risControl 09/2019

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risControl Das Nachrichtenmagazin für Versicherungs- und Finanzinformation Nr. 09 - 2019 | Heft 482 | 40. Jahrgang

Lebenslang Neues Heute müssen sogar die Maschinen ihren ganzen Produktlebenszyklus lang lernen, um nicht aufs Abstellgleis zu geraten, dasselbe gilt für uns Menschen.

ExpertenTreffen Bericht über das 14. Alpbacher ExpertInnentreffen

Den digitalen Fortschritt nutzen Interview mit KommR Horst Grandits, Bundesgremialobmann der Versicherungsagenten

Der ESGBoom aus ökonomischer Sicht von Michael Kordovsky


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ÖKOWELLE

Ökowelle, Nachhaltigkeit, CO2-Ausstoß – das sind im Moment nicht nur Schlagworte, sondern das wird gelebt. Greta Thunberg fährt ohne CO2-Verbrauch über die Meere, über die Begleiterscheinungen wurden schon viele Medien-Seiten gefüllt. Kein Investment mehr in Kohle- und Öllieferanten, auch nicht in die Waffenindustrie, und schon gar nicht in Unternehmen, die ihren Gewinn mit Adult-Sex machen, alles pfui. Daher auch weg mit dem Diesel-, her mit dem Elektroauto oder gleich nur mehr öffentlicher Verkehr. Wer zu weit weg lebt, also am Land, soll gefälligst in die Stadt ziehen, denn dort gibt es ausreichend öffentliche Verkehrsmittel und keiner braucht mehr das umweltverschmutzende Auto. Das alles sind (leider) keine Hirngespinste, sondern mehr oder weniger ernst zu nehmende Forderungen von diversen Politikern bzw. von zum Teil selbsternannten Experten. Überhaupt sollten wir nur mehr neun Stunden in der Woche arbeiten, das würde den CO2-Ausstoß drastisch reduzieren, so eine vor Kurzem veröffentlichte Studie. Klingt auch vernünftig, denn bei nur mehr neun Stunden Arbeitszeit in der Woche wäre eine Ausfahrt mit dem Auto, wenn überhaupt noch eines da wäre, nicht mehr möglich. Von der wöchentlichen Großeinkaufsfahrt in den Supermarkt, der in der überübernächsten Stadt gelegen ist, kann dann auch keine Rede mehr sein. Der logische Menschenverstand wird einem mitteilen, dass eine Arbeitszeit von neun Stunden auch das Einkommen drastisch reduziert, dann wird Urban Gardening nicht mehr nur ein salonfähiges Garteln in der Stadt sein, sondern eine Überlebensnotwendigkeit. Wir sollen die Umwelt schützen, unsere Kinder haben mit Greta Thunberg die Freitagsdemonstrationen begleitet. Ein bisschen Spaß

03 | EDITORIAL

musste neben dem ernsten Thema natürlich auch sein. Übrigens, den Mist, der von den Teilnehmern auf den Straßen zurückgeblieben ist, mussten die Teilnehmer an den Demonstrationen nicht selbst wegräumen. Der wurde ordentlich und CO2-belastend von der Müllabfuhr entsorgt. Aber über solche Kleinigkeiten spricht man nicht. Vielleicht aber darüber, dass viel Umweltschutz und Nachhaltigkeit gelebt werden könnte, wenn sich auch die Einstellung der Generation X, Y, Z etwas ändern würde. Das neueste Handy jedes Jahr und die oft stundenlange Nutzung am Tag ist keineswegs umweltschonend. Das Mittagessen soll gesundheitsfördernd sein, also ersetzt man eine Mahlzeit mit einem gesunden, tollen Smoothie. Das Gemüse natürlich eingeflogen aus Kenia oder Spanien, denn bei uns wächst nicht jede Zutat. Und das großmütterliche Apfelkompott ist doch wirklich schon etwas für die Mottenkiste, oder? Die neuesten Klamotten, so billig wie nie, vielleicht sogar im Internet bestellt, das Lesen des Etikettes macht einen zum Globetrotter – hergestellt in Taiwan, verpackt in Polen, gleich geliefert durch den Paketdienst und das zu einem Schnäppchenpreis. Ob die herstellenden – oft kleinen – Hände auch nur neun Stunden wöchentlich arbeiten, um ihren CO2-Fußabdruck gering zu halten? Das nehme ich nicht an. Die Textilfabriken, wenn man diesen hochtrabenden Ausdruck dafür verwenden möchte, haben eher 12 Stunden Arbeitszeit am Tag. Aber wir hier, die Ökofreaks, nehmen das doch in Kauf, denn über Kleinigkeiten spricht man nicht. Ein bisschen mehr Hausverstand wäre doch angebracht. Ihre Doris Wrumen


34 12 Editorial 03

Ökowelle

News 06 06 06 07 07 08 08 08 09 10 10 10 11 11 11

48 Coverstory

Start in Österreich CLARK

Ein Drittel der Verunglückten nicht angegurtet

22

Lebenslang Neues Mag. Christian Sec

ÖAMTC

Niederlassung Linz

Interview

Aon Austria

Kampagne Generali Versicherung

Altersbeschränkung im Web D.A.S. Rechtsschutz AG

Kritische Betrachtung Nachhaltigkeitsranking

12 60

Den digitalen Fortschritt nutzen KommR Horst Grandits, Bundesgremialobmann der Versicherungsagenten

Privatuniversität Schloss Seeburg

Univ.-Prof. Dr. Christoph Stöckmann, Mag. Christof Egger, Georg Eisenzopf, Akad. Vkfm., Peter Schernthaner, Akad. Vkfm.

Oesterreichische Kontrollbank AG

Neue Generaldirektorin DONAU Versicherung

Neue Vertriebspartner-Coaches

Kolumne

Helvetia Österreich

Starker Zuwachs netinsurer

44

Umfrage

56

European Business Awards Österreichische Krebshilfe

Der ESG-Boom aus ökonomischer Sicht Michael Kordovsky

Versicherer als Innovationsmuffel Mag. Christian Sec

Wüstenrot Gruppe

Expansion

Kommentar

wefox

Neuer Leiter D.A.S. Rechtsschutz AG

Best Recruiters

30

Vienna Insurance Group

Die Bedrohung aus den eigenen Reihen – Die „interne Gefahr“ Dr. Dexter Morse LL.M, MSc

04 | INHALT


Markt 26

14

26 27 27 28 38 38 39

30 Leben 48

Entspannt produktiv - im Freisinger Hof in München

Veranstaltung 34 42 42 43 57 57

Experten-Treffen Kids Camp Wiener Städtische Versicherungsverein

Sicherster Motorradfahrer 2019

18

40 41 41 41 46 46 46 50

HDI und ÖAMTC Fahrtechnik

Dialog über Zukunftsthemen NÜRNBERGER Versicherung

52

Helvetia Versicherung AG

52

Wiener Städtischer Versicherungsverein

53

25 Jahre Galerie Gugging Ringturm „im Rausch“

Finanzen 14

40

Die Bedeutung von Bargeld und Bankomaten in der heutigen Zahlungslandschaft Vincenzo Fiore

Negativzinsen – Ein Experiment mit ungewissem Ausgang

53 54 58 59 64

Michael Kordovsky

05 | INHALT

Neues Certified Program Donau-Universität Krems

Flexibles Arbeiten am Vormarsch Deloitte Österreich

Freiwillige verpflichtende Weiterbildung Neuauflage Fachverband der Versicherungsmakler

Dokumentation der verpflichtenden Weiterbildung Neue Einstufungen bei der BU Vorsorge Continentale

Fahrradversicherung UNIQA

Kostenloses Zusatzservice VAV Versicherung/MO´Drive

Ergebnis erstes Halbjahr Helvetia Versicherungen AG

Cybersicherheit TOGETHER CCA

Aufwärtstrend Allianz Österreich

Erweiterter Leistungsumfang Continentale

Versicherungsbestand erworben FiNUM.Private Finance

Halbjahresergebnis Talanx

Dürre auch heuer ein heißes Thema Österreichische Hagelversicherung VVaG

Go north

Vienna Insurance Group

R+V-Managerhaftpflicht-Versicherungen für Unternehmensleiter und leitende Angestellte Überbetriebliche Pensionskassen Mercer Deutschland

Kfz-Versicherung auf dem Prüfstand ÖGVS/durchblicker.at

Risikoprüfung via Internet Continentale

Berufsunfähigkeitsversicherung Infinma/VARIAS

Wachstumspotential in der Garantieversicherung nutzen VERDAS – eine Erfolgsgeschichte für Mehrfachagenten Zukunft der Sachversicherer Bain-Studie

AssCompact stellt am Trendtag 2019 Weiterbildungs-Onlineplattform vor


Start in Österreich CLARK

Der digitale Versicherungsmanager CLARK plant den Go-live einer österreichischen Version seiner App für Anfang 2020. Dr. Philipp Steiner wird mit Dr. Marco Adelt die Geschäftsführung in Österreich übernehmen. Für den Markteintritt gründet das Unternehmen in Österreich eine Gesellschaft, die mit Sitz in Wien als digitaler Versicherungsmakler tätig sein wird. Dr. Marco Adelt ist einer der Gründer von CLARK und hat als Versicherungsmakler das Handwerk von Grund auf gelernt. Als Geschäftsführer der österreichischen Gesellschaft stellt er den Transfer des digitalen Know-hows sicher, welches das Start-up in den vergan-

genen vier Jahren aufgebaut hat. Dr. Philip Steiner wird ab 1. Oktober als weiterer Geschäftsführer den Aufbau der ersten Auslandstochter von CLARK operativ verantworten. Das Insurtech will seinen digitalen Versicherungsmanager langfristig europaweit anbieten. „Wir sehen im österreichischen Markt großes Potenzial. Die Branche steht, zumindest was den Online-Abschluss von Versicherungen angeht, noch am Anfang“, erklärt Dr. Christopher Oster, CEO von CLARK und erläutert weiter: „Gemeinsam mit den Versicherern wollen wir das Versicherungserlebnis für die Kunden in

Ein Drittel der Verunglückten nicht angegurtet ÖAMTC Gurte können Leben retten – dies belegen auch die Zahlen der Statistik Austria, welche die ÖAMTC-Unfallforschung analysiert hat: Neun Prozent aller im Auto gesicherten Personen tragen bei einem Crash schwere bis tödliche Verletzungen davon. Bei den ungesicherten Pkw-Insassen ist diese Quote mit 30 Prozent dreimal so hoch. „Von 2012 bis 2018 sind folglich 447 Personen ums Leben

gekommen, welche keinen Gurt trugen – das entspricht rund einem Drittel der in diesem Zeitraum tödlich verunglückten Pkw-Insassen. Gurtverweigerer sind übrigens mehrheitlich jung und männlich. Auffällig ist außerdem die zeitliche Komponente: Zwischen 20 und 5 Uhr waren in den vergangenen sieben Jahren fast 50 Prozent der tödlich verunglückten Pkw-Insassen nicht angeschnallt, zwi-

Niederlassung Linz Aon Austria

Dietmar Schimböck, akad. Vkfm., hat mit 1. August die Niederlassung von Aon in Linz übernommen. Mit gleichem Datum wird Gerald Herbst als Niederlassungsleiter in Amstetten bestätigt.

Dietmar Schimböck verfügt über Spezialwissen im öffentlichen Bereich sowie in internationalen Versicherungsprogrammen und ist seit 1. Juli 2018 für Aon tätig. Gerald Herbst wird weiterhin die 06 | NEWS

Dr. Philip Steiner

Österreich in den nächsten Jahren digitalisieren.“ Dazu arbeitet das Insurtech mit führenden Gesellschaften in Österreich zusammen.

schen 9 und 17 Uhr waren es 22 Prozent“, stellt ÖAMTC-Verkehrstechniker David Nosé klar. Ein großes Problem zeigt sich bei Mitfahrenden auf der Rückbank. Im Zuge von ÖAMTC-Erhebungen aus den vergangenen Jahren zeigte sich, dass rund 35 Prozent der beobachteten Personen im Fahrzeugfond auf den Gurt verzichtet haben. „Bereits ein Aufprall bei einer niedrigen Geschwindigkeit von 30 km/h entspricht einem Sturz aus vier Metern Höhe im freien Fall. Daran sieht man schon, dass der Versuch, sein eigenes Körpergewicht mit Armen und Beinen abzustützen, ohne Gurt praktisch unmöglich ist“, so der ÖAMTC-Experte.

Niederlassung Amstetten leiten. Er ist seit 1994 für Aon tätig und seit 2008 Geschäftsführer. Als Vortragender an WIFI und Wirtschaftskammer referiert er in verschiedenen Fachgruppen zu den Themen Versicherungsvertragsgesetz sowie Versicherungssparten und ist Ausschussmitglied der Wirtschaftskammer Niederösterreich für die Fachgruppe Versicherungsmakler.


Kampagne

Generali Versicherung In einer breit angelegten Kampagne fragt die Generali Versicherung in ganz Österreich „Wie geht`s Dir?“. Damit möchte das Versicherungsunternehmen seine Kunden und deren Lebenssituationen verstehen, um die besten Lösungen, Services und Produkte zu entwickeln. Fragen zu den Themen Stress, Vorsorge, Rauchen, Ernährung, Motivation, Arzt und Bewegung werden online via Facebook, Instagram und Pop-Up-Bannern auf Österreichs wichtigsten Internetseiten gestellt und die Antworten auf generali.at/ sogehtsmir bzw. #sogehtsmir veröffentlicht. Die gewonnenen Erkenntnisse flie-

ßen unter anderem in neue Services rund um einen gesunden Lebensstil ein. Dr. Martin Sturzlbaum, Generali Chief Insurance Officer Leben/ Kranken, verdeutlicht: „Mit dem Anspruch, ein lebenslanger Partner für unsere Kunden zu sein, wollen wir unsere Services nicht nur auf den Schadensfall beschränken. Vielmehr sehen wir unsere Aufgabe als Versicherer darin, zu beraten und bei Vorsorge und Lebensgestaltung zu unterstützen. Mit der aktuellen Gesundheitskampagne wollen wir Menschen motivieren und aktivieren, Prävention zu betreiben und

Altersbeschränkung im Web D.A.S. Rechtsschutz AG

Heutzutage gehören Social-Web- und Messenger-Dienste zum Alltag von Kindern und Jugendlichen dazu. Eigentlich sind diese in Österreich erst ab 14 Jahren erlaubt, dennoch nutzen Minderjährige dieses Angebot oftmals unerlaubt. Sensible Daten wie Religion oder sexuelle Ausrichtung dürfen bis zum vollendeten 16. Lebensjahr nur mit der Zustimmung der Eltern veröffentlich werden. So hat zum Beispiel Facebook seine Nutzungsbestimmungen entsprechend der EU-Datenschutz-Grundverordnung geändert. WhatsApp schreibt bis jetzt ein Mindestalter für europäische Nutzer von 16 Jahren vor. „Geplant ist allerdings, dass es zukünftig auch für jüngere Kinder ab 13 Jahren eine Möglichkeit geben soll, WhatsApp mit Zustimmung der Eltern zu nutzen“, erklärt der Vorsitzende des D.A.S.-Vorstands, Johannes Loinger. Laut der neuen Datenschutz-Grundverordnung müssen Betreiber von Online-Diensten keinen unverhältnismäßig großen Aufwand betreiben, um das Alter ihrer Nutzer zu überprüfen. „Im Normal07 | NEWS

fall reicht die Frage aus, ob der User tatsächlich über 13 Jahre alt ist. Eine Ausweiskontrolle ist dazu nicht verpflichtend“, erläutert Loinger. In der Praxis schummeln sich Kinder und Jugendliche älter, als sie tatsächlich sind. In solchen Fällen müssen Eltern aber nicht mit rechtlichen Konsequenzen rechnen. Die UN-Kinderrechtskonvention legt fest, dass jedes Kind ein Recht auf Privatsphäre hat. Zur Privatsphäre gehören verschlossene Briefe, E-Mails und SMS. Aber auch der Surfverlauf im Internet und der Social-Media-Account dürfen nicht ohne die Zustimmung des Kindes kontrolliert werden. Eine Missachtung der Privatsphäre ist nur dann erlaubt, wenn ein begründeter Verdacht vorliegt. „Etwa, dass sich das Kind strafbar macht oder sich in Gefahr bringen könnte. Das wäre dann der Fall, wenn man vermutet, dass das Kind

Dr. Martin Sturzlbaum

ihr Gesundheitsbewusstsein zu stärken.“ Die Gesundheitsumfrage wurde gemeinsam mit Serviceplan München umgesetzt. Die Kampagne läuft in den kommenden Wochen österreichweit sowohl online als auch in Printmedien und auf vielen Plakatstellen.

Drogen nimmt oder von Missbrauch betroffen ist“, so Loinger. Damit es gar nicht notwendig wird, den Social-Media-Account des eigenen Kindes zu durchstöbern, empfiehlt es sich, die Internetnutzung zu begleiten und Social Media nicht von vornherein zu verbieten. „Wenn sich die Eltern mit den Funktionen der Apps und Online-Diensten vertraut machen, können mögliche Gefahren und Risiken frühzeitig erkannt werden. Kinder und Jugendliche sollten darauf sensibilisiert werden, keine zu persönlichen Informationen ins Internet zu stellen und keine Freundschaftsanfragen von Fremden anzunehmen“, rät Loinger.

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Kritische Betrachtung Österreicher lehnen Kryptowährungen ziemlich rigoros ab. Im Vergleich zu den anderen zwölf in Europa untersuchten Ländern sowie Australien und den USA gibt es hierzulande nur 13 Prozent, die digitalen

Währungen positiv gegenüberstehen. Die meisten Freunde von Bitcoin & Co gibt es in der Türkei, hier stehen 62 Prozent dem Kryptogeld positiv gegenüber. Das brachte die neueste ING International Survey mit der Beteiligung der

Nachhaltigkeitsranking Oesterreichische Kontrollbank AG Im jüngsten Sustainalytics Ranking wurden insgesamt 338 Unternehmen analysiert und beurteilt. Die OEKB konnte sich innerhalb eines Jahres von Rang 44 auf den zweiten Platz hinter der deutschen Kreditanstalt für Wiederaufbau

vorarbeiten. In allen bewerteten Bereichen – E Environment (Umwelt), S Social (Soziales), G Governance (Unternehmensführung) – schneidet die OeKB als Leader jeweils in der höchsten zu vergebenden Kategorie ab. „Nachhaltigkeit ist

Neue Generaldirektorin DONAU Versicherung

Dr. Judith Havasi wird die Funktion als Vorstandsvorsitzende und Generaldirektorin der DONAU Versicherung mit Jän-

Dr. Judith Havasi

ner 2020 übernehmen. Die studierte Juristin ist seit dem Jahr 2000 im Konzern tätig. Sie begann in der UNION Bizto-

Dr. Wolfgang Petschko

08 | NEWS

ING in Österreich zutage. Neben der Einstellung zu Bitcoin und Co wurde auch der Wissenstand in Sachen Kryptogeld abgefragt. Im Vergleich zu anderen Ländern wissen die Österreicher überdurchschnittlich viel über digitale Währungen. Eine mögliche Schlussfolgerung ist daher, dass die Ablehnung dort höher ist, wo man mehr über das Thema weiß.

für uns ein ganzheitliches Konzept und selbstverständlich. Mit dem Kerngeschäft der Bank verfügen wir über einen wertvollen Hebel, um einen wirkungsvollen Beitrag für eine nachhaltige Entwicklung zu leisten. Die Orientierung an den ESG-Kriterien ist gelebte Realität in der gesamten Gruppe“, so Angelika Sommer-Hemetsberger. Sie verantwortet im Vorstand der OeKB den Geschäftsbereich Kapitalmarkt-Services.

sító, wo sie ab 2005 Vorstandsmitglied war, bevor sie 2009 in den Vorstand der Wiener Städtischen Versicherung wechselte und von Juli 2013 bis Ende 2015 Generaldirektor-Stellvertreterin war. Seit dem Jänner 2016 ist sie Mitglied des Vorstands der Vienna Insurance Group. Dr. Wolfgang Petschko zieht mit 1. Jänner neu in den Vorstand der DONAU Versicherung ein. Er hat Wirtschaftsinformatik an der Technischen Universität Wien studiert und ist seit 2002 im Konzern tätig. Nach der Zuständigkeit für das Rückversicherungsgeschäft für die DONAU und die Wiener Städtische übernahm er 2006 die Leitung des Firmengeschäfts der VIG. Seit 2008 ist er auch Geschäftsführer der Vienna International Underwriters. Seit 2017 ist Dr. Petschko Vorsitzender der Sektion Sachversicherung Industrie im Versicherungsverband Österreich.


Neue Vertriebspartner-Coaches Helvetia Österreich

bei der Merkur Versicherung, wo er die Leitung des Makler- und Agenturvertriebes Steiermark und Burgenland inne

Agnes Bieregger verstärkt als Vertriebspartner-Coach das Team der Region Nord und ist zur neuen Ansprechperson für Vertriebspartner in Oberösterreich bestellt. Bieregger hat nach der Matura bei Helvetia die Lehre zur Versicherungskauffrau und danach den Intensivkurs zur Versicherungsmaklerprüfung erfolgreich abgeschlossen. Sie ist seit Mai 2019 in ihrer neuen Position für den Ausbau und die Betreuung von Maklern in der Region verantwortlich. Johannes Griesbacher verstärkt das Team als Vertriebspartner-Coach der Region Süd und ist neuer Ansprechpartner für die Vertriebspartner in den Bundesländern Steiermark und Kärnten. Er ist ebenfalls seit Mai in seiner neuen Position tätig. Seine letzte berufliche Station war

Agnes Bieregger

hatte. Alexander Neubauer, Vertriebswegeleiter Partnervertrieb: „Wir setzen nach wie vor auf unsere starke Präsenz in den Regionen. Der laufende Ausbau und die Weiterentwicklung der Maklerbetreuung ist Teil von Helvetia Österreichs Unternehmensstrategie, die Servicequalitäten für unsere Partner spürbar zu verbessern.“

Johannes Griesbacher

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Starker Zuwachs netinsurer

Helmut Geil ist ab sofort für den gesamten Vertrieb von netinsurer zuständig. Der ehemalige Österreich-CEO des Großmaklers Aon wurde zum Chief Development Officer bestellt. „Die Zukunftsfähigkeit der Versicherungswirtschaft wird immer mehr durch die digitale Strategie in der Produkt- und Prozesslandschaft geprägt. Die innovativen B2B- und B2B2C-Lösungen von netinsurer schaffen zukunftsfähige Strukturen und Prozesse für unsere Kunden“, sagt Geil zu seiner neuen Position. Tho-

mas Hajek, Gründer und CEO von netinsurer: „Mit Helmut Geil haben wir einen der bestvernetzten Versicherungsexperten Österreichs gewinnen können. Seine Expertise und sein Insight in die österreichische und europäische Versicherungslandschaft ermöglichen uns, einen noch größeren Kundenkreis von unseren Innovationen zu überzeugen“. „Für mich überzeugend war die Methode und Nachhaltigkeit, mit der netinsurer seine Kunden für die digitale Zu-

European Business Awards Umfrage

Obwohl die DSGVO schon seit mehr als einem Jahr gilt, sind nur 57 Prozent der Unternehmen zuversichtlich, dass ihr Unternehmen die Regeln befolgt, und weitere 13 Prozent sind sich dessen nicht ganz sicher. Die Umfrage wurde im Auftrag von RSM von European Business Awards durchgeführt und zwar zum Thema „Die Auswirkungen der DSGVO auf Euro-

pas Unternehmen“. Die höchste Übereinstimmung gab es mit 73 Prozent bei der Verbesserung des Umgangs mit Kundendaten. Nur 28 Prozent sind davon überzeugt, dass die DSGVO eine Arbeit mit außereuropäischen Unternehmen erschwert. Mittelständische Unternehmen haben generell Schwierigkeiten, eine ganze Reihe von Punkten, die von der Verordnung abgedeckt werden, zu verste-

Österreichische Krebshilfe Wüstenrot Gruppe

Die Wüstenrot Gruppe unterstützt seit 2015 mit einem Budget von insgesamt 85.000 Euro Initiativen der Österreichischen Krebshilfe wie Pink Ribbon oder Loose Tie. Darüber hinaus gibt es mit dem Wüstenrot Soforthilfefonds eine Einrichtung, die eine direkte, rasche und unbürokratische finanzielle Hilfe ermöglicht. Doris Kiefhaber, Geschäftsführerin der Österreichischen Krebshilfe, be-

dankte sich bei Susanne Riess: „Die Unterstützung von Wüstenrot hat einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet, dass wir KrebspatientInnen rasch, unbürokratisch und konkret helfen können. Dafür, und für die langjährige freundschaftliche Verbundenheit möchte ich mich ganz herzlich bedanken.“ 10 | NEWS

Helmut Geil

kunft rüstet – wir beraten nicht nur, sondern setzen auch um“, ergänzt Geil.

hen und umzusetzen. Trotz der mangelnden Einhaltung beginnt die DSGVO, sich positiv auf die Cybersicherheit in der EU auszuwirken. Richard Smith, Chair of the Global Risk Consulting Committee bei RSM, kommentierte: „Ein wichtiger Aspekt ist, dass die Einhaltung der DSGVO weit umfassender als nur Strategien, Verfahren und Schulungen ist. Die zugrunde liegenden Technologiekontrollen müssen zuverlässig genug sein, um Sicherheitslöcher zu finden und den unbefugten Zugriff auf personenbezogene Daten zu unterbinden.“


Expansion wefox

Das Insurtech wefox startete eine Kooperation mit einem der größten familiengeführten Maklerunternehmen, Ferrer&Ojeda, in Spanien. Ferrer&Ojeda mit Hauptsitz in Barcelona und weiteren Niederlassungen in Spanien bezeichnet die Partnerschaft als einen nächsten strategischen Schritt, seinen Kunden einen besseren Service und ein stärkeres Kundenerlebnis zu bieten. Oriol Mayol, Director of Operations and Digital Transformation bei Ferrer&Ojeda: „In einer Welt, die sich

mit größter Geschwindigkeit verändert und in der die Ansprüche unserer Kunden an höchste Qualität und Schnelligkeit zur Norm geworden sind, müssen wir für neue Kooperationen offen sein. Das ist der Schlüssel zu einem idealen Wissenstransfer und zur optimalen Nutzung der Kompetenzen der verschiedenen Teams.“ Damit ist die wefox-Gruppe nun mehr in Deutschland, Österreich, Schweiz, Italien und Spanien aktiv. wefox will durch die Partnerschaft mit Ferrer&Ojeda Kun-

den, Maklern und Versicherern in Spanien eine völlig neue Erfahrung in der Versicherungsberatung durch den Einsatz modernster Technologien vermitteln. „Ziel ist es, dass unser Modell zum neuen Maßstab für die Versicherungsbranche weltweit wird. Der Markteintritt in Spanien ist ein Meilenstein von großer Bedeutung für uns“, sagt Julian Teicke, CEO der wefox Group. „Der spanische Markt birgt wichtige Wachstumschancen. Mit der wachsenden Nachfrage nach einem besseren Benutzererlebnis der Kunden befindet sich wefox in der idealen Ausgangsposition, um Kunden, Maklern und Versicherungsgesellschaften innovative Lösungen und Produkte anzubieten.“

Neuer Leiter

D.A.S. Rechtsschutz AG Christian Walter ist neuer Leiter des Vertrags- und ProduktService der D.A.S. Rechtsschutz AG. Der gebürtige Zillertaler wird gemeinsam mit seinem Team sowohl für die reibungslose Bearbeitung und Betreuung bestehender Versicherungsverträge als auch für die Erstellung neuer Polizzen zuständig sein. Zu seinem Aufgabengebiet gehören außerdem das individuelle Underwriting, die Entwicklung neuer Produkte, die Adaptierung bestehender Produkte und das Bestandscontrolling. „Das Thema Prozessmanagement wird selbstverständlich einen Schwerpunkt meiner Arbeit

ausmachen. So werden wir etwa das Projekt Dunkelverarbeitung im nächsten Jahr abschließen. Dabei geht es auch um die Frage, wie man die Komplexität interner Abwicklungsprozesse weiter reduzieren und Prozesse zum Vorteil aller automatisieren kann“, so Walter. Er ist gelernter Maschinenschlosser und hat Wirtschaftsingenieurswesen an der FH Wien studiert. Seine berufliche Laufbahn begann er in der Unternehmensberatung. Danach zog es ihn in die Versicherungswirtschaft, wo er bei der Allianz Gruppe und für die Vienna Insu-

Best Recruiters Vienna Insurance Group

Beim jährlichen Ranking der Best Recruiters in der D-A-CH-Region belegte die VIG unter 1.311 Unternehmen aller Branchen den hervorragenden 18. Gesamtrang. Unter den Versicherungen in Deutschland, Österreich, der Schweiz

und Liechtenstein geht der Konzern als Sieger hervor. Die Top-Positionierung im gesamten deutschsprachigen Raum ist für die Leiterin des VIG Personalmanagements, Dr. Birgit Moosmann, Bestätigung und Herausforderung zugleich: 11 | NEWS

Christian Walter

rance Group im Prozessmanagement arbeitete. Nach einem interessanten Abstecher zu einem Startup in Berlin, konnte ihn die D.A.S. für sich gewinnen.

„Wir haben in den letzten Jahren sehr gezielt am Aufbau eines hoch professionellen und modernen Bewerbungsprozesses gearbeitet um die besten Bewerberinnen und Bewerber für uns zu gewinnen. Genauso wichtig ist in Folge das Fördern von Fähigkeiten mittels eines individuell gestalteten Weiterbildungsprogramms und die Schaffung von zeitgemäßen Rahmenbedingungen für motiviertes Arbeiten.“


Den digitalen Fortschritt nutzen risControl im Gespräch mit KommR Horst Grandits, Bundesgremialobmann der Versicherungsagenten, über Statusklarheit, Weiterbildung und den digitalen Fortschritt. Herr Grandits, die Umsetzung der IDD ist abgeschlossen, die Lehrpläne sind bekannt, die Statusklarheit wurde beschlossen und die Kammerwahlen stehen vor der Tür. Grandits: Die Standesregeln haben für

uns keine großen Überraschungen gebracht, der Vorentwurf wurde weitestgehend umgesetzt. Auch der Lehrplan wurde im Großen und Ganzen so umgesetzt, wie wir ihn als Entwurf vorgebracht haben. Besonders wichtig war uns, dass zumindest die Hälfte der Schulungsstunden bei unabhängigen Instituten erfolgen muss. Außerdem darf der Versicherungsvermittler auf keinen Fall dazu gezwungen werden, eine bestimmte Ausbildung machen zu müssen. Die Statusklarheit war auch ein Wunsch unseres Gremiums. Es war uns aber auch wichtig, den Status der Mehrfachagenten zu schützen, da es im Sinne des Konsumentenschutzes ist und völlig klare Transparenz für den Kunden bietet. Die Statusklarheit ist für die Branche nichts Neues, denn schon vor der IMD hat es eine klare Trennung der Gewerbe gegeben. Ich sehe auch keine besondere Härtesituation, denn in Wirklichkeit betrifft es nur eine überschaubare

Die Statusklarheit ist für die Branche nichts Neues, denn schon vor der IMD hat es eine klare Trennung der Gewerbe gegeben.

Anzahl von Versicherungsvermittlern, die bisher mehrere Gewerbe ausgeübt haben. Diese bekommen weiterhin die Möglichkeit, durch Gründung einer anderen Unternehmensform beide Gewerbe auszuüben, aber nicht als ein Unternehmen oder womöglich als Einzelunternehmen beide Hüte gleichzeitig aufzuhaben. Weiterbildungsangebote – was wird seitens der Wirtschaftskammer den Versicherungsagenten angeboten? Grandits: Es gibt bereits und wird auch

weiter Weiterbildungsangebote und Kurse aus den einzelnen Ländern geben. Die Landesgremien sind sehr gut vorbereitet und bieten schon seit vielen Jahren Weiterbildungsveranstaltungen an. Das Programm wird laufend erweitert. Es besteht auch eine gemeinsame Datenbank, in der alle Trainer, Veranstaltungen usw. eingetragen sind. Hier ist der Austausch untereinander sehr gut gegeben. Das Bundesgremium hat im Moment ein Projekt in Richtung E-Learning-Plattform laufen, und meiner Meinung nach wird es eine Ergänzung zu Präsenzangeboten geben müssen, um unseren Mitgliedern möglichst weite Flexibilität bieten zu können. Ist eine vermehrte Teilnahme an Weiterbildungsveranstaltungen bereits merkbar? Grandits: Definitiv ja, es sind be-

reits wesentlich mehr Teilnahmen als früher, aber leider noch nicht alle. Das Thema IDD und Weiterbildungsverpflichtung begleitet uns bereits seit drei Jahren sehr intensiv. 12 | INTERVIEW

Dennoch bin ich mir oft nicht sicher, ob das Thema auch wirklich bei allen Versicherungsvermittlern angekommen ist. Ein Beispiel dazu: In Niederösterreich hatten wir eine kurze IDD-Informationsreihe mit Symposium, Workshops u. ä. Wir konnten über 700 Teilnehmer begrüßen, haben aber 1.600 Fachgruppenmitglieder, da stellt sich uns die Frage, wie diese Mitglieder ihrer Weiterbildungsverpflichtung nachkommen. Was sind die nächsten Pläne im Bundesgremium? Grandits: Wie schon angesprochen ist

der nächste Schritt die E-Learning-Plattform. Auch das europäische Pensionsprodukt ist für uns wichtig, denn hier wissen wir noch nicht alle relevanten Anforderungen, die auf uns zukommen könnten. Wir werden uns auch dafür einsetzen, dass die Verantwortung hinsichtlich der Kennzeichnung von nachhaltigen Anlageprodukten ausschließlich bei den Produktgebern landet. Weiters kommen nächstes Jahr die Evaluierung der IDD und die Kammerwahl auf uns zu. Hier werden wir uns bemühen, unseren Mitgliedern zu vermitteln, dass sie das Gewicht und die Wahrnehmung Ihrer Interessensvertretung bei der Durchsetzung von Branchenforderungen umso mehr stärken, je mehr Mitglieder sich an der kommenden Kammerwahl beteiligen. Was liegt Ihnen im Moment besonders am Herzen? Grandits: Was mich besonders beschäf-

tigt, ist, dass sich das Thema Digitalisierung nicht nur auf die Versicherungs-


wirtschaft alleine beschränken darf. Es wird viel Geld in versichererinterne Projekte investiert, bei denen Prozesse bis hin zum selbstständigen Versicherungsabschluss über Plattformen abgebildet werden. Der digitale Berater scheint in Zukunft den persönlichen Versicherungsvermittler zu ersetzen. Wobei, aus meiner Sicht, die persönliche Beratung niemals ersetzt werden kann. Aber die Versicherungsvermittler müssen die digitale Entwicklung mitmachen, um sie zum Eigenzweck zu nutzen. Warum kann der Kunde nicht auch auf der Website der Vermittler schon Produkte abschließen? Es gibt einige Versicherungsproduktbereiche, wo die persönliche Betreuung nicht mehr ökonomisch ist, wo sich der Aufwand schlicht und einfach nicht mehr lohnt. Viele kleine gute Produkte mit ausgezeichneten Bausteinen, die allesamt über die digitale Schiene abbildbar sind. Warum lassen wir diesen Bereich den Versicherungsunternehmen über, warum

bilden wir in Kooperation mit den Versicherungsunternehmen diese Produkte nicht auf unseren eigenen Websites ab? Hier muss uns in Zukunft ein Wandel gelingen, ansonsten werden viele Produkte nicht mehr ökonomisch verkaufbar sein. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass manche Produkte nicht mehr angeboten werden könnten? Grandits: Das könnte daraus resul-

tieren. Ich glaube auch nicht, dass die Zahl der Versicherungsagenten in den nächsten Jahren steigen wird. Weniger Vermittler werden größere Kundenkreise abdecken müssen. Digitalisierungsprozesse können zwischenmenschlichen Kontakt nur in standardisierbaren Einzelbereichen ersetzen. Wegen des steigenden Aufwandes durch gesetzliche Vorgaben haben Vermittler immer weniger Zeit, sich um die Deckung 13 | INTERVIEW

des Kundenbedarfs zu kümmern. Auch hier kann die digitale Entwicklung Routineprozesse erleichtern, damit sich die Vermittler wieder auf ihre Kernaufgaben konzentrieren können. Daher wird man in Zukunft neue Wege beschreiten müssen. Vielen Dank für Ihre Zeit.

Was mich besonders beschäftigt, ist, dass sich das Thema Digitalisierung nicht nur auf die Versicherungs­ wirtschaft alleine beschränken darf.


Die Bedeutung von Bargeld und Bankomaten in der heutigen Zahlungslandschaft Bargeld und Bankomaten spielen in unserem Alltag immer noch eine wichtige Rolle, und das wird auch auf absehbare Zeit so bleiben. Die Banken dürfen allerdings Bankomaten nicht länger nur als reine Bargeldautomaten betrachten. Die große Chance, zu untersuchen, wie sich die Technologie im Sinne eines besseren Kundenerlebnisses weiterentwickeln lässt, blieb bislang ungenutzt. von Vincenzo Fiore, CEO bei Auriga

Im Vergleich zu anderen Ländern wie der Schweiz, Deutschland oder den Niederlanden ist Österreich noch sehr gut mit Geldausgabeautomaten versorgt. Obwohl die Anzahl der Bankomaten in den letzten Jahren mit leichten Schwankungen stabil war, ist es nicht unwahrscheinlich, dass in naher Zukunft Automaten abgebaut werden. So geht bereits die Zahl der Bankomaten, die von der PSA (Payment Services Austria) im Auftrag der österreichischen Banken betreut werden, langsam zurück, während andere unabhängige Bankomatbetreiber aus dem Ausland Marktanteile gewinnen. Für Abhebungen verlangen sie allerdings Gebühren.

Bankomaten durch steigende Kosten bedroht Auch wenn die Österreicher eisern am Bargeld festhalten, wachsen dennoch neue Bezahlformen wie das kontaktlose Zahlen mit NFC. Wie lange dauert der Bargeld-Boom in Österreich noch an? Die Bequemlichkeit digitaler Bezahlmethoden kann schließlich zum Verschwin14 | FINANZEN

den von Bargeld beitragen. Tatsächlich könnte der Gebrauch von Bargeld in einigen Ländern wie Schweden, wo es inzwischen nur noch zwei Prozent des Wertes aller Transaktionen ausmacht, bis 2021 komplett abgeschafft werden. Einer der Hauptgründe, warum wiederum Bankomaten vom Aussterben bedroht sind, liegt in den hohen und weiter steigenden Betriebskosten für die Automaten. Dennoch ist es zu früh, einen Nachruf auf den Bankomaten zu schreiben. Man könnte zwar meinen, die Technologie sei nicht mehr zeitgemäß, aber das stimmt nicht. Um es mit einem abgewandelten Zitat von Mark Twain zu sagen: Die Nachricht vom Tod des Bankomaten ist stark übertrieben. Banken, die nicht in ihre Automaten investieren, laufen Gefahr, sich die Vorteile entgehen zu lassen, die die Technologie mit sich bringt – etwa die Verbesserung der Kundenbindung und die Schaffung neuer Möglichkeiten und Dienstleistungen. Die Banken sollten darum kämpfen, ihre Kunden zu halten, und der Zugang zu Bargeld ist eine Möglichkeit, dies zu erreichen.


Bargeld wird weiterhin Teil eines breiteren Angebots an Zahlungsmöglichkeiten bleiben Der Gebrauch von Bargeld nimmt nicht generell ab. Man darf nicht übersehen, dass die Kunden bei der Erledigung ihrer Finanzangelegenheiten immer noch gern auf Bankomaten zurückgreifen. Beispielsweise werden laut dem Pymts Global Cash Index™ 75 Prozent aller Point-of-Sale-Transaktionen in Westund Osteuropa mit Bargeld abgewickelt. Bargeld verliert in Europa zwar seine Vormachtstellung, doch es wird weiterhin Teil eines breiteren Angebots an Zahlungsmöglichkeiten bleiben – insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Zuverlässigkeit anderer Bankkanäle nach einer Reihe bekannt gewordener Ausfälle bei Online- und mobilen Bankdienstleistungen fragwürdig ist. Tatsächlich reichen die digitalen Kanäle häufig nicht an die Zuverlässigkeit und Sicherheit des Geldausgabeautomaten heran.

Bankomaten können mehr als nur Scheine auszuspucken Es ist an der Zeit, den Geldautomaten neu zu erfinden. Über die bloße Geldausgabe hinaus können sie viele weitere Dienstleistungen wie Rechnungen bezahlen, Geld umtauschen, Kredite beantragen oder sogar Eintrittskarten anbieten, und es besteht ein echter Bedarf danach. Bankomaten in vielen europäischen Staaten haben bereits eine Vielzahl von Dienstleistungen im Angebot, wie zum Beispiel die portugiesische Bank Millennium BCP. Es ist nicht überraschend, dass die Verbraucher von einem Gerät mehr als eine Leistung erwarten. Handys waren früher nur zum Telefonieren da, doch mittlerweile werden sie für alles Mögliche gebraucht, von Live-Video-Streams bis zum Bezahlen – natürlich vorausgesetzt, dass die Infrastruktur der Bank mitspielt. Die Bankomaten befinden sich derzeit in einer starken Ausgangsposition für eine entsprechende Anpassung, während

bei den Banken ein Umdenken über eine mögliche Veränderung des digitalen Erlebnisses durch herstellerunabhängige Software-, Web- und Cloudtechnologien stattfindet. Tatsächlich sind die technischen Hürden für ihre Umwandlung relativ niedrig, wobei selbst die ältesten Modelle Potential für eine „Neubelebung“ bieten. Die größere Herausforderung liegt darin, die Sichtweise der Banken auf Bankomaten als reine Bargeldautomaten zu verändern.

Bankomaten können zusätzliche Einnahmequellen bieten Neue Einnahme- und Betriebsmodelle können dazu beitragen, die Aussichten für Bankomaten und SB-Banking innerhalb und außerhalb der Filialen zu verbessern. Die Fähigkeit zum Cross Selling von Produkten und Dienstleistungen anderer Banken oder Drittanbieter könnte Einnahmen ermöglichen, die die Zukunft zuvor nicht rentabler Bankomaten sichern. Neue Generationen von Bankomatsoftware mit Multi-Vendor-Funktion und besserer Datenanalyse könnten außerdem erhebliche Einsparungen bei den hohen Betriebskosten bestehender Bankomatnetzwerke ermöglichen. Durch bessere Datenerfassung und -korrelation können die Banken die Ermittlung der effizientesten Zeitpläne und Prozesse zur Bargeldver- und -entsorgung automatisieren. Das ermöglicht eine drastische Senkung der Betriebskosten sowie kürzere Ausfallzeiten der Bankomaten, was wiederum Auswirkungen auf die Kundenzufriedenheit hat und den Ruf der Bank bezüglich Qualität und Service verbessert. Über 50 Jahre nach ihrer Erfindung stellen zahlreiche Bankomaten nur noch isolierte Teile der CRM-Systeme vieler Banken dar. Ob die Geldausgabeautomaten innerhalb einer neuen Generation von Bankfilialen, mit deren Einführung viele Banken bereits begonnen haben, noch eine Zukunft haben, hängt sehr stark davon ab, wie sie nahtlos in andere Kundendialogkanäle integriert werden können. 15 | FINANZEN

Vincenzo Fiore

Personalisierung kann das Kundenerlebnis auf eine neue Ebene heben Der Bankomat ist für die Verbraucher immer noch eine der meistgenutzten Möglichkeiten, mit ihrer Bank zu interagieren. Das bedeutet, dass die Banken den bestmöglichen Eindruck hinterlassen müssen. Personalisierung kann das Erlebnis ihrer Kunden auf eine neue Ebene heben. Smarte Bankomaten könnten geplante Transaktionen des Kunden vorwegnehmen. Zum Beispiel indem für einen Kunden, der für seine Wochenendausgaben stets einen festen Betrag aus dem Automaten zieht, eine schnelle Abhebung voreingestellt wird, oder indem Kunden die Möglichkeit erhalten, das Display entsprechend ihrer Zugangserfordernisse einzurichten. Bei den großen Summen, die die Banken in ihre Marketingaktivitäten und ihren digitalen Wandel investieren, müssen sie sicherstellen, dass dabei alle Kanäle miteinbezogen werden, damit sie künftig nicht den Anschluss verlieren. Die Digitalisierung gestaltet das Kundenerlebnis komplett um. Die Umsetzung dieser Transformation im Bankwesen ist gleichbedeutend mit der Implementierung einer echten Omnichannel-Banking-Strategie/-Architektur, in der der Bankomat mit allen anderen Kontaktpunkten der Bank vollständig integriert ist.


gehört eine in die Selbstbedienungsterminals integrierte Videokonferenzfunktion, die Face-to-Face-Dienstleistungen bei komplexen Finanztransaktionen nach Filialschluss ermöglicht.

Global Cash Index™ Der Global Cash Index™, eine Zusammenarbeit von Cardtronics, konzentriert sich auf die Verwendung von Bargeld für Zahlungen und als Zahlungsmethode, die gleichermaßen bei Karten, Schecks, Lastschriften und anderen Abrechnungsmethoden zwischen Verbrauchern und Unternehmen eine Rolle spielt. Im Gegensatz zu den meisten gemeldeten Schätzungen von Bargeld konzentriert sich die Datenanalyse auf die Verwendung von Bargeld, um Zahlungen zu tätigen, anstatt sie zu horten.

Auch wenn die Banken schwierige Entscheidungen über ihr Filialnetzwerk treffen müssen, ist die Bankfiliale noch keineswegs tot. Die Banken erfinden ihre Filialen neu: Dabei liegt ihr Schwerpunkt auf hybriden Filialen mit Selbstbedienungs- oder Assisted-Service-Automaten sowie besser ausgestattetem und ausgebildetem Personal. Der Erfolg dieses Konzepts hängt davon ab, inwieweit die Mitarbeiter nicht nur hochqualifiziertes Empfangspersonal sind, sondern ihnen durch maximalen Zugang zu den filialeigenen Systemen ermöglicht wird, sich den Filialbesuchern ganz individuell zu widmen. Vieles hängt dabei davon ab, wie die Filiale ihre Verwendung cloudbasierter Kundenmanagementsoftware optimieren kann, um vor Ort innovative, personalisierte Dienstleistungen anzubieten.

und eine Info über möglicherweise benötigte Hilfe bekommen, sobald ein Kunde auf ein Gerät zugreift. Klassische Bankomaten und andere Selbstbedienungsgeräte mit umfangreicheren, flexibleren Funktionen und Features stehen im Zentrum der Zukunftsstrategien großer Banken, was sich bereits bei vielen Geldinstituten weltweit zeigt. So entwickelt beispielsweise die portugiesische Bankengruppe Millennium BCP eine neuartige kundenzentrierte Filiale der Zukunft. Jede der neuen Filialen erfährt eine radikale Umgestaltung mit zentral aufgestellten Selbstbedienungs- und Assisted-Service-Automaten, um allen Kundenbedürfnissen jederzeit gerecht zu werden. Dazu

Herstellerunabhängige Software ist der Schlüssel Es ist für die Banken durchaus möglich, ihre Bankomaten zur Umsatzsteigerung und Verbesserung ihrer Dienstleistungen einzusetzen. Die Herausforderung für Banken bei der Entwicklung intelligenterer, digitaler Bankenzentren liegt nun darin, wie sie die Einschränkungen von Legacy-Technologien überwinden können. Darum wird es immer wichtiger, herstellerunabhängige, cloudbasierte Software auszuwählen. Mit dieser lassen sich bestehende Bankomaten nachrüsten, durch die wiederum moderne Assisted-Service-Geräte und Terminals so angepasst werden können, dass nicht nur die Gesamtbetriebskosten sinken. Es verbessert sich zudem die Markteinführungszeit und ermöglicht eine schnellere Entwicklung und Bereitstellung neuer Dienstleistungen. Wir stehen vor einigen sehr spannenden Entwicklungen bei den Bankomaten. Jedoch braucht es einen Sinneswandel. Ohne die richtige Infrastruktur laufen Finanzinstitute Gefahr, sich einige großartige Möglichkeiten entgehen zu lassen.

Selbstbedienungsautomaten entlasten die Mitarbeiter Selbstbedienungsgeräte wie Bankomaten werden den Banken ermöglichen, Filialen mit dem bestmöglichen Kundenservice zu betreiben. Denn durch die Entlastung der Mitarbeiter können diese den Schwerpunkt auf erstklassigen Service und Beratung legen. Die Cloud-Technologie ermöglicht es, Informationen und Dienstleistungen über die Geräte innerhalb der Filiale zu teilen. So könnten die Mitarbeiter beispielsweise mit einem Tablet den Status der Automaten einsehen

Es ist an der Zeit, den Geldautomaten neu zu erfinden. Über die bloße Geldausgabe hinaus können sie viele weitere Dienstleistungen wie Rechnungen bezahlen, Geld umtauschen, Kredite beantragen oder sogar Eintrittskarten anbieten, und es besteht ein echter Bedarf danach.

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Negativzinsen – Ein Experiment mit ungewissem Ausgang Nach 5000 Jahren mit Zinserträgen brach vor gut drei Jahren mit Negativzinsen auf breiter Front das Zeitalter des Ökomasochismus an. Man leiht einem Schuldner Geld und bezahlt ihm noch dafür. Das klingt wie eine bizarre Story aus einem SM-Club, ist aber die Realität in der sich heute Investmentfonds, Pensionskassen, Lebensversicherungen und Privatanleger täglich bewegen und hat langfristig fatale Folgen. Mit den richtigen Geldanlagen hingegen kann man noch Wertzuwächse bzw. einen realen Vermögenserhalt erzielen. von Michael Kordovsky Weltweit weist bereits ein Anleihenvolumen von 17 Billionen US-Dollar Negativzinsen auf. Das ist in etwa der Betrag der EU-Wirtschaftsleistung. Laut aktueller Infos von Reuters auf Basis der Tradeweb-Daten werfen vom 8,18 Billionen-Euro-Volumen der Staatsanleihen aus der Eurozone, die sich im Tradeweb-System befinden, fast 69% Negativrenditen ab. Der Anteil jener Euroländer-Staatsanleihen, deren Renditen unter dem „Strafzins“ der Europäischen Zentralbank (EZB) für Überschussliquidität liegen (-0,40%), ist Medienberichten zufolge, von Ende Juli bis Ende August von 42 auf 49% gestiegen. Also man vertraut umstrittenen Politikern und Beamten nicht nur sein Geld an, sondern bezahlt sie dafür, dass sie es annehmen, und zwar mit mehr als 0,40% im Jahr. Dass Geld beim Staat noch einigermaßen gut aufgehoben ist, ist zu einem gewissen Grad verständlich, solange es sich nicht um irgendwelche „Bananenrepubliken“ handelt. Doch wie sieht es mit Unternehmensanleihen aus? Laut Infos von Reuters weist von den ca. 3,4 Billionen Euro an Investment-Grade-Euro-Corporate Bonds, die auf Tradeweb

gehandelt werden, ein Volumen von 1,68 Billionen Euro (49,51%) Ende August Negativrenditen auf. Jetzt muss man auch noch dafür bezahlen, wenn man einem Unternehmen mit guter Bonität Geld leiht und dafür Emittentenrisiken trägt. Da ist doch das Geld unter dem guten alten Kopfpolster besser aufgehoben.

Negativzinsen und Bargeldabschaffung Solange es auf Sparbüchern und Bankkonten noch keine Negativzinsen gibt, bleiben die Gelder der Sparer dort. Werden jedoch die Einlagenzinsen der Banken bei der EZB, die für deren Überschussliquidität anfallen, eines Tages von minus 0,40 weiter auf beispielsweise minus 0,50 Prozent gesenkt, dann könnten die ersten Institute damit beginnen, Negativzinsen auf Konten zu testen. Die Folge könnte ein Bank-Run oder eine Verlagerung auf Sparbücher mit gewisser Bindungsdauer sein, so lange, dass zumindest kein Negativzins mehr anfällt. Werden hingegen Negtivzinskonten zur „Normalität“ des Bankenalltags und bekommen – so wie in Dänemark bereits 18 | FINANZEN

möglich – bestimmte Schuldner für Hypothekarkredite sogar Geld, dann droht von der Sparerseite her ein Bankrun. Das Geld würde dann als Bargeld gehalten oder in Edelmetalle, insbesondere Goldmünzen oder Goldbarren investiert. Genau hier kommt der mit dem IWF bestens vernetzte Harvard Professor, Kenneth Rogoff, ins Spiel, der in der nächsten Finanzkrise Leitzinsen von bis zu minus 6% vorschlägt, um hier schnell wieder herauszukommen. Gleichzeitig plädiert der ehemalige IWF-Chefökonom (von 2001 bis 2003) in seinem Buch „Der Fluch des Geldes“ unter der Begründung einer Bekämpfung von Kriminalität und Steuerhinterziehung für eine Abschaffung des Bargeldes. Dass gerade die ehemalige IWF-Chefin, Christine Lagarde ab 1. November die Führung der EZB übernimmt, bereitet vielen kritischen Beobachtern Kopfzerbrechen. Wird sie diejenige sein, die das Konzept von Rogoff umsetzt? Wäre Bargeld nämlich abgeschafft, dann ist man mehr oder weniger dazu gezwungen, auch Negativzinsen von beispielsweise -0,5% in Kauf zu nehmen. Damit könnten Banken einen gewissen Ausgleich für die entgan-


genen Erträge schaffen ohne infolge eines Bankruns sofort! pleite zu gehen. Es würde sich noch verzögern und in der Zwischenzeit würde durch dieses „Schwundgeldkonzept“ der Konsum angekurbelt. Auch würde mehr Geld in größere Anschaffungen wie Immobilien oder Autos fließen. Eine Rezessionsphase könnte tatsächlich verkürzt werden. Doch was ist der Preis dafür? Wie sieht die Zeit nach der Rezession aus? Bereits jetzt zeigt sich, wohin der Trend geht:

Auf den Weg in eine langjährige Stagnation Seit Jahresbeginn ist der Interbanken-Geldmarktzins, 3-Monats-Euribor (relevant für variabel verzinste Immobilienkredite) von minus 0,31 auf minus 0,44% gesunken und Banken verlangen für variabel verzinste Immobilienkredite an Kunden mit guter Bonität teils nur noch 0,3 bis 0,4% Zinsen. Die Mar-

gen und absoluten Ertragsmöglichkeiten der Banken sind zusammengeschmolzen und selbst Gebührenerhöhungen können dies nicht mehr ausgleichen. Die Gewinnerosion im Bankensektor kann dann früher oder später in eine Bankenkrise münden mit der Folge einer Kreditklemme bei Neukrediten. Vor diesem Hintergrund wird es auch für die Realwirtschaft kritisch: Die Negativzinsen führen zuerst dazu, dass Unternehmen, die eigentlich nicht mehr wirtschaftlich fortzuführen sind, weiterleben. Diese Zombieunternehmen sorgen dann am Markt für einen Angebotsüberhang, der auf die Warenpreise drückt und somit auch die Margen gesunder Mitbewerber beeinträchtigt. Gehen diese dann zur Bank, um zukünftige Projekte zu finanzieren, dann verlangen Banken, um noch ausreichend Geld zu verdienen, einen Zinssatz, zu dem sich die neuen Projekte für die Unternehmen nicht mehr lohnen und Investitionen unterbleiben. Somit führen die Negativzin-

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sen hin zu einer wirtschaftlichen Stagnation. Es kann zwar bei Bargeldverbot der mengenmäßige Konsum eine gewisse Zeit lang angekurbelt werden, doch der Margendruck auf Firmen wirkt kontraproduktiv und so ist auch von stagnierenden Unternehmensgewinnen auszugehen. Ähnliches gilt auch, wenn nach einer Rezession anstatt Negativzinsen wieder Nullzinsen vorherrschen.

Aktienmarkt: Mehr Kursschwankungen und weniger Performance In diesem Umfeld funktionieren dann am Aktienmarkt die herkömmlichen Value-Investing- und Buy-and-HoldAnsätze nicht mehr. Bereits jetzt erleben wir eine Gewinnerosion auf breiter Front. Beispielsweise gehen Analysten für das 3. Quartal im S&P 500 von einem Gewinnrückgang in Höhe von 3% aus und in Europa fielen laut Refinitiv im Stoxx 600 im zweiten Quartal die Ge-

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winne gegenüber dem Vorjahresquartal in ähnlicher Größenordnung, nämlich um 2,6%. Gleichzeitig sind die Volatilitäten gestiegen. Am Aktienmarkt ist also mit einer schwankungsintensiven Seitwärtsbewegung zu rechnen und per Saldo auf längere Zeit kein Geld zu verdienen. Nur wer ausgeklügelte Tradingstrategien (bei Panik kaufen und in optimistischen Phasen verkaufen) verfolgt, kann hier gewinnen.

Staatsanleihen – eine tickende Bombe In Österreich sind die Pensionskassen zu 46,4% in Schuldverschreibungen investiert. Doch mit Negativzinsen sind die Zeiten einer Performance von 4,7% p.a. auf 10 Jahre aller Voraussicht nach vorbei. Auch sind knapp ein Drittel der Gelder in Aktien veranlagt. Das wird kritisch. Auf jeden Fall sind die Staatsanleihen keine sichere Ertragssäule der Pensionsvorsorge. Es reicht schon ein leichter Anstieg der Renditen und es kann zu einer Panikreaktion am Bondmarkt kommen. Zeitweise Schwankungsbreiten wie bei Aktien sind dann möglich. Fallen die Renditen als Ertragsquelle weg und sind Dividendentitel volatil seitwärts ausgerichtet – und dies möglicherweise über sehr langjährige zukünftige Zeiträume, dann ist schon alleine mangels Erträge mit niedrigeren Zusatzpensionen zu rechnen. Das Problem ist, dass viele instituti-

onelle Anleger, insbesondere Staatsanleihenfonds, gezwungen sind, auch bei Negativrenditen in Staatsanleihen zu investieren. Wer hingegen dies freiwillig macht, um auf einen noch größeren Narren zu hoffen, der die Papiere zu noch höheren Kursen abkauft, sprich noch höhere Negativzinsen in Kauf nimmt, geht als Zocker zu hohe Risiken ein. Man muss sich vor Augen halten, dass für die Übernahme von Emittentenrisiken Geld bezahlt wird! Wer dies freiwillig macht, ist ein ökonomischer Masochist, kurz Ökomasochist genannt. Es braucht nur zur Normalisierung des Zinsgefüges kommen, oder – noch schlimmer – zum Downgrade der Ratings der Anleihen-Emittenten, um einen regelrechten Bondcrash auszulösen. Dann drohen binnen weniger Wochen zweistellige Verluste.

Wo das Geld noch einigermaßen gut aufgehoben ist Physisches Gold daheim im Tresor und Silber sowie Platin in Barrenform eingelagert in einem Zollfreilager kosten weder Umsatzsteuer noch Strafzinsen. Bei Negativzinsen ist deshalb von einer Flucht in Edelmetallen auszugehen. Kurzfristige sind in der Tat noch tolle Wertzuwächse möglich, doch man sollte dann nicht zu lange mit der Gewinnrealisierung warten, denn je länger die Edelmetallpreise steigen, desto größer wird

Mögliche Vermögensaufteilung jenseits von Immobilien und Einkaufsguthaben: Hochzinswährungsanleihen supranationaler Organisationen: 25% Schwellenländeranleihen Hartwährung: 25% Schwellenländeranleihen Lokalwährung: 15% Aktien Schwellenländer: 10% Dividendentitel Energie/Tabak: 10% Farbedelsteine und/oder Diamanten: 10% Sammlermünzen: 5%

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eine neue Gefahr. Um das in der Realwirtschaft deflationär wirkende Horten von Edelmetallen zu unterbinden könnte europaweit ein Handelsverbot für Privatanleger ausgesprochen werden, was viel effizienter ist als ein Edelmetall-Besitzverbot, dessen Kontrolle der Einhaltung zu aufwendig wäre. Als Wertspeicher die besseren Alternativen wären diverse Farbedelsteine, Diamanten, werthaltige Sammlermünzen und Agrarimmobilien, die im Interesse einer funktionierenden Nahrungsmittelversorgung noch von einer denkbaren Immobilien-Vermögenssteuer ausgenommen werden könnten. Ein gewisses Schlupfloch, um im Falle eines Bargeldverbots Gelder noch Strafzinsfrei zu deponieren, wären Plastik-Einkaufskarten von diversen Geschäften, auf die man Guthaben laden kann. Dies lohnt sich aber nur bei den Geschäften, wo auch regelmäßig eingekauft wird. Als Rendite-Anlage hingegen würden Hochzinswährungsanleihen supranationaler Organisationen wie Weltbank (IBRD), EIB oder Asian Developement Bank an Bedeutung gewinnen. Mit Währungen wie Mexikanischer Peso, Russischer Rubel, Südafrikanischer Rand, Indonesische Rupiah, Indische Rupie etc. sind Renditen zwischen 6 und 8 % p.a. machbar, in manchen Währungen sogar zweistellige Renditen (z.B. Türkische Lira über 16%). Eine weitere Ausweichmöglichkeit sind Schwellenländeranleihen, sowohl in Hartwährung als auch Lokalwährung. Diesbezüglich gibt es eine Reihe von Fonds, deren kompetentes Management langfristig durchaus beachtliche Renditen erzielen kann. Als spekulative Beimischung sind Aktien aus Schwellenländern (über Fonds oder ETFs) geeignet, da dort die Volkswirtschaften zukünftig auch im beschriebenen Szenario wachsen sollten. Eine weitere Beimischung wären fundamental günstige Werte aus der Tabakbranche und dem Erdöl/Erdgas-Bereich. In Bodenbildungsphasen nach Rückschlägen können sie akkumuliert werden. Allerdings sollte deren Dividendenrendite über 5% liegen. Damit hätte man eine weitere gute Ertragsquelle.


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Heute müssen sogar die Maschinen ihren ganzen Produktlebenszyklus lang lernen, um nicht aufs Abstellgleis zu geraten, dasselbe gilt für uns Menschen. von Mag. Christian Sec Laura B. suchte nach ihrer Hochschulausbildung ein Jahr vergeblich eine Stelle als Englischlehrer. Sie hielt sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser bis sie sich schließlich entschloss einen Lehrgang für App-Programmierung zu besuchen. Als einer der besten Absolventen des Lehrgangs, wurde sie an Ort und Stelle von einem großen Konzern engagiert und verdient heute wohl um einiges mehr als sie je als Englischlehrer in einer AHS verdient hätte. Das Beispiel zeigt eines: Der Wert einer Arbeitskraft richtet sich heute nicht daran, was diese kann, sondern daran wie fähig und willig diese Arbeitskraft ist, sich Neues anzueignen und anzuwenden. „In der gegenwärtigen Wissensgesellschaft reicht es nicht mehr aus, sich einmalig für einen Beruf zu qualifizieren“, erklärt dazu Bernd Allmer, Leiter des Human Relation bei der Helvetia, die Notwendigkeit lebenslangen Lernens. IDD, Schadentracking und Online-Versicherungen stehen beispielhaft dafür, dass sich die regulatorischen Vorgaben und die technologischen Möglichkeiten auch in der Versicherungsbranche in immer schnellerem Tempo entwickeln, erklärt der Helvetia-Experte. Schon allein diese Beispiele zeigen, dass die Halbwertszeit des Wissens sinkt, also das einmal Erlernte nur noch für immer kürzere Zeit Gültigkeit hat. Wir sind also verdammt dazu, lebenslang zu lernen, um nicht von den sich stetig ändernden Erfordernissen des Arbeitsmarktes überrollt zu werden. Es gibt daher eine starke Eigenverantwortung jedes Einzelnen, sich laufend Qualifikationen anzueignen, 23 | COVERSTORY

die es ihm ermöglichen einen Mehrwert für die Gesellschaft zu erbringen.

Der Spagat der Unternehmen Gerade aber in größeren Organisationen besteht oftmals die Gefahr, dass bei so manchen Mitarbeitern eine beamtenhafte Ruhe einkehrt, sobald ein sicheres Platzerl gefunden wurde. So sind neue Regulatorien nicht nur dazu da, neue administrative Herausforderungen für die Unternehmen zu schaffen, sondern dienen auch dazu so manchen Schläfer im Unternehmen wachzurütteln. „Die IDD-Verpflichtung ermöglicht es uns, dass auch jene Kolleginnen und Kollegen an Seminaren teilnehmen, die unter Umständen schon länger keine Fortbildung besucht haben“, erklärt Nina Bügler, Human Resources Team Lead, bei der Allianz. Das Unternehmen schafft Sicherheit für die Arbeitnehmer und macht dann naturgemäß nachlässig, wenn es um die eigene Entwicklung geht. Die Human Resource-Abteilungen der Betriebe haben einen Spagat zu vollziehen. Einerseits müssen sie eine gewisse Sicherheit für ihre Mitarbeiter gewährleisten, andererseits jedoch so viel Unruhe in den Mitarbeitern generieren, dass ihnen der Wert des lebenslangen Lernens bewusst wird und zwar aus ganz egoistischer Motivation. Denn nicht nur der Wert des Mitarbeiters wird an seinem Willen und der Fähigkeit zu lernen gemessen, sondern auch der Wert des Unternehmens selbst. So ist es also existentiell für eine Organisation Lernen zur Unternehmenskultur zu machen. Die drei amerikanischen Wissenschaftler David A. Garvin, Amy C. Edmondson und Francesca Gino formulieren in ihrem Bestseller „Das lernende Unternehmen“, drei Kernbereiche, die für lebenslanges Lernen und die Entwicklung einer lernenden Organisation entscheidend sind: Eine unterstützende Lernumgebung, konkrete Lernprozesse und Lernpraktiken sowie Führungskräfte, die Lernen unterstützen. Lernen sollte in einer Organisation einen so hohen Stellenwert erhalten, sodass Maßnahmen des Unternehmens zur Weiterbildung ihrer


Mitarbeiter höher bewertet werden, als die tatsächliche Arbeitsverrichtung. In diesem Sinne bietet die Helvetia Weiterbildungsmaßnahmen im Rahmen der Arbeitszeit an, „was verdeutlicht, dass wir lebenslanges Lernen als Teil des Berufs ansehen und unsere Mitarbeiter damit unterstützen wollen“, so Allmer. Die Inhalte sind dabei für unterschiedliche Zielgruppen (Berufserfahrung, Fachoder Führungskräfte) aufbereitet und beinhalten fachliche Themen ebenso wie Persönlichkeitsentwicklung. „Regelmäßiges Feedback über Lernbedarfe und -fortschritte bilden die Basis über das Verständnis bei unseren Mitarbeitern“, erklärt der HR-Leiter der Helvetia. Als Trigger einer lernenden Organisation fällt den Führungskräften eine hohe Verantwortung zu, als Vorbildfunktion, die dem Lernen einen hohen Stellenwert beimessen. In der VIG werden von der Holdinggesellschaft gruppenweite internationale Trainingsprogramme in Kooperation mit renommierten Unis aus dem In- und Ausland angeboten. Diese richten sich insbesondere an die Zielgruppen ExpertInnen und Führungskräfte. Ebenfalls zentral organisiert werden Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen für alle Mitarbeitergruppen betreffend Themen wie Innovation und Digitalisierung. Die Allianz bietet in ihrem Ausbildungsprogramm speziell für Führungskräfte Trainings und Seminare im Bereich des Versicherungsfachwissens und im persönlichkeitsbildenden Bereich an.

Vielfalt als Trampolin fürs Lernen Eine unterstützende Lernumgebung zu schaffen ist einer der zentralen Punkte, um eine lernende Organisation zu entwickeln. Das bedeutet, laut Garvin, Edmondson und Gino, die Vielfalt, die im Unternehmen vorherrscht zu begrüßen und die unterschiedlichen Meinungen, Hintergründe und Weltanschauungen als Chance zu nutzen. Diese bewusste Auseinandersetzung mit der Vielfalt im Un-

Die Versicherungen bieten ihren Mitarbeitern zum Beispiel Weiterbildungsmaßnahmen im Rahmen der Arbeitszeit und internationale Trainingsprogramme an.

ternehmen fördert nicht zuletzt auch die Offenheit für neue Ideen. Diversität ist ein Leitbild, dass auch die Vienna Insurance Group (VIG) forciert, um die Basis für eine lernende Organisation zu schaffen. „Wir schätzen die Unterschiedlichkeit unserer Mitarbeiter und beziehen daraus unsere Stärke. Diese Vielfalt, die auf gemeinsamen Visionen, Werten und strategischen Eckpfeilern basieren, findet sich auch in den internationalen Weiterbildungsprogrammen wieder“, wie Wolfgang Haas, Leiter der Konzernkommunikation der VIG erläutert. Internationalität wird von der VIG auch jährlich bei den konzernweiten Leadership-Programmen angeboten. „Wir kooperieren international mit renommierten Universitäten und Vortragenden. Gemeinsam entwickelt die VIG mit den Unis maßgeschneiderte Programme, die viel Gestaltungsspielraum für unsere Führungskräfte bieten. „Unser Ziel ist es, neue Wege im Development zu beschreiten, die Nachhaltigkeit und Inspiration für die Organisation und für jede einzelne Teilnehmerin und Teilnehmer bewirken“, so Haas. „Diversity of Thoughts“ wird bei der UNIQA großgeschrieben. „Unter 24 | COVERSTORY

Vielfalt verstehen wir, verschiedene Nationalitäten, Kulturen sowie einen Mix aus Frauen und Männern“, so Astrid Napetschnig, HR Head of Training bei der UNIQA. „Wir versuchen Diversity mittels unseren neuen Get Ready Formates, einer Mischung aus Dialog, Diskurs und internem Think Tank noch mehr zu fördern und zu leben“. Weiters bietet die UNIQA jungen Mitarbeitern die Möglichkeit, fremde Kulturen kennenzulernen und internationale Kontakte zu knüpfen. Um eine unterstützende Lernumgebung zu schaffen, wird das Lernen auch in andere Lebensbereiche der UNIQA integriert. Sechsmal im Jahr findet ein Lunch & Learn im Unternehmen statt, wo Mitarbeiter bei einem Mittagessen kurze Wissensnuggets aufgetischt bekommen. Im internen Vernetzungsformat „Mystery Lunch“ lernen Mitarbeiter von Kollegen. Das Wissen über den eigenen Bereich soll dadurch gefördert werden.

Alter und Lernen Gerade wenn es um Arbeit und Alter geht, wird die Notwendigkeit des le-


benslangen Lernens ganz offensichtlich die VIG schreibt. Die Zurich bietet ein notwendig, was schlussendlich nicht selzu einem wichtigen Thema. Die Ar- Seminar für Mitarbeitende ab 45, indem ten in neue Lernformen mündete. Bei der VIG gab es nicht zuletzt aufbeitslosigkeit in der Gruppe von Men- Bedürfnisse der unterschiedlichen Geschen, die älter als fünfzig Jahre sind, nerationen thematisiert und altersspe- grund der IDD-Umstellung aus adsteigt ständig. Das einzige Mittel da- zifische Motivationsstrategien erarbei- ministrativen Gründen auch einen gegen: Qualifizierungsmaßnahmen und tet werden. Für Mitarbeitende, die schon „Schub“ in Richtung E-Learning, Wedie Förderung dieser. Mit dem EU-Pro- länger im Vertrieb tätig sind, bietet die binare bzw. Skype-unterstütztes Lernen. jekt Strategie Europa 2020 will Europa Zurich vertiefende Seminare an, in de- Die UNIQA bietet seit Juni 2019 für dieser schleichenden Gefahr der Al- nen auf die sich verändernden Kundener- alle Innendienstmitarbeiter über 60 Ontersarmut und der sinkenden Beschäf- wartungen eingegangen wird. Ergänzend line-Trainings von GoodHabitz an. Digitigungsquote der Älteren entgegentre- gibt es Seminarangebote im Bereich der talisierung ist auch ein Schwerpunkt der ten. Österreich erhält für die Periode Gesundheitsprävention, wie etwa Work- Generali, wenn es um lebenslanges Ler2014 bis 2020 876 Mio. Euro aus dem shops zur Rückengesundheit. Die VIG nen geht. „Mitarbeiter sollen nicht nur EU-Haushalt (ESF-Fonds). Die Euro- bietet via E-learning, vor allem für die für den aktuellen Job bestmöglich quapäische Kommission weist dabei darauf „Nicht-Digital-Natives“ grundlegendes lifiziert, sondern auch für künftige Herhin, dass in Österreich die Strategien für und branchenunabhängiges Wissen über ausforderungen fit sein. Dies gilt insbelebenslanges Lernen für ältere Arbeits- die Hintergründe und möglichen Aus- sondere für die Digitalisierung“, erklärt Christof Müller, Leiter der Human Rekräfte nicht genug Wirkung zeigen. Da- wirkungen der Digitalisierung an. raus resultiert eine unzureichende Aussources der Generali Versicherung. Nicht schöpfung des Beschäftigungspotentials IDD-Umstellung fördert unerwähnt darf bleiben, dass das jeweidieser Altersgruppe. Daher sollte es, laut E-Learning lige Auszahlungsmodell auch einen AnEU-Kommission, in Österreich zu einer sporn darstellt, den Lern- und damit den Erleichterung des Erwerbs einer forma- Mit der IDD wurde lebenslanges Lernen Leistungswillen der Mitarbeiter zu steilen Höherqualifizierung von auch älte- insofern staatlich reguliert, als dass die gern. Viele Konzepte beinhalten heute ren Personen kommen – wie z.B. durch Vertriebsmitarbeiter der Versicherungs- Mitarbeiterbeteiligungen, die in Form eikostenloses Nachholen von grundlegen- branche verpflichtend 15 Stunden pro ner Prämie ausbezahlt werden. Bei der den Abschlüssen und Sicherstellung der Jahr an Weiterbildungsmaßnahmen zu UNIQA sind diese Auszahlungen einerGrundkompetenzen im Erwachsenenal- absolvieren haben. Anpassungen waren seits abhängig von der Erreichung eines ter. Die Hauptaufgabe des ESF ist, Men- bei den meisten Versicherern vor allem Ertragsziels und andererseits vom Zielerschen dabei zu unterstützen, den Anfor- im Hinblick auf die erforderliche Doku- reichungsgrad hinsichtlich anderer wichderungen der Arbeitswelt besser gerecht mentation der absolvierten Schulungen tiger Unternehmensziele. zu werden, und Unternehmen Anreize zu bieten, Beschäftigte länger zu behalten. Schon allein aus dieser Sichtweise können sich auch die Unternehmen der Verantwortung gegenüber ihren älteren Mitarbeitern nicht entziehen. „Es muss ein rascher Wandel in den Betrieben stattfinden: Ohne altersgerechte Arbeitsplätze wird es nicht gelingen, die Menschen länger in Beschäftigung zu halten“, so Ehrenfried Natter, Geschäftsführer, des Bildungsberaters ÖSB. Im Zuge ihrer Diversitäts-Strategie spricht die VIG beim Recruiting auch speziell die Über-50-jährigen an, „da eine altersgemischte Belegschaft produktiver ist und durch unterschiedliche Erfahrungen und Die Arbeitslosigkeit in der Gruppe von Menschen, die älter als fünfzig Jahre sind, steigt ständig. Das einzige Mittel dagegen: Qualifizierungsmaßnahmen und die Förderung dieser. Fachwissen profitieren kann“, wie 25 | COVERSTORY


Neues Certified Program Donau-Universität Krems

Das neue berufsbegleitende Weiterbildungsprogramm des Departments für Rechtswissenschaften und Internationale Beziehungen startet im Oktober. Das neue Certified Program bietet akademisch fundierte und zugleich anwendungsorientierte Weiterbildung, wie Risiken auf privatwirtschaftlichen Versicherungsmärkten versichert werden können. „Mit dem neuen einsemestrigen und berufsbegleitenden Certified Program weitet die Donau-Universität Krems ihr versicherungsrechtliches Studienangebot auf sechs Lehrgänge aus und bie-

tet damit eine weitere interessante Vertiefung und Spezialisierung für Weiterbildungsinteressierte“, so Dr. Arlinda Berisha, LL.M., Leiterin des Fachbereichs Versicherungsrecht. Es werden vertiefte Kenntnisse zur rechtlichen Verankerung des Risikomanagements, zu versicherungstechnischen Aspekten sowie zum Versicherungsmanagement vermittelt. Auch Spezialthemen aus der versicherungsrechtlichen und versicherungstechnischen Risikoanalyse werden behandelt, wie Produkthaftpflicht, Lieferkettenthematiken, Um-

Flexibles Arbeiten am Vormarsch Deloitte Österreich

Mit der Flexible-Working-Studie erhebt Deloitte Österreich in Zusammenarbeit mit der Universität Wien und der Universität Graz alle zwei Jahre den Status quo flexibler Arbeitsmodelle in heimischen Unternehmen. 214 Führungskräfte und Personalisten nahmen heuer an der österreichweiten Befragung teil. Das Ergebnis: Flexibles Arbeiten ist in Österreich auf dem Vormarsch. Fixe Kernzeiten verlieren immer mehr an Bedeutung, Gleitzeit ohne Kernzeit wird hingegen immer beliebter. Die kürzlich geschaffene Möglichkeit des 12-Stunden-Tages in der Gleitzeit nutzen laut Studie bereits 30 Prozent der befragten Unternehmen. Weniger verbreitet ist hingegen das Modell der 30-Stunden-Woche. In Österreich hat das bisher nur knapp ein Prozent der Unternehmen tatsächlich implementiert. Bei 97 Prozent der befragten Unternehmen haben Mitarbeiter mittlerweile schon die Möglichkeit zur Arbeit von zu Hause aus, wobei bei einem Drittel nur wenigen Einzelpersonen Home-Office gewährt wird. Aber die tatsächliche

Nutzung von Heimarbeit nimmt stark zu. Sie hat sich in den letzten zwei Jahren mehr als verdoppelt. Laut 86 Prozent der Befragten wird das Angebot von einem beträchtlichen Anteil der Mitarbeiter tatsächlich in Anspruch genommen. Bei 85 Prozent der Unternehmen hat die physische Anwesenheit im Büro noch immer einen dominanten Stellenwert. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass Mitarbeiter sich nicht trauen, Home-Office-Angebote wahrzunehmen. Neben der physischen Anwesenheit spielt auch die ständige Erreichbarkeit 26 | MARKT

Dr. Arlinda Berisha, LL.M.

weltrisiken oder auch neue Risiken wie Cyberschäden.

für viele Unternehmen nach wie vor eine große Rolle. Gerade von Führungskräften erwarten 65 Prozent der Befragten, dass sie auch in ihrer Freizeit erreichbar sind. Von Mitarbeitern wird das von einem Viertel der Unternehmen eingefordert. Generell senden die befragten Unternehmen in puncto flexibles Arbeiten widersprüchliche Signale. Zum einen geben 75 Prozent an, ihren Mitarbeitern zu vertrauen. Zum anderen setzen 39 Prozent der Unternehmen in diesem Zusammenhang auf zusätzliche Kontrollmechanismen.


Freiwillige verpflichtende Weiterbildung Die Weiterbildung der Versicherungsund Finanzvermittler soll laut der IDD der Festigung und Vertiefung der einschlägigen beruflichen Kenntnisse und Fähigkeiten sowie ihrer Anpassung an neue Rahmenbedingungen und Marktentwicklungen dienen. Das soll die Qualität der Versicherungs- und Finanzvermittlung positiv beeinflussen und das Kundenvertrauen stärken. Die jährliche Weiterbildungsverpflichtung beträgt 15 Stunden netto. Bei Versicherungsmaklern müssen Gewerbeinhaber, Personen in Leitungsorganen von Gesellschaften und Mitarbeiter der Weiterbildungsverpflichtung nachkommen. Für Gewerbeinhaber und Leitungsorgane sind zehn Stunden netto bei

„bestimmten unabhängigen Bildungsinstituten“ zu absolvieren. Dazu gehören unter anderem Universitäten, Fachhochschulen und die Fachorganisationen der Wirtschaftskammer, aber auch zertifizierte Bildungsinstitute. Mitarbeiter benötigen keine Schulungen bei „bestimmten unabhängigen Bildungsinstituten“, sondern es muss unter Berücksichtigung der wahrgenommen Aufgaben geschult werden. Die Versicherungsagenten müssen ihre Weiterverbildungsverpflichtung ebenfalls in einer Höhe von netto 15 Stunden absolvieren. Nur Versicherungsvermittler in Nebentätigkeit benötigen eine Weiterbildungsstundenanzahl von fünf Stunden, wobei hier mindestens 2,5

Neuauflage

Fachverband der Versicherungsmakler Die neuen Skripten des Fachverbandes der Versicherungsmakler und Berater in Versicherungsangelegenheiten dienen als qualitative Lernunterlage für zukünftige und gleichzeitig als Nachschlagewerk für bereits etablierte Versicherungsmakler und Berater in Versicherungsangelegenheiten. Dieses Jahr ist das 4-teilige Skriptum um die Sonderbeilage „IDD-Leitfaden für Versicherungsmakler“ erweitert. Neben Rechtsinformationen zu der nun umgesetzten Versicherungsvertriebsrichtlinie bietet dieser Leitfaden zahlreiche Checklisten, To-dos und Muster für die praktische Umsetzung der neuen Vorschriften. „Die Lernunterlage wird von etablierten und angehenden Versicherungsmaklern sowohl als aktuelles Nachschlagewerk als auch als qualitative Lernunterlage sehr geschätzt. Aus- und Weiterbildung sind für unseren Berufsstand wichtig und tra-

gen wesentlich zum Erfolg bei.“, betont Christoph Berghammer, Obmann des Fachverbandes der Versicherungsmakler und Berater in Versicherungsangelegenheiten in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). „Auch aus Sicht des europäischen Gesetzgebers ist eine hochwertige Ausbildung für Versicherungsmakler notwendig, damit er seiner Aufgabe, im besten Interesse des Kunden zu handeln, nachkommen kann.“ Als Verfasser des aktualisierten Skriptums konnten auch heuer wieder praxiserprobte Experten aus den jeweiligen Themengebieten gewonnen werden. In insgesamt 5 Bänden bzw. auf mehr als 1.600 Seiten wird profundes Fachwissen zu den Themenkomplexen Allgemeine Rechtskunde und Versicherungsvertragsrecht, Fachkunde, Personenversicherungen und Kfz-Versicherungen, Sachversicherungen bzw. 27 | MARKT

Stunden bei einem unabhängigen Bildungsinstitut absolviert werden müssen. Die Weiterbildungsverpflichtung bei den gewerblichen Vermögensberatern beträgt 20 Stunden. Mindestens 50 Prozent der jährlichen Weiterbildung von Gewerbeinhabern muss bei einer unabhängigen Bildungsinstitution absolviert werden. Als unabhängig gelten die Institutionen nur dann, wenn sie in keinem Naheverhältnis zu Rechtsträgern bzw. Produktgebern stehen. Werden nur einzelne Tätigkeitsbereiche der gewerblichen Vermögensberatung ausgeübt, verringert sich die Weiterbildungsverpflichtung. Bei Wertpapiervermittlern liegt die Pflichtstundenangabe bei 40 Stunden innerhalb von drei Jahren. Der Nachweis der absolvierten Weiterbildung, Teilnahme- oder Seminarbestätigung, muss am Gewerbestandort zumindest fünf Jahre zur jederzeitigen Einsichtnahme bereitgehalten werden.

Vermögensversicherungen und schließlich Versicherungsmaklerrecht präsentiert. Aktuelle Entwicklungen aus Gesetzgebung und Rechtsprechung, wie beispielsweise • die Versicherungsvermittlungsnovelle 2018, • das Versicherungsvertriebsrechts-Änderungsgesetz 2018, sowie • das allgemeine Rücktrittsrecht für Versicherungsnehmer wurden dabei hinreichend berücksichtigt.

Das Skriptum ist in Buchform ab sofort im WKÖ-Webshop unter https://webshop.wko.at erhältlich. Der Preis für fünf Bände beläuft sich auf 126 Euro zzgl. Versand.


Dokumentation der verpflichtenden Weiterbildung Mit der Umsetzung der IDD gilt für alle im Versicherungsvertrieb tätigen Personen eine lebenslange Weiterbildungsverpflichtung im Ausmaß von 15 Netto-Stunden pro Jahr. Während Versicherungsunternehmen Ihre Mitarbeiter und Leitungsorgane hinsichtlich der Inhalte und Formen (Präsenz, Webinare, etc.) frei schulen können, wurden für Gewerbetreibende von den Fachorganisationen der Wirtschaftskammer Weiterbildungslehrpläne und Detailregelungen erstellt und nach Bestätigung durch das Wirtschaftsministerium am 11.07.2019 kundgemacht. Selbständige Versicherungsvertreiber – Agenten, Makler, Gewerbliche Vermögensberater – unterliegen in Folge gewerbespezifischen Lehrplänen. Im Falle der Vermögensberater bestehen diese aus neun Einzelmodulen und fünf Kategorien des Gebiets „Fachwissen-Wissensvertiefung“. Agenten und Makler kommen mit zwei Modulen – „Rechtskompetenz und Berufsrecht“ sowie „Fach- und Spartenkonferenz“ aus, wobei die Anforderung einer Mindestanzahl von Stunden pro Modul einzuhalten ist. Da viele Selbständige mehrere Gewerbescheine besitzen (z.B. Agent und Vermögensberater) kommt der übergreifenden Anrechnung von Veranstaltungen ein hoher Stellenwert zu. Ansonsten wären Stunden mit gleichen oder ähnlichen Themen mehrfach zu absolvieren. Eine zusätzliche Herausforderung bringt die Vorgabe, dass zumindest die Hälfte der verpflichtenden Weiterbildung (bzw. bei Maklern 10 der 15 Stunden) bei bestimmten, unabhängigen Bildungsinstitutionen zu absolvieren sind. Die „geeigneten“ Institutionen sind bei den Finanzdienstleistern am weitesten gefasst, während die Anforderung der „Unabhängigkeit“ insbesondere für Generalagentu-

ren eine Grenze der anrechenbaren Schulungen durch das jeweilige Versicherungsunternehmen setzt. Mit der gesetzlichen 5-jährigen Aufbewahrungspflicht der Schulungsnachweise am Standort des Gewerbetreibenden nimmt die kontinuierliche Dokumentation einen immer höheren Stellenwert ein. Sollte eine behördliche Kontrolle ins Haus stehen, wäre das Beste, einfach auf Knopfdruck den Nachweis der Erfüllung der jährlichen Verpflichtungen mit allen relevanten Teilnahmebestätigungen erstellten zu können. Die Plattform www. meine-weiterbildung.at bietet in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskammer zeitsparende Tools für diese Herausforderungen: • Planung der eigenen Weiterbildung – Spezifische Suche nach „geeignet“ und „unabhängig“ • Veranstaltungskalender - Auswahl und Anmeldung • Online Hinterlegung der Teilnahmebestätigung durch Veranstalter oder eigener Up-Load • Anlegen unternehmensinterner Schulungen und Generierung eigener Diplome für Mitarbeiter 28 | MARKT

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• Begleiten von Mitarbeitern und laufender Soll-Ist-Abgleich für Unternehmen • Erfüllung aller gesetzlichen Anforderungen • Überblick der geleisteten Weiterbildungsstunden – per Knopfdruck. Mit mehr als 20.000 Nutzerkonten ist die Plattform meine-weiterbildung.at seit drei Jahren erfolgreich im Einsatz und auch bei Vor-Prüfungen von Gewerbebehörde als auch FMA (bei Finanzdienstleistern) erprobt. Es wurden über 400.000 Weiterbildungsstunden und 5.700 Veranstaltungen dokumentiert.


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Die Bedrohung aus den eigenen Reihen – Die „interne Gefahr“ Die größte Bedrohung für ein Unternehmen oder Netzwerk sind nicht Hacker von außen, die versuchen einzudringen, sondern eigene Mitarbeiter, die Unheil anrichten wollen oder ungewollt Schaden anrichten. von Dr. Dexter Morse LL.M, MSc, Direktor, IndustrieRisikomanagement und Versicherung, Internationale Vereinigung für Luftverkehr (IATA)

Diese können einem Arbeitgeber schweren Schaden zufügen und hohe Verluste verursachen, wenn Firmeneigentum, wie zum Beispiel Computerdateien, wichtige Akten oder Dokumente, zerstört wird. Aber auch Veruntreuung von Firmengeld oder Diebstahl von Geschäftsgeheimnissen und Weitergabe an Konkurrenten sowie der Start einer Social-Media-Kampagne, um das Unternehmen zu diffamieren, können großen Schaden verursachen. Auch die Falschmeldung eines verdächtigen Pakets bei Rettungsdiensten kann den Betrieb zum Stillstand bringen, um hier nur einige der möglichen Bedrohungen zu nennen. Oft geschieht dies, wenn Mitarbeiter mit beruflichen oder persönlichen Problemen konfrontiert sind. Der Mitarbeiter kann damit anfangen, seine Aufgaben und Verantwortlichkeiten zu vernachlässigen und betrügerische Aktivitäten zu unternehmen, entweder aus Gewinnsucht oder um sich an seinem Arbeitgeber zu rächen.

Es gibt fünf verschiedene Grundformen der internen Gefahr 1. Ehrgeizige, einfallsreiche und unabhängige Persönlichkeiten

Diese Personen arbeiten die ganze Nacht hindurch, um einen Weg zu finden, wie 30 | KOMMENTAR

man am besten Regeln und Verfahren umgeht. Sie sind intelligent, gerissen, getrieben und motiviert und daher besonders gefährlich für eine Organisation. 2. Verärgerte/Rachsüchtige Mitarbeiter

Sie hegen Groll und wollen der Organisation Schaden zufügen. Wenn sie kündigen oder entlassen werden, könnten sie firmeneigene Informationen stehlen und bekanntmachen oder sie wenden sich an Lieferanten, Aktionäre, Behörden, Aufsichtsbehörden usw. Oftmals können vorbildliche Mitarbeiter sehr schnell zu feindseligen, verärgerten Mitarbeitern werden, wenn der Vorgesetzte wechselt, sie bei einer Beförderung übergangen werden oder sich ihre Arbeitsbedingungen ändern. 3. Fahrlässige Mitarbeiter

Diese Mitarbeiter missachten Regeln und Protokolle, weil sie nicht in der Lage sind, sie zu verstehen und zu befolgen, oder faul bzw. leichtsinnig sind. Das sind die Mitarbeiter, die ihre Login-IDs und Passwörter auf Haftnotizen auf ihrem Computermonitor hinterlassen, sensible Informationen in E-Mails teilen, Kundenlisten oder vertrauliche Präsentationen auf Whiteboards in Besprechungsräumen hinterlassen oder Fir-


men-Laptops, Telefone oder Dokumente im öffentlichen Verkehr liegen lassen. Sie versuchen nicht, dem Unternehmen böswillig zu schaden, sie haben nur keine Ahnung davon, wie gefährlich ihr Verhalten sein kann. Tatsächlich stellen die unbeabsichtigten Taten ein größeres Risiko für ein Unternehmen dar und kommen noch häufiger als die absichtlichen vor. Ein Bericht der Versicherungsbranche legt nahe, dass bis zu 80 Prozent der Cyber-Haftungsansprüche auf Fahrlässigkeit der Mitarbeiter zurückzuführen sind, einschließlich Handlungen von der „internen Gefahr“ ausgehend. Nach Angaben des US Bureau of Labor Statistics trennen sich jeden Monat durchschnittlich 900.000 Menschen in „Professional and Business Services“ von ihrem Job. Aus einer Stichprobe kam Osterman Research zu dem Schluss, dass 89 Prozent den Zugriff (Log-in & Passwort) eines ehemaligen Arbeitnehmers auf mindestens eine der folgenden Unternehmenssoftwareanwendungen oder Apps beibehalten: • Dateiaustausch-Tools (DropBox und Google Drive) • Finanzen (z. B. Paypal) • Kundenbeziehungsmanagement (z. B. Salesforce) • Website und IT-Services (Google Apps, MS Office) Besonders alarmierend war die Tatsache, dass 45 Prozent dieser ehemaligen Mitarbeiter auf „vertrauliche“ oder „hochgradig vertrauliche“ Daten zugreifen konnten. Fast die Hälfte hatte nach dem Ausscheiden aus dem Unternehmen auf Ex-Arbeitgeber-Konten zugegriffen. 68 Prozent gaben zu, arbeitsbezogene Materialien in ihren persönlichen Cloud-Storage-Diensten zu speichern, und 60 Prozent wurden beim Verlassen des Unternehmens nicht nach ihren Cloud-Anmeldeinformationen gefragt. Einige Unternehmen haben Richtlinien für das Mitbringen eigener Geräte und Software durch Mitarbeiter eingeführt, bevor sie das wachsende Risiko vollständig einschätzen konnten. Vor allem vielen kleinen und mittleren Unternehmen fehlt es an strengen IT-Richtlinien.

4. Mitarbeiter mit verdeckter politischer Zugehörigkeit und Loyalität

Hier geht es um den Bereich der Spionage, der gut dokumentiert ist, insbesondere bei militärischen Projekten und Industrie-/IT-Entwicklungen. Stereotypen der männlichen „Schurken“ sind der „Überflieger“ (Kim Philby) oder die „graue Maus“ (Rudolf Abel). Weibliche „Schurken“ sind stereotypisch glamouröse Frauen (Mata Hari, Anna Chapman), die oft als Lockvögel fungieren. Es kann jedoch jeder ein Schurke sein, vom anspruchsvollen Kunstexperten der britischen Königsfamilie (Anthony Blunt) bis zur netten 87-jährigen Nachbarin (Melitta Norwood, auf deren Geschichte der neue Film „Red Joan“ basiert). 5. Mitarbeiter mit psychischen Problemen

Diese Mitarbeiter können sich selbst, ihren Kollegen und der Organisation Schaden zufügen.

Beispiele Hier sind zwei Beispiele wie sie Ihr Unternehmen beeinträchtigen könnten: 1. Geistiges Eigentum

Laut SANS Institute, einer gemeinnützigen Forschungsorganisation für Cybersicherheit, sind verärgerte Mitar-

Dr. Dexter Morse LL.M, MSc

beiter oder ehemalige Mitarbeiter für zwei Drittel aller Diebstähle geistigen Eigentums verantwortlich. Dieses Problem ist besonders ausgeprägt in Zeiten des wirtschaftlichen Abschwungs, wenn Unternehmen Mitarbeiter entlassen, aber ihren Zugang zu Unternehmensnetzwerken nicht unterbinden. Die „interne Gefahr“ kann gefährlicher als Hackerangriffe sein, weil sie mehr Zeit hat, Chaos zu stiften. Untersuchungen der Carnegie Mellon University deuten darauf hin, dass es durchschnittlich fast drei Jahre dauert, bis Unternehmen feststellen, dass ein Mitarbeiter Geheimnisse stiehlt – können Sie sich vorstellen, wie viel Schaden in dieser Zeit angerichtet werden kann? Böswillige Insider können bereits im Rahmen ihrer Arbeit auf sen-

Tick-Tock Im Jahr 2009 platzierte ein Computeringenieur, der für den Hypothekenriesen Fanny Mae arbeitete, nach seiner Entlassung eine Logikbombe – einen bösartigen Code, der das Netzwerk des Unternehmens zu einem bestimmten Zeitpunkt schädigen sollte. Die Logik-Bombe, die das Unternehmen für eine Woche stillgelegt hätte, wurde entdeckt, bevor sie aktiv wurde. Der Ingenieur, Rajendrasinh Babubha Makwana, wurde zu 3 Jahren Gefängnis verurteilt.

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sible Informationen zugreifen, sodass sie keine Aufmerksamkeit auf sich ziehen. In vielen Fällen ist genau die Person, die im Unternehmen für die Überwachung des Computernetzwerks auf verdächtige Aktivitäten verantwortlich ist, selbst der Übeltäter. Eine Umfrage unter IT-Profis durch das Sicherheitsunternehmen AlgoSec hat ergeben, dass obwohl Hacker und andere externe Bedrohungen sehr viel Aufmerksamkeit erhalten, die interne Bedrohung das größte Risiko darstellt. Ein Bericht von Krall bestätigt, dass „Maulwürfe, Opportunisten, Auftragnehmer, verärgerte Mitarbeiter und Ex-IT-Mitarbeiter derzeit alle ein größeres Risiko für das geistige Eigentum von Unternehmen darstellen, als staatlich gefördertes Hacking.” 2.Datenschutz – Stellvertretende Haftung für den “internen Übeltäter”

Der jüngste britische Fall von WM Morrison Supermarkets Plc gegen verschiedene Kläger zeigt, wie Unternehmen für die Handlungen ihrer betrügerischen Mitarbeiter stellvertretend haftbar gemacht werden können. Die Klage wurde von einer großen Zahl von Betroffenen gegen ihren Arbeitgeber, Morrison Supermarkets (Morrisons), aufgrund der kriminellen Handlungen eines ehemaligen verärgerten Mitarbeiters, Andrew Skelton, erhoben. Skelton hat personenbezogene Daten (einschließlich Name, Adresse, Geschlecht, Geburtsdatum, Telefonnummer, Sozialversicherungsnummer, Bankverbindung und Gehaltsinformationen) von fast 100.000 Morrisons-Mitarbeitern gestohlen und die Informationen bewusst auf eine File-Sharing-Website hochgeladen. Skelton hatte die Daten durch seine Position als Senior Internal IT Auditor bei Morrisons erhalten. Er war nach Disziplinarverfahren im Zusammenhang mit seinem Missbrauch der Postdienste des Betriebs mit dem Unternehmen in Konflikt geraten und versuchte, den Ruf des Unternehmens durch die Datenschutzverletzung zu schädigen, indem er behauptete, Morrisons habe gegen seine Verpflichtungen aus dem Data

Fox überlisten Der berühmte Fall von Mathew Keys, dem verärgerten Redakteur, der für das Hacking der Website der Los Angeles Times verantwortlich war, unterstreicht die Tatsache, dass der verärgerte Mitarbeiter nicht unbedingt der Hacker selbst ist. Oft befähigt er andere. Keys nutzte seinen Zugang als ehemaliger Mitarbeiter des Unternehmens, um einem Hacker zu helfen, die Website im Jahr 2010 zu verunstalten. Keys, der für Social Media für Fox 40 in Sacramento verantwortlich war, schrieb in seinem persönlichen Blog, nachdem er entlassen wurde, dass Tribune Co. eine „bankrotte Nachrichtenorganisation ist, die ihre Mitarbeiter am Fließband nicht schätzt“. Keys betrat später einen Online-Chatroom mit Mitgliedern von Anonymus und fragte gezielt, ob jemand daran interessiert wäre, Fox oder die LA Times zu verunstalten, und gab dann Benutzernamen und Passwort weiter.

Protection Act (DPA) 1998 verstoßen. Neben der illegalen Online-Veröffentlichung der Informationen schickte er Kopien der Daten an drei Zeitungen, von denen eine Morrisons alarmierte, die wiederum die Polizei kontaktierte. Skelton wurde später verhaftet und zu acht Jahren Haft verurteilt. Die betroffenen Kläger argumentierten, dass Morrisons stellvertretend für Skeltons Missbrauch personenbezogener Daten, Vertrauensbruch und Verletzung seiner gesetzlichen Pflichten im Rahmen des DPA haftbar gemacht werden sollte. In erster Instanz stellte das Oberste Gericht fest, dass Morrisons nicht gegen seine primären Pflichten aus dem DPA verstoßen hatte, sah das Unternehmen aber als stellvertretend für Skeltons Handlungen verantwortlich. Das Berufungsgericht stimmte mit dem Obersten Gericht überein und urteilte folgendermaßen: • Die von dem DPA auferlegte Rechtsordnung schloss Ansprüche auf stellvertretende Haftung nicht aus. • Obwohl Skelton die Absicht hatte, seinem Arbeitgeber zu schaden, gab es sowohl einen ununterbrochenen Faden, der seine Beschäftigung mit der rechtswidrigen Offenlegung verband, als auch eine nahtlose und kontinu32 | KOMMENTAR

ierliche Abfolge von Ereignissen, die dazu führten, dass die Daten durchsickerten. Skeltons Handlungen wurden daher während seiner Anstellung beim Unternehmen Morrisons durchgeführt, das als stellvertretend haftbar angesehen wurde.

Implikationen des Falls Morrison Supermarkets Morrisons legt Berufung beim Obersten Gerichtshof ein, der das letzte Wort über seine mögliche Haftung haben wird. Trotz der Tatsache, dass die Datenschutzverletzung ausschließlich auf die Handlungen eines abtrünnigen Mitarbeiters beruhte, wurde Morrisons immer noch als stellvertretend haftbar angesehen. Die Gerichte betrachteten nur die Haftung und bestimmten nicht die Höhe des Schadens. Es gab rund 100.000 Mitarbeiter von Morrisons, die potenziell einen Schadenersatzanspruch geltend machen könnten, aus Sorge darum, dass ihre personenbezogenen Daten freigegeben wurden (es gab keinen Hinweis darauf, dass irgendein Mitarbeiter finanzielle Verluste erlitten hat). Ein realistischerer Preis dürfte in der Größenordnung von mehr als 1.000 Pfund pro Kläger liegen, was zu einem Schadens-


potenzial für Morrisons von mehr als 100 Millionen Pfund führt. Zusätzlich zum Haftungsrisiko gegenüber Dritten sind die potenziellen Strafen nach der EU-Datenschutzverordnung (GDPR) für Datenschutzverletzungen (20 Millionen Euro oder 4 Prozent des Weltumsatzes, je nachdem, welcher höher ist) deutlich höher (bisher war die Höchststrafe 500.000 Pfund). Die Entscheidung unterstreicht die wachsende Bedeutung der Cyber-Versicherung, um die Verwundbarkeit gegenüber Dritten als Folge eines Datenverstoßes zu verringern. Die Verfügbarkeit von Versicherungen wurde vom Berufungsgericht im Fall Morrison Supermarkets angesprochen, wobei der Arbeitgeber argumentierte, dass es ungerecht sei, dass er für überhöhte Beträge haftbar gemacht werde, wenn die Verletzung nicht von ihm verschuldet sei. Die Antwort des Berufungsgerichts auf diesen Antrag lautete: „Die Lösung besteht darin, sich gegen solche Katastrophen zu versichern; und die Arbeitgeber können sich ebenfalls gegen Verluste versichern, die durch unehrliche und böswillige Mitarbeiter verursacht werden“. Die Versicherten sollten daher prüfen, ob sie durch ihre bestehenden Versicherungsprogramme angemessen vor Risiken aus Datenschutzverletzungen geschützt sind, einschließlich solcher, die von Mitarbeitern ausgehen.

Was können Arbeitgeber tun, um potenzielle Schäden durch „interne Gefahr“ zu verhindern oder zu mildern? 1. Legen Sie klare schriftliche Abläufe in Bezug auf Austritte von Mitarbeitern fest. Entwickeln Sie Richtlinien und integrieren Sie spezifische Bedingungen in die Arbeitsverträge über die Verpflichtungen von ausscheidenden Mitarbeitern, wie Vertraulichkeit, Treue, gegenseitiges Vertrauen und Rückgabe von Firmeneigentum (Büroschlüssel, Hardware, Passwörter etc.) sowie Nichtabwerbung von Mitarbeitern und Kunden. 2. Erstellen Sie eine klare Austrittsstrategie, welche die Rolle der Mitarbeiter

im Unternehmen, die Informationen/ Systeme, zu denen sie Zugang haben, und ob dieser Zugang endgültig unterbrochen wurde, widerspiegelt. Es kann angebracht sein, die Pflichten des Arbeitnehmers beim Ausscheiden einzuschränken oder zu ändern, d. h. ihm mehr Verwaltungsaufgaben mit eingeschränktem Zugang zu nützlichen vertraulichen Informationen zuzuweisen, die er bei seinem nächsten Arbeitgeber verwenden könnte. In einigen Situationen kann es sinnvoll sein, den Mitarbeiter vom Dienst freizustellen, damit er während seiner Kündigungsfrist nicht arbeiten muss. Dies kann angemessen sein, wenn der verärgerte Mitarbeiter am Arbeitsplatz Störungen verursachen oder die Kundenbeziehungen gefährden könnte. 3. Untersuchen Sie Firmencomputer, Mobiltelefone und E-Mail-Konten, um Beweise für unzulässiges Verhalten zu finden, wenn der Mitarbeiter unter zweifelhaften Umständen gegan-

gen ist und arbeiten Sie mit IT-Anbietern zusammen, um Daten zu schützen und Datendiebstahl oder Sabotage zu verhindern. Arbeitgeber sollten sicherstellen, dass sie über Richtlinien verfügen, die ihnen das Recht geben, die Verwendung der elektronischen Geräte des Unternehmens zu überwachen und zu überprüfen. 4. Bei Klagen gegen „interne Übeltäter“ mangelt es häufig an Beweisen. Vor der Durchführung teurer und langwieriger Klagen sollten Arbeitgeber Beweise sammeln, die das rechtswidrige Verhalten und den Schaden für das Unternehmen belegen. 5. Zeit ist von wesentlicher Bedeutung – Arbeitgeber sollten schnell handeln, wenn sie feststellen, dass ein ausgeschiedener Mitarbeiter vertrauliche Informationen oder Unternehmenseigentum aufbewahrt hat, um sicherzustellen, dass sie nicht auf ihre gesetzlichen Rechte verzichten und um den potenziellen Schaden zu begrenzen.

Papierkrieg Ein entlassener Systemadministrator in den USA wurde 2017 verhaftet, weil er die Kontrollsysteme seines ehemaligen Arbeitgebers gehackt hatte und über eine Million US-Dollar Schaden verursacht hatte. Brian Johnson aus Baton Rouge in Louisiana arbeitete jahrelang in der Papierfabrik Georgia-Pacific, einem Unternehmen mit 200 Standorten in den USA und 35.000 Mitarbeitern. Am Valentinstag 2014 wurde er entlassen und verbrachte die nächsten zwei Wochen damit, durch die Systeme des Unternehmens zu streifen und von zu Hause aus Chaos anzurichten. Er hatte noch immer über VPN Zugriff auf die Server des Unternehmens und konnte eine eigene Software installieren. In zwei Wochen verursachte er geschätzte 1,1 Millionen Dollar Schaden durch Produktionsausfall oder -störungen. Der Zeitpunkt des Angriffs war verdächtig. 13 Tage nach seiner Entlassung führte das FBI in seinem Haus eine Razzia durch und fand eine VPN-Verbindung zu den Servern des Unternehmens auf seinem Laptop. Eine anschließende forensische Untersuchung seiner Festplatte und seines Breitband-Routers ergab ausreichende Beweise für eine Verurteilung. Das Bezirksgericht Louisiana verurteilte ihn zu 34 Monaten Gefängnis und trug ihm auf, den entstandenen Schaden zu ersetzen.

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Experten-Treffen Beim 14. Alpbacher ExpertInnentreffen beschäftigten sich die Versicherungsmakler im Dorf der Denker mit zwei grundlegenden Fragen: Sind Gesetz und Recht „ProduktInfluencer“ und wie vielseitig, zukunftsreich und unterschätzt ist das Thema Vorsorge?

Fachverbandsobmann KommR Christoph Berghammer, MAS begrüßte rund 250 Versicherungsmakler und erklärte in seiner Einführung zum Thema Gesetz und Recht als Produkt-Influencer, dass die Anlassgesetzgebung, wie zum Beispiel das international diskutierte „Kuh-Urteil“, Auswirkungen auf die Versicherungswirtschaft in allen Facetten hat. Betreffend Vorsorge ist Berghammer davon überzeugt, dass im Allgemeinen, aber auch im Besonderen in der Versicherungswirtschaft viel zu wenig über Vorsorge gesprochen wird. Dies sei speziell in Zeiten noch lange andauernder Nullzinspolitik immer wichtiger für den Konsumenten.„Mit Freiheit und Sicherheit haben wir in Alpbach 2019 ein Generalthema, das perfekt zu den diesjährigen Themen der Versicherungsmakler passt“, freute sich der Präsident des Forums Alpbach, Dr. Franz Fischler. Er ist davon überzeugt, dass Versicherungen aufgrund des Sicherheitsgedankens, zum Beispiel durch Schäden bei Naturereignissen in Zusammenhang mit dem Klimawandel, eine zunehmend wachsende Rolle spielen werden. Dies treffe auch auf die persönliche Sicherheit und die Frage zu, wie man Risiken und Unfälle abdecken kann.

Vorsorgen macht unabhängiger In einer berührenden Festrede erzählte Kira Grünberg von ihrer vielversprechen34 | VERANSTALTUNG

den sportlichen Karriere als Stabhochspringerin und Leichtathletin und ihren „Sprung in ein neues Leben“. Die sportliche Karriere der österreichischen Rekordhalterin im Stabhochsprung wurde mit einem Trainingsunfall abrupt beendet. Kira Grünberg vermittelte in ihrem Vortrag, wie schnell sich ein Lebensziel ändern kann. Am wichtigsten sei Mut, um wieder mit Motivation neue Ziele verfolgen zu können. „Es stehen einem weiterhin viele Türen offen, auch für Menschen mit einem nicht gesunden Körper. Man muss nur mutig sein, und sich auch fast unerreichbare Ziele setzen, um erreichbare Ziele möglich zu machen. Für ihren sehr persönlichen Einblick in ihr Leben sowie ihren Kampf zurück in eine neue Normalität erhielt sie von den Gästen am Schluss ihres Vortrages minutenlange Standing Ovations. Die Ergebnisse der Vorsorgeumfrage im Rahmen der Recommender-Studie von Telemark Marketing zeigen, dass im Bereich Vorsorge seitens der Österreicher noch ein großer Nachholbedarf besteht. Geschäftsführer MMag. Robert Sobotka erklärte anhand der Studienergebnisse, dass 42 Prozent der Befragten im Alter von 18 bis 60 Jahren keine Lebensversicherung oder Pensionsvorsorge haben, obwohl für 89,2 Prozent eine private Vorsorge sehr wichtig bzw. wichtig ist. Die drei wichtigsten Vorsorgeprodukte der Österreicher sind die klassische Lebens-


versicherung (50,2 %), die staatlich geförderte Pensionsvorsorge (45,7 %) und die fondsgebundene Lebensversicherung (31,4 %). Etwas mehr als 40 Prozent gehen davon aus, dass sie aus heutiger Sicht nicht ausreichend vorgesorgt haben, wobei nur ein Drittel der Personen ohne Vorsorgeprodukt in den nächsten Jahren ein solches abschließen möchte. Grund für die fehlende Vorsorge sind laut Umfrageergebnissen in erster Linie fehlendes Interesse (27,8 %) oder zu wenig finanzielle Mittel (25,9 %). Das zeigt, dass ausreichend Bedarf in der Bevölkerung vorhanden ist.

Politik muss betriebliche und private Vorsorge fördern Dass die staatliche Vorsorge den Wohlstand im Alter auf Dauer nicht sicherstellen könne, erklärte Versicherungsmakler Mag. Frederik Fokkink, BLA Geschäftsführer S&S Versicherungsmakler GmbH, in seinem Vortrag. Die drei Säulen – staatliche, betriebliche und private Vorsorge – sind in Österreich wie auch in den Nachbarländern Deutschland oder Italien ungleich verteilt. Mehr als 80 Prozent des Pensionseinkommens in Österreich kommen aus der staatlichen Vorsorge, ein kleiner Teil kommt aus der privaten und kaum nennenswert sind die Beiträge aus der betrieblichen Vorsorge. In den Niederlanden ist

der Anteil von staatlicher und betrieblicher Vorsorge mit jeweils mehr als 40 Prozent sowie gut 10 Prozent privater Vorsorge viel ausgeglichener. In Österreich ist die Abhängigkeit von der ersten Säule zu groß, was auch dazu führt, dass kaum Spielraum vorhanden ist, budgetäre Anreize zu geben, die der betrieblichen oder privaten Vorsorge eine bedeutendere Rolle geben könnten. Fokkink ist überzeugt, dass die Stimulierung der zweiten Säule das Staatsbudget entlasten würde. Zudem ist eine betriebliche Pensionszusage ein Bindungsinstrument, um Fachkräfte zu rekrutieren bzw. zu behalten. Die Investition in die Mitarbeitervorsorge macht das Unternehmen für Mitarbeiter attraktiver und zeigt soziale Kompetenz und Verantwortung. Zudem bietet man durch die Investition in die Mitarbeiter eine stabile Unternehmenszukunft, eine finanzielle Sicherheit für die Mitarbeiterfamilien und sorgt zusätzlich für ein vernünftiges Gehalt im Ruhestand. Aus diesem Grund regt Fokkink eine Gesetzgebung an, welche die zweite und dritte Säule entsprechend stark fördert. Er glaubt, dass bei vorausschauender Betrachtung Vorsorgeprodukte an Bedeutung gewinnen werden, da der Glaube der Bevölkerung in eine ausreichende gesetzliche Pension schwindet. Michael Miskarik, Leiter der Niederlassung Österreich von der HDI Leben, ist derselben Meinung. Er fordert, 35 | VERANSTALTUNG

dass die im Moment hochemotional geführte Diskussion zum Thema Vorsorge in Österreich sich wieder auf einer sachlichen Ebene einpendelt. Der gesellschaftliche Wandel schreitet stark voran und hat zum Ergebnis, dass es ein Leben nach herkömmlichen Lebensphasen in der bisherigen Form nicht mehr geben wird. Staatliche Leistungen in die Ausbildung der Kinder, in das Gesundheitsnetz sowie in die Pensionen werden demzufolge auf Dauer ebenfalls nicht auf dem heutigen Level zu erhalten sein. Dies schon deshalb, weil in den 1970er-Jahren die Arbeitsjahre 43 Jahre betrugen und dem 34 Jahre an Kindheit/Jugend/ Pension gegenüberstanden. 2010 beliefen sich die Arbeitsjahre auf durchschnittlich 35 Jahre, während Kindheit/Jugend/ Pension 48 Jahre ausmachten – Tendenz steigend. Neben einer Pensionsvorsorge spielt auch die Vorsorge in eine mögliche Pflege eine immer wichtigere Rolle. Im Durchschnitt fallen im Leben je ÖsterreicherIn 9,4 Jahre an, die mit abnehmender Gesundheit verbunden sind. Auch hier ist mit einem Anstieg der Pflegegeldbezieher von 460.000 Personen im Jahr 2018 auf rund 628.000 Personen im Jahr 2028 zu rechnen. Ziel muss es hier sein, die Pflege und Betreuung zu Hause abzusichern. Beratung im Vorfeld, Prävention sowie eine umfassende Rehabilitation (sozial, medizinisch, beruflich) sind hier wichtige Punkte, für die


der Gesetzgeber die Rahmenbedingungen schaffen muss. „Die Vermeidung oder Beseitigung von Invalidität und Wiedereingliederung in den Arbeitsprozess muss das vorrangige Ziel sein“, unterstreicht Miskarik. Medizinische-beruflich-orientierte Rehabilitationszentren nach deutschem Vorbild sowie eine betriebliche Gesundheitsförderung zur Aufrechterhaltung von Beschäftigungsverhältnissen sind zwei Maßnahmen zur Eindämmung von Pflegefällen, die entsprechend schnell umgesetzt werden sollten. Natürlich braucht es neben den Aufgaben des Staates auch die Eigenverantwortung der Bevölkerung. Prävention in Form von Bewegung und Sport sowie finanzielle Absicherung durch eine mögliche private Vorsorge sind hier die wichtigsten Punkte. Mag. Arno Ebner, Sektionschef Konsumentenpolitik im Sozialministerium, erklärte, dass bei der Alters- und Pflegevorsorge aus Sicht des Konsumentenschutzes vor allem eine entsprechende Zeitqualität in der Beratung nötig ist. Aus diesem Grund ist hier eine persönliche Beratung zu bevorzugen und dementsprechend werden Online-Beratungen eher skeptisch gesehen.

Gesetz und Recht als „Produkt-Influencer“ Univ. Prof. Dr. Michael Gruber vom Institut für Privatversicherungsrecht der Uni Salzburg und Hon. Prof. Johann Höllwerth, Hofrat des OGH im 7. Senat, er-

läuterten, dass diverse Rechtssprechungen der letzten Jahre einen nicht unerheblichen Einfluss auf das Versicherungsgeschäft bzw. das Privatversicherungs- und Maklerrecht haben werden. Höllwerth nannte viele Beispiele aus den Sparten Lebensversicherung, Rechtsschutz, Unfallversicherung oder der Rechtsstellung des Maklers. Auch in die Bereiche Verbraucherschlichtung, Erwachsenenschutzrecht (Vorsorgevollmacht), Schutz von Geschäftsgeheimnissen oder Online-Vermittlungsdienste konnte Univ. Prof. Dr. Michael Gruber Einblicke geben. Mag. Andreas Kößl, Vorstand UNIQA International AG, erklärte, dass die Umsetzung von Regulatorien aus Sicht der Versicherungsunternehmen mittlerweile zum Tagesgeschäft geworden ist. Die EU-Richtlinie Solvency II, das Geldwäschegesetz, IDD und DSGVO waren nur einige umfangreiche Themen, die seit 2016 auf die Branche zugekommen sind. Die Umsetzung dieser Richtlinien bringt mehr Rechte für den Konsumenten, mehr Pflichten für die Versicherungsbranche und in weiterer Folge auch neue Haftungsfragen. Die Zukunft der Versicherungswirtschaft wird nicht nur mehr bei Abdeckung von Risiken liegen, sondern im Angebot von Assistanceleistungen. Deshalb reicht es für Kößl nicht aus, die Basis-IT zu modernisieren. Omnikanal-Fähigkeit, modulare Produkte und Services sowie Realtime sind die großen Herausforderungen, um den Kunden die nötigen Mehrwerte zu bieten. Dabei

sollten Prozesse und Produkte aus Kundensicht gesehen und verändert werden. „Man muss offen für Partnerschaften sein, denn nicht alle erforderlichen Maßnahmen können aus den Ressourcen eines Versicherungskonzernes gestemmt werden. Außerdem gibt es ausreichende moderne Skills, denen man sich zunutze machen kann“, so Kößl. Johannes Hartmann, CEO VIG Re, betonte in seinem Referat zum Thema Auswirkungen von Gesetz & Recht aus Sicht eines Rückversicherers, dass er einen Paradigmenwechsel in der Versicherungswirtschaft sieht. Als Beispiel nannte er den Wandel der Mobilität in „autonome Mobilität“. Hier ändert sich nicht nur das Nutzungsverhalten der Konsumenten, sondern auch die Haftung hinsichtlich der Mobilitätsnutzung wird sich verändern. Weg von Kfz-Haftpflichtversicherung hin zur Produkthaftpflichtversicherung. Hartmann sieht einen Grund für den Umstand, dass digitale Konzerne wie Amazon und Google noch nicht auf den Versicherungsmarkt eingetreten sind, in den hohen Haftungsansprüchen aus der EU-Regulatorik, die hier einen Schutz für die Branche bieten. Wobei er betonte, dass zu viel Regulatorik auch die Unternehmen besonders belastet. Trotz der allgemeinen Meinung und der Prognosen, dass persönliche Beratung durch moderne Skills ersetzt werden könnte, sieht er die Zukunft des Vermittlers weit weniger negativ, denn persönliche qualitative Beratung inklusive umfassender Haftung wird nicht leicht ersetzbar sein. Trotz Globalisierung und europäischer Gesetzesgleichstellung ist Hartmann der Meinung, dass das Versicherungsgeschäft lokal bleiben wird. Dennoch sollten sich alle darüber im Klaren sein, dass der Zug der Regulierung nicht mehr aufzuhalten ist.

Schlussworte Traditionell fand vor der Abendveranstaltung eine Schlussdiskussion statt. Die Vortragenden hatten nochmals die Möglichkeit, sich kurz über ihr Thema auszutauschen und etwaige weitere Themen miteinander zu diskutieren. Über das Thema „Vorsorge“ konnte man sich 36 | VERANSTALTUNG


nicht genug austauschen, prallten doch in Alpbach Meinungen seitens des Konsumentenschutzes und der Versicherungswirtschaft aufeinander. Auf eine sachliche Ebene sollten die Gespräche wieder gehoben werden, forderte Michael Miskarik. Der eloquente Versicherungsmanager verlor kurzzeitig fast die Contenance, als Mag. Ulrike Weiß, MBA vom Konsumentenschutz Oberösterreich, Versicherungsprodukte hinsichtlich Rendite und Garantieversprechen als intransparent und nicht förderungswürdig darstellte. Ihre Aussage, dass sie eher keine Pensionslücke sehe, da Menschen im Ruhestand sowieso weniger Geld benötigten, ließ KommR Rudolf Mittendorfer emotional werden, denn der Konsumentensprecher des Fachverbandes der Versicherungsmakler weiß aus eigener familiären Erfahrung, dass Pensionisten sehr wohl im Alter oft mehr Geld schon alleine für Medikamente und Gesundheitspflege benötigen, als man sich das in jungen Jahren vorstellen könne. Auch eine geforderte Nachhaltigkeit in der Produktlandschaft führte zu kontroversiellen Meinungen. Mag. Ulrike Weiß war der Meinung, dass sie sich zwar einen Schulterschluss hinsichtlich Information über Alterseinkommen wünsche, gleichzeitig wünsche sie sich aber, dass die Versicherungsbranche beim Konsumenten keine Angst schüren solle. Wenn man dem Kunden suggeriere, dass es auf je-

den Fall nicht genug staatliche Rente geben werde, dann bringe man Menschen in eine Situation, mit der sie nicht umgehen könnten und sich im schlimmsten Fall daher nicht mehr mit ihrer Altersvorsorge beschäftigten. KommR Rudolf Mittendorfer mahnte, dass das Thema Vorsorge ein positiv besetzter Begriff in Österreich werden sollte. Mit steuerlichen Förderungen als Impuls wäre ein erstes gutes Zeichen gesetzt. Eine Nachhaltigkeit bei Finanzprodukten sah er etwas anders, denn niemand spreche über die Nachhaltigkeit von Fern- und Nahreisen. Es werde aber auch nicht darüber diskutiert, dass ein Handy nur eine Lebenszeit von knapp einem Jahr habe und die Menschen, unabhängig ob alt oder jung, bereits nach der nächsten Version lechzen. Das sei blanker Unsinn, auch hinsichtlich Umwelt- und Klimaschutz, so Mittendorfer. Es sei zudem ökonomischer Unsinn, da auch Menschen mit wenig Geld viel ausgeben würden, das könnten auch die Schuldnerberatungsstellen bestätigen. Dieser Einwand richtete sich an die Adresse von Mag. Weiß, die der Meinung war, dass viele Menschen sich eine Vorsorge überhaupt nicht leisten könnten. Mittendorfer verwies auf die Wichtigkeit dessen, dass die private Vorsorge ein existenzieller Teil des alltäglichen Leben werde. Er vermisste in Vorwahlzeiten inhaltliche Aussagen von jeder Partei. Auf die Frage, ob Versicherung überhaupt 37 | VERANSTALTUNG

eine Lösung für eine Altersvorsorge wäre, meinte Mag. Frederik Fokkink, dass das vom Kunden abhänge und es in Österreich sowieso keine Standardkunden gebe. Im Vergleich zu seinem Heimatland, den Niederlanden, stecke die betriebliche Altersvorsorge in Österreich noch in den Babyschuhen. Seiner Meinung nach nehme man sowohl Unternehmen als auch Dienstnehmern die Möglichkeit, steuerlich begünstigt ein Gehalt für später auf die Seite zu legen. Man sollte das Thema auch unter dem Blickwinkel der Mitarbeiterbindung und -gewinnung betrachten. Zu guter Letzt teilte KommR Rudolf Mittendorfer abseits von betrieblicher Altersvorsorge, gesetzlichen Anforderungen und ähnlichem den anwesenden Teilnehmern seine größte Sorge mit. Durch die Niedrigzinsphase sehe er in der Bevölkerungsgruppe der 0- bis 25-Jährigen eine Generation heranwachsen, die unter dem Motto „Sparen bringt nichts und Schulden kosten nichts“ aufwachsen würde. Sollte sich das in naher Zukunft nicht ändern, werde es seiner Meinung nach zu katastrophalen Auswirkungen kommen, denn auch wenn Sparen oder Vorsorgen im Moment keine Rendite bringe, könne auf lange Zeit gesehen das Kapital gesichert werden. Zudem können Schulden schneller etwas kosten, als man sich das vorstellen könne. Wie diese Generation dann damit umgeht, könnte seiner Ansicht nach noch zu Problemen führen.


Neue Einstufungen bei der BU Vorsorge Continentale Die Continentale hat ihre BU Vorsorge komplett überarbeitet. Rund 300 Zukunftsberufe wurden günstiger eingestuft oder ganz neu aufgenommen. 25 Berufe, wie zum Beispiel: App Developer, Digital Sales Manager und IT KI Consultant (Akademiker + 75% Bürotätigkeit) und Drohnen Pilot (fest angestellt) sind ausschließlich bei der Continentalen versicherbar. „Durch Digitalisierung, Automatisierung und Globalisierung verändert sich unsere Gesellschaft - und damit auch unsere Arbeitswelt. Tätigkeitsprofile, Arbeitsbedingungen und Perspektiven bestehender Berufe wandeln sich“, sagt Dr. Helmut Hofmeier, Vorstand Leben im Continentale Versicherungsverbund. Von der neuen Risikoeinstufung profitieren viele Kunden. Bei etlichen Berufen wurden die Beiträge abgesenkt. „Teurer ist es niemanden geworden, betont Dr. Hofmeier. „Aktionen mit reduzierter Risikoprüfung oder Sonderangebote sind nicht unser Stil. Unsere Beiträge bleiben stabil.“ So haben zum Beispiel Fachkräfte in traditionellen Handwerksberufen, im Gesundheitswesen oder in der IT-Branche glänzende Berufsaussichten. In vielen Fällen erleichtern technische Neuerungen die körperliche Arbeit. Gleichzeitig entstehen ganz neue Berufe. Dazu gehören der Projektmanager für künstliche Intelligenz,

der Drohnenpilot, der Roboterprogrammierer und der Gesundheitspädagoge. „Vor diesem Hintergrund verändern sich auch Berufsrisiken. Darauf stellen wir uns als erfahrener Lebensversicherer ein“, so Dr. Hofmeier. In der Continentalen PremiumBU gibt es einige Neuerungen: Mehr Hilfe bei der Umgestaltung und Reha: Organisiert ein Betroffener im BU-Fall seinen Betrieb oder seine Praxis um, unterstützt ihn die Continentale mit bis zu 12 Monatsrenten. An Maßnahmen zur Rehabilitation beteiligt sich der Versicherer zudem mit bis zu 2.000 Euro. Den beliebten Baustein der Einsteiger-Vorsorge gibt es jetzt auch für die PremiumBU. Der Kunde hat dadurch die Möglichkeit, die BU-Rente sogar auf bis zu 2.500 Euro zu verdoppeln, wenn er seine Lehre oder sein Studium abgeschlossen hat. Darüber hinaus kann er nun nicht nur nach einer Weiterbildung, sondern auch nach einem Berufswechsel prüfen lassen, ob ein günstigerer Beitrag möglich ist. Der Tarif wurde auch mit dem Plus-Paket ergänzt. Dieser Zusatzschutz sieht nun auch die Leistung Krebs Plus vor. Damit erhält der Versicherte bis zu 15 Monate lang eine Leistung bei schwerer Erkrankung in Höhe der vereinbarten monatlichen BU-Rente.

Fahrradversicherung UNIQA

Laut Umweltorganisation VCÖ wurden letztes Jahr rund 22.500 Fahrräder in Österreich gestohlen, überwiegend in Hauptstädten. Das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie rät zu hellen, gut einsehbaren und stark

frequentierten Orten. Wer es den Dieben erschweren möchte, verwendet ein hochwertiges Fahrradschloss. Derzeit ist die sicherste Schutzmaßnahme ein Bügelschloss. Am besten erstellt der Fahrradbesitzer einen Pass, der alle wichtigen Daten 38 | MARKT

Dr. Helmut Hofmeier

Das gilt bei den Diagnosen Krebs, Herzinfarkt oder Schlaganfall. Studierende schützen sich bei der Continentalen mit einer BU Rente von bis zu 2.000 Euro und Schüler von bis zu 1.500 Euro. Wird das Regelpensionsalter in der gesetzlichen Pensionsversicherung angehoben, passt die Continentale auf Wunsch das Höchstalter für den BU-Schutz entsprechend an. Eine Gesundheitsprüfung ist hierbei nicht notwendig. Der Versicherte kann, so häufig und so lange er möchte die vereinbarte Beitragsdynamik unterbrechen und aussetzen. Auch der Antragsprozess wurde beschleunigt. Bei der Risikoprüfung notwendige Rückfragen beantworten Kunden online. Der eGesundheitsDialog geht dabei intelligent vor. Er stellt dem Kunden nur die Fragen, die zu seiner individuellen Situation passen. So kann der Vertrag risikoadäquat bearbeitet und schneller policiert werden.

gesammelt enthält, wie Marke, Farbe und das Wichtigste – die Rahmennummer. Tipps zur Fahrradsuche bei Diebstahl: Im näheren Umkreis suchen. Wenn die Täter spontan den Drahtesel benötigten, sind das meist Jugendliche. Ein Hilfsmittel ist die GPS-Ortung, dieses bietet die App Velocate. Auch die App FahrradJäger kann behilflich sein – diese setzt bei der Ortung auf die Macht der Community. Wird ein Rad gestohlen, sendet


die App eine Nachricht an das Smartphone des Besitzers und an alle Fahrradjäger im Umkreis, die sich mit einem Finderlohn in Aussicht auf die Jagd nach dem Dieb machen. Wer zusätzlich auf Nummer sicher gehen möchte, kann sich die smarte Alarmanlage insect für seinen Drahtesel kaufen und daran befestigen. Falls das Rad die Beute von Gelegenheitsdieben wurde, sollte man auf digitalen Verkaufsplattformen Ausschau halten. Voraussetzung für den Abschluss einer Fahrradversicherung ist die Fahrradregistrierung bei einer „Registrierstelle“. Das geht zum Beispiel beim ÖAMTC oder in einer zentralen Datenbank wie fase24. eu. Bei Diebstahl kann die Datenbank eigenständig nach gefundenen Rädern durchsucht werden. Ein weiterer Tipp ist das Online-Fundamt Österreich. Auf

der Webseite oesterreich.gv.at sind alle Fundämter inklusive Kontaktdaten und Anschrift aufgelistet. Wissenswertes zur UNIQA Fahrradversicherung: Der Diebstahl des Fahrrads muss bei der Polizei und Versicherung gemeldet werden. Diebstähle zwischen 23 Uhr und 6 Uhr sind nur versichert, wenn sich das Fahrrad in dieser Zeit in einem verschlossenen Raum eines Gebäudes befindet und dieser für die Allgemeinheit nicht zugänglich ist. Als Zuckerl wird fix montiertes Zubehör beim Diebstahl des gesamten Rades ebenfalls ersetzt. Versicherungsschutz besteht nur in Österreich und den angrenzenden Nachbarländern. Die Kosten der Versi-

Kostenloses Zusatzservice VAV Versicherung/MO´Drive Ein kleiner Autounfall ist schnell passiert. Sich anschließend selbst darum kümmern zu müssen, bedeutet einen hohen Aufwand. Selbst wenn es sich „nur“ um einen Blechschaden handelt und die Reparaturkosten vom Versicherer getragen werden, bleiben für den ohnehin schon geplagten Autobesitzer immer noch die „lästigen“ Wege zur Werkstatt und die Organisation eines Ersatzautos für die Dauer der Reparatur. VAV Kasko-Kunden haben es ab sofort besser: Sie können sich dank der neuen Kooperation mit MO‘ Drive auch im Schadenfall entspannt zurücklehnen. Bei Karosserie- und Unfallschäden, die von der Kasko-Versicherung gedeckt sind, erledigt MO‘ Drive das Schadenmanagement in ganz Österreich für die VAV Kunden. Das beschädigte Fahrzeug wird von MO‘ Drive abgeholt, in einer qualifizierten Fachwerkstätte repariert und danach – innen und außen gereinigt - wieder zum Kunden zurückgebracht. – Und zwar ohne jegliche Zusatzkosten für den Kunden. Als Draufgabe gibt es noch ein kos-

tenloses Leihauto für die Dauer der Reparatur und – bei Reparaturkosten über 600 Euro – eine Reduktion des Selbstbehalts um 100 Euro. Mag. Karin Strer, Leiterin des Schadenmanagements Privatgeschäft bei der VAV: „Unseren Kunden im Schadenfall so viele Sorgen wie

cherung richten sich nach dem Kaufpreis des Rades. Kaufpreis bis 1.000 Euro – 4,20 Euro monatlich bis maximal Kaufpreis 7.500 Euro – 16,70 Euro monatlich. Bei Entschädigungsleistung fällt ein Selbstbehalt von 20 Prozent an.

möglich abzunehmen, ist unser oberstes Ziel. Durch die Kooperation mit MO‘ Drive zeigen wir unseren Kunden einmal mehr, dass sie bei uns in guten Händen sind.“ Ing. Wolfgang Weinberger, Geschäftsleiter MO‘ Drive: „Wir freuen uns, dass wir dank der Kooperation künftig noch mehr VAV Kunden mit unserem Hol- und Bringservice und erstklassigen Reparaturarbeiten zur Seite stehen dürfen. Und das österreichweit, unkompliziert und bei Bedarf rund um die Uhr.“

Sven Rabe, Vorsitzender des Vorstandes, VAV; Karin Strer, Leitung Schadenmanagement Privatgeschäft, VAV; Wolfgang Weinberger, Geschäftsleiter MO‘ Drive

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Ergebnis erstes Halbjahr Helvetia Versicherungen AG Die Helvetia Versicherung weist im ersten Halbjahr 2019 eine Steigerung im Kernbereich Schaden-Unfall um 5,6 Prozent auf 171,0 Millionen Euro aus. Die Combined Ratio ist fast gleichbleibend

mit 89,9 Prozent (IFRS netto). Zudem gibt es ein starkes Wachstum in Leben von 11,6 Prozent bei fondsgebundenen Lebensversicherungen in den laufenden Prämien. Das Lebenvolumen sinkt ins-

Cybersicherheit TOGETHER CCA

Cyberkriminalität boomt: In den letzten Jahren verzeichnet das Bundesministerium für Inneres (BMI) einen kontinuierlichen Anstieg von Anzeigen um mehr als 30 Prozent. Kriminelle nutzen mögliche Schwachstellen in IT-Systemen skrupellos aus und versuchen, sich zu bereichern. Laut einhelliger Expertenmeinung ist der erste wichtige Schritt in Richtung mehr Sicherheit, die Awareness und Sensibilisierung für dieses Thema voranzutreiben. Diese Empfehlung greift ­TOGETHER CCA gemeinsam mit Atos und Trend Micro auf und startet eine mehrstufige Informations-Kampagne für Partner, Kunden und deren Mitarbeiter. Dabei geben Experten Tipps und Tricks, wie einem Hacking-Angriff vorgebeugt und das allgemeine Sicherheitsniveau verbessert werden kann. Die Zahl der Anzeigen im Bereich Cyberkriminalität steigt: Waren es im Jahr 2015 rund 10.000 Anzeigen, so zeigt die Kriminalstatistik des BMI 2016 bereits 13.100 Anzeigen und 2017 sogar 16.800 Anzeigen. Die Dunkelziffer liegt noch weit höher, denn nicht jeder Vorfall wird von den Betroffenen angezeigt und somit in der Statistik erfasst. Fakt ist: Cyberkriminalität entwickelt sich rasant und kann die Existenz eines Unternehmens und somit der betroffenen Menschen unmittelbar bedrohen. „Angriffe mittels Phishing- oder Ransomware-Attacken stehen ganz oben auf

der Liste, um ein Unternehmensnetzwerk zu infizieren. Auch Advanced Persistent Threats (APT), also aufwendige und gezielte Angriffe auf ausgesuchte Unternehmen, sind stark auf dem Vormarsch und gleichzeitig deutlich gefährlicher“, sagt Daniel Schmutz, Head of Channel & Marketing Trend Micro ALPS. Demgegenüber ist die IT-Sicherheit bei Kleinund Mittelunternehmen in Österreich noch stark ausbaufähig, auch bei Maklern und Vermittlern. Als Digitalisierungspartner der österreichischen Versicherungswelt greift TOGETHER CCA das wichtige Thema Cybersicherheit auf und widmet diesem Aspekt einen Schwerpunkt in Form einer mehrteiligen Kampagne gemeinsam mit dem IT-Dienstleister Atos und dem Security-Spezialist Trend Micro. „Das Thema Cybersicherheit betrifft jeden. Uns ist es daher ein besonderes Anliegen, einerseits verschiedene Aspekte dieses Themas im Detail zu beleuchten, andererseits unsere Kunden und Partner über unsere hohen Sicherheitsstandards zu informieren. Denn Sicherheit bei der digitalen Geschäftsfallabwicklung hat für uns oberste Priorität“, sagt Ing. Mag. Gerhard Schuster, CEO von TOGETHER CCA.

Höchste Sicherheit Kooperationspartner und Kunden von TOGETHER CCA sind auf der sicheren Seite, denn umfassende Systemsicherheit 40 | MARKT

gesamt um 39,5 Prozent auf 69,4 Millionen Euro aufgrund deutlicher Rückgänge bei hohen Einmalerlägen. Damit geht das gesamte Prämienvolumen um 13,1 Prozent auf 240,4 Millionen Euro zurück. Beim Geschäftsvolumen erzielte Helvetia ein Wachstum von 3,3 Prozent in Originalwährung. Das Neugeschäft zeigt eine Erhöhung der Neugeschäftsmarge auf 3,1 Prozent.

wird durch eine Reihe perfekt aufeinander abgestimmter Maßnahmen gewährleistet: Festplatten werden verschlüsselt, veraltete Festplatten gelöscht und anschließend geschreddert. Zudem werden stets aktuelle Virenscanner eingesetzt, verdächtige Mailanhänge gefiltert und wenn notwendig gelöscht. Zusätzlich zu fortwährenden Backups wird das gesamte IT-System einer periodischen Überprüfung von Schwachstellen unterzogen. Insbesondere hinsichtlich der Datensicherheit kooperiert ­TOGETHER CCA eng mit Atos als führendem europäischen Anbieter für hochsichere Rechenzentren. Nicht zuletzt trägt auch das richtige Verhalten der Mitarbeiter zu mehr Sicherheit bei. Unerlässlich ist es etwa, Büroräume und Kästen versperrt zu halten, Bildschirme beim Verlassen der Büros zu sperren, nur eigene USB-Sticks zu verwenden oder unternehmensfremde Personen nicht unbegleitet zu lassen.

Besser informiert Die jetzt startende Informations-Kampagne gemeinsam mit Atos und Trend Micro läuft bis Ende des Jahres. Einmal pro Monat werden verschiedene Sicherheits-Aspekte detailliert vorgestellt, von den größten Gefahren und Sicherheitslücken in Unternehmen bis hin zu Tipps von Versicherern, IT- und Security-Experten, wie sich ein Unternehmen am besten schützen kann. Eine Übersicht der Newsbeiträge mit allen Informationen zum Thema Security findet sich auf der TOGETHER CCA-Website unter: https://www.togethercca.com/security-special


Aufwärtstrend Allianz Österreich

Die Allianz-Gruppe in Österreich konnte im ersten Halbjahr über alle Geschäftsbereiche ein Prämienplus von zwei Prozent auf 829 Millionen Euro erwirtschaften. Das operative Ergebnis legte um 42 Prozent auf 86 Millionen Euro zu. Die Combined Ratio konnte erstmals unter 90 Prozent gesenkt werden. Dies ist zum einen auf eine geringere Belastung aus Großschäden und zum anderen auf eine konsequente Kostendisziplin zurückzuführen. In den nächs-

ten Monaten soll der Wachstumskurs konsequent fortgesetzt werden. Die strategische Neuausrichtung der Allianz, die im Jahre 2018 gestartet wurde, bestimmt auch das zweite Halbjahr. Rémi Vrignaud, CEO der Allianz-Gruppe in Österreich, kommentiert die Ergebnisse des ersten Halbjahres folgendermaßen: „Unsere Ziele lauten weiterhin Wachstum und Profitabilität. Dieses erfreuliche Er-

Erweiterter Leistungsumfang Continentale

Die EUROPA Lebensversicherung hat ihren Premium-Tarif in der Ablebensversicherung erweitert. Neu ist der Baustein „Pflege von Angehörigen“. Das bedeutet: Wenn die versicherte Person einen nahen Angehörigen bis zu ihrem Tod pflegt, erhöht sich die Todesfall-Leistung um bis zu 15.000 Euro. Der Pflege-Bonus ist bereits seit längerem im Produkt eingeschlossen, damit erhält der Versi-

cherte einmalig zehn Prozent der vereinbarten Todesfall-Leistung, wenn er pflegebedürftig ist. Neu im Premium-Tarif ist der Partnerschutz. Er greift, wenn die versicherte Person sowie deren Ehegatte oder Lebenspartner innerhalb kurzer Zeit versterben. In diesem Fall zahlt der Lebensversicherer ebenfalls eine bis zu 15.000 Euro erhöhte Todesfall-Leistung aus. Der bereits bestehende Kin-

Rémi Vrignaud

gebnis ist ein Meilenstein und zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“

der-Bonus wurde ergänzt: Verstirbt die versicherte Person, erhöht sich die Todesfall-Leistung für jedes Kind im Alter von bis zu sechs Jahren um bis zu 5.000 Euro. Weiters wurde die Einstufung der Berufe in sämtliche Tarife überarbeitet. Kunden mit ganz neuen oder zukunftsweisenden Berufen, wie zum Beispiel Data Scientists, Software-Entwickler und Maschinentechniker, können zu günstigeren Beiträgen versichert werden. Freie Vermittler finden speziell für sie aufbereitete Informationen auf https://makler.continentale.at/europa-risiko-lv.

Versicherungsbestand erworben FiNUM.Private Finance

Die FiNUM.Private Finance AG Österreich, ein Tochterunternehmen der deutschen JDC Group AG, setzt ihre Expansionsstrategie erfolgreich fort und kauft wieder einen Versicherungsbestand. Mit September 2019 übernimmt die FiNUM. den Versicherungsbestand der C & G Warecha GmbH, ist ab sofort für die Betreuung der Kunden verantwortlich und der Ansprechpartner für die Bereiche Absicherung, Vorsorge, Finanzierung

und Vermögensplanung. Wie bei den bisherigen drei Bestandskäufen profitieren die Kunden von einem unkomplizierten Übergang und genießen weiterhin eine lückenlose Betreuung. Dazu Mag. Ali Eralp, Vorstand von FiNUM.: „Der Trend zu Zusammenschlüssen setzt sich fort. IDD und MiFID II sind für Einzelunternehmer und kleinere Marktteilnehmer immer schwieriger umzusetzen. Hier 41 | MARKT

Mag. Ali Eralp

können wir Lösungen anbieten, die auf immer mehr Interesse stoßen.“


Kids Camp

Wiener Städtische Versicherungsverein Zum zehnten Mal lud der Wiener Städtische Versicherungsverein 500 Kinder aus 23 zentral- und osteuropäischen Ländern in die VIG Kids Camps nach Österreich. In den vier VIG Kids Camps in Wien-Strebersdorf, Wagrain in Salzburg, Seeboden in Kärnten und Maria-Lankowitz in der Steiermark verbrachten in den vergangenen Tagen rund 500 Kinder aus 23 europäischen Ländern eine abwechslungsreiche und aufregende Zeit. Neben Sport, Spaß und Spiel knüpften die Kinder neue Freundschaften, lernten Österreichs schönste Seiten kennen und besuchten Einrichtungen für Senioren. Wanderungen auf Berge und Gletscher,

Entdeckungsreisen zu Seen sowie Salzund Tropfsteinhöhlen und Sightseeing standen unter anderem am zweiwöchigen Programm. Um am VIG Kids Camp teilnehmen zu können, wurde zu Jahresbeginn konzernweit ein Foto-Wettbewerb unter dem Motto „Fotografiere dein Bild vom Frieden“ ausgeschrieben. Interessierte Kinder zwischen neun und 13 Jahren von VIG-Mitarbeitern konnten sich daran beteiligen. Die kreativsten Einsendun-

Sicherster Motorradfahrer 2019 HDI und ÖAMTC Fahrtechnik Der Niederösterreicher Thomas Zettauer setzte sich im Finale von „Österreichs sichersten Motorradfahrer“ unter 50 Finalisten durch. Der Bewerb wurde Ende August im ÖAMTC Fahrtechnik Zentrum Saalfelden/Brandlhof ausgetragen. Thomas Zettauer konnte sich damit den begehrten Hauptpreis sichern, eine Honda CB 650R Neo Sports Café im Wert von über 8.000 Euro. Auf dem zweiten Platz landete nur knapp dahinter der Oberösterreicher Michael Derntl. Der 35-jährige aus dem Mühlviertel gewinnt als Zweitplatzierter eine iXS Motorradbekleidung im Wert von 1.000 Euro. Auf den dritten Platz fuhr ebenfalls ein Oberösterreicher, Christian Beham (44) aus Waldzell im Bezirk Ried im Innkreis – er nimmt ein Set Michelin Motorradreifen nach Wahl und eine Michelin Ogio Tasche mit nach Hause. Die Teilnehmer auf den Plätzen 4 bis 10 erhalten ein Motorrad Dynamik Training bei der ÖAMTC Fahrtechnik. Am Wettbewerb teilnehmen durften alle

Fahrer, die ein Motorradtraining in einem der acht österreichweiten ÖAMTC Fahrtechnik Zentren absolvierten. Insgesamt konnten sich 150 Teilnehmer für die Bundesländerfinali und daraus 50 für das Finale qualifizieren. „Österreichs sicherster Motorradfahrer“ wurde ins Leben gerufen, um neben

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gen wurden nicht nur mit einer Einladung ins VIG Kids Camp 2019 ausgezeichnet, sondern auch beim Alfred Fried Fotopreis für Kinder 2019 („Children‘s Peace Image of the Year“) eingereicht. Der Alfred Fried Fotopreis für Kinder ist mit einem Preisgeld in der Höhe von 1.000 Euro dotiert.

dem Spaßfaktor auch den Sicherheitsaspekt für Zweiradfahrer in den Fokus zu stellen. „Unsere gemeinsame Initiative ging dieses Jahr in die sechste Runde und wurde erneut sehr gut angenommen. Der Bewerb soll Biker dazu animieren, ihre Fahrtechnik zu verbessern. Dabei werden sie für jene Gefahren sensibilisiert, die ein hohes Unfallrisiko bergen und zu, deren Vermeidung sie aktiv beitragen können“, zieht Wolfgang Kaiser, Abteilungsleiter Marketing, PR und Vertrieb bei HDI, positiv Bilanz.


Dialog über Zukunftsthemen NÜRNBERGER Versicherung Nach Nürnberg wurden heuer die Teilnehmer zum 2. NÜRNBERGER-Dialog geladen. Der thematische Schwerpunkt der Veranstaltung lag dabei auf Trends im Bereich der Biometrie sowie den allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklungen in der Versicherungs- und Finanzwirtschaft. „Wir freuen uns, dass auch heuer wieder so viele Vertriebspartner unserer Einladung gefolgt sind, um abseits vom Tagesgeschäft über die Rahmenbedingungen zu diskutieren, die unser Geschäft in den nächsten Jahren maßgeblich beeinflussen werden“, so Vorstandsdirektor Erwin Mollnhuber. Sein Resümee: Gerade in einem dynamischen Umfeld sind fachlich gut ausgebildete Versicherungsmakler für ihre Kunden unverzichtbar. Eine Einschätzung, die

von den Experten in ihren Fachvorträgen geteilt wurde. So wagten Volker Homola, Stefan Ertle und Sebastian Soika von der Munich Re einen „Blick in die globale Welt der biometrischen Risikoprodukte“. Dabei wurden globale Entwicklungen zu Ableben, Langlebigkeit, Berufsunfähigkeit und Pflege präsentiert sowie Gemeinsamkeiten und Unterschiede auf den einzelnen Kontinenten diskutiert. Weiters wurde besprochen, wie Digitalisierung und Big Data das Versicherungsgeschäft in Zukunft verändern werden. In seinem Vortrag ging Alexander Hofmann, PricewaterhouseCoopers GmbH, auf globale ökonomische Entwicklungen ein und gab einen Überblick darüber, welche Märkte bereits für die Zukunft vorbereitet sind. Anschließend

gab er einen ersten Erfahrungsbericht über die Auswirkungen des Brexits auf die Finanzindustrie. Stephan Witzani von der ­NÜRNBERGER Lebensversicherungs AG bot den österreichischen Versicherungsmaklern einen Überblick über am deutschen Markt gut platzierte Biometrieprodukte. Danach wurde diskutiert, inwieweit sich diese Formen der partiellen Biometriedeckung auch in Österreich umsetzen lassen. Wolfgang Menghin, Leiter MFA-Vertrieb, zur Veranstaltung: „Es war uns ein Anliegen, unseren Vertriebspartnern nicht nur Produktinformationen zu bieten, sondern sie auch über ökonomische und soziale Entwicklungen im europäischen Raum zu informieren. Der Blick über die Grenzen Österreichs verschaffte den Teilnehmern einen Informationsvorsprung, kommt es doch in der Produktentwicklung im deutschsprachigen Raum zu einer stetigen Annäherung.“

seit 01.01.2019 Gesetzliche Weiterbildungsverpflichtung mindestens 15 Stunden pro Jahr

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Erfüllungsstand der Lehrpläne praktischer Soll-Ist Vergleich

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erfasste Stunden

Stand Sep. 2019

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Der ESG-Boom aus ökonomischer Sicht Von der Messung der CO2-Bindung von Fondsinvestments, diversen Ausschlusskriterien für bestimmte Länder und Branchen bis hin zur Forcierung erwünschter Branchen wie Photovoltaik, Windkraft und E-Autos reichen die Konzepte ethischer Investments. Aus dem grundsätzlich gut gemeinten und lobenswerten Ansatz resultieren teils irrationale Verhaltensmuster, die angesichts der Stärke des ESGTrends bald zu Marktverzerrungen führen könnten. von Michael Kordovsky Am 12. August erhielt ich eine Aussendung des Vermögensverwalters Savity, der als erster Robo-Advisor eine nachhaltige Vermögensverwaltung für Privatanleger anbietet, die sich an den Kriterien des Forum Nachhaltige Geldanlagen (FNG) orientiert. Die veröffentlichten ESG-Outperformance-Zahlen waren beeindruckend. Als positive Performancebeispiele nannte Karin Kisling, Gründerin und CEO von Savity, Wachstumsbranchen wie alternative Energien, Abfallwirtschaft oder Digitalisierung, die zweistellige Gewinne einfuhren. Es ist toll, wenn solche Chancen systematisch erkannt werden können. Doch eine Sache regte mich darauf zum Nachdenken an, nämlich die Growth-Bias in vielen ESG Portfolios, hervorgerufen durch Ausschluss einer Reihe traditioneller Bereiche.

Pauschalverurteilung durch kategorische Ausschlüsse Werden nicht durch die vorgegebenen Ausschluss-Kriterien alle Unternehmen der betreffenden Branchen pauschal verurteilt und faktisch einem Investmentboykott ausgesetzt? Savity ist nur eines von vielen Beispielen im ESG Bereich. Ausgeschlossen sind hier generell die Bereiche Waffen, Glücksspiel, Tabak & Alkohol sowie Pornographie.

Auch Unternehmen, die auf Atomenergie und Kohleenergie setzen sind ausgeschlossen, während Basic Materials, insbesondere Mining und Erdölindustrie untergewichtet sind. Deshalb breche ich mal in diese Stelle eine Lanze für die Ausgestoßenen: Beginnen wir mit den meist zusammenhängenden Bereichen Luftfahrt und Rüstung: Fakt ist, dass der MSCI Aerospace and Defense Index (USD) den MSCI World von Ende Dezember 1994 bis Ende August 2019 mit 12,3 Prozent p.a. um rund 5,3 Prozentpunkte pro Jahr outperformte! Bezüglich Glücksspiel braucht man nur immer wieder an die zwischenzeitlichen Höhenflüge von Casinowerten (z.B. aus Macau) denken. Was Tabak und Alkohol angeht, weise ich darauf hin, dass dies defensive Investments sind und bei Tabakwerten häufig hohe Dividendenrenditen winken. Philip Morris International wirft z.B. 6,3% Dividendenrendite ab und British American Tobacco 5,2%. Auch in der Ölbranche kann man nicht alle Firmen in einen Topf werfen. Royal Dutch Shell ist zum Beispiel mit Shell Solar auch ein bedeutender Anbieter von Photovoltaik Anlagen. Der Minenbereich brachte in jüngster Zeit Highfligher bei Goldmi44 | KOLUMNE

Michael Kordovsky

nen hervor und in dieser Branche findet ein Umdenken statt. Beispielsweise setzt der Goldriese Barrick das umweltfreundichere Thiosulfat-Laugenverfahren ein, das ohne giftige Cyanide auskommt.

Verteufelung alltäglicher Dinge Diese Ausschluss/Untergewichtungsverfahren, vor allem in Bezug auf alltägliche Dinge wie fossile Brennstoffe, Alkohol und Tabak bergen in sich einen Hauch von Heuchelei. Die meisten


ESG-Anleger und vermutlich auch viele Fondsmanager werden ein Auto mit Verbrennungsmotor (Diesel oder Benzin) fahren und auch gelegentlich Alkohol trinken. Darüber hinaus kann ich mir vorstellen, dass unter den ESG-Anlegern der eine oder andere Raucher ist, der gelegentlich in der Tabak-Trafik auch noch einen Lottoschein ausfüllt. Das Paradoxe ist dabei, dass diese Anleger dann in den finanziellen Boykott jener Firmen investieren, die Dinge ihres täglichen Lebens herstellen, wie zum Beispiel den Cocktail am Feierabend oder den Treibstoff fürs Auto.

Befürchtete Marktverzerrung oder self fulfilling Prophecy Vor allem die Branchenallokation, die durch gewisse Ausschlüsse entsteht, wirkte von 2008 bis 2018 Low-Vola-orientiert, doch kommt immer häufiger auch der Growth-Faktor ins Spiel

(u.a. durch verstärkte Orientierung an neuen Technologien). Genau dieser Stil ist es, der aktuell für jene Performance sorgt, die dann von der Masse vor allem im Zusammenhang mit „reinem Gewissen“ selektiv wahrgenommen wird. Immer mehr Anleger springen auf den fahrenden Zug auf. Der Momentumsfaktor schlägt früher oder später aus. Zu Growth gesellt sich dann noch Momentum und durch die anhaltende Fokussierung auf Sicherheitskriterien innerhalb des ESG-Aktienspektrums bleibt auch der Faktor Low Volatility erhalten und schon erkennen Systeme einen Faktorenmix. Dadurch dass dieser zunehmend erkannt wird, verstärkt sich die Wirkung der Signale. Wird eine „kritische Masse“ erreicht, generiert diese eine sich selbst erfüllenden Prophezeiung, denn: Nehmen die aktuellen ESG-Trends zu, kommt es durch das zunehmende Anlagevolumen auf der einen Seite und den Nachfrageentzug auf der Seite der Aktien „ausgestoßener“

Branchen zu Bewertungsverzerrungen. Am Ende steht eine hohe fundamentale Bewertung der „ethischen Aktien“ einer Unterbewertung der „unerwünschten Gruppe“ gegenüber. Vor allem Öl- und Tabakwerte, aber auch traditionelle Energieversorger weisen schon seit geraumer Zeit tendenziell hohe Dividendenrenditen auf, die dadurch noch um einiges höher werden könnten (durch steigende Dividendenausschüttungen aber auch durch fallende Aktienkurse). Die sinnvollere Vorgangsweise bei ESG-Investments sind meiner Meinung nach Best-in-Class-Ansätze wo gemäß ESG-Kriterien die branchenbesten Unternehmen herausgefiltert werden. Im Zuge einer genauen Analyse der Governance in Kombination mit bilanziellen Sicherheitskriterien, wie hoher Eigenkapitalquote, können dadurch negative Überraschungen stark reduziert werden und es resultiert daraus ein günstiges Chancen/Risiko-Verhältnis.


Halbjahresergebnis Talanx

Die Talanx-Gruppe hat im ersten Halbjahr bereits mehr als die Hälfte des angestrebten Jahresergebnisses verdient. Die gebuchten Bruttoprämien sind um 11,2 Prozent auf 20,9 Milliarden

Euro gestiegen. Das EBIT erhöhte sich um 2,7 Prozent auf 1.244 Millionen Euro. Das Konzernergebnis wuchs um 9,4 Prozent auf 477 Millionen Euro. Das Kapitalanlageergebnis blieb mit 1.986

Millionen Euro und einer Kapitalanlagerendite von 3,3 Prozent nahezu auf Vorjahresniveau. Die Solvency-II-Quote zum 30. Juni 2019 lag ohne Übergangsmaßnahmen bei 203 Prozent. Aufgrund der guten Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr hebt die Talanx ihren Ausblick für das Konzernergebnis 2019 auf mehr als 900 Millionen Euro an.

Dürre auch heuer ein heißes Thema Österreichische Hagelversicherung VVaG Die erste Zwischenbilanz des heurigen Sommers ergibt 150 Millionen Euro Schaden in der Landwirtschaft, davon mehr als 100 Millionen Euro durch Hitze und schlechte Niederschlagsverteilung. Ein Blick auf die Niederschlagskarte zeigt, dass es in einigen Regionen viel zu trocken war, besonders in Teilen von Niederösterreich und Oberösterreich, regional in den westlichen Bundesländern sowie in Oberkärnten, im oberen Murtal, Mittel- und Nordburgenland. Während der Tourismus angesichts der Temperaturen von 30 Grad und mehr eine viel umjubelte Hochsaison erlebte, hat die Landwirtschaft erneut gelitten. Was heißt das genau: Während das Wintergetreide trotz eines überdurchschnittlich warmen und

vor allem im Norden niederschlagsarmen April – aber einem kühlen und regnerischen Mai – glimpflich davongekommen ist, haben mangelnder Niederschlag und die hohen Temperaturen in den Sommermonaten vielerorts das Grünland und den Mais in Mitleidenschaft gezogen. „Mittlerweile vergeht kaum noch ein Jahr ohne großflächige Dürreschäden in der Landwirtschaft. Die letzten Jahre und insbesondere 2018 sind noch in leidvoller Erinnerung. So entstand in den letzten sechs Jahren in der Landwirtschaft aufgrund der Dürre ein Gesamtschaden in der Höhe einer Dreiviertelmilliarde Euro. Im heurigen Jahr kommen noch mehr als 100 Mil-

lionen Euro aufgrund der Trockenheit hinzu. In Summe mit den anderen Wetterextremen Hagel und Überschwemmung beträgt der Gesamtschaden 2019 durch Ernteausfälle mehr als 150 Millionen Euro. Das zeigt: Der Klimawandel – mit all seinen Facetten – ist längst bei uns angekommen und hinterlässt vor allem in der Landwirtschaft seine Spuren“, so der Vorstandsvorsitzende der Österreichischen Hagelversicherung, Dr. Kurt Weinberger, in einer ersten Bilanz.

rungsgeschäft. In Stockholm, Oslo und Kopenhagen sind eigene Niederlassungen geplant, finnische Kunden werden im Rahmen des freien Dienstleistungsverkehrs betreut. „Wir setzen unsere jahrelange Erfahrung und hohe Expertise in diesem Geschäftssegment nicht nur ein, um künftig unsere Geschäftspartner in

Nordeuropa über unsere Niederlassungen direkt vor Ort zu betreuen. Wir nutzen gleichzeitig die Chance, in profitablen Versicherungsmärkten ein interessantes Geschäftsfeld auszubauen“, erklärt Prof. Elisabeth Stadler, Generaldirektorin der VIG. Mit der Ausweitung der Geschäftstätigkeit in Nordeuropa bildet die VIG auch eine geografische Brücke zwischen Nordeuropa und den Baltischen Staaten. Gerade skandinavische und finnische Unternehmen sind verstärkt im Baltikum tätig, wo die VIG klarer Marktführer ist.

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Vienna Insurance Group Der Versicherungskonzern wird in Schweden, Norwegen, Dänemark und Finnland operativ tätig. Mit einem lokal etablierten Underwriter-Team der VIG werden Versicherungslösungen an Großkunden über Makler angeboten. Die VIG konzentriert sich im Produktangebot auf das klassische Industrieversiche-

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Entspannt produktiv - im Freisinger Hof in München Ideen tüfteln, sich weiterbilden, kommunikativ und produktiv sein. Manchmal tut es gut, dafür die eigenen vier (Büro-) Wände zu verlassen. Der Freisinger Hof bietet umgeben von grüner Idylle und doch mitten drin in der lebendigen Stadt München - eine anregende Kulisse für Seminare jeder Art.

Um die interne Kreativität zu fördern, die Ideen und den Zusammenhalt im Team in Schwung zu bringen oder zur allgemeinen Weiterbildung... Da bewirkt ein vorübergehender Ortswechsel - ein Seminar, eine Tagung oder ein Klarheit schaffendes Meeting - oft Wunder. Und hilft, den kreativen Geist anzuregen. Ein absoluter Geheimtipp für Seminare und Events ist das **** Hotel Restaurant Freisinger Hof in München. Denn hier – abseits des Büro-Alltags kennt man die Bedürfnisse produktiver Gäste genau. Und steht den Firmen vom ersten Kontakt, über die gesamte Planung, bis hin zum gemeinsamen Aufenthalt beratend und organisierend zur Seite. Und die Räumlichkeiten? Die lassen viel Platz für das gemeinsame Finden neuer Ideen, für frische Inspiration und unschlagbare Lern- und Teamerfolge. Zwischendrin ein kurzer Spaziergang durch den direkt vor der Hoteltür schlummernden Englischen Garten oder eine kreative Pause auf der ruhig gelege48 | LEBEN

nen Terrasse. So entspannt lässt es sich am besten denken. Und ist das Wichtigste erst einmal vom Tisch, liegt die Innenstadt nicht fern. Oder aber man lässt den Tag im Hotel-Restaurant, das übrigens zu den Top-Adressen Münchens gehört, auf bayrisch-österreichische Weise ausklingen. So oder so: Das gemeinsame Arbeiten war noch nie so entspannt. Und köstlich.

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R+V-Managerhaftpflicht-Versicherungen für Unternehmensleiter und leitende Angestellte Die Persönliche D&O-Versicherung als individuelle Risikoabdeckung für Führungskräfte! Für die meisten Unternehmen, Stiftungen oder auch Vereine gehört eine unternehmensinterne D&O-Deckung auf claims made Basis bereits zum Standard. Neben Dienstfahrzeug und Mobiltelefon ist eine solche Absicherung oft schon Vertragsbestandteil des Geschäftsführungs- oder Vorstandsvertrags. Aber sichert eine solche Deckung das Privatvermögen von Führungskräften zur Gänze ab? Unternehmensleiter tragen ein hohes persönliches Risiko. Ab dem Zeitpunkt ihrer Bestellung haften sie mit ihrem gesamten Privatvermögen. Dabei können sie im Schadenfall sowohl Ansprüchen des Unternehmens als auch Außenansprüchen gegenüberstehen. Selbst wenn sich diese Forderungen am Ende als unberechtigt erweisen sollten, fallen sofort hohe (Anwalts-)Kosten zur Prüfung und Abwehr der Ansprüche an.

Großer Versichertenkreis – Versicherungssumme verbraucht? In der Unternehmens D&O ist der Kreis der versicherten Personen sehr groß. Mitversichert sind in ein und demselben Versicherungsvertrag neben den mit der Geschäftsführung betrauten Organen der Aufsichtsrat, der Compliance Beauf-

tragte, der Datenschutzbeauftragte oder der Geldwäschebeauftragten und viele weitere. Ist die Versicherungssumme dann durch Schäden, die von anderen Mitversicherten verursacht wurden, bereits ganz oder zum Teil verbraucht, steht sie für Pflichtverletzungen der geschäftsführenden Organe nur mehr zu einem geringen Teil oder im schlimmsten Fall auch gar nicht mehr zur Verfügung. Wechseln Führungskräfte in ein anderes Unternehmen, verlieren sie die Kontrolle über die Polizze. Ob im neuen Unternehmen eine Polizze und damit Versicherungsschutz besteht, ist keinesfalls gewiss. So kann sowohl der große Kreis der Versicherten als auch die individuelle Karriere Deckungslücken verursachen, mit der Geschäftsführer oder Vorstände nicht rechnen. Im Schadenfall drohen böse Überraschungen!

Individuelle Risiken auch individuell abdecken Holen Sie sich genauere Informationen bei den R+V Webinaren am 16. und 22.10.2019. www.webinare-ruv.at

R+V bietet dafür eine einfache, gute und am Markt einzigartige Lösung – die persönliche D&O Polizze. Geschäftsführer, Vorstände und leitende Angestellte ebenso wie Stiftungsund Vereinsvorstände können ihr Privatvermögen durch die persönliche D&O 50 | MARKT

effektiv schützen. Während bei der Unternehmens D&O Versicherungsnehmer das Unternehmen ist, ist bei der persönlichen D&O die versicherte Person auch Versicherungsnehmer – und hat damit auch Kontrolle über die Polizze. Mit der individuellen Versicherungslösung der persönlichen D&O bleibt das Privatvermögen gut geschützt. Versicherungssummen können von 100.000 EUR bis 5 Mio. EUR individuell auf die Bedürfnisse Ihrer Kunden abgestimmt werden. Versicherungsfall ist der Zeitpunkt der Pflichtverletzung (Deckung gibt es beim Verstoß – „Verstoßdeckung“). Weitere Highlights sind die unbegrenzte Nachdeckung und die unverfallbar ausgestaltete Nachmeldefrist sowie die unechte zweifache Maximierung der Versicherungssumme: diese stehe einmal für Schadenaufwendungen und einmal für Kosten zur Verfügung. Damit ist für Ihre Kunden die bestmögliche Absicherung seines Vermögens sichergestellt. Übrigens sind Versicherungssummen bis zu 1 Mio. EUR ganz einfach über den Onlinerechner www.tarifrechner-ruv.at zu berechnen und abzuschließen. Eine Deckungsbestätigung kann sofort ausgestellt werden, sodass Ihr Kunde wieder ruhig schlafen kann und sich seine Familie gut abgesichert weiß.


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Überbetriebliche Pensionskassen Mercer Deutschland

Die Gesamtperformance der überbetrieblichen Pensionskassen lag per Ende Juni 2019 bei 7,02 Prozent (2018 gesamt: -5,60 %). Eine aktuelle Analyse des Beratungsunternehmens Mercer zeigt, dass die APK in folgenden Kategorien jeweils die höchste Performance erwirtschaftete: „konservativ“, „ausgewogen“ und „aktiv“. Die BONUS führt das Ranking in der Kategorie „defensiv“ an, die ALLIANZ in der „dynamischen“ Kategorie. „Der positive Performancetrend hat sich im zweiten Quartal 2019 fortgesetzt und es ist den überbetrieblichen Pensionskassen gelungen, eine starke Performance für das erste Halbjahr 2019 zu erzielen. Dies ist sowohl auf das aktive Veranlagungsmanagement als auch auf den Fokus auf bestimmte Regionen sowie die Beimischung von alternativen Assetklassen zurückzuführen“, kommentiert Michaela Plank, Expertin für betriebliche Altersvorsorge bei Mercer Österreich.

„Von einer selbstverständlichen positiven Wertentwicklung im restlichen Jahr kann allerdings nicht ausgegangen werden. Die Entwicklung an den Kapitalmärkten ist nach wie vor von den anhaltenden Unsicherheiten in Bezug auf die Handelsgespräche zwischen China und den USA, dem Ausgang des Brexits sowie dem weiteren Verlauf der globalen Wirtschaftsleistung geprägt. Risikomanagement ist also weiterhin enorm wichtig. Mit ausreichender Diversifikation in andere Assetklassen können mögliche Einbrüche im Aktienmarkt in der zweiten Jahreshälfte zumindest abgefedert werden.“ Auch die heimischen Vorsorgekassen setzen den Trend der positiven Wertentwicklung des ersten Halbjahrs 2019 fort: Die Durchschnittsperformance unter allen Anbietern, die Gelder der Abfertigung Neu verwalten, lag für den benannten Zeitraum bei 3,72 Prozent. Die APK

Kfz-Versicherung auf dem Prüfstand ÖGVS/durchblicker.at Die Gesellschaft für Verbraucherstudien (ÖGVS) hat in Kooperation mit dem Magazin trend und dem Tarifvergleichsportal durchblicker.at 16 Kfz-Versicherungstarife einem Test unterzogen. Das Testurteil setzt sich aus den Leistungen der Versicherer in drei Haupttestkategorien zusammen, die mit unterschiedlicher Gewichtung in die Gesamtwertung eingingen. Untersucht wurden die Tarife – Höhe der jährlichen Prämie, Leistungen und Vertragsbedingungen. Weiters wurde die Transparenz und der Komfort einer Prüfung unterzogen, zudem wie ersichtlich die Versi-

cherungs- und Vertragsbedingungen sind und wie komfortabel die Websitenutzung ist. Im Segment Kundendienst wurde getestet, wie freundlich, zuvorkommend die Testkunden behandelt wurden und wie kompetent und umfassend die Beratung war. Zur Analyse der Tarife wurden sowohl die Prämien als auch die Versicherungsleistungen genauer betrachtet. Pro Tarif wurden für je drei Beispielkunden in unterschiedlichen Regionen Österreichs die Prämien für eine reine Haftpflichtversicherung, eine Haftpflichtversicherung inkl. Teilkaskoschutz und eine Haftpflichtversicherung inkl. Vollkasko52 | MARKT

Michaela Plank

Vorsorgekasse konnte sich als Gewinner im ersten Halbjahr 2019 herauskristallisieren: Sie erwirtschaftete 5,55 Prozent, gefolgt von der VBV mit 4,30 Prozent. An dritter Stelle liegt die BONUS mit 3,59 Prozent. „Der Unterschied in der Performance zwischen den ersten drei ist beträchtlich – Grund dafür ist die Höhe der Aktienquote“, erläutert Plank.

schutz ermittelt. Diese wurden in Relation zu den entsprechenden Tarifleistungen, wie z.B. Deckungssumme, gedeckte Schadensfälle oder Auslandsschutz, gesetzt. Das Ergebnis in Kürze zeigt, dass es erhebliche Unterschiede bei der Prämiengestaltung sowohl bei Haftpflicht- als auch Teil- und Vollkaskotarife gibt, bis zu 45 Prozent liegt zwischen der günstigsten und der teuersten Versicherung. Beachtung sollten Kfz-Versicherungskunden dem Leistungsvergleich unbedingt schenken. So fehlte z. B. in neun von 16 Tarifen eine Versicherung von Schäden, die durch grobe Fahrlässigkeit entstanden sind. Die besten Tarife mit dem besten Preis-/Leistungsverhältnis fanden die Tester bei der Kärntner Landesversicherung, gefolgt von der Wüstenrot und der Zurich Connect. Nur rund die Hälfte der Versicherer bieten einen (eigenen) Tarifrechner an. Die detaillier-


ten Versicherungsbedingungen zu den angebotenen Kfz-Tarifen waren nur bei zehn Anbietern ohne die Angabe von persönlichen Daten einsehbar, bei vier Versicherern sogar gar nicht. Einen Beitragsrechner zur Ermittlung der individuellen Prämie stellten zudem nur neun der getesteten Unternehmen zur Verfügung. Führend im Bereich Transparenz & Komfort war die VAV. Auf den Plätzen zwei und drei landeten die Zurich Connect und der ÖAMTC. Bei der Erreichbarkeit des Kundendienstes und der Ausführlichkeit der Antworten zeigen sich

Mängel vor allem im Bereich der Erreichbarkeit der Kundendienstmitarbeiter. Die Kompetenz der erreichten Mitarbeiter war durchaus zufriedenstellend. Den besten Kundendienst erfuhren die Tester bei der HDI Versicherung. Der Sieger der Gesamtstudie ist die Zurich Connect, gefolgt von der Zurich und der Wiener Städtischen 24. Kurt Möller, Mitglied des Vorstandes von Zurich und verantwortlich für Produktentwicklung und Underwriting: „Wir legen großen Wert darauf, mit unseren Produkten und Serviceleistungen ganz nah an den

Risikoprüfung via Internet Continentale

„eGesundheitsDialog“ heißt das neue digitale Werkzeug der Continentalen und EUROPA Lebensversicherung. Hier können Rückfragen bei der Risikoprüfung online beantwortet werden. Bereits seit 2018 wird es bei Ärzten für Rückfragen eingesetzt und auch zu 66 Prozent positiv angewendet. Der „eGesundheitsDialog“ wurde gemeinsam mit der MunichRe entwickelt

und befasst sich nicht nur mit Rückfragen zu den Themen Gesundheit und Hobby, sondern auch mit Berufsgefahren oder Aufenthalten im Ausland. Zum Einsatz kommt er bei allen Produkten mit Risikoprüfung: beim Abschluss einer Risikolebensversicherung, aber auch bei einer Vorsorge für eine Berufs- oder Erwerbsunfähigkeitsversicherung. Die Zugangsdaten werden postalisch an

Berufsunfähigkeitsversicherung Infinma/VARIAS

Infinma hat im dritten Quartal des laufenden Jahres erneut den österreichischen Markt der Berufsunfähigkeitsversicherungen untersucht. Dabei wurden 33 Tarife von 18 Gesellschaften berücksichtigt und in insgesamt 18 Qualitätskriterien gegen den von infinma entwickelten BU Marktstandard verglichen. infinma zertifiziert diejenigen Tarife, die in allen Kriterien den Marktstandard mindestens erfüllen oder diesen aus Kundensicht übertreffen. Aktuell erfüllen 16 Tarife von 7 Gesellschaften den Marktstandard. Dadurch unterscheidet sich der Ansatz von infinma bspw.

von marktüblichen Bewertungsverfahren, bei denen 60 %, 70 % oder mehr der Produkte die Bestnote erhalten. Das Verfahren, das die Analysten von infinma bereits vor mehr als 15 Jahren entwickelt haben, zeigt sich im Zeitablauf als sehr stabil; Zufallsschwankungen bei den Ergebnissen können somit ausgeschlossen werden. Geschäftsführer Dr. Jörg Schulz erklärte: „Die Qualität der Versicherungsbedingungen hat sich in Österreich kontinuierlich verbessert und bleibt stabil. Alle zertifizierten Gesellschaften aus dem Vorjahr sind auch in diesem Jahr wieder ausge53 | MARKT

Kundenbedürfnissen zu sein. Die erneuten Auszeichnungen für unsere Kfz-Versicherungen bestätigen, dass unsere Angebote den Wunsch nach Transparenz und Komfort gut erfüllen. Gleichzeitig sind die Prämierungen ein Ansporn, unseren Weg weiterzuverfolgen.“ Getestet wurden: Allianz, ERGO, Grazer Wechselseitige, HDI Versicherung, Helvetia, Kärntner Landesversicherung, Klickmal, muki, ÖAMTC, Oberösterreichische Versicherung, UNIQA, VAV, Wiener Städtische 24, Wüstenrot, Zurich und Zurich Connect.

den Kunden versendet, wodurch eine sichere Identifikation ohne Unterschrift gewährleistet wird. Die Fragen können dann von einem Endgerät eigener Wahl beantworten. Auch der Vermittler bleibt informiert, denn er wird über jeden Schritt informiert. „Der eGesundheitsDialog beschleunigt die Prozesse im Sinne aller Beteiligten. So wird der Vertrag schneller policiert – und davon profitiert neben dem Kunden auch der Vermittler“, betont Dr. Helmut Hofmeier, Vorstand Leben im Continentale Versicherungsverbund.

zeichnet worden. Die Generali Austria hat mit ihren Neuerungen in den Bedingungen dieses Jahr erstmalige eine Zertifizierung erreicht.“ Schulz sieht den einfachen und nachvollziehbaren Bewertungsansatz seines Unternehmens auch aus einem ganz anderen Grund bestätigt: „Die Informationsbereitschaft, insbesondere auch der österreichischen Anbieter, wird gerade im Bereich der Berufsunfähigkeitsversicherung immer besser.“ Folgende Gesellschaften wurden im August in Österreich zertifiziert: Die Continentale, Dialog Lebensversicherung AG, Zurich Versicherung, Allianz Versicherung, HDI Lebensversicherung, ­NÜRNBERGER und Allianz Versicherung. Die Ergebnisse der Top Anbieter wurden bereits in den VARIAS Rechner integriert.


Wachstumspotential in der Garantieversicherung nutzen Die R+V Allgemeine Versicherung AG hat den praktischen Online-Tarifrechner des Erfolgsproduktes „Garantieversicherung“ (KTV-G) nun auf völlig neue Beine gestellt. Ab sofort können Garantierahmen statt bis 500.000 EUR, jetzt bis zu einem Gesamtrahmen von 1 Mio. EUR online berechnet werden. Ein weiteres Plus: die Online-Schadenmeldung, die dabei hilft, Fristen zu wahren. Der R+V Tarifrechner ermöglicht eine schnelle und einfache Prämienberechnung, Beantragung und Angebotslegung zur Übernahme von Garantien bzw. Haftrücklässen. Speziell bei kleineren Garantierahmen entfällt die Beantwortung langer Fragebögen. Für im Tarifrechner erstellte Rahmen werden keine Sicherheiten benötigt. Mit dem Ziel, Versicherungsmakler beim Firmenkundengeschäft zu unterstützen, setzt R+V als Spezialversicherer für KMU bereits seit vielen Jahren auf die Vereinfachung komplexeren Gewerbesparten. Der praktische R+V-Online-Tarifrechner hat sich vor allem im KMU-Segment Baugewerbe bewährt. „Nach der erfolgreichen Einführungsund Betriebsphase des Tarifrechners haben wir auf den Markt reagiert und das Onlinetool vor allem auch im Hinblick auf die Bedürfnisse unserer Vertriebspartner weiterentwickelt“, sagt Dr. Martin Beste, Geschäftsführer der R+V in Österreich.

Alle Neuerungen auf einen Blick R+V hat den neuen Tarifrechner in die bestehende Plattform www.tarifrechner-ruv.at integriert. Gerade bei großen Aufträgen möchte man den Avalkredit der Bank des Kunden nicht weiter belasten. Daher ent-

scheiden sich Kunden für eine R+V-Garantieversicherung. Um Ihrem Kunden nun noch mehr Liquiditätsspielraum zu ermöglichen, hat R+V den Garantierahmen im Online-Tarifrechner nun auf 1 Mio. EUR angehoben. Zum Vorteil gegenüber vieler Banken schonen Sie die Kreditlinie Ihres Kunden und können damit bestehende Garantien ablösen. Einzelne Garantien können nun bis zu 200.000 EUR berechnet werden. Sämtliche Garantiearten, von Haftrücklassgarantie bis zur Anzahlungsgarantie können ab einer Rahmenhöhe von 50.000 EUR einfach online berechnet werden. R+V kümmert sich um die direkte Kundenprüfung über den KSV, was eine schnelle und unkomplizierte Abwicklung ermöglicht.

Nie mehr verpasste Fristen! Vereinfacht wurde zudem auch die Schadenmeldung (Garantieinanspruchnahme), die ab sofort auch online möglich ist. Über www.ruv.at können Gläubiger Ihre Garantien online melden, um damit Fristen zu wahren. Ein R+V-Ser54 | MARKT

vice, das sowohl Ihnen als auch Ihren Kunden nicht nur Nerven, sondern vor allem auch viel Geld und Zeit spart.

R+V-Webinare – komplexe Themen praktisch aufbereitet Da vermehrt auch kleine und mittelständische Unternehmen bereits bei der Auftragslegung Sicherheiten in Form von Bankgarantien vorweisen müssen, ist das Geschäftspotential in diesem Nischenprodukt speziell für Versicherungsmakler enorm! Nutzen Sie die Chance und erweitern Sie Ihr Produktportfolio um ein attraktives Element, um mit zusätzlichem „Know-How“ bei Ihren Firmenkunden zu punkten. Termine: 03.10.2019 und 15.10.2019, Anmeldung: wwww.webinare-ruv.at


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Versicherer als Innovationsmuffel Wenn es um Innovation geht, dann zählen die Versicherer zu den Verlierern des 21. Jahrhunderts. Keine einzige Versicherung liegt unter den Top-1000Unternehmen im Bereich Ausgaben für Forschung und Entwicklung, zeigt das Innovations-Ranking von BCG. Die Hoffnung einer Branche tragen die Insurtechs. von Mag. Christian Sec Versicherungen geben im Durchschnitt 3,6 Prozent ihrer Einkünfte für Technologieentwicklung aus – das ist rund die Hälfte dessen was Banken für F&E ausgeben. In einer Studie, die 500 Innovationsthemen unter die Lupe nimmt und von der Beratungsfirma Ninety durchgeführt wurde, zeigt sich, dass die meisten Versicherer nur in einem sehr kleinen Innovationsbereich aktiv sind, darunter zählt z.B. nicht der Sektor Blockchain, einer der heißesten Innovationsthemen derzeit. Neue gesellschaftliche Trends, wie Sharing, neue Arbeitsformen oder Social Media werden nur ungenügend von den Versicherern aufgenommen. Die Schwächen im Innovationsbereich bei Versicherungen erklärt Dan White von Ninety folgendermaßen. Zuallererst gibt es ein Bekenntnis dazu, dass Innovation gut ist und ein Teil der DNA des Unternehmens werden soll. Interner Widerstand gegen zu viel Änderung führt zur Einführung von Innovations-Labs oder Studios. Diese sind nicht nur örtlich vom Versicherer getrennt, sondern operieren auch unter ganz anderen, meist freieren Regeln, was Arbeitszeiten, Umgang (Bier statt Kaffee, legere Kleidung) usw. betrifft, was zu einer niedrigen Akzeptanz der Mitarbeiter des Mutterunternehmens gegenüber den Regelbrechern führt und sich in einem niedrigen Return on Investment niederschlägt, doziert White. Schlussendlich werden viele dieser Innovationlabs wieder geschlossen. Die Un-

ternehmen geben dann ihr Geld zu internen oder externen Venturekapitalfonds, die jedoch nicht dafür entwickelt wurden die Prozesse der schwerfälligen Assekuranzen zu verbessern. Drei der Top-Sechs Versicherer europaweit haben kürzlich ihre Labs eingestellt bzw. zurückgefahren, berichtet der Economist.

Die jungen Hoffnungsträger So bleiben die Insurtech-Startups die ganze Hoffnung der Branche. Im ersten Halbjahr 2019 wurden 2,8 Mrd. US-Dollar in die Insurtech-Industrie weltweit investiert, wie eine Studie von Willis Towers Watson zeigt. On-Demand-Versicherungen sind eine der Innovationstrends, die hohe Renditen versprechen. Dies sind Versicherungen, die nur für eine kurze Zeit abgeschlossen werden, solange der Kunde sie eben benötigt. Ein Startup, dass sich hier in diesem Bereich sehr hervorgetan hat, und schon rund 700 Millionen Dollar an Investorengelder einsammeln konnte, ist das New Yorker Startup Slice welches für die Sharing Industrie (Wohnung, Auto) schnelle Versicherungslösungen anbietet. So wird z.B ein Uber-Fahrer nur für den Zeitraum zwischen Aktivierung und Abschalten versichert. „In der Zukunft geht es bei Versicherungen nicht darum vom alten Stil auf digital zu switchen, sondern darum neue digitale Räume zu schaffen, 56 | KOLUMNE

die minimal sichtbare Produkte anbieten um Lücken zu füllen“, erklärt dabei Tim Attia, CEO von Slice. Andere Startups konzentrieren sich auf spezielle Zielgruppen, wie z.B. Trupo, ein Insurtech aus Brooklyn, dass sich voll und ganz auf die Absicherung der Gig-Economy spezialisiert. Gig Economy bezeichnet jenen Teil des Arbeitsmarkts, bei dem kleine Aufträge kurzfristig an unabhängige Selbstständige, Freiberufler oder geringfügig Beschäftigte vergeben werden. So versichert Trupo das Risiko eines Ausfalls der Arbeitskraft, egal ob es sich nun um einen Uber-Fahrer oder Make-Up-Artisten handelt. Aber auch ganz neue Risiken, die sich durch die Digitalisierung ergeben, werden innovativ angegangen. So wurde eine Polizze gegen das Risiko eines Reputationsschadens entwickelt. Damit werden Schäden, verursacht durch Fake News, gedeckt, welche bekannterweise auch rufschädigende Shitstorms auf den sozialen Medien auslösen können. Der Trigger zur Berechnung des Schadens ist dabei ein Sinken des Aktienpreises. Das Risiko wird aufgrund von vorhandenen Informationen auf Social Media und durch die Analyse vergangener Ereignisse errechnet. Übrigens diese Innovation stammt nicht von einem jungen Startup, sondern von einem Konsortium alteingesessener Versicherer, initiiert von einer britischen Spezialversicherungsgesellschaft für Rechtsanwaltskanzleien – na also, geht doch.


25 Jahre Galerie Gugging Helvetia Versicherung AG

Vor der Jubiläumsschau ab 20. November 2019 wurden die neue Ausstellung BIG FORMATS und der neue Kooperationspartner Helvetia vorgestellt. Die galerie gugging zählt international zu den bedeutendsten Präsentations- und Entstehungsorten ursprünglicher Kunst mit ihrer eigenen Formensprache. Das Konzept der Ausstellung ist, diese 25 Jahre mit je einem Werk pro Jahr und Künstler abzubilden. Nina Katschnig, Geschäftsführerin der Galerie: „Die galerie gugging hat sich in den letzten 25 Jahren solide weiterentwickelt und ist ein international angesehener Hotspot für Art Brut sowie ein Ort der Begegnung und Inspiration für Künstler und Kunstliebhaber. Wir freuen uns sehr darüber, mit der Helvetia einen zuverlässigen und verständigen Kooperationspartner an unserer Seite zu haben.“ Thomas Neusiedler, Helvetia-Vorstand

für Schaden-Unfall und designierter CEO, ergänzt: »Als kunstaffines Unternehmen freuen wir uns, die galerie gugging als Wirtschaftspartner unterstützen zu dürfen. Heute kennt man uns vor allem als Sportsponsor, doch Kunstförderung hat bei Helvetia in Österreich lange Tradition.“ Die VersiThomas Neusiedler, Nina Katschnig und Georg Krenkel cherung ist auch Heimat eines der Wahrzeichen der Stadt Wien, der Ankeruhr, wir auch Kunstgegenstände während des welche seit über 100 Jahren die Gene- Transportes und der Ausstellung – die raldirektion der Helvetia in Österreich sogenannte „Nagel-zu-Nagel-Versicheziert. Georg Krenkel, Geschäftsfüh- rung“. Es freut mich, das Engagement rer der Helvetia Transportversicherung: in diesem Bereich durch die Koopera„Als ausgewiesene Experten für sämtli- tion mit der galerie gugging weiter vorche Transportversicherungen versichern anzutreiben.“

Ringturm „im Rausch“

Wiener Städtischer Versicherungsverein Schauspieler und Autor Michael Dangl nahm auf Einladung von Dr. Günter Geyer die geladenen Gäste mit auf die abenteuerliche Reise einer jungen Spielernatur. Er las aus seinem Roman „Im Rausch“ – eine Geschichte, die berührt, mit Witz und Sprachkunst überzeugt und zudem ein Stoff, der zum Nachdenken anregt. Das Publikum hing an seinen Lippen und würdigte die Inszenierung mit viel Lachen und kräftigem Applaus. Zahlreiche Gäste folgten der Einladung des Vorstandsvorsitzenden Dr. Günter Geyer, unter anderem die Vorstandsdirektorin der Erste Group Alexandra Habeler-Drabek, die Geschäftsführerin der Wiener Linien Mag. Alexandra Reinagl, s Immo-Vorstandsvorsitzender Mag. Ernst Vejdovszky, Unternehmer

Rudolf Semrad, Dr. Louis Norman-Audenhove, Gener alsekretär des Verbands der Versicherungsunternehmen Österreichs sowie Dangls Schauspieler Michael Dangl, Erste Group-Vorstandsdirektorin SchauspielkolleAlexandra Habeler-Drabek und Hans Raumauf, Vorstand des Wiener Städtischen Versicherungsvereins gen Erwin Steinhauer und Susa Meyer. Darüber hinaus waren Mag. Helene Kanta (Vort- Vienna Insurance Group) und Dr. Edelsandsdirektorin des Wiener Städtischen traud Fichtenbauer (VorstandsdirektoVersicherungsvereins), Dkfm. Hans rin der Donau Versicherung) vertreten. Raumauf (Vorstandsdirektor des Wie- Zum Ausklang der gelungenen Vorstelner Städtischen Versicherungsvereins), lung wurden die Gäste zum Flying DinMag. Liane Hirner (Vorstandsdirektorin ner samt Weinverkostung geladen. 57 | VERANSTALTUNG


VERDAS – eine Erfolgsgeschichte für Mehrfachagenten Vor drei Jahren erblickte mit VERDAS das erste Komplettsystem für Mehrfachagenturen das Licht der Welt und sorgte in den ersten Jahren für viel Aufsehen, Innovation und großes Wachstum. Die Hintergründe dafür liegen auf der Hand, wie uns Mag. Erich Dulle, geschäftsführender Gesellschafter der VERDAS GmbH, erläutert. Was macht VERDAS so erfolgreich? Dafür gibt es mehrere Gründe. Wie ich in meinen Gesprächen mit Interessenten feststelle, hat der Markt darauf gewartet, dass es auch für Agenten eine Kooperationsmöglichkeit in diesen herausfordernden Zeiten für Vermittler gibt. Zusätzlich dazu sprechen die effektiven und schlanken Arbeitsprozesse für sich. Menschen sind dann zu Veränderungen bereit, wenn sie darin einen Sinn und Nutzen erkennen. Das Know-how hinter dem System VERDAS und die Wertschätzung, die sie hier erfahren und sich damit zugehörig fühlen, macht einen Teil des Erfolges bei VERDAS aus. Dazu gehören auch die Versicherungsunternehmen, die uns tatkräftig im Interesse des Kunden unterstützen und uns ausgezeichnete Produkte und Know-how in Kooperation mit der Safe 7 zur Verfügung stellen. Die Safe 7 im Hintergrund ist für uns ein wesentlicher Garant für Qualität der Produkte und der EDV. Somit ist VERDAS ein optimales Bindeglied zwischen dem Kunden und den Versicherungen.

Welche Erwartungshaltung haben die Partner der VERDAS? Die zukünftigen VERDAS Partner sind Profis im Versicherungsbereich und ha-

ben eine Vision, sowie ein klares Ziel für die Zukunft. Sie wissen ganz genau, dass sie nur dann erfolgreich sein können, wenn es schlanke Arbeitsprozesse mit einer durchdachten EDV, wenn es Best Practice Produkte und wenn es fachliche Unterstützung, persönliches Coaching (wenn gewünscht), Handschlagqualität und vieles mehr gibt. Die Qualität in der Beratung wird dann sichergestellt werden, wenn die VERDAS Partner auch Zeit für ihre Kunden haben. Auch persönliches Coaching gehört zur Weiterentwicklung dazu. Dadurch wachsen sie nicht nur als Unternehmer, sondern auch als Mensch. Dieses neu gedachte System begeistert und schafft ein neues Lebens- und Arbeitsmodell. 2020 gibt es den nächsten EDV technischen Meilenstein, auf den wir uns sehr freuen.

nützen und dadurch ihren Erfolg sichern. Die starke Marke VERDAS unterstützt alle Kooperationspartner vor Ort in ihrer Entwicklung und Positionierung als fachlich top ausgebildeter Versicherungsvermittler und damit als kompetenten Ansprechpartner für alle Versicherungslösungen. Wer Interesse an einer Zusammenarbeit hat, kann sich gerne melden. Ich freue mich über jedes Gespräch!

Wie viele Partner gibt es derzeit schon? Mit Stand September gibt es 26 VERDAS Kooperationspartner in Österreich und es werden in den nächsten Monaten noch einige dazu kommen. Wichtig dabei ist mir, dass alle zukünftigen Partner wissen, dass sie selbständige und selbstbestimmende Unternehmer sind, die nur unser System 58 | MARKT

Mag. Erich Dulle


Zukunft der Sachversicherer Bain-Studie

„Versicherer sollten im Schadenfall viel häufiger agieren, anstatt einfach nur zu reagieren und sich auf die Regulierung zu beschränken“, erklärt Bain-Partner und Co-Autor Dr. Christian Kinder. Wie das konkret aussehen kann, verdeutlicht folgendes Beispiel: Ein vernetztes Auto alarmiert bei einem Auffahrunfall automatisch das Servicecenter des Versicherers. Ein Mitarbeiter nimmt sofort Kontakt auf und bietet Hilfe an. Bei größeren Schäden organisiert er den Abschleppwagen und bei Bedarf einen Termin in der nächsten Vertragswerkstatt inklusive Bereitstellung eines Ersatzfahrzeugs. „Technisch ist proaktives Vorgehen schon heute machbar, organisatorisch allerdings noch eine Herausforderung“, so Kinder, „und kulturell be-

deutet es gar einen Neubeginn für die Sachversicherer.“ Mehr als 80 Prozent der Kosten von Sachversicherern entfallen auf den Schadenaufwand und die zugrunde liegende Schadenregulierung. Zugleich hat keine andere Leistung einen so großen Einfluss auf die Kundenloyalität wie die Unterstützung im Schadenfall. Trotzdem steht das Schadenmanagement in seiner ganzen Komplexität bislang kaum im Fokus der Versicherer. Deren Mitarbeiter haben nach Schätzungen der internationalen Managementberatung Bain & Company derzeit bei weniger als zwei Dritteln aller Schadenfälle einen vollständigen Überblick. Welche Chancen die Assekuranz damit verpasst, zeigt die neue Bain-Studie „Auf Aktion

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programmiert: Eine neue Ära im Schadenmanagement“ auf. Danach können Versicherer mit einem optimierten Schadenmanagement ihre Gesamtkosten um drei bis fünf Prozent senken und gleichzeitig ihre Kunden stärker binden. Dies kann weitgehend innerhalb eines Jahres realisiert werden. Auch zusätzliche Ertragschancen könnten generiert werden. In der Kfz-Sparte erklärt sogar jeder zweite Kunde in Deutschland, dass er die Versicherung für Services, die über das klassische Leistungsspektrum hinausgehen, wechseln würde. Dr. Klaus Neuhaus betont: „Die Rolle der Sachversicherer wandelt sich vom Produktverkäufer und Schadenregulierer hin zum Lösungsanbieter. Das entspricht nicht nur den Erwartungen der Kunden, sondern eröffnet auch zusätzliche Ertragschancen.“ An der Bain-Studie zur Kundenloyalität haben mehr als 10.000 deutsche und 4.000 Schweizer Versicherte teilgenommen.

Recommender Award 2019: Wir freuen uns, dass unsere Kunden die NV gerne weiterempfehlen.

Wir schaffen das.


Privatuniversität Schloss Seeburg Die Weiterbildungsverpflichtung und die Lehrpläne sind bei allen Fachverbänden beschlossen und bekannt gegeben. Aus- und Weiterbildung war aber auch ohne Verpflichtung bisher für viele Vermittler wichtig. Neben den bekannten Universitäten und Fachhochschulen, präsentiert sich nun die Privatuniversität Schloss Seeburg als anerkanntes Ausund Weiterbildungsinstitut. Univ.-Prof. Dr. Christoph Stöckmann, Sie sind der neue Rektor der Privatuniversität Schloss Seeburg, und ich bitte Sie sich hier in einem kurzen Text selber vorzustellen: Stöckmann: 2018 habe ich an der Pri-

vatuniversität Schloss Seeburg in Seekirchen bei Salzburg die Professur für Innovation und Entrepreneurship, insb. Digital Business übernommen. Seit diesem Jahr stehe ich der Privatuniversität auch als Rektor vor. Die Privatuniversität Schloss Seeburg ist staatlich anerkannt und vergibt international anerkannte Titel vom Bachelor über den Master bis zum Doktorat. Neben der Betriebswirtschaftslehre bieten wir auch Wirtschaftspsychologie und Sport- und Eventmanagement als Studienrichtungen an. Inhaltliche Schwerpunkte liegen in Themen wie Digital Business, Innovation, Tourismusund Destinationsmanagement, Immobilien und natürlich Versicherungen. Als Professor und Rektor lege ich Wert auf eine enge Verknüpfung von Lehre, Wissenschaft und Praxis. Auch stehe ich für die Idee des lebenslangen Lernens, weshalb mir praxisrelevante Weiterbildungsangebote, wie der Universitätslehrgang „Diplomierte/r Versicherungskauffrau / Versicherungskaufmann“, sehr am Herzen liegen. Die Pilotierungsphase des Lehrgangs für „Diplomierte/r Versicherungskauffrau / Versicherungskaufmann “

ist nun vorbei und bereits knapp 20 Studierende stehen unmittelbar vor Abschluss oder befinden sich mitten im Studium. Was ist Ihnen besonders wichtig den Studierenden mit zu geben? Stöckmann: Der Lehrgang adressiert Versicherungskaufleute sowie Fachkräfte in der Versicherungswirtschaft und somit Menschen, die schon erste Ausbildungen abgeschlossen haben. Ich bewundere den Fleiß und Ehrgeiz, trotz diverser anderer Verpflichtungen, noch einmal ein Weiterbildungsangebot auf Universitätsniveau anzutreten und erfolgreich abzuschließen. Jede Absolventin und jeder Absolvent darf stolz auf sich sein und sich durch die zusätzliche Qualifikation auf eine positive Entwicklung der eigenen beruflichen Karriere freuen. Wie zeitgemäß sehen Sie heute ein universitäres Fernstudium? Stöckmann: Als Professor für Digital

Business bin ich ein Verfechter digitaler Angebote, natürlich auch in der Lehre. Die Orts- und Zeitunabhängigkeit eröffnet Menschen, die nicht den ganzen Tag über eine Ausbildungseinrichtung besuchen wollen oder können, wie z.B. Berufstätigen oder auch Müttern und Vätern, die sich um Kinder kümmern müssen, einen Zugang zu einer qualitätsvollen Bildung. Dafür ist es natürlich wichtig, allein auch 60 | INTERVIEW

Univ.-Prof. Dr. Christoph Stöckmann

schon zur Motivation, dass die Lerninhalte und -formate multimedial, abwechslungsreich und interessant sind. Gleichfalls ist natürlich sicherzustellen, dass die Lernangebote hohen Standards der Universitäten und der beruflichen Praxis gerecht werden. Ich bin davon überzeugt, dass wir hier ein ansprechendes und anspruchsvolles Angebot geschaffen haben. Die Privatuniversität Schloss Seeburg bieten nun aufbauend auf dem Lehrgang „Diplomierte/r Versicherungskauffrau / Versicherungskaufmann“ auch das ergänzende MBA Studium an, welcher nahtlos auf ebenjenem Lehrgang aufsetzt. Bitte erzählen Sie unseren Lesern etwas mehr über die Voraussetzungen und Möglichkeiten dieses MBA Studiums.


Stöckmann: Zum Studienangebot der

Privatuniversität Schloss Seeburg gehört auch unser Master of Business Administration. Das Studium bereitet auf die Übernahme von Management- und Führungsfunktionen vor und ist deshalb äußerst karrierefördernd. Wir freuen uns, den Absolventinnen und Absolventen des Lehrgangs „Diplomierte/r Versicherungskauffrau / Versicherungskaufmann“ nicht nur den Zugang zum MBA-Studium anbieten zu können, sondern auch die in dem Lehrgang absolvierten Leistungen so anerkennen zu können, dass nur noch zwei Semester für den international anerkannten Universitätsabschluss absolviert werden müssen. Dabei ist das Studium semi-virtuell, das bedeutet, dass wiederum ein Großteil der Studienleistung über unsere innovative Online-Plattform von zuhause aus und damit ideal vereinbar mit Beruf, Familie und Freizeit absolviert werden kann. Hinzu kommen fünf Tage hochwertige Präsenzveranstaltungen in Kleingruppen mit Dozentinnen und Dozenten aus Wissenschaft und Praxis und aus dem In- und Ausland. Die Präsenzveranstaltungen dienen dabei nicht nur der anwendungsorientierten Bildung, sondern auch dem Netzwerken. Eine fachliche und persönliche Betreuung gibt es natürlich während des gesamten Studiums. Dieses sog. „MBA-Upgrade“ können die Lehrgangs-Teilnehmenden als Kombibuchung zu vergünstigten Konditionen absolvieren.

Mag. Christof Egger

Mag. Christof Egger, Sie sind Leiter der Verwaltung, des Prüfungsamts und der Weiterbildung und ich bitte Sie um eine kurze Vorstellung Ihrer Person.

Was sind die Voraussetzungen zur Zulassung zum Fernstudium des „Diplomierte/r Versicherungskauffrau / Versicherungskaufmann“?

Egger: Ursprünglich komme ich aus der

versitätslehrgang ist das Vorliegen einer der folgenden Eignungen nachzuweisen: Ein Studienabschluss (Bachelor, Master oder vergleichbar) oder eine Studienberechtigung (Matura oder Studienberechtigungsprüfung) und mindestens 2 Jahren nachgewiesener Berufserfahrung oder ein Lehrabschluss Versicherungskauffrau/mann mit mindestens 2 Jahren nachgewiesener Berufserfahrung oder ein Lehrabschluss und mindestens 5 Jahre Berufserfahrung. Bei Fehlen von Voraussetzungen besteht die Möglichkeit, dass der Studiengangsleiter im Einzelfall die persönliche Eignung individuell beurteilt und die Zulassung erteilt.

Medizintechnik und war als Jurist zuständig für Personal und Recht. Meine Tätigkeit hier an der Privatuniversität Schloss Seeburg habe ich vor kurzem übernommen. Neben meinem umfassenden Praxisbezug schließe ich gerade selbst noch ein berufsbegleitendes Studium ab. Im Gegensatz zum semi-virtuellen Studienkonzept der Privatuniversität Schloss Seeburg hatte ich während dieser Zeit viele Präsenzeinheiten zu absolvieren. Neben dem beträchtlichen Zeitaufwand fielen zusätzlich noch Kosten für die Anfahrt sowie Unterkunft an. Daher ist es mir, insbesondere als Leiter der Weiterbildung, wichtig den Studierenden ideale Rahmenbedingung zu schaffen, welche es ihnen ermöglicht Beruf, Familie und Freizeit bestmöglich vereinbaren zu können. Ein weiterer Vorteil unseres Studienkonzepts, der mir besonders gefällt, ist der jederzeitige Studienbeginn. Man muss also nicht auf den nächsten Semesterbeginn warten, sondern kann sofort loslegen. 61 | INTERVIEW

Egger: Für die Zulassung zu diesem Uni-

Welche Stipendienmöglichkeiten gibt es? Georg Eisenzopf, Akad. Vkfm. Geschäftsführer SIVAG GmbH Vortragender für diverse Spezial- und Sach-Sparten: Die Mitglieder der Safe7

Gruppe haben alle die Möglichkeit ein Stipendium über einen gewissen Prozentsatz des Gesamtstudienentgeltes zu erhalten. Die Höhe entscheidet das je-


Schernthaner: Die Produkt-

Georg Eisenzopf, Akad. Vkfm.

weilige Mitgliedsunternehmen selbst, wobei in der Regel die Hälfte der Studiengebühren als Stipendium vergeben werden. Die Stipendienmöglichkeit steht natürlich auch anderen Organisationen oder Versicherungen zur Verfügung, welche finanzieller Förderer und Unterstützer dieses Lehrganges werden. Zu diesem Zweck möchten Sie sich gerne an Herrn Mag. Christof Egger wenden. Ziel ist es so viele Versicherungen oder Maklerorganisationen wie möglich von dieser Idee zu begeistern, damit auch der Ausbau von weiteren Angeboten finanziert werden kann. Wie kam es zu Ihrem persönlichen Engagement in diesem Lehrgang? Eisenzopf: Josef Graf, Vorstand und

Gründer von EFM Versicherungsmakler AG, hatte die Idee, eine Fernuniversität nach St Gallener Vorbild auch für Österreich zu verwirklichen und konnte mich sowie auch die gesamte SIVAG von dieser Vision begeistern. Aus diesem Grund waren die EFM und SIVAG die ersten gründenden Stipendien Partner dieses Universitätslehrgangs.

Peter Schernthaner, Akad. Vkfm. Vorstandsmitglied EFM Versicherungsmakler AG, Sie sind bei der EFM Versicherungsmakler AG für den Bereich Produkte verantwortlich und ich bitte Sie sich hier in einem kurzen Text selber vorzustellen:

gestaltung in der EFM wird wesentlich von unseren Partnern bestimmt, die dazu Kollegen in diverse Produktausschüsse entsenden, welche eng mit unserer Fachabteilung kooperieren. Aus- und Weiterbildung liegt mir seit Jahren am Herzen und bin ich in der Fachgruppe der Versicherungsmakler in der Steiermark für diesen Bereich zuständig bzw. trage auch am WIFI beim Vorbereitungskurs für die Maklerprüfung vor. Der Lehrgang an der Privatuniversität Seeburg bietet die ideale Möglichkeit berufsbegleitender Weiterbildung und ist für mich die Erfüllung des Wunschs, eine akademische Ausbildung jedem Kollegen und seinen Mitarbeitern zur Verfügung stellen zu können.

Peter Schernthaner, Akad. Vkfm.

ist Standard und steht darüber hinaus die Studiengangsleitung zur Klärung fachlicher Fragen zur Verfügung. Sämtliche Ansprechpartner findet man auf der Homepage der Uni Seeburg.

Warum sollte ein Makler gerade diesen Ausbildungsweg wählen?

Wie erfolgt die Wissensüberprüfung?

Schernthaner: Weiterbildung ist in un-

Schernthaner: Das Verständnis der jeweiligen Einzelmodule wird mittels Onlineprüfungen, wie zum Beispiel eines mit Hilfe eines Multiple Choice Tests, abgefragt und bestimmt den weiteren Studienverlauf. Zum Abschluss ist eine umfangreiche schriftliche Facharbeit zu erstellen, die vom jeweils zuständigen Dozenten beurteilt wird und auch Gegenstand der kommissionellen (mündlichen) Abschlussprüfung ist. Das ist übrigens der einzige Zeitpunkt, an dem vom Studierenden persönliche Anwesenheit verlangt wird.

serem Beruf ausschließlich berufsbegleitend möglich. Dieser Studiengang bietet die Möglichkeit mit vergleichsweise geringem Zeitaufwand und vor allem freier Zeiteinteilung eine sehr umfassende Weiterbildung zu genießen und auf hohem Niveau wertvolles Wissen für die weitere berufliche Tätigkeit zu gewinnen. Wer vermittelt das Wissen in diesem Studiengang/ Auswahl der Dozenten? Schernthaner: Der Uni Seeburg und

uns ist es gelungen ausgesprochen qualifizierte Dozenten zu gewinnen, welche alle über jahrzehntelange praktische Erfahrung und profundes Wissen verfügen und hervorragend in der Lage sind, dieses auch zu vermitteln. Die Dozenten für den Schwerpunkt des Studienganges (Fachkunde und fachspezifische Rechtsgrundlagen) stehen bei Fragen allen Studierenden zur Verfügung und stehen diesen mehrere Kanäle zur Kommunikation zur Verfügung. Tutorielle Unterstützung 62 | INTERVIEW

Welchen finanziellen Aufwand muss ein Studierender tragen? Schernthaner: Wenn man die Förde-

rungen, die in fast jedem Bundesland anders geregelt sind, außer Ansatz lässt, kostet der Studiengang € 5.000.- was vergleichsweise sehr kostengünstig ist und ein zusätzliches Argument für die Wahl dieser Weiterbildung liefert. Wir danken für das Gespräch.


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AssCompact stellt am Trendtag 2019 Weiterbildungs-Onlineplattform vor AssCompact nimmt auf Wunsch den Versicherungsmaklern und -agenten in ganz Österreich den Großteil des administrativen Aufwands für den Nachweis der Weiterbildungsverpflichtung ab: mit einer Online-Plattform mit vielen praktischen Funktionen inklusive eigenständige Verwaltung des persönlichen Weiterbildungskontos. So werden z.B. alle bei AssCompact und deren Partnern absolvierte Weiterbildungsstunden automatisch auf das Weiterbildungskonto hochgeladen. Die OnlinePlattform wird beim Trendtag am 17. Oktober in der Pyramide in Wien/Vösendorf vorgestellt. Als größter Anbieter von Weiterbildungsveranstaltungen – beim Trendtag, bei den Symposien und beim Beratertag wurden schon bisher jedes Jahr hunderte von Zertifikaten vergeben – war die Entwicklung dieser Online-Plattform ein logischer Schritt: „Uns ist wichtig, die Branche zu vernetzen und Ausbildung und Wissenstransfer für Unternehmensführer in Vermittlerbüros und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anzubieten“, sagt AssCompact Herausgeber Franz Waghubinger, „aus diesem Grund veranstalten wir jährlich den Trendtag, die Symposien und die Beratertage sowie Webinare.“ Die neue gesetzliche Weiterbildungsverpflichtung stelle mehrere Herausforderungen für den Markt dar. Es gehe ja nicht nur darum, die 15 Stunden Weiterbildungen jährlich zu absolvieren, sondern auch den Überblick zu bewahren, was es an Weiterbildungsangebot gibt und die erlangten Zertifikate zu verwalten. „Das klingt banal, ist es aber nicht. Denn ein Kollege, der acht Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat, muss achtmal 15 Weiterbildungsstunden pro Jahr archivieren und verwalten – und das über einen Zeitraum von fünf Jahren. Denn

Thomas Waghubinger, IT-Verantwortlicher der Waghubinger Firmengruppe (links) und AssCompact Herausgeber Franz Waghubinger

innerhalb dieser Frist kann die Gewerbebehörde prüfen, ob die Weiterbildungsverpflichtung erfüllt wurde oder nicht“, so Waghubinger. Programmiert wird diese Website vom IT-Verantwortlichen der Waghubinger Gruppe, Thomas Waghubinger. Worin sieht der IT-Experte die wesentli64 | MARKT

chen Benefits der Online-Plattform: „Jeder Vermittler mit eigenem Login erhält automatisch alle über AssCompact und die unseren Partnern absolvierten Weiterbildungsstunden auf seinem personalisierten Weiterbildungskonto eingetragen. Zusätzlich kann er die Zertifikate von Fremdveranstaltungen uploaden. Je-


der Vermittler erhält somit auf unserer Plattform eine komplette chronologische Übersicht, wie viele Stunden und Module er bereits absolviert hat bzw. wie viele Stunden noch fehlen. Diese Übersicht steht jederzeit als Ausdruck für die Gewerbebehörde zur Verfügung.“ Weiters soll ausgewählten Partnern aus der Branche die technische Plattform für den Anmeldeprozess und die Zertifikatserstellung und -verDichtes Gedränge im Trendtag-Ausstellerbereich waltung angeboten werden. AssCompact wird auch seine Rolle konto hochgeladen werden – Update des persönlichen Weiterbildungskonals Weiterbildungsinstitution ausbauen. tos erfolgt automatisch „Wir haben bereits um das Gütesiegel des Instituts für Bildungsforschung der • Flexible Archivierung und Verwaltung Wirtschaft (ibw) angesucht. Das garanaller Teilnahmebestätigungen tiert, auch in Zukunft Weiterbildungs- • Übersicht über alle absolvierten Weistunden als unabhängige Weiterbilterbildungsstunden mit automatidungseinrichtung anbieten zu können. schem Update Aus dem aktuellenTrendtagprogramm • nur ein Klick zum jährlichen Weiterbildungsnachweis für die Gewerbebe2019 werden demnach voraussichtlich hörde sieben bis acht einstündige Vorträge unter die Module 1 und 2 des Lehrplans • alle angeführten Leistungen werden fallen“, so der AssCompact Herausgeber. für Vermittler kostenlos sein Die neue Weiterbildungsplattform wird beim Trendtag präsentiert. Auch Trendtag-Motto: Sicherheit die Registrierung wird dort voraussicht- durch Perspektiven lich schon möglich sein. Der Branchenevent des Jahres am 17. Die Benefits der Plattform Oktober in der Pyramide in Wien/Vösendorf steht unter dem Motto „Sicherauf einen Blick heit durch Perspektiven. Die Rolle der • Veranstaltungskalender mit unkompli- Versicherungsbranche in (un)sicheren ziertem Anmeldeprozess Zeiten.“ • Weiterbildungsstunden aus Veranstaltungen von AssCompact und de- Ein paar Highlights aus dem Trendtagren Partnern werden automatisch auf programm: das persönliche Weiterbildungskonto • „Science Buster“-Gründer und Besthochgeladen und archiviert sellerautor Werner Gruber und das • Weiterbildungsstunden aus FremdverThema „Sicherheit ist mehr. Risiken anstaltungen können unkompliziert vom Standpunkt des Glaubens und auf das persönliche WeiterbildungsWissens“ 65 | MARKT

• Österreichs erfolgreichster Tennisprofi Thomas Muster mit seinem Vortrag „Mut zum Risiko“ • Vorträge und Workshops u.a. zu den Themen „Makler – rechtssicher“, „Dauerbrenner Biometrie“, „Arbeitswelt Maklerbetrieb“ und „Innovationen der Versicherer“ u.a. mit Prof. Eva Palten, den Rechtsanwälten Roland Weinrauch, Markus Freilinger und Felix Hörlsberger, ÖVM-Vorstand Gerhard Veits, Social-Media-Experte Stephan Waltl u.v.m. Um 11 Uhr werden im Hauptkongress die AssCompact Awards vergeben – 2019 in den Sparten Eigenheim/ Haushalt, Unfallversicherung, Lebensversicherung, Berufsunfähigkeitsversicherung, Krankenversicherung und bester Service für Vermittler. Auch das Netzwerken kommt beim Trendtag nicht zu kurz. Dafür sorgen rund 70 Aussteller aus den Bereichen Versicherung, Investment, Kapitalanlagen, Finanzen und Dienstleistungen wie IT/Software, die ihre Produkte und Angebote für den Vermittlermarkt präsentieren. Gratisticket unter www.asscompact.at/trendtaganmeldung


Vorschau

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und Finanzinformation 3701 Oberthern, Oberthern 33 ZVR 780165221 Telefon: +43 (0)720 515 000 Fax: +43 (0)720 516 700 e-mail: office@riscontrol.at

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Interview mit Christopher Kampner, Head of Sales Österreich CORUM Asset Management

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