risControl 12 2018

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risControl DAS Nachrichtenmagazin für Versicherungs- und Finanzinformation

Bei Unzustellbarkeit retour an: risControl, 3701 Oberthern, Oberthern 33

Österreichische Post AG MZ 13Z039586 M

NR. 12 | 2018 HEFT 474 40. JAHRGANG

WECHSEL AN DER SPITZE Interview mit Dr. Gerold Holzer und Johann Mitmasser Akad. Verskfm, Fachgruppe der Versicherungsmakler Oberösterreich

GEMEINSAM STATT EINSAM Interview mit KR Helmut Mojescick, Fachgruppenobmann der Wiener Versicherungsmakler

POSITIVE ENTWICKLUNG

Soziale Versicherer Gerade in der Adventzeit versuchen viele Unternehmen ihre gute Seele nach außen zu kehren. Auch die Versicherer weisen stolz auf ihr Engagement im sozialen Bereich hin, das in Zeiten, in der auch Unternehmen gesellschaftliche Verantwortung übernehmen, zum guten Ton gehört.

Interview mit Mag. Erich Dulle, Geschäftsführer der Verdas GmbH

NEUES SERVICEMODELL Interview mit Dr. Jochen Zöschg, Vorstandsmitglied der Zurich

PARTNER CERCLE UNTER ÄRZTLICHER AUFSICHT Roadshow der Helvetia Versicherung

PRIVATE EQUITY- FONDS BIETEN MEHR SICHERHEIT IN SCHLECHTEN ZEITEN Kolumne von Michael Kordovsky



EDITORIAL

Weihnachten steht vor der Tür Wenn uns die Österreichische Post hold ist, halten Sie die DezemberAusgabe von risControl noch vor den Weihnachtstagen in Ihren Händen. Wenn dies nicht so sein sollte, wünschen wir Ihnen dennoch alles erdenklich Gute für den Heiligen Abend und die anschließenden Feiertage. Ein wenig Frieden und Freude, keine Sorgen und Gesundheit in Hülle und Fülle. Das Weihnachtsfest sollte ein Familienfest sein, obwohl Statistiken meinen, dass es gerade zu den Feiertagen die meisten Familienstreitigkeiten und Gewaltausbrüche innerhalb der Familie geben soll. Wir wünschen Ihnen, dass dies niemals geschieht, denn auch wenn die ungeliebte Schwiegermutter oder Erbtante zu den Feiertagen mit am Tisch sitzt, sollte das der Stimmung keinen Abbruch tun. Weiters wünschen wir Ihnen, dass Sie von den üblichen Verlegenheitsgeschenken verschont bleiben, wie z. B. der nächsten schwarzen Krawatte, dem Handstaubsauger oder der Bonbonniere. Wir wünschen Ihnen statt Geschenken, dass Ihnen Ihr Lieblingsmensch Zeit schenkt und diese ausschließlich mit Ihnen verbringt oder ein gemeinsames Abendessen mit der ganzen Familie. Wir wünschen Ihnen auch die Erkenntnis, dass nicht jeder Streit, der vom Zaun gebrochen wird, bis zum Ende ausgetragen werden muss. Verständnis wünschen wir Ihnen für die Ihren und für andere Menschen. Und wenn es Ihnen besonders gut geht, dann schenken Sie etwas von Ihrer Zufriedenheit einem Menschen, der zu wenig hat. Es gibt viel zu viele Menschen, denen es bei weitem nicht so gut geht, wie den meisten in unserer Branche. Ein kleines Geschenk, einen Lebensmittelgutschein oder ein Monat Heizkosten, es gibt so viele Möglichkeiten etwas Gutes zu tun. Wir wünschen uns für uns, dass wir die nächsten 40 Jahre mit Ihnen in Verbundenheit verbringen können. Unsere 40-Jahres-Feier hat uns gezeigt, dass wir in dieser Branche wirklich auf zahlreiche Freunde blicken können. Das gemeinsame Feiern bestärkt uns, dass wir doch so einiges richtig machen. Danke an unsere Leser, Kunden und Freunde und bleiben Sie uns auch im nächsten Jahr treu. Ihre Doris Schachinger-Wrumen

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INHALT NR. 12 | 2018 HEFT 474 40. JAHRGANG

EDITORIAL 03 Weihnachten steht vor der Tür

NEWS 06 Neuer CEO | Vienna Insurance Group 06 Vorsitz | Österreichische Nationalbank 06 Erweiterte Geschäftsführung | GÖVD GARANTA Österreich Versicherungsdienst Ges.m.b.H. 06 FMA übernimmt Gesamtaufsicht 06 Kooperation | ERGO Versicherung 07 Neue Bereichsleiter | muki Versicherungsverein 07 Niederlassung in Paris | Rückversicherer VIG Re

INTERVIEW 26 32 51 52

Wechsel an der Spitze | Dr. Gerold Holzer Gemeinsam statt einsam | KR Helmut Mojescick Positive Entwicklung | Mag. Erich Dulle Neues Servicemodell | Dr. Jochen Zöschg

TITELGESCHICHTE 14 Soziale Versicherer

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FINANZEN 24 Private Equity- Fonds bieten mehr Sicherheit in schlechten Zeiten | Michael Kordovsky

MARKT 42 42 43 43 44 44 45 46 46 47 48 48

Zwischenergebnis | UNIQA Insurance Group FMA sorgt sich um die Zukunft | FMA Schaden-Manager | ERGO Versicherung Ergebnis wächst stabil | Vienna Insurance Group Büroeröffnung mit Kap Dion | g&o Versicherungs- und Finanzgruppe Datensammlung ist keine Einbahnstraße | KPMG Schneefall bis in tiefe Lagen | Wiener Städtische Versicherung Pensionskassen gehen gut gerüstet in die Zukunft | FMA Versicherungen für Onlinehändler | Wiener Städtische Versicherung Prämienvolumen steigt, EGT sinkt | FMA Alexa, wie gefährlich bist Du? | VVO Milliarden-Investition | Generali Group

VERANSTALTUNG 10 Partner Cercle unter ärztlicher Aufsicht | Helvetia Versicherung 30 MaklerService Steiermark feiert 100-Mio.-Bestand | UNIQA Versicherung 35 Das war's – 40 Jahre risControl 50 EDV-Tage in Großpetersdorf

SCHLUSSPUNKT 56 Vorschau 56 Impressum risControl 12/18 05


NEWS

Vienna Insurance Group

GÖVD GARANTA Österreich Versicherungsdienst Ges.m.b.H.

Wolfgang Stockmeyer übernimmt mit 30. November die Funktion des Vorstandsvorsitzenden der BTA Baltic Insurance Company ASS. Wolfgang Stockmeyer weist eine über 20-jährige Erfahrung in der Versicherungsbranche auf. Seit Oktober 2016 ist er Vorstandsmitglied der BTA. Davor war der Versicherungsexperte einige Jahre für die Gesellschaften der Vienna Insurance Group in Polen tätig, zuletzt als Vorstandsmitglied der Compensa Leben. „Es freut mich, dass wir mit Wolfgang Stockmeyer einen profunden Kenner der Versicherungsbranche und auch ganz speziell dieser nördlichen CEE-Region mit der Leitung der BTA beauftragen. Wir verfügen mit der BTA über ein besonders innovatives und modern aufgestelltes Unternehmen mit hohen Wachstumsperspektiven in dem für uns sehr wichtigen baltischen Markt“, erklärt Franz Fuchs, VIG-Vorstandsmitglied und Länderverantwortlicher für das Baltikum.

Wolfgang Stockmeyer übernimmt mit 30. November die Funktion des Vorstandsvorsitzenden der BTA Baltic Insurance Company ASS. Wolfgang Stockmeyer weist eine über 20-jährige Erfahrung in der Versicherungsbranche auf. Seit Oktober 2016 ist er Vorstandsmitglied der BTA. Davor war der Versicherungsexperte einige Jahre für die Gesellschaften der Vienna Insurance Group in Polen tätig, zuletzt als Vorstandsmitglied der Compensa Leben. „Es freut mich, dass wir mit Wolfgang Stockmeyer einen profunden Kenner der Versicherungsbranche und auch ganz speziell dieser nördlichen CEE-Region mit der Leitung der BTA beauftragen. Wir verfügen mit der BTA über ein besonders innovatives und modern aufgestelltes Unternehmen mit hohen Wachstumsperspektiven in

Neuer CEO

Wolfgang Stockmeyer

Erweiterte Geschäftsführung

In einer Pressekonferenz haben Finanzminister Hartwig Löger und Staatssekretär Hubert Fuchs die Reform der Aufsicht über den Finanzmarkt präsentiert. Diese sieht vor, dass die Bankenaufsicht künftig von der FMA durchgeführt wird. Die FMA wird damit die gesamte behördliche Aufsicht über den Finanzmarkt übernehmen. Die Rolle als Regulator wird in Zukunft verstärkt von BMF und Parlament wahrgenommen. Die OeNB trägt die Kompetenz im Bereich der Finanzmarktstabilität. Zu diesem Zweck erhält sie die Möglichkeit, im Fall von Krisen und zur Früherkennung von systemischen Risiken der FMA Prüfaufträge zu geben.

ERGO Versicherung

Dr. Ewald Nowotny, Gouverneur der Österreichischen Nationalbank, wurde vom Audit Committee der Europäischen Zentralbank zum neuen Vorsitzenden gewählt. Er tritt damit die Nachfolge von Erkki Liikanen an. Nowotny gehört diesem Kontrollgremium seit September 2015 als Mitglied an.

Im Rahmen der Garantieverlängerung setzt MediaMarktSaturn Österreich mit einer neuen Kooperation auf die ERGO Versicherung. Die „ERGO Smart Protect“ ist die neue Garantieverlängerung der ERGO. Neugeräte sind auch nach Ablauf der gesetzlichen

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dem für uns sehr wichtigen baltischen Markt“, erklärt Franz Fuchs, VIG-Vorstandsmitglied und Länderverantwortlicher für das Baltikum.

FMA übernimmt Gesamtaufsicht

Österreichische Nationalbank

Vorsitz

Mag. Erwin Mollnhuber

Hartwig Löger

Kooperation Gewährleistung von 2 Jahren bzw. der Herstellergarantie bis 5 Jahren nach Kaufdatum geschützt. „ERGO Smart Protect“ ist für Waschmaschinen, Trockner, Kühl- und Gefriergeräte, kleine und große Haushaltsgeräte, TV- und Videogeräte, HiFi-Geräte sowie Kaffeemaschinen erhältlich.


NEWS

muki Versicherungsverein

Neue Bereichsleiter

Der muki Versicherungsverein hat seine Aufbauorganisation erweitert. Der Gesamtvorstand mit CEO Wenzel Staub, MBA und CFO Peter Neumann bleibt unverändert. Die bisherigen Fachabteilungen werden dem jeweiligen Finanz-, Vertriebs- oder Fachbereich zugeordnet. Mag. Alexander Putz leitet den Finanz-/ Kaufmännischen Bereich. Dr. Niklaus Riener wird Leiter des Fachbereiches Versicherungstechnik. Vertrieb und Marketing wird von Thomas Ackerl, dem bisherigen Vertriebsleiter übernommen. Dr. Riener wurde per 1. Jänner 2016, den übrigen Personen per 1. November 2018 durch den Aufsichtsrat die Prokura erteilt. Wenzel Staub, MBA, muki-Vorstandsvorsitzender, erläutert die Gründe für die Neuorganisation: „Unser gesundes Wachstum macht es erforderlich, unsere Kräfte noch besser zu bündeln und uns zukunftsfähig aufzustellen. Das bringt vor al-

Dr. Niklaus Riener, Mag. Alexander Putz und Thomas Ackerl

lem große Vorteile für unsere Vertriebspartner. Die bekannte muki-Handschlagqualität bleibt

erhalten, aber so können wir noch rascher, flexibler und vertriebsorientierter handeln.“

Rückversicherer VIG Re

Niederlassung in Paris

Ein Jahr nach Eröffnung der ersten Niederlassung in Frankfurt setzt die VIG Re den zweiten Schritt der geplanten Internationalisierung. Künftig werden vom Büro in Paris aus die Kunden in Frankreich, Belgien und Luxemburg betreut. Das ist neben der DACH-Region jener Radius, den sich die in Prag beheimatete Rückversicherungsgesellschaft Patrick Chevrel für die Erweiterung der Geschäftstätigkeit in Westeuropa gesetzt hat. Kunden sind in erster Linie Gesellschaften mit regionalen Portefeuilles sowie Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit bzw. die „Mutuelles“ in Frankreich. Geleitet wird die Niederlassung von Patrick Chevrel, der seit einem Jahr die Vorbereitungen für die Aufnahme der Geschäftstätigkeit in Paris getroffen hat und zuvor einige Jahre Leiter der Länder Frankreich, Portugal und Spanien sowie der Benelux-Staaten war.

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VERANSTALTUNG

Partner Cercle unter ärztlicher Aufsicht Der traditionelle Partner Cercle der Helvetia Versicherung bietet jedes Jahr den Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen besonderen Keynotespeaker. Bei den sechs Stadtionen in Österreich begleitet Dr. Roman F. Szeliga das Unternehmen. Der Facharzt für Innere Medizin, ist seit über 25 Jahren im Infotainmentbereich tätig. Er ist Kommunikationsprofi, Arzt, Manager, Seminarleiter, Vortragender und Autor. Er zeigt im Rahmen des Partner Cercle 2018 wie man es schafft, alles halb so schlimm oder doppelt so gut zu finden. Alljährlich lädt Helvetia ihre Vertriebspartner zum traditionellen Helvetia Partner Cercle ein, um den fachlichen Austausch in lockerer Atmosphäre und abseits des Tagesgeschäftes zu fördern. Bereits zum 13. Mal fand die ungewöhnliche Veranstaltungsreihe statt. Ungewöhnlich deshalb, weil sich die Helvetia Versicherung bei ihren Partner CercleVeranstaltungen nicht selbst in den Vordergrund stellt, sondern das jährliche Motto mit ausgewählten Vortragenden. Dieses bereitet 10 risControl 12/18

den anwesenden Vertriebspartnern jedes Mal Freude und regte auch oft in den vergangenen Jahren zum Nachdenken an. Heuer standen Humor und Freude im Vordergrund. Freude. Lachen. Erfolg. – so lautete der Leitgedanke der diesjährigen Veranstaltungsreihe. Mit dem clownesken Lachtherapeuten und Mitbegründer der CliniClowns, Dr. Roman Szeliga, konnte Helvetia einen spannenden Gastredner gewinnen, der seinen Zuhörern regelrechte Lachkrämpfe bescherte, aber auch

zum Nachdenken anregte. «Roman Szeliga ist bekannt dafür, dass er die drei H's – Herz, Hirn und Humor – perfekt inszeniert. Da passt ein viertes ‹H›, nämlich Helvetia, sehr gut dazu», so Alexander Neubauer, Leiter des Partnervertriebs bei Helvetia Österreich. Dass ein Arzt jemanden mit etwas anstecken möchte, ist eher ungewöhnlich. Dr. Roman Szeliga infiziert sein Publikum bevorzugt mit Humor. Dieser bedeute, einen Perspektivenwechsel anzustreben, denn in jedem Ernsten


VERANSTALTUNG

stecke auch etwas Humorvolles, gab Szeliga den Zuhörern mit auf den Weg. Höchst unterhaltsam und mit unvergleichlichem Charme führte er das Publikum durch die Abende und gab zahlreiche Beispiele für Humor als Geschmacksträger des Erfolgs. Auch zahlreiche Beispiele, die sicherlich einige der Anwesenden ihrem Umfeld weitererzählten, wie zum Beispiel die Geschichte mit dem Zweibein, das ein Einbein isst und von einem Vierbein dabei gestört wurde. Oder die Geschichte der amerikanischen Fluglinie mit den humorvollen Piloten und Flugbegleitern. Auch aus seinem persönlichen Umfeld gab Dr. Szeliga die eine oder andere humorvolle Anekdote zum Besten. Sein bester Tipp bei den Partner CercleVeranstaltungen war: „Wir sollten von Kindern lernen, denn die wissen genau, wie man die Welt um den Finger wickelt: beinhart und strategisch – mit einem Lachen.“ Stimmen zum Partner Cercle Dr. Othmar Bodner, CEO Helvetia Österreich: „'Gemeinsam mit ein bisschen Humor

geht einfach alles besser'“. Ein Zitat von Dr. Szeliga, dass mit Humor alles halb so schlimm oder doppelt so gut erscheint. Natürlich kann auch ein starker Versicherungspartner an der Seite seiner Vertriebspartner dafür sorgen, dass im Schadenfall oder bei einem Schicksalschlag alles halb so schlimm ist. Wir sind der starke Partner an Ihrer Seite. In unserer Strategie ist es niedergeschrieben und unsere Mitarbeitenden leben das. Wir wollen der beste Partner für unsere Vertriebspartner sein, für Sie und für Ihre Kunden. Das ist unser tägliches Motto.“ Werner Panhauser, Vertriebsvorstand: „Beim 13. Partner Cercle konnten wie heuer neben zahlreichen treuen Teilnehmern auch viele neue Vertriebspartner begrüßen, was uns sehr freut. Wie bereits Dr. Szeliga erwähnte, ist Humor das Doping für die Seele und genau dieses Motto werden wir uns für die Zukunft merken. Humor kann auch in Verkaufsgesprächen eingesetzt werden, denn Lachen macht die Dinge einfach viel leichter. Das Jahr neigt sich dem Ende zu und wir können auf ein sehr positives Geschäftsjahr zurückblicken,

was wir zum großen Teil auch unseren Vertriebspartnern verdanken und dafür möchten wir uns bei allen Vertriebspartnern herzlich bedanken.“ Alexander Neubauer, Leiter Partnervertrieb Helvetia Österreich: „Wir freuen uns, dass es heuer so reges Interesse an unserer Veranstaltungsreihe gab. Mit mehr als 1.000 Teilnehmer und Teilnehmerinnen waren wir fast in allen Bundesländern ausgebucht. Wir leben in einer Welt, die von ständig wandelnden Regulatorien geprägt ist, und da ist ein starker Schweizer Versicherungskonzern wie die Helvetia Versicherung sicherlich ein richtiger Partner. Das Geschäftsjahr 2018 ist das beste Jahr der Geschichte des Partnervertriebes der Helvetia Versicherung und für dieses Ergebnis möchte ich mich gerne bedanken. Das heurige Jahr war aber auch von zahlreichen Auszeichnungen für unser Unternehmen geprägt. Dafür möchten wir uns ebenfalls bedanken und nehmen das zum Anlass, uns täglich noch mehr und auch mit einer großen Portion Humor für Sie zu bemühen.“ risControl 12/18 11


VERANSTALTUNG

Michael Billes: „Ein sehr erbauender, humorvoller Vortrag. Man sieht, dass Humor im beruflichen Alltag sehr viel bringen kann.“

Mathias Gartner: „Humor ist sehr wichtig, um die Herausforderungen des Lebens zu meistern. Die Helvetia ist ein ausgezeichneter Partner und der Partner Cercle ist eine interessante und tolle Veranstaltung.“ 12 risControl 12/18


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Zu dieser Lebensversicherung gibt es Basisinformationsblätter gemäß der Verordnung (EU) Nr. 1286/2014. Die Basisinformationsblätter stehen Ihnen in elektronischer Form auf unserer Website unter www.helvetia.at/basisinformationsblatt zur Verfügung. Sie erhalten diese auch von Ihrem persönlichen Betreuer. Die enthaltenen Informationen ersetzen nicht die Versicherungsbedingungen.

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TITELGESCHICHTE

Soziale Versicherer Gerade in der Adventzeit versuchen viele Unternehmen ihre gute Seele nach außen zu kehren. Auch die Versicherer weisen stolz auf ihr Engagement im sozialen Bereich hin, das in Zeiten, in der auch Unternehmen gesellschaftliche Verantwortung übernehmen, zum guten Ton gehört. Kein großes Unternehmen kann es sich heute leisten, ohne festgeschriebene soziale Verantwortung zu agieren. Gerade große Konzerne werden nicht nur nach ihren Produkten, sondern auch auf ihr soziales Gewissen hin bewertet. Vor allem für Versicherer mit ihren abstrakten Dienstleistungen können gut gewählte Projekte, die im Einklang mit der Unternehmensphilosophie stehen, einen Mehrwert darstellen, der auch zur Verkaufsförderung der Kernprodukte beiträgt. So ist die Motivation zum sozialen Engagement bei den Versicherern sehr ähnlich gelagert. Die Helvetia sieht in der Corporate Responsibility sowohl unternehmerische Verantwortung als auch betriebswirtschaftliche Chance, wie Thomas Neusiedler, Vorstandsmitglied der

Helvetia Österreich erklärt. „CR ist die Verbindung unseres Kerngeschäftes mit den Themen Umweltmanagement und Wahrnehmung von Verantwortung im sozialen Bereich“. Ähnlich legt die Wiener Städtische ihre Strategie an, wenn es darum geht, welche Projekte gefördert werden: „Wir unterstützen Projekte, Vereine und Institutionen, deren Intentionen und Ziele zu uns als Versicherungsunternehmen passen“. Die Allianz stellt sich ihrer sozialen Verantwortung, in dem sie „Produkte und Dienstleistungen gestaltet, die positive Auswirkungen auf die Umwelt haben, zur Kundenbindung und -zufriedenheit beitragen und damit Garant für nachhaltige wirtschaftliche Wertschöpfung sind“. Ein gemeinsames Anliegen der Versicherer ist dabei die Unterstützung von Projekten

für benachteiligte oder hilfsbedürftige Kinder und Jugendlicher. Gerade die Allianz legt bei der Projektunterstützung einen starken Fokus auf diese Gruppe hilfsbedürftiger. Die Wiener Städtische setzt neben Kindern und Jugendlichen einen weiteren Schwerpunkt auf in Not geratene Menschen sowie Pflege. Die UNIQA fördert vor allem im Bereich Gesundheit und dabei in Forschung & Entwicklung. Die Generali hat mit der Initiative „The Human Safety Net“, ein Netzwerk gegründet in dem Menschen anderen Menschen helfen. Bei der Zürich-Versicherung gehen viele der Aktivitäten auf Anregungen der Mitarbeiter zurück. risControl hat sich die sozialen Projekte der wichtigsten Versicherungsunternehmen in Österreich angesehen.

Allianz

SOS-Kinderdörfer quer über den Globus die Möglichkeit, wichtige und hilfreiche Projekte für Kinder und Jugendliche in Not umzusetzen. Seit Beginn der 1980er Jahre fördert die Allianz das Therapeutische Reiten für Kinder mit besonderen Bedürfnissen, die Equotherapie. Mit dem alljährlichen Allianz Punschstandl vor der Generaldirektion Wien werden Spenden für den Verein e.Motion gesammelt, um damit vom Schicksal gebeutelten Kindern und Familien zahlreiche kleine bis große Wunder zu ermöglichen. Seit vielen Jahren unterstützt die Allianz „Die Gruft“, eine Betreuungseinrichtung für wohnungslose Frauen und Männer. Geld und Sachspenden sind ebenso willkommen wie die Initiative "Kochen für die Gruft".

land. Für den Versicherer ist dieses Projekt eine besondere Herzensangelegenheit, weshalb Chubb den diesjährigen Vienna Charity Run zugunsten des Sterntalerhofs auch als Sponsor unterstützte und ebenfalls mit einem Team aus der Zweigniederlassung Wien teilnahm. Der größte Benefizlauf Österreichs fand am 16. September 2018 im Norden Wiens im Türkenschanzpark statt und erreichte in seiner nunmehr fünften Auflage einen Teilnehmerrekord von 1650 Personen. Für den guten Zweck galt es hierbei die 1,5 Kilometer lange Strecke so häufig wie möglich zu absolvieren, denn der Erlös jeder Runde wurde zu 100 Prozent an das Kinderhospiz gespendet. Gutes zu tun beflügelte dabei auch die Läuferinnen und Läufer der Chubb, die dazu beitrugen, dass der Vienna Charity Run in diesem Jahr einen Spendenrekord von 26.721,93 € verzeichnen konnte. Auch in 2019 wird der Versicherer wieder als Sponsor des Benefizlaufs agieren, um weiterhin auf dieses großartige Projekt aufmerksam zu machen und dieses zu unterstützen.

Um die vielfältigen sozialen Aktivitäten unter einem Dach zu bündeln, wurde die Marke „Allianz Lichtblicke“ geschaffen. Dieses Dach steht auf drei Säulen: Ökonomische Verantwortung, Engagement für Nachhaltigkeit, Soziohumanitäres Engagement, wobei im letzteren Bereich das Hauptaugenmerk auf der Unterstützung von Kindern und Jugendlichen, denen es im Alltag aus verschiedenen Gründen nicht so gut geht, liegt. Schon seit 1960 ist die Allianz in Österreich Partner des Vereins SOS-Kinderdorf. Ab 27. Juli haben sich weltweit Allianz Kolleginnen und Kollegen, Geschäftspartner, Freunde, Familie und viele andere Supporter ins Zeug gelegt und sind drei Monate lang beim Allianz World Run für den guten Zweck gelaufen. Das Resümee nach 90 Tagen: 9.590 Sportbegeisterte haben in Summe 1.065.204 Kilometer zurückgelegt. Besonders erfreulich: Im weltweiten LänderRanking belegt Österreich Platz 2. Mit diesem Engagement haben nun ausgewählte 14 risControl 12/18

CHUBB Chubb in Österreich ist ein langjähriger Partner des Sterntalerhofs, ein Kinderhospiz für Familien mit schwer- und sterbenskranken Kindern in Kitzladen im südlichen Burgen-


TITELGESCHICHTE

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TITELGESCHICHTE

D.A.S. Rechtsschutz AG Für den Rechtsschutzversicherer ist Corporate Social Responsibility gelebte Praxis. Soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit sind für die D.A.S. zentrale Anliegen. Darum wird viel in soziale Projekte und karitativer Einrichtungen investiert. Neben einiger anderer Projekte werden z. B. die Caritas, die Volkshilfe, die CliniClowns Austria, der Österreichische Behindertensportverband und die St. Anna Kinderkrebsforschung unterstützt. MitarbeiterInitiative „D.A.S. hilft helfen“ Das Ziel, ein verantwortungsbewusstes Unternehmen zu sein, wird auch von der Belegschaft im Rahmen der Initiative „D.A.S. hilft helfen“ getragen. Die Mitarbeiter Initiative „D.A.S. hilft helfen“ bedeutet das persönliche Engagement der D.A.S. Mitarbeiter in Form von Zeit-, Sach- und Geldspenden. Die Initiative wird durch den Vorstand finanziell unterstützt. DONAU Versicherung Das Unternehmen unterstützt Bildungsprojekte für Kinder und Jugendliche im Nationalpark Hohe Tauern. Im Rahmen einer langfristigen Kooperation werden in den Nationalparks in Kärnten, Salzburg und Tirol werden in verschiedenen Projekten die Natur und Umwelt für Kinder und Jugendliche erlebbar gemacht. „Kinder sind die Entscheidungsträger von morgen. Bei den Nationalpark-Bildungsangeboten werden ihnen Werte vermittelt, die sie in vielen Lebensbereichen brauchen: Nachhaltig wirtschaften, Verantwortung übernehmen, aufmerksam anderen gegenüber und interessiert für Neues sein. Wir sind stolz auf diese Zusammenarbeit und sie passt auch zu den Werten, zu denen wir uns als Versicherung bekennen. Deshalb haben wir uns für die Partnerschaft mit dem Nationalpark entschieden,“ erklärt DONAU Vertriebs- und Marketingvorstand Harald Riener den Grund für den Schwerpunkt der Zusammenarbeit. Neben einer finanziellen Beteiligung für ein Filmprojekt über die Einzigartigkeit der Natur im Nationalpark unterstützt das Unternehmen die Nationalpark-Camps im Ober- und Untersulzbachtal im Salzburger Pinzgau. Bei diesen verbringen Kinder ab 10 Jahren die Nächte unter freiem Himmel im Hochgebirge. Dabei lernen sie, sich sich als Team zu organisieren – ohne Strom,

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warmes Wasser und, für manche besonders herausfordernd, ohne Handyempfang. Mit ihrer Aktion „Regional Aktiv“ unterstützt die DONAU Versicherung, Projekte, die sich der Förderung von Kindern und Jugendlichen verschrieben haben. Auf Empfehlung des „Regional Aktiv“ Beirates in Oberösterreich wird die Initiative „Glück schenken“ des Ordensklinikum Linz unterstützt. „Glück schenken“ ermöglicht Familien mit entwicklungsbeeinträchtigten Kindern Intensivwochen in Lignano und Münster. Dabei rücken die Bedürfnisse der Eltern und Geschwister in den Vordergrund. Bereits seit dem Jahr 1995 bietet „Glück schenken“ diese Intensivwochen an. In entspannter Atmosphäre wird Zeit und Raum geschaffen, Fragen und Sorgen anzusprechen und gemeinsam aufzuarbeiten. Die Erfahrungen der ReferentInnen sowie der Familien selbst bringen neue entlastende Sichtweisen. Für Kinder mit Beeinträchtigung gibt es vielfältige Angebote. Jeder Familie stehen eine 40 Stunden Kinderbetreuung und umfassende Therapien zur Verfügung. Stärkung des Selbstbewusstseins, Vermittlung des Gefühls „ich bin nicht alleine“, Weiterentwicklung eigener Fertigkeiten. Auch Schwestern und Brüder sind meist durch die besondere Familiensituation herausgefordert. Sie müssen zurückstecken und können oft nicht mit der Beeinträchtigung ihrer Geschwister umgehen. Ganz bewusst werden sie daher in dieser Woche in den Vordergrund gerückt und in speziellen „Geschwistergruppen“ gestärkt. ERGO Versicherung Die ERGO ist überzeugt, dass nachhaltiges Denken und Handeln die Zukunft sichert – sowohl als Unternehmen und auch als Gesellschaft. „Es ist uns wichtig, Verantwortung für die Umwelt zu übernehmen, in der wir leben und arbeiten. Daher engagieren wir uns für Sozial- und Klimaschutzprojekte und freuen uns, mit Land schafft Leben einen Verein unterstützen zu können, der die Werte Transparenz und Nachhaltigkeit ebenso großschreibt.“ Land schafft Leben ist österreichischen Lebensmitteln auf der Spur. Der unabhängige Verein zeigt Konsumenten transparent und ohne zu werten, wie Lebensmittel in Österreich produziert werden - von der Produktion, über die Verarbeitung bis hin zum fertigen Produkt, als das es schließlich im

Lebensmittelhandel landet. Konsumenten wird dadurch ermöglicht, eine bewusstere Kaufentscheidung zu treffen. Zusätzlich ergibt sich ein höheres Qualitäts- und Wert-Bewusstsein für heimische Lebensmittel. Land schafft Leben ist dabei besonders wichtig, die aktuelle Situation authentisch abzubilden – ohne zu beschönigen oder zu skandalisieren. Generali Um ihre Verantwortung im sozialen Bereich zu unterstreichen, startete die Generali Group 2017 die Initiative „The Human Safety Net“. Weltweit soll ein Netzwerk von Menschen, die anderen Menschen helfen, entstehen. Derzeit gibt es bei „The Human Safety Net“ drei Programme für drei verschiedene Zielgruppen: Familien, Start-ups von Flüchtlingen sowie für Neugeborene. Das gemeinsames Ziel: Benachteiligte Menschen bzw. Zielgruppen zu unterstützen und ihnen auch aktiv zu helfen, so dass sie für sich, ihre Familien und Lebensgemeinschaften mehr Lebensqualität schaffen. Seit 2017 starteten in 17 Ländern insgesamt 19 Programme: 2011 wurde vom Samariter Bund die Aktion „Teilen macht Freude“ ins Leben gerufen, bei der Firmen eine Sammelbox an ihrem Standort aufstellen können. Erster Aufstellungsort der Samariter-Box, war die Generaldirektion der Generali in Wien. Seither werden ganzjährig von Generali Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an mittlerweile drei Generali Standorten Spielzeug, Kinderkleidung und Sportartikel gesammelt, die in den drei Samariterbund-Sozialmärkten in Wien direkt an armutsgefährdete Familien weitergegeben werden. Seit 2003 ist die Generali Partner der CliniClowns und ermöglicht als Hauptsponsor die Clown-Visiten im St. Anna Kinderspital. Woche für Woche werden krebskranke Kinder wieder zum Lachen gebracht – denn Spaß und Freude spielen eine bedeutende Rolle bei der Genesung. Seit 2013 werden Kinder dank der Generali Lachvisiten auch zu Hause besucht, ein weiterer Schritt in der ganzheitlichen Betreuung der Patienten. Der Club Mobil ist ein Verein für Menschen mit Handicap. Die Organisation hat es sich zur Aufgabe gemacht, professionelle Beratung im Bereich Mobilität für Menschen mit Bewegungseinschränkungen anzubieten. 700 Fahrtechnikkurse für Menschen mit Behinderung werden jährlich von der Generali finanziert. Zum bereits zehnten


TITELGESCHICHTE

Mal unterstützt heuer auch die Generali die Caritas-Aktion „Ein Funken Wärme“, diesmal mit einem Scheck über 10.000,-- Euro. Helvetia Im sozialen Bereich fördert die Stiftung Helvetia Patria Jeunesse Institutionen und Projekte, die unmittelbar der Jugend in Österreich zugutekommt. Dabei richtet sich die Stiftung vorrangig an kleinere, lokale Vereine und Projekte aus den Bereichen Sport, Spiel, Freizeit und Kultur. Seit Jahresbeginn konnte Helvetia Patria Jeunesse bereits zwölf regionale Projekte fördern – von Sommercamps über KinderRadtage bis hin zu Spielefesten. Dabei geht es für Helvetia darum, Projekten für Kinder und Jugendliche unter die Arme zu greifen, die sich durch ehrenamtliches Engagement allein nicht finanzieren können. Zudem unterstützt Helvetia seit fast zehn Jahren, die auf individuelle Schülerförderung ausgerichtete Sir Karl Popper Schule. Die Zusammenarbeit dient dem generationenübergreifenden Austausch und Lernen. Gemeinsam mit Mitarbeitenden von Helvetia haben u.a. Vorträge, Ausstellungen, Kamingespräche, Poetry Slams oder Fußball-

turniere stattgefunden. Helvetia ist seit mehr als 30 Jahren Begleiter der Lebenshilfe Wien. Der Verein unterstützt und fördert Menschen mit unterschiedlichsten Beeinträchtigungen, für die sich Suche und Abschluss von passenden Versicherungslösungen schwierig gestaltet. In jahrelanger Zusammenarbeit wurden dabei individuelle Lösungen und Produkte für beeinträchtigte Menschen entwickelt. Helvetia unterstützt das Projekt Weierfairwertung, durch das Recycling und Upcycling von Wirtschaftsgütern aus Schadensfällen gefördert wird. Leicht schadhafte Ware wird neuer Wert verliehen, der Produktlebenszyklus verlängert und Mehrwert für die Gesellschaft kreiert. Niederösterreichische Versicherung Als österreichischer Leitbetrieb und führender Regionalversicherer nimmt die Niederösterreichische Versicherung AG ihre soziale Verantwortung ernst und ist bestrebt, ihre gesellschaftlichen Aufgaben wahrzunehmen. Dies versteht das Unternehmen als Teil seiner grundsätzlichen sozialpolitischen Ausrichtung und unterstützt daher zahlreiche Projekte und Initiativen in den Bereichen Kunst & Kultur,

Sport und Soziales. In diesem Sinn engagiert sich die NV großteils bereits seit vielen Jahren für Organisationen in Niederösterreich wie das Rote Kreuz, das Hilfswerk, den Verein Grüner Kreis, die Eltern-Kind-Zentren und andere regionale Einrichtungen. Die NV ist auch seit vielen Jahren ein vertrauensvoller Partner des Landesfeuerwehrverbandes. Zusätzlich zum umfassenden Versicherungsschutz für die Feuerwehren ist das Unternehmen auch im Bereich des Sponsorings ein verlässlicher Partner. Die NV unterstützt sowohl regionale Feuerwehraktivitäten, als auch Großveranstaltungen wie z.B. die Landesfeuerwehrleistungsbewerbe. Es ist dem Unternehmen hier ein Bedürfnis, die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und sportlichen Ereignisse im Land zu begleiten und das Freiwilligenwesen zu fördern. Bei der Auswahl der Projekte achtet die NV auf einen starken Niederösterreich-Bezug und eine Ausgewogenheit bei den unterschiedlichen Projekten. So engagiert man sich für Kinder und Erwachsene, für Prävention und Heilung, für Hilfebedürftige und Helfende – dies stets mit dem Motiv der ethischen Verantwortung für unsere Gesellschaft.

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TITELGESCHICHTE

NÜRNBERGER Versicherung Anfang Juni fand im Golfclub Schladming das diesjährige Charity-Golfturnier der NÜRNBERGER und der GARANTA Versicherung statt. Mit den Nenngeldern und zusätzlichen Spenden konnte ein Betrag von 10.000 Euro aufgebracht werden, der zwei karitativen Vereinen zugutekam. Das war zum einen der Verein San Helios, der vor allem Kinder von alleinerziehenden Eltern und finanziell schlechter gestellten Teilfamilien betreut, und zum anderen der Verein Little Horseland für Kids, der körperlich oder geistig beeinträchtigten Kindern und Kindern mit Formen von Hyperaktivität den Kontakt zu Pferden anbietet. Darüber hinaus wurden auch heuer wieder kleinere wohltätige Initiativen auf regionaler Ebene unterstützt. TOGETHER CCA Menschen in schwierigen Situationen zu helfen hat auch für das Team TOGEHTER CCA 18 risControl 12/18

einen hohen Stellenwert. Sowohl Mitarbeiter als auch Geschäftsführer unterstützen Wiens mobiles Kinderhospiz und Kinderpalliativteam MOMO. Das multiprofessionelle MOMO-Team begleitet schwerstkranke Kinder von 0-18 Jahren und ihre Familien medizinisch und psychosozial, und zwar zu Hause, individuell ganz nach ihren Bedürfnissen. „Teil unserer unternehmerischen Verantwortung ist soziales Engagement. Wir betrachten es als Privileg, das Projekt MOMO unterstützen zu können, das das Leben der betroffenen Familien ein Stück weit erleichtert“, erklären Gerhard Schuster und Georg Steinort, die Geschäftsführer. Das kleine Mädchen Momo aus Michael Endes gleichnamigen Roman stand Patin bei der Namenswahl des mobilen Kinderhospizes MOMO. Denn sie hat viele Eigenschaften, die in der Hospiz- und Palliativbetreuung ganz wichtig sind: Sie liebt die Menschen, ist eine außerordentlich gute Zuhörerin und hat eine besondere Beziehung zur Zeit. Dieses Leitbild prägt die Arbeit der überwiegend ehrenamtlich

tätigen Mitarbeiter – von Psychologen und Ärzten über Krankenschwestern und Pfleger bis hin zu Fundraisern –, die jährlich bis zu 70 Kinder begleiten und ein wenig Normalität in das Leben der todkranken Kinder sowie deren Eltern bringen. Aktuell ist das rund 60-köpfige Team dabei, ein neues Projekt aufzustellen. Es geht darum, Eltern zu unterstützen, deren Kinder nicht lebendig zur Welt gebracht werden, direkt vor Ort im Kreissaal. UNIQA Die Engagements der UNIQA-Stiftung manifestieren sich in derzeit vier unterschiedlichen Aktionen: Mit der Stammzellen Spende unterstützt die UNIQA ganz aktuell das Rote Kreuz dabei mehr Menschen für die Stammzellenspende zu gewinnen. Die Diagnose Blutkrebs trifft jeden Tag drei Personen in Österreich. Für viele ist der Erhalt einer Stammzellspende die einzige Möglichkeit zu überleben. UNIQA Österreich hat dem Roten Kreuz in diesem


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Zusammenhang Werbezeit gespendet und die UNIQA Stiftung übernimmt die Kosten für die Typisierung von 10.000 registrierten Spendern. Österreichs Kinder und Jugendliche bewegen sich zu wenig. Das führt nicht nur zu Übergewicht und den damit verbundenen Gesundheitsproblemen, sie leiden zunehmend an Konzentrationsstörungen, Lernschwächen und Schulstress. Die UNIQA Stiftung unterstützt den Schulverein SIMPLY STRONG, der ein Bewegungsprogramm an Österreichs Schulen bringt, das kostenlos zugänglich ist. Es dreht sich alles um das Wundermittel Bewegung. Bewegungseinheiten von nur wenigen Minuten können helfen, die Konzentrationsfähigkeit und Lernbereitschaft der Schüler zu steigern. Es gibt Notfälle, da zählen Sekunden. Kommt bei einem Herzstillstand in den ersten drei Minuten Hilfe mit Defibrillator und Herzdruckmassage, überlebt der Betroffene zu 75 Prozent. Die UNIQA Stiftung und UNIQA Österreich unterstützen als Maßnahme der Gesundheitssicherung daher den Ausbau des „Herz-Sicherheitsnetzes“ in Österreich. In Kooperation mit dem Roten Kreuz werden bis Jahresende 48 Defibrillatoren im öffentlichen Raum zur Verfügung gestellt. UNIKATE, der Ideenwettbewerb, der 2011 ins Leben gerufen wurde, zeichnet Ideen aus, die das Leben von Menschen mit Behinderungen vereinfachen. UNIKATE sind ein gemeinsames Projekt von UNIQA Österreich, dem Österreichischen Behindertenrat und dem Institut für Gestaltungs- und Wirkungsforschung der TU-Wien.

Mit dir fühl ich mich sicher.

VIG Vienna Insurance Group Es entspricht dem Selbstverständnis der Vienna Insurance Group, soziale Verantwortung gegenüber den Menschen in den 25 Ländern, in denen die VIG aktiv ist, mit vielfältigen Maßnahmen und Projekten zu übernehmen. Zentraler Bestandteil des sozialen Engagements ist der konzernweite Social Active Day, der bereits 2011 ins Leben gerufen wurde. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich für Benachteiligte engagieren und Bedürftige unterstützen, erhalten für diese Zeitspende einen zusätzlichen Urlaubstag im Jahr. Mittlerweile nehmen fast alle Konzerngesellschaften und Zweigniederlassungen der VIG aus 25 Ländern teil. In Summe wurden heuer konzernweit mehr als 40.000 Arbeitsstunden für gesellschaftliches, soziales und ökologisches Engagement aufgewendet. Die Palette der unterstützten Projekte ist groß: In Österreich helfen VIG Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern u.a. bei Übersiedlungen von Betreuungseinrichtungen, kochen für wohnungslose Personen, renovieren Gemeinschaftsräume in Gewaltschutzzentren oder unterrichten in Nachbarschaftszentren. In Tschechien liegt der Schwerpunkt bei den geförderten Initiativen auf der Unterstützung von Menschen mit physischen und psychischen Beeinträchtigungen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Georgien, Rumänien und Kroatien engagierten sich bei Aufforstungsprojekten nach Naturkatastrophen. In Ungarn wird Bátor Tábor, ein kostenloses Sommercamp

für chronisch kranke Kinder, regelmäßig für den Aufenthalt der Kinder fit gemacht. Mit dem Social Active Day setzen tausende VIG Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein starkes Zeichen für mehr Engagement, Miteinander und Solidarität. Darüber hinaus engagiert sich die Vienna Insurance Group auch im Zeichen des Friedens und unterstützt die Friedensflotte Mirno More, das weltweit größte Friedens-Segelprojekt für sozial und wirtschaftlich benachteiligte Kinder und Jugendliche, das heuer zwischen 15. und 22. September im Raum Split in See stach. Ziel der einwöchigen Fahrt ist es, Kindern durch das gemeinsame Steuern eines Segelschiffs die Gelegenheit zu geben, Vorurteile über Bord zu werfen und Freundschaften über ethnische und soziale Grenzen hinweg zu schließen. Die 580 teilnehmenden Kinder kommen teilweise aus Krisenzentren, Wohngemeinschaften und sozialpädagogischen Einrichtungen – unter ihnen auch Heimatvertriebene und Kriegswaisen aus den Ländern des Balkans. Wiener Städtische Seit 2011 gibt es den „Social Active Day“, der jenen Mitarbeitern, die sich ehrenamtlich engagieren möchten, einen Arbeitstag zur Verfügung stellt. Bis heute haben bereits hunderte MitarbeiterInnen ihren „Social Active Day“ absolviert – ob im Rahmen akuter Hilfsbedürftigkeit oder bei der Betreuung von Kindern mit besonderen Bedürfnissen, der Begleitung älterer Menschen oder in So-

Sicher.Entspannt.Unterwegs

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zialmärkten. 2017 hat die Wiener Städtische ein Projekt zur Unterstützung junger weiblicher Flüchtlinge ins Leben gerufen. Ziel des Projektes ist es, Mädchen und junge Frauen aus Somalia, Afghanistan, Syrien und Eritrea bei ihrem Neustart in Österreich zu begleiten. Mitarbeiter übernehmen Patenschaften und unterstützen dabei, in Österreich Fuß zu fassen, Deutsch zu lernen und die österreichische Kultur besser zu verstehen. Zudem fungiert die Wiener Städtische als Partner der alljährlichen Drei-Königsaktion und der Initiative „Ein Funken Wärme“, die Spenden für die Heizkosten Bedürftiger sammelt und unterstützt gemeinsam mit dem Roten Kreuz Kinder- und Jugendprojekte. Als, nach eigenen Angaben, erste Versicherung in Österreich und der Europäischen Union hat die Wiener Städtische das Thema Mikroversicherungen aufgegriffen. Dabei kooperiert die Wiener Städtische mit der „Die Zweite Sparkasse“, zum Nutzen sozial schwacher Gruppen in Österreich und ermöglicht in Not geratenen Menschen kostenlose bzw. besonders günstige Bank- und Versicherungsleistungen. Im Rahmen des heurigen Re-Audits „Beruf und Familie“, in dem die Wiener Städtische vor drei 20 risControl 12/18

Jahren als familienfreundliches Unternehmen zertifiziert wurde, wurden heuer zusätzlich zu den zahlreichen bestehenden Benefits wie Betriebskindergarten, Unterstützung bei Pflegethemen innerhalb der Familie Maßnahmen im Bereich Väterförderung, Diversity und bessere Einbindung von Karenzierten beschlossen. Wiener Städtische – Donau Leasing

für Familien, die durch die Krankheit des Kindes in finanzielle Engpässe geraten und übernehmen die Finanzierung kindgerechter Ausstattung auf den onkologischen Stationen. Wie auch andere Unternehmen in der Branche unterstützt das Leasingunternehmen das St. Anna Kinderspital mit einer firmeninternen Spendensammelaktion. Zürich Versicherung

Dem bedeutendsten Marktplayer am Leasingmarkt ist seine soziale Verantwortung ebenfalls bewusst. Seit einigen Jahren unterstützt das Unternehmen die Organisation „Pro Juventute“ mit einer jährlichen Spende. Das moderne Sozialunternehmen „Pro Juventute“ besteht seit 1947 und betreut Kinder und Jugendliche in schwierigen Lebenssituationen. Angeboten werden sozialpädagogische Kinder- und Jugendwohnhäuser, betreutes Wohnen oder auch mobile Familienbetreuung - und das 365 Tage im Jahr. Der diesjährige Spendenbetrag dient dem Ausbau einer Wohngemeinschaft in Salzburg. Auf regionaler Ebene wird die Kinderkrebshilfe Kärnten sowie Tirol/Vorarlberg unterstützt. Die regionalen Landesverbände leisten vor allem Direkthilfe

Die Zürich Versicherung unterstützt mit Spenden und mit dem Einsatz der Mitarbeiter. Ein Viertel aller Zurich-Mitarbeitenden haben sich 2018 freiwillig für den guten Zweck engagiert und sind stolz darauf, hier einen Beitrag zu leisten. Unterstützt wird unter anderem der Verein T.I.W. Training Integration Weiterbildung – der versucht die Berufsintegration von Jugendlichen mit schwachen Arbeitsmarktchancen zu ermöglichen. Die Philosophie des Vereins ist, dass jeder Jugendliche Potenzial hat. Alle Projekte stehen im Kontext mit dem Thema Arbeit. Mitarbeitende von Zurich Österreich beteiligen sich persönlich, indem sie gemeinsam mit den Jugendlichen verschiedene Aktivitäten unternehmen. Workshops rund ums Arbeits-


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Gefühl ist, wenn man einen kleinen Beitrag leisten kann, um zu helfen.“ Jugendliche, die die Schule abgebrochen haben, sind manchmal orientierungslos. Ein offenes Ohr oder ein guter Tipp von jemandem, der schon länger im Berufsleben steht, ist in so einer Situation viel Wert. Mag. Markus Pumberger, Führungskraft im bAV-Team bei Zurich, engagiert sich als Mentor und betreut seit Kurzem einen jungen Schulabbrecher: „Mein Mentee steht am Übergang zwischen der Betreuung durch T.I.W. und einer Lehrstelle. Ich möchte ihn in dieser Phase begleiten. Er ist interessiert zu erfahren, wie es im Arbeitsleben läuft und ich freue mich, wenn ich ihm etwas Einblick gewähren kann.“ Markus Pumberger, der selbst Mathematik studiert hat, sagt: „Für mich sind die Gespräche mit meinem Mentee sehr wertvoll. Denn ich erhalte einen Blick auf ein anderes Weltbild, mit anderen Werten und anderen Prioritäten. Das hilft mir auch im Berufsalltag – auch unseren Kundinnen und Kunden sind mitunter ganz andere Dinge wichtig, als wir als Versicherer denken.“ Der Verein lobby.16 fördert Bildungsprogramme

und Lehrstellensuche und -begleitung für jugendliche Flüchtlinge. Lobby.16 möchte dazu beitragen, dass junge Flüchtlinge ihre Fähigkeiten, Talente und Begabungen entwickeln und entfalten können, Selbstbewusstsein und Vertrauen in sich selbst entwickeln, ein selbstständiges und selbstbestimmtes Leben führen können und die Gesellschaft verantwortungsbewusst mitgestalten. Mit Home Suisse, einer Stiftung zur Unterstützung begabter Studierender, unterstützt die Zürich-Versicherung finanziell die Ausbildung talentierter aber unterprivilegierter Studenten. Ein weiteres Projekt, das Zürich Versicherung unterstützt ist der Kinderbauernhof Eschenau, der Kindern aus obdachlos gewordenen Wiener Familien Wochenend- und Ferienaufenthalte in unbeschwerter Umgebung bietet. Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, diesen Kindern neue, erweiternde Perspektiven zu zeigen. Letztlich unterstützt die Versicherung den Verein Contrast, der sich für die Frühförderung extrem sehschwacher und blinder sowie mehrfachbehindert-sehgeschädigte Kinder, einsetzt. WERBUNG

leben leisten einen gezielten Beitrag für die Berufsvorbereitung der Jugendlichen, aber auch bei einem gemeinsamen Kochkurs lässt sich viel vermitteln. Unter der kundigen Anleitung eines Profis kamen Mitarbeitende von Zurich und Jugendliche von T.I.W. zu einem Kochkurs zusammen. Es wurde geschnipselt, geplaudert, gelacht und Palatschinken geschupft. Mag. Claudia Sabotin, Leiterin der Abteilung Leistung Personenschaden bei Zurich, war mit ihrem Team dabei: „Wir wussten alle nicht genau, was auf uns zukommt und wie sich der Nachmittag entwickeln würde. Beim Kochen sind wir aber mit den Jugendlichen schnell ins Gespräch gekommen“, erzählt sie. „Jeder von uns hat sich um einen Jugendlichen gekümmert und war für ‚seinen Schützling‘ verantwortlich. Dabei haben wir, die Erwachsenen, auch etwas für unseren beruflichen Alltag mitgenommen. Die Erfahrung, sich auf einander einzulassen und auf einer Ebene zu kommunizieren, war für uns sehr bereichernd.“ Was man noch lernen kann? „Dass jeder der Jugendlichen einen schweren Weg hat und es ein gutes

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Ein Markt – ein Prozess – eine Software Die Digitalisierung schreitet voran und krempelt den Markt um. Wo gestern noch mit einfachen Produktlösungen beim Kunden gepunktet werden konnte, wird es jetzt erforderlich sein, zu einer qualitativen Gesamtberatung zu kommen. Gleichzeitig braucht der Vertrieb eine Lösung aus einer Hand. Das Abspringen in Maklerportale oder externe Rechentools ist durch redundante Eingaben nicht nur fehleranfällig, sondern kostet zeitliche Ressourcen. Um diese Prozesse abbilden zu können, ist eine effiziente Unterstützung in Form einer schnellen und ganzheitlichen IT- und Softwarelösung notwendig. Die Safe 7 Holding AG ist hier Vorreiter. Eine starke Software bildet heute, und vor allem in Zukunft, das Rückgrat des unabhängigen Versicherungsvertriebes. Die zusätzlichen regulatorischen Herausforderungen wie DSGVO, die IDD, etc. stellen noch höhere Anforderungen an die Maklerschaft. Die Safe 7 baut gerade ein zukunftsweisendes Netzwerk auf, bei dem der Vermittler alles aus einer Hand bekommt. Alle relevanten Kundendaten werden in der sogenannten Risikoerfassung erhoben und DSGVO-konform verarbeitet. Die Daten dienen als Grundlage für alle weiteren Verarbeitungsschritte. Es können in den verschiedensten Sparten Berechnungen durchgeführt werden. Diese werden durch die Abbildung eigener Rechenprogramme sowie durch Schnittstellen ermöglicht. Am Ende steht ein fertiger Antrag, welcher elektronisch unterschrieben werden kann. Der Arbeitsaufwand sinkt somit durchschnittlich um über 80 Prozent. Ist ein Kunde einmal erfasst, lassen sich Änderungen in der Lebenssituation mit ein paar Klicks eintragen und so neue Deckungskonzepte erstellen. Dokumentiert wird alles durch automatisch generierte IDD-konforme Beratungsprotokolle. Auch die Kunden werden immer anspruchsvoller und informieren sich sehr umfangreich über das Internet. Durch Gremien wie den IT-, Produkt-, oder auch Vorsorgeausschuss wird sichergestellt, dass das Wissen der Maklerschaft im Netzwerk verteilt wird, der Markt beobachtet und bewertet wird und das Wissen in die eigene Softwareentwicklung miteinfließt, um einen größtmöglichen Nutzen für Makler 22 risControl 12/18

und Kunde zu erreichen. Durch die neue Tochtergesellschaft SZ 7 IT & Services GmbH (ehemals EFM IT Services GmbH) werden Softwarelösungen für die gesamte Safe7-Gruppe entwickelt. Es wird Hand in Hand mit den Praktikern gearbeitet, damit eine nutzbare, praxisorientierte Anwendung entsteht, die in der täglichen Arbeit einen Zeit- und Qualitätsvorsprung bringt. Daneben arbeitet die Safe 7 mit ihrer Tochtergesellschaft S7 Haus der Vorsorge GmbH daran, den Bereich der Lebensversicherung zu vollautomatisieren. Es wurde ein Vertriebstool entwickelt, dass den Vermittler bei Neuabschluss aber auch bei der Kontrolle bestehender Produkte hilft, Entscheidungen zu treffen. Der Kunde hat die Möglichkeit, vollautomatisch die VerFranz Meingast, MBA, Vorstandsvorsitzer der SAFE 7 Holding AG träge servicieren zu lassen. Der Robo Advisor kontrolliert den Vertrag auf für ihre Partner wird stetig weiterentwickelt. mögliche Risikoabweichungen, kürzere Rest- In Zukunft wird die Safe 7 weitere Berechlaufzeiten oder u. a. auch ob das Risiko an nungsprogramme in der Risikoerfassung und den Finanzmärkten gestiegen ist und reagiert im Robo Advisor abbilden oder durch Schnittentsprechend. Der Kunde kann dies über ein stellen anbinden und so immer weiter zu einer hauseigenes Kundenportal Informationen „All In One“ Lösung werden. erhalten oder aktiv die Betreuung mitgestalten. Ziel sei es, Zeit für den Nutzer einzusparen Der bestehende Beratungs-, Antrags- und und gleichzeitig Qualitätsstandards in der Dokumentationsprozess (Archivierung von Branche zu setzen. Der Vermittler soll so Beratungsprotokoll, Antrag, Produkt, Polizze), ideal für das digitale Zeitalter gerüstet sein.


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FINANZEN

Die passende Ergänzung zu Aktien:

Private Equity- Fonds bieten mehr Sicherheit in schlechten Zeiten von Michael Kordovsky Private-Equity Fonds halten sich aktuell mit Rekord-Cashreserven von 1,14 Billionen USDollar Pulver trocken für schlechtere Zeiten. Bereits in der letzten Finanzkrise zeigten Firmen mit einem Private-Equity-Fonds im Hintergrund eine höhere Investitionsbereitschaft als jene ohne diese starke Allianz. Ein im Vergleich zu Aktien besseres Chancen/ Risiko-Verhältnis in Krisenzeiten aber auch generell attraktive Erträge sprechen für diese Anlageklasse. In der nächsten Rezessionsphase könnten sich reihenweise antizyklische Einstiegschancen, insbesondere für Buyout-Fonds, ergeben. Langfristig orientierte Privatanleger können, vor allem in Deutschland, über PrivateEquity-Dachfonds bei überschaubaren Risiken Renditechancen wahrnehmen. Zahlreiche fundierte Studien stellen nämlich der Anlageklasse „Private Equity“ ein gutes Zeugnis aus. Viele haben noch die Vorurteile, dass heutige Buyout-Fonds noch so agieren wie während der „Shareholder-Value“-Welle der 80er-Jahre. Damals hatten Mischkonzerne viel Speck angesetzt. Unternehmensführung war von einer gewissen „Sammelleidenschaft“ geprägt und riesige Konglomerate notierten häufig weit unter ihrem inneren Wert bei Freisetzung von Rationalisierungs- und Restrukturierungspotenzialen. Genau das nützten damals diverse Unternehmensaufkäufer aus. Sie zerschlugen Konzerne und fokussierten sich auf Kernbereiche, die sie effizient managten. Der Übernahmepreis war schnell aus Verkaufserlösen und Cash Flows der aufgekauften Einheiten abgezahlt. Diese damalige Sondersituation prägte über Jahrzehnte das Bild und trug zur sogenannten „Heuschreckendebatte“ bei. Doch die Zeiten haben sich geändert. Heute stehen Vertriebskontakte und Marketing im Vordergrund Heute läuft die Wirtschaft viel effizienter. Die Digitalisierung ist in den entwickelten Ländern bereits weit fortgeschritten. Nun 24 risControl 12/18

geht es viel mehr um Networking, vor allem im Vertrieb und Marketing-Strategien werden immer wichtiger. Die heutigen Teams von Buyout-Fonds bestehen aus hochgradigen Branchenspezialisten mit ausgezeichnetem Kontaktnetzwerk. Hinzukommt Know How zur Verbesserung der Produktqualität und hervorragende Techniker ermöglichen nochmals eine leichte Effizienzsteigerung. Das führt zu Win-Win-Situationen: Unternehmer, die nach der Buyout-Transaktion noch eine kleine Kernbeteiligung hielten konnten auf diese Weise den Wert eines Anteils von z.B. nur 20 Prozent häufig auf den mehrfachen Ausgangswert des gesamten Unternehmens steigern. Hinzukommen motivierte Mitarbeiter und zufriedene Anleger. Eine Besonderheit der heutigen Zeit liegt in der Beachtung von Nachhaltigkeitskriterien. Beispielsweise achtet die RWB bei der Auswahl ihrer Zielfonds darauf, dass von dessen Fondsmanagern die UN Principles for Responsible Investment (UN PRI) eingehalten werden. Private-Equity-Fonds (v.a. Buyout-Fonds) agieren in der heutigen Zeit vielmehr nach dem Saat-Ernte-Prinzip, wobei sie in Krisenzeiten sogar antizyklisch investieren, was ein guter Zugang zu Kapital ermöglicht. Diese Verhaltensmuster zeigten sich bereits während der Finanzkrise 2007 bis 2009, woraus eine höhere Krisenresistenz, also mehr Sicherheit in einer kritischen Marktsituation resultierte. Das ist wissenschaftlich bewiesen: PE-Fonds sind zuverlässige Partner in der Krise Ein Team von Forschern der US-amerikanischen Elite-Universitäten Stanford, Harvard und der Northwestern University hat untersucht, wie sich Private-Equity-finanzierte Unternehmen in der Finanzkrise ab 2007 entwickelt haben (Studie: „Private Equity and Financial Fragility during the Crisis; Shai Bernstein, Josh Lerner und Filippo Mezzanotti

2017). In einem ersten Schritt werteten sie 722 Firmen in Großbritannien aus, die folgende Kriterien erfüllten: Bis Ende 2007 wickelten sie einen Beteiligungs/Übernahmedeal mit einem Private Equity Fonds ab, wobei die Stile Growth-Buyout, Venture Capital und Expansionskapital ausgeschlossen wurden. Übrig blieben die Ereignisse Going Private, Leveraged Buyout, Management Buyout und Plattform. Exits dürfen nicht vor Ende 2008 stattgefunden haben. Darüber hinaus mussten bei den Unternehmen Daten bezüglich Branche, Gesamtkapitalrentabilität, Investitionsausgaben, Assets und Leverage vorhanden sein. Dann wurde eine Kontrollgruppe bestehend aus primär privaten Unternehmen ohne PEPartner gebildet, die jenen der PE-Gruppe in punkto Gesamtkapitalrentabilität, Leverage, Investment, Eigenkapital und vorhandener Schulden möglichst ähnlich waren. Auch hatten beide Gruppen die gleiche Branchenverteilung. Insgesamt konnten in einem komplexen Verfahren von den 722 Firmen mit PE-Partner 434 mit einer Kontrollgruppe bestehend aus 1550 Unternehmen gematched werden. Der Fokus der Untersuchung auf Großbritannien macht Sinn, da dort der Private-EquityMarkt vor der Finanzkrise 11% des BIP betrug. Zu dieser Zahl gelangt man mit einer Division der gesamten akquirierten Volumen zwischen 2004 und 2008 (Schätzung der European Venture Capital Association und PEREP Analytics) durch das BIP 2008. Die betrachtete Zeitspanne waren die Jahre 2004 bis 2011. Ergebnisse Firmen mit Private-Equity-Hintergrund drosselten ihre Investitionen im Zuge der Finanzkrise weniger stark als andere. Im Bezug auf Assets stand in der Nach-Krisen-Periode 6% mehr Kapital für Investitionen zur Verfügung. Die Netto-Eigenkapital-Beiträge waren während der Finanzkrise in der „Private-EquityGruppe“ höher als in der Kontrollgruppe und


FINANZEN

zwar um 2%. Offensichtlich waren damals als Banken ihre Gewerbekreditvergabe teils einfroren PE-Fonds bereit, das operative Geschäft ihrer Portfoliounternehmen durch die Bereitstellung entsprechender Eigenmittel zu unterstützen. Auch war zur gleichen Zeit der Rückgang der Kreditaufnahme bei Firmen mit PE-Hintergrund um 4% geringer. PE-Gesellschaften konnten aufgrund ihrer guten Beziehung zu Banken ihren Portfoliounternehmen bei Bedarf Kredite organisieren. Statistisch signifikant war auch die Tatsache, dass Unternehmen unter Einfluss der in punkto Cashreserven Top 25% PE-Firmen im Vergleich zur Kontrollgruppe einen um 10% höheren Investitionslevel aufwiesen, zumal diese PE-Fonds aktiver in der Finanzierung ihrer Portfoliounternehmen waren. Die Folgen waren auch eine um 5% höhere Kreditaufnahme und 7% höhere Eigenmittelzufuhr. Die gesamten Vermögenswerte expandierten bei Unternehmen mit PE-Background schneller als in der Kontrollgruppe. Auf keinen Fall konnten in punkto EBITDA oder Gesamtkapitalrentabilität negative Abweichungen zur Kontrollgruppe festgestellt werden. Der höhere Investitionslevel verleitete nicht zum Eingehen unnötiger Risiken. Die Wahrscheinlichkeit eines profitablen Exits (M&A-Transaktion) war bei den Firmen mit PE-Hintergrund in der Nachkrisenzeit wesentlich höher. Ein denkbarer Erfolgsfaktor lag in Marktanteilsgewinnen von PE-Fonds-Portfoliounternehmen. Ein Gruppenvergleich im Zeitraum 2004 bis 2009 zeigte, dass Firmen mit PE-Background relativ zur Kontrollgruppe ihren Marktanteil um 8% ausweiteten. Im Falle von Umsatzzuwächsen kann so eine Entwicklung auf lange Sicht durchaus mit einer überproportionalen Ertragssteigerung verbunden sein. Outperformance auch in schlechten Zeiten Die Investmentgesellschaft CapitalDynamics zeigte in einer Untersuchung das Performanceverhalten von 2 Private-Equity-Indizes, einem Listed Private-Equity Index (LPX 50 TR) und des Weltaktien-Index (MSCI World TR) im Zeitraum von 2006 bis 2015. Der LPX 50 erlitt dabei während der Finanzkrise den stärksten Einbruch und wies im Gesamtzeitraum eine Underperformance auf. Am besten schnitten

indessen die beiden Private Equity-Indizes ab. Der Cambridge Associate Index erlitt genauso wie der Capital Dynamics Index „lediglich“ einen maximalen Drawdown von 33%, während der MSCI World Total Return Index in der Finanzkrise 49% einbüßte. Um die Verluste wieder aufzuholen benötigte der Weltaktien-Index 5,75 Jahre (Time-To-Recovery) verglichen mit nur 2,75 Jahren bei den beiden PE-Indizes. Auch die Wertentwicklung zeigte große Unterschiede über einen längeren Zeitraum: Die Performance der PE-Indizes lag nämlich von 2006 bis 2015 bei rund 12% p.a., während es der Weltaktien-Index nur auf 5% p.a. brachte. Private Equity Fonds haben den Aktienmarkt gemessen am IRR (internen Zinsfuß) generell outperformt unabhängig davon, ob sie vor, während oder nach der Finanzkrise aufgelegt wurden. Mit Rekord-Cashreserven auf Sonderchancen in nächster Krise vorbereitet Und die Chancen stehen gut, dass es im kommenden Krisenzyklus ähnlich weitergeht, denn derzeit verfügen PE-Fonds über RekordCashreserven. Laut Daten von Preqin haben weltweit 214 PE-Fonds alleine im 3. Quartal 2018 121 Mrd. USD eingesammelt, wovon der Löwenanteil von knapp 82 Mrd. USD auf Nordamerika fällt. Die Cashreserven aller PE-Fonds sind bis September 2018 auf einen Rekordlevel von 1,14 Billionen US-Dollar gestiegen, wovon 56% auf Buyout-Fonds fallen. Seit 2012 haben sich die Cashreserven in etwa verdoppelt. Das Buyout-Deal-Volumen unterliegt seit 2014 einer Seitwärtsbewegung, während die Venture-Capital-Deal-Volumina infolge eines innovativen Technologiesektors im Aufwind sind. Kommt es zur nächsten Krise, dann haben insbesondere die Buyoutund Growth-Funds (hohe Cashzuflüsse 2017) tiefe Taschen um Firmen bzw. Beteiligungen günstig aufzukaufen und bestehende Portfoliounternehmen bei der Wahrnehmung von Sonderchancen während der Krise finanziell zu unterstützen. Somit stehen die Chancen gut, dass sich nach zuletzt sehr erfreulichen Jahren (3-Jahres-Performance von 15,1% p.a. bis Ende 2017) bis zum Jahr 2025 die Performance von PE-Fonds im Schnitt zumindest auf das Niveau der vergangenen 10 Jahre einpendelt, das von

Preqin mit 10,6% p.a. (bis Dezember 2017) beziffert wird. Performanceträger waren die Buyout-Funds. Bei PE-Dachfonds sind indessen in den kommenden Jahren noch immer Renditen zwischen 7 und 9% p.a. denkbar – und dies bei einem hohen Maß an Sicherheit: PE-Dachfonds als sichere Anlagevehikel Ein im Oktober 2015 veröffentlichtes Research-Paper der British Private Equity & Venture Capital Association (BVCA) belegt auf Basis einer Monte Carlo-Simulation von Fondsselektionen die hohe Sicherheit von PE-Dachfonds. Das verwendete Datenspektrum von Pevara enthielt 2170 PE-Fonds und war repräsentativ auf Regionen (USA, Europa, restliche Welt) und Anlagestile (Buyout, Venture-Capital und Mezzanin) verteilt. Es wurde bezüglich Portfolio-Selektionen eine Monte Carlo Simulation mit 5000 Durchläufen durchgeführt, um zu einer objektiven Generierung von Risikodaten zu gelangen. Die Auflagejahre (Vintage Years) begannen ab 1990. Ergebnis: Das am TVPI (Total Value to Paid-In) gemessene Verlustrisiko nach 10 Jahren liegt bei einem einzigen Fonds bei 28%, sinkt im gesamten Portfolio von 5 Fonds auf 10% und bei einer Selektion von 20 PE-Fonds bereits auf 1,4% der Fälle. Wurden hingegen innerhalb von 3 „Zeichnungsjahren“ nach dem Zufallsprinz je 50 Fonds selektiert, dann konnte nach 40 Quartalen Behaltedauer das Risiko eines TVPI von unter 1 sogar auf 0,26% reduziert werden. Unter diesen Aspekten interessant ist auch ein aktuelles Investment-Angebot von RWB: Der RWB International VII erhielt vom unabhängigen Ratinghaus G.U.B. Analyse ein Gesamturteil Sehr gut. Neben der Erfahrung und dem Spezialwissen von RWB hebt G.U.B. Analyse die sehr breite internationale Risikostreuung, reduzierte Initialkosten, die langjährige Kontinuität in der Unternehmensführung sowie den grundsätzlichen Verzicht auf Fremdkapital auf Dachfondsebene hervor. Mindestinvestment: 2.500 EUR bzw. monatlich 50 EUR. Österreichische Anleger haben jedoch aufgrund vorhandener gesetzlicher Rahmenbedingungen einen eingeschränkten Zugang. Ausweg: Abschluss in Deutschland oder das Ausweichen auf eine Lebensversicherungslösung in Form einer Kombination aus ETFs und Private-Equity. risControl 12/18 25


INTERVIEW

Wechsel an der Spitze Dr. Gerold Holzer hat seine Funktion als Fachgruppenobmann Oberösterreich an Johann Mitmasser Akad. Verskfm, dem langjährigen Ombudsmann in Oberösterreich übergeben. Die Funktion als Ombudsmann hat per 1. November Christian Grünsteidl Landesvorsitzender des ÖVM Oberösterreich übernommen. Die Einrichtung der österreichweiten Funktion wurde vor vielen Jahren in Oberösterreich initiiert. Wir haben mit beiden über den Wechsel an der Spitze und die Zukunft der Branche gesprochen.

Was waren für sie als Ombudsmann die herausforderndsten Themen? Mitmasser: Das kann man nicht mit wenigen Worten beantworten, weil die Aufgabenstellung extrem breit gefächert ist. In den vergangenen sieben Jahren waren geschätzt 600 Fälle zu lösen. Anfangs hieß das Dauerthema „Dauerrabatt“. Ab 2010 hat dann der OGH in dieser Sache mehrfach entschieden, das letzte Urteil aus 2018, wonach auch der „wellenförmige“ Dauerrabatt nicht zulässig ist. Ein gravierendes Thema in all den Jahren war immer die Schadenerledigung. Haftung oder Nichthaftung. Gerade in der Privathaftpflicht, im Zusammenhang mit Kinderbetreuung. Und natürlich ging und geht es immer um KFZ-Schäden, oder um die Beweislastverteilung in der Unfallversicherung. Ein Beispiel: Ein Versicherer forderte von der VN, eine Kellnerin, die um 6 Uhr früh aus dem Taxi steigt und mit dem Knöchel umknickt, sie soll beweisen, dass sie nicht betrunken war. Ich könnte tagelang spannende, manchmal unglaubliche Geschichten erzählen. Meine Erkenntnis: Grundsätzlich gilt, der Versicherungsnehmer ist verpflichtet den Schaden glaubhaft darzulegen, er muss nicht beweisen, aber er muss glaubhaft darlegen. Macht Versicherungsmakler sein noch Spaß? Mitmasser: Für mich ja – unbedingt. Was ich am Maklerdasein schätze ist der Umstand, dass man täglich vor neue Herausforderungen gestellt wird. Es gibt keine Monotonie. Das muss man aber auch wollen, das ist die Vor26 risControl 12/18

aussetzung. Manche Leute sitzen deshalb in ihrem „Amt“ weil sie geregelte Tagesabläufe wollen. Diese Situation hat ein Versicherungsmakler nicht. Zwar gibt es – natürlich - einen Terminkalender, doch der Makleralltag ist spannend, manchmal aufregend und öfters mal beschwerlich. Dem Grunde nach sind wir alle Visionäre. Wir versichern Umstände, die es noch nicht gibt und sind heilfroh, wenn diese eintreten und dann eine Deckung vorhanden ist. Versicherungsmakler, ein Beruf mit Zukunft? Mitmasser: Ich würde es anders sehen: keine Zukunft ohne Makler. Ich sehe den Versicherungsmakler als den Vermittler, den es in der Wirtschaft, in der Privatsphäre, im Gewerbe unbedingt braucht. Ohne Versicherungsmakler würde die Tariflandschaft insbesondere die Preislandschaft und die Bedingungslandschaft wesentlich anders aussehen. Wir als Makler müssen aber auch zur Kenntnis nehmen, dass wir die schlechte Ertragslage, die wir gerade reklamieren, natürlich auch mit verursacht haben. Ein Kfz Kunde zahlt für seine Haftpflicht betragsmäßig heute – im Jahre 2018 - dieselbe Prämie wie 1990. Nämlich rund bis etwa 250 Euro. Das waren damals etwa 3.500 Schilling; das entstand nicht durch Zufall. Natürlich sind die Umstände günstiger geworden, die Unfallzahlen sind gesunken, die Sicherheit der Fahrzeuge ist größer geworden und auch die Schadenabwicklung ist wesentlich effizienter geworden, aber es gibt für den Makler in der Kfz Versicherung nichts zu verdienen.

Holzer: Zuerst noch ein Satz zur schlechten Ertragslage. Wir Versicherungsmakler sind ja nach dem Maklergesetz dazu verpflichtet, den für den Kunden bestmöglichen Versicherungsschutz zu vermitteln und eine Komponente dabei ist natürlich auch die Prämie. Und nachdem die Provision das Schicksal der Prämie teilt, reduzieren wir mit einer gesetzeskonformen Beratung und der damit verbundenen Vermittlung auch unseren Verdienst – aber das ist halt so und damit müssen wir leben. Trotzdem hat der Beruf des Versicherungsmaklers eine Zukunft und zwar eine gute. Ich habe 1986, nach dem Studium, bei der Allianz angefangen und mich 1993 selbständig gemacht . Da hat es noch Papiertarife gegeben. Heute schaut der Beruf ganz anders aus und man muss sich ganz anderen Anforderungen stellen, als in den letzen 20 Jahren. Ich glaube, dass wir zukünftig nicht mehr nur Vermittler sein werden sondern verstärkt Berater für unsere Kunden, was ja auch in unserer Gewerbebezeichnung explizit enthalten ist – und dafür auch entsprechend entlohnt werden. Was wünschen Sie sich für die Branche von der Zukunft? Holzer: Weihnachten kommt erst. Dennoch wäre wünschenswert, dass uns die Branche endlich als Unternehmenspartner und nicht als Vertriebskanal sieht, den man überdies versucht zu steuern. Und dann wünschte ich mir, dass es bei Versicherern, bei diesen ganzen Automatisierungs- und Digitalisierungsprozessen, weiterhin kompetente Leute, Fachleute gibt, mit denen man Probleme diskutieren, mit dem man sich austauschen kann. Die


INTERVIEW

Dr. Gerold Holzer

Versicherungswirtschaft unterliegt natürlich einem großen Kostendruck und setzt auf Automatisierung und Digitalisierung. Das ist okay. Aber es wird immer schwieriger Deckungen für individuelle Lösungen zu erhalten, für die wir als Makler stehen und die es auch im Kleingeschäft gegeben hat. Versicherer sagen, individualisierte Risken kann man nicht mehr zu günstigen Kosten verarbeiten. Das ist ein negativer Trend, ob man den aufhalten kann? Mitmasser: Ich würde mir wünschen, dass die Vorteile des Maklers in der Kundenschaft allgemein, explizit und exakter erkannt werden. Es wird unsere Aufgabe sein, das zu transportieren – Thema Statursklarheit. Wir

haben genug Herausforderungen in der Zukunft. Was ich mir von der Gesetzgeberseite wünsche ist mehr Augenmaß. Die IDD bürdet uns eine enorme zusätzliche Dokumentationspflicht auf, um die Qualität im Versicherungsverkauf zu verbessern; was beim Kunden wirklich ankommt, ist de facto null. Der Gesetzgeber fordert alles minuziös aufschreiben, wir wollen uns aber eigentlich um das Kerngeschäft kümmern, nämlich Geschäft zu machen und für den Kunden verfügbar sein: das haben wir Versicherungsmakler immer so gemacht und das funktioniert sehr gut. Ich möchte eigentlich nicht über einen Zielmarkt im Kfz und Haushaltsbereich nachdenken und das auch noch dokumentieren müssen…

Akad. Verskfm. Johann Mitmasser

Und die Argumente über angebliche Probleme, die gerade von der Konsumentenvertretung immer wieder ins Treffen geführt werden, existieren nicht. Ein Beweis: In Österreich haben wir gesamt gesehen sicher mehr als 1 Million Leistungsfälle über das ganze Jahr verteilt. Und es gibt bei der zentralen Verbraucherschlichtung keine 100 Beschwerdefälle in Versicherungsfragen. Von 2016 auf 2017 ist die Zahl der Anträge sogar von 57 auf 55 gefallen. Das ist nichts, da brauchen wir nicht von Problemen reden. Da würde ich mir etwas mehr Augenmaß und Realitätsbezug des Gesetzgebers wünschen. Wir danken für das Gespräch. risControl 12/18 27


VARIAS Beratungsprozess für alle Sparten Gesamtlösung statt Insellösung so lautet das Motto des digitalen Beratungsprozesses von VARIAS beim AssCompact Trendtag 2018. Den Messebesuchern gefiel die Umsetzung extrem gut. Die integrierte digitale Unterschrift und die sukzessive Anbindung von Tarifvergleichen perfektionieren die Anwendung. Nun ist der Traum vieler Berater wahr geworden, mit einer einzigen Lösung rasch und effizient alle Schritte zu erledigen. Es wird nur noch ein CRM-System (Maklerverwaltungsprogramm) und die VARIAS Software benötigt und schon besteht ein völlig durchgängiger Beratungs- und Dokumentationsprozess von der Kundenanlage über Wünsche, Bedürfnisse, Risikoanalysen, Vorsorgelücken, Tarifvergleich in allen gängigen Sparten bis hin zur Empfehlung des Beraters, der elektronischen Unterschrift und der fertigen Antragsgenerierung. Der Beratungsprozess für den Gewerbebereich befindet sich gerade in der Finalisierung und steht den Beratern in Kürze zur Verfügung. Über 1.500 Berater arbeiten mittlerweile täglich mit den Softwarelösungen von VARIAS, daher haben einige CRM Anbieter die Schnittstelle zur VARIAS Beratungssoftware bereits umgesetzt um auch Ihren Kunden alle Vorteile des neuen durchgängigen Systems anzubieten. Der Beratungsprozess von VARIAS ist in gewohnter Qualität am Markt angekommen, hat sich gut etabliert und wird bereits von zahlreichen Vermittlern und auch größeren Vertriebsgruppen eingesetzt.

28 risControl 12/18

Eine Maschine für alle Prozesse. Das war die Entwicklungsanforderung vor fast drei Jahren. Heute gibt es diese Prozessmaschine und VARIAS kann damit höchst flexibel und schnell Prozesse generieren und anpas-

sen. Individuelle Beratungsprozesse für Vertriebsgruppen, Versicherungen oder spezielle Zielgruppen wie z.B. Ärzte oder auch eigene Produktlösungen wie Rahmenverträge sind dadurch schnell und kostengünstig zu realisieren.


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VERANSTALTUNG

Bei wunderschönem Wetter folgten mehr als 100 Vertriebspartnerinnen und -partner der Einladung in die Südsteiermark.

UNIQA Versicherung

MaklerService Steiermark feiert 100-Mio.-Bestand

Das MaklerService im Land Steiermark überschritt im laufenden Jahr beim Gesamtprämienvolumen erstmals die 100-Millionen-EuroMarke. Für Johannes Rumpl, Landesdirektor UNIQA Steiermark, ist die enge Verbundenheit mit unabhängigen Vertriebspartnerinnen und -partnern das Erfolgskriterium für die gute und erfolgreiche Zusammenarbeit. Im Oktober gab es in der Steiermark allen Grund zum Feiern: Das MaklerService Steiermark erreichte den 100-Mio-Euro-Bestand. Und weil man Feste feiern soll, wie sie fallen,

30 risControl 12/18

nahmen UNIQA-Landesdirektor Johannes Rumpl und Günter Spreitzhofer, Regionalleiter MaklerService Steiermark, diesen Meilenstein zum Anlass, mit ihren Geschäftspartnerinnen und -partnern zu feiern. Bei wunderschönem Wetter folgten mehr als 100 Vertriebspartnerinnen und -partner der Einladung in die Südsteiermark. Günter Spreitzhofer begrüßte die Gäste im „Kogel 3“ und bedankte sich bei den Gästen für die gute Zusammenarbeit. Vertriebsvorstand Peter Humer hob die Bedeutung des Maklervertriebs für UNIQA hervor. „Mir

ist es ein persönliches Anliegen, immer für die Basis einer guten Zusammenarbeit mit unseren freien Vermittlern zu sorgen“, betonte Humer. Diese Basis ortet Rumpl in der engen Verbundenheit mit den Vertriebspartnerinnen und -partnern. „Diese Verbundenheit schafft den Raum, gemeinsam Veränderungen zu realisieren“, so der steirische Landesdirektor. Für eine gute und erfolgreiche Zusammenarbeit braucht es die richtigen Leute. Rumpl nutzte daher die Gelegenheit, um sich insbesondere auch bei seinem Team im MaklerService für


VERANSTALTUNG

deren täglichen Einsatz zu bedanken. Als primäre Ansprechpartner der Vertriebspartnerinnen bzw. -partner und Schnittstelle zu den Fachbereichen übernehmen sie eine wichtige Rolle. „Die letzten Jahre haben uns immer wieder vor Herausforderungen gestellt, die wir schlussendlich stets gemeinsam gemeistert

haben“, sagte Kurt Svoboda, Vorstandsvorsitzender von UNIQA Österreich, und hob dabei die Treue der Geschäftspartnerinnen und -partner hervor. „Danke, dass Sie den Weg mit uns gemeinsam gegangen sind.“ Unter den zahlreichen Gästen war auch Gunther Riedlsperger, Fachverbandsobmann-Stv. und

Regionalleiter Günter Spreitzhofer und Vorstand Peter Humer

E N E D E I R ZUF DEN. KUN WIR AFFEN SCH . DAS

Fachgruppenobmann der steirischen Versicherungsmakler. Er stellte in seiner kurzen Ansprache „die Servicebereitschaft und die immer besser werdende Qualität“ in den Vordergrund und zog das Fazit: „Wir können auf die Zusammenarbeit mit dem Hause UNIQA in der Steiermark stolz sein.“

Landesdirektor Johannes Rumpl und Vorstand Kurt Svoboda

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Recommender Award 2018: Wir freuen uns, dass unsere Kunden die NV gerne weiterempfehlen.

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risControl 12/18 31


INTERVIEW

Gemeinsam statt einsam KR Helmut Mojescick ist seit 32 Jahren erfolgreich im Versicherungsvertrieb tätig. Seit 2012 hat er die Funktion des Fachgruppenobmannes der Wiener Versicherungsmakler inne. Wir haben mit ihm über die Zukunft des Versicherungsmaklerberufes gesprochen. Was macht den Erfolg eines Versicherungsmaklers aus, bzw. was braucht es, um am Markt erfolgreich tätig zu sein?

Vergleichbar mit Ärzten in Ordinationsgemeinschaften, um auch bessere Produkte und billigere Prämien anbieten zu können?

wirtschaftlich ist, und da könnte es zu einem Schnitt beim Massengeschäft kommen. Man muss auch Versicherungsunternehmen verstehen, die versuchen, ihr Geschäft mit einfachen und nicht änderbaren Produkten im Internet zu machen. Diese Richtung schlagen auch einige Maklerkollegen bereits ein. Ein neues Geschäftsfeld, welches noch erobert werden kann.

Mojescick: Wie bei jedem Beruf sind es eine Mojescick: Bessere Produkte sind immer gut, Fülle an Faktoren, aber ein wesentlicher ist das aber bei billigeren Prämien sehe ich ein ProbFachwissen. Meiner Meinung nach hat sich lem. Es können gleichwertige Produkte nicht der Ausbildungsstand leider verschlechtert. um dramatisch weniger Geld verkauft werden. Wo man in der Vergangenheit bei der Aus- Aber ein besseres Produkt zu einem angemessenen Preis ist bildung der Sparte jedem Kunden ver- Neue Geschäftsfelder für VersicherungsKrankenversicherung Man muss sich überlegen, ob ständlich zu erklären. makler? noch 40 Stunden die Betreuung von Kunden Die Problematik der gewidmet hat, sind wirtschaftlich ist, und da Branche liegt, meiner Mojescick: Die Schadenabwicklung gegen es heute lediglich 3 Meinung nach, an der Entgelt wird in Zukunft ein Geschäftsfeld sein, Stunden. Eine Entkönnte es zu einem Schnitt Prämientreiberei der dabei ist aber viel Fachwissen und Zeit nötig. wicklung, die den beim Massengeschäft letzten Jahrzehnte. Bei Erfolg ist es aber eine gute Möglichkeit, gesetzlichen Anforkommen. Die Branche muss eine erfolgreiche Kundenbindung aufzubauen. derungen diametral sich irgendwann gegenübersteht – immer höhere gesetzliche Anforderungen bei dazu bekennen, dass es unsere Aufgabe ist, Bei der Wiener Fachgruppe hat es persoimmer schlechterer Ausbildung. Ein erfolg- den bestmöglichen Deckungsschutz zu an- nelle Veränderungen gegeben? reich tätiger Versicherungsmakler muss sich gemessenen Preisen zu finden, z. B. kostet weiterbilden und macht das auch. Da ist die eine Haftpflichtversicherung für einen Arzt Mojescick: Ja, das hat es. Ich nehme das auch zu erwartende Weiterbildungsverpflichtung in Deutschland, je nach Fachrichtung, das gleich zum Anlass, mich bei Brigitte Kreuzer für ihre enorme Leisfür die meisten von uns auch kein Problem. Vier- bis Zehnfache tung in den letzten Ein Ausmaß an 15 Stunden ist ein geringes als bei uns. Oder Die Problematik der Branche Jahren zu bedanken. eine HaushaltsversiMaß und für jeden leicht erreichbar. Man darf nicht vercherung in Spanien liegt, meiner Meinung nach, gessen zu erwähnen, Wie sehen Sie die Zukunft des Versiche- kostet das Vierfache an der Prämientreiberei der dass ihre Tätigkeit im Vergleich zu uns. rungsmaklers? letzten Jahrzehnte. nun von zwei MänGeiz ist nicht immer nern übernommen Mojescick: Für unser Büro sehr rosig. Die geil – wer immer nach letzten fünf Jahre waren für unsere Kanzlei Schnäppchen jagt, sieht irgendwann einmal wurde, das spricht doch Bände. Tibor Nehr wurde zum Stellvertreter berufen und Alfred die besten in den letzten 30 Jahren und daher wie eines aus. Ebert hat den PR-Ausschuss übernommen. wird es auch 2019 nicht anders sein. Allgemein gesprochen, ist es etwas differenzierter. Der Versicherungsprodukte von der Stange Frau Kreuzer hat beides abgedeckt. administrative Aufwand ist in den letzten im Internet im Bereich Massengeschäft? Der Wiener Versicherungsmaklertag steht Jahren enorm gestiegen, dadurch auch die Anforderungen an uns Versicherungsmakler. Mojescick: Das ist die Richtung, in die wir vor der Tür? Die Zukunft wird meiner Meinung nach ent- uns bewegen. Es ist auch die Konsequenz weder bei der Spezialisierung des Einzelnen des hohen administrativen und legislativen Mojescick: Die Vorbereitungen laufen auf liegen oder im Zusammenschluss zu großen Aufwandes des Einzelnen. Man muss sich Hochtouren. Es wird eine Rückkehr zu alten überlegen, ob die Betreuung von Kunden Traditionen geben, zumindest was die LocaVerbänden. 32 risControl 12/18


INTERVIEW

tion betrifft. Einen Vortragenden habe ich mir persönlich seit Jahren sehr gewünscht, und dieser bekannteste, anerkannteste Wirtschaftsphilosoph und Publizist im deutschsprachigen Raum wird der Gastredner sein. Was würden Sie sich von der Branche gerne wünschen? Mojescick: Ich bin davon überzeugt, dass wir in einer der vernünftigsten und besten Branchen arbeiten, die es gibt. Wenn es morgen keine Smartphones oder Handys mehr geben würde, fänden wir innerhalb von ein paar Wochen in den Alltag zurück und es würde so sein, wie es früher einmal war. Wenn es kein Coca-Cola mehr gäbe, würde nichts auf der Welt passieren. Aber wenn es keine

Versicherungen mehr gäbe, dann würden keine Mojescick: Auf alle Fälle, aber es müssten alle Flugzeuge mehr aufsteigen, keine Autos mehr gemeinsam daran interessiert sein und daran bewegt werden und keine Transporte möglich arbeiten. Aber Menschen in unserer Branche sind nicht hier, weil sein. Wir machen hier sie teamfähig sind, schon etwas Gutes Ich bin davon überzeugt, dass sondern weil sie kreund Sinnvolles, aber wir in einer der vernünftigsten ative Einzelgänger dass unser Image in sind. Diese nun zu Österreich dort steht, und besten Branchen motivieren, zusamwo es sich gerade bearbeiten, die es gibt. menzuhalten und findet, an dem haben gemeinsam an der Generationen vor uns, jedoch leider auch viele Menschen in Zukunft zu arbeiten, ist relativ schwer, aber unserer Generation gearbeitet. Hier haben machbar. Eines ist sicher: Die Vergangenheit wir noch einen weiten Weg vor uns, um das können wir nicht mehr ändern, die Zukunft nicht vorhersagen, aber die Gegenwart können wieder ins rechte Licht zu rücken. wir beeinflussen und steuern. Sehen Sie einen Weg, wie es besser werden Danke für das Gespräch. könnte? risControl 12/18 33


Das Team von risControl wĂźnscht Ihnen erholsame Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr!


VERANSTALTUNG

Das war's 40 Jahre risControl „Na ja“, sagte einer von Wenigen, „was habe ich schon versäumt? Eine Firmenfeier na ja – und? Schon was Großes? Kommt ja wieder.“ Nein, liebe Leut‘, ihr habt wirklich etwas versäumt, etwas Großartiges, etwas Einmaliges. Etwas, das einem Veranstalter nur selten gelingt, was eigentlich gar nicht gelingen kann. Aber zunächst zum Anfang. Ein Teilnehmer berichtet vom vierzigjährigen Bestandsjubiläum von risControl: Die Location war klug gewählt: An der Donau in Mautern, die Römerhalle. Eine Location groß, nüchtern und doch mit allen Vorzügen, die eine Großanlage nun mal bietet. Arrangiert wirkt das alles allerdings ganz anders. Größe verschwindet, es bleibt ein heimeliges Gefühl. Wie der unvergessliche Herr Karl zu sagen pflegte: „Wie bei einem großen Heurigen. Ein Taumel.“ Dem Veranstalter ist etwas gelungen, was nur selten gelingt, eigentlich gar nicht gelingen kann – nämlich Vollkommenheit: Vollkommene Harmonie. Die begann schon beim Entree: Im Vorhof flackerten offene Feuer und zur kulinarischen Vorfreude gab es Maroni. Das ist deshalb erwähnenswert, weil die heurige Maroniernte desaströs ausgefallen ist. Die geladenen Gäste überraschte als nächstes, dass es keine Ansprachen und keine Reden gab. Das wurde als wohltuend empfunden, denn alle kennen die PR-Aufgabe-Nummer-1 bei Firmenveranstaltungen, machen eigentlich ja alle: Sich selbst kräftig loben und nahtlos von der glorreichen Vergangenheit in die strahlende Zukunft übergehen. Die Location, die Kulinarik, die Band, das Ambiente, das gesamte Management, alles war ohne Fehl und Tadel. Man konnte die Harmonie des Events spüren, erkennen, sehen. Woran? Das Fest zauberte ein Lächeln auf die Gesichter. Eine Location voller Freude, ein Ort, an dem man sich wohlfühlte. Selbst Uropa, seine Gicht vergessend, schwang das Tanzbein. Boogie! Hier präsentierten sich Profis. Nicht nur im Veranstalten. Der Verlag publiziert auf allen

Medienkanälen. Und einige Teilnehmer erinnerten sich an die Premiere des von risControl initiierten „DOSSiER TV“, des ersten Fernsehkanals für die Versicherungswirtschaft. Die Veranstaltung war eine grandiose Demonstration vom Können einer Könnerin, arrangiert von einer Managerin, die, noch dazu, eine Newcomerin im Veranstalten ist. Auch wenn diese Message bewusst allgemein gehalten ist, hier muss man den Namen nennen: Isabella Schachinger hat hier gleich beim allerersten Mal Können, Einfühlungsvermögen, absolute Treffsicherheit und Fingerspitzengefühl bewiesen. Das ist mehr als nur Begabung, da blitzt Genie durch. Es ist eine wahre Geschichte, die da niedergeschrieben wird. Denn eine so schöne Sache kann man nicht erfinden. Natürlich hat das böse, mieselsüchtige Teufelchen akribisch versucht, Fehler zu finden, endlich irgendetwas schlechtreden zu können. Doch es kam so, wie es auch Rumpelstilzchen erging, als es erkannte, dass sein Name enttarnt war: Das Teufelchen zerplatzte. Deshalb konnte es auch nicht mehr ein fast zwanzig Minuten dauerndes Feuerwerk miterleben, mit dem das Event endete. Was nicht heißt, dass es das Ende des Abends war. Nicht

wenige der seligen Gäste feierten privat weiter. Weil Harmonie nachwirkt. Wer nicht kam, dem sei gesagt: Er liegt falsch. Das kommt so schnell nicht wieder. Denn erst in zehn Jahren gibt es das nächste risControlJubiläum. Das stand auch schon auf den Bierdeckeln: 50 Jahre risControl. Die Urenkerln werden einst sagen: Dass ich das noch erleben darf. Ich war diesmal dabei. Was bleibt, ist mehr als nur eine Erinnerung: Es war zauberhaft.

risControl 12/18 35







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MARKT

UNIQA Insurance Group

Zwischenergebnis

Die ersten neun Monate haben dem UNIQAKonzern eine Steigerung der verrechneten Prämien um 3,1 Prozent auf knapp 4 Milliarden Euro gebracht. Die Konzernprämien liegen stabil bei 4,04 Mrd. Euro. Die Combined Ratio ist auf 96,6

Prozent gesunken. Das versicherungstechnische Ergebnis hat sich aufgrund von höheren Versicherungsleistungen in der Lebens- und Krankenversicherung sowie gestiegenen Aufwendungen in den ersten neun Monaten um 24 Prozent auf 74,4 Prozent reduziert. Das

operative Ergebnis erhöhte sich aufgrund des guten Kapitalergebnisses um 12,1 Prozent auf 253,6 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Steuern stieg um 17,1 Prozent auf 212,4 Mio. Euro. Der Ergebnisausblick auf das Gesamtjahr 2018 bleibt unverändert.

FMA

FMA sorgt sich um die Zukunft

Im Ausblick für das nächste Jahr zeigt sich die FMA besorgt. Viele Risiken haben sich aufgebaut und sorgen dafür, dass es nun darum gehe, sich auf härtere Zeiten in der Zukunft vorzubereiten. „Eines habe ich in den letzten 35 Jahren noch nicht erlebt und zwar, dass so viele internationale Akteure intensiv daran arbeiten, dass der derzeitige Wirtschaftsaufschwung gestoppt wird und möglicherweise eine Krise ausgelöst wird“, meinte Helmut Ettl, Vorstand, bei der Pressekonferenz der Finanzmarktaufsicht (FMA) anlässlich der Aufsichts- und Prüfungsschwerpunkte für das Jahr 2019. Damit meine er nicht nur den Brexit, die internationalen Handelskriege oder auch Akteure, welche die Regeln in einer Wirtschafts- und Währungsunion nicht einhalten wollen. Umso wichtiger sei es für die FMA, die Zeit des Wirtschaftsaufschwungs zu nützen, um sich entsprechend vorzubereiten.

hin, dass es in verschiedenen Bereichen der Kreditvergabe zu einer Lockerung gekommen sei. Dies gelte sowohl für Immobilienkredite als auch für Konsumkredite. Im Bereich der Hypothekarkredite werde die FMA an einer Erweiterung des aufsichtlichen Meldewesens arbeiten, um hier auch bessere Informationen über die Hypothekarkreditvergabe zu bekommen. Außerdem werde auch die Vergabe von Konsumkrediten im nächsten Jahr genauer unter die Lupe genommen. Ein weiterer Schwerpunkt für 2019 werden Stresstests sein, welche die FMA in allen Sektoren des österreichischen Finanzmarktes durchführen werde. Grund sei die bevorstehende Zinswende. „Das ist eine Herausforderung für die investierten und verschuldeten Unternehmen und damit ergibt sich die Frage, wie diese Zinswende bewältigt werden kann“, erklärte Ettl das Vorhaben. Transparenz gewährleisten

Kampf gegen faule Kredite Ein Prüfungsschwerpunkt werde im nächsten Jahr auch im Bereich des kollektiven Verbraucherschutzes liegen. Im Versicherungsbereich werden dabei die Regelungen der IDD in die Prüfung miteinbezogen. Für den Vertrieb von Finanzmarktprodukten wurde 2018 eine neue Abteilung geschaffen. Die Vertriebsaufsicht werde einen Fokus auf die fachliche Qualifikation und Ausbildungsstandards der Vertriebsmitarbeiter legen, kündigte Ettl an. Ein zusätzlicher Fokus werde im Bereich der Versicherungsunternehmen und PenHelmut Ettl und Klaus Kumpfmüller sionskassen in der transparenten

„Die faulen Kredite des nächsten Abschwungs werden jetzt produziert“, so Ettl. Er wies darauf

42 risControl 12/18

Darstellung von Kosten und Gebühren sowie die gesetzeskonforme Verrechnung von Kosten liegen. Die FMA beobachte einen Kulturwandel in der Beziehung zwischen Kunden und Anbietern und wolle diesbezüglich auch das Risikobewusstsein schärfen. „Kundenbeziehungen zwischen Finanzdienstleistern und Endverbraucher verändern sich von einer früher langfristigen Vertrauensbeziehung hin zu einer transaktionsbasierten Beziehung“, erklärte Ettl. FMA glättet die Wogen Vor einer Woche wurde die Reform der Bankenaufsicht im Ministerrat beschlossen, die bis Ende 2019 umgesetzt werden soll. So soll auch die Vor-Ort-Prüfung der Banken, die bislang vornehmlich von der Österreichischen Nationalbank (OeNB) durchgeführt wird, in die FMA wechseln. Mitarbeiter der Nationalbank, die bislang die Prüfungen durchgeführt haben, so der Plan, werden zur FMA wechseln. Während in der OeNB aufgrund des neuen Beschlusses Betriebsratsversammlungen abgehalten werden, versucht die FMA die Wogen zu glätten. „Das ist ein großes Change-Projekt für alle beteiligten“, erklärte FMA-Vorstand Klaus Kumpfmüller. „Das Ziel der Regierung ist es, dass wir die Aufsicht effizient gestalten und Doppelgleisigkeiten abbauen. Es geht dabei nicht darum, wer Gewinner und Verlierer ist“. Die FMA ist jedenfalls mit der neuen Regelung zufrieden: „Gewinner ist auf jeden Fall der Finanzmarkt und die Finanzmarktaufsicht in Summe gesehen, weil wir mit der Umsetzung des Modells ein sehr gutes und schlagkräftiges System der Aufsicht haben werden“, so Kumpfmüller.


MARKT

ERGO Versicherung

Schaden-Manager

Die ERGO Versicherung bietet seinen KfzKaskokunden einen Reparaturstatus in Echtzeit an. Kaskokunden genießen schon seit einigen Jahren die Vorteile einer Zusammenarbeit von ERGO mit Schaden-Manager.com und deren Kfz-Schadenmanagement-Produkt „KFZ Pflaster“. Nun sind ERGO-Kunden auch über den aktuellen Stand der Schadenabwicklung stets informiert – mittels des neuen SchadenTrackings, das von Schaden-Manager.com implementiert wurde. Über einen Link, den der Kunde zugeschickt bekommt, ist der zeitaktuelle Kfz-Reparaturstatus abrufbar: „Neu“, „Werkstatt informiert“, „Termin vereinbart“, „Reparaturabwicklung“ und „Abgewickelt“. Dkfm. Josef Kreiterling, Vorstandsmitglied der ERGO Versicherung AG, dazu: „Umfragen haben ergeben, dass Kunden nach einem Kfz-Schaden folgende Dinge bei ihrer Versicherung wichtig sind: Eine möglichst rasche Abwicklung des Schadens und durchgehende Information zum aktuellen Reparaturstatus. Mit diesem neuen Service, gemeinsam mit unserem Kooperationspartner Schaden-Manager.com, gehen wir zusammen nun einen weiteren Schritt in Richtung Digitalisierung

der Schadenabwicklung“. Johannes Kainz, Eigentümer und Geschäftsführer der Dachmarke Schaden-Manager.com und der KFZ Pflaster GmbH: „Unser Ziel ist es, einen umfangreichen Service zu bieten, der für den Kunden komplett transparent ist. Mit der ERGO Versicherung als sehr innovativen Partner am heimischen sowie internationalen Versicherungsmarkt freut es uns sehr, rasch diesen Schritt in die Digitalisierung und Transparenz dieses sensiblen Moments gegangen zu sein. Neben dieser Neuerung haben wir unser Angebot unter der Dachmarke ‚Schaden-Manager.com‘ gebündelt und bieten nun neben dem bekannten ‚KFZ Pflaster‘ auch das ‚Haushaltspflaster‘ an, welches dem Kunden ebenso bei Haushalts- und Eigenheimschäden hilft. Auch in Zukunft werden wir unsere Services weiter ausbauen.“ Bis Anfang 2020 arbeiten die ERGO Versicherung und Schaden-Manager.com gemeinsam daran, ein „One-Stop-Shopping“ für die Kunden im Schadenfall zu implementieren. So können die Versicherungsmitarbeiter über das neue System gleich einen Termin bei einem der Partner von KFZ Pflaster einbuchen. Dies bedeutet für Kunden ein Minimum an

Dkfm. Josef Kreiterling

Zeitaufwand und gleichzeitig einen rascheren und effizienteren Prozess für den Versicherer. Für Kaskokunden sind folgend die bewährten Vorteile der Zusammenarbeit mit der KFZ Pflaster GmbH angeführt: Im Schadenfall übernimmt ein qualifizierter österreichischer Kfz-Meisterbetrieb, der von Schaden-Manager. com sorgfältig ausgewählt wird, die Reparatur. Das Auto wird kostenlos abgeholt und während der Reparaturzeit wird ein Leihauto zur Verfügung gestellt. Nach der Reparatur wird das Auto innen und außen gereinigt und dem Kunden zurückgebracht. Auf die Reparaturen gibt es zwei Jahre Garantie. Bei Reparaturen ab 660 Euro zahlen Kaskokunden 100 Euro weniger Selbstbehalt.

Vienna Insurance Group

Ergebnis wächst stabil

Die Vienna Insurance Group konnte in den ersten drei Quartalen 2018 die verrechneten Konzernprämien um 2,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (Q1-Q3 2017) auf nunmehr rund 7,4 Milliarden Euro steigern. Zum Prämienplus haben in erster Linie die Tschechische Republik (+5,6 %), das Baltikum (+16,5 %) und Ungarn beigetragen. In Österreich ging das Prämienvolumen, mit Berücksichtigung der Einmalerläge leicht zurück (-0,4 %). „Mit diesem positiven Geschäftsverlauf sind wir sehr zuversichtlich, unsere gesetzten Ziele für 2018 zu erreichen“, verkündet Elisabeth Stadler, Generaldirektorin der Vienna Insurance Group. Insgesamt wuchs das Konzernergebnis vor Steuern in den ersten drei Quartalen 2018 um 6,4 Prozent auf 352,3 Millionen Euro. Zur guten Zwischenbilanz trugen dabei vor

allem Österreich (+23,2 %), Tschechien (+9,0 %) und das Segment Sonstige CEE (+61,6 %), das unter anderem die Märkte Kroatien, Serbien, Mazedonien und die Ukraine einschließt, bei. Ein starkes Plus zum Konzernergebnis trug auch Ungarn mit 34,9 Prozent bei, welches vorwiegend auf den Wegfall der Abschreibung für Versicherungsbestände aus der Vienna Life im Vorjahr zurückzuführen ist. Einen Rückgang des Gewinns erzielte die Slowakei (-20,3 %) und Türkei/Georgien (-28,2 %). Der einzige Teilmarkt, der in den ersten drei Quartalen einen Verlust einfuhr ist Rumänien (-72,2 Mio. Euro). Dieser resultiert vorrangig aus der im zweiten Quartal 2018 durchgeführten Abschreibung von Firmenwerten in der Höhe von 50,1 Millionen Euro, sowie einer Rückstellungsbildung. Die Combined Ratio der VIG lag in den

Elisabeth Stadler

ersten neun Monaten 2018 bei 96,3 Prozent und damit einen Prozentpunkt niedriger als im Vorjahr. Grund dafür sind die geringeren Naturkatastrophenschäden und somit ein verbesserter Schadensatz im Vergleich zur Vorjahresperiode. Zur deutlichen Reduzierung trugen vor allem Österreich, Tschechien, Baltikum, Sonstige CEE und Polen bei. risControl 12/18 43


MARKT

g&o Versicherungs- und Finanzgruppe

Büroeröffnung mit Kap Dion

Mit dem Ziel, die Digitalisierung in der Versicherungsbranche voranzutreiben, haben sich das IT-Dienstleistungsunternehmen Kap Dion und die Versicherungs- und Finanzgruppe g&o nicht nur räumlich zusammengeschlossen. Mit der Gründung der ALLVER als Joint Venture rücken die Unternehmen auch inhaltlich zusammen: So bringt die Kap Dion unter der Leitung von Ignaz Geiger und Jens Bühring ihre Versicherungsexpertise wie auch technische Expertise ein, während die von Herbert Orasche und Walter Gandler gegründete g&o als einer der größten Verbünde des Landes über das nötige Netzwerk zu Versicherungsmaklern verfügt. Die Wichtigkeit und Notwendigkeit der Digitalisierung in der Versicherungswirtschaft hob auch Othmar Karas in seiner inspirierenden Keynote hervor, die er anlässlich der Eröffnung der neuen Büroräumlichkeiten im vierten Wiener Gemeindebezirk hielt. „Globalisierung verstärkt die digitale Transformation und umgekehrt.

Beitrag zum Fortschritt der Digitalisierung leisten“, so Othmar Karas, Europapolitiker und Vorstandsmitglied der Gesellschaft für Versicherungsfachwissen, über das ambitionierte Vorhaben. „Digitale Transformation verändert die Versicherungsbranche in ihren Grundfesten und öffnet neue Geschäftsfelder. Bei rund 3.500 Maklern, die in Österreich tätig sind, ist es höchste Zeit, dynamische Schnittstellen zu schaffen, die eine technische Anbindung ermöglichen. Durch die Digitalisierung und Standardisierung von Prozessen und Produkten entsteht ein signifikanter Mehrwert für Makler wie auch Kunden“, so Ignaz Geiger, Kap-DionGeschäftsführer. „Mit der Gründung der ALLVER verfügen wir nicht nur über die nötige fachliche Expertise, sondern auch über Strategien für die Standardisierung von Prozessen. Selbstverständlich stets im Einklang mit rechtlichen Vorgaben und Harmonisierungsbestrebungen auf EU-Ebene“, unterstreicht Herbert Orasche, g&o GeHerbert Orasche, Othmar Karas und Ignaz Geiger schäftsführer.

Daher müssen wir uns dringend die Fragen stellen: Wohin gehen wir, wie schnell und unter welchen politisch-rechtlichen und moralischen Rahmenbedingungen vollziehen wir diese Entwicklung? Nationalisierung und Protektionismus blockieren den Fortschritt und werden den Wettbewerb außerhalb Europas stattfinden lassen. Daher müssen wir uns rasch rückbesinnen und zum Gestalter der Globalisierung und Digitalisierung werden. Nicht zum Opfer! Ich gratuliere somit zum Zusammenschluss der Kap Dion und g&o, die einen

KPMG

Datensammlung ist keine Einbahnstraße

Die Konsumenten heißen neue Technologien willkommen, sind jedoch gleichzeitig über die Datensammlung der Unternehmen besorgt. Zu diesem Ergebnis kam die KPMG-Studie „Me, my life, my wallet“, die weltweit das Verhalten von 25.000 Konsumenten untersucht hatte. Die gute Nachricht für Unternehmen: Die Mehrheit der Konsumenten ist trotz Datenskandalen und zunehmender Sorge gewillt, Daten unter gewissen Voraussetzungen zu teilen. Rund die Hälfte (47 %) der befragten Konsumenten ist um die eigenen Daten besorgter als noch vor einem Jahr. Ein Viertel der Befragten (24 %) lehnt es ab, mit den eigenen Daten zu handeln. Hierbei macht sich ein Generationen44 risControl 12/18

unterschied bemerkbar. Während 19 Prozent der Millennials geneigt sind, ihre Daten den Unternehmen preiszugeben, sind es nur acht Prozent der Baby-Boomer-Generation. Die Hälfte aller Befragten (51 %) macht sich Sorgen über das Thema Identitätsdiebstahl. Knapp drei Viertel (72 %) vertraut im Hinblick auf Social Media niemandem. Fast die Hälfte der Befragten (42 %) haben in den letzten zwölf Monaten die Privatsphäre-Einstellungen auf Social-Media-Kanälen aktualisiert. „Die Studie zeigt, dass jüngere Konsumenten ebenso besorgt um ihre Daten sind, wie ältere“, meint Thomas Schmutzer, Direktor im Bereich Management Consulting bei KPMG. „Sie sehen jedoch auch die Vorteile, die das Teilen von

Daten mit Unternehmen bringt: personalisiertes Kundenerlebnis sowie individualisierte Produkte und Dienstleistungen“, so Schmutzer. Keine Einbahnstraße Mit Datentransparenz können die Unternehmen der Skepsis von Kunden entgegenwirken. „Unternehmen müssen offen kommunizieren, warum sie bestimmte Daten abfragen und wie sie diese schützen. Datensammlung ist keine Einbahnstraße mehr – im Gegenteil: Die Konsumenten verlangen dafür einen nachhaltigen Vorteil“, erklärt Werner Girth, Partner bei KPMG im Bereich Management Consulting.


MARKT

Wiener Städtische Versicherung

Schneefall bis in tiefe Lagen

Dem winterlichen Sportvergnügen steht nichts mehr im Wege und den damit einhergehenden sprunghaften Anstieg von Sport- und Freizeitunfällen. Wirft man einen Blick auf die Unfallstatistiken des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KfV ), dann könnte man sich eigentlich zufrieden zurücklehnen. Seit Jahren sind die Unfallzahlen in Österreich, speziell im Bereich der Arbeitsunfälle, rückläufig. Eigentlich, denn die Experten sprechen vielmehr von einer Stagnation auf hohem Niveau. Der Grund dafür: Noch immer verletzen sich alleine in Österreich täglich mehr als 2.000 Menschen so schwer, dass sie im Krankenhaus versorgt werden müssen. Die Freizeitunfälle nehmen weiter zu: Beim Fußballspielen, Ski- und Radfahren passieren die mit Abstand meisten Unfälle im Sport. Beim Wintersport gab es im Vorjahr sogar ein deutliches Plus – um fast sechs Prozent stiegen die Unfälle auf

Österreichs Pisten. Jeder fünfte Freizeitunfall passiert also auf Schnee. Beim Skifahren kommt hinzu, dass sich Technik und Material in den letzten zwei Jahrzehnten extrem verändert haben und zu einem merklichen Anstieg drastischer Verletzungen geführt haben. Forscht man nach den Ursachen, liegt ein Grund hierfür laut Unfallchirurgen in der Carvingtechnik, die speziell Knie und Oberschenkel besonders beansprucht. Hinzu kommen oft menschliche Fehlleistungen wie schlechte bis gar keine konditionelle Vorbereitung auf den Skisport, Überschätzung der eigenen Fähigkeiten, eine Überbelastung des Körpers durch zu wenige Pausen, fehlendes Risikobewusstsein sowie falsches, zu aggressives Ski-Material. „Die finanziellen Folgen von Skiunfällen können dramatisch sein und diese werden auch nicht von der gesetzlichen Unfallversicherung gedeckt“, erklärt Manfred Rapf, Vorstand der Wiener Städtischen Versicherung. Weiters erläutert er: „Keine Frage, dass jede und jeder Verunglückte in Österreich eine entsprechende Erstversorgung bekommt. Sobald

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Manfred Rapf

es aber um die Kosten für Folgebehandlungen bei bleibenden Schäden nach einem Unfall geht, der sich nicht in der Arbeit ereignet hat, Bergekosten nach einem Skioder Wanderunfall mittels Hubschrauber sowie Privatarztkosten, winkt der Staat ab. Denn diese Kosten übernimmt ausschließlich die private Unfallversicherung.“ Obgleich eine vernünftige Unfallversicherung schon ab rund 20 Euro im Monat zu haben ist und damit zur Basisabsicherung eines jeden Menschen zählen sollte, gibt es noch großen Nachholbedarf. „Deutlich weniger als jede bzw. jeder Zweite im Land besitzt eine private Unfallversicherung. So kommt es auch immer wieder vor, dass Eltern einfach vergessen, ihre Kinder gegen die Folgen von Unfällen zu versichern. Und wenn dem Kind etwas zustößt, kommt die Einsicht zu spät und die Verzweiflung ist groß“, so Rapf.

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risControl 12/18 45

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FMA

Pensionskassen gehen gut gerüstet in die Zukunft

Die Pensionskassen können eine zufriedene Bilanz für 2017 ziehen. Im vergangenen Jahr wurde ein Ertrag von 6,1 Prozent erwirtschaftet, damit liegt man im EWR-Mittelfeld. Im Vergleich mit dem gesetzlichen Eigenmittelerfordernis wiesen die Pensionskassen eine Überdeckung von rund 66 Prozent aus, wie der jährliche Bericht der Österreichischen Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) über die Lage der österreichischen Pensionskassen zeigt. Per Ende 2017 verwalteten die Pensionskassen (fünf überbetriebliche- und vier betriebliche Pensionskassen) rund 22,4 Milliarden Euro für mehr als 900.000 Personen. Davon beziehen rund elf Prozent bereits eine Leistung. Insgesamt beträgt der Anteil der aktiven Personen, die einen Anspruch bzw. Anwartschaft auf eine Pensionskassenpension haben, rund 22 Prozent der unselbstständigen Erwerbstätigen in Österreich. Nicht nur im letzten Jahr, sondern auch langfristig sind die von den ös-

terreichischen Pensionskassen erwirtschafteten Veranlagungserträge deutlich positiv. Seit der Einführung des Pensionskassenwesens 1990 betrug die durchschnittliche Jahresperformance 5,3 Prozent. In diesem Jahr ist die Performance jedoch, aufgrund des schwierigen Umfelds auf dem Kapitalmarkt deutlich zurückgegangen – über die ersten drei Quartale des Jahres 2018 lag sie bei -1 Prozent. Neue EU-Richtlinie sorgt für mehr Anlagefreiheit Mit Anfang 2019 treten EU-weit die Bestimmungen der neuen Europäischen Pensionsfondsrichtlinie IORP II (Institutions for Occupational Retirement Provision) in Kraft, die in Österreich im Pensionskassengesetz (PKG) umgesetzt werden. Bislang waren die Pensionskassen an quantitative Veranlagungsgrenzen gebunden. Künftig werden die Pen-

sionskassen jedoch ihre Veranlagungspolitik gänzlich frei gestalten können. Im Gegenzug werden höhere regulatorische Anforderungen im Bereich des Risikomanagement erfüllt werden müssen. „Freiheit in der Kapitalanlage heißt nicht Laissez-faire, sondern noch mehr Eigenverantwortung in den Unternehmen. Als FMA werden wir im nächsten Jahr darauf achten, dass die Pensionskassen keine Risiken eingehen, die ihr Risikomanagement überfordern“, erklärt dazu FMA-Vorstand Klaus Kumpfmüller. So stellt die FMA besonders im derzeitigen Niedrigzinsumfeld einen Trend zu Veranlagungen an nicht geregelten Märkten fest, welcher neue Anforderungen an das Risikomanagement darstellt. Je nach Veranlagungshorizont bewegt sich derzeit die Allokation zu Anleihen zwischen 21 Prozent und 90 Prozent, zu Aktien bis zu 57 Prozent, zu Immobilien bis zu 38 Prozent und zu sonstigen Vermögenswerten bis zu 13 Prozent.

Wiener Städtische Versicherung

Versicherungen für Onlinehändler

Die Wiener Städtische Versicherung hat ein Versicherungskonzept für Onlinehändler erstellt. Eine Betriebshaftpflicht mit Versicherungsdeckung bis 1,5 Mio. Euro, die unter anderem Sofortschutz, Erfüllung von gerechtfertigten Schadenersatzverpflichtungen bei Personen und Sachschaden, aber auch Abwehrkosten von unberechtigten Ansprüchen bietet. Eine Betriebsrechtsschutzversicherung mit einer Versicherungssumme bis 200.000 Euro, welche die Wahrnehmung der rechtlichen Interessen inklusiver Übernahme der dabei entstehenden Kosten übernimmt, und eine individuelle Auswahl der zu versichernden Risken bietet. „Rund 25 Prozent der österreichischen Einzelhandelsunternehmen betreiben bereits einen Online-Shop und täglich werden es mehr. Die Wiener Städtische bietet zurzeit als einziger österreichischer Versicherer eine Unterstützung und Abwehrdeckung bei Verstößen gegen das Wettbewerbs- bzw. Kartellrecht sowie bei Verletzung von Schutz- und 46 risControl 12/18

Klaus Krachbüchler, Gremialobmann des Landesgremiums des Versand-, Internet- und allgemeinen Handels in der Wirtschaftskammer Niederösterreich, Doris Wendler, Vorstandsdirektorin der Wiener Städtischen Versicherung, Alexander Smuk, Berufsgruppensprecher des Versand- und Internethandels in der Wirtschaftskammer Niederösterreich und Helmut Tenschert, freier Berater und Versicherungsmakler

Urheberrechten“, erklärt Alexander Smuk, Berufsgruppensprecher des Versand- und

Internethandels in der Wirtschaftskammer Niederösterreich.


MARKT

FMA

Prämienvolumen steigt, EGT sinkt

Die österreichischen Versicherungsunternehmen verzeichneten im dritten Quartal 2018 eine Prämienerhöhung von +1,34 Prozent auf 3,89 Milliarden Euro, gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Dies geht aus dem heute von der Österreichischen Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) veröffentlichten Bericht zum 3. Quartal 2018 der österreichischen Versicherungswirtschaft hervor. Der Anstieg resultiert aus einer Erhöhung der Prämien im Bereich Schaden- und Unfallversicherung von 3,73 Prozent auf 2,11 Millionen Euro, und der Krankenversicherung (+4,16%) auf 551 Millionen Euro. In der Sparte Lebensversicherung wurde ein Rückgang von -3,63 Prozent auf 1,23 Milliarden Euro verzeichnet. In den ersten drei Quartalen betrug das Prämienvolumen 13,27 Milliarden Euro (+1,53%) und setzt sich aus Einnahmen von 7,49 Milliarden Euro in der Schaden-

und Unfallversicherung (+3,46%), der Krankenversicherung von 1,67 Milliarden Euro (+4,21%) und der Lebensversicherung von 4,11 Milliarden Euro (-2,74%) zusammen. Der Anteil der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherungen hat sich gegenüber den konventionellen Lebensversicherungen von 23,75 Prozent auf 24,73 Prozent erhöht. Der Anteil der Einmalprämien ist hingegen gegenüber den laufenden Prämien leicht rückgängig.

(-50,7 Mio. Euro). Einzig der Bereich Leben konnte eine Gewinnsteigerung erzielen (+28,9 Mio. Euro). Grund für den Rückgang des EGTs ist vor allem ein schwächeres Finanzergebnis der Versicherer gegenüber dem Vorjahr – 2017: 2,17 Milliarden Euro, 2018: 1,88 Milliarden Euro. Die Umsatzrendite, also das Verhältnis EGT zu Prämien, betrug in den ersten drei Quartalen 6,9 Prozent. 2017 lag dieser Wert bei 7,8 Prozent. Nach wie vor gute Solvabilität

Erträge unter Druck Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) sank um -101,5 Millionen Euro bzw. 10,21 Prozent auf 892,74 Millionen Euro. Vor allem der Krankenversicherungsbereich trug zum Rückgang bei (-79,9 Mio. Euro). Auch die Bilanzabteilung Schaden/ Unfall verzeichnete einen Gewinnrückgang

Nach wie vor weisen die Versicherungsunternehmen eine gute Solvabilität aus. Die mit der Quartalsmeldung übermittelten Daten zeigen, dass mehr als 50 Prozent der Versicherungsunternehmen sogar einen SCR-Grad (Solvency Capital Requirement) von über 230 Prozent vorweisen konnten, d.h. über doppelt so viele Eigenmittel wie notwendig verfügten.

muki sagt Danke für ein erfolgreiches Jahr! Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien ein frohes, besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Start ins Neue Jahr 2019.

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MARKT

VVO

Alexa, wie gefährlich bist Du?

Die Technik von heute verspricht bequemer, sicherer und „smarter“ zu leben. Smart Homes sollen die Wohn- und Lebensqualität verbessern, bergen aber auch Risiken: „Bei aller Begeisterung für den Komfort der aktuellen technologischen Entwicklungen ist aber auch ein neues Sicherheits- und Versicherungsbewusstsein notwendig – von der Anpassung der Haushalts- und Eigenheimversicherung bis zum Versicherungsschutz gegen Hacker und Cyber-Kriminalität“, erklärt Mag. Rémi Vrignaud, Vorstandsvorsitzender der Allianz Gruppe in Österreich und Vizepräsident der VVO. Eine aktuelle KFV-Studie zeigt, dass die befragten Österreicher dem Thema Smart Home in Bezug auf Sicherheitsfragen eher skeptisch gegenüberstehen. Die Angst von der „Verselbstständigung der Geräte“ wird hier als einer der häufigsten Gründe (knapp 50 %) für die Verunsicherung angegeben. Dr. Othmar Thann, Direktor des KFV: „Dass die Sorgen der Befragten durchaus berechtigt sind, zeigen verschiedene Beispiele immer wieder.“ Trotz Skepsis verwenden 45 Prozent der Österreicher regelmäßig Smart Devices, davon hat jeder zehnte Nutzer bereits einen Schadenfall erlebt. Von sicherheitsrelevanten Vorfällen (z. B. Hacker-Angriff, Datendieb-

Die Technik von heute (wie hier der Amazon Echo Dot) verspricht bequemer, sicherer und „smarter“ zu leben.

stahl, Datenverlust) berichten derzeit knapp 4 Prozent dieser Nutzer. Um das Bewusstsein dieser Gefahren zu schärfen, hat das KFV eine Onlineplattform entwickelt. Auf der Webseite www.sicherheit-mit-zukunft.at besteht die Möglichkeit, den eigenen Nutzertyp herauszufinden und Tipps zu erhalten, um sicher und smart zu leben. Eigeninitiative und einfache Präventionsmaßnahmen können das Risiko, Opfer von Internetkriminalität zu werden, deutlich verringern. „Seit 2014 sind kontinuierliche Anstiege im Bereich Cyber-

crime zu verzeichnen: 2017 wurden knapp 17.000 Anzeigen der Polizei gemeldet. Mit einer Zunahme von 28 Prozent gegenüber dem Vorjahr wird der Trend der letzten Jahre fortgesetzt“, erklärt Mag. Leopold Löschl vom Cybercrime-Competence-Center des Bundeskriminalamtes. Die wichtigsten Tipps und Tricks zum sicheren Umgang mit SmartHome-Geräten lauten: Auf Qualität setzen, beim Datenschutz genauer hinsehen und Hacker-Angriffe mit überlegtem Passwortmanagement erschweren.

Generali Group

Milliarden-Investition

Die Generali präsentierte ihren Investoren einen neuen Strategieplan bis ins Jahr 2021. Die Zielsetzung umfasst Bereiche wie „Strategische Prioritäten und Ziele“ – hier liegt die Konzentration im Ausbau der Führungsposition am europäischen Versicherungsmarkt und in Märkten mit großem Potenzial. Weiters soll eine weltweite Plattform für Asset-Management entwickelt werden, mit einer jährlichen Ertragswachstumsrate von 15 bis 20 Prozent bis ins Jahr 2021. Im Themenbereich „Kapitalmanagement und Finanzoptimierung“ liegt die Konzentration in der Steigerung des kumulierten Kapitalaufbaus von über 10,5 Mrd. Euro in den Jahren 2019 bis 2021. Das Fremdkapital soll um bis zu 2 Mrd. Euro bis 2021 abgebaut werden und eine Bruttozins48 risControl 12/18

kostenreduzierung von jährlichen 70 bis 140 Mio. Euro bis 2021. Die „Finanzziele“ sehen eine wachsende Dividendenauszahlung von 55 bis 65 Prozent von 2019 bis 2021, eine um 11,5 Prozent durchschnittliche Kapitalrendite in den Jahren 2019 bis 2021 und eine Steigerung des Aktienertrages von jährlich 6 bis 8 Prozent bis ins Jahr 2021 vor. Philippe Donnet, CEO Generali Group: „Mit dieser klaren und unverkennbaren strategischen Vision nutzen wir unsere Stärken, um unsere Führung in Europa bei Retailund KMU-Kunden zu konsolidieren, die Geschäftstätigkeit auf Märkten mit großem Potenzial auszubauen und eine globale Asset-Management-Plattform zu entwickeln. Gleichzeitig wird sich Generali weiterhin

Philippe Donnet

auf Kapitalgenerierung und -management konzentrieren, um Wachstumsmöglichkeiten auf Schlüsselmärkten zu finanzieren sowie Innovationen und die digitale Transformation an unseren Geschäftsstandorten zu fördern.“


MARKT

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VERANSTALTUNG

EDV-Tage in Großpetersdorf Die südburgenländische Gemeinde Großpetersdorf blickt auf eine lange und bewegte Geschichte zurück, die sich bis in die Römerzeit zurückverfolgen lässt. Traditionen und Brauchtum werden neben einer großzügigen Gastfreundschaft hochgehalten. Tradition haben auch die EDV-Tage in Großpetersdorf, welche der Arbeitskreis Technologie/EDV des Fachverbandes der Versicherungsmakler jedes Jahr im November veranstaltet. Hausherr und Leiter des Arbeitskreises KR Siegfried Fleischacker lud dazu Vertreter der österreichischen Versicherungsunternehmen, Makler und Softwarehersteller ein. Das Hauptthema „Digitalisierung im Maklerbüro“. Disruption durch Digitalisierung Disruption entsteht immer dann, wenn alte Systeme träge, selbstgerecht und zukunftsblind werden. Wer diesen Wandel nicht selbst gestaltet, wird von ihm hinweggefegt. Etwas verspätet aber doch, ist die österreichische Versicherungswirtschaft auf den Zug der Digitalisierung und Prozessoptimierung aufgesprungen. Letztendlich hat das auch mit dem Auftreten von BiPRO, dem Brancheninstitut Prozessoptimierung e.V aus Deutschland, am österreichischen Markt zu tun. Österreichische Versicherer engagieren sich seitdem in der OMDS 3 OesterreichischesMaklerDatenService-Initiative, um technische und fachliche Normen zu entwickeln. Damit hat Österreich zwei Initiativen, was die Sache nicht unbedingt vereinfacht, da beide Initiativen mit unterschiedlichen Schwerpunkten, nebeneinander und nicht miteinander arbeiten. Während es die Makler wertfrei sehen, wie Siegfried Fleischacker in seinem Statement betont, erschwert es für Versicherer und Softwarehäuser die Umsetzung und treibt die Kosten in die Höhe. „Ich nehme die Situation, wie sie ist, zur Kenntnis, ohne für eine Partei Stellung zu beziehen. Es gibt zwei Welten, die der deutschen Unternehmen mit BiPRO und die der Übrigen mit OMDS 3. Allerdings gäbe es ohne BiPRO keinen OMDS 3. Es gilt nun einen Nenner zu finden, der vor allem rasche, für den Makler zufriedenstellende Weiterentwicklungen gewährleistet.“ 50 risControl 12/18

Prozess vor Provision Damit fasst Dr. Philipp Steiner, Branchensprecher von BiPRO Österreich, die zukünftige Ausrichtung der Maklerschaft zusammen. Angesichts sinkender Margen und steigender Konkurrenz durch disruptive Unternehmen sind Digitalisierung und Prozessoptimierung im Maklerbetrieb und im Versicherungsunternehmen überlebensnotwendig. Nicht mehr die Höhe der Provision wird bei der Bewertung der Zusammenarbeit mit einem Versicherungsunternehmen den Ausschlag geben, sondern der Grad der Digitalisierung. Proprietäre Schnittstellen, wie sie derzeit noch viele Unternehmen einsetzen, können, wie Siegfried Fleichacker feststellt, nur eine Übergangslösung sein. Wer trägt die Kosten? Um von Versicherern angebotene WebServices nutzen zu können, bedarf es einer

professionellen Software. Die kleingewerblich strukturierte Landschaft der österreichischen Branchensoftwarehersteller macht es dieser schwer, alle Leistungen, ohne die entsprechende Aufwandsentschädigung, anzubieten. Solange niemand bereit ist. die entstehenden Aufwände voll abzugelten, werden Normen und Standards nur schleppend umgesetzt werden. Dauerbrenner OMDS 2 Dem österreichischen Maklerdatensatz OMDS 2, lange das Hauptthema der Veranstaltung, wurde weniger Raum als in den Jahren davor geboten. OMDS-2-Daten werden vielfach zur Aktualisierung der Kunden-, Vertrags- und Schadendaten sowie zur Provisionsberechnung und -kontrolle eingesetzt. Luft nach oben besteht immer. So wurde besonders der Wunsch nach kurzen Lieferintervallen der Daten durch alle Versicherungsunternehmen laut.


VERDAS GMBH | INTERVIEW

Positive Entwicklung Wir haben mit Mag. Erich Dulle über die Entwicklung der Verdas gesprochen. Die Verdas hat bis zur Gründung im Jahre 2016 eine spannende Zeit erlebt. Die Vision hinter VERDAS musste erst Gestalt annehmen. Viel Arbeit wurde in Kooperationsgesprächen mit Versicherungsunternehmen gesteckt. Die EDV Systeme wurden unseren Ansprüchen angepasst. Zusätzlich musste die DSGVO umgesetzt und die bereits bekannten Anforderungen durch die IDD in unserem Komplettsystem eingebaut werden. Unsere Partner haben jetzt die Möglichkeit, das Versicherungsrisiko der Kunden in einem geschlossenen System zu erfassen und daraus für den Kunden passende Angebote zu erstellen. Auch die elektronische Unterschrift wurde in unsrer Risikoerfassung und im Angebotsprogramm umgesetzt. Wir zählen bereits 15 Partner österreichweit und im nächsten Jahr erwarten wir eine Erweiterung des Netzwerkes um mindestens 10 Partner.

Was bedeutet VERDAS ihren Partnern? Dulle: Verdas bedeutet für meine Kooperationspartner die Sicherheit in einer sehr menschlichen und dennoch extrem professionellen Umgebung arbeiten und Erfolg haben zu können. Trotz dieser Gemeinschaft bleibt jedes Unternehmen für sich Eigenständig und Selbstbestimmt. Eines unserer wichtigsten Themen zeigt sich in unserem neuen Sujet. Wir legen großen Wert auf Handschlagqualität, dass man Menschen mag und dementsprechend miteinander umgeht und dass jeder etwas aufgrund seiner Stärken zum Gesamterfolg

beitragen kann. Wichtig ist uns die Zufriedenheit der Partner mit und in unserem System. Unsere Partner leben richtig auf, es macht Ihnen Spaß und aus diesem Gedanken ist der VERDAS Stammtisch entstanden. Wir treffen einander österreichweit einmal im Quartal auch mit Versicherungspartnern und diskutieren aktuelle Themen. Jeder Partner nimmt sich vieles von der Veranstaltung mit und die Stimmung bei diesem Stammtisch bestätigt uns, dass wir mit unserem System am richtigen Weg sind. Wir danken für das Gespräch.

Was bietet VERDAS ihren Partnern? Dulle: Wir bieten eine komplette Betreuung beginnend bei der Unternehmensgründung an. Der neue Partner wird von uns solange begleitet, beraten und unterstützt, solange es notwendig ist um den Erfolg sicher stellen zu können. Wir erstellen gemeinsam einen Businessplan, um die Wirtschaftlichkeit und den zu erwartenden Erfolg abzubilden. Durch Schulungen lernt er mit den vielen Möglichkeiten des Systems umzugehen. Die Abbildung aller im Verkaufsprozess notwendigen Schritte, lernt er im Komplettsystem zu handeln. Damit stellt er sicher, dass er DSGVO konform und der IDD entsprechend arbeitet. Das komplette Paket beinhaltet unter anderem Courtagevereinbarungen, Marketing, Tarifabbildungen im Komplettsystem inkl. elektronischer Unterschrift sowie Einschulungen, Weiterbildungsmaßnahmen und Vorort Schulungen. Somit helfen wir unseren Kooperationspartnern erfolgreich zu werden, im Interesse Ihrer Kunden und der Versicherungspartner. Eine exzellente Ausbildung, um im heutigen Versicherungsverkauf bestehen zu können, ist uns extrem wichtig. risControl 12/18 51


INTERVIEW | ZÜRICH VERSICHERUNG AG

Neues Servicemodell Dr. Jochen Zöschg ist seit 1998 bei Zurich tätig. Nach mehreren Führungspositionen im Underwriting wechselte er im Jahr 2007 zu Zurich Europe, wo er bis November 2008 in einer internationalen Führungsfunktion direkt an den CEO Europe General Insurance berichtete. 2008 übernahm er die Leitung der Produktentwicklung und des regionalen Underwritings für den Bereich Schaden-Unfall bei Zurich Österreich. Ende 2009 erfolgte der Wechsel in den Vertrieb, wo er zuerst die Leitung des Maklervertriebes General Insurance übernahm und mit Ende 2011 bis zu seiner Berufung in den Vorstand die Leitung des Vertriebs General Insurance innehatte. Seit November 2016 ist er im Vorstand der Zurich für die Ressorts Vertrieb und Markt Management zuständig. Der Vertrieb wurde neu aufgestellt, was bedeutet das für die Vertriebspartner? Zöschg: Wir haben uns mit der Neuorganisation des Vertriebs zum Ziel gesetzt, die lokalen Entscheidungskompetenzen und die Erreichbarkeit weiter zu verbessern. Daher ist der Vertrieb von Zurich ab 2019 in vier Regionen organisiert. Zentrales Element dieser neuen Struktur ist eine erlebbare Stärkung der Autonomie dieser Regionen und das Heben von zusätzlichen vertrieblichen Synergien. Das Team der Spezialisten vor Ort wird verstärkt, damit schaffen wir für unsere Geschäftspartner einen größeren Pool an Know-how und fachlicher Unterstützung. Indem wir zudem mehr Kompetenzen in die regionalen Einheiten verlagern, werden unsere Entscheidungswege spürbar kürzer. Dieses gebündelte Know-how und die gestärkte Autonomie werden unsere Geschäftspartner jedenfalls deutlich positiv spüren. Wir werden auch ein neues Servicemodell ausrollen und damit die Erreichbarkeit unseres Maklerservices fördern. Kombiniert mit ganz gezielten Service-Level-Versprechen wollen wir so

Das Team der Spezialisten vor Ort wird verstärkt, damit schaffen wir für unsere Geschäftspartner einen größeren Pool an Know-how und fachlicher Unterstützung. 52 risControl 12/18

einen neuen Standard am Markt setzen. Am wichtigsten bleibt aber natürlich die persönliche Betreuung durch unseren Maklerservice, die durch die Neuorganisation noch mehr Raum erhält. Die Vergütung wurde erstmals durch die IDD geregelt, wie werden die vorgegebenen

Kriterien überprüft, wie verhält sich die Zurich bei diesem Thema? Zöschg: Die IDD hat für die Branche einige Herausforderungen gebracht. Unsere Prämisse bei dem Thema ist, einfach und berechenbar zu bleiben. Daher haben wir bereits heuer ein Vergütungsmodell entwickelt, das die regulatorischen Vorgaben gut erfüllt und gleichzeitig keine komplexen Abhängigkeiten



INTERVIEW | ZÜRICH VERSICHERUNG AG

in sich trägt. Wir sind bei unserem Modell einfach im Zugang, zu 100% berechenbar und extrem schnell in der Abwicklung. Bei unseren Geschäftspartnern kommt das an und daher werden wir diese Modelle auch 2019 fortführen. Welche Bedeutung hat der unabhängige Vertrieb für die Zurich? Zöschg: Im Rahmen der gewünschten Vielfalt der verschiedenen Vertriebswege von Zurich spielt der unabhängige Vertrieb eine große Rolle. Wir sind heuer in vielen Bereichen deutlich über dem Markt gewachsen und waren bei den AssCompact Awards dreimal am Stockerl: für die betriebliche Altersvorsorge, die Rechtsschutzversicherung und den „Besten Service für Vermittler“. Ohne den Beitrag und das Feedback unserer Geschäftspartner wären diese Erfolge nicht möglich. Ich möchte mich an dieser Stelle sehr herzlich für das Vertrauen und die gute Zusammenarbeit bedanken. Die Bedeutung des unabhängigen Vertriebs wird für Zurich auch zukünftig wachsen. Daher investieren wir in die Zusammenarbeit auf allen Ebenen. Über die Neuaufstellung habe ich schon gesprochen und auch erwähnt, dass wir ein neues Servicemodell entwickeln. Unsere digitalen Services sind ein weiterer Bereich, in den wir investieren. An erster Stelle steht dabei unser Maklernetz, das seit mehr als 15 Jahren die zentrale digitale Anlaufstelle für unsere Geschäftspartner ist und laut deren Feedback immer noch die Benchmark am Markt darstellt.

Lösungen. Damit vereinfachen wir Prozesse Was bedeutet Erfolg für Sie? und erleichtern unseren Geschäftspartnern den Arbeitsalltag. Die technologische Ent- Zöschg: Erfolg hat für mich unterschiedliche wicklung erlaubt heute den Datenaustausch Dimensionen. Es geht dabei natürlich auch um das Erreichen der auf breiterer Basis Ziele, die man sich und damit steigt Mindestens genauso wichtig gesetzt hat. Mindesauch die Bedeutung für den Erfolg ist für mich tens genauso wichtig von Schnittstellen. für den Erfolg ist für Ich bin fest davon aber das Miteinander – im mich aber das Mitüberzeugt, dass hier Team und am Markt, mit einander – im Team die Zukunft liegt unseren Geschäftspartnern. und am Markt, mit und deshalb beteiliunseren GeschäftsInwieweit unterstützen Sie den Vertrieb in gen wir uns an den Richtung neuer Regulatorien – Stichwort auf dem Markt vorhandenen Aktivitäten zu partnern. Denn abseits der harten Zahlen hat diesem Thema. Zum Stichwort „Zielmarkt“: für mich die Beziehungsebene einen hohen Zielmarkt, Schnittstellen, IT? Wir haben den Regulatorien entsprechend Wert. Wie gehen wir miteinander um, was Zöschg: Wir unterstützen den Vertrieb auf unsere Zielmärkte erarbeitet und zugänglich macht uns als Person aus? Und wenn wir es vielen Ebenen. Für unsere Portallösungen gemacht, diese sind zum Beispiel jederzeit auf dieser Ebene gemeinsam gut machen, erhalten wir seit Jahren in Umfragen beste im Maklernetz abrufbar. Jetzt wollen wir dann ist das für mich ein besonders schöner lernen, wie unsere und auch nachhaltiger Erfolg. Noten von den österGeschäftspartner dareichischen Maklern. Zum Stichwort „Zielmarkt“: mit in der Praxis um- Weihnachten steht vor der Tür, welcher Hier hilft uns sicher Wir haben den Regulatorien gehen können. Auf Wunsch kommt bei Ihnen auf die Weihdie Erfahrung und entsprechend unsere Basis dieses aktiven nachtsliste? das gemeinsame EntZielmärkte erarbeitet und Feedbacks werden wickeln, wir setzen wir diese Definitio- Zöschg: Ganz viel Familie und ganz wenig immerhin schon seit zugänglich gemacht, diese nen weiterentwickeln Arbeit. dem Jahr 2002 mit sind zum Beispiel jederzeit im und bei Bedarf nachdem Zurich MakMaklernetz abrufbar. Danke für das Gespräch. justieren. lernetz auf digitale 54 risControl 12/18


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SCHLUSSPUNKT

Vorschau

Interview mit Mag. Rémi Vrignaud. Vorsitzender der Vorstände der Allianz Elementar Versicherungs-AG

Umfrage – Strategie 2019

Die begehrten Jungen – Eine der großen Herausforderungen der Zukunft stellt für die Versicherer die Generation Y dar

Impressum “risControl” - Eigentümer, Herausgeber & Verleger Redaktion: risControl, Der Verein für Versicherung- und Finanzinformation 3701 Oberthern, Oberthern 33 ZVR 780165221 Telefon: +43 (0)720 515 000 Fax: +43 (0)720 516 700 e-mail: office@riscontrol.at Team: Doris Schachinger, Chefredakteur; Isabella Schachinger, Geschäftsführer; Christian Proyer; Christoph Schönfellner, Layout; Michael Kordovsky; Mag. Christian Sec; Mag. Sigrid Hofmann; Ilse Mantler. Fotos: Adobe Stock, Georg Wilke, BTA Baltic, VIG Re, www.fotohofer.at, Gregor Nesvabda, Christian Husar, Monika Aigner, Christoph Schönfellner, oliver wolf foto gmbh, www.katharinaschiffl.com, Dieter Steinbach, Mag. Sebastian Reich, Ian Ehm, Amazon, Giuliano Koren. Nachdruck nur mit Quellenangabe u. schriftlicher Genehmigung d. Verlages. Namentlich gezeichnete Artikel geben die Meinung des Autors wieder und müssen sich nicht mit jener der Redaktion decken. Unverlangt eingesandte Manuskripte werden nicht retourniert. Mit der Annahme u. Veröffentlichung eines Artikels erwirbt der Verlag das ausschließliche Verlagsrecht daran,

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bis zum Ende des, der Veröffentlichung, folgenden Jahres. Produktanalysen werden nach besten Wissen erstellt, jedoch OHNE JEDE Gewähr. Angaben und Mitteilungen, welche von Firmen stammen, (pdi+/o/Public relation, oder namentlich gezeichnete Artikel), unterliegen nicht der Verantwortlichkeit der Redaktion. Ihre Wiedergabe besagt nicht, daß sie eine Empfehlung oder die Meinung der Redaktion darstellen. „risControl“ identifiziert sich gemäß dem österreichischen Medienrecht nicht mit dem Inhalt angeführter Brancheninformationen und den in Interviews geäußerten Meinungen. Aufgrund der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher sprachformen verzichtet. Sämtliche Personen Bezeichnungen gelten gleichwohl für beiderlei Geschlecht. Abonnementbestellungen gelten auf ein Jahr, ab dem Monat der Bestellung und verlängern sich jeweils um ein Jahr, sofern das Abonnement nicht spätestens ein Monat vor Ablauf des Bestellzeitraumes gekündigt wird. Für Anzeigen sind die allgemeinen Anzeigenbedingungen des Österreichischen Zeitschriftenverbandes vom 1. Februar 1990 bindend. Es gilt der Anzeigentarif 01/2018 / (ca)


Die Generali wünscht Ihnen besinnliche Feiertage und ein beflügelndes neues Jahr.


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