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risControl DAS Nachrichtenmagazin für Versicherungs- und Finanzinformation

NR. 12 • Dezember 2012 • HEFT 401 • 34. JAHRGANG • EURO 10,00

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INHALT

Ausgabe-Nr.: 12 | risControl 12/2012 | Dezember 2012 Heft-Nr.: 401 | 34. Jahrgang

4 EDITORIAL Überzeit

6 KARRIERE 6 CONZEPTIO VERSICHERUNGSMAKLER KG: Übernahme 6 Silberne Ehrenzeichen 6 ROLAND BERGER STRATEGY CONSULTANTS: Geburtstag 6 WIENER STÄDTISCHE VERSICHERUNG: Verlängerung 7 VIG VIENNA INSURANCE GROUP: Vorstandsmandate 7 STYRIAWEST: Führungsebene 7 EFM VERSICHERUNGSMAKLER AG: Neuer Partner

8 KURZNACHRICHTEN Spitzenbewertung Marktführerschaft „Bester Lebensversicherer“ Sberbank Neuer Geschäftsführer

10 INTERVIEW 10 Kein Fachchinesisch 12 Keine Kursänderung 13 Über Plan

26 VERSICHERUNG 26 Steigerung 26 Mehr Verständlichkeit 27 web@ktiv® 28 Zertifizierung 28 Altersvorsorge 29 Frostschäden 30 „Wir stellen uns auf die Seite der unabhängigen Vermittler“ 32 Unfallversicherung 32 Neuer Einmalerlag 33 Back to the roots 34 IMPULSE Gesundheitsportal 36 Wüstenrot setzt neue Akzente im Rechtsschutz und in der Unfallversicherung 37 Auf Erfolgskurs! 37 Große Feierlichkeit

38 VERANSTALTUNG 38 Besinnlich und still 46 Förderpreis 47 Kunst 48 „HEUTEbeginntMORGEN“ 50 ASRA Award 50 Pokernight 51 Ehrung 51 Musikalische Herausforderung 52 Produktkonferenz 54 Traumbilder 54 Auszeichnung

14 KOLUMNE WUNSCH an das Christkind

15 KOMMENTAR FINANZIERUNGSBERATUNG 2013

16 TITELGESCHICHTE Nie sollst du mich befragen

24 FINANZEN Euro Monitor Schlechte Zahlungsmoral

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Impressum: “risControl” - Eigentümer, Herausgeber & Verleger Redaktion: risControl, Der Verein für Versicherung- und Finanzinformation, 3701 Oberthern, Oberthern 33 ZVR 780165221, Telefon: +43 (0)720 515 000, Fax: +43 (0)720 516 700, e-mail: office@at-verlag.at Doris Schachinger, Chefredakteurin, Christian Proyer, Prof. Goran Devrnja, Layout Titelbild: risControl, Weitere Bilder: risControl, 123RF Stock Foto, Michael Appel/VIG, con[Z]eptio Versicherungsmakler KG, M. Silveri, Wilke, Niko Formanek. Nachdruck nur mit Quellenangabe u. schriftlicher Genehmigung d. Verlages. Namentlich gezeichnete Artikel geben die Meinung des Autors wieder und müssen sich nicht mit jener der Redaktion decken. Unverlangt eingesandte Manuskripte werden nicht retourniert. Mit der Annahme u. Veröffentlichung eines Artikels erwirbt der Verlag das ausschließliche Verlagsrecht daran, bis zum Ende des, der Veröffentlichung, folgenden Jahres. Produktanalysen werden nach besten Wissen erstellt, jedoch OHNE JEDE Gewähr. Angaben und Mitteilungen, welche von Firmen stammen, (pdi+/o/Public relation, oder namentlich gezeichnete Artikel), unterliegen nicht der Verantwortlichkeit der Redaktion. Ihre Wiedergabe besagt nicht, daß sie eine Empfehlung oder die Meinung der Redaktion darstellen. „risControl“ identifiziert sich gemäß dem österreichischen Medienrecht nicht mit dem Inhalt angeführter Brancheninformationen und den in Interviews geäußerten Meinungen. Abonnementbestellungen gelten auf ein Jahr, ab dem Monat der Bestellung und verlängern sich jeweils um ein Jahr, sofern das Abonnement nicht spätestens ein Monat vor Ablauf des Bestellzeitraumes gekündigt wird. Für Anzeigen sind die allgemeinen Anzeigenbedingungen des Österreichischen Zeitschriftenverbandes vom 1. Februar 1990 bindend. Es gilt der Anzeigentarif 01/2012 / (ca)

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4 EDITORIAL

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Überzeit Liebe Leserinnen und Leser!

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ind Sie auch schon gemütsbeschädigt? Seit den ersten Novembertagen tönt unentwegt und nahezu überall, die musikalische Ankündigung, das große Geschenkfest naht. Englein singen und jubilieren. Weihnachten wird nicht mehr nach Zahl glücklicher oder zufriedener Menschen gewertet, sondern lediglich danach, ob der weihnachtliche Handelsumsatz jenen vom Vorjahr übertrifft. Schöner die Kassen nie klingeln...

Ich habe beschlossen, ich mache da einfach nicht mehr mit. Ich habe auch keinen Wunsch an das liebe Christkind. Oder, halt? Doch! Aber nur einen kleinen, einen klitzekleinen. Ich wünsche mir Überzeit. Überzeit? Ja, Überzeit. Das ist schnell erklärt: Vor kurzem fiel mir in der Arztordination ein Büchlein in die Hände in welchem ausführlich und einsichtsvoll von einem ganz gescheiten, medizinisch geschulten Menschen erklärt und erläutert wird, was man tun sollte, nein muss!, um mit dem ultimativen Lebensgefühl gesund durchs Leben zu gehen, und mindestens zig-Jahre alt zu werden. Jenes Lebensalter, das einem da versprochen wird, will ich in Zahlen gar nicht nennen, denn sonst erschüttert es die Pensionsversicherung. Der Herr Professor spinnt da ein ganz spezielles Garn, aus dem – oft genug – die Träume der ewigen Jugend geschneidert werden. Das Versprechen überwältigte mich und ich las: Wer gesund und lang leben will, sollte mindestens vier Mal am Tag entspannen und loslassen und damit ein Gesundheitsparadigma des 21. Jahrhunderts verwirklichen. Mag so eine Entspannung etwa fünf bis 10 Minuten dauern. Wie lange „Loslassen“ dauern soll, schreibt der GazettenGuru leider nicht. Man soll aber dabei sympathische Schwingungen erleben. Dann muss man täglich mindestens sieben Kilometer laufen. Das schaffe ich kaum unter zwei Stunden. Die schwierigste Übung ist, man muss die

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EDITORIAL

Nahrungsaufnahme so verändern, dass man nicht alles auf einmal „frisst“ – Pardon, aber das steht so in der Schrift – sondern man soll täglich sechs kleine Mahlzeiten zu sich nehmen. Dazu Obst und Gemüse essen. Abgesehen davon, dass so ein Verlangen in der Arbeitszeit nicht leicht zu verwirklichen ist, die Zeitrechnung zeigt, man braucht circa 1 ½ Stunden. Die leichteste Übung sind acht Stunden Schlaf. Der Weg von und zur Arbeit, sowie die Arbeitszeit selbst verschlingen so pro Tag circa 10 Stunden. Dazu kommt, die Haushaltsführung, Kochen und was man im Haushalt so alles zu tun hat. Dass man mindestens einmal wöchentlich ins Fitness-Studio gehen soll, wird auch empfohlen. Kurze Turnübungen vor und nach dem zu Bett gehen empfiehlt der Guru ebenfalls. Dies alles bringt ein gesundes Leben und einen wohlgeformten Körper. Etwas verunsicherte mich schon. Das Bild dieses berühmten Professors. Er scheint sich nicht an seine Empfehlungen zu halten. Sein Bodymaß-Index zeigt ungefähr Äquatorbreite. Und das soll, ja muss man, auch noch tun: Man soll sich Zeit für einen Generationenaustausch nehmen. Was immer das ist – ich werde es nicht unter der Woche zuwege bringen. Den Tipp zum Familienlauf erwähne ich hier nur mehr kurz. Der Guru fasst zusammen: wer so gesund lebt, schöpft ein Potenzial aus, das kein Medikament, kein chirurgischer Eingriff zu bringen imstande ist. Man erlebe mehr Lebensjahre bei guter Gesundheit. Der Beitritt zur Rentnergang ist aufgehoben. Liebes Christkind, wenn du die für ein gesundes Leben notwendigen Stunden Einsatz pro Tag zusammenzählst, erkennst du, Summa Summarum, das schafft man einfach nicht an einem nur 24 Stunden dauernden Tag. Ok, das Entspannen und Loslassen könnte man ja weglassen. Das verbessert allerdings die Zeitbilanz nur wenig. Deshalb, liebes Christkind, bin ich überzeugt, dass du meinen Wunsch verstehst. Hoffentlich erfüllst du ihn mir auch. Ich bin doch bescheiden. Ich will weder die Kronjuwelen noch die 400-Millionen-Euro-Yacht. Selbst den Wunsch nach einem Sportdiadem versage ich mir. Und ein depperter „Mülliadair“ möchte ich ohnedies nicht werden. Einfach nur ein bisschen mehr Zeit – Überzeit. Wie sonst soll ich denn gesund leben können? Eben. Ein dankbares Halleluja im Voraus! Liebe Leserinnen, liebe Leser, namens der Redaktion und aller Mitarbeiter, sowie im eigenen Namen wünsche ich Ihnen ein gesegnetes Fest und ein glückliches und erfolgreiches 2013 – und Überzeit. Doris Schachinger

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KARRIERE

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as Familienunternehmen Karl Padzold KG wurde von der conZeptio Versicherungsmakler KG übernommen. Karl Padzold hat in den 1980-iger Jahren sein Unternehmen gegründet und geht nun in den wohlverdienten Ruhestand. Christian Koch, Uwe Reicher und Lukas Wüst die Eigentümer, der im Dezember 2011 gegründeten conZeptio, werden weiterhin die Kunden in Versicherungsanliegen betreuen und weiten ihr Engagement in die Bereiche Finanzierungen und Veranlagungen aus. In Zukunft wird Padzold weiterhin als Konsulent erhalten bleiben, und insbesondere rund um das Thema Schadensabwicklung sein Know-how einbringen. v.l.n .

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Silberne Ehrenzeichen

ROLAND BERGER STRATEGY CONSULTANTS

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er Gründer der gleichnamigen Strategieberatung Roland Berger kann zwei fulminante Geburtstage feiern, sein 75. Lebensjahr und das 45-jährige Bestehen des Unternehmens. Prof. Roland Berger startete mit einer Wäscherei in München, und nach dem gewinnbringenden Verkauf des kleinen Unternehmens begann seine internationale Laufbahn als Berater bei der Mailänder Strategieberatung Pietro Gennaro Associati. Das Münchner Unternehmen unter dem CEO Martin C. Wittig ist mit rund 2.700 Mitarbeitern und 52 Büros in 36 Ländern vertreten. Im Jahr 2008 gründete Roland Berger eine Stiftung, die sich für den weltweiten Schutz von Menschenwürde und Menschenrechte sowie für Bildungsförderung einsetzt. Für sein Engagement wurde er mit etlichen Auszeichnungen und Orden belohnt, unter anderem mit dem Großen Silbernen Ehrenzeichen der Republik Österreich.

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benso wurden bei der Wiener Städtischen Versicherung die Vorstandsmandate um weitere fünf Jahre verlängert. Mag. Robert Lasshofer Generaldirektor, VorstandsdirektorInnen Dr. Judith Havasi, Dr. Christine Dornaus, Erich Leiß und Dr. Ralph Müller wurden in ihren Funktionen bestätigt. Dr. Judith Havasi wurde für Ihre besonderen Leistungen der Titel Generaldirektor- Stellvertreterin zuerkannt. „Judit Havasi verfügt trotz ihrer Jugend über langjährige, profunde Erfahrung in der Dr. J ud Versicherungswirtschaft und hat mit ihrer fachlichen Expertise wesentlich zur erfolgreichen Entwicklung der Wiener Städtischen Versicherung beigetragen. Mit Judit Havasi habe ich die ideale Besetzung für diese Funktion an Bord“, erklärt Mag. Robert Lasshofer, Generaldirektor der Wiener Städtische Versicherung AG.

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er Bundespräsident hat Luciano Cirinà das Große Silberne Ehrenzeichen für die Verdienste um die Republik Österreich, verliehen. Finanzstaatssekretär Andreas Schieder überreichte dem Generali- Vorstandschef im Rahmen eines Festaktes im Finanzministerium die Auszeichnung. Schieder würdigte beim Festakt insbesondere die Bedeutung der Generali Gruppe auf dem österreichischen Markt. Weiteres wurde ausdrücklich die Unterstützung der Europäischen Reiseversicherung bei der Tsunamikatastrophe erwähnt. Als wichtige Begründung für die hohe Auszeichnung nannte der Staatssekretär das starke Engagement Cirinàs als Präsident des Versicherungsverbandes. In seinen Dankesworten betonte Luciano Cirinà, er sehe diese Auszeichnung als Zeichen der besonderen Wertschätzung für die Versicherungswirtschaft. Diese sei mit ihrer hohen Servicequalität, die über dem Niveau der meisten EU-Länder liege, aus unserem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken. „Die wirtschaftliche Entwicklung des Landes ist eng mit Versicherungsunternehmen verknüpft, denn sie zählen zu den größten Investoren, Arbeitgebern und auch Steuerzahlern. Das kann nur erreicht werden, wenn das Vertrauen unserer Kunden voll erhalten bleibt.“ so Cirinà. „Dazu bedarf es auch der Unterstützung vonseiten der Politik durch stabile Rahmenbedingungen, mit denen wir unseren Kunden langfristig Zuverlässigkeit und Sicherheit bieten können.“

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Vorstandsmandate

KARRIERE

VIG VIENNA INSURANCE GROUP

EFM VERSICHERUNGSMAKLER AG

Neuer Partner

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uch die Vienna Insurance Group hat in der Aufsichtsratssitzung eine Verlängerung der Vorstandsmandate beschlossen. Für weitere fünf Jahre wurden die Verträge von Dr. Peter Hagen Vorstandsvorsitzender, Dr. Franz Kosyna Generaldirektor- Stellvertreter und Mitglied des Vorstandes, Dr. Martin Simhandl, CFO Mitglied des Vorstands, Franz Fuchs Vorstandsmitglied und Mag. Peter Höfinger Vorstandsmitglied verlängert. Ebenso hat der Aufsichtsrat die Stellvertreter für den Vorstand, das sind Dr. Judit Havasi, Ing. Martin Diviš und Mag. Roland Gröll, in dieser Funktion für den gleichen Zeitraum wiederbestellt.

Robert Berger und Josef Graf

STYRIAWEST

Führungsebene

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ie Unternehmensorganisation der Styriawest hat sich verändert. Helmut Hochnegger, neben Bundesobmann Gunther Riedlsperger, Gründer des Unternehmens ist aus den Unternehmen ausgeschieden. Um der Stellung als einer der Branchenführer im Bereich Haftpflicht treu zu bleiben, wurde nun die Führungsebene der Gesellschaft neu besetzt. Ing. Hans Rinner, der ehemalige Präsident des SK Sturm Graz und nunmehrige Präsident der Bundesliga wird sich mit dem Bereich innere Organisation und Finanzwesen beschäftigen und seine Industriekontakte einbringen. Mit Dr. Johannes Stögerer, ebenfalls Teil der Geschäftsführung, und Gunther Riedlsperger ist die Führungsriege nun neu strukturiert. Rinner: „Konzentration auf Kernbereiche, gezielte Kooperation mit Kollegen und Institutionen sowie selektives Wachstum sind unser Programm“ – sind sich Riedlsperger, Rinner und Stögerer einig.

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ie EFM Versicherungsmakler haben auch dieses Jahr wieder an der Franchisemesse in Wien teilgenommen, wo Expansionsmanager Ernst Vallant und Vorstand Josef Graf interessante Gespräche mit mehreren Versicherungsmaklern und Außendienstangestellten führen konnten. Dort hat sich auch Robert Berger von der Firma „Saalfina“ den EFM Versicherungsmaklern angeschlossen. Nach zahlreichen Gesprächen im Vorfeld, wurde im Rahmen der Franchisemesse in Wien die gemeinsame Zusammenarbeit besiegelt. Robert Berger, staatlich geprüfter Versicherungsmakler und gewerblicher Vermögensberater, ist seit 10 Jahren in der Branche und seit 6 Jahren als selbstständiger Versicherungsmakler tätig. Nun startet er per 1.1.2013 sein EFM Büro in Saalfelden. Als Entscheidungsgrund gibt Robert Berger an: „Die starke EFM Gemeinschaft bietet mir als „Einzelkämpfer“ den gesicherten Background und unterstützt mich bei den täglichen administrativen Tätigkeiten. Dadurch habe ich mehr freie Ressourcen geschaffen, um mich intensiver um meine Kundinnen und Kunden kümmern zu können.“ Eine aktuelle Statistik der Universität Münster bestätigt auch den Erfolg von Franchiseunternehmen: zwei Jahre nach einer Neugründung sind noch 90% aller Franchiseunternehmer im Geschäft, während bereits ein Viertel der „klassischen“ Selbstständigen nicht mehr aktiv ist.

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KURZNACHRICHTEN

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DIALOG LEBENSVERSICHERUNG AG

Sberbank

Spitzenbewertung Die Rating Agentur Morcherungsunternehmen. Edgen & Morgen hat die Figar Hütten, im Vorstand der nanzkraft von insgesamt 70 Dialog für Kapitalanlagen Versicherern, nach einem verantwortlich, stellt hierzu simulierten Zinsrückgang fest: „Unser Geschäftserfolg von 0,8 Punkten und einem wird neben dem erfolgreichen Kursverfall von 37% bei AkVertrieb unserer preisgüntien in Deutschland, unter stigen und leistungsstarken die Lupe genommen. Die Produkte durch eine effiziDialog Lebensversicherung ente Kapitalanlagepolitik beEdgar Hütten wurde mit einer Spitzenbestimmt. Unser umsichtiges wertung ausgezeichnet und gehört somit Kapitalanlagemanagement erbringt uns zu den sichersten und solventesten Versi- seit Jahren nachhaltige Erträge.“

WÜSTENROT

WWK LEBENSVERSICHERUNG

Marktführerschaft „Bester Die Wüstenrot hat im Neugeschäft im Lebensversicherer“ Bereich Bausparen mit 42,1% die Marktführerschaft übernommen. Entgegen der Marktentwicklung konnte das Unternehmen um 2,5% zulegen. Die anderen Bausparkassen vermeldet in den ersten drei Quartalen einen Rückgang von 6,5%. Alleine im Oktober verzeichnet die Wüstenrot einen Zuwachs von 8,3% gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. „Es gibt keine Alternative zum Bausparen. Bausparen ist für jedermann verständlich, besonders risikoarm und nach wie vor die einzige geförderte Sparform in Österreich. Bausparen ist aus meiner Sicht das einzige Finanzierungsinstrument, wenn man sich den Traum vom Eigenheim erfüllen möchVorstandsdir. Franz Meingast, te und 25 Jahre MBA, Mitglied des Vorstandes lang mit einer der Wüstenrot Versicherungs-AG gewissen Sicherheit planen will. Gerade in Zeiten wie diesen sind Investitionen in Immobilien eine sehr gute Wahl“, so Franz Meingast, Vorstandsdirektor der Wüstenrot Gruppe.

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Jürgen Schrameier, Vorstandsvorsitzender der WWK

Die WWK Versicherung wurde von der Fachzeitschrift Focus-Money in Zusammenarbeit mit der renommierten Ratingagentur Franke & Bornberg nach den ersten Plätzen in den Jahren 2010 und 2011 auch für 2012 mit dem Titel „Bester Lebensversicherer Deutschlands“ ausgezeichnet. Der Titel wurde in der Kategorie „Inländische Anbieter Agentur- und Maklervertrieb“ vergeben. Jürgen Schrameier, Vorstandsvorsitzender der WWK, nahm die Auszeichnung im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung in Berlin entgegen. Er betonte: „Die bereits zum dritten Mal in Folge verliehene Auszeichnung „Bester Lebensversicherer“ zeigt die Spitzenstellung unseres Unternehmens am deutschen Lebensversicherungsmarkt auf. Darauf ist das ganze Unternehmen sehr stolz!

Das Closing des Verkaufs der Volksbank International AG (VBI) an die russische Sberbank ist bereits abgeschlossen, nun wurde die Eintragung der Sberbank Europa AG in das österreichische Handelsregister vollzogen. Die Bankengruppe mit Sitz in Wien steuert ein Netzwerk aus neun Universalbanken in acht mittel- und osteuropäischen Ländern. Die Sberbank ist die größte Bank Russlands, liegt gemessen ander Marktkapitalisierung unter den Top 5-Banken in Europa und zählt zu den wirtschaftlich erfolgreichsten Finanzinstitutionen der Welt.

CONTINENTALE ASSEKURANZ SERVICE GMBH

Neuer Geschäftsführer Friedrich-Markus Eisenpass übernimmt mit 1. Februar 2013 die Geschäftsführung der Continentale in Wien. Der 51-jährige war seit 2007 Leiter Lebensversicherung bei der ERGO Versicherung und hat nach zweijähriger Finanzausbildung in den USA seine Karriere in der Branche bei der Bundesländer Versicherung Steiermark begonnen. Nach deren Aufgehen in der UNIQA übernahm er dort im Friedrich-Markus Jahr 2000 schließlich die Eisenpass Leitung der Stabsstelle Lebensversicherung/Finanzdienstleistung. „Wir freuen uns sehr, mit Friedrich-Markus Eisenpass einen anerkannten Fachmann mit breiter Marktkenntnis für uns gewonnen zu haben, der auch von der Persönlichkeit her gut zu unserer Unternehmenskultur passt“, so Dr. Dr. Michael Fauser, der für das Österreich-Engagement zuständige Vorstandsmitglied der Continentale.

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KURZNACHRICHTEN

CCA Online Portal

CCA Online Portal für Kunden- und Vermittler Jederzeit und überall auf Ihre CCA Daten mobil zugreifen. Volle Mobilität mit dem CCA Online Portal Mit dem CCA Online Portal haben Ihre Kunden und Vermittler jederzeit Zugriff auf ausgewählte Daten aus Ihrem Bestand und können sich auch von unterwegs einen umfassenden Überblick über Ihre jeweiligen Verträge, Dokumente, Prämien und Schäden verschaffen. Ihre Gewerbekunden, wie etwa Hausverwaltungen, erfassen zusätzlich Schadenmeldungen und versenden diese elektronisch an Sie - direkt aus dem CCA Online Portal für Kunden. Ihre mobilen Vertriebsmitarbeiter und Subvermittler haben zusätzlich Einblick in Ihre jeweiligen Provisionen und Risiken - direkt im CCA Online Portal für Vermittler.

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10 INTERVIEW

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ERGO VERSICHERUNG AG

Kein Fachchinesisch Vorstandsvorsitzender Mag. Ingo Lorenzoni im Gespräch über Versicherungschinesisch, Risikokapital und über die Pläne seines Hauses im nächsten Jahr. risControl: Wie zufrieden sind sie mit der Geschäftsentwicklung im heurigen Jahr? Lorenzoni: Die gesamte Wirtschaftssituation 2012 ist keine einfache, im Bereich Vorsorge und Vermögen sind wir nicht ganz zufrieden, schon alleine auf Grund der vorherrschenden Zinssituation, welche auch immer mehr die Versicherungsbranche trifft, sowie unsere Bankenpartner mit denen wir eine enge Zusammenarbeit leben. Das Sachversicherungssegment entwickelt sich erfreulich und in diesem Bereich sind wir weiterhin sehr optimistisch. risControl: Was würde es brauchen um das Thema Vorsorge und Vermögen wieder attraktiver zu machen? Lorenzoni: Seitens der Politik wurde das Thema Vorsorge in den letzten zehn Jah-

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ren leider komplett negativ besetzt. Es gibt weder einen ausreichenden Steuervorteil noch sonst etwas Ähnliches, nun wurde auch noch im Bereich Zukunftsvorsorge die Förderung zurückgenommen und in Richtung dritter Säule ist fast nichts mehr übrig geblieben. Alleine bei den Einmalerlagprodukten, hier wurde ein Markt zerstört ohne eine sinnvolle Alternative zu bieten, und der Staat hat sich damit Steuereinnahmen von ca 50. Mio. Euro weggenommen. Nun ist die dritte Säule – die Versicherungswirtschaft – von Nöten, um den zu erwartenden Pensions- und Pflegebereich in einigen Jahren abdecken zu können. Die Grundversorgung durch den Staat ist immens wichtig und ohne diese würde das System auch nicht funktionieren, aber auch die private Vorsorge ist notwendig. Ich würde die Politik gerne einladen, darüber nachzudenken und die Menschen in die richtige Richtung zu informieren.

risControl: Auch Konsumentenschützer finden an Vorsorgeprodukten fast kein gutes Haar mehr? Lorenzoni: Wir sind nicht die Räuber die allen das Geld wegnehmen wollen, die Branche ist sehr bedacht auf Sicherheit und Risikomanagement. Es werden Höchststandsgarantien und Indexanpassungen angeboten, nur die Politik sollte dringend als Partner in die Diskussion über Vorsorgeprodukte mit ins Boot geholt werden. Aber ein bisschen Wohlstandsgesellschaft braucht die Finanzindustrie, sonst wird das System auch für die Menschen, die sich keine Vorsorge leisten können, vielleicht einmal nicht funktionieren. risControl: Solvency II und die zu erwartende Novelle der Versicherungsvermittlerrichtlinie wie bereitet sich Ihr Unternehmen darauf vor?

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INTERVIEW

Lorenzoni: Im Bereich Risikomanagement und Steuerung sind wir Vorreiter, schon alleine durch die Vorgaben unseres Mutterkonzerns der Munich Re, die als börsennotierter Großkonzern eine besonders strenge Vorgabe hat. Es wird in heutiger Zeit immer wichtiger besonderes Augenmerk auf die Risikosteuerung zu legen. Was nicht so gut in Solvency II ist, dass einige Rahmenbedingungen manche Geschäftsteile fast schon verhindern, oder das Kapitalnotwendigkeiten da sind, die eigentlich für den Lebensversicherungsbereich sinnlos sind. Man müsste einige Geschäftsfelder einstellen, und ob das der Sinn war bezweifle ich. Wenn Risikokapital gefordert wird, dass nicht mehr erwirtschaftet werden kann, wird für viele Aktionäre eine Entscheidung gegen einen Geschäftszweig sichtbar. Ähnlich wie bei Basel III im Bankenbereich, ist Solvency II notwendig für einen Zeitraum mit normaler Konjunktur, aber bei wirtschaftlich schwierigen Zeiten scheint es eher diese noch schwieriger zu machen. Man sollte sich wieder zurück orientieren und vielleicht auf Kapitalien keine Rendite mehr erwarten, welche weit weg von der jetzigen Zinssituation entfernt sind. Viele Dinge sind gut in der Richtlinie manche nicht umsetzbar. Bei der zu erwartende Novelle der Vermittlerrichtlinie ist man bereits in einigen Bereichen vom kompletten Provisionsverbot anscheinend abgekommen, wobei im Bereich Vermögensaufbau und Lebensversicherung es sicher zu einem Verbot der

Front Up Provision kommen wird. Man sollte aber schon berücksichtigen, dass die Risikoanalyse und die „Erstarbeit“ die zeitaufwendigste ist, die Produkte immer komplexer werden. Der unabhängige Vermittler als Spezialist sollte dafür gerecht entlohnt werden und ob das im Privatkundenbereich mit Honorar sein wird, wird sich in Österreich noch zeigen. risControl: Der freie Vertrieb ist nur ein Teil des Vertriebsnetzes der ERGO Versicherung, welche Wertigkeit hat dieser für Ihr Haus? Lorenzoni: Der freie Vertrieb ist für uns sehr wichtig und interessant für die Zukunft. Wir wollen uns auch in Sparten, wo wir noch nicht so vertreten sind, unter anderem in Zusammenarbeit mit dem freien Vertrieb weiterentwickeln. Im Lebensversicherungsbereich liegen wir am 4. Platz am österreichischen Markt und in der Sachversicherung geht das ohne freie Vermittler gar nicht. Der österreichische Markt ist zu einem guten Teil im Bereich Sachversicherung durch den freien Vermittler abgedeckt und daher ist es auch unser Bestreben, diesen Vertriebsweg weiter auszubauen. risControl: Was planen sie für den freien Vertrieb im Jahr 2013? Lorenzoni: Wir gehen die Linie die wir eingeschlagen haben, konsequent weiter und werden einige Innovationen in der Pro-

duktlinie bringen. Einen neuen KFZ-Tarif und gemeinsam mit dem freien Vertrieb werden wir den Gewerbebereich anpassen. Wir sind auch überzeugt, dass Vorsorge sich im nächsten Jahr wieder entwickeln wird, allerdings sind dafür neue Produkte notwendig. Wir werden nächstes Jahr auf alle Fälle unser Kernthema Versicherung – Risiko mehr forcieren. risControl: Was wünschen sie sich vom Markt? Lorenzoni: Leider ist Österreich im Versicherungsbereich immer wieder relativ naiv. Der Markt spiegelt meistens nicht das wieder was betriebswirtschaftlich notwendig wäre. Oft scheint es als wäre Österreich ein Versuchsmarkt für „global Player“. Ich wünsche mir, dass wir mehr in Themen gehen die wirklich notwendig sind. Sich mehr auf den Kunden konzentrieren und ihn mehr unterstützen, so wie wir das mit unserer Kampagne Verstehenskampagne machen. Die Versicherungen verständlicher zu machen ist unser Ziel. Wir haben zum Beispiel nur mehr ein Bedienungswerk und keine Unterscheidung zwischen allgemeine und besondere. Der Kunde muss zwar gesetzlich umfassend informiert werden, aber wir sollten das „Fachchinesisch“ reduzieren und in weiteren Schritten ganz wegbekommen. Dafür Verständnis von allen Seiten zu erlangen, das wünsche ich mir für das nächste Jahr. risControl: Wir danken für das Gespräch!

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INTERVIEW

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NÜRNBERGER VERSICHERUNG

Keine Kursänderung Generaldirektor Kurt Molterer setzt weiterhin auf seine Vertriebsstrategie, 2013 ist bei der NÜRNBERGER Versicherung das Jahr der Vorsorge.

risControl: Wie zufrieden sind Sie mit dem Geschäftsjahr bisher? Molterer: Das Jahr 2012 war für die gesamte Branche kein leichtes. Bei der NÜRNBERGER war die Geschäftsentwicklung unterschiedlich. Die Risikoprodukte, insbesondere die BU-Versicherung und die heuer neu eingeführte Pflegeversicherung, haben sich sehr gut entwickelt. Zufrieden sind wir auch mit dem Bereich Betriebliche Altersvorsorge. In der Kapitallebensund Fondsgebundene Lebensversicherung mussten auch wir, wie die gesamte Branche, Rückgänge im Neugeschäft hinnehmen. Dass diese bei uns nicht so hoch ausgefallen sind, liegt auch daran, dass Einmalerlägen bei der uns traditionell nicht so eine große Bedeutung haben. risControl: Die Zukunft bringt einige Veränderungen am Markt, Solvency II und Novelle der Vermittlerrichtlinie unter anderem, wie bereitet sich ihr Haus darauf vor. Molterer: Aufgrund der Eigenmittelanforderungen von Solvency II bei langlaufenden Verträgen müssen langfristige Garantien gut überlegt werden. Dies werden wir speziell bei den Rententarifen und den Rentengarantien in der FLV berücksichtigen. Fondspolizzen, die bei uns auch eine wichtige Rolle im Neugeschäft spielen, sind von Solvency II nicht so stark betroffen, da das Veranlagungsrisiko vom Versicherungsnehmer getragen wird und FLV- Pro-

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dukte im Allgemeinen ein geringeres versicherungstechnisches Risiko enthalten. Was das Thema Vermittlerrichtlinie und Transparenz betrifft, so halte ich Kostentransparenz in der Lebensversicherung grundsätzlich für wichtig. Kunden sollen wissen, was an Leistungen zu erwarten ist und welche Kosten anfallen. Diese Informationen bekommen sie derzeit im Angebot, auf dem Antrag und auf der Versicherungspolizze. Unsere Kunden werden über Wertentwicklung und Rückkaufswerte informiert. Ich bin aber gegen eine Offenlegung der Kalkulationsgrundlagen. risControl: Die NÜRNBERGER Versicherung hat keinen eigenen Außendienst wird sich daran etwas ändern? Molterer: Wir arbeiten im Vertrieb seit Anbeginn mit gewerberechtlich selbständigen Vermittlern wie Versicherungsmaklern, Versicherungsagenten und Finanzdienstleistern/Vermögensberatern zusammen. Dies hat sich sehr bewährt. Wir investieren auch sehr viel in die Betreuung und Servicierung unsere Vertriebspartner, etwa in Form der NÜRNBERGER Akademie, oder zahlreichen Angeboten im Bereich der Beratungstechnologie und der Verkaufsunterstützung. risControl: Gibt es aufgrund von „Unisex“ noch besondere Aktionen heuer? Molterer: Wir haben eine Verkaufsunterlage geschaffen, die aufzeigt, wie sich die

Gen.Dir. Kurt Molterer, Nürnberger Versicherung Unisex-Tarife auf die Prämien auswirken werden. Wir möchten diejenigen, für die Unisex-Tarife Prämiennachteile bringen, noch vor der Umstellung zu einem Vertragsabschluss anregen. Vornehmlich sind dies Männer - daher haben wir unsere Verkaufsaktion auch „Männerschlussverkauf “ genannt. Als besonderen Anreiz bieten wir für Neuverträge in der BU- und RisikoAblebensversicherung, die bis 20.12.2012 abgeschlossen werden, eine kostenlose „Tarifwechsel-Option“. Diese erlaubt dem Kunden bis zum 30.6.2013 in den für ihn günstigeren Tarif zu wechseln. risControl: Ihre Strategie für das nächste Jahr Molterer: 2013 steht bei uns im Zeichen der Aktion „3-fach-Schutz der NÜRNBERGER“. Dabei geht es um die Punkte Pensionsvorsorge, BU-Vorsorge und Pflegevorsorge. Wir sehen das Thema Altersvosorge sehr vielschichtig. Der Berater sollte in seinem Kundengespräch nicht nur den Punkt Kapitalaufbau für die Zeit nach dem Erwerbsleben behandeln, sondern auch die Absicherung von biometrischen Risiken. Denn Risikoschutz dient, etwa in Form von Risikozusatztarifen, auch der Sparzielsicherung. risControl: Wir danken für das Gespräch!

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INTERVIEW

R + V VERSICHERUNG AG NIEDERLASSUNG ÖSTERREICH

Über Plan Seit nunmehr fast 2 Jahren ist die R+V Allgemeine Versicherung AG unter der Leitung von Dr. Martin Beste in Österreich tätig. Wir haben mit Dr. Beste über die Geschäftsentwicklung und seine Pläne für 2013 gesprochen. risControl: Wie zufrieden waren sie mit der heurigen Geschäftsentwicklung? Dr. Beste: Wir sind nach fast zwei Jahren operativer Geschäftstätigkeit in Österreich sehr zufrieden und haben unser Ziel bereits übertroffen. In unserer Geschäftsaufbringung liegen wir dem Plan fast ein Jahr voraus und werden Ende des Jahres einen Bestand von über 8 Millionen Euro erreichen. Auch unsere Schadenssituation ist bislang sehr erfreulich. Zur genaueren Beurteilung wird hier allerdings ein längerer Zeitraum notwendig sein. risControl: Sie wollten vor zwei Jahren innerhalb eines relativ kurzen Zeitraumes als vollwertiger Partner vom freien Vertrieb akzeptiert werden. Dr. Beste: Auch dieses Ziel wurde meines Erachtens voll erreicht. Sowohl von Mitbewerbern, als auch von Maklerseite werden

Niederlassungsleiter Dkfm. Dr. Martin Beste

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wir mittlerweile als ernstzunehmender Nischenanbieter akzeptiert. Seit Beginn haben wir uns auf das Segment des gehobenen Gewerbe – und mittleren Industriegeschäfts konzentriert und werden diesen Weg auch künftig weiterverfolgen. Hierbei versuchen wir vor allem mit innovativen Produktlösungen zu punkten. Als Beispiel kann ich hier unsere persönliche D&O nennen, die wir im Oktober vorgestellt haben. In Österreich gehören wir zu den ersten Versicherern, die solch eine spezielle Deckung auf Verstoß-Basis anbieten. risControl: Werden sie an der Vertriebsstrategie nächstes Jahr etwas verändern? Dr. Beste: Grundsätzlich werden wir den eingeschlagenen Weg weitergehen. Unsere Vertriebsstrategie lautet „Profis für Profis“. Wir möchten unseren Partner einen optimalen Service zur Verfügung stellen, damit sie auch ihren Kunden mit innovativen Produkten und guten Preisen gegenübertreten können. Da wir heuer relativ viele neue Produktentwicklungen vorgestellt haben, wird unser Fokus im Jahr 2013 auf dem Ausbau unserer Vertriebspartnerbasis und der Marktdurchdringung mit bestehender Produktpalette liegen. Natürlich gibt es in einigen Bereichen auch Optimierungsbedarf, so werden wir das Jahr 2013 auch dazu nutzen, unser Team zu verstärken und den Service für unsere Vertriebspartner und Kunden weiter ausbauen.

risControl: Wo sind ihre Schwerpunkte nächstes Jahr? Dr. Beste: Neben der bereits sehr präsenten Haftpflichtversicherung und der D&O-Versicherung werden wir im nächsten Jahr unseren Produktschwerpunkt auf die neue Warenkreditversicherung legen, mit der wir ab Jänner offiziell starten. Von diesem Produkt versprechen wir uns sehr viel, denn mit der Profipolizze WKV A plus bieten wir zahlreiche Alleinstellungsmerkmale. Selbstverständlich werden wir hierzu wieder Fachveranstaltungen organisieren, die sich mit dem Thema Forderungsausfall beschäftigen. Auch im Bereich der Technischen Versicherung stellen wir für unsere Partner ein gut verkaufbares Highlight vor, welches ich an dieser Stelle allerdings noch nicht verraten werde – wir haben eine kleine Überraschung geplant. risControl: Wir danken für das Gespräch!

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14 KOLUMNE

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WUNSCH

an das Christkind Liebes Christkind!

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ch wünsche mir: Gutes Benehmen der Versicherungsmakler! Denn sehr oft habe ich den Eindruck, dass gutes Benehmen nicht mehr gefragt ist. Das Image der Versicherungsbranche ist leider nicht das Beste und durch das Benehmen, oder besser gesagt Nicht-Benehmen, einiger Maklerkollegen wird dies noch untermauert. Veranstaltungen wie unser Maklertag, der in besonders schönem Rahmen stattfindet und bei dem viele hochkarätige Gäste geladen sind, bieten Krakeelern und Störenfrieden ein hervorragendes „Podium“. Umso peinlicher ist es für unsere Maklerbranche, wenn ein Kollege über die Köpfe von 400 Besuchern hinweg die Referentin verbal attackiert und dies noch dazu auf tiefstem Niveau. Ein weiteres Beispiel war auch das heurige Forum Alpbach, bei dem der Vortrag durch entbehrliche Kommentare gestört, bzw. auf peinliche Weise das Podium, bestehend aus Politikern und wichtigen Persönlichkeiten der Öffentlichkeit sowie der Versicherungsbranche kritisiert wurde. Welchen Eindruck hinterlässt dies? Fällt dies nicht auf uns alle zurück? Warum unternehmen wir nicht etwas dagegen?

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Ja, eine ganze Menge Fragen! Wo finden wir eine Antwort? Erschreckend ist für mich, dass die schwarzen Schafe zwar registriert werden, man darüber spricht, letztendlich aber daraus keine Konsequenzen gezogen werden. So können unsere „ Krakeeler Kollegen“ ungeniert weiter machen, ohne irgendwelche Befürchtungen vor möglichen Folgen hegen zu müssen. Man könnte nun andenken, mit der Maklerprüfung bzw. mit der Anmeldung zum Gewerbe auch einen Eid abzulegen, sich gewissen Standesregeln zu unterwerfen. Dies ist aber nur dann sinnvoll, wenn auch die Möglichkeit gegeben ist, bei Fehlverhalten eine Entziehung der Gewerbeberechtigung vorzunehmen. Dazu müssten wiederum gesetzliche Rahmenbedingungen geschaffen werden, daher halte ich diese Variante für undenkbar. Eine weitere Möglichkeit könnte auch sein, notorischen Störern eine Art „Hausverbot“ bzw. „Veranstaltungsverbot“ zu erteilen, doch zu dieser Maßnahme sollten wir zu allerletzt greifen. Gutes Benehmen sollte eigentlich aus dem Elternhaus mitgebracht werden, wenn nicht, dann müssen diese Personen später lernen, dass ihre Umgangsformen nicht akzeptiert werden. So nun denken sich bestimmt viele unter Ihnen, wie soll das gehen…? Nach-

Brigitte Kreuzer, Stellvertretende Gremialvorsteherin Versicherungsmakler Wien

dem jeder von uns Anerkennung will und sich diese auch auf differente Weise holt, so benötigen auch diese „schwarzen Schafe“ ihren Zuspruch und da können wir ansetzen: Den bekommen sie einfach nicht! Also wäre wohl die beste Methode, sie ganz einfach zu ignorieren, es antwortet keiner auf unpassende Kommentare, es erteilt ihnen keiner das Wort, es unterhält sich niemand mit ihnen in den Pausen oder beim Buffet. Wir lassen sie einfach links liegen – allerdings müssten wir das ALLE und KONSEQUENT tun. Nachdem dazu Zivilcourage gehört, wird es an der Umsetzung scheitern,... mir bleibt aber noch die Hoffnung auf ein Wunder – ein Weihnachtswunder? All meinen Kolleginnen und Kollegen wünsche ich ein frohes Weihnachtsfest und viel Glück und Gesundheit für 2013!

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KOMMENTAR

FINANZIERUNGSBERATUNG 2013 Komplexer Kreditmarkt macht Expertise kostbar Kreditratings von Staaten und Banken sinken, Refinanzierungsaufschläge steigen und die Neukreditkonditionen für Häuselbauer verschlechtern sich. Gleichzeitig gibt es zahlreiche innovative Finanzierungsalternativen im Markt, die jedoch einer genauen Überprüfung durch unabhängige Experten bedürfen.

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Quelle: PROFIN Checkbox

war haben die Märkte bereits eine Senkung der EZB-Leitzinsen für die Eurozone von derzeit 0,75 auf ein erneutes Rekordtief von 0,25% eingepreist, doch weder die jüngsten Zinssenkungen noch Liquiditätsspritzen für das Bankensystem von per Saldo 720,7 Milliarden Euro seit 22.12.2011 haben die Rezession in der Eurozone verhindern können. Auch Staatsanleihenkäufe in Höhe von 208,5 Milliarden Euro seit 10. Mai 2010 halfen nicht Rendite-Schocks an den europäischen Bondmärkten bzw. den Konjunkturabschwung zu vermeiden. Denn im Vergleich dazu liegt das ausstehendende Staatsanleihenvolumen der Euroländer bei 6,6 Billionen Euro. Alleine der öffentliche Schuldenstand der Länder Portugal Irland, Italien, Griechenland und Spanien liegt bei ca. 3,5 Billionen Euro. Die gesamte Staatsschuldenquote der Eurozone lag Ende Juni

2012 bereits bei 90% des BIP und im laufenden Jahr erscheint ein Anstieg auf 93% plausibel. Dies veranlasste die Rating-Agenturen zu Massen-Downgrades. Von den 17 Euroländern verfügen nur noch Deutschland, Niederlande, Luxemburg und Finnland bei den führenden Rating-Agenturen, S&P, Moody´s und Fitch über die höchste Bonitätsnote. Bei den größten Banken hingegen wird kaum noch ein AAA-Rating gesehen. Verlieren jedoch systemrelevante Institute und Staaten ihre hohen und teils höchsten Bonitätsnoten, dann steigen auch die Refinanzierungskosten der Banken.

Schlechtere Konditionen – aber maßgeschneiderte Finanzierungslösungen

Aus diesem Grund müssen Bankkunden mit durchschnittlicher Bonität nunmehr mit Aufschlägen von 1,75 bis über 2,00 Prozentpunkten auf den 3-Monats-Euribor rechnen. Günstigere Aufschläge können mitunter zeitlich begrenzt sein und müssen dann neu verhandelt werden. Auf der anderen Seite mehren sich hingegen innovative Finanzierungsprodukte wie Fixzinskredite mit fixen Raten auf bis zu 20 Jahren, Cap-Darlehen mit Beispiel Raten- u. Tilgungsverlauf: Kreditbetrag EUR 100.000,--, erste 20 Jahre nur langjähriger Zinso15.000 Euro Tilgung, dann restliche Abstattung mit Pauschalraten.

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Michael Kordovsky, INFINA Credit Broker GmbH, Head of Research bergrenze von 5,75 oder 6%, StaffelratenDarlehen mit dynamischen Raten, deren Höhe mit fortschreitender Laufzeit ansteigen oder Finanzierungen mit tilgungsfreien Zeiträumen. Die Überlegung ist dabei, den Ratenverlauf des Kredites im Einklang mit der erwarteten langjährigen Einkommensentwicklung bzw. der vorhandenen Liquidität zu bringen. Je wahrscheinlicher beispielsweise ein kontinuierlicher Gehaltsanstieg ist, desto niedriger kann die anfängliche und desto höher die spätere Ratenbelastung sein. Dynamische Ratenmodelle oder Modelle mit einer faktisch tilgungsfreien Anfangsphase sind beispielsweise eine interessante Finanzierungsvariante für Ärzte, Beamte oder Lehrer.

Expertise, die sich auf jeden Fall lohnt Die gesamte individuelle Finanzsituation, von der erwarteten Einkommensentwicklung bis hin zu zukünftigen Auszahlungen aus Lebensversicherungen, die wiederum zu Teiltilgungen eines Kredites herangezogen werden können, kann in der Auswahl der Finanzierungsmodelle berücksichtigt werden. Um dabei den zukünftigen Ratenverlauf unter der Annahme unterschiedlicher Zinssätze zu kalkulieren, und um auch abschätzen zu können ob ein bestimmtes Finanzierungsmodell für den betreffenden Klienten plausibel erscheint, verfügen die Experten im INFINA-Netzwerk mit dem PROFIN-Produkt-Check über ein webbasierendes Berechnungsprogramm. Damit können individuell designte Finanzierungsmodelle durchkalkuliert und grafisch dargestellt werden. In Kombination mit einem umfassenden Marktüberblick ermöglicht dies eine wertvolle Expertise, die Klienten in jedem Fall einen Mehrwert bietet.

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Nie sollst du mich befragen Wer töricht frägt, erlebt mitunter Bitteres. Im dritten Akt der Wagner-Oper Lohengrin stellt Elsa von Brabant, nach der Hochzeitsnacht, ihrem Gatten, dem edlen Ritter, die alles entscheidende Frage: „Wess´ Geschlechts er sei!?“ Wen wundert’s, dass er „ent-Schwan-d“? Ein beeindruckendes Beispiel von Mangel an Fragetechnik. Hier lesen Sie, liebe Leser, einige Antworten auf die ewige Frage: Wie frage ich richtig.

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iese Fragetechnik kennt man. Mama fragt: „Wo gehst du hin?” Und die Ehefrau fragt: „Wo kommst du her?” War Elsas Frage also gen-bedingt? Oder entsprungen aus ungläubigem Erstaunen, oder Ernüchterung? Hat der Ritter nicht sein teutonisches Langschwert gezogen, wie sonst in der Schlacht, sondern nur seinen kleinen Seitendolch? But, nobody is perfect. Jedenfalls, die Frage war nicht wohl gesetzt. Denn der so sehr geliebte Gatte entfleuchte „stehenden Fußes” mit einem Schwan. Der Name des Schwans ist nicht überliefert. Indes twittern Spottdrosseln, der wahre Name des Schwans sei Detlev gewesen. Aber bei Wotan! Das, zu diesen Zeiten? Elsa hätte besser fragen sollen. Auch ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss lehrt uns, dass es auf die richtige Fragestellung ankommt. Nur nutzt das dort relativ wenig. Wer nicht will, braucht auch nicht antworten. Gegen so ein Geziere hatte man Anno Domini das Instrument der hochnotpeinlichen Befragung. Weil es eben ein kleiner Unterschied ist, ob man bequem in einem Lederfauteuil sitzt und raunzt „i sag´ nix“ oder ob man auf der Streckbank liegt und inzwischen auf Zweimeterzwanzig lang gezogen wurde. Hätte es zu Zeiten Maria Theresias schon den Casus Untersuchungsausschuss gegeben, unsere allergnädigste Monarchin hätte

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Fall drei: Commissario Scarlatti wusste, er saß einem Gauner gegenüber. Es war ihm gelungen, Franco „Fränk“ Adolfo Sacco von der Sacco & Jacketti-Gang zu fassen. Doch es gab keine Spuren, die DNA-Analyse hatte auch nichts erbracht. Scarlatti wusste, nur mit einer systemisch, lösungsorientierten Fragetechnik konnte er diesen abgebrühten Verbrecher überführen. Wird ihm das gelingen? Wir werden es nie erfahren, denn wir sind nicht in einem Kriminalroman, sondern beim Bemühen festzuhalten, wie man mit geschickter Formulierung ein erfolgreiches Verkaufsgespräch führen kann.

Was tut der Wind, wen er nicht weht? Wer eine Antwort will, muss eine Frage stellen. In elementaren Situationen ist jedoch nicht nur die Fragetechnik gefordert, sondern es sind auch Kenntnisse über die Körpersprache nützlich und man sollte wissen, wie man in einer gegebenen Situation richtig auftritt. Übrigens, ein Quäntchen Diplomatie schadet auch nicht. Und sicher kein Nachteil ist ebenfalls, zumindest ein wenig über sein Gegenüber informiert zu sein. Damit ist das Aufgabengebiet im Wesentlichen umschrieben. Fehlt noch das Kapitel Antworten. Denn ein Dialog besteht nicht nur aus Fragen. Im „Wörst-Cäse“-Szenario, wenn die Holde im Streit sagt: „Du liebst mich nicht wirklich, du hast mich nur meiner drei Millionen wegen geheiratet“, wäre abstreiten ziemlich kontraproduktiv. Und mit einer falschen Antwort könnte gar Streit provoziert werden. Diese Antwort – als Liebesbeweis - gewinnt: „Ich hätte dich auch geheiratet, wenn du zehn Millionen gehabt hättest.“ Das Beispiel zeigt: Es kommt nicht nur darauf an die richtige

Frage zu stellen, sondern auch die richtige Antwort zu finden. Das Thema Beziehungsebene ist eben ein weites Feld. Dumme Frage gibt es nicht. Höchstens unüberlegte, vorschnelle und unvorbereitete. Solche Fragen können viel über den Fragesteller selbst aussagen und verraten! Wie man denkt, woran man denkt, was man wirklich vorhat. Solche Fragen sind ein echtes No-go. Man sollte auch nicht versuchen die Schlagfertigkeit von James Bond – hier sprachlich gemeint – nachzuahmen. Wie und was der Held vieler Träume so blitzartig, gescheit und vor allem pointiert zu antworten vermag das haben Autoren in, vielleicht, wochenlanger Arbeit ausgetestet. Deshalb kann man, nein, man muss sich Zeit lassen. Ein Kinderspruch zitiert: Zuerst Hirn einschalten und dann erst Mundwerk in Bewegung setzen. Aber natürlich kommt es auch auf die Beziehung, an die man zu seinem Gegenüber hat. Und auf die Stimmung. Dazu sagte schon Martin Luther (* 1483): „Einem traurigen Arsch, entfleucht kein fröhlicher Furz.“ Unbestreitbar auch, ein einziger Artikel kann kein sechswöchiges Coachingseminar ersetzen. Aber es ist die Mühe wert, sich mit den Arten von Fragen auseinanderzusetzen.

Arten der Fragen Zur Einstimmung: Die schlimmste Art von Fragen sind die Kalenderfragen. Etwa diese: Welchen Laden sucht ein Einarmiger in einer Einkaufsstraße? Einen SecondhandShop. Na ja. Jetzt aber wird es ernst. Übrigens: Die einzelnen Frage-Kategorien sind auf Seite 19 in „Spezies der Fragen“ aufgelistet. Das Kind fragt die Mutter, was der Wind tut, wenn er nicht weht. Der TV-Moderator fragt den Kandidaten nach dem Geburtsland eines Fußballchamps. Der Parlament-

ZUR EINSTIMMUNG Die schlimmste Art von Fragen sind die Kalenderfragen. Etwa diese: Welchen Laden sucht ein Einarmiger in einer Einkaufsstraße? Einen Secondhand-Shop. Na ja. Jetzt aber wird es ernst. Übrigens: Die einzelnen Frage-Kategorien lesen Sie im Kasten auf Seite 19 „Spezies der Fragen“

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TITELGESCHICHTE

die hochnotpeinliche Halsgerichtsordnung nie abgeschafft.

sabgeordnete fragt die Regierung nach den Folgen des Untersuchungsausschusses, der Talkshowmaster fragt den Schlagerstar nach den sexuellen Vorlieben seiner vierten Frau. Der Professor fragt den Prüfling nach einem Beweis, Kommissar Scarlatti den Verdächtigen nach seinem Alibi und der Polier den Maurerlehrling nach den Gewichten für die Wasserwaage. Fragen wir zu viel? Nein. Wir lassen Experten befragen, wir lassen Prominente befragen, und wir lassen uns befragen. So wie wir auch dazu neigen die Filmstars für uns leben zu lassen, damit sie für uns Abenteuer erleben. Und die Popstars lassen wir für uns fühlen. Lassen wir einen der besten Sprachwissenschaftler zu Wort kommen. Professor Hans Uszkoreit, wissenschaftlicher Direktor am Deutschen Forschungszentrum für künstliche Intelligenz. Er meint, wir selbst fragen viel zu wenig. Die Fragen, die einem bei den Abendnachrichten einfallen, sind oft nicht die provokativ-harmlosen Fragen der Fernsehjournalisten, sondern es sind Fragen, für die man den armen Reporter feuern, erschießen oder auslachen würde. Fragen sind ein Ausdrucksmittel, das jede menschliche Sprache besitzt. Sie sind in vielen Situationen weitaus wichtiger als Aussagen oder Befehle. Fragen unterscheiden sich darin, wonach gefragt wird. Ob es keine, eine oder mehrere Antworten gibt. Ob der Fragende oder der Befragte eine Antwort kennt, und wer

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wen befragt. Eine Art der sogenannten dummen Frage entsteht beim Empfänger einer Frage. Wenn der nämlich die Antwort nicht weiß, schießt er einfach eine “dumme Frage“ mit einem selbstgefälligen Grinsen oder indignierten Kopfschütteln hinterher. Muster: „Und wie oft schlagen Sie täglich ihre Frau?“ Der Fragende steht dann dumm da und oft bleibt ihm die “Nachfrage“ im Halse stecken. Der Gefragte ist mal wieder davongekommen. Dann gibt es noch Menschen, die bereits Lebens- und Berufserfahrung gesammelt, jedoch entweder vollkommen vergessen, dass sie selbst mal angefangen - oder einfach nicht den Nerv haben, einem Neuling all das zu zeigen und zu erklären, was ihnen selbst mal geduldig gezeigt und erklärt wurde. Vielleicht macht es ihnen Spaß, die Jungen und Unerfahrenen zu quälen. Vielleicht wurde ihnen eine ebenso barsche Behandlung zuteil, wie sie den jüngeren Kollegen nun zumuten, oder sie wissen es einfach nicht besser, meint Uszkoreit.

Gute Fragen führen zu den wichtigen Antworten Bevor man das nächste Mal jemandem eine dumme Frage attestiert, sollte man vielleicht erst darüber nachdenken, woraus dieses Urteil eigentlich resultiert. Konnte der Befragte wirklich wissen, was

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von ihm erwartet wird? Hat er das schon mal gemacht? Will man verschleiern, dass man selbst keine Ahnung hat? Darf man sich großmütig als ahnungslos zu erkennen geben oder des anderen Unwissenheit vergeben? Bevor man selbst eine Frage herunterschluckt, weil sie als dumme Frage etikettiert werden könnte, sollte man sich über die Konsequenzen im Klaren sein. Wie viel Zeit vergeudet man mit Raten, was der andere wohl gemeint hat, was genau von einem erwartet wird. Von großer Bedeutung sind Fragen, deren Antwort weder der Fragende noch Befragte kennt. Zu diesen Fragetypen gehören neben rein rhetorischen Fragen auch alle offenen Forschungsfragen. Zum Beispiel die Frage, ob das Gegenüber seine Risikosituation kennt – wirklich genau kennt. Es ist eine Herausforderung, Lösungen zu finden, welche den Interessen verschiedenster Kundschaft Rechnung tragen. Abschließend rät Uszkoreit: Frage dich selbst, bevor du andere fragst. Nur durch eine solche Reflexion kann man auch unter den eigentlich unbeantwortbaren Fragen die wertvollen Fragen erkennen. Wenn sie nämlich zu Einsichten führen, die man durch beantwortbare Fragen nicht erhalten hätte. In der Regel sind aber gute Fragen genau jene Fragen, die zu wichtigen Antworten führen. Um gute Fragen zu stel-

len, muss man kein Experte sein. „Ob ein Mensch klug ist, erkennt man an seinen Antworten. Ob ein Mensch weise ist, erkennt man an seinen Fragen“, sagt Nagib Machfus der ägyptische Schriftsteller und Literaturnobelpreisträger.

Die Beziehungsebene - Wie komme ich an Die Sprache macht den Menschen, die Herkunft macht es nicht – Prof. Henry Higgins. In wenigen Zeilen kann man auch nicht Persönlichkeitsentwicklung darstellen oder gar betreiben. Aber man kann das Interesse daran entfachen, anregen, um damit zu einer besseren Fragetechnik zu gelangen. Immerhin, es gibt einige Grundsätze, die man in sich selbst verwirklichen kann, so man sich wandeln mag, oder glaubt an einem Wendepunkt seines Lebens angelangt zu sein. Dazu gehört, sich überhaupt einmal klar zu werden, welchen Lebenskurs man bisher steuerte. Stichwort: „Hans guck in die Luft“. Klingt alles sehr

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Offene Fragen lassen dem Befragten einen breiten Spielraum für die Antwort zu. Sie beginnen mit einem Fragewort (wozu, weshalb, womit, wieso, wie usw.) und können nicht mit „ja” oder „nein” beantwortet werden. Offene Fragen sind besonders gut geeignet, wenn umfassende Informationen erfragt werden sollen. Am Anfang eines Gesprächs oder bei schüchternen Mitarbeitern sind sie ein bewährtes Mittel, um das Gespräch in Gang zu bringen. Praxis-Beispiel: „Welche Erfahrungen haben Sie mit der Prämienkalkulation?“ Geschlossene Fragen beginnen mit einem Verb oder Hilfsverb. Sie lassen sich in der Regel nur mit „ja“ oder „nein“ beantworten. Geschlossene Fragen eignen sich zur Steuerung von Gesprächen und als Entscheidungsfragen. Zu viele geschlossene Fragen erwecken beim Gegenüber den Eindruck, sich in einem Verhör zu befinden, und provozieren daher Ablehnung. PraxisBeispiel: „Haben Sie Erfahrung mit der Prämienkalkulation?“ Steuerungsfragen (hinführende Fragen) sollen die Gedanken der Gesprächspartner auf einen erwünschten Gesprächspunkt (Sachverhalt) hinlenken. Praxis-Beispiel: „Wie sah es in Ihrem früheren Betrieb mit Kundenwerbung aus?“

wurden. Sie eignen sich auch für den Abschluss eines Gesprächs bzw. eines Teilabschnitts. Praxis-Beispiel: „Wir sind uns also einig, dass Sie zunächst in der Projektgruppe A beginnen werden?“ Ablenkungsfragen (weiterführende Fragen) leiten zu einem neuen Aspekt über, ohne dass auf die vorhergehenden Aussagen (Einwände, Behauptungen) eingegangen wird. Dadurch können - falls erwünscht - Diskussionen mit dem Partner oder Korrekturen seiner Aussagen vermieden werden. PraxisBeispiel: (Mitarbeiter) „Ich nehme an, dass ich den Firmenwagen auch privat nutzen kann.“ (Vorgesetzter, der auf diese Frage nicht vorbereitet ist) „Was für ein Auto fahren Sie eigentlich privat?“ Provozierende Fragen sollen die Gesprächspartner aus der Reserve locken und damit die Diskussion in Gang bringen. Sie werden auch benutzt, um dem Partner Informationen herauszulocken, die er sonst möglicherweise zurückgehalten hätte. Wegen des negativen Einflusses auf die Gesprächsatmosphäre und der besonderen Situation sollten provozierende Fragen im Mitarbeitergespräch nur in Ausnahmefällen eingesetzt werden. Praxis-Beispiel: „Mussten Sie bei Ihrer früheren Tätigkeit auch einmal wirkliche Entscheidungen treffen?“

Alternativfragen (Entscheidungsfragen) geben dem Befragten mit der Fragestellung Wahlmöglichkeiten für die nachfolgende Antwort vor. Bei richtiger Anwendung fällt die Antwort für den Fragesteller immer positiv aus. Praxis-Beispiel: „Möchten Sie zunächst lieber am Projekt A oder am Projekt B mitarbeiten?“

Motivationsfragen (stimulierende Fragen) sollen durch „partnerfreundliche“ Formulierungen (Streicheleinheiten!) das Gesprächsklima positiv beeinflussen. Sie werden allerdings häufig als manipulativ (unehrlich) oder als ironisch empfunden. Praxis-Beispiel: „Würden Sie mit Ihrer großen Erfahrung in der Prämienkalkulation zunächst in der Arbeitsgruppe D arbeiten?“

Kontrollfragen dienen dazu, festzustellen, ob die Partner einen Gedankengang mit vollzogen haben oder ob bestimmte Informationen oder Gesprächsergebnisse richtig verstanden

Suggestivfragen beinhalten bereits eine Meinung und sollen bewirken, dass sich die Befragten dieser Meinung anschließen. Die Beeinflussung wird durch die Wörter doch, auch, sicher,

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ebenfalls usw. erreicht. Wegen ihres manipulativen Charakters stoßen Suggestivfragen leicht auf Ablehnung und sollten nach Möglichkeit vermieden werden. Praxis-Beispiel: „Es macht Ihnen doch sicherlich nichts aus, gelegentlich einmal Überstunden zu machen?“

TITELGESCHICHTE

SPEZIES DER FRAGEN

Bei einer Gegenfrage (Rückfrage) wird eine Frage des Partners nicht beantwortet, sondern mit einer Gegenfrage reagiert. Das verschafft in jedem Fall einen minimalen Zeitgewinn; außerdem bewirkt die Gegenfrage in vielen Fällen, dass die ursprüngliche Fragestellung abgewandelt wird, bzw. völlig verlorengeht oder vom Fragesteller selbst beantwortet wird. Häufig erbringt die Gegenfrage auch zusätzliche Informationen, an denen sich die spätere Antwort orientieren kann. Die Gegenfrage kann destruktiven Charakter haben oder als unhöflich empfunden werden. Deshalb sollte sie nur in Engpasssituationen eingesetzt werden. Die beiden einfachsten Formen der Gegenfrage liegen vor, wenn Sie so tun, als ob Sie die Frage Ihres Partners akustisch oder inhaltlich nicht verständen hätten. Praxis-Beispiel: „Wie bitte“ – „Wie meinen Sie das?“ Dann gibt es noch: Gegenfragen mit denen ganz bestimmte gesprächstaktische Absichten verfolgt werden: • Gegenfrage als Ablenkungsfrage • Gegenfrage als Kontrollfrage • Gegenfrage als Suggestivfrage • Gegenfrage als Alternativfrage Und dann gibt es noch: Fangfragen, Sensitive Frage, Ironische und rhetorische, Wissens- oder Sachfragen und Entscheidungsfragen (ja oder nein ). Haben Sie alles verstanden? Denken Sie an Commissario Scarlatti. Der fragt: Was ist geschehen, wer ist daran beteiligt, wo geschah es, wann geschah es, wie geschah es und warum geschah es. Sollten alle diese Fragen bis ins Detail beantwortet sein – ist der Fall geklärt.

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Kunst des Verhaltens, genauso wie ihre Kunst die richtige Frage zu stellen. Daraus folgt: Die häufigste Ursache für Missverständnisse sind nicht tatsächliche Meinungsverschiedenheiten, sondern schlicht falsche Signale, die man aussendet. Kalte Stimmführung, ausdrucksloses Gesicht, ablehnende Körperhaltung. Das Gegenüber bezieht das auf sich und denkt „dem kann man auch nichts recht machen.“. Schlimmstenfalls: „ich mag ihn/ sie nicht – mit dem/der bin ich nicht gerne allein.”

einfach. Eher gelingt, sich der eigenen, persönlichen Stärken bewusst zu werden. Sich ein neues Ziel zu setzen und sich ernsthaft bemühen, dieses Ziel zu erreichen. Ein weiterer nachvollziehbarer Ratschlag ist, man soll selbstbewusster auftreten und kommunizieren. Damit ist nicht die „Watschen auf der Wiesn“ gemeint. Das alles sind wortschöne Dinge. Sie umzusetzen ist das andere. Auf tiefsinniger Ebene angesiedelt ist der Rat eines Coaches: Man soll seine sinnspezifische Wahrnehmung schärfen. Die Übersetzung in verständliches Deutsch ist man uns schuldig geblieben. Jedenfalls führt das schnurstracks in die Welt des NLP: „Neurolinguistisches Kommunizieren. Eine Trainingsmethode zur Erweiterung und konstruktiven Veränderung menschlichen Erlebens und Verhaltens“. Das endet ab und zu in einer Religion – Hare Krishna, Hare Rama. Einfach und verständlich ist der Anfang: Guten Kontakt und Vertrauen aufbauen und Konventionen ignorieren. Folge deiner Nase.

Auf der Beziehungsebene kommt es darauf an, wie wir etwas sagen. Der Ton macht die Musik. Der sogenannte Subtext (Körpersprache, Stimmklang, Betonung) hat das eigentliche Sagen und oft ist man sich einfach nicht bewusst, was dieser Subtext alles aussagt. Was uns verbindet, ist das Menschliche, das Emotionale. Wenn man das Gefühl hat, jemand meint es gut mit einem, ist das Inhaltliche meist reine Formsache. Es ist wohl nicht möglich, dass einem alle Menschen sympathisch sind. Und ändern kann man ohnedies niemanden. Die Bereitschaft bringt es. Sein Gegenüber so anzunehmen, wie er/sie ist. An dieser Haltung kann man arbeiten. Als Gesprächspartner überprüft man die eigenen Bewegungen. Sind die Arme verschränkt, die Stirn in Falten? Unzählige

unbewusste Bewegungen bekommen oft eine schwerwiegende Bedeutung. Man analysiert und sieht einfach mehr. Man merkt gewisse Sachen automatisch. Das Wichtige ist, nicht zu urteilen, ein Urteil ist immer sehr subjektiv. Samy Molcho der Guru der Körpersprache sagt: „Der Körper wird durch Empfindungen und Gefühle bewegt, nicht über das Denken. Denken ist statisch.“ In seinem Buch „Alles über Körpersprache“ erklärt Molcho die fünf Grundeinstellungen des Körpers: Attacke, Flucht, einer Beute nachrennen, einem Job, einem Gedanken, einem Ideal — es ist stets derselbe Vorwärtsdrang, der einem beherrscht. Existenz ist Wirkung. „Wir alle wollen aufeinander wirken“, sagt er. „Ich bin nur so, wie ich wirke, nicht was ich denke. Was ich denke, ist vollkommen egal.“

Der krönenden Abschluss - Von der Befragung zum Dialog Ach ja, die berühmte Stiftsbibliothek von Admont könnte man mit den Büchern füllen, die zum Thema „Verkaufsgespräche“ erschienen sind. Und Generationen von „Coaches“ haben sich krumm und dämlich, Pardon, herrlich verdient mit Vorträgen, wie man zu mehr Abschlüssen und zu besseren Ergebnissen gelangt. Hier, mit diesen wenigen Zeilen kommt man auch nicht bis zur Quelle der Erkenntnis. Aber immerhin, es sind Wegweiser hin zur

Binsenwahrheit: Jeder Mensch ist einzigartig und sollte dementsprechend behandelt werden (dieser Coach kennt offenbar meinen Wohnungsnachbarn). Jeder von uns sendet ständig nonverbale Signale aus. Man nimmt das unbewusst wahr. Das beeinflusst einem Selbst und den Gesprächspartner, genauso wie verbale Äußerungen. Meister der Kommunikation nutzen diese

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Was gilt? Wer fragt, der führt? Oder: „Wer fragen muss, weiß etwas nicht. Und wer etwas nicht weiß, ist dumm?“ Zweiteres ist eher Kalenderspruchniveau. Kommunikation ist ein sehr komplexer und situationsspezifischer Vorgang. Fragen helfen Missverständnisse zu vermeiden und effektiver zu kommunizieren. Fragen sind außerdem beziehungsfördernd. Sie zeigen, dass man sich für sein Gegenüber interessiert. Ziel des Fragens ist es also, beim Gesprächspartner oder Kunden positive Denkanstöße auszulösen. Von der Art zu fragen hängt es ab, ob die Kommunikation mit dem Gesprächspartner gefördert wird oder von diesem als Ab- oder Ausfragen empfunden wird. Der Erfolg des Fragens kann am Grad der Verhaltensveränderung des Gesprächspartners gemessen werden. Zu den Grundbinsenwahrheiten gehört, man soll sogenannte geschlossene Fragen möglichst vermeiden. Sie geben dem Gesprächspartner nur wenige Möglichkeiten zu antworten. Meist bleibt es bei einem „Ja“ oder „Nein“. Empfohlen sind offene Fragen, sie ermuntern das Gegenüber über seine Anliegen zu sprechen. Eine Methode Anteilnahme auszudrücken, ist auch das aktive Zuhören. Man versucht, das, was der Gesprächspartner erzählt hat, in eigenen Worten zusammenzufassen und fragt, ob man ihn richtig verstanden hat. Wer geschickt die richtigen Fragen stellt, überzeugt seine Gesprächspartner. Doch was ist schon eine richtige Frage. Eine Frage sollte jedoch vermieden werden. Jene die mit „Warum?“ beginnt. Warum? Fragen, die mit „Warum“ beginnen, bringen den Gesprächspartner in die Defensive und er muss sich rechtfertigen. Und wer will das schon gerne. An der Spitze der Fragetechnik steht die systemische Fragetechnik. Definition: Systemisches Fragen bedeutet in Kreisläufen, anstatt in linearen Verläufen zu denken. Systemisches Fragen konkretisiert und klärt innere Hypothesen und Bilder, Zuschreibungen, Wünsche und Ziele. Sy-

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stemisches Fragen legt Handlungen und deren Eigenschaftszuschreibungen, die sich aus bewussten wie unbewussten, individuellen wie gesellschaftlichen Verhaltensmustern und Denkweisen bilden, offen. Systemisches Fragen führt zu einem Perspektivenwechsel und der Blick wird geschärft. Systemisches Fragen lädt alle Beteiligten ein, ihre Gedanken, Gefühle, Wünsche, Beobachtungen usw. einzubringen und unterschiedliche Beobachterpositionen einzunehmen. So, jetzt kennt sich wohl jeder aus.

Fragen geht vor behaupten Nahezu alle Coaches raten: „Führen Sie, aber verführen Sie nicht! Und vor allem: Überlassen Sie Ihrem Gesprächspartner das Behaupten. Denn: Wer behauptet, hat die Last zur Begründung. Darauf kann man setzen: Wenn die Gründe nicht gut sind, wird das die Gesprächsführung ans Licht bringen. Besser ist also, sich durch den Gesprächsverlauf durchzufragen.

geholfen. Der Rest ist bekannt: Elsa, allein zu Hause. Pythagoras von Samos, griechischer Mathematiker und Philosoph sagte: Die kürzesten Wörter, nämlich „ja“ und „nein“ erfordern das meiste Nachdenken. Aber damit betreten wir das große Reich der Rhetorik. Und das ist schon wieder eine andere Geschichte.

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Kunst zum richtigen Zeitpunkt die richtige Frage zu stellen.

EPILOG Es ist schlüssig. Experten, wie der Leserschar von risControl, etwas über Fragetechnik zu erzählen ist diffizil. Den, liebevoll, „alte Hasen” Apostrophierten ist die Sprachtechnik schon lange in Fleisch und

Auch Frageketten sollten vermieden werden. Vor allem das Vermischen von wichtigen mit nebensächlichen Fragen. Nicht nur, dass man mit einer Ansammlung von Fragen seinen Gesprächspartner verwirrt. Er könnte auch die Führung des Gesprächs übernehmen, indem er eine der Fragen auswählt. Deshalb, immer der Reihe nach. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen offenen und geschlossenen Fragen. Man sollte mit sogenannten „offenen Fragen“ operieren. Diese können nämlich – im Gegensatz zur erwähnten geschlossenen Frage - weder mit „Ja“ noch mit „Nein“ beantwortet werden. Man appelliert damit an das Wissen und die Kompetenz des Befragten und regt einen ernsthaften Dialog an. Die offene Frage signalisiert den Gesprächspartner, dass man tatsächlich an seiner persönlichen Meinung interessiert ist. Wie also hätte Elsa von Brabant fragen sollen? Vielleicht: Und was ist Ihre Erfolgsgeschichte? Welche Frage sollte ich Ihnen sonst noch stellen? Doch selbst diese guten, offenen Fragen, hätten ihr nicht mehr

Blut übergegangen. Vielleicht jedoch gab es den einen oder anderen unerwarteten Impuls oder Denkanstoß. Wenn Ihnen also, coole Leserinnen und smarte Leser, ein paar Hinweise genutzt haben sollten, dann werden Sie risControl noch mehr schätzen. Und das ist dann der Beginn einer tiefen, innigen Freundschaft. Ihnen sei dieses Gedicht von Erich Kästner gewidmet: Es ist schon so: Die Fragen sind es, aus denen das, was bleibt, entsteht. Denk an die Frage deines Kindes: „Was tut der Wind, wenn er nicht weht?“

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Spezies der Fragen Frageform

Beschreibung

Beispiel

Abschlussfrage

Bestätigung des Kunden in Form einer Frage abverlangen.

Wann sollen wir denn liefern?

Alternativfrage

Durch die Vorgabe von zwei oder mehr Alternativen wird Entscheidungsfreiraum suggeriert.

Wir haben hier die Farbpalette für diese Saison. Bevorzugen Sie rot, grün oder gelb?

Angriffsfrage

Durch den Inhalt (und möglicherweise die Betonung) der Frage soll der Gesprächspartner unter Druck gesetzt werden.

Wollen Sie sich etwa um dieses unangenehme Thema drücken?

Antwortfrage

Die Antwort ist schon in der Frage enthalten

Sie bevorzugen rot, nicht wahr?

Befehlsfrage

Durch den Inhalt (und möglicherweise die Betonung) der Frage soll dem Gesprächspartner ein Befehl erteilt werden

Wirst du wohl aufessen?

Gegenfrage

Durch die Rückgabe einer Frage wird eine Konfrontation oder Präzisierung eingefordert.

Wie meinen Sie das?

Gewaltfrage

Durch den Inhalt (und möglicherweise die Betonung) der Frage soll der Gesprächspartner unter Druck gesetzt werden.

Wollen Sie sich etwa um dieses unangenehme Thema drücken?

Initialfrage

Zu Beginn eines Klärungs- oder Dialogprozesses wird eine Motivation hervorgerufen.

Welches ist der wichtigste Punkt für Sie heute?

Kontrollfrage

Zahlen, Daten, Fakten oder Ansichten werden reflektiert.

Habe ich Sie richtig verstanden, dass es nur noch um den Preis geht?

Meinungsfrage

Sie geht auf Wertvorstellungen und persönliche Vorannahmen des Gesprächspartners ein.

Wie stehen Sie zu der Angelegenheit?

Monetärfrage

Diese Frageform soll den Preis eines Objekts erkunden.

Was kostet das?

Motivfrage

Diese Frageform soll den Antrieb des Gesprächspartners erkunden.

Welchen Sinn hat für Sie die Abschaffung der Begrenzung in diesem Fall?

Motivationsfrage

Diese Frageform soll motivierend wirken bzw. sein

Wie kamen Sie auf diese tolle Idee?

Nutzwertfrage

Hier wird der sachliche Vorteil erfragt.

Wofür wollen Sie den LKW denn einsetzen?

Referenzfrage

Indem eine Bezugsperson oder -sache eingefordert wird, bedrängt man sein Gegenüber.

Woran orientieren Sie denn letztlich Ihr professionelles Handeln?

Rhetorische Frage

Eine Frage, die offensichtlich keiner Antwort bedarf. Sie ist eigentlich eine These.

Wollen wir nicht alle, dass unsere Kinder gesund groß werden?

Skalierende Frage

Eine Frage, die eine allgemeine Aussage konkretisiert und vergleicht.

Aussage: Mir geht es dreckig! Frage: Wie würden Sie sich auf einer Skala von 1 bis 10 – mit 10 als der maximalen Belastung – einordnen?

Skandierte Frage

Eine Frage, die von mehreren Personen gleichzeitig und wiederholt geäußert wird.

Sind wir das Volk? Sind wir das Volk?

Stimulierungsfrage

Ein Lob oder die Ächtung eines gemeinsamen Gegners bezieht Emotionen in das Thema ein.

Wissen Sie denn nicht, dass diese Partei auch uns schon angegriffen hat?

Suggestivfrage

Mit Hilfe einer hypothetisch in Frage gestellten Vorgabe wird dem Gesprächspartner eine Antwort in den Mund gelegt.

Sicher haben Sie sich auch schon einen Urlaubstermin überlegt, oder?

Verdeckte Frage

Eine Frage, deren eigentliches (möglicherweise für den Befragten nicht erkennbares) Ziel über einen Umweg erreicht werden soll.

Haben Sie einen Parkplatz direkt vor dem Haus gefunden? (Eigentliches Ziel: Haben Sie einen Führerschein?)

Wunderfrage

Eine Frage aus der Systemischen Therapie (Systemisches Coaching), um unklare Wünsche des Klienten zu konkretisieren.

Angenommen über Nacht wäre ein Wunder passiert und Ihre Wünsche hätten sich erfüllt: Woran würden Sie dies erkennen?

Zielfrage

Eine Frage, deren Ziel ohne Umweg gefunden werden soll.

Wo, bitte, geht‘s hier zum Hauptbahnhof? Quelle: Wikipedia

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Nähere Infos unter http://partner.generali.at oder unter 0800/208 808.

Ich bin noch da. Es gibt so Momente, in denen dir klar wird, dass du dich selber schon ganz lange nicht mehr richtig gespürt hast. Dass du seit Monaten einfach nur funktionierst. Nicht mal wirklich nachdenkst. Bis dir dann etwas passiert, das dich aus der Bahn wirft. Ein Unglück, ein Glück, eine Begegnung ... Und plötzlich spürst du’s pumpern in deiner Brust.

Um zu verstehen, muss man zuhören. Lebenssituationen sind vielfältig, unsere Lösungen auch.

Unter den Flügeln des Löwen.

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FINANZEN

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CREDITREFORM

Schlechte Zahlungsmoral

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ie Zahlungsmoral im österreichischen Mittelstand lässt zu Wünschen übrig. Laut einer aktuellen Umfrage unter 1.700 Klein- und Mittelbetriebe, lassen sich wieder mehr Unternehmen mehr als 40 Tage Zeit, ehe sie eine Rechnung begleichen, das ist ein Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2011. Im verarbeitenden Gewerbe fällt das Zahlungsverhalten am schlechtesten aus. Hier hat sich der Anteil der Unternehmen die ihre Rechnung innerhalb von

ALLIANZ GRUPPE

Euro Monitor

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er „Allianz Euro Monitor“ misst die makroökonomischen Ungleichgewichte in der Eurozone. Dabei bekommen Staaten in jedem der 14 - einzelnen - Indikatoren einen Wert zwischen 1 und 10 zugewiesen - je höher der Wert, desto besser wird die Performance bewertet. Insgesamt haben sich 2012, gegenüber 2011, 17 Mitgliedstaaten der Euro-Zone verschlechtert. Erneut erhielt kein einziges Euroland eine sehr gute Bewertung (über 8). An der Spitze liegt nach wie vor Deutschland mit 7,7 Punkten, vor Österreich und Luxemburg mit je 7,0 Punkten. Der größte Sprung nach vorne (eine Verbesserung um 4 Plät-

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30 Tagen bezahlen von 70,5% auf 59,7% verringert. Das beste Ergebnis findet man im Dienstleistungssektor, hier werden von 71.3% der Unternehmen die Rechnungen innerhalb der Frist bezahlt. Gesamt müssen in den vier Hauptwirtschaftsbereichen noch immer mehr als 3,7% mehr als 90 Tage auf die Begleichung ihrer Forderungen warten. 2012 werden an die 80.000 Gläubiger von Insolvenzverlusten betroffen sein. Der potenzielle Schaden an Insolvenzverbindlichkeiten wird auf 3 Mrd. Euro geschätzt.

Gesamtbewertung: Allianz Euro Monitor 2012 Rang 2012 1 2 2 4 5 5 7 8 9 9 11 12 13 14 15 16 17

EWUDurchnittliches Durchnittliches Rang 2011 Mitgliedsland Rating 2012 Rating 2011 Deutschland 7,7 1 7,7 Österreich 7,0 3 7,1 Luxemburg 7,0 2 7,5 Niederlande 6,6 4 7,0 Belgien 5,9 9 5,8 Estland 5,9 6 6,0 Malta 5,8 8 5,9 Finnland 5,8 5 6,1 Slowakei 5,6 6 6,0 Frankreich 5,6 10 5,6 Slowenien 5,4 10 5,6 Spanien 5,0 13 4,6 Italien 4,5 12 4,7 Portugal 4,1 15 3,7 Irland 3,9 14 3,9 Griechenland 3,4 17 2,7 Zypern 3,0 16 3,6

2 4 1 2 7

Durchnittliches Rating 2007 8,0 7,9 8,9 8,0 7,2

12 6 8 10 4 13 11 15 9 16 6

6,1 7,8 6,9 6,6 7,9 5,9 6,1 5,0 6,9 4,9 13,0

Rang 2007

Quelle: Allianz Euro Monitor 2012.

ze) gelang Belgien, das 2012 auf Platz 5 zu finden ist. Finnland hingegen rutschte um drei Plätze ab und liegt auf dem 8. Platz. An den einzelnen Indikatoren sieht man, dass Österreich im internationalen Vergleich gut abschneidet. Die Gesamtbewertung ist zwar leicht zurückgegangen, dennoch konnte

Österreich im Bereich „Private Verschuldung und Auslandsvermögenssituation“ im Vergleich zum Vorjahr zwei Plätze gut machen. Wir haben die niedrigste Arbeitslosenquote der Euro-Zone und eine relative hohe Erwerbsquote, im Bereich „Solidität der Staatsfinanzen“ belegen wir nur Platz 8.

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Frohe Weihnachten! Vielen Dank f端r die erfolgreiche Zusammenarbeit.

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VERSICHERUNG

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ALLIANZ VERSICHERUNG

Steigerung Dr. Wolfram Littich, Vorstandsvorsitzender Allianz Versicherung

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n den ersten neun Monaten des Jahres 2012 konnte die Allianzgruppe in Österreich ihr Ergebnis weiter ausbauen. Die Schaden- und Unfallversicherung legte um 2,4% zu. Die Krankenversicherungssparte um 6,6%. Bei der Lebensversicherung legten die Prämieneinnahmen um 3,3% zu und in der Ren-

tenversicherung sogar um 14%. Über alle Geschäftsbereiche verteilt beliefen sich die abgegrenzten Bruttoprämien auf 1.005,2 Mio. Euro. Gegenüber den ersten drei Quartalen des Vorjahres bedeutet das ein Plus von 2,8%. Die Aufwendungen durch Schäden in Bereich Schaden- Unfallbereich stiegen durch die Zunahme von Naturkata-

strophen um 13,1%. Die Aufwendungen in der Krankenversicherungssparte legten um 2,6% und in der Lebensversicherung um 8,5% zu. Die Combined Ratio beläuft sich aktuell auf 98,4%. Die Investment Ergebnisse stiegen um 62,7%. Insgesamt konnte die Allianz das EGT um 9,5% auf 73,8 Mio. Euro steigern.

D.A.S. RECHTSSCHUTZVERSICHERUNG

Mehr Verständlichkeit

N Dir. Johannes Loinger, Vorstandssprecher D.A.S. Österreich

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ach der ERGO Versicherung versucht nun auch die D.A.S. Rechtsschutzversicherung das „fachchinesisch“ in der Informationsvermittlung zu vermeiden. Es soll für Partner und Kunden deutlich einfach werden. Aus diesem Grunde wurde die Verständlichkeitsoffensive gestartet. Der Corporate-Identity-Experte Martin Dunkl und sein Linguisten- Team hatten den Auftrag die Kommunikation klarer und verständlicher zu machen, „Klartext statt Floskeln“. In einem mehrstufigen Prozess wurden die Markenwerte, die Leitsätze aus dem Kundenversprechen und die Vorgaben aus den D.A.S. Kommunikationsstandards analysiert. Daraus leitete er Kriterien für den Sprachstil ab. Erst dann überprüften die einzelnen Fachabteilungen des Versicherers die neuen Texte auf Korrektheit.

In speziell gestalteten „Schreibwerkstätten“ werden die MitarbeiterInnen mit den Regeln verständlicher Sprache vertraut gemacht. Sämtliche Verständlichkeitsregeln wurden in einem unternehmensinternen Klartexthandbuch zusammengefasst, um die neuen Qualitätsstandards auch nachhaltig zu verankern. Das Management ernannte eine Klartextbeauftragte, die in kniffeligen Fällen weiter hilft. Die Versicherten werden eingeladen, schwer verständliche Textstellen zu melden. Für Verbesserungsvorschläge erhalten sie eine Belohnung in der Höhe von 50 Euro. Die speziell auf das Unternehmen abgestimmte AnalyseSoftware TextLab erkennt Verständlichkeitsprobleme und Stilverstöße und schlägt Verbesserungen vor. Dieses Verständlichkeitswerkzeug wird in Deutschland bereits von vielen Unternehmen verwendet.

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VERSICHERUNG

ARAG ÖSTERREICH SE

web@ktiv®

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ie ARAG Österreich hat einen Online-Schutz für Internetaktive entwickelt und bringt diesen als erster Anbieter auf den österreichischen Markt. Immer mehr Menschen nutzen das Internet, doch das Gefahrenpotenzial steigt immer mehr an. „Wir sind stolz, mit unserer Spezialistenkompetenz im Rechtsschutz den Verbrauchern ein so innovatives Produkt anbieten zu können“, so Dr. Gerhard Kalcik, Bereichsleiter Vertrieb ARAG Österreich. „Mit ARAG web@ktiv® bringen wir ein modernes und maßgeschneidertes Zielgruppenprodukt auf ihren Markt. Gottfried Eisele, Produktentwicklung: „Der neue Online-Schutz ist als Familienpaket für monatlich 9,90 Euro erhältlich; für Singles wird es günstiger. ARAG web@ktiv® hat keinen Selbstbehalt und eine Versicherungssumme von bis zu 50.000 Euro.“ Der Leistungsumfang umfasst den aktuellsten Versicherungsschutz vom Schadenersatzrechtsschutz bis zum Vertragsrechtsschutz.

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Für Risiken und Gefahren im Zusammenhang mit der privaten Internetnutzung. Zum Beispiel bei Verletzung der e-Reputation, Identitätsmissbrauch und Missbrauch von Zahlungsmittel, bei der Löschung von reputationsschädigenden Inhalten, bei Vorwurf der Beleidigung oder von Urheberrechtsverletzungen. Auch im Bereich von privaten Urheberrechtsverstößen. Ebenfalls wird Mediation geboten.

Dr. Gerhard Kalcik, Leiter Vertrieb, Marketing und Kommunikation, ARAG Österreich

WEB@KTIV UNTERLASSUNGS-RECHTSSCHUTZ UND STRAFVERFOLGUNG ARAG web@ktiv® hilft im privaten Bereich bei Mobbing, übler Nachrede und Rufmord im Netz. Dabei ist egal, ob es sich um Verleumdungen, Beleidigungen, Veröffentlichungen von „schädlichen“ Aussagen, Fotos bzw. Videos ohne Einwilligung oder um unrechtmäßige Verbreitung von personengebundenen Daten handelt. Es werden, auf Wunsch des Versicherten, Dienstleister zur Beseitigung von reputationsschädigenden Internetinhalten vermittelt und die Kosten bis zur vereinbarten Höchstgrenze übernommen. Gleichzeitig kann der Kunde über den web@ktiv Straf-Rechtsschutz Strafanzeige erstatten, wenn er im Netz seine Reputation gefährdet sieht. In diesem Fall werden Anwaltskosten gedeckt. Da bei solchen Fällen auch immer die Gefahr der Wiederholung besteht, steht ARAG ihren Versicherten auch bei der Geltendmachung von Unterlassungsansprüchen zur Seite.

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VERSICHERUNG

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GENERALI VERSICHERUNG AG

Zertifizierung

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irtschafts- und Familienminister Dr. Reinhold Mitterlehner verlieh der Generali Versicherung das Grundzertifikat zum Audit „berufundfamilie“. Die Generali erhielt das staatliche Gütezeichen für bereits durchgeführte Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie für das Vorhaben, die familienfreundliche Ausrichtung weiter zu verstärken. „Familie und Beruf in Einklang zu bringen - das wird bei der Generali Versicherung schon lange gelebt“, betonte HRChef Mag. Alexander Handl bei der Über-

Bundesminister Reinhold Mitterlehner (l) mit Generali HR-Chef Alexander Handl und Audit-Beauftrage Katja Bernstein-Andrä reichung des Zertifikats. Handl: „Mit dem Audit haben wir jetzt jedoch einen nachhaltigen Prozess der familienbewussten

Personalpolitik bestritten, der es uns auch ermöglicht, unser Entwicklungspotenzial systematisch zu erfassen und umzusetzen.“

STANDARD LIFE

Altersvorsorge

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m Auftrag des britischen Lebensversicherers Standard Life hat das Meinungsforschungsinstitut YouGov AG eine repräsentative Studie über die Altersvorsorge in Österreich erstellt. Das Ergebnis zeigt, dass Frauen sicherheitsorientierter und skeptischer als Männer sind. 29% der Frauen glauben, dass sie die gewünschte Absicherung für die Zeit nach der Pension nicht bzw. wahrscheinlich nicht erreichen werden (Männer: 22%). Hingegen sind 35% der Männer überzeugt, in der Pension über ausreichend Geld zu verfügen (Frauen: 21%). Mehr als doppelt so viele Männer (30%) als Frauen (14%) investieren in Aktien, Aktienfonds und festverzinsliche Wertpapiere. Die Österreicherinnen legen besonderen Wert auf eine konservative Anlage: An der Spitze stehen bei ihnen der Bauspar-

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vertrag und das Sparbuch mit insgesamt 85% (Männer: 81%). Während 21% der Männer eine Kapitallebensversicherung besitzen, sind es bei den Frauen nur 17%. Sie setzen indes mit 15% etwas mehr als Männer (13%) auf die private Pensionsvorsorge. Gleichstand erzielen beide Gruppen bei der fondsgebundenen Lebensversicherung mit jeweils 14%. Frauen legen mehr als Männer Wert auf Sicherheit: 74% setzen auf Erfahrung und Gewissenhaftigkeit des Anbieters (Männer: 68%), 73% auf eine Beitragsgarantie (Männer: 66%) und 69% auf Insolvenzschutz (Männer: 60%). Obwohl der Sicherheitsfaktor bei der Altersvorsorge für alle Befragten einen relativ hohen Stellenwert einnimmt, kennen 94% der Frauen und 87% der Männer die Höhe des Garantiezinssatzes (derzeit 2%, ab 21. Dezember 2012 1,75%) nicht.

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VERSICHERUNG

ÖSTERREICHISCHE HAGELVERSICHERUNG

Frostschäden

turen neben den Risiken Hagel und Sturm erstmals gegen Frostschäden versicherbar.

Der Mensch kann ein Kind sein, obwohl er längst erwachsen ist.

„Immer mehr Apfelproduzenten betreiben aufgrund des Klimawandels aktives Risikomanagement und versichern ihre Kulturen. Mehr als 70 Prozent der heimischen Tafelapfelproduktion sind bereits hagelversichert. Mit der neuen Frostversicherung für Apfelproduzenten übernehmen wir in Europa wiederum eine entsprechende Vorreiterrolle und machen das Frostrisiko für die Obstbauern besser kalkulierbar“, erklärt Dr. Kurt Weinberger, Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Hagelversicherung.

www.merkur.at

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rstmals ist es möglich nun auch Frostschäden bei Äpfeln zu versichern. Die Frostnacht vom 17. auf den 18. Mai mit Temperaturen bis zu -6 Grad hat auf rund 2.000 Hektar Apfelkulturen in den Bundesländern Burgenland, Niederösterreich und Steiermark zum Teil immense Schäden hinterlassen. Auch die schweren Hagelunwetter haben enorme Schäden verursacht. Nach Abstimmung mit der Landwirtschaftskammer gibt es nun eine neue Versicherungslösung für Apfelproduzenten. Ab 2013 sind Apfelkul-

IST DER MENSCH NICHT EIN WUNDER?

WIR VERSICHERN DAS WUNDER MENSCH. risControl_12_2.indd 29

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VERSICHERUNG

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VAV

„Wir stellen uns auf die Seite der unabhängigen Vermittler“ Mit der aktuellen Wirtschaftskrise gewinnt der Wert „Vertrauen“ wieder einen höheren Stellenwert. Insbesondere in Geschäftsbeziehungen ist dieses von Bedeutung. Welche Wege die VAV beschreitet, um das Vertrauen ihrer Vertriebspartner langfristig zu erhalten und zu festigen, erklärt Dr. Peter Loisel, VAV-Vorstand für Vertrieb und Marketing, im Interview. risControl: Herr Dr. Loisel, die VAV ist als Versicherer, der mit seinen Vertriebspartnern auf Augenhöhe kommuniziert, bekannt. Was bedeutet das für die Vertrauensbildung? Dr. Peter Loisel: Die VAV hat aufgrund ihrer Untergröße den Vorteil, persönliche Beziehungen herstellen zu können. Während große Gesellschaften zunehmend ihre Innendienste zentralisieren – und damit auch „industrialisieren“ – setzen wir ganz bewusst auf die Intensivierung des persönlichen Kontakts. Wir haben in den letzten Jahren unsere Service Teams neu strukturiert und zwar dahin gehend, dass auf persönlicher Ebene Kontakt aufgebaut werden kann. Unsere Innendienst-Mitarbeiter sind regelmäßig bei Veranstaltungen unseres Maklervertriebs mit dabei und vielen Vertriebspartnern nicht nur namentlich, sondern auch persönlich bekannt. Was unsere Maklerbetreuer anlangt, so sind diese unsere Speerspitze in den Markt. Wir schätzen und fördern sie als wertvolle Schnittstelle zu unseren Vertriebspartnern und binden sie auch ganz eng in die Produktentwicklung ein. Das bringt uns sehr nah an den Puls des Marktes. Vertrauen muss man sich laufend verdienen und deshalb hat es für uns als Maklerversicherer auch so einen hohen Stellenwert.

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Drittens garantieren wir, dass wir keine Produktangebote in vertrieblichen Mailings an einen Kunden senden, ohne den Vertriebspartner im Vorfeld darüber zu informieren. Ganz im Gegenteil, wir konzipieren solche Bestands-Aktionen gemeinsam mit unseren Vertriebspartnern, um ihrer Beraterverantwortung Rechnung zu tragen. Ein Beispiel dafür sind die sehr erfolgreichen Aktionen zum Einschluss der groben Fahrlässigkeit, die gerade laufen. risControl: Im Sommer wurde ein Vorschlag zu Neugestaltung der EU-Vermittler-Richtlinie bekannt. Wie steht die VAV zu diesem Thema? Dr. Peter Loisel, Vorstand für Vertrieb und Marketing VAV risControl: Welche Maßnahmen setzen Sie denn konkret, um das Vertrauen der Vertriebspartner zu sichern? PL: Es gibt eine Fülle von Aktivitäten, ich möchte aber drei besonders hervorkehren. Erstens, die aktive Werbung, die wir für VAV-Vertriebspartner auf unsere Website machen. Es gibt zwar auf fast allen Homepages von Versicherern eine „VermittlerSuche“ und diese zählen auch immer zu den meistgeklickten Seiten. Während viele Außendienst-Versicherer den Online-Zugang zu den Vermittlern verstecken, macht die VAV ganz prominent Werbung auf ihrer Startseite. 40.000 Besucher suchen sich dort Jahr für Jahr den Vermittler ihres Vertrauens und holen sich dort Offerte ein. Die VAV punktet beim Thema Vertrauen auch mit der Zusage des hundertprozentigen Kundenschutzes. Nachdem wir gar keinen eigenen Außendienst haben, kann es gar nicht passieren, dass sich ein Vertriebsmitarbeiter aus dem eigenen Haus eine Bestandsinformation zu einem Kunden eines unabhängigen Vermittlers aus dem internen EDV-System beschafft und den Kunden abwirbt.

PL: Aktuell diskutieren die Experten EUintern, ob es eine gesetzliche Verpflichtung geben soll, die Vermittlerprovisionen auf der Polizze auszuweisen. Eine endgültige Entscheidung ist aber noch ausständig. Unsere Position ist klar: Wir stellen uns auf die Seite der unabhängigen Versicherungsvermittler. Wenn es zur Ausweispflicht für Provisionen kommt, fordern wir, dass diese auch für alle anderen Vertriebswege gilt. Alles andere käme einer Benachteiligung der Makler und Agenten gleich. Nicht zu Unrecht bezeichnen der Verein für Konsumenteninformation und die Arbeiterkammer die unabhängigen Vermittler als den „besten Vertriebsweg“ mit den niedrigsten Beschwerdequoten und dem besten PreisLeistungsverhältnis. Dieser Umstand muss kommuniziert werden. Daher garantiere ich, dass die VAV – falls es zur Provisionsoffenlegung kommt – auf der Polizze die Service-Leistungen der unabhängigen Berater anführt. Wenn es zu Wettbewerbsverzerrungen käme, würden wir auch weitere Schritte gemeinsam mit den Spitzenvertretern der unabhängigen Vermittler-Interessensvertretungen überlegen. risControl: Wir danken für das Gespräch.

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VERSICHERUNG

„ICH MÖCHTE WENIGER ZEIT MIT PAPIERKRAM VERBRINGEN“

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„Was ich von einem Versicherungspartner erwarte? Ich möchte mich in meiner Arbeit voll meinen Kunden widmen können. Das heißt weniger Administration, weniger Papier. Ich möchte ein modernes Online-Portal, das mir jederzeit Kunden- und Vertragsdaten sowie bequeme Abschlussmöglichkeiten bietet.“ Johann Karall Versicherungsmakler, Kleinwarasdorf

www.was-wir-wollen.at

Das VAV-Versprechen: Einsicht in Ihren Bestand und Abschlussmöglichkeit rund um die Uhr. Unser Vertriebspartner-Portal VAV PRO ist optimal auf Ihre Arbeitsweise zugeschnitten. Mit einer garantierten Verfügbarkeit von 99,99 Prozent greifen Sie jederzeit auf Ihre Kundendaten zu, erstellen Anträge oder wickeln die gängigsten Geschäftsfälle online ab. Die Online-Abschlussquote bei der VAV liegt bei mehr als 60 Prozent und das ist in Österreich einzigartig. 2.982 Vertriebspartner der VAV arbeiten bereits mit VAV PRO. Wir investieren auch weiterhin in den Ausbau unserer Online-Services, damit Sie sich voll auf Ihre Kunden konzentrieren können. Was Sie sonst noch von uns erwarten können? Informationen dazu hat Ihr zuständiger Regionalleiter, Ihr Service Team oder steigen Sie ein auf www.VAVPRO.at

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VERSICHERUNG

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ÖSTERREICHISCHE BEAMTEN VERSICHERUNG

Unfallversicherung

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as neue Unfallversicherungsprodukt der ÖBV steht auch Interessierten die nicht dem öffentlichen Sektor angehören zur Verfügung. Für den öffentlichen Sektor gibt es einen erweiterten Versicherungsschutz für Auslandseinsätze von Berufssoldaten und Polizisten, die Sonderregelung für den Entminungs- und Entschärfungsdienst sowie für ehrenamtliche Helfer bei freiwilligen Hilfsorganisationen. Für alle anderen wurde das Produkt mit einigen Neuigkeiten ausgestattet, unter anderem mit beitragsfreien Assistance-Leistungen wie die Organisation von zahlreichen, beispielsweise medizinischen Betreuungsleistungen nach einem Unfall bzw. Not-

fall im Ausland. Die Organisation und Kostenübernahme von Dienstleistungen im Haushaltsbereich, nach einem Unfall können nach Knochenbruch oder Bänderriss nunmehr auch ohne Spitalsaufenthalt in Anspruch genommen werden. Und das Produkt Unfallkosten–Privat beinhaltet auch eine Kostenrückerstattung nach Behandlungen in Privatkliniken, für privatärztliche Leistungen und nach einer Rückholung ohne medizinische Begründung. „Unser Ziel war es, mit den neuen Tarifen verstärkt auf die Bedürfnisse unsere Kundinnen und Kunden einzugehen“, so Vorstandsvorsitzender Josef Trawöger über die Notwendigkeit privater Unfallvorsorge.

Mag. Josef Trawöger, Vorstandsvorsitzender

UNIQA RAIFFEISEN VERSICHERUNG

Neuer Einmalerlag

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Dr. Peter Eichler, Vorstand „UNIQA Österreich“

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ie neue limitierte Tranche der indexgebundenen Lebensversicherung ist ab einer Einzahlung von 2.000 Euro erhältlich. Bei dem fondsgebundenen Produkt „Inflationsschutz & Raiffeisen Bank International Invest VII“, wird nach einer Laufzeit von 15 Jahren und drei Monaten mindestens 150% des Nettobetrages ausbezahlt, bei einer hohen Inflation steigt der Auszahlungsbetrag entsprechend an. Die Mindestauszahlung wird durch Veranlagung in einer Senior Anleihe der Raiffeisen Bank International AG dargestellt. Eine steuerfreie Kapitalentnahme ist auch während der Laufzeit bis

zu 25% des Nettobetrages möglich. „Die aktuelle Wirtschaftslage sorgt für viele Spekulationen und Unsicherheiten. Mit diesem Produkt bieten wir unseren Kunden eine Vorsorgelösung, die Sicherheit gibt. Die attraktive Mindestauszahlung von 150% auf den Nettobeitrag in Kombination mit dem Inflationsschutz sichert die Kaufkraft wirksam ab. Gerade bei langfristigen Investments ist es unerlässlich, einen möglichen Anstieg der Inflation in den kommenden Jahren vorweg zu berücksichtigen“, erklärt Dr. Peter Eichler, Vorstand Fachmanagement Personenversicherung bei UNIQA Österreich und der Raiffeisen Versicherung.

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VERSICHERUNG

ZÜRICH VERSICHERUNG AG Peter Stockhammer, Vorstand für Finanzdienstleistungen bei der Zürich Versicherungs-Aktiengesellschaft

Back to the roots

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ie Zurich Versicherung hat das erste Lebensversicherungsprodukt nach Unisex-Richtlinien auf den Markt gebracht. Es soll den Grundgedanken einer puren Ablebensvorsorge transportieren, mit einfacher Handhabung und Schlichtheit. Bereits mit der Unterscheidung Raucher oder Nichtraucher ist eine Prämienberechnung möglich. Nach Antragstellung wird im Rahmen der üblichen Risikoprüfung die persönliche Risikosituation festgestellt und gegebenenfalls kann ein Prämienzuschlag erfolgen. Der Tarif hat eine fallende Versicherungssumme

und durch die veränderte Kostensituation ist die Prämiensituation zwischen Frau und Mann nicht so stark unterschiedlich. Peter Stockhammer, CEO Life bei der Zürich Versicherungs-Aktiengesellschaft. „Mein Tipp ist es, darauf zu achten, dass der Ablebensschutz in ausreichender Höhe gewählt wird. Die Empfehlung lautet hier das drei- bis fünffache Bruttojahresgehalt, um laufende Kosten abdecken und den Lebensstandard halten zu können – etwa die Wohnsituation, die Mobilität, Freizeitgestaltung – oder eine gute Ausbildung für die Kinder abzusichern“, so Stockhammer weiter.

Frohe Weihnachten und ein glückliches, erfolgreiches neues Jahr wünscht Ihnen Ihre NV.

www.noevers.at risControl_12_2.indd 33

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VERSICHERUNG

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WIENER STÄDTISCHE VERSICHERUNG

IMPULSE Gesundheitsportal Das neue IMPULSE Gesundheitsportal ist in Zusammenarbeit mit NetDoktor.at online.

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ereits 53% der Internet-Nutzer holen sich Rat zu ihrer Gesundheit über NetDoktor.at. Der Bedarf an seriöser medizinischer Information ist so groß wie nie zuvor. In der Zusammenarbeit werden nicht nur aktuelle gesundheitsrelevante Themen angeboten, sondern auch ein einzigartiges Service für Versicherte: Eine persönliche Beratung zu Erkrankungen, Medikamente oder Laborbefunde online oder, auf Wunsch, auch ergänzt durch ein Telefongespräch. Und Empfehlungen für Ärzte: Wird nach dem richtigen Arzt gesucht, der besonders viel Erfahrung in einem relevanten Bereich hat, kann NetDoktor auf sein österreichweites Expertennetz zurückgreifen und recherchiert auch gerne internationale Experten. Das Portal hat auch viele Angebote für nicht Wiener Städtische Kunden. Umfassende Informationen rund um die Themen Gesundheit, Wellness und Service werden in verschiedenen Bereichen unterteilt. „Gesundheit aktuell“: In diesem Bereich gibt es Informationen zu aktuellen Themen und Trends – jede Woche neu! Mit einem 14-tägigen Newsletter kann man sich über das Thema Gesundheit infor-

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mieren. In der Rubrik „Vital & Gesund“ gibt es sorgfältig recherchierte Wellnessund Gesundheitsthemen und im Gesundheitslexikon kann jede/r BesucherIn nachschlagen und sich online über mehr als 300 Krankheiten, Diagnose- und Therapiemöglichkeiten informieren. „Service & Interaktiv“, hier sind einfach und schnell ÄrztInnen, Apotheken, Krankenhäuser und Selbsthilfegruppen in nächster Nähe zu finden, darüber hinaus kann das eigene Wissen auch spielerisch durch Quizze erweitert werden. Selbsttests helfen weiter, wenn man nicht sicher ist, ob Erkrankungen wie Osteoporose, Augenoder Venenleiden vorliegen.

„Wir setzen nicht nur auf Kostenersatz im Leistungsfall sondern auch sehr intensiv auf Prävention. Die intensive und langjährige Zusammenarbeit mit NetDoktor. at ermöglicht es uns nun, auf dem neuen IMPULS Gesundheitsportal ein noch umfangreicheres Angebot an Informationen und Gesundheitsservices sowie spezielle Beratungsleistungen exklusiv für unsere Kundinnen und Kunden anzubieten. Oberste Priorität haben dabei Qualität und Seriosität. Denn, gerade wenn es um die Gesundheit geht, sollten keine Fragen offen bleiben“, erläutert Dr. Judit Havasi, Vorstandsdirektorin Wiener Städtische Versicherung.

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VERSICHERUNG

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ng bensleistu 170 % Erle ahren n nach 10 J o ti p -O e m Entnah g ensleistun b le r E r e d Sc hu t z tion gegen Infla 3,6 % p.a. ue r Verzinsung erungsste h ic s r e V e inklusiv

StarBond 2013 Success 1.0 www.donaubrokerline.at

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Die Erlebensleistung beträgt 170 % Ihres Einmalerlages Sie investieren in eine Anleihe der Lloyds TSB Bank PLC. Die angegebene Erlebensleistung zum Laufzeitende nach 15 Jahren bezieht sich auf das Laufzeitende der diesem Versicherungsprodukt zugrundeliegenden, infl ationsgebundenen Anleihe mit Seniorstatus. Die Donau haftet für die sorgfältige Auswahl des Emittenten der Anleihe, nicht aber für die Erfüllung der Verpflichtungen aus der Anleihe. Der Versicherungsnehmer trägt somit das Veranlagungsrisiko und die bei einer Insolvenz der genannten Bank eintretenden Folgen, insbesondere den Verlust des veranlagten Kapitals. Optionale Möglichkeit zur Kapitalentnahme nach 10 Jahren Zum Stichtag 1. Jänner 2023 haben Sie die Möglichkeit, 25 % Ihrer Anteile zu entnehmen. Die Bewertung Ihrer Anteile erfolgt dabei mit dem Wert der Deckungsrückstellung. Nach erfolgter Kapitalentnahme wird die Höhe der Erlebensleistung neu ermittelt. Anleihe mit Infl ationsschutz Damit die Kaufkraft Ihres angesparten Betrages erhalten bleibt, wird das angelegte Kapital vor den Auswirkungen einer allfällig hohen durchschnittlichen Infl ationsrate geschützt. Dazu wird das Investment an den europäischen Verbraucherpreisindex (ohne Tabakwaren) gebunden. Steigt dieser Index stärker als die vorgesehene Verzinsung der Anleihe, wird die Erlebensleistung nach oben hin korrigiert. Verzinsung Verzinsung 3,6 % p.a. inklusive Versicherungssteuer, entspricht einer KESt-pflichtigen Veranlagung von 4,8 % p.a.

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Wüstenrot setzt neue Akzente im Rechtsschutz und in der Unfallversicherung

Von Franz Meingast, MBA, Vorstandsdirektor von Wüstenrot

Wüstenrot ist einer der wichtigsten österreichischen Finanzdienstleister und freut sich über das Vertrauen von 1,6 Millionen Kunden. Die Produktpalette umfasst attraktive, den Kundenbedürfnissen angepasste Lösungen – von der Anlage bis zur Vorsorge alles aus einer Hand. Zu den aktuellen Highlights im Versicherungsbereich zählen optimierte Konditionen und spezielle Features in den Bereichen Unfallversicherung und Rechtsschutz.

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n Österreich passieren 80% aller Unfälle in der Freizeit. Um dafür noch besseren Schutz zu bieten, hat Wüstenrot im Mai dieses Jahres einen neuen Unfalltarif mit zahlreichen Neuheiten und Verbesserungen auf den Markt gebracht. Das Angebot beinhaltet unter anderem einen kostenlosen Sofortschutz bis maximal 100.000 Euro nach einem Unfall und -Assistanceleistungen die neben der unbegrenzten Übernahme von Rückhol- und Rücktransportkosten aus dem Ausland, auch eine Fixkostenabsicherung für Miete, Kreditzahlungen oder Alimente beinhalten. Bei dauernder Invalidität nach einem Unfall gibt es u.a. eine Einmalzahlung von bis zu 750% der Versicherungssumme und ab 55 eine Unfall-Pflegerente für zwei Jahre im Wert von 2.000 Euro pro Monat. Verbessert worden ist auch die Mitversicherung von Kindern: So sind in der Familien- und Alleinerzieher-Unfallversicherung Kinder ab dem zweiten Kind gratis mitversichert – ohne Gesundheitsfragen. Und das – bei Bezug der Familienbeihilfe – sogar bis zum 25. Lebensjahr. Als besonderes Highlight bietet die ausgebaute Wüstenrot Unfallvorsorge zwei exklusive Pakete, die Hobbysportler beim Ausüben zahlreicher Sportarten – von Fußball und Eishockey bis hin zu Klettern und Snowboarden – absichern.

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Privat-Rechtsschutz und Unternehmer-Rechtsschutz mit exklusiven Vorteilen Im Sachversicherungsbereich punktet der Wüstenrot Privat-Rechtsschutz sowie der Rechtsschutz für Unternehmer mit einer ganzen Reihe von Vorteilen: Ganz wichtig ist die 3-jährige Prämiengarantie, die wir nach der Kfz-, Eigenheim-/ Haushaltversicherung und dem Landwirtschaftspaket auch hier anbieten. Damit vernetzen wir zur Unterstützung der Vermittler Vorteile über alle Produktlinien. Dieser exklusive Wüstenrotvorteil hat viel Positives. Etwa mit der freien Anwaltswahl beim Bera-

tungsrechtsschutz, die Wüstenrot auch im außergerichtlichen Bereich bietet. Damit verbunden ist auch der Verzicht auf das Recht der Selbstregulierung. Das bedeutet, dass der Kunde sicher sein kann, dass seine Interessen für den Versicherer an erster Stelle stehen. Weitere Vorteile: ein Europa-Gerichts-Rechtsschutz, ein „XXL-Schutz“, der unter anderem einen Mobbing-Rechtsschutz und einen Stalking-Rechtsschutz beinhaltet. Weiters bieten wir auch einen Schutz bei Streitigkeiten aus Versicherungsverträgen. Um auch beim schwierigen Thema „Vermittlerhaftung“ Unterstützung zu geben, ist das Rechtsschutz-Paket „all inclusive“ dargestellt. Das heißt, dass – anders als sonst marktüblich – einzelne Bausteine vom Kunden bewusst und aktiv ausgeschlossen werden müssen. Dieses Ausschlussprinzip unterstützt den Vermittler, dass Beratungsfehler verhindert werden. Zu guter Letzt sorgt noch unser elektronisches Berechnungsprogramm dafür, dass einfach und schnell gerechnet sowie beantragt werden kann. (Produkt-)Qualität, Kompetenz und der persönliche Kontakt in den neun Vermittler-Servicecentern in den Landesdirektionen bildet eine starke Basis für eine erfolgreiche Umsetzung der neuen Unfall- und Rechtsschutzversicherung mit unseren Vertriebspartnern.

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VERSICHERUNG

ALLRISK LEUE & NILL VERSICHERUNGSMAKLER GMBH

Auf Erfolgskurs!

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ie seit 2008 Marktbegleitern sind,“ sagt „In dieser Position können wir als unabeingegangene der Geschäftsführer und hängiger Versicherungsmakler die IntePartnerschaft vertriebsverantwortliche ressen unserer international agierenden zwischen den Kunden aus Industrie, Handel und GewerMario Heinisch. Der Zusammenschluss hat be noch besser vertreten“, freut sich Stefan beiden Traditionsunternehdazu beigetragen, dass All- Nill, Geschäftsführer von LEUE & NILL men ALLRISK und LEUE risk Leue & & NILL International entwiund Vorstandsvorsitzender Nill als Exckelt sich immer mehr zum von Assurex Global. klusivpartner Erfolgskurs! Die Allrisk Leue & Nill ist „Dieses Jahr wurde ein von Assurex technischer Gewerbe- und entscheidendes Zeichen Global, dem Industrieversicherungsmakgesetzt; beide Firmenna- Stefan Nill, Geschäftsführender w e l t w e i t ler und hat sich vor allem men und Logos wurden größten Netzim Bauversicherungs- sowie Gesellschafter Leue & Nill zusammengeführt um uns werk von Real Estate Versicherungsnoch stärker in Österreich, aber auch in- rechtlich und wirtschaftlich wesen spezialisiert. Obwohl ternational, zu positionieren. Wir sind unabhängigen Versicheder Kernmarkt Österreich ist, davon überzeugt, dass wir als Leue & rungsmaklern und Riskmawerden verstärkt auch GroßNill Gruppe und mit unserem Dienst- nagement Consultants, für projekte in den Zentral- und leistungskonzept, eine attraktive sowie zukünftige Anforderungen Osteuropäischen Ländern Mario Heinisch, wirtschaftliche Alternative zu unseren noch besser aufgestellt ist. Geschäftsführer Allrisk Leue & Nill umgesetzt.

MERKUR VERSICHERUNG

Große Feierlichkeit

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eit 20 Jahren ist die Merkur Versicherung in Slowenien vertreten. Gemeinsam mit Generaldirektor Alois Sundl, zahlreichen Partnern, Gästen aus Wirtschaft, Politik und Medien wurde in Laibach das 20-jährige Bestehen gefeiert. In den beiden Jahrzehnten hat sich die Merkur zavarovalnica als fünftgrößte Versicherungsgesellschaft auf dem Sektor Lebensversicherungen etabliert, und wurde im Zuge dessen 2001 als Versicherungsgesellschaft mit dem schnellsten Wachstum mit der „slowenischen Versicherungs-Gazelle“ ausgezeichnet. Generaldirektor Alois Sundl: „Die Bedürfnisse unserer Kunden stehen im Mittelpunkt. Im Jahr 2002 haben wir beispielsweise als Erste auf dem slowenischen

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Markt Lebensversicherungen mit einer Deckung für schwerwiegende Krankheiten angeboten – und damit einen landesweiten Trend gesetzt.“

Generaldirektor Alois Sundl (l.) überreicht dem slowenischen Vorstandsvorsitzenden Denis Stroligo als Geschenk ein Bild des Merkur-Stammhauses in Graz, gemalt von Ernst Posch

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Besinnlich und still

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ie schönste Zeit des Jahres soll sie sein - die Weihnachtszeit. Rund um den Erdball wurde und wird das Fest mit verschiedenen Bräuchen gefeiert. Genau so unterschiedlich wie die Bräuche sind, sind auch die traditionellen Speisen die auf den Tisch kommen. In Schweden wird ein besonderer Weihnachtsschinken, in Luxemburg Blutwurst mit Stampfkartoffeln und Apfelsauce am Heiligen Abend gegessen. In Polen besteht das traditionelle Weihnachtsmenü aus roter Rüben- oder Pilzsuppe, Maultaschen (mit Fleisch gefüllte Teigtaschen) und Kuchen. Die orthodoxe Kirche feiert Weihnachten am 7. Jänner, am Heiligen Abend wird gemeinsam ein Weihnachtsessen zelebriert, die Geschenke für die Kinder gibt es aber erst im Jänner. Auch zu Weihnachten gilt der Spruch: Andere Länder, andere Sitten. So gibt es für indische Weihnachtsfeiern

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als Weihnachtsbaum meistens eine Bananenstaude oder einen Mangobaum, in Japan ist Weihnachten nicht so wichtig wie der Neujahrstag. Der Weihnachtstag wird eher dazu genutzt um Partys zu feiern, und für Paare ist es die Gelegenheit sich (näher) kennenzulernen. Der Neujahrestag wird mit der Familie verbracht. Da in Australien Weihnachten im Sommer gefeiert wird, und ein Pelz tragender Weihnachtsmann mit Schlitten im Schnee daher unüblich ist, gibt es Lieder, die besagen, dass der Australische Weihnachtsmann statt Rentiere weiße Kängurus vorgespannt hat. Was alle Menschen in dieser Zeit aber gemeinsam haben, ist der Gedanke „Gutes zu tun“, wir lassen hier im zweiten Teil unserer Geschichte wieder einige Unternehmen ihre caritative Aktivitäten präsentieren: Die Auflistung erfolgt nach keiner wie immer gearteten Wertung.

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DONAU VERSICHERUNG

Social Active Day 2012

D Generaldirektorin Mag. Johanna Stefan, Donau Versicherung

er von der Konzernmutter VIG 2011 ins Leben gerufene Social Active Day wurde auch in diesem Jahr wieder äußerst erfolgreich durchgeführt. Jede/r Donau-Mitarbeiter/in, der sich einen Tag freiwillig engagieren wollte, bekam einen zusätzlichen Urlaubstag und die Möglichkeit in einer sozialen Organisation mitzuhelfen. Erfreulicherweise konnte die Zahl der TeilnehmerInnen im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt werden, in diesem Jahr nahmen auch die KollegInnen der Niederlassung in Mailand erstmals teil. Mitgeholfen wurde bei der Caritas, den Tafel-Organisationen in Salzburg, Wien und Eisenstadt, dem Roten Kreuz, help4selfhelp, Kolping und ÖHTB, um nur einige zu nennen. Die Tätigkeiten reich-

ten von Sportveranstaltungen für Kinder über Renovierungs- und Gartenarbeiten bis hin zu Ausflügen und Lebensmittelbeschaffung sowie -verteilung. „Der Social Active Day eröffnet den MitarbeiterInnen die Möglichkeit, sich einen Tag aus dem Arbeitsalltag auszuklinken und sich für soziale Projekte zu engagieren. Das durchwegs positive Feedback und das große Engagement der TeilnehmerInnen zeigt mir, dass es eine gute Entscheidung war das Projekt weiter zu führen. Auch die Organisationen freuen sich über die Unterstützung. Ich denke es ist in unserer Verantwortung als Wirtschaftsträger der Gesellschaft aktiv etwas zurückzugeben“, kommentiert Generaldirektorin Mag. Johanna Stefan die sozialen Aktivitäten der Donau und ihrer MitarbeiterInnen.

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Stiftung Kindertraum & Bausparkasse mit Herz

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ir arbeiten im Sozialsponsoring eng mit der „Stiftung Kindertraum“ zusammen, um schwer kranken Kindern mit der Erfüllung von Herzenswünschen ein besseres Leben zu ermöglichen. Für die rasche, unbürokratische Unterstützung von Menschen in Not wurde schon vor Jahren die Aktion „Bausparkasse mit Herz“ ins Leben gerufen.

Vorstandsdir. Franz Meingast, MBA, Mitglied des Vorstandes der Wüstenrot Versicherungs-AG

Gemeinsam mit der Österreichischen Sporthilfe: Förderinitiative „For winners with future“ Seit mehr als 5 Jahren unterstützt unser Haus die, gemeinsam mit der Österreichischen Sporthilfe ins Leben gerufene, Förderinitiative „For winners with future“. Auf dem Weg zur Weltspitze konnten bislang 53 Nachwuchstalente gefördert werden, die in Ergebnislisten bei nationalen und internationalen Wettkämpfen weit vorne zu finden sind, wie zum Beispiel Claudia Lösch, Anna Fenninger, Marcel Hirscher, Katrin Ofner, Caroline Weber, Anna Stöhr, Markus Schairer oder Lara Vadlau.

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Neben dem sportlichen Aspekt nehmen wir durch dieses Engagement auch eine gesellschaftliche Verantwortung wahr, denn es war von Beginn an wichtig, Sportler mit Behinderung in das Programm aufzunehmen. Sportler wie Günther Matzinger, der nach seinen herausragenden Leistungen bei den Paralympics in London – er gewann das 800-Meter-Finale in neuer Weltrekordzeit und avancierte damit nach seinem Sieg über 400 Meter zum Doppel-ParalympicsSieger – nun zum „Sportler des Jahres mit Behinderung“ gewählt worden ist. Außerdem spiegeln sich wichtige Unternehmenswerte wie Verlässlichkeit und Handschlagqualität in diesem Engagement wider: Wir stehen den Athletinnen und Athleten als starker Partner zur Seite und bietet ihnen für die Zeit nach der sportlichen Karriere die Möglichkeit, mit einer begleitenden Berufsausbildung zum Finanzberater bzw. zur Finanzberaterin vorzusorgen.

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Elisabeth Stadler, Vorstandsvorsitzende ERGO Austria International

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it der Unterstützung von Projekten und Aktivitäten im sozialen Bereich will die ERGO Austria bewusst auf Benachteiligungen aufmerksam machen und diesen Institutionen mehr Gehör verschaffen. Als Hauptsponsor eines neuen Bewegungsraumes im Therapieinstitut Keil, dass Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichen Behinderungsformen fördert, fungiert das Unternehmen. Am Standort 1180, Eduardgasse 3 befinden sich Kindergarten- und Schulgruppen für Kinder mit Autismus-Spektrum-Störungen und Wahrnehmungsbeeinträchtigung. Da, aufgrund des individuellen Förderkonzepts, häufig eine Teilung der Gruppen notwendig ist, war ein neuer Bewegungsraum dringend erforderlich. Wings of Life ist eine gemeinnützige und staatlich anerkannte Stiftung, die Forschungsprojekte zur Heilung von Querschnittslähmungen unterstützt. Im Rahmen der Aktion „Jacky für Wings for Life“ eine Initiative der österreichischen Judomeisterin Jacqueline Raab, die nach einem schweren Unfall im Mai 2012 nur knapp einer Querschnittslähmung entkam, wurde

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ERGO AUSTRIA

eine großzügige Spende aus dem Erlös des Möbelverkaufes des ehemaligen Wiener Hauptsitzes der Victoria Volksbanken Versicherung und einer Spendenaktion unter den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen des Unternehmens übergeben.

Österreichische Muskelforschung In Österreich leiden rund 20.000 Menschen an einer Muskelerkrankung, etwa die Hälfte davon sind Kinder. Manche Muskelkrankheiten verlaufen langsam und nicht letal, andere bedeuten schon von Kindesalter an, ein Leben im Rollstuhl und eine geringe Lebens¬erwartung. Allen gemeinsam ist, dass sie noch unheilbar sind. Genau hier setzt die Österreichische Muskel¬forschung (ÖMF) an und unter¬stützt seit mehr als 20 Jahren ausgewählte Forschungsprojekte zur Erforschung von Muskelkrankheiten. Ebenso werden Verbesserungen in der medizinisch-therapeutischen Betreuung muskel¬kranker Menschen gefördert. Um auf diese Krankheiten eine breite Öffentlichkeit aufmerksam zu machen, wurde ein karitativer TV- und Kinospot produziert, der im November 2012 zu sehen sein wird. ERGO hat die Produktion des TV- und Kinospots übernommen. Für den karitativen TV- und Kino-Spot der Österreichischen Muskelforschung ist es gelungen, den österreichischen Schauspieler Harald Krassnitzer, der auch als Testimonial fungiert, zu gewinnen. Der beliebte Schauspieler stellte sich unentgeltlich in den Dienst der guten Sache und beeindruckte nicht nur mit seiner Professionalität und Unkompliziertheit, sondern auch durch seine Warmherzigkeit und Menschlichkeit. An der Seite von Harald Krassnitzer spielten der muskelkranke Elias und seine Klassenkollegen.

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D.A.S. RECHTSSCHUTZVERSICHERUNG AG

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Initiative D.A.S. hilft helfen

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Dir. Johannes Loinger, Vorstandssprecher D.A.S. Österreich

ie Herstellung von Chancengleichheit ist ein wesentlicher Baustein unseres FirmenLeitbildes. Und es entspricht auch unserer Unternehmensphilosophie, Verantwortung gegenüber der Gesellschaft wahrzunehmen. Dazu kommt die Erkenntnis, dass viele unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich auf verschiedenste Art sozial engagieren: In Vereinen, bei der Unterstützung von Randgruppen und bedürftigen Einzelpersonen. „So war es nur folgerichtig, dass wir die Initiative „Soziales Engagement – D.A.S. hilft helfen“ ins Leben gerufen haben“, erklärt Johannes Loinger, Vorstandssprecher. Im Rahmen des Projektes wurde heuer, unter anderem, die Wiener Tafel unterstützt. Zu diesem Zweck lud das Unternehmen zum Suppenstand in Wien am Schottentor. Mitarbeiter und Vorstand verteilten kostenlos Suppe

v.l.n.r.: Dir. Ingo Kaufmann, D.A.S, Markus Hübl, Wiener Tafel, Harald Hochetlinger, yamm!, Dir. Johannes Loinger, D.A.S.

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an Armutsbetroffene. Alle anderen Passanten konnten sich gegen eine freiwillige Spende stärken. Die Charity-Aktion wurde durch Mitarbeiter des Unternehmens bereits vor zwei Jahren ins Leben gerufen und hat bisher viele karitative Einrichtungen unterstützt. Täglich werden in Österreich unzählige Tonnen an einwandfreien Nahrungsmitteln vernichtet, weil sie nicht mehr verkauft werden können oder dürfen! Dabei handelt es sich um Probe- oder Überproduktionen, Lagerbestände, deren Haltbarkeitsdatum bald abläuft, Waren mit Fehletikettierungen oder kleinen Verpackungsschäden. Parallel dazu gibt es in Österreich rund 1 Million armutsgefährdete Menschen - ein Viertel davon sind Kinder. Armut macht krank und einsam. Sie grenzt aus, entwürdigt den Menschen, schwächt ihn und die Gesellschaft. Weiters wurden auch unterstützt: - Unterstützung der Hilfsorganisation Plan International, die Kindern in Entwicklungsländern Schulbildung ermöglicht - Jährliche Sammlung für Concordia, die von Pater Sporschill ins Leben gerufene Organisation, die in Moldawien und Rumänien „aus Straßenkindern Hoffnungskinder macht“. Das Unternehmen D.A.S. verdoppelt den von den MitarbeiterInnen gespendeten Betrag, • Kooperation mit INCLUSIA, die gemeinsame Aktivitäten von Menschen mit und ohne Behinderung fördert • Therapiekosten-Unterstützung für Kinder, die an Mukopolysaccharidose erkrankt sind • Weitergabe ausgemusterter IT-Geräte an AfB (Arbeit für Menschen mit Behinderungen) • Mitarbeit beim „Sozialtaxi“ GO-MOBIL Lavamünd • u.v.m.

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UNIQA ÖSTERREICH

Hartwig Löger, Vorstandsvorsitzender UNIQA Österreich

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Preisträger 2012

achhaltigkeit ist bei der UNIQA Österreich auch beim Engagement im sozialen Bereich sehr wichtig. Das gesamte Jahr über wird der Schulsport mit dem Bewegungsprogramm Vital4Brain unterstützt. Die 150 Übungen ermöglichen Lehrer den Unterricht mit Bewegung, Spaß und Aktivierung zu bereichern. Die Initiative wird durch Sachleistungen, Sponsoring und Ausbildung von Vital Coaches in ganz Österreich gefördert. UNIKATE – HilfsmittelIdeenwettbewerb: Zum zweiten Mal laden UNIQA und die Österreichische Arbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (ÖAR), Studentinnen und Studenten technischer Universitäten und Schülerinnen und Schüler einschlägiger HTL-Fachrichtungen, zu einem Ideenwettbewerb für Hilfsmittel für Menschen mit Behinderungen ein. Ziel ist es, alltagstaugliche Lösungen für die Probleme von Menschen mit besonderen Bedürfnissen zu entwickeln. Zum vierten Mal ist das Unternehmen Hauptsponsor beim Redewettbewerb „Sag`s Multi!“. „Denn

wir sind überzeugt, dass Österreichs Unternehmen nicht nur fachlich gut ausgebildete junge MitarbeiterInnen benötigen, sondern vor allem auch solche, die sich in verschiedenen Kulturen und Sprachwelten tolerant und respektvoll bewegen können,

und die es verstehen, sprachliche und kulturelle Vielfalt konstruktiv zu nutzen. Viele mehrsprachig aufgewachsene Menschen bringen genau diese Kompetenzen mit.“ so Hartwig Löger, CEO UNIQA Österreich.

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STANDARD LIFE

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Österreichische Krebshilfe

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raditionsgemäß unterstützt der britische Lebensversicherer im Rahmen seiner CSR-Aktivitäten (Corporate Social Responsibility) die Österreichische Krebshilfe Wien. Auch heuer überreichte Mag. Bernhard Fasching, Sales Manager, in der Adventzeit einen Spendenscheck an den gemeinnützigen Verein. So konnten sich Univ. Prof. Dr. Michael Micksche, Präsident der Österreichischen Krebshilfe Wien, und Geschäftsführerin Mag. Gaby Sonnbichler über einen Beitrag in der Höhe von EUR 6.000,- freuen. Die Spendeneinnah-

v.l.n.r.: KommR Wolfgang K. Göltl, Obmann der Sparte Information und Consulting der Wirtschaftskammer Wien sowie Ehrenvorstand der Krebshilfe Wien, Krebshilfe Wien-Geschäftsführerin Mag. Gaby Sonnbichler, Univ.-Prof. Dr. Michael Micksche, Präsident der Krebshilfe Wien, Mag. Bernhard Fasching, Sales Manager von Standard Life in Österreich

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men kommen krebskranken PatientInnen und ihren Angehörigen zugute, denen die Krebshilfe Wien kostenlos Beratungs- sowie Hilfeleistungen anbietet. „Wir haben bereits seit über zehn Jahren die Strategie der Nachhaltigkeit in unserer Geschäftsphilosophie integriert. Als Versicherer haben wir eine besondere Aufgabe sowohl gegenüber unseren Kunden als auch gegenüber der Gesellschaft zu erfüllen. Mit der finanziellen Unterstützung der Wiener Krebshilfe setzen wir jährlich ein Zeichen in Hinblick auf unsere gesellschaftliche und soziale Verantwortung.“ betont Fasching.

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ZÜRICH VERSICHERUNG

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Unterstützung von Kindern und Jugendlichen

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oziales Engagement“ als Schwerpunkt von Zurichs Corporate Responsibility richtet sich vor allem an Kinder und Jugendliche und hilft jungen Menschen im Bereich Bildung bzw. in Notsituationen. Dabei geht es weniger um das Überweisen von Spenden. Vielmehr legt das Unternehmen großen Wert darauf, einen nachhaltigen Beitrag zu leisten und Non Profit-Organisationen mit dem Know-how ihrer MitarbeiterInnen zu unterstützen.

Gerhard Matschnig, CEO der Zurich Versicherungs AG Die Unterstützung konzentriert sich auf zwei Institutionen im Raum Wien und Niederösterreich: Lobby.16 kümmert sich im Raum Wien um minderjährige Flüchtlinge zwischen 14 und 16 Jahren, die ohne vertraute Bezugspersonen nach Österreich kommen. Die

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Organisation begleitet Jugendliche bei der Ausbildung und hilft ihnen bei der Arbeitssuche und im Alltag. Die Unterstützung der Lobby.16 umfasst vor allem Sachspenden, Know-how (Bewerbungstrainings, Wartung der Website), dem Bereitstellen von Räumlichkeiten und ehrenamtlichem Nachhilfeunterricht durch MitarbeiterInnen in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik. Der niederösterreichische Kinderbauernhof Eschenau kümmert sich um sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche aus einem Wiener Obdachlosenheim. Neben der bereits bestehenden kostenlosen Lohnverrechnung und der Betreuung der Website für Eschenau sowie regelmäßigen Sachspendenaktionen, helfen MitarbeiterInnen der Versicherung freiwillig bei der Kinderbetreuung, Hausarbeit, etc. am Bauernhof. Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass sich viele MitareiterInnen auch privat für soziale Initiativen und Organisationen engagieren. Gerhard Matschnig, CEO, ist seit mehreren Jahren im Vorstand der Österreichischen Krebshilfe Wien tätig. Um auf das Thema Krebsvorsorge aufmerksam zu machen, wurde gemeinsam mit Dancer against Cancer Ende November zu einer Charity-Vernissage in das Direktionsgebäude am Wiener Schwarzenbergplatz geladen. „Ich freue mich sehr, dass wir mit dem Event einen Beitrag für dieses so wichtige Thema leisten konnten“, so Gerhard Matschnig.

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ÖSTERREICHISCHE HAGELVERSICHERUNG

Förderpreis D ie Österreichische Hagelversicherung verlieh erstmals einen Förderpreis für besondere wissenschaftliche Arbeiten mit hohem Praxisbezug aus dem Bereich Landwirtschaft. Dr. Kurt Weinberger, Generaldirektor der Österreichischen Hagelversicherung, überreichte mit Rektor Univ. Prof. Dr. Martin Gerzabek Mitte November im Rahmen einer akademischen Feier an der Universität für Bodenkultur (BOKU) in Wien, den Förderpreis in Höhe von insgesamt 3.000 Euro an Mag.a Dr.in

Franziska Strauss, und an DDipl.-Ing. Thomas Schön. „Innerhalb der Volkswirtschaft ist der Agrarsektor am stärksten mit den Auswirkungen des Klimawandels konfrontiert. Schon längst bedeuten zunehmende Wetterextremereignisse als Folge der Erderwärmung ein höheres Produktionsrisiko in der Landwirtschaft. Die Landwirtschaft gilt dabei als Klimaopfer Nr.1. Daher unterstützen wir als Naturkatastrophenversicherer in der Landwirtschaft gezielt junge WissenschaftlerInnen und deren Forschungen zum Thema Ver-

besserung der landwirtschaftlichen Einkommenssicherheit“, erklärt Weinberger. Mag.a Dr.in Franziska Strauss aus Wien erhielt die Auszeichnung für die im Rahmen ihrer Dissertation entwickelten Modelle zu den Auswirkungen des Klimawandels auf den landwirtschaftlichen Ertrag bei Ackerkulturen. DDipl.-Ing. Thomas Schön, praktizierender Landwirt aus Schweiggers in Niederösterreich, erhielt den Förderpreis für die in seiner Masterarbeit durchgeführten Risikoanalysen in der Erdäpfelproduktion.

v.l.: Univ. Prof. Dr. Martin Gerzabek, Rektor der Universität für Bodenkultur; Dr. Kurt Weinberger, Generaldirektor der Österreichischen Hagelversicherung; die Preisträger Mag.a Dr.in Franziska Strauss und DDipl.-Ing. Thomas Schön; Dipl.-HLFL Ing. Josef Pleil, Aufsichtsratspräsident der Österreichischen Hagelversicherung und Ehrenbürger der Universität für Bodenkultur; Univ. Prof. Dr. Jochen Kantelhardt sowie Univ.Prof. Dr. Josef Glößl, Vizerektor der Universität für Bodenkultur

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HDI VERSICHERUNG

TOP-Leistungen, Spaß inklusive. Jetzt mit UnisexTarif.

Unisex, aber nicht

uniform!

v.l.n.r.: Vorstand Günther Weiß, Burgschauspielerin Sylvia Haider, Lubomir Hnatovic und Vorstand Thomas Lackner

Kunst Mit der Vernissage von Lubomir Hnatovic stellte die HDI Versicherung wiederum ihre Vielseitigkeit im Sponsoring unter Beweis.

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ie erfolgreiche Vernissage in der Galerie am Schillerplatz präsentierte die aktuellen Werke des Künstlers. Zahlreiche Gäste aus Finanz, Kunst, Werbung und Versicherung konnten sich an den ausgezeichneten Kunstwerken erfreuen. „Kunst und Kultur sind mir nicht nur ein persönliches Anliegen. Auch als Unternehmen sehe ich uns in der Verantwortung, aufstrebende Künstler zu unterstützen“, erklärt Vorstand Günther Weiß das Engagement für Künstler wie Richard Jurtitsch, Mario Dalpra, Linda Loo, Roman Scheidl, Saša Makarová, Valentin Oman und Nina Maron. Auch Kunden und Vertriebspartner profitieren vom HDI Sponsoring. So werden heuer der aktuelle Kunstkatalog von Johann Julian Taupe bzw. die CD „our tribute to Joe

Zawinul“ der Joe Zawinul Musikschule mit Andreas Tieber und Marianne Mendt als Weihnachtsgeschenke produziert.

Beste Leistungen für bedarfsgerechten Versicherungsschutz und günstige Konditionen – so muss eine optimale Ablebensversicherung aussehen. Ganz egal, ob Ihr Kunde gerne im Pulverschnee wedelt, in den Ferien im Mondsee taucht oder den Großglockner mit dem Motorrad bezwingt. Spaß gehört zum Leben und deshalb ist er bei allen unseren Tarifen mit dabei – ohne Zuschlag. Mehr Infos unter www.dialog-leben.at! Komfortschutz zum Basispreis!

Individuell: variable Versicherungssummen

Burgschauspielerin Sylvia Haider, Wolfgang Kaiser, Marketingleiter HDI Versicherung

konstante oder variable Beiträge Nachversicherungsgarantie ohne Gesundheitsprüfung

DER Spezialversicherer für biometrische Risiken risControl_12_2.indd 47

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WIENER VERSICHERUNGSMAKLER

„HEUTEbeginntMORGEN“ Der 11. Informationstag der Wiener Versicherungsmakler findet am 13.3.2013 unter dem Motto „HEUTEbeginntMORGEN“ statt, und wird sich teilweise in neuer Form präsentieren. VORSORGEPENSIONGESUNDHEITHAFTPFLICHTVERSI F R AVISO E I E B E ZUM R U F E11. P E INFORMATIONSTAG NSIONFINANZEKFZRECHTSSCHUTZP K F DER Z W IWIENER R F Ü R S I VERSICHERUNGSMAKLER EFÜRUNS VORSORGEWOHNENVORSOR FINANZENPESIONVORSORGEKFZ RECHTSSCHUTZPEN SIONVORSORGEKFZHAFTPFLICHTVERSICHERUNGWO NENVORSORGEPENSIONKFZRECHTSSCHUTZVORSORG KFZRECHTSSCHUTZHAFTPFLICHTPENSIONKFZVORSO F R 13. E I EMärz B E R U2013 FEVERMÖGENVORSORGEPENSIONGESUND Palais EIW O H N Ferstel, E N R E C HWien TSSCHUTZWOHNENFINANZENVORSO O H Nur N E Nfür V Ogeladene R S O R G EGäste FINANZENPENSIONVORSORGEKFZR SCHUTZPENSIONVORSORGEKFZHAFTPFLICHTVERSIC RUNGWOHNENVORSORGEPENSIONKFZRECHTSSCHUT V O R S O R G E K F Z R E C H T S S C H U T Z HEUTEbeginntMORGEN HAFTPFLICHTPENSION

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hilipp Riederle und Prof. Dr. Harald Welzer werden Gedanken zur Zukunft der Kommunikation und zur Weiterentwicklung im Kundenservice präsentieren. Der 18 jährige Philipp Riederle referiert bereits seit 5 Jahren öffentlich zum Verhalten der Jugendlichen im Bereich von Social Media. Prof. Dr. Harald Welzer ist anerkannter kritischer Zukunfts- und Glücksforscher sowie Buchautor und Direktor des Centers for Interdisciplinary Memory Research am Kulturwissenschaftlichen Institut Essen und Forschungsprofessor für Sozialpsychologie an der Universität Witten/Herdecke. Das Tagesprogramm umfasst weiters zwei Dialog-Foren, deren Gäste VVO-Präsident Dr. Luciano Cirina und Generaldirektor der Helvetia, Dr. Burkhard Gantenbein sind und von Moderator Alexander Goebel geleitet werden. Die alljährliche Hammurabi-Preisverleihung, deren Ausschreibung Prof. Dr. Michael Theil leitet, rundet die Tagesinformation ab. Den Abschluss bildet auch 2013 das beliebte „talk together“ zur Kontaktpflege.

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Markus Bangheri – Leiter Makler-Center Tirol und Vorarlberg

Höchste Qualität in unserer gesamten Dienstleistungserbringung – für unsere Vertriebspartner! Dabei setzen wir auf drei wesentliche Säulen: @dbeZiZciZh jcY cVX]]Vai^\Zh 7Zo^Z]jc\hbVcV\ZbZci# GVhX]Z jcY ]dX]lZgi^\Z D[[Zg^Zgjc\! KZgigV\h" jcY HX]VYZcVYb^c^higVi^dc# BdYZgcZ jcY ^cY^k^YjZaaZ EgdYj`iZ jcY A hjc\Zc#

Hoffentlich Allianz.

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VBV VORSORGEKASSE

ASRA Award ie VBV -Vorsorgekasse hat zum zweiten Mal den Nachhaltigkeitspreis ASRA erhalten. Die jährliche Auszeichnung des besten Nachhaltigkeitsberichtes für österreichische Unternehmen, wird von der Kammer der Wirtschaftstreuhänder gemeinsam mit dem Institut Österreichischer Wirtschaftsprüfer und weiteren Kooperationspartnern verliehen. Der Preis wird heuer bereits zum

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13. Mal vergeben. 10 österreichische Unternehmen wurden ausgezeichnet. Nur 26 Unternehmen und Organisationen haben heuer ihre Berichte eingereicht. Bei den KMU gewann Austria Glas Recycling, in der Kategorie öffentliche Unternehmen die Universität für Bodenkultur. In der Kategorie integrierte Berichte liegt hinter der VBV Vorsorgekasse, oekostrom und EVN AG. Bei den Großunternehmen wurden Palfinger, Verbund und

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HDI VERSICHERUNG

ie HDI Tirol lud seine Vertriebspartner zu einem ganz besonderen Event ein, bei der Pokernight konnten die rund 80 Gäste ihr Glück im Spiel versuchen und ihr bestes Pokerface zeigen. Im Rahmen der Begrüßung im Casineum verteilten die HDI Mitarbeiter bei Aperitif und Fingerfood Spieljetons im Wert von 25 Euro an die geladenen Gäste. Nach einer kurzen Ansprache durch Herrn Daniel Kljma, Landesdirektor HDI Tirol ging es direkt an die Pokertische. Es wurde bei zwei Runden auf vier Tischen gespielt und am Ende kamen insgesamt acht Gewinner an den Final Table. Um den Gästen die Wartezeit zwischen den Runden zu verkürzen, brachte Franz Eberharter alias Lachgas Franz die Gäste herzhaft zum lachen. Am Ende des sehr gelungenen Abends gab es drei glückliche Gewinner: 1. Platz Erich Zmug (Büro Huber & Zmug) 2. Platz Peter Stadler (Beratungsagentur Stadler) und 3. Platz Martin Furtner (MBM Versicherungsbüro GmbH).

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OeKB ausgezeichnet. Heinz Behacker, Vorstandsvorsitzender VBV-,“Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Verantwortung stellen unsere Handlungsmaxime dar. Seit Firmengründung haben wir uns zu einer ausgewogenen Berücksichtigung ökonomischer, ökologischer und sozialer Ziele verpflichtet und sowohl die Veranlagungsgrundsätze als auch das gesamte Unternehmen darauf ausgerichtet.“

Pokernight Die HDI Pokernight in Innsbruck war ein voller Erfolg. lg.

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VERANSTALTUNG

VBV VORSORGEKASSE

Ehrung

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ie VBV Vorsorgekasse wurde von einer unabhängigen Jury zur „GREEN BRAND Austria 2012/2013“ gewählt. Mit dem Gütesiegel werden Marken geehrt, die nachweisbar ökologische Nachhaltigkeit praktizieren, und diese zur Bewusstseinsbildung nach innen und außen transparent leben und kommunizieren. Die internationale, unabhängige und selbstständige Brand-Marketing Organisation GREEN BRANDS zeichnet ökologisch nachhaltige Produkte, Dienstleistungen und Unternehmen aus, und verleiht in Zusammenarbeit mit unabhängigen Institutionen das GREEN BRANDS-Siegel. Mehr als 47 Marken von 31 Unterneh-

men wurden bislang in Österreich ausgezeichnet. „Die VBV – Vorsorgekasse stellt seit ihrer Unter nehmensgründung vor zehn Jahren Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt ihrer Unternehmens- und Investmentphilosophie. Diese Auszeichnung bestätigt unser Engagement für gelebten Umweltschutz und Nachhaltigkeit“, sagt Heinz Behacker, Vorstandsvorsitzender der VBV – Vorsorgekasse AG.

NÜRNBERGER VERSICHERUNG

Musikalische Herausforderung

v.l.n.r.: Kurt Molterer, Vorstandsvorsitzender NÜRNBERGER Versicherung AG Österreich, Prof. Lutz Hochstraate, Präsident des Vereins Camerata Salzburg, Helmut Geil, Aufsichtsrat NÜRNBERGER Versicherung AG Österreich

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v.l.n.r.: Norbert Lux, COO der GREEN BRANDS Organisation, KR Heinz Behacker, Vorstandsvorsitzender der VBV – Vorsorgekasse AG, KommR Margarete Kriz-Zwittkovits, Präsidentin Österreichischer Gewerbeverein

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amerata Salzburg, das 1952 von Bernhard Paumgartner gegründete Ensemble ist als Kammerorchester in sowohl musikalischer, als auch in menschlicher und organisatorischen Hinsicht eine Ausnahmeerscheinung. So wie das Ensemble in alle Welt reist, repräsentiert es diese Welt in sich selbst mit Mitgliedern aus 20 Nationalitäten. Kaum von der Japan Tournee zurückgekehrt steht die Camerata Salzburg vor der nächsten größeren musikalischen Herausforderung: eine kleine Konzerttournee zusammen mit dem Salzburger Percussionisten Martin Grubinger. Mit der NÜRNBERGER Versicherung Österreich konnte ein Sponsor speziell für die Konzerte mit Martin Grubinger gewonnen werden. Vorstandsvorsitzender Kurt Molterer zum Engagement der des Unternehmens: „Der Ton macht die Musik. Im Konzert des Lebens immer den richtigen Ton zu finden ist nicht einfach. Deshalb fördern wir Kunst ebenso wie individuelle Lebenspläne. Wie freuen uns auf die Zusammenarbeit mit der Camerata und Grubinger“.

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INSTITUT FÜR VERSICHERUNGSWISSENSCHAFTEN E.V. UNIVERSITÄT LEIPZIG (LFVW)

Produktkonferenz Die dritte Produktmanagement Konferenz in der der Reiche „Aktuelle Fragen im Produktmanagment von Versicherungsunternehmen fand im November in Köln statt. 70 Repräsentanten der Assekuranz und angrenzender Branchen kamen in das Hotel Pullmann Cologne. Die Konferenz beschäftigte sich zwar ausschliesslich mit dem deutschen Markt, die Themen betreffen aber auch die Versicherungswirtschaft in Österreich.

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as will der Kunde“, lauteten die begrüßenden Worte von Prof. Dr. Fred Wagner. Der erste Themenblock „Herausforderungen in der Lebensversicherung“ eröffnete Dr. Oliver Geadeke, Vorstand und Leiter der Finanzdienstleistungsforschung bei der YouGov Deutschland AG. Gaedeke zeigte das differenzierte Informations- und Entscheidungsverhalten der Kunden und Makler auf und leitete daraus Chancen und Risiken für Vertriebe und die Produktgestaltung ab. Im Anschluss erörterte Michael Winzer, Director Risk Insurance bei der KPMG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft AG, die „Auswirkungen von Solvency II auf das Produktdesign“. Auf Grundlage der rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen veranschaulichte er beispielweise die „unglaublich schwierige Zinssituation für dieses Produkt“. Die Solvency II-Richtlinien seien Herausforderung und Basis zugleich, auf deren Grundlage sich sowohl Produktzielbilder als auch Portefeuillestrategien entwickeln lassen. Seinen Vortrag beendete er mit dem Fazit, dass abschnittsweise Garantien teilweise helfen. „Sie lösen aber das Problem nicht“, so Win-

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zer. Damit leitete er passenderweise zum nächsten Vortrag über. Peter Heise, Mitglied der Vorstände der AachenMünchener Lebensversicherung AG sowie der AachenMünchener Versicherung AG, blickte in die „Zukunft der Garantieprodukte“. „Ohne Garantien geht nichts“, manifestierte er gleich zu Beginn seine Meinung. Nach Schilderung der Voraussetzungen, die zu erfüllen sind, und einem Vergleich mit anderen Finanzdienstleistern kam er letztlich zu dem Schluss: „Wenn ein Anbieter Garantien anbieten kann, dann ist es ein Lebensversicherer“. Heise erinnerte auch an die Möglichkeiten des Risikoausgleichs in der Zeit und im Kollektiv sowie an den hohen Nutzen einer Garantie für den Kunden, den es herauszustellen gilt. Die Ausführungen der Herren Winzer und Heise führten anschließend zu intensiven Debat-

Prof. Dr. Fred Wagner ten und vielseitigen Nachfragen von Seiten des Auditoriums. Der zweite Themenblock der diesjährigen Konferenz befasste sich mit der Krankenund Pflegeversicherung . Zunächst sprach Jürgen Graalmann, Vorsitzender des Geschäftsführenden Vorstandes der AOKBundesverband GbR, über die „Konzeption einer nachhaltigen Pflegeversicherung in Deutschland vor dem Hintergrund des demographischen Wandels“, wobei er die Sichtweise der Sozialversicherung vertrat.

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Er zeigte sich hoch überzeugt von der Konzeption der Sozialen Pflegeversicherung, fordert aber eine intensive Diskussionen über den sich wandelnden Pflegebegriff – auch hin zu kognitiven Fähigkeitsverlusten – und über den damit verbundenen Mehraufwand sowie die „Qualitätstransparenz der Pflegeheime“. Zudem müssten die häusliche Pflege gestützt und intensive Kooperationen bei Pflege-Zusatzversicherungen mit der PKV aufgebaut werden. Die aktuelle Senkung der Rentenversicherungsbeiträge um 0,9%, ohne gleichzeitig die Pflegebeiträge substantieller zu erhöhen, bezeichnete Graalmann als fatal und eine vertane Chance. Zum gleichen Thema, jedoch aus Sicht der privaten Pflegeversicherung, äußerte sich anschließend Uwe Laue, Vorstandsvorsitzender der Debeka-Versicherungsgruppe und stellvertretender Vorstandsvorsitzender des PKV-Verbands. Laue erläuterte vielfältige Möglichkeiten und Modelle

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einer – aus seiner Sicht dringend notwendigen – Kapitaldeckung in der Pflegeversicherung. „Es wird Zeit zu handeln“; mit diesem Appell beendete Laue seine Ausführungen und lieferte damit ausreichend Diskussionsstoff. Den Fragen des Auditoriums stellten sich Graalmann und Laue gemeinsam, und beide kamen überein, dass in der Pflegeproblematik ein außerordentlich hoher Handlungsdruck besteht. Eberhard Sautter, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der HanseMerkur Versicherungsgruppe, stellte sodann seine Sicht zu den derzeit häufig diskutierten Unisex-Tarifen vor. Dabei ging er auf aktuelle Entwicklungen in der Tarifierung, im

Vertrieb und in der Steuerung ein. Längerfristige Auswirkungen auf den Markt der Privaten Krankenversicherung wird die gesetzlich vorgeschriebene Unisex-Tarifierung seiner Meinung nach nicht haben. Dazu führte er neben einigen praktischen Beispielen auch die „Glättung über die Zeit“ an. „In zehn Jahren wird man sich wundern, warum wir uns damals so angestellt haben“, fasste er seine Worte zusammen und verwies auf andere Problemfelder der PKV und betonte den hochattraktiven Wachstumsmarkt „Gesundheit und Pflege“ in Deutschland. Den Schlusspunkt für die interessierten Zuhörer setzte Dirk Westermann, Vorstand der Geld.de Holding AG. Sein Thema lautete „Perspektiven von Internetvergleichsportalen“, wobei er die rasanten Entwicklungen aufzeigte und Szenarien vorstellte, wie sich das Internet künftig verstärkt als Absatzkanal nicht nur bei den standardisierten Massenprodukten, sondern auch im beratungsintensiven Geschäft etablieren kann. Im Fazit ging Westermann von wachsenden Marktanteilen sowohl der Vergleichsportale als auch der Direkt- und Internetversicherer aus, und er sprach Versicherern ohne klare Internetstrategie zukünftig wenig Perspektiven zu. Die Vorträge der Tagesveranstaltung regten die Konferenzteilnehmer an, sich beim abendlichen Get-Together darüber in angenehmer Atmosphäre noch intensiv auseinanderzusetzen.

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MERKUR VERSICHERUNG

Traumbilder

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ie 124. Merkur Vernissage zeigt Elisabeth Wedenigs Traumbilder „Some Fish are always with you“. Generaldirektor Alois Sundl in seiner Eröffnungsrede: „Die Ausstellungen hier in unserer Generaldirektion bringen oft arrivierte Künstler nach Graz. Wir sehen es jedoch auch als eine unserer Aufgaben, ambitionierten jungen Malerinnen und Malern eine attraktive Plattform zu bieten. Elisabeth Wedenig, eine Hubert-Schmalix_Schülerin, verwendet einerseits Stofftaschentücher, Tapeten und Comics-Zitate als Grundlage für Ihre Werke, andererseits auf- und verarbeitet sie in diesen Bildern die surreale Welt ihrer Träume. Die Ausstellung ist bis 8. März 2012 in der Merkur Galerie zu sehen.

Kunsthistorikerin Mag. Angela Theresia Fink, Gen.Dir. Alois Sundl und Elisabeth Wedenig (m) bei der Eröffnung

NÜRNBERGER U. GARANTA ÖSTERREICH VERSICHERUNG AG

Auszeichnung

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Überreichung der Zertifikate

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uch die beiden Unternehmen Nürnberger Versicherung und Garanta Österreich Versicherung AG, haben das Zertifikat für Familienfreundlichkeit verliehen bekommen. Nach einem dreijährigen Auditprozess, welcher für beide Gesellschaften unternehmensübergreifend durchgeführt wurde, wurde nun das Vollzeitzertifikat „berufundfamilie“ verliehen. Im Rahmen einer Festveranstaltung überreichte Bundesminister Dr. Reinhold Mitterlehner die Auszeichnung an die Personalchefin der Gesellschaften Frau Mag. Martina Viehauser.

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