risControl 11/2013

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risControl DAS Nachrichtenmagazin für Versicherungs- und Finanzinformation

Bei Unzustellbarkeit retour an: risControl, 3701 Oberthern, Oberthern 33

NR. 11 • 2013 • HEFT 412 • 35. JAHRGANG • EURO 10,00

Gesundheitsbaro meter Wie gesund ist unser Gesundheitssystem? risControl_11.indd 1

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EDITORIAL

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as war mein erster Gedanke bei der Nachricht, dass der Internationale Währungsfonds eine Zwangsabgabe auf Sparguthaben in der Höhe von 10% einführen möchte. Bitte keine Panik – der Plan sieht eine einmalige „Beitragszahlung“ vor, und die wird erst ab einer gewissen Einlagenhöhe spruchreif. Die „niedlichen“ Zinsen und Kapitalertragssteuer lassen das Sparguthaben am Sparbuch eher dahinvegetieren und die Inflationsrate sorgt schon dafür, dass der Sparer eher auf der Verlustseite beheimatet ist. Wir Österreicherinnen und Österreicher sind aber immer noch ein „Sparefroh“-Völkchen. Mit der Zwangsabgabe will die EU die Verschuldung der Mitgliedsstaaten verringern, und solche Maßnahmen hat es doch gegeben. Nach dem ersten und zweiten Weltkrieg und vor kurzem erst in Griechenland und Zypern. Nun stellt sich die Frage: Werden die Menschen ihr redlich Gespartes von der Bank abheben und ins heimische Sparschwein stecken? Werden sie ihr Geld in Versicherungsprodukte investieren? So eine Vorsorge fürs Alter hat doch seinen Reiz, nicht wahr? Halt, nein das wird nicht funktionieren, da hat der Staat ja wieder Zugriff auf die Marie (Anm. d. Red. Marie = Geld). Also bleibt nur mehr wie in Oma´s Zeiten die Matratze über. Nun denkt sich unser Redaktionsschelm folgendes Szenario aus: Ab Montag gehen die Menschen in Österreich, Deutschland, Frankreich, Holland und in allen anderen europäischen Ländern auf die Bank und heben ihr Sparguthaben ab. Und was geschieht weiter? Die Sparschweinproduzenten machen das Geschäft ihres Lebens. Weil jeder daheim ein oder mehrere Sparschweine braucht. Die Banken haben nicht soviel Geld im Tresor um alle Sparguthaben sofort auszubezahlen, also müssen die Staaten einspringen, um die Banken zu retten. Was wiederum neue Schulden verursacht, bzw. sollten sich einige Staaten nicht dazu entschließen, dann wage ich mir nicht auszumalen, wie das Volk reagieren würde. Dass die Kosten im Vorhinein nicht abschätzbar sind, wissen wir ja aus eigener Erfahrung, oft weiß der Steuerzahler auch nach Jahren der Sanierung nicht, wie viel die Bankenrettung gekostet hat. Und da unsere Politiker sowieso immer meinen, dass wir eine Vorreiterrolle einnehmen müssen, haben wir auch schon (leider) ein Paradebeispiel parat. Vielleicht sollten wir anderen Staaten die Zahlen des doch ach so guten Geschäftes zugänglich machen, damit sie sich ein Bild über ihren künftigen Ertrag machen können. Und am Ende des Tages wird ein Lied wieder auf der Hitliste Nummer 1 werden: „Und dann hau ich mit dem Hämmerchen mein Sparschwein kaputt“. Aber wie gesagt ein Schelm bei uns in der Redaktion hat sich das nur ausgedacht. Es kommt ja immer gaaanz anders, als man denkt.

Wahnwitzig

Liebe Leserinnen und Leser!

Gutes Nachdenken wünscht Ihnen Ihre Doris Schachinger

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4 INHALT

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Ausgabe-Nr.: 11 | risControl 11/2013 Heft-Nr.: 412 | 35. Jahrgang

3 EDITORIAL Wahnwitzig Interview mit Dr. Wolfram Littich, Vorstandsvorsitzender der Allianz Gruppe in Österreich

6 KARRIERE 6 VVAL: Vorstandserweiterung 6 UNIQA VERSICHERUNG: Führungswechsel 6 BAWAG P.S.K. VERSICHERUNG: Neuer Vorstand 6 GOTHAER VERSICHERUNG: Regionaldirektor 7 NÜRNBERGER VERSICHERUNG: Teamverstärkung 7 FINANZPULS AG: Vorstand 7 UNIQA IT SERVICE GMBH: Neu aufgestellt

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8 KURZNACHRICHTEN 8 Website prämiert 8 Banken sterben 8 Übernahme 8 Starke Aussicht 8 Spitzenbewertung 8 Auszeichnung in der Slowakei 9 Kfz Schaden App 9 Rückversicherer RGA 9 WWK mit YouGov Star ausgezeichnet 9 „un.sicht.bar“

Andre Löhlein, Geschäftsführer EBV Leasing Ges m.b.H. im Gespräch

Seite 14

10 INTERVIEW 10 Convenience entscheidend? 14 Moderne Leasingfinanzierung 18 Heimkehr einer Weltreisenden 21 Die Zahl 21

22 KOMMENTAR 22 Wo Chancengleichheit groß geschrieben wird 23 Diener und Herr zugleich 24 Kreditwürdigkeit ist relativ 24 Wohntraum realisieren trotz Immobilienteuerung

Interview mit Christine Theodorovics, CEO Life

Seite 18

26 REISE Golfen in den Wicklow Mountains

Golfen in den Wicklow Mountains, Irland von seiner schönsten Seite

28 WIRTSCHAFT 28 Gesundheitsbarometer 32 Rauchverhalten und Wichtigkeitseinschätzung der privaten Krankenversicherung

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INHALT

36 FINANZEN 36 Verpflichtende Zinsrückstellung 37 Neue Checkliste 38 Creditreform Klein- und Mittelunternehmen Umfrage 38 Insolvenzen 39 Ehrenschiedsgericht

Gesundheitsbarometer

40 VERSICHERUNG

Seite 28 Strategie 2014

Seite 40

40 Strategie 2014 48 Umsonst ist der Tod 48 Neues Produkt 49 Leistungserweiterung 50 Sicherheit und Mobilität unter einen Hut gebracht mit flexyTIS 52 Neue Tarifvarianten 53 Gewerbeversicherung 54 Top informiert mit VAV PRO 56 Schutzwaldprojekt 57 Klartext 58 Innovationen bei Wüstenrot 59 Privatklasse Novum mit Hightech Früherkennung 60 Positive Signale

62 VERANSTALTUNG 62 Volles Haus 63 Abschlussfeier 64 Kabarett im Turm 64 Versicherungsmanager des Jahres

Dialog Lebensversicherung, Neue Tarifvarianten

66 TIPPS & TRENDS Graz

Seite 52

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Abo

Impressum: “risControl” - Eigentümer, Herausgeber & Verleger Redaktion: risControl, Der Verein für Versicherung- und Finanzinformation, 3701 Oberthern, Oberthern 33 ZVR 780165221, Telefon: +43 (0)720 515 000, Fax: +43 (0)720 516 700, e-mail: office@riscontrol.at Doris Schachinger, Chefredakteurin, Christian Proyer, Prof. Goran Devrnja, Layout

Versicherungsmanager des Jahres

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Titelbild: risControl, Weitere Bilder: risControl, Petra Spiola/B. Noll, Niko Formanek, Apa/Fotoservice Rastegar, Foto Fischer-Graz, Bubu Dujmic. Nachdruck nur mit Quellenangabe u. schriftlicher Genehmigung d. Verlages. Namentlich gezeichnete Artikel geben die Meinung des Autors wieder und müssen sich nicht mit jener der Redaktion decken. Unverlangt eingesandte Manuskripte werden nicht retourniert. Mit der Annahme u. Veröffentlichung eines Artikels erwirbt der Verlag das ausschließliche Verlagsrecht daran, bis zum Ende des, der Veröffentlichung, folgenden Jahres. Produktanalysen werden nach besten Wissen erstellt, jedoch OHNE JEDE Gewähr. Angaben und Mitteilungen, welche von Firmen stammen, (pdi+/o/Public relation, oder namentlich gezeichnete Artikel), unterliegen nicht der Verantwortlichkeit der Redaktion. Ihre Wiedergabe besagt nicht, daß sie eine Empfehlung oder die Meinung der Redaktion darstellen. „risControl“ identifiziert sich gemäß dem österreichischen Medienrecht nicht mit dem Inhalt angeführter Brancheninformationen und den in Interviews geäußerten Meinungen. Abonnementbestellungen gelten auf ein Jahr, ab dem Monat der Bestellung und verlängern sich jeweils um ein Jahr, sofern das Abonnement nicht spätestens ein Monat vor Ablauf des Bestellzeitraumes gekündigt wird. Für Anzeigen sind die allgemeinen Anzeigenbedingungen des Österreichischen Zeitschriftenverbandes vom 1. Februar 1990 bindend. Es gilt der Anzeigentarif 01/2012 / (ca)

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KARRIERE

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Neuer Vorstand

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ie Rechtsanwältin Hedda Kristen wurde von der Vereinigung von Versicherungsmedizinern, Antrags- und Leistungsprüfern (VVAL e.V.) zum neuen Vorstandsmitglied gewählt. Hedda Kristen ist Referentin in der Leistungsprüfung bei der Deutschen Rückversicherung AG in Düsseldorf und setzt sich innerhalb der VVAL für eine effizientere und wirtschaftlichere Gestaltung ein. Mit ihr wurde der bisherige Vorstand mit Präsident Helmut Ziegerer, Hubert Deuter und Stefan Wachholz erweitert. Die 2009 gegründete VVAL hat es sich zur Aufgabe gemacht Antrag- und Leistungsprüfern sowie Versicherungsmedizinern eine Plattform zum Austausch von Informationen zu bieten und aktuelle Fachthemen zu diskutieren.

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UNIQA VERSICHERUNG

GOTHAER VERSICHERUNG

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Führungswechsel

Regionaldirektor

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BAWAG P.S.K. VERSICHERUNG

Vorstandserweiterung

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VVAL

lfred Vlcek folgt als Landesdirektor im Burgenland Herbert Vostriz, der nach 40 Jahren Tätigkeit für die UNIQA Versicherung in den wohlann m verdienten Ruhestand gehen wird. Vlcek l de arbeitet seit 1999 für das Unternehmen und war zuletzt für UNIQA International als Verkaufsmanager tätig. „Ich freue mich auf meine neue Aufgabe“, so Vlcek. In Vorarlberg geht Landesdirektor Bruno Hutter ebenfalls nach 40 Jahren Tätigkeit im selben Konzern in Ruhestand. Markus Stadelmann, bereits seit 2002 als Regionalleiter Maklerservice in Bregenz im Einsatz, folgt Hutter als Landesdirektor. „Ich freue mich auf die große Herausforderung und darauf ein gutes Team steuern zu dürfen“, so Stadelmann. Das Ziel der Landesdirektion Vorarlberg ist es bis 2020 den Marktanteil von derzeit 24% weiter steigern.“

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ag. Thomas Heimhofer, scheidet auf eigenen Wunsch per Ende Oktober aus dem Unternehmen aus. Als sein Nachfolger wurde Guy Cowley derzeit Leiter des Bereiches Customer Care bestellt. Cowley übernimmt mit 1. November das Ressort Vertrieb und Marketing im Vorstand der Gesellschaft. Zuvor sammelte er in Deutschland in unterschiedlichen Managements- Funktionen weitreichende Erfahrungen im Versicherungs- und Bankensektor. Der neue Vorstand der BAWAG P.S.K. Versicherung setzt sich somit per 1. November 2013 aus Dr. Peter Wilk (CEO), Mag. Roswitha Hönigsperger und Guy Cowley zusammen.

ichael Heinrich ist zum neuen Regionaldirektor der Gothaer Versicherung für die Region Ost bestellt worden. Er verantwortet gemeinsam mit Christian Kickinger, den Ausbau und die Pflege der vertrieblichen Geschäftsbeziehungen in Ostösterreich. Der 37-Jährige blickt auf über 16 Jahre Erfahrung in der Finanzdienstleistungsbranche zurück. Sein strategischer Schwerpunkt ist die Forcierung der innovativen Produktlinie zur Absicherung biometrischer Risiken, für die er praxiserprobte und nachhaltige Verkaufs- und Beratungskonzepte entwickelt hat. Herr Ingo Hofmann, Hauptbevollmächtigter der Gothaer LV in Österreich: „Ich freue mich sehr, einen so fachlich kompetenten, erfolgreichen und vor allem sympathischen Menschen für die Gothaer gewonnen zu haben. Ich bin mir sicher, dass Herr Michael Heinrich auf der Seite des Versicherers ebenso erfolgreich arbeiten wird.“

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KARRIERE

NÜRNBERGER VERSICHERUNG

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Vorstand

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er Vorstand der FinanzPuls AG wurde um 2 weitere Vorstände auf nunmehr 4 erweitert. Das Team wird verstärkt durch Herbert Walder, der seit mehr als 20 Jahren als erfolgreicher Profi gilt und seit 4 Jahren das FinanzPulsCenter in Tulln leitet. Er ist Vater von 2 Kindern, Versicherungsmakler, Vermögenspik ro berater, diplomierter Finanzplaner und zertifizierter Fondsberater. Der vierte im Bunde ist Franz Kropik, ebenfalls mehr als 20 Jahre erfolgreich am Markt tätig und Leiter des FinanzPulsCenters in Mödling, diese Funktion bekleidet er seit 5 Jahren. Er ist ebenfalls Vater von 2 erwachsenen Kindern, akademischer Versicherungskaufmann, diplomierter Finanzdienstleister und Vorsorgewohnungsentwickler. Mit der Vorstandserweiterung will das Unternehmen ein Zeichen in Richtung Expansion und Partnerzubau setzen. „Wir freuen uns, langjährige Partner, die unser Unternehmen kennen und wissen wo unsere Stärken liegen, für diese Expansion als Vorstände gewonnen zu haben“ so Aufsichtsratsvorsitzender Matthias Burget.

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FINANZPULS AG

ie UNIQA Group optimiert ihre IT Struktur und hat die IT Einheiten von UNIQA Österreich Versicherung AG und UNIQA International R ola AG zusammengeführt. Die neue UNIQA nd G IT Services GmbH (UITS GmbH) ist direkt dem Vorstandsressort Thomas Münkel, COO der UNIQA Insurance Group AG, zugeordnet. Die ehemalige UNIQA SoftwareService GmbH wird künftig unter der geänderten Firmenbezeichnung UNIQA IT Services GmbH geführt und bündelt zukünftig alle ITEinheiten der UNIQA Group im In- und Ausland. Alexander Bockelmann kommt als Head of Group IT an Bord und wird direkt an Thomas Münkel berichten. Zudem ist Bockelmann Vorsitzender der Geschäftsführung der UITS. Der gebürtige Deutsche kann auf eine langjährige Erfahrung im IT Bereich zurückgreifen. Bevor der promovierte Naturwissenschaftler engagiert wurde, war er als Senior Vice President und CIO der Fireman’s Fund Insurance Company in den USA, und zuvor in verschiedenen Funktionen für die Allianz SE in den USA und Deutschland tätig. Ebenfalls neu in der Geschäftsführung der UITS GmbH ist Roland Grimm, 47. Der diplomierte Betriebswirt verstärkt seit 1. November 2013, als Mitglied der Geschäftsführung, die UITS. Grimm war bis zu seinem Wechsel für die Allianz Managed Operations & Services SE als Vice President tätig. Davor fungierte der gebürtige Deutsche als Senior Manager und Partner bei IBM Deutschland. Christian Gartler, 53, vervollständigt als Mitglied der Geschäftsführung der UITS GmbH das zukünftig dreiköpfige IT-Management-Führungsteam. Gartler war bereits davor Geschäftsführer in der UNIQA Software-Service GmbH. Wilhelm Brandstetter scheidet auf eigenen Wunsch mit Jahresende aus der Geschäftsführung der UITS GmbH aus.

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riedrich Schiller ist neuer Vertriebspartnerbetreuer der Nürnberger Versicherung in Oberösterreich. Schiller war zuletzt bei HDI als Maklerbetreuer beschäftigt. Zuvor war er im Raiffeisensektor im Bereich Versicherung und Bankvertrieb tätig. Schiller verfügt über eine langjährige Erfahrung im Vertrieb, unter anderem als Vertriebsleiter in der Raiffeisenbank Attersee Nord. “Aus meiner Berufspraxis kenne ich die Wünsche und Anforderungen von selbstständigen Vertriebspartnern sehr gut. Mein Ziel ist es, diese in der Beratung und im Verkauf bestmöglich zu unterstützen. Besonders wichtig sind dabei die elektronische Vertriebsunterstützung und das Ausbildungsangebot der NÜRNBERGER Akademie“, beschreibt Schiller seinen neuen Aufgabenbereich. In seiner Freizeit ist der 2-fache Familienvater gerne auf der Jagd und ehrenamtlich für die Feuerwehr tätig

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Neu aufgestellt

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Teamverstärkung

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KURZNACHRICHTEN

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ERGO DIREKT

UNIQA VERSICHERUNG

DIALOG LEBENSVERSICHERUNG AG

Website prämiert

Übernahme

Spitzenbewertung

Das internationale IT Lösungsentwicklungsunternehmen PASS hat zum dritten Mal Versicherungswebseiten bewertet. ERGO Direkt wurde zur besten österreichischen Versicherungswebsite gewählt. Alle zwei Jahre wird der Lei-

Die UNIQA Insurance Group AG wird die kroatische und die serbische Basler Versicherung aus der schweizerischen Baloise Group übernehmen. Der Kaufpreis beträgt Wolfgang Kindl, Mitglied des Vorstands UNIQA 75 Millionen Euro, Insurance Group AG und CEO der Erwerb unterUNIQA International AG liegt den Genehmigungen der zuständigen Aufsichts- und Kartellbehörden, abgeschlossen soll der Verkauf im 1. Quartal 2014 sein. Wolfgang Kindl, Mitglied des Vorstands UNIQA Insurance Group AG und CEO UNIQA International AG: „Für uns ist das eine wirklich erfreuliche Gelegenheit, unsere Marktposition in Kroatien und Serbien, als auch in der gesamten Region Südosteuropa weiter zu stärken. Wir sehen in der Region großes Potenzial für weiteres Wachstum. Diese Akquisition unterstützt unser Strategieprogramm UNIQA 2.0 und entspricht unserem Geschäftsmodell des rentablen, langfristigen Wachstums in unseren Kernmärkten.“ Die kroatische Basler Versicherung wurde bereits 1991 gegründet, das Unternehmen hat rund 470 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2012 ein Prämienvolumen von 53,7 Mio. Euro. Die serbische Gesellschaft hat 2007 das Geschäft aufgenommen, das Unternehmen hat rund 110 Mitarbeiter und 2012 ein Prämienvolumen von 3,7 Mio. Euro erwirtschaftet.

Das namhafte Analysehaus Morgen & Morgen hat einen Belastungstest zur Kapitalanlagepolitik der deutschen Lebensversicherungsunternehmen durchgeführt. Insgesamt wurden 56 Lebensversicherer einem Crash Szenario unterzogen, simuliert wurde ein Zinsrückgang von 0,8 Punkten und einem Kursverfall von 37% bei Aktien. Die Dialog Lebensversicherung hat den Belastungstest mit der Note „Ausgezeichnet“ bestanden.

stungsstandard der Versicherungsportale im Vergleich zu den Kundenerwartungen ermittelt. Es wurden 52 Online Auftritte der größten Versicherungsunternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz anhand eines umfangreichen Kriterienkataloges untersucht. Weitere Teilnehmer aus Österreich waren UNIQA, Wiener Städtische, Generali, Allianz Sparkassen Versicherung und Zürich Connect.

FINANZEN

Banken sterben

Aus gut informierten Kreisen wurde bekannt, dass die EZB bis Ende 2014 noch mehr Auflagen für Banken parat hat, als schon in Basel III festgelegt wurden. Es wird ein interessantes Jahr 2014 werden. In der Schweiz hat bereits die Bank Frey ihre Tätigkeit als Bank aufgegeben, nun folgt die Gutenberg Gruppe. Die Gutenberg Gruppe wird sich nur mehr auf die Vermögensverwaltung fokussieren, und ihre Bankaktivitäten so bald wie möglich aufgeben. Auch von der Berner Börse wird man sich zurückziehen. Als Grund werden die schwierigen Marktverhältnisse und die zunehmenden Regulierungen angegeben.

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GENERALI ITALIEN

Starke Aussicht Die Gewinnerwartungen der Generali Italien werden anscheinend voll erfüllt. In den ersten drei Quartalen steigerte das Unternehmen seinen Gewinn um 40,4% auf 1,591 Mrd. Euro. Die gesamten Prämieneinnahmen stiegen um 0,6 % auf 49 Mrd. Euro. Ein Plus von 6,2% lässt das operative Ergebnis auf 3,361 Mrd. Euro wachsen. Im Lebensversicherungsbereich ist das Ergebnis um 2% gefallen, im Schadenbereich um 20,3% auf 1.3 Mrd. Euro gestiegen.

HDI VERSICHERUNG

Auszeichnung in der Slowakei Die HDI Niederlassung in der Slowakei wurde von den Versicherungsvermittlern zur besten Industrieversicherung gewählt. Der SIBAF Award wurde im Zuge der SIBAF Konferenz – einem Forum für Versicherungsvermittler – verliehen. Die Befragten stufen dabei die Qualität der Anbieter hinsichtlich unterschiedlicher Kriterien wie Anfragenbearbeitung, Polizzierung oder Schadenregulierung ein. HDI Vorstand Thomas Lackner gratuliert Niederlassungsleiter Milan Fleischhacker und seinem Team in Bratislava zu dieser wichtigen Bestätigung: „Es freut mich sehr, dass die Leistungen der Mannschaft in der Slowakei durch unsere Maklerpartner honoriert worden ist und ich bin davon überzeugt, dass wir mit dieser Auszeichnung unser Engagement und die Position auch weiterhin optimieren und ausbauen können.“ Auf den weiteren Plätzen wurden unter anderem die QBE, Allianz, AIG und Generali gewählt.

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Kfz Schaden App Wer kennt das nicht? Ein unachtsamer Moment beim Autofahren und schon ist es passiert: Ein Parkschaden oder Zusammenstoß mit einem weiteren Verkehrsteilnehmer. Der nächste Schritt, das korrekte Ausfüllen des Unfallberichts, gestaltet sich für viele geschockten Beteiligten als Herausforderung. In diesem Fall haben Helvetia Kfz- Kunden mit der neuen kosten-

losen Kfz-Schaden-App für das iPhone eine einfach zu bedienende Alternative, die ein richtiges Ausfüllen der Schadenmeldung gewährleistet. Diese App führt ihre Anwender Schritt für Schritt zu den wichtigsten Punkten um einen fehlerhaften und unvollständigen Bericht zu vermeiden. Automatische Datums- und Uhrzeiterfassung, Standorterfassung mittels GPS, Schadensart (Unfall, Wildschaden, etc.), vorgegebene Fahrzeugskizze zum Eingeben des Schadens und Hinzufügen von Fotos sind von der App vorgegeben und leicht auszufüllen. Diese Angaben werden dann auf digitalem Weg schnell und direkt an die Versicherung gesendet. Mit dieser Art der Schadenmeldung können alle von der Versicherung gedeckten Kfz-Schäden erfasst werden, allerdings ersetzt diese App nicht die behördliche Anzeigepflicht bei verletzten Personen.

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Rückversicherer RGA Die Reinsurance Group of America, kurz RGA, erzielte im 3. Quartal 2013 einen Nettogewinn von 138,0 Mio. US-Dollar (102,3 Mio. €) bzw. 1,93 US-Dollar (1,43 €) pro verwässerter Aktie und ist somit nah am Ergebnis des Vorjahresquartal. „Wir freuen uns, dass wir in diesem Quartal starke Ergebnisse präsentieren können und eine Eigenkapitalrendite von 13 Prozent erreicht haben“, sagt A. Greig Woodring, President und Chief Executive Officer von RGA. „Die große Steigerung gegenüber dem Vorjahresquartal ist darauf zurückzuführen, dass 2012 Reserveverstärkungen in Australien sowie hohe Schäden in einigen Märkten berücksichtigt waren. Die übrigen Ergebnisse waren gemäß unserer Erwartungen und in allen operativen Bereichen durchgehend stabil, in einigen Märkten auch mit positiver Entwicklung der Sterblichkeit.“ Erneut stark waren die asset-intensiven Geschäftsbereiche und das Finanzrückversicherungsgeschäft.

WWK mit YouGov Star ausgezeichnet In München wurde die WWK Versicherungsgruppe, die als besonders serviceorientiertes Unternehmen bekannt ist, anhand ihrer Kundenzufriedenheit im Bereich der telefonischen Kundenbetreuung und -beratung im Innendienst als erster Versicherer mit dem YouGov Star-Siegel ausgezeichnet. Jürgen Schrameier, Vorstandsvorsitzender der WWK, erklärte bei der Übergabe des Siegels, er freue sich sehr über diese Auszeichnung. Mehr als 95% der befragten Kunden waren mit den telefonischen Leistungen des Unternehmens sehr zufrieden. Dieses Ergebnis war ausschlaggebend für die Auszeichnung „Top-Service“. Der YouGov Star wird von dem gleichnamigen YouGov Institut für Marken und Dienstleister im Bereich Kundenservice ab 95% vergeben.

KURZNACHRICHTEN

HELVETIA

WIENER VERSICHERUNGSMAKLER

„un.sicht.bar“ So lautet das Motto des 12. Informationstages der Wiener Versicherungsmakler. Vorsorge, Pensions-Antrittsalter, Gesundheit und geringes Wirtschaftswachstum sind jene Themen, die Österreich derzeit beschäftigen wie nie zuvor. Denn was die Zukunft bringt und wo sich mögliche Hindernisse verstecken, kann niemand sicher voraussagen. EntscheiVORSORGEPENSIONGESUNDHEITHAFTPFLICHTVERSI F R AVISO E I E B E ZUM R U F E12. P E INFORMATIONSTAG NSIONFINANZEKFZRECHTSSCHUTZP K F DER Z W IWIENER R F Ü R S I VERSICHERUNGSMAKLER EFÜRUNS VORSORGEWOHNENVORSOR FINANZENPESIONVORSORGEKFZ RECHTSSCHUTZPEN SIONVORSORGEKFZHAFTPFLICHTVERSICHERUNGWO NENVORSORGEPENSIONKFZRECHTSSCHUTZVORSORG KFZRECHTSSCHUTZHAFTPFLICHTPENSIONKFZVORSO F R 26. E I EFebruar B E R U F 2014 EVERMÖGENVORSORGEPENSIONGESUND Palais EIW O H N Ferstel, E N R E C HWien TSSCHUTZWOHNENFINANZENVORSO O H Nur N E Nfür V Ogeladene R S O R G EGäste FINANZENPENSIONVORSORGEKFZR SCHUTZPENSIONVORSORGEKFZHAFTPFLICHTVERSIC RUNGWOHNENVORSORGEPENSIONKFZRECHTSSCHUT V O R S O R G E K F Z R E C H T S S C H U T Z H A F T P F Lun.sicht.bar ICHTPENSION

VM OÖ RG SE ON RV GO ER FSROERIGE EBPE ERNUSF IEOV dungen werden daher oft mit einer gewissen Unsicherheit getroffen. Am Informationstag werden Lösungen aufgezeigt, wie künftige Hürden sichtbar gemacht und Unsicherheiten gemindert werden können. „Egal ob es das Familienleben, den Arbeitsplatz, die eigene Gesundheit oder die gesellschaftliche Stabilität betrifft – der Wunsch nach Sicherheit ist in allen Lebenslagen groß. Wie sich dieser Wunsch der Konsumenten künftig auf den Vorsorge- und Versicherungsbereich auswirken wird, und wie wir unsichtbare Hindernisse aufdecken und darauf reagieren können, wollen wir beim 12. Informationstag im Palais Ferstel mit hochkarätigen Experten und Referenten aufzeigen“, erklärt Helmut Mojescick, Fachgruppenobmann der Wiener Versicherungsmakler. Neben dem prominenten Keynote Speaker, sind wieder fixe Programmpunkte die „Hammurabi Preisverleihung“ und das anschließende „talk together“.

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INTERVIEW

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ALLIANZ GRUPPE Ă–STERREICH

Convenience entscheidend? risControl_11.indd 10

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INTERVIEW

Dr. Wolfram Littich ist bereits seit 12 Jahren Vorstandsvorsitzender der Allianz Gruppe in Österreich, er war Präsident des Österreichischen Versicherungsverbandes. Die demografische Entwicklung in unserem Land wird nicht nur die Politik sondern auch die Versicherungswirtschaft fordern. Wie Dr. Littich zu diesem Thema steht und welche Differenzierungsmerkmale Versicherungsprodukte in Zukunft haben werden können sie in unserem Interview lesen.

risControl: Wofür steht die Allianz Versicherung bzw. wie beschreiben Sie die Werte des Unternehmens? Littich: Wir stehen für hohe Qualität und beste Beratung im Markt. Wir haben nicht die billigsten Produkte, aber Spezialprodukte, die sonst keiner am Markt hat. Das wesentlichste Differenzierungsmerkmal für uns ist die Beratungsqualität. risControl: Sind Lebensversicherungen zurzeit verkaufbar? Littich: Man muss nur zwischen den verschiedenen Varianten, klassische Lebensversicherung, Ansparmöglichkeit auf die Pension und banknahe Veranlagung unterscheiden. Im Bereich Risikoversicherung und Berufsunfähigkeit haben wir seit 2002 einen Boom zu verzeichnen, wir haben das Prämienvolumen in den letzten 10 Jahren verdoppelt. Im Einmalerlag haben wir mit der Mindestlaufzeit zu kämpfen, weil kaum jemand sein Geld 15 Jahre binden möchte. Sollten aber die Zinsen steigen, wird auch dieses Produkt wieder interessant sein. Bei der klassischen Pensionsversicherung ist die Versicherungsindustrie neben dem Staat die Einzige, welche die Möglichkeit hat eine lebenslange Rente auszubezahlen. Die prinzipielle Frage, die es zu beantworten gibt, ist, wohin geht der Weg bei der Altersvorsorge? Übernimmt der Staat diese zur Gänze oder kommt das andere Extrem, der Staat wird überhaupt keine Pensionen mehr bezahlen können. Meiner Meinung nach wird es eine Mischform geben, d. h., es wird nach wie vor eine staatliche Pension geben, die aber nur mehr für das Notwendigste reichen wird. Im Vergleich die Ziffern in Deutschland, 15% der Pensionsleistungen kommen aus privater Vorsorge, 85% kommen vom Staat. Bei uns ist die Verteilung 95% Leistung vom Staat, 5% aus

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privater Vorsorge. Wenn wir den gleichen Verteilungsschlüssel wie in Deutschland erreichen, dann würde sich das im Deckungsstock liegende Kapital verdoppeln. Es wird mehr vorgesorgt werden müssen, daher erwarte ich in diesem Bereich ein gigantisches Wachstum. Auch im Pflegebereich haben wir einen enormen Bedarf, der derzeit überhaupt noch nicht abgedeckt ist. risControl: Gibt es leistbare Pflegeprodukte? Littich: Wenn man bei uns eine Lebensversicherung mit Rentenzahlung abschließt, kann man bei Pensionsantritt Folgendes auswählen: Der Versicherungsnehmer verzichtet auf 4% der Rente und erhält dafür im Falle einer Pflegebedürftigkeit, eine Verdoppelung der Pensionsleistung. Wir haben auch alle klassischen Pflegeprodukte, nur liegt das Problem beim Antrittsalter, denn man muss sehr jung ins Produkt einsteigen, um noch „leistbare“ Prämien zu erhalten. Menschen beginnen heute immer früher sich um Ihre Altersvorsorge zu kümmern, der Durchschnitt liegt bei 25 Jahren. Derselbe Effekt wird auch in der Pflegevorsorge kommen. Eine empfehlenswerte Variante wäre auch, dass der Staat die Zugänge zur privaten Pflegevorsorge erleichtert. Vielleicht mit einem ähnlichen Modell wie bei der staatlich geförderten Zukunftsvorsorge oder einer entsprechenden Steuerabsetzbarkeit. Derzeit ist das Geschäftsvolumen in der Pflegeversicherung am österreichischen Markt minimal. Aber der Bedarf ist riesig und ich glaube nicht, dass der Staat diesen Bereich auf lange Sicht alleine finanzieren wird können. risControl: Die Generation der heute 40 bis 50-jährigen wird es nicht mehr schaffen, sich ausreichend für den Fall einer Pflegebedürftigkeit abzusichern.

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12 INTERVIEW

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Littich: Ohne Förderungen wird die Generation der ab 55 jährigen sich mit einer ausreichenden Pflegevorsorge schwer tun. Unsere Forderung an die Politik ist, das Thema Pflege nicht zu vergessen. Wir versuchen in persönlichen Gesprächen, die Menschen für das Thema zu sensibilisieren. Das Problem wird deshalb auch immer größer, weil der Anteil der über 60-jährigen immer mehr steigt. Im Jahr 1950 waren weniger als 10% der Bevölkerung über 60 Jahre und in Rente. Im Jahr 2050 wird die Hälfte der Bevölkerung in Rente und über 60 sein. Und von denen, laut Hochrechnung, könnten 1 Million Menschen pflegebedürftig sein. Jetzt stellt sich die Frage, wie sollen 3 Millionen Arbeitstätige alleine 1 Million Pflegebedürftige finanzieren können, ohne die Altersvorsorge und die Krankenversicherung zu berücksichtigen. risControl: Abseits von Pension und Pflege gibt es noch andere Forderungen Ihrerseits an die Politik? Littich: Eine Option die wir dem Staat immer wieder anbieten ist die Naturkatastrophendeckung. Die Diskussion flammt leider immer nur kurz nach einer Katastrophe

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auf, dann wandern alle Vorschläge wieder in die Lade. Wir könnten dem Staat eine Lösung anbieten, die ihm kein Geld kostet. Es würde zwei Maßnahmen bedürfen: Zum einen müssten die Landeskatastrophenfonds in einen Pool gesammelt werden und zum Anderen müsste eine Pflichtversicherung eingeführt werden. Wenn jeder in Österreich mit dem Verkehrswert seines Hauses versichert sein soll, dann muss jeder Österreicher beim Abschluss einer verpflichtenden Haushaltsversicherung einen Obolus dazu beitragen. Es werden keine HORA Zonen mehr ausgeschlossen sein und der Staat würde nur mehr bei österreichweiten Naturkatastrophen in Leistung treten müssen. Aber auch ein Umdenken im Bereich Mindestbindefrist bei Einmalerlagen wäre ein Thema. risControl: Wie wichtig ist der freie Vermittler für die Allianz Versicherung? Littich: Extrem wichtig, ungefähr ein Drittel des Geschäftsaufkommens kommt aus diesem Vertriebsweg. Wenn man die Vertriebskanäle in den letzten 10 Jahren vergleicht, ist dieser der am stärksten gewachsene.

risControl: Ihre Strategie für das Jahr 2014? Littich: Im Hinblick auf die gesetzlichen Neuerungen kommt es darauf an, welche Entscheidungen getroffen werden. Wenn es zu einem „soft disclosure“ oder „hard disclosure“ kommt, stellt sich in all diesen Fällen dieselbe Frage, wie vermitteln wir dass die Allianz und auch der Vermittler ihr Geld wert sind. Und das kann nur damit funktionieren, wenn man die besten Produkte und die besten Berater unabhängig vom Vertriebskanal hat. risControl: Welche Produkte sind in der nächsten Zeit geplant? Littich: Im KFZ Bereich wird ab nächstem Jahr in jedem neu produzierten KFZ in der EU der Einbau eines GPS mit einem Notfallbutton verpflichtend sein. Hier entsteht die Möglichkeit von einer „pay by use“Abrechnung, also eine Bezahlung der Versicherung nach gefahrenen Kilometer, das wird aber eher ein Nischenprodukt werden. Im Haushaltsbereich planen wir ein sehr interessantes neues Produkt, auf das ich aber zurzeit noch nicht näher eingehen

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eher als Zusatz zur ärztlichen Versorgung. Man kann sich bei Bedarf telefonische eine rasche Antwort von einem Arzt einholen, der bei Notwendigkeit sehr wohl auch die Rettung informiert. Sehr stark nachgefragt wird dieses Produkt von der Generation 60+ und das Verbot in Österreich halte ich für einen großen Fehler. In Zukunft wird mittels Online-Monitoring auch Daten wie Zuckerwerte, EKG und vieles mehr übertragbar sein. Aber noch sind solche Produkte nicht serienmäßig, ich rechne erst in 5 Jahren damit.

risControl: Produktdifferenzierung durch Assistance? Littich: Ja, weil das Positive an der biometrischen Entwicklung ist, dass die Menschen länger leben und auch länger gesund sind. Wenn man die Entwicklung betrachtet, dann leben die Österreicher pro Kalenderjahr derzeit um 3 Monate länger. Die Generation 50+ lebt länger, ist gesünder und meist auch finanziell versorgt. Natürlich gibt es Ausnahmen, aber die Anderen wollen auf Reisen gehen, konsumieren und was Sie besonders suchen ist Convenience – Bequemlichkeit. Keine schnellen und ausgefallenen Produkte sondern umfassende Assistance und Leistung im Falle eines Schadens. Wir bieten daher kein Geld, sondern Leistung. Bei einem Haushaltsschaden kümmern wir uns um die Handwerker. Bei einem Unfall um die nötige Pflege, die Betreuung und im KFZ-Bereich holen wir das Auto ab und liefern es repariert wieder zurück. risControl: Im medizinischen Bereich gibt es bereits einige Innovationen im Konzern?

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kann. Die wirklichen Produktinnovationen sehe ich aber eher im Bereich der Assistance Deckungen und Bausteinen. Darin liegt auch die Zukunft, Produkte werden sich nicht mehr über Prämien, sondern über Assistance Leistungen unterschieden. Besonders die Altersgruppe 50+ wird ihre Entscheidungen hauptsächlich über Assistance Leistungen abhängig machen.

risControl: Was ist Erfolg für Sie?

ziehungsweise Einsatzkräfte verständigt. Man kann aus dem Verhalten von älteren Menschen ziemlich gut prognostisch ableiten, wie der Tagesablauf ist und darauf reagieren. Für solche Assistanceleistungen braucht man Know How, Kontakte Netzwerke und eine besondere Technologie, die wir als Weltkonzern bieten können. risControl: Wie steht der Datenschutz zu diesem Thema? Littich: Telemedizin ist in Österreich derzeit leider nicht zulässig. Die große Befürchtung in Österreich ist, das Telemedizin den ärztlichen Notruf ersetzt, wir sehen dass aber in der Schweiz und in Frankreich

Littich: Was das Unternehmen betrifft, ist Erfolg für mich, wenn mein übernächster Nachfolger sagt: „Der Littich hat damals einen guten Job gemacht.“ Das bedeutet, ich messe meinen Erfolg nicht an den nächsten Quartalszahlen, sondern am Gesamtergebnis über die Jahre meiner Tätigkeit. Dem Kunden gegenüber ist für mich Erfolg, wenn es mir gelingt, das Vertrauen des Kunden zu gewinnen und auch zu behalten, denn das ist die Basis für eine langjährige Kundenbeziehung. Wir verkaufen nun mal Produkte die eine Laufzeit von 30 Jahre und mehr haben. Das ist nicht so wie z. B. bei einem Fernseher, den man mal rasch kauft und wenn man Pech hat, gibt es das Unternehmen schon vor Ablauf der Garantie nicht mehr. risControl: Wir danken für das Gespräch.

Littich: Telemedizin, das ist die Zukunft, das wird bereits in einigen Ländern angeboten. Nicht nur die telefonische Auskunft, sondern die Monitoring-Möglichkeit. Das Produkt ist für ältere Menschen konzipiert, diese bekommen ein Pflaster, das mittels WLAN Herzfrequenz und auch andere Werte an einen Arzt überträgt. Damit besteht die Möglichkeit eines 24-StundenMonitorings. Und bei Veränderungen wird im Notfall die Rettung zum Kunden gesandt. Außerdem kann man mittels Tracking-System sehen, wie die Nützung von Eiskasten, Licht etc. läuft. Und wenn sich das Verhalten sehr verändert oder ausbleibt, dann werden Angehörige be-

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EBV-LEASING GES.M.B.H. & CO KG

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Die EBV-Leasing wurde 1979 als Tochtergesellschaft der Ersten österreichischen Sparkasse und der Bundesländer Versicherung (nunmehr UNIQA) gegründet. Mit Februar 2009 verkaufte die UNIQA Versicherung ihren 50%-Anteil an die Wiener Städtische Versicherung. Seitdem ist das Unternehmen als Finanzierungs- und Produktionsunternehmen der Erste Bank und Sparkassen Leasing GmbH und Wiener Städtische Donau Leasing GmbH unterwegs. Wir haben mit einem der Geschäftsführer, Herrn Andre Löhlein, dem ehemaligen Leiter der Maklerdirektion Wien der Wiener Städtischen Versicherung, gesprochen.

risControl: Was bietet die EBV-Leasing alles an und welcher Grundgedanke steht hinter dem Unternehmen? Löhlein: Der Grundgedanke war - damals wie auch heute - ein Paket rund um das Auto anzubieten: von der Finanzierung bis hin zur Versicherung. Zwischenzeitlich sind wir der größte markenunabhängige und zweitgrößte Kfz-Leasing-Anbieter am österreichischen Markt. Seit Anfang dieses Jahres haben wir auch Mobilienleasing im Programm. Damit bieten wir im Kommerzkundenbereich neben Finanzierung und Versicherung des Fuhrparks, auch Finanzierung für Produktionsmaschinen, Einrichtungsgegenstände usw. an. Wir haben in der Zentrale insgesamt 140 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sowie in jedem Bundesland einen mobilen Vertrieb. Dieser ist technisch voll ausgestattet und serviciert die Vertriebspartner vor Ort. Es gibt mehrere Möglichkeiten mit uns in Kontakt zu treten: entweder über unsere Vertriebspartner, direkt über unsere Zentrale oder über unsere Accountmanager und Accountmanagerinnen im jeweiligen Bundesland, die auch Versicherungsmakler und -maklerinnen bzw. deren Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen Schulungen anbieten und gegebenenfalls zum Kundentermin begleiten. risControl: Wie ist die Marktentwicklung? Löhlein: Die Verbandsstatistik spiegelt das erste Halbjahr wider und zeigt, dass im privaten Bereich die Leasingquote noch immer bei 31% liegt. Das heißt, jedes dritte private Kfz wird über Leasing finanziert und im Bereich Kommerz sogar bereits jedes zweite Fahrzeug. Der Markt ist natürlich von den Neuzulassungen abhängig, die einen Rückgang von 8% hinnehmen

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mussten. Wir haben es aber geschafft bei den Stückzahlen nur knapp unter dem Vorjahresniveau zu stehen. Die EBV-Leasing hat sich also gegen den Trend entwickelt. risControl: Bei Kreditgeschäften gibt es immer mehr Auflagen der Banken, wie sieht es beim Leasing aus? Löhlein: Gegenüber einem Kredit hat Leasing den großen Vorteil, dass es sich um ein Finanzierungsgeschäft mit einem Objekt handelt, welches als Sicherstellung dient. Während der Laufzeit des Leasingvertrages wird vom Leasingnehmer bzw. von der Leasingnehmerin nur die Nutzung bezahlt. Die Verträge sind bezüglich der Anzahlungen individuell gestaltbar. Durch die Niedrigzinsphase ist Leasing derzeit besonders attraktiv. risControl: Sie bieten auch Fuhrparkmanagement an, ein Bereich der immer interessanter wird für Unternehmen?

Löhlein: Ja, weil es hier auch noch ein sehr hohes Potenzial gibt. Wenn es wirtschaftlich schlechtere Zeiten gibt - und die haben wir, das ist unbestreitbar - dann entscheiden sich Firmen wegen dem hohen Kostendruck immer mehr für eine Auslagerung der Fuhrpark-Verwaltung zu einem professionellen Fuhrparkmanagement. Mit entsprechenden Vorteilen ermöglichen wir enorme Einsparungsmöglichkeiten. Wir analysieren den Fuhrpark und geben unsere Empfehlungen ab, wie z.B. den Wechsel einer Mehrmarkenstrategie zu einer Marke. Dazu nutzen wir Kooperationsvorteile unserer Partner: vom Autoeinkauf bis zur Reparatur. Übersichtlichere Serviceintervalle oder die Implementierung einer „Carpolicy“ helfen zusätzlich Kosten zu sparen. Wir bieten unser Fuhrparkmanagement mit unterschiedlichen Bausteinen an: von der reinen Finanzierung bis zum FullService, das bereits ab 4 bis 5 Fahrzeugen Sinn macht. Momentan haben wir 5.000 Verträge im Bestand und die Zahlen sind steigend.

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risControl: Über welche Vertriebskanäle werden die Produkte verkauft und wie kommunizieren Sie mit dem unabhängigen Vertrieb Löhlein: Über den Banken- und Versicherungsvertrieb und über unabhängige Versicherungsvermittler und -vermittlerinnen. Durch unsere Accountmanager und Accountmanagerinnen sind unsere Vertriebspartner gut serviciert und wir nutzen historisch gewachsene Verbindungen der letzten 30 Jahre. Dadurch kann den Kunden und Kundinnen eine umfassende Vollbetreuung im Kfz-Bereich geboten werden. Also nicht nur die Versicherung, sondern auch die Finanzierung des Kfz. risControl: Ist es dann verpflichtend bei einer der Muttergesellschaften die KfzVersicherung für das Leasingfahrzeug abzuschließen? Löhlein: Nein, überhaupt nicht. Beim Gesamtpackage „Leasing und Versicherung (bei der Wiener Städtischen oder Donau) aus einer Hand“ hat der Leasingnehmer bzw. die Leasingnehmerin den Vorteil, dass die GAP Deckung gratis inkludiert ist; zusätzlich werden zwei Monatsprämien der Versicherung gutgebucht. Aber was unsere Kunden und Kundinnen auf alle Fälle bekommen ist die kostenlose Vorteilskarte, mit der viele Vergünstigungen bei unseren Kooperationspartnern wie ARBÖ, ÖAMTC, Avis oder Forstinger in Anspruch genommen werden können. Darüber hinaus tankt man damit bargeldlos und günstiger bei OMV Stationen. Wir bieten Module an, die individuell zusammenstellbar sind: nur die Finanzierung

oder Finanzierung und Versicherung. Mit unserer Zahlungsausfallsversicherung „LEASINGPROTECT“, wird auch noch das Leasingentgelt bei Arbeitslosigkeit oder –unfähigkeit übernommen. risControl: Wie funktioniert Mobilienleasing? Löhlein: Das ist ein weiterer Bereich in unserem Unternehmen, den wir seit heuer mitverantworten. Wir finanzieren bewegliche Wirtschaftsgüter wie Betriebseinrichtungen, Produktionsmaschinen und Ähnliches. Ergänzend bieten wir auch hier entsprechenden Versicherungsschutz an, z.B. in Form einer Maschinenbruchversi-

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cherung, der individuell auf die Bedürfnisse angepasst ist. risControl: Herr Löhlein, was ist Erfolg für Sie? Löhlein: Im beruflichen Umfeld ist Erfolg für mich, wenn ich sehe, dass wir mit motivierten Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen und in einem angenehmen Betriebsklima unsere Dienstleistungen so anbieten, dass unsere Vertriebspartner und Kunden bzw. Kundinnen sich bei uns gut aufgehoben fühlen. Privat bedeutet Erfolg für mich, wenn ich ein zufriedenes und gesundes Leben führen kann. risControl: Wir danken für das Gespräch.

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Um zu verstehen, muss man zuhören.

Nähere Infos unter www.generali.at/partner und unter 0800/208 808.

Unter den Flügeln des Löwen.

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Heimkehr einer Weltreisenden risControl_11.indd 18

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Mit Juli dieses Jahres hat Christine Theodorovics die Position des CEO Life und damit das Vorstandsmandat für Lebensversicherungen bei der Zürich Versicherungs-Aktiengesellschaft in Österreich übernommen. Davor lebte, studierte und arbeitete sie rund um die Welt. Was sie von Asien nach Lateinamerika brachte, was sie Frauen in Managementfunktionen rät und warum sie ihre neue Position in Österreich auch als Heimkehr empfindet, lesen sie in diesem sehr persönlichen Interview.

nigten Arabischen Emiraten aber wieder ganz andere Herausforderungen mit sich brachte. Danach folgte eine Vertriebsposition mit Fokus Lateinamerika. risControl: Wann und in welcher Funktion sind Sie zur Zurich Gruppe gekommen?

risControl: Wer ist Christine Theodorovics?

risControl: Wie kamen Sie zur Finanzdienstleistungsbranche?

Theodorovics: Eine gebürtige Wienerin aus „Transdanubien“. Nach meiner Gymnasialzeit studierte ich an der Wirtschaftsuniversität Wien. Mein Studium war es auch, das mich über eines der ersten internationalen Programme ins Ausland brachte. Ursprünglich wollte ich nach Mailand, gelandet bin ich aber in Kanada, wo ich ein ganzes Jahr lebte. Gleich anschließend an diesen Aufenthalt studierte ich noch ein Semester in Mexiko und kam letztendlich „nur“ noch kurz nach Wien zurück, um mein Studium abzuschließen. Mein beruflicher Werdegang startete im Ausland und führte mich von Paris über meine Tätigkeit für die EFTA (European Free Trade Association) und der EU Kommission in Brüssel, sowie ein Postgraduate Studium in Brügge nach München, wo ich mit einer Position im Bereich Marketing und Beratung den Grundstein für meine weitere Karriere legte.

Theodorovics: Meine Karriere im Bereich Finanzdienstleitungen begann, als ich das Angebot bekam, bei der Credit Suisse den Bereich Qualitätsmanagement inklusive Marktforschung und Marketing aufzubauen und zu leiten. Von dort ging es dann weiter zur Suisse Life in Zürich, wo ich nach einiger Zeit nach Paris berufen wurde und danach die Verantwortung für die Gründung einer Niederlassung in Asien übernahm. Das Spektrum dieser Aufgabe war sehr breit gefächert und umfasste die Erstellung des Business Plans über den Erwerb der Lizenz bei der Finanzmarktaufsicht in Singapur, sowie den Aufbau des Vertriebes, den Verkauf der Produkte bis hin zur Bürowahl und der Einstellung des Teams vor Ort. Gleich anschließend daran übernahm ich den Aufbau einer Vertriebsniederlassung in Dubai, was von der Aufgabenstellung zwar durchaus vergleichbar war, aufgrund des Marktes in den Verei-

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Theodorovics: Im Jahr 2010 bekam ich das Angebot, für die Zurich Insurance Group die weltweite Verantwortung für den Bereich Business Development für Makler / Unabhängige Finanzberater Global Life zu übernehmen. Im Rahmen dieser Vertriebsfunktion setzte ich mich mit den unterschiedlichsten Märkten und deren Rahmenbedingungen auf allen Kontinenten auseinander. Dabei konnte ich auch die Erfahrungen, die ich im Rahmen meiner vorherigen Tätigkeiten gemacht habe, sowie meine Sprachenkenntnisse einfließen lassen. Märkte, mit denen ich zu dieser Zeit besonders intensiv zusammengearbeitet habe, waren Lateinamerika, Italien und Nordamerika. Ich habe aber in dieser Funktion auch schon mit Europa und speziell Österreich zusammengearbeitet. risControl: Wie sehen Sie das Marktumfeld in Österreich? Theodorovics: Zurich ist in Österreich ausgesprochen spannend positioniert. Sie zählt nicht zu den größten Anbietern, hat es aber schon über Jahre hinweg geschafft, in ihren Zielsegmenten besser als der Markt zu performen. Ich durfte vor wenigen Wochen im Rahmen des AssCompact Trendtags Awards für unsere fondsgebundene und für die klassische Lebensversicherungen entgegennehmen. In den Monaten zuvor hatten wir ja schon Auszeichnungen für unsere Berufsunfähigkeistlösung und unsere Services rund um das Thema Kun-

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dInnenorientierung erhalten. Das alles zeigt, dass es Zurich immer wieder gelingt, mit Produktinnovationen und einem klaren Fokus auf unsere Kundinnen und Kunden Maßstäbe am Markt zu setzen. risControl: Wie fühlt es sich an, nach vielen Jahren Auslandstätigkeit in Österreich zu arbeiten? Theodorovics: Großartig! Ich wusste immer, dass - würde ich jemals Länderverantwortung für das Lebenssegment übernehmen - Österreich meine erste Wahl wäre. Nach 23 Jahren im Ausland wieder in mein Heimatland zurückzukommen und noch

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Theodorovics: Diese Frage sollten Sie wahrscheinlich den Männern stellen, weil sie es im Regelfall sind, die in den Aufsichtsräten sitzen und die Vorstände bestellen. Ich denke aber, dass mittlerweile auch langsam ein Umdenken in der doch noch recht konservativen Finanzdienstleistungsbranche eingesetzt hat. Die Zurich Gruppe ist mit ihrer relativ hohen Anzahl an Frauen in Managementfunktionen ja ein positives Beispiel dafür und der lokale Vorstand mit zwei Frauen und zwei Männern eine rühmliche Ausnahme in Österreich. Natürlich gab es aber auch in meiner Karriere Situationen, wo es nicht immer leicht war, sich als Frau zu behaupten. Man ist halt doch meistens noch ein Exot. Dadurch darf man sich aber nicht irritieren lassen. Das Wichtigste ist, kontinuierlich hohe Leistungen zu bringen, sich selbst treu und vor allem authentisch zu bleiben. Dann kann man auch gut damit umgehen, wenn man fast immer in Meetings und Konferenzen eine der wenigen Frauen ist. risControl: Sie haben schon in vielen unterschiedlichen Ländern – zuletzt in der Schweiz – gelebt. Wodurch hebt sich Österreich am Stärksten ab?

dazu in einer so verantwortungsvollen Position, ist eine besondere Auszeichnung für mich. Gearbeitet habe ich in Österreich bisher nur während meiner Studienzeit – und da als Skilehrerin und Reiseleiterin. Besonders freue ich mich darüber, hier mit einem so kompetenten und engagierten Team zusammenarbeiten zu dürfen. Die Zeiten für den Vertrieb von Lebensversicherungen sind derzeit gewiss nicht einfach, aber ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam gute Ideen umsetzen und auch in diesem Marktumfeld Erfolg haben werden. risControl: Die Vorstandsetagen von Banken und Versicherungen sind nach wie vor männerdominiert. Woran liegt das Ihrer Meinung nach?

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Theodorovics: Wenn ich meine Wohnsitze vergleiche, haben Wien und Zürich viele Gemeinsamkeiten. Beide Städte sind top, was die Lebensqualität betrifft, und bieten ein großartiges Angebot an Kultur und Sport. Zürich ist natürlich kleiner und nicht so mondän wie Wien, generell sehe ich den Lebensstil aber durchaus ähnlich. Als ich außerhalb Europas lebte und arbeitete, lernte ich die Lebensqualität, die Länder wie Österreich oder die Schweiz bieten, besonders schätzen.

den, das Team und das Unternehmen etwas zum Positiven bewegen möchte. Stillstand und Langeweile wären für mich schwer zu ertragen – kamen bisher aber auch selten auf. Lassen Sie mich an dieser Stelle noch kurz etwas über die so oft zitierte Work-LifeBalance sagen. Bei allen Herausforderungen, die meine Position mit sich bringt, ist mir ein Ausgleich zwischen Privatem und Beruf besonders wichtig. Diesen Ausgleich schaffe ich zum einen durch Sport insbesondere durch Bergsteigen, Laufen und im Urlaub Tauchen, zum anderen hilft mir der Rückzug mit meinem Partner, Familie und meinem Freundeskreis, Energie zu tanken und auf den Boden der Realität zurückzukehren. Solche Ruhepole sind notwendig, um die Batterien wieder aufladen und kontinuierlich hohe Leistungen bringen zu können. Bei Zurich wird dieser Ansatz groß geschrieben. risControl: Wir danken für das Gespräch.

risControl: Eine persönliche Frage zum Abschluss: Würden Sie sich selbst als Powerfrau bezeichnen? Theodorovics: Das kommt darauf an, wie man den Begriff definiert. Verbindet man ihn mit einer großen Dynamik, Interesse und Aufmerksamkeit sowie einem hohen Energielevel, dann trifft das sicher auf mich zu. Ich sehe mich als Motivatorin und Umsetzerin, die für die Kundinnen und Kun-

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EFM VERSICHERUNGSMAKLER AG

Die Zahl

21 Was steckt hinter 21, das US-amerikanische Filmdrama aus dem Jahre 2008 oder die Top Location im Museums Quartier in Wien? Mitnichten. Mit der neuen Partnerschaft von Alfred Piller hat die EFM Franchisegemeinde nun 21 Büros in Niederösterreich. Wir haben mit ihm über seine neue Tätigkeit gesprochen:

risControl: Herr Piller, warum haben Sie Sich zu einer Anschlusspartnerschaft mit der EFM entschlossen? Piller: Nach mehrjähriger Erfahrung in der Versicherungsbranche - u.a. auch als selbstständiger Versicherungsmakler und Gesellschafter bei einem Finanzdienstleister - habe ich mich dazu entschlossen, meinen eigenen Standort zu eröffnen. Obwohl mir meine Arbeit immer sehr viel Freude bereitete, habe ich mit der Zeit bemerkt, dass ich als „kleiner“ Versicherungsmakler meinen Kunden nicht immer die optimale Lösung anbieten konnte. Außerdem war der Arbeitsaufwand neben der Kundenbetreuung kaum noch zu schaffen. risControl: Welche Vorteile bringt Ihnen die Franchisepartnerschaft mit Österreichs führenden Versicherungsmaklern? Piller: Die Zusammenarbeit mit EFM bietet mir einen starken Partner im Hintergrund, der mir administrative Aufga-

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ben und Marketing abnimmt. Auch bei fachlichen Fragen wird mir hier rasch, im Sinne meiner Kunden, weitergeholfen. Das bedeutet für mich eine enorme Erleichterung im Arbeitsalltag. Durch diese Partnerschaft kann ich mich ganz auf meine eigentliche Aufgabe konzentrieren, nämlich die optimale und individuelle Betreuung und Beratung meiner Kunden. risControl: Was bedeutet der Zusammenschluss für Ihre KundInnen? Piller: Ich kann mir jetzt mehr Zeit für meine Kunden nehmen. Abgesehen davon ist es mir möglich viele Vorteile anzubieten, die ein Einzelmakler nicht anbieten kann. Dazu zählen ein perfekt auf den Kunden zugeschnittenes Versicherungskonzept, jährliche Kontrolle und Anpassung des Versicherungsschutzes sowie ein Klientenanwalt im Falle eines Versicherungsstreits. risControl: Wir danken für das Gespräch!

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Wo Chancengleichheit groß geschrieben wird „Chancengleichheit für Menschen herzustellen ist eine wundervolle Aufgabe.“ Gerade im Rechtsschutz hat Chancengleichheit eine wesentliche Rolle: Denn erst eine Rechtsschutzversicherung bietet die nötige Sicherheit, den finanziellen Rückhalt und Unterstützung in Rechtskonflikten. Bei der D.A.S. ist das Spektrum der Chancengleichheit ein vielfältiges. Sowohl in Richtung KundInnen als auch PartnerInnen setzt der Rechtsschutzspezialist auf intensiven Dialog, umfassende Unterstützung und kompetente Hilfe. Von Klaus Pointner, Leiter des Partnervertriebs der D.A.S. Rechtsschutz AG

D.A.S. und PartneranwältInnen gefördert. Im Mittelpunkt des intensiven Gedankenaustausches stand u.a. das Versicherungsrechts-Änderungsgesetz. Aufgrund der hohen Nachfrage werden wir die Veranstaltungsreihe mit ExpertInnen der D.A.S. und renommierten Anwaltspartnern auch 2014 in ganz Österreich fortsetzen.

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echtliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen zeigen verstärkt auf, wie wichtig es ist, einen fundierten und stabilen Partner im Rechtsschutz zu haben. Dass dahingehend die Auswahl des richtigen Versicherers an Bedeutung gewinnt, merken wir auch in unseren Gesprächen mit externen VermittlerInnen.

Chancengleichheit durch Wissenstransfer Dafür leisten wir gerne einen Beitrag und erweitern das Know How unserer PartnerInnen im Rechtsbereich. So haben wir interessierten MaklerInnen im vergangenen Jahr wieder zahlreiche Diskussions- und Austauschmöglichkeiten in ganz Österreich geboten. In insgesamt 15 D.A.S. Maklerforen® haben wir den unmittelbaren Wissenstransfer durch Fachvortragende der

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Chancengleichheit durch Vertriebsunterstützung Um in einem anspruchsvollen Marktumfeld rasch auf die sich laufend ändernden Kundenbedürfnisse eingehen zu können, bieten wir flächendeckende Verkaufsunterstützung für unsere regionalen PartnerInnen an. Dazu intensivieren wir 2014 das regionale BackOffice im Partnervertrieb. Darüber hinaus stehen in ganz Österreich ausgebildete PartnerbetreuerInnen für die Beratung bis hin zum Abschlussgespräch direkt beim Firmenkunden zur Seite.

Chancengleichheit durch Rechtsdienstleistungen Vor Rechtskonfrontationen ist niemand geschützt. Dadurch steigt nicht nur die Nachfrage nach umfassender Rechtsberatung und –information sondern auch das Interesse an vielfältigen Zugangskanälen zu Rechtsauskünften. Die D.A.S. hat auf die-

sen Bedarf schon vor vielen Jahren reagiert und bietet seit Jahrzehnten die breiteste Palette an Rechtsinformation: Aktuell von Online-Beratung, schriftlicher und telefonischer Rechtsauskunft über FAQs bis hin zu persönlicher Beratung bei hochqualifizierten juristischen MitarbeiterInnen oder einem von über 500 PartneranwältInnen. Kommt es dennoch zu einem akuten Rechtsproblem, ist dieses für die Betroffenen durch den unvorhersehbaren Ausgang und das oft sehr hohe Kostenrisiko in der Regel sehr unangenehm. Denn selbst bei kleinen Streitwerten kann ein Prozess rasch teuer werden. Auch deshalb, weil neben den Kosten der/des eigenen Anwältin/ Anwalts die Gerichtsgebühren bzw. bei Prozessverlust auch die Kosten der/des gegnerischen Anwältin/Anwalts zu tragen sind. Dabei vergessen viele, dass der Gang vor Gericht nicht immer zwingend notwendig ist. Immerhin die Hälfte aller Rechtsstreitigkeiten wird schon vorher erfolgreich gelöst. Auch bei der D.A.S., wo versierte juristische MitarbeiterInnen verteilt in ganz Österreich Schadenfälle außergerichtlich klären. Im Zuge dessen führen Mahnschreiben, außergerichtliche Interventionen beim Gegner oder Mediation rasch, kosteneffizient und unbürokratisch zur erfolgreichen Streitbeilegung. Als kompetenter Berater sowie vorausschauender Helfer pflegt die D.A.S. eine aktive Partnerschaft auf Augenhöhe mit KundInnen und trägt damit zur Herstellung von Chancengleichheit bei.

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Diener und Herr zugleich Von Mario Passini

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reudig sagte ich JA!, als ich gefragt wurde, ob ich bereit sei, die fundamentalen und unverzichtbaren Anliegen meines Volkes zu vertreten. Und ohne Überlegung sagte ich ebenfalls JA!, als man mich fragte, ob ich bereit sei dem Volk zu dienen. Ich weiß, dienen klingt immer gut und hat so einen einnehmend positiven Beigeschmack. Dem Volke zu dienen, ist so etwas wie ein Freifahrschein für eine bessere Zukunft. Denn wenn ich für eine bessere Zukunft meines Volkes kämpfe, dann kann ich mich ja gar nicht ausschließen, schließlich bin ich ja ein part of the game. Außerdem heißt dienen „expressis verbis“ ja nicht, dass man nichts dazuverdienen darf. Ja, ich will Abgeordneter werden! Ich bin nämlich ein glücklicher Mix aus Hausverstand und beinharter Ausbildung am Stammtisch. Kurz nachdenken musste ich, als ich fragte, wie groß denn mein Team sei und man mir mitteilte, das Team sei ich. Allein?! Aber Django war ja auch allein. Das sage ich euch: Das wird ein harter Kampf werden. Ich gegen die etwa 200 Anderen im Parlament. Ich weiß noch nicht genau, wie viele es wirklich sind. Da muss ich mich erst einarbeiten. Aber eines weiß ich: Ich werde keinen Vorbildkapitalisten vertreten. Mit meinem politischen und ökonomischen Verstand werde ich dafür kämpfen. Wofür? Dann lesen Sie doch endlich, bitte, das Parteiprogramm. So? Ich habe als Einzelkämpfer kein Vorschlagsrecht? Als Einzelkämpfer habe ich auch kein Recht darauf Gesetze einzubringen?

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Na, das werde ich sofort ändern, sobald ich dazu berechtigt bin. Ich werde die Demokratie entfesseln. Ja, entfesseln! Entfesseln ist die Parole. Ich werde dem Werteverfall der demokratischen Gesellschaft Einhalt gebieten, und verschärft gegen eine ungerechte Verteilung ankämpfen, die ja Ursache dafür ist, dass die parlamentarische Demokratie heimtückisch untergraben wird. Die direkte Frage, ob ich damit auch meine Volksvertretungsentschädigung meine, bejahte ich etwas unüberlegt. Abgesehen davon, dass man solch eine ungehörige Frage gar nicht stellt, wollte man meinen Kampf um die Rechte des Volkes etwa nicht mehr honorieren? Sind die denn verrückt? Soll ich etwa mein Herzblut kostenlos dem Volke opfern? Wer bekäme dann mein Salär? Egal wer, das wäre eine undemokratische Umverteilung des Volksvermögens. Wo bleibt denn da der Grundsatz von Leistung und Gegenleistung? Sollte man mir aber tatsächlich meine- mir zweifellos- zustehende Abgeltung für eine, ohne Pause ausgeübte, aufreibende Vertretung aberkennen, dann müsste ich es mir noch einmal überlegen, ob ich Abgeordneter sein wollte. Quasi käme mir ja mein Volk abhanden. Ein Volksvertreter soll aber, per definitionem, dem Volk dienen. Wem aber diente ein „volksloser“ Abgeordneter? Ich beantworte mir meine Frage selbst: so einer diente sich selbst. Eine Vertretung ohne jede Bindung und Verantwortung für das Volk, wie schon der große US-Präsident Theodore Roosevelt sagte. Schlecht?

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Kreditwürdigkeit ist relativ Wohntraum realisieren trotz Immobilienteuerung In teuren Städten Österreichs kostet eine 100 m2 Wohnung mittlerweile 20 Jahres-Nettogehälter und mehr. Die Finanzierung wird zum entscheidenden Faktor. Doch die Kreditwürdigkeit ist relativ und hängt von der Kalkulation der Kreditinstitute ab. Kreditmakler nützen dieses Know-how und können so zahlreichen Kunden den Wohntraum realisieren.

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as mittlere Jahres-Netto-Einkommen der unselbständig beschäftigten Österreicher ist, laut Rechnungshof Einkommensbericht 2012, in den Jahren 2003 bis 2011 lediglich um 16,8% gestiegen. Im gleichen Zeitraum schnellten aber beispielsweise in Linz, Wien und Salzburg die Preise für Erstbezugswohnungen um jeweils 41,8%, 44,5% bzw. 70,4% empor. Dadurch verschlechterte sich beispielsweise in Wien die Relation zwischen dem Preis für eine durchschnittliche 100 m2 Wohnung und dem Jahres-Netto-Einkommen (Bundesdurchschnitt) von 14,4 auf 17,8 und mittlerweile dürfte die Relation 20 betragen. In Salzburg und in Innsbruck kosteten neue 100 m2 Wohnungen bereits im Jahr 2011 25,7 bzw. 19,2 Jahreseinkommen. Dadurch erhöht sich der Wohnkreditbedarf. Das Wohnkreditvolumen privater Haushalte stieg von 2005 bis Ende 2012 um 46,2% auf 110,7 Mrd. Euro. Immobilienkäufer müssen immer stärker auf Kredite zurückgreifen. Laut einer aktuellen Studie von ImmobilienScout24, für die im September 2013 ca. 2.800 Immobilieninteressenten in Deutschland und Österreich befragt wurden, gaben nur 6% der Käufer an, ohne Fremdfinanzierung auskommen zu wollen. 18% wollen die Immobilie hingegen zur Gänze fremd finanzieren. 38% verfügen über 20 bis 30% Eigenmittel. Daraus resultiert ein interessantes Geschäftsfeld für Kreditexperten. Denn von Institut zu Institut gibt es große Unterschiede in der Bonitätsbewertung.

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Diese Faktoren beeinflussen die „Kreditwürdigkeit“ Bei der Beurteilung der Kreditwürdigkeit sind nachfolgende einem raschen Wandel unterliegende Faktoren von erheblicher Relevanz. Sie sind letztendlich entscheidend dafür, ob man sich bei gleichem Einkommen und Eigenmitteln nur ein 2-Zimmer Appartement oder gar ein Haus mit Garten kaufen kann: 1. Beschäftigungsdauer: Wer bereits mindestens 6 Monate beim gleichen Arbeitgeber beschäftigt ist, erfüllt bei ziemlich allen Instituten eine wichtige Grundvoraussetzung. Darunter wird dies institutsspezifisch unterschiedlich betrachtet. 2. Endalter am Ende der Kreditlaufzeit: Variiert von 65 bis 95 3. Belehnung: im Regelfall bis 80% des Verkehrswertes oder Kaufpreises der Liegenschaft. Bei manchen Instituten oder in besonderen Fällen ist eine Belehnung darüber hinaus möglich. 4. Zins u. Laufzeit für die Durchrechnung der fiktiven Rate. Diese Rate sollte sich der Kunde bei steigenden Zinsen noch leisten können. Je niedriger der Kalkulationszins und je länger die Laufzeit, desto höher ist der mögliche Kreditbetrag. 5. Berücksichtigung von Sonderzahlungen (z.B. 13. u. 14. Gehalt, Fixzulagen, Diäten), Familienbeihilfen und Alimenten. 6. Berücksichtigung von Trinkgeldern oder sonstigen unregelmäßig wiederkehrenden Zusatzeinkommen.

Michael Kordovsky, INFINA Credit Broker GmbH, Head of Research 7. Wie hoch werden Einkünfte aus selbständiger Tätigkeit bzw. aus Gewerbebetrieb angesetzt? Unterliegen diese stärkeren Schwankungen, könnte es zu alternativen Bewertungen ( Durchschnitten der letzten Jahre) kommen. 8. Wie hoch sind die pauschalen Lebenshaltungskosten der Haushaltsrechnung (Richtwerte)? 9. „Sicherheitspolster“ der Bank beim frei verfügbaren Einkommen 10. Weiche Faktoren (Soft Facts) bestimmen vor allem bei der Beurteilung von Unternehmen ebenfalls das Ratingergebnis. Je größer das Unternehmen, umso mehr wird auf die Analyse der weichen Faktoren Wert gelegt. Der Kreditmakler wird mehr und mehr zu einem Marktbedürfnis, da Banken so unterschiedlich und rasch ihre Rahmenbedingungen anpassen. Immobilienkäufer können nur dann vom aktuellen Kreditmarkt profitieren, wenn sie sich an vertrauenswürdige Kreditexperten wenden, die ihnen ein fundiertes Konzept zur Realisierung des Kaufvorhabens liefern. Ansonsten spielen sie Roulette mit ihrem Wohntraum und im Extremfall sogar mit ihrer Existenz. Letzteres bezieht sich auf Leistbarkeits- und Absicherungsaspekte für ein langfristig denkbares Szenario steigender Kreditzinsen bzw. unvorhersehbarer Ereignisse. Auch zu diesem Themenkreis findet der Kreditnehmer mit dem Kreditmakler einen verlässlichen Partner.

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Wir danken für die Zusammenarbeit und das uns entgegengebrachte Vertrauen und wünschen viel Erfolg und alles Gute für 2014!

SmartGarant Vorsorge am richtigen Kurs mit Bruttoprämiengarantie von der Donau. Bei steigenden Aktien gewinnen - aber bei fallenden nicht verlieren. 100%ige Donau-Garantie auf die eingezahlten Prämien zum Laufzeitende Chance auf hohe Rendite Flexibilität und Sicherheit Jährlicher Lock-In bereits erreichter Gewinnanteile Denn die Vorsorge sollte sich den Bedürfnissen der Kunden anpassen – und nicht umgekehrt.

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Golfen in den Wicklow Mountains

von Micky Klemsch

Irland von seiner schönsten Seite Der durchschnittliche europäische Golfer kennt eigentlich nur zwei Jahreszeiten: Einerseits die Jahreszeit wenn man mit dem Golfwagerl über die Plätze ziehen kann und andererseits die kalte Jahreszeit – in der man vom Golfspielen träumt. Diesen Winter träume ich schon wieder von Golf in Irland.

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er zum ersten Mal nach Irland kommt, bucht zumeist einen Leihwagen und möchte möglichst viele Erlebnisse in seine Tour packen. Irland richtig kennenlernen kann man wohl aber nur, wenn man einige Zeit am selben Ort verbringt. Mit den Menschen spricht, sich die Gegend erwandert und sich die Momente nimmt, um Land und Leute kennenzulernen. Knapp eine Autostunde südlich von Dublin liegen die Wicklow Mountains. Klingt wie ein riesiges Gebirge, ist für uns Alpenländer aber eine leicht erwanderbare Hügellandschaft. Die Einheimischen nennen die Gegend im Wicklow County, dessen größter Teil ein Nationalpark ist, auch den Garten Irlands. Mittendrin, eingebettet zwischen Hügeln voller weidender Rinder und Schafe, an einem kleinen Bach, der die grü-

nen Wälder und die mit gelben blühenden Ginster gezeichneten Felder durchfliesst, liegt das Macreddin Village: Eigentlich nicht wirklich ein Dorf, sondern eher ein stilvolles Urlaubsresort mit dem BrookLodge Hotel und Spa, zahlreichen Appartments, Restaurants, Hochzeitskapelle und eben einem weitläufigen Golfplatz. Die Hauptstädter kommen hier gerne her. Nicht nur zum Golfspielen und Dinieren: Es kann schon mal vorkommen, daß Formel 1 Boss Eddie Irvine oder der irische Hollywoodstar Colin Farrel mit ihrem Hubschrauber landen, um einen Drink zu nehmen. So einen Wirbel gibt es aber selten. Die Ruhe im Macreddin Village wird nicht einmal durch die zahlreichen Hochzeiten (über 250 Zeremonien sollen es im Jahr sein) gestört. Zu großzügig sind die einzelnen Gebäude im Resort verteilt und

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durfte ich auf mehreren Plätzen machen – brauchen sich aber auch ungeübte Golfer nicht zu genieren. Golf ist ein Volkssport und wird hier etwas lockerer betrieben. Der Bierernst bleibt im Pub und am Platz zählt nur die sportliche Heraussforderung.

Golfcart als Regenschutz

das italienische Lokal Armento bietet sich da mit traditioneller mediterraner Küche als Alternative an. Auch im Irish Pub werden zu Guinness und selbstgebrautem Bier auch kleine Snacks gereicht. Das Pub gilt auch als 19. Loch für die Golfspieler. Hier, auf der sonnigen Terrasse gibt es nach 18 langgezogenen Bahnen die verdienten Erfrischungen. Und ganz ehrlich: das homemade Ale schmeckt, unabhängig ob damit ein „Hole in One“ gefeiert wird oder ein „Girlie“ eingelöst wird, einfach gut.

Ein Kurs mit großen Vorbildern

erlauben dem ruhesuchenden Gast ein ungestörtes Urlaubserlebnis.

Der Golfer will auch gut essen Macreddin Village hat ein vielfältiges Gastronomieangebot: Herausragend ist das Strawberry Tree, als erstes biozertifiziertes Gourmetrestaurant Irlands auch ein beliebtes Ausflugsziel für bewusste Gourmets aus Dublin. Patron Evan Doyle kocht hier ausschließlich mit regionalen Zutaten aus biologischem Anbau. Für Gäste gibt es auch Kräuterkurse in den Gärten rund um Macreddin Village. In den Gängen des Hotels sieht man Essenzen vor sich hin gären. All das kommt im Strawberry Tree harmonisch vereint auf die Teller der Gäste. Das mehrgängige Abendmenü mag man sich vielleicht nicht jeden Tag leisten,

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Der Golfkurs liegt genau rund um den Hotelbereich, von der Rezeption oder dem Pub sind es gerade mal 100 Meter bis zum ersten Abschlag. Und die letzte Bahn endet direkt vor der Schwimmhalle des Resorts. Der irische Ryder Cup Spieler Paul McGinley hat den Kurs gestaltet und viel seiner Erfahrungen auf internationalen Top Courses eingebracht. „Auf diesem Platz wird Risiko belohnt“, sagt McGinley. „Hier nutzte ich meine Kenntnis von Baltray – einem meiner Lieblingsplätze – und auch Pinehurst No.2, dem Veranstaltungsort der US-Open 2005“. Mir hat er damit das Golferleben allerdings schwer gemacht, viele natürliche Hindernisse liegen zwischen den Abschlägen und den Greens. Und ist der Ball einmal im Rough, ist er kaum noch zu finden. Die Flächen zwischen den gut gepflegten Fairways ist eine einzige Augenweide an blühendem gelben Ginster. Schön für das Auge, angenehm zu riechen – aber eine Katastrophe für nicht so zielsichere Golfer. Auf Irlands Golfplätzen – diese Erfahrung

Innerhalb von 20 Minuten Autofahrt findet man in der Umgebung von BrookLodge noch 4 weitere schöne Golfplätze, insbesondere der Kurs in Wicklow, direkt entlang der Meeresküste geführt, ist einen Golfausflug wert. Für Golf muss man in Irland auch bei weitem nicht so tief in die Tasche greifen. Das Greenfee für die komplette Runde im Macreddin Golfclub kostet wochentags nur 25 Euro, für ein Golfcart legt man noch 10 Euro dazu. Und so ein Cart kann man vor allem auf den hinteren 9 Löchern gut gebrauchen. Dort wird es fast schon gebirgig und die Abstände zwischen Greens und Abschlägen scheinen gegen Ende der Runde immer länger zu werden. So ein Golfcart kann in meteorologischen Notfällen auch guten Regenschutz bieten. Und Regen gibt es natürlich öfters in Irland. Von irgendwoher muss ja das saftige Grün kommen. Aber die positive Seite am unbeständigen irischen Wetter: Obgleich es mal kurz regnet – bald scheint wieder die Sonne! Und noch mehr als in jeder anderen Golfdestination gilt: Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur die falsche Kleidung!

http://brooklodge.com http://www.macreddingolfclub.com

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WIRTSCHAFT

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EUROP ASSISTANCE

Gesundheitsbaro m Bereits zum siebenten Mal hat die Europ Assitance Group und der Cercle Sante Société das Marktforschungsinstitut CSA mit der Erstellung des europäischen Gesundheitsbarometers beauftragt. 5000 Personen in neun Ländern (Deutschland, Frankreich, Italien, Großbritannien, Schweden, Polen, Spanien, USA und Österreich) wurden im Zeitraum Mai bis Juni 2013 zu den verschiedensten Gesundheitsthemen befragt.

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WIRTSCHAFT

Jean François Diet, Vorstandsvorsitzender der Europ Assistance

Spitzenplatz für österreichisches Gesundheitssystem

S

pitzenplatz erlangt das österreichische Gesundheitswesen mit 6,3 von 10 möglichen Punkten. Aber auch die österreichische Ärzteschaft (6,5 von 10) und die kurzen Wartezeiten finden Beachtung. Im Vergleich dazu vergeben die Polen für ihr eigenes Gesundheitssystem magere 2,8 Punkte. Zufrieden zeigen sich auch die Engländer (5,2 Punkte) und die Franzosen (5,1 Punkte). Rückläufig ist die Zufriedenheit der spanischen Bürger: 4,8 Punkte im Jahr 2013 gegenüber 5,1 im Jahr 2012 und 5,4 im Jahr 2011. Den Ausschlag dürften die einschneidenden Einsparungen auf Grund der Wirtschaftskrise geben. Wie die Europäer über ihre jeweiligen Gesundheitssysteme denken blieb dennoch in den letzten Jahren relativ stabil und somit auch die durchschnittliche Punktezahl in Höhe von 4,7. Hingegen hat sich die Meinung der Amerikaner zu ihrem eigenen Gesundheitssystem erheblich ver-

schlechtert (4,5 im Jahr 2013 gegenüber 5 im Jahr 2012). Weniger als die Hälfte der Europäer (44%) sind der Ansicht, dass ihr Gesundheitssystem allen Bürgern den gleichen Zugang für medizinische Behandlungen gewährleistet. Vor allem die Italiener fühlen sich hier nicht fair behandelt, denn 72% sind der Meinung, dass kein gleichberechtigter Zugang existiert. In Österreich teilen immerhin 52% diese Einstellung, in Spanien hingegen nur 33%.

Opinion on the healthcare system

o meter

How would you assess the organisation of your healthcare system: poor, average, good, very good or excellent? Calculated by assigning a value to the responses: poor = 1, average = 3.25, good = 5.5, very good = 7.75, excellent = 10

AUS

6,3

UK

5,2

FR

5,1

GER

5

SPA

4,8

SWE

4,8

ITA

POL

3,2 2,8

EU USA Health & Society Barometer - Europ Assistance / CSA.

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4,7 4,5 7

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Österreich (5,7) und das schlechteste Italien (2,2). Unser Nachbar Deutschland liegt mit 4,1 im Mittelfeld. Bei der Versorgung von pflegebedürftigen Personen sieht es in Österreich sogar noch besser aus, denn 31% der Befragten sagen diese sei hervorragend. Sind es in den USA immerhin noch 24%, liegt an dritter Stelle schon England, wo aber nur mehr 10% eine gute Note vergeben. In Italien und Polen sind es überhaupt nur 2%. Diese negative Sicht geht Hand in Hand mit dem wachsenden Wunsch finanzielle Anreize für die häusliche Pflege zu schaffen. Mehr als drei Viertel der Europäer (78%) und 86% der Amerikaner sehen hier die Politik gefordert etwas zu tun.

NEUE TECHNOLOGIEN

Zu wenig Geld für medizinische Behandlung

was einen Spitzenwert darstellt, präferieren hingegen private Zusatzversicherungen.

Während 23% der Amerikaner behaupten, sie hätten medizinische Behandlungen für sich selbst oder ein Mitglied ihres Haushalts aus finanziellen Gründen abgebrochen oder verschoben findet man in einige europäische Länder sogar noch höhere Zahlen: In Polen geben 39% der Befragten, in Frankreich 33%, in Deutschland 24% und in Österreich lediglich 11% an, Behandlung aus finanziellen Gründen aufzuschieben. Dabei stehen vor allem Zahnbehandlungen (25%), eine neue Brille oder Kontaktlinsen (17%), Routine -Behandlungen (12%) und der Kauf von Medikamenten ( 7%) im Vordergrund.

VORSORGEUNTERSUCHUNGEN

FINANZIERUNG In der Studie wurden die Bürger auch gefragt, wie die Finanzierung der explodierenden Gesundheitskosten zukünftig gedeckt werden soll. Während man in Italien (51%) und USA (42%) eher bereit ist, einen höheren Selbstbehalt zu leisten, stößt dieses Finanzierungsmodell in Schweden (16%) und Österreich (31%) nicht auf viel Zustimmung. Dafür würden die Schweden (69%) und Engländer (50%) lieber über Steuererhöhungen das Gesundheitssystem finanzieren. 39 Prozent der Österreicher,

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Vorsorgeuntersuchungen finden in allen befragten Ländern eine hohe Akzeptanz. Dennoch zeigen sich kulturelle Unterschiede. Während 94% der Amerikaner regelmäßig zum Arzt gehen, ermutigt sich in Italien nur jeder Zweite dazu. In Österreich pendelt die Zahl zwischen 75% (2011) und 72% (2013). „Der Schwerpunkt sollte auch in Zukunft in der Verhinderung von Erkrankungen gelegt werden, weshalb ich mir vor allem in der Prävention mehr Aufklärung und positive Anreize wünsche. Um dem Bürger hier entgegenzukommen und die Hemmschwelle zu senken, bietet Europ Assistance erfolgreich verschiedene Ansätze im betrieblichen und privatem Gesundheitsmanagement“, so Jean-François Diet.

PFLEGE: ÖSTERREICH TOP – VIELE LÄNDER FLOP

Die öffentliche Meinung scheint zunehmend unvoreingenommen neuen Technologien im Bereich der Gesundheitsversorgung gegenüberzustehen. So kann in den meisten Ländern ein Anstieg in der Einholung von Gesundheitsinformationen im Internet nachgewiesen werden. 75% der Amerikaner informieren sich schon regelmäßig im Internet über gesundheitliche Belange, sogar 83% der Schweden und in Österreich immerhin schon 60%. Eine deutliche Mehrheit der Europäer (68%) und Amerikaner (74%) kann sich eine kontinuierliche medizinische Fernüberwachung wie die tägliche Aufnahme von Medikamenten, die Messung von Blutzucker, Blutdruck und Herzfrequenz über Handy oder Armband vorstellen. Eine ärztliche Rücksprache über WebcamVerbindung kommt hingegen weniger gut an. Nur 15% der Österreicher würden so einen Arzt konsultieren. In Schweden hat sich auf Grund der geographischen Gegebenheiten dieses System schon etabliert. So sind 62% der befragten dieser Art der Telemedizin aufgeschlossen.

Die Europäer haben ein negatives Bild von der Organisation und der Qualität der Pflege für ältere und pflegebedürftige Menschen. So vergeben sie nur eine durchschnittliche Punktzahl von 3,7, was einem Rückgang von 0,3 Punkten entspricht. Im Vergleich hierzu die Amerikaner: 4,9 (plus 0,1). Das beste Ergebnis liefert wiederum

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WIRTSCHAFT

Harald Krassnitzer

Es wird a Wein sein... …und ich werd’ nimmer in Sorge sein, was danach ist. Schließlich ist es mir nicht egal, wie mein Begräbnis einmal ablaufen wird. Dafür habe ich eine Bestattungsvorsorge abgeschlossen. Damit ist alles geregelt. Und ich hinterlasse meinen Liebsten keine Kosten. Gut, eine Versicherung zu haben, die mitdenkt. www.ergo-austria.at

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Rauchverhalten und Wichtigkeitseinschätzung der privaten Krankenversicherung Ergebnisse einer empirischen Erhebung in Österreich Die Kosten die Raucher verursachen sollen in die Millionen gehen, sagen einige Studien. Verboten ist es fast schon überall und nun gibt es Befürworter die die elektrische Zigarette auch noch unter das Arzneimittelrecht stellen wollen. Gesundheitsgefährdend und auch das passiv Rauchen soll der Gesundheit nicht sehr zuträglich sein. Ist es mit Gesundheitsbewusstsein der Raucher wirklich so schlecht bestellt? Obwohl eines ist sicher, egal wie das Gesundheitsbewusstsein ausgeprägt ist, beim Abschluss einer Lebensversicherung oder einer privaten Krankenversicherung kostet der Genuss des „Rauchens“ auf alle Fälle einen Prämienaufschlag. Abhängig von der Menge der konsumierten Zigaretten

Krisztina Mihaly und ao. Univ.-Prof. Dr. Erwin Eszler Institute for Finance, Banking and Insurance Wirtschaftsuniversität Wien

1. Einleitung

G

ibt es einen Zusammenhang zwischen dem Rauchverhalten von Personen und dem Ausmaß, für wie wichtig sie eine private Krankenversicherung halten? - Das war die Forschungsfrage, der Krisztina Mihaly in einer Projektarbeit im Rahmen einer von ao. Univ.-Prof. Dr. Erwin Eszler im Sommersemester 2012 an der Wirtschaftsuniversität Wien gehaltenen Lehrveranstaltung nachging.1 Dabei wurde zunächst von der Hypothese ausgegangen, dass Raucher/-innen es wohl für wichtiger halten, eine Krankenversicherung zu haben, als Nichtraucher/-innen, da ja die gesundheitlichen Risiken des Rauchens bekannt sind.

2. Datenerhebung Zunächst wurde ein Fragebogen entwickelt, der drei Teile umfasste:

1. Die zentrale Frage „Wie wichtig ist/wäre es Ihnen, eine private Krankenversicherung zu haben?“ - Für die Antworten gab es eine Skala von 0% („überhaupt nicht“) bis 100% („sehr wichtig“), die in 10-%-Intervalle unterteilt war. 2. Das Rauchverhalten wurde anhand der Fragen „Haben Sie je geraucht?“ (Antwortmöglichkeiten „Ja“ oder „Nein“; bei „Nein“ wurden die Probanden gleich zum dritten Teil des Fragebogens weitergeleitet) - „Wie viele Jahre haben Sie in ihrem Leben geraucht?“ (offene Frage) - „Wie viele Zigaretten haben Sie durchschnittlich geraucht?“ (pro Tag oder im Monat)“ - „Sind Sie derzeit Raucher?“ (Antwortmöglichkeiten „Ja“ oder „Nein“; bei „Nein“ wurde die Frage mit „Wann haben Sie zuletzt geraucht?“ [Jahr/Monat] erweitert). 3. Persönliche Daten: Geschlecht, Geburtsjahr, höchste abgeschlossene Ausbildung (Pflichtschule, Lehrabschluss, Reifeprüfung, Hochschulabschluss, Sonstiges).

1 Der Vorschlag zu einer Studie in diesem Bereich stammt von Krisztina Mihaly, wurde in der Lehrveranstaltung weiterentwickelt und als Projektarbeit (mit allen empirischen Erhebungen und Darstellungen) von Krisztina Mihaly ausgeführt. Die Erstellung des Textes für die vorliegende Veröffentlichung, die Auswahl, Strukturierung und formale Gestaltung hat Erwin Eszler besorgt (unter Verwendung von Daten, Abbildungen und Textteilen der Projektarbeit). Für die Richtigkeit der zugrundeliegenden Daten und der Auswertungsergebnisse ist ausschließlich Krisztina Mihaly verantwortlich.

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Abbildung 1: Wichtigkeitseinschätzungen einer Krankenversicherung nach der Anzahl der durchschnittlich gerauchten Zigaretten pro Jahr

Die Erhebung der Daten erfolgte vom 1. Juni 2012 bis zum 19. Juni 2012 durch persönliche Befragung an öffentlichen Orten in Wien, wo die Probanden/-innen den Fragebogen ausfüllten: Milleniumcity (28 Probanden/-innen), Schwedenplatz (29), Spittelau (23), Karlsplatz (35), Mariahilfer Strasse (34), Schwarzenbergplatz (26), Praterstern (21). An der Befragung haben somit 196 Personen teilgenommen. 102 (52,04%) Personen waren männlich und 94 (47,96%) waren weiblich. Von den teilnehmenden Personen gaben 110 (56,12%) an, nie geraucht zu haben (54 Männer und 56 Frauen). 86 Personen (43,88%) gaben an, geraucht zu haben (48 Männer, 38 Frauen), davon gaben 8 Personen an, derzeit nicht zu rauchen (5 Männer, 3 Frauen).

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3. Ergebnisse Abb. 1. zeigt den Zusammenhang zwischen Wichtigkeitseinschätzungen einer Krankenversicherung (in%) und Anzahl der durchschnittlich gerauchten Zigaretten pro Jahr in einem Streudiagramm anhand der Regressionsgeraden. Mit der Anzahl der gerauchten Zigaretten wird tendenziell eine Krankenversicherung für weniger wichtig angesehen, allerdings bei einer

großen Streuung der Angaben. (Stärkere Punkte/Ringe geben höher Häufigkeiten wieder.) Die durchschnittliche Wichtigkeitseinschätzung einer Krankenversicherung beträgt bei Nichtrauchern/-innen 52,62%, bei Rauchern/-innen 40,02% Abb. 2 zeigt die arithmetischen Mittelwerte der Wichtigkeitseinschätzung einer Krankenversicherung getrennt nach männlichen und weiblichen Nichtrauchern/-

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Abbildung 2: Arithmetischen Mittelwerte der Wichtigkeitseinschätzung einer Krankenversicherung getrennt nach männlichen und weiblichen Nichtrauchern/-innen bzw. Rauchern/-innen.

innen bzw. männlichen und weiblichen Rauchern/-innen. Es zeigte sich also, (1) dass Nichtraucher/-innen (beiderlei Geschlechts) eine Krankenversicherung für wichtiger halten als Raucher/-innen (beiderlei Geschlechts), und (2) dass Probandinnen - sowohl die Nichtraucherinnen wie auch die Raucherinnen – jeweils im Durchschnitt höhere Wichtigkeitseinschätzungen abgaben als die jeweiligen männlichen Probanden. Abb. 3 zeigt die arithmetischen Mittelwerte der Wichtigkeitseinschätzung einer Krankenversicherung (in%) nach höchster abgeschlossener Ausbildung von Nichtrauchern/-innen bzw. Rauchern/-innen. Es zeigte sich also, (1) dass in jeder Ausbildungskategorie Ni cht r au ch e r / - i n n e n

eine Krankenversicherung für wichtiger halten als Rauchern/innen; (3) dass dabei die Unterschiede zwischen den Einschätzungen der Nichtraucher/innen und der Raucher/-innen bei den Pflichtschulabsolventen/-innen am höchsten waren und bei den Personen mit Reifeprüfung als höchster abgeschlossener Ausbildung am geringsten; (2) dass sowohl bei den Nichtrauchern/-innen wie auch bei den Rauchern/innen stets solche mit höherer Ausbildung eine höhere Wichtigkeitseinschätzungen abgaben als jene mit nicht so hoher Ausbildung, es also einen deutlichen Zusammenhang zwischen höchster abgeschlossener Ausbildung und Wichtigkeitseinschätzung einer Krankenversicherung gibt.

4. Zusammenfassung Die empirischen Ergebnisse stehen im Gegensatz zur eingangs aufgestellten Hypothese und zeigen, dass Nichtraucher/-innen im Durchschnitt eine Krankenversicherung für wichtiger halten als Raucher/-innen.

Abbildung 3: Wichtigkeitseinschätzungen einer Krankenversicherung von Nichtrauchern/innen bzw. Rauchern/-innen nach höchster abgeschlossener Ausbildung.

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WIRTSCHAFT

Die neue mobile Berechnungsplattform:

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FINANZEN

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FMA

Verpflichtende Zinsrückstellung

F

ür Versicherungen in Österreich gelten künftig genaue Regeln für die Zinszusatzrückstellung, mit der im gegenwärtigen Niedrigzins-Niveau für künftige Auszahlungen vorgesorgt werden soll. Ein entsprechendes Verordnungspaket zur Präzisierung für diese Rückstellung in der Lebensversicherung hat die Finanzmarktaufsicht (FMA) nun in Begutachtung ge-

stellen.“ Angewendet werden sollen die neuen Regeln bereits für das laufende Geschäftsjahr 2013. Die Dotierung darf nicht zu Lasten der Versicherten im Rahmen ihrer Gewinnbeteiligung gehen, sondern muss zur Gänze von den Versicherungsunternehmen getragen werden. Die Zinszusatzrückstellung gemäß Höchstzinssatzverordnung muss laut FMA sicherstellen, dass die Versiche-

lung rechtzeitig zu bilden. Festgelegt wird künftig in einer Novelle der Höchstzinssatzverordnung auch die Berechnungsmethode für die Ermittlung der Höhe der Rückstellung. Aktuell liegt der Höchstzinssatz, der zuletzt von der FMA im Vorjahr gesenkt wurde, bei 1,75 Prozent. Dieser Garantiezinssatz stellt eine Obergrenze für die versprochene Mindestverzinsung dar, ein

v.l.n.r.: Mag. Helmut Ettl und Klaus Kumpfmüller, FMA-Vorstände schickt. Derzeit hätten Versicherungen keine Schwierigkeiten ihren Garantieverpflichtungen nachzukommen, betonen die FMA-Vorstände Helmut Ettl und Klaus Kumpfmüller. „Uns geht es darum, dies zum Schutz der Versicherten bei einem weiter anhaltenden Niedrigzinsumfeld auch für die Zukunft sicher zu

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rungen jederzeit ihre gesetzlichen Verpflichtungen und vertraglichen Garantien einhalten können. Drohe etwa angesichts des niedrigen Zinsniveaus, dass die derzeitigen oder die zu erwartenden Erträge aus der Finanzgebarung nicht ausreichen, um die in Hochzinsphasen garantierten Zinsen zu leisten, so sei diese Rückstel-

Unternehmen kann auch weniger Zinsen garantieren. Die Gesamtrendite in der Lebensversicherung liegt aber in der Regel höher, weil die Kunden zusätzlich noch eine Gewinnbeteiligung erhalten. Die Höhe des garantierten Zinssatzes wird mit Vertragsbeginn festgesetzt und ändert sich während der Vertragslaufzeit nicht.

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Neue Checkliste

Neu: Merkur Hightech Früherkennung.

FINANZEN

FACHVERBAND FINANZDIENSTLEISTER

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Weil Früherkennung die Heilungschancen verbessert:

KR Wolfgang K. Göltl, Obmann des Fachverbandes Finanzdienstleister der Wirtschaftskammer Österreich

S

eit kurzem hat der Fachverband der Finanzdienstleister eine Checkliste zur Pensionsvorsorge als kostenloses Service auf der Homepage zur Verfügung stehen. http:// wko.at/finanzdienstleister/checkliste-konsumenten Die soziodemografische und gesellschaftliche Entwicklung macht es immer unwahrscheinlicher, dass die staatliche Alterspension allein für einen erfüllten Lebensabend ausreichen wird. Deutlich wird dies durch die Pensionsreformen der letzten Jahre. Viele Österreicher sind nicht ausreichend informiert, welche Pension sie erwartet. Die neue „Checkliste Pensionsvorsorge“ enthält kompakte Hinweise über Fakten zur staatlichen Pension in Österreich, wie man sich über die zu erwartende Pension informiert und wie man vorsorgen kann, um den gewünschten Lebensstandard in der Pension zu erreichen. Im Anhang dazu finden sich Berechnungsbeispiele zur Pensionsreform. Die neue Checkliste stellt eine gute Unterstützung für Konsumenten beim Thema Pensionsvorsorge dar, soll vor allem jedoch als Vorbereitung auf ein Beratungsgespräch mit einem gewerblichen Vermögensberater dienen. Wolfgang K. Göltl, Obmann des Fachverbands Finanzdienstleister in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), dazu: „Der richtige Mix zwischen ‚Leben im Hier und Jetzt‘ und Ansparen für die Pension ist sehr schwer zu finden. Nehmen Sie sich Zeit, nutzen Sie die neue Checkliste und lassen Sie sich bei Bedarf von Ihrem gewerblichen Vermögensberater umfassend dazu beraten.“

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Mit den österreichweit ersten Hightech Früherkennungschecks bieten wir Ihnen detailgenaue und schonende Untersuchungen aus einer Hand. Erkrankungen können mit modernster medizinischer Technik früh erkannt und die Heilungschancen dadurch erhöht werden. In unserem ausgewählten Partnerinstitut werden die Befunde innerhalb von nur drei Stunden erhoben und ausführlich mit Ihnen besprochen. Details auf merkur.at

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Creditreform Klein- und Mittelunternehmen Umfrage

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uf Grund der schwachen Konjunktur klagten rund 1.700 KMU über ihre aktuelle schlechte Wirtschaftslage, die sich momentan auf dem tiefsten Stand seit Herbst 2010 befindet. Jedoch sind die österreichischen Unternehmen zuversichtlich, obwohl sich die Stimmung in den letzten Monaten verschlechtert hat. Die Unternehmen gaben bei der Beurteilung ihrer aktuellen Geschäftslage einen schlechteren Wert als im Vorjahr an. Im Gegensatz zu dem Dienstleistungssektor, der punkten konnte, ging es mit dem Handels-, Bau- und verarbeitendem Gewerbe nach unten, wobei die Baubranche im Falle der Pleite des Unternehmens ALPINE den größten Schaden erlitt.

Weiteres großes Problem mit dem die KMUs zu kämpfen haben sind die ausbleibenden Aufträge, allerdings gab jedes 5. KMU an, sie rechnen wieder mit einem positiven Aufwärtstrend bei den Aufträgen, um den Umsatzeinbruch stoppen zu können.

Viele Unternehmen blicken trotz der momentanen erschwerten Geschäftslage in allen Branchen, den sinkenden Umsätzen und geringen Aufträgen optimistisch in die Zukunft. Vor allem seit der LehmanBrothers-Insolvenz sind viele Unternehmen vorsichtiger geworden und haben im Bezug auf ihr (Kredit-) Risikomanagement einiges investiert. Dieses Ergebnis wird durch die Insolvenzentwicklung bestätigt, lag der Rückgang der Firmeninsolvenzen im 1. Bis 3. Quartal nur bei rund 7%. Jetzt hängt alles davon ab, ob die europäische und internationale Konjunktur wieder auflebt, und ob die Regierung geeignete Wege findet, um den Mittelstand zu entlasten und die Sparzwänge zu lockern.

wesen und die Baubranche. Im Privatbereich gibt es pro Werktag 41 Insolvenzen, im Vergleichszeitraum 2012 ein Minus von 4,7%. Für das Gesamtjahr 2013 wird

davon ausgegangen, dass die Firmeninsolvenzen sich am Niveau von 2004 einpendeln werden. Bei Privatinsolvenzen wird ebenfalls ein Rückgang erwartet.

CREDITREFORM

Insolvenzen

D

er Gläubigerschutzverband Creditreform hat die Zahlen der Insolvenzentwicklung für die ersten 3 Quartale erhoben. Pro Werktag gibt es 23 Firmeninsolvenzen, im Vergleichsvorjahreszeitraum ist die Zahl um 5,5% gesunken. Dennoch sind die Passiva und die Dienstnehmeransprüche gestiegen, da heuer Großinsolvenzen wie Alpine Bau und dayli schlagend wurden. Als Hauptursache der Firmenpleiten werden immer noch Managementfehler und Kapitalmangel angegeben. Die am stärksten betroffenen Branchen sind das Transport-

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FINANZEN

WKÖ FACHVERBAND DER FINANZDIENSTLEISTER

Ehrenschiedsgericht Der Fachverband der Finanzdienstleister hat im Juni Standes- und Ausübungsregeln für die gewerbliche Vermögensberatung und die Wertpapiervermittler beschlossen. Nun wurde das Ehrenschiedsgericht nominiert, das deren Einhaltung garantiert. Information und Consulting in der WKÖ, Unternehmensberater, gewerblicher Vermögensberater, Versicherungsmakler und Berater in Versicherungsangelegenheiten.

KR Wolfgang K. Göltl, Obmann des Fachverbandes Finanzdienstleister der Wirtschaftskammer Österreich

D

en Vorsitz des Ehrenschiedsgerichtes führt der erfahrene Richter Dr. Wolfgang Pöschl. Er war bis 2012 Vizepräsident des Oberlandesgerichts Wien, außerdem auch Vorsitzender des Dienstrechtssenates der Stadt Wien, der die Dienst- und Disziplinaraufsicht über Beamte ausübt. Als Ehrenschiedsrichter wurden ernannt: • Prof. KommR Johann Massenbauer, gewerblicher Vermögensberater und Versicherungsmakler, außerdem Präsident des Österreichischer Interessenverband zum Schutz in Geldangelegenheiten (ÖISG). • Alfred Salzmann, gewerblicher Vermögensberater und Wertpapierdienstleister. • Mag. Dr. Hanspeter Schmalzl, Unternehmens- und gewerblicher Vermögensberater. • KommR Dr. Helmut Zeglovits, Bundesspartenobmann-Stellvertreter der Sparte

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Außerdem wurde der ehemalige Ombudsmann der Finanzdienstleister in Niederösterreich, Mag. Friedrich Potolzky, selbstständiger Unternehmensberater, gewerblicher Vermögensberater, Versicherungsmakler und Berater in Versicherungsangelegenheiten zum Fachverbandsanwalt ernannt. Mag. Eva Gatschelhofer, gewerbliche Vermögensberaterin und in der Ausbildung für Finanzdienstleister, erfahrene Trainerin, ist nun stellvertretende Fachverbandsanwältin. KommR Wolfgang K. Göltl, Obmann des Fachverbands Finanzdienstleister in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), ist sichtlich stolz: „Für die Mitwirkung im Ehrenschiedsge-

Dr. Wolfgang Pöschl wenn es nötig sein sollte.“ Ab sofort können Berufsangehörige der gewerblichen Vermögensberatung und Wertpapiervermittler den Standes- und Ausübungsregeln beitreten. Ein formloses Ansuchen per Post oder E-Mail an die jeweilige Landes-Fachgruppe genügt. Die zugesandten Unterlagen enthalten die Erklärung zum Beitritt, die unterfertigt retourniert wird. Als äußeres Zeichen erhält das beigetretene Unternehmen eine Urkunde, sowie Sticker und Anstecknadeln, die in einem festlichen Akt übergeben werden.

Prof. KommR Johann Massenbauer richt konnten wir anerkannte Juristen und kompetente Finanzfachleute gewinnen. Jetzt ist gewährleistet, dass die Standesund Ausübungsregeln für die Gewerbliche Vermögensberatung und die Wertpapiervermittler durchgesetzt werden können -

Mag. Friedrich Potolzky

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Strategie 2014

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ie Talsohle ist erreicht, Europas Wirtschaft soll sich in den nächsten Jahren erholen. Die Österreichische Nationalbank erwartet für das Jahr 2014 ein Wachstum des realen BIP von 0,3% bis 1,5%, das ist gegenüber den letzten Prognosen der OeNB eine Abwärtsrevision. Ab 2015 wird die österreichische Wirtschaft – im Durchschnitt – um 1,8% wachsen. Eine weitere Prognose geht davon aus, dass 2015 die Arbeitslosenrate in Österreich die niedrigste in der Eurozone sein wird. Sie soll – angeblich – auf unter 5% sinken. Was erwarten die Versicherungsgesellschaften im nächsten Jahr, und welche Strategien planen sie? Lesen Sie hier die Meinungen der Branche:

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VERSICHERUNG

ARAG SE DIREKTION FÜR ÖSTERREICH

Dr. Matthias Effinger, Vorstandsvorsitzender ARAG Österreich

U

nsere strategischen Ziele für das Jahr 2014 umfassen einige Punkte. So wollen wir unser einmaliges Profil als vollständiger unabhängiger Rechtsschutz Spezialversicherer in Familienbesitz noch stärker betonen und damit auch unser spezialisiertes Experten-Know How für unsere Kunden und Vertriebspartner. Weiters planen wir eine noch umfassendere Positionierung als Maklerversicherer. Mit Unterstützung und Förderung der Versicherungsmakler durch Verwendung des Gütesiegels „Makler-Polizze“. Mit Ausweitung und Flexibilisierung der Zeichnungspolitik im Betriebs

Rechtsschutz möchten wir unsere Positionierung als innovativer Spezialversicherer ausbauen. Im Privat- und Betriebsrechtschutz werden wir unser Produktportfolio durch die Bündelung der Varianten Basis-Komfort-Premium neu ausrichten. In der Premium Variante wird unser web@ aktiv integriert. Um unsere Service - Qualität zu weiter zu stärken, bauen wir unsere Inhouse-Schadenbearbeitung weiter aus, entwickeln unsere Rechtschutzdienstleistungen weiter und optimieren die Erreichbarkeit unseres Service Centers. Wir werden auch die Maklerbetreuung vor Ort intensivieren und diese weiter ausbauen.

GENERALI GRUPPE ÖSTERREICH

Dr. Peter Thirring, CEO Generali Versicherung

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as Thema der Alters-, Pflegeund Gesundheitsvorsorge wird uns in den kommenden Jahren permanent begleiten. Wir erwarten uns aufgrund der steigenden Lebenserwartung eine weiterhin anhaltende Nachfrage nach Lebensversicherungen. Mit dem Zugang zum Pensionskonto wird der Bevölkerung möglicherweise erstmals bewusst werden, wie wichtig die private Pensionsvorsorge ist. Die Lebensversicherung ist und bleibt ein zentraler, zukunftsfähiger und unverzichtbarer Baustein der

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privaten Altersvorsorge. Sie ist das einzige Produkt, das eine garantierte, lebenslange Rente bietet. Mit unseren Produkten sind wir hier bestens aufgestellt. Auch im Bereich der Versicherung von Pflege und Gesundheit sehen wir ein wachsendes Interesse der Bevölkerung. Die Menschen sind bereit, in ihre Gesundheit zu investieren. Einhergehend mit der Lebenserwartung wird der Pflegebedarf in den nächsten Jahren deutlich steigen und die Generali bietet hierfür maßgeschneiderte Lösungen.

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VERSICHERUNG

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EFM VERSICHERUNGSMAKLER

Josef Graf, Vorstand EFM AG

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as kommende Jahr steht ganz im Zeichen unserer EDV Weiterentwicklung. Dieses Projekt stellt die technische Grundlage für unser strategisches Bestandsmanagement dar, wodurch wir die hohen Anforderungen des Maklergesetzes für unsere 460.000 Geschäftsfälle im Jahr noch besser erfüllen können. Außerdem möchten wir unsere Vermögensschadenhaftpflicht von den bereits erhöhten 40 Millionen Euro pro Schadensfall auf 100 Millionen erweitern. Unserer Meinung nach muss unsere Haftpflicht

zumindest jene Versicherungssumme überschreiten für welche unsere Kunden Polizzen ausgestellt bekommen. Fehler können leider jedem passieren und gerade im Großschadengeschäft ist es wichtig, dass die EFM Kunden einen Mehrfachschutz genießen. Auch unsere Versicherungsmakler und deren Familien müssen gegen ungerechtfertigte Schadensersatzansprüche ausreichend geschützt sein. In der Expansion werden wir die erfolgreiche Strategie der letzten Jahre weiter verfolgen und die 100er-Grenze bei den Franchiseunternehmern knacken.

DONAU BROKERLINE

Mag. Alastair McEwen, Geschäftsführung Donau Brokerline

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ir sehen 2014 eine besondere Herausforderung im schwierigen Marktumfeld der Lebensversicherung. Mit dem jüngst präsentierten SmartGarant sind wir diesen Herausforderungen jedenfalls bestens gewachsen. Das besondere am SmartGarant: Er ermöglicht die Teilnahme an der Performance von Aktien, ohne dass man fürchten muss, bei sinkenden Kursen Geld zu verlieren. Höchste Sicherheit durch Veranlagung in der klassischen Lebensversicherung, 100% Bruttoprämiengarantie von der Donau und gute Performancechancen durch Beteiligung an der Entwicklung des SmartAktienindex runden den Smart-

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Garant als Innovation des Jahres ab. Der SmartGarant ist sowohl laufend als auch als Einmalerlag eine gute Wahl. Im Bereich der Risikoabsicherung punktet die Donau mit einer ausgereiften Berufsunfähigkeitsversicherung, für die wir im kommenden Jahr Schwerpunktaktionen planen. Bei der Servicierung unserer VertriebspartnerInnen setzen wir mit Meisterklasse und BAV Kolleg ein bewährtes Programm fort und planen einen Serviceausbau im Back-Office Bereich um eine rasche und individuelle Abwicklung für VertriebspartnerInnen sicherzustellen. Gemäß dem Motto: Ja, es geht! ist die Donau Brokerline gut gerüstet für das neue Jahr.

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VERSICHERUNG

VAV VERSICHERUNG VAV AUF SOLIDEM WACHSTUMSKURS Dr. Peter Loisel, Vorstandsdirektor VAV

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it einem sehr guten Zwischenergebnis hat die VAV die ersten drei Quartale 2013 abgeschlossen: plus 7 Prozent bei der verrechneten Prämie. Das zeigt, dass immer mehr Versicherungsvermittler und Kunden das VAV-Angebot attraktiv finden. Das Investment der VAV in moderne Technologien, die die Arbeit des Maklers unterstützen und verbesserten Service mit kürzeren Durchlaufzeiten macht sich also bezahlt. In den letzten 24 Monaten hat die VAV ihre Sach-Produkte überarbeitet – mit gutem Erfolg. Die Nicht-KFZ-Sparten wachsen mit plus 11 Prozent heuer überproportional. 2014 plant die VAV, diesen Erfolgskurs

fortzusetzen. Der Fokus wird dabei auf der zunehmenden Differenzierung liegen, was Zielgruppen und Deckungen anlangt. Die VAV setzt auf die Zusammenarbeit mit allen ungebundenen Versicherungsberatern und ist überzeugt, dass durch den Trend zu immer mehr Markt- und Preistransparenz dieser Vertriebsweg im Vergleich zu den zahlreichen Ein-FirmenVertretern im Außendienst, am Bankschalter bzw. im Autohaus strategisch im Vorteil ist.Immer mehr Kunden informieren sich selbst aktiv, bevor sie irgendwo abschließen und wo es bisher nur ein einziges Angebot gibt, sinken die Abschlussquoten bzw. steigt die Chance für Berater, die das ganze Marktangebot repräsentieren können.

NÜRNBERGER VERSICHERUNG AG

Kurt Molterer, Vorstandsvorsitzender NÜRNBERGER Versicherung

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ir arbeiten im Herbst an neuen Produkten bzw. an Produktverbesserungen, die wir 2014 auf den Markt bringen werden - im 1. HJ 2014 im Bereich der FLV und im 2. HJ 2014 in der Berufsunfähigkeitsversicherung. Daneben werden wir im kommenden Jahr unsere NÜRNBERGER Dreifach-Vorsorge (Vermögensaufbau, BU-Absicherung, Pflegevorsorge), die bereits heuer sehr gut angelaufen ist, weiter forcieren. In der Vertriebsunterstützung setzen wir 2014 verstärkt auf die elektronische Bera-

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tungstechnologie mit „Elektronischem Antrag“ und „Elektronischer Unterschrift“. Was die Unterstützung unserer Vertriebspartner betrifft, so arbeiten wir laufend daran, noch besser zu werden, um unseren Vermittlern eine qualifizierte und individuelle Betreuung von Ort anbieten zu können. Unsere Ausbildungsschwerpunkte im Rahmen der NÜRNBERGER Akademie liegen 2014 in der privaten und betrieblichen Altersvorsorge, sowie in der Absicherung von biometrischen Risiken. Daneben bieten wir auch Inhouse-Workshops zu individuell mit dem Vertriebspartner abgestimmten Themen.

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WIENER STÄDTISCHE VERSICHERUNG AG

KommR. Prok. Gerhard Heine, Leiter des unabhängigen Vertriebes Wiener Städtische Versicherung

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ines unserer wichtigsten Ziele im kommenden Jahr ist es, den alternativen Vertrieb durch die Gewinnung neuer Vertriebspartner weiter auszubauen. Insbesondere Branchen-Newcomer und Vertriebspartner, die bis dato auf eine Zusammenarbeit verzichteten, wollen wir

durch bedarfsgerechte und flexible Produkte, hohe Servicequalität und Unterstützung vor Ort überzeugen. Eine durch alle Bundesländer führende Roadshow steht 2014 am Beginn einer Reihe von Aktionen, in deren Mittelpunkt unsere externen Geschäftspartner stehen.

ALLIANZ GRUPPE ÖSTERREICH

Michael Sturmlechner, MBA, Leiter ungebundener Vertrieb Allianz Gruppe Österreich

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ir legen im kommenden Jahr einen Schwerpunkt auf den Vorsorgebereich: Das Thema „Pensionskonto“ sowie die aktuellen Prognosen der Pensionskommission führen Herrn und Frau Österreicher die steigende Bedeutung der dritten Säule vor Augen. Damit zukünftige Ruheständler ein Alterseinkommen in vergleichbarer Höhe mit dem der heutigen Pensionisten erzielen könnten, müssen sie ihr Sparverhalten und die Erwerbsbeteiligung ändern. Wer über ein angemessenes Einkommen im Alter verfügen möchte, sollte seine Altersvorsorge überdenken. Eine flexible, jederzeit liquidierbare Absi-

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cherung und Vorsorge für Berufsunfähigkeit, Hinterbliebene, Alter und Pflege muss in Eigenverantwortung finanziert werden. Auch bei unseren Businesskunden sehen wir Potenzial im Vorsorgebereich: Als einziger Komplettanbieter in der Branche können wir individuell zugeschnittene BAV-Lösungen anbieten. Besonderen Bedarf sehen wir im Bereich der Ein-Personen-Unternehmen (EPU) – hier gibt es ein Marktpotenzial von etwa 250.000 Unternehmen. Zusätzlich werden wir mit neuen Produktbausteinen in der Sachversicherung auf den Markt kommen, der die Absicherung von existenziellen Risiken für Unternehmer erleichtert.

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VERSICHERUNG

DIALOG LEBENSVERSICHERUNGS AG BEDARFSGERECHTE BIOMETRISCHE PRODUKTE FÜR DEN MAKLER UND FINANZDIENSTLEISTER Rüdiger R. Burchardi, Sprecher des Vorstandes der Dialog Lebensversicherungs AG

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ie Dialog LebensversicherungsAG, führender Spezialversicherer für biometrische Risiken, bietet dem Makler und Finanzdienstleister auch 2014 Produkte und Serviceleistungen an, die ihm einen hohen Nutzen und Mehrwert sichern. Die Gründe hierfür liegen in der Bedarfsorientierung der Produkte mit ihrem exzellenten Preis-/ Leistungsverhältnis und der immer wieder ausgezeichneten Kundenorientierung des Unternehmens. Mit den Produkten der Dialog werden die Risiken Todesfall und Invalidität finanziell abgesichert. Die Ablebensversicherungen zeichnen sich mit insgesamt

21 Tarifvarianten durch eine einzigartige Variabilität aus. In der Berufsunfähigkeitsversicherung erhalten dank altersgerechter und damit risikoadäquater Kalkulation Berufsanfänger, Existenzgründer und junge Familien einen hochwertigen Schutz zu Prämien, die der Markt sonst nicht bieten kann. Neu ist das erweiterte Lebensphasenmodell, mit dem der Versicherungsschutz bei finanziellen Engpässen beitragsfrei aufrechterhalten wird. Rüdiger R. Burchardi, Sprecher des Vorstands, erwartet dank der hervorragenden Marktposition der Dialog für 2014 wieder ein zweistelliges Wachstum in Österreich.

HELVETIA VERSICHERUNGEN AG VERSICHERUNGSVERSPRECHEN Dr. Burkhardt Gantenbein, Vorstandsvorsitzender Helvetia Versicherung

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013 ist für uns sehr erfreulich verlaufen. Auch für 2014 peilen wir weiteres ertragreiches Wachstum an. Unserer Strategie bleiben wir dabei treu: Nahe beim Kunden sein – wir haben österreichweit 32 Geschäftsstellen. Unsere Vertriebspartner bestmöglich unterstützen – etwa durch einfache digitale Abläufe via Helvetia Partner Web, das aktuell schon über 1.000 User hat. Den Vertrieb weiter ankurbeln – durch Zielgruppen- und Lebensphasenadäquate Produkte und eine

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marktorientierte, kompetente Mannschaft. Natürlich halten wir unsere solide Veranlagungspolitik auch 2014 weiter hoch. Durch diese und durch unsere sehr gute Eigenkapitalausstattung können wir unseren Kunden ein dauerhaftes Versicherungsversprechen geben. Ich bin stolz, dass wir während der Finanz- und Wirtschaftskrise keinerlei Ausfälle hatten - keine Selbstverständlichkeit in der Branche. Und wir werden auch weiterhin beweisen, dass wir Schweizer aus einem Euro zwei machen können.

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STANDARD LIFE

Bernhard Fasching, Sales Manager Austria

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er Vorsorgemarkt wird weiterhin von den Auswirkungen niedriger Zinsen und volatiler Kapitalmärkte geprägt sein. Klassische Versicherungsprodukte verlieren im Niedrigzinsumfeld immer mehr an Attraktivität. Kunden suchen verstärkt nach alternativen, ertragsstärkeren Versicherungslösungen. Sie wollen aber den Kapitalmarktrisiken möglichst aus dem Weg gehen. Dieser Trend wird sich weiter fortsetzen. Gerade Fondspolizzen, die neben einer attraktiven Fondsauswahl auch moderne

Konzepte für sicherheitsorientierte Kunden bieten, können in die Lücke stoßen, die klassische Produkte aktuell hinterlassen. Genau diese Kombination bietet unsere Fondspolizze „Maxxellence Invest“, bei der wir in den vergangenen Monaten enorme Zuwachsraten verzeichnet haben. Hier werden wir auch im kommenden Jahr einen besonderen Schwerpunkt setzen und ein weiteres Konzept für sicherheitsorientierte Kunden auf den Markt bringen. Ich bin mir sicher, dass wir unsere Position auf dem Fondspolizzenmarkt weiter ausbauen werden.

Unser kostenloser Internetnewsletter Melden sich an Sie unter

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Anlegen – aber richtig. Professionelle Vorsorge mit Zurich Prime Invest Maximale Individualität bietet die innovative fondsgebundene Lebensversicherung Zurich Prime Invest – mit umfassenden Garantien. Tägliche Kontrolle und optimierende Umschichtung! www.zurich.at/prime

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VERSICHERUNG

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ERGO VERSICHERUNG

Umsonst ist der Tod

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och das Begräbnis kann ein teurer letzter Weg werden. Zwischen 5.000 und 8.000 Euro kostet ein würdevolles Begräbnis. Ein Großteil der Menschen möchten ihre Hinterbliebenen nicht mit diesen Kosten belasten, und legen dafür Kapital zur Seite, dieses fällt jedoch in die Verlassenschaft. Die ERGO Versicherung hat eine neue Bestattungsvorsorge auf den Markt gebracht. Die Versicherungssumme inklusive Gewinnbeteiligung und Garantieverzinsung wird direkt an den Begünstigten ausbezahlt. Das Produkt ist eine klassische Lebensversicherung mit einer wählbaren Versicherungssumme zwischen

4.000 und 20.000 Euro. Möglich ist eine monatliche Ansparung ab 20 Euro oder eine einmalige Prämienzahlung ab 3.000 Euro, Laufzeit bei monatlicher Zahlung ist, je nach Eintrittsalter, zwischen 5 bis maximal 25 Jahren frei wählbar. Inkludiert sind Überführungskosten und auf Wunsch auch Grabpflege. Der Kunde kann den Ablauf seiner Bestattung nach seinen Vorstellungen planen und schriftlich festlegen. Mag. Josef Adelmann, Vorstandsvorsitzender: „Wir möchten mit unseren zusätzlichen Leistungen auf die veränderten Lebensbedingungen der Menschen reagieren. Nicht immer leben die Angehörigen in der direkten Umgebung. Aufgrund unserer ste-

Mag. Josef Adelmann, Vorstandsvorsitzender

tig steigenden Lebenserwartung können nicht nur die Versicherten, sondern auch deren Kinder bei Ableben in einem fortgeschrittenen Alter sein. Eine permanente Grabpflege kann unter diesen Umständen für die Angehörigen sehr mühevoll sein.“

WIENER STÄDTISCHE VERSICHERUNG

Neues Produkt

D Dr. Ralph Müller, Vorstandsdirektor der Wiener Städtischen Versicherung

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ie Wiener Städtische Versicherung hat ein neues Wohnhausversicherungsprodukt auf den Markt gebracht. Neu in der Haushaltsversicherung sind das Energiesparpaket, eine Erweiterung des Schutzes gegen Naturkatastrophen und die Umsatzsteuervorsorge. Das Energiepaket umfasst die Mehrkosten für energiesparende bauliche Verbesserungen an Gebäudebestandteilen. Neu ist auch der Versicherungsschutz z. B. für die Verglasung von Solar- und Fotovoltaikanlagen, für Heiz- und Brennstoffe zentraler Heizungsanlagen. Die Umsatzsteuervorsorge bietet Schutz dafür, dass aufgrund diverser gesetzlicher Änderungen manche Versicherungsnehmer unter Umständen

die Vorsteuer nicht mehr geltend machen können. Weiters gibt es natürlich neben den klassischen Versicherungsdeckungen auch Schutz gegen Unterversicherung und eine Rohbauversicherung bis 24 Monate sowie weitere individuelle Deckungserweiterungen. Erhältlich ist das Produkt in den Varianten Basic, Classic und Premium. Vorstandsdirektor Dr. Ralph Müller erklärt: „Schlagworte wie energieeffizientes Wohnen oder Klimawandel und die einhergehenden Naturkatastrophen haben uns veranlasst, unsere Wohnhausversicherung an neue Herausforderungen anzupassen und noch flexibler zu gestalten. So bieten wir als einziger Versicherer in Österreich das innovative ‚Energiesparpaket’ an.“

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WAS TUN, WENN …?

EUROPÄISCHE REISEVERSICHERUNG

Plötzlich streikt Elisabeth K.‘s Wagen auf der Wiener Autobahn und nichts geht mehr. Ursache: ein Motorschaden. Nach einem Auto-Check in der Werkstatt erhält sie einen Kostenvoranschlag. Die Begutachtung selbst „gehe aufs Haus“, so der Mechaniker auf Nachfrage von Elisabeth K. Doch dann die böse Überraschung: Eine Rechnung und folgend zwei Mahnungen in Höhe von 120 Euro für die Begutachtung! Was nun?

Leistungserweiterung

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Mit dem D.A.S. Fahrzeug-Rechtsschutz und dem darin enthaltenen umfangreichen Service-Angebot kann für solche und andere Problemsituationen im Zusammenhang mit dem KFZ vorgesorgt werden. Die breite Leistungspalette beinhaltet: • Versicherungsschutz für alle Streitigkeiten aus Verträgen rund ums Auto • Versicherungsschutz für Streitigkeiten mit Haftpflicht-, Kasko- und anderen Versicherungen fürs Auto • Versicherungsschutz für Streitigkeiten aus der Anmietung eines Leihwagens • Verkehrs-Service-Versicherung mit fahrzeugbezogenen Leistungen wie Bergen, Abschleppen, Bevorschussung einer Notreparatur u.v.m. bei Problemen im Ausland

Dr. Martin Sturzlbaum, Vorstandsvorsitzender Europäische Reiseversicherung

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ie Europäische Reiseversicherung relauncht ihre Plus-Produkte. Seit 1. November gibt es wesentliche Neuerungen und Verbesserungen. So sind die Stornogründe von 32 auf 37 erhöht worden. Beim Komplett+Schutz und Reise+Schutz wurden die Versicherungssummen aufgrund von Verspätungen oder Versäumnis eines Transportmittels verdoppelt. Bei Reisegepäckverlust oder -verspätung gelten nun ebenfalls erhöhte Deckungssummen. Urlaubsreisenden, die Bus, Bahn oder den PKW bevorzugen, steht ein speziell darauf abgestimmter Schutz zur Verfügung, und auch bei diesem Produkt wurde die Versicherungssumme für das Reisegepäck erhöht. Eine wesentliche Verbesserung zur Erlangung des Russland-Visums gab es im geografischen Geltungsbereich, indem der Geltungsbereich Europa auf ganz Russland ausgedehnt wurde. Die Versicherungsprämien werden aufgrund dieser Leistungsausweitungen ebenfalls um ein notwendiges Maß angepasst. „Die hohe Akzeptanz und die steigende Nachfrage nach unseren Plus-Produkten, gepaart mit sich ändernden Risikosituationen, waren für uns ausschlaggebend, den Leistungsumfang noch mehr auszuweiten, um dadurch den wachsenden Erwartungen und Ansprüchen unserer Kunden gerecht zu werden. Denn nur mit optimierten Produkten und zufriedenen Kunden können wir die Marktdurchdringung erhöhen und unsere Position als Marktführer weiter ausbauen“, so Dr. Martin Sturzlbaum, Vorstandsvorsitzender der Europäischen Reiseversicherung.

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Ihr Klaus Pointner Leiter Partnervertrieb Österreich D.A.S. Rechtsschutz AG

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VERSICHERUNG

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TOGETHER

Sicherheit und Mobilität unter einen Hut gebracht mit flexyTIS Sicherer und zuverlässiger Zugriff auf die TOGETHER Plattform von unterschiedlichen Endgeräten aus mit flexyTIS, dem flexiblen Login mit Handysignatur

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iner Studie von Integral zufolge (AIM-C, Q1 2012), verbringt der/ die durchschnittliche ÖsterreicherIn täglich rund 103 Minuten im Internet. Durch die technischen Entwicklungen der letzten Jahre – insbesondere durch Smartphones und Tablet-PCs – ist es mittlerweile möglich, unabhängig von Zeit und Ort auf das Internet zuzugreifen. Die steigende Mobilität der Menschen stellt Unternehmen vor immer neue Herausforderungen. Der Sicherheitsaspekt wurde jedoch zu Gunsten höherer Mobilität in den letzten Jahren sträflich vernachlässigt. Spielt dieser Aspekt im privaten Kontext schon eine große Rolle, so kommt ihm in beruflicher Hinsicht eine noch größere Bedeutung zu. Insbesondere die Skandale der letzten Monate veranlassen immer mehr Unternehmen dazu, die Sicherheit ihrer Daten im virtuellen Raum einer genaueren Betrachtung zu unterziehen. Möchte man vertrauliche Daten wirklich im Ausland bei teilweise ungenügendem Datenschutz speichern? In vielen Fällen fehlt es schlicht an verlässlichen Alternativen, weshalb nur zu oft Sicherheit zugunsten von Effizienz und Komfort vernachlässigt wird. Dass eine Vereinbarkeit zwischen diesen Interessen durchaus möglich ist, beweist TOGETHER bereits seit nunmehr 13 Jahren erfolgreich mit seiner Serviceplattform für Versicherungsmakler und –agenten. TOGETHER bietet eine sichere und zuverlässige Möglichkeit, Kunden- und Vertragsdaten online zu verwalten, Verträge

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abzuschließen und das Tagesgeschäft effizient online abzuwickeln. Dabei wird größter Wert auf maximale Sicherheit gelegt: so ist der Zugriff auf die Serviceplattform nicht nur verschlüsselt sondern ausschließlich mittels eines elektronischen Sicherheitszertifikats, welches die Identität des Users eindeutig bestätigt und somit Missbrauch nahezu gänzlich verhindert, möglich. Darüber hinaus erfolgt die Speicherung und Verwaltung sämtlicher Daten im ATOS Vienna Data Center, einem der sichersten und fortschrittlichsten Rechenzentren Österreichs und unterliegt daher dem strengen österreichischen Datenschutzrecht. Das Ergebnis der Bemühungen, eben diese umfassenden Sicherheitsaspekte möglichst einfach mit den gestiegenen Mobilitätsanforderungen der heutigen Zeit zu verbinden nennt sich flexyTIS. „Mit flexyTIS haben wir eine zeitgemäße, alternative Login-Möglichkeit geschaffen, die unseren Kunden größtmögliche Flexibilität ohne Sicherheits- und Funktionseinbußen ermöglicht. Gemeinsam mit tis2go,

der Zugriffslösung für Tablet PCs, kommen wir dem zunehmenden Mobilitätsbedürfnis unserer KundInnen bestmöglich entgegen und sind optimal für die digitale Zukunft aufgestellt.“ so Georg Steinort, Geschäftsführer von TOGETHER. Möglich wird dies durch die Handy-Signatur des österreichischen Bundeskanzleramtes, die mittels Handy-TAN Verfahren die Identität des jeweiligen Nutzers bestätigt und so ein mehrfach abgesichertes Zugangsverfahren für die TOGETHER Plattform darstellt. Da dieser Standard bereits in vielen anderen Bereichen, so unter anderem bei FinanzOnline oder der Bürgerkarte erfolgreich eingesetzt wird, verspricht er ein besonders hohes Maß an Verlässlichkeit und Zuverlässigkeit. Nutzen Sie bereits flexyTIS? Melden Sie sich einfach online über den TOGETHER Servicebereich an oder informieren Sie sich über Ihre Vorteile durch flexyTIS beim TOGETHER Kundenservice unter service@tis-cca.com beziehungsweise +43 1 907 4111 – 77.

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VERSICHERUNG

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DIALOG LEBENSVERSICHERUNG

Neue Tarifvarianten Rüdiger R. Burchardi, Vorstandssprecher Dialog Lebensversicherung

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er biometrische Lebensversicherer hat in den Bereichen Berufsunfähigkeit und Risikoversicherung neue Tarife und umfassende Deckungserweiterungen vorgestellt. Im Rahmen der Risikotarife wurde nun eine neue Variante der RISK-vario Flex85 vorgestellt. Sie kombiniert eine Vertragslaufzeit bis zum 85. Lebensjahr mit einer altersadäquaten Kalkulation und hat gegenüber dem klassischen Tarif mit Endalter 67 mehrere signifikante Vorteile: Der Kunde steigt mit einem wesentlich niedrigeren Beitrag als gewöhnlich ein. Zwar erhöht sich dieser im Laufe der Zeit, aber über einen Zeitraum von 20 bis 25 Jahren liegt er deutlich unter der üblichen Normalprämie. Das heißt: Der Makler schafft Liquidität für weitere wichtige Absicherungen im Rahmen seiner Versorgungsberatung. Die Beitragshöhe ist aufgrund der altersadäquaten Kalkulation völlig unabhängig von der Laufzeit. Beitragsanpassungen nach oben oder unten – je nach Lebensphase – sind jederzeit möglich. Dafür sorgen die Anpassungsoptionen. Dazu Rüdiger R. Burchardi, Sprecher des Vorstands der Dialog: „Mit den Risiko-Bedarfsrechnern, die wir unseren Vertriebspartnern frei zugänglich im Internet anbieten, können diese exakt den Bedarf ausrechnen und auch vergleichen, welche Lösung die bestmögliche für ihren Kunden ist. Eins ist sicher: Mit RISK-vario® flex85 hat der Kunde optimalen Schutz und niemals zu viel bezahlt – egal wie sich seine Lebenssituation verändert. RISK-vario® flex85 ist kein neuer Tarif, sondern ein weiteres Modell, um die einzigartige Flexibilität, die unsere Risikoversicherungen bieten, zum Vorteil des Kunden und des Vertriebspartners zu nutzen.“

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Berufsunfähigkeitsschutz Die Berufsunfähigkeitsversicherung wurde ebenfalls optimiert. Bisher konnte bei finanziellen Engpässen (z.B. während der Elternzeit oder bei Arbeitslosigkeit) für einen Zeitraum von 36 bzw. 24 Monaten die Rente auf ein Minimum zurückgefahren werden. Danach wurden Versicherungssumme und Prämie ohne erneute Gesundheitsprüfung wieder auf das ursprüngliche Bedarfsniveau angehoben. Jetzt kann darüber hinaus der Beitrag für sechs Monate auf null gesenkt werden, während gleichzeitig der Versicherungsschutz in voller Höhe bestehen bleibt. Die Dialog übernimmt bei einer Arbeitslosigkeit oder einer mindestens sechsmonatigen gesetzlichen Elternzeit die Prämienzahlung. Im Rahmen der neuesten

Berufsrisikobeurteilungen hat die Dialog rund 250 Berufe nochmals deutlich günstiger in der Prämie eingestuft. Diese Berufe sind alle häufig vertreten, so dass ab sofort viele Beschäftigte und auch Selbständige von diesen Verbesserungen profitieren. Sozialpolitisch besonders relevant ist, dass auch Schüler (gymnasiale Oberstufe) und Studenten einbezogen sind. Sie sind jetzt in die günstige Berufsgruppe 2 eingestuft. Rüdiger R. Burchardi: „Die private Berufsunfähigkeitsversicherung gewinnt in Österreich immer mehr an Bedeutung. Für den Makler und Finanzdienstleister eröffnen sich mit unserem neuen Produkt hervorragende Vertriebschancen. Dass unsere Tarife mit den Bestnoten der namhaften Rating-Agenturen ausgezeichnet sind, versteht sich von selbst.“

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ERGO VERSICHERUNG

Gewerbeversicherung Dr. Johannes Hajek

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ie ERGO Versicherung hat ihre Gewerbeversicherung relauncht. Speziell für Kleinund mittelständische Unternehmen wurden einfache Paketlösungen geschnürt die, die wichtigsten Gefahren abdecken. Der Versicherungsschutz umfasst eine Versicherungssumme bis 200.000 Euro für den Betriebsinhalt. Inkludiert sind fix Feuer-, Betriebsunterbrechung-, Glas-, Sturm-, Leitungswasser-, Einbruchdiebstahl/Beraubung- und Betriebshaftpflichtversicherung. Die „Gewerbeversicherung Basis“ bietet eine Grundabsicherung für Betriebsgebäude und dessen Inhalt. „Da jedes Unternehmen eigene Bedürfnisse hat, haben wir besonderes Augenmerk auf die optional abzusichernden Risiken ge-

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legt“, so Dr. Johannes Hajek. Die „Gewerbeversicherung Plus“ bietet zum Beispiel eine Kühlgutversicherung für Handel und Gastronomie an. Zudem gibt es spezielle Neuerungen für einzelne Branchen. Beispielsweise ist die Gastgarteneinrichtung von Gastronomen bis 5.000 Euro gegen Diebstahl abgesichert. Zusätzlich kann im Rahmen der „Gewerbeversicherung Plus“ der Baustein „erweiterte Gefahren“ mit eingeschlossen werden. Hierfür stehen mit 50.000, 100.000, 150.000 und 200.000 Euro vier Versicherungssummen zur Wahl. So kann beispielsweise der Versicherungsschutz für Naturkatastrophen über diese Option auf bis zu 200.000 Euro angehoben werden. Der Selbstbehalt beträgt 5.000 Euro. „Ganz besonders intensivieren wir unsere Zusammenarbeit mit den Versicherungsmaklern, die bereits jetzt zu sehr wichtigen Vertriebspartnern im Neugeschäft von Schaden-/Unfallversicherungen geworden sind“, betont Dr. Johannes Hajek. Die Versicherungssummen wurden in fast allen Bereichen erhöht, in einigen sogar verdoppelt. Damit erfolgte eine Angleichung an die veränderten Marktbedingungen. So wurde im Rahmen der Feuerversicherung die Übernahme der Aufräumarbeiten von 150.000 Euro in der Basis-Absicherung auf 300.000 Euro erhöht. Neu im Produkt enthalten ist ein Beratungs-Rechtsschutz der D.A.S. und der optionale Zusatzbaustein „Elementar-Rechtsschutz Gewerbe“. Ebenfalls neu inkludiert ist die kostenlose Unwetterwarnung durch UBIMET.

Unser Beitrag zur Elternzeit. Ja heididei ... Was haben wir denn da?

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Das neue Lebensphasenmodell mit der Dialog-Beitragsübernahme bietet maximale Flexibilität in der SBU: Bei jeder mindestens 6-monatigen Elternzeit bezahlen wir für 6 Monate die Beiträge Ihres Kunden und sichern diesem damit in dieser Zeit den vollen SBU-Schutz! Der Beitrag geht – der Versicherungsschutz bleibt! Mehr Infos unter www.dialog-leben.at! Komfortschutz in der SBU!

5-Sterne-BU-Schutz erweitertes Lebensphasenmodell umfangreiche Nachversicherungsgarantie ohne Gesundheitsprüfung

DER Spezialversicherer für biometrische Risiken 20.11.2013 13:44:52


VERSICHERUNG

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VAV

Top informiert mit VAV PRO Moderne Arbeitsmittel sind für Versicherungsvermittler eine Grundvoraussetzung für Geschäftserfolg. Eine zentrale Bedeutung haben dabei die Vermittlerportale von Versicherern. Die VAV stellt mit VAV PRO eine leistungsfähige Plattform zur Verfügung, die optimale Unterstützung im Arbeitsalltag bietet.

„Heutzutage sind schnelle Prämienberechnung und Bestandsauskunft selbstverständlich. Die Qualität dieser Funktionen macht VAV PRO so beliebt. Für uns als Maklerversicherer ist es ein Auftrag, den Vertriebspartner optimal bei seinen Arbeitsprozessen zu unterstützen.“

Joachim Klepp, Leitung Maklervertrieb VAV Versicherungs-AG

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ine aktuelle Studie aus Deutschland zeigt, dass Portale von Versicherern immer intensiver genutzt werden. Besonders beliebt bei den Usern: Downloadmöglichkeit, Produktinformationen, Vertragsinformationen, Einsicht in Kundenbestandsdaten. Aber auch Service-Funktionen sind gefragt: Einsicht in die Vertragshistorie ist ebenso wichtig wie der Online-Antrag. Bei der Wichtigkeit der Anforderungen steht die Benutzerführung an erster Stelle, gefolgt von Hilfefunktionen, Performance, Optik und Layout. Wichtig sind weiters Verständlichkeit und Lesbarkeit der Anträge und die Interaktionsfähigkeit.

VAV PRO: Online-Tarifrechner und Bestandsinfo besonders gefragt Hohe Nutzung und zahlreiche Servicefunktionen sind auch wesentliche Merkmale von VAV PRO, dem Vertriebspartner-

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Portal der VAV. Mit rund 200.000 Besuchen • Platz 3: Meine Angebote /Anträge pro Jahr ist das Portal erste Anlaufstelle für In der Angebots- und Antragsverwaltung alle Anliegen von VAV-Vertriebspartnern. können alle berechneten Angebote und Hier die am häufigst genutzten Funktionen Anträge gespeichert und jederzeit wieim Überblick: der aufgerufen werden. Per Knopfdruck • Platz 1: Online-Tarifrechner wird das PDF angezeigt oder das DokuMit den praktischen webbasierten Rechment ausgedruckt. Mit der praktischen nern ist das Erstellen von Anträgen Sortierfunktion werden die gesuchten ganz einfach: dank zahlreicher VorbeDateien rasch wieder gefunden. Findige legungen und intelligenten VerknüpUser legen sich in diesem Bereich übrifungen können Prämien rasch und gens Vorlagen an mit den bevorzugten unkompliziert errechnet werden. PerVoreinstellungen für die Prämienberechfekt ergänzt werden die Rechner durch nung. die Angebots- und Antragsverwaltung (s. Platz 3). Weitere Informationen auf www.VAVPRO.at • Platz 2: Bestandsauskunft Hier erfährt der User alles über die Verträge im Bestand auf Vertragsebene. Bei der Bestandsauskunft sind auch einige Funktionen direkt ansprechbar: so kann etwa auf Vertragsebene eine Schadenmeldung abgesetzt werden. Vorteil: Die Stammdaten des Kunden werden übernommen. Besonders erwähnenswert: Die aktuellen Bedingungen sind beim Vertrag direkt aufrufbar. Vermittler’s Liebling auf VAV PRO: die Online-Tarifrechner für zahlreiche Sparten

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„MEINE LEISTUNG SOLL AUF DER POLIZZE TRANSPARENT SEIN“ „Was ich von einem Versicherungspartner erwarte? Die Debatte rund um die Provisionsoffenlegung betrifft uns als Makler ganz besonders. Ich erwarte von meinen Versicherungspartnern, dass sie den Berufsstand dabei aktiv unterstützen. Beispielsweise durch Andruck des Gütesiegels der Versicherungsmakler auf der Polizze. Denn dadurch wird meine Leistung dem Kunden gegenüber sichtbar gemacht.” Christoph Berghammer, MAS WKO-Fachgruppenobmann der Salzburger Versicherungsmakler

www.was-wir-wollen.at

Das VAV-Versprechen: WKO-Gütesiegel auf jeder Maklerpolizze. Das neue WKO-Gütesiegel des Verbandes der Versicherungsmakler bestätigt dem Versicherungsnehmer, dass ein Experte seinen Vertrag vermittelt hat und somit den hohen Anforderungen der österreichischen Versicherungsmaklern entspricht. Die VAV schätzt die Leistungen, die Sie tagtäglich für Ihre Kunden erbringen und druckt auf jeder Maklerpolizze das neue Gütesiegel an.

Was Sie sonst noch von uns erwarten können? Informationen dazu hat Ihr zuständiger Regionalleiter, Ihr Service Team oder steigen Sie ein auf www.VAVPRO.at

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HELVETIA VERSICHERUNG

Schutzwaldprojekt

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achdem die Helvetia Versicherung schon lange Schutzwald-Projekte in der Schweiz betreut, wurde nun im Salzkammergut in Zusammenarbeit mit den Österreichischen Bundesforsten das erste gemeinsame Schutzwaldprojekt in Österreich lanciert. Knapp 20 Prozent der österreichischen Waldfläche sind Schutzwälder und benötigen aufgrund ihrer Funktion besondere Aufmerksamkeit und Pflege. Gezielte Pflanzungen in diesen Gebieten schützen wirksam und langfristig vor Naturgefahren wie Lawinen, Erdrutschen, Vermurungen, Steinschlag oder Überschwemmungen. „Elementarschäden häufen sich durch Temperaturanstieg und Wetterextreme – gerade die Versicherungsbranche bekommt das immer deutlicher zu spüren. Das Helvetia Schutzwald Engagement stellt einen Beitrag zu deren Prävention dar, die letztlich durch Versicherungen gedeckt werden müssen“, so Burkhard Gantenbein, Vorstandsvorsitzender der Helvetia Österreich. „Der natürliche Schutz soll die Bevölkerung, Gebäude, Infrastruktur, aber auch Erholungsräume und öffentliches oder privates Eigentum vor Schäden bewahren“, ergänzt Gantenbein. Bei Strobl am Wolfgangsee wurde ein rund vier Hektar großes Gebiet zur Aufforstung ausgewählt. Es handelt sich um einen Standortschutzwald in der Größe von rund acht Fußballfeldern, verteilt auf den Sparber und das Wieslerhorn.

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Der Sparber und das Wieslerhorn wurden durch den Sturm Kyrill im Jänner 2007 stark entwaldet. Ein zusätzlicher Borkenkäferbefall am Wieslerhorn richtete weitere Schäden an, die unter den ohnehin schwierigen Wuchsbedingungen ohne Aufforstung nicht ausgeglichen werden können. Die Flächen am Wieslerhorn müssen gänzlich neu aufgeforstet werden, während am Sparber bereits erste Aufforstungen vorgenommen wurden. Der extrem geringe Niederschlag und die hohen Temperaturen in diesem Sommer setzten den Jungbäumen mit so genanntem „Trockenstress“ jedoch

Dr. Burkhardt Gantenbein, Vorstandsvorsitzender Helvetia Versicherung

stark zu, so dass nächsten Frühling weitere Kontrollen und Aufforstungen erfolgen. Aufgeforstet wird mit Fichten und Lärchen, wobei der Lärchenanteil nahezu 50 Prozent beträgt. Als Maßnahme gegen den Klimawandel werden bereits heute mehr Lärchen gepflanzt, da sie aufgrund ihrer Wurzelausbildung verstärkt auftretenden Wetterextremen wie Stürmen besser standhalten.

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VERSICHERUNG

FACHVERBAND DER VERSICHERUNGSMAKLER

Klartext

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er Fachverband der Versicherungsmakler startet Ende Oktober seine neue PR Offensive. Die Kampagne beinhaltet neben einer speziellen Website auch eine breit gestreute Display Kampagne. Ebenfalls soll eine neue Servicecard, welche übersichtlich und auffallend die Vorteile und Pflichten eines Versicherungsmaklers kommuniziert lanciert werden. Der Fachverband möchte damit nach außen und innen, die Marke Versicherungsmakler stärken. Akad. Vkfm. Gunther Riedl-

sperger, Obmann des Fachverbandes der Versicherungsmakler und Berater in Versicherungsangelegenheiten: „Die Positionierung des Versicherungsmakler – als umfassender und ungebundener Experte in allen Versicherungsfragen – ist uns ein wichtiges Anliegen. Ich bin überzeugt, dass wir mit der geplanten Kampagnen einerseits Konsumenten über unseren Berufsstand besser informieren bzw. den Versicherungsmakler als dem Kundenvorteil verpflichteten Profi noch besser kommunizieren können“.

Bundesobmann Akad. Vkfm. Gunther Riedlsperger

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Die Niederösterreichische Versicherung

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Innovationen bei Wüstenrot Mit Produktneuerungen reagiert Wüstenrot auf aktuelle Markttrends und die Wünsche und Bedürfnisse der Kunden.

Einzigartiges Extra: Risiko-Vorsorge jetzt mit Pflegebaustein!

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üstenrot hat in die RisikoVorsorge einen Pflegeschutz integriert und sorgt so als einzige Versicherung in Österreich für doppelten Schutz! Denn mit der Risiko-Vorsorge können finanzielle Schwierigkeiten in Ernstfällen minimiert werden, da im Ablebensfall der versicherten Person die Hinterbliebenen höchstmöglich abgesichert sind. Mit dem neu inkludierten Pflegebaustein beugen Kunden jetzt zusätzlich Geldsorgen vor, die etwa durch Pflegekosten in Folge eines Unfalls oder einer schweren Erkrankung entstehen können. Bei Nachweis der Pflegebedürftigkeit (bereits bei starker Beeinträchtigung von 4 der 6 ADL) erhält man 100% der Versicherungssumme sofort ausbezahlt. Das ist besonders für Menschen unabkömmlich, die z.B. für die Schaffung ihres Eigenheims ein Darlehen bedienen müssen. Das gibt’s nur bei Wüstenrot!

Der neu überarbeitete Tarif, der seit November 2013 gültig ist, bringt eine Anpassung bzw. Ergänzung der bereits bestehenden Deckungen an Markt-, Produkt- bzw. Risikoveränderungen und bietet zudem attraktive Features. So profitieren Kunden bei Abschluss mit XXL-Schutz etwa von der auf 2 Millionen Euro erhöhten Pauschalversicherungssumme (Privathaftpflicht sowie Haus- und Grundbesitzhaftpflicht)!

Neue Akzente im Rechtsschutz Erhöhte Versicherungssumme bei der Haus & Heim-Versicherung Die Wüstenrot Haus & Heim-Versicherung hat sich über mehrere Tarifgenerationen erfolgreich am österreichischen Markt platziert und wurde beim Assekuranz Award Austria 2013 mit „Sehr gut“ ausgezeichnet.

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Im Sachversicherungsbereich punktet der Wüstenrot Privat-Rechtsschutz aber auch die Haus & Heim-Versicherung mit der 3-jährigen Prämiengarantie bei Neuverträgen. Der Wüstenrot Rechtsschutz besticht weiters durch die freie Anwaltswahl, die zwar von allen in den Mund genom-

men, tatsächlich aber nur von Wüstenrot im außergerichtlichen Bereich angeboten wird. Außerdem umfasst das Produkt einen Europa-Gerichts-Rechtsschutz sowie einen Schutz bei Streitigkeiten aus Versicherungsverträgen. Besonders zeitgemäß ist der inkludierte „XXL-Schutz“, der unter anderem einen Daten-, Mobbing- und Anti-Stalking-Rechtsschutz beinhaltet. Ein Plus für die Vermittler: Das Wüstenrot Rechtsschutz-Paket ist „all inclusive“. Das heißt, dass – anders als sonst marktüblich – einzelne Bausteine vom Kunden bewusst und aktiv ausgeschlossen werden müssen. Dieses Ausschlussprinzip macht es deutlich schwieriger, dem Vermittler später einen Beratungsfehler vorzuwerfen. Weitere Infos: www.vermittlerservice.at

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Privatklasse Novum mit Hightech FrĂźherkennung Sonderklasse im Krankenhaus, Privatarzt, Medikamente, Behandlungen der Ganzheitsmedizin, Vorsorge, Rehabilitation und als komplett neue Leistung die innovative Hightech FrĂźherkennung: Novum ist das umfassendste Gesamtpaket der Merkur Gesundheitsvorsorge.

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n ihren vier Ausprägungen bietet die Privatklasse Novum Versicherungsschutz fßr jede Lebenssituation und fßr die unterschiedlichsten Bedßrfnisse. Von der Basisabsicherung

bis zur Komplett-Variante fĂźr besonders Anspruchsvolle vereint Novum Vorsorge, FrĂźherkennung, optimale Behandlungen im Krankheitsfall sowie die notwendige UnterstĂźtzung danach. Therapien der Schulmedizin oder der Komplementärmedizin: Die Privatklasse Novum Ăźbernimmt die Kosten fĂźr Heilbehandlungen im Krankenhaus, in der Arztpraxis und im Therapiezentrum. FrĂźherkennungsChecks, Medikamente und Heilbehelfe, wie etwa Brillen oder Kontaktlinsen, sind ebenso inkludiert wie Hubschrauber- und RĂźckholkosten, Begleitkosten und ZuschĂźsse zu Kur- und Reha-Aufenthalten. Das einzigartige Merkur Gesundheitsvorsorgeprogramm ego4you schlieĂ&#x;t alle Aspekte der ganzheitlichen Lebensbegleitung mit ein.

Mit dem optionalen GesundheitsPlus Novum bleibt die Vorsorge jetzt und später leistbar – dank garantierter PrämienermäĂ&#x;igung und Prämienbonus. Eine der Neuerungen im Leistungspaket der Merkur Privatklasse Novum ist die Hightech FrĂźherkennung. Dabei handelt es sich um exklusive Premium-Untersuchungen, die dank neuester Technik in wenigen Stunden detaillierte Erkenntnisse zum aktuellen Gesundheitszustand bringen. Durch den technischen Fortschritt in der Medizin kĂśnnen heute Erkrankungen oder deren Vorstufen festgestellt werden, noch bevor es spĂźrbare Symptome gibt. Das frĂźhzeitige Erkennen hat fĂźr den späteren Heilungserfolg groĂ&#x;e Bedeutung. Die Hightech-Checks der Merkur Versicherung zielen auf die FrĂźherkennung der häufigsten schweren Erkrankungen von Darm, Lunge, Brust oder Prostata sowie des Herz-Kreislauf-Systems ab und kĂśnnen im Rahmen der Privatklasse Novum einmal jährlich in Anspruch genommen werden. Weitere Informationen unter www.merkur.at.

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VERSICHERUNG

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VERBAND DER VERSICHERUNGSUNTERNEHMEN ÖSTERREICHS

Positive Signale Die heimischen Versicherungsgesellschaften suchen bis Ende kommenden Jahres 2.000 zusätzliche Versicherungsberater/innen.

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ine vom Verband der Versicherungsunternehmen Österreichs durchgeführte Konsumentenumfrage hab ergeben, dass die Österreicher/Innen ihre eigenen Versicherungsberater/Innen außerordentlich schätzen. Das allgemeine Image des Berufs kann aber mit dieser hohen Wertschätzung noch nicht mithalten. Diesem Manko will der VVO mit der Kampagne begegnen, die über das Berufsbild, die Anforderungen und die Chancen informieren soll. Ange-

sprochen werden sollen vor allem Frauen, Nachwuchskräfte, interessierte Quereinsteiger/Innen und Lehrlinge. Direkt und indirekt beschäftigt die Versicherungswirtschaft in Österreich rund 60.000 Personen. 2007 waren erst 15% der Beschäftigten im Außendienst Frauen, heute sind es bereits 40%. Ideal ist der Beruf für Wiedereinsteigerinnen, denn Beruf und Familie lassen sich im Außendienst optimal verbinden. Wichtig ist auch gleiches Einkommen für die gleiche Arbeit.Bei einem leistungsbezo-

Mag. Robert Lasshofer, Gen.Dir. Wiener Städtischen Versicherung zum Vorteil der flexiblen Arbeitszeiten:

Hartwig Löger, Generaldirektor UNIQA Österreich Versicherungen AG:

„Natürlich erfordert der Umgang mit dieser Freiheit Eigenschaften wie Disziplin und gute Eigenorganisation. Engagement und Fleiß werden aber honoriert.“

„Der Vorsorgebedarf steigt kontinuierlich an und die persönliche Beratung ist aufgrund des hohen Erklärungsbedarfs vieler Produkte nicht durch Vertriebswege, wie z. B. das Internet ersetzbar. Die Aufgaben im Außendienst haben sich in den letzten Jahren stark verändert. Nicht mehr der Verkauf steht im Vordergrund, sondern die lebensbegleitende Beratung der Kunden anhand individueller Risikound Bedarfsanalysen.“

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genen Entlohnungssystem, wie es Versicherungen bieten, ist dies automatisch sichergestellt. Ein Beruf mit Eigenverantwortung.

Dr. Louis Norman-Audenhove, VVO Generalsekretär:

„Dass bei der repräsentativen Umfrage unter 1.000 Konsumenten das Image der Versicherungsberater/Innen sehr positiv bewertet wurde, zeigt das die Anstrengungen zur Qualitätsverbesserung speziell durch umfassende Ausbildungsprogramme Früchte Trägt.“

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Jetzt neu! Das Vorsorgekonto: Die neue klassische Lebensversicherung der Allianz. Fragen Sie Ihren Maklerbetreuer!

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Unser Anspruch: höchste Qualität für unsere Vertriebspartner! Die neuesten Ergebnisse aus dem Jahr 2012 – darauf sind wir stolz: 1. Platz im Weiterbildungsangebot: Wir sind stolz auf unsere Top Partner- und BAV-Akademie und informieren Sie gerne. 1. Platz in der BAV: Wir sind der Partner in diesem stark wachsenden Bereich und werden das auch weiterhin bleiben. 1. Platz in der Technischen Versicherung: Ein klarer Auftrag, den Vorsprung zu halten und auszubauen.

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Hoffentlich Allianz.

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STEIRISCHE VERSICHERUNGSAGENTEN

Volles Haus

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ie steirischen Versicherungsagenten haben zur jährlichen Fachgruppentagung ins Schloss Seggau geladen. Die Veranstaltung stand unter dem Motto „Die Versicherungsagenturen – Eine starke SteierMARKE“, die zahlreichen Besucher bestätigten das Motto. Karlheinz Hödl, Obmann der steirischen Versicherungsagenturen freute sich über die erfolgreiche Fachgruppentagung. Neben dem Fachreferat von KR Dir. Fritz Trafler

und einem Fachvortrag der sich mit der Nutzung von Social Media Plattformen beschäftigte, war die Prämierung der Triple A Agenturen der traditionelle Höhepunkt des Tages. „Der ständige Zuwachs an neu prämierten Triple A Agenturen ist ein Beweis für das hohe qualitative Niveau der Versicherungsagenturen und erfüllt uns immer wieder mit Stolz“, bestätigt Hödl den Erfolg dieser Innovation in der Versicherungsbranche. Mit diesem Standard sichert das Gremium

ein höchstmögliches Beratungsniveau für die Kunden und nachhaltige Qualität innerhalb der Branche. Bei der diesjährigen Fachgruppentagung wurden die Generalagentur Weixelbaumer und Team aus Bad Mitterndorf, die Versicherungsagentur Grader, Hoffmann & Jandl aus Graz sowie Manfred Karl Raunjak aus St. Oswald ob Eibiswald mit dem Prädikat Triple A ausgezeichnet. Für den humoristischen Ausklang sorgte der Kabarettist Clemens Maria Schreiner.

Die Fachgruppentagung der Steirischen Versicherungsagenturen war ein großer Erfolg für alle Teilnehmer und Referenten v.l.n.r.: Gremialgeschäftsführer Mag. Günther Knittelfelder, Gerald Marl, Kommhaus Bad Aussee, KR Fritz Trafler, Fachreferent, Gremialobmann Karlheinz Hödl, Bundesgremialobmann KR Peter Salek und Gremialobmannstellvertreter Peter Zötsch

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FAF AKADEMIE

Abschlussfeier

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ie jedes Jahr fand die Abschlussfeier der Fachakademie für Finanzdienstleister Ende Oktober statt. Die feierliche Überreichung der Diplome im Festsaal der Wirtschaftskammer Wien am Schwarzenbergplatz erfolgte durch KommR Wolfgang K. Göltl, FAF-Präsident und Spartenobmann der Wirtschaftskammer Wien gemeinsam mit Georg Plesnik MBA MSc., Geschäftsführer der FAF sowie der Wiener Fachgruppe Finanzdienstleister. Das FAF-Bildungsprogramm entspricht den stetig steigenden Qualifika-

tionsanforderungen in der Finanzberatung. “Der hohe Stellenwert der umfassenden Finanzberatung spiegelt sich auch in der aktuellen Gesetzgebung wider — die unter anderem seit 2012 für die Tätigkeit als Wertpapiervermittler eine verpflichtende Weiterbildung vorsieht“, betont KommR Wolfgang K. Göltl. “Die Fachakademie für Finanzdienstleister bietet ein umfassendes Weiterbildungsprogramm an, das sowohl den gesetzlichen Anforderungen als auch den finanzwirtschaftlichen Zielen des Finanzmarktes Rechnung trägt“, so der FAFGründungsvater weiter.

Die Absolventen feiern gemeinsam mit den Vertretern der FAF-Sponsoren ihren erfolgreichen Abschluss. Im Bild v.l.n.r.: FAF-Präsident KommR. Wolfgang K. Göltl, Obmann der Sparte Information und Consulting/WKW, Mag. Andreas Engelmeier, UNIQA Versicherungen MaklerService, Prok. Mag. Alastair McEwen, Geschäftsführer DONAU Brokerline, BAF-Geschäftsführer KommR. Erich Mayer und KommR. Siegfried Prietl,Obmann der Fachgruppe Finanzdienstleister/WKW, Carsten Ougaard,FAF-Referent, Ausschussmitglied in der Fachgruppe Finanzdienstleister/WKW, KommR. Ing. Mag. Johann Wally, FinanzdienstleisterOmbudsmann, Georg Plesnik MBA, MSc., Geschäftsführer der FAF sowie der Wiener Fachgruppe Finanzdienstleister

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VERANSTALTUNG

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Kabarett im Turm

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er Kabarettist Thomas Stipsits und das Multitalent Manuel Rubey präsentierten am 11. November 2013 im Rahmen des vom Vorstandsvorsitzenden der Wiener Städtischen Versicherungsverein, Dr. Günther Geyer, veranstalteten Kabarettabend im Wiener Ringturm Höhepunkte aus ihren Erfolgsprogramm „Triest“. Anschließend gab es eine Weinverkostung vom Weingut Hajszan und beim Flying Dinner im 20. Stock des Ringturms genossen die Gäste die nächtliche Aussicht über Wien.

Versicherungsmanager des Jahres

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Martin Diviš

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m Rahmen des diesjährigen in Tschechien stattfindenden Branchenwettbewerb des Beratungsunternehmens Fincentrum im Bereich „Versicherung“ dominierte die tschechische Konzerngesellschaft der Vienna Insurance Group, kurz VIG, in drei von vier Kategorien und erreichte den 1. Platz. In der Kategorie „Kfz-Versicherung“ konnte sich Česká podnikatelská pojišťovna (ČPP) den 1. Platz sichern, die Kooperativa belegte Platz 2. Beim Thema „Lebensversicherung“ konnte die zum Konzern dazugehörige Pojišťovna České spořitelny (PČS), die ihre Produkte über die ebenfalls in Tschechien ansässige Tochter der Erste Group „an den Mann“ bringt, den 1. Platz für sich erringen. Außerdem wurde Martin Diviš, der seit 1995 für die Kooperativa tätig ist und der seit 2008 das Amt zum Generaldirektor innehat, zum „Versicherungsmanager des Jahres“ gewählt. Martin Diviš fungiert als

stellvertretendes Mitglied des Vorstandes der VIG und seit 2013 als Präsident des tschechischen Versicherungsverbandes. Peter Hagen, Generaldirektor der VIG, gratulierte seinen tschechischen Kollegen und freute sich über die Auszeichnung und erklärte, dass der 1. Platz in der Produktbewertung sehr aussagekräftig sei, und damit das beste Angebot am Markt und die Nähe der Kunden unterstreiche.

Marktführer in der Tschechischen Republik Seit nunmehr 23 Jahren ist die VIG in der tschechischen Republik am Werk. Mit den Konzerngesellschaften Kooperativa, ČPP und PČS wurden im ersten Halbjahr 2013 Prämien von rund 900 Mio. Euro und ein Gewinn vor Steuern von 90 Mio. Euro erwirtschaftet. Damit ist die VIG mit einem Marktanteil von rund 33% mit Abstand die Nummer 1 in der Tschechei.

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TIPPS & TRENDS

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HOTSPOTS

GRAZ

Ein Abend in Graz? Nach dem Seminar noch nicht nach Hause? Wohin nach der Tagung? RisControl stellt ihnen Plätze für jeden Geschmack vor!

Mangolds

Aiola Upstairs

Gaumenkino

Frische vegetarische Küche – zumeist bio, fair und regional – bietet das Mangolds schon seit 25 Jahren. Ob Mittagstisch (wird nach Gewicht bezahlt) oder Kaffee & Kuchen – hier kann man mit gutem Gewissen genussvoll konsumieren.

Mit dem Lift direkt vom Schlossbergplatz erreicht man das beste Restaurant nahe des Uhrturms. Küchenchef Thomas Galler bringt gehobene heimische Küche a la Carte oder als 6-gängiges Menü (um die € 60) auf die Teller. Bei Gault Millaut erkochte er sich damit 14 Punkte und eine Haube.

Es ist ein junges Lokal und die Gäste eher vorrangig studentisch.. Gastrosophin Angela Hermann kocht hier täglich frisch aus den regionalen Lebensmitteln, die im angeschlossenen Shop der Gemüsewerkstatt verkauft werden. Unser Tipp: Das Lava-Bräu vom Fass!.

Griesgasse 11, 8020 Graz Mo-Fr 11.00-19.00, Sa 11.00-16.00 www.mangolds.at

Schlossberg 2, 8010 Graz Mo-So 9.00-24.00 Uhr www.upstairs.aiola.at

Gartengasse 28, 8010 Graz Mo-Fr 11.00-19.00 Uhr www.gaumenkino.at

Freiblick

O’Carolans

Würstel-Hannes

Gastronomie am Dach eines Kaufhauses war immer ein wenig suspekt. Im Fall des Freiblick in der 6. Etage des Kastner & Öhler Kaufhauses im Zentrum der Stadt entlohnt aber das Ambiente und der Blick über die Dächer. Wunderbare Terrasse, aber leider schliesst man bereits um 19.00 Uhr.

Gerade eben von Bierpapst Conrad Seidl zum besten steirischen Bierlokal des Jahres geadelt, bietet das kleine Lokal in einer Seitengasse im Zentrum genau das, was ein Pub können muss: Tolle internationale Bierund Whiskeyauswahl in der Atmosphäre eines verlängerten Wohnzimmers.

Wenn es um einen Late-Night-Imbiss in Graz geht, dann kann es nur Einen geben: Der Hannes in seiner Hütte an einem Parkplatz genau zwischen Annenstrasse und Griesplatz gilt unter lokalen Szenekennern als der Klassiker.

Sackstrasse 7-13, 8021 Graz Mo-Fr 9.30-19.00, Sa 9.30-18.00 Uhr www.eckstein.co.at

Badgasse 2, 8010 Graz Mo-Sa 20.00-4.00 Uhr

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