risControl 2011/10

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risControl

DAS Nachrichtenmagazin fĂŒr SICHERHEIT & VERMÖGEN

NR. 10 ‱ Oktober 2011 ‱ HEFT 387 ‱ 32. JAHRGANG ‱ EURO 10,00

Erwartungen bestĂ€tigt Vorstandsmitglied Dr. Ralph MĂŒller, Wiener StĂ€dtische Versicherung AG


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as haben alle unsere LeserInnen gemeinsam? Wir leben von der Dienstleistung, ob Finanzdienstleister, Versicherungsmakler, Versicherungsagent, oder wie die Berufsbezeichnung auch immer lautet. Verkaufen, Produkte prÀsentieren, Risiken erkennen, berechnen und Lösungen

dafĂŒr anbieten, ist Ihr Metier. Es gibt zahlreiche gute und vielleicht nicht so hilfreiche BĂŒcher, Seminare und Videostreams, die Mann bzw. Frau erklĂ€ren, wie Verkaufen funktioniert, welche Argumente zĂ€hlen und wie man Konsumenten fĂŒr Produkte sensibilisieren kann. Die verschiedenen Versicherungssparten verlangen unterschiedliche Beratungen, es kommen keine Emotionen auf bei einer Haushaltsversicherung oder bei einer Gewerbeversicherung. Bei der Rechtsschutzversicherung, sollte der Kunde bereits Erfahrung mit einem Streitfall gehabt haben, könnten GefĂŒhle zu bewĂ€ltigen sein. Die Lebensversicherung als Absicherung eines Kredites lĂ€sst noch nicht unangenehme Gedanken aufkommen. Aber die Pflegevorsorge- und die BerufsunfĂ€higkeitsversicherung, - wie kann man diese doch eigentlich sehr notwendigen, jedoch in der Bevölkerung stiefkindlich behandelten Versicherungsprodukte an den Mann bzw. an die Frau bringen? Denn wer beschĂ€ftigt sich schon gerne mit seinem eigenen UnglĂŒck, wenn es doch immer nur den Anderen (be)trifft? Dass Vermittler

ihre eigenen Erfahrungen in KundengesprĂ€che einbringen, ist logisch, aber die Erfahrung, was passiert, wenn man ein Pflegefall geworden ist, kann man in seiner Berufslaufbahn nicht mehr weitergeben. Die meisten Interessenten an einer Pflegevorsorgeversicherung kommen, wenn in der Familie oder im Bekanntenkreis so ein Fall eingetreten ist. Aber es gĂ€be noch eine Möglichkeit, sich selbst fĂŒr dieses Thema, ob BU oder Pflegevorsorge, zu sensibilisieren. Es gibt Seminare, die die Möglichkeit bieten, sich mit Hilfe von ausgebildeten FachkrĂ€ften selbst kurzzeitig, und natĂŒrlich ohne bleibende SchĂ€den, in die Situation eines zu Pflegenden hineinzuversetzen: Wie man sich fĂŒhlt, wenn man plötzlich Situationen gegenĂŒber steht, wo man auf die Hilfe Dritter angewiesen ist, als Folge eines Schlaganfalles oder eines Unfalles oder einer Krankheit. Wenn Sie sich einmal in die Situation solch einer Person hineinversetzen können, dann kann man auch noch besser und sensibilisierter ĂŒber dieses Thema reden. Wegschauen nĂŒtzt nichts, es kann leider jeden treffen! Und Hand aufÂŽs Herz, liebe Leserinnen und Leser, wer von Ihnen hat eigentlich schon fĂŒr sich selbst vorgesorgt?

EDITORIAL

Liebe Leserinnen und Leser!

Die etwas andere Art der Beratung

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4 INHALT

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Ausgabe-Nr.: 10 | risControl 10/2011 | Oktober 2011 Heft-Nr.: 387 | 32. Jahrgang

3 EDITORIAL

Die etwas andere Art der Beratung Wiener StĂ€dtische Versicherung, Vorstandsmitglied Dr. Ralph MĂŒller im GesprĂ€ch

6 KARRIERE

6 CLERICAL MEDICAL: Neue Leitung 6 OBERÖSTERREICHISCHE VERSICHERUNG: Neuer Vorstand 6 COFACE AUSTRIA: Silbernes Ehrenzeichen 6 VIG RE: Personalrochade

Seite 10

8 KURZNACHRICHTEN 8 Spendenaktion 8 Gute BonitÀt 8 Onlineservice 8 Steuern 8 Nun auch im LÀndle 8 Ab ins Netz 9 Vorstandswechsel 9 Forderung 9 Griechenland Deckung hÀlt 9 Zukunftsvorsorge 9 Warta 9 Fusion 9 Rekord

Interview mit Waltraud Rikal, HDI, Abteilung Human Resources

Seite 12

10 INTERVIEW

10 Erwartungen bestĂ€tigt 12 CSR als Maßstab langfristiger Orientierung

Umfrage: Sicherer Hafen?

14 KOMMENTAR

14 Neue MaßstĂ€be im Risikomanagement 15 Marktnische Credit Consulting

Seite 16

16 UMFRAGE Sicherer Hafen?

Von Monte Carlo nach Baden-Baden

Seite 20


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INHALT

20 FINANZEN

20 Von Monte Carlo nach Baden-Baden 28 Greifbare Investments werden besonders nachgefragt

NĂŒrnberger Versicherung, 30-Jahre JubilĂ€um

30 VERSICHERUNG

Seite 32 Valida Vorsorge Management, FĂŒr den guten Zweck

Seite 34

30 Harter Weg 31 Halbjahresbericht 32 30-Jahre JubilĂ€um 34 FĂŒr den guten Zweck 36 Klare Worte 38 Die erste Rechtsschutz-Versicherungen fĂŒr Stufe-Null Fahrer 39 „Start-ins-Leben“ 40 Usermeeting 42 15 Jahre Kroatien 43 Studie 44 NĂ€her, mein Kunde, zu Dir

31 KOLUMNE

Wann ist der richtige Zeitpunkt, auf EinwÀnde im VerkaufsgesprÀch einzugehen?

46 VERANSTALTUNG

46 Oktoberfest und JubilÀum 47 UNIQA MaklerAkademie macht fit&schlank 48 15 Jahre 50 TOGETHER R5 51 Humorfestival 52 Enterpreneur

Generali Versicherung, Klare Worte

Seite 36 Continentale Versicherung, 15 Jahre

Seite 48

54 ABO / IMPRESSUM


KARRIERE

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COFACE AUSTRIA

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Dipl. Ing . Kl

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CLERICAL MEDICAL

Neue Leitung

Silbernes Ehrenzeichen

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ag. Bernd Hartweger, General Manager der Clerical Medical Österreich und Strategy & Change Director International Financial Services der Lloyds Banking Group, verlĂ€sst Ende Oktober im besten Einvernehmen das Unternehmen und wird sich neuen Aufgaben stellen. Mit sofortiger Wirkung ĂŒbernimmt Dipl. Ing. Klaus Schönfelder, 43, bereits bisher Mitglied der GeschĂ€ftsleitung, die Agenden von Mag. Hartweger in Bezug auf Österreich. Klaus Schönfelder ist seit Dezember 2010 fĂŒr Clerical Medical tĂ€tig und ist ein langjĂ€hriger Branchenkenner, Vertriebsprofi und erfahrener Manager, der seit rund 20 Jahren im Finanzdienstleistungsbereich tĂ€tig ist. Er war in seiner letzten TĂ€tigkeit bei BCA Österreich und ist auch Deputy Chairman bei der AFPA.

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Neuer Vorstand

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er Aufsichtsrat der Oberösterreichischen Versicherung unter Vorsitz von PrĂ€sident Dr. Leo Windtner hat programmgemĂ€ĂŸ die Neubestellung des Vorstandes vorgenommen, nachdem Dr. Wolfgang Weidl (66) nach ĂŒber 40 Jahren im Unternehmen, davon 21 Jahre im Vorstand, mit Anfang Oktober in Pension gehen wird. Als Nachfolger im Vorstand wurde wie erwartet Dr. Josef Stockinger (53) bestellt. Er wird gemeinsam mit dem bewĂ€hrten Finanzvorstand Mag. Othmar Nagl (42) in einem Zweier-Vorstand den Nr. 1-Versicherer in Oberösterreich fĂŒhren. „Die Oberösterreichische Versicherung wird an dem Konzept der starken Regionalversicherung festhalten“, betont Dr. Josef Stockinger als Sprecher des neuen Vorstandes. „Gerade in Zeiten internationaler Finanzkrisen werden die starke Verwurzelung im Land und die NĂ€he und QualitĂ€t der Kundenbeziehung am Markt besonders geschĂ€tzt“, betont der neue Chef der Oberösterreichischen Versicherung.

eneraldirektorin und Vorstandsvorsitzende Komm.RĂ€tin Martina Dobringer wurde durch BM Maria Fekter das „Große Silberne Ehrenzeichen fĂŒr Verdienste um die Republik Österreich“ verliehen. Damit wĂŒrdigt die Republik Österreich das Engagement Dobringers fĂŒr die internationalen Wirtschaftsbeziehungen sowie ihren Einsatz fĂŒr die Bekanntheit und Reputation des Wirtschaftsstandorts Österreich. Sie nahm bei der Erschließung Zentraleuropas fĂŒr die österreichische Exportwirtschaft eine bedeutende Rolle ein. DarĂŒber hinaus war es Dobringers Verdienst, dass der Standort Österreich zum CEEHeadquarter des internationalen Kreditversicherers Coface wurde. Im Zuge der Verleihungszeremonie drĂŒckte Dobringer ihre Freude ĂŒber die WĂŒrdigung aus und bedankte sich bei zahlreichen Wegbegleitern. Sie appellierte bei dieser Gelegenheit auch an die jĂŒngere Generation: „Ich hoffe, dass diese Auszeichnung viele ermutigt, sich von der Finanzwelt nicht abschrecken zu lassen und eine Laufbahn in diesem Bereich zu wagen – denn gerade hier werden neue und innovative Wege und FĂ€higkeiten in der Zukunft noch stĂ€rker gefragt sein.“

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Personalrochade

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ei der VIG Re wurden folgende Änderungen im Vorstand beschlossen, Dr. Peter Hagen ist aus dem Vorstand der Gesellschaft ausgeschieden, Dkfm. Karl Fink hat per 1. 9.2011 fĂŒr fĂŒnf Jahre den Vorstandsvorsitz ĂŒbernommen. Weitere Mitglieder des Vorstandes fĂŒr die nĂ€chsten fĂŒnf Jahre sind: Mag. Dusan Bogdanovic, Dipl. Vw. Denis Pehar sowie Mag. Claudia Stransky. Der Aufsichtsrat der VIG Re setzt sich ab 1. September 2011 wie folgt zusammen: Dr. Franz Kosyna, Vorsitzender; Mag. Peter Höfinger, VorsitzenderStellvertreter, Ing. Martin DiviĆĄ, MBA,Dr. Wolfgang Eilers, Mag. Roland Gröll und Ing. Juraj Lelkes


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7 KARRIERE

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KURZNACHRICHTEN

8 ALLIANZ VERSICHERUNG / SOS KINDERDORF

Spendenaktion

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HELVETIA

Onlineservice

Mit einer beispiellosen Spendenaktion schenkten 3.000 MitarbeiterInnen der Allianz Versicherung dem SOS Kinderdorf HinterbrĂŒhl in Niederösterreich ein Haus samt Einrichtung und das Geld fĂŒr Betreuung. Hauptinitiatoren der Spendenaktion waren Heidi Mader, ZentralbetriebsrĂ€tin Allianz Österreich und Franz Trinkl, Leiter BĂŒroverwaltung Allianz Österreich, die Initiatoren freuten sich ĂŒber die rege Mitwirkung der Mitarbeiter, namhaft unterstĂŒtzt wurde die Aktion auch vom Vorstand CEO Dr. Wolfram Littich. Somit konnten 450.000 Euro an das SOS Kinderdorf ĂŒbergeben werden. Neben 25-Euro-Bausteinen, die MitarbeiterInnen im Allianz Intranet spenden konnten, setzt sich der Betrag zum ĂŒberwiegenden Teil aus geschenkten Urlaubstagen zusammen, die das Unternehmen in Spenden fĂŒr SOSKinderdorf umwandelte. Im neuen „Haus Allianz“ bekommen 4 bis 5 Jugendliche ein neues, stabiles Zuhause und werden auf ihrem Weg in die SelbststĂ€ndigkeit kompetent und liebevoll unterstĂŒtzt und begleitet.

Ab sofort können Hunde- und Katzenbesitzer die seit Herbst 2010 erhĂ€ltliche PetCare Tierkrankenversicherung auch komfortabel und unkompliziert auf der Website von Helvetia abschließen. PetCare ist das erste online abzuschließende Produkt von Helvetia. Werner Panhauser, Helvetia Vorstand Vertrieb und Marketing: „Mit der neuen Abschlussmöglichkeit bieten wir ab sofort ein innovatives Service fĂŒr Onlinekunden an. Auf individuelle Beratung muss aber dennoch niemand verzichten. Bei Fragen zu Produkt und Abschluss erhalten Kunden und Interessenten selbstverstĂ€ndlich weiterhin UnterstĂŒtzung von Helvetia Mitarbeitern oder Vertriebspartnern.“ Ebenfalls neu: Der eigens erstellte Online-Schadensbericht. Werner Panhauser: „Hier sind wir auf den vielfachen Wunsch unserer Vertriebspartner eingegangen, Schadenserledigungen noch komfortabler und rascher zu gestalten.“

TSCHECHIEN

TSCHECHIEN

Gute BonitÀt

Steuern

Ungeachtet der Problematik der Schuldenkrise in Europa hat Tschechien still und leise fĂŒr ihre Budgetpolitik von der Ratingagentur Standard & Poor`s eine Auszeichnung erhalten. Die Agentur stuft die BonitĂ€t des Landes um zwei Stufen auf „AA-“. Damit könnte die tschechische Krone bei Anlegern ein Geheimtipp neben dem Schweizer Franken werden.

Tschechien will den Mehrwertsteuersatz vereinheitlichen. 2012 wird der ermĂ€ĂŸigte Steuersatz fĂŒr Nahrungsmittel und Medikamente von derzeit 10% auf 14% und 2013 auf 17,5% angehoben werden. Das Gesetz hat scharfe Gegner, denn die Abschaffung bedeutet, dass Nahrungsmittel, Medikamente und auch Wohnungsmieten extrem teurer werden. Aber auch die Eintrittskarten fĂŒr Kultur- und Sportveranstaltungen sowie BĂŒcher und Printmedien sind davon betroffen.

KOBAN SÜDVERS GROUP AUSTRIA

Nun auch im LĂ€ndle Mit 51% beteiligt sich die Koban SĂŒdvers Group Austria an der Vorarlberger Xisecuritas Versicherungsmanagement GmbH und ist damit ab sofort Gernot Stowasser, auch in Österreichs GeschĂ€ftsfĂŒhrer der Xisewestlichstem Buncuritas Versicherungsmadesland vertreten. nagement GmbH „Wir wollen DER Partner fĂŒr Vorarlbergs Gewerbe- und Industrieunternehmen in Sachen Risikotransfer und Versicherung werden“, betonte Dr. Klaus Koban, GeschĂ€ftsfĂŒhrer der Koban SĂŒdvers Group Austria. Mit Gernot Stowasser, GeschĂ€ftsfĂŒhrer der Xisecuritas Versicherungsmanagement GmbH, habe man einen höchst kompetenten Partner dazu gewonnen.

ÄRZTE SERVICE

Ab ins Netz Die Ärzte Service DienstleistungsGmbH ist nun auch in den sozialen Netzwerken unterwegs. Ab sofort kann man sich ĂŒber Facebook oder Twitter ĂŒber die Dienstleistungen Judith Zingerle, des Unternehmens Marketingleitung, informieren. „In den ÄrzteService wirtschaftlichen, finanziellen und Risiko-Bereichen gibt es viel zu diskutieren, zu vergleichen und Erfahrungen auszutauschen. Wir wollen ÄrztInnen und TurnusĂ€rztInnen auf Facebook eine professionelle Plattform fĂŒr Info und Austausch anbieten“, kĂŒndigt die Marketingleiterin von ÄrzteService, Judith Zingerle, an.


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OEKB

POLEN

Vorstandswechsel Griechenland

Warta

Dr. jur. Hana MachačovĂĄ wird mit Wirkung 1. April 2012 zur GeneraldirektorStellver treterin bestellt. Sie folgt Ing. KonĆĄtantĂ­n Alexejenko nach, der mit 31. MĂ€rz 2012 in den Ruhestand treten wird. Per 1. JĂ€nner 2012 wird Jiƙi SĂœkora in den Vorstand der Gesellschaft berufen. „Hana MachačovĂĄ verfĂŒgt ĂŒber profunde Erfahrung in der Versicherungswirtschaft und ihre fachliche Expertise wird wesentlich zur weiteren erfolgreichen Entwicklung des Konzerns in der Tschechischen Republik beitragen. Mit Hana MachačovĂĄ ist eine weitere Frau in einer sehr hohen Funktion im Management auf einem unserer KernmĂ€rkte in Zentral- und Osteuropa. Sie ist mit den Strukturen der grĂ¶ĂŸten Konzerngesellschaft außerhalb Österreichs vertraut und wird durch ihre Erfahrung maßgeblich zur Erreichung der Unternehmensziele beitragen“, kommentiert Dr. GĂŒnter Geyer, Generaldirektor der Vienna Insurance Group und Vorsitzender des Aufsichtsrates der Kooperativa, die Berufung Hana MachačovĂĄs.

Die Vienna Insurance Group ist an der polnischen Warta interessiert, CEO GĂŒnther Geyer geht davon aus, dass Mitte Oktober die BĂŒcher des Versicherungsunternehmens zu prĂŒfen seien. Aber auch der CEO der UNIQA Versicherung, Dr. Andreas BrandstĂ€tter, hat bei der letzten Pressekonferenz Interesse bekundet. Der Wert der polnischen Warta, welche dem belgischen Finanzkonzern KBC gehört, wird auf 1 Mrd. Euro geschĂ€tzt. Wie hoch der Verkaufswert sein soll, wird nicht bekannt- gegeben.

MÜNCHENER RÜCK

Forderung Der Vorstandschef der MĂŒnchener RĂŒck fordert von der Politik schĂ€rfere Regulierung der Finanzbranche. In einem Interview mit dem Magazin Wirtschaftswoche sieht er angesichts der momentanen Wirtschaftssituation keine ausreichende Transparenz bei Finanzprodukten und bei Finanztransaktionen. Der Konzern selbst ist durch seine konservative Kapitalanlage gut durch die Finanzkrise der letzten Jahre gekommen. Nikolaus von Bombard: „Wenn unter der Maßgabe der notwendig grĂ¶ĂŸeren Transparenz GeschĂ€fte nicht mehr möglich sind, dann ist es wohl auch nicht schade darum.“

Deckung hÀlt

Die OeKB hĂ€lt die Deckung fĂŒr GriechenlandgeschĂ€fte. Vorstand Helmut Altenburger bestĂ€tigt,dass das Zahlungsausfallsrisiko fĂŒr griechische Risken aufgrund der aktuellen Lage kritisch zu ĂŒberprĂŒfen sei, aber eine generelle Aufhebung der Deckung gebe es aktuell jedoch nicht. „NatĂŒrlich bringt die aktuelle wirtschaftliche Situation des Landes erhöhte Zahlungsausfallrisiken bei einzelnen Abnehmern. Einfach mit dem RasenmĂ€her drĂŒberzufahren ist aber weder den österreichischen Lieferanten noch deren griechischen Kunden gegenĂŒber fair.“ Die Risiken seien halt unterschiedlich hoch und daher sei es entscheidend, jedes Risiko individuell zu prĂŒfen und erst dann zu beurteilen. Konkret sieht Altenburger ein Risiko, falls die Bankenlandschaft in Griechenland in Schwierigkeiten gerate und damit die Finanzierung fĂŒr griechische Unternehmen in Frage gestellt werde. Das hĂ€tte ganz konkrete Auswirkungen auf die ZahlungsfĂ€higkeit einzelner griechischer Abnehmer. Wie bei jeder Versicherung, so Altenburger, gelte auch fĂŒr die Kreditversicherung: „Auf den Risikomix kommt es an. Wenn das GeschĂ€ft des Versicherungsnehmers risikomĂ€ĂŸig ausreichend auf verschiedene LĂ€nder gestreut ist, ist es kein Problem, griechische Risiken ganz grundsĂ€tzlich mitzudecken.“

Zukunftsvorsorge Laut einem aktuellen Presseartikel könnte sich bei der „staatlich geförderten Zukunftsvorsorge“ eine Verbesserung fĂŒr die Konsumenten abzeichnen. Laut CEO Dr. GĂŒnter Geyer sind die Versicherungen bereit, mit dem Finanzministerium ĂŒber die Änderung der Aktienquote zu diskutieren. Weiter fordert Geyer, dass die neuen VertrĂ€ge der Zukunftsvorsorge auch zu den Bedingungen einer klassischen Lebensversicherung abgeschlossen werden dĂŒrfen. Auch die FMA ist fĂŒr eine Änderung.

VIG /BULGARIEN

Fusion Die beiden Sachversicherungstöchter, Bulstrad und die Bulgarski Imoti, werden, vorbehaltlich der behördlichen Genehmigung, unter der Marke Bulstrad fusioniert. Der Abschluss der Fusion wird fĂŒr das erste Halbjahr 2012 erwartet. Gemeinsam haben die beiden Unternehmen einen Marktanteil von 16,3%. Im ersten Halbjahr 2011 erwirtschaftete die Bulstrad rund 43,3 Mio. Euro, die Bulgarski Imoti mehr als 14,1 Mio. Euro.

PWC

Rekord Die WirtschaftsprĂŒfungsgesellschaft PwC hat im abgelaufenen GeschĂ€ftsjahr (Ende Juni) einen Rekordumsatz von ca 21,8 Mrd. Euro erreicht. Die enorme Umsatzsteigerung entstand in den Gebieten Australien, Asien und in SĂŒdamerika. Die Entwicklung im europĂ€ischen Raum ist eher moderat. In Österreich ist der Umsatz um 17,2% auf 71 Mio. Euro gestiegen. Aufgrund des ausgezeichneten Ergebnisses plant PwC, weltweit 20.000 Akademiker einzustellen und 10.000 Praktikantenstellen fĂŒr Studenten zu schaffen, davon fallen 1.000 auf Europa.

KURZNACHRICHTEN

VIG/KOOPERATIVA


10 INTERVIEW

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WIENER STÄDTISCHE VERSICHERUNG

Erwartungen bestĂ€tigt Wiener StĂ€dtische Versicherung, Vorstandsmitglied Dr. Ralph MĂŒller im GesprĂ€ch risControl: Seit April sind Sie Vertriebschef bei der Wiener StĂ€dtischen Versicherung, wie sind Ihre Erfahrungen? Was haben sie verĂ€ndert oder wollen noch verĂ€ndern? MĂŒller: Nach gut sechs Monaten haben sich meine Erwartungen bestĂ€tigt: Es ist eine schöne und vor allem spannende Aufgabe, fĂŒr die erfolgreichste Versicherung Österreichs tĂ€tig zu sein. Zwei Punkte sind mir besonders wichtig: Erstens: Kundenzufriedenheit mit dem Ziel, durch hohe BeratungsqualitĂ€t den jeweiligen Bedarf

mit unseren Produkten punktgenau zu treffen. Zweitens: Wachstum. Potenzial sehe ich besonders in der Vorsorge, bei der ein klarer Trend hin zu langfristigem Kapitalaufbau statt schneller Rendite zu erkennen ist. Neben dem Kapitalaufbau fĂŒr die Pensionen kommt dem Thema Pflege auch im Vorsorgebereich grĂ¶ĂŸere Bedeutung zu. In der Sachversicherung wird PrĂ€vention – Stichwort steigende UnwetterschĂ€den – sowohl im Privat- als auch im Gewerbesegment immer wichtiger. Ein klarer Fokus liegt daher auf der Verbreiterung unseres Aktionsradius zu selbststĂ€ndigen

Partnern, um beide Lösungen konsequent voranzutreiben. risControl: Welche Rolle spielt der freie Vermittlermarkt fĂŒr die Wiener StĂ€dtische und wie seine Chancen allgemein? MĂŒller: Im freien Vermittlermarkt wollen wir uns zukĂŒnftig noch viel stĂ€rker positionieren. Die Anforderungen an unsere Partner steigen durch die wirtschaftliche Situation und das regulatorische Umfeld. Deshalb suchen wir permanent nach Möglichkeiten, unsere Partner noch besser zu unterstĂŒtzen.


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risControl: Thema Aus- und Weiterbildung, ihre Meinung? Standards, Angebote aus dem Hause Wiener StĂ€dtische, Kooperationen usw. MĂŒller: Aus- und Weiterbildung der MitarbeiterInnen ist uns ein wesentliches Anliegen. Versicherungslösungen sind abstrakt – umso wichtiger ist fundiertes Wissen um Produkt, Produktlösung und die herrschenden Rahmenbedingungen wie Zukunftsperspektiven. Weiters haben wir, um die QualitĂ€t unserer Betreuungsleistung zu steigern, einen standardisierten Ausbildungszyklus geschaffen, den alle PartnerbetreuerInnen absolviert haben, auch jene MitarbeiterInnen, die schon lange im Unternehmen sind. Ziel dieser maßgeschneiderten Ausbildung ist die Sicherstellung der Betreuungs- und Lösungskompetenz auf hohem Niveau. risControl: Pflegevorsorgeversicherung ein an und fĂŒr sich nicht attraktives aber dennoch wichtiges Produkt, wie gehen sie bzw. der Vertrieb damit um, was empfehlen sie? MĂŒller: Die Bevölkerung altert, die Kosten steigen – eine private Pflegevorsorge ist derzeit das einzig adĂ€quate Mittel, um vorhandene LĂŒcken zwischen Pension und Pflegekosten zu schließen. Wir folgen daher dem Grundsatz: Vorsorgeberatung ist Pensionsund Pflegeberatung. Eine kĂŒrzlich von uns mit GfK Austria durchgefĂŒhrte Umfrage zum Thema Pflegevorsorge zeigt: Das Bewusstsein der Bevölkerung zur Vorsorge ist zwar grundsĂ€tzlich vorhanden, aber wird noch zu oft beiseite geschoben. Aber es gibt eine positive Tendenz: Nur jeder sechste wĂŒrde keine Pflegeversicherung abschließen und mehr als die HĂ€lfte der Befragten wĂ€ren bereit, dafĂŒr monatlich bis zu 50 Euro

beiseite zu legen. Fast ebenso viele denken auch, dass die Abschlusswahrscheinlichkeit steigen wĂŒrde, wenn staatliche Anreize vorhanden wĂ€ren. Deshalb plĂ€dieren wir dafĂŒr, die ‚geförderte Zukunftsvorsorge’ auch auf den Pflegebereich auszudehnen - als Hebel fĂŒr mehr SelbstverstĂ€ndlichkeit und mehr Motivation fĂŒr private Absicherung im Pflegefall. risControl: Welche Strategie verfolgen sie im zweiten Halbjahr im Vertrieb? MĂŒller: In diesen Tagen starten wir mit einer breit angelegten Offensive bei unseren Vertriebspartnern und wollen dabei auch

Deshalb plĂ€dieren wir dafĂŒr, die geförderte Zukunftsvorsorgeauch auf den Pflegebereich auszudehnen - als Hebel fĂŒr mehr SelbstverstĂ€ndlichkeit und mehr Motivation fĂŒr private Absicherung im Pflegefall. neue Partner fĂŒr uns begeistern. Unsere Vertriebsschwerpunkte liegen klar auf Alters- und Gesundheitsvorsorge ohne dabei auf die fundamentalen Risken fĂŒr jegliche Absicherung bestehender Werte zu vergessen. risControl: BAV noch immer gibt es keine neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen, lassen sich die Produkte in diesem Umfeld verkaufen, gibt es Stagnation oder ZuwĂ€chse? MĂŒller: Die gesetzlichen Rahmenbedingungen sind seit Jahren nahezu unverĂ€n-

dert. Gerade im Bereich der DurchlĂ€ssigkeit von Pensionskasse und Betrieblicher Kollektivversicherung fehlt eine klare Lösung. Viele Arbeitgeber wĂŒnschen sich beide Systeme in ihren Betrieben. Besonders Unternehmen, die bereits eine Pensionskassenlösung haben, werden aufgrund der Verluste der vergangenen Jahre und der damit verbundenen Renten- bzw. AnwartschaftskĂŒrzungen, von vielen MitarbeiterInnen nach Alternativen gefragt. Eine klare Regelung der DurchlĂ€ssigkeit kann hier Abhilfe schaffen. Weiters wĂŒnschenswert: Die Möglichkeit, durch Gehaltsumwandlung fĂŒr die Pension vorzusorgen. Derzeit ist dies nur im Rahmen der Zukunftssicherung nach § 3 EStG möglich. Mit einer Begrenzung von 300 Euro pro Jahr. Viele ArbeitnehmerInnen wĂŒrden gerne mehr fĂŒr Vorsorge investieren. Es ist natĂŒrlich steuerlich attraktiver, wenn man fĂŒr seine Pension aus dem Bruttogehalt vorsorgen kann und die Versteuerung erst in der Leistungsphase erfolgt. In Deutschland und vielen anderen europĂ€ischen LĂ€ndern sind solche Modelle nicht nur erlaubt, sondern werden auch vom Staat gefördert. Die Bereitschaft vorzusorgen, ist klar vorhanden. Wir rechnen daher mit ZuwĂ€chsen auch in der betrieblichen Vorsorge. Durch die Schaffung neuer, innovativer Rahmenbedingungen ist es sicher möglich, die betriebliche Vorsorge als „echte 2. SĂ€ule“ des Pensionssystems zu etablieren - auch zur Entlastung der 1. SĂ€ule. risControl: Ihre eigene Meinung zum Versicherungsmarkt, wie sehen sie die Zukunft und die Entwicklung? MĂŒller: Der Markt ist sicher nicht einfacher geworden. Ökonomische, ökologische und vor allem soziodemografische Rahmenbedingungen stellen auch uns Versicherer vor Herausforderungen. Diesen begegnen wir und haben dabei immer den Kunden und seine BedĂŒrfnisse im Fokus. Die Wiener StĂ€dtische investiert, um immer einen Schritt voraus zu sein, Trends vorherzusehen und ihnen nicht hinterher zu jagen. Diese MĂŒhen lohnen sich. Wir waren und werden auch in Zukunft ein stabiler und verlĂ€sslicher Partner sein – fĂŒr unsere KundInnen ebenso wie fĂŒr unsere PartnerInnen und die österreichische Wirtschaft.

INTERVIEW

Unser GeschĂ€ft beruht auf Vertrauen. Vertrauen zwischen Kunden und Berater und Vertrauen zwischen Versicherungsunternehmen und Vertriebspartner. Wir wollen ein verlĂ€sslicher, berechenbarer und starker Partner fĂŒr unsere Makler sein. Das heißt, eine gute Kombination aus Topmarke, hoher ProduktqualitĂ€t, starker Serviceorientierung und flĂ€chendeckender PrĂ€senz. Damit setzen wir ein klares Signal: Wir wollen mit unseren Partnern weiter wachsen.


INTERVIEW

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HDI

CSR als Maßstab langfristiger Orientierung Corporate Social Responsibilty hat fĂŒr die HDI Versicherung AG einen hohen Stellenwert, da das Unternehmen auf diese Weise zeigt, wie wichtig StabilitĂ€t und Wohlbefinden der Mitarbeiter sind. Auch die Interessen des Marktes stehen fĂŒr HDI im Mittelpunkt. Waltraud Rikal, Abteilung Human Resources, sprach mit uns ĂŒber die Umsetzung im Unternehmen. risControl: Frau Rikal, welche Bedeutung hat Corporate Social Responsibility bei Ihnen im Unternehmen?

Seminaren, Workshops, etc. können sie ihr Wissen direkt an die Kunden weitergeben, die wiederum ebenfalls daran verdienen.

Waltraud Rikal: Eine sehr hohe, denn die Verbesserung der QualitĂ€t, StabilitĂ€t und Wohlbefinden der Mitarbeiter spielen bei uns eine große Rolle. Deswegen bemĂŒhen wir uns laufend um Verbesserungen und beziehen die Mitarbeiter in die Kommunikation mit ein.

risControl: Wie bringt HDI die wechselseitigen Beziehungen Kunden-Vertriebspartner-Mitarbeiter mit deren unterschiedlichen AnsprĂŒchen unter einen Hut? Waltraud Rikal, Abteilung Human Resources

risControl: Wieso ist Ihnen und Ihrem Unternehmen Nachhaltigkeit wichtig? Rikal: Weil es fĂŒr uns ein wesentlicher Maßstab langfristiger Orientierung ist. FĂŒr uns ist wichtig, dass jeder merkt, dass wir unsere Ziele langfristig setzen und nicht nur ĂŒber einen kurzen Zeitraum verfolgen. Außerdem kann man Erfolg nur mit einer langfristigen Denkweise nachhaltig erzielen. risControl: Welche ethischen GrundsĂ€tze verfolgt HDI generell? Rikal: Respekt, WertschĂ€tzung und konstruktive Kritik anderen gegenĂŒber stehen bei uns im Mittelpunkt. DarĂŒber hinaus legen wir viel Wert auf Kundenorientierung, IndividualitĂ€t und permanentes Lernen. Davon profitieren in erster Linie unsere Mitarbeiter, aufgrund ihrer kontinuierlichen Ausbildung bei

Rikal: Das ist nicht immer einfach. Damit wir sĂ€mtliche Interessen berĂŒcksichtigen können, reden wir mit Personen aller Gruppen und versuchen so herauszufinden, wo, wenn es WidersprĂŒche gibt, Kompromisse möglich sind. NatĂŒrlich ist es wichtig, dass jede Partei kooperativ ist und Interesse daran hat, gewisse Themen weiterzubringen und diese nicht mit einer Grundsatzeinstellung blockiert.

risControl: Welche CSR-Maßnahmen haben Sie in der Vergangenheit bereits umgesetzt? Rikal: Unsere Mitarbeiter haben seit ein paar Jahren die Möglichkeit, ein Mitarbeitercoaching zu nutzen. Im Zuge dessen können sie herausfinden, welche StĂ€rken und SchwĂ€chen sie am Arbeitsplatz haben und wie sie weiter gefördert werden wollen und können. Außerdem bieten wir KonfliktbewĂ€ltigungsund Burn-Out-Prophylaxe-Seminare an, um

die Mitarbeiter in den jeweiligen Situationen zu unterstĂŒtzen. DarĂŒber hinaus gibt es fĂŒr die Mitarbeiter im Haus einen Briefkasten fĂŒr VerbesserungsvorschlĂ€ge und wir bemĂŒhen uns sehr, sĂ€mtliche WĂŒnsche umzusetzen. Unsere Mitarbeiter können auch aus einem umfangreichen Freizeitprogramm wĂ€hlen, wie zum Beispiel Zumba, Yoga oder Sprachkurse. risControl: Was hat sich bei HDI seit der EinfĂŒhrung von CSR geĂ€ndert? Rikal: Das VerstĂ€ndnis und die Kooperation unter den Mitarbeitern haben sich verbessert. Dementsprechend stieg ĂŒber die vergangenen Jahre auch die QualitĂ€t, vor allem die ServicequalitĂ€t gegenĂŒber den Kunden und Vertriebspartnern. risControl: Welche Aufgaben ĂŒbt HDI aus, um die Außenwirkung von CSR zu verstĂ€rken? Rikal: Wir unterstĂŒtzen die RoteNasen CLOWNDOCTORS. Dieses Projekt liegt uns am Herzen, da wir einerseits darauf hinweisen möchten, dass es Menschen gibt, denen es gesundheitlich nicht so gut geht. Andererseits wollen wir ein Zeichen setzen und zeigen, dass jeder Menschen in Not unterstĂŒtzen und somit diesen Personen weiterhelfen kann. risControl: Wie denken Sie ĂŒber die Annahme, dass ein erfolgreiches Unternehmen gleichzeitig fĂŒr soziales und staatliches Wohlergehen verantwortlich ist? Rikal: Hier geht es um die Innenbetrachtung: Mitarbeiter, die ihren Job gerne machen, haben mehr vom Leben und geben diese Zufriedenheit in Form von hochwertigem Service an die Kunden weiter. Insofern dient es dem Unternehmen und der Gesellschaft. risControl: Wer ĂŒberprĂŒft, ob die AktivitĂ€ten angemessen und regelmĂ€ĂŸig umgesetzt wurden? Rikal: Der Vorstand und die Personalabteilung beobachten die AktivitĂ€ten und VerĂ€nderungen laufend. risControl: Vielen Dank fĂŒr das interessante GesprĂ€ch!


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INTERVIEW

Donau KrankenVersicherung

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KOMMENTAR

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BONUS CONCISA

Neue MaßstĂ€be im Risikomanagement Mit einer neuen Software bewertet die Bonus Pensionskasse und die Bonus Vorsorgekasse die Risiken in ihrer Veranlagung. Das soll mehr Sicherheit fĂŒr die Berechtigten bei gleichzeitig guter EinschĂ€tzung der Veranlagungschancen geben.

DI Georg Daurer, Vorstand der BONUS Pensionskassen Aktiengesellschaft, der BONUS Pensionskasse AG und der Concisa Vorsorgeberatung und Management AG Georg Daurer ist verantwortlich fĂŒr die Bereiche Aktuariat, fĂŒr die Stabstelle Risikomanagement, Rechnungswesen, IT und Software sowie fĂŒr die Verwaltung der Pensionssysteme – dazu zĂ€hlen die Pensionskassen, die Verwaltung der Vorsorgemodelle der Rechtsanwaltskammern und der Kammer der WirtschaftstreuhĂ€nder

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ie Veranlagung von Sozialkapital soll vor allem eines fĂŒr die Kunden bringen: Eine sichere Versorgung in spĂ€teren Zeiten. Das bedeutet aber auch, dass bestmögliche Renditen erwirtschaftet werden sollen. Gerade die vergangenen Jahre haben gezeigt, wie nah Chancen und Risiken in der Veranlagung beieinander liegen. Und wie groß manchmal die Kluft zwischen den beiden Erwartungen der Berechtigten ist, zwischen hohen Renditen und Sicherheit. Die BONUS Pensionskasse und die Vorsorgekasse nimmt diese noch grĂ¶ĂŸer gewordene Herausforderung mit neuen Instrumenten im Risikomanagement an. „Dieser Bereich ist fĂŒr uns der wesentlichste Bestandteil im Veranlagungsprozess“, sagt BONUS-Vor-

stand Georg Daurer. „Die systematische Erfassung und Bewertung von Risiken und deren Steuerung ist das oberste Ziel.“ Eine ganze Unternehmensabteilung widmet sich der Kontrolle dieser Prozesse. „Dazu ist es erforderlich, die Risikostrategie zu definieren, Wagnisse zu identifizieren, zu analysieren und zu bewerten“, erklĂ€rt Daurer. Risikokommunikation und -dokumentation sind in unserem Unternehmen integrativer Bestandteil des Prozesses. Mit Hilfe von mathematisch-statistischen Verfahren werden Risikokennzahlen und mögliche Verluste der eingegangenen GeschĂ€fte laufend bewertet und analysiert. Unnötige und zu große Risiken werden ausgeschlossen, operationale Risiken werden durch eine adĂ€quate Ausstattung und Prozesse begrenzt.

Seit knapp einem Jahr kommt diese neue IT-Lösung zum Einsatz. Diese besteht aus dem Risikomanagement-Framework Revelus von Oracle mit Modulen (z.B. fĂŒr Marktrisiko) und einer Auswerte- und BerichtsoberflĂ€che (OBIEE). Die Lösung umfasst eine Datenanbindung, die automatisch die Daten der Kapitalanlagegesellschaften (KAGs) und der Depotbanken sowie Finanzdaten tagesaktuell abfragt und in das System lĂ€dt. Das Modul mit aktuariellen und finanzwissenschaftlichen Rechenroutinen erlaubt eine Vielzahl verschiedener Risikokennzahlen fĂŒr die Analyse einzusetzen. Die Ergebnisse werden mit dem Auswertetool OBIEE an alle am Veranlagungsprozess Beteiligten weiter gegeben. „Bei neuen Investmentinstrumenten sind die Risiken oft nicht abschĂ€tzbar. Umso wichtiger ist es fĂŒr uns, die Transparenz der Investments zu erhöhen. Eine genaue Analyse kann auch dazu fĂŒhren, dass das Risikomanagement eine Empfehlung ausspricht, das eine oder andere Investment auf Grund der Risiken nicht einzugehen“, erklĂ€rt Daurer mögliche Konsequenzen, auch wenn die Renditeaussichten an sich positiv bewertet wurden. Die BONUS Vorsorgekasse hat sich auf freiwilliger Basis den erweiterten PrĂŒfungs- und Steuerungsprozessen durch das Risikomanagement unterworfen und diese in Analogie zu jenen der Pensionskasse gestaltet, mit besonderer Beachtung der Bruttokapitalgarantie der Vorsorgekasse. Das neue Risikomanagement-Software wird kĂŒnftig als Dienstleistung auch Dritten angeboten.


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KOMMENTAR

WESHALB BEGLEITEN IMMER MEHR VERSICHERUNGSMAKLER IHRE KUNDEN AUCH IN FINANZIERUNGSFRAGEN?

Marktnische Credit Consulting Versicherungsmakler werden zunehmend auch zu Vertrauenspersonen in Finanzierungsfragen. Dabei helfen web-basierende Beratungstools oder strategische Allianzen um den Zeitaufwand in einer ĂŒberschaubaren GrĂ¶ĂŸenordnung zu halten.

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ahlreichen FremdwĂ€hrungskreditnehmern steckt der Schock aus den Jahren 2008 und 2009 noch in den Knochen. Damals griffen Banken unter dem Druck der Finanzkrise zu aggressiven Risikobegrenzungsmaßnahmen wie Einforderung zusĂ€tzlicher Sicherheiten und Zwangskonvertierungen im Zuge der Schwellwertklausel. Auch wurden nachtrĂ€glich LiquiditĂ€tsaufschlĂ€ge verrechnet. Letztere verstoßen gegen § 864 ABGB, wonach ungewöhnliche und den Kunden benachteiligende Bestimmungen nicht Vertragsbestandteil werden, wenn der Kunde nicht damit rechnen musste und von der Bank nicht besonders darauf hingewiesen wur-

de. NachtrĂ€gliche, zusĂ€tzliche Sicherheiten und Zwangskonvertierung bei Überschreitung vereinbarter Wechselkursschwellen sind zwar bei Firmenkunden möglich. Bei Privatkunden hingegen zeigt sich auch hier ein klarer Trend in der Rechtssprechung: So erklĂ€rte beispielsweise eine vom Landesgericht Feldkirch ergangene Entscheidung aufgrund einer vom VKI eingebrachten Verbandsklage die „10-%-Klausel“ fĂŒr gesetzeswidrig, da das Risiko von WechselkursĂ€nderungen beim FremdwĂ€hrungskredit immanent sei und daher zur Grundlage eines FremdwĂ€hrungskredites gehört. Heute hingegen mehren sich die Einladungen der Banken zu ernsten, persönlichen BeratungsgesprĂ€chen, auf die Kunden sich mit Hilfe unabhĂ€ngiger Berater vorbereiten sollten. Da Versicherungsmakler von ihren Kunden hĂ€ufig als Experte und Vertrauensperson in Versicherungs- aber letztendlich auch in Finanzfragen gesehen werden, werden Versicherungsmakler immer hĂ€ufiger mit Fragen im Umgang mit FremdwĂ€hrungskrediten konfrontiert. Das fĂŒhrt zu einer zeitlichen Herausforderung: Das KerngeschĂ€ft liegt im Bereich Versicherung und es bleibt nur sehr wenig Zeit ĂŒbrig, sich mit dem FinanzierungsgeschĂ€ft auseinanderzusetzen.

Michael Kordovsky, INFINA Credit Broker GmbH, Head of Research

FremdwĂ€hrungskreditrechner zum Nulltarif Um den Kundenerwartungen dennoch gerecht werden zu können und um sich Cross Selling Potentiale abzusichern, liegt die Lösung in der Standardisierung von Prozessen mittels hochwertiger Beratungstools, wobei das HerzstĂŒck ein web-basierender FremdwĂ€hrungskreditrechner zur Kalkulation des indivduellen Finanzierungserfolgs des Kunden darstellt. Eine kostenlose Erste Hilfe fĂŒr spontane Beratungen bietet dabei ein Online-Quickcheck fĂŒr FX-Kredite unter: http://www. kredit-makler.at/ Als Eingabeparameter werden lediglich der ursprĂŒnglich aufgenommene Kreditbetrag in Euro, die KreditwĂ€hrung und der Tag der Kreditaufnahme benötigt. Das sofort verwertbare Erstergebnis sind die WechselkursverĂ€nderung seit Kreditbeginn, ein etwaiger Zinsvorteil sowie als Ergebnis der aktuelle Gesamterfolg oder aber Gesamtverlust. Alternativ können Versicherungsmakler strategische Allianzen mit seriösen Kreditmaklern eingehen. Letztere ĂŒbernehmen die Verhandlungen mit Banken, wĂ€hrend die Versicherungsmakler eine Tippgeberprovision erhalten – und der Kunde ist umfassend und professionell betreut.


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Die Fragen vo

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Sicherer Hafen?

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Welche Vorteile bietet Ihr Pool und wie unters den sie sich vo chein Mitbewerbern ? Welche Sicher heit hat der Mak ler wenn er mit zusammenarbe Ihnen itet? Welche Voraus se

tzungen muss

er mitbringen?

Was passiert w enn sich der Ve rtriebspartner vo trennen möcht n Ihnen e (Folgeprovision , Kundenstock et c.)?

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ird es notwendig sein, sich als Versicherungsmakler oder Finanzdienstleister in einen „sicheren Hafen“ zu flĂŒchten, haben EinzelkĂ€mpfer noch Überlebenschance? Sind ZusammenschlĂŒsse und Pools die Zukunft, um gemeinsam mehr erreichen zu können? Diese Fragen kann nur jeder fĂŒr sich selbst beantworten, aber welche Vorteile und Unterscheidungen die verschiedenen Vereinigungen haben, wollen wir Ihnen aufzeigen. Befragt wurden alle die in Österreich tĂ€tig sind, Antworten haben wir leider nur von wenigen erhalten.


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Andreas BĂŒttner, GeschĂ€ftsfĂŒhrer Arisecur Versicherungs-Provider GmbH

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Arisecur versteht sich als komplette Abwicklungsplattform im Versicherungsbereich sowohl fĂŒr Makler als auch Mehrfacha-

genten. Mit unseren 12 Mitarbeitern konzentrieren wir unsere Energie darauf, Versicherungsvermittlern und Vertrieben die Arbeit einfacher zu machen. Der Schwerpunkt unseres Handelns konzentriert sich hierbei unentwegt auf die Prozessoptimierung im gesamten Vermittlungsverfahren. Arisecur unterhĂ€lt Courtagevereinbarungen mit derzeit 77 Produktanbietern und ist im Vermittlerregister sowohl als Makler als auch als Mehrfachagentur eingetragen. Wir bieten unseren mehr als 1000 Kooperationspartnern online basierende Bestandsverwaltungssoftware, damit verknĂŒpfte Vergleichsrechnungssysteme in 32 verschiedenen Sparten und selbstausfĂŒl-

lende Beratungsprotokolle zu jedem GeschĂ€ftsfall. Auch werden von uns Produktkonditionen verhandelt, nicht nur in Bezug auf PrĂ€mie sondern mit besonderem Fokus auf Deckungserweiterungen und Haftungssicherheit fĂŒr den Vermittler. Ein weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit liegt darin, dem Makler unter Ausnutzung des Internets, der neuen Medien und sozialer Netzwerke mehr Verkauferfolg zu bescheren. Wir sind eine 100% Tochter der Aricon Holding alle verfĂŒgbaren GeschĂ€ftsberichte wurden veröffentlich, es gibt SaldenbestĂ€tigungen aller Versicherer jeweils zum Jahreswechsel und daher eine 100%ige Bestandsicherheit

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Unser zukĂŒnftiger Vertriebspartner muss eine Eintragung im Vermittlerregister haben!

Im Falle einer KĂŒndigung stellen wir es unseren Partnern frei, ihre BestĂ€nde entweder auf eigene Vermittlerkonten zu ĂŒbertragen oder bei uns zu belassen, selbstverstĂ€ndlich mit Fortzahlung aller Folgeprovisionen und Wahrung der Bestandsrechte auf den gesamten Kundenstock.

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Mag. Willi Bors, GeneralbevollmÀchtigter BCA Austria Finanzdienstleistungen GmbH

Die BCA Austria Finanzdienstleistungen GmbH ist eine Wertpapierfirma nach dem WAG und bietet fĂŒr VGV und Finanzdienstleistungsassistenten das Haftungsdach an. D.h. Der Endkunde geht ein GeschĂ€ft mit der BCA Austria ein. Die Risikovermeidung im Kundenportefeuille, im GeschĂ€ftsmodell des Poolpartners aber auch im Haftungsdach selbst steht im absoluten Fokus der Firma. Dies zeigt sich an folgenden Faktoren: ‱ PrimĂ€re Vertriebsausrichtung auf Investmentfonds, die systembedingt Risiko streuen. ‱ Vermeidung von Eigenprodukten. ‱ Die Vorselektion von Produktpartnern nach GrĂ¶ĂŸe, Substanz, StabilitĂ€t und Know How ‱ Die Vorselektion von Depotbanken/Lagerstellen nach Substanz und ServicequalitĂ€t. Österreichische Depotstellen werden prĂ€feriert.

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‱ Top Fondsempfehlung des BCA Investment Research nach quantitativen und qualitativen Kriterien, deren Ergebnis ideal zu den Assetklassen des BCA Value Planner passt. ‱ Risikoadjustierter Fondsauswahlprozess in Übereinstimmung mit der Asset Allokation nach Prof. Markowitz u.a. anhand von Rendite-Risiko-Parametern. ‱ Starke, deutsche Muttergesellschaft: BCA AG mit starkem Commitment zum österreichischen Markt Der Poolpartner setzt auf ein verlĂ€ssliches Haftungsdach, die Muttergesellschaft BCA AG besteht seit ĂŒber 25 Jahren und hat einen Investmentbestand von € 5 Mrd.. Partnerschaftliche Zusammenarbeit, die in einem Poolpartnervertrag geregelt ist. Information und Ausbildung wird immer wichtiger und von der BCA Austria verstĂ€rkt angebo-

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ten. Risikovermeidung erzeugt Sicherheit siehe erste Frage Er muss alle Voraussetzungen nach WAG mitbringen, um von der FMA als VGV oder Finanzdienstleistungsassistent anerkannt zu werden. Eine entsprechende Eintragung im FMA-Register ist die Folge.

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BCA Austria hat dazu eine klare transparente Regelung. Die Zahlung nachvertraglicher Provisionen richtet sich einerseits nach den vertraglichen Vereinbarungen und andererseits nach den zwingenden Bestimmungen des Handelsvertretergesetzes. GrundsĂ€tzlich bleibt der Kunde eine BCA Kunde, wenn der ausgeschiedene PoolPartner den Kunden nicht auf ein neues Haftungsdach ĂŒbertrĂ€gt.

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UMFRAGE

Josef Graf, Vorstand EFM Versicherungsmakler AG

Der wohl grĂ¶ĂŸte Unterschied ist, dass die EFM Versicherungsmakler kein Pool sind, sondern ein Franchisesystem. Unsere Vorteile sind Sicherheit, mehr Gewinn und dadurch eine höhere LebensqualitĂ€t. Unsere Franchisepartner haben folgende Faktoren gemeinsam: Philosophie, den Auftritt, die Markenbildung, die QualitĂ€tsstandards, die Marktausrichtung, die Personalausbildung, das IT System, das F & E Budget, die Know how-Datenbank, die Kommunikation mit den Lieferanten, die Provisionskontrolle, das Honorarsystem, das Gewerbekonzept sowie den Einkauf.

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Wir bieten eine Maklerhaftpflichtdeckung von derzeit 10 Millionen Euro, wobei wir bereits Verhandlungen fĂŒhren, um diese De-

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ckung auf 50 Millionen Euro zu erhöhen. Durch das große Netzwerk können wir gemeinsam best Advice besser leben. Durch EFM- KlientenanwĂ€lte haben unsere Partner eine bessere juristische Sicherheit. Mit dem digitalisierten Protokollwesen und dem lebensnahen Jahresservicemodell haben unsere Franchisenehmer mehr Sicherheit. Durch unsere Firmenstruktur als Aktiengesellschaft ist im Streitfall mit Kunden die AG im Vordergrund und nicht der Makler. Unsere zukĂŒnftigen Vertragspartner brauchen mindestens 500 Kundenbeziehungen, 6 Jahre Branchenerfahrung, ein freies Vertragsgebiet und eine BonitĂ€t von ca. 100.000 Euro und die Bereitschaft, sich in einer Gemeinschaft einzubringen.

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Nichts, seine Kunden sind und bleiben seine Kunden – genauso verhĂ€lt es sich bei der Provision.


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Von Monte Carlo nach Baden-Baden Doris Schachinger

Das Spiel möge beginnen. Jedes Jahr trifft sich die Creme de la Creme der RĂŒckversicherer zum „Rendezvous de Septembre“ in Monte Carlo. Dieser internationale Kongress ist deren Forum, in dem sowohl Erfahrungen ausgetauscht als auch - und das ist das zentrale Thema - die jĂ€hrlichen Verhandlungen ĂŒber die Erneuerung von RĂŒckversicherungsvertrĂ€gen starten. Bei diesem rendez-vous des cĂ©lĂ©britĂ©s geht es aber auch um Kontakte auf höchster Ebene, die nicht selten zu strategischen ÜbereinkĂŒnften fĂŒhren. Österreich ist in dieser illustren Gesellschaft durch Generaldirektor Dr. Konstantin Klien vertreten.


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er unter dem Titel „Les Rendez-Vous de Septembre“ stattfindende Event fand heuer zum 54. Male vom 10.- 15. September statt. GegrĂŒndet wurde der Kongress 1957 auf Initiative des PrĂ€sidenten der Assurances GĂ©nĂ©rales, AndrĂ© Roux, sowie weiterer Brancheninsider. Man hatte gravierenden Bedarf, Erfahrungen ĂŒber den Markt auszutauschen. Man beschloss, sich einmal jĂ€hrlich zu treffen - in Monte Carlo. Die Idee war außerordentlich erfolgreich. Waren zu Beginn etwa 500 Versicherungsprofis aus 24 LĂ€ndern nach Monte Carlo gekommen, ist die Zahl der „insurance cĂ©lĂ©brities“ auf 2.500 angestiegen. Am stĂ€rksten vertreten sind zurzeit Großbritannien, Frankreich, die USA, Italien, Deutschland und Belgien. Zum Flair des eleganten Concours des Reassurance gehört der offizielle Cocktail, der dieses Jahr vom Verein RVS („Rendez-Vous de Septembre“) in exklusiver AtmosphĂ€re auf den öffentlichen Terrassen des Fairmont Monte-Carlo zelebriert wurde. Und anlĂ€sslich des Kongresses sind fĂŒnfzehn elegante Schifflein in der Bucht von Monaco zu einer Regatta in See gestochen - mit UnterstĂŒtzung des monegassischen Yacht Clubs. Das Leitthema des ersten Tages lautete: „Das Kreditrisiko im RĂŒckversicherungsgeschĂ€ft“. Und das sind die Stichworte zu jenen Themen, mit denen die RĂŒckversicherer mit ihren Kunden (den Erstversicherern) zu den PrĂ€mienverhandlungen antreten: „Christchurch, Fukushima, Brisbane, Irene - die Namen stehen fĂŒr Erdbeben, Hochwasser und WirbelstĂŒrme“. Es gibt schwerwiegende Argumente, warum die RĂŒckversicherung teurer werden muss. Nicht nur wegen Konjunktur- und Schuldenkrise, Aktiencrash und Nied-

rigzinsen. Nach den derzeitigen Berechnungen steht fest, dass das heurige Jahr das schadentrÀchtigste der Geschichte sein wird. Und das soll in den PrÀmien seinen Niederschlag finden. Ob es gelungen ist, die PrÀmien zu erhöhen, werden wir bald

Die Katastrophenbilanz der ersten sechs Monate dieses Jahres hat es jedenfalls in sich. Swiss Re, dem weltweit zweitgrĂ¶ĂŸten RĂŒckversicherer, zufolge sind bei Katastrophen mindestens 26.000 Menschen ums Leben gekommen. Die versicherten SchĂ€den beziffert Swiss Re in einer neuen Studie auf 70 Milliarden US-Dollar (51,3 Mrd. Euro), die wirtschaftlichen SchĂ€den auf 278 Milliarden Dollar. Dennoch ist die Verhandlungsposition von „Swiss Re & Co“ nicht unanfechtbar. Denn den RĂŒckversicherern geht es trotz aller Weltkatastrophen ĂŒberraschend doch recht gut. Die inzwischen hinlĂ€nglich bekannte Agentur Standard & Poor‘s behauptet, dass die dreißig grĂ¶ĂŸten RĂŒckversicherer ĂŒber ein Kapital von 320 Milliarden Dollar verfĂŒgten. Was um dreizehn Prozent mehr sei als fĂŒr ihr aktuelles Rating notwendig. Der PrĂ€mienpoker wird an den Börsen mit besonderem Interesse verfolgt. Schließen doch die Analysten aus der VerĂ€nderung der PrĂ€mien auf die zukĂŒnftigen ErtrĂ€ge der Gesellschaften.

Pokern um PrÀmien

wissen. Immerhin, seit 2005 - Stichwort: Wirbelsturm „Katrina“ - hat es keine signifikanten PrĂ€mienerhöhungen mehr gegeben. „Das Wunschziel der RĂŒckversicherer lautet zehn Prozent“, sagt Branchenexperte Constantin Rohrbach von der NordLB, laut Financial Times Deutschland (FTD), zu den angepeilten Preiserhöhungen. „Ich denke nicht, dass das realistisch ist. FĂŒnf Prozent könnten aber drin sein.“ Dies wĂ€re dann der erste wirklich große Preisschub seit 2005.

Werden es teure Tage fĂŒr die Erstversicherer? Der traditionelle Branchentreff steht heuer ganz unter dem Eindruck enormer Naturkatastrophen. Vor allem in Japan und Neuseeland. Im GesprĂ€ch mit der FTD sagt Munich Re-Vorstand Torsten Jeworrek, es sei das teuerste der Geschichte.

Deckungskonzepte Ă€ndern Einen höheren Preis fĂŒr die RĂŒckversicherung gibt es vor allem dann, wenn die Budgets der RĂŒckversicherer, etwa fĂŒr SchĂ€den aus Naturkatastrophen, ĂŒberschritten


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RĂŒckversicherungsmakler

werden. Zudem fordert die Munich Re in Zukunft von Industriekunden genauere Informationen ĂŒber Lieferketten. Dies als Konsequenz aus den Folgen von Fukushima. „Die Industrie muss kĂŒnftig Versicherern und RĂŒckversicherern ihre Lieferantenstruktur vollstĂ€ndig offenlegen - und möglicherweise Ă€ndern, wenn sie sich weiter im bisherigen Ausmaß gegen die Folgen von Betriebsunterbrechungen absichern will.“ Torsten Jeworrek weiter im Interview: „Schon der Ausfall eines Herstellers könne zu AusfĂ€llen bei vielen weiteren Unternehmen fĂŒhren, die ihrerseits nicht liefern können. Das fĂŒhre zu SchĂ€den bei zahlreichen Erstversicherern und einer Kumulierung der Belastung bei RĂŒckversicherern. Deshalb mĂŒssen die bestehenden Deckungskonzepte verĂ€ndert werden. Denn ZusammenhĂ€nge zwischen Risiken vorab zu erkennen, könne fĂŒr einen Versicherer ‚eine Frage des Überlebens‘ sein“, so Jeworrek weiter, „Risiken sind nur versicherbar, wenn die möglichen Verluste messbar sind und SchĂ€den zufĂ€llig eintreten.“

BonitĂ€t Ein weiteres wichtiges Kriterium bei den PrĂ€mienverhandlungen ist aber nicht nur die SchadenhĂ€ufigkeit und die Schwere der Ereignisse, sondern auch die BonitĂ€t, sprich: als wie stabil wird die Bilanz eines RĂŒckversicherers eingeschĂ€tzt? Denn je

stabiler die Bilanz, desto mehr SchÀden können verkraftet werden, ohne dass das Eigenkapital angegriffen wird.

SondierungsgesprĂ€che Beim Treffen in Monte Carlo sondieren RĂŒckversicherer, Makler und Großkunden die Konditionen fĂŒr die Erneuerung ihrer VertrĂ€ge. Erstversicherer sichern ĂŒblicherweise einen Teil ihrer Risiken bei RĂŒckversicherern ab. Die PrĂ€mien werden dabei sowohl von Angebot und Nachfrage als auch vom Schadenaufkommen in der jĂŒngeren Vergangenheit beeinflusst. Bei der Vertragserneuerung fĂŒr 2012 will die Hannover RĂŒck ihre Marktanteile weitgehend halten und teilweise ausbauen. Gute Chancen dafĂŒr sieht Vorstandschef Ulrich Wallin vor allem im SpezialgeschĂ€ft, wie der Transportund Kreditversicherung, sowie in den SchwellenlĂ€ndern. Aber auch in der lange darbenden Kfz-Versicherung sieht die Hannover RĂŒck eine Erholung der Preise. Die Haftpflichtsparten werden vom positiven Trend jedoch kaum profitieren, weil es ein Überangebot an KapazitĂ€t gibt. So werden die PrĂ€mien trotz Erdbeben, StĂŒrmen und Überflutungen in Japan, den USA, Australien und Neuseeland nicht global und flĂ€chendeckend ansteigen. Das war die ĂŒbereinstimmende Ansicht der Experten beim Auftakt des WeltrĂŒckversicherungstreffens.

So mĂŒssen Erstversicherer, die sich gegen extrem hohe Risken rĂŒckversichern, nicht mit deutlichen Preisanhebungen rechnen. „In Europa und den USA zahlen Versicherer ohnehin drei- bis fĂŒnfmal mehr fĂŒr ihren RĂŒckversicherungsschutz, als jene aus anderen Teilen der Welt.“ Und weiter: „Es gibt keinen Grund, warum in Europa die Preise wegen der Ereignisse in Japan steigen sollten“, sagte Bryon Ehrhart, Chefstratege des RĂŒckversicherungsmaklers Aon Benfield zum Wallstreet-Journal. Auch bei Guy Carpenter, der zum Maklerkonzern Marsh & McLennan gehört, glaubt man nicht an die große Preiswende nach Jahren sinkender Raten. Guy CarpenterChef Alex Moczarski zur RVS-Presse: „Es wird nur leichte Bewegungen nach oben oder unten geben. Der Markt ist im Moment orientierungslos. Dazu trĂ€gt auch die Finanzkrise bei.“ Auch die Ratingagentur Fitch sieht stabile Preise in Europa - mit Ausnahme Frankreichs, wo die Raten fĂŒr die SchadenrĂŒckversicherung sogar nach unten gehen. Dagegen rufen in der Versicherungsbranche die neuen EU-Eigenkapitalregeln Solvency II sehr gemischte Reaktionen hervor. Zu denen, die sich wirklich ĂŒber das ab 2013 geltende, komplexe Regelwerk freuen können, gehören die RĂŒckversicherungsmakler. „Wir erwarten, dass Solvency II die Nachfrage nach unserer Beratung ansteigen lĂ€sst“, sagt Axel Flöring, Deutschlandchef von Guy Carpenter, „vor allem kleine und mittlere Erstversicherer werden dabei gerne auf unser Know-how zurĂŒckgreifen.“ Der zusĂ€tzliche Kapitalbedarf der Erstversicherer könnte den Maklern mehr Courtage bringen. Der Einsatz von RĂŒckversicherung schone die Eigenmittel und sei zudem billiger zu haben als die Erhöhung des Eigenkapitals oder die Ausgabe nachrangiger Anleihen, so das KalkĂŒl. Dazu kommt, Solvency II verlangt von Versicherungsunternehmen eine grĂ¶ĂŸere Streuung der Risiken (Financial Times). Das gilt auch fĂŒr den RĂŒckversicherungsschutz. Die Gesellschaften brauchen mehr Anbieter und mĂŒssen international eher streuen. Das ist ohne Makler deutlich schwieriger. Anders als ihre Kollegen im Erstversicherungsmarkt verdienen die Makler im


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Ist harmlos und harmlos noch immer harmlos?

NEU:

Das Generali-Gesundheitstelefon

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Passsstt Medikament Passt M di Me dikkament A zu Medikament B? Soll ich zuerst zum Haus- oder gleich zum Facharzt en? Wie eso s schreit mein Baby? Es gibt viele Fragen, die man mit seinem Arzt ĂŒbers Telefon klĂ€klĂ€ kl Ă€gehen? Wieso D ch Ärzte sind oft schwer zu erreichen. Deshalb gibt es jetzt das Gesundheitstelefon Do Gesundheitstele efon ren möchte. Doch Un 1 0800 20 444 00 erhalten Kunden der Generali Gesundheitsvorsorge rund run und d um der Generali: Unter on me m dizinischem Fachpersonal – und im JubilĂ€umsjahr 2011 ohne zusĂ€tzliche zusĂ€ sĂ€tz tzliche die Uhr Auskunft vo von medizinischem mie. PrĂ€mie. zuhören Lebenssituationen sind vielfĂ€ltig, vielfĂ€ltig unsere Lösungen auch. auch Um zu verstehen verstehen, muss man zuhören.

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RĂŒckversicherungsgeschĂ€ft weiterhin sehr gut. Zwar ist ihr Marktanteil in Deutschland noch gering, es dominiert der Direktabschluss. Nur etwa 14 Prozent der rund 4 Mrd. Euro RĂŒckversicherungsprĂ€mien laufen in Deutschland ĂŒber Makler, wĂ€hrend in angelsĂ€chsischen LĂ€ndern bis zu 80 Prozent der Deckung ĂŒber Makler vermittelt werden. Der Marktanteil der Vermittler werde jedoch weiter wachsen, sagt Jan-Oliver Thofern, Deutschlandchef des Branchenprimus Aon Benfield, im GesprĂ€ch mit der Financial Times. „Das liegt daran, dass die Nachfrage nach neutraler Beratung steigt.“ Dazu kommt, dass in der Branche nur wenige Anbieter unterwegs sind. Klarer MarktfĂŒhrer ist Aon Benfield. Nummer zwei und drei sind Guy Carpenter und Willis Re. Gerade mit Leistungen, die ĂŒber die Vermittlung von Risikotransfer hinausgehen, wollen die Makler punkten. „Unsere Rolle wird sich immer mehr vom reinen Risikoplatzierer zum Dienstleister rund um den Risikotransfer erweitern. FrĂŒher war es den Kunden vor allem wichtig, gĂŒnstigen RĂŒckversicherungsschutz zu bekommen. Heute ist es ebenso wichtig, wie hoch die Kapitalentlastung durch RĂŒckversicherung ist“, sagt Thofern.

Schadenexzedentenversicherung auf dem Vormarsch Flöring von Guy Carpenter beobachtet eine VerĂ€nderung im Einkaufsverhalten der Versicherer. Jahrzehntelang war die proportionale RĂŒckversicherung ĂŒblich, sagte er zur Financial Times. Der Versicherer zahlte 20, 30 oder 40 Prozent der PrĂ€mien an den RĂŒckversicherer, der sich mit demselben Prozentsatz an den SchĂ€den beteiligte. Nachteil: Der RĂŒckversicherer war darauf angewiesen, dass sein Kunde möglichst wenig Verlust bringendes GeschĂ€ft zeichnete. Heute ist die nicht proportionale sogenannte Schadenexzedentenversicherung auf dem Vormarsch. Hier kalkuliert der Erstversicherer, bis zu welcher Höhe er einen Schaden selbst tragen kann oder will. 50 Mio. Euro Belastung aus einem Hagelschlag bringen ihn nicht um. FĂŒr das darĂŒber hinausgehende Risiko kauft er sich RĂŒckversicherungsschutz.

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Anlageszenario Die Auflösung ĂŒberschĂŒssiger Schadenreserven hat in den vergangenen Jahren krĂ€ftig zum Gewinn vieler RĂŒckversicherer beigetragen. Doch diese Mittel sind weitgehend aufgebraucht. Fitch gab, vor Beginn des Welt-RĂŒckversicherungstreffens, eine ernĂŒchternde Prognose: Nach den KatastrophenschĂ€den des Jahres 2011 werde es frĂŒhestens 2012 Besserung bei den Gewinnaussichten geben - doch auch nur dann, wenn sich die KatastrophenschĂ€den „normalisieren“. FĂŒr 2011 erwartet Fitch eine combined ratio (Schaden-KostenQuote) von 107,9 Prozent der BeitrĂ€ge fĂŒr die Branche, nach 94,7 Prozent im Jahr 2010. Weil Niedrigzinsen und die Zweifel an vielen Staatsanleihen die RĂŒckversicherer beunruhigen, legt die Branche so konservativ wie möglich an. Eine große Wende kam mit 2001. Dem Terror-Angriff auf das World-Trade-Center in New York fielen viele Mitarbeiter von Versicherungsunternehmen zum Opfer. Und der Schock nach dem Terrorangriff war Ursache, dass es zu einer Welle von Preiserhöhungen kam, die fast ein Jahrzehnt fĂŒr ausreichende PrĂ€mien sorgten. Und jetzt haben die RĂŒckversicherer klimabedingte Risiken in den BĂŒchern, weil TropenstĂŒrme immer mehr Zerstörungskraft haben. Aber nicht diese GroßschĂ€den beunruhigen die Branche wer gut kalkuliert, wird auch mit MilliardenschĂ€den fertig. Doch beim derzeitigen Börsengeschehen drohen Verluste aus den Kapitalanlagen. Deshalb wiegt die Wirkung der Finanzkrise auf die Branche in der aktuellen Lage viel schwerer. „Die Branche gewĂ€hrt Deckung und bezahlt SchĂ€den“, sagt Chris Klein von Guy Carpenter. Die Kapitalbasis der RĂŒckversicherer, die 2008 angegriffen wurde, haben sie schon Ende 2009 wieder vollstĂ€ndig aufgebaut. Doch langsam spĂŒre die Branche, wie auch an ihr die Finanzkrise zehrt. Munich Re musste im Halbjahresergebnis 2010 insgesamt 703 Mio. Euro auf griechische Staatsanleihen abschreiben. Und das Erdbeben in Japan? Das war von anderer IntensitĂ€t: Der Konzern muss nach heutiger SchĂ€tzung an die 1,5 Mrd. Euro aufbringen. Andere RĂŒckversicherer konnten Belastungen aus

NICHT-PROPORTIONALE RÜCKVERSICHERUNG IM RAHMEN DER SOLVENCY II Und das meinen die Experten von SWISS RE zum Thema: Im Rahmen von Solvency II sollen alle Arten von Risiken, mit denen Versicherer konfrontiert sind, und alle Risikominderungsinstrumente angemessen berĂŒcksichtigt werden, mit denen sie ihre Exposure und damit auch ihr Risikokapital reduzieren. Das Regelwerk unterscheidet sich grundlegend von Solvency I und seiner eingeschrĂ€nkten BerĂŒcksichtigung in Bezug auf Risikominderungsinstrumente. Ein Unternehmen, das im Rahmen von Solvency II ein internes Modell zur Berechnung der SolvabilitĂ€tskapitalanforderung (SCR, Solvency Capital Requirement) anwendet, kann seine Risikominderungs-instrumente in seinem ökonomischen Modell optimal berĂŒcksichtigen und damit vollumfĂ€nglich von der Kapitalentlastung profitieren. Unternehmen, die jedoch beabsichtigen, – zumindest in den ersten Jahren nach EinfĂŒhrung von Solvency II – die Standardformel zu verwenden, riskieren, dass sie die Kapitalvorteile der verschiedenen RĂŒckversicherungsinstrumente nicht voll ausschöpfen. Die AMICE (Association of Mutual Insurers and Insurance Cooperatives in Europe) bereitete in Zusammenarbeit mit einigen europĂ€ischen RĂŒckversicherern (inklusive Swiss Re) einen Vorschlag zur besseren BerĂŒcksichtigung von nicht-proportionaler RĂŒckversicherung im Rahmen der Solvency II Standardformel vor. Nach BefĂŒrwortung durch das CRO Forum, das CFO Forum und CEA (ComitĂ© EuropĂ©en des Assurances) wurde diese Empfehlung in der 5. Quantitative Impact Study (QIS 5) grĂ¶ĂŸtenteils berĂŒcksichtigt und wird nun in deren Rahmen getestet werden.


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schwer durchzusetzen - ironischerweise genau wegen der niedrigen Zinsen, die auch zum Anlagenotstand fĂŒhren. Denn der Markt hat immer noch mehr als genug

fĂŒr weite Teile des GeschĂ€fts immer noch in einer schwierigen Phase“, sagt Arno Junke, Chef der Deutschen RĂŒck in DĂŒsseldorf. Schlecht verdient habe auch sein Unter-

Kapital. „Das wird vorerst auch so bleiben“, sagt Jan-Oliver Thofern, „denn fĂŒr viele Hedge-Fonds und andere Großanleger ist die RĂŒckversicherung angesichts des allgemeinen Niedrigzinses immer noch sehr attraktiv“, argumentiert er. Dass die Branche immer noch nicht die Preiserhöhungen durchsetzen kann, von denen sie seit drei Jahren spricht, bestĂ€tigen auch RĂŒckversicherer selbst. „Der Markt ist

nehmen dabei zwar nicht. Doch von einem risikoadĂ€quaten PreisgefĂŒge könne nicht die Rede sein, sagt er.

Ratingagenturen Noch sind sich die Ratingagenturen nicht einig, ob die hohen SchĂ€den das PrĂ€mienniveau im RĂŒckversicherungsgeschĂ€ft insgesamt nach oben treiben werden. „Wir ha-

ProduktqualitĂ€t hoch gehalten! Österreichs freie Vermittler prĂ€mierten die LV-Produkte von UNIQA/FinanceLife bereits zum zweiten Mal als beste am Markt. *Quelle: AssCompact Awards 2011

Peter Prinz (Bereichsleiter Maklervertrieb) erhÀlt den AssCompact Award (1. Platz in der Kategorie Lebensversicherung).

k fĂŒr Vielen Dan en! Ihr Vertrau

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Bondabschreibungen gut ĂŒber die Runden bringen. Vor allem LebensrĂŒckversicherer, die ihren Kunden Markterschließungen vorfinanziert haben, leiden unter der Finanzkrise. Wer in der LebensrĂŒckversicherung 1979 ein technisches Ergebnis von 100 Prozent erzielte - also fĂŒr SchĂ€den und Kosten genauso viel ausgab, wie er an PrĂ€mien einnahm - konnte damals eine Eigenkapitalrendite von 16 Prozent erreichen, referiert Gilles Meyer, Chef der LebensrĂŒckversicherung der Pariser Scor, vor der Presse. „Im Jahr 2005 waren es noch zehn Prozent und 2009 noch 7,5 Prozent“, sagt Meyer. Inzwischen dĂŒrfte der Satz noch weiter gesunken sein. Auch Anbieter mit sehr großen, lang laufenden HaftpflichtbestĂ€nden spĂŒren den Anlagenotstand. Wer Risiken fĂŒr 20, 30 Jahre abdeckt, hat die Verzinsung der Schadenreserven einkalkuliert. Wenn sie kleiner ausfĂ€llt als erwartet, der Schadenverlauf sich aber bestenfalls normal darstellt, gibt es Probleme. Noch komplexer wird es, weil die Branche die Gefahr einer plötzlichen Inflation einkalkulieren muss. Damit wĂŒrden nicht nur die LangfristschĂ€den teurer als veranschlagt, eine Inflation mit höheren Zinsen fĂŒhrte auch sofort zu Abschreibungen auf Anleihen, die noch zu den heutigen niedrigen Zinsen gekauft wurden. Deutlich höhere Preise wĂ€ren die Antwort fĂŒr die RĂŒckversicherer. Doch sie sind


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ben positive Anzeichen fĂŒr steigende Preise gesehen“, sagte John Andre von der auf Versicherer spezialisierten Agentur A.M. Best in der RVS-Presse. Auch die Experten von Moody‘s sind positiv gestimmt. „Die Erstversicherer haben in den vergangenen Jahren viele Risiken selbst getragen und dafĂŒr teuer bezahlt“, sagte Moody‘s-Analyst Dominic Simpson. Daher dĂŒrften sie jetzt wieder mehr RĂŒckversicherungsschutz einkaufen und fĂŒr höhere PrĂ€mien sorgen. Skeptischer sind die Kollegen von Standard & Poor‘s. „Markante Preiserhöhungen haben wir nur in den Regionen und Sachgebieten gesehen, die von den Katastrophen getroffen wurden.“ Die Moody‘s-Analysten bescheinigen der RĂŒckversicherungsbranche insgesamt ein solides Kapitalpolster und sind auch fĂŒr die Branche durchaus optimistisch. Sie hoben den Ausblick von „negativ“ auf „stabil“ an. Die Ratingagentur Fitch macht einen Preisanstieg vom Verlauf der Wirbelsturmsaison in den USA abhĂ€ngig. Hurrikan „Irene“, der, nach EinschĂ€tzung der Munich Re, versicherte SchĂ€den von sieben Milliarden US-Dollar verursacht hat, dĂŒrfte die Preisentwicklung nicht entscheidend beeinflussen. Die Munich Re rechnet damit, fĂŒr „Irene“ mit einem niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag geradestehen zu mĂŒssen. Das Ziel, trotz der Katastrophen 2011 einen Nettogewinn zu erzielen, stehe jedoch, sagte Jeworrek dem „Tagesspiegel“. Auch die Dividende will der Konzern mit 6,25 Euro stabil halten.

RĂŒckversicherung: Übernahmen Michael Pickel, Vorstandsmitglied der Hannover RĂŒck, meint dazu im Interview: „An Übernahmekandidaten besteht kein Mangel. Im Gegenteil: Die Versichereraktien werden derzeit unter Buchwert gehandelt. Eine Chance fĂŒr Investoren, ein SchnĂ€ppchen zu machen“, sagt er. So ist um den amerikanischen RĂŒckversicherer Transatlantic ein Bieterwettstreit entbrannt. Zwischenzeitlich waren mit den beiden Bermuda-Gesellschaften Allied World Insurance und Validus sowie Warren Buffetts Berkshire Hathaway drei Gesellschaften an der ehemaligen AIG-Tochter interessiert.

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Doch dass der Verkauf eines RĂŒckversicherers so viele Interessenten auf den Plan ruft, wird wohl eher die Ausnahme bleiben. Viele Gesellschaften sind zu sehr mit sich selbst beschĂ€ftigt, um große ZukĂ€ufe zu realisieren. Denn die europĂ€ische Schuldenkrise hat zahlreiche Risiken in den BĂŒchern aufgezeigt. „Warum sollte man dann einen RĂŒckversicherer kaufen und sich dadurch unter UmstĂ€nden noch zusĂ€tzliche Risiken einhandeln?“ Die Hannover RĂŒck selbst habe derzeit keine konkreten ÜbernahmeplĂ€ne. Kleinere Gesellschaften könnten allerdings auf den Markt gebracht werden. „Doch unter den Top Ten wird es keine Übernahmen

geben, höchstens darunter“, sagte Pickel weiter. So könnten sich Investoren von kleineren Bermuda-Gesellschaften trennen wollen. Die Steuervorteile des Standorts schwinden und die Margen in der RĂŒckversicherung sind derzeit eher gering. Einige RĂŒckversicherer interessieren sich wegen der begrenzten Gewinnspannen im eigenen Markt eher fĂŒr Erstversicherer. So will die Munich Re gern Unternehmen kaufen, die mit der großen Industrie und in Nischen GeschĂ€fte machen, vorrangig in Nordamerika, Asien und Lateinamerika. „Hier sehen wir sehr viel Potenzial“, sagt Torsten Jeworrek.

HISTORIE: Der erste RĂŒckversicherer, die Kölnische RĂŒck, wurde 1846 gegrĂŒndet - als Reaktion auf das verheerende Feuer in Hamburg vier Jahre zuvor. Der „große Brand“ zerstörte ein Drittel der Hansestadt. Die SchĂ€den ĂŒberforderten zahlreiche Assekuranzen. So wurden Forderungen laut, Versicherer

mĂŒssten sich selbst versichern können. Die heutigen MarktfĂŒhrer MĂŒnchener RĂŒck und Swiss Re wurden 1880 beziehungsweise 1863 gegrĂŒndet.“

Nach Monte Carlo nun Baden-Baden Es ist Tradition. Zweimal im Jahr treffen die RĂŒckversicherungsgesellschaften ihre Kunden, um die PrĂ€mien fĂŒr das neue Versicherungsjahr auszuloten. Das Branchentreffen in Monte Carlo ist passĂ©. Doch in Monte Carlo war eher ein „Ausloten“ angesagt. „Konkrete Ergebnisse gibt es da kaum, denn das laufende Versicherungsjahr geht ja noch bis zum 31.12.“, erlĂ€utert Thomas Noack von der WestLB der Presse. Doch zumindest erste Tendenzen sind schon sichtbar. Doch nach Monte Carlo steht der Branche ein weiteres elementares Treffen bevor. Im eleganten BadenBaden (WĂŒrttemberg, Deutschland) werden - vom 23. bis 27. Oktober – die Erst- und RĂŒckversicherer getroffene Vereinbarungen absegnen. Und neben konkreten Preisen und Bedingungen wird Solvency II weiterhin ein wichtiges GesprĂ€chsthema sein. Im vornehmen Baden-Baden geht es dann darum, die Preise festzumachen. Beim MarktfĂŒhrer Munich Re werden zum Jahreswechsel etwa zwei Drittel des wichtigen Schaden/Unfall-GeschĂ€fts erneuert. Das entspricht einem Volumen von rund acht Milliarden Euro. Bei Swiss Re geht es um einen Ă€hnlichen Betrag in Dollar. In Baden-Baden, Ende Oktober, stehen dann die Details fest, die zum Jahresende vertraglich festgelegt werden. Quellenangabe: Neben den tĂ€glichen Tickermeldungen sind Informationen aus folgenden Quellen im Artikel enthalten: Internet, Wikipedia (Begriffsdefinition), wallstreet-online, Financial Times (FTD), Invest.com, open_pr.com, Boerse-express. com, insurance.beeplog.uk, trading-house. net, fitch-publishes.uk, RVS-Presse & Pressemappe, Hannover RĂŒck, Munich Re, Swiss Re, boerse.ard.de, de-de.facebook.com, access.asia/reports, bloomberg, the.atlantic. ny, FirstAustriaVersPress - FAVP J. Vandergelder, Ch.J.Vandergelder@gmail.com


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STATEMENTS DER RÜCKVERSICHERER ZUSAMMENGETRAGEN VON RÜEDI ANDERMATH Munich RE Munich Re, der weltgrĂ¶ĂŸte RĂŒckversicherer will sein PrĂ€mienvolumen in den Staaten verdoppeln und Nischenanbieter kaufen. Bis 2014 will der zustĂ€ndige Konzernvorstand Peter Röder den Umsatz im wichtigsten Versicherungsmarkt der Welt um fast 40 Prozent auf etwa 7 Mrd. Dollar steigern. „Wir sehen im US-amerikanischen Markt fĂŒr die Schadenversicherung hohe Wachstumschancen“, sagte Röder der FTD. Bis 2020 plant er eine glatte Verdoppelung auf mehr als 10 Mrd. Dollar. „Dabei wollen wir die ProfitabilitĂ€t noch erhöhen.“ ZukĂ€ufe von Nischenversicherern, wie in den vergangenen drei Jahren, sollen helfen, das Ziel zu erreichen. Munich Re-Chef Nikolaus von Bomhard wiederum fĂŒrchtet angesichts der Schuldenkrise in vielen LĂ€ndern einen Mangel an sicheren Anlagemöglichkeiten fĂŒr Investoren. „Es gibt nicht mehr die absolut sichere Anlage, so wie wir das ĂŒber Jahre gewohnt waren“, sagte der Vorstandsvorsitzende der „SĂŒddeutschen Zeitung“. „Eine Staatsanleihe ist nicht mehr das, was sie frĂŒher war, ein in jeder Beziehung sicheres Investment.“ Der Konzern verwaltet selbst fast 200 Mrd. Euro. Zugleich kritisierte von Bomhard, dass die EU mit der jĂŒngsten Einigung auf weitere Hilfen fĂŒr Griechenland nicht alle Probleme in Europa gelöst habe. „Man hat HandlungsfĂ€higkeit demonstriert, aber Griechenland darf nicht die Blaupause fĂŒr zukĂŒnftige ProblemfĂ€lle sein“, sagte der Manager. Auch Chinas Autoboom hilft der Munich Re. Chinas Autoversicherer haben ein Problem: Mit dem boomenden Autoverkehr wachsen sie jĂ€hrlich um 30 Prozent. Doch das hat seinen Preis: Das Kapital, mit dem die Gesellschaften ihr GeschĂ€ftsvolumen unterlegen mĂŒssen, wird knapp. Eine GeschĂ€ftsmöglichkeit fĂŒr Munich Re. „Wir haben 2011 rund 500 Mio. Euro Wachstum allein aus dem chinesischen AutoversicherungsgeschĂ€ft“, sagte Torsten Jeworrek. Insgesamt belĂ€uft sich das GeschĂ€ftsvolumen in diesem Segment inzwischen auf 1 Mrd. Euro. Die chinesische Kundschaft trĂ€gt 2011 maßgeblich zum Zuwachs im KerngeschĂ€ft RĂŒckversicherung bei. Daneben profitiert Munich Re von der Kapitalknappheit

mancher Lebens- und Krankenversicherer - sie sorgen mit GroßvertrĂ€gen dafĂŒr, dass ihre von der Aufsicht geforderten Eigenkapitalquoten noch stimmen. Im ersten Halbjahr wuchs die Gruppe um satte 15,2 Prozent auf 13,3 Mrd. Euro allein im GeschĂ€ftsbereich RĂŒckversicherung. In der Erstversicherung - vor allem Ergo - war der Zuwachs eher mau, hier legte Munich Re im Halbjahr um 0,9 Prozent auf 8,9 Mrd. Euro zu. Negativ zu Buche schlugen auch die griechischen Staatsanleihen: Munich Re schrieb die Anleihen zum 30. Juni ergebniswirksam ab. Das kostete insgesamt 703 Mio. Euro. Ein Teil davon wird durch geringere Steuerzahlungen aufgefangen, einen Teil zahlen die Kunden der ErgoLebensversicherer. FĂŒr den Konzern bleibt eine Belastung von 125 Mio. Euro. Munich Re hat die Anleihen jetzt mit 55 Prozent ihres Nominalwertes in den BĂŒchern. Kommt der Rettungsplan fĂŒr Griechenland zum Tragen, der eine Beteiligung des Privatsektors mit 21 Prozent des Nennwertes vorsieht, wĂŒrde Munich Re ihre Papiere auf 89 Prozent des Nennwertes hochschreiben können. Investment zur GĂ€nze verloren Ganz wenig Freude, eigentlich ĂŒberhaupt keine, haben Investoren, die ihr Geld 2008 in eine von der Munich Re gegebene Katastrophenanleihe investiert haben. Wegen des Erdbebens in Japan ist eine von der Munich Re emittierte Katastrophenanleihe (CatBond) ausgefallen. Die Munich Re agierte dabei allerdings nur als Strukturierer der Transaktion. Dies ist erst das zweite Mal in der seit Mitte der 1990er Jahre laufenden Geschichte der Cat-Bonds, dass ein Bond komplett ausfĂ€llt. 2005 wurde infolge des Hurrikans Katrina eine Anleihe im Volumen von 190 Mio. Dollar vollstĂ€ndig ausgezahlt, zwei weitere zumindest teilweise. Bei einem Cat-Bond ĂŒbernehmen die Zeichner das Risiko des Schadensfalls, wofĂŒr sie mit hohen Zinsen belohnt werden. 2008 hatte der grĂ¶ĂŸte RĂŒckversicherer der Welt ĂŒber eine Zweckgesellschaft fĂŒr den japanischen Erstversicherer Zenkyoren Erdbebenrisiken im Volumen von 300 Mio. Dollar am Kapitalmarkt platziert. Mit den Investoren war vereinbart, dass, wenn bei

einem Erdbeben bestimmte Grenzwerte ĂŒberschritten werden, der Bond ausfĂ€llt. In diesem Zusammenhang bedeutet das, dass die gesamte Summe an Zenkyoren ausgezahlt wird, die KĂ€ufer des Bonds verlieren ihr eingesetztes Kapital. Dabei haben die Kunden besonderes Pech gehabt: Der Bond wĂ€re im Mai 2011 ausgelaufen. Hannover RĂŒck Angesichts der hohen Belastungen der (RĂŒck-)Versicherungswirtschaft aus den Naturkatastrophen im ersten Quartal 2011 erwartet die Hannover RĂŒck, dass sich die unterschiedlich stark ausgeprĂ€gte, flĂ€chendeckende MarktverhĂ€rtung aus den vorangegangenen Erneuerungsrunden fortsetzt. (Quelle: Hannover RĂŒck) „Sowohl die Vertragserneuerungsrunden im April als auch im Juni/Juli haben zu erfreulichen Ergebnissen fĂŒr uns gefĂŒhrt. Wir erwarten fĂŒr 2012 eine weiterhin positive Entwicklung der RĂŒckversicherungsprĂ€mien; dies gilt nicht nur fĂŒr Katastrophendeckungen‘‘, betonte der Vorstandsvorsitzende Ulrich Wallin wĂ€hrend einer Pressekonferenz in Monte Carlo. Insgesamt sehe die Hannover RĂŒck eine stabile bis steigende Nachfrage nach RĂŒckversicherungsschutz, nicht zuletzt auch begrĂŒndet durch die EinfĂŒhrung risikobasierter Solvenzsysteme, wie etwa Solvency II, in Europa. Weiter tragen auch die jĂŒngsten Modellanpassungen von Risk Management Solutions (RMS) zu dieser Entwicklung bei. Aber auch das starke Wachstum in den SchwellenlĂ€ndern wie China, Brasilien oder auch im Retakaful-GeschĂ€ft (Shari’a-konforme Ausrichtung einer Versicherung) fĂŒhrt zu einer verstĂ€rkten Nachfrage nach RĂŒckversicherungsdeckungen. Swiss RE Tiefe Zinsen grĂ¶ĂŸter Schock der letzten drei Jahre. Brian Gray, Chief Underwriting Officer von Swiss Re, sagt: „Die tiefen Zinsen waren der grĂ¶ĂŸte Schock der letzten drei Jahre; sie waren weit bedeutender als die Naturkatastrophen von 2010/11. Wenn sie nicht durch deutlich tiefere SchadenKosten-SĂ€tze kompensiert werden, droht die Ertragskraft der Branche mit der Zeit zu erodieren.


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ROUNDTABLE GESCHLOSSENE FONDS

Greifbare Investments werden besonders nachgefragt Bei einem Roundtable des Wiener Beraterhauses WM AG mit fĂŒhrenden EmissionshĂ€usern wurde der Markt fĂŒr Sachwertebeteiligungen analysiert. Einhelliges ResĂŒme: Edelmetalle und Sachwertbeteiligungen werden derzeit sehr hĂ€ufig nachgefragt. Viele Investoren wollen in reale Werte investieren und das Börsenrisiko vermeiden. Besonders im Trend liegen dabei Immobilienbeteiligungen und Beteiligungen im Bereich der erneuerbaren Energie.

D

ass bei Anlegern derzeit das Thema Sicherheit im Vordergrund steht, sind sich alle Diskutanten einig. Bedingt durch die Berg- und Talfahrt an der Börse, besteht der Wunsch in etwas „Greifbares“ zu investieren. „Die Anleger möchten verstehen, woher der Ertrag kommt“, fasst Peter Maierhofer vom Wiener Beraterhaus fĂŒr geschlossene Fonds, WM AG, den derzeitigen Trend zusammen. WĂ€hrend frĂŒher Sachwertebeteiligungen in den unterschiedlichsten Bereichen wie etwa Schiffe, Flugzeuge oder Private Equity nachgefragt wurden, liegt der Fokus derzeit auf Immobilien, Windkraft- oder Solaranlagen. Der Investor erhĂ€lt wĂ€hrend einer bestimmten Laufzeit regelmĂ€ĂŸige AusschĂŒttungen und nach Ende dieser seinen Anteil am Verkaufserlös. Roland Reimuth und Johannes Palla vom deutschen Emissionshaus Habona prĂ€sentierten ihr neues Beteiligungsmodell an Einzelhandelsimmobilien der Ket-

Sachwertexperten unter sich (vlnr.): Roland Reimuth (Habona Invest), Lars Bergmann von der (Immovation AG), Peter Maierhofer (WM AG), Johannes Palla (Habona Invest), Peter Heidecker (Chorus Gruppe) ten REWE, EDEKA, LIDL und Aldi. Der Einzelhandel sieht sich als Gewinner der Finanzkrise, da Nahrungsmittel immer benötigt werden. „Gerade in unsicheren Zeiten werden weniger Restaurants aufgesucht. Aus BilanzgrĂŒnden ist es fĂŒr die großen Einzelhandelsketten interessant, VerkaufsoberflĂ€chen nicht zu kaufen, sondern diese zu mieten. Ein umsatzstarker Standort mit einem renommierten Mieter verspricht dabei eine hohe Einnahmensicherheit“, so Palla. Der Wohnbauspezialist Lars Bergmann von der Immovation AG setzt bei seinem neuen Produkt auf Wohnimmobilien. Investoren können sich an attraktiven Wohnungen im ehemaligen Salamander Werk in Stuttgart beteiligen. „Dieser Standort punktet mit einer attraktiven Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel. Bewohner können innerhalb einer Viertelstunde bis ins Stadtzentrum fahren“, so Bergmann. Peter Heidecker von der Chorus Gruppe setzt hingegen mit seinen neuen Beteili-

gungsfonds rein auf erneuerbare Energie. Solar- und Windkraftprojekte in Deutschland und Italien profitieren von gesetzlich fixierten Abnahmepreisen. „Da es bei dieser Anlageklasse kein Inputrisiko gibt – Wind und Sonne stehen prinzipiell kostenlos und unbegrenzt zur VerfĂŒgung – handelt es sich bei diesen Beteiligungsprodukten um sehr gut kalkulierbare und renditestarke Veranlagungsformen“, erklĂ€rt Heidecker. Seit kurzem ist es möglich, ĂŒber eine Lebensversicherung rein in erneuerbare Energie zu investieren. „Das Produkt wurde gemeinsam mit der Liechtensteiner Versicherung Plenum Life AG und der WM AG konzipiert. Das Basis-Investment erfolgt ĂŒber einen Investmentfonds in unternehmerische Beteiligungen aus dem Bereich erneuerbare Energien. Das Mindestinvestment betrĂ€gt 2.500 Euro“, erklĂ€rt Peter Maierhofer von der WM AG. Mit dieser neuen Lebensversicherungslösung kann man somit erstmals ohne Börsenrisiko investieren.


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Markus Bangheri – Leiter Makler-Center Tirol und Vorarlberg

Höchste QualitĂ€t in unserer gesamten Dienstleistungserbringung – fĂŒr unsere Vertriebspartner! Dabei setzen wir auf drei wesentliche SĂ€ulen: @dbeZiZciZh jcY cVX]]Vai^\Zh 7Zo^Z]jc\hbVcV\ZbZci# GVhX]Z jcY ]dX]lZgi^\Z D[[Zg^Zgjc\! KZgigV\h" jcY HX]VYZcVYb^c^higVi^dc# BdYZgcZ jcY ^cY^k^YjZaaZ EgdYj`iZ jcY A hjc\Zc# BZ]g YVoj Zg[V]gZc H^Z WZ^ >]gZb BV`aZgWZigZjZg jcY Vj[ www.allianz.at

Hoffentlich Allianz.


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UNIQA

Harter Weg Die Kosten im Rahmen der Neuausrichtung der UNIQA Gruppe werden mit ca. 190 Millionen Euro angegeben, diese Einmalaufwendungen werden im 4.Quartal 2011 wirksam. Das könnte heuer fĂŒr die AktionĂ€re der Gruppe eine Nulldividende am Jahresende bedeuten. Trotz dieser Aufwendungen rechnet CEO Dr. Andreas Brandstetter mit einer „schwarzen Null“ im Endergebnis.

U

m die Ziele, die das neue Team bereits im Juli bekannt gegeben hat, zu erreichen, muss aber noch vieles geschehen, wie Verringerung des Mitarbeiterstabes in der Zentrale um 200 Personen im nĂ€chsten Jahr und 400 Personen in den anderen 15 LĂ€ndern, wo die UNIQA Gruppe vertreten ist. Man möchte ohne KĂŒndigungen mit Sozialpaketen auskommen, kann aber KĂŒndigungen nicht ausschließen. All die Einsparungsmaßnahmen sollen dem Konzern eine Kostenreduktion von 3 -4% bringen. Auch der RĂŒckzug in Beteiligungsbereichen, welche nicht dem KerngeschĂ€ft entsprechen, wie z.B. im Hotelsegment, wird nicht ausgeschlossen, die Beteiligung und Betreibung von PrivatspitĂ€lern oder Sanatorien wird aber nicht beendet, da das zur Kernsparte des Unternehmens als Krankenversicherer gehört. Weiters wird

v.l.n.r.: CFO Dr. Hannes Bogner, CEO Dr. Andreas Branstetter

im Bereich der „Versicherer vor Ort“, VertriebsbĂŒros, Agenturen etc., der bisherige Stand von 300 Standorten auf 400 Standorte ausgebaut. Auch die Kooperation mit den Raiffeisenbanken wird forciert. Die Anzahl der Kunden soll bis zum Jahr 2020 auf 15 Mio. verdoppelt werden. Bei der angestrebten Kapitalerhöhung im Jahr 2013 sollen weiterhin 51% den bisherigen MehrheitsaktionĂ€ren,der Raiffeisengruppe und der Austria Privat Stiftung, vorbehalten sein, der Streubesitz soll unter 30% liegen. Zum heiklen Thema Staatsanleihen und Gefahr einer Insolvenz eines der europĂ€ischen Mitgliedsstaaten meinte CFO Hannes Bogner: „ Sollte unser Engagement in Griechenland gefĂ€hrdet sein, so schmerzt das zwar, aber es handelt sich nur um 1% der Bilanzsumme. Es wĂ€re aber an der Zeit, dass die europĂ€ische Politik endlich zur Sache kommt statt Einzelaktionen zu setzen.“


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FMA

Mag. Gerhard Jeidler GeschĂ€ftsfĂŒhrender Partner

Halbjahresbericht

Wann ist der richtige Zeitpunkt, auf EinwĂ€nde im VerkaufsgesprĂ€ch einzugehen? Sie können erkannte EinwĂ€nde mit Ihrer Antwort aufklĂ€ren, bei Bedarf Nachweise anfĂŒhren und im besten Fall in einen Vorteil fĂŒr Ihr Angebot umwandeln – wenn Sie erkennen, wann der geeignete Zeitpunkt dafĂŒr ist.

S

KOLUMNE

D

ie österreichische Versicherungswirtschaft hat im Vergleich zum 2. Quartal 2010 einen leichten PrĂ€mienrĂŒckgang von 2,87% auf 3,95 Mrd. Euro zu verzeichnen. Das versicherungstechnische Ergebnis konnte gegenĂŒber dem Vorjahreszeitraum um 56,85% auf 379 Mio. Euro gesteigert werden. Das EGT konnte sogar um 269% auf 1.028 Mio. Euro verbessert werden. Die GeschĂ€ftsentwicklung war in den einzelnen Bilanzabteilungen sehr unterschiedlich. WĂ€hrend die verrechneten PrĂ€mien in der Krankenversicherung (+3,58%) sowie der Schaden und Unfallversicherung (+4,56%) zulegten, war bei den Lebensversicherungen (inkl. Fonds und indexgebundene Lebensversicherungen) ein Minus von 11,23% zu verzeichnen. Der RĂŒckgang kam ĂŒberwiegend aus der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung, wo die verrechneten PrĂ€mien im Jahresvergleich um 34,4% fielen. Ursache dafĂŒr war eine Änderung der steuerlichen Behandlung des EinmalerlagsgeschĂ€ftes. Sofern nicht laufende, im Wesentlichen gleichbleibende Beitragszahlungen vereinbart sind, die Laufzeit des Vertrages weniger als 15 Jahre betrĂ€gt, besteht nunmehr volle Einkommenssteuerpflicht auf die ErtrĂ€ge aus der Differenz zwischen den eingezahlten VersicherungsbeitrĂ€gen und der Versicherungsleistung. Dadurch schrumpfte das EinmalerlagsgeschĂ€ft um beinahe 70%. Die Summe des verwalteten Vermögens heimischer Versicherungsunternehmen betrug Ende Juni 2011 € 93,6 Mrd. GegenĂŒber dem Vorquartal bedeutete das einen Zuwachs von 0,65%. Die stillen Nettoreserven erhöhten sich im Vergleich zum 1. Quartal – getrieben durch den RĂŒckgang des Zinsniveaus – ĂŒberproportional um 35,8%. Sie erreichten einen Wert von € 8,89 Mrd. Die Kernaktienquote (Aktien notiert, Aktienfonds, Aktienrisiko in gemischten Fonds) hat sich im zweiten Quartal 2011 kaum verĂ€ndert und lag bei 3,96%. Gleiches galt auch fĂŒr die erweiterte Aktienquote, die zusĂ€tzlich nicht notierte Aktien, strukturierte Schuldverschreibungen ohne Kapitalgarantie und strukturierte Darlehen ohne Kapitalgarantie umfasst. Deren Wert lag bei 16,19%.

Mag. Harald Woschitz GeschĂ€ftsfĂŒhrender Partner

ofort – Im Normalfall ist der beste Zeitpunkt, auf einen Einwand zu reagieren, der Moment, nachdem der Kunde ihn gebracht hat. Damit zeigen Sie, dass Sie gut zuhören können und auf seine BedĂŒrfnisse eingehen. Noch bevor sie auftauchen – damit gehen Sie auf einen Einwand ein, bevor ihn der Kunde vorbringt. Das ist natĂŒrlich nur dann möglich, wenn Sie guten Grund haben, anzunehmen, dass er erhoben wird. Dieses „GespĂŒr“ können Sie erlangen durch gewissenhafte Vorbereitung, durch die richtigen Fragen im GesprĂ€ch und dadurch, dass Sie dem Kunden in jeder Verkaufsphase wirklich zuhören. SpĂ€ter – Manchmal sollten Sie Ihre Reaktion auf bestimmte EinwĂ€nde erst einmal zurĂŒckstellen, und zwar dann, ‱ wenn die Antwort so lang oder kompliziert ist, dass sie den Fluss des VerkaufsgesprĂ€chs blockieren wĂŒrde. Sie sagen dem Kunden, dass Sie zu einem angemessenen Zeitpunkt darauf zurĂŒckkommen. ‱ wenn Sie Ihre Antwort in einem spĂ€teren Teil Ihrer PrĂ€sentation sowieso liefern. Sie sagen dem Kunden, dass Sie spĂ€ter darauf eingehen werden. ‱ wenn Sie im Moment nicht das notwendige Wissen haben, um eine ĂŒberzeugende Antwort zu geben. Sagen Sie dem Kunden offen, dass Sie sich schlau machen werden. Niemals – Hin und wieder drĂŒcken EinwĂ€nde nur die persönliche Meinung des Kunden zu einem Teilaspekt Ihres Angebotes aus. Wenn diese die mögliche Kaufentscheidung nicht beeinflussen oder wenn andere Aspekte den Einwand aufwiegen, dann brauchen Sie nicht darauf einzugehen. Als Fazit zum Thema Einwandbehandlung können wir Ihnen empfehlen, die richtige innere Einstellung (win-win!) immer beizubehalten, offene Fragen als Methode konsequent einzusetzen, nie mit dem Kunden zu streiten (= die sicherste Möglichkeit, eine Zusage zu verlieren!), nur Antworten zu geben, von denen Sie wissen, dass sie wirklich zutreffen, und den Kunden immer mit WertschĂ€tzung zu behandeln. Viel Spaß und Erfolg beim Verkaufen! BRANCHE CHE FÜR DIE N A BR ER D S AU DIE BERATER TUNG Fa. IMPULSBERA eratung sb Unternehmen kagasse 14/8A lin Ze 1010 Wien, atung.at www.impulsber atung.at er office@impulsb


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NÜRNBERGER VERSICHERUNG

30-Jahre JubilĂ€um Anfang 1981 wurde der NĂŒrnberger Versicherung die Konzession zum Betrieb der Lebens- und Unfallversicherung erteilt. Heute, 30 Jahre spĂ€ter, zĂ€hlt das Unternehmen zu den fĂŒhrenden Anbietern im Bereich der privaten und betrieblichen Vorsorge und Risikoabsicherung in Österreich. Es wird ein umfassendes Portfolio vom Vermögensaufbau bis hin zur Zukunftsabsicherung angeboten und die NĂŒrnberger gilt als Pionier der fondsgebundenen Lebensversicherung in Österreich.

W

as ist, wenn Plan A versagt? Dann muss Plan B greifen! Mit dieser Aussage ging die NÜRNBERGER 2002 auf den Markt, um fĂŒr ihre BerufsunfĂ€higkeitsversicherung zu werben. Auch hier gehörte das Versicherungsunternehmen zu den Produktpionieren in Österreich. Inzwischen erkennen immer mehr Menschen, dass eine BU-Versicherung als finanzielle Basisabsicherung unverzichtbar ist, und viele tausend Österreicher haben bereits ein „Plan B“Produkt. Mitverantwortlich fĂŒr den Erfolg in Österreich sind neben den ĂŒber 130 engagierten Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen auch mehr als 1.100 selbststĂ€ndige Vertriebspartner, viele davon halten der NVÖ be-

reits seit Jahrzehnten die Treue. Modernste Beratungstechnologie und qualifizierte Ausbildungsmaßnahmen der hauseigenen Akademie unterstĂŒtzen die Vertriebspartner in ihrer Beratungsarbeit. Mit einer starken und traditionsreichen Mutter im Hintergrund in NĂŒrnberg und einem Kompetenzzentrum in der Generaldirektion Salzburg ist das Versicherungsunternehmen in der Lage, kompetent und eigenstĂ€ndig am österreichischen Markt zu agieren. Von der AntragsprĂŒfung ĂŒber die Polizzierung bis hin zur Leistungsabwicklung wird alles in Österreich abgewickelt. Die Produktentwicklung befindet sich ebenfalls in Salzburg und kann so auf die Anforderungen des heimischen Marktes eingehen, aber auch auf die Erfahrungen der 1884 gegrĂŒndeten deutschen Muttergesellschaft mit Sitz in NĂŒrnberg zurĂŒckgreifen. Ein Anliegen ist auch die Förderung des Wirtschaftsstandorts Österreich. Dazu Vorstandsvorsitzender Kurt Molterer: „Wir bekennen uns seit drei Jahrzehnten mit dem ebenfalls zur Versicherungsgruppe gehörenden First-Class-Hotel EUROPÄISCHER HOF Bad Gastein (das in diesem Jahr wie wir sein 30-jĂ€hriges JubilĂ€um feiert) zu Österreich, dem Salzburger Land und Gastein. Wir engagieren uns in Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Sport fĂŒr das Land, die Region und die hier lebenden Menschen und Erholungssuchenden.“ DafĂŒr wurde die Gesellschaft, in Person ihres Aufsichtsratsvorsitzenden, Dipl.Kfm. Hans-Peter Schmidt, von der Republik Österreich mit dem Großen Goldenen Ehrenzeichen und vom Land Salzburg mit dem Großen Verdienstzeichen ausgezeichnet. Ebenso ausgezeichnet wurde KR Dipl.VW. Helmut Geil,

Der Vorstand der NÜRNBERGER Versicherung AG Österreich (v.l.n.r.): Dr. Wolf-RĂŒdiger Knocke, Kurt Molterer (Vorsitzender), Helmut Horeth

Generaldirektor a. D. und Aufsichtsratsmitglied, mit dem Silbernen Ehrenzeichen des Landes Salzburg. In Zukunft wird das Unternehmen die Beratungstechnologie, das Serviceangebot und die UnterstĂŒtzung fĂŒr Vertriebspartner weiter ausbauen. Daneben wird laufend an der Entwicklung neuer Versicherungsprodukte gearbeitet. So sind fĂŒr die nĂ€chsten Monate die EinfĂŒhrung eines neuen Rententarifs in der betrieblichen Altersvorsorge, eine BerufsunfĂ€higkeitsversicherung mit verbesserten Berufsgruppeneinstufungen, sowie die EinfĂŒhrung einer neuen fondsgebundenen Lebensversicherung mit höheren Ablaufleistungen geplant. Im 1. Halbjahr 2012 wird eine Pflegeversicherung auf den Markt gebracht, da man der Überzeugung ist, dass der Bedarf in den kommenden Jahren stark zunehmen und die Nachfrage nach entsprechenden Versicherungsprodukten steigen wird. Gut gerĂŒstet geht man also in die kommenden Jahre, und auch Vorstandsvorsitzender Kurt Molterer zeigt sich zuversichtlich: „Wir sind sehr gut aufgestellt und ĂŒberzeugt, unsere Ziele auch kĂŒnftig gemeinsam mit unseren Mitarbeitern und Partnern zu erreichen. Wir freuen uns bereits auf die Herausforderungen der Zukunft.“


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VAVPRO.at Neu: PrĂ€mienvorteil fĂŒr gute Autofahrer und EUR 200.000 Versicherungssumme Vom besten KFZ-Versicherer Österreichs gibt es jetzt eine Innovation: Bonusstufen-Vorteil fĂŒr alle Stufe Null-Fahrer – mit einer JahresprĂ€mie von EUR 48 fĂŒr ein Fahrzeug und EUR 68 fĂŒr alle Fahrzeuge. Ab sofort sind auch Versicherungsvertragsstreitigkeiten auch gegen die eigene Gesellschaft mitversichert. Mit vielen Gestaltungsmöglichkeiten in den Varianten Top Exklusiv, Exklusiv und Verkehrs-Rechtsschutz abschließbar. Jetzt mehr erfahren unter www.VAVPRO.at

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ScheckĂŒbergabe v.l.n.r.: Mag Zakostelsky, Vorstandsvorsitzender Valida Vorsorge Management, möwe-PrĂ€sidentin Martina Fasslabend, Mag. Bernhard Breunlich, Vorstandsmitglied Valida Vorsorge Management

VALIDA VORSORGE MANAGEMENT

FĂŒr den guten Zweck

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nter dem Motto „Traben fĂŒr den guten Zweck“ veranstaltete die Valida Vorsorge Management im Magna Racino ihre diesjĂ€hrige Veranstaltung fĂŒr Kunden und GeschĂ€ftspartner. Der Reinerlös aus den WetteinsĂ€tzen kommt dem gemeinnĂŒtzigen Verein „die möwe“ zugute. Die möwe hilft misshandelten und missbrauchten Kindern und Jugendlichen mittels kostenloser Therapie und ist auf freiwillige UnterstĂŒtzung und Spendengelder angewiesen. Die Mitarbeiter der möwe betreuen pro Jahr rund 3.200 Betroffene. „Soziales Engagement ist uns ein besonders wichtiges Anliegen, weshalb wir jedes Jahr unsere Kunden- und Partnerveranstaltung einem guten Zweck widmen“, sagt Mag. Andreas Zakostelsky, Vorstandsvorsitzender der Valida Vorsorge Management und Gastgeber des Abends. Rund 150 Besucher folgten der

Einladung und erlebten live ein Doppel- - Kinderschutzzentren erhalten. Des Weisulky-Showrennen, bei dem jeder der teren werden mit dieser Spende PrĂ€ventiGĂ€ste auf sein persönliches Siegerpferd onsworkshops in Schulen finanziert, desetzen konnte. Den Siegern des Abends ren Ziel es ist, Gewalt und Missbrauch zu stand die Möglichkeit offen, selbst an verhindern. Wir können den Opfern ihre einem Doppelsulky-Rennen teilzuneh- negativen Erfahrungen nicht nehmen, men. Insgesamt konnte durch das Trab- aber sie auf ihrem Weg in eine positivere rennen ein Reinerlös von EUR 5.000,- Zukunft begleiten.“ aus den WetteinsĂ€tzen zugunsten der möwe erzielt werden. möwePrĂ€sidentin Martina Fasslabend erlĂ€utert den Nutzen der Valida Benefizveranstaltung: „Der Spendenerlös trĂ€gt dazu bei, dass minderjĂ€hrige Gewalt- und Missbrauchsopfer kostenlose Therapien in einem der fĂŒnf möwe Valida Trabrennen: Im Doppelsulky fĂŒr den guten Zweck


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GENERALI VERSICHERUNG

Prof. Dr. Matthias MĂŒller-Reichart

Klare Worte B

ei der Pressereise der Generali Versicherung nach Bologna wurden viele Themen angesprochen und diskutiert. Die Strategie des Unternehmens in Asien, die Erwartungen der Kunden an eine innovative Versicherung und an immer noch bessere und neuere Produkte. Die Ergebnisse des Unternehmens des ersten Halbjahres 2011 zeigen, dass die Generali Gruppe weiterhin auf einem guten Weg ist. In der Lebensversicherungssparte konnte entgegen dem Markttrend ein Plus im PrĂ€mienaufkommen bei 14,65% auf 409,9 Mio. Euro verzeichnet werden. In der klassischen LV lag das Volumen mit 295,3 Mio. Euro sogar um 31,35% ĂŒber dem Vorjahresniveau. Im Bereich der Lebensversicherung mit laufender PrĂ€mie konnte nun der erste Marktrang am österreichischen Markt erreicht werden. Auf Gruppenebene konnte die Generali Versicherung den RĂŒckgang des PrĂ€mienaufkommens der BAWAG PSK um 33,8% mehr als kompensieren. CEO Luciano Ci-

rinĂ : „Das deutliche Plus ist vor allem auf die Erfolge in der betrieblichen Altersvorsorge zurĂŒckzufĂŒhren, hier konnten einige GroßabschlĂŒsse getĂ€tigt werden. Es zeigt auch, dass die österreichische Wirtschaft die Vorteile der zweiten SĂ€ule bereits in höherem Ausmaß nutzt.“ Im Bereich der privaten Krankenversicherung konnte das PrĂ€mienaufkommen um 3,9% gesteigert werden, im Schaden/Unfall Bereich gab es ein Wachstum von 0,2% auf 760,1 Mio. Euro. Die EuropĂ€ische Reiseversicherung konnte ein Plus von 8,7% auf 3,1Mio. Euro erwirtschaften. Die Combined Ratio konnte sich im ersten Halbjahr auf 95,6% verbessern. Eines der wichtigsten Themen bei der Pressereise war aber unter anderem der Vortrag von Prof. Dr. Matthias MĂŒller-Reichart. Solvency II, Armageddon der Versicherungswirtschaft oder nur ein Sturm im Wasserglas, so der bezeichnende Titel des Vortrages. Denn eines ist als Summary seines Vortrages klar zu erkennen. Solvency


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II wird einen Paradigmenwechsel in der betriebswirtschaftlichen und prozessualen Steuerung von Versicherungsunternehmen auslösen. Versicherungssparten werden nach ihrer Kapitalbindung bewertet, die Versicherungswirtschaft steht vor den grĂ¶ĂŸten VerĂ€nderungen seit ihrer Etablierung im 18. Jahrhundert. Die grĂ¶ĂŸte Herausforderung fĂŒr die Versicherungswirtschaft liegt nach Meinung von Dr. MĂŒller-Reichart nicht in einer erhöhten Kapitalausstattung sondern in verĂ€nderten Organisationsanforderungen und im Bereich der Transparenz. Diese Herausforderungen werden nur mit hohen Kosten zu bewĂ€ltigen sein, wobei das VersicherungsgeschĂ€ft per se an Rendite verlieren wird. Und die Frage, ob kleine Versicherungsunternehmen oder Spezialversicherer noch sicher sind, konnte der Professor mit einem interessanten Statement beantworten: „Ich persönlich wĂŒrde in nĂ€chster Zeit lieber bei einem großen Versicherer unterschreiben als bei einem kleinen (Spezial)Versicherer.“


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VAV

Die erste Rechtsschutz-Versicherungen fĂŒr Stufe-Null Fahrer Bisher waren auf dem Rechtsschutz-Markt vor allem Spezial-Versicherer etabliert. Um ein StĂŒck vom Kuchen mitzunaschen, braucht es smarte Ideen. Die VAV will mit einem ungewöhnlichen Produktansatz das Feld aus ihrer angestammten Kompetenzposition, der KFZ-Sparte, aufrollen.

Dr. Peter Loisel, Vorstand fĂŒr Vertrieb und Marketing VAV

Ü

berwiegend als Auto-Versicherer bekannt, ist die VAV seit jeher auch in anderen Schaden-Unfall-Bereichen Innovationsmotor. Jetzt möchte Dr. Peter Loisel, Vorstand fĂŒr Vertrieb und Marketing, die Rechtsschutz-Sparte der Gesellschaft neu beleben: Mit einem vollkommen neuartigen Produktkonzept setzt die Gesellschaft auf ihre erfolgreiche Positionierung bei KFZ-Versicherungen. Kern des neuen Tarifs sind im Grunde zwei große AnsĂ€tze: Erstens, die Erhöhung der Versicherungssumme auf 200.000 Euro in den wichtigsten Bereichen. Damit setzen sich die Rechtsschutz-Deckungen der VAV an die Spitze des Marktes. Diese Strategie – Top-Deckungen bei gleichzeitig niedrigen PrĂ€mien – ist Branchenkennern nicht neu: Bei KFZVersicherungen exerziert die VAV das schon lange (Stichwort: 20 Millionen Euro Versicherungssumme in der KFZ-Haftpflicht).

Die zweite SĂ€ule – und das ist die wirkliche Innovation – besteht im „Bonusstufen-Vorteil“. Damit wird ein großzĂŒgiger Rabatt fĂŒr unfallfreie Autofahrer bezeichnet. Die VAV folgt hier ihrem Credo der Risikoselektion und verknĂŒpft erstmals ihre Kompetenz im KFZ-Bereich mit der PrĂ€miengestaltung in einer anderen Sparte. Grundlage ist die Annahme, dass gute Lenker eher weniger Rechtsstreitigkeiten im Verkehrsbereich verfolgen. „Wir wollten eine Rechtsschutz-Versicherung auflegen, wie sie in Österreich bis jetzt noch nicht da gewesen ist“, erklĂ€rt Loisel gegenĂŒber risControl. „Dabei haben wir ganz gezielt nach einer Möglichkeit gesucht, wie wir in dem hart umkĂ€mpften Markt etwas anbieten können, das es nur bei der VAV gibt. Das ist uns mit der Idee des Bonusstufen-Vorteils gelungen“, zeigt sich Loisel zuversichtlich. Die ersten Reaktionen der Branche seien sehr positiv und GesprĂ€che mit großen MaklerverbĂ€nden bereits im Gange, und: „Wir erwarten uns jedenfalls nachhaltiges Wachstum aus diesem Segment.“ Die drei neuen Rechtsschutz-Varianten Top Exklusiv, Exklusiv und dem VerkehrsRechtsschutz bieten zusĂ€tzlich zur der hohen Versicherungssumme und dem

PrĂ€mienvorteil fĂŒr Stufe Null-Fahrer viele best-advice Vorteile; etwa durch Deckungsein- und -ausschlĂŒsse oder den VAVKomfortbaustein. Erstmals ĂŒbernimmt die VAV im Rahmen der Deckung auch Kosten fĂŒr Versicherungsvertrags-Streitigkeiten gegen das eigene Haus. Neu ist, dass das Produkt ausschließlich ĂŒber das Vertriebspartner-Portal VAV PRO berechnet und abgeschlossen werden kann. Dr. Loisel lĂ€sst mit einem besonderen Clou aufhorchen: „Uns ist wichtig, dass unsere Vertriebspartner maximalen Komfort beim Arbeiten erleben. Dazu gehören die blitzschnelle Berechnung und die rasche Polizzierung, und das funktioniert am besten online. Ziel ist, dass der Vermittler die Polizze in 30 Sekunden direkt in seinem E-Mail-Posteingang hat und sofort dem Kunden ĂŒberreichen kann.“ Bis Jahresende werde man diesen Service bieten können. Die ProdukteinfĂŒhrung wird von einer intensiven Kommunikationskampagne begleitet: Neben ganzseitigen Inseraten, Online-Bannern, umfassenden Produktinformationen im Internet und Info-Newslettern gibt es auch ein Video-Tutorial, in welchem die Berechnung und der Vertragsabschluss anschaulich erklĂ€rt werden. NĂ€here Informationen finden Sie auch im Internet auf www.vavpro.at. DIE NEUE RECHTSSCHUTZVERSICHERUNG DER VAV ‱ Einfache Berechnung im Vertriebspartner-Portal der VAV, VAV PRO ‱ Versicherungssumme EUR 200.000 fĂŒr Verkehrs-RS und Schadenersatz- u. Straf-RS ‱ Sehr gĂŒnstige JahresprĂ€mien fĂŒr Autofahrer in der Stufe 00: 48 Euro fĂŒr ein KFZ; 68 Euro fĂŒr alle KFZ ‱ Kein Nachweis der Bonus-Malus-Stufe beim Abschluss erforderlich ‱ Attraktive PrĂ€mien fĂŒr Familien, Alleinerzieher oder Einzelpersonen ‱ Freie Anwaltswahl ‱ Versicherungsvertrags-Streitigkeiten auch gegen die VAV ‱ VAV Komfortbaustein optional einschließbar: mit erhöhten Deckungen fĂŒr Diversion, Mediation, Mobbing sowie Einschluss des Anti-StalkingRechtsschutzes


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VERSICHERUNG

WIENER STÄDTISCHE VERSICHERUNG

„Start-ins-Leben“ Ein neues klassisches Lebensversicherungsprodukt mit Kapitalbildung bietet Versicherungsschutz und garantiertes Startkapital fĂŒr Kinder bis zum 19. Lebensjahr.

A

Im Ablebensfall ĂŒbernimmt die Wiener StĂ€dtische die Beitragszahlung. Vorstandsdirektor Dr. Ralph MĂŒller:“Das ist der Kern des Produktes: Finanzielle Mittel fĂŒr wesentliche Meilensteine zum ‚Start ins Leben’, wie Ausbildung oder die erste Wohnung stehen in jedem Fall zur VerfĂŒgung. Mit unserem neuen Produkt ‚Start-ins-Leben’ lĂ€sst sich die Zukunft der Kinder finanziell absichern – und das mit einer garantierten Auszahlung zum geplanten Zeitpunkt.“

WIEN NORD

ls Familienvorsorge will das Produkt mit folgenden Vorteilen punkten: Die Gewinnveranlagung ist frei wĂ€hlbar zwischen klassisch, dynamisch oder progressiv. Je nach konkreten BedĂŒrfnissen lĂ€sst sich das Kapital verwenden oder es besteht die Möglichkeit einer mindestens 10Jahre laufenden Rentenzahlung, um monatliche Ausgaben zu decken, eine aktuelle Gesamtverzinsung von 3,5% und die Möglichkeit einer geringen PrĂ€mie.

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Usermeeting

W

ie jedes Jahr findet im Herbst wieder das CCA Usermeeting statt. Hier werden Neuerungen der aktuellen CCA9 Release vorgestellt und zukĂŒnftige Entwicklungen im Dialog mit dem Kunden und Anwender diskutiert. Das CCA Usermeeting ist natĂŒrlich kostenlos. ZusĂ€tzlich werden vertiefende Expertenschulungen zu folgenden Themen angeboten: ‱ Erweiterte Word-FunktionalitĂ€ten und Word2CCA9 ‱ BĂŒro-Workflow mit CCA9 ‱ Berichte nutzen – den Datenschatz heben Die Expertenschulungen sind kostenpflichtig, die Teilnahme an einer CCA Expertenschulung kostet EUR 50,– (inkl. USt.). Aktionspreis: Bei Buchung von allen drei Expertenschulungen, sind eine Schulung und das Mittagessen kostenfrei dabei. (Kostenpunkt: EUR 100 inkl. USt) Auf vielfachen Kundenwunsch wird dieses Jahr zum ersten Mal ein eigenes Usermeeting in Vorarlberg (Bregenz) angeboten. Um einen reibungslosen Ablauf zu gewĂ€hrleisten wird um verbindliche Anmeldung sowohl zur Informationsveranstaltung, als auch zu den Expertenschulungen unter http://usermeeting.ccaedv.at/Anmeldung.aspx gebeten. Ein Schulungsplatz kann erst nach Einzahlung des Schulungsbeitrages garantiert werden.

CCA Usermeeting Datum & Veranstaltungsort Di., 08.11.2011

Bregenz

Hotel Mercure Bregenz

Mi., 09.11.2011

Absam

Hotel Bogner

Do., 10.11.2011

Wels

Boutique Hotel Hauser

Di., 15.11.2011

Klagenfurt

Der Sandwirth

Do., 17.11.2011

Wien

Donau Business Center

Tagesablauf 09:30 - 10:20

Erweiterte Word-FunktionalitÀten und Word2CCA9

10:30 - 11:20

BĂŒro- Workflow mit CCA9

11:30 - 12:20

Berichte nutzen, den Datenschatz heben

12:30 - 14:30

Mittagessen

14:30 - 16:30

CCA Usermeeting

CCA Expertenschulungen „Erweiterte Word-FunktionalitĂ€ten und Word2CCA9“ In dieser Expertenschulung erfahren Sie alles rund um erweiterte Word-FunktionalitĂ€ten in Verbindung mit CCA9. Die neue Funktion „Word2CCA9“ ermöglicht das Erfassen von Daten in externen Wordformularen und die Übergabe dieser per Knopfdruck oder „Drag und Drop“ in Ihr CCA9-System. Allen Schulungsteilnehmern wird ein Basisformular fĂŒr die DatenĂŒbertragung zur VerfĂŒgung gestellt, welches individuell angepasst werden kann.

„BĂŒro-Workflow mit CCA9“ Mit der Bestandsverwaltungssoftware CCA9 können Sie Ihre ArbeitsablĂ€ufe op-

timieren. Durch bestimmte Programmeinstellungen und die Verwendung von Wiedervorlagen sowie Nutzung von diversen Schnittstellen können Sie eine enorme Zeitersparnis erzielen und gleichzeitig Fehlerquellen minimieren-ganz im Sinne der „Null-Fehler Strategie“.

„Berichte nutzen-Datenschatz heben“ Die Möglichkeiten der Nutzung des CCA9 Berichtswesens sind sehr vielfĂ€ltig. Sie können Daten aus CCA9 direkt in Excel exportieren, aber auch das CCA9 Data Center zur Erstellung von individuellen Berichten verwenden. Es gibt vorgefertigte Standardberichte und auch die Möglichkeit, individuell gestaltete Berichte zu erstellen.


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VERSICHERUNG

Vorsorgen wird jetzt bis 31.12. 2011 belohnt! Bei Neuabschluss einer Lebensversicherung * und regelmĂ€ĂŸiger Einzahlung von mindestens EUR 75,– pro Monat erhalten Ihre Kunden als Dankeschön die Autobahn-Jahresvignette fĂŒr 2012.

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MERKUR VERSICHERUNG

15 Jahre Kroatien Am 10. JĂ€nner 1996 wurde offiziell die Merkur osiguranje d.d. in Kroatien gegrĂŒndet. Nun feierte Generaldirektor Alois Sundl mit zahlreichen GĂ€sten das 15-jĂ€hrige Bestehen in Zagreb.

Ü

ber 195.000 versicherte Risken und BestandsprĂ€mien von rund 40 Mio. Euro bedeuten fĂŒr die Merkur osiguranje d.d. einen Marktanteil von 3,14 Prozent auf dem kroatischen Versicherungsmarkt. Mit einem Anteil von 10,6 Prozent ist die Merkur die Nummer 3 unter den kroatischen Lebensversicherungen (Bilanzzahlen 2010). Milan Krizmanić, der Vorstandsvorsitzende in Kroatien hob in seiner Rede die erfolgreiche Positionierung der Merkur auf dem kroatischen Markt hervor: „In den vergangenen Jahren konnten wir dank unseres engagierten Teams, unserer exzellenten Vertriebspartner und unseres sehr gut strukturierten AußenstellenNetzwerkes vor allem in der Lebensversicherung unsere Marktanteile nachhaltig steigern.“ Das Versicherungsunternehmen verfĂŒgt mittlerweile ĂŒber sechs GeschĂ€ftsund 29 Verkaufsstellen, von denen aus die Kundinnen und Kunden erstklassig betreut werden. Anfang 2012 wird in Zagreb das neue VerwaltungsgebĂ€ude eröffnet. Merkur-Generaldirektor Alois Sundl unterstrich die erfolgreiche Performance der Merkur in Kroatien: „Auch in wirtschaftlich turbulenten Zeiten haben wir neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufgenommen und somit unseren Personalstand ausgebaut. Das werden wir auch in Zukunft tun, weil wir uns auch hier als langfristiger

Partner der kroatischen Bevölkerung sehen. Wir haben unsere Investments in SĂŒdosteuropa mit dem Grundgedanken der Langfristigkeit getĂ€tigt. Daher sind wir auch bestrebt, unser Engagement in dieser Region in den kommenden Jahren weiter zu intensivieren.“

v.r.n.r.: Mag. Georg Diwald (stellvertretender Österreichischer Botschafter in Kroatien), Generaldirektor Komm.-Rat Alois Sundl, Vorstandsvorsitzender Merkur Kroatien Dipl. oec. Milan Krizmanić


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VERSICHERUNG

SKANDIA

Studie MBA Gerhard Hopfgartner, Vorstand Skandia Versicherung

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ie reprĂ€sentative Skandia Vorsorgestudie, in Zusammenarbeit mit GfK, hat ergeben, dass nur vier von zehn ÖsterreicherInnen sich mit dem Thema Vorsorge auseinandergesetzt haben und auch bereits gezielt vorsorgen. Im Vergleich zum Vorjahr ist das Bewusstsein jedoch deutlich gestiegen. Skandia Vorstand, Gerhard Hopfgartner, MBA: „VerdrĂ€ngung lautet das Stichwort, wenn es um das Thema zukĂŒnftige Pension geht. FĂŒr Herrn und Frau Österreicher ist zwar klar, dass es eine betrĂ€chtliche Differenz zwischen ihrem letzten Gehalt und der gesetzlichen Pension geben wird. Mit der Höhe der Pension bzw. der GrĂ¶ĂŸe dieses Lochs hat sich der Großteil bis jetzt aber nicht auseinandergesetzt.“ 39% der Österreicher haben sich intensiv mit dem Thema Pensionsvorsorge auseinandergesetzt und sorgen auch schon gezielt vor. „Das Bewusstsein fĂŒr die Notwendigkeit von Vorsorge ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen, da lag der Anteil der Vorsorgeinteressierten erst bei einem Drittel. 68% der Österreicher haben sich 2011 zumindest schon einmal mit Vorsorge fĂŒr die Pension beschĂ€ftigt“, so Hopfgartner.

2010 waren es 65%. Der Prozentsatz jener, die hier keinen Handlungsbedarf sehen, ist jedoch mit 34% (2010: 40%) immer noch recht hoch. „Die Altersgruppe zwischen 30 und 39 Jahren ist hier Spitzenreiter: 58% sorgen vor“, gibt Mag. Alexander Zeh, Leiter Client Services GfK Marktforschungsinstitut, einen Einblick in die Daten. Nur 12% der Befragten gaben auf die Frage „Inwieweit haben Sie sich schon mit der Höhe Ihrer Pension beschĂ€ftigt?“ an, ganz genau zu wissen, welchen Betrag sie spĂ€ter erhalten wĂŒrden. Weitere 9% haben zumindest eine ungefĂ€hre Ahnung, wie hoch ihre Pension ausfallen wĂŒrde. Weit mehr als die HĂ€lfte (57%) weiß jedoch ĂŒberhaupt nicht, welche Pension sie im goldenen Lebensherbst zu erwarten hat. 34% gaben zudem an, sich damit erst einmal auch gar nicht auseinandersetzen zu wollen. Auch der Anteil jener, die zur Frage „keine Angabe“ machen wollten, war mit 21% hoch. „Die Verweigerung, sich mit seiner zukĂŒnftigen Pension zu befassen, deutet darauf hin, wie unangenehm vielen dieses Thema ist und wie viel Unsicherheit auf diesem Gebiet doch herrscht. Besonders fĂŒr junge Menschen ist die Pension natĂŒrlich auch noch recht fern – wĂ€hrend jeder

zweite unter 35-JĂ€hrige die Konfrontation mit der finanziellen Zukunft ausblendet, ist es bei den ĂŒber 35-JĂ€hrigen nur noch jeder Vierte“, erklĂ€rt Zeh. „Laut unseren Berechnungen bedarf es im Durchschnitt monatlich um die 300 Euro, um das eigene Pensionsloch zu stopfen. Der Mittelwert der EinschĂ€tzungen unserer Umfrage unter der Bevölkerung liegt aber bei 192,66 Euro – und damit auf Vorjahresniveau. Das genĂŒgt jedoch nur bei jenen, die wirklich bereits in jungen Jahren mit der Vorsorge beginnen“, erklĂ€rt Hopfgartner. Nur 31% der Befragten glauben, einen monatlichen Betrag von ĂŒber 200 Euro im Monat sparen zu mĂŒssen, um ihren Lebensstandard auch in der Pension halten zu können. Jeder FĂŒnfte gab sogar an, einen Sparbeitrag von null bis 100 Euro fĂŒr ausreichend zu halten. „Bei dem aktuellen Wissensstand rund um die Pension sehen wir klaren Handlungsbedarf. Wir möchten verstĂ€rkt den Mut bei der Bevölkerung wecken, sich mit der finanziellen Zukunft auseinanderzusetzen – das halten wir fĂŒr unsere wichtigste Aufgabe als Vorsorgespezialist. Wer clever vorsorgt, muss sich ja auch keine Sorgen machen“, so Hopfgartner.


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NĂ€her, mein Kunde, zu Dir

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ie Industrie tut es. Die Wirtschaftstreibenden tun es und die BĂŒrgerinnen und BĂŒrger – schlicht Konsumenten genannt – tun es. Sie alle schenken den Versicherungsmaklern ihr Vertrauen, wenn es um Versicherungs- oder Risikofragen geht. Die Industrie zu fast hundert Prozent. Die Wirtschaftstreibenden zu siebzig Prozent. Die Konsumenten aber nur um die fĂŒnfundzwanzig Prozent - genau das wollen die Versicherungsmakler Ă€ndern. Zu Ihren Gunsten, versteht sich. Das Schönste am Problem ist die Lösung. Und die heißt in Versicherungsfragen unzweifelhaft „Versicherungsmakler“. Und damit noch mehr BĂŒrgerInnen ihre Dienste in Anspruch nehmen, sind die Wiener Versicherungsmakler ins Fernsehen gegangen und werben mit Werbespots um Aufmerksamkeit und Vertrauen. ᭷ኚá‹Čఌⓗ୰ᅧᑙᐙᅟàČ–ăž‹àźŠá… Das heißt auf Chinesisch etwa: Wie gut ist Ihr Fachchinesisch in Versicherungsfragen?

Paul LeitenmĂŒller, CEO von Opinion Leaders Network, fĂŒhrte am Freitag, den 14. Oktober 11, durch die Pressekonferenz im stadtbekannten CafĂ© Landtmann. Er erklĂ€rte seinen Auftrag so: Wie kann sich der Versicherungsmakler am Markt neu positionieren? Was will der Berufsstand ĂŒberhaupt? Und das Wichtigste: Wie kann man das originell hinĂŒberbringen? Vorweg: Die Aufgabe wurde mit hoher ProfessionalitĂ€t und höchster Perfektion bewĂ€ltigt. Zu sehen gibtÂŽs im Oktober und November auf ORF Wien fĂŒnf Spots mit Themenbereichen, welche die Dienstleistungen der Versicherungsmakler prĂ€sentieren. FĂŒnf Testimonials wurden in einem Casting rekrutiert und sind nun zu den Themenbereichen Pensionsvorsorge, Haushaltsversicherungen, Rechtsschutz, Autoversicherung und Pflegevorsorge, als Hauptdarsteller in den neuen Fernsehspots fĂŒr ORF Wien zu sehen. Als inhaltliche Klammer konnte die Austro-Chinesin Li Hui Fan gewonnen werden. Sie fragt in ihrer Muttersprache: „Wie gut ist Ihr Fachchinesisch in Versicherungsfragen?“, dann treten die einzelnen Spezi-

alisten in ihrem Spot auf. Abrufbar unter www.youtube.com Akad. Vkfm. Eric Rubas im Spot fĂŒr die Pensionsvorsorge: „Die Angebote der privaten Pensionsvorsorge unterscheiden sich in der Rentenauszahlung, Veranlagung und in der steuerlichen Behandlung. Bereits ab 25 Euro im Monat können Sie einen Baustein fĂŒr Ihre Pensionsvorsorge legen.“ Harald Habersam im Spot fĂŒr Haushaltsversicherungen: „Wussten Sie, dass Haushaltsversicherungen bereits ab 5 Euro im Monat angeboten werden. Aber Achtung: Der Deckungsumfang ist sehr, sehr unterschiedlich.“ Mag. Wilhelm Hemerka im Spot fĂŒr Rechtsschutzversicherungen: „Das hĂ€ufigste Problem im Schadensfall ist die Unterversicherung. Ihr Versicherungsmakler kennt die Gesetze, Bedingungen und Klauseln und berĂ€t Sie vor Abschluss des Versicherungsvertrages, damit Sie im Scha-


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Brigitte Kreuzer im Spot ĂŒber Auto-Kaskoversicherungen: „Wussten Sie, dass es in Österreich nahezu ĂŒber 700 Kaskovarianten gibt? Die Kollision mit einem Hirsch ist in jeder Kaskoversicherung gedeckt, die mit einem Hund jedoch mitunter nicht.“ Dr. Elisabeth Schörg im Spot ĂŒber Pflegevorsorgeversicherungen: „Wussten Sie, dass es mehr als 15 verschiedene Tarife fĂŒr private Pflegevorsorge gibt, und dass sich die PrĂ€mien zwischen 10 und 500 Euro pro Monat bewegen?“

Der Versicherungsmakler ist der Navigator durch den Versicherungsdschungel Nach jedem Testimonial erklÀrt Gremialvorsteher KR. Rudolf Mittendorfer dem Fernsehzuseher, dass der Versicherungsmakler der Navigator durch den Versicherungsdschungel sei.

Rudolf Mittendorfer Richtiger eigentlich: Es ist der Dschungel der Bedingungen, Zusatzbedingungen und Klauseln. Bei der Pressekonferenz rezitierte Mittendorfer, profund gebrieft, aus Rechtsschutz- und Bauherrnversicherungsbedingungen, damit die anwesende Presse das auch richtig mitbekommen konnte, wie dschungelartig diese Rechtstexte sind. Ja, es ist echt Dschungel. Zwar klingt es deutsch, ist aber in seinen Konsequenzen unverstĂ€ndlich. Mittendorfer erklĂ€rte auch, was die Wiener Fachgruppe der Versicherungsmakler mit der Werbekampagne erreichen will. So gĂ€be es in weiten Teilen der Bevölkerung noch immer Auffassungsunterschiede darĂŒber, welche Aufgaben ein Versicherungsmakler wirklich hat. Weil es noch immer BerĂŒhrungsĂ€ngste gibt – was am „VerkĂ€uferimage“ liege. Und weil andererseits viele noch immer

den Aufwand scheuen, bestehende Versicherungen ĂŒberprĂŒfen zu lassen. Harald Habersam, Leiter des Öffentlichkeitsausschusses der Wiener Versicherungsmakler, erlĂ€uterte, wie man darum kĂ€mpfte, die komplexen Leistungen eines Maklers in einer gerade mal knapp 30 Sekunden langen Videosequenz darzustellen. Es ist gelungen. Habersam und sein Team haben einen guHarald Habersam ten Job gemacht. Seine KollegInnen – die Testimonials - sind authentisch, gut im Bild nen.“ Ein ebenfalls anwesender Maklerexund bringen ihre Botschaft verstĂ€ndlich zum perte beugt sich diskret zum Berichterstatter Zuschauer. Habersam dankte seinem Team, herĂŒber und sagt leise: „Honorarberatung ist denn ohne dessen intensive Mitwirkung wĂ€re meiner Meinung nach so etwas wie die Subdas Projekt nicht zu realisieren gewesen, stitution der Möglichen durch das Unwahrsagte er. Bemerkenswert auch sein Sager zur scheinliche.“ PISA-Studie, aber das ist schon wieder einer Die Wiener Versicherungsmakler wollen andere Geschichte. weiter stark am Kunden dranbleiben. Da ist Auf die Frage, warum denn die Wiener Ver- noch einiges zu tun. Denn, der aktuelle Plot sicherungsmakler Werbung fĂŒr die ganze appelliert erkennbar an die Vernunft. Der Branche finanzieren, meinte Mittendorfer: Er Konsument soll erkennen, wo seine – wirtsehe das nicht so. Werbung werde von allen schaftlichen, versicherungstechnischen – Fachgruppen gemacht. Es sei ein befrucht- Vorteile liegen. endes Geben und Nehmen. Auch die Wiener Vielleicht passiert so etwas wie eine KulturVersicherungsmakler hĂ€tten schon von Wer- revolution? Denn Menschen erobert man bung aus den BundeslĂ€ndern profitiert. Im- gĂ€nzlich nur dann, wenn man ihre Herzen merhin habe man gemeinsam erreicht, dass, gewinnt. Die aufkommende Facebook-Geneeiner Studie zufolge, 85 Prozent der Kunden ration zeigt das vor. Das Team um Vorsteher mit ihrem Versicherungsmakler sehr zufrie- Mittendorfer wirkt erfreulich aufgeschlossen den oder zufrieden sind. Aber nicht nur bei und dynamisch genug, um ihm die Realisieder Kundenzufriedenheit seien die Versiche- rung eines so originellen Themas zuzutraurungsmakler top: Auch bei der aktiven Wei- en. Soviel zu der noch nicht gestellten Frage terempfehlung erzielen sie Spitzenwerte und – wie geht es weiter. Es könnte also spannend heben sich deutlich von der Konkurrenz ab, werden. Auffallend auch der Unterschied zu so MMag. Sobotka vom Marktforschungs- frĂŒheren Generationen von Kammer-Fuzzis institut Telemark Marketing. Und um noch - aber deren Zeit ist ohnedies vorbei. ZunĂ€her an die Kunden zu kommen, will Mit- rĂŒck in die Zukunft: Ein Ziel könnte also am tendorfer die monatlichen – kostenlosen – Ende eines langen Tages sein, die emotionale Beratungstage fĂŒr Konsumenten verdoppeln. Heart-breaker-Brand (Marke) am Markt zu Weniger ganz lieb klingt Mittendorfer dann, werden. Eine Mission. ItÂŽs trendy: Lets make wenn man ihn nach dem Wirken eines Ho- love! norarberaters fragt. Er sieht sich in der Verantwortung seiner Mitglieder. Denen ist es natĂŒrlich vollkommen freigestellt, nach welchen Vertriebskriterien sie am Markt tĂ€tig sein wollen. Und auf die Frage, was er von einem neu gegrĂŒndeten Verband der Honorarberater halte, sagt er diplomatisch: „Ich kenne einen solchen Verband nicht genau genug, um darĂŒber v.l. Florian Robetin (FachgruppengeschĂ€ftsfĂŒhrer), Rudolf ein Urteil abgeben zu könMittendorfer (Fachgruppenobmann), Harald Habersam

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densfall nicht nur die halben Sachen ersetzt bekommen.“

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BONUS CONCISA PENSIONKASSEN AG

Oktoberfest und JubilÀum

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nlĂ€sslich des 15-jĂ€hrigen JubilĂ€ums und des jĂ€hrlichen Oktoberfestes lud die Bonus Pensionskassen AG in die Spanische Hofreitschule. Knapp 150 geladene GĂ€ste konnten in einem der bedeutendsten KulturgĂŒter Österreichs und der weltweit Ă€ltesten Reitanlage der Feier beiwohnen. Peter Deutsch, Vorsitzender der Bonus, begrĂŒĂŸte in seiner Ansprache die GĂ€ste in der prachtvollen spĂ€tbarocken Halle der Spanischen Hofreitschule und begleitete seine GĂ€ste durch eine SoloauffĂŒhrung der klassischen Reitkunst. Anschließend konnten die GĂ€ste an einem gefĂŒhrten Rundgang mit Stallbesichtigung teilnehmen. Das abschließende Oktoberfest ließ keine kulinarischen WĂŒnsche offen.

Dr. Peter Thirring, Vorstandsmitglied Generali Versicherung AG

BONUS VorstĂ€nde Dr. Wolfgang Huber und DI Georg Daurer, ZĂŒrich CFO Mag. Silvia Emrich, Generali Vorstand Dr. Peter Thirring, Bonus Vorstand Peter Deutsch


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UNIQA MaklerAkademie macht fit&schlank Das Seminar zum Buch „Das Toni Klein Prinzip“

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or zwei Jahren hat der Fitnessund Motivationstrainer Toni Klein sein erstes Buch „Das Toni Klein Prinzip“ im Ueberreuter Verlag auf den Markt gebracht. Und es entstand die Idee ein Seminar zum Buch anzubieten. Mittlerweile gehört das Seminar als Fixbestandteil in das Programm der UNIQA MaklerAkademie und ist immer innerhalb von kurzer Zeit ausgebucht. Aber was kann man sich unter dem „Toni Klein Prinzip“ eigentlich vorstellen? „Ich habe viele Jahre als Personal Coach gearbeitet und dabei die Erfahrung gesammelt, was Menschen brauchen um fitter, schlanker und gesĂŒnder zu werden. Ich habe ein Prinzip entwickelt mit dem wirklich jeder mit der richtigen Motivation, kurzer knackiger Bewegung und intelligenter ErnĂ€hrung, trotz oft stressigem Alltag seine Figur- und GesundheitswĂŒnsche erreichen kann“, erklĂ€rt Toni Klein.

Das Seminar besteht aus einem Impulsvortrag, vielen Aktiveinheiten (Krafttraining, Ausdauertraining und Yoga) und vor allem einem: viel Spaß und Lachen. Toni Klein: „Langfristig kann man seine Figur und Fitness nur mit Spaß und Freude verbessern. Und das sollen alle auch im Seminar spĂŒren.“ Und das dĂŒrfte auch wirklich funktionieren, denn viele Seminarteilnehmer kommen ein zweites oder drittes Mal und sind immer wieder aufs Neue begeistert. Anfang September kamen wieder 20 GeschĂ€ftspartner von UNIQA in den Genuss dieses besonderen Seminars. Das Hotel Falkensteiner am Nassfeld/KĂ€rnten war der perfekte Ort dafĂŒr. Wollen Sie auch „Das Toni Klein Prinzip“ lesen? Dann schreiben Sie bis zum 5. November 2011 ein Mail an sabine.hoedl@ uniqa.at. Wir verlosen 3 BĂŒcher an die Leser von risControl.

FĂŒr viele eine neue Erfahrung: Yoga kann auch anstrengend sein. Herbert BruckmĂŒller (SIVAG Berndorf) kann dies jetzt auch bestĂ€tigen.


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CONTINENTALE VERSICHERUNG

15 Jahre A

nlĂ€sslich des 15-jĂ€hrigen Bestehens der Continentale Versicherung in Österreich fand in Wien ein hochkarĂ€tig besetztes Fest statt. Knapp 200 Teilnehmer waren an der Vorstellung der ersten „ContinentaleStudie zur BerufsunfĂ€higkeit“ dabei. In einer reprĂ€sentativen Umfrage, in Zusammenarbeit mit TNS Infratest und SPECTRA, wurden 572 BerufstĂ€tige befragt. Erschreckend war das Ergebnis, das Risiko der BerufsunfĂ€higkeit wird immer noch unterschĂ€tzt, beziehungsweise wird die persönliche Betroffenheit nicht erkannt, und die Information ĂŒber die BU ist entweder falsch oder nicht ausreichend vorhanden. Zusammenfassend meinte Christian BrandstĂ€tter, GeschĂ€ftsfĂŒhrer der Continentale Assekuranz Service GmbH: „Das Thema wird offenbar nicht verstanden. BerufsunfĂ€higkeit wird laut der anerkannten Fachexpertin Dr. Martina Leibovici-

MĂŒhlberger noch immer mit dem „Rollstuhlfahrer nach einem folgenschweren Unfall“ gleichgesetzt, was aber die Ziffern des Hauptverbandes des österreichischen SozialversicherungstrĂ€gers anders belegen. Von den rund 460.000 Personen, die zurzeit eine Pension wegen verminderter ArbeitsfĂ€higkeit beziehungsweise ErwerbsunfĂ€higkeit beziehen, sind es nur 4% Rollstuhlfahrer. Der Hauptanteil liegt mit 39% bei psychischen Erkrankungen, gefolgt von 23% aufgrund von RĂŒckenleiden. Die Befragten haben in Bezug auf den Umstand der BerufsunfĂ€higkeit die meiste Angst vor dem Verlust von LebensqualitĂ€t, Angst vor dem sozialen Abstieg und nur 31% fĂŒrchten sich vor dauerhafter Arbeitslosigkeit. Wobei das, realistisch gesehen, die grĂ¶ĂŸte wirtschaftliche Gefahr darstellt“, meint Christian BrandstĂ€tter bei der PrĂ€sentation der Studie. Es zeigt sich aber auch, dass das Produkt BU vollkommen falsch ein-

geschĂ€tzt wird, 70% der Befragten setzen den Schutz einer BU- Versicherung dem Schutz einer Lebensversicherung gleich. Am hĂ€ufigsten wird als geeignete Vorsorge eine Unfallversicherung angegeben. Wenn man aber die Befragten auf die GrĂŒnde des Nichtvorhandenseins einer BU- Versicherung anspricht, ist erschreckend, dass 62% einfach den Mangel an Information angeben. Es besteht also noch ein weiter Weg, um die Notwendigkeit einer BerufsunfĂ€higkeitsversicherung in den Menschen zu wecken und zahlreiche Mythen und Misstrauen gegenĂŒber den Versicherern auszurĂ€umen. Um den Versicherungsvermittlern eine ausgezeichnete Verkaufsförderung zur Seite zu stellen, ist der Continentale „BURechner“ ab sofort als App erhĂ€ltlich. Alles was nötig ist, von der Beitragsberechnung bis zum Antrag, ist nun auf dem iPhone oder dem iPad mit dabei. Die einfache Bedienung bringt ĂŒbersichtliche Ergebnisse.


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Christian BrandstĂ€tter, GeschĂ€ftsfĂŒhrer der Continentale Assekuranz Service GmbH

Heinz JĂŒrgen Scholz, Vorstandsmitglied Continentale Lebensversicherung AG

Dr. Martina Leibovici-MĂŒhlberger


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TOGETHER R5 Am 06.10.2011 ging die neue Version der TOGETHER Plattform live. Das Team von TOGETHER war österreichweit „on the Road“ um die neuen Features der Plattform vorzustellen.

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it dem Ziel „weniger Klicks bis zum gewĂŒnschten Ergebnis“ wurde die OberflĂ€che komplett ĂŒberarbeitet und die Benutzerfreundlichkeit der Plattform gesteigert. In der TIS Bar werden wichtige Informationen zum angemeldeten User angezeigt. Das Tabbed Document Interface ermöglicht das Arbeiten in mehreren Bereichen, ohne dabei einen Datenverlust zu riskieren. Der ToDo Manager macht proaktiv auf erforderliche AktivitĂ€ten aufmerksam, welche entweder manuell ange-

legt oder automatisch von der Plattform generiert werden. Im neuen Zwischenspeicher werden nun die ĂŒbernommenen Daten noch ĂŒbersichtlicher dargestellt. Die plattformĂŒbergreifende GeschĂ€ftsfallsuche vereinfacht den Suchprozess, da man erstmals bequem ĂŒber eine einzige Eingabemaske zum gewĂŒnschten Suchergebnis gelangt. ZusĂ€tzlich wurde ein neuer eTraining Bereich geschaffen. Hier sind diverse Informationen zur R5, modern und leicht verstĂ€ndlich aufbereitet und fĂŒr jeden TOGETHER User kostenlos zugĂ€nglich.

Wilhelm Brandstetter, GeschĂ€ftsfĂŒhrer TOGETHER Internetserivces

Dr. Georg Steinort, Leiter Entwicklung bei TOGETHER Internetservices

Mag. Alexander Petzmann, GeschĂ€ftsfĂŒhrer CCA und Vertriebsleiter TOGETHER


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HDI VERSICHERUNG

Humorfestival

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ereits zum dritten Mal fand in Velden am Wörthersee das Humorfestival statt, der Hauptsponsor war auch diesmal die HDI Versicherung. Das dritte Humorfestival lockte rund 1.000 GĂ€ste in das Casineum in Velden am Wörthersee in KĂ€rnten. Schwerpunkte des Festivals waren der Pariser „Mr. Bean“ Fabian Kachev, Hilary Chaplain aus New York und O. Lendl & Klaus Eckel. Die Biermösl Blosn absolvierten leider ihren allerletzten Auftritt beim Humorfestival. Die HDI Versicherungs AG unterstĂŒtzt die jĂ€hrliche Veranstaltungsreihe finanziell und unterstreicht so das Interesse an

Kunst und KreativitĂ€t. „Kunst spielt bei uns im Haus eine große Rolle. Sowohl wegen der Abwechslung vom Alltag als auch wegen der Förderung bekannter und noch unbekannter KĂŒnstler und KĂŒnstlerinnen. Unsere kreative Seite zeigt sich darĂŒber hinaus in unseren oft unkonventionellen Werbemaßnahmen.

Da uns diese beiden Themen sehr am Herzen liegen, fördern wir gerne solch junge, kĂŒnstlerische Projekte“, erklĂ€rt Wolfgang Kaiser, Marketing-Leiter der HDI Versicherungs AG.

Auch wenn Sie die Entscheidung Àrgert. Der Rechtsweg ist leider ausgeschlossen.

Auf Fehlurteile des Schiedsrichters haben wir leider keinen Einfluss. Aber in allen anderen FĂ€llen sind wir der starke Partner an Ihrer Seite. Schließlich spielt nicht das ganze Leben auf dem Tennisplatz. Bei Versicherungsfragen wenden Sie sich an Ihren Berater oder informieren Sie sich unter www.ARAG.at.


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ERNST & YOUNG

Enterpreneur

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as PrĂŒfungs- und Beratungsunternehmen Ernst & Young ehrte drei österreichische Unternehmerpersönlichkeiten mit dem „Entrepreneur Of The Year Award“. Über 300 GĂ€ste ausWirtschaft, Politik und Kultur waren der Einladung in die Wiener

Hofburg gefolgt, um der Verleihungszeremonie im Rahmen einer glanzvollen Gala-Nacht beizuwohnen. Nach der Vorstellung der Finalisten in den drei Kategorien des Awards wurden aus ihrer Mitte die Sieger zum „Ernst & Young Entrepreneur Of The Year 2011“ gekĂŒrt. Sieger in der Kategorie Handel &

KonsumgĂŒter und Teilnehmer am „Ernst & Young World Entrepreneur of the Year Award“ in Monte Carlo: Johannes Gutmann, SONNENTOR. In der Kategorie Industrie & Hightech: DI Eduard WĂŒnscher, KNAPP AG und in der Kategorie Dienstleistungen: KR Heinrich SpĂ€ngler, Bankhaus SpĂ€ngler.

v.l.n.r.: Helmut Maukner, Country Managing Partner Ernst & Young Österreich, Johannes Gutmann, Sonnentor, Dieter Waldmann, Ernst & Young Österreich

v.l.n.r.: Helmut Maukner, Country Managing Partner Ernst & Young Österreich, Eduard WĂŒnscher, Knapp AG, Johannes Gutmann, Sonnentor, Heinrich SpĂ€ngler, Bankhaus SpĂ€ngler, Dieter Waldmann, Ernst & Young Österreich


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Mit.


ABONNEMENT/IMPRESSUM

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ABONNEMENT-BESTELLSCHEIN An AT Zeitschriftenverlag G.m.b.H. Purkersdorferstraße 6/II/7, A-3100 St.Pölten

FAX: 0720 516 700 Ich/Wir bestelle(n) ______ Exemplare der Zeitschrift Zum Preis (inkl. Porto u. MWSt.) von 60,- EURO AuslandsABO: 95,- EURO

BITTE DEUTLICH SCHREIBEN Firma/Titel/Vorname __________________________________________________________________________ Firma/Name ________________________________________________________________________________ Adresse ____________________________________________________________________________________ PLZ/Ort ____________________________________________________________________________________ Telefon / FAX ________________________________________________________________________________ Beruf/Branche _______________________________________________________________________________ SelbstĂ€ndig/Angestellt: ________________________________________________________________________ Die Abonnementbestellung gilt jeweils fĂŒr ein (1) Jahr. Sie verlĂ€ngert sich jeweils um ein (1) Jahr, wenn sie nicht spĂ€testens einen Monat vor Ablauf gekĂŒndigt wird. Dieses Bestellung kann innerhalb von acht (8) Tagen widerrufen werden.

Impressum: “risControl” - EigentĂŒmer, Herausgeber & Verleger Redaktion: AT Zeitschriftenverlag GmbH, A 3100 St.Pölten, Purkersdorferstraße 6/II/7, Telefon: +43 (0)720 515 000, Fax: +43 (0)720 516 700, e-mail: office@at-verlag.at Doris Schachinger, Chefredakteurin, Christian Proyer, Prof. Goran Devrnja, Layout Titelbild: AT Verlag, Weitere Bilder: AT Verlag, Scheinast, Wiener Versicherungsmakler, Merkur, Ernst & Young, Bubu Dujmic, Wilke, Koban SĂŒdVers Group, Oberösterreichische, Firmenbuch: HG St. Pölten, 273317m. Nachdruck nur mit Quellenangabe u. schriftlicher Genehmigung d. Verlages. Namentlich gezeichnete Artikel geben die Meinung des Autors wieder und mĂŒssen sich nicht mit jener der Redaktion decken. Unverlangt eingesandte Manuskripte werden nicht retourniert. Mit der Annahme u. Veröffentlichung eines Artikels erwirbt der Verlag das ausschließliche Verlagsrecht daran, bis zum Ende des, der Veröffentlichung, folgenden Jahres. Produktanalysen werden nach besten Wissen erstellt, jedoch OHNE JEDE GewĂ€hr. Angaben und Mitteilungen, welche von Firmen stammen, (pdi+/o/Public relation, oder namentlich gezeichnete Artikel), unterliegen nicht der Verantwortlichkeit der Redaktion. Ihre Wiedergabe besagt nicht, daß sie eine Empfehlung oder die Meinung der Redaktion darstellen. „risControl“ identifiziert sich gemĂ€ĂŸ dem österreichischen Medienrecht nicht mit dem Inhalt angefĂŒhrter Brancheninformationen und den in Interviews geĂ€ußerten Meinungen. Abonnementbestellungen gelten auf ein Jahr, ab dem Monat der Bestellung und verlĂ€ngern sich jeweils um ein Jahr, sofern das Abonnement nicht spĂ€testens ein Monat vor Ablauf des Bestellzeitraumes gekĂŒndigt wird. FĂŒr Anzeigen sind die allgemeinen Anzeigenbedingungen des Österreichischen Zeitschriftenverbandes vom 1. Februar 1990 bindend. Es gilt der Anzeigentarif Nr. 01 vom 02.01.2006 / (ca)


App‘solut mobil: Ihr BĂŒro auf kleinstem Raum Mit der BUApp schnell und ĂŒberall VorschlĂ€ge berechnen Kostenlos und einfach bedienbar: Mit der neuen App „BU-Rechner“ der Continentale haben Sie als Versicherungsvermittler jetzt alles, was Sie von der Beratung bis zum Antrag brauchen, immer auf Ihrem iPhone oder iPad dabei. Die BUApp bietet fĂŒr Berufs- und ErwerbsunfĂ€higkeitsprodukte der Continentale nĂ€mlich nicht nur hilfreiche Hintergrundinformationen fĂŒr das KundengesprĂ€ch, sondern macht auch mit wenigen Eingaben eine schnelle Beitragsberechnung möglich. Das zeichnet die BUApp aus

Schnelle Beitragsberechnung Vorschlag inklusive Antrag E-Mail-Versand an Interessenten

Wissenswertes zum Produkt und zur BerufsunfĂ€higkeit fĂŒr Ihre erfolgreiche Beratung Einfache Bedienung – Übersichtliche Ergebnisse

15 Jahre in Österreich – solide, sicher und zuverlĂ€ssig Unter ihrem neuen Gesellschaftsnamen bietet die Continentale Assekuranz Service GmbH, die zum deutschen Versicherungsverbund Die Continentale gehört, im JubilĂ€umsjahr ein exzellentes, erweitertes Angebot. Sie können nur profitieren: spezialisierte Mitarbeiter, ausgezeichnete Produkte und optimaler Service!

Continentale Assekuranz Service GmbH VertriebsbĂŒro Wien Fichtegasse 2 a A-1010 Wien office@continentale.at www.continentale.at

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