risControl 2012/08

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risControl DAS Nachrichtenmagazin für Versicherungs- und Finanzinformation

NR. 08 • August 2012 • HEFT 397 • 33. JAHRGANG • EURO 10,00

Gonna take a sentimental Journey Die Eisenbahnkreuzfahrt durch Südafrika



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EDITORIAL

Liebe Leserinnen und Leser!

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s gibt die repräsentative oder parlamentarische Demokratie und die direkte Demokratie bei uns in Österreich wird, beziehungsweise sollte, die parlamentarische Demokratie ausgeübt werden. Nur manchmal scheint, dass die gewählten Volksvertreter von

plötzlich anders ausgeübt. Nicht mehr die gemeinsame Entscheidung zum Wohl des Volkes, sondern die gemeinsame Verweigerung zum Wohl der eigenen Funktionäre, steht im Vordergrund. Und manchmal kommt das „Kind im Manne“ besonders stark zum Vorschein, obwohl natürlich auch Frauen ihr Kind im innersten bewahrt haben. Interessant sind die Erscheinungen, wenn dann das Kind überhandnimmt. Denn was machen schon kleine Kinder beziehungsweise Jugendliche, wenn sie etwas nicht hören wollen, sie verlassen einfach den Raum. Meine Kinder, liebe Leserin und Leser, haben das jahrelang praktiziert. Nach dem Motto, was ich nicht höre kann mich auch nicht tangieren. In der heutigen Politik eigentlich nicht denkbar, sollte man glauben. Aber immer öfter werden wir eines Besseren belehrt, was Politiker machen, um Entscheidungen nicht mittragen zu müssen.. Sie lesen ihre Emails, oder was immer sie mit ihren kleinen hochtechnischen Geräten auch machen, sie tratschen in alter Kindermanier mit ihrem Nachbarn und lassen den Vortragenden einen guten Mann oder Frau sein. Oder sie bilden Cliquen und beschließen, wie Jugendliche in der Schule wenn’s nicht interessant ist, einfach zu gehen. Die besonders Schlauen kommen erst gar nicht, weil dann sind sie auch nicht schuld, wenn etwas beschlossen wird, das sie doch gar nicht mittragen wollten. Und was passiert wenn eine wichtige Entscheidung das Parteiwohl betreffen könnte oder auch nur einzelne Parteifunktionäre. Da stehen plötzlich alle unisono, natürlich nur von einer Partei, auf und verlassen gemeinsam den Landtag, damit kein Beschluss möglich ist. Schade das das die gewählten Volksvertreter sind und nicht mehr Jugendliche, denn hier kann nicht wie damals als Kind, Mutter oder Vater Strafen aussprechen. Aber stellen sie sich vor, Herr Politiker kommt heim und seine betagte Mutter sagt, dafür gibt es eine Woche kein Fernsehen und Hausarrest. Da würden einige, im Süden, plötzlich auf die Sonne und die Lieblingsserie verzichten müssen.

Ihre Doris Schachinger

Demokratie

Demokratie eine anderer Meinung haben, dann wird Demokratie


4 INHALT

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Ausgabe-Nr.: 08 | risControl 08/2012 | August 2012 Heft-Nr.: 397 | 33. Jahrgang

3 EDITORIAL Demokratie Manfred Baumgartl, Vorstandsmitglied Allianz Versicherung AG im Gespräch

6 KARRIERE DONAU VERSICHERUNG: Landesdirektor ERGO VERSICHERUNG: Industriegeschäft ETF SECURITIES: Vertriebsteam UNIQA VERSICHERUNG: Verkaufsleiter

8 KURZNACHRICHTEN 8 Südeuropa in der Krise 8 Bonjour 8 Vision 8 Rechnungslegung 8 Abbau 8 Rund um die Welt 9 Milliardeninvestition 9 Vergleich 9 Notrufe 9 Hohes Risiko 9 Aufsicht 9 Gewinne 9 Beratungsmängel

Seite 10 Interview mit Roland Bedernik, Geschäftsführer LIEMMEC insurance business software solutions gmbh

Seite 13

10 INTERVIEW 10 Pensionssysteme 13 (Keine) Frage des Geldes? 14 Strategie 2.0 im Maklervertrieb

Peter Prinz ist seit einem Jahr der Leiter des unabhängigen Vertriebes bei der UNIQA Versicherung AG, wir haben mit ihm gesprochen

16 TITELGESCHICHTE Gonna take a sentimental Journey

Seite 14

23 KOMMENTAR 23 Webauftritt wird für Kreditmakler zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor 24 Zur Wichtigkeit von Produktmerkmalen und Betreuungs- bzw. Service-/Assistanceleistungen in der Haushaltsversicherung

Gonna take a sentimental Journey

Seite 16


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INHALT

28 VERSICHERUNG Generali Versicherung, Zukunftsangst

Seite 30

28 VAV PRO: Vertriebspartner-Portal mit verbessertem Angebot 30 Zukunftsangst 31 Online Reiseschutz 31 Einkauf 32 Kooperation 33 Naturkatastrophen 34 Schlägt die Natur zurück? 36 Übergangstarif 36 BU- und Pflege App 37 BU Rating

38 VERANSTALTUNG Österreichische Hagelversicherung, Schlägt die Natur zurück?

Seite 34

38 Das Sommerfest 40 Motorradfahrer 2012 40 Werkstättennetz 42 Burg Pokal 43 Roadshow 2012 mit Aufbauschulung 44 Kinder Business - Week 46 Kids Camp 46 Grillzeit

HDI Versicherung AG, Motorradfahrer 2012

Seite 40

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Abo

Impressum: “risControl” - Eigentümer, Herausgeber & Verleger Redaktion: AT Zeitschriftenverlag GmbH, A 3100 St. Pölten, Wiener Straße 20/2/3, Telefon: +43 (0)720 515 000, Fax: +43 (0)720 516 700, e-mail: office@at-verlag.at Doris Schachinger, Chefredakteurin, Christian Proyer, Prof. Goran Devrnja, Layout

Die Nürnberger Versicherung ist seit vielen Jahren Sponsor im Reitsport und hat seit 1992 eine eigene Turnierserie, den Nürnberger Burg Pokal.

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Titelbild: AT Verlag, Weitere Bilder: AT Verlag, Wilke, 123rf.com, Firmenbuch: HG St. Pölten, 273317m. Nachdruck nur mit Quellenangabe u. schriftlicher Genehmigung d. Verlages. Namentlich gezeichnete Artikel geben die Meinung des Autors wieder und müssen sich nicht mit jener der Redaktion decken. Unverlangt eingesandte Manuskripte werden nicht retourniert. Mit der Annahme u. Veröffentlichung eines Artikels erwirbt der Verlag das ausschließliche Verlagsrecht daran, bis zum Ende des, der Veröffentlichung, folgenden Jahres. Produktanalysen werden nach besten Wissen erstellt, jedoch OHNE JEDE Gewähr. Angaben und Mitteilungen, welche von Firmen stammen, (pdi+/o/Public relation, oder namentlich gezeichnete Artikel), unterliegen nicht der Verantwortlichkeit der Redaktion. Ihre Wiedergabe besagt nicht, daß sie eine Empfehlung oder die Meinung der Redaktion darstellen. „risControl“ identifiziert sich gemäß dem österreichischen Medienrecht nicht mit dem Inhalt angeführter Brancheninformationen und den in Interviews geäußerten Meinungen. Abonnementbestellungen gelten auf ein Jahr, ab dem Monat der Bestellung und verlängern sich jeweils um ein Jahr, sofern das Abonnement nicht spätestens ein Monat vor Ablauf des Bestellzeitraumes gekündigt wird. Für Anzeigen sind die allgemeinen Anzeigenbedingungen des Österreichischen Zeitschriftenverbandes vom 1. Februar 1990 bindend. Es gilt der Anzeigentarif Nr. 01 vom 02.01.2006 / (ca)


KARRIERE

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Dr. Kar

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DONAU VERSICHERUNG

ETF SECURITIES

Landesdirektor

Vertriebsteam

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orbert Zäsar ist der neue Landesdirektor der Donau Versicherung in Niederösterreich. Der gebürtige St. Pöltner startete seine Karriere 1990 im Vertrieb und ist seit 1992 in der Versicherungsbranche tätig. Als Landesdirektor der Donau ist er für 139 MitarbeiterInnen verantwortlich. „Mit ihren flexiblen Produkten und dem Vor-Ort-Service in allen Regionen Österreichs hat die Donau ganz besondere Stärken vorzuweisen. Ich freue mich daher auf diese neue Herausforderung und bin sicher, dass ich gemeinsam mit meinem Team einen Beitrag zum Erfolg der Donau Versicherung leisten werde“. kommentiert Vertriebsprofi Zäsar seine neue Aufgabe.

TF Securities (UK) Limited, einer der weltweit führenden unabhängigen Anbieter von börsengehandelten Indexprodukten und ein Pionier für Exchange Traded Commodities (ETCs), erweitert sein Vertriebsteam. Philippe Roset, der zuvor unter anderem für iShares gearbeitet hat und künftig den Vertrieb von ETF Securities in den Beneluxstaaten verantworten wird. Er wird an Scott Thompson berichten, der gemeinsam mit Isabell Mössler den Vertrieb in Europa, dem Nahen Osten und Afrika (EMEA) leitet. Philippe Roset hat sein Studium in Wirtschafts- und Unternehmensrecht an der Universität in Maastricht mit einem Master abgeschlossen.

ERGO VERSICHERUNG

UNIQA VERSICHERUNG

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Industriegeschäft

Verkaufsleiter

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ie ERGO Versicherung AG Deutschland hat in Österreich eine Niederlassung gegründet. Die ERGO Versicherung AG steigt in Österreich in die industrielle Sach- und Haftpflichtversicherung,mit einer eigenen Niederlassung, ein. Niederlassungsleiter ist Ing. Manfred Lödl, der auch die Abteilung Industrielle Sachversicherung Österreich leitet. Als Stellvertreter fungiert Dr. KarlHeinz Fratzl. Gemeinsam mit erfahrenen zl r at Underwritern aus Österreich bietet das zF Unternehmen jetzt heimischen Industriekunden maßgeschneiderte und individuelle Lösungen an. Die Niederlassungsfreiheit in der EU erlaubt es, von den Stärken des deutschen Risikoträgers zu profitieren und gleichzeitig lokale Geschäfte zu tätigen.

m UNIQA Maklervertrieb wurde die Funktion des „Verkaufsleiters Österreich Personenversicherung“ neu besetzt. Herbert Kaiser übernimmt mit 1.9.2012 diese Führungsposition. Bereits seit 1.1.1997 für UNIQA tätig, sammelte er zunächst umfangreich Erfahrung als Maklerbetreuer der Landesdirektionen Wien und Niederösterreich. 2007 erfolgte sein Wechsel in den Maklervertrieb der UNIQA Zentrale in Wien. Dort leitet er seit Ende 2011 das Team „Vertriebssteuerung & Administration“. Die Leitung dieses Teams wird er auch weiterhin ausüben. Herbert Kaiser: „Ich freue mich auf meinen neuen, erweiterten Aufgabenbereich, der mir noch stärker als bisher auch direkte persönliche Kontakte zu unseren Maklerpartnern ermöglichen wird.“


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KURZNACHRICHTEN

8 COFACE

Südeuropa in der Krise Die Krise in Südeuropa vertieft sich, erste Probleme in Indien Die Rezession in Südeuropa nimmt immer stärkere Züge an und hat von Spanien und Italien bereits auf Zypern übergegriffen. Angesichts der sich verschlechternden Konjunkturlage hat Coface Spanien und Italien mit der Bewertung A4 auf die negative Watchlist gesetzt und Zypern, dessen Situation Anlass zur Sorge gibt, von B auf C herabgestuft. Die Wirtschaftsleistung in diesen drei Ländern wird im Jahr 2012 voraussichtlich um 2,0% (Spanien), 1,8% (Italien) bzw. 1,3% (Zypern) schrumpfen. Auch in den Schwellenländern gibt es inzwischen Grund zur Sorge: im indischen Wirtschaftswachstumsmodell zeichnen sich erste Probleme ab, im Wirtschaftsklima Argentiniens ist eine Verschlechterung zu beobachten. Indonesien kann hingegen auf die Vitalität seines Inlandsmarkts zählen und zeigt deutliche Widerstandkraft gegenüber negativen Einflüssen von außen.

FAIRVESTA

Bonjour Die fairvesta Gruppe hat in Paris direkt am Champs-Elysées ein eigenes Büro eröffnet. Das international tätige Immobilien- und Beteiligungsunternehmen wird mit der Niederlassung ihre französischen Vertriebspartner noch direkter und effizienter betreuen können. Hochrangige Vertreter von französischen und deutschen Verbänden, zahlreiche Pressevertreter sowie Geschäftspartner feierten gemeinsam die Eröffnung der Niederlassung.

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EFM VERSICHERUNGSMAKLER ÖSTERREICH

Vision Um der Vision von 300 EFM Büros in Österreich einen Schritt näherzukommen, betreut Cox Orange ab sofort den Franchisexperten. Josef Graf, Vorstand und Gründer der EFM Josef Graf, freut sich auf die Vorstand EFM AG Zusammenarbeit und die Unterstützung im Expansionsbereich. Die Wiener Agentur ist Initiator der Franchisemesse, die von 30. 11 – 1.12.2012 in der Wiener Stadthalle stadtfinden wird.

GESETZE

Rechnungslegung Ab nächstem Jahr gibt es eine Vereinfachung bei der elektronischen Rechnungslegung. Damit den Vorsteuerabzug bei Rechnungen geltend machen zu können, musste eine Zustimmung des Rechnungsempfängers zur elektronischen Übermittlung vorliegen und zusätzlich die elektronische Rechnung über eine elektronische Signatur verfügen. Die Rechnung musste über einen EDI-standardisierten Datenaustausch erfolgen. Im Jahr 2010 haben sich die Mitgliedstaaten der EU auf eine Vereinfachung der Vorschriften für elektronische Rechnungen geeinigt. Daher sind ab Jänner 2013 die Anforderungen an Papierrechnungen und elektronische Rechnungen gleichzustellen, es kann nicht mehr zwingend der Datenaustausch über EDI und die elektronische Signatur verlangt werden, nur mehr die Zustimmung des Rechnungsempfängers muss weiterhin bestehen.

ERGO / DEUTSCHLAND

Abbau Der Versicherungskonzern Ergo baut wieder um. Nach dem letztes Jahr die Marke Victoria und Mannheimer vom deutschen Markt genommen wurde, sollen jetzt im Vertrieb über 1.000 Stellen abgebaut werden. Laut der FTP ist der Umbau noch nicht mit dem Betriebsrat finalisiert, es stehen einige Varianten der Weiterfüh-

rung des Vertriebes zur Diskussion. Die Regionaldirektionen sollen stark reduziert werden. Mit dem Abbau und der Zusammenlegung der - derzeit - fünf Vertriebsorganisationen auf nur mehr zwei, soll es jährlich ein Einsparungspotenzial von über 160 Millionen Euro geben.

HDI GERLING INDUSTRIE/ DEUTSCHLAND

Rund um die Welt Der Talanx Konzern hat eine Niederlassung in Bahrain eröffnet. Das Lizenz i e r u ng s ve r f a h re n bei der bahrainischen Au f s i c h t s b e h ö r d e Central Bank of Bahrain wurde erfolgreich beendet. Von dort sollen die Kunden in den anderen Ländern des Golfkooperationsrat wie Kuwait, Katar, Omar, Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten betreut werden. Abgedeckt werden wesentliche Bereiche der Industrieversicherung. In den letzten Monaten wurden die Märkte in Kanada und Singapur erschlossen, in Vietnam hat sich das Unternehmen am größten Sachversicherer PVI Insurance beteiligt. In Indien wurde gemeinsam mit dem Finanzinvestor Magma Fincorp die Gesellschaft Magma HDI gegründet.


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OLYMPIA

DEUTSCHLAND

Milliardeninvestition

Hohes Risiko

Gewinne

Die Olympischen Spiele in London sind ein hohes Versicherungsrisiko. Die Munich Re setzt den Ausfallswert der Veranstaltung mit einem Wert von mindestens 4 Milliarden Euro an. Die Summe wird von zwölf Versicherungsunternehmen gedeckt. Folgende Risiken sind versichert: Ausfall und Verschiebung, Ab b r u c h , Unterbrechungen und Unfälle aller Art. Der Aufwand des Staates für die Sicherheit beläuft sich ca. auf 1,3 Milliarden Euro. Es wurden sogar eigene Fahrspuren ausschließlich für Sportler und Funktionäre in Londons Straßen eingerichtet.

Die großen Versicherer melden gute Ergebnisse im letzten Halbjahr. Die Allianz Deutschland hat im ersten Halbjahr bereits mehr als die Hälfte des angestrebten Jahresgewinnes erwirtschaftet. Vorstandschef Michael Diekmann erwartet ein Jahresergebnis von über 7 Mrd. Euro, er warnt aber vor - den noch - zu erwartenden Risiken, auch im Bereich Naturkatastrophen. Die Generali Italien konnte den Nettogewinn trotz des schweren Erdbebens in der Region Emilia Romagna gegenüber der Vorjahresperiode auf 842 Mio. Euro steigern. Der französische AXA Konzern erreichte beim Halbjahresgewinn eine Steigerung um 3 Prozente auf über 2 Mrd. Euro.

Der weltweit größte Rückversicherer plant Milliarden in erneuerbaren Energien zu investieren. Geplant sind Investitionen in Höhe von 2,5 Milliarden Euro in den nächsten 3 – 5 Jahren bei erneuerbaren Energien und über 1 Milliarde in Infrastrukturprojekten. Damit wird genauso viel Geld angelegt wie in Aktien. Als Wachstumsfeld, sieht Dr. Thomas Blunck auch den Versicherungsbereich Windkraft und Solarparks, derzeit noch eine Nische, aber mit einem großen Potenzial. Der Konzern plant seine Kapitalanlagen von 212 Milliarden Euro breiter zu streuen um nicht von einzelnen, stark schwankenden, Investitionen abhängig zu sein.

WELTWEIT

Vergleich Ein jahrelanger Rechtsstreit über zu hohe Disagios zwischen US Einzelhändler und Kreditkartenfirmen wie Mastercard, Visa und mehreren amerikanischen Banken endete in einem Vergleich. Es müssen Entschädigungszahlungen in Höhe von 7.25 Milliarden Dollar geleistet werden. Für Visa die den größten Teil der Zahlungen übernommen hat (4,1 Milliarden Dollar) bedeutet das im 3. Geschäftsquartal einen Verlust von ca 1.5 Millionen Euro. Ohne die zusätzliche Belastung hätte das Unternehmen einen Gewinn von 1 Milliarde Dollar erwirtschaftet.

Notrufe Im ersten Halbjahr 2012 sind bei Feuerwehr, Rettung, Polizei und Euro-Notruf über 1,5 Millionen Notrufe eingegangen. Die österreichischen Mobilfunkbetreiber verzeichnen damit rund 4.000 Notrufe täglich, in vielen Fällen handelt es sich um medizinische Notfälle. An erster Stelle steht im Anrufranking der Euro Notruf mit 677.195 anrufen im ersten Halbjahr gefolgt von Polizei, Rettung und Feuerwehr.

SCHWEIZ

Aufsicht

Die schweizerische Finanzaufsichtsbehörde möchte strenge Regeln einführen. Bis jetzt muss keine Versicherungsgesellschaft in der Schweiz über Ihre Liquidität Rechnung ablegen. In einem Regierungsentwurf verlangt die Finma (schweizer Aufsichtsbehörde), dass es Mindestanforderungen an Art und Inhalt der Berichterstattung über die Liquidität und die Außerbilanzgeschäften über die Versicherungen geben soll. Auch Stresssituationen bei starken Liquiditätsabfluss müssen szenarisch dargestellt werden können. Wenn der Entwurf angenommen wird, müssen die ersten Berichte bis Ende April 2013 eingereicht werden.

VKI

Beratungsmängel Der Verein für Konsumenteninformation hat 40 Anlageberater in allen Vertriebsschienen von Bankenvertrieb, Versicherungen, Versicherungsmakler und Vermögensberater zum Thema Beratung bei der Altersvorsorge aufgesucht. Ergebnis: bereits bei der Bedarfserhebung gab es gravierende Mängel, nur in wenigen Fällen wurden Grundlagen wie Einkommen, Ausgaben, Laufzeit, Risiko und Lebensplanung thematisiert. Auch die Transparenz wurde bemängelt. Banken und Versicherungsunternehmen gaben den Testpersonen keine Auskunft darüber, in welcher Funktion sie beraten. Nur die Vermögensberater erklärten genau ihren gewerberechtlichen Status. Auch bei der Produktempfehlung sieht VKI Expertin Gabi Kreindl massive mangelnde Vielfalt. Kreindl: „Insgesamt entstand für uns der Eindruck, dass Konsumenten mit wenig Erfahrung und Wissen über Finanzprodukte noch mangelhafter beraten werden, als jene, die zumindest ein wenig Wissen mit ins Spiel bringen können. Verbraucher erwarten und verdienen aber ehrliche und fundierte Beratung.“

KURZNACHRICHTEN

MUNICH RE


10 INTERVIEW

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e m e t s y s s n o i Pens

ALLIANZ VERS

ICHERUNG AG


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INTERVIEW

D

ie Lebenserwartung der Menschen steigt, und die daraus ergebenden demografischen Veränderungen stellen die weltweiten Pensionssysteme auf den Prüfstand. In Österreich werden Männer bis 2050 um 7,2 Jahre länger leben als noch 2006. Das ist eine der größten Zunahmen der Lebenserwartung in West- und Mitteleuropa. Unabhängig von den aktuellen Entwicklungen an den Kapitalmärkten und den steigenden Staatsschulden spielen auch demografische Rahmenbedingungen eine Rolle – die Alterung der Bevölkerung ist hierbei der zentrale Einflussfaktor: Wirft man einen Blick auf die Subindikatoren, rückt vor allem der Altersabhängigkeitsquotient ins Blickfeld. Dieser bezeichnet das Verhältnis der wirtschaftlich abhängigen Altersgruppen über 65 Jahren zur Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter (15-64). In Österreich liegt dieser Wert bei aktuell 26 Prozent – bis 2050 wird er sich auf 53,5 Prozent mehr als verdoppeln. Am dramatischsten wird dieser Wert in Japan zunehmen – und zwar von 35,5 auf rund 70 Prozent. In Westeuropa wird Portugal am stärksten mit den demografischen Problemen zu kämpfen haben – der Altersabhängigkeitsquotient wird auf 63,5 Prozent ansteigen. In Osteuropa zeigt sich aus demografischer Sicht ein durchwegs freundlicheres Bild: In der Türkei wird der Altersabhängigkeitsquotient bis 2050 auf 30,5 Prozent zunehmen, in Russland auf 38,5 Prozent. Die Allianz Gruppe hat eine Studie zu weltweiten Pensionssystemen erstellt. Der Pension Sustainability Index wurde erstmals im Jahr 2004 publiziert und umfasst jetzt bereits 44 Staaten. Die globale Pensionslandschaft hat sich in den letzten Jahren massiv verändert, weitere Reformen sind notwendig. Österreich liegt im PSI auf Platz 21 hinter Deutschland und Polen. Das durchschnittliche Zeugnis

unseres Pensionssystems könnte mit der Einführung der „Brückenpension“ verbessert werden, meint Dr. Wolfram Littich, Vorstandsvorsitzender der Allianz Gruppe Österreich. Wir haben mit Vorstandsmitglied Manfred Baumgartl über das neue Bridging Modell gesprochen: risControl: Wie funktioniert Bridging? Baumgartl: Es ist ein Gesamtsystem: Eine Verbindung zwischen dem Umlage- und dem Kapitaldeckungssystem mit einer sehr guten Lösungsmöglichkeit für die anstehende Problematik der Pensionssystemfinanzierung. Der Staatshaushalt möchte die Finanzierung der Sozialversicherung sicherstellen, die staatlichen Pensionen nur mehr ab dem gesetzlichen Pensionsantrittsalter auszahlen und dennoch keine neuen Schulden machen. Die Bürger wiederum wollen aber das Pensionsantrittsalter selbst bestimmen, vielleicht auch früher als gesetzlich festgelegt und ihren Lebensweg individuell planen. Dafür ist das Modell gedacht. Wenn z. B. 2 Jahre überbrückt

werden müssen, werden mit der „Brückenpension“ die Beiträge weiterhin in das Umlagesystem eingezahlt, dadurch nimmt das System keinen Schaden und die individuelle Entscheidung des Einzelnen wird trotzdem möglich. Die Idee dahinter ist, die beiden Systeme so zu verheiraten, dass das staatliche System gestützt wird, aber diejenigen die bereit sind für sich selbst vorzusorgen, oder es sich leisten können, auch frei für sich entscheiden können, ohne das System zu belasten. risControl: Das heißt, ich könnte mir meine Frühpension selbst finanzieren? Baumgartl: Wenn Sie z.B ihr Leben lang arbeiten und planen, mit 60 Jahren in Pension zu gehen, stehen dann kurz vor ihrem gewünschten Antrittsalter und durch eine Gesetzesänderung haben Sie das Mindestantrittsalter jetzt nicht mehr erreicht, kann die „Brückenpension“ die Zeit zum gesetzlichen Antrittsalter überbrücken. risControl: Betrifft die „Brückenpension“ nur Produkte der staatlich geförderten Zukunftsvorsorge?


INTERVIEW

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Baumgartl: Nein, im Moment sind im Bereich Lebensversicherung ca. 65 Milliarden Euro veranlagt, davon nur 5 Mrd. in der staatlich geförderten Zukunftsvorsorge. Für Bridging kann man jeden abreifenden Vertrag verwenden, weil das Modell ja nur eine andere Variante der Verrentung ist. risControl: Auch laufende Verträge? Baumgartl: Natürlich, weil die Kunden entscheiden können, was mit Ihrem Geld geschieht, ob ein Teil als Rente für die nächsten 3 Jahre verwendet wird um eine Zeit zu überbrücken, das Kapital komplett entnommen oder eine lebenslange monatliche Rentenauszahlung finanziert werden soll. Auch eine Kombination aller Varianten ist möglich.. risControl: Wenn keine Vorsorgeversicherung vorhanden ist, kann auch mit nichts überbrückt werden, sollte es hier als Unterstützung der „dritten“ Säule nicht mehr Empfehlungen seitens des Staates geben?

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Baumgartl: Natürlich wäre es wünschenswert, wenn dieses Modell breiter kommuniziert würde. Allerdings: die staatlich geförderte Zukunftsvorsorge ist eine Empfehlung an sich, auch wenn hier bedauerlicherweise die Förderung halbiert wurde, dennoch ist das Produkt weiterhin gänzlich steuerfrei, und es besteht dabei auch die Möglichkeit der Brückenpensions-Variante. risControl: Gibt es ein bestimmtes Lebensalter, ab wann Bridging genutzt werden kann? Baumgartl: Bei der geförderten Zukunftsvorsorge muss man für die Verrentung mindestens 40 Jahre alt sein, bei den anderen Verträgen gibt es kein Alterslimit. risControl: Die Variante ist aber noch nicht weit verbreitet? Baumgartl: Das Modell ist noch nicht sonderlich bekannt, weil es für viele derzeit noch ganz andere Möglichkeiten gibt,

einen Ausstieg aus dem Berufsleben zu gestalten, aber es gibt bereits einige, die diese Variante praktizieren und sie wird mit steigendem, effektiven Pensionsantrittsalter an Bedeutung gewinnen. risControl: Besten Dank für das Gespräch!


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(Keine) Frage des Geldes? Seit mehr als einem Jahr ist die BCA-Software von LIEMMEC für Vermittler am Markt. BCA ist eine Softwarelösung zur Unterstützung der Beratung und Risikoanalyse und hilft bei der Erstellung von Deckungskonzepten sowie der umfassenden Protokollierung und Dokumentation bei gewerblichen Kunden. Neben der neuen Version, die umfangreiche Erweiterungen der Funktionen bietet, wird nun auch ein komplett neues Lizenzmodell angeboten. Somit ist es laut Aussage von Geschäftsführer Roland Bedernik keine Frage des Geldes (mehr), dass man(n) oder frau das Tool nutzen kann. risControl: Die Softwarelösung soll beim Beratungsgespräch eine enorme Zeitersparnis bringen, wieso? Bedernik: Der Beratungsprozess in der gewerblichen Versicherung ist sehr zeitaufwändig, durch viele Zusatz- und Nacharbeiten geprägt und ist in der heutigen Form selten durchgängig. Derzeit sind Beratungsprozess und Risikoanalyse in der Regel „Papierprozesse“. Das bedeutet in der Praxis handschriftliches Ausfüllen diverser Fragebögen, Checklisten etc., dann werden diese händisch erfassten Daten in eine oder mehrere Anwendungen am PC übertragen, wobei neben dem Zeitaufwand durch das „mehrmalige Bearbeiten“ der Informationen auch das Risiko von Fehlern bei der Erfassung nicht außer Acht gelassen werden darf. Mit unserer Lösung bilden wir die Beratung und Risikoanalyse in einem durchgängigen Prozess ab, die Daten werden einmal erfasst und sind im gesamten Prozessablauf schon vorhanden. Der Output, also die Dokumente wie Maklervertrag, Vollmacht, Beratungsprotokolle und Deckungskonzepte sind mit Abschluss der Beratung bereits „fertig“ und es sind keine weiteren Schritte mehr nötig. Schreibarbeiten im Anschluss an die Beratung gehören damit der Vergangenheit an und man kann sich ruhigen Gewissens anderen Dingen zuwenden. Das erspart Zeit, reduziert die Kosten, liefert höhere Qualität und minimiert das Haftungsrisiko. Aber nicht nur der eingesparte Zeitaufwand ist ein Thema unserer Software, auch die dadurch geschaffene Transparenz im Ablauf zwischen Kunden – Vermittler – Versicherer. Die Versicherungen werden aus unserer Sicht auch im Hinblick auf Solvency II zukünftig immer umfangreichere und aussagekräftigere

komplett überarbeitet, eine Mailhistorie sowie Upload Funktionen eingebaut. Mit dieser Upload Funktion hat man nun die Möglichkeit, Anhänge wie AGB´s, Risikoinformationen, Bilder, Pläne, Angebot, Informationen jeder Art hochzuladen und zu versenden. Außerdem bietet die aktuelle Version zwei unterschiedliche Beratungstiefen, die der Makler anlassbezogen wählen kann. Die Basisberatung ist hierbei für jene Fälle gedacht, wo ein großer Aufwand mit Risikoanalyse „über das Ziel schießt“, im Ergebnis wird eine angemessene Risikoanalyse und ein angemessenes Deckungskonzept, welche dem §28 Zif.1 des „Maklergesetzes“ entsprechen, durchgeführt. Die Topberatung geht weit über diese gesetzlichen Anforderungen hinaus und bietet dem Makler die Möglichkeit, sich als Riskmanager beim Kunden noch stärker zu positionieren. risControl: Es wurde auch eine Schnittstelle zur CCA Software eingerichtet. Wird es auch bei anderen Softwareanbietern Schnittstellen geben?

Geschäftsführer Roland Bedernik Informationen zum Risiko benötigen. Dadurch werden natürlich die Anforderungen der Versicherungen an den Vermittler immer höher. Mit unserer Softwarelösung ist eine umfassende Risikoerfassung und ausführliche Risikodarstellung bereits möglich. Der Makler, der hier professionelle Arbeit liefert – unabhängig ob mit LIEMMEC BCA oder nicht – wird die Anforderungen erfüllen, für alle anderen wird es schwierig werden, in bestimmten Geschäftsfeldern zu bestehen. risControl: Vor wenigen Tagen erschien die Version 2.1 Ihrer Software auf dem Markt, welche Neuerungen gibt es? Bedernik: Vor allem viele Vereinfachungen, weil wir auf das Feedback unserer Kunden reagiert haben eine Beschleunigung des Arbeitsprozesses. Viele bisher auszufüllende Felder wurden mit Standardwerten belegt, d. h es wurden über 400 Vorgaben erstellt, die in vielen Fällen unverändert übernommen werden können. Der Makler muss nur mehr dort aktiv eine Änderung vornehmen, wo es für den individuellen Kunden nicht passt und der Ablauf ist wesentlich schlanker und noch effizienter. Wir haben das Versandmodul

Bedernik: Eine gemeinsame Schnittstelle mit CCA ist in der ersten Version bereits fertig. Wir sind hier gerade in der Testphase und die Schnittstelle wird voraussichtlich mit der nächsten Version von CCA freigegeben. Damit kann der User, der BCA verwendet, über CCA einsteigen und direkt mit unserem Tool arbeiten. Es sind auch Schnittstellen zu anderen Anbietern in Planung. risControl: Es gibt ein neues Lizenzmodell, welche Strategie steht dahinter? Bedernik: Mit unserem ursprünglichen Lizenzmodell war die Software für geschätzte 500 Anwender am österreichischen Markt interessant. Mit unserer neuen Strategie und Preisgestaltung ist LIEMMEC BCA nun aus unserer Sicht für alle Vermittler interessant, egal ob Einzelkämpfer oder großes Maklerbüro. Das bisherige Modell auf Basis EinzelUserlizenzen gab auch immer wieder Anlass zur Diskussion über die „berechtigten“ User. Nun erfolgt die Berechnung der Lizenzgebühr über die Mitarbeiteranzahl im Unternehmen, für jeden Mitarbeiter kann demnach ein entsprechender Zugang eingerichtet werden – einfach und transparent. Bestehenden Kunden bieten wir natürlich ebenfalls die Möglichkeit, auf das neue Lizenzmodell umzustellen.

INTERVIEW

LIEMMEC INSURANCE BUSINESS SOFTWARE SOLUTIONS GMBH


INTERVIEW

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UNIQA VERSICHERUNG AG

Strategie 2.0 im Maklervertrieb

Teil 1

Peter Prinz ist seit einem Jahr der Leiter des unabhängigen Vertriebes bei der UNIQA Versicherung AG, wir haben mit ihm gesprochen: risControl: Ein Jahr ist seit ihrer Bestellung zum Leiter des unabhängigen Vertriebes vergangen, wie geht es Ihnen in Ihrer Funktion?

Prinz: Wir haben aufgrund der neuen Strategie des Konzerns - Stichwort UNIQA 2.0 - auch im Maklervertrieb einiges positiv für unsere Vertriebspartner angepasst. Vor allem die regionale Ausrichtung, die Betreuung vor Ort und noch schnellere Entscheidungswege sind dabei ein besonderes Anliegen. Denn der Stellenwert des Maklervertriebes ist innerhalb des Konzerns unverändert hoch. Mehr als die Hälfte des Sachversicherungsgeschäftes wird vom Maklervertrieb produziert, in den Personensparten ist es rund ein Drittel. Dafür auch an dieser Stelle ein Dankeschön an unsere Vertriebspartner, die mit uns regelmäßig und intensiv zusammenarbeiten.

Prinz: Sehr gut, vielen Dank! In meiner 28 jährigen Laufbahn bei UNIQA ist es nicht das erste Mal, dass ich im Maklervertrieb in einer leitenden Position tätig bin. Von 1996 bis 2006 war ich unter Franz Stiglitz im Maklervertrieb tätig, verantwortlich für die Personenversicherung und dann die letzen 3 Jahre als Aera Manager, wo ich unter anderem die Zusammenarbeit mit den tschechischen und slowakischen Kollegen im Maklervertrieb zu verantworten hatte. Für mich sozusagen „Back to the Roots“ zu sein ist interessant und herausfordernd.

risControl: Die UNIQA steht also weiterhin zu ihrem Maklervertrieb?

risControl: Was hat sich unter Ihrer Leitung im letzten Jahr verändert?

Prinz: Absolut, weil die Kooperation mit den Vertriebspartnern eine sehr gute

ist, auch auf der persönlichen Ebene, da schließt sich wieder der Kreis zur regionalen Betreuung. Maklergeschäft ist Beziehungsgeschäft und das geht nur, wenn man vor Ort ist. risControl: Stichwort neue Vermittlerrichtlinie. Ihre Meinung? Prinz: Die Novelle zur Vermittlerrichtlinie ist nun mal da und die nächsten Monate werden zeigen, was dann tatsächlich beschlossen wird. Im Industriebereich ist es schon heute üblich, dass man als Makler Provisionen offenlegt oder gänzlich über Honorar seine Leistung abrechnet. Im Individualgeschäft wie Leben, Kranken, Unfall, KFZ usw., halten wir das über Jahre bewährte Provisionssystem für am Zielführendsten. Denn für die Konsumenten bedeutet dies, dass die Beratungskosten solidarisch von allen Versicherten getragen


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risControl: Arbeitet UNIQA mit allen freien Vermittlern und Vertriebsorganisationen zusammen? Prinz: Wir verschließen uns grundsätzlich keiner Vertriebsschiene, allerdings sollte man sich nicht nur bei den Konditionen zu Produkten und Leistungen einig werden sondern auch in den Grundzügen der jeweiligen Unternehmensphilosophie. risControl: Wird es im Bereich der Maklerbetreuung wegen 2.0 auch zu Verschlankungen im Team kommen?

Prinz: Diese hat teilweise schon im Jahr 2011 stattgefunden und wurde so strukturiert, dass alle wesentlichen Geschäftsfelder mit der Mannschaft die wir heute haben, abgedeckt werden können. Besonderes Augenmerk wurde auf betreuende Einheiten gelegt, tendenziell erfolgte dort kein Abbau. Im MaklerServiceDirekt z. B. passiert das Gegenteil, es wird weiter investiert, um das stetig steigende Geschäftsvolumen bewältigen zu können. Uns ist bewusst, dass wir hier kapazitätsmäßig an einem kritischen Punkt angelangt sind. risControl: Wird weiterhin jährlich eine Maklerbefragung durchgeführt werden? Prinz: Ja, weil es uns extrem interessiert, was unsere Partner über uns denken. Das Spannende daran ist, dass wir mittlerweile eine Trendentwicklung beobachten können, weil wir die Befragung jährlich machen. Und dies nicht nur österreichweit sondern auf einzelne Bundesländer heruntergebrochen. Wir können für die einzelnen Regionen sagen, wie wir von unseren Geschäftspartnern gesehen werden. Denn auch da kommt es

zu Unterschieden, die verschiedene Schlüsse ziehen lassen und entsprechend andere Maßnahmen erfordern. Die Befragung ist uns auch insofern wichtig, weil wir alle wesentlichen Bereiche abfragen können. Ganz besonders auch z.B. die Zufriedenheit mit unserem Innendienst. Schließlich stehen wir unseren TopPartnern mit Maklerbetreuern zur Seite, aber dies im Zusammenspiel mit einem sehr starken Innendienst-Team in den Landesdirektionen. Das sind wirklich erfahrene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit viel Know -how und hoher Serviceorientierung. Im Endeffekt betrachten wir nach jeder Befragung, was läuft gut, um es auch erhalten zu können und wo gibt es kritische Themenbereiche, wo muss man Maßnahmen setzten um etwas zu verbessern. Wir befra-

gen ca. 500 Vertriebspartner jedes Jahr und erhalten dadurch ein valides Ergebnis. Dies werden wir bis auf weiteres auch so fortsetzen. Mein Dank gilt jedenfalls all jenen, die sich die Zeit für diese telefonische Befragung nehmen. risControl: Ab Dezember ist Unisex verpflichtend. Hat UNIQA die Tarife schon entsprechend adaptiert? Viele Versicherungsunternehmen noch vor der Umstellung das Thema als Verkaufsschwerpunkt im Herbst um Personenversicherungen zu verkaufen. Ist das auch in Ihrem Haus geplant? Prinz: Wir empfehlen natürlich auch den Kunden unserer Geschäftspartner, die den Abschluss einer Personenversicherung planen, diese noch heuer zu tun. Wir haben aber keine Übergangstarife, sondern bieten unsere Produktpalette die wir zurzeit haben an. Ab Dezember gelten dann wie vom Gesetzgeber gefordert die neuen Unisextarife. risControl: Was sind die Herbstschwerpunkte im Vertrieb?

Prinz: Neben dem üblichen Tagesgeschäft wird es eine Herbstoffensive geben, die stark auf den Vorsorgebereich abzielt, daraus kann sich durchaus eine Verquickung geben „Wie gehe ich mit Unisex um“, aber das Thema Unisex wird nicht im Vordergrund stehen. Es geht generell darum, den Österreichern die Vorsorge verstärkt näher zu bringen und damit die Lebensversicherung sowie die Kranken- und Unfallvorsorge. risControl: Wenn sie von Maklern Anträge bekommen, was würden sie sich wünschen? Mehr standardisierte Risikoanfragen oder mehr Individualgeschäft? Prinz: Wir sind ein gutes Beispiel dafür, dass wir das Individualgeschäft sehr schät-

zen, so auch in der Sparte Industrie. Damit trau ich mich durchaus angeben. Wir haben beispielsweise eine sehr starke Industrieabteilung, geleitet von Mag. Wolfgang Fitsch, und das wird uns von vielen Maklern auch bestätigt, dass genau das Individuelle, das wir in diesem Bereich anbieten, so gut ankommt, weil das Themenbereiche sind, in denen ohnehin mit Standard-Anfragen kaum das Auslangen zu finden ist. Und genau da bieten wir als UNIQA nicht nur individuelle Lösungen, sondern sind Gesprächspartner auf Augenhöhe. Da ist die Individualität das Asset. Im Massengeschäft sind natürlich standardisierte Anfragen einfacher. Aber grundsätzlich versuchen wir, und da schließt sich auch der Kreis in unserer Betreuungsphilosophie, den Maklerbetreuern mehr Zeit zu geben für die Betreuung ihrer Geschäftspartner, um möglichste individuell auf ihre Anforderungen und Wünsche eingehen zu können.

Lesen Sie den zweiten Teil des Interviews in der September Ausgabe

INTERVIEW

werden und somit auch finanzschwächeren Bevölkerungsgruppen Zugang zu hochwertigen Beratungsleistungen ermöglicht wird.


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Was? Fragt da, mit liebevollem Timbre, mein Herzblatt, die lieblichste aller lieblichen Ehefrauen. Gell Schatzi, wir machen noch einmal so eine wunderbare Schiffskreuzfahrt, schnurrt Mutti sanft. Genau das hatte ich befürchtet. Dabei, die holde Weiblichkeit steht ja in Wahrheit gar nicht so sehr aufs Schifferlfahren, sondern mehr aufs Bummeln in den diversen ShoppingMalls. Mich plagt die Erinnerung. Ein Dinner, zeitgleich mit mehreren tausend Landratten. Und klar, ein cooler Seacruiser ohne weißen Dress ist praktisch nackt. Schau Schatzi, sage ich, so eine Kreuzfahrt, das ist doch so was wie der Karl-Marx-Hof auf dem Wasser. Am Schiff die oberen Fünftausend, nicht unähnlich den Bewohnern einer Wohnausanlage, nur die Kabinen sind halt kleiner. Und die unteren Fünftausend,

die leben im Gemeindebau haben keinen Roomservice und keinen Butler. Dafür ist das Bier billiger. (Für Nichtwiener: der Karl Marx-Hof ist die längste zusammenhängende Wohnhausanlage der Welt. Mit annähernd 5.000 Bewohnern. Er ist vier Straßenbahnstationen lang.)

Eisenbahnkreuzfahrt Das mit dem Karl-Marx-Hof überzeugt mein Herzblatt. Scheinbar. Und was machen wir dann, kommt die schnippische Frage. Nun, wir könnten in die Südsee, nach Tahiti, Samoa oder auf die Cookinseln – doch das ist schon teuer, baue ich einer Zustimmung vor. Ja, sagt mein Herzblatt. Und wenn du darüber nachdenken musst, ob wir uns diese Reise leisten kön-

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oole, bodygeshapte Damen, schöne, fitnessgestylte Herren, liebe, geschmacksichere Leser. Sei waren schon auf Urlaub? Nein? Bei uns begann er auch. Schwierige Entscheidungen standen an. Geht es Ihnen genau so? Strand in Dschaorle (ital. Caorle) schon mehrmals gebucht? Den Singsang des Strandverkäufers noch immer im Ohr? („Nicht so viel Chianti saufen, lieber mehr Gelati kaufen!”). Als Wiener, Urlaub in Kärnten gemacht und dabei vergessen ein deutsches Kennzeichen am Auto zu führen? In einem Rasthaus in Kärnten im Wiener Dialekt ein Menü bestellen wollen? Auf der Strada del Sole schon einmal liegen geblieben? Wer alle diese wunderbaren Urlaubserlebnisse konsumiert hat, der fühlt, es muss noch etwas anderes geben.


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nen, dann sind wir schon zu arm dafür. Meine hat einen eiskalten Intellekt. Sie killt schmerzlos. Charlotte, von Gottes Gnaden meine Ehefrau und ich führen eine wunderbare Partnerschaft mit einfacher Regel. Was sie sagt, gilt. Was ich meine ist gruftig, Schmonzes. Ich versuche es trotzdem. Du Schatzi, gestern habe ich wieder einmal unsere alten Schellacks gehört. Da singt die Doris Day man soll doch wieder einmal eine sentimental Journey (*) machen. Und dann toppe ich das Ganze mit dem Wort: Eisenbahnkreuzfahrt. Eisenbahn – das Wort gewinnt bei uns immer. Die lieblichste aller lieblichen Ehefrauen kennt

meine Schwäche und unterstützt sie bis zur Selbstaufgabe. Gut, sagt sie, aber wohin? Ich lasse mir nicht anmerken, dass mich mein Sieg innerlich überwältigt. Die Auswahl ist groß. Wer sich ein bisschen Phantasie und einen Hauch von Nostalgie bewahrt hat, ist vom Gebotenen überwältigt. Wer einmal erleben will, wie Kaiser und Könige reisten, der hat die Chance dies in unserer nur mehr materiellen Werten frönenden Welt nachzuerleben. Mit der Fahrt in einem Luxuszug. Und weil doch - fast - alle schon nach Venedig gefahren sind, sollte es diesmal eine extravagante Reise werden. Das Anbot ist überwältigend, die Auswahl fast schmerzerzeugend.

Luxus und Nostalgie Der „Zarengold”, zum Beispiel – Moskau-Peking, oder die Tibetbahn. Was übrigens nicht jedermanns Sache ist. Die Strecke endet in 5.000 Meter Höhe, in Lhasa. Weicheier fallen da

ohnmächtig aus dem Zug. Ähnlich der Trip nach Machu Picchu. Oder der renommierte Orientexpress, seinerzeit Inbegriff für stilvolles Reisen. Und weltberühmt, weil Monsieur Hercule Poirot ungewollt einen hinterhältigen Mord aufklären muss, wie uns Agatha Christie erzählt. Sogar Michael Jackson lag schon in seinen seidenen Laken. Man könnte auch mit der Bahn in „Piroschkas” Heimat nach Ungarn fahren, nach „Hódmezovásárhelykutasipuszta“ wie der kleine Bahnhof im Film heißt. Berühmt sind sie alle, die circa 40 bis 50 Luxuszüge dieser Welt. Mein Herzblatt und ich, wir blättern in Prospekten und Internetseiten und entschließen uns endlich für etwas Extravagantes, etwas Außergewöhnliches, für eine Reise von Kapstadt zu den Victoria-Fällen, mit dem „Pride of Africa” der Rovos-Line. Das ist aber schön teuer, sagt die lieblichste aller lieblichen Ehefrauen, spitz. Meine Schiffskreuzfahrt wäre da preiswerter. Und weiter: „Wenn du es nicht so teuer willst, Schatzi, könnten wir ja mit der Wachaubahn fahren. Die zieht, zum Wochenende, auch „Majestics Imperator“-Luxuswaggons aus der Imperialzeit.“ Wachau - ich liebe


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diese Landschaft. Wir haben wunderbare Stunden beim Heurigen in Unterloiben verbracht. Doch ich weiß, sie meint das nicht ernst. Es ist ein unfairer Vergleich. Denn verglichen mit einem der weltberühmten Luxus- und Nostalgiezüge ist die Wachaubahn so was wie eine Liliputbahn für Donauentlang-Wanderer. Der verbliebene Rest der ehemaligen Donauuferbahn braucht für die rund 30 Kilometer von Krems nach Emmersdorf rund fünf Viertelstunden.

Gonna take a sentimental Journey – die Rovos-Line - Südafrika Rohan Vos, ein südafrikanischer Millionär, hat sich seinen Traum verwirklicht. Vor etwa zwanzig Jahren begann der unheimlich sympathische Mann mit dem außergewöhnlichen Charisma historische Waggons und Dampflokomotiven zu sammeln und in seinem Werk akribisch und pipifein in den Originalzustand zurückzuversetzen. Er erzählt, wie er im südlichen Afrika auf Schrottplätzen, in Museen, auf Farmen sogar in Hühnerställen Waggons und Lokomotiven suchte, sie von Unkraut überwuchert fand, und kaufte. Er restaurierte anfangs Stück

für Stück selbst mit nur einem Gehilfen. Rohan Vos, immer Gentleman, in feinem Zwirn gekleidet, ist der Typ des Eisenbahn-Evangelisten, der selbst im Smoking noch einen Schraubenzieher mit sich herumträgt – wie man liebevoll ironisch anmerkt. 1989 fuhr der erste Zug. Heute ist er Herr über Züge aus der viktorianischen und edwardianischen Epoche die im Bahnbetriebswerk des linieneigenen, privaten Bahnhofs in Pretoria gewartet werden. Am „Shanghai Speisewagen“ von 1924 wurde 18 Monate gearbeitet bis er einsatzfähig war. Stolz erzählt Vos, dass jeder Waggon seine eigene Geschichte hat – und er kennt jede Einzelheit davon. Er ist berühmt dafür, dass er weltweit die schönsten Luxuszüge betreibt. Einer davon ist der „Pride of Afrika” mit dem wir auf Reisen gehen. In Kapstadt angekommen, bleibt uns Zeit mit der Seilbahn auf den Tafelberg zu fahren und später auf dem

Signal Hill gibt es den bekannt spektakulären Blick auf die Stadt. Es geht sich auch noch aus auf dem Chapman´s Peak Drive zum Cap der Guten Hoffnung zu fahren und zum südwestlichsten Punkt Afrikas, dem Cape Agulhas. Das ist der Ort wo das Land endet und das Meer beginnt. In der Tiefe tummelten sich Wale und Robben. Die heimtückischen Klippen und gefährlichen Windverhältnisse forderten das Leben von Abertausenden von Seeleuten. Über 3000 Schiffswracks – dabei auch das geschichtsträchtige Geisterschiff „The Flying Dutchman“ – liegen hier am Grund des Meeres.


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Boarding Wir waren pünktlich am Bahnsteig Gleis 23. Roter Teppich ausgerollt. Die dunkelrote Dampflokomotive glänzt bis in den letzten Winkel, das Messing der Armaturen, die Signalpfeife, die Schornsteinverzierungen. Und an den Wagons das Wappen von Rovos Rail. Vor jeder Waggontür steht ein Servant und begrüßt die Mitreisenden mit Champagner. Fahrgäste aus aller Welt stellen sich ein. Wir hatten uns für die 11-Quadratmeter-Kategorie Deluxe entschieden. Die allgegenwärtigen Porter-Boys hatten das Gepäck schon versorgt. Dicke Teppiche, ein riesiges Bett, Schrank und eigenes Badezimmer. Dazu Sitzecke mit Polsterstühlen, Schreibtisch, Minibar, natürlich Klimaanlage, Toilette, Tresor und selbstverständlich Kaffee- und Teemaschine. Alles vom Feinsten. Mit uns fahren 72 Passagiere. Mehr Platz gibt es nicht. Wer will kann im Lounge-Car die Fahrt genießen, oder am Ende des Zuges - im Aussichtswagen - einen Drink nehmen. Dessen Cocktailbar ist einfach nicht leer zu trinken. Beruhigend zu wissen, der Zug wird unter den besten 80 Hotels der Welt gelistet. Übrigens, sämtliche Ge-

tränke und Speisen werden kostenlos angeboten. Und wer will, kann den frühen Morgen schon mit einem – oder mehreren Gläsern Champagner begrüßen. So, und nicht anders sind die Lords und Großwildjäger vor hundert Jahren durch Afrika gereist. Das Angenehme an der Luxuszugreise war auch, dass es keine übertriebene Kleiderordnung gab. Natürlich gab es einige Gentlemen im Safarilook und ledernen Stiefel. Doch praktisch hatte Vorrang. Allerdings, im Reiseprospekt gab es den dezenten Hinweis, dass „Zugreisende es vorziehen, am Abend in eleganter Garderobe zu erscheinen“ – das sei aber keine Pflicht, was viele als angenehm empfanden. Mein Schatz hatte ihr eigenes Köfferchen gepackt. Ich wusste, es ist das kleine Schwarze drin. Sie will mich damit überraschen. Wenn ich sie dann sehe, werde ich vor Entzücken und Überraschung eine Flasche Chivas Regal leeren. Sie wird mir das verzeihen. Sie liebt mich. Ein guter Rat war – wie sich später herausstellt - warme Kleidung mitzunehmen. Südafrika liegt südlich des Äquators. Die Jahreszeiten sind entgegensetzt zu den unseren. Wer wie wir im September anreist, erlebt also den Frühling zweimal.

Während der Zug durch den Abend dahinschlingert, wird im Speisewagen aus 1924 das Dinner serviert. Davor ein Schlückchen Dom Pérignon, Champagner der Marke Moët & Chandon. Kerzenschein, schweres Kristallglas, Silberbesteck und edles Geschirr schaffen das richtige Flair. Auch kulinarisch gesehen, kommt jeder auf seine Kosten. Begleitet von einer immens großen Auswahl erstklassiger Weine. Es gibt zartes Wildfilet auf Fenchel, frisches Filet von der Regenbogenforelle und Passionsfrucht-Creme Brulée mit frischen Beeren. Und anschließend eine unnachahmlich dekadente Chocolate-Eisbecher-Komposition zum Dessert. Wie befreundeten uns im Laufe der Reise mit Frank an. Einem Kanadier, der sein Money mit Holz gemacht hat. Er erklärte, er brauche den Aufenthalt in einer solchen Enklave, um seinen harten Alltag als Holzmilliardär bewäl-


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Der Zug ist das Ziel Der Zug windet sich langsam durch die sattgrüne Landschaft des Kaplandes. Nach den Tunnels der Hex-RiverBerge, ändert sich die Landschaft und geht in die karge Bergwelt der Großen Karoo über. Am frühen Abend erreichen wir Matjiesfontein. Der im Victorianischen Stil erbaute kleine Ort war vor der Jahrhundertwende wegen des besonderen Klimas Ziel für Erholungssuchende. Im Burenkrieg 1899 – 1902 diente er als Garnisonsstadt britischer Truppen. Wir fahren die einzige Straße mit einem englischen Doppeldeckerbus auf und ab und besichtigen das ge-

schichtsträchtige Lord Milner-Hotel. Da wohnten VIPs wie Cecil Rhodes, Edgar Wallace, die Schriftstellerin Olive Schreiner oder Lord Randolph Churchill, der Vater von Sir Winston. Und das gab es damals auch schon: der Sultan von Zansibar, mietete gleich den ganzen Ort und lud sich nur auserwählte Gäste ein. Klingt irgendwie nach der Fledermaus. War fahren weiter und landen pünktlich in Kimberly. Das Städtchen erlebte zu Ende des 19. Jahrhunderts einen wahren Diamantenrausch, aus dem das von den Oppenheimers geführte und einst von Cecil Rhodes gegründete Diamantenimperium De Beers hervorging. Wir schauen uns das „Big Hole” an. Den größten von Menschenhand geschaffenen Krater der Welt. Einst die größte Diamantenmine der Welt. Hier wird bis in 1097 m Tiefe nach Diamanten geschürft. Bald nach Kimberley ein echtes Naturschauspiel: Zehntausende von Flamingos am Ufer eines kleinen Sees. Die nächste Station ist Klerksdorp. Hier wurde 1886 Gold gefunden. Es folgte ein unheimlicher Goldrausch. Tausende von Goldgräbern kamen in das Städtchen. Das damals sogar eine eigene Börse besaß. Über Krugers-

dorp, Germiston und Johannesburg erreichen wir Pretoria. Und als wir im privaten Rovosbahnhof „Capital Park Station“ einfahren haben wir einen großen Teil unserer Reise hinter uns. Weiter geht es nach Mafikeng. Hier überquert der Zug die Grenze zu Botswana. Oberst Robert Baden-Powell war hier anno 1885 Kommandant der verteidigenden britischen Truppen. Seine Erfahrungen nutze er später bei der Gründung der Pfadfinderbewegung.

Heia Safari Wir durchfahren die fruchtbare Landschaft Botswanas. Gegen Mittag überquert der Zug die Grenze zu Zimbabwe und wir erreichen Bulawayo. Wir durchqueren eine Hochebene durch welche die alte Gleisführung der Eisenbahnstrecke „Cape to Cairo“ läuft, die von Cecil Rhodes um 1892 begonnen wurde. Im Hwange Nationalpark startet unsere Safari in den mit 14.000 km² größten Naturpark Zimbabwes. Sehr früh am Morgen ist Wecken. Es ist bitterkalt. Der Zug hält mitten in der Wildnis. Die Safari-Jeeps warten schon. Wer keinen Feldstecher mithat bekommt einen ge-

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tigen zu können. Berühmt wurde er im Zug, als er die stolzen, großgewachsenen Einwohner mit den Aborigines verwechselte.


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liehen. Verhaltensmaßregeln werden vorgetragen –die Jeeps auf keinen Fall verlassen. Noch ausreichend Wasser getankt, dann heißt es aufsitzen. Wir fahren durch unberührte Natur, so etwa 50 km vom Okavango-Delta entfernt. Wir sehen jede Menge Wildtiere in ihrem natürlichen Lebensraum. Unsere Scouts kennen sie alle nach Art und Namen. Giraffen, Gnus, Zebras, Kudus, Impalas, Löwen Nashörner und Elefanten. Sie kennen die Gewohnheiten der Wildtiere und die Vorliebe bestimmter Viecherln für Menschenfleisch kennen sie auch. Man kann die Aufregung gar nicht beschreiben, als zwei betuchte britische Ladys vom Jeep steigen um die „lovely Lions“ aus der Nähe zu fotografieren. Als sich Mutter Löwe anschickt den Störenfrieden entgegenzutraben, war der Ernst der Lage schnell klar und die beiden eilten schneller als es ihr Alter eigentlich erlaubte zurück zum schützenden Jeep. Die Ranger hatten die Gewehre im Anschlag. Mein Herzblatt lästerte, dass man keine Krokodile gesehen habe. Sie liebt diese Schnappmäuler. Bemüht wird ihr, in verständlichem Denglisch, erklärt, dass solche Tierchen eher in der Nähe von Wasser zu sehen seien. Müde kehren wir zum Zug zurück. Wir werden mit Champagner empfangen. Heute ist unser letzter Tag im Zug. Die vorbeiziehende Landschaft faszinierend immer wieder. Nachmittags, gegen fünf, erreichen wir plangemäß Victoria Falls. Noch einmal wird extra ein roter Teppich für uns ausgerollt. Das Service-Personal steht ein letztes Mal Spalier – diesmal um sich von uns zu verabschieden.

Ein Spaziergang führt vom Bahnhof Victoria Falls zu den Viktoriafällen. Die einheimischen Kololo nennen die Fälle Mosi-oa-Tunya, donnernden Rauch. Auf einer Breite von fast zwei Kilometern stürzt der gewaltige Zambesi River auf einer Breite von fast zwei Kilometern 120 Meter tief in eine nur 50 Meter breite Schlucht. Die mächtigsten Wasserfälle der Erde wurden 1855 von David Livingstone, als erster Weißer, auf seiner Expedition nach Luanda erblickt. Er benannte sie nach der damals regierenden englischen Königin Victoria. Schon nach wenigen Schritten wird man, trotz Schutzkleidung, völlig durchnässt. Gott sei Dank war es ziemlich warm. Der Lärm, das Donnern, ist unbeschreiblich. Jetzt glauben wir alle, dass diese Fälle einst als eines der sieben Naturwunder galten. Ganz toll zu sehen, aus einmaliger Perspektive, sind die Fälle bei einem Hubschrauberrundflug. Leider war der Heli

gerade beim Service. Wir fahren zurück ins gebuchte Hotel um am nächsten Tag die Heimreise anzutreten. Wir versprechen: wir kommen wieder. Jetzt sind wir wieder daheim. Es regnet, 16 Grad. Spätsommer eben. Schlechtwetter auch im Geldtascherl. So mussten wir notgedrungen ein privates Sparpaket beschließen. Kein Kaviar mehr bis zum Monatsende. Aber schön war´s doch.

EPILOG In zwanzig Jahren wirst Du dich mehr ärgern über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die, die du getan hast. Also wirf die Leinen und segle fort aus deinem sicheren Hafen. Fange den Wind in deinen Segeln. Forsche. Träume. Entdecke. (Mark Twain) * „Gonna take a sentimental Journey“. Doris Day´s weltberühmter Song aus den 1940er-Jahren. Internet-Übersetzer: Mache eine „romantische Reise / gemütvolle Tour” machen. D.Red.

EX TEMPORE Es mag ja grenzseriös sein, in einem um Seriosität bemühten Reisebericht seinen Lesern einen Witz erzählen zu wollen. Der erstens uralt ist und den zweitens, was noch gefährlicher ist, schon alle kennen. Wenn ich damit aber auch nur ein Lächeln auf die Gesichter der Leser zaubern kann, dann ginge das schon in Ordnung. Also, der alte Kalauer geht kurz so: Ein Wiener will mit der Eisenbahn nach China reisen. Westbahnhof. Er will eine Bahnkarte nach Peking. Eine Fahrkarte dorthin könne man leider nicht ausstellen. Höchstens bis Moskau. Dort müsse er sehen wie er weiterkommt. Auch in Moskau erhält er kein Direktticket nach Peking. Maximal bis Erlian. Und so weiter. Endlich hat unser Reisender Peking erreicht. Er erlebt wunderschöne Tage in der Megametropole und will zu Urlaubsende wieder nach Hause. Am Bahnhof in Peking fragt er nach einem Ticket nach Klosterneuburg. Der freundliche chinesische Bahnbeamte fragt: „Weidling oder Kierling?”


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Webauftritt wird für Kreditmakler zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor Kreditmakler kommen an einem professionellen Web-Auftritt nicht vorbei, denn immer öfters führen potenzielle Kunden vor einer Kontaktaufnahme Online-Recherchen über den betreffenden Berater durch. Mittlerweile recherchieren zwei Drittel aller InternetUser Finanzprodukte online und der Online-Auftritt ist ein bedeutender Erfolgsfaktor.

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aut einer im Februar 2011 unter dem Titel „Research Online Purchase Offline“ veröffentlichten Studie von Google informieren sich 65% der Internet-User über Finanzprodukte inklusive der Immobilienfinanzierung online und gemäß einer im September 2010 von DB Research, Google und Gfk veröffentlichten Clickstream-Analyse gilt für 48,6% des Neugeschäfts bei Bankdienstleistungen der sogenannte ROPOEffekt. ROPO (research online, purchase offline) steht dabei für ein Kundenverhalten, bei dem der Kunde vor Abschluss online recherchiert, um dann jedoch den Abschluss in einem persönlichen Beratungsgespräch vorzunehmen. Daran wird erkennbar, dass persönlicher Service und die Möglichkeit, Einschätzungen im Bera-

tungsgespräch zu überprüfen, nach wie vor eine wichtige Rolle spielen.

Kundenvertrauen beginnt mit einem seriösen Webauftritt Das gilt vor allem im Kreditgeschäft, insbesondere für beratungsintensive Immobilienkredite, wo weniger als 1% der Wohnkredite online abgeschlossen werden. Allerdings betreffen 17,3% aller Suchanfragen auf Finanzseiten Recherchen zum Thema „Finanzierung“ und jeweils 17,3% bzw. 10,9% fallen auf „Geldanlage“ und „Baufinanzierung“. Für dieses Verhalten gibt es eine einfache Erklärung: Die Finanzierung des Eigenheims hat weitreichende Konsequenzen und ohne persönlichen Kontakt kann kein Vertrauen gefasst werden. Allerdings findet bereits im Zuge der vorangehenden Online-Recherche eine Berater- bzw. Anbieter-Selektion statt. Um bei potenziellen Kunden einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen, ist somit ein seriöser Webauftritt erforderlich.

Webauftritt an Experten delegieren Diese Entwicklung ist auch für österreichische Kreditmakler relevant: Kunden besuchen vor Kontaktaufnahme zunehmend die Website des potenziellen Beraters. Somit ist die Online-Präsenz heute viel mehr als nur eine Visitenkarte. Selbst wer nur Offline erfolgreich sein will benötigt einen professionellen Webauftritt, dessen Ziel da-

Michael Kordovsky, INFINA Credit Broker GmbH, Head of Research

rin liegt, durch einen hohen Traffic auf der Website die Chance auf Anfragen (Leads) und Folgetermine zu erhöhen. Derartige Internetauftritte erfordern jedoch eine finanzielle Investition und binden persönliche zeitliche Ressourcen. Um bei einem hohen Maß an Professionalität die Aufwendungen in einem überschaubaren Rahmen zu halten, ist die Auslagerung des Webauftritts inklusive der laufenden Wartung an IT-Experten mit Kenntnissen der Finanzbranche von Vorteil. Wer nicht bereit ist, für die Entwicklung einer maßgeschneiderten Website hohe – oft fünfstellige – Beträge zu investieren, findet günstigere Standardlösungen bei Finanzvertrieben oder Expertennetzwerken: Eine für Kreditmakler innovative und schnell umsetzbare Lösung bietet hier beispielsweise das Expertennetzwerk INFINA. Die personalisierte Website ist speziell auf die Bedürfnisse der Kreditmakler abgestimmt und wird laufend aktualisiert und gewartet. Auf der Website befinden sich neben einem Online-Rechner zum Kreditvergleich, einem FremdwährungsKredit-Quickcheck zur Berechnung des Finanzierungserfolges auch Google optimierte Inhalte zu aktuellen Geld-Themen. Berater mit bestehender Webseite können das „Kreditmaklerportal“ als iFrame-Lösung in ihre eigene Webseite integrieren. Auch diverse Finanzvertriebe bieten ihren Partnern kostengünstige standardisierte Website-Lösungen mit einem mehr oder weniger breiten Informationsspektrum.


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Zur Wichtigkeit von Produktmerkmalen und Betreuungs- bzw. Service-/ Assistanceleistungen in der Haushaltsversicherung Ergebnisse einer empirischen Studie in Österreich

Mag. Miriam Speigner und ao. Univ.-Prof. Dr. Erwin Eszler Institute for Finance, Banking and Insurance Wirtschaftsuniversität Wien

1. Einleitung

D

ie Haushaltsversicherung gehört zu den am weitesten verbreiteten Versicherungen in Österreich – 3.780.915 versicherte Risiken im Jahr 20111. Sie besteht aus einer Vielzahl von Deckungskomponenten, wird von Beratungs- und Betreuungsleistungen umrahmt und kann durch verschiedene mögliche Service- bzw. Assistanceleistungen ergänzt werden. Im Rahmen einer von Miriam Speigner an der Wirtschaftsuniversität Wien im Juli 2012 fertiggestellten Diplomarbeit2 (Betreuer: ao. Univ.-Prof. Dr. Erwin Eszler) wurde im Zuge einer Befragung erhoben,

für wie wichtig diese Aspekte der Haushaltsversicherung in der Bevölkerung gehalten werden. Ausgewählte Ergebnisse werden im Folgenden vorgestellt.3

2. Erhebungsinstrument und Datenerhebung Zur Datenerhebung wurde ein Fragebogen entwickelt, der die Einstellungen der Befragten zu Wichtigkeit der einzelnen Aspekte einer Haushaltsversicherung erheben sollte. Hierzu wurde bei allen Aspekten gefragt „Wie wichtig ist Ihnen …“. Die Antworten konnten auf einer Prozentskala von 0% („gar nicht wichtig“) in 10-%-Schritten bis hin zu 100% („sehr wichtig“) gegeben werden.

Die Befragung erfolgt online. Der Fragebogen wurde auf ein Umfrage-Tool der ÖH WU gestellt. Nach einem Pretest wurde der Link an einen Teil des gesamten Teilnehmerkreises per E-Mail verschickt. Der Link wurde vor allem an den Verwandtschafts-, Freundes- und Bekanntenkreis sowie an einen Großteil der Arbeitskollegen der Diplomandin verschickt. Direkt per E-Mail wurden so rund 60 Personen angesprochen. Außerdem wurde die Umfrage auch über die Social-Media-Plattform „facebook“ auf der Profilseite der Diplomandin (nur für berechtigte Personen sichtbar) veröffentlicht. Dort wurden facebook-Freunde aufgerufen, den Fragebogen auszufüllen und auch weiterzuleiten. Der Fragebogen war von 12.04.2012 bis 13.05.2012 online

1 Vgl. Verband der Versicherungsunternehmen Österreichs: Jahresbericht 2011, S. 130, unter http://www.vvo.at/jahresbericht/index.php (10. Juli 2012). 2 Speigner, Miriam: Zum Zusammenhang von Produktmerkmalen und Kundennutzen in der Haushaltsversicherung – eine empirische Untersuchung zur Haushaltsversicherung in Österreich unter Berücksichtigung von Eigentumsverhältnissen und den personenbezogenen Merkmalen Geschlecht und Alter, Diplomarbeit an der Wirtschaftsuniversität Wien, 2012 (171 Seiten). 3 Die Diplomarbeit wurde von der Diplomandin hinsichtlich Themenwahl, Konzeption und Ausführung weitgehend eigenständig erstellt. Die Erstellung des Textes für die vorliegende Veröffentlichung, die Auswahl, Strukturierung und formale Gestaltung hat der Diplomarbeitsbetreuer besorgt (unter Verwendung von Daten und Textteilen/Abbildungen der Diplomarbeit). Für die Richtigkeit der zugrundeliegenden Daten, der Auswertungsergebnisse und der Ergebnisinterpretationen ist ausschließlich die Diplomandin verantwortlich.


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5. Wichtigkeit von Schadensfreiheitsrabatten

Abbildung 1 und für die Teilnahme der Probanden freigeschaltet. Die Stichprobe umfasste zum Schluss 328 ausgefüllte Fragebögen. Davon waren 7 Fragebögen ungültig. Somit blieben für die Auswertung der Umfrage 321 ausgefüllte Fragebögen.

3. Stichprobenstruktur Anzahl der Fragebögen: 321 Stück. - Angaben zum Geschlecht: 131 (40,81%) weiblich; 190 (59,2%) männlich. - Angaben zum Alter: unter 20 Jahren: 0; zwischen 21 und 30 Jahren: 70; zwischen 31 und 40 Jahren: 81; zwischen 41 und 50 Jahren: 65; zwischen 51 und 60 Jahren: 71; zwischen 61 und 70 Jahren: 33; über 70 Jahren: 1. Wohnverhältnis: Mietwohnung/-haus: 115 (35,82%); Eigentumswohnung/-haus: 198 (61,68%); Dienstwohnung: 1 (0,31%); Sonstiges: 7 (2,21%).

wichtig“, Mittelwerte von 51% - 75% mit „eher wichtig“ und Mittelwerte von 76%100% als „sehr wichtig“ eingestuft worden. Im einzelnen betrugen die Mittelwerte hinsichtlich der Wichtigkeit der Deckung von Brand 93,60%, Explosion 62,65%, Sturm 79,78%, Hagel 75,52%, Schneedruck 59,09%, Steinschlag 35,80%, Erdrutsch 36,69%, Leitungswasser 94,57%, Einbruchdiebstahl 89,40%, einfachem Diebstahl 81,30%, Beraubung 77,64%, Vandalismus 75,87%, Glasbruch 86,30%, selbst verursachten Schäden 74,82%, Haftpflicht 95,80%. Hinsichtlich der betragsmäßigen Deckung ergaben sich folgenden Mittelwerte für die Wichtigkeit: 22,09% für Schäden unter € 50,-; dann 54,51% für Schäden von € 51,bis € 200,-; weiters 80,65% für Schäden von

4. Wichtigkeit von Deckungskomponenten Eine Übersicht über die Antworten (Reihung nach Prozent-Mittelwerten) der Probanden/-innen der gesamten Stichprobe zu den Fragen nach der Wichtigkeit von Deckungskomponenten sowohl hinsichtlich der versicherten Gefahren wie auch hinsichtlich der betragsmäßigen Deckung von Schäden gibt Abbildung 1. Nachträglich waren allgemein Mittelwerte von 0% bis 25% verbal mit „gar nicht wichtig“, Mittelwerte von 26% - 50% mit „eher nicht

Abbildung 2

Die Probanden wurden auch befragt, wie interessant eine Verringerung der Prämie nach schadenfreien Jahren für sie wäre. Eine Leistung dieser Art wurde von den Probanden mit einem errechneten Mittelwert von 81,10% insgesamt als sehr interessant bewertet. 157 Probanden oder knapp unter 50% des gesamten Probandenkreises bewerteten eine Verringerung der Prämie nach schadenfreien Jahren mit 100%. 61 Probanden oder 19,00% aller Probanden stimmten bei dieser Frage mit 50% oder weniger. Vgl. Abb. 2

6. Wichtigkeit von Betreuungsleistungen In Abbildung 3 werden die WichtigkeitsBewertungen der gesamten Probandengruppe zu den einzelnen Betreuungsleistungen, Beratungsleistungen und Möglichkeiten der Schadensmeldung, zusammengefasst dargestellt. Dieses Balkendiagramm zeigt, dass die gesamte Probandengruppe die Betreuung in einem persönlichen Gespräch mit dem Versicherungsvertreter als „sehr wichtig“ empfindet. Die persönliche Betreuung liegt deut-

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€ 201,- bis € 500,-; und schließlich 98,15% für Schäden von mehr als € 500,-. Es ist also ein ganz klarer Zusammenhang zwischen der Schadenhöhe und der angegebenen Wichtigkeit der Deckung festzustellen.


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gegen Einbrüche 59,84%, für die Bereitstellung von Ersatzgeräten 63,91% und für einen Prämiennachlass bei vorübergehender Arbeitslosigkeit 63,53%.

8. Auswertungen nach Geschlecht, Alter und Wohnverhältnissen

Abbildung 3 lich vor der online-Betreuung. Und das, obwohl aufgrund der Art der Befragung – online – die Probandengruppe wohl als Internet-affin anzusehen ist und sie sicherlich diesbezüglich nicht repräsentativ für die Gesamtheit der Kunden ist. Eine Beratung vor Abschluss einer Haushaltsversicherung wird von den Probanden mit einem Mittelwert von 88,71% als sehr wichtig angesehen. Hinsichtlich der Art der Beratung ergab sich im einzelnen für die Wichtigkeit eines persönlichen Beratungsgespräches ein Mittelwert von 88,56%, hinsichtlich der telefonischen Beratung ein Mittelwert von nur 37,92%, hinsichtlich Broschüren (Information in Papierform) 49,74%, hinsichtlich des Internets 55,49%. Zu den Möglichkeiten, einen Schaden zu melden, ergaben sich folgende Mittelwerte für die Wichtigkeit: in einem persönlichen Gespräch mit dem Versicherungsvertreter/makler 79,87%, telefonisch 78,54%, schriftlich (Brief oder Fax) 52,10%, online (per E-Mail oder über eine Eingabemaske im Internet) 75,66%. Auch hier ist allerdings wieder auf die Internet-Affinität der Probanden-Gruppe (online-Befragung) hinzuweisen.

stungen zusammengefasst dargestellt. Die 24-Stunden-Hotline wird als „sehr wichtig“ angesehen. Die restlichen Serviceleistungen wie z.B. die Vermittlung von Handwerkern, die komplette Betreuung im Schadensfall, die Bereitstellung von Ersatzgeräten oder der Prämiennachlass bei vorübergehender Arbeitslosigkeit werden von den Probanden als „eher wichtig“ beurteilt. Die Mittelwerte betrugen hier für die 24-Stunden-Hotline 80,94%, für die Vermittlung von Handwerkern, Schlüsseldiensten etc. 61,54%, für die komplette Betreuung im Schadenfall 67,90%, für die Unterstützung bei Sicherungsmaßnahmen

7. Wichtigkeit von Service-/ Assistanceleistungen In Abbildung 4 werden die WichtigkeitsBewertungen der gesamten Probandengruppe zu den abgefragten Servicelei-

Abbildung 4

Im folgenden noch einige auffallende Ergebnisse der Auswertungen nach Geschlecht, Alter und Wohnverhältnissen: Hinsichtlich der Unterstützung bei Sicherungsmaßnahmen gegen Einbrüche lassen sich Unterschiede zwischen Männern und Frauen feststellen: Den weiblichen Befragten ist die Unterstützung bei Sicherungsmaßnahmen gegen Einbrüche mit einem Mittelwert von 64,65% um 8,14 Prozentpunkte wichtiger als den männlichen Probanden mit einem Mittelwert von 56,51%. Auch bei der Wichtigkeits-Bewertung von Mietern und Eigentümern zeigen sich Unterschiede. Probanden mit Miete ist diese Leistung mit einem Mittelwert 68,58% um 14,22 Prozentpunkte wichtiger als Eigentümern mit einem Mittelwert von 54,36%. Die Haftpflichtversicherung wird vom gesamten Probandenkreis im Durchschnitt mit 95,80% als „sehr wichtig“ bewertet. Unterschiede in den Bewertungen sind bei den Probandengruppen nach Alter und nach Eigentumsverhältnis erkennbar. Dieses Produktmerkmal wur-


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Beratungsleistung als „sehr wichtig“ empfunden. Es zeigt sich hier dann weiter, dass die jüngere Probandengruppe telefonische und online Beratungsleistungen wichtiger empfindet als die ältere Probandengruppe. Interessant ist, dass die Schadensmeldung in einem persönlichen Gespräch mit dem Versicherungsvertreter durchgehend mit den höchsten Mittelwerten als „sehr wichtig“ empfunden wird. Es lässt sich aber nach Alter ein Trend erkennen. Jüngere Probanden bewerten die telefonische und online Schadensmeldung weitaus wichtiger als die ältere Probandengruppe. Weibliche Probanden empfinden die Assistanceleistungen durchschnittlich wichtiger als männliche Probanden. Weiters empfinden Probanden, die in einem Mietverhältnis leben, im Fragebogen angeführte Service- bzw. Assistanceleistungen wichtiger als Haus- oder Wohnungseigentümer.

WIEN NORD

hingegen Eigentümer diese Leistung mit 71,03% nur als „eher wichtig“ bewerten. Die Beratung vor dem Abschluss einer Haushaltsversicherung empfindet der gesamte Probandenkreis als „sehr wichtig“ und bewertet diese Leistung mit einem errechneten Mittelwert von 88,71%. Bei der Auswertung nach Alter lässt sich der Trend erkennen, dass die Beratung vor Abschluss einer Haushaltsversicherung umso wichtiger empfunden wird, je älter die Probanden werden. Auch die Auswertung nach Eigentumsverhältnissen weist hier Unterschiede in der Bewertung auf. Mieter empfinden diese Leistung mit einem errechneten Mittelwert von 84,27% als weniger wichtig als Eigentümer mit 90,94%. Die Beratung in einem persönlichen Gespräch mit dem Versicherungsvertreter wird auch in Zeiten der modernen Kommunikation (Telefon/Internet) als einzige

KOMMENTAR

de von den jungen befragten Personen (zwischen 21 und 30 Jahren) im Mittel mit 91,52% bewertet. Die Probanden im mittleren Alter (zwischen 31 und 50 Jahren) bewerteten die Haftpflichtversicherung im Mittel mit etwa 98%, Probanden im Alter von 51 bis 60 Jahren mit 95,00% und Probanden zwischen 61 und 70 Jahren mit 95,94%. Die Deckung von „selbst verursachten Schäden“ wird von den männlichen Probanden mit einem Mittelwert von 70,40% als „eher wichtig“ empfunden. Die weiblichen Befragten bewerteten diese Leistung mit einem errechneten Mittelwert von 81,13% als „sehr wichtig“. Aufgefallen ist auch die unterschiedliche Bewertung dieser Leistung von Mietern und Eigentümern. Mieter empfinden die Deckung von „selbst verursachten Schäden“ mit 81,65% als „sehr wichtig“, wo-

Wir schaffen das.

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VERSICHERUNG

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VAV

VAV PRO: Vertriebspartner-Portal mit verbessertem Angebot Immer mehr Geschäftsprozesse der Versicherungsbranche werden im Internet abgewickelt. Was früher Wochen gedauert hat, wird heute binnen weniger Stunden erledigt. Das Vertriebspartner-Portal VAV PRO erleichtert Vermittlern die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen und präsentiert sich jetzt noch praktischer.

B

ereits seit 2006 stellt die VAV ihren Vertriebspartnern relevante Vertrags-, Bestands- und Provisionsinformationen im Internet bereit. 2010 wurden die Datenbanken in ein umfangreiches Informations- und Arbeitsportal integriert. VAV PRO dient inzwischen mehr als 2.800 unabhängigen Versicherungsvermittlern als tägliche Anlaufstelle.

Abb. 1: Schnellerer Einstieg in den gesuchten Bereich

Wichtige Infos nun noch schneller finden Die Anforderungen an moderne InternetPortale ändern sich ständig. Diesem Umstand trägt die VAV Rechnung. VAV PRO wird laufend modernisiert und mit hilfreichen Funktionalitäten angereichert. Mit den jüngsten Verbesserungen wurde das Portal noch übersichtlicher und praktischer für die User.

1. Mit weniger Klicks zur gesuchten Information Die Navigation der Website wurde deutlich verbessert. Die Navigationsleiste ist nun nach Sparten angeordnet. User können direkt in die Produktinformationen einsteigen und kommen so rascher an die gesuchte Information (Abb. 1). Erwähnenswert in diesem Zusammenhang sind auch die Untermenüs, die aufgehen, wenn der Mauszeiger auf einem Menüpunkt positioniert ist. 2. Kontaktdaten auf einen Blick Neu im Login-Bereich: Die E-Mailadresse und Telefonnummer des Service Teams werden in einer Infobox rechts angezeigt. Das erspart mühsames Suchen nach Kontaktangaben im Falle, dass eine persönliche Nachfrage notwendig ist (Abb 2.). 3. Angebote / Anträge leicht finden Im Bereich „Meine Angebote/Anträge“ werden alle in VAV PRO erstellten Angebote und Anträge zur späteren Einsichtnahme/Verwendung archiviert. Innerhalb der Datenbank kann komfortabel nach Versicherungsnehmer, Angebotsnummer oder Zeitraum, in dem ein Angebot erstellt wurde, gesucht werden.

Abb. 2: Kontaktinfos auf einen Blick Derzeit ist diese Funktion für PKW/ Kombi verfügbar. Gewiefte User erstellen sich hier übrigens eine Vorlage für zukünftige Angebotsberechnungen mit ihren persönlichen Vorbelegungen (z.B.: immer Einschluss grobe Fahrlässigkeit berechnen). 4. Sofort-Polizze bei Online-Abschluss Nachdem der Antrag online übermittelt wurde, wird binnen weniger Sekunden die Polizze als PDF übermittelt und kann sofort dem Kunden überreicht werden. Derzeit für die Sparte Rechtsschutz verfügbar. 5. Mit Vorbelegungen noch schneller zur Prämie Bei sämtlichen Online-Tarifrechnern auf VAV PRO sind die gängigsten Einstellungen vorbelegt – das spart Arbeit und Zeit. Welche Vorteile VAV PRO noch bietet, finden Sie im Internet unter www.VAVPRO.at.


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Mediation – der andere Weg zur Konfliktlösung Mediation –Generell der andere Weg zur Konfliktlösung gibt es in Österreich die Mediation als Möglichkeit der außergerichtlichen Streitbeilegung schon seit über 10 Jahren. ARAG Österreich hat diese Möglichkeit schon seit 2003 in den Bedingungen und Produkten implementiert. Generell gibt es in Österreich die Mediation als Möglichkeit der außergerichtlichen Streitbeilegung schon seit über 10 Jahren. ARAG Österreich hat diese Möglichkeit schon Der neue §433a ZPO hält die rechtliche Möglichkeit fest, aus einer freiwilligen und seit 2003 in den Bedingungen und Produkten implementiert. selbstbestimmten Vereinbarung (win-win Situation einer Mediationsvereinbarung) einen exekutierbaren Vergleich zu machen. Dies ist nicht nur sinnvoll in Familienrechts- oder Der neue §433a ZPO hält die rechtliche Möglichkeit fest, aus einer freiwilligen und Nachbarschaftsstreitigkeiten, sondern auch in langfristigen Geschäftsbeziehungen. selbstbestimmten Vereinbarung (win-win Situation einer Mediationsvereinbarung) einen exekutierbaren Vergleich zu machen. Dies ist nicht nur sinnvoll in Familienrechts- oder In der täglichen Schadenpraxis sehen wir aktuell eine Zunahme von MediationsNachbarschaftsstreitigkeiten, sondern auch in langfristigen Geschäftsbeziehungen. verfahren und viele unserer Kunden nehmen von dieser Möglichkeit Gebrauch. In der täglichen Schadenpraxis sehen wir aktuell eine Zunahme von MediationsEin Beispiel: Frau M ist Mieterin in einer Wohnhausanlage in Wien. Die Nachbarin Frau H verfahren und viele unserer Kunden nehmen von dieser Möglichkeit Gebrauch. beschwert sich bei der Hausverwaltung, dass der Hund von Frau M angeblich ohne Leiter Vertrieb, Marketing Maulkorb und Leine in der Wohnhausanlage herumstreunt und die Mieter gefährdet. Ein Beispiel: Frau M ist Mieterin in einer Wohnhausanlage in Wien. Die Nachbarin Frau H und Dr. Kommunikation Gerhard Kalcik Es folgt eine Verwarnung der Hausverwaltung, worauf sich Frau M an die ARAG wendet. beschwert sich bei der Hausverwaltung, dass der Hund von Frau M angeblich ohne Sie befürchtet aufgrund der Anschuldigungen Ihrer Nachbarin die Kündigung Ihrer Leiter Vertrieb, Marketing Maulkorb und Leine in der Wohnhausanlage herumstreunt und die Mieter gefährdet. Mietwohnung. Frau Ms Wohnung grenzt direkt an die Wohnung von Frau H. Frau H lässt jeden Tag in der Früh den und Kommunikation Es folgt eine Verwarnung der Hausverwaltung, worauf sich Frau M an die ARAG wendet. Fernseher in voller Lautstärke laufen, sodass Frau Ms kleiner Sohn jedes Mal aus dem Schlaf gerissen wird. Frau M Sie befürchtet aufgrund der Anschuldigungen Ihrer Nachbarin die Kündigung Ihrer beabsichtigt daher mit Hilfe Ihrer Rechtsschutzversicherung eine Unterlassungsklage gegen ihre Nachbarin einzuMietwohnung. Frau Ms Wohnung grenzt direkt an die Wohnung von Frau H. Frau H lässt jeden Tag in der Früh den bringen. Fernseher in voller Lautstärke laufen, sodass Frau Ms kleiner Sohn jedes Mal aus dem Schlaf gerissen wird. Frau M beabsichtigt daher mit Hilfe Ihrer Rechtsschutzversicherung eine Unterlassungsklage gegen ihre Nachbarin einzuDer zuständige Schaden-Referent bei ARAG Österreich schlägt Frau M stattdessen die Einleitung eines Mediationsbringen. verfahrens vor. Bereits in der ersten Sitzung kommt das eigentliche Problem ans Tageslicht: Frau M ist alleinerziehende Mutter. Nach Arbeitsende eilt sie nach Hause, um den Hund Gassi zu führen. Danach holt sie Ihren Sohn aus Der zuständige Schaden-Referent bei ARAG Österreich schlägt Frau M stattdessen die Einleitung eines Mediationsdem Kindergarten, der sich am anderen Ende der Stadt befindet. An ihrem zeitlich festgelegten Waschtag in der verfahrens vor. Bereits in der ersten Sitzung kommt das eigentliche Problem ans Tageslicht: Frau M ist alleinerzieWaschküche kommt sie daher des öfteren zu spät. Frau H, die direkt nach ihr an der Reihe ist, ist darüber sehr hende Mutter. Nach Arbeitsende eilt sie nach Hause, um den Hund Gassi zu führen. Danach holt sie Ihren Sohn aus verärgert, da sie regelmäßig ihre Aerobicstunde versäumt. dem Kindergarten, der sich am anderen Ende der Stadt befindet. An ihrem zeitlich festgelegten Waschtag in der Waschküche kommt sie daher des öfteren zu spät. Frau H, die direkt nach ihr an der Reihe ist, ist darüber sehr Die Mediatorin schlägt nach einem gemeinsamen Gespräch vor, die Waschzeiten zu tauschen. Frau H verspricht, verärgert, da sie regelmäßig ihre Aerobicstunde versäumt. einen Kopfhörer für den Fernseher zu kaufen. Das Gespräch verläuft so gut, dass Frau H ihrer Nachbarin auch anbietet, mit dem Hund nachmittags Gassi zu gehen, da es Frau M als alleinerziehende Mutter ja nicht gerade leicht hat. Die Mediatorin schlägt nach einem gemeinsamen Gespräch vor, die Waschzeiten zu tauschen. Frau H verspricht, einen Kopfhörer für den Fernseher zu kaufen. Das Gespräch verläuft so gut, dass Frau H ihrer Nachbarin auch anbieEin Mediationsverfahren war in diesem Fall der einzig richtige Weg, um einen langen Rechtsstreit zu vermeiden und tet, mit dem Hund nachmittags Gassi zu gehen, da es Frau M als alleinerziehende Mutter ja nicht gerade leicht hat. eine nachhaltige Lösung für beide Parteien herbeizuführen.

Dr. Gerhard Kalcik

Ein Mediationsverfahren war in diesem Fall der einzig richtige Weg, um einen langen Rechtsstreit zu vermeiden und In einem rein sachlichen Unterlassungsverfahren wäre die Frage erörtert worden, ob die morgendliche Ruhestöeine nachhaltige Lösung für beide Parteien herbeizuführen. rung das ortsübliche Ausmaß übersteigt. Die eigentliche Ursache des Konfliktes wäre hingegen nicht zur Sprache gekommen. Die Fronten wären weiterhin verhärtet geblieben. In einem rein sachlichen Unterlassungsverfahren wäre die Frage erörtert worden, ob die morgendliche Ruhestörung das ortsübliche Ausmaß übersteigt. Die eigentliche Ursache des Konfliktes wäre hingegen nicht zur Sprache Sprechen Sie noch heute mit unseren hausinternen, versierten Juristen über die vielfältigen Möglichkeiten der Mediation. gekommen. Die Fronten wären weiterhin verhärtet geblieben. Sprechen Sie noch heute mit unseren hausinternen, versierten Juristen über die vielfältigen Möglichkeiten der Mediation.

VERSICHERUNG

ARAG. DER RECHTSSCHUTZSPEZIALIST.


VERSICHERUNG

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GENERALI VERSICHERUNG

Zukunftsangst Die aktuelle Generali Studie über die Zukunftsängste 2012 hat ergeben, dass zwei Drittel der befragten sich Sorgen über den Anstieg der Lebenserhaltungskosten machen.

I

m Rahmen der Generali Zukunftsängste Studie 2012 wurden 1.372 ÖsterreicherInnen ab 15 Jahren im Juni zu Ihren Zukunftsängsten und Sorgen befragt. 77% der Befragten gaben an, wenig bis gar keine Angst vor der Zukunft zu haben. Im Vorjahr waren es 79%. Dennoch ist die Unsicherheit in der Bevölkerung wieder größer geworden. Seit der ersten Erhebung im Jahr 2005 war die Sorge um den Anstieg der Lebenshaltungskosten noch nie so hoch wie heuer, insgesamt 67% fürchten eine Teuerung. Gleich viele haben Angst vor einer schweren Erkrankung und der globalen Umweltverschmutzung, da liegt der Prozentsatz bei 57%. Im Vorjahr waren die Ziffern viel höher, da nach der Katastrophe von Fukushima das Thema besonders aktuell war. Auch bei der lokalen Umweltverschmutzung nehmen die Befürchtungen zu, heuer sind es rund 45% der ÖsterreicherInnen, letztes Jahr lag das Ergebnis bei 30%. Die Kürzungen bei den staatlichen Gesund- und Sozialleistungen geben Grund zur Sorge, 56% fürchten Kürzungen der Gesundheitsleistungen und 55% Kürzungen im Sozialbereich. (2011 42% bzw. 38%). Ebenso bereitet die Verschlechterung der Wirtschaftslage den Befragten mit 55% deutlich mehr Sorgen als in der Vergangenheit (2011: 38%). Die Sorge um

den Arbeitsplatz ist von 23% auf 25% gestiegen, die vor der eigenen Zahlungsunfähigkeit und vor dem Privatkonkurs liegen bei 23%, nach 18% im Vorjahr. Die Zunahme der Sorgen der Österreicher geht mit einem schmäleren Haushaltsbudget einher. 37% der Befragten geben an, gegenüber 2011 weniger Geld zur Verfügung zu haben; bei knapp jedem zweiten Österreicher (47%) ist das Budget gleich geblieben. Zum Vorjahr gibt es hier deutliche Veränderungen: 2011 verfügten nur 29% der Österreicher über ein kleineres Budget, und bei 48% blieb die Haushaltskassa gleich gefüllt wie 2010. Im Geschlechtervergleich sind Frauen weitaus ängstlicher als Männer, nur bei der Verschuldung bzw. Zahlungsunfähigkeit eines EU-Landes liegen die Männer vorne.

Länderranking Am gelassensten in die Zukunft blicken die Bewohner des Ländle. Laut „Generali-Zukunftsstudie 2012“ haben 84% der Vorar-

lberger grundsätzlich wenig bis gar keine Angst vor der Zukunft. Danach folgen die Tiroler und Salzburger mit je 79%. Deutlich unter dem Österreich-Durchschnitt von 77% liegt das Burgenland: Hier blicken lediglich 68% der Befragten ohne Angst und Sorge in die Zukunft. Betrachtet man die einzelnen Risiken, dann liegen die Wiener mit ihren Ängsten um 10% unter dem österreichischen Durchschnitt. Bei einem Drittel aller abgefragten Risiken haben die Wiener den niedrigsten Wert. Sie weisen insgesamt die geringste Furcht auf, selbst einmal ein Pflegefall zu sein (45%, Burgenland: 70%) oder die Kinder zu verlieren (34%, Burgenland: 59%). Mit 25% fühlen sie sich österreichweit auch am wenigsten von einem Verkehrsunfall bedroht (Burgenland: 49%). Am stärksten vor einzelnen Risiken ängstigen sich die Burgenländer. Sie liegen um 22% über dem österreichischen Durchschnitt bzw. haben die Burgenländer von 32 abgefragten Risiken 24-mal den Höchstwert erreicht.


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VERSICHERUNG

WIENER STÄDTISCHE VERSICHERUNG

Online Reiseschutz

D

ie Wiener Städtische Versicherung hat rechtzeitig zur Urlaubszeit ein Online Reiseschutzprodukt auf den Markt gebracht. Mittels ein paar Mouse Klicks ist eine Reisekasko Versicherung abgeschlossen, denn mit dem Auto in den Urlaub - so lautet auch 2012 das Vorhaben vieler Österreicherinnen und Österreicher. Neben einem Urlaub in der Heimat stehen 2012 die Länder Italien und Kroatien an der Spitze der Urlaubshitliste. „Urlaubsreisen mit dem Auto bieten Flexibilität und Spontaneität. Diese Spontaneität bieten wir nun auch unseren Kundinnen und Kunden in Bezug auf die eigene Sicherheit bei Autoreisen: Als erster Versicherer in Österreich bieten wir bei der Reisekaskoversicherung die Möglichkeit eines On-

lineabschlusses – schnell, unkompliziert und ohne Öffnungszeiten“, erklärt Dr. Ralph Müller, Vertriebsvorstand der Wiener Städtischen Versicherung. Um einfach und bequem zur Prämie und in weiterer Folge zum Versicherungsschutz zu kommen, sind folgende Angaben notwendig: Alter, der ursprüngliche, unreduzierte Listenpreis sowie die Sonderausstattung des Fahrzeuges und die Dauer des geplanten Urlaubs. Die Bezahlung kann online entweder mit Kreditkarte oder Internet-Banking erfolgen. Versichert sind unteranderem Kollision mit Tieren aller Art, Naturgewalten, Bruchschäden an allen Scheiben Unfälle und einiges mehr. Versicherbar sind PKW, Kombis, LKW bis 1.5 Tonnen Nutzlast, Wohnmobile und Wohnwagenanhänger mit einem maxima-

Dr. Ralph Müller, Vorstandsdirektor der Wiener Städtischen Versicherung

len Alter von 8 Jahren. Nicht versichbar sind Fahrzeuge mit mehr als 204 PS, Taxis, Mietwagen mit und ohne Lenker, gewerbliche LKW und Fahrzeuge ohne österreichisches Kennzeichen.

VALIDA VORSORGE MANAGEMENT

Einkauf Die Valida Vorsorge Management hat die Pensionskasse der Siemens AG Österreich gekauft.

M

it dem Kauf der Siemens Pensionskasse AG inkl. ihrer Beteiligungen - der Siemens Mitarbeitervorsorgekasse AG und der SIELOG Systemlogik GmbH – setzt die Valida Vorsorge Management einen weiteren Meilenstein in ihrer Unternehmensgeschichte. „Wir freuen uns sehr über das Vertrauen der Siemens AG Österreich, das uns mit der heutigen Vertragsunterzeichnung entge-

gengebracht wurde. Dies bedeutet für uns eine Bestätigung unserer Fachkompetenz und unserer führenden Rolle am Markt“, sagt Mag. Andreas Zakostelsky, Vorsitzender des Vorstandes der Valida Vorsorge Management. Der weitere Zeitplan sieht vor, dass – vorbehaltlich aller erforder-

Mag. Andreas Zakostelsky, Vorsitzender des Vorstandes der Valida Vorsorge Management

lichen behördlichen Genehmigungen - bis zur finalen Eigentumsübertragung (Closing) im Herbst 2012 - der Integrationsprozess der Gesellschaften in enger Kooperation und Zusammenarbeit vorbereitet und detailliert aufgesetzt wird. „Wir sind zuversichtlich, dass sich die individuellen Stärken, die vorhandenen Ressourcen und das spezifische Fach Know-how unserer Gesellschaften sehr gut ergänzen werden“, erläutert Zakostelsky. „Im Zuge des bevorstehenden Integrationsprozesses setzen wir natürlich ein ganz besonders hohes Augenmerk auf eine offene und transparente Kommunikation an die Kunden der Siemens Pensionskasse und Siemens Mitarbeitervorsorgekasse, sowie Einbindung deren Mitarbeiter.“


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GENERALI/BAWAG P.S.K.

Kooperation Die Zusammenarbeit zwischen der Generali Versicherung und der BAWAG - PSK wird fortgesetzt und eine Intensivierung der Kooperation beschlossen.

G

enerali Vorstand Mag. Harald Steirer betont in der Pressekonferenz, dass sich die BAWAG - P.S.K. seit dem Start der Kooperation im Jahr 2007 zu einem wichtigen und erfolgreichen Bankenvertriebsweg der Generali Gruppe Österreich entwickelt hat, und deshalb die Kooperation weitergeführt und intensiviert wird. Eine große Chance für die Zusammenarbeit sieht er in der aktuellen Filialoffensive der Bank, die eine Ausweitung des Filialnetzes auf rund 500 Standorte in ganz Österreich bis Ende 2012 vorsieht. „Mit der Verlängerung der Kooperation stellen wir für unsere 1,6 Millionen Kunden sicher“, betont BAWAG P.S.K.Vorstand Dr. Wolfgang Klein, „dass sie auch in Zukunft in unseren Filialen sämtliche Finanz- und Vorsorgeprodukte bester Qualität aus einer Hand beziehen können. Im Rahmen unserer Filialoffensive entwickeln

wir damit das One-Stop-Shopping für unsere Kunden konsequent weiter.“ Für die Bank sieht Klein durch die deutlich verbesserten Vertriebsmöglichkeiten infolge der Filialoffensive ein großes Potenzial für eine attraktive Ergänzung des Kerngeschäfts der Bank und sehr interessante Provisionserträge. Klein: „Wir streben eine markante Erhöhung der Quote gemeinsamer Kunden an, denn grundsätzlich soll jeder Bankkunde auch ein Versicherungskunde unserer Filialen werden.“ Das Prämienaufkommen der gemeinsamen Tochtergesellschaft BAWAGP.S.K. Versicherung konnte von 174,5 Mio. Euro im Jahr 2007 auf 206,9 Mio. Euro im Jahr 2011 und um 18,6% gesteigert werden. „Eingebremst“ wurde das Wachstum seit 2011 durch die gesetzliche Verlängerung der Mindestlaufzeit von 10 auf 15 Jahre für Einmalerläge, deren Prämienaufkommen sich bis 2010 mehr als verdoppelt hatte. Bei den Lebensversicherungen mit laufender Prämienzahlung erzielte die BAWAG - P.S.K. Versicherung in den vergangenen fünf Jahren einen Zuwachs um 10,2% auf 124,1 Mio. Euro. „Die BAWAG - P.S.K. Versicherung ist seit 2007 um durchschnittlich 4,3% jährlich gewachsen“, erklärt Mag. Klaus Wallner,

Vorstandschef der BAWAG - P.S.K. Versicherung. „Damit liegen wir deutlich über dem Markt und der Gruppe der Bankenversicherer, die in diesem Zeitraum einen Rückgang zu verzeichnen hatten.“

Pensionsscheck Besondere Wachstumschancen sehen die Kooperationspartner im Bereich der Pensionsvorsorge. „Eine private Pensionsvorsorge gehört zur finanziellen Grundausstattung wie ein Girokonto und ein Sparbuch“, sagt Mag. Thomas Heimhofer, Vorstandsmitglied der BAWAG - P.S.K. Versicherung, und kündigt an, dass die BAWAG - P.S.K. Versicherung dies mit ihrer aktuellen Aktion noch zusätzlich fördert. „Wer im dritten Quartal 2012 in einer Filiale der BAWAG P.S.K. eine Pensionsvorsorge mit laufender Prämie ab 70 Euro monatlich bzw. Einmalprämie ab 20.000 Euro abschließt, erhält eine Gutschrift von 100 Euro.“ Mit der Rentenversicherung steht eine Zusatzpension in garantierter Höhe zur Verfügung, um die Pensionslücke zu schließen und den Lebensstandard auch in der Pension zu sichern.


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VERSICHERUNG

WIENER STÄDTISCHE VERSICHERUNG

Naturkatastrophen Die heftigen Unwetter des heurigen Jahres haben bei der Wiener Städtischen Versicherung die Schadensmeldungen um ein vielfaches erhöht.

Erich Leiß, Vorstandsdirektor der Wiener Städtischen Versicherung

I

m Jahr 2011 lag das Ausmaß der Schäden durch Unwetter bei 12 Millionen Euro, heuer musste bereits ein Schadenaufwand von 25 Millionen Euro verzeichnet werden (inkl. Juli). Die heftigen Unwetter haben Überschwemmungen und Murenabgänge gebracht, der Juli brachte zahlreiche Regenrekorde mit sich, es wurden bisher 155.148 Blitze registriert. Aufgrund der enormen Schäden wird wieder eine Pflichtversicherung für Naturkatastrophenschäden diskutiert. Ob für Naturkatastrophenschäden eine Pflichtversicherung bestehen soll, ist in erster Linie eine politische Entscheidung. Die Wiener Städtische würde eine Entscheidung „dafür“ mittragen. „Wir haben bereits Deckungen gegen Naturkatastrophen in unseren Produkten. In den letzten Dekaden ist ein permanenter Anstieg von Naturkatastrophen zu verzeichnen – das Risiko wird jedoch immer noch unterschätzt. Vor diesem Hintergrund ist für uns eine Pflichtversicherung sinnvoll, einige Länder haben diese bereits eingeführt.

Eine Pool-Lösung lehnen wir ab, da diese unserer Meinung nach zu Wettbewerbsverzerrung führt“, nimmt Vorstandsdirektor Leiß zur aktuellen Diskussion Stellung. „In fast allen Monaten mussten wir erhöhte Schadensaufwendungen im Ausmaß von 50 bis zu 300 Prozent leisten. Vor allem Juni und Juli waren sehr intensive Schadenmonate mit Aufwendungen von jeweils rund 10 Mio. Euro“, zieht Wiener Städtische Vorstandsdirektor Erich Leiß Bilanz. „Heftige Unwetter im Sommer sind nicht untypisch, die

Entwicklung des vergangenen Jahrzehnts zeigt jedoch, dass die Intensität und die Häufigkeit von Naturkatastrophen grundsätzlich zunehmen. So hat beispielsweise auch die Anzahl der Winterstürme in den letzten zehn Jahren in Österreich deutlich zugenommen. Konkrete Bilanz kann zwar erst Ende des Jahres gezogen werden, aber eine Entspannung im UnwetterschädenRekordjahr 2012 ist nicht absehbar. In Folge werden auch die Prämien hinsichtlich bedarfsgerechter Tarifierung überprüft werden müssen.“


VERSICHERUNG

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ÖSTERREICHISCHE HAGELVERSICHERUNG

Schlägt die Natur zurück?

Dr. Kurt Weinberger, Generaldirektor der Österreichischen Hagelversicherung

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euer wird es wohl nichts mit den guten Meldungen aus den Schadensabteilungen, betreffend der geringen Naturschäden. Die Österreichische Hagelversicherung meldet im Vergleich zum Vorjahr doppelt so viele Schadensmeldungen auf Grund von Hagel, Frost, Überschwemmungen und Dürre. Bis zum 31. Juli sind mehr als 25.000 Schadensfälle gemeldet worden. „Noch nie in der 65 jährigen Unternehmensgeschichte hatten wir zu diesem Zeitpunkt so viele Schadensmeldungen. Insgesamt sind bisher mehr als 300.000 Hektar landwirtschaftliche Flächen durch Wetterextreme betroffen. Das entspricht einem Viertel der gesamten Ackerfläche Österreichs. Das Schadensausmaß in der Landwirtschaft liegt bis heute bereits bei 120 Millionen Euro – und die Unwettergefahr ist noch nicht vorbei“, zieht der Generaldirektor der Österreichischen Hagelversicherung, Dr. Kurt Weinberger, eine erste Bilanz des Jahres 2012 und erwartet, zukünftig, auf Grund des Klimawandels eine weitere Zunahme von Schäden. Rekordschäden in der Landwirtschaft 2012: Schäden mehr als verdoppelt

2012

2011

2010

10.943

10.360

Anzahl Schadensmeldungen zum Stichtag 31. Juli

Jeden zweiten Tag Hagel Vom Hagel blieb dieses Jahr kein Bundesland verschont. Nahezu jedes Bundesland wurde heuer sogar mehrfach von Hagel getroffen. Das massivste Einzelhagelereignis richtete am 9. Juli in der Steiermark mit teilweise tennisballgroßen Hagelgeschoßen großflächig schwere Schäden an. In nur wenigen Minuten entstand dabei in einem einzigen Bundesland ein Gesamtschaden von über 5 Millionen Euro. Auffallend ist, dass der 25.167 Juli in Österreich jeden zweiten Tag ein Hagelereignis brachte, und mit 18 Hageltagen doppelt so viele aufwies wie im Vorjahr. Insgesamt war www.hagel.at der vergangene Monat lt.

Zentralanstalt für Meteorologie der nasseste Juli seit Messbeginn.

Erhebliche Frost- und Dürreschäden Nicht nur Hagelschäden setzten den Bauern heuer zu. Strenger Winterfrost und ein Spätfrost am 18. Mai mit bis zu minus sechs Grad Celsius beschädigten großflächig Ackerund Weinkulturen im Burgenland, in Niederösterreich, der Steiermark und Wien. Die Schadensvielfalt zeigt sich heuer auch durch erhebliche Dürreschäden insbesondere in Ostösterreich. Akuter Niederschlagsmangel mit Niederschlagsdefiziten regional von bis zu 60 Prozent seit letztem Herbst sowie 23 Hitzetage (2011: 7) führten zu erheblichen Dürreschäden in der Landwirtschaft. Vor allem im Wein- und Industrieviertel in Niederösterreich sowie im Nordburgenland wurden insbesondere Getreidekulturen arg in Mitleidenschaft gezogen.


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„Was ich von einem Versicherungspartner erwarte? Von Kollegen höre ich oft, dass sie am Telefon von Versicherern sofort nach ihrer Vermittlernummer gefragt werden. Für mich sind im Geschäftsleben persönliche Beziehungen sehr wichtig. Ich arbeite gerne mit Menschen zusammen, die ich kenne, denn diese erledigen meine Anliegen besser und prompt.“ Gert Gottlieb Versicherungsagent, Gmunden, Oberösterreich

www.was-wir-wollen.at

Das VAV-Versprechen: Service Teams mit namentlich bekannten Mitarbeitern Gemäß unserem Verständnis als Maklerversicherer haben wir kein anonymes Call-Center, sondern Service Teams, die nach Regionen organisiert sind. Unsere Service-Mitarbeiter kennen daher viele unserer Vertriebspartner sehr gut. Wir sind stolz darauf, dass unsere Mitarbeiter 90 % Ihrer Anliegen sofort erledigen. Was Sie sonst noch von uns erwarten können? Informationen dazu hat Ihr zuständiger Regionalleiter, Ihr Service Team oder steigen Sie ein auf www.VAVPRO.at

VERSICHERUNG

„ICH WILL PERSÖNLICHEN SERVICE – KEIN CALL-CENTER“

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VERSICHERUNG

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DIALOG VERSICHERUNG

Übergangstarif Die Unisex Regelung ist am 21.Dezember 2012 gültig, einige Versicherungsunternehmen bieten bereits Übergangstarife an.

D

ie Dialog Lebensversicherung bietet in der Risikolebensversicherung einen Übergangstarif für nichtrauchende Männer an, sie zahlen eine um 12,5% reduzierte Prämie, der Leistungsumfang des Produktes bleibt voll erhalten. Frauen haben weiterhin noch die günstige Bisex kalkulierte Prämie für die gesamte Laufzeit. Mit dem 1. Dezember wird das Unternehmen die Unisex Tarife einführen, gegenüber den heutigen Prämien werden die Preise für Männer billiger für Frauen teurer. Sollte der ab 01.12.2012 gültige Unisex-Tarif noch günstiger als der Übergangstarif ausfallen, bietet die Dialog eine Unisex-Wech-

selgarantie, die bis zum 30. Juni 2013 gilt. In diesem Zeitraum erhalten die Kunden die Möglichkeit, ihren Versicherungsantrag ohne erneute Gesundheitsprüfung zum nächsten Monatsersten in den entsprechenden Unisex-Tarif umzuwandeln.

NÜRNBERGER VERSICHERUNG

BU- und Pflege App

D

ie NÜRNBERGER Versicherung bietet Ihren Vertriebspartnern als Beratungstool eine neuartigen Berufsunfähigkeits- und Pflegeapplikation (http:// www.bu-pflege-app.at) an. Auf einer eigens eingerichteten Internetseite erfahren Kunden und Berater alles Wissenswerte über die Themen, und die damit verbundenen Folgen für das tägliche Leben. Konkret kann nach der Eingabe von Geschlecht, Geburtsdatum, monatlichem Nettoeinkommen und Zeitpunkts des Arbeitsbeginns die finanzielle Einbuße (BU-Lücke) berechnet

werden. Zur Berechnung der Pflegelücke ist darüber hinaus die Eingabe des Bundeslandes erforderlich, da die Pflegegeldsituation in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich geregelt ist. Weiters gibt es die Möglichkeit, die statistische Lebenserwartung anzuzeigen und die Pflegewahrscheinlichkeit zu ermitteln. Und schließlich kann man ausrechnen, was es kosten würde, die BU- und Pflegelücken zu schließen. Berater können die App bequem über ihren Laptop oder über ihr Smartphone aufrufen und jederzeit bei ihren Kundenterminen gemeinsam mit ihren Kunden anwenden.


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VERSICHERUNG

MORGEN & MORGEN

BU Rating D as neue BU Rating des Analysehauses Morgen & Morgen, Ăźber die in Ă–sterreich angebotenen Produkte, wurde verĂśffentlicht. Im Jahr 2006 erschien das erste BU Rating fĂźr Ă–sterreich, damals nur fĂźr deutsche Versicherer, die auf dem Ăśsterreichischen Markt agierten. Nun werden alle in Ă–sterreich angebotenen Produkte dem Rating unterzogen. Joachim Geiberger GeschäftsfĂźhrender Gesellschafter MORGEN & MORGEN: „„FĂźr die bedarfsgerechte Vermittlung von

Die jährliche Bewertung der verschiedenen Tarife hat fßr heuer folgendes Ergebnis ergeben:

M&M Rating Berufsunfähigkeit 2012 Austria

Joachim Geiberger, Geschäftsfßhrender Gesellschafter MORGEN & MORGEN

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Versicherungsprodukten ist es wichtig, dass die Versicherer ihre Produkte hinreichend offen legen. Auch 2012 zeigt sich die Versicherungslandschaft in Ă–sterreich noch lange nicht so transparent wie es der Markt fordert. Als unabhängiges Analysehaus haben wir daher „Transparenz“ als Bewertungskriterium im Rahmen des aktuell verĂśffentlichten M&M Ratings Berufsunfähigkeit aufgenommen. FĂźnf Versicherungsgesellschaften schnitten in dem Teilrating „Transparenz“ mit der schlechtesten Bewertung ab: Donau, Generali, Raiffeisen, VLV, Wiener Städtische. Doppelt so viele zeigten sich hingegen bereits transparent und erhielten die Bestbewertung mit fĂźnf Sternen: Continentale, Dialog, Europa, Gothaer, HDI-Gerling, InterRisk, NĂźrnberger, Standard Life, UNIQA, Zurich Dt. Herold.“

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v.l.n.r: Gerald Tschrepitsch, IGV-Vorstand, Dr. Ralph Müller, Vorstand Wiener Städtische, Mag. Brigitte Truppe, Moderation: Fa. perfect event, Rudolf Glantschnig, IGV-Vorstand, Ing. Mag. Herwig Draxler, WKO-Fachgruppen GF

IGV AUSTRIA

Das Sommerfest Traditionell hat auch heuer am Wörthersee das Sommerfest der Maklervereinigung IGV Austria stattgefunden.

D

as heurige Sommerfest war auch der „Startschuss“ für das in den letzten Monaten ausgearbeitete Projekt der Markenverschmelzung zwischen den bisherigen Untervereinigungen VVM, MPW, GFV, First Class und Foundation. Diese - teils - jahrzehntelang geführten Namen verschmelzen nunmehr zu der „neuen“, gestärkten Marke, der IGV Austria. Bei diesem Partnertreffen feierte die IGV gemeinsam

mit 270 Gästen aus der österreichischen Versicherungswirtschaft gleichzeitig ihr hundertstes Mitglied. Dies alles bei Kaiserwetter und einem Traumpanorama mit uneingeschränkter Sicht auf den Wörthersee. Als diesjähriger Gastredner lobte der Vertriebsvorstandsdirektor Dr. Ralph Müller die Arbeit der IGV-Austria. Diese gilt insbesondere als First Mover betreffend der Forschungs- und Entwicklungsarbeit hinsichtlich bidirektionaler Schnittstellen mit den jeweiligen Versicherungshäusern in Österreich. Grußworte kamen auch von weiteren Ehrengästen wie Fachverbandsobmann Gunther Riedlsperger, welcher von Veränderungen für den Berufsstand der Versicherungsmakler, hinsichtlich des neuen vorliegenden Vorschlages der Vermittlerrichtlinie aus Brüssel berichtete.

Hier wird die IGV künftig symbolisch auch eine Art Schutzschirm für ihre Mitglieder darstellen. Der Wirtschaftsreferent und Vizebürgermeister der Stadt Klagenfurt, Albert Gunzer, stellte sich mit den besten Empfehlungen und Wünsche der Stadt Klagenfurt ein. In seiner Ansprache hob er vor allem die Wichtigkeit des Versicherungsmaklers für die unabhängige Beratung für alle Personen – ob Privatkunde oder Unternehmen – hervor. Die beiden, aus Kärnten stammenden, IGV-Vorstände Rudolf Glantschnig und Gerald Tschrepitsch freuten sich gemeinsam mit IGVPräsident Mag. Thomas Tiefenbrunner und den gesamten IGV Vorständen über die gelungene Veranstaltung. Und über die großartige Erfolgs-Story, der erfolgreichsten Maklervereinigung Österreichs.


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Unter den Flügeln des Löwen. Die Generali bietet maßgeschneiderte Lösungen für Unternehmen jeder Größe: Gebäudebzw. Betriebsinhaltsversicherung, Betriebshaftpflicht, Betriebsunterbrechungsversicherung und vieles mehr. Gemeinsam schnüren wir genau das richtige Leistungspaket für Ihren Betrieb! Nähere Infos unter http://partner.generali.at oder 0800 208 808.

VERANSTALTUNG

Wo sind Sie und Ihr Betrieb am besten aufgehoben?


VERANSTALTUNG

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HDI VERSICHERUNG AG

Motorradfahrer 2012 Bereits zum dritten Mal hat der ÖAMTC Teesdorf gemeinsam mit der ÖAMTC Fahrtechnik und der HDI Versicherung AG den sichersten Motorradfahrer Österreich gesucht.

I

m Mittelpunkt der Qualifikation standen die perfekte Beherrschung des eigenen Motorrades, Sicherheit und Fahrspaß. HDI legt als, bei Motorradfahrern, sehr beliebte Versicherung besonders viel Wert darauf, dass diese sicher unterwegs sind und unterstützte das Projekt auch dieses Jahr gerne wieder. Im Rahmen der österreichweiten Vorausscheidungsbewerbe in den ÖAMTC Fahrtechnikzentren, wurden die besten Fahrer der neun Bundesländer ermittelt. Am vergangenen Samstag traten diese dann

beim großen Finale im ÖAMTC Fahrtechnikzentrum Teesdorf gegeneinander an. Unter den 40 Finalisten überzeugte Günther Hochmayr aus Oberösterreich die Jury durch sein souveränes Fahrverhalten und gewann als Hauptpreis eine Triumph Speed Triple R und einen X-Lite Helm. Der zweite Preis ging an Georg Kössl aus Niederösterreich, der sich über ein Puch Kraftlackl E-Bike freuen durfte. Der Drittplatzierte Rene Fejer aus Niederösterreich gewann eine komplette iXS Fahrerausstattung.

HDI VERSICHERUNG AG

Werkstättennetz

I

n den Monaten März bis Mai fand der von HDI ausgeschriebene Wettbewerb für die 159 HDI Partnerwerkstätten statt. Jeder Vermittler der sich im Vorfeld für die Teilnahme registriert hat, hatte die Möglichkeit in zwei Kategorien zu punkten. Zum einen wurde die höchste prozentuelle Steigerung bei Aufträgen im HDI Werkstattnetz mit dem bisherigen Verlauf des Vermittlers verglichen, und zum anderen der Wert in absoluten Zahlen gemessen. Der Hauptpreis für die höchste Steigerung gewann Robert Zenz vom Sparkassenversicherungsdienst aus Innsbruck – ein Hotelgutschein für 2 Personen. In der zweiten Kategorie waren die Sieger Ing. Gerald Traxler und die P.Zajic GmbH & Co KG - beide in Niederösterreich, sowie Toni Niederacher aus Tirol die jeweils einen € 111,- Hotelgutschein gewonnen haben. „Wir möchten, dass das HDI Werkstattnetz weiterhin bei den Vermittlern Thema ist. Der Wettbewerb war eine Maßnahme von vielen um die Bekanntheit des Netzes zu steigern. Denn alle Beteiligten haben Vorteile daraus“, so Ing. Thomas Lackner Vorstandsmitglied der HDI Versicherung AG.


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VERANSTALTUNG

Monica Winter – Leiterin Makler-Center Direkt

Höchste Qualität in unserer gesamten Dienstleistungserbringung – für unsere Vertriebspartner! Dabei setzen wir auf drei wesentliche Säulen: @dbeZiZciZh jcY cVX]]Vai^\Zh 7Zo^Z]jc\hbVcV\ZbZci# GVhX]Z jcY ]dX]lZgi^\Z D[[Zg^Zgjc\! KZgigV\h" jcY HX]VYZcVYb^c^higVi^dc# BdYZgcZ jcY ^cY^k^YjZaaZ EgdYj`iZ jcY A hjc\Zc# BZ]g YVoj Zg[V]gZc H^Z WZ^ >]gZb BV`aZgWZigZjZg jcY Vj[ www.allianz.at

Hoffentlich Allianz.


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NÜRNBERGER VERSICHERUNG

Burg Pokal Victoria Max-Theurer auf Augustin OLD die Sieger des NÜRNBERGER BURG-POKALS 2007 auf dem Weg nach London

Die Nürnberger Versicherung ist seit vielen Jahren Sponsor im Reitsport und hat seit 1992 eine eigene Turnierserie, den Nürnberger Burg Pokal.

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ie erste österreichische BURG Pokal Gewinnerin Victoria Max-Theurer, gegenwärtig die beste österreichische Dressurreiterin, hat Österreich bei den Olympischen Spielen in London vertreten und den 13. Platz erreicht. Seit dem Erfolg von Frankfurt (Burg Pokal) reihten Victoria Max-Theurer und ihr zwölfjähriger Oldenburger Hengst Augustin, Erfolg an Erfolg und konnten sich in der internationalen Spitze etablieren. Zu den wichtigsten Ergebnissen zählt neben den Platzierungen im CHIO von Aachen, der fünfte Platz im Einzel bei den Dressur-Europameisterschaften in Windsor. In Aachen wurde sie heuer, wie im Mai in München-Riem bei Pferd International, beste Reiterin des Turniers. Der 1992, auf Initiative von Hans-Peter Schmidt, Aufsichtsratsvorsitzender der Nürnberger Versicherungsgruppe und Präsident des Bayerischen Reit- und Fahrverbands e.V., ins Leben gerufene Wettbewerb für sieben- bis neunjährige Nachwuchspferde, gilt als Deutsche Meisterschaft des jungen Dressurpferdes. Für den ausgewiesenen Pferdemann, zugleich Präsidiumsmitglied

der Deutschen Reiterlichen Vereinigung FN, steht dabei das Pferdewohl im Vordergrund: „Mit dem NÜRNBERGER BURGPOKAL fördern wir den artgerechten Umgang des Menschen mit dem Pferd auf der Grundlage jahrtausendelanger Erfahrung.“

Victoria Max-Theurer mit Hans-Peter Schmidt, Aufsichtsratsvorsitzender der NÜRNBERGER und Präsidiumsmitglied der Deutschen Reiterlichen Vereinigung


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VERANSTALTUNG

TOGETHER

Roadshow 2012 mit Aufbauschulung …Erfahren Sie direkt vom Experten, wie Sie die Plattform effizienter nutzen können… …Sparen Sie Zeit bei der täglichen Arbeit… …Finden Sie heraus, wie Sie in nur 5 Minuten mit TOGETHER vom Interessenten zum Sofortschutz kommen… …Lernen Sie Schadenmeldungen schnell und einfach elektronisch abzuwickeln…

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wischen 18. September und 11. Oktober ist das Team von TOGETHER bundesländerweit unterwegs und stellt im Rahmen einer kostenlosen Informationsveranstaltung aktuelle Highlights und Neuerungen vor. Eines der Highlights ist das Arbeiten mit TOGETHER auf

Vorarlberg

19.09.2012

Tirol

20.09.2012

Salzburg

02.10.2012

Kärnten

03.10.2012

Steiermark

04.10.2012

Oberösterreich

09.10.2012

Burgenland

10.10.2012

Niederösterreich

11.10.2012

Wien

ANMELDUNG UND WEITERE INFOS:

Hotel Mercure Bregenz City, Platz der Wiener Symphoniker 2, 6900 Bregenz Landgasthof Bogner, Walburga-SchindlStraße 21, 6067 Absam Hotel Heffterhof Salzburg, Maria-Cebotari-Str. 1-7, 5020 Salzburg Seepark Hotel - Congress & Spa, Universitätsstraße 104, 9020 Klagenfurt am Wörthersee Hotel Paradies, Straßgangerstraße 380 b, 8054 Graz Rosenberger, Ansfelden-Süd 4052 Ansfelden Henrici, Esterhazyplatz 5, 7000 Eisenstadt Rosenberger, St. Pölten 3385 Völlerndorf Rosenberger, Deutsch-Wagram, 2232 Deutsch-Wagram

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Roadshow 18 Sept -11 Okt 2012 Holen Sie sich Ihr Gratis Tablet* Zertifikat für 2 Monate auf der Roadshow!

mobilen Endgeräten. Weiters wird ein Ausblick auf zukünftige Entwicklungen gegeben. Erfahren Sie, wie Sie ihre Arbeitsprozesse mit Hilfe von IT effizienter und damit kostengünstiger gestalten können und nützen Sie die Chance an einer Aufbauschulung in Ihrem Bundesland teilzunehmen!

TOGETHER Roadshow – wir sind für Sie vor Ort: 18.09.2012

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Gewinnspiel Füllen Sie unseren Fragebogen aus und gewinnen Sie einen Schulungsbesuch bei unserer Roadshow!

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VERANSTALTUNG

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HDI

Kinder Business - Week

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ereits zum siebenten Mal fand in der Wirtschaftskammer Wien die Kinder Business Week statt. Die HDI Versicherung hat zum ersten Mal daran teilgenommen, und sich sehr über die zahlreichen Anmeldungen für die Ideenwerkstatt gefreut. In einem Quiz, mit allgemeinen Fragen zum Thema Versicherung, haben die Kinder im Alter von 8-14, die Vortragenden durch ihr Wissen beein-

druckt. Zwischen den Fragen plauderten die Teilnehmer ein wenig aus dem Nähkästchen, welche Erfahrungen sie bzw. ihre Eltern bereits mit Versicherungen gesammelt haben. Jede richtig beantwortete Frage wurde natürlich mit tollen Gimmicks belohnt. Da die Theorie ohne Praxis nur halb so interessant ist, hatten die Kinder nach dem Quiz die Möglichkeit ihre Geschicklichkeit unter Beweis zu stellen. Auf der Carrera Autorennbahn

konnte jedes Kind seine Runden drehen. Ziel war es nicht am schnellsten zu fahren, sondern am sichersten. Im zweiten Durchgang sollte die Zeit gehalten werden, anstatt noch schneller unterwegs zu sein. Unter den stolzen Gewinnern waren gleich zwei Damen dabei, die sich unter den Burschen behaupten konnten. Fiona belegte den dritten Platz, Pia den zweiten und der glückliche Gewinner des HDI Kinderpokals war Artur.


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FlexPlan Vorsorge wird immer schwieriger. Wie soll man sparen, auf welche Art und Weise Geld beiseite legen? Wie lange ist man gebunden? Mit dem FlexPlan kann man alle 6 Jahre auf vorhandenes Kapital zugreifen, ohne Abschläge oder finanzielle Einbußen befürchten zu müssen. So passt sich der FlexPlan dem Lebensrhythmus an und begleitet Ihren Kunden bis zum Pensionsantritt.

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VERANSTALTUNG

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VIENNA INSURANCE GROUP

Kids Camp

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m 30. Juli wurde in fröhlichem, sommerlichem Rahmen das VIG Kids Camp 2012 eröffnet. Rund 500 Kinder von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Vienna Insurance Group aus 25 Ländern verbringen – unterstützt durch den Hauptaktionär der VIG, dem Wiener Städtischen Versicherungsverein – 14 Tage ihrer Sommerferien in drei unterschiedlichen Sommercamps. Dazu zählen das „City Camp“ in Strebersdorf in Wien, das „Country Camp“ im salzburgerischen Wagrain, sowie das „Mountain Camp“ in Altaussee im Salzkammergut. Unter dem Motto „Ich male mir einen Sommer“ wurden die Kinder zwischen 9 und 13 Jahren aufgerufen, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen und ihre Vorstellungen eines perfekten Sommers zu

Papier zu bringen. Eine Jury, bestehend aus Pädagogen und Kunstexperten, wählte die einfallsreichsten und kreativsten Einsendungen. Zwei unvergesslichen Wochen voller spannender Aktivitäten warteten auf die teilnehmenden Kinder. „Es ist uns ein Anliegen, dass auch die Kinder unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schon früh die Vorteile des interkulturellen Umfelds unseres Konzerns und die Bedeutung eines internationalen Dialogs kennen lernen. Besonders Kinder erlernen spielerisch neue Sprachen, schließen neue

Freundschaften und können so wertvolle Bande knüpfen. Für manche Kinder ist es möglicherweise die erste Auslandsreise. Ich freue mich, dass wir mit dem Kids Camp zu spannenden und bereichernden Erfahrungen beitragen können“, zeigt sich Dr. Günter Geyer, Vorstandsvorsitzender des Wiener Städtischen Versicherungsvereins, begeistert.

TIROLER LANDESVERSICHERUNG

Grillzeit

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aut einer Studie des Kuratoriums für Verkehrssicherheit verletzen sich beim Grillen österreichweit jährlich 1.000 Personen. In der Hauptgrillzeit von April bis September sind das fünf Personen pro Tag, 80 Prozent der Verletzten sind männlich. Zu den häufigsten Verletzungen beim Grillen zählen schwere Verbrennungen. Die meisten Verletzungen geschehen, weil zum schnelleren Anheizen des Grills, Spiritus oder Benzin verwendet wird. Thomas Steixner, Ressortdirektor Technik der Tiroler Landesversicherung, „Wenn der flüssige Brennstoff vor dem Anzünden

auf die Kohle kommt, bildet sich ein GasLuftgemisch, das sich extrem schnell ausbreitet und beim Anzünden explodiert. Sollte der Spiritus oder das Benzin auf glühende Kohlen oder Feuer treffen, entsteht eine Stichflamme. Selbst zwei Meter vom Grill entfernte Personen können noch verletzt werden“, warnt Erwin Reichel, Branddirektor der Berufsfeuerwehr Innsbruck. Steixner empfiehlt daher nicht zu vergessen eine Feuer- bzw. Haftpflichtversicherung zu haben, da diese im Fall eines Brandschadens den am eigenen und fremden Besitz entstandenen Schadens deckt.


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VERANSTALTUNG

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STUDIE 11/2011


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