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DAS Nachrichtenmagazin für SICHERHEIT & VERMÖGEN

NR. 07 • Juli 2011 • HEFT 384 • 32. JAHRGANG • EURO 10,00

Sicher ans Ziel? Die Transportversicherung

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Damit auch Ihre Zukunft gut aussieht.

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IHRE SORGEN MÖCHTEN WIR HABEN risControl_07.indd 2

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EDITORIAL

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riechenland gehört gestützt, Italien könnte in die Schuldenfalle tappen, China kann sich sicherlich noch selbst helfen, Irland wurde von den Ratingagenturen auf „Ramschsstatus“ herabgestuft. Vielleicht gibt es bald noch einige Industrieländer mehr, die nicht mehr zahlungsfähig sind. Nun kommen alle

europäischen Staatsmänner und Staatsfrauen zusammen, um gemeinsam eine Lösung zu finden. Am afrikanischen Horn verhungern Flüchtlinge, in Mehrheit leider wie immer die Ärmsten der Armen, die Kinder; in Japan ist nach der Atomkatastrophe noch lange keine Normalität eingekehrt, sondern viele tausende Menschen leben in Zeltstätten und in Notunterkünften. Können Sie sich noch an das verheerende Erdbeben in Haiti erinnern? Dort ist auch noch vieles im Argen und Menschen leben immer noch unter (fast) menschenunwürdigen Umständen. Genug der schlechten und traurigen Nachrichten. Lieber ein bisschen mehr positivere, aber dafür merkwürdigere: Im Jahr der „europäischen Freiwilligen“ wird immer wieder auf die Notwendigkeit der Leistungen der Freiwilligen, ob Mann oder Frau, hingewiesen. Nicht nur, dass die Menschen, die helfen, oft ihr Leben auf´s Spiel setzen, sie haben auch finanzielle Nachteile. Um nur eine der zahlreichen Organisationen zu erwähnen, auch wenn alle anderen mit denselben Problemen zu kämpfen haben und genau so wichtig sind: die österreichische Bergrettung. Die Mannen und Frauen der Bergrettung müssen sich die Ausrüstung selbst zahlen und haben bei den Ausgaben auch keine Steuererleichterung. Es gibt auch keine Pensionszusatzzahlungen oder Ähnliches. Hauptsache sie sind da, wenn man sie ruft. Und nun eine sehr positive Meldung, angesichts der vielen Probleme auf der Welt. Auch hier in unserem kleinen Land gibt es etwas, was anscheinend alle anderen Probleme überlagert - unsere Bundeshymne. Endlich soll es nicht nur Söhne sondern auch Töchter geben die erwähnt werden. Damit haben unsere Politik gottlob endlich eines der größten Probleme gelöst, hoffentlich gelingt ihnen das auch mit „wirklich“ echten Problemen.

„Wirkliche Probleme?“

Liebe Leserinnen und Leser!

Ihre Doris Schachinger

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4 INHALT

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Ausgabe-Nr.: 07 | risControl 07/2011 | Juli 2011 Heft-Nr.: 384 | 32. Jahrgang

3 EDITORIAL „Wirkliche Probleme?“ Wiener Städtische: Burkhard Berchtel, vorarlbergischer Landesdirektor im Gespräch

6 KARRIERE 6 SWISS LIFE ÖSTERREICH: Head of Sales 6 ZÜRICH VERSICHERUNG: Vertriebschef 6 UNIQA: Neubestellungen 7 D.A.S. ÖSTERREICH: Partner vertrieb 7 ARITHMETICA: Führungsteam 7 OBERÖSTERREICHISCHE VERSICHERUNG: Key Account Management 7 MERKUR VERSICHERUNG: Neuer Vorstand

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8 KURZNACHRICHTEN 8 Ein gutes Glas Wein 8 Bilanz in Wien 8 Gut geht‘s 8 Neue Website 8 Wüstenrot und der Mann im Banner 9 Vorstand 9 Vertriebsdirektion Wien 9 Niederösterreich 9 Kein Vertrauen 9 Auszeichnung

Interview mit FGO KR Rudolf Mittendorfer

Seite 11

10 INTERVIEW 10 Stark im Ländle 11 „Der Nächste Bitte“

DnB NOR Asset Management, Start in Österreich

12 FINANZEN 12 Die Ratingagenturen 12 Börsengänge 13 Nichts für schwache Nerven 14 Start in Österreich 16 Schwellenländeranleihen 16 China wird Konsumweltmeister 18 Generationsproblem China 19 Das Finale

Seite 14 Allianz Versicherung, Generationsproblem China

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INHALT

20 VERSICHERUNG Sicher ans Ziel?

Seite 20 ÖsterreicherInnen schwören auf Alternativmedizin

Seite 30 EFM, Jubiläum

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20 Sicher ans Ziel? 23 Iran-Sanktionen der Europäischen Union 24 Auszeichnung 26 Der grüne Daumen 27 FLV Markt 28 Autos, Autos, Autos... 29 Betriebliche Kollektivversicherung 30 ÖsterreicherInnen schwören auf Alternativmedizin 31 Relaunchter Navigator 32 Fehlende Transparenz 34 Die neue R5 Version der TOGETHER Plattform geht online! 35 BU-Expertenforum

24 KOLUMNE 24 Kein Emanzen Komentar 31 Einwand als Chance

36 VERANSTALTUNG 36 Und sie laufen und laufen und laufen... 37 D&O Versicherung 38 Mission Skandia 40 Recommender Award 2011 41 4. Vertriebskonferenz am 19./20. September 2011 in Köln 41 Kultur am Domplatz 42 Jubiläum 44 Wenn Träume wahr werden

46 ABO / IMPRESSUM

Ennstal Classic, Wenn Träume wahr werden

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KARRIERE

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SWISS LIFE ÖSTERREICH

UNIQA

Head of Sales

Neubestellungen

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ng. Siegfried Koch ist neues Mitglied der Geschäftsleitung der Swiss Life in Österreich, er übernimmt mit 16.Juni die Funktion des Head of Sales. Siegfried Koch war sieben Jahre bei der Skandia Austria Holding AG beschäftigt - zuletzt war er als Bereichsleiter für den Bankenvertrieb und die Kooperationen mit Maklerpools und Plattformen zuständig. Nach Abschluss seines Ingenieurstudiums begann er seine berufliche Karriere als technischer Angestellter bei der Voestalpine-Industrieanlagenbau in Linz. Seit 1998 in der Finanzbranche tätig, sammelte Siegfried Koch Erfahrungen bei der Generali Versicherungs-AG und der Helvetia.

b September übernimmt Daniela Colleoni den Bereich Strategische Human Resources auf Holdingebene. Der Fokus ihrer Aufgaben wird darauf liegen, einfache und rasche Prozesse zu etablieren, um die MitarbeiterInnen im Veränderungsprozess der Neuausrichtung zu begleiten und deren Weiterentwicklung zu fördern, um die gesteckten Unternehmensziele zu erreichen. Zuletzt war sie HR Business Partner CEE für Boehringer Ingelheim und in dieser Position für die Steuerung aller entsprechenden Prozesse in den Ländern der CEE Region verantwortlich.

ZÜRICH VERSICHERUNG

Als Bereichsleiter für Risikomanagement auf Holdingebene wird Thomas Dockal die Vorbereitung des Konzerns und seiner Tochtergesellschaften auf das neue Aufsichtsregime Solvency II koordinieren. Im Rahmen der Tätigkeit des Bereiches sind die Risikomodelle, die Prozesse und das interne und externe Berichtswesen aufzusetzen. Bereits seit 2006 ist Dockal in der UNIQA Gruppe in den Bereichen Konzernaktuariat und Risikomanagement tätig. Zuvor war er elf Jahre in unterschiedlichen Funktionen für die Generali tätig.

Vertriebschef

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it 1. Juni hat Joachim Strobl das Vertriebsmanagement im Bereich Lebensversicherung übernommen. In seiner Funktion ist er für die Steuerung des Makler- und Agenturvertriebes verantwortlich und übernimmt die fachliche Koordination des Vertriebsaußendienstes sowie der FDL Spezialisten in diesem Bereich. Der Vater zweier Kinder blickt auf mehr als 15 Jahre Vertriebs- und Marketingerfahrung zurück. Peter Stockhammer: „Ich freue mich, mit Joachim Strobl eine erfahrene Führungskraft aus den eigenen Reihen begrüßen zu dürfen. Ein weiterer Vorteil ist, dass er den Vertrieb auch aus Sicht der MaklerInnen kennt.“ Zuletzt war Strobl zuständig für die Verkaufsleitung Süd in der Landesdirektion Oberösterreich.

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Der Verantwortliche für den Bereich Group Controlling auf Holdingebene ist Andreas Nemeth. Die Kernaufgabe von ihm liegt darin, die strategische Steuerung der UNIQA Gruppe auf Basis eines wertorientierten Ansatzes zu gewährleisten und konzernweite Standards für Controlling Instrumente und Prozesse zu definieren. Er ist seit mehr als 10 Jahren im Bank- und Versicherungsbereich tätig. Zuletzt als Bereichsleiter Vertriebscontrolling der Allianz Österreich.

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KARRIERE

ARITHMETICA

OBERÖSTERREICHISCHE VERSICHERUNG

Führungsteam

Key Account Management

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ie Geschäftsführung der arithmetica Versicherungs- und finanzv.l.: Thomas Moser, Mag. Alexander Pich- mathematischen Beraler, Mag. Christoph Krischanitz, Mag. Eva tungs-GmbH bekommt Frühberger, Bakk. Stefan Kastanek mit vier neuen Bereichsleitern Unterstützung. Mag. Eva Frühberger, zuletzt als Senior Consult tätig, übernimmt in leitender Funktion den Fachbereich „pensions“. Die Versicherungsmathematikerin ist Spezialistin unter anderem auf dem Gebiet der social benefits, BAV und Implementierung der zweiten Säule in Unternehmen. Mag. Alexander Pichler leitet als Mathematiker und Prokurist den Fachbereich Mathematics & IT. Bakk. Stefan Kastanek übernimmt die leitende Funktion in der Abteilung „insurance“. Seine Schwerpunkte sind Themen wie Solvency II, IFRS und Market Consistent Embedded Value. Thomas Moser, Aktuar der AVÖ, ist neu im Team und leitet ab 1. Juni 2011 den Bereich „risk & chance“.

ie Oberösterreichische Versicherung besetzt die Leitung des Key Account Managements mit Ing. Dir. Thomas Karlinger und Mag. MBA Kathrin Kühtreiber, welche neu in das Team kommt. Das Key Account Management ist für die Betreuung der institutionellen Kunden wie Kirche und Soziales, Wohnbau, öffentliche Institutionen und Verbände sowie für Generaldirektionsaufträge zuständig. Ing. Karlinger ist seit 24 Jahren bei der Oberösterreichischen Versicherung und seit acht Jahren Zielgruppenbetreuer für Spezialbereiche. Mag. Kathrin Kühtreiber war bisher in verschiedenen Funktionen in der Wirtschaftskammer Oberösterreich tätig und wird für die Beratung und Betreuung der öffentlichen Institutionen und Verbände zuständig sein. Sie wird weiterhin das Amt der Bürgermeisterin der Gemeinde Hagenberg bekleiden.

D.A.S. ÖSTERREICH

Partnervertrieb

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Neuer Vorstand

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einhard Wimmer hat die Leitung des Partnervertriebs für Salzburg, Tirol und Vorarlberg übernommen. Der erfahrene Rechtsschutzprofi war von 1991 bis 2002 Partnerbetreuer bei der D.A.S. und von 2003 bis Anfang 2011 Maklerbetreuer und Schulungsbeauftragter bei der ARAG. Er möchte bei Fortbildungsveranstaltungen für freie Vermittler neue Akzente setzen und seine langjährige Erfahrung im Firmen Rechtsschutz persönlich vor Ort einbringen.

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MERKUR VERSICHERUNG

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ag. Wolfgang Krug scheidet aus dem Vorstand der Merkur Versicherung per 30.6. aus, seine Agenden übernimmt Ing. Andreas Stettner (44), der zuletzt Landesdirektor der Allianz Steiermark war. Nach Abschluss der HTL stieg er in das Versicherungsgeschäft ein und hat somit eine jahrzehntelange Erfahrung mit den unterschiedlichsten Bereichen. Seit 1995 ist er in leitenden Funktionen tätig.

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KURZNACHRICHTEN

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AUSTRALIEN

Ein gutes Glas Wein Australier mögen guten Wein, in letzter Zeit scheint sich der Trend von „mehr Quantität zu mehr Qualität“ zu wandeln. Immer mehr setzten auf ausländische Produkte, so ist die Nachfrage innerhalb der letzten 10 Jahre von 3% auf 15% gestiegen und die österreichischen Weinexporte nach Australien nahmen im letzten Jahr um 20,6% zu. Besonders der grüne Veltliner scheint es den Australiern angetan zu haben, nun gibt es bereits den ersten australischen Veltliner. Also „Prost“.

WIENER STÄDTISCHE VERSICHERUNG

Bilanz in Wien Die Wiener Landesdirektion der Wiener Städtischen Versicherung unter Landesdirektor Dr. Hermann Fried, kann auf ein erfolgreiches vergangenes Jahr und ein positives erstes Quartal zurückblicken. Das Geschäftsjahr 2010 brachte über alle Sparten eine Steigerung von 1,3% und erwirtschaftete Prämieneinnahmen von 927 Mio. Euro. Im ersten Quartal ist die Wiener Städtische weiterhin mit rund 25% Marktanteil unter den regional tätigen Versicherern Marktführer (Quelle: VVO).

FMA

EUROPÄISCHE REISEVERSICHERUNG

Gut geht‘s

Neue Website

Den heimischen Versicherern geht es gut, einen soliden Start hat man im ersten Teil des Jahres 2011 verzeichnen können. Die verrechneten Prämien im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wurden um 0,3% auf 4,98 Mrd. Euro gesteigert, das versicherungstechnische Ergebnis um 12,28% auf 192 Millionen €. Die Sparten entwickeln sich aber sehr uneinheitlich, die Krankenversicherung, sowie die Schadens- und Unfallversicherung konnten kräftig zulegen, im Bereich Lebensversicherung ist aber ein merklicher Rückschlag zu verzeichnen, als Hauptgrund wird der massive Rückgang der Prämieneinnahmen bei fonds- und indexgebundenen Lebensversicherungen genannt (-7,2%). Die Ursache dafür soll die Änderung der steuerlichen Behandlung des Einmalgeschäfts sein. Erstmals wurden auch die Zahlen in Zentral- und Osteuropa erhoben, außerhalb Österreichs erwirtschafteten die Auslandstöchter der heimischen Versicherungsgruppen Prämieneinnahmen in Höhe von 2,62 Mrd. €.

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Pünktlich zum Sommerbeginn geht die neue Website der Europäischen Reis e ve r s i c h e r u n g online. Das Layout wurde einem umfassenden „Facelifting“ unterzogen. Zahlreiche Neuerungen sollen noch mehr Service und Information bieten. www.europäische.at. Neu ist ein optimierter Prämien-Rechner, wo die Möglichkeit besteht, anonym die Prämie berechnen zu lassen, eine übersichtliche Einteilung der Versicherungsprodukte in Privat- und Geschäftsreisen, zahlreiche zusätzliche Informationen wie Fragen & Antworten, Reisetipps und noch vieles mehr. Es steht für Smartphones auch eine mobile Version der Website zur Verfügung.

Wüstenrot und der Mann im Banner Die Wüstenrot startet am 11. Juli ein großes Frequency-Festival-Gewinnspiel, das unter dem Motto steht: „Was würdest Du für ein Frequency-Festival-Package tun?“ Zu gewinnen gibt es ein einmaliges Festivalerlebnis in der Wüstenrot Campzone. Dort erwarten die Gewinner nagelneue, mit Isomatten, Schlafsack und Washkits ausgestattete Zelte und alles, was das Festival-Herz begehrt. Alle Teilnehmer können auf Facebook und auf der Wüstenrot Homepage posten, was sie dafür machen würden. Die lustigsten Ideen werden realisiert und mit einem Platz in der Wüstenrot Campzone belohnt. Der erste Teilnehmer, Banner Ben, löst bereits ab heute seine „Wettschuld“ ein. Er ist so verrückt, eine Woche lang eingesperrt, auf wenigen Quadratmetern, in einem Online-Banner zu leben. Er will damit beweisen, dass er ein Frequency-Festival-Package verdient hat. Die Aktion wird auf wuestenrot.at und auf Facebook (www.facebook.com/Wüstenrot. Sports.Events) begleitet, wo man Banner Ben die ganze Zeit beobachten kann.

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HELVETIA VERSICHERUNG

Vorstand

Vertriebsdirektion Kein Vertrauen Die Niederösterreichische RechtsanWien waltskammer hat in einer österreichwei-

Mag. Christoph Krischanitz, Geschäftsführer des Beratungsunternehmens arithmetica Der amtierende Präsident der Aktuarvereinigung Österreichs, Mag. Christoph Krischanitz, wurde für eine weitere Periode von drei Jahren wiedergewählt. Die letzten drei Jahre waren geprägt von der Schaffung einer neuen zukunftsweisenden finanziellen Ausrichtung, der Einführung der verpflichtenden Weiterbildung für anerkannte Aktuare und der Wiedererkennung der AVÖ als ernstzunehmender Gesprächspartner. Auch in Zukunft will der Verband Akzente setzen. Krischanitz: „Verstärkte Kommunikation nach außen ist eines unserer dringendsten Anliegen. In vielen unserer Kernbereiche besteht in Wirtschaft und Politik kein ausreichendes Fachverständnis, um wichtige Maßnahmen auch richtig zu setzen. Das immer wichtiger werdende Thema Risikomanagement ist dafür das beste Beispiel. Es kann nicht sein, dass – überspitzt formuliert – jemand nach Abschluss eines dreitägigen Risikomanagementseminars die gleichen Aufgaben und Pflichten wahrnehmen darf und soll, wie jemand, dessen Ausbildung zum Risikomanager insgesamt mindestens 8 Jahre dauert, wie es für Aktuare der Fall ist. Diese großen Diskrepanzen in der Qualität der Ausbildung müssen wir beseitigen.“ Der neue Vorstand setzt sich zusammen wie folgt: Präsident Mag. Christoph Krischanitz, Vizepräsident DI Manfred Rapf, Vizepräsident Univ. Prof. Dr. Uwe Schmock, Schriftführer DI Josef Thiemer, Kassier Dr. Andreas Mehl, Gen.Sekr. DI Peter Prieler.

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Aufgrund der Umbauarbeiten im Palais Principe (vormals SchenkerHof), dem langjährigen, bisherigen Sitz der Vertriebsdirektion Wien am Hohen Markt 12, Werner Panhauser, hat sich die HelveVertriebsvorstand tia Versicherung Helvetia Versicherung entschlossen, neue Büroräume für ihre Mitarbeiter anzumieten. „Die durch die massiven Bauarbeiten zu erwartende Lärmbelästigung und die Einschränkungen für unsere Mitarbeiter und Kunden haben uns zu diesem Schritt bewogen. Wobei uns wichtig war, dass die neuen Büroräume innerhalb des ersten Bezirks liegen und möglichst nahe der Generaldirektion, die unverändert am Hohen Markt bleibt“, so Werner Panhauser, Vorstand Vertrieb und Marketing. Das neue Wiener Landesdirektionsbüro ist nun auf der Adresse Salztorgasse 5 zu finden.

MERKUR VERSICHERUNG

Niederösterreich

Eröffnung der Merkur Geschäftsstelle Stockerau, Niederösterreich Die Merkur Versicherung hat ihre vierte Geschäftsstelle in Niederösterreich eröffnet. Vorstandsdirektor Mag. Gerald Kogler und Landesleiterin Mag. Hildegard Monsberger begrüssten zahlreiche Gäste in den neuen Büroräumen. Mit 4 Mitarbeitern in Stockerau ist das Unternehmen auch in Wiener Neustadt, Amstetten, Krems und mit der Landesdirektion in St. Pölten vertreten.

RECHTSANWALTSKAMMER NIEDERÖSTERREICH

KURZNACHRICHTEN

AVÖ

ten Umfrage die Erfahrung der Österreicher mit Anwälten und Gerichten, sowie ihre Einstellung zum Justiz- und Rechtssystem erhoben. Bereits jeder fünfte Österreicher (21%) hat kein Vertrauen mehr in das Rechts- und Justizsystem. Nur mehr ein Drittel (38%) fühlt sich bei Gericht fair und bürgerfreundlich behandelt. Dafür haben 90% positive Erfahrungen mit ihren Rechtsanwälten gemacht. Befragt wurden 1000 Österreicherinnen und Österreicher im Mai 2011.

HDI VERSICHERUNG

Auszeichnung Auch der Geschäftsbericht des Jahres 2010 wurde wiederum prämiert. Mehr als 5.000 Geschäftsberichte aus über 24 Ländern weltweit bewertete die Jury der diesjährigen LACP Vision Awards mit Sitz in Kalifornien. Der HDI Geschäftsbericht 2010, gestaltet von der Wiener Kreativagentur CIDCOM, setzte sich gegen die unzähligen Einsendungen durch und gewann mit 95 von 100 möglichen Punkten Bronze in der Kategorie „Versicherungen“.“Das kreative Konzept und die Gesamtheit der Wolfgang Kaiser, Gestaltung dieses GeMarketingleiter der HDI schäftsberichts sind Versicherung Österreich überragend. Besonders das außergewöhnliche Cover und die klar kommunizierten Schlüsselbotschaften überzeugten“, so Christine Kennedy, LACP Managing Director. Wolfgang Kaiser, Marketingleiter der HDI Versicherung Österreich, freut sich über die LACP-Auszeichnung: „Kreativ und anders denken, das macht die HDI Versicherung aus und wir sind stolz darauf, dadurch ein Alleinstellungsmerkmal in der Versicherungsbranche zu genießen - noch dazu, wenn es im internationalen Vergleich punktet.“

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INTERVIEW

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WIENER STÄDTISCHE VERSICHERUNG VIG GROUP

Stark im Ländle Wir haben den vorarlbergischen Landesdirektor Burkhard Berchtel über Maklerpartner, Erfolge und seine Pläne für das heurige Jahr befragt: risControl: Wie geht’s der Wiener Städtischen in Vorarlberg? Berchtel: Wir sind sehr zufrieden. Wir konnten unseren Wachstumskurs solide weiterführen. In wichtigen Bereichen wie der Schaden- / Unfallversicherung und der privaten Krankenversicherung haben wir Zuwachsraten im Ländle erzielt, die über dem Marktdurchschnitt liegen. Eine differenzierte Prämienentwicklung kennzeichnet die Lebensversicherung in Vorarlberg. Während die klassische Lebensversicherung und die Prämienpension gewachsen sind, ist das Prämienaufkommen bei den fondsgebundenen Produkten gesunken. risControl: Wie entwickelt sich das Maklergeschäft in Vorarlberg? Berchtel: Die Steigerung lag im Jahr 2010 über dem Marktschnitt, der Anteil des Maklergeschäfts am Gesamtgeschäft der Landesdirektion beträgt über 50 Prozent. Wir setzen bereits seit vielen Jahren auf die Zusammenarbeit mit unabhängigen Vertriebspartnern. Wir bemühen uns im Ländle ganz besonders auf die Bedürfnisse unserer Partner einzugehen, das bedeutet noch mehr Servicequalität, konkurrenzfähige, flexible Produkte, rasche Information und kompetente Ansprechpartner vor Ort. Ich kann mit Stolz behaupten, dass wir hier in Vorarlberg ein überdurchschnittlich gutes Betreuungsteam mit außergewöhnlich hoher Servicebereitschaft haben.

ten derzeit mit über 100 Maklerpartnern zusammen. Unser Fokus liegt auf dem Ausbau dieses Vertriebsweges, also der Intensivierung und Erweiterung unserer Maklerkontakte. risControl: Was dürfen sich Ihre Vertriebspartner erwarten? Berchtel: Wir wollen ein verlässlicher, berechenbarer und starker Partner für unsere Makler sein. Das heißt, eine gute Kombination aus Topmarke, hoher Produktqualität und starker Serviceorientierung. Das wichtigste Bindeglied zwischen Vertriebspartner und Versicherer ist und bleibt jedoch der Partnerbetreuer. Wir bieten unseren Vertriebspartnern eine beschleunigte Schadenbearbeitung sowie eine zeitnahe Information über die Vorgänge der Schadenbearbeitung hinsichtlich Anlage und Erledigung mittels Email. risControl: Welche Produkte verkaufen sich regional besonders gut und warum?

risControl: Wieviele Maklerpartner hat die Wiener Städtische in Vorarlberg?

Berchtel: Wir haben für alle – vom Großkunden über Klein- und Mittelbetriebe bis hin zum Privatkunden – die passende Versicherungslösung. Wir sind ein Versicherer mit internationalem Know How und bieten bei Bedarf auch grenzüberschreitende Komplettlösungen. Das ist gerade bei uns in Vorarlberg ein wichtiges Thema: Mit unserer Business Class Gewerbeversicherungslösung begleiten wir zahlreiche Vorarlberger Unternehmen erfolgreich im In- und Ausland.

Berchtel: Wir betreuen in Vorarlberg insgesamt rund 40.000 Kunden und arbei-

risControl: Was sind die Vorteile für die Kunden bei der Business Class?

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Burkhard Berchtel, Landesvorstand Wiener Städtische

Berchtel: Kunden erhalten auch für das Risiko im Ausland eine deutschsprachige Polizze, bezahlen wie gewohnt die Versicherungsprämie und erhalten auch Schadenzahlungen in Euro. Die Schadenabwicklung erfolgt in Österreich. Der österreichische Makler bleibt als kompetenter Ansprechpartner erhalten, es gibt keine Sprachprobleme. Die Vorteile gewohnter österreichischer Beratungsqualität werden mit der perfekten Kenntnis der Gegebenheiten vor Ort kombiniert. risControl: Welche Trends zeichnen sich ab? Berchtel: Das wichtigste Thema wird in Zukunft die private Vorsorge sein. Und zwar nicht nur die Alters- bzw. Pensionsvorsorge, sondern auch die Pflegevorsorge. Ein weiterer starker Trend zeichnet sich in der steigenden Vorsorge vor Katastrophenschäden ab. Prävention, zum Beispiel mittels Unwetterwarnsystemen und entsprechende Absicherung werden sowohl im Privat- als auch im Businesssegment immer wichtiger. Die Wiener Städtische hat hier mit der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) eine App entwickelt, die erstmalig in Österreich mobil vor gefährlichen Wettersituationen warnt standortbezogen oder frei wählbar. Dieses Service und Unwetterwarnungen per SMS stehen ab sofort allen Interessierten - nicht nur Kunden der Wiener Städtischen - kostenlos bis zum Jahresende zur Verfügung.

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INTERVIEW

„Der Nächste Bitte“ Der Verbund Deutscher Honorarberater hat sich per sofort von Ihrem Geschäftsführer getrennt, weil Uneinigkeiten in der Geschäftsstrategie herrschte. Wir haben einen Kritiker des VDH zum Thema befragt:

FGO KR Rudolf Mittendorfer risControl: Herr Mittendorfer, Sie und die Wiener Versicherungsmakler haben sich wiederholt heftig gegen die Honorarberatung geäußert. Was sagen Sie zu dem neuerlichen Wechsel in der Geschäftsleitung der VDH? Mittendorfer: Ich habe mich nicht gegen Honorarberatung geäußert. Unsere Berufsbezeichnung lautet „Versicherungsmakler UND Berater in Versicherungs-angelegenheiten“. Der Berater ist gegen Honorar tätig, und wie das gewerberechtlich korrekt vonstatten zu gehen, wie man sich zu deklarieren, was bei Doppeltätigkeit zu geschehen hat, ist alles klar in der Gewerbeordnung geregelt. Ich stehe zu diesem Berufsbild und es war wichtig, dass wir vor etlichen Jahren – als die eigenständige Vertretung der Berater und kleinen Versicherungsvereine verloren ging – dieses verbundene Gewerbe Makler und Berater geschaffen haben. risControl: Wem galt dann ihre Kritik genau? Mittendorfer: Was ich weder verstehen, noch akzeptieren kann und will ist, dass ein Unternehmen daherkommt und uns

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– so quasi vom Norden her – dekretiert, nur mit seiner Methode könnten Kunden korrekt und unabhängig beraten werden. Dieser Anmaßung bin ich auf Podiumsdiskussionen und in Interviews klar entgegengetreten. Das war und ist unerhört und eindeutig falsch. Falsch sind – nach den mir zugegangenen Informationen – auch die durchschnittlichen Honorarbeträge, mit denen das Konzept beworben wurde. Da wurde mit Behauptungen ein Konzept angepriesen, denen jedenfalls in Österreich keine Relevanz zukommt. risControl: Meinen Sie, daß sich deshalb die Trennung von den Geschäftsführern so rasch ergeben hat? Mittendorfer: Das kann ich nicht beurteilen. Bemerkenswert ist es aber allemal, daß bekannte Persönlichkeiten groß angekündigt und herumgereicht werden, und dann ganz rasch wieder weg sind. Noch dazu mit sehr indifferenten Begleitkommentaren, die für mich eher gegen den sprechen, der sie von sich gibt. risControl: Wenn sich das Honorar-Konzept in Österreich nicht durchsetzt, dann können sich die Makler und die Standesvertretung also bestätigt sehen? Mittendorfer: Nein, so sehe ich das nicht; Der Makler als Vermittler mit Provision (nur im Erfolgsfall) ist in der weit überwiegenden Zahl der Beratungsfälle für alle Beteiligten die beste Lösung. Dazu stehe ich, das ist einfach so. Daneben gibt es eine kleine Anzahl von Geschäftsfällen, die der Klient oder der Berater gegen Honorar abwickeln wollen. Das wird vereinbart und ist auch vollkommen korrekt. Nicht in Ordnung ist aber, wenn

eine Firma, welche sich – aus tatsächlicher Geschäftsgebarung oder um einfach ein Geschäftsmodell an Interessenten zu verkaufen – der Honorarberatung verschrieben hat so tut, als wäre alles andere nachteilig für den Kunden. risControl: Aber Makler und Berater gibt es nun einmal beide, und noch dazu in einem verbundenen Gewerbe. Als Fachgruppenobmann müssen Sie doch beide vertreten? Heißt das, dass man diese Gewerbe trennen sollte, um Klarheit zu schaffen um keine Überschneidungen zu erzeugen? Mittendorfer: Ich halte das nicht für notwendig. Solange jeder klar nach dem Gesetz arbeitet, sich richtig deklariert und die jeweils andere Methode nicht diffamiert ist alles in Ordnung. Heikel sind Vermengungen – in diesem Fall aber vor allem für die Maklertätigkeit. Ein Beispiel: Wasser und Öl sind Naturprodukte, man braucht beide. Wenn man aber in reines Wasser ein paar Tropfen Öl dazu mischt, werden zigtausende Liter ungenießbar. Das Öl schwimmt oben, das Wasser ist verdorben. Ich will nicht, dass sich Honorarberatungsunternehmen durch herabwürdigende Darstellung des Maklerberufes definieren und versuchen damit ihr Konzept zu befördern. Es gibt Betriebe, die nur als Makler tätig sind, andere, die nur beraten, und welche, die beides tun. Alle haben Ihre Berechtigung und ihren Markt, und stehen natürlich mitunter auch im Wettbewerb. Doch dieser sollte – und muss – in fairer Art und Weise geführt werden. risControl: Wir danken für das Gespräch!

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12 FINANZEN

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Die Ratingagenturen

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ie großen Ratingagenturen verschaffen der Politik in diesen Tagen eine Blamage nach der anderen. Nichts gelernt aus der Finanzkrise seit 2009: Den Eindruck haben selbst Optimisten in diesen Tagen. Ratingagenturen ziehen ganze Volkswirtschaften am Nasenring wie Tanzbären durch die Zirkusarena. Und sie zelebrieren ihre Macht auf dem Rücken der Steuerzahler derjenigen Länder, denen sie RamschStatus bescheinigen. Und die Politik wirkt wie gelähmt. So geht es nicht weiter. Das politische Allheilmittel in der Europäischen Union: Rating-Urteile ertragen, aussitzen und notfalls den betroffenen Staaten mit noch mehr Schulden zu Hilfe kommen. Deutschland und Frankreich sind an dieser Lethargie nicht ganz unschuldig. Dabei dürfte doch jedem, der nicht an einem Verlust des Kurzzeitgedächtnisses leidet,

klar sein, welche Rolle die ein oder andere Rating-Agentur schon bei der schrecklichen US-Immobilien-Krise und bei der Bewertung von Derivaten und anderen Finanzinstrumenten gespielt hat. Und immer noch wehrt sich Europa nicht, obwohl hier längst ein regelrechter Wirtschaftskrieg im Gange ist. Bürger stellen Fragen, denen Experten in Politik und Finanzwirtschaft allzu oft ausweichen: Wer steckt hinter den Ratingagenturen? Warum haften Rating-Agenturen

nicht für alle Folgen ihrer Bewertungen? Warum dürfen private Ratingagenturen Regierungen unter Druck setzen? Warum schafft es ein politischer Machtblock wie die Europäische Union nicht, eine eigene Ratingagentur zu gründen und diese gegen die amerikanischen Ratingagenturen in Stellung zu bringen? Die dramatische Abwertung von Ländern wie Griechenland und Portugal wird die Wirtschaft Europas in erhebliche Schwierigkeiten bringen. Hier darf nicht länger tatenlos zugesehen werden. Denn letztlich müssen die europäischen Steuerzahler, allen voran die deutschen, durch noch mehr Schulden die Zeche zahlen für die Rettung der Länder mit so genanntem Ramsch-Status. Für das gefährliche Zaudern und Zögern der Politik haben die Bürger schon lange kein Verständnis mehr. (Benno Griesheimer für wirtschaftsnachrichten.org)

ERNST & YOUNG

Börsengänge Die Zahl der Börsengänge am Weltmarkt steigt im zweiten Quartal trotz zahlreicher Absagen.

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rotz unsicheren konjunkturellen Umfelds legen die weltweiten Börsengänge im zweiten Quartal 2011 deutlich zu. Im Vergleich zum vorangegangenen Quartal stieg die Zahl weltweit von 294 auf 378, während das Emissionsvolumen auf 64,6 Mrd. US-Dollar stieg (+38%). Auch in Europa ist ein positiver Trend zu sehen, die Zahl der IPOs stieg von 54 auf 95. Das ergab die vierteljährliche IPO Barometerstudie von Ernst & Young, dem Prüfungs- und Beratungsunternehmen.

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Dominiert haben im geprüften Zeitraum die asiatischen Börsen, gefolgt von Nordamerika und Europa. Der größte Börsengang des Halbjahres war die Erstnotiz des Schweizer Rohstoffhändlers Glencore, die 10 Mrd. USDollar einbrachte. Abgesagt oder verschoben wurden 98 Börsengänge. Gerhard Schwartz, Partner bei Ernst & Young: „Viele Unternehmen fürchten, bei einem Börsengang nicht die erhofften Summen einzulösen, verschieben und setzen auf bessere Zeitfenster. Es haben nur solche Unternehmen

eine Chance, die es schaffen, die Anleger zu 100 Prozent von ihrer Unternehmens- und Kapitalmarktstrategie zu überzeugen.“ In Österreich ist der Börsengang der AMA der erste seit 3 Jahren, aber mit einem gekürzten Emissionsvolumen und einem reduzierten Preis. Abgesagt wurde der Start der Isolvoltaic, was das weiterhin schwierige Kapitalmarktumfeld Österreichs dokumentiert. Im ersten Halbjahr 2011 haben in Deutschland elf Börsengänge mit einem Emissionserlös von 2,2 Mrd. US Dollar stattgefunden.

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FINANZEN

ALLIANZ INVEST

Nichts für schwache Nerven Das erste Halbjahr 2011 war nichts für schwache Nerven: Atomkatastrophe, Kriege und Schuldenkrisen in den Industrieländern. Die Experten der Allianz Investment erwarten für das kommende Quartal weiterhin volatile Märkte und eine Lichtung des Nebels, was die makroökonomische Entwicklung anbelangt.

Mag. Christian Ramberger, Geschäftsführer der Allianz Invest KAG

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ie derzeitigen Rahmenbedingungen spiegeln die Unsicherheit an den Märkten wider: Die US-Frühindikatoren haben sich im zweiten Quartal stark abgeschwächt. In den Schwellenländern werden weiterhin deutliche Wachstumsprämien geboten, Währungsaufwertungen, Zinserhöhungen und regulatorische Maßnahmen zur Bekämpfung der Inflation bewirken jedoch eine zyklische Verlangsamung. „Wir befinden uns in einer ähnlichen Situation wie Mitte 2010: Das Kapitalmarktverhalten ist sehr risikoavers“, erklärt Mag. Christian Ramberger, Geschäftsführer der Allianz Invest KAG. Im Euroraum dominiere die Staatsschuldenkrise die Märkte und global haben sich die Frühindikatoren deutlich abgeschwächt. „Das Gewinnwachstum ist weiterhin positiv, Aktien bleiben, global gesehen, günstig bewertet“, erklärt Ramberger. Es bleibe jedoch abzuwarten, ob die derzeitigen Rah-

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menbedingungen an den Finanzmärkten eine Verlangsamung im Konjunkturzyklus oder das Ende des Aufschwungs charakterisieren. In dem derzeit schwierigen Umfeld empfiehlt es sich somit, Anleihen und Aktien neutral zu halten. Die Renditen von Staatsanleihen in den USA und Deutschland befinden sich auf einem Jahrestief.

Ähnlich wie 2010 werden im zweiten Halbjahr eher Renditeanstiege erwartet. Risikospreads von High Yield-Anleihen stiegen in den letzten Wochen deutlich an und bieten bei Besserung der Marktstimmung erneut gute Einstiegschancen. Das Gewinnwachstum bei Aktien liegt mit über zehn Prozent in einem attraktiven Bereich. Bewertungskennzahlen wie KGV oder Preis/Buch-Verhältnis zeigen, dass Aktienmärkte attraktiv bewertet sind. Das Sentiment ist jedoch insgesamt bearish. Als Risiken charakterisieren die Allianz Veranlagungsexperten ein Übergreifen der Staatsschuldenkrise auf große EU-Länder wie z.B. Spanien und Italien. Darüber hinaus erscheinen ein „Hard Landing“ in China sowie ein Rückfall in die Rezession in den USA oder technischer Default, wenn im August die Schuldenobergrenze erreicht wird, als potenzielle Risiken. „Der beste Schutz gegen unvorhersehbare Ereignisse ist Diversifikation“, erklärt Bruckner.

Martin Bruckner, Vorstand der Allianz Investmentbank und Chief Investment Officer der Allianz Gruppe in Österreich

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DNB NOR ASSET MANAGEMENT

Mike Judith, Vice President von DnB NOR Asset Management

Start in Österreich E

iner der größten nordeuropäischen Vermögensverwalter, mit den Kernkompetenzen Skandinavien, Energie, Technologie und Asien, ist ab sofort zum Vertrieb in Österreich zugelassen. „Ab sofort sind wir mit unseren neun Flaggschiff-Aktienfonds in Österreich auf dem Markt und bieten den österreichischen Investoren unsere spezielle Expertise in unseren Kernkompetenzen an“, hebt Mike Judith, Vize Präsident von DnB NOR Asset Management, hervor. „Als ein in Norwegen beheimateter Vermögensverwalter werden wir uns auch zukünftig darauf konzentrieren, über Energie- und

Die in Österreich zugelassenen Fonds:

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Technologieanlagen Werte zu schaffen. Diese Spezialisierung ist aus unserer Sicht naheliegend, weil nordische Unternehmen hier zu den Branchenführern gehören.“ Bereits seit 1988 sind soziale, ökologische und ethische Aspekte in das Portfolio-Management fix integriert. DnB NOR AM betreut

Fondsname

ein Fondsvolumen von rund 57 Mrd. Euro und ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der norwegischen DnB NOR Gruppe, die mehr als 200 Niederlassungen in Norwegen sowie 27 Standorte weltweit und rund 14.000 Mitarbeiter hat. Die Gruppe ist an der Osloer Börse notiert.

ISIN

WKN

Carlson Fund – Scandinavia

LU0083425479

987767

DnB NOR Renewable Energy

LU0302296149

A0MWAL

DnB NOR ECO Absolute Return

LU0547714286

A1CWCY

DnB NOR Navigator

LU0269355474

A0MWAF

DnB NOR Technology

LU0302296495

A0MWAN

DnB NOR TMT Absolute Return

LU0547714526

A1CWC1

Carlson Fund – Asian Small Cap

LU0067059799

986071

Carlson Fund – China Century

LU0302238612

A0M75Q

Carlson Fund – India

LU0302237721

A0M75N

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In ungefähr vier Jahren wird er mich für eine Jüngere verlassen.

Nicht, weil er ein Schwein ist. Nicht, weil ich so schrecklich bin. Sondern einfach statistisch gesehen. Weil wir heute so sind. Die ständige Suche nach dem Glück, die fanatische Faszination mit dem Äußeren, mit dem Jungsein, das macht uns rastlos, auch in Beziehungen. Irgendwie traurig, irgendwie auch gut. Vielleicht bleiben wir ja zusammen. Vielleicht lerne aber auch ich wen anderen kennen. Wir werden ja sehen. Wir werden sehen … Um zu verstehen, muss man zuhören. Lebenssituationen sind vielfältig, unsere Lösungen auch.

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SKANDIA INVESTMENT GROUP

Schwellenländeranleihen

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as Interesse der Skandia Investment Group für Schwellenländer ist ungebrochen. Die SIG erklärte, an den Schwellenmärkten gebe es infolge der strafferen Geldpolitik weitere Anzeichen für eine Abkühlung in China. Dies dürfte den Bedarf an weiteren restriktiven Maßnahmen der Währungshüter verringern. Das durch die Geldpolitik bedingte Nachlassen der wirtschaftlichen Entwicklung werde den chinesischen Behörden entgegenkommen, die eine Überhitzung der Wirtschaft befürchtet hatten. Der

SIG zufolge ist in der zweiten Hälfte dieses Jahres eine Trendwende bei der verlangsamten Entwicklung der Wachstumsraten zu erwarten, wenn sich die Lage am Arbeitsmarkt dank der anhaltend guten Situation

der Unternehmen aufhellt. Sie weist darauf hin, dass das Kurs-Gewinn-Verhältnis in den meisten Ländern bisher in diesem Jahr gesunken ist, da die Unternehmensgewinne stärker angezogen haben als die Aktienkurse. Die Inflation dürfte laut der Anlageverwaltungsgesellschaft im späteren Verlauf dieses Jahres einen Höchststand erreichen. Im Anleihenbereich hat die SIG ihre Übergewichtung bei hochverzinslichen Namen nach der guten Entwicklung der letzten Jahre abgesenkt. Bei Investment GradeSchuldtiteln besteht jedoch weiterhin eine deutliche Übergewichtung.

FIDELITY

China wird Konsumweltmeister

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uch das Wachstum beim Konsum erfolgt nach Plan: Die chinesische Regierung unterstützt das Land mit ihrem neuen Fünfjahresplan auf dem Weg zur Konsumgesellschaft. „Die letzten zehn Jahre waren für China ein goldenes Zeitalter der Exporte – die kommenden zehn werden ein neues goldenes Zeitalter des Konsums einläuten“, sagt Raymond Ma, Fondsmanager des Fidelity China Consumer Fund. Allein durch seine schiere Größe kann das Reich der Mitte zum Konsumweltmeister aufsteigen. Denn in China leben 1,3 Mrd. Menschen. Und damit verfügt das Land über deutlich mehr Konsumenten als die USA und Deutschland zusammen – sie kommen

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gemeinsam nur auf etwa ein Drittel der Einwohnerzahl Chinas. Bis 2020 wird der Anteil des Konsums am Bruttoinlandsprodukt auf 51 Prozent steigen und sich damit dem jetzigen Vergleichswert für Deutschland annähern. Im vergangenen Jahr waren es in China 35 Prozent, in Deutschland 59 Prozent. Grund für die rasante Entwicklung in China: „Die kaufkräftige Mittelschicht wächst, und die Verstädterung der Provinzen nimmt zu“, erklärt Ma. Das Wachstum sorgt dafür, dass viele Chinesen in den kommenden Jahren höhere Gehälter beziehen werden. Im Jahr 2020 werden doppelt so viele städtische Haushalte zur Mittelschicht gehören wie im vergangenen Jahr. Große Teile der chinesischen Bevölke-

rung werden sich bald also nicht nur Haushaltsgeräte wie Kühlschränke oder Waschmaschinen leisten können – immer mehr tragen beim Sport Markenkleidung, kaufen sich ein Auto oder fahren in Urlaub.

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ALLIANZ VERSICHERUNG

Generationsproblem

China Dr. Wolfram Littich, Vorstandsvorsitzender Allianz Versicherung

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icht nur in Österreich hält die Generationspyramide nicht das, was sie einst versprochen hat. Der chinesische Arbeitsmarkt steht vor einem Wendepunkt. Auch wenn die Ein-Kind-Politik aufgegeben wird, wird die chinesische Gesellschaft schneller altern als der Westen, das zeigt eine aktuelle Studie. „Die weltweite Alterung ist ein struktureller Trend mit potenziell dramatischen, gesellschaftlichen und ökonomischen Auswirkungen, sowohl für die Staatshaushalte als auch für jeden Einzelnen“, kommentiert Dr. Wolfram Littich, Vorstandsvorsitzender der Allianz Gruppe in Österreich, die aktuellen Ergebnisse des Allianz Demographic Pulse. Die chinesische Bevölkerung besteht bereits jetzt aus rund 1,34 Milliarden Menschen, deren durchschnittliches Wachstum

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sich im Vergleich zur vorangegangenen Dekade nahezu halbiert hat. Auch die Aufhebung oder Lockerung der Ein-Kind-Politik kann die Wende am chinesischen Arbeitsmarkt nicht verhindern sondern nur abmildern. Schon jetzt beginnen Unternehmen Produktionen ins Landesinnere, nach Vietnam, Bangladesch und Kambodscha zu verlagern. Auch das Sozialsystem steht vor ähnlichen Problemen wie in den Industrieländern. Die Menschen werden immer älter und die Erwerbsfähigen immer weniger. Wenn die verantwortlichen Stellen in China erwägen, die Ein-Kind-Politik zu lockern, um damit die gesellschaftliche Alterung zu dämpfen, sind ihre Herausforderungen ganz ähnlich wie die von Familienpolitikern in Deutschland, Österreich oder Italien. Die Geburtenraten verharren langfristig auf einem niedrigen Niveau, und der

Trend ist durch finanzielle Anreize allein kaum umzukehren – seien es in China verringerte Bußgelder bei Missachtung der Ein-Kind-Politik oder in Österreich durch eine Kindergelderhöhung. Deshalb sei es so wichtig, dass ein demographiestabiles Sozialsystem rasch auf- und ausgebaut wird, in dem der kapitalgedeckten, privaten Vorsorge eine maßgebliche Rolle zukommt. Dazu dürfte auch gehören, dass China das Rentenalter von 60 auf 65 Jahre erhöht. Dies verlagere die demographische Wende am Arbeitsmarkt um weitere drei Jahre in die Zukunft, und der Altersquotient könne langfristig deutlich gesenkt werden. „Wenn die Weichen rechtzeitig und richtig gestellt werden, kann der Staat seine gestaltende Rolle bewahren und die Aufmerksamkeit von den Herausforderungen auf die Chancen alternder Gesellschaften verlagern“, so Littich abschließend.

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XTB ONLINE TRADING

Das Finale

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Mitbewerber aus insgesamt 12 Ländern kämpften um die besten Plätze. 2.500 Österreicher haben am TradingCup teilgenommen. Der Österreicher mit dem Nicknamen „champion20“ realisierte mit Optionen-Trades einen Gewinn von 370.450,96 Euro (fiktives Startkapital 10.000 Euro) und erhielt als Spartensieger ein SLK Mercedes Cabrio.

v.l.n.r.: Lewis Hamilton, die Gewinnerin des Trading Cups mit dem Nickname „Rudinka“, Jakub Zablocki, CEO von X-Trade Brokers

WIEN NORD

er kürzlich beendete XTB Trading-Cup 2011 brachte einer jungen slowakischen Traderin eine Million Euro Preisgeld. Mit ihrem fiktiven Startkapital von 30.000 Euro (jeweils 10.000 Euro in den Kategorien Währungen, Optionen und Aktien-DMA) konnte sie in nur vier Wochen einen Profit von 636.799,28 Euro realisieren. Dabei setzte die Gewinnerin, die insgesamt 232 Trades durchführte, hauptsächlich auf Silber. Die Slowakin erhielt die Million in London, überreicht von F1 Weltmeister Lewis Hamilton.

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Mag. (FH) Erwin Langmann, Spartenleiter Transportversicherung

Sicher ans Ziel? Die Transportversicherung ist eine der ältesten Versicherungssparten der Welt, der Versicherungsschutz wird für Transportgüter hinsichtlich der Gefahren auf den Transportwegen angeboten. Das ist die einfache Erklärung zum Thema Transportversicherung, dahinter stehen aber noch viel mehr komplizierte und teilweise ganz spezifische Sachprobleme wie, Reeder- Frächterhaftung, Haftung von Fluggesellschaften und vieles mehr. Zum Beginn der Serie über Transportversicherung haben wir mit der R + V Versicherung und mit der HDI Versicherung ein Gespräch geführt.

risControl: Herr Langmann, seit kurzem sind Sie Spartenleiter Transportversicherung bei der R+V in Österreich und bieten Produkte aus dem Hause KRAVAG an. Welche Verbindung gibt es zwischen diesen beiden Unternehmen?

Ausschlusskatalog unverändert geblieben. Jedoch sind im Laufe der Zeit durch die dynamische Entwicklung im Logistikbereich Deckungsbausteine entstanden, die in Art und Umfang weit über die klassischen Deckungen hinausgehen.

Langmann: Das Transportgeschäft der R+V ist traditionell bei der KRAVAG mit Sitz in Hamburg angesiedelt. Als 100%ige Tochter der R+V ist die KRAVAG in Deutschland mit einem Prämienvolumen von rd. € 150 Mio. einer der führenden Transportversicher und im Bereich der Verkehrshaftungsversicherung sogar Marktführer!

risControl: Können Sie ein Beispiel für einen solchen Deckungsbaustein in der Warentransportversicherung nennen?

risControl: In der Transportversicherung wird oft von Kernsparten gesprochen. Was genauer ist darunter zu verstehen und welche Trends zeichnen sich in diesen Bereichen ab? Langmann: Klassischerweise werden in der Transportversicherung die Warentransport- und die Verkehrshaftungsversicherung als sogenannte Kernsparten bezeichnet. In der ältesten Versicherungssparte überhaupt - der Warentransportversicherung - ist das Grundkonzept einer Allgefahren-Versicherung mit klar definiertem

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Langmann: Ein gutes Beispiel ist die Mitversicherung von Vermögensschäden bis hin zu Zahlungsausfallsdeckungen. Der Bereich der Vermögensschäden gewinnt dabei zunehmend an Bedeutung. Ich möchte Ihnen dies anhand folgenden Falls kurz näherbringen: „Ein Hersteller einer Spezialmaschine erhält von einem Käufer eine Anzahlung und stellt als Sicherheit eine Bankgarantie oder eine Garantieversicherung zur Verfügung (Vermögensschadenaspekt). Verkauft er die Maschine auf Basis „frei Haus“, trägt er das Risiko während des Transportes bis zum Ort des Empfängers und benötigt eine klassische Warentransportversicherung. Handelt es sich dabei um eine Schlüsselmaschine für eine geplante Produktionserweiterung, kann es aufgrund von Pönale-Vereinbarungen

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wiederum zu einem Vermögensschaden kommen. Daneben kann es noch verschiedene andere Vermögensschadenkomponenten wie Preisdifferenzen bei Wiederbeschaffung; Entsorgungskosten, die unter Umständen den Warenwert übersteigen, etc. geben.“ Am Markt sind daher zunehmend maßgeschneiderte, individuelle und spartenübergreifende Konzepte gefragt. risControl: Welche Entwicklungen sind bei der zweiten Kernsparte zu verzeichnen? Langmann: Auch die Verkehrshaftungsversicherung hat die Logistikentwicklung voll aufgenommen und bietet weitreichende Deckungskonzepte an: „So benötigt ein Logistikdienstleister, der neben dem Transport von Fahrzeugkomponenten Assembling-Tätigkeiten übernimmt und damit eine werkvertragliche Haftung eingeht, eine weitaus umfangreichere Absicherungslösung, als ein klassischer Spediteur.“ Allerdings bieten nicht alle Transportversicherer Verkehrshaftungsversicherungen in diesem Umfang an. risControl: Sie sprechen auch von sogenannten Nebensparten. Warum diese Unterscheidung? Langmann: Die innovative Haltung der Transportversicherer hat dazu geführt,

dass bei neuen Risiken – vielfach nach Ablehnung aus anderen Versicherungssparten - primär die Transportsparte angesprochen wird. Filmapparate-, Landkasko- oder Veranstaltungsausfallversicherung sind nur ein paar Beispiele, die als TransportNebensparte geführt werden. In diesem Bereich ist es wichtig, dass der Versicherer über entsprechendes Know-how verfügt. Nur dann kann sich der Makler sicher sein, dass er im Schadensfall die volle Unterstützung erfährt. Gerade weil solche Geschäfte in der Regel für die Makler nicht alltäglich sind, müssen sie sich auf das Wissen und die Erfahrung des Versicherers verlassen können. Sowohl in den Kern- als auch in den Nebensparten bieten wir mit der KRAVAG innovative Lösungen an, mit dem besonderen Vorteil, dass wir diese mit weiteren Spezialprodukten der R+V - wie etwa aus dem Bereich der Kreditversicherung - kombinieren können. In jedem Bereich steht dabei dem Makler ein Profi zur Verfügung. risControl: Der Anspruch der österreichischen Niederlassung „Profis für Profis“ bezieht sich ja konkret auf das innovative Betreuungsmodell für Versicherungsmakler. Gilt dies denn auch für den Vertrieb der Transport-Produkte unter dem Namen KRAVAG?

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Langmann: Natürlich! Diesen Ansatz verfolgen wir über alle Sparten hinweg. Gerade im Transportbereich gibt es hochspezialisierte Makler, die die Betreuung durch einen Fachmann schätzen. Genauso profitieren aber auch Makler, die bislang keine Erfahrungen mit dem Transportgeschäft gemacht haben, von unserer Kompetenz in dieser Sparte. Lösungsorientiertes Handeln steht für uns in der Zusammenarbeit mit unseren Vertriebspartnern im Vordergrund.

Ihre Meinung Glauben Sie, dass Ratingagenturen unabhängig sind? Ja Nein Interessiert mich nicht Abstimmen

Abstimmen auf www.riscontrol.at

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Iran-Sanktionen der Europäischen Union Kommentar von Gabriela Eisenhut

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it den Verordnungen VO 359/2011 vom 12.4.2011 und VO 503/2011 vom 23.5.2011 wurde die Verordnung (EU) 961/2010 weiter konkretisiert und verschärft. Diese Verordnungen stellen unmittelbar geltendes Recht in Österreich dar. Diese Verordnungen gelten grundsätzlich für alle Versicherungssparten. Aus der Sicht des Transportversicherers werden durch die gegenständlichen Verordnungen unter anderem die österreichische Exportwirtschaft sowie die Waren-Transportversicherer tangiert. So sind zum Beispiel zahlreiche Exporte von bestimmten Gütern in den Iran verboten (Vgl. Anhänge I bis IV der VO 961/2010). Insgesamt ist der Handel- und Dienstleistungsverkehr mit dem Iran nicht grundsätzlich verboten, jedoch nur mit einschneidenden, komplex strukturierten Einschränkungen möglich. Der Exportwirtschaft wird daher empfohlen, Exportgüter genau im Hinblick auf die Verordnungen zu prüfen. Bei Verstößen gegen die Verordnungen werden empfindliche Strafen angedroht.

Erstmals ein direktes Versicherungsverbot Neu ist das Verbot der Bereitstellung von Versicherungen und Rückversicherungen

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an iranische Personen und Organisationen (Vgl. Art. 26 der VO 961/2010). Für diesen sensiblen Bereich wird empfohlen, den Versicherungsnehmer auf Basis der neuen gesetzlichen Grundlagen zu beraten und bestehende Versicherungsverträge zu überprüfen. Der Begriff Bereitstellen wird im Text der Verordnung nicht ausdrücklich definiert. Der Begründung zur Verordnung ist zu entnehmen, dass der Zugang des Iran zum Versicherungsmarkt der EU beschränkt werden soll. Das Verbot ist nicht auf Versicherer beschränkt sondern es bezieht sich auf das Bereitstellen als Handlung. Adressaten des Verbots können also nicht nur Versicherer und Makler sondern ebenso die Versicherungsnehmer selbst sein. So ist es in der Transportversicherung gängige Praxis, dass Versicherungsnehmer selbst Versicherungsbestätigungen bzw. Versicherungszertifikate für ihre Kunden ausstellen. Bei einer sogenannten CIF-Lieferung (Vgl. Incoterms 2010) ist der österreichische Exporteur sogar verpflichtet seinem Kunden eine Transportversicherung zu besorgen. Genau diese Besorgungstätigkeit ist durch die bestehende Verordnung für iranische Endkunden gesetzlich verboten. Fallweise werden Versicherungszertifikate auch von Maklern ausgestellt. Daher empfiehlt es sich, die verantwortlichen Mitarbeiter über die Iran-Sanktionen zu informieren und

Gabriele Eisenhut, Transportabteilung HDI Versicherung

entsprechend zu schulen, damit sensible Transporte rechtzeitig erkannt werden. Im Rahmen von internationalen Transportversicherungs-Programmen könnte ein iranisches Unternehmen mitversichert sein. Dieser Sachverhalt stellt ebenfalls eine Bereitstellung von Versicherung an iranische Personen dar und ist Kraft Gesetz verboten. Weitere sensible Fallbeispiele gibt es nicht nur in der Sparte Transportversicherung sondern wie eingangs erwähnt auch in anderen Versicherungssparten. Aufgrund der Komplexität der Iran-Sanktionen empfiehlt es sich, jedenfalls in einen Risikodialog mit dem Versicherungsnehmer einzusteigen. Auf vertraglicher Ebene ist es daher ratsam zur Einhaltung der Compliance Anforderungen die bestehenden Versicherungsverträge gemäß der neuen gesetzlichen Grundlage zu überarbeiten bzw. eine entsprechende Sanktionsklausel einzuarbeiten. Für Rückfragen bzw. Beratungsgespräche zu diesem Thema steht das HDI Transport-Team gerne zur Verfügung.

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VBV VORSORGEKASSE

KOLUMNE

Auszeichnung

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b der Juli-Ausgabe können Sie, liebe Leserin und lieber Leser, eine kleine Kolumne lesen, die sich mit dem Thema geschlechterneutrale Worte und Ausdrücke beschäftigt. Diesmal gehen wir in die christliche oder auch unchristliche Seefahrt, denn nicht alle Christen sind Seefahrer und umgekehrt. Bis zum Entdecken, dass Frauen ein Anrecht auf dieselben Titulierungen wie Männer haben, gab es den zu Recht gefürchteten Ruf „Mann über Bord!“ Nun bestehen Frauen auf eine geschlechterneutrale Ausdrucksweise, und sofort, wenn eine Person oder ein Gegenstand, die sich nicht länger als 30 Sekunden über Wasser halten können, über Bord fallen, ist zu rufen: „Boje über Bord!“ oder „Mensch über Bord!“ oder „Person über Bord!“ Sollten Sie an einer Kreuzfahrt, einem Segeltörn, oder auch nur an einer Bootsausfahrt am NeusiedlerSee teilnehmen, und das Schicksal trifft genau Ihr Boot und es fällt jemand ins Meer oder in den See, dann rufen Sie bitte weiterhin „Mann über Bord!“, und suchen Sie nicht nach der politisch korrekten, bzw. genderkonformen Formulierung. Dadurch werden die lebensnotwendigen Rettungsmaßnahmen verzögert, und wer weiß, vielleicht kringelt sich die Mannschaft auch vor Lachen ob Ihrer Formulierung und erkennt den Ernst der Lage zu spät. Und ich denke auch Frau ist es ziemlich egal, aufgrund welchen Rufes sie gerettet wurde, Hauptsache schnell.

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ie VBV Vorsorgekasse AG wurde mit dem EMAS Preis 2011 für vorbildhaftes Umweltmanagement ausgezeichnet. Die Abkürzung EMAS steht für „Eco-Management and Audit Scheme“ und ist ein freiwilliges Umweltmanagementsystem innerhalb der Europäischen Union. Ziele von EMAS sind ökologische und ökonomische Verbesserungen, Energie und Material einzusparen und damit für eine kontinuierliche Verbesserung des betrieblichen Umweltschutzes zu sorgen. Überreicht wurde der EMAS Preis von Bundesminister Nikolaus Berlako-

vich und Landesrat Stephan Pernkopf. Die Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT) hat der VBV den „Gold Standard“ verliehen, ein neu eingeführtes Nachhaltigkeitszertifikat. VBV Vorstandsvorsitzender Heinz Behacker: „Wir freuen uns sehr. Die beiden Auszeichnungen sind eine tolle Bestätigung für das Engagement und den täglichen Einsatz unserer Mitarbeiter.“ Entscheidend waren die transparente Kommunikation, der offene Dialog, die aktive Miteinbeziehung der Mitarbeiter und die Schaffung und Anwendung von Umweltmanagementsystemen.

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„WIR VERTRAUEN AUF IHRE KOMPETENZ!“ risControl 07/11

DR. NORBERT GRIESMAYR VAV GENERALDIREKTOR

KOMPLEXE AUFGABEN VERLANGEN NACH EXPERTEN Es ist schwer, für jeden Versicherungsnehmer die richtigen Produkte auszuwählen und das auch noch zu einem guten Preis – entsprechendes Expertenwissen und ein neutraler Standpunkt sind im Rahmen des „Best Advice“-Grundsatzes unerlässlich. Wir schätzen es, dass unsere Kunden ausschließlich von unabhängigen Experten beraten werden. Als Dankeschön für Ihre kompetente Beratung bieten wir Ihnen: • Absoluten Kundenschutz (kein Außendienst) • Pünktliche Bezahlung und Top-Konditionen bei der Provision • Innovative elektronische Services (z.B. Datenübermittlung per XML, umfassendes Vertriebspartner-Portal mit Tarifrechnern, u.v.m.) • „Best Advice“-Produkte mit dauerhaft günstigen Prämien Erfahren Sie mehr über unsere Produkte und Services unter www.VAVPRO.at.

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Der grüne Daumen Fast jeder zweite Österreicher arbeitet zumindest hin und wieder im Garten. Außer Entspannung warten dort aber auch Gefahren auf die Hobbygärtner – deutlich mehr als 10.000 landen pro Jahr verletzt im Spital.

Ing. Gerhard Bernard, Leiter der Schadenabteilung Allianz Österreich

Krankenversicherung übernimmt bei Freizeitunfällen wohl die Behandlungskosten, doch wenn über diese Basisversorgung hinaus noch zusätzliche Kosten anfallen, müssen diese aus der eigenen Tasche bezahlt werden. Und die Folgekosten nach einem Unfall können enorm sein. „Eine Versicherung soll jene Risiken finanziell abfedern, welche die Existenz bedrohen können“, erklärt Bernard, „deshalb gehört eine Unfallversicherung zu jeder Basisdeckung dazu.“

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und 45 Prozent der Österreicher folgen mehr oder weniger regelmäßig dem Ruf ihres grünen Daumens. Sie suchen Ausgleich und Entspannung in der Gartenarbeit und übersehen dabei oftmals die Gefahren, die im Garten lauern. Denn betrachtet man den Durchschnitt der Jahre 2007 bis 2009, so verletzen sich pro Jahr 14.500 Hobbygärtner so schwer, dass sie im Spital verarztet werden müssen. „Gute Ausrüstung und Ruhe könnten einen Großteil der Unfälle verhindern“, weiß Ing. Gerhard Bernard, der Schadensleiter der Allianz Österreich.

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Mit einem Anteil von 41 Prozent ist laut Angaben des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KfV) fast jeder zweite Gartenunfall auf Unkonzentriertheit oder Ablenkung zurückzuführen. Der Großteil der verletzten Hobbygärtner ist übrigens männlich. Dies mag damit zusammenhängen, dass sie weitgehend eine Domäne des starken Geschlechts sind: die elektrischen Heckenscheren und Motormäher, auf deren Konto jede zehnte Verletzung im Garten geht. Für den Verletzten kann es außer schmerzvoll auch sehr teuer werden, denn von der gesetzlichen Unfallversicherung erhält er überhaupt keine Leistung, die gesetzliche

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TOWER WATSON

Verfügungs-Rechtsschutz für klare Verhältnisse

FLV Markt „D

er Markt der fondsgebundenen Lebensund Pensionsversicherungen in Österreich ist wieder im Steigen, das Neugeschäftsvolumen liegt bereits knapp am Rekordjahr 2008 bei 1,3 Mrd. Euro. Einerseits war das Geschäft gegen laufenden Beitrag mit 221,9 Mio. EUR leicht rückläufig, was man unter anderem aufgrund der strengeren Reglementierung der österreichischen Finanzmarktaufsichtsbehörde FMA zur Vergabe von Fremdwährungskrediten erwarten konnte“, kommentiert Dr. Markus Orasch, Berater bei Tower Watson, die Entwicklung. „Andererseits haben im Einmalbeitragsgeschäft sicherlich die steuerlichen Änderungen – also Erhöhung der Mindestlaufzeit von 10 auf 15 Jahren – gegen Jahresende hin zu positiven Impulsen durch Vorziehkäufe geführt.“ Beim Blick auf die Produktkategorien ergibt sich für das Jahr 2010 folgendes Bild: Produkte gegen Einmalerlag stiegen um 13,6 Prozent auf 1.129,8 Mio. EUR. Die laufenden Prämieneinnahmen lagen mit 221,9 Mio. EUR leicht unter dem Vorjahresniveau. Die Gesamtprämieneinnahmen exklusive Zukunftsvorsorge beliefen sich 2010 auf rund 1.292,8 Mio. EUR, was einer Steigerung von 11,3 Prozent gegenüber 2009 entspricht. Die Anteile der wichtigsten Vertriebswege – Bankvertrieb, Strukturvertriebe/Makler sowie gebundene Vertriebe – hielten sich ungefähr die Waage, wobei ungebundene Strukturvertriebe und Makler sowie Bankvertriebe etwas zugelegt haben. Über den Bankvertrieb wurden mit 34,9 Prozent die meisten Verträge abgeschlossen. Die ungebundenen Strukturvertriebe und Makler liegen mit 30,2 Prozent auf dem zweiten Platz im österreichischen Fondspolizzenmarkt. Der Anteil der Verträge, die im Jahr 2010 über den Ausschließlichkeitsvertrieb und gebundene Strukturvertriebe abgeschlossen wurden, betrug 26,5 Prozent bzw. 7,4 Prozent.

Neue Leistungen im Privat-Rechtsschutz 1,75 Mio. registrierte Testamente, tausende Patientenverfügungen und Vorsorgevollmachten pro Jahr - die D.A.S. reagiert: Verfügungs-Rechtsschutz für klare Verhältnisse. Die Produktbezeichnung ist Programm: Es entspricht dem Wunsch und der Vorstellung der Menschen, Verfügungen über ihr Vermögen, ihre Pflege und Vertretung zu einem Zeitpunkt zu treffen, in dem sie frei entscheiden können. Die neuen Leistungen: In Erweiterung der umfassenden Leistungen sorgt D.A.S. für rechtliche Beratung, Unterstützung und Kostenübernahme bei der Erstellung eines Testaments Der Kunde entscheidet über die Aufteilung seines Vermögens. einer verbindlichen Patientenverfügung Der Kunde legt fest, welche medizinischen Behandlungen er ablehnt. einer Vorsorgevollmacht Im Voraus bestimmt der Kunde, in welchen Angelegenheiten er von wem vertreten werden soll. Wenn Sie noch Fragen haben:

Klaus Pointner Leiter Partnervertrieb Österreich D.A.S. Österr. Allgemeine Rechtsschutz-Versicherungs-AG

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GENERALI VERSICHERUNG

Sergius Kahr, Leiter der Kfz-Versicherung bei der Generali Versicherung

Autos, Autos, Autos...

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ie Generali Studie hat ergeben, dass das Auto noch immer des Österreichers Liebling ist. Das eigene mobile Gefährt besitzt eine unschätzbare Bedeutung, obwohl es immer teurer wird, wollen die Österreicher kaum darauf verzichten. 62% aller Autobesitzer sind fast täglich mit ihrem Fahrzeug unterwegs, im Jahr 2010 waren es noch 64% aller Befragten. Nur 12% können sich vorstellen, auf ihre individuelle Mobilität und damit auf ihr Auto gänzlich zu verzichten. Auf fast ein Viertel ist die Zahl jener Autofahrer gestiegen, die innerhalb der nächsten drei Jahre einen Autokauf planen. Das Interesse an Elektroautos und alternativ betriebenen Fahrzeugen entwickelt sich allerdings nur langsam. Die repräsentative Auto-Studie der Generali, Österreichs größtem Kfz-Versicherer, wurde vom Insti-

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tut market mit insgesamt 1.080 Befragten in ganz Österreich durchgeführt. „Das Auto stellt für den Österreicher bzw. die Österreicherin nicht bloß ein Fortbewegungsmittel dar, um von A nach B zu gelangen. Hinter der Autonutzung steckt Lebensfreude, Stolz und die Erfüllung des Grundbedürfnisses nach Mobilität. Mobil zu sein wird mit Lebensqualität gleichgestellt. Vor diesem Hintergrund ist es logisch, dass Österreichs Autolenker sich trotz hoher Spritpreise sowie des verstärkten Verantwortungsbewusstseins gegenüber unserer Umwelt bei der Autonutzung kaum einschränken“, erläutert Sergius Kahr, Leiter der Kfz-Versicherung bei der Generali Versicherung, die aktuellen Studienergebnisse. Starke regionale Unterschiede prägen die Studie, erwartungsgemäß in Wien sind nur 49% der Be-

fragten täglich mit ihrem Auto unterwegs, da genügend andere Verkehrsmittel zur Verfügung stehen. Mit 71% täglichen Autofahrten sind die Bundesländer Kärnten und Tirol an erster Stelle, gefolgt von Oberösterreich (55%) und Vorarlberg (57%). Der gestiegene Ölpreis und die CO2 -Diskussion haben dazu geführt, dass sich auch Österreichs Autolenker mehr Gedanken über die Umwelt machen: Gaben 2007 nur 59% der Befragten an, auf energiesparende Fahrweise – etwa durch rechtzeitiges Schalten, vorausschauendes Fahren, Anpassung des Reifendrucks etc. – zu achten, so sind es mittlerweile 72% der Autofahrer. Auch planen wieder viel mehr, sich ein Auto zu kaufen. Im Jahr 2010 planten 15% Österreicher, sich innerhalb der nächsten 3 Jahre ein neues Auto zu kaufen, so liegt die Ziffer heuer bereits bei 32%.

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VVO

Betriebliche Kollektivversicherung

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Dr. Louis Norman-Audenhove, Generalsekretär des VVO

er Versicherungsverband nimmt Stellung zur aktuellen Debatte zur Pensionsthematik und sieht in der betrieblichen Kollektivversicherung eine sichere Alternative zu den Pensionskassen. Gerade in Zeiten volatiler Börsen ist sie die einzige Form, Mitarbeiterpensionen sicher steigen zu lassen. Deshalb sieht man keine Notwendigkeit für neue Konstrukte im Rahmen einer Reform des Pensionskassensystems.

Mit dem Start im Jahre 2005 wurde mit der betrieblichen Kollektivversicherung der Grundstein für eine risikoaversive Variante der Firmenpensionen, als Vorsorgemodell in Form einer klassischen Lebensversicherung mit garantiertem Wertzuwachs, gelegt. Dr. Louis Norman-Audenhove: „Das bewährte System ist krisensicher. Die betriebliche Kollektivversicherung ist besser als die im Zuge der Reform des Pensionskassensystems diskutierte Sicherheits- VRG.“

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DONAU VERSICHERUNG

ÖsterreicherInnen schwören auf Alternativmedizin Dr. Franz Kosyna, Generaldirektor der Donau Versicherung

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m Auftrag der Donau Versicherung hat das Beratungsunternehmen Sophie Karmasin Market Intelligence GmbH hat im Auftrag der Donau Versicherung, 1.208 ÖsterreicherInnen zwischen 20 und 50 Jahre, zum Thema „Alternativmedizin und Gesundheitsvorsorge“ befragt. Wenig überraschend war das Ergebnis, dass 97% der Österreicher der Begriff „Alternativmedizin“ geläufig ist.

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Zudem haben 66% der Österreicher eine positive oder sehr positive Meinung zum Thema Alternativmedizin. Unter den Kennern von Alternativmedizin sind Homöopathie und Akupunktur mit jeweils 95% die bekanntesten alternativmedizinischen Behandlungsmethoden. Es folgen die Reflexzonenmassage (82%), Bachblütentherapie (80%), Akupressur. Sophie Karmasin, Motivforscherin und Eigentümerin der Sophie Karmasin Market Intelligence GmbH: „Besonders Frauen kennen sich beim Thema Alternativmedizin aus. Zudem haben sich bereits über 74% der befragten Frauen einer alternativmedizinischen Behandlung unterzogen.“ Spannend sind auch die regionalen Unterschiede. „Beim Thema Alternativmedizin gibt es auch ein Ost-WestGefälle. Wiener haben sich deutlich öfter alternativmedizinisch behandeln lassen als Tiroler“, so Motivforscherin Karmasin. Laut Studie greifen die Österreicher besonders bei weniger schwerwiegenden Beschwerden auf alternativmedizinische

Behandlungsmethoden zurück. 70% der Befragten nutzen alternativmedizinische Anwendungen bei Verspannungen, 68% bei Schlafstörungen, 64% bei Nervosität und innerer Unruhe. Die Befragten schätzen besonders die Vorteile der Alternativmedizin gegenüber der Schulmedizin. 75% führen eine bessere Verträglichkeit und ein stärkeres Eingehen auf Patientenbedürfnisse ins Treffen. Die Kosten für eine alternativmedizinische Behandlung werden auf bis zu 100 Euro pro Behandlung geschätzt. 84% der Befragten wären noch mehr dazu bereit, wenn sie eine Versicherung dafür hätten. Besonders Frauen, Akademiker, Wiener, Burgenländer, Steirer und Kärntner würden sich das wünschen. Überraschend dabei ist der doch sehr hohe Betrag, den die Befragten dafür ausgeben würden. „Im Durchschnitt würden die Österreicher 32 Euro im Monat für eine derartige Versicherung ausgeben“, so Motivforscherin Karmasin. Mit diesem Betrag liegt der Durchschnitt deutlich über dem, was eine solche Versicherung tatsächlich kostet. Dr. Franz Kosyna, Generaldirektor: „Unser Tarif SecurMed Ambulant der alle diese alternativmedizinischen Leistungen beinhaltet und noch viele zusätzliche Behandlungen aus der Schulmedizin kostet für einen 30-jährigen Mann nur rund 26 Euro pro Monat.“

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SKANDIA

Relaunchter Navigator

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kandia Navigator repräsentierte 2010 wie auch in den Vorjahren etwa 10% des Umsatzes. „Wir peilen mit dem Marketing-Relaunch von Navigator für 2011 eine Steigerung auf ein Drittel vom Neugeschäft an“, blickt Vertriebsleiter Michael Witsch optimistisch in die Zukunft. Wie Skandia Navigator funktioniert? Konkret wählt der Anleger ein bestimmtes Anlageziel – und für dieses wird dann ein breit gestreutes Portfolio erstellt, das durch Vertriebsleiter Michael Witsch die Höhen und Tiefen der Finanzmärkte gesteuert wird. „Das Prinzip ist das gleiche wie bei einem Navigationssystem: Man gibt ein Ziel ein, und die Position sowie die optimale Route werden berechnet. Abbiegen, Zwischenstopps und Kurskorrekturen inklusive.“ Selbstverständlich ist die Anlagestrategie wie auch bei allen Skandia Life Time Produkten jederzeit kostenlos änderbar. Der Navigator investiert übrigens nicht benchmark-orientiert, die Portfolios werden vielmehr aktiv zwischen rendite- und sicherheitsorientierten Fonds umgeschichtet. Schon ab 50 Euro monatlich gibt es für jedermann eine Dienstleistung, die sonst vermögenden Privatkunden vorbehalten bleibt: individuelle Vermögensverwaltung mit regelmäßiger Optimierung des Veranlagungs-Portfolios und zeitnaher, genauer Auskunft über die Performance.

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Mag. Harald Woschitz Geschäftsführender Partner

Einwand als Chance Mit Einwänden wirkungsvoll umzugehen erfordert vorsichtige, sensible Zuhörfähigkeiten und positiv– sachliche Antworten auf die möglichen Probleme des Kunden. Mehrere Phasen kennzeichnen den professionellen Umgang mit kritischen Situationen im Verkaufsgespräch.

I

KOLUMNE

Die Skandia hat Anfang Juli das Vorsorgekonzept „Navigator“ relauncht. Seit der Erstauflage im Jahr 2005 wurde die Funktionsweise weiter perfektioniert und das Portfolio mit neuen Anlageklassen und marktneutralen Strategien modernisiert.

Mag. Gerhard Jeidler Geschäftsführender Partner

n der Phase des Erkennens eines Widerstandes sollte es das Ziel sein, einen gemeinsamen Einigungspunkt zu finden - verwenden Sie einen „Polster“ zwischen Ihnen und dem Kunden, bevor Sie auf den Einwand eingehen. Dies bedeutet, dem Einwand weder zuzustimmen noch ihn abzulehnen noch auf ihn zu antworten. Es teilt dem Kunden mit, dass seine Einwände uns nicht einladen, aggressiver zu verkaufen oder penetrant unsere Vorteilsargumente zu wiederholen. Wenn zum Beispiel der Kunde meint, dass Ihr Anbot „zu teuer“ ist, antworten Sie: „Dass die Prämie einen wichtigen Kostenfaktor für ihr Sie und Unternehmen darstellt, ist völlig nachvollziehbar…“ Ähnlichen Einwänden können Sie genauso begegnen, indem Sie Verständnis für deren gehörten Inhalte zeigen. Gewarnt soll hier werden vor der oft verwendeten „Ja, aber…“-Floskel. Vermeiden Sie es, den Einwand erst abzufedern, doch dann mit dem Wort „aber“ fortzusetzen – damit erscheint Ihre Antwort sofort argumentativ. Dafür gibt es später geeignetere Momente. Alternative kann das Wort „und“ sein – es ist auch ein Bindewort, sendet aber keine penetrierende Botschaft aus. Ebenso kann in solchen Momenten auch hifreich sein, den Namen des Kunden bewusst auszusprechen („Ich verstehe Ihre Sorge, Herr Müller, Ausgaben sind immer auch wieder zu verdienen, und das ist bei der jetzigen Wirtschaftslage in Ihrer Branche durchaus anspruchsvoll…“). Lebensnotwendig aber, und das gilt für den gesamten Verkaufsprozess, ist es, immer wieder offene Fragen zu stellen, die auf den genannten Einwand eingehen, ehrliches Interesse bekunden und den Kunden trotz des Widerstandes aufwerten – jede neue Antwort hilft auf dem Weg zum Abschluss! Wie Sie die gebräuchlichsten Einwände klären können, lesen Sie in der nächsten Ausgabe. Bis dahin viel Erfolg und Spaß im Verkauf!

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MORGEN & MORGEN

Fehlende Transparenz Das Analysehaus Morgen & Morgen hat bei seinem neuen BU-Rating erhebliche Unterschiede aufgezeigt.

reiche bewertet: „Bedingungen“, hier wurde untersucht, ob ein Versicherter im Leistungsfall seine Rente erhält, „Kompetenz“ untersucht interne Abläufe des Versicherers rund um Antragsannahme, LeistungsfallprĂźfung, Bestand sowie Erfahrung mit dem komplexen Thema BU. Das Thema „Solidarität“ untersucht das Versicherungsunternehmen in bilanzieller Hinsicht und bei „Antragsfragen“, inwieweit Antragsfragen Ăźberhaupt vom Kunden wahrheitsgemäĂ&#x; beantwortet werden kĂśnnen. Die Bewertungen sehen Sie hier:

Joachim Geiberger, Geschäftsfßhrender Gesellschafter MORGEN & MORGEN

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ewertet wurden alle 15 Anbieter mit insgesamt 34 Tarifen. Beim Umgang mit Informationen und Transparenz fĂźr Konsumenten ist laut dem Ratingergebnis ein erheblicher Unterschied zwischen Ăśsterreichischen und deutschen Versicherern. „Was fĂźr die deutschen Versicherer seit langem selbstverständlich ist, scheinen die Ăśsterreichischen Anbieter, mit Ausnahme der NĂźrnberger, zu scheuen: Transparenz fĂźr den Konsumenten. VĂśllig unverständlich, zumal die Untersuchung der Kompetenz und die damit einhergehende Transparenz fĂźr die Versicherer kostenfrei ist. Wir gehen jedoch davon aus, dass sich dies durch

den enormen Marktdruck lĂśsen wird“, so Joachim Geiberger, Inhaber von MORGEN & MORGEN, „Versicherer, die sich dem europaweiten Trend der Transparenz nicht stellen, werden massive Akzeptanzprobleme M&M Rating Berufsunfähigkeit 2011 Austria im Vertrieb und beim Endkunden bekommen. Im Gegensatz dazu stellen sich gut 95 Prozent der deutschen BU-Versicherer dieser Transparenz.“ Es gibt ein enormes Qualitätsgefälle in den BU-Bedingungen zwischen den Gesellschaften und vor allem auf Tarifebene: 19 Tarife haben die Bestbewertung fĂźr ihre Bedingungen erhalten, sieben Tarife mussten sich mit den schlechtesten Bewertungen zufrieden geben. In der Gesamtbewertung wurden 16 Tarife mit 5 Sternen ausgezeichnet, sechs Tarife erhielten 3 Sterne, vier bekamen nur mehr zwei Sterne und acht Tarife mussten sich mit einem Stern zufrieden geben. Es wurden vier Be›››››

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Die neue R5 Version der TOGETHER Plattform geht online! Österreichweiter Going Live Termin: 06.Oktober 2011 Die wichtigsten Highlights der Release 5 sind:

TOGETHER ROADSHOW Alle Neuerungen werden im Rahmen unserer Roadshow bundesländerweit vorgestellt. Wir ersuchen Sie um verbindliche Anmeldung zu den Veranstaltungen. Nähere Informationen finden Sie auf unserer Webpage.

TABBED DOCUMENT INTERFACE (TDI) Das TDI ermöglicht das parallele Arbeiten in mehreren Anwendungen. Für jede Anwendung wird ein Reiter geöffnet. Gleichzeitig können bis zu 6 Reiter offengehalten werden. Durch Klicken kann zwischen den einzelnen Reitern gewechselt werden. Gegenüber der bisherigen Anwendung kann zwischen den Bereichen der Plattform hin- und hergewechselt werden, ohne das die Ergebnisse in der jeweils offenen Anwendung verloren gehen. Beispielsweise können Daten im Bestand gesucht und von dort in die Tarifrechner übernommen werden. Es können aber auch mehrere Tarifrechner nacheinander gestartet werden, ohne wiederholt die Daten suchen und übernehmen zu müssen. TIS BAR Die TIS Bar, welche den rechten Teilbereich der R5-Oberfläche bildet, ist mittels Klick auf das TOGETHER Logo auf- und wegklappbar. In der TIS Bar werden diverse Informationen angezeigt. Unter anderem wird angezeigt, mit welchem User der Anwender angemeldet ist und welche Version derzeit in Verwendung ist. Hier kann auch ganz einfach der Makler gewechselt werden, sofern ein User mehreren Maklern zugeordnet ist. Weiters kann die TOGETHER Fernwartung kostenlos heruntergeladen werden. Diese ermöglicht dem TOGETHER Kundenmanagement im Falle von Problemen den direkten Zugriff auf den PC

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• Gesteigerte Benutzerfreundlichkeit und einfachere Verwendbarkeit • Bessere Ausnützung der Bildschirmfläche und damit mehr Platz für die Anwendungen • kürzere Wege und weniger „Clicks“ mit dem benutzerfreundlichen Pull-Down Menü • verbesserte Geschäftsfall-Suche mit individuellen Konfigurations- und Filtermöglichkeiten, sowie einer optimierten Trefferliste

• Verbesserter Workflow • paralleles Arbeiten in mehreren Anwendungen mit Hilfe des Tabbed Document Interface • einfaches Wechseln zwischen den Anwendungen (ohne Datenverlust) und schnelleres Navigieren auf der Plattform durch das Pull-Down Menü • Einfacher Vertragspartnerwechsel, wichtige Informationen und Online Support in der TIS Bar • neueste Technologie

des Benutzers und somit eine schnellere Problemanalyse bzw. Hilfestellung.

Finanzamtsbestätigung gesucht werden). Die Suchkriterienfelder sind interaktiv - z.B. werden bei Auswahl von "Alle Schadenmeldungen" im Feld "GF-Kategorie" die relevanten Suchkriterienfelder für Schadenmeldungen eingeblendet. Die anzuzeigenden Ergebnisspalten können vom Benutzer ausgewählt und abgespeichert werden. Auch die Reihenfolge der anzuzeigenden Ergebnisspalten kann vom Benutzer vorgegeben werden. In der Ergebnisseite kann innerhalb der Suchergebnisse nachträglich gefiltert werden - dadurch können die Ergebnisse sehr rasch auf den gesuchten Datensatz reduziert werden. Durch Klicken auf die Lupe in der Spalte "Detail" werden sofort die wichtigsten Informationen zu einem Geschäftsfall angezeigt, ohne das Suchergebnis zu verlassen.

PULL-DOWN MENÜ Das Menü wurde vom linken Bildschirmrand an den oberen Bildschirmrand verlegt und ist aus jeder Anwendung heraus direkt aufrufbar. Die Menüpunkte wurden im Wesentlichen gleich belassen um den Wiedererkennungsfaktor möglichst hoch zu halten (nur die Geschäftsfallsuche wurde neu organisiert). Neu ist, dass die Untermenüpunkte ohne Anklicken, nur durch "drüberfahren" heruntergeklappt werden. Diese sind berechtigungsgesteuert, d.h. es werden nur die Punkte angezeigt, zu denen der Benutzer eine Berechtigung hat (bei Benutzern, denen mehrere Makler zugeordnet sind, ist dies Maklerabhängig; daher wird beim "Maklerwechsel" auf der TIS Bar auch das Menü neu aufgebaut). NEUE STICHWORTSUCHE IN DEN GESCHÄFTSPROZESSEN Die Suchfunktion wurde komplett neu entwickelt und als Volltextsuche implementiert. Es kann mittels Eingabe von einem oder mehreren Stichworten gesucht werden, wobei der User individuell bestimmt, ob alle oder nur eines der angegebenen Stichwörter im Suchergebnis vorkommen muss. Die Suche erfolgt über alle Geschäftsprozesse hinweg (bisher mussten in der jeweils spezifischen Suche für Anträge, Schadenmeldungen, Adressänderungen, Duplikatspolizzenanforderung,

CAMS Der Zwischenspeicher „MaPET“ wurde vollkommen neu entwickelt und hat einen neuen Namen - „CAMS“. Die dahinterliegende Datenstruktur wurde verändert, sodass es nun einfacher ist, Daten an die Plattform zu übermitteln. Auch das Erscheinungsbild der Übersichtsmaske wurde vollkommen überarbeitet: Neben den Personendaten werden nun auch die übernommenen Vertragsschlagworte (Polizzennummer, Sparte) sowie die Risikoobjekte angezeigt. Zur besseren Übersicht werden die Geschäftsprozesse pro VU gebündelt und jeweils in einem Reiter zusammengefasst.

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NÜRNBERGER VERSICHERUNG

Nürnberger-Vorstand Helmut Horeth

BUExpertenforum

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ber 150 Teilnehmer zählten die BU-Expertenforen der NÜRNBERGER Versicherung, die Ende Juni in Wien, Graz und Salzburg stattfanden. Die Besucher erwartete ein spannendes Programm, unter anderem ein Vortrag von Engelbert Schwaiger von der Münchener Rück, der über das Spannungsfeld BU in der Rückversicherung berichtete. Auf aktuelle Neuigkeiten in der Berufsunfähigkeitsversicherung ging der Experte der Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft, Mag. Michael Prantner, ein. Auch Themen wie die ausgewogene Work-LifeBalance kamen nicht zu kurz, zählen doch psychische Krankheiten wie das Burn-out mit rund einem Drittel zu den Hauptzugangsursachen für eine Invaliditäts-, Erwerbs- oder Berufsunfähigkeitsrente. „Als Spezialist in der Berufsunfähigkeitsversicherung wollen wir unsere Partner

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fachlich auf dem Laufenden halten und zusätzlich im Verkauf unterstützen. Die positive Resonanz hat gezeigt, dass wir mit den Expertenforen richtig liegen“, so Helmut Horeth, Mitglied des Vorstands der NÜRNBERGER Versicherung Österreich.

„Die BU-Vorsorge bietet Marktchancen für Berater, ist aber auch als sozialer Auftrag und Verantwortung zu verstehen, diese Lücke zu schließen. Dies gilt besonders für junge Menschen unter 30 Jahren und vor allem für Selbstständige und allein erziehende Frauen. Die erschwerten Zugangsbedingungen in der Sozialversicherung seit 1.1.2011 sind ein weiterer Grund, der für den Abschluss einer BU-Vorsorge spricht“, erläutert Helmut Horeth die Hintergründe der Veranstaltungsreihe. Mit großem Interesse wurden von den Teilnehmern die Beispiele über die Abwicklung von Leistungsfällen in der Praxis verfolgt und die Highlights des Plan B Produktes mit zwei preisgleichen Leistungsmodellen, drei Gewinnverwendungsmöglichkeiten, Nachversicherungsgarantien und einer Wiedereingliederungshilfe. Als besondere Beratungsunterstützung wurde ein BU-Koffer entwickelt, der sämtliche Unterlagen und Verkaufshilfen beinhaltet, die für eine professionelle Kundenberatung notwendig sind.

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HDI

Und sie laufen und laufen und laufen...

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ereits zum 15. Mal ließ die HDI Versicherung die Pferde traben. Das Jubiläum wurde mit einem fulminanten und ausgefallenen Programm rund um die Trabrennpferde gefeiert. Aber nicht nur der Spaß und die Freude, auch die finanzielle Unterstützung der Clinic Clowns waren den HDI Vorständen Günther Weiß und Ing. Thomas Lackner ein Anliegen. Bei der Preisverleihung an

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die Sieger im Doppelsitzerrennen wurde der Geschäftsführerin der Clinic Clowns, Dr. Monica Culen, ein Scheck in der Höhe von € 5.000,-- überreicht. Das Rahmenprogramm wurde vom Wettergott unterstützt, die Trabrennen und auch das Schnupperrennen, das den vielen anwesenden Kindern und auch Erwachsenen die Gelegenheit gab, einmal im Sulky eine Runde zu drehen, konnte noch im Trockenen abgehalten werden. Mit einem Praterzug

bestand die Möglichkeit, durch den Prater zu fahren, und die anwesenden Clinic Clowns zauberten so manchem Gast ein Lächeln ins Gesicht. Auch der einsetzende Regen konnte dem Feiern aber kein Ende setzen, bei ausgezeichneter Musik von der Jazz Band „Go4lt“ und der Arabella Disko mit DJ Roman Gerner wurde bis spät in die Nacht genetzwerkt. Das wunderschöne Feuerwerk war für viele der Höhepunkt des Abends.

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R + V VERSICHERUNG

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D&O Versicherung D

ie erste Veranstaltung für den Bereich D&O Versicherung wurde ein voller Erfolg, rund 30 Makler informierten sich über die Haftung von Managern und leitenden Angestellten. Mag. Rainer Hörmann, Spartenleiter Vermögensschadenhaftpflicht/D&O: „Wir haben uns gezielt dafür entschieden, keine reine Produktschulung zu veranstalten, sondern die Komplexität des Themas zum Anlass genommen, um möglichst umfassend über haftungs-, insbesondere aber auch deckungsrechtliche Grundlagen zu informieren. Es wurde nicht nur der zentrale Begriff D&O Versicherung erläutert, sondern auch Fälle, die in der Praxis immer wieder Gegenstand von Haftungsfällen auf Seiten des Maklers sein können, wie beispielsweise der erweiterte Vermögensschadenbegriff, die Abgrenzungsproblematik vorsätzlicher und wissentlicher Pflichtverletzung, oder die Zurechnung vorvertraglicher Anzeigenpflichten. Dass viel Informationsbedarf besteht, zeigten die vielen Fragen und die Diskussionen im Anschluss an die Veranstaltung. Weitere Veranstaltungen sind auch in den Bereichen Technische Versicherung, Transport- und Kreditversicherung geplant.

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VERANSTALTUNG

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SKANDIA

Mission Skandia Skandia Vorstand Gerhard Hopfgartner (li.) mit seinen Gästen Robert und Astrid Kazianka (beide Kazianka KG)

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m den Agentenstatus 007 kämpften beim Sommerfest der Skandia Austria Holding AG, Teil der internationalen Old Mutual Gruppe, rd. 150 begeisterte Vertriebspartner im und rund um den Wörthersee. Auf den Spuren von James Bond wurde tapfer jede Aufgabe gemeistert, jede Outdoorsportart getestet und jedes noch so knifflige Rätsel gelöst. Auch das gemeinsame Feiern der erfolgreichen ersten Jahreshälfte kam nicht zu kurz – mit Fête Blanche, Grillmeisterschaft und viel Musik fanden heiße Tage ihren coolen Ausklang. „Unsere VIP-Events haben schon richtig Tradition und sind ein Garant für viel Spaß, Unterhaltung und spannende Action.

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Damit möchten wir unseren Vertriebspartnern ein besonders herzliches Dankeschön für die außergewöhnlich gute Zusammenarbeit sagen – und mit einer so erfreulichen

Feierten eine Fête Blanche zum Auftakt des Skandia Sommerfestes: (v.li.n.re.) Skandia Vertriebsleiter Michael Witsch, Jürgen und Katharina Schedler (beide die cashmanager GmbH) und Andreas Gass (Skandia)

„Tom X“ heizte seinem Publikum von allen Seiten mit heißen Saxophonklängen ein Zwischenbilanz für das Jahr 2011 feiert es sich gleich noch einmal so ausgelassen“, freut sich Skandia Vorstand Gerhard Hopfgartner über das gelungene Sommerfest. Nach einem stilechten Empfang Freitagabend im Lake´s Hotel Pörtschach wurden die Gäste in ihre „Mission Skandia“ eingeweiht. Beim Sommerrodeln, Sprengfallenbauen, Mega Blaster Schießen, Segway Parcours und vielen anderen „James Bond“-Actions mussten die Teams großes Geschick und Engagement beweisen.

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FMVÖ

Erich Mayer, FMVÖ, Dr. Wolfgang Weidl, Oberösterreische Versicherung, Dr. Hubert Schultes, Niederösterreichische Versicherung, Evi Roseneder, Ogilvy, Dkfm. Josef Redl, FMVÖ

Dkfm. Josef Redl, FMVÖ, Mag. Tatjana Oppitz, IBM Österreich, Dr. Othmar Ederer, GRAWE, Dr. Gerhard Matschnig, Zürich Versicherungs-AG, Werner Schediwy, FMVÖ

Recommender Award 2011

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ereits zum fünften Mal wurde vom Finanzmarketing Verband Österreich der Recommender Award verliehen. Für die beste Weiterempfehlungsbereitschaft in der Finanz- und Versicherungswirtschaft an österreichische Banken, Versicherungen und Bausparkassen, die sich durch ein besonders hohes Maß an Kundenorientierung auszeichnen. Das Marktforschungsinstitut

Telemark Marketing befragte im ersten Quartal dieses Jahres eine repräsentative Auswahl an Kunden von in Österreich tätigen Unternehmen. Die Anzahl der Interviews betrug heuer erstmals 6.000, durch die Ausweitung der Stichproben wurden heuer auch Direktbanken, sowie weitere regionale Banken und Versicherungen mit einbezogen. Als Trend sticht heraus, dass sich die Weiterempfehlungsbereitschaft sowohl von Banken als auch GEWINNER DES „RECOMMENDER AWARDS 2011“ von Versicherungen gegenüber dem Vorjahr nicht viel verändert hat. Aus 1. Platz (exzellent) Raiffeisen Versicherung AG der Sicht der Kunden hat sich heuer 2. Platz (Hervorragend) Grazer Wechselseitige und also verfestigt, dass die Finanzbranche Zürich Versicherung ex equo ihr durch die Finanzkrise ausgelöstes Tief überwunden hat. Zwar konnten Bei den Regional und Spezialversicherungen: die Bausparkassen ihr Vorjahreshoch 1. Platz Vorarlberger Landesversicherung VaG nicht halten, Banken und Versiche2. Platz Niederösterreichische Versicherung AG rungen haben das gute Ergebnis des 3. Platz Oberösterreichische Versicherung Vorjahres aber bestätigt. Josef Redl, Präsident des Finanz-Marketing VerWobei die Niederösterreichische Versicherung auch bandes Österreich, kommentiert die die Auszeichnung „Aufsteiger des Jahres“ erhielt. aktuellen Recommender- Ergebnisse

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Robert Sturn, Vorarlberger Landes-Versicherung folgendermaßen: „Erfreulicherweise gibt es auch heuer wieder in allen drei untersuchten Bereichen positive Weiterempfehlungswerte. Damit wurde der Aufwärtstrend des Vorjahres im Wesentlichen bestätigt. Da es jedoch für viele Banken und Versicherungen sowie für die Finanzbranche insgesamt noch genügend „room for improvement“ gibt, sehe ich keinen Grund dafür, die Hände in den Schoß zu legen. Der Finanz-Marketing Verband Österreich freut sich mit den Siegern und all jenen, denen ihre Kunden in der Weiterempfehlungsbereitschaft heuer ein gutes Zeugnis ausgestellt haben!“

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4. Vertriebskonferenz am 19./20. September 2011 in Köln

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ur bereits vierten Konferenz in der Reihe „Aktuelle Fragen im Versicherungsvertrieb“ lädt das Institut für Versicherungswissenschaften e. V. an der Universität Leipzig am 19. und 20. September 2011unter der Moderation von Prof. Dr. Fred Wagner nach Köln ein. Auch in die-sem Jahr bildet die Veranstaltung eine Plattform für die Diskussion von Entwicklungen, Chancen und Herausforderungenim Vertrieb der Assekuranz.

Im Rahmen der zweitägigen Konferenz werden abermals hoch renommierte Vertreter aus der Praxis referieren: • Achim Adams, Mitglied der Vorstände, • Dr. Johannes Kathan, Mitglied des Vorstands, ARAG Allgemeine Rechtsschutzneue leben Lebensversicherung AG Versicherungs-AG • Dietmar Bläsing, Mitglied der Vorstände, • Jürgen Lang, Mitglied des Vorstands, DKV VOLKSWOHL BUND Versicherungen Deutsche Krankenversicherung • Marco Gerhardt, Geschäftsführender Gesellschafter, Innovalue Management Part- • Dr. Michael Meyer, Mitglied des Vorstands, Deutsche Postbank AG ner GmbH • Stefan Gronbach, Mitglied des Vorstands, • Dr. Astrid Stange,Partner & Managing Director, The Boston Consulting Group HUK COBURG Versicherungsgruppe • Wolfgang Hanssmann, Mitglied des Vor- • Lambert Stegemann, Geschäftsführer, [pma:] Finanz- und Versicherungsmakler stands, AXA Konzern AG GmbH • Michael Johnigk, Mitglied des Vorstands, • u.a. SIGNAL IDUNA Gruppe

Nähere Informationen und das Veranstaltungsprogramm finden Sie auf der Internetseite www.ifvw.de. Bei Fragen und für die Anmeldung senden Sie bitte eine E-Mail an vertrieb@ifvw.de.

OBERÖSTERREICHISCHE VERSICHERUNG

Kultur am Domplatz

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lina Garanca, eine der besten Opernsängerinnen unserer Zeit, verzauberte das Publikum am Linzer Domplatz mit ihrer großartigen Stimme. Die Oberösterreichische Versicherung, der Hauptsponsor des OpenAir Kulturevents, wollte mit ihrem Engagement im Unternehmensjubiläumsjahr auch einen besonderen Akzent im Kulturjahr 2011 setzen. Generaldirektor Dr. Wolfgang Weidl und Dr. Josef Stockinger, der designierte Chef der Oberösterreichischen, planen auch in den kommenden Jahren, dieses Kulturevent weiterhin zu begleiten.

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Dr. Josef Stockinger, designierter neuer Chef der Oberösterreichischen, Elina Garanca, der Opernstar aus Lettland, Oberösterreichische-Generaldirektor Dr. Wolfgang Weidl, Oberösterreichische-Vorstandsdirektor Mag. Othmar Nagl

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EFM

Jubiläum Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums lud die EFM Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, Freunde, Kunden und Versicherungsprominenz zur Jungfernfahrt auf die Costa Favolosa ins Mittelmeer ein.

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ei strahlendem Wetter konnte man bereits zu Beginn den großen Enthusiasmus der EFM Mitarbeiter und EFM Partner rund um Josef Graf spüren; Rucksäcke, Armbänder und Wasserbälle für die Kinder wurden an die vielen Mitreisenden verteilt. Das Schiff wurde „geentert“ und bei einem Galadiner am Abend die ersten Gratulationen angebracht. Aber was wirklich auf Josef Graf zukommen sollte, konnte er auch nach vielem Nachfragen nicht herausfinden. Auch Pioniere werden manchmal überrascht. In einer riesen Festveranstaltung wurde kurzerhand das Theater des Schiffes umfunktioniert - zur Bühne für die EFM MitarbeiterInnen, EFM Partner und die Gratulanten. Durch das aufwendige Programm führte Ing. Franz Innerhuber und Martin Kaiser. Die Doppelconférence der beiden führte von den Anfängen bis zur 20. Jahresfeier und zeigte mit Musik und

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Bildern die eindrucksvollsten Stationen des Unternehmens. Von der Namensfindung, den Anfängen, wo es „leichter war, mit ausländischen Versicherungskonzernen eine Courtagevereinbarung zu bekommen als mit österreichischen Versicherungsunternehmen“, vom fehlenden Vertrauen der Versicherungswirtschaft in die Idee des EFM-Systems bis zu Anekdoten, die den Gründer und jetzigen Vorstand Josef Graf emotional sehr berührten. Die Wegbegleiter der ersten Stunde berichteten über die Gründungszeiten und gratulierten, aber auch die Versicherungswirtschaft war vertreten und fand einige Lobesworte für Josef Graf. GenDir. Dr. Norbert Griesmayer zog einen treffenden Vergleich zwischen dem Unternehmen Burberry und Josef Graf: „Beide stehen für ausgezeichnete Produkte, darum trägt der eine die Produkte des anderen. Ob Burberry bei EFM versichert ist, haben wir nicht herausfinden können.“ Der Maklerchef der Wüstenrot Versicherung, Klaus Kretz, lobte die Erfolgsgeschichte der EFM Makler in Österreich. Wilhelm Brandstätter, Together und CCA, sieht in Josef Graf einen Vordenker und Strategen der Versicherungsbranche, der das Motto „Jeder Einzelne kann Großartiges vollbringen, und gemeinsam ist mehr möglich“ lebt und der auch in heutiger Zeit Handschlagqualität hat. Herbert Kaiser von der UNIQA Versicherung sieht im Vertrauen, welches zwischen den Produktgebern, den Kunden und der EFM geschaffen wurde,

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den größten Gewinn. Vorstandsdirektor Werner Panhauser, Helvetia Versicherung, erwähnte die besondere soziale Rücksichtnahme auf Familien bei der EFM und deren Partner und die Bereitschaft, jede neue Technologie auszuprobieren und einzusetzen. Mag. Alastaire McEwen von der Donau Versicherung überreichte eine „Feuerwerk“ Torte und betonte wie alle anderen Vorredner die Bedeutung der EFM und deren Partner, am heutigen Versicherungsmaklermarkt und die Kunst von Josef Graf, trotz Erfolg Bescheidenheit beizubehalten. Einige Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Systemzentrale in Graz machten ihren Ruf, flexibel zu sein, wahr und führten auf der Bühne das „Jubiläumslied“ auf, durchgestaltet mit eigenen T-Shirts

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und einer guten Choreographie. Nach den Worten von Mag. Waltraud Martius musste auch Josef Graf auf die Bühne und war wahrscheinlich zum allerersten Mal in seinem Leben „sprachlos“, aber nur kurz. Er bedankte sich im Namen aller EFM-„Familien“Mitglieder und forderte alle auf: „Tragt das EFM-Leitbild in alle Welt hinaus!“ Zum Abschluss gab er noch

eine große Veränderung in der EFM Versicherungsmakler AG bekannt: Thomas Schwarzl, seit 10 Jahren bereits im Unternehmen tätig, wird per 1.1.2012 Vorstandsmitglied.

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ENNSTAL CLASSIC

Wenn Träume wahr werden

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ldtimer, Youngtimer, Sportwagen, Limousinen, historische Motorräder, schlichtweg Liebhaberfahrzeuge aller Art, das wird von Cascar versichert. Gemeinsam mit der Württembergischen Versicherung in Deutschland wurde der neue Oldtimer-Tarif entwickelt und ausgearbeitet. Das Cascar Team rund um Martin Janovsky und Heinz Swoboda, die beide selbstverständlich selbst begeisterte Oldtimerfans sind, kümmert sich um die Träume auf vier oder zwei Rädern in den Garagen, denn wenn man sein Hobby zu seiner beruflichen Aufgabe machen kann, dann ist der Weg bereits vorbestimmt. Den Vorteil, den die Kunden und Makler von Cascar haben, ist, dass alle Mit-

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arbeiter wissen wovon sie sprechen, denn entweder haben sie einen Oldtimer oder sie beschäftigen sich hobbymäßig mit der Thematik. Der Markt der zu versichernden „alten Gefährte“ ist sehr groß, aber nur ein Bruchteil ist ausreichend versichert - meistens nur mit einer „normalen“ Haftpflicht. Die Assekuranzlösung wird in Österreich von der VAV Versicherung getragen, Inkasso und Schadensabwicklung erledigt Cascar. Die Vertreter der beiden Unternehmen, Dr. Norbert Griesmayr und Heinz Swoboda nahmen die „Ennstal Classic“ zum Anlass ihre Oldtimer und den neuen Tarif vorzustellen. Martin Janovsky musste diesmal verletzungsbedingt als Zuschauer dem Traditionsrennen beiwohnen.

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Generaldirektor Dr. Norbert Griesmayr risControl: Warum geht die VAV im Bereich des Oldtimer-Tarifes eine Kooperation ein? Dr. Griesmayr: Kooperationen sind die Grundlage unseres Geschäftsmodells. Als Versicherung, die keinen eigenen Außendienst hat, setzen wir auf die Zusammenarbeit mit unabhängigen Vertriebspartnern. Diese Konstellation hat sich sehr bewährt, denn sie garantiert, dass die Kunden optimal beraten werden. Neben guter Produktkenntnis ist – gerade bei Spezialprodukten – auch ein G’spür für die Zielgruppe und deren Anforderungen und Interessen notwendig. Am Beispiel Oldtimer zeigt sich, was ich meine: In der Oldtimer-Szene wird viel gefachsimpelt, über Details der historischen Fahrzeuge, das Fahrverhalten des Oldies, allfällige Vorbesitzer, die geeigneten Sachverständigen, etc. Wenn man hier mitreden kann, baut man Vertrauen auf. CASCAR ist in der Oldtimer-Szene bestens verankert; beide Geschäftsführer sind selbst Besitzer mehrerer Oldtimer und bei Oldtimer-Veranstaltungen

Feuerlöscher-Award für Christian Clerici (r)

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risControl: Ist der Oldtimer-Tarif nur über CASCAR erhältlich? Dr. Griesmayr: Der Oldtimer-Tarif ist über alle unsere Vertriebspartner erhältlich, allerdings mit der Besonderheit, dass der Weg über CASCAR führt. Idealerweise wenden sich interessierte Makler direkt an CASCAR, da bei unserem Kooperationspartner die gesamte Abwicklung gebündelt ist – egal, ob es sich um die KFZ-Haftpflicht oder Kasko handelt. Der Vorteil dieser Konstellation liegt darin, dass die Kunden nur einen Ansprechpartner haben, und zwar von der Evaluierung bis hin zur Abwicklung im Schaden. Eine weitere Besonderheit sei erwähnt: CASCAR erstellt, gemeinsam mit erfahrenen Sachverständigen, zu Beginn ein Wertgutachten. Auf dieser Basis wird der Oldtimer versichert, ganz ähnlich wie bei einer Kunstversicherung. Somit gibt es im Falle des Falles klare Regelungen, was die Höhe der Ersatzleistungen angeht.

Dr. Griesmayr: Bei einigen fachlich sehr spezifischen Themen macht eine Exklusivkooperation Sinn, wie ich auch schon bei Ihrer ersten Frage ausgeführt habe. Generell passt es durchaus in unsere Strategie, enge Partnerschaften in gewissen Bereichen einzugehen. Wichtig ist uns dabei, dass wir auch in einer solchen Konstellation für alle Vertriebspartner offen sind, denn das ist einer der Grundpfeiler unseres Geschäftsmodells. Wenn uns ein Vertriebspartner ein gutes Konzept vorlegt, sind wir jedenfalls an innovativen Ideen für den gemeinsamen Erfolg interessiert.

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immer wieder aktiv dabei. Beim Thema Oldtimer sind sie also die idealen Partner, daher haben wir gemeinsam mit CASCAR den Oldtimer-Tarif entwickelt. Dank der Expertise werden elementare Geschäftsfälle, wie die Erstellung von Wertgutachten oder die Schadenabwicklung zusätzlich zu den üblichen Versicherungsangelegenheiten von CASCAR für uns abgewickelt.

risControl: Was verspricht man sich davon? Dr. Griesmayr: Es gibt mehrere Vorteile: Einerseits handelt es sich um eine sehr effiziente Weise, Kompetenz aufzubauen. Andererseits ist es die perfekte Arbeitsteilung im Sinne des Kunden, gerade in Bereichen, wo großes Spezialwissen erforderlich ist. Wie bereits erwähnt, ist es auch für den Vertrauensaufbau in einer anspruchsvollen Zielgruppe hilfreich. risControl: Ist das der Weg der Zukunft? Dr. Griesmayr: Es ist sicherlich einer von mehreren möglichen Wegen. Welchen man geht, wird je nach Rahmenbedingung und Zielsetzung zu entscheiden sein.

risControl: Wird es auch in anderen Bereichen Kooperationen dieser Form geben? Der erste Tag der Ennstal Classic forderte von Fahrern und Autos alles: Nach einer sehr sportlichen Bergwertung ging es weiter auf den Red Bull-Ring. Für Christian Clerici, der mit seinem Plymouth ins Rennen ging, war dort beinahe Endstation. Ein Kabelbrand brach aus und ums Haar wäre sein amerikanischer Schlitten abgebrannt. Glücklicherweise konnte der nachkommende Fahrer, Fritz Müller, mit einem Feuerlöscher helfen. Kurzerhand entschlossen sich VAV-Generaldirektor Dr. Norbert Griesmayr und CASCAR-Geschäftsführer Heinz Swoboda, beiden je einen Feuerlöscher und eine Flasche Champagner zu überreichen: Die Übergabe dieses Sonderpreises fand im Rahmen der VIP-Gala statt.

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ABONNEMENT/IMPRESSUM

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Impressum: “risControl” - Eigentümer, Herausgeber & Verleger Redaktion: AT Zeitschriftenverlag GmbH, A 3100 St.Pölten, Purkersdorferstraße 6/II/7, Telefon: +43 (0)720 515 000, Fax: +43 (0)720 516 700, e-mail: office@at-verlag.at Doris Schachinger, Chefredakteurin, Christian Proyer, Prof. Goran Devrnja, Layout Titelbild: AT Verlag, Weitere Bilder: AT Verlag, Lebensministerium Kern, Petra Spiola, Steve Haider, RuV, Thomas Preiss Apa, arithmetica, Stettner, D.A.S., Firmenbuch: HG St. Pölten, 273317m. Nachdruck nur mit Quellenangabe u. schriftlicher Genehmigung d. Verlages. Namentlich gezeichnete Artikel geben die Meinung des Autors wieder und müssen sich nicht mit jener der Redaktion decken. Unverlangt eingesandte Manuskripte werden nicht retourniert. Mit der Annahme u. Veröffentlichung eines Artikels erwirbt der Verlag das ausschließliche Verlagsrecht daran, bis zum Ende des, der Veröffentlichung, folgenden Jahres. Produktanalysen werden nach besten Wissen erstellt, jedoch OHNE JEDE Gewähr. Angaben und Mitteilungen, welche von Firmen stammen, (pdi+/o/Public relation, oder namentlich gezeichnete Artikel), unterliegen nicht der Verantwortlichkeit der Redaktion. Ihre Wiedergabe besagt nicht, daß sie eine Empfehlung oder die Meinung der Redaktion darstellen. „risControl“ identifiziert sich gemäß dem österreichischen Medienrecht nicht mit dem Inhalt angeführter Brancheninformationen und den in Interviews geäußerten Meinungen. Abonnementbestellungen gelten auf ein Jahr, ab dem Monat der Bestellung und verlängern sich jeweils um ein Jahr, sofern das Abonnement nicht spätestens ein Monat vor Ablauf des Bestellzeitraumes gekündigt wird. Für Anzeigen sind die allgemeinen Anzeigenbedingungen des Österreichischen Zeitschriftenverbandes vom 1. Februar 1990 bindend. Es gilt der Anzeigentarif Nr. 01 vom 02.01.2006 / (ca)

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