risControl 02/2013

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risControl DAS Nachrichtenmagazin für Versicherungs- und Finanzinformation

NR. 02 • Februar 2013 • HEFT 403 • 33. JAHRGANG • EURO 10,00

Positives Resümee Interview mit Peter Prinz, Bereichsleiter UNIQA Maklervertrieb

Alles bewegt sich Heuer ändert sich viel



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EDITORIAL

Liebe Leserinnen und Leser!

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nicht erst im 21. Jahrhundert. Schon so manche verlorene Schlacht wurde Laufe der Vergangenheit zur siegreichen, wenn nicht geschichtlich und wirklich, dann auf alle Fälle in der Erinnerung so manch eines Teilnehmers. Manchmal schlägt der Wunsch der Realität halt ein Schnippchen.

Aber wie rasch aus Verlusten Gewinne werden, ist in der rasanten Medienlandschaft in den letzten Monaten in einem unserer westlichen Bundesländer zu sehen. Da sind aus fast 400 Millionen Verlusten, dann am Schluss doch eher Gewinne geworden, und wenn man ehrlich ist und im Stillen darüber nachdenkt, wieso sollte wirklich nur eine Person an diesem Dilemma schuld sein? Wieso läuft diese Person eigentlich so frisch und fröhlich, obwohl man dass bei weitem nicht behaupten kann, frei herum. Privatwirtschaft – Gedanke- Untreue – mindestens 400 Millionen Schaden – Staatsanwaltschaft und Untersuchungshaft. Und wenn Verhandlungen, die eigentlich anders ausgehen sollten, durch einige gut positionierte Pressekampagnen und Interviews aus Verlierer plötzlich Gewinner machen. Man braucht nur an die Budgetverhandlungen im Europäischen Parlament zu denken. Oder die, zum Glück noch nicht entschiedenen Provisionen versus Honorardiskussionen. Bis vor kurzem waren alle dagegen, Stilbruch, eine Vertriebslandschaft wird vernichtet und noch viel mehr albtraumartige Schlagworte blieben im Gedächtnis hängen. Und nun gibt es in einigen Gesprächen plötzlich Aussagen wie, es wird doch kein Weg daran vorbeiführen und ähnliches. Woran glauben all die Darsteller auf den verschiedenen politischen und anderen Bühnen eigentlich? An die verfrühte Demenz der meisten Menschen, auf die galaktisch schnellen Medienlandschaften mit der Hoffnung, die nächste Schlagzeile lässt die von gestern vergessen, oder an den berühmten Satz: „Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?“, bzw. in unseren (Print)Landschaft: „Nichts ist älter, als die Schlagzeile von gestern“? Ihre Doris Schachinger

„Nichts ist älter als die Schlagzeile von gestern“

ie Kunst aus einer verlorenen Schlacht etwas Positives zu gewinnen, gibt es


4 INHALT

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Ausgabe-Nr.: 02 | risControl 02/2013 | Februar 2013 Heft-Nr.: 403 | 33. Jahrgang

3 EDITORIAL „Nichts ist älter als die Schlagzeile von gestern“ Interview mit Univ. Prof. Alexander Mürmann, Ph. D.

6 KARRIERE 6 ALLIANZ VERSICHERUNG: Versicherungstechnik & Aktuariate 6 ALLIANZ VERSICHERUNG: Landesdirektion Steiermark 6 HELVETIA VERSICHERUNG: Marketingleiterin 6 GRAZER WECHSELSEITIGE: Vorstand 7 DONAU VERSICHERUNG: Vertriebsleitung 7 EFM VERSICHERUNGSMAKLER AG: Neuer Weg 7 UNIQA GROUP: Finance Life 7 ALLIANZ VERSICHERUNG: Landesdirektion Vorarlberg

8 KURZNACHRICHTEN 8 Wer geht mit 8 Geschlossen 8 Zahlungsdienstegesetz 8 Gewinnziel 8 Sittenwidrig 8 Unterstützung 9 Berater App 9 Spende 9 Spitzenbewertung 9 AMIS und aus 9 Übersiedlung

Seite 14 Wir haben mit Kommerzialrat Siegfried Prietl, Geschäftsführer der Bank Austria Finanzservice GmbH ein Gespräch geführt

Seite 18 Mag. Ludwig Strobl, Vertriebsdirektor Roland Österreich im Gespräch

10 INTERVIEW 10 Unter Beobachtung 14 Top Ausbildung 18 Obmann aus Überzeugung und Leidenschaft 22 Wachstumsstark 24 Gute Argumente 24 für den Mittelstand 26 Positives Resümee 28 Optimierte Leistung

29 KOMMENTAR Frankenschuldner atmen durch - Aber wie lange?

30 TITELGESCHICHTE Alles bewegt sich

Seite 22 Interview mit Dipl. Betriebswirt Philipp Dierig, R + V Versicherung Niederlassung Österreich

Seite 24


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INHALT

34 FINANZEN 34 Interessante Aussichten 37 Wissenstool 37 Virtuelles Service

38 VERSICHERUNG Alles bewegt sich

Seite 30

38 Bonus-Provision jetzt auch in der Unfallversicherung 40 Kooperation 41 Die Ersten 42 Osten boomt 44 Wir werden immer älter 45 Nachhaltig investieren 45 Extranet 46 Wie Frauen von den neuen Unisex-Tarifen profitieren

47 MARKT

Kooperation

Spezialitäten in Meidling Bauspezialisten Folierungen aller Art Feel the Fashion Belfor Schadenregulierung vor Ort

48 VERANSTALTUNG

Seite 40 Wir werden immer älter

48 Vorsorge Expertenforum 49 Löwen Award 50 4. Expertentag 51 EU Panorama 52 Kongress 52 Eingekocht

54 BUCHBESPRECHUNG Showdown: Der Kampf um Europa und unser Geld Rechtsschutzversicherung – Prüfung von Deckungsablehnungen

Seite 44 Wollen Sie keine Ausgabe versäumen? Dann abonnieren Sie risControl unter www.riscontrol.at

Abo

Impressum: “risControl” - Eigentümer, Herausgeber & Verleger Redaktion: risControl, Der Verein für Versicherung- und Finanzinformation, 3701 Oberthern, Oberthern 33 ZVR 780165221, Telefon: +43 (0)720 515 000, Fax: +43 (0)720 516 700, e-mail: office@at-verlag.at Doris Schachinger, Chefredakteurin, Christian Proyer, Prof. Goran Devrnja, Layout

Eingekocht

Seite 52

Titelbild: risControl, Weitere Bilder: risControl, 123rf.de, Generali/Reiterer, Fotolia.de, Vienna Insurance Group/APA-Fotoservice/Rossboth, Wilke. Nachdruck nur mit Quellenangabe u. schriftlicher Genehmigung d. Verlages. Namentlich gezeichnete Artikel geben die Meinung des Autors wieder und müssen sich nicht mit jener der Redaktion decken. Unverlangt eingesandte Manuskripte werden nicht retourniert. Mit der Annahme u. Veröffentlichung eines Artikels erwirbt der Verlag das ausschließliche Verlagsrecht daran, bis zum Ende des, der Veröffentlichung, folgenden Jahres. Produktanalysen werden nach besten Wissen erstellt, jedoch OHNE JEDE Gewähr. Angaben und Mitteilungen, welche von Firmen stammen, (pdi+/o/Public relation, oder namentlich gezeichnete Artikel), unterliegen nicht der Verantwortlichkeit der Redaktion. Ihre Wiedergabe besagt nicht, daß sie eine Empfehlung oder die Meinung der Redaktion darstellen. „risControl“ identifiziert sich gemäß dem österreichischen Medienrecht nicht mit dem Inhalt angeführter Brancheninformationen und den in Interviews geäußerten Meinungen. Abonnementbestellungen gelten auf ein Jahr, ab dem Monat der Bestellung und verlängern sich jeweils um ein Jahr, sofern das Abonnement nicht spätestens ein Monat vor Ablauf des Bestellzeitraumes gekündigt wird. Für Anzeigen sind die allgemeinen Anzeigenbedingungen des Österreichischen Zeitschriftenverbandes vom 1. Februar 1990 bindend. Es gilt der Anzeigentarif 01/2012 / (ca)


KARRIERE

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HELVETIA VERSICHERUNG

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Versicherungstechnik & Aktuariate

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urch den Rücktritt von Siegfried Grigg musste der Vorstand der Grazer Wechselseitigen neu besetzt werden. In den Vorstand berufen wurden Klaus Dipl. Tec h n. Scheitegel und Erik Venningdorf. Mag. E ri Scheitegel ist Jurist und seit 1993 bei der Grazer Wechselseiten beschäftigt, ab 1999 im Vorstand der Grawe Kroatien tätig und u.a. Mitglied des Verwaltungsrates der Grawe Carat in Moldawien. Er ist Vortragender an der Karl- Franzens- Universität Graz und der FH Joanneum und seit 2007 Vorstandsmitglied der Tochtergesellschaft in Slowenien. Dipl. techn. Venningdorf, hat sein Studium in Maschinenbau und Wirtschaft absolviert und war unter anderem bei der Staatspolizei in Dänemark tätig. Seit 2000 ist er Vertriebsleiter der Grawe und seit 2011 Vorstandsdirektor der Hypo Versicherung AG.

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ag. Richard Novak hat mit Anfang Jänner die Funktion des Prozessmanagers in der Landesdirektion Steiermark übernommen. Er folgt damit Mag. Bianca Mayer nach, die nach Vorarlberg wechselte. Der gebürtige Wiener schloss 1998 sein juristisches Studium an der Universität Wien ab. Nach seiner Tätigkeit in einer Rechtsanwaltskanzlei wechselte er 2005 ins Allianz Schadensmanagement. Als erfolgreicher Absolvent der internen Führungskräftepotenzialprogrammes wechselte er in die Landesdirektion Steiermark, wo er 2010 zum Gebietsleiter berufen wurde.

Vorstand

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Landesdirektion Steiermark

arin Lang, die seit 26 Jahren in der Versicherungsbranche tätig ist, übernimmt mit Februar die Marketingleitung der Helvetia Versicherung. Die letzten sechs Jahre war die gebürtige Wienerin für die Leitung des Marketings bei der Skandia Austria Holding AG zuständig. Karin Lang ist Absolventin des Universitätslehrgangs für Werbung und Verkauf an der WU Wien – mit dem Schwerpunkt „Customer Relationship Management“. In ihrer neuen Funktion bei Helvetia, möchte die begeisterte Schifahrerin und Golferin Helvetia als einen Versicherer mit langjähriger Tradition und gleichzeitig zukunftsorientierter Innovationskraft positionieren. So plant sie u.a. die Social-Media-Aktivitäten gemeinsam mit Florian Matscheko weiter auszubauen. Werner Panhauser: „Mit Karin Lang konnten wir eine Marketingspezialistin gewinnen, die nicht nur exzellentes Marketing-Know-how mitbringt, sondern auch unsere Branche umfassend und von der Pike auf kennt.“

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ALLIANZ VERSICHERUNG

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ipl.Ing. Christian Sipöcz wurde mit Anfang Jänner kl zum Bereichsleiter des neu c ö t tS geschaffenen Bereichs „Aktuariate Schade/Unfall“ ernannt. Er trägt die Gesamtverantwortung für den Bereich Reserving und aktuarielle Analysen sowie „Pricing und Scoring“. Neben Solvency II und der IFRS-Reservierung fallen somit auch das Produktmonitoring und Portfoliomanagement, die Preisgestaltung und Gesamtkundenbewertung, sowie die Entwicklung neuer Produktideen in den Bereichen Privat, Gewerbe und Naturkatastrophen in sein Aufgabengebiet. Er wechselte nach Abschluss des Versicherungsmathematik Studiums an der TU - Wien zur Allianz Gruppe. Mag. Herbert Stöckl, schloss sein Jus Studium 1999 an der Universität Wien ab und war vor seinem Wechsel zur Allianz Versicherung bei einer Rechtsanwaltskanzlei tätig. Er hat mit Anfang Jänner die Leitung des Bereichs „Versicherungstechnik Schaden/Unfall“ übernommen. Damit verantwortet er das gesamte versicherungstechnische Ergebnis im Bereich Schaden/Unfall.

Marketingleiterin


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Vertriebsleitung

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it Anfang Februar wurde die Vertriebsstruktur der Donau Brokerline in Wien umgestellt. Andrew Glaser hat mit die Leitung des regionalen Vertriebes für den Raum Wien übernommen, unterstützt wird er dabei vom Teamleiter Christoph Neubauer, der seit vielen Jahren für das Unternehmen tätig ist. Glaser ist einer der Gründungsgeschäftsführer der Brokerline und auch weiterhin für die Leitung des Donau-Stammvertrieb Wien zuständig.

EFM VERSICHERUNGSMAKLER AG

Neuer Weg

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arkus Petritz, ehemaliger Außendienstmitarbeiter der Wiener Städtischen Versicherung, hat sich für einen neuen Weg entschlossen. Seit Jänner 2013 ist er neuer Franchisepartner der EFM Versicherungsmakler AG in Klagenfurt. Der seit einigen Jahren erkennbare Trend in der Versicherungsbranche, nach Zusammenschlüssen und Selbstständigkeit, macht auch vor Außendienstmitarbeitern von Versicherungsgesellschaften nicht halt. Markus Petritz: „Ich beobachte den Markt schon mehrere Jahre und habe immer wieder Kontakt mit Versicherungsmaklern gehabt. Ich selbst habe mich nie als ‚Stückklopfer und Aktionsverkäufer‘ sondern eher als Berater auf Kundenseite gesehen. Meinem bisherigen Arbeitgeber bin ich sehr dankbar und ich bin froh meine ersten Erfahrungen in der Versicherungsbranche bei der Wiener Städtischen gemacht zu haben. Meine berufliche Zukunft sehe ich jedoch eindeutig in der Selbstständigkeit. Als Versicherungsmakler kann ich meine Kunden objektiv beraten, und die EFM bietet mir die die perfekten Voraussetzungen dafür. Ich kann auf ein durchdachtes System zurückgreifen und sofort losstarten.“ Petritz weiter: „Das Schwierigste beim Schritt in die Selbstständigkeit ist es die eigenen Emotionen zu überwinden und sein eigenes Ding zu machen. So wie Josef Graf zu mir sagte: ‚Stell dir vor du stehst auf einer Schisprungschanze - man kann nicht nur ein bisschen Schispringen!‘. Und da hat er Recht.“

UNIQA GROUP

Finance Life

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ie Vorstandsposten bei der Finance Life wurden neu besetzt. Petra Schausz und Thomas Jaklin haben mit Anfang Jänner ihre Positionen eingenommen. Petra Schausz ist seit 2001 bei der UNIQA Versicherung tätig, und hat sich bisher um die Bilanzierung, Budgetplanung Fondsverwaltung und Qualitätsmanagement der Spezialgesellschaft gekümmert. Thomas Jaklin startete seine Karriere 2004 als Versicherungsmathematiker bei der Helvetia Versicherung, bis er Anfang 2012 als Bereichsleiter für Versicherungstechnik in der Lebensversicherung zu UNIQA wechselte. Jaklin ist verheiratet und hat einen Sohn.

ALLIANZ VERSICHERUNG

Landesdirektion Vorarlberg

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ag. Bianca Meyer hat die neu geschaffene Position der Vertriebsmanagerin in der Allianz Landesdirektion Vorarlberg übernommen. Damit ist sie für die Bereiche Verkauf, Recruiting, Ausbildung und Performancemanagement verantwortlich. Ihre Karriere hat die gebürtige Vorarlbergerin nach ihrem Studium der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften an der WU Wien, in der Allianz als Vorstandsassistentin im Bereich Versicherungstechnik und Kundengruppenmanagement begonnen. Im Jahr 2010 übernahm sie, als Gebietsleiterin in der Landesdirektion Steiermark, erstmals Führungsverantwortung. 2012 wurde Meyer zur Vertriebsmanagerin in der grünen Mark bestellt.

KARRIERE

DONAU VERSICHERUNG


KURZNACHRICHTEN

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VERSICHERUNGSAGENTUREN STEIERMARK

FECIF

Wer geht mit

Sittenwidrig

Eine provokante Frage der FECIF als Antwort auf die Regulierungswut der Europäischen Union: When the EU regulators work so hard to destroy our industry, there are other places in the world where life looks better… Should we follow Mr. Depardieu example?

ALLIANZ VERSICHERUNG / DEUTSCHLAND

HANNOVER RÜCK VERSICHERUNG

Geschlossen

Gewinnziel

Die Allianz Deutschland AG, wird Ihre Allianz Bank schließen. Die Erwartungen des Geschäftsmodells konnten nicht erfüllt werden. Die, ebenfalls im Besitz des Unternehmens stehende, Oldenburger Landesbank wird weiterhin erfolgreich tätig sein. Durch die Betriebseinstellung im Juni wer-

den insgesamt 450 Arbeitsplätze wegfallen. Die Abwicklungskosten bzw. aufgelaufenen Verluste werden laut Allianz München mit ca. 400 Mio. Euro beziffert.

Der Tropensturm „Sandy“ war eine der schwersten Naturkatastrophen 2012, dennoch ist das Gewinnziel der Hannover Rück Versicherung nicht in Gefahr. Der Schaden durch die Katastrophe ist mit Zahlungen in Höhe von 261 Mio. Euro einer der größten Einzelschäden des Unternehmens. Das erwartete Konzernergebnis liegt weiterhin bei rund 800 Mio. Euro. Die Aktionäre könnten sich auf eine Erhöhung ihrer Dividende einstellen - zwischen 2,50 und 3,00 Euro. Für 2013 liegt die Gewinnerwartung wieder bei 800 Mio. Euro.

WIRTSCHAFT

Zahlungsdienstegesetz Mit 1. Februar war es soweit, die Novelle des ZaDiG trat in Kraft, d. h. unser inländisches Zahlungsverfahren mit Kontonummer und Bankleitzahl darf nur mehr bis zum 1.2.2014 verwendet werden, danach gilt nur mehr das SEPA Zahlungsverfahren. Wobei bis 1.2.2016 bei Überweisungen noch IBAN und BIC benötigt wird, nach Februar 2016 nur mehr der IBAN. Durch die Novelle wurde in Österreich auch eine Sanktionsnorm für Nichteinhaltung der SEPA Verordnung geschaffen, die Schlichtungsstelle der Österreichischen Kreditwirtschaft wird als außergerichtliche Beschwerde- und Behelfseinrichtung und die FMA als zuständige Behörde benannt. Bei nicht Einhaltung der neuen Verordnung sieht die Novelle § 68aZaDiG Geldstrafen bis zu 10.000,- Euro vor, wobei es jedoch z.T. sehr lange Übergangsfristen gibt.

Die Steirischen Versicherungsagenturen und der IVVA wehren sich gegen sittenwidrige Agenturverträge. Aufgrund der Provisionsverzichtsklausel sehen sich die Agenten gegenüber den Maklern klar benachteiligt. Wenn ein Agent einen Vertrag mit einer Versicherung kündigt, verliert er damit sämtliche weitere Folgeprovisionen für den bereits abgeschlossenen Vertrag. Die I nt e r e s s e n vertretung Karlheinz Hödl, Obmann des bereitet daher Landesgremiums der Steirischen einen MusterVersicherungsagenten prozess vor, indem auf die Gesetzesnovelle aus 2006 Bezug genommen wird, wo verankert wurde, dass Agenturen auch bei einer Selbstkündigung einen Anspruch auf Folgeprovisionen haben.

ERGO AUSTRIA

Unterstützung Die ERGO Austria beteiligt sich finanziell im Rahmen der Initiative „Stand up for African Mothers“ am Ausbau personeller Kapazitäten und medizinischer Versorgung in der Turkana Region. Diese von der African Medical and Research Foundation (AMREF) ins Leben gerufene Kampagne richtet den Fokus auf die Mutter-Kind-Gesundheit in ostafrikanischen Ländern.


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Berater App

AMIS und aus

Die Dialog Lebensversicherung hat ihren Beratern eine App für ein noch effizienteres arbeiten vor Ort zur Verfügung gestellt. Das Tool kann so wohl über den Apple App Store als auch über den Google Play Store herunter geladen werden. Die Funktionalitäten der App decken alle Schritte vom Beratungsgespräch bis hin zum E-Mail-Versand des voll ausgefüllten Antrags ab. Der Beratungs- und Antragsprozess kann so optimal in kürzester Zeit umgesetzt werden. Es wird in übersichtlicher und klarer Strukturierung alle Bereiche der mobilen Beratung dargestellt Auf iPad oder Tablet PC können Vertriebspartner ihren Kunden alle wichtigen Produktinformationen im Gespräch zeigen oder ihnen per E-Mail zusenden. Alle Anwendungen in der App sind für die Bedienung auf dem Touchscreen optimiert. Mit der praktischen Merkliste lassen

sich die Kundendaten speichern, dadurch entfällt ein aufwendiges wiederholtes Eingeben der Daten. Im Einzelnen umfasst die Software die Elemente Kundengespräch, Bedarfsrechner, Tarifrechner und Dokumentencenter. Vertriebsvorstand Rüdiger R. Burchardi stellt zu der neuen Innovation der Dialog fest: „Mit unserer Berater-App schlagen wir ein neues Kapitel im Service für unsere Vertriebspartner auf.“

EUROPÄISCHE REISEVERSICHERUNG

DIALOG LEBENSVERSICHERUNG AG

Spende

Mag. (FH) Andrea Sturmlechner von der Europäischen Reiseversicherung hat dem SOS Kinderdorf Pinkafeld einen Scheck über 5.000 Euro überreicht. Statt Geld für Weihnachtsgeschenke wurde der Betrag dem SOS Kinderdorf gespendet. Frau Doris Wild, Leiterin des SOS-Kinderdorfes Pinkafeld. „Mit dem Geld sollen notwendige Anschaffungen für das Dorf finanziert werden.

ERSTE ALLGEMEINE SCHADENSHILFE AG

Besser ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. So geht es den AMIS Geschädigten, denn die Anwälte der Prozessfinanzierung EAS und Heinz Kapferer, von „Berater helfen AMIS Geschädigten“, haben mit der Republik Österreich einen Vergleich abgeschlossen. Statt den angebotenen 27% erwarten die Geschädigten ca. 75% ihrer einbezahlten Beträge zurück. Es wurden in der Cause über 1.800 Individualsachverhalte geprüft und angesichts der Kapazitäten am Landesgericht für Zivilsachen in Wien wäre eine Prozessdauer von mindestens 10 Jahren zu erwarten gewesen. Die EAS hat sämtliche Kosten für Rechtsberater übernommen, die Auszahlungen der Geldbeträge wurde bereits in die Wege geleitet.

UNIVERSITÄT

Spitzenbewertung Die Rating Agentur Franke und Bornberg hat ihre Spitzenbewertung für die BerufsunfähigRüdiger R. Burchardi, keitsversicherung Vorstandsdirektor Dialog der Dialog LebensLebensversicherung versicherung AG bestätigt. Erneut gab es ein „FFF“ („Hervorragend“) für die Selbständige Berufsunfähigkeitsversicherung mit ihren Tarifen SBU-professional und SBU-solution® und für die Berufsunfähigkeitszusatzversicherung. SBU-professional ist der Komforttarif der Dialog mit konstanter Beitragszahlung, SBU-solution® der altersabhängig und damit stets risikoadäquat kalkulierte Tarif. Seit seiner Markteinführung im Herbst 2010 hat sich das Produkt zu einem Erfolgsmodell entwickelt, das speziell Berufseinsteigern, Existenzgründern und jungen Familien einen hochwertigen und preisgünstigen Schutz bietet.

Übersiedlung Das im Eigentum der UNIQA Group stehende Palais Wenkheim in Wien wurde an die Webster Universität Vienna vermietet. Die amerikanische Privatuniversität wird das historische Palais im Herbst 2014 beziehen. In den modernsten ausgestatteten Räumlichkeiten soll reichlich Platz für Projektarbeiten, Lehre und Forschung geboten werden und das amerikanische Campus-Feeling vermittelt werden. Nach Fertigstellung wird die Webster University im Palais Wenkheim bis zu 1000 internationale Studenten aus- und weiterbilden können.

KURZNACHRICHTEN

DIALOG LEBENSVERSICHERUNG AG


10 INTERVIEW

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Josef Graf, Gründer der EFM Versicherungsmakler AG

EFM VERSICHERUNGSMAKLER AG

Unter Beobachtung Tarife aller nennenswerten Anbieter wurden beim EFM Versicherungsradar verglichen. Enorme Preisunterschiede für gleiche Leistungen sind Teil der Ergebnisse. Warum das so ist, und wer Nutznießer des Versicherungsradars ist, haben wir mit Josef Graf, Gründer der EFM Versicherungsmakler AG, und Prok. Ewald Maitz besprochen. Auch über die Erhöhung der Haftungssumme und die Honorierung konnten wir die beiden Experten befragen.


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risControl: Wie ist der Versicherungsradar entstanden? Graf: Aus einer Not in der Branche heraus. Medien haben von uns immer wieder Versicherungsvergleiche gefordert, und wir haben damit die Versicherer öffentlich ein wenig an den Pranger gestellt. Davon betroffen waren natürlich auch unsere Versicherungspartner, und das war aber nicht unser Ziel, weil daraus der Leser ja keinen Nutzen ziehen kann. Der Leser kann aus unserem Versicherungsradar lernen, weil damit die Bandbreite aufgezeigt und die Positionierung seiner Polizze sichtbar wird. Ich möchte damit erreichen, dass Menschen mehr Eigenverantwortung tragen. Seit dem EU-Betritt hat sich der Markt sehr entwickelt, wir haben heute im Schnitt das halbe Prämienniveau für die gleiche Leistung, quer durch alle Risikosparten. Da danken wir der Versicherungsindustrie, denn sie haben die Kosten so gesenkt, dass es möglich wurde. Wir glauben, dass wir ein- bis zweimal im Jahr einen Versicherungsradar öffentlich darstellen sollten, dann erkennen die Menschen auch, ob sich die Bandbreite verändert hat. Wir haben diesmal den Medien den kompletten Vergleich, der sehr umfangreich ist, zur Verfügung gestellt. Um darzustellen, dass es keine Schätzungen sind, haben wir fundiertes Zahlenmaterial hergenommen. Die

risControl: D. h. der Versicherungsradar ist marktübergreifend und nicht EFM bezogen? Maitz: Korrekt, wir haben unsere bestehenden Polizzen geprüft und haben den enormen Unterschied bemerkt. Für den Vergleich haben wir bei Versicherungsunternehmen mit einem Beispiel unserer Musterfamilie angefragt. Wenn nicht alle Unterlagen im Haus waren, haben wir die Prämien selbst berechnet. Wir haben die Angebote und Berechnung auf die Musterfamilie bezogen. Der Versicherungsradar ist marktbezogen und hat nichts mit Produkten aus unserem Portfolio zu tun. Im Gegenteil, wir stellen bei diesem Vergleich eigentlich auch unsere Best Advice Produkte auf den Prämien-Prüfstand.

risControl: Durch den Prämienvergleich wurde doch die Leistung außen vor gelassen, wäre ein Leistungsvergleich nicht auch wichtig gewesen? Maitz: Es ist schon auch auf die Leistung auch geachtet worden, aber ist es primär um eine Preisbanddarstellung gegangen. In unserem Radar gibt es auch den Leistungsvergleich, alleine in der Eigenheim/Haushaltsversicherung haben wir bereits 230 verschiedene Parameter, die verglichen werden. risControl: Was ist das Ergebnis für die Konsumenten, was können sie damit machen? Graf: Die Franchisepartner haben vor Ort die regionalen Medienkooperationen, und wir in der Systemzentrale haben die Breitenmedien darüber informiert. Wir haben in einigen ORF- Sendungen darauf aufmerksam machen können, dass es die Möglichkeit gibt, um die gleiche Zahlung besser versichert zu sein. risControl: Sehen Sie teilweise ein Manko in der Beratungen? Graf: Die Beratung ist in zweierlei Hinsicht schwierig. Zum einen, es ist ein sehr aufwändiger Prozess, zum anderen ist es manchmal schwierig, die Situation richtig

risControl: Welche Aussagen kann man daraus nun ableiten? Graf: Die meisten Versicherer sind zu wenig Spezialisten und zu viel Generalisten, und damit können sie es nur über den Preis machen. Davon profitieren wieder die Kunden, und das ist auch der Grund, dass dieses niedrige Preisniveau erreicht worden ist. Zwar mussten und müssen die Versicherungen viele Kosten einsparen, um noch betriebswirtschaftlich arbeiten zu können, aber das ist Marktwirtschaft.

Prok. Ewald Maitz

INTERVIEW

Grundlage dafür war ein Versicherungswarenkorb, den eine durchschnittliche Familie braucht. Wir haben auf unsere 200.000 Polizzen zurückgegriffen und jene Haushalte herausgenommen, welche den größten Sicherheitsbedarf haben und häufig vorkommen. Nämlich eine vierköpfige Familie, wie es heute schon üblich ist, mit zwei Autos und dann wurde in den verschiedenen Sparten die billigsten und die teuersten Tarife hergenommen. Gesagt werden muss, dass die teuersten Anbieter nicht die besten Deckungen haben. Den Unterschied, den es bei den Prämien gibt, den gibt es auch in der Leistung. Wir glauben aber, dass wir über den Versicherungsradar nur Prämien darstellen sollten, um zu sensibilisieren. Der Kunde selbst sollte, wie auch in anderen Lebensbereichen, die Leistungen aktiv vergleichen. Und wenn notwendig, fachkundige Beratung beiziehen.


INTERVIEW

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einzuschätzen und ein professionelles Risikoprofil zu erstellen. Da sind wir eine der ersten und wenigen, die sich die Erstellung eines Risikoprofiles grundsätzlich bezahlen lassen, wobei wir beim Erstüberprüfungshonorar noch Lernpotenzial haben. Wir glauben, dass diese Honorierung erforderlich ist, weil es nicht sein kann, dass Qualitätsarbeit gratis ist und nur durch Abschluss eines Produktes (sog. Vermittlerprovision) bezahlt wird. Ich finde, dass man diese beiden Fakten unbedingt entkoppeln muss. Das eines ist die Handelsspanne und das andere ist die Dienstleistung. Die Mehrzahl unserer Kunden sieht das ein. Wer kann sich diesen Aufwand leisten, außer die EFM-Gemeinschaft, den Markt regelmäßig zu durchforsten? Und so wie wir es beim Versicherungsradar gemacht haben, machen wir das regelmäßig mit den Leistungen. Wir reden von ca. 8.000 Arbeitsstunden im Jahr, nur um diesen Prozess am laufenden zu halten. Best Advice bedeutet für uns, dem Kunden den bestmöglichsten Rat nach unserem Wissensstand zu geben. Sollten wir uns irren, ist zuerst noch der Klientenanwalt an der Reihe, der auf unsere Kosten für unsere Kunden die Leistungen beim Versicherer einfordert– wenn nötig bis zum Obersten Gerichtshof. Sollte der Kunde dort auch nicht Recht bekommen, dann handelte es sich vermutlich um eine Fehlberatung und deswegen haben wir unsere Haftungssumme auf 40 Millionen Deckung in der Fehlberatung erhöht. Deshalb glauben wir, dass wir mit der Best Advice Produktpalette, den Klientenanwälten und der hohen Haftpflichtdeckung den besten Versicherungsschutz der in Österreich möglich ist, für die Kunden der EFM Versicherungsmakler erreichen. Auch ein sehr wichtiger Punkt um das bestmögliche Ergebnis aus Kundensicht zu erzielen, ist unsere digitalisierte Risikoerfassung. Papier kann ich zwar einscannen, aber ich habe damit keine bzw. nur eine eingeschränkte Auswertungsmöglichkeit. Durch die I-Pad-Risikodatenerfassung kann man auswerten, und da sprechen wir dann in Folge von einem strategischen Bestandsmanagement, damit kann ich erstmals Leistungsdaten mit Risikodaten verknüpft auswerten. Wir sprechen hier von einer neuen Dimension des Versicherns in der breiten Masse, aber komplett individualisiert.

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risControl: Wird es noch Radars außerhalb des privaten Bereiches geben? Maitz: Den Lebensversicherungsbereich werden wir auslassen, bis eine Halbierung der Veranlagungskosten erreicht ist. Im KMU Bereich ist es denkbar, aber da werden wir den Radar zuerst nur intern verwenden und erst später in Branchenmedien. risControl: Wie sieht Ihre Strategie für heuer aus und was wünschen Sie sich vom Markt? Graf: Wir werden den Weg weiter kontinuierlich voranschreiten. Ich wünsche mir von der Gesetzgebung die Abschaffung der Front Up Provision im Lebensbereich. Von der Versicherungsindustrie, dass dann kein Maklersterben entsteht – indem sie a) ein Einmalberatungshonorar je Stück von ca. EUR 200 stellen und b) die „Vorschussprovision“ in eine Kreditanwartschaft umgewandelt wird. D.h. wenn jemand Geldbedarf hat, dann darauf zurückgreifen kann, ohne als Bittsteller dazustehen. Das wäre finanztechnisch für den Makler besser, da keine Abgaben beim Darlehen anfallen, wenn er den Kredit bekommt, was ja bei der „noch nicht verdienten“ Front Up Provision der Fall ist. Für den Versicherer ist es besser, da der Kredit mit dem sonstigen Bestand besichert wäre, und nicht zuletzt wäre es auch in den Büchern anders darstellbar. Und diese „ungute Geschichte“ wäre ein für alle Mal erledigt. Man kann zu Konsumentenschützer stehen wie man will, mit diesem Kreditpunkt der Einmalprovision haben sie aber ganz sicher Recht. Und von den Maklern würde ich mir wünschen, dass sich einige bei uns bewerben und sich für die EFM genauer interessieren. Vom Rest der Maklerschaft, dass sie ein paar Dinge von uns und anderen kopieren und nicht nur von der Provision und Boni leben. Dass sie das Thema Zusatzhonorar einführen, weil es einfach glaubhafter ist, das ein Gratismakler nicht so eine Qualität bieten kann, wie jemand der weiß, was er für einen Wert hat. risControl: Wir danken für das Gespräch!


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Die neuesten Ergebnisse aus dem Jahr 2012 – darauf sind wir stolz: 1. Platz im Weiterbildungsangebot – wir sind stolz auf unsere Top Partner- und BAV-Akademie und informieren Sie gerne. 1. Platz in der BAV – wir sind der Partner in diesem stark wachsenden Bereich und werden das auch weiterhin bleiben. 1. Platz in der Technischen Versicherung – ein klarer Auftrag, den Vorsprung zu halten und auszubauen.

Hoffentlich Allianz. Michael Sturmlechner – Leiter Maklervertrieb

Aktion: Bis 1. Mai 2013 Krankenhauskosten ohne SB im ersten Leistungsfall!

Schließen Sie die X’undheit in Ihr Herz! Unsere Neuheiten 2013: Ab sofort halber SB für Personen bis 40 Generell in jedem Leistungsfall – unbefristet gültig im neuen S-Tarif. Ambulanten Tarif kombinieren und bis zu 30 % sparen Die ideale Kombination mit Krankenhauskostenversicherungen. Übernahme der Kosten für eine Begleitperson Bei Krankenhausaufenthalten von Kindern, auch wenn die Eltern nicht versichert sind. Mehr dazu erfahren Sie bei Ihrem Maklerbetreuer und auf www.allianz.at

Hoffentlich Allianz.

INTERVIEW

Unser Anspruch: höchste Qualität für unsere Vertriebspartner!


INTERVIEW

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UNIVERSITÄTSLEHRGANG RISIKO- & VERSICHERUNGSMANAGEMENT

Top Ausbildung An der Wirtschaftsuniversität Wien gibt es einen neuen berufsbegleitenden Universitätslehrgang für VersicherungsberaterInnen und -maklerInnen. Die AbsolventInnen können in 3 Semestern den Titel „Akademische/r Versicherungsmakler/In (WU)“ erlangen und 60 ECTS (European Credit Transfer System) zur Anrechnung für weitere Studien erwerben. Der Lehrgang ist in Zusammenarbeit mit dem Bundesgremium der Versicherungsmakler, dem Österreichischen Versicherungsmaklerring und Mitinitiator Dr. Klaus Koban, Koban Südvers Group GmbH, entstanden. Wir haben mit dem Leiter des Universitätslehrgang Risiko- & Versicherungsmanagement, Univ. Prof. Alexander Mürmann, Ph. D., gesprochen.


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INTERVIEW

risControl: Wie entstand der neue Maklerlehrgang? Mürmann: Die Idee ist bei einem Lektorinnen- und Lektorentreffen des Universitätslehrgangs für Versicherungswirtschaft, welchen es seit knapp 30 Jahren gibt, entstanden. Aus der Maklerbranche kam die Frage, ob man nicht den existierenden Lehrgang adaptieren oder nicht sogar einen eigenen Maklerlehrgang installieren könnte, da sich in den letzten 10 – 20 Jahren die Zielgruppe der TeilnehmerInnen verändert habe. In der Tat kommen bei unserem existierenden Lehrgang etwa die Hälfte der TeilnehmerInnen aus dem Makler- und Vermittlerbereich. Wir haben die Idee aufgegriffen und uns darauf hin mit den Fachverbänden, dem ÖVM und Herrn Dr. Koban, der ein Mitinitiator war, zusammengesetzt. Über die letzten eineinhalb Jahren haben wir gemeinsam einen neuen Lehrgang strukturiert, die Lehrinhalte festgelegt und angefangen, geeignete Lektorinnen und Lektoren zu finden. risControl: Das bedeutet, der neue Lehrgang entstand aus dem großen Interesse einer Zielgruppe? Mürmann: Ja, der neue Lehrgang ist aus Initiative der Maklerbranche entstanden. Somit haben wir in Kooperation mit den Fachverbänden einen eigenen Maklerlehrgang geschaffen. risControl: Was findet man in den Lehrinhalten? Mürmann: Im ersten Halbjahr wird die allgemeine betriebswirtschaftliche Grundlage gelegt mit Blickrichtung auf die Versicherungswirtschaft bzw. auf den Maklerbetrieb. Dabei geht es um Themen wie z.B. allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Versicherungsökonomie- und mathematik, oder Personal, Führung und Organisation in Vermittlerunternehmen. Im zweiten und dritten Halbjahr steigen wir dann in die Spezialisierung ein. Hierbei werden Themen wie steuerliche und rechtliche Rahmenbedingungen, gesetzliche Rechtsgrundlagen des Versicherungsrechts und Versicherungsmaklerrecht behandelt. Sehr

detailliert wird insbesondere auf die vertraglichen Rechtsquellen der einzelnen Sparten eingegangen. risControl: Werden sie die Novelle der IMD in den Lehrgang einfließen lassen? Mürmann: Ja natürlich. IMD und Provisionsoffenlegung sind wichtige und brisante Themen, die Teil des Lehrplans sind und auch von Lehrgang zu Lehrgang aktualisiert werden. Der Lehrgang wird weiters durch eine Fallstudie, in der die TeilnehmerInnen ein Versicherungskonzept eines fiktiven Unternehmens erstellen müssen, abgerundet. Der Lehrgang ist sehr praxisnah orientiert. Parallel dazu bieten wir den TeilnehmerInnen Module im Bereich Management- und Führungsskills an. risControl: Die Vortragenden kommen direkt aus der Wirtschaft? Mürmann: Die Vortragenden kommen zu 2/3 aus der Branche und zu 1/3 von Universitäten. Die Mehrheit der Lektorinnen und Lektoren im ersten Halbjahr sind Professorinnen und Professoren der Wirtschaftsuniversität Wien. Diese legen das wirtschaftswissenschaftliche Fundament. Im zweiten und dritten Halbjahr, in denen praxisnahe Themen behandelt werden, kommen die Vortragenden fast zu 100 Prozent aus der Vermittlerbranche. Bei der


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Auswahl der Vortragenden haben wir sehr eng mit den Fachverbänden zusammengearbeitet. risControl: Der vergangene Lehrgang war der Universitätslehrgang für Versicherungswirtschaft, wie ist es den AbsolventInnen ergangen, wie weit konnten diese das beruflich umsetzten und nutzen? Mürmann: Es gab und gibt sehr viele beispielhafte Karrieren, bei denen wir das entsprechende Know How beigesteuert haben. So manche/r AbsolventIn bekleidet heute einen Vorstandsposten. risControl: Der Lehrgang ist für welche Zielgruppen interessant? Mürmann: Die Zielgruppen sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Maklerbüros und allgemein in der Vermittlerbranche, sowie Personen aus Industrie und Gewerbe, die sich mit Risiko- und Versicherungsfragen beschäftigen. Ebenso wollen wir Personen in wirtschaftsberatenden Unternehmen, aber auch Studierende oder MaturantInnen, die sich für die Versicherungs- und Vermittlerbranche interessieren, mit dem Lehrgang ansprechen. risControl: Ist ein weiter Lehrgang für andere Vertriebsarten geplant?

Mürmann: Wir passen uns hier der Nachfrage an. So ist ja auch der Lehrgang vor 30 Jahren aufgrund der großen Nachfrage nach berufsbegleitender Weiterbildung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Versicherungsunternehmen entstanden. risControl: Gibt es für den Lehrgang monetäre Unterstützung Seitens des Fachverbandes? Mürmann: Nein, leider nicht. Die Unterstützung beschränkt sich auf den fachlichen Input, d. h. in welche Richtung ausgebildet und welche Kenntnisse vermittelt werden sollen. Natürlich wird auch die Zertifizierung anerkannt. risControl: Was kann man noch Allgemeines über die Lehrgänge sagen? Mürmann: Es ist eine universitäre Ausbildung auf einem vertiefenden Niveau. Da viele Führungspersönlichkeiten aus der Maklerbranche als Vortragende un-

terrichten, haben die TeilnehmerInnen die einzigartige Möglichkeit, schon während der Ausbildung ein Netzwerk aufzubauen, welches ihnen im späteren Berufsleben von Nutzen sein kann. risControl: Wir danken für das Gespräch! Der „klassische“ Universitätslehrgang Risiko- & Versicherungsmanagement (vormals Versicherungswirtschaft) mit Spezialisierung Versicherungsunternehmen startet heuer wieder im Oktober und der Maklerlehrgang startet im März, die Unterscheidung liegt in der Spezialisierung. Die Lehrgänge können auch der Beginn einer universitären Ausbildung sein, da sie voll angerechnet werden. Aufbauend ist die Ausbildung zum/r Diplom BetriebswirtIn als berufsbegleitende Alternative zum Bachelor möglich, das öffnet den Weg zu einem MBAStudium. Informationen über den neuen Lehrgang finden sie unter www.maklerlehrgang.at


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bei Ihrem s o f n I e r e h N채 er und auf u e r t e b r le Mak demie.at a k a r le k a w w w.m

Maklerakademie

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Die neuen Seminare starten jetzt.


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18 FACHGRUPPE DER FINANZDIENSTLEISTER WIEN

Obmann aus Überzeugung und Leidenschaft

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Mit Anfang Jänner hat Kommerzialrat Wolfgang K. Göltl die Position des Obmannes der Wiener Fachgruppe Finanzdienstleister an Kommerzialrat Siegfried Prietl, Geschäftsführer der Bank Austria Finanzservice GmbH übergeben. Wir haben mit dem neuen Obmann ein Gespräch geführt:

risControl: Sie haben mit Jänner die Funktion des Fachgruppenobmanns der Wiener Finanzdienstleister übernommen. Wird es Veränderungen geben, welchen Weg werden Sie beschreiten? Prietl: Es wird eine konsequente Fortsetzung der bisherigen Tätigkeit der Wiener Fachgruppe für Ihre Mitglieder geben. Themen gibt es genug: Derzeit sind vor allem die EU-Richtlinien MiFID 2, IMD 2 oder auch die Wohnimmobilienkreditrichtlinie top aktuell. Unser Ziel ist es, mit unseren Mitgliedern zu den Regularien aus Brüssel so rasch als möglich in den Aufklärungssprozess zu gehen. Die gesetzlichen Maßnahmen aus Brüssel zielen auf die Vereinheitlichung der Finanzmärkte von 27 Ländern ab. Dies bedeutet, dass gewaltige Veränderungen auf unsere Mitglieder zukommen werden. Beispiel: Honorarberatung versus Provisionen. Das ist ein Thema, mit dem sich die Branche in allen möglichen Facetten auseinandersetzen muss. Zu den kommenden Veränderungen haben wir unter dem Titel EU-Panorama viermal im Jahr Veranstaltungen geplant, bei denen die verschiedensten EU-Vorhaben, die unsere Mitglieder unmittelbar betreffen, näher beleuchten werden und wo wir aufzeigen, wie sich die Fachgruppe einbringt und engagiert. Weiters bietet die neu ins Leben gerufene Sprechstunde eine Möglichkeit für unsere Mitglieder, in der Fachgruppe mit mir und dem Fachgruppengeschäftsführer Georg Plesnik die unterschiedlichsten Themen und Anliegen in Gesprächen zu diskutieren. (Anmerkung der Redaktion: Die Sprechstunde findet jeden ersten Montag im Monat, zwischen 16.00-18:00 Uhr statt. Anmeldung: Per E-Mail diefinanzdienstleister@wkw.at oder tel. 01/514 50-3733, Frau Sabine Möstl). Ein wichtiges Anliegen bzw. eine Notwendigkeit, die mir persönlich am Herzen liegt,

ist die Jugend — nämlich den Nachwuchs für die verschiedenen Tätigkeitsbereiche der Finanzdienstleister zu begeistern und insbesondere auf den Beruf des gewerblichen Vermögensberaters aufmerksam zu machen. Es ist bedauerlich, wie wenig junge Menschen sich heute diesen verantwortungsvollen, vielseitigen sowie spannenden Beruf zum Ziel setzen. Ich sehe es daher als unsere Aufgabe, die Perspektiven und Chancen der unterschiedlichen Berufsbilder jungen Menschen näher zu bringen. Ansonsten wird es keine unmittelbaren Veränderungen geben. Grundsätzlich sehe ich es als meine Aufgabe an, für die Mitglieder der Fachgruppe Wien da zu sein und mich für ihre Anliegen im Sinne fairer Wettbewerbsbedingungen für die Finanzdienstleistungsbranche zu engagieren. risControl: Haben junge Menschen heute im Beruf des Finanzdienstleisters bzw. gewerblichen Vermögensberaters überhaupt noch eine Chance? Prietl: Ich glaube mehr als in der Vergangenheit — und das aus einem ganz simplen

Grund: Wenn man sich die Entwicklungen am Finanzsektor ansieht, ist klar erkennbar, dass es immer mehr Bedarf an professioneller Beratung und damit ein breites Betätigungsfeld für den Finanzdienstleister geben wird. Gerade im komplexen Bereich der Pensionsvorsorge ist es notwendig, dass Finanzdienstleister ihr Know-how zur Verfügung stellen und den diesbezüglichen Beratungsbedarf am Markt professionell abdecken — um nur einen Bereich als Beispiel zu nennen. risControl: Mit welchem Geschäftsmodell? Provision oder Honorar? Prietl: Das ist sicher eine interessante Frage, die uns noch länger beschäftigen wird. Wie bezahlt der Kunde das Service? Hierzulande hat die Provisionsvergütung eine langjährige Tradition. Es ist in manchen EU-Ländern jedoch vollkommen unverständlich, dass KonsumentInnen Dienstleistungen in Anspruch nehmen, deren Preise nicht von Anfang an klar angeführt sind. Wir werden daher die Regulierungstendenzen aus der EU weiterhin genau be-


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obachten. Gleichzeitig ist es allerdings notwendig, dass wir uns das Thema Honorarberatung als ein mögliches Zukunftsszenarium näher anschauen. Ich bin positiv überrascht, dass einige Unternehmen bereits heute eine Mischform von Provisionvergütung und Honorarverrechnung anwenden. Sie leben die Transparenz gegenüber ihren Kunden und haben ihr Geschäftsmodell erfolgreich umgestellt. Wir versuchen, unsere Mitglieder im Rahmen von Diskussionsforen auf diese Thematik vorzubereiten. Erfahrungen derjenigen Unternehmen, die auf Honorarbasis arbeiten, haben aber auch einige Problemfelder in der Praxis aufgezeigt: Das eine ist die Mehrwertsteuer und das andere ist das Inkasso, weil das Einkommen, das bis jetzt vom Produktionsgeber beglichen wurde, nun der Kunde direkt bezahlt. Wir sind aber mittlerweile überzeugt, dass die Mehrheit der Finanzdienstleister und Vermögensberater wirtschaftlich überleben kann. Wesentlich dabei ist, dass sich die gesamte Finanzbranche — sowohl Produktgeber als auch Berater und Vermittler — mit den neuen Anforderungen rechtzeitg auseinander setzen und gemeinsam praktikable Lösungen finden. risControl: Nachfolge — ist das ein Thema bei den Finanzdienstleistern? Prietl: Wir sehen im Bereich der Nachfolge keine Probleme. Alleine heuer haben wir in Wien bereits mehr als 100 neue Gewerbescheininhaber zu verzeichnen. Natürlich gibt es auch viele, die das Gewerbe zurücklegen. Bei den Rücklegungen ist die Talsohle wahrscheinlich noch nicht erreicht. Es ist Aufgabe der Fachgruppe, für mehr Interesse bei vor allem jungen Menschen zu sorgen. risControl: Hat das vielleicht auch mit dem etwas „schlechten“ Image zu tun? Prietl: Natürlich haben wir mit der Vergangenheit zu kämpfen und die Finanzkri-

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se hat ihres zum Imagverlust beigetragen. Trotz der Krisen hat sich das Bewusstsein in der Öffentlichkeit dennoch zugunsten unabhängiger Finanzberatung verändert. Sie wird zunehmend als notwendige und sinnvolle Dienstleistung anerkannt und vermehrt in Anspruch genommen. Langsam erkennen wir eine positive Verän-

Prietl: Beide Formen haben ihre Berechtigung. Ein großes Ziel von uns war, im Wertpapierbereich Personengesellschaften in Form von vertraglich gebundenen Vermittlern gründen zu können. Das haben wir nun per 1.1.2013 erreicht. Auch Strukturvertriebe finden sich heute in einer ganz andern Welt wieder wie noch vor einigen Jahren. Die Ausbildungen sind umfassend und qualitativ. Die Strukturvertriebe sind heute immer noch eine Kaderschmiede für den Nachwuchs. risControl: Wie wird Ihr persönliches Engagement aussehen? Prietl: Ich bin seit sieben Jahren als Geschäftsführer der Bank Austria Finanzservice am Finanzdienstleistungssektor tätig und wir haben in den letzten Jahren einiges bewegen können. Ich sehe das auch so für meine Aufgabe als Obmann: Bewegen kann man immer etwas, für den Berufsstand, für die Mitglieder. Ich möchte meine Überzeugung und den positiven Elan, den ich für die Finanzdienstleister empfinde, transportieren, den Diskussionsprozess vorantreiben und mich den Herausforderungen der unmittelbaren Zukunft stellen. Es hat keinen Sinn, den Kopf in den Sand zu stecken, die neuen Entwicklungen können wir nicht ignorieren.

derung und wir legen auch großen Wert darauf, dass jungen Menschen, die diesen Beruf ergreifen möchten, sich der Qualität der Ausbildung bewusst sind. Beim Wertpapiervermittler haben wir zudem die gesetzliche Weiterbildungsverpflichtung. Das sind alles positive Signale. Dennoch wird es seine Zeit dauern, das Image nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis positiv zu korrigieren. Daher ist auch wichtig, das Interesse an unseren Berufen zu steigern. Und wenn man sich den Markt ansieht, gibt es wirklich gute Perspektiven. risControl: Was wird die Zukunft der Branche bringen? Einzelkämpfer oder Zusammenschlüsse?

risControl: Was sind ihre persönlichen Ziele? Prietl: Es wird 2014/2015 zu Veränderungen kommen und bis dahin bleibt nicht viel Zeit, unsere Mitglieder darüber zu informieren und darauf vorzubereiten. Dabei geht es ja nicht nur um Vermögensberater, sondern auch um Wertpapierfirmen und Wertpapierdienstleistungsunternehmen. Es ist notwendig, hier die Perspektiven aufzuzeigen und zu vermitteln, was man tun kann — und tun muss! Ich mache das nicht nur als Funktionär, sondern aus tiefer Überzeugung und Leidenschaft risControl: Wir danken für das Gespräch!


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Komplexe Dinge einfach machen – mit den SpeziallĂśsungen fĂźr Firmenkunden von R+V: xxx Garantie & Kredit r $GVTKGDU WPF 2TQFWMVJCHVRĆƒKEJV r 8GTOĂ’IGPUUEJCFGPJCHVRĆƒKEJV r Transport r Tier r Technische Versicherung

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R+V Allgemeine Versicherung AG Niederlassung Ă–sterreich

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ROLAND RECHTSSCHUTZVERSICHERUNGS-AG

Mag. Ludwig Strobl, Vertriebsdirektor Roland Österreich

Wachstumsstark D ie ROLAND RechtsschutzVersicherungs-AG konnte im vergangenen Jahr in Österreich ein kräftiges Wachstum verzeichnen, mit einem Zuwachs im Neugeschäft um 26,3% auf 2,4 Mio. Euro. Die Prämieneinnahmen sind im Vergleich zu 2011 um 14,1% gestiegen und liegen nun bei 13,8 Mio. Euro. Besonders das Industriegeschäft hat zum enormen Wachstum beigetragen. In Österreich liegt das Unternehmen bereits auf der 10. Marktposition, in Deutschland hat man bereits den 3. Platz erreicht. Insgesamt hat der Konzern die Bruttoprämien um 5% auf 287,4 Mio. steigern können. Durch die aktuelle Diskussion um die Spartentrennung sieht das Unternehmen immer mehr Potenzial im Bereich der Rechtsschutzspezialisierung und der Auslagerung der Schadenbearbeitung der Versicherungsunternehmen. In einigen Ländern ist die Schadensregulierung bereits komplett in eigenen Gesell-

schaften oder Rechtsschutzversicherungsunternehmen ausgelagert. In Norwegen, Großbritannien, Frankreich und Amerika, um nur einige Beispiele zu nennen. In Italien werden auch schon 77% der Schäden „außer Haus“ reguliert, in Österreich sind es gerade mal 30% – Tendenz steigend. Der Trend zu Spezialversicherern und Auslagerung der Schadensregulierung wird weiter wachsen, auch wenn der österreichische Markt zurzeit noch von den Kompositversicherern beherrscht wird . Der neue Tarif von ROLAND Rechtsschutz hat einige innovative Neuigkeiten, die am Markt noch einzigartig sind. Der Tarif soll sich klar und kalkulierbar darstellen und für jede Lebenssituation die passenden Elemente beinhalten. Anlässlich der Vorstellung des neuen Tarifes wurde eine IMAS-Umfrage präsentiert, bei der sich zeigte, wie ambivalent das Verhältnis von ÖsterreichernInnen in ihr Rechtssystem ist.

Bei der repräsentativen Studie wurden 1.000 ÖsterreicherInnen ab 16 Jahren im November und Dezember 2012 befragt. Mehr als die Hälfte der Befragten fordern ein konsequenteres Vorgehen gegen Rechtsverstöße von Politikern und Managern z. B. bei Korruption, Bestechlichkeit oder Amtsmissbrauch. 35% sind die Urteile der österreichischen Gerichte oft zu milde (in Deutschland im Vergleich sind 60% der Befragten mit der Höhe der Urteile nicht zufrieden). 54% sind gegen Hafterleichterungen, wie die umstrittene Fußfessel. Ebenfalls 54% kritisieren die Länge der Verfahren und 49% haben das Gefühl, dass der Ausgang eines Urteils vom Bekanntheitsgrad des Anwaltes abhängig ist. Und 39% der Teilnehmer an der Umfrage haben das Gefühl, dass die Rechtsprechung bei uns sehr uneinheitlich ist. Erschreckend ist, dass nur 23% vor Richtern großen Respekt haben und nur 19% glauben, dass bei österreichischen Gerichten alles mit rechten Dingen zugeht. Und im


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Wahljahr 2013 ist es auch sehr interessant zu sehen, dass nur 5% der Befragten „sehr viel“ Vertrauen in die Bundesregierung haben, im Vergleich 26% in die Polizei, gefolgt von 20% in die Gerichtsbarkeit. Die ÖsterreicherInnen finden die Vorstellung, sich in einem Gerichtsprozess wieder zu finden, als sehr unangenehm (61%). Damit wird die europäische Tendenz zur Mediation auch in Österreich widergespiegelt. Der neue Tarif von ROLAND Rechtsschutz hat sich dieser Tendenz angeschlossen und geht mit einer Innovation sogar noch einen Schritt weiter. Wir haben mit Mag. Ludwig Strobl über die Neuerungen gesprochen: risControl: Ein neues kostenloses Angebot im neuen Tarif ist die telefonische Konfliktlösungsunterstützung, wie kann man sich das vorstellen? Mag. Strobl: Es ist eine sehr gute Möglichkeit, um relativ schnell zu einer Lösung zu gelangen – auch ohne Anwalt und Gericht. Wir bieten mit unserem dafür geeigneten Dienstleister eine telefonische Konfliktlösung an. Das ist eine zusätzliche Serviceleistung für unsere Kunden. Die Inanspruchnahme ist freiwillig. Unsere Leistungsabteilung empfiehlt die Konfliktlösungsunterstützung (KLU) bei geeigneten Fällen, wie z. B. Miet-, Familien- und Erbstreitigkeiten, aber auch bei Arbeitsstreitigkeiten, Mobbing etc. Also

risControl: Was ist im Tarif noch neu? Strobl: Rechtsschutz ist nicht die Primärsparte des Versicherungsmaklers. Wir wollen mit diesem Tarif, der „klar und kalkulierbar“ ist, ein strukturiertes Tarifwerk anbieten, abgestimmt auf Lebensbereiche rund um die Immobilie, die Arbeit, das Fahrzeug etc. Damit dem Kunden sofort klar ist, welche Bereiche er abdecken kann. Neu ist, dass es sich um Bruttoprämien handelt und die Selbstbehalte neu geregelt wurden. Außer beim Beraterrechtsschutz und im Strafrechtsschutz gibt es nun fixe Selbstbehaltskosten, im Privatbereich 150 Euro und 250 Euro im Gewerbebereich. Damit ist die Kostenunsicherheit beim Kunden nicht mehr gegeben. Auch die Standard-Deckungssumme von 250.000 Euro pro Leistungsfall ist neu. Wie auch in den vergangenen Jahren

risControl: Wird das nur im Privatbereich genutzt? Strobl: Es wird auch im Firmenbereich angewandt. Am bestens wäre es, wenn der Kunde sich schon, bevor er zum Anwalt geht, bei uns erkundigt, ob eine Mediation sinnvoll wäre. Es gibt aber auch Mediation, wenn schon Anwälte involviert sind. Auch wenn es unkonventionell ist. Die Streitparteien müssen lediglich damit einverstanden sein. risControl: Sieht man eigentlich die Tendenz, dass Menschen froh darüber sind, nicht vor Gericht erscheinen zu müssen, und sich daher der Mediation zuwenden? Strobl: Das merkt man, da Gerichtsverfahren mitunter lange dauern und man sich damit auch belastet. Mit Mediation ist ein Streit oft relativ schnell beigelegt.

Bettina Hesse, Mitglied des Vorstandes haben wir uns der demografischen Entwicklung angepasst und bieten nicht nur Singles, sondern auch Alleinerziehenden eine rabattierte Prämie an. Komplett neu ist der Best Ager Rechtsschutz für die Altersgruppe ab 50 Jahren. Hier bieten wir als erster Anbieter den mobilen Anwalt, der bei Bedarf auch zum Kunden kommt. Weiters konnte unser Anwaltsnetz extrem ausgebaut werden. Mit unserer App, welche nicht nur Kunden unseres Hauses zur Verfügung steht, bieten wir einige interessante Hilfestellungen rund um das Thema Recht an. risControl: Danke für das Gespräch!

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Gerhard Horrion, Vorstandsvorsitzender Roland Rechtsschutz Versicherung AG

immer dann, wenn der Streitfall geeignet erscheint, außergerichtlich und ohne Anwalt gelöst bzw. beigelegt zu werden. Es gibt da einerseits die altbekannte Präsenzmediation, d. h. man sitzt mit dem Mediator zusammen, und andererseits, jetzt neu, die telefonische Mediation. In Deutschland haben wir bereits sehr gute Erfahrungen mit der telefonischen Mediation gemacht, da die Streitparteien im ersten Stadium einander oft nicht (mehr) sehen wollen. Konkret läuft die Kontaktaufnahme so ab, dass sich der Kunde bei uns im Haus meldet und wir ihm die telefonische Konfliktlösung nach Abklärung mit der Schadensabteilung anbieten. Dann wird der Dienstleister informiert und innerhalb von 30 Minuten erfolgt die Kontaktaufnahme mit dem Kunden. Dieser schildert das Problem. Im nächsten Schritt wird die Gegenpartei angerufen oder anderweitig kontaktiert – vorausgesetzt, sie ist mit der Intervention einverstanden. Dann versucht man eine Streitbeilegung zu erreichen, erlaubt ist das nur eingetragenen Mediatoren. Diese haben auch das Recht, eine vollstreckbare Abschlussvereinbarung von beiden Seiten unterfertig zu erstellen. Mit dieser Inanspruchnahme werden auch Fristen gehemmt, was sehr wichtig sein kann. In Deutschland wurden auf diesem Wege bereits Tausende Fälle geregelt und 75 bis 80% mit einem positiven Ausgang.


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R + V VERSICHERUNG NIEDERLASSUNG ÖSTERREICH

Gute Argumente für den Mittelstand Dipl. Betriebswirt Philipp Dierig ist seit Ende 2012 Spartenverantwortlicher für Garantie & Kredit. Er hat seine Laufbahn in der Branche bereits während seines Studiums begonnen und war zuletzt als Leiter Kreditversicherung bei VERO Versicherungsmakler GmbH tätig. Wir haben mit ihm über seine neue Position und das neue Produkt gesprochen:

risControl: Wie geht es Ihnen in Ihrer neuen Funktion? Dierig: Ich freue mich über die Herausforderung, die diese Position mit sich bringt. Schon seit über 25 Jahren beschäftige ich mich mit Garantie- und Kreditversicherungen, wobei ich sowohl auf Maklerseite, als auch bei Versicherungen umfangreiches Know-how sammeln konnte. Dabei reizt mich besonders das große Potenzial, das dieser Versicherungsbereich bietet, denn die Kreditklemme ist allgegenwärtig. Immer mehr Unternehmen sind gezwungen, alle für die Abwicklung ihrer Aufträge, notwendigen Garantien auf einem anderen Wege als über ihre Bank zu beschaffen, um damit ihren Finanzierungsspielraum zu wahren. Darüber hinaus steigt die Zahl der Unternehmensinsolvenzen und der daraus entstehenden Schäden weiter. Trotzdem sind immer noch über 60 Prozent der klei-

nen und mittelständischen Unternehmen (KMU) in Österreich, nicht gegen Forderungsausfälle abgesichert. Als deren traditioneller Partner bietet R+V, Versicherungsmaklern sowohl mit der Garantie- als auch mit der Kreditversicherung professionelles Risikomanagement für ihre Firmenkunden an. Meine Aufgabe ist es dabei, Makler in der Handhabung unserer Produkte zu schulen und sie bei der Betreuung ihrer Firmenkunden bestmöglich zu unterstützen. risControl: Sie haben seit Jahresanfang die Warenkreditversicherung im Portfolio, können Sie uns das neue Produkt kurz erläutern? Dierig: Bei unserer R+V ProfiPolizze WKV A plus handelt es sich um eine Forderungsausfall-Versicherung. Zahlt der Auftraggeber einer unserer Kunden nicht – beispiels-


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risControl: Welche Alleinstellungsmerkmale bietet die neue ProfiPolizze?

weise durch eine Insolvenz - oder ist dieser mit seinen Zahlungen im Verzug, dann entschädigen wir den dadurch entstehenden Ausfall und sichern so die Liquidität des Kunden. risControl: Inwiefern profitieren Mittelständler von dem Produkt? Ist eine Warenkreditversicherung nicht nur etwas für Großunternehmen? Dierig: Ganz im Gegenteil. Gerade kleinere und mittelständische Unternehmen profitieren von der Absicherung durch eine Forderungsausfall-Versicherung. Ein Beispiel macht das deutlich: Fällt bei einem Unternehmen mit einer Umsatzrendite von vier Prozent eine Forderung über 20.000 Euro aus, ist ein Mehrumsatz von 500.000 Euro nötig, um diese auszugleichen. Ein solches Szenario kann sehr schnell zu einem existenzbedrohenden Risiko wer-

Dierig: Wir haben dieses Produkt gezielt in enger Zusammenarbeit mit Versicherungsmaklern für den österreichischen Mittelstand entwickelt. Eine der wichtigsten Grundlagen ist die unkomplizierte und einfache Handhabung für den Versicherungsnehmer mit einem eindeutigen Bedingungswerk. Mit diesem Produkt ist es uns gelungen, zahlreiche Vorteile anzubieten, die weit über den Marktstandard hinausgehen. Beispielsweise bieten wir Vertrauensschutz. Das bedeutet, dass das, ursprünglich für einen Auftraggeber, zugesagte Kreditlimit auch bei einer nachträglichen Rückstufung der Bonität solange gilt, bis unser Kunde den Vertrag mit seinem Auftraggeber beenden kann. Außerdem ist eine exklusive Rechtschutzfunktion inkludiert, die in einem Vertragswerk die Rechtsverfolgungskosten abdeckt, wenn der Auftraggeber die Forderungen bestreitet. Diese Rechtschutzfunktion greift übrigens nicht nur für Auftraggeber in Österreich, sondern auch in Deutschland.

Ein besonderes Highlight unserer ProfiPolizze ist die Versicherung von Forderungen gegenüber Privatkunden. Für Forderungen bis 7.500 Euro ist hier allein der Nachweis durch Vorlage einer Maestro- oder Kreditkarte ausreichend. Als einziger Versicherer zahlen wir bei Zahlungsverzug bereits 2 Monate nach Fälligkeit (Finanzierungsfunktion). Hat ein Inlandskunde (auch dies gilt ebenfalls für Kunden aus Deutschland) zwei Monate nach der ursprünglichen Fälligkeit noch nicht bezahlt, leistet die ProfiPolizze – übrigens auch dann, wenn der Auftraggeber nicht insolvent ist. risControl: Wie informieren Sie Ihre Vertriebspartner über diese Neuigkeit? Dierig: In gewohnter „R+V-Manier“ werden wir wieder zahlreiche Fachschulungen veranstalten, um Versicherungsmakler mit der Handhabung dieses Produktes vertraut zu machen. Selbstverständlich stehe ich im Bedarfsfall auch sehr gerne für die persönliche Beratung beim Makler vor Ort zur Verfügung. Außerdem bieten wir auf www.ruv.at Zugriff auf umfangreiche Informationsmaterialien, um Maklern den Einstieg in die Warenkreditversicherung zu erleichtern. risControl: Wir danken für das Gespräch!

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den. Viele Unternehmen ziehen daher eine kalkulierbare Versicherungsprämie dem unvorhergesehenen Ausfall mit all seinen Konsequenzen vor, und sichern mit ihren Forderungen einen der wichtigsten Aktivposten in ihrer Bilanz nachhaltig ab. Für den Mittelstand in Österreich werden Forderungsausfälle zunehmend zum Problem und verschärfen deren wirtschaftliche Situation. Während im Jahr 2011 noch 8,1 Prozent der österreichischen KMU mit Forderungsausfällen zu kämpfen hatten, erlitt 2012 bereits jeder zehnte Mittelständler Forderungsverluste in Höhe von einem Prozent des Umsatzes – das geht aus einer aktuellen Creditreform-Umfrage hervor. Auch die Zahlungsmoral verschlechtert sich, Unternehmen lassen sich für die Begleichung ihrer Rechnungen immer länger Zeit. Besonders betroffen ist das verarbeitende Gewerbe. Eine entsprechende Absicherungslösung sollte daher längst zum Risikomanagement des Mittelstandes gehören. Zusätzlich dient die Warenkreditversicherung, im Hinblick auf die Bonitätsbewertung von Auftraggebern, als gutes Instrument im Debitoren-Management unserer Firmenkunden.


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UNIQA VERSICHERUNG

Peter Prinz, Bereichsleiter UNIQA Maklervertrieb

Positives Resümee Jedes Jahr befragt die UNIQA Versicherung ihre TopPartner, anders als bei anderen Umfragen wurde nicht der „repräsentative“ Querschnitt befragt, sondern nahezu jeder 2. TopPartner. Schwerpunkt der Umfrage war das Thema Zufriedenheit. Wir haben mit Peter Prinz, Bereichsleiter UNIQA Maklervertrieb darüber gesprochen.

risControl: UNIQA befragt jährlich ihre TopPartner unter den freien Vermittlern. Gibt es schon Ergebnisse der aktuellen Befragung? Prinz: Ja, alle Fragen wurden ausgewertet und die Ergebnisse liegen vor. Im Mittelpunkt unseres Interesses stand wieder die Zufriedenheit unserer Geschäftspartner mit UNIQA. Und zwar geteilt in die

Schwerpunkte Zufriedenheit mit dem persönlichen Maklerbetreuer, mit den Innendienst-Mitarbeitern in den ServiceCentern und UNIQA ganz allgemein als Versicherer. Grob vereinfacht lässt sich sagen, unsere Geschäftspartner sind mit uns in vielen Bereichen der Zusammenarbeit sehr zufrieden. Wir konnten in fast allen Bundesländern sogar Verbesserungen im Vergleich zu

2011 erzielen. Und das, obwohl uns bereits in den Vorjahren ein hoher Servicelevel attestiert wurde. Darüber freuen wir uns natürlich sehr. Sehen aber umso genauer auf die Kritikpunkte bei einzelnen Themen, die natürlich auch genannt werden. Gott sei Dank genannt werden, denn das kritische Feedback ist ja einer der Hauptgründe, eine solche Befragung durchzuführen, um Verbesserungspotentiale zu erkennen


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risControl: Ihr Resümee zur 2012er-Befragung der UNIQA TopPartner?

und entsprechende Maßnahmen daraus abzuleiten. Stichwort Polizzierungsdauer, Offertstellung oder Erreichbarkeit einzelner ServiceCenter-Mitarbeiter in manchen Landesdirektionen.

risControl: Wie definieren Sie den Begriff Zufriedenheit bzw. Servicequalität? Können Sie ein paar Beispiele nennen, wonach Sie konkret fragen lassen?

risControl: Wir alle wissen, dass laufend Umfragen gemacht werden. Nicht nur in der Versicherungswirtschaft, sondern ganz allgemein. Nicht jede davon hält den Standards einer objektiven Marktforschung stand. Wie schätzen Sie die UNIQA Maklerbefragung diesbezüglich ein?

Prinz: Auch hier versuchen wir möglichst exakt zu sein. Der Zufriedenheit mit der Servicequalität eines Maklerbetreuers hinterlegen wir teilweise andere Fragestellungen als beim Innendienst-Mitarbeiter im ServiceCenter. Beim Thema Maklerbetreuer fragen wir zum Beispiel auch nach der Zufriedenheit mit der Besuchshäufigkeit. Oder der

Prinz: Sie sprechen einen wichtigen Punkt an. Ich kann wirklich mit reinem Gewissen behaupten, dass wir bei unserer Befragung nichts beschönigen. Wozu auch? Wir machen ja die Befragung genau deshalb, um eigene Schwachstellen herauszufiltern. Wir versuchen ein möglichst umfassendes Bild davon zu bekommen, wie die freien Vermittler in Österreich über UNIQA und besonders den UNIQA Maklervertrieb denken. Das beginnt schon bei der Anzahl der durchgeführten Interviews. Wir haben 501 Telefoninterviews geführt und somit jeden zweiten unserer TopPartner – wir befragen nur die TopPartner - um seine Meinung zu UNIQA gebeten. Damit bekommen wir schon ein sehr repräsentatives Meinungsbild. Selbstverständlich auch nach Größe der Bundesländer entsprechend gewichtet.

Prinz: Ohne unbescheiden wirken zu wollen: Dem UNIQA Maklervertrieb wurde neuerlich ein hoher Servicelevel bescheinigt und es ist uns gelungen, diesen in fast allen Landesdirektionen sogar noch auszubauen. Für die genannten Kritikpunkte – wie vorhin kurz angesprochen - sind wir dankbar und werden versuchen, entsprechende Maßnahmen zu setzten, um auch hier dasselbe Maß an Zufriedenheit zu erreichen wie beim Großteil aller abgefragten Themenbereiche. Ein letzter Punkt ist mir auch sehr wichtig: Ein herzliches Dankeschön an all unsere TopPartner, die sich im Rahmen unserer Maklerbefragung die Zeit für das Telefoninterview nehmen und uns ihr ehrliches Feedback geben! risControl: Wir danken für das Gespräch!

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Zufriedenheit mit der Reaktionszeit auf Anfragen des Geschäftspartners. Beim Innendienst wiederum geht es auch stark um Dinge wie Höflichkeit, Ansprechen mit dem Namen, verständliche und klare Ausdrucksweise am Telefon, aktives Hinterfragen von Anliegen usw. All dies zur Abrundung der Kernthemen wie persönliche Fachkompetenz oder Qualität der Polizzen.


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DI Michael Valsky, Leiter der Entwicklung & Projekte bei CCA

Optimierte Leistung Heuer gibt es bei den Usermeetings von CCA zwei interessante Schwerpunkte, wir haben mit DI Michael Valsky, Leiter der Entwicklung & Projekte bei CCA über die Neuigkeiten gesprochen: risControl: Was erwartet die Besucher bei der Informationsveranstaltung? DI Valsky: Kontinuität, Sicherheit und Innovation sind unsere wichtigsten Qualitäten. Seit mehr als 15 Jahren bieten wir hochwertige, österreichische Software für die Versicherungsbranche an. Wir sehen unsere Aufgabe darin Innovation mit der Stabilität eines verlässlichen Partners zu verbinden, um unseren Kunden die beste Softwarelösung anbieten zu können. Dieses Mal haben wir zwei Schwerpunkte für unser Usermeeting gewählt. Einerseits werden wir den Workflow in den Vordergrund stellen und aufzeigen, wie durch den Einsatz unserer Softwareprodukte Büroabläufe optimiert werden können, um mehr Zeit für das eigentliche Kerngeschäft - die Stammkundenbetreuung und die Neukundenakquisition - zu haben. Andererseits wird durch die steigende Popularität mobiler Endgeräte der eigentliche Prozess der Kundenberatung revolutioniert. Mobile Geräte ermöglichen eine viel gezieltere und flexiblere Beratung, ohne längere Vorbereitungszeiten, da alle Daten vor Ort verfügbar sind und somit schnell und zeitsparend auf Kundenwünsche bzw. Änderungen eingegangen werden kann. risControl: Welche Schulungsinhalte werden dieses Jahr angeboten? DI Valsky: CCA9 ist ein sehr umfangreiches Programm, das komplexe An-

forderungen unterstützt und auf die Bedürfnisse und Wünsche unserer Kunden angepasst ist und ständig weiter entwickelt wird. Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung wissen wir, dass bereits vorhandene Funktionen nicht immer zur Gänze genützt werden und bei manchen Themen immer wieder ein Informationsbedarf gegeben ist. Das Einstellen der vielfältigen Optionen in CCA9 (oft als „Hakerlsetzung“ bezeichnet) stellt für so manch einen User eine Herausforderung dar, da es sehr viele Möglichkeiten gibt und tendenziell die Vorsicht lieber nichts zu verändern siegt. Dabei kann eine individuelle „Hakerlsetzung“ regelmäßige Arbeitsabläufe erleichtern und beschleunigen. Deswegen widmet sich die erste Schulungseinheit genau diesem Thema - wir werden Einsatzmöglichkeiten und Vorgehensweisen bei der „Hakerlsetzung“ erklären und damit die „Furcht“ vor dieser nehmen. CCA9 ist mehr als eine Bestandsverwaltungssoftware- mit mehr als 20 Sicht- und Datenschnittstellen zu Versicherungsunternehmen sind die meisten in Österreich tätigen Versicherungen an CCA angebunden. Damit sind mehr als 70% des Marktes gemessen am Prämienvolumen abgedeckt. Besonders interessant sind Schnittstellen, bei denen Daten direkt aus der Bestandsverwaltung beispielsweise für die Kalkulation von Angebote oder Erstellung von Schadenmeldungen übernommen werden. CCA9 verfügt aktuell

über Datenschnittstellen zur Kommunikationsplattform TOGETHER und zur Zurich Versicherung und damit zu 7 der TOP 10 Versicherungsunternehmen. Ein immer wieder aktuelles Thema ist der OMDS Import. Aktuelle Daten sind in der heutigen Zeit das Nonplusultra für eine erfolgreiche und effiziente Verwaltung des Kundenstocks und die regelmäßige Überprüfung der Provisionen ermöglicht eine zuverlässige Kontrolle des Verdienstes. risControl: Wer sollte sich Ihrer Meinung nach zum Usermeeting anmelden? DI Valsky: Wir haben eine sehr aktive und interessierte CCA Community. Das von uns regelmäßig veranstaltete Usermeeting erfreut sich seit Jahren großer Beliebtheit. In der Regel nehmen bereits bestehende Kunden teil. Wir binden unsere Kunden aktiv in den Softwareentwicklungsprozess ein, indem wir Ihre Meinung zu geplanten Umsetzungen, sowie für Weiterentwicklungen unserer Softwareprodukte einholen. Die Mehrheit entscheidet, welche Projekte priorisiert werden. Somit bestimmen nicht wir, was für den Kunden gut ist, sondern der Kunde bestimmt, was wir für Ihn entwickeln. Die Schulungen sind so gewählt, dass sie für bereits bestehende Kunden, die mit unseren Produkten arbeiten, spannend sind und sie dabei immer etwas Neues mitnehmen.


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KOMMENTAR

Frankenschuldner atmen durch -

Aber wie lange? Binnen weniger Wochen hat sich der Schuldenberg von Frankenkreditnehmern um knapp 4% verringert und steigende Aktienkurse wirkten sich positiv auf die Wertentwicklung der Tilgungsträger aus. Doch die bekannten Risiken bleiben bestehen. Kreditnehmer haben weiterhin umfassenden Informationsbedarf woraus zusätzliches Geschäftspotenzial für Berater resultiert.

D

er Anstieg des Frankens war auf nachhaltig sinkende Verbraucherpreise in der Schweiz und auf leicht steigende Zinsdifferenzen zwischen der Schweiz und der Eurozone zurückzuführen, denn: Erstmals können Banken ihre dreijährigen Refinanzierungsgeschäfte (LTROs) vorzeitig zurückzahlen, was aufgrund des faktischen Nullzinsniveaus am Geldmarkt durchaus Sinn macht. Aktuell steht einem Refinanzierungssatz von 0,75% bei der EZB ein 1-Monats-Euribor von nur noch 0,13% gegenüber. Im Hinblick auf vorzeitige Rückzahlungen der LTROs (Geld wird knapper) zogen die Euribor-Sätze dann auch etwas an. Der 3-Monats-Euribor stieg von seinem Tief von 0,181% im Dezember 2012 bis zum 6. Februar auf 0,233% an, während der 3-Monats-Franken-Libor im Gegensatz dazu auf 0,022% verharrte. Doch es ist noch nicht aller Tage Abend: Wir befinden uns inmitten eines globalen Währungsabwertungswettlaufes, der selbst von seriösen Analysten als „Währungskrieg“ bezeichnet wird und somit das Potenzial des Euro gegenüber Franken begrenzen könnte. Kaum ziehen nämlich die kurzfristigen Eurozinsen an, wird der Ruf nach Interventionen der EZB laut. Wird diese dem Wunsch dann auch gerecht,

droht wieder eine Annäherung des Währungspaares EUR/CHF an die Untergrenze von 1,20. Hinzu kommen Euro-feindliche Wahlkampftöne aus Italien. Steht jedoch ein Euro-Austritt von Ländern wie Griechenland, Spanien, Portugal oder Italien ernsthaft zur Debatte, ist der Franken wieder eine beliebte Fluchtwährung

Die FX-Kredit-Thematik kann jeder Berater erfolgreich aufgreifen Daraus resultiert ein akuter Informationsund Beratungsbedarf bei Frankenschuldnern, deren Konvertierungsbereitschaft stark zunimmt. Dies lässt sich aus der Entwicklung des CHF-Kreditvolumens in Euro ablesen. Trotz des Frankenanstieg ging das CHF-Kreditvolumen von 2008 bis 2012 von 36,9 auf 30,7 Milliarden Euro zurück. Beschleunigt haben diese Entwicklung auch günstige Umschuldungsangebote diverser Kreditinstitute. Berater mit entsprechendem Know How können profitieren, sofern sie dem Kreditnehmer im Rahmen einer umfassenden Marktinformation neben dem konkreten Finanzierungserfolg (Zinsersparnis minus Wechselkursverluste) und der Tilgungsträger-Entwicklung auch mögliche Szenarien und individuelle Lösungsansätze aufzeigen.

Michael Kordovsky, INFINA Credit Broker GmbH, Head of Research

Die Arbeit wird dabei durch einschlägige Software-Lösungen erheblich erleichtert. Vom Fremdwährungs-Kreditrechner bis hin zu Programmen zur Darstellung alternativer Finanzierungsmodelle in Euro und einem historischen Backtest von Interbanken-Refinanzierungssätzen reicht beispielsweise das Spektrum der Werkzeuge für Berater im Experten-Netzwerk von INFINA. Diese Tools verknüpfen Fakten mit Bildern und ermöglichen einen zielgerichteten und strukturierten Verlauf von Beratungsgesprächen. Möchte sich ein Vermögensberater oder ein Versicherungsmakler nicht selbst intensiv mit dem Finanzierungsgeschäft beschäftigen, so bieten sich alternative Lösungsmodelle an um nicht zur Gänze auf die Erträge aus diesem Geschäftsfeld verzichten zu müssen. Durch die Zusammenarbeit mit überregionalen Expertennetzwerken oder lokalen Kreditmaklern ergibt sich eine professionelle und lückenlose Beratungsdienstleistung. Mittlerweile sind derartige Experten in jedem Bundesland Österreichs vertreten. Dies ermöglicht, dass beispielsweise Versicherungsmakler- oder Agenten ohne hohen Aufwand erhebliche CrossSelling-Potenziale aus dem Finanzierungsgeschäft heben und sich die Kundenbeziehung nachhaltig absichern.


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Alles bewegt Heuer ändert sich viel, die Finanztransaktionssteuer, das Bundesheer bleibt uns – in der einen oder anderen Form – erhalten, und beim Verkehr hat sich bereits manches und wird sich noch einiges ändern.


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Die Führerscheinregeln

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b Jänner 2013 werden EU-weit nur mehr befristete Führerscheine ausgegeben. Neu ausgestellte Führerscheine haben nur mehr eine Gültigkeit von 15 Jahren. Unabhängig vom Alter des Führerscheinbesitzers. Im Gegensatz zu anderen EU- Ländern wird es in Österreich keine verpflichtende Gesundheitsuntersuchung ab dem erreichten 50. Lebensjahr geben. Daher wird bei Erneuerung des Führerscheines keine Überprüfung des Gesundheitszustandes vorgenommen, es sind auch keine Auffrischungskurse für diese Altersgruppe vorgesehen. Bis Ende 2032 muss der Papierführerschein auf einen Scheckkartenführerschein ausgetauscht werden. Für Motorradfahrer wurden zwei neue Fahrzeugklassen geschaffen, A1 und A2. Statt weiteren Prüfungen sollen, bei einem Wechsel auf ein größeres Motorrad, Schulungen angeboten werden. Auch geändert wurde das Zugangsalter für leistungsstarke Motorräder. Ohne Praxis muss man 24 Jahre alt sein um diese im Verkehr benutzen zu dürfen. Mopeds, Mopedautos, Electro-Scooter mit mehr als 25 km/h oder über 600 Watt und Trikes

sich

mit maximal 45 km/h und 50 cm³, sind nun in der neuen europäischen Klasse AM zusammengefasst. Hier ist zumindest eine theoretische Prüfung vorgeschrieben um die Verkehrssicherheit zu erhöhen (wir haben darüber berichtet). Das Mindestalter für die Klasse AM wurde auf 16 Jahre festgelegt. Anhänger, Wohnwagen und Wohnmobile können solange mit dem Führerschein B benutzt werden, solange die zulässige Gesamtmasse der beiden Fahrzeuge 4.250 Kilo nicht übersteigt. Seit Jänner reicht dafür ein Fahrtraining im Ausmaß von sieben Stunden aus. Erst ab einer höheren Gesamtmasse ist der Führerschein BE notwendig.

Fahrradfahren Auch FahrradfahrerInnen müssen sich an etwas Neues gewöhnen. Handyverbot beim Pedale treten, außer es wird eine Freisprecheinrichtung beim Rad fahren benutzt, bei Nichtbeachtung drohen 72 Euro Strafe. Ebenfalls wird die Radwegbenützungspflicht teilweise aufgehoben. Neue Quadratische Verkehrszeichen weisen künftig auf eine freiwillige Radwegbenützung, runde Verkehrszeichen auf eine verpflichtende Benützung des Radweges hin. Strafen und Autokauf Nicht nur beim Benutzen eines Fahrzeuges hat es Veränderungen gegeben, auch der Strafrahmen für Organman-

date und Anonymverfügungen wurden drastisch erhöht, von der geplanten Ausweitung des Parkpickerls in Wien gar nicht zu sprechen. Bei Organstrafmandate wird die Höchststrafensumme von 36 auf 200 Euro erhöht, argumentiert wird die Erhöhung mit der Entlastung und Vereinfachung der Verwaltung. Die Obergrenze für Anonymverfügungen soll auf 365 Euro steigen und die Verfolgungsverjährung von 6 Monaten wird auf ein Jahr angehoben. Beim Autokauf gibt es seit Jänner eine NoVA-Erhöhung für alle Fahrzeuge mit einem Co2 Ausstoß von über 150g/km. Die Co2 Grenzwerte beim Malus der NoVA Berechnung wurden um 10g/km gesenkt. Der Bonus für die Anschaf-


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32 fung eines umweltfreundlichen Autos, wie z. B. ein Hybridantrieb oder Erdgasantrieb bleibt bei 600 Euro und gilt bis Ende 2014. Beim Genfer Autosalon Ende März wird ein chinesischer Autobauer seine neueste technische Entwicklung ausstellen und versuchen damit den europäischen Markt zu erobern. Qoros arbeitet mit deutscher Wertarbeit, Gert Hildebrand ist der Chefdesigner von Qoros, er hat schon den neuen Mini designt. Der stellvertretende Vorstandschef ist ebenfalls ein Bundesbürger - Volker Steinwascher ehemaliger VW Chef von Nordamerika. Der GQ3, ein Viertürer, soll mit einem Einstiegspreis zwischen 12.000 und 14.000 Euro auf den Markt kommen, die Crashtest bei EuroNCAp hat er bereits mit 5 Sternen bewältigt. Antriebstechniken Bei Hybridautos gibt es Versuche statt dem Elektromotor einen Hydraulikmotor zu verwenden. Diese Technik ist an sich nichts neues, eine ähnliche Antriebskraft ist von Bosch seit Jahren in Verwendung bei großen Baumaschinen und Müllfahrzeugen. Vorteil davon wäre, dass die schweren Akkus/Batterien wegfallen und stattdessen ein um vieles leichterer Druckspeicher verwendet wird. Dieser wird ähnlich wie beim elektrisch betriebenen Hybridmotor durch Bremskraftrückgewinnung unter Druck gesetzt. An dieser Technik wird

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seit 2 Jahren gearbeitet, bis zur Serienreife dürfte aber noch einige Zeit vergehen. Nicht zu Letzt versprechen sich die Hersteller dieser Technologie deutlich geringere Kosten als bei einem vergleichbaren Elektrohybridantrieb. Das heurige Jahr wird auch im Bereich der KFZ Versicherungen sicherlich noch einige Neuerungen bringen. Bereits im November 2012 hat die Helvetia Versicherung einen neuen Tarif aufgelegt der umweltbewusste Fahrer belohnte (wir haben berichtet Ausgabe?). Die HDI Versicherung hat einen 10% Altersgruppenrabatt eingeführt, der für FahrerInnen Jahrgang 1957 bis einschließlich 1983 gilt und bei Neuverträgen, Fahrzeugwechsel und Wechselkennzeichen-Einschluss für das stärkere Fahrzeug vergeben wird. Der Rabatt findet für PKW/Kombi (in den Prämienstufen 9 bis SF7) und bei LKW für die private Nutzung bis 1,5 T NL Anwendung. Die UNIQA Versicherung setzt weiterhin auf ihre bewährten Tarifangebote wie z. B. Neuwagenschutz in der Kaskoversicherung, das Jugendprodukt Young Drive, den Lenkerschutz oder die Zusatzleistungen wie das AutoPLUS24 service. Die Allianz Versicherung hat im ersten Halbjahr des heurigen Jahres keine besonderen Neuheiten, und hält weiterhin an ihrem erfolgreichen Netzwerk an Partnerwerkstätten fest, die sich nicht nur um die Reparatur, sondern auch um viele andere Serviceleistungen bei Kasko Schäden kümmern.

Generali Versicherung als Marktführer im KFZ Versicherungsbereich, setzt wiederum auch heuer auf flexible Produkte mit attraktiven Bausteinen zur gesamthaften Absicherung der Mobilität. Beispiele dafür sind „Tip&Tat Kfz Aktiv“, das Road Assistance Produkt, und der „Kfz-Europaschutz“. Die Tip & Tat Reparaturkosten Versicherung und der hochwertige Insassenunfall Schutz. Die Wiener Städtische Versicherung hat Ihre KFZ Produkte gerade am Prüfstand und wird mit einer Neugestaltung Ende März auf den Markt kommen. UNIQA VERSICHERUNG EINE INTERESSANTE MÖGLICHKEIT Die UNIQA Versicherung bietet mit Ihrem Leasing für Geschäftskunden einige Vorteile, welche man sich nicht so einfach entgehen lassen sollte. Bei Abschluss eines Leasingvertrages werden die ersten drei Monate der HaftpflichtKasko und Insassenunfallversicherung gutgeschrieben. Das gilt aber nur bei Abschluss von mindestens 2 Versicherungssparten. Und bei einem Totalschaden hat man Glück im Unglück, denn man bekommt den Auflösungswert ersetzt und nicht nur den Wiederbeschaffungswert. Der Um- und Einbau des SafeLiners wird kostenlos vorgenommen. Auch für Privatkunden gibt es im Bereich Leasing sehr interessante Angebote. Finanziert werden alle KFZ Marken.


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Müssen abnehmbare Anhängerkupplungen aus straf- oder versicherungsrechtlichen Gründen abgenommen werden, wenn gerade kein Anhänger gezogen wird? Es gibt keine allgemeine Vorschrift zum Abnehmen der Anhängevorrichtung bei Fahrten ohne Anhänger. Ausnahme: Eine Abnahmepflicht besteht dann, wenn das Kennzeichen durch die Anhängevorrichtung nicht zur Gänze sichtbar ist (§ 102 Abs. 2 KFG). Die Behörde kann dann eine Verwaltungsstrafe nach dem Kraftfahrgesetz verhängen. Bei einem Unfall kann es unter Umständen sein, dass durch eine vorhandene Anhängerkupplung am gegnerischen Fahrzeug ein größerer Schaden entsteht. Es ist daher nicht auszuschließen, dass ein Richter, obwohl eine allgemeine Abnahme-Verpflichtung per Gesetz nicht besteht, ein Mitverschulden des Kraftfahrers im Einzelfall unter dem Aspekt der Erhöhung der Betriebsgefahr annimmt. Es liegen uns allerdings bisher keine solchen Urteile vor. Vorsicht ist bei Fahrten ins Ausland aufgrund der unterschiedlichen Rechtslage geboten. Im Zweifel sollte die Anhängevorrichtung bei Fahrten ohne Anhänger abgenommen werden. Ich hatte vor einiger Zeit einen Verkehrsunfall. Während wir den Unfallbericht ausfüllten, weigerte sich der andere Lenker, mir seinen Führerschein zu zeigen. Er meinte, ich sei nicht die Polizei und hätte nicht das Recht, seine Dokumente zu kontrollieren. Als ich tatsächlich die Polizei rufen wollte, lenkte er jedoch ein. Mich interessiert nun die

Rechtslage. Muss mir mein Unfallgegner seinen Führerschein zeigen? Wer trägt die Schuld an einem Unfall, wenn einer der Beteiligten gar keinen gültigen Führerschein besitzt? Überprüfen die Haftpflichtversicherer im Zuge einer Schadensabwicklung, ob ein beteiligter Lenker einen gültigen Führerschein hat? Bei einem Verkehrsunfall muss ein Datenaustausch mit dem Unfallgegner erfolgen (§ 4 StVO). Es sind Kfz-Kennzeichen, Haftpflichtversicherung, Name, Adresse und eventuell Telefonnummer bekannt zu geben. Der Identitätsnachweis erfolgt in der Regel durch Vorweisen des Führerscheins, sonst durch einen anderen amtlichen Lichtbildausweis. Auch der Zulassungsschein ist herzuzeigen. Im Europäischen Unfallbericht sind Führerscheinnummer, Klasse sowie eine allfällige Befristung als eigene Punkte angeführt und sollen ausgefüllt werden. Wird dies verweigert und ein anderer Ausweis präsentiert, sollte das auf dem Unfallbericht vermerkt werden. Die Verschuldensfrage eines Unfalls ist unabhängig davon zu prüfen, ob jemand einen Führerschein hat oder nicht. Beim Verschulden geht es ausschließlich darum, ob ein anderer (objektiver) Kfz-Lenker in dieser Situation unterschiedlich gehandelt hätte oder nicht. Der fehlende Schein hat dann eher verwaltungsrechtliche und allfällige strafrechtliche Konsequenzen für den Unfallgegner. Meist wird von der Haftpflichtversicherung nicht geprüft, ob jemand einen gültigen Führerschein besitzt, außer es gibt in irgendeine Richtung Zweifel (Vermerk auf dem Unfallbericht, Unfallhergang etc.). Sollte sich herausstellen, dass kein oder kein gültiger Führerschein vorliegt, kann sich die Haftpflicht-

versicherung im Innenverhältnis bei ihrem Versicherungsnehmer regressieren. Ist nur das Telefonieren, Handy am Ohr und in der Hand, am Steuer verboten oder ist es auch das allgemeine Benützen des Geräts? Droht mir also auch eine Strafe, wenn ich das Telefon nur in der Hand halte, um beispielsweise eine SMS zu lesen oder auf die Uhr zu schauen? Und darf ich auf einer Freilandstraße am Straßenrand anhalten, um zu telefonieren? Es gibt dazu und zum § 102 Abs.3 KFG eine Verwaltungsgerichtshofentscheidung (VwGH 14.7.2000, 200/02/0154): „Das Verbot für den Lenker, während des Fahrens ohne Verwendung einer Freisprecheinrichtung zu telefonieren, umfasst jede Verwendung eines Handys ohne Freisprecheinrichtung zu Fernsprechzwecken, wie etwa auch die aus welchen Gründen immer gescheiterten Versuche, das Mobiltelefon während des Lenkens in Betrieb zu nehmen. Es kommt nicht darauf an, ob der Lenker tatsächlich während der Fahrt telefoniert hat oder nicht.“ Allgemein gesprochen geht es darum, dass der Lenker nicht durch Nebentätigkeiten vom Verkehrsgeschehen abgelenkt wird. Abgesehen davon gibt es ein Beweisproblem, wenn man mit dem Handy in der Hand von einem Polizeiorgan aufgehalten wird und nachweisen muss, dass man gerade nicht im Begriff war, zu telefonieren. Zum Halten auf Freilandstraßen: Es gelten die allgemeinen Halte- und Parkverbote des § 24 StVO (unübersichtliche Kurven, Vorrangstraßen, Dunkelheit, Freibleiben von mindestens zwei Fahrstreifen für den Fließverkehr etc.) sowie die konkreten Vorschriftszeichen und Gegebenheiten vor Ort.

TITELGESCHICHTE

Die beste Versicherung hilft nichts wenn man gewisse rechtliche Dinge außer Acht lässt. Hier einige Beispiele zur Verfügung gestellt von der D.A.S. Rechtschutz Versicherung:


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Interessante Aussichten D

as Jahr ist noch jung, doch die Empfehlungen und Ratschläge häufen sich bereits, bei einem sind sich fast alle einig, es scheint so, dass sich die Weltwirtschaft wieder erholt. Nur das Vertrauen der Verbraucher und Unternehmer kehrt nicht zurück.

Coface-CEO Jean-Marc Pillu

Auch eine Erholung der Konjunktur wird es nicht geben. Jean-Marc Pillu, CEO von Coface geht sogar so weit zu sagen , dass die Finanzkrise zwar kurz vor ihrer Überwindung steht, doch die Krise in der Realwirtschaft wird heuer noch längst nicht beendet sein. Die Unternehmen haben laut Coface den sogenannten „Pause Knopf “ gedrückt und verhalten sich abwartend, weil zwar das Risiko einer Systemkrise in Europa abgenommen hat, und sich in Südeuropa die Exporte vielversprechend verbessert haben. Noch immer ist die Situation für europäische Unternehmen aber besorgniserregend, denn die vehemente öffentliche und private Verschuldung rauben den Akteuren der Wirtschaft das Vertrauen. Der Chef Investment Office der Zürcher Kantonalbank, Christian Nemeth sieht im Jahr 2013 ein Jahr mit vielen Risiken aber auch mit guten Chancen auf hohe Rendite. Er sieht durch den Eingriff der Europäischen Zentralbank das Risiko in der Eurozone deutlich reduziert, die Ungleichgewichte unter den Mitgliedstaaten scheinen auch endlich kleiner zu werden. Die Bedeutung der „Emerging Markets“ für die Weltwirtschaft nimmt immer weiter zu, auch wenn Staaten wie China, Indien und Brasilien an Kraft eingebüßt haben. Der Internationale Währungsfonds hat seine Wachstumsprognosen nach unten

Christian Nemeth, Chef Investment Office der Zürcher Kantonalbank korrigiert, das minimale Wachstum wird es heuer noch nicht geben. Aber durchaus positive Aussichten für das Jahr 2014. Auch die Österreichische Nationalbank hat ihre Aussichten nach unten revidiert, für heuer


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erwartet man ein Wachstum von nur mehr 0,5% gegenüber den 1,7% prognostizierten. Die erwarteten 1,7% sollen 2014 eintreffen. Aber nicht nur positive Worte werden über Sparsamkeit der Staaten gefunden. Nobelpreisträger Joseph E. Stiglitz hat am Rande des Wirtschaftsforums in Davos davor gewarnt, dass die Einschränkungen bei den Staatsausgaben in Europa „das Wachstum erdrücken werden“ und damit auch die wirtschaftliche Erholung der Regionen untergraben werden. Die wirtschaftlichen Auswirkungen durch Kürzungen bei den Haushaltsausgaben könnten durch steigende Exporte nicht ausgeglichen werden, erklärte er bei einem Interview mit Radio Bloomberg. „Sie haben sich auf Sparsamkeit konzentriert und diese Sparsamkeit macht alle anderen Probleme noch schlimmer. Sparsamkeit wurde immer wieder probiert. Herbert Hoover versuchte dies 1929 und machte aus einem Börse Crash eine Weltwirtschaftskrise, so der Nobelpreisträger .

China Chinesische Investoren sehen wiederum die Zukunft Europas positiv, zeigen sich aber besorgt über die operativen Rahmenbedingungen. Denn mehr als 75% der chinesischen Investoren haben Schwierigkeiten bei Investitionen, vor allem in Verbindung mit bürokratischen Hindernissen und Kosten. Dennoch wollen von den bereits in Europa engagierten Unternehmen 82% ihre Investitionen steigern. Es ist durchaus ein positiver Trend, den Europa gilt in China als stabiler Markt mit ausgebildeten Fachkräften und investitionsfreundlich . Davide Cucino, Präsident der Europäischen Handelskammer in China, hofft, dass China seine Märkte auch für europäische Unternehmen öffnet und so für Investoren attraktiver wird.

Nobel lauriat economist Joseph Stiglitz Aber nicht nur die Unternehmer hadern mit den Aussichten der Weltwirtschaft. Die privaten Haushalte in Österreich haben ihren eigenen Zugang zur Finanzkrise, die Ergebnisse einer GfK Studie lassen einem fast auf die Idee kommen, dass Österreich eine „Insel der Seligen“ sei. Die meisten der befragten Österreicherinnen und Österreicher warten einmal ab, wie sich die Auswirkungen der Finanzkrise bei ihnen persönlich bemerkbar machen. Zur Vorsicht werden die Ausgaben für Freizeitgestaltung zwar eingeschränkt, aber in Bezug auf ihre Anlageform wird vorerst einmal abgewartet und keine Veränderung eingeplant. Als sicherste Anlageform wird in der derzeitigen Situation Grundbesitz und Immobilien, Bausparverträge und Gold, bzw. Silber angesehen. Lebensversicherungen sind für jeden 5. interessant, wobei immer noch jeder 10. sein Geld unter den Kopfpolster legt. Wenn aber eine Anlageform gewählt wird, dann sieht man deutlich ein steigendes

Interesse an nachhaltigen Investments. Nur die entsprechenden Produkte sind eher unbekannt. Dazu Karin Kleinemas, Head of Marketing, Communications & Brand Northern Europe bei AXA: „Bei nachhaltigen Investments gibt es zwar ein reichhaltiges Produktangebot, aber keinen einheitlichen Mindeststandard, der aussagt, was unter Nachhaltigkeit zu verstehen ist. Das verwirrt – und hält möglicherweise interessierte Anleger von einer Investition ab.“ Auch viele glauben, dass Nachhaltigkeit zu Lasten der Rendite gehen würde. Also auch hier genug Raum für Information und Beratung.


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FACHVERBAND DER FINANZDIENSTLEISTER

Wissenstool

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as Skriptum „Gewerbliche Vermögensberatung plus Wertpapiervermittler“ wurde upgedatet. Die Ausgabe 2013 wurde aktualisiert und attraktiv ergänzt. Das dreibändige Skriptum ist das wichtigste Lehrmittel für das Basiswissen für gewerbliche Vermögensberater und Wertpapiervermittler, die Kenntnis der 1504 Seiten ist Voraussetzung für das Bestehen der Befähigungsprüfung. Das Highlight ist

das umfassende Stichwortverzeichnis am Ende jedes Bandes, die Steuerreform 2012 wurde eingearbeitet sowie die KMG Novelle und der Beitrag „Vermeidung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung wurde aktualisiert. Obmann KR Wolfgang K. Göltl: „Der gesamte Finanzdienstleistungssektor und auch Juristen verwenden dieses Skriptum mittlerweile

als komplexes Nachschlagewerk.“ Für Mitglieder belaufen sich die Kosten beim erstmaligen Erwerb auf 125 Euro, Bezieher der Skripten 2012 oder 2011 erhalten die neue Ausgabe zum Vorzugspreis von 80 Euro.

SKANDIA

Virtuelles Service

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eit Anfang des Jahres haben alle Kunden bei Skandia die Möglichkeit, ihre Verträge direkt online zu verwalten. Vertriebspartner konnten dies bereits seit längerer Zeit mittels des Onlineportals e-FOX. Das neue Webportal bietet Kunden die Möglichkeit Fondswerte,

Fondszusammenstellung, oder über das Investmentanalysetool Morningstar X-Ray sämtliche relevanten Informationen per Klick einzusehen. Vertragsänderungen können Anleger online anfordern, sei es eine neue Fondsaufteilung, die Finanzamtsbestätigung, oder die Änderung per-

sönlicher Daten. Um die Datensicherheit zu gewährleisten, funktioniert die elektronische Unterschrift, wie auch im OnlineBanking, mit einem TAN-System. Die TANs werden dann nach der Anmeldung entweder per Post, oder per SMS auf das Mobiltelefon des Kunden geschickt. „Wir bestätigen mit diesem neuen Tool speziell für unsere Anleger unser Commitment zu Serviceorientierung“, betont Richard Zarycka, Leiter des Kunden- und Vertriebsservices bei Skandia, einem Unternehmen der Old Mutual Gruppe. „Als kommunikatives Unternehmen, das bei allen Aktivitäten Kundenbedürfnisse und optimalen Service in den Mittelpunkt stellt, nutzen wir ganz bewusst auch neue Kommunikationskanäle, wenn es um den engen Kontakt zu unseren Kunden geht. Mit dem neuen Kundenportal haben wir bei den Stichworten Schnelligkeit und Benutzerfreundlichkeit unser Service in eine neue Ära katapultiert“, so Zarycka weiter.


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VAV

Bonus-Provision jetzt auch in der Unfallversicherung Seit drei Jahren verdoppelt die VAV die Provision in den KFZ-Sparten. Bei den Vermittlern kommt das gut an. Jetzt hat die VAV die Bonus-Provision auf die neuen Unfallprodukte ausgeweitet – Begeisterung bei VAV-Vertriebspartnern ist vorprogrammiert!

P

rivate Unfallversicherungen werden immer wichtiger, da die gesetzliche Sozialversicherung bei Freizeitunfällen nur sehr eingeschränkt leistet. Umso umkämpfter ist der Markt - für Versicherungsgesellschaften kein Leichtes, sich mit einem guten Angebot zu differenzieren. Im Zuge der Umstellung auf Unisex hat die VAV speziell für den Best-Advice-Vertrieb ein attraktives Bündel an Vorteilen geschnürt.

Bonus-Provision bei Verträgen für weibliche Versicherungsnehmer Wie schon in den KFZ-Sparten beteiligt die VAV ihre Vertriebspartner in ertragreichen Segmenten. Und bei der Unfallversicherung sind das die Frauen, die laut Stati-

Neu bei der VAV Unfallversicherung: 500% Progression stik deutlich weniger oft Unfälle haben. VAV-Vertriebspartner profitieren davon, denn die VAV zahlt bei allen Verträgen für Frauen drei Prozentpunkte mehr an Provision, und zwar über die gesamte Laufzeit. Die Bonus-Provision wird automatisch

beim Vertrag hinterlegt. Einzige Voraussetzung dafür ist, dass der Vertrag über das Vertriebspartner-Portal VAV PRO online abgeschlossen wurde. Die Bonus-Provision ist übrigens trotz Unisex-Vorgabe vollkommen konform mit den gesetzlichen Rahmenbedingungen (siehe Kasten).

500% Progression, REHA-Pauschale und mehr Der neue VAV-Unfalltarif besticht durch zahlreiche interessante Leistungsmerkmale. So wird ab 35% Dauerinvalidität eine Unfallrente ausbezahlt, ab 50% Dauerinvalidität erfolgt die Auszahlung dieser Rente in voller Höhe. Neu ist außerdem eine attraktive Leistungsstaffel mit bis zu 500% Progression bei einem Invaliditätsgrad von 100% (s. Abbildung). Als normale Tarifbestandteile sind neben vielen gängigen Deckungen insbesondere die Sofortleistung bei Schwerverletzten, die Hilfe zur sozialen Rehabilitation sowie die Kosten für Haushaltshilfe bei Familientarifen erwähnenswert. Weitere interessante Deckungsbausteine (Auszug): • REHA-Pauschale mit einer Maximalleistung von 3.000 Euro (ab 10% Dauerinvalidität) • Pauschalleistung bei Knochenbruch von Armen und Beinen bis maximal 500 Euro • Auszahlung von Genesungsgeld bei stationärer Heilbehandlung (Abschluss in

BONUS-PROVISION IM EINKLANG MIT EU-RICHTLINIE Auszug aus der Unisex-Richtlinie im exakten Wortlaut: „Vermarktung und Werbung: Gemäß Artikel 3 Absatz 3 der Richtlinie gilt diese nicht für den Inhalt von Medien und Werbung, denn Artikel 5 Absatz 1 bezieht sich ausschließlich auf die Berechnung von Prämien und Leistungen. Die Versicherer dürfen daher die Zusammensetzung ihrer Portfolios durch Vermarktungs- und Werbestrategien beeinflussen und beispielsweise mit ihrer Werbung gezielt Männer oder Frauen ansprechen.“ Verbindung mit dem Spitalgeld-Baustein): ab dem 14. Tag Auszahlung des doppelten Spitalgeldes • Assistance-Paket: 6 Wochen Hilfe zu Hause nach stationärem Spitalsaufenthalt • No-Sports-Nachlass: 25% Prämienrabatt für all jene, die gewisse Sportarten nicht betreiben • Übernahme von Unfallkosten, also beispielsweise für Heilbehelfe bis max. 20.000 Euro. Bei Einschluss dieses Bausteines übernimmt die VAV zusätzlich Kosten für Hubschrauberbergung und die Kosten für kosmetische Operationen je bis max. 7.500 Euro Die Unfallversicherungen der VAV sind gewohnt günstig: Bereits ab 5,81 Euro Monatsprämie kann ein Vertrag abgeschlossen werden. Alle Informationen und OnlineBerechnung auf www.VAVPRO.at/unfall.


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VERSICHERUNG

EIN UNFALL KOMMT IMMER UNERWARTET.

Foto: clipdealer

UNFALLVERSICHERUNG MIT BONUS-PROVISION

Die meisten Unfälle passieren in der Freizeit: beim Bus-Nachlaufen, Ausmalen, Abstauben, Spielen mit Kindern. Wissen Ihre Kunden, dass die gesetzliche Sozialversicherung bei einem Freizeitunfall nicht leistet? Private Absicherung ist daher unbedingt notwendig – und mit den neuen Unfallversicherungen der VAV jetzt noch besser! Individuell gestaltbar und mit vielen Vorteilen: • 500 % Progression bei Dauerinvalidität • Genesungsgeld ab dem 14. Tag stationären Aufenthalts (optional)

• Unfallrente ab 35 % Dauerinvalidität • besonders attraktive Prämien bei No-Sports-Variante, uvm.

Neu: Bonus-Provision für Frauen. Achten Sie auf dieses Zeichen: Informationen und Online-Tarifrechner unter www.VAVPRO.at oder fragen Sie Ihren zuständigen Regionalleiter bzw. Ihr Service-Team.


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Kooperation

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ie Zürich Versicherung hat mit der Non- Profit- Organisation“ GROSSE SCHÜTZEN KLEINE“ einen Kooperationsvertrag abgeschlossen. Ziel ist es, neue Wege in der Unfallprävention bei Kindern zu beschreiten. Die, auf drei Jahre, ausgelegte Kooperation sieht vor, ausgewählte Zürich KundenbetreuerInnen zu SicherheitsberaterInnen auszubilden, um Kunden qualifiziert auf unterschiedliche Gefahren in ihrem Umfeld hinzuweisen und so Kinderunfällen vorzubeugen. Der Pilot zu Ausbildung startet im Frühjahr in der Steiermark. Der Verein besteht seit 1983, und umfasst neben der Erhebung von typischen Unfallsituationen von Kindern und Jugendlichen vor allem Maßnahmen zur Verbesserung des Gefahrenbewusstseins. Dr. Gerhard Matschnig, Vorstandsvorsitzender von Zürich, ist stolz, mit dieser Kooperation Maßstäbe in puncto Kindersicherheit zu setzen: „Im Sinne unserer unternehme-

rischen Verantwortung bieten wir Familien und Kindern schon seit Jahren ein innovatives Leistungsangebot, das weit über den klassischen Versicherungsschutz hinausgeht. Auch mit dem Thema UnfallpräventiUniv.-Prof. Dr. Michael Höllwarth, Präsident von Grosse Schützen Kleine (l), Dr. Gerhard Matschnig, CEO Zurich Versicherung (r) on setzen wir uns schon lange und intensiv auseinander. Durch die Kooperation heben wir unsere Beratungsqualität allerdings auf einen neuen Level und bieten unseren Kundinnen und Kunden Serviceleistungen, die es in Kombination mit Versicherungen noch nie gegeben hat.“ Zum Auftakt der Zusammenarbeit wurde gemeinsam das Gedächtnis- und Suchspiel „Bären-Pärchen“ entwickelt und vorgestellt. Damit können bereits Kleinkinder spielerisch lernen, wie man sich mit Gefahrenquellen im Haushalt auseinandersetzt.


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TOGETHER / UNIQA

Die Ersten Nahezu alle Tarife der UNIQA Versicherung sind über die neue Together Technologie R 5 abrufbar. Ausgenommen davon ist die KFZ-Sparte, die demnächst folgten soll.

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Mag. Alexander Petzmann, Geschäftsführer TOGETHER

Peter Prinz, Leiter Maklervertrieb UNIQA Österreich

Letztes Jahr wurden einige praktische Features im Tarifrechner eingebaut, z. B. eine E-Mail-Sendefunktion, um Angebote und Anträge an Kunden weiterzuleiten. Neben der Geschwindigkeitssteigerung wurde auf

die Anwenderfreundlichkeit besonders Wert gelegt. Für eine einfachere Navigation steht ein Sidebar zur Verfügung, und alle Programmbefehle sind als Symbole in der obersten Zeile als Iconleiste angeordnet.

WIEN NORD

urch die Einführung der neuen Technologie erwarten sich beide Unternehmen eine Steigerung der Performance und der Bedienerfreundlichkeit. Bereits in der kostenfreien Leistungsstufe 1 stehen die original Tarifrechner der UNIQA zur Verfügung. Mit diesen ist es möglich, Onlineberechnungen von Offerten und sofortiges Senden von Anträgen durchzuführen.

E N R O V H C A N AUENS.. A H D N C E F S CHAF WIR S 0 JAHREN. ORGE S 9 R T O I SE MSV haben. U Ä L I B n *

V JUch viel zu feier chenkt N E I s D er) die no iker ge n ertragsdau le, lharmo i Für al h und V P ie e lden n Monatspräm o g 4 zu vo k B(Aisnzahl abhängig nssatz ck 923 Stü ter Zi 1 r . e x i a t n :m ra k Ga ierte Auflage .04.2013 t i 0 3 rs.at k Lim on gültig bis .noeve f www ti der au o k r te A era k m NV-B *

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VIENNA INSURANCE GROUP

Wien - Am 24. Jänner veröffentlichte die Vienna Insurance Group AG die vorläufigen Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2012. In einem Pressegespräch im Ringturm präsentierte Generaldirektor Peter Hagen die Entwicklungen des Konzerns. Am Bild v.l.n.r.: Dr. Franz Kosyna, Generaldirektor-Stellvertreter VIG, Dr. Peter Hagen, Generaldirektor VIG, Ing. Martin Diviš, Generaldirektor Kooperativa pojišovna, Tschechische Republik

Osten boomt

D

ie Vienna Insurance Group hat ihre vorläufigen Zahlen für das Jahr 2012 veröffentlicht. Das Konzernergebnis vor Steuern wird ein Plus von 5% aufweisen und liegt voraussichtlich bei ca. 585 Mio. Euro. Die unkonsolidierten Prämien liegen bei 9,9 Mrd. Euro, damit ergibt sich ein Plus von 9,5% gegenüber dem Vorjahr. In der Lebensversicherung wurde eine Steigerung von 17,8% erwirtschaftet. Die starke

Nachfrage im Einmalerlag, vorwiegend in Polen, erklärt den hohen Zuwachs. In den Sparten Schaden/Unfall und Krankenversicherung wurde – ebenfalls - ein sattes Plus erwirtschaftet. Der neue Rekordwert für den Konzern ist, unter anderem, im hohen Versicherungsbedarf in den CEE Ländern zu sehen. Peter Hagen, Vorstandsvorsitzender und CEO der VIG: „Mittlerweile stammen rund 56% der Prämien aus der Zukunftsregion CEE.“ 2013 will der Konzernchef die gesamtökonomische Entwicklung verbessern, eine konkrete Prognose gibt er aber nicht ab, weil nicht

abzuschätzen ist, welche Auswirkungen diverse Sparprogramme haben werden. Die Combined Ratio des Konzerns liegt bei 97%, aufgrund der positiven Signale können die Aktionäre auf eine höhere Dividende hoffen.


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n– e i m ä r * ir P d s r u a n p S fz-Bo K r h e 7xm sten *–* o K r i Spa r d s t a t t ne t z erk HDI W eit – Z r i d Spa r a s s u n g z-Zul HDI Kf

Die Versicherung mit

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ALLIANZ VERSICHERUNG

Wir werden immer älter Mag. Ernst Schneckenleitner, Lebensversicherungsexperte bei der Allianz Gruppe in Österreich

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is zum Jahr 2050 wird sich weltweit die Anzahl der Hundertjährigen verzehnfachen, Österreich liegt dabei im globalen Trend. Hinzu kommt: Hierzulande wird jedes zweite im heurigen Jahr Neugeborene seinen hundertsten Geburtstag erleben. Angesichts dieser Entwicklungen erwartet die Allianz eine steigende Bedeutung der Lebensversicherung als einzige finanzielle Lösung zur Absicherung der immer höheren Lebenserwartung.“Menschen, die ein extrem hohes Alter erreichen, werden in naher Zukunft keine Seltenheit mehr sein – auch in Österreich“, erklärt Mag. Ernst Schneckenleitner, Lebensversicherungsexperte bei der Allianz Gruppe in Österreich.

Jedes zweite Neugeborene in Österreich wird 100 Aktuell gibt es nach Schätzungen der Vereinten Nationen rund 343.000 Hundertjährige („Centenarians“) weltweit, bis zum Jahr 2050 dürften es mit 3,2 Millionen rund zehnmal so viele sein. In Österreich leben derzeit etwa 1.400 Einwohner, die bereits ihren 100. Geburtstag gefeiert haben

– und die Tendenz ist steigend. Gab es im Jahr 1990 rund 200 Menschen in dieser Altersgruppe, werden es im Jahr 2050 knapp 12.000 sein. Dies ist auch ein Beleg für die steigende Lebenserwartung: „Durchschnittlich jedes zweite Neugeborene in Österreich dürfte seinen 100. Geburtstag erleben“, so Schneckenleitner. Nach Ansicht der Experten wird Japan auch in Zukunft die Nation mit den meisten 100-Jährigen bleiben: Im Jahr 2050 dürfte dort knapp ein Prozent der Gesamtbevölkerung 100 Jahre oder älter sein.

Das Alter ist weiblich – auch jenseits der 100 Noch äußerst gering ist die Zahl der sogenannten Supercentenarians, also derer, die älter als 110 Jahre sind. Heute werden weltweit lediglich 70 Über-110-jährige Personen aufgeführt, von denen aber 27 laut amtlich bestätigten Angaben sogar bereits das 115. Lebensjahr erreicht haben . Sieben der weltweit 70 Über-110-Jährigen sind in Italien geboren. „Auf das Rauchen zu verzichten und sich körperlich fit zu halten, sind statistisch gesehen gute Ratgeber für den, der

lange leben möchte. Die besten Aussichten, eines Tages dem Club der 100-Jährigen beitreten zu können, haben gut ausgebildete Frauen. Heute ist die Zahl der hundertjährigen Frauen knapp viermal so hoch wie die der Männer“, erklärt Dr. Michaela Grimm, Volkswirtin der Allianz SE. Im demografischen Wandel liegen zahlreiche Chancen. Das Älterwerden biete eine großartige Lebensperspektive, da die Menschen dank medizinischer Fortschritte bis ins hohe Alter aktiv bleiben können. Neben frühzeitiger und präventiver Gesundheitsvorsorge sei private Vorsorge das Gebot der Stunde, wie Schneckenleitner ausführt: Wesentlich bei der Planung der Altersvorsorge sei die Fragestellung, ob das zu erwartende Einkommen ausreiche, um den individuellen Lebensstandard im Alter zu sichern. Das gelte auch bei der Absicherung von Hinterbliebenen und den Risiken Berufsunfähigkeit und Pflegebedürftigkeit. Der Bedarf an kapitalgedeckter betrieblicher und privater Vorsorge werde künftig weiter steigen. „Kapitallebens- und Rentenversicherungen, ergänzt um Fondsinvestments, werden an Bedeutung gewinnen“, so Schneckenleitner abschließend.


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VERSICHERUNG

NÜRNBERGER VERSICHERUNG

Nachhaltig investieren

Produktmanager Michael Lacchini, MFP

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ie Nürnberger Versicherung hat ihr Angebot in der fondsgebundenen Lebensversicherung mit zwei neuen Produkten erweitert. „Die Produkte, die ab 100 Euro Monatsprämie bzw. einem Einmalerlag von 5.000 Euro erhältlich sind, richten sich an Anleger für die Nachhaltigkeitsüberlegungen im Zentrum ihrer Anlageentscheidungen stehen, ohne dass sie dabei auf attraktive Ertragschancen verzichten

wollen“, erläutert Produktmanager Michael Lacchini, MFP. Darüber hinaus kommen die Kunden in den Genuss von vielen Möglichkeiten wie Zuzahlung, Entnahme oder Prämienänderungen, aber sie können auch wählen zwischen Kapitalabfindung und Rentenzahlung bei Vertragsende und dem ablauforientierten Anlagemanagement. „Empfehlenswert ist auch der Einschluss einer Zusatzversicherung (BUZ) für den Fall der Berufsunfähigkeit“, rät Lacchini, „Wir übernehmen

im Versicherungsfall die Prämienzahlung inklusive aller eingeschlossenen Zusatzversicherungen. Gleichzeitig kann man durch Mitversicherung einer Rente auch für den Einkommensverlust im Berufsunfähigkeitsfall vorsorgen.“ Der garantierte Rentenfaktor wiederum bietet eine sichere Kalkulationsgrundlage für das Rentenalter. Der Einschluss ist kostenfrei (Voraussetzung: Endalter der versicherten Person beträgt mindestens 60, maximal 75 Jahre).

STANDARD LIFE

Extranet

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Bernhard Fasching, Sales Manager Austria, Standard Life Versicherung

ür Kunden und Vertriebspartner hat die Standard Life Österreich ein neues Online - Service eingerichtet. Mit dem Extranet hat man jederzeit einen aktuellen Überblick über die Vertragsinformationen und kann als Vermittler neue Angebote für Kunden erstellen. Zusätzlich ermöglichen zahlreiche Listen- und Selektionsfunktionen eine

einfache und moderne Bestands- und Vertragsverwaltung. Privatkunden haben mit einem extra Zugang die Möglichkeit, sich über ihre Vertragsinformationen zu informieren. Bernhard Fasching, Sales Manager Austria von Standard Life: „Das Extranet ist ein weiterer Schritt unserer OnlineStrategie, die wir kontinuierlich ausbauen werden.“


VERSICHERUNG

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WIENER STÄDTISCHE

Wie Frauen von den neuen Unisex-Tarifen profitieren Die Situation: • Durch die Geburt von Kindern oder die Pflege von Angehörigen gehen Frauen oft für mehrere Jahre in Karenz • Frauen tragen mehrheitlich die Hauptlast im Haushalt und in der Kinderbetreuung Die Konsequenzen daraus: • Frauen scheiden oft für mehrere Jahre aus dem Berufsleben, gehen einer Teilzeitbeschäftigung nach und erreichen dadurch weniger Beitragsjahre und somit eine geringere staatliche Pension Fazit: Speziell Frauen haben einen erhöhten Bedarf, für ihre Pension vorzusorgen.

Dr. Ralph Müller, Vorstandsdirektor der Wiener Städtischen Versicherung

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indererziehung, Teilzeitjobs und die Hauptverantwortung im Haushalt prägen immer noch die Realität vieler Frauen. Auch bei Vollzeitarbeit verdienen sie im Schnitt weniger als ihre männlichen Kollegen. Die Folge: Im Schnitt zahlen Frauen 25 Jahre lang (Männer 45 Jahre) in die Rentenkasse ein, die durchschnittliche Frauenpension liegt um 45 Prozent unter der der Männer. Damit muss jede vierte Frau in der Pension mit einer monatlichen Versorgungslücke von 500 Euro rechnen. Dazu kommt, dass rund zwei Drittel aller Hausfrauen gar keinen Anspruch auf eine gesetzliche Rentenzahlung haben und nur eine von drei finanzielle Vorsorge für das Alter getroffen hat. Daher müssen sie mit deutlich niedrigeren Rentenansprüchen rechnen als Männer.

„Nach der Umstellung auf Unisex-Versicherungstarife haben wir die Prämien für private Pensions- und Krankenvorsorge für Frauen wesentlich günstiger gestaltet“, erläutert Wiener Städtische Vertriebsvorstand Dr. Ralph Müller. „Weiters bieten wir in unseren Produkten spezielle Features für Frauen an: Die Zusatzoptionen Baby- und Hospizkarenz helfen beispielsweise, den Pensionsplan zu erhalten.“

Pensionsauszahlung und frei wählbare Gewinnveranlagung. Prämienerlass und Family Plus sind Zusatzoptionen, die dafür sorgen, dass auch in schwierigen Zeiten wie beim Verlust des Arbeitsplatzes, im Krankheitsfall, bei Baby- oder Hospizkarenz die Prämienzahlung weiterhin gewährleistet ist – sie wird von der Wiener Städtischen übernommen. Bei einer Sonderklassekrankenversicherung bezahlt eine 35-jährige Frau jetzt 112,28 Euro monatlich, das sind um fast neun Prozent weniger als vor der Umstellung auf Unisex. Mit der Sonderklasseversicherung der Wiener Städtischen können sich KundInnen nicht nur den Arzt und das bevorzugte Spital aussuchen, sie haben auch Anspruch auf ein Ein- bzw. Zweibettzimmer und genießen zahlreiche weitere Vorteile wie u. a. flexible Behandlungstermine und die Übernahme der Begleitkosten bei Spitalsaufenthalten der Kinder.

Unisex-Highlights aus der Krankenversicherung

Beispiel Garantiepension gegen laufende Prämie

• Deutlich reduzierte Selbstbehalte (beim Österreichtarif jährlich € 600,- beim Tarif CLASSIC und € 1.200,- beim Frau, Alter 30, Laufzeit 35 Jahre, monatliche Prämie € 100,Tarif BASIC) lebenslange Rente • Bis zum 45. Geburtstag wird nur der halbe Selbstbehalt vorRente garantiert1 € 161,42 prognostiziert € 279,47 geschrieben Ablösekapital garantiert € 47.266,- prognostiziert2 € 67.026,- • Österreichdeckung aus den Regionaltarifen bei Akuterkrankungen Mit dem Unisex-Versicherungstarif erhöht und bestimmten schweren Erkrankungen sich nun die prognostizierte Rente um 9,55 (Dread Disease Deckung) Euro monatlich (3,5 Prozent), das Kapital • Bergekosten (inkl. Hubschrauber) bis zu € 5.000,um 1.539 Euro (2,3 Prozent). Die Garantiepension der Wiener Städtischen • Umstiegsoption: vom 25. bis 45. Geburtsbietet neben einer garantierten Pensionstag alle 5 Jahre ohne Gesundheitsprüfung auszahlung und einer Absicherung für den und ohne Wartezeit (Schwangerschaft!) Todesfall eine Rententafelgarantie, flexible in die nächst höhere Tarifvariante

1 Für 2013 wurde die Garantieverzinsung von 2 % auf 1,75 % gesenkt. 2 Da die in künftigen Jahren erzielbaren Überschüsse nicht vorausgesehen werden können, beruhen Zahlenangaben über die zu erwartende Gewinnbeteiligung (Überschussbeiträge, Gewinnsammlungsguthaben, Prämienrückgewähr usw.) auf Schätzungen, denen die gegenwärtigen Verhältnisse zugrunde gelegt sind. Solche Angaben sind daher unverbindlich. Die tatsächlich zur Auszahlung gelangende Gewinnbeteiligung hängt allein von den während der Laufzeit des Vertrags erzielten Überschüssen ab.


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Folierungen aller Art

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v.l.n.r.: Michael Lacchini, Produktmanager, Prok. Wolfgang Menghin, Leiter MFA-Vertrieb, Vorstandsdirektor Dr. Philip Steiner, Herbert Braunöder, Leiter Großverbindungen

NÜRNBERGER VERSICHERUNG

Vorsorge Expertenforum Auch heuer veranstaltete die NÜRNBERGER Versicherung Anfang des Jahres ihr Expertenforum. Heuer stand im Fokus die Dreifach-Vorsorge.

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orstandsdirektor Dr. Philip Steiner zum Hintergrund der Veranstaltungsreihe: „Die meisten Menschen wissen, dass ihr Pensionseinkommen deutlich unter dem letzten Aktiveinkommen liegen wird. Um diese Pensionslücke zu schließen, ist eine private Altersvorsorge unerlässlich. Wir haben unsere Vertriebspartner zu den Veranstaltungen eingeladen, um ihnen zu zeigen, welche Punkte aus unserer Sicht in der privaten Altersvorsorge besonders wichtig sind und welche Versicherungslösungen wir dazu anbietet.“

Am Beginn der Vortragsreihe gingen Herbert Braunöder und Wolfgang Menghin auf das Wesen der DreifachVorsorge ein. Dabei handelt es sich um ein Paket, bestehend aus Berufsunfähigkeitsvorsorge, Pflegevorsorge sowie Kapitalaufbau für die Zeit nach dem Erwerbsleben. „Die Absicherung von biometrischen Risiken dient nicht nur dem Risikoschutz sondern, etwa in Form von Risikozusatztarifen, auch der Sparzielsicherung. Das trifft insbesondere für das Thema Berufsunfähigkeit zu. Denn mit einer durchschnittlichen staatlichen Invaliditätspension von rund 1.100 Euro wird es in der Regel schwierig sein, die Altersvorsorge, wie geplant, weiterzuführen“, meint Braunöder. Doch auch im Pflegebereich herrscht Handlungsbedarf. Im Vergleich zu 1996 gab es 2010 um 42% mehr Bezieher von Bundespflegegeld. „Wir gehen davon aus, dass diese Zahl in den kommenden Jahren wei-

ter zunehmen wird. Mit einer privaten Pflegevorsorge kann die Pflegelücke geschlossen werden“, erläutert Menghin. Was den langfristigen Kapitalaufbau für die Altersvorsorge betrifft, empfiehlt die Experten einerseits den Vermögensaufbau mit garantierter Rente und andererseits den dynamischen Vermögensaufbau mit Fondspolizzen. Dazu Produktmanager Michael Lacchini: „In der Fondsgebundenen Lebensversicherung spielen Nachhaltigkeitsüberlegungen für Kunden eine immer wichtigere Rolle. Wir haben daher die Fondspolizze Nachhaltig investieren auf den Markt gebracht, die sich für Kunden eignet, die auf Nachhaltigkeit setzen ohne dabei auf Ertragschancen verzichten zu wollen“. Im Anschluss an den Vortrag wurde zu einer kleinen Erfrischung geladen, bei der die Gäste die Gelegenheit nutzten, um noch ausführlich mit den Referenten zu diskutieren.


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VERANSTALTUNG

GENERALI VERSICHERUNG

Löwen Award Den mutigen Passanten, der nach einem Juwelier Überfall den Räubern die Beute abnahm, wurde der „Löwen – Award“ der Generali Versicherung verliehen.

N

ur wenige Minuten konnten sich am Vormittag des 14. Dezember 2012 drei JuwelierRäuber in der Wiener Innenstadt an ihrer Beute „erfreuen“. Als die Kriminellen den bekannten Juwelier Ellert am Stephansplatz überfallen hatten und im vorweihnachtlichen Trubel in der nahen U-Bahn-Station untertauchen wollten, rechneten sie nicht mit dem spontanen Eingreifen eines Passanten. Der 43-jährige Wiener mit „Bodyguard-Statur“ hatte beobachtet, wie die drei Männer aus dem Ge-

schäft stürmten und zwei von ihnen über die Treppen in die U-Bahn-Station Stephansplatz liefen. Der Zeuge heftete sich an ihre Fersen und konnte einen der Räuber stellen. Er nahm ihm die Tasche mit wertvollen Preziosen ab und brachte sie prompt in das Juweliergeschäft zurück. Für sein mutiges Eingreifen wurde der Wiener jetzt von Generali-Vorstand Walter Kupec mit dem hoch dotierten „LöwenAward für Zivilcourage“ ausgezeichnet. Bei der Überreichung der Auszeichnung würdigte Kupec insbesondere die spontane

Überreichung des hoch dotierten „Löwen-Awards für Zivilcourage“ in der Generaldirektion der Generali (v.l.n.r.): Erik Eybl, Leiter der Generali-Schadenabteilung, der Preisträger aus Wien-Donaustadt („anonymisiert“, da die Täter noch nicht gefasst sind) und Vorstand Walter Kupec Entschlossenheit des Passanten, die Verfolgung der Räuber aufzunehmen: „Es ist bemerkenswert, wie rasch Sie die Situation erkannt und wie mutig Sie gehandelt haben, auch wenn Ihr Eingreifen sicher nicht ungefährlich war. Zivilcourage ist für Sie jedenfalls kein Fremdwort.“


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Gen.Dir. Mag. Johanna Stefan, Donau Versicherung u. Prok. Gerhard Heine, Wiener Städtische Versicherung bei der Podiumsdiskussion

TIROLER VERSICHERUNGSMAKLER

4. Expertentag

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ereits zum 4. Mal veranstalteten die Tiroler Versicherungsmakler ihren Expertentag in Innsbruck. Heuer unter dem „Thema Sicherheit im Alltag“. Einig waren sich alle: Prävention muss und soll gefördert werden. Rund 100 Branchenkollegen besuchten die Veranstaltung mit vielen Vorträgen und der prominent besetzten Podiumsdiskussion. General Franz Lang, Direktor des Bundeskriminalamtes, erklärte, dass die Zahl der angezeigten Kriminalfälle in Österreich in den letzten zehn Jahren kontinuierlich fällt. Auch die Einbruchsdiebstähle sind nach einem längeren hohen Niveau wieder im Sinken begriffen. Dennoch ist er der Meinung, dass Polizeiarbeit auf alle Fälle durch Prävention noch mehr zu unterstützen sei. Bei der Podiumsdiskussion waren alle Vorstände der Versicherungsunternehmen mit Obmann Mag. Thomas Tiefenbrun-

ner einig, dass Sicherheit im Alltag heißt, sich nicht nur auf den Versicherungsschutz zu verlassen. Aber Tiefenbrunner fordert auch, Präventionen mehr in den Versicherungsprämien einzupreisen, und dies vermehrt im Privatbereich. Ein weiterer Punkt, der allen Versicherungsgesellschaften unter den Nägeln brannte, ist eine verpflichtende Versicherung bei Katastrophenschäden.

„Unsere diesbezüglichen Forderungen an die Politik werden seit Jahren auf die lange Bank geschoben. Das Thema ist immer nur kurzfristig wichtig, wenn es irgendwo in Österreich zu einer Katastrophe kommt“, so der einhellige Tenor und die Bitte an Landeshauptmann Platter, diese Forderung auch von politischer Seite wieder aktiv zu unterstützen.

Tiroler Landeshauptmann Günther Platter, Spartenobfrau KommR Regina Stanger und Fachgruppenobmann Mag. Thomas Tiefenbrunner


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VERANSTALTUNG

FACHGRUPPE FINANZDIENSTLEISTER WIRTSCHAFTSKAMMER WIEN

EU Panorama

v.l.n.r.: Ing. Sascha Dastl, Stv.-Obmann der Wiener Fachgruppe Finanzdienstleister, Rechtsanwalt Dr. Stefan Schermaier (Kanzlei TSMP), Obmann KommR Siegfried Prietl und Geschäftsführer der Fachgruppe Finanzdienstleister der Wirtschaftskammer Wien, Georg Plesnik, MBA MSc.

I

m Rahmen der von Obmann KR Siegfried Prietl neu ins Leben gerufene Veranstaltungsreihe „EU-Panorama“ wird die Wiener Fachgruppe der FDL regelmäßig über den Status quo branchenrelevanter EU Richtlinien und deren Auswirkungen auf den österreichischen Finanzdienstleistungsmarkt informieren. Die erste Veranstaltung fand am 12. Februar 2013 in den Räumlichkeiten der Wiener Wirtschaftskammer am Schwarzenbergplatz zu den Themen die aktuellen Richtlinien MiFID II, IMD II und Wohnimmobilienkredite statt. Rechtsanwalt Dr. Stefan Schermaier von der Kanzlei TSMP informierte über die Auswirkungen der zu erwartenden neuen EU-Bestimmungen — insbesondere im Bereich der Provisionsvergütung. “Auch wenn der Vorschlag der Europäischen Kommission, ein generelles Provisionsverbot einzuführen — nicht zuletzt aufgrund unserer intensiven Bemühungen — abgewendet werden konnte, ist es wich-

tig, über mögliche Zukunftsszenarien zu diskutieren,“ meint Fachgruppenobmann Prietl überzeugt. Das Interesse der Mitglieder an dieser Thematik ist groß, was die rege Teilnahme an der Veranstaltung unter Beweis stellte. „Voraussichtlich werden schon ab 2015 die aktuellen Richtlinien gesetzliche Veränderungen für die Finanzdienstleister bringen. Wir werden diese Zeit nützen, um unsere Mitglieder am Laufenden zu halten und auf die neuen Rahmenbedingungen vorzubereiten,“ so Prietl weiter. Das nächste EU-Panorama, bei dem Unicredit Bank Austria-Chefökonom Mag. Stefan Bruckbauer über die Entwicklungen im Euroraum referieren wird, findet am Montag, 27. Mai 2013 statt. Wer regelmäßig über die Veranstaltungstermine der Wiener Finanzdienstleister informiert werden möchte, kann über die Website www.diefinanzdienstleister.eu den elektronischen Newsletter abonnieren.

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Kongress

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as Kuratorium für Verkehrssicherheit veranstaltet am 19. Und 20. Juni einen internationalen Kongress zum Thema „Ältere Verkehrsteilnehmer im Straßenverkehr“. Bereits im Jahre 2030 wird jeder 3. Autofahrer über 60 Jahre

alt sein, Lösungsansätze für die aktive Teilnahme am Straßenverkehr bis ins hohe Alter sind daher gefragt. Die Erfahrung der älteren Generation ist von unermesslichem Wert auch im Straßen-

verkehr. Beim Kongress wird die Frage, welche Chancen und Gefahren es mit sich bringt, wenn die Verkehrsteilnehmer immer älter werden und wie sich möglichst hohe Sicherheit und die damit verbundene selbstbestimmte Mobilität vereinen lässt.

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Eingekocht Claudia Felice, Landesdirektorin Salzburg

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ie 10 erfolgreichsten Vertriebspartner der Landesdirektion Salzburg haben einen Kochkurs mit der Johanna Maier stolze Besitzerin von 3 Hauben, gewonnen. Gemeinsam mit Claudia Felice, Landesdirektorin Salzburg, bereiteten die Teilnehmer im Hotel Hubertus unter Aufsicht und Anleitung der Meisterköchin ein köstliches drei Gänge Abendessen zu. Jeder Teilnehmer erhielt am Ende der Veranstaltung ein Kochdiplom, Kochbuch sowie eine Kochschürze von Johanna Maier.

Johanna Maier, die 3 Hauben Köchin


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Wer seinen Kunden zuhört, wird auch ausgezeichnet.

Generali punktet 2012 in den wichtigsten Bewerben und Kategorien. 2 x “Sehr gut” Bewertungen beim Assekuranz Award Austria, risControl — Servicefreundlichster Versicherer und Stockerlplätze bei den AssCompact Awards: Bei Österreichs Maklern liegt die Generali ganz vorne!* Um zu verstehen, muss man zuhören.

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BUCHBESPRECHUNG

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DIRK MÜLLER

Showdown: Der Kampf um Europa und unser Geld

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utor Dirk Müller wird oft als „Das Gesicht der Börse“ bezeichnet. Nach dem Abitur und einer Bankausbildung begann 1992 seine Karriere an der Frankfurter Börse. Zunächst arbeitete er als Rentenhändler für verschiedene Unternehmen, bevor er 1998 amtlich vereidigter Kursmaklerstellvertreter und später Skontroführer wurde. Sein Wissen und seine Erfahrung werden allseits geschätzt; er ist ein gefragter Experte bei der Presse und im Fernsehen. Dirk Müller – »Mr. Dax«, Bestsellerautor, Deutschlands populärster Wirtschaftserklärer – schildert den zweiten Akt des Währungsund Wirtschaftsdramas, das seinen Schauplatz längst von den USA nach Europa verlagert hat.

Er rekapituliert die fundamentalen Fehlentscheidungen bei der Konstruktion des Euro, zeigt auf, welche Triebkräfte am Werk waren, wer Profit daraus zog und wer heute ein massives Interesse am Zerfall eines starken europäischen Währungs- und Wirtschaftsraumes hat. Denn die aktuelle Krise ist nicht nur das Ergebnis maßloser Staatsschulden, sie ist auch Ausdruck eines amerikanisch-europäischen Wirtschaftskrieges, der hinter den Kulissen tobt. Müller zeigt, welche Möglichkeiten Europa und Deutschland offenstehen, er benennt Chancen und Gefahren und gibt Hinweise, wie man sein Geld, seine Altersvorsorge, seine Anlagen bestmöglich durch die sich zu einem dramatischen Höhepunkt hinaufschraubende Krise bringen kann.

Verlag: Droemer (2. Mai 2013) Gebundene Ausgabe: 256 Seiten Sprache: Deutsch ISBN-10: 3426276054 ISBN-13: 978-3426276051

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Rechtsschutzversicherung – Prüfung von Deckungsablehnungen

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n der Rechtsschutzversicherung kommen immer wieder Deckungsablehnungen vor, die fragwürdig oder sogar unrichtig sind. In diesem Buch geht es um die Anleitung, wie unrichtige Deckungsablehnungen erkannt und mit wel-

Verlag: Dr. Thomas Hartmann e.U. Wien ISBN: 978-3-9503393-1-4 Seiten: 688 Preis: 119,--

chem Argumenten ihnen begegnet werden kann. Dabei ist die reichhaltige deutsche Literatur und Judikatur zur Rechtsschutzversicherung – soweit für die österreichische Bedingungslage verwendbar – berücksichtigt.


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