RCKSTR Mag. #130 | Dezember 2015 / Januar 2016 by RCKSTR Mag.

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DIE GRÜNE NOTE NO PLA N

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11/30/2015 4:19:21 AM

intro

IMPRESSUM Chefredaktor: Schimun Krausz (shy) Redaktionspraktikantin: Nadja Hutmacher (hut)

Tschüss Leser

Redaktion: David Gadze (dave) Katinka Templeton (kätt) Manuel Maissen (vlct) Patrik Wydler (pat)

An dieser Stelle habe ich Sie seit Anfang 2012 jeden Monat – ausser jeweils im Januar, dann kommt kein Heft, darum erscheint RCKSTR Mag. #131 auch erst im Februar 2016 – begrüsst, doch nun verabschiede ich mich von Ihnen. Denn: Ich hänge die kabellose Chefredaktor-Tastatur an den Nagel. Kürzlich hat die ehemalige RCKSTR-Praktikantin Gülsha Adilji ein Foto auf Facebook gepostet, darauf sind sie und ich beim Moderieren (okay, beim Rumlabern, während eine Kamera auf uns gerichtet ist) auf joiz zu sehen, wo ich vor der Buchstaben-Machtübernahme dieses Magazins arbeitete. Und verdammt, ich sehe auf diesem Bild so jung aus! Die durchgearbeiteten und -gefeierten Nächte, Wochen und Sommer, die ein Job am Puls dieses kleinen Popkultur-Ungetüms mitbringt, hinterlassen Spuren, die ich beim täglichen Blick in den Badezimmerspiegel nicht bemerke, mir auf Fotos von vor ein paar Jahren aber sofort auffallen. Aber hey: Jede Falte, jedes geplatzte Äderchen und jeder Augenschatten-Farbton erzählt eine der vielen Geschichten, die ich in den vier Jahren als Redaktionsleiter des grössten Schweizer Magazins für Musik und so erlebt habe. Die US-Hahaarmetaller Steel Panther, die Patty Boser (zurecht) für einen Mann hielten, ist so eine. Fitnessfanatikerin Anja Zeidler, die mit ihren Armen – mit denen sie locker die gesamte Redaktion ausknocken könnte – den „Fuck You, You Fuckin' Fuck“-Award 2014 stemmt, ebenfalls. Die riesige 10-Jahre-RCKSTR-Party in der Zürcher Maag Halle mit The Kooks, durchgelatschten Schuhsohlen und einem 24-Stunden-Einsatz (mindestens), sowieso. Unzählige weitere Storys sind auf dem Boden von noch mehr Shotgläsern gelandet, aber da gehören die meisten von ihnen sowieso hin.

Fotografen: Melanie Schweizer Luca Michelli Tatjana Rüegsegger Grafik & Layout: Joel Meier on PC with

Die vergangenen vier Jahre waren nur möglich, weil ich stets auf mein Team aus freien Autoren zählen konnte, die auch dann ranklotzten, wenn kaum mehr als ein halb bestrichenes Butterbrot und ein bierfeuchter Händedruck dafür heraussprangen.Danke euch. Ohne die Bewohner der RCKSTR-Towers, die mit Anzeigen und Events meine Heftli-Eskapaden finanzierten, wäre es auch nicht gegangen. Danke euch. Ohne die Promotruppe, welche diese Eskapaden daraufhin im ganzen Land verteilte, hätte das auch nicht geklappt.Danke euch. Ohne die Festival-Crew, die unsere Openair-Spassburgen aufbaute, unterhielt und wieder abriss, wäre das ebenfalls nicht zustande gekommen. Danke euch. Und ohne unsere Buchhaltung hätten meine Schreiber und ich uns keinen Schnaps leisten können.Danke auch euch. Aber vor allem möchte ich Ihnen danken, treuer Leser. Wenn Sie das RCKSTR Magazine nicht Monat für Monat durchgeblättert hätten – egal, ob Sie es nun mögen oder sich nur jeweils überzeugen wollen, dass es immer noch scheisse ist –, dann hätte es für mich keinen Grund gegeben, mir die Nächte, Wochen und Sommer um die Ohren zu schlagen. Von mir wird's auch in Zukunft was zu lesen geben hier drin, aber was ins Heft kommt, bestimmt ab 2016 jemand anderes. Viel Spass mit meiner letzten Ausgabe als Herr der RCKSTR-Buchstaben, frohe Festtage und wir lesen/hören/sehen/prosten/küssen uns später, ja?

Schimun Krausz

Chefredaktor

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Redaktionsadresse: RockStar Magazine Sihlhallenstrasse 19 CH-8004 Zürich Telefon: +41 43 333 09 05 Telefax: +41 43 333 09 06 Mail: redaktion@rockstar.ch Verlag: Youngcom AG Blegistrasse 1 CH-6343 Rotkreuz

Anzeigen: Rainer Etzweiler Telefon:+41 43 333 09 04 Telefax:+41 43 333 09 06 Mail: rockstar@rockstar.ch Web: www.rockstar.ch Model: Lia Willow facebook.com/lia.willoww.ch | instagram.com/lia.willow Fotografin: Tanja Gschwandl / tanjagschwandl.ch Assistent: Steven Gurtner

Make-up- & Hair-Artist: Jasmin Berger jasminbergermakeup.ch

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Seite 44

Verkauf: Rainer Etzweiler Zoé Zimmermann Propaganda & Events: Zoé Zimmermann Jessica Fall Yuki Meier

Jahresabo: CHF 69.abo@rockstar.ch Aboverwaltung: Zoé Zimmermann Jessica Fall

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Distribution: Pit „Krampus“ Kägi

Geschäftsführer: Joel Meier

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Korrektorat: Schimun Krausz und seine Assistent Bendrit Bajra

RCKSTR MAG. # 130 | DEZ. 2015 / JAN. 2016

Freie Autoren: Andy Lanzone (lance) Angel R. Schmocker (arse) Delia Landolt (dela) Elena Calì (eli) Esther Meyer (töpf) Kim Schärer (kss) Lorena Funk (lola) Luisa Bider (bibi) Marco Rüegg (rgg) Michael Rechsteiner (rec) Myriam Hiltbrunner (myri) Nadine Wenzlick (naw) Nora Haider (hai) Raffaela Kolb (raf) Rainer Etzweiler (rez) Sandra Simic (itsch) Vanessa Meier (vml)

Team Rotkreuz: Martin Schiess Henna Matter

rckstr.ch

DKA

Team Wädenswil: Monika Bestel Walti Bestel Katrin Widmer Promogirls: Armelle, Batzi, Becci, Cherry, Filippo, Frany, Hannah, Ibi, Joy, Julia, Lucy, Meret B., Meret F., Michelle, Nora, Sara, Stéphie, Steven Auflage: 50'000 Ex. Leser: 90'000 (MACH 2012-2) Druck: Die Wattenscheider Medienvertriebs GmbH D-44867 Bochum

Vetrieb: Youngcom AG Passive Attack GmbH Modul GmbH

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Inhalt

intro

DIE ABRECH- RCKSTR Mag. 130 DEZ. 15 / JAN. 16 NUNG Unsere Leser haben den nervigsten Schweizer des Jahres gewählt.

Hit That Shit 06 08 10 14 16

Hot Dates Nitro Circus Live News, Gossip, Zeugs Iss was mit: Kafka Tamura Hit The Road Snow

Thema

FYYFFA 2015: Der Gewinner RCKSTR-Gschänkli-Guide

18 20

Rockstars rckstr.ch

Savages JAIN Frischfleisch

Style

0 4 RCKSTR MAG. # 130 | DEZ. 2015 / JAN. 2016

24 26 27

24 DAS TATTOO Was mit Tinte auf SavagesDrummerin Fays Schulter geschrieben steht.

DAS SPYFIE

Reviews

32 38 38

Neue Alben Charts Neue EPs

Roots

Die schönsten Boxsets

Covergirl: Die Macht ist mit Lia 44 Pilgerstätten: Drehorte der Saga 52 The Force Awakens: Der Film 56 Battlefront: Das Videospiel 57

è Kafka Tamura 14

JAIN 26 Alligatoah 32 Suede 36 Boxsets 40 By The Sea 60 Fallout 4 61 OOAM 78

DIE SAGA

DIE EVOLUTION Lara Croft war noch nie so gut wie in „Rise Of The Tomb Raider“.

Unser grosses „Star Wars“-Special zum Kinostart von „The Force Awakens“. 52

Was schenkt man seinem Vater zu Weihnachten?

Teilnahmeberechtigt an Wettbewerben, Preisausschreibungen und Verlosungen sind alle Personen. Teilnahme an allen Verlosungen (auch SMS) per Postkarte an RCKSTR Mag., Wettbewerb «Betreff», Sihlhallenstrasse 19, 8004 Zürich möglich. Persönliche oder Kontaktangaben sind nur für den internen Gebrauch bestimmt. RCKSTR Mag. behält sich vor, die Teilnehmer auch in anderem Zusammenhang per Post, E-Mail oder SMS anzuschreiben. Sachpreise können nicht umgetauscht, zurückgegeben oder in bar ausbezahlt werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Es wird keine Korrespondenz geführt. Jegliche Verwendung des Inhaltes nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Für unaufgefordert eingesandte Dokumente, Druckfehler und irrtümliche Versprechen/Angebote übernimmt der Verlag keine Haftung. Member-Angebote so lange Vorrat. RCKSTR Mag. ist eine eingetragene Marke der Youngcom AG (c) 2015

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28 29 30

Star Wars

Wir haben in der Wüste von Las Vegas ein Selfie aus dem All geschossen.

DER RATGEBER

Geile Teile Kriegsbemalung Shopping: We Are V

Movies

Spyfie-Event in Las Vegas By The Sea Kino-Kurz-Reviews Heidi Heimkino-Kurz-Reviews

Games

Rise Of The Tomb Raider Fallout 4 Kurz-Reviews

Ausgehen

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64 65 66

Kalender Gig-Previews One Of A Million 2016 Party-Previews Rückspiegel

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Lockvogel Impressum

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KRÄFTIG-WÜRZIG, ABER DENNOCH MILD. PUR ALS SHOT GENIESSEN ODER, WENN MAN ES FEURIG MAG, MIT 1-3 TROPFEN TABASCO®- SAUCE VERFEINERN.

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19.12. Hallenstadion (Zürich)

Florence + The Machine

PRESENTED

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hot dates

rckstr.ch

RCKSTRPartykalender

Wir verlosen

3x2 Tickets!

Zum Mitmachen einfach eine Mail mit dem Betreff „Ich geh nur wegen der Palma Violets“ und Ihrem vollständigen Namen an win@rockstar.ch senden.

Dass Florence Welch das Zürcher Hallenstadion gut füllen wird, davon sind wir seit der Gig-Ankün-digung im Juni ausgegangen. Dass die Schutzheilige aller Indie-Meitli aber schon vor Redaktionsschluss dieser Ausgabe sämtliche Stehplatztickets des ZSC-Stadions ausverkauft, damit haben wir dann schon nicht gerechnet – schliess-lich fand ihr letzter Schweizer Headliner-Gig in der WintiEishalle Deutweg statt, die mit gut 4'000 Fans nur einen Drittel der Kapazi-tät der Züri-Arena bietet. Wer noch keine Karte hat, sollte sich also beeilen – und dann früh genug kommen; denn nachdem die Londonerin vor drei Jahren die tollen Spector als Support mitbrachte, wird sie diesmal von den noch etwas tolleren Palma Violets begleitet. (shy)

è Aktuelles Album: „How Big, How Blue, How Beautiful“ (Island/Universal); Review im RCKSTR Mag. #125.

Frohes neues Jaaahlkohoool! 11.12. Bolgenschanze (Davos)

Rocknight mit Joel LaRocka

12.12. Bolgenschanze (Davos)

RCKSTR-Block On Tour

mit G.A.S., BurnOut, Joel LaRocka, Nastydancers, CO2, Konfetti 12.12. Kinski (Zürich)

Die letzte BÜSI im Kinski

mit Shy Lajoie, Whisker, Roughy 29.12. LOS Club (Arosa)

RCKSTR-Block vs. W.A.R!

mit G.A.S., Joel LaRocka

30.12. & 14.1. Bolgenschanze (Davos)

Waaauuw!

– The All-Style Massacre mit Joel LaRocka

1.1. Rotliechtli (Davos)

The Day After mit Long J. Silver

13.1. Rotliechtli (Davos)

Pumpernickel mit Himself

Neu

Ih h N b m h B u re Ig e d a H S

5.2. Gonzo (Zürich)

Disco-Thek

mit RCKSTR-Allstars

13.12. X-TRA (Zürich)

Editors

Zehn Jahre, viele Höhen, ein paar Tiefen: Die Editors blicken auf eine lange Bandgeschichte zurück und haben sich mit ihrem fünften Stu-dioalbum „In Dream“ 2015 den Weg für weitere zehn Jahre geebnet. „Wir verstehen uns in der Gruppe besser als je zuvor. Drei von uns haben jetzt auch eine Familie und es ist toll, wie sich die Band-Dynamik dadurch verändert hat“, so Bassist Russell Leetch, „wenn Kinder und Kegel auf Tour dabei sind, ist es einfach eine glücklichere Umgebung und das ist für uns alle schön.“ Ein gutes Omen für die kommende X-TRA-Show also, wenn das Quintett aus Birmingham ausgewogen und energiegeladen seinen stampfenden „Papillon“-Dark-Wave und Wir 80s-Synthie-Indie mit dem neuen, sphärischen verlosen und verträumten Balladen-Pop (im besten Sinne!) verknüpft. (raf) 3x2 Tickets!

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è Neues Album „In Dream“ Zum Mitmachen einfach eine (Editors/PIAS/Musikvertrieb) jetzt erhältlich; Mail mit dem Betreff Review im RCKSTR Mag. #128. „Familienband(e)“ und Ihrem vollständigen Namen an è Grosses Interview unter win@rockstar.ch RCKSTR.ch/Editors-Interview-2015. senden.

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intro

9.2. Kaufleuten (Zürich)

Daughter

ABSOLUT ELECTRIK.

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Zum Mitmachen einfach eine Mail mit dem Betreff „Rotz und Wasser“ und Ihrem Ihr zweites Album „Not To Disappear“ vollständigen Namen an haben Daughter diesen Sommer in win@rockstar.ch New York aufgenommen. Nach Sonnensenden. brille und Erdbeerglace klingt ihr schwer-

mütiger Pop deswegen aber nicht, vielmehr hat das Dreiergespann aus London den Lärm und die Hektik des Big Apple in sich aufgesaugt und in den gewaltigen neuen Liedern umgesetzt. Bei der zweiten Vorabsingle „Numbers“ beispielsweise rettet einen nur Elena Tonras zerbrechlicher Gesang davor, von Igor Haefelis und Remi Aguilellas dröhnender Instrumentierung erdrückt zu werden. Die düsteren Lieder des Trios waren schon auf dem 2013er Debüt „If You Leave“ eine schleichende Naturgewalt, aber mit dem frischen Material wird der einzige Schweizer Headliner-Gig im Zürcher Kaufleuten schnell zum reissenden Sturm, den niemand unverheult übersteht. (shy)

è Neues Album „Not To Disappear“ (4AD/Musikvertrieb) ab 15.1. erhältlich.

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27.1. Volkshaus (Zürich)

Foals

Zum Mitmachen einfach eine Mail mit dem Betreff „Gebt's mir hart“ und Ihrem vollständigen Namen an win@rockstar.ch In unserem jüngsten Foals-Interview meinte senden.

Sänger und Gitarrist Yannis: „Das neue Material funktioniert live sehr gut, weil es so körperlich ist.“ In der Tat ist die vierte Platte „What Went Down“ voll mit explosionsartiger 100 Energie, von der sich sogar die Band selbst während den Aufnahmen immer wieder erholen musste – wenn moderne Indie95 Hymnen wie „Give It All“, „London Thunder“ oder der Titelsong schon im Studio so einfahren, sollten Sie diese auf der Bühne also 75 auf keinen Fall verpassen. Wir wippen jedenfalls schon jetzt voller Vorfreude mit den Füssen und werden wohl erst Ende Januar wieder damit aufhören, wenn wir nach der einzigen Schweizer Clubshow des englischen Fünfers erschöpft und mit blutig 25 getanzten Sohlen ins Bett fallen. (arse/shy) è 5 Aktuelles Album: „What Went Down“ (Transgressive/Warner); Review im RCKSTR Mag. #127. 0 Grosses Interview unter RCKSTR.ch/Foals-Interview-2015. è

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D R I N K R E S P O N S I B LY

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hot dates

rckstr.ch

„Es ist schwer, Grenzen zu setzen.“

0 8 RCKSTR MAG. # 130 | DEZ. 2015 / JAN. 2016

Nitro Circus Live

Travis Pastrana | Kollektiv-Kopf

Im Barbie-Mobil durch die Lüfte

Am 9. Februar gastiert der auf MTV zum Kult gewordene Nitro Circus erstmals im Zürcher Hallenstadion. An der Spitze der scheinbar furchtlosen Stuntfahrer reitet der mit seinen 32 Jahren bereits zur Action-Sport-Legende aufgestiegene Travis Pastrana, mit dem wir uns über die Show unterhalten haben. (arse)

Travis, du führst den Nitro Circus an – bist du also so was wie ein ZirkusDirektor? Sozusagen, ich sorge dafür, dass alles läuft, gehe da rein und gebe einfach alles. Das ist die Sache mit Action-Shows, du musst dich ständig weiterentwickeln, du musst immer dein Bestes geben. Die Menschen erwarten das von uns und wir haben vor, ihnen genau das zu geben. Warum sollte man eure Show besuchen, wenn man kein klassischer Sportfan ist? Ich denke, der kleinste Teil unseres Publikums ist wegen des Sports da, die meisten sehen das Ganze eher als Rock-Spektakel – es ist einfach ein Anlass, bei dem sich jeder willkommen fühlen soll. Man ist mit ganzem Herzen dabei und fühlt mit den Ridern mit, auch, weil man nie ganz sicher sein kann, dass alles gut ausgeht. Wie stellt ihr das Programm jeweils zusammen? Ich finde, dass jede Show besser und an-

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ders ist als die zuvor, da wir immer neue Tricks austesten. Wir haben jedoch ein Rahmenprogramm, das mehr oder weniger gleich bleibt – aber je nach Land oder Publikum passiert etwas Ungeplantes. Zum Beispiel in Japan: Wir haben diesen bestimmten Stunt, der für gewöhnlich ganz gut ankommt, bei dem das Publikum Partei für das eine Team ergreift und mitunter richtig ausfällig wird. In Japan aber haben sie beide Teams gleich laut angefeuert, weil sie höflich sein wollten; das ist echt noch nie passiert. Gehen euch nie die Ideen aus? Im Gegenteil, wir arbeiten mit den verrücktesten Menschen auf der ganzen Welt zusammen. Die schwerste Aufgabe ist für mich jeweils, dem Ganzen eine relativ gesunde Grenze zu setzten. Es gibt Leute in meinem Team, die mit Barbie-Autos und Rollstühlen über 60 Meter hohe Rampen jagen wollen – und ich bin das Arschloch, das dann ab und zu sagen muss: „Jaaa…weisst du, lieber nicht.“ Wenn dir einer der Rider in nem Rollstuhl stirbt, ist das einfach echt nicht cool. Darum frage ich jeweils: „Bist du wirklich sicher, dass du das in einem Walmart-Spielzeug für 20 Dollar durchziehen kannst?“ Das Publikum will eine gute Zeit haben mit uns – es will niemandem beim Sterben zusehen müssen. Was war deine bisher abgedrehteste Stunt-Idee? Etwas vom Verrücktesten, das ich gemacht habe, war der FMX-DoubleBackflip bei den X Games [2006, Travis war damals erst 17] – da dachte ich

wirklich, dass ich sterben würde. Ich bin ihn aber gestanden und jeder der 5'000 Zuschauer im Stadion und wahrscheinlich Hunderttausende zuhause haben frenetisch gejubelt. Es fühlte sich so an, als ob die ganze Welt das mit mir zusammen erlebt; als Athlet kriegst du selten so eine Chance. Wirst du heute noch nervös vor den Auftritten? Das Ding mit Action-Stunts ist, dass du schnell lebenswichtige Entscheidungen treffen musst, was viele nicht können. Wenn du 20 Meter in der Luft bist, kommt der Moment, wo du entscheiden musst, wann du abspringst – das alleine macht den Unterschied zwischen Knöchel- und Genickbruch. Vor der Show werde ich nicht nervös, sondern nehme vielmehr eine bestimmte Geisteshaltung ein und entscheide, ob es mir das Risiko wert ist. è Live: 9.2. Hallenstadion (Zürich); Tix gibt's bei Ticketcorner.

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Halsey, das Playboy-Bunny

Ende August postete Neu-Popstar Halsey ein Foto bei Twitter, auf dem sie ein Playboy-Shirt mit der Aufschrift „I posed today“ trägt. Knapp drei Monate lieferte sie nun den Beweis, dass sich tatsächlich fürs Männermagazin ausgezogen hat – allerdings nicht so sehr wie die meisten anderen Bunnys und die Stufe Miley Cyrus hat ihre öffentliche Nacktheit auch noch nicht erreicht. Für uns hat sie die Hüllen nicht fallen lassen, dafür aber einen Seelenstrip hingelegt, nachzulesen auf der RCKSTR-Website. è RCKSTR.ch/Halsey-Interview-2015

RCKSTR.I.P.: Norbert Gastell

Der deutsche Synchronsprecher von Homer, dem Familienoberhaupt von „The Simpsons“, ist am 26. November im Alter von 86 Jahren eines natürlichen Todes gestorben. Norbert Gastell lieh der Kultfigur 24 Jahre lang seine charakteristische Stimme. Darauf ein lautes „Nein!“, wie das deutsche Äquivalent zu Homers KultAusruf „D'oh!“ lautet.

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ELLIE GOULDING Name der Trägerin: Elizabeth Taylor Alter: †79 Woher kommen die Brüste: London, UK Konsistenz: Kleopatrisch kolossal Supporting facts: Ich, Esther Meyer, verabschiede mich als Brustschreiberin mit der Königin der Hupen, genauer: mit denen von Miss Elizabeth Taylor! Sie brachte zig (Ehe-)Männer um den Verstand mit ihren üppigen Cleopatras und verdient es deshalb, von uns gehuldigt zu werden. Bow down, bitches und danke an dieser Stelle dem RCKSTR und Ihnen, lieber Leser, für die langjährige Aufmerksamkeit. Den Boob zum Abschiedsgruss!

Zeigt her eure Demos

Das m4music Festival (14.-16.4.) sucht wieder die besten neuen Songs des Landes. Wer denkt, dass seine Komposition das neue „Bring en hei“ ist, schreibt sich unter demotapeclinic.ch ein und bekommt vielleicht schon im April als Gewinner in einer der Kategorien Pop, Rock, Electronic und Urban einen Scheck über 3'000 Franken überreicht. Die „Demo Of The Year“ wird mit zusätzlichen 5'000 Stutz belohnt – dieses Jahr hat FlexFab (Bild) den Hauptpreis eingesackt. è mehr Infos unter m4music.ch

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die wahre Trekkies unbedingt brauchen

Nachdem Bobba Fett Han Solo in Karbonit eingefroren hat, fungiert dieser bis zu seiner Befreiung nur noch als extravagante Raumverschönerung in Jabba The Hutts Unterschlupf. Wie wär's mit einer Zwischennutzung als schicken Kühlschrank, der auf Knopfdruck rot leuchtet und seinen Inhalt auf Wunsch auch wärmen kann?

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RCKSTR MAG. # 130 | DEZ. 2015 / JAN. 2016

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„I cool you!“ – „I know.“

TIE? YAY! Sie besitzen bereits einen TIE-Fighter aus Lego? Dann brauchen Sie diesen hier trotzdem; denn im neuen Film „The Force Awakens“ kämpfen die Guten nicht mehr gegen das bekannte Imperium, sondern gegen eine Abspaltung davon, die First Order. Ausserdem sind ganze vier Minifiguren dabei, WORAUF WARTEN SIE ALSO NOCH? è jetzt erhältlich für CHF 79.90 bei shop.lego.com

Use The Force, Will! Räumen Sie mit dem Vorurteil auf, dass „Star Wars“ nur etwas für pickelgesichtige Geeks ist! Zeigen Sie mit „William Shakespeare's Star Wars“, das die klassische Trilogie im Stil des bedeutenden englischen Dramatikers wiedergibt, dass die Sternenkrieg-Saga auch was für hochnäsige Literatur-Nerds ist! è jetzt erhältlich für CHF 16.70 (pro Episode) bei exlibris.ch

Fantastic Flop

Die Fortsetzung des zum Start im Sommer von den Kritikern zerfleischten „Fantastic Four“-Reboots ist plötzlich von der Releaseliste des Filmstudios 20th Century Fox verschwunden. 3 von 10 Wertungssternen im RCKSTR-Review steckt eben nicht mal ein Branchenriese wie Fox einfach so weg. Wir fühlen uns so mächtig.

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hit that shit Netflix And Bill

Zwölf Jahre nach dem Quasi-IndieMegaerfolg „Lost In Translation“ hat Sofia Coppola erneut Bill Murray als Hauptdarsteller vor die Kamera geholt und mit ihm – und George Clooney und Miley Cyrus und Michael Cera und der Band Phoenix und eigentlich jedem berühmten Menschen überhaupt – die Weihnachts-Musical-Komödie „A Very Murray Christmas“ gedreht. Wir hätten Ihnen gerne gesagt, was der Streifen taugt (wahrscheinlich viel, es ist Bill Murray!), aber Netflix hatte uns den versprochenen Screener bis Drucklegung immer noch nicht geschickt.

è jetzt auf Netflix

Ketzerin „Ich habe kein Interesse daran, Weltraum-Nerds dabei zuzuschauen, wie sie sich mit ihren Weltraum-Nerd-Stöcken gegenseitig pieksen“, sagte „Fox News“-Mitarbeitern Katherine Timpf im amerikanischen Fernsehen über „Star Wars“ und erhielt daraufhin prompt Morddrohungen von Fans der Sci-Fi-Saga. Wir haben ihr nur deswegen keine bösen Tweets gesendet, weil Hass der Pfad zur Dunklen Seite der Macht ist. è mehr zu „Star Wars“ weiter hinten in dieser Ausgabe

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hit that shit

RCKSTR MAG. # 130 | DEZ. 2015 / JAN. 2016

Iss was

mit:

Kafka Tamura

in der der Taverne da Angelo (Zürich)

Wir haben das englisch-deutsche Düsterpop-Trio Kafka Tamura zum Essen ausgeführt. Sängerin Emma hat dabei ihr Shirt anbehalten, was so gar nicht dem Familien-Naturell der Dawkins entspricht. von Nadja Hutmacher Sind wir hier, weil ihr italienisches Essen mögt oder weil euch einfach nichts anderes eingefallen ist?

denn für euch, als ihr Emma in England besucht habt?

Gabriel: Ach, in Deutschland ist mal was passiert – nur schon das Konzert war scheisse. Jedenfalls war da so ein Typ mit langen Haaren, der uns nach dem Auftritt Instant-Pasta gekocht hat. Da musst du ja nicht mehr machen, als einfach die Tüte in eine bestimmte Menge Wasser zu kippen, aber dieser Typ hat's tatsächlich fertiggebracht, sogar das zu verkacken. Patrick: Und es schmeckte nach Milchschokolade, nur weiss niemand, woher die gekommen ist.

Gabriel: Oh, wir haben das deutsche Brot vermisst. Wirklich vermisst. Patrick: Die machen da kein Salz rein, weshalb es absolut eklig schmeckt. Emma: Wir streichen gesalzene Butter drauf, das reicht doch. Patrick: Ansichtssache. Gabriel: Jedenfalls haben wir festgestellt, Emma, war es eigentlich ein Kulturschock, dass man Curry zur englischen als Engländerin nach Berlin zu ziehen und Nationalspeise ernennen sollte, auch plötzlich deutsche Gerichte essen zu wenn's nicht besonders gut gewürzt ist. è Debütalbum: „Nothing To Everyone“ müssen? (Lichtdicht); Review im RCKSTR Mag. #127. Patrick: Ausser das von Emmas Mutter. Emma: Schock würde ich das nicht Gabriel: Oh ja, das war heftig. Wie kommt nennen. Ich war vielleicht etwas eigentlich dein Vater mit dem scharfen voreingenommen, weil ich dieses Sechs Essen deiner Mutter klar? stereotype Bild eines Deutschen im Kopf Personen hatte, wie er mit Lederhosen, Brezel und Emma: So gut wie gar nicht. Meine Mom einer Mass Bier in der Hand vor mir steht. hat vor ein paar Monaten ein Curry Das war dann ja gottseidank nicht so. Ich gekocht, das echt nicht scharf war. Mein Vater hat nur einen Bissen davon ging einmal mit meiner Familie gegessen, sofort sein Shirt ausgezogen frühstücken, es gab Putenschnitzel, was und gemeint: „Oh Gott, es ist so scharf, mir wirklich geschmeckt hat. ich halte es nicht aus!“ (alle lachen) Gabriel: Zum Frühstuck, echt? Emma: Ja, was ist denn sonst ein Der Ärmste. Was ist euch selbst in Sachen traditionelles deutsches Frühstück? Essen schon Übles passiert? Patrick: Ich glaube, das gibt's nicht. Es Gabriel: Eine Horror-Erfahrung ist, wenn kommt darauf an, in welchem Teil von Taverne da Angelo du kein Essen kriegst. Deutschland man lebt. Badenerstrasse 275 Patrick: Ja, deshalb lassen wir uns auch 8003 Zürich Also gibt's dort nicht immer Weisswürste immer die Reste einpacken (schaut auf è taverne-da-angelo.ch zum Frühstück? Schade. Jungs, wie war's seine nur halb aufgegessene Pizza). Patrick: Ich glaube, unsere Managerin hat uns nach einem Restaurant-Wunsch gefragt, wir wussten aber keines und sie meinte dann: „Na, dann geht ihr eben italienisch essen.“ Gabriel: So ist es halt, das Musikbusiness.

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Ernte Gut chips Gut Bereits in der Anfangszeit vor über 50 Jahren wurden die ersten Zweifel Chips auf einem Bauernhof in Katzenrüti bei Rümlang ZH in einer Handfritteuse hergestellt. Die Chips waren damals etwas dicker im Schnitt und dadurch rustikaler im Geschmack. Unsere jüngste Kreation Hofladen Chips sind wie damals ein wenig dicker geschnitten und fein gewürzt. Ganz wie zu unserer Gründungszeit.

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hit the road Snow

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Race Yourselfes, Winter Is Coming

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Der Winter steht vor der Tür und wird die Landschaft wohl oder übel in den Eisplaneten Hoth verwandeln. Falls Sie nicht in einer weit, weit entfernten Galaxis wohnen und über einen AT-AT oder ein zahmes Tauntaun verfügen, wird Ihre Mobilität durch den Schnee unweigerlich eingeschränkt. RCKSTR, Fachmagazin für Pulver aller Art, hat daher drei alternative Fortbewegungsmittel für Sie zusammengetragen. (vlct)

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FUCK BENDRIT BAJRA!

Tiefergelegter BMW, noch tieferes Witz-Niveau Fast jeder fünfte RCKSTR-Leser kann und will nicht mehr hören, was der „Unterschied zwüsched Schwizer und Uslender“ ist: FacebookVideo-Uploader Bendrit Bajra wurde von unserer Leser- und Userschaft zum nervigsten Schweizer des Jahres 2015 gewählt. Seit mittlerweile drei Jahren nimmt der Schwamendinger zu lange Handyvideos mit zu faden Sketchen auf, lädt sie bei Facebook hoch und wird dafür gefeiert. Ja, die kulturellen Unterschiede zwischen Bevölkerungsgruppen humoristisch aufzubereiten, hat schon Kaya Yanar oder Bülent Ceylan zum Erfolg verholfen, aber wieso denselben flachen Witz in jedem Clip recyceln? In deiner Lehre mag man dir beigebracht haben, dass gebrauchte Autoteile gut wiederverwendet werden können, aber dieses Prinzip lässt sich nicht einfach eins zu eins auf die Comedy übertragen.

nen, da Bendrit Bajra sowohl den albanischen als auch den Schweizer Pass besitzt.

Zu Beginn der FYYFFA-Abstimmung hat sich Verleger/Chefredaktor/Nationalrat/ Machtvakuum Roger Köppel schnell an die Spitze gesetzt, doch als Sportfans entdeckten, dass Berufsprovokateur und YB-Kicker Renato Steffen ebenfalls nominiert ist, klickten sie ihn innert kürzester Zeit aufs Podest. Warum Bendrit schliesslich auf der Überholspur an den beiden vorbeizog, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen; wahrscheinlich hatten Schweizer und Ausländer gleichermassen die Die Auszeichnung als grösster Vollpfosten der Schnauze voll von ihm. Nation kommt gerade rechtzeitig und darf gerne als Warnung für die Öffentlichkeit ver- Ein Preis ohne Verleihung ist wie standen werden, wird Bendrit an Silvester ein BMW ohne Bushido-CD in der doch zusammen mit dem ähnlich unlustigen Anlage, darum haben wir den unSwissmeme-Verbrecher Zeki Bulgurcu und rühmlichen Gewinner zur feierdem Instagram-Posts auf Andreas-Bouranilichen FYYFF-Award-Übergabe am Songtext-Niveau verfassenden Samedin Selimović unter dem Namen Swissmix (Swiss- Samstag, 12. Dezember, im Zürcher mix? Im Ernst jetzt?!) live aufs Hallenstadion- Club Kinski eingeladen. Und Sie Publikum losgelassen; danach folgt eine Web- sollen unbedingt auch dabei sein, show bei 20Minuten.ch. Um die ewig gleiche wäre ja traurig, hätte Bendrit nicht Frage des Hobby-Unlustigen zu beantworten: genügend Publikum, wenn er dann zweifellos ein schlechtes Handy-video Unterschied zwüsched Schwizer und Uslender? Keiner, beide haben nämlich einen von der Verleihung dreht. „Fuck You, You Fuckin' Fuck“-Award gewonFYYFFA-Verleihung am 12.12. um 22.00

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Bendrit

Uhr im Kinski (Zürich)

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fyyffa Die FYYFFA-Rangliste 2015: 1. 2. 2. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.

Bendrit Bajra Renato Steffen Roger Köppel Vitus Huonder Andreas Thiel Irina Beller Sepp Blatter Ancillo Canepa Willy Tell Tobias Rentsch

17.9% 15.3% 15.3% 11.5% 10.7% 8.8% 6.3% 5.2% 4.9% 4.0%

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Schenken ohne

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Der Vater

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Kurz vor Heiligabend 2014 ist er „kurz raus“, um „rasch Zigaretten zu kaufen“, aber er hat sich wohl verlaufen; denn er ist noch immer nicht zurück. Über folgende Gaben wird er sich bei seiner Rückkehr bestimmt freuen.

The Ultimate RCKSTR-Gs Geschenke gehören zu Weihnachten wie nach zehn Minuten gebrochene Vorsätze zum 1. Januar. Damit Sie dieses Jahr ein bisschen weniger lange überlegen müssen, welches

Die Mutter

Mit der heutigen Konsumgesellschaft ist sie nicht einverstanden und hätte am liebsten, dass man sich gar nichts schenkt – und wenn doch, dann Bettzeug, um möglichst viele Flüchtlinge im Dachgeschoss unterzubringen.

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Absolut Nix

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Vielleicht hat er schon lange zuhause anrufen wollen? Mit diesem Smartphone ginge das vorzüglich und dank der zwei Klinkenbuchsen könnte er auf dem Heimweg gar mit einem Kumpel die Stones hören. –> CHF 549.— bei digitec.ch

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ohne nachdenken

Die tochter

Manchmal geht sie raus, um zu shoppen, aber das kann man mittlerweile ja auch im Internet erledigen, wo sich sowieso 97% ihres Lebens abspielen (die Toilette wurde leider noch nicht digitalisiert). #tumblrwhore #facebookbitch #instahoe #snapchatskank #periscopeFTW

TR-Gschänkli-Guide 2015

Bier? Bullenscheisse, Proteindrinks sind der richtige Shit! Masturbation ist vergeudete Zeit, in der man besser hätte Hanteln stemmen können und wenn er „mit den Jungs rausgeht“, dann hitten sie statt nem Pub das örtliche Gym.

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Der sohn

MAC Lipstick Smoked Purple

Präsent Sie welchem Familienmitglied überreichen, haben wir hier ein paar Ideen zusammengetragen – so bleibt ausserdem mehr Zeit zum Eierlikör saufen. Illustrationen: Andreas Wyss

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thema

Die tante

Eingezogen, nachdem ihr Schwager auffällig lange fürs Zigaretten kaufen brauchte. Nach einiger Zeit hat sie im Keller ein, äh, Spielzimmer eingerichtet, wo manchmal, ähm, Freunde von ihr vorbeischauen. Sie hat viele Freunde. Viele männliche Freunde. Wie verdient sie eigentlich ihr Geld?

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Der onkel

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Warum hängt der eigentlich ständig hier rum? Und wieso muss er immer ausgerechnet dann aufs Klo, wenn die Tumblrtochter gerade im Bad ist und Spiegel-Selfies schiesst? Wir kommen einfach nicht drauf, aber es ist ja schön, die Familie möglichst nahe um sich zu haben.

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Wer sagt, dass sich Film-Merchandise auf hässliche T-Shirts beschränken muss? Dieses Tür-Handfessel-Set macht auf jeden Fall deutlich mehr Spass als die furchtbaren Buchund Kinovorlagen. –> CHF 34.90 bei amorana.ch

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Savages

Experiment am lebenden Objekt

Fay, in knapp zwei Monaten kommt euer neues Album raus – wie feiert ihr den Release? Eine Party haben wir bislang nicht angedacht, aber wir spielen eine Show um 9 Uhr morgens im Zentrum von London (lacht). Die Leute werden auf dem Weg zur Arbeit sein und wir geben einen Gig – ich bin mir aber noch nicht sicher, ob sich das dann auch wie eine Feier anfühlen wird.

Um ihr neues Material auf dessen Tauglichkeit zu prüfen, spielten die Savages Anfang Jahr in New York neun Konzerte vor Publikum, das diese Songs vorher noch nie gehört hatte. Warum das Quartett den Testlauf nicht daheim in London durchführte, verriet uns Drummerin Fay Milton im Interview. von Schimun Krausz

hensweise wollten wir beibehalten für die zweite Platte – fall, ich stalke dich. Aber zurück wir wollten sie unbedingt live zum Album: Euer Debüt „Silen- spielen, bevor wir sie aufnehmen, um diese Live-Energie ce Yourself“ schlug bei seinem einzuatmen und mit ins Studio Release im Frühling 2013 zu nehmen. Wenn du am ziemlich ein – wie hat dieser Schreiben bist, kannst du nur Erfolg eure Herangehensweise mutmassen, ob dieser Song gut an „Adore Life“ beeinflusst? genug ist und darum wollten wir alles einem Test unterLetztes Mal haben wir einfach drauflosgeschrieben, schauten ziehen. Wahrscheinlich müsst ihr mal, wohin das Ganze führt danach doch noch in den Pub und experimentierten rum – Warum habt ihr das nicht in gehen und anstossen. diesmal wussten wir aber, dass London gemacht? Traut ihr dem Wenn wir mit dem Gig fertig wir ein Album machen, deshalb Publikum daheim nicht? sind, ist es erst etwa 10 Uhr am war auch ein gewisser Druck Doch, auf jeden Fall. Die LonVormittag – ich weiss nicht, ob da, aber Druck ist immer gut doner waren unser erstes man dann schon in den Pub fürs Schreiben und für den Publikum und haben uns seit gehen sollte. kreativen Prozess. Und wir sind jeher unterstützt. Aber in nach New York gegangen, um deiner eigenen Stadt zu spielen, Ach, weisst du: „It's always 5 die neuen Songs vor dem ist einfach etwas ganz anderes, Aufnehmen live zu spielen. o'clock somewhere.” das ist, wie die eigene GeburtsHey! Weisst du etwa, dass ich tagsparty zu organisieren Was eine ziemlich ungewöhndas tätowiert habe?! (lacht). Du kannst dich nicht liche Herangehensweise ist. voll auf den Gig konzentrieren, Vielleicht. Für uns hat das absolut Sinn weil deine Familie und Freunde gemacht. Wir gingen damals (Lacht) Ich habe das auf kommen, die Medien anwesend meiner Schulter tätowiert. Du [vor dem ersten Album] mit sind – da fällt einfach so viel musst es wissen, sonst wäre das den ersten paar Songs auf die zusätzlich an. Es ist super, Bühne und dann wieder zurück daheim zu spielen, aber nicht ein unglaublicher Zufall. ins Studio, um weitere zu neunmal hintereinander, wie schreiben. Und diese VorgeNein, es ist natürlich kein Zuwir es in New York getan

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haben. Ausserdem ist es schön, woanders hinzugehen und dort neue Energie zu tanken. Wir waren im Januar dort, was ganz schön extrem war – wir mussten eine der Shows wegen eines Schneesturms absagen! Shit! Ja! Wir haben sie nachgeholt, aber es war echt schade, weil sich Yoko Ono fürs ursprüngliche Datum angekündigt hatte. Hatte das Live-Experiment Einfluss auf viele Songs? Ja. Viele haben wir einfach gestrichen. Den Song „Surrender“ haben wir an fast jeder Show in New York in einer komplett anderen Fassung gespielt und wir wollten unbedingt, dass er funktioniert – wir haben jede Strukturvariante probiert und es passte einfach nie wirklich, aber wir mochten den Text und einige Elemente immer noch sehr. Als wir zurück in London waren, haben wir fast alles

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rockstars „Yoko Ono wollte an unser Konzert kommen.“

Die Vorbilder

Herz auf ihrem Handgelenk tätowiert – das ist die Liebe, die wir meinen, die auch mal unschön ist; es ist nicht diese perfekte Art von Liebe, nicht dieses symbolisierte Herz.

davon weggeschmissen und neu geschrieben. Und dann ging es plötzlich, wir hatten den Song in kürzester Zeit 100 beisammen, während wir mit der alten Version unzählige 95 Stunden verbrachten.

Trägt Jehnny darauf einen Schlagring? (Lacht) Nein, nein, das sind einfach Ringe. Der grosse hat schon was von einem Schlagring; gemacht hat ihn eine Freundin von uns, sie heisst Yennefer und ist mit Norman Westberg von den Swans zusammen. Es ist schön, auf dem Album eine Verbindung zu den Swans zu haben.

Weil ihr Fans und von ihnen beeinflusst seid, oder? Ich wusste aber nicht, dass ihr euch kennt. Die Geschichte unseres Lass uns über das Album75 Kennenlernens ist lustig: In Artwork sprechen: Wessen Arm einem Interview wurden wir ist darauf zu sehen? mal gefragt, wen wir sexy Das ist Jehnnys [Beth, finden und wir gaben als Sängerin] Arm und die Idee 25 Antwort Thor [Harris, hinter dem Artwork ist, dass es Perkussionist der Swans] an. Er bekam das mit und schickte 5alle verschiedenen Aspekte der Liebe thematisieren soll. uns daraufhin selbstgemachte Jehnny hat ein anatomisches Kekse. Später haben wir dann 0

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noch die ganze Band kennengelernt; das sind so inspirierende Leute und sie live zu erleben ist…wie mehrere Stunden in einer wirklich grossartigen Waschmaschine zu verbringen.

Post-Post-Punk-Heimsuchung

Savages

Adore Life

Eine interessante Art, jemandes Live-Performance in Worte zu fassen – wie würdest du eure beschreiben? Ich weiss nicht… Unsere bisherigen Shows waren sehr scharf und kantig, zu einem gewissen Grad provozierend, aber viele der neuen Songs sind offener, wärmer und freundlicher, auch liebevoller. Wir sind auch sicherer geworden in unserem Auftreten, da wir selbst und die Leute im Publikum uns langsam kennen. Die Show ist glaube ich ein stimmigeres Erlebnis als früher – aber es wird immer noch abgehen, keine Angst.

(Matador/Musikvertrieb) Post-Punk. Er war es, den man beim Erstling „Silence Yourself“ ständig im Kopf hatte. Auf „Adore Life“ rückt er mehr in den Hintergrund und macht Platz für gnadenlosen Lärm (Single und Opener „The Answer“), schwermütigen DarkRock („Slowing Down The World“) – und sogar für eine Quasi-Ballade („Adore“). Die zweite Platte der vier Londonerinnen ist abwechslungsreicher, reichhaltiger und – auch dank des vielfältig interpretierten Themas der Liebe – wärmer als das Debüt, trägt aber dieselbe erdrückende Bedrohlichkeit in sich; wer eh schon Winterdepressionen hat, sollte sich die Platte daher besser in kleinen Dosen anhören. (shy)

è Neues Album „Adore Life“ (Matador/Musikvertrieb) ab 22.1. erhältlich. è Live: 15.3. Dynamo (Zürich)

±Wer das mag, mag auch: Sonic Youth „Bad Moon Rising“, My Bloody Valentine „mbv“, The Horrors „Primary Colours“

Das neue Album:

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Die Swans entstammen wie Sonic Youth der No-WaveBewegung, die sich Anfang der 1980er in New York bildete. Für ihr 83er Debüt „Filth“ war die Welt damals noch nicht bereit und auch über 30 Jahre später kann einem dieses experimentelle Monster Albträume bescheren, wenn man nicht gefasst ist darauf. Obwohl die Bandmitglieder mittlerweile zwischen 50 und 60 Jahren alt sind, bringen sie nach wie vor diese rohe Aggressivität von damals mit auf die Bühne und die Savages haben sich zweifellos ein bisschen was davon abgeschaut.

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Fay Milton | Schlagzeug

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rockstars Das Debütalbum:

Reggaelectriphopop

JAIN Zanaka

DUA LIPA Gypsy Princess Aus: London, England Wer das mag, mag auch: Chet Faker, Say Lou Lou, BANKS

Mit ihren zarten 19 Jahren ist Dua Lipa (Albanisch und ihr richtiger Name, bedeutet so viel wie „Liebe“) ein besonders junges Stück Frischfleisch und wird mit ihrer rauchigen Stimme, die stellenweise gar an Amy Winehouse erinnert, besonders munden. Ihre Grundschullehrerin traute dem Musiktalent nicht einmal einen Solopart zu – heute nimmt die Brünette ihre groovigen Dark-Pop-Songs in Studios auf der ganzen Welt auf. Weil sie Covers ihrer Lieblingslieder bei YouTube hochlud, wurde Ex-Mattafixer Marlon Roudette auf sie aufmerksam und nahm sie unter seine Fittiche. So poppig wie ihr Mentor ist sie jedoch (noch) nicht: Musikalisch gibt sich Dua avantgardistisch und zielt nicht direkt auf den Mainstream ab – trotzdem sind wir uns sicher, dass sie damit eine Menge Leute begeistern wird. (lola)

Debütalbum „Zanaka“ (Spookland/Columbia/Sony) jetzt erhältlich.

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LION BABE

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bummlerin, wurde und wird daher von verschiedenen Stilen und Kulturen beeinflusst. Die ersten zehn Lebensjahre verbrachte sie im südwestlichen Teil Frankreichs, daraufhin zog sie wegen des Jobs des Vaters für drei Jahre nach Dubai, wo sie ihre Passion fürs Trommeln entdeckte. Später verschlug es die Familie in den Kongo nach Pointe-Noire, an den Ort, der sie so nahe zur Musik brachte, dass daraus eine Karriere entstand. Sie erinnert sich: „Ich war dort weit entfernt von allem und hatte mein Zugehörigkeitsgefühl total verloren, sodass ich einfach etwas tun musste.“ Es folgten ein Jahr Abu Dhabi, in dem sie ihren Schulabschluss machte und anschliessend ein Jahr Kunstschule in Paris. „Die vielen Reisen waren zwar schön und ich bin dankbar für all die Eindrücke, die ich sammeln durfte“, so JAIN, „aber es war halt auch viel zum Verarbeiten, weshalb ich begonnen habe, darüber zu schreiben.“ In so verschiedenen Welten wie u.a. Dubai und dem Kongo aufzuwachsen, kann herausfordernd sein – und so klingt auch JAINs Musik, die vor Multikulturalität und 100 unkonventionellen Stilkombinationen nur so strotzt. Das schafft einerseits emotionale Nähe, andererseits weckt es 95auch das Verlangen nach einem Langstreckenflug. Dieser Gegensatz ist der Künstlerin wichtig: „Ich will nicht, dass 75man mich in eine Genre-Schublade steckt, so wie man es mit anderen machen kann.“ Und das betont sie zusätzlich mit ihrem klösterlich-schlichten Show-Outfit, das so gar nicht zu ihren aufgeschlossenen Liedern passen mag.

è Neue Single „Be The One“ (Dua Lipa Limited/Vertigo/Capitol/Universal) jetzt erhältlich.

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(Spookland /Columbia/ Sony) World-Music? Gitarrenpop? Tanzmucke? Der Album-Erstling von JAIN ist alles gleichzeitig und strotzt nur so vor Authentizität, Multikulturalität und gesundem Selbstbewusstsein. Besonders „Come“ und „Makeba“ sind richtige Hits, getrieben von mitreissenden Rhythmen und mitsingtauglichen Refrains und auch „Hope“ (bereits bekannt von der gleichnamigen EP) verunmöglicht stillstehen gleich vom ersten Takt an. „Zanaka“ fehlt es noch etwas an Abwechslung, aber wie die Pariserin schon angetönt hat, ist ein Nachfolger ja bereits angedacht. (hut/shy) Wer das mag, mag auch: Christine And The Queens „Chaleur Humaine“, Yseult „Yseult“, Luce „Chaud“

Zuefall isch Abfall? Sicher nöd! Aus: New York, USA Wer das mag, mag auch: Sinead Harnett, Snakehips, NAO Das New Yorker Duo LION BABE – bestehend aus Jillian Hervey (die Frau mit der wohl schönsten Lockenpracht aller Zeiten) und Lucas Goodman – ist der Beweis dafür, dass der Zufall manchmal das Beste ist, was passieren kann. Vor sechs Jahren lernten sich die beiden auf einer Party kennen, wobei Jillian Wind von Lucas' Musik bekam und sich sofort darin verguckte, äh, -hörte. Trotzdem verloren sie sich aus den Augen, doch als Jillian für ein Tanzprojekt selbstproduzierte Mucke brauchte, kreuzten sich ihre Wege wieder und daraus entstand schliesslich dieser soulige und beatgetrieben R'n'B, der dank der Disclosure-Collabo „Hourglass“ nun das Publikum hat, das er verdient. Auch mit eigenen Singles wie „Treat Me Like Fire“, „Impossible“ und „Where Do We Go“ weiss der Zweier zu überzeugen und macht es schwer, aufs für Ende Januar angekündigte Debütalbum zu warten. (hut) è Neue Single „Where Do We Go“ (LION BABE/Outsiders/Polydor/Universal) jetzt erhältlich. è Debütalbum „Begin“ (LION BABE/Outsiders/Polydor/Universal) ab 22.1. erhältlich.

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« KRIEGSBEMALUNG »

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Are RCKSTR MAG. # 130 | DEZ. 2015 / JAN. 2016

Die neue Ära der Skater-Brands

Hohe Qualität, eine Prise Humor und preisverdächtiges Branding – es muss nicht immer ein Etikett auf der Stirnmitte sein, das den Takt angibt. Das junge Berliner Label LookyLooky hat unter dem Motto „Crew Love Is True Love“ ein wunderschönes Lookbook rausgebracht und zeigt damit, wie der Hase ab jetzt läuft. Auch der US-Brand Bianca Chandôn ist momentan auf dem Vormarsch; die Optik ist schlicht im 70er-Jahre-Stil (siehe Foto) gehalten, dafür stehen japanische XL-Fonts und eine grosse Portion Eigenwilligkeit im Fokus. è lookylookyposse.de / biancachandon.com

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Hut ab, äh, auf

Ihre Band Insanity haut uns Hardcore-Punk um die Ohren, ihr Modelabel We Are V wärmt selbige mit kuscheligen und schicken Beanies – Yannick und Tobias kümmern sich wahrhaft fürsorglich um unsere Lauscher. (arse)

annick Balmer und Tobias Küng, zwei Fünftel der Luzerner Hardcore-Kapelle Insanity, betreiben seit 2013 ihr eigenes, aus einer Schnapsidee heraus entstandenes Label We Are V. Spezialisiert haben sie sich unter anderem auf klassische Skater-Käppis: „Unsere engsten Freunde haben uns selbstverständlich ausgelacht“, erzählt Tobias, „‚Five-Panel-Caps kauft doch keiner!' war nur einer von vielen Sprüchen, die wir zu hören bekamen.“ Davon liessen sie sich jedoch nicht beirren und setzten ihre Erfahrungen mit Band-Merchandise in eigene Designs um; mittlerweile sind daraus nicht nur Caps entstanden, sondern auch Gymbags und Beanies mit klingenden Namen wie Postman Killer, Patito Feo und Don't Eat The Yellow Snow, die's im Brandeigenen Online-Shop und u.a. bei Fizzen und doodah zu kaufen gibt.

Das Fashion-Rad neu erfunden haben We Are V nicht – das Sortiment besteht grösstenteils aus Streetwear-Basics –, doch gerade dieser Fokus auf bewährte Accessoire-Lieblinge wirkt so anziehend und schliesslich ist der Drehund Angelpunkt von solcher Mode vor allem eines: Authentizität. „Unser Slogan lautet nicht ‚Gegen den Mainstream'“, so Tobias, „das Unkonventionelle bezieht sich mehr darauf, dass wir uns erst gar nicht an irgendetwas orientieren, sondern einfach machen. Wir planen nicht, sind aber immer auf der Hut.“ Ha, clever! Der könnte von uns sein. è Online-Shop: wearev.ch è Offline-Präsenz: Fizzen (Basel, Bern, Luzern, Zürich), doodah und Paranoia (Luzern) sowie Layup (Bern)

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Neue Alben

Austauschbarer Synthpop

Ellie Goulding Delirium

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„Ich habe mit einem Holzlöffel gegen einen Kochtopf geschlagen.“

RCKSTR MAG. # 130 | DEZ. 2015 / JAN. 2016

(Polydor/Universal) Bei der Ankündigung von „Delirium“ sagte Ellie Goulding, dass dies ihr grosses Popalbum werden solle – was waren dann bitteschön die beiden tollen und erfolgreichen Vorgänger „Lights“ (2010) und „Halcyon“ (2012)? Vielleicht meinte die Engländerin damit auch einfach, dass sie sich dank der Zusammenarbeit mit den Hit-Songwritern Greg Kurstin, Ryan Tedder und Max Martin dem Charts-Einerlei annähern will, was ihr auch teilweise gelungen ist. Klar, ohne eine gute Stimme wie die von Ellie funktioniert selbst die beste Melodie nicht und das Material hier ist Qualitätsarbeit, keine Frage, nur fehlt es ihm leider an Persönlichkeit. (shy) ±Wer das mag, mag auch: Carly Rae Jepsen „Emotion“, Demi Lovato „Confident“, CHVRCHES „Every Open Eye“ è28.2. Hallenstadion (Zürich)

Sprechgesellschaftskritiksang

Alligatoah

Düsterpomp

Musik ist keine Lösung (Trailerpark)

Mit dem dritten Longplayer „Triebwerke“ katapultierte sich Alligatoah ins Radio und auf die bedeutenden Festivalbühnen. Fürs neue Album „Musik ist keine Lösung“ sind die Themen grösser geworden – und der Wortwitz ist gleich gut geblieben. (shy)

an müsse 2015 nicht unbedingt in Krisengebiete reisen, um Futter für sozialkritische Texte zu bekommen. „Um diese Themen zu finden, reicht heutzutage wahrscheinlich auch ein Blick auf eine Facebook-Timeline“, sagt Lukas Strobel, „das ist ein ebenso guter Spiegel von dem, was Menschen beschäftigt und dem, was eine Gesellschaft ankotzt und eben auch von dem, was eine Gesellschaft auskotzt.“ Auf seinem vierten Alligatoah-Studioalbum „Musik ist keine Lösung“ erweitert er den Blickwinkel, bewegt sich weg von der zwischenmenschlichen hin zur gesellschaftlichen Ebene. „Lass liegen“ beleuchtet das Wegwerfdenken und den Umweltschutz: „Hörst du nicht den Vogel singen? / Er zwitschert Lobeshymnen / Auf die See, in der sogar die Fische oben schwimmen“. „Doktor spielen“ rechnet mit dem Gesundheitssystem ab: „Als ich gesehen hab', wie Menschen ohne Doktor einfach sterben / Da habe ich beschlossen reich zu werden“. Und „Vor Gericht“ thematisiert, wie schnell wir uns über Nichtigkeiten aufregen: „Ist es kälter als in den Wetterberichten / Komm' ich mit rechtlichen Schritten.“ Alligatoah zeigt dabei nie mit nacktem Finger auf angezogene bzw. überhaupt auf Leute, sondern weist mit viel Augenzwinkern auf Probleme und Missstände hin, hält den Spiegel vor, der ihm wiederum von Facebook-Timelines vorgehalten wird. Denn wer offen kritisiert, müsste auch Lösungen anbieten und wie der Plattentitel schon verrät, hat der Berliner diese selbst (noch) nicht

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gefunden. „Ich bilde mir nicht ein, dass ich hiermit die Welt verändere oder einen Anspruch auf eine allgemein gültige Lösung hätte“, betont er, „es ist wichtig zu erkennen – und das ist auch irgendwo die Kernaussage des Albums –, dass sich niemand ausnehmen kann von menschlichen Eigenschaften wie Heuchelei und Widersprüchlichkeiten. Auch ich mich selbst nicht.“ Musik sei vielmehr eine Hilfe, um etwas zu verstehen oder auch einfach verarbeiten zu können. Apropos Musik: Die ist diesmal so alternativhiphoppig wie noch nie, die melodieverliebten Lieder sind voller Synthies und Gitarren sowie Soundeffekte, die Alligatoah im Wald aufgenommen hat, wo er in der Abgeschiedenheit am neuen Material arbeitete. „Ich möchte nicht zu viel verraten“, entgegnet er auf die Frage, wo auf der Platte diese Geräusche zu hören sind, „ aber beim Song ‚Lass liegen' habe ich mit einem Holzlöffel gegen einen Kochtopf geschlagen und das wurde dann zur Snare-Drum im Refrain.“ Spielerein, klar und musikalisch passiert nichts Weltbewegendes, aber „Musik ist keine Lösung“ ist auch kein klassisches Album zum Hören, sondern eines zum Zuhören, zum Schmunzeln und manchmal sogar zum Nachdenken. ±Wer das mag, mag auch: Prinz Pi „Kompass ohne Norden“, Die Orsons „What's Goes?“, K.I.Z. „Hurra die Welt geht unter“ è28.2. X-TRA (Zürich)

IAMX Metanoia (Caroline/Universal) Zum elfjährigen Bestehen seines Soloprojekts IAMX kehrt Chris Corner mit elf neuen Songs zurück – düster wie immer, stärker denn je. „Metanoia“ bedeutet so viel wie „jemandes Meinung ändern“ und so begibt sich der Londoner auf die Suche nach dem menschlichen Geist in der Dunkelheit. Musikalisch irgendwo zwischen Industrial, DarkCabaret und Oper einzuordnen, beschränkt sich IAMX hier auf Synthesizer, minimale Beats und die unglaubliche Fülle seiner Stimme – und beweist damit, dass seine Musik auch ohne visuelle Stimulation funktioniert. (vlct) ±Wer das mag, mag auch: Dave Gahan „Hourglass“, Placebo „Meds“, Archive „Axiom“

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reviews Herzschmerz-Pop ohne Schmerz

Tipp

Adele 25 (XL/Musikvertrieb) Bei den meisten Künstlern wirkt es erfrischend, wenn sie Neues ausprobieren. Adele gehört nicht dazu. Auf ihrer dritten Scheibe „25“ wagt sich die Londonerin in unbekannte Gebiete und spielt zum Beispiel auf „Send My Love (To Your New Lover)“ mit fröhlicheren Beats und setzt Synthie-Elemente ein, doch wirklich echt wirkt das nicht. Und obwohl sich knapp die Hälfte der elf Songs in etwa nach der alten Adele anhören, bleibt die Frage: Was ist mit den in Herzschmerz ersäuften Balladen passiert, zu denen wir immer sofort losheulen wollen? (kss) ±Wer das mag, mag auch: Leona Lewis „I Am“, Emeli Sandé „Our Version Of Events“, James Morrison „Higher Than Here“ è17.5. Hallenstadion (Zürich)

Unordnung im House

Lydmor & Bon Homme Seven Dreams Of Fire (hfn/Rough Trade) Die Kopenhagener Popsinger-Songwriterin Lydmor und Bon Homme, Frontmann der dänischen Dancerock-Kapelle WhoMadeWho, machen gemeinsame Sache und werfen dabei alle in ihrem jeweiligen Repertoire befindlichen Synthesizer zusammen. „Seven Dreams Of Fire“ klingt fett, da passiert richtig viel auf noch mehr Ebenen – so viel, dass die Lieder nicht selten von der Effektlast erdrückt werden, die Melodien und schön unterschiedlichen Gesänge der beiden Künstler zu sehr im Hintergrund verblassen. Live wird das bestimmt zum einnehmenden Klangerlebnis, ab Platte aber wirkt die Kollabo durchwachsen. (shy) ±Wer das mag, mag auch: We Have Band „Ternion“, Zoot Woman „Star Climbing“, Hot Chip „One Life Stand“ è17.12. KiFF (Aarau), 18.12. Oya (St. Gallen), 19.12. Queen Kong (Neuchâtel)

DEEZ NUTS

Bassstep

bit-tuner A Bit Of Light (-OUS)

Auf seinem mittlerweile fünften Studioalbu m „A Bit Of Light“ lässt Marcel Gschwend alias bit-tuner, der Champion der verschachtelten Klänge, wieder die BassMuskeln spielen und jagt den Hörer mit schweren Beats und gefährlichen Synthesizern. Die düsteren Arrangements füllen ganze Räume und schaffen Klangteppiche wie Flächenbombardements – eine wahrlich explosive Mischung aus Dubstep, UKBass und Glitch-Hop, wie sie nur der Meister selbst erschaffen und auf seinem neu gegründeten Label -OUS veröffentlichen kann. (vlct) ±Wer das mag, mag auch: Mouse On Mars „Parastrophics“, Autechre „Exai“, Squarepusher „Damogen Furies“ è29.12. Helsinki (Zürich)

Psychedelic-Rock around the clock

Crying Thunder Crying Thunder

(Eigenvertrieb) Mit seinem griffigen 70er Blues-Rock hat der Badener Vierer Crying Thunder in seinem zweijährigen Bestehen bereits so manche Bühnen bespielt und hat sich nun aufs Wagnis Debütalbum eingelassen. „Crying Thunder“ ist eine Platte geworden, die über elf Titel ein ungemein repetitives Hook-Muster aufweist – besonders bei „Hold On“, „Howlin' Wolfman“ und „Driving Rain“ fällt das auf, während die beiden Vorabsingles „Daughter Of The Sun“ und „The Devil Got My Girl“ die Ausnahmen sind, welche die etwas spannungsarme Regel bestätigen. (hut) ±Wer das mag, mag auch: Wolfmother „Cosmic Egg“, Led Zeppelin „Led Zeppelin IV“, Aerosmith „Draw The Line“ è18.12. Orangerie (Münsingen BE), 19.12. Kulturbeiz (Wohlen AG)

Synthie-Stampfer

Synthie-Funkrobatik

Kate Boy (Fiction/Universal) Als „Northern Lights“ vor drei Jahren auftauchte, waren wir uns sicher, dass wir von dieser Sorte Song nie genug kriegen könnten, zu unwiderstehlich waren die stampfenden Synthesizer 100 und zu süffig die Melodien, zu einnehmend war der Gesang von Kate Akhurst. Im November 95 releasten die Schweden ihre Debüt-LP „One“ und wir merkten, dass wir doch genug von 75 Stampf-Synthies, süffigen Melodien und einnehmendem Gesang kriegen können; dann nämlich, wenn diese Puzzleteile in den meisten Tracks ähnlich eingesetzt werden. Die Beine können hiervon zwar kaum genug bekommen, 25 doch für den Kopf wird es auf Dauer etwas langweilig. (shy) 5 ±Wer das mag, mag auch: CHVRCHES „The Bones Of What You Believe“, Niki & The Dove „Instinct“, The Knife „Deep Cuts“ 0

TRIXIE WHITLEY MADSEN MANTAR CALLEJON FLORENCE + THE MACHINE ONE OK ROCK CURSE FEINE SAHNE FISCHFILET KEVIN GATES FRANK TURNER & T. S. S. RON POPE & THE NIGHTWAKS FOALS LITTLE SIMZ KRAFTKLUB

Neon Indian

One

JOHN GARCIA

VEGA INTL. Night School (Static Tongues/Transgressive/Musikvertrieb) Zeigten sich die Neon Indian um Gesicht und Hirn Alan Palomo auf ihrem zweiten Longplayer „Era Extraña“ noch düster und benebelt, strotzt „VEGA INTL. Night School“ nun regelrecht vor Stimmung. Die 80er SynthTurnerei ist geblieben, diesmal verstärkt dabei sind funkige Beats – dies nicht zuletzt, weil Alan seinem früheren Tanzmusik-Alias VEGA mehr Platz eingeräumt hat als auch schon. Trotzdem ist das Werk komplex und vielschichtig geworden, fordert die linke und rechte Gehirnhälfte gleichermassen und ist sowohl was für den Kopf als auch für die Hüften. (hut) ±Wer das mag, mag auch: Washed Out „Within And Without“, Blondie „Panic Of Girls“, YACHT „I Thought The Future Would Be Cooler“

WILL AND THE PEOPLE ESCAPE THE FATE MOTRIP

MAJOE

PARKWAY DRIVE

TONIGHT ALIVE DAUGHTER

JEREMY LOOPS

MAYDAY PARADE

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Britpop-Opulenz

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Night Thoughts (Suede/Warner)

Das neue Suede-Album „Night Thoughts“ ist ein audiovisuelles Gesamtkunstwerk – ergänzend zur Musik gibt's einen Film, doch die siebte Platte der Londoner funktioniert auch wunderbar, wenn sie nur gehört wird. (naw)

SA 13.02.16 20.00 VOLKSHAUS ZÜRICH

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„Das ist meine Version von Sinatras ‚In The Wee Small Hours'.“

zum Film die Langsam watet Musik: „Night der junge Mann Thoughts“ ist ins Meer. Als ein wunderbar ihm das Wasser opulentes Britbis zur Hüfte pop-Werk, ein steht, taucht er wahres Epos, unter. Immer Brett Anderson | Gesang das man von tiefer und tiefer. Ihm geht die Luft aus – und während die Anfang bis Ende hören muss, weil die einzelnen Songs praktisch ineinander letzten Sauerstoffbläschen aus seinem übergehen. „Ich persönlich liebe es ja, Mund entweichen, sieht er vor seinem inneren Auge noch einmal die Szenen, die Alben wirklich komplett durchzuhören“, zu diesem verzweifelten Moment in sagt Brett, „und ich weigere mich zu seinem Leben geführt haben. Das Kenglauben, dass ich der einzige Mensch auf nenlernen seiner Freundin. Der Schwan- der Welt bin, dem es so geht. Deshalb gerschaftstest. Der Tod ihres gemeinsawollten wir eine Platte machen, die einen men Sohnes. Und schliesslich der Selbst- gewissen Fluss hat, die den Hörer auf eine Reise mitnimmt.“ mord seines Vaters. Diese filmisch sehr anspruchsvollen, aber Ein Vorhaben, das dem Fünfer definitiv zugleich wahnsinnig bedrückenden Bilder geglückt ist – auch textlich. Während der gehören zum neuen Suede-Album „Night Frontmann sich früher meist mit Liebe und Beziehungen beschäftigte, geht es Thoughts“; mit ihrer zweite Platte nach der Wiedervereinigung im Jahr 2010 ver- dieses Mal um das Älterwerden, um öffentlicht die Band nämlich ein audiovi- Familie, Elternschaft und den Tod. Das seien Themen, die ihm oft des Nachts suelles Gesamtkunstwerk, der Special durch den Kopf gehen, wenn er im Bett Edition liegt der eingangs beschriebene, vom britischen Fotografen Roger Sargent liegt und nicht schlafen kann – daher gedrehte Film bei. Ziemlich harter Tobak auch der Titel „Night Thoughts“. „Frank – dessen ist die Gruppe sich bewusst. Sinatra hat mal ein Album namens ‚In „Anfangs hatte ich schon Zweifel“, gesteht The Wee Small Hours' aufgenommen“, so Sänger Brett Anderson, „zumal ich selbst Brett, „das handelt von dieser reumütigen, von Whisky getränkten Welt Vater bin und mir gerade die Bilder vom nachts um zwei. ‚Night Thoughts' ist Jungen sehr nahe gingen. Aber wir wollmeine Version davon.“ ten Roger nicht vorschreiben, was er tun soll. Wir haben ihm lediglich erklärt, ±Wer das mag, mag auch: The Tears worum es auf dem Album geht.“ „Here Come The Tears“, Pulp Geradezu himmlisch wirkt im Vergleich „Different Class“, Blur „Parklife“

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Top 5 Woche 48 2015 CH-Charts Alben 1 Justin Bieber Purpose

2 Helene Fischer

Weihnachten 3 One Direction Made In The A.M. 4 Johnny Hallyday De l'amour 5 Bastian Baker Facing Canyons

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iTunes

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Singles (CH) 1 Adele Hello

2 Coldplay

Adventure Of A Lifetime 3 Migros Ensemble Ensemble 4 Sam Smith Writing's On The Wall 5 Charlie Puth Marvin Gaye feat. Meghan Trainor

Spotîfy Songs (CH) 1 Adele Hello

2 Justin Bieber Sorry

3 Justin Bieber Love Yourself

4 Justin Bieber

What Do You Mean? 5 Robin Schulz Sugar feat. Francesco Yates

Billboard Alternative Songs 1 twenty one pilots 2 3 4 5

Stressed Out Cold War Kids First Nathaniel Rateliff & The Night Sweats S.O.B. Death Cab For Cutie The Ghost Of Beverly Drive Coleman Hell 2 Heads

Beatport Indie-Dance 1 2 3 4 5

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Platinum Doug Californian Knight Platinum Doug Play With Me Sugar Hill Oooh with Nytron Giacca & Flores Last Night A DJ Saved My Life Giacca & Flores New Monday

Die neuen

EPs

L SOUNDTRACK ANHÖREN: RCKSTR.ch/spotify-playlist

Debüt-EP

Tantrische Takte

TALA

Bubblegum-Wave-Hop

Malika

(Sony) Wer „TĀLĀ“ googelt, erfährt ziemlich schnell, dass dies in der indischen Musik die Bezeichnung für eine zyklisch wiederholte rhythmische Struktur ist. Tönt ziemlich mysteriös und genauso ist auch die Künstlerin TĀLĀ, von der man nur weiss, dass sie iranische Wurzeln hat, zurzeit in London lebt und eine ziemlich gute Beat-Bastlerin ist. Die Songs ihrer neuen „MALIKA“-EP sind unberechenbar, machen Ausflüge in die Hip-Hop-Welt und beinhalten fremdländische Gesänge – schwierig zu fassen, noch schwieriger zu definieren, aber trotzdem ziemlich mitreissend. (lola) Wer das mag, mag auch: FKA twigs „M3LL155X“, Jamie xx „In Colour“, Grimes „Halfaxa“

Heist-Synthies

Claire Raseiniai

(Claire/Polydor/Island/Universal) Im September letzten Jahres wurde Claire in London der Tourbus inklusive Band-Equipment geklaut. Ein Grossteil der Beute tauchte im Dezember in einem Diebesversteck im litauischen Raseiniai wieder auf, nachdem dieses von der Polizei gestürmt wurde. Diese Geschichte verarbeitet das Münchner Quintett nun in einer neuen EP samt zugehörigem Kurzfilm; sphärischer Soundtrack trifft dabei auf poppige Klänge, wie wir sie vom Debütalbum „The Great Escape“ kennen und lieben. Claire haben mit „Raseiniai“ ein surreales Erlebnis in ein nicht immer ganz fassbares Gesamtkunstwerk verwandelt. (raf) Wer das mag, mag auch: BANKS „Goddess“, CHVRCHES „Evey Open Eye“, FKA twigs „LP1 “

Synth-Pop/Rock

Neckless

Hopes & Heroes

(Gadget) 2014 gewannen sie den MyCokeMusic Soundcheck, nun bewegen sich Neckless ein gutes Stück weg vom dritten Album „Cenesthesia“, mit dessen Sound sie den Bandcontest für sich entscheiden konnten. Suhlten sich die Winterthurer damals noch in hallendem Dunkelkammer-Rock, kommt die neue EP „Hopes & Heroes“ beim Song „Caught In The Heat“ erfrischend optimistisch daher, scharrt bei „Crazy“ sachte im 70er Rock rum, nickt bei „Wonders And Spells“ jedoch gleichzeitig auch deutlich in Richtung Pop. Ein bisschen unentschieden wirkt das schon, aber die Lieder wachsen mit jedem Hördurchgang. (hut) Wer das mag, mag auch: Baba Shrimps „Neon“, Muse „The 2nd Law“, YOKKO „Seven Seas“

Wink Wink, Bang Bang

Knife Party

Trigger Warning

(Earstorm/Warner) „I'm EDM as fuck, bro“, finden Knife Party augenzwinkernd, bevor der Opener „PLUR Police“ wieder losballert. Wenn die Musik sich dann aber (auch bei „Kraken“) als Big-Room-Bangerei in Reinform rausstellt, ist unklar, wie ironisch sie das wirklich meinen. Mit seinem Remix des Eröffnungstracks ist der Amerikaner Jauz näher am Knife-PartyKnochenbrecher-Dubstep als das Duo selbst, „Parliament Funk“ hingegen ist genau das, weshalb das australische Duo seine Stellung im Tanzmusikzirkus hat: ein Electro-House-Drumstep-Dampfhammer, der mit dem Metal-Riff zu Beginn sogar in Richtung Pendulum nickt. (shy) Wer das mag, mag auch: The Bloody Beetroots „HIDE“, Steve Aoki „Neon Future I“, Skrillex „Scary Monsters And Nice Sprites“

Wave Racer

Flash Drive

(Future Classic) Produzent Tom Purcell alias Wave Racer haut mit „Flash Drive“ seine Debüt-EP raus und die kann sich hören lassen. Der Australier vermischt in den vier Tracks von New-Retro-Wave zu Trap und von Game-Sounds zu Hip-Hop-Drops alles zu einem wunderbar kitschigen Ensemble – das Highlight ist dabei der fast schon nach J-Pop klingende Titeltrack, auf dem Sängerin B� by zu hören ist, deren zuckersüsser Gesang nur von hart funkigen Basslines unterbrochen wird. Daumen hoch für so viel Weirdness! (vlct) Wer das mag, mag auch: Cosmo's Midnight „Walk With Me“, GRMM „Die Young“, Trevor Something „Death Dream“

Ja – d an w S ih h m g D S

S ri w H A v D B lo un RC ric

EDMzmzmz-Synthpop

Strange Talk

E.V.O.L.U.T.I.O.N

(Wind-up/Concord) Der Sound vom 2014er Albumdebüt „Cast Away“ hat für die „E.V.O.L.U.T.I.O.N“EP im wahrsten Sinne eine ziemliche Evolution durchgemacht. Strange Talk haben die Strasse des ultratanzbaren Synthie-Pop verlassen und sind auf der Zielgeraden zum EDM angelangt – ob das nun einen Schritt nach vorne oder in die falsche Richtung bedeutet, ist wohl Geschmacksache. In die Beine gehen die Melodien des Aussie-Duos nach wie vor und gut gemacht ist die Musik ebenfalls, nur hat sie an Persönlichkeit eingebüsst. (raf) Wer das mag, mag auch: Make The Girl Dance „Everything Is Gonna Be OK In The End“, Miami Horror „Illumination“, Bag Raiders „Waterfalls“

11/30/2015 4:21:56 AM

RCK

Collector's

B S

Christmas Legendäre Boxsets für Ihre Liebsten

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Geschenke, die einzig dazu gut sind, sie dem Beschenkten möglichst fest(lich) um die Ohren zu hauen, liegen an Heiligabend unter jedem Christbaum in diesem Land. RCKSTR präsentiert deshalb ein paar auserwählte Boxsets, mit denen man eigentlich nichts falsch machen kann – ausser, sie nicht zu verschenken. von David Gadze rckstr.ch

Folk-Rock-Transformation

Bob Dylan

Rockmusik und schuf Platten, die bis heute nichts von ihrer Strahlkraft eingebüsst haben.

M 1 z e B

The Bootleg Series Vol. 12: Der zwölfte Teil der „Bootleg Series“ umspannt seine vielleicht wichtigste The Cutting Edge 1965-1966 Epoche, nämlich die Jahre 1965 und

(Columbia/Sony)

RCKSTR MAG. # 130 | DEZ. 2015 / JAN. 2016

Das Boxset „The Cutting Edge“ ist eine umfassende Ergänzung der drei wichtigsten Platten in der Karriere von Bob Dylan. Ein Album aus Bob Dylans 36 Studioplatten und zahlreiche weitere Veröffentlichungen umfassenden Diskografie hervorzuheben, ist wie den diesjährigen Sommer auf einen einzigen schönen Tag zu reduzieren: nicht möglich. Und genauso, wie es in den heissen Monaten ein paar Regentage gab, zogen auch ein paar kreative Tiefs durch die lange Karriere des 74-jährigen US-Musikers – doch insbesondere in den 1960er Jahren prägte er die Geschichte der

1966, in welcher die drei Meisterwerke „Bringing It All Back Home“, „Highway 61 Revisited“ und „Blonde On Blonde“ entstanden sind, die heute tragende Säulen der Rockgeschichte bilden. Damals wandelte sich Dylan vom Folksänger zum Rockmusiker, was ihm von einem Teil seines Publikums als Hochverrat angekreidet wurde; er erschuf aus Folk und Rock eine „neue“ Musik und machte sie massenfähig. „The Cutting Edge 1965-1966“ enthält – als Boxset – sechs CDs mit über 100 Tracks, von denen viele unveröffentlicht sind, es finden sich darauf Outtakes, alternative Versionen und Takes sowie rein akustische Aufnahmen. Das Boxset ist mehr als nur eine schöne Ergänzung der drei Platten, es zeigt vor allem auch die Virtuosität, mit der Dylan seine Musik immer wieder transformierte. Wem das nicht genügt, der kann über die Website des Künstlers die auf 5'000 Stück limitierte Collector's Edition kaufen, welche auf 18 CDs und insgesamt 379 Tracks „every single note recorded by Bob Dylan in the studio in 1965/1966“ sowie die originalen Mono-Singles aus jener Zeit enthält.

Ü f v d S e d D m e E t

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Pilzkopf-Pop

The Beatles 1

(Apple/Universal) Eine schöne Aufwertung hat „1“ erhalten, eine im Jahr 2000 erstmals veröffentlichte Sammlung sämtlicher Nummer-eins-Hits der Beatles in Grossbritannien und den USA. Alle Lieder der CD – die ersten drei gibt's in den ursprünglichen Monoversionen – wurden neu gemastert; dazu enthält die Neuausgabe eine Blu-ray mit sämtlichen (Promo-)Videos, die in hochauflösendem 4K-Bild restauriert wurden sowie auf der „1+“-Ausgabe eine zweite Blu-ray mit 23 weiteren Videos. Die Blu-rays enthalten überdies die Songs mit neuen Stereo-, 5.1- und DTS-HD-Surround-Mixen von Giles Martin und Sam Okell aus den Abbey Road Studios. Dazu gibt's Audiokommentare von Paul McCartney und Ringo Starr sowie ein schönes 124seitiges Buch mit vielen Informationen zu den Songs – ein Genuss.

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The Ties That Bind: The River Collection (Columbia/Sony)

Mit „The River“ veröffentlichte Bruce Springsteen 1980 eine Platte, die bis heute zu seinen besten zählt. Jetzt wurde sie mit zahlreichem Bonusmaterial ergänzt und in ein wahres Schmuckstück von einem Boxset gepackt.

(1978), seinem bis heute besten Werk, ging Springsteen Anfang 1979 ins Studio, um den Nachfolger „The Ties That Bind“ aufzunehmen, benannt nach einem von fünf übriggebliebenen Songs aus den „Darkness“-Sessions, die schliesslich auf der neuen Platte landeten. Doch als „The Ties That Bind“ eingespielt war, fühlte es sich für den Boss unfertig und Über die Bedeutung von Bruce Springsteen unkomplett an. Gerade das melancholische für die Rockmusik muss man nicht allzu viele Worte verlieren; der „Boss“ hat sich seit Stück „The River“, das gegen Ende der den 1970er Jahren als einer der wichtigsten Sessions entstanden war, öffnete ihm eine Songschreiber etabliert. Eine seiner essenzi- neue Türe: weniger euphorisches, musikalisch wie textlich dunkleres Songmaterial. So ellen Platten wird nun mit einer umfassensollte „The River“ zwar eine Fortsetzung von den Neuausgabe geehrt: „The River“, ein Doppelalbum aus dem Jahr 1980, erscheint „Darkness“ werden, aber kein zweiter Teil. Also verbrachte er mit seiner E Street Band mit viel „Hintergrundmusik“, das Boxset erhält Ton- und Bildaufnahmen, welche die ein weiteres knappes Jahr im Studio – am Entstehung der Platte umfassend dokumen- Ende hatte er so viel Material geschrieben tieren und eine wertvolle Ergänzung bilden. und aufgenommen, dass es selbst den Rahmen eines Doppelalbums sprengte. Ein Teil der aussortierten Songs landete Nach „Darkness On The Edge Of Town“ schliesslich als B-Seiten auf Singles, andere

wurden auf den Kompilationen „Tracks“ und „The Essential …“ veröffentlicht. Viele blieben jedoch in den Archiven oder kursierten als Bootlegs seit Jahrzehnten in Sammlerkreisen – bis jetzt. Das Boxset „The Ties That Bind: The River Collection“ enthält nebst dem geremasterten Originalalbum zwei weitere CDs mit Raritäten sowie drei DVDs beziehungsweise zwei Blu-rays. Unter dem Titel „Single Album“ findet sich auf der dritten CD die Platte in ihrer ursprünglichen und letztlich verworfenen Form. CD vier versammelt insgesamt 22 Outtakes aus den „River“-Sessions, die Hälfte davon war bisher unveröffentlicht; keine Ausschussware, sondern grösstenteils fertige Songs, für die andere Musiker ihre gesamte Diskografie eintauschen würden. Dazu gibt's auf DVD oder Blu-ray einen Dokumentarfilm von Thom Zimny zur Entstehung der Platte sowie einen über zweieinhalbstündigen (und leider dennoch unvollständigen) Konzertmitschnitt aus dem Jahr 1980. Das alles ist schön verpackt in einem rund 150-seitigen Buch mit 200 Fotografien – für Liebhaber ist dieses Boxset unverzichtbar.

Raw-Energy-Rock

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Bruce Springsteen

Heartland-Rock-Recycling

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roots

The Velvet Underground

Loaded – 45th Anniversary Edition

(Rhino/Warner) Die Reihe der Neuausgaben der Werke von The Velvet Underground zum 45-Jahre-Jubiläum ihres Erscheinens setzt sich dieses Jahr mit 100 „Loaded“ fort, dem letzten Album mit Lou Reed, der die Gruppe kurz vor dem Release verliess. „Loaded“ ist de facto die letzte Platte 95 der Band überhaupt – beim 1973 veröffentlichten „Squeeze“ war nur noch Doug Yule dabei. Mit dem klaren Ziel, The Velvet Underground bekannter zu machen, knüpfte „Loaded“ am aufgeräumten Klang75 bild des selbstbetitelten Vorgängers an; es ist eine sehr gute Platte, die diese rohe Energie, welche die Band bis dahin stets auszeichnete, bewahrt hat. 25 5 0

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Das Boxset enthält das geremasterte Originalalbum plus fünf weitere CDs. Darauf finden sich eine ebenfalls geremasterte Mono-Version der Platte sowie zahlreiche Demos, Outtakes oder frühe und alternative Versionen der Stücke. Das meiste davon dürften Sammler bereits auf

früheren Wiederveröffentlichungen besitzen, das Material an sich ist aber interessant. Dazu gibt's zwei Konzertmitschnitte; das Livealbum „Live At Max's Kansas City“ sowie einen bisher unveröffentlichten Auftritt von 1970 im Second Fret in Philadelphia als Trio, da Schlagzeugerin Maureen Tucker schwanger war und (wie bereits auf „Loaded“) fehlte. Auf einer DVD gibt's das Album im 5.1-Surround-Sound und wie schon die bisherigen Jubiläumsausgaben kommt auch „Loaded“ als schönes Buch daher.

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roots

Bohemian-Rhapsoprogrock

Queen

A Night At The Odeon – Hammersmith 1975

(Universal)

Im limitierten Super Deluxe Boxset findet sich das Konzert auf CD, DVD und Blu-ray. Bild und Klang (DTS-HD Master Audio 5.1) sind sehr gut, vor allem Mercurys Gesang kommt dank der guten Abmischung toll zur Geltung. Die beiden Songs der zweiten Zugabe fehlen zwar auf der DVD und der Blu-ray, da die Kameras nach der ersten Zugabe abgeschaltet wurden, auf der CD ist das Konzert jedoch in seiner vollen Länge enthalten. DVD und Blu-ray punkten ausserdem mit einer 22-minütigen Dokumentation über das Konzert sowie drei Live-Aufnahmen aus Japan. Zudem enthält das Boxset „Bohemian Rhapsody“ als 12“-Single mit einer SoundcheckAufnahme von „Now I'm Here“ als B-Seite. Dazu gibt's ein schön gestaltetes 60-seitiges Buch sowie Memorabilia. „A Night At The Odeon“ ist ein eindrückliches Zeitzeugnis einer visionären Band, die sich genau zu jener Zeit auf ihrem Höhepunkt befand.

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Seit Jahren haben Queen-Fans sehnlich darauf gewartet, jetzt können sie sich zu Weihnachten gleich selbst beschenken: Nach 40 Jahren gibt's das legendäre Konzert, das die Band um Sänger Freddie Mercury an Heiligabend 1975 im Londoner Konzertlokal Hammersmith Odeon (heute Eventim Apollo) gespielt hat und das im Fernsehen live übertragen wurde, für die Stube – und zwar in Ton und Bild. Mit „A Night At The Opera“ hatten Queen wenige Monate zuvor ihr ambitioniertestes und vollkommenstes Werk veröffentlicht, eine Achterbahnfahrt von einem Album, das den Bogen von Hard-Rock zu Klassik spannt, von Genie zu Wahnsinn. Die Show im Odeon wurde schliesslich zum Triumph.

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Das legendäre Heiligabend-Konzert von Queen aus dem Jahr 1975 ist jetzt in Ton und Bild erhältlich.

Nintend

Freitag

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Pionier-Progressive-Techno

Underworld

Second Toughest In The Infants – 20th Anniversary Edition

(Universal)

Ein „verfrühtes“ Weihnachtsgeschenk machen Underworld ihren Fans: Drei Monate vor dem eigentlichen 20-Jahre-Jubiläum veröffentlichen sie eine Neuausgabe von „Second Toughest In The Infants“, ihrem zweiten Album nach der Neugründung. Karl Hyde, Rick Smith und der damalige DJ Darren Emerson stellten damit unter Beweis, warum sie eine der aufregendsten und prägendsten Gruppen der elektronischen Musik, ja überhaupt jener Ära waren; ihre Mischung aus Techno, Progressive-House und Trance ist gleichermassen hypnotisch wie elektrisierend und hat nichts von ihrer faszinierenden Innovationskraft eingebüsst. Und auch wenn das Album weniger zugänglich ist als der Vorgänger „dubnobasswithmyheadman“, steht es diesem in punkto Qualität in nichts nach.

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Die geremasterte Neuausgabe überzeugt mit einem sehr ausgewogenen und noch druckvolleren Klangbild. Liebhaber dürften an der Super Deluxe Edition besondere Freude haben: Diese enthält insgesamt vier CDs, auf denen sich zahlreiche B-Seiten und bisher unveröffentlichte Tracks finden – alles hervorragendes Material. Eine ganze CD ist zudem der Entwicklung des Tracks „Born Slippy .NUXX“ gewidmet. Komplettisten dürften zwar den einen oder anderen Track aus jener Ära vermissen (etwa „Pearl's Girl [Carp Dreams…Koi]“ oder „Born Slippy .TELEMATIC“), doch trotz dieser Lücken bleibt unter dem Strich ein sehr gelungenes Boxset, das erst noch schön gestaltet ist.

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Fröhliche Feiertage mit Nintendo

out now

Nintendo Dez15 Freitag, 27. November 2015 23:55:32

• 4 farbige 180g LPs in replizierten Originalcovern • 4 Doppel-A-Seiten • 7"-Singles in Picture Sleeve, die nicht auf den Album waren • Eine 2-CD-Compilation mitallen Tracks der vier Alben • 2 Bücher: George Tremletts «The Slade Story» (1775) und ein neues, exklusives Memorabilien-Buch im Hardcover • Reproduktion der 1970er Flexdisc «Slade Talk To 19 Readers»

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OUT NOW!

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rckstr.ch RCKSTR MAG. # 130 | DEZ. 2015 / JAN. 2016

LIA Wer Lia heisst, bietet sich für einen „Star Wars“Themen-Fotoshoot geradezu an. Wir haben die tätowierte Innerschweizerin aber nicht nur in die Haut von Prinzessin Leia schlüpfen lassen, sondern gleich in die von sechs der wichtigsten Charaktere aus George Lucas' Science-Fiction-Epos.

Fotos: Tanja Gschwandl Assistenz: Steven Gurtner Make-up und Haare: Jasmin Berger Text: Schimun Krausz

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covergirl Prinzessin Leia Organa

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Die meisten denken bei ihr zuerst an die ikonische SchneckenFrise, doch sollte nicht vergessen werden, dass die Rebellen-Anf端hrerin auch mal ein bisschen mit Luke Skywalker rummachte, bevor sie herausfand, dass dieser ihr Zwillingsbruder ist.

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H채?

Luke Skywalker

Der Held der Original-Trilogie, der im Gegensatz zu seinem Vater Anakin trotz Jedikr채ften nicht der Dunklen Seite der Macht verf채llt und Protonentorpedos entgegen jeglichen Gesetzen der Physik ums Eck schiessen und damit riesige imperiale Raumstationen pulverisieren kann.

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R2-D2

Der Astromech-Droide hat schon dem neunjährigen Anakin Skywalker den Pilotenarsch gerettet und ohne ihn wären die Rebellen elendiglich in der Müllpresse des ersten Todessterns zerquetscht worden. Zusammen mit dem goldenen Übersetzungs-Robo C-3PO ist er zudem die einzige Figur, die in allen sieben bisherigen Filmen einen Auftritt hat. Name: Lia Willow Alter: 23 Wohnort: Luzern Beruf: Industrielackiererin Liebste Bands und Musiker: Johnny Cash, The Gaslight Anthem, Rammstein, Marilyn Manson Liebste Filme: „Out Of The Furnace“ Liebste Videospiele: „Pokémon“ – meine GamingKarriere war schon mit elf Jahren beendet.

Wer?

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Traumberuf: Tätowiererin

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covergirl

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päng pä Han Solo

Schmuggler. Haudegen. Liebhaber. Zusammen mit dem pelzigen Chewbacca agiert er auf der falschen Seite des Gesetzes, hat sein Herz aber stets am rechten Fleck und gönnt sich nur dann eine Pause, wenn er von galaktischen Kopfgeldjägern in Karbonit eingefroren wird.

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covergirl Obi-Wan Kenobi

Darth Vader oder Darth Maul? Bier. Ich mag Bier. Todesstern oder Sternfrucht? Ich mag Sterne, egal, ob sie tot oder fruchtig sind.

Helle oder Dunkle Seite der Macht? Dunkle, ausser beim Kaffee, den mag ich am liebsten mit viel Milch und Zucker.

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ng! päng!

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Klar, er ist mitverantwortlich dafür, dass aus Anakin Skywalker der Galaxieunterjochende Darth Vader wurde. Aber Obi-Wan hat seinen Fehler mit der JediAusbildung von Anakins Sohn Luke wieder korrigiert, oder? Das bringt Leias zertodessternten Heimatplaneten Alderaan zwar nicht zurück, aber wir wollen mal nicht allzu nachtragend sein.

Ewok oder Ebook? Ewoks, die sind so klein und knuffig, wie ich halt (lacht). Han Solo oder Hanson? Han Solo, ich möchte auch einen Chewbacca an meiner Seite.

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Tatooine oder Tattoos? Tattoos! Keine Diskussion!

Yoda oder Yoga? Yoda, weil ich grüne Sachen lieber mag als sterbende Schwäne und so. 25

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covergirl Darth Vader

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Zusammengesetzt aus den verkohlten Überresten Anakin Skywalkers und einer Menge schicker Technik ist er der Vollstrecker des Imperators und einer der berühmtesten fiktiven Bösewichte überhaupt – auch, weil er ständig atmet wie ein Asthmatiker, der gerade die Treppe in den zehnten Stock nehmen musste.

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Die neuen Gleitgele. Sinnlich. Exotisch. Samtweich.

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DIE PILGERSTÄTTEN – Ausflugtipps für Padawane

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Die Brennpaste ist auf Vorrat eingekauft, die letzten Guetzlis sind an Ihre Liebsten verteilt und die Geschenke packen Sie sowieso erst in letzter Minute ein – jetzt haben Sie also Zeit, sich um die wohlverdienten Ferien zu kümmern. Zur Inspiration stellen wir hier sieben Destinationen vor, an denen Szenen der „Star Wars“-Saga gedreht wurden – dass Sie Ferien machen, bedeutet schliesslich nicht, dass auch der Nerd in Ihnen eine Pause braucht. von Sandra Simic

Grindelwald, Schweiz

Alderaan

Wellness & Kultur: Sportlichkeit: Thrillfaktor:

Nach der Geburt von Zwillingsbruder Luke Skywalker getrennt, soll Prinzessin Leia am Schluss von „Episode III – Revenge Of The Sith“ auf Alderaan aufwachsen und von dort die Rebellenunion koordinieren. Leider sieht man den Planeten in „Episode IV – A New Hope“ nur explodieren und es fanden nie Live-Aufnahmen statt; die imposante Berg-Kulisse in „Episode III“ wurde am Computer dazu geschnitten. George Lucas, spinnt's dir eigentlich, eines der schönsten Ski- und Wandergebiete der Schweiz am Compi nachzubasteln?! Uns ist klar, dass diese Region fürs Galaktische Imperium eine besondere Rolle spielt; denn praktisch ums Eck liegt Interlaken mit dem Greenfield Festival und unserem RCKSTR-Block, wo junge Menschen jedes Jahr im Juni satanische Bands anbeten und so zur Dunklen Seite konvertieren.

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en li a It , o m o C i d o g a L m lbianello a

Villa di Ba Wellness & Kultur: Sportlichkeit: Thrillfaktor:

thema

Naboo

n Ätna auf Sizilien, Italie

Mustafar

Tunesien samt Djerba

Tatooine

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Wellness & Kultur: Sportlichkeit: Thrillfaktor:

rckstr.ch

Wie der Phönix aus der Asche steigt bzw. kriecht Anakin Skywalker nach dem epischen Kampf mit Obi-Wan Kenobi in „Revenge Of The Sith“ in eine neue Daseinsform auf; als verbrannter Körper, als das materialisierte Böse, als Darth Vader. Das können Sie auch erleben! Also, den Schauplatz dieser biblischen Szene besuchen, den aktiven Vulkan Ätna nämlich. Ob zu Fuss zum Gipfelkrater oder mit Bike, Bus und der Ferrovia Circumetnea – eine Eisenbahn, mit der Sie fast einmal rund um den Berg tuckern –, die Insel verfügt über einen im wahrsten Sinne boomenden Vulkantourismus. Extra-Thrill: Leichtere Eruptionen kommen das ganze Jahr über vor!

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Auf dem abgeschiedenen Landsitz der AmidalaFamilie auf Naboo (humanoider Teil, nicht das Wasserreich der Gungans) kommen sich Anakin Skywalker und Padmé Amidala in „Episode II – Attack Of The Clones“ beim Picknicken zwischen Hobbit-Wiesen und seltsamen Viechern immer näher. Ihr Geplänkel mündet in einer geheimen Hochzeit, da weder die politische Lage noch der Jedi-Kodex dieser Vereinigung zustimmen würden. Irgendetwas muss dieses Italien an sich haben, dass sich immer wieder Verliebte aus ungünstigen Lagern hoffnungsfroh verbinden. Wir tippen auf das libidofördernde Klima, das breite Sport- und Wellnessangebot rund um den Comer See und die kitschig-schöne Umgebung – ideal für Ferien mit Ihrer/Ihrem Angebeteten und Ihrem Lichtschwert.

Anakin Skywalker wächst auf dem öden Wüstenplaneten Tatooine auf („Episode I – The Phantom Menace“), sein Sohn Luke in „Episode IV“ ebenfalls. Als Bindeglied beider „Star Wars“-Trilogien ist der Stern auch Schauplatz legendärer AlienBegegnungen: Jabba The Hutt, der Sarlacc, Schrotthändler Watto und das ganze Lumpenpack aus der Mos Eisley Cantina inkl. Han Solo treffen hier aufeinander. Klingt nach Ihrem bevorzugten sozialen Umgang? Ob Sie in der südtunesischen Stadt Tataouine auf Ausserirdische treffen, wissen wir nicht mit Sicherheit, dafür jedoch, dass dort die Wüstensiedlungen aus den Filmen zu sehen sind und Sie im Haus der Skywalkers übernachten können. Wellness & Kultur: Sportlichkeit: Thrillfaktor:

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thema

gland

n E , n a e D f O t s re o F , d o Puzzlewo

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Endor

Die Zerstörung des zweiten Todessterns in „Episode VI – Return Of The Jedi“ spielt sich zuerst auf dem dicht bewachsenen Mond Endor ab, wo die Rebellen den Schutzschildgenerator der riesigen Raumstation deaktivieren müssen und dabei vom indigenen Teddybärenvolk der Ewoks unterstützt werden. Die Web-Community munkelt, dass Teile der Aufnahmen zum siebten Film „The Force Awakens“ im englischen Puzzlewood entstanden sind, dessen riesige Wälder, Tierreichtum und vermutlich allerlei Pilze auch „The Lord Of The Rings“-Schöpfer Wellness J. R. R. Tolkien inspirierten. Für Ihren Ausflug & Kultur: der spirituellen Art empfehlen wir Ihnen die TeilSportlichnahme bei der Ostereiersuche im 57'000 m2 keit: (entspricht öppen der Fläche von acht Fussballfeldern) grossen Gebiet und das Übernachten in Thrillfaktor: den waldeigenen Cottages.

Jakku

„The Force Awakens“ spielt ungefähr 30 Jahre nach „Return Of The Jedi“ und zeigt, dass Tatooine nicht der einzige Sandplanet in der weit, weit entfernten Galaxis ist: Die Jakku-Szenen wurden wegen der prahlerisch weltgrössten Dünen vor Ort in der Wüste von Abu Dhabi gedreht, statt im klimatisierten Greenscreen-Studio. Falls Sie in Ihren Ferien weder auf Board, Skier noch T-ShirtWetter verzichten wollen, empfehlen wir das organisierte Runterbrettern von den 300-Meter-Sanddünen bei der Liwa-Oase.

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irate m E e h c is b ra A e t ig in Vere Wüste von Abu Dhabi,

Wellness & Kultur: Sportlichkeit: Thrillfaktor:

or N , e s in F i e b r e h c s t le Hardangerjøkulen-G

Hoth

Dank dem beherzten Eingreifen von Han Solo in „Episode V – The Empire Strikes Back“ überlebt Luke Skywalker die Entführung durch ein Schneeungeheuer auf dem Eisplaneten Hoth – im Gegensatz zum Tauntaun-Reittier, dessen Innereien als Bioheizung zweckentfremdet werden. Ähnlich erging's der Crew vor Ort: Ein plötzlicher Sturm schneite sie im Hotel ein, Luke-Schauspieler Mark Hamill aber war noch draussen und so wurde die erwähnte Szene eben aus dem Gästehaus heraus gefilmt. Die unberührte Fjord- und Gletschergegend zieht Sportler wie auch Naturfreaks magisch an. Zu den Highlights gehören Ski-Segeln, das Finse Blues Festival im Sommer und die flüssige Macht, welche die Kellerbrauerei Wellness Finse 1223 Mikro- & Kultur: bryggeri in verSportlichschiedenen Gekeit: schmacksrichThrilltungen anrührt. faktor:

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wegen

è Bei GoEuro gibt's noch mehr „Star Wars“-Destinationen inkl. Anreise zu entdecken: goeuro.ch/ star-wars-drehorteschweiz.

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Die Demotape Clinic, der Nachwuchswettbewerb für Schweizer Popmusik des Migros-Kulturprozent, sucht die besten Songs ambitionierter Bands und Musiker. Die spannendsten Tracks werden am Festival m4music präsentiert und von Proﬁs aus der Musikbranche kommentiert. Zu gewinnen gibt es Fondation-SUISA-Awards im Wert von 17’000 Franken, Radio-Airplay und die Veröffentlichung auf einer Compilation.

Anmeldung bis 31. Januar 2016 auf www.m4music.ch

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DER NEUE KINOFILM

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(Lucasfilm/Walt Disney)

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Star Wars: The Force Awakens

Wo ist Luke Skywalker?

(Lucasfilm/Walt Disney)

Der siebte Teil der epischen Weltraumsaga hat kürzlich in den USA jegliche Vorverkaufsrekorde pulverisiert und so schon im Vorfeld über 50 Millionen US-Dollar eingespielt. Doch was wissen wir eigentlich bis jetzt über „Star Wars: The Force Awakens“? Wir fassen zusammen und vermeiden dabei Spoiler, keine Bange. (vlct) Angefangen hat alles mit dem Verkauf der „Star Wars“-Markenrechte von George Lucas an Disney im Jahr 2012; die daraufhin angekündigte Sequel-Trilogie wird sich zur Missgunst des Schöpfers und vieler Fans nun nicht mehr ans etablierte Star Wars Expanded Universe halten (dazu zählen auch alle offiziellen Comics, Romane, Videospiele und TV-Serien). Was das genau bedeutet, erfahren wir wohl erst am 17. Dezember, wenn Episode VII, „The Force Awakens“, bei uns ins Kino kommt. Bis jetzt wissen wir, dass die Handlung ungefähr 30 Jahre nach „Return Of The Jedi“ und dem Sturz des Imperiums einsetzt. Der Plot beginnt mit der Entdeckung der Hand und des Lichtschwerts von Luke Skywalker (Mark Hamill), die er am Ende von „The Empire Strikes Back“ verloren hatte. In der Zwischenzeit waren jedoch nicht nur die Jedis aktiv, sondern auch die Reste des Imperiums haben sich in der Starkiller Base neu formiert (übrigens: Lukes Nachname lautete in einer frühen Drehbuchversion des Originalfilms Starkiller). Die Kampfstation wird von Kylo Ren (Adam Driver) und seiner First Order unter Supreme Leader Snoke

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(Andy Serkis) geleitet und der junge Stormtrooper Finn (John Boyega) sowie die Plünderin Rey (Daisy Ridley) werden unfreiwillig in die Suche nach Luke Skywalker hineingezogen. Die alte Garde Neben den neuen Gesichtern erwarten uns auch eine ganze Reihe bekannter Figuren. Lukes Schwester Leia Organa (Carrie Fisher) ist mittlerweile Generalin und ihr Schmuggler-Lover Han Solo (Harrison Ford) wird zusammen mit Chewbacca (Peter Mayhew) zurückkehren – bei diesem Klassentreffen dürfen auch die Droiden R2D2 (Kenny Baker) und C-3PO (Anthony Daniels) nicht fehlen, doch es bleibt abzuwarten, wie viel Leinwandzeit Regisseur J. J. Abrams ihnen zumisst. Mit 136 Minuten Laufzeit liegt „Star Wars: The Force Awakens“ übrigens im Mittelfeld der Reihe; „A New Hope“ ist mit 121 Minuten der kürzeste und der 142-Minuten-Brocken „Attack Of The Clones“ ist der längste. è ab 17.12. im Kino

Fortsetzung folgt

Episode VIII von „Star Wars“ wird nicht mehr von J. J. Abrams gedreht, sondern von „Looper“-Regisseur Rian Johnson (Bild), der zusammen mit George Lucas auch das Drehbuch dazu in Angriff nimmt. Ersten Gerüchten zufolge sollen die beiden einen alten Bekannten zurückbringen. Starttermin in den USA ist der 26. Mai 2017.

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(DICE/EA)

Die stark von „Battlefield“ inspirierten „Battlefront“-Titel lassen uns schon seit über einer Dekade an den grossen und kleinen Gefechten der „Star Wars“-Streifen teilnehmen. Doch erst das neue, von den „Battlefield“-Entwicklern geschaffene „Star Wars Battlefront“ vermittelt das Gefühl, wirklich in George Lucas' Schlachten dabei zu sein. (vlct) Der schwedische Entwickler DICE hat mit seinen „Battlefield“-Spielen in den letzten knapp 15 Jahren eine Menge Erfahrung in Online-Multiplayer-Schlachten gesammelt, die jetzt auf das „Star Wars“Universum angewendet werden. Wie beim geistigen Bruder werden somit alle verfügbaren Ressourcen in die Multiplayer-Bereiche gesteckt, weshalb Einzelspieler nicht allzu viel zu tun bekommen; die wenigen Trainingsmissionen sind jedoch so gut, dass sie eine spielbare Kampagne noch schmerzlicher vermissen lassen – bei einem solch ergiebigen Setting und dieser optischen und akustischen Pracht wäre eine motivierende Singleplayer-Story wahrscheinlich der Hammer gewesen. Durch die absichtlich einseitige Ressourcenverteilung kommen Multiplayer-Enthusiasten jedoch voll auf ihre Kosten; denn die verschiedenen Online-Modi bringen teilweise enormen Spielspass mit sich.

100Pimp-Pick-ups

Ausgestattet mit einem Blaster und drei 95 weiteren wählbaren Objekten – darunter

Granaten und ein Jetpack – geht's entweder auf der Seite der Rebellion oder des Imperiums in die Schlacht. Insgesamt stehen neun verschiedene Disziplinen zur Auswahl, die vom einfachen Gefecht über den Walker-Assault (die Dunkle Seite greift mit AT-ATs an, die Helle muss sie stoppen) bis zu spannenden Luftkämpfen zwischen X-Wings und TIE-Fightern reichen. Als einfacher Strormtrooper oder Rebell ist man dabei meist blosses Kanonenfutter, mehr als eine Lasersalve halten die Plastikpanzerungen selten aus. Abhilfe schaffen da nur eine geschickte Team-Strategie und die verschiedenen Pick-ups, die über die Maps verteilt sind; damit lassen sich Fahr- und Flugzeuge anfordern oder Hilfsmittel wie Raketenwerfer oder Infanteriegeschütze ausrüsten. Mit den Helden-Pick-ups übernimmt man ausserdem für ein Weilchen die Rolle von Luke Skywalker, Prinzessin Leia und Han Solo bzw. Darth Vader, Imperator Palpatine und Boba Fett, die eine ordentliche Schneise durch die Gegnertruppen ziehen können – aber

nur bei der richtigen Handhabung. Pomp-Politur „Star Wars Battlefront“ sieht fantastisch aus und schafft mit seinen Soundeffekten eine Atmosphäre, die George Lucas' Filmen ebenbürtig ist. Spielerisch siedelt es sich irgendwo zwischen den führenden Bombast-Shootern „Call Of Duty“ und „Battlefield“ an, was an sich voll in Ordnung geht – wer sich jedoch mit diesen beiden Spielen nicht anfreunden kann, wird auch mit dem neuen „Battlefront“ nicht richtig warm werden. Allen anderen eröffnet sich ein toller OnlineMultiplayer-Shooter, der von seinen grossen „Star Wars“-Momenten lebt.

Filmreif

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Star Wars Battlefront

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DAS NEUE VIDEOSPIEL

è jetzt für PS4, Xbox One, PC

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Kino rckstr.ch

Spyfie

Von James Bond in die Wüste geschickt

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(Ascot Elite)

Mission 1

GoldenEyecandy

Nach dem wenigen Schlaf im bequemsten Bett der Welt folgt eine erste Busfahrt, die irgendwo im Nirgendwo endet, wo röhrende Motoren und Buggie-Fahrer – alle schon ganz geil auf die Bodenwellen im Sand – auf uns warten. Nach einem holprigen Cruise über die Dünen glänzen unsere Augen beim Anblick der sich bietenden Kulisse: runde Tische, alle hübsch gedeckt mit Silberbesteck, Brötchen und was sonst noch zu einem geilen Frühstück gehört. Die Krönung des English Breakfast mitten in der Wüste mit Blick auf Las fucking Vegas: Die Sonne, die langsam über die Hügel klettert und unsere ausgekühlten Gesichter wärmt.

Ein Selfie aus dem All, Frühstück in der Wüste, eine Privatvorstellung des neuen „James Bond“-Films und ein Treffen mit Mr.-Hinx-Darsteller Dave Bautista – unsere 24 Stunden in Las Vegas waren vieles, aber nicht langweilig. von Kim Schärer Dass der Vegas-Trip anlässlich des 24. Bond-Streifens „Spectre“ verdammt gut wird, deutet Gastgeber Heineken bereits im Hotel an, wo das neue SonySmartphone und riesige Zimmer mit Aussicht auf den Strip auf uns warten. Da geht für einen kurzen Moment glatt vergessen, dass wir in nur dreieinhalb Stunden, genauer um 4 Uhr morgens, schon wieder parat für einen vollgepackten Tag sein sollen.

Mission 2

Der Damm ist nicht genug

Als wäre das Frühstück nicht bereits superb genug, werden wir zu einem der beeindruckendsten Bauwerke überhaupt geführt, dem Hoover Dam – dass wir ihn schon in Kürze von unten aus einem Boot betrachten können und er so noch viel mächtiger wirkt, lässt uns Luftsprünge machen; doch zuvor geht's zu einem der Highlights der kurzen Reise ans andere Ende der Welt. Das Spyfie soll geknipst werden, das erste Selfie aus dem All, geschossen von der ISS – und jeder von uns kriegt sein eigenes, furchtbar aussehendes Fetli direkt aufs Handy gebeamt. Während wir also an unseren Posen feilen, kommt Special-Guest Dave Bautista an, der in „Spectre“ die Rolle des Mr. Hinx spielt und unsere Äuglein sofort in Herzchen verwandelt – der Zwei-Meter-Hüne und Ex-Wrestler ist so bodenständig und nett (siehe Extrakasten)!

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Dave Bautista im Interview

Schlaf an einem anderen Tag

Zum Glück halten sich am Abend fast alle an den Dresscode, nur mit Jeans und Shirt hätte sich die Fahrt im Escalade (einmal ums Hotel, das Kino steht auf demselben Grundstück) viel weniger fäncy angefühlt. Das Screening des neuen Bond-Films, um den es bei diesem Ausflug eigentlich geht, haben wir aufgrund von Schlafmangel und wippenden Kinosesseln leider etwas passiv wahrgenommen und auch die Afterparty kann uns nicht begeistern, was wohl nicht zuletzt an den haarsträubenden Remixes des DJs und 100 dem Jetlag liegt, der sich langsam, aber sicher be95 merkbar macht. Aber hey, egal, wir sind in Vegas, also 75 müssen wir zum Strip, wo's uns schnell wieder besser geht – logisch, mit 60 am Automaten erspielten 25 Kröten mehr im Portemonnaie. Den Rest des 5 Trips dürfen Sie sich selbst ausmalen, nur so viel: What 0 happens in Vegas stays in Vegas.

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Und du konntest nicht mal darüber fluchen, weil deine Rolle keinen Text hat. Stimmt, das war gewöhnungsbedürftig, da ich nur mit meiner Gestik und Mimik eine Figur verkörpern musste. Oft habe ich Sam deswegen gefragt, was Hinx in den verschiedenen Szenen denkt. Seine Standard-Antwort: „Er geniesst es“, also habe ich versucht, das möglichst gut umzusetzen. Egal ob in einer Kampfszene oder Verfolgungsjagd – Hinx hat ein zufriedenes Grinsen auf den Lippen, weil er nicht böse, sondern nur ein Geniesser des Bösen ist (lacht).

Mission 3

Apropos Craig: Hattet ihr in den Kampfszenen Stuntleute? Regisseur Sam Mendes mag keine Doubles, also mussten wir uns wirklich gegenseitig verkloppen; ich hab Daniels Knie so hart getroffen, dass er es operieren musste. Dafür hat er meine Nase zertrümmert, wahrscheinlich sogar gebrochen, so lange, wie sie geschmerzt und geblutet hat (lacht).

rckstr.ch

Eine Rolle in einem Bond-Streifen, rastet man da nicht völlig aus? Natürlich und es ist immer noch ganz unwirklich. Das Kind in mir dreht seit der Zusage durch – ich bin Bond-Fan, seit ich klein war, vor allem Sean Connery finde ich toll, aber auch Daniel Craig.

RCKSTR MAG. # 130 | DEZ. 2015 / JAN. 2016

Im Gegensatz zum Film durfte Mr. Hinx hier sprechen.

è „Spectre“ (Sony Pictures/ Walt Disney) läuft jetzt im Kino; Review im RCKSTR Mag. #129.

11/30/2015 4:24:13 AM

Verpfefferter Instagram-Foodporn

Burnt

rckstr.ch

(Ascot Elite)

RCKSTR MAG. # 130 | DEZ. 2015 / JAN. 2016

Leute essen gerne und ziehen sich das Zubereiten von Speisen mindestens genauso gerne am Bildschirm rein. Im Food-Streifen „Burnt“ fräst der totgesagte Meisterkoch Adam Jones (Bradley Cooper) sonnenbebrillt zurück in die Küchen seiner Erzfeinde und sucht sich mit einer gesalzenen Portion Grössenwahn ein neues Kochteam zusammen, um sich den dritten Michelin-Stern zu erbrutzeln. Daneben bekommt der Zuschauer Einblick in die zutiefst zerrüttete Seele des Chef de Cuisine und wird mit FoodpornNahaufnahmen um den Verstand gebracht. Den ehemaligen DrogenGangster mag man Bradley Cooper allerdings nicht abnehmen – zu sauber die Kochschürze, selbst wenn er gerade blutige Schweinshaxe auf dem Markt gekauft und danach zwanzig Rehrückenfilets mit pochierten Kaviareiern durch die Küche geschleudert hat. (lola) Regie: John Wells è jetzt im Kino

(FreeStyleGames/Activision)

Spannungslose Spanner

By The Sea

(Universal Pictures)

Was passiert, wenn das Glamour-Dreamteam Brangelina einen Film dreht, bei dem es auch selbst Regie führt? Es entsteht eine Selbststudie mit viel ausgedrückten Zigaretten, Gin zum Frühstück, Seidenwäsche und ein bisschen Voyeurismus, aber ohne verständlichen Tiefgang. (lola) Südfrankreich in den Siebzigern: Das etwas in die Jahre gekommene New Yorker Ehepaar Roland (Brad Pitt) und Vanessa (Angelina Jolie Pitt) gönnt sich einige Tage Sonnenschein in einem pompösen Appartement mit Blick auf das friedliche Mittelmeer. Die Kulisse ist perfekt, doch Schriftsteller Roland vermag immer noch keine Worte aus seiner Feder zu wringen und Vanessa wird mit dem Leben, das ach so schwer auf ihren zerbrechlichen Schultern liegt, nicht fertig und liegt todbetrübt im Bett. Erst als sie das Loch in der Wand ihres Appartements entdeckt, das freien Blick auf das Schlafzimmer der frisch verheirateten Hippie-Nachbarn (Mélanie Laurent und Melvil Poupaud) bietet, heitert sich ihre Stimmung minim auf.

den sanften Wogen des Mittelmeers: Man wartet auf die grosse Welle, die einen packt und im besten Fall gegen die Felsbrandung schleudert, doch diese kommt nie, stattdessen wabert man weiter im Wellenbad der Melancholie und hofft, nicht einzuschlafen und aus Versehen im Salzwasser zu ertrinken. Dass Angelina mit „By The Sea“ ihre eigene Lebensgeschichte auf die Leinwand bringen will, ist selbst ohne InTouchAbo leicht zu erraten. Allerdings ist dieser Streifen eher ein zweistündiges Mysterium, von dem man nicht wirklich weiss, wohin es eigentlich möchte.

Meer-Melancholie Der Film fühlt sich an wie ein lauwarmes Bad in

è ab 10.12. im Kino

Regie: Angelina Jolie Pitt Cast: Brad Pitt, Angelina Jolie Pitt, Mélanie Laurent, Niels Arestrup, Melvil Poupaud, Richard Bohringer

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11/30/2015 4:24:19 AM

movies

Ausserdem-

im Kino

läuft The Hunger Games: Mockingjay – Part 2 (Impuls) läuft A Walk In The Woods (Ascot Elite) läuft Bridge Of Spies (20th Century Fox) läuft The Good Dinosaur (Walt Disney) läuft In The Heart Of The Sea (Warner Bros.) läuft Krampus (Universal Pictures)

Liebliche Liebelei

Carol

läuft Love The Coopers (Impuls) 10.12. The Little Prince (Impuls)

(Pathé Films) New York, 1952: Steinreich und im besten Alter verirrt sich Carol Aird (Cate Blanchett) in der Vorweihnachtszeit in der Spielwarenabteilung eines Kaufhauses und vergisst dort ihre schmucken Handschuhe. Die junge Verkäuferin Therese Belivet (Rooney Mara) findet diese, bringt sie zurück – und verliebt sich in die ältere Ehefrau. Es züngelt eine sanfte Affäre auf, die allerdings bald schon den Lebenswandel beider gefährden sollte. Regisseur Todd Haynes setzt bei seiner betörenden Verfilmung des Patricia-Highsmith-Romans „The Price Of Salt“ auf gemächliche Nahaufnahmen und inszeniert die fragile Beziehung der beiden Frauen auf so sanfte Art, dass man zum Abspann hin gar nicht mehr vom Kinosessel aufstehen mag. Dies finden nicht nur wir, sondern auch die ganz grossen Filmkenner und räumten „Carol“ bereits im Herbst hohe OscarChancen ein. (lola)

Regie: Todd Haynes

è ab 10.12. im Kino

17.12. Star Wars: The Force Awakens (Walt Disney) 23.12. The Peanuts Movie (20th Century Fox) 24.12. Pawn Sacrifice (Ascot Elite) 31.12. The Big Short (Universal Pictures) 31.12. Joy (20th Century Fox) 31.12. Legend (Impuls) 7.1. The Danish Girl (Universal Pictures) 14.1. Creed (Warner Bros.) 14.1. The Revenant (Warner Bros.) 14.1. The 5th Wave (Walt Disney) 21.1. Brooklyn (20th Century Fox) 21.1. Daddy's Home (Universal Pictures)

Her er Harold (Here Is Harold)

(Frenetic Films) Als sich der riesige blaugelbe IKEA-Klotz gleich neben Harolds (Bjørn Sundquist) traditionelles Möbelgeschäft Lunde Furniture setzt, gibt's für den Unternehmer nichts mehr zu lachen. Kurz darauf fällt auch noch seine Frau tot um und Harold schmiedet in seiner Verzweiflung einen Plan: Er will Ingvar Kamprad (Björn Granath), den Gründer der Billigmöbel-Kette, so schnell 100 wie möglich kaltmachen. Die Norweger haben 95einen interessanten Humor, den wir Mitteleuropäer nicht immer vollends verstehen, aber auf Norwegisch klingt sowieso alles ganz witzig 75 und wer aufmerksam zuschaut, lernt gleich noch ein paar ulkige Schimpfwörter. Auch wenn die Dialoge manchmal so wackelig sind wie die Regale des Einrichtungsriesen – kurz25 weilig und angenehm vorweihnachtlich ist die Krimikomödie „Her er Harold“ auf 5 jeden Fall. (lola)

Regie: Gunnar Vikene è ab 17.12. im Kino

SUPPORT: A=F/M AMBIENT POP

DI 08/12/15 EXIL, ZÜRICH

IN THIS MOMENT METAL CORE

DI 12/01/2016 X-TRA, ZÜRICH

BEN CAPLAN

FOLK

MI 03/02/2016 CAFÉ KAIRO, BERN FR 05/02/2016 PAPIERSAAL, ZÜRICH

BENCAPLAN.CA

DO 04/02/2016 BLEU LÉZARD, LAUSANNE SA 06/02/16 PARTERRE, BASEL VOK.IS MANIORRASON.COM

VÖK SUPPORT: MANI ORRASON INDIE ELECTRO

SO 21/02/2016 1. STOCK, BASEL DI 23/02/2016

MO 22/02/2016 PAPIERSAAL, ZÜRICH MI 24/02/2016 MAHOGANY HALL, BERN BLEU LÉZARD, LAUSANNE

HALF MOON RUN

HA L F M O O N R U N . C O M

INDIE FOLK

MO 29/02/2016 X-TRA, ZÜRICH

SIMPLE PLAN SUPPORT: GHOST TOWN

DO 03/03/2016 X-TRA, ZÜRICH

Wieso einen Film nur sehen, wenn man ihn auch fühlen kann? Bei der kürzlich erfolgten Renovation der Arena Cinemas im Zürcher Sihlcity wurde darum gleich ein neuer 4DXKinosaal eingebaut. Die Sitze wackeln schon, wenn man sie besteigt, aber richtig los geht's erst, wenn auch der Streifen beginnt: Passend zum Geschehen auf der Leinwand rüttelt es, Wasser spritzt ins Gesicht oder der Sessel vibriert (unser Lieblingseffekt, logisch), von der Decke schweben Seifenblasen und vom Boden wabern Nebelschwaden; ab 2016 soll noch Schnee dazukommen. Sogar Düfte können versprüht werden, wie uns an der Präsentation anhand eines Kaffee-Werbespots unter die Nase gerieben wurde. Der Aufpreis von neun Franken (bei 3D-Filmen gar elf Franken) ist zwar happig, ein lustiges Erlebnis ist das 4DX-Kino aber allemal. (lola)

I N T H I S M O M E N TO F F I C I A L . C O M THEDEFILED.NET

SUPPORT: THE DEFILED

28.1. The Hateful Eight (Ascot Elite)

Durchgerüttelt, nicht nur berührt

E L L I OT M O S S . C O M A L P HA L P HA . C H

ELLIOT MOSS

21.1. Point Break (Ascot Elite)

4DX-Kino Kill Billy

PRÄSENTIERT

POP PUNK

SIMPLEPLAN.COM G H O ST TO W N . C O M

MI 09/03/2016 LES DOCKS, LAUSANNE

DAMIAN LYNN

POP ROCK

DO 03/03/2016 BLEU LÉZARD, LAUSANNE

D AM I A N LY N N . C O M

DO 16/03/2016 PAPIERSAAL, ZÜRICH

SARAH AND JULIAN

ACOUSTIC POP FOLK

SO 13/03/2016 PAPIERSAAL, ZÜRICH

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MO 14/03/2016 MAHOGANY HALL, BERN

THE 1975

THE1975.COM

INDIE ROCK

MO 28/03/2016 X-TRA, ZÜRICH

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11/30/2015 11:18:57 AM

movies

Heidi

rckstr.ch

Bilderbuch-Heimatsdrama

62 RCKSTR MAG. # 130 | DEZ. 2015 / JAN. 2016

Die Geschichte von Heidi, Geissenpeter und Alpöhi ist Schweizer Kulturgut und wurde schon oft für die grosse Leinwand adaptiert. Alain Gsponers Film ist der zwölfte „Heidi“ und einer, der sogar manchmal einen Blick hinters bezaubernde Bergpanorama wagt. (hut)

Als Tante Dete (Anna Schinz) unverhofft eine Stelle in Frankfurt bekommt, gibt sie kurzum ihre verwaiste Nichte Heidi (Anouk Steffen) hoch zu deren gesellschaftsunfähigen Grossvater, dem Alpöhi (Bruno Ganz). Nach anfänglichen Schwierigkeiten finden sich die beiden und das Mädchen fühlt sich endlich zu Hause – blöd, dass Dete ihrem Arbeitgeber Sesemann (Maxim Mehmet) eine Spielkumpanin für dessen gehbehinderte Tochter Klara (Isabelle Ottman) verspricht, Heidi wieder von der Alp weg und in die deutsche Grossstadt holt, was der Kleinen aber aus Gemüt schlägt. Daraufhin darf sie wieder zurück und wird bald schon von Klara besucht, die in den Bergen das Gehen aufs Neue lernt. Drama, Baby, Drama! Auch wenn „Heidi“ eindeutig eine Kindergeschichte ist, distanziert sich Regisseur Alain Gsponer („Lila, Lila“) von diesem Begriff und

Heimkino

Klein-aber-fein-Actionkomödie

è ab 10.12. im Kino

(Walt Disney)

Ohne Strom, dafür mit viel Power

Ant-Man

Ted 2

(Marvel Studios/Walt Disney)

(Universal Pictures) Seth MacFarlane weicht beim zweiten „Ted“ kaum ab von der bewährten Formel, bestehend aus derbem, pubertärem Humor und sozialkritischem Kommentar zu den heutigen USA, wobei er diesmal den aus seinem Hit-Cartoon „Family Guy“ bekannten Abschweif-Sequenzen ein bisschen mehr Platz gibt. Allgemein lässt er der simplen Geschichte viel Raum, weshalb sich diese während der zwei Stunden ein bisschen zu oft selbst verliert – ideal ist das nicht, fatal jedoch auch nicht, da wir dem Titel-Teddybären (MacFarlane), seinem Kumpel John (Mark Wahlberg) und Neuzugang Samantha (Amanda Seyfried) grundsätzlich bei allem zuschauen und dabei Spass haben können. Highlight des runden Bonusmaterialpakets: der Blick hinter die Kulissen der grossen Tanz-Eröffnungsnummer. (shy)

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Regie: Alain Gsponer

è jetzt auf Blu-ray, DVD

Unterschwellig clevere UnterdergürtellinieComedy

Regie: Seth MacFarlane

legt mehr Wert auf das Drama, das der berühmten Erzählung zugrunde liegt. Oftmals ging in früheren Verfilmungen beispielsweise die tatsächliche seelische Verfassung der Titelfigur unter, die mit ihren zarten neun Jahren und bedingt durch ihr Heimweh eine Depression erlebte. Durch diese Konfrontation wird ein Anspruch an den Zuschauer geschaffen, der den Streifen spannend macht; ausserdem besticht er mit wunderbarem (wenn auch gar kitschigem) Bildmaterial und einer authentischen Szenerie, für die viel Aufwand betrieben wurde. So möchte man nach dem Kinobesuch am liebsten in die Wanderschuhe schlüpfen und frische Bergluft inhalieren gehen. Dies lässt uns sogar über das hundertfache „Grossvater“ von Anouk Steffen hinwegsehen, das gegen Filmende durchaus auf den Sack zu gehen droht.

Im Gegensatz zu den weltumspannenden Megaschlachten der meisten anderen Marvel-Streifen ist „Ant-Man“ über weite Strecken hinweg ein klassischer HeistMovie, der sich nicht wirklich zwischen Action und Comedy entscheiden will und in dem der Titelheld alias Ex-Einbrecher Scott Lang (ein sympathischer Paul Rudd) dem Ant-ManAnzug-Erfinder Hank Pym (ein unterhaltsamer Michael Douglas) dabei helfen soll, dessen in die falschen Hände (Corey Stoll als zu spät richtig ins Spiel kommender Bösewicht Darren Cross) geratene Schrumpf-Technologie aus einem Hochsicherheitslabor zu stehlen. Das macht Bock auf mehr und wer bis zum Schluss des Abspanns sitzen bleibt (oder, naja, das hier liest), erfährt, dass dieser Wunsch in naher Zukunft erfüllt wird – hallo, „Captain America: Civil War“! Die Extras sind nett, werten den Film aber nicht speziell auf. (shy) Regie: Peyton Reeds

Placebo: MTV Unplugged

(Virgin/EMI/Universal)

2016 ist ein besonderes Jahr für Placebo: Zwei Dekaden wird es dann her sein, dass sie ihr grossartiges Debütalbum veröffentlicht haben. Um dieses Jubiläum zu feiern, hat die Band um Sänger Brian Molko einige besondere Ereignisse versprochen und los geht's mit einem Konzert der legendären Reihe „MTV Unplugged“ – aufgezeichnet in in London, wo die Gruppe einst ihren allerersten Gig gegeben hat. Ihre Songs haben die Briten dafür zum Teil radikal umarrangiert; immer wieder kommen Klavier und Streicher zum Einsatz, in anderen Momenten sind da nur Brians charakteristische Stimme und eine Akustikgitarre zu hören. Für die optische Untermalung sorgen spektakuläre Effekte: Lineare Raster und verspielte Projektionen flirren über ein dünnes Tuch vor der Bühne – zweifellos ein kleines Gesamtkunstwerk. (naw)

11/30/2015 4:24:30 AM

RED HOT CHILI PEPPERS VOLBEAT NIGHTWISH

BILLY TALENT DROPKICK MURPHYS

BRING ME THE HORIZON AMON AMARTH BULLET FOR MY VALENTINE NOFX THE HIVES KILLSWITCH ENGAGE TRIVIUM PENNYWISE ENTER SHIKARI EISBRECHER PARADISE LOST ...UND VIELE MEHR! WWW.GREENFIELDFESTIVAL.CH

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8.- 11. JUNI INTERLAKEN # GF2016

11/30/2015 4:24:30 AM

rckstr.ch

Indiana-Jones-Wer?-Action-Adventure

64 RCKSTR MAG. # 130 | DEZ. 2015 / JAN. 2016

Rise Of The Tomb Raider

è ab 10.11. für PS4, Xbox One, PC

Beste Grabesstimmung

(Crystal Dynamics/Square Enix)

Als Pubertierende haben wir wegen ihres üppigen Vorbaus unser Herz an Lara Croft verloren – als (auf dem Papier) Erwachsene schenken wir es ihr abermals, diesmal jedoch wegen des üppigen Spielinhalts. (shy) Dafür, dass Lara Croft am Ende des „Tomb Raider“-Reboots vor zweieinhalb Jahren imstande war, eigenhändig ganze FeindKompanien zu fällen, schluchzt sie zu Beginn von „Rise Of The Tomb Raider“ ganz schön oft rum. Wobei man die angehende Archäologin verstehen muss: Wer auf der Suche nach der Quelle des ewigen Lebens von einer Lawine erfasst wird, in der sibirischen Wildnis landet und im Tiefschnee gegen einen fanatischen Orden und dessen Elite-Söldner kämpfen muss, erlebt nicht das entspannteste Wochenende. Und wenn der Protagonistin die Kälte dabei so glaubhaft ins Gesicht geschrieben steht und sie sicht- und hörbar schlottert, kann man gar nicht anders, als sich besonders grosse Mühe zu geben, Lara wohlbehalten durchs unwirtliche russische Hinterland zu führen. Überleben Weil der Kampf ums Überleben diesmal noch intensiver ausfällt, wurde dieser GameplayAnteil im Vergleich zum direkten Vorgänger hochgeschraubt, doch meist passiert alles bequem auf Knopfdruck; eine leere Dose wird so zur mit Metallerz gespickten Splittergranate, durch Abschüsse und Fortschritte erlangte Erfahrungspunkte werden mittels eines simplen, doch interessanten Systems in neue Fähigkeiten investiert und frische Outfits sind flugs übergestreift. Die Auseinandersetzungen mit dem Söldnerorden Trinity (für Videospielverhältnisse charismatisch und glaubhaft, wenn auch überzeichnet: deren Anführer Konstantin) werden dank diesem Plus an Optionen abwechslungsreicher; vor allem, wer gerne lautlos meuchelt, wird dies zu schätzen wissen – nervenzerreisende Schlachten entwickeln sich

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daraus aber selten und die Kämpfe finden meist in beengten Verhältnissen statt. Mehr Freiheiten lassen einem die wenigen, jedoch durchdachten offenen Gebiete, die neben den üblichen Beschäftigungsarbeiten (Audiologs, Artefakte und Ausrüstungsgegenstände finden) auch optionale Missionen, Herausforderungen und Gräber bereithalten. Überflügeln Entwickler Crystal Dynamics ist dabei ein schwieriger Balanceakt gelungen: Es gibt einiges zu tun, aber stures Abschreiten und Eintönigkeit stehen zu keinem Zeitpunkt an und da die Hauptgeschichte auch gut ohne diesen Zusatz an Equipment und Fähigkeiten zu meistern ist, fühlt es sich stets nach Vergnügen statt nach Pflicht an. Die erwähnten Gräber sind zudem nicht nur zahlreicher als im dahingehend schwachbrüstigen Vorgänger, sondern alle wunderbar einzigartig, was die Aufmachung, die Länge und den Schwierigkeit der darin zu lösenden Rätsel betrifft. Die wichtigsten Eckpfeiler der packenden Story werden in wuchtigen Zwischensequenzen erzählt, doch wer ihre Hintergründe erfahren und mehr über die spärlich auftretenden Nebenfiguren wissen will, muss auf die überall rumliegenden Pergamentrollen und Diktiergeräte zurückgreifen – innovativ geht anders. Innovation ist generell nicht das Wort, das wir beim Beschreiben von „Rise Of The Tomb Raider“ benutzen würden, Evolution hingegen schon; denn das Spiel baut konsequent auf den Stärken des 2013er Reboots auf und so darf es mit der Serie sehr gerne weitergehen. è jetzt für Xbox One, Xbox 360 è Anfang 2016 für PC, Ende 2016 für PS4

11/30/2015 4:24:36 AM

games

DEZEMBER 2015

Fallout 4

S4,

(Bethesda)

Fünf Jahre mussten wir seit „Fallout: New Vegas“ auf einen neuen Ableger des Endzeit-Rollenspiel-Bollwerks warten – kein Wunder, war der Hype im Vorfeld der Veröffentlichung von „Fallout 4“ höher als die radioaktive Strahlung im Ödland. (vlct) Wenn Entwickler Bethesda ein neues Rollenspiel ankündigt, nimmt man sich zum Release am besten zwei Wochen Ferien. Auch bei „Fallout 4“ ist das nicht anders; denn die Spielwelt ist vollgepackt mit Events, Quests und unzähligen Orten, die auf ihre Entdeckung warten und dazu kommt noch eine ganze Ladung frische Möglichkeiten, die anfangs selbst gestandene „Fallout“-Veteranen überfordert. Zu den grössten Neuerungen gehört das Crafting-System, das dem Spieler nicht nur erlaubt, seine Waffen zu verbessern, sondern auch ganze Häuser und Siedlungen zu bauen. Während das Errichten von Mini-Kolonien nicht zwingend zum Spielerfolg beiträgt, ist das Modifizieren von Knüppeln und Knarren umso wichtiger, weil Ihnen die Supermutanten, Ghule und Synths sonst gehörig in den Arsch treten. Trotz Änderungen bleibt „Fallout 4“ der Serie treu und belohnt erkundungsfreudige Spürnasen mit wertvollen Gegenständen, skurrilen Ereignissen und versteckten Geschichten aus dem Commonwealth. Diese kurzweiligen Entdeckungstouren sind dabei in einem äusserst authentischen postapokalyptischen Szenario angesiedelt, das einen für sehr lange Zeit sehr gut motiviert – anders ginge es auch gar nicht; denn das Endzeit-Rollenspiel ist ein richtig, richtig dicker Brocken, der auch nach den zwei erwähnten Wochen Ferien kein Bisschen kleiner geworden zu sein scheint und uns wohl noch für eine ziemliche Weile beschäftigen bzw. unterhalten bzw. beides wird. è jetzt für PC, PS4, Xbox One

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THE PIRATES

MUSICBAR & RESTAURANT HINWIL WWW.THEPIRATES.CH 11/30/2015 4:24:37 AM

games

Brofist-Renner

Need For Speed

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(Ghost/EA)

RCKSTR MAG. # 130 | DEZ. 2015 / JAN. 2016

SOMA

Unterwasser-Puzzle-Schrecken

(Frictional) Während viele neue Titel im Horror-Genre auf stumpfe Jumpscares setzten, geht „SOMA“ einen wesentlich subtileren Weg und konfrontiert den Spieler mit bedrückenden Fragen zur menschlichen Existenz und zum eigenen Bewusstsein. Das Ganze spielt dann auch noch in einer verlassenen Forschungsstation auf dem Meeresgrund und hat zweifellos die beste Soundkulisse seit „Alien: Isolation“. Wenn Sie also in tiefster See durch düstere Tunnels mit flackernden Lichtern schleichen und dabei dauernd die knarzenden und ächzenden Geräusche der maroden Basis hören (oder war es vielleicht doch eine dieser Monstrositäten, die Ihnen das Rätsel-Leben schwer machen?) dann lässt sich die Spannung locker mit einem Messer schneiden. Kombiniert man diese erdrückende Atmosphäre zudem mit einer solch überragenden Story, dann hat man locker einen Anwärter auf das Gruselspiel des Jahres. (vlct)

è jetzt als Download für PS4, PC, Mac

Düsen-in-den-Stiefeln-Shooter

Call Of Duty: Black Ops 3 JRPG-Geduldsprobe

Xenoblade Chronicles X (Monolith Soft/Nintendo) Es ist so logisch wie falsch, von „Xenoblade Chronicles X“ eine Fortsetzung des WiiRollenspiel-Hits „Xenoblade Chronicles“ zu erwarten; denn Figuren, Setting und Story der beiden Titel haben wenig gemeinsam. Während der Vorgänger einen von Anfang an mit sympathischen Charakteren in seinen Bann zog, hat der selbsterstellte und nervig stumme Protagonist von „X“ die Persönlichkeit eines verstaubten Küchenregals und die Gespräche in den furchtbar steifen Zwischensequenzen haben die Dynamik eines Bingoabends in der Leichenhalle. Wer trotzdem durchhält und darüber hinwegsieht, dass einige essentielle Mechaniken totgeschwiegen werden (aber immerhin in der spielinternen Anleitung einsehbar sind), dem tut sich nach ein paar Stunden ein JRPG mit einer riesigen, offenen und fantasievollen Welt auf, die einen mit Aufträgen und Beute überschüttet und dessen halbautomatisches Kampfsystem wirklich klasse ist. (shy) è jetzt für Wii U

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In den letzten zwei Jahrzehnten wurden 21 Games in der „Need For Speed“-Reihe veröffentlicht; darunter Grossartiges, aber auch viel Schrott. Mit dem neusten Ableger versucht Entwickler Ghost zurück zu den Glanzzeiten eines „Need For Speed: Underground“ zu gelangen, was aber nicht ganz gelingt. Während Grafik und Soundkulisse einfach nur fantastisch geraten sind, mangelt es unter der beeindruckenden Oberfläche an Innovationen. Äusserst nervig sind auch die andauernden Anrufe unserer Crew (die uns bei Treffen so oft die Faust hinhält, dass unsere Knöchel längst blutig geklopft sein müssten), neben der sogar Stalker-Cousin Roman aus „GTA IV“ zurückhaltend wirkt – storytechnisch wäre da mehr drin gewesen, vor allem, wenn schon lebende Rennsport-Legenden wie Magnus Walker oder Akira Nakai mitspielen. Dafür sind die Fahrphysik der Karren und die Tuning-Möglichkeiten stellenweise phänomenal. Nächstes Mal einfach aufs Wesentliche konzentrieren und dann klappt das noch besser mit dem Reboot. (vlct) è jetzt für PS4, Xbox One

(Treyarch/Activision) Wir haben bei der PR-Firma von Activision mehrmals ein Exemplar von „Call Of Duty: Black Ops 3“ für ein Review bestellt, aber auch Wochen nach dem Launch herrschen gähnende Leere in unserem Briefkasten und Verzweiflung in unseren Herzen. Zum Glück gibt's Jessy (Bild), unsere Covergirl-gone-Streetparadeprinzessin-gone-Anzeigenverkäuferin, die sich das Spiel mit ihrem sauer verdienten Geld gekauft hat und uns verrät, was sie vom neusten Ableger der EgoShooter-Reihe hält: „Aso ich ha's vor allem online gspielt und bin ersch zum Singleplayer überi gange, wo's mich online agschisse hät, wil ich meh killt worde bin, als dass ich anderi killt han – aber ich bin ja au ersch uf Level 14. Es isch voll geil, dass mit dä Düse ide Schueh so halbe flüge chasch. Dass mer im Multiplayer neu sone Charakter mit spezielle Fähigkeite uswähle muen, find ich jetz nöd so de Hit, ich will lieber eifach umeschüsse und bruche nöd so fäncy Zeugs. Aber ich bin immer dä, wo schnell ränne chan, dänn bin ich amigs sofort wieder zmitzt dine, au wänn ich amene Spawnpunkt wiit dusse starte.“ Knallhart analysiert! Hier Jessys Wertung. (shy) è jetzt für PS4, Xbox One, PC, PS3, Xbox 360 (Last-Gen-Versionen ohne Singleplayer!)

7 11/30/2015 4:42:44 AM

I M

GIGS DES MONATS

rckstr.ch

E W M B t s s d d w s k w n F n R

RCKSTR MAG. # 130 | DEZ. 2015 / JAN. 2016

Angel Haze

4.2. Rote Fabrik (Zürich), 6.2. Reitschule (Bern)

Der Drache ist zurück: Angel Haze hat sich von ihrem Majorlabel-Desaster erholt und spuckt wieder fleissig Gift gegen Rassismus, Homophobie und Selbsthass. Die 23-jährige Amerikanerin, deren tolles Debütalbum „Dirty Gold“ 2013 von Island Records zur denkbar ungünstigsten Zeit nach Weihnachten veröffentlicht wurde, hat mit „Back To The Woods“ ein neues Mixtape am Start, bei dem sie klare Register zieht und es darum gratis im Netz zur Verfügung gestellt hat. Ab jetzt läuft es so, wie sie es will – und nicht anders. Mit Liveband und viel Energie macht sich die Rapperin aus Detroit auf, die Schweiz im Februar gleich an zwei Locations aus den Ringelsöckchen zu pusten, also halten Sie sich gut fest. (kätt) 3.2. Kairo (Bern), 4.2. Bleu Lézard (Lausanne), 5.2. Papiersaal (Zürich), 6.2. Parterre (Basel)

Ben Caplan

Betritt Ben Caplan die Bühne, wird der Raum sogleich von einem rauen Gefühl der Freiheit ergriffen. Das mag einerseits mit seinem (unglaublich tollen) leicht verwilderten Vollbart und der kaum zu bändigenden Mähne, andererseits mit seiner tiefen, kratzigen Stimme zusammenhängen, wobei letztere alle unsere tief verborgenen Sehnsüchte hervorkramt und aufleben lässt. Nachdem der Folker im Juni – daheim in Kanada, jedoch noch nicht in der Schweiz – seinen Zweitling „Birds With Broken Wings“ rausgehauen hat, ist er nun zur grossen Kanada-Europa-Tour aufgebrochen, auf welcher er in vier (!) Schweizer Städten Halt macht, um unsere Herzen vom klirrenden Winterfrost zu befreien. (hut)

19.1. Bogen F (Zürich), 27.1. Le Romandie (Lausanne)

Hinds

Kurz nach Weihnachten werden nur ganz wenige Platten veröffentlicht, weil nach den Festtagen jeder zu pleite und vollgefressen/-soffen ist, um sich neue Musik zu kaufen. Sparen Sie diesmal ein paar Kröten auf, um sich das am 8. Januar erscheinende Debütalbum „Leave Me Alone“ der Hinds und Tickets für ihre Show in der Deutschbzw. Westschweiz zu besorgen; denn das All-Girl-Quartett formerly known as Deers aus Madrid ist das mit Abstand Erfrischendste, was Spanien seit dem Cava-Schaumwein hervorgebracht hat. Mit unwiderstehlichem Akzent, ansteckender Unbekümmertheit und sommerlicher Leichtigkeit schrammeln sich die Chicas durch psychedelisch angehauchte Gitarrenpopsongs und bescheren ihrem Publikum das, was sie selbst am liebsten haben: eine verdammt gute Zeit. (shy)

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ausgehen

Weitere Gigs, die Sie nicht verpassen sollten:

22.1. Exil (Zürich)

Ron Pope & The Nighthawks

Es fing damit an, dass Ron Pope im Herbst 2014 auf Amerika-Tour ging und keine Lust hatte, ganz alleine rumzufahren. Der umtriebige New Yorker Songwriter rief kurzerhand ein paar alte Freunde an, woraufhin sie schliesslich zu siebt im Van landeten – und am Ende so gut miteinander konnten, dass unterwegs ein ganzes Album entstanden ist: „Ron Pope & The Nighthawks“ ist tief verwurzelt in Americana und dem Sound der Südstaaten. Logisch, dass der Bandleader nun gar nicht mehr ohne seine Nighthawks will und sie am 22. Januar auch ins Züricher Exil mitbringt; dort gibt es dann dreckige Blues-Riffs, coole Slide-Gitarren-Soli, mitreissende New-Orleans-Bläser und eingängige Mitsing-Chöre auf die kalten Ohren. (naw)

Batkovic Solo 4.12. Mokka (Thun) 5.12. Cinema Sil Plaz (Ilanz GR) 10.12. Moods (Zürich) Benjamin Clementine 16.12. Théatre de Beausobre (Morges VD) 17.12. Salles des Fêtes (Thônex GE) 18.12. Kaufleuten (Zürich) Daughter 9.2. Kaufleuten (Zürich) Deichkind 5.2. St. Jakobshalle (Basel) Dillon Cooper 5.12. Komplex Klub (Zürich) Editors 13.12. X-TRA (Zürich) Elliot Moss 8.12. Exil (Zürich) Emily Wells 5.12. Stall 6 (Zürich) Feine Sahne Fischfilet 14.1. Dynamo (Zürich) Finger Finger 18.12. Royal (Baden AG) Florence + The Machine Support: Palma Violets 19.12. Hallenstadion (Zürich)

Kid Wise 18.12. Gare De Lion (Wil SG) 19.12. Mokka (Thun) Kraftklub 29.1. Reitschule (Bern) Lydmor & Bon Homme 17.12. KiFF (Aarau) 18.12. Oya (St. Gallen) 19.12. Queen Kong (Neuchâtel) Madsen 15.12. Dynamo (Zürich) 16.12. Kaserne (Basel) Peaches 7.12. Rote Fabrik (Zürich) Pollyester 17.12. Kaserne (Basel) 18.12. Stall 6 (Zürich) Saalschutz 26.12. Stall 6 (Zürich) Saybia 19.12. Plaza (Zürich) The Shit 24.12. Kairo (Bern) The Subways 6.12. KUFA (Lyss BE) 7.12. Schüür (Luzern) Teen Daze 2.2. Zukunft (Zürich)

Foals 27.1. Volkshaus (Zürich)

Tonight Alive Support: Milk Teeth 6.2. Dynamo (Zürich)

Frank Turner And The Sleeping Souls 19.1. Volkshaus (Zürich)

Verena von Horsten 4.12. Kraftfeld (Winterthur) 11.12. Kaserne (Basel)

Joshua Radin Support: Rachel Yamagata 27.1. Bierhübeli (Bern) 28.1. Kammgarn (Schaffhausen)

We Are The City 24.1. Bar Rossi (Zürich) Will And The People 30.1. Exil (Zürich)

Festivals 29.1-6.2. Baden AG One Of A Million Musikfestival

RCKSTR MAG. # 130 | DEZ. 2015 / JAN. 2016

Erst mit dem Viertling „Black Widow“ gelang In This Moment nach zehn Jahren Bandgeschichte der endgültige Durchbruch. Unverständlich eigentlich, dass es so lange gedauert hat, bringt der Fünfer aus Los Angeles doch alles mit, was sich harte Metal-Fans mit weichem Kern wünschen: Griffige Headbanger-Riffs, aufwendige Bühnenoutfits, spektakuläre Shows und die Kinnladen bis in die letzte Reihe runterklappen lassende Frontfrau Maria Brink, bei deren Schmirgelstimme wir Gänsehaut an Körperstellen bekommen, von denen wir vorher gar nichts wussten. Sollten Sie (aus unerklärlichen Gründen) den Februar-Gig im Solothurner Kofmehl verpasst haben, bekommen Sie nun am 12. Januar im Zürcher X-TRA eine neue Chance, sich den Reizen von In This Moment hinzugeben. (hut)

In This Moment

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12.1. X-TRA (Zürich)

29.1.-14.2. Genf GE Festival Antigel

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GIGS

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DES MONATS

RCKSTR MAG. # 130 | DEZ. 2015 / JAN. 2016

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One Of A Million

Bereits das sechste Jahr in Folge verwandelt das One Of A Million Musikfestival die Badener Innenstadt in eine Oase für musikalische Entdeckungen und akustische Erleuchtungen. Das Programm ist farbenfroher denn je – da passen die drei Belgier von Vuurwerk ja wunderbar ins Konzept. (vlct)

Angefangen hat alles 2011, als Rick, Thieu und Sjam, die zusammen das Run-Tell-SecrecyKollektiv bilden, das Projekt Vuurwerk (holländisch für „Feuerwerk“) gründeten. Zu dieser Zeit lebte die Gruppe förmlich im Studio und sagt über die Band-Gründung: „Vuurwerk war eine Entlastung für uns, es entstand aus dem Nichts, aus verlorener Zeit auf den Dancefloors, aus vergangenen Beats. Es fühlte sich einfach natürlich an.“ Kurz vor der Veröffentlichung ihrer ersten EP „Me“ zog es einen von ihnen nach London, ein weiterer ging nach Nantes und der letzte blieb an der belgischen Küste zurück, wo sie bereits mit ihrem anderen Projekt Jealov gearbeitet hatten. Die Veröffentlichung der Extended Play führte das Dreigestirn wieder zusammen und eine nächste entstand im Hinterzimmer einer Brüsseler Bar, wo es zwischenzeitlich auch wohnte. Diese zweite EP „Plus“ wurde daher um einiges düsterer und schwerer als ihr Vorgänger und beschrieb „die Dissonanz zwischen Dance-Music und Intimität“, wie die Klangtüftler selbst sagen. Flächenbrand Seinen anfänglich gefassten Plan, alle zwei Monate eine neue EP zu veröffentlichen, konnte das Trio zwar in der Folgezeit nicht einhalten,

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der Output blieb jedoch hoch. Das investierte Herzblut sollte sich für das Kollektiv schon bald auszahlen und so folgten Auftritte in den USA am wichtigen SXSW-Festival, Kollaborationen mit Max Colombie von Oscar And The Wolf, Aufnahmen mit der Schwedin Sylvie Kreusch und dem belgischen Sänger Climb X und sogar ein Remix für Bon Iver. Dank mehreren EPs und unzähligen Auftritten in den letzten zwölf Monaten etablierten sich Vuurwerk rasant und stiegen zu einem der vielversprechendsten und im wahrsten Sinne heissesten Acts Brüssels auf. Vergleiche mit grandiosen Künstlern wie Atoms For Peace, Massive Attack und James Holden häufen sich in der internationalen Musikpresse und zeigen die verschiedensten Einflüsse im Schaffen der drei. Soeben erschien mit der EP „Feuerwerk“ der neuste Streich der Truppe, wieder zusammen mit Climb X. Live dürfen Sie sich auf ein audiovisuelles Spektakel freuen, das zwischen Strobos, mitreissenden Visuals und kontrolliertem Chaos rangiert. Momentan arbeiten Vuurwerk übrigens noch an ihrem Debütalbum und möglicherweise liefern sie am One Of A Million bereits erste Kostproben daraus.

Bisher fürs OOAM 2016 bestätigt Es gibt viel zu entdecken, packen wir's an: Während die Schweizer Songwriterin Sophie Hunger das Line-up anführt, setzt das nordirische Duo Girls Names auf schmissigen Gitarrensound und das deutsche Trio Fenster auf mehrstimmigen Gesang. Daneben löscht Faber das brennende „Züri“, der bärtige Isländer Júníus Meyvant singt verträumte Indie-Pop-Songs und der Amerikaner Bruce Brubaker spielt die schönsten PianoLieder der Welt. è Das komplette Line-up und alle weiteren Infos zum OOAM 2016 gibt's auf RCKSTR.ch.

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PARTYS

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DES MONATS

RCKSTR MAG. # 130 | DEZ. 2015 / JAN. 2016

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8 Jahre KILLER

Mit dem Alter wird man ruhiger. Das gilt auch für Partyreihen, weshalb die KILLER sich mittlerweile nur noch zum Geburtstag in den geilen Fummel schmeisst – doch wer nur einmal im Jahr auf den Putz haut, muss sich dabei nicht zurückhalten, also stellen Sie sich auf einen Kater ein, der wohl erst zu Heiligabend hin einigermassen abgeklungen sein wird. Als Hauptgratulant zum Achtjährigen spielt The Magician (Bild) aus Brüssel vorbei, der mit seinen Disco-House-Tracks und Indie-Dance-Remixes schon so manchen SommerSoundtrack geschaffen hat – seine Interpretation von Lykke Lis „I Follow Rivers“ ist auch nach über vier Jahren noch ein Garant für eine grossartige Nacht. Weitere Ständchen kommen vom Mad Katz DJ-Team und von Mannequine, während Raucher oben im Kosmos Klub die Asche zu den Hip-Hop-Beats des Handzh-up-Kollektivs abklopfen. (shy) 8.1. Hinterhof (Basel)

Alle Farben & Spanks.

Wer ans Ende seines DJ-Alias einen Punkt setzt, riskiert, dass Texte über ihn nicht so einfach zu lesen sind. Macht nichts, dafür spielt Roman Barz alias Spanks. (Bild) nämlich Musik, die umso leichter in die Beine geht und vorher noch rasch beim Herzen vorbeischaut; denn im Gegensatz zu den meisten seiner Berliner Berufskollegen fürchtet er sich nicht vor Melodien, sondern umarmt sie regelrecht. Ähnlich sieht das sein Landsmann Frans Zimmer, der als Alle Farben spätestens mit dem Hit „She Moves“ gezeigt hat, dass treibende Housemucke und Pop-Appeal sich nicht gegenseitig ausschliessen müssen. Lokalen Support gibt's von Sascha Stohler sowie nebenan im miniCLUB von Jamie Shar und Agonis. (shy)

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12.12. Kauz (Zürich)

2 Jahre Kauz Das Schöne an der Langstrasse ist, dass wir vom RCKSTR an Zürichs ehemaliger Sündenmeile arbeiten, Partys feiern und auch oft privat ausgehen. Das Unschöne an der Langstrasse ist, dass wir sie wegen ihres Rundum-glücklich-Angebots viel zu selten verlassen – wenn wir es aber mal tun, dann statten wir mit Sicherheit dem Kauz im Kreis 5 einen Besuch ab. Noch sicherer, wenn die bärtigen Berliner Peter Schumann und Jake The Rapper (Bild) sowie die lokalen Acts Jacques Obsone und Sampayo & M.A. dort sind und zum Zweijährigen gratulieren. (shy)

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ausgehen Weitere Partys, die Sie bereuen werden, wenn Sie sie nicht gefeiert haben:

CC 11.12. Bolgenschanze (Davos) Rocknight mit Joel LaRocka

18.12. Hive (Zürich)

Stil vor Talent & Friede Freude Weihnachtstanz Erst hat Stil-vor-Talent-Präsident Oliver Koletzki seinen Protegé Niko Schwind erfolgreich zu einem namhaften Plattenleger aufgebaut, nun quetscht er sich ganz offiziell mit zusammen ihm hinters DJ-Pult. Anfang Jahr haben die beiden als Koletzki & Schwind (Bild) die gemeinsame EP „She Wants Acid“ rausgegeben, die zwar nicht merklich vom gewohnten SvT-Techno abweicht, aber mit housigen Spielereien und jeder Menge Frickeleien einen gelungenen Hive-Abend verspricht. Ihre Labelkollegen Illesnoise und Kellerkind tummeln sich ebenfalls im Line-up, das in der weihnachtlich gestimmten Tanzstube zudem von Pazkal, Berber & Pasta sowie Luca Gerosa abgerundet wird. (shy)

11.12. Café Gold (Zürich) Along With celebrates Darrien mit Darrien, Cari Lekebusch, Beda 11.12. Exil (Zürich) YOUYOU mit Handbandits, Rubs, CNG uvm. 12.12. Kiste (Baden) Shit Is Wild mit Ginger Boss & Asian Eyez, Tomvson, Flexstreetboys uvm. 12.12. Bolgenschanze (Davos) RCKSTR-Block On Tour mit G.A.S., BurnOut, LaRocka 12.12. Kinski (Zürich) Die letzte BÜSI im Kinski mit Shy Lajoie, Whisker, Roughy 18.12. Hinterhof (Basel) 10 Jahre Zukunft mit Acid Pauli, Kalabrese, Sampayo & M.A. uvm. 19.12. Royal (Baden) Cabaret Bizarre – Strength mit Ferkel Johnson, Salvia Badtripes, Sheila Wolf uvm. 19.12. Hive (Zürich) Gelée Royal & Keinemusik mit Ost & Kjex (live), &ME, Adam Port uvm.

28.1. Exil (Zürich), 29.1. Bonsoir (Bern)

Mr. Carmack

Unsere Aufgabe ist es, Ihnen einen Sachverhalt zu beschreiben, damit Sie eine möglichst genau Vorstellung davon haben – oder Ihnen zumindest das Gefühl zu 100 vermitteln, das z.B. die Tracks eines Künstlers transportieren. Musiker hingegen mögen es immer weniger, 95 eingeordnet zu werden, weil sie nicht in eine Schublade passen wollen und dank dem Internet auch nicht mehr zu 75 einer bestimmten Szene gehören müssen, um ein Publikum zu finden. Der Amerikaner Mr. Carmack (Bild) geht soweit, dass er uns gar keine Chance lässt, ihn irgendwo einzusortieren; er macht im weitesten Sinne Electronica, 25 ja, aber diese reicht von Dancehall über Dubstep bis zu Trap-Beats, er produziert Hip-Hop-Nummern und spielt 5im Club auch gerne mal alten Rhythm'n'Blues. Am besten gehen Sie einfach in den Club und lassen sich überraschen, 0wir sehen uns an der Bar! (shy)

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25.12. Nordstern (Basel) Koletzki & Schwind Live mit Oliver Koletzki, Niko Schwind, Michel Sacher, Strassenmajor 29.12. LOS Club (Arosa) RCKSTR-Block vs. W.A.R! mit G.A.S., Joel LaRocka 31.12. Kinski (Zürich) Sag zum Abschied leise Servus Der letzte Silvester im Kinski 30.12. & 14.1. Bolgenschanze (Davos) Waaauuw! – The All-Style Massacre mit Joel LaRocka 13.1. Rotliechtli (Davos) Pumpernickel mit Himself 5.2. Gonzo (Zürich) Disco-Thek mit RCKSTR-Allstars

live!

Di 8.12.15

SHANTEL & BUCOVINA CLUB ORKESTARD Di 26.1.16

JAMES GRUNTZCH Di 16.2.16

YOUTH LAGOONUSA Mi 24.2.16

LILLY WOODUSA& THE PRICK Di 1.3.16

KING GIZZARD AND THE AUS LIZARD WIZARD

Sa 24.4.16

TRIXIE WHITLEY USA

Bellevue—Zürich fb: mascotteklubzurich, twitter:@mascottezurich Vorverkauf: www.starticket.ch

www.mascotte.ch 11/30/2015 4:31:09 AM

outro

UNSER MONAT

Zweitletzte BÜSI im Kinski 21.11. Kinski (Zürich)

Beweis, dass Konfettikanonen die Welt ein bisschen besser machen; zielen: null Hände in der Luft.

Gast-PromoGirls Des Monats

Schuss: vier Hände in der Luft.

Regen: (fast) alle Hände in der Luft.

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Promo-Eliane vom Musikvertrieb tut immer so, als möge sie die BÜSIMucke nicht, shazamt hier aber gerade Katy Perrys „Teenage Dream.“

RCKSTR MAG. # 130 | DEZ. 2015 / JAN. 2016

Aus der Reihe „Meitli, die ihre BÜSI-Freude rausschreien müssen“: sie. Ritterschlag für jede Party: Wenn Ex-Kinski-Tätschmeister Huevo vorbeischaut, obwohl er mittlerweile in Wenn's Leute gibt, die im Club Sonnenbrillen Luzern werkelt. tragen, dann gehen Kopfhörer um den Hals Hier rechts sehen Sie Anna. auch in Ordnung, oder? Anna arbeitet fürs Blue Balls Festival, wo Leute wie Sophie Hunger, Element Of Crime und Damien Rice It's Guy Love auftreten. Anna will between two guys. unerkannt bleiben, weil ihr Chef nicht wissen darf, dass sie manchmal zu Taylor Swift die Hüften schwingt.

xoxo WANDA Wer könnte den verführerischen Blicken von Marco und Manu schon wieder-stehen? Die Schweizer jedenfalls nicht, weshalb die WandaShow am 10. Dezember im Dynamo längst ausverkauft ist. Es gibt aber eine gute Nachricht: Am 17. Februar schon spielen die Wiener erneut in Zürich, diesmal im Volkshaus und es hat noch Tickets!

Themen im Nächsten Heft RCKSTR #131 erscheint am 5. Februar 2016! Schon zum Jahresbeginn ein musikalisches Highlight: Jack Garrats Debüt „Phase“ erscheint am 19. Februar!

And sometimes it's Büsi Love between two Büsis.

Ausserdem werden wir kräftig heulen zu „Not To Disappear“, dem für den 15. Januar angedachten Album-Zweitling von Daughter.

BÜSI-Halbfinale im Kinski: Voller Club, volle Gäste, voll geil!

Chefredaktor Krausz' (rechts) Gesichtsfarbe ist stets ein Indikator für die Party-Besucherzahl: Je röter, desto heisser, desto mehr Leute. Wer sagt, dass man einander nur an Openairs auf die Schultern steigen darf? Antwort auf die Frage, wie oft sie in dieser Nacht schon durchdrehen musste, weil die Sause so gut ist.

Gegen ihr Strahlen kommt keine Discokugel an: Freischreiberin Luisa in der Mitte.

Das „HD Remaster“ von „Resident Evil 0“ kommt!

Aus der Reihe „Meitli, die ihre BÜSI-Freude rausschreien müssen“: sie.

Und das Remake des Keanu-Reeves-PatrickSwayze-Klassikers „Point Break“ läuft im Kino an. Aber sonst? Bö. Dauert ja noch zwei Monate bis dahin, sehen wir aus wie Wahrsager?! Mehr RCKSTR gibt’s bis dahin auf unserer Website und im RCKSTR-Newsletter.

â RCKSTR.ch

Nächste Date

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Buchstabenkönig Krausz kann sich kaum retten vor Meitli, doch weiss das offensichtlich nicht richtig zu schätzen.

Die BÜSI ist auch eine Grunge-Fete, hier ein flanellenes Beweisstück.

12.12. Kin ski (Züri ch) 5.2. Gon z o (Züric 3.12., 11.1 h) 2., 12.12., 18.12., 30 2.1., 14.1. Bolgens .12., chanze 4.12., 31. (Davos) 12., 1.1., 13 .1., 15.1. Rotliech tli (Davo 29.12. LO s S Club (A ) rosa) Meh

r Info

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