Programmheft zur Operette "Polnische Hochzeit" von Joseph Beer

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Mut zur Meinung.

Joseph Beer

SCHON SEIT 1904.

Polnische Hochzeit

Meinung kann man nicht kaufen.


Die Zitate von Hanna Beer wurden aus einem Interview von 2012 entnommen. Es ­handelte sich um ein Gespräch zwischen Studierenden des Lehrgangs Operette (Wolfgang Dosch) am Konservatorium Wien und der Witwe Hanna Beer. Joachim Ringelnatz: „Schöne Fraun und Katzen“: www.gedichte-lyrik-poesie.de/ Ringelnatz_Schoene_Fraun_mit_schoenen_Katzen/index.html Die Grafik über polnische Hochzeitsbräuche stammt von Helmut Mirzinger. Die Handlung, die Interviews und der Text „Eine Annäherung an Joseph Beer“ sind Originalbeiträge für dieses Heft.

Was zählt, ist Einklang. Mit sich und den Anderen. So wird aus einem Solo ein Orchester – und aus Begeisterung Applaus.

Bildnachweise Werner Kmetitsch fotografierte die Probenfotos, die auch für die Inserate auf der Umschlaginnenseite und auf S.48 verwendet wurden. Portraitfoto Mathias Hausmann: Kristen Nijhof Portraitfoto Josef Forstner: Andreas Mattersberger Portraitfoto Sebastian Ritschel: Pawel Sosnowski Portraitfotos Ensemble Oper Graz: Wolf Silveri Portraitfoto Neven Crnić, Mareike Jankowski, Ivan Oreščanin, Andrea Purtić, Markus Merkel: Werner Kmetitsch Alle übrigen Portraitfotos: privat

Die Steiermärkische Sparkasse als langjährige Partnerin der Oper Graz wünscht einen stimmungsvollen Abend. steiermaerkische.at

Übersetzung der Inhaltsangabe Andreja Pignar slowenisch, Daniela Prinz italienisch, Andrea Kraus englisch

Was zählt, sind die Menschen.

Vorstände Technische Direktion: Michael Nußbaumer | Leitung Techn. Produktionsbüro: Martin Lipp | Technische Koordination: Sebastian Weiss | Leitung Kostüm: Silke Fischer | Koordination Kostüm: Elisabeth Perteneder | Leitung Bühnentechnik: Hannes Peindl, Gerald Trummer | Bühnenmeister: Hannes Peindl/Gerald Trummer | Leitung Beleuchtung: Sebastian Alphons Beleuchtungsmeister: Sebastian Alphons Leitung Ton: Christian Komp | Leitung Ankleiderinnen: Sandra Spelec | Leitung Maske: Alexandra Heil | Requisite: Christian Ogertschnig, Luise Gypser | Waffenmeister: Helmut Wallner | Herstellung des Bühnenbilds: Theaterservice Graz GmbH | Herstellung des Kostüm­ bildes: Theaterservice Graz GmbH und SC Art Deco Exim SRL

Partnerin der Oper Graz seit 1899

Impressum Medieninhaber und Herausgeber Opernhaus Graz GmbH Geschäftsführende Intendantin Nora Schmid Saison 2018/19 Redaktion Marlene Hahn, Elisabeth Aman Gestaltungskonzept Perndl+Co Covergestaltung Perndl+Co unter Verwendung von einem Detail aus: Johann Georg Platzer, Mythologische Szene Layout edsign Druck Steiermärkische Landesdruckerei GmbH


Polnische ­Hochzeit Operette in drei Akten mit Prolog Libretto und Texte von Fritz Löhner-Beda und Alfred Grünwald In deutscher Sprache mit Übertiteln

Uraufführung: 3. Apr 1937, Stadttheater Zürich Premiere & Grazer Erstaufführung: 8. Dez 2018, Oper Graz



Ivan Oreščanin (Casimir), Josef Forstner (Oginsky), Chor der Oper Graz


Handlung

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Handlung Der junge polnische Freiheitskämpfer Boleslav passiert als Diener verkleidet die Grenze, um in der Heimat seine Jugendliebe Jadja zu heiraten und sein Erbe anzutreten. Doch Jadja soll sich mit Boleslavs Onkel, Graf Staschek, der bereits fünf Mal verhei­ ratet war, gegen ihren Willen verloben. Boleslav gibt sich schließlich zu erkennen und möchte Erbe und Jadja für sich. Graf ­Staschek droht Boleslav an die russische Polizei zu verraten. So sieht sich Jadja gezwungen den Antrag Stascheks anzunehmen. Doch Graf Staschek hat die Rechnung ohne die Gutsverwalterin des Barons gemacht: Suza, die Wildkatze. Sie plant die chaotischen Hochzeitsvorbereitungen zu nutzen, um Jadja und Boleslav zur Flucht zu verhelfen. Der Plan scheitert. Nun wird die zukünf­ tige Braut Jadja weggeführt, um das Hochzeitskleid und den Schleier anzulegen. Nach der Trauung möchte Graf Staschek seine Braut küssen und lüftet dafür den Schleier: Schock! Anstelle von Jadja hat er Suza geheiratet. Bereits in der Hochzeitsnacht macht Suza ihrem Ehemann das Leben zur Hölle. Staschek fleht um die Aufhebung der Ehe und ist mit allen Forderungen einverstanden …


Markus Butter (Staschek), Katharina Melnikova (Jadja)


Hochzeiten auf Polnisch Wesela w stylu polskim

pan młody Der Bräutigam – im Schlepptau seine Eltern und eine ganze Hochzeitskapelle – kommt zum Haus der Braut. Dort erhält das Brautpaar einen Segen durch die Eltern.

Eine Tradition, die eher auf dem Lande zu beobachten ist, sind bramka weselna: kleinere oder größere Hindernisse, die auf dem Weg zum Gasthaus stehen – von einem einfachen Seil bis zu einer Barrikade mit verkleideten Menschen ist alles denkbar. Das Brautpaar muss aussteigen und ihnen eine Flasche Wodka schenken (im härtesten Fall auch trinken). Ohne Wodka keine Party!

Der berühmte Schleierwurf: Oczepiny! Um Schlag Mitternacht wirft die frischgebackene Ehefrau ihren geliebten Schleier unter die anwesenden Bachelorettes. Die anschließende, mit Kreischen versehene Hysterie ist vorprogrammiert. Der Ehemann wirft analog dazu seine Fliege oder Krawatte. Denjenigen, die die Hochzeitsutensilien fangen, gehört gemeinsam der nächste Tanz: das Paar von morgen?

Die Brautleute stehen zum Kauf bereit! Jeder Gast kann sich einen Tanz erkaufen. So wird jeder Tanz mit Cousins fünften Grades eine gold-scheinende Freude.


Beim Auszug aus der Kirche werden dem Brautpaar kleine Münzen zugeworfen, und das junge Paar darf dann das Geld aufheben. Es heißt: Wer das meiste Geld gesammelt hat, wird im gemeinsamen Zuhause das Sagen haben. Dementsprechend zackig, geradezu hysterisch wird am Boden gekrabbelt und gesucht. Es stehen folgenreiche Jahre auf dem Spiel!

Nach der Trauung überreicht jeder Gratulant der Braut einen Blumenstrauß; diese dienen zur optischen Verschönerung des Raumes der Hochzeitsnacht. Also empfiehlt es sich das Licht anzulassen, um die Schönheit der Blumen in voller Pracht zu genießen.

Es wird immer bis zum Morgengrauen ausgelassen gefeiert. Schlafen ist was für Anfänger.

Die vielen Spiele und Trinksprüche sorgen dafür, dass Wodka in Mengen fließt! Lediglich nachspülen mit Cola oder Wasser ist erlaubt. Jeder Gast kann jederzeit eine Wodka-Runde für den ganzen Saal erzwingen. Einfach aufstehen und „gorzko“ (deutsch: „bitter“) ausrufen. Dann müssen alle einen Wodka trinken und die frisch Vermählten müssen sich währenddessen küssen, denn, so die Logik, mit der Süße des Kusses, soll die Bitternis des Wodkas gelindert werden.


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Schwimmen im Meer, das ganze Jahr lang. Er ging am Morgen an den Strand und be­ gann dann zu arbeiten. Er liebte Bach zu spielen. Er las Le Monde. Musik schien seine Flucht ­gewesen zu sein. Schrecken konnten dort nicht eindrin­ gen. In seiner Musik hat er sich nie verändert: Sie blieb heiter, rhythmisch, leiden­ schaftlich, auch wenn er melan­cholische, lyrische und „tiefe“ Phrasen schrieb. Natürlich war er glücklich als Komponist. Es war seine ­Natur, wie ein Fisch im ­Wasser. Hanna Beer (1924–2013) über ihren verstorbenen Mann, 2012


Mitte der 30er Jahre droht die Welt der Operette das Rampenlicht zu verlassen, fehlt es doch an jungem, frischen Wind, um mit dem Tonfilm und den Filmoperetten zu konkurrieren. Aufgrund der Weltwirtschaftskrise werden Operettenbühnen geschlossen, in Kinosäle verwandelt und die einstigen Operettengrößen wie Kálmán oder Lehár sind mittlerweile zwischen 50 und 60 Jahre alt und können nichts Neues aufbieten, das eine neue Tür aufzuschlagen vermag. Während sich in Deutschland und Österreich sanft der Staub auf die Kostüme der Operettendiven legt, drängt aus Amerika das poetisch aufgeladene Musical: Wie wird darauf das europäische Musicalbusiness reagieren, den Spagat der ­Genres vollziehen?

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Eine Annäherung an Joseph Beer

Bereits als Kind musikbegeistert, talentiert soll der 1908 in Lemberg geborene Joseph Beer zunächst Jus studieren, doch nach kurzer Zeit bricht er dieses Studium ab und zieht nach Wien, um dort an der Staatsakademie Komposition zu studieren. Er schließt 1930, nachdem er vier Jahre Studium überspringen ­durfte, mit Auszeichnung ab und wird Dirigent an einem Wiener Ballett mit Tourneen durch Österreich und den Nahen Osten. Auf einer dieser Reisen begegnet er dem bereits berühmten und gefragten Librettisten Fritz Löhner-Beda, der Beers Talent erkennt und wie kein anderer fördern wird. Baut sich in Deutschland das düstere Geflecht der Ausgrenzung und Vernichtung jüdischer Bürger und Künstler auf, feiert am 31. März 1934 Joseph Beers erste Operette „Der Prinz von Schiras“ am Stadttheater Zürich

Eine Annäherung an Joseph Beer

Hoffnungsvoll: Joseph Beer


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umjubelte Premiere. Reagieren die Wiener Kritiken teilweise noch verhaltend, abwartend, brechen die Zuschauer vor Ort in Begeisterungsstürme aus, was Alfred Grünwald, den langjährigen Librettisten Emmerich Kálmáns, dazu bewegt beim nächsten Projekt mitwirken zu wollen: „Polnische Hochzeit“. In nur wenigen Wochen erschafft Joseph Beer, gemeinsam mit dem erfolgreichsten Autoren­duo der Wiener Operette, ein Werk, das nach seiner Züricher Uraufführung in acht Sprachen übersetzt und auf 40 Bühnen gespielt wird – und dies innerhalb der nächsten elf Monate: ein einschlagender Sensationserfolg! Am Landestheater Linz findet im November die österreichische Erstaufführung statt und am Theater an der Wien wird eine große Produktion mit Richard ­Tauber in der Hauptrolle des Boleslav geplant. Weitere Aufführungen in London, New York und Paris werden bereits in den Zeitungen angekündigt, Joseph Beer erinnert sich viele Jahre später: „Infolge dieser erfolgreichen und glanzvollen, künstlerischen Laufbahn, lebte ich in glänzenden, finanziellen Verhältnissen. In Wien wohnte ich in einer herrlichen Wohnung, die wirklich mit allem Komfort ausgestattet war. Ich hatte wertvolle Einrichtung, echte Teppiche, Kristall und Silber. Ich besaß einen eigenen Personen­wagen, Marke Steyr.“ Kritiker, Fachleuchte, Kollegen jubeln Beers Talent zu und prophezeien der Operette von morgen eine glorreiche Zukunft!

Düsterste Zeiten Mit dem Anschluss Österreichs an Nazideutschland kommt doch alles anders, denn Leben und Kulturlandschaft ändern sich in unvorstellbarer und kurzer Zeit. Sowohl Joseph Beer als auch seine Librettisten Alfred Grünwald und Fritz Löhner-Beda sind jüdischen Glaubens, ihre Werke gelten damit als entartet, sind nicht länger aufführbar. Alfred Grünwald und Joseph Beer schaffen im letzten Moment die Flucht ins Ausland. Bereits einen Tag


Neues Leben? Was wir durch Briefe und erhaltene Dokumente heute wissen, ist, dass Joseph Beer, trotz des unvorstellbaren Schmerzes Familie, Freunde, Kollegen verloren zu haben, der Heimatlosigkeit und dem Verlust der Sicherheiten, nicht aufhört zu komponieren, er hält weiterhin an der Musik fest. Nach dem Krieg verschafft er

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nach dem Anschluss Österreichs an das nationalsozialistische Deutsche Reich, also am 13. März 1938, wird jedoch Löhner-Beda verhaftet und mit dem ersten „Prominententransport“ in das KZ Dachau gebracht. Über das KZ Buchenwald wird der Künstler schließlich nach Auschwitz transportiert: „Löhner-Beda, vor wenigen Monaten noch eine der bekanntesten Persönlichkeiten Wiens gewesen, war hier in Buchenwald nicht mehr als eine Nummer, die 8504, und für das Leeren der Latrinen zuständig. Im Sommer 1942 wurden Löhner-Bedas Frau Helene und deren Kinder als Staatenlose ins KZ Maly Trostinec bei Minsk abtransportiert und mit anderen Juden vermutlich im sogenannten ‚Gaswagen‘ getötet. Löhner-Beda erhielt darüber keine Nachricht. Er wurde nach Auschwitz überführt. Als Gefangener Nr. 68561 arbeitete er unter schlechtesten Bedingungen. Die dortige durchschnittliche Überlebensdauer von drei bis vier Monaten sollte er nicht erreichen.“ Am 4. Dezember 1942 wird er in der Fabrik zu Tode getreten. Bis zuletzt hofft er vergebens auf Hilfe von seinem einstigen Freund und Kollegen Franz Lehár. Joseph Beer flieht über Paris nach Nizza und lebt dort ab 1940 in verschiedenen Verstecken, mit der Angst entdeckt und doch noch deportiert zu werden. Beraubt des Ruhmes, der Anerkennung, in schmutzigen Verschlagen hausend, weit entfernt seiner Freunde, der Heimat, erfährt Beer von dem Tod seiner Eltern und seiner Schwester Susanne: Die Eltern kommen vermutlich im KZ Bełec, die Schwester wahrscheinlich in Auschwitz ums Leben.


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sich einen Überblick über seine Werke, die Verträge mit Bühnen und Verlagen, um an den einstigen Erfolg anknüpfen zu können. Schmerzhaft ist die Erkenntnis, dass seine Tantiemen beschlagnahmt und potentielle Aufführungen durch den Verlag verhindert wurden und werden. Beer löst den Vertrag mit der Universal Edi­ tion, will seine Rechte als Komponist wieder geltend machen – und das in einer Zeit, in der deutsche und österreichische Theater den jüdischen Künstlern nicht aktiv helfen, sondern in der Nachkriegszeit dazu beitragen, dass Werke wie die von Joseph Beer in Kellern verrotten. Auf der einen Seite hatte sich die kulturelle Landschaft verändert – man bricht mit der Tonalität und hält sich an Adornos Ausspruch: „Nach Ausschwitz ein Gedicht zu schreiben, ist barbarisch“, – auf der anderen wird die Langspielplatte aufgelegt und den alt bewährten Melodien gelauscht, die die Schuld, den Krieg, die Toten vergessen machen: „Dein ist mein ganzes Herz“ und „Champagner hat’s verschuldet“ dröhnen aus den ­Radios, erinnern an goldene, glückliche Zeiten – die jüdische Beteiligung an diesen Werken, durch Librettisten wie Löhner-­ Beda, wird noch Jahrzehnte lang verleugnet werden. Joseph Beer kämpft nach Kriegsende für seine Werke, nimmt Kontakt u. a. mit dem Bayerischen Rundfunk auf, schreibt Theater­direktoren in Deutschland, Österreich, Schweiz und Schweden, reist durch Europa, doch seine Versuche, wieder gehört und ge­sehen zu werden, scheitern und so erlebt er eine ­weitere schmerzhafte Erniedrigung nach dem Schrecken des National­sozialismus. Sein Freund, der Librettist Robert Gilbert, schreibt ihm in den 70er Jahren: „Ich setz‘ dich auf ein Podest neben ­Beethoven, Rimskij-Korsakoff, Bartók und Alban Berg – aber ich kann nur anbetend davorstehen und weinen, dass i nix dazu tun kann. (…) Umarme mir die Deinigen und bleib‘ immer so stark, lebensfroh und wahrhaft genial wie du immer warst. ­Shalom! Dein Robert.“


Szabolcs Brickner (Boleslav), Chor der Oper Graz


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„In der Heimat blühen Rosen …“ Nach Joseph Beers Tod am 23. November 1987 in Nizza ist es seiner Witwe Hanna Beer, die ebenfalls vor dem Nationalsozialismus nach Nizza geflohen war und dort in der Nachkriegszeit Joseph Beer kennen und lieben lernte, und ihren beiden Töchtern, Suzanne und Béatrice, zu verdanken, dass die Musik dieses vergessenen Genies zurückkehrt: Bei Liederabenden der Tochter und Sopranistin Béatrice darf nie eine Arie ihres Vaters fehlen und 2006 gründen sie schließlich die Joseph Beer Foundation, mit dem Ziel, die Werke wieder international bekannt zu machen und an den Erfolg von einst anzuknüpfen. Der Verlag Doblinger unterstützt diesen Kraftakt und so kehrt, 81 Jahre nach ihrer glanz­ vollen und vielversprechenden Uraufführung, die „Polnische Hochzeit“ auf die große Bühne eines Opernhauses zurück, mit dem vereinten Ziel, dass Joseph Beer und seine vermeintlich vergessenen Melodien wie „Katzenaugen“, „Herz an Herz“, ­„Polenland, mein Heimatland“ auf ewig weitererklingen werden: „In der Heimat blühen Rosen. Auch für mich, den Heimatlosen“.

Eine Annäherung an Joseph Beer

Marlene Hahn


Katharina Melnikova (Jadja)


Es ist eine Musik, die nicht nur schmei­ chelt, sondern ins Blut geht, die durch vielfältige Abwechslung der Einfälle, durch die gegenständliche Illustrierung von Situation und – was besonders wichtig ist – durch ihre ausgezeichnete Tanz­ rhythmik den Hörer beglückt.

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Zürcher Tagesanzeiger (5. April 1937)

Ein durchschlagender Erfolg! Seine Par­ titur hat einen frischen, schwungvollen Zug, der den sehnsüchtigen Liedern ihren Schmelz, den Tänzern ihr zündendes ­Feuer und den lustigen Singnummern und Szenen einen pikanten, geschmeidigen Elan gibt. Das ausverkaufte Haus be­ dankte sich mit langanhaltendem fest­ lichem Beifall. Neue Zürcher Zeitung (5.April 1937)

Die glanzvolle Aufführung von „Polnische Hochzeit“ vermittelte den Eindruck, dass eine große Operette von bleibendem Wert geschaffen wurde. Das Werk ist durch­ wegs heiter und unsentimental, aber ­dennoch stark dramatisch, enthält ganz große Finali und ein volkstümliches ­Ballett. Neues Wiener Journal (5. April 1937)


Andrea Purtić (Suza), Ivan Oreščanin (Casimir)


Josef Forstner (Oginsky), Markus Butter (Staschek)


Als du angefangen hast, dich mit Josephs Beer Ope­ rette „Polnische Hochzeit“ zu beschäftigen, was für ein Mensch, Komponist begeg­ nete dir? Marius Burkert Ich habe schon oft sogenannte „Raritäten“ ausgegraben, allerdings meistens eben von sonst sehr bekannten Komponisten, deren Leben weitgehend dokumentiert ist. Bei Joseph Beer ist das anders, man weiß eigentlich sehr wenig über ihn. Die Musik der „Polnischen Hochzeit“ lässt uns einen sehr lebensfrohen, voller Humor sprühenden, tanzenden Geist in Joseph Beer erahnen. Mit ihm hätte ich mich sehr gerne bei einem Bier über die Zukunft der Operette, Stilmixe, Jazz … unter­halten. Er war ein aufstrebendes Genie! Ich den-

ke, dass sein Leben nach dem Krieg in höchstem Maße von den schrecklichen Erfahrungen, die er machen musste, geprägt war. Gerade am Sprung zur ganz großen Kar­ riere, war er plötzlich vergessen und hat, so stelle ich mir das vor, nach 1945 nochmals einen völlig neuen Zugang zur Musik und dem Komponieren finden müssen. Aber wie gesagt, da gibt es noch sehr viel zu forschen.

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Der musikalische Leiter Marius Burkert und Produk­ tionsdramaturgin Marlene Hahn über den Reiz von Neuland und den großen Auftritt an Wegkreuzungen

rInte w e i v

Welche Musikstile erklingen in diesem Werk, das damals die Bühne im Sturm eroberte? Marius Burkert Tatsächlich ist die „Polnische Hochzeit“ ein Stilmix. Man hat das Gefühl, dass Beer aus seiner Zeit heraus gleichzeitig in die Vergangenheit und in die Zukunft blickt. Es gibt schwermütige Lieder à la Kálmán, es gibt besonders interessante Melodramen – mehr als bei anderen Komponisten dieser Zeit – es gibt aber auch sehr folkloristische

Interview

Ohrwurm


Interview

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Chorszenen und nicht zuletzt rich­tige Jazznummern, da hat Paul Abraham bestimmt seine Spuren hinterlassen. Was für einen Reiz hat ein solches Werk, das all die Jahre vergessen war, und das ihr jetzt mit Kraft und Glanz zurück auf die Bühne heben werdet? Wie unter­ scheidet sich diese Arbeit von den anderen? Marius Burkert Für mich haben solche Raritäten immer einen ganz besonderen Reiz, da man nicht auf eine umfangreiche Aufführungsgeschichte zurückblicken kann. Das bedeutet, man muss mit sehr viel Hausverstand das Notenmaterial sichten, und dann später wieder, dieses Mal zusammen mit den Musikern in der Orchesterprobe. Da stellen sich dann viele Fragen, die man nur lösen kann, wenn man die Möglichkeit hat, Dinge auszuprobieren. In der Theorie kommt man da nicht weit. Das ist mitunter sehr mühevoll, aber auch richtig spannend, wenn man am Ende zu einem interessanten Ergebnis kommt.

Lieblingsnummer, die du unter der Dusche trällerst? Marius Burkert Ich singe eigentlich nie unter der Dusche, aber manchmal auf dem Fahrrad. Da ist es schon mal passiert, dass ich an der roten Ampel völlig in Gedanken mit „Katzenaugen“ losgelegt habe. Das nennt man, glaube ich, Ohrwurm. Mein mit mir wartender Fahrradkollege hatte allerdings Kopfhörer auf, so konnte ich nur von seinem frierenden Hund einen kurzen Blick ernten.


Ivan Oreščanin (Casimir), Andrea Purtić (Suza)


Markus Butter (Staschek)


Sie spiegelte nie die „Realität” und Tragödie wider, die er und seine Zeitgenossen erlebt hatten. Seine Opern enden eigentlich immer gut, kein Drama auf der Bühne.

Bevor du geboren wurdest, hatte dein Vater sehr extre­ me und unvorstellbare Welche Rolle spielte die ­Höhen und Tiefen erlebt. Musik für ihn? Hat er jemals mit dir über Béatrice Beer Musik war die große diese Zeit gesprochen? Über Leidenschaft seines Lebens. Er Wien als Stadt seines profes­ begann im Alter von sieben sionellen Aufstiegs, aber Jahren, als er versuchte, ein auch die Stadt des Terrors und der Vertreibung … Notationssystem zu erfinden (er wusste nicht, dass es beSuzanne Beer Ja, er hat uns einige reits eines gibt), und kompoGeschichten erzählt. Aber er nierte täglich … Er hätte Konhat nie gesagt, wie verängstigt zertpianist werden können und er gewesen sein muss. Er hat bekam unter anderem Jobange- uns über die Nazis bei seinem bote am Konservatorium. JeVerlag erzählt, die sagten: „Oh, doch konnte er es nicht – seine hier ist unser guter arischer einzige Leidenschaft war die Komponist Joseph Beer!” – weil Komposition. Obwohl er innova- er blond war. Er sagte, dass tiv und eigenwillig war, folgte einer seiner zwei Koffer im seine Kompositionsmethode Auswanderungs-Zug gestohlen der großen westlichen Tradition. worden waren. Es war viel sei-

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Produktionsdramaturgin Marlene Hahn im Gespräch mit den beiden Töchtern von Joseph Beer: Suzanne arbeitet heute als Professorin für Philosophie in Nizza/Paris und Béatrice lebt in Philadelphia und folgt als Sopranistin dem musikalischen Ruf ihres Vaters.

rInte view

Interview

Ein Koffer voll Erinnerung


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ner Arbeit darin, die den Dieb sicherlich nicht interessierte und die er nie mehr wiederfinden sollte … Béatrice Beer Mein Vater sprach fast nie über seine Zeit des Ruhms und seiner Berühmtheit, er erwähnte kaum die Ehren, die ihm in jungen Jahren mit seinen Kompositionen zuteilwurden. Ich erinnere mich an eine Situation, als er erzählte, wie die „Polnische Hochzeit” in ganz Europa auf großen Bühnen gespielt wurde und hunderte begeisterte Kritiken erhielt. Seine Augen haben gefunkelt, während er kurz diese märchenhafte Erinnerung teilte. Eine Ausnahme. Wie ist er mit dieser Zeit umgegangen? Konnte er sie hinter sich lassen? Ist das überhaupt möglich? Suzanne Beer Er sprach ein wenig über seine Familie und was er glaubte, was ihnen zugestoßen war, wo, wie und wann sie möglicherweise gestorben sind. Er hat nie aufgehört um sie zu trauern und gab seinen Töchtern ihre Namen. Ich bin Suzanne – wie seine Schwester. Mein

zweiter Name ist Amelie – wie seine Mutter Amalie. Der zweite Name meiner Schwester ist ­Isadora – von seinem Vater Isidore. Béatrice Beer Er hatte einen extrem starken Willen und Selbstbeherrschung, daher konnte er Teile der Vergangenheit aus seinem Gedächtnis löschen – vor allem jenen Teil, der mit seinem Erfolg zu tun hatte. Seine Eltern und Schwester vergaß er dennoch nie. Ich erinnere mich daran, dass er ihre Geburtstage jedes Jahr feierte, indem er frische Nelken kaufte. Über das Trauma sprach er nie direkt mit uns Kindern, manches teilte er mit meiner Mutter. Man sagt, dass er nach dem Krieg zurückgezogener, verschlossener war. Hat er sich auch innerhalb der Familie abgeschottet? Suzanne Beer Ja, ich glaube, er hat sich isoliert. Er hat sich in Nizza ein wenig zurückgezogen, als er kein bekannter Komponist war und für seine Karriere wohl besser in einer musikalischen Stadt gelebt hätte. Er


In einem Interview sprach deine Mutter Hanna darü­ ber, dass dein Vater für dich eine akademische Laufbahn wollte. Weißt du warum? Hat er jemals mit dir darü­ ber gesprochen? Suzanne Beer Ja, er sagte, dass in der Kunstwelt nichts objektiv sei. Menschen mögen dich, wenn du erfolgreich bist, und ignorieren dich, wenn nicht, als

Man sagt, dass ihn manche Freunde von vor dem Krieg danach nicht mehr wieder­ erkannten, er war eine an­ dere Person geworden. Wie war er in deiner Vorstellung als junger Mann? Béatrice Beer Meine Mutter sagte, er war immer eine Stimmungskanone. Wenn er in einen Raum voller Menschen ging, wurde er sofort zum Zentrum der Aufmerksamkeit. Er hatte eine starke Persönlichkeit und war extrem charismatisch. Außerdem war er gerne ausgelassen und unterhielt alle – er war ein großer Witzerzähler! Er hatte viel Humor. Es wurde ihm so viel in seinem Leben genommen:

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ob du nie existiert hättest. Und das würde in der akademischen Welt nicht passieren – er idealisierte diese Welt. Béatrice Beer Sein Motto war: „Mache zuerst dein Doktorat in französischer Literatur und dann kümmern wir uns um dein Singen!” Er kannte die Launen des künstlerischen Lebens nur zu gut!

Interview

hörte nie auf, dafür zu kämpfen, dass seine Musik gespielt wurde. Er lehnte einige Künstler ab, weil sie ihm nicht genug geholfen hätten seine Familie zu retten. Er war ziemlich wütend auf die ganze Welt, die seine Eltern und Schwester nicht gerettet hatte. Béatrice Beer Als Familie waren wir sehr eng. Er war ein groß­ artiger Vater, immer für uns da. Er hatte großes Interesse an unserer Ausbildung und unserer körperlichen und emotionalen Entwicklung. Er verteidigte und beschütze uns leidenschaftlich. Wir waren eine eng verbundene Familie und ersetzten für meinen Vater die Familie, die er verloren hatte.



Josef Forstner (Oginsky), Szabolcs Brickner (Boleslav), Katharina Melnikova (Jadja), Markus Butter (Staschek)


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seine Freiheit, seine künst­ lerischen Schöpfungen … Béatrice Beer Er erklärte uns einmal, dass ein Komponist mindestens zehn Jahre braucht, um einen bleibenden Bekanntheitsgrad zu erlangen. Er hatte nur ein paar Jahre vor dem Anschluss 1938. Ich finde es wirklich erstaunlich, wie viel er in dieser kurzen Zeit erreicht hat – zum Beispiel tourte die „Polnische Hochzeit” weltweit und sammelte Bekanntheit und Aufmerksamkeit in nur elf Monaten. Er sprach mit uns kaum über die „Polnische Hochzeit”.

Interview

Wie hat die Geschichte ­deines Vaters dein Leben beeinflusst? Béatrice Beer Gute Frage! Die Musik meines Vaters ist eine der Hauptaufgaben in meinem Leben – dass sie anerkannt und geschätzt wird für das, was sie ist: große „ernste” Musik des 20. Jahrhunderts. Wann war das erste Mal, dass du eine seiner Operet­ ten live gesehen hast? Béatrice Beer Habe ich nie! Ein paar Jahre nach seinem Tod, als

meine Mutter begann, seine Musik wiederzubeleben, begann ich mit ihrer Hilfe Arien für ein Konzert zusammenzustellen, gemeinsam mit Erzählungen aus dem Leben meines Vaters und Bildern. Was ist die letzte Erinne­ rung an deinen Vater? Suzanne Beer Als er ein Paket mit seinem letzten Libretto und musikalischen Skizzen erhielt, das aus Wien zurückgeschickt worden war. Er war Monate zuvor dorthin gereist, um einen Direktor zu treffen. Ich fragte ihn, was das zu bedeuten hätte, ob es abgelehnt wurde? Er sagte ja und ich spürte den Tod in seinen Worten. Tatsächlich starb er einige Monate später. Aber ich vermute, dass er sehr viele Ablehnungen wie diese erfahren hatte! Und seine letzte Reise war nicht umsonst. Ein junger Dirigent, Charlie Schneider, hatte ihn beim Vorspielen gehört und ihm gesagt, dass er die Musik wundervoll fände. Und genau diesen Mann hat meine Mutter nach dem Tod meines Vaters um Hilfe gebeten, als sie sich


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Es war ein komplizierter Weg zur Premiere nach einer so langen Zeit. Das hatte auch mit verlorenen Noten zu tun. Wie hast du den Prozess unterstützt und warum? Béatrice Beer Eine große Herausforderung war es, Interesse an einem bislang unbekannten Künstler zu wecken. Meine Mutter begann vor ungefähr zwanzig Jahren mit der Schallplattenfirma Decca zu sprechen, die unmittelbar davorstanden, die Musik meines Vaters aufzunehmen. Dann gingen ihnen die Mittel aus. Das war der Grund, warum ich begann, die Musik meines Vaters in Konzerten aufzuführen, um das Interesse zu wecken. Gemeinsam mit den beharrlichen Anfragen meiner Mutter, einen Verleger zu finden, kamen wir zu dem Verlag Doblinger und in weiterer Folge zu euch. Meine Lebensaufgabe wie auch die meiner Mutter und meiner Schwester ist es, sicherzustellen, dass die Musik meines

Vaters wieder gehört, aufgeführt und anerkannt wird. Wir arbeiten alle gemeinsam daran. Das autographe Manuskript meines Vaters in Bleistift der „Polnischen Hochzeit” wurde in einer späten Nacht, als wir den Keller unseres Apartments in Nizza durchsuchten, gefunden – begraben seit Jahrzehnten in einem alten Koffer, wovon sogar meine Mutter nichts wusste.

Interview

daran machte, sein Werk zu bewahren.


Andrea Purtić (Suza), Ivan Oreščanin (Casimir), Ballett der Oper Graz


Schöne Fraun und Katzen Schöne Fraun und Katzen pflegen Häufig Freundschaft, wenn sie gleich sind, Weil sie weich sind Und mit Grazie sich bewegen. Weil sie leise sich verstehen, Weil sie selber leise gehen, Alles Plumpe oder Laute Fliehen und als wohlgebaute Wesen stets ein schönes Bild sind. Unter sich sind sie Vertraute, Sie, die sonst unzähmbar wild sind. Fell wie Samt und Haar wie Seide. Allverwöhnt. – Man meint, daß beide Sich nach nichts, als danach sehnen, Sich auf Sofas schön zu dehnen. Schöne Fraun mit schönen Katzen, Wem von ihnen man dann schmeichelt, Wen von ihnen man gar streichelt, Stets riskiert man, daß sie kratzen. Denn sie haben meistens Mucken, Die zuletzt uns andre jucken. Weiß man recht, ob sie im Hellen Echt sind oder sich verstellen? Weiß man, wenn sie tief sich ducken, Ob das nicht zum Sprung geschieht? Aber abends, nachts, im Dunkeln, Wenn dann ihre Augen funkeln, Weiß man alles oder flieht Vor den Funken, die sie stieben. Joachim Ringelnatz



Szabolcs Brickner (Boleslav), Katharina Melnikova (Jadja), Ballett und Chor


Andrea Purtić (Suza), Markus Butter (Staschek), Josef Forstner (Oginsky)


Künstlerbiographien Team – „Polnische Hochzeit“

Marius Burkert / Musikalische Leitung Nach dem Dirigier-Studium in Wien wirkte Marius Burkert an der Staatsoper Hannover und ist seit 2007 in Graz verpflichtet. Er gastierte am Staatstheater Karlsruhe, an der Volksoper Wien, in Bozen, Klagenfurt, Taipeh, und seit 2004 alljährlich beim Lehár-Festival in Bad Ischl. Konzerte dirigierte er in Catania,

Marcus Merkel / Musikalische Leitung

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Oradea (Verdis „Requiem“), Palermo, Riga und Wien.

Der Pianist, Dirigent und Komponist ist seit 2015/16 Ensemblemitglied in Graz. Er gründete die Junge Philharmonie Berlin, konzertierte u. a. mit den Brandenburger Symphonikern und dirigierte Opernproduktionen in Rostock („Le nozze di Figaro“, „Fidelio“) und Amsterdam („Ariadne auf Naxos“). In Graz dirigiert er 2018/19 „Der Barbier von Sevilla“, „Kiss Me, Kate“, „Lucia di

Sebastian Ritschel / Inszenierung Sebastian Ritschel studierte Musik- und Theaterwissenschaft an der Universität Leipzig. Er ist Operndirektor der Landesbühnen Sachsen und war zuvor Hausregisseur und Dramaturg am Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau. Als Regisseur und Ausstatter erarbeitete er sich in mehr als 40 Produktionen ein vielseitiges Repertoire in Oper, Operette und Musical.

Künstlerbiographien

Lammermoor“, „Tosca“ und „Mario und der Zauberer“.


Martin Miotk / Bühne Martin Miotk wurde an der Hamburgischen Staatsoper als Theatermaler und Plastiker ausgebildet. Es folgten Studien an der Universität der Künste in Berlin. Miotk ist für nationale und internationale Theater- und Opernproduktionen als Ausstatter tätig wie am Residenztheater München, an der Deutschen Oper Berlin, der Hamburgischen Staatsoper, am Badischen Staatstheater Karlsruhe und am Maxim Gorki Theater.

Andy Besuch / Kostüme Andy Besuch studierte Bühnen- und Kostümbild an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Er ist sowohl für diverse Theater (u.a. Köln, Düsseldorf, München, Berlin), wie auch für nationale und internationale Filmproduktionen tätig.

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Für die Uraufführung von Jelineks „am Königsweg“ am Hamburger Schauspielhaus entwickelte der die Kostüme und wurde dafür zum Kostümbildner des Jahres 2018 gewählt.

Simon Eichenberger / Choreographie Der Choreograph und Regisseur absolvierte seine Ausbildung beim Schweizer Kammerballett in Zürich. Er choreographierte unter anderem „Into the Woods“ in Linz, „Candide“ in Hannover und „Gigi“ an der Oper Graz. Zweifach wurde er von

Künstlerbiographien

der Fachzeitschrift „musicals“ als „Beste Choreographie“ ausgezeichnet. 2017 feierte er mit „West Side Story“ und der „Rocky Horror Show“ sein doppeltes Regiedebüt.


Sebastian Alphons / Licht Der Leiter der Beleuchtungsabteilung der Oper Graz ist Meisterschüler von Domenico Maggiotti und arbeitet seit 1988 als Lichtdesigner im Schauspiel und Musiktheater, sowie für Industrie-, Architektur- und Tourneeproduktionen. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn mit Achim Freyer („Der Ring des Nibelungen“ in Mannheim), Claus Guth und Jürgen Flimm.

Georgi Mladenov / Chor Nach dem Studium (Klavier und Chordirigieren) in Sofia war Mladenov als Klavierbegleiter und Chorleiter tätig. Bevor er 2003/04 als Chor-Assistent an die Oper Graz kam, war er in selbiger Position beim KlangBogen Wien beschäftigt. Zu seinen Grazer Choreinstudierungen gehören u. a. „Elektra“, „Arabella“,

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„Die lustige Witwe“, „Evita“ und „Opernball“.

Josef Forstner / Baron Oginsky Josef Forstner war 1976 – 2008 Ensemblemitglied an der Volksoper Wien und gastierte auf internationalen Bühnen. Zu seinem Repertoire zählen zahlreiche Partien aus Opern, Operetten und Musicals wie Doolittle („My Fair Lady“), Kagler („Wiener Blut“), Papacoda („Eine Nacht in Venedig“), Benoit, Antonio („Hochzeit des Figaro“), Frosch/Frank („Fledermaus“).

Künstlerbiographien

Künstlerbiographien Solisten – „Polnische Hochzeit“


Katharina Melnikova / Jadja, seine Tochter Sie studierte Gesang in Minsk, und an der Grazer Kunstuniversität und ist ausgebildete Geigerin. Gastverträge führten sie u. a. an das Teatro Verdi Trieste, an die Opéra Bastille in Paris, ans Theater Baden, an die Deutsche Oper Berlin und zu den Wernigeröder SchloßFestspielen. Im Musikverein Graz wurde sie in der Talentereihe Amabile als „junges Gesangstalent” vorgestellt.

Sieglinde Feldhofer / Jadja, seine Tochter Die steirische Sopranistin studierte an der Kunstuniversität Graz. Engagements führten sie an das Salzburger Landestheater, die Volksoper Wien, an das Stadttheater Baden, nach Mörbisch, Bad Ischl und Peking. Seit 2008 Ensemblemitglied der Oper Graz, singt sie hier 2018/19 Jacob in „Gold“ und Berta

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in „Der Barbier von Sevilla“.

Markus Butter / Graf Staschek Zagorsky Der Steirer war an der Bayerischen Staatsoper München, der Deutschen Oper am Rhein und der Semperoper verpflichtet, gastierte bei den Salzburger Festspielen, in Bregenz, Wien, Kopenhagen, Tokio, Paris, Rom und Berlin und singt 2018/19 an der Oper Graz die Titelpartie in „König Roger“ und Graf Sta-

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schek in „Die Polnische Hochzeit“.

Mathias Hausmann / Graf Staschek Zagorsky Mathias Hausmann erhielt seine Ausbildung in Graz, Wien, London und bei Thomas Hampson. Er gastiert an den bedeutenden Opern- und Konzerthäusern in Wien, Mailand, München, Berlin, London, Paris, Zürich, Genf, Buenos Aires, Los Angeles, Washington und Tokyo, ebenso bei den Festspielen von Salzburg, Edinburgh, Savonlinna, Chicago und Hong Kong.


Szabolcs Brickner / Graf Boleslav Zagorsky 2008 hat er den 1. Preis in Queen Elisabeth Internationalen Gesangswettbewerb gewonnen. Er arbeitete mit Valery Gergiev, Helmuth Rilling, René Jacobs, Ádám Fischer, Kurt Masur – u. a. an der Bayerischen Staatsoper, der Oper Frankfurt und Strasbourg. Er gastiert regelmäßig an der Staatsoper Budapest, und ist Ensemblemitglied an der Volksoper Wien.

Andrea Purtić / Suza Andrea Purtić studierte in Wien, sang u. a. Sesto („La clemenza di Tito“), Hänsel und Orlofsky („Die Fledermaus“) und gab Konzerte im Wiener Musikverein und beim Bruckner-Festival Linz. Seit der Saison 2017/18 gehört sie zum Opernstudio der Oper Graz und singt in der Saison 2018/19 Suza in „Polni-

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sche Hochzeit“ und Alisa in „Lucia di Lammermoor“.

Mareike Jankowski / Suza Nach dem Studium in Köln und Wien war sie Mitglied der Accademia Teatro alla Scala in Mailand. Sie sang bisher als Gast u.a. Carmen am Teatro Italia in Rom und Suzuki („Madama Butterfly“) beim Opernfestival Savonlinna. Als Mitglied des Grazer Opernstudios ist sie u.a. als Lola („Pagliacci“), Suza

Ivan Oreščanin / Casimir von Kawietzky Ivan Oreščanin studierte in München, war als Don Giovanni, Graf und Figaro, Enrico, Valentin, Marcello, Gasparone und Danilo zu sehen und wirkt 2018/19 in Graz in „Pagliacci“ als Silvio, in der „Polnischen Hochzeit“ als Casimir und in „Kiss Me, Kate“ mit. Er gastierte in den USA, der Schweiz, in Deutschland, Polen und Taiwan („Winterreise“).

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(„Polnische Hochzeit“) und Puck („Oberon“) zu erleben.


David McShane / Mazurkiewitsch David McShane studierte in Missouri und Texas, gastierte in der freien Opernszene Wiens und an der Staatsoper, im Musikverein für Steiermark, in Innsbruck, Luzern, Osijek (als Nabucco) und Split und unterrichtete an der Kunstuniversität Graz. Seit 1985 in Graz engagiert, singt er hier 2017/18 Bartolo („Der Barbier von Sevilla“), 1. Soldat („Salome“) und Mesner („Tosca“).

Mikhail Gusev / Leutnant Alexandrowitsch Mikhail Gusev wurde in Moskau geboren. Derzeit studiert er im 4. Jahrgang an der Kunstuniversität Graz Schauspiel. Dort war er bereits in „Der Prozess“, „Das Feuerzeug“ und „Woyzeck“

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zu sehen.

Aleksandra Todorović / Stasi Nach dem Viola- und Gesangsstudium sang sie die Amelia („Amelia geht zum Ball“) sowie in der Titelpartie in Händels „Agrippina“ (Nationaltheater Zagreb). Seit 2016 studiert sie an der KUG, wo sie Fennimore („Der Silbersee“) und Adina („L’elisir d’amore“) gesungen hat. 2017/18 ist sie als „Best of South

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East“-Stipendiatin an der Oper Graz verpflichtet.

Neven Crnić / Stani Neven Crnić studiert seit 2013 an der Kunstuniversität Graz. Als Mitglied im Opernstudio der Oper Graz singt er 2018/19 u. a. Silvio („Pagliacci“), 4. Jude („Salome“) und Scherasmin („Oberon“). Er war Stipendiat des Young Singers Project der Salzburger Festspiele 2018 und wirkte in der „Salome“ in der Felsenreitschule mit.


Martin Simonovski / Stani Gegenwärtig studiert der junge Bass an der Kunstuniversität Graz. 2015-2019 ist er „Best of South East“-Stipendiat der Steiermärkischen Sparkasse. Meisterklassen besuchte er bei Brigitte Fassbaender und Marjana Lipovšek. In der Saison 2018/19 ist er als Lord Tristan in „Martha“, 5. Jude in „Salome“ und in „Hotel Elefant“ zu sehen.

Daniel Doujenis / Watzek Er studierte Schauspiel an der Kunstuniversität Graz. Engagements führten ihn an die Theater von Mülheim, Augsburg, Hildesheim, Frankfurt, Düsseldorf und Graz. Mittlerweile ist er freischaffend und gastierte auf internationalen Festivals. Hinzu kommen Film, Fernsehen und Lesungen. Seit 2001

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unterrichtet er an der Kunstuniversität Graz.

Helmut Höllriegl / Sergius Korrosoff Helmut Höllriegl studierte in Wien und Strassburg. Erste Engagements führten den Bassbariton nach Tokio (Zuniga), an das Volkstheater Rostock (Guglielmo) und die Kammeroper Hamburg (Lorenzo, Papageno). An der Oper Graz war er das erste Mal in der Saison 2016/17 als Rupert & Königssohn in

Richard Friedemann Jähnig / Sergius Korrosoff Der gebürtige Dresdner war Mitglied im Kreuzchor, stu­ dierte im Opernchorstudio der Semperoper Dresden und an der dortigen Hochschule für Musik. Seit 2007 ist er im Chor der Oper Graz, an der regelmäßig in Opern („La Traviata“, „Die Griechische Passion“), Operetten („Eine Nacht in Venedig“) und Musicals („Funny Girl“, „Chess“) solistisch zu sehen ist.

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„Schneewittchen“ zu sehen.


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Dogajanje Mladi poljski borec osvobodilnega gibanja Boleslav preoblečen v služabnika prečka mejo, da bi se doma poročil s svojo mladostno ljubeznijo Jadjo in prevzel svojo dediščino. Toda Jadja se je morala proti svoji volji zaročiti z Boleslavovim stricem, grofom Stašekom, ki je bil doslej poročen že petkrat. Boleslav razkrije svojo identiteto in želi imeti dediščino zase in Jadjo. Grof Stašek grozi Boleslavu, da ga bo izdal in predal ruski policiji. Tako je Jadja prisiljena sprejeti Stašekovo snubitev. Toda grof Stašek je delal račun brez krčmarja, namreč baronove upravnice posesti: Suze, divje mačke. Slednja namerava izkoristiti kaotične priprave na poroko, da bi Jadji in Boleslavu pomagala pobegniti. A načrt spodleti. Tako že odpeljejo bodočo nevesto Jadjo, da si obleče poročno obleko in nadene pajčolan. Po poročnem obredu želi grof Stašek poljubiti svojo nevesto, zato dvigne pajčolan: šok! Namesto Jadje se je poročil s Suzo. Že v poročni noči pripravi Suza svojemu možu pravi pekel. Stašek prosi za razveljavitev poroke in se strinja z vsemi zahtevami ...

Dogajanje / La trama

La trama Il giovane combattente per la libertà polacca Boleslav passa il confine, travestito da domestico per sposare in patria il suo amore di gioventù Jadja e riprendersi la sua eredità. Tuttavia, Jadja dovrebbe fidanzarsi contro la sua volontà con il conte Staschek, zio di Boleslav, sposato ben cinque volte in passato. Alla fine Boleslav si fa riconoscere pretendendo eredità e Jadja. Il conte Staschek minaccia di denunciarlo nei confronti della polizia russa. Così Jadja è costretta ad accettare la proposta di Staschek. Ma il conte Staschek ha fatto i conti senza la fattrice del barone,


Suza, chiamata gatta selvatica. Intende sfruttare il caos dei preparativi delle nozze per aiutare a fuggire Jadja e Boleslav. Il piano fallisce. La futura sposa Jadja viene portata via per mettersi l’abito da sposa e il velo. Dopo il matrimonio il conte Staschek vuole baciare la sposa e alza il velo. Che shock! Al posto di Jadja ha sposato Suza. Già durante la prima notte di nozze Suza rende la vita del marito un inferno. Staschek implora l’annullamento del matrimonio accettando tutte le richieste …

La trama / Plot

Disguised as a servant, the young Polish freedom fighter Boleslav crosses the border into his homeland to marry his childhood love Jadja and come into his inheritance. However, Jadja is being forced against her will to become engaged to Boleslav’s uncle, Count Staschek, who has already been married five times. Boleslav finally reveals his identity and wants his inheritance and Jadja for himself. Since Count Staschek threatens to give Boleslav away to the Russian police, Jadja feels forced to accept Staschek’s proposal. Yet Count Staschek has failed to reckon with the woman who runs the Baron‘s estate: Suza, the wildcat. She plans to take advantage of the chaotic wedding preparations to help Jadja and Boleslav escape. The plan is unsuccessful. The future bride Jadja is led away to put on her wedding dress and veil. After the marriage ceremony, Count Staschek would like to kiss his bride and raises her veil: what a shock! He has married Suza instead of Jadja. During the wedding night, Suza makes her husband’s life hell. Staschek begs for the marriage to be annulled and is ready to agree to all the terms ...

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Plot


Von der Faszination des Originals Kostbare Gemälde aus den Sammlungen der Alten Galerie begleiten die aktuelle Kampagne der Oper Graz. Diesmal: eine mythologische Szene aus dem Wiener Rokoko.

Eine Welt ewig sich räkelnder und vergnügender Götter, kein Schmerz, keine Mühe, keine Ver­­gäng­­ lichkeit – das Goldene Zeitalter! Das ist es, was uns der Feinmaler Johann Georg Platzer in seinen äußerst minutiösen Kupfertafeln vorführt. Der antike Mythos wird hier neu beschworen: die Welt der Künste mit Apoll und den tanzenden, singenden Musen, die erdgebundenen Götter Bacchus und Ceres bringen Wein und Nahrung, ausge­ lassene Faune treiben ihr Spiel. Im Hintergrund tafeln die Olympier. Platzer, der an der Wiener Akademie lernte, ließ sich vom französischen Rokoko und älteren holländischen Vorbildern des Manierismus zu seinen theatralischen und kostbaren Szenen inspirieren.

Johann Georg Platzer (St. Michael bei Eppan, 1704– St. Michael bei Eppan, 1761) Alte Galerie, Schloss Eggenberg, Universalmuseum Joanneum

Öffnungszeiten 24. 3.–31. 10. 2018, Mi–So, 10–17 Uhr 1. 11. 2018–25. 4. 2019 wegen Neugestaltung geschlossen Erleben Sie die Meisterwerke aus ­Renaissance und Barock in neuem Licht! Eröffnung: 25. 4. 2019, 19 Uhr 26. 4.–31. 10. 2019, Mi–So, 10–17 Uhr Alte Galerie, Schloss Eggenberg Eggenberger Allee 90, 8020 Graz www.altegalerie.at



IMMER WEITER SCHREITET . T I E H H C S N E M E DI DER KIRSCHGARTEN Anton Tschechow

SCHAUSPIEL EI N S THE FOUNTAINHEAD (DIE SPITZE DER FONTÄNE) Österreichische Erstaufführung nach dem Roman „Der ewige Quell“ von Ayn Rand Regie: Daniel Foerster › Premiere Fr, 14.09.2018

formdusche.de

LULU – EINE MÖRDERBALLADE Österreichische Erstaufführung The Tiger Lillies nach Frank Wedekind Regie: Markus Bothe › Premiere Fr, 05.10.2018

MARIA STUART Friedrich Schiller Regie: Stephan Rottkamp › Premiere Do, 25.10.2018 DIE REVOLUTION FRISST IHRE KINDER! DANTONS TOD IN BURKINA FASO Urauffühung frei nach Georg Büchner Regie: Jan-Christoph Gockel In Kooperation mit africologneFESTIVAL › Premiere Fr, 23.11.2018

EINEN JUX WILL ER SICH MACHEN Johann Nestroy Couplets von Stefanie Sargnagel Regie: Dominique Schnizer › Premiere Fr, 14.12.2018 DER KIRSCHGARTEN Anton Tschechow Regie: András Dömötör › Premiere Fr, 08.02.2019

18.19 Den vollständigen Spielplan finden Sie unter www.schauspielhaus-graz.com.


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Meister hinter den Kulissen Herstellung des Bühnenbilds und der Kostüme für „Polnische Hochzeit“, Oper Graz, Saison 2018/19 Bühne Martin Miotk, Kostüme Andy Besuch Inszenierung Sebastian Ritschel

im Einklang mit der Umwelt


Die Zitate von Hanna Beer wurden aus einem Interview von 2012 entnommen. Es ­handelte sich um ein Gespräch zwischen Studierenden des Lehrgangs Operette (Wolfgang Dosch) am Konservatorium Wien und der Witwe Hanna Beer. Joachim Ringelnatz: „Schöne Fraun und Katzen“: www.gedichte-lyrik-poesie.de/ Ringelnatz_Schoene_Fraun_mit_schoenen_Katzen/index.html Die Grafik über polnische Hochzeitsbräuche stammt von Helmut Mirzinger. Die Handlung, die Interviews und der Text „Eine Annäherung an Joseph Beer“ sind Originalbeiträge für dieses Heft.

Was zählt, ist Einklang. Mit sich und den Anderen. So wird aus einem Solo ein Orchester – und aus Begeisterung Applaus.

Bildnachweise Werner Kmetitsch fotografierte die Probenfotos, die auch für die Inserate auf der Umschlaginnenseite und auf S.48 verwendet wurden. Portraitfoto Mathias Hausmann: Kristen Nijhof Portraitfoto Josef Forstner: Andreas Mattersberger Portraitfoto Sebastian Ritschel: Pawel Sosnowski Portraitfotos Ensemble Oper Graz: Wolf Silveri Portraitfoto Neven Crnić, Mareike Jankowski, Ivan Oreščanin, Andrea Purtić, Markus Merkel: Werner Kmetitsch Alle übrigen Portraitfotos: privat

Die Steiermärkische Sparkasse als langjährige Partnerin der Oper Graz wünscht einen stimmungsvollen Abend. steiermaerkische.at

Übersetzung der Inhaltsangabe Andreja Pignar slowenisch, Daniela Prinz italienisch, Andrea Kraus englisch

Was zählt, sind die Menschen.

Vorstände Technische Direktion: Michael Nußbaumer | Leitung Techn. Produktionsbüro: Martin Lipp | Technische Koordination: Sebastian Weiss | Leitung Kostüm: Silke Fischer | Koordination Kostüm: Elisabeth Perteneder | Leitung Bühnentechnik: Hannes Peindl, Gerald Trummer | Bühnenmeister: Hannes Peindl/Gerald Trummer | Leitung Beleuchtung: Sebastian Alphons Beleuchtungsmeister: Sebastian Alphons Leitung Ton: Christian Komp | Leitung Ankleiderinnen: Sandra Spelec | Leitung Maske: Alexandra Heil | Requisite: Christian Ogertschnig, Luise Gypser | Waffenmeister: Helmut Wallner | Herstellung des Bühnenbilds: Theaterservice Graz GmbH | Herstellung des Kostüm­ bildes: Theaterservice Graz GmbH und SC Art Deco Exim SRL

Partnerin der Oper Graz seit 1899

Impressum Medieninhaber und Herausgeber Opernhaus Graz GmbH Geschäftsführende Intendantin Nora Schmid Saison 2018/19 Redaktion Marlene Hahn, Elisabeth Aman Gestaltungskonzept Perndl+Co Covergestaltung Perndl+Co unter Verwendung von einem Detail aus: Johann Georg Platzer, Mythologische Szene Layout edsign Druck Steiermärkische Landesdruckerei GmbH


Mut zur Meinung.

Joseph Beer

SCHON SEIT 1904.

Polnische Hochzeit

Meinung kann man nicht kaufen.


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