Mappe Familien und Schullenkonzerte

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Material zu dem Schülerkonzert: DAS ZAUBERFAGOTT am 16.12.15 in der Oper Graz

Warum heißt das Fagott Fagott? A) Weil es als erstes von einer Firma der Familie Gott hergestellt wurde: Fa. Gott. B) Weil es aus einem Bündel von Holzteilen besteht und das „Bündel“ im Italienischen „Fagotto“ heißt. C) Weil es früher als das Instrument der Götter galt und deshalb Fagott genannt wurde. Wenn man das Fagott aus dem Kasten holt, besteht es aus vier Teilen, die man erst zusammenstecken muss. Wie heißt der unterste Teil vom Fagott? A) Bodenstück B) Fuß C) Stiefel D) Pantoffel Wie heißt der oberste Teil des Fagotts, aus dem der Klang herauskommt? A) Klingel B) Glocke C) Trompete D) Krachmacher Wie lang ist das neueste Kinderfagott, das Fagonello? A) Fünf Meter B) Nur ungefähr einen Meter vom Stiefel bis zur Glocke. C) 25 cm

Mit wie vielen Jahren kann man beginnen, auf dem Fagonello zu spielen? A) Mit etwa fünf Jahren B) Mit einem Jahr C) Mit elf oder zwölf Jahren

Lösungen: B, C, B, B, A

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Material zu dem Sch端lerkonzert: DAS ZAUBERFAGOTT am 16.12.15 in der Oper Graz

Bastelt eurer eigenes Doppelrohrblatt Bastelanleitung:

Blast hinein und sp端rt die Schwingung zwischen den 2 d端nnen Enden. K旦nnt ihr einen Ton erzeugen?

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Material zu dem Schülerkonzert: DAS ZAUBERFAGOTT am 16.12.15 in der Oper Graz

Das Fagott im Orchester Heranführung an das Thema: Der russische Komponist Nikolai Rimski-Korsakov hat ein symphonisches Märchen über die orientalischen Geschichten aus 1001 Nacht geschrieben. Sein Titel ist: Sheherazade. Die Märchen aus 1001 Nacht drehen sich um den grausamen Sultan Schariar. Der war von seiner Frau im Stich gelassen worden, und so befahl er, dass jede Nacht eine Frau zu ihm kommen und ihm die Zeit vertreiben und ihn zum Lachen bringen sollte. Jeden Morgen aber war er gelangweilt und ließ die Frau töten. Die schöne Sheherazade nun, so erzählen die Märchen, erzählte dem Sultan 1001 Nächte lang Geschichten. Denn sie brach jeden Morgen am spannendsten Punkt der Geschichte ab, so dass der Sultan ihr befahl, am nächsten Abend weiter zu erzählen … Rimski-Korsakov nun erzählt die Geschichte mit Tönen nach: Immer wieder hören wir das bezaubernde Thema der Sheherazade in der Solovioline, immer wieder begeben wir uns in neue Geschichten. Zu Beginn des zweiten Satzes von Nikolai Rimski-Korsakovs Tondichtung „Sheherazade“ hört man folgendes: Zuerst ein Solo der Solo-Violine – eben die Stimme der schönen Sheherazade, die dem grausamen Sultan ein neues Märchen erzählen möchte. Dann folgt als nächstes (in Takt 5) das Hauptthema des neuen Märchens: Das Thema des Prinzen Kalender, gespielt vom Fagott. Der Prinz Kalender ist so etwas wie der europäische Till Eulenspiegel, der allen Leuten Streiche spielt und lustige und spannende Abenteuer erlebt. Sein Thema kommt nun bis zum Buchstaben D in der Partitur mehrere Male, immer leicht verändert: Beschäftigen Sie sich mit dem Thema des Prinzen Kalender: 

Wie verändert sich das Thema?

Wie verändert sich die Stimmung?

Und dann stürzt sich das Thema in die aufregende Geschichte des Prinzen. Arbeiten Sie hierzu nun mit einer Höraufgabe für Ihre SchülerInnen:

Der Prinz Kalender ist ein lustiger Geselle, der viele spannende Abenteuer im Fernen Orient erlebt. Hört genau hin: Was könnte in der Geschichte passieren? Könntet ihr ein Bild dazu malen?

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Materialmappe zu dem Schülerkonzert BEETHOVEN FÜR KINDER am 20.01.2016

Beethoven hatte sehr zerzauste Haare. Und auf Kämmen hatte er keine Lust. Klebe mit Wollfäden Beethoven eine wilde Perücke auf den Kopf!

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Materialmappe zu dem Schülerkonzert BEETHOVEN FÜR KINDER am 20.01.2016

Völlig verrückt, dieser Herr Beethoven! Lassen Sie Ihre Schüler raten… Wie viele Kaffeebohnen musste die Vermieterin Beethoven abzählen, wenn er einen Kaffee trinken wollte? Antwort: Genau 60 – keine mehr und keine weniger. Damals gab es noch keine Badewannen – jedenfalls nicht in normalen Häusern in Wien oder Graz. Wie duschte Beethoven? Antwort: Er zog sich in seinem Wohnzimmer aus und kippte sich einen großen Eimer kalten Wasser über den Kopf. Das tropfte dann in der Wohnung drunter von der Decke … Wie oft zog Beethoven in Wien um? Antwort: Angeblich zog Beethoven in Wien zwischen ungefähr 1800 und 1825 ungefähr 70-mal um. Als Beethoven ungefähr 35 Jahre alt war, wurde sein Gehör immer schlechter, mit ungefähr 45 war er völlig taub. Im Laufe der Jahre wurden die Hörrohre, die er sich kaufen musste, um überhaupt noch etwas zu verstehen, immer größer. Zu Beginn waren sie gerade 10 cm lang – wie groß waren die letzten? Antwort: Fast 40 cm lang.

TIPP! Ein interaktives Computerspiel rund um Beethoven: http://www.beethoven-haus-bonn.de/hallo-beethoven/fullscr.html

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Materialmappe zu dem Schülerkonzert DER BARBIER FÜR KINDER am 09.03.2016

©W.Kmetitsch

Wissenswertes über Haare Wusstet Ihr, dass … … wir 100.000 bis 150.000 Haare auf dem Kopf haben? … jedes Haar jeden Tag 0,2 bis 0,5 mm wächst? … jedes Haar zwischen zwei und sechs Jahren auf Deinem Kopf bleibt, bevor es ausfällt? … die längsten Haare die jemals gemessen wurden, die des Inders Swami Pandarasandhi Ende der 1940er-Jahre gewesen sein sollen mit insgesamt 7,93 Metern Länge? … es 40 Arbeitsstunden braucht, um eine „normale“ Perücke herzustellen

SPIEL Schneiden, Rasieren, Kämmen Wird wie Schere, Stein, Papier gespielt. Alle Kinder einigen sich auf eine Aktion, die sie pantomimisch bei Schneiden, Rasieren und Kämmen tun. Üben Sie mit den Schülern diese Aktion! Spiel: Die Klasse wird in 2 Gruppen geteilt. Jede Gruppe einigt sich pro Spielrunde auf eine Aktion. Diese spielen dann beide Gruppen gleichzeitig aus nachdem Sie: FIGARO, FIGARO, FIGARO gerufen haben. Die Spielrunde gewinnt die Gruppe, die die andere Gruppe mit ihrer Aktion schlägt. WAS SCHLÄGT WAS? RASIEREN  SCHNEIDEN KÄMMEN  RASIEREN SCHNEIDEN  KÄMMEN Seite 1 Tel.: 0316 8008 - 1452 |E-Mail: eva.eschweiler@oper-graz.com | www.oper-graz.com


Materialmappe zu dem Schülerkonzert DER BARBIER FÜR KINDER am 09.03.2016

Was für ein Gewitter! Akt II: Temporale, Gewittermusik In Rossinis Oper der Barbier von Sevilla braut sich ein Gewitter im Orchester zusammen. Aus den anfänglichen Regentropfen wird ein tobendes Unwetter mit Blitz und Donner. Am Schluss verzieht sich das Gewitter. Hört euch die Gewittermusik gut an und zeichnet einen Verlauf des Unwetters. Schreibt auf, wann ihr Regen, Wind, Sturm, Blitze und Donner hört.

Regentropfen

Wind

Anfang

Ende

Könnt ihr ein Gewitter zusammen in der Klasse musizieren? Benutzt euren Gewitterverlauf von Rossini als Hilfe! Sucht Instrumente und Gegenstände, mit denen ihr ein tobendes Gewitter erzeugen könnt.

TIPP für 1.+2. Klasse: Basteln Sie Kärtchen mit Symbolen für Regentropfen, schwacher/starker Regenschauer, starker/ schwacher Wind, Sturm, Blitz, Donner auf den Boden und lassen Sie die Kinder einen Hörverlauf legen.

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Materialmappe zu dem Schülerkonzert HERR DILETTI ENTDECKT DIE OPER am 02.06.2016

(Puppe Herr Dipl. Ing. Bernhard Schwingenschläger. ® N. Habjan)

Im vierten Familienkonzert der Saison treffen sich der Regisseur Nikolaus Habjan, die pensionierte Opernsängerin Frau Gisela, der Triangelspieler Herr Diletti und der technische Spezialist Herr Dipl. Ing. Bernhard Schwingenschläger. Unser Reporter Karl Kanone hat alle drei interviewt. Seine erste Frage war: Karl Kanone: Was ist eine Oper? Frau Gisela: … na ist doch klar, nicht wahr? Eine Oper, das ist, wenn ich vorne auf der Bühne stehe und singe. Herr Diletti: Wie bitte? Das soll eine Oper sein? Da sind Sie aber falsch informiert! Eine Oper, das ist, wenn alle Kollegen des Orchesters um mich herum ganz laut spielen und dann ist auf einmal Stille und ich mache mit meiner Triangel: „Ping!“ Dipl.-Ing. Schwingenschläger: …Hmmm … (räuspert sich) Das mag ja so sein, dass Sie das so sehen. Aber das alles Entscheidende ist, das meine Jungens und ich große, schwere Bühnenteile von rechts nach links fahren und die Drehbühne dreht und vor allem: dass der Vorhang auf und zu geht. Ohne Vorhang keine Oper! Seite 1 Tel.: 0316 8008 - 1452 |E-Mail: eva.eschweiler@oper-graz.com | www.oper-graz.com


Materialmappe zu dem Schülerkonzert HERR DILETTI ENTDECKT DIE OPER am 02.06.2016 Frau Gisela: Also hören Sie mal! Das mit dem Vorhang ist ja richtig: Aber der geht nur auf, damit ICH zu sehen und zu hören bin und er geht zu, wenn ich nicht mehr singe. Dipl.-Ing. Schwingenschläger: Sie nehmen sich aber sehr wichtig! Also ich habe auch schon Opern erlebt, bei denen Sie nicht zu sehen waren – und da haben wir trotzdem den Vorhang auf und zu gemacht! Herr Diletti: Ich muss dem Kollegen zustimmen. Aus dem Augenwinkel sehe ich ja, dass dieser Vorhang auf und zu geht. Aber mehr von der Bühne sehe ich nicht. Das Orchester spielt so laut, wenn man im Orchestergraben ist - ich habe noch nie einen Sänger bei einer Oper gehört. Also kann ich gar nicht glauben, dass Sie so wichtig sein sollen, liebe Frau Gisela! Am wichtigsten ist einfach das Orchester! Dipl.-Ing. Schwingenschläger: Papperlapapp! Frau Gisela denke, sie ist so wichtig, weil sie ab und zu mal im Kostüm über die Bühne stolziert und den Mund aufmacht und hohe Töne von sich gibt und Sie, lieber Herr Diletti, glauben, dass Sie so wichtig sind, weil Sie am lautesten sind? Wenn wir den Vorhang nicht aufmachen würden, dann gäbe es doch gar keine Oper – dann hätten wir nur ein Sinfoniekonzert! Nikolaus Habjan: Darf ich hier mal unterbrechen? Warum streiten Sie sich denn so? Sie sind alle drei wichtig! Aber erst, wenn Sie alle zusammen arbeiten – und noch viele, viele Kollegen mehr – und wenn ich als Regisseur das dann zusammenbringe und allen sage, wie sie zusammen arbeiten können, dann haben wir eine Oper! Dipl.-Ing. Schwingenschläger: Das ist mal wieder typisch! Der Herr Regisseur … Herr Diletti: … glaubt mal wieder, alles habe nur auf ihn gewartet! Dabei kommen diese Herren Regisseure doch immer nur für ein paar Wochen ins Haus … Frau Gisela: … genau! Nur für ein paar Wochen kommen sie ins Haus und dann glauben sie, sie seien die allerschlausten! Mein lieber Herr Pitt, mein lieber Herr Diletti – wollen wir nicht in die Kantine gehen, einen Kaffee trinken? Dipl.-Ing. Schwingenschläger, Herr Diletti (gemeinsam): Oh ja, gnädige Frau – mit Ihnen doch immer! (gehen ab, in Richtung Kantine) Nikolaus Habjan: Aber warten Sie doch mal … halt! Ich wollte doch nur … hmmm … (blickt den dreien hinterher) Tja – dann müssen wir wohl doch bis zum Familienkonzert warten, bis wir all diese Fragen klären können, oder? Vielleicht treffe ich ja da die drei und kann ihnen noch mal erklären, was ich meine. Ich glaube, ich gehe jetzt auch einen Kaffee trinken … (geht ab, in Richtung Kantine) Karl Kanone: Wie das alles wohl ausgeht? Hoffentlich verstehen die vier Herrschaften sich beim Familienkonzert „Herr Diletti entdeckt die Oper“ etwas besser … So viel können wir jetzt schon verraten: alle Mitwirkenden bei einer Opernproduktion sind wichtig. Jeder hilft auf seine Weise mit, dass alles toll aussieht und toll klingt. Da sind die Damen und Herren von der Technik, die den Vorhang auf- und zuziehen und auf der Bühne das Bühnenbild auf- und abbauen. Da sind die Sängerinnen und Sänger, die in verschiedene Rollen schlüpfen und heute vielleicht eine Hexe, morgen eine Prinzessin und übermorgen einen jungen Mann singen und spielen. Da ist ein Regisseur, der sich ausdenkt, wie alles auf der Bühne ablaufen soll und den Sängern erklärt, was sie dort tun sollen. Und da ist natürlich das Orchester, das mit seinen Tönen noch viel mehr ausdrückt, als die Sänger das können und manchmal genau das spielt, was die Personen auf der Bühne nur denken … Und es gibt noch viele, viele andere Menschen, die an einer Oper mitwirken: Da sind die Tontechniker, die es donnern oder auf einmal eine Sirene ertönen lassen. Da sind die Beleuchter, die ein unheimliches Grusellicht auf die Bühne zaubern oder einen wunderschönen Frühlingsmorgen-Sonnenschein oder die flackernden Neonröhren vom Labor eines verrückten Wissenschaftlers. Da sind die Menschen, die Kostüme schneidern und die, die Requisiten basteln, und, und, und … Wollt Ihr noch mehr wissen? Herr Diletti (schaut Karl Kanone über die Schulter): Ja, natürlich wollen die Kinder noch mehr wissen! Und sie müssen ja auch ALLES über die Triangel erfahren, das Überallerwichtigste Instrument überhaupt!!! Jawohl. (Text T.Böttcher)

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