OpernSaisonal 2017/18

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OpernSaisonal

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Inhalt

Editorial 3 Vorhang auf! 5 Oper, Operette & Musical 6 Il Trovatore 8 La Bohème 12 Le nozze di Figaro 16 Eine Nacht in Venedig 22 Eugen Onegin 26 Ragtime 31 Ariane et Barbe-Bleue 36 Candide 40 Il viaggio a Reims 42 María de Buenos Aires 46 Im Feuer ihres Blutes 50 OpernKurzgenuss 52 Amahl und die nächtlichen Besucher Die menschliche Stimme Apollo e Dafne Opernstudio 54 Ensemble & Gäste 55 Ballett 58 Meine Seele hört im Sehen 60 Wunderlich! 62 Ein Sommernachtstraum 63 Komm mit ...! 67 Tanz ganz nah 68 ABC des Tanzes Hör mich in dir – Sieh dich in mir Offene Klasse 69 Opernballettschule 69

Inhalt

Konzerte 70 Eröffnungskonzert 72 Vorgestellt: Oksana Lyniv 73 Advent in der Oper 74 Neujahrskonzert 74 Konzert beim Aufsteirern 75 Gipfelstürmer 75 Grazer Philharmonisches Orchester 76 International: Mit und ohne Worte 78 Kammerkonzerte 81 Graz singt! 82 Und tagsüber? 82 Konzerte im Musikverein für Steiermark 85 Und außerdem 87 Konzerte im Musikverein Wien Piano forte – Jugend am Klavier Tonight at the Opera Tagliavini-Preisträgerkonzert

Extras 96 Hereinspaziert 99 Opernclubbing 99 Opernbrunch 99 Opernredoute 101 After-Show-Parties 101

Kinder & Jugend 88 Der gestiefelte Kater 90 Amahl und die nächtlichen Besucher 91 Familien- & Schülerkonzerte 92 Strauß für Kinder Paddington Bärs erstes Konzert The Young Person’s Guide to the Orchestra Mozart reist nach Prag Sitzkissenkonzerte 93 Raupe Nimmersatt Weihnachtslieder frohlocket Zwei auf einen Streich Triolino 93 Alles Tanz 94 Singschul’ der Oper Graz 95

Service & Team 110 Abonnements 112 Preise 122 Saalplan 124 Gemeinsam in die Oper Graz 126 Mit Kindern in die Oper Graz 126 Sonderprojekte 127 Sponsoring & Kooperationen 128 Gastronomie 128 Anfahrt 129 Team der Oper Graz 130 Kalendarium 134 Impressum 139 Auf dem Cover 140

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Zugabe 102 Vor der Premiere 104 Stückeinführungen 104 Kostproben 104 Nachgespräche 104 Öffentliche Meisterklasse 105 Führungen durch die Oper 105 Förderkreis der Oper Graz 105 Theatermenschen 106 OperAktiv! 107 Oper & Schule Orchester & Schule Chor & Schule Noch mehr Oper für Schüler und Lehrer Angebote für neugierige Individualisten


Editorial

Verehrtes, liebes Publikum, jeder Theaterbesuch ist Ausdruck Ihrer Neugier und Ihres Bedürfnisses, in verschiedenartige Geschichten und Situationen einzutauchen und sich dabei womöglich in neuem oder vertrautem Zusammenhang selbst zu begegnen. Unter diesen Vorzeichen eröffnet Theater eine Perspektive auf Ihre eigene, aber auch auf ganz andere Welten. In der Saison 2017/18 laden wir Sie ein, auf ganz unterschiedliche Figuren zu treffen: In Verdis „Il Trovatore“ begegnen Sie vier schicksalhaft miteinander verbundenen Menschen, Puccins „La Bohème“ entführt Sie in eine Welt von unabhängigen Geistern, und Mozarts „Le nozze di Figaro“ konfrontiert Sie mit einem Kaleidoskop der unterschiedlichsten Spielarten der Liebe. Nicht minder turbulent sind die amourösen Verwirrungen in der mitreißenden Operette „Eine Nacht in Venedig“ von Johann Strauß. In Tschaikowskis „Eugen Onegin“ erleben Sie Menschen, die auf tragische Weise in ihrem Schmerz und ihrer Liebe gefangen bleiben. Eine Spielart des bekannten Blaubart-Stoffes, in dem das Unterbewusste eine besondere Rolle spielt, erzählt Paul Dukas in seiner faszinierenden Oper „Ariane et Barbe-Bleue“, die erstmals in Graz zu erleben ist. Als österreichische Erstaufführung präsentieren wir „Ragtime“, und ich bin mir sicher, dass dieses Musical Sie berühren wird: Es verdichtet wie unter einem Brennglas der Geschichte ganz unterschiedliche Lebensschicksale zu einem aufwühlenden und packenden Theaterabend. Und wenn Sie gerne reisen und dabei auch einen Zwischenstopp einlegen, werden Sie an Rossinis spritziger Komödie „Il viaggio a Reims“ Ihre wahre Freude haben. In die besondere Atmosphäre von Buenos Aires tauchen Sie ein, wenn Sie uns auf die Kasematten am Schlossberg folgen, wo Sie mit Astor Piazzollas Tango-Oper „María de Buenos Aires“ in eine ganz andere Welt hineinhören können. Gar um die ganze Welt reist Bernsteins „Candide“, und was er auf dieser Weltenreise alles erlebt, wird Sie bestimmt in Staunen versetzen. Mit der Reihe „OpernKurzgenuss“ geht es in die zweite Runde: In Zusammenarbeit mit der Kunstuniversität Graz bringen wir mit Francis Poulencs „Menschlicher Stimme“ die Needle im Kunsthaus zum Klingen, sind mit Menottis „Amahl und die nächtlichen 3

Nora Schmid

Besucher“ im Dom im Berg zu Gast und bespielen mit Händels „Apollo e Dafne“ den Landhaushof. Gleich vier Blicke in die musikalische Welt von morgen ermöglichen Ihnen die „Opern der Zukunft“, ebenfalls ein Kooperationsprojekt mit der Kunstuniversität Graz. Nach dem winterlichen „Nussknacker“ der letzten Spielzeit kreiert Ballettdirektor Jörg Weinöhl ein weiteres großes Handlungsballett und entführt Sie in die phantasievolle Welt eines „Sommernachtstraums“. In barocke Welten lädt er zu Beginn der Saison mit dem Abend „Meine Seele hört im Sehen“. Eine choreographische Hommage an einen Jahrhundertsänger komplettiert das abwechslungsreiche Ballettprogramm: „Wunderlich!“. Die Saison 2017/18 ist eine ganz besondere: Oksana Lyniv stellt sich Ihnen, liebes Publikum, als Chefdirigentin der Oper Graz und des Grazer Philharmonischen Orchesters vor. Ich freue mich sehr, dass sie uns mit drei Premieren und vielfältigen Konzertprogrammen in ganz unterschiedliche musikalische Welten führen wird. Seien Sie in der neuen Saison herzlich willkommen: Nehmen Sie Platz in unserem wunderschönen Opernhaus, hören und schauen Sie zu, wie Ihnen unsere Künstlerinnen und Künstler von sich, Ihnen und anderen erzählen.

Herzlichst, Ihre Nora Schmid Geschäftsführende Intendantin der Oper Graz Editorial


www.steiermaerkische.at

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Partner der Oper Graz seit 1899


Vorhang auf!

Kultur braucht Menschen, die an sich glauben …

… und eine Bank, die an sie glaubt.

Der Glaube an die eigenen Fähigkeiten ist ein wesentlicher Impuls, Großes und Bedeutendes auf den Brettern, die die Welt bedeuten, entstehen zu lassen. Das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten beflügelt Künstler und Musiker zu Höchstleistungen, die Bühne mit großen Gefühlen zu beleben, die Seele des Publikums zu berühren und uns für kurze Zeit in eine kunstsinnige Welt fernab des Alltags zu entführen. Es sind Menschen, die an sich glauben, inspirierende Künstler, die uns in Zeiten medialer Reizüberflutung die Magie des Gesamtkunstwerkes einer Aufführung als unwiederbringliches authentisches Erlebnis zuteil werden lassen. Mit seinen vielfältigen Inszenierungen dient das Grazer Opernhaus einer Vielzahl bedeutender Künstler als Sprungbrett für eine Weltkarriere.

Der Glaube an die Begabungen und Potenziale aller Menschen war die Gründungsidee der Steiermärkischen Sparkasse. Mit der Verpflichtung, finanzielle, soziale und kulturelle Werte zu schaffen, haben wir vor 192 Jahren unsere Türen geöffnet und sie seither nicht mehr geschlossen. Was im Jahre 1899 mit der Schenkung des Opernhauses an die Stadt Graz begann, gilt damals wie heute – in der 120. Spielsaison – als unser Glaube an die bedeutende Rolle von Kunst und Kultur als Identifikationsmerkmal einer Gesellschaft. Unvergessliche Inszenierungen vor den Vorhang zu bitten, ist uns nicht nur ein Anliegen, sondern auch eine große Freude.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine glanzvolle Opernsaison 2017/18! Ihr Dr. Gerhard Fabisch Vorstandsvorsitzender Steiermärkische Sparkasse

Intendantin Nora Schmid freut sich gemeinsam mit Dr. Gerhard Fabisch über eine gelungene Premiere.

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Steiermärkische Sparkasse


Oper, Operette & Musical


Il Trovatore  Giuseppe Verdi Premiere  Samstag, 30. September 2017

La Bohème  Giacomo Puccini Wiederaufnahme  Sonntag, 1. Oktober 2017

Le nozze di Figaro  Wolfgang A. Mozart Premiere  Donnerstag, 2. November 2017

Eine Nacht in Venedig  Johann Strauß (Sohn) Premiere  Samstag, 25. November 2017

Eugen Onegin  Peter I. Tschaikowski Premiere  Samstag, 16. Dezember 2017

Ragtime  Terrence McNally, Stephen Flaherty & Lynn Ahrens Premiere  Samstag, 13. Jänner 2018

Ariane et Barbe-Bleue  Paul Dukas Premiere  Samstag, 3. März 2018

Candide  Leonard Bernstein Premiere  Samstag, 10. März 2018

Il viaggio a Reims  Gioachino Rossini Premiere  Samstag, 7. April 2018

María de Buenos Aires  Astor Piazzolla Premiere  Donnerstag, 14. Juni 2018

OpernKurzgenuss Und außerdem


Il Trovatore Giuseppe Verdi Dramma lirico in vier Teilen ~ Libretto von Salvadore Cammarano und Leone Emanuele Bardare nach dem Drama „El Trovador“ (1836) von Antonio García Gutiérrez In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung Andrea Sanguineti | Robin Engelen

Giuseppe Verdi komponierte ein Meisterwerk, das mit allen Zutaten einer großen italienischen Oper versehen ist: blutige Rachegelüste, sehnsüchtige Leidenschaft und eine grauenvolle Wahrheit, die im Todesmoment enthüllt wird. Aufgepeitschte Rhythmen verzaubern, verschrecken und tauchen die geheimnisvolle Szenerie in ein feuerrotes, grelles Licht. Das Gift der Rache und der Eifersucht durchdringt dabei Verdis Partitur, kriecht in die finsterste Ecke des Kerkers, lähmt die Figuren bis zu dem Moment, an welchem die Vergangenheit sie einholt: unvorhersehbar, unvermeidlich, tödlich! Das „Trovatore“-Team um Regisseur und Bühnenbildner Ben Baur, der an der Oper Graz bereits „Roméo et Juliette“ erfolgreich in Szene setzte, lässt diese düstere, poetisch aufgeladene Welt um zwei Brüder, die dieselbe Frau lieben und auf geheimnisvolle Weise miteinander verbunden sind, wieder aufleben. Unter der musikalischen Leitung von Andrea Sanguineti sind in den Hauptpartien Lana Kos als Leonora, Nora Sourouzian als Zigeunerin Azucena, Stefano Secco als Troubadour Manrico und Rodion Pogossov als Graf Luna zu erleben.

Inszenierung & Bühne Ben Baur Kostüme Uta Meenen Choreographie Lillian Stillwell Licht Severin Mahrer Dramaturgie Marlene Hahn Chor Bernhard Schneider

Premiere Sa 30. Sep 2017 19.30 Uhr Vorstellungen Okt: 5., 15.*, 18., 25., 29.* Nov: 3., 18. Dez: 1. Mär: 15. Apr: 11., 19. Mai: 24. Jun: 3. Beginn jeweils 19.30 | *15 Uhr Vor der Premiere So 17. Sep 2017 11 Uhr Studiobühne Kostprobe Do 21. Sep 2017 17.30 Uhr Nachgespräch Sa 18. Nov 2017 After-Show-Party Fr 3. Nov 2017 Studiobühne

Manrico Stefano Secco

Leonora Lana Kos

Conte di Luna Rodion Pogossov

Azucena Nora Sourouzian

Ferrando Wilfried Zelinka Inez Sonja Šarić Ruiz | Ein Bote Martin Fournier ~ Grazer Philharmonisches Orchester | Chor der Oper Graz Oper | Il Trovatore

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Oper exklusiv und explosiv! Auf der Couch: Azucena und Leonora Mit welchen drei Begriffen würden Sie sich selbst beschreiben?

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Was bedeutet Ihnen Familie?

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Schöne Kindheit gehabt?

4

Wie würden Sie sich selbst auf einer Skala von 1 bis 10 (= höchste) einordnen? Impulsiv ~ rachsüchtig ~ warmherzig

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Was tun Sie am liebsten, wenn Sie mal ein paar Stunden frei haben?

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Wenn Sie ein Naturphänomen wären, wären Sie …

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K TAL W O SH

Ihr Lieblings­autor? Warum?

Azucena 1

Wild, verrückt und verletzt.

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Familie ist wie ein Kartenhaus: am Ende ist alles platt.

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Meine Kindheit? Oh, ich glaube, die hab ich irgendwo liegen lassen …

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Impulsiv: 8 ~ rachsüchtig: 10 ~ warmherzig: 4

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Ich gehe gern ins Kino, obwohl bisher noch kein Film so verrückt war wie der in meinem Kopf.

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Der Grand Canyon: abgrundtief.

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Wenn ich mal zum Lesen komme, dann Jules Verne: „In 80 Tagen um die Welt“ – da ist alles möglich, und Reisen liegt mir irgendwie im Blut.

Nora Sourouzian ist die geheimnisvolle Zigeunerin Azucena, zerrissen zwischen Rache und Liebe.

Leonora 1

Romantisch, großzügig, konsequent.

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Alles! Das pure Glück.

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Wunderschön, am liebsten verkleidete ich mich als Prinzessin.

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Impulsiv: 7 ~ rachsüchtig: 1 ~ warmherzig: 10

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Ins Cabaret gehen und im Kirchenchor singen.

6 Eine sanfte Meeresbrandung bei Mondschein, aber, wenn es leidenschaftlich zur Sache geht: der brodelnde Vulkan Eyjafjallajökull. 7

Goethes „Faust“ und Zafóns „Der Schatten des Windes“.

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Lana Kos verkörpert Leonora, eine Frau zwischen zwei Männern – Manrico und Graf Luna.

Oper | Il Trovatore


Gedanken zu Verdis „Il Trovatore“ Chancenlos gegenüber Hass und Eifersucht?

Bühnen- und Kostümentwürfe zu „Il Trovatore“

In der Literatur liest man immer wieder, wie verworren, ja unsinnig der Inhalt von Verdis „Il Trovatore“ sei. Auf den ersten Blick könnte man das ja auch wirklich meinen: Da verbrennt die Zigeunerin Azucena aus Versehen ihr eigenes Kind, weil sie den Tod ihrer Mutter rächen will. Das Kind, das sie eigentlich verbrennen wollte, den Bruder des Grafen Luna, zieht sie groß. Aus ihm wird Manrico, der Troubadour und später erbitterter Gegenspieler von Luna. Da duellieren sich dann die zwei Brüder um die Gunst der schönen Leonora, wobei dem Troubadour eindeutig die Rolle des Guten zufällt. Er verschont nämlich das Leben des Grafen Luna. Da bietet sich die schöne Leonora dem Grafen Luna an, um das Leben von Manrico zu retten. Zugleich jedoch nimmt sie Gift, um ihre Freiheit nicht zu verlieren. Voller Hass über Leonoras Tod lässt Graf Luna seinen eigenen Bruder Manrico hinrichten. Und das bringt der Zigeunerin Azucena die späte Genugtuung, ihre Mutter gerächt zu haben! Zugegebenermaßen ist die Handlung auf den ersten Blick verwirrend und nicht sofort zu durchschauen. Doch bei näherer Betrachtung ist Verdis Meisterwerk eine Parabel dafür, was blinder Hass und narzisstische Eifersucht hervorzubringen vermögen: nämlich Rache, Tod, Leid und Verderben, niemals aber Genugtuung oder gar Glück und Zufriedenheit. Oper | Il Trovatore

Meisterhaft, manchmal sogar beklemmend führt Verdi über die Handlung und natürlich über die großartige Musik vor Augen, worüber es sich heute mehr denn je nachzudenken lohnt. Rachsucht, Hass und Töten von anderen liegen mitnichten in der Natur des Menschen. Sie sind Reaktionen auf seelischen Schmerz. Nämlich jenen Schmerz, den man erlebt, wenn man ausgegrenzt wird, wenn einem Vertrautes, Geliebtes genommen wird, wenn droht, dass wir nicht mehr dabei sind. Dann reagieren wir oft mit Aggression und Vernichtung, um den eigenen Schmerz in den Griff zu kriegen. Wir hoffen, dadurch wieder dabei zu sein und wieder dazuzugehören. Das ist leider aktueller denn je. Es gibt aber auch eine andere Möglichkeit. Nämlich die des aufeinander Zugehens, des Begegnens, des in Resonanz zu sein. Die größte Freude des Menschen ist es, und hier darf ich ausnahmsweise einmal Darwin zitieren, „auf den Anderen zuzugehen, mit ihm in liebevoller, enger Bindung zu sein“. Wir haben also in unserer heutigen Zeit die Wahl: wegschauen und hassen oder aufeinander zugehen. Es ist eindeutig das Aufeinander-Zugehen, das unser menschliches Potenzial am besten entfaltet. Es ist die Liebe, die Barrieren einreißt, Versöhnung ermöglicht und die Tür zum Aufblühen öffnet. Und die Liebe ist eigentlich nicht schwer. Das sind die kleinen Momente positiver Resonanz, die entstehen, wenn wir für andere da sind, ohne selbst dafür etwas zu wollen. Und so komplex Verdis wunderbare Oper auch sein mag, sie erzielt womöglich genau durch das geschilderte Grauen ihre Wirkung, die ganz oft notwendig ist, um wieder zu wissen, auf was es ankommt, wollen wir wirklich glücklich sein. Dr. Philip Streit ist Psychologe und Psychotherapeut. Er leitet das Institut für Kind, Jugend und Familie in Graz.

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Ausbruch der Kräfte Ben Baur, Regisseur und Bühnenbildner, über „Il Trovatore“ „Il Trovatore“ ist Musiktheater pur! Alles was Oper kann und braucht – in Hülle und Fülle … Bei einem Kaffee mit Giuseppe Verdi würde ich wahrscheinlich schweigen und nur lauschen! Man behauptet, dass diese Oper aufgrund ihrer außergewöhnlichen Dramaturgie nicht in fünf Sätzen zusammenzufassen wäre. Versuchen Sie es in drei! Eine Frau zwischen zwei Männern, die unwissend miteinander verbunden sind. Eine Mutter, die wissend eine Katastrophe zulässt, obwohl sie um die zerstörerische Gefahr ihrer Taten weiß. Menschen, die um ihr Leben und Lieben im Wechselspiel sehnsuchtsvoll kämpfen, ängstlich lieben und am Ende wunderbar singend daran zu Grunde gehen …

Ben Baur kehrt nach dem großen Erfolg von Gounods „Roméo et Juliette“ mit Verdis „Il Trovatore“ zurück an die Oper Graz.

Mich persönlich reizt an dem Stoff die fesselnde Kraft der Figuren zueinander und vor allem zum Publikum. Die Oper hat einen großen Sog und eine starke Anziehungskraft: Das hat etwas Vulkanartiges, Unbändiges! Das mag ich sehr. Wäre die Oper „Il Trovatore“ ein Naturphänomen, wäre sie wohl ein herannahendes Gewitter: verführerische Farben und voller Schönheit, bevor alles wie ein starker, brachialer Sturm über der Welt zusammenbricht! Wäre die Oper „Il Trovatore“ eine Farbe, dann wohl eine Mischung aus Schwarz und Weiß! Was immer das auch ist …

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La Bohème Giacomo Puccini Szenen aus Henri Murgers „La vie de Bohème“ ~ Libretto von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

In lockerer Szenenfolge beschreibt Henri Murger in „La vie de Bohème“ das teils unbeschwerte, teils tragische Leben im pittoresken Studentenviertel von Paris. Puccini begeistert sich für diese Milieuschilderung, denn „da ist Menschlichkeit, da ist Empfindung, da ist Herz. Und da ist vor allem Poesie.“ In einem eiskalten Dachboden bilden der Dichter Rodolfo, der Maler Marcello, der Musiker Schaunard und der Philosoph Colline eine Wohngemeinschaft. Sie trotzen nicht nur den Lästigkeiten des bürgerlichen Alltags und bleiben monatelang die Miete schuldig, sie eint auch der Wunsch, ihr kreatives Potenzial auszuleben. Im Zentrum der Handlung steht die Liebe Rodolfos zur Stickerin Mimì. Doch Mimì leidet an Schwindsucht, und Rodolfo fühlt sich dieser Herausforderung nicht gewachsen. Eifersüchteleien und die finanzielle Not treiben die Liebenden auseinander, bis Mimì in ihrer Todesstunde zu Rodolfo zurückkehrt, um an seiner Seite zu sterben. Dietmar Pflegerl, der einstige Intendant des Stadttheaters Klagenfurt, zählte jahrzehntelang zu den renommiertesten Regisseuren Österreichs, da im Zentrum seiner Schauspiel- und Opernarbeiten stets die genaue Beobachtung zwischenmenschlicher Aspekte der Figuren stand.

Musikalische Leitung Marius Burkert

Wiederaufnahme So 1. Okt 2017 18 Uhr

Inszenierung Dietmar Pflegerl †

Vorstellungen Okt: 4. Nov: 4., 19.* Dez: 23., 26.* Beginn jeweils 19.30 | *18 Uhr

Szenische Einstudierung Michael Eybl Bühne & Kostüme Bernd-Dieter Müller | Annette Zepperitz Licht Helmut Weidinger Dramaturgie Bernd Krispin Chor Bernhard Schneider Singschul’ Andrea Fournier

Rodolfo Pavel Petrov Mimì Polina Pastirchak Marcello Dariusz Perczak Musetta Sieglinde Feldhofer Schaunard Neven Crnić

Colline Peter Kellner

Benoît David McShane

Alcindoro Konstantin Sfiris

Parpignol Manuel von Senden ~ Grazer Philharmonisches Orchester | Chor der Oper Graz | Singschul’ der Oper Graz Oper | La Bohème

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Herzzerreißend! Im Gespräch mit Polina Pastirchak Wann ist Ihnen klar geworden, dass der Gesang Ihr Leben bestimmt? Polina Pastirchak  Als Teenager war ich ein richtiges Partygirl, und ich liebte es zu tanzen und zu singen. Aber das Bedürfnis zu singen, war stärker als nur Spaß zu haben, es war eine innere Notwendigkeit, mit dem Gesang meine Emotionen auszudrücken. Also habe ich mich für diesen Weg entschieden. Damals wusste ich noch nicht, dass ich eine klassisch ausgebildete Sängerin werden würde, ich wusste nur, dass ich singen muss! Und wie hat Ihre Familie auf diesen Entschluss reagiert? Polina Pastirchak  Meine Familie hat mich nicht nur unterstützt, sondern mein Vater hat den ersten entscheidenden Schritt für meinen Beruf gesetzt, da er einen Lehrer für mich gefunden hat. Zu Hause habe ich immer gesungen und dabei andere Sänger nachgeahmt und mich in verschiedenen Stilen versucht. So hat er sich gedacht, dass wir meiner Stimme eine Chance geben sollten. Glücklicherweise haben wir einen großartigen Lehrer gefunden. So hat alles begonnen, als ich erst 19 Jahre alt war.

Polina Pastirchak stammt aus Budapest, erzielte Wettbewerbspreise in Genf und beim ARD-Musikwettbewerb und ist international in Oper und Konzert erfolgreich. Ihr Repertoire reicht von der Barock-Oper über Verdi, Wagner und Richard Strauss bis hin zur Musik des 21. Jahrhunderts. Adam Fischer, Michael Hofstetter, Ingo Metzmacher und Zoltán Kocsis sind nur einige der Dirigenten, mit denen sie bislang gearbeitet hat. In Planung sind u. a. Donna Anna, Violetta, Micaëla, Nedda und Gershwins Bess an der Ungarischen Staatsoper. Neben ihrer Bühnenkarriere gibt sie Konzerte, Lieder­ abende und nahm bereits zwei CDs auf.

Seit Ihrer Studienzeit begleitet sie die Mimì in Puccinis „La Bohème“. Polina Pastirchak  Die Oper, die ich am öftesten gehört habe, ist „La Bohème“. Ich habe in Italien fünf Jahre lang bei Mirella Freni studiert und während dieser Zeit immer wieder anderen Studenten bei ihrer Arbeit an dieser Oper zugehört, aber ich kann mich einfach nicht satthören. Ich finde, dass diese Oper zur genialsten Musik zählt, die je komponiert wurde, und eine der bewegendsten Geschichten überhaupt ist. „La Bohème“ ist voller wunderbarer Momente. Was ist denn Ihre persönliche Lieblingsstelle? Polina Pastirchak  …wenn ich tot in Rodolfos Armen liege und er meinen Namen verzweifelt herausschreit. Da muss ich immer sehr, sehr vorsichtig sein, um die Tote glaubhaft zu spielen und bei dieser herzzerreißenden Musik keine Leidensmiene aufzusetzen.

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Oper | La Bohème


Vom Leben in der Wohngemeinschaft „Es ist eine Hammeroper“ Bei Rotwein, französischem Käse und Baguette diskutierten fünf Grazer WG-Bewohner über das Leben in der Wohngemeinschaft und ihre ganz persönlichen Zugänge zu Puccinis „La Bohème“. Welchen Bezug habt ihr zur Oper? Paul  Als Kind habe ich meine Mutter gebeten, mit mir „Die Zauberflöte“ in der Oper Graz zu besuchen, weil ich darüber viel gehört hatte. Seither war mein Kontakt zur Oper eher gering, was ich sehr schade finde. Vor allem, weil es ja auch vergünstigte Tickets für Studenten gibt … Kiki  Ich liebe Operetten! Oft schaue ich kurz vor der Vorstellung vorbei, ob es noch Restplatzkarten gibt – und wenn nicht, gehe ich eben etwas trinken. Flo  Ich bin jemand, der Opern eher zu Hause ansieht, weil ich das einfach gemütlicher finde. Zum Beispiel haben wir in der WG einen Opernabend zu „La Bohème“ mit Anna Netrebko veranstaltet. Es gab Bier und Wein und war ein cooler Abend. Danach gab es amüsante Gespräche. Lukas  Ich wusste das gar nicht … Flo  Wir sind eben Musiknerds! Lukas  Aufgrund meines Praktikums habe ich einige Produktionen mehrfach gesehen. Davor habe ich als Kind auch „Die Zauberflöte“ und „Madama Butterfly“ gesehen, aber danach war ich eigentlich nicht sehr oft im Opernhaus. Und nun ist das alles ganz anders … Lisa  Ich habe mit dreizehn Jahren „Madama Butterfly“ in Athen gesehen, das hat mir super ge-

fallen. Das nächste Mal war ich dann erst wieder in Graz im Opernhaus. Ich liebe auch die „alten“ Musicals sehr. Wo seht ihr Parallelen zwischen euch und der Clique aus „La Bohème“? Kiki  Bei uns in der Wohnung ist es auch immer kalt. Wir haben eine Stromheizung, die wir aus Kostengründen nur einschalten, wenn wir wirklich länger zu Hause sind. Flo  Wir sitzen oft zugedeckt in der Wohnung, da die Heizung es gar nicht wirklich schafft, die Wohnung zu beheizen. Die Katze läuft manchmal recht aufgeplustert herum (lacht). Lisa  Ich kenne das aus Griechenland und Paris. Für mich ist es normal, mit drei Pullis herumzulaufen. Paul  Ich mag es kalt, da fühle ich mich wohl. Momentan habe ich damit zu kämpfen, mein Zimmer möglichst kühl zu halten. Lukas  Ich mag es gerne warm und ohne Frostbeulen (lacht). Ich sehe aber noch eine Parallele zwischen uns und den Figuren aus „La Bohème“: Wir sind alle Schöngeister. Und viel Geld haben wir auch nicht. Paul  Und wir sind gute Freunde! In „La Bohème“ verbrennt Rodolfo aus Mangel an Heiz­material sein Manuskript. Was würdet ihr für eine warme Wohnung oder ein wenig Nahrung opfern? Kiki  Das Englischwörterbuch. Lisa  Lukas’ Nietzsche-Bücher. Lukas  Ich habe sie alle gelesen! Paul  Mein Auto … Lukas  Ich könnte eines meiner drei Schlagzeuge verkaufen. Flo  Oder deine Seele … (lacht). Lisa  Meine Kleider, ich hätte da ja ein paar, aber sicher nicht meine Querflöte. Rodolfo verlässt Mimì überstürzt, da er sie bei ihrer Genesung finanziell nicht unterstützen kann. Wie seht ihr diesen Umstand? Kiki  Ich glaube, das ist Selbstschutz. Lisa  Wir können das, glaube ich, nicht nachvollziehen, denn wir alle haben eine Familie, an die wir uns wenden können.

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WG oder Hotel Mama? Wie Studenten in Graz wohnen: 45801 Studenten studierten 2015/16 in Graz. Davon wohnten …

10% in 26 Grazer Studentenheimen mit insgesamt 4309 Betten

28%

Studentenleben heute, nicht im Dachgeschoss

in einer Wohnung mit dem Lebensabschnittspartner

Lukas  Haben Rodolfo, Marcello, Schaunard, Colline und Mimì eigentlich Eltern? Im Ernst: Im Notfall haben wir alle ein Auffangnetz. Dass auch dieses nicht mehr besteht, kann ich mir nicht vorstellen, das ist zu dramatisch. Wo seht ihr Anknüpfungspunkte zwischen dem heutigen Leben und „La Bohème“ von 1896? Könnte die Geschichte auch heute passieren? Lukas  Es gibt heute doch viele Studenten, die sich in ähnlichen Situationen befinden. Paul  Nicht unbedingt in Österreich, aber in anderen Ländern, wo das Studium vielleicht der einzige Weg ist, in der Gesellschaft aufzusteigen. Lisa  Oder vielleicht in reichen Familien, wo junge Menschen aus dem für sie vorgezeichneten Weg ausbrechen wollen und deshalb keine Unterstützung erhalten. Lukas  Wenn so etwas passiert, dann auf keinen Fall so schön und so romantisch wie in „La Bohème“. „La Bohème“ zählt zu den beliebtesten Opern weltweit. Könnt ihr das nachvollziehen? Lukas  Die Oper zeigt, wie man sich das klassische Studentenleben und das Leben der jungen Menschen in Paris vorstellt, und das ist einfach faszinierend. Paul „La Bohème“ vermittelt ein bestimmtes Lebensgefühl … Kiki  Und auch musikalisch ist es ein Meisterwerk. Die Musik nimmt einen mit, und man kann sich so richtig in die Personen hineinversetzen. Es ist eine Hammeroper. 15

24% in einer Wohngemeinschaft, vorerst noch ohne Beziehungshintergrund

21% in einer Single-Wohnung

17% im „Hotel Mama“

Lukas (24) studiert Musikwissenschaft, spielt Schlagzeug und befasst sich seit einem Praktikum an der Oper Graz intensiv mit dem Musiktheater. Paul (23) arbeitet seit kurzem als Konstrukteur im Bereich Fahrzeugbau und spielte einmal Horn. Seine Mitbewohner unterstellen ihm einen Hang zu romantischen Spaziergängen am Strand. Chiara (Kiki) (26) studiert Musikwissenschaft, spielt eine ganze Menge Instrumente, war als Regieassistentin im Schauspielhaus Graz tätig und würde beruflich gerne weiterhin Theaterluft schnuppern. Florian (26) studiert Musikwissenschaft und Sozialpädagogik, war Tischler und spielt ziemlich gut Gitarre. Lisa (25) studiert in Paris Umweltwissenschaften, spielt Querflöte und absolviert ein Praktikum in der Grazer Stadtbaudirektion. Oper | La Bohème


Le nozze di Figaro Die Hochzeit des Figaro Wolfgang Amadeus Mozart Opera buffa in vier Akten ~ Libretto von Lorenzo Da Ponte nach dem Lustspiel „La folle journée, ou Le mariage de Figaro“ (1783/84) von Pierre-Augustin Caron de Beaumarchais In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung Marco Comin | Marcus Merkel

Einst war Figaro, der Barbier von Sevilla, trick- und einfallsreich daran beteiligt, dass sein Herr, Graf Almaviva, Rosina vor den Traualtar führen konnte. Nun ist Figaros eigener Hochzeitstag gekommen, denn er möchte Susanna, die Kammerzofe der Gräfin, heiraten. Doch mittlerweile hat das Interesse des Grafen an seiner Gemahlin merklich nachgelassen, da sein amouröses Interesse momentan auf Susanna abzielt. Um das zu verhindern, sind im Laufe eines einzigen, aberwitzigen Tages Intrigen und Winkelzüge sonder Zahl zu bewältigen, wobei das komplette Inventar der Komödienliteratur wie fingierte Abreisen, gefälschte Briefe, ein Fenstersprung, ein zerbrochener Blumentopf, Verkleidungen, Verwechslungen und eine spitze Nadel dazu beitragen, die Figuren mit all ihren privaten Begehrlichkeiten immer turbulenter durcheinander zu wirbeln. Erst als der Graf auf Knien seine Gemahlin um Vergebung bittet, ist die Hochzeit des Figaro möglich. Maximilian von Mayenburg hat durch seine Operninszenierungen u. a. in Bielefeld, Weimar, Heidelberg und durch einen abgründigen und gleichermaßen reizvoll lebensnahen „Rosenkavalier“ in Altenburg nachhaltig auf sich aufmerksam gemacht. „Die Hochzeit des Figaro“ ist seine erste Arbeit an der Oper Graz.

Inszenierung Maximilian von Mayenburg Bühne Stephan Prattes Kostüme Gabriele Jaenecke Licht Severin Mahrer Dramaturgie Bernd Krispin Chor Bernhard Schneider

Premiere Do 2. Nov 2017 19 Uhr Vorstellungen Nov: 9., 24., 26.*, 29. Dez: 3.*, 6., 15. Jan: 6.**, 18. Mär: 7., 18.** Beginn jeweils 19 | *15 | **18 Uhr Vor der Premiere So 22. Okt 2017 11 Uhr Studiobühne Kostprobe Fr 27. Okt 2017 17.30 Uhr Nachgespräch So 3. Dez 2017

Graf Almaviva Markus Butter | Dariusz Perczak Gräfin Almaviva Oksana Sekerina | Sonja Šarić Susanna Tetiana Miyus | Sieglinde Feldhofer Figaro Peter Kellner Cherubino Anna Brull Marcellina Yuan Zhang Basilio Manuel von Senden Bartolo Wilfried Zelinka Antonio David McShane Don Curzio Albert Memeti Barbarina Lalit Worathepnitinan  ~  Grazer Philharmonisches Orchester | Chor der Oper Graz Oper | Le nozze di Figaro

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Heiraten auf Steirisch

leisten. Meist steht ihm sein Trauzeuge dabei zur Seite. Kein Wunder, dass dieser in Österreich auch „Beistand“ genannt wird. Der Kranzltanz Nachdem die Braut zurück erobert werden konnte, geht es ihr an den Schleier. Bei der Hochzeitsfeier nach der Vermählung veranstalten die weiblichen Hochzeitsgäste den „Kranzltanz“ rund um die Braut und versuchen, möglichst viel von deren Schleier zu erhaschen. Dabei steht Einiges auf dem Spiel: Jene Dame, die das größte Stück fassen kann, hat die besten Chancen, die nächste Braut zu werden. Da die meisten Bräute ihren Schleier behalten möchten, wird für den Kranzltanz meist ein Stück Tüll verwendet.

Die Steiermark zählt österreichweit zu den beliebtesten Orten, an denen Liebende den Bund fürs Leben eingehen. Doch wie heiratet man eigentlich auf Steirisch? Das Kleid Logisch, auf jeder Hochzeit dreht sich alles um das Traumkleid der Braut. Bei der steirischen Hochzeit ist dies das Hochzeitsdirndl, ein Festtagsdirndl in hellen Farben, gerne aus Seide. In steirischen Standesämtern und Kirchen häufig zu sehen!

Der Brauttanz Kurz vor Mitternacht sind die männlichen Gäste gefragt: sie alle tanzen mit der Braut und überreichen ihr eine Spende. Mit dieser soll die Hochzeitsmusik bezahlt werden.

Das Aufwecken Traditionell verbringt die Braut die letzte Nacht vor der Hochzeit in ihrem Elternhaus. Meist ist ihr kein langer Schönheitsschlaf vergönnt: Gegen vier Uhr Früh wird die Braut von den „Brautaufweckern“ mit Böllerschüssen, Musik oder Sirenen geweckt, danach gibt es ein gemeinsames Frühstück im Elternhaus. Der Gerechtigkeit halber erwartet den Bräutigam ein ähnlich früher Weckruf.

Das Strumpfbandwerfen Nun dürfen auch die unverheirateten männlichen Gäste ihr Glück versuchen: Wer das Strumpfband der Braut fängt, wird demnächst heiraten. Geschäftstüchtige Bräute versteigern ihr Strumpfband und füllen so die Haushaltskasse etwas auf.

Die Absperrung In der Steiermark wird es dem Brautpaar und seinen Gästen nicht immer leicht gemacht, zur Kirche zu gelangen. Nicht eingeladene Freunde und Bekannte des Paares blockieren den Weg zur Kirche und verlangen Maut, meist in Form von kleinen Münzen.

Der Baum Traditionell pflanzt das Brautpaar nach der Trauung gemeinsam einen Baum. Jede Baumsorte hat ihre eigene Bedeutung, aber mit einem steirischen Apfelbaum kann kein Brautpaar falsch liegen. Die Überraschung Auch wenn das frisch vermählte Paar die Hochzeitsfeier bereits verlassen hat, ist der Spaß noch nicht zu Ende: Meist haben sich Freunde des Paares Zutritt zur gemeinsamen Wohnung verschafft und diese auf den Kopf gestellt. Nach all diesen Prüfungen sollte einem langen Eheleben nichts mehr im Wege stehen …

Der Ansteckschmuck Bei einer Trauung muss jeder Farbe bekennen: Die Gäste erhalten einen Ansteckschmuck, der je nach Beziehungsstatus links (ledig) oder rechts (verheiratet) zu tragen ist. Kann durchaus vorkommen, dass zu späterer Stunde auch mal die Seiten vertauscht werden … Der Brautraub Der Albtraum jedes nervösen Bräutigams wird häufig nach der Trauung wahr: die Braut ist weg, entführt von gewitzten Herren aus der Hochzeitsgesellschaft! Um seine frisch Angetraute wieder zu bekommen, muss der Bräutigam Aufgaben erfüllen und eine kleine Spende 17

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Lieber Figaro, hat Ihnen der Graf wirklich das beste Zimmer im Schloss zugeteilt?

Heute ist ihr Hochzeitstag, und ihr Glück kennt keine Grenzen.

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Jetzt nicht singen! In Mozarts „Le nozze di Figaro“ ist jedes noch so kleine Wort von allergrößter Bedeutung, denn es sind die unzähligen Informationen, Hinweise, Andeutungen, Anspielungen, die die Intrigenhandlung vorantreiben. Doch Mozarts Komödie ist auch voll der Emotionen und Befindlichkeiten, die sich jenseits des bloßen Worts vermitteln lassen. So haben wir Susanna (Tetiana Miyus) und Figaro (Peter Kellner) an ihrem „Hochzeitstag“ gebeten, einige Fragen zu beantworten. Ausnahmsweise ganz ohne Orchesterbegleitung, ausnahmsweise ganz ohne Schöngesang, denn für unsere Fotogeschichte lautete die Bitte „Jetzt nicht singen!“

Susanna, sehen Sie das auch so wie Ihr Verlobter?

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Was möchten Sie dem Grafen antun, wenn er sich zu sehr für Susanna interessiert?

Susanna erzählt der Gräfin, wie sehr ihr der Graf nachstellt. Wie wird die Gräfin reagieren? Oper | Le nozze di Figaro

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Gerade eben haben Sie erfahren, dass Bartolo und Marcellina Ihre (Schwieger-)Eltern sind. Jetzt wollen Sie sie einfach nur …

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Wie soll eine Frau Cherubino widerstehen können, wenn er sie so anschaut …

8 Voll Ungeduld erwartet Susanna im dunklen Schlosspark ihren Geliebten.

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Alle Frauen sind untreu. Auch Susanna?

Der tolle Tag ist zu Ende. Was kommt nun?

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Oper | Le nozze di Figaro


Die tollen Tage des Herrn Beaumarchais

Während er in Frankreich nach wie vor ein gefeierter Bühnenautor ist, kennt man ihn im deutschen Sprachraum nur deswegen, weil er mit seinen Stücken Mozart und Rossini literarisch inspiriert hat: Pierre Augustin Caron de Beaumarchais. Er kommt am 24. Jänner 1732 in Paris als Sohn eines Uhrmachers zur Welt und erlernt den Beruf des Vaters. In jungen Jahren erfindet er die sogenannte Doppelkommahemmung, die den Bau kleinerer und präziserer Uhren ermöglicht. Als ein Berufskollege diese Erfindung als seine eigene ausgibt, kommt es zum Prozess, den Beaumarchais zu seinen Gunsten entscheidet. Dies macht ihn am Hofe von Ludwig XV. und bei dessen Mätresse, der Madame Pompadour, bekannt, und er darf den Titel eines Hofuhrmachers führen. Sein wirklicher Aufstieg beginnt, als er die Witwe des einstigen Kontrolleurs für den königlichen Tafeldienst ehelicht. Sie bringt ein kleines Landgut in die Ehe mit ein, dessen Name er seinem eigentlichen Familiennamen Caron hintanstellt. Durch ein kleines „de“ adelt er sich gleichsam selbst. Er entwickelt ein Pedalsystem für die Harfe, gibt den Töchtern des Königs Harfenunterricht, wird Juniorpartner eines Kriegslieferanten und ist für den König in diplomatischer Mission in Madrid tätig. Als sein Seniorpartner stirbt, ohne ihn offiziell zu seinem Nachfolger ernannt zu haben, kommt es zu einem aufsehenerregenden Prozess, in dem die Gerichtsbarkeit Beaumarchais nur allzu deutlich spüren lässt, dass er eben nichts anderes ist als ein bürgerlicher Emporkömmling. Er weiß zwar die öffentliche Meinung auf seine Seite zu bringen, doch das Gericht entscheidet gegen ihn und erklärt ihn für rechtlos. Er geht nach England und sorgt dafür, dass Frankreich durch Waffenlieferungen an die Aufständischen, die in Nordamerika in den englischen Kolonien aufbegehren, finanziell gewinnt, wodurch Beaumarchais wieder rehabilitiert wird. 1789 begrüßt er die Französische Revolution, sieht sich aber schon bald auf der Verliererseite und wird im August 1792 verhaftet. Er wird enteignet und kann nach Holland, England und Hamburg fliehen. 1796 kehrt er nach Frankreich zurück und stirbt am 18. Mai 1799 nach einem guten Abendessen im Freundes- und Familienkreis an einer Gehirnblutung. Oper | Le nozze di Figaro

Kannte sich mit Uhren, Harfen und Diplomatie aus: der geniale Autor Beaumarchais.

Der Vielfalt seiner Tätigkeiten steht ein vergleichbar schmales literarisches Schaffen gegenüber. 1767 tritt er als Bühnenautor in Erscheinung, und aus seiner Liebhaberei wird erst mit „Der Barbier von Sevilla oder Die unnütze Vorsicht“ (1775) mehr. Die Verwirrungen, in die sich der Titelheld stürzt, um seinem Herrn, dem Grafen Almaviva, seine Angebetete zuzuführen, lebt mehr vom Effekt der Bühnensituation denn von der Logik einer ausgeklügelten Intrige. 1778 lässt er dem „Barbier“ ein weiteres Stück folgen – „Der verrückte Tag oder Figaros Hochzeit“. Ludwig XVI. allerdings ist entsetzt und untersagt eine Aufführung: „Das ist abscheulich! Das wird niemals gespielt werden! Die Aufführung des Stückes wäre eine gefährliche Inkonsequenz, wenn man nicht zuvor die Bastille niederreißen wollte.“ Als „Figaros Hochzeit“ endlich 1784 uraufgeführt wird, ist das Interesse des bürgerlichen und auch des adeligen Publikums derart groß, dass in den Zuschauermassen, die das Théâtre de l’Odéon stürmen, gar drei Menschen erstickt sein sollen! Kurz bevor Beaumarchais 1792 verhaftet wird, bringt er mit „Der andere Tartuffe oder Die schuldige Mutter“ seine „Figaro“-Trilogie zum Abschluss. 20


Elke Steffen-Kühnl und Babsi Schneider sind gemeinsam das Grazer Modelabel ardea luh. Ihre Entwürfe sind auch in der Oper präsent: Sie haben das Einlasspersonal eingekleidet.

Das richtige Kleid Ein Blick in die Werk­statt des schönsten Tags

besser kennen zu lernen. Nicht zu selten kommen die Brautmutter sowie Freundinnen, Brautjungfern und manchmal sogar auch Papas mit zu den Anproben. Meistens auch mit ein oder zwei Fläschchen Champagner bewaffnet. Welche Braut-Typen gibt es? Elke Steffen-Kühnl & Babsi Schneider  Da gibt es einmal die ganz junge Braut, die ist sehr romantisch und wünscht sich meist ein Kleid aus Spitze und mit Stickereien. Dann gibt es noch die „Heimlichen“. Da müssen wir dann auch dichthalten. Es kommt gar nicht so selten vor, dass Paare heimlich heiraten oder die Gesellschaft am Tag der Hochzeit mit eben ihrer Hochzeit überraschen. Lustig war auch, dass eine Kundin ein Kleid anfertigen ließ und uns nach der Hochzeit „gestanden“ hat, dass es ihr Hochzeitskleid war.

Ein Brautkleid zu nähen – ist das ein Auftrag wie jeder andere? Elke Steffen-Kühnl & Babsi Schneider  Die Anfertigung von Brautkleidern ist immer etwas ganz Besonderes. Wir begleiten die Braut bis zur Hochzeit und bekommen dadurch einen wunderbaren Einblick in den Prozess, wie die jeweilige Hochzeit organisiert wird. Wir werden häufig um Rat gefragt, und zwar nicht nur, was das Brautkleid betrifft …

Haben alle Bräute fixe Vorstellungen, bevor sie zu ardea luh kommen? Elke Steffen-Kühnl & Babsi Schneider  Am spannendsten sind die „unkonventionellen Bräute“, da kann man dann wirklich herumexperimentieren. Das sind dann auch, mit wenigen Ausnahmen, die etwas reiferen Damen. Schön ist auch die „schwangere Braut“, da wird natürlich bis zum Schluss probiert, damit die Passform auch perfekt ist.

Sondern? Elke Steffen-Kühnl & Babsi Schneider  Schmuck, Schuhe, Torte, Blumen – das sind nur einige wenige Beispiele. Dürfen die Bräute immer allein entscheiden, wie ihr Hochzeitskleid ausschaut? Elke Steffen-Kühnl & Babsi Schneider  Da ein Hochzeitskleid mehrere Anproben benötigt, haben wir auch die Gelegenheit, die Braut 21

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Eine Nacht in Venedig Johann Strauß (Sohn) Operette in drei Akten von Richard Genée und F. Zell Textliche Bearbeitung von Ernst Marischka ~ Musikalische Einrichtung von Erich Wolfgang Korngold Für die Bühne eingerichtet von Peter Langdal ~ In deutscher Sprache mit Übertiteln Eine Koproduktion mit der Opéra de Lyon, in Partnerschaft mit dem Royal Opera House Muscat

Musikalische Leitung Marius Burkert | Marcus Merkel

Die atemberaubende Schönheit Venedigs, die verschlungenen Gässchen und romantischen Plätze, die Kanäle und Brücken, all das mag seinen Reiz haben, doch den Herzog Guido zieht es im Karneval einzig deswegen in die Lagunenstadt, weil er bei der Damenwelt reüssieren möchte. Im vergangenen Jahr hat er sich Barbara, der Gemahlin des Senators Delaqua, ziemlich genähert, und heuer hofft er, bei ihr endlich erotische Erfüllung zu finden. Nun beginnt ein beziehungsreiches Treiben der Maskierten, denn der Senator und seine Gattin, der Nudelkoch Pappacoda und die Kammerzofe Ciboletta, Caramello, der Barbier des Grafen, und die Fischverkäuferin Annina, schließlich Ernesto, der Neffe des Grafen, der seiner Tante Barbara mehr als nur platonisch zugetan ist – sie alle täuschen ungeniert den eigenen Partner und haben nichts anderes im Sinn, als hinter der Maske ihr wahres Gesicht zu zeigen. Der dänische Regisseur Peter Langdal, der in Skandinavien bereits mehr als 130 Inszenierungen erarbeitet hat, inszenierte 2016 an der Opéra de Lyon „Eine Nacht in Venedig“ als frivoles Lustspiel, das den Charme der Commedia dell’arte und die Dialog­rasanz einer Screwball-Komödie gekonnt vereint. Nun amüsiert diese Erfolgsproduktion das Publikum der Oper Graz, wenn es heißt: „Komm in die Gondel, mein Liebchen!“

Inszenierung Peter Langdal Szenische Einstudierung Line Kromann Bühne Ashley Martin-Davis Kostüme Karin Betz Choreographie Peter Friis Licht Jesper Kongshaug

Premiere Sa 25. Nov 2017 19.30 Uhr Vorstellungen Nov: 30. Dez: 2., 10.*, 17.*, 20., 22., 31.** Jan: 10., 19., 24. Feb: 15. Mär: 2. Beginn jeweils 19.30 | *15 | **18 Uhr Vorstellung mit Live-Audio­des­kription So 10. Dez 2017, 15 Uhr (s. S. 127)

Dramaturgie Bernd Krispin

Vor der Premiere So 19. Nov 2017 11 Uhr Studiobühne

Chor Bernhard Schneider

Kostprobe Di 21. Nov 2017 17.30 Uhr Nachgespräch Fr 19. Jan 2018

Herzog Guido von Urbino Lothar Odinius Caramello Alexander Geller Annina Elena Puszta Pappacoda Ivan Oreščanin Ciboletta Sieglinde Feldhofer Barbara Delaqua Elisabeth Pratscher Bartolomeo Delaqua Götz Zemann Enrico Piselli Benjamin Rufin Centurio Michael Zejdlik ~ Grazer Philharmonisches Orchester | Chor der Oper Graz | Ballett der Oper Graz Operette | Eine Nacht in Venedig

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Peter Langdals Inszenierung der „Nacht in Venedig“ war ein Riesenerfolg an der Opéra de Lyon.

Wussten Sie schon, dass …

Dicembre

… der Karneval von Venedig eigentlich einen kriegerischen Hintergrund hat? Denn er erinnert an den Sieg der Republik Venedig über Aquileia im Jahre 1162.

… einst das ausgelassene Treiben just am selben Tag begann, der auch die festliche Eröffnung der Opernsaison markierte? Am 26. Dezember begannen sowohl der Karneval als auch die Spielzeit in den Opernhäusern von Venedig.

… der Karneval 1797 zum Erliegen kann, als die Markusrepublik ihre Selbstständigkeit verlor und Österreich angegliedert wurde? Erst durch Fellinis Film „Casanova“ (1976) erinnerte man sich der Jahrhunderte alten Tradition, die seit 1979 vor allem als große Tourismus­ attraktion erfolgreich wiederbelebt wurde.

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… heute der Beginn des Karnevals zehn Tage vor Aschermittwoch, am Sonntag um Punkt 10.30 Uhr, mit dem sogenannten „Engelsflug“ eröffnet wird? An einem Stahlseil gesichert schwebt eine unerschrockene junge Dame – die im Vorjahr zur Karnevalskönigin wurde war – vom Campanile herab über den Markusplatz. Und wenn sie nicht herunterfällt, kann der Karneval beginnen.

… die typische venezianische Maske nur die obere Hälfte des Gesichts verdeckte? So blieb man zwar unerkannt, konnte aber ohne Schwierigkeiten nicht nur essen und trinken. Zu den klassischen Masken zählten neben dem Harlekin mit seinem Flickenanzug die schlaue Colombina, der gerissene Diener Brighella, der selbstgefällige Dottore und der angeberische Capitano.

Operette | Eine Nacht in Venedig


Donna Leon Über Venedig, Musik, Menschen und Bücher

Sie liebt Venedig: die Erfolgsautorin Donna Leon.

Diogenes

Nachgefragt bei Donna Leon

Johann Strauß – ein österreichisches Menü

Donna Leon, die gefeierte Krimi-Autorin, deren Commissario Brunetti in Venedig immer neuen Verbrechen auf der Spur ist, hat der Oper Graz die kulturhistorische Bedeutung des Karnevals von Venedig erklärt: „Der Karneval wurde dort Jahrhunderte lang gefeiert. Ich denke, es ist der älteste Karneval, der in Europa überlebt hat. Er war immer exzessiv, ein wirklicher Abschied vom normalen Leben. Im Laufe der Zeit hat er sich mehr und mehr ins Areligiöse entwickelt. Vielleicht ist das der Grund, weswegen er so beliebt war und ist.“

Aber für mich war der Offenbach der erste Anstoß. Was bei Offenbach aus dem Geist kommt, kommt bei mir aus dem Gemüt. No – und das Gemüt ist, wenn es sich um einen echten Wiener handelt, vielfarbig: ober- und niederösterreichisch, böhmisch, ungarisch, polnisch und südlich. Bei mir kommt noch was Extras dazu. Mein Großvater, der ist aus Spanien eingewandert. Von dem hab’ ich mein edles Hidalgoantlitz. Er hat eine Wirtstochter in der Leopoldstadt geheiratet. Das Wirtshaus ist am Donauufer gelegen. Da sind die Schiffer herauf- und heruntergefahren und haben ihre Weisen gesungen. Mein Vater war damals ein Bub – dem ist das spanische Blut und das österreichische Gemengsel zum Wiener Musizieren geworden. Jetzt illustriere ich Österreich auf andere Weise. Ihr werdet staunen, wie das meine Frau gemacht hat:

Mein Venedig Weil es keine Autos gibt, hat Venedig die Freiheit, zumindest für seine Bewohner das zu sein, was es an Zahlen gemessen ist: eine Provinzstadt mit kaum 70000 Seelen, wo eine der wichtigsten Quellen der Unterhaltung der Klatsch ist und wo es folglich keine Geheimnisse gibt. Wenn man irgendetwas über irgendjemanden in Erfahrung bringen will, braucht man sich nur dieser morgendlichen Zufallsbegegnungen zu bedienen, und irgendjemand findet sich rasch, der einen vor diesem Antiquitätenhändler, jenem Hautarzt oder einem bestimmten Beamten in irgendeiner Amtsstube warnt. Im positiven Sinne kann dieser zwanglose Meinungsaustausch ebensogut den ehrlichen Möbelschreiner oder den besten Fischstand auf dem Rialtomarkt zutage fördern. Natürlich kann man sich derartige Informationen überall beschaffen, aber in den meisten anderen Städten erfordert das eine Autofahrt oder einen Telefonanruf. In Venedig läuft man seinen Informationen in die Arme, und als Schmiergeld ist selten mehr als ein Kaffee und eine Brioche gefordert. Donna Leon: Mein Venedig, aus dem Amerikanischen von Monika Elwenspoek, aus: Donna Leon: Über Venedig, Musik, Menschen und Bücher, Copyright © 2005 Diogenes Verlag AG Zürich; Foto: Regine Mosimann © Diogenes Verlag

Operette | Eine Nacht in Venedig

Menu Risotto-Suppe auf Triestiner Art Fischpörkölt – Ungarisch Braunbraten mit Zwiebel – Polnisch Serviettenknödel – Böhmisch Backhendel mit Gurkensalat – Oberösterreichisch Apfelstrudel – Wiener Idealgericht Weine: Tokayer, Donauperle Sliwowitz

Berta Zuckerkandl: „Österreich intim. Erinnerungen 1892 bis 1942“, Wien 2013, Briefmarke © Österreichische Post AG

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„Frutti di mare“ – einer der zahlreichen Hits aus „Eine Nacht in Venedig“ – werden gleich serviert.

Heute auf der Karte Frutti di mare auf Kürbis-Spaghetti mit Nussbutterschaum

Kürbisspaghetti 3 EL Olivenöl 1 Zwiebel (klein) 650 g Kürbis 100 ml Weißwein 500 g Spaghetti 50 g Parmesan 3 EL Honig 1 El Butter Salz, Pfeffer, Muskat, Thymian Zwiebel und einen Teil des Kürbis klein schneiden, in Olivenöl anbraten und den gezupften Thymian dazu geben. Mit Weißwein und Gemüsefond aufgießen und köcheln lassen. Mit Salz, Pfeffer und geriebener Muskatnuss abschmecken. Die Spaghetti separat al dente kochen. Mit dem ParisienneAusstecher aus dem restlichen Kürbis kleine Kugeln ausstechen und mit Butter und Honig langsam weich schmoren. Die Honig-Kügelchen auf den fertig gekochten Spaghetti anrichten. Gegrillte Meeresfrüchte 4 Jakobsmuscheln 4 Garnelen 4 Calamari Die Meeresfrüchte leicht salzen und pfeffern. In der Pfanne 3 bis 4 Minuten auf jeder Seite braten und auf den Spaghetti servieren. Schaum 100 ml Schlag 100 ml Milch 100 ml Soda 50 g braune Butter Salz, Pfeffer Alles zusammen in einem Topf erwärmen und dann aufschäumen. Das Gericht ganz zum Schluss damit verfeinern. Das Rezept stammt von Thomas Galler, Küchenchef des Restaurants Carl in Graz.

Wer mit wem? Wann und wo? Und vor allem: was?!?

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Operette | Eine Nacht in Venedig


Eugen Onegin Peter I. Tschaikowski Lyrische Szenen in drei Akten und sieben Bildern ~ Libretto vom Komponisten und Konstantin S. Schilowski nach dem gleichnamigen Roman von Alexander S. Puschkin In russischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung Oksana Lyniv | Robin Engelen

„Ich halte Ausschau nach einem intimen, aber kraftvollen Drama. Dabei verschmähe ich nicht das phantastische Element; denn es kennt keine Hindernisse, weil das Reich der Phantasie keine Grenzen kennt.“ In Puschkins Versroman von 1833 wurde Tschaikowski fündig: Vier junge Menschen begegnen sich und werden einander zum Schicksal. Tatjana lebt mit ihrer Mutter und ihrer Schwester Olga auf dem Landsitz der Familie. Nur ihre Bücher geben der jungen Frau die Möglichkeit, der Tristesse des eintönigen Landlebens zu entfliehen. Als Lenski seinen Freund Eugen Onegin seiner Verlobten Olga und Tatjana vorstellt, projiziert Tatjana ihre Sehnsüchte auf den fremden Mann. Sie nimmt ihren ganzen Mut zusammen, ihm einen Brief zu schreiben … Kurz nach dieser Begegnung eskalieren die Erwartungen und Wünsche der vier jungen Menschen, und die extremsten Seelenzustände brechen nun ungebremst hervor, formen ein Kaleidoskop voller Melancholie, Fragilität und Poesie, das in unvergleichbarer Musik ihren Widerhall findet und im Tod eines Freundes endet. Kann die Ungleichzeitigkeit der Liebe Tatjanas und Onegins doch noch überwunden werden? Mit „Eugen Onegin“ stellt sich die neue Chefdirigentin Oksana Lyniv dem Opernpublikum vor. In Szene gesetzt wird die tragische Liebesgeschichte von der international gefragten Regisseurin Jetske Mijnssen, die zuletzt große Erfolge u. a. in Hamburg und Zürich feierte. Eugen Onegin Markus Butter | Dariusz Perczak

Inszenierung Jetske Mijnssen Bühne Gideon Davey Kostüme Dieuweke van Reij Licht Mark Van Denesse Dramaturgie Marlene Hahn Chor Bernhard Schneider

Premiere Sa 16. Dez 2017 19.30 Uhr Vorstellungen Dez: 21. Jan: 7.*, 17., 31. Feb: 3., 9. Mär: 4.*, 23., Apr: 15.**, 25. Beginn jeweils 19.30 | *15 | **18 Uhr Vorstellung mit Live-Audio­ deskription So 4. Mär 2018, 15 Uhr (s. S. 127) Vor der Premiere So 3. Dez 2017 11 Uhr Studiobühne Kostprobe Di 7. Dez 2017 17.30 Uhr Nachgespräch Sa 3. Feb 2018

Tatjana Sophia Brommer

Lenski Pavel Petrov

Olga

Yuan Zhang Fürst Gremin Alexey Birkus Larina Christina Baader Filipjewna Elisabeth Hornung Triquet Manuel von Senden Ein Hauptmann Neven Crnić Saretzki Konstantin Sfiris ~ Grazer Philharmonisches Orchester | Chor der Oper Graz Oper | Eugen Onegin

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Freut sich auf ihre erste Opern-Neuproduktion als Chefdirigentin an der Oper Graz: Oksana Lyniv.

Kontrastreich! Im Gespräch mit Chefdirigentin Oksana Lyniv Können Sie sich an Ihre erste Berührung mit „Eugen Onegin“ erinnern? Oksana Lyniv  Das war in der Schule, als ich etwa zehn Jahre alt war. Wir haben das Meisterwerk von Puschkin gelesen. Zuhause habe ich mir dann ganz bewusst die Oper von Tschaikowski angehört. Was ist das Besondere an Tschaikowski in der russischen Musiklandschaft des 19. Jahrhunderts? Oksana Lyniv  In seiner Musik spiegeln sich die kleinsten Seelen-Zustände wider, inmitten mächtiger pathetischer Momente stößt man auf Augenblicke, die unendlich verletzbar und fein sind. Diese Kon­ traste herauszuarbeiten, macht seine Musik besonders spannend. Es ist ihm gelungen, eine besondere melodische Sprache zu entwickeln, die weltweit die Menschen berührt. Tschaikowskis Familie hat ukrainische Wurzeln und dadurch gelebte Verbundenheit zur Wiege der slawischen Kultur: Die längst vergangene Zeit des Kiewer Rus ist in seiner Melodik und im harmonischen Satz hörbar. Viele Wendungen kommen eben aus der ursprünglichen Volksmusik, die sogar für mich noch 27

vorchristlichen Charakter haben, die scheinbar aus einer anderen Welt stammen. Warum sollte dieses Werk viel öfters die Säle weltweit zum Erklingen bringen? Oksana Lyniv  Es handelt sich um den ewigen Konflikt von Gegensätzen, die jeder Mensch, glaube ich, einmal im Leben erlebt hat: die jugendlichen Ambitionen und Erwartungen und irgendwann später: die Neudefinition von Prioritäten, eine Umwälzung von Werten … und daraus entspringen häufig Enttäuschungen, Schmerz und der Wunsch, die Zeit zurück drehen zu können. Haben Sie einen Lieblingscharakter, dessen Wandel, Entwicklung Sie ganz besonders berührt? Oksana Lyniv  Onegin. Er glaubt, über vielen Sachen zu stehen, über andere hinweg gehen zu können. Doch dann spürt er, dass der wichtigste und zum Leben notwendige Schatz die ehrlichen Gefühle sind, die jemand anderes bereit ist, uns zu schenken. Aus diesem Geschenk schöpfen wir unsere Kraft zum Atmen, zum Leben. Oper | Eugen Onegin


XII. Erst waren beide stumm geblieben, Dann trat Onegin zu ihr hin Und sprach: „Sie haben mir geschrieben, Gestehen Sie’s nur. Ich las darin Vertrauensselige Konfessionen, Unschuldiger Liebe Effusion; Ich schätze Ihre Lauterkeit; Gefühle, die seit langer Zeit Erkaltet, ließ sie wieder brennen; Doch Sie zu loben liegt mir fern; Entgelten aber will ich’s gern Und gleichfalls kunstlos mich bekennen; Hier meine Beichte als Beweis: Ich geb mich Ihrem Urteil preis. XIII. Hätt ich den Wunsch, mein ganzes Leben Nur dem Familienkreis zu weihn; Hätt mir ein freundliches Los gegeben, Gemahl und Vater einst zu sein; Hätten mich häusliche Idyllen Jemals verlockt auch nur im stillen – Um keine andre weit und breit Als nur um Sie hätt ich gefreit. Es ist kein Süßholz, wenn ich sage: Fänd darin ich mein Ideal, Auf Sie allein fiel’ meine Wahl Als Freundin meiner trüben Tage, Die mir für alles Schöne steht, Und ich wär glücklich … wenn das geht!“

Alexander Puschkin: Jewgeni Onegin (aus dem Russischen von Rolf-Dietrich Keil), Frankfurt am Main 1999 X|X

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immer wieder denke ich – wenn ich an „Eugen Onegin“ arbeite und mich mit Tatjana beschäftige – an meine erste große Liebe. Ich war 16 Jahre alt und durfte bei Toneelgroep Amsterdam ein Praktikum machen. Ich kam aus der niederländischen Provinz nach Amsterdam, in die Großstadt: Zwei Wochen lang tauchte ich vollends ein in diese magische Künstlerwelt. Eine meiner Aufgaben war, ein Interview mit einem Schauspieler zu führen. Man riet mir, P. zu fragen, weil er nett, begabt und jung war. P. hat mich dann eingeladen, mit ihm in Artis – der große wunderschöne Amsterdamer Zoo – spazieren zu gehen. Da haben wir endlos miteinander gesprochen … über das Leben, Bücher, Musik … am Ende des Tages war ich komplett verloren: zutiefst verliebt in den Jeune Premier, Hamlet, Romeo, ein absoluter Don Juan. Auch als das Praktikum vorbei war und ich zurück in die Schule musste, konnte ich diesen Menschen, diesen wunderschönen Spaziergang nicht vergessen. Wie Tatjana und Onegin … Ich habe alles um mich herum vergessen, es gab nur noch ihn. Und ich dachte, dass ich ihn durch das intensive Gespräch wirklich kennen gelernt hätte … die große Liebe meines Lebens! Das Gefühl war so stark, dass ich SICHER war, er fühlte es genauso … Ich lebte nur noch für die Augenblicke mit ihm: dann und wann auf der Bühne und nach der Vorstellung zu einem kurzen Gespräch im Foyer … Eines Wintertages lud mich P. zu sich nach Hause ein, in Amsterdam. An einem Nachmittag saßen wir zusammen, und er zeigte mir Bilder von einer Reise nach Island. Am Ende des Tages musste er zur Probe. Ich habe meinen Mantel angezogen, die Mütze aufgesetzt und Handschuhe angezogen, dann habe ich, ganz naiv und offen, wie ein Kind, ihm von meiner Liebe zu ihm erzählt. Er war sehr geschmeichelt, fand das ganz süß. Und er fragte, ob ich vor seiner Probe mit ihm noch duschen möchte? Lust? – Da stand ich, mitten in seinem Wohnzimmer, dick eingepackt in meine Wintersachen. Als kleines Mädchen aus der Provinz fand ich die Frage total komisch und antwortete: „Nein danke, ich habe heute schon geduscht.“ Wir haben uns nie wieder gesehen. Er ist mittlerweile ein erfolgreicher Schauspieler, auch in Deutschland … Tatjanas Schwärmerei erinnert mich an diese Geschichte. Und ganz ehrlich – irgendwie denke ich, dass Onegin Recht hat – es ist nicht ungefährlich, sich so offen, naiv und liebevoll auszusprechen …

vielen Dank für deine offenen, berührenden Zeilen. Ich kann das Gefühl gut nachvollziehen, das du damals als junges Mädchen gehabt haben musst, und habe lange über deinen Satz „irgendwie denke ich, dass Onegin recht hat – es ist nicht ungefährlich, sich so offen, naiv und liebevoll auszusprechen“ nachgedacht. Als ich „Eugen Onegin“ zum ersten Mal auf der Bühne sah, dachte ich fast ein wenig belächelnd, Tatjana fühlt ganz typisch für ihre Jugend, ein wenig unreif, wenig wissend von der Welt und jeglichem Liebesschmerz … kein Wunder, dass das keine Zukunft haben könne. Aber ich lag falsch. Je mehr ich mich mit Tatjana beschäftige, desto mehr bewundere ich ihren Mut, ihre Offenheit, ihre jugendliche Naivität und Leidenschaft. Ich frage mich, ob nicht genau diese Gefühle die reinsten, ehrlichsten, vielleicht größten und tiefsten sind?! Sie legt Onegin vorbehaltlos ihr Herz zu Füßen, gewinnt dadurch an Kraft, Tiefe und Stärke, die manch ein erfahrener Mensch vielleicht gar nicht mehr aufbringen kann. Und zugleich erlaubt sie sich das Träumen und Hineindenken in eine Phantasie, die vielleicht niemals Realität sein wird, aber es dennoch wert ist, geträumt zu werden. Das finde ich bei aller Gefahr ex­ trem mutig, romantisch und leidenschaftlich. Spätestens jetzt bin ich drauf und dran, mich in Tatjana zu verlieben …

Verfassten für das OpernSaisonal sehr persönliche Briefe: Regisseurin Jetske Mijnssen und Sophia Brommer, die die Tatjana verkörpert.

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Oper | Eugen Onegin


Unentrinnbarer Tschaikowski! Im Gespräch mit Pavel Petrov Können Sie sich an Ihre erste Begegnung mit dem Stoff des „Eugen Onegin“ erinnern? Pavel Petrov  Als ich in der Oberstufe war, las ich zum ersten Mal Puschkins „Eugen Onegin“. Ein paar Jahre später hörte ich Tschaikowskis Oper live. Ein beeindruckender, inspirierender Moment. Was für geniale Musik! Umso glücklicher war ich, als ich mit 21 Jahren mein Opern-Debüt mit der Rolle des Lenski gab. Was bedeutet Tschaikowski für Sie und für die russische Kultur? Pavel Petrov  Man wird schwerlich einen slawischen Musiker finden, der Tschaikowskis Arbeit nicht über alle Maßen liebt, verehrt, vergöttert. Tschaikow­ ski und die russische Kultur sind untrennbare Begriffe. Eine Symbiose. Und ich kann mir keine Vorweihnachtszeit ohne die Musik des „Nussknackers“ vorstellen.

Pavel Petrov schlüpft in die Rolle des jungen Dichters Lenski.

Welche Bilder tauchen vor Ihrem inneren Auge auf, wenn Sie seinen Klängen lauschen? Pavel Petrov  Je nachdem … es können Bilder aus der Kindheit sein: Spielzeug und Puppen. Oder Erlebnisse in der Natur: russische Wälder, die geheimnisvoll, mystisch aufgeladen sind … und duften! Wann hören Sie am liebsten Tschaikowski? In welcher Stimmung? An welchem Ort? Pavel Petrov  Zu Hause höre ich selten klassische Musik. Ich gehe aber gerne in Konzerte, um Tschaikowski zu lauschen oder auf dem Weg zur Oper auf dem iPod. Im Auto höre ich oft das erste Klavierkonzert. Was reizt Sie an der Rolle des Lenski? Pavel Petrov  Ich liebe den Moment vor Lenskis Arie, wenn er auf Onegin wartet, um sich zu duellieren. Die Musik, die Landschaft, der fallende Schnee … eine außergewöhnliche Stimmung. In diesem Moment geht man als Sänger völlig in der Emotion des Lenski auf … unentrinnbar! Wie würden Sie Lenski beschreiben? Pavel Petrov  Jung, naiv, zerbrechlich, ein junger Mann des Sturm und Drang! Er malt sich das Leben und die Menschen auf romantische Art und Weise aus. Umso dramatischer ist sein Fall …

Oper | Eugen Onegin

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Ragtime

AL MUSIC che h c i e is Österr ng fführu Erstau

Terrence McNally Gesangstexte von Lynn Ahrens Musik von Stephen Flaherty Basierend auf dem Roman „Ragtime“ von E. L. Doctorow Deutsch von Roman Hinze Buch von

Mit englischen Songtexten und deutschen Dialogen Eine Koproduktion des Staatstheaters Braunschweig mit dem Staatstheater Kassel

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts treffen in New York die Schicksalslinien dreier Familien aufeinander: den schwarzen Ragtime-Pianisten Coalhouse Walker Jr. verlangt es nach gesellschaftlicher Akzeptanz und Gerechtigkeit, doch ihm widerfährt rassistische Gewalt, die ihn in die Illegalität abdriften lässt. Ein jüdischer Immigrant schafft es, in der Neuen Welt Fuß zu fassen und den amerikanischen Traum vom Aufstieg zu verwirklichen. Verbindend dazwischen steht eine Frau, der Vorurteile fremd sind und die durch ihre gelebte Menschlichkeit zur Liebe findet. Verflochten mit den Lebenslinien sind politische und soziale Umbrüche, die die Bürgerrechts- und Arbeiterbewegungen ebenso hervorbringen wie das Erstarken der amerikanischen Wirtschaft – zerrissene Zeiten also, was der Stil des Ragtime swingend zum Klingen bringt. „Ragtime“ basiert auf dem gleichnamigen Roman (1975) von Edgar Lawrence Doctorow, den OscarPreisträger Miloš Forman 1981 verfilmte. Die von Stephen Flaherty und Terrence McNally erarbeitete Musicalversion war 1998 am Broadway immens erfolgreich, was gleichermaßen für die deutschsprachige Erstaufführung in Braunschweig 2015 galt. Nach einer umjubelten Saison in Kassel kommt diese Produktion an die Oper Graz und markiert damit das Graz-Debut von Regisseur Philipp Kochheim.

Coalhouse Walker Jr. Alvin Le-Bass

Sarah N.N.

Jüngerer Bruder Markus Schneider Harry Houdini Martin Fournier

Premiere Sa 13. Jan 2018 19.30 Uhr

Musikalische Leitung Robin Engelen | Marius Burkert

Vorstellungen Jan: 14.*, 20., 21.* Feb: 1., 2., 7., 8., 11.*, 14. Mär: 9., 24., 25.** Apr: 28.**, 29.* Mai: 9. Beginn jeweils 19.30 | *15 | **18 Uhr

Inszenierung Philipp Kochheim Choreographie Kati Farkas Bühne Thomas Gruber Kostüme Mathilde Grebot

Vor der Premiere So 7. Jan 2018 11 Uhr Studiobühne

Dramaturgie Christian Steinbock | Bernd Krispin

Kostprobe Di 9. Jan 2018 17.30 Uhr

Chor Georgi Mladenov Die Übertragung des Auf­ führungsrechtes erfolgt in Übereinkunft mit Music Theatre International (Europe) Limited; Bühnenvertrieb für Österreich: Josef Weinberger Wien, GesmbH

Vater Wolfgang Höltzel

Tateh Randy Diamond

Nachgespräch Fr 9. Mär 2018 After-Show-Party Sa 20. Jan 2018

Mutter Monika Staszak

Evelyn Nesbit Sieglinde Feldhofer

Booker T. Washington Darrin Lamont Byrd

In weiteren Rollen

Tina Ajala, Nina Baukus, Gavin-Viano Fabri, Maickel Leijenhorst, OJ Lynch, Valentino L. McKinney, Denise Obedekha ~ Grazer Philharmonisches Orchester | Chor der Oper Graz 31

Musical | Ragtime


Nach umjubelten Aufführungen in Braunschweig und Kassel kommt „Ragtime“ nach Graz.

„Die Musik, die Stimmen, der Tanz, Kostüme, Bühne – spektakulär. Das Musical ‚Ragtime‘ ist ein Muss für alle: Theaterfans oder Theatermuffel, jung oder alt, weiß oder schwarz – dieses Stück ist lebendig und fast erschreckend aktuell.“ (Neue Braunschweiger) „Viel gewagt – und alles gewonnen.“ (Musicals) „‚Ragtime‘ ist ein Meisterwerk des Musical-Theaters. Stephen Flaherty hat einen Ohrwurm nach dem anderen komponiert und spielt gekonnt mit verschiedenen Stilen.“ (musicalzentrale) Auch die große Entertainerin Evelyn Nesbit lässt sich vom Ragtime hinreißen. Musical | Ragtime

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Forman oder Altman? Wie Miloš Forman für „Ragtime“ engagiert wurde

Dino De Laurentiis, der große Filmproduzent, hatte die Rechte erworben, den Erfolgsroman von Edgar Lawrence Doctorow zu verfilmen und dachte dabei an zwei mögliche Regisseure – Robert Altman und Miloš Forman, der durch „Hair“ und „Einer flog über das Kuckucksnest“ weltberühmt geworden war. „Einer flog über das Kuckucksnest“ war dann auch ausschlaggebend, dass Forman ausgewählt wurde: „Dino De Laurentiis hatte mich direkt nach ,Einer flog über das Kuckucksnest‘ angerufen und gefragt, ob ich Interesse an der Adaption des Romans ,Ragtime‘

von E. L. Doctorow hätte. Ich hatte das Buch gelesen und wusste, wie schön es geschrieben war. Der Roman wimmelte nur so von Charakteren, doch ihre Geschichten wurden von Doctorow rasch erzählt, um sich sofort anderen Dingen zu widmen. Man hätte aus dem Buch mehrere völlig unterschiedliche Filme machen können, was eine Herausforderung war, die mich faszinierte. Ich nahm also Dinos Angebot an.“ Gerade weil der Roman Forman an seine eigene Herkunft erinnert, versteht er nur allzu gut die perfiden Mechanismen, denen der schwarze Ragtime-Pianist Coalhouse Walker Jr. ausgesetzt ist: „Ich kannte Walkers Dilemma ein wenig von Prag. Im Alltag der kommunistischen Tschechoslowakei fand man sich ständig mit mächtigen ignoranten Leuten konfrontiert, denen es nichts ausmachte, andere beiläufig zu demütigen. Man riskierte seinen Lebensunterhalt und womöglich sogar sein Leben, wenn man sich ihnen widersetzte.“

Miloš Forman bei den Dreharbeiten zu „Ragtime“

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Ragtime – Zerrissene Zeit

Coalhouse Walker Jr. (Alvin Le-Bass) versucht den sozialen Aufstieg – und scheitert.

Man hat den New Orleans-Stil als den ersten Stil der Jazzmusik bezeichnet. Aber bevor der New Orleans-Stil entstand, gab es den Ragtime. Hauptstadt des Rag war nicht New Orleans, sondern Sedalia im Staate Missouri. Es wurde dadurch bedeutend, dass sich Scott Joplin dort niederließ. Joplin, 1868 in Texas geboren, ist der führende Ragtime-Komponist und -Pianist, womit gleich das Entscheidende über Musical | Ragtime

den Rag gesagt ist: Er ist eine überwiegend komponierte und – vorrangig – eine pianistische Musik. Da er komponiert ist, fehlt ihm ein entscheidendes Kennzeichen des Jazz: die Improvisation. Aber er swingt, zumindest tut er dies auf rudimentäre Weise, und man hat sich deshalb daran gewöhnt, ihn dem Jazz zuzurechnen. Auch begann man schon früh, nicht nur komponierte Rags zu interpretieren, sondern auch Ragtime-Melodien als Themen für Jazz­ improvisationen zu benutzen. Was uns heute als Inbegriff des Ragtime erscheint – die Piano-Rags von Scott Joplin und anderen –, ist in Wahrheit der späte Gipfelpunkt einer langen Entwicklung, in der es eine Fülle von Ragtime-Formen gab: die vokalen Ragtime-Songs, die texanischen Banjo-Rags, die Ragtimes für Blaskapellen und Rags für Streichergruppen; und es gab Ragtime-Walzer. Der Nachwelt in Erinnerung geblieben ist allein der „klassische“ Ragtime, der Klavier-Ragtime. Und er ist es mit Recht, denn in ihm kristallisieren sich nicht nur die künstlerisch wertvollsten, sondern auch die für den Jazz einflussreichsten Ergebnisse des Ragtime. Der klassische Ragtime scheint in der Art der Klaviermusik des vergangenen Jahrhunderts komponiert zu sein. Aber es ist wichtig zu sehen – und kennzeichnet die Komplexität der Entstehung afroamerikanischer Musik –, dass die Formen des Ragtime auch afrikanische Ursprünge haben. Reihungsformen spielen in der afrikanischen Musik eine noch wichtigere Rolle als in der europäischen. Im Ragtime begegneten sich europäische und afrikanische Musik in den USA zum ersten Mal auf Augenhöhe. Auch in pianistischer Hinsicht entspricht vieles im Ragtime der Klaviermusik des 19. Jahrhunderts: Es gibt alles darin, was damals wichtig war – von Chopin und vor allem von Liszt bis zum Marsch und zur Polka –, aber dies alles in der rhythmischen Auffassung und der intensivierenden Spielweise der AfroAmerikaner. Wie Ragtime damals wirkte, sagt der Name: „ragged time“ = zerrissene Zeit. In ihm diktiert – im Gegensatz zur europäischen Musik – der Rhythmus die Melodie. Joachim Ernst Berendt: „Das Jazz-Buch“, Frankfurt am Main 2005

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Der berühmteste aller Rags

Der Schwarze stellte seine Teetasse auf das Tablett. Er stand auf, betupfte sich die Lippen mit einer Serviette, legte sie neben seine Tasse und ging zum Flügel. Er setzte sich auf den Klavierhocker, stand jedoch sofort wieder auf und wirbelte ihn so lange herum, bis ihn die Höhe zufrieden stellte. Er setzte sich wieder, spielte einen Akkord und wandte sich zu ihnen um. Dieser Flügel musste dringend gestimmt werden, sagte er. Vaters Gesicht errötete sich. O ja, sagte Mutter, wir sind darin sehr nachlässig. Der Musiker wandte sich wieder den Tasten zu. „Wall Street Rag“, sagte er. Komponiert von dem großen Scott Joplin. Er begann zu spielen. Verstimmt oder nicht, das Äolsinstrument hatte niemals solche Töne hervorgebracht. Kleine klare Akkorde hingen wie Blumen in der Luft. Die Melodien glichen Buketts. Das Leben schien keine anderen Möglichkeiten zu bieten als die von der Musik entworfenen. 35

Im Schmelztiegel von New York eskalieren die sozialen Spannungen der Jahrhundertwende.

„The Maple Leaf“, komponiert von dem großen Scott Joplin. Der berühmteste aller Rags erklang. Der Pianist saß steif an der Klaviatur, während seine langen dunklen Hände mit ihren rosa Nägeln scheinbar mühelos die synkopierten Akkorde auftürmten und die pochenden Oktaven erzeugten. Dies war eine besonders kraftvolle Komposition, eine eindringliche, die Sinne erregende Musik, die keinen Augenblick innehielt. Der Junge nahm sie wahr als ein Licht, das Punkte überall im Raum berührte und sich dabei ganz zu komplizierten Mustern verdichtete, bis es das ganze Zimmer in seinem innersten Wesen erstrahlen ließ.

Edgar Lawrence Doctorow: „Ragtime“, Köln 2011

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Ariane et Barbe-Bleue Paul Dukas Oper in drei Akten ~ Libretto von Maurice Maeterlinck In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung Oksana Lyniv | Marius Burkert

Herzog Blaubart, düsterer Schlossherr mit faszinierender Wirkung auf das weibliche Geschlecht, untersagt seiner Braut Ariane, die Tür zu einer verbotenen Kammer zu öffnen – sie würde es mit ihrer Freiheit bezahlen. Sie kann der Versuchung nicht widerstehen und entdeckt ein grausames Geheimnis, das mehr mit ihr selbst zu tun hat, als sie je zu fürchten wagte. Ein Karussell der Ahnungen, Erinnerungen und traumatischen Begegnungen setzt sich in Gang und zieht den Zuschauer immer weiter hinunter in die dunkelste Kammer des Schlosses, bis es nur mehr einen Ausweg zu geben scheint … In seiner 1907 uraufgeführten Oper „Ariane et Barbe-Bleue“ gelang Dukas eine atmosphärisch dichte und dunkel-sinnliche Deutung des bekannten Mythos um einen Frauenmörder und ein grauenhaftes Geheimnis. In dem archaisch aufgeladenen Bühnenraum von Ausstatterin Katrin Lea Tag, die jüngst große Erfolge in Amsterdam und Paris feierte, und in der Regie der jungen Regisseurin Nadja Loschky erwachen die Dämonen der Vergangenheit rund um Manuela Uhl, die die Rolle der Ariane verkörpert. Beobachtet wird sie bei dieser Grazer Erstaufführung auf Schritt und Tritt von der Figur der Amme, die Iris Vermillion gestaltet, und ihrem Angetrauten, den Wilfried Zelinka interpretiert … bis dass der Tod sie scheidet!

Inszenierung Nadja Loschky Bühne & Kostüme Katrin Lea Tag Licht Hubert Schwaiger Dramaturgie Marlene Hahn | Yvonne Gebauer Chor Bernhard Schneider

Premiere Sa 3. Mär 2018 19.30 Uhr Vorstellungen Mär: 8., 11.*, 14., 17., 21. Apr: 6., 13., 22.* Beginn jeweils 19.30 | *15 Uhr Vor der Premiere So 11. Feb 2018 11 Uhr Studiobühne Kostprobe Di 27. Feb 2018 17.30 Uhr Nachgespräch Fr 6. Apr 2018

„Man wird nicht dadurch erleuchtet, Dass man sich Lichtgestalten vorstellt, sondern dadurch, dass man sich das Dunkel bewusst macht.“ C.G. Jung

Ariane Manuela Uhl La Nourrice Iris Vermillion Barbe-Bleue Wilfried Zelinka Sélysette Anna Brull | Andrea Purtić

Bellangère Yuan Zhang

Ygraine Sonja Šarić

Philharmonisches Orchester | Chor der Oper Graz Oper | Ariane et Barbe-Bleue

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Mélisande Tetiana Miyus ~ Grazer


„Ich mag diese Charaktere mit Falten, Furchen und Rissen“ Manuela Uhl über Frauen am Rande des Repertoires

Mit Daphne fing alles an. Von Kindheit an hatte ich in der Musik immer das Hohe und Edle gesucht, damals gab es nach Beethoven für mich keine Musik mehr. Aber dann kam in meinen Anfängerjahren am Badischen Staatstheater Karlsruhe der „Zwangskontakt“ mit der „Daphne“ von Richard Strauss. Er hat meine Leidenschaft für die Opernheldinnen des späten 19. Jahrhunderts entfacht – vor allem für die, die im Schatten der Vergangenheit abseits des gängigen Repertoires ihr Dasein fristen. Dabei war ich zunächst alles andere als begeistert, diese Daphne als Zweitbesetzung zu lernen: Proben nur mit mir alleine für ein Ausgrabungswerk, das ich nie mehr anderswo singen würde, und Gänge, die ich genau wie die Kollegin machen sollte. Aber: Die Figur packte mich, die Musik verfolgte mich. Und siehe da: Es wurde meine Daphne – und ich erhalte die Premiere! Das war ein Erlebnis, das mich nicht mehr losließ. Bei Strauss habe ich meine musikalische Heimat gefunden, und mit Begeisterung habe ich seither an vielen Opern-Wiederentdeckungen mitgewirkt. Hier finde ich die Heldinnen, die mich in ihren Bann ziehen. Ich mag diese Charaktere mit Falten, Furchen und Rissen; Menschen, die es nicht leicht haben mit sich und anderen; Menschen, die auf der Suche sind, die kein Patentrezept für alles haben, die es schwer haben, sich zu akzeptieren. Heldinnen dieses Typs finden sich in der Zeit des Fin de Siècle. Sie ringen mit Verantwortung und Schuld, suchen ihr Glück in Scheinlösungen. Sie scheitern und stehen auf, haben Visionen und bauen aus deren Scherben Brücken. Diese Erfahrungen im Randbereich des Repertoires, wo ich meine Heldinnen ohne Absicherung großer Interpretationstraditionen frei aus der Musik entwickeln muss, bei vollem Risiko – davon wird auch meine Interpretation der bekannteren Wagner- und Strauss-Heldinnen geprägt. Paul Dukas’ Ariane erscheint als Frauenfigur zunächst greifbar: Sie hat hohe Ideale, Mut andere zu befreien, sich stark zu positionieren, ja sie ist schon fast feministisch. Doch im Verlauf des Stückes zieht 37

Manuela Uhl gehört zu den führenden Sopranistinnen ihrer Generation und zu den bedeutendsten Interpretinnen spätromantischer Werke und der klassischen Moderne. Sie gastiert an allen großen Opernhäusern weltweit: u. a. in Madrid, Dresden, Kopenhagen, Wien, Rom, Nizza, Buenos Aires, Peking, Tokio, Seoul, München, Hamburg und Berlin.

sie eine unsichtbare Gewalt immer tiefer in eine märchenhaft aufgeladene Schattenwelt hinab. Ariane wird mit ihren Ängsten und Albträumen konfrontiert, im Grunde mit sich selbst … aus dem Scherbenhaufen entsteht am Ende eine neue, archetypische Kraft. Ich freue mich sehr darauf, diese Figur mit all ihren Abgründen an der Oper Graz kennenzulernen, Ariane neues Leben einzuhauchen.

Essay von Manuela Uhl, aus: „Die Deutsche Bühne“, März 2016, S. 51; ergänzt um die Figur der Ariane durch Manuela Uhl für das OpernSaisonal der Oper Graz 2017/18. Oper | Ariane et Barbe-Bleue


„Es war einmal ... … ein Ritter, der besaß viele Häuser in der Stadt und viele Schlösser auf dem Lande und silbernes und goldenes Tafelgeschirr und Möbel voll kostbarer Stickereien und vergoldete Karossen und Kasten voll Geld – aber er besaß auch einen blauen Bart, und das gab ihm ein so abstoßendes Aussehen, dass Weiber und Mädchen ihn weder leiden noch sehen mochten. Auch hatte es etwas Abschreckendes, dass Blaubart schon mehrere Male verheiratet gewesen und dass man nicht wusste, was aus seinen bisherigen Frauen geworden. Es war das jedenfalls ein verdächtiger Umstand. Blaubart aber kannte die Weiber und die Mittel, ihnen die Köpfe zu verdrehen. Nach Verlauf des Honigmondes sagte Blaubart zu seiner Frau: ‚Ich muss in sehr wichtiger Angelegenheit eine längere Reise machen, die mich wohl sechs Wochen lang von dir, mein Engel, und von meinem jungen Glücke trennen wird. Betrübe dich darum nicht all zu sehr; im Gegenteil, lasse deine Freundinnen kommen und unterhalte dich während meiner Abwesenheit so X|X

gut als möglich. Hier übergebe ich dir die Schlüssel zu meinen Vorrats- und Schatzkammern, denn was mir gehört, gehört dir, und schalte und walte du damit nach Belieben. Dieser Schlüssel führt zum Saal der Gold- und Silbergeschirre, die man nicht täglich braucht, dieser zu meinen Kassen voll Gold und Silber, dieser zu den Kisten, in denen ich meine Diamanten aufbewahre, und dieser hier ist der Hauptschlüssel, der alle Türen öffnet. Was nun dieses kleine Schlüsselchen betrifft, so führt es in das kleine Gemach am Ende der großen Galerie. Gehe du überall hin, wohin es dir beliebt, öffne alle Türen, wie du willst, aber ich verbiete dir aufs strengste, in jenes kleine Kabinett einzutreten. Sollte es dir dennoch begegnen, dass du es öffnest, so wisse, dass du von meinem Zorne das Schrecklichste zu erwarten hast.‘ Sie versprach und beteuerte …“

Auszug aus: Charles Perraults Märchensammlung „Contes de ma mère l’oye ou histoires du temps passé“, Berlin 1825 (Übers. S. Sander), Quelle: www.gutenberg.de

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Wer war Paul Dukas?

Paul Dukas ist kein Wunderkind gewesen. Er wurde am 1. Oktober 1865 zu Paris geboren. Sein Vater war Bankier, ein Mann von vielseitigen geistigen Interessen, der auch bemerkenswerte literarische Werke geschrieben hatte. Der Sohn zeigte vorerst keine auffallenden musikalischen Anlagen. Der Vierzehnjährige klimpert etwas Klavier, lässt sich dann am Conservatoire in der Harmonie unterrichten und tritt in die Klavierklasse ein. Dukas gesteht freimütig, dass er hier wie dort ein ziemlich schlechter Schüler gewesen sei. In der Kompositionsklasse sitzt er mit Claude Debussy auf der gleichen Schulbank. Während sein Kollege mit dem großen Rompreis ausgezeichnet wird, gibt es für Dukas allerlei hübsche Diplome, aber der Grand Prix wird ihm vorenthalten, so dass er kurzerhand das Institut verlässt. Aber auch ohne hochoffizielle Beglaubigung seines Talentes gelingt es Dukas, sich innert wenigen Jahren in die erste Reihe der französischen Komponisten zu stellen. Neben die charaktervolle Ouvertüre zu Corneilles „Polyeucte“ stellt sich in der C-DurSymphonie ein hervorragendes Beispiel französischer Orchestermusik aus dieser Epoche, das Dukas als Vertreter der durch Wagner hindurchgegangenen Sinfonik nennen lässt. Ouvertüre und Symphonie verschafften Dukas den größten Respekt und aufrichtigste Wertschätzung der Musiker vom Fach. Nicht aber jene des großen Publikums, das erst 1897 beim Auftauchen der aus Eimern Wasser schöpfenden Besen des „Zauberlehrlings“ im Konzertsaal aufmerkt – ein Meisterstück musikalischen Humors. Auf dem Theater ist 1907 Dukas mit dem lyrischen Drama „Ariane et Barbe-Bleue“ hervorgetreten. Es ist die Vertonung einer Dichtung von Maurice Maeterlinck, dessen von schwer zu ergründenden Geheimnissen umwitterte, in mittelalterlichen Traumschlössern vor sich gehende symbolistische Legenden- und Märchenstücke auf ihn wie auf Debussy magischen Anreiz ausübten. Der Ruhm von Paul Dukas als einer führenden Erscheinung der französischen Moderne ist nun fest gegründet. Doch er kann sich immer weniger zur Veröffentlichung neuer Werke entschließen. Er trägt sich ernsthaft mit dem Gedanken, die Partitur des sinfonischen Tanzpoems „La Peri“ zu vernichten. Man vermochte Dukas sein Vorhaben schließlich auszureden. Die Premiere von „La Peri“ war 1912; es 39

Es gab für Paul Dukas noch ein Leben nach dem „Zauberlehrling“. Sein Meisterwerk „Ariane et Barbe-Bleue“ legt davon beredt Zeugnis ab.

sollte die letzte eines orchestralen Werkes von Dukas sein. Im Jahre 1930 kündigen die Pariser Journale die Aufführung eines neuen Ballettes aus seiner Feder an. Als Direktor Rouche von der Grand Opéra mit dem Komponisten das Szenarium für die „Variations choréographiques“ besprechen will, entringt sich den Lippen ihres Schöpfers der Ausruf: „Ich habe sie verbrannt.“ Sie sind gleich anderen Werken der Vernichtung anheimgefallen. Paul Dukas’ hohe geistige Kultur, sein enormes Wissen auf allen Gebieten der Musik, Literatur und Philosophie mussten ihn zur Aussprache in Essays und kunstkritischem Feuilleton drängen. Seines Amtes als Kritiker waltete er nicht anders wie auch demjenigen eines Professors für Komposition am Conservatoire mit Autorität und jener menschlichen Noblesse, die sein ganzes Wesen auszeichnete. Dukas war ein Verächter aller öffentlichen Ehrungen; er liebte es nicht, als Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens in Erscheinung zu treten. Er lebte in der Zurückgezogenheit seines Pariser Heims wie ein Cézanne in Aix. Er starb am 17. Mai 1935 an einer Herzattacke, die ihn seinen Freunden und Schülern – die er tags zuvor noch unterrichtete – plötzlich entriss. Armand Hiebner: „Französische Musik“, Olten 1952.

Oper | Ariane et Barbe-Bleue


Candide Leonard Bernstein Eine komische Operette in zwei Akten Gesangstexte von Richard Wilbur Mit zusätzlichen Texten von John La Touche, Dorothy Parker, Lilian Hellman, Leonard Bernstein, Stephen Sondheim, John Wells ~ Texte des Erzählers von Loriot In englischer Sprache mit deutschen Zwischentexten

Musikalische Leitung Marcus Merkel

Voltaires satirischer Roman „Candide ou L’Optimiste“ (1759), die literarische Vorlage für Leonard Bernstein, erzählt, wie Candide, dessen heimliche Liebe Cunegonde, deren Bruder Maximilian und Paquette in der optimistischen Lebensphilosophie ihres Lehrers Pangloss von der „besten aller Welten“ aufwachsen. Ein Krieg versprengt sie in alle Windrichtungen und lässt sie die Schrecken des 18. Jahrhunderts erfahren und zur Erkenntnis gelangen, dass die „beste aller Welten“ nur als philosophisches Konstrukt ohne jeglichen Realitätsbezug existiert. Zu guter Letzt treffen sie wieder zusammen und beginnen ein neues Leben. Bernsteins Musik begeistert durch ihre kühne Mischung aus Oper, Operette, Music-Hall-Songs, FolkMusic und Jazz, welche Marcel Prawy pointiert als „eine reizvolle artistische Spielerei“ bezeichnete. Zum Ereignis im Konzertsaal wird „Candide“ in jener Fassung, für die der legendäre Humorist Loriot verbindende Zwischentexte schrieb. Den Loriotschen Sprachwitz zum Funkeln bringt Maria Happel, die am Burgtheater ebenso gefeiert wird, wie sie bei Fernsehzuschauern beliebt ist.

Chor Bernhard Schneider

Konzertante Aufführung Mär: 10., 16. Apr: 8.* Beginn jeweils 19.30 Uhr | *18 Uhr

Er fühlte sich immer pudelwohl in der besten aller Welten von Loriot: Der Mops.

Erzählerin Maria Happel Candide Alexander Kaimbacher Cunegonde Sophia Brommer Doctor Pangloss | Martin David McShane Old Lady Iris Vermillion Paquette Sieglinde Feldhofer Gouverneur | Vanderdendur | Ragotzky Manuel von Senden Maximilian | Kapitän Dariusz Perczak ~ Grazer Philharmonisches Orchester | Chor der Oper Graz Operette | Candide

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Loriot über Candide Candide, das Musical der Herren Voltaire und Bernstein, ist das einzige seiner Art, dessen genaue Inhaltsangabe – rasch vorgetragen – ebenso lange dauert wie das Musical selbst. Dabei ist es eine ganz entzückende, durchaus aktuelle Geschichte. Candide liebt Cunigunde, und wir begleiten das Paar – meist getrennt – auf einer Art Abenteuerurlaub, wobei die symphatischen Liebesleute sich nichts entgehen lassen, was den zeitgemäßen Tourismus so kurzweilig gestaltet. Man gerät auf dem Balkan live in einen Krieg. Candide darf schon am ersten Tag Spießrutenlaufen, während Cunigunde ausgiebig vergewaltigt wird. Das ist eben doch alles schöner als daheim in Westfalen. Leider wurden bei dieser Gelegenheit – wohl versehentlich – die Eltern zerstückelt. Aber so was kann in der allgemeinen Ausgelassenheit schon mal vorkommen. Der Reiseleiter wird sich entschuldigt haben. Bei der anschließenden Seereise nach Lissabon ist dann eine Schiffskatastrophe im Angebot inclusive [sic!] Untergang und Rettung in letzter Sekunde. Der Tag klingt aus mit einem Vulkanausbruch und wahlweise echter Auspeitschung oder Tod durch den Strang. Cunigunde ist derweil programmgemäß nach Paris abgereist, wo sie ihre körperlichen Vorteile jeden Dienstag, Donnerstag und Sonntag den Herren von Regierung und Opposition zur Nutzung überlässt, um dann montags, mittwochs und freitags alleinstehende Würdenträger aller Konfessionen einzugliedern. Trotz dieser starken beruflichen Inanspruchnahme fühlt sich die Dame kulturell nicht ausgelastet und belegt nebenher einen Abendkurs in Koloraturgesang. Daran könnte sich mache Hausfrau ein Beispiel nehmen! Da sich der Aufenthalt doch etwas hinzieht, erhält Candide Gelegenheit für einen interessanten Doppelmord mit obligater Flucht nach Buenos Aires einschließlich schicken Dschungelverstecks und drohenden Hungertods. Die Wiedervereinigung der beiden Reisenden findet beim Karneval in Venedig statt. Im ganzen gesehen war das Management nicht optimal. Der Urlaub hatte Mängel gezeigt, das Liebespaar wirkt angestrengt und missgelaunt. Doch für das Finale reißt sich Candide zusammen und bittet Cunigunde um ihre Hand. Cunigunde schlägt ziemlich lustlos ein, und beide beschließen, übermüdet wie sie sind, gleich hier ein Reihenhaus zu erwerben, naturbelassenes Gemüse anzubauen, den Fernseher einzuschalten und nie mehr zu verreisen. Aus: Loriot: Gesammelte Prosa, Copyright © 2006 Diogenes Verlag AG Zürich

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Die großartige Maria Happel kann alles: Tragödie, Komödie und: Loriot! In „Candide“ nimmt sie als Erzählerin das Publikum mit auf eine irrwitzige Reise.

Drei Fragen an Maria Happel

3 Was macht für Sie den Humor von Loriot aus? Loriots Humor liegt in der Überhöhung des Spießertums und hat dadurch einen hohen Wiedererkennungswert!

2 Haben Sie eine Lieblingsfigur aus dem „Kosmos Loriot“? Meine Lieblingsfigur ist „die Fernsehansagerin“. Mit ihr verbindet mich eine kleine Geschichte – sie war meine Vorsprechrolle auf der Schauspielschule.

1 In „Candide“ geht es um nichts weniger als „die beste aller möglichen Welten“. Wie sieht Ihre „beste Welt“ aus? In meiner „besten Welt“ gibt es keinen Neid. Operette | Candide


Il viaggio a Reims Die Reise nach Reims Gioachino Rossini Dramma giocoso in einem Akt ~ Libretto von Luigi Balocchi In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Corinna Tetiana Miyus Zhang

Vorstellungen Apr: 12., 14., 18., 20. Mai: 2., 6.*, 16., 25. Jun: 6., 10.* Beginn jeweils 19.30 | *15 Uhr

Inszenierung Bernd Mottl Bühne & Licht Friedrich Eggert Kostüme Alfred Mayrhofer Dramaturgie Bernd Krispin

Vor der Premiere So 18. Mär 2018 11 Uhr Studiobühne

Chor Bernhard Schneider

Kostprobe Do 29. Mär 2018 18.30 Uhr Nachgespräch So 6. Mai 2018 After-Show-Party Fr 20. Apr 2018

Contessa di Folleville Elena Galitskaya

Madame Cortese Sonja Šarić

Premiere Sa 7. Apr 2018 19.30 Uhr

Musikalische Leitung Oksana Lyniv | Marcus Merkel

Eigens für die Krönungsfeierlichkeiten des französischen Königs Karl X. komponiert, verströmt Rossinis „Die Reise nach Reims“ hintergründigen Witz, denn die Oper erzählt davon, dass diese Reise gar nicht stattfindet: Im mondänen Kurhotel „Zur goldenen Lilie“ haben sich Gäste aus ganz Europa versammelt, um unter Madame Corteses fürsorglicher Obhut die Vorzüge der exquisiten Badeanstalt zu genießen. Nun haben sich alle genug erholt und wollen gemeinsam nach Reims reisen, um der Krönung beizuwohnen und so dem royalen Ereignis wahrhaft gesellschaftlichen Glanz zu verleihen. Doch, ach, es sind keine Pferde zu bekommen! Nach einer Schrecksekunde, die in einem vierzehnstimmigen Ensemble mündet, macht die Schar der Individualisten aus der Not eine Tugend und bereitet sich, nicht ohne auf ihre nationalen Eigenheiten zu vergessen, selbst ein Fest, das der Huldigung des abwesenden Königs dient. Nach nur wenigen Aufführungen im Jahre 1825 zog Rossini sein vielleicht ungewöhnlichstes Stück zurück, und erst in den achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde es wieder für die Spielpläne entdeckt. Die Inszenierung der Grazer Erstaufführung ist jenem Team anvertraut, das 2015 mit Heubergers „Der Opernball“ erfolgreich an der Oper Graz debutierte.

Marchesa Melibea Anna Brull | Yuan

Conte di Libenskof Juan José de León

Cavalier Belfiore Pavel

Petrov Lord Sidney Peter Kellner Don Profondo Wilfried Zelinka Barone di Trombonok Dariusz Perczak Don Alvaro Ivan Oreščanin Don Prudenzio Martin Simonovski Don Luigino Martin Fournier Maddalena Andrea Purtić

Delia | Modestina Alexandra Todorović

Antonio David McShane

Zefirino | Gelsomino

Albert Memeti ~ Grazer Philharmonisches Orchester | Chor der Oper Graz | Ballettschule der Oper Graz Oper | Il viaggio a Reims

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Von Graz nach Reims?!? Einfach folgende Frage beantworten, die Lösung an presse@oper-graz.com schreiben und vielleicht schon bald Koffer packen für die Reise nach Reims! Der Einsendeschluss ist am Sa 7. April. Die Reisegesellschaft in Rossinis Oper erholt sich im mondänen Kurhotel ...

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A) Zur goldenen Lilie B) Zur blauen Gans C) Zum weißen Elefanten Zu gewinnen gibt es 2 Tickets Graz-Paris-Graz 1 Mietwagen für 3 Tage 2 Nächte in einem Hotel in Reims Herzlichen Dank an Gruber Reisen

Kleine Übersicht der großen Ensembles Das vierzehnstimmige Ensemble in „Il viaggio a Reims“ ist in der Operngeschichte einzigartig. Victor Hugo, der die literarische Quelle für Verdis „Rigoletto“ verfasst hat, war schon vom Quartett ganz angetan, da es unterschiedliche Gefühlsstimmungen vermittelt. Wagner komponierte in den „Meistersingern“ ein Quintett, und Gaetano Donizetti schrieb in „Lucia di Lammermoor“ ein Sextett. Mit einem neunstimmigen Jubel endet Mozarts „Figaro“: „Und ein heitrer Marsch begleite uns zum frohen Hochzeitsfest!“. Im Finale von „Falstaff“ vereinen sich gar zehn Stimmen zu einem Dezett.

Verdi Rigoletto Wagner Meistersinger Donizetti Lucia Mozart Figaro Verdi Falstaff Rossini Il viaggio a Reims

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Oper | Il viaggio a Reims


Doppel- oder Einzelzimmer? Ein internationales Stelldichein in der „Goldenen Lilie“

Madama Cortese (Sonja Šarić) Die Hausherrin der „Goldenen Lilie“ stammt aus Tirol, wobei sie ihre mondänen Gäste im Unklaren lässt, ob aus Oschtoder Südtirol. Das Rezept ihrer Speckhkhnödel gibt sie niemandem preis, und nur an allerhöchsten Festtagen lädt sie ihre Gäste ins Kaminzimmer, um ihnen dort etwas vorzujodeln.

Corinna (Tetiana Miyus) Die berühmte römische Improvisationskünstlerin weiß für jedes Thema – und sei es noch so entlegen – den rechten Gesang zu finden. Damit ihre Zuhörer aber ganz sicher zu Tränen gerührt sind, begleitet sie sich stets auf ihrer Harfe, was sich auf Reisen allzu oft als wenig praktikabel X | X erweist.

Cavalier Belfiore (Pavel Petrov) Der junge, fröhliche und elegante französische Offizier hat nur ein Ziel: mitten ins Herz der Damenwelt zu treffen. Momentan hat er die Contessa di Folleville im Visier. Sollte er nicht bei ihr landen können, kann er noch immer ein Bildnis von ihr malen, da er nie ohne seine Staffelei unterwegs ist.

Don Profondo (Wilfried Zelinka) Corinnas platonischer Seelenfreund ist der Literatur zugetan und Vertreter der paneuropäi­ schen Idee, da er Mitglied der verschiedensten gelehrten Akademien ist. Mit obsessiver Hingabe sammelt er die ausgesuchtesten Altertümer. Im Laufe seiner Kunstreisen hat er sich eine eindrucksvolle Sammlung zugelegt, mit der er auch sein Hotelzimmer auszustaffieren pflegt. 44

Marchesa Melibea (Anna Brull) Die polnische Edeldame war mit einem italienischen General vermählt, der betrüblicherweise just am Hochzeitstag bei einem feindlichen Überraschungsangriff sein Leben lassen musste. Ob vor, nach oder gar mittendrin im Vollzug der Ehe, darüber schweigt sich die Marchesa beharrlich aus.

Conte di Libenskof (Juan José de Léon) Auch wenn der General aus dem bitterkalten Russland kommt, so fließt ihm doch ein hitzig Blut durch die Adern. Momentan ist er in die Marchesa Melibea verliebt und außerdem außerordentlich eifersüchtig. Deswegen reist er stets mit einem Paar erstklassiger Pistolen, falls er sich spontan duellieren möchte.


Lord Sidney (Peter Kellner) Der englische Oberst ist heimlich in Corinna verliebt, und zwar so heimlich, dass es ihm in typisch englischer Zurückhaltung unmöglich ist, über seine Liebe zu sprechen. Es kann kein Zufall sein, dass der Wappenspruch seiner Familie seit der Schlacht von Hastings unmissverständlich lautet: „No sex please, we’re British!“ Daher versucht er, mit täglichen Blumengrüßen Corinna für sich zu gewinnen.

Don Alvaro (Ivan Oreščanin) Der spanische Grande und Admiral ist in die Marchesa Melibea verliebt. Heißblütig wie er ist, fürchtet er sich keineswegs vor einem Duell mit dem Conte di Libenskof, was für letzteren durchaus letal enden könnte, da Don Alvaro gefeierter Star in den großen Stierkampfarenen Spaniens ist.

Barone di Trombonok (Dariusz Perczak) Der deutsche Major hat zwar nicht den Humor erfunden, aber dafür begeistert er sich umso leidenschaftlicher für die Musik. Je trockener und abstrakter die musiktheoretischen Abhandlungen sind, die er mit Hingabe studiert, desto mehr gerät er in Verzückung. Außerdem verwaltet er die gemeinsame Reisekasse.

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Und die anderen? Don Prudenzio, der Arzt des Kurhotels, ist bei einem Notfall unabkömmlich. Don Luigino kümmert sich um die Hutschachteln seiner Cousine, der Contessa di Folleville. Maddalena, die Hausdame der Anstalt, muss beim Tee ihrer Arbeit nachgehen. Delia, eine junge Waise in der Obhut Corinnas, hat den Aufzug nicht gefunden. Modestina ist viel zu schüchtern und langsam, um rechtzeitig zum Fototermin zu erscheinen. Und das Personal hat zu tun: Antonio, Zefirino und Gelsomino schauen im Anwesen nach dem Rechten.

Contessa di Folleville (Elena Galitskaya) Dem Club der singenden Witwen ist auch die französische Contessa di Folleville zuzuzählen. Voller Grazie und Temperament, ist die junge, modenärrische Pariserin dem neuesten Trend immer einen Schritt voraus und droht, fast den Verstand zu verlieren, als sie ihrer umfangreichen Kollektion verlustig geht. Wie gut, dass ihr eine Hutschachtel das Leben rettet! X|X


María de Buenos Aires Astor Piazzolla Tango-Oper in zwei Akten ~ Libretto von Horacio Ferrer In spanischer Sprache

Musikalische Leitung Marcus Merkel

Seit früher Jugend war der aus Uruguay stammende Lyriker Horacio Ferrer von den Tangos des Argentiniers Astor Piazzolla fasziniert, und der Komponist erachtete die Dichtung Ferrers als das Pendant zu seiner eigenen Musik: „Du verwirklichst in der Poesie dasselbe wie ich in der Musik. Von jetzt an werden wir gemeinsam komponieren. Überlege Dir einen Stoff für musikalisch-lyrisches Theater.“ Das Ergebnis war die 1968 in Buenos Aires uraufgeführte Tango-Oper, in der die verschiedenen Tango-Stile Piazzollas mit klassischen Formen verschmelzen und mittels der symbolreichen, hochmusikalischen Lyrik Ferrers Marías Lebensweg erzählen. Marías Geschichte beginnt in der Vorstadt und führt sie in ihrer Glanzzeit in die Cabarets und in die Bordelle, ihre Geschichte weiß aber auch um ihren frühen Tod und ihr Grab, das unter dem Asphalt verborgen ist. Piazzolla und Ferrer beschreiben die unterschiedlichen Milieus und die schillernden Seelenzustände von Buenos Aires, das am Ende Marías glanzvolle Wiedergeburt erlebt. Nach seinem Graz-Debut mit „Tell Me on a Sunday“ widmet sich Rainer Vierlinger erneut einem wandlungsreichen Frauenschicksal und bringt lateinamerikanisches Flair an einen der reizvollsten Spielorte von Graz: die Kasematten auf dem Schlossberg.

María de Buenos Aires Anna Brull

Inszenierung Rainer Vierlinger Bühne & Kostüme Vibeke Andersen Licht Severin Mahrer Dramaturgie Marlene Hahn | Jörg Rieker

Vorstellungen Jun: 15., 16., 21., 22., 23 Beginn jeweils 20.30 Uhr Vor der Premiere So 27. Mai 2018 11 Uhr Malersaal

Chor Bernhard Schneider

El Duende Ciro Gael Miró

Philharmonisches Orchester | Chor der Oper Graz Oper | María de Buenos Aires

Premiere Do 14. Jun 2018 20.30 Uhr Kasematten

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Ein Sänger Ivan Oreščanin ~ Grazer


Im Gespräch mit Anna de Barcelona Sie stammen aus Katalonien. Welchen Bezug haben Sie zu dem „typischen“ spanisch-lateinamerikanischen Tanz Tango? Anna Brull  Für mich ist Tango – vor allem der Tango Argentino – eine Metapher für die Liebe: sich einfach harmonisch gemeinsam bewegen. „In der Maria vereint sich das Gute und Böse, das Verführerische, das Verlockende und das Inspirierende“ (Gidon Kremer). Hat er etwas vergessen? Anna Brull  Er hat nichts vergessen. Ich könnte es anders formulieren: „María de Buenos Aires“ ist ein Abbild des menschlichen Lebens. Es ist eine Darstellung von Leben, Leiden und Auferstehung der Göttin des Tangos. In gewisser Weise ein Gegenpol zu Maria, der Mutter Jesu. Die Heilige Maria ist die heiligste unter allen Frauen. Mit „María de Buenos Aires“ schufen Piazzolla und Horacio Ferrer eine Göttin des Alltages. Eine Göttin der Prostituierten, der Diebe, für alle, die von der Gesellschaft ausgestoßen sind. Was fasziniert Sie an diesem Werk, einer kühnen Mischung aus Poesie und Musik, am meisten? Anna Brull  Mich fasziniert, dass man durch dieses einzigartige Stück den Tango neu interpretieren und definieren kann. Der Tango hat jetzt eine Muse gefunden mit einer ganz eigenen Sprache. Auch die künstlerische Partnerschaft zwischen Piazzolla und dem Schriftsteller Horacio Ferrer begeistert mich. Mit „María de Buenos Aires“ begannen beide Künstler eine fruchtbare Zusammenarbeit, die über Jahre angedauert hat.

Anna Brull interpretiert die vielschichtige Titelrolle in „María de Buenos Aires“.

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Oper | María de Buenos Aires


Adiós Nonino Man hatte mich vor meinem ersten Interview mit Piazzolla gewarnt. Er sei sehr streng, habe ein aufbrausendes Temperament und hasse Interviews. Ich war nervös, als ich an die Zimmertür seines Hotels klopfte. Als er öffnete, und ich zum ersten Mal sah, wie er lächelte, war die Angst weg. Astor Piazzolla machte den Eindruck, als sei er gerade aufgestanden und schon hellwach. Notenblätter lagen ausgebreitet auf einem Tisch, in einer Ecke das Bandoneon in einem geöffneten Koffer. Wir sprachen von der schweren Operation, die er wenige Wochen vorher in Buenos Aires überstanden hatte. Wir schwärmten von der Kunst der südamerikanischen Ärzte. Piazzolla hatte wieder Lust aufs Leben bekommen. In Mar del Plata, südlich von Buenos Aires, war er 1921 als Sohn italienischer Einwanderer zur Welt gekommen. Er wuchs auf in New York, wo er von 1924 bis 1936 lebte. „New York ist ein ganz wichtiger Teil meines Lebens gewesen. Insgesamt verbrachte ich dort siebzehn Jahre meiner Kindheit und Jugend. Musikalisch hat mich die Stadt sehr stark geprägt. Mit zwölf ging ich mit meinen Freunden immer nach Harlem. Cab Calloway hörte ich draußen von der Tür aus, weil ich noch zu jung war, um im ‚Cotton-Club’ einen Sitzplatz zu bekommen. Ellington, Gershwin und Benny Goodmans Musik empfing ich ständig im Radio. Alle diese Einflüsse wären nie in meine Musik geraten, wenn ich in Argentinien geblieben wäre.“ Tangos hörte Astor nur zu Hause bei seinen Eltern. Der Vater hatte eine Sammlung von fünfzig oder sechzig alten Schellackplatten aus Argentinien mit nach New York gebracht. „Jeden Abend hörte er sich einige dieser Platten an, und manchmal weinte er dabei. Ich war ein kleiner Junge und wusste nicht, was los war. Ich fragte: ,Warum weinst du, Vater?’ Und er antwortete: ‚Weil das eben meine Musik ist, sie kommt aus meinem Land, ich liebe sie. Du musst sie hören!’ Er wollte, dass ich Tangos lernte. Aber ich wollte Bach spielen, so wie der klassische Pianist, der immer in unserer Nachbarschaft übte.“ Astor Piazzolla fand hier die Quellen für seine Musik: Bach, Jazz, Tangos … Er wurde zum Revolutionär des Nuevo Tango und des Bandoneons. Mit neun Jahren beherrschte Astor Piazzolla das komplizierte Instrument und galt als Wunderkind. X|X

Astor Piazzolla mit dem Instrument, das „María de Buenos Aires“ einen ganz besonderen Klang verleiht: das Bandoneon.

Piazzolla befreite den Tango von seinen Klischees als Modewelle der zwanziger Jahre, er führte raffinierte rhythmische Akzente und harmonische Wechsel ein, arbeitete mit Kontrapunktik, schrieb Fugen, Opern und Symphonien. Den 142 Tönen des Bandoneons, die aus 15 silberbeschlagenen Gelenkrippen mit einer Tastatur von 71 Knöpfen erzeugt werden, entlockte er wie ein Besessener immer neue Klangkombinationen. Wie Ellington war er ein brillanter Melodiker und Geschichtenerzähler, der unbeirrbar seinem Instinkt folgte. Seine Innovationen wurden von den Puristen heiß diskutiert, im Alleingang veränderte er diese Musik und trieb ihre Entwicklung fünfzig Jahre lang voran. Das ganze „Tango-Revival“ geht praktisch auf ihn zurück. Die berühmte Session 1974 mit Gerry Mulligan in Mailand bildete einen Höhepunkt seiner Karriere. Seine Aufnahmen mit dem Produzenten Kip Hanrahan Ende der achtziger Jahre gehören zu seinen bewegendsten überhaupt. Am 5. Juli 1992 ist Astor Piazzolla nach langer schwerer Krankheit in einer Klinik in Buenos Aires gestorben – der größte Tanguero dieses Jahrhunderts auf dem Bandoneon.

Karl Lippegaus, aus: Die Zeit, 10. Juli 1992

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Drei Fragen an … Holger Bock

3 Wie kamen Sie zum Tango? Den Zugang zum Tango fand ich Anfang der 1990er Jahre über die Musik von Astor Piazolla. Im Tango stecken die großen Themen des Lebens: Liebe, Beziehungen und der Tod. Eine persönliche Begegnung war zusätzlich ausschlaggebend für mich: Während meines Toningenieur-Studiums traf ich auf einen echten Tango-Enthusiasten, der verschiedenste Tangoensembles gründete. So kam ich langsam mit dieser „Welt“ in Berührung. Seitdem ist der Tango ein intensives Hobby.

2 Was fasziniert Sie am Tango? Tango kommt ursprünglich aus dem Volkstanz und hat eine reiche Tradition. Und die Ausgestaltung im „Tango nuevo“ nimmt sich viele kompositorische Freiheiten, was mir sehr gefällt, für den Tanz aber beinahe zwingend nach einer Choreographie verlangt. Beim sozialen Tanz, der improvisiert wird, ist eine gewisse „Verlässlichkeit“ in der Musik hilfreich und wichtig. Man muss als tanzendes Paar ja ohnehin schon unglaublich gut miteinander körperlich kommunizieren. Das ist die große Herausforderung, aber natürlich auch der Reiz.

Temperament auf Tuchfühlung: Der Tango begeistert weltweit Menschen jeder Altersgruppe.

1 Und wie tanzt sich der Tango in Buenos Aires? Ach, ganz wunderbar! Ich war schon sieben Mal dort, ausschließlich, um meiner Leidenschaft nachzugehen. Man hat dort die wunderbare Gelegenheit, auf die authentischen Tänzer – „Milongueros“ genannt – zu treffen und ganz anders in den Geist dieses Tanzes einzutauchen.

Einen Überblick über „Tango in Graz“ bietet tangograz.com. Sehr aktiv sind auch die Tanzschule Iliyan Donchev (donchev.at), die Tanzschule Conny und Dado (connydado.at), der Tangosalon von Harald Ferstl (tangosalon.at) sowie Anastasia Ferrer und Luigi Zola vom teatro tanztheater (teatro-tanztheater.at).

Holger Bock war langjähriger Präsident des Vereins tangoGRAZioso (tangograzioso.at).

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Oper | María de Buenos Aires


Im Feuer ihres Blutes Opern der Zukunft Oper ist aktueller denn je – den klingenden Beweis liefern vier junge Komponisten aus Spanien, Mexiko, Italien und Japan, die durch ihre Studien der Kunstuniversität Graz verbunden sind. Das seit 2007 bestehende Kooperationsprojekt zwischen Oper und Kunstuniversität war 2014 von Ernst Marianne Binder künstlerisch und organisatorisch derart qualitätvoll betreut, dass es eine selbstverständliche Notwendigkeit war, ihn auch 2018 für die „Opern der Zukunft“ einzuladen. So hat Ernst Marianne Binder die jungen Komponisten in inhaltlicher Hinsicht maßgeblich unterstützt und sie mit seinem immensen Theaterwissen auf ihrem ersten Opernweg begleitet. Am 27. Jänner 2017 ist Ernst Marianne Binder unerwartet verstorben. Es bleibt die Erinnerung an einen großen Theatermann, der dem Abend den Gesamttitel „Im Feuer ihres Blutes“ gegeben hat. Premiere So 27. Mai 2018, 19.30 Uhr, Studiobühne Vorstellungen Mai: 29., Jun: 5., 8., Beginn jeweils 19.30 Uhr Vor der Premiere So 6. Mai 2018, 11 Uhr, Studiobühne Nachgespräch Fr 8. Jun 2018 Musikalische Leitung Beat Furrer | Leonhard Garms.

Der gealterte Blick Mirada antigua

Wurzeln und Höhlen Rizomas y madrigueras

Oper in fünf Szenen Musik und Libretto von Javier Quislant

Kammeroper Musik und Libretto von José Luis Martínez M.

Federico García Lorcas „Sobald fünf Jahre vergehen“ ist die literarische Vorlage der knapp halbstündigen Oper, die um Zeit, Erinnerung, Liebe und Tod kreist: Fünf Jahre will ein junger Mann warten, bevor er seine Verlobte heiratet. Die begibt sich auf eine Reise und flieht mit einem Anderen. Aus Kummer wendet sich der Verlassene jener Frau zu, die ihn seit je geliebt hat. Doch bei ihm sein, das will sie gar nicht, denn ihre Liebe ist zu stark, als dass sie seine Anwesenheit ertragen könnte. Nun kehrt sich das Spiel um, und am Ende steht der Tod.

Inspiriert von den Erzählungen „Das Abendmahl“ (von Alfonso Reyes) und „Aura“ (von Carlos Fuentes), handelt die Kammeroper von einem Komponisten namens Fernando, der eine mysteriöse Einladung zu einem Abendessen erhält, bei dem seine Mitwirkung an einem Projekt mit dem Titel „Wurzeln und Höhlen“ besprochen werden soll. Fernando trifft pünktlich ein, und es beginnt eine Reise ins Surreale, auf der er nicht nur den Menschen seiner Vergangenheit begegnet, sondern die ihn auch dazu anhält, sich seine Erinnerung stets neu zu erfinden.

Opern der Zukunft

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Lorenzo Troiani *1989 in Rom Kompositionsstudien bei Salvatore Sciarrino und Rosario Mirigliano sowie an der Kunstuniversität Graz bei Clemens Gadenstätter; Philosophiestudium in Rom. Seine Werke wurden von Ensembles wie Neue Vokalsolisten, Curious Chamber Players, Quatour Diotima, Quartetto Prometeo, Ensemble L’Arsenale und Taller Sonoro ensemble aufgeführt.

Tomoya Yokokawa *1988 in Nagano Kompositionsstudien in Tokio bei Miyuki Siozaki, Masahiro Yamauchi und Choji Kaneda sowie an der Kunstuniversität Graz bei Klaus Lang; seine Werke wurden u. a. im Rahmen von „impuls. 9th International Ensemble and Composers Academy for Contemporary Music“ 2015 in Graz uraufgeführt.

Javier Quislant *1984 in Bilbao Kompositionsstudien in Barcelona bei Luis Naón und Agustí Charles sowie an der Kunstuniversität Graz bei Beat Furrer. Seine Werke wurden u. a. vom Arditti Streichquartett, dem Ensemble Intercontemporain, dem Orchestre Philharmonique de Radio France, dem Symphonieorchester von Bilbao, dem Ensemble Proton Bern und dem Schallfeld Ensemble aufgeführt.

José Luis Martínez M. *1991 in Mexiko Stadt Kompositionsstudien in Mexiko-Stadt bei Roberto Medina und Georgina Derbez sowie an der Kunstuniversität Graz bei Gerd Kühr; Philosophiestudium in Mexiko-Stadt.

Antigone. Und kein Ende

Der goldene Dämon Konjiki Yasha

Musiktheater für zwei Soprane und Ensemble Musik und Libretto von Lorenzo Troiani

Kammeroper Musik und Libretto von Tomoya Yokokawa

Sophokles’ „Antigone“ und Inspirationen von Paul Celan haben Lorenzo Troiani den Inhalt seiner Oper geliefert, die den Augenblick von Antigones Tod erzählt: Antigone ist allein im Dunkel einer Höhle. Diese Dunkelheit lässt die Grenzen zwischen dem Bekannten und dem Empfinden verschwinden, und sie schaut die Gegenstände nicht mehr als solche an und nimmt die Geräusche anders wahr. Alles beginnt neu zu leben, zu pulsieren. In dieser Höhle, in diesem speziellen Raum, haben die Dinge keine Grenzen, und auch Antigone ist grenzenlos: „Antigone. Und kein Ende“

Der Roman „Der goldene Dämon“ von Ozaki Kōyō erzählt die Geschichte des jungen Studenten Kanichi. Als seine Verlobte Miya aus finanzieller Not mit einem reichen Bankier verheiratet werden soll, erbittet er ein letztes Gespräch mit Miya. Sie teilt ihm mit, der Entscheidung ihrer Eltern Folge leisten zu müssen, wiewohl sie doch nur Kanichi liebe. Aus Verzweiflung entscheidet sich der Gedemütigte, mit seinem bisherigen Leben zu brechen. Er beendet sein Studium und beschließt, als rücksichtsloser Geldverleiher zu Wohlstand zu kommen.

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Opern der Zukunft


OpernKurzgenuss Kurze Opern, genussreich an eindrucksvollen Grazer Orten von den Sängern und Musikern der Oper Graz und der Kunstuniversität Graz dargeboten – das ist das Konzept der Reihe „OpernKurzgenuss“. Das stilistische Spektrum reicht 2017/18 vom Barock bis zum 20. Jahrhundert, und lässt den Landhaushof, den Dom im Berg und die Needle im Kunsthaus zur Opernbühne werden.

Gian Carlo Menotti Amahl und die nächtlichen Besucher

Francis Poulenc Die menschliche Stimme

Amahl, der Titelheld in Gian Carlo Menottis Weihnachtsoper für Kinder, ist ein in seiner Mobilität eingeschränkter Hirtenknabe und gewährt im Dom im Berg drei prächtig gekleideten Königen Unterkunft für eine Nacht. Während die Gäste schlafen, untersucht Amahls Mutter die Schätze der Gäste und wird ertappt, als sie etwas an sich nimmt. Die Gäste erzählen, dass diese Geschenke für ein soeben geborenes Kind bestimmt seien. Amahl verteidigt seine Mutter und will dem Kind seine Krücke schenken. Auf einmal ist seine Beeinträchtigung überwunden, und Amahl kann sich überglücklich den Königen anschließen, um dem Kind selbst sein Geschenk zu überbringen.

Eine Frau ist von ihrem Partner verlassen worden und versucht in der Needle des Grazer Kunsthauses verzweifelt, ihn am Telefon zur Rückkehr zu bewegen. Doch die Gespräche werden immer wieder unterbrochen, nichts bringt ihn ihr zurück: weder ihre gespielte Selbstsicherheit, noch die Erinnerung an das vergangene Glück, noch ihre Drohung, sich das Leben zu nehmen, denn er will am nächsten Tag mit seiner neuen Geliebten verreisen. Nun sieht sie nur mehr einen einzigen Ausweg … Klavier Stacey Bartsch Inszenierung Juana Inés Cano Restrepo Mit Margareta Klobučar Premiere Sa 20. Jan 2018, 20 Uhr, Needle im Kunsthaus Graz Vorstellungen Jan: 21., 23., 25., 26. Beginn jeweils 20 Uhr

Musikalische Leitung Marcus Merkel Inszenierung René Zisterer Premiere So 10. Dez 2017, 17 Uhr, Dom im Berg Mit Ensemblemitgliedern der Oper Graz & Studierenden der KUG Vorstellungen Dez: 12. (11 & 17 Uhr), 13. (17 Uhr), 14. (11 Uhr), 15. (17 Uhr), 16. (11 & 17 Uhr)

OpernKurzgenuss

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Susanne Scholz brachte letzte Saison mit Studierenden des Instituts für Alte Musik und Aufführungspraxis mit Monteverdis „Tancredi e Clorinda“die Orangerie im Burggarten zum Klingen.

Georg Friedrich Händel Apollo e Dafne Apollo glaubt, selbst gegen Cupidos Pfeil gewappnet zu sein – da erblickt er die schöne Daphne und ist schon in Liebe zu ihr entflammt. Die Nymphe weist ihn jedoch zurück und steigert dadurch sein Verlangen. Seine Verführungskünste können sie nicht beeindrucken und sie will lieber sterben, als von ihm entehrt zu werden. Um sich Apollos Drängen zu entziehen, verwandelt sie sich im Landhaushof zu einem Lorbeerbaum, den Apollo mit seinen Tränen netzt. Musikalische Leitung Susanne Scholz Inszenierung N.N. Premiere Di 15. Mai 2018, 20.30 Uhr, Landhaushof Vorstellungen Mai: 17., 18., 19. Beginn jeweils 20.30 Uhr

Privat sind sie nicht, aber intim, da sie an besonderen Orten stattfinden: Die OpernKurzgenüsse. Mit „Susannens Geheimnis“ (hier mit Tetiana Miyus und Ivan Oreščanin) startete die erfolgreiche Reihe in Kooperation mit der Kunstuniversität Graz.

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OpernKurzgenuss


Für große Oper braucht es einen tollen Chor und ein starkes Ensemble! Hier sind alle vereint und beklagen die Toten in „Roméo et Juliette“.

Opernstudio Das Opernstudio bereitet junge Sänger nach ihrer Ausbildung auf die professionellen Anforderungen einer Opernbühne vor. Die Arbeit mit erfahrenen Dirigenten und Korrepetitoren, das Coaching in den Opernsprachen Italienisch und Französisch, die Meisterklassen mit legendären Opernstars und die szenischen Proben mit renommierten Regisseuren liefern die Grundlage, um sich auf der Opernbühne in kleinen und mittleren Partien zu bewähren. Zusätzliche Praxis erlangen die Stimmen von morgen in unterschiedlichen konzertanten Auftritten.

Opernstudio

Leitung Günter Fruhmann | Maris Skuja Kontakt guenter.fruhmann@oper-graz.com Mitglieder im Opernstudio Neven Crnić, Albert Memeti, Andrea Purtić, Sonja Šarić South-East-Stipendium Martin Simonovski, Aleksandra Todorović Meisterklassen mit Cheryl Studer, Romualdo Savastano und Eytan Pessen Öffentliche Meisterklasse & Künstler­gespräch mit Brigitte Fassbaender Do 9. Feb 2018, 19 Uhr, Studiobühne Konzert des Opernstudios „Marcel Prawy und die Operette von Abraham bis Zeller“ Mo 16. und Mo 23. Apr 2018, jeweils 19.30 Uhr, Spiegelfoyer

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Ensemble

Sophia Brommer

Anna Brull

Markus Butter

Neven Crnić

Sieglinde Feldhofer

Martin Fournier

Peter Kellner

David McShane

Albert Memeti

Tetiana Miyus

Ivan Oreščanin

Dariusz Perczak

Pavel Petrov

Andrea Purtić

Sonja Šarić

Manuel von Senden

Konstantin Sfiris

Wilfried Zelinka

Yuan Zhang

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Gäste

Christina Baader

Gerhard Balluch

Nina Baukus

Alexey Birkus

Darrin Lamont Byrd

Randy Diamond

Gavin-Viano Fabri

Elena Galitskaya

Lillian Genn

Alexander Geller

Mirella Hagen

Maria Happel

Wolfgang Höltzel

Elisabeth Hornung

Alexander Kaimbacher

Margareta Klobućar

Lana Kos

Alvin Le-Bass

Maickel Lijenhorst

Juan José de León

OJ Lynch

Valentino L. McKinney

Sunnyi Melles

Ciro Gael Miró

Denise Obedekah


Lothar Odinius

Polina Pastirchak

Rodion Pogossov

Elisabeth Pratscher

Elena Puszta

Benjamin Rufin

Markus Schneider

Stefano Secco

Oksana Sekerina

Martin Simonovski *

Marko Simsa

Nora Sourouzian

Monika Staszak

Christoph Steiner

Aleksandra Todoroviฤ *

Manuela Uhl

Iris Vermillion

Lalit Worathepnitnan

Michael Zeijdlik

Gรถtz Zemann

*South-East-Stipendiat


Ballett


Meine Seele hört im Sehen Premiere  Freitag, 13. Oktober 2017

Wunderlich! Premiere  Donnerstag, 1. März 2018

Ein Sommernachtstraum Premiere  Samstag, 5. Mai 2018

Komm mit ...! Choreographische Exkursion in den Innenhöfen von Graz Samstag, 9. Juni 2018

Tanz ganz nah ABC des Tanzes Hör mich in dir – Sieh dich in mir

Offene Klasse Opernballettschule


Meine Seele hört im Sehen Tanzabend von Jörg Weinöhl Vokal- und Instrumentalmusik des Barock

„Meine Seele hört im Sehen, wie den Schöpfer zu erhöhen, alles jauchzet, alles lacht“, so dichtet Barthold Heinrich Brockes. Diese Verse hat Georg Friedrich Händel in der sechsten seiner „Neun Deutschen Arien“ vertont. „Meine Seele hört im Sehen, alles jauchzet, alles tanzt!“ könnte es im ersten Ballett-Abend der Saison ebenso gut heißen. Oder auch „Meine Seele tanzt im Hören, Meine Seele sieht im Tanzen, alles jauchzet, alles lacht!“ Die Freude am Dasein an sich, an der von Gott geschenkten Form, die wir Leben nennen, findet in Händels Arie ihren lebensfrohen und zugleich höchst spirituellen barocken Ausdruck. Und wo gejauchzt und gelacht wird, da fängt man gerne an zu tanzen … das jedenfalls inspiriert Ballettdirektor Jörg Weinöhl zur Verwirklichung dieses Ballettabends in der intimen Situation auf der Opernbühne: Tänzer, das BarockOrchester und die Zuschauer befinden sich in unmittelbarer Nähe. Barocke Arien, nicht nur von Händel, begleiten die Tänzer des Balletts der Oper Graz in einem Jahreszeiten-Zyklus des Werdens und Vergehens… Vanitas und Lebenslust lösen einander ab in diesem Reigen, der die Seele der Musik, des Tanzes, des Seins zum sichtbaren Klingen bringen und die Empfänglichkeit dafür öffnen will.

Musikalische Leitung Robin Engelen

Premiere Fr 13. Okt 2017 20 Uhr

Choreographie Jörg Weinöhl

Vorstellungen Okt: 21., 22., Nov: 5.* Feb: 4.*, 10., 17., 18. Beginn jeweils 20 | *15 & 20 Uhr

Bühne & Kostüme Saskia Rettig Licht Bernd Purkrabek Dramaturgie Jörg Rieker

Vor der Premiere So 1. Okt 2017 11 Uhr Malersaal Kostprobe Di 10. Okt 2017 17.30 Uhr Nachgespräch Sa 21. Okt 2017

Es tanzt das Ballett der Oper Graz ~ Es singen Ensemblemitglieder der Oper Graz ~ Grazer Philharmonisches Orchester Ballett | Meine Seele hört im Sehen

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Meine Seele hört im Sehen, wie, den Schöpfer zu erhöhen, alles jauchzet, alles lacht. Höret nur, des erblühnden Frühlings Pracht ist die Sprache der Natur, die sie deutlich durchs Gesicht allenthalben mit uns spricht. Barthold Heinrich Brockes (1680–1747)

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Wunderlich! Ein Phänomen – drei Choreographien Choreographien von Helge Letonja, João Pedro de Paula und Jaione Zabala

Choreographie Helge Letonja João Pedro de Paula Jaione Zabala

Fritz Wunderlich fasziniert auch mehr als fünfzig Jahre nach seinem Tod. Interessant am Phänomen Wunderlich ist, dass er kein unantastbarer Mythos ist, sondern wie er mit seiner Stimme unaufhörlich an Präzision und Sorgfalt gefeilt hat. Seine Interpretationen zeugen von dem noblen Anspruch, einen musikalischen Text zu verstehen, um einen spezifischen Ausdruck erst zu entwickeln. So zieht er die Werke nicht hinein in seine wunderbare Stimme, sondern begibt sich mit ihr in deren Wesenskern. Dadurch eröffnen sich andere Dimensionen ihres Hörens. Dabei umfasst sein Schaffen eine große Bandbreite: vom Oratorium über das Lied und die Oper, bis hin zur Operette oder dem Schlager. Mit ganz unterschiedlichen choreographischen Handschriften nähert sich dieser Tanzabend dem Phänomen Fritz Wunderlich. Auf der leeren Bühne entfalten sich dabei verschiedene choreographische Perspektiven. Sie nehmen in den Liedinterpretationen ihren Ausgang, um eigene tänzerische Wahrnehmungsräume zu schaffen. In ihnen werden die Ferne und Nähe zu Wunderlichs Gesang auf unterschiedliche Weise ausgelotet.

Kostüme Silke Fischer

Ob ein anderer Sänger vor oder nach ihm so vielseitig war? Der wunderbare Fritz Wunderlich sang Oper, Operette, Oratorium, Schlager und das reiche Repertoire des Kunstliedes – alles mit größter Perfektion und Natürlichkeit.

Es tanzt das Ballett der Oper Graz Ballett | Wunderlich!

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Premiere Do 1. Mar 2018 20 Uhr Studiobühne Vorstellungen Mär: 3., 7., 10., 11., 14., 16., 17. Beginn jeweils 20 Uhr


Ein Sommernachtstraum Ein Ballett von Jörg Weinöhl nach William Shakespeares gleichnamiger Komödie Musik von Felix Mendelssohn Bartholdy u. a.

In Shakespeares Klassiker der Weltliteratur fliehen vier junge Menschen vor dem strengen Reglement des Athener Hofes und finden sich wieder in den mystisch aufgeladenen Untiefen eines Waldes. Sie wollen ihre verbotene Liebe ausleben oder nicht erhörte Liebe herbeizwingen und sind in ihrer Jugendlichkeit völlig überzeugt von ihren Ideen. Ein Tross Schauspieler probt im selben Wald ein Stück und verheddert sich dabei zwischen Sein und Schein. Und die Bewohner des Waldes, die Elfen, Kobolde und Feen, freuen sich, ihren Zauber über diese Truppe zu verbreiten und damit höchst brisante Verwirrung zu stiften. Zu den Klängen Felix Mendelssohn Bartholdys entspinnt sich ein feiner Spuk, der alle Sicherheiten des Denkens auflöst und die jungen Menschen in ungewohnte Freiheit, lockendes Chaos (Anarchie?) und mitreißenden Kontrollverlust zu führen vermag: In dieser einen Nacht des Rausches verwischen die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Phantasie, und Ungeahntes scheint möglich zu sein, denn nichts ist hier, wie es scheint … Das Ballett der Oper Graz entführt das Publikum in den undurchdringlichen Wald der tausendfachen Möglichkeiten einer lauen Sommernacht … wir wissen noch nicht, was genau passieren wird … woher auch? Doch auf jeden Fall: sehr viel Tanz!

Musikalische Leitung Robin Engelen

Premiere Sa 5. Mai 2018 19.30 Uhr

Choreographie Jörg Weinöhl

Vorstellungen Mai: 11., 17., 18., 26., 30. Jun: 17.*, 20., 24.* Beginn jeweils 19.30 | *15 Uhr

Bühne & Kostüme Saskia Rettig Licht Bernd Purkrabek Dramaturgie Yvonne Gebauer Chor Georgi Mladenov

Vor der Premiere So 22. Apr 2018 11 Uhr Malersaal Kostprobe Do 26. Apr 2018 17.30 Uhr Nachgespräch So 17. Jun 2018

Es tanzen das Ballett und die Ballettschule der Oper Graz Es singen Sieglinde Feldhofer und Yuan Zhang Grazer Philharmonisches Orchester | Damen-Chor der Oper Graz 63

Ballett | Ein Sommernachtstraum


Die Tänzerinnen und Tänzer des Balletts der Oper Graz trafen sich zur Einstimmung auf den „Sommernachtstraum“ im Tropenhaus des Botanischen Gartens Graz: Marina Schmied, Astrid Julen, Bárbara Flora, Clara Pascual Martí, Arthur Haas, Simon Van Heddegem, Fabio Toraldo und João Pedro de Paula. In der Saison 2017/18 werden sich noch weitere Tänzerinnnen und Tänzer dazu gesellen.



Kosmos Shakespeare

William Shakespeare ist selbst im fünften Jahrhundert nach seinem Tod lebendiger denn je. Was ist am Kosmos Shakespeare so faszinierend? Jörg Weinöhl  Gedanklich gefällt mir der Ansatz, Shakespeare als eine Person zu sehen, die sehr, sehr viele andere Personen beteiligt, um sich in ein Werk wie den „Sommernachtstraum“ einzubringen und es dadurch entstehen zu lassen, es gemeinsam zu schaffen. Saskia Rettig  Unabhängig davon, welcher Forschungsrichtung man folgen will, ob William Shakespeare nun einer war oder mehrere oder einer, der vorgab, Shakespeare zu sein – faszinierend ist am „Kosmos Shakespeare“ die Energie, die sich sammelt, um Figuren und ihre Verhaltensweisen zu beschreiben, die in ihrer Präzision damals wie heute bestechend nachvollziehbar sind. „Ein Sommernachtstraum“ ist das Thema des großen Ballettabends der Saison. Wer träumt in der Sommernacht wovon? Jörg Weinöhl  Die Liebenden träumen von der Liebe. Saskia Rettig  Von zentraler Bedeutung ist die Sehnsucht. Das Unerfüllte wird im Anderen gesucht. Geister und Liebende, Elfen und Feen begegnen sich im Wald von Athen. Wofür aber steht der Wald? Saskia Rettig  Der Wald steht für Ängste und Undurchsichtigkeit, ja auch für Desorientierung. Aber gleichzeitig eignet dem Wald diese ungeheure Kraft, wenn dort die Bäume aus dem Boden in die Höhe wachsen. Und diese Kraft steht vielleicht für die Triebhaftigkeit und zugleich die Ordnung der Natur. Jörg Weinöhl  Er steht auch für den Raum, in dem es an immer wieder unterschiedlichen Orten zu oft unerwarteten Begegnungen kommen kann. Raum für das Unerwartete. Felix Mendelssohn Bartholdy schrieb seine duftig-flirrende Musik als Bühnenmusik für eine Schauspielaufführung. Welche Rolle spielt das Wort in Ihrer Arbeit? Jörg Weinöhl  Das Wort ist der Ausgangspunkt für die Arbeit. Daher werden wir alle am Beginn gemeinsam den Text lesen, und zwar in einer englischdeutschen Ausgabe, zumal ja das Englische die verbindende, gemeinsame Sprache ist. Ballett | Ein Sommernachtstraum

Nehmen das Publikum mit in den wundersamen Wald: Jörg Weinöhl und Saskia Rettig.

Saskia Rettig  Wir wollen untersuchen, wie sich die Sprache Shakespeares in unserer Produktion musikalisch einsetzen lässt. Zu den Klängen von Mendelssohn Bartholdys „Hochzeitsmarsch“ schreiten viele Brautpaare vor den Altar und erhoffen sich dabei Glück bis an ihr Lebensende. Was bedeutet Glück für Sie? Jörg Weinöhl  Für mich heißt Glück, aus einer tiefen, inneren Stille heraus zu leben und zu wirken. Saskia Rettig  Der Zustand des Glücks bedeutet für mich, den Zustand der Bedürfnislosigkeit zu erfahren: So, wie es jetzt ist, fühlt es sich richtig an. Ihre gemeinsame Arbeit ist von einer geradezu symbiotischen Übereinstimmung im Denken geprägt. Was ist das Besondere an Ihrer Arbeitsweise? Saskia Rettig  Diese Zusammenarbeit lässt mir sehr viel künstlerischen Raum, in dem ich mich frei bewegen kann. Ich bekomme Impulse, die mich zum Schwingen bringen. Die Übereinstimmung zwischen uns beiden haben wir schon früh festgestellt. Jörg Weinöhl  Das lässt sich mit einem großen Begriff umschreiben: Vertrauen. Dieses Vertrauen ermöglicht den wechselseitigen Dialog zwischen den Disziplinen, lässt darüber nachdenken, wie die Ideen umzusetzen sind. Saskia Rettig  Vertrauen ist Freiheit. Frei, um unbelastet zu gestalten. 66


Komm mit! Choreographische Exkursion von Jörg Weinöhl mit dem Ballett der Oper Graz in den Innenhöfen von Graz

„Komm mit!“ Einmal mehr laden die Tänzer des Balletts der Oper Graz zu einer choreographischen Exkursion ein. Nach der gemeinsamen Reise durch den Park und das Schloss Eggenberg werden dieses Mal die Grazer Innenstadt und ihre bekannten und weniger bekannten Innenhöfe das Ziel sein. Dabei geht es auf eine Entdeckungsreise zu verborgenen Schätzen der Altstadt, an denen die Zeit stehengeblieben zu sein scheint. Gemeinsam mit den Tänzern werden arkadenreiche Renaissancehöfe, grüne Oasen und verborgene Kreuzgänge erkundet, begleitet von Studierenden des Institutes für Alte Musik der Kunstuniversität Graz.

Sa 9. Jun 2018 Detaillierte Infor­ mationen werden auf oper-graz.com bekannt gegeben.

Das Ballett der Oper Graz nimmt das Publikum mit in die wunderschönen Innenhöfe der Grazer Altstadt.

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Ballett | Komm mit!


Tanz ganz nah ABC des Tanzes In der Reihe „ABC des Tanzes“ gibt es die Gelegenheit, mittels anschaulicher Beispiele die Arbeit des Balletts der Oper Graz profund kennen zu lernen. Welche Kräfte zu überwinden sind, damit der tanzende Körper schwerelos wirkt, unter welch physischer Belastung er Höchstleistungen erbringt und wann die Sportmedizin zu Rate zu ziehen ist, darüber informiert der erste Abend unter dem Titel „Illusion und Schwerkraft“. Die große Frage „Wie merk ich mir das?“ wird durch die Methoden und Möglichkeiten der Tanznotation beantwortet, die es erlaubt, eine Choreographie auch für nachgeborene Generationen rekonstruierbar zu machen. Wie der Probenprozess im Ballett abläuft, lässt sich im Rahmen einer choreographischen Arbeitsprobe zum „Sommernachtstraum“ erfahren, denn hier gibt es die exklusive Möglichkeit, das Erarbeiten einer Choreographie im Probenstadium – noch lange, bevor das Endergebnis fertig ist – zu sehen. Illusion und Schwerkraft Mi 8. Nov 2017 Wie merk ich mir das? Mi 7. Feb 2018 Choreographische Probe zu „Ein Sommernachtstraum“ Mi 18. Apr 2018 Beginn jeweils 19.30 Uhr, Studiobühne

Hör mich in dir – Sieh dich in mir Musik in einen Bewegungs-Ausdruck umzusetzen, ist den jungen Künstlern des Balletts der Oper Graz von Kindes(tanz)beinen an vertraut. Einige davon haben auch schon erste Erfahrungen damit gemacht, wie eigene tänzerische Impulse und Ideen in einem fremden Körper zur Entfaltung gebracht werden können, also zu choreographieren. Doch wie entsteht eine Klangwelt, die Musik? Das ist für junge Komponisten gewiss kein Rätsel, doch haben diese selten Erfahrung mit der tänzerischen Bewegung zu den von ihnen geschaffenen Klängen und dem erzählerischen Potenzial, das sich darin verbirgt. Die Nähe zum Kreationsprozess steht auch in der Saison 2017/18 im Zentrum dieses Projekts. Begleitet von Ballettdirektor Jörg Weinöhl, Gerd Kühr, dem Komponisten, Dirigenten und Professor für Komposition an der Kunstuniversität Graz, und Clemens Gadenstätter, Professor für Komposition und Musiktheorie an der Kunstuniversität Graz, werden junge Komponisten, gemeinschaftlich mit Tänzern des Balletts einen Weg erkunden, um ein gemeinsames künstlerisches Vokabular zu entdecken und zu entwickeln. Diese intensiven wie auch fragilen Prozesse werden ihre Zeit beanspruchen, und die soll in dieser Werkstatt ausreichend gegeben sein. Und wenn ein Projekt, ein gemeinsamer Weg zu einem Ergebnis gekommen ist, welches zur Veröffentlichung drängt, dann öffnen wir die Werkstatt-Tore und laden alle interessierten Zuschauer ein, an unseren Erfahrungen teilzuhaben, uns zuzusehen und zu hören. Mit dem großem Thema der letzten Saison „Atem“ startet „Hör mich in dir – Sieh dich in mir“ auch dieses Jahr wieder eine experimentelle Reise, um die Grenzen der Choreographie und Komposition auszuloten. Die Termine finden im Dezember 2017 und im Juni 2018 statt.

Ballett | Tanz ganz nah

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Mit Ballettmeisterin Jaione Zabala und Ballettdirektor Jörg Weinöhl gewinnt man beim ABC des Tanzes Einblicke in die Arbeitsprozesse des Balletts der Oper Graz.

Offene Klasse Das Ballett der Oper Graz bietet ab dem 4. November jeden Samstag von14.30 bis 16 Uhr im Ballettsaal ein Ballett-Training mit der Ballettmeisterin Jaione Zabala oder dem Ballettdirektor Jörg Weinöhl und dem Pianisten Dominic Faricier an. Dieses Angebot wendet sich an Berufstänzer, Pädagogen, Studenten und fortgeschrittene Hobbytänzer. Offene Klasse ab Sa 4. Nov 2017, 14.30 Uhr Ballettsaal der Oper Graz Kostenbeitrag pro Person & Termin € 10

Opernballettschule Seit 1991 leitet Diana Ungureanu die Opernballettschule Graz. Die ehemalige Primaballerina des Balletts der Oper Graz unterrichtet gemeinsam mit Andrea Kraus den tänzerischen Nachwuchs in den Fächern Klassischer Tanz, Charaktertanz, Variation und Repertoire, Pas de deux, Step, Modern Dance und 69

Kreativer Tanz. Weiters besteht die Möglichkeit einer schulbegleitenden Ausbildung bis zur Bühnenreife. Die jährlich stattfindende Ballettgala auf der großen Bühne im Opernhaus ist einer der Höhepunkte für die jungen Tänzerinnen und Tänzer und das Publikum im Verlauf eines tänzerischen Schuljahres. Überdies gibt es eine enge Zusammenarbeit zwischen der Ballettschule und dem Ballett der Oper Graz. Die Aufnahmeprüfung findet am Mo 28. Aug 2017 von 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr im Ballettsaal statt. Anmeldeformulare liegen beim Portier der Oper Graz auf. Die Grundausbildung kostet monatlich € 77, die Ausbildung „Kreativer Tanz“ € 37. Informationen unter Tel. 0316/34 82 55 und 0676/53 66 954 (Diana Ungureanu), Tel. 0316/8008 1217 (Kathrin Rosenberger), kathrin.rosenberger@oper-graz.com Gala der Opernballettschule Fr 22. Jun und Sa 23. Jun 2018, Beginn jeweils 18.30 Uhr

Ballett | Tanz ganz nah


Konzerte


Eröffnungskonzert Samstag, 23. September 2017

Konzert beim Aufsteirern Samstag, 16. September 2017

Advent in der Oper Samstag, 9. Dezember 2017

Neujahrskonzert Montag, 1. Jänner 2018

Gipfelstürmer Freitag, 16. Februar 2018

Graz singt! Sonntag, 27. Mai 2018

Kammerkonzerte Konzerte im Musikverein für Steiermark Und außerdem


Eröffnungskonzert

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Franz Liszt (1811–1886): „Mazeppa“, Symphonische Dichtung Béla Bartók (1881–1945): Konzert für Violine und Orchester Nr. 2, Sz 112 Robert Schumann (1810–1856): Symphonie Nr. 2 in C-Dur, op. 61

Musikalische Leitung Oksana Lyniv

Bei ihrem Antrittskonzert als Chefdirigentin des Grazer Philharmonischen Orchesters verweist Oksana Lyniv mit dem ersten Programmpunkt inhaltlich auf ihre Heimat, denn Franz Liszts symphonische Dichtung „Mazeppa“ beschreibt in programmatischer Weise, wie der ukrainische Nationalheld Iwan Mazeppa auf den Rücken eines Pferdes gebunden wird, wie er in wildem Galopp in die Ukraine getragen wird, wie ihn die Kosaken auffinden und zu ihrem Hauptmann machen. Béla Bartóks Violinkonzert Nr. 2 wurde von dem ungarischen Geiger Zoltán Székely angeregt und 1939 durch ihn auch uraufgeführt. Charakteristisch an diesem Werk der späten Schaffensphase Bartóks ist seine Orientierung am klassischen Sonatenschema, ist die Rückkehr zur Volksmusik und zu tonalen Grundsätzen, ist die Prägung durch ein romantisches Ausdrucksbewusstsein. Als Solist ist der exzellente ukrainische Geiger Valeriy Sokolov zu erleben, dem 2006 ein Film unter dem Titel „Der Geiger der Seele“ gewidmet war. Robert Schumanns Symphonie Nr. 2 entstand zu jener Zeit, als der Komponist physischem und psychischem Leid ausgesetzt war und dieses durch den kreativen Prozess überwunden hat. So meinte denn auch Alfred Dörffel in der „Neuen Zeitschrift für Musik“: „Der Componist hat in diesem Werke einen neuen Höhepunkt seines Schaffens erreicht.“

Violine Valeriy Sokolov Grazer Philharmonisches Orchester

Herzlich willkommen in Graz, Oksana Lyniv! Die neue Chefdirigentin der Oper Graz und des Grazer Philharmonischen Orchesters kam von der Bayerischen Staatsoper München in die Steiermark. Konzerte

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Sa 23. Sep 2017 19.30 Uhr


Vorgestellt: Oksana Lyniv Welche drei Dinge nehmen Sie mit auf eine einsame Insel?

Was haben Sie immer bei sich?

Welche Kompositionen sind für Sie unverzichtbar?

Wenn Sie nicht Dirigentin geworden wären, wären Sie ...

Wer war Ihre erste musikalische Liebe?

Wie können Sie am besten abschalten?

Wohin möchten Sie unbedingt einmal reisen?

Was würden Sie tun, wenn Sie für einen Tag unsichtbar sein könnten?

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Konzerte


Advent in der Oper Musikalische Leitung Marius Burkert

Bevor das Christkind alle Hände voll zu tun hat, um den Kindern, den kleinen wie den großen, die Herzenswünsche zu erfüllen, gibt es noch einen Moment des Innehaltens beim mittlerweile schon traditionellen Advent in der Oper Graz. Das Grazer Philharmonische Orchester, der Chor und die Singschul’ der Oper Graz, sowie ausgewählte Publikumslieblinge versammeln sich, um durch eine ebenso besinnliche wie auch schwungvolle Mischung an Weihnachtsmusik auf das größte Fest im Jahreskreis vorzubereiten. Das Konzertprogramm kulminiert im gemeinsamen Singen traditioneller Weihnachtslieder. Nach dem offiziellen Programmteil gibt es in den prächtigen Foyers die Möglichkeit, Weihnachtsschmuck zu basteln und Kekse zu verzieren, ein Glas Punsch zu trinken und steirische Weihnachtslieder zu singen.

Sa 9. Dez 2017 17 Uhr

Solisten des Ensembles der Oper Graz Grazer Philharmonisches Orchester Chor der Oper Graz Singschul’ der Oper Graz

Neujahrskonzert Classic Meets Jazz Musikalische Leitung Oksana Lyniv

Chefdirigentin Oksana Lyniv leitet am ersten Abend des Neuen Jahres ihr erstes Grazer Neujahrskonzert und hat sich begeistert über die hiesige Tradition gezeigt, im Rahmen dieses Konzerts reizvolle Programme zu gestalten, die im alltäglichen Konzertleben nicht einfach realisierbar sind. Doch gerade weil sich das Grazer Publikum durch eine unvergleichliche Begeisterungsfähigkeit auszeichnet, sind solch ungewöhnliche Musikzusammenstellungen überhaupt erst machbar. Unter dem Motto „Classic Meets Jazz“ führen Komponisten wie George Gershwin und Dmitri Schostakowitsch den Jazz vom Nachtclub in den Konzertsaal, vereinen die Harmonien des Jazz mit klassischen Formen. So zeigt sich Schostakowitsch von einer unerwartet schwungvollen Seite, so zeigt sich Gershwin als Jazz-Komponist, der sich klassische Formen souverän anverwandelt hat. Konzerte

Grazer Philharmonisches Orchester

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Mo 1. Jan 2018 19.30 Uhr


Konzert beim Aufsteirern Wenn die Grazer Innenstadt ein Wochenende lang zum wahren Herzen der Steiermark wird, wenn authentische Tracht auf Dirndl und Krachlederne vom Diskonter trifft, dann darf das Grazer Philharmonische Orchester, das ansonsten Musiktheater und Konzert für alle Steirer spielt, natürlich nicht fehlen. Auf der festlich geschmückten Bühne am Grazer Hauptplatz spannen das Grazer Philharmonische Orchester, Solisten der Oper und ein renommierter Vertreter der heimischen Musikszene einen Bogen von der Klassik zur Volksmusik, heben vermeintliche Gegensätze auf und liefern den klingenden Beweis, wie optimal die unterschiedlichen Musikstile miteinander harmonieren.

Musikalische Leitung Marcus Merkel

Sa 16. Sep 2017 20 Uhr Hauptplatz

Solisten des Ensembles der Oper Graz Grazer Philharmonisches Orchester

Gipfelstürmer Eine musikalische Reise in die Berge Österreich ist geprägt von Hügeln, Bergen und Gebirge. Die Wandelbarkeit im Landschaftsbild findet ihren Widerhall auch in der österreichischen Musik. Hier setzt das Sonderkonzert thematisch an, denn auch die Heimat von Chefdirigentin Oksana Lyniv ist von den ukrainischen Karpaten geprägt. Wenngleich auch ein geographisches Aufeinandertreffen nicht möglich ist, so gelingt diese Grenzüberschreitung doch mit Leichtigkeit im Konzertsaal. Das Publikum darf sich auf eine musikalische Reise von Österreich aus über Ungarn und Rumänien bis in die Ukraine freuen, wenn u. a. Werke von Zoltán Kodály, Myroslaw Skoryk, Oleksandr Kozarenko und George Enescu erklingen.

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Musikalische Leitung Oksana Lyniv

Fr 16. Feb 2018 19.30 Uhr

Grazer Philharmonisches Orchester

Konzerte


Das Grazer Philharmonische Orchester



International: Mit und ohne Worte Ein Dutzend Nationen im Grazer Graben Da sitzen mittags nach der Probe sechs Musikerinnen und Musiker des Grazer Philharmonischen Orchesters in einer Grazer Institution, nämlich dem Operncafé, und haben keine Instrumente in der Hand. Geige, Flöte, Cello haben in der Ecke, auf der Ablage, unter der Bank ihren Platz gefunden und schweigen für eine Weile … Und dabei ist die Musik ja das, was diese Menschen von Anfang an verbindet. Bei diesen sechsen auf besondere Art und Weise, denn alle kommen aus unterschiedlichen Ländern, und zunächst einmal war Musik ihre einzige gemeinsame Sprache. Es ist, wohl gemerkt, nicht so, dass hier alle Nationen vertreten sind, aus denen das Grazer Philharmonische Orchester besteht – deren Zahl pendelt knapp über einem guten Dutzend: Italien und Ukraine, Taiwan und USA, Weißrussland und die Schweiz und etliche mehr … Der Habsburg-Otto und der Westen Zurück ins Operncafé: Dort sitzen Judit Winkler (Geige, aus Ungarn), Vanessa Latzko (Flöte, aus Deutschland), Viktor Petek (Geige, aus Slowenien), Athanasios Ioannou (Horn, aus Griechenland), Katarzyna Bieniasz-Morrison (Cello, aus Polen) und Elissaveta Staneva-Vogl (Bratsche, aus Bulgarien). Mittlerweile sprechen auch die fünf Deutsch, die eine andere Muttersprache haben, und fühlen sich in Graz so wohl, dass man in ihrem ursprünglichen Zuhause mitunter schmunzelt: „Sie sagen, ich spreche ungarisch wie der Habsburg-Otto!“ sagt Judit, die aus Szombáthely stammt. „Wenn ich in Maribor bin, fragen die Leute, woher ich denn komme – mein Dialekt hat sich so abgeschliffen, dass man mich nicht mehr als Einheimischen wahrnimmt“, sagt Viktor, der aus der slowenischen Grenzstadt kommt und von allen Anwesenden den kürzesten Weg bis nach Graz hatte. „Und das, obwohl er damals ziemlich lang sein konnte. Der Weg in den Westen …“ Der Geiger erzählt von seiner Kindheit und Jugend im jugoslawischen, zentral gesteuerten Musiksystem: Guten Musikunterricht gab es, schon als Kind hatte er die Möglichkeit, an Wettbewerben im ganzen Land teilzunehmen und zu reisen – sogar im Flugzeug: „Schon früh habe ich verstanden, dass die Musik Türen öffnet. In der eigenen Gesellschaft, sogar zwischen den Völkern.“ Grazer Philharmonisches Orchester

Wie alles begann: Heimat, Volksmusik und mehr … A propos Völker: Bei Ländern mit einer so großen Volksmusik-Tradition wie Slowenien, Bulgarien, Polen … Ob die internationalen Mitglieder des Grazer Philharmonischen Orchesters mit der Volksmusik ihres Landes aufgewachsen sind? Viktor verneint: Die Musik, die er machte, war von der slowenischen Volksmusik komplett getrennt: zwei verschiedene Szenen mit wenig Berührungspunkten. Auch bei fast allen anderen Kopfschütteln, wenn es um das Thema Volksmusik geht. Außer bei Judit und Athanasios. Letzterer ist ein echter Insulaner, nämlich auf Korfu geboren. Die wichtigste ionische Insel hat eine große Blasmusiktradition, seit dreihundert Jahren gibt es dort Kapellen, die auf Festen und bei Prozessionen spielen. Zum Beispiel bei der des Inselheiligen, Sankt Spiridou. Das ist die Musik, die man in- und auswendig kennt und liebt, die aber auch ganz klar an öffentliche Anlässe gebunden ist. Niemand käme auf die Idee, diese Musik zu Hause in den CD-Spieler zu stecken. Es gibt 19 Dörfer auf Korfu – und ebensoviele Blaskapellen. „Man kennt sich“, erzählt der griechische Hornist „und alle spielen mittlerweile gemischtes Repertoire, also auch symphonische Blasmusik und Popmusik.“ Athanasios’ Kapelle wurde von einem Trompeter der Athener Oper geleitet … der wiederum in Graz studiert hatte. Aber dazu später mehr. Bei Judit ist die Volksmusik Ungarns in gewisser Weise Teil des pädagogischen Gesamt-Konzepts: Die Geigerin wuchs in dem System auf, das auf die großen Komponisten und Lehrer Béla Bartók und Zoltan Kodály zurückgeht und in welchem bis heute die Kinder in ganz Ungarn umfassend betreut werden: Nicht nur Unterricht im Instrument, sondern auch Tonsatz und Gehörbildung, Musikgeschichte und Kunstgeschichte stehen auf dem Programm. Volksmusik und Volkskultur spielen hier bis heute eine große Rolle, vom Volkstanz bis zum Puppentheater. Prägend aber war für Judit letzten Endes das Vorbild der Eltern: Der Vater war Konzertmeister eines Symphonieorchesters, das er selber mit gegründet hatte, die Mutter im Kulturwesen tätig. Die beiden haben ihrer Tochter die Möglichkeit gegeben, die musikalischen Angebote ihrer Kindheit wahrzunehmen, sie aber auch später dazu ermutigt, aus dem System auszubrechen. Dieses haben sie, so versteht 78


Judit Winkler, Viktor Petek, Elissaveta Staneva-Vogl, Katarzyna Bieniasz-Morrison, Athanasios Ioannou und Vanessa Latzko trafen sich auf einen Kaffee im Operncafé.

Judit es heute, wohl als sehr beengend empfunden: gut organisiert, aber doch bedrückend. Die klassische Ausbildung haben auch alle anderen Musikerinnen durchlaufen: Katarzyna kommt aus Südpolen, aus der Kleinstadt Mielec, wo sie von klein auf in einer gut ausgebauten Musikschule aufwuchs. Schon früh unternahm sie Chor- und Orchesterreisen im In- und Ausland und lernte Land und Leute kennen. Als es ums Studium ging, schrieb sie mehrere Musik­ unis an: „Und Graz war einfach erstens am besten organisiert und die Antwort am nettesten – da musste ich einfach hingehen!“ sagt sie. Vanessa ist im teils idyllischen, teils von Schwerindustrie geprägten Dreiländereck Deutschland-Luxemburg-Frankreich aufgewachsen, im Saarland. Sie hat eine ganz klassische Ausbildung hinter sich: Flötenunterricht, Schulorchester, Landesjugendorchester. Der „Orchestervirus“ infizierte sie also schon früh, und die Richtung, in die es beruflich laufen würde, war klar. 79

Reisen und andere Grenzüberschreitungen Ähnlich wie Judit hat Elissaveta aus Bulgarien den Schritt über die Grenze erlebt: Auch bei ihr schien der musikalische Weg über die Familie vorgezeichnet: In der zweitgrößten Stadt des Landes, Plovdiv, war ihre Tante Solobratschistin am Opernhaus. „Damit ist doch alles klar, oder?“ lacht sie. „Ich habe quasi meine Kindheit im Orchestergraben verbracht.“ Kein Wunder, das sie nun selber Solobratschistin in Graz ist. „Musikalisch prägend war aber dann vor allem der Unterricht bei meinem Lehrer in Sofia“, erzählt Elissaveta. „Seine Liebe zur Musik, sein unbedingtes Brennen dafür hat sich mir eingeprägt und leitet mich noch heute.“ Diese Liebe trug auch über chaotische Zeiten des Umbruchs, über den Beginn des Studiums in Wien, wo Elissaveta und ihre Schwester mit dem Instrument und einem Koffer ankamen. Zuerst mussten sie sich einschreiben, erst dann konnten sie sich um alles andere kümmern: Wochenlang waren sie Grazer Philharmonisches Orchester


Musikerhände sind irgendwie immer Teil des Instruments.

noch ohne Bleibe, gut, dass es ein Jugendgästehaus gab. Und gut, dass es Freunde und Bekannte aus dem Mahler-Jugendorchester gab, dessen Mitglied Elissaveta damals schon war: „Uns wurde klar, dass in Österreich nicht alles nur glänzte, so wie es für uns vorher ausgesehen hatte. Und dennoch haben wir die Freiheiten unglaublich genossen, die uns das österreichische Studien-System bot.“ „Die Unterschiede waren damals viel größer als heute“, pflichtet Judit bei. „Ich musste damals noch fünfmal im Jahr um ein Visum ansuchen. Studium in Österreich war in den 80er Jahren noch ein richtiges Abenteuer.“ Und das, obwohl ihre Heimatstadt keine 20 km von der Grenze entfernt liegt … Den Schlossberg im Blick – und im Herzen Für manche ging der Weg nach Graz erstaunlich schnell: Athanasios, wie gesagt, hatte einen Lehrer, der in Graz studiert hatte. Und der wiederum holte seinen Lehrer mehrfach nach Korfu zu Sommerkursen. Als nun der junge, begabte Hornist vorspielte, hieß es: „Du kommst zu mir nach Graz zum Studieren!“ Nachdem Athanasios das seinen Eltern schonend beigebracht hatte, ging alles ziemlich flott … Vanessa war nur einmal in Graz, bevor sie hier in der „Tischlerei“, dem Proberaum des Orchesters, zum Probespiel antrat: „Das war mit dem Rundfunksinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, auf einer Tournee. Da hat man die Stadt natürlich zwischen Grazer Philharmonisches Orchester

Probe und Konzert nur als Tourist erlebt“, sagt sie. Elissaveta pflichtet bei: „Bei mir war es genauso: kurz, aber wunderschön. Ich war mir dem MahlerJugendorchester hier. Also nur ein Nachmittag touristisches Programm … Woran ich mich erinnere? Die Mur, der Schlossberg, der wunderbare Stefaniensaal, Kastner & Oehler …“ „Die Lebensqualität hier erschien einem von Anfang an unglaublich hoch“, erinnert sich Athanasios. Und Vanessa meint: „Unsere Kinder sind zwar in Wien geboren, aber es war eigentlich recht schnell klar, dass sie in Graz aufwachsen sollten. Man ist einfach … behüteter!“ Elissaveta leert ihr Glas gespritzten Holunder und sagt: „Mein Mann ist Wiener. Und wir haben am Anfang Wien sehr vermisst. Aber dann, als unsere Tochter kam: Der Alltag ist so viel einfacher. Ich steige nur selten in die Tram, erledige fast alles zu Fuß. Für unser Kind ist das wunderbar … Und etwas übertrieben gesagt, falle ich beinahe von meinem Balkon in den Orchestergraben …“ So langsam trinkt auch der letzte seinen Kaffee aus. Man sucht nach Mantel und Instrumentenkoffer und geht auseinander: zu Mann und Frau und Kind, zu Schülern, zur Kammermusikprobe, oder einfach nur in Richtung eines Mittagsschlafs. Selbstverständlich nicht, ohne sich „Bis später!“ zu sagen. Denn alle treffen sich ja am Abend wieder, im internationalen Orchestergraben der Oper Graz. Zur Vorstellung, ohne Worte … 80


Kammerkonzerte Von barocken Klang-Experimenten bis zu Gipfelwerken der Literatur: Auch diesmal bereichern die wunderbaren Musiker des Grazer Philharmonischen Orchesters und ihre Freunde das Programm der Oper Graz mit phantasievollen und hochkarätigen Kammerkonzerten. Die Reihe ist erfolgreich wie nie zuvor: vielfach ausverkauft und mit einem treuen und begeisterten Publikum!

Romantische Stürme Mo 2. Okt 2017 Werke u. a. von Peter I. Tschaikowski und Edvard Grieg Remigiusz Gaczynski und Sarah Drake, Violine Zhanna Ivanova, Viola | Katarzyna Bieniasz-Morrison, Violoncello Bach-Biber-Blues Mo 30. Okt 2017 Klangfindungen zu Johann Sebastian Bach, Heinrich Ignaz Franz Biber, Alexander & Oliver Swaton-Biber Karin Meissl, Percussion, Vocals | Alexander Swaton, Guitars | Toni Haunold, Doublebase | Oliver SwatonBiber, Strings Figaro: nicht nur sprachlos! Mo 20. Nov 2017 Harmoniemusik zu und Arien aus Wolfgang A. Mozarts „Le nozze di Figaro“ für Mezzosopran und Bläseroktett

Grazer Posaunenquartett: Am Zug Mo 12. Feb 2018 Zwischen Barock und Pop: Werke von Giovanni Gabrieli, Johann Sebastian Bach, Anton Bruckner, Freddy Mercury u. a. Grazer Posaunenquartett: Thomas Eibinger, Matthias Gfrerer, Dusan Kranc, David Luidold | Posaunen­ ensemble der Kunstuniversität Graz, Leitung: Wolfgang Strasser Rossini al dente Mo 26. Mär 2018 Werke von Gioachino Rossini für Streicher und Klavier Alexander Stock und Elizaveta Goldort, Violine Gergely Mohl, Violoncello | Rudolf Thausing, Kontrabass | Marcus Merkel, Klavier Spanisches Liederbuch Mo 7. Mai 2018 Hugo Wolf: „Spanisches Liederbuch“ (Auswahl) und Lieder diverser Komponisten Mirella Hagen, Sopran | Markus Butter, Bariton Robin Engelen, Klavier

Anna Brull, Gesang | Kamen Nikolov und Gregor Nabl, Oboe | Christoph Gaugl und Toni Hirschmugl, Klarinette | Matthias Predota und Athanasios Ioannou, Horn | Tonia Solle und Zsolt Varga, Fagott

Trio Brio Mo 28. Mai 2018 Werke von Antonín Dvořák, Joaquín Turina und Astor Piazzolla

Vogl String Trio: Das Jubiläum Mo 4. Dez 2017 Werke von Wolfgang A. Mozart, Heitor Villa-Lobos und Ernst von Dohnányi

Claudia Micheletti, Klavier | Fuyu Iwaki, Violine Gergely Mohl, Cello

Vogl String Trio: Iva Nikolova, Violine | Elissaveta Staneva-Vogl, Viola | Bernhard Vogl, Violoncello

Zauber des Orients Mo 18. & Di 19. Jun 2018, Studiobühne Eine poetische und musikalische Reise

Russischer Winter Mo 8. Jan 2018 Elizaveta Goldort, Violine | Carl Smith, Viola alta Roland Pöch, Klavier

Folke Tegetthoff, Erzähler | Christian Bakanic, Akkordeon | Hubert Salmhofer, Klarinette | Ivanila Lultcheva, Cello | Leonhard Königseder, Percussion Heike Kossegg, Flöte

Werke von Michail Glinka, Leopold Auer, Peter I. Tschaikowski, Artur Rubinstein u. a.

Alle Kammerkonzerte beginnen um 19.30 Uhr. 81

Konzerte


Graz singt! Ein Abend von und mit Chören aus Graz und der Steiermark Musikalische Leitung Marius Burkert | Bernhard Schneider

Wie einzigartig die Atmosphäre im Zuschauerraum der Oper Graz ist, wenn Profimusiker mit ambitionierten Laien gemeinsam musizieren, war bereits zwei Mal bei „Open Philharmonics“ zu erleben. Nun findet dieses Zusammenspiel seine Fortsetzung, denn der Chor der Oper Graz lädt die unterschiedlichsten Chöre und Vokalformationen aus Graz und der Steiermark zu einem gemeinsamen Konzert. Im Zuschauerraum, auf und hinter der Bühne, in den Foyers, im ganzen Haus wird gesungen, die ganze Vielfalt der Vokalmusik kommt zum Vorschein. Und zum Abschluss versammeln sich Chöre und Publikum und die berühmtesten Opernchöre schallen aus hunderten Kehlen …

So 27. Mai 2018 19.30 Uhr

Grazer Philharmonisches Orchester Chor der Oper Graz

Und tagsüber? Ein ganz normaler Tag von Kathryn Birds, Mitglied im Chor der Oper Graz

8 Uhr Vor der Probe an die frische Luft!

Konzerte

10 Uhr Musikalische Probe im Chorsaal

13 Uhr Nach der Vormittagsprobe erst mal essen und dann mit dem Hund raus.

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16 Uhr Wenn die Phase der Endproben beginnt, schlüpft auch der Chor in die Kostüme und wird von den Maskenbildnern vorbereitet.

22.30 Uhr Uff, geschafft! Nach einer erfolgreichen Premiere muss gefeiert werden!

18 Uhr Szenische Proben für eine Neuproduktion, noch ganz in „privat“ auf der Thalia.

22.30 Uhr … und auch sonst kann man nach einer Vorstellung mit den Kollegen einen trinken gehen.

19.30 Uhr Gleich ist es soweit! Warten auf den Auftritt auf der Seitenbühne.

So oder so ähnlich sehen auch die Tage von Carolina Julia Astanei, Hana Batinić, Dominika Blažek, Jakša Buljubašić, Sangyeon Chae, Yeonjo Choi, Julia Csomor, István Demus, Katica Dipalo-Ban, Dimitri Fontolan, Zoltán Galamb, Barbara Glashüttner, Marijana Grabovac, Manfred Hanakam, Stefanie Hierlmeier, Dietmar Hirzberger, Ulrike Hoffellner, Richard Jähnig, Eriko Kayukawa, Keiko Kazumori, Rada Kirova, Sanggyoul Lee, Madeline Ménager-Lefebvre, Markus Murke, Ilko Natchev, Ingrid Niedermair-Miller, Heribert Pudik, István Rácz, Natalia Radzanowski, Jörg Rothenpieler, Christian Scherler, Eri ScherlingHidaka, Ju Suk, István Szécsi, Doris Valeskini, Falk Witzurke und Mihai Zene aus.

Und bei der Vorstellung sind alle Sängerinnen und Sänger im Klang vereint, wie hier bei „La Rondine“.

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Konzerte


© Gavin Evans

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DIE KONZERTE 2017/2018 DAVID GARRETT | ROLANDO VILLAZÓN | KSENIJA SIDOROVA | RUDOLF BUCHBINDER | GRAZER PHILHARMONISCHES ORCHESTER OKSANA LYNIV | L’ARPEGGIATA | SOMMERAKADEMIE DER WIENER PHILHARMONIKER | THOMAS QUASTHOFF SLOWENISCHE PHILHARMONIE | PAVEL HAAS QUARTETT | KONZERT FÜR MENSCHENRECHTE | CHRISTOPHER PARK GABRIEL FELTZ | DORTMUNDER PHILHARMONIKER | GIOVANNI ANTONINI | KAMMERORCHESTER BASEL | TIMNA BRAUER MAURO PETER | MAREK JANOWSKI | RENÉ PAPE | L‘ORFEO BAROCKORCHESTER | EMERSON STRING QUARTET ILDIKÓ RAIMONDI | DENNIS RUSSELL DAVIES | EGGNER TRIO | OBERTON STRING OCTET | STUTTGARTER PHILHARMONIKER SABINE MEYER | SEBASTIAN KNAUER | PHILIPPE JAROUSSKY | ELISABETH KULMAN | SIMON KEENLYSIDE KLAVIERDUO KUTROWATZ | GRIGORY SOKOLOV u.a.

MUSIKVEREIN-GRAZ.AT TELEFON +43 316 82 24 55 84


Konzerte im Musikverein für Steiermark Gleich drei Mal übernimmt die neue Chefdirigentin der Oper Graz und des Grazer Philharmonischen Orchesters, Oksana Lyniv, den Taktstock im Rahmen der Orchesterkonzerte und der Philharmonischen Soiréen im traditionsreichen Musikverein für Steiermark. Große Momente ergeben sich aber auch in der Begegnung weiterer renommierter Künstler mit dem wichtigsten steirischen Orchester.

Abonnementkonzerte

Mo 4. & Di 5. Jun 2018 Ludwig van Beethoven: Klavierkonzert Nr. 1 in C-Dur, op. 15 Klavierkonzert Nr. 5 in Es-Dur, op. 73

Mo 27. & Di 28. Nov 2017 Myroslav Skoryk: „Huzulisches Triptychon“ Johannes Brahms: Violinkonzert in D-Dur, op. 77 Claude Debussy: „La mer“ Maurice Ravel: „La valse“

Musikalische Leitung und Klavier Rudolf Buchbinder

Philharmonische Soiréen

Musikalische Leitung Oksana Lyniv Violine Emmanuel Tjeknavorian Mo 22. & Di 23. Jan 2018 Gioachino Rossini: Ouvertüre zu „Semiramide“ Frédéric Chopin: Klavierkonzert Nr. 2 in f-Moll, op. 21 Nikolai A. Rimski-Korsakow: „Scheherazade“, op. 35 Musikalische Leitung Oksana Lyniv Klavier Christopher Park

So 12. Nov 2017 Ottorino Respighi: Antiche danze ed arie (Suite Nr. 3) Valentin Silvestrov: The Quiet Music for strings Peter I. Tschaikowski: „Pezzo capriccioso“ für Violoncello und Orchester Krzyszof Penderecki: Serenade für Streicher Antonin Dvořák: Serenade in E-Dur für Streichorchester, op. 22 Musikalische Leitung Oksana Lyniv Violoncello Gergely Mohl

Mo 5. & Di 6. Feb. 2018 Wolfgang A. Mozart: „Maurerische Trauermusik“ in c-Moll, KV 477 Richard Strauss: „Also sprach Zarathustra“, op. 30 Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr. 2 in D-Dur, op. 36

Di 16. Jan 2018 Wolfgang A. Mozart: „Eine kleine Nachtmusik“ Richard Strauss: Duett-Concertino für Klarinette, Fagott und Orchester Wolfgang A. Mozart: Symphonie in A-Dur, KV 201

Musikalische Leitung Dennis Russell Davies

Musikalische Leitung Milan Turković Klarinette Christoph Gaugl Fagott Antonio Piccolotto

Mo 14. & Di 15. Mai 2018 Richard Wagner: Ouvertüre zu „Der fliegende Holländer“, Vorspiel und „Liebestod“ aus „Tristan und Isolde“ Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr. 3 in Es-Dur, op. 55 „Eroica“

Di 6. Mär 2018 Joseph Haydn: Symphonie Nr. 6 in D-Dur „Le Matin“ Johann Nepomuk Hummel: Trompetenkonzert Joseph Haydn: Symphonie Nr. 8 in G-Dur „Le Soir“

Musikalische Leitung Marek Janowski

Musikalische Leitung Robin Engelen Trompete Karl Sodl

Alle Konzerte beginnen um 19.30 Uhr. 85

Konzerte


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Und außerdem Konzerte im Musik­verein Wien

Tonight at the Opera

In der Saison 2017/18 ist das Grazer Philharmonische Orchester unter der Leitung der neuen Chefdirigentin Oksana Lyniv gleich zwei Mal im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins zu Gast. Mit von der Partie: die Ensemblemitglieder Tetiana Miyus und Markus Butter. So 10. Sep 2017, 19.30 Uhr Franz Liszt: Sinfonische Dichtung Nr. 6 „Mazeppa“ Gustav Mahler: „Lieder eines fahrenden Gesellen“ Robert Schumann: Sinfonie Nr. 2 in C-Dur, op.61 Musikalische Leitung Oksana Lyniv Bariton Markus Butter Grazer Philharmonisches Orchester So 20. Mai 2018, 19.30 Uhr Giachino Rossini: Ouvertüre zu „Semiramide“ Maurice Ravel: „Shéhérazade“ Nikolai A. Rimski-Korsakow: „Scheherazade“, op. 35

„Tonight at the Opera“ – das ist nicht bloß ein Abend der großen Hits, das ist zugleich auch ein Benefizkonzert der besonderen Art, denn OPUS unterstützt mit dem Reinerlös einmal mehr die Aktion „Menschen für Menschen“. Als special guest darf Gert Steinbäcker, Mitglied im legendären Austropop-Trio STS, erwartet werden. Di 19. Dez 2017, 19 Uhr

Preisträger-Konzert des 24. Internationalen Gesangswettbewerbs „Ferruccio Tagliavini“ Beim Preisträgerkonzert des renommierten Gesangswettbewerbs „Ferruccio Tagliavini“, das traditionell in der Oper Graz stattfindet, bietet sich die ideale Gelegenheit, die kommenden Stars der Opernwelt schon heute zu erleben, denn für manch großen Sänger der internationalen Opernlandschaft hat einst dieser Wettbewerb den entscheidenden Impuls für die Karriere geliefert. Musikalische Leitung Marius Burkert Grazer Philharmonisches Orchester Sa 21. Apr 2018, 19.30 Uhr

Musikalische Leitung Oksana Lyniv Sopran Tetiana Miyus Grazer Philharmonisches Orchester

Piano forte – Jugend am Klavier Die von Stephan Fiedler etablierte Jugendkonzertreihe „Piano forte – Jugend am Klavier“ präsentiert beim ersten Termin die Preisträger von 2017 des Wettbewerbs „Prima la musica“. Das Konzert ist kammermusikalisch ausgerichtet und findet in Kooperation mit piano ART venture (unter der Leitung von Helmut Iberer) statt. Der zweite Abend im Frühjahr 2018 ist ausschließlich solistischer Klaviermusik gewidmet. Mo 23. Okt 2017, 19 Uhr Mo 14. Mai 2018, 20 Uhr Spiegelfoyer der Oper Graz 87

Konzerte


Kinder & Jugend


Der gestiefelte Kater  Thomas Zaufke & Peter Lund Premiere  Sonntag, 12. November 2017

Amahl und die nächtlichen Besucher Gian Carlo Menotti Premiere  Sonntag, 10. Dezember 2017

Familien- & Schülerkonzerte Sitzkissenkonzerte Triolino Alles Tanz Sonntag, 28. Jänner 2018

Singschul’ der Oper Graz


Der gestiefelte Kater

Das Familienmusical in der Oper Graz

Thomas Zaufke Ein Musical von Thomas Zaufke (Musik) und Peter Lund (Text) frei nach dem Märchen der Gebrüder Grimm Für Kinder und Erwachsene ab 7 Jahren

Kleider machen Leute. Aber wer macht eigentlich die Kleider? Jeder, der im französischen Königreich etwas auf seine Garderobe hält, trägt die kostbaren Stoffe der großen Seidenmanufaktur Tisserand. Alle anderen müssen in der Fabrik arbeiten – so auch der 16-jährige Henry und seine Mutter. Doch Henry hat eigentlich keine Lust mehr, sehr teure Stoffe für sehr wenig Geld herzustellen, vor allem, seit er in einem Buch gelesen hat, dass „alle Menschen gleich sind“ und deshalb auch „alle gleich viel besitzen sollten“, z. B. einen eigenen Garten. Also beschließt Henry gemeinsam mit seinem besten Freund, dem (wie sich herausstellt: sprechenden) Kater Frédéric, in ein besseres, freies Leben zu fliehen, doch spätestens als er seine erste Nacht unter einer Brücke verbringt, beginnt er an seinem Vorhaben zu zweifeln … Gut, dass Ficelle auftaucht und ihn von seinen Sorgen ablenkt: Denn Ficelle ist hübsch und klug, sie ist aber auch die Tochter der Fabrikbesitzerin Tisserand und geht Henry fürchterlich auf die Nerven, doch plötzlich findet er die Vorstellung, selbst mehr zu besitzen als die anderen, gar nicht mehr so schlimm – wie praktisch, dass er einen (sprechenden!) Kater zum Freund hat, der Rat weiß … Drei Jahre nach ihrem preisgekrönten, gewitzten Musical-Hit „GRIMM!“ haben Peter Lund und Thomas Zaufke nun im Auftrag des Next Liberty ein weiteres Märchen für die Bühne der Oper Graz adaptiert – très chic!

Kinder & Jugend | Der gestiefelte Kater

Musikalische Leitung Maurizio Nobili

Premiere So 12. Nov 2017 17 Uhr

Inszenierung Michael Schilhan

Vorstellungen Nov: 19. (11 Uhr) 20.* (10.30 & 14.30 Uhr) Dez: 11. (10.30 & 16.30 Uhr) 18. (10.30 & 16.30 Uhr) 23. (11 Uhr) Jan: 16. (10.30* & 16.30 Uhr) 23. (10.30* & 16.30 Uhr) Feb: 3. (11 Uhr) 5. (10.30 & 16.30 Uhr) 10. (11 Uhr) Mär: 5. (10.30* & 16.30 Uhr) 17. (11 Uhr)

Bühne Alexia Redl Kostüme Rebeca Monteiro Neves Choreographie Ferdinando Chefalo Licht Helmut Weidinger Singschul’ Andrea Fournier Eine Koproduktion mit dem Next Liberty

*Geschlossene Vorstellung der Raiffeisen Landesbank

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Amahl und die nächtlichen Besucher Gian Carlo Menotti Oper in einem Akt ~ Libretto von Gian Carlo Menotti, deutsch von Kurt Honolka Für Kinder und Erwachsen ab 8 Jahren. In deutscher Sprache

Ursprünglich für das amerikanische Fernsehen konzipiert und auch am Heiligen Abend des Jahres 1951 in einer Live-Fernsehübertragung uraufgeführt, ist Gian Carlo Menottis „Amahl und die nächtlichen Besucher“ gerade bei Kindern eine der beliebtesten Weihnachts- und zugleich Kinderopern. Menotti, einer der ganz großen Melodiker unter den Opernkomponisten im 20. Jahrhundert, erzählt in seiner rund fünfzigminütigen Oper vom Hirtenknaben Amahl, der in seiner Mobilität eingeschränkt und daher auf eine Krücke angewiesen ist. Amahl ist aber ein phantasiebegabter Bub, wobei seiner Mutter manchmal seine Geschichten zu viel werden. Da begehren eines Abends drei prächtig gekleidete Könige, die unterwegs sind nach Bethlehem, Unterkunft für eine Nacht. Während die Gäste schlafen, untersucht Amahls Mutter die Schätze der Gäste und wird ertappt, als sie etwas von dem Golde an sich nehmen möchte. Die Gäste erzählen, dass ihre Geschenke für ein neugeborenes Kind bestimmt seien. Amahl verteidigt seine Mutter und will dem Kind seine Krücke schenken. Auf einmal ist seine Beeinträchtigung überwunden, und Amahl kann sich überglücklich den Königen anschließen, um dem Kind selbst sein Geschenk zu überbringen.

Amahl Lalit Worathepnitinan David McShane

Musikalische Leitung Marcus Merkel Inszenierung René Zisterer

Vorstellungen Dez: 12.***, 13.**, 14.*, 15.**, 16.*** *11 | **17 | *** 11 & 17 Uhr

– rzgenuss OpernKu mit der on ti k u d Kopro Graz, iversität Kunstun 52 te ei S siehe

Mutter Studierende der KUG

Balthasar Martin Simonowski

Premiere So 10. Dez 2017 17 Uhr Dom im Berg

Kaspar Albert Memeti

Melchior

Page Studierende der KUG ~ Instrumentalensemble

und Chor der Kunst­­universität Graz 91

Kinder & Jugend | Amahl und die nächtlichen Besucher


Familien- & Schülerkonzerte

n asse ulkl er! Sch l ü r h ü c F ro S €8p

Welche Instrumente spielen in einem Orchester? Wie viele Stunden reiste Mozart mit der Kutsche? Und wie ist es, als Komponist einen Bruder zu haben, der ebenfalls komponiert? In den Familien- und Schülerkonzerten nehmen wir die jungen Zuhörer mit auf eine musikalische Entdeckungsreise durch das Orchester und die Musik – mit Britten, der Familie Strauß, dem jungen Mozart und dem Paddington Bär.

Strauß für Kinder Mi 18. & So 22. Okt 2017 Mit Solisten der Oper Graz und dem Grazer Philharmonischen Orchester Musikalische Leitung Marcus Merkel Ab 7 Jahren Schon vor 150 Jahren zeigten die Brüder Strauß, wie es in einer Musiker-Familie zugehen kann, in der alle in der ersten Liga spielen … Zusammen mit dem Grazer Philharmonischen Orchester fahren wir musikalisch Zug, schippern auf der Donau und spazieren im Krapfenwaldl … Wo fallen sonst schon Sträuße vom Himmel?

Paddington Bärs erstes Konzert Mi 14. & So 18. Mär 2018 Mit Sunnyi Melles und dem Grazer Philharmonischen Orchester Musikalische Leitung Marius Burkert Ab 6 Jahren Orangenmarmelade mag er am liebsten, der neugierige Paddington Bär. Kaum in London am Bahnhof Paddington angekommen, rutscht er von einem ins nächste Abenteuer. Unterwegs mit Lodenmantel und Krempenhut erlebt er in der Geschichte „Paddington Bärs erstes Konzert“ mit der Musik von Herbert Chappell auch seinen allerersten Konzertbesuch. Kinder & Jugend

The Young Person’s Guide to the Orchestra Mi 11. & So 15. Apr 2018 Mit dem Grazer Philharmonischen Orchester Musikalische Leitung Marcus Merkel Ab 6 Jahren Auch ein Orchester kann mit Farben malen und musikalische Bilder zeichnen. Brittens Klassiker zeigt die Möglichkeiten und Spielweisen eines Orchesters – natürlich moderiert in deutscher Sprache – mit all seinen In­strumenten auf. Lasst uns gemeinsam das Orchester entdecken!

Mozart reist nach Prag Mi 24. & So 27. Mai 2018 Mit Lilian Genn und dem Grazer Philharmonischen Orchester Musikalische Leitung Robin Engelen Ab 7 Jahren Ein Projekt der Wiener Symphoniker 1787 – eine lange Kutschfahrt steht Mozart nach Prag bevor. Damit es nicht langweilig wird, sind Musiker und ihre Instrumente mit im Reisegepäck. Angekommen in Prag erklingen Ausschnitte aus „Die Hochzeit des Figaro“, denn die Prager liebten diese Oper über alles. Und natürlich darf die Prager Symphonie von Wolfgang Amadeus Mozart auch nicht fehlen! Beginn jeweils um 11 Uhr

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Sitzkissenkonzerte Die Reihe für die ganz Kleinen: Das Publikum verfolgt das Konzert auf Sitzkissen ganz nah an den Musikern. Wir machen neugierig auf Musik, begeistern für Klänge, Melodien und Rhythmen. Für Kinder von 4–6 Jahren und ihre Eltern, Dauer: 45–55 Minuten

Raupe Nimmersatt Fr 27. Okt, 15 Uhr, Sa 28. Okt, 15 Uhr & So 29. Okt 2017, 11 Uhr, Spiegelfoyer Kleine Raupen können großen Hunger haben. Die kleine Raupe Nimmersatt frisst sich durch allerhand Obst und Leckereien. Klangvoll musikalisch verpackt, wird die Geschichte der Raupe, die sich am Schluss in einen wunderschönen Schmetterling verwandelt, erzählt. Wie klingt ihr knurrender Magen? Und wie das Schlüpfen aus dem Kokon? Mit Maria Lougiaki, Klavier & Christoph Steiner, Erzähler

Weihnachtslieder frohlocket Fr 1. Dez, 15 Uhr, Sa 2. Dez, 15 Uhr & So 3. Dez 2017, 11 Uhr, Spiegelfoyer In der Weihnachtszeit wird viel gesungen, und überall klingen vertraute Melodien. Gemeinsam stimmen wir uns auf den Zauber von Weihnachten ein. Mit Catherine McShane, Klavier, Andrea Purtić, Gesang & Gerhard Balluch, Erzähler

Zwei auf einen Streich Fr 9. Mär, 15 Uhr, Sa 10. Mär, 15 Uhr & So 11. Mär 2018, 11 Uhr, Spiegelfoyer Ein musikalisches Wetteifern, Diskutieren und Erzählen: Wenn Geige und Bratsche zusammen musizieren, entstehen wunderbare Ton-Geschichten. Mit Karl Vorraber, Violine & Elissaveta Staneva-Vogl, Viola

Triolino

in Zusammenarbeit mit

Schau durchs Schlüsselloch herein: „Was mag’ wohl hinter der Zaubertüre sein?“ Wenn es dir gefällt, tritt in die klingende Wunderwelt ein! Tänzelnd und spielend lädt Triolino alle musikbegeisterten Kinder ab 3 Jahren zu sich in das klingende Haus. Doch da ist nichts wie es scheint, und so zaubern wir uns eigene Tongirlanden und purzeln in bunte Klangwelten hinein. So begleiten die zwei Saitenkünstler Panfili & Skielboe Triolino und die Kinder schwungvoll auf ihren ersten Schritten. Angesteckt von dieser wirbelwindigen Reise jagt Triolino dann gemeinsam mit Vera Karner und Dominik Wagner frechen Gassenhauern und klassischen Ohrwürmern hinterher. Also, auf zu zauberhaft-wunderlichen Klangabenteuern! 93

Saitenschwung Sa 14. Okt 2017, 15 Uhr, Malersaal Werke von Astor Piazzolla, Aleksey Igudesman, Manuel de Falla mit dem Duo Panfili & Skielboe Kontrablas Sa 20. Jan 2018, 15 Uhr, Malersaal Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven, Georg Breinschmid, Akos Banlaky Mit Vera Karner, Klarinette & Dominik Wagner, Kontrabass Karten für die „Triolino“-Veranstaltungen sind nur schriftlich bei der Jeunesse erhältlich. Nähere Informationen unter Tel. 01 505 63 56 und jeunesse.at

Kinder & Jugend


Alles Tanz Konzert zum Mittanzen Für Kinder ab 5 Jahren

Musikalische Leitung Marius Burkert

Am Tag nach der Opernredoute heißt es wieder „Alles Tanz“! An diesem Tag sind die Räumlichkeiten der Oper in einem Ausnahmezustand, den man einfach nützen sollte: Moderiert von Marko Simsa werden kleinere und größere Kinder zum Mittanzen und -singen eingeladen und in den Bann des Ballsaales und der Tanzmusik von Johann Strauß & Co gezogen. Dabei bewegen sich alle zu den schwungvollen Klängen der Musik des Grazer Philharmonischen Orchesters. Oder man lauscht und beobachtet das bunte Treiben. Für die Kleinen gibt es „Bodenplätze“ ganz dicht am Geschehen. Eltern, Großeltern, Onkel, Tanten oder anderes „Begleitpersonal“ finden einen Sitzplatz etwas weiter entfernt. Denn dieser Nachmittag im Ballsaal gehört den Kindern.

So 28. Jan 2018, 15 Uhr

Konzeption & Moderation Marko Simsa Singschul’ Andrea Fournier Choreographie Diana Ungureanu Opernballettschule Singschul’ der Oper Graz Grazer Philharmonisches Orchester

Klein und groß, jung und alt auf dem Parkett vereint: Alles Tanz!

Kinder & Jugend

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Die Singschul’ der Oper Graz Die Singschul’ der Oper Graz ist ein Kinder- und Jugendchor für Buben und Mädchen ab 7 Jahren. Neben der regelmäßigen Chorarbeit unter der Leitung von Andrea Fournier stehen die Kinder bei diversen Opern neben den Solisten auf der Bühne (in der Spielzeit 2017/18 u.a. in „La Bohème“). Die Singschul’ tritt auch immer wieder in Konzerten auf und ist mehrfacher Preisträger bei internationalen Chorwettbewerben (z. B. 1. Preis beim Kinder- und Jugendchorwettbewerb „Iuventus in Praga cantat“ 2015). Sie darf sich zu den bedeutendsten Kinderchören in der Steiermark zählen. Bedingung für die Aufnahme in die Singschul’ ist das Vorsingen eines Liedes und eine kurze Probe, die über die Musikalität und das Rhythmusempfinden des Kindes Auskunft gibt.

Nähere Informationen: Tel. 0699 10 66 21 00 (Andrea Fournier) Die Teilnahme kostet pro Semester € 65 und für Geschwister € 55 pro Kind. Aufnahmeprüfungen für die Saison 2017/18: Do 29. Jun 2017, 16 Uhr Singschulprobenraum Di 12. Sep 2017, 16 Uhr Singschulprobenraum Zugang über die Luthergasse

www.nextliberty.com • www.facebook.com/NextLibertyGraz • Tickets & Information T. 0316 8000

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Kinder & Jugend


Extras


Hereinspaziert!  Bühnenshow zum Saisonauftakt Samstag, 9. September 2017

Opernclubbing Samstag, 23. September 2017

Opernredoute Samstag, 27. Jänner 2018

Opernbrunch After-Show-Parties  Il Trovatore Ragtime Il viaggio a Reims


Machine de Cirque

CA

lastrada.at Tickets & Infos: +43 316 26 97 89

tickets@lastrada.at

© Loup-William Théberge

28. Juli – 4. August Oper Graz


Opernclubbing Der Saisonbeginn in der Oper Graz ist auch gleichzeitig der Startschuss für alle Partytiger, die in einer ganz besonderen Location die Nacht zum Tag machen wollen: Beim Opernclubbing bringen DJs, Live-Acts und das tanzende Publikum jene Bretter zum Beben, die sonst Sängern, dem Ballett und Musikern vorbehalten sind. Die große Bühne verwandelt sich in einen Dancefloor und Kulissen aus der Opernwelt zaubern eine unvergleichliche Atmosphäre mit einem spektakulären Blick in den Zuschauerraum. Eine große Show, gleich im Anschluss an das Eröffnungskonzert! Sa 23. Sep 2017 ab 22 Uhr Opernclubbing € 18 Infos zum gskonzert ff Erö nun te 72 S e sieh ei

Opernbrunch

Im Anschluss an das Eröffnungskonzert verwandelt sich die Oper in eine großartige Clubbing-Location.

Hereinspaziert! Bühnenshow zum Saisonauftakt 2017/18 Woran merkt man, dass sich der Sommer seinem Ende neigt? Ganz einfach: Die Oper Graz öffnet ihre Türen und lädt das Publikum zur Bühnenshow ein. Mit einem Programm, das die Highlights der Saison präsentiert, stimmen die Solistinnen und Solisten der Oper, das Ballett und das Grazer Philharmonische Orchester nebst dem Chor auf die Saison ein. Intendantin Nora Schmid führt durch das Programm.

Eigentlich zum Lustwandeln in den Pausen von Opernaufführungen gedacht, ist das Spiegelfoyer – neben der Bühne natürlich – einer der wandlungsfähigsten Räume des Grazer Opernhauses. An einem Sonntagvormittag im Monat können Sie sich im prunkvollen Ambiente optisch, kulinarisch und akustisch verwöhnen lassen. Denn mit wenigen Handgriffen verwandelt sich das Foyer in einen Konzertsaal, ein Diskussionsforum oder eben in ein exklusives Restaurant. Architektonische Schönheit ist im Übermaß vorhanden, singendes und klingendes Personal steht in Hülle und Fülle zur Verfügung. So muss nur mehr das Buffet mit Köstlichkeiten bestückt werden. Und am besten sollte man sich schon zu Beginn der Saison um die begehrten Plätze für die Opernbrunches bemühen. Reservierungen nimmt das Ticketzentrum gerne entgegen. Jeweils So: 17. Sep, 15. Okt, 12. Nov, 10. Dez 2017, 14. Jan, 11. Feb, 4. Mär, 8. Apr, 6. Mai, 10. Jun 2018 Beginn jeweils um 10 Uhr, Ende des Brunchs 13 Uhr Opernbrunch € 45

Sa 9. Sep 2017 12, 15 & 19 Uhr Eintritt frei, mit Zählkarten

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Extras



Der vielleicht schönste Ballsaal der Welt: die Oper Graz.

20. Opernredoute

After-Show-Parties

Opernbühnen gibt es viele auf dieser Welt – doch wo sonst können Sie in einer einzigen Nacht zu den Klängen des Grazer Philharmonischen Orchesters im vielleicht schönsten Ballsaal der Welt tanzen, Ihre kulinarischen Träume in einer 1001-Nacht-Oase wahr werden lassen, in mondäner Beach-Club-Atmosphäre chillen, in einen atemberaubenden Cocktail-Dschungel eintauchen, prickelnde Opernmomente in der Champagner-Bar erleben, backstage zu Chansons und Swing tanzen, zu Discobeats im Opernkeller grooven oder einfach nur die besten Gastronomen der Genusshauptstadt Graz und die kostbarsten Weine der Steiermark auf einem kulinarischen Highway erkunden? Dies und viele weitere, außergewöhnliche Highlights erwarten Sie bei der 20. Jubiläumsausgabe der Grazer Opernredoute am 27. Jänner 2018 im prachtvollen Ambiente der Oper Graz. Wo sonst große Opern, Operetten, Musicals oder Ballettproduktionen das Publikum verzaubern, erobern bei unserem gesellschaftlichen Höhepunkt des Jahres zahlreiche Ballbegeisterte das glanzvollste Parkett der Ballsaison. Hier treffen einander Wirtschaft und Politik, Kultur und Wissenschaft, Medien und Gesellschaft. Feiern auch Sie mit uns die rauschendste Ballnacht des Jahres, die das ganze Land im Dreivierteltakt mitreißt – die Grazer Opernredoute.

Erst in die Vorstellung, dann auf die Studiobühne zur After-Show-Party! Um nur € 9 zusätzlich zum regulären Vorstellungsticket können Sie an drei Terminen den Besuch der Oper Graz tanzend verlängern. Bei diesem Angebot ist die Platzkapazität limitiert, deshalb schnell die Tickets sichern! Der Besuch der Party ist nur in Kombination mit der Vorstellung in der Oper Graz möglich, gültig sind auch Tickets von bereits besuchten und zukünftigen Vorstellungen der jeweiligen Produktion. 3. Nov 2017 20. Jan 2018 20. Apr 2018

im Anschluss an die Oper „Il Trovatore“ im Anschluss an das Musical „Ragtime“ im Anschluss an die Oper „Il viaggio a Reims“

Sa 27. Jan 2018, Einlass 18.30 Uhr Beginn 21 Uhr, Ende 5 Uhr Eintrittskarten erhalten Sie im Ticket­ zentrum, Kaiser-Josef-Platz 10, 8010 Graz, Tel 0316 / 8000, tickets@opernredoute.com opernredoute.com

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Extras


Zugabe


Vor der Premiere Kostproben Stückeinführungen Nachgespräche Öffentliche Meisterklasse Führungen durch die Oper Förderkreis der Oper Graz OperAktiv!


Vor der Premiere

Kostproben

In den letzten Wochen vor einer Premiere arbeiten alle Abteilungen der Oper nur auf den „einen“ Tag hin, an dem sich für die Öffentlichkeit erstmals der Vorhang öffnet. Im Zentrum dieser intensiven Betriebsamkeit stehen die Mitglieder des „Leading Teams“. Und genau in dieser Zeit der größten Spannung und intensivsten Auseinandersetzung gibt es an einem Sonntagvormittag meist zwei Wochen vor der Premiere die Möglichkeit, einen Blick auf diese Arbeit zu werfen. Regisseure, Choreographen, Bühnen- und Kostümbildner, Dirigenten, Dramaturgen und Protagonisten erzählen von ihren Konzepten und Interpretationen, und ausgewählte musikalische Highlights stimmen auf den Vorstellungs­ besuch ein.

Wie könnte man sich besser auf eine neue Produktion einstimmen als mit einer Kostprobe? Der Appetit kommt beim Zuschauen und Zuhören … An ausgewählten Terminen werden die Besucher vor Beginn einer Bühnenorchesterprobe, bei der die Mitwirkenden noch nicht in Maske und Kostüm, aber im Bühnenbild agieren, zunächst vom Produktionsdramaturgen kurz in die Produktion eingeführt. Dann besuchen alle gemeinsam die Probe bis zur Pause, um sich danach über das Gesehene und Gehörte auszutauschen. Näher kann man nicht dabei sein auf dem Weg zur Premiere! Und wenn Sie mit diesem Probenausschnitt auf den Geschmack gekommen sind, freuen wir uns auf Ihren Besuch einer Vorstellung. Treffpunkt ist das Eingangsfoyer des Opernhauses.

Jeweils So, 11 Uhr, Studiobühne (wenn nicht anders angegeben): 17. Sep „Il Trovatore“ | 1. Okt „Meine Seele hört im Sehen“ | 22. Okt „Le nozze di Figaro“ | 19. Nov „Eine Nacht in Venedig“ (Malersaal) | 3. Dez „Eugen Onegin“ | 7. Jan „Ragtime“ | 11. Feb „Ariane et BarbeBleue“ | 18. Mär „Il viaggio a Reims“ | 22. Apr „Ein Sommernachtstraum“ (Malersaal) | 6. Mai „Opern der Zukunft“ (Malersaal) | 27. Mai „María de Buenos Aires“ (Malersaal)

21. Sep „Il Trovatore“ | 10. Okt „Meine Seele hört im Sehen“ | 27. Okt „Le nozze di Figaro“ | 21. Nov „Eine Nacht in Venedig“ | 7. Dez „Eugen Onegin“ | 9. Jan „Ragtime“ | 27. Feb „Ariane et Barbe-Bleue“ | 29. Mär „Il viaggio a Reims“ | 26. Apr „Ein Sommernachtstraum“

Eintritt frei, mit Zählkarten

Stückeinführungen Keine Sorge, Sie müssen sich nicht gänzlich unvorbereitet in Ihren Abend an der Oper Graz stürzen, wenn Sie vor dem Vorstellungsbesuch keine Gelegenheit hatten, sich über das Stück Ihrer Wahl zu informieren. Unsere Dramaturgen agieren als „sprechende Opernführer“ und erläutern aus erster Hand und ebenso anschaulich wie informativ alles Wissenswerte zu einem Stück, seinem Komponisten, der Entstehungsgeschichte sowie zur aktuellen Inszenierung und den beteiligten Künstlern. Im Galeriefoyer, direkt unter der Kuppel des Opernhauses, kann man sich so wunderbar auf das Kommende einstimmen und erhält durch die zahlreichen Informationen vielleicht sogar einen neuen Zugang zum Werk. Stückeinführungen werden zu allen Opern-, Operetten-, Musical- und Ballettvorstellungen im Großen Haus angeboten. Jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn Galeriefoyer, Eintritt frei

Eintritt € 5

Nachgespräche Mannigfaltig sind die Themen, die ein Theaterabend präsentiert, und unterschiedlich sind die Herangehensweisen und Lesarten, diese Themenvielfalt auf die Bühne zu bringen. Selbst der gelungenste Theaterabend kann nicht alle Fragen restlos beantworten, und so bietet das „Nachgespräch“ die Möglichkeit, sich im direkten Dialog mit der Intendanz, dem musikalischen Leiter, dem einen oder anderen Sänger, dem Produktionsdramaturgen und fallweise auch mit externen Gästen über das eben Gesehene und Erlebte auszutauschen, seiner Begeisterung Ausdruck zu verleihen, vielleicht auch seine kritischen Bedenken zu bekunden. Das „Nachgespräch“ wird, an wechselnden Wochentagen, zu jeder Neuproduktion der Saison 2017/18 jeweils einmal angeboten. Gleichbleibender Ort der Gesprächsbegegnung ist das Galeriefoyer. 21. Okt „Meine Seele hört im Sehen“ | 18. Nov „Il Trovatore“ | 3. Dez „Le nozze di Figaro“ | 19. Jan „Eine Nacht in Venedig“ | 3. Feb „Eugen Onegin“ | 9. Mär „Ragtime“ | 6. Apr „Ariane et Barbe-Bleue“ | 6. Mai „Il viaggio a Reims“ | 8. Jun „Opern der Zukunft“ | 17. Jun „Ein Sommernachtstraum“ Galeriefoyer, jeweils im Anschluss an die Vorstellung, Eintritt frei


Öffentliche Meisterklasse

Förderkreis der Oper Graz

Sie sang einen hinreißenden Octavian, war eine berührende Charlotte und ihre Brangäne ist legendär - von ihrer Gestaltungskunst im Liedrepertoire ganz zu schweigen: die wunderbare Brigitte Fassbaender. Nun kommt sie nach Graz, um die jungen Sänger des Opernstudios an ihrem enormen Wissen in Sachen Technik und Interpretation teilhaben zu lassen. Im Anschluss an die öffentliche Meisterklasse wird Brigitte Fassbaender über ihre Karriere berichten.

Der Förderkreis richtet sich an engagierte Menschen, denen die kulturelle Entwicklung der Stadt Graz ein wichtiges Anliegen ist und die sich der Oper verbunden fühlen. Die Mitglieder verstehen sich als Wegbegleiter für Musiktheaterprojekte und setzen sich mit ehrenamtlichem und finanziellem Engagement für eine lebendige Opernkunst in Graz ein. Durch ihre Mitgliedschaft setzen sie ein Zeichen der Privatinitiative und Verantwortung für das Kulturleben in unserem Land.

Öffentliche Meisterklasse & Künstler­ gespräch mit Brigitte Fassbaender Do 9. Feb 2018, 19.30 Uhr, Studiobühne

Freunde Mitgliedsbeitrag in der Saison 2017/18 Einzelperson € 110 | Ehepaare € 160 Personen bis 25 Jahre € 25 Vorteile: Sie haben die Möglichkeit, bereits vor der Premiere die Produktion kennenzulernen. Das kann im Rahmen einer Probe, eines Konzeptionsgesprächs oder anderer Formate stattfinden. Zusätzlich erhalten Sie regelmäßige Informationen zu den aktuellen Produktionen und Vergünstigungen bei einzelnen Veranstaltungen.

Führungen durch die Oper Graz Wer einmal ganz intensiv Theaterluft schnuppern möchte, für den bietet die Oper Graz regelmäßig Führungen durch diesen schönen Theaterbau an. Auf dem Programm der rund einstündigen Tour mit Treffpunkt im Foyer stehen die Bühne, der Zuschauerraum, der Orchestergraben, die Montagehalle mit der Glasbrücke und die Studiobühne, sowie viel Geschichtliches und Wissenswertes rund um den Opernbetrieb. Regelmäßige Führungstermine Jeweils vor dem sonntäglichen Opernbrunch (Termine siehe Seite 99), um 9 Uhr, an jedem ersten Samstag des Monats, um 17 Uhr, sowie nach Vereinbarung. Gerne können für Besuchergruppen auch individuelle Termine vereinbart werden: Besonders beliebt ist hierbei die Kombination einer kurzen, max. 45minütigen Schnupperführung hinter die Kulissen mit anschließendem Vorstellungsbesuch. Eintritt € 6

Kontakt Ulrike Janach ulrike.janach@oper-graz.com Tel. 0316/8008 1235

Förderer Ab einem Beitrag von € 350 Zusätzliche Vorteile: Mitnahme einer weiteren Person zu Probenbesuchen und anderen Formaten, Ermäßigung für die Anmietung von Räumlichkeiten in der Oper Graz. Donatoren Ab einem Beitrag von € 700 Zusätzliche Vorteile: Ermäßigung auf Inserate in den Drucksorten der Oper Graz. Mäzene Ab einem Beitrag von € 1.500 Zusätzliche Vorteile: Ermäßigung auf ein Inserat im OpernSaisonal (nach Verfügbarkeit). Der Vorstand des Förderkreises Präsident Christof Pertl Vizepräsident Martin Bartenstein Geschäftsführung Monika Isola, Katharina Frizberg Schatzmeister Hans Roth Schriftführerin Wiltraud Pink Kontakt Sven Nielsen Tel. +43 (0) 664 4539 124 foerderkreis@oper-graz.com foerderkreis-oper-graz.at


Theatermenschen Geschichten rund um die Bühnen Graz

Angelika, Souffleuse: Ich bin die gute Fee im Kasten. In erster Linie bin ich Einflüsterin, manchmal aber auch Anlaufstelle für Hustenzuckerl, Trösterin oder Mutmacherin. Ich erlebe immer wieder tolle Momente … Immer, wenn man sieht, dass auf der Bühne etwas gelingt, auf das viele Menschen viele Wochen lang hingearbeitet haben. Der Moment, in dem das dann auf der Bühne genauso herüberkommt, dass es alle und auch mich berührt, der ist dann jedes Mal aufs Neue wunderschön! Ich darf mich natürlich während der Vorstellung nicht komplett fallen lassen und muss konzentriert bleiben, aber wenn bei der Bohème am Schluss die Mimì stirbt, klar, dann ist oft auch mir noch zum Weinen zu Mute …

Karin, Musikerin: Mein Instru­ment hat mich gefunden – in der Blasmusikkapelle daheim im Weinviertel hat ein Schlagzeuger gefehlt. Und weil mir die Blockflöte damals schon zu langweilig geworden war, bin ich eben umgestiegen. Dass es letztendlich ein Beruf geworden ist, war natürlich nicht geplant, ich war damals ja auch erst sieben Jahre alt. Heute beherrsche ich als Schlagwerkerin eine Vielzahl an Instrumenten, dazu zählen Trommel, Pauke, Xylophon, Glockenspiel, Marimba, Vibraphon, Tamburin, Triangel  … Von der Marimba, auf der ich damals daheim geübt habe, reden die Nachbarn noch heute! Und jedes Mal, wenn ich an der Oper vorbeigehe, denke ich mir, ich hab’ den schönsten Job der Welt.

Julia, Opernfan: Ich kann mich noch genau an meinen ersten Opern­besuch erinnern. Damals hat mich meine Großmutter in „Otello“ mitgenommen, das hat dann dazu geführt, dass ich „Otello“ und die Oper lang gemieden habe. Bis ich angefangen habe, mir Opern über YouTube anzuhören und selbst regelmäßig in die Oper zu gehen – live ist eben doch etwas anderes als über YouTube. Heute geht mein Erspartes dafür drauf, ich habe für andere Dinge eben weniger Geld. Ich habe auch Desiree mit meinem Opernfieber angesteckt – ich besuche heute zum vierten Mal „Chess“, sie ist zum ersten Mal seit langem wieder mit dabei.

Heide, Opernfreundin aus Passion: „Romeo und Julia“ war das erste Stück, das ich mir seinerzeit in der Oper angesehen habe … Der Romeo hat meinen Freundinnen und mir so gut gefallen, dass wir nach der Vorstellung lange beim Bühneneingang auf ihn gewartet haben, um uns ein Autogramm von ihm zu holen! Heute steht wieder „Romeo und Julia“ auf dem Programm – und wer weiß, vielleicht warte ich ja auch heute wieder und hole mir mein Autogramm …

Zugabe

Mehr Theatermenschen finden Sie auf theatermenschen.at

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OperAktiv! Die Welt der Oper selbst entdecken Für Lehrer, Schüler und Neugierige Oper & Schule Musiktheater-Workshops Erleben Sie mit Ihren Schülern die Welt des Musiktheaters! Wir bieten zu den Stücken zwei- oder drei-schulstündige Workshops an. Diese bereiten Ihre Schüler optimal auf einen Opernbesuch vor.

Die T alle eilneh mer und r Wor ks Pro erh jekt hops alt w 25% en auß ochen erd Erm auf em äß d der en Tic igung ket ent pr sp Vor rechen eis stel lun den g.

Le nozze di Figaro Ragtime Ariane et Barbe-Bleu € 10 (Graz), € 20 (restliche Steiermark) pro Tag und Gruppe

Orchester & Schule

Für Volksschüler: Amahl und die nächtlichen Besucher ab 8 Jahren

Das Grazer Philharmonische Orchester hautnah Sie möchten unser Orchester mit Ihren Schülern ganz aus der Nähe kennenlernen? Unsere Musiker kommen zu Ihnen in die Schule, um sich persönlich, ihr Instrument und das Orchester vorzustellen. Danach laden wir die Schüler ganz exklusiv zu uns in den Orchesterproberaum ein.

Für Schüler der Unter- und Oberstufe: La Bohème ab 11 Jahren Le nozze di Figaro ab 12 Jahren Eine Nacht in Venedig ab 12 Jahren Eugen Onegin ab 12 Jahren Ragtime ab 12 Jahren Il Trovatore ab 12 Jahren Il viaggio a Reims ab 12 Jahren Ariane et Barbe-Bleue ab 14 Jahren María de Buenos Aires ab 14 Jahren

Termine finden Sie auf oper-graz.com/operaktiv € 5 pro Person

€ 10 (Graz), € 20 (restliche Steiermark) pro Gruppe

Chor & Schule

Sommernachtstraum-Workshops Wollen Sie mit Ihrer Klasse das Ballett „Ein Sommernachtstraum“ besuchen? Individuell bieten wir für Ihre Schulklasse (Gruppe) Workshops mit tänzerischem oder szenischem Schwerpunkt an. Oper selbstgemacht für Patenschulen An mehreren Projekttagen können Schüler sich mit dem Inhalt, den Personen und der Musik eines Stückes befassen, eine eigene Präsentation entwickeln, proben und Premiere feiern. Als krönenden Abschluss zeigen die Schüler ihre Arbeit auf der Studiobühne der Oper Graz. Mögliche Patenschulprojekte:

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Der Chor der Oper Graz hautnah Nicht nur unser Orchester, auch den Chor der Oper Graz können Schüler jetzt hautnah erleben! In Workshops geben einzelne Choristen Einblicke in ihre Berufswelt, arbeiten aktiv mit Schülern und bereiten sie auf den Probenbesuch vor. Termine finden Sie auf oper-graz.com/operaktiv € 5 pro Person

OperAktiv!


SCHAUSPIEL EI N S

NATHAN DER WEISE Gotthold Ephraim Lessing Regie: L. Sykes › Premiere 20.10.2017

VEREINTE NATIONEN Clemens J. Setz

BERNARDA ALBAS HAUS Federico García Lorca Regie: S. Rottkamp › Premiere 02.02.2018

KINDER DER SONNE Maxim Gorki Regie: P. Martins Beja Kooperation mit der KUG › Premiere 05.10.2017

Regie: M. Schönsee

ÖEA › Premiere 30.09.2017

JEDEM DAS SEINE Silke Hassler u. Peter Turrini Regie u. Musik: S. Lopičić › Premiere 02.03.2018 BÖHM Paulus Hochgatterer Regie: N. Habjan UA › Premiere 22.03.2018

HIOB DAS ALTE TESTAMENT Joseph Roth › Regie: A. Dömötör Ein Projekt von Volker Hesse › Premiere 17.11.2017 Regie: V. Hesse › Premiere 12.05.2018 TARTUFFE Molière › Regie: M. Bothe › Premiere 07.12.2017

SCHAUSPIEL DR EI AM BODEN George Brant Regie: F.-X. Mayr › Premiere im November 2017

GEGEN WAHLEN Nach David Van Reybrouck Spiel-Entwicklung: P. J. Ehmann › Premiere im Frühjahr 2018

WELCHE DROGE PASST ZU MIR? Kai Hensel Regie: E. Bakirova › Premiere im Frühjahr 2018

GLAUBEN(S)-KRIEGE/ -BEKENNTNISSE Graz und die Menschenrechte 3 Ein Stadtprojekt von Clemens Bechtel Idee u. Realisation: C. Bechtel › Premiere im Frühjahr 2018

HAUS EINS, ZWEI, DREI

ANTIGONE GMBH Oliver Kluck Regie: D. Friedel UA › Premiere 02.12.2017 REST OF EUROPE (AT) Nicoleta Esinencu Regie: N. Gühlstorff UA › Premiere im Jänner 2018

BILDER VON UNS Thomas Melle Regie: C. Bossard ÖEA › Premiere im März 2018 POLIZEI GRAZ. EINE ALL-INCLUSIVEERFAHRUNG Pia Hierzegger Regie: M. Klengel Kooperation mit dem TiB UA › Premiere im April 2018 THE WHO AND THE WHAT Ayad Akhtar Regie: J. S. Schmieding › Premiere im Mai 2018

IRGENDETWAS GEHT HIER VOR. BERNARDA ALBAS HAUS Federico García Lorca

WEISSES KANINCHEN, ROTES KANINCHEN Nassim Soleimanpour Szenische Einrichtung: C.-S. Pirnat › Premiere 30.09.2017

17.18

www.schauspielhaus-graz.com

Foto: lupispuma.com

BACCHAE – PRELUDE TO A PURGE Choreographie: M. Monteiro Freitas In Zusammenarbeit mit steirischer herbst › 06. u. 07.10.2017

DER ZAUBERBERG Nach Thomas Mann Regie: A. Eisenach › Premiere 12.01.2018

formdusche.de

FAUST :: MEIN BRUSTKORB : MEIN HELM Werner Schwab Regie: C. Bauer › Premiere 29.09.2017

SCHAUSPIEL ZWEI


Noch mehr Oper für Schüler und Lehrer Backstage – Mit OperAktiv! einen etwas anderen Blick hinter die Kulissen werfen Sie möchten mit Ihrer Schulklasse die Oper einmal aus einer anderen Perspektive kennenlernen? Werfen Sie mit uns einen Blick hinter die Kulissen! Zu ausgewählten Terminen bieten wir die Möglichkeit, den Mitarbeitern in Maske, Garderobe, Bühnentechnik und Requisite über die Schulter zu schauen und diese Abteilungen besonders genau zu erkunden! Termine finden Sie auf oper-graz.com/operaktiv € 3,50 pro Person Fortbildungsreihe an der Pädagogischen Hochschule Graz Theatrale Experimentier-, Spiel- und Erfahrungsräume ist die gemeinsame Fortbildungsreihe von OperAktiv! (Oper Graz), Schauspielhaus, Next Liberty und TaO! – Theater am Ortweinplatz an der Pädagogischen Hochschule Graz. Anmeldung über die Pädagogische Hochschule (PH-Online).

Angebote für neugierige Individualisten Bühnenzauber Die märchenhafte Theaterwerkstatt für die ganze Familie! In der Theaterwerkstatt wird gespielt, gemalt, getanzt. Wir tauchen in eine bunte Märchenwelt ein. Figuren werden zum Leben erweckt und wir lernen die Klangwelten der Musikstücke kennen. Sa 9. Dez 2018 Amahl und die nächtlichen Besucher ab 8 Jahren 14-17 Uhr, € 5 pro Person

„Und wenn das Licht ausgeht …“ Die Erlebnis-Theaternächte von Oper Graz und Next Liberty für Kinder von 8-12 Jahren Länger aufbleiben und dabei noch Theaterluft schnuppern? Unbedingt! Denn auch wenn die Scheinwerfer ausgegangen sind, gibt es im Opernhaus und im Next Liberty viel zu entdecken: Bei unseren Erlebnis-Theaternächten werden wir die Bühnen von einer ganz anderen Seite kennenlernen … Sa 28. Apr 2018, Next Liberty Fr 8. Jun 2018, Oper Graz Jeweils 18.-21.30 Uhr Maximal 20 Teilnehmer € 15 inkl. Material und Verpflegung pro Person OPERation – Musiktheaterclub Die OPERation richtet sich an Jugendliche im Alter von 15-20 Jahren, die Lust haben, gemeinsam eine eigene musikalische Theaterproduktion zu entwickeln. Das Stück wird zum Ende der Spielzeit auf der Studiobühne der Oper Graz präsentiert. Weitere Informationen und Probenstart auf oper-graz.com/operaktiv. Zugabe – OpernCampus Heuer zum dritten Mal findet der OpernCampus statt. Nicht nur Grazer Studenten, sondern auch andere Neugierige sind eingeladen, sich einen Nachmittag lang intensiv mit „Ariane et Barbe-Bleue“ zu beschäftigen. Fr 6. Apr 2018 € 10 inkl. Verpflegung pro Person Spezial: Für Studenten kostet die Vorstellung nur € 8, Tickets für die Vorstellung bitte im Ticketzentrum buchen OperAktiv! Kontakt und Anmeldung Franziska Kloos (Leitung) Sabine Battisti, Olivia Lenger (Beraterinnen theatraler Bildung) Tel. 0316 8008 1452 operaktiv@oper-graz.com | oper-graz.com Dieses Pilotprojekt wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Frauen, vom Kulturressort und vom Bildungsressort des Landes Steiermark sowie vom Kulturressort der Stadt Graz.

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OperAktiv!


Service & Team


Abonnements Preise Saalplan Gemeinsam in die Oper Graz Mit Kindern in die Oper Graz Sonderprojekte, Sponsoring & Kooperationen Gastronomie & Anfahrt Team der Oper Graz Kalendarium 2017/18


Elf Vorteile eines Abonnements auf einen Blick

7

1

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Sie erhalten Preisermäßigungen von bis zu 40% gegenüber den Einzelkarten.

2 Das Premieren-Abonnement ist gegenüber den Einzelkarten um bis zu 20% günstiger! Im Premieren-Abonnement sind darüber hin­aus auch zwei Eintrittskarten für ein Kammerkonzert Ihrer Wahl enthalten, ebenso im Konzert-Abonnement. Überdies kommen Sie als Premierenabonnent gratis in den Genuss der Köstlichkeiten, die bei den Premieren­feiern serviert werden.

3 Ihr Stammplatz ist Ihnen sicher.

4 Sie sparen sich das lästige „Schlange­ stehen“ im Ticketzentrum oder an der Abendkasse.

5 Der sanfte Zwang des Abonnements sichert Ihnen vielfältigen Musiktheatergenuss über die ganze Saison hinweg.

6 Ihre Abonnementtermine können Sie bei Bedarf bis zu dreimal innerhalb einer Saison verlegen. (Gebühren: € 3 pro Termin und Tausch)

Der Monatsspielplan, der Newsletter und das OpernSaisonal werden Ihnen auf Wunsch kostenlos zugesandt.

Sie erhalten die Möglichkeit, Programm­ hefte schon vor Ihrem Opernbesuch zugesandt zu bekommen. Die Zusendung der Programmhefte ist bei folgenden Abos möglich: Wochentag-, Samstag- und Sonntagnachmittag-Abo € 41, SonntagNachmittag-Mix € 43.

9 Sie erhalten eine Ermäßigung von 30% auf alle nicht in Ihrem Abonnement enthaltenen Vorstellungen. Diese Ermäßigung gilt nur für das Große Haus. (Ausgenommen sind Premieren und Sonderveranstaltungen)

10 Abonnenten der Spielzeit 2017/18 erhalten Karten für das Ballett „Meine Seele hört im Sehen“ um € 25 (anstatt € 40).

11 Auch im Universalmuseum Joanneum erhalten Sie Vorteile: ab Juni 2017 können Abonnenten der Oper Graz die Joanneumskarte (gültig für 12 Monate) um € 15 statt um € 30 erwerben.

zu nen n atio gunge m r i Info rmäß ments E e den Abonn Sie der nden 119 fi te Sei auf


Abonnement-Termine Premieren-Abonnement Sa 30.09.2017 19.30 Do 02.11.2017 19.00 Sa 25.11.2017 19.30 Sa 16.12.2017 19.30 Sa 13.01.2018 19.30 Sa 03.03.2018 19.30 Sa 07.04.2018 19.30 Sa 05.05.2018 19.30

Il Trovatore Le nozze di Figaro Eine Nacht in Venedig Eugen Onegin Ragtime Ariane et Barbe-Bleue Il viaggio a Reims Ein Sommernachtstraum

Samstag-Abonnement Sa 18.11.2017 19.30 Sa 02.12.2017 19.30 Sa 06.01.2018 18.00 Sa 20.01.2018 19.30 Sa 03.02.2018 19.30 Sa 17.03.2018 19.30 Sa 14.04.2018 19.30 Sa 26.05.2018 19.30

Il Trovatore Eine Nacht in Venedig Le nozze di Figaro Ragtime Eugen Onegin Ariane et Barbe-Bleue Il viaggio a Reims Ein Sommernachtstraum

Il Trovatore Le nozze di Figaro Eine Nacht in Venedig Eugen Onegin Ragtime Ariane et Barbe-Bleue Il viaggio a Reims Ein Sommernachtstraum

Mittwoch-Abonnement 2 Mi 18.10.2017 19.30 Mi 06.12.2017 19.00 Mi 10.01.2018 19.30 Mi 31.01.2018 19.30 Mi 14.02.2018 19.30 Mi 21.03.2018 19.30 Mi 02.05.2018 19.30 Mi 30.05.2018 19.30

Kat 1 Kat 2 Kat 3 Kat 4 Kat 5 Kat 6

€ 586,– € 524,– € 438,– € 338,– € 174,– € 104,–

Zwei Eintrittskarten gratis für ein Kammerkonzert Ihrer Wahl

Preise

Mittwoch-Abonnement 1 Mi 25.10.2017 19.30 Mi 29.11.2017 19.00 Mi 20.12.2017 19.30 Mi 17.01.2018 19.30 Mi 07.02.2018 19.30 Mi 14.03.2018 19.30 Mi 18.04.2018 19.30 Mi 20.06.2018 19.30

Preise

Il Trovatore Le nozze di Figaro Eine Nacht in Venedig Eugen Onegin Ragtime Ariane et Barbe-Bleue Il viaggio a Reims Ein Sommernachtstraum 113

Kat 1 Kat 2 Kat 3 Kat 4 Kat 5 Kat 6

€ 320,– € 300,– € 250,– € 189,– € 98,– € 62,–

Preise Kat 1 Kat 2 Kat 3 Kat 4 Kat 5 Kat 6

€ 312,– € 280,– € 240,– € 189,– € 94,– € 51,–

Preise Kat 1 Kat 2 Kat 3 Kat 4 Kat 5 Kat 6

€ 312,– € 280,– € 240,– € 189,– € 94,– € 51,–

Service | Abonnements


Donnerstag-Abonnement Do 05.10.2017 19.30 Do 09.11.2017 19.00 Do 30.11.2017 19.30 Do 21.12.2017 19.30 Do 01.02.2018 19.30 Do 08.03.2018 19.30 Do 12.04.2018 19.30 Do 17.05.2018 19.30

Il Trovatore Le nozze di Figaro Eine Nacht in Venedig Eugen Onegin Ragtime Ariane et Barbe-Bleue Il viaggio a Reims Ein Sommernachtstraum

Kat 1 Kat 2 Kat 3 Kat 4 Kat 5 Kat 6

Freitag-Abonnement 1 Fr 03.11.2017 Fr 24.11.2017 Fr 22.12.2017 Fr 09.02.2018 Fr 09.03.2018 Fr 06.04.2018 Fr 20.04.2018 Fr 18.05.2018

19.30 19.00 19.30 19.30 19.30 19.30 19.30 19.30

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Il Trovatore Le nozze di Figaro Eine Nacht in Venedig Eugen Onegin Ragtime Ariane et Barbe-Bleue Il viaggio a Reims Ein Sommernachtstraum

Kat 1 Kat 2 Kat 3 Kat 4 Kat 5 Kat 6

Service | Abonnements

€ 312,– € 280,– € 240,– € 189,– € 94,– € 51,–

Preise

Il Trovatore Le nozze di Figaro Eine Nacht in Venedig Ragtime Eugen Onegin Ariane et Barbe-Bleue Ein Sommernachtstraum Il viaggio a Reims

Kat 1 Kat 2 Kat 3 Kat 4 Kat 5 Kat 6

Sonntagnachmittag-Abonnement 1 So 29.10.2017 15.00 So 26.11.2017 15.00 So 10.12.2017 15.00 So 07.01.2018 15.00 So 11.02.2018 15.00 So 11.03.2018 15.00 So 06.05.2018 15.00 So 17.06.2018 15.00

€ 312,– € 280,– € 240,– € 189,– € 94,– € 51,–

Preise

Freitag-Abonnement 2 Fr 01.12.2017 Fr 15.12.2017 Fr 19.01.2018 Fr 02.02.2018 Fr 23.03.2018 Fr 13.04.2018 Fr 11.05.2018 Fr 25.05.2018

Preise

Il Trovatore Le nozze di Figaro Eine Nacht in Venedig Eugen Onegin Ragtime Ariane et Barbe-Bleue Il viaggio a Reims Ein Sommernachtstraum

Preise Kat 1 Kat 2 Kat 3 Kat 4 Kat 5 Kat 6

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€ 312,– € 280,– € 240,– € 189,– € 94,– € 51,–

€ 298,– € 266,– € 228,– € 174,– € 92,– € 48,–


Sonntagnachmittag-Abonnement 2 So 15.10.2017 15.00 Il Trovatore So 03.12.2017 15.00 Le nozze di Figaro So 17.12.2017 15.00 Eine Nacht in Venedig So 14.01.2018 15.00 Ragtime So 04.03.2018 15.00 Eugen Onegin So 22.04.2018 15.00 Ariane et Barbe-Bleue So 10.06.2018 15.00 Il viaggio a Reims So 24.06.2018 15.00 Ein Sommernachtstraum

Tanz-ganz-nah-Abonnement So 01.10.2017 11.00 So 22.10.2017 20.00 Mi 08.11.2017 19.30 Mi 07.02.2018 19.30 Mi 07.03.2018 20.00 Mi 18.04.2018 19.30 So 22.04.2018 11.00

Vor der Premiere „Meine Seele hört im Sehen“ Meine Seele hört im Sehen ABC des Tanzes ABC des Tanzes Wunderlich! ABC des Tanzes Vor der Premiere „Ein Sommernachtstraum“

Familienkonzert-Abonnement So 22.10.2017 11.00 So 18.03.2018 11.00 So 15.04.2018 11.00 So 27.05.2018 11.00 So 28.01.2018 15.00

Strauß für Kinder Paddington Bärs erstes Konzert The Young Person's Guide to the Orchestra Mozart reist nach Prag „Alles Tanz“ ermäßigt für Abonnenten

Konzert-Abonnement Sa 23.09.2017 19.30 Sa 09.12.2017 17.00 Mo 01.01.2018 19.30 Fr 16.02.2018 19.30 Sa 10.03.2018 19.30 So 27.05.2018 19.30

Preise Kat 1 Kat 2 Kat 3 Kat 4 Kat 5 Kat 6

€ 298,– € 266,– € 228,– € 174,– € 92,– € 48,–

Preis € 59,–

Preis € 48,– Kinder € 24,–

€ 17,– Kinder € 8,50

Preise

Eröffnungskonzert Advent in der Oper Neujahrskonzert Gipfelstürmer Candide Graz singt!

Kat 1 Kat 2 Kat 3 Kat 4 Kat 5 Kat 6

Kammerkonzert-Abonnement Mo 02.10.2017 19.30 Uhr Romantische Stürme Mo 30.10.2017 19.30 Uhr Bach-Biber-Blues Mo 20.11.2017 19.30 Uhr Figaro: nicht nur sprachlos! Mo 04.12.2017 19.30 Uhr Vogl String Trio: Das Jubiläum Mo 08.01.2017 19.30 Uhr Russischer Winter Mo 12.02.2018 19.30 Uhr Grazer Posaunenquartett: Am Zug Mo 26.03.2018 19.30 Uhr Rossini al dente Mo 07.05.2018 19.30 Uhr Spanisches Liederbuch 115

€ 230,– € 205,– € 170,– € 130,– € 85,– € 58,–

Zwei Eintrittskarten gratis für ein Kammerkonzert Ihrer Wahl

Preis € 135,– Service | Abonnements


MEINE OPER. MEINE KLEINE.

X|X

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Mo 28.05.2017 19.30 Uhr Mo 18.06.2017 19.30 Uhr

Trio Brio Zauber des Orients

Wahl-Abonnement Im Wahl-Abonnement sind sechs Vorstellungen Ihrer Wahl für eine bestimmte Preiskategorie (ausgenommen sind Premieren, Sonder­ver­anstaltungen und Gastspiele) auf der Hauptbühne im Opernhaus enthalten. Beim Wahl-Abonnement genießen Sie einen Preisvorteil von ca. 20% auf den normalen Kartenpreis. Preise

Kat 1 € 264,– Kat 4 € 152,–

Kat 2 € 238,– Kat 5 € 76,–

Kat 3 € 198,– Kat 6 € 47,–

Stehplatz-Abonnement Das Abonnement für die standfesten Musiktheaterliebhaber: neun Vorstellungen der Oper Graz an Terminen Ihrer Wahl, Premieren inbegriffen, ausgenommen Sonderveranstaltungen und Gastspiele. Preis € 24,–

Kulturscheckheft Wenn Sie häufig in die Oper Graz gehen möchten, empfehlen wir Ihnen unsere Kulturschecks. Ein Kulturscheckheft kostet € 180 und umfasst 20 Gutscheine à € 9. Sie erhalten 20% Ermäßigung auf den Kartenpreis und bezahlen mit den Gutscheinen. Den Rabatt von 20% erhalten Sie nur beim Kauf von Karten auf der Hauptbühne. Ausgenommen sind Premieren und Sonderveranstaltungen.

Mix-Abonnements Premieren-Mix Je vier Premieren im Opern­haus und im Schauspielhaus frei kombinierbar Preise

Kat 1 € 545,– Kat 4 € 277,–

Kat 2 € 461,– Kat 5 € 155,–

Kat 3 € 375,– Kat 6 € 90,–

Sonntagnachmittag-Mix Il Trovatore So 15.10.2017, 15 Uhr | Le nozze di Figaro So 3.12.2017, 15 Uhr | Ragtime So 14.1.2018, 15 Uhr | Hiob So 4.2.2018, 15 Uhr | Eugen Onegin So 4.3.2018, 15 Uhr | Tartuffe So 25.3.2018, 15 Uhr | Böhm So 15.4.2018, 15 Uhr | Ein Sommernachtstraum So 24.6.2018, 15 Uhr Preise

Kat 1 € 292,– Kat 4 € 150,–

Kat 2 € 250,– Kat 5 € 78,–

Kat 3 € 209,– Kat 6 € 45,–

Vario-Mix-Abonnement Fünf Vorstellungen in der Oper, fünf im Schauspielhaus, ca. 20% Ermäßigung auf den Kartenpreis – das ist das Vario-Mix-Abo. Sie erhalten Schecks der gewählten Preiskategorie, gültig für das jeweilige Haus, und lösen diese je nach Verfügbarkeit im Ticketzentrum ein. Preise

Kat 1 € 402,– Kat 4 € 200,–

Kat 2 € 342,– Kat 5 € 101,–

Kat 3 € 280,– Kat 6 € 58,–

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Service | Abonnements


Alles über das Abonnement

Abonnenten werben Abonnenten

Allgemein Ein Abonnement gilt für die Dauer einer Spielzeit (September bis Juni) und verlängert sich automatisch um eine weitere Spielzeit, wenn es nicht bis zum 31. Mai gekündigt wird. Ab Anfang Juni 2017 haben Sie die Möglichkeit, Ihre Abonnementkarten direkt im Ticketzentrum abzuholen. Nach dem 15. August 2017 werden diese automatisch eingeschrieben zugesandt (zzgl. Portogebühr).

Sie sind Abonnent der Oper Graz und möchten Ihre Freude am Musiktheater an Freunde, Bekannte, Verwandte oder Kollegen weitergeben? Gerne möchten wir Ihnen für Ihr Engagement danken. 10% des neu geworbenen Abonnements schreiben wir Ihnen gut. Wie Sie den Betrag verwenden, steht Ihnen frei: Sie können ihn für Ihr eigenes Abonnement geltend machen oder aber Eintrittskarten für andere Veranstaltungen der Oper Graz erwerben. Bitte verwenden Sie das nebenstehende Bestellformular und geben Sie darauf Ihren Namen und Ihr Abo, den/die Namen des/ der von Ihnen geworbenen Abonnenten sowie die gewünschte Abo-Variante bekannt. Achtung! Der neue Abonnent darf in der Spielzeit 2016/17 kein Abonnent in der Oper Graz gewesen sein, auch bei einem Wechsel der Abo-Variante besteht kein Anspruch auf eine Gutschrift. Werbungen innerhalb eines Haushaltes sind nicht zulässig.

Termintausch Wenn Sie zu Ihrem Termin verhindert sind, können Sie Ihre Karten entweder weitergeben oder bis zu zwei Tage vor dem geplanten Termin auf einen anderen Tag umbuchen. Legen Sie dazu unbedingt die Abo-Karten (als Original, Scan oder Fax) im Ticketzentrum vor. Ihre Abonnement-Termine können Sie bei Bedarf bis zu drei Mal innerhalb einer Spielzeit tauschen. Bearbeitungsgebühr pro Termintausch und Abonnement: € 3. Ein Kartentausch in Gastspiele oder Sonderveranstaltungen ist nicht möglich. Terminänderung Terminänderungen Ihrer Abo-Vorstellungen können leider vorkommen. Wir bemühen uns, Sie rechtzeitig zu informieren, und bieten Ihnen adäquate Ersatztermine an. Wahl-Abo Bei sämtlichen Wahl-Abo-Varianten erhalten Sie Schecks, die Sie zu Ihren gewünschten Terminen einlösen können. Reservierungen sind erwünscht und empfohlen (auch telefonisch unter T +43 (0)316/8000). Ihre Karten holen Sie bitte bis spätestens einen Tag vor der Veranstaltung im Ticketzentrum ab. Die Schecks der Wahl-Abos sind für eine Spielzeit gültig und verfallen danach automatisch. Bearbeitungs­ gebühr pro Termintausch und Abonnement: € 3. Keine Barablöse möglich. Alle Angaben und Preise ohne Gewähr.

Service | Abonnements

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Abonnenten werben Abonnenten Ich bin Abonnent der Oper Graz und habe im Gesamtwert von €

Opern-Abonnement(s)

für die Spielzeit 2017/18 geworben.

Name, Vorname Straße, PLZ, Wohnort Telefon, E-Mail Unterschrift

Abonnement-Bestellschein bitte markieren   Kat 1

Kat 2

Kat 3

Kat 4

Kat 5

Kat 6

€ 586,– Premieren-Abo Ermäßigt   € 293,–

€ 524,–   € 262,–

€ 438,–   € 219,–

€ 338,–   € 169,–

€ 174,–   € 87,–

€ 104,–   € 52,–

€ 320,– Samstag-Abo Ermäßigt   € 160,–

€ 300,–   € 150,–

€ 250,–   € 125,–

€ 189,–   € 94,50

€ 98,–   € 49,–

€ 62,–   € 31,–

€ 312,– Wochentag-Abo Ermäßigt   € 156,–

€ 280,–   € 140,–

€ 240,–   € 120,–

€ 189,–   € 94,50

€ 94,–   € 47,–

€ 51,–   € 25,50

€ 298,– Sonachm.-Abo Ermäßigt   € 149,–

€ 266,–   € 133,–

€ 228,–   € 114,–

€ 174,–   € 87,–

€ 92,–   € 46,–

€ 48,–   € 24,–

€ 264,– Wahl-Abo Oper Ermäßigt   € 132,–

€ 238,–   € 119,–

€ 198,–   € 99,–

€ 152,–   € 76,–

€ 76,–   € 38,–

€ 47,–   € 23,50

€ 277,–   € 138,50

€ 155,–   € 77,50

€ 90,–   € 45,–

€ 78,–   € 39,–

€ 45,–   € 22,50

€ 461,–   € 375,– Premieren-Mix   € 545,– Ermäßigt   € 272,50   € 230,50   € 187,50 Sonachm.-Mix-Abo   € 292,– Ermäßigt   € 146,–

€ 250,–   € 125,–

€ 209,–   € 150,–   € 104,50   € 75,–

€ 230,– Konzert-Abo Ermäßigt   € 115,–

€ 205,–   € 170,–   € 102,50   € 85,–

€ 130,–   € 65,–

€ 85,–   € 42,50

€ 58,–   € 29,–

€ 402,– Vario-Mix Ermäßigt   € 201,–

€ 342,–   € 171,–

€ 200,–   € 100,–

€ 101,–   € 50,50

€ 58,–   € 29,–

€ 280,–   € 140,–

€ 48,– Familienkonzert-Abo Ermäßigt   € 24,–   Tanz-ganz-nah-Abo  € 59,–   Ermäßigt € 29,50

Kammerkonzert-Abo € 135,–   Ermäßigt € 67,50

Stehplatz-Abo € 24,–  Kulturscheckheft € 180,–


Abonnenten werben Abonnenten Neue/r Abonnent/in Name, Vorname Straße, PLZ, Wohnort Telefon, E-Mail Abonnement Achtung! Der neue Abonnent darf in der Spielzeit 2016/17 kein Abonnent der Oper Graz gewesen sein, auch bei einem Wechsel der Abo-Variante besteht kein Anspruch auf eine Gutschrift. Werbungen innerhalb eines Haushaltes sind nicht zulässig.

Abonnement-Bestellschein Ich bestelle

Plätze.

Ich war in der letzten Spielzeit kein Abonnent der Oper Graz.   Ich wurde geworben von   Ich abonniere hiermit den Monatsspielplan.   per E-Mail   postalisch

Name, Vorname Straße, PLZ, Wohnort Telefon, E-Mail Abonnement

Kaiser-Josef-Platz 10, 8010 Graz


© Graz Tourismus – Toni Muhr | design: edsign

€ 29,Begrüßungsaperitif Gedeck 3-Gang Genuss-Menü

So schmeckt Kultur noch besser! Genießen Sie vor oder nach Ihrem Opernbesuch das Bühnen Graz Gourmet Menü in einem unserer 10 Partnerrestaurants. Mehr Informationen auf Seite 135, im Ticketzentrum und unter http://gourmet.buehnen-graz.com

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Preise Opernhaus, Großer Saal Einzelkarten

Kat 1

Kat 2

Kat 3

Kat 4

Kat 5

Kat 6 Stehpl.

Silvestervorstellung Neujahrskonzert

€ 89,–

€ 80,–

€ 69,–

€ 55,–

€ 33,–

€ 21,–

€ 7,–

Premieren

€ 81,–

€ 73,–

€ 62,–

€ 49,–

€ 26,50

€ 17,–

€ 7,–

Musical

€ 69,– € 34,50

€ 60,– € 30,–

€ 49,– € 24,50

€ 37,– € 18,50

€ 20,– € 10,–

€ 12,50

€ 6,50

Opern, Operette, Ballett, Konzerte, Candide

€ 58,– € 29,–

€ 51, 50 € 25,75

€ 43,50 € 21,75

€ 32,50 € 16,25

€ 17,– € 8,50

€ 10,50

€ 3,50

María de Buenos Aires (Kasematten)

€ 45,– € 22,50

€ 35,– € 17,50

€ 25,– € 12,50

Meine Seele hört im Sehen (Ballett)

€ 40,– (Einheitspreis) für Abonnenten € 25,– € 20,– € 12,50

Familienmusical Der gestiefelte Kater

€ 26,–

€ 23,–

€ 20,–

€ 16,50

Ballettschul-Aufführung € 26,– € 13,–

€ 26,– € 13,–

€ 19,– € 9,50

€ 19,– € 9,50

Advent in der Oper Tagliavini-PreisträgerKonzert

€ 26,– € 13,–

€ 26,– € 13,–

€ 19,– € 9,50

€ 19,– € 9,50

Alles Tanz

€ 26,– (Einheitspreis) für Familienkonzert-Abonnenten € 17,– € 13,– € 8,50

Familien- & Schülerkonzert

€ 5,–

€ 2,–

€ 24,– (Einheitspreis) Preise für Schulgruppen siehe Seite 126 € 12,– rsalUnive Vorteil oanneum: J m museu r Oper her de Besuc die e önn n s Graz k te de r a k s e 5 Jahr um € 1 eums Joann . n e b r erwe

Ermäßigte Preise in grau

Service | Preise

€ 8,–

€ 10,–

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Preise Andere Orte & Specials Spiegelfoyer freie Platzwahl Kammerkonzert Opernbrunch* *

€ 22,– € 11,– € 46,–

€ 25,– € 12,50 € 10,– € 5,–

Ermäßigungen Im Vorverkauf erhalten Kinder und Jugendliche bis zum 19. Lebensjahr sowie Lehrlinge, Studenten, Präsenz- und Zivildiener bis zum 27. Lebensjahr 50% Ermäßigung auf Abonnements und Eintrittskarten, jeweils nach Vorlage des entsprechenden Ausweises. Davon ausgenommen sind: das Kindermusical (hier ist die Kinderermäßigung bereits im Vollpreis enthalten), das Opernclubbing und der Opernbrunch. Sämtliche Ermäßigungen gelten nicht bei Premieren, Gastspielen, Sonderveranstaltungen sowie der Silvestervorstellung und dem Neujahrskonzert und sind nicht miteinander kombinierbar. Es werden keinerlei Ermäßigungen auf die Preiskategorie 6 und auf Stehplätze gewährt. Online können ermäßigte Karten per E-Mail vorreserviert, aber nicht gekauft werden.

€ 15,– € 7,50 € 18,– € 10,– € 6,– € 5,– freier Eintritt mit Zählkarten freier Eintritt freier Eintritt freier Eintritt

Last-Minute-Karten Last-Minute-Karten zum Einheitspreis von € 8 erhalten Kinder und Jugendliche bis zum 19. Lebensjahr sowie Lehrlinge, Studenten, Präsenz- und Zivildiener bis zum 27. Lebensjahr nach Vorlage des entsprechenden Ausweises an der Abendkasse. Kostenlose Last-Minute-Karten für Eigenproduktionen sind Inhabern des Kulturpasses im Rahmen der Aktion „Hunger auf Kunst und Kultur“ vorbehalten. Bei Gastspielen und Sonderveranstaltungen können keine Last-Minute-Karten vergeben werden.

keine Ermäßigung

Studiobühne * freie Platzwahl Wunderlich! ABC des Tanzes Vor der Premiere

€ 22,– € 11,– € 15,– € 7,50 freier Eintritt mit Zählkarten

* Rollstuhlfahrer mögen sich bitte spätestens zwei Tage vor dem Vorstellungsbesuch beim Ticketzentrum melden.

Specials OpernKurzgenuss Sitzkissenkonzert Öffentliche Meisterklasse & Abschlusskonzert des Opernstudios Opernclubbing Offene Klasse Führung Kostprobe Bühnenshow Vor der Premiere Stückeinführungen Nachgespräche

Abendkasse Bei Veranstaltungen im Großen Saal des Opernhauses öffnet die Abendkasse eine Stunde vor Vorstellungsbeginn, bei allen anderen Veranstaltungen jeweils eine halbe Stunde vorher. Bereits bezahlte Karten können am Programmheftstand links neben der Feststiege abgeholt werden.

Tickets & Ermäßigungen Kartenkauf Informationen über den Spielplan sowie Karten für alle Veranstaltungen erhalten Sie im Ticketzentrum am Kaiser-Josef-Platz 10, 8010 Graz. Öffnungszeiten: Mo bis Fr 9–18 Uhr, Sa 9–13 Uhr Telefon +43 (0)316/8000 Fax +43 (0)316/8008 1565 tickets@ticketzentrum.at, ticketzentrum.at

123

Service für Menschen mit Behinderung(en) Die Oper ist durch einen Seiteneingang barrierefrei zugänglich: Im Zuschauerraum stehen vier Rollstuhlplätze zum Stehplatzpreis zur Verfügung; eine Begleitperson erhält ihre Eintrittskarte zum halben Preis. Für Hörbehinderte gibt es ab der Saison 2017/18 das neue System MobileConnect, eine App zur Hörunterstützung, die jeder auf dem eigenen Smartphone verwenden kann: http://de-de.sennheiser.com/mobile-con nect. Außerdem erhalten behinderte Besucher nach Vorlage eines entsprechenden Ausweises eine Ermäßigung von 50%. Für Menschen mit Behinderung(en) stehen auf Ebene 1 der Operngarage 4 Parkplätze zur Verfügung. Für die Operngarage erhalten Sie vor der Vorstellung oder in der Pause am Schalter rechts neben dem Haupteingang Ihr Ermäßigungsticket. Service | Preise


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Gemeinsam in die Oper Graz Opernbesuche mit Gruppen Wenn Sie mit Kunden oder Kollegen etwas Besonderes zu feiern haben oder sich in schönem Rahmen bedanken möchten, bietet Ihnen die Oper Graz verschiedene Möglichkeiten. Spiegelfoyer & Galeriefoyer Das repräsentative Ambiente des Spiegelfoyers und des Galeriefoyers eignet sich hervorragend für Ihre eigenen Veranstaltungen in kleinerem Rahmen bis zu max. 140 Personen bei Theater- oder Bankettbestuhlung. Geschlossene Vorstellungen Sie haben die Möglichkeit, die Produktionen der Oper Graz als geschlossene Vorstellungen zu kaufen. Termine gibt es nach Vereinbarung. Persönliche Einführungen Wenn Sie mit einer Gruppe in die Oper kommen, bieten wir Ihnen gerne auf Ihr Interesse abgestimmte persönliche Einführungen an. Alle genannten Angebote können nach Wunsch mit einer Backstage-Führung vor der Vorstellung, einem Künstlergespräch und kulinarischem Genuss erweitert werden. Preisvorteile für Gruppen Bei Sammelbestellungen ab 20 Personen erhalten Sie 20% Ermäßigung, ab 21 Personen zusätzlich eine Freikarte, ab 42 Personen zusätzlich zwei Freikarten, ab 63 Personen zusätzlich drei Freikarten. Notabene: Reservierungen für Gruppen müssen zwei Wochen vor der Vorstellung rückbestätigt werden. Die Karten können sowohl im Ticketzentrum abgeholt als auch gegen Gebühr zugesandt werden. Bitte beachten Sie, dass die Ermäßigungen nicht miteinander kombinierbar sind und für sämtliche Vorstellungen außer Premieren, Gastspiele, Sonderveranstaltungen und das Familienmusical gelten. Kulturschecks Wenn Sie häufig, aber nicht zu fixen Terminen auch als Gruppe in die Oper Graz gehen möchten, empfehlen wir Ihnen unsere Kulturschecks. Ein Kulturscheckheft kostet € 180, umfasst 20 Gutscheine à € 9 und gilt nur für Vorstellungen auf der Hauptbühne. Sie erhalten 20% Ermäßigung auf den Kartenpreis und bezahlen mit den Gutscheinen. Service

Spezialpreise für Schüler- und Studentengruppen Schüler- und Studentengruppen erhalten im Vorverkauf Eintrittskarten zum halben Preis. Bei Sammelbestellungen ab 20 Schülern bekommen Begleitpersonen eine Freikarte, ab 42 Schülern zwei Freikarten, ab 63 Schülern drei Freikarten. Der Preis für die Schüler- und Familienkonzerte beträgt € 8 pro Schüler. Der begleitende Lehrer erhält eine Freikarte. Der Preis für „Amahl und die nächtlichen Besucher“ beträgt ebenfalls nur € 8, sofern die Gruppe auch mindestens ein Schülerkonzert in der Saison besucht. Der begleitende Lehrer erhält eine Freikarte. Theaterreferenten Bei mehrmaligen Theaterbesuchen in einer Spielzeit (mit Gruppen ab 20 Personen) werden Sie auf Einladung der Oper Graz in den Kreis der Theaterreferenten aufgenommen. Als Theaterreferent sind Sie Kulturbotschafter für Ihre Schule, Ihre Firma und all Ihre theaterbegeisterten Freunde und Bekannten und lernen die Oper aus einem völlig neuen Blickwinkel kennen: ≥

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Sie sehen die Opern, Operetten, Musicals und Ballettproduktionen schon vor der Premiere und erhalten ausführliches Informationsmaterial zu den jeweiligen Produktionen. Sie kommen mit Theaterschaffenden ins Gespräch. Am Ende einer Spielzeit prämieren wir die aktivsten Theaterreferenten mit wertvollen Sachpreisen.

Kontakt Ulrike Janach, Tel. 0316/8008 1235 ulrike.janach@oper-graz.com

Mit Kindern in die Oper Graz Die Oper Graz freut sich sehr über viele junge Zuschauer. Wenn Sie einen Besuch der Oper mit Kindern planen, bitten wir Sie, folgende Punkte zu beachten: Sogenannte „Schoßplätze“ können ausnahmslos nur für jene Vorstellungen angeboten werden, die explizit als Kinderveranstaltung oder Familienkonzert gekennzeichnet sind. Sitzerhöhungen darf es aus feuerpolizeilichen Gründen nicht geben. Möchten Sie mit Kindern, die jünger sind als in der Altersempfehlung unten angegeben, die Oper Graz besuchen, bieten wir nach Verfügbarkeit Randplätze oder Logenplätze an, um ein eventuell notwendiges Verlassen des Saals störungsfrei zu ermöglichen. 126


Der gestiefelte Kater ab 7 Jahren Amahl und die nächtlichen Besucher ab 8 Jahren Ein Sommernachtstraum ab 10 Jahren Meine Seele hört im Sehen (Ballett) ab 10 Jahren La Bohème ab 11 Jahren Apollo e Dafne ab 11 Jahren Le nozze di Figaro ab 12 Jahren Eine Nacht in Venedig ab 12 Jahren Ragtime ab 12 Jahren Il viaggio a Reims ab 12 Jahren Wunderlich! ab 12 Jahren Il Trovatore ab 12 Jahren Eugen Onegin ab 12 Jahren Ariane et Barbe-Bleue ab 14 Jahren María de Buenos Aires ab 14 Jahren Candide ab 14 Jahren Die menschliche Stimme ab 14 Jahren Die Altersempfehlung der Familienkonzerte finden Sie auf S. 92. Für das Sonderkonzert „Advent in der Oper“ am Sa 9. Dez 2017, 17 Uhr empfehlen wir den Besuch mit Kindern ab 8 Jahren. Für alle übrigen Konzerte empfehlen wir den Besuch mit Kindern ab 11 Jahren.

verständlich. Sehbehinderten und blinden Zuschauern jedoch bleibt der Zauber des Bühnengeschehens zum Teil verborgen. Durch eine Live-Audiodeskription bekommt der Zuschauer über sein Headset präzise Beschreibungen über das Handlungsgeschehen vermittelt. Simultan und situationsbezogen werden die Erläuterungen zwischen den Gesangspausen eingesprochen. Vor der Vorstellung gibt es einen speziellen Parcours, bei dem Requisiten, Kostüme, Perücken und Bühnenbildteile zum Ertasten und Berühren präsentiert werden. Nach dem „Barbier von Sevilla“ mit Audiodeskription in Kooperation mit dem Odilien Institut Graz folgte die Opernaufführung „Roméo et Juliette“. Die Oper Graz hat übrigens als erstes Musiktheater Österreichs Oper mit Live-Audiodeskription angeboten. Vorstellungen mit Live-Audiodeskription in der Saison 2017/18 So 10. Dez 2017 „Eine Nacht in Venedig“, 15 Uhr So 4. Mär 2018 „Eugen Onegin“, 15 Uhr

Sonderprojekte Oper für alle – Patenschaftsprojekt Es gibt viele Menschen, die gerne in die Oper gehen würden, jedoch aus verschiedenen Gründen diesen Schritt nicht wagen. Die Oper Graz hat in der vergangenen Saison im Rahmen eines Projektversuchs einer Gruppe von diversen Personen bei ihrem ersten Besuch eine Begleitung zur Seite gestellt. Aufgrund der erfreulichen Rückmeldungen werden wir dieses Projekt als fixe Serviceleistung der Oper Graz anbieten. Dabei wird die Oper Graz den Erstbesuchern auf Wunsch während ihres ersten Abends in der Oper einen Opernpaten als Begleitung zu Verfügung stellen. Gast und Opernpate lernen einander vor der Vorstellung kennen und können sich in der Pause und nach Vorstellungsschluss über das Erlebte austauschen. Hören, was andere sehen – Oper mit LiveAudiodes­kription für blinde und sehbehinderte Menschen Eine Opernaufführung ist ein Zusammenspiel von Musik und Regie. Kostüme, Bühnenbild, Requisiten und Licht lassen Abend für Abend eine kleine Welt auf der Bühne entstehen. In diese Welt einzutauchen, ist für Menschen mit normaler Sehfähigkeit ganz selbst127

Hören und fühlen, was andere sehen: Oper mit Live-Audio­ deskription erleben.

„Der ,Barbier‘ war meine erste Erfahrung mit Audiodeskription bei einer Opernaufführung. Die Inszenierung einer Oper wird von Publikum und Medien ja immer intensiv diskutiert. Erst durch die großartige und detailreiche Beschreibung des Geschehens wurde mir klar, wie viel über die Inszenierung ausgedrückt wird. Dazu war es natürlich auch hilfreich, einige Requisiten und Kostüme vorab zu ertasten und erklärt zu bekommen. Ich würde gerne wieder eine Opernaufführung mit Audiodeskription besuchen und hoffe, dass es wieder angeboten wird.“ Barbara Levc, Karl-Franzens-Universität, Zentrum Integriert Studieren Service


Sponsoring & Kooperationen Um eine Produktion erfolgreich auf die Bühne zu bringen, bedarf es des perfekten Zusammenspiels vieler Beteiligter. Die Mitarbeiter der Oper, unser Ensemble und künstlerische Gäste, unsere Referenten, Großkunden und Partner aus der Wirtschaft schaffen gemeinsam ein großes Ganzes. Auch in dieser Saison dürfen wir langwährende Partnerschaften weiterführen, gut bewährte Kooperationen ausbauen und neue Partner dazugewinnen. Ihre Vorteile als Sponsor oder Kooperationspartner der Oper Graz: Mit der Oper Graz nutzen Sie eine exklusive Marketing- und Präsentationsplattform. ≥

Sie profitieren von der regionalen und internationalen Medienpräsenz und dem hohen Bekanntheitsgrad. Sie haben exklusiv die Möglichkeit, außergewöhn-­ liche Kundenevents in einzigartiger Atmosphäre anzubieten und damit Ihre Gäste zu begeistern und einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Sie werden von unseren rund 180.000 Zusehern pro Saison als Partner der Oper Graz wahrgenommen.

Ausgewählte Partner zum Thema: „Warum ich die Oper Graz gerne unterstütze“ „Das Grazer Opernhaus ist Herzstück und wesentlicher Impulsgeber für die kulturelle Identität unserer Landeshauptstadt. Was im Jahre 1899 mit der Schenkung des Opernhauses an die Stadt Graz begann, gilt damals wie heute – in der 120. Spielsaison – als Bekenntnis der Steiermärkischen Spar­kasse zur nachhaltigen Förderung von Kunst, Kultur und Gesellschaft.“ Dr. Gerhard Fabisch, Vorstandsvorsitzender Steiermärkische Sparkasse „Die Oper Graz steht für Kunst und Kultur auf höchstem Niveau und bringt mit ihren Produktionen von internationalem Rang wichtige Impulse für unsere Stadt. Als steirisches Traditionsunternehmen ist es uns ein großes Anliegen, diese bereichernde Institution zu unterstützen und dadurch unsere Verbundenheit zur heimischen Kulturszene auszudrücken.“ Ruth Fischer, Geschäftsführerin von Dr. Böhm – Gesundheit am Morgen, Partner seit 2015 Service

„Uns verbinden mit der Oper Graz nicht nur der Name und die Nachbarschaft, auch wesentliche Merkmale wie Genuss, Kultur und Qualität machen uns beide gleichsam aus. Es macht uns großen Spaß, diese lebendige und facettenreiche Kooperation mit der Oper Graz zu leben.“ Beata und Günter Ganster, Operncafé, Kooperationspartner seit 2016 Ihr Kontakt in Sachen Sponsoring/Kooperationen und Sonderprojekte: Ulrike Janach, Tel. 0316/8008 1235, ulrike.janach@oper-graz.com

Gastronomie Vor der Vorstellung und in der Pause Willkommen beim Kirchenwirt in der Oper Graz! Der Kirchenwirt begleitet als Caterer der Oper Graz Ihren Kulturgenuss mit Getränken und Häppchen von ausgesuchter Qualität und mit besonders freundlichem Service an den Bars. Um Wartezeiten in den Pausen zu vermeiden, nutzen Sie bitte unsere Vorbestellungskarten. Und so funktioniert es: Ihr Genuss in 3 Akten 1. Akt Bestellkärtchen ausfüllen. 2. Akt Kärtchen am Buffet abgeben. 3. Akt Sie bekommen Ihre Bestellung frisch zu Pausenbeginn und ersparen sich jegliches Warten und Anstellen! Außerdem können Sie – auch als Geschenk – im Ticketzentrum oder an der Abendkasse im Foyer des Opernhauses Genussgutscheine erwerben. Diese können jederzeit an den Bars im Opernhaus eingelöst werden. Für nähere Informationen kontaktieren Sie bitte die Mitarbeiter an der Bar. Bühnen Graz Gourmet Lassen Sie Ihren Opernabend zu einem unvergesslichen Event werden und genießen Sie zu Ihrem Vorstellungsbesuch das Bühnen Graz Gourmet Menü um nur € 29,–. Und so funktioniert’s: 1. Wählen Sie Ihre gewünschte Vorstellung und kaufen Sie die entsprechenden Tickets. 2. Kaufen Sie ergänzend dazu die gewünschte Anzahl an Bühnen Graz Gourmet Gutscheinen. 3. Reservieren Sie einen Tisch in einem unserer 10 Partnerrestaurants vor oder nach Ihrem Opernbesuch. 128


4. Genießen Sie einen wundervollen Abend, voller künstlerischer und kulinarischer Höhepunkte. Alle Detailinformationen finden Sie unter http://gourmet.buehnen-graz.com

Anfahrt

Mit dem Flixbus von Wien nach Graz und zurück Endlich gibt es eine bequeme und unkomplizierte Busverbindung für Opernfreunde aus Wien, die sich für Produktionen der Oper Graz interessieren! Flixbus bringt Wiener Opernfans nach Graz und am selben Abend wieder zurück. Freitag und Samstag fährt der letzte Bus von der Haltestelle nahe der Oper, in der Girardigasse, um 22.30 Uhr ab, an Sonntagen um 22 Uhr. Tickets und Informationen im Ticketzentrum und auf flixbus.at

STADTPARK ERZHERZOG-JOHANN-ALLEE

Hauptplatz EINSPINNERG.

Tummelplatz

OPERNRING

Jakominiplatz

Sammeltaxi Nach der Vorstellung können Sie zu einem günstigen Preis ein Sammeltaxi in Anspruch nehmen: Opernbesucher, die im gleichen Grazer Stadtbezirk wohnen, werden mit einem Wagen der City Funk GmbH 878 nach Hause gebracht. Anmeldung bitte vor der Vorstellung oder in der ersten Pause an der Kasse links im Eingangsfoyer.

NEXT LIBERTY STADTPARK TICKETZENTRUM GLACISSTRASSE

Kaiser-Josef-Platz

Anfahrt mit Bus und Straßenbahn Haltestelle Kaiser-Josef-Platz, erreichbar mit den Straßenbahnlinien 1 und 7 und den Autobuslinien 30, 31 und 39. Reisebusse dürfen ganztägig in der Franz-Graf-Allee und am Burgring parken, abends am Opernring. Günstig Parken Für die BOE Parkgarage am Opernring (mit direktem überdachten Zugang zum Opernhaus) erhalten Sie als Opernbesucher vergünstigte Parktickets (anstelle von € 4 pro angefangener Stunde). Die vergünstigte Parkperiode beginnt bei Nachmittagsvorstellungen um 14 Uhr, bei Abendvorstellungen jeweils eine Stunde vor Beginn der Aufführung. Dafür stellen Sie Ihr Fahrzeug in der Garage ab und lassen dann im Opernhaus vor der Vorstellung oder in der Pause an der zweiten Abendkasse, im Eingangsfoyer links, Ihr normales Parkticket in das vergünstigte Opernticket umwandeln (nach der Vorstellung ist dieser Service nicht mehr möglich). Bereits mit Bankomat- oder Kreditkarte bezahlte Parktickets können nachträglich nicht in vergünstigte Tickets umgewandelt werden. Abonnenten erhalten bis zum 30. September 2017 vergünstigte Parkkarten im Ticketzentrum. 129

Service


Team der Oper Graz Leitung Geschäftsführende Intendantin Nora Schmid Chefdirigentin Oksana Lyniv Ballettdirektor Jörg Weinöhl Leiter Dramaturgie & Kommunikation/ Stellvertreter der Intendantin Jörg Rieker Künstlerischer Betriebsdirektor Michael Barobeck Technischer Direktor Michael Nußbaumer Prokurist Andreas Ranacher Chordirektor Bernhard Schneider Intendanzbüro Alexandra TscheitschonigKmetitsch Anja Prietl Judith Wille (karenziert) Büro des Prokuristen Elisabeth Richter-Trummer Birgit Weer

Künstlerische Betriebsdirektion

Dramaturgie & Kommunikation

Betriebsdirektor Michael Barobeck

Leiter Dramaturgie & Kommunikation Jörg Rieker

Studienleitung Opernstudio Günter Fruhmann Maris Skuja Chefdisponentin Michaela Gärtner Leiterin Tagesdisposition Brigitte Bauer Korrepetition Julian Gaudiano Pauli Matias Jämsä Catherine McShane Marcus Merkel Maris Skuja Regieassistenz Juana Inés Cano Restrepo Veronika Metz Laura Oretti Christian Thausing Inspizienz James Jolly Heimo Podversnik Souffleusen Christa Altrichter-Ortens Catherine McShane Angelika Owen Leitung Singschul’ Andrea Fournier Leitung Ballettschule Andrea Kraus Diana Ungureanu Leitung Statisterie Florin Ailenei Repetition der Übertitel Peter Baran Lichtrepetition Hooman Khalatbari Yin-Young Kim

Service | Team

Dramaturgie Marlene Hahn Bernd Krispin Yvonne Gebauer (a.G.) Christian Steinbock (a.G.) PR & Marketing Kathrin Podbrecnik Marketingassistenz Ulrike Kerpacher Großkundenbetreuung & Sponsoring Ulrike Janach Archiv Christof Härtl Ulrich Winkler OperAktiv! Leitung Franziska Kloos Sabine Battisti Olivia Lenger Bis zum Redaktionsschluss standen zwei weitere Musiktheaterpädagogen noch nicht fest.

Ensemble & Gäste Chefdirigentin Oksana Lyniv Erster Kapellmeister & Stellv. d. Chefdirigentin Robin Engelen Kapellmeister Marius Burkert Marcus Merkel Dirigenten Marco Comin Günter Fruhmann Beat Furrer Leonhard Garms Maurizio Nobili Andrea Sanguineti Susanne Scholz 130

Inszenierung & Szenische Einstudierung Ben Baur Juana Inés Cano Restrepo Michael Eybl Philipp Kochheim Line Kromann Peter Langdal Nadja Loschky Maximilian von Mayenburg Jetske Mijnssen Bernd Mottl Dietmar Pflegerl (†) Michael Schilhan Rainer Vierlinger René Zisterer Choreographie Ferdinando Chefalo Kati Farkas Peter Friis Helge Letonja João Pedro de Paula Lillian Stillwell Jörg Weinöhl Jaione Zabala Bühne & Kostüme Vibeke Andersen Ben Baur Karin Betz Gideon Davey Friedrich Eggert Silke Fischer Mathilde Grebot Thomas Gruber Gabriele Jaenecke Ashley Martin-Davis Alfred Mayerhofer Uta Meenen Rebeca Monteiro Neves Bernd Dieter Müller Stephan Prattes Alexia Redl Dieuweke van Reij Saskia Rettig Katrin Lea Tag Anette Zepperitz


Licht Mark van Denesse Friedrich Eggert Jesper Kongshaug Severin Mahrer Bernd Purkrabek Hubert Schwaiger Helmut Weidinger Video & Animation Andreas Ginninger Roland Renner Solistinnen Tina Ajala Christina Baader Stacey Bartsch Nina Baukus Sophia Brommer Anna Brull Sieglinde Feldhofer Elena Galitskaya Lilian Genn Mirella Hagen Maria Happel Elisabeth Hornung Margareta Klobučar Lana Kos Sunnyi Melles Tetiana Miyus Denise Obedekah Polina Pastirchak Elisabeth Pratscher Elena Puszta Oksana Sekerina Nora Sourouzian Monika Staszak Manuela Uhl Iris Vermillion Lalit Worathnepnitinan Yuan Zhang Solisten Gerhard Balluch Alexey Birkus Markus Butter Darrin Lamont Byrd Randy Diamond Gavin-Viano Fabri Martin Fournier Alexander Geller Wolfgang Höltzel

Alexander Kaim­bacher Peter Kellner Alvin Le-Bass Maickel Leijenhorst Juan José de Léon OJ Lynch Valentino L. McKinney David McShane Ciro Gael Miró János Mischuretz Lothar Odinius Ivan Oreščanin Dariusz Perczak Pavel Petrov Rodion Pogossov Benjamin Rufin Markus Schneider Stefano Secco Manuel von Senden Konstantin Sfiris Marko Simsa Christoph Steiner Folke Tegetthoff Michael Zejdlik Wilfried Zelinka Götz Zemann

Leitung Ballettschule Diana Ungureanu Andrea Kraus Repetitor Dominic Faricier Tänzerinnen Bárbara Flora Dianne Gray Astrid Julen Clara Pascual Martí Marina Schmied Tänzer Arthur Haas Simon Van Heddegem Daniel Myers João Pedro de Paula Enrique Sáez Martínez Fabio Toraldo Chris Wang Bis zum Redaktionsschluss standen vier weitere Mitglieder des Balletts der Oper Graz noch nicht fest.

Chor

Opernstudio Neven Crnić Albert Memeti Andrea Purtić Sonja Šarić

Chordirektor Bernhard Schneider

South-EastStipendiaten Martin Simonovski Aleksandra Todorović

Leiterin Singschul’ Andrea Fournier

Ballett

Administration Extrachor Ju Suk

Assistent des Chordirektors Georgi Mladenov

Ballettdirektor Jörg Weinöhl Assistentin des Ballettdirektors Kathrin Rosenberger Marion Eberl (karenziert) Ballettmeisterin Jaione Zabala

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Administration Chor Richard Jähnig Jörg Rothenpieler

Carolina Julia Astanei Hana Batinić Kathryn Birds Dominika Blažek Julia Csomor Katica Dipalo-Ban Barbara Glashüttner Marijana Grabovac Stefanie Hierlmeier

Ulrike Hoffellner Eriko Kayukawa Keiko Kazumori Rada Kirova Madeline Ménager-Lefebvre Ingrid Niedermair-Miller Natalia Radzanowski Eri Scherling-Hidaka Ju Suk Doris Valeskini Jakša Buljubašić Sangyeon Chae Yeonjo Choi István Demus Dimitri Fontolan Zoltan Galamb Manfred Hanakam Dietmar Hirzberger Richard Jähnig Sanggyoul Lee Markus Murke Ilko Natchev Heribert Pudik István Rácz Jörg Rothenpieler Christian Scherler István Szécsi Falk Witzurke Mihai Zene N.N. Betriebsratsvorsitzende für das darstellende Personal Florentina Sfetcu

Grazer Philharmonisches Orchester Geschäftsführerin Nora Schmid Chefdirigentin Oksana Lyniv Referent der Chefdirigentin N.N.

Service | Team


Orchesterinspektor Klaus Eberle Orchesterwarte Jakob Friedrich Stefan Ofner Felix Thalhammer Konzertmeister Josef Mostetschnig Yukiko Imazato-Härtl Fuyu Iwaki Eszter KleinmannStankowsky 1. Violinen Alexander Stock Erich Benezeder Bernd Kaiser-Kaplaner Judit Winkler Barbara Gritzner-Thausing Klaus Eberle (karenziert) Katalin Szasz-Czifra Viktor Petek Elizaveta Goldort Daniil Loban Barbara Upelj N.N. N.N. 2. Violinen Izumi Hasebe Karl Vorraber Dejan Dacic Sabine Schenk Raimund Winkler Katalin Eisenhut Igor Zogovic Eugen Wagner Klara Ronai Szonja Szebeny Remigiusz Gaczynski Simon Petek Bratschen Elke Chibidziura Elissaveta Staneva-Vogl Anja Biber Carl Smith Cosima Strauß Oliver Swaton-Biber

Service | Team

Walter Schulte Zhanna Ivanova Emilia Gladnishka Milan Maksimovic

Athanasios Ioannou Tim Purcell Peter Heckl Aggelos Sioras

Produktionskoordination Kostüm Elisabeth Perteneder

Violoncelli Bernhard Vogl Gergely Mohl Julia Panteljat Ivanila Lultcheva Christian Peyr Noriko Kataoka Katarzyna Bieniasz-Morrison Georg Schwarz Sigrid Narowetz

Trompete Hans-Jörg Pirkwieser Karl Sodl Wolfgang Huß Karl-Heinz Promitzer Michael Gönitzer

Leitung Bühnentechnik Hannes Peindl Gerald Trummer

Kontrabässe Simon Jäger Rudolf Thausing Anton Haunold Dieter Schlauf Klaus Melem Peter Petrák Harfe Christine Heger Flöte Vanessa Latzko Marlies Gaugl (karenziert) Andrea Dusleag Manfred Kalcher Heike Kossegg Oboe Kamen Nikolov Pius Pfiffner Gregor Nabl Hirokazu Hiraki Klarinette Kurt Mörth Christoph Gaugl Adolf Friedrichkeit Anton Hirschmugl Fagott Antonio Piccolotto Tonia Solle Georg Stepanek Zsolt Varga Horn Wilhelm Kalcher Matthias Predota

Posaune Thomas Weinzettl Thomas Eibinger (karenziert) Matthias Gfrerer Christian Masser Wolfgang Haas David Luidold Tuba Erich Bendl Pauke und Schlagwerk Karin Meissl Simon Steidl Leonhard Königseder N.N. Betriebsratsvorsitzender für das Orchester Kurt Mörth

Technik Technischer Direktor Michael Nußbaumer Technische Betriebskoordination N.N. Sekretariat Technische Direktion Christa Kindler Produktionskoordination Bühnenbild Martin Lipp-Toccafondi Kostümleitung Silke Fischer 132

Bühnenmeister Peter Hacker Seitenmeister Gerhard Antohs Mario Michael Harb Franz Suppan Hubert Zach Stellv. Seitenmeister Andreas Kronheim Thomas Seebauer Gerhard Stelzer Christian Zamiditsch Bühnentechnik Jubal Arenas Criado Kemal Ates Shafigholah Baroghzai Yasar Cetin Manfred Dirnbäck Thomas Egger Philipp Frühwirt Gernot Gottlieb Christoph Gradwohl Roland Habith Bernhard Kreimer Cornelia Nöst Markus Reiter August Zuser Probendienst Wolfgang Brenner Erwin-Paul Frühwirth Manfred Lamprecht Vorstand Tapezierer/ Möbler Johannes Pendl Stellv. Vorstand Tapezierer/Möbler Christian Fritz Tapezierer/Möbler Alexander Schröder


Schnürbodenmeister Heimo Lunelli Stellv. Schnürboden­meister Günther Rieger Schnürboden Peter Gruber Marc Philipp Maier David Zierler Automatisierungstechnik Željko Crnjak Vorstand Schlosserei Alfred Pilich Schlosserei Hannes Dornhofer Leitung Beleuchtung Severin Mahrer Stellv. Leitung Beleuchtung Helmut Weidinger Beleuchtung Christian Angerbauer Arnold Buch Markus Einhauer Armin Forstner Hermann Kaufmann Markus Kössler Werner Lach Christina Lessiak Patricia Messina Lothammer Johannes Schadl Daniel Weiss Thomas Widihofer Videotechnik/ Beleuchtung Philipp Fleischer Christian Weißenberger Leitung Tontechnik Walter Rudolf Tontechnik Christian Komp Thomas Lux Michel Michelitsch Lukas Mimlich

Waffenmeister/ Requisite Helmut Wallner

Leitung Hausverwaltung Helmut Pongratz

Requisite Luise Gypser Christian Ogertschnig

Hauselektrik/ Stellv. Leitung Hausverwaltung Wolfgang Schmidt

Lehrlinge für Veranstaltungstechnik Tobias Hofer Octavian Popa N.N. N.N.

Hauselektrik/ Haustechnik Wolfgang Lackner Sigfried Mayer Thomas Mussbacher

Leitung Ankleiderinnen Sandra Eva Spelec

Haustischler/Portier Manfred Mitteregger

Stellv. Leitung Ankleiderinnen Nicole Schnedl

Portier Harald Landl Peter Wachner N.N.

Ankleiderinnen Rebecca Andrich Johanna Hauck Martina Johow Andrea Kotzegger Bettina Lamprecht Karin Lettner Katrin Markovic Gerlinde Posch Rosalinde Techt Annemarie Trammer Leitung Maske Alexandra Heil

Hausarbeiter Josef Gyurica Reinigung Sphresa Memedi Renate Perz Dejan Preissler Irmgard Rasch Andrea Rossmann Monika Trabi Erna Winder Margit Zrost Mile Zunic Betriebsrat Technik & Verwaltung Rudolf Brunthaler

Stellv. Leitung Maske Janine Buchrieser Maske Sandra Bernhard Andrea Freitag Pia Fritz Yvonne Hamburger Gabriele Hierhold Margit Padaric Melanie Pöppl (karenziert) Laura Reiter Theresa Reitinger Margaretha Senekowitsch Anna Enikö Szalai

Ticketzentrum Leiterin Isabel Zinterl Ticketzentrum Susanne Almberger Susanne Bieler Hans Ebner Luise Koch Inge Mussnig Brigitte Scherz Christa Schinnerl Birgit Strumbl Christina Sudi 133

Publikumsdienst Leiterin Publikumsdienst Gabriele Kriegleder Stellvertreterin Judith Haysen Publikumsdienst Benedikt Brands Herta Chlup Nora Cartellieri Elahe Dehghani Christine Egger Michelle Friedl Nadine Golob Susanne Grätzhofer Doris Harrer Max Hubich Isabel Köneke Marlies Mayrhofer Ehlimana Medjedovic Jeff Mitteregger Maja Mujkic Paul Muster Pauline Musyl Jasmin Pfleger Jasmin Pogatschnigg Matthias Reibenschuh Julia Untersweg Monika Untersweg Adele Winkler Pia Winkler

Hausführungen Peter Baran Gerhard Baur Nora Cartellieri Ulrike Janach Otmar Schober Mirjam Szécsi

Service | Team


Kalendarium 2017/18 September 2017 Sa 9. Sep 12.00 Uhr Sa 9. Sep 15.00 Uhr Sa 9. Sep 19.00 Uhr So 10. Sep 19.30 Uhr Sa 16. Sep 20.00 Uhr So 17. Sep 10.00 Uhr So 17. Sep 11.00 Uhr Do 21. Sep 17.30 Uhr Sa 23. Sep 19.30 Uhr Sa 23. Sep 22.00 Uhr Sa 30. Sep 19.30 Uhr

Bühnenshow Bühnenshow Bühnenshow Konzert im Musikverein Wien Konzert beim Aufsteirern Opernbrunch Vor der Premiere „Il Trovatore“ Kostprobe „Il Trovatore“ Eröffnungskonzert Opernclubbing Premiere Il Trovatore

Oktober 2017 So 1. Okt 11.00 Uhr So 1. Okt 18.00 Uhr Mo 2. Okt 19.30 Uhr Mi 4. Okt 19.30 Uhr Do 5. Okt 19.30 Uhr Di 10. Okt 17.30 Uhr Fr 13. Okt 20.00 Uhr Sa 14. Okt 15.00 Uhr So 15. Okt 10.00 Uhr So 15. Okt 15.00 Uhr Mi 18. Okt 11.00 Uhr Mi 18. Okt 19.30 Uhr Sa 21. Okt 20.00 Uhr So 22. Okt 11.00 Uhr So 22. Okt 11.00 Uhr So 22. Okt 20.00 Uhr Mo 23. Okt 19.00 Uhr Mi 25. Okt 19.30 Uhr Fr 27. Okt 15.00 Uhr X|X

Vor der Premiere „Meine Seele hört im Sehen“ Wiederaufnahme La Bohème Kammerkonzert „Romantische Stürme“ La Bohème Il Trovatore Kostprobe „Meine Seele hört im Sehen“ Premiere Meine Seele hört im Sehen Triolino „Saitenschwung“ Opernbrunch Il Trovatore Familienkonzert „Strauß für Kinder“ Il Trovatore Meine Seele hört im Sehen** Familienkonzert „Strauß für Kinder“ Vor der Premiere „Le nozze di Figaro“ Meine Seele hört im Sehen Piano Forte Il Trovatore Sitzkissenkonzert „Raupe Nimmersatt“

Fr 27. Okt 17.30 Uhr Sa 28. Okt 15.00 Uhr So 29. Okt 11.00 Uhr So 29. Okt 15.00 Uhr Mo 30. Okt 19.30 Uhr

Kostprobe „Le nozze di Figaro“ Sitzkissenkonzert „Raupe Nimmersatt“ Sitzkissenkonzert „Raupe Nimmersatt“ Il Trovatore Kammerkonzert „Bach-Biber-Blues“

November 2017 Do 2. Nov 19.00 Uhr Fr 3. Nov 19.30 Uhr Fr 3. Nov Sa 4. Nov 19.30 Uhr So 5. Nov 15.00 Uhr So 5. Nov 20.00 Uhr Mi 8. Nov 19.30 Uhr Do 9. Nov 19.00 Uhr So 12. Nov 10.00 Uhr So 12. Nov 17.00 Uhr So 12. Nov 19 .30 Uhr Sa 18. Nov 19.30 Uhr So 19. Nov 11.00 Uhr So 19. Nov 11.00 Uhr So 19. Nov 18.00 Uhr Mo 20. Nov 10.30 Uhr Mo 20. Nov 14.30 Uhr Mo 20. Nov 19.30 Uhr Di 21. Nov 17.30 Uhr Fr 24. Nov 19.00 Uhr Sa 25. Nov 19.30 Uhr So 26. Nov 15.00 Uhr Mo 27. Nov 19.30 Uhr Di 28. Nov 19.30 Uhr Mi 29. Nov 19.00 Uhr Do 30. Nov 19.30 Uhr 134

Premiere Le nozze di Figaro Il Trovatore After-Show-Party La Bohème Meine Seele hört im Sehen Meine Seele hört im Sehen ABC des Tanzes „Illusion und Schwerkraft“ Le nozze di Figaro Opernbrunch Premiere Der gestiefelte Kater Soirée im Musikverein für Steiermark Il Trovatore** Der gestiefelte Kater Vor der Premiere „Eine Nacht in Venedig“ La Bohème Der gestiefelte Kater* Der gestiefelte Kater* Kammerkonzert „Figaro: nicht nur sprachlos!“ Kostprobe „Eine Nacht in Venedig“ Le nozze di Figaro Premiere Eine Nacht in Venedig Le nozze di Figaro Konzert im Musikverein für Steiermark Konzert im Musikverein für Steiermark Le nozze di Figaro Eine Nacht in Venedig


Dezember 2017 Fr 1. Dez 15.00 Uhr Fr 1. Dez 19.30 Uhr Sa 2. Dez 15.00 Uhr Sa 2. Dez 19.30 Uhr So 3. Dez 11.00 Uhr So 3. Dez 11.00 Uhr So 3. Dez 15.00 Uhr Mo 4. Dez 19.30 Uhr Mi 6. Dez 19.00 Uhr Do 7. Dez 17.30 Uhr Sa 9. Dez 17.00 Uhr So 10. Dez 10.00 Uhr So 10. Dez 15.00 Uhr So 10. Dez 17.00 Uhr Mo 11. Dez 10.30 Uhr Mo 11. Dez 16.30 Uhr Di 12. Dez 11.00 Uhr Di 12. Dez 17.00 Uhr Mi 13. Dez 17.00 Uhr Do 14. Dez 11.00 Uhr Fr 15. Dez 17.00 Uhr Fr 15. Dez 19.00 Uhr Sa 16. Dez 11.00 Uhr Sa 16. Dez 17.00 Uhr Sa 16. Dez 19.30 Uhr So 17. Dez 15.00 Uhr Mo 18. Dez 10.30 Uhr Mo 18. Dez 16.30 Uhr Di 19. Dez 19.00 Uhr Mi 20. Dez 19.30 Uhr Do 21. Dez 19.30 Uhr Fr 22. Dez 19.30 Uhr

Sitzkissenkonzert „Weihnachtslieder frohlocket“ Il Trovatore Sitzkissenkonzert „Weihnachtslieder frohlocket“ Eine Nacht in Venedig Vor der Premiere „Eugen Onegin“ Sitzkissenkonzert „Weihnachtslieder frohlocket“ Le nozze di Figaro** Kammerkonzert „Vogl String Trio: Das Jubiläum“ Le nozze di Figaro Kostprobe „Eugen Onegin“ Advent in der Oper Opernbrunch Eine Nacht in Venedig ° Premiere Amahl und die nächtlichen Besucher (Dom im Berg) Der gestiefelte Kater Der gestiefelte Kater Amahl und die nächtlichen Besucher (Dom im Berg) Amahl und die nächtlichen Besucher (Dom im Berg) Amahl und die nächtlichen Besucher (Dom im Berg) Amahl und die nächtlichen Besucher (Dom im Berg) Amahl und die nächtlichen Besucher (Dom im Berg) Le nozze di Figaro Amahl und die nächtlichen Besucher (Dom im Berg) Amahl und die nächtlichen Besucher (Dom im Berg) Premiere Eugen Onegin Eine Nacht in Venedig Der gestiefelte Kater Der gestiefelte Kater Menschen für Menschen „Tonight at the Opera“ Eine Nacht in Venedig Eugen Onegin Eine Nacht in Venedig 135

Sa Sa Di So

23. Dez 23. Dez 26. Dez 31. Dez

11.00 Uhr 19.30 Uhr 18.00 Uhr 18.00 Uhr

Der gestiefelte Kater La Bohème La Bohème Eine Nacht in Venedig

Jänner 2018 Mo 1. Jan 19.30 Uhr Sa 6. Jan 18.00 Uhr So 7. Jan 11.00 Uhr So 7. Jan 15.00 Uhr Mo 8. Jan 19.30 Uhr Di 9. Jan 17.30 Uhr Mi 10. Jan 19.30 Uhr Sa 13. Jan 19.30 Uhr So 14. Jan 10.00 Uhr So 14. Jan 15.00 Uhr Di 16. Jan 10.30 Uhr Di 16. Jan 16.30 Uhr Di 16. Jan 19.30 Uhr Mi 17. Jan 19.30 Uhr Do 18. Jan 19.00 Uhr Fr 19. Jan 19.30 Uhr Sa 20. Jan 15.00 Uhr Sa 20. Jan 19.30 Uhr Sa 20. Jan Sa 20. Jan 20.00 Uhr So 21. Jan 15.00 Uhr So 21. Jan 20.00 Uhr Mo 22. Jan 19.30 Uhr Di 23. Jan 10.30 Uhr Di 23. Jan 16.30 Uhr Di 23. Jan 19.30 Uhr Di 23. Jan 20.00 Uhr Mi 24. Jan 19.30 Uhr Do 25. Jan 20.00 Uhr Fr 26. Jan 20.00 Uhr Sa 27. Jan 21.00 Uhr So 28. Jan 15.00 Uhr Mi 31. Jan 19.30 Uhr

Neujahrskonzert Le nozze di Figaro Vor der Premiere „Ragtime“ Eugen Onegin Kammerkonzert „Russischer Winter“ Kostprobe „Ragtime“ Eine Nacht in Venedig Premiere Ragtime Opernbrunch Ragtime Der gestiefelte Kater * Der gestiefelte Kater Soirée im Musikverein für Steiermark Eugen Onegin Le nozze di Figaro Eine Nacht in Venedig** Triolino „Kontrablas“ Ragtime After-Show-Party Premiere Die menschliche Stimme (Needle, Kunsthaus) Ragtime Die menschliche Stimme (Needle, Kunsthaus) Konzert im Musikverein für Steiermark Der gestiefelte Kater* Der gestiefelte Kater Konzert im Musikverein für Steiermark Die menschliche Stimme (Needle, Kunsthaus) Eine Nacht in Venedig Die menschliche Stimme (Needle, Kunsthaus) Die menschliche Stimme (Needle, Kunsthaus) 20. Grazer Opernredoute Alles Tanz Eugen Onegin X|X


Februar 2018 Do 1. Feb 19.30 Uhr Fr 2. Feb 19.30 Uhr Sa 3. Feb 11.00 Uhr Sa 3. Feb 19.30 Uhr So 4. Feb 15.00 Uhr So 4. Feb 20.00 Uhr Mo 5. Feb 10.30 Uhr Mo 5. Feb 16.30 Uhr Mo 5. Feb 19.30 Uhr Di 6. Feb 19.30 Uhr Mi 7. Feb 19.30 Uhr Mi 7. Feb 19.30 Uhr Do 8. Feb 19.30 Uhr Fr 9. Feb 19.00 Uhr Fr 9. Feb 19.30 Uhr Sa 10. Feb 11.00 Uhr Sa 10. Feb 20.00 Uhr So 11. Feb 10.00 Uhr So 11. Feb 11.00 Uhr So 11. Feb 15.00 Uhr Mo 12. Feb 19.30 Uhr Mi 14. Feb 19.30 Uhr Do 15. Feb 19.30 Uhr Fr 16. Feb 19.30 Uhr Sa 17. Feb 20.00 Uhr So 18. Feb 20.00 Uhr Di 27. Feb 17.30 Uhr

Ragtime Ragtime Der gestiefelte Kater Eugen Onegin** Meine Seele hört im Sehen Meine Seele hört im Sehen Der gestiefelte Kater Der gestiefelte Kater Konzert im Musikverein für Steiermark Konzert im Musikverein für Steiermark Ragtime ABC des Tanzes „Wie merk ich mir das?“ Ragtime Öffentliche Meisterklasse Brigitte Fassbaender Eugen Onegin Der gestiefelte Kater Meine Seele hört im Sehen Opernbrunch Vor der Premiere „Ariane et Barbe-Bleue“ Ragtime Kammerkonzert „Grazer Posaunenquartett: Am Zug“ Ragtime Eine Nacht in Venedig Gipfelstürmer Meine Seele hört im Sehen Meine Seele hört im Sehen Kostprobe „Ariane et Barbe-Bleue“

März 2018 Do 1. Mär 20.00 Uhr Fr 2. Mär 19.30 Uhr Sa 3. Mär 19.30 Uhr Sa 3. Mär 20.00 Uhr So 4. Mär 10.00 Uhr So 4. Mär 15.00 Uhr Mo 5. Mär 10.30 Uhr Mo 5. Mär 16.30 Uhr Di 6. Mär 19.30 Uhr Mi 7. Mär 19.00 Uhr Mi 7. Mär 20.00 Uhr X|X

Premiere Wunderlich! Eine Nacht in Venedig Premiere Ariane et Barbe-Bleue Wunderlich! Opernbrunch Eugen Onegin ° Der gestiefelte Kater* Der gestiefelte Kater Soirée im Musikverein für Steiermark Le nozze di Figaro Wunderlich!

Do 8. Mär 19.30 Uhr Fr 9. Mär 15.00 Uhr Fr 9. Mär 19.30 Uhr Sa 10. Mär 15.00 Uhr Sa 10. Mär 19.30 Uhr Sa 10. Mär 20.00 Uhr So 11. Mär 11.00 Uhr So 11. Mär 15.00 Uhr So 11. Mär 20.00 Uhr Mi 14. Mär 11.00 Uhr Mi 14. Mär 19.30 Uhr Mi 14. Mär 20.00 Uhr Do 15. Mär 19.30 Uhr Fr 16. Mär 19.30 Uhr Fr 16. Mär 20.00 Uhr Sa 17. Mär 11.00 Uhr Sa 17. Mär 19.30 Uhr Sa 17. Mär 20.00 Uhr So 18. Mär 11.00 Uhr So 18. Mär 11.00 Uhr So 18. Mär 18.00 Uhr Mi 21. Mär 19.30 Uhr Fr 23. Mär 19.30 Uhr Sa 24. Mär 19.30 Uhr So 25. Mär 18.00 Uhr Mo 26. Mär 19.30 Uhr Do 29. Mär 18.30 Uhr

Ariane et Barbe-Bleue Sitzkissenkonzert „Zwei auf einen Streich“ Ragtime** Sitzkissenkonzert „Zwei auf einen Streich“ Premiere Candide Wunderlich! Sitzkissenkonzert „Zwei auf einen Streich“ Ariane et Barbe-Bleue Wunderlich! Familienkonzert „Paddington Bärs erstes Konzert“ Ariane et Barbe-Bleue Wunderlich! Il Trovatore Candide Wunderlich! Der gestiefelte Kater Ariane et Barbe-Bleue Wunderlich! Familienkonzert „Paddington Bärs erstes Konzert“ Vor der Premiere „Il viaggio a Reims“ Le nozze di Figaro Ariane et Barbe-Bleue Eugen Onegin Ragtime Ragtime Kammerkonzert „Rossini al dente“ Kostprobe „Il viaggio a Reims“

April 2018 Fr 6. Apr 19.30 Uhr Sa 7. Apr 19.30 Uhr So 8. Apr 10.00 Uhr So 8. Apr 18.00 Uhr Mi 11. Apr 11.00 Uhr Mi 11. Apr 19.30 Uhr Do 12. Apr 19.30 Uhr Fr 13. Apr 19.30 Uhr Sa 14. Apr 19.30 Uhr So 15. Apr 11.00 Uhr 136

Ariane et Barbe-Bleue** Premiere Il viaggio a Reims Opernbrunch Candide Familienkonzert „The Young Person’s Guide to the Orchestra“ Il Trovatore Il viaggio a Reims Ariane et Barbe-Bleue Il viaggio a Reims Familienkonzert „The Young Person’s Guide to the Orchestra“


So 15. Apr 18.00 Uhr Eugen Onegin Mo 16. Apr 19.30 Uhr Opernstudiokonzert Mi 18. Apr 19.30 Uhr Il viaggio a Reims Mi 18. Apr 19.30 Uhr ABC des Tanzes „Choreographische Probe zu ‚Ein Sommernachts traum‘“ Do 19. Apr 19.30 Uhr Il Trovatore Fr 20. Apr 19.30 Uhr Il viaggio a Reims Fr 20. Apr After-Show-Party Sa 21. Apr 19.30 Uhr Tagliavini-Konzert So 22. Apr 11.00 Uhr Vor der Premiere „Ein Sommernachtstraum“ So 22. Apr 15.00 Uhr Ariane et Barbe-Bleue Mo 23. Apr 19.30 Uhr Opernstudiokonzert Mi 25. Apr 19.30 Uhr Eugen Onegin Do 26. Apr 17.30 Uhr Kostprobe „Ein Sommernachtstraum“ Sa 28. Apr 18.00 Uhr Ragtime So 29. Apr 15.00 Uhr Ragtime Mai 2018 Mi 2. Mai 19.30 Uhr Sa 5. Mai 19.30 Uhr So 6. Mai 10.00 Uhr So 6. Mai 11.00 Uhr So 6. Mai 15.00 Uhr Mo 7. Mai 19.30 Uhr Mi 9. Mai 19.30 Uhr Fr 11. Mai 19.30 Uhr Mo 14. Mai 19.30 Uhr Mo 14. Mai 20.00 Uhr Di 15. Mai 19.30 Uhr Di 15. Mai 20.30 Uhr Mi 16. Mai 19.30 Uhr Do 17. Mai 19.30 Uhr Do 17. Mai 20.30 Uhr Fr 18. Mai 19.30 Uhr Fr 18. Mai 20.30 Uhr Sa 19. Mai 20.30 Uhr So 20. Mai 19.30 Uhr

Il viaggio a Reims Premiere Ein Sommernachtstraum Opernbrunch Vor der Premiere „Im Feuer ihres Blutes“ Il viaggio a Reims** Kammerkonzert „Spanisches Liederbuch“ Ragtime Ein Sommernachtstraum Konzert im Musikverein für Steiermark Piano Forte Konzert im Musikverein für Steiermark Premiere Apollo e Dafne (Landhaushof) Il viaggio a Reims Ein Sommernachtstraum Apollo e Dafne (Landhaushof) Ein Sommernachtstraum Apollo e Dafne (Landhaushof) Apollo e Dafne (Landhaushof) Konzert im Musikverein Wien 137

Do 24. Mai 11.00 Uhr Do 24. Mai 19.30 Uhr Fr 25. Mai 19.30 Uhr Sa 26. Mai 19.30 Uhr So 27. Mai 11.00 Uhr So 27. Mai 11.00 Uhr So 27. Mai 19.30 Uhr So 27. Mai 19.30 Uhr Mo 28. Mai 19.30 Uhr Di 29. Mai 19.30 Uhr Mi 30. Mai 19.30 Uhr

Familienkonzert „Mozart reist nach Prag“ Il Trovatore Il viaggio a Reims Ein Sommernachtstraum Familienkonzert „Mozart reist nach Prag“ Vor der Premiere „María de Buenos Aires“ Graz singt! Im Feuer ihres Blutes Kammerkonzert „Trio Brio“ Im Feuer ihres Blutes Ein Sommernachtstraum

Juni 2018 So 3. Jun 19.30 Uhr Il Trovatore Mo 4. Jun 19.30 Uhr Konzert im Musikverein für Steiermark Di 5. Jun 19.30 Uhr Konzert im Musikverein für Steiermark Di 5. Jun 19.30 Uhr Im Feuer ihres Blutes Mi 6. Jun 19.30 Uhr Il viaggio a Reims Fr 8. Jun 19.30 Uhr Im Feuer ihres Blutes ** Sa 9. Jun Komm mit...! So 10. Jun 10.00 Uhr Opernbrunch So 10. Jun 15.00 Uhr Il viaggio a Reims Do 14. Jun 20.30 Uhr Premiere María de Buenos AiresK Fr 15. Jun 20.30 Uhr María de Buenos AiresK Sa 16. Jun 20.30 Uhr María de Buenos AiresK So 17. Jun 15.00 Uhr Ein Sommernachtstraum** Mo 18. Jun 19.30 Uhr Kammerkonzert „Zauber des Orients“ Di 19. Jun 19.30 Uhr Kammerkonzert „Zauber des Orients“ Mi 20. Jun 19.30 Uhr Ein Sommernachtstraum Do 21. Jun 20.30 Uhr María de Buenos Aires K Fr 22. Jun 18.30 Uhr Gala der Opernballett schule Fr 22. Jun 20.30 Uhr María de Buenos AiresK Sa 23. Jun 18.30 Uhr Gala der Opernballett schule Sa 23. Jun 20.30 Uhr María de Buenos AiresK So 24. Jun 15.00 Uhr Ein Sommernachtstraum

Diese Vorstellung findet mit Live-Audiodeskription für blinde und sehbehinderte Besucher statt. K Diese Vorstellung findet in den Kasematten statt. * Geschlossene Vorstellung ** Im Anschluss an die Vorstellung findet im Galeriefoyer ein Nachgespräch statt.

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Dekorationsbau · Kostümproduktion · Ticketvertrieb · Eventservice

Meister hinter den Kulissen

Herstellung Bühnenbild und Kostümbild für „Roméo et Juliette“ Oper Graz, Saison 2016/17 Bühne: Ben Baur, Kostüme: Uta Meenen Regie: Ben Baur

www.art-event.com

© Werner Kmetitsch

art + event | Theaterservice Graz · Kaiser-Josef-Platz 10 · 8010 Graz · T +43 316 8008-1102


Impressum

Oper Graz

Ein Unternehmen der Medieninhaber und Herausgeber Opernhaus Graz GmbH Geschäftsführende Intendantin Nora Schmid Gestaltung: Perndl+Co Stand: April 2017 Druck: Medienfabrik Graz

Tel: +43 (0)316/8008 Fax: +43 (0)316/8008 1585 E-Mail: oper@oper-graz.com Kaiser-Josef-Platz 10, 8010 Graz, Österreich

Satz- und Druckfehler sowie Programm-, Besetzung- und Spielplanänderung vorbehalten.

Redaktion Jörg Rieker hatte bei Themenfindung und Gestaltung den Redaktionshut auf, hörte mit Regula Widmer und Hanna Bischof von Perndl+Co die Stücke der Saison und hatte viel Freude dabei, wie sich das Saisonal Seite um Seite mit schönen Geschichten füllte. Bernd Krispin bekommt den Goldenen Kugelschreiber verliehen. Wann immer noch ein Text zu schreiben war, schlug er beherzt in die Tasten. Er hat zahlreiche Interviews geführt, wollte nach Venedig und Reims fahren (es ging sich nicht aus!) und schaute „Ragtime“. Offenbar verbringt er den Sommer als Pantomimen-Coach auf einem Kreuzfahrtschiff, anders ist die entzückende Fotostory zu „Figaro“ (besonderer Dank an Werner Kmetitsch) nicht zu erklären.

Neben den oben Genannten haben dieses Saisonal redigiert: Michael Barobeck (König der Daten und Besetzungen, mit Adleraugen gesegnet), Marion Eberl, Klaus Eberle, Eva Eschweiler, Michaela Gärtner, Ulrike Janach (guter Draht zu Gastro und Mode), Christa Kindler, Andreas Ranacher, Elisabeth RichterTrummer, Kathrin Rosenberger, Jörg Rothenpieler, Nora Schmid, Alexandra Tscheitschonig-Kmetitsch (verfügt ebenfalls über ein scharfes Korrekturauge!), Judith Wille und Isabel Zinterl.

Sämtliche personenbezogenen Bezeichnungen sind geschlechts­neutral zu verstehen.

Tilmann Böttcher verabschiedete sich bei einem Kaffee vom Grazer Philharmonischen Orchester. Marlene Hahn hat ihrer Freude an Talkshows Ausdruck verliehen, mit Oksana Lyniv und Pavel Petrov gesprochen und das Blaubart-Märchen gelesen. Ulrike Kerpacher hat den Serviceteil koordiniert und trat als Fotofee in Erscheinung. Kathrin Podbrecnik erinnerte sich an ihre Studentenzeit. WeddingPlanning scheint ihr zu liegen. Lukas Prügger tauchte in die Welt des Chores ein und hat sehr engagiert mit angepackt, wann immer es nötig war. Alle Stücktexte hat die Dramaturgie verfasst. Jörg Weinöhl und Saskia Rettig schrieben die Texte zum Ballett.

Alle Texte sind Originalbeiträge. Ansonsten wird die Quelle beim jeweiligen Text angegeben.

Bildnachweise Die Portraits auf den Covern photographierten Wolf Silveri und Werner Kmetitsch (Oksana Lyniv) Ardea Luh: S. 21 / art&event: S. 101 / Volker Beinhorn – Staatstheater Braunschweig: S. 32, 35, 56 / Marco Borggreve: S. 29 / Gerhard Collett: S 56 / Diogenes Verlag – Regine Mosimann: S. 24 / Audrey Dujardin: S. 56 / Robert Frankl: S. 57 / Fritz Wunderlich Gesellschaft: S. 62 / Beate Hofstadler: S. 57 / Michael Hudler: S. 56 / Lalo Jodlbauer: S. 41, 56 / Franziska M. Kaiser: S. 57 / N. Klinger – Staatstheater Kassel: S. 34 / Werner Kmetitsch: S. 18, 19, 30, 44, 52, 53, 54, 55, 64, 65, 69, 76, 77, 79, 80, 83, 94, 99 / Christina Körte: S. 56 / Alex Krischner: S. 5 / Emil Matveev: S. 45, 56 / Dawid Medrala: S.56 / Tim Müller: S. 56 / Oper Graz – K. Podbrecnik: S. 14, 15 / Oper Graz – L. Prügger: S. 66, 82, 83 / Österreichische Post AG: S. 24 / Olek Pavlinchenkov: S. 27, 73 / Rob Pols: S. 56 / Giancarlo Pradelli: S. 13, 57 / Prontolux: S. 3 / Daniil Rabovsky: S. 57 / Robert Recker: S. 57, 92 / Graz Tourismus – Harry Schiffer: S. 67 / Sbg. Landesaustellung, Schloss Klessheim: S. 20 / Markus Schneider: S. 57 / Rut Sigurdardóttir: S. 57 / Wolf Silveri: S. 29, 44, 45, 47, 55 / Stadt­ archiv Kiel, 2.10 Thode: S. 37 / Corinne Standish: S. 9 / Stofleth – Opéra Lyon: S. 23, 25 / John Vicory: S. 57 / Oliver Wolf: S. 5, 127 / A&R Wunderer: S. 112 / www.floriangrey.com: S. 11 / GettyImages: S. 33, 48 / Shutterstock S. 23, 40, 49, 90, 91, 93 / Collagen: Perndl+Co unter Verwendung von Shutter­stock und Photocase Bildern, Generative Software (Processing) von Thomas Kräftner

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Service | Impressum


Oksana Lyniv hörte „Ariane et Barbe-Bleue“ und tauchte ein in die kühle Welt der Edelsteine, die Blaubart so faszinierend macht.

Dariusz Perczak fror bei eisigen Temperaturen unter dem Eiffelturm. Mit „La Bohème“ wurde ihm wieder warm ums Herz.

Tetiana Miyus stimmte sich mit „Le nozze di Figaro“ schon auf den Blumenregen ein, den sie sich für ihre Hochzeit wünscht.

Auf dem Cover

Die Künstler der Oper Graz sind von Collagen umgeben, die durch das Zusammenspiel von Bildern und Musik entstanden. So hat jeder Künstler auf dem Cover „seine“ Musik gehört und sich bildlich in eine andere Welt begeben.

Anna Brull würde am liebsten gleich lostanzen – zur Musik von „María de Buenos Aires“.

Marina Schmied fand wieder heraus aus dem „Sommernachtstraum“: Der Mond schien hell! Auf dem Cover

Pavel Petrov schwelgte in „Eugen Onegin“. Wenn er doch nur zu Tinte und Papier gegriffen hätte …

Yuan Zhang machte eine „Reise nach Reims“ und erholte sich gut im Hotel „Zur Goldenen Lilie“.

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Fabio Toraldo hörte Händel auf einem Sofa, das mit einem üppigen Barockstoff bezogen ist.



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