OpernSaisonal 2016/17

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OpernSaisonal


Inhalt

Editorial 3 Die Energie besonderer Momente 4 Die Kraft schöner Stoffe 7 Was zählt, ist die Leidenschaft 9 Oper, Operette & Musical 10 Tristan und Isolde 12 My Fair Lady 17 La Traviata 18 Chess 20 Roméo et Juliette 23 Peer Gynt 27 La Rondine 28 Die Zirkusprinzessin 32 Der Zwerg | Der Gefangene 36 Norma 42 West Side Story 46 Kurzgenuss 48 Susannas Geheimnis Il combattimento di Tancredi e Clorinda Hotel Elefant Das Telephon Und außerdem 49 Das Girl aus Reihe 17 RingAward 2017 Opernstudio 50 Ensemble & Gäste 51 Ballett 54 Nussknacker und Mäuse­traum 56 Kontrapunkt. Auf der anderen Seite von Bach 60 Tanz ganz nah 62 Solistische Dialoge Hör mich in dir – Sieh dich in mir ABC des Tanzes Offene Klasse 63 Opernballettschule 63 Tänzerinnen & Tänzer 64

Inhalt

Konzerte 66 Eröffnungskonzert 68 Advent in der Oper 69 Neujahrskonzert 69 Konzert beim Aufsteirern 70 Sonderkonzerte 70 Grenzenlos verschieden Wünsch dir was! Mitten im Klang 71 Kammerkonzerte 73 Konzerte im Musikverein für Steiermark 75 Und außerdem 77 Konzert bei ars sonore Taiwan-Tournee Tagliavini-Preisträgerkonzert Konzert im Musikverein Wien Kinder & Jugend 78 Der Zauberlehrling 80 Die arabische Prinzessin 81 Familien- & Schülerkonzerte 82 Einiblosn – da spielt die Musik! Bach für Kinder Liederreise laut und leise Bilder einer Ausstellung Sitzkissenkonzerte 83 Das Schloss der 1000 Spiegel Riesige Rhythmen und großartige Geräusche Karneval der Tiere Triolino 83 Alles Tanz 84 Und außerdem 85 Prima la Musica Preis­ trägerkonzert Eröffnung des Bundes­ jugendsingens 2017 Singschul’ der Oper Graz 85

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Extras 86 Hereinspaziert 89 Opernclubbing 89 Opernbrunch 89 Opernredoute 91 After-Show-Parties 91 Zugabe 92 Vor der Premiere 94 Stückeinführungen 94 Kostprobe 94 Nachgespräche 94 Meisterklassen 95 Führungen durch die Oper 95 Förderkreis der Oper Graz 95 OperAktiv! 97 Service & Team 100 Abonnements 102 Preise 112 Saalplan 114 Gemeinsam in die Oper Graz 116 Anfahrt 117 Mit Kindern in die Oper Graz 117 Team der Oper Graz 118 Kalendarium 2016/17 122 Impressum 127 Auf dem Cover 128


Editorial

Verehrtes, liebes Publikum, Musik ist ein unverzichtbares Gut. Wie sehr sie mit den Menschen verbunden ist, davon wusste bereits der spätantike Philosoph Boethius. Musik inspiriert, bringt Freude, spendet Trost, intensiviert unsere Gefühle, erzählt Geschichten und spricht immer unser Herz und unseren Verstand an. Und selbst Dinge, die man nicht in Worte fassen kann, vermögen die Musik und der Tanz zum Ausdruck zu bringen. Für die Saison 2016/17 habe ich mich gemeinsam mit meinem Team nach Stoffen und Erzählweisen umgeschaut, die Sie, liebes Publikum, hoffentlich inspirieren, faszinieren, amüsieren, aber auch überraschen und berühren. Ich bin glücklich, dass Sie bisher unsere Arbeit mit großer Offenheit, Empathie und Neugierde begleitet haben. Mit Freude sehe ich dem weiteren Austausch mit Ihnen über die Saison 2016/17 entgegen. Wir starten in die Saison mit einem der größten Liebespaare: Tristan und Isolde. Ihre Liebe und auch die Musik, die Richard Wagner ihnen zugedacht hat, rühren an den Grenzen unserer Empfindung. Genauso bewegend ist das Schicksal von Romeo und Julia, denen Sie in Charles Gounods Oper „Roméo et Juliette“ und auch in Leonard Bernsteins Meisterwerk „West Side Story“ begegnen. Nicht ganz so tragische Paare treffen Sie in Kálmáns mitreißender Operette „Die Zirkusprinzessin“ oder in Puccinis „La Rondine“, die zum ersten Mal überhaupt durch die Grazer Oper flattern wird. Eine weitere Grazer Erstaufführung wird Alexander Zemlinskys spätromantische Oper „Der Zwerg“ sein, die wir mit Luigi Dallapiccolas „Der Gefangene“ zusammen auf die Bühne bringen. Beide Werke beschäftigen sich mit verschiedenen Aspekten des Ausgegrenztseins, einem Thema, das den Finger in die Wunde unseres Menschseins legt. Zwei singuläre Frauenschicksale stehen im Zentrum der beiden italienischen Opern der Saison: Bellinis „Norma“ scheitert an dem Spannungsfeld von Politik und privatem Glück, während Verdis „La Traviata“ an der Kälte ihrer Umwelt zerbricht. In einem ganz anders aufgeladenen Konflikt, dem des Kalten Krieges, spielt das Musical „Chess“, für das die ABBA-Männer Benny Andersson und Björn Ulvaeus Perlen der Popgeschichte geschrieben haben. Ballettdirektor Jörg Weinöhl wird Sie mit „Nussknacker und Mäusetraum“ auf eine Reise in das Land 5

Nora Schmid, Intendantin der Oper Graz

der kindlichen Phantasie mitnehmen und im zweiten Ballettabend der Saison „Kontrapunkt. Auf der anderen Seite von Bach“ aus verschiedenen Perspektiven die Musik von Johann Sebastian Bach ausloten. Auch die beglückende künstlerische Zusammenarbeit mit Chefdirigent Dirk Kaftan ist Basis meiner Arbeit an der Oper Graz, und ich freue mich sehr, mit ihm einen so begeisterungsfähigen und inspirierenden Partner zu haben. All die spannenden Geschichten der Saison machen für Sie, liebes Publikum, die Künstler auf der Bühne lebendig, und sie verleihen unserem Opernhaus ein Gesicht. Abend für Abend erfüllen sie die großen alten und doch immer aktuellen Stoffe mit neuem Leben – und so auch auf dem Cover dieses OpernSaisonals. Seien Sie herzlich willkommen in der Saison 2016/17! Ich freue mich auf Sie! Ihre Nora Schmid Geschäftsführende Intendantin der Oper Graz Editorial


Die Energie besonderer Momente Im Gespräch mit Nora Schmid, Dirk Kaftan und Jörg Weinöhl Wie gefällt es Ihnen in Graz? Wie haben Sie Ihre gemeinsame Arbeit an der Oper Graz bisher erlebt? Nora Schmid  Ich bin sehr glücklich über unsere schöne gemeinsame Arbeit hier. Wir hatten einen großen Premierenreigen und ein paar Produktionen, die auf den ersten Blick vielleicht nicht so bekannt sind, aber beim Publikum auf große Resonanz und Begeisterung stießen. Das bestätigt auch meinen Eindruck, den ich von den Menschen in Graz und der Steiermark habe: dass sie neugierig sind und sich auf unsere Geschichten, Klänge und Bilderwelten einlassen. Dirk Kaftan  Es war ein wunderbarer Start mit vielen Farben und Themen, es macht mir große Freude, und darauf können wir sehr gut weiter aufbauen. Jörg Weinöhl  Dem kann ich nichts mehr hinzufügen (lacht). Mich freut besonders dieses große Miteinander hinter und auf der Bühne, und mit dem Publikum.

Um bei den spannenden Stoffen zu bleiben: Man könnte für die Saison 2016/17 meinen, dass es das große Jahr der Paare wird. Nora Schmid  Ja, im Musiktheater geht es doch immer um die ganz großen Gefühle! Wir spielen „Romeo und Julia“ in zwei Versionen, die Oper von Charles Gounod und das Musical „West Side Story“ von Leonard Bernstein. Weiters thematisieren wir bei „Tristan und Isolde“ und bei „Norma“ eine unmögliche Liebe, während in „La Rondine“ die Liebe etwas leichter angegangen wird.

Blicken wir nun auf die Spielzeit 2016/17. Was sind für Sie die Highlights? Nora Schmid  (lacht) Jede Aufführung! Es sind die spannenden Stoffe, die mich interessieren, das Zusammenkommen von Musik, Gesang, Tanz und den visu­ellen Komponenten. Und wenn der Funke dann auf das Publikum überspringt – das ist einzigartig.

An der Oper Graz steht die Ensemblearbeit im Zentrum des künstlerischen Schaffens. Jörg Weinöhl  Ja, so ist es, und ich schätze diese Arbeit sehr. Denn unsere 17 Tänzerinnen und Tänzer sind alle Solisten, aber natürlich teilen sie sich immer wieder größere und kleinere Aufgaben. Und wenn ich eine neue Choreographie entwickle, denke ich schon im Entstehungsprozess daran, wer welchen Charakter ideal verkörpern könnte. Nora Schmid  Natürlich konzipieren wir unsere Spielpläne für unsere Sänger, und wir versuchen in der langfristigen Planung das Entwicklungspotenzial zu erspüren, so dass die Künstler an ihren Aufgaben wachsen können. Ich freue mich sehr darauf, dass unser tolles Sängerensemble ab der Saison 2016/17 durch den wunderbaren, jungen Tenor Pavel Petrov verstärkt wird. Dirk Kaftan  Letztendlich geht es um ein gemeinsames Ziel, nämlich, dass wir Musik und Theater in die Stadt transportieren. Das geschieht natürlich auch durch die Menschen, die hier am Opernhaus fest verankert sind und dadurch für die hohe Qualität stehen oder sogar zu „Markenzeichen“ werden. Das betrifft die Solisten und natürlich auch das Grazer Philharmonische Orchester. Wir sind das Haus mit „dem“ Orchester der Steiermark und tauschen uns bei Aktionen außerhalb der Oper immer wieder mit dem Publikum aus. Zum Beispiel mit dem Projekt „Grenzenlos verschieden“, bei dem sich die Musik dieser Stadt ­her­auskristallisieren wird, um sie dann auf die Bühne zu bringen. Mittlerweile durchzieht auch ein Netzwerk in der Jugendarbeit die Stadt Graz, und wir sind im ­Frühling 2017 wieder zu einem Gastspiel in Taiwan

Im Gespräch

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Gab es besondere Begegnungen mit dem Publikum oder mit Kollegen? Nora Schmid  Ja natürlich, aber für mich gibt es nicht den einen großen Moment, sondern ganz viele kleine. Es freut mich sehr, dass all unsere Kollegen unsere Arbeit mit ihrem Engagement so toll mittragen und mitgestalten. Sehr schön ist es auch zu erleben, wie Sänger auf der Bühne immer wieder über sich hin­ aus wachsen. Jörg Weinöhl  Für mich ist immer ein entscheidender Moment, wie wir die verschiedenen Themen erarbeiten, wie wir uns bei der Arbeit begegnen. Das wird aus meiner Sicht auch für das Publikum als Substanz spürbar, und so entstehen diese besonderen Momente. Dirk Kaftan  Für mich waren es zum Beispiel die Begegnungen in unserem Musikvermittlungsprojekt „B9“, bei dem Schüler aus unterschiedlichen Kulturen erstmals in die Welt von Beethoven eingetaucht sind und Verständigung auch über Musik stattfindet.


Dirk Kaftan, Nora Schmid und Jörg Weinöhl auf dem Weg zur Bühne …

­ ingeladen. Ich freue mich auch, wenn wir im Septeme ber wieder beim „Aufsteirern“ auf dem Grazer Hauptplatz spielen werden. Spielt die Musikgeschichte der Stadt Graz in der Saison 2016/17 erneut eine Rolle? Nora Schmid  Wir werden einen Komponisten kennenlernen, für den Graz eine ganz besondere Bedeutung hatte: Luigi Dallapiccola besuchte öfter die Grazer Oper und fasste während einer Vorstellung des „Fliegenden Holländers“ den Entschluss, selbst Komponist zu werden. Er hat mit „Der Gefangene“ einen Klassiker der Moderne geschrieben, den wir in der Saison 2016/17 spielen werden. Und es ist auch eine schöne Aufgabe, Lücken in der Grazer Aufführungsgeschichte zu schließen. Wir tun dies mit Alexander 7

Zemlinskys spätromantischer Oper „Der Zwerg“ und mit Giacomo Puccinis „La Rondine“. Dirk Kaftan  Und mit Richard Wagners „Tristan und Isolde“ knüpfen wir an die Wagner-Tradition in Graz an. Für mich ist der ‚Tristan‘ eines seiner komplexesten und schönsten Werke. Wunderbar ist in diesem Zusammenhang auch der Bogen zu Vincenzo Bellinis „Norma“. Wagner hat Bellini sehr geschätzt, und daher freut es mich besonders, dass wir Stefan Mickisch für zwei musikalische Einführungen, nämlich für Wagners „Tristan und Isolde“ und Bellinis „Norma“ zu Gast haben werden. Gibt es auch im Ballett thematische Bögen? Jörg Weinöhl  Ja, wir arbeiten weiter an der Gattung des Handlungsballetts im 21. Jahrhundert. Wie spricht diese erzählerische Kunstform zu uns heute Im Gespräch


… und im Gespräch im Opernhaus.

und was sind relevante Fragen im Umgang damit in unserer Zeit? Ich glaube wir tragen eine große Sehnsucht in uns, Geschichten und Erzählungen zu erleben. Dabei interessiert mich besonders die neue Auseinandersetzung mit bekannten Werken wie zum Beispiel: „Der Nussknacker“, den wir musikalisch und inhaltlich erweitern. Mit dem Ballettabend „Kontrapunkt. Auf der anderen Seite von Bach“ setzen wir uns erneut mit Nähe und Distanz und den unterschiedlichen Perspektiven darauf auseinander und umkreisen diese Begriffe tänzerisch. Unsere „Sehschule“, das „ABC des Tanzes“ setzen wir fort, um spannende Einblicke in die Welt des Balletts zu ermöglichen.

zusammen mit Sandy Lopicic seinen Weg auf die Bühne findet. Die Konzerte im Musikverein für Steiermark werden gar um ein zusätzliches Doppelsymphoniekonzert erweitert: „Columbus“ von Heinrich von Herzogenberg, ein äußerst spannendes Werk, das seit seiner Uraufführung im Musikverein nicht mehr gespielt wurde. Und dann heißt es erstmals zum Saisonabschluss „Wünsch dir was!“, ein Wunschkonzert, bei dem sich das Publikum das Programm mit aussuchen darf.

Gibt es neue Akzente in der Arbeit mit dem Grazer Philharmonischen Orchester? Dirk Kaftan  Wir werden interkulturelle Ansätze fortsetzen, wie zum Beispiel das Projekt „Grenzenlos verschieden“, das durch Schulen vorbereitet wird und

Ihre Arbeit ist unglaublich vielfältig zwischen dem Theateralltag und den künstlerischen Visionen für die nahe und ferne Zukunft. Wie bleiben Sie dabei im Hier und Jetzt? Nora Schmid  Diese verschiedenen Zeitstränge und Planungen unter einen Hut zu bringen, ist für mich die größte Herausforderung meiner Arbeit. Umso lieber setze ich mich in eine aktuelle Vorstellung und nehme daraus immer wieder viel Energie und Motivation mit. Jörg Weinöhl  In dem Moment, in dem ich das Stück „Und der Himmel so weit“ choreographiert habe, habe ich auch den Bach-Abend für diese Saison konzipiert und eine Bauprobe für „Nussknacker und Mäusetraum“ gemacht. Dort, wo mich die Arbeit jeweils hält, bin ich gerne und mit einer größtmöglichen Wachheit. Diese Vielfalt hat eine eigene Schönheit und Energie und gibt mir große Kraft. Dirk Kaftan  Mir ist es wichtig, mir genug Zeit zu nehmen, die Stücke wirklich zu durchdringen, um zu einer Aussage zu kommen. Bei allem „Alltagsgeschäft“ möchte ich mir so immer bewusst machen, warum ich eigentlich an diesem schönen Opernhaus bin.

Im Gespräch

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Wird es neue Formate im Spielplan geben? Nora Schmid  Auf die Kostproben zur Einstimmung auf die neuen Produktionen folgen nun die Nachgespräche, die wir zu jeder Neuinszenierung einmal anbieten. Dabei kann sich das Publikum mit den Künstlern über das Gesehene und Gehörte austauschen. Und wir rufen gemeinsam mit der Kunst­universität Graz eine neue Reihe namens „Kurzgenuss“ ins Leben. Das sind Kurzopern, die wir an wechselnden, außergewöhnlichen Orten spielen werden, wie zum Beispiel auf der Murinsel oder in der Orangerie im Burggarten.


Die Kraft schöner Stoffe Die Textilien, die als Motive für die neuen Plakate der Oper Graz ausgewählt wurden, stammen aus der Sammlung Textilien und Teppiche des MAK – Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst in Wien. Das MAK besitzt weltweit eine der wichtigsten Textilsammlungen, die unter anderem rund 900 englische Textilien und Tapeten der Zeit vor und um 1900 beherbergt. Eine Auswahl davon ziert nun die Programmhefte der Grazer Produktionen „Tristan und Isolde“, „Roméo et Juliette“, „Die Zirkusprinzessin“, „Chess“, „Norma“, „Nussknacker und Mäusetraum“ oder „La Rondine“ sowie die Cover dieses Saisonals.

Wie kamen diese Textilien ins Museum? Es gab um 1900 in Wien wichtige Gründe, zeitgenössische englische Textilien zu sammeln. England war die Weltmacht des 19. Jahrhunderts: das Empire war nicht nur politisch, sondern auch im Bereich der Entwicklung industrieller Produktionsmethoden und zudem künstlerischer Formen federführend. Eine der Hauptaufgaben des MAK – dem englischen Vorbild des 1852 gegründeten South Kensington Museums (heute Victoria and Albert Museum) in London folgend – war die Förderung der heimischen Produktion durch die Schaffung einer Vorbildersammlung, die das Formenrepertoire der industriellen Produktion des Habsburgerreiches bereichern sollte. In diesem Zusammenhang wurden die für die damalige Zeit avantgardistischen englischen Textilien für die MAK-Sammlung erworben. Manche Stoffe wurden im Jahr ihrer Entstehung direkt bei den Produzenten und Designern angekauft, so etwa bei William Morris und dem in dieser Sparte führenden Londoner Warenhaus Liberty & Co, das heute noch besteht. In der Sammlung befinden sich auch Textilien von Walter Crane, Charles Voysey oder Silver Studio. Die Stoffe werden dem Umfeld der Arts and Crafts Exhibition Society zugeordnet, die 1887 in England gegründet wurde. Der unter diesem Begriff subsumierte Stil stellte eine Reaktion auf die ästhetische und wirtschaftliche Entwicklung englischer Produktion um die Jahrhundertmitte dar. Die beginnende Industrialisierung hatte zunehmend Produkte geschaffen, die nach Meinung der Bewegung nicht dem guten Geschmack entsprachen. Die Society veranstaltete Ausstellungen modernen Kunsthandwerks, in denen Textilien eine zentrale Rolle einnahmen. Wichtige Designer wie die oben genannten nahmen daran teil. Im Gegensatz zu den verbreiteten historisierenden Tendenzen betonten die Entwürfe Materialgerechtigkeit und die Vereinfachung der Formen. Sie waren neben historischen Vorbildern auch von der britischen Flora und Fauna sowie lokalen Traditionen inspiriert. Charakteristisch für das Textildesign der britischen Arts and CraftsBewegung waren große Rapporte und üppige, vegetabile Muster. Das Interesse und die Vorliebe für Stoffe dieser Art sind nach wie vor sehr groß, sie dienen noch heute als mannigfaltige Inspirationsquellen. Barbara Karl, Kustodin Sammlung Textilien und Teppiche

Blick ins Textildepot MAK


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Partner der Oper Graz seit 1899


Was zählt, ist die Leidenschaft … auf der Bühne: Herz-Schmerz, Dramatik, Glück und Verzweiflung. Jedes Mal, wenn die Lichter verlöschen und sich der Vorhang hebt, hat sie ihren großen Auftritt: die Leidenschaft. Sie belebt die Bühne mit großen Gefühlen, beflügelt Künstler und Musiker mit Motivation und Ehrgeiz und berührt die Seele des Publikums. Leidenschaft ist ein wesentlicher Impuls, Großes und Bedeutendes entstehen zu lassen. Ohne die Leidenschaft der Künstler, des Publikums und des Ensembles im Hintergrund wäre das Gesamtkunstwerk einer Aufführung, das in Zeiten medialer Reizüberflutung unwiederbringliche authentische Erlebnisse verspricht, nicht erlebbar. … und im täglichen Leben: Neben Glaubwürdigkeit und Verlässlichkeit ist Leidenschaft eine zentrale Säule des Leitbildes der Steiermärkischen Sparkasse. Unser Ziel ist es, mit unseren Leistungen und unserem Engagement zu begeistern. Was zählt, sind die Menschen, die diese Leidenschaft Tag für Tag leben. So wie unsere Mitarbeiter in ihren Gesprächen mit ihren Kunden, so wie unser nachhaltiges, zivilgesellschaftliches Engagement als Unternehmen. Was im Jahre 1897 mit der Schenkung des Opernhauses an die Stadt Graz begann, gilt damals wie heute – in der 119. Spielsaison – als leidenschaftliches Bekenntnis der Steiermärkischen Sparkasse zur Förderung von Kunst, Kultur und Gesellschaft.

Auf der Premierenfeier: Gerhard Fabisch gratuliert Frederike Haas zu ihrer Darstellung des „Funny Girls“.

In diesem Sinne Vorhang auf für große Leidenschaften. Genießen Sie eine wunderbare Opernsaison 2016/17.

Ihr Dr. Gerhard Fabisch Vorstandsvorsitzender Steiermärkische Sparkasse

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Steiermärkische Sparkasse


Oper, Operette & Musical


Tristan und Isolde  Richard Wagner Premiere  Samstag, 24. September 2016

My Fair Lady  Frederick Loewe Wiederaufnahme  Sonntag, 25. September 2016

La Traviata  Giuseppe Verdi Wiederaufnahme  Donnerstag, 29. September 2016

Chess  Das Musical – Benny Andersson & Björn Ulvaeus Premiere  Samstag, 15. Oktober 2016

Roméo et Juliette  Charles Gounod Premiere  Samstag, 5. November 2016

Peer Gynt  Edvard Grieg Premiere  Samstag, 19. November 2016

La Rondine  Giacomo Puccini Premiere  Donnerstag, 12. Jänner 2017

Die Zirkusprinzessin  Emmerich Kálmán Premiere  Samstag, 11. Februar 2017

Der Zwerg | Der Gefangene   Alexander Zemlinsky | Luigi Dallapiccola Premiere  Samstag, 25. März 2017

Norma  Vincenzo Bellini Premiere  Samstag, 6. Mai 2017

West Side Story   Leonard Bernstein Wiederaufnahme  Mittwoch, 31. Mai 2017

Kurzgenuss Und außerdem


Tristan und Isolde Richard Wagner Handlung in drei Aufzügen In deutscher Sprache mit Übertiteln

Premiere Sa 24. Sep 2016 17 Uhr

Musikalische Leitung Dirk Kaftan | Robin Engelen

In Gottfried von Straßburgs mittelalterlichem Vers­ epos „Tristan“ findet Richard Wagner die Vorlage für seine „Handlung“, die von grenzenloser Liebe bis über den Tod hinaus erzählt. Einst hat Tristan den Verlobten Isoldes im Zweikampf tödlich getroffen, doch ein Blick Tristans macht sie unfähig, sich an ihm zu rächen. Als sie Tristans Onkel Marke als Braut zugeführt werden soll, will Isolde gemeinsam mit Tristan sterben. Der Liebestrank, den die beiden trinken, ist, so die Regisseurin Verena Stoiber, „eine utopische Wahnvorstellung, ein handlungsermöglichendes Spiel mit der Zeit, mit welchem der Tod nicht verhindert, sondern lediglich hinausgezögert werden kann“. Chefdirigent Dirk Kaftan, der für seine Augsburger Interpretation von „Tristan und Isolde“ von der Fachzeitschrift „Opernwelt“ als „Dirigent des Jahres“ nominiert war, realisiert mit dem Grazer Philharmonischen Orchester Wagners anspruchsvollste Partitur. Nach Arbeiten an der Deutschen Oper Berlin und am Staatstheater Nürnberg inszeniert Verena Stoiber, die gemeinsam mit Sophia Schneider 2014 beim Grazer RingAward sowohl den Ersten Preis, als auch die Preise des Landes Steiermark und der Stadt Graz gewonnen hat, erstmals an der Oper Graz.

Inszenierung Verena Stoiber Bühne Susanne Gschwender & Sophia Schneider Kostüme Sophia Schneider Licht Andreas Hofer Dramaturgie Bernd Krispin & Jörg Rieker Chor Bernhard Schneider

Vorstellungen Sep: 28. Okt: 1.**, 6., 12., 16.* Nov: 4., 20.*, 25. Beginn jeweils 17.30 | *15 | **17 Uhr Vor der Premiere So 4. Sep 2016 11 Uhr Studiobühne Kostprobe Do 15. Sep 2016 17.30 Uhr Nachgespräch So 16. Okt 2016 Galeriefoyer

Stefan Mickisch spielt und erklärt „Tristan und Isolde“ Mo 19. Sep 2016, 19.30 Uhr

Tristan Zoltán Nyári Isolde Gun-Brit Barkmin König Marke Guido Jentjens Brangäne Dshamilja Kaiser Kurwenal Markus Butter | Jochen Kupfer Seemanns Martin Fournier

Melot Manuel von Senden

Ein Steuermann Dariusz Perczak ~ Herren des Chores und Extrachores der

Oper Graz | Grazer Philharmonisches Orchester Oper | Tristan und Isolde

Ein Hirt | Stimme eines jungen

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Tristan, Isolde und der Liebestrank Gun-Brit Barkmin und Zoltán Nyári über „Tristan und Isolde“ Isolde, wer ist Tristan? Isolde  Der idealisierte Mann. Tristan, wer ist Isolde? Tristan  Die Geliebte, welche die Vorsehung für mich bestimmt hat. Könnte Isolde ihren Hass auf Tristan auch ohne Liebestrank überwinden? Isolde  Sicher, denn ich liebte ihn eigentlich schon als Tantris. Da wir uns aber beide hinter unseren wahren Gefühlen verschanzen, ist der Trank ein sehr hilfreicher Beschleuniger. Würde sich Tristan in Isolde ohne Liebestrank verlieben? Tristan  Als Isolde mit erhobenem Schwert über mir stand, trafen sich unsere Blicke, und wir konnten einander ins Herz sehen. Und da haben wir uns, trotz aller Kämpfe, ineinander verliebt. Was bedeutet Liebe für Isolde? Isolde  Die Verschmelzung des Selbst mit dem anderen zu einer Einheit, die alle Verluste, Trauer, Defizite und Einsamkeit aufhebt.

Tristan Der ungarische Tenor Zoltán Nyári, der in Graz als Paul in der „Toten Stadt“ debutierte, studierte sowohl Schauspiel als auch Gesang. Partien wie Alfredo Germont, Hoffmann, Eisenstein, Don José, Lenski, Rodolfo, Cavaradossi, Prinz („Rusalka“) und Froh („Das Rheingold“) gehören zu seinem Repertoire. Regelmäßig singt er in Budapest, und Gastspiele führten ihn u. a. an die Komische Oper Berlin und an die Semperoper Dresden. Isolde Das Repertoire der deutschen Sopranistin Gun-Brit Barkmin umfasst Sieglinde, Salome, Chrysothemis, Ariadne, Jenůfa, Emilia Marty und Katerina Ismailowa. Sie sang unter Fabio Luisi, Andris Nelsons, Charles Dutoit, Ingo Metzmacher, Teodor Currentzis und Sir Andrew Davis. Zu den Stationen ihrer Karriere zählen die Wiener Staatsoper und die Salzburger Festspiele ebenso wie Auftritte in Madrid, Prag, Zürich, Boston, New York und Tokio. Als Isolde debutiert sie an der Oper Graz.

Was bedeutet Liebe für Tristan? Tristan  Tristan ist ohne Mutter und ohne Zärtlichkeiten aufgewachsen. Für meine Seele ist Isolde die Verkörperung einer zärtlichen Ersatzmutter, die ideale Frau, der Schutzengel. Die Rettung! Ohne Tristan ist Isolde ... Isolde  ... unvollständig. Ohne Isolde ist Tristan ... Tristan  ... tot. Den Liebestrank gibt es nur in der Oper. Warum nicht auch im wirklichen Leben? Gun-Brit Barkmin  Lassen wir doch einfach alles so wundervoll kompliziert, wie es ist. Zoltán Nyári  Den Liebestrank gibt es wirklich! Das ist ein Tokajer Aszu 6 Puttonyos, der älter als 15 Jahre ist. Geben Sie Ihrer Angebeteten davon zu trinken, aber Vorsicht, denn es wird nicht ohne Folgen bleiben.

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Oper | Tristan und Isolde


Keimzelle der Sehnsucht Richard Wagners „Tristan-Akkord“ Wer diesen Anfang schon einmal in einem Opernhaus gehört hat, wird ihn nie wieder vergessen: Saal und Bühne liegen im Dunkel, es herrscht Stille. Da erklingen aus dem Nichts heraus die Violoncelli, schwellen sehnsuchtsvoll an, werden von den Holzbläsern in einem Akkord eingehüllt, der in dem Nichts verhallt, aus dem er kam. Endlose fünf Sekunden Stille, bevor ein neuer Anlauf genommen wird und noch ein dritter. So beginnt Richard Wagners „Tristan und Isolde“, hier begegnen wir – Musiker und Publikum – dem berühmten Tristan-Akkord. Er führt uns schon jetzt dreimal in die Irre mit seinen auch für Musikwissenschaftler kaum deutbaren Dissonanzen und wird hier als Urzelle eines Spannungsprinzips geboren, auf der sich eine fünfstündige Oper aufbaut. Der Tristan-Akkord ist eine harmonische Erfindung Wagners, die die Hörerwartungen des tonal hörenden Publikums voraussetzt und ausnutzt: Die abendländische Musik der vergangenen Jahrhunderte lebte vom Wechsel von Spannung und Entspannung, Dominante und Tonika, von strebenden und in sich ruhenden Klängen. Immer wieder gibt es Wissenschaftler, die den Tristan-Akkord schon bei Beethoven, bei Chopin oder bei Liszt finden, schon vor Wagner gab es Komponisten, die mit harten Dissonanzen spielten, ja, diese zuweilen nicht einmal auflösten. Im „Tristan“ aber unterscheidet sein Komponist Konsonanz und Dissonanz nicht mehr wertend voneinander, er hebelt das bisherige Prinzip aus, erfindet eine Art gleitendes System. Inhalt der Oper und Musikalisches sind hier untrennbar miteinander verbunden: Genau so wie sich das Liebespaar Tristan und Isolde in einer Konstellation ohne Lösung befindet, wie ihre Sehnsucht auf die Unendlichkeit hinweist und letztendlich nur zum Tode führen kann, nimmt die Musik uns mit auf diese Reise ohne Ziel und schenkt uns fast keine Ruhepunkte: Immer wieder werden wir musikalisch in neue Sehnsüchte hineingeworfen, in sich nie glättende Wogen. Wir spüren einen Zustand des Bodenlosen, des Unentschiedenen. Diese Musik ist wie eine jener optischen Täuschungen des M. C. Escher, wie eine jener Treppen, die nie oben ankommen, ohne Anfang und Ende. Von dieser Bodenlosigkeit sind gerade die musikalischen Passagen und die Themen von Tristan und Isolde gekennzeichnet: Denn auch ihre Liebe setzt herkömmliche Lebensformen und Gesellschaftsnor-

men außer Kraft. Die anderen Menschen, die einfach „funktionieren“, die das Risiko der unbedingten Liebe nicht auf sich nehmen, bilden auch musikalisch eine Gegenwelt, indem Wagner hier weniger chromatisch und traditioneller komponiert. Bis heute ist nicht nur das Thema von „Tristan und Isolde" aktuell – was steht nicht in der modernen Gesellschaft der einen, absoluten, grenzenlosen Liebe im Weg? –, sondern auch der Tristan-Akkord, der seit seinem ersten Erklingen Musiker und Hörer gefesselt hat. Immer wieder ringen Komponisten mit ihm, auch nachdem gegen 1900 die Schranken der Tonalität gefallen waren, die Wagner sogar mit diesem rätselhaften Akkord nie überschritten hatte. Wir finden den Tristan-Akkord im Schaffen der französischen Impressionisten und im Jazz, Kurt Weill zitiert ihn in seiner Oper „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“. Nirgendwo aber konnte dieses instabile und doch so unverwechselbare Gebilde noch einmal zur Keimzelle eines solchen unendlichen Flusses werden, der irgendwann sogar die äußere Handlung zum Erliegen bringt: Allein die Seelenqualen, die Suche nach einer Lösung im Inneren der beiden Protagonisten sind das Thema des letzten Aktes der Oper „Tristan und Isolde“ – bis Isoldes Liebestod, im leuchtenden H-Dur, Dirigent, Sänger, Orchestermusiker und Publikum zwangsläufig an das scheinbare Ende einer Reise führt, die mit einem rätselhaften Akkord begann.

Oper | Tristan und Isolde

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Dirk Kaftan, Chefdirigent der Oper Graz


Wahnfried in Graz In Graz war der Bayreuther Meister nie. Und doch ist sein Name so intensiv mit der steirischen Landeshauptstadt verbunden, dass immer wieder von der „Wagner-Stadt Graz“ gesprochen wird. Den Beginn machte 1854 „Tannhäuser“, die allererste WagnerAufführung auf dem Gebiete der Habsburgermonarchie. Die Richard-Wagner-Gasse im Bezirk Geidorf führt von der Grabenstraße bis zur Körblergasse, und dem Haus Körblergasse 28 kommt insofern besondere Bedeutung in der Grazer Wagner-Rezeption zu, als die Villa von Friedrich Hofmann jahrzehntelang das Zentrum des „Wagnerismus“ war. Nach dem Vorbild der Villa Wahnfried erbaut, verfügte die Villa Hofmann über einen Saal für Vorträge und Konzerte. Hier verkehrten Persönlichkeiten wie Karl Muck, Hugo Wolf, Felix Weingartner, Engelbert Humperdinck und Siegfried Wagner. An und in der Oper Graz ist Richard Wagner mannigfaltig präsent. Auf der dem Kaiser-Josef-Platz zugewandten Rückwand der Oper Graz ist ein Zitat aus den „Meistersingern von Nürnberg“ zu lesen, und seitlich des Opernhauses begrüßt seit 1963 die vom Bildhauer Wolfgang Skala errichtete Wagner-Büste allabendlich die Besucher. Im Zuschauerraum zeigt das Decken-

gemälde von Hugo Löffler die Ankunft Lohengrins am Ufer der Schelde in Antwerpen, und schließlich bleibt auf der linken Seite der Galerie nichts, was sich auf der Bühne und im Zuschauerraum der Oper Graz abspielt, dem Blick des Bayreuther Meisters verborgen.

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Oper | Tristan und Isolde

Ein bisschen Bayreuth in Graz: Die Replik der Villa Wahnfried in der Körblergasse.


Im Gespräch mit Isolde Wagner

3 Werden Sie oft auf Ihren „berühmten“ Namen angesprochen? Das wurde ich vor allem früher! Meistens in Kombination mit der Frage „Wo ist denn dein Tristan?“

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So stürben wir um ungetrennt, zu sein Dein Haus muß noch mein Haus bleiben. Ich muß dort aus und eingehn

Wann wurde Ihnen bewusst, dass Sie einen ganz besonderen Namen tragen? Sehr früh. Als Kind war es mir ein bisschen unangenehm, weil die Frage nach meinem Namen ständig präsent war, aber mittlerweile finde ich es lustig. Meine Eltern hatten übrigens keinen besonderen Bezug zu Richard Wagner, sie fanden einfach den Namen Isolde sehr schön.

muß dort bleiben, zum Rechten sehen, weil sonst niemand sieht was Deine welken Augen abends finden, nur mich ich weiß es, darum muß das Haus mein Haus für immer sein, wo ich auch bin, ich muß

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den Abend richten, und die Gedanken, aufhelfen in den Schlaf. Ingeborg Bachmann

Und Sie? Sind Sie Wagner-Fan? Ja, aber erst seit Kurzem. Ich habe letztes Jahr den „Ring“ bei den Festspielen in Erl gesehen. Es war mein erstes Wagner-Erlebnis und ich war total begeistert!

Isolde Wagner ist gebürtige Oberösterreicherin, lebt in Wien und arbeitet für eine Hilfsorganisation.

Oper | Tristan und Isolde

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My Fair Lady Frederick Loewe Musical nach George Bernard Shaws „Pygmalion“ und dem Film von Gabriel Pascal, Buch von Alan Jay Lerner, Deutsch von Robert Gilbert

Mit ihrem zutiefst rustikal gefärbten Dialekt stößt Eliza Doolittle den renommierten, verschrobenen Sprachforscher Professor Henry Higgins ab und zieht ihn doch gleichermaßen unwiderstehlich an. Wiewohl Eliza eigentlich nur davon träumt, einen eigenen Blumenladen zu führen, hat Higgins Höheres mit ihr vor. Er wettet mit Oberst Pickering, aus ihr eine vornehme Dame machen zu können, die sogar auf dem Diplomatenball glänzend reüssieren könne. Eliza unterwirft sich Higgins’ unerbittlichen Lehrmethoden, bis sprachvollendet „Spaniens Blüten blüh’n“. Beim ersten „Probegalopp“ in Ascot fällt Eliza noch in ihre alten Sprachmuster zurück, doch den Auftritt auf dem Diplomatenball besteht sie mit Bravour. Wenngleich Higgins als Wissenschafter triumphiert, droht er als Mensch zu versagen, denn er, der überzeugte Junggeselle, will sich nicht eingestehen, dass er in Eliza kein Studienobjekt mehr sieht, sondern sich schon längst in sie verliebt hat. In der Titelpartie des Musical-Klassikers, der durch die Verfilmung mit Audrey Hepburn globale Bekanntheit errang, träumt Sieglinde Feldhofer anfänglich mit unüberhörbar steirischem Zungenschlag von einem kleinen Blumenladen, bis sie in sprachlicher Perfektion vor lauter Glück eine ganze Nacht durchtanzen möchte.

Eliza Doolittle Sieglinde Feldhofer Guido   Weber

Henry Higgins

Oberst   Pickering     David   McShane

Freddy Eynsford-Hill Martin Fournier Fran Lubahn

Mrs Pearce

Mrs Higgins Uschi Plautz

Alfred P.

Doolittle Gerhard Ernst ~ Chor und Ballett der Oper Graz | Grazer Philharmonisches Orchester 19

Freut sich unbändig auf den Ball ihres Lebens: Sieglinde Feldhofer alias Eliza Doolittle. Henry Higgins (Guido Weber) begleitet sie.

Musikalische Leitung Marcus Merkel

Wiederaufnahme So 25. Sep 2016 18 Uhr

Inszenierung Michael Schilhan

Vorstellungen Okt: 7. Dez: 16. Beginn jeweils 19 Uhr

Bühne Mignon Ritter Kostüme Michaela Mayer-Michnay Licht Helmut Weidinger Video Roland Renner Dramaturgie Birgit Amlinger Choreographie Allen Yu Chor Georgi Mladenov

Musical | My Fair Lady


La Traviata Giuseppe Verdi Melodramma in drei Akten, Libretto von Francesco Maria Piave In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Das Interesse der mondänen Pariser Gesellschaft konzentriert sich auf Violetta Valery, denn die tödliche Krankheit der begehrtesten Kurtisane der Stadt ist öffentlich bekannt. So scheint es ein reizvoll-morbides Vergnügen zu werden, dass sich der unbedarfte Alfredo Germont in Violetta verliebt. Violetta, die um ihr nahes Ende weiß, will ihre Vergangenheit hinter sich lassen und erlaubt sich eine Liebesbeziehung mit Alfredo. Dessen Vater sieht jedoch durch diese Verbindung den Ruf der Familie und die Zukunft von Alfredos Schwester gefährdet und bringt Violetta dazu, sich von Alfredo zurück zu ziehen. Vor Eifersucht rasend, beschimpft und demütigt Alfredo Violetta in aller Öffentlichkeit. Zu spät kehrt er zur Sterbenden zurück, die sich bis zu ihrem letzten Atemzug der Illusion eines glückerfüllten Lebens hingibt. Peter Konwitschnys Inszenierung von „La Traviata“ bewegte 2011 das Grazer Opernpublikum höchst intensiv. Die Produktion wurde im Fernsehen übertragen, auf DVD veröffentlicht und in Nürnberg, London und Wien gefeiert. Bevor sie 2017 in Seattle gezeigt wird, kehrt „La Traviata“ im Herbst 2016 nach Graz zurück. An der Spitze eines großteils neu besetzten Ensembles übernimmt Sophia Brommer die Titelpartie, um nach ihrem Erfolg als Luisa Miller mit einer weiteren Verdi-Partie das Publikum zu begeistern.

Violetta Valery Sophia Brommer Flora Bervoix Yuan Zhang

Musikalische Leitung Marius Burkert

Wiederaufnahme Do 29. Sep 2016 19.30 Uhr

Inszenierung Peter Konwitschny

Vorstellungen Okt: 5., 23.*, 29. Nov: 1. Beginn jeweils 19.30 | *18 Uhr

Szenische Einstudierung Mika Blauensteiner Bühne & Kostüme Johannes Leiacker Licht Joachim Klein Dramaturgie Bernd Krispin & Bettina Bartz Chor Bernhard Schneider

Alfredo Germont Pavel Petrov

Annina Sonja Šarić

Giorgio Germont Giovanni Meoni

Gastone Taylan Reinhard

Baron Douphol Ivan

Oreščanin Marquis d’Obigny David McShane Doktor Grenvil Peter Kellner  ~  Chor der Oper Graz | Grazer Philharmonisches Orchester Oper | La Traviata

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Alfredo und Armand Pavel Petrov über den Roman „Die Kameliendame“ Alexandre Dumas d. J. beschreibt in seinem Roman „Die Kameliendame“, was die Titelheldin stets bei ihren Theaterbesuchen mitnimmt: „Wurde ein neues Stück gespielt, so konnte man sicher sein sie anzutreffen, und zwar nie ohne die drei Dinge, die sie stets bei sich hatte und auf die Brüstung der Parkettloge legte: ihr Opernglas, ein Beutelchen mit Näschereien und einen Strauß Kamelien.“ Und was nimmt Pavel Petrov – als Zuschauer und als Sänger – mit in die Oper? Pavel Petrov  Als Zuschauer nehme ich eigentlich nichts Besonderes mit. Ich gehe in die Oper, um erstklassige Sänger zu hören – oder, wenn ich meine Freundin begleite. Wenn ich als Sänger zu einem Auftritt in die Oper gehe, bringe ich Mut und Gelassenheit mit. Und ich brauche mein iPhone, denn vor jeder Vorstellung muss ich mit meiner Familie telefonieren. Das unterstützt mich.

Sie steht am Rande der Gesellschaft und geht selbstbestimmt ihren Weg bis zum bitteren Ende: Verdis Violetta Valery (Marlis Petersen).

für ihn. Sie ist nicht wie ihre Kolleginnen, sie ist etwas anderes. Sie hat ihren Körper verkauft, aber nicht ihre Seele. Das hat Alfredo vom allerersten Moment an verstanden. Der Kontrast zwischen ihrem Beruf und ihrer Erscheinung zieht Alfredo an. Und natürlich ihre unglaubliche Schönheit.

Im Roman erzählt Armand Duval, was ihn an der Kameliendame bei der ersten Begegnung so fas­ziniert hat: „Dieses Traumbild, denn das war es wirklich, ging mir nicht wieder aus dem Sinn, im Gegensatz zu anderen, die ich früher hatte, und überall sah ich nach dieser weißgekleideten königlichen Schönheit aus.“ Was denkt sich Alfredo Germont, als er zum allerersten Mal Violetta Valery sieht? Pavel Petrov  Er kann nicht mehr klar denken, ist fasziniert und zugleich schockiert, denn sie ist sein ideales Wunschbild. Sie hat etwas Geheimnisvolles

Armand Duvals Beziehung zu Marguerite fasst Dumas folgendermaßen zusammen: „Marguerites Geschichte ist eine Ausnahme. Wenn sie etwas Alltägliches wäre, hätte sie nicht verdient, aufgezeichnet zu werden.“ Und was ist das Besondere an der Geschichte von Violetta Valery? Pavel Petrov  Violetta Valery ist deswegen so einzigartig, weil sie noch nicht abgestumpft ist – das hebt sie aus ihrer Umgebung hervor. Der Liebesgeschichte von Violetta und Alfredo muss man mit Hochachtung begegnen, denn sie sind, der öffentlichen Meinung und den Verhältnissen ihrer Zeit zum Trotz, zusammen. Meiner Meinung nach ist es wichtig, dass man verzeihen kann. Das ist oft das wahre Hindernis, das einem auf dem Weg zum Der Tenor Pavel Petrov ist neu Glück im Wege steht. im Ensemble der Oper Graz.

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Oper | La Traviata


Chess Das Musical Benny Andersson, Tim Rice, Björn Ulvaeus Die Originalversion wurde von Trevor Nunn inszeniert Deutsch von Kevin Schroeder

Musikalische Leitung Tom Bitterlich | Michael Wasserfaller

1972. In der isländischen Stadt Reykjavík sitzen sich ein Amerikaner und ein Russe im Finale der Schach-­ Welt­­meister­schaft gegenüber und schreiben Geschichte. Hinter ihnen zwei Ideo­logien im Kampf um die Welt­macht. Das Spiel wird zu einer Metapher der Rivalität zwischen den USA und der Sowjetunion, jeder Zug kann über Sieg und Niederlage entscheiden, in den Triumph oder aber in die politische Isolation führen. Die Welt fieDie ABBA-Männer Benny Andersson und Björn bert mit: Wer wird im „Spiel Ulvaeus bei einer Chessder Könige“ den Tisch als Aufführung in Amsterdam 1984. Sieger verlassen? Tim Rice, weltberühmt durch seine Arbeiten mit Andrew Lloyd Webber, fing dieses atemlose Zeitgefühl ein, verwandelte es gemeinsam mit den Songschreibern Benny Andersson und Björn Ulvaeus (ABBA) in ein Stück Musicalgeschichte. Ein Politthriller entstand, in dem Liebe, Eifersucht und Neid das Spiel genauso beeinflussen wie der Kalte Krieg. Gleichzeitig spiegelt sich die Energie dieser Generation wider, die in den Kultliedern der 80er Jahre ihre Entsprechung fanden: „One Night in Bangkok“ und „I Know Him So Well“ sind nur zwei von zahlreichen Songs, die zum Mitfiebern, Feiern und die Welt Vergessen einladen.

Inszenierung Thomas Winter Bühne & Kostüme Ulv Jakobsen Originalorchestrierung & Arrangements Andres Eljas Choreographie Danny Costello Dramaturgie Jón Philipp von Linden & Marlene Hahn Chor Bernhard Schneider Eine Produktion von Die Theater Chemnitz Durch Übereinkunft mit Three Knights Limited* The Shubert Organisation Inc* Robert Fox Limited*

Premiere Sa 15. Okt 2016 19.30 Uhr Vorstellungen Okt: 19., 20., 22., 30.* Nov: 6.*, 16., 18. Dez: 31.** Jan: 11., 13. Feb: 4., 16. Mär: 10. Beginn jeweils 19.30 | *15 | **18 Uhr Vor der Premiere So 2. Okt 2016 11 Uhr Studiobühne Kostprobe Di 11. Okt 2016 18.30 Uhr Nachgespräch Mi 16. Nov 2016 Galeriefoyer After-Show-Party Sa 22. Okt 2016 Studiobühne ABBA Night

Frederick Trumper Marc Lamberty Molokov Wilfried Zelinka Florence Vassy Annemieke van Dam Anatoly Sergievsky Nikolaj Alexander Brucker | Matthias Otte Schiedsrichter Mischa Mang Svetlana Katja Berg In weiteren Rollen Nazide Aylin, Veronique Spiteri, Andreas Wanasek, Peter Neustifter  ~  Chor und Ballett der Oper Graz | Grazer Philharmonisches Orchester Musical | Chess

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Spielt in der Rolle des Molokov das aufgeladene Spiel um die Macht mit: Wilfried Zelinka.

Ein ganz großer Musical-Star zu Gast in Graz: Annemieke van Dam

Bei „One Night in Bangkok“ hält es niemanden auf dem Sitz.

„,Chess‘ ist eine bildschöne Produktion mit leidenschaftlichen Akteuren, einer starken Story, verführerischen Hits und tollen Tanz­bildern.“ Freie Presse, 12. Okt 2015

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Musical | Chess


Wussten Sie schon, dass ...?

… viele Fans in den 70er Jahren in Polen dachten, Björn sei eine Frau, weil er längere Haare trug?

… „One Night in Bangkok“, gesungen von Murray Head, u.a. in Australien, Belgien, Kanada, den Nieder­landen und Südafrika wochen­ lang auf Platz 1 der Charts war?

Mit dem historischen Match bei der SchachWM 1972 zwischen Boris Spasski und Bobby Fisher beginnt die Geschichte von „Chess“.

Nervenkrieg in Reykjavík

… die kürzeste Schachpartie nach nur wenigen Sekunden und nach nur drei Zügen beendet war? (1959)

„Mit dem Fuß nervös auf den Boden tippend, die verschränkten Arme auf den Mahagoni- und Marmortisch gestützt, den Kopf zwischen den Händen marternd oder durch die vorm Gesicht gespreizten Finger seinen Gegner anstarrend – so sitzt er [der Amerikaner Bobby Fisher] nun, zwei- oder dreimal in der Woche, dem Titelverteidiger gegenüber: dem Russen Boris Spasski, 35, der drei Berater, zwei davon Großmeister, zur Seite hat und der sich sieben Monate lang auf dieses Treffen vorbereitete. Spasski hat jeden Zug im Kopf, den sein Gegenspieler, der Alleingänger aus Brooklyn, im Turnierschach je gespielt hat. Und Dutzende von russischen Großmeistern haben mit ihm zusammen Varianten ausgeheckt, die alle von Fischer irgend erdenklichen Spielzüge aus dem Konzept bringen sollten. Doch schon bevor es begann, war das Schachmatch in Reykjavík mehr als das Duell zweier Gehirne – es geriet zum Ost-West-Wettstreit wie die Raumfahrt und der Mais-Anbau.“

… das DDR-Regime den ABBA-Song „Money, Money, Money“ verboten hat, weil er ihm zu kapitalistisch war?

… das größte Schachturnier der Welt sich in Hamburg mit 3616 Spielerinnen und Spielern ereignete?

Der Spiegel, Ausgabe Nr. 32/1972

Musical | Chess

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Roméo et Juliette Charles Gounod Oper in fünf Akten, Libretto von Jules Barbier und Michel Carré In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Ein Mann und eine Frau begegnen sich, und die Zeit steht still. Romeo und Julia: eine bedingungslose Liebe – absolut in ihrer Leidenschaft und der Bereitschaft zum Scheitern, zum Sterben. Gefangen in einer Welt, in der der Hass zweier verfeindeter Clans wie ein Naturgesetz wirkt, entkommen die beiden Liebenden am Ende nur durch die Flucht aus dem Leben. William Shakespeares Tragödie um Verlangen, Rivalität und Tod inspirierte zahlreiche Schriftsteller, Maler und Komponisten – die Wirkung des Stoffes ist seit über 400 Jahren grenzenlos. Eine der sinnlichsten und intensivsten Stoffbearbeitungen findet sich in Charles Gounods Oper „Roméo et Juliette“. Unter der musikalischen Leitung von Robin Engelen macht das Grazer Philharmonische Orchester diese Welt der Gegensätze lebendig, eine Welt, in der aus dem furchtbaren Hass die größtmögliche Liebe entsteht. In Szene und Raum wird dieses Meisterwerk der Operngeschichte von dem international gefragten Regisseur und Bühnenbildner Ben Baur gesetzt. Seine Arbeiten waren unter anderem an der Semper­oper Dresden, dem Burgtheater Wien, den Staatsopern in Stuttgart und Hamburg sowie zuletzt an der Royal Opera Covent Garden in London zu erleben.

Musikalische Leitung Robin Engelen | Marius Burkert Inszenierung & Bühne Ben Baur Kostüme Uta Meenen Choreographie Beate Vollack Licht Ben Baur & Severin Mahrer Dramaturgie Marlene Hahn & Jörg Rieker Chor Bernhard Schneider

Premiere Sa 5. Nov 2016 19.30 Uhr Vorstellungen Nov: 9., 17., 27.*, 30. Dez: 10., 22. Jan: 8.*, 20. Mär: 3., 19.** Beginn jeweils 19.30 | *15 | **18 Uhr Vor der Premiere So 23. Okt 2016 11 Uhr Malersaal Kostprobe Fr 28. Okt 2016 18.30 Uhr Nachgespräch Fr 20. Jan 2017 Galeriefoyer After-Show-Party Fr 20. Jan 2017 Studiobühne Greatest love songs

Juliette Sophia Brommer | Katerina Tretyakova Roméo Demos Flemotomos Mercutio Dariusz Perczak Bruder Laurent Peter Kellner

Capulet Markus Butter | Wilfried Zelinka

Stéphano Anna Brull | Yuan

Zhang Gertrude Dshamilja Kaiser Tybalt Taylan Reinhard Benvolio Manuel von Senden Paris Ivan Oreščanin Grégorio Martin Simonovski Der Herzog Konstantin Sfiris  ~  Chor und Extrachor der Oper Graz | Grazer Philharmonisches Orchester 25

Oper | Roméo et Juliette


Auf einen Latte macchiato in Verona Regisseur und Bühnenbildner Ben Baur im Gespräch mit Sophia Brommer (Juliette) und Demos Flemotomos (Roméo)

Sophia und Demos, ihr beide singt und spielt auf der Grazer Bühne das wohl größte und bekannteste Liebespaar der Theatergeschichte, und Liebe geht bekanntlich durch den Magen. Was haben Romeo und Julia heute Morgen gefrühstückt? Sophia Brommer  Frischen Ingwertee und ayurvedisches Müsli – das macht ein wunderbar wohliges Gefühl im Magen. Demos Flemotomos  Griechischen Kaffee, einen französischen Croque-Monsieur und ein Joghurt. Shakespeare spricht in einem seiner Sonette vom Lieben als Fieber, sogar von einer höllenschwarzen Nacht. Für andere bleibt es das uneingeschränkt romantische, leuchtende Glücksgefühl … Was wäre in eurer Phantasie ein Bild für das Lieben? Sophia Brommer  Lieben ist für mich wie eine Reise in ein unbekanntes Land. Man muss den Mut haben, sich darauf einzulassen, ohne zu wissen, was vor einem liegt. Demos Flemotomos  Liebe ist wie ein guter Wein. Man trinkt und obwohl man weiß, dass es schon zu viel ist, kann man nicht aufhören. Liebe ist eine Kraft, die so viel stärker ist als wir Menschen.

Ben Baur, geboren 1982, studierte Bühnen- und Kostümbild in Berlin und arbeitet mittlerweile auch erfolgreich als Regisseur. Seine Ausstattungen sind an vielen großen Theatern zu sehen, so an der Semperoper Dresden, dem Burgtheater Wien, dem Opernhaus Zürich, den Staatsopern in Stuttgart und Hamburg sowie zuletzt an der Royal Opera Covent Garden in London.

Die Sopranistin Sophia Brommer wurde in München ausgebildet. Nach einem Engagement am Theater Augsburg wechselte sie, ausgezeichnet mit mehreren Preisen, 2015/16 als Ensemblemitglied an die Oper Graz. International gastierte sie unter Dirigenten wie Ulf Schirmer, Christoph Eschenbach und Markus Poschner. Zu ihren Partien zählen Donna Anna, Lucia, Gilda, Violetta Valery, Mimì, Lulu, Luisa Miller und Konstanze.

Romeos und Julias zeitlose Größe liegt wohl an der Endlichkeit dieser, ihrer gemeinsamen Liebe. Shakespeares Liebende und Gounods Musik sind hier große Melancholiker und romantische Kämpfer um den puren, einzelnen Augenblick. Was ist für euch das kleine Glück? Sophia Brommer  Morgens von der Sonne geweckt zu werden, ein Spaziergang durch raschelndes Herbstlaub, barfuß im warmen Sand zu stehen, ein Stück Schokolade … vor allem aber Zeit zu haben innezuhalten. Oper | Roméo et Juliette

Geboren in Griechenland, studierte Demos Flemotomos in Athen und Wien, u. a. bei Kostas Paskalis. Der preisgekrönte Tenor sang u. a. am Teatro Municipal in Santiago de Chile, an der Wiener Staatsoper, in der Royal Albert Hall in London, beim Festival von Verbier und mit den Stuttgarter Philharmonikern. In Graz debutierte er 2014/15 als Cavaradossi in „Tosca“.

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Demos Flemotomos  Das kleine Glück ist, wenn ich abends ins Bett gehe und weiß, dass alles in Ordnung ist. Oder wenn ich am Morgen erwache und fühle, alles machen zu können, was ich liebe. Das Unglück dieser Liebe ist für uns als Zuschauer bei Gounod größtes Glück: anders als Shakespeare schenkt die Oper uns hier noch einmal einen Moment der beiden Liebenden mit dem Bewusstsein für den nahenden, gemeinsamen Tod. Auf der Bühne ist dies oft Ausdruck schönster und innigster Musik und steht wohl im Kontrast zur Realität. Kann man sich das erklären? Demos Flemotomos  Erst im Tod werden sie in Ewigkeit zusammen sein können, lieben bis in die Ewigkeit und noch weiter. Sophia Brommer  Die tiefsten Gefühle offenbaren sich immer in der größten Not. Wahre Liebe, Trauer, Verlust können wir am besten ausdrücken, wenn wir nichts mehr zu verlieren haben. Die Musik hilft, diese emotionale Kraft des Augenblickes mit dem Publikum teilen zu können, und ruft tiefste menschliche Instinkte wach. Am Ende kommt es nicht darauf an, wie viel Zeit wir hatten, sondern wie wir sie genutzt haben, auf der Bühne und im wahren Leben. Das berührt und führt zur Besinnung aufs Wesentliche, macht verletzlich und dankbar und gibt uns das Gefühl, lebendig zu sein. Ich stelle mir solche Momente als Sängerdarsteller immer sehr besonders vor: wenn eine Figur auf offener Bühne und vor hunderten von Augenpaaren stirbt und zu Ende geht. Wie erwacht man dann als Sophia und Demos wieder zum Leben? Hallt da etwas nach, und wie findet ihr zurück in die Realität? Sophia Brommer  Die Situation ist wahrlich sehr besonders, und der Weg zurück lässt sich deshalb nur schwer beschreiben … Für mich ist es in etwa wie der Gang durch einen Tunnel. An manchen Abenden geht er einfach und rasch, und ich bin froh und dankbar, wieder so lebendig sein zu können. Ein andermal habe ich das Gefühl, der Weg ist unendlich lang und kostet so viel Kraft und Energie, die ich kaum mehr aufbringen kann, weil ich vorab so viel in meine Rolle gelegt habe. Aber ein gutes Glas Wein mit lieben Menschen kann manchmal Wunder bewirken. Demos Flemotomos  Ich versuche, nicht der Charakter, also in diesem Fall Roméo, zu werden. Ich brauche eine Art von Distanz, um den Charakter zu greifen, nicht von ihm verschlungen zu werden. Für Augenblicke ja, dann gibt es nichts Intensiveres, ein unbeschreibliches Gefühl, absoluter Kontrollverlust … aber nach diesem Wimpernschlag bin ich wieder bei mir. 27

Nichts kann den Bund zwei treuer Herzen hindern, Die wahrhaft gleichgestimmt. Lieb’ ist nicht Liebe, Die Trennung oder Wechsel könnte mindern, Die nicht unwandelbar im Wandel bliebe. O nein! Sie ist ein ewig festes Ziel, Das unerschüttert bleibt in Sturm und Wogen, Ein Stern für jeder irren Barke Kiel, – Kein Höhenmaß hat seinen Werth erwogen. Lieb’ ist kein Narr der Zeit, ob Rosenmunde Und Wangen auch verblühn im Lauf der Zeit – Sie aber wechselt nicht mit Tag und Stunde, Ihr Ziel ist endlos, wie die Ewigkeit. Wenn dies bei mir als Irrthum sich ergiebt, So schrieb ich nie, hat nie ein Mann geliebt. William Shakespeare, Sonett 116 Übersetzt von Friedrich Bodenstedt (1866)

Tickets auf von Beim K nouds rles Go für Cha Juliette“ in t oe s „Romé und de er Graz ers ik s s der Op la peare-K raz Shakes lhaus G auspie h s c u S in im n Sie m erhalte kets. ic T e r f Ih 15% au

Oper | Roméo et Juliette


„An Julia, Verona, Italien“ Julia beschäftigt heute eine Mannschaft von 15 ehrenamtlichen Sekretärinnen und einen Sekretär, einen Studenten aus Nigeria. Die Protagonistinnen heißen Veronika, Giovanna, Manuela oder Christina, aber eigentlich sind weder ihre Namen noch ihre Berufe oder ihr Alter relevant, denn sie antworten alle stellvertretend nur für eine: Julia. 5000 Briefe und 2000 E-Mails sind es inzwischen pro Jahr geworden. Da kommen mehr als 400 Antworten auf jede von ihnen. „Club di Giulietta“ heißt ihr Verein, der Präsident ist Giulio Tamassia. Der 77-Jährige hatte den Club 1975 ursprünglich als Freundeskreis für Kulturinteressierte der Stadt Verona gegründet, als er vom Kulturreferenten die Anfrage bekam, ob er sich nicht auch um die Julia-Briefe kümmern könne. „Es gibt ein paar Sponsoren, und die Stadt kommt für das Briefporto auf. Die meisten JuliaSekretärinnen arbeiten aber vorwiegend von zu Hause aus“, sagt Tamassia. Auch seine Tochter Giovanna ist seit 16 Jahren damit beschäftigt, im Namen Julias Briefe zu beantworten. Länger als zwei bis vier Wochen müsse niemand auf eine Reaktion warten, sagt sie. Formschreiben gäbe es keine, denn jede Julia antworte individuell. Giovanna sitzt im ersten Stock der Via Cappello 21 mit Blick auf den Innenhof von Julias angeblichem ehemaligen Wohnhaus und sortiert neu eingegangene Briefe. Hier oben hat der Club der Sekretärinnen dafür ein kleines Gemeinschaftsbüro eingerichtet. Im Erdgeschoss hört man im Stakkato die Nähmaschinen des Souvenirshops Namen auf rote Stoffherzen hämmern: Maria und Livio, Claudia und Helmut. Zwei Namen und ein Herz in drei Minuten. Im Hof steht eine Julia-Statue, die man 1972 aufgestellt hat, um der Authentizität der Geschichte etwas mehr Nachdruck zu verleihen. Julia sieht traurig aus. Gewiss, sie ist ohne ihren Romeo. Aber vielleicht ist sie auch nur die vielen Touristen leid, die ihr permanent an die Brust grapschen. Männer wie Frauen. Die einen beherzt, die anderen etwas geniert. Aus einem unerfindlichen Grund soll das Betatschen von Julias Brust Liebesglück verheißen. Fotoapparate klicken, Handykameras werden draufgehalten. Von Romantik keine Spur, eher von Jahrmarkt und Budenzauber: Wer will noch mal, wer hat noch nicht.

Auf dem Balkon posen indes Nachwuchs-Julias und üben den romantischen Augenaufschlag fürs Erinnerungsbild. Seit vergangenem Jahr kann man auf dem Balkon für 800 Euro auch heiraten. Dabei ist der Balkon nicht einmal ein Balkon. Wenn es darum ging, historisch nicht verbrieften Orten mit einer großartigen Inszenierung den gewünschten Effekt zu verleihen, zeigte sich der ehemalige Direktor der Veroneser Museen, Antonio Avena, außerordentlich erfinderisch. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts ließ er aus seinem Museumsfundus einen Sarkophag zum Balkon umfunktionieren, um aus jenem Haus, welches man Julias Familie zuschrieb, eine Touristenattraktion zu machen. Wenn schon Romeos Palazzo ein paar Straßenecken weiter, in der Via Arche Scaligere, nicht mehr als ein paar verbaute Steinreste des ursprünglichen Domizils hergab. 13. August 2010, sueddeutsche.de Mehr Infos für Ihre Liebes- oder Herzschmerznachrichten: Club di Giulietta, julietclub.com


Peer Gynt Edvard Grieg Bühnenmusik zum gleichnamigen Drama von Henrik Ibsen Textmontage für die Konzertversion von Alain Perroux Gesang in norwegischer Sprache, Sprechtexte in deutscher Sprache

Henrik Ibsen erzählt in seinem dramatischen Gedicht „Peer Gynt“ die welt- und zeitumspannende Reise des Titelhelden zu sich selbst: Vom Hofe seiner Mutter Åse bricht er auf und entführt Ingrid ihrem Bräutigam. Er verlobt sich mit der Tochter des Bergkönigs, mimt an der Küste Marokkos den großen Herren und lässt Anitra, die Tochter eines Araberhäuptlings, für sich tanzen. Nach jahrzehntelanger Fahrt nach Norwegen zurückgekehrt, findet er Erlösung von seinen Sünden durch die reine Liebe Solveigs, die ihm ein Wiegenlied singt, bevor er seine letzte Reise antritt. Ibsen beauftragte Edvard Grieg, für das Drama eine Schauspielmusik zu komponieren, die 1876 am großen Uraufführungserfolg maßgeblich beteiligt war. Diese Musik, die noch vielfältiger und reizvoller ist als die ohnedies populären Stücke wie „Morgenstimmung“, „In der Halle des Bergkönigs“, „Åses Tod“ und „Solveigs Wiegenlied“, erklingt in der konzertanten Grazer Aufführung in ihrer Gesamtheit. Alain Perroux hat anhand von Ibsens Drama eine Textmontage erarbeitet, die zwei der bedeutendsten Schauspieler des deutschen Sprachraums interpretieren: Cornelius Obonya und Sunnyi Melles.

Musikalische Leitung Dirk Kaftan Chor Bernhard Schneider

Konzertante Aufführungen Nov: 19., 26. Beginn jeweils 19.30 Uhr

Sunnyi Melles und Cornelius Obonya entführen das Publikum in die Welt von Peer Gynt.

Es erzählen Die Frau Sunnyi Melles Peer Gynt Cornelius Obonya Es singen Solveig Tatjana Miyus Anitra Dshamilja Kaiser Peer Gynt Dariusz Perczak  ~  Chor der Oper Graz | Grazer Philharmonisches Orchester 29

Konzertante Aufführung | Peer Gynt


La Rondine Die Schwalbe Giacomo Puccini Commedia lirica in drei Akten, Libretto von Giuseppe Adami In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung Dirk Kaftan | Marius Burkert

In „La Rondine“ zeigt sich Giacomo Puccini von seiner elegantesten Seite: In funkelndem Konversationston lässt er die mondänen Schauplätze der Handlung ebenso glänzen, wie er in der berühmtesten Arie des Werks – „Ch’il bel sogno di Doretta“ – die Sopranistin schwärmerisch emporschweben lässt. Im Pariser Hause ihres vermögenden Gönners Rambaldo unterhält sich Magda mit ihren Freunden über die Liebe. Ihr wird prophezeit, dass sie einst wie eine Schwalbe übers Meer der Liebe entgegen fliegen wird. Da trifft Ruggero, ein junger Mann aus der Provinz, zum allerersten Mal in Paris ein. Magdas Freunde empfehlen ihm, sich abends in einem Tanzlokal zu vergnügen. Obwohl seine konventionellen Vorstellungen von ewiger Liebe Magda irritieren, verliebt sie sich in ihn. Sie trennt sich von ihrem Gönner, um fortan mit Ruggero an der Riviera zu leben. Kaum hat allerdings Ruggero das Einverständnis seiner Eltern zur Heirat mit Magda eingeholt, klärt sie ihn über ihren einstigen Lebenswandel auf und verlässt Ruggero. Der Startenor, Buchautor und Regisseur Rolando Villazón inszenierte „La Rondine“ 2015 an der Deutschen Oper Berlin. Nun studiert er diese Inszenierung mit dem Ensemble der Oper Graz ein, an der „La Rondine“ – genau hundert Jahre nach der Uraufführung in Monte Carlo – erstmals zu sehen ist.

Magda Sophia Brommer

Inszenierung Rolando Villazón Choreographie Silke Sense Bühne Johannes Leiacker Kostüme Brigitte Reiffenstuel Licht Davy Cunningham Dramaturgie Curt A. Roesler & Bernd Krispin Chor Bernhard Schneider

Premiere Do 12. Jan 2017 19.30 Uhr Vorstellungen Jan: 15.*, 18., 25. Feb: 2., 5.*, 10. Mär: 5.**, 11., 18., 24. Beginn jeweils 19.30 | *15 | **18 Uhr Vor der Premiere So 8. Jän 2017 11 Uhr Studiobühne Kostprobe Do 5. Jän 2017 18.30 Uhr Nachgespräch Do 2. Feb 2017 Galeriefoyer

Eine Produktion der Deutschen Oper Berlin

Ruggero Mickael Spadaccini

Lisette Tatjana Miyus

Prunier Pavel Petrov

Rambaldo Wilfried Zelinka Périchaud Dariusz Perczak Gobin Taylan Reinhard Crébillon David McShane Yvette Sonja Šarić Bianca Anna Brull Suzy Yuan Zhang Ein Haushofmeister Konstantin Sfiris  ~  Chor und Extrachor der Oper Graz | Grazer Philharmonisches Orchester Oper | La Rondine

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Rolando Villazón im Gespräch über „La Rondine“

Herr Villazón, die Handlung von Puccinis „La Rondine“ klingt komplex. Können Sie sie einmal kurz zusammenfassen? Rolando Villazón  Gerne doch. In zwei Sätzen: Es geht um die Erfüllung von Magdas Vorstellung von wahrer, romantischer Liebe. Und wie sie scheitert. Das hätten Sie nicht gedacht, oder?! Meine Hochachtung! Und die Musik? Rolando Villazón  Ist transparent, jedenfalls nicht dick oder ölig. Aber trotzdem leicht kitschig und sehr naiv in ihren – sehr schönen – Melodien. Wir versuchen das Ganze nicht als Hochzeitstorte zu servieren. Die Entstehungszeit war zugleich die Blütezeit des Surrealismus. Nicht nur bei französischen Autoren wie Apollinaire und André Breton, sondern auch Man Ray und später bei Buñuel. Es geht um den Kampf zwischen romantischer und freier Liebe. Eigentlich ziemlich feministisch. Deswegen war mir wichtig, die Hauptfigur als Frau zu zeichnen, die gerade darin stark ist, dass sie „Nein“ sagt. „La Rondine“ ist ein Stück über sexuelle Befreiung? Rolando Villazón  Ja, denn Magda erteilt am Ende ihrem potenziellen Ehemann eine Absage mit dem Argument: „Mir ist das zu bürgerlich! Ich vermisse Orgien!“ Hier geht es um Emanzipation und um Selbstbestimmung.

Rolando Villazón ist ein Tausend­sassa: Als Sänger, Autor und Regisseur bezaubert er weltweit sein Publikum.

„La Rondine“ wurde im 1. Weltkrieg uraufgeführt, in Russland tobte zeitgleich die Revolution. Muss man diese Umstände einer Inszenierung anmerken? Rolando Villazón  Nein, das finde ich nicht. Ich finde, dass man den Theaterraum als solchen riechen muss, mit aller Künstlichkeit und ohne mit dem Medium Film konkurrieren zu wollen. Ich liebe Regisseure, die ein in sich konsistentes Universum entwerfen. Wenn das Konzept gut ist, kann die Inszenierung auch auf dem Mond spielen.

„Er [Villazón] schüttelt dieses Genre quasi aus dem Ärmel. Wohl, weil er selbst ein Erzbühnentier ist, weiß er, wie blitzschnell es auf Kleinigkeiten ankommen kann, in Gestik, Mimik, Interaktion. Quecksilbrige Beweglichkeit, punktueller Slapstick prägen seine Personenführung. Nie steht einer einfach nur so herum, alles bewegt sich, elegant fließend, wie das Werk selbst.“

Das Gespräch führte Kai Luehrs-Kaiser für die „Berliner Morgenpost“.

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10. März 2015

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Oper | La Rondine


„Eine Operette werde ich nie schreiben“ Puccinis Briefe an Angelo von Eisner-Eisenhof Für seine Geschäfte in Wien bedient sich Giacomo Puccini gern der – wenn auch inoffiziellen – Agententätigkeit des aus Triest gebürtigen Barons Angelo von Eisner-Eisenhof. Mit ihm tauscht sich Puccini über die ursprünglich für das Wiener Carltheater konzipierte „La Rondine“ aus, und ihm gegenüber macht er deutlich, dass ihm die Handlung zusagen müsse, um komponieren zu können. Am 14. Dezember 1913 schreibt Puccini: „Wir müssen zusammen das richtige Sujet finden, das ist nämlich die Hauptsache für einen wirtschaftlichen und künstlerischen Erfolg. Wir sind im Theater, Herrgottnochmal, und die Handlung ist quasi alles! Und ich kann im allgemeinen Interesse nicht von meinem ‚modus vivendi‘ zurückweichen.“ Noch am selben Abend macht Puccini in einem weiteren Brief an den Baron unmissverständlich klar, was er absolut nicht zu komponieren beabsichtigt: „Eine Operette werde ich nie schreiben. Eine komische Oper ja, wie

‚Rosenkavalier‘, aber unterhaltender und organischer. Alles zusammengenommen: Du musst den Herren sagen, dass sie daran denken sollen, mir ein Thema zu geben, das ihr Geld und meine Musik wert ist. Oder wenn sie von mir eine lyrische Oper wollen, nicht groß, aber interessant und abwechslungsreich, dann werde ich es umso lieber machen, und das wäre auch angemessener für mich.“ Als im Umfeld des Komponisten und des Barons Bedenken geäußert werden, Puccini würde sich an einer neuen Gattung versuchen, stellt er dies vehement in Abrede. So schreibt er an Baron von Eisner-Eisenhof am 22. März 1914: „Lass die Gegner reden! Auch hier sagt man, dass ich mich zur Operette herabgelassen habe wie Leoncavallo. Nie und nimmer! Und dann: So wie er könnte ich es nicht machen, selbst wenn ich wollte.“

Johannes Leiackers prachtvolles Bühnenbild macht Anleihen bei der Kunstgeschichte.

Oper | La Rondine

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Puccinis „Schwalbe“ (Aurelia Florian in der Aufführung der Deutschen Oper Berlin) flattert durch den Surrealismus.

Vom Flattern und vom Fliegen in der Oper Schon der antike griechische Dichter Äsop wusste zu berichten, dass eine einzige Schwalbe („Hirundinida“) noch keinen Sommer macht. Da die Schwalben zu den Sperlingen („Passeriformes“) und diese wiederum zu den Singvögeln („Passeres“) zählen, konnte es nicht ausbleiben, dass eine Schwalbe zur Titelheldin einer abendfüllenden Oper wurde. Gleiches galt schon für Mozarts „Die Gans von Kairo“ und Rossinis „Die diebische Elster“, Tschaikowskis „Schwanensee“ und Stravinskys „Die Nachtigall“, ja selbst Arthur Honegger und Jacques Ibert haben einen „Jungen Adler“ zum Titelhelden einer Operette erkoren. Walter Braunfels beschränkt sich nicht auf eine Gattung, sondern bringt gleich „Die Vögel“ auf die Opernbühne. Geläufige Kehlen in der Musikgeschichte sind beispielsweise die „schwedische Nachtigall“, die Sopranistin Jenny Lind, oder Mireille Mathieu, der „Spatz von Avignon“. Das Besondere an der österreichischen Seele zeigt

sich nicht zuletzt daran, dass „Die Fledermaus“, die Titelheldin der österreichischen Nationaloperette, zwar fliegen kann, aber eben kein Vogel ist. Warum aber benennen Giacomo Puccini und sein Librettist Giuseppe Adami ihr Werk „La Rondine“, also „Die Schwalbe“? Dass in der Antike die Schwalbe der heilige Vogel der Liebesgöttin Venus war, mag bei den ursprünglichen Überlegungen des eigentlich für Wien konzipierten Werks gewiss eine Rolle gespielt haben. Auf jeden Fall gilt im Italienischen die Schwalbe als Sinnbild der Lebhaftigkeit und Raschheit, wie ein Wörterbuch des Triestinischen aus dem Jahre 1890 zu berichten weiß: „Essere vispo, o lesto come una rondine.“ („Lebhaft oder schnell wie eine Schwalbe sein.“) Und leicht wird Magdas schwalbengleicher Flug sein, wie ihr Prunier im ersten Akt prophezeit: „Vielleicht werdet Ihr wie eine Schwalbe übers Meer ziehen, ins helle Land der Träume, der Sonne, der Liebe entgegen.“

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Oper | La Rondine


Die Zirkusprinzessin Emmerich Kálmán Operette in drei Akten, Libretto von Julius Brammer und Alfred Grünwald In deutscher Sprache mit Übertiteln

Fürstin Fedora Palinska Regina Riel Sieglinde Feldhofer

Bühne Ulrike Reinhard Kostüme Daria Kornysheva Choreographie Andrea Heil

Vor der Premiere So 22. Jan 2017 11 Uhr Studiobühne

Licht Severin Mahrer Dramaturgie Marlene Hahn

Kostprobe Di 7. Feb 2017 18.30 Uhr

Chor Georgi Mladenov

Nachgespräch So 26. Mär 2017 Galeriefoyer

Fedja Palinski („Mister X“) Alexander Geller

Pelikan Christoph Wagner-Trenkwitz

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Miss Mabel Gibson

Prinz Sergius Wladimir Ivan Oreščanin

Mischuretz  ~  Chor & Ballett der Oper Graz | Grazer Philharmonisches Orchester Operette | Die Zirkusprinzessin

Vorstellungen Feb: 15., 17. Mär: 1., 4., 9., 12.*, 17., 26.* Apr: 9.**, 22. Mai: 13.**, 19. Beginn jeweils 19.30 | *15 Uhr ** geschlossene Vorstellung

Inszenierung Peter Lund

Toni Schlumberger Alexander Kaimbacher

Carla Schlumberger Uschi Plautz

Premiere Sa 11. Feb 2017 19.30 Uhr

Musikalische Leitung Marius Burkert | Marcus Merkel

Als Prinz Sergius Wladimir von der russischen Fürstin Fedora Palinska zurückgewiesen wird, fasst dieser einen Racheplan: Er stellt der Fürstin den geheimnisumwobenen wie gefeierten Zirkusakrobaten Mister X als Prinz Korossow vor. Sie verliebt sich leidenschaftlich in den Fremden. Der Racheplan scheint aufzugehen, als die beiden beschließen zu heiraten, denn Prinz Wladimir möchte Fürstin Palinska vor versammelter Hochzeitsgesellschaft als Braut eines Zirkusakrobaten, als „Zirkusprinzessin“ bloßstellen und verlachen. Was niemand ahnt: der geheimnisvolle Mister X ist in Wahrheit ein russischer Fürst … Erinnerungen an eine vergangene, magische Künstlerwelt, in der Phantasie und Wirklichkeit verschmelzen, erwachen ab dem 11. Februar 2017 auf der Bühne der Oper Graz zu neuem Leben. Leidenschaftliche Melodien treffen auf exotische Rhythmen. Für diese mitreißende Operette wurde einer der erfolgreichsten Theater­autoren und Regisseure verpflichtet: Peter Lund, der bereits die Grazer Textfassung für „Der Opernball“ verfasste und als Regisseur u.a. an den Staatstheatern Braunschweig, Saarbrücken, Darmstadt, am Landestheater Linz, an der Volksoper Wien („Frau Luna“) und bei den Seefestspielen Mörbisch arbeitete.

Direktor Baranski János


Manege frei! Peter Lund, Regisseur der „Zirkusprinzessin“ bei Popcorn und Cola an einem Nachmittag, irgendwo zwischen Pferdestall und dem Caravan der Clowns. Emmerich Kálmán ist … für mich der größte Melodiker unter den Komponisten der Silbernen Ära. Wenn ich Operette vor mich hin singe – und das tue ich oft –, dann am häufigsten Kálmán.

Ich wäre gerne Mister X, weil … er den Hit „Zwei Märchenaugen“ singen darf. Wenn ich im Zirkus arbeiten würde, wäre ich … der Direktor. Sonst kann ich nichts. Mich reizt an dieser Operette … das Tragi­ komische. Der wunderbare Wahnsinn des Genres. Das Zeitkolorit. Die spannenden Figuren. Und die Musik.

Die Operette „Die Zirkusprinzessin“ ist … eine überraschend realistische Momentaufnahme des untergehenden 19. Jahrhunderts. Und eine große Liebeserklärung an das Tingeltangel. An diesem Abend begegnen uns … ein Kunstschütze mit einem Alkoholproblem, eine verarmte Offizierstochter, ein unerlöster Hotelerbe und eine kapriziöse russische Adelige, die sich zu wenig für Politik interessiert.

Im Galopp in die Manege: Regisseur Peter Lund.

Am Anfang war das Pferd Die Geschichte des klassischen Zirkus beginnt im Jahr 1766. Der Offizier Philip Astley wird aus der englischen Kavallerie mit allen Ehren entlassen und erhält als Abschiedsgeschenk ein Pferd. Zwei Jahre später sind der ehemalige Soldat und sein tierischer Begleiter die Attraktion in London. Jeden Nachmittag vollführt er die gewagtesten Kunststücke und Dressurübungen auf und mit seinem Pferd. Während seines Trainings bemerkt Astley, dass er die Balance auf seinem Pferd besser halten kann, wenn er im Kreis reitet, denn die Zentrifugalkraft erleichtert

dem Reiter, auf dem Pferd zu bleiben. Er probiert verschiedene Kreisgrößen aus und kommt zu dem Ergebnis, dass ein Ring mit einem Durchmesser von dreizehn Metern optimal ist. So kann er seine Kunststücke sicher ausführen und die Zuschauer ausreichend sehen. Bis heute ist dies die Standardgröße für Zirkusmanegen. Astley erweitert seine Truppe mit mehr Reitern, Akro­baten und auch einem Clown. Ein Jahr später führt er ein Programm ein, das regelmäßig wiederholt wird. Hinzu kommen immer mehr Künste, wie zum Beispiel das chinesische Schattentheater und das Ballett.

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Operette | Die Zirkusprinzessin


Tiefgehende Freundschaft: Stéphanie von Monaco mit einem von ihr geretteten Elefanten.

Eine Prinzessin im Zirkusland: Stéphanie von Monaco Ein Leben im Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit: noch bevor Stéphanie von Monaco geboren wird, führen ihre Eltern ein Leben wie aus einem Märchen. Die wunderschöne Hollywood-Diva Grace Kelly heiratet den begehrten Junggesellen Fürst Rainier III. – die Regenbogenpresse lässt das Haus der Grimaldis nicht mehr aus dem Fokus der Kamera verschwinden. Als drittes Kind kommt Stéphanie am 1. Februar 1965 zur Welt. Nach siebzehn Jahren ist das Märchen ausgeträumt: 1982 überlebt die Prinzessin einen schweren Autounfall, ihre Mutter, Fürstin Gracia Patricia, stirbt. Ein Land, eine Familie, ein Kind trauern. Fortan beherrschen zwei Dinge Stéphanies Leben: Heilung der seelischen Verletzungen und damit eine Suche nach dem Sinn des Lebens. Die Prinzessin probiert es als Model, studiert Modedesign, bricht das Studium ab, versucht sich als Popstar … jeden Tag füllt sie mit ihrem bunten, wilden Leben die Klatschspalten europaweit. Ein besonderes Futter für die Paparazzi sind ihre Eskapaden mit Männern, vornehmlich mit Body-

guards (von zwei Bodyguards: drei Kinder), bis hin zu Liebesabenteuern auf dem Drahtseil. Unbeirrt von den spöttischen Stimmen der Öffentlichkeit folgt sie ihrem Herzen bis in eine Zirkusmanege. Nach der 14-monatigen Ehe mit dem Akrobaten Adans Lopez Peres folgt eine Liaison mit dem Schweizer Zirkusdirektor Franco Knie. Ihm zuliebe zieht die Prinzessin sogar zeitweise in einen Wohnwagen. In den vergangenen Jahren gibt es keine neuen Akrobaten oder Zirkusdirektoren im Leben der Prinzessin mehr, doch die Liebe zum Zirkus ist ungebrochen. Sie schätzt das einfache Leben der ehrlichen Leute. Seit 2006 ist Stéphanie Präsidentin des Internationalen Zirkusfestivals von Monte Carlo und 2012 gewährte sie zwei Elefanten Asyl und rettete ihnen damit das Leben. Sie habe nie verstanden, dass so viele Menschen von einem Leben als Prinzessin träumen: „Glück ist etwas sehr Persönliches, etwas, das nur einen Moment, wenige Sekunden dauert.“ Wie im Zirkus.

Operette | Die Zirkusprinzessin

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Unter Tränen lachen Zu Emmerich Kálmán „An fast jedem schönen Tag ging ich im Westen des Central Parks gegenüber unserem Haus an einer einsamen Gestalt vorbei. Sie saß auf einer Bank und brütete düster über dem Wallstreet Journal, zu ihren Füßen eine Tüte mit Kartoffeln, Kohl, Wurst oder ähnlichen Lebensmitteln.“ Die einsame Gestalt war Emmerich Kálmán, der an ihr vorbeiging, Robert Stolz. Zwei Operettenkomponisten im New Yorker Exil. Und doch hatten sie wenig gemeinsam. Während Stolz in den USA dirigierend zum Botschafter der österreichischen Musik wurde, saß Emmerich Kálmán einsam auf seiner Parkbank, entwurzelt wie zahllose Emigranten des zweiten Weltkriegs. Von Robert Stolz darauf angesprochen, warum er denn nichts mehr komponiere, antwortete er: „Emmerich Kálmán … komponiert nur auf Bestellung. Zu hungern brauchte er allerdings nicht. Emmerich war immer sehr sparsam und besaß ein großes Talent für Börsengeschäfte.“ Beginnt eine Kálmánsche Ouvertüre in der Regel mit einem rauschenden Maestoso, so fängt die Ouvertüre seiner Biographie eher verhalten an. Ist doch der Kon­trast von Leben und Werk bei keinem Operettenkomponisten so ausgeprägt wie bei ihm. Nicht umsonst gilt er als schwermütiger Meister der leichten Muse. Und nichts bringt dies besser zum Ausdruck als das Bild des einsamen Komponisten auf einer Parkbank in New York. Die Legende vom Melancholiker, der die lebenslustige Musik schrieb, gehört untrennbar zu Kálmán wie die vom „grimmigen Genie“, das nur „auf Bestellung“ komponierte, oder die des sparsamen Mannes, der an der Börse ein Vermögen machte. Emmerich Kálmán war ein Mann der Widersprüche. In seinem Schaffen wurden sie produktiv wie selten in diesem Genre und in keiner seiner Operetten so wie in der „Csárdásfürstin“. Es gibt kaum ein Werk des Musiktheaters, das die Atmosphäre des ersten Weltkriegs besser einfängt. Trotz aller Popularität Katastrophenmusik: Lachen unter Tränen! Die Zerrissenheit der Epoche spiegelt sich nicht nur in Kálmáns Musik, sondern auch in seiner Biographie. Die Erfahrung von Heimatlosigkeit und Verlust zieht sich durch sein ganzes Leben. Schon als Kind musste der spätere Emigrant in die Fremde. Und wie schon sein Vater verlor auch er sein Vermögen. Dass er mit solchen Erlebnissen ausgerechnet bei der Operette landete, ist nur scheinbar paradox.

Das viel geschmähte Genre war zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts eine vitale Kunst voller Widersprüche. Wie die meisten Operettenkomponisten kam auch Emmerich Kálmán von der ernsten Musik, die sich damals zusehends radikalisierte. Im Kontrast dazu entfaltete die leichte Musik eine nie gekannte Blüte. Besonders die Wiener Operette beherrschte im Jahrzehnt vor dem ersten Weltkrieg die Bühnen der Welt. Seitdem ist Theodor W. Adorno zufolge „der wahre Orpheus in die Operette abgewandert und hat unsere Unterwelt in Besitz genommen“. Noch in den zwanziger Jahren befand der komponierende Theoretiker der Neuen Musik, es gebe „keine Melodie, die nicht die Konfrontation mit jedem Schlager ertragen müsste“, auch solchen aus Kálmáns „Gräfin Mariza“: „Komponisten können nicht komponieren, weil ihnen stattdessen ‚Komm mit nach Varasdin‘ einfällt, und noch die wahre und eigentliche Liebe lässt es sich auf dem Grammophon vorspielen.“ Lange stand die so genannte silberne Operette des zwanzigsten im Schatten der vermeintlich „goldenen“ des neunzehnten Jahrhunderts. Zu Unrecht, denn so unterschiedlich Komponisten wie Emmerich Kálmán, Franz Lehár, Oscar Straus, Leo Fall, Ralph Benatzky oder Paul Ábrahám auch waren, die Wiener Operette gewann erst durch sie internationale Bedeutung. Vor allem zwei Namen haben bis heute nichts von ihrem Glanz eingebüßt: Franz Lehár und Emmerich Kálmán. Sie sind die Antipoden des Genres. Während Lehár als Olympier der Operette ihren apollinischen Schein wahrte, war Kálmán ihr Dionysos. Im Rausch umarmt er die Welt, seine Bacchanale sind die Ekstasen der Nachtlokale und seine „Leidenschaft brennt heißer noch als Gulaschsaft“. Oder wie es anlässlich der „Gräfin Mariza“ hieß, aus der diese trefflichste aller Operettenweisheiten stammt: „Es braucht starke, dicke, überfettete Szenen, dann öffnet sich sein übervolles Ungarherz.“

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Operette | Die Zirkusprinzessin

Stefan Frey


Der Zwerg

Der Gefangene

Alexander Zemlinsky

Il Prigioniero Luigi Dallapiccola

Ein tragisches Märchen in einem Akt Text von Georg C. Klaren, frei nach Oscar Wildes „Der Geburtstag der Infantin“ In deutscher Sprache mit Übertiteln

Prolog und Oper von Luigi Dallapiccola Text vom Komponisten, nach „La Torture par l’espérance“ von Auguste de Villiers de L’Isle-Adam und „La Légende d’Ulenspiegel et de Lamme Goedzak“ von Charles de Coster In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Am spanischen Königshof wird der achtzehnte Geburtstag von Prinzessin Clara pompös gefeiert. Aus aller Welt treffen wertvolle Geschenke ein: Vom Papst erhält sie eine goldene Rose mit Dornen aus Edelstein, vom König ein Kostüm aus tausend Perlen und vom Kaiser zwei prächtige Pferde. Doch das aufregendste Geschenk ist zugleich das hässlichste, ein Zwerg, der sich selbst als einen strahlenden Ritter sieht und nichts von seinem Äußeren weiß, hat er sich doch noch nie im Spiegel gesehen. Als er die Prinzessin erblickt, verliebt er sich leidenschaftlich in sie. Nicht ahnend, dass er für sie nicht mehr als ein Spielzeug ist, träumt er von einer gemeinsamen Zukunft. Clara treibt das Spiel von Selbstund Fremdwahrnehmung weiter und jagt den Zwerg so Schritt für Schritt in die tödliche Selbsterkenntnis: Er erblickt sich im Spiegel und bricht tot zusammen. Zemlinskys Musik changiert zwischen der kalten, oberflächlichen, zugleich einsamen Welt der Prinzessin und der poetischen, sinnlichen Welt des hässlichen Zwerges: Was ist echte Schönheit? Nach der Uraufführung 1922 in Köln wurde „Der Zwerg“ zur erfolgreichsten Zemlinsky-Oper der 1920er Jahre. In Graz ist „Der Zwerg“ zum ersten Mal zu erleben.

Knapp 30 Jahre später feiert Luigi Dallapiccolas Einakter „Der Gefangene“ Premiere und begeistert Kritiker und Zuhörer gleichermaßen. Anders als der Zwerg, der innerhalb einer großen Festgesellschaft als Unwissender ausgeschlossen ist, ist der Gefangene physisch isoliert, alleine im Kerker. Verurteilt von der spanischen Inquisition weiß der Gefangene, dass er sterben wird, und hofft dennoch bis zuletzt auf Rettung. Als der Kerkermeister ihm die Verliestür offen lässt, scheint die Freiheit zum Greifen nah ... Die Klangfarben Dallapiccolas, der in Graz entscheidende Impulse für seine Entwicklung als Komponist erfuhr, führen uns durch die Dunkelheiten der menschlichen Seele, lassen uns mit dem Gefangenen hoffen, bis wir schließlich die Hitze des Scheiterhaufens spüren und erkennen, dass die Hoffnung die schlimmste Folter von allen ist.

Auch im Eröffnungs­ konzert geht es um die Prinzessin: Es erklingt u.a. Franz Schrekers Suite „Der Geburtstag der Infantin“(S. 68)

Der Zwerg Donna Clara Tatjana Miyus Ghita Aile Asszonyi Don Estoban Wilfried Zelinka | Peter Kellner Der Zwerg Aleš Briscein Erste Zofe Sieglinde Feldhofer Zweite Zofe Sonja Šarić Dritte Zofe Anna Brull Erste Gespielin N.N. Zweite Gespielin Yuan Zhang Der Gefangene Die Mutter Aile Asszonyi

Der Gefangene Markus Butter

Der Kerkermeister | Der Groß­

inquisitor Manuel von Senden Erster Priester Taylan Reinhard Zweiter Priester David McShane  ~  Chor und Extrachor der Oper Graz | Grazer Philharmonisches Orchester Oper | Der Zwerg | Der Gefangene

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Prinzessinnenplausch

Musikalische Leitung Dirk Kaftan

Premiere Sa 25. Mär 2017 19.30 Uhr

Inszenierung Paul Esterhazy

Vorstellungen Mär: 29. Apr: 2.*, 21., 27. Mai: 7.*, 12., 24. Jun: 10. Beginn jeweils 19.30 | *15 Uhr

Bühne & Kostüme Mathis Neidhardt Licht Stefan Bolliger Dramaturgie Marlene Hahn Chor Bernhard Schneider

Vor der Premiere So 5. Mär 2017 11 Uhr Studiobühne Kostprobe Di 21. Mär 2017 18.30 Uhr Nachgespräch Fr 12. Mai 2017 Galeriefoyer

Haben Sie sich als junges Mädchen als Prinzessin verkleidet? Tatjana Miyus Natürlich! Sobald unsere Mama aus dem Haus war, holten meine Schwester und ich ihr Hochzeitskleid aus dem Schrank und spielten Prinzessin und Prinz, wie im WaltDisney-Märchen oder wie in einem unserer Lieblingsfilme, „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“. Wenn Mama zu Hause war, mussten die Gardinen als prächtige Märchenroben herhalten. Wenn Sie damals für einen Tag Prinzessin hätten sein können, was hätten Sie gemacht? Tatjana Miyus  Viele bunte, süße Törtchen und Schokolade gegessen, und dann hätten wir uns mit kugelrundem Bauch im Spielzeugladen ausgetobt … und am Abend hätte ich mit meinem Prinzen auf einem Ball getanzt, die ganze Nacht. Und heute? Tatjana Miyus  Genau das gleiche (lacht). Ich würde mich in die Politik meines Landes einbringen, Gesetze voranbringen, die für soziale Gerechtigkeit sorgen, damit nicht Arm immer ärmer und Reich immer reicher wird. Meinen Prinzen habe ich ja schon gefunden. Nur das weiße Pferd fehlt noch. In fünf Worten: Was für ein Mädchen, was für eine Frau ist Prinzessin Donna Clara? Tatjana Miyus  Machtliebend, kalt, einsam, manipulativ, schön. Das Geburtstagsgeschenk, das ihr am besten gefällt, ist ein Zwerg. Warum? Tatjana Miyus  Sie findet ihren Zwerg amüsant, weil er sich unsterblich in sie verliebt hat und denkt, dass sie und ihre Freundinnen mit ihm lachen, doch sie lachen ihn nur böse aus … Hinter ihrer schönen Fassade verbirgt sich das Häss­ liche. Was für eine Traumrolle! Auf der Bühne reizt mich eine solche Prinzessin viel mehr. Gleichzeitig empfinde ich Mitgefühl für sie: Sie weiß nicht um die Schönheit des Lebens, das Leben zu schätzen, nichts ist für sie kostbar, wertvoll.


Erinnerung an Zemlinsky

Der Geburtstag der Infantin

„Meine wilde Komponiererei wurde von Alexander Zemlinsky, der mein Talent sofort erkannt hatte, in ernste Bahnen gelenkt. Ich komponierte von einem Tag zum anderen vielseitige Sonatensätze, lebte nur meiner Arbeit und hatte mich plötzlich von allem gesellschaftlichen Treiben zurückgezogen. Es war fast selbstverständlich, dass ich mich in Zemlinsky, der ein hässlicher Mann war, verliebte … Ich bat Zemlinsky am selben Abend, mein Kompositionslehrer zu werden. Er war selig, ich nicht minder … und es begann eine ungeheuer feurige Lehrzeit für mich, in der alles und jedes verblasste. Er war ein scheußlicher Gnom. Klein, kinnlos, zahnlos, immer nach Kaffeehaus riechend, ungewaschen … und doch durch seine geistige Schärfe und Stärke ungeheuer faszinierend. Ich und er waren mit gleicher Leidenschaft in unsere Aufgabe vertieft. Vorerst. Dann aber spielte er mir einmal ‚Tristan‘ vor, ich lehnte am Klavier, meine Knie zitterten … wir sanken uns in die Arme.“

„… aber der lustigste Teil von der ganzen Morgenvorführung war zweifellos das Tanzen des kleinen Zwerges. Als er, auf seinen krummen Beinen watschelnd, in die Arena stolperte und mit seinem ungestalteten, riesigen Kopf hin und her wackelte, da brachen die Kinder in ein lautes Lachen des Entzückens aus, und die Infantin selbst lachte so sehr, dass die Hofmeisterin sie daran erinnern musste, dass zwar schon oft eine spanische Königstochter vor ihresgleichen geweint, sich aber noch nie eine Prinzessin von königlichem Blut in Gegenwart von unter ihr Stehenden so lustig gemacht habe. Der Zwerg war aber wirklich ganz unwiderstehlich, und selbst am spanischen Hof, der doch immer wegen seiner ausgeprägten Leidenschaft für das Schreckliche bekannt gewesen ist, war noch nie ein so phantastisches kleines Ungetüm gesehen worden. Es war übrigens sein erstes Auftreten. Erst den Tag vorher hatten zwei von den Edelleuten, die zufällig in einem entlegenen Teil des die Stadt umgebenden Korkeichenwaldes jagten, ihn entdeckt und als Überraschung für die Infantin mit nach dem Palast genommen. Sein Vater, der ein armer Köhler war, schien nur zu erfreut zu sein, ein so hässliches und nutzloses Kind loszuwerden. Vielleicht das lustigste an ihm war, dass er sich seiner eigenen grotesken Erscheinung gar nicht bewusst war. Er schien sogar ganz glücklich und sehr aufgeräumt zu sein. Wenn die Kinder lachten, lachte er so frei und fröhlich wie nur eins von ihnen, und nach jedem Tanz machte er ihnen die komischsten Verbeugungen. Er lächelte und nickte ihnen zu, ganz als ob er wirklich zu ihnen gehörte und nicht das kleine missgestaltete Ding sei, das die Natur in einer humoristischen Laune geschaffen hatte, damit andere darüber spotten sollten. Was die Infantin anging, so bezauberte sie ihn ganz und gar. Er konnte seine Augen nicht von ihr abwenden und schien nur für sie allein zu tanzen …“

Alma Mahler: „Mein Leben“

Oscar Wilde

Alexander Zemlinsky (1871–1942)

Oper | Der Zwerg | Der Gefangene

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Gespräch in Zelle 3 Solo Ihr erster Satz zu Beginn der Oper lautet: „Ero solo“ („Ich war alleine“), Ihr letzter Ausruf an dem Abend „La libertà?“ („Die Freiheit?“). Auf welchem emotionalen Weg wandelt der Gefangene durch das Verlies, durch das Stück? Markus Butter  Der aus politischen Gründen völlig zu Unrecht eingekerkerte, von den Qualen der Folter und von perfiden Misshandlungen gezeichnete Gefangene ist körperlich sowie seelisch ruiniert. Todesangst lässt ihn nicht schlafen, Visionen quälen ihn und entfremden ihm die Realität. Um ihm wieder Kraft zum Ertragen von neuen Qualen zu geben, macht sein Kerkermeister ihm Hoffnung auf Freiheit und öffnet die Zellentüre. Der Gefangene kann sich noch einmal aufbäumen, beginnt wieder zu beten, schöpft neuen Lebensmut, schafft es aus seinem Verlies in den Garten. Visionen und Sehnsucht, der Glaube an die erfüllte Hoffnung lassen ihn die Realität nicht erkennen. Im Glauben, er sei auf dem Weg in die Freiheit, schreitet er dem Scheiterhaufen zu. Spera Der Kerkermeister begegnet dem Gefangenen mit den Worten „Fratello, spera!“ („Mein Bruder, hoffe!“) – Was für eine Bedeutung hat dieser Zuspruch für den Gefangenen? Markus Butter  Im Zustand der Verzweiflung und Ausweglosigkeit wirkt die Hoffnung wie ein Motor, eine neue Kraft. Verlockt von der Sehnsucht nach Freiheit lässt sich der Gefangene leicht von den verführerisch hoffnungsvollen Worten des Kerkermeisters dazu hinreißen, neuen Mut zu schöpfen. Er tappt in die Falle einer falschen Hoffnung, die die Gefahr in sich birgt, die Vernunft auszuschalten. Erst am Ende seiner Flucht muss er erkennen, dass an ihm die Hoffnung als das übelste aller Übel, als die grässlichste aller Foltern angewandt wurde.

1949 Uraufführung von „Der Gefangene“ von Luigi Dallapicolla … Niki Lauda erblickt das Licht der Welt … Gründung der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) … „Capri Fischer“ und „Schau mich bitte nicht so an“ erklingen, während am Broadway die Uraufführung von Arthur Millers Drama „Tod eines Handlungsreisenden“ tobt … Eva Pawlik gewinnt die Europameisterschaft für Österreich im Eiskunstlauf und Richard Strauss stirbt, während 6275 km entfernt Harry S. Truman seine zweite Amtszeit als US-Präsident antritt … Woran merkt man, dass es ein Werk dieser Zeit ist, des 20. Jahrhunderts? Markus Butter  Gefangenschaft und Freiheit, Folter, Gewalt, Willkür, Ungerechtigkeit, Einsamkeit, Verzweiflung, Hoffnung und Enttäuschung, das sind Themen, die sozusagen zeitlos und immer aktuell sind. Die literarischen Vorlagen für das Stück stammen ja aus dem 19. Jahrhundert, aber natürlich war das 20. Jahrhundert von zwei Weltkriegen geprägt und die von diesen Katastrophen verursachten Traumata fanden auch Ausdruck im Musiktheater. Die Ehefrau von Luigi Dallapiccola war Jüdin, und auch in Italien wurden 1938 die Rassengesetze eingeführt. Und da ist die Musik, zwölftönig, modern, fortschrittlich, neo-expressiv, dennoch der italienischen Operntradition verbunden, was die Umsetzung der Sprache in gesungene Melodien betrifft. Irgendwo hallt noch Puccinis 1926 uraufgeführte „Turandot“ nach, aber Dallapiccola beschreitet eben schon die neuen Wege des Musiktheaters des 20. Jahrhunderts. Vivere devi per poter sperare Hat der Kerkermeister mit dieser Aussage („Leben musst du, um hoffen zu können“) Recht? Warum geht uns dieses Stück heute etwas an? Markus Butter  Hoffen musst Du, um leben zu können! Beides gilt, würde ich sagen. Solange wir einen ungetrübten Alltag leben können, ist die Hoffnung durch Vertrauen ersetzt. Aber sind wir existenziell bedroht, gibt uns die Hoffnung als Überwinderin der Verzweiflung die Kraft, Schicksalsschläge zu verarbeiten, Krankheiten zu überstehen oder Gefahrensituationen zu meistern. Ich möchte kein Leben ohne Hoffnung leben müssen.


Der Künstler kann sich nicht auf die Suche nach der „Schönheit“ begeben, sondern er ist immer auf der Suche nach dem Ausdruck der „inneren Wahrheit“. Wenn es uns gelingt, das, was wir zum Ausdruck bringen müssen, in vollendeter, ernsthafter und überzeugender Weise auszudrücken, so wird das Kunstwerk seine ihm eigene Schönheit besitzen. Es wird selbst dann eine Schönheit enthalten, wenn es das Groteske, die Karikatur, das Grauen darstellt. Luigi Dallapicolla

In dieser Vorstellung am Grazer Opernhaus fasste Luigi Dallapiccola den Beschluss, Komponist zu werden.

Der Grazer Beschluss Wie Luigi Dallapiccola Komponist wurde Glücklicherweise gab es in Graz ein ausgezeichnetes Opernhaus, das trotz des Kriegs und der Not der Bevölkerung gute Vorstellungen zeigte. Ohne Schwierigkeiten konnte man auf dem Galerie-Stehplatz „Don Giovanni“, „Meistersinger“ und den „Ring“ sehen, denn mit 13 kennt man keine Müdigkeit. [...] Im Alter von 14 Jahren hatte ich mir so etwas wie eine profunde Kenntnis aller Wagner-Opern erworben. In meinem Herzen hatte ich den Entschluss gefasst, mich ausschließlich der Musik zu widmen, und zwar an jenem Abend, als ich zum ersten Mal den „Fliegenden Holländer“ gehört habe [18. Mai 1917].

Mir war jedoch bewusst, dass es nicht leicht würde, meine Familie davon zu überzeugen, dass ich eine künstlerische Laufbahn einschlagen wollte. Schlussendlich erkannte ich, dass sich mein Vater nicht meiner Berufung widersetzen würde, sofern ich meine schulische Ausbildung mit Auszeichnung abschließen würde. „Die Zeit der ungebildeten Musiker ist vorbei“, entgegnete mir regelmäßig mein Vater, wenn ich beschied, dass mir die Studien molekularer Formeln oder der Elemente der Kristallographie als pure Zeitverschwendung erschienen.

Oper | Der Zwerg | Der Gefangene

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Luigi Dallapiccola (1953)


Zwiegespräch mit Dirk Kaftan „Und dann dein Musiciren, dieses mit Liebe Musiciren, diese natürliche, ungezwungene selbstverständliche Größe, dieser Ernst, dieser Fleiß, diese Sachlichkeit. Leider bist du nicht berühmt und Gott sei Dank nicht. Denn ich weiß nicht, ob man so ehrlich bleiben kann, wenn man berühmt ist.“ (Arnold Schönberg) Zwischentöne  Wo steht Zemlinskys Schaffen in dem Spannungsgefüge seiner Zeit: zwischen Fortschritt und Rückschau, zwischen Schönberg und Wagner, zwischen Verfall der alten Ordnung und dem Sog der Moderne? Seine Musik steht mitten im Leben seiner Zeit und ist also Gegenwart! Und zwar eine sehr spannende, denn er lässt sich angstfrei auf den Sog ein, der von Wagner ausging: klar, Anknüpfen an die Vergangenheit! Aber Rückschau? Nein! Zemlinskys Gegenwart ist kein Bruch, sondern Aufbruch mit dem Gepäck der tonalen Musik, die er weiter ausreizt in seinen Traumwelten, obwohl andere schon deren Ende beschworen hatten. Zemlinsky  Was würden Sie Zemlinsky fragen, würde er heute vor Ihnen stehen? Unendlich vieles! Er kannte sie alle! Mahler, Schönberg, Schreker ... was für eine Zeit! Zwerg  Was fasziniert Sie an diesem Einakter? Wie immer bei Zemlinskys Musik das Umschalten zwischen Innen- und Außenwelt, zwischen Traum und Realität, Bewusstem und Unbewusstem und in diesem Spannungsfeld die Frage nach dem, was eigentlich Wahrheit ist ... Zwanzigstes Jahrhundert  Ist dieses Werk ein Zeuge seiner Zeit oder zeitlos tönend? Ohne Zeit keine Musik, in jeder Hinsicht! Klang ohne Zeit ist gar nicht möglich, und doch kann Musik das Zeitempfinden beim Zuhörer auflösen. Dies passiert tatsächlich bei Zemlinsky in gewissen Momenten! „Zeitlos tönend“ ist für mich ein Prädikat, das gewissen Werken von Nachgeborenen zu Recht oder Unrecht verliehen wird ... Ich kann damit nichts anfangen, lassen wir die Zeit entscheiden!

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Chefdirigent Dirk Kaftan

Zeitsprung  28 Jahre nach der Uraufführung der Oper „Der Zwerg“ (1922), einen Weltkrieg später, findet in Florenz die szenische Uraufführung von Luigi Dallapiccolas „Der Gefangene“ statt. Ein Werk, das ebenfalls zur Zeit der spanischen Inquisition spielt. Im Mittelpunkt steht ein Gefangener, der zwischen Hoffnung und Todesangst atmet. Auf welchem emotionalen Weg wandelt der Gefangene durch das Verlies? Ein Weg vom Dunkel ans Licht ... eine innere Befreiung und dadurch eigentlich eine Überwindung des Todes! Die Enttäuschung am Schluss, eben doch nicht entkommen zu sein, ist zwar von außen betrachtet grausamst, kann aber gleichzeitig als absolute Befreiung gehört und empfunden werden! Zelle  Dürften Sie eine Sache mit in eine Gefängniszelle nehmen, was wäre es? Eine Metallsäge!

Oper | Der Zwerg | Der Gefangene


Norma Vincenzo Bellini Tragedia lirica in zwei Akten, Libretto von Felice Romani In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung Robin Engelen | Marcus Merkel

Die Gallier leiden unter der römischen Fremdherrschaft und sehnen sich nach dem Befreiungskrieg, doch die Druidenpriesterin Norma ruft zum Frieden auf. Niemand weiß, dass sie sich in zweifache Schuld verstrickt hat: Sie hat nicht nur ihr Keuschheitsgelübde gebrochen und zwei Söhne geboren, nein, mehr noch – der Vater ihrer Kinder ist der Repräsentant der feindlichen Besatzungsmacht, der römische Prokonsul Pollione. Als sich Pollione der jungen Novizin Adalgisa zuwendet, will Norma gar ihre eigenen Kinder töten. In einer letzten Unterredung weigert sich Pollione, zu Norma zurückzukehren. Nun ruft sie zum Krieg gegen die Römer auf und verlangt nach einem Menschenopfer. Sie bekennt öffentlich, ihre Religion und ihr Volk verraten zu haben, und beschreitet den Scheiterhaufen. Pollione folgt ihr in den Flammentod. Sowohl Giuseppe Verdi als auch Richard Wagner begeisterten sich für Vincenzo Bellinis Melodien, weil sie nicht nur in minutiöser Detailgenauigkeit die Seelenregungen der Protagonisten nachzeichnen, sondern gleichzeitig in geradezu archaischer Wucht den im Diesseits unauflöslichen Konflikt Normas beschreiben. Nach ihrem Erfolg mit Franz Schrekers „Der ferne Klang“ im Herbst 2015 kehrt Florentine Klepper mit einer weiteren Regiearbeit an die Oper Graz zurück.

Inszenierung Florentine Klepper Bühne Martina Segna Kostüme Adriane Westerbarkey Licht Adam Silverman Dramaturgie Bernd Krispin Chor Bernhard Schneider

Premiere Sa 6. Mai 2017 19.30 Uhr Vorstellungen Mai: 10., 14.**, 18., 20., 28.** Jun: 2., 9., 11.*, 18.*, 21. Beginn jeweils 19.30 | *15 | **18 Uhr Vor der Premiere So 23. Apr 2017 11 Uhr Malersaal Kostprobe Sa 29. Apr 2017 9.30 Uhr Nachgespräch Fr 9. Jun 2017 Galeriefoyer

Stefan Mickisch spielt und erklärt „Norma“ Di 2. Mai 2017, 19.30 Uhr

Norma Irina Churilova Martirossian

Pollione Medet Chotabaev

Clotilde Sonja Šarić | Yuan Zhang

Adalgisa Dshamilja Kaiser

Flavio Martin Fournier ~  Chor und Extra­chor der

Oper Graz | Grazer Philharmonisches Orchester Oper | Norma

Oroveso Tigran

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Zum Herzen sprechend Richard Wagner über Bellini und „Norma“

Richard Wagner schätzte Vincenzo Bellini sehr. Von der Südseite der Oper Graz aus beobachtet er das Treiben am Bühneneingang.

„In dieser Oper hat sich Bellini entschieden auf die größte Höhe seines Talentes geschwungen, u. sie ist in diesen Tagen der romantischen Extravaganzen u. Ueberreitzungen in sogenannten pikanten musikalischen Genüssen jedenfalls eine Erscheinung, die gar nicht genug zu würdigen ist. Die Handlung, die aller Theatercoups u. blendender Effekte entbehrt, erinnert unwillkürlich an die Haltung der griechischen Tragödie, u. vielleicht möchte Schiller’s Einsicht, die er in der Vorrede zu seiner Braut von Messina aussprach, daß er von der Oper Alles für die Wiedererscheinung der antiken Tragödie auf unsrer Bühne gehofft habe, durch eine Anhörung dieser Norma wieder neue Nahrung erhalten haben. Man nenne mir doch ein in seiner Art durchgeführteres Seelengemälde als das dieser wilden gallischen Seherin, die wir alle Phasen der Leidenschaft bis zur Resignation des Heldentodes durchdringen sehen; ist das nicht alles wahr u. groß, was wir da mit empfinden? Jedes Gefühls-Moment tritt plastisch hervor, nichts ist undeutlich in einander verwischt, u. einer in jeder Hinsicht ausgezeichneten Darstellerin der Norma muß es gelingen, dem bildenden Künstler begeisternde Modelle für lange Zeit zu liefern. Wie gehalten, edel u. großartig sind alle Umgebungen u. das ganze Kolorit, – wie einfach grandios der Styl. Ja, schon dieser Vorzug, es ist Styl in dieser Musik, macht sie für unsre Zeit der Wirren u. Formlosigkeit bedeutend. Der Bau der Perioden ist sicher u. gemessen, der Bewegung folgt die Ruhe; u. wenn hierin auch die Manier der italienischen Operncomposition, in der jede Arie, jedes Duett seinen regelmäßigen periodischen Zuschnitt hat, Bellini auch sehr zu gut kam, so müssen wir doch zumal die Veredlung dieser Manier, die durch Rossini schon so sehr zum Schlendrian geworden war, desto mehr u. gerade in diesem seinen Werk anerkennen. Diejenigen, die auch hier wieder nur den gewöhnlichen Klingklang hören wollen, sind nicht der Beachtung werth.“ Richard Wagner über eine Aufführung von „Norma“ am 8. März 1837 in Königsberg

Richard Wagner schätzte Bellini nicht nur, sondern verdiente auch durch ihn: Am 11. Dezember 1837 dirigierte er in Riga eine Benefiz-Auffüh­rung (zu seinen eigenen Gunsten) von „Norma“.

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Oper | Norma


Maximales Ausloten einer Emotion Florentine Klepper über Bellinis „Norma“

Vom Klangrausch zum Belcanto: Nach dem „Fernen Klang“ in der Saison 2015/16 inszeniert Florentine Klepper nun „Norma“.

Das stilistische Spektrum Ihrer Operninszenierungen beginnt im Barock und reicht mit einigen Uraufführungen bis ins 21. Jahrhundert. Nun kommt mit Vincenzo Bellinis „Norma“ erstmals der Belcanto hinzu. Worin besteht darin die besondere Herausforderung, der große Reiz? Florentine Klepper  Was mich sehr interessiert, ist die Künstlichkeit, die sich aus der musikalischen Formsprache ergibt. Ich möchte „Norma“ einerseits sehr genau auf theatrale Vorgänge überprüfen, sonst kann es passieren, dass die szenische Umsetzung statisch und auch langweilig wird. Auf der anderen Seite sind die Momente, in denen die Zeit musikalisch stillzustehen scheint, wiederum so aufgeladen, dass sich Bühnenaktion nahezu verbietet. Das macht es in meinen Augen kompliziert. Maximales Ausloten einer Emotion ist zwar radikal, kann zugleich aber auch penetrant sein. Belcanto bewegt sich für mich an der Grenze des „Unspielbaren“. Ein Abenteuer. Oper | Norma

Was reizt Norma so sehr an Pollione, dass sie mit dem höchsten Vertreter der feindlichen Besatzungsmacht eine Beziehung eingeht und zwei Kinder zur Welt bringt? Florentine Klepper  Das Naheliegendste wäre zu sagen, Pollione sieht einfach gut aus, ist charismatisch und sexy – aber es muss weit über die sexuelle Anziehungskraft hinausgehen. Es ist das Fremde, das Menschen unterschiedlicher Kulturen voneinander abstößt – oder fasziniert. Pollione verkörpert für Norma dieses Andere. Er, der es im Streit mit Adalgisa wagt, ihren (gallischen) Gott in Frage zu stellen, wenn er sich denn der Liebe in den Weg stellt – diese oder ähnliche Worte wird er früher auch für Norma gefunden und sie überzeugt haben, sich vom eigenen Glauben zu emanzipieren. Bei Pollione muss sich Norma für nichts rechtfertigen, sie darf nicht nur Geliebte, sondern darüber hinaus auch Mutter sein. Aber eben nur heimlich. Heute würde man von einem klassischen Rollenkonflikt sprechen. Noch bevor die Oper beginnt, hat sich Pollione innerlich schon von Norma entfremdet. Hat er in ihr nur ein Abenteuer gesehen, oder ist er ihr vielleicht nicht länger gewachsen? Florentine Klepper  Ein Abenteuer wäre wahrscheinlich mit dem ersten gemeinsamen Kind beendet worden. Nein, in Polliones Traum wird deutlich, dass Norma in ihrer Emotionalität für ihn unberechenbar geworden ist. Das ist durchaus nachvollziehbar, denn sie führt ein Doppelleben und riskiert ihr Leben für Pollione. Dass unter diesen Extrembedingungen jede Liebesbeziehung leidet, ist klar. Und nicht zuletzt: Welche Zukunft hat diese Beziehung? Sie offiziell zu machen, ist für beide ausgeschlossen. Sie auf ewig zu verheimlichen, ebenso. Ein Dilemma.

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Berge Steine Quellen Baumkult Sonstige Kultplätze W Wallfahrtsstätten

Die Kelten in der Steiermark Das Königreich Norikum Das Herrschaftsgebiet des keltischen Stamms der Noriker umfasst neben Kärnten, Osttirol, Salzburg, Teilen von Bayern, Ober- und Niederösterreich auch die Steiermark. Die Expansion der Römer findet ihren Höhepunkt unter Kaiser Claudius, denn die vormals keltische Bevölkerung wird romanisiert.

Keltische Funde in der Steiermark Keltisches Kunsthandwerk (ab dem 4. Jh. v. Chr.) wird auf dem Kulm bei Weiz, dem Dietenberg bei Ligist, dem Frauenberg bei Leibnitz und am Königsberg bei Tieschen gefunden. Grabfunde gibt es in Frohnleiten, Graz-Wetzelsdorf und Hart bei Stocking.

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Keltische Siedlungen Keltische Höhensiedlungen (Burgberg der Riegersburg, Hoarachkogel bei Spielfeld) lassen in der Steiermark eine hohe Bevölkerungsanzahl und eine große Bevölkerungsdichte vermuten. Der Frauenberg bei Leibnitz bewahrt noch während der römischen Kaiserzeit seine kultische Funktion. Siedlungen in Tälern gibt es in Fernitz sowie in Bärndorf bei Rottenmann. Oper | Norma


West Side Story Jerome Robbins Buch von Arthur Laurents Musik von Leonard Bernstein Gesangstexte von Stephen Sondheim Nach einer Idee von

Die Uraufführung wurde inszeniert und choreographiert von

Jerome Robbins

Deutsche Fassung von Frank Thannhäuser und Nico Rabenald Songs in englischer Sprache, mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung Dirk Kaftan | Robin Engelen

William Shakespeares „Romeo und Julia“, die gewiss schönste Liebesgeschichte der dramatischen Literatur, hat quer durch die Jahrhunderte unzählige Komponisten zu den unterschiedlichsten Bühnen­ adaptionen inspiriert. Eine der mitreißendsten Versionen ist Leonard Bernsteins Musical „West Side Story“. Der tödliche Konflikt zwischen den verfeindeten Familien der Montagues und Capulets wird vom mittelalterlichen Verona ins New York der fünfziger Jahre des 20. Jahrhunderts verlegt und anhand des Bandenkriegs zwischen Amerikanern und Puertoricanern erzählt. Über diese Kluft hinweg entwickelt sich eine innige Liebesbeziehung zwischen Tony und Maria. Als Tony erschossen wird, bleibt nichts als die Hoffnung auf ein Ende der Feindseligkeiten. Mit Songs wie „Maria“, „Tonight“, dem nach Versöhnung strebenden „Somewhere“ oder dem elektrisierenden „Mambo“ zählt Bernsteins Partitur zu den bedeutendsten Werken des 20. Jahrhunderts. Die Erfolgsinszenierung aus dem Jahr 2008 kehrt nun – in den Hauptrollen neu besetzt – auf den Spielplan der Oper Graz zurück.

Maria Sieglinde Feldhofer

Inszenierung & Licht Josef E. Köpplinger Choreographie Ricarda Regina Ludigkeit Szenische & choreographsiche Einstudierung Hannes Muik Bühne Rainer Sinell Kostüme Heidrun Schmelzer Dramaturgie Bernd Krispin

Tony Franz Gürtelschmied

Anita Nazide Aylin

Wiederaufnahme Mi 31. Mai 2017 19.30 Uhr Vorstellungen Jun: 1., 3., 5., 7., 14., 15., 17., 22., 24. Beginn jeweils 19.30 After-Show-Party Sa 24. Jun 2017 Studiobühne Latin night Original Broadway Produktion von Robert E. Griffith und Harold S. Prince nach Übereinkunft mit Roger L. Stevens. Die Übertragung des Aufführungsrechtes erfolgt in Übereinkunft mit Music Theatre International (Europe). Bühnenvertrieb für Österreich: Josef Weinberger Wien, GmbH

In weiteren Rollen Gerhard

Balluch, Michael Duregger, Kenia Gonzalez, Maurice Klemm, Maria Mucha, Hannes Muik, Peter Neustifter, Artur Ortens  ~  Chor und Ballett der Oper Graz | Grazer Philharmonisches Orchester Musical | West Side Story

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Noch geht es beschwingt zu in den Straßen von New York, aber die Geschichte von Maria und Tony wird tödlich enden.

„Liebe kommt aus dem Herzen“ Sieglinde Feldhofer über die „West Side Story“

Weil Shakespeares „Romeo und Julia“ über die Jahrhunderte nichts an Aktualität verloren hat, haben sich die unterschiedlichsten Komponisten davon zu ihren Meisterwerken inspirieren lassen. Was ist für Sie das zeitlos Gültige daran? Sieglinde Feldhofer  Ich habe Shakespeares „Romeo und Julia“ schon immer geliebt, da diese Geschichte in jeder Zeit, in jeder Kultur, in jeder Gesellschaftsschicht spielen kann. Für mich war immer klar, dass Liebe die stärkste Kraft im Universum ist, dass Liebe über alle irdischen Grenzen hinweggeht und sich auch nicht aufhalten lässt.

Maria und Tony sind blutjunge Menschen, die sich – ungeachtet aller Schwierigkeiten – in ihrer Liebe finden. Kann man so derart bedingungslos nur in der Jugend lieben? Sieglinde Feldhofer  In jungen Jahren ist man noch nicht vorbelastet von schlechten Erfahrungen, Enttäuschungen in der Liebe. Man geht mit einer gewissen Naivität und Unbekümmertheit an eine neue Liebe heran. Leider verlieren viele diese im Erwachsenenalter. Ich war immer ein Verfechter, sich gerade in Liebesdingen wieder dieser kindlichen Naivität zu besinnen. Das hat für mich nichts mit Dummheit zu tun. Naivität bedeutet für mich, frei von Vorurteilen zu sein und mit dem neuen Menschen im Leben wieder von Null Auch als Maria wird sie bezauzu beginnen. bern: Sieglinde Feldhofer.

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Musical | West Side Story

Maria stammt von der Karibik-Insel Puerto Rico. Wie viel südliches Temperament steckt in Ihnen? Sieglinde Feldhofer  Ich glaube, dass sehr viel Temperament in mir steckt, und ich liebe es, dieses Temperament auf der Bühne auszuleben. Gleichzeitig bin ich aber auch ein sehr nachdenklicher Mensch. Grundsätzlich kann ich mich mit der Rolle der Maria sehr, sehr gut identifizieren und freue mich schon wahnsinnig, sie in der Sieglinde Feldhofer-Version zum Leben zu erwecken und mir zu eigen zu machen!


Kurzgenuss

in Zusammenarbeit mit

Die Oper Graz ruft in Kooperation mit der Kunstuniversität Graz das neue Format „Kurzgenuss“ ins Leben und spielt Oper und Musiktheater an außergewöhnlich reizvollen Schauplätzen der steirischen Landeshauptstadt, die den besonderen Charme klein besetzter Werke erlebbar machen. Sänger, Dirigenten und Regisseure der Oper Graz und der Kunstuniversität Graz erobern mit spannendem Musiktheater die Stadt und wollen mit dem „Kurzgenuss“ auch das Interesse für eine abendfüllende Oper wecken.

Ermanno Wolf-Ferrari Susannas Geheimnis Musikalische Leitung Marcus Merkel Inszenierung Juana Inés Cano Restrepo Bühne & Kostüme Christina Steinböck Mit Tatjana Miyus & Ivan Oreščanin und einem Instrumentalensemble der KUG Premiere 29. Nov 2016, Studiobühne Vorstellungen Dez: 4., 6., 11., 13. jeweils 20 Uhr

Schon kurz nach der Heirat scheint Susanna ihren Grafen Gil zu betrügen, denn die Studiobühne der Oper Graz, die beide bewohnen, riecht abends nach Zigaretten. Da der Graf den vermeintlichen Nebenbuhler nicht entdecken kann, gesteht ihm Susanna ihr Geheimnis: Sie hat aus lauter Langeweile mit dem Rauchen begonnen. Der Graf entschuldigt sich für seine grundlose Eifersucht und greift gemeinsam mit Susanna zur Zigarette.

Claudio Monteverdi Il combattimento di Tancredi e Clorinda Musikalische Leitung Susanne Scholz (KUG) Inszenierung N.N. Streicherensemble des Instituts für Alte Musik und Aufführungspraxis Mit Martin Fournier & zwei Studierenden der KUG Premiere 11. Mär 2017, Orangerie Vorstellungen Mär: 12., 14., 15., 16. jeweils 19 Uhr

In der Orangerie im Pfauengarten kämpfen Tancredi und Clorinda um Leben und Liebe: Der christliche Kreuzfahrer Tancredi hält die sarazenische Kriegerin Clorinda, seine Geliebte aus dem feindlichen Lager, in ihrer Rüstung für einen Mann und fordert sie zum Kampf. Tancredi versetzt Clorinda einen tödlichen Schlag und erkennt sie erst, als er ihren Helm abnimmt. Im Sterben nimmt Clorinda den christlichen Glauben an.

Hotel Elefant Klavier Maris Skuja Inszenierung Marlene Hahn Premiere 15. Mai 2017 Mit Mitgliedern des Opernstudios der Oper Graz & Studierenden (Gesang, Schauspiel) der KUG Vorstellungen Mai: 16., 17., 21. jeweils 20 Uhr

Als Richard Strauss seine „Salome“ im Mai 1906 in Graz zur österreichischen Erstaufführung bringt, wohnen Strauss und seine illustren Kollegen Berg, Mahler, Schönberg, Puccini und Zemlinsky im einstigen Hotel Elefant am heutigen Südtiroler Platz. Vor dem beeindruckenden Jugendstilmosaik „Frühling“ von Leopold Forstner im Hotel Wiesler erinnert das Konzert des Opernstudios an dieses denkwürdige Ereignis. Kurzgenuss

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Gian-Carlo Menotti Das Telephon Auf der Murinsel versucht Ben, eine dringliche Angelegenheit mit seiner Freundin Lucy zu besprechen. Doch wichtiger sind ihr ihre Dauergespräche am Telefon mit ihren Freundinnen oder auch mit einem Anrufer, der sich bloß verwählt hat. Um endlich zur Sache zu kommen, muss Ben selbst zum Telefon greifen, damit er ihr seinen Heiratsantrag machen kann.

Klavier Greta Benini Inszenierung Christian Thausing Mit David McShane & einer Studierenden der KUG Premiere 17. Jun 2017, Murinsel Vorstellungen Jun: 19., 21., 22., 24. jeweils 20.30 Uhr

Und außerdem Das Girl aus Reihe 17 Musiktheater-Hommage an das Kino von und mit Frederike Haas & Ferdinand von Seebach Auf seinem Kino-Stammplatz in Reihe 17 entflieht das Girl, inspiriert von den Dialogen und Songs der Leinwand-Stars, dem Alltag. Die Sängerin und Schauspielerin Frederike Haas und der Musiker und Komponist Ferdinand von Seebach laden ein zu einem Musiktheaterstück voller Leinwand- und Lovesongs, lassen das Girl „Cheek To Cheek“ tanzen, „Pennies From Heaven“ fallen und zeigen, wie es – „As Time Goes By“ – zum Happy End kommt. Vorstellungen Sep: 30, Okt: 1 Beginn jeweils 20 Uhr, Studiobühne

RingAward 2017 Der RingAward – eine Kooperation von Wagner-Forum Graz, Oper Graz und Schauspielhaus Graz – ist der weltweit einzige internationale Wettbewerb für Regie und Bühnengestaltung. Im Wettbewerbsjahr 2017 setzen sich die Teilnehmer mit „Don Pasquale“ auseinander. Im Jänner 2017 werden im Semifinale die interessantesten Konzepte und Entwürfe gezeigt. Im Finale (24. und 25. Juni 2017 im Schauspielhaus) wird dem Publikum und der hochkarätigen Jury der erste Akt aus Donzettis Oper präsentiert.  Infos: ringaward.com 51

Zuletzt als „Funny Girl“, nun als „Girl aus Reihe 17“ zu Gast an der Oper Graz: Frederike Haas, gemeinsam mit Ferdinand von Seebach.

Und außerdem


Der Chor der Oper Graz in Bohuslav Martinůs Oper „Die griechische Passion“ in der Saison 2015/16.

Opernstudio Leitung Günter Fruhmann | Maris Skuja Kontakt guenter.fruhmann@oper-graz.com Mitglieder im Opernstudio Sonja Šarić (Sopran), Yuan Zhang (Mezzo­sopran), Dariusz Perczak (Bariton) South-East-Stipendium Martin Simonovski (Bass)

Das Opernstudio bereitet junge Sänger nach ihrer Ausbildung auf die professionellen Anforderungen einer Opernbühne vor. Die Arbeit mit erfahrenen Dirigenten und Korrepetitoren, das Coaching in den Opernsprachen Italienisch und Französisch, die Meisterklassen mit legendären Opernstars und die szenischen Proben mit renommierten Regisseuren liefern die Grundlage, um sich auf der Opernbühne in kleinen und mittleren Partien zu bewähren. Zusätzliche Praxis erlangen die Stimmen von morgen in unterschiedlichen konzertanten Auftritten.

Meisterklassen mit KS Brigitte Fassbaender, Prof. Cheryl Studer, KS Marjana Lipovšek & Alfred Burgstaller, Romualdo Savastano Öffentliche Meisterklasse & Künstler­ gespräch mit Prof. Cheryl Studer Do 2. Mär 2017, 20 Uhr, Spiegelfoyer Abschlusskonzert der Meisterklasse von KS Marjana Lipovšek & Alfred Burgstaller So 23. Apr 2017, 11 Uhr, Spiegelfoyer „Hotel Elefant“ Projekt des Opernstudios Mai: 15., 16., 17., 21., jeweils 19.30 Uhr Hotel Wiesler, Grieskai 4-8, 8020 Graz

Opernstudio

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Ensemble

Sophia Brommer

Anna Brull

Markus Butter

Sieglinde Feldhofer

Martin Fournier

Dshamilja Kaiser

Peter Kellner

David McShane

Tatjana Miyus

Ivan Oreščanin

Dariusz Perczak

Pavel Petrov

Taylan Reinhard

Sonja Šarić

Manuel von Senden

Konstantin Sfiris

Wilfried Zelinka

Yuan Zhang


Gäste

Nazide Ailyn

Aile Asszonyi

Gerhard Balluch

Gun-Brit Barkmin

Katja Berg

Aleš Briscein

Nicolaj A. Brucker

Medet Chotabaev

Irina Churilova

Annemieke van Dam

Michael Duregger

Gerhard Ernst

Demos Flemotomos

Alexander Geller

Kenia Gonzalez

Victoria Granlund

Franz Gürtelschmied

Frederike Haas

Guido Jentjens

Alexander Kaimbacher

Maurice Klemm

Jochen Kupfer

Marc Lamberty


Fran Lubahn

Mischa Mang

Tigran Martirossian

Sunnyi Melles

Giovanni Meoni

Janos Mischuretz

Maria Mucha

Hannes Muik

Peter Neustifter

Zoltรกn Nyรกri

Cornelius Obonya

Artur Ortens

Matthias Otte

Uschi Plautz

Regina Riel

Martin Simonovski

Mickael Spadaccini

Veronique Spiteri

Katerina Tretyakova

Christoph WagnerTrenkwitz

Andreas Wanasek

Guido Weber


Ballett


Nussknacker und Mäusetraum Premiere  Samstag, 3. Dezember 2016

Kontrapunkt. Auf der anderen Seite von Bach Premiere  Freitag, 7. April 2017

Tanz ganz nah Solistische Dialoge Hör mich in dir – Sieh dich in mir ABC des Tanzes

Offene Klasse Opernballettschule


Nussknacker und Mäusetraum Ein Ballettabend Choreographie von Jörg Weinöhl Musik von Peter I. Tschaikowski

Musikalische Leitung Robin Engelen | Marcus Merkel

Am Weihnachtsabend gibt es Geschenke. So viel scheint sicher für die Kinder in unserer europäischen Welt – egal, wie groß oder klein diese auch ausfallen mögen. Doch an welchem Punkt beginnt für ein Kind die Welt ins Wanken zu geraten? Überflutet nicht manchmal die kindliche Phantasie die Realität, in der sich die Erwachsenen scheinbar so souverän bewegen? Und was passiert, wenn die Phantasie nicht Traum, sondern Wirklichkeit zu sein scheint, in der sich Geschichten abspielen und bekannte, vertraute Personen agieren, nur irgendwie anders als gewohnt? In der Arbeit zu Peter I. Tschaikowskis „Der Nussknacker“ erforscht Jörg Weinöhl eine kindliche Perspektive und Logik, in der beiläufig dahingesagte Worte der Erwachsenen riesige Auswirkungen auf ein Kind haben können, eventuell Ängste auslösen und Strategien erfunden werden müssen, diesen mutig zu begegnen. Die eindrucksvolle, manchmal überwältigende und ebenso spielerische Musiksprache von Tschaikowski wird die Lupe sein, tiefere Schichten des Ursprungstextes „Nussknacker und Mausekönig“ von E.T. A. Hoffmann zu untersuchen und spielerisch in Tanz und Bühnengeschehen zu transformieren: Clara bekommt am Weihnachtsabend einen Nussknacker von ihrem Paten Droßelmeier geschenkt, der behauptet, er sei der Erfinder der Mausefalle. In ihren Träumen vermischen sich die abstrusen Erzählungen ihres Onkels und die Erlebnisse des Weihnachtsabends mit ihrer kindlichen Phantasie.

Choreographie Jörg Weinöhl Bühne & Kostüme Saskia Rettig Licht Bernd Purkrabek Dramaturgie Bernd Krispin Singschul’ Andrea Fournier

Premiere Sa 3. Dez 2016 19.30 Uhr Vorstellungen Dez: 4.*, 7., 9., 11.*, 14., 18.*, 23., 26.** Jan: 14., 19. Beginn jeweils 19.30 | *15 | **18 Uhr Vor der Premiere So 27. Nov 2016 11 Uhr Malersaal Kostprobe Di 29. Nov 2016 18.30 Uhr Nachgespräch Do 19. Jan 2017 Galeriefoyer

Es tanzen Bruna Diniz Afonso | Bárbara Flora | Sigrid Glatz | Emily Grieshaber | Astrid Julen | Clara Pascual Marti | Lorena Sabena | Miki Wakabayashi | Maximilian Genov | Alessandro Giovine | Arthur Haas | Simon Van Heddegem | Dylan Hoskins | Frederico Oliveira | João Pedro de Paula | Fabio Toraldo Opernballettschule  ~  Singschul’ der Oper Graz | Grazer Philharmonisches Orchester Ballett | Nussknacker und Mäusetraum

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Eine Reise durch phantastische Traumwelten Jörg Weinöhl über den „Nussknacker“ Weil Tschaikowskis „Nussknacker“ an einem Weihnachtsabend spielt, wird dieser Klassiker oftmals um die Weihnachtszeit aufgeführt. Wieviel von Weihnachten steckt in diesem Stück? Jörg Weinöhl  Über dem Tag des Weihnachtsabends liegt jedes Mal erneut eine Stimmung von freudiger Erwartung und Spannung. Bereits mit den ersten Takten seiner Musik gelingt es Tschaikowski, dies zu vermitteln und die Momente der Bescherung und das gemeinsame Erleben der Rituale musikalisch darzustellen. Marius Petipa und Tschaikowski wählten als literarische Vorlage E. T. A. Hoffmanns „Nussknacker und Mausekönig“. Welche Rolle spielen die Mäuse in Ihrer Choreographie? Jörg Weinöhl  Von den flinken und nur schwer fassbaren Mäusen geht oft eine Bedrohung aus. Ihre kleinen, scharfen Zähne nagen an Nahrungsmitteln und kostbaren Gegenständen. In E. T. A. Hoffmanns Erzählung werden die Mäuse vom König unterschätzt und rächen sich dafür. In unserer Fassung tanzen die Mäuse in Claras bedrohlichem Traum allen quasi auf der Nase herum, bis sie selber in eine gefährliche Situation geraten. Sich den Reichtum der kindlichen Phantasie zu bewahren, gelingt Erwachsenen leider nur allzu selten. Wie machen Sie die Vorstellungswelt eines Kindes in Ihrer Arbeit spürbar? Jörg Weinöhl  Der Abend lädt uns alle ein, auf eine gemeinsame Reise durch phantastische Traumwelten zu gehen. Dabei steht die Kraft des kindlichphantasievollen Spiels im Vordergrund. In der Imagination während des Spielens werden die Umgebung und Gegenstände gedanklich verwandelt. Eine Decke wird zum königlichen Umhang und ein Kissen zur Kutsche. In Ihrer Choreographie erklingt ausschließlich Musik von Tschaikowski, doch nicht nur aus dem „Nussknacker“. Welches Stück kommt hinzu? Jörg Weinöhl  Im zweiten Teil des Abends, der den bedrohlichen Traum des Kindes darstellt, erklingt der dritte und vierte Satz aus Tschaikowskis Symphonie Nr. 3 in D-Dur, op. 29. Vor allem durch die vielen und langen Pizzicato-Stellen im dritten Satz wird durch diesen musikalischen Einschub eine Stimmung evoziert, die uns die Mäuse musikalisch flitzen sehen lässt. 59

Ballettdirektor Jörg Weinöhl

Die Nusspotize Das Rezept des Opern-Cafés Teig 700 g Mehl ¼ l lauwarmes Wasser 30 g Germ 2 EL Staubzucker 1 Prise Salz 2 Eidotter 100 g Butter, weich 1 Schuss Rum Abrieb von einer Zitrone oder Orange Mark einer halben Vanilleschote

Füllung 100 g Rohrzucker 3 El Wasser 400 g Honig 500 g Walnüsse, gerieben 3 EL Rum 5 EL süße Brösel Prise Zimt Und außerdem eine große Ka­stenform, Milch zum Be­streichen, Butter zum Einfetten der Kastenform und Staubzucker zum Ausgarnieren.

Für den Teig alle Zutaten ver­mengen und solange kneten, bis der Teig geschmeidig ist. Danach zugedeckt ungefähr 30 bis 40 Minuten rasten lassen, damit er schön gehen kann. Für die Füllung Zucker mit Honig und Wasser aufkochen, die restlichen Zutaten hinzufügen und danach im Topf auskühlen lassen. Den Teig auf die Breite der Form ausrollen, die Fülle auf den ausgerollten Teig verteilen. 2/3 der Teigfläche sollte mit der Fülle bedeckt sein, dann einrollen und in die vorgefettete Kastenform geben, mit Milch bestreichen. Im Ofen bei 180 bis 200 Grad Celsius (Umluft) ungefähr 35 Minuten backen.


Weihnachten in aller Welt mit den Tänzerinnen und Tänzern des Balletts der Oper Graz Maria Lorena Sabena Argentinien Am 24. Dezember trifft sich die ganze Familie, um Weihnachten oder „La Navidad“ im Haus der Großeltern zu feiern. Um Mitternacht gibt es ein Feuerwerk, alle umarmen und küssen sich und öffnen die Weihnachtsgeschenke. Wir haben auch einen Weihnachtsbaum mit einer Krippe. Aber es gibt einen großen Unterschied zu Österreich: in Argentinien fällt Weihnachten in die Sommerzeit, daher essen wir Salate, süß-saures Schweinefleisch, Huhn oder gegrilltes Fleisch, das „Parrillada Argentina“ genannt wird. Es gibt auch köstliche Nachspeisen wie Eiscreme, frische Früchte, „Turrones“ oder auch „Panetone“, ein süßes Brot mit getrockneten Früchten und Nüssen.

Miki Wakabayashi Japan Als Kind verbringt man in Japan Weihnachten mit der Familie, später dann mit dem Partner. Wir essen meistens Huhn, manchmal auch eine große Familienbox mit gebackenem Hühnchen aus einem Fast Food-Laden. Danach gibt es Kuchen mit Erdbeeren. Wir hören hauptsächlich Weihnachtslieder aus den USA, aber es gibt auch ein paar japanische Weihnachtslieder.

Clara Pascual Martí Katalonien In Katalonien feiern wir nicht am Heiligen Abend, aber wir essen Weihnachtssuppe mit Nudeln, Truthahn und Cava (ein Getränk ähnlich wie Prosecco). Am 26. Dezember essen wir einen herzhaften Imbiss und wir trinken Wein, am Silvesterabend essen wir normalerweise Meeresfrüchte. Im Unterschied zu Österreich bekommen wir erst am 6. Jänner Geschenke. In der Weihnachtszeit gibt es spezielle Süßigkeiten wie „Turins i Neules“, die aus Mandeln, Honig, Zucker und Ei gebacken wird. Am 25. Dezember essen wir „Tronco de Navidad“ und am 6. Jänner gibt es „Roscón de Reies“.


Fabio Toraldo Italien

Arthur Haas Deutschland /Russland

In meiner Heimatstadt Taranto in Süditalien beginnt Weihnachten schon am 22. November, dem Tag der Heiligen Cecilia. An diesem Tag stehen die Mütter schon um 5 Uhr morgens auf und kochen die „Pettole“, um ihre Kinder mit diesem Duft aufwachen zu lassen. Gleichzeitig sind in der Innenstadt Weihnachtslieder zu hören, die vor langer Zeit von Komponisten aus Taranto komponiert wurden. Typisch sind auch die „Sannacchiudere“ und die „Carteddate“: frittiertes Gebäck, das später zusammen mit Zuckerstreuseln in Honig „schwimmt“. Am Weihnachtstag und am 8. Dezember sind Prozessionen in der Altstadt zu erleben, wie zum Beispiel jene zu Ehren der Madonna Immacolata mit dem Christkind.

Zu Weihnachten steht bei uns zu Hause das Beisammensein mit der ganzen Familie an erster Stelle. Zu Essen gibt es „Pelmeni“ aus der russischen Küche. Die Kinder tragen Gedichte vor und zeigen ihre musikalischen Talente. Ein geschmückter Weihnachtsbaum und der Besuch vom Weihnachtsmann dürfen natürlich auch nicht fehlen. Ein mit Liebe und Spaß gefüllter 24. Dezember!

Simon Van Heddegem Belgien Am 24. Dezember haben wir ein Abendessen mit der Familie und öffnen danach die Geschenke. Am Tag darauf gibt es ein Mittagessen bei den Großeltern, meistens mit Champagner und einem großen Kuchen. Wir haben einen Weihnachtsbaum, singen aber keine Lieder.

Maximilian Genov Österreich /Polen Am Heiligen Abend treffen sich Familie und Freunde bei uns zum Essen und zur Bescherung. Vor dem Essen wäscht man sich die Hände in einer großen Schüssel mit Wasser, in der auch verschiedene Münzen aus aller Welt und Fischschuppen liegen – das soll Glück und Geld bringen. Danach bekommt jeder ein Stück geheiligtes Brot, von dem jeder ein Stückchen abbricht und seinem Gegenüber etwas wünscht. Als Vorspeise gibt es „Barszcz“ (klare Rote Rüben-Suppe) und dazu Fleischpasteten. Die Hauptspeise ist Karpfen mit einer Walnuss-Frucht-Füllung. Danach kommt die Bescherung – der Moment, auf den sich alle Kinder am meisten freuen. Haller in der Grazer Herrengasse: eine Institution in Sachen Weihnachtsschmuck.


Kontrapunkt. Auf der anderen Seite von Bach Ein Ballettabend Choreographie von Ainara Garcia Navarro und Jörg Weinöhl Musik von Johann Sebastian Bach

Choreographie Ainara Garcia Navarro & Jörg Weinöhl

Für die zweite Ballettproduktion in dieser Spielzeit lädt Jörg Weinöhl erstmals eine Gastchoreographin nach Graz ein, die Spanierin Ainara Garcia Navarro, um gemeinsam mit ihr – als choreographischen Kontrapunkt zum eigenen Schaffen – einen völlig neuen Abend zu kreieren. Dabei wird Klavier- und Choralmusik von Johann Sebastian Bach den musikalischen Raum bauen, in dem sich zwei choreographische Stimmen polyphon zu den Gegensätzen und Unstimmigkeiten unserer menschlichen Wahrnehmung ausdrücken. Einsamkeit und Reizüberflutung, Dunkelheit und Licht, Schlafen und Wachen, Nähe und Entfernung, Traurigkeit und Trost sind hier Beispiele für die Ambivalenzen in unserer Welt, die gleichzeitig in ihrem Widerspruch und ihrer Spiegelung aneinander auch eine Einheit bilden. Ainara Garcia Navarro und Jörg Weinöhl werden gemeinsam mit den Tänzerinnen und Tänzern verschiedenste Perspektiven zueinander, zum Raum und zur Musik ausloten und in das Geheimnis von Raum, Klang und Bewegung eintauchen.

Bühne & Kostüme Saskia Rettig Licht Bernd Purkrabek Dramaturgie Jörg Rieker

Premiere Fr 7. Apr 2017 20 Uhr Vorstellungen Apr: 8.*, 13., 20., 23.**, 28., 29., 30.*** Beginn jeweils 20 | *15 | **15 & 20 | ***18 Uhr

Klavier Pauli Matias Jämsä

Vor der Premiere So 2. Apr 2017 11 Uhr Malersaal

Chor Bernhard Schneider

Kostprobe Di 4. Apr 2017 17.30 Uhr Nachgespräch Fr 28. Apr 2017 Galeriefoyer

Es tanzen Bruna Diniz Afonso | Bárbara Flora | Sigrid Glatz | Emily Grieshaber | Astrid Julen | Clara Pascual Marti | Lorena Sabena | Miki Wakabayashi | Maximilian Genov | Alessandro Giovine | Arthur Haas | Simon Van Heddegem | Dylan Hoskins | Frederico Oliveira | João Pedro de Paula | Fabio Toraldo Opernballettschule  ~  Chor der Oper Graz

Ballett | Kontrapunkt. Auf der anderen Seite von Bach

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Ermahnung Ach was wollt ihr trübenSinnen Doch beginnen! Traurig sein hebt keine Not. Es verzehret nur die Herzen, Nicht die Schmerzen, Und ist ärger als der Tod. Auf, o Seele! du mußt lernen Ohne Sternen, Wenn das Wetter tobt und bricht, Wenn der Nächte schwarze Decken Uns erschrecken, Dir zu sein dein eigen Licht. Christian Hofmann von Hofmannswaldau (1617–1679)


Tanz ganz nah Solistische Dialoge Die „Solistischen Dialoge“ geben den Mitgliedern des Balletts der Oper Graz die Möglichkeit, auf eigenständige Weise choreographisch tätig zu werden, indem sie für sich selbst beziehungsweise einen anderen Tänzer oder eine andere Tänzerin ein Solo erarbeiten. So wird tänzerisches Potenzial und schöpferischer Impuls in seiner Wechselwirkung erfahren und kreativ in Szene gesetzt. Das in dieser Auseinandersetzung erarbeitete Solo wird das Verständnis für Können, Potenzial und Phantasie des künstlerischen Gegenübers intensivieren und befördern oder, in anderen Worten, ein innovatives Lifting-Up für die Compagnie sein. Sa 10. Jun & So 11. Jun 2017 jeweils 20 Uhr Studiobühne

ABC des Tanzes Was auf der Bühne so unbeschwert leicht und bezaubernd elegant wirkt, ist das Ergebnis präziser Vorbereitungen und subtiler Handwerkskunst. Die Reihe „ABC des Tanzes“ gewährt mit anschaulichen Beispielen profunde Einblicke in die Arbeit des Balletts der Oper Graz, um dessen Arbeit noch besser verständlich und nachvollziehbar zu zeigen. Neben der Beschäftigung mit dem Pas de deux des klassischen und zeitgenössischen Tanzes gibt es eine choreographische Werkstattprobe, und in Zusammenarbeit mit der Ausstatterin Saskia Rettig und den Grazer Kostümwerkstätten erfahren die Besucher Wissenswertes über den kreativen Prozess der Ideenfindung und die aufwändige Herstellung von Ballettkostümen.

Hör mich in dir – Sieh dich in mir Musik in einen Bewegungs-Ausdruck umzusetzen, ist den jungen Künstlern des Balletts der Oper Graz von Kindes(tanz)beinen an vertraut. Einige davon haben auch schon erste Erfahrungen damit gemacht, wie eigene tänzerische Impulse und Ideen in einem fremden Körper in Erscheinung gebracht werden können, also zu choreographieren. Doch wie entsteht eine Klangwelt, die Musik? Das ist für junge Komponisten gewiss kein Rätsel, doch haben diese selten Erfahrung mit der tänzerischen Bewegung zu den von ihnen geschöpften Klängen und dem erzählerischen Potenzial, das sich darin verbirgt. Begleitet von Ballettdirektor Jörg Weinöhl und Gerd Kühr, dem Komponisten, Dirigenten und Professor für Komposition an der Kunstuniversität Graz, werden junge Komponisten, die ihr Studium bereits abgeschlossen haben, gemeinschaftlich mit Tänzern des Balletts einen Weg erkunden, um Imaginationen zusammen zu führen und ein gemeinsames künstlerisches Vokabular zu entdecken und zu entwickeln. Diese intensiven wie auch intimen und fragilen Prozesse werden ihre Zeit beanspruchen und die soll in dieser Werkstatt ausreichend gegeben sein. Und wenn ein Projekt, ein gemeinsamer Weg, eine Erkundung, zu einem Ergebnis gekommen ist, welches zur Veröffentlichung drängt, dann öffnen wir die Werkstatt-Tore und laden alle interessierten Zuschauer ein, an unseren Erfahrungen teilzuhaben, uns zuzusehen und zuzuhören. Die Aufführungstermine werden zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.

Pas de deux Do 13. Okt 2016 Choreographische Werkstattprobe Mi 18. Jan 2017 Ballettkostüm Mi 10. Mai 2017 jeweils 19.30 Uhr, Studiobühne

Tanz ganz nah | Ballett

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Ein Höhepunkt für die Opernballettschule: der Auftritt bei der Opernredoute.

Offene Klasse Das Ballett der Oper Graz bietet ab dem 22. Oktober 2016 jeden Samstag von 14.30 bis 16 Uhr im Ballettsaal ein Ballett-Training mit den Ballettmeistern oder dem Ballettdirektor Jörg Weinöhl und der Pianistin Maria Lougiaki an. Dieses Angebot wendet sich an Berufstänzer, Pädagogen, Studenten und fortgeschrittene Hobbytänzer. Offene Klasse ab 22. Okt 2016, 14.30 Uhr Ballettsaal der Oper Graz Kostenbeitrag pro Person & Termin € 10

Opernballettschule Seit 1991 leitet Diana Ungureanu die Opernballettschule Graz. Die ehemalige Primaballerina des Balletts der Oper Graz unterrichtet gemeinsam mit Andrea Kraus den tänzerischen Nachwuchs in den Fächern Klassischer Tanz, Charaktertanz, Variation und Repertoire,

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Pas de deux, Step, Modern Dance und Kreativer Tanz. Weiters besteht die Möglichkeit einer schulbegleitenden Ausbildung bis zur Bühnenreife. Die jährlich stattfindende Ballettgala auf der großen Bühne im Opernhaus ist einer der Höhepunkte für die jungen Tänzerinnen und Tänzer und das Publikum im Verlauf eines tänzerischen Schuljahres. Überdies gibt es eine enge Zusammenarbeit zwischen der Ballettschule und dem Ballett der Oper Graz. Die Aufnahmeprüfung findet am Mo 29. Aug 2016 zwischen 14.30 und 16 Uhr im Ballettsaal statt. Anmeldeformulare liegen beim Portier der Oper Graz auf. Die Grundausbildung kostet monatlich € 77, die Ausbildung „Kreativer Tanz“ € 37. Informationen unter Tel. 0316/34 82 55 und 0676/53 66 954 (Diana Ungureanu), Tel. 0316/8008 1217 (Marion Eberl), marion.eberl@oper-graz.com Gala der Opernballettschule Mo 19. Jun & Di 20. Jun 2017, jeweils 18 Uhr

Tanz ganz nah | Ballett


Tänzerinnen & Tänzer

Bruna Diniz Afonso

Bárbara Flora

Maximilian Genov

Sigrid Glatz

Alessandro Giovine

Dianne Gray

Emily Grieshaber

Arthur Haas

Simon Van Heddegem


Dylan Hoskins

Astrid Julen

Frederico Oliveira

Clara Pascual Marti

Jo達o Pedro de Paula

Lorena Sabena

Fabio Toraldo

Miki Wakabayashi

Jaione Zabala (Ballettmeisterin)


Konzerte


Eröffnungskonzert Samstag, 10. September 2016

Konzert beim Aufsteirern Samstag, 17. September 2016

Advent in der Oper Samstag, 17. Dezember 2016

Neujahrskonzert Sonntag, 1. Jänner 2017

Grenzenlos verschieden Freitag, 31. März 2017

Wünsch dir was! Sonntag, 25. Juni 2017

Kammerkonzerte Konzerte im Musikverein für Steiermark Und außerdem


Eröffnungskonzert

an das chluss Im Ans onzert k s g n u Eröffn das findet uf bbing a lu c n r e . Op tt ta s hne der Bü

Zwerge und Riesen Franz Schreker (1878–1934): Ballettsuite „Der Geburtstag der Infantin“ Joseph Schwantner (*1943): Concerto for Percussion and Orchestra Gustav Mahler (1860–1911): Symphonie Nr. 1 D-Dur

Ein Zwerg, eine Königin, ein Titan: Das sind die Protagonisten des Eröffnungskonzerts der Spielzeit 2016/17. Franz Schreker erzählt in seiner zauberhaften Ballettsuite „Der Geburtstag der Infantin“ die Geschichte eines unglücklichen Zwergs, der an der Kälte der von ihm einseitig geliebten Prinzessin zerbricht. Zu Gast im Grazer Opernhaus ist die ungekrönte Königin der Schlagzeugwelt, Evelyn Glennie. Die von Queen Elizabeth II. geadelte Multi-Perkussionistin spielt, ja: sie tanzt regelrecht Joseph Schwantners irrwitzig virtuoses Schlagzeug-Konzert, für welches das Grazer Philharmonische Orchester den Multicolor-BreitwandTeppich bietet. Und nach der Pause präsentiert Dirk Kaftan dann das Grazer Philharmonische Orchester als Hauptakteur in Gustav Mahlers erster Symphonie, die den Beinamen „Der Titan“ bekommen hat. Ob das ein korrekter Titel für dieses persönliche, beinahe autobiographische Stück ist, sei dahingestellt. Es beschreibt einen mit Brüchen durchsetzten Lebensweg zwischen Dunkel und Licht, zwischen Innen und Außen, zwischen Trivialität und höchsten Höhen. Am Schluss: ein strahlendes Finale mit offenem Ausgang, die Möglichkeit eines Happy Ends …

Die Königin des Schlagzeugs: Evelyn Glennie.

Musikalische Leitung Dirk Kaftan Schlagzeug Evelyn Glennie Grazer Philharmonisches Orchester Chefdirigent Dirk Kaftan

Sa 10. Sep 2016 19.30 Uhr

Konzerte

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Advent in der Oper Mitte Dezember kommen wieder die Künstler des Hauses zusammen, um sich mit dem Grazer Publikum auf Weihnachten einzustimmen: Zwischen den beiden großen Christbäumen spielen die Musikerinnen und Musiker der Oper Graz alte und neue Musik, die um das größte Fest des Jahres kreist. Freuen Sie sich auf eine Mischung aus stimmungsvoller Orchestermusik, glanzvollen Stücken für Chor, traditionellen, steirischen Klängen und Liedern, die mit dem Publikum gemeinsam gesungen werden.

Musikalische Leitung Marcus Merkel Solisten des Ensembles der Oper Graz Grazer Philharmonisches Orchester

Singschul’ der Oper Graz Volksmusik­ ensembles mit Musikern des Grazer Philharmonischen Orchesters Sa 17. Dez 2016 17 Uhr

Chor der Oper Graz

Neujahrskonzert Schlag nach bei Shakespeare Zum Ausklang des Shakespeare-Jahres erweist die Oper Graz dem Schwan von Avon seine Reverenz. Denn spätestens seit Cole Porters großartigem Musical „Kiss Me, Kate“ wissen wir, dass der englische Schriftsteller für jede Lebenslage den rechten Vers bereit hält – und zu Anfang eines neuen Jahres kann man solche Unterstützung sicherlich brauchen! So wirft sich das Grazer Philharmonischen Orchester hinein in jenen musikalischen Ozean, der sich im Laufe der Jahrhunderte zu Werken von Shakespeare gebildet hat: von den lustigen Weibern, die bei Otto Nicolai Windsor unsicher machen, über die unsterblichen Liebenden von Verona aus Tschaikowskis glühender sinfonischer Dichtung „Romeo und Julia“ bis eben zu zwei zwielichtigen Gangstern Cole Porters. Diese meditieren über Shakespeares therapeutische Qualitäten: „Schlag’ nach bei Shakespeare, und die Frau’n sind hin!“ 71

Musikalische Leitung Dirk Kaftan

So 1. Jan 2017 19.30 Uhr

Gesang Dshamilja Kaiser Markus Butter Viola Elissaveta Staneva-Vogl Grazer Philharmonisches Orchester

Konzerte


Konzert beim Aufsteirern Musikalische Leitung Dirk Kaftan

Nach dem überwältigenden Erfolg der Premiere im vergangenen Jahr heißt es auch 2016 wieder: Das Grazer Philharmonische Orchester steirert auf! Das Publikum bejubelte auf der festlich geschmückten Bühne des Hauptplatzes Solisten, Orchester und natürlich Gäste. Auch in diesem Jahr spannen Dirk Kaftan und das Orchester der Steiermark für das steirische Publikum wieder einen weiten Bogen von der Klassik bis zur Volksmusik. Und scheinbare Gegensätze sind auf einmal keine mehr …

Sa 17. Sep 2016 Hauptplatz

Solisten des Ensembles der Oper Graz Grazer Philharmonisches Orchester

Sonderkonzerte Grenzenlos verschieden Musik ist über Jahrhunderte durch die Welt gezogen, ohne sich um Grenzen zu kümmern. In Ägypten hat man die gleichen Melodien gesungen wie in Bosnien oder in der Türkei – jedes Land hat seine eigene Farbe, seine eigenen Traditionen hinzugefügt. Musik wirkte also über die Grenzen hinweg verbindend, ohne dabei zu nivellieren, sondern in voller Ausprägung regionaler und nationaler Unterschiede. Und so entspann sich ein Netz musikalischer Stile und Sichtweisen, das die Welt, in der wir leben, immer wieder in neuem Licht erklingen lässt. Grazer Musiker aus aller Welt und das Grazer Philharmonische Orchester lassen diese Tradition der Begegnung auf der großen Grazer Bühne aufleben.

Wünsch dir was! Ein illustres musikalisches Menü servieren das Grazer Philharmonische Orchester, der Chor und das Solistenensemble der Oper Graz zum Saisonabschluss. Und das Besondere daran: Ab dem Frühjahr 2017 veröffentlichen wir unsere musikalische Spezialitätenkarte, aus der das Grazer Publikum dann die Speisenfolge auswählen kann. Als Vorspeise eine brodelnde Ouvertüre? Als Hauptgang ein sinfonischer Schinken! Wie wäre es mit einem zauberhaften vokalen Zwischengang? Chefkoch Dirk Kaftan und sein Team freuen sich auf einen kulinarischen Abend mit Ihnen! Musikalische Leitung Dirk Kaftan Solisten des Ensembles der Oper Graz Grazer Philharmonisches Orchester

Musikalische Leitung Dirk Kaftan & Sandy Lopicic

Chor der Oper Graz

Grazer Musikerinnen & Musiker aus aller Welt Grazer Philharmonisches Orchester

So 25. Jun 2017 19.30 Uhr

Fr 31. Mär 2017 19.30 Uhr Konzerte

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Mitten im Klang Ein ganz besonderer Graben

Abschied vom zweiten Wohnzimmer: Konzertmeister Ernst Friessnegg war 40 Jahre Mitglied des Grazer Philharmonischen Orchesters.

Wie könnte ein Artikel aussehen, der das „Zuhause“ des Grazer Philharmonischen Orchesters beschreibt? Ist er historisch angelegt? Dann könnte er etwa so beginnen: In früheren Zeiten befanden sich die Musiker im Orchestergraben auf einer Ebene mit dem Publikum im Parkett. Erst im 19. Jahrhundert, als man für das Publikum zum ersten Mal Sitzreihen einrichtete, wurden Gräben tiefer gelegt, so dass sie nicht mehr die Sicht auf die Bühne störten. Der Gipfelpunkt dieser Entwicklung ist der „mystische Graben“ von Bayreuth, in dem das Orchester gänzlich unsichtbar für das Publikum agiert. Aber treffen diese historischen Erörterungen wirklich das, was der Graben für unsere Musikerinnen und Musiker bedeutet? Der Orchestermanager Tilmann Böttcher glaubte nicht daran und befragte die Kolleginnen und Kollegen des Orchesters. Da geht es um das Glück einer erfolgreichen Aufführung und des Miteinanders, aber auch um die Probleme des Grabens: die zuweilen fast unerträglichen Lautstärken, die schwierigen klimatischen Verhältnisse und das Gefühl, mit zu vielen Menschen auf zu engem Raum zu arbeiten. Dann aber kam der Brief der Flötistin Heike Straub-Kossegg, der das alles viel besser ausdrückt.

Lieber Tilmann, über die Probleme mit dem Graben haben wir genug gesprochen. Wovon ich noch nicht erzählt habe, ist von der Liebe zu diesem Job, der nicht einfach bloß ein Job ist. Und da spreche ich sicher für den Großteil des Orchesters. Der Graben ist ein Zuhause. Mit all den „Familiengeschichten“ um Anerkennung, Platz und Zuneigung, vor allem jedoch mit Zusammengehörigkeitsgefühl, aufeinander Hören, gemeinsamem Gestalten und Fühlen. Ich habe den Eindruck, dass wir Orchestermusiker auch im Leben draußen alle ziemlich gute Reaktionen zeigen: Wir fangen fallende Gläser auf (zuweilen sogar von der Bühne herabfallende Pulte, Degen ...) oder reagieren schnell im Straßenverkehr. Das liegt wohl daran, dass wir ständig, ohne Unterlass, aufeinander bezogen sind: in der Intonation, der Klangfarbe, Phrasierung, Artikulation. Jeder hat seine Eigenheiten, die alle anderen ausgleichen für ein einheitliches Spiel. Mir geht es nach so vielen Jahren noch immer so, dass ich, wenn ich an der Oper vorbeifahre, voller Wärme denke: „Welches Glück, in einem

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Konzerte


solchen Haus arbeiten zu dürfen! Da gehe ich jetzt hinein und tue meinen ‚Dienst‘.“ Ich zeige meinen Schülern voller Stolz das Haus und lasse sie auf meinem Platz sitzen. Erzähle ihnen im Unterricht von meiner Tätigkeit, sie haben dabei ganz glänzende Augen – und ich auch. Sie kennen die bekanntesten Melodien der Opern und können sie spielen, sogar die Jüngeren ... Während der Vorstellungen, wenn ich eine längere Pause habe, blicke ich in die ersten Reihen des Parketts. Manchmal lächeln mir Zuschauer zu, oder deuten mir ihre Rührung an, manche haben ein Leuchten im Blick, manche Tränen, manche genießen mit geschlossenen Augen. Wenn ich von der Tiefgarage komme, nehme ich den Weg durchs Publikum zu meiner Garderobe, und oft sprechen mich die Leute an. Wollen wissen, wie es ist, hier zu spielen. Sie erzählen mir, was ihnen gefällt und was nicht, wie oft und warum sie in die Oper gehen ... Nach

so vielen Jahren macht es mich noch immer glücklich, dass dorthin, wo ich arbeiten darf, die Menschen kommen, um sich zu erfreuen, zu erholen, zu bilden. Sie ziehen sich festlich an, um zu genießen, was wir gemeinsam mit all unseren Kollegen ihnen schenken: das ist unsere tägliche „Arbeit“! Und wir alle beschäftigen uns jeden Tag mit Ästhetik und Feinschliff in der Kunst. Dieses Glück ist viel, viel stärker als all die Probleme und Schwierigkeiten, die im Graben auftauchen können ... Wir tun diesen Job nicht, wir sind der Job. Und der Graben – ja, der Graben sind wir! Deine Heike

Einen herzlichen Dank an die Kolleginnen und Kollegen des Grazer Philharmonischen Orchesters, die einen kleinen Einblick in das Herz des Opernhauses gewährten: Ernst Friesnegg, Hirokazu Hiraki, Karin Meissl, Klaus Melem, Heike StraubKossegg und Carl Smith.

Zu Hause im Graben und auf dem Konzertpodium: das Grazer Philharmonische Orchester mit seinem Chefdirigenten Dirk Kaftan beim Neujahrskonzert 2016.

Konzerte

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Kammerkonzerte Auch in dieser Saison bereichern die Musiker des Grazer Philharmonischen Orchesters wieder das Angebot der Oper Graz mit ihren Kammerkonzerten: Diese Reihe entsteht alleine aus der Begeisterung für die kleinen Formationen und ihre herrliche Musik, unsere Musiker präsentieren dabei die ganze Breite des Repertoires, vom Solostück bis zum Kammerorchester, vom Barock bis zu Pop und Jazz. Und das alles im wunderbaren „Vorzimmer“ unseres Opernhauses, dem Spiegelfoyer.

Brahms Mo 27. Feb 2017 Werke von Johannes Brahms

Höhenluft & Gipfelstürmer Mo 26. Sep 2016 Werke von Hugo Wolf, Leoš Janáček und Ludwig van Beethoven

Fuyu Iwaki und Eszter Kleinman-Stankowsky, Violine / Milan Maksimovic, Viola / Gergely Mohl, Violoncello / Asaf Kleinman, Klavier / Kurt Mörth, Klarinette

Yukiko Imazato-Härtl, Violine / Klara Rónai, Violine / Elke Chibidziura, Viola / Bernhard Vogl, Violoncello

Ein Abend bei Zemlinsky Mo 3. Apr 2017 Werke von Alexander Zemlinsky u.a.

Von Elefanten und Schwänen Mo 24. Okt 2016 Ein Abend mit den Kontrabassisten des Grazer Philharmonischen Orchesters Pastorale Mo 21. Nov 2016 Werke von Claude Debussy, Camille Saint-Saëns u.a. Heike Kossegg, Flöte / Ulrike Mattanovich, Harfe / Milan Maksimovic, Viola

Victoria Granlund, Sopran / Wilfried Zelinka, Bassbariton / Marcus Merkel, Klavier / Petek-Streichquartett Traulich und treu ist’s nur in der Tiefe Mo 8. Mai 2017 Ein Tuba-Abend von, mit und für Erich Bendl and friends Kegelstatt-Trio Mo 15. Mai 2017 Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Johann ­Nepomuk Hummel, Ante Grgin, Gordon Jakob und Leonard Bernstein

Wood Vibrations Mo 19. Dez 2016 Werke von Georges Bizet, Astor Piazzolla, Tomasz Skweres u.a. Marlies Gaugl, Flöte / Christoph Gaugl, Klarinette / Karin Meissl, Schlagwerk

Adolf Friedrichkeit, Klarinette / Elissaveta ­Staneva-Vogl, Viola / Eduard Lanner, Klavier

Moz-Art und Haydn Mo 9. Jan 2017 Werke von Luigi Boccherini, Joseph Haydn, Alfred Schnittke und Arno Babadjanjan

Kammerorchester-Konzert Streicherglanz Mo 12. Juni 2017 Sieglinde Feldhofer, Sopran / Grazer Kammer­ orchester / Dejan Dačić, musikalische Leitung

Yukiko Imazato-Härtl, Violine / Julia Panteljat, Violoncello / Dimitrij Manelis, Klavier

Beginn jeweils 19.30 Uhr

Puccinis Schwalben Mo 6. Feb 2017 Werke von Giacomo Puccini u.a. Tatjana Miyus, Sopran / Janos Mischuretz, Sprecher / Ensemble Graz: Izumi Hasebe und Sabine Schenk, Violine / Elissaveta Staneva-Vogl, Viola / Georg Ludvik, Violoncello 75

Konzerte


© Paul Schirnhofer/DG

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SAISON 2016/17 EL¯INA GARANCˇA | CECILIA BARTOLI | PIOTR BECZAŁA | KAMMERORCHESTER BASEL XAVIER DE MAISTRE | CHRISTIAN TETZLAFF | DANIEL HARDING | MICHAEL SCHADE | JOSHUA BELL SWEDISH RADIO SYMPHONY ORCHESTRA | DIRK KAFTAN | GRAZER PHILHARMONISCHES ORCHESTER ANDRÉ SCHUEN | ERNST, DANIEL, ANDREAS OTTENSAMER | TRIO ZIMMERMANN NICOLAS ALTSTAEDT | L’ORFEO BAROCKORCHESTER | KONRAD JUNGHÄNEL | MINETTI QUARTETT TRIO MAISKY | MAURO PETER | CHRISTIANE KARG | MANDELRING QUARTETT | FAZIL SAY JUKKA-PEKKA SARASTE | SOMMERAKADEMIE DER WIENER PHILHARMONIKER MARTIN GRUBINGER | RUDOLF BUCHBINDER u.a.

MUSIKVEREIN-GRAZ.AT TELEFON +43 316 82 24 55


Konzerte im Musikverein für Steiermark Die über 200 Jahre sieht man dem Musikverein gar nicht an: Die Abonnementsreihen, das Herz des Grazer Konzertlebens, sind frisch, bunt und voller Leben. Wie immer übernimmt das Grazer Philharmonische Orchester den Löwenanteil der Orchesterkonzerte und stellt einen spannenden Querschnitt der Orchesterliteratur vor. Chefdirigent Dirk Kaftan und seine Musikerinnen und Musiker freuen sich auf eine neue, spannende Konzertsaison im Musikverein!

Abonnementskonzerte Mo 14. & Di 15. Nov 2016 Emanuel Chabrier: „España“ Claude Debussy: „Danse sacrée et danse profane“ Jean-Baptiste Krumpholz: Harfenkonzert Nr. 5 op. 7 Paul Dukas: „L’apprenti sorcier“ Maurice Ravel: „Boléro & Daphnis et Chloë“, Suite Nr. 2

Mo 19. & Di 20. Jun 2017 Werke für Klarinette(n) und Orchester von Krommer, Mendelssohn Bartholdy, Strauss, Doppler, Rossini und Cimarosa Klarinette Ernst Ottensamer, Daniel Ottensamer, Andreas Ottensamer

Musikalische Leitung Theodor Guschlbauer Harfe Xavier de Maîstre

Philharmonische Soireen

Mo 13. & Di 14. Feb 2017 Wolfgang A. Mozart: Ouvertüre „Die Entführung aus dem Serail“, Violinkonzert Nr. 5 A-Dur Christoph W. Gluck: Ouvertüre „Die Pilger von Mekka“ / Ballettmusik „Iphigenie auf Tauris“ Joseph Haydn: Symphonie Nr. 100 G-Dur „Militär“

Di 13. Dez 2016 Felix Mendelssohn Bartholdy: Streichersymphonie Nr. 1 C-Dur Giovanni Bottesini: Kontrabasskonzert h-Moll Joseph Haydn: Symphonie Nr. 59 A-Dur „Feuer“ Musikalische Leitung Dirk Kaftan Kontrabass Simon Jäger

Musikalische Leitung Konrad Junghänel Violine Johanna Pichlmair

Do 26. Jän 2017 Joseph Haydn: Symphonie Nr. 13 D-Dur Peter I. Tschaikowski: Variationen über ein Rokoko-Thema op. 33 Robert Schumann: Violoncellokonzert a-Moll op. 129 Sándor Veress: „Transsylvanische Tänze“

Mo 6. & Di 7. Mär 2017 Konzert für Menschenrechte Ludwig van Beethoven: Tripelkonzert C-Dur Dmitri Schostakowitsch: Symphonie Nr. 7 C-Dur „Leningrader“ Musikalische Leitung Dirk Kaftan Violine Sascha Maisky / Violoncello Mischa Maisky / Klavier Lily Maisky

Leitung & Violoncello Nicolas Altstaedt Mo 22. Mai 2017 Robert Fuchs: Serenade Nr. 3 e-moll W. A. Mozart/arr. H. von Herzogenberg: Rondo für Violine & Orchester a-Moll Johannes Brahms: Serenade Nr. 2 A-Dur

Mo 29. & Di 30. Mai 2017 Heinrich von Herzogenberg: „Columbus“ Dramatische Kantate op. 11 Musikalische Leitung Dirk Kaftan Chor und Extrachor der Oper Graz

Musikalische Leitung Robin Engelen Violine Izumi Hasebe

Columbus Andrè Schuen / Fernando Michael Schade / Bootsmann Markus Butter

Beginn jeweils 19.30 Uhr 77

Konzerte


Ö1 Club-Mitglieder erhalten in der Oper Graz 10 % Ermäßigung. Sämtliche Ö1 Club-Vorteile finden Sie in oe1.���.at

Foto: Oper Graz/moodley brand identity

Eines unserer Clubhäuser.


Und außerdem Konzert bei ars sonore

Preisträger-Konzert Markus Schirmers neues Festival ars sonore brach- des 23. Internationalen te 2015 eine Vielzahl junger Talente und renommierter Gesangswettbewerbs Solisten auf unterschiedliche Grazer Podien. Ungewöhnliche Programmkombinationen und Formationen, „Ferruccio Tagliavini“

sowie die Begeisterung der beteiligten Musiker sind das Markenzeichen des Festivals und wir freuen uns, Erneut findet sich die Elite des internationalen Sändass das Grazer Philharmonische Orchester mit von ger-Nachwuchses in Deutschlandsberg zusammen der Partie ist. zum Wettbewerb „Ferruccio Tagliavini“. Die besten dieser illustren Schar, nämlich die Wettbewerbs-GewinDo 1. Sep 2016, 19.30 Uhr, Helmut-List-Halle ner, präsentieren sich in einer großen Operngala dem Das detaillierte Programm und die Besetzung Grazer Publikum. Die ideale Gelegenheit, die Stars von werden zu einem späteren Zeitpunkt publiziert. morgen schon heute auf der Bühne zu erleben – für etliche große Sänger war der Tagliavini-Wettbewerb der Startschuss für die Karriere!

Taiwan-Tournee des Grazer Philhar­mo­ni­ schen Orchesters

Fr 5. Mai 2017, 19.30 Uhr Musikalische Leitung Marius Burkert Grazer Philharmonisches Orchester

Einen großen Erfolg feierte das Grazer Philharmonische Orchester bei seinen Konzerten in Taiwans Millionen- und Kulturhauptstadt Tainan im Jahr 2015: Mit einer „Austrian Night“ bezauberten Dirk Kaftan und seine Musikerinnen und Musiker das dortige Publikum so sehr, dass die Wiedereinladung zum renommierten „Tainan Arts Festival“, dem größten Festival des Landes, auf dem Fuß folgte. Im Jahr 2017 also macht sich das Orchester wieder auf den Weg nach Fernost, um dort als steirischer Kulturbotschafter Österreich zu vertreten. 10. bis 19. Apr 2017 Musikalische Leitung Dirk Kaftan Grazer Philharmonisches Orchester

Musik­verein Wien Wie in jedem Jahr ist das Grazer Philharmonische Orchester in den Goldenen Saal des Wiener Musikvereins eingeladen. In diesem Jahr mit einem Programm der Jahrhundertwende 1900: Zukunftsweisend und rückwärts gewandt, avantgardistisch und traditionell. So kommt die farbige und pralle Orchestermusik von Franz Schreker und Gustav Mahler daher. Und die zauberhafte Sophia Brommer singt die ihr wie in die Kehle geschriebenen süffigen Lieder von Henri Duparc: „Dort, wo alles friedlich lacht – Lust und Heiterkeit und Pracht.“ So, 21. Mai 2017, 19.30 Uhr Franz Schreker: Ballettsuite „Der Geburtstag der Infantin“ Henri Duparc: Ausgewählte Lieder Gustav Mahler: Symphonie Nr. 1 D-Dur „Der Titan“ Musikalische Leitung Dirk Kaftan Sopran Sophia Brommer Grazer Philharmonisches Orchester

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Konzerte


Kinder & Jugend


Der Zauberlehrling  Robert Persché Sonntag, 13. November 2016

Die arabische Prinzessin  Juan Crisóstomo de Arriaga Freitag, 31. März 2017

Familien- & Schülerkonzerte Sitzkissenkonzerte Triolino Alles Tanz Sonntag, 29 Jänner 2017

Und außerdem Singschul’ der Oper Graz


Der Zauberlehrling Das Familienmusical in der Oper Graz Robert Persché & Andreas Braunendal Frei nach der Ballade von Johann Wolfgang von Goethe Für alle ab 7 Jahren

Auch Zaubern will gelernt sein! – Aber so schwierig kann das doch nicht sein, oder? Das denkt sich zumindest der junge Heliodor, als er beim großen Zaubermeister Ariel in die Lehre geht. Doch bald muss er feststellen, dass dazu mehr gehört als große Sprüche oder Gesten und dass die magischen Schlossbewohner ihm noch mehr Rätsel aufgeben als die kompliziertesten Zaubertricks: Warum zum Beispiel hält Ariels bezaubernde Tochter Laluna so gar nichts von der Zauberkunst? Welche Absichten verfolgt die strenge Haushälterin Morgana, die auch ohne Zauberei alle fest im Griff zu haben scheint? Was hat es mit den drei Zauberbesen Kehrein, Kehraus und Kehrum auf sich? Und: Wo ist eigentlich Lalunas Mutter geblieben? Mit seinem jugendlichen Übereifer und ungeübten Zauberversuchen versetzt Heliodor das bis dahin sehr geordnete Schlossleben nicht nur ordentlich ins Chaos, sondern auch komplett in eine magische Unterwasserwelt – und sorgt damit für so manche überraschende Wendung und zauberhafte Erkenntnis ... Zwei Jahre nach ihrem großen Musical-Hit „Aladdin und die Wunderlampe“ haben Robert Persché und Andreas Braunendal im Auftrag des Next Liberty nun – frei nach Goethes wunderbarer Ballade – ein mitreißendes und witziges Familienmusical voller bezaubernder Melodien und magischer Momente geschaffen, das u. a. davon erzählt, dass von allen Mächten die Liebe doch immer den stärksten Zauber ausübt.

Kinder & Jugend | Der Zauberlehrling

Musikalische Leitung Maurizio Nobili

Uraufführung So 13. Nov 2016 17 Uhr

Inszenierung Robert Persché

Vorstellungen Nov: 14.* (10.30 Uhr) Dez: 5. (10.30 & 16.30 Uhr) 10. (11 Uhr) 15.* (10.30 & 14.30 Uhr) 16. (10.30 Uhr) 19. (10.30 & 16.30 Uhr) Jan: 14.(11.00 Uhr) Feb: 6. (10.30 Uhr) 10.* (10.30 Uhr) 12. (11 Uhr) 13. (10.30 & 16.30 Uhr) 14. (10.30 Uhr) 15. (10.30 Uhr) Mär: 2. (10.30 & 16.30 Uhr)

Bühne Stephan Prattes Kostüme Isabel Toccafondi Choreographie Ferdinando Chefalo Licht Helmut Weidinger Videos & Animationen Reziprok (Andreas Grininger und Roland Renner) Singschul’ Andrea Fournier In Koproduktion mit

*Geschlossene Vorstellung der Raiffeisen Landesbank

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Die arabische Prinzessin oder: Das wieder­geschenkte Leben Juan Crisóstomo de Arriaga Märchenoper in zwei Akten, Konzeption und musikalische Einrichtung von Anna-Sophie Brüning, Text von Paula Fünfeck nach einem arabischen Märchen, in deutscher Sprache Für alle ab 7 Jahren

Die arabische Prinzessin Amirah verliebt sich in die wunderschöne Stimme des Fischverkäufers Jamil und setzt alles daran, den jungen Mann kennen zu lernen. Sie sorgt für seine Bildung und bringt ihm gutes Benehmen bei, und schließlich macht sie ihm auch noch einen Heiratsantrag. Jamil nimmt ihn unter einer Bedingung an: Falls sich Amirah je über seine Herkunft lustig machen sollte, würde er verstummen und aus ihrem Leben verschwinden. Doch an ihrem Hochzeitstag kränkt eine unbedachte Äußerung Amirahs Jamil so sehr, dass er fortan nicht mehr spricht und sich in das Reich des schillernden Vergessensfürsten zurückzieht. Erst im allerletzten Moment erkennt er, dass er durch sein Schweigen die große Liebe seines Lebens töten würde, und ringt sich dazu durch, Amirah zu verzeihen und ihr seine Liebe zu gestehen. Aus der einprägsamen Musik von Juan Crisóstomo de Arriaga (1806–1826), der zur Recht als „spanischer Mozart“ bezeichnet wird, hat Anna-Sophie Brüning eine Märchenoper zusammengestellt, die mit dem Jugendorchester der Barenboim-Said Foundation 2009 in Ramallah zur Uraufführung gekommen ist. Wo immer seitdem „Die arabische Prinzessin“ gespielt wurde, waren Kinder und Erwachsene gleichermaßen entzückt.

Musikalische Leitung Andrea Fournier Inszenierung Judith Wille Bühne & Kostüme Eva AnderschHartner

Premiere Fr 31. Mär 2017 17 Uhr Studiobühne Vorstellungen Apr: 1., 4.*, 6., 23., 28. Mai: 5.* Beginn jeweils 11 | *11 & 17 Uhr

Dramaturgie Bernd Krispin Singschul’ Andrea Fournier

Amirah Sieglinde Feldhofer Jamil Martin Fournier  ~  Singschul’ der Oper Graz | Kammerorchester Dačić 83

Kinder & Jugend | Die arabische Prinzessin


Familien- & Schülerkonzerte

lklassen Für Schu chüler! S ro €7p

Wer hat die Glocken des großen Tors von Kiew geklaut? Wie viele Kinder hatte Bach? Was singt man in Ägypten, wenn jemand Geburtstag hat? In den Familien- und Schülerkonzerten nehmen wir unsere jungen Zuhörer mit auf spannende Reisen durch die Welt der Musik: rund um den Globus, alt und neu, laut und leise! Und wie schafft ein Dirigent das nur, dass in einem Blasorchester alle gemeinsam beginnen und dann auch noch gleich schnell spielen? Ohren auf und hinein ins Vergnügen!

Einiblosn – da spielt die Musik! Mi 19. & So 23. Okt 2016 Mit dem Grazer Philharmonischen Orchester Ab 8 Jahren

Liederreise laut und leise Mi 1. & So 5. Mär 2017 Mit dem Grazer Philharmonischen Orchester in Zusammenarbeit mit der Volksschule St. Peter und dem Migrations­beirat der Stadt Graz

Es gibt wahrscheinlich genauso viele verschiedene Arten, mit Blasinstrumenten Musik zu machen, wie es Kapellen, Vereine, Orchester und Ensembles gibt, in denen gepfiffen, geblasen, getutet und gehupt wird. Ein bläserisches Gipfeltreffen versprechen das Grazer Philharmonische Orchester und seine musikalischen Gäste, die beweisen, wie zünftig in der Steiermark ins Horn gestoßen wird!

Ab 6 Jahren

Bach für Kinder Mi 18. & So 22. Jan 2017 Mit der Singschul’ und dem Grazer Philharmonischen Orchester

Bilder einer Ausstellung Mi 10. & So 14. Mai 2017 Mit dem Grazer Philharmonischen Orchester

„Was singt ihr zu Hause?“ Das haben wir viele Grazer Kinder gefragt. Gemeinsam mit dem Grazer Philharmonischen Orchester bringen Kinder der Volksschule St. Peter eine musikalische Weltreise der anderen Art auf die Bühne. Sie erzählt von Kinderreimen und Dorffesten, vom Tanz und dem Lied zur Nacht.

Ab 8 Jahren

Ab 7 Jahren Johann Sebastian Bach: Obwohl er eine Perücke trug, war das absolut kein alter Zopf. Bei ihm zu Hause wuselten ständig mindestens zehn Kinder herum und in der Schule, wo er unterrichtete, waren es noch viel, viel mehr! Wie seine Kinder hießen? Von welcher Schule wir sprechen? Und welch wunderbare Musik dieser Perückenträger komponiert hat? All das und noch viel mehr erlebt das Grazer Publikum in unserem Familienkonzert „Bach für Kinder“! Mit dabei: die jüngsten Sänger unseres Hauses, die Kinder der Singschul’.

Der größte Detektiv der Welt hat ein Problem: Draußen vor dem Museum steht schon eine riesige Menschenschlange, um sich die neue Ausstellung anzusehen. Und jetzt hat doch tatsächlich jemand aus einem Gemälde die Glocken geklaut: Das „Große Tor von Kiew“ ohne seine Glocken? Unvorstellbar! Eine spannende Jagd durch Modest Mussorgskys berühmte „Bilder einer Ausstellung“ beginnt. Das Publikum lernt den Gnom, die Hexe Baba Yaga und all die anderen Gestalten des Stücks genau kennen. Ob am Schluss in Kiew wieder die Glocken läuten?

Beginn jeweils um 11 Uhr

Kinder & Jugend

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Sitzkissenkonzerte Unsere neue Reihe für die ganz Kleinen: Unser Publikum verfolgt das Konzert auf Sitzkissen ganz nah an den Musikern. Wir machen neugierig auf Musik, begeistern für Klänge, Melodien und Rhythmen. Für Kinder von 4–6 Jahren und ihre Eltern, Dauer: 45–55 Minuten.

Das Schloss der 1000 Spiegel Das Klavier-Sitzkissenkonzert Sa 1. Okt 2016, 15 Uhr & So 2. Okt 2016, 11 Uhr Spiegelfoyer

Instrumente. Darunter welche mit so merkwürdigen Namen wie „Waldteufel“ oder „Regenmacher“ … Geschichten mit einer kleinen Trommel und Papier-Musik – für echte Entdecker!

Es war einmal ein Schloss, in dem standen 1000 Spiegel. Jeder von ihnen war anders: In dem einen sah man dünn aus, im anderen dick, im dritten hatte man drei Arme. Um zauberhafte Verwandlungen geht es Klavier-Sitzkissenkonzert. Wer schon immer wissen wollte, wie „Hänschen klein“ klingt, wenn wir Hänschen drei Meter wachsen lassen, der ist hier genau richtig! Maria Lougiaki, Klavier

Karin Meissl / Simon Steidl / Leonard Königseder / Schlagzeug Karneval der Tiere Das Holzbläser-Sitzkissenkonzert Sa 20. Mai 2017, 15 Uhr & So 21. Mai 2017, 11 Uhr Spiegelfoyer Was glaubt ihr, was passiert, wenn sich Löwe, Goldfisch und Pekingente zum Karneval treffen? Natürlich: Sie machen Musik! Wie sich Algen sanft im Wasser wiegen und wie oft der Kuckuck ruft: All das erlebt ihr in unserem Konzert!

Riesige Rhythmen und Grossartige Geräusche Das Schlagzeug-Sitzkissenkonzert Sa 11. Mär 2017, 15 Uhr & So 12. Mär 2017, 11 Uhr Studiobühne Die Schlagzeug-Familie ist die größte Instrumentenfamilie überhaupt: es gibt viele hundert Schlag-

Vanessa Latzko, Flöte / Kamen Nikolov, Oboe / Kurt Mörth, Klarinette / Wilhelm Kalcher, Horn / Georg ­Stepanek, Fagott / János Mischuretz, Sprecher

Triolino

in Zusammenarbeit mit

Lustig vor sich hin summende Sonnenstrahlen, ein leuchtender Regenbogen und Windböen tummeln sich über der bunten Klangbrücke. Ihre magischen Töne ziehen Triolino in den Bann. „Wer steckt nur hinter diesen wundersamen Klängen?“, fragt sich das neugierige Mädchen und kann es kaum erwarten, gemeinsam mit allen musikliebenden Kindern ab 3 Jahren das Geheimnis der bunten Klangbrücke – gebaut von dem Duo Raskin & Fleischmann – zu lüften … Und am anderen Ende der Brücke warten das Ensemble Sehrang mit verspielten, farbenfrohen Melodien aus dem Iran. Auf zu neuen musikalisch-bunten Triolino-Abenteuern!!

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Klanggalant 15. Okt 2016, 15 Uhr Werke von Ludwig van Beethoven, Johannes Brahms u.a. Mit dem Duo Raskin & Fleischmann Farbenspiel 21. Jan 2017, 15 Uhr Neu bearbeitete Volkslieder aus dem Iran und Eigenkompositionen Mit dem Trio Sehrang Karten für die „Triolino“-Veranstaltungen sind nur schriftlich bei der Jeunesse erhältlich. Nähere Informationen unter Tel. 01 505 63 56 und auf jeunesse.at

Kinder & Jugend


Alles Tanz Konzert zum Mittanzen Für Kinder ab 5 Jahren

Musikalische Leitung Marius Burkert Konzeption & Moderation Marko Simsa Szenische Gestaltung Eva Eschweiler Singschul’ Andrea Fournier Choreographie Diana Ungureanu

Auch heuer heißt es am Tag nach der Redoute wieder „Alles Tanz“! An diesem Tag finden sich die Räumlichkeiten der Oper in einem Ausnahmezustand, den man einfach nützen muss: Angeführt von Marko Simsa werden kleinere und größere Kinder, mittanzend und -singend, in den Bann des Ballsaales und der Tanzmusik von Johann Strauß & Co gezogen. Sie bewegen sich zur Musik und lauschen frischen Klängen des Grazer Philharmonischen Orchesters. Für die Kleinen gibt es „Bodenplätze“ ganz dicht am Geschehen. Eltern, Großeltern, Onkel, Tanten oder anderes „Begleitpersonal“ finden einen Sitzplatz etwas weiter entfernt. Denn dieser Nachmittag im Ballsaal gehört den Kindern.

Opernballettschule Singschul’ der Oper Graz Grazer Philharmonisches Orchester So 29. Jan 2017, 15 Uhr

PLATZ FÜR DICH

www.nextliberty.com

Kinder & Jugend

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Und außerdem Prima la Musica-Preisträgerkonzert Mo 24. Apr 2017, 17 Uhr Das Preisträgerkonzert von „Prima la Musica“ in der Oper Graz präsentiert die steirischen Landespreisträger. Diese zeigen ihr musikalisches Können, und alle Teilnehmer erhalten feierlich ihre Urkunden überreicht.

Eröffnung des Bundesjugendsingens 2017 Fr 23. Jun 2017, 18 Uhr Die seit 1948 stattfindende traditionsreiche Veranstaltung wird heuer in der Oper Graz eröffnet. Kinderund Jugendchöre aus ganz Österreich präsentieren ihre Gesangskünste und geben Einblicke in die verschiedenen Gesangstraditionen.

Weitere Informationen unter musikderjugend.at

Singschul’der Oper Graz Die Singschul’ der Oper Graz ist ein Kinder- und Jugendchor für Buben und Mädchen ab 7 Jahren. Neben der regelmäßigen Chorarbeit unter der Leitung von Andrea Fournier stehen die Kinder bei den erforderlichen Kinderchoreinsätzen diverser Opern neben den großen Stars auf der Bühne (in der Spielzeit 2016/17 u.a. in „Nussknacker und Mäusetraum“ und im Sitzkissenkonzert „Bach für Kinder“). Die Singschul’ tritt auch immer wieder in Konzerten auf und ist mehrfacher Preisträger bei internationalen Chorwettbewerben (z. B. 1. Preis beim Kinder- und Jugendchorwettbewerb „Iuventus in Praga cantat“ 2015). Sie darf sich zu den bedeutendsten Kinderchören in der Steiermark zählen. Bedingung für die Aufnahme in die Singschul’ ist das Vorsingen eines Liedes und eine kurze Probe, die über die Musikalität und das Rhythmusempfinden des Kindes Auskunft gibt. Nähere Informationen unter Tel. 0699 10 66 21 00 (Andrea Fournier) Die Teilnahme kostet pro Semester € 65 und für Geschwister € 55 pro Kind. Aufnahmeprüfungen für die Saison 2016/17: Do 30. Jun 2016, 16 Uhr Di 13. Sep 2016, 16 Uhr Großer Auftritt für die singenden Zwerge in „Schneewittchen“.

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Kinder & Jugend


Extras


Hereinspaziert!  Bühnenshow zum Saisonauftakt Samstag, 3. September 2016

Opernclubbing Samstag, 10. September 2016

Opernredoute Samstag, 28. Jänner 2017

Opernbrunch After-Show-Parties  Chess: ABBA Night Roméo et Juliette: Greatest love songs West Side Story: Latin Night


www.ardea-luh.at Tummelplatz 3 8010 Graz

Foto: Chrissan Jungwirth

ardea luh


Hereinspaziert! Bühnenshow zum Saisonauftakt

Opernbrunch

Auch am Beginn dieser Saison präsentiert die Oper Graz als Vorgeschmack auf das vielfältige Programm eine abwechslungsreiche Bühnenshow: Erleben Sie einen musikalischen Streifzug durch die Spielzeit, lassen Sie sich vom Zauber der Bühnentechnik begeistern und freuen Sie sich auf spannende Künstlerbegegnungen. Mit von der Partie sind die Solistinnen und Solisten des Opernensembles, das Ballett und der Chor der Oper Graz sowie das Grazer Philharmonische Orchester. „Hereinspaziert!“ wird wieder von Intendantin Nora Schmid und Chefdirigent Dirk Kaftan gemeinsam moderiert.

Eigentlich zum Lustwandeln in den Pausen von Opernaufführungen gedacht, ist das Spiegelfoyer – neben der Bühne natürlich – einer der wandlungsfähigsten Räume des Grazer Opernhauses. An einem Sonntagvormittag im Monat können Sie sich im prunkvollen Ambiente optisch, kulinarisch, und akustisch verwöhnen lassen. Kein Wunder, dass man sich am besten schon zu Beginn der Saison um die begehrten Plätze für die Opernbrunches bemüht. Architektonische Schönheit ist im Übermaß vorhanden, singendes und klingendes Personal steht in Hülle und Fülle zur Verfügung. So muss nur mehr das Buffet mit Köstlichkeiten bestückt werden. Reservierungen nimmt das Ticketzentrum gerne entgegen. Jeweils So: 25. Sep, 30. Okt, 27. Nov, 11. Dez 2016, 15. Jan, 5. Feb, 19. Mär, 30. Apr, 28. Mai, 18. Jun 2017 Beginn jeweils um 10 Uhr Opernbrunch € 45

Sa 3. Sep 2016 12, 15 & 19 Uhr Eintritt frei, mit Zählkarten

Opernclubbing Die Oper Graz und Radio Soundportal laden zum legendären Opernclubbing mitten auf der Opernbühne! Zum Saisonauftakt, gleich im Anschluss an das Eröffnungskonzert, verwandelt sich das Opernhaus und die Bühne wird zum Dancefloor, optisch unterstützt durch die Visuals von Herwig Baumgartner. Bei geöffnetem Vorhang und mit einem spektakulären Blick in den Zuschauerraum lassen die Soundportal Club 2 und Chic Noir Resident DJs Maxwell, Lites sowie Chris und Luke die Bühnenbretter erbeben. Heiße Musik, kühle Drinks und scharfe Shots machen die Nacht perfekt. An den Turntables: Club 2 Classix, Chic Noir Swing, feine Housebeats bis hin zu urbanen Szene­tracks und Dance Classics. Sa 10. Sep 2016 ab 22 Uhr Opernclubbing € 18

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Einmal im Jahr verwandelt sich die Oper Graz in einen coolen Club.

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29. Juli – 6. August 2016

Cirkus Cirkör

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Limits 29. Juli – 5. August Oper Graz

lastrada.at Tickets & Information: +43 316 26 97 89

© Mattias Edwall

tickets@lastrada.at


Festliche Eröffnung der Opernredoute 2016

19. Opernredoute Seit 1999 lädt die Oper Graz jährlich am letzten Samstag im Jänner zum gesellschaftlichen Höhepunkt des Jahres. Wo sonst große Opern, Musicals oder Ballettproduktionen das Publikum verzaubern, erobern am 28. Jänner 2017 wieder zahlreiche Ballbegeisterte und Spitzenvertreter aus Wirtschaft, Medien, Politik, Gesellschaft und Kultur das wohl glanzvollste Parkett des Jahres. Die großartige Eröffnungszeremonie und eine eindrucksvolle Mitternachtsshow mit den wunderbaren Künstlerinnen und Künstlern des Hauses, rauschende Tänze und lustige Hoppalas bei den Publikumsquadrillen im vielleicht schönsten Ballsaal der Welt machen die Opernredoute genauso zum Ballhighlight der Saison wie die genussvolle kulinarische Bandbreite. Zahlreiche, unterschiedlich gestaltete „Welten“ führen die Gäste der Opernredoute etwa von der Cuba Libre Lounge über die Casino Champagner Bar und die Art Lounge in das 1001 Oase Restaurant und weiter in die Tanzbar oder in die Diskothek. Feiern Sie mit uns die rauschendste Ballnacht des Jahres, die das ganze Land im Dreivierteltakt mitreißt – die Opernredoute. 93

Eintrittskarten erhalten Sie im Ticketzentrum am Kaiser-Josef-Platz 10, 8010 Graz, ticketzentrum.at, Tel.: +43 316/8000 tickets@opernredoute.com, opernredoute.com Sa 28. Jan 2017, Einlass ab 19 Uhr Eröffnung um 21.30 Uhr, Ende um 5 Uhr

After-Show-Parties Erst in die Vorstellung, dann auf die Studiobühne zur After-Show-Party! Um nur € 9 zusätzlich zum regulären Vorstellungsticket können Sie an drei Terminen den Besuch der Oper Graz tanzend verlängern. Bei diesem Angebot ist die Platzkapazität auf 170 Personen limitiert, deshalb schnell die Tickets sichern. Der Besuch der Party ist nur in Kombination mit der Vorstellung in der Oper Graz möglich. 22. Okt 2016 im Anschluss an das Musical „Chess“: ABBA Night 20. Jan 2017 im Anschluss an die Oper „Roméo et Juliette“: Greatest love songs 24. Jun 2017 im Anschluss an das Musical „West Side Story“: Latin Night Extras


Zugabe


Vor der Premiere Kostprobe Stückeinführungen Nachgespräche Meisterklassen Führungen durch die Oper Förderkreis der Oper Graz OperAktiv!


Vor der Premiere

Kostprobe

In den letzten Wochen vor einer Premiere arbeiten alle Abteilungen der Oper nur auf den „einen“ Tag hin, an dem sich für die Öffentlichkeit erstmals der Vorhang öffnet. Im Zentrum dieser intensiven Betriebsamkeit stehen die Mitglieder des „Leading Teams“. Und genau in dieser Zeit der größten Spannung und intensivsten Auseinandersetzung gibt es an einem Sonntagvormittag meist zwei Wochen vor der Premiere die Möglichkeit, einen Blick auf diese Arbeit zu werfen. Regisseure, Choreographen, Bühnen- und Kostümbildner, Dirigenten, Dramaturgen und Protagonisten erzählen von ihren Konzepten und Interpretationen, und ausgewählte musikalische Highlights machen Lust auf den Vorstellungsbesuch.

Wie könnte man sich besser auf eine neue Produktion einstimmen als mit einer Kostprobe? Der Appetit kommt beim Zuschauen ... An ausgewählten Terminen werden die Besucher vor Beginn einer Bühnenorchesterprobe, bei der die Mitwirkenden noch nicht in Maske und Kostüm, aber im Bühnenbild agieren, zunächst vom Dramaturgen kurz in die Produktion eingeführt. Dann schauen alle gemeinsam die Probe bis zur Pause an, um sich danach über das Gesehene und Gehörte auszutauschen. Näher kann man nicht dabei sein auf dem Weg zur Premiere! Und wenn Sie mit diesem Probenausschnitt auf den Geschmack gekommen sind, freuen wir uns auf Ihren Besuch einer Vorstellung.

Jeweils So, 11 Uhr, Studiobühne/Malersaal: 4. Sep „Tristan und Isolde“ | 2. Okt „Chess“ | 23. Okt „Roméo et Juliette“ | 27. Nov „Nussknacker und Mäusetraum“ | 8. Jan. „La Rondine“ | 22. Jan „Die Zirkusprinzessin“ | 5. Mär „Der Zwerg“ | „Der Gefangene“ | 2. Apr „Kontra­ punkt. Auf der anderen Seite von Bach“ | 23. Apr „Norma“

15. Sep „Tristan und Isolde“ | 11. Okt „Chess“ | 28. Okt „Roméo et Juliette“ | 29. Nov „Nussknacker und Mäuse­ traum“ | 5. Jan „La Rondine“ | 7. Feb „Die Zirkus­ prinzessin“ | 21. Mär „Der Zwerg“ | „Der Gefangene“| 4. Apr „Kontrapunkt. Auf der anderen Seite von Bach“ | 29. Apr „Norma“

Eintritt frei, mit Zählkarten

Eintritt € 5

Stückeinführungen

Nachgespräche

Keine Sorge, Sie müssen sich nicht gänzlich unvorbereitet in Ihren Abend in der Oper Graz stürzen, wenn Sie vor dem Vorstellungsbesuch des Großen Hauses keine Gelegenheit hatten, sich über das Stück Ihrer Wahl zu informieren. Unsere Dramaturgen agieren als „sprechende Opernführer“ und erläutern aus erster Hand und ebenso anschaulich wie informativ alles Wissenswerte zu einem Stück, seinem Komponisten, der Entstehungsgeschichte sowie zur aktuellen Inszenierung und den beteiligten Künstlern. Im Galeriefoyer kann man sich so wunderbar auf das Kommende einstimmen und erhält durch die zahlreichen Informationen vielleicht sogar einen neuen Zugang zum Werk.

Mannigfaltig sind die Themen, die ein Theaterabend präsentiert, und unterschiedlich sind die Herangehensweisen und Lesarten, diese Themenvielfalt auf die Bühne zu bringen. Selbst der gelungenste Theaterabend kann jedoch nicht alle Fragen restlos beantworten, und so bietet das „Nachgespräch“ die Möglichkeit, sich im direkten Dialog mit der Intendanz, dem musikalischen Leiter, dem einen oder anderen Sänger, dem Produktionsdramaturgen oder fallweise auch mit externen Gästen über das eben Gesehene und Erlebte auszutauschen, seiner Begeisterung Ausdruck zu verleihen, vielleicht auch seine kritischen Bedenken zu bekunden. Das „Nachgespräch“ wird an wechselnden Wochentagen zu jeder Neuproduktion der Saison 2016/17 jeweils einmal angeboten. Gleichbleibender Ort der Gesprächsbegegnung ist stets das Galeriefoyer.

Jeweils 30 Minuten vor Vorstellungs­beginn Eintritt frei, Galeriefoyer

16. Okt „Tristan und Isolde“ | 16. Nov „Chess“ | 9. Dez „Nussknacker und Mäuse­traum“ | 20. Jan „Roméo et Juliette“ | 2. Feb „La Rondine“ | 26. Mär „Die Zirkus­ prinzessin“ | 28. Apr „Kontrapunkt. Auf der anderen Seite von Bach“ | 12. Mai „Der Zwerg“ | „Der Gefangene“ | 9. Jun „Norma“ Eintritt frei Galeriefoyer, jeweils im Anschluss an die Vorstellung


Meisterklassen Den Opern- und Konzertfreunden sind sie weltweit ein Begriff, denn ihr unverwechselbares Timbre und ihre enorme Bühnenpräsenz haben sie zu veritablen Stars der Musikwelt gemacht: Cheryl Studer und Marjana Lipovšek. Beide kommen 2017 nach Graz, um ihr Wissen und Können dem Nachwuchs weiterzugeben. Im Rahmen von öffentlichen Meisterklassen kann das Publikum diese Wissensvermittlung miterleben, und Cheryl Studer gewährt zudem in einem Künstlergespräch Einblick in ihr Leben und ihre Karriere. Meisterklasse & Künstlergespräch mit Cheryl Studer Do 2. Mär 2017, 20 Uhr Spiegelfoyer Abschlusskonzert der Meisterklasse mit Marjana Lipovšek & Alfred Burgstaller So 23. Apr 2017, 11 Uhr Spiegelfoyer Eintritt € 15

Führungen durch die Oper Graz Wer einmal ganz intensiv Theaterluft schnuppern möchte, für den bietet die Oper Graz regelmäßig Führungen durch diesen schönen Theaterbau an: sowohl jeweils eine Stunde vor dem sonntäglichen Opernbrunch als auch an einem Samstag Nachmittag pro Monat. Auf dem Programm der rund einstündigen Tour stehen die Foyers, der Zuschauerraum, die Seiten- und Hinterbühne, der Orchestergraben, das Inspizientenpult, die Ober- und Untermaschinerie, die Studiobühne, der Ballettsaal und viel Wissenswertes rund um den Opernbetrieb. Für Besuchergruppen können auch individuelle Termine vereinbart werden. Besonders beliebt ist hierbei die Kombination einer kurzen Schnupperführung mit anschließendem Vorstellungsbesuch. Eintritt € 6

Kontakt ulrike.janach@oper-graz.com Tel. 0316/8008 1235

Förderkreis der Oper Graz Der Förderkreis richtet sich an engagierte Menschen, denen die kulturelle Entwicklung der Stadt Graz ein wichtiges Anliegen ist und die sich der Oper verbunden fühlen. Wir verstehen uns als Wegbegleiter für Musiktheater-Projekte und setzen uns mit ehrenamtlichem und finanziellem Engagement für eine lebendige Opernkunst in Graz ein. Durch Ihre Mitgliedschaft setzen Sie ein Zeichen der Privatinitiative und Verantwortung für das Kulturleben in unserem Land. Es bestehen unterschiedliche Kategorien der Mitgliedschaft. Freunde Mitgliedsbeitrag Saison 2016/17 Einzelperson € 110 | Ehepaare € 160 Personen bis 25 Jahre € 25 Vorteile: ein kostenloser Probenbesuch pro Produktion inkl. Künstlergespräch, regelmäßige Informationen zu aktuellen Produktionen, Vergünstigungen bei einzelnen Veranstaltungen Förderer Ab einem Beitrag von € 350 Zusätzliche Vorteile: Einladung zu diversen Veranstaltungen, Mitnahme einer weiteren Person zu Probenbesuchen und Künstlergesprächen, Ermäßigung für exklusive Nutzung von Räumlichkeiten in der Oper Graz Donatoren Ab einem Beitrag von € 700 Zusätzliche Vorteile: Ermäßigung auf Inserate in den Drucksorten der Oper Graz Mäzene Ab einem Beitrag von € 1.500 Zusätzliche Vorteile: Ermäßigung auf ein Inserat im Jahresvorschauheft Der Vorstand des Förderkreises Präsident Christof Pertl Vizepräsident Martin Bartenstein Geschäftsführung Monika Isola, Katharina Frizberg Schatzmeister Hans Roth Schriftführerin Wiltraud Pink Kontakt Sven Nielsen Tel. +43 (0) 664 4539 124 foerderkreis@oper-graz.com foerderkreis-oper-graz.at


MAK SchAuSAMMlung

Wien Foto: © MAK/Georg Mayer Grafik: Perndl+Co

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Design / Kunstgewerbe 1890–1938

MAK Stubenring 5, 1010 Wien Di 10:00–22:00 Uhr, Mi–So 10:00–18:00 Uhr Jeden Dienstag 18:00–22:00 Uhr Eintritt frei MAK.at


OperAktiv! Die Welt der Oper selbst entdecken Für Lehrer, Schüler und Neugierige Oper und Schule Musiktheater-Workshops Erleben Sie mit Ihren Schülern die Welt des Musiktheaters! Wir bieten zu ausgewählten Stücken zweioder drei-schulstündige Workshops an. Diese bereiten Ihre Schüler optimal auf einen Opernbesuch vor.

Die alle Teilne hm nW e Pro orksho r an j ps u e ktw erh nd a o 25% lten a chen Erm ußer d den äßi gun em Ti g au ent cketpr f eis spre d Vor chend er stel e n lun g.

Für Schüler der Oberstufe: Roméo et Juliette Der Zwerg | Der Gefangene Kosten: € 10 (Graz), € 20 (Stmk.) pro Tag und Gruppe

Orchester und Schule

Für Volksschüler: Die arabische Prinzessin ab 7 Jahren

Das Grazer Philharmonische Orchester hautnah Sie möchten unser Orchester mit Ihren Schülern ganz aus der Nähe kennenlernen? Unsere Musiker kommen zu Ihnen in die Schule, um sich persönlich, ihr Instrument und das Orchester vorzustellen. Danach laden wir die Schüler ganz exklusiv zu uns in den Orchesterproberaum ein. Termine finden Sie auf oper-graz.com/operaktiv

Für Schüler der Unter- und Oberstufe: My Fair Lady ab 10 Jahren West Side Story ab 11 Jahren Chess ab 12 Jahren Die Zirkusprinzessin ab 12 Jahren La Traviata ab 13 Jahren Roméo et Juliette ab 13 Jahren Norma ab 14 Jahren Der Zwerg | Der Gefangene ab 15 Jahren Tristan und Isolde ab 15 Jahren

Kosten: € 5 pro Person

Kosten: € 10 (Graz), € 20 (Stmk.) pro Gruppe Nussknacker-Workshops Wollen Sie mit Ihrer Klasse das Ballett „,Nussknacker und Mäusetraum“ besuchen? Individuell bieten wir für Ihre Schulklasse Workshops an.

Orchester für alle Mi 14. Jun 2017 Ein Tag, an dem Musikvermittler der verschiedensten österreichischen Orchester zeigen, wie vielfältig die Vermittlungsarbeit im ganzen Land abläuft. Wir sind mit dem Grazer Philharmonischen Orchester auch dabei!

Oper selbstgemacht An mehreren Projekttagen sollen Schüler sich mit dem Inhalt, den Personen und der Musik einer Oper befassen, ein eigenes Stück entwickeln, proben und Premiere feiern. Als krönenden Abschluss präsentieren die Schüler ihre Arbeit auf der Studiobühne der Oper Graz. Wir bieten zwei Patenschulprojekte an: Für Volksschüler: Die arabische Prinzessin

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OperAktiv!


DAS IST SAUGUT. SAG’S DOCH. SAG, DASS ES GUT IST. VERDAMMT. DAS IST MORDSMÄSSIG GUT. NOBELPREIS. THOMAS ARZT

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www.schauspielhaus-graz.com


Noch mehr Oper für Schüler und Lehrer Backstage – Mit OperAktiv! einen etwas anderen Blick hinter die Kulissen werfen Sie möchten mit Ihrer Schulklasse die Oper einmal aus einer anderen Perspektive kennenlernen? Werfen Sie mit uns einen Blick hinter die Kulissen! Zu ausgewählten Terminen bieten wir die Möglichkeit, den Mitarbeitern in Maske, Garderobe, Bühnentechnik und Requisite über die Schulter zu schauen und diese Abteilungen besonders genau zu erkunden! Kosten: € 3,50 pro Person, Termine finden Sie auf oper-graz.com/operaktiv Frischluft – Die Fortbildungsreihe für Lehrer Institutionsübergreifende Fortbildungsreihe für Interessierte und Spielwütige von OperAktiv!, Schauspielhaus, Next Liberty und TaO!-Theater am Ortweinplatz In „Frischluft“-Workshops möchten wir vier Mal im Schuljahr Anregungen geben, Spiellust wecken, eine Plattform bieten, sich über Ihre Erfahrungen und Wünsche auszutauschen und herausfinden, was Sie interessiert und motiviert, die Bühnen zu erobern. Gemeinsam werden wir forschen, spielen und experimentieren, um uns mit neuen Impulsen in den Alltag zurück zu begeben. Direkt nach dem Workshop kann gemeinsam eine Theateraufführung an den jeweiligen Häusern angeschaut werden. Wir bieten eine Reduktion von 50% auf den Kartenpreis.

„Und wenn das Licht ausgeht ...“ Die Erlebnis-Theaternächte von Oper Graz und Next Liberty für Kinder von 8-12 Jahren Länger aufbleiben und dabei noch Theaterluft schnuppern? Unbedingt! Denn auch wenn die Scheinwerfer ausgegangen sind, gibt es im Opernhaus und im Next Liberty viel zu entdecken: Bei unseren ErlebnisTheaternächten werden wir die Bühnen von einer ganz anderen Seite kennenlernen… Fr 17. Feb 2017, Next Liberty, 17.30 – 21.30 Uhr maximal 15 Teilnehmer, Kosten: € 15 inkl. Material und Essen Sa 8. April 2017, Oper Graz, 17.30 – 21.30 Uhr maximal 15 Teilnehmer, Kosten: € 15 inkl. Material und Essen OPERation – Musiktheaterclub Die OPERation richtet sich an Jugendliche im Alter von 15–20 Jahren, die Lust haben, gemeinsam eine eigene musikalische Theaterproduktion zu entwickeln. Das Stück wird zum Ende der Spielzeit auf der Studiobühne der Oper Graz präsentiert. Die Proben finden montags von 17–19 Uhr statt. Probenstart ist am Mo 14. Nov 2016! Weitere Informationen auf oper-graz.com/ operaktiv Zugabe – OpernCampus Heuer zum zweiten Mal findet der OpernCampus statt, nicht nur für Grazer Studenten, sondern auch andere Neugierige sind eingeladen, sich einen Nachmittag lang intensiv mit dem Doppelopernabend „Der Zwerg“ | „Der Gefangene“ auseinanderzusetzen.

Kosten: € 10 pro Person

Angebote für neugierige Individualisten Bühnenzauber Die märchenhafte Theaterwerkstatt für alle! In der Theaterwerkstatt wird gespielt, gemalt, getanzt. Wir tauchen in eine bunte Märchenwelt ein. Figuren werden zum Leben erweckt, und wir lernen die Klangwelten der Musikstücke kennen. Sa 26. Nov 2016 Nussknacker und Mäusetraum ab 8 Jahren

Fr 12. Mai 2017, 15 Uhr Kosten: 10 € (inklusive Verpflegung) Spezial: für Studenten kostet die Vorstellung nur € 8 Tickets für die Vorstellung bitte im Ticket­ zentrum buchen OperAktiv! Kontakt und Anmeldung Eva Eschweiler (Leitung) Sabine Battisti, Olivia Lenger (Beraterinnen theatraler Bildung) Tel. 0316 8008 1452 operaktiv@oper-graz.com | oper-graz.com Dieses Pilotprojekt wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Frauen, vom Kulturressort und vom Bildungsressort des Landes Steiermark sowie vom Kulturressort der Stadt Graz

Sa 1. Apr 2017 Die arabische Prinzessin ab 7 Jahren jeweils 14–17 Uhr, Kosten: € 5 pro Person 101

OperAktiv!


Service & Team


Abonnements Preise Saalplan Gemeinsam in die Oper Graz Anfahrt Team der Oper Graz Kalendarium


Elf Vorteile eines Abonnements auf einen Blick

1 Sie erhalten Preisermäßigungen von bis zu 40% gegenüber den Einzelkarten.

2 Das Premieren-Abonnement ist gegenüber den Einzelkarten um bis zu 20% günstiger! Im Premieren-Abonnement sind darüber hinaus auch zwei Eintrittskarten für ein Kammerkonzert Ihrer Wahl enthalten.

3 Ihr Stammplatz ist Ihnen sicher.

4 Sie sparen sich das lästige „Schlangestehen“ im Ticketzentrum oder an der Abendkasse.

5 Der sanfte Zwang des Abonnements sichert Ihnen vielfältigen Musiktheatergenuss über die ganze Saison hinweg.

6 Ihre Abonnementtermine können Sie bei Bedarf bis zu dreimal innerhalb einer Saison verlegen. (Gebühren: € 3 pro Termin und Tausch)

7 Monatsspielplan, Newsletter und das Jahresvorschauheft werden Ihnen auf Wunsch kostenlos zugesandt.

8 Sie erhalten die Möglichkeit, Programmhefte schon vor Ihrem Opern­besuch zugesandt zu bekommen. Die Zusendung der Programmhefte ist bei folgenden Abos möglich: Wochentags-, Samstags- und Sonntag-Nachmittags-Abo € 33, Sonntag-Nachmittags-Mix € 35.

9 Sie erhalten eine Ermäßigung von 30% auf alle nicht in Ihrem Abonnement enthaltenen Vorstellungen. Diese Ermäßigung gilt nur für das Große Haus. (Ausgenommen sind Premieren und Sonderveranstaltungen)

10 Abonnenten der Spielzeit 2016/17 erhalten Karten für das Ballett „Kontrapunkt. Auf der anderen Seite von Bach“ um € 25 (anstatt € 40).

11 Vorteil Universalmuseum Joanneum: ab Juni 2016 können Abonnenten der Oper Graz die Joanneumskarte (gültig für 12 Monate) um € 13 statt um € 45 erwerben.


Abonnement-Termine Premieren-Abonnement Sa 24.09.2016 17.00 Sa 15.10.2016 19.30 Sa 05.11.2016 19.30 Sa 03.12.2016 19.30 Do 12.01.2017 19.30 Sa 11.02.2017 19.30 Sa 25.03.2017 19.30 Sa 06.05.2017 19.30

Tristan und Isolde Chess Roméo et Juliette Nussknacker und Mäusetraum La Rondine Die Zirkusprinzessin Der Zwerg | Der Gefangene Norma

Samstag-Abonnement Sa 01.10.2016 17.00 Sa 22.10.2016 19.30 Sa 10.12.2016 19.30 Sa 14.01.2017 19.30 Sa 11.03.2017 19.30 Sa 22.04.2017 19.30 Sa 20.05.2017 19.30 Sa 10.06.2017 19.30

Tristan und Isolde Chess Roméo et Juliette Nussknacker und Mäusetraum La Rondine Die Zirkusprinzessin Norma Der Zwerg | Der Gefangene

Tristan und Isolde Chess Roméo et Juliette Nussknacker und Mäusetraum La Rondine Die Zirkusprinzessin Der Zwerg | Der Gefangene Norma

Mittwoch-Abonnement 2 Mi 12.10.2016 17.30 Mi 16.11.2016 19.30 Mi 30.11.2016 19.30 Mi 14.12.2016 19.30 Mi 25.01.2017 19.30 Mi 01.03.2017 19.30 Mi 24.05.2017 19.30 Mi 21.06.2017 19.30

Kat 1 Kat 2 Kat 3 Kat 4 Kat 5 Kat 6

€ 586,– € 524,– € 438,– € 338,– € 174,– € 104,–

Zwei Eintrittskarten gratis für ein Kammerkonzert Ihrer Wahl

Preise

Mittwoch-Abonnement 1 Mi 28.09.2016 17.30 Mi 19.10.2016 19.30 Mi 09.11.2016 19.30 Mi 07.12.2016 19.30 Mi 18.01.2017 19.30 Mi 15.02.2017 19.30 Mi 29.03.2017 19.30 Mi 10.05.2017 19.30

Preise

Tristan und Isolde Chess Roméo et Juliette Nussknacker und Mäusetraum La Rondine Die Zirkusprinzessin Der Zwerg | Der Gefangene Norma 105

Kat 1 Kat 2 Kat 3 Kat 4 Kat 5 Kat 6

€ 320,– € 300,– € 250,– € 189,– € 98,– € 62,–

Preise Kat 1 Kat 2 Kat 3 Kat 4 Kat 5 Kat 6

€ 312,– € 280,– € 240,– € 189,– € 94,– € 51,–

Preise Kat 1 Kat 2 Kat 3 Kat 4 Kat 5 Kat 6

€ 312,– € 280,– € 240,– € 189,– € 94,– € 51,–

Service | Abonnements


Donnerstag-Abonnement Do 06.10.2016 17.30 Do 20.10.2016 19.30 Do 17.11.2016 19.30 Do 19.01.2017 19.30 Do 02.02.2017 19.30 Do 09.03.2017 19.30 Do 27.04.2017 19.30 Do 18.05.2017 19.30

Tristan und Isolde Chess Roméo et Juliette Nussknacker und Mäusetraum La Rondine Die Zirkusprinzessin Der Zwerg | Der Gefangene Norma

Freitag-Abonnement 1 Fr 18.11.2016 19.30 Fr 25.11.2016 17.30 Fr 23.12.2016 19.30 Fr 20.01.2017 19.30 Fr 10.02.2017 19.30 Fr 17.03.2017 19.30 Fr 21.04.2017 19.30 Fr 02.06.2017 19.30

Chess Tristan und Isolde Nussknacker und Mäusetraum Roméo et Juliette La Rondine Die Zirkusprinzessin Der Zwerg | Der Gefangene Norma

Service | Abonnements

€ 312,– € 280,– € 240,– € 189,– € 94,– € 51,–

Kat 1 Kat 2 Kat 3 Kat 4 Kat 5 Kat 6

€ 312,– € 280,– € 240,– € 189,– € 94,– € 51,–

Preise

Tristan und Isolde Nussknacker und Mäusetraum Chess Die Zirkusprinzessin Roméo et Juliette La Rondine Der Zwerg | Der Gefangene Norma

Sonntagnachmittag-Abonnement 1 So 16.10.2016 15.00 So 06.11.2016 15.00 So 27.11.2016 15.00 So 11.12.2016 15.00 So 15.01.2017 15.00 So 12.03.2017 15.00 So 02.04.2017 15.00 So 11.06.2017 15.00

Kat 1 Kat 2 Kat 3 Kat 4 Kat 5 Kat 6

Preise

Freitag-Abonnement 2 Fr 04.11.2016 17.30 Fr 09.12.2016 19.30 Fr 13.01.2017 19.30 Fr 17.02.2017 19.30 Fr 03.03.2017 19.30 Fr 24.03.2017 19.30 Fr 12.05.2017 19.30 Fr 09.06.2017 19.30

Preise

Tristan und Isolde Chess Roméo et Juliette Nussknacker und Mäusetraum La Rondine Die Zirkusprinzessin Der Zwerg | Der Gefangene Norma

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Kat 1 Kat 2 Kat 3 Kat 4 Kat 5 Kat 6

€ 312,– € 280,– € 240,– € 189,– € 94,– € 51,–

Preise Kat 1 Kat 2 Kat 3 Kat 4 Kat 5 Kat 6

€ 298,– € 266,– € 228,– € 174,– € 92,– € 48,–


Sonntagnachmittag-Abonnement 2 So 30.10.2016 15.00 So 20.11.2016 15.00 So 04.12.2016 15.00 So 08.01.2017 15.00 So 05.02.2017 15.00 So 26.03.2017 15.00 So 07.05.2017 15.00 So 18.06.2017 15.00

Chess Tristan und Isolde Nussknacker und Mäusetraum Roméo et Juliette La Rondine Die Zirkusprinzessin Der Zwerg | Der Gefangene Norma

Tanz-ganz-nah-Abonnement Do 13.10.2016 19.30 So 27.11.2016 11.00 Mi 18.01.2017 19.30 So 02.04.2017 11.00 Mi 20.04.2017 20.00 Mi 10.05.2017 19.30 Sa 10.06.2017 20.00

Einiblosn – da spielt die Musik! Bach für Kinder Liederreise laut und leise Bilder einer Ausstellung „Alles Tanz“ ermäßigt für Abonnenten

Konzert-Abonnement Sa 10.09.2016 19.30 Sa 19.11.2016 19.30 Sa 17.12.2016 17.00 So 01.01.2017 19.30 Fr 31.03.2017 19.30 So 25.06.2017 19.30

€ 298,– € 266,– € 228,– € 174,– € 92,– € 48,–

Preis

Preis € 48,– Kinder € 24,–

€ 17,– Kinder € 8,50

Preise

Eröffnungskonzert Peer Gynt Advent in der Oper Neujahrskonzert Grenzenlos verschieden Wünsch dir was!

Kammerkonzert-Abonnement Mo 26.09.2016 19:30 Mo 24.10.2016 19.30 Mo 21.11.2016 19.30 Mo 12.12.2016 19.30 Mo 09.01.2017 19.30 Mo 06.02.2017 19.30 Mo 27.02.2017 19.30 Mo 03.04.2017 19.30

Kat 1 Kat 2 Kat 3 Kat 4 Kat 5 Kat 6

ABC des Tanzes: Pas de deux € 59,– Vor der Premiere „Nussknacker und Mäusetraum“ ABC des Tanzes: Choreographische Werkstattprobe Vor der Premiere „Kontrapunkt. Auf der anderen Seite von Bach“ Kontrapunkt. Auf der anderen Seite von Bach ABC des Tanzes: Ballettkostüm Solistische Dialoge

Familienkonzert-Abonnement So 23.10.2016 11.00 So 22.01.2017 11.00 So 05.03.2017 11.00 So 14.05.2017 11.00 So 29.01.2017 15.00

Preise

Höhenluft & Gipfelstürmer Im Rausche der Tiefe Pastorale Wood Vibrations Mozart und Haydn Puccinis Schwalben Brahms Ein Abend mit Zemlinsky 107

Kat 1 Kat 2 Kat 3 Kat 4 Kat 5 Kat 6

€ 230,– € 205,– € 170,– € 130,– € 85,– € 58,–

Preis € 135,–

Service | Abonnements


MEINE OPER. Als Partner der Oper Graz w端nscht die Kleine Zeitung gute Unterhaltung.

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Mo 08.05.2017 19.30 Kammerorchester Dacic / Sonderkonzert Mo 15.05.2017 19.30 Kegelstatt-Trio Mo 12.06.2017 19.30 Schwanengesang

Wahl-Abonnement

Preise Kat 1 Kat 2 Kat 3 Kat 4 Kat 5 Kat 6

Im Wahl-Abonnement sind sechs Vorstellungen Ihrer Wahl für eine bestimmte Preiskategorie (ausgenommen sind Premieren, Sonder­ ver­ anstaltungen und Gastspiele) auf der Hauptbühne im Opernhaus enthalten. Beim Wahl-Abonnement genießen Sie einen Preisvorteil von ca. 20% auf den normalen Kartenpreis.

Stehplatz-Abonnement

€ 264,– € 238,– € 198,– € 152,– € 76,– € 47,–

Preis € 24,–

Das Abonnement für die standfesten Musiktheaterliebhaber: neun Vorstellungen der Oper Graz an Terminen Ihrer Wahl, Premieren inbegriffen, ausgenommen Sonderveranstaltungen und Gastspiele.

Kulturscheckheft Wenn Sie häufig in die Oper Graz gehen möchten, empfehlen wir Ihnen unsere Kulturschecks. Ein Kulturscheckheft kostet € 180 und umfasst 20 Gutscheine à € 9. Sie erhalten 20% Ermäßigung auf den Kartenpreis und bezahlen mit den Gutscheinen. Den Rabatt von 20% erhalten Sie nur beim Kauf von Karten auf der Hauptbühne. Ausgenommen sind Premieren und Sonderveranstaltungen.

Mix-Abonnements Premieren-Mix

Sonntagnachmittag-Mix

Vario-Mix-Abonnement

Je vier Premieren im Opern­haus und im Schauspielhaus frei kombinierbar

Chess So 30.10.2016, 15.00

Fünf Vorstellungen in der Oper, fünf im Schauspielhaus, ca. 20% Ermäßigung auf den Kartenpreis – das ist das Vario-Mix-Abo. Sie erhalten Schecks der gewählten Preiskategorie, gültig für das jeweilige Haus, und lösen diese je nach Verfügbarkeit im Ticketzentrum ein.

Schauspielhaus 18.12.2016

Preise Kat 1 Kat 2 Kat 3 Kat 4 Kat 5 Kat 6

Tristan und Isolde So 20.11.2016, 15.00 La Rondine So 05.02.2017, 15.00

€ 540,– € 458,– € 372,– € 274,– € 152,– € 90,–

Schauspielhaus 12.03.2017 Die Zirkus­prinzessin So 26.03.2017, 15.00 Schauspielhaus 07.05.2017 Norma So 18.06.2017, 15.00 Preise Kat 1 Kat 2 Kat 3 Kat 4 Kat 5 Kat 6

€ 290,– € 249,– € 208,– € 149,– € 77,– € 45,– 109

Preise Kat 1 Kat 2 Kat 3 Kat 4 Kat 5 Kat 6

€ 400,– € 340,– € 279,– € 198,– € 100,– € 58,–

Service | Abonnements


Alles über das Abonnement Allgemein

Terminänderung

Ein Abonnement gilt für die Dauer einer Spielzeit (September bis Juni) und verlängert sich automatisch um eine weitere Spielzeit, wenn es nicht bis zum 31. Mai gekündigt wird. Ab Anfang Juni 2016 haben Sie die Möglichkeit, Ihre Abonnementkarten direkt im Ticketzentrum abzuholen. Nach dem 15. August 2016 werden diese automatisch eingeschrieben zugesandt (zzgl. Portogebühr).

Terminänderungen Ihrer Abovorstellungen können leider vorkommen. Wir bemühen uns, Sie rechtzeitig zu informieren, und bieten Ihnen adäquate Ersatz­termine an.

Termintausch Wenn Sie zu Ihrem Termin verhindert sind, können Sie Ihre Karten entweder weitergeben oder bis zu zwei Tage vor dem geplanten Termin auf einen anderen Tag umbuchen. Legen Sie dazu unbedingt die Abo-Karten (als Original, Scan oder Fax) im Ticketzentrum vor. Ihre Abonnement-Termine können Sie bei Bedarf bis zu drei Mal innerhalb einer Spielzeit tauschen. Bearbeitungsgebühr pro Termintausch und Abonnement: € 3. Ein Kartentausch in Gastspiele oder Sonderveranstaltungen ist nicht möglich.

Wahl-Abo Bei sämtlichen Wahl-Abo-Varianten erhalten Sie Schecks, die Sie zu Ihren gewünschten Terminen einlösen können. Reservierungen sind erwünscht und empfohlen (auch telefonisch unter T +43 (0)316/8000). Ihre Karten holen Sie bitte bis spätestens einen Tag vor der Veranstaltung im Ticketzentrum ab. Die Schecks der Wahl-Abos sind für eine Spielzeit gültig und verfallen danach automatisch. Bearbeitungsgebühr pro Termintausch und Abonnement: € 3. Keine Barablöse möglich. Alle Angaben und Preise ohne Gewähr.

Abonnenten werben Abonnenten Sie sind Abonnent der Oper Graz und möchten Ihre Freude am Musiktheater an Freunde, Bekannte, Verwandte oder Kollegen weitergeben? Gerne möchten wir Ihnen dieses Engagement noch ein wenig versüßen. 10% des neu geworbenen Abonnements schreiben wir Ihnen gut. Wie Sie den Betrag verwenden, liegt bei Ihnen: Sie können ihn für Ihr eigenes Abonnement geltend machen oder aber Eintrittskarten für andere Veranstaltungen der Oper Graz erwerben. Bitte verwenden Sie das nebenstehende Bestellformular und geben Sie darauf Ihren Namen und Ihr Abo, den/die Namen des/der von Ihnen geworbenen Abonnenten sowie die gewünschte Abo-Variante bekannt. Achtung! Der neue Abonnent darf in der Spielzeit 2015/16 kein Abonnent in der Oper Graz gewesen sein, auch bei einem Wechsel der Abo-Variante besteht kein Anspruch auf eine Gutschrift. Werbungen innerhalb eines Haushaltes sind nicht zulässig.

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Ihr Breitband- und Rechenzentrumsdienstleister @ Steiermark weit @ Österreich weit @ Welt weit Service | Abonnements

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Abonnenten werben Abonnenten Ich bin Abonnent der Oper Graz und habe im Gesamtwert von €

Opern-Abonnement(s)

für die Spielzeit 2016/17 geworben.

Name, Vorname Straße, PLZ, Wohnort Telefon, E-Mail Unterschrift

Abonnement-Bestellschein bitte markieren   Kat 1

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€ 586,– Premieren-Abo Ermäßigt   € 293,–

€ 524,–   € 262,–

€ 438,–   € 219,–

€ 338,–   € 169,–

€ 174,–   € 87,–

€ 104,–   € 52,–

€ 320,– Samstag-Abo Ermäßigt   € 160,–

€ 300,–   € 150,–

€ 250,–   € 125,–

€ 189,–   € 94,50

€ 98,–   € 49,–

€ 62,–   € 31,–

€ 312,– Wochentag-Abo Ermäßigt   € 156,–

€ 280,–   € 140,–

€ 240,–   € 120,–

€ 189,–   € 94,50

€ 94,–   € 47,–

€ 51,–   € 25,50

€ 298,– Sonachm.-Abo Ermäßigt   € 149,–

€ 266,–   € 133,–

€ 228,–   € 114,–

€ 174,–   € 87,–

€ 92,–   € 46,–

€ 48,–   € 24,–

€ 264,– Wahl-Abo Oper Ermäßigt   € 132,–

€ 238,–   € 119,–

€ 198,–   € 99,–

€ 152,–   € 76,–

€ 76,–   € 38,–

€ 47,–   € 23,50

Premieren-Mix   € 540,– Ermäßigt   € 270,–

€ 458,–   € 229,–

€ 372,–   € 186,–

€ 274,–   € 137,–

€ 152,–   € 76,–

€ 90,–   € 45,–

Sonachm.-Mix-Abo   € 290,– Ermäßigt   € 145,–

€ 249,–   € 208,–   € 124,50   € 104,–

€ 149,–   € 74,50

€ 77,–   € 38,50

€ 45,–   € 22,50

€ 230,– Konzert-Abo Ermäßigt   € 115,–

€ 205,–   € 170,–   € 102,50   € 85,–

€ 130,–   € 65,–

€ 85,–   € 42,50

€ 58,–   € 29,–

€ 400,– Vario-Mix Ermäßigt   € 200,–

€ 340,–   € 170,–

€ 100,–   € 50,–

€ 58,–   € 29,–

€ 279,–   € 198,–   € 139,50   € 99,–

€ 48,– Familienkonzert-Abo Ermäßigt   € 24,–   Tanz-ganz-nah-Abo  € 59,–   Ermäßigt € 29,50

Kammerkonzert-Abo € 135,–   Ermäßigt € 67,50

Stehplatz-Abo € 24,–  Kulturscheckheft € 180,–


Abonnenten werben Abonnenten Neue/r Abonnent/in Name, Vorname Straße, PLZ, Wohnort Telefon, E-Mail Abonnement Achtung! Der neue Abonnent darf in der Spielzeit 2015/16 kein Abonnent in der Oper Graz gewesen sein, auch bei einem Wechsel der Abo-Variante besteht kein Anspruch auf eine Gutschrift. Werbungen innerhalb eines Haushaltes sind nicht zulässig.

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Ich war in der letzten Spielzeit kein Abonnent der Oper Graz.   Ich wurde geworben von   Ich abonniere hiermit den Monatsspielplan.   per E-Mail   postalisch

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Kaiser-Josef-Platz 10, 8010 Graz


Dekorationsbau · Kostümproduktion · Ticketvertrieb · Eventservice art + event | Theaterservice Graz · Kaiser-Josef-Platz 10 · 8010 Graz · T +43 316 8008-1102

Meister hinter den Kulissen

© Werner Kmetitsch

Herstellung Bühnenbild und Kostümbild für „Der ferne Klang“ Oper Graz, Saison 2015/16, Bühne: Martina Segna Kostümentwurf: Anna Sofie Tuma, Kostümrealisation: Adriane Westerbarkey, Regie: Florentine Klepper

www.art-event.com


Preise – Opernhaus, Großer Saal Einzelkarten

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Kat 6 Stehpl.

Silvestervorstellung Neujahrskonzert

€ 89,–

€ 80,–

€ 69,–

€ 55,–

€ 33,–

€ 21,–

€ 7,–

Premieren

€ 81,–

€ 73,–

€ 62,–

€ 49,–

€ 26,50

€ 17,–

€ 7,–

Musical

€ 69,– € 34,50

€ 60,– € 30,–

€ 49,– € 24,50

€ 37,– € 18,50

€ 20,– € 10,–

€ 12,50

€ 6,50

Oper- & Ballett­vorstel­lungen, Konzerte, Peer Gynt konzertant

€ 58,– € 29,–

€ 51, 50 € 25,75

€ 43,50 € 21,75

€ 32,50 € 16,25

€ 17,– € 8,50

€ 10,50

€ 3,50

Kontrapunkt. Auf der anderen Seite von Bach (Ballett)

€ 40,– (Einheitspreis) für Abonnenten € 25,– € 20,– € 12,50

Familienmusical Der Zauberlehrling

€ 26,–

€ 23,–

€ 20,–

€ 16,50

€ 5,–

€ 2,–

Ballettschul-Aufführung € 26,– € 13,–

€ 26,– € 13,–

€ 19,– € 9,50

€ 19,– € 9,50

Advent in der Oper Grenzenlos verschieden Tagliavini-Preistr.-Konzert Einführung Stefan Mickisch € 26,– € 13,–

€ 26,– € 13,–

€ 19,– € 9,50

€ 19,– € 9,50

Alles Tanz Familien- & Schülerkonzert

€ 8,–

€ 26,– (Einheitspreis) für Familienkonzert-Abonnenten € 17,– € 13,– € 8,50

€ 24,– (Einheitspreis) Preise für Schulgruppen s. S. 116 € 12,–

Ermäßigte Preise in grau

ersalVorteil Univ neum: museum Joan r Oper Besucher de die Graz können Karte h24 sJoanneum € 13 um t um € 5 stat erwerben. Service | Preise

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Preise – Andere Orte & Specials Spiegelfoyer freie Platzwahl Kammerkonzert Opernbrunch* *

Specials Kurzgenuss Sitzkissenkonzerte Öffentliche Meisterklasse & Abschlusskonzert Opernclubbing Offene Klasse Führung Kostprobe Bühnenshow Stückeinführungen Nachgespräche

€ 22,– € 11,– € 46,–

keine Ermäßigung

Studiobühne * freie Platzwahl Das Girl aus Reihe 17 Die arabische Prinzessin Solistische Dialoge ABC des Tanzes Vor der Premiere

€ 26,– € 13,– € 24,– € 12,– € 22,– € 11,– € 15,– € 7,50 freier Eintritt mit Zählkarten

€ 25,– € 12,50 € 10,– € 5,– € 15,– € 7,50 € 18,– € 10,– € 6,– € 5,– freier Eintritt mit Zählkarten freier Eintritt mit Zählkarten freier Eintritt

* Rollstuhlfahrer mögen sich bitte spätestens zwei Tage vor dem Vorstellungsbesuch beim Ticketzentrum melden.

Ermäßigungen & Tickets Last-Minute-Karten Last-Minute-Karten zum Einheitspreis von € 8 erhalten Kinder und Jugendliche bis zum 19. Lebensjahr sowie Lehrlinge, Studenten, Präsenz- und Zivildiener bis zum 27. Lebensjahr nach Vorlage des entsprechenden Ausweises an der Abendkasse. Kostenlose LastMinute-Karten für Eigenproduktionen sind Inhabern des Kulturpasses im Rahmen der Aktion „Hunger auf Kunst und Kultur“ vorbehalten. Bei Gastspielen und Sonderveranstaltungen können keine Last-MinuteKarten vergeben werden. Ermäßigungen Im Vorverkauf erhalten Kinder und Jugendliche bis zum 19. Lebensjahr sowie Lehrlinge, Studenten, Präsenz- und Zivildiener bis zum 27. Lebensjahr 50% Ermäßigung auf Abonnements und Eintrittskarten, jeweils nach Vorlage des entsprechenden Ausweises. Davon ausgenommen sind: das Kindermusical (hier ist die Kinderermäßigung bereits im Vollpreis enthalten), das Opernclubbing und der Opernbrunch. Sämtliche Ermäßigungen gelten nicht bei Premieren, Gastspielen, Sonderveranstaltungen sowie der Silvestervorstellung und dem Neujahrskonzert und sind nicht miteinander kombinierbar. Es werden keinerlei Ermäßigungen auf die Preiskategorie 6 und auf Stehplätze und Führungen gewährt. Online können ermäßigte Karten per EMail vorreserviert, aber nicht gekauft werden.

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Kartenkauf Informationen über den Spielplan sowie Karten für alle Veranstaltungen erhalten Sie im Ticketzentrum am Kaiser-Josef-Platz 10, 8010 Graz. Öffnungszeiten Mo bis Fr 9–18 Uhr, Sa 9–13 Uhr Telefon +43 (0)316/8000, Fax +43 (0)316/8008 1565 Kartenbestellungen über E-Mail: tickets@ticketzentrum.at Info und Kartenbestellung im Internet: ticketzentrum.at Abendkasse Bei Veranstaltungen im Großen Saal des Opernhauses öffnet die Abendkasse eine Stunde vor Vorstellungsbeginn, bei allen anderen Veranstaltungen jeweils eine halbe Stunde vorher. Service für Menschen mit Behinderung(en) In der Oper stehen vier Rollstuhlplätze zum jeweiligen Stehplatzpreis zur Verfügung; eine Begleitperson erhält ihre Eintrittskarte zum halben Preis. Der Behindertenparkplatz befindet sich direkt neben dem Liftzugang des Opernhauses. Für Hörbehinderte gibt es Induktionsschleifen im gesamten Parkettbereich. Außerdem erhalten behinderte Besucher nach Vorlage eines entsprechenden Ausweises eine Ermäßigung von 50% auf den Vollpreis. Service | Preise


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Gemeinsam in die Oper Graz

Ihre theaterbegeisterten Freunde und Bekannten und lernen die Oper aus einem völlig neuen Blickwinkel kennen: ≥

Opernbesuche mit Gruppen Wenn Sie mit Kunden oder Kollegen etwas Besonderes zu feiern haben oder sich im schönen Rahmen bedanken möchten, bietet Ihnen die Oper Graz verschiedene Möglichkeiten. Spiegelfoyer & Galeriefoyer Das repräsentative Ambiente des Spiegelfoyers und des Galeriefoyers eignet sich hervorragend für Ihre eigenen Veranstaltungen im kleineren Rahmen bis zu max. 140 Personen bei Theaterbestuhlung oder Bankettbestuhlung. Geschlossene Vorstellungen Für die Produktionen der Oper Graz können auch geschlossene Vorstellungen gebucht werden. Termine gibt es nach Vereinbarung. Sie können – wie alle Angebote für die Hauptbühne – mit Einführungen, Publikumsgesprächen, Backstage-Führungen und kulinarischem Genuss verbunden werden. Persönliche Einführungen Wenn Sie mit einer Gruppe ins Theater kommen, bieten wir nach Vereinbarung für Sie gerne maßgeschneiderte und persönliche Einführungen an. Werben mit der Oper Graz Alle hier angeführten Komponenten können auch in Zusammenhang mit Werbemaßnahmen in der Oper Graz als „Sponsoringpakete“ auf Ihre individuellen Firmenbedürfnisse maßgeschneidert werden. Kontakt Ulrike Janach, Tel. 0316/8008 1235 ulrike.janach@oper-graz.com

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Sie sehen die Opern, Operetten, Musicals und Ballettproduktionen schon vor der Premiere. Sie kommen mit Theaterschaffenden ins Gespräch. Am Ende einer Spielzeit prämieren wir die aktivsten Theaterreferenten mit wertvollen Sachpreisen.

Kontakt Ulrike Janach, Tel. 0316/8008 1235 ulrike.janach@oper-graz.com

Preisvorteile für Gruppen Bei Sammelbestellungen ab 20 Personen erhalten Sie 20% Ermäßigung, ab 21 Personen zusätzlich eine Freikarte, ab 42 Personen zusätzlich zwei Freikarten, ab 63 Personen zusätzlich drei Freikarten. Achtung! Reservierungen für Gruppen müssen zwei Wochen vor der Vorstellung rückbestätigt werden. Die Karten können sowohl im Ticketzentrum abgeholt als auch zugesandt werden. Bitte beachten Sie, dass die Ermäßigungen nicht miteinander kombinierbar sind und für sämtliche Vorstellungen außer Premieren, Gastspielen, Sonderveranstaltungen und das Familienmusical gelten. Kulturschecks Wenn Sie häufig in die Oper Graz gehen möchten, empfehlen wir Ihnen unsere Kulturschecks. Ein Kulturscheckheft kostet € 180 und umfasst 20 Gutscheine à € 9. Sie erhalten 20% Ermäßigung auf den Kartenpreis und bezahlen mit den Gutscheinen. Den Rabatt von 20% erhalten Sie nur beim Kauf von Karten auf der Hauptbühne.

Bei mehrmaligen Theaterbesuchen in einer Spielzeit (mit Gruppen ab 20 Personen) werden Sie auf Einladung der Oper Graz in den Kreis der Theaterreferenten aufgenommen. Als Theaterreferent sind Sie Kulturbotschafter für Ihre Schule, Ihre Firma und all

Spezialpreise für Schüler- und Studentengruppen Schüler- und Studentengruppen erhalten im Vorverkauf Eintrittskarten zum halben Preis. Bei Sammelbestellungen ab 20 Schülern bekommen Begleitpersonen eine Freikarte, ab 42 Schülern zwei Freikarten, ab 63 Schülern drei Freikarten. Der Preis für die Schulkonzerte beträgt € 8 pro Schüler. Der begleitende Lehrer erhält eine Freikarte. Der Preis für „Die arabische Prinzessin“ beträgt ebenfalls nur € 8, sofern die Gruppe auch mindestens ein Schülerkonzert in der Saison besucht. Der begleitende Lehrer erhält eine Freikarte.

Service

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Theaterreferenten


Anfahrt

Mit Kindern in die Oper Graz

STADTPARK ERZHERZOG-JOHANN-ALLEE

Hauptplatz EINSPINNERG.

Tummelplatz

OPERNRING

Jakominiplatz

NEXT LIBERTY STADTPARK TICKETZENTRUM GLACISSTRASSE

Kaiser-Josef-Platz

Anfahrt mit Bus und Straßenbahn Haltestelle Kaiser-Josef-Platz, erreichbar mit den Straßenbahnlinien 1 und 7 und den Autobuslinien 30, 31 und 39. Reisebusse dürfen ganztägig in der Franz-GrafAllee und am Burgring parken, abends am Opernring. Günstig Parken Für die BOE Parkgarage am Opernring (mit direktem überdachten Zugang zum Opernhaus) erhalten Sie als Opernbesucher vergünstigte Parktickets (anstelle von € 4 pro angefangener Stunde). Dafür stellen Sie Ihr Fahrzeug in der Garage ab und lassen dann im Opernhaus vor der Vorstellung oder in der Pause an der zweiten Abendkasse, Eingangsfoyer links, Ihr normales Parkticket in das vergünstigte Opernticket umwandeln (nach der Vorstellung ist dieser Service nicht mehr möglich). Bereits mit Bankomat- oder Kreditkarte bezahlte Parktickets können nachträglich nicht in vergünstigte Tickets umgewandelt werden. Abonnenten erhalten bis zum 30. September 2016 vergünstigte Parkkarten im Ticketzentrum. Sammeltaxi Nach der Vorstellung können Sie zu einem günstigen Preis ein Sammeltaxi in Anspruch nehmen: Theaterbesucher, die im gleichen Grazer Stadtbezirk wohnen, werden mit einem Wagen der City Funk GmbH 878 nach Hause gebracht. Anmeldung bitte vor der Vorstellung oder in der ersten Pause an der Kasse links im Eingangsfoyer.

Die Oper Graz freut sich sehr über viele junge Zuschauer. Wenn Sie einen Besuch der Oper mit Kindern planen, bitten wir Sie, folgende Punkte zu beachten: Sogenannte „Schoßplätze“ können ausnahmslos nur für jene Vorstellungen angeboten werden, die explizit als Kinderveranstaltung oder Familienkonzert gekennzeichnet sind. Sitzerhöhungen darf es aus feuer­ polizeilichen Gründen nicht geben. Möchten Sie mit Kindern, die jünger sind als in der Altersempfehlung unten angegeben, die Oper Graz besuchen, bieten wir nach Verfügbarkeit Randplätze oder Logenplätze an, um ein eventuell notwendiges Verlassen des Saals störungsfrei zu ermöglichen. Der Zauberlehrling ab 7 Jahren Die arabische Prinzessin ab 7 Jahren Nussknacker und Mäusetraum ab 8 Jahren Kontrapunkt. Auf der anderen Seite von Bach ab 10 Jahren My Fair Lady ab 10 Jahren West Side Story ab 11 Jahren Chess ab 12 Jahren Die Zirkusprinzessin ab 12 Jahren La Rondine ab 12 Jahren Peer Gynt ab 12 Jahren La Traviata ab 13 Jahren Roméo et Juliette ab 13 Jahren Norma ab 14 Jahren Der Zwerg | Der Gefangene ab 15 Jahren Tristan und Isolde ab 15 Jahren Die Altersempfehlungen der Familienkonzerte finden Sie auf S. 82. Für das Sonderkonzert „Advent in der Oper“ am Sa 17. Dez 2016, 17 Uhr empfehlen wir den Besuch mit Kindern ab 8 Jahren. Für alle übrigen Konzerte empfehlen wir den Besuch mit Kindern ab 11 Jahren.

Service für Menschen mit Beeinträchtigung(en) Der Behindertenparkplatz befindet sich direkt neben dem Liftzugang des Opernhauses. Für Hörbehinderte gibt es Induktionsschleifen im gesamten Parkettbereich. 119

Service


Team der Oper Graz

Künstlerische Betriebsdirektion

Dramaturgie & Kommunikation

Betriebsdirektor Michael Barobeck

Leiter Dramaturgie & Kommunikation Jörg Rieker

Leitung

Studienleitung & Opernstudio Günter Fruhmann Maris Skuja

Dramaturgie Marlene Hahn Bernd Krispin

Chefdisponentin Michaela Gärtner

PR & Marketing Kathrin Podbrecnik

Leiterin Tagesdisposition Brigitte Bauer

Marketingassistenz Ulrike Kerpacher

Korrepetition Pauli Matias Jämsä Soyoun Kim Catherine McShane Marcus Merkel Maris Skuja

Großkundenbetreuung & Sponsoring Ulrike Janach

Regieassistenz Juana Inés Cano Restrepo Christian Thausing Laura Oretti

OperAktiv! Eva I. Eschweiler Elisabeth Kassal (karenziert) Sabine Battisti Olivia Lenger

Geschäftsführende Intendantin Nora Schmid Chefdirigent Dirk Kaftan Ballettdirektor Jörg Weinöhl Leiter Dramaturgie & Kommunikation/ Stell­vertreter der Intendantin Jörg Rieker Künstlerischer Betriebsdirektor Michael Barobeck Technischer Direktor Michael Nußbaumer Prokurist Andreas Ranacher Chordirektor Bernhard Schneider Intendanzbüro Alexandra TscheitschonigKmetitsch Judith Wille Büro des Prokuristen Elisabeth Richter-Trummer Birgit Weer

Inspizienz James Jolly Heimo Podversnik Souffleusen Christa Altricher-Ortens Catherine McShane Angelika Owen

Dramaturgie Wieder­aufnahmen & Koproduktionen Birgit Amlinger Bettina Bartz Jón Philipp von Linden Curt A. Roesler

Leitung Statisterie Florin Ailenei

Ensemble und Gäste

Repetition der Übertitel Peter Baran

Chefdirigent Dirk Kaftan

Lichtrepetition Hooman Khalatbari Jin-Young Kim

Erster Kapellmeister & Stellvertreter des Chefdirigenten Robin Engelen

Betriebsratsvorsitzende f. d. dar­stellende Personal Florentina Sfetcu

Service | Team

Archiv Ulrich Winkler

Kapellmeister Marius Burkert

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Dirigenten Tom Bitterlich Marius Burkert Robin Engelen Günter Fruhmann Dirk Kaftan Marcus Merkel Maurizio Nobili Susanne Scholz Michael Wasserfaller Inszenierung & Szenische Einstudierung Ben Baur Mika Blauensteiner Juana Inés Cano Restrepo Paul Esterhazy Marlene Hahn Florentine Klepper Peter Konwitschny Josef E. Köpplinger Peter Lund Hannes Muik Robert Persché Michael Schilhan Christian Thausing Rolando Villazón Judith Wille Thomas Winter Choreographie Ferdinando Chefalo Danny Costello Ainara Garcia Navarro Andrea Heil Ricarda R. Ludigkeit Hannes Muik Silke Sense Beate Vollack Jörg Weinöhl Allen Yu Bühne & Kostüme Eva Andersch-Hartner Ben Baur Susanne Gschwender Ulv Jakobsen Daria Kornysheva Johannes Leiacker Michaela Mayer-Michnay Uta Meenen Mathis Neidhardt


Stephan Prattes Brigitte Reiffenstuel Ulrike Reinhard Saskia Rettig Mignon Ritter Heidrun Schmelzer Sophia Schneider Martina Segna Rainer Sinell Christina Steinböck Isabel Toccafondi Adriane Westerbarkey Licht Stefan Bolliger Davy Cunningham Andreas Hofer Joachim Klein Severin Mahrer Bernd Purkrabek Adam Silverman Helmut Weidinger Video & Animation Andreas Grininger Roland Renner Alexander Scherpink Solistinnen Nazide Ailyn Aile Asszonyi Gun-Brit Barkmin Katja Berg Sophia Brommer Anna Brull Irina Churilova Annemieke van Dam Sieglinde Feldhofer Kenia Gonzalez Victoria Granlund Frederike Haas Dshamilja Kaiser Fran Lubahn Sunnyi Melles Tatjana Miyus Maria Mucha Uschi Plautz Regina Riel Veronique Spiteri Katerina Tretyakova Solisten Gerhard Balluch

Aleš Briscein Nicolaj A. Brucker Markus Butter Medet Chotabaev Michael Duregger Gerhard Ernst Demos Flemotomos Martin Fournier Alexander Geller Franz Gürtelschmied Guido Jentjens Alexander Kaimbacher Peter Kellner Maurice Klemm Jochen Kupfer Marc Lamberty Mischa Mang Tigran Martirossian David McShane Giovanni Meoni János Mischuretz Hannes Muik Peter Neustifter Zoltán Nyári Cornelius Obonya Ivan Oreščanin Artur Ortens Matthias Otte Pavel Petrov Taylan Reinhard Manuel von Senden Konstantin Sfiris Martin Simonovski Mickael Spadaccini Christoph WagnerTrenkwitz Andreas Wanasek Guido Weber Wilfried Zelinka Opernstudio Dariusz Perczak Sonja Šarić Yuan Zhang

Ballettmeisterin Jaione Zabala N.N. Ballettschule Leiterin Diana Ungureanu Andrea Kraus Repetitorin Maria Lougiaki Tänzerinnen Bruna Diniz Afonso Bárbara Flora Sigrid Glatz Dianne Gray (karenziert) Emily Grieshaber Astrid Julen Clara Pascual Marti Lorena Sabena Miki Wakabayashi Tänzer Maximilian Genov Alessandro Giovine Arthur Haas Simon Van Heddegem Dylan Hoskins Frederico Oliveira João Pedro de Paula Fabio Toraldo Chor Chordirektor Bernhard Schneider Assistent des Chordirektors Georgi Mladenov Administration Chor Jörg Rothenpieler

Ballett

Administration Extrachor Ju Suk

Ballettdirektor Jörg Weinöhl

Carolina Julia Astanei Hana Batinić Kathryn Birds Dominika Blažek Julia Csomor

Assistentin des Ballettdirektors Marion Eberl 121

Katica Dipalo-Ban Barbara Glashüttner Marijana Grabovac Stefanie Hierlmeier Ulrike Hoffellner Keiko Kazumori Mariko Kimura Rada Kirova Madeline MénagerLefebvre Ingrid NiedermairMiller Natalia Radzanowski Eri Scherling-Hidaka (karenziert) Ju Suk Doris Valeskini Jakša Buljubašić Sangyeon Chae István Demus Zoltan Galamb Manfred Hanakam Dietmar Hirzberger Richard Jähnig Jongho Kim Sanggyoul Lee Markus Murke Ilko Natchev Heribert Pudik (karenziert) István Rácz Jörg Rothenpieler Christian Scherler István Szécsi Falk Witzurke Mihai Zene Drei N.N. Grazer Philharmonisches Orchester Geschäftsführerin Nora Schmid Chefdirigent Dirk Kaftan Orchestermanager & Referent des Chefdirigenten Tilmann Böttcher Service | Team


Orchesterinspektor Klaus Eberle

Emilia Gladnishka Milan Maksimovic

Orchesterwarte Jakob Friedrich Stefan Ofner

Violoncelli Bernhard Vogl Gergely Mohl Julia Pantelyat Arpad Szasz Ivanila Lultcheva Christian Peyr Noriko Kataoka Katarzyna BieniaszMorrison

Konzertmeister Josef Mostetschnig Yukiko Imazato-Härtl Fuyu Iwaki N.N. 1. Violinen Alexander Stock Erich Benezeder Bernd Kaiser-Kaplaner Judit Winkler Barbara GritznerThausing Ildiko Ambrus Klaus Eberle (karenziert) Katalin Szasz-Czifra Viktor Petek Eszter KleinmanStankowsky Elizaveta Goldort Zwei N.N. 2. Violinen Izumi Hasebe Karl Vorraber Dejan Dacic Sabine Schenk Raimund Winkler Katalin Eisenhut Igor Zogovic Eugen Wagner Klara Ronai Szonja Szebeny Remigiusz Gaczynski Simon Petek Bratschen Elke Chibidziura Elissaveta Staneva-Vogl Anja Biber Carl Smith Cosima Strauß Oliver Swaton-Biber Walter Schulte Zhanna Ivanova Service | Team

Kontrabässe Simon Jäger Rudolf Thausing Anton Haunold Dieter Schlauf Klaus Melem Peter Petrák Harfe Christine Heger Flöten Vanessa Latzko Marlies Gaugl (karenziert) Andrea Dusleag Manfred Kalcher Heike Kossegg Oboen Kamen Nikolov Pius Pfiffner Gregor Nabl Hirokazu Hiraki Klarinetten Kurt Mörth Christoph Gaugl Adolf Friedrichkeit Anton Hirschmugl Fagotte Antonio Piccolotto Tonia Solle Georg Stepanek Zsolt Varga

Hörner Wilhelm Kalcher Matthias Predota Tim Purcell Peter Heckl Athanasios Ioannou N.N. Trompeten Hans-Jörg Pirkwieser Karl Sodl Wolfgang Huß Karl-Heinz Promitzer Posaunen Thomas Weinzettl Thomas Eibinger (karenziert) Matthias Gfrerer Wolfgang Haas David Luidold N.N. Tuba Erich Bendl Pauke und Schlagwerk Karin Meissl Simon Steidl Leonhard Königseder August Jäger Betriebsratsvorsitzender für das Orchester Kurt Mörth Technik Technischer Direktor Michael Nußbaumer Technische Betriebskoordination Felix Stoof Sekretariat Technische Direktion Christa Kindler Produktionskoordination Bühnenbild Martin Lipp-Toccafondi

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Kostümleitung Silke Fischer Produktionskoordination Kostüm Elisabeth Perteneder Leitung Bühnentechnik Hannes Peindl Gerald Trummer Bühnenmeister Peter Hacker Seitenmeister Gerhard Antohs Mario Michael Harb Franz Suppan Hubert Zach Stellv. Seitenmeister Manfred Dirnbäck Philipp Frühwirth Andreas Kronheim Thomas Seebauer Gerhard Stelzer Christian Zamiditsch Bühnentechnik Jubal Arenas Criado Kemal Ates Shafigholah Baroghzai Yasar Cetin Manfred Dirnbäck Thomas Egger Philipp Frühwirth Gernot Gottlieb Christoph Gradwohl Roland Habith Bernhard Kreimer Cornelia Nöst Markus Reiter Gerhard Stelzer August Zuser Probendienst Wolfgang Brenner Erwin-Paul Frühwirth Manfred Lamprecht Vorstand Tapezierer/ Möbler Johannes Pendl


Stellv. Vorstand Tapezierer/Möbler Christian Fritz Tapezierer/Möbler Alexander Schröder Vorstand Schnürboden Heimo Lunelli

Theresa Reitinger Margaretha Senekowitsch Anna Enikö Szalai

Tontechnik Christian Komp Thomas Lux Michel Michelitsch Lukas Mimlich Waffenmeister/Requisite Helmut Wallner

Stellv. Vorstand Schnürboden Günther Rieger

Requisite Nicolas Petroff Christian Ogertschnig Luise Gypser

Schnürboden Peter Gruber Marc Philipp Maier David Zierler (Bühnenmeister­ stellvertreter)

Lehrlinge für Ver­anstaltungstechnik Markus Einhauer Celina Fischer Octavian Popa Bernadette Pößnicker

Automatisierungstechnik Željko Crnjak

Leitung Ankleiderinnen Sandra Eva Spelec

Vorstand Schlosserei Alfred Pilich

Stellv. Leitung Ankleiderinnen Nicole Schnedl

Schlosserei Hannes Dornhofer Leitung Beleuchtung Severin Mahrer Stellv. Leitung Beleuchtung Helmut Weidinger Beleuchtung Christian Angerbauer Arnold Buch Hermann Kaufmann Markus Kössler Werner Lach Katharina Tello Alfaro Daniel Weiss Thomas Widihofer Videotechnik Alexander Scherpink Leitung Tontechnik Walter Rudolf

Leitung Hausverwaltung Helmut Pongratz Hauselektrik/Stellv. Leitung Hausverwaltung Wolfgang Schmidt Hauselektrik Siegfried Mayer Wolfgang Lackner Haustechnik/Portier Thomas Mussbacher Haustischler/Portier Manfred Mitteregger Portiere Roland Theiler Peter Wachner Hausarbeiter Josef Gyurica

Ankleiderinnen Rebecca Andrich Martina Johow Andrea Kotzegger Bettina Lamprecht Katrin Markovic Gerlinde Posch Rosalinde Techt Annemarie Trammer Leitung Maske Alexandra Heil (karenziert) Savitry Hehl

Reinigung Renate Perz Dejan Preissler Irmgard Rasch Andrea Rossmann Monika Trabi Erna Winder Margit Zrost Mile Zunic Betriebsrat Technik und Verwaltung Rudolf Brunthaler Ticketzentrum

Stellv. Leitung Maske Janine Buchrieser

Leiterin Isabel Zinterl

Maske Sandra Bernhard Andrea Freitag Pia Fritz (karenziert) Gabriele Hierhold Margit Padaric Melanie Pöppl

Ines Mairer Inge Mussnig Brigitte Scherz Christa Schinnerl Birgit Strumbl Publikumsdienst Leiterin Gabriele Kriegleder Stellvertreterin Judith Haysen Publikumsdienst Elisabeth Aman Marco Bischof Herta Chlup Michelle Chlup Nora Cartellieri Elahe Dehghani Christine Egger Susanne Grätzhofer Claudia Gruber Maximilian Hubich Gertrude Knödl Isabel Köneke Marlies Mayrhofer Ehlimana Medjedovic Jeff Mitteregger Pauline Musyl Jasmin Pfleger Jasmin Pogatschnig Aniko Pusterhofer Anna Resch Julia Untersweg Monika Untersweg Ingrid Vomer Hausführungen Peter Baran Gerhard Baur Nora Cartellieri Ulrike Janach Otmar Schober Mirjam Szécsi

Ticketzentrum Susanne Almberger Susanne Bieler Hans Ebner Luise Koch 123

Service | Team


Kalendarium 2016/17 September 2016 Do 1. Sep 19.30 Uhr Sa 3. Sep 12.00 Uhr Sa 3. Sep 15.00 Uhr Sa 3. Sep 19.00 Uhr So 4. Sep 11.00 Uhr Sa 10. Sep 19.30 Uhr Sa 10. Sep 22.00 Uhr Do 15. Sep 17.30 Uhr Sa 17. Sep Mo 19. Sep 19.30 Uhr Sa 24. Sep 17.00 Uhr So 25. Sep 10.00 Uhr So 25. Sep 18.00 Uhr Mo 26. Sep 19.30 Uhr Mi 28. Sep 17.30 Uhr Do 29. Sep 19.30 Uhr Fr 30. Sep 20.00 Uhr

Konzert bei ars sonore Bühnenshow Bühnenshow Bühnenshow Vor der Premiere „Tristan und Isolde“ Eröffnungskonzert Clubbing Kostprobe „Tristan und Isolde“ Konzert beim Aufsteirern Stefan Mickisch spielt & erklärt„Tristan und Isolde“ Premiere Tristan und Isolde Opernbrunch Wiederaufnahme My Fair Lady Kammerkonzert „Höhenluft & Gipfelstürmer“ Tristan und Isolde Wiederaufnahme La Traviata Das Girl aus Reihe 17

Oktober 2016 Sa 1. Okt 15.00 Uhr Sa 1. Okt 16.00 Uhr Sa 1. Okt 17.30 Uhr Sa 1. Okt 20.00 Uhr So 2. Okt 11.00 Uhr So 2. Okt 11.00 Uhr Mi 5. Okt 19.30 Uhr Do 6. Okt 17.30 Uhr Fr 7. Okt 19.00 Uhr Di 11. Okt 18.30 Uhr Mi 12. Okt 17.30 Uhr Do 13. Okt 19.30 Uhr Sa 15. Okt 15.00 Uhr Sa 15. Okt 19.30 Uhr So 16. Okt 15.00 Uhr Mi 19. Okt 11.00 Uhr Mi 19. Okt 19.30 Uhr Do 20. Okt 19.30 Uhr Sa 22. Okt 19.30 Uhr So 23. Okt 11.00 Uhr X|X

Klavier-Sitzkissenkonzert Führung durch die Oper Tristan und Isolde Das Girl aus Reihe 17 Vor der Premiere „Chess“ Klavier-Sitzkissenkonzert La Traviata Tristan und Isolde My Fair Lady Kostprobe „Chess“ Tristan und Isolde ABC des Tanzes: Pas de deux Triolino: Klanggalant Premiere Chess Tristan und Isolde ** Familien- & Schülerkonzert „Einiblosn“ Chess Chess Chess / After-Show-Party Familien- & Schülerkonzert „Einiblosn“

So 23. Okt 11.00 Uhr So 23. Okt 18.00 Uhr Mo 24. Okt 19.30 Uhr Fr 28. Okt 18.30 Uhr Sa 29. Okt 19.30 Uhr So 30. Okt 10.00 Uhr So 30. Okt 15.00 Uhr

Vor der Premiere „Roméo et Juliette“ La Traviata Kammerkonzert „Im Rausch der Tiefe“ Kostprobe „Roméo et Juliette“ La Traviata Opernbrunch Chess

November 2016 Di 1. Nov 19.30 Uhr Fr 4. Nov 17.30 Uhr Sa 5. Nov 17.00 Uhr Sa 5. Nov 19.30 Uhr So 6. Nov 15.00 Uhr Mi 9. Nov 19.30 Uhr So 13. Nov 17.00 Uhr Mo 14. Nov 10.30 Uhr Mo 14. Nov 19.30 Uhr Di 15. Nov 19.30 Uhr Mi 16. Nov 19.30 Uhr Do 17. Nov 19.30 Uhr Fr 18. Nov 19.30 Uhr Sa 19. Nov 19.30 Uhr So 20. Nov 10.00 Uhr So 20. Nov 15.00 Uhr Mo 21. Nov 19.30 Uhr Fr 25. Nov 17.30 Uhr Sa 26. Nov 19.30 Uhr So 27. Nov 10.00 Uhr So 27. Nov 11.00 Uhr So 27. Nov 15.00 Uhr Di 29. Nov 18.30 Uhr Di 29. Nov 20.00 Uhr Mi 30. Nov 19.30 Uhr

La Traviata Tristan und Isolde Führung durch die Oper Premiere Roméo et Juliette Chess Roméo et Juliette Premiere Der Zauberlehrling Der Zauberlehrling* Konzert im Musikverein für Steiermark Konzert im Musikverein für Steiermark Chess** Roméo et Juliette Chess Premiere Peer Gynt Innerwheel Bazar Tristan und Isolde Kammerkonzert „Pastorale“ Tristan und Isolde Peer Gynt Opernbrunch Vor der Premiere „Nussknacker und Mäusetraum“ Roméo et Juliette Kostprobe „Nussknacker und Mäusetraum“ Premiere Susannas Geheimnis Roméo et Juliette

Dezember 2016 Sa 3. Dez 17.00 Uhr Führung durch die Oper Sa 3. Dez 19.30 Uhr Premiere Nussknacker und Mäusetraum 124


So 4. Dez 15.00 Uhr Nussknacker und Mäusetraum So 4. Dez 20.00 Uhr Susannas Geheimnis Mo 5. Dez 10.30 Uhr Der Zauberlehrling Mo 5. Dez 16.30 Uhr Der Zauberlehrling Di 6. Dez 20.00 Uhr Susannas Geheimnis Mi 7. Dez 19.30 Uhr Nussknacker und Mäusetraum Fr 9. Dez 19.30 Uhr Nussknacker und Mäusetraum Sa 10. Dez 11.00 Uhr Der Zauberlehrling Sa 10. Dez 19.30 Uhr Roméo et Juliette** So 11. Dez 10.00 Uhr Opernbrunch So 11. Dez 15.00 Uhr Nussknacker und Mäusetraum So 11. Dez 20.00 Uhr Susannas Geheimnis Mo 12. Dez 19.30 Uhr Kammerkonzert „Wood Vibrations“ Di 13. Dez 19.30 Uhr Philharmonische Soirée im Kammermusiksaal Di 13. Dez 20.00 Uhr Susannas Geheimnis Mi 14. Dez 19.30 Uhr Nussknacker und Mäusetraum Do 15. Dez 10.30 Uhr Der Zauberlehrling* Do 15. Dez 14.30 Uhr Der Zauberlehrling* Fr 16. Dez 10.30 Uhr Der Zauberlehrling Fr 16. Dez 19.00 Uhr My Fair Lady Sa 17. Dez 17.00 Uhr Advent in der Oper So 18. Dez 15.00 Uhr Nussknacker und Mäusetraum Mo 19. Dez 10.30 Uhr Der Zauberlehrling Mo 19. Dez 16.30 Uhr Der Zauberlehrling Do 22. Dez 19.30 Uhr Roméo et Juliette Fr 23. Dez 19.30 Uhr Nussknacker und Mäusetraum Mo 26. Dez 18.00 Uhr Nussknacker und Mäusetraum Sa 31. Dez 18.00 Uhr Chess

Do 12. Jan 19.30 Uhr Fr 13. Jan 19.30 Uhr Sa 14. Jan 11.00 Uhr Sa 14. Jan 17.00 Uhr Sa 14. Jan 19.30 Uhr So 15. Jan 10.00 Uhr So 15. Jan 15.00 Uhr Mi 18. Jan 11.00 Uhr Mi 18. Jan 19.30 Uhr Mi 18. Jan 19.30 Uhr Do 19. Jan 19.30 Uhr Fr 20. Jan 19.30 Uhr Sa 21. Jan 15.00 Uhr So 22. Jan 11.00 Uhr So 22. Jan 11.00 Uhr Mi 25. Jan 19.30 Uhr Do 26. Jan 19.30 Uhr Sa 28. Jan 21.30 Uhr So 29. Jan 15.00 Uhr Februar 2017 Do 2. Feb 19.30 Uhr Sa 4. Feb 17.00 Uhr Sa 4. Feb 19.30 Uhr So 5. Feb 10.00 Uhr So 5. Feb 15.00 Uhr Mo 6. Feb 10.30 Uhr Mo 6. Feb 19.30 Uhr Di 7. Feb 18.30 Uhr Fr 10. Feb 10.30 Uhr Fr 10. Feb 19.30 Uhr Sa 11. Feb 19.30 Uhr So 12. Feb 11.00 Uhr Mo 13. Feb 10.30 Uhr Mo 13. Feb 16.30 Uhr Mo 13. Feb 19.30 Uhr

Jänner 2017 So 1. Jan 19.30 Uhr Do 5. Jan 18.30 Uhr So 8. Jan 11.00 Uhr So 8. Jan 15.00 Uhr Mo 9. Jan 19.30 Uhr Mi 11. Jan 19.30 Uhr

Premiere La Rondine Chess Der Zauberlehrling Führung durch die Oper Nussknacker und Mäusetraum Opernbrunch La Rondine Familien- & Schülerkonzert „Bach für Kinder“ La Rondine ABC des Tanzes: Choreographische Werkstattprobe Nussknacker und Mäusetraum** Roméo et Juliette / After-Show-Party Triolino: Farbenspiel Familien- & Schülerkonzert „Bach für Kinder“ Vor der Premiere „Die Zirkusprinzessin“ La Rondine Philharmonische Soirée im Kammermusiksaal 19. Opernredoute Alles Tanz

Neujahrskonzert Kostprobe „La Rondine“ Vor der Premiere „La Rondine“ Roméo et Juliette Kammerkonzert „Moz-Art und Haydn“ Chess 125

La Rondine** Führung durch die Oper Chess Opernbrunch La Rondine Der Zauberlehrling Kammerkonzert „Puccinis Schwalben“ Kostprobe „Die Zirkusprinzessin“ Der Zauberlehrling* La Rondine Premiere Die Zirkusprinzessin Der Zauberlehrling Der Zauberlehrling Der Zauberlehrling Konzert im Musikverein für Steiermark X|X


Kalendarium 2016/17 Di 14. Feb 10.30 Uhr Di 14. Feb 19.30 Uhr Mi 15. Feb 10.30 Uhr Mi 15. Feb 19.30 Uhr Do 16. Feb 19.30 Uhr Fr 17. Feb 19.30 Uhr Mo 27. Feb 19.30 Uhr

Der Zauberlehrling Konzert im Musikverein für Steiermark Der Zauberlehrling Die Zirkusprinzessin Chess Die Zirkusprinzessin Kammerkonzert „Brahms“

Sa 25. Mär 17.00 Uhr Sa 25. Mär 19.30 Uhr So 26. Mär 15.00 Uhr Mi 29. Mär 19.30 Uhr Fr 31. Mär 17.00 Uhr Fr 31. Mär 19.30 Uhr

März 2017

April 2017

Mi 1. Mär 11.00 Uhr Familien- & Schülerkonzert „Liederreise laut und leise“ Mi 1. Mär 19.30 Uhr Die Zirkusprinzessin Do 2. Mär 10.30 Uhr Der Zauberlehrling Do 2. Mär 16.30 Uhr Der Zauberlehrling Do 2. Mär 20.00 Uhr Öffentliche Meisterklasse & Künstlergespräch Cheryl Studer Fr 3. Mär 19.30 Uhr Roméo et Juliette Sa 4. Mär 17.00 Uhr Führung durch die Oper Sa 4. Mär 19.30 Uhr Die Zirkusprinzessin So 5. Mär 11.00 Uhr Familien- & Schülerkonzert „Liederreise laut und leise“ So 5. Mär 11.00 Uhr Vor der Premiere „Der Zwerg“|„Der Gefangene“ So 5. Mär 18.00 Uhr La Rondine Mo 6. Mär 19.30 Uhr Konzert im Musikverein für Steiermark Di 7. Mär 19.30 Uhr Konzert im Musikverein für Steiermark Do 9. Mär 19.30 Uhr Die Zirkusprinzessin Fr 10. Mär 19.30 Uhr Chess Sa 11. Mär 15.00 Uhr Schlagzeug-Sitzkissenkonzert Sa 11. Mär 19.00 Uhr Premiere Tancredi e Clorinda Sa 11. Mär 19.30 Uhr La Rondine So 12. Mär 11.00 Uhr Schlagzeug-Sitzkissenkonzert So 12. Mär 15.00 Uhr Die Zirkusprinzessin So 12. Mär 19.00 Uhr Tancredi e Clorinda Di 14. Mär 19.00 Uhr Tancredi e Clorinda Mi 15. Mär 19.00 Uhr Tancredi e Clorinda Do 16. Mär 19.00 Uhr Tancredi e Clorinda Fr 17. Mär 19.30 Uhr Die Zirkusprinzessin Sa 18. Mär 19.30 Uhr La Rondine So 19. Mär 10.00 Uhr Opernbrunch So 19. Mär 18.00 Uhr Roméo et Juliette Di 21. Mär 18.30 Uhr Kostprobe „Der Zwerg“|„Der Gefangene“ Fr 24. Mär 19.30 Uhr La Rondine

Sa 1. Apr 11.00 Uhr So 2. Apr 11.00 Uhr So 2. Apr 15.00 Uhr Mo 3. Apr 19.30 Uhr Di 4. Apr 11.00 Uhr Di 4. Apr 17.00 Uhr Di 4. Apr 17.30 Uhr Do 6. Apr 11.00 Uhr Fr 7. Apr 20.00 Uhr Sa 8. Apr 15.00 Uhr So 9. Apr 15.00 Uhr Do 13. Apr 20.00 Uhr Do 20. Apr 20.00 Uhr Fr 21. Apr 19.30 Uhr Sa 22. Apr 19.30 Uhr So 23. Apr 11.00 Uhr So 23. Apr 11.00 Uhr So 23. Apr 11.00 Uhr So 23. Apr 15.00 Uhr So 23. Apr 20.00 Uhr Mo 24. Apr 17.00 Uhr Do 27. Apr 19.30 Uhr Fr 28. Apr 11.00 Uhr

X|X

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Führung durch die Oper Premiere Der Zwerg | Der Gefangene Die Zirkusprinzessin ** Der Zwerg | Der Gefangene Premiere Die arabische Prinzessin Grenzenlos verschieden

Die arabische Prinzessin Vor der Premiere „Kontrapunkt. Auf der anderen Seite von Bach“ Der Zwerg | Der Gefangene Kammerkonzert „Ein Abend mit Zemlinsky“ Die arabische Prinzessin Die arabische Prinzessin Kostprobe „Kontrapunkt. Auf der anderen Seite von Bach“ Die arabische Prinzessin Premiere Kontrapunkt. Auf der anderen Seite von Bach Kontrapunkt. Auf der anderen Seite von Bach Die Zirkusprinzessin* Kontrapunkt. Auf der anderen Seite von Bach Kontrapunkt. Auf der anderen Seite von Bach Der Zwerg | Der Gefangene Die Zirkusprinzessin Die arabische Prinzessin Abschlusskonzert der Meisterklasse KS Marjana Lipovšek & Alfred Burgstaller Vor der Premiere „Norma“ Kontrapunkt. Auf der anderen Seite von Bach Kontrapunkt. Auf der anderen Seite von Bach Prima la musica-Preisträgerkonzert Der Zwerg | Der Gefangene Die arabische Prinzessin


Fr 28. Apr 20.00 Uhr Sa 29. Apr 09.30 Uhr Sa 29. Apr 20.00 Uhr So 30. Apr 10.00 Uhr So 30. Apr 18.00 Uhr

Kontrapunkt. Auf der anderen Seite von Bach** Kostprobe „Norma“ Kontrapunkt. Auf der anderen Seite von Bach Opernbrunch Kontrapunkt. Auf der anderen Seite von Bach

So 28. Mai 18.00 Uhr Mo 29. Mai 19.30 Uhr Di 30. Mai 19.30 Uhr Mi 31. Mai 19.30 Uhr

Norma Konzert im Musikverein für Steiermark Konzert im Musikverein für Steiermark Wiederaufnahme West Side Story

Juni 2017 Mai 2017 Di 2. Mai 19.30 Uhr Fr 2. Mai 11.00 Uhr Fr 5. Mai 11.00 Uhr Fr 5. Mai 17.00 Uhr Fr 5. Mai 19.30 Uhr Sa 6. Mai 17.00 Uhr Sa 6. Mai 19.30 Uhr So 7. Mai 15.00 Uhr Mo 8. Mai 19.30 Uhr Mi 10. Mai 11.00 Uhr Mi 10. Mai 19.30 Uhr Mi 10. Mai 19.30 Uhr Fr 12. Mai 19.30 Uhr Sa 13. Mai 19.30 Uhr So 14. Mai 11.00 Uhr So 14. Mai 18.00 Uhr Mo 15. Mai 19.30 Uhr Mo 15. Mai 20.00 Uhr Di 16. Mai 20.00 Uhr Mi 17. Mai 20.00 Uhr Do 18. Mai 19.30 Uhr Fr 19. Mai 19.30 Uhr Sa 20. Mai 15.00 Uhr Sa 20. Mai 19.30 Uhr So 21. Mai 11.00 Uhr So 21. Mai 19.30 Uhr So 21. Mai 20.00 Uhr Mo 22. Mai 19.30 Uhr Mi 24. Mai 19.30 Uhr So 28. Mai 10.00 Uhr

Stefan Mickisch spielt & erklärt „Norma“ Die arabische Prinzessin Die arabische Prinzessin Die arabische Prinzessin Tagliavini-Konzert Führung durch die Oper Premiere Norma Der Zwerg | Der Gefangene Sonderkammerkonzert „Kammerorchester Dacic“ Familien- & Schülerkonzert „Bilder einer Ausstellung“ ABC des Tanzes: Ballettkostüm Norma Der Zwerg | Der Gefangene** Die Zirkusprinzessin* Familien- & Schülerkonzert „Bilder einer Ausstellung“ Norma Kammerkonzert „Kegelstatt-Trio“ Premiere Hotel Elefant Hotel Elefant Hotel Elefant Norma Die Zirkusprinzessin Holzbläser-Sitzkissenkonzert Norma Holzbläser-Sitzkissenkonzert Konzert im Musikverein Wien Hotel Elefant Philharmonische Soirée im Kammermusiksaal Der Zwerg | Der Gefangene Opernbrunch 127

Do 1. Jun 19.30 Uhr Fr 2. Jun 19.30 Uhr Sa 3. Jun 17.00 Uhr Sa 3. Jun 19.30 Uhr Mo 5. Jun 19.30 Uhr Mi 7. Jun 19.30 Uhr Fr 9. Jun 19.30 Uhr Sa 10. Jun 19.30 Uhr Sa 10. Jun 20.00 Uhr So 11. Jun 15.00 Uhr So 11. Jun 20.00 Uhr Mo 12. Jun 19.30 Uhr Mi 14. Jun 19.30 Uhr Do 15. Jun 19.30 Uhr Sa 17. Jun 19.30 Uhr Sa 17. Jun 20.30 Uhr So 18. Jun 10.00 Uhr So 18. Jun 15.00 Uhr Mo 19. Jun 18.00 Uhr Mo 19. Jun 19.30 Uhr Mo 19. Jun 20.30 Uhr Di 20. Jun 18.00 Uhr Di 20. Jun 19.30 Uhr Mi 21. Jun 19.30 Uhr Mi 21. Jun 20.30 Uhr Do 22. Jun 19.30 Uhr Do 22. Jun 20.30 Uhr Fr 23. Jun 18.00 Uhr Sa 24. Jun 20.30 Uhr Sa 24. Jun 19.30 Uhr So 25. Jun 19.30 Uhr

West Side Story Norma Führung durch die Oper West Side Story West Side Story West Side Story Norma** Der Zwerg | Der Gefangene Solistische Dialoge Norma Solistische Dialoge Kammerkonzert „Schwanengesang“ West Side Story West Side Story West Side Story Premiere Das Telephon Opernbrunch Norma Gala der Opernballettschule Konzert im Musikverein für Steiermark Das Telephon Gala der Opernballettschule Konzert im Musikverein für Steiermark Norma Das Telephon West Side Story Das Telephon Eröffnung des Bundesjugendsingens Das Telephon West Side Story / After-Show-Party Wünsch dir was!

geschlossene Vorstellung **Im Anschluss an die Vorstellung findet im Galeriefoyer ein Nachgespräch statt

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Impressum

Oper Graz

Ein Unternehmen der Medieninhaber und Herausgeber Opernhaus Graz GmbH Geschäftsführende Intendantin Nora Schmid Gestaltung: Perndl+Co Stand: April 2016 Druck: Medienfabrik Graz

Tel: +43 (0)316/8008 Fax: +43 (0)316/8008 1585 E-Mail: oper@oper-graz.com Kaiser-Josef-Platz 10, 8010 Graz, Österreich

Satz- und Druckfehler sowie Programm-, Besetzung- und Spielplanänderung vorbehalten.

Redaktion Jörg Rieker hielt die Fäden bei der Themenauswahl zusammen und koordinierte sämtliche Arbeiten am Webstuhl dieses Saisonals, wählte mit großer Freude mit Regula Widmer und Hanna Bischof von Perndl+Co aus unzähligen Stoffen die passendsten aus, las Ingeborg Bachmann (S. 16) und fand in der Bibliothèque nationale de France eine Buchmalerei (S. 16), auf der Tristan und Isolde ganz entspannt Schach (!) spielen, während sie den Liebestrank schlürfen. Tilmann Böttcher stieg mit Heike Straub-Kossegg in den Orchestergraben (S. 71f.). Marlene Hahn musste für „Chess“ nicht Schach lernen, nur ihre Liebe zu ABBA reaktivieren (S. 22), las Shakespeare (S. 25), die Boulevard-Presse (S. 34), vernünftige Zeitungen (S. 26), Alma Mahler und Oscar Wilde (S. 38), ging in den Zirkus (S. 33) und plauderte mit einer Prinzessin, einem Gefangenen und Chefdirigent Dirk Kaftan (S. 37ff.). Ulrike Kerpacher befragte die Tänzer des Balletts der Oper Graz zu Weihnachten (S. 58f.). Bernd Krispin sprach mit Tristan und Isolde (S. 13), begab sich auf die Spuren von Richard Wagner (S. 15) und Luigi Dallapiccola in Graz (S. 40), las Alexandre Dumas (S. 19) und Puccini-Briefe (S. 30), entwickelt sich zum Hobby-Ornithologen (S. 31) oder Keltologen (S. 45), sprach mit Florentine Klepper (S. 44), plauderte mit Sieglinde Feldhofer über die Liebe (S. 47) und mit Jörg Weinöhl über den Zauber des „Nussknackers“ (S. 57). Kathrin Podbrecnik befragte mit Jörg Rieker gemeinsam Nora Schmid, Dirk Kaftan und Jörg Weinöhl (S. 4ff.) und suchte nach großen WagnerNamen (S. 16). Alle Stücktexte haben die Dramaturgen verfasst. Jörg Weinöhl und Saskia Rettig schrieben die Texte zum Ballett, Tilmann Böttcher zu den Konzerten. Alle Texte sind Originalbeiträge. Ansonsten wird die Quelle beim jeweiligen Text angegeben.

Das Gedicht von Ingeborg Bachmann (S. 16) wird zitiert nach: Ingeborg Bachmann: Ich weiß keine bessere Welt, München/Zürich 2000. Das Sonett von William Shakespeare (S. 25) wird zitiert nach deutscheliebeslyrik.de. Der Text von Stefan Frey zu Emmerich Kálmán (S. 35) wird zitiert nach: Stefan Frey: „Unter Tränen lachen“. Emmerich Kálmán – Eine Operettenbiografie, Berlin 2003. Der Text von Alma Mahler (S. 38) wird zitiert nach: Alma Mahler: Mein Leben, Frankfurt 1982. „Der Geburtstag der Infantin“ (S. 38) von Oscar Wilde wird zitiert nach: Märchen und Erzählungen, aus dem Englischen von Josef Thanner, München 1955. Der Text Luigi Dallapiccolas (S. 40) wird zitiert nach: „The Genesis of the ’Canti di prigionia‘ and ‘Il prigioniero’. An Autobiographical Fragment”, in: The Musical Quarterly 39/3 (1953). Übersetzt hat ihn Bernd Krispin. Der Text von Richard Wagner (S. 43) wird zitiert nach: Staatsoper Unter den Linden (Hrsg.): Programmheft zu „Norma“, Berlin 1999. Der Auszug des Gedichtes von Christian Hoffmann von Hoffmannswaldau (S. 61) wird zitiert nach deutschedichter.de. Neben den oben Genannten haben dieses Saisonal redigiert: Michael Barobeck, Marion Eberl, Klaus Eberle, Eva Eschweiler, Michaela Gärtner, Ulrike Janach, Lenka Kellner, Christa Kindler, Florentina Petschk, Andreas Ranacher, Elisabeth Richter-Trummer, Jörg Rothenpieler, Nora Schmid, Ju Suk, Alexandra TscheitschonigKmetitsch, Judith Wille und Isabel Zinterl. Sämtliche personenbezogenen Bezeichnungen sind geschlechts­neutral zu verstehen. Ein besonderer Dank geht an Olivia Harrer, Thomas Matyk und Theresa Schnöll vom MAK – Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst in Wien.

Bildnachweise Die Portraits auf den Covern photographierte Wolf Silveri. Alle übrigen Bilder: Bernd Brundert: S. 49 | Dimo Dimov: S. 17, 19, 47 | Vera Eder: S. 13, 53 | Monika Fellner: S. 21 | DEA / R. GHISLANDI: S. 43 | Sergey Goryachev / Shutterstock.com: S. 22 | Valery Hache/AFP/picturedesk.com: S. 34 | M. Heyde: S. 33 | Monika Höfler: S. 29 | INFOGRAZ.AT/Christine Kipper: S. 63 | Marija Kanizaj: S. 9 | Florian Kalotay / Fotostudio Charlottenburg: S. 13, 52 | Werner Kmetitsch: S. 15, 21, 43, 50, 58, 59, 68, 72, 85, 89 | Lidia Khomich: S. 52 | Laible A.: S. 22 | Thorsten Lönneker: S. 57 | MAK/Georg Mayer: alle Stoffe auf den Covern und im Innenteil | MAK/Nathan Murrell: S. 7 | Nikola Milatovic: S. 3, 5, 6, 71 | Priit Palomets: S. 52 | Rathmer Philipp: S. 68 | Georg Rohrecker: Heilige Orte der Kelten in der Steiermark, Wien/Graz 2005: S. 45 | Philipp Schulz: S. 91 | Carlo Schüller: S. 19 | Peter Strobl: S. 53 | Bettina Stöß: S. 30, 31 | Rob Verhorst: S. 20 | A & R Wunderer: S. 94, 95, 102 | Dieter Wuschanski/ Die Theater Chemnitz gGmbH: S. 21 | Irène Zandel: S. 41 | Künstlerportraits von Wolf Silveri: S. 24, 37, 39, 47, 51-53, 64, 65 | Bibliothèque nationale de France: S. 16 | Fotolia: S. 26 | Opern Café: S. 57 | Shutterstock: S. 22, 80, 81 | The Trustees of the British Museum: S. 56

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Markus Butter, der Kurwenal in „Tristan und Isolde“, wird nicht von den Wellen der irischen See umspült, sondern von Blatt- und Blütenranken.

Sophia Brommer, die „Traviata“, schaut wie durch einen Vorhang aus roten Blumen auf ihre Umwelt.

João Pedro de Paula tanzt u.a. in „Nussknacker und Mäusetraum“. Wie ein weihnachtliches Geschenkpapier mutet der Stoff an, den er trägt.

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Auf dem Cover Die Künstler der Oper Graz wer­den auf dem Cover von Stoffen aus dem MAK – Öster­ reichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst umgeben. Der älteste Stoff wurde 1871 in Japan gefertigt, der jüngste von Josef Hoffmann für die Wiener Werkstätte um 1922 entworfen.

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Peter Kellner wird als Bruder Laurent „Roméo et Juliette“ beistehen. Der dunkle Stoff, in den er sich hüllt, verheißt nichts Gutes.

Astrid Julen ist u.a. in „Kontrapunkt. Auf der anderen Seite von Bach“ zu erleben. Im Tanz blüht sie auf wie die Magnolien, die sie trägt.

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Martin Fournier schneidet als Flavio in „Norma“ nicht die Mistel. Der üppige florale Stoff steht ihm dennoch bestens.

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Sieglinde Feldhofer entführt uns in einem Stoff voller Akrobaten in die Welt der „Zirkusprinzessin“.

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Bárbara Flora tanzt u.a. auf dem nicht nur schwarz-weißen Parkett des Musicals „Chess“.



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