nahdran. 2|2011

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nah dran! Das Magazin für Entscheider | Juni 2011 Der Weg in die Energiewende

Dem Wasser auf der Spur

Klimawandel in Kommunen

Unser Beitrag zur neuen Energiepolitik der Bundesregierung Seite 3

Wirkung oder Volumen? Qualität als neuer Maßstab für Wassermanagement Seite 6

Neue Studie: Anpassungsstrategien, Forschungsbedarf und Lösungen Seite 10

Erste Schritte auf dem Weg zur Energiewende Neues Gas- und Dampfkraftwerk in Braunschweig


Aus der Branche

Schleswig-Holstein 372,00 Euro *

Mecklenburg-Vorpommern 516,09 Euro *

Hamburg 396,34 Euro * Bremen 425,37 Euro *

Wasserpreise im Fokus Ein durchschnittlicher Zwei-Personen-Modellhaushalt zahlt in Deutschland pro Jahr 441 Euro für 80 Kubikmeter Trinkund Abwasser, so der aktuelle Wasserpreisvergleich des Statistischen Bundesamtes. Die Wasserpreise unterscheiden sich in den Bundesländern zum Teil erheblich. Gründe dafür können unter anderen geologische Verhältnisse und der unterschied­ liche Pro-Kopf-Bedarf sein. So muss das Grundwasser in manchen Gebieten zusätzlich mit gereinigtem Oberflächenwasser angereichert werden. Entscheidend sind auch Faktoren wie die ungleiche Siedlungsstruktur oder unterschiedlich hohe Investitionen in Sanierung und Ausbau der Trinkwasser- und Abwassernetze. www.destatis.de > Pressemitteilung > April 2011 Standpunkt VKU: www.vku.de > Pressemitteilung 41/11

Berlin 555,52 Euro *

Niedersachsen 359,35 Euro *

Brandenburg 560,57 Euro * Nordrhein-Westfalen 515,82 Euro *

Sachsen-Anhalt 589,89 Euro *

Hessen 433,80 Euro * Thüringen 519,15 Euro *

Rheinland-Pfalz 393,81 Euro *

Sachsen 579,11 Euro *

Saarland 534,48 Euro * Bayern 324,26 Euro *

Globale Energiewende bis 2050?

Baden-Württemberg 373,60 Euro *

Der Weltklimarat hält eine globale Energiewende bis 2050 für machbar. 77 Prozent der weltweiten Energie könnten bis dahin aus regenerativen Quellen stammen. Um dies zu erreichen, müssen Investitionen getätigt und Lösungen entwickelt werden, die günstigen Strom aus erneuerbaren Energieträgern produzieren. Ein Ansatz hierfür ist „Blue Economy“ – die effi­ ziente Nutzung und Verknüpfung bestehender Ressourcen und Technologien. So können etwa Vertikal-Windturbinen in bestehenden Hochspannungsmasten installiert werden und so zusätzliche Windparks überflüssig machen. Beidseitige Sonnenkollektoren verdoppeln die Effizienz bei kombinierter Strom- und Wärmegewinnung. Bei der Biogaserzeugung könne die Kombination von Klärschlamm und organischen Abfällen den Biogasertrag vervierfachen.

*  Kosten für einen Modellhaushalt mit 80 Kubikmetern Wasser­ verbrauch und einer versiegelten Fläche von 80 Quadratmetern Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland, www.destatis.de

www.zeri-germany.de | www.community.blueeconomy.de

Liebe Leserinnen, liebe Leser, es wird intensiv über die Energiewende in Deutschland diskutiert. Die Bundesregierung hat den Atomausstieg bis zum Jahr 2022 beschlossen und Investitionen im dreistelligen Milliarden­ bereich für alternative Lösungen geplant. In dieser mutigen Entscheidung, die vom Ausland aufmerksam beobachtet wird, stecken viele Chancen für Deutschland. Sowohl Versorgungs­ sicherheit, Stromnetzausbau, neue Speichertechnologien als auch verstärkte Anstrengungen zu mehr Energieeffizienz werden Themen der Zukunft sein. Ich freue mich auf die Herausforderungen, die auf uns alle zukommen werden. Bei Veolia stellen wir im Stadtwerkegeschäft schon seit einiger Zeit neue Weichen: So haben wir in Braunschweig jüngst eine höchst effiziente Gasund Dampfturbinenanlage eröffnet. Vor Ort kümmern wir uns um Lösungen zur Optimierung des Energie- und Ressourceneinsatzes. Lesen Sie mehr dazu in diesem Heft. Michel Cunnac, Vorsitzender der Geschäftsführung Veolia Wasser

Ihre Meinung zur Energiewende interessiert mich! Ich lade Sie ein, mir zu schreiben: mcunnac@veoliawasser.de 2


Investitionen in nachhaltige Energie brauchen einen verlässlichen Rahmen Von Francis Kleitz Nach der Katastrophe in Japan hat die Bundesregierung so schnell und entschieden gehandelt wie kaum eine andere. Doch neben zügigen Entscheidungen braucht Deutschland jetzt vor allem langfristig verlässliche Rahmenbedingungen für den sicheren Atomausstieg. Denn die Unternehmen der Energiewirtschaft müssen mit Blick auf die Zukunft agieren. Eine besondere Rolle spielen dabei die Stadtwerke, deren dezentrale Strukturen große Potenziale für die Energie­wende bieten. Was in der Energieversorgung auf dem Weg zum Atomausstieg kurzfristig möglich ist, machen Stadtwerke der Veolia Wasser-Gruppe vor. Beispielsweise haben die Stadtwerke Springe seit dem 1.  April keinen Atomstrom mehr im Angebot. Der bisherige Kernkraft-Anteil von rund 18 Prozent wird seitdem durch Energie aus Wasserkraft ersetzt. Um den Ausstieg aus der Kernenergie sicher zu gestalten, stehen wir in Deutschland allerdings langfristig vor sehr viel größeren Herausforderungen. Doch was heute vielen noch als „Krise der Kernenergie“ erscheint, kann zugleich die Chance sein, notwendige Veränderungen für die nachhaltige Energieversorgung der Zukunft entschlossen anzugehen: Ausbau der Erzeugungskapazitäten für regenerative Energien, Umbau der Versorgungsnetze, neue Speichermöglichkeiten für Wind- und Solarstrom – die Herausforderungen sind enorm. Doch wie überall gilt auch hier: Wer nicht den Mut oder die Kraft hat loszugehen, wird dem Ziel auch keinen Schritt näher kommen. Am Beispiel der Stadtwerke Braunschweig wird deutlich, dass sich Veolia Wasser schon vor vielen Jahren auf den Atomausstieg vorbereitet hat. Bereits 2007 errichtete BS|ENERGY dort eine große Biogasanlage – lange bevor diese Technologie als Beitrag zur Grundlastversorgung diskutiert wurde. Mit dem jüngst eröffneten Gas- und Dampfturbinenkraftwerk folgte der nächste Schritt. Die flexibelste Anlage ihrer Art in Deutschland schafft mit höchster Effizienz durch KraftWärme-Kopplung eine nachhaltige und zuverlässige Versorgung. Damit kann BS|ENERGY die Braunschweiger Haus­ halte schon heute atomstromfrei versorgen.

Die Energieversorger in den Kommunen sind in der Lage, durch die verlässliche Partnerschaft mit den Städten und Gemeinden beim Ausbau der effizienten Strom- und Wärmeversorgung große Potenziale zu erschließen. Die Energie­ erzeugung vor Ort leistet zudem einen Beitrag zur regionalen Wertschöpfung. Doch Voraussetzung dafür ist die Verlässlichkeit der Politik. Die gesetzlichen Grund­lagen müssen gerade bei so langfristigen Investitionsentscheidungen wie der Energieversorgung stabil bleiben. Dabei muss auch die Umsetzung der auf EU-Ebene vorgelegten Richtlinien mit Weitblick erfolgen. So soll die Fernwärme in Deutschland nach wie vor eine große Rolle beim Klimaschutz spielen. Wenn, wie jetzt auf EU-Ebene beschlossen, Fernwärme bis 2020 schrittweise durch CO2-Zertifikate belastet würde, änderten sich damit die Rahmenbedingungen. Deshalb sollte Deutschland den gegebenen Spielraum nutzen, damit Fernwärme nicht benachteiligt wird. Wir sind bereit, in die Zukunft einer wettbewerbsfähigen Energieversorgung ohne Kernkraft zu investieren. Die Politik muss dafür sorgen, dass dieses Engagement einen festen Rahmen behält. Wir brauchen Klarheit und verlässliche Aussagen, wie wir über einen längeren Zeitraum sicher investieren und handeln können. Francis Kleitz ist als Geschäftsführer bei Veolia Wasser zu­ ständig für das Stadtwerkegeschäft und zugleich Vorstandsvor­ sitzender bei BS | ENERGY.

Mit vielen anderen Beispielen setzen wir auf Erneuer­ bare Energien und Energieeffizienz: In Görlitz und Braunschweig betreiben wir Wasserturbinen, die jährlich rund 2   4 00   0 00   kWh Strom produzieren. Allein unsere Photovoltaikanlagen am Heizwerk Görlitz und neben dem Klärwerk Weißwasser liefern fast 90 000 kWh im Jahr. Unsere Kläranlagen in Gera und Braunschweig decken inzwischen ihren Strombedarf durch Klär- und Deponiegas weitgehend selbst.

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Energiewende beginnt in den Kommunen Energiekonzept der Zukunft Für die zügige Umsetzung der Energiewende fordern der Deutsche Städte- und Gemeindebund und der Verband Kommunaler Unternehmen (VKU) eine umfassende Einbindung der Kommunen und Stadtwerke: Diese sind in der Lage, klima­schonende Kraftwerke zu bauen und den Ausbau der Netze voranzutreiben. Derzeit investieren deutsche Stadtwerke über acht Milliarden Euro in eine umweltfreundliche und dezentrale Energieversorgung. Damit verbundene Standortentscheidungen sind ohne die Akzeptanz in den Kommunen nicht möglich. Eine Energiewende in Deutschland kann nur gemeinsam mit den kommunalen Akteuren gestaltet werden.

Beispielhafte Investition für klimaschonende Kraft-Wärme-Kopplung (KWK)

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Einen aktiven Beitrag zum nachhaltigen Umbau der Energieversorgung leistet bereits der Braunschweiger Versorger BS|ENERGY und seine Gesellschafter, Veolia Wasser und die Stadt Braunschweig: Mit Investitionen von 85,9 Millionen Euro in ein neues Gas- und Dampfturbinenkraftwerk (GuD) entstand die effizienteste KWK-Anlage Deutschlands. Mit knapp 77 Megawatt Leistung erzeugt die Braunschweiger Anlage seit Mai 2011 480 Millionen Kilowattstunden Strom jährlich. Die Stadt Braunschweig und Veolia Wasser waren mit der Bewilligung des Baus des Kraftwerks die ersten, die auf das 2008 beschlossene Klima- und Energiepaket der Bundesregierung reagierten. Flexible und schnell regelbare Anlagen wie das GuD-Kraftwerk sind für den Atomausstieg unerlässlich. Sie liefern sofort Energie, wenn Wind und Sonne ausbleiben – oder räumen zügig Platz frei für die Einspeisung erneuerbarer Energie. Durch die gleichzeitige Strom- und Wärme­ erzeugung ist ein solches Kraftwerk einzigartig energie­ effizient. Der Einsatz von Erdgas als CO2-ärmster fossiler Brennstoff spart im Vergleich zu Kohle jährlich zehntausende Tonnen CO2-Emissionen. Die GuD-Anlage in Braunschweig wird zudem durch zwei Fernwärmespeicher zum Vorreiter: Wenn weniger Heizenergie benötigt wird, als während der Stromerzeugung entsteht, kann Heizwasser gespeichert werden. Die Energieversorgung ist dadurch so flexibel wie bisher in keiner anderen KWK-Anlage in Deutschland. www.bs-energy.de

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Und so funktioniert’s!

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In der Gasturbine wird Erdgas oder Heizöl verbrannt. Die entstehende Energie treibt den Generator an – so wird das erste Mal Strom erzeugt.

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Bei der Verbrennung in der Gasturbine entsteht auch heißes Abgas, das im Abhitzekessel zu Dampf umgewandelt wird.

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Der Dampf treibt die Dampfturbine an, die so ein zweites Mal Strom erzeugt.

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Der Abdampf der Dampfturbine und das Abgas des Abhitzekessels werden schließlich zur Wassererhitzung genutzt. Das heiße Wasser gelangt als Fernwärme ins Netz bzw. wird in Fernwärmespeichern vorgehalten. Wenn viel Strom, z. B. aus Windenergie, vorhanden ist, wird die GuD abgeschaltet und die Fernwärme kommt aus den Speichern. Durch die Kombination aus Abgas- und Dampfnutzung zur Wärmeerzeugung bei gleichzeitiger Stromproduktion steigt der Gesamt-Wirkungsgrad der Anlage auf bis zu 88 Prozent.

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Grafik: enco

Stadtwerke setzen auf Elektromobilität Elektrofahrzeuge sind leise, klimaschonend und emissionsfrei. Die E-Mobilität gilt deshalb als vielversprechende Zukunftstechnologie. Mit der Eröffnung ihrer ersten Strom-Tankstelle gaben zum Beispiel die Stadtwerke Springe jüngst den Startschuss für die Versorgung von Elektrofahrzeugen in der niedersächsischen Gemeinde. Und damit nicht genug: In einem Gemeinschaftsprojekt mit der Stadt und der TU Braunschweig testen die Braunschweiger Elektroroller in der Praxis, um die Technologie weiterzuentwickeln. Im täglichen Einsatz prüft das Team, wie lange Ladezeiten dauern und welche Strecken zurückgelegt werden können, denn wer sich für ein Elektrofahrzeug entscheidet, muss sich auf häufiges Tanken einstellen. Das

ist ein Grund, warum es immer noch Vorbehalte gegenüber Elektroautos gibt. Die Stadtwerke Pulheim wollen deshalb stärkere Anreize schaffen: Sie haben ein Gemeinschaftsprojekt mit dem Rollerhersteller Airpro gestartet. Die Kunden der Stadtwerke erhalten beim Kauf eines Airpro-Elektrorollers einen 200-Euro-Gutschein. Mit ihrem neuen E-Roller können sie dann bis auf Weiteres kostenlos an der E-Tankstelle der Stadtwerke tanken. Wussten Sie schon? Elektrofahrzeuge sind gar keine neue Erfindung. Schon 1847 Jahre rollte das erste batteriebetriebene Auto durch die Straßen. Im Laufe des 20. Jahrhunderts konnte sich der E-Motor jedoch nicht gegen die Benzi5

ner durchsetzen. Nun soll der Nationale Entwicklungsplan der Bundesregierung helfen, dass bis 2020 auf Deutschlands Straßen eine Million E-Autos rollen. www.stadtwerke-springe.de www.bs-energy.de www.stadtwerke-pulheim.de


Volumen ist nicht alles: Dem Wasser auf der Spur Wirkungsanzeiger oder Fußabdruck? Auf dem Weg zur nachhaltigen Wassernutzung Fast jeder hat es schon einmal gehört: In einem Kilogramm Rindfleisch stecken rund 15 500 Liter virtuelles Wasser, in einer Plastikflasche Mineralwasser sind es immerhin noch vier virtuelle Liter. Virtuelles Wasser – darunter versteht man die Menge, die während des gesamten Entstehungsprozesses eines Produktes verbraucht wird. Zusammen mit dem direkten Wasserverbrauch eines Menschen ergibt sich der individuelle Wasserfußabdruck. Hilfreich ist dieser Maßstab, wenn er das Bewusstsein dafür schärft, dass der durchschnittliche Wasser­verbrauch eines Deutschen mit rund 120 Litern am Tag nur ein sehr kleiner Ausschnitt der persönlichen Wasserbilanz ist. Erheblich mehr Wassernutzung „steckt“ in Lebensmitteln, Kleidung und anderen Produkten, die wir täglich nutzen. Das Problem jedoch: Es ist ein Unterschied, ob man 100 Liter Wasser zur Bewässerung von Tomaten in Niedersachsen oder in Andalusien verwendet. Das reine Wasservolumen greift als Messinstrument zu kurz; spezifische Herausforderungen der lokalen Wasserhaushalte werden nicht berücksichtigt. Für einen aussagekräftigen Index müssen auch andere Fak­toren berücksichtigt werden. Besonders wichtig: An einem Ort ist Trinkwasser eine knappe, vielleicht sogar schwindende Ressource – an einem anderen Ort ist es im Überfluss vorhanden und regeneriert sich laufend selbst im natürlichen Kreislauf. Volumen versus Auswirkung Warum der reine Volumenansatz nicht ausreicht, zeigt ein Beispiel: Die Aufzucht von Erdnüssen erfordert zunächst größere Mengen Wasser als der Tomatenanbau. Wenn aber die Auswirkung auf den lokalen Wasserhaushalt einbezogen wird, verkehrt sich die Bilanz. Tomaten haben eine zehnmal höhere Auswirkung auf die lokalen Ressourcen. Sie benötigen viel mehr Dünger und werden oft in Regionen mit hoher Wasserbelastung angebaut. Künstliche Bewässerung ist dort die Regel; einer geringen Verfügbarkeit von Wasser steht ein hoher Verbrauch gegenüber.

Volumen

Volumen des entnommenen und zurückgeführten Wassers

Verfügbarkeit

Neue Bewertungsansätze für lokale Wasserprobleme Das Beispiel zeigt, dass ein aussagekräftiger Messwert neben der Wassermenge auch Ursprung, Qualität und lokale Verfügbarkeit des Wassers widerspiegeln sollte. Hinzu kommen zudem die Ressourcenbelastung vor Ort, benötigte Energie und Rohstoffe sowie die produzierten und ins Wasser geleiteten Chemikalien und Schadstoffe. Mit diesen Daten könnten Versorgungsprozesse optimiert und der Einfluss auf die Umwelt minimiert werden. Unternehmen würde es möglich, die Auswirkungen ihrer Wassernutzung besser zu beurteilen und ihr Wassermanagement gezielt zu verbessern. Ein so gewichteter Wasser-Fußabdruck eröffnet damit neue Wege zu einem nachhaltigen Wasser­ management.

Standpunkt Veolia Wasser Veolia will dazu beitragen, dass ein weltweit anerkannter gemeinsamer Maßstab für einen solchen Index erarbeitet wird. Mit seiner Hilfe könnte verglichen werden, welche menschlichen Aktivitäten an welchem Ort der Erde welche Belastung der Wasserressourcen mit sich bringen – eine wichtige Informationsgrundlage für einen global nach­haltigen Umgang mit Wasser. Das Milwaukee-Projekt Eine Untersuchung des Wasser- und Abwassersystems der US-Metropole Milwaukee hat die Wechselwirkungen zwischen Energie und Wasser und deren Auswirkungen auf die Umwelt bewertet. Dabei wurde erstmals der Water Impact Index, ein von Veolia Wasser entwickeltes Bewertungsinstrument, angewandt. Der Index erfasst alle menschlichen Auswirkungen auf die Wasserressourcen und bestimmt den Wert des Wassers basierend auf Qualität, Quantität und lokaler Verfügbarkeit.

Qualität

– Water-Stress- Index – Lokale Wasser verfügbarkeit

Qualität des entnommenen und zurückgeführten Wassers

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Water Impact Index


Water Impact Index: Qualität als neuer Maßstab Im Interview: Jean-Baptiste Bayart, Forschungsingenieur bei Veolia Recherche et Innovation (VERI), Paris Warum hat Veolia den Water Impact Index entwickelt? Menschliche Aktivitäten erhöhen kontinuierlich den Druck auf Qualität und Verfügbarkeit unserer Wasserressourcen. Wir brauchen ein Verfahren, das uns erlaubt, ein besseres Verständnis über die Auswirkungen unseres Handelns zu entwickeln. Den dringenden Bedarf nach einem solchen Maßsystem haben sowohl die Arbeitsgruppe zur Entwicklung eines neuen ISO-Standards zum Wasserfußabdruck als auch Wissenschaftler und Industrie deutlich gemacht. Im Gegensatz zum CO2-Fußabdruck besteht jedoch noch kein wissenschaftlicher Konsens über die Methodik. Mit dem Water Impact Index will Veolia diese Entwicklungen vorantreiben und ein Instrument zur Verfügung stellen, das eine Bewertung der Nachhaltigkeit von Wassermanagement erleichtern kann. Was kann der Water Impact Index leisten? Die Analyse berücksichtigt Menge, Qualität, lokale Frischwasserknappheit und die Wassernutzung über den gesamten Lebenszyklus hinweg. Bei dieser Herangehensweise betrachten wir auch Wasser, das genutzt wird, um Energie oder Chemikalien herzustellen. So können wir ökologische Knackpunkte entlang der gesamten Wertschöpfungskette eines Produktes oder Prozesses identifizieren, Verbesserungspotenzial aufzeigen und Alternativen für die Wasseraufbereitung mitsamt Vor- und Nachteilen bewerten.

Beispiel Milwaukee: Welche Bedeutung hatte die Untersuchung für das Wasser- und Abwassermanagement der Stadt? Die Untersuchung hat der Stadt eine Reihe von Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt: Durch Senkung der Phosphorkonzentration im Abwasser könnte die Wasserqualität deutlich verbessert werden – bei nur geringem Anstieg des CO2-Ausstoßes. Ein neues Regenwasser-Managementsystem würde sich positiv sowohl auf den CO2Fußabdruck als auch die Wasserqualität auswirken. Die kombinierte Analyse von CO2 , Wasser und Kosten zeigt Potenzial für alle drei Bereiche: Durch Austausch der Natriumhy­ pochlorid-Desinfektion würden die Betriebskosten, der CO2Fußabdruck und der Water Impact Index signifikant sinken. Die Anwendung des Water Impact Index brachte also in wenigen Tagen wertvolle Erkenntnisse über Wege zu einem nachhaltigeren Wassermanagement. www.veoliawaterna.com/sustainable/water-impact-index

UN erklärt Anspruch auf reines Wasser zum Menschenrecht Der Zugang zu sicherem Trinkwasser und sanitärer Versorgung ist seit dem vergangenen Jahr ein verbrieftes Menschenrecht. Jetzt müssen Taten folgen. Noch immer fehlt fast einer Milliarde Menschen in Entwicklungsländern der Zugang zu sauberem Trinkwasser. Die öffentliche Versorgungsauf­ gabe muss erfüllt werden, indem notwendige Investitionen in Netze und Anlagen erfolgen und ihr Betrieb nachhaltig und sozialverträglich finanziert wird. Neben einem konsequenten Schutz knapper Süßwasserressourcen ist es auch notwendig, alternative Quellen zu erschließen: Das Recycling von Wasser zum Beispiel, also die erneute Nutzung von gereinigtem

Abwasser – etwa für Industrie oder Landwirtschaft. Oder die Meerwasserentsalzung, die heute dank besserer Technolo­ gien nur noch ein Viertel der Energie verbraucht im Vergleich zu 1970. Dafür braucht es die gemeinsame Anstrengung, die Kraft und den Sachverstand aller Akteure, öffentlich wie privat. www.unwater.org Weiterführende Informationen erhalten Sie unter nahdran@veoliawasser.de, Betreff „Menschenrecht auf Wasser“

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Aus dem Unternehmen Tara Oceans: Segeln für den Klimaschutz

Alles im Fluss auf der Öresund-Brücke

Neues aus der Veolia Stiftung: Leitfaden Klimaschutz

Die Meere sind überlebenswichtig: Mikroorganismen im Plankton produzieren so viel Sauerstoff wie alle Wälder weltweit und bauen klimaschädliches CO2 ab. Wie funktioniert das und wie kommen die empfindlichen Organismen mit Umwelt- und Klimaveränderungen zurecht? Diesen Fragen geht das Projekt Tara Oceans nach: Ein internationales Wissenschaftler-Team segelt drei Jahre über die Weltmeere – unterstützt von der Fondation Veolia Environnement. Seit 2009 wurden über 100 Forschungsprojekte abgeschlossen, zurzeit ist das Schiff im Südpazifik unterwegs.

Im Urlaub nach Schweden? Wer die Öresund-Brücke zwischen Kopenhagen und Malmö überquert, begegnet auch dort Veolia: Dalkia, eine Schwester der Veolia Wasser, sorgt für Betrieb und Wartung der technischen Einrichtungen dieses gigantischen Bauwerks. Ob Energieerzeugung, Alarmsysteme, Belüftung, Beleuchtung, Videoüberwachung oder Verkehrssignalanlagen – auf der 7,8 Kilometer langen Bahn- und Straßenbrücke sorgt Dalkia dafür, dass der Verkehr immer sicher fließt.

Empfehlungen für Klimaschutz in Stiftungen und gemeinnützigen Projekten gibt der jüngst veröffentlichte Leitfaden der Veolia Stiftung. Er ist das Ergebnis der Zusammenarbeit mit dem Institut für Energie- und Umweltforschung (IFEU) und dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), bei der die Veolia Stiftung ihre Klimabilanz analysiert und Verbesserungsmöglichkeiten in einem Klimablog dokumentiert hat.

www.dalkia.de

http://oceans.taraexpeditions.org

Wasserkochen mal anders

Asien-Pazifik-Wochen

Wasser ist weit mehr als ein alltäglicher Durstlöscher. Das 64-seitige Rezeptbüchlein „Wasser mal anders“ inspiriert zu neuen Essens- und Getränkeideen, wie Power-Cocktails, „süßen Wassertropfen“ oder Erdbeer-Kokos-Marmelade.

Vom 6. bis 17. September 2011 finden wieder die Asien-Pazifik-Wochen im Berliner Rathaus statt. Alle zwei Jahre widmet sich die Hauptstadt dieser Zukunftsregion, die sich von Pakistan und der Mongolei im Westen und Norden bis nach Japan und zu den pazifischen Inseln im Osten und Süden erstreckt. In diesem Jahr stehen die Themen Wasser, Gesundheit, Ernährung im Mittelpunkt. Veolia Wasser unterstützt die Veranstaltung mit Fachbeiträgen und Expertise.

Kostenlose Bestellung per E-Mail an: nahdran@veoliawasser.de

www.berlin.de/apw

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www.klimablog-veolia-stiftung.de


Militärische Altlasten und Ressourcenschutz – kein Widerspruch! Im Zuge der anstehenden Bundeswehrreform werden unzählige ehemalige Militärflächen einer zivilen Nutzung zugeführt. Die Bundesregierung hat deshalb bereits vor einigen Jahren die Übertragung aus der Sicht des Naturschutzes wertvollen Flächen an Umweltverbände eingeleitet. Damit ist ein entscheidender Schritt zur Sicherung des Nationalen Naturerbes getan. Mittlerweile ist vielerorts im wahrsten Sinne des Wortes „Gras über die Sache gewachsen“ – und wo wertvolle Naturlandschaften entstehen, ist auch Ressourcenschutz möglich. Um Grundwasser, Flora und Fauna wiederherzustellen, ist aber auch das Wissen über die Beschaffenheit vorhandener Flächen nötig. Zur Unterstützung der Maßnahmen der Bundesregierung erstellt daher die Naturstiftung David eine integrative Datenbank. Mit dem Projekt will die Naturstiftung in enger Zusammenarbeit mit den Umweltverbänden und -stiftungen Flächen für die weitere Sicherung des Nationalen Naturerbes identifizieren und Strategien für den langfristigen Schutz

dieser wertvollen Naturlandschaften entwickeln. So werden in der Datenbank recherchierte Informationen über die Liegenschaften dokumentiert, aufbereitet, visualisiert und hauptund ehrenamtlichen Akteuren zur Verfügung gestellt, die sich für die Sicherung der Naturschutzflächen engagieren. Die Veolia Stiftung unterstützt das Vorhaben mit 15.000 Euro. Die Naturstiftung David ist eine vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e. V., Landesverband Thüringen (BUND Thüringen), im Jahr 1998 gegründete Stiftung zur För­ derung des Natur- und Umweltschutzes in den neuen Bundes­ ländern. Das Gründungskapital von 3,65 Mio. Euro stammt aus dem außergerichtlichen Vergleich zum Pumpspeicherwerk Goldisthal zwischen dem BUND Thüringen und der VEAG – Vereinigte Energiewerke AG. Die Naturstiftung David ist seit ihrer Gründung sowohl fördernd in den neuen Bundesländern als auch operativ mit Eigenprojekten zum Thema Naturschutz, Energieeinsparung und erneuerbare Energien tätig. www.naturstiftung-david.de www.veolia-stiftung.de

Veolia Umweltservice auf der Kieler Woche: Ressourcen und Regatten „Im Mittelpunkt steht für uns das Vorausdenken – sowohl bei der Ressourcenpolitik wie auch beim Segeln“, beschreibt Thorsten Grenz, CEO von Veolia Umweltservice, die Analogie der Kieler Woche zum Kerngeschäft. Als Premiumpartner der Regatta gestaltete das Unternehmen das Programm mit. Dazu gehörte als besonderes Highlight der Ressourcen-Gipfel zum Thema „Globale Ressourcen – Globale Verantwortung: Lösungen im Wettlauf um Rohstoffe“ in Zusammenarbeit mit dem Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW). Hier diskutierten prominente Teilnehmer wie Klaus Töpfer, Ernst Ulrich von Weizsäcker und IfW-Präsident Dennis Snower. www.veolia-umweltservice.de

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Klimawandel – wie können Kommunen sich vorbereiten? Eine modellhafte Anpassungsstrategie Der Klimawandel beschäftigt Wissenschaft, Politik, Verbände und Unternehmen auf unterschiedlichste Art und Weise. Denn dass er sich nicht aufhalten lässt, trotz aller Gegenmaßnahmen, darüber sind sich die Forscher einig. Aber was heißt das konkret für eine Kommune, die heute Entscheidungen treffen muss – zum Beispiel über ihre zukünftige Wasserinfrastruktur? Das Stichwort dazu heißt „Klimaanpassungsstrategien“. Für den Bund und mehrere Bundesländer gibt es diese bereits. Wenig erforscht ist aber bisher der konkrete Anpassungsbedarf kleinerer Städte in ländlicher Umgebung. Veolia Wasser hat auf dieses Defizit reagiert: Mit der Untersuchung „Anpassung an den Klimawandel in der Region Grimma – Siedlungswasserwirtschaft zukunftsweisend ausrichten“. Das von Veolia beauftragte Institut für Organisationskommunikation (IFOK) erarbeitete die Studie in enger Zusammenarbeit mit der OEWA GmbH, dem vor Ort tätigen Unternehmen der Veolia Wasser-Gruppe. Betrachtet wurden die Entwässerung und die Abwasserbewirtschaftung in der Modellregion Grimma. Im Mittelpunkt standen dabei ganz konkrete Fragen: Was bedeuten die Veränderungen von Klima und Wetter für die Ableitung von Niederschlagswasser? Wie muss der Hochwasserschutz angepasst werden? Was muss getan werden, um unter den künftigen Bedingungen eine gute ökologische Qualität der Gewässer sicherzustellen? Die Studie verfolgte den neuen Ansatz, Lösungen vor Ort zu suchen, eine breite Öffentlichkeit an diesem Prozess zu beteiligen und schließlich konkrete Leitlinien aufzustellen. Dazu wurden nicht nur Interviews mit wichtigen Akteuren durchgeführt, sondern die zentralen Punkte auch in einem regionalen Forum diskutiert. Ziel war es, das in der Region vorhandene Wissen im Dialog zusammenzutragen und Schlussfolgerungen für die vor Ort zu treffenden Entscheidungen zu ziehen – die sich möglicherweise auch auf andere Regionen übertragen lassen.

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Ein klares Ergebnis der Untersuchung: Es besteht noch erheblicher Forschungsbedarf. Regionale Vorhersagemodelle zur Klimaentwicklung und Möglichkeiten zur Simulation der Auswirkungen auf örtliche Gewässer werden zwar immer präziser, sind aber noch mit großen Unsicherheiten behaftet. Um eine ausreichende Datenbasis für die richtigen Maßnahmen zu erhalten, wäre es sinnvoll, die Häufigkeit und Stärke von Unwettern lokal ebenso regelmäßig und systematisch zu messen wie ihre Auswirkungen zum Beispiel auf die in Kläranlagen anfallenden Wassermengen. Für die Region Grimma gilt: Damit auch künftig eine effiziente und umweltschonende Abwasserbewirtschaftung gewährleistet ist, müssen die Entwässerungssysteme perspektivisch an die sich verändernden Bedingungen angepasst werden. So ist im Vergleich zu heute häufiger sowohl mit langen Trockenphasen als auch mit starken Niederschlägen („Stark­ regenereignissen“) zu rechnen – was ohne eine Anpassung der Systeme zu Verschlechterungen der Gewässerqualität führen würde. Davon wären neben der Wasserwirtschaft auch direkt die ortsansässigen Bürger, Unternehmen, Land- und Forstwirte betroffen. Rechtzeitig Gegenmaßnahmen zu entwickeln und einzuleiten, ist deshalb im gemeinsamen Interesse aller Akteure in der Region. Download der Studie: www.veoliawasser.de www.umwelt.sachsen.de/umwelt/klima/1304.htm


Wasser-Experten forschen für die Zukunft Kompetenzzentrum stärkt Innovationsstandort Zu Besuch im Kompetenzzentrum Wasser Berlin (KWB), Abteilung Forschungsplanung und Kommunikation. Bodo Weigert berichtet über die Geschichte des Kompetenzzentrums. Das gemeinnützige KWB, Zeichen des Engagements von Veolia in Berlin, ist ein besonderes Institut: Es forscht und entwickelt Lösungen zu nachhaltigem Wassermanagement – in enger Kooperation mit Universitäten und Instituten vor Ort und weltweit, aber auch Anwendern wie den Berliner Wasserbetrieben, dem internationalen Umweltdienstleister Veolia, anderen Unternehmen der Wasserbranche und dem Berliner

nen ökologischen, ökonomischen und sozialen Komponenten im Bereich der Wasserwirtschaft praktisch umsetzen kann.“ Eine Entwicklung, die das KWB mit vorantreibt: Es organisiert gemeinsam mit einer Allianz aus zivilgesellschaftlichen Gruppen, Vertretern aus Politik, Umweltverbänden, Wissenschaft und Verwaltung die Gesprächsreihe „Stadtgespräch Wasser“. Hier werden innovative Ideen präsentiert und Vorschläge diskutiert wie zum Beispiel derzeit der Entwurf für eine „Modellstadt TXL“: Danach könnten auf dem Gelände des vor der Stilllegung stehenden Flughafens Berlin Tegel ein Anschauungsobjekt für dezentrales Wassermanagement sowie neuartige Wasser- und Sanitärkonzepte entstehen. Und wo sieht Bodo Weigert Berlin in Sachen Wassermanagement im Jahr 2040? „Die Wasserqualität der Flüsse und Seen ist weiter verbessert und entspricht allen strengen europäischen Vorgaben“, so seine Vision. „Neue Verfahren und Techniken wurden in Berlin entwickelt und sind von hier aus auch anderenorts zu verbindlichen Standards geworden. Das Kompetenzzentrum hat seinen Ruf als Forschungs- und Netzwerkknotenpunkt gefestigt und die Modellstadt Berlin lockt Jahr für Jahr Experten und Interessierte aus aller Welt an.“

Senat. Diese Zusammenarbeit trägt dazu bei, dass neueste Erkenntnisse zum Wassermanagement schnell zur Anwendung gebracht werden. „Dabei legen wir großen Wert auf Transparenz“ erläutert Weigert und verweist auf die Internetseite des Instituts: Zu elf aktuell laufenden und vielen abgeschlossenen Forschungskooperationen lassen sich dort umfangreiche Informationen recherchieren. Neben Geschichte und Gegenwart des Kompetenzzentrums beschäftigt sich Bodo Weigert natürlich auch mit der Zukunft: „Aus meiner Sicht hat die Stadt das Zeug dazu, sich als Modellstadt für zukunftsfähiges Wassermanagement zu profilieren.“ Gerade weil durch die teilweise geschlossenen Wasserkreisläufe die Wassernutzung hier mit besonderen Herausforderungen und Konfliktpotenzialen verbunden ist (Trinkwasser versus Abwasser, Ökosysteme, Tourismus, Kosten und Preise etc.), sieht Weigert Berlin als besonders geeignet dafür. „Hier lässt sich mit einer breiten Öffentlichkeit erarbeiten, wie man das Leitbild der nachhaltigen Entwicklung mit sei-

www.kompetenz-wasser.de www.stadtgespraech-berlin.de

Beispiel für die internationale Zusammenarbeit: Für ein Projekt zum Grundwassermanagement hat das KWB eine Software für die Anwendung in Indien entwickelt, die die sogenannte Uferfiltration simuliert und bei Planung und Bau von Brunnen in der Nähe von Flüssen eingesetzt werden kann. Das Forschungsprojekt zur Grundwasserqualität an kleinen Brunnen vor allem in der Umgebung von Delhi geht bis heute weiter und hat mittlerweile auch europäische Förderung erhalten. Die Simulations-Software hat das KWB zur freien Nutzung zur Verfügung gestellt, sie wird mittlerweile von der UNESCO ebenso wie von Nichtregierungsorganisationen und Wasserdienstleistern auf der ganzen Welt genutzt. 11


Termine 5. – 6. Juli Aachen

21. – 22. September Langerwehe

4. – 6. Oktober Kiel

E2day(s) – Elektromobilität von Stadtwerken für Stadtwerke

30. Erfahrungsaustausch Wasserund Zweckverbände

Global Economic Symposium (GES)

VKU-Mitgliedertreffen zu aktuellen Entwicklungen der Wasserwirtschaft www.vku.de/veranstaltungen.html

Internationales Forum zur interdisziplinären Erarbeitung innovativer Strategien für die Lösung globaler Problemstellungen www.global-economic-symposium.org

13. August Berlin

22. – 23. September Koblenz

12. – 13. Oktober Bonn

9. Wasserfest der BWB

11. Kommunale KlimaschutzKonferenz des Klima-Bündnis

VKU-Verbandstagung: Kommunalwirtschaft der Zukunft

K onzepte, Technologien, Infrastruktur und Vermarktungsstrategien für Elektromobilität www.e2days.de

Volksfest der Berliner Wasserbetriebe um und am Wasser www.wasserfest-berlin.de

29. – 30. August Berlin Handelsblatt Jahrestagung Erneuerbare Energien 2011

www.klimabuendnis.org

22. – 25. September Augsburg RENEXPO Renewable ENergy EXPOsition

Branchentreff rund um das Energiekonzept und den Ausbau der Erneuerbaren www.erneuerbare-energien-tagung.de

Energiefachmesse rund um regenerative, dezentrale Energieerzeugung, intelligente Energieverteilung und Energieeffizienz www.renexpo.de

6. – 17. September Berlin

26. – 27. September Berlin

Asien-Pazifik-Wochen

Bundestagung DWA – Wasserwirtschaft und Politik im Dialog

Forum für Vertreter aus Europa und der Asien-Pazifik-Region zu den Schwerpunkten Wasser, Gesundheit und Ernährung www.berlin.de/apw

16. – 22. September 22. September bundesweit Europäische Mobilitätswoche/ Europäischer autofreier Tag

Aktion für Städte und Gemeinden zur CO2-Einsparung im Verkehr www.mobilityweek.eu/

Begleitprogramm zur Mitgliederversammlung der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. (DWA) www.bundestagung.dwa.de

30. September – 2.Oktober Berlin Clean Tech World

Interdisziplinäre Messe über Zukunftstechnologien und Produkte aus den Bereichen Mobilität, Leben und Wissen www.cleantechworld.org

Mitgliederversammlung und Kongress für kommunale Versorgungs- und Entsorgungsunternehmen www.vku.de/veranstaltungen.html

Lese-Tipp „Rund um das Trinkwasser“

Ratgeber des Umweltbundesamtes: Qualität und Inhaltsstoffe, Tipps zum richtigen Umgang und regionale Qualitäts- und Preisunterschiede www.umweltbundesamt.de

Ausstellungs-Tipp Wanderausstellungen

Die Bundesstiftung Umwelt verleiht kostenfrei verschiedene Wanderausstellungen: – Energie@home – Die Ausstellung für zukunftsweisende Energietechnik – FasziNatur – Natur entdecken – WasserWissen – Klimawerkstatt − Umweltexperimente für Zukunftsforscher – Inspiration Natur – Patentwerkstatt Bionik www.dbu.de/ausstellungen

Veolia Environnement in Deutschland Kennzahlen 2010 www.veolia.de

603 Millionen Euro Umsatz 4 574 Mitarbeiter 33 aktive Tochterunternehmen

1,35 Milliarden Euro Umsatz 7 800 Mitarbeiter Partner von 300 Kommunen

1,1 Milliarden Euro Umsatz 10 000 Mitarbeiter Mehr als 100 000 Kunden

76,5 Mio. Euro Umsatz 2009 265 Mitarbeiter 180 Standorte

www.veolia-verkehr.de

www.veoliawasser.de

www.veolia-umweltservice.de

www.dalkia.de

IMPRESSUM nah dran! Das Magazin für Entscheider | Herausgeber: Veolia Wasser GmbH, Unter den Linden 21, 10117 Berlin, www.veoliawasser.de | Redaktion: Dr. Petra Warnecke (verantwortlich für den Inhalt), Barbara Helten, Telefon: 030-2062956-52, nahdran@veoliawasser.de | Druck: Schlesener KG | Grafisches Konzept und Realisation: Johanssen + Kretschmer Strategische Kommunikation | Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion. Gedruckt auf FCS-Mix-Recyclingpapier.


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