medienboard News #3 - Medienwoche@IFA 2010

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medienboard News 3.10

MEDIEN  WOCHE @IFA Themen und Programm Topics and Schedule

Berlin, 03.09. – 08.09.10


medienwoche@IFA 2010 Wir danken unseren Partnern und Sponsoren Many thanks to our partners and sponsors

Branchenpartner

Sponsorpartner

Medienpartner

das www.medienmagazin.de


Herzlich Willkommen! Welcome! Kirsten Niehuus

„Where Content Meets Technology“: Die Sommerferien sind vorbei und die medienwoche@IFA, Branchen- und Kommunikationsplattform für die Medienbranche in der Hauptstadt, bietet ihren Besuchern vom 3. – 8. September eine kompakte Woche mit der 50. Ausgabe der IFA (03.09. – 08.09.10), dem Internationalen Medienkongress (06.09. – 07.09.10), dem M100 Sanssouci Colloquium (08.09.10) und zahlreichen Abendevents für Austausch und Networking. Der Internationale Medienkongress ist eine Gemeinschaftsarbeit von Medienboard und gfu, gefördert von der Medienanstalt. In rund 50 prominent besetzten Keynotes, Podien und Screenings widmet er sich den aktuellen Themen der Film-, Netz-, und Medienpolitik, den Zukunftsstrategien der Medienhäuser und der Präsentation neuer Plattformen, Inhalte, Geschäftsmodelle und Technologien. Dass die medienwoche@IFA inzwischen zu den großen Pflichtterminen der Branche gehört, ist auch und besonders Petra Müller zu verdanken, die das Medienboard Ende August verlassen hat. Sie hat die Medienwoche in den vergangenen Jahren Schritt für Schritt auf- und ausgebaut, die Kooperation mit der IFA/gfu auf den Weg gebracht und die Hauptstadtregion zu einer unverzichtbaren medienpolitischen Diskussionsplattform gemacht. In diesem Sinne Ihnen allen eine gute und inspirierende Zeit in der Hauptstadtregion.

“Where Content Meets Technology.” The summer holidays have come to an end, which means that it’s time for medienwoche@IFA. This major media-industry platform in Germany’s capital provides visitors with a compact week that includes the 50th installment of the IFA Consumer Electronics Fair (September 3 – 8, 2010), the International Media Congress (September 6 – 7, 2010), the M100 Sanssouci Colloquium (September 8, 2010) and a number of other networking events. The International Media Congress is a joint project of the Medienboard and the German Association of Consumer and Communications Electronics (gfu) with support from the Medienanstalt. In roughly 50 keynote speeches, podium discussions and screenings, the Media Congress will focus on current themes relating to film, Internet and media policy, but also on new platforms, content, business models and technologies as well as on the future strategies of media corporations. In the past several years, the medienwoche@IFA has emerged as one of the world’s most important media-industry events. This achievement is due in no small part to Petra Müller, who has acted as managing director of the Medienboard since its inception. ­Müller played a major role in creating and expanding the Medienwoche into a must-see international media get-together and she also in­ itiated the Medienwoche’s collaboration with the IFA/gfu. Unfortunately, she has left the Medienboard at the end of August. We wish you an exciting and inspiring stay in the capital region.

Kirsten Niehuus Geschäftsführung Medienboard Berlin-Brandenburg GmbH

Das Programm im Überblick finden Sie auch in unserem Programmheft. An overview of the schedule can also be found in the programme booklet.


Barbara Kisseler Aufsichtsratsvorsitzende der Medienboard GmbH, Chefin der Berliner Senatskanzlei, Berlin

Henning Heidemanns stv. Aufsichtsratsvorsitzender der Medienboard GmbH, STS im Ministerium für Wirtschaft und Europaangelegenheiten des Landes Brdbg., Potsdam

„Medienboard und IFA/ gfu haben ein zukunfts­ fähiges Veranstaltungsformat entwickelt: Die ­medienwoche@IFA verknüpft die Produkt­ schauschau der IFA mit den aktuellen medien­ politischen Themen wie Leistungs- und ­Urheberrecht, ­Datenschutz und aktuelle Strategien der ­Medienunternehmen und zeigt die neuesten Inhalte von Mobile und 3DContent bis hin zu 360°Formaten. Seien Sie dabei und diskutieren Sie mit!“

“The Medienboard and the IFA/gfu have developed a strategic and sustainable event format. The medienwoche@IFA links the IFA’s consumer electronics show with key discussions on current media topics. Join us for some interesting discussions!”

„In der digitalen Welt ist der krítische Journalismus für eine lebendige Demokratie wichtiger denn je.“

“Critical journalism is more important than ever for healthy democracies in the digital age.”

Prof. Dr. Jutta Limbach Vorsitzende des Medienrates mabb, Berlin „Zum 50. Mal stellt die IFA die Weichen für die Entwicklung der elektronischen ­Medien vom Radio in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts bis zum digitalen 3D-Fernsehen von morgen. Schon immer war die technologische Entwicklung untrennbar mit dem Diskurs um medien- und netzpolitische Rahmen­ bedingungen verknüpft. Als Veranstalter der IFA freuen wir uns deshalb ganz besonders über die Kooperation mit dem Medienboard Berlin-Brandenburg und über das einzigartige Programm der ­medienwoche@IFA.“

Dr. Rainer Hecker Aufsichtsrats­vorsitzender gfu, Frankfurt (Main)

“For the 50th time, the IFA will set the course for the ongoing development of electronic media. Developments in technology have always been linked to the discussion of media and web-policy conditions. This year, we are especially pleased with the unique program offered by the medienwoche@IFA.”

„Die Kooperation zwischen Medienwoche und IFA schafft in vielerlei Hinsicht eine Synergie für Fachbe­ sucher, Händler und Medien. Die Kombination der hochkarätigen Informations- und Kongressformate beider Veranstaltungen gepaart mit dem spektakulären Entertainment-Programm der IFA ist der optimale Branchentreff des Jahres.“

Jens Heithecker Direktor IFA, Berlin

“The cooperation between the Medienwoche and the IFA creates synergies for trade visitors, retailers, and the media in many ways. The combination of the top-class information and congress formats of both these events, coupled with the IFA’s spectacular entertainment program, makes for the optimum industry gathering of the year.”

„Die diesjährige Ausgabe der M100-Konferenz mit dem Thema ‚Pressefreiheit in Europa‘ wird in der Tat der euro­päische Treffpunkt der führenden Meinungs- und Medienmacher in Europa und die Teilnehmerzusagen übertreffen bei weitem die seinerzeitigen Vorstellungen. Auch die Bundeskanzlerin Angela Merkel wird bereits zum zweiten Male dieses jungen Veranstaltungsformats nach Potsdam kommen und die Hauptrede anlässlich der M100-Medienpreisverleihung in Sanssouci halten.“ Moritz van Dülmen Geschäftsführer M100 Sanssouci Colloquium, Potsdam

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“This year’s edition of the M100 Conference focusing on the topic of “Freedom of the Press in Europe” will indeed be the meeting place for Europe’s most prominent opinion-makers and media players. This year will mark the second time that German chancellor Angela Merkel will hold the keynote speech at the M100 Media Award ceremonies in Sanssouci.”

Medienboard News 3.10  medienwoche@IFA

medien Themen und Programm des Internationalen Die Mediendebatten der Stunde, neue Inhalte und Geschäftsmodelle, Geräte und Technologien: Die medienwoche@IFA vom 03. bis 08. September ist das Branchentreffen für die konvergente Medienwelt. Als erster Branchentermin nach der Sommerpause bietet sie ihren Besuchern eine kompakte Woche mit Messe, Kongress und Events in der Hauptstadt. Nach dem großen Erfolg der Medienwoche in 2008 und 2009 setzen Medienboard Berlin-Brandenburg und der IFA-Veranstalter, die Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu), ihre Kooperation fort und bieten, gefördert von der Medienanstalt Berlin-Brandenburg, ein gemeinsames ­Programm mit Keynotes, Vorträgen und Diskussionsforen. Eröffnung: Less is More? Die Redefiniton des öffentlich-rechtlichen Auftrags Welchen gesellschaftlichen Auftrag der öffentlich-rechtliche Rundfunk in der digitalen Medienwelt zukünftig erfüllen soll und ob die neue BBC-Formel „Less is more“ auch für Deutschland funktioniert, ist Thema der Eröffnungsveranstaltung des Internationalen Medienkongresses am Montagvormittag. Medienpolitik: Leitlinien für eine neue Medienordnung Die Medienwoche diskutiert die medien- und netzpolitischen ­Themen der Stunde, greift die aktuellen Debatten um Datenschutz, Ur­ heber- und Leistungsschutzrecht auf, stellt die Arbeit der ­Enquete Kom­mission vor, präsentiert den Digitalisierungs­ bericht 2010 und bringt die Akteure in Sachen Kinodigitali­sierung zusammen. medienpolitik@IFA: Neuer Wettbewerb in der digitalen Welt In drei prominent besetzten Diskussionsrunden untersucht das For-

Under the medienwoche@IFA umbrella brand, this year will once again bring the global media industry to Berlin for the IFA, the world’s largest trade fair for consumer electronics, the International Media Congress and the M100 Sanssouci Colloquium to discuss digital transformation, new content and distribution forms, innovative devices and technologies, current trends on the international media market and the challenges facing future-oriented media policy. Opening: Redefining the Role of Public Broadcasting The main focus of the opening event of the International Media Congress on Monday morning will be on the future role of public broadcasting in a world dominated by digital media, and whether the BBC’s “less is more” approach can and should be applied in Germany. Media Policy The Medienwoche will cover the latest media and Internet-policy topics, including data protection, copyright and ancillary copyright. It will also feature a presentation of the work of Germany’s Enquete Commission, present the 2010 Digitalization Report and bring together the major players in the field of cinema digitalisation.


medienwoche@IFA 03.09. – 08.09.10 ICC Berlin

woche@IFA Medienkongresses

INHALTSÜBERSICHT | Overview mat medienpolitik@IFA die Rolle der bisherigen und neuen Akteure im Marktumfeld der Consumer Electronics und der Medienwirtschaft. Medienmarkt: Was treibt die Medienentwicklung? Trends und Tendenzen der aktuellen Medienentwicklung, die strategischen Szenarien der Medienhäuser, Chancen auf neue Einnahme­quellen im Netz, die Finanzierung von Inhalten, die wirtschaftliche Bedeutung der Social Media und Markenbildung online sind ­Themen der marktorientierten Kongresspodien, ergänzt von Kooperationsveranstaltungen wie Venture Lounge und media. net:catapult. Screenings & Präsentationen: Neue Inhalte, neue Techno­logien und neue Geschäftsmodelle Smartphones, iPhone, iPad, Hybridfernseher, interaktive, webfähige Spielekonsolen – neue Geräte und Technologien öffnen neue Möglichkeiten für neue Inhalte und Geschäftsideen. Bei den Content Screenings geht es um Neues Fernsehen, Neuen Content – 3D, Mobil, Online, Interaktiv, 360° – und iJournalismus. Networking und Kontakte Events wie medianight, Producers’ Cocktail, IFA Gala, die Europameisterschaft der World Cyber Games, die 3D Conference „Meet & Greet“ oder die Verleihung des M100 Medienpreises sind während der medienwoche@IFA Branchentreffpunkte in der Hauptstadt­ region. Ab 07. September geht der Staffelstab an die Berlin Music Week, die mit Popkomm, a2n und Berlin Festival bis 12. September die internationale Musikbranche in Berlin versammelt.

The medienpolitik@IFA format will focus on new competition in the digital era and explore the role of both existing and new players. Media Market: What is Driving Media Development Today? Trends and tendencies in current media development, strategic ­scenarios of media corporations, opportunities for new online re­ venue sources, content financing, the economic importance of ­social media and brand development online – will be covered here. Screenings & Presentations: New Content, New Technologies and New Business Models Smartphones, iPhones, iPads, hybrid TVs, interactive, web-ready game consoles – new devices and technologies are opening up new opportunities for new content and business ideas. At this year’s ­content screenings, it’s all about new TV, new content – 3D, mobile, online, interactive and 360° – and iJournalism. Networking and Contacts A number of industry get-togethers will take place in the capital ­region during the medienwoche@IFA, including the medianight, the Producers’ Cocktail, the European Championships of the World ­Cyber Games and the M100 Media Award.

KONGRESS Medienpolitik • Eröffnung: Less is More? • Internet und digitale Gesellschaft • Leistungsschutzrecht oder Informationsfreiheit • medienpolitik@IFA • Der Digitalisierungsbericht 2010 • Filmpolitik: Quo vadis Kinodigitalisierung? • Das Private und das Öffentliche • Urheber- und Leistungsschutzrechte

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Medienmarkt • Content is King – Technology is Queen!? • The New Social Media Economy • Nichts ist umsonst. Neue Strategien der Inhaltefinanzierung • Markenbildung online

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Screenings & Präsentationen • Neues Fernsehen 33 • Neuer Content: 3D 34 • Neuer Content: Online, Mobile, Interaktiv 36 • iJournalismus 39 • Content: 360° 42 Weitere Veranstaltungen • MINTiFF-Konferenz • M100 Sanssouci Colloquium • World Cyber Games

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MESSE • Die 50. Ausgabe der IFA • IFA International Keynotes

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Events

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Veranstalter, Impressum Lage- und Raumpläne ICC Referenten von A – Z

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MEDIA Antenne

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Eröffnung:

Caroline Thomson COO BBC, London

Less is Die Redefinition des öffentlich-rechtlichen Auftrags

Dagmar Reim Intendantin rbb, Berlin/Potsdam

Christoph Keese Konzerngeschäftsführer Public Affairs Axel Springer, Berlin

Stefan Aust Journalist, Hamburg/Berlin

Dieses Frühjahr publizierte BBC Generaldirektor Mark Thompson einen Strategiebericht über die Marschrichtung der BBC in der digitalen Welt. Die Devise „Less is more“ solle zukünftig Leit­thema für den ­britischen Sender sein. Das propagierte Maßnahmenpaket sieht auf den ersten Blick mit Stellen­ streichungen, Schließung von Radiosendern, Ausgabenkürzung für den BBC-Online­auftritt und weiteren Einsparungen vor allem nach einem ­radikalen Sparkurs aus. Auf den zweiten Blick steckt hinter der Strategie viel mehr als ein Abspeckprogramm: Propagiert wird eine Rückbesinnung auf die Kernauf­ gaben des öffentlich-rechtlichen Senders, nämlich die Öffentlichkeit mit qualitativ hochwertigen Programmen und Dienstleistungen zu informieren, zu bilden und zu unterhalten. Rund 600 Millionen Pfund (= 700 Mio. Euro) will der BBC-Chef dafür umschichten und allein in die Qualität des Programmes investieren. Unter der Überschrift „Less is more? Die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks“ am Montag­vormittag greift die Eröffnungsveranstaltung des Kongresses die BBC-Strategie auf und diskutiert, inwiefern diese auch für die öffentlich-rechtlichen ­Sender in Deutschland, die gerade im Zuge der Dreistufentests ihre OnlineAktivitäten prüfen, ­anwendbar ist. Der Keynote „The New Strategy of BBC“ von Caroline Thomson, COO BBC, ­folgen Keynotes von rbb-Intendantin Dagmar Reim und von Christoph Keese, Konzerngeschäftsführer Public ­Affairs von Axel Springer. Im Anschluss

diskutieren Reim und Keese mit dem Journalisten Stefan Aust, Marc Jan Eumann (Staatssekretär für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien des Landes Nord­rhein-Westfalen, Staatskanzlei des Landes Nord­rhein-Westfalen), Sascha Lobo (Autor, Werbetexter und Strategieberater für Markenkommunikation und Internet) und Dr. Tobias Schmid (Bereichsleiter Medien­politik, Mediengruppe RTL Deutschland). stern.de- Chefredakteur Frank Thomsen moderiert das Podium am Montagvormittag. Das Thema birgt für die beteiligten öffentlich-rechtlichen wie privaten Sender und für die Verlagshäuser durchaus Zündstoffpotential, denn es geht nicht ­allein darum, welchen gesellschaftlichen Auftrag der öffentlich-rechtliche Rundfunk in der digitalen Medienwelt leisten soll und kann, es geht um Kooperation, um Selbstbeschränkung, um eine neue Medienordnung und die F ­ rage, ob die Sender diese neue Rolle selbst ­definieren können oder ob die Politik diesen Auftrag festlegen muss. Nicht nur Schwarzbrot Der öffentlich-rechtliche Rundfunk habe einen Grundversorgungsauftrag, der nicht allein „Schwarzbrot“ umfasse, so rbb-Intendantin Dagmar Reim. „Gerade in der digitalen Welt mit ihren unzähligen Angeboten sind Qualität und Zuverlässigkeit so wichtig wie nie zuvor.“ Sascha Lobo glaubt ebenfalls, „dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk ein Mindest-

More than Just the Basics: The Future Role of Public Broadcasting in Germany BBC Director General Mark Thompson recently issued a report outlining his new “less is more” strategy, an approach to public broadcasting that “returns” to the core tasks informing, educating and entertaining the public by providing high-quality programs and ­services. Thompson intends to use roughly 600 million pounds (€700 million) to invest in high-quality programming. The opening event at this year’s International ­Media Congress will pick up the “less is more” theme to explore the future of public broadcasting in Germany. After a keynote by Caroline Thomson, COO BBC, entitled “The New Strategy of the BBC,” rbb director general Dagmar Reim and Christoph ­Keese, managing director for

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public affairs at Axel Springer, will also take the stage. A discussion with journalist Stefan Aust, Marc Jan Eumann (State Secretary for Federal Affairs, European Affairs and Media in North Rhine-West­ phalia), Sascha Lobo (author, ad writer and media consultant) and ­Dr. Tobias Schmid (head of media policy at RTL ­Germany) will follow. stern.de editor-in-chief Frank Thomsen will act as host and ­moderator. Any discussion surrounding the future role of ­public broadcasting in the digital age has explosive ­potential. Both public and private broadcasters and publishing houses are exploring ideas of co­operation, self-limitation, new media environments and whether broadcasters


Eröffnung

Less is More? 06.09.10 ICC | Saal 3  10.30 –13.00 Ger/Eng

More? Mehr Qualität statt bloßer Kopie Die Mehrheit der Podiumsteilnehmer sieht in der neuen BBC-Strategie „Less is more“ auch einen für Deutschland funktionierenden Ansatz. Christoph Keese glaubt, dass es kein Zufall sei, dass die BBC Weltmaßstäbe zum Beispiel bei Dokumentationen und Wissenschaftssendungen setze. „Wer wie die BBC auf Ausbau und Pflege unverzichtbarer Kernkompetenzen setzt und dafür ­weniger durchschnittliche Massenware produziert, der wird belohnt mit höherer gesellschaft-

should be allowed to define their role themselves or have it dictated to them by political decisionmaking bodies. As rbb Director General Dagmar Reim notes: “We want to provide more than just the basics. In the digital age, quality and reliability are more important than ever.” According to author Sascha Lobo, it is also up to public broadcasters to ensure “a minimum of journalistic objectivity and quality.” Tobias Schmid would like public broadcasters to ­focus on their “basic services,” while Christoph Keese argues that they should provide programming that goes beyond that which private media

licher Akzeptanz und größerer publizistischer ­Wirkung“, so Keese. Auch Tobias Schmid sieht die BBC-Formel hierzulande anwendbar, denn letztlich würde dies allen zugute kommen, vor allem aber dem Zuschauer, der in Zukunft mehr Qualität bekommt, statt einer bloßen Kopie ­privater Programme. Dagmar Reim betont, dass sich bei der ARD vor allem die Dritten Programme bereits seit langem im Vernetzen üben. Dennoch werde die Zukunft auch konkreten Abbau ­bringen. „Dann ist es an uns, kluge Strategien zu ent­ wickeln, um aus less more zu machen“, so die rbb-Intendantin. Marc Jan Eumann hebt ebenfalls die Notwendigkeit der Zusammenarbeit untereinander hervor: „Es muss ein stimmiges und abgestimmtes Angebot geben. Das ist auch eine wichtige Voraus­ setzung für die Abgaben-Akzeptanz.“ Sascha Lobo dagegen sieht den BBC-Weg „eher nicht“ als Modell für Deutschland: „Meiner Meinung nach muss das Medienangebot des öffentlichrechtlichen Rundfunks inhaltlich wie technisch zeitgemäß aufbereitet werden, dazu gehören eben auch Neuentwicklungen im und um das Netz herum. Alles andere zeugt von gestrigem Medienverständnis oder Lobbyinteressen ohne Hand und Fuss, vielleicht auch von beidem.“

© Retro Klar

maß an journalistischer Objek­tivität und Qualität in der Medienlandschaft ­sicherstellen sollte“. Er hält es für „Unfug“, dass die Netzaktivitäten der ­Öffentlich-Rechtlichen den privaten Verlegern schaden würden. Tobias Schmid sieht die Auf­ gabe der Öffentlich-Rechtlichen in der digitalen wie analogen Welt gleichermaßen in erster Linie in seinem Grundver­sorgungsauftrag. Christoph Keese plädiert dafür, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk Angebote schaffen sollte, die über das hinausgehen, was private Medien zu leisten imstande sind. „Hüten sollte er sich davor, gute freie Angebote durch gebührenfinanzierte Konkurrenz zu zerstören.“ Marc Jan Eumann betont: „Nicht die Quote wird über die Zukunft des gebührenfinanzierten Rundfunks entscheiden, sondern seine Qualität und Relevanz und die sich daraus ableitende Akzeptanz.“

Marc Jan Eumann Staatssekretär des MBEM NRW, Düsseldorf

Sascha Lobo Autor, Werbetexter, Strategieberater f. Markenkommunikation/Internet, Berlin

Dr. Tobias Schmid Bereichsleiter Medienpolitik Mediengruppe RTL Deutschland, Köln

Frank Thomsen Chefredakteur stern.de, Hamburg (Moderation)

can generate, i.e. without destroying “free” offerings. Marc Jan Eumann insists that audience numbers will not determine the future of fee-­ financed broadcasting but rather its quality and relevance and level of acceptance. Although the majority of podium participants see the BBC’s “less is more” strategy as being applicable in ­Germany, Sascha Lobo disagrees: “As far as I’m concerned, public programming must be able to incorporate new developments relating to the ­Internet – everything else is evidence of an old mentality or lobby interests.”

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Medienpolitik

Internet & digitale Gesellschaft 06.09.10 ICC | Saal 4/5 14.00 – 15.30

Internet und digitale Gesellschaft Leitlinien für eine zukunftsfähige Medienpolitik

Markus Beckedahl Blogger netzpolitik.org, Berlin

Thomas Jarzombek MdB CDU/CSU-Bundestags­ fraktion, Berlin

Terry von Bibra, Geschäftsf., Yahoo! Dtl., Vice President Advertising Marketplaces, Yahoo! EMEA, München

Dr. Konstantin von Notz MdB BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Berlin

Gegen Google Street View erhebt sich zur Zeit eine Welle des ­Protests zum Schutz der Privatsphäre. Aber verzichtet deshalb irgendjemand auf die Nutzung der Suchmaschine oder verändert die Einstellungen seines Browsers, um der Datensammel­ leidenschaft von Google ein Riegel vor­ zuschieben? Kaum. Denn das Internet ­bestimmt unsere Kommunikation, Administration und Informationsbeschaffung so weitgehend, dass es integraler Bestandteil unseres Alltags geworden ist und Regeln außer Kraft gesetzt hat, die für viele ­Menschen lange Zeit als unumstößlich und selbstverständlich galten. Den Schutz von Privatsphäre und geistigem Eigentum etwa. Gleichzeitig offenbart eine aktuelle Studie der Initiative D21 im Auftrag von TNS Infratest, dass das World Wide Web für nur 26 Prozent der Deutschen Bestandteil des täglichen Lebens ist. Bleibt die digitale Gesellschaft also doch eine Utopie oder nur einem Viertel der Bevölkerung vorbehalten? Solchen Entwicklungen und Fragestellungen trägt die Bundesregierung nun mit der Enquete-Kommission „Internet und digitale Gesellschaft“ Rechnung. Sie soll das Phänomen Internet untersuchen und Vor-

Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring Präsident, Bayerische Landeszentrale für neue Medien, München

Dr. Torsten Rossmann Vorsitzender d. Geschäftsf., N24 und MAZ&MORE TV Produktion, Berlin

Dr. Melinda Crane Journalistin, Berlin (Moderation)

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schläge ­unterbreiten, wie die Politik auf die Veränderung der Gesellschaft durch das Internet reagieren sollte. Mit drei Arbeitsgruppen hat die Kommis­ sion ihre Tätigkeit begonnen: Abgeordnete und Sachverständige beschäftigen sich mit den ­Themen Netzneutralität, Urheberrecht und Datenschutz. In der letzten Kommissionssitzung vor der Sommerpause gab es schon eine klare Antwort. „Machen Sie nichts. Machen Sie keine neuen Gesetze“, mahnte Thomas ­Hoeren vom Institut für Informations-, Telekommunikations- und Medienrecht der Universität ­Münster und Richter für IT-­Fragen die anwesenden Politiker. Damit steht er nicht alleine. Aber darf man das Internet wirklich sich selbst überlassen? Wie kann Deutschland Wege und Möglichkeiten ­finden, das globale Internetzeitalter mit zu gestalten, wenn nationale Rechtsordnungen in einer immer komplexer werdenden ­globalen Internetwelt nur bedingt wirken können? Was sind die Perspektiven einer modernen Medienordnung für die Zukunft?

Internet and the Digital Society. The Enquete Commission Google Street View has led to protests about privacy, but has anyone stopped using Google or changed their browser settings? Hardly. The Internet continues to rule communications, overriding formerly incontrovertible rights such as privacy and copyright protection. The German government has set up an “Internet and the Digital Society” commission to examine the effects of the Internet and propose government action to respond to the way it is changing society. The commission has three project groups: net neutrality, copyright and data protection.

“Do nothing. Make no new laws,” Thomas Hoeren from Munster University, a judge specializing in IT issues, warned. Can the Internet be left to itself? How can Germany help shape the Internet when national laws have limited impact? What are the prospects for modern media?


Gesellschaft zur Verwertung der Urheber- und Leistungsschutzrechte von Medienunternehmen mbh

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www.tv5monde.com/de

DAS WELTWEIT GRÖSSTE UNTERHALTUNGSPROGRAMM IN FRANZÖSISCHER SPRACHE 215 Millionen Haushalte 10 Untertitelsprachen inkl. Deutsch 55 Millionen Zuschauer jede Woche 3,5 Millionen Hotelzimmer


medienpolitik

Das Private und das Öffentliche 07.09.10 ICC | Saal 3 14.00 – 15.30

Das Private und das Öffentliche Datenschutz in der digitalen Gesellschaft

Prof. Dr. Johannes Caspar Hamburgischer Beauftragte für Datenschutz u. Informationsfreiheit, Hamburg

Sandra Heuser Affairs Manager Microsoft Deutschland, Berlin

Manuel Höferlin MdB FDP-Bundestagsfraktion, Berlin

Facebook-Gründer Mark Zuckerberg sorgte zu Beginn des Jahres mit der Bemerkung für Aufsehen, die Privatsphäre sei out, ein ver­ altete Konvention. Hamburgs Datenschutzbeautragter Johannes Caspar nennt es dagegen „digitale Selbstentblößung“, wenn Nutzer, besonders jüngere, im Internet Details von sich preisgeben, exzessiv und vollkommen freiwillig. Hier müsse man „Aufklärung betreiben und erzieherisch tätig werden. Jugendlichen muss klar sein, dass alles, was sie im Netz von sich geben, nicht gelöscht wird, sondern wie eine digitale Tätowierung sein kann“, sagte er der WELT. Im ­Februar 2010 rief er das Piltoprojekt „Meine Daten kriegt ihr nicht!“ ins Leben, das Jugendlichen an Hamburger Schulen einen kompetenteren Umgang mit Daten und persönlichen Informationen vermitteln soll. Tatsächlich scheint die Generation der sogenannten Digital Natives mehrheitlich eher die Zuckerberg’sche Auffassung zu teilen. Laut der Justitiarin der VZnet Netzwerke, Stepfanie Trinkl, löste zum Beispiel eine von Schüler VZ installierte Sicherheitsabfrage gegen maschinelles Auslesen von Daten eine Beschwerdewelle unter den Nutzern aus. Die Sicherheitsfunktion wurde wieder abgeschaltet. Trinkl kommt zu dem Ergebnis: „Datenschutz ist nicht sehr sexy. Er verkauft sich nicht leicht.“

Jan Kottmann Leiter Medienpolitik/ European Policy Counsel Google Germany, Berlin

Dr. Stephanie Trinkl Head of Legal VZnet Netzwerke, Berlin

Dr. Anja Bundschuh Anja Bundschuh Strategieberatung, Bern (Moderation)

Vor dem Hintergrund dieser unterschiedlichen Einschätzungen macht im Sommer 2010 nun spätestens die Debatte zu Google Street View einmal mehr deutlich, wie wichtig sinnvolle Richtlinien und Rahmenbedingungen im Sinne einer zeitgemäßen Medien- und Netzpolitik sind. Wird das Individuum durch die bestehenden ­Gesetze noch ausreichend geschützt? Gibt es ein Recht auf einen digitalen öffentlichen Raum (s. Google Street View)? Und wenn ja, wo hört er auf und wo fängt dann das Private an? Bilden individueller Datenschutz und öffentlicher Raum im digitalen Zeitalter einen ­Widerspruch? Beim Internationalen Medienkongress diskutieren Jan Kottmann, Leiter Medienpolitik/European Policy Counsel, Google Germany, Berlin, Prof. Dr. Johannes Caspar, Datenschutzbeauftrager ­Hamburg, Sandra Heuser, Senior Government Affairs, Berlin, ­Microsoft Deutschland, München, Manuel Höferlin MdB, FDPBundestagsfraktion, Berlin, und Dr. Stephanie Trinkl, Head of ­Legal, VZnet Netzwerke, Berlin, unter der Moderation der Berner Strategieberaterin Dr. Anja Bundschuh.

The Private and the Public. Data Protection in a Digital Society Facebook-founder Mark Zuckerberg recently caused a stir by ­arguing that “the age of privacy” was “out” and that we should all just get used to it. In contrast, Hamburg’s Data Protection Commissioner Johannes Caspar has called for measures to educate young people, in particular, about their tendency toward “digital self-revealing,” i.e. the publishing of intimate details about themselves on the Internet. Rather than being worried about what Caspar calls their “digital ­tattoos,” however, the generation of so-called “digital natives” seems to share Zuckerberg’s approach and repeatedly protest data protection measures.

The debate over Google Street View in summer 2010 has once again made it clear how essential it is to have clear media-policy and Internet-policy guidelines. Are individuals sufficiently protected by existing laws? Is there such a thing as a right to a digital public sphere? If so, where does it end and where does the private sphere begin? Are individual data protection and public space a contradiction in terms?

Medienboard News 3.10  medienwoche@IFA

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Dr. Susanne Stürmer Geschäftsführerin UFA Film & TV Produktion, Potsdam

Content is King – Technology is Queen!? Was treibt die Medienentwicklung?

Dr. Jürgen Galler Director Product Management Google Switzerland, Zürich

Katharina Behrends Geschäftsführerin, NBC UNIVERSALGlobal Networks Deutschland, München

Wolfgang Blau Chefredakteur ZEIT Online, Hamburg

Christoph Bellmer Geschäftsführer, SevenSenses/ Head of New TV, ProSiebenSat.1, Unterföhring

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„Content is King“ war jahrelang der Schlachtruf von Nachrichtenmachern und Verlagen – und er ist es immer noch. Welche Rolle die Technik bei der Verbreitung der Nachrichten spielt, wurde ­selten hinterfragt. Sie war da, sie wurde benutzt. Sie diente der Präsen­tation des Inhalts und hatte sich ihm unterzuordnen. Doch ­spätestens, seit es die „App“ genannten praktischen Kleinstprogramme für das iPhone gibt, scheint es einigen Inhalteanbietern zu dämmern, dass Technik mehr ist als nur der Weg, Inhalte den ­Kunden zugänglich zu machen – die technologischen Entwicklungen verändern bestehende Geschäftsmodelle und sie eröffenen gänzlich neue Möglichkeiten.

geschäftliche Vernetzung, die Auswahl und der Konsum von Informationen entwickelt. Konkurrenzprodukte im Bereich der Smartphones existieren längst und die erste Welle alternativer Tablet-PC wird für Weihnachten erwartet. Auch ihre Eigentümer werden Kunden für kostenpflichtige Apps sein. Nutzer, die durch den derzeit alles beherrschenden Apple-Hype bisher noch nicht ins Blickfeld der Verlage geraten sind. Dabei liegt Apple nur auf Platz 3 der Betriebs­ systeme: Beinahe unbemerkt schob sich das freie Betriebsprogramm Android an Apple vorbei auf Platz 2 hinter RIM (Blackberry). Und dennoch sucht man eine BILD- oder Tagesschau-App für Android-Handys vergebens.

Das iPhone und sein großer Bruder, das iPad, haben die Verlagsbranche in helle Aufregung versetzt. Endlich bietet sich eine Möglichkeit, die Kostenloskultur des Internets zu überwinden und für digital verbreitete Inhalte Geld zu verlangen. Der Axel Springer Verlag gründete sogar eine eigene Zeitschrift, die nur auf dem iPad zu lesen ist: den ICONIST. Damit nutzen die Inhalte­anbieter eine Technik, die vom HardwareHersteller Apple sukkzessive zu einem Kult aufgebaut wurde. ­„Design erweckt die Geschichte eines Produkts erst zum Leben“, erklärt Claude Zellweger, Chefdesigner des Smartphone-Herstellers HTC. Eine Geschichte, die der Kunde kauft. Der Rest sind Apps. iPhone und iPad sind erst der Anfang Was iPhone und iPad angestoßen haben, ist erst der Anfang. Mit ihnen hat Apple gezeigt, in welche Richtung sich die mobile ­Kommunikation, die soziale und

Technologie, so scheint es, ist in ihrem Wesen schwerer zu fassen als man annimmt. Man sieht ­einen neuen Distributionsweg für die Zeitung, übersieht aber, dass gefaltetes Papier anders konsumiert wird als Texte hinter aus Überschriften bestehenden Linklisten. Der Blogger und Autor Andrew Keen warnt vor einer Haltung, die ­Gewohntes nur versucht zu übertragen. In spätestens zwanzig Jahren, so ­seine These, gibt es die Container Fernsehen, Radio, Zeitschrift, Zeitung oder Buch nicht mehr. Die ­Menschen lesen dann nicht mehr die BILD-Zeitung oder die Frankfurter Allge­ meine. Sie lesen Artikel, schauen dazu ein Video oder umgekehrt, angetrieben durch schnelle Wischbe­ wegungen mit dem ­Finger auf einem Touchscreen. Die Inhalte der Zukunft werden durch eine neue Art von Apps kanalisiert und nach Themen und Autoren aufbereitet statt nach Zeitungstiteln oder OnlineNewsdiensten, wie es heute etwa noch das App World Newspaper tut.

“Content is King” was and is the newsmakers’ and ­publishers’ battle cry. Technology simply presented content. But with the advent of the iPhone “app,” some providers have realized that technology is more than just a way of providing content. The iPhone and iPad have galvanized the publishing industry, which can at last charge for digital content. Axel Springer Verlag’s ICONIST magazine is only avail­ able on the iPad, using Apple’s cult technology to pro-

vide content. “Design brings the story of a product to life”, explains Claude Zellweger, head designer at smart phone manu­facturer HTC. Blogger Andrew Keen believes that TV, radio, magazines, newspapers and books won’t exist in their ­current forms in twenty years. He argues that future content will be channeled through apps and distributed according to topic and author. The entertainment market is also developing in this direction. The market

Medienboard News 3.10  medienwoche@IFA


Medienmarkt

Content is king 06.09.10 ICC | Saal 3  16.00 – 18.00 Ger/Eng

Die Unterscheidung zwischen Lean-Back und Lean-Forward ist aufgehoben Auch der Unterhaltungsmarkt entwickelt sich in ­diese Richtung. Das Hybridfernsehen steigert ­seinen Marktanteil von Monat zu ­Monat. Es erlaubt den direkten Zugang ins Internet von der Couch aus über das ­heimische Fernsehgerät. Die Unterscheidung zwischen Lean-Back und Lean-Forward-Medium ist damit aufgehoben. Der Konsument kann abseits vom ­linearen Fernsehen auf die Media­theken der Sender zugreifen, bei YouTube und AtomFilms.com Playlists von Clips und Videos zusammenstellen, sich einen Video-on-Demand-Film ansehen oder über eine ­illegale Seite die neuste ­Folge einer US-Serie downloaden, auf die er im ­deutschen Fernsehen noch ­Wochen warten müsste. Dies eröffnet Anbietern von originärem Web-­Content oder Produzenten die Möglichkeit, ihre Inhalte über eigene Portale, Aggre­gatoren wie dem Telekom­portal 3min. oder mit Hilfe von Google-TV, das sich durch die Migration von Web-­

Mit Dr. ­Susanne Stürmer, UFA Film & TV Produktion, Potsdam (Impulsreferate), und und Dr. Jürgen Galler, Director Product Management, Google, Zürich, Joel Berger, Fox Interactive Media Germany, Berlin, ­Katharina Behrends, NBC UNIVERSAL Global ­Networks, München, Christoph Bellmer, ProSiebenSat.1/SevenSenses, Unterföhring, Moderation: Dr. Joachim Huber, Der Tagesspiegel, Berlin.

share of hybrid TV, direct Internet access via a TV, is growing. Consumers will be able to access broad­ casters’ media libraries on YouTube and AtomFilms. com, compile playlists, watch video-on-demand or ­illegally download the newest US series. Web content providers will be able to reach consumers via their own

portals, aggregators like the 3min. portal, or GoogleTV. Participants in the panel at the medien­woche@IFA will discuss media companies’ current strategies, how to better develop new ideas and what content providers need to do in order to achieve future success and exploit the opportunities of a multiplatform world.

Inhalten auf den Fernseher neue Einnahmequellen ­erhofft, zum Konsumenten zu bringen. Die medienwoche@IFA diskutiert unter dem Titel „Content is King – Technology is Queen? Was treibt die Medien­ entwicklung?“ u.a. die aktuellen Strategien der Medien­ unternehmen, wie bessere Rahmenbedingungen für die Entwicklung neuer Ideen beschaffen sein sollten und wie Inhaltenanbieter sich künftig aufstellen ­müssen, um auch in Zukunft erfolgreich arbeiten und die Chancen der ­Multiplattform-Welt für ihre Geschäftsmodelle nutzen zu können.

Joel Berger Managing Director GSA & NE Fox Interactive Media Germany, Berlin

Dr. Joachim Huber Leiter Ressort Medien/ Computer, Der Tagesspiegel, Berlin (Moderation)


The New Social Media Economy Die rasante Ausbreitung sozialer Medien ist die aktuell spannendste Entwicklung der Medienbranche. Gestartet als private Communities, erweisen sich soziale Netzwerke inzwischen zunehmend als kommerzielle Plattformen und damit als ­Chance für Unternehmen, ihre multimediale Wertschöpfung effektiver zu gestalten.

Declan Caulfield Co-Founder & Chief Starling, Stockholm/New York

Jürgen Hopfgartner SVP Strategy, Interactive & Operations, MTV Networks North, Berlin

Facebook, MySpace, Twitter, Xing, Qype heißen die neuen Treffpunkte für 40 Prozent aller Deutschen, die Jahrgänge ab 1986 sind sogar zu fast 100 Prozent in sozialen Netzwerken unterwegs. Im Schnitt verbringen sie dort rund drei Stunden pro Woche (Quelle: Convios Consulting). 80 Prozent von ihnen können sich ein Leben ohne ihr virtuelles Netzwerk nicht mehr vorstellen, so eine Studie des IT-Verbandes Bitkom. Bei Facebook allein sind rund neun Millionen Deutsche aktiv, beim Kurznachrichtendienst Twitter werden weltweit täglich 55 Millionen Tweets verschickt. In den USA checkt jeder zweite Facebook- und Twitter-Nutzer seinen Account im Bett – nach dem Hinlegen und vor dem Auf­stehen. Laut einer repräsentativen Studie von Scout24 und Innofact holen sich inzwischen auch 61 Prozent der 50- bis 65-Jährigen Informationen über Social-­Media-Plattformen. Die häufigsten Gründe für die Nutzung von Social Media sind die Kontaktaufnahme mit Freunden und Bekannten, sich mit Informationen zu versorgen und mit Anderen Meinungen auszutauschen . Und Facebook hat, ganz nebenbei, auch Computerspiele verändert: Millionen Mitglieder spielen im Netzwerk so genannte Social Games wie „Farmville“, „Pet

Society“, „Cafe World“ oder „Happy Aquarium.“ Playfish-Mitgründer Kristian Segerstråle („Pet Society“) schwärmt von den „auf­regendsten Zeiten für die Games-Industrie überhaupt.“ Die Social Games hätten Spiele zu ihrem Ursprung zurückgebracht, Computerspiele seien wieder zu einem gemeinsamen Erlebnis geworden, bei dem man mit anderen interagiere. Und das liege an Facebook, denn Entwickler könnten dort ihre Applikationen und Games anbieten, und die Mitglieder hätten Zugriff auf diese "intuitiven, sozialen Spielerlebnisse". (Vgl. FOCUS online.)

Als Medienunternehmen mit dem Fokus auf jungen Zielgruppen orientieren wir uns stark an den Entwicklungen im Medien­ nutzungs­verhalten. Social-MediaPlattformen bieten uns interessante Möglichkeiten, mit unseren Zusehern und Nutzern direkt und regelmäßig in Kontakt zu ­treten.“  Jürgen Hopfgartner Immer mehr Firmen werben deshalb auf Facebook, Twitter, MySpace, YouTube und in Corporate Blogs

The New Social Media Economy Romanus Otte General Manager WELT ONLINE Axel Springer, Berlin

The swift spread of social media is the most ­exciting development in the media industry ­today. Social networks are now also commercial platforms that allow companies to design their multimedia value creation even more ­effectively. Facebook, MySpace, Twitter, Xing and Qype are where 40 percent of Germans now meet. Almost all those born after 1986 spend three hours a week in social networks (source: Convios Consulting) and 80 percent can’t imagine life without them, a ­Bitkom

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study found. Nine million Germans are on Facebook and 55 million Tweets are sent out worldwide daily. Social media are also increasingly relevant to companies. A study by Oldenburg University found that 60 percent of large companies in Germany monitor comments on brands and products and look for new trends and staff on virtual platforms. Twitter is the most popular, used by 39 percent, then ­YouTube with 37 percent, Facebook with 28 percent, and corporate blogs with 12 percent. 70 percent of companies use them for communications and PR and half use them for marketing.


Medienmarkt Leitthema New Social Media Economy Subtitel 06.09.10 07.09.10 xx 10.30 – 12.30 ICC | Saal 4/5  00.00 – 00.00 Ger/Eng

um Kunden. In Deutschland sind es laut einer Studie der Universität Oldenburg 60 Prozent der großen ­Unternehmen, die sich auf virtuellen Plattformen ­präsentieren, Äußerungen zu ihrer Marke und ihrem Produkt beobachten und dort nach Trends oder ­neuen Mitarbeitern suchen. Allerdings bedienen nur fünf Prozent der Firmen verschiedene Plattformen gleichzeitig. Twitter ist dabei der beliebteste Dienst: 39 Prozent der Marken nutzen ihn, gefolgt von ­YouTube mit 37 Prozent, Facebook mit 28 Prozent

Soziale Netzwerke haben für Nachrichtenportale eine dreifache Bedeutung: als Ort direkter Kommunikation mit den Lesern, als Quelle für Themen und als Quelle für Reichweite.“  Romanus Otte und Corporate Blogs mit 12 Prozent. Sieben von zehn Konzernen nutzen soziale Plattformen im Netz für Kommunikation und PR, rund die Hälfte für ­Marketing und Kundenmanagement. In 44 Prozent der Unternehmen, die soziale Medien einsetzen, liegt die Zuständigkeit in der Marketing-Abteilung. Die Vorteile für Kommunikation und Werbung auf und über Social Media Plattformen gegen­über Werbung in den klassischen Medien sind klar: Die Zielgruppe ist im Netz zum Teil stundenlang auf ihrem Portal erreichbar und trifft auf die Werbebotschaft in einem ihr vertrauten Kontext, in dem sie die Marke persönlich weitertragen kann. Im deutschen Zeitschriftenmarkt ist das Männer­ magazin "FHM" das erste, das sich die Website komplett spart und lieber täglich Meldungen an die Facebook-Freunde schickt. FHM folgt damit einem Trend aus den USA, so kress.de. Dort würden Filme,

“FHM” is the first German magazine to dispense with a website, posting daily reports on Facebook instead, an American trend, according to kress.de. In the USA, some films, CDs and campaigns ­appear only on Facebook. The American company ­“Starling” intends to revolutionize the business in 2010 with the “Resocialization of TV” as a co-viewing platform. eMarketer has forecast advertising expenditures of €2.17 billion in social media outside the USA and €2.09 billion in the US in 2011.

CDs und ganze Kampagnen zum Teil auch nur noch auf Facebook verbreitet. Die US-amerikanische ­Firma „Starling“ will Ende 2010 das Geschäft mit der „Resocialization of TV“ in Form einer Co-ViewingPlattform revolutionieren. Die Prognosen für die Ausgaben für Werbemaß­ nahmen in sozialen Medien außerhalb der USA: Für 2011 prognostiziert eMarketer 2,17 Milliarden USDollar Werbeausgaben, während für den US-Markt 2,09 Milliarden US-Dollar erwartet werden. Es bleibt spannend. Schließlich beschleunigen ­ständig neue Endgeräte die Entwicklung. So hat schon das iPad gezeigt, dass deren Nutzer etwa durch neue Verknüpfungen mit Games die sozialen Medien anders und mehr nutzen. Und Unternehmen wiederum eine neue Art und Weise erhalten, sich zu präsentieren. Wie verändern soziale Medien das Mediengeschäft? Welches ökonomische Potenzial haben Koopera­ tionen zwischen sozialen Medien, klassischen ­Medienbranchen wie Verlagen, Musik und Fern­sehen und neue Branchen wie Games? Und welche Bedeutung die neue Form von Echtzeitöffentlichkeit für die (Medien-)Gesellschaft? Darüber diskutieren bei der medienwoche@IFA ­Declan Caulfield, Starling, New York/Stockholm (Key­note), Jürgen Hopfgartner, MTV Networks North, Berlin und Romanus Otte, WELT ONLINE, Axel Springer, Berlin (Kurzpräsentationen), Peter Gravier, Tribal DDB, Hamburg, Stefanie Waehlert, Lokalisten ­Media, München und Boris Wasmuth, Geschäftsführer ­Marketing, GameDuell, Berlin. Moderation: Anna Marohn, ZEIT, Hamburg.

How are social media changing the media business? What’s the economic potential of cooperation between social media, classic media such as publishing, music and TV, and new industries like games? What does a real-time public sphere mean for society? All this will be discussed at the medienwoche@IFA.

Peter Gravier Managing Director/Sprecher der Geschäftsführung Tribal DDB, Hamburg

Stefanie Waehlert Geschäftsführerin Lokalisten Media, München

Boris Wasmuth Geschäftsführer Marketing GameDuell, Berlin

Anna Marohn Redakteurin Wirtschafts­ ressort, Zeit, Hamburg (Moderation)

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Markenbildung Welche Chancen und Herausforderungen entstehen beim Dr. Tim E. Fischer Innovation and Digital Business Dev. Ravensburger, Ravensburg

Hermin Charlotte Hainlein Manager Consumer Communications, Coca Cola Deutschland, Berlin

Yousef Hammoudah Head of Interactive Product Dev.&Management, MTV Networks Germany, Berlin

Markenbildung und -loyalität im Social-Media-Zeit­ alter – zu diesem im wahrsten Sinne des Wortes „brand“-aktuellen Thema veranstaltet die internationale PR-Agentur Text 100 eine Diskussionsrunde auf der ­Medienwoche@IFA.

Kann man die mediale Präsenz und Wirkung eines Unternehmens aber überhaupt noch steuern? Wie groß ist die Macht des Kunden, der in seiner neuen Rolle als Prosument selber einen immer größeren ­Einfluss auf das Markenbild erlangt?

Die zentrale Frage der Diskussion lautet: Welche Chancen und Herausforderungen entstehen beim Aufbau einer Marke im Internet. Und: Sind Markenbildung und -loyalität im Web 2.0 überhaupt noch steuerbar? Das führt zu Grundsatzfragen wie: Haben Marken in unserem Leben noch eine Bedeutung? Wem gehören sie tatsächlich noch? Wie kann man seine Marke schützen?

Die Demokratisierung verändert den Meinungsbildungsprozess. Früher blieben die Gespräche und Themen mit Freunden und Bekannten innerhalb der Gruppe, in der man sich bewegte. Heute sind Konversationen transparent und Meinungen werden global ausgetauscht. Wir trauen den Empfehlungen von digitalen Freunden, Experten und Prominenten mehr, als den Unternehmen.

Untersuchungen zeigen, dass der Grad des OnlineEngagements eines Unternehmens mit dem Geschäftserfolg korreliert. Eine ­Studie von Text 100 und Context Analytics unter den 100 weltweit wertvollsten Unternehmensmarken zeigt, dass die Medien­ präsenz etwa ein Viertel des Markenwertes ausmacht. 27 Prozent der Unterschiede zwischen den Markenwerten im Interbrand Best Global Brands ­Report 2008 lassen sich auf die Medienpräsenz zurückführen. Mit der explosionsartigen Ausbreitung der Social Media werden diese Werte noch weiter in die Höhe schnellen.

Transparenz, Offenheit, Dialogorientierung und Ehrlichkeit sind heute wesentliche Bausteine erfolgreicher Marketing-Kommunikation. Die veränderten Bedingungen des digitalen Zeitalters zwingt alle ­Markenverantwortlichen zum Umdenken. Jedoch: Laut PR Week haben 70 Prozent der Marketing­ verantwortlichen noch nie Social Media-Feedback genutzt, um beispielsweise Produkte oder Leistungen zu verbessern. Zu häufig bremst die Angst vor Kontrollverlust die Online-Markenbildung immer noch aus. Oft trauen die Unternehmen nicht einmal dem Social Media-Engagement der eigenen Mitarbeiter. Warum sollen Konsumenten dann der Marke vertrauen?

Building Brands Online

Alexander Lengen Senior Manager Social Media and Digital Brand, PayPal Deutschland, Berlin

Research has shown a positive correlation between the time a business invests in its online presence and its success. A study of the world’s 100 most valuable brands, carried out by Text 100 and Context Analytics, showed that a business’s media presence can be responsible for approximately a quarter of its value. The 2008 Interbrand Best Global Brands Report found that 27 percent of the differences between brand ­values could be attributed to media presence. Considering the explosive growth of social media in recent years, this percentage is likely to increase in the future. But this growth has opened up new questions: Is it even possible to manage a business’s media presence and image? With consumers influence on brand image expanding thanks to their new role as prosumers, how much power do they now wield? Democratization of the Web is changing the way ­people form opinions. In the past conversations and

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topics were restricted to a consumer’s social circle. These days conversations are available for everyone to see and opinions are exchanged at a global level. We trust recommendations from digital friends, experts and celebrities more than businesses. Transparency, openness, honesty and a focus on dialogue have become the fundamental building blocks of successful marketing communications. The new requirements of the digital age are forcing brand ­managers to rethink conventional wisdom. Despite this, a recent survey published by PR Week found that 70 percent of brand managers have never used feedback from social media to improve products or ­services. All too often businesses hesitate to introduce online branding activities for fear of losing control of their brands. Many do not even trust their employee’s social media habits; how can they expect consumers to trust their brand?


Medienmarkt

Markenbildung Online 06.09.10 ICC | Saal 8 14.00 – 16.00

Online Aufbau einer Marke im Internet? Machen Sie sich selbst ein Bild und diskutieren Sie mit unseren Experten über die Chancen und ­Herausforderungen der Online-Markenführung und -gestaltung: • Dr. Tim E. Fischer, Ravensburger AG, Innovation and Digital Business Development • Hermin Charlotte Hainlein, Coca Cola, Manager Consumer Communications • Yousef Hammoudah, MTV Networks, Head of Interactive Product Development & Management • Alexander Lengen, Paypal, Senior Manager Cor­ porate Communications • Michael Umlauf, Brandamazing, Human Branding Consultant • Moderation: Ines Bieger, Text 100, Managing Consultant & Lars Basche, Text 100, EMEA Social ­Media Consultant

Text 100 ist eine globale PR Beratung mit Spezialisierung auf Kunden, die Technologie als Wettbewerbsvorteil nutzen oder anbieten. Als organisch ge­ wachsenes Unternehmen verbindet Text 100 das Engagement der lokalen Büros mit der Leistungsstärke und Reichweite einer globalen Agentur. In 30 Niederlassungen weltweit repräsentiert Text 100 ­führende Marken. Zu den Kunden zählen Panasonic, Lenovo, IBM, Skype, Vodafone und facebook. Text 100 wurde von The Holmes Report als „New Media Agency of the Year” und von PRWeek mit der „PR Innovation of the Year” ausgezeichnet und zählt zu den fortschrittlichsten Unternehmen in puncto neue Medienansätze und PR-Techniken. Weitere Informationen über Text 100 finden Sie unter www.text100.com.

Michael Umlauf Brand Consultant brandamazing, München

Ines Bieger Managing Consultant Text 100, München (Moderation)

In Kooperation mit

Die Veranstaltung richtet sich an Besucher der ­Medienwoche, Kommunikations- und Marketing­ profis, Unternehmensleiter, Medienvertreter, Blogger und andere Meinungsbildner. Lars Basche Social Media Lead EMEA Text 100, München (Moderation)

Auftakt media.net:catapult Mentoren-Programm mit 25 Start-Ups bei der medienwoche@IFA Der Startschuss für das einjährige Mentoren-Programm media. net:catapult fällt am 07. September 2010 im Rahmen der medien­ woche@IFA. Das media.net berlinbrandenburg bringt dort erstmals die 25 ausgewählten Jungunternehmen sowie alle Mentoren und kooperierenden Regionalpartner zusammen. Nach dem erfolgreichen Start 2009 bietet media.net:catapult auch im 2. Jahr Mentoring, Networking und Qualifizierung auf hohem ­Niveau. 25 Top-Unternehmer/innen und Wirtschaftslenker wie Dr. Susanne Stürmer, UFA Film & TV Produktion; Dr. Jens Müffelmann, Axel Springer; Frank Briegmann, Universal Music Entertainment; Tim Renner, Motor Entertainment Group und Prof. Sebastian Turner, Scholz & Friends Group betreuen die Gründer praxisnah und stellen ihr wertvolles Wissen sowie hilfreiche Kontakte zur Verfügung. ­Eigens auf die Bedürfnisse junger Start-Ups zugeschnittene Formate ­fördern

die persönlichen und beruflichen Entwicklungsprozesse. „media. net:catapult knüpft konsequent an die Idee unseres Unternehmensbündnisses an“, so Andrea Peters, Geschäftsführerin des media.net berlinbrandenburg. „Von Mentoren und Mentees wissen wir, dass unser Konzept einen von anderen Programmen und Förderungen nicht gedeckten Bedarf junger Entrepreneure erfüllt. media. net:catapult schafft einen hohen Nutzen für alle Beteiligten und stärkt das unternehmerische Potenzial in Berlin-Brandenburg.“ media.net:catapult wird unterstützt und gefördert vom Medienboard Berlin-Brandenburg, in Zusammenarbeit mit Berlin Partner, BPW Berlin-Brandenburg, IHK Berlin, IHK Potsdam, IBB/IBB Beteiligungsgesellschaft, ILB und ZAB.

Medienboard News 3.10  medienwoche@IFA

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06. 09. und 07.09.10

medienpolitik@IFA Infrastrukturen & Medienplattformen: Neuer Wettbewerb in der digitalen Welt Mit der Digitalisierung des Fernsehens und der Verbreitung ­hybrider Empfangsgeräte verschärft sich der Wettbewerb um den Zugang zum Kunden. Der Medienkonsum verändert sich rapide, Geschäfts­ modelle werden angepasst und fortentwickelt, neue Akteure ­drängen in den Markt. Die steigende Meinungsmacht von Suchmaschinen und sozialen Netzwerken ist offenkundig. Mit neuen Technologien setzen die modernen Geräte der Unterhaltungselektronik, ebenso wie Anbieter von digitalen Plattformen und Medien-

portalen, Trends in der Mediennutzung. medienpolitik@IFA – ein Format der gfu in Kooperation mit dem ZVEI-FV CE – untersucht die Rolle der bisherigen und neuen Akteure im Marktumfeld der Consumer Electronics und der Medienwirtschaft. Experten und Medienpolitiker diskutieren über die Veränderungen der digitalen Welt sowie über neue Heraus­forderungen für Unternehmen, Regulierer und Verbraucher.

The digitization of television and the spread of hybrid reception devices intensifies the competition for access to the viewer. The media consumption underlies a rapid change, business models are constantly adapted and refined, and new players urge into the market. The increasing impact on public opinion through social networks and

online search engines are evident. Modern consumer electronic devices set trends in media consumption just as operators of media platforms and media portals do. mediapolitics@IFA - a format of gfu in cooperation with ZVEI - examines the role of traditional an new actors in the field of media economics.

Mo | Mon, 06.09.10 ICC Berlin Saal | Hall 3, 14.00 – 15.00

Terrestrisches Fernsehen – ein Auslaufmodell? Die Verantwortung der Medienpolitik im Wettbewerb der Infrastrukturen Die Digitalisierung hat die Frequenzknappheit technisch nahezu aufgehoben. Zugleich hat die Politik durch Vergabe der „Digitalen Dividende“ an Mobilfunkbetreiber die Kapazitäten des terrestrischen Fernsehens zu Gunsten von Wettbewerbern wieder verknappt.

Bedeutet dies das Aus für den traditionellen Fernseh-Übertragungsweg in Deutschland? Welche Entwicklungschancen hat die Terrestrik als moderne TV-Infrastruktur?

Terrestrial Television – Is it Obsolete? The Responsibility of Media Policy-Makers in Infrastructure Competition Ongoing digitization has almost entirely removed the techno­ operators. Does this mean the end of traditional television broad­ logical threat of frequency scarcity. At the same time, however, casting in Germany? What development opportunities does political bodies have once again tightened the capacity of terres- ­terrestrial have as a modern TV infrastructure? trial TV via the handing out of the „Digital Dividends“ to mobile

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Kurt Beck, SPD Minister­ präsident des Landes Rheinland-Pfalz, Vors. der RF-kom. d. Länder, Mainz

Helmut Egenbauer Vorsitzender der Geschäftsleitung Media Broadcast, Bonn

Dr. Adrian von Hammerstein Vorsitzender des Vorstands (CEO) Kabel Deutschland, Unterföhring

Dr. Rainer Hecker Aufsichtsratsvorsitzender der gfu (Einführung)

Dr. Hans Hege Direktor Medienanstalt Berlin Brandenburg mabb, Berlin

Dr. Iris Henseler-Unger Vize-Präsidentin Bundesnetzagentur, Bonn

Hans-Joachim Kamp, Aufsichtsratsvorsitzender, Philips Deutschland, Vizepräsident, ZVEI, Hamburg

Karl-Heinz Laudan, VP for Spectrum Policy, Public and Regulatory Affairs, Deutsche Telekom, Darmstadt

Lutz Marmor Intendant Norddeutscher Rundfunk (NDR), Hamburg

Prof. Dr. Ulrich Reimers Leiter des Instituts für Nachrichtentechnik, TU Braunschweig (Moderation)

Medienboard News 3.10  medienwoche@IFA


medienpolitik@ifa 06./07.09.10 ICC | Saal 3/7

Di | Tue, 07.09.10 ICC Berlin Saal | Hall 7, 10.00 – 11.00

Fernsehen und Internet – welche Geschäftsmodelle setzen sich durch? Der Wettbewerb um die Medienbudgets der Konsumenten Junge Leute verbringen mehr Zeit vor dem PC-Monitor als vor dem Fernseher. Werbebudgets wandern mit dramatischem Tempo ins Internet ab. Die jüngste Generation der Fernsehgeräte ist interaktiv und holt das World Wide Web sogar ins Wohnzimmer. TV-

Sender kannibalisieren sich selbst, indem sie immer stärker auf ihre Programmangebote im Netz verweisen. Definieren Strukturen und Marktmodelle des Internets die Zukunft – am Ende auch für den Rundfunk?

Television and Internet – Which Business Models will Succeed? The Competition for the Media Budgets of Consumers Today, young people spend more time at their com- broadcasters are increasingly sending viewers onputers than in front of the TV. Advertising budgets line by constantly making reference to their program are migrating at a rapid pace to the Internet. The la- offerings on the Internet. Are Internet structures and test generation of TVs is interactive and even brings market models destined to define the future? Does the World Wide Web directly into the living room. TV this also apply to radio?

Peter Kerckhoff Leiter strategisches Management, Deutsche Telekom, Darmstadt

André Prahl, Bereichsleiter Programmverbreitung Mediengruppe RTL Deutschland, Köln

Gerhard Schaas Vorstand Loewe, Kronach

Sebastian Sewczyk Abiturient Köln

Prof. Dr. Robert Strzebkowski Vorstandsmitglied IPTV Verband/Beuth Hochschule, Berlin

Michael Albrecht DVB-Koordinator Erstes Deutsches Fernsehen (ARD), Potsdam

Sabine Beckmann freie Journalistin (Moderation)

Di | Tue, 07.09.10 ICC Berlin Saal | Hall 7, 11.00 – 12.00

Zugang zum digitalen Universum – wer bestimmt die Regeln? Innovation zwischen geschlossenen Systemen und offener Zugangstechnik TV-Geräte mit integrierten Digitalempfängern sind Marktrenner. Sie erschließen die Programme mit einer einzigen Fernbedienung, ohne Elektronik-Stapel und Kabelsalat. Aber bringen sie wirklich alles auf die Bildfläche, was der Markt hergibt? Attraktive neue Angebote kommen meist nur über spezielle Receiver-Lösungen auf den Bildschirm. Auch Programmanbieter setzen verstärkt auf spezifische Zugangslösungen. Welche Tendenz gewinnt die Oberhand? Access to the Digital Universe – Who Sets the Rules? Innovation between Closed Systems and Open Access Technology TV sets with integrated digital receivers are the ­current ­Attractive new offerings can usually only be ­accessed hit. They make channels accessible with the help of via special receiver solutions. Program providers are only one remote control, i.e. without multiple devices increasingly focusing on specific ­access solutions. and a mess of wires. But do they really bring every- Which trend is going to get the upper hand? thing to the screen that the market has to offer?

Dr. Holger Enßlin Vorstand Legal & Regulatory Affairs, Sky Deutschland, Unterföhring

Dr. Rudolf Eyberg Director AVC Develop. Center PANASONIC, Langen

Martin Feller
 Leiter Referat, Techn. Fragen d. Regulierung u. Standar­disierung, BNetzA, Bonn

Franz Simais Geschäftsführer HUMAX-Digital, Oberursel

Thomas Wrede Vice President, Product Manager Media, SES Astra, Luxemburg

Michael Bobrowski Referent Telekom, Post u. Medien, Verbraucher­zentrale Bundesverband, Berlin

Dr. Helmut Stein ISDM, Düsseldorf (Moderation)

Medienboard News 3.10  medienwoche@IFA

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:UKUNFT

$AS 0OTENZIAL DIESER )DEE HAT ZUERST NUR EIN 5NTERNEHMER ERKANNT %NTSCHLOSSEN SETZTE ER SIE UM UND HAT SOMIT :UKUNFT GESTALTET

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medienpolitik Digitalisierungsbericht 2010 07.09.10 ICC | Saal 7 14.00 – 15.30

Der Digitalisierungsbericht 2010 Vorstellung der Umfrageergebnisse und Demonstration der neuesten Entwicklungen am Beispiel von Hybrid-TV

Volker Blume Techn. Produkt Manager Television, Philips Deutschland, Hamburg

Regina Deck Senior Consultant TNS Infratest MediaResearch, München

Dr. Oliver Ecke Direktor TNS Infratest MediaResearch, München

Die Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) der Landes­ medienanstalten stellt auch dieses Jahr im Rahmen der medienwoche@IFA den Digitalisierungsbericht vor. Der Digitalisierungsbericht 2010 befasst sich in einem Analyseteil ­fundiert mit den aktuellsten digitalen Entwicklungen im Bereich der Übertragungswege. Schwerpunkte sind hier das Zusammenwachsen von Rundfunk- und Internetplattformen, die Plattformregulierung unter dem Schlagwort Netzneutralität sowie der neue Anlauf zum digitalen Radio. Der Bericht enthält zudem einen Daten- und Faktenteil, in dem die Umfrage zum Stand der Digitalisierung ausgewertet wird und der sich zum anerkannten Maßstab für den Grad der Digitalisierung der verschiedenen Übertragungswege entwickelt hat. Diese telefonische Umfrage – im Jahr 2010 wurden 8.000 Haushalte befragt – führt das Marktforschungsinstitut TNS Infratest seit 2005 in Auftrag der Landesmedienanstalten durch. Erhebung und Veröffent­lichung erfolgen in Kooperation mit der Erhebung vom German Satellite Monitor von SES ASTRA. Da diese ihre Ergebnisse im Frühjahr und die ALM ihre im Herbst präsentieren, liegen die aktuellen Zahlen zum Stand der Digitalisierung in Deutschland halbjährlich vor.

Thomas Langheinrich Vorsitzender DLM und ZAK, Düsseldorf

Andreas Hamann Leiter der gemeinsamen Geschäftsstelle der ALM, Berlin (Moderation)

Konkret werden im Digitalisierungsbericht 2010 und auf dieser Veranstaltung u. a. die neuesten Umfrageergebnisse zu folgenden Fragestellungen präsentiert: • der Digitalisierungsgrad der TV-Haushalte, • Anteil der verschiedenen Übertragungswege (Kabel, Satellit, ­Terrestrik und DSL-TV) an den TV-Haushalten, • der Digitalisierungsgrad der Übertragungswege • Verteilung der Übertragungswege in digitalen TV-Haushalten, • Aufschlüsselung – eine Besonderheit des Digitalisierungsberichts der ZAK – des Digitalisierungsgrades nach Anzahl der TV-Geräte im Haushalt • der DVB-T-Empfang nach Bundesländern. Außerdem möchten wir Ihnen zur Visualisierung der digitalen ­Entwicklung in unserer Gesellschaft eine Auswirkung auf der ­Geräteseite präsentieren, sozusagen eine Antwort auf die sich verändernden Nutzer­gewohnheiten: Hybrid-TV. In Kooperation mit

The 2010 Digitalisation Report Presentation of the survey results and demonstration of the latest developments using the example of hybrid TV

In concrete terms, the Digitalization Report 2010 will present the ­latest survey results relating to the following matters:

The Regulatory Affairs Commission (ZAK) set up by Germany’s state media authorities will once again present the Digitalization Report at the medienwoche@IFA. The report is an in-depth analysis of current digital developments in Germany and has grown to become the recognized measuring stick in determining the ­degree to which various transmission channels have become digitalized. The report’s information is drawn from a representative telephone survey conducted with 8,000 households in 2010 by the market-research company TNS Infratest.

• the rate of digitalization of TV households • the portion of different transmission means (cable, satellite, terrestrial and DSL TV) in TV households • the level of digitalization of the means of transmission and • the arrangement of transmission channels in digital TV house­ holds • a breakdown of the rate of digitalization according to the number of TVs in each household • Rate of DVB-T reception classified in each federal state.

Medienboard News 3.10  medienwoche@IFA

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Quo vadis Kinodigitalisierung? Spätestens als James Camerons 3D-Spektakel „Avatar“ die Be­ sucherherzen und die Kinokassen eroberte, lag es auch für den ­letzten Kinogänger klar auf der Hand: Das digitale Zeitalter hat den Kinosaal erreicht. Denn während Filmproduktion und -postproduk­ tion zu großen Teilen bereits digital sind, schien die „digitale Revolution“ um den Kinosaal in Deutschland einen Bogen geschlagen zu haben: Vom digitalen Schnittplatz – über eine Negativkopie – auf analoge Filmrollen gebracht, gelangen diese 25 Kilo schwer per Spediteur ins Kino, um dort auf einem „Teller“ zusammengeklebt und abgespult zu werden: ein Vorgang, der sich seit Beginn des Kinos vor mehr als hundert Jahren nicht wesentlich verändert hat! Eine Digitalisierung im Kino verspricht daher sowohl Vereinfachung im Vertrieb als auch bessere Qualität: Durch Datenübertragung per Breitband, Satellit oder durch Festplatten entfallen kostspielige ­Kopierkosten, wovon vor allem die Verleiher profitieren würden. Gleichzeitig kommt es, anders als bei einer Filmrolle, bei einer digitalen Kopie auch nach sehr vielen Vorführungen zu keinen Ab­ nutzungserscheinungen. Digitalisierung bedeutet aber auch die Möglichkeit zur Projektion in 3D, die derzeit einen Boom erlebt. Doch von den 4.800 Kinoleinwänden in Deutschland sind derzeit nur etwa 1.000 digitalisiert. Das Problem sind die hohen Investitions­ kosten: Rund 70.000 Euro kostet die digitale Umrüstung pro Kinosaal, 30.000 Euro mehr, wenn auch 3D abgespielt werden soll. Die Kinodigitalisierung ist somit eine der kostspieligsten Modernisierungen in der Kulturwirtschaft, die vor allem von kleineren und mittelständischen Kinos nicht allein bewältigt werden kann. Eine Lösung für den digitalen Roll-out ist daher dringend notwendig. Denn die Angst ist groß, dass eine unkontrollierte Digitalisierung auch zu einem ­Instrument der Marktbereinigung wird, die den deutschen bzw.

­ uropäischen Kinomarkt bedrohen könnte: Gerade kleinere Häuser, e die sich auf deutsche und europäische Filme spezialisiert haben, ­wären davon betroffen. Das "Zwei-Säulen-Modell" Noch scheint jedoch eine von Branche und Politik gemeinsam ge­ tragene Kinodigitalisierung wie eine Geschichte ohne Ende. Mal ist eine gemeinsame Lösung greifbar nahe, mal rückt sie wieder in die ferne Zukunft: Nachdem das von Kulturstaatsminister Bernd Neumann und Filmförderanstalt (FFA) vorgeschlagene „100er-­Modell“ zur flächendeckenden Digitalisierung 2009 u.a. am Konflikt zwischen FFA und den großen Kinoketten um die Kinoabgaben scheiterte, präsentierte Neumann nach einem Antrag der SPD im Juni ein „Zwei-Säulen-Modell“: Dieses sieht vor, dass sich die 2.500 umsatzstarken Kinos, die sogenannten „Marktkinos“, mit brancheneigenen Mitteln und ggf. mit einem FFA-Anteil aus den Vorbehaltszahlungen selbst „digitalisieren“. Die ca. 1.200 „Kriterienkinos“, die umsatzschwachen Häuser – vor allem Programmkinos und traditionelle Häuser in der Fläche –, sollen mit Mitteln von Bund, FFA und den Ländern gefördert werden. Voraussetzung ist ein Umsatz von 40.000 bis 180.000 Euro pro Leinwand. Vier Millionen Euro wird Neumann zur Unterstützung des Programms beisteuern, die FFA stellt zwölf Millionen Euro bereit. Bisher haben auch einige Bundesländer bereits eigene Förderungen aufgelegt wie Berlin-Brandenburg, Bayern, Baden-Württemberg, Hamburg Schleswig-Holstein, Niedersachsen und NRW. Einer der wichtigsten Player in diesem Modell sind die Verleiher, die signalisiert haben, sich grundsätzlich an der Kinodigitalisierung zu beteiligen. Wie genau das aussehen wird, ist zurzeit noch nicht klar. Die Verhandlungen laufen. Eine wichtige Rolle spielen in diesem

Quo Vadis – Cinema Digitalisation? The tremendous success of James Cameron’s 3D spectacle ­“Avatar” is proof that the digital age has arrived. And yet, although it is clear that the digitalization of cinemas would bring with it many advantages – a simplification of distribution, an increase in quality, no filmreel wear and tear and the opportunity to project in 3D – there is much debate in Germany as to how it should proceed. Today, due to the high investment costs involved, only roughly 1,000 of Germany’s 4,800 cinemas have digitalized. These high costs are difficult to bear for small and middle-size cinemas, and the fear is that uncontrolled digitalization might lead to a market shakeout that could threaten especially those cinemas that specialize in German and ­European films.

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After a number of previous attempts at introducing an all-encompassing digital roll-out, Germany’s Cultural Minister, Bernd Neumann, recently announced that nationwide digital coverage was a major cultural goal to be achieved by 2011 with the aid of the German Film Board (FFA) and individual federal states as part of a “two-pillar ­model” that would provide both large and small cinemas with funds to “self-digitalize.” The question remains, however, as to how exactly the whole undertaking will proceed. Distributors continue to play an important role and have signaled their willingness to participate in cinema digitalization, although it is also not clear what this will look like. A new, third-party group – ­investors – also plays a significant role in financing the technology and negotiating with distributors. But the involvement of these new


Filmpolitik

Quo vadis Kinodigitalisierung? 07.09.10 ICC | Saal 3 10.30 – 12.00

Kirsten Niehuus Geschäftsführerin Medienboard BerlinBrandenburg, Potsdam

Dr. Christian Bräuer Vorstand, AG Kino-Gilde/ Geschäftsführer, Yorck-Kino-Gruppe, Berlin

Peter Dinges Vorstand FFA, Berlin

Torsten Frehse Geschäftsführer Neue Visionen Filmverleih, Berlin

Martin Hagemann Geschäftsführer zero fiction film, Berlin

Johannes Klingsporn Geschäftsführer Verband der Filmverleiher/ VGF, Berlin

Angelika Krüger-Leißner MdB, Filmpolit. Sprecherin SPD-Bundestagsfraktion, Berlin

Dr. Thomas Negele Vorstandsvorsitzender HDF Kino, Berlin

­ usammenhang auch die Third Parties - Investoren, die die VorfinanZ zierung der Technik und die Abwicklung mit den Verleihern übernehmen. Gerade dies sorgt aber auch für Unruhe in der Branche: Denn mit den Drittanbietern kommen neue Player ins Spiel, die die angestammte Beziehung zwischen Verleihern und Kinobetreibern neu definieren und Einfluss auf die Programmgestaltung nehmen könnten. Flächendeckende Kinodigitalisierung als kulturpolitisches Ziel Das BKM hat die flächendeckende, gemeinsam getragene Kino­ digitalisierung zum kulturpolitischen Ziel erklärt. Gleichzeitig wollen große Kinoketten wie Kinopolis und Cineplex keine Zeit mehr ver­ lieren und treiben die Volldigitalisierung ihrer Häuser, mithilfe von Dritt­ anbietern, bis 2011 voran. Ist daher eine flächendeckende Kinodigitalisierung überhaupt noch realistisch – oder gibt es Alternativmodelle? Welchen Beitrag sollen und können der Bund, die FFA und die Länder leisten, damit die

players is exactly what makes the industry nervous, because they are redefining the traditional relationship between distributors and cinema operators and thus influencing programming. Is national cinema digitalisation even realistic? Are there alternative models? What contribution can and should the federal government, the FFA and the federal states make to ensure that the cinema landscape is maintained? Is a market shakeout inevitable? What role will the third parties play? Is digitalization even a good investment?

Christiane von Wahlert Geschäftsführerin SPIO, Wiesbaden (Moderation)

­ inolandschaft überlebt? Wird es zu einer Marktbereinigung komK men? Welche Rolle werden die „Third Parties“ einnehmen? Ist eine Investition in Digitalisierung überhaupt zukunftssicher? Über die Fragen zur Zukunft der Kinodigitalisierung in Deutschland diskutieren auf dem Panel „Quo vadis Kinodigitalisierung?“ der ­Vorstand AG Kino-Gilde und Geschäftsführer der Yorck-Kino-­ Gruppe, Dr. Christian Bräuer, der Vorstand der Filmförderungs­ anstalt, Peter Dinges, der Geschäftsführer des Neue Visionen Filmverleihs, Torsten Frehse, der Geschäftsführer des zero fiction filmproduk­tion, Martin Hagemann, der Geschäftsführer des Verbandes der Filmverleiher und der Verwertungsgesellschaft für ­Nutzungsrechte an Filmwerken, Johannes Klingsporn, die Film­ politische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Angelika ­Krüger-Leißner MdB, und der Vorstandsvorsitzende von HDF Kino, Dr. Thomas Negele. Die Moderation übernimmt Christiane von Wahlert.

Managing Director of Neue Visionen Filmverleih, Martin Hagemann, Managing Director of zero fiction filmproduktion, Johannes Klingsporn, Managing Director of the Verband der Filmverleiher und der Verwertungsgesellschaft für Nutzungsrechte an Filmwerken, ­Angelika Krüger-Leißner, Bundestag Member and Film Policy ­Spokesperson for the SPD Parliamentary Group and Dr. Thomas Negele, Management Chairman of HDF Kino. Christiane von Wahlert will act as host and moderator.

Among the participants in the “Quo vadis Cinema Digitalsation?” ­panel discussion are Dr. Christian Bräuer, Chairman of the AG KinoGilde and Managing Director of the Yorck Cinema Group, Peter ­Dinges, Chairman of the FFA German Film Board, Torsten Frehse,

Medienboard News 3.10  medienwoche@IFA

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Liquidität für Filmproduzenten. • Sind Sie Filmproduzent in Berlin oder Brandenburg? • Sind Sie ein Filmproduzent, der ein Projekt in unserer Region plant? • Haben Sie Zwischenfinanzierungsbedarf? Dann informieren Sie sich über unser

Programm zur Zwischenfinanzierung von Filmproduktionen. Sprechen Sie uns an! InvestitionsBank des Landes Brandenburg, Steinstraße 104 – 106, 14480 Potsdam Telefon: 0331 660-1602 · E-Mail: medien@ilb.de · www.ilb.de


medienpolitik

Leistungsschutzrecht oder Informationsfreiheit 06.09.10 ICC | Saal 4/5  16.00 – 18.00

Leistungsschutzrecht oder Informationsfreiheit Auf dem Weg zur öffentlich-rechtlichen Presse?

RA Dr. Christoph Fiedler Geschäftsführer Europa und Medienpolitik VDZ, Berlin

RA Jan Mönikes Justitiar, Bundesverband deutscher Pressesprecher (BdP), Berlin

Besteht aktuell eine Gefahr für die demokratische Grundordnung? Einige Verlagshäuser bejahen diese Frage und fordern aus diesem Grund ein „Leistungsschutzrecht“ für Verleger. Was sind die Hintergründe – und welche Auswirkungen wären zu befürchten? Das Internet verändert die mediale Welt und es gewinnt u.a. auch als aktuell-journa­ listisches Medium stetig an Bedeutung. Viele Bürger nehmen vom „Offline“-Kauf von Zeitungen Abstand und konsumieren stattdessen der Nachrichten im Internet, die dort von den Verlagen kostenlos angeboten werden. Das traditionelle Geschäftsmodell der Verlage gerät damit unter Druck. Die Lösung aus Sicht der Verleger: Die Schaffung einer neuen Einnahmequelle per

Matthias Spielkamp Projektleiter iRights.info, Berlin

Stephan Thomae Rechtsausschuss FDP-Bundestagsfraktion, Berlin

Gesetz. Ein Leistungsschutzrecht soll die Leistung der Verleger schützen – und deren Nutzung damit vergütungspflichtig machen. Mit einem exklusiven Nutzungsrecht geschützt werden soll die gewerbliche Nutz­ ung selbst kleinster Informationseinheiten wie Überschriften, Sätze, Satzteile. Die Verleger argumentieren dabei mit der Be­ deutung der Presse, die der freiheitlichen demokratischen Grundordnung diene. Die Presse erfülle eine öffentliche Aufgabe, „wenn sie in Angelegenheiten von öffentlichem Interesse Nachrichten beschafft und verbreitet, Stellung nimmt, Kritik übt oder auf andere Weise an der Meinungsbildung mitwirkt“, siehe z.B. § 3 Landespresse­ gesetz NRW. Könne sich die Presse nicht mehr ­finanzieren, könne sie ihre öffentliche Aufgabe nicht mehr erfüllen – der Qualitäts­ journalismus und damit auch die demokratische Grundordnung wären in Gefahr.

RA Oliver Süme stellvertretender Vorstandsvorsitzender eco Verband, Köln

Besteht diese Gefahr wirklich? Ist der Staat gehalten, die existierenden Geschäftsmodelle der Verlage auf diese Weise zu unterstützen? Sollten nicht vielmehr die Verlage selbst in der Lage sein, neue innovative ­Geschäftsmodelle zu entwickeln, die eine Anpassung an die digitale Welt ermöglichen und sie wettbewerbsfähig halten? Wäre es nicht zu erwarten, dass ein ­Leistungsschutzrecht den freien Austausch von Informationen und Meinungen im Internet massiv einschränken würde? Könnte ein Leistungsschutzrecht im Endeffekt zu einem Hindernis für Medienvielfalt und Meinungsbildung geraten, die Wirtschaft belasten und die Informationsfreiheit gefährden? In Kooperation mit

Ancillary Copyright or Freedom of Information – Are we on the way to a public press? Political and media-industry representatives discuss the opportunities and dangers facing ancillary copyright laws for publishers. Is the very foundation of democratic society in danger? Some publishing houses think so. Indeed, the Internet continues to attract traditionally offline readers to online media sources, thus putting the traditional business model of publishers under increasing pressure. The solution from the publishers’ perspective is the creation of a new source of income, i.e. an ancillary copyright law that would connect the commercial use of even

the tiniest of information units, such as headlines, sentences and parts of sentences, to exclusive usage rights. According to publishers, the press fulfills a public task in all democratic societies. If the press were no longer able to finance itself, it would no longer be able to fulfill its obligation to the public. As a result, quality journalism and society’s very foundation would be in

danger. The following questions arise: Is this a real danger? Is the state responsible for supporting existing business models? Shouldn’t publishers be in a position to develop new and innovative business models that allow them to adjust to the digital world and remain competitive? Wouldn’t ancillary rights protection lead to massive constraints on the free exchange of opinion and information?

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Alle Mach t für Sup er-8 !

Anti Hero # Work

tv. cinema. commercial. viral. web.

Berlin str aussber

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Ich liebe ilm.

„Eine Geschichte braucht die richtigen Bilder.

Ich kann mit Film alles ausdrücken, was ich mir vorstelle, damit kann ich

sprechen und Menschen berühren. Für mich ist Film ein zeitloses Material und wird immer modern – aber auch beständig – bleiben. Ich kann mir zum Beispiel heute noch die Super-8 Filme meiner Kindheit anschauen. Ich wünsche mir, dass viel mehr Filmemacher und Produzenten erkennen, wie wertvoll Film ist.

Wir

müssen aufpassen, dass wir dieses wunderbare Medium nicht leichtfertig aufs Spiel setzen. Es gibt einfach Geschichten, die kann man nur auf Film erzählen.“

Bildquellen: Oben: Donata Wenders „Letzter Drehtag – Don‘t Come Knocking“ Rechts oben: Cadmo Quintero „Alle Macht für Super-8!“ Rechts Mitte: Cadmo Quintero „Anti Hero@Work“ Rechts unten: Wolfgang Zlodej „Berlin Straussberger Platz Drehschluss“


Medienpolitik

Urheber- und Leistungs­ schutzrechte 07.09.10 ICC | Saal 7  16.00 – 18.00

Urheber- und Leistungsschutzrechte Bremse oder Motor für Innovation? Basis für den Erfolg neuer Technologien sind attraktive und wertvolle Inhalte. Eine neue Generation von hybriden und mobilen Endge­ räten vereinigt die Funktionen von Computer, Radio und Fernsehen, von Kommunikations- und Informationsmedien, von Massen­medien und individueller Kommunikation, lean-forward und laid-back, Wohnzimmer und Büro. Die Konvergenz der Medien schreitet ­voran. Technisch und funktional wachsen klassische Offline-Medien und neuartige Online-Medien immer schneller zusammen. Die Gewohnheiten und Bedürfnisse der Verbraucher in der Informations- und Eventgesellschaft passen sich neuen Angeboten ebenso zügig an. Die Wegstrecke vom Nischenprodukt für technikaffine Nerds zum Massenkonsumgut, das den gesellschaftlichen Austausch mitbestimmt, wird immer kürzer. Längst haben sich die ­Verbraucher von klassischen Medienkategorien abgewandt. Telefonieren über das TV-Kabel, Fernsehen auf dem Handy, Einkaufen im Internet gehören selbstverständlich zum Alltag – Übertragungswege, Endgeräte und Funktionen sind austauschbar. Das Urheberrechtsgesetz, chronischer Nachzügler des technischen Fortschritts, wird den neuen konvergenten Nutzungsformen immer weniger gerecht. Über Jahrzehnte nur zögerlich fortgeschrieben oder ergänzt, ist das Urheberrechtsgesetz im Zeitalter der Konver-

Dr. Günter Krings MdB CDU/CSU Fraktion, Berlin

Sebastian Moleski Erster Vorsitzender Wikimedia Deutschland, Berlin

Markus Runde Geschäftsführer VG Media, Berlin

genz immer weniger in der Lage, neue Formen der Nutzung mit seinen bestehenden Kategorien zu erfassen und einzuordnen, für angemessene Vergütungen zu sorgen und Immaterialgüterrechte zutreffend abzubilden. Das Hinzutreten von immer neuen Intermediären verlängert zudem die Wertschöpfungskette. Urheber, Rechteinhaber und Nutzer sind aber auf klare, einfache und gerechte Zuordnungen angewiesen. Wie werden Urheber- und Leistungsschutzberechtigte vergütet? Welche Rolle spielen die Verwerter? Sind Intermediäre zu vergüten oder müssen Intermediäre vergüten? Wie müssten Urheber- und Leistungsschutzrechte ausgestaltet werden, um langfristig mit der technischen Entwicklung Schritt zu halten? Können abstrakte Auffangtatbestände in der digitalisierten Welt die Beteiligung und Vergütung der Rechteinhaber sicher­ stellen? Welche Interessen gilt es auszugleichen? Welche Erwägungen müssen einem zukunftsfähigen und technikoffenen Ur­ heberrecht zugrunde liegen? Wie kann die Investitionsbereitschaft der Schaffenden, der Aggregatoren und Vermittler garantiert werden? In Kooperation mit

Prof. Dr. Andreas Scheuermann Geschäftsf. Gesellschafter Brainpool, Köln

Martin U. Müller Redakteur Der Spiegel, Hamburg (Moderation)

Copyright and Ancillary Copyright Laws – Do They Help or Hinder Innovation? The success of new technologies hinges on attractive and valuable content. Today, media convergence continues unabated and a new generation of hybrid and mobile devices unites the functions of a number of different media. As transmission channels, end-user devices and functionality become more and more interchangeable, consumers are turning away from traditional media categories. Copyright law – that chronic latecomer when it comes to the march of technical progress – is increasingly unable to keep up with new forms of convergent media use. Existing legal categories are not able to categorize and organize new usage forms,

nor can they ensure fair remuneration, especially in the face of an increasing number of intermediaries that contribute to a lengthening of the value-added chain. Authors, rights owners and users, however, depend upon clear, simple and fair allocations. What form should copyright and ancillary copyright laws take in order to keep up with technological developments in a sustainable manner? What interests need to be taken into account?

Medienboard News 3.10  medienwoche@IFA

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Nichts ist umsonst. Neue Strategien der Inhaltefinanzierung

Jan Bayer, Vors. d. Verlagsgeschäftsf. WELT GRUPPE/B.MOPO/H.ABENDBL., Axel Springer, Berlin

Edgar Berger CEO Sony Music Entertainment, München

Dr. Christian Franckenstein Vorstandssprecher MME Moviement, München

Ende Juli schockte Telekom-Chef René Obermann die Webgemeinde mit der Idee einer Internet-Maut. „Das stark wachsende Datenvolumen macht eine ­intelligente Steuerung des Internetverkehrs nötig“, ­erklärte er der Wirtschaftswoche, denn viele Dienste könnten erst entstehen, wenn die Netzbetreiber eine bestimmte Übertragungsqualität garantieren. „Wir ­benötigen eine Kostenbeteiligung von Anbietern, die starken Datenverkehr verursachen“, sekundierte ­Peter Charissé, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Kabelnetzbetreiber kurz darauf. Kritik entzündete sich nicht daran, dass ein Dienstleister für seine Dienst­ leistung Geld verlangt. Die Kritik entzündete sich ­daran, dass eine Internet-Maut die Netzneutralität in Frage stellt. Bereits in vier Jahren, so merkt der Netzausrüster ­Cisco am Rande der Diskussion an, wird sich das ­Datenvolumen auf 767 Exabyte im Jahr vervierfachen. Das entspräche pro Monat einer Kapazität von 16 Milliarden DVDs. Werden die Leitungswege, Speicher­ kapazitäten und Relaisstationen nicht aufgerüstet, steht man im Netz bald im Stau. Das ist mindestens ärgerlich, wenn eine e-mail sofort da sein soll, geradezu aber eine Katastrophe für alle Echtzeitdienste wie Skype oder für Konferenzübertragungen. Sie würden unnutzbar. Eigentlich legen die Leitungsbetreiber mit der Idee der Internet-Maut nur einen bereits bekannten Vorschlag neu auf, der vor ziemlich exakt drei Jahren einfach ignoriert und schließlich folgenlos versenkt wurde. ­Roman Friedrich von der Unternehmensberatung

Booz Allen Hamilton argumentierte damals: „Die Infrastruktur benötigt einen gewissen Bestandsschutz, damit die Anbieter einen Anreiz haben, in den Ausbau ihrer Netze zu investieren. Wenn datenintensive ­Dienste eines Anbieters das Netz verstopfen und alle Nutzer darunter leiden, stößt das an die Grenzen der unternehmerischen Freiheit.“ Damals wie heute wollten die Hauptnutznießer schneller Netze – Web-Dienste wie Google – nicht für die Infrastruktur zahlen. Nach wie vor werden die Netze im Wesentlichen von den Anschlussgebühren seiner Nutzer finanziert. Im Netz selbst herrscht nach wie vor eine grundsätzliche Gratismentalität, sogar gegenüber urheberrechtlich geschützten Inhalten, für die man an anderer Stelle – seien es DVDs, Zeitungsabonnements oder Musik-CDs – zu zahlen bereit ist oder einst war. Technologische Entwicklungen wie Smartphones und ­Tablet-PC bieten jetzt zwar die Möglichkeit, mit Hilfe von Apps Bezahlangebote zu lancieren, doch exis­ tieren parallel dazu die offenen Websiten weiter. Für jedes Bezahlangebot gibt es mindestens ein kostenloses. Und eine Vermischung von Werbung und Bezahlangebot, wie es bei Druckerzeugnissen gang und gäbe ist, funktioniert im Netz nicht, wie die ­britische Zeitung The Times nun erfahren musste: Sie verlor nach dem Errichten einer Bezahlschranke nicht nur 90 Prozent ihrer Onlineleser, auch die Online­werbung fiel „dramatisch“, schreibt die Website ­paidcontent. co.uk.

Nothing Will Come of Nothing

Nils-Holger Henning CCO Bigpoint, Hamburg

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Telekom boss René Obermann recently shocked the Web community by proposing an Internet ‘toll,’ declaring, “Fast-growing data volumes mean Internet traffic must be managed intelligently.” “Providers creating the most data traffic must share the costs,” agreed Peter Charissé, Head of the Association of German Cable Operators. Data volume will quadruple to 767 exabytes a year within four years. If network hardware isn’t updated, there’ll be gridlock on the information highway. This would be merely annoying if an e-mail is needed immediately, but catastrophic for services like Skype or conference streaming. Actually, an Internet ‘toll’ was proposed three years ago. Roman Friedrich from consultants Booz Allen Hamilton said then that, “Infrastructure must be protected if providers are to be incentivized to invest in expanding networks.”

Medienboard News 3.10  medienwoche@IFA

Fast networks’ main beneficiaries – Web services like Google – did not and do not want to pay for infrastructure, so users’ connection fees still finance networks. An ‘everything’s for free’ attitude prevails. And a mix of advertising and subscription content won’t work, as The Times found out. After setting up a subscription system it lost 90 percent of online readers and ­online advertising fell “dramatically”, according to paidcontent.co.uk. How can content generate money on the Internet? Publishers have so far answered, “quality journalism,” although it hasn’t happened in Germany. Blogger Sascha Lobo is pessimistic: “The iPad won’t save the battered German publishing industry.” What about other copyrighted content? Is it technically and legally


Medienmarkt

Die Strategien der Unternehmen Für den Musikbereich sieht Sony Music-Chef Edgar Berger dennoch durchaus eine Erweiterung der unternehmerischen Mögkicheiten durch das Internet. „Ein Musik­abo als Geschäftsmodell ist erst durch die Digitalisierung möglich geworden. In einem solchen Konzept ist es nicht mehr so wichtig, Musik zu besitzen, sondern Zugang zu ihr zu haben“, sagte er im März der ­Süddeutschen Zeitung. Wichtig sei ein neues Verständnis für Urheberrechte im Netz, die UmsonstKultur müsse ein Ende haben. Portale wie etwa simfy. de bieten die Möglichkeit, sich legal mit Musik zu versorgen. Die Leistungsschutz- und Urheberrechte ­werden gewahrt und durch Werbung und einen ­Premium-Account fließt Geld an die Labels. Zu den Hoffnungsträgern der deutschen Zeitungs­ verlage gehören dem Hauptgeschäftsführer des BDZV, Dietmar Wolff, zufolge nach wie vor elektronische Lesegeräte. Zeitungsverleger wollen Geld mit Zeitungsinhalten für Tablet-PCs verdienen und setzen dabei nicht nur auf das iPad, sondern wollen mit externen Plattformbetreibern verhandeln.

possible to protect it from piracy and guarantee proper remuneration? What if the Internet stays “free of charge”? Hollywood produced 20 percent fewer films in 2009 compared with 2008. Why? Declining DVD sales due to increasing piracy… Jan Bayer, Publishing Director, WELT GRUPPE/BERLINER MORGENPOST/HAMBURGER ABENDBLATT, Axel Springer AG, Berlin, Edgar Berger, CEO, Sony

Im Gamesbereich ist einer der Trends free-to-play Browser-Games: Spiele, die grundsätzlich kostenfrei sind und sich durch den Verkauf virtueller Spiele-Items, durch InGame-Advertising sowie durch klassische Online-Werbung finanzieren. Das größte deutsche Gaming-Portal – und eines der größten weltweit – ist Bigpoint.com. Gegründet 2002, wird es mittlerweile in 25 Sprachen angeboten, beschäftigt rund 450 Mit­ arbeiter und zählt mehr als 200.000 Neuanmeldungen pro Tag. Im Bewegtbildbereich gibt es einige Anbieter im ­Video-on-Demand und Download-to-Own-Bereich. Neben videoload.de der Telekom, Maxdome der ProSiebenSat.1-Gruppe und iTunes von Apple steigt nun auch der Media Markt in das Geschäft mit OnlineVideotheken ein und ergänzt damit seinen Musik-­ Onlineshop. Wie lassen sich Inhalte angesichts von gelernter Gratiskultur im Netz kapitalisieren? In welchen Bereichen – Film, TV, Musik, Games, Presse – funktioniert Payed Content und wie sind die Prog­ nosen?

­ usic Entertainment Germany, Munich, Dr. Christian M Franckenstein, Management Spokesman, MME ­Moviement, Munich, Nils-Holger Henning, CCO, Bigpoint, Hamburg, Michael Lehmann, Chairman of the Board of Management, Studio Hamburg Produk­tion Gruppe, Hamburg, Martin Moszkowicz, CEO Film and TV, Constantin Film, Munich will discuss these issues at the medienwoche@IFA 2010. Moderator: Dr. Joachim Huber, Der Tagesspiegel, Berlin.

© Studio Hamburg/Thomas Leidig

Nichts ist umsonst 07.09.10 ICC | Saal 4/5 14.00 – 15.30

Michael Lehmann Vors. der Geschäftsführung Studio Hamburg Produktion, Hamburg

Martin Moszkowicz Vorstand Film und Fernehen Constantin Film, München

Dr. Joachim Huber Leiter Ressort Medien/ Computer, Der Tagesspiegel, Berlin (Moderation)

Die Venture Lounge 2010 – „Internet, IPTV, Mobile & Games“ in Berlin Am 6. September 2010 findet im Rahmen der ­medienwoche@IFA die Venture Lounge „Internet, IPTV, Mobile & Games“ statt. Die bereits fünfte Venture ­Lounge in Berlin wird von CatCap in Zusammenarbeit mit media.net berlinbrandenburg, dem Unternehmensbündnis der Kreativwirtschaft, sowie Neuhaus Partners und diversen Investoren veranstaltet. Sie bringt Unternehmer auf der Suche nach ­Eigenkapital mit Business Angels und Vertretern führender Venture Capital-Gesellschaften zusammen. Ambitionierte Unternehmer ­erhalten die Möglichkeit ihr Business Case vor interessierten Investoren zu präsentieren. Durch den klar begrenzten Rahmen bietet sie den sechs bis acht teilnehmenden Unternehmen die idealen Voraussetzungen, um Kontakte mit Investoren zu knüpfen.

Die Kernthemen in diesem Jahr sind die Transforma­ tion des Medienmarktes, die Herausforderungen für Medienpolitik und Gesellschaft sowie innovative Inhalte und Geschäftsmodelle. Ein Highlight der diesjährigen Venture Lounge wird die Keynote von Lars ­Hinrichs sein. 2003 gründete er die Open Business Club GmbH, die heute als XING AG bekannt ist und zu den größten Online-Business-Netz­werken zählt.

Lars Hinrichs Founder & Executive Geek HackFwd, Hamburg

Das Programm wird durch Fachvorträge zu verschiedenen Themen ergänzt. Den Abschluss des Tages bildet die Prämierung des besten Business Cases. Beim anschließenden Get-Together können die Teilnehmer ihre neu gewonnenen Kontakte weiter ausbauen. (Nur mit Einladung.)

The Venture Lounge “Internet, IPTV, Mobile & Games” will take place on September 6, 2010 as part of the medienwoche@IFA. The fifth edition of the Venture Lounge in Berlin is being organized by CatCap in cooperation with media.net berlinbrandenburg, Neuhaus Partners and a number of other investors. It brings entrepreneurs looking for capital together with “Business Angels”

and representatives of leading venture capital companies. Six to eight participating companies are given a chance to present their “Business Case” and generate contacts to investors. XING founder Lars Hinrichs will hold the keynote address. An informal gettogether will follow.

Medienboard News 3.10  medienwoche@IFA

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Raum f端r Medienjournalismus.

Partner der medienwoche@IFA 2010


SCreenings & Präsentationen 06.09 und 07.09.10 ICC Berlin

Screenings & Präsentationen In kompakten Screenings präsentiert die Medienwoche neue Inhalte, innovative Geschäftsmodelle, neue Geräte und Technologien.

Neues Fernsehen: Das ­Fernsehen der Zukunft ist ein Erlebnis über die Grenzen des Fern­sehers hinaus. Senderchefs und Plattform­ betreiber stellen neue multimediale Senderkonzepte vor. Neuer Content: 3D – Nach dem Erfolg von 3D-Filmproduktionen im Kino startet auch das Fernsehen in die dritte Dimension. Wie ­kreativer ­innovativer 3D Content aussieht, präsentieren Plattformbetreiber, Produzenten und Gamesentwickler – live, in Farbe und ­natürlich in 3D. Neuer Content: Mobile, Online, Interaktiv – Es wird gespielt, geteilt und inter­agiert – immer und überall. Produzenten und

Gamesentwickler zeigen Games, mobilen und interaktiven Content, Videoplattformen und Social Communities. iJournalismus – Smartphones, iPhone, iPad: Axel Springer, Brightcove und tvype. com präsentieren aktuelle Modelle für neuen Journalismus: mobil, plattformübergreifend und zielgruppenorientiert. Content 360° – Das Digisode Screening stellt die aktuelle Bandbreite der Bewegtbildgenres vor: vom Web Format zur exklusiven iPad-Applikation, vom Mobile-App zum Transmedia-Projekt.

New TV – Broadcasting managers and platform operators present new multimedia programming concepts. New Content: 3D – ­Platform operators, producers and game developers take a look at creative, innovative 3D content - live, in color and, of course, in 3D. New Content: Mobile, Online, Interactive –Producers and game developers show current online, mobile, game and interactive

­ ontent, video platforms and social communities. iJournalism – c Axel Springer, Brightcove and tvype.com will showcase the latest mobile, cross-platform and target-group-oriented ­models for "new journalism." Content: 360° The Digisodes Screening showcases the current range of moving images, including web formats, exclusive iPad applications, mobile apps and transmedia projects.

Medienboard News 3.10  medienwoche@IFA

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PLANET zeigt die besten Dokumentationen aus Kultur, Natur, Geschichte, Wissenschaft und Technik. In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist PLANET über Pay-TV- und IPTV-Anbieter zu empfangen.

www.planet-tv.de

DOKUMENTATIONEN

MUSIK

Just Music – das ist Musikfernsehen pur: RCK TV zeigt das Beste aus der Welt des Rock. Jukebox präsentiert die größten Hits von heute und aus den letzten 40 Jahren. Beide Sender sind über Kabel Deutschland zu empfangen.

© Universal Music

www.justmusic.tv


SCreenings & Präsentationen Neues Fernsehen 06.09.10 ICC | Saal 7  14.00 – 16.00 Ger/Eng

Screenings & Präsentationen

Neues Fernsehen

Keynote: Neues Fernsehen: Digital, mobil vernetzt und dreidimensional New Television: Digital, Mobile and Three-Dimensional Sky-CEO Brian Sullivan stellt Visionen und Strategien für einen ­erhöhten Kundenmehrwert, 3D-Programme und mobile Applika­ tionen vor. Bild- und Erlebnisqualität sind dabei nur ein Aspekt. Die TV-Kunden wollen ihre Inhalte so flexibel wie möglich nutzen, unabhängig von Programmablauf und stationärem Fernsehgerät im Wohnzimmer, so Sullivan. Sky setzt daher auf Innovationen in den Bereichen Inhalt, Hardware und Out-of-Home. Das Münchner ­Medienunternehmen hat schon immer frühzeitig neue Technologien wie etwa HD in den Markt gebracht.

Und kaum hat sich HD zum Standard in den Wohnzimmern entwickelt, steht schon der nächste Umschwung vor der Tür: HD3D. Die Durchsetzung von HD-3D-Fern­ sehen hängt noch von etlichen Faktoren ab. Darüber und über weitere technologische Neuerungen im TV-Bereich spricht Brian Sullivan in seiner Eröffnungskeynote.

The new CEO of Sky, Brian Sullivan, will present his visions and strategies for 3D programming, mobile applications and an increase in subscriber-added value. In response to the changing needs

of TV audiences, Sky is focusing on innovations in the fields of content, hardware and out-of-home TV.

Brian Sullivan Vorstandsvorsitzender Sky Deutschland, Unterföhring

Yahoo! Connected TV: Delivering the Cinematic Internet to a Global Audience Yahoo! bringt seine Web-Dienste in den Fernseher. Widgets heißt das Zauberwort. Damit sind kleine Zusatzprogramme gemeint, die das laufende Fernsehangebot ergänzen und erweitern. So können Fernsehzuschauer beim Soap-gucken nebenher die Börsenkurse verfolgen, bei Ebay einkaufen, Fotos auf Flickr laden oder Kommentare twittern. Und das alles mit der Fernbedienung. Die Internet­ anbindung ist dabei direkt in das TV Gerät eingebaut, ebenso die Yahoo!’s new “Connected TV” brings the portal’s web services to viewers’ televisions with the help of “Widgets” that complement and extend existing TV programming. Internet access is fully integrated into the actual TV, as is

Software von Yahoo!, so dass kein besonderes technisches Know-how nötig ist. Welche Widgets es gibt, wie sie funktionieren und wie Fernsehsender oder Serienproduzenten von den neuen Verbindungen profitieren können, zeigt Ronald Jacoby aus der ­Zentrale in Kalifornien.

the Yahoo! software, so that no special technical know-how is necessary. Ronald Jacoby will explain how Widgets work and how broadcasters and series producers can profit from these new connections.

Ronald Jacoby Senior Director and Chief Architect, Connected TV Yahoo!, Sunnyvale

Voddler – Premium Entertainment for a Web-Connected World Als „Europäisches HULU“ und „Spotify für Video“ wird der neue ­Video-on-demand-Hype aus Schweden in der Presse hoch gelobt. Voddler kann mit einer beeindruckenden Partnerliste aufwarten. Das Angebot reicht vom aktuellen Blockbuster über US-amerikanische Serienhits bis hin zu Nischen-Dokus. Das System läuft im Browser, mit einer Android-App und demnächst auch im TV-Receiver. Das Businessmodell basiert auf Werbung und pay-per-view. Im Sommer 2010 gab es über 600.000 persönlich eingeladene Nutzer. Die Zahl Voddler is the new VOD hit from Sweden. Praised in the press as a “European HULU” and “Spotify for video,” this community-oriented online TV service has an impressive list of content partners, including contracts with BBC Worldwide and NBC Universal. Although their client-­ based system continues to run primarily on computers,

wächst rasant, denn schrittweise beendet Voddler die Closed-Beta-Phase. Eine Expansion über Skandinavien hinaus ist nicht ausgeschlossen. Wie der Dienst funktioniert und weshalb die Community das Angebot noch attraktiver macht, berichtet Chef-Kommunikator Anders Sjörman.

an android app is already ensuring mobile access and there is a hardware receiver in the pipeline. Voddler’s Anders Sjörman will explain how the service works and why having a community makes the offerings even more attractive.

Anders Sjöman Vice President Communications Voddler, Stockholm

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Screenings & Präsentationen

Neuer Content: 3D

Strangel – The Angel of the Odd: Stereoskopischer Expressionismus Strangel – Angel of the Odd: Stereoscopic Expressionism

Daniel von Braun Geschäftsführender Gesellschafter morro images, Potsdam

Georg-Sebastian Dreßler Produktion Supervisor morro images, Potsdam

“Strangel – Angel of the Odd” is an animated short made at Babelsberger Studio by ­Morro Images. The film’s technical finesse and sophisticated narrative are stunning. Both form

Der Kurzfilm aus dem Babelsberger Studio von morro images beeindruckt durch technische Finesse und durchdachte Abstimmung der drei Bildachsen. Form und Farbe der liebevoll gestalteten Architektur, Objekte und Figuren reflektieren den Gemütszustand des Protagonisten und lassen den Zuschauer seine Stimmung umfassend ­spüren. Dieser Effekt wird mit der 3D-Animation deutlich verstärkt. Der merkwürdige Engel „Strangel“ ist eine Verkörperung des

schlechten Gewissens der Hauptfigur und ein Puzzle aus den verschiedensten Gegenständen, die seine Laster symbolisieren. Der Film basiert auf der gleichnamigen Kurzgeschichte von Edgar Allan Poe. Er verbindet traditionelle Literatur mit modernster Technologie. Der Geschäftsführer von morro images, Daniel von Braun wird von Produktionsleiter Georg-Sebastian Dreßler bei einem Blick hinter die Kulissen der 3D-Produktion unterstützt.

and color allow the viewer to truly feel the film’s atmosphere – an effect that is made even stronger by the stereoscopic 3D. ­Morro Images’ managing director Daniel von Braun

will join with production supervisor GeorgSebastian Dreßler to provide a look behind the scenes of this 3D production.

Mystery aus der Tiefe des Raums: Water Soul 3D Mystery From the Depths: Water Soul 3D

Esther Friedrich Produzentin, Produktions­ leiterin, MovieBrats Filmproduktion, Berlin

Alex Weimer Produzent MovieBrats Filmproduktion, Berlin

The soul of Kentaro’s father is trapped in a mysterious lake and can only be freed if the small boy makes a tremendous sacrifice. This compelling story is told with the help of

Moderation Host

Torsten Zarges Korrespondent kressreport, Köln

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Die Seele von Kentaros Vater ist in einem mysteriösen See gefangen. Nur durch ein großes Opfer kann der kleine Junge seinen Vater befreien. Die Geschichte wird mit­ reißend in animierten 3D-Bildern erzählt. Der Kurzfilm richtet sich an Erwachsene mit einem Faible für japanische Anime und ­melancholische Geschichten – ganz im ­Gegensatz zu den 3D-Blockbustern à la Disney oder Dreamworks. Das junge Berli-

ner Produzenten-Team ist davon überzeugt, dass die wunderschön animierten Bilder, die aufreibende Geschichte und das 3DErlebnis auch erfahrene Kinogänger überzeugen. Esther Friedrich und Alex ­Weimer bringen viele Erfahrungsberichte mit in die Präsentation. Neben einem ­Preview-Trailer zum Film gibt es Interviews mit den Technikern und mit dem Regisseur und Autor zu sehen.

stirring 3D images. The short film is aimed at adults with a weakness for Japanese anime and melancholic stories, and it stands in stark contrast to the 3D block­

busters produced by Disney and Dreamworks. Esther Friedrich and Alex Weimer from MovieBrats will report on their ex­ periences.


SCreenings & Präsentationen Leitthema SubtitelContent: 3D Neuer 06.09.10 xx ICC | Saal 7  00.00 – 00.00 16.30 – 18.30

Performing Arts in 3D: Lang Lang at Berghain Die Koproduktion von Context TV und EuroArts Music in Zusammenarbeit mit Sony Classical und Studio Hamburg ist ein Experiment auf allen Ebenen. Lang Lang – chinesischer Starpianist, der mit seiner Technik Klavier-Fans in aller Welt begeistert – gibt ein Konzert im legendären Berliner Technoclub Berghain. Die Koproduzenten nehmen in Zusammenarbeit mit Studio Hamburg und NHK die ­Performance in Stereoskopie auf und produzieren den 30-minütigen Musikfilm „Lang Lang – The Third Dimension“ und ein „Making Of“ in 3D – auch erhältlich als BluRay bei Sony Classical. Die heimischen Zuschauer kommen näher an Lang Lang heran als so mancher ­Konzertbesucher – mindestens gefühlt. Im Zusammenspiel mit 5.1

Surround-Sound wird das Heimerlebnis noch lebendiger. Vielleicht sind solche 3DLive-Konzerte die Geburt eines neuen ­Genres? Lang Lang jedenfalls ist von dem neuen Format begeistert. H.W. Pausch zeigt, wie es gemacht wird und welche Chancen sein Unternehmen darin sieht. Und ein paar 3D-Szenen aus dem Berghain wird es natürlich auch geben.

This coproduction by Context TV, EuroArts Music, Sony Classical and Studio Hamburg is an experiment on all levels. It showcases a concert given by Chinese pianist Lang Lang at Berghain, Berlin’s ­legendary techno club. Context TV and EuroArts Music recorded the performance in stereoscope and, together with Studio Hamburg

and Sony Classical, produced a 3D concert album including a ­making-of and interviews – in other words, a 3D DVD. Is it the birth of a new genre? H.W. Pausch will show how it’s done and what opportunities his company sees in such formats. And, of course, we’ll see some scenes from the Berghain performance.

H.W. Pausch Co-Geschäftsführer Context TV, Berlin

High Definition 3D TV – von Sport bis Kultur 3D-Fernsehen für zu Hause: Die technischen Möglichkeiten sind gegeben, doch fehlt es noch an Content. Dennoch will Sky den Schritt wagen und experimentiert an verschiedenen Formaten und Programmstrukturen. Live-Events wie die Fußball-WM bieten sich an, um eigene 3D-Produktionen zu starten. Doch sind solche Aufnahmen extrem aufwendig und kostspielig. Ferner gibt es eine Reihe Blockbuster, die zur Verfügung stehen. Darüber hinaus wird es je-

doch schon dünn. Stephan ­Heimbecher war bei den Sky 3D-Proben dabei. Er präsentiert, welche Inhalte besonders gut aus­ sehen und was es außer Sport und ­Animationsfilm noch im Programm gibt.

Stephan Heimbecher
 Head of Innovations & Standards,
Sky Deutschland, München

NVIDIA 3D Vision: PC Gaming und Multimedia mittendrin statt nur davor Der führende Grafiktechnologie-Entwickler NVIDIA bringt Computerspiele in die dritte Dimension. Die neue Technologie ergänzt Spiele wie Mafia2 oder Civilization IV um eine räumliche Tiefe und verwandelt spielend leicht 2D-Games in 3D-Erlebnisse. Für einen gelungenen Effekt ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Games-­ Entwickler und Grafikkartenhersteller notwendig. 3D-Vision funktioniert auch bei anderen PC-Anwendungen, doch sind Computer­spiele besonders dafür geeignet. Sie arbeiten vom Spielprinzip her mit Räumlichkeit. Zudem sind auf technischer Ebene alle Objekte und Landschaftsarchitekturen schon in 3D modelliert. Die

Technik funktioniert prinzipiell von Strategie über Sport bis hin zu Action über alle Genres hinweg. Welche Spiele sich allerdings besonders gut eignen, welches die Vorraussetzungen in der Produktion sind und wie 3D zu Hause am Bildschirm aussieht, zeigt Thomas Mertens, Regionalleiter für Zentraleuropa von NVIDIA.

Leading graphics developer NVIDIA is bringing computer games into the third dimension with its “3D Vision,” a new technology that gives spatial depth to games, such as Mafia2 and Civilization IV, and also

transforms 2D games into 3D experiences. Thomas Mertens will show why close cooperation between game developers and graphic card manufacturers is essential for creating successful products.

Thomas Mertens Director Central Europe NVIDIA, Würselen

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Screenings & Präsentationen

Neuer Content: Mobil, Online, Interaktiv Entdecken, sammeln und herausfordern: social gaming mit dem Handy Discovering, Collecting and Challenging: Social Gaming on Cell Phones

Stefanie Hoffmann Gründer & CEO aka-aki networks, Berlin

Roman Hänsler Head of Public Relations & Founder, aka-aki networks, Berlin

“Location-aware social networking” is an apt description of the Berlin-based start-up akaaki. The first purely mobile-phone community now has more than 600,000 users world­ wide. With the tremendous success of

„Location aware social networking“ heißt das Angebot des Berliner Start-ups aka-aki. Die erste reine Handy-Community hat mittlerweile mehr als 600.000 Nutzer weltweit. Mit dem gigantischen Erfolg von Facebook und Co. haben sich allerdings die Zeiten ge­ ändert. Die Strategie ist nicht mehr die ­Gründung eigener Communities, sondern die etablierten Plattformen als Engines für

­ igene Applikationen zu nutzen. aka-aki e games ist die spielerische Verbindung dieser beiden Erfahrungen: mobil, online und interaktiv. Sie machen Spaß und bringen Social Networks wieder in den öffentlichen, physischen Raum. Dorthin, wo Menschen sich auch wirklich begegnen. Stefanie ­Hoffmann und Roman Hänsler präsentieren ihre neuen Inhalte von allen S ­ eiten. Bring your iPhone!

­ acebook and the like, times are changing: F the strategy is no longer to found one’s own community, but rather to use established platforms as engines for one’s own applications. aka-aki games represents a playful connection of these two experiences: mobile,

online and interactive. Stefanie Hoffmann and Roman Hänsler invite everyone to join in as they present their new content from all perspectives. Bring your iPhone!

The Secret behind Doodle Jump Einfacher geht es kaum: Gemeinsam mit dem Bruder ein paar Ideen skribbeln, die Grafiken aufs iPhone laden und in kleinen Minigames unterhaltsam verpacken. Dann unter die Top 25 der verkauften Apps in den USA kommen und schon hat man zwei Jahre später die Sechs-Millionen-Downloads-Marke geknackt! Aber es steckt noch

mehr dahinter: Eine ausgeklügelte Strategie ständig neuer Updates hält die Spieler bei Laune und das Programm in den Charts. Eine lustige Grafik, die sowohl Frauen als auch Männer anspricht, ein Gameplay, das die technischen Möglichkeiten des iPhone geschickt in die Interaktionen einbindet, und eine Reihe süßer Soundeffekte, die Lust auf eine erneute Partie machen. Das alles und noch viel mehr macht den Chef von Lima Sky Igor Pušenjak zu einer der Personen, die das Zeug zum Mythos haben.

It doesn’t get any easier than this: just ­scribble down some ideas with your ­brother, upload the graphics to your iPhone and pack them in an entertaining way into small mini-games. Then, become one of the top 25 mostsold apps in the USA; and then, two years later, reach the six-million

download mark. This is what makes the president and founder of Lima Sky, Igor Pusenjak, one of those people with the stuff of ­legends. At the medienwoche@IFA, Pusenjak will tell us more about the secret behind Doodle Jump.

Igor Pušenjak President & Founder Lima Sky, New York

Crossmedia Entertainment by UFA Lab

Jens-Uwe Bornemann Head of Business, Dev. & Strategy/Head of UFA Lab, UFA Film&TV Produktion, Potsdam

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Neue Plattformen brauchen neues Wissen, und erst gute Inhalte zeigen, wozu eine neue Technologie gut ist. Nach diesen beiden Prinzipien arbeitet das UFA Lab, ein experimentelles Formatlabor des renommierten Babelsberger Unternehmens. StarkeTechnologie-Partner bieten ausgewählten Stipen­diaten genügend Freiraum, um frei experimentieren zu können. Die er-

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sten ­Ergebnisse und Prototypen waren so gut, dass sie ­laufend Anfragen bekamem, neue Produkte zu gestalten. Doch sie wollen keine Agentur sein. Sie wollen herausfinden, welche Unterhaltungsformate die Zukunft bestimmen. Seit dem Start am 1. Februar 2010 arbeiten dort heute 20 Kreative. Zusammen decken die Multitalente fast 40 Arbeitsbereiche ab – von Storytelling über Game­design bis hin zu Programmierung und Grafikdesign. Jens-Uwe Bornemann zeigt eine Auswahl der innovativen und bisweilen verrückten Ergebnisse dieses fortlaufenden Experiments.


SCreenings & Präsentationen Neuer Content: Mobil, Online, Interaktiv 07.09.10   ICC | Saal 6  10.00 – 12.30  Ger/Eng

Transmediale, interaktive Formate von RTL Transmedial & Interactive Format of RTL TV, Web und Mobil sind die Plattformen, die RTL aktuell bedient. Dabei sehen die Kölner zwei Trends: Konvergenz der Inhalte und Divergenz der Geräte. Trend eins: Inhalte müssen heute über verschiedene Endgeräte hinweg vermittelt ­werden. Transmediale ­Stories, wie sie RTL mit der Krimiwoche im Zusammenspiel von Webseite und TV Serie erfolgreich erprobt hat, sind ein spannendes neues Format, mit dem Geschichten auf verschiedenen Plattformen erzählt werden. Neu ist auch die RTL-App, mit der die Zuschauer

zusätzliche Dienste ergänzend zum TV ­Programm erhalten. Trend zwei: Die Endgeräte werden immer unterschiedlicher und bringen spezifische ­Nutzungskontexte mit sich. Hier erwartet Michael Heise noch ­einige Neuerungen. In seiner Präsentation zeigt er, mit ­welchen ­Inhalten RTL auf die Ausdifferenzierung der Hardware reagiert.

RTL Interactive specializes in the interplay of different media. TV, web and mobile are the platforms currently served by the broadcaster. Two trends, in particular, are the focus of the Colognebased broadcaster: content convergence and device divergence.

In his presentation, Michael Heise will show what new content RTL is producing in reaction to hardware differentiation.

Michael Heise Leiter Online/Teletext RTL interactive, Köln

„Scenes“ nennen Insider die smarten Programme, die sich wie Musik anhören, aber wie Software funktionieren: Bewegungen des iPhones, Außengeräusche und Sprache werden automatisch miteinander ver­ woben. Dementsprechend sind in dem ­Londoner Unternehmen die Softwareentwickler die eigentlichen Musiker. RJ ­Voyager ist das neue Spielzeug für „smarte Musiker“,

wie kreative RjDj Nutzer genannt werden. Die iPad-Applikation erinnert an das Kunstprojekt Reactable und macht das BeatsSchrauben zum audiovisuellen Erlebnis. Um dem Programm gerecht zu werden, hat der RjDj-Software-Entwickler Frank Barknecht den „smart musician“ Joe White mitgebracht. Bring your iPad!

RjDj is more than just an app – it is a startup from Last.fm-founder Michael Breidenbrücker. are what These smart programs – or “scenes” – sound like music, but are ­actually based on complex algorithms that

interweave iPhone, exterior noises and ­spoken word. RJ Voyager is the new toy for “smart musicians,” as creative RjDj users are called. RjDj software developer Frank ­Barknecht will bring “smart musician” Joe

© Satoru FUEKI

Rj Voyager – Smart Music on iThings

Frank Barknecht Software Entwickler, Sound/ Grafik/Code Artist RjDj, Köln

Joe White Reactive Music Producer Reality Jockey DJ, London

White with him to give a short introduction to the aesthetic finesse of RJ Voyager. Bring your iPad!

Moderation Host

Michael Rueger speedcatcher.com, Berlin

Medienboard News 3.10  medienwoche@IFA

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gudella, barche.

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SCreenings & Präsentationen iJournalismus 07.09.10 ICC | Saal 6  14.00 – 15.30 Ger/Eng

Screenings & Präsentationen

iJournalismus

Trends und Tendenzen aus den USA: Neue Kooperationen, Blogs, Social Media und Hyper Local Trends and Tendencies from the USA: New Collaborations, Blogs, Social Media and Hyper Local Der Journalismus in den USA hat radikal auf die Veränderungen durch Onlineplattformen, Blogs und mobile Geräte reagiert. Print­ medien weichen immer mehr dem digitalen Pendant. Jedoch hat diese Veränderung auch Konsequenzen für Inhalt und Format der Nachrichten. Journalisten werden angewiesen, zusätzlich zu ihrer redaktionellen Arbeit auch einen persönlichen Blog zu führen, Web­ seiten von Tageszeitungen integrieren Inhalte, die von Amateuren zur Verfügung gestellt werden, Video gewinnt an Gewicht gegenüber Text, Lokalnachrichten und Sport dominieren über Politik. Solche und weitere Tendenzen stellt Stefanie ­Lemcke vor. Die langjährige

Medienbe­raterin hat Deutschland verlassen, um in New York am Puls dieser Entwicklungen zu sein. An Beispielen wie Spot.us, Pro­Publica oder Huffington Post zeigt sie, ­welche Zukunft auch den euro­ päischen Journalismus erwarten könnte. Immer mit einem Verweis auf die Business-Strategien und strukturellen Gründe hinter diesem neuen Journalismus.

Journalism in the USA has reacted in a radical way to the changes brought about by online platforms, bogs and mobile devices, and these changes also have implications for the content and form of news. These developments and many more will be explored by ­Stefanie Lemcke, a media consultant who left Germany for New

York to keep her finger on the pulse of the times. She will provide an idea of what’s in store for journalism in Europe using examples such as Patch.com, ProPublica and Huffington Post, while also exploring the business strategies and structural foundation behind this new journalism.

Dr. Stefanie Lemcke Principal Quantum Media, New York

Spreading the News on all Platforms – How Leading Media Organizations are Augmenting Journalism through Multiplatform Video Services Brightcove bietet Medienunternehmen die Möglichkeit, einfach und schnell Videos über alle Geräte – Mobile, Web oder IPTV – zu ­senden. Gerade für neue journalistische Formate ist das Angebot attraktiv, da nicht nur ihre Webpräsenz um Videoformate bereichert wird, ­sondern dieselbe Videonachricht kostengünstig und schnell in die unterschiedlichsten Kanäle gesendet werden kann. So werden die Inhalte eines Nachrichtenanbieters immer und überall auffindbar – was auch der Markenkommunikation zu Gute kommt. Brightcove setzt darauf, dass Nachrichten nicht nur Content, sondern auch Marken wie

­ inancial Times, ZEIT Online oder Sky F ­repräsentieren. Der Chefstratege von Brightcove für die ­Regionen Europa, Naher Osten und Afrika zeigt anhand ausge­ wählter Kooperationspartner, wie größere Medienunternehmen ihr Nachrichtenangebot durch Video auf multiplen Plattformen erweitern.

Brightcove provides media companies with the opportunity to broadcast videos quickly and easily via all devices – mobile, web and IPTV. This format is very attractive for new journalistic formats, allowing content to be accessed everywhere and at any time. Brightcove is counting on the fact that news represents not only content, but also brands, such as Financial Times, ZEIT Online and

Sky. Brightcove’s chief strategist for Europe, the Middle East and Africa will show how large media companies are expanding their news offerings via video on multiple platforms.

Luke Gaydon Senior Director, Strategic Accounts EMEA Brightcove, London

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SCreenings & Präsentationen iJournalismus 07.09.10 ICC | Saal 6  14.00 – 15.30 Ger/Eng

Stil, Luxus, Kultur und Gesellschaft – News aus der WELT Redaktion direkt auf das iPad Style, Luxury, Culture and Society – News from the WELT Directly to the iPad The Iconist ist das erste Magazin, das speziell für das iPad publiziert wird. Der Ableger des Printmagazins ICON aus der WELTGruppe ist so erfolgreich und attraktiv, dass die Kollegen auf der anderen Seite des Atlantiks schon fast sehnsüchtig auf die US Version gewartet haben. Der iPad-Zielgruppe entsprechend fokussieren Stil und Inhalt

des Magazins auf gesellschaftliche Themen: Lifestyle, Fashion, ­Luxus, Reisen, Kunst und Kultur werden vorgestellt und diskutiert. The Iconist nutzt dabei die interaktiven und audiovisuellen Kapazitäten des iPad voll aus. Redaktionsleiterin Inga Griese bringt ihre langjährige Erfahrung als Expertin für Stil in die Gestaltung ein. Sie verrät, welche Inhalte sich für das iPad ­besonders eignen, wie sie am besten aufbereitet werden und warum The Iconist das erste echte iPad Magazin ist.

The “Iconist” is the first magazine produced exclusively for the iPad. This spin-off of the WELT-Gruppe’s “ICON” print magazine is so attractive and successful that the WELT Gruppe’s American colleagues are already waiting impatiently for the US version. In line with the iPad target group, the

magazine’s style and content focus on social themes, such as lifestyle, fashion, luxury, travel, art and culture. Editorial manager Inga Griese will explain which content is especially ideal for the iPad, how it is best presented and why The Iconist is the first real iPad ­magazine.

Inga Griese Redaktionsleiterin ICON, Axel Springer, Berlin

Ganz dicht dran: User Generated Journalism Up Close and Personal: User-Generated Journalism tvype ist ein Berliner Start-up, das sich zum Ziel gesetzt hat, Amateur-Berichterstattung zu professionalisieren. Hobby-Journalisten und Passanten sind oft schneller und dichter am Geschehen, als Profis, da sie ent­ weder zufällig vor Ort oder gar direkt betroffen sind. Dank Handykamera oder DigiCam kann fast jeder schnell und einfach Bilder und Videos aufzeichnen. tvype bietet für dieses Material eine Online-Plattform, auf

der der User Generated Content hinterlegt, kategorisiert und von journalistischen Medien abgerufen werden kann. Dies passiert ähnlich wie bei professionellen Bilddatenbanken auf Basis einer Gebühr, wovon sowohl tvype als auch die Autoren einen Anteil erhalten. Die Hobby-Journalisten verdienen damit also ein wenig Geld, wodurch die Datenbank rasant wächst und das Portal wiederum interessanter für die Magazine und Zeitungen wird. Daniel Holle zeigt, wie die Plattform funktioniert, welche Inhalte am begehrtesten sind und wie die Profis auf das neue Angebot reagieren.

tvype is a Berlin-based start-up whose goal is to professionalize amateur reporting. “Hobby journalists” and passers-by are often on the scene faster than professionals, and thanks to cell-phone cameras and digicams, anyone can record images and videos these days.

tvype offers an online platform where user-generated content can be stored, categorized and accessed by other media. Daniel Holle will show how the platform works, which content is the most popular and how professionals are reacting to the new offerings.

Daniel Holle Gründer & CEO tvype.com, Berlin

Moderation Host

Henrik Schmitz Medienjournalist Frankfurt (Main)

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„ epd medien ist für mich ein stets kritischer, aber auch fairer Begleiter der journalistischen Arbeit des SWR. Immer auf dem Laufenden und immer wichtig!“ Peter Boudgoust Intendant Südwestrundfunk (SWR), ARD Vorsitzender

epd medien – wir schärfen den Blick . . .

Zweimal wöchentlich. 3.000 Seiten pro Jahr. Seit über 60 Jahren. Kein anderer Informationsdienst berichtet so aktuell und ausführlich über Medienpolitik, Medienwirtschaft, Medienrecht und Programmentwicklungen. epd medien: unverzichtbar für Entscheider, Macher und Medienbeobachter.

Testabonnement unter: www.epd-medien.de


SCreenings & Präsentationen Content 360°/ 360° Format 07.09.10 ICC | Saal 4/5  16.00 – 18.00 Ger/Eng

Screenings & Präsentationen

Content 360°

Stefano Semeria Gründer allscreenz, Berlin

Bewegtbildformate, die für den Einsatz im Web oder auf mobilen Endgeräten professionell produziert werden, erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Das Digisodes Screening stellt die aktuelle Bandbreite

der Genres vor und präsentiert vom Web Format zur exklusiven iPad-Applikation, vom Mobile-App zum Transmedia-Projekt die aktuellen Entwicklungen und Trends aus dem nationalen und internationalen Markt

Professionally produced moving-image formats designed specifically for use on mobile devices and the Internet continue to gain in popularity. The Digisodes Scree-

ning showcases the current range of products and presents the latest developments and trends on the national and international market, including web formats, exclusive iPad applications, ­­mobile apps and transmedia projects.

Diskussion: 360° Format

Jens-Uwe Bornemann Head of Business, Dev. & Strategy/Head of UFA Lab, UFA Film&TV Produktion, Potsdam

Hannes Hiller Vice President Comedy & Sitcom, ProSiebenSat.1, München

Frederic Komp Geschäftsführer, BRAINPOOL Artist and Content Services, Köln

Oliver Schablitzki VP Channel & Brand Manag./ Deputy General Manager Nickelodeon North, Berlin

Robert Wagner Head of 3min Deutsche Telekom, Berlin

Christoph Fey Rechtsanwalt UNVERZAGT VON HAVE, Berlin (Moderation)

Sender gehen online, Produzenten entdecken das Netz: Jeder sucht nach neuen Märkten in den neuen Medien – nach neuen Geschäftsmodellen, die sein bestehendes Geschäft nicht kannibalisieren. Das „360° Format“ ist dabei zum geflügelten Wort geworden. Aber wie entsteht ein solches „360° Format“, das nicht nur im Fernsehen, sondern rundherum vermarktet werden kann? Wie

wird seine Entwicklung finanziert? Welche Verwertungsstrategien können damit verfolgt werden? Was sind die neuesten Geschäftsentwicklungen im Netz? Wie antwortet das Recht auf diese neuesten Geschäftsentwicklungen? Was ist bloß „Digibabble“ und was ist wirklich „Digibusiness“? Diesen Fragen will die Podiumsdiskussion zum „360° Format“ auf den Grund gehen.

Broadcasters are going online and producers are discovering the Internet: in other words, everyone is looking for new markets in new media and for new business models that don’t cannibalize existing business. The “360° format” has long since become a key word in today’s media industry. But how does a “360° format”

develop and how is it financed? Which distribution strategies can be pursued effectively? What is the legal response to these new business developments? How can we distinguish “digibabble” from “digibusiness”? The panel discussion on “360° formats” will explore these and many other questions.

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E N T E R TA I N M E N T L AW I P/ I T MEDIA FINANCE

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BERLIN

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Erleben Sie uns bei der medianight im Museum f端r Kommunikation am 06.09.2010.


MINTIFF-Konferenz 06. – 08.09.10 ICC Dachgartenfoyer

MINTIFF Konferenz Science meets Fiction: Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technologie und Chancengleichheit in fiktionalen Formaten In einer sich rasant wandelnden Medienlandschaft zeichnet sich ein Trend ab – Wissenssendungen im Fernsehen haben ihr ­Nischendasein verlassen und finden zur besten Sende-zeit ein ­interessiertes Publikum. Auch junge Menschen sind fasziniert von den unterhaltsam aufbereiteten wissenschaftlichen und techno­ logischen Themen. ­Anders sieht die Wirklichkeit in deutschen Fernsehfilmen, Serien und Soaps aus. Naturwissenschaftlich-­technische Berufsmilieus bleiben weitgehend ausgespart. Naturwissenschaftler/-innen und Ingenieur/-innen sind so gut wie nicht vertreten. Dass Naturwissenschaft und Technik den Stoff für spannende ­Geschichten, ungewöhnliche Figuren und Milieus liefern können zeigen erfolgreiche amerikanische Fiction-Formate wie CSI, Dr. House oder Grey’s Anatomy. Forensische Methoden der Verbrechensaufklärung beispielsweise ziehen weltweit ein junges ­Publikum in ihren Bann. Charismatische Frauenfiguren werden zum motivierenden Berufsrollenvorbild junger Frauen und führen auch zu einer entsprechenden Studienwahl. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie den Europäischen Sozialfonds geförderte Projekt MINTiFF („Mathe­matik,

Dr. Martine Bouman Direktor Centrum Media & Gezondheid, Gouda

Sean Gesell Vize-Präsident Zuckerproductions, Los Angeles

Informatik, Naturwissenschaft, Technologie und Chancengleichheit in fiktionalen Formaten“) an der TU-Berlin setzt genau hier an: Welche Chancen bieten Spielfilme und Serien, das ­Des­interesse junger Frauen an naturwissenschaftlich-technischen ­Berufen aufzubrechen und naturwissenschaftlich-technische ­Forschungsleistungen von hoher sozialer, ökologischer und gesellschaftlicher Relevanz breiten Publikumsschichten näher zu ­bringen? Dieser Frage ist MINTiFF nicht nur durch verschiedene Studien zur Berufsorientierung im Unterhaltungsformat nachgegangen. Da­rüber hinaus bietet das Projekt in Kooperation mit der Fraunhofer-Gesellschaft, der Helmholtz-Gemeinschaft und der Max-Planck-Gesellschaft Autoren/-innen, Produzenten/-innen und Programmverantwortlichen von Fernsehsendern diverse Möglichkeiten, konkrete Einblicke in die faszinierende Welt von Wissenschaft und Technologie zu nehmen: durch Science-Events und Workshops, durch die Vermittlung von Kontakten in die Wissenschaftscom­munity und durch Ideenwettbewerbe. Die daraus resultierenden MINTiFF-­ Fellowships unterstützen erfahrene Autoren/-innen dabei, ambitionierte und vielversprechende Drehbuchideen auszuarbeiten und dazu vertiefende Recherchen und Milieustudien in der MINT-Welt durchzuführen.

Prof. Gebhard Henke Leiter Programm­bereich Film, Unterhaltung und Familie, WDR, Köln

Prof. Dr. Martin Kaplan Direktor Norman Lear Center, Los Angeles

Prof. Dr. Anke Kaysser-Pyzalla Wiss. Geschäftsführerin Helmholtz-Gemeinschaft, Berlin

Science Meets Fiction: Math, Informatics, Natural Sciences, Technology and Equal Opportunity in Fiction Formats Television programs that draw inspiration from science and ­technology are enjoying an increasing level of popularity, in parti­ cular with young audiences. In Germany, however, there is a ­noticeable lack of German-made shows and characters focusing on scientists and engineers. The fact that science and technology provide ideal content for exciting stories, interesting characters and unusual settings has been proven time and again by successful American fiction formats, such as CSI, House M.D. and Grey’s Anatomy, in which charismatic female characters act as inspiring professional role models for young women everywhere.

MINTiFF (math, informatics, natural science, technology and equal opportunity in fiction formats) is a project at Berlin’s Technical University (TU) supported by Germany’s Federal Ministry for Education and Research and the European Social Fund. This project performs research and conducts surveys on the opportunities provided by feature films and TV shows in terms of inspiring young women to choose careers in science and in bringing science-related achieve­ment to a broader public. MINTiFF also provides fellowships to young film and TV writers and organizes science events, workshops, competitions and networking activities.

Medienboard News 3.10  medienwoche@IFA

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MINTIFF-Konferenz 06. – 08.09.10 ICC Dachgartenfoyer

Barbara Sichtermann Publizistin Berlin

Prof. Dr. Arvind Singhal Prof. of Com., Director of Research and Outreach, University of Texas,El Paso

Barbara Thielen Bereichsleiterin Fiction RTL, Köln

Rainer Wemcken Geschäftsführer Grundy UFA, Potsdam

Torsten Zarges Korrespondent kressreport, Köln (Moderation)

Die internationale MINTiFF-Konferenz Unter dem Titel „Don’t think it’s only Entertainment“ stellt die Konferenz zentrale Ergebnisse der im Projekt durchgeführten Studien und Aktivitäten vor und stellt sie zur Diskussion mit renommierten Wissenschaftlern/-innen und Fernsehschaffenden aus dem In- und Ausland. Sie geht Fragen nach wie: Warum bleibt es in Deutschland eher amerikanischen Serienformaten wie CSI und Grey’s Anatomy überlassen, die Welt von MINT und Frauen in geschlechtsun­ typischen Berufen in Szene zu setzen und so das jugendliche ­Publikum zu erreichen? Wie beurteilen Programmmacher/-innen in Deutschland die Gestaltungsspielräume für mehr MINT und Chancen­gleichheit in fiktionalen Formaten? Wie schätzen sie die Möglichkeiten ein, verantwortungsbewusst mit unbeabsichtigten Nebenwirkungen von Spielfilmen und Serien umzugehen? Lassen sich auch in den fiktionalen Programmbereichen bewusst Bildungsziele verfolgen? Welche Herausforderungen und Aufgaben bringen (MINT)-Entertainment-Education-Strategien für Rundfunkpraxis und -aufsicht, für Wissenschaft, Ausbildung und Förder­ politik mit sich?

Diese und weitere Fragen diskutieren im Rahmen der Konferenz die international renommiertesten Wissenschaftlern/-innen aus dem Bereich Entertainment Education sowie Film- und Fernsehschaffende aus den USA, Mexiko, Indien, Großbritannien, Öster­ reich, den Niederlanden und aus Deutschland. So wird etwa ­Corinne Marrinan, Writer/Producer von CSI darüber berichten, wie Wissenschaft und Technologie das fiktionale Erzählen bereichern und zu spannenden Geschichten und Figuren inspirieren. Weitere Gäste aus Hollywood referieren über das Zusammenwirken von Science und Entertainment. Der Vater des Entertainment-EducationKonzeptes, Dr. Miguel Sabido, stellt internationale Beispiele dafür vor, wie Soaps und Telenovelas zum Motor sozialen Wandels ­werden können. Gäste aus dem europäischen Ausland und aus Deutschland geben Einblicke in ihre Arbeiten zum Thema. Und schließlich wird auch die erste MINTiFF-Fellowship-geförderte Fernsehproduktion präsentiert – ein Tatort, der die Zuschauer in die Welt transgener Pflanzen entführt.

The International MINTiFF Conference Under the heading “Don’t think it’s only entertainment,” the ­MINTiFF Conference will present key research findings on the socialization and educational effects of feature films and TV series and discuss these results with renowned scientists and TV professionals from Germany and abroad. Among the questions to be answered are: Why does Germany leave it up to American science-education ­formats, such as CSI and Grey's Anatomy, to reach young ­audiences? And is it even possible to use fiction formats to inspire equal opportunity?

Among the distinguished panel members are Corinne Marrinan, writer/producer of CSI, who will report on how science and technology enrich storytelling and lead to exciting plots and characters. The godfather of the entertainment-education concept, Dr. Miguel Sabido, will present international examples of how soaps and ­telenovelas can act as motors of social change. Other prominent European guests will provide insights into their work, and the TV show produced with the help of the very first MINTiFF fellowship – an episode of Germany’s “Tatort” that introduces audiences to the world of gene-modified plants – will be screened.

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IFA 2010

Zum 50. Mal nutzen Branchenvertreter aus aller Welt die IFA als zentrale Plattform für globalen Informationsaustausch und weltweite Geschäfte. Internationale Experten aus Industrie, ­Handel, Dienstleistung, Handwerk und Medien sind dabei, wenn die führenden Marken der Unterhaltungselektronik und Elektro-Hausgeräteindustrie auf der IFA ihre neuesten Produkte präsentieren und Innovationen den Markt erobern. IFA International Keynotes – Insiderwissen aus erster Hand 03.09. – 05.09.10, IFA International Keynote Area, Halle 6.3, jeweils 9.45 und 15.00 Die 50. IFA in Berlin verrät, wie Medienkonsum und Lebensalltag im Zeitalter von 3D und vernetztem Zuhause aussehen werden. Bei den IFA 2010 International Keynotes teilen erstmals auch Sprecher aus angrenzenden Branchen ihre Sicht auf die Zukunft der Geräteindustrie mit. Mehr dazu auf den zwei folgenden Seiten. IFA TecWatch 2010: Willkommen im Schmelztiegel der Technologien 03.09. – 08.09.10, Messe Berlin Faszinierende 3D-Bilder ganz ohne Brille, die nächste Generation des Digitalfernsehens, Roboter, die im Haushalt die Routine­arbeiten übernehmen, Service und Komfort aus der Internet-Cloud – Visionen einer fernen Zukunft? Nein – IFA TecWatch präsentiert sie schon jetzt: als reales Technologiepotenzial im Umfeld der digitalen ­Medien und der modernen Hausgeräte. IFA TecWatch ist Fachausstellung, Kommunikations- und Business-Plattform für innovative Technologien in einem. Forschungseinrichtungen großer Industrieunter­ nehmen demonstrieren das Technologiepotenzial hinter den Produkten bedeutender Marken und setzen Signale für die Trends von morgen. Kleinere und mittelständische Firmen treffen hier ihre Business-Partner für künftige Kooperationen. Universitäten und öffentliche Forschungseinrichtungen nutzen IFA TecWatch als Plattform für den Technologietransfer in die Welt der Industrie. Für Journalisten, Technik-Experten, industrielle Entscheider und für den Fachhandel gehört der Besuch der IFA TecWatch-Halle zu den unverzichtbaren Stationen ihres Messerundgangs. IFA TecWatch spricht darüber hinaus das gesamte Messepublikum an: Wer wissen möchte, wie die Zukunft der digitalen Medien und der Hausgeräte aussieht, findet hier viele spannende Antworten.

IFA International Keynotes Top managers discuss the latest trends and topics exclusively with trade visitors, exhibitors, journalists and VIPs. IFA International Keynotes at 50th IFA in Berlin will provide a glimpse of life in the age of 3D and the networked home. IFA TecWatch Welcome to a Melting Pot of Technology IFA TecWatchIFA TecWatch is an innovation exchange focusing on new technologies and applications in the consumer electronics and home appliances industries. This is where institutional and industrial research on key global issues is brought together in a network. A

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Sonderschau E-Haus 03.09. – 08.09.10, Messe Berlin, Halle 8.1 „Vernetzt Wohnen+Leben. Das E-Haus. Energieeffizienz, Komfort und Sicherheit. Von Spezialisten.“ Dieses Projekt präsentiert ein komplett vernetztes Haus: Von der Heizung mit integriertem TV-Bildschirm, dem Solarmodul auf dem Dach bis hin zur Stromtankstelle für den Elektro-Sportwagen Tesla Roadster in der Garage. Wie ein solches Zuhause 2.0 funktioniert, zeigt die Sonderschau „Das E-Haus“. Tägliche Vorträge und Panel-Diskussionen im Forum des IFA TecWatch vertiefen die Botschaften der Exponate. iZone: Neuer Ausstellungsbereich rund um die Produktwelt von Mac, iTech und Apps 03.09. – 08.09.10, Messe Berlin, Halle 15.1/16 In der IFA iZone in Halle 15.1/16 präsentieren Software- und AppHersteller, Distributoren sowie Zubehörhersteller dem Publikum Lösungen für den boomenden iTech Markt. Der durchgestaltete IFA iZone-Bereich wird ein attraktiver Anlaufpunkt für Publikum und Fachbesucher sein. Die große Nachfrage von Unternehmen aus Europa, Asien und den USA bestätigt das neue Konzept. IFA eLibrary: Neuer Themenbereich rund um eBooks und Tablet-PCs 03.09. – 08.09.10, Messe Berlin, Halle 13 Für die neue Medienwelt rund um das Thema elektronisches Lesen stellt die IFA eine bereits in der Konzeption aufsehenerregende Plattform vor – die „IFA eLibrary“. In Halle 13 stellen hier vereint Gerätehersteller von eBooks, Netbooks oder Tablet-PCs sowie Medienhäuser und Verlage der Öffentlichkeit ihre gesamte Bandbreite integriert vor.

unique opportunity for you to take a look behind the scenes for a close-up of future products and solutions. IFA iZone New exhibition section for Mac, iTech products and Apps The producers of software and applications, distributors and ­manufacturers of accessories will be using the IFA iZone to offer their audience solutions for the booming iTech market. Every aspect of the IFA iZone has been carefully planned to provide an attractive display for the general public and for trade visitors. The keen demand for this new concept by companies from Europe, Asia and the USA confirms its effectiveness.


ifa 2010

03.09. – 08.09.10 Messe Berlin 10.00 – 18.00

Young IFA 03.09. – 08.09.10, Messe Berlin Jugendliche diskutierten brisante und aktuelle Themen u.a. mit Wissenschaftlern und Unternehmern; im Fernsehstudio werden Bilder von der BMX-Rampe live gemischt und auf die Monitore im Young IFA Bereich übertragen; beim tv campus können Praxis­erfahrungen unter realen Produktionsbedingungen gesammelt werden. 2010 IFA DisplaySearch Business Conference 03.09.10, 8.00 – 17.00, Messe Berlin Europäisches Fernsehen: Treiber – oder Getriebener – der globalen Lieferkette? Die europäischen Märkte stellen einen bedeutenden Anteil der ­globalen Nachfrage nach Fernsehgeräten. Diese Märkte mit ihrer bunten Mischung aus reifen und aufstrebenden Volkswirtschaften

IFA eLibrary A new section about eBooks and tablet PCs IFA is introducing a spectacular concept and platform for the new media world of eBooks – the IFA eLibrary. Manufacturers of eBook reading devices, netbooks and tablet PCs as well as media companies and publishers will all be presenting the entire range of their products to the public. 2010 IFA DisplaySearch Business Conference: European TV: Driving – Or Driven By – The Global Supply Chain? European markets are significant contributors to global demand for televisions. With a diverse mix of mature and emerging economies,

sind kein monolithischer Block, doch gibt es Merkmale, wie digitale Sendeformate, Umweltschutzvorschriften und Einfuhrzölle, die ­reale Auswirkungen auf die globale Lieferkette haben können. Die Konzentration im Bereich TV-Design und -Fertigung hat gleichzeitig zur Folge, dass sich die europäischen Märkte zwischen den verfügbaren Produkten und Technologien entscheiden müssen. Die IFA Business Konferenz erforscht das Zusammenspiel dieser Trends im Fernsehmarkt – mit Prognosen und Analysen von DisplaySearch und Vorträgen von Spitzenkräften führender Unternehmen entlang der gesamten TV-Lieferkette.

these markets are not monolithic, but there are characteristics, such as digital broadcasting formats, environmental regulations, and import duties, that can have a real impact on the global supply chain. At the same time, the concentration of design and manufacturing of TVs means that European markets have to choose from available products and technologies. The IFA DisplaySearch Business Conference will explore the interplay between these trends in the television market-featuring forecasts and analysis from DisplaySearch as well as presentations from top executives of leading companies throughout the TV supply chain.

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IFA 2010 International Keynotes Halle 6.3, IFA International Keynote Area 07.09.10, 12.30, Saal 3, ICC Berlin

Live-Übertragung für Besucher des Medienkongresses: IFA International Keynote von Google-Chef Dr. Eric Schmidt

Live Broadcast for Visitors to the Media Congress: IFA International Keynote Address by Google CEO Dr. Eric Schmidt Dr. Eric Schmidt, CEO Google, hält am Dienstag, dem 7. September um 12.30 Uhr, die IFA International Abschluß-Key­ note. Exklusiv für Besucher des Medienkongresses wird diese live von der IFA Keynote-Area der Messe in Saal 3 des ICC übertragen. Seit seinem Eintritt bei Google

2001 hat Schmidt dazu beigetragen, Google von einem StartupUnternehmen aus Silicon Valley zu einem weltweit agierenden ­Konzern zu machen. Unter seiner Leitung wurde die Unternehmens­ infrastruktur grundlegend erneuert und die Angebotspalette er­ weitert, ohne dabei Googles elementares Prinzip der Innovation zu vernachlässigen.

On September 7, 2010 at 12:30 pm, Google CEO Dr. Eric Schmidt will give the final keynote address at the IFA International. The keynote will be broadcast live in Saal 3 of the ICC for visitors to the Media Congress. Since beginning at Google in 2001, Schmidt

has played a major role in transforming Google from a Silicon Valley startup into a globally active corporation. Under his management, the company’s structure was fundamentally revised and its offerings expanded without neglecting Google‘s guiding principle of innovation.

Dr. Eric Schmidt CEO Google

03.09.10, 15.00 – 15.30 3D Content Double: Sports & Cinema

Turning The Corner from SD to HD to 3D ESPN hat im Januar 2010 als erster Sender in den Vereinigten Saaten einen neuen Kanal angekündigt, der ausschließlich im 3DFormat ausstrahlen sollte. Dieses Ereignis war der Höhepunkt einer dreijährigen Testreihe im Bereich 3D-Fernsehen. Bereits vor 7 Jahren spielte ESPN in der EntwickBryan Burns lung von der Standard- zur HD-Auflösung Vice President, Strategic eine federführende Rolle, und inzwischen Business Planning & Development, ESPN hat sich der Sender in der Produktion von 3D-Sendungen für den einheimischen Markt in den Vereinigten Staaten eine marktführende Position ge­

sichert. ESPN richtet sein Augenmerk seit mehr als 30 Jahren auf die fortschrittlichsten technologischen Entwicklungen, wovon 3D jetzt die neueste Errungenschaft einer langen Innovationsreihe darstellt. Diese Keynote konzentriert sich auf das Zusammenspiel zwischen den verschiedenen Branchen, die ein wirtschaftliches Interesse an 3DTV haben, und dem „Ökosystem der Sportfans“ – um eine ESPNFormulierung zu verwenden –, da die Verbraucher einen Umstieg auf 3DTV in Erwägung ziehen. Diese Präsentation berücksichtigt zudem die Herausforderungen und die Bündnisse, die geschlossen werden müssen, um auch in Zukunft die Akzente für „eine neue Ära“ zu ­setzen und das Interesse der Verbraucher an 3DTV zu fördern.

ESPN was the first to announce in the United States an exclusive 3D network in January 2010 which was the culmination of more than three years of testing 3D television. ESPN was the leader in the movement from standard definition to high definition seven years ago and has taken a leadership position in the United States in the production of 3D domestic telecasts. ESPN has focused on cutting-edge technological developments for more than 30 years and 3D is the latest in a long line of industry advancements. This

keynote will focus on the interplay between the various industries which have business interests in 3DTV, and what ESPN views as the “sports fan’s ecosystem” as consumers consider the possi­ bility of upgrading their homes to 3DTV. This presentation will also consider the challenges and the alliances that need to be formed to further “turn the corner” and drive future consumer interest in 3DTV.

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IFA Keynotes

03., 04. und 07.09.10 ICC | Halle 6.3 International Keynote Area

03.09.10, 15.30 – 16.00  3D Cinema

King Content and his New Princess – von Film bis Sport. Wie neue Technologien unseren Medienkonsum revolutionieren King Content and his New Princess – from Movies through to Sports. How New Technologies are Revolutionizing our Media Consumption. Grandiose Inhalte werden auch zukünftig die Basis für ansteigenden Medienkonsum darstellen. Die derzeit überaus rasante Weiter­entwicklung technischer Möglichkeiten jedoch schafft gänzlich neue Trigger für den Gang ins Kino oder die High-Tech-

Aufrüstung für zuhause. Digitale Kinoprojektion, 3D, HDTV oder iPad. Anspruch und Chance – für den Konsumenten wie auch den Inhalte-Produzenten. Wie die „Prinzessin Technik“ im Umfeld von „King Content“ erwächst und welche Chancen sich hieraus für ­Medienunternehmen ergeben.

Excellent contents will continue to form the basis for increasing media consumption also in future. The exceedingly speedy development of technical possibilities we are seeing at present is creating totally new triggers tempting audiences to the cinema or ramping up the high-tech equipment at home.

Digital cinema projection, 3D, HDTV or iPad are but a few. There are demand and opportunity for the consumer and the producers of contents alike. Just as “Princess Technology” grows up in the court of “King Content” so do the opportunities beckon for media companies.

Bernhard Burgener Vorstandsvorsitzender Constantin Medien AG

04.09.10, 09.45 – 10.30

Smartere Produkte und Dienstleistungen: für einen Wandel in der CE-Industrie Smarter Products and Services: Transforming the Consumer Electronics Industry In den vergangenen hundert Jahren haben elektronische Geräte unser Arbeits- und Alltagsleben buchstäblich revolutioniert. Bisher jedoch ist es der Elektronikindustrie kaum gelungen, sich den von ihr selbst eingeleiteten Wandel nachhaltig zunutze zu machen und von ihm zu profitieren. In Zukunft werden CE-Unternehmen sich deshalb stärker darauf konzentrieren müssen, innovative Produkte anzubieten, die mit dem Internet verbunden sind und auch Da-

ten und Informationen an den Hersteller zurückmelden können. Das Ziel ist die Durchdringung der gesamten Lieferkette - von der Konstruktion bis zur Auslieferung. Gefragt sind neue, intuitive Technologien wie zum Beispiel Cloud-Dienste, die den Wert und die Alltagstauglichkeit der Produkte erhöhen und eine Beziehung zwischen Kunden und Anbieter herstellen. Erfolgreiche Hersteller werden in Zukunft ein neues Ökosystem, das sogenannte “Internet der Dinge”, in das der Betrieb aller elektronischen Geräte eingebunden ist, auf breiter Ebene nutzen. Kurz gesagt, die Elektronikindustrie muss – wenn sie den Wandel weiterhin erfolgreich gestalten will – smarter werden.

Moving forward, companies will need to create innovative products that connect to the Internet- empowering the consumer while communicating data back to the manufacturer to inform the entire supply chain, from design to delivery. They will need to craft intuitive new technologies, like cloud services, that increase the

value of their products and build a relationship between customer and company. They will need to take advantage of the broader ecosystem, the so-called “Internet of things,” in which electronics devices operate. In short, they will need a smarter electronics industry.

Michael Rhodin Senior Vice President, IBM Software Solutions

04.09.10, 15.00 – 15.45

Umweltfreundliche Hausgeräte in der Breite vermarkten! Bringing Eco Friendly Appliances to the Mass Market!

Die Hausgeräteindustrie hat durch technischen Fortschritt ein Produktangebot auf den Markt gebracht, das den Verbrauchern Energiesparen in beispielloser Weise ermöglicht. Mit modernen Geräten kann man heute gegenüber 1995 bis zu 70 Prozent Strom sparen.

Um weiter maßgeblich zu Ressourcenschonung und Klimaschutz beizutragen, gilt es jetzt, drei zentrale Herausforderungen zu bewältigen und die richtigen Prioritäten zu setzen: 1. Breite Marktdurchdringung mit super-effizienten Geräten, 2. Weitere Reduzierung des Strom- und Wasserverbrauchs durch Produktinnovationen, 3. Vorbereitung auf die Einbindung von Hausgeräten in intelligente Netze.

In comparison to 1995, energy savings of up to 70 % can be achieved with modern appliances. In order to continue making a significant contribution to climate protection and the conservation of resources, three central challenges must now be mastered and the

right ­priorities set: 1. Broad market penetration with super-efficient appliances, 2. Further reduction of energy and water consumption through product innovations, 3. Preparation for the integration of home appliances in intelligent networks.

Dr. Kurt-Ludwig Gutberlet Vorsitzender d. Geschäftsführung, BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH

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Pressefreiheit in Europa Am 8. September 2010 lädt die internationale Medienkonferenz M100 Sanssouci Colloquium zum 6. Mal internationale Chefredakteure und Medienmacher zum intensiven Dialog in die ­historischen Schlösser und Gärten von Potsdam. Passend zum Veranstaltungsort Potsdam, der traditionell für Toleranz und Meinungsfreiheit steht, widmet sich die Konferenz in diesem Jahr dem Thema „Pressefreiheit in Europa“. „Die Presse muss die Freiheit haben, alles zu sagen, damit gewisse Leute nicht die Freiheit haben, alles zu tun“, hat schon der amerikanische Journalist Stewart Alsop (1914 – 74) erkannt. Doch die Pressefreiheit ist zunehmend bedroht. So hat die in Washington, D.C. ­ansässige Forschungseinrichtung „Freedom House“, die jährlich einen Bericht über den Grad an Demokratie und Freiheit in der Welt veröffentlicht, festgestellt, dass die Freiheit von Presse und Meinung in ganz Europa im vierten Jahr in Folge rückgängig ist. Auch „Reporter ohne Grenzen“ (ROG) verfolgt „die sukzessive Verschlechterung der Situation von Medien und Journalisten in ­einigen europäischen Ländern“ mit Sorge. Anlässlich der Veröffent­lichung der neuen ROG-Rangliste zur weltweiten Lage der Pressefreiheit am 20. Oktober 2009 warnte die Organisation zur Verteidigung der Presse- und Meinungsfreiheit davor, dass Europa seine langjährige Vorbildfunktion verlieren könnte. Pulitzer-Preisträger Paul Steiger eröffnet das M100 Sanssouci Colloquium Nach einer Begrüßung durch Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck eröffnet der Chefredakteur von ProPublica und mehrfache Pulitzer-Preisträger Paul ­Steiger (52) das Colloquium mit seiner Keynote „The ­Transatlantic Perspective – Freedom of the Press in Europe“. Steiger war 16 Jahre lang Chefredakteur des Wall Street Journals. Während dieser Zeit ­gewannen Mitarbeiter seiner Redaktion 16 Pulitzer Preise. Seit 2007 ist er Geschäftsführer und Chefredakteur der gemein­nützigen, unabhängigen Online-Nach-

richtenredaktion ProPublica in New York, die im Mai 2010 als erstes Online-Medium überhaupt mit einem Pulitzer-Preis ausgezeichnet wurde. Bundeskanzlerin Angela Merkel hält Hauptrede Bundeskanzlerin Angela Merkel hält am Abend des 8. September die Hauptrede im Rahmen der Verleihung des M100 Medien Preises. Der M100 Medien Preis wird jedes Jahr an eine Persönlichkeit vergeben, die „Fußspuren“ in der Welt hinterlassen hat und sich für Demokratie, Meinungs- und Pressefreiheit einsetzt. Bundeskanzlerin Merkel erklärte dazu: „Wir Deutschen erinnern uns in diesen Monaten an die Überwindung der SED-Diktatur und die Wiedervereinigung unseres Landes vor 20 Jahren. Wir wissen noch, was Unfreiheit bedeutet und sollten deshalb nie vergessen, wie wertvoll Freiheit ist. Die Pressefreiheit ist eins der Wesensmerkmale einer freiheitlichen Demokratie.“ Merkel war bereits 2006 Hauptrednerin des Paul Steiger Colloquiums. Chefredakteur und Pulitzerpreisträger, ProPublica, New York

Kurt Westergaard erhält M100 Medien Preis Der dänische Karikaturist Kurt Westergaard wird in diesem Jahr mit dem M100 Medien Preis ausgezeichnet. Die Laudatio für ihn spricht der ehemalige Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staats­ sicherheitsdienstes, Pfarrer und Bürgerrechtler Joachim Gauck. Der 1935 geborene Westergaard zeichnete eine der 12 MohammedKarikaturen, die am 30. September 2005 unter der Überschrift „Das Gesicht Mohammeds” in Jyllands-Posten erschienen sind. Seine ­Illustration zeigte den Propheten mit einer Bombe als Turban. Die Darstellung löste einen internationalen Streit um Meinungsfreiheit und gewalttätige Demonstrationen von Muslimen in der ganzen Welt aus, die sich von den Abbildungen beleidigt fühlten. Nach konkreten

Freedom of the Press in Europe The M100 Sanssouci Colloquium international media conference will be held for the 6th time on September 8, 2010. International editors-in-chief and media experts will gather in Potsdam for a ­discussion of the theme of “Freedom of the Press in Europe.” Pulitzer Prize Winner Paul Steiger to Open the M100 Sanssouci Colloquium After a welcome greeting by Brandenburg’s Minister President ­Matthias Platzeck, Paul Steiger (52), the long-time editor of the Wall Street Journal and multiple Pulitzer Prize-winning journalist, will open the colloquium with a keynote address titled “The Transatlantic ­Perspective – Freedom of the Press in Europe.”

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German Chancellor Angela Merkel to Hold Keynote Speech On the evening of September 8, 2010, German chancellor Angela Merkel will give a keynote speech as part of the bestowal of the M100 Media Award, which is handed out every year to a prominent personality whose work on behalf of democracy, freedom of ­speech and freedom of the press has left an imprint in the world. Kurt Westergaard to Receive M100 Media Award Danish cartoonist Kurt Westergaard is the recipient of this year’s M100 Media Award. The laudatory speech will be given by ­Joachim Gauck, pastor, civil rights activist and the former Federal Commissioner for the Records of the Ministry for State Security of the GDR.


M100 SANSSOUCI COLLOQUIUM 2010 08.09.10 Potsdam

PHOTO: CLAUS SJODIN/CSPRESS.DK© 2010 Claus Sjodin – All rights reserved

Der dänische Karikaturist Kurt Westergaard

Bundeskanzlerin Angela Merkel

Morddrohungen gegen ihn leben Westergaard und seine Frau seit 2007 an wechselnden geheimen Orten und stehen unter Personenschutz. „Meine Intention mit dieser Zeichnung war nicht, den Islam anzugreifen“, so Westergaard in einem Interview mit dem „Spiegel“, „sondern die Terroristen, die einen Teil des Islams als spirituelle ­Munition benutzen.“ Trotz eines auf ihn und einige seiner Kollegen ausgeschriebenen Kopfgelds von insgesamt elf Million Dollar ver­ teidigt Westergaard seine Karikatur unter Hinweis auf das Recht auf freie Meinungsäußerung.

Zu den Teilnehmern der hochkarätigen Konferenz zählen in diesem Jahr u. a. Wolfgang Blau (Zeit Online), Stephan Detjen (Deutschlandfunk), Kai Diekmann (BILD), Mikhail Fishman (Newsweek, Russland), Peter Frey (ZDF), Grzegorz Jankowski (Fakt, Polen), Hans-Ulrich Jörges (Stern), Paul Johnson (The Guardian, GB), Maxim Kashulinsky (Forbes, Russland), Michal Kobosko (Newsweek, Polen), Berthold Kohler (FAZ), Roger Köppel (Die Weltwoche, Schweiz), Merit Kopli (Postimees, Estland), Christoph Lanz (DW-TV), Matthias Müller von Blumencron (Der Spiegel), Jörn Mikkelsen (Jyllands-Posten, Dänemark), Morgan Olofsson (SVT, Schweden), Jan-Eric Peters (WeltGruppe), Agnieszka Romaszewska-Guzy (Belsat, Polen), Anita Rozentale (Bauskas Dzive, Lettland), Philipp Schindler (Google ­Europe), Frank ­Schirrmacher (FAZ), Daniel Schmitt (Wikileaks), Christopher Walker (Freedom House, USA) und John Witherow (The Sunday Times, GB).

Der M100-Beirat verleiht ihm die Auszeichnung als Anerkennung für sein unbeugsames Eintreten für Presse- und Meinungsfreiheit und für seinen Mut, zu diesen demokratischen Werten zu stehen und sie trotz Gewalt- und Todesdrohungen zu verteidigen. „Die diesjährige Ausgabe der M100-Konferenz mit dem Thema „Pressefreiheit in Europa“ wird in der Tat der europäische Treffpunkt der führenden Meinungs- und Medienmacher in Europa. Die Teilnehmer­zusagen übertreffen bei weitem die seinerzeitigen ­Vorstellungen. Auch die Bundeskanzlerin Angela Merkel wird bereits zum zweiten Male dieses jungen Veranstaltungsformats nach ­Potsdam kommen und die Hauptrede anlässlich der M100-Medienpreisverleihung in Sanssouci halten“, so Moritz van Dülmen, ­Geschäftsführer M100 Sanssouci Colloquium.

Westergaard’s caricature of Mohammed, published on September 30, 2005 in the Danish newspaper Jyllands-Posten, set off an ­international debate on freedom of speech and also to violent ­protests by Muslims across the world. In spite of concrete death threats, Westergaard defended his caricature as a legitimate ex­ ercise of the right of free speech. The M100 council is bestowing the Media Award on Westergaard as an acknowledgment of his courage in defending democratic values and for his unrelenting ­espousal of the freedom of the press.

Investigative Journalisten beim M100 Jugend Medien Workshop Bereits vom 23. bis 26.August fand zum sechsten Mal der inter­ nationale M100 Jugend Medien Workshop mit dem Thema ­„Investigativer Journalismus in Europa“ statt. Aus über 90 Bewerbern waren 33 Nachwuchsjournalisten zwischen 18 und 26 Jahren aus 24 ­Ländern ausgewählt worden. Die Workshops wurden von profes­sionellen investigativen Journalisten geleitet (Hans-Martin ­Tillack, „stern“, Jörg Schmitt, „Spiegel“, Hajo Seppelt, ARD und Marcus ­Lindemann, (autoren)werk) und fanden in der Electronic Media School in Potsdam-Babelsberg statt.

Investigative Journalists at the M100 Youth Media Workshop The International M100 Youth Media Workshop took place from August 23 to 26, 2010 under the heading “Investigative Journalism in Europe.” Roughly 33 young journalists between the ages of 18 and 26 were chosen from a pool of over 90 submissions to take part in the workshops headed up by professional investigative ­journalists, including Hans-Martin Tillack “stern,” Jörg Schmitt, “Spiegel,” Hajo Seppelt, ARD and Marcus Lindemann, (autoren) werk).

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Schon gehört?

Gerüchte 1. Oktober 2010 bis 27. Februar 2011 www.mfk-berlin.de

Museum für Kommunikation Berlin Leipziger Straße 16 10117 Berlin-Mitte Telefon (030) 202 94 0 Telefax (030) 202 94 111 E-mail mfk-berlin@ mspt.de www.mfk-berlin.de

Eine Ausstellung des Museum für Kommunikation, Bern Das Museum wird getragen durch eine Stiftung der Schweizerischen Post und von Swisscom


medianight

06.09.10 Museum für Kommunikation Berlin 20.30 (Einlass: 20.00) Nur mit Einladung/Ticket

06.09.10  Museum für Kommunikation Berlin medianight 10: Das Fest der medienwoche@IFA im Museum für Kommunikation Anlässlich der Berliner Medienwoche laden Medienboard und gfu am Abend des ersten Kongresstages am Montag, dem 06. September, ab 20.30 Uhr ins Museum für Kommunikation. Nach konzentrierten Podien, Keynotes und Diskussionen haben die rund 1.000 geladenen Gäste aus Medien, ­Wirtschaft und Politik Gelegenheit zu Austausch, Networking und Begegnung. Zahlreiche exklusive Partner sorgen für das leibliche Wohl der medianight Gäste. The medienwoche@IFA celebration at Berlin’s Museum for Communication The Medienboard and the German Association of Consumer and Communications Electronics (gfu) will host a get-together to celebrate this year’s Medienwoche on the first evening of the Media Congress on Monday, September 6, 2010 starting at 8:30 pm at Berlin’s Museum for Communication. After a full schedule of panels, keynote speeches and discussions, roughly 1,000 guests drawn from the fields of media, business and politics will have the opportunity to meet and mingle. A number of exclusive sponsors will ensure that medianight guests enjoy a relaxed buffet evening with a wide range of delicious food and drinks.

Wir danken unseren Partnern und Sponsoren Many thanks to our partners and sponsors

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World Cyber Games 03.09. – 05.09.10 ICC Berlin

World Cyber Games Europameisterschaft der Computerspieler in Berlin 1 0 t h A N N I V E R S A RY

Zum Auftakt der medienwoche@IFA trifft sich die internationale Gamer-Szene beim größten eSports-Festival im ICC in Berlin. Bei der WCG 2010 Samsung Euro Championship zwischen dem 3. und 5. September 2010 messen sich die besten Spieler Europas auf 3.000 qm und kämpfen um Preisgeld, Ruhm und Sachpreise. Das eSport-Event seit 2000 Zum zehnjährigen Jubiläum der World Cyber Games kann das ­etablierteste eSport-Turnier der Welt auf eine erfolgreiche Geschichte zurückblicken. Seit dem Jahr 2000 gilt das weltweit ausgetragene Event als die Olympischen Spiele der PC- und Video­ spieler – und mehr: Die World Cyber Games bringen Spieler aus aller Welt zusammen. Der internationale WCG Slogan „Beyond the Game“ steht für die Hoffnung auf friedliche Begegnungen der ­verschiedenen Völker und Kulturen sowie den grundsätzlichen ­Respekt aller Teilnehmer untereinander. Die Games In diesem Jahr werden sich auf der IFA die Zocker aus ganz Europa in den folgenden Disziplinen messen: • Counterstrike 1.6 (PC) • Warcraft 3: The frozen Throne (PC) • FIFA 10 (PC) • Trackmania (PC) • Guitar Hero 5 (Xbox 360) • Asphalt 5 (Mobil-Telefon)

Preisgeld Dabei geht es für die Besten Europas nicht nur um den Titel des Europameisters, sondern außerdem um Preisgeld von insgesamt 70.000 US-Dollar. Durch ein strengeres Auswahlverfahren wird der Wettkampf für die 83 teilnehmenden Länder härter denn je. Die Statistik Im ewigen Medaillenspiegel liegt Deutschland auf Rang 2 hinter Korea. 2003 wurde Deutschland Weltmeister. Weltweiter Haupt­ sponsor ist Samsung Electronics. Gespielt wird auf verschiedenen Plattformen wie PC, Xbox360 und Handy, die Teilnahme ist kostenfrei. Das Grand Final 2010 findet in Los Angeles statt. Die WCG sind das älteste und etablierteste Event der eSport Szene. Rahmenprogramm Auch für die Zuschauer wird einiges geboten: Neben den eigentlichen Turnieren, die für die Zuschauer auf eine große Leinwand übertragen werden, finden noch zahlreiche weitere Veranstaltungen statt, bei denen die Besucher der IFA Neuigkeiten und Trends aus dem Gaming-Bereich erleben können.

European Gamer Championships in Berlin As the 2010 medienwoche@IFA kicks off, the international gaming scene will also gather at the ICC in Berlin for the WCG 2010 Samsung Euro Championship (September 3rd and 5th). The eSport Event since 2000 The World Cyber Games (WCG) can now look back on ten years of exciting gaming competition. Since 2000, this worldwide event has acted as the Olympics of computer and video games, and its ­slogan – “Beyond the Game” – continues to stand for mutual understanding and respect among players from different nations and cultures. The Games This year will have the players competing in the following disciplines: • Counterstrike 1.6 (PC) • Warcraft 3: The Frozen Throne (PC) • FIFA 10 (PC) • Trackmania (PC) • Guitar Hero 5 (Xbox 360) • Asphalt 5 (Mobile Phone)

Prize Money Gamers from 83 countries will be competing for the European title and a total of $70,000 in prize money. Stats After winning the World Championships in 2003, Germany currently holds second place behind Korea in the medals rankings. ­Samsung Electronics is the main worldwide sponsor, and gamers will play on a number of platforms, including PC, Xbox360 and mobile phones. Participation is free of charge. The Grand Final will take place in Los Angeles in 2010. Social Program Audiences will be invited to follow the tournament on a jumbo screen and enjoy a number of other events relating to the latest gaming trends, devices and innovations presented at the IFA.

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Events Übersicht 03.09.10 08.00 Uhr

IFA DisplaySearch Business Conference, Messe Berlin / Mit Ticket

10.00 Uhr

IFA, Messe Berlin/Mit Ticket

10.00 Uhr

IFA TecWatch 2010, Messe Berlin / Mit Ticket

10.00 Uhr

Europameisterschaft der World Cyber Games (bis 05.09.), ICC Berlin / Mit Ticket

10.00 Uhr

3D Conference Meet & Greet, Studiobühne in der Alten Feuerwache, Berlin / Nur mit Einladung

16.00 Uhr

2. Dragonboats Media-Cup, Oberbaumbrücke, Berlin / Mit Anmeldung

16.30 Uhr

ARD/ZDF Förderpreis „Frauen + Medientechnologie“ 2010, Messe Berlin / Nur mit Einladung

20.00 Uhr

Filmpremiere: „Pianomania“ von Lilian Franck und Robert Cibis, Kino in der Kulturbrauerei /Nur mit Einladung

18.30 Uhr

„Digital Lifestyle Award" 2010, IFA Red Lounge, Berlin/Nur mit Einladung

20.30 Uhr

Medienfassaden Festival Europa 2010 – Ars Electronica Gala-Eröffnung live Collegium Hungaricum, Berlin-Mitte

04.09.10 10.00 Uhr

IFA, Messe Berlin / Mit Ticket

10.00 Uhr

IFA TecWatch 2010, Messe Berlin / Mit Ticket

10.00 Uhr

Europameisterschaft der World Cyber Games (bis 05.09.), ICC Berlin / Mit Ticket

19.00 Uhr

IFA Sommergarten mit SCOOTER, Messe Berlin / Mit IFA-Tagesticket

21.00 Uhr

Medienfassaden Festival Europa 2010 – Citizens‘ Journalism Collegium Hungaricum, Berlin-Mitte

05.09.10 10.00 Uhr

IFA, Messe Berlin / Mit Ticket

10.00 Uhr

IFA TecWatch 2010, Messe Berlin / Mit Ticket

10.00 Uhr

Europameisterschaft der World Cyber Games (bis 05.09.), ICC Berlin / Mit Ticket

21.00 Uhr

Medienfassaden Festival Europa 2010 – Video Screenings by Nika Radic Collegium Hungaricum, Berlin-Mitte

06.09.10 10.00 Uhr

Internationaler Medienkongress, ICC Berlin / Mit Ticket

10.00 Uhr

IFA, Messe Berlin / Mit Ticket

10.00 Uhr

IFA TecWatch 2010, Messe Berlin / Mit Ticket

10.00 Uhr

Berlin Music Week: all2gethernow (#a2n_camp), Kulturbrauerei, Berlin / Mit Ticket

11.00 Uhr

Kickoff-Meeting der DIPTV AG Produktion, Messe Berlin / Mit Einladung

13.00 Uhr

Internationale MINTiFF-Konferenz (bis 08.09.), ICC Berlin / Mit Ticket

20.00 Uhr

Internationaler Medientreff, Berlin/Mit Anmeldung

20.30 Uhr

medianight, Museum für Kommunikation, Berlin / Mit Ticket

07.09.10

58

09.30 Uhr

Internationale MINTiFF-Konferenz (bis 08.09.), ICC Berlin / Mit Ticket

10.00 Uhr

Internationaler Medienkongress, ICC Berlin / Mit Ticket

10.00 Uhr

IFA, Messe Berlin / Mit Ticket

10.00 Uhr

IFA TecWatch 2010, Messe Berlin / Mit Ticket

10.00 Uhr

Berlin Music Week: all2gethernow (#a2n_camp), Kulturbrauerei, Berlin / Mit Ticket

18.30 Uhr

Producers’ Cocktail / Nur mit Einladung

20.30 Uhr

Medienfassaden Festival Europa 2010 – Internationale Video Screening Konferenz Collegium Hungaricum, Berlin-Mitte

Medienboard News 3.10  medienwoche@IFA


Events Übersicht

08.09.10 09.00 Uhr

Internationale MINTiFF-Konferenz (bis 08.09.), ICC Berlin / Mit Ticket

09.00 Uhr

M100 Sanssouci Colloquium, Potsdam / Nur mit Einladung

10.00 Uhr

IFA, Messe Berlin / Mit Ticket

10.00 Uhr

IFA TecWatch 2010, Messe Berlin / Mit Ticket

10.00 Uhr

Berlin Music Week: all2gethernow (#a2n_conference), Flughafen Tempelhof, Berlin / Mit Ticket

10.00 Uhr

Berlin Music Week: Popkomm (bis 10.09.), Flughafen Tempelhof, Berlin / Mit Ticket

10.00 Uhr

Berlin Music Week: Jazzkomm (bis 10.09.), Flughafen Tempelhof, Berlin / Mit Ticket

14.00 Uhr

Film Producers’ Lounge @ Popkomm, Flughafen Tempelhof, Berlin / Mit Anmeldung

18.00 Uhr

M100 Medien Preis, Potsdam / Nur mit Einladung

20.00 Uhr

ANIMAX-Relaunch Empfang, Panoramapunkt am Potsdamer Platz, Berlin / Nur mit Einladung

20.30 Uhr

Medienfassaden Festival Europa 2010 – Internationale Video Screening Konferenz Collegium Hungaricum, Berlin-Mitte

bis 14.09.

Going Underground, Berlin

09.09.10 10.00 Uhr

Berlin Music Week: all2gethernow (#a2n_conference), Flughafen Tempelhof, Berlin / Mit Ticket

10.00 Uhr

Berlin Music Week: Popkomm (bis 10.09.), Flughafen Tempelhof, Berlin / Mit Ticket

10.00 Uhr

Berlin Music Week: Jazzkomm (bis 10.09.), Flughafen Tempelhof, Berlin / Mit Ticket

bis 14.09.

Going Underground, Berlin

10.09.10 10.00 Uhr

Berlin Music Week: all2gethernow (#a2n_forum), Flughafen Tempfelhof, Berlin / Mit Ticket

10.00 Uhr

Berlin Music Week: Popkomm (bis 10.09.), Flughafen Tempelhof, Berlin / Mit Ticket

10.00 Uhr

Berlin Music Week: Jazzkomm (bis 10.09.), Flughafen Tempelhof, Berlin / Mit Ticket

14.00 Uhr

Berlin Music Week: Berlin Festival (bis 11.09.), Flughafen Tempelhof, Berlin / Mit Ticket

21.00 Uhr

Medienfassaden Festival Europa 2010 – Human Screens Collegium Hungaricum, Berlin-Mitte

bis 14.09.

Going Underground, Berlin

Die medianight findet am 06.09.10 im Museum für Kommunikation, Berlin statt.

Medienboard News 3.10  medienwoche@IFA

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MEDIA Antenne © Erich Pommer Institut

© Black Forest Films

%

Impressionen von Transatlantic Partners

Erhielt i2i Audiovisual: Father, Son and Holy Cow der Berliner Black Forest Films

Startschuss für MEDIA Mundus 2008 lancierte die Kommission 2008 die vorbereitende Maßnahme MEDIA International. Nun ist das Nachfolgeprogramm MEDIA Mundus mit einem Budget von 5 Mio. Euro für 2011 an den Start gegangen. Bis zum Jahr 2013 stehen insgesamt 15 Mio. Euro ­bereit. Erklärtes Ziel war und ist, wirtschaftliche und kulturelle ­Synergie-Effekte zwischen den AV-Industrien Europas und so ­genannten Dritt-Ländern zu schaffen, indem die Zusammenarbeit zwischen europäischen Filmschaffenden und denen aus allen ­anderen Teilen der Welt gestärkt wird. Gefördert wurden bislang Kooperationsprojekte in den Bereichen Fortbildung, Promotion, Vertrieb und Kino-Netzwerke. Auch die in der Region ansässigen Initiativen PrimeExchange von Prime House, eine Plattform für ­europäische und indische Filmemacher, und Transatlantic Partners vom Erich Pommer Institut, ein Intensivtraining für europäische und kanadische Produzenten, wurden mit Mitteln von MEDIA Interna­ tional unterstützt und erfolgreich durchgeführt. Im Rahmen des ersten Aufrufs sind auch weiterhin europäische Unternehmen antragsberechtigt, die in Kooperation mit Partnern aus nicht-europäischen Ländern Initiativen in den Bereichen ­Training, Marktzugang und Distribution durchführen. Bis zu 70% Unterstützung für die Durchführung können beantragt werden. Die Maßnahmen müssen zwischen 1. Februar und 31. Dezember 2011 starten und bis spätestens 31. März 2012 beendet sein. Richtlinien und Antragsunterlagen unter: www.mediadesk.de oder bei Ihrer MEDIA Antenne. Launch of MEDIA Mundus MEDIA International was launched in 2008, and now the followup program, MEDIA Mundus, is also underway with a budget of €5 million for each year until 2013. The goal of the program is to create economic and cultural synergies between Europe’s AV industries and so-called third countries by supporting cooperation projects in the fields of training, promotion, distribution and cinema networks. Applicants can receive up to 70% support for their projects, which must start between February 1 and December 31, 2011 and end no later than March 31, 2012. For guidelines and application details, please visit www.mediadesk.de or your local MEDIA Antenne.

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Medienboard News 3.10  medienwoche@IFA

D

Über 9 Mio. MEDIA-Förderung für europäische Film- und Multimediaproduzenten Im ersten Halbjahr 2010 hat das MEDIA Programm im Rahmen der ersten Einreichfrist der Developmentförderung insgesamt 6.9 Mio. Euro an Produktionsfirmen in ganz Europa für die Entwicklung von Spiel-, Animations- und Dokumentarfilmprojekten und Projekt­ paketen vergeben. Mit weiteren 990.000 Euro wird die Entwicklung von interaktiven, multiplattformkompatiblen Projekten unterstützt, die begleitend zu einer Film- oder Fernsehproduktion entstehen. Und im Rahmen der Förderung i2i-Audiovisual, mit denen ein Teil der Finanzierungskosten abgedeckt werden können, vergab die Kommission 1.6 Mio. Euro. Aus der Hauptstadtregion erhielten 12 Firmen insgesamt 885.508 Euro für die Entwicklung ihrer Film­ projekte. Over € 9 Million MEDIA Funds for European Film and Multimedia Producers In the first half of 2010, the MEDIA Program handed out support funds totaling € 6.9 million to production companies throughout Europe for the development of game, animation and documentary film projects. A further € 990,000 was handed out for the inter­ active, multi-platform compatible film or TV projects. The ­Commission also handed out € 1.6 million as part of the i2i-­ Audiovisual program. Companies from the capital region received a total of €885,508 for their film projects.


Media Antenne

Media Markets, Trade Fairs, Festivals, Media Training

MEDIA Markets, Trade Fairs, Festivals

MEDIA-Ticker

MIPCOM/MIPJUNIOR As every year, you’ll find the MEDIA stand that hosts European producers, distributors as well as experts from the commission. Registration deadline is already closed. But you’ll have the opportunity to meet professionals from all over Europe at the MEDIA stand. Dates: 4 – 8 October 2010 MIPCOM / 2 – 3 October MIPJUNIOR Info: www.media-stands.eu

EAVE Producers Workshop 2011 Dates & Places: 3 workshops in March, June and autumn 2011; locations tbc Fee: 150 Euro registration fee, Participants with project: 2.750 Euro (without project: 1.750 Euro) Writers in Workshop 1 & 2: add. 500 Euro per workshop; conference fee per workshop (incl. accommodation and full board): 1.300 Euro Deadline: 1 October 2010 Info: www.eave.org

Connecting Cottbus Producers will present their projects during the east-west co-production market Connecting Cottbus. The application for projects is closed but there is still the opportunity to apply as an observer. Dates: 4 – 5 November 2010 Deadline: 1 October 2010 Info: www.connecting-cottbus.de

Focal: Digital Production Challenge Dates & Places: November 25 – 27, 2010; Zurich, Switzerland or Potsdam, Germany Fee: 400 Euro; including accommodation and meals Deadline: 4 October 2010

Oulu International Children’s Film Festival Dates: 15 – 21 November 2010 Deadline: 6 September 2010 Info: www.ouka.fi/lef/en/

European Co-Production – Legal and Financial Aspects Dates & Places: 13 – 17 October 2010; Mallorca, Spain Fee: 1.250 Euro; inclunding accommodation and meals Deadline: As long as places are available Info: www.epi-medieninstitut.de

MEDIA Training

Dates & Places: 12 – 17 February 2011;

Documentary Campus Masterschool 2011 Dates & Places: Four 5-day workshops in February/March, May, July and October 2011 in Munich, Leipzig, and two different European cities outside Germany. Fee: The training costs are to be repaid to the promoter when the developed projects go into production. The repayment is made out of the production budget. Deadline: 30 September 2010 Info: www.documentary-campus.com

Berlinale Talent Campus Berlin, Germany Deadline: 6 October 2010 Info: www.berlinale-talent-campus.de

MEDIA Deadlines MEDIA Mundus: 15. Oktober 2010 Aktuelle Informationen unter www.mediadesk-deutschland.eu oder bei der MEDIA Antenne Berlin-Brandenburg: mediaantenne@medienboard.de MEDIA Mundus: October 15, 2010 For current information, please visit www.mediadesk-deutschland.eu or MEDIA Antenne Berlin-Brandenburg at mediaantenne@medienboard.de

+++++++++++++++++++++++++++++++ MEDIA sucht Experten Die Brüsseler Verwaltungsagentur „Bildung, Audiovisuelles und Kultur“ sucht Film- und Medienprofis für ihr Sachverständigen-Netzwerk. Bewerben können sich Mitglieder der europäischen audiovisuellen Industrie, die Interesse haben, Anträge zu lesen, Berichte zu schreiben und an Expertenrunden teilzunehmen. Informationen und Online-Bewerbungsbögen: eacea.ec.europa.eu/about/call_ experts/call_experts_2007_en.php MEDIA Looking for Experts The Brussels-based administrative agency “Education, Audiovisual and Culture” is looking for film and media professionals to join their experts’ network. Submissions must come from members of Europe’s audiovisual industry who have an interest in reading proposals, writing reports and taking part in expert roundtable discussions. For information and online applications, please visit eacea.ec. europa.eu/about/call_experts/call_ experts_2007_en.php +++++++++++++++++++++++++++++++ Europa Cinemas Network Konferenz Das europäische Kinonetzwerk Europa Cinemas lädt alle Interessierten zu seiner Konferenz 2010 ein, die in diesem Jahr vom 18. bis 21. November in Paris stattfinden wird. Auf der Agenda stehen Diskussionen und Workshops zu den Themen Soziale Netzwerke, Zuschauer­ bindung – vor allem im Kinder- und Jugendfilmbereich -, Marketing und Promo­tion. Registrierung bis zum 15. Oktober 2010, weitere Infos unter www.europa-cinemas.org. Europa Cinemas Network Conference The European cinema network known as Europa Cinemas is inviting everyone to its 2010 conference on November 18– 21 in Paris. On the agenda this year are social networks, ­audience bonding, marketing and promotion. Registration deadline: October 15, 2010. For further information, please visit www.europa-cinemas.org. +++++++++++++++++++++++++++++++ Neue MEDIA-Webseite Mit dem Wechsel des MEDIA-Programms von der Generaldirektion DG INFSO zu DG EAC (Education and Culture) hat die Kommission auch die Webpage umgestaltet. Die neue Adresse lautet nun: http://ec.europa.eu/media New MEDIA Website With the transfer of the MEDIA Program from the DG INFSO general directorship to DG EAC (Education and Culture), the Commission also redesigned the website. The new address is http://ec.europa.eu/media +++++++++++++++++++++++++++++++ Medienboard News 3.10  medienwoche@IFA

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Leistungsschutzrecht oder Informationsfreiheit – auf dem Weg zur öffentlichrechtlichen Presse? PODIUMSDISKUSSION AM MONTAG, 06.09.2010, 16:00 – 18:00 UHR AUF DER IFA IN BERLIN IM RAHMEN DER MEDIENWOCHE@IFA eco ist seit 15 Jahren der Verband der Internetwirtschaft in Deutschland und vertritt rund 500 Mitgliedsunternehmen, die mit oder im Internet wirtschaftliche Wertschöpfung betreiben. Als Expertennetzwerk sowie gegenüber Politik und internationalen Gremien widmet eco sich u.a. folgenden Themen:

www.eco.de


Media Antenne

Media Markets, Trade Fairs, Festivals, Media Training

Die Entertainment Master Class Roland Willaert CEO Entertainment Master Class

Hohes Niveau für gute Unterhaltung Ein Gespräch mit dem Produzenten Roland Willaert, CEO der EMC

Seit 2007 bietet die Entertainment Master Class (EMC) mit Sitz in Potsdam der internationalen TV-Entertainment-Branche eine hoch­ qualifizierte Weiterbildung im Bereich Unterhaltungsformate an. Vier über das Jahr verteilte Module widmen sich den inhaltlichen, produktionellen und juristischen Entwicklungen des internationalen Formatfernsehens. Das letzte Modul der diesjährigen EMC findet in Kooperation mit dem südafrikanischen Partner SETA (Aus- und Weiterbildungsinstitut für Fach- und Führungskräfte verschiedener Industrien) in Cape Town statt und wird erstmalig über MEDIA International gefördert. Ein Gespräch mit dem Produzenten Roland Willaert, CEO der EMC. Welche Rolle spielt die EMC für die Zukunft des Format­ fernsehens? Durch die Globalisierung einerseits und die wachsende Anzahl von Plattformen anderseits steigt der Bedarf an neuen, vielfältigen Inhalten, während die Minutenpreise gleichzeitig sinken. Die preiswerten Formate sind daher die Lösung für einen Markt mit großer Zukunft. Allerdings herrscht immer noch ein Ausbildungsnotstand innerhalb der schnell wachsenden Industrie, und Formatfernsehen wird kulturell und gesellschaftlich sehr kritisch betrachtet. Hier will die EMC Abhilfe schaffen und die Entwicklung vor allem qualitativ hochwertiger Formate vorantreiben. Die Teilnehmer werden einem genauen Auswahlverfahren unterzogen. Wie sieht der ideale Teilnehmer aus? Er ist Mitte dreißig, hoch motiviert und hat schon einen angemessenen Track Record. Dass die Teilnehmer Erfahrung mitbringen, ist deswegen wichtig, weil die EMC gleichzeitig auch Netzwerk und Think Tank für Profis ist, aus dem neue Formate und Konzepte hervorgehen sollen. Wie kam die Kooperation mit Südafrika zustande? Ein Grund war, dass wir in der Vergangenheit immer Teilnehmer aus dem Land hatten und eines unserer Vorstandsmitglieder aus Südafrika stammt. Darüber hinaus hatte die SETA, eine Tochter­ firma der südafrikanischen Regierung, starkes Interesse und ist von

ihrer Seite aus mit der Kooperationsanfrage auf uns zugekommen. Die südafrikanische AV-Industrie ist sehr bestrebt, global zu re­ üssieren und wettbewerbsfähig zu werden. Worum geht’s in dem Modul? Unter dem Titel „Entertainment Management“ wird es vor allem um kreatives Management gehen. U.a. um Cross Media Management, Product Placement, Branded Content , Back to Back Production, Senderprogrammierung etc. Spielt der interkulturelle Aspekt neben dem ökonomischen auch eine Rolle? Absolut. Jedes globale Format muss den lokalen Gepflogenheiten angepasst werden und z.B. wirtschaftliche, sozio-kulturelle oder religiöse Gegebenheiten berücksichtigen. Es funktioniert nicht in jedem Land auf die gleiche Weise. Die Wechselwirkungen die ­dabei entstehen, sind sehr spannend und oft bereichernd für das Ursprungs­format. Interview: Andrea Greul Für das Modul „Entertainment Management“ vom 5. – 11.11.10 in Cape Town, und für das 3. Modul „Sitcom und Comedy“ vom 17. – 23.09.10 in Luzern kann man sich noch bewerben. Weitere Informationen: www.entertainment-masterclass.tv.

The Entertainment Masterclass – A High Standard for Good Entertainment The Entertainment Master Class (EMC) is a training program for media professionals. It consists of four modules that take place in different locations all over the world over the course of one year. How do you see the future of format television? Globalization and fragmentation have increased the need for new, multifaceted content and inexpensive formats. I see the growth of a huge market with a great future. What role does the EMC play in this scenario? Format TV is still plagued by cultural and social prejudices. Our goal is to remedy this situation by encouraging the development of high-quality formats. What does the ideal EMC participant look like? Mid-30s, highly motivated, good track record – it’s very important that each participant bring as much experience as possible to the table.

How did your cooperation with South Africa come about? We’ve had participants from South Africa, and one of our supervisory board members is South African. SETA also had a very strong interest in cooperating with us and achieving success on the global market. What is this class’ module about? “Entertainment Management” is our title and it will be all about creative management, including cross media management, product placement, branded content, financing, back-to-back production, broadcaster programming, etc. What role do intercultural aspects play? Each global format has to be adjusted to fit local customs, such as economic, socio-cultural, moral, religious norms. The results are always very exciting and sometimes even enrich the original format.

Medienboard News 3.10  medienwoche@IFA

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Veranstalter Internationaler Medienkongress Medienboard Berlin-Brandenburg GmbH Geschäftsführung: Kirsten Niehuus August-Bebel-Str. 26 – 53 D-14482 Potsdam-Babelsberg Fon: +49 (0) 331 743 87-60 Fax: +49 (0) 331 743 87-99 info@medienwoche.de www.medienwoche.de

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Leitung Programm Anastasia Ziegler 0331 / 743 87-80 a.ziegler@medienboard.de

Leitung Projekmanagement Tina Tischendorf 0331 / 743 87-63 t.tischendorf@medienboard.de

Leitung Kommunikation Dr. Kathrin Steinbrenner 0331 / 743 87-71 presse@medienwoche.de

Leitung Publikationen Sigrid Herrenbrück 0331 / 743 87-70 s.herrenbrueck@medienboard.de

Programmredaktion Carolin Klyk 0331 / 743 87-65 c.klyk@medienboard.de

Programmredaktion Michael Liebe 0331 / 743 87-82 m.liebe@medienboard.de

Kooperationen/Sponsoring Dagmar Krull 0331 / 743 87-28 d.krull@medienboard.de

Referentenmanagement Antje Glawe 0331 / 743 87-36 a.glawe@medienboard.de

Besuchermarketing Xenia Loris 0331 / 743 87-46 x.loris@medienboard.de

Assistenz Projektmanagement/Akkreditierung Anne Bochmann 0331 / 743 87- 61 a.bochmann@medienboard.de

Kommunikation/Publikationen Johanna Zettel 0331/ 743 87-62 j.zettel@medienboard.de

Online Redaktion Christiane Breithaupt 0331/ 743 87-45 c.breithaupt@medienboard.de

Medienboard News 3.10  medienwoche@IFA


Kontakt Ansprechpartner

medienwoche@IFA 2010

Internationale Funkausstellung, IFA International Keynotes

Die medienwoche@IFA wird gefördert durch:

Messe Berlin GmbH Messedamm 22 14055 Berlin Fon: +49 (0) 30 / 30 38-22 42 Fax: +49 (0) 30 / 30 38-24 01 ifa@messe-berlin.de www.messe-berlin.de und www.ifa-berlin.de IFA Direktor: Jens Heithecker IFA Projektleiter: Dirk Koslowski Pressekontakt: Michael T. Hofer

Medienanstalt Berlin-Brandenburg Kleine Präsidentenstraße 1 10178 Berlin Fon: +49 (0) 30 264967-0 Fax: +49 (0) 30 264967-90 Direktor: Dr. Hans Hege Öffentlichkeitsarbeit: Susanne Grams

medienpolitik@IFA

Impressum

gfu – Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu) mbh Lyoner Straße 9 60528 Frankfurt/Main Fon: +49 (0)  69 / 630 22 89 Fax: +49 (0) 69 / 631 40 36 gfu@gfu.de www.gfu.de Aufsichtsratsvorsitz: Dr. Rainer Hecker Geschäftsführung: Dr. Alexander Pett Pressekontakt: Roland M. Stehl

Eine Sonderausgabe der Medienboard News Herausgeber: Medienboard Berlin-Brandenburg GmbH August-Bebel-Straße 26 – 53 14482 Potsdam-Babelsberg Tel. + 49 (0) 331/743 87 0 Fax: + 49 (0) 331/743 87 99 Email: info@medienboard.de www.medienboard.de Geschäftsführung: Kirsten Niehuus Redaktion: Sigrid Herrenbrück Tel. + 49 (0) 331/743 87 70 Email: s.herrenbrueck@medienboard.de Mitarbeit und Bildredaktion: Johanna Zettel Mit Texten von: Christiane Breithaupt, Sigrid Herrenbrück, Michael Liebe, Thomas Steiger, Kathrin Steinbrenner, Johanna Zettel u.a. Redaktion Media Antenne: Susanne Schmitt, Uta Eberhard und Andrea Greul Gestaltung & Design: Jenny Watkinson, Berlin Druck: Druckerei Arnold, Großbeeren

ZVEI – Zentralverband Elektrotechnikund Elektronikindustrie e.V. Lyoner Straße 9 60528 Frankfurt am Main Fon: +49 (0) 69 / 630 20 Fax + 49 (0) 69 / 630 23 17 zvei(at)zvei.org www.zvei.org ZVEI-Präsident: Friedhelm Loh ZVEI-Vizepräsident: Hans-Joachim Kamp

M100 M100 Office Hegelallee 6 – 10 14467 Potsdam Fon: +49 (0) 331 / 20 10-100 Fax: +49 (0) 331 / 20 10-111 contact@m100potsdam.org www.m100potsdam.org Executive Director: Moritz van Dülmen Projektleitung: Sabine Sasse Verwaltungsleitung: Adelheid Tuta

Medienboard News 3.10  medienwoche@IFA

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Lage- und Raumpläne Messegelände. Veranstaltungsorte der IFA

ICC Berlin. Veranstaltungsräume des Internationalen Medienkongresses Level 0

Level 0 Saal 8

Salon | Room Koch (Speakers Room medienpolitik@IFA)

(nur auf Level 2)

Akkreditierung Registration medienwoche@IFA MINTIFF

Guest Area, Catering Pullmann Lounge

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Medienboard News 3.10  medienwoche@IFA

Guest Area, Catering

C

Ak R med


Lage- und Raumpläne

Level 4 Dachgartenfoyer/ Dachgarten

Saal 8

Salon | Room Koch (Speakers Room medienpolitik@IFA)

C

(nur auf Level 2)

Guest Area, Catering

Guest Area, Catering Pullmann Lounge

Anfahrtsskizze medianight Museum für Kommunikation Berlin Leipziger Straße 16 10117 Berlin

Medienboard News 3.10  medienwoche@IFA

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Referenten medienwoche@IFA 2010 A– E

Referenten A-Z A Albrecht, Michael, DVB-Koordinator, Erstes Deutsches Fernsehen (ARD), Potsdam Aselmann, Uli, Geschäftsführender Gesellschafter / Stellvertretender Vorsitzender, diefilm / Produzentenallianz, München Aust, Stefan, Journalist, Hamburg/Berlin

18/19 45/46 06/07

B Balz, Christian, Vice President Deutsche Fiction, ProSieben, München 45/46 Barknecht, Frank, Software Entwickler, Sound / Grafik / Code Artist, RjDj, Köln 36/37 Basche, Lars, Social Media Lead EMEA, Text 100, München 16/17 Bayer, Jan, Vorsitzender der Verlagsgeschäftsführung WELT GRUPPE / BERLINER MORGENPOST /  HAMBURGER ABENDBLATT, Axel Springer, Berlin 28/29 Beck, Ivo-Alexander, Geschäftsführer, Ninety-Minute Film, Berlin 45/46 Beck, Kurt, Ministerpräsident des Landes Rheinland-Pfalz, Vorsitzender der Rundfunkkommission der Länder, SPD, Mainz 18/19 Beckedahl, Markus, Blogger, netzpolitik.org, Berlin 8 Beckmann, Sabine, freie Journalistin, Berlin 8 Behrends, Katharina, Geschäftsführerin, NBC UNIVERSALGlobal Networks Deutschland, München 12/13 Bellmer, Christoph, Geschäftsführer / Head of New TV, SevenSenses/ProSiebenSat.1, Unterföhring 12/13 Berger, Edgar, CEO, Sony Music Entertainment, München 28/29 Berger, Joel, Managing Director GSA & Northern Europe, Fox Interactive Media Germany (MySpace Deutschland), Berlin 12/13 Bieger, Ines, Managing Consultant, Text 100, München 16/17 Blau, Wolfgang, Chefredakteur, ZEIT ONLINE Hamburg 12/13 Blume, Volker, Technischer Produkt Manager Television, Philips Deutschland, Hamburg 21 Bobrowski, Michael, Referent für Telekommunikation, Post und Medien, Verbraucherzentrale Bundesverband, Berlin 18/19 Bornemann, Jens-Uwe, Head of Business Development & Strategy / Head of UFA Lab, UFA Film & TV Produktion, Potsdam 36/37und 42 Bouman, Dr. Martine, Director, Center for Media & Health, Gouda 45/46 Bräuer, Dr. Christian, Vorstand, AG Kino-Gilde/Geschäftsführer, Yorck-Kino-Gruppe, Berlin 22/23 Buchler, Bettina, Direktorin, Deutsche Film- und Medienbewertung, Wiesbaden 45/46 Bundschuh, Dr. Anja, Anja Bundschuh Strategieberatung, Bern 11 Burgener Bernhard, Vorstandsvorsitzender, Constantin Medien AG 50/51 Burns, Bryan, Vice President, Strategic Business Planning & Development, ESPN 50/51

C Caspar, Prof. Dr. Johannes, Hamburgischer Beauftragte für Datenschutz u. Informationsfreiheit, Hamburg Caulfield, Declan, Co-Founder & Chief, Starling, Stockholm/New York Cornelißen, PD Dr. Waltraud, Soziologin, Herausgeberin des Gender-Datenreport, München Crane, Dr. Melinda, Journalistin, Berlin

11 14/15 45/46 8

D Deck, Regina, Senior Consultant, TNS Infratest MediaResearch, München Dhir, Vicky, Director, DM Capital Advisors Public Ltd., New Dehli Dinges, Peter, Vorstand, Filmförderungsanstalt (FFA), Berlin Dreßler, Georg-Sebastian, Production Supervisor, morro images, Potsdam

21 45/46 22/23 34/35

E Ecke, Dr. Oliver, Direktor, TNS Infratest MediaResearch, München Egenbauer, Helmut, Vorsitzender der Geschäftsleitung, Media Broadcast, Bonn Enßlin, Dr. Holger, Vorstand Legal & Regulatory Affairs, Sky Deutschland, Unterföhring Ertener, Orkun, Drehbuchautor und Produzent, Köln Esch, Prof. Dr. Marion, Projektleiterin MINTiFF, TU Berlin Eumann, Marc Jan, Staatssekretär für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien des Landes NRW, Staatskanzlei NRW, Düsseldorf Eyberg, Dr. Rudolf, Director, AVC Development Centre, PANASONIC, Langen

21 18/19 18/19 45/46 45/46 6/7 18/19

Medienboard News 3.10  medienwoche@IFA

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medienwoche@IFA Referenten 03. – 08.09.10 medienwoche@IFA 2010 Kontakt und Ansprechpartner F– K

F Falckenroth, Dr. Christoph, Projektkoordinator MINTiFF, TU Berlin Feller, Martin, Leiter des Referats Technische Fragen der Regulierung und Standardisierung im Bereich Rundfunk, Bundesnetzagentur, Bonn Fey, Christoph, Rechtsanwalt, Unverzagt van Have, Berlin Fiedler, RA Dr. Christoph, Geschäftsführer Europa und Medienpolitik, VDZ, Berlin Fischer, Dr. Tim E., Innovation and Digital Business Dev., Ravensburger, Ravensburg Franckenstein, Dr. Christian, Vorstandssprecher, MME Moviement, München Frehse, Torsten, Geschäftsführer, Neue Visionen Filmverleih, Berlin Friedrich, Esther, Produzentin, Produktionsleiterin, MovieBrats Filmproduktion, Berlin

45/46 18/19 42 25 16/17 28/29 22/23 34/35

G Galler, Dr. Jürgen, Director Product Management, Google Switzerland, Zürich Gaydon, Luke, Senior Director, Strategic Accounts EMEA, Brightcove, London Gesell, Sean, Vice President, Zucker Productions, Los Angeles Gleim, Dr. Bernhard, Leiter der Serienredaktion, NDR, Hamburg Goetz, Dr. Maya, Medienwissenschaftlerin, IZI, München Gravier, Peter, Managing Director/Sprecher der Geschäftsführung, Tribal DDB, Hamburg Griese, Inga, Senior Editor Style&Fashion WELTGRUPPE /Redaktionsleiterin ICON, WamS STIL, Axel Springer, Berlin Grosche, Dipl.-Päd. Jennifer, Wissenschaftliche Mitarbeiterin MINTiFF, Berlin Gutberlet, Dr. Kurt-Ludwig, Vorsitzender d. Geschäftsführung, BSH Bosch und Siemens Hausgeräte Gutheil, Dr. Ulrike, Kanzlerin der Technischen Universität, Berlin

12/13 39/40 45/46 45/46 45/46 14/15 39/40 45/46 50/51 45/46

H Hagemann, Martin, Geschäftsführer, zero fiction film, Berlin 22/23 Hainlein, Hermin Charlotte, Manager Consumer Communications, Coca Cola Deutschland, Berlin 16/17 Hamann, Andreas, Leiter der gemeinsamen Geschäftsstelle der ALM, Berlin 21 Hammoudah, Yousef, Head of Interactive Product Dev.&Management, MTV Networks Germany, Berlin 16/17 Hänsler, Roman, Head of Public Relations & Founder, aka-aki networks, Berlin 36/37 Hecker, Dr. Rainer, Aufsichtsratsvorsitzender, gfu, Frankfurt (Main) 4/5 und 18/19 Hege, Dr. Hans, Direktor, mabb, Berlin 18/19 Heidemanns Henning, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft und Europaangelegenheiten, Potsdam 4/5 Heimbecher, Stephan, Head of Innovations & Standards / Technology, Sky Deutschland, Unterföhring 34/35 Heise, Michael, Leiter Online / Teletext, RTL interactive, Köln 36/37 Heithecker, Jens, Direktor, IFA, Berlin 4/5 Henke, Dr., Gebhard, Leiter des Programmbereichs Fernsehfilm, Kino und Serie und ARD-Tatort-Koordinator, WDR, Köln 45/46 Henning, Prof. Peter, Professor für Drehbuch/Dramaturgie, HFF Potsdam 45/46 Henning, Nils-Holger, CCO, Bigpoint, Hamburg 28/29 Henseler-Unger, Dr. Iris, Vizepräsidentin, Bundesnetzagentur, Bonn 18/19 Heuser, Sandra, Senior Government Affairs, Microsoft, Berlin 11 Hieronymi, Dr. Ruth, Vorsitzende des WDR-Rundfunkrates und designierte Vorsitzende der ARD-Gremienvorsitzendenkonferenz, WDR, Bonn 45/46 Hiller, Hannes, Vice President Comedy & Sitcom, ProSiebenSat.1, Unterföhring 42 Hinrichs, Lars, Founder & Executive Geek, XING, Hamburg 29 Höferlin, Manuel, MdB, FDP-Bundestagsfraktion, Berlin 11 Hoffmann, Stefanie, CEO Finance, Business Development, Marketing & Founder, aka-aki networks, Berlin 36/37 Holle, Daniel, Gründer und CEO, tvype.com, Berlin 39/40 Holliman, Dr. Richard, Senior Lecturer in Science Communication, The Open University, Milton Keanes 45/46 Hollinger, Hannah, Drehbuchautorin, München 45/46 Hopfgartner, Jürgen, Senior Vice President Strategy, Interactive & Operations, MTV Networks North, Berlin 14/15 Huber, Dr. Joachim, Leiter Ressort Medien/Computer, Der Tagesspiegel, Berlin 12/13 und 28/29

J Jacoby, Ronald, Senior Director & Chief Architect, Connected TV, Yahoo!, Sunnyvale Jansen, Dorothea, wissenschaftl. Koordination und Programmleitung, ProFil, TU Berlin Jarzombek, Thomas, MdB, CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Berlin

33 45/46 8

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Referenten medienwoche@IFA 2010 K– R

K Kamp, Hans-Joachim, Aufsichtsratsvorsitzender/Vizepräsident, Philips Deutschland/ZVEI, Hamburg Kaplan, Dr. Martin, Director, Norman Lear Center, Los Angeles Kaysser-Pyzalla, Prof. Dr. Anke, Wissenschaftliche Geschäftsführerin und Sprecherin der Geschäftsführung, Helmholtz-Zentrum für Materialien und Energie, Berlin Keese, Christoph, Konzerngeschäftsführer Public Affairs, Axel Springer, Berlin

18/19 45/46

Kerckhoff, Peter, Bereichsleiter Content & Media Partnering, Products and Innovation, Deutsche Telekom, Darmstadt Kisseler, Barbara, Chefin der Berliner Senatskanzlei, Berlin Klingsporn, Johannes, Geschäftsführer, Verband der Filmverleiher/VGF, Berlin Komp, Frederic, Geschäftsführer, Brainpool Artist and Content Services, Köln Kottmann, Jan, Leiter Medienpolitik / European Policy Counsel, Google Germany, Berlin Krings, Dr. Günter, MdB, CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Berlin Krüger-Leißner, Angelika, MdB, Filmpolitische Sprecherin, SPD-Bundestagsfraktion, Berlin

18/19 4/5 22/23 42 11 27 22/23

Langheinrich, Thomas, Vorsitzender, DLM und ZAK, Düsseldorf Laudan, Karl-Heinz, Vice President for Spectrum Policy, Public and Regulatory Affairs, Deutsche Telekom, Bonn Lehmann, Michael, Vorsitzender der Geschäftsführung, Studio Hamburg Produktion, Hamburg Lemcke, Dr., Stefanie, Principal, Quantum Media, New York Lengen, Alexander, Senior Manager Social Media and Digital Brand, PayPal Deutschland, Berlin Limbach, Prof. Dr. Jutta, Vorsitzende des Medienrates, mabb, Berlin Lobo, Sascha, Autor, Werbetexter, Strategieberater für Markenkommunikation und Internet, Berlin

21 18/19 28/29 39/40 16/17 4/5 6/7

45/46 6/7

L

M Marmor, Lutz, Intendant, NDR, Hamburg Marohn, Anna, Redakteurin im Wirtschaftsressort, ZEIT, Hamburg Marrinnan, Corinne, Writer/Producer, Los Angeles Mehta, Aditya, Director, DM Capital Advisors Public Ltd., New Dehli Mertens, Thomas, Director Central Europe, NVIDIA, München Meyer-Guckel, Dr. Volker, Stellvertretender Generalsekretär des Stifterverbandes, Berlin Moleski, Sebastian, Erster Vorsitzender, Wikimedia Deutschland, Berlin Mönikes, RA Jan, Justitiar, Bundesverbandes deutscher Pressesprecher (BdP), Berlin Moszkowicz, Martin, Vorstand Film und Fernsehen, Constantin Film, München Müller, Martin U., Redakteur, Der Spiegel, Hamburg

18/19 14/15 45/46 45/46 34/35 45/46 27 25 28/29 27

N Negele, Dr. Thomas, Vorstandsvorsitzender, HDF KINO, Berlin Niehuus, Kirsten, Geschäftsführerin, Medienboard Berlin-Brandenburg, Potsdam

22/23 22/23

O Otte, Romanus, General Manager WELT ONLINE, Axel Springer, Berlin

14/15

P Pausch, H.W., co-Geschäftsführer, Context TV, Berlin Prahl, André, Bereichsleiter Programmverbreitung, Mediengruppe RTL Deutschland, Köln Pušenjak, Igor, President & Founder, Lima Sky, New York

34/35 18/19 36/37

Q Quennt-Thielen, Cornelia, Staatssekretärin, Bundesministerium für Bildung und Forschung, Bonn

45/46

R Reim, Dagmar, Intendantin, rbb, Berlin/Potsdam Reimers, Prof. Dr.-Ing. Ulrich, Leiter des Instituts für Nachrichtentechnik, Technische Universität, Braunschweig Rhodin, Michael, Senior Vice President, IBM Software Solutions Ring, Prof. Dr. Wolf-Dieter, Präsident, Bayerische Landeszentrale für neue Medien, München Rossmann, Dr. Torsten, Vorsitzender der Geschäftsführung, N24/MAZ&MORE TV Prod., Berlin Rueger, Michael, speedcatcher.com, Berlin Runde, Markus, Geschäftsführer, VG Media, Berlin

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6/7 18/19 50/51 8 8 36/37 27


Digitaler Kabelanschluss

Verblüffend echt.

Erleben Sie Fernsehen auch in HD! Mit dem Digitalen Kabelanschluss.

1

Bitte informieren Sie sich über Bedingungen und Voraussetzungen bei Ihrem Händler oder unter www.kabeldeutschland.de

Ihr Kabelanschluss für Fernsehen, Internet und Telefon. 1) Voraussetzungen für den Empfang von HD bei Kabel Deutschland sind ein kostenpflichtiger Kabelanschluss und ein HD-fähiges Empfangsgerät; nur soweit die Sender in HD eingespeist werden (derzeit Das Erste HD, ZDF HD, arte HD). Es muss eine Verkabelung vom Übergabepunkt bis zur Anschlussdose in der Wohnung vorhanden sein, sofern nicht gleichzeitig die Option Vor-Ort-Installation bestellt wird. Das Angebot von Kabel Deutschland ist nur innerhalb des Versorgungsgebietes in von Kabel Deutschland versorgten Gebäuden verfügbar. Bitte informieren Sie sich über Bedingungen und Voraussetzungen bei Ihrem Händler. Änderungen und Irrtümer vorbehalten. Stand: August 2010


Referenten medienwoche@IFA 2010 S– Z

S Sabido, Dr. Miguel, Creator of Entertainment Education, Mexiko City Schaas, Gerhard, Mitglied der Geschäftsführung, Loewe, Kronach Schablitzki, Oliver, Vice President Channel & Brand Manag./Deputy General Manager, Nickelodeon North, Berlin Scheuermann, Prof. Dr. Andreas, Geschäftsführender Gesellschafter, Brainpool, Köln Schmid, Dr. Tobias, Bereichsleiter Medienpolitik, Mediengruppe RTL Deutschland, Köln Schmid, Monika, Koordinatorin Bereich ZDF-Telenovela, Berlin Schmitz, Henrik, Medienjournalist, Frankfurt (Main) Schraudner, Prof. Dr. Martina, Leiterin des Fachgebiets „Gender und Diversity in Organisationen“, TU Berlin Seibert, Marcus, Drehbuchautor, Köln Semeria, Stefano, Gründer, allscreenz, Berlin Sewczyk, Sebastian, Verbraucher/Abiturient, Köln Sichtermann, Barbara, Publizistin, Berlin Simais, Franz, Geschäftsführer, HUMAX-Digital, Oberursel Singhal, Dr. Arvind, Professor and Director, University of Texas, El Paso Sjöman, Anders, Vice President Communications, Voddler, Stockholm Spielkamp, Matthias, Projektleiter, iRights.info, Berlin Steiger, Paul, Chefredakteur, Pulitzerpreisträger, Wall Street Journal, New York Stein, Helmut, CEO, ISDM, Düsseldorf Strzebkowski, Prof. Dr. Robert, Vorstandsmitglied/Leiter Labor Computeranimation und Multimedia, IPTV Verband/ Beuth Hochschule f. Technik, Berlin Stürmer, Dr. Susanne, Geschäftsführerin, UFA Film & TV Produktion, Potsdam Sullivan, Brian, Vorstandsvorsitzender, Sky Deutschland, Unterföhring Süme, RA Oliver, stellvertretender Vorstandsvorsitzender, eco Verband, Köln

45/46 18/19 42 27 6/7 45/46 39/40 45/46 45/46 42 18/19 45/46 18/19 45/46 33 25 52 18/19 18/19 12/13 33 25

T Thielen, Barbara, Bereichsleiterin Fiktion, RTL, Köln Thomae, Stephan, MdB, Rechtsausschuss, FDP-Bundestagsfraktion, Berlin Thomsen, Frank, Chefredakteur, stern.de, Hamburg Thomson, Caroline, COO, BBC, London Trinkl, Dr. Stephanie, Head of Legal, VZnet Netzwerke, Berlin

45/46 25 6/7 6/7 11

U Umlauf, Michael, Brand Consultant, brandamazing:, München Unterberger, Dr., Klaus, Leiter des ORF-Kompetenzzentrum, Wien

16/17 45/46

V van Dülmen, Moritz, Geschäftsführer, M100 Sanssouci Colloquium, Potsdam von Bibra, Terry, Geschäftsführer, Yahoo! Deutschland, Vice President Advertising Marketplaces, Yahoo! EMEA, München von Braun, Daniel, geschäftsführender Gesellschafter, morro images, Potsdam von Hammerstein, Dr. Adrian, Vorsitzender des Vorstands, Kabel Deutschland, Unterföhring von Notz, Dr. Konstantin, MdB, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Berlin von Wahlert, Christiane, Geschäftsführerin, Spitzenorganisation der Filmwirtschaft, Wiesbaden

4/5 8 34/35 18/19 8 22/23

W Waehlert, Stefanie, Geschäftsführerin, Lokalisten Media, München Wagner, Robert, Head of 3min, Deutsche Telekom, Berlin Wasmuth, Boris, Geschäftsführer Marketing, GameDuell, Berlin Weber, Doron, Vice President Programs, Sloan Foundation, New York Weimer, Alex, Produzent, MovieBrats Filmproduktion, Berlin Wemcken, Rainer, Geschäftsführer, Grundy UFA, Potsdam White, Joe, Reactive Music Producer, Reality Jockey DJ, London Whitelegg, Liz, Senior Lecturer in Science Education, The Open University, Stony Stratford Wrede, Thomas, Vizepräsident Product Management Media, SES Astra, Luxemburg

14/15 42 14/15 45/46 34/35 45/46 36/37 45/46 18/19

Z Zarges, Torsten, Korrespondent, kressreport, Köln

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34/35 und 45/46


T H E 5 0 T H RO SE D’O R F ESTI VAL F O R E NTERTAIN M E N T TELEV IS ION P R OG R A M M I N G

18 – 22 September 2010 . Lucerne . Switzerland Festival Features

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