Like / Dislike "Superbowl"

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MARKETING & KOMMUNIKATION

werbewoche 04 | 04.03.2011

Like – Dislike Manuel P. Nappo, Studienleiter CAS Social Media Management HWZ.

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Interesse Tweets lesen oder ignorieren konnte. Selbstverständlich konnte man auch real time verfolgen, welche Topics gerade am meisten diskutiert wurden. Geordnet nach Players, die gerade auf dem Feld um den Ring fochten, Media/Celebs, wo die Leute der Presse ihre Meinungen zum Ausdruck brachten, und NFL Personnel, wo Werbung fßr das ganze Ereignis gemacht wurde, hat die NFL jedes Interessengebiet der Fans abgedeckt. 40 Millionen Mal wurde während der knapp fßnf Stunden des Endspiels insgesamt zum Thema Super Bowl (#sb45) getwittert. Das zeigte: Die MÜglichkeit, dass sich Football-Fans aus aller Welt auf Twitter austauschen konnten war Social Media at its Best. Denn Sport ist ja bekanntlich eine sehr soziale Angelegenheit und was ist sozialer, als wenn die ganze Welt zusammen ein Football-Spiel nicht nur ansehen, sondern sich auch darßber austauschen kann? Ein globaler Dialog, wie er im Bilderbuch steht.

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as fĂźr die Fashion Victims die Oscar-Verleihung ist fĂźr KommunikationsproďŹ s der Super Bowl. Ein Must. Und dies nicht wegen der Hymne (dieses Jahr eher schlecht performt von Christina) oder des Spiels (dieses Jahr bis zum Schluss richtig spannend). Sondern wegen der Halbzeit-Show, in der immer wieder eine spektakuläre Performance geboten wird (dieses Jahr mit den Black Eyed Peas eher durchschnittlich). Und wegen der Werbespots, in denen Firmen mit einer Portokasse von circa 2,5 Millionen USD fĂźr 30 Sekunden um die Gunst der Käufer werben (dieses Jahr abgesehen von VW eher na ja ...). Wie auch immer. Der Super Bowl setzt stets neue Benchmarks. Seit diesem Jahr auch, was Social Media anbelangt: Zum ersten Mal wurde ein Event dieser GrĂśssenordnung simultan live auf Twitter Ăźber-

tragen und kommentiert, denn auf der oďŹƒziellen Site hat die National Football League einen eigenen Twitter-Bereich eingebaut (sbtwitter.n.com). ÂŤJoin the conversationÂť stand da. Also habe ich gejoint. Die ganze Nacht switchte ich zwischen den Screens: dem kleinen auf dem iPhone, um mitzutwittern, dem mittleren auf dem Laptop, um die Kommentare der Experten zu verfolgen, und dem grossen am TV, um alle SpielzĂźge live mit verfolgen zu kĂśnnen, um dann wiederum zu twittern, was ich von dem Spielstand, den SpielzĂźgen, den Spielern und sowieso halte. Und wenn ich dann doch einen wichtigen Angri nicht zu hundert Prozent mitbekommen hatte, konnte ich ihn danach ja gleich nachlesen. Im Sekundentakt gaben begeisterte Anhänger der beiden Teams (dieses Jahr die ÂŤPackersÂť und die ÂŤSteelersÂť) ihre Meinung zu SpielzĂźgen und Spielern bekannt. Viele Ansichten waren witzig und unterhaltsam. Andere waren professionell und fundiert. In den Tweets, welche die Zuschauer Ăźber die oďŹƒzielle Site posteten, konnten die Spieler gleich getaggt werden, sodass ihre Namen in den Erwähnungen der Fans in bunter Farbe aueuchteten und die Leser beim Ăœberiegen sehen konnten, Ăźber was der Tweet handelt, und so jeder nach seinem

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