START März 2013 | Ausbildung und Studium - Ein LVZ-EXTRA

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Auf ein Wort „Aller Anfang ist schwer“, so lautet ein altbekanntes Sprichwort. Das gilt häufig auch für den Anfang einer beruflichen Laufbahn. Der eine oder andere von Ihnen weiß vielleicht schon von klein auf was er werden möchte, und wie er zu seinem Traumberuf kommt. Andere, und ich glaube das ist die Mehrheit, sind da noch nicht so sicher. Was den Anfang hier ein wenig erschweren mag ist etwas, das eigentlich ein großer Vorteil ist: die unwahrscheinliche Vielfalt, die sich jedem Schulabgänger in Sachsen bietet. Diese Vielfalt ist eine große Chance, aber mitunter ist es schwierig, den Überblick zu behalten. Um etwas möglichst Passendes zu finden sind Fragen wichtig wie: Worin bin ich gut? Wie sehen bestimmte Berufsbilder aus? Was für Berufe gibt es überhaupt? Welche Berufe haben Zukunft? Was für Möglichkeiten bietet die Region? Welches Unternehmen macht was, und was erwartet es von seinen Mitarbeitern? Ich wünsche Ihnen viel Erfolg dabei, diese und weitere spannende Fragen zu beantworten und einen guten Start ins Berufsleben! Mit herzlichem Gruß, Sachsens Kultusministerin Brunhild Kurth

Eine neue Generation startet ins Arbeitsleben, die offenbar anders tickt: weniger Stress, weniger Geld, mehr Lebensqualität. „Millennials“ oder „Generation Y“ nennen Soziologen die heute Anfang 20-Jährigen, die auf dem Arbeitsmarkt und an den Unis an den Start gehen. Sie sind „Digital Natives“, von klein auf geübt im Umgang mit Internet, Smartphone und Tablet. Die „Generation Y“ gilt als optimistisch, selbstbewusst und sehr familienorientiert. Eine Karriere um jeden Preis? Undenkbar für sie, was Zahlen des Bundesinstituts für Berufsbildung belegen: Fast jede vierte Lehre wird in Deutschland abgebrochen, weil die Vorstellungen der Ausbilder und Azubis nicht übereinstimmen. In der Absolventenstudie 2012 der Unternehmensberatung Kienbaum zeigt sich ein Wertewandel, der vor allem die Gewichte zwischen Arbeit und Leben verschiebt. 70 Prozent der Befragten legten Wert auf eine angemessene Vergütung, entschieden sich aber für einen Arbeitgeber vor allem

SONDERAUSGABE DER LEIPZIGER VOLKSZEITUNG

nach persönlichen Entwicklungsmöglichkeiten, der Work-Life-Balance und der Arbeitsatmosphäre. Wie die innere Einstellung die Arbeitsatmosphäre beeinflusst, verraten IHK-Geschäftsführer Thomas Hofmann und zwei Lehrer des Beruflichen Schulzentrums Grimma. Den richtigen Ausbildungsplatz zu finden, ist gar nicht so leicht. 344 staatlich anerkannte Ausbildungsberufe gibt es in Deutschland. Die Liste reicht vom Änderungsschneider bis hin zum Zweiradmechaniker. Welche Branchen gerade boomen, und warum Handwerker mittlerweile auch ein Auge auf Studenten werfen, wird in dieser Beilage genauso thematisiert wie die Frage, ob bei der Berufsfindung Klischees wie typisch weiblich oder typisch männlich noch greifen. Auch interessant: Erstmals seit 2001 wird die Zahl der Schulabgänger ohne Studienberechtigung wieder zunehmen – um 17 000 auf 552 000. Wie sich die Wirtschaft darauf einstellt, lesen Sie in START.

Aus dem Inhalt Fachkräftemangel: Klempner und Lokführer werden gesucht. Seite 3 Traumjob gefunden: Promis erzählen, welche Umwege sie gegangen sind. Seite 9 Luftsprünge für den Lebenslauf: Warum sportliche Bewerber gefragt sind. Seite 10 Rollentausch: Bianka lackiert das Auto, Ramon die Nägel. Seite 20 Führungsqualitäten: Wie uns die Sterne im Job beeinflussen. Seite 21 Ohne Moos nix los: Was Azubis verdienen.

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MÄRZ 2013


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Handwerk – hat immer noch goldenen Boden.

Mikrotechnologie – der Handy- und Hörgerätemarkt boomt.

Gesundheitswesen – eine krisenfeste Branche.

Fotos: dpa

Bang, boom, bang – in diesen Branchen bewegt sich was Experten rechnen 2013 mit 150 000 neuen Stellen / Maschinenbau, Informationstechnologien und Gesundheitsbereich sind Jobmotoren Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) rechnet damit, dass die Unternehmen auch in diesem Jahr ihre Rolle als Jobmotor erfüllen werden. Nach Angaben von DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann dürften bis zum Jahresende etwa 150 000 zusätzliche Stellen entstehen, fast ein Fünftel davon in Betrieben in den neuen Bundesländern. Den Mittelstand bezeichnet Driftmann als Rückgrat der nationalen Wirtschaft. 59 Prozent der IT-Mittelständler wollen 2013 zusätzliches Personal einstellen. Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau rechnet für 2013 mit bis

zu 35 000 neuen festen Arbeitsplätzen. In den ebenfalls mittelständisch geprägten Bereichen wie Gesundheit, Hotellerie und Tourismus dürften nach DIHKSchätzungen etwa 65 000 Jobs hinzukommen. Im Handel geht der DIHK von einem Zuwachs von 15 000 und in den Branchen Verkehr, Immobilien sowie Sicherheit von 10 000 neuen Arbeitsplätzen aus. Die Gesundheitsbranche ist hierzulande mit rund 4,8 Millionen Beschäftigten einer der bedeutendsten Wirtschaftszweige. Bis zu 55 000 neue Arbeitsplätze werden nach Prognosen des Deutschen In-

dustrie- und Handelskammertages 2013 in der Branche entstehen. Vor allem wächst der Personalbedarf in der Altenpflege rapide, da die Zahl der Pflegebedürftigen steigen wird. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit kommen heute auf 100 offene Stellen in der Altenpflege nur noch 37 arbeitslos gemeldete Fachkräfte. Mitte Januar hat das Bundeskabinett deshalb grünes Licht für ein Gesetz gegen den Fachkräftemangel in der Altenpflege gegeben. Ziel: Bis 2015 sollen die Ausbildungszahlen jährlich um zehn Prozent steigen. Auch der deutschen Landwirtschaft fehlen derzeit 1500 Aus-

zubildende. „Die Betriebe werden größer. Dafür brauchen wir stärker qualifizierte Beschäftigte“, sagte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied. Für das Ausbildungsjahr 2012/2013 wurden in den „grünen Berufen“ bundesweit 13 260 neue Ausbildungsverträge registriert. Auch die Discounter werben um Nachwuchs. So ermöglicht Netto in diesem Jahr erneut bis zu 3000 jungen Menschen einen Aus- und Weiterbildungsstart: Der Lebensmittelhändler bildet bundesweit in 14 Berufsbildern aus – vom Kaufmann im Einzelhandel über die

Fachkraft für Lagerlogistik bis hin zum IT-Systemelektroniker. Die Chancen für Berufseinsteiger sind auch für Mikrotechnologen hervorragend, sagt Sonja Dulitz vom Zentralverband Elektrotechnik- und Elektroindustrie. Nicht nur Betriebe der IT-Branche bilden für den eigenen Bedarf aus. Gesucht sind die Fachkräfte auch in Forschungseinrichtungen, sagt Stefan Ast, Ausbildungsverantwortlicher am Fraunhofer Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration. Gebraucht werden die Fachkräfte auch in der Autobranche, der Luftund Raumfahrt oder der Optoelektronik.

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Gesucht: Klempner und Lokführer

Hör mal...

Fachkräftemangel verschärft sich

Handwerker suchen gezielt nach Studenten

Die Zeiten, in denen freie Stellen schnell wieder besetzt werden konnten, sind vorbei. Der Kampf um die besten Köpfe verlangt nach Ansicht von Ralf Scheler, Präsident der Handwerkskammer zu Leipzig, die Personalarbeit zu verstärken. „Die betriebliche Ausbildung ist und bleibt dabei das erfolgreichste Instrument der Nachwuchssicherung. Die Ausbildungsbereitschaft und das Engagement unserer Betriebe sind hoch, aber noch steigerungsfähig“, sagt Scheler. Gerade in den gewerblich-technischen Berufen wie Elektrotechniker, Mechatroniker, Elektroinstallateur, CNCFräser oder in einigen Bauberufen sei es derzeit schwierig, qualifizierte Fachkräfte zu finden. Der Fachkräftemangel in Deutschland hat sich nach Zahlen der Bundesagentur für Arbeit (BA) weiter verschärft. Danach fehlten zum Jahresende vor allem Ingenieure, IT-Experten, Ärzte sowie Alten- und Krankenpfleger. Erstmals tauchen in der Liste auch drei technische Berufe ohne Universitätsabschluss auf: Spezialisten im Bereich Energietechnik, im Bereich Klempnerei, Sanitär, Heizung und Klimatechnik sowie Lokomotivführer. Von Fachkräftemangel spricht die Bundesagentur, wenn die Vakanz-

zeit in einem Beruf mindestens um 40 Prozent über dem Durchschnitt aller Berufe liegt. Diese beträgt derzeit 80 Tage. Bei der Engpassanalyse wird aber auch das Verhältnis von Arbeitslosen zu unbesetzten Stellen betrachtet. An der Spitze der Mangelberufe steht nach der aktuellen Auswertung der Lokomotivführer. Die Stellen für einen Fahrzeugführer im Eisenbahnverkehr bleiben 184 Tage unbesetzt und damit um 126 Prozent länger als im Schnitt. Die Vakanzzeit ist damit so hoch wie in keiner anderen Berufsgruppe, heißt es in der Analyse der BA. Auf Platz zwei der längsten Besetzungszeiten stehen die Mediziner, die auf 174 Vakanztage kommen. Die Gewerkschaft der Lokführer GDL spricht von 800 fehlenden Fahrzeugführern in Deutschland – bei rund 27 000 Lokführern insgesamt. Die Bahnbranche boomt: Bis zum Jahr 2025 soll allein der Gütertransport um 50 Prozent wachsen. Hinzu kommt, dass in den nächsten Jahren altersbedingt viele Beschäftigte bei der Bahn ausscheiden. Darüber hinaus fehlen hoch qualifizierte Kräfte in der Maschinenund Fahrzeugtechnik, im Bereich Mechatronik, Energie und Elektro

Wer zupacken kann, ist gefragt.

sowie in der Informatik. Mittelfristig könnten die stark gestiegenen Studierendenzahlen zur Entspannung der Engpasssituationen beitragen, machen die BA-Statistiker Hoffnung. Tatsächlich sind die Studentenzahlen in den sogenannten MINT-Fächern seit 2005 um 60 Prozent gestiegen. Nach Angaben des Instituts der deutschen Wirtschaft fehlen aber derzeit 120 000 Fachkräfte aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) in Deutschland.

Im Jahr 2012 blieben deutschlandweit 15 000 Ausbildungsplätze im Handwerk unbesetzt. Dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zufolge werden bis zum Jahr 2030 vor allem Fachkräfte in der mittleren Qualifikationsebene fehlen. „Auf der einen Seite muss das Handwerk sicherlich Schulabgänger ohne Abschluss anwerben. Auf der anderen Seite müssen die Handwerksberufe aber auch für höherqualifizierte Leute attraktiver gemacht werden“, sagt Gerd Zika, Arbeitsmarktforscher beim IAB. Dem Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) zufolge sucht das Handwerk rund 200 000 Unternehmer als Übernehmer von Betrieben in den kommenden fünf Jahren. Diese Lücke kann für Abiturienten und Studienabbrecher attraktiv sein. Beim ZDH ist man schon länger darum bemüht, Berufe im Handwerk aufzuwerten – auch in der äußeren Wahrnehmung. Um das Image der Branche zu verbessern, startete der Verband 2010 eine 50 Millionen Euro teure Kampagne mit Slogans wie „die Wirtschaftsmacht von nebenan“. Laut einer ForsaUmfrage halten aber immer noch 70 Prozent der 14- bis 18-Jährigen das soziale Ansehen des Hand-

werks für niedrig. Ein Paradebeispiel dafür, dass Handwerkerberufe zunehmend durchaus höher qualifizierte junge Erwachsene anziehen können, ist der Beruf des Hörgeräteakustikers. Während im Jahr 2011 im Handwerk nur 8,1 Prozent der Azubis Abiturienten waren, lag diese Quote bei den Hörgeräteakustikern bei 50 Prozent. 2,5 Millionen Studenten waren zum Wintersemester 2012/2013 an deutschen Hochschulen immatrikuliert. Bis zum Abschluss wird es ein durchaus beträchtlicher Teil aber wohl nicht schaffen: Einer Studie des Hochschul-InformationsSystem (HIS) zufolge beendeten im Absolventenjahrgang 2010 rund 30 Prozent der Bachelor-Studenten ihr Studium ohne Abschluss.

Beruf mit Köpfchen: Hörgeräteakustiker. Fotos: dpa

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Null Bock

Erdung mittels Siebtechnik Der Traum vom schnellen Geld und der steilen Karriere – „nicht wenige Bewerber haben solche Flausen im Kopf“, sagt Grit Mannagottera, Ausbildungsberaterin bei der AOK Plus, der Gesundheitskasse für Sachsen und Thüringen. Mehr als 1000 junge Leute bewerben sich jedes Jahr bei ihr – als Sozialversicherungsfachangestellter, Fachinformatiker oder Kauffrau im Gesundheitswesen. Grit Mannagotteras Siebtechnik hat sich bewährt: Jeder Bewerber muss mindestens einen Realschulabschluss vorweisen, gute Noten in Mathe, Susann Fulde Deutsch, Englisch und Gemeinschaftskunde nachweisen und einen schriftlichen Aufnahmetest bestehen. 100 Ausbildungsstellen vergeben Grit Mannagottera und ihr Team jedes Jahr. Eine davon hat Susann Fulde ergattert. Die 24-Jährige bereitet sich gerade auf ihre schriftliche Abschlussprüfung im Mai vor. Drei Jahre hat die künftige Kauffrau im Gesundheitswesen das Sozialgesetzbuch gewälzt, Leistungsansprüche geprüft, Rechnungen von Ärzten, Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen unter die Lupe genommen. Bald wird sie mit einer Festanstellung belohnt.

Fast jede vierte Lehre in Deutschland wird abgebrochen Einer von vier Lehrlingen bringt eine begonnenen Ausbildung nicht zu Ende – etwa weil der Beruf falsch gewählt ist oder es mit dem Meister nicht klappt. Viele geben nicht auf, versuchen es erneut. Einfach nur ausgenutzt kam sich Janine Schmidt* vor. Der Südthüringer Anwalt, bei dem die damals frisch gebackene Abiturientin 2010 ihre Ausbildung zur Rechtsanwaltsfachangestellten begann, habe sie als billige Arbeitskraft missbraucht, erzählt sie: „Wenn ich mal eine Frage hatte, dann wurde ich einfach ignoriert oder angeschrien.“ Gelernt habe sie in der Kanzlei eigentlich nichts. Nach einem Jahr brach die junge Frau die Lehre deshalb ab. Ein bedauerlicher Einzelfall, der an den alten Spruch „Lehrjahre sind keine Herrenjahre“ erinnert? Keineswegs. Fast jede vierte Lehre in Deutschland wird abgebrochen. So stieg

Vorzeitiges Aus: Janine Schmidt wechselte die Kanzlei.

die Abbrecherquote im Jahr 2011 auf 24,4 Prozent, wie der Berufsbildungsbericht 2013 des Bundesinstituts für Berufsbildung (BiBB) zeigt. Die Zahl vorzeitig gelöster Ausbildungsverträge stieg von 142 242 im Vorjahr auf 149 760. Dabei gibt es große Unterschiede zwischen den Berufen: Jeder zweite Kellner und Umzugshelfer beendet seine Lehre nicht. Dagegen liegt die Quote der Abbrecher unter Verwaltungsfachangestellten, Elektronikern und Bankkaufleuten weit unter zehn Prozent. Unter den Ländern verzeichnen MecklenburgVorpommern und Berlin die höchsten Abbrecherquoten. In Sachsen wurden 27,5 Prozent der Ausbildungsverträge vorzeitig gelöst. Im Kammerbezirk der IHK zu Leipzig wurden 1200 Lösungen registriert, im Kammerbezirk der Handwerkskammer zu Leipzig waren es 577 Lösungen, darunter bei 358 betrieblichen Ausbildungsverträgen. „Über 15 000 Euro investiert ein Betrieb im Schnitt in einen Auszubildenden. Es ist zu befürchten, dass bei steigenden Abbruchquoten die Bereitschaft insbesondere sehr kleiner Betriebe sinkt, überhaupt noch einen Lehrling zu nehmen“, sagt der sächsische CDU-Generalsekretär Michael Kretschmer. Eine Rangliste ergibt sich laut BiBB auch nach dem Schulabschluss der Azubis: Je niedriger der Abschluss, desto höher die Abbrecherquote. Während

Motiviert, aber unterfordert – eine unheilige Melange.

38,6 Prozent der Lehrverträge mit Auszubildenden ohne Hauptschulabschluss aufgelöst werden, sind es bei den Azubis mit Abitur nur 13,6 Prozent. „Oft ist einfach der Beruf falsch gewählt, manchmal passt die Chemie zwischen Ausbilder und Jugendlichen nicht, oder die Entfernung zum Betrieb wird auf Dauer zum Problem“, sagt der Präsident des Deutschen Industrieund Handelskammertages, Hans Heinrich Driftmann. Auch wenn diese Aussage nicht auf das Beispiel von Janine Schmidt zutrifft – sie ist zu einer anderen Kanzlei gewechselt, lernt dort gerade aus. Mit ihrem neuen Arbeitgeber ist sie zufrieden.

* Name geändert

Fotos: dpa

Probezeit als Pforte Laut Rückmeldung der Betriebe der Handwerkskammer zu Leipzig kommt es vor allem zu Vertragslösungen im Metall- und Elektro-Gewerbe, Bau-, Ausbauund Holzgewerbe sowie im Körperpflege-Gewerbe – hier insbesondere im Friseurberuf. Bei den Branchen der IHK Leipzig sind die Dienstleistungsberufe, der Handel und die Gastronomie überdurchschnittlich von Vertragslösungen betroffen. In den landwirtschaftlichen Berufen geben hauptsächlich Gartenbauer vorzeitig auf. Rund zwei Drittel der Ausbildungsverträge werden bereits im ersten Ausbildungsjahr gelöst, darunter mehr als die Hälfte in der Probezeit.

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Taktik statt Traumtänzerei IHK-Hauptgeschäftsführer Thomas Hofmann rät in Sachen Berufswahl zu Objektivität Interview Se bstkritik statt Selbstbetrug, persönliche Objektivität statt subjektive Beeinflussung – das ist nach Erfahrung nach bei der Berufswahl gefragt, sagt Thomas Hofmann, Hauptgeschäftsführer der Industrieund Handelskammer (IHK) zu Leipzig. Frage: Welche Rolle spielen Wünsche und Träume bei der Berufswahl? Thomas Hofmann: Wünsche und Träume spielen bei der Berufswahl sicher keine unwesentliche Rolle – oft hängen sie mit persönlichen Neigungen zusammen, beeinflussen die Richtung, für die man sich entscheidet, und können für die

Erreichung eines Ziels movielleicht entwickelt sich ja tivierend sein. Allerdings ein Beruf, von dem man sollten Jugendliche nicht es zunächst nicht gedacht „blauäugig“ an die Behätte, zum Traumberuf. rufswahl herangehen. Um Wie wählt man einen Beruf Enttäuschungen zu vermeiaus, mit dem man zufrieden, sollte man im Vorfeld den ist? Wen fragt man am prüfen, ob der Traumberuf besten nach Rat? auch wirklich der TraumDamit Beruf, Auszubilberuf ist: Entsprechen die Thomas Hofmann dender und AusbildungsVorstellungen, die ich habe, der Realität? Kann ich die unternehmen zueinander passen, Anforderungen, die an mich gestellt sollte die Entscheidung gut vorbewerden, erfüllen? Hat mein Traum- reitet sein. Der Auszubildende sollte beruf Zukunft? Fakt ist: Nur für weni- sich einem kleinen Persönlichkeitsge geht der Traumberuf in Erfüllung. Check unterziehen und sich selbst Deshalb sollte man immer auch Al- einige Fragen beantworten: Welche ternativen im Blick haben. Zu jedem Branche interessiert mich? Bin ich Beruf gibt es verwandte Berufe, die kontaktfreudig, so dass ich in kunähnliche Interessen ansprechen. Und denorientierten Bereichen arbeiten

Büro statt Bolzplatz: Aller Anfang ist schwer Der Sprung in die Arbeitswelt – keine leichte Sache. „Vom Klassenraum in die Werkstatt zu wechseln, das fällt selbst motivierten Azubis schwer“, sagt Hans-Armin Posern, Fachleiter am Beruflichen Gymnasium des BSZ Grimma. Rund 1000 Schüler werden hier fürs Arbeitsleben fit gemacht – unter anderem als Abiturienten in den Richtungen Wirtschaftswissenschaft, Technikwissenschaft sowie Informations- und Kommunikationstechnologie; als Fachschüler oder Berufsfachschüler im Bereich Sozialwesen oder als Berufsschüler in der Fahrzeugoder Metallbranche. Posern skizziert zwei Gruppen unter den Einsteigern: Junge Leute, die sich als Teil der Leistungsgesellschaft empfinden und sich hoch angepasst ihrer Karriereplanung widmen. „Sie haben ein hohes Leistungsmotiv, eine große Erwartungshaltung, kennen aber keine Berufsrealität.“ Die andere Gruppe sehe die Schule nur als Vorstufe, lasse das Leben auf sich zukommen, gehe nach Versuch und Irrtum vor. „Sie gucken mal, was Spaß macht“, sagt der Beratungslehrer. „Viele haben durch ihre Praktika schon Erfahrungen gemacht, wie es ist, ganz unten in der Kette zu stehen“, sagt BSZ-Schulleiter Jens Schmidt und meint das keineswegs zynisch. Klug ist es seiner Meinung nach, sich vor einer Bewerbung Gedanken zu machen, welche Führungskultur zu einem passt: ein Unternehmen mit zementierten Regeln, kleinem Spielraum und großer Sicherheit? Oder ein junges Unternehmen mit flachen Strukturen, aber unklaren Karrierepfaden? Und da ist die Sache mit den neuen Kollegen: Im Klassenraum hat man freiwillig zusammen gearbeitet. Jetzt ist man auf Kollegen angewiesen, was Antipathie aufbauen kann. Was tun? „Rauskriegen, warum man bestimmte Sachen am anderen so furchtbar findet, das hat mit einem selbst zu tun“, rät Posern. Die Rückmeldungen, die er von Ausbildern bekommt, sind nicht nur positiv: Viele beklagen einen Mangel an Selbstdisziplin und Eigenverantwortung. Durch den Wegfall der Wehrpflicht sind junge Männer heute anders sozialisiert. „Bei der Bundeswehr oder im Zivildienst hatten sie schon Übung darin, wie es ist, zu arbeiten, sich dennoch nach einer Partynacht auf den Arbeitsweg zu begeben“, sagen Schmidt und Posern. Und welchem Typ fällt der Berufsstart leicht? „Jenen, die gelernt haben, Ambivalenzen auszuhalten und in uneindeutigen Situationen trotzdem kompetent zu reagieren“, erklärt Schmidt. „Was Wechsel allgemein erleichtert, ist Flexibilität, Offenheit für Neues“, ergänzt Posern.

kann? Sagt mir körperliche Arbeit zu? Bin ich sozial geprägt, so dass mir ein Beruf liegt, in dem ich anderen Menschen helfen kann? Soll mein Arbeitsplatz im Büro, in einer Werkstatt oder im Freien sein? Liegt mir die Arbeit mit Zahlen? Habe ich handwerkliches Geschick? Möchte ich kreativ sein? Dann heißt es, sich rechtzeitig und gründlich über die Fülle der Möglichkeiten zu informieren – immerhin stehen rund 350 verschiedene Ausbildungsberufe zur Auswahl. Hier kann man sich an Eltern, Freunde und Bekannte wenden, aber auch an die Berufsberater der Bundesagentur für Arbeit, die Ausbildungsberater der IHK oder die Berufsorientierungslehrer der Schulen. Ausbildungsmes-

sen können ebenfalls Ideen liefern. Wie wichtig ist es, gesellschaftliche Erwartungen mit den eigenen Zielen abzugleichen? Jeder Bewerber muss sehr selbstkritisch seine Fähigkeiten und Stärken einschätzen. Persönliche Objektivität ist gefragt und nicht etwa subjektive Beeinflussung von außen. Wovon man sich jedoch durchaus leiten lassen kann – natürlich im Einklang mit den individuellen Interessen und Fähigkeiten – ist der tatsächliche Bedarf in der Wirtschaft. Zu wissen, in welchen Berufen perspektivisch Fachkräftenachwuchs benötigt wird, und eine entsprechende Ausbildung zu wählen, kann beim erfolgreichen Berufseinstieg helfen.

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Martin B., Azubi zum Kaufmann im Einzelhandel, Abiturientenprogramm


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Okularist oder Ornitologe? Oder wie verrückt muss man sein, um Glasaugenmacher zu werden

So wird eine Augenprothese aus Kryolithglas geblasen.

Nicht jeder plaudert so unbefangen über sein Glasauge wie Frank Elstner. „Ich habe das große Glück, dass das bei mir ein Geburtsfehler ist“, erzählt der 70-jährige Showmaster und „Wetten, dass..?“-Erfinder. „Ich weiß ja gar nicht, wie das ist, mit zwei Augen zu sehen.“ Viele andere Betroffene haben stärker mit ihrem Schicksal zu kämpfen – insbesondere, wenn sie erst später ein Auge etwa durch einen Unfall oder eine Krankheit verloren haben. „Oft kommt das Geschehen wieder hoch, wenn ich Patienten ein neues Kunst-Auge anpasse“, sagt der Glasaugen-Hersteller

Ferdinand Förster. Der 59-Jährige aus Saarbrücken ist einer von bundesweit rund 80 Okularisten. Rund 20 Institute sind deutschlandweit verteilt, nach Angaben der Deutschen Okularistischen Gesellschaft vom kleinen ZweiMann-Betrieb bis zur Firma mit 15 Beschäftigten. Die Ausbildung zum Beruf des Okularisten dauert sechs Jahre. Das Augenlicht können die Experten den Betroffenen zwar nicht wiedergeben, aber sie können die Symmetrie des Gesichts wiederherstellen. Für die Herstellung der Glasaugen bläst Förster aus Kryolithglas zunächst in eine weiße Kugel und formt einen Hohlkörper. Da-

rauf schmilzt er mit Farb-GlasStäbchen Iris und Äderchen auf. In seinem Betrieb hat er mehr als 4000 Glasaugen in allen Farbschattierungen sortiert in Kästen als Muster. Dennoch müsse jede Prothese individuell angefertigt und angepasst werden: „Die Augenhöhle verändert sich ständig. Deshalb kann man nur bedingt mit einem Abdruck arbeiten.“ Die wenigen Okularisten sind nach eigenen Angaben voll ausgelastet. „So lange wir Leute finden, die verrückt genug sind, eine so lange Ausbildung zu machen, wird das weitergehen“, ist Förster überzeugt. www.dogb.de

Glasaugen gibt es in den verschiedensten Farben. Fotos: dpa

Zehn Berufe, die ungewöhnlich sind

Zehn Berufe, die unbeliebt sind

Zehn Berufe, die beliebt sind

Zehn Berufe mit Zukunft

Berufsgruppen,die gerade gefragt sind

Bootsbauer Medientechnologe Druck Technischer Produktdesigner Packmitteltechnologe Buchhändler Fachkraft für Umzugsservice Textilgestalter im Handwerk Tourismuskaufmann Augenoptiker Fachkraft für Lederverarbeitung

Altenpflegefachkräfte Gesundheits- und Krankenpflegefachkräfte Informatiker, Softwareentwickler und Programmierer Maschinenbau- und Fahrzeugbau-Ingenieure Elektroingenieure Elektroinstallateure, Elektromonteure Ärzte

Glasaugenmacher Ausbeiner Golfballtaucher Inselwart Kopfgeldjäger Ozeanograph Pilzberater Sprengmeister Wünschelrutengänger Unterwasserschweißer

Versicherungsvertreter Politiker Fernfahrer Straßenkehrer Landwirt Grundschullehrer Reinigungskraft Bankkaufmann Callcenter-Agent Journalist

Fotograf Event-Manager Historiker/Archäologe Mediengestalter Richter Architekt Tierpfleger Rechtsanwalt Arzt Ingenieur


Zu Hause: Hier! Ausbildung: Hier! Wir sind: die einzige sächsische Versicherung und Partner der sächsischen Sparkassen. Wir bieten Ausbildungsplätze in Leipzig, Nordsachsen, Grimma, Döbeln und im Leipziger Land. Die hervorragende Qualität unserer besonders praxisnahen Ausbildung bestätigt uns die IHK Dresden seit 2004 jährlich mit ihrem Gütesiegel. Wir suchen: kontaktfreudigen, motivierten und ehrgeizigen Nachwuchs. Es erwartet Sie eine qualifizierte kundenund serviceorientierte Ausbildung

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Pack die Badehose ein Ausbildung global: Fünf Wege raus aus Deutschland Mit Erasmus an die Côte d’Azur: Vier Prozent aller Azubis haben in den vergangenen zwei Jahren mit dem Austauschprogramm Erasmus einen Teil ihrer Ausbildung im Ausland absolviert. Das Recht dazu ist im Berufsbildungsgesetz verbrieft. Doch: Wie finde ich einen Betrieb im Ausland? Wer finanziert den Aufenthalt? Wird der Aufenthalt überhaupt anerkannt? Solche Fragen werden von Mobili-

tätsberatern beantwortet (www.mobilitaetscoach.de). Es gibt sie in jeder größeren Stadt an Handwerks-, Industrie- und Handelskammern. Das EU-Programm Leonardo da Vinci finanziert Auslandsprojekte, beispielsweise Praktika, für jede Art von Ausbildung. Die Projekte finden in allen EU-Ländern sowie in Island, Norwegen und der Türkei statt und dauern bis zu neun Monate. Die Nationale Agentur

des Bundesinstituts für Berufsbildung stellt unter www.na-bibb.de eine Suchmaske zur Verfügung, die dabei hilft, ein passendes Leonardo-Projekt zu finden. Die GIZ (Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit) bietet Austauschprogramme an, an denen Azubis aller Berufsfelder teilnehmen können. Bei „GJØR DET“ (deutsch: „Mach es!“) tauschen die Azubis für drei bis zwölf Wochen

die Plätze mit Auszubildenden aus Norwegen. Infos: www.bmbf.de/ de/894.php Mit ASET (Asociación HispanoAlemana de Enseñanzas Técnicas), einer staatlich anerkannten deutschen Auslandsberufsschule in Spanien, ist es möglich, eine kaufmännische Ausbildung komplett in Madrid oder Barcelona zu absolvieren. Dazu muss man allerdings ein Bewerbungsgespräch auf Spa-

nisch führen können. Infos: www. asetforum.com/berufsausbildung Wen es nach Frankreich zieht, für den gibt es die deutsch-französische kaufmännische Ausbildung zum Industriekaufmann in Paris. Neben sehr guten Französischkenntnissen wird die Hochschulreife verlangt. Infos unter www. aachen.ihk.de/produktmarken/bildung/Ausbildung_International/ Ausbildung_im_Ausland/


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Oliver Knöbel alias Dragqueen Olivia Jones begann erst eine Lehre als Versicherungskaufmann, bevor er ganz ins Showgeschäft wechselte. Nicht alle Stars wussten, dass sie den Durchbruch einmal schaffen werden. Deshalb haben die meisten eine ganz normale Ausbildung gemacht. Michael Schumacher war Kfz-Mechaniker, Ilse Aigner (CSU-Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz) Radio- und Fernsehtechnikerin, Frauke Ludowig Bankkauffrau. Wir haben vier Stars und Sternchen gefragt, was sie nach der Schule gemacht haben und was sie werden wollten.

Handball-Torhüterin Katja Schülke vom HC Leipzig.

Musiker und Produzent: Steinkind Philipp Jackowski.

Schauspielerin Nele Kiper – u.a. zu sehen in „Schlussmacher“

Das Leipziger Elektro-Trio Brockdorff Klang Labor.

Comedian Holger Müller alias Ausbilder Schmidt

Ich wollte Physiotherapeutin werden. Die Ausbildung war jedoch in meinem damaligen Wohnort nicht mit Training und Wettkampf zu vereinbaren. Ich werde in Kürze mein Lehramtsstudium (Sport/Deutsch) an der Humboldt-Uni Berlin abschließen. Eine Vollzeitbeschäftigung als Lehrer wird erst nach meinem Karriereende möglich sein. Bis dahin stehen noch große Ereignisse wie Welt- und Europameisterschaften sowie Olympia 2016 an, die meine ganze Energie in Anspruch nehmen. Nach dem Abi hätte ich gern einmal die Seele baumeln lassen. Das war für mich als Sportlerin jedoch nicht möglich. Mit dem Bundesligateam (Frankfurter HC) ging es in die Saisonendphase, und das wurde dann auch mit meinem ersten Titel, dem Pokalsieg 2003, belohnt.

Nach der Schule habe ich erstmal ausgiebig Urlaub gemacht! Dann pflichtbewusst Zivildienst in einem Wohnheim für behinderte Kinder. Dann ging‘s von Leipzig nach Chemnitz: Die Wahl fiel auf Wirtschaftsingenieurwesen für Medientechnik an der TU. Der Studiengang erwies sich als glatter Reinfall, und so hatte das Abenteuer schon im 2. Semester wieder ein Ende (zum Glück!). Dann wieder bissl gejobbt und schließlich nach Berlin, um dort an der SAE-Schule Tonigenieur zu werden. Erfolgreich! Seitdem bin ich offiziell freiberuflicher Toningenieur mit eigenem kleinen Studio. Mein Hauptaugenmerk liegt auf der eigenen Musikproduktion – mit meiner Band Steinkind. Aktuell arbeiten wir an einem neuen Album, das dieses Jahr erscheinen soll.

Mein Weg ist eher unkonventionell gewesen. Ich habe zwar bereits als Kind Theater gespielt, wollte das allerdings um keinen Preis beruflich machen aus Respekt vor dem kommerziellen Druck, der sich gerne mit Kreativität und Idealismus reibt. Nach der Schule habe ich zunächst beim AWD (Allgemeiner Wirtschaftsdienst) gearbeitet. Da hätte ich so richtig einsteigen können, mit vollfinanziertem Studium, bezahlter Wohnung usw. Den Stift zum Unterzeichnen hatte ich schon in der Hand, als es plötzlich in mir schrie: „ABER WAS IST MIT DER KUNST???“ Das war‘s dann. Ich bin von Hannover nach Bochum gezogen und habe Linguistik und Komparatistik studiert. Früher wollte ich Psychologin werden. Bis mir jemand sagte, dass man für das Studium Mathe braucht, das war so gar nelekiper.de nicht mein Ding!

Seit vielen Jahren sind die drei Klanglaboranten Nadja von Brockdorff, Sergej Klang und Ekki Ekk als Hansdämpfe in allen Kunstgassen unterwegs. Ihr erstes Album „Mädchenmusik“ erschien Ende 2007, im Oktober 2012 „Die Fälschung der Welt“. Sergej Klang: Nach der Schule habe ich ein einjähriges Praktikum in der Sömmerdaer Lokalredaktion der Thüringer Allgemeinen gemacht. Ich wusste noch nicht so recht, was ich beruflich machen wollte und das war auch ne Art Orientierung. Deshalb war auch eines meiner Studienfächer Journalistik, und genau deshalb ging ich auch nach Leipzig. Am Ende war ich froh, dass ich mit Germanistik und Anglistik noch zwei „universellere“ Fächer dabei hatte. Wenngleich ich heute mein Geld in einer ganz anderen Branche verdiene. Als Mubrockdorff.com siker und DJ.

Als Ausbilder Schmidt tritt Holger Müller in einer alten Bundeswehruniform auf, auf deren Namensschild früher paradoxerweise der Name „Müller“ statt „Schmidt“ stand – sie gehörte zur Ausrüstung von Müllers älterem Bruder, einem BundeswehrReservisten. Sein Publikum begrüßt der Komiker mit dem Spruch „Morgen, ihr Luschen!“. Bevor er zum Ausbilder Schmidt wurde, machte er eine Lehre zum Industriekaufmann und eine Ausbildung zum Diamantengutachter. Was Müller eigentlich werden wollte? „Als Kind Müllfahrer – die hatten so tolle große Handschuhe und hingen immer megacool am Müllwagen ab. Als Jugendlicher dann Schauspieler.“ Sein neues Live-Programm startet im September und heißt „Schlechten Menschen geht es immer gut“.

hc-leipzig.de

steinkind.de-facebook.com/steinkindinfo

ausbilderschmidt-live.de


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Out of Order

So gelingt der Start Einstellen auf die Umstellung Klarmachen, dass ein neuer Abschnitt beginnt. Verkatert zu spät kommen ist unprofessionell und schon ein Abmahnungsgrund. Kleider machen Leute Ein Blazer lässt bei den meisten Menschen mehr Kompetenz vermuten als ein Holzfällerhemd. Respekt vor Netzwerken Vorsicht vor rascher Verbrüderung, Privates nur dosiert freigeben, sich am Klatsch nicht beteiligen, auch wenn es das Zugehörigkeitsgefühl steigert. Eigeninitiative gefragt Ist man neu, muss man sich vorstellen. Aber: Vorsicht vor flotter Duzerei. Digitale Zurückhaltung üben Für große Karrrieren empfehlen sich indiskrete Zeitgenossen nicht. Besser ist es, sein digitales Mitteilungsbedürfnis auszubremsen. Besserwisser unerwünscht Für Was-ich-hier-in-der-Abteilungalles-ändern-würde-Sprüche ist es in den ersten Wochen zu früh. Vorturteilsfrei bleiben Arbeitsgruppen sind Zwangsgemeinschaften. Keinen vorschnell in die Schublade stecken. Menschen lernt man erst in Krisen kennen, dann entpuppt sich der spröde Nerd als hilfsbereiter Kollege. Fehler nicht vertuschen Ist was schief gelaufen? Kopf hoch, dazu stehen, Besserung geloben.

Verkrampft, verhuscht, verkleidet – wer so wirkt, bringt sich um die Chancen Der erste Eindruck zählt. Das gilt für die Liebe und den Job. Große Unternehmen schauen in der Regel genau hin. „Fotos aus dem Automaten am Bahnhof sind bei Bewerbungen um qualifizierte Positionen nicht angemessen – ebenso keine Ganzkörperfotos, Urlaubsfotos oder Modeaufnahmen“, sagt Evelyn Sander vom fmp-Fotolabor Leipzig. Besser sei es daher, auf professionelle Aufnahmen aus dem Fotostudio zurückgreifen. Um festzustellen, ob der Fotograf gute Bewerbungsfotos macht, sollten sich Interessenten zunächst einige Referenzfotos zeigen lassen. „Wir führen grundsätzlich ein Beratungsgespräch, bei dem wir Tipps bezüglich Kleidung, Frisur und Make-up geben“, sagt Evelyn Sander. Ihre letzte Bewerbung hat die 45-jährige Fotomedien-Laborantin vor sechs Jahren geschrieben. Ohne Erfolg. „Es lag am Alter, nicht am Foto.“

Evelyn Sander

Sie empfiehlt, die Bewerbungsmappe zum Fototermin mitzubrin-

Du bist crazy? Zeig‘s nicht gleich jedem. Foto: dpa

gen, damit die Fotos perfekt auf die Bewerbung abgestimmt werden können. „Zu bedenken ist, dass man sich auf dem Bewerbungsfoto so präsentiert, wie man die Firma dann auch nach außen repräsentieren würde“, sagt Evelyn Sander. Daher ist zum Beispiel Vorsicht im Umgang mit Kleidung und Make-up geboten. Frauen sollten sich nur dezent schminken und auf grell lackierte Fingernägel verzichten. Nach neuesten Erkenntnissen haben Bewerberinnen, die auf den Fotos allzu feminin wirkten, schlechtere Chancen bei den Per-

sonalern. „Bei Führungspositionen sind offenbar männliche Attribute wie Durchsetzungsfähigkeit, Zielorientierung und ein gewisses Maß an Aggressivität gefragt. Frauen, die sich auf eine Führungsposition bewerben, sollten versuchen, ihre femininen Züge etwas zu kaschieren“, sagt Evelyn Sander. Oft helfe schon, wenn Frauen ihre langen Haare zurückkämmten oder hochsteckten, so Evelyn Sander. Entscheidend ist auch, wie der Bewerber auf dem Foto schaut. Ein verkrampftes Lächeln wirkt ebenso abschreckend wie ein grimmiger Gesichtsausdruck. „Man sollte mit offenem Blick und freundlichem Ausdruck direkt in die Kamera gucken. Auf jeden Fall sollte der Hintergrund hell sein und keine störenden Lichtreflexe auf dem Foto zu sehen sein“, sagt die Bewerbungsspezialistin. Sie empfiehlt ein größeres Format als bei Passfotos, etwa sechs mal vier Zentimeter. Ob Schwarz-Weiß- oder Farbfotos besser geeignet sind, lässt sich nicht so einfach sagen. Laut Evelyn Sander ist das eine Frage des Typs. Sie hat die Erfahrung gemacht, dass weibliche Personaler eher SchwarzWeiß-Aufnahmen bevorzugen, während die männlichen Kollegen Farbfotos vorziehen.

Luftsprünge für den Lebenslauf Personaler interessieren sich zunehmend für die Freizeitgestaltung ihrer Bewerber. Es leuchtet ein: Team- und Sportsgeist passen gut zur beruflichen Karriere. Den neuen Trend, Hobbys stärker zu berücksichtigen als früher, hat auch der Berliner Karriereberater Jürgen Hesse beobachtet. Die Firmen sind immer auf der Suche nach dem Besonderen. Da Schul- und Hochschulnoten aber keine klaren Aussagen mehr bieten, schauen die Personaler verstärkt auf andere Dinge. Es sei regelrecht dumm, wenn man seine Hobbys nicht nenne und seine Talente nicht umfassend darstelle. Schließlich wolle der Personaler sich ein genaues Bild von der Persönlichkeit des Kandidaten machen. „Wer jahrelang Klavieroder Geigenunterricht genommen, einen Segelflugschein gemacht oder Theater gespielt hat, an Wettkämpfen teilgenommen oder in Altenheimen mitgeholfen hat, der ist eben ein anderer Mensch als jemand, der in seiner Freizeit nur mit Freunden abgehangen oder vor dem Bildschirm gesessen hat“, sagt Hesse. Entscheidend ist nicht, dass es sich um ein teures, prestigeträchtiges Hobby handelt, sondern dass man sich auch in seiner Freizeit für etwas einsetzt.

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„Schwächen zuzugeben ist sympathisch“ Für das operative Personalmarketing der Deutschen Bahn in den Bundesländern Sachsen, SachsenAnhalt und Thüringen sind Sabine Zwanzig und ihr Team zuständig. Die 27-jährige Personalmanagerin präsentiert die DB auf Messen und berät Bewerber über Einstellungsvoraussetzungen sowie Berufsperspektiven.

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gedruckt werden, die die Farbe der Bewerbungsmappen thematisieren, solange wird es dauern, bis die Online-Bewerbung bei Schulabgängern zum Standard wird. Was den Lebenslauf betrifft: Darf er zwei Seiten lang oder sollte er kurz und prägnant sein? Er sollte vor Service wird bei der DB groß geschrieben. allem strukturiert, übersichtnisse einer Fremdsprache zu halich und bei Schülern nicht länger ben, ist das ehrlich und anerkenals eine Seite sein. Grundsätzlich nenswert. Wenn er dann noch gilt: nichts aufbauschen, lieber deversichert, daran zu arbeiten, monstrieren, dass man sich entwispricht das für den Bewerber. ckeln kann und will. Positiv fallen Was punktet bei Ihnen mehr: PraktiBewerber mit Praktikumserfahrung ka, gute Noten, Mut zu Work & Traauf. vel oder persönliches Engagement? Dürfen Auszeiten im Lebenslauf verDie Zeugnisnoten haben Prioschwiegen (à la Selbstoptimierungsrität – aber der Gesamteindruck phase statt Surfurlaub), und darf zählt. Jedes Bewerberprofil ist auf bei Sprachkenntnissen geschummelt seine Weise interessant. werden? Wollen Sie Fotos Ihrer Bewerber seDavon rate ich dringend ab. hen oder nicht? Falschaussagen fallen spätestens Fotos beeinflussen die Entscheiim Bewerbungsgespräch auf. Den dung für oder gegen einen BewerLebenslauf zu verfälschen, Effekte ber nicht. zu haschen – dieser Bumerang Schauen Sie, was Ihre Bewerber kommt ganz sicher zurück. Zu seiin sozialen Netzwerken wie Facenen Schwächen zu stehen, ist viel book, Xing oder LinkedIn treiben? sympathischer. Gibt ein Bewerber zum Beispiel zu, nur GrundkenntNein, das machen wir nicht.

Personal Branding Im Internet unauffällig bleiben: Das erschien vielen Arbeitnehmern bis vor kurzem erstrebenswert. Doch das Bild hat sich gewandelt, sagt Klaus Eck, Kommunikationsberater und Social-Media-Experte aus München. Ähnlich sieht das Michael Heidelberger. Xing, LinkedIn oder Facebook: Personaler großer Unternehmen suchten heute im Internet systematisch nach Angaben über einen Bewerber, um sich einen ersten Eindruck zu verschaffen, erklärt der Vorstand des Fachverbandes Personalberatung beim Bundesverband Deutscher Unternehmensberater (BDU). Im Normalfall überprüften Unternehmen die ersten zwei Seiten, die Suchmaschinen bei der Eingabe eines Namens ausspucken, erklärt Heidelberger. „Die ersten GoogleTreffer prägen das Bild von einer Person maßgeblich“, sagt Kommunikationsberater Eck. Diese Suchergebnisse sollten einen möglichst positiven Eindruck vermitteln. Deshalb empfehle es sich, an seinem Ruf im Netz zu feilen. Zum Twittern oder Bloggen rät er besonders Angestellten in der Kommunikationsbranche. Man sollte auf jeden Fall überall seinen Namen angeben und die verschiedenen Profilen untereinander verlinken. Kommunikationsberater Eck rät zudem zu einer eigenen Webseite. Wer den Aufwand scheut oder nicht das technische Know-how dazu hat, kann auf Portalen wie about.me als eine Art digitale Visitenkarte seine verschiedenen Profile von sozialen Netzwerken zusammenführen.


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Tietgen: „Das Miteinander reizt mich“ Altenpfleger ist für viele nicht gerade der Traumberuf: körperlich und psychisch anstrengende Schichtarbeit, Wochenend- und Feiertagsdienste inklusive bei bescheidenem Lohn – die Kombination schreckt viele ab. Nicht so Michaela Tietgen. Die 25-jährige Groitzscherin ist im zweiten Lehrjahr zur Altenpflegerin beim Deutschen Roten Kreuz (DRK), Kreisverband Leipzig-Land. „Für mich ist der Beruf genau das Richtige. So wie ich den alten Menschen Michaela Tietgen helfe, sind sie auch für mich da. Das Miteinander ist es, was mich reizt und was einen für die schwere Arbeit entschädigt“, sagt die junge Frau. DRK-Personalleiter Enrico Sanftleben hofft, dass sich auch in diesem Jahr wieder genug geeignete Leute mit Realschulabschluss bewerben. „Aktuell suchen wir vier Azubis für die Pflegeheime in Zwenkau und Taucha, fünf für den ambulanten Bereich. Es ist inzwischen so, dass wir jedem Azubi einen unbefristeten Arbeitsvertrag geben können“, sagt Sanftleben.

450 Gramm Verantwortung Kinderkrankenschwester Janette Perrey hat ein großes Herz für kleine Leute Das Baby ist winzig, wiegt nur 450 Gramm. Vorsichtig schiebt die Kinderkrankenschwester Janette Perrey ihren Arm in den Brutkasten. Ihre schmale Hand sieht im Vergleich zum Babykopf riesig aus. Ist die Station voll belegt, betreuen Perrey und die anderen Kinderkrankenschwestern 28 Frühchen im Helios Klinikum Berlin-Buch. Zusammen mit den Ärzten stehen sie 28 Familien zur Seite, die häufig völlig überforDie Frühchenstation – der Einsatzort von Janette dert sind. „Wir sind dann das ver- Perrey. Fotos: André Kempner/dpa längerte Sprachrohr der Kinder“, sagt Schwester Perrey. mit kranken Kindern fordere viel mehr. Perrey ist eine von 38 000 KinSchwester Janette Perrey wechselt Winderkrankenschwestern in Deutschland. deln, füttert und notiert das Gewicht der Während eine Ausbildung in der AltenFrühchen. Daneben haben Kinderkrankenund Erwachsenenpflege nur wenige anpfleger oft noch einen zweiten Patienten: zieht, gibt es in der Kinderkrankenpflege die Eltern. „Viele Eltern sind sehr besorgt“, jedes Jahr mehr Bewerber als Ausbildungserzählt Perrey. Ein großer Teil der Arbeit in plätze. Die Frühchenstation ist dabei nur ihrem Job bestehe deshalb darin, die Erzieein Einsatzgebiet der Fachkräfte. Daneben hungsberechtigten zu beruhigen. Wer als arbeiten sie in Kinderkliniken auf allen StaKinderkrankenpfleger oder -schwester artionen – von der Chirurgie bis zur Psychiabeiten will, brauche emotionale Festigkeit, trie. Außerha b der Kliniken können sie bei sagt Schellmann. Angehende Auszubilambulanten Pflegediensten Jobs finden. dende sollten gut auf Menschen zugehen „Kinderkrankenpfleger betreuen kranke können, Einfühlungsvermögen haben und Kinder: vom Frühgeborenen bis zum Jugeduldig sein, zählt Zoller vom Berufsvergendlichen bis 17 oder 18 Jahre“, sagt band auf. Für die drei Jahre lange, schuElfriede Zoller vom Berufsverband Kinderlische Ausbildung zum Gesundheits- und krankenpflege Deutschland. Die meisten Kinderkrankenpfleger ist formal nur ein lockt die Arbeit mit Kindern. „Viele denRealschulabschluss erforderlich. Da der ken allerdings, es reicht in dem Beruf, Bewerberandrang sehr groß ist, sind aber gut mit Kindern zu können“, sagt Peter zumindest sehr gute Noten im AbschlussSchellmann, Pflegedienstleiter am Helizeugnis notwendig, sagt Schellmann. os Klinikum Berlin-Buch. Doch die Arbeit

Bildung ist das A und O? Falsch: Es ist das I, H und K.

Warum, weiß die

wirtschaft-bewegen.de/bildung

Interview Die EU-Kommission ist mit ihrem Vorstoß gescheitert, das Pflege-Abitur in Deutschland einzuführen. Der Direktor des Deutschen Instituts für angewandte Pflegeforschung in Köln, Frank Weidner, sieht das kritisch. Frage: Sie sind für das Pflege-Abi. Warum? Frank Weidner: Die Anforderungen in der Pflege sind massiv gestiegen. Deshalb brauchen wir andere Voraussetzungen, insbesondere für diejenigen, die später Verantwortung in der Patientenversorgung tragen. Fast alle anderen EU-Länder schreiben bereits eine bessere Schulbildung vor – und wir sehen, dass dort die Pflege nicht zusammenbricht. In Deutschland wird bezweifelt, dass junge Leute für einen Pflegeberuf wirklich eine längere Schulausbildung brauchen. Wer Medizin studieren will, Psychologie oder auch Sozialarbeit, der muss

ebenfalls länger zur Schule gehen. Wir brauchen für den Pflegeberuf neben den sozialen Kompetenzen genauso die kognitiven Fähigkeiten. Nun fehlen ja in Deutschland bereits Pflegekräfte. Man hört Forderungen, dass Arbeitslose in Altenheime gehen sollen. Befürchten Sie nicht, dass höhere Anforderungen den Fachkräftemangel verschärfen werden? Im Gegenteil: Diese fatalen Vorschläge, die wir immer wieder hören, verschärfen die Situation. Denn sie stellen die Standards infrage, die in Europa für die Pflege inzwischen gesetzt werden. Wir haben in der Krankenpflege bereits 50 Prozent Menschen mit Abitur. Es gibt also eine Bereitschaft von Abiturienten, in diese Berufe hineinzugehen. Das wird umso mehr zunehmen, wie es gelingt, die Pflegeausbildung attraktiver zu machen. Es müssen aber auch die Arbeitsbedingungen und die Berufsaussichten besser werden.

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Erst Assistent, dann Erzieher

Handicap? Keine Hürde

Die Rahn-Dittrich-Group will den Bereich Sozialwesen ausbauen

Der KSV Sachsen gibt Rat und Tat

Sozialassistenten in die Kitas – mit diesem Vorstoß hat Sachsens FDP viel Kritik kassiert. Die Liberalen wollen mit dem zehn Millionen Euro teuren Modellprojekt die 27 000 Erzieher im Land dauerhaft entlasten. Aufgaben wie Windeln wechseln oder den Tisch decken sollen künftig Sozialassistenten übernehmen. Ein Bildungsträger, der dieser Entwicklung Substanz gibt, ist die Rahn-DittrichGroup mit ihrer Fachoberund Berufsfachschule in Leipzig. 238 Schüler werden momentan hier ausgebilddet. Das Gros im Bereich Sozialwesen. „Die Aussicht, das Fachabitur im Bereich Sozialwesen zu machen, reizt vor allem junge Frauen, die Studienrichtungen im Bereich Sozialpädagogik, Sozialarbeit und Sozialpsychologie oder Berufe wie Kindergärtnerin, Altenpflegerin, Krankenschwester oder Physiotherapeutin im Blick haben“, sagt Schulleiterin Gabriele Liebau. Besonderes Merkmal der zweijährigen Fachoberschule ist der fachpraktische

Spielend dem Traumjob entgegen: Sandra Thieme, Catarina Klaws und Stefanie Lofing (v.l.) machen ihre Ausbildung zum Sozialassistenten. Foto: Frank Schmidt

Unterricht. „Er nimmt etwa 50 Prozent der Ausbildungszeit in der Klassenstufe 11 ein. Im Praktikum geht es darum, Einblicke in betriebliche Abläufe zu gewinnen und allgemeine Erfahrungen aus der Berufswelt zu sammeln“, erklärt Gabriele Liebau. Alternativ zum Sozialwesen bietet ihre Fachoberschule die Richtungen Gestaltung, Technik sowie Wirtschaft und Verwaltung an. Ab dem Ausbildungsjahr 2013/14 will der freie Bildungsträger in Leipzig noch einen Schritt weiter gehen und Sozialassistenten ausbilden. „Uns fehlt ,nur‘ noch das Okay der Sächsischen Bildungsagentur“, sagt Gab-

riele Liebau. Was die Ausbildung beinhaltet? „Während des theoretischen und praktischen Unterrichts lernt man beispielsweise, wie man einen Haushalt führt und pflegt, Zimmer, Wäsche und Textilien reinigt und diese verschiedenen Tätigkeiten möglichst zeit- und kostensparend organisiert.“ In Sachsen ist die abgeschlossene Berufsausbildung zum staatlich geprüften Sozialassistenten zwingende Voraussetzung für die Zulassung zur Erzieherausbildung. Info-Tel. 0800-3939000 www.rahndittrich.de; die nächsten Info-Veranstaltungen finden am 11.4., 25.4., 16.5., 30.5., 13.6., 27.6. und 11.7. statt

AWO Akademie Mitteldeutschland

Arbeit und Behinderung, das geht zusammen. Ein positives Beispiel hierfür ist die Reichel Zahntechnik in Leipzig. Elf Mitarbeiter arbeiten hier – seit November 2012 auch Janina Günther, die im Berufsbildungswerk Leipzig den Beruf der Zahntechnikerin erlernt hat. „Trotz ihrer Hörbehinderung ist Janina eine engagierte und hoch motivierte Mitarbeiterin“, sagt Sophia Reichel, ihre neue Chefin. Menschen mit Behinderungen zu beschäftigen ist noch immer keine Selbstverständlichkeit. Bis zu 10 000 Euro erhalten sächsische Unternehmen, wenn sie einem behinderten Menschen einen Ausbildungsoder Arbeitsplatz bieten. So sieht es die Initiative Inklusion der „Allianz Arbeit + Behinderung“ vor. Die Allianz bilden das sächsische Sozialministerium, der Kommunale Sozialverband Sachsen und die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit. Insgesamt stehen in Sachsen 620 000 Euro für die Förderung neuer Ausbildungsplätze und 1,8 Millionen Euro für die Förde-

rung neuer Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung bereit. Federführend ist der Kommunale Sozialverband Sachsen. Im Mittelpunkt der Arbeit des KSV Sachsen stehen behinderte, hilfe- und pflegedürftige Menschen. Im Freistaat Sachsen ist das Integrationsamt beim KSV Sachsen Ansprechpartner für mehr als 7100 Betriebe im Rahmen der Erhebung und Verwendung der Ausgleichsabgabe sowie des besonderen Kündigungsschutzes für Menschen mit Behinderung. Das Integrationsamt unterstützt Arbeitgeber bei der Schaffung neuer und der Erhaltung bestehender Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung mit Zuschüssen und/oder Darlehen, beispielsweise für die behinderungsgerechte Ausstattung von Arbeitsplätzen oder durch eine Finanzierung außergewöhnlicher Belastungen in Form eines Minderleistungsausgleichs oder einer personellen Unterstützung. „Die wesentliche Aufgabe ist, möglichst viele Arbeitgeber aus der Wirtschaft, vor allem

von kleinen- und mittelständigen Unternehmen von unseren Zielen zu überzeugen, denn die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung auf dem Arbeitsmarkt ist eine Frage der Toleranz, der Weitsicht und vor allem des Willens“, sagt Andreas Werner, Verbandsdirektor des Kommunalen Sozialverbandes Sachsen. Tipps und Infos hat Kathrin Hartig, Tel. 0371 577-379; e-mail: Kathrin.Hartig@ksvsachsen.de

Tipp „Niemand ist verpflichtet, seine Behinderung bei einer Bewerbung anzugeben“, sagt Susanne Schnieber von der Bundesagentur für Arbeit. Denn so lange sich die Behinderung, egal welcher Art, nicht auf die Arbeitsfähigkeit auswirkt, muss sie auch nicht in eine Bewerbung hinein. Hat der Bewerber allerdings bei der Frage nach einer Behinderung gelogen, dann hat der Arbeitgeber das Recht, ihn zu kündigen.

Berufsausbildung für die Zukunft! Die Gesundheits- und Pflegebranche wird auch zukünftig ein stabiler Arbeitgeber für unsere Region sein! Zukünftige Pflegefachkräfte können mit Beschäftigung und sehr guten Karrierechancen rechnen. Durch qualifizierte Ausbildung im engen Verbund mit unseren Praxispartnern bereiten wir Sie optimal auf diese Zukunft vor! Ausbildung zur Fachkraft Altenpflege (Vollzeit und berufsbegleitende Teilzeit) Als Fachkraft Altenpflege liegen Ihre künftigen Aufgaben in der selbständigen und ganzheitlichen Pflege, Beratung und Begleitung alter Menschen. Ausbildung zum/zur staatlich anerkannten Erzieher/in (Vollzeit und berufsbegleitende Teilzeit) Als staatlich anerkannter Erzieher/anerkannte Erzieherin wirken Sie in Kindertageseinrichtungen, Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe wie Wohngruppen, Heimen oder Jugendfreizeiteinrichtungen.

AWO Akademie Mitteldeutschland Leiterin: Kerstin Schöne Gerhard–Ellrodt–Straße 26, 04249 Leipzig Tel.: (03 41) 9 09 8152, Fax: (03 41) 9 09 8153 E-Mail: infoawoakademie@spi-ost.de www.awoakademie.de

Ausbildung zum/zur Krankenpflegehelfer/in (Vollzeit) Der/Die Krankenpflegehelfer/in unterstützt Pflegfachkräfte bei der Pflege und Betreuung kranker Menschen. Mit dieser zweijährigen Ausbildung kann eine anschließende Ausbildung zur Fachkraft Altenpflege um ein Jahr verkürzt werden. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!


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Technik die begeistert Wer wenig weiß, muss viel glauben – Porsche und die Stadt Leipzig setzen dagegen Interview Unbeeindruckt von der Euround Finanzkrise startet Porsche durch. Die Produktoffensive wird mit dem kleinen Geländewagen MaStefan Althoff can fortgesetzt, der in Leipzig gebaut wird. Serienstart ist Ende dieses Jahres. Porsche verdoppelt dazu in Leipzig die Belegschaft. Schon heute beschäftigt das Unternehmen in der Messestadt rund 1000 Mitarbeiter. Was der Ausbau des Werkes für künftige Azubis bedeutet, erklärt Personalchef Stefan Althoff. Frage: Während viele kleine und mittelständische Betriebe noch nach Auszubildenden für dieses Jahr Ausschau halten, läuft bei Porsche in Leipzig bereits die Suche nach Azubis für das Jahr 2014 an. 20 Azubis wollen Sie 2014 einstellen, davon zehn Mechatroniker und zehn Kfz-Mechatroniker. Was erwarten Sie von den Bewerbern? Stefan Althoff: Wir erwarten unter anderem gute Noten in Mathe, Deutsch und Naturwissenschaften, Begeisterung für technische Zusammenhänge, tech-

nisches Geschick, ausgeprägte Teamfähigkeit sowie gute Kommunikationsfähigkeit. Wie schwierig ist es, Bewerber zu finden, die Ihren Ansprüchen gerecht werden? Aufgrund eines bewährten, effektiven Auswahlverfahrens und zielgruppenorientierten Marketingmaßnahmen gelingt es uns, unsere zukünftigen Azubis zu rekrutieren. Porsche beteiligt sich seit elf Jahren an der Ausbildungsinitiative GaraGe in Leipzig, die junge Menschen an technische Berufe heranführen soll. Das Unternehmen betreibt in dem Gebäude in Plagwitz eine Technologiewerkstatt, bei der die Jugendlichen an einem Porsche 911 arbeiten. Wie viele von denjenigen, die die Technologiewerkstatt durchlaufen haben, sehen Sie bei Bewerbungsrunden wieder? Junge Leute, die unsere Kurse besuchen, werden von uns direkt über unsere Ausbildungsplätze informiert. Wir sehen daher einen Großteil der Teilnehmer aus der Garage in unserem Bewerbungsprozess wieder und freuen uns darüber. Porsche bietet eine attraktive Ausbildung und gute Bezahlung. Und wenn die dreieinhalbjährige Ausbildung erfolgreich war, gibt es anschließend eine unbefristete An-

stellung. Sie bieten jungen Leuten eine Perspektive. Wie zahlt sich das aus? Das zahlt sich schon in der Ausbildung aus. Unsere Azubis bekommen nicht nur eine inhaltlich professionelle Ausbildung in unserer modernen Lehrwerkstatt, sondern werden schon frühzeitig direkt in der Fahrzeugmontage eingesetzt. Weiterhin bieten wir die Möglichkeit zu einem unternehmensweiten Wissensaustausch und auch eine Teilnahme an unserem Austauschprogramm in Zusammenarbeit mit dem Porsche Training and Recruitment Center Asia.

Technisches Geschick: In der GaraGe wird es trainiert. Foto: Christian Nitsche

Interview Die Stadt Leipzig fördert seit Februar das Modellprojekt „Kernkompetenz Technische Bildung“. Ziel ist es, Schülerinnen Schüler Uwe Albrecht und frühstmöglich für technische Berufszweige zu begeistern. Zeitgleich sollen die Inhalte so weiterentwickelt werden, dass ein Bildungsgang Technik künftig in den Lehrplänen möglichst aller Schultypen fest verankert wird, sagt Wirtschaftsbürgermeister Uwe Albrecht (CDU). Frage: Was hat Sie zu diesem Entschluss bewegt? Uwe Albrecht: Der Bedarf an Fachkräften in technischen Berufen nimmt kontinuierlich zu. Dennoch besitzt Technikunterricht im heutigen schulischen Bildungssystem immer noch nicht die dementsprechende Relevanz. Gleichzeitig gilt es, die Berufsorientierung noch stärker als festen Bestandteil im Bildungsalltag zu etablieren. Welche konkreten Inhalte sollen innerhalb der dreijährigen Projektlaufzeit vermittelt, und welche Ziel-

gruppe soll hierdurch insbesondere erreicht werden ? Inhalte aus den Bereichen Maschinenbau, Kommunikations-, Elektro- und Haushaltstechnik sowie IT stehen im Fokus. Aber auch Grundkenntnisse zu Themen wie Arbeits- und Gesundheitsschutz, Verkehr und Logistik, Umwelttechnik und alternative Energien oder das Lesen von Flächennutzungsoder Bebauungsplänen gehören zum Unterrichtsstoff. Insgesamt werden jährlich rund 480 Schüler aus sechs Mittelschulen teilnehmen. Wer sind Ihre Partner? Mit dem Träger VDI GaraGe gGmbH steht der Stadt Leipzig ein Projektträger als Partner zur Seite, der auf eine erfolgreiche über 20-jährige Erfahrung in der Kinder- und Jugendarbeit zurückblickt und über ein breites Netzwerk an Kooperationspartnern aus Bildung und Wirtschaft zurückgreifen kann. Zudem unterstützen 20 namhafte Unternehmen und Partner aus Leipzig sowie die Regionalstelle der Sächsischen Bildungsagentur das Projekt. Ziel ist es, dieses Modell zu testen und gemeinsam zur Serienreife zu entwickeln, um es künftig der wachsenden Anzahl von Schülern und Unternehmen anbieten zu können.


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Nix mit Origamie Als Papiertechnologe Karriere machen? Stora Enso macht‘s möglich Tom Rothfeld wollte nach dem Abitur etwas Besonderes machen, etwas, was kaum einer sonst macht. Erst eine praktische Ausbildung, dann ein Studium, denn von der Pike auf wollte er seinen Beruf schon erlernen. Die Idee allerdings, was genau es sein könnte, kam ihm erst im Kino. Nein, nein! Tom träumt nicht davon, Schauspieler zu werden. Er wird Papiertechnologe, denn im Kino sah er einen Werbespot von Stora Enso. Und nun ist er einer von vier Azubis, die vor zwei Jahren ihre Ausbildung am Schanzberg in Eilenburg begonnen haben. Sieben hätten es sein können: zwei Papiertechnologen, drei Elektroniker für Betriebstechnik, ein Mechatroniker und ein Mechaniker. 90 Schüler bewarben sich. Und trotzdem reichte die Auswahl nicht aus, um alle Lehrstellen zu besetzen. „Allein über 30 Bewerber suchten eine Ausbildung zum Industriekaufmann, die wir gar nicht anbieten“, resümiert Peer Elbrandt, der sich bei Stora Enso Sachsen in Eilenburg dem Nachwuchs an Fachkräften widmet. 24 Schüler bewarben sich für die Mechatroniker-Ausbildung, elf wollten Papiertechnologen werden, 14 Elektroniker und sieben Mechaniker.

Drei Generationen verfolgen im Leitstand das Geschehen: Azubi Tom Rothfeld, Maschinenführer und Papiertechnologe Tino Jezierski sowie Ausbilder Peer Elbrandt (v.l.). Foto: Kathrin Gerlach

Nach Adam Ries eigentlich genug. Dennoch wurden nicht alle Lehrstellen besetzt. „Bei vielen Bewerbern waren die Voraussetzungen nicht gegeben“, bedauert Peer Elbrandt, „denn mit einer Vier in naturwissenschaftlichen Fächern wie Mathe, Physik oder Chemie schafft man es heutzutage nur schwer.“ Die Prozesse der Papierherstellung verlangen umfassendes logisches Denken. „Man muss den voll automatisierten Prozess mit dem Wissen darum, was auf der

Maschine passiert, beobachten und über Regeltechnik beeinflussen können. Man muss verstehen, mit wie viel Druck oder Temperatur man welche Glätte erreicht oder welche Farbkomponenten man braucht, um einen bestimmten Weißgrad zu erreichen oder wie man die Dicke und Dichte des Papiers beeinflussen kann“, erläutert der Ausbildungsverantwortliche Peer Elbrandt. Er stammt aus einer wahren Dynastie von Papiermachern, hat sei-

nen Kindern das Gen vererbt und sieht in seiner Branche eine der krisensichersten. „Wir versuchen, so auszubilden, dass wir die Fachkräfte im Anschluss übernehmen können, um ausscheidende Mitarbeiter langfristig zu ersetzen und die Jungfacharbeiter auch noch zu spezialisieren und aufgabenbezogen weiter zu entwickeln“, erklärt er die Philosophie von Stora Enso. Das Durchschnittsalter der Eilenburger Papiermacher liegt derzeit bei 45 Jahren. Spätestens in 20 Jahren also übernimmt der Nachwuchs das Ruder. Doch wird es immer schwerer, das Interesse der Jugendlichen zu wecken. Stora Enso ist mit Projekten in den Schulen, macht bei „Fit for life“, „Kompetenz plus“ oder der „vocatium“ mit. Schützenhilfe bekommt Elbrandt von Tom Rothfeld. Wenn er davon berichtet, was ihn bewegt, wenn er vor der riesigen Papiermaschine steht und erlebt, wie die Papierbahnen mit 100 Kilometern pro Stunde durch den Koloss rasen, auf den tonnenschweren Tambour gewickelt werden und er genau weiß, dass er die Macht besitzt, diesen Riesen zu bändigen – mit einem Mausklick: Dann leuchten die Augen vieler angehender Azubis.

Paprika statt Pythagoras Keine Lehre ist beliebter: Der Einzelhandelskaufmann ist die Lehre mit den meisten Auszubildenden in ganz Deutschland. Mandy Koch 2011 begannen fast 30 000 Auszubildende ihre Lehre. „Die Mischung aus Verwaltungsaufgaben und direktem Kundenkontakt macht den Einzelhandelskaufmann zu so einem attraktiven Beruf“, sagt Jutta Laugisch von der Abteilung Aus- und Weiterbildung des Konsums Leipzig. Mit einer durchschnittlichen Vergütung von 659 Euro in Ostdeutschland ist die Bezahlung zwar eher mittelmäßig. Trotzdem registriert Jutta Laugisch jedes Jahr bis zu 130 Bewerber auf 20 Stellen. Eine Karriere im LebensmittelEinzelhandel ist nichts für Warmduscher: Der Jobeinstieg ist hart, denn Azubis im ersten Lehrjahr, wie Mandy Koch, müssen ganz unten anfangen – Paletten auspacken, kassieren, kommissionieren. „Belohnt wird der Einsatz mit guten Aufstiegschancen“, sagt die Leipzigerin. Vom Marktleiter bis zum Handelsfachwirt ist alles drin.


Stora Enso ist eine leistungsstarke, innovative und weltweit agierende Unternehmengruppe. An Standorten in über 35 Ländern stellen wir Papier in allen Qualitäten her. Im Werk Eilenburg haben wir uns auf die Verarbeitung von Altpapier spezialisiert. Moderne Verfahren, automatisierte Produktion und computergestützte Arbeitsprozesse sichern unsere Marktposition und eine umweltschonende Papierherstellung. Wir bieten attraktive Ausbildungsplätze für den Ausbildungsstart im Herbst 2013 an: Papiertechnologe /-in Elektroniker /-in für Betriebstechnik Mechatroniker /-in Industriemechaniker /-in Egal für was du dich entscheidest: Hochqualifizierte Mitarbeiter begleiten und unterstützen dich während der gesamten Ausbildungszeit und bieten dir fachlich kompetente Betreuung. Wir machen dich fit für deine berufliche Zukunft.

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IT-Branche sucht Nachwuchs Die IT-Branche steigt mit mehr als 900 000 Mitarbeitern zum zweitgrößten Industriesektor nach dem Maschinen- und Anlagenbau und vor der Autobranche auf. „Die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Informatiker befand sich mit über 191 000 im Jahr 2011 auf Rekordniveau – und ein Ende dieses kontinuMartin Stark ierlichen Anstiegs ist nicht in Sicht“, sagt Ina Kayser, Arbeitsmarktexpertin beim Verein Deutscher Ingenieure. Im Jahr 2012 habe es permanent mehr als 20 000 offene Stellen für Informatiker gegeben. Ein Unternehmen, das Fachinformatiker ausbildet und einstellt, ist DHL. Martin Stark hat es im zweiten Anlauf ins Luftfrachtzentrum geschafft. Der 27-jährige Thüringer zog von Greiz nach Leipzig, begann ein Studium der Nachrichtentechnik, brach es allerdings ab. Als er nach einem IT-Test von DHL grünes Licht bekam, war er froh: „Ich konnte mein Hobby zum Beruf machen.“

Die Anja von der Post Pakete sortieren, Zustellfolgen planen, Sendungen verfolgen – die FKEPs sind gefragt Ihr Kiez ist der Leipziger Stadtteil Gohlis. Die Straßen kennt sie aus dem Effeff, ihre „Pappenheimer“ sowieso. Wenn sie ihren Transporter in zweiter Reihe parkt, kommt schon mal ein Spruch. „Aber die Mehrheit der Leute hat das Herz auf dem richtigen Fleck“, sagt Anja Ludwig. Meist wird die Postbotin herzlich empfangen. Kein Wunder – in den meisten Paketen stecken Wünsche und Grüße. Die Sendungen, die sie jeden Tag treppauf und treppab trägt, sind bis zu 30 Kilogramm schwer. Ihr Arbeitsplatz ist ihr Fitnesstudio. „Ich bin den ganzen Tag auf den Beinen, bringe täglich bis zu 200 Pakete von A nach B – das ist körperlich sehr anstrengend“, sagt Anja Ludwig. Nach zwei Jahren Ausbildung zur Fachkraft für Kurier-, Express-

und Postdienstleistungen (FKEP) schloss sie vergangenes Jahr ihre Lehrzeit bei der Deutschen Post DHL erfolgreich ab und wurde von der Industrie- und Handelskammer Leipzig als landesweit beste Auszubildende ausgezeichnet. „Auch bundesweit gehörte sie zu den Besten“, sagt Ausbilderin Petra Leithold. Schon vor ihrer Ausbildung arbeitete Anja Ludwig zwei Jahre lang in einem Briefzentrum der Deutschen Post DHL. Als Stundenkraft, ohne entsprechenden Background. Auf Dauer unbefriedigend für die gelernte Bürokauffrau aus Halle. „Kollegen rieten mir, mich als Auszubildende bei der Deutschen Post DHL zu bewerben. Und das habe ich gemacht“, sagt die Postlerin. Sie bewarb sich und startete im

August 2010 mit ihrer Ausbildung. hold. „Im Gegenzug wartet die „Ich habe schnell gemerkt, dass zu Post unter anderem mit einer hohen diesem Beruf weit mehr gehört, als Ausbildungsvergütung (716 Euro Briefe und Postkarten in den Haus- im ersten, 791 Euro im zweiten Mietzuschuss, briefkasten zu werfen oder Pakete Ausbildungsjahr), auszuliefern. Man muss viel wis- Fahrkostenerstattung, einem zinslosen, um Fragen der Kunden korrekt sen Darlehen für den Führerschein beantworten zu können.“ Freund- sowie hohen Solichkeit sowie Zuverlässigkeit sei- z i a l s t a n d a r d s en das A und O in dem Job, sagt auf“, sagt AnJacobs, Ausbilderin Petra Leithold. Dazu gela kämen körperliche Fitness, die Be- Abteilungsleisterin Personal/ reitschaft, im Drei-Schicht-System Service. zu arbeiten, den Führerschein zu machen und bei Wind und Wetter im Einsatz zu sein: „Vor allem muss man unbescholten und charakterfest sein. Schließlich transportieren wir für unsere Kunden wertvolle Sie gehört zu den Besten: Anja Ludwig. Fracht“, sagt Petra LeitFotos: Simone Liss/dpa

Hier geht die Post ab Die Deutsche Post DHL – mit rund 470 000 Beschäftigten weltweit einer der größten Arbeitgeber –, hat die Zahl der Ausbildungsplätze in diesem Jahr noch einmal gesteigert. Insgesamt bietet der Post- und Logistikkonzern 2160 jungen Menschen Ausbildungsund Studienplätze in 22 Berufen

und 17 Fachrichtungen an. Die meisten Ausbildungsplätze bietet das Unternehmen im Briefbereich an. Dort können in diesem Jahr 1380 junge Leute ihre Ausbildung zur Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen beginnen – darunter 16 in Leipzig. Darüber hinaus bildet der

Konzern den Nachwuchs zu Mechatronikern, Speditions-, Büround Immobilienkaufleuten sowie in Lagerberufen aus. Beliebt ist auch die Kombination aus Wissenschaft und Praxis, das sogenannte Duale Studium. In diesem Jahr werden rund 160 solcher Studienplätze angeboten.

Aus- und Weiterbildungen

im gesundheits- und soziAlbereich Mit einer Ausbildung im Gesundheits- und Sozialbereich können Schulabsolventen heutzutage richtig punkten. Die Branche boomt und gut ausgebildete Fachkräfte werden händeringend gesucht. Aus diesem Grund möchte das Deutsche Erwachsenen-Bildungswerk (DEB) in Leipzig zum kommenden Schuljahr sein Angebot um den Ausbildungsgang Heilerziehungspfleger erweitern. Bisher werden schon Ausbildungen zum Altenpfleger, Erzieher, Krankenpfleger und Sozialassistenzen in der Messestadt angeboten. Wer sich beruflich weiterentwickeln oder neu orientieren will, wer Spaß am Umgang mit Kindern hat oder Behinderte in ihrem Alltag unterstützen möchte, der kann mit einem Fernlehrgang des DEB den nächsten Karriereschritt machen. Der große Vorteil daran: Die Teilnehmer können selbst entscheiden, wie sie sich ihre Lernzeit einteilen. Zum Beispiel kann im Rahmen eines Fernlehrganges des DEB die Vorbereitung auf die Nichtschülerprüfung zum staatlich anerkannten Erzieher, Heilerziehungspfleger oder, auf den genannten Berufen aufbauend, Heilpädagogen absolviert werden. Weitere Infos erhalten Sie unter teL 09 51|9 15 55-0 und im Internet unter www.clevere-zukunft.de AuSBiLdunG | STUDIUM | WEITERBILDUNG | PRojEKTE

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Worldskills auf Rekordkurs

DHL verfrachtet Rüstzeug für Berufe-WM

Die Welt zu Gast in Leipzig: Vom 2. bis 7. Juli werden junge Facharbeiter aus 55 Ländern auf der Leipziger Messe ihr Können unter Beweis stellen und in 45 Berufsfeldern um Medaillen ringen. Derzeit liegen mehr als 1000 Anmeldungen vor, sagt Hubert Romer, Geschäftsführer Brian Hampel der Worldskills Leipzig 2013 GmbH. „So viele waren es noch nie. Das werden die größten Worldskills aller Zeiten.“ Nur knapp hat Brian Hampel den Einzug ins Nationalteam verpasst. Unter den 13 Teilnehmern des Sachsenentscheids landete der IT-Fachmann im vergangenen Jahr auf Rang zwei. Es folgte der nationale Entscheid in Erfurt. Hier galt es für ihn, ein Computersystem zu konfigurieren und zu vernetzen sowie einen Server für Internetseiten einzurichten. Sein Fachwissen erlernt der 20-Jährige bei perdata, einem IT-Dienstleister in Leipzig. Kürzlich schloss Hampel hier seine Ausbildung zum Fachinformatiker Systemintegration ab. Über 200 Mitarbeiter beschäftigt das Unternehmen – ein Haus mit vielen Möglichkeiten.

Der Paketdienstleister der Deutschen Post DHL wickelt am Standort Leipzig im großen Stil die Logistik für die Berufeweltmeisterschaft Worldskills ab. Derzeit wird im DHL-Büro auf der Neuen Messe etwa eine Tonne Probematerial für die Wettkämpfer in 55 Teilnehmerländern kommissioniert und verfrachtet. Künftig soll DHL auch das benötigte Rüstund Werkzeug für die insgesamt 45 Disziplinen bei der Berufe-WM in Empfang nehmen, lagern und verteilen, wenn die Spiele im Juli beginnen. Knapp 1500 Einzelteile an Probematerial für die Worldskills-Teilnehmer werden von DHL in Leipzig für den weltweiten Versand präpariert. „Vom kleinsten Nutenstein bis zum Fünf-Kilogramm-Sack Stuckgips ist alles dabei“, sagt Therese Gussmann, die bei der Worldskills GmbH als Veranstalter der Berufe-WM für das logistische Procedere zuständig ist.

Nachtaktiv: Rund 60 Flugzeuge aus aller Welt treffen sich jede Werknacht zum Rendezvous am Frachtknotenpunkt Leipzig/Halle. Fotos: Volkmar Heinz/Simone Liss/Sebastian Berger

Ready for take off Caroline Scheel macht als Luftverkehrskauffrau eine himmlische Karriere Sie hat Kerosin im Blut: beschaffe Treibstoff“, sagt Caroline Scheel ist seit Fedie Flightdispatcherin. Perbruar als Luftverkehrskaufsonen, Güter, Luftpost: Im frau bei Aerologic – einer Himmel ist – logistisch gegemeinsamen Airline von sehen – die Hölle los. Doch DHL und Lufthansa Cargo dank Caroline Scheel landet – beschäftigt. Acht Boealles dort, wo es soll. Sie ist ings vom Typ 777F, 20 Managerin der Lüfte. Und Ziele auf drei Kontinengehörte zu den Top-Azubis ten und dazwischen eine Caroline Scheel des Luftfrachtzentrums DHL. Frau mit Bodenhaftung. Die Prüfungen meisterete Das Kaufmännische ist das Me- die junge Frau aus Teutschenthal bei tier Caroline Scheels. Die 23-Jäh- Halle mit Bravour. „Die Qualität unrige wollte eigentlich Stewardess serer Ausbildung ist sehr gut, unsere werden. Stattdessen wurde sie Ansprüche entsprechend hoch. Das Luftverkehrskauffrau und lernte in ist unseren Azubis bewusst. Sie sind der kaufmännischen Ausbildung, motiviert – auch im Hinblick auf die Flugpassagen und Frachtraum zu Aussicht, nach der Ausbildung eiverkaufen, Zollformalitäten abzuwi- nen unbefristeten Arbeitsvertrag zu ckeln und Frachtraum zu planen. bekommen“, sagt Ausbildungsleiter „Jetzt plane ich den Creweinsatz, Christoph Sondermann. Seine Stelbereite deren Unterlagen vor und len sind gefragt: Auf zwei Ausbil-

dungsstellen zum Luftverkehrskaufmann kommen 120 Bewerber. Abiturienten sind klar im Vorteil. „Das liegt auch an den Anforderungen an Fremdsprachenkenntnisse. Englisch ist die zentrale Sprache im Luftverkehr“, sagt DHL-Personalleiter Christian Neumann. Gute Mathematik- und Wirtschaftskenntnisse setzt er ebenso voraus wie Teamfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Selbstständigkeit und angesichts von Schicht- und Wochenenddiensten Flexibilität: „In einem lebhaften Flughafenbetrieb sind Planänderungen an der Tagesordnung. Als Luftverkehrskaufmann muss man bedenken, dass man sich für einen Dienstleistungsberuf entschieden hat. Der Kunde erwartet ein freundliches, professionelles Auftreten in jeder Situation.“

Tipps & Infos Im Ausbildungsjahr 2013 bietet das DHL Air Hub Leipzig/Halle über 73 Jugendlichen eine Ausbildungsstelle. Infos: telefonisch unter 0180-1001111 oder www.dp-dhl.de/karriere.

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Bianka lackiert das Auto, Ramon die Nägel In vielen Männerberufen steigt der Anteil an weiblichen Mitarbeiterinnen Mit einem kurzen Kraftakt zieht Silke Fensterer den Hebel neben der Bahnschiene nach oben und drückt ihn auf der anderen Seite wieder in die Waagerechte. Die Handweiche ist gestellt. Die zierliche, kleine Frau mit langen blonden Haaren geht mit schnellen Schritten an den Gleisen entlang zurück zur Regionalbahn, setzt sich ins Führerhaus und bringt das 42 Meter lange und 82 Tonnen schwere Gefährt mit 748 Pferdestärken ins Rollen – vom Abstellgleis in Richtung Ascherslebener Bahnhof. Dort warten bereits

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Fahrgäste auf den Zug nach Schönebeck. Die 42-Jährige arbeitet seit 25 Jahren bei der Deutschen Bahn. Früher als Kundenbetreuerin, heute als Lokführerin. Damit ist sie eine der ganz wenigen in Deutschland. Der Frauenanteil an Schienenfahrzeugführern, so die offizielle Bezeichnung, lag 2011 bei 8,6 Prozent und hat sich in diesem Bereich laut einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in den vergangenen Jahren kaum verändert. Noch weniger Frauen arbeiten beispielsweise als Baumaschinenführer (0,2 Prozent), als Rohrschlosser oder als Tiefbauer (je 0,3 Prozent). So manches Mal unterschätzt fühlt sich Lackierermeisterin Bianka Herold. Weniger von Kollegen, dafür umso mehr von Kunden. Einer hatte ihr beispielsweise nach einem Unfall nicht geglaubt, dass an der Seite seines neuen Mercedes ein kaum sichtbarer Knick ist, der beseitigt werden musste. „Ich habe den Chef geholt und erst, als er es ihm auch noch mal bestätigt hatte, gab der Kunde sein Einverständnis zur Reparatur. Sprüche muss Herold sich nicht anhören. Aber sie merkt, dass besonders ältere Männer sich manches Mal fragen, warum die

Konzentriert am Werk: Bianka Herold schleift ein Autoteil.

vermeintliche „Sekretärin“ ihnen erklären will, was am Auto repariert werden muss. „Ich erkenne an den Blicken und einer gewissen Distanz, dass manche mir nicht abkaufen, was ich erzähle.“ Ihre dreijährige Ausbildung absolvierte Bianka Herold mit Auszeichnung, den anschließenden Meister machte sie als Jahrgangsbeste. „Das war aber auch nicht schwer als Frau“, lacht sie. „Das ist ja alles nur Theorie. Außerdem war ich 21 und die Jungs erst 16 oder 17.“ Nur 3,9 Prozent aller Lackierer sind Angaben des IAB zufolge Frauen. Einer, der sämtliche Klischees über Männer in Frauenberufen mit Vergnügen erfüllt, ist Ramon Jäckel. Als der schlacksige Mann mit kurzen, modisch frisierten

dunklen Haaren mit lila Farbakzent von der Handwerkskammer seinen Gesellenbrief erhielt, hallte im Kanon ein entsetztes „Das ist ja ein Mann!“ durch den Saal voller Elektriker, Bauarbeiter und Maurer. Ramon Jäckel ließ sich davon wenig beeindrucken. „Ich bin mit stolz geschwellter Brust nach vorn gegangen“, erinnert er sich breit grinsend, „und dachte mir, ihr müsst noch etwas lernen. Es tun immer alle so weltoffen, und dann lassen sie sich von so etwas schocken.“ Der 27-Jährige, der seit drei Jahren mit einem Mann verheiratet ist, hat schon als Matrose und in der Gastronomie gearbeitet. Doch beides erfüllte ihn nicht. Schon mit fünf Jahren hatte er den Wunsch, Kosmetiker zu werden: „Ich wollte

Liebe zum Detail: Ramon Jäckel behandelt eine Kundin. Fotos: Regina Katzer

Menschen schön machen, aus sogenannten ‚Hässlichen’ die schönen Seiten herausholen.“ Er steht zu seiner femininen Art, kann so mancher Frau in Sachen ModeTrends noch etwas beibringen. Schubladendenken mag Jäckel nicht. Seiner Meinung nach habe nicht die Gesellschaft darüber zu entscheiden, in welchem Beruf ein Mann oder eine Frau arbeitet, sondern das Interesse.

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Fleißig, streitlustig, spontan – wie uns die Sterne im Job beeinflussen Wassermänner sind hochintelligent, kreativ, mutig und ein bisschen verrückt (im besten Sinn!). Sie Der Musiker: lernen schnell Cro und sind sehr vielseitig. Aber: Alles was feste Strukturen hat, langweilt sie. Dann brechen sie aus. Am besten werden sie Ingenieur, Erfinder, Artist, Grafiker oder Präsident. Fische tragen gerne dazu bei, die Probleme anderer zu lösen. Im medizinischen, helfenden und Der Nerd: heilenden BeSteve Jobs reich finden die Fische ihre berufliche Erfüllung. Vorteile bringen Berufe, die mit Feinstofflichem zu tun haben. Aber auch Schauspiel, Kunsthandel und Esoterik sind ihre Welt. Egal auf welcher Berufsebene sich der Widder bewegt, er will sich in Szene setzen und hervortreten. BeruDer Überflieger: fe, die Initiative, Felix Baumgartner Einsatz und

Führungseigenschaften verlangen, sind sein Ding: Manager, MilitärAttaché, Polizist, Lehrer Erzieher, Chirurg oder Jäger. Sie sind überall da gut, wo etwas wachsen und gedeihen soll. Stiere sind also LandschaftsarchitekDer Moderator: ten, Gärtner, Thomas Gottschalk Landwirte oder Weinbauern. Mit ihrem guten Händchen für Geld findet man sie aber auch an der Börse oder in Banken. Unter den Kunstsammlern gibt es auch viele Stiere, weil ihnen das Sammeln von Werten und Traditionen, von Antiquitäten und Kunst am Herzen liegt. Der Planet Merkur gibt dem Zwilling einen wachen Verstand. Er wird deshalb einen Beruf ergreifen, wo er etwas Der Kritiker: bewegen kann. Marcel Zwillinge haben Reich-Ranicki eine Begabung für manuelle Tätigkeit und Berufe mit wechselnden Aufgaben wie z.B. Berater, Reisetätigkeit, Kriminologie, Ingenieur, Pilot, Verkauf, Bauhandwerk Apotheker, Journalist, Literat, Fahrer.

Viele Krebse sorgen schon in jungen Jahren für ihr Alter vor. Die Angst vor Verlust und die starke Bindung Die Prinzessin: zum Elternhaus Diana Spencer und zur Heimat lässt Krebse erfolgreich einen Familienbetrieb fortsetzen. Sie verbinden Altes einfühlsam mit Fortschritt und Entwicklung. Soziale Berufe sowie Berufe in Heim, Hof und Garten sind ihrs. Harte Arbeit wird den Löwen nicht abschrecken, doch versteht er es glänzend zu delegieren und weDie Luxuriöse: niger attraktive Coco Chanel Aufgaben an andere abzugeben. Die Großherzigkeit aber auch der Hang zum Luxus ist bei Löwen wohl bekannt. Darum findet man im Berufszweig Arzt viele Löwe-betonte Menschen, da der Löwe gerne helfend, beschützend und Rat gebend anderen zur Seite steht. Ordnen, reinigen, sortieren, planen. Das ist das Prinzip der arbeitenden Jungfrau. Sie hält sich bescheiden im Hintergrund, ist von der Arbeit überzeugt, wird gerne und bereitwillig ihre Aufgaben erledigen. Verwaltung, Statistik, Buchhal-

tung, überall wo Methodik und Schema von Nöten sind, ist die Jungfrau in ihrem Element. Der Bergsteiger: Reinhold Messner

Kunst und Kultur üben auf Waage-Personen eine starke Anziehung aus, ebenso wie die Welt der Diplomatie und GeDie Fotografin: setzgebung. Sie Annie Leibovitz sind die geborenen Schiedsrichter, können eine Personalabteilung gut betreuen, denn sie können vermitteln und Kompromisse erwirken. Intuitiv, durchblickend und unbestechlich ist der typische Skorpion. Voraussetzung für ihn ist es, sich für die Sache zu beDer Theologe: geistern. NachMartin Luther teil: Stellen sich Kollegen quer, wird der Skorpion ungemütlich und streitbar. Geeignete Berufe: Archäologe, Theologe, Detektiv, alles Kriminalistische.

Schützen sind interessiert an einem übergeordneten Wissen, an philosophischen GedankengänDer Schauspieler: gen. Fragen Brad Pitt wie, wo kommen wir her, wo gehen wir hin, beschäftigen den Schützen. Von Haus aus ist er also Philosoph. Ein typisches Tätigkeitsfeld für Schützen ist die Rechtswissenschaft und zwar im Sinne von Richter sein. Schützen sind auch häufig Schauspieler oder Politiker, aber dann im Sinne von Weltverbesserer. Häufig sind Schützen auch Priester oder Missionare. Ehrgeiz und Ausdauer lassen den Steinbock langsam aber sicher seine beruflichen Ziele erreichen. Der Boxer: Sein Motto ist Muhammad Ali – „was lange währt wird endlich gut“. Er ist ein Feind aller Oberflächlichkeit, er verlangt Korrektheit, Ehrgeiz und Repräsentation. Sein Wille zur Macht ist fast ausgeprägt. Ohne großen Aufwand kommt er zum Kern der Sache und packt an. Gründlich und mit viel Disziplin erledigt er seine Aufgaben. Seine Berufe: Architekt und Jurist.


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Studieren mit Meisterbrief Vom Kfz-Mechatroniker zum Ingenieur oder vom Friseur zum Philosoph: Beides klingt nach einem ungewöhnlichen Bildungsweg. Möglich aber sind diese Karrieren. Denn wer einen Meisterbrief in der Tasche hat, kann sich an vielen deutschen Hochschulen für jedes angebotene Studienfach bewerben. Möglich ist das erst seit 2009. Damals beschloss die Kultusministerkonferenz, den Meister mit der allgemeinen Hochschulreife gleichzustellen. Seitdem hat sich in den Ländern viel getan: Handwerker können sich heute in fast allen Ländern nicht nur an Fachhochschulen, sondern auch an Universitäten einschreiben. Einzige Ausnahmen sind derzeit Brandenburg und Sachsen. Wie viele Meisterstudenten es an den Hochschulen gibt, ist nicht bekannt. Aber die Zahl der Studenten ohne Abitur steigt insgesamt deutlich an. Zwischen 2007 und 2010 hat sich der Anteil der Studienanfänger ohne Hochschulreife an allen Studienanfängern in Deutschland fast verdoppelt. Laut dem Centrum für Hochschulentwicklung stieg er von 1,09 auf 2,08 Prozent. Damit büffeln insgesamt derzeit 12 000 Studienanfänger ohne Abi oder Fachabi an deutschen Hochschulen.www. studieren-ohne-abitur.de

Freiwilliges Soziales Jahr

Mit einem Fuß im Unternehmen

Facebook als Fach Die Jobchancen von Akademikern haben sich nach Erkenntnissen von Arbeitsmarktforschern seit Mitte des vergangenen Jahrzehnts verbessert. Mit einer Arbeitslosenquote von 2,2 Prozent habe bei Universitätsabsolventen im Jahr 2011 nahezu Vollbeschäftigung geherrscht, geht aus einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung hervor.

Duale Studiengänge bieten Praxisnähe, fordern aber hohen Einsatz Die Vorteile des dualen Studiums liegen auf der Hand: Praxisnähe, finanzielle Unabhängigkeit, gute Jobaussichten oder eine kurze Studiendauer. Das duale Studiensystem verbindet Bildung und Markt eng miteinander. Zukünftige Führungskräfte lernen somit frühzeitig, unternehmerisch zu handeln. Zudem wird in kleinen Gruppen studiert. Praxis- und Studienaufenthalte sind im Ausland möglich. Das Studium ist allerdings straff organisiert, und wenn andere Semesterferien haben, arbeitet der duale Student im Betrieb. Dafür haben die Absolventen neben dem akademischen Abschluss (meist der Bachelor) in der Regel noch einen Berufsabschluss. Diese Kombination bietet Absolventen auf dem umkämpften Arbeitsmarkt hervorragende Karrierechancen. „In der Regel bekommen alle Absolventinnen und Absolventen ein Übernahmeangebot von dem entsprechenden Partnerunternehmen“, sagt Professor Harald Gleißner, Dekan des Fachbereichs Duales Studium Wirtschaft und Technik der HWR Berlin. „Laut unseren Befragungen erreicht jeder fünfte Alumni bereits nach ein bis vier Jahren eine Führungs- beziehungsweise mittlere Leitungsposition.“

Gute Jobaussichten haben BA-Absolventen.

Der Fachbereich Duales Studium besteht seit mehr als 20 Jahren und bietet praxisintegrierende duale Bachelor-Studiengänge in den Bereichen Wirtschaft und Technik sowie den berufsbegleitenden Master-Studiengang „Prozessund Projektmanagement“ an. Seit 1993 haben bereits rund 7500 Absolventen das duale Studium beenden können. Die Studienplätze sind rar. Bundesweit bewerben sich rund 50 Interessenten auf einen dualen Studienplatz. Dem Statistischen Bundesamt zufolge waren im Wintersemester 2011/2012 insgesamt 41 382 Studierende in dualen Studiengängen eingeschrieben – 9841 davon in Betriebswirtschaft.

Foto: dapd

Die Berufsakademie Sachsen bildet Studierende an ihren sieben Standorten in den Bereichen Wirtschaft und Technik aus, an der Studienakademie Breitenbrunn wird zusätzlich der Studienbereich Sozialwesen angeboten. Studiengebühren fallen nicht an. Die BA-Studenten haben Anspruch auf BAföG. Grundsätzlich sind sie finanziell unabhängig, da der Praxispartner über die drei Jahre eine Ausbildungsvergütung bezahlt (ungefähr 250 Euro). Infos zum dualen Studium in Sachsen: www.bildungsmarktsachsen.de/studium/bachelor_ studium.php; www.wegweiserduales-studium.de

In Bernburg kann man künftig Facebook studieren: In einem Masterstudiengang will der Betriebs- und Kommunikationswissenschaftler Daniel Michelis ab April bis zu 30 künftigen Profis der Kommunikationsbranche beibringen, wie sie soziale Netzwerke perfekt für den Job nutzen. Bisher gibt es an keiner staatlichen deutschen Hochschule einen Studiengang mit einem Schwerpunkt auf Twitter und Facebook. www. mok.wi.hs-anhalt.de; www.digitale-unternehmung.de In diesem Frühjahr laufen die Auswahlverfahren der meisten der zwölf großen Begabtenförderwerke in Deutschland. Für Studierende aller Fachrichtungen und Hochschulen besteht wieder die Möglichkeit, sich um ein Stipendium zu bewerben. Eine Orientierung bietet der Elternkompass: Er ist werktags unter der Telefonnummer 030 278906-777 zu erreichen. Fragen können auch per E-Mail an service@elternkompass.info geschickt werden.

Gestalte deine Zukunft! BundesDu suchst nach beruflicher Orientierung, möchtest dich sozial engagieren und die Zeit bis zu deiner Ausbildung oder deinem Studium sinnvoll überbrücken? Dann ist ein Freiwilligendienst genau das Richtige für dich!

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Herbie e. V. ist anerkannter freier Träger der Jugendhilfe und seit 1994 Träger des Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ). Seit 2011 begleiten wir auch den neuen Bundesfreiwilligendienst (BFD). Beide Freiwilligendienste ermöglichen das Kennenlernen eines sozialen Berufsfeldes, berufliche Orientierung und sinnvolle Überbrückung zwischen zwei Ausbildungs- bzw. Berufsabschnitten. Sie sind eine gute Möglichkeit anderen Menschen zu helfen, sich sozial zu engagieren und in die Gesellschaft einzubringen. Wir bieten Einsatzmöglichkeiten in der Altenhilfe, der Arbeit mit Menschen mit Behinderung, der Kindertagesbetreuung und in Krankenhäusern im Raum Leipzig. Die Tätigkeiten im FSJ liegen überwiegend im sozial-kreativen oder dem pflegerisch-hauswirtschaftlichem Bereich. Der BFD ermöglicht zudem auch den Einsatz im technischen Bereich und im Fahrdienst. (www.herbie-leipzig.de)


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„Sei schlau, verdiene gut auf dem Bau“ – das wäre die Devise, jedenfalls, wenn es allein um die AusbildungsvergĂźtung ginge. Denn am meisten erhalten Azubis auf dem Bau in Westdeutschland. FĂźr sie sind 1227 Euro im dritten Ausbildungsjahr drin, im vierten Jahr sogar 1379 Euro – der absolute Spitzenwert. Das geht aus einer Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-BĂścklerStiftung hervor. Das Tarifarchiv des Instituts hat fĂźr die Untersuchung nur tariflich geregelte AusbildungsvergĂźtungen berĂźcksichtigt und trotz zum Teil einheitlicher bundesweiter LĂśhne auch groĂ&#x;e regionale Unterschiede festgestellt. Je nach Branche kĂśnnen die regionalen VergĂźtungen stark schwanken. Zum Beispiel junge Gebäudereiniger, drittes Ausbildungsjahr: 820 Euro brutto pro Monat erhalten Lehrlinge im Westen, nur 650 Euro in Ostdeutschland. Azubis in Hotels und Gaststätten gehen in Bayern mit 789 Euro nach Hause, in Mecklenburg-Vorpommern lediglich mit 520 Euro. Viel geringer fallen die Unterschiede in der Metall- und Elektroindustrie aus. Hier beträgt der

regionale Unterschied nur etwa 78 Euro: Die tarifliche Spanne reicht von 884 Euro in Nordrhein-Westfalen bis zu 962 Euro in BadenWĂźrttemberg. Etliche Branchen zahlen bundesweite einheitliche VergĂźtungen, etwa Banken und Versicherungen, die Druckindustrie oder der Ăśffentliche Dienst. Die Auswertung des Bundesinstituts fĂźr Berufsbildung (BIBB) ist ebenso aufschlussreich: Ganz vorn liegen Azubis im dritten Lehrjahr mit kĂśrperlich harten Berufen. So kommen westdeutsche Beton-, Rohrleitungs- oder StraĂ&#x;enbauer, Stuckateure, Zimmerer oder Mau-

Ein wichtiger Schritt - du wirst gesucht

Wir bilden dich aus! Wir suchen Auszubildende fĂźr folgende Ausbildungsberufe: • Elektroniker/-in fĂźr Energie- und Gebäudetechnik • Mechatroniker /-in • Kraftfahrzeugmechatroniker /-in Wir bieten eine praxisnahe und vielseitige Ausbildung in verschiedenen Bereichen und nach erfolgreichem Abschluss die Chance auf Ăœbernahme mit Aufstiegschancen im Unternehmen und die MĂśglichkeit der weiteren Qualifizierung. Tarifliche Bezahlung wird garantiert. Bei Bedarf stehen Lehrlingswohnungen zur VerfĂźgung.

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rer allesamt auf 1227 Euro. Auch Binnenschiffer schneiden mit 1114 Euro monatlich sehr gut ab. Im ersten Jahr als Azubi liegt die VergĂźtung aber stets deutlich niedriger. Die AufschlĂźsselung des BIBB zeigt auch die „Hungerlohn“Jobs fĂźr Lehrlinge. Ganz weit hinten rangieren angehende Friseure in Ostdeutschland: nur 214 Euro im ersten Jahr, 269 Euro im Durchschnitt der Ausbildung. Da verdienen selbst ostdeutsche Floristen-Azubis und Schuhmacher (je 312 Euro), Fleischer (357 Euro) oder Tankwarte (375 Euro) besser.

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Die Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft mbH & Co. KG versorgt mit ihren verschiedenen Ausgaben, unter anderem der Leipziger Volkszeitung, täglich die Leser in 3 Bundesländern mit interessantem Lesestoff und puplizistischen Informationen. Ergänzt wird die Produktpalette der LVDG-Familie durch die vom Leipziger Anzeigenblatt Verlag herausgegebenen Anzeigenblätter Leipziger Rundschau und ihre Lokalausgaben sowie dem Sachsen Sonntag. Starten Sie Ihre Ausbildung bei der ESA Grimma Mit Sicherheit spannend

Das Unternehmen Die ESA Elektroschaltanlagen Grimma GmbH ist ein expandierendes mittelständisches Unternehmen der Elektroindustrie. Wir haben uns auf die Entwicklung und Herstellung von Niederspannungsschaltanlagen, elektrischen Weichenheizungsanlagen fßr den Schienenverkehr, sicherer Stromversorgung in Krankenhäusern und KomplettlÜsungen im Bereich der Automa isierung von Produktionsanlagen der Automobilindustrie spezialisiert. Unsere international erfolgreiche Marktposition resultiert vor allem auf eigenen Entwicklungen von branchenspezifischen Innovationen.

Wir bilden aus: Bachelor of Engineering Energietechnik (m/w) Bachelor of Engineering Automatisierungstechnik (m/w) n Bachelor of Engineering Informationstechnik (m/w) n Elektroniker (m/w) fĂźr Betriebstechnik n n

Nähere Informationen zu den jeweiligen Ausbildungsplätzen finden Sie im Internet unter www.esa-grimma.de/karriere. Bewerbungsschluss fßr alle angebotenen Ausbildungsplätze ist der 01.04.2013.

Unsere Kontaktdaten Senden Sie bitte Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen per E-Mail an: ESA Elektroschaltanlagen Grimma GmbH E-Mail: bewerbung@esa-grimma.de Internet: www esa-grimma.de

Wir bieten kaufmännisch und medieninteressierten Schulabgängern Ausbildungsplätze als Medienkaufmann/-frau Digital und Print an. Die Ausbildung beginnt im September 2013 und dauert 3 Jahre.

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Interesse? Falls Sie Interesse an dieser Ausbildung haben und Ăźberzeugt sind, die/der Richtige fĂźr uns zu sein, freuen wir uns auf Ihre Bewerbung. Senden Sie bitte Ihre Unterlagen mit tabellarischem Lebenslauf, Lichtbild und einem Nachweis Ihres Schulabschlusses an die:

Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft mbH & Co. KG Personalabteilung, Herr Ritz, Peterssteinweg 19, 04107 Leipzig, Tel. 0341 2181 1307, E-Mail: m.ritz@lvz.de


25 Für unser Büro in Leipzig suchen wir zum 01.08.2013

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Wie sieht es eigentlich in einer Tischlerei aus? Sind Gärtner wirklich den ganzen Tag an der frischen Luft? Arbeitet ein Luftverkehrskaufmann in der Luft oder am Boden? Die Antworten auf solche und viele andere Fragen finden Ausbildungssuchende am besten direkt vor Ort. Unternehmen und Institutionen in Sachsen öffnen jedes Jahr im März ihre Türen und bieten exklusive Einblicke in ihren Arbeitsalltag. Fürs kommende Jahr sollte man sich schon mit E-Mail-Adresse und Passwort auf www.schau-reinsachsen.de kostenlos anmelden und registrieren lassen.

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Für Studenten und Auszubildende bietet die Volkshochschule Leipzig dieses Semester erneut vielseitige Kurse zu Schlüsselkompetenzen für den Berufseinstieg an: KODE® – Kompetenzdiagnostik und -entwicklung: In einem individuellen Gespräch wird analysiert, wie Sie Ihre Kompetenzen gezielt einsetzen und ausbauen können, Zeitmanagement und Computerkurse wie Computerschreiben, MS Excel und Power Point für Anfänger und Fortgeschrittene. Außerdem finden dieses Frühjahrssemester 395 Sprachkurse, von Arabisch bis Walisisch, statt. www.vhs-leipzig.de oder 0341 123 6000.

Am 7. und 8. September haben Hochschulen, Unternehmen und Bildungsinstitutionen wieder die Möglichkeit, sich und ihr Angebot den Schülern aus Leipzig und ganz Sachsen zu präsentieren. Im Congress Centrum der Leipziger Messe können die Aussteller zwei Tage lang Bildungshungrige am Stand beraten und individuelle Fragen der Besucher klären. Die Horizon richtet sich an Schüler, Studierende und junge Berufstätige auf der Suche nach Informationen zu Bildungs- und Karrieremöglichkeiten, Studienfinanzierung, Auslandsaufenthalte und Freiwilligendienste. www.horizon-messe.de

IMPRESSUM Sonderveröffentlichung der Leipziger Volkszeitung Redaktion: Simone Liss Content/Fotos: dpa, dapd, AFP, LVZ-Archiv Anzeigen: Dr. Harald Weiß Herstellung und Druck: Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft mbH, Peterssteinweg 19, 04088 Leipzig

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Tablet statt Tafelwerk Computer ersetzen an Schulen und Unis Stifte, Hefte, Bücher und Tafeln Auf der Leipziger Buchmesse schmökerten Schüler und Lehrer an den Ständen – als wäre gedrucktes Wissen etwas Neues. Als wäre die Zukunft nicht digital. Das ist sie. Aber wird sie es ausschließlich sein? Und wann beginnt sie? Bereits jetzt packen hier und da in Deutschland Schüler einen Tablet-Computer statt fünf dicke Bücher ein. Die liegen in digitaler Ausführung auf den Speicherchips. Das ist nicht der Weisheit letzter Schluss. Entsprechend aufgeschreckt reagierten die Schulbuchverlage, als Computer-Gigant Apple im Februar vergangenen Jahres ankündigte, selbst Schulbücher für seine Geräte anzubieten. Die Uhr für das gedruckte Schulbuch läuft rückwärts. Viel-

leicht. „Die Verlage sind auf dem Sprung.Wenn die Schulen etwas Neues wollen, muss es da sein, egal was es sein wird“, sagt Olaf Mundt, Schulberater der Cornelsen-Verlage. Der Konkurrenzkampf wird ins Netz verlagert. „Schulbücher werden dort zum Download angeboten. Dafür müssen Eltern, Lehrer, Schulen oder Schulträger eine Jahreslizenz erwerben. Die wird sich etwa an der Höhe der derzeitigen Leihgebühr für Bücher orientieren“, sagt Gabriela Carmanns, Prokuristin bei Klett. Die Bücher sollen auf allen Geräten nutzbar sein: Computern, Notebooks, Tablets und auch den Whiteboard genannten digitalen Tafeln. Dort kann geblättert werden, es gibt Funktionen zum Markieren, Unterstreichen, Links zu Tonund Filmsequenzen, Übungen und Tests. Die Schüler können in ihren eBooks „rumkritzeln“, ohne dass es stört. Für Lehrer werden digitale Unterrichtshilfen

App geht‘s

Die Zukunft des Lernens ist digital.

Fotos: dpa/Andreas Friedrich

angeboten. Zwei siebte Klassen der Erlanger Realschule am Europakanal sind der Gegenwart schon voraus. Ein Knopfdruck, ein Fingerwischen, ein Tippen – schon leuchten die Tablets graublau in die Schülergesichter. Mathelehrer Stefan Schilling hat den Inhalt seines Bildschirms vorn an die Wand gebeamt. „Wir zeichnen jetzt eine Gerade, einen Kreis und ein Dreieck. Probiert mal“, sagt Mathelehrer Schilling zu den Schülern. Zuvor hat er sie in ein Programm gelotst, das auf dem Server abgelegt ist,

zu dem alle iPad-Schüler Zugriff haben. Welche Auswirkungen die Geräte auf Unterricht und Lernverhalten haben, sei noch nicht abzusehen, meint VizeDirektor Markus Bölling. Dafür sei es noch zu früh. Ihn überzeugen die neuen Möglichkeiten: In Physik filmten die Schüler mit der eingebauten Kamera einen Versuch und analysierten ihn dann in Zeitlupe. In Religion nahmen Schüler sich gegenseitig bei Interviews auf. Nun seien die Verlage am Zuge, alle Lernmedien für die Flachcomputer anzubieten.

Mitschriften per iPad, Vorlesungsmitschnitte mit dem Smartphone und Vokabelsuche per App – neue, „smarte“ Geräte vereinfachen das Leben von Studierenden ungemein. Eine kleine Auswahl: Evernote Evernote speichert Notizen in allen Formen: Text, Sprache, Bild. Es gibt eine praktische Suchfunktion. Und: Die Notizen werden automatisch mit dem PC oder Mac synchronisiert. Gratis. CamScanner Mit Hilfe von CamScanner lassen sich Dokumente per Kamera scannen, bearbeiten und dann in der Cloud speichern. Super für Bücher, Zeitungsausschnitte und Präsentationen. Praktisch und gratis. Gratis. Leo Wörterbuch Das Leo Wörterbuch lässt schnell und kostenlos Wörter auf Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Russisch und Chinesisch nachschlagen. Gratis. UniApps UniApps bieten Formelsammlungen und Multiple Choice Tests zu verschiedenen Themengebieten. Die Apps sind kostenfrei, man muss allerdings für die jeweiligen Themen innerhalb der App zahlen.

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Wohin soll denn die Reise geh‘n? Oliver Berg hilft gern weiter. Foto: Andreas Döring

Zahlen & Fakten In Leipzig beschäftigt die Deutsche Bahn 5045 Mitarbeiter. Hinzu kommen 316 Auszubildende und 59 Dual Studierende (jeweils ohne DB Schenker Logistics). Derzeit befinden sich in Leipzig 59 Nachwuchskräfte in der Ausbildung zum Kaufmann/Kauffrau für Verkehrsservice. In diesem Jahr sollen in Sachsen 135 Azubis eingestellt werden, davon 65 in Leipzig, hinzu kommen 20 Dual Studierende (15 in Leipzig). In dem im Dezember 2012 geschlossenen Demografietarifvertrag verpflichtet sich die DB, jedem Auszubildenden, der die Berufsausbildung erfolgreich abschließt, eine unbefristete Beschäftigung anzubieten. Um Nachwuchs zu gewinnen, unterhält die DB bundesweit knapp 360 Schulkooperationen. In Sachsen bestehen aktuell 15 Kooperationen, drei davon in Leipzig.

Bis 2020 will die Deutsche Bahn zu den zehn Top-Arbeitgebern Deutschlands gehören. Schon heute beschäftigt das Unternehmen rund 300 000 Mitarbeiter, darunter mehr als 10 000 Nachwuchskräfte, von denen 3800 im vergangenen Jahr ihre Ausbildung begannen. Über 50 Ausbildungsberufe bietet die Deutsche Bahn – vom Anlagenmechaniker über den IT-Systemelektroniker bis zum Zugbegleiter.

Ob Lautsprecherdurchsagen oder Signalsteuerung – Bergs Aufgaben sind vielfältig. Fotos: Simone Liss

Ein Mann für alle Fälle 120 000 Reisende pro Tag – Oliver Berg behält die Übersicht

Er bringt mehr Menschen zusammen als jede Partnerbörse. Er ist gute Fee und Retter in der Not. Er lässt niemanden zurück. Oliver Berg ist ein Mann für alle Fälle, besser gesagt Kaufmann für Verkehrsservice bei der Deutschen Bahn. Sein Ausbildungsplatz: der Leipziger Hauptbahnhof. 120 000 Reisende passieren ihn pro Tag. Eine Herausforderung für das Serviceteam. Marketing, Vertrieb, Controlling – für Oliver Berg keine Fremdworte. Mittlerweile ist der passionierte Fußballer im dritten Lehrjahr, kann Züge abfertigen, den Tarifdschungel lichten sowie Bilanzen und Kursbuchtabellen lesen. „Wer den Dreisatz nicht beherrscht, ist hier

fehl am Platz“, sagt der 18-jährige Azubi. Sein Arbeitgeber achtet nicht nur auf gute Schulnoten in Mathe, Deutsch und Englisch, sondern auch auf Offenheit, Teamfähigkeit und Kommunikationsstärke. Der Wind an der Bahnsteigkante ist manchmal rau. „Wir sind die Blitzableiter, wenn es zu Verspätungen kommt. Man muss ruhig bleiben, wenn man beschimpft oder gar beleidigt wird“, sagt Oliver Berg. Im Gepäck hat er nicht nur sein Funkgerät, sondern auch ein Smartphone: „Flexibilität wird bei uns groß geschrieben. Bei kurzfristigen Fahrplanänderungen oder Schienenersatzverkehr müssen wir sofort reagieren.“ Manchmal fungieren die mobilen Helfer aber

auch als Übersetzer: „Alles kann man natürlich nicht im Kopf haben, doch hilft es schon zu wissen, wo man nachschlagen oder wen man anrufen kann.“ Oliver Berg kennt die Parodien auf „senk ju vor träwelling wis deutsche bahn“, die er mit einem Lächeln quittiert: Sein Englisch trainiert er genauso regelmäßig wie die Lautsprecherdurchsagen. Dass er das Sächsische nicht verhehlen kann, nimmt er locker. Er ist mit Herz und Seele „Eisenbahner“, das ist es, was zählt. Die Deutsche Bahn honoriert sein Engagement mit einer Übernahme: Im Sommer tritt Oliver Berg seinen Job auf dem Bahnhof Gera an. Zug um Zug heißt es dann für die gute Fee und den Retter in der Not.

Tipps & Infos Den größten Teil der DB-Ausbildungsangebote machen die gewerblich-technischen Berufe wie Industriemechaniker, Mechatroniker oder Elektriker für Betriebstechnik aus. Gefragt sind aber auch Verkehrsberufe sowie Berufe in den Bereichen Logistik und IT. Die Deutsche Bahn stellt ihr Ausbildungsportfolio für kommendes Jahr im Oktober 2013 online. Auch für das Ausbildungsjahr 2013 finden sich alle Vakanzen unter: www.deutschebahn.com/karriere oder speziell für Schüler: www.deutschebahn.com/schueler Social Media: www.facebook.com/dbkarriere www.twitter.com/dbkarriere www.youtube.com/dbkarriere www.xing.com/companies/deutschebahn www.kununu.com/deutschebahn

! T H C U S E G AZUBIS Du hast bald deinen Realschulabschluss oder dein Abitur in der Tasche und interessierst dich für eine Ausbildung zum Kaufmann/ zur Kauffrau im Einzelhandel? Die Auswahl der Bewerber, die ihre Ausbildung am 1. September 2013 bei uns beginnen, geht jetzt in die heiße Phase. Es erwarten dich eine abwechslungsreiche, interessante Tätigkeit rund um Lebensmittel, eine faire Vergütung sowie gute Übernahmechancen nach der dreijährigen Ausbildung. Sende einfach deine Bewerbungsunterlagen per e-Mail oder Post an: jutta.laugisch@konsum-leipzig.de · yvonne.kuehn@konsum-leipzig.de Konsumgenossenschaft Leipzig eG Aus- und Weiterbildung Industriestraße 85 – 95, 04229 Leipzig Du hast noch Fragen zur Ausbildung? Dann erreichst du uns telefonisch unter 0341 4984 -246 oder -248.

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