START September 2014 | Ausbildung und Studium - Ein LVZ-EXTRA

Page 1

VERLAGSBEILAGE | 02.09.2014

Abgehoben

Was angehende Astronauten in der Ausbildung erwartet

Ausgeplaudert

Im Job stets gut gelaunt, diszipliniert und offen für Neues - Prominente geben Tipps

Abgesprungen

Foto: Sergey Nivens/Fotolia

Nach den Medaillen: Karriere nach dem Spitzensport

Auf der Erfolgsspur „Das Angebot schafft sich seine Nachfrage. Ganz salopp gesagt: Wo ein Krankenhaus ist, liegt auch ein Kranker drin.“ Was Norbert Blüm – ehemaliger Politiker, Kabarettist, Autor – einst sagte, klingt nachvollziehbar, funktioniert auf dem heutigen Ausbildungsmarkt aber nur bedingt. Handwerksbetriebe beklagen mangelnden Nachwuchs trotz massenhaft ausgeschriebener Stellen, Universitäten platzen dagegen aus allen Nähten. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) warnt

vor einem Trend zur Akademisierung. „Nicht jeder ist mit einem Studium auf der Erfolgsspur. Rund 25 Prozent der Studienanfänger brechen ab“, sagte der Ausbildungsreferent des DIHK, Markus Kiss, der „taz am wochenende“ vor ziemlich genau einem Jahr. Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU) will jedoch den Ausbau von Studienplätzen weiter fördern. „Der akademische Abschluss gilt nach wie vor als beste Absicherung gegen Arbeitslosigkeit.“ Mit 2,5 Millionen

liegt die Zahl der Studenten auf Rekordhoch. Mehr als die Hälfte eines Jahrgangs beginnt ein Studium. Ein häufiger Grund: die gesellschaftliche Anerkennung. Wolfgang Marquardt, bis vor Kurzem Vorsitzender des Wissenschaftrates, befindet andererseits: Es seien „die tatsächlichen Interessen, Fähigkeiten und Perspektiven“, die am Ende Erfolg im Beruf bringen. Mit Blick auf die Akademikerzahlen forderte der Wissenschaftsrat deshalb unlängst die Aufwertung der klassischen Ausbildung. Eine Forde-

rung, die den so dringend benötigten Nachwuchs im Handwerk antreiben, die Nachfrage insgesamt ankurbeln könnte. Was ist nun also der jeweils richtige Weg? Fakt ist, den einzig richtigen Weg gibt es nicht. Patentrezepte sind längt überholt. Und so muss jeder seine eigenen Entscheidungen treffen. Ob als Bäcker, Dachdecker oder Metzger, als Astronaut, Butler oder Drachenbauer, als Spitzensportler, digitaler Nomade oder Buchhändler – die Zukunft hält für jeden Schulabgänger den pas-

senden Weg bereit. Er muss nur beschritten werden. Euch bei diesen Entscheidungen zu unterstützen, ist das Ziel der START. Hier ein kleiner Vorgeschmack: Wir stellen euch verschiedene Ausbildungswege vor, bringen euch stilsicher durch die ersten Tage im neuen Job, geben euch Tipps für die Einrichtung der ersten eigenen Bude sowie die Planung eines Praktikums und sprechen für euch mit einem Studenten, der über Mathe rappt. eure START-Redaktion


2

INHALT

Starker Trend zum Studium Die Berufsausbildung ist für Jugendliche immer weniger attraktiv

Die Nachwuchssorgen des Handwerks

Seite 4

Betriebe werben mit Extras um Lehrlinge

Seite 6

Appgecheckt: Wie Azubis und Studenten viele Aufgaben mobil erledigen können

Seite 7

Nichts für Neinsager: Butler sind stets zur Stelle – und werden wie Akademiker bezahlt

Seite 8

Strand statt Schreibtisch: Digitale Nomaden kennen kein Büro

Seite 10

Ausgeplaudert: Prominente geben Tipps

Seite 11

Abgehoben: Was angehende Astronauten in der Ausbildung erwartet

Seite 12

Mit Joystick zur Uni: Magdeburg bietet Computerspiel-Seminare an

Seiten 14/15

Was kommt nach den Medaillen? Karriere nach dem Spitzensport

Seite 16

Per Mausklick zum neuen Job

Seite 18

Weiterbildung: Früher Kür, heute Pflicht

Seite 19

Berufsunfähigkeitsversicherung lohnt sich für Azubis

Seite 20 Buchhändler: Leseratten mit Verkaufstalent Seite 22

Gesund durchs Semester

Seite 24

Etikette-Tipps für Azubis

Seite 25

Johann Beurich rappt als „DorFuchs“ im Internet über Mathe

Seite 26 Drachenbauer: Künstler und Konstrukteure Seite 28

Das WG-Zimmer einrichten

Seite 29

Semesterferien mal anders

Seite 30

Studieren an der Elite-Uni Oxford

Seite 31

Azubi- und Studentenleben: Wissen mal anders

Ein Trend zeichnet sich ab: Junge Menschen beginnen dem Statistischen Bundesamt zufolge immer häufiger ein Hochschul-Studium – eine Berufsausbildung ist für sie immer weniger attraktiv. Das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden hat Bildungsbiografien verglichen und veröffentlicht Zahlen, die eine deutliche Sprache sprechen: Von 2006 bis 2012 sank die Zahl der Menschen in einer beruflichen Ausbildung um fünf Prozent, die

Zahl der Studierenden schoss dagegen um ganze 25 Prozent in die Höhe. Die Nachfrage nach dem sogenannten Übergangsbereich ging in diesem Zeitraum sogar um 42 Prozent zurück. Hierbei erwerben junge Menschen berufliche Grundkenntnisse oder holen einen Haupt- beziehungsweise Realschulabschluss nach. Im Jahr 2012 machten in Deutschland knapp zwei Millionen Menschen eine klassische Berufsausbildung, das waren zwei Prozent weniger als noch

im Jahr zuvor. Der Übergangsbereich schrumpfte ebenfalls um acht Prozent auf gut 300 000 Teilnehmer. Die Zahl der Studierenden erhöhte sich hingegen binnen Jahresfrist um fünf Prozent auf 2,5 Millionen. „Die unterschiedliche Entwicklung in den Bildungsbereichen wird durch den demografischen Wandel, Veränderungen auf dem Ausbildungsmarkt sowie die Tendenz zur Höherqualifizierung beeinflusst“, erklärte DestatisMitarbeiter Hans-Werner Freitag den Trend.

Umgehört: Lehre oder Studium? Was ist die bessere Wahl? Studium statt Ausbildung – für viele junge Menschen ist das heute kaum noch eine Frage. Vom Studium erhoffen sich viele bessere Zukunftsaussichten: größeres Job-Angebot, höheres Gehalt, bessere Karten gegenüber der Konkurrenz. START hat sich auf Leipzigs Straßen umgehört: Ausbildung oder Studium? Was ist die bessere Entscheidung?

Nicole Ressel, 23: Anfangs dachte ich, dass ich mit einem Uni-Abschluss besser einen Job finde. Als ich mich beworben habe, war es doch schwerer als erwartet. Jetzt habe ich aber einen guten Job. Insgesamt bin ich glücklich darüber, studiert zu haben. Mit einem Studium sind die Verdienstmöglichkeiten besser und man ist nicht gleich auf einen Bereich spezialisiert wie bei einer Lehre. Man kann verschiedene Erfahrungen sammeln und sich dann spezialisieren.

könnte ich mir diesen Weg vorstellen.

was sie mögen. Oft hat man auf der einen Seite eher praktische und auf der anderen Seite theoretische Typen. Ein Studium ist mit Sicherheit nicht für jeden etwas. Wenn man dann während des Studiums merkt, dass es doch nicht passt, sollte man abbrechen – aber nur wohlüberlegt. Bei vielem ist dann auch ein Quereinstieg möglich.

Fotos: Christian Modla

Seite 3

Bosse Schneider

Christian Lehmann, 31: Ich dachte mir, wenn du schon Abitur machst, dann studierst du auch. Die wirtschaftlichfinanziellen sowie die Perspektiven an sich waren damals für mich entscheidend. Außerdem wollte ich nicht auf eine Sparte festgelegt sein. Da ich mich im Studium nach meinen persönlichen Interessen orientieren konnte, denke ich heute, dass es auch für meine persönliche Entwicklung förderlich war. Jetzt bin ich froh über die Vielfalt an Tätigkeiten und Sparten, die sich mir bieten.

Kristina von Hoff

Johannes Wendebourg, 21: Mehr als 50 Prozent der Schüler und Schülerinnen machen heute Abitur. Darauf muss reagiert werden. Die Politik sollte sich daran ausrichten und zum Beispiel dafür sorgen, dass es mehr Plätze gibt. Ich hätte gerne schon vergangenes Jahr mit meinem Politik-Studium angefangen, habe aber keinen Platz bekommen. Dann habe ich in der Zwischenzeit Jura studiert, damit weiter Kindergeld fließt.

Nicole Ressel

IMPRESSUM Verlagsbeilage der Leipziger Volkszeitung Verlag, Herstellung und Druck: Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft mbH & Co. KG, Peterssteinweg 19, 04107 Leipzig Anzeigen: Dr. Harald Weiß Redaktion: Patricia Liebling, Juliane Groh Content: dpa, djd, LVZ-Archiv Kontakt: serviceredaktion@lvz.de Layout: Sonderthemen-Technik

Bosse Schneider, 26: Ich finde beides gut, Ausbildung und Studium. Ich finde, dass man im Studium deutlich selbstständiger sein muss. Das liegt nicht sofort jedem. Eine Ausbildung ist dagegen geleiteter, dafür trägt man mehr Verantwortung. Für mich ist es vorstellbar, erst eine Ausbildung zu machen – zum Beispiel zum Gärtner – und dann im Anschluss Biologie zu studieren. Auch im Schauspiel-Bereich

Christian Lehmann Kristina von Hoff, 24: Die einzig richtige Wahl gibt es aus meiner Sicht nicht. Man sollte früh darüber nachdenken, viele merken schon in der 7. oder 8. Klasse, was besser zu ihnen passt und

Johannes Wendebourg


3

Die Nachwuchssorgen des Handwerks

Während manche Branchen händeringend Nachwuchs suchen, verzeichnen andere ein Übermaß an Bewerbungen Das neue Ausbildungsjahr läuft zwar schon, dennoch werden auch nach dem 1. August noch täglich neue Verträge geschlossen. Wer jetzt also noch nicht versorgt ist, kann das noch immer ändern. Vor allem in den Bereichen Bau, Logistik, Hotellerie und Gastronomie wird Nachwuchs gesucht. Von den in Sachsen gemeldeten 18 300 Lehrstellen sind noch mehr als 7000 unbesetzt. Gleichzeitig suchen um die 6700 Schüler eine Ausbildung. Angebot und Nachfrage passen nicht zusammen. So kommen auf 19 Stellen für Fahrzeuglackierer 104 Jugendliche, weiß Frank Vollgold von der Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit. Bei den KFZ-Mechanikern sieht es mit 218 Bewerbern auf 88 Stellen ähnlich aus. Auch bei den Floristen, Zahntechnikern, Verkäufern und Medizinischen Fachangestellten zeichnet sich dieses Bild ab. Den Leipziger Raum treiben die gleichen Probleme um. Insgesamt wurden Ende Juli 1845 Ausbildungsverträge registriert – 73 weniger als im Vorjahr. Und so sind noch 220 Lehrstellen unbesetzt. Besonders beliebt sind

Schnippeln, dünsten, braten – der Hotellerie und Gastronomie mangelt es an Koch-Auszubildenden. Die Branche klagt über einen ungebrochenen Abwärtstrend. Foto: dpa Ausbildungen als Mechatroniker, Verkäufer und Kaufmann im Einzelhandel. Auch die Nachfrage für den Kaufmann für Büromanagement sei gut, sagt Dr. Thomas Hofmann, Hauptgeschäftsführer der IHK zu Leipzig. Weiter gefragt sei der Logistikbereich, „aufgrund zahlreicher Unternehmensansiedlungen rund um die Leipziger Autowerke und das Luftfrachtdrehkreuz“, weiß er.

Bewerber sollten Alternativen zum Wunschberuf entwickeln, empfiehlt Vollgold. Denn für eine Ausbildung bei einem Elektrounternehmen, im Nahrungmittelhandwerk oder für den Beruf Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik finden sich viel zu wenig Interessierte. So suchen sächsische Firmen knapp 40 Jugendliche für die Ausbildung zum Mechatroniker

Kältetechnik, Interessierte gibt es aber nur drei. Das trifft auch auf die Berufe Sozialversicherungsfachangestellter, Klempner, Hörgeräteakustiker, Verfahrensmechaniker Kunststoff, Werkzeugmechaniker oder Gießereimechaniker zu. Nachwuchssorgen gibt es auch in der Gastronomie. Nach Angaben des Deutschen Industrieund Handelskammertages haben

im vergangenen Jahr bundesweit 9750 Jugendliche eine Lehre zum Koch begonnen. 2004 waren es rund 17 000. „Der Abwärtstrend ist ungebrochen“, sagt der Präsident des Verbandes der Köche Deutschlands, Andreas Becker. Das zeigt sich auch im Leipziger Raum, wo noch acht Köche, sechs Restaurant- und sechs Hotelfachleute gesucht werden. Bewerber fehlen aber auch im Bereich Verkehr und Logistik. Dort werden händeringend Berufskraftfahrer gesucht, obwohl die Auszubildenden-Zahlen laut dem Bundesinstitut für Berufsbildung seit Jahren steigen. „Es gehen in den kommenden Jahren viele Fahrer in Rente“, sagt Helmut Große vom Deutschen Speditions- und Logistikverband. Die steigenden Anfängerzahlen glichen das bislang nicht aus. Die meisten freien Stellen gibt es aber im Bereich Bau. So werden Beton- und Stahlbetonbauer, Straßenbauer, Hochbaufacharbeiter, Rohrleitungsbauer und Baugeräteführer gesucht. Bewerben lohnt sich übrigens auch jetzt noch. „In der Regel schließen die Unternehmen bis Ende September Ausbildungsverhältnisse für das aktuelle Ausbildungsjahr ab“, sagt Hofmann.

Das bewegt mich. Wenn ich den Wert von sauberem Wasser an die nächste Generation weitergeben kann.

Bewerbungsschluss: 30. November 2014!

Ob Ausbildung oder duales Studium: Wir bieten jungen

Lernen Sie uns kennen:

Menschen einen aufregenden Start ins Berufsleben, eine

» 12./13. September: Ausbildungsbörse

sympathische Mannschaft und erfrischende Perspektiven in der Wasserbranche von A wie Anlagenmechaniker bis W wie Fachkraft für Wasserversorgungstechnik.

im Neuen Rathaus Leipzig (Obere Wandelhalle) » 26. September: 6. Markranstädter Unternehmungsmesse in der Stadthalle Markranstädt » 7./8. November: Azubi- und Studientage

www.kwl-ausbildung.de

auf der Neuen Messe Leipzig

KWL – Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH Johannisgasse 7/9, 04103 Leipzig Telefon 0341 969-2222 kundenservice@wasser-leipzig.de www.wasser-leipzig.de


4

Begrüßungsgeld, Auslandspraktika, flexible Arbeit

Nachwuchs händeringend gesucht: Handwerksbetriebe werben mit Extras um Lehrlinge Zu schwere Arbeit, zu geringe Bezahlung, schlechtes Image: In Sachsen kämpfen Handwerk und Handel um Auszubildende. Manche Betriebe ködern potenzielle Lehrlinge mit Zusatzleistungen zum Ausbildungsvertrag. Oder holen Bewerber aus dem Ausland. Betriebe in Sachsen ringen hart um den beruflichen Nachwuchs. Peggy Kallenbach, Geschäftsführerin der Annette Friseurbetriebe Radeberg, macht ihren Auszubildenden ein Angebot: Wer besonders gut abschneidet, darf zum Lehrlingsaustausch nach England, Frankreich oder Polen. Bäcker Mario Dietrich aus dem Colditzer Ortsteil Erlbach zahlt seinen Azubis 100 Euro Begrüßungsgeld. Derzeit sind im Freistaat noch rund 1800 Ausbildungsplätze unbesetzt. Im Handwerk sind insbesondere bei Straßenbauern, Dachdeckern, Bäckern und Fleischern offene Stellen zu finden, da die Tätigkeiten dort zu den weniger gefragten Jobs gehören. Die Industrie- und Handelskammern (IHK) verzeichnen in der Gastronomie, in der Logistik und im Bau die größten Vermittlungsprobleme. Mit Zugaben zum Arbeitsvertrag versuchen manche Unternehmen gegenzusteuern. „Weiterbildungsmöglichkeiten, familienfreundliche Betriebsstrukturen, flexible Arbeitszeit, abwechslungsreiche Arbeit, aber auch monetäre Anreize und Sachleistungen spielen eine Rolle“, erklärt die Sprecherin der Handwerkskammer Dresden, Anke Richter, auch für die Kammerbezirke Chemnitz und Leipzig. Allerdings: „Kleine Betriebe können nicht immer aus der Vielzahl der Möglichkeiten schöpfen.“ Den Betrieben macht auch zu schaffen, dass viele Jugendliche sich eine berufliche Zukunft im Handwerk nicht mehr vorstellen können. „Wir stehen im Wettbewerb mit allen anderen Wirtschaftsbereichen“, sagt Richter. Dabei stellt sich das Problem regional höchst unterschiedlich dar. So gibt es im Kammerbezirk

Straßen bauen, backen, Fleisch zerlegen, Dächer decken – diese Tätigkeiten zählen im Handwerk zu den weniger gefragten Jobs. Dabei bieten die entsprechenden Berufe gute Zukunftsaussichten. Fotos: Zentralverband des deutschen Bäckerhandwerks/dpa/gms, dpa Chemnitz noch fast 440 offene Lehrstellen, auch im Kammerbezirk Dresden sind es etwa 400. Nur Leipzig schneidet mit 160 offenen Lehrstellen besser ab. „Es ist ein zunehmendes Interesse an einer akademischen Ausbildung bei den Bewerbern festzustellen“, berichtet Gabriele Hecker, Geschäftsführerin Bildung bei der Chemnitzer IHK. Ausbildungsberufe besäßen demgegenüber eine geringere Attraktivität. Arbeitszeiten, Vergütungen oder die vermeintlich nicht vorhandene berufliche Karriere stellten für manche Bewerber Ausschlusskriterien dar. Nahezu 800 offene Lehrstellen zählte die Landesarbeitsgemeinschaft der

Das Bundessortenamt bietet in der Prüfstelle Wurzen zum 1. August 2015 einen Ausbildungsplatz im Ausbildungsberuf

Gärtner/ Gärtnerin

(Fachrichtung Obstbau) an. Die vollständige Stellen­ ausschreibung finden Sie im Internet unter www.bundessortenamt.de, Rubrik „Stellenangebote“

sächsischen Industrie- und Handelskammern zuletzt. Einen Lichtblick gibt es zumindest teilweise in den grenznahen

gehörigkeit einen Ausbildungsvertrag in den Branchen Büro, Handel und Metall. „Polnische Kinder besuchen in der Grenzre-

Weiterbildungsmöglichkeiten, familienfreundliche Betriebsstrukturen, flexible Arbeitszeit, abwechslungsreiche Arbeit, aber auch monetäre Anreize und Sachleistungen spielen eine Rolle. Anke Richter Sprecherin Handwerkskammer Dresden

Regionen zur Tschechischen Republik und Polen. Momentan haben nach Heckers Angaben 30 Jugendliche mit polnischer oder tschechischer Staatsan-

»

gion deutsche Kindergärten, polnische Schüler deutsche Schulen“, berichtet sie. Dadurch kann eventuell ein Teil der bestehenden Lücke in den Reihen der Auszu-

bildenden geschlossen werden. Auch das Handwerk hat die Chancen der Nähe zu den osteuropäischen Nachbarn erkannt. Vereinzelt würden Firmen bereits Auszubildende aus Tschechien beschäftigen. Als Beispiel wurde die Wärme- und Energieanlagenbau GmbH aus Sebnitz genannt: Geschäftsführer Henner Jordan, mit einer Tschechin verheiratet, hat bereits einige tschechische Lehrlinge. Erleichtert wird der Einstieg der jungen Ausländer dadurch, dass die Kammern ihnen gemeinsames Wohnen in Wohnheimen ermöglichen und die Betriebe den jungen Menschen Paten aus der Firma zur Seite stellen.

Das Bundessortenamt – die Prüfstelle Wurzen stellt sich vor An der Prüfstelle Wurzen des Bundessortenamtes werden Sortenprüfungen bei neuen Obstsorten durchgeführt, für die ein Sortenschutz beantragt wurde. Der Sortenschutz ist ein dem Patent auf technischem Gebiet vergleichbares privates Eigentumsrecht an einer Pflanzensorte. In einem mehrjährigen Prüfungsanbau wird festgestellt, ob die neue Sorte die Voraussetzungen für eine Schutzerteilung besitzt, insbesondere, ob sie sich von den schon bekannten Sorten deutlich genug unterscheidet. Hierzu unterhält die Prüfstelle umfangreiche Sammlungen verschiedener Kern-, Stein- und Beerenobstsorten. Die Prüfstelle Wurzen hat 21 Beschäftigte und verfügt über vielfältige Erfahrungen im Anbau der verschiedenen obstbaulichen Pflanzenarten, im Versuchswesen, in der Beobachtung und Erfassung von Pflanzenmerkmalen sowie von Ertragsparametern. Die Prüfstelle verfügt über einen großen Bestand an Maschinen und Gerä-

ten, die für die Anzucht und Pflege von Obstgehölzen im Versuchswesen, aber auch für den Erwerbsobstbau geeignet sind. Es stehen moderne Gebäude- und Betriebseinrichtungen, Kühllagerzellen sowie eine automatische Wetterstation zur Verfügung, die von Obstbauern und

dem Pflanzenschutzdienst im Freistaat für Prognosemodelle zum umwelt- und nützlingsschonenden Einsatz von Pflanzenschutzmitteln dient. Die Prüfstelle verfügt auch über eigene Bienenvölker zur Bestäubung der Obstblüten des Kern- und Beerenobstes.

Die Prüfstelle Wurzen bildet Gärtnerinnen und Gärtner der Fachrichtung Obstbau aus und arbeitet eng mit dem Berufsschulzentrum Wurzen bei der außerschulischen Unterrichtung von Gärtnerinnen und Gärtnern zusammen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bundessortenamtes stehen im regen Wissensaustausch mit nationalen und internationalen Fachbesuchern, Züchtern, Pflanzenschutzämtern, Länderdienststellen sowie mit Forschungseinrichtungen und Fachinstituten im In- und Ausland. Darüber hinaus beteiligt sich das Bundessortenamt an verschiedenen Projekten für den Erhalt der biologischen Vielfalt. Die Prüfstelle Wurzen ist Partner der Deutschen Genbank Obst und der Europäischen Genbank für Johannisbeersorten. Die pflanzengenetischen Ressourcen werden erhalten, dokumentiert und veröffentlicht und Vermehrungsmaterial an alle interessierten Nutzer, Vermehrer, Züchter und Wissenschaftler abgegeben.


n e m h e n r e b ü e t n Tale ist besser als ! n e h e s r e b ü e t n Tale

Das habe ich in meiner Ausbildung fürs Leben gelernt. Gut, wenn du was fürs Leben lernst. Besser, wenn du dies sogar ein Leben lang tun kannst. Mit einer Ausbildung bei REWE bekommst du alles, was dich weiterbringt: eine hohe Ausbildungsqualität, vielfältige Karrieremöglichkeiten und bei guten Leistungen sogar eine Übernahmegarantie in Vollzeit.

h jetzt! Bewirb dicac hsbesser www.rewe.de/m

guten i e b e m h Überna tiert! n a r a g n e Leistung

rewekarriere

Philipp G., ehemaliger Azubi, jetzt stellvertretender Marktmanager


6

Appgecheckt

Alles auf einen Blick ...

Azubis und Studenten können heute viele Aufgaben mobil erledigen

... im Kalender zur Berufs- und Studienorientierung

Berichtsheft schreiben, Finanzen checken, Vokabeln pauken – viele dieser Aufgaben können Auszubildende und auch Studenten heute per App auf dem Smartphone erledigen.

Pünktlich zum Beginn des neuen Schuljahres haben das Dezernat Wirtschaft und Arbeit der Stadt Leipzig gemeinsam mit der Sächsischen Bildungsagentur, Regionalstelle Leipzig (SBAL) und der Agentur für Arbeit Leipzig die neuen Schuljahreskalender Berufs- und Studienorientierung an die Leipziger Schulen übergeben. Diese werden ab sofort in den Schulhäusern aushängen. Ein Blick auf den Kalender lohnt sich. Mit mehr als 130 Terminen und Veranstaltungen zum Thema Berufs- und Studienorientierung erstreckt sich ein vielfältiges Angebot über das gesamte Schuljahr. So bietet die Agentur für Arbeit Leipzig Bewerbertrainings, Ausbildungsbörsen und Informationsveranstaltungen zu verschiedenen Berufsbildern und unterstützt aktiv bei der Ausbildungsplatzsuche. Die Leipziger Hochschulen öffnen für interessierte Schüler und Schülerinnen ihre Türen und laden ein, an Tagen der offenen Tür, in Orientierungsseminaren, bei Schnupperstudien in den Ferien oder bei Campusführungen den Studienalltag live zu erleben. Der Kalender enthält ebenso Termine zu regionalen Ausbildungs- und Studienmessen, bei

Wenn zum ersten Job auch die erste eigene Wohnung und ein Auto hinzukommen, ist es besonders wichtig, den Überblick über Einnahmen und Ausgaben zu behalten. Eine praktische Hilfe kann beispielsweise die kostenfreie Finanzchecker-App sein. Mit wenigen Eingaben haben junge Berufsstarter jederzeit ihr privates Budget unter Kontrolle. So können sie rechtzeitig gegensteuern, wenn es finanziell eng werden könnte. Besonders praktisch ist die Schnellübersicht, die anzeigt, wie viel Geld für den laufenden Monat noch übrig ist. Mobiles Arbeiten ermöglicht die Berichtsheft-App. Denn um diesen Ausbildungsnachweis kommt kein Lehrling herum. Die App bietet ein kostenloses Portal, auf dem zeitgemäß und effektiv Berichte erstellt und verwaltet werden können. Außerdem können Auszubildende ihrem Ausbilder die Erlaubnis erteilen, die Hefte online zu kontrollieren und kommentieren.

Auch Vokabeln lernen steht für viele Auszubildende und Studierende auf dem Lehrplan. Eine kostenfreie App der Industrieund Handelskammer bietet dafür ein Karteikartensystem, mit dem individuell ausgewählte Inhalte

leichter gelernt werden können. Eine spezielle Funktion erinnert außerdem an Lernwiederholungen. Vom selben Entwickler dieser App, dem Little Helper Verlag, gibt es auch eine weitere GratisApp für Business-Englisch.

Alles unter Kontrolle: Die Finanzchecker-App hilft bei der Planung des privaten Budgets. Foto: djd/Beratungsdienst Geld und Haushalt

denen Unternehmen und potenzielle Azubis direkt miteinander ins Gespräch kommen können. Auf dem von der Industrie- und Handelskammer, Handwerkskammer, SBAL und Agentur für Arbeit Leipzig gemeinsam veranstalteten „Aktionstag Lehrstellen“ präsentieren mehr als 100 Unternehmen ihre Ausbildungsberufe. Die tagesaktuelle Übersicht zu allen Terminen ist zudem auf der Website www.leipzig.de/berufsorientierung zu finden. Auf der Seite finden Besucher weiterführende Infos zu Ausbildung und Studium in Leipzig sowie Links zu Ausbildungsbörsen und Praktika. Vor allem Praktika sind eine gute Möglichkeit, Anforderungen und Alltag in einem Unternehmen kennenzulernen. Deshalb initiiert der Arbeitskreis „SCHULEWIRTSCHAFT“ Schnupperpraktika in Unternehmen, die sich an Schüler und Schülerinnen, aber auch an Lehrkräfte richten. Mit Hilfe all dieser Angebote soll es Schülern, aber auch Eltern und Lehrkräften ermöglicht werden, sich unkompliziert über vorhandene Angebote der Berufs- und Studienorientierung zu informieren und erste Einblicke in interessante Berufsfelder zu gewinnen.

Ausbildung und Studium bei der Allianz Deutschland AG

Mach es richtig!

B. A. BWL-Versicherung Kaufleute für Versicherungen und Finanzen In jedem Fall spannend: Als unser Nachwuchsexperte entwickelst du unser Unternehmen mit. Du arbeitest mit Kunden – und an vielen Veränderungen. Vielleicht wirst du später Führungskraft. Jetzt informieren und bewerben unter www.ausbildung.allianz.de www.facebook.com/AllianzATeamAzubis Allianz Leipzig, Daniela Seifert-Winkler Tel. 0341.4010-25235

Wir bieten mehr als nur Versicherung: Vielfalt, Entwicklung, Stärke, Gemeinschaft. Unsere Mitarbeiter wählen wir dabei nur aufgrund ihrer Qualifikationen und Eignung aus – unabhängig z. B. von Geschlecht, Herkunft oder einer Behinderung.


7

Gerade Haltung, knappes Kopfnicken, ein vornehmes Lächeln: „Sehr wohl, Sir.“ Butler sind für ihren Arbeitsgeber unentbehrlich. Batman wäre ohne seinen Alfred in Gotham City untergegangen. Ganz zu schweigen von Miss Sophie, die es nach dem „Dinner for One“ kaum ohne ihren James ins Bett schaffen würde. „Wir haben Spaß an solchen Klischees, aber von der Welt des modernen Butlers sind sie weit entfernt“, sagt Robert Wennekes, Gründer der International Butler Academy in den Niederlanden. „Er serviert zwar auch Tee oder Whisky, aber vor allem ist er Manager eines herrschaftlichen Haushalts.“ Zu den Aufgaben des Butlers zählen Tische eindecken, kochen, reinigen, servieren, chauffieren oder beim Einkaufen begleiten. Dazu sind ausgezeichnete Umgangsformen und ein ebenso makelloses Erscheinungsbild unabdingbar. Ebenso wichtig sind Englisch-Kenntnisse, Belastbarkeit, Geduld und Feingefühl. Vor allem aber kommt es auf Diskretion und Vertrauenswürdigkeit an. Denn auch die Pflege des EMail- und Facebook-Kontos der

Herrschaft kann in das Aufgabengebiet des Butlers fallen. „Und er ersetzt das Reisebüro – vom Buchen bis zum Kofferpacken. Obendrein kennt er jede Marotte und weiß, wann der Chef oder die Chefin welche Pillen braucht.“

Hauptsache man kann Englisch, liebt Service von ganzem Herzen, ist ehrlich und loyal.

»

All das können angehende Butler an Akademien und Universitäten lernen, zum Beispiel in den Niederlanden, Österreich oder England. Alter, Bildung oder Sprachkenntnisse sind nebensächlich. „Hauptsache man kann Englisch, liebt Service von ganzem Herzen, ist ehrlich und loyal“, sagt Robert Wennekes gegenüber der Welt am Sonntag. In der Regel dauern die Kurse vier bis acht Wochen – sieben Tage pro Woche, zwölf Stunden am Tag. Auf dem Lehrplan stehen theoretische Aspekte wie Tradition, Kommunikation und Etikette sowie praktische Übungen. Selbst Sport ist fester Bestandteil, denn Fitness ist unerlässlich.

Die Muldentalkliniken suchen dich als Azubi für 2015. Gesundheits- und Krankenpflege (m/w) Bewirb dich bis 31. 12. 2014 und werde eine/r unserer Auszubildenden für den Beruf der Gesundheits- und Krankenpflege. Eine anschließende Übernahme ist dir bei uns garantiert, gezahlt wird nach Tarif des öffentlichen Dienstes und auf jeder unserer Stationen erwartet dich ein ausgebildeter Praxisanleiter. Wir freuen uns auf deine Bewerbung. Schriftliche Bewerbung an Pflegedienstleiterin Frau Berger, Muldentalkliniken GmbH Gemeinnützige Gesellschaft Kutusowstraße 70 Tel.: 03425 93-2500 04808 Wurzen Fax: 03425 93-2375 Weitere Infos findest du unter: www.kh-muldental.de

Spätestens wenn die Studenten wie Rekruten mit weißen Handschuhen in einer Reihe stehen und immer wieder ein donnerndes „Yes, Sir!“ hören lassen sollen, geht ihnen auf: Dies ist ein Beruf ohne „No“. Hier zählen allein die Wünsche der Herrschaft. Dafür liegen die Jahresgehälter zwischen 36 000 und 120 000 Euro im Jahr, bei Chefbutlern zwischen 65 000 und 200 000 Euro. Geeignet ist der Job für Männer und Frauen. Butler arbeiten zum Beispiel in Luxushotels, wo sie hochrangige Privatgäste, Staatsbesuche oder Hollywoodschauspieler betreuen – von der An- bis zur Abreise. Manche Hotels setzen dabei auf einen Früh- und Spätdienst, andere auf die Rund-um-die-UhrBetreuung des Gastes durch einen einzigen Butler. Ein Hotelbutler muss sich schnell auf einen Gast einstellen, spontan sein, die Balance finden, wie nah oder distanziert man sich dem Gast gegenüber verhalten muss. Hausbutler dagegen sind für viele Jahre, oder auch ein Leben lang, für den gleichen Haushalt tätig. Die Berufschancen sind vielversprechend. Jobs gibt es von Frankreich und Italien bis in die USA und Abu Dhabi.

Diener James und Miss Sophie im beliebten TV-Sketch „Dinner for One oder der 90. Geburtstag“. Foto: Annemarie Aldag/NDR/dpa


8

Arbeiten auf Weltreise

Strand statt Schreibtisch: Digitale Nomaden kennen kein Büro Arbeiten von überall auf der Welt, ohne Chef und nur mit dem Internet. Immer mehr junge Menschen setzen diesen Traum in die Tat um. Sie nennen sich digitale Nomaden. Das smarte Büro macht es möglich.

Laptop und Internet: Mehr braucht es nicht, um von überall auf der Welt zu arbeiten. Das bietet Freiberuflern ganz neue Möglichkeiten. Foto: Patrick Seeger mit anderen erfordert“, so Hundt. Viele digitale Nomaden sind Freiberufler: Sie schreiben, übersetzen, programmieren, designen und beraten über das Internet. Im Mai fand die erste Konferenz für digitale Nomaden statt. „Über das zeit- und ortsunabhängige Arbeiten reden wir aber schon seit Jahren“, erklärt Eike Wenzel, der das Institut für Trend- und Zu-

Mehr unter www.zoll.de

Patrick Hundt rechnet damit, dass er am Ende des Jahres etwa sechs Monate auf Reisen verbracht haben wird. 2013 war er neun Monate im Ausland. Und er hat dafür nicht lange gespart. Er verdient sein Geld unterwegs, als digitaler Nomade. Der Laptop ist sein Büro, jeder Tag kann an einem Strand mit azurblauem Wasser beginnen. Wie kam es dazu? „Das hat sich zufällig ergeben“, sagt Hundt. Der 31-Jährige hat im Online-Marketing gearbeitet, eine Agentur aufgebaut und ging dann auf Reisen. „Ich hatte meinen Laptop dabei und startete einen Reiseblog.“ Irgendwann ließ sich damit Geld verdienen. Dann begann Hundt, unterwegs Mini-Reiseführer zu schreiben. Er betreibt noch weitere Webseiten, mit denen er Geld verdient. Hundt ist jetzt ein digitaler Nomade. Es ist eine neue Bewegung, die eine unabhängige Art zu leben verspricht. „Es eignet sich alles, was sich digital erledigen lässt und keine enge Zusammenarbeit

Zeit zum Durchstarten ... ... in eine interessante und sichere Zukunft.

Die Zollverwaltung ist die moderne Finanz- und Wirtschaftsverwaltung des Bundes mit einem vielschichtigen Aufgabenspektrum und bietet Ihnen zum 1. August 2015

Ausbildungsplätze für Beamtinnen und Beamte

des mittleren und gehobenen Dienstes. Wir sind bestrebt den Frauenanteil Bewerb zu erhöhen und daher besonders u 26. Se ngsschluss: an Bewerbungen von Frauen ptemb er 201 interessiert. Bewerbungen von 4 schwerbehinderten Menschen und gleichgestellten behinderten Menschen sind uns willkommen. Sie werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt; von ihnen wird nur ein Mindestmaß an körperlicher Eignung verlangt.

kunftsforschung gegründet hat. Bei dem IT-Unternehmen IBM habe man damals vom deterritorialen Büro gesprochen, Ende der Neunziger war „Homeoffice“ ein Schlagwort. Ein spürbarer Wandel der Arbeitswelt blieb aus. Dieses Mal, glauben die digitalen Nomaden, wird alles anders. „In den nächsten Jahren werden sich immer mehr Menschen

mit spezialisierten Dienstleistungen unabhängig machen können“, prognostiziert Wenzel. „Dafür braucht man nur noch ein Smartphone und einen geliehenen Büroplatz.“ Urs Mansmann von der Computerzeitschrift „c’t“ bestätigt: „Die Möglichkeiten meines heimischen Büros habe ich mittlerweile weltweit.“ An vielen Orten der Welt gebe es ein

WLAN, die Alternative ist das Mobilfunknetz vor Ort. Mit der Ortsunabhängigkeit geht zumindest für die Freelancer und Selbstständigen eine neue Freiheit einher. „Ich kann selbst entscheiden, wann ich arbeite, woran ich arbeite und wem ich damit helfen will“, sagt Patrick Hundt. „Da ich jederzeit unterwegs sein kann, muss ich nicht so stark abwägen, welche Länder ich sehen möchte.“ Dass bald Angestellte großer Firmen digital vernetzt ihre Arbeit mal hier und mal dort verrichten, ist eher unwahrscheinlich: „Unternehmen tun sich mit dem mobilen Büro extrem schwer“, sagt Eike Wenzel. „Flexibilisierung ist eine Modevokabel, aber in der Angestelltenwelt von Großunternehmen funktioniert sie noch nicht.“ Bis 2030 könnten maximal 30 Prozent der deutschen Arbeitnehmer digital und ortsunabhängig arbeiten, sagt Wenzel. Patrick Hundt räumt ein, dass das Leben als digitaler Nomade Kompromisse machen bedeutet. „Mir fehlt das soziale Umfeld. Ich treffe unterwegs zwar viele Leute, doch das sind nur flüchtige Bekanntschaften“, erzählt der Autor. Außerdem gebe es unterwegs keine geregelten Abläufe und viel Ablenkung. „Das erfordert hohe Selbstdisziplin.“

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) trägt als deutsche Allfinanzaufsicht Verantwortung für einen der weltweit bedeutendsten Finanz- und Kapitalmärkte. Die Kernaufgabe ihrer rund 2.400 Mitarbeiter/innen ist die Aufsicht über Kredit- und Finanzdienstleistungsinstitute, Versicherungsunternehmen und den Wertpapierhandel. Darüber hinaus vertritt die BaFin die deutschen Interessen in EU- und anderen internationalen Gremien. Wir suchen mehrere

Abiturientinnen und Abiturienten für den Studiengang Zentralbankwesen / Central Banking an der Hochschule der Deutschen Bundesbank zum 01.10.2015 und 01.04.2016. Wir bieten ein dreijähriges Duales Studium, das geprägt ist durch quantitative betriebswirtschaftliche Methoden und eine rechtswissenschaftliche Ausrichtung, mit dem Abschluss „Bachelor of Science‟. Das Studium setzt sich zusammen aus Fachstudienzeiten an der Hochschule der Deutschen Bundesbank im Internat Schloss Hachenburg (Westerwald) und berufspraktischen Studienzeiten in der BaFin und Bereichen der Deutschen Bundesbank. Das Studium ist gleichzeitig eine Ausbildung für die Laufbahn des gehobenen nichttechnischen Dienstes als „Regierungsinspektoranwärter/in‟. Während des Studiums stehen Sie in einem Beamtenverhältnis auf Widerruf und erhalten Anwärterbezüge von zurzeit rd. 1.100 Euro monatlich brutto. Wenn Sie eine Ausbildung zur Bankkauffrau oder zum Bankkaufmann abgeschlossen haben, ist das Studium zum „Bachelor of Science“ eine ideale Möglichkeit zur beruflichen Weiterentwicklung. Wir erwarten von Ihnen ausgeprägtes Interesse für wirtschaftliche Fragestellungen, überdurchschnittliche Lernergebnisse, die insbesondere in den Schulnoten der Fächer Deutsch, Mathematik, Englisch und in einem Fach des gesellschaftswissenschaftlichen Aufgabenfeldes zum Ausdruck kommen sollten. Aufgrund der hohen Anforderungen im Studium müssen Sie über eine überdurchschnittliche Selbstdisziplin und Leistungsbereitschaft verfügen. Einstellungsvoraussetzung ist mindestens die Fachhochschulreife oder eine andere zum Hochschulstudium berechtigende Schulausbildung oder ein als gleichwertig anerkannter Bildungsstand. Die gesetzlichen Voraussetzungen nach § 7 Bundesbeamtengesetz müssen erfüllt sein. Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung bis zum 24.10.2014 unter der Kennziffer 2015/0001. Ihre Bewerbung richten Sie bitte an: Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht | Referat Z 6 – Ausbildungsleitung Anwärter Graurheindorfer Str. 108 | 53117 Bonn oder per E-Mail an: personalgewinnung@bafin.de Bewerberinnen werden nach Maßgabe des Bundesgleichstellungsgesetzes sowie schwerbehinderte Bewerber/innen bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Als Ansprechpartnerinnen stehen Ihnen Frau Altus (Tel.: 0228/4108-3586) und Frau Prinz (Tel.: 0228/4108-4052) gerne zur Verfügung. Informationen über die BaFin und das Studium finden Sie unter www.bafin.de und www.fh-bundesbank.de.


t i e h i e r F e ß o r G t i e z i e r F in der Neue Angebote für Schüler und Auszubildende Zum Beginn des neuen Schul- und Ausbildungsjahres gibt es vom Mitteldeutschen Verkehrsverbund (MDV) ein tolles Geschenk für Schüler und Azubis: Sie können sich ab sofort über zwei völlig neue Ticketangebote für Straßenbahnen, Busse, S-Bahnen oder sonstige Nahverkehrszüge freuen – die SchülerRegioFlat und das ABO Azubi Plus.

Die SchülerRegioFlat – Freizeit ohne Grenzen Alle Schüler, die für ihre Fahrt zur Schule bereits eine SchülerMobilCard, eine SchülerRegionalKarte, eine SchülerZeitKarte oder eine entsprechende Schülerkarte für die Stadt Halle besitzen, können in ihrer Freizeit mit der neuen SchülerRegioFlat noch viel mehr unterwegs sein. Die SchülerRegioFlat ist die perfekte Ergänzung, denn sie ermöglicht supergünstig Fahrten kreuz und quer durch den gesamten MDV und damit weit über den Nutzungsbereich der eigentlichen Schülerfahrkarte hinaus. Mit dem neuen S-Bahn-Netz in Mitteldeutschland und den PlusBussen in der Region stellt der MDV dafür ein optimales Linienangebot bereit – schnell, sicher und bestens angebunden.

Wo gibt es die ickets ? neuen T

ebote an die neuen Ang Bestellen kann m us und ABO Azubi Pl SchülerRegioFlat im ehrsunternehmen rk Ve n de i be kt dire am Auskünfte gibt es Verbund. Nähere 99* unter 01803 22 33 MDV-Infotelefon dv.de oder auf www.m m dt. Festnetz, 9 Ct./Min. aus de * *((9 . 42 Ct./Min.) Mobilfunktarif max

tzt Informiere Dich je e unter www.mdv.d

Die SchülerRegioFlat gilt vom ersten bis zum

nur in die eine Richtung und die andere Monats-

letzten Schultag eines Schuljahres jeweils montags

hälfte in die andere Richtung fuhr. Damit ist jetzt

bis freitags ab 14 Uhr bis 4 Uhr des Folgetages, an

Schluss!

Wochenenden und Feiertagen sogar den ganzen Tag. Bei Zahlung in 10 Monatsraten kostet sie 8,40 Euro pro Monat. Und wer die Möglichkeit der Einmalzahlung für das gesamte Schuljahr nutzt, kommt mit 80,00 Euro sogar nochmal preisgünstiger weg. Das neue Freizeitticket gilt nicht in den Sommerferien. Die SchülerRegioFlat gibt es bei dem Verkehrsunternehmen, das die Schülerfahrkarte ausgestellt hat.

ABO Azubi Plus – Ein Ticket für alle Fälle Das neue ABO Azubi Plus vereint gleich mehrere Vorteile für viele Auszubildende. Besonders wichtig ist für alle diejenigen, deren Ausbildungsort in einer anderen Tarifzone liegt als der Berufsschulstandort, die neue „2-Wege-Option“. Bisher musste man sich ein Ticket für alle insgesamt benötigten Tarifzonen kaufen, auch wenn man den halben Monat

Mit dem ABO Azubi Plus bezahlt jeder Azubi künftig nur noch die längere der beiden Fahrten. Zum Pauschalpreis von 9,90 Euro je Monat gibt es die andere Richtung und – das ist der Knaller – sogar noch den gesamten MDV in der Freizeit einfach dazu! Freizeit heißt: Möglich ist die verbundweite Nutzung montags bis freitags ab 14 Uhr sowie an Wochenenden und Feiertagen ganztägig. Der Preis für das neue Angebot richtet sich nach der jeweiligen Strecke, die der Azubi benötigt.


10

Ein Blick hinter die Kulissen Sie kämpfen sich diszipliniert durch Profi-Sport und Studium oder reisen als Musiker durch die Republik, sie sind die gut gelaunte Stimme im Radio oder auf großen Live-Events. Doch im Grunde sind Prominente auch nur Menschen, die sich Tag für Tag den Herausforderungen stellen, die ihr Job mit sich bringt. START haben sie verraten, wie sie ihre Ziele erreichen, mit einem Job umgehen, der sie fern der Heimat führt, wie sie es schaffen, sich immer gut gelaunt zu präsentieren und warum es in Ordnung ist, wenn ein beruflicher Lebensweg mal nicht stur geradeaus verläuft.

Jessica Wahls

Karolina Kudlacz

Sängerin und Moderatorin

Handballerin

Ein Lebensweg muss nicht mache ich eine Weltreise?, bin immer von einem zum immer geradeaus verlauwürde ich immer sagen: anderen gefallen, habe auf fen – auch nicht in berufMach erstmal die Reise! mein Bauchgefühl gehört licher Hinsicht. Das hat Wer offen für Neues ist, und gemacht, was so kam. Jessica Wahls erlebt, die erweitert auch seinen HoUnd dann hat das Leben vor ihrer Musik-Karriere rizont.“ Nach dieser Devise mir ja ein paar schöne Dinmit den No Angels etwas führte Jessica Wahls’ Weg ge vor die Füße geknallt.“ völlig anderes gelernt hat. aus dem Reisebüro auf die Offenheit, Intuition und Mut „Eigentlich wollte ich in die große Showbühne und hinzur Veränderung sollten auf Werbung oder ins Reiseter das Radiomikrofon. „Ich dem Arbeitsweg begleiten. büro“, sagt sie. Auch, wenn nicht Dann kam Popsofort der Traumstars. „Fünf Mojob winkt. „Bevor nate vor der Prüich wirklich gar fung habe ich die nichts zu tun habe, Lehre zur Reisemache ich lieber verkehrskauffrau etwas, das mir hingeschmissen.“ vielleicht nicht hunBereut hat sie ihre dertprozentig geEntscheidung nie. fällt. Und den Job „Ich habe absolut mache ich dann keine Angst vor so, als wäre es Veränderung, die aus vollem Herzen. ist doch wichtig. Es ist ja nichts endWenn man sich gültig!“ Auch für in seine bekannte sie nicht. IrgendWelt einigelt, biewann möchte sie tet das natürlich wieder neue Wege Sicherheit. Aber gehen: „Künstleres schränkt auch Management wäre ein. Steht jemand spannend. Wenn Jessica Wahls: früher Sängerin, heute Modevor der Frage: Stuich so um die ratorin. Foto: André Kempner diere ich jetzt oder 40 bin.“

Alexander Teich weg. Das bringt aber nicht nur Nachteile, wie Alexander Teich, Pianist bei den Firebirds, zu berichten weiß. „Sicherlich trägt man ab diesem Zeitpunkt mehr Verantwortung für sich selbst, aber es gibt dadurch auch mehr Möglichkeiten, mal ohne die Kontrolle der Eltern in der eigenen Bude ein paar richtig coole Partys zu feiern. Das ist doch toll! Apropos Hilfsnetz: Es finden sich immer ein paar Freunde, die dir beim B i e r k a s t e ntragen helfen. Das weiß ich aus eigener Erfahrung!“ The Firebirds-Pianist Alexander Teich bei Doch so toll einem Auftritt. Foto: Philipp Kumbier das auch

wie blockiert scheint. „Es ist sehr wichtig, die Momente bewusst wahrzunehmen. Manchmal bringt weniger mehr, und dann sollte man machen, worauf man Lust hat, sich was Gutes tun.“ Nach solchen Erholungsphasen ist es nicht immer einfach zur Arbeit zurückzukehren. Karolina Kudlacz rät: „Man muss zwischen Arbeitszeit und Erholungszeit Profi-Handballerin Karolina Kudlacz in Foto: Christian Modla u n t e r s c h e i - Aktion. den können. Und schnell zurückkehren zu beeigentlich will man nicht stimmten Momenten. mehr wieder in die ‚Hölle’ zurück. Ich würde mir Nach kleinen Krisen ist dann genau mein Ziel vor es schwer, die MotivatiAugen rufen – mir würde on zu finden. Die Erhodas schon helfen.“ lungsphase tut gut und

Peggy Schmidt Radio-Moderatorin

The Firebirds-Pianist

Viele junge Menschen sind mit dem Beginn von Ausbildung oder Studium und einem damit einhergehenden Umzug in eine andere Stadt zum ersten Mal auf sich gestellt. Das gewohnte Hilfsnetz fällt

Nicht immer gehen Ausbildung, Studium und später der Job leicht von der Hand. Dann sind Durchhaltevermögen und Disziplin gefragt. „Im Alltag haben wir viele verschiedene Aufgaben und Zeitnot kommt noch dazu. Um eigene Ziele zu erreichen und diese Aufgaben zu bewältigen, braucht man unbedingt Disziplin“, weiß Profi-Handballerin Karolina Kudlacz, die neben dem Sport studiert hat und nun an ihrer Promotion arbeitet. Doch was, wenn unvorhergesehene Schwierigkeiten auftreten? „Die kommen bei jedem vor. Wenn man immer das Ziel vor Augen hat, werden die Hindernisse weniger wichtig. Der Fokus auf das Ziel, ein klarer Kopf und Konzentration können helfen, alle wichtigen Sachen richtig einzuordnen und dadurch einfacher zu lösen.“ Trotzdem spielt Ausgleich eine große Rolle, vor allem in Momenten, in denen man

klingt – fern der Heimat zu leben ist nicht immer einfach. „Man ist oft bei Familienfeiern nicht mit dabei, denn am Wochenende muss ein Musiker auf die Bühne. Das ist manchmal traurig“, spricht Alexander Teich aus Erfahrung. Dabei spielt auch Heimweh eine Rolle. „Wenn das Heimweh so groß wird, dass man gar nicht in der Lage ist, seine gewohnte Leistung für die Ausbildung abzurufen, dann sollte man in die Heimat zurückkehren.“ Doch zurück zu den Vorteilen. „Es ist eine völlig neue Erfahrung, wenn man plötzlich allein auf beiden Beinen stehen muss. Aber alles Neue und jede Herausforderung bringt einen Jugendlichen im Leben weiter. Man sammelt Erfahrungen, die man im elterlichen Nest nicht erleben würde. Das ist wichtig für die Entwicklung der eigenen Selbstständigkeit.“

Ob beim Radio, im Supermarkt, in Bekleidungsgeschäften oder ganz woanders – wer Kontakt zu Kunden hat, der muss sich auch entsprechend verhalten. Dazu zählt vor allem ein freundliches, offenes Wesen und damit eine bestimmte Grundeinstellung. „Wer eher pessimistisch ist und lieber alleine arbeitet, sollte nicht unbedingt Verkäufer werden“, sagt Radio-Moderatorin Peggy Schmidt. Sie findet: „Wenn man allem etwas Positives abgewinnen kann, ist das schon die halbe Miete.“ Außerdem sollte der Job Spaß machen, sonst sei es schwer, sich zu motivieren. Doch sie gibt auch zu: „Auch ich bin mal schlecht drauf. Allerdings hat niemand meine schlechte Laune verdient.“ Wie sie mit solchen Tagen umgeht? „Ich habe trainiert, die Probleme auszublenden, sie aber nicht zu verdrängen. Ich hänge meine

Probleme, bevor ich anfange zu arbeiten, quasi im Schrank auf einen Bügel, und da bleiben sie bis ich wieder gehe und sie mitnehme. Ich mache also die Tür hinter mir zu und lasse Probleme draußen.“ Die Radio-Moderatorin spricht noch einen weite-

ren wichtigen Punkt an. „Man sollte den Leuten nicht auf die Pelle rücken. Die Grund-Distanz sollte man kennen, lernt sie aber auch. Außerdem sollte man keine uniformen Schlüsselsätze lernen, die man bei jedem Kunden gleichermaßen anwendet.“

Radio-Moderatorin Peggy Schmidt bei ihrer Arbeit im Studio in Leipzig. Foto: Patricia Liebling


11

Die Erde mal von oben sehen

Harte Auswahlverfahren auf dem Weg in die Schwerelosigkeit / Was angehende Astronauten erwartet

Auf der ISS gehe es später vor allem um Teamfähigkeit, sagt Reinhold Ewald, der selbst im All war. Die Talente an Bord könnten nur „zusammen zu 120-prozentigem Erfolg führen“, sagt Ewald, Vorstandsmitglied der Astronautenvereinigung ASE. Der Physiker ist einer von zehn deutschen Astronauten. 1997 verbrachte er 18 Tage in der russischen Station, wo er die Experimente früherer „Mir“-Missionen fortsetzte. Diese Vorstellung hat noch immer etwas Faszinierendes. Als die Europäische Raumfahrtagentur 2009 sechs Astronauten suchte, bewarben sich 8500 Kandidaten mit den notwendigen Voraussetzungen: In der Regel Ingenieure und erfahrene Test- oder Verkehrspiloten. Hoch qualifizierte, körperliche fitte Leute. Wer den Zuschlag bekommt, geht in die Astronauten-Ausbildung.

Die dauert dreieinhalb Jahre: Das Basistraining vermittelt Grundlagen der Raumfahrt und der Triebwerkstechnik. Alle werden auf einen Stand gebracht: „Das sind Theorie, ein paar

Demonstrationen, damit man die verschiedenen Raumfahrzeuge mal sieht, oder man besucht auch mal einen Start“, sagt Ewald. Und immer wieder gibt es Fitnesstraining. In den letzten zwei Jahren

bereiten sich die angehenden Astronauten auf ihre Aufgaben vor: „Das kann ein Außenausstieg sein, ein wissenschaftliches Experiment oder eine Reparatur“, so Ewald.

Mehr weiblichen Astronauten-Nachwuchs und mehr Frauen in Berufen der Luft- und Raumfahrt: Mit diesem Ziel Walentina ist eine FaceTereschkowa book-Initiative an den Start gegangen, die eine Aufholaktion anstoßen will. „Alexander Gerst ist derzeit als elfter deutscher Mann im All im Einsatz, eine Frau aus Deutschland hat diese Höhen bisher nicht erreicht“, sagt Initiatorin Claudia Kessler, Vizepräsidentin der Deutschen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt. Auch aus wissenschaftlicher und medizinischer Sicht sei es wichtig zu untersuchen, wie sich ein weiblicher Organismus im Weltall verhalte. Die neue Plattform startete zum 51. Jahrestag der ersten Frau im Weltraum: Am 16. Juni 1963 war die Russin Walentina Tereschkowa ins All geflogen. Auf der Facebook-Seite „Die Astronautin“ sollen regelmäßig Informationen zur Raumfahrt und zu Ausbildungsmöglichkeiten angeboten werden. Foto: dpa

Abenteuerlust kann nicht schaden, ist aber längst nicht alles, was angehende Astronauten mitbringen müssen. Letztlich ist auch hier alles ganz irdisch. Es heißt bewerben, das harte Auswahlverfahren bestehen und dann in die Ausbildung – wenn man zu den wenigen auserwählten Glücklichen zählt.

Initiative wirbt um Astronautinnen

Wer wie Alexander Gerst Astronaut werden will, hat einen langen Weg vor sich. Ein guter Anfang ist es, ein naturwissenschaftliches Fach zu studieren. Foto: A. Gerst/ESA


12

Mit Joystick zur Uni Magdeburg bietet Computerspiel-Seminare an Selbst Computerspiele entwickeln können Studierende an der Uni Magdeburg. Für einige Seminare gibt es sogar Noten. Der studentische Verein Acagamics hilft dabei.

Die Studenten Johannes Jendersie, Maria Manneck und Anke Friederici (v.l.n.r.) arbeiten an ihrem Computerspiel „Virus X“. Foto: dpa

Sie sitzen schon mal 48 Stunden vor dem Rechner, um ihrer Leidenschaft nachzugehen. Ziel ist es, in relativ kurzer Zeit zu einem Thema ein fast ausgereiftes Computerspiel zu programmieren. Der studentische Verein Acagamics will Studierenden die Welt der Computerspiele zeigen. An der Universität Magdeburg geben sie Interessierten einen Raum dafür – und schaffen Brücken zwischen Uni und Spiele-Industrie. Die Club-Gründung 2006 markierte den Anfang. „Bis zur Vereinsgründung hatte sich alles sehr langsam entwickelt. Wir haben klein angefangen und hatten weniger als zehn Mitglieder“, erinnert sich die Master-Studentin Maria Manneck. Eine Kooperation mit Dozenten brachte den Durchbruch – fortan standen PC-Spiele auf dem Stundenplan. „Im Herbst 2011 haben wir unseren gemeinnützigen Verein unter ehrenamtlicher Führung gegründet. Das erlaubt es uns, Besitz zu haben und Spenden zu

erhalten“, erklärt die Vorstandschefin von Acagamics, Anke Friederici. Heute ist jeder zehnte Student der Fakultät für Informatik an der Magdeburger Ottovon-Guericke-Universität Mitglied des Vereins. „Auch neue Bachelor-Studenten besuchen unsere Veranstaltungen, sodass jeder von Grund auf etwas lernen und mitmachen kann“, sagt Friederici. Insgesamt 100 Mitglieder zählt der Verein inzwischen. „Es ist bemerkenswert, dass ein studentischer Verein in dieser Richtung so viele Mitglieder hat“, sagt Linda Breitlauch, Vorstandsmitglied beim Bundesverband Game, dem Verband der ComputerspielIndustrie in Deutschland. Auch das Gesamtkonzept und der innovative Ansatz seien besonders. Pro Semester bieten Verein und Uni fünf Lehrveranstaltungen an. Für drei davon gibt es Noten. „In unseren Projekten und Seminaren können gerade Bachelor-Studenten einen Einblick in Computerspiele bekommen. Im Studium können sie sogar die Profillinie Computergames wählen“, sagt Programmierer Johannes Jendersie. Außerdem organisieren die Mitglieder von Acagamics einen Programmierwettbewerb und Schülerworkshops.

Etwa zweimal im Jahr tragen sie „Game Jams“ aus, bei denen sie innerhalb von 48 Stunden in kleinen Gruppen fertige Prototypen für ein Spiel gestalten und programmieren. „In dieser Zeit hat man sehr wenig Schlaf und schafft es trotzdem, etwas auf die Beine zu stellen. Das ist teilweise sehr beeindruckend“, berichtet Vereinsmitglied David Kuri. Auch der Weg in das Berufsfeld Spielentwicklung wird den Studierenden gezeigt. „In Gastvorträgen sowie bei Studiound Konferenzbesuchen können alle Interessierten mehr über die Branche erfahren“, erzählt Kuri. In der einstigen Männerdomäne sind inzwischen auch Frauen vertreten. Rund zehn Prozent der Mitglieder des Vereins sind Frauen und ihr Anteil wächst weiter. „Auch die Industrie setzt viel daran, dass immer mehr Frauen in der Branche arbeiten“, erklärt Vorstandschefin Friederici. Wer sich einen Eindruck von den Spieleideen machen will, kann auf der Internet-Seite des Vereins rund 100 Spiele herunterladen, die zum Beispiel bei den „Game Jams“ entstanden sind. Andere Spiele sollen professionell weiterentwickelt und vermarktet werden.

Zur Erreichung dieses Zieles benötigen wir Sie als

Auszubildenden/Auszubildende

• zum/zur Gesundheits- und Krankenpfleger/-in oder • zum/zur Kaufmann/-frau für Büromanagement Wir ebnen Ihnen den Weg in eine erfolgreiche Zukunft durch einen gesicherten Ausbildungsplatz in unserem Haus und eine umfangreiche theoretische und praktische Ausbildung. Außerdem bieten wir Ihnen eine betriebliche Altersvorsorge, Jahressonderzahlungen, bei erfolgreich abgeschlossener Ausbildung eine Abschlussprämie sowie auf Wunsch vermögenswirksame Leistungen nach TVA-L Pflege bzw. TVA-L BBiG. Möchten Sie noch mehr über die Berufsbilder und die dazugehörigen Modalitäten wissen? Dann informieren Sie sich auf unserer Homepage: www.skh-altscherbitz.sachsen.de/beruf_karriere/ausbildung Wie freuen uns auf Sie!

Der Weg in eine erfolgreiche Zukunft! Wir sind ein Landeskrankenhaus in Trägerschaft des Freistaates Sachsen mit mehr als 400 Betten, aufgeteilt auf Neurologie, Psychiatrie und Forensische Psychiatrie. Zusammen mit unseren Tageskliniken im Bereich der Neurologie und Psychiatrie bieten wir ein breites Spektrum an Leistung und Erfahrung. Bei uns steht der Patient im Mittelpunkt, was wir auch in Zukunft durch unsere Arbeit in multiprofessionellen Teams und die Ausbildung neuer Fachkräfte absichern wollen.

Senden Sie uns Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen • Bewerbungsschreiben • Tabellarischer Lebenslauf • Kopie des letzten Zeugnisses • Nachweise/Beurteilungen über durchgeführte Praktika im Pflegebereich bzw. Verwaltungsbereich bis zum 31.10.2014 an folgende Adresse:

Sächsisches Krankenhaus für Psychiatrie und Neurologie Altscherbitz Personalabteilung Leipziger Str. 59, 04435 Schkeuditz

oder per E-Mail an: bewerbung@skhal.sms.sachsen.de


reinen. »Cleverer Spielzug: Theorie und Praxis ve K PLUS.« Das kann ich – als Azubi bei der AOThü ringen. sse für Sachsen und Gideon Bär, AOK PLUS – Die Gesundheitska

Wir suchen Auszubildende für Sachsen und Thüringen:

Sozialversicherungsfachangestellte, Kaufleute im Gesundheitswesen, Fachinformatiker für Systemintegration oder Anwendungsentwicklung, BA-Studenten für Wirtschaftsinformatik oder Informationstechnik Was Sie bestimmt noch nicht wussten: Die AOK PLUS betreut als Marktführer der Gesetzlichen Krankenkassen in Sachsen und Thüringen mit über 7.000 Mitarbeitern, inklusive 300 Azubis/BA-Studenten, über 2,7 Millionen Versicherte. Die Gesundheitskasse bietet den Einstieg in verschiedene Ausbildungsberufe mit abwechslungsreichen Tätigkeiten, tollen Karrierechancen und einer Vergütung von bis zu 949 Euro monatlich. Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie gleitende Arbeitszeiten gehören für jeden Azubi außerdem von Anfang an dazu.

Auf nach oben: Verantwortungsbewusstsein und Engagement werden bei uns belohnt. Wer bei uns eine Ausbildung absolviert, hat im Anschluss hervorragende Chancen in ein Arbeitsverhältnis übernommen zu werden. Bewerben Sie sich online bis 30. September eines Jahres (Kaufleute im Gesundheitswesen bis 31.12.) bei der größten Gesundheitskasse für Sachsen und Thüringen! aokplus-online.de/ausbildung

Mehr fordern. Mehr machen. Mehr Zukunft. AOK PLUS.

© Bildquelle: AOK, PK0005B

Unsere Wünsche an Sie: Wir freuen uns über gute schulische Leistungen, eine hohe Lernbereitschaft und schnelle Auffassungsgabe. Wenn Sie außerdem zuverlässig und engagiert sind sowie Freude am Umgang mit Menschen haben, freuen wir uns, Sie kennenzulernen.


14

Was kommt nach den Medaillen?

Kurzinterview

mit Annett Böhm, Ex-Judoka

Sie sind Deutsche Meister, Europameister, Olympiasieger – doch Spitzensport geht oft auf Kosten eines Studiums oder einer Berufsausbildung. Längere Studienzeiten, fehlende Praktika, höheres Alter erschweren den Wettbewerb mit der späteren Konkurrenz. Dabei sind Sportler durchaus gefragt. „Für nahezu alle Sportler bedeutet das Karriereende einen biografischen Bruch“, sagt der Sportwissenschaftler und Soziologe Robert Gugutzer von der Universität Frankfurt in einem Bericht des Hamburger Abendblattes. Meist seien sie so stark auf ihren Sport fixiert, dass wenig Platz für andere Interessen oder alternative Karrierepläne bliebe. Und dabei ist gerade das wichtig. Denn reich wird man als Spitzensportler nur in den wenigsten Disziplinen. Wer nicht zu den hochbezahlten Fußballern gehört oder zu den berühmten TennisSpielern, die satte Preisgelder kassieren, der kann sich nach dem Ende der Sportkarriere mitnichten zur Ruhe setzen. Eine Sportökonomische Analyse der Lebenssituation von Spitzensportlern in Deutschland durch das Bundesinstitut für

Sportwissenschaft ergab, dass 36 Prozent der Sportler neben ihrem Sport arbeiten. Der häufigste Grund: Das Einkommen aus dem Leistungssport reicht nicht aus, um den Lebensunterhalt zu bestreiten. Nur 13 Prozent der Athleten ist es demnach wichtig, sich parallel eine berufliche Karriere aufzubauen beziehungsweise berufliche Kontakte zu knüpfen. Wenig, aber immerhin. Denn eine Sportkarriere anzustreben ohne sich ein zweites Standbein aufzubauen, bedeutet ein hohes Risiko. Es gibt ehemalige Olympioniken die heute Sozialfälle sind. Athleten müssen es nach dem Ende ihrer Karriere mit einer jüngeren Konkurrenz aufnehmen, die mehr praktische Erfahrungen und kürzere Studienzeiten vorweisen kann. Das gilt es zu bedenken. Auf der anderen Seite bringen Sportler Eigenschaften mit, die für Unternehmen attraktiv sind. Und die gilt es, hervorzuheben. Denn Sportler sind diszipliniert, ehrgeizig, zuverlässig und haben Biss. Außerdem bringen sie Auslandserfahrungen mit. Das wissen Unternehmen zu schätzen. Um sich einen solchen Mitarbeiter zu sichern, öffnen sich Unternehmen zusehends für neue Auswahlverfahren und Arbeitszeitmodelle.

Nach 15 Jahren Leistungssport hast du 2009 deine Karriere beendet: Wie ging es dir damals damit? Das war nicht leicht, das bisherige Leben war ein ganz anderes, als das, was auf mich wartete. Ich habe meine Mannschaft, das Reisen und auch den Erfolg im Judo sehr vermisst. Foto: dpa

Sinnvolle Doppelbelastung: Warum sich Spitzensportler parallel ein zweites Standbein aufbauen sollten

Neben deinem Sport hast du studiert. Fiel es dir immer leicht, beides zu vereinbaren? Das ist alles eine Frage der Disziplin. Es war möglich, beides zu vereinen, aber nicht immer einfach. Ich habe zwischen den Trainingseinheiten gepaukt. Wenn ich mich aber auf große Wettkämpfe vorbereitet habe, musste mein Studium solange warten.

Beachvolleyball-Olympiasieger Jonas Reckermann hat neben dem Sport die Fächer Geografie und Sport auf Lehramt studiert. Foto: dpa

SPRINGT DER FUNKE BEI IHNEN ÜBER?

Welche Eigenschaften aus dem Sport helfen dir heute im Berufsleben? Definitiv der Ehrgeiz, an einer Sache dranzubleiben und auch im größten Stress die Nerven zu behalten.

BLUESTROKE

GO for a Job @ NEUMAN & ESSER

NEUMAN & ESSER gehört zu den namhaften Herstellern von Kolbenkompressoren und Mahlanlagen auf dem Weltmarkt. Als mittelständisches Familienunternehmen mit mehr als 900 Mitarbeitern weltweit bilden wir an drei deutschen Standorten in neun Berufen in kaufmännischen, technischen und gewerblichen Bereichen nahezu 100 Auszubildende aus. Für den Standort Wurzen das NEA-Portfolio für Auszubildende (m/w): • Industriekaufmann • Fachinformatiker Systemintegration • Technischer Produktdesigner Maschinen- und Anlagentechnik • Fachkraft für Lagerlogistik • Industriemechaniker • Zerspanungsmechaniker Auf Wunsch bieten wir einige Ausbildungen auch dual in Verbindung mit einem Bachelor-Studiengang an. ■

Interessiert? Dann senden Sie Ihre Bewerbung ausbildung-wurzen@neuman-esser.de ■ per E-Mail an: oder per Post an: NEUMAN & ESSER Maschinenfabrik Wurzen GmbH ■ Dresdener Straße 73 ▪ 04808 Wurzen ■ Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website. ■

NEUMAN & ESSER GROUP

www.neuman-esser.com


15

Damit der Erfolg nicht zur Niederlage wird Wo Leistungssportler Unterstützung für die Karriere nach dem Sport finden Fußballprofis können von ihrem Sport leben, Kanuten oder Turner nicht. Irgendwann um die 30 geht ihre sportliche Laufbahn zu Ende, und sie müssen den Einstieg in die Arbeitswelt schaffen. „Die Verzahnung von Wirtschaft und Spitzensport muss zunehmen, damit die berufliche Zukunft der Spitzensportler besser abgesichert wird“, findet Jörg Hahn von der Deutschen Sporthilfe.

riereförderung. Und die soll weiter ausgebaut werden, so Jörg Hahn. „Langfristig wird die Förderung verstärkt auf einen Ausbau der Vereinbarkeit von Spitzensport und Ausbildung ausgerichtet werden.“ Neben der Sporthilfe engagieren sich Laufbahnberater an den Olympischen Stützpunkten für die Athleten. Sie stehen ihnen bei allen Belangen der sportlichen und beruflichen Karriere zur Seite, helfen bei der Suche nach sportRund 47 000 Athleten hat die freundlichen Ausbildungs- und Sporthilfe seit ihrer Gründung Arbeitsplätzen sowie nach geeig1967 in 50 Sportarten unternetem Wohnraum. stützt. Rund 390 Millionen Euro Außerdem gibt es Anbieter wie an Fördermitteln sind geflossen. etwa Athletenwerk. Hier wird das Mit Erfolg. Erfolgswissen 90 Prozent alvon SpitzenDie Verzahnung von ler deutschen sportlern für Wirtschaft und Spitzen- den Medaillen – Bedarf sport muss zunehmen, darunter über von Unterneh220 Goldmen und Ordamit die berufliche Medaillen bei ganisationen Zukunft der SpitzenOlympischen in dem Bereich sportler besser Spielen – wurPersonal- und abgesichert wird. den von geförLeistungsJörg Hahn derten Athleentwicklung Deutsche Sporthilfe ten gewonnen. aufbereitet. Doch sportSportler erhallicher Erfolg ten in diesem ist nicht alles Prozess eine im Leben. Schon jetzt setzt die neue Perspektive, die über ihre Stiftung daher auf eine duale KarSportkarriere hinausgeht.

»

Da Kickbox-Weltmeisterin Dr. Christine Theiss keine Sportförderung erhielt, musste sie seit Beginn ihrer Karriere aktiv um Sponsoren werben. Foto: dpa Ein weiterer Ansatz ist die Kennwort-Bewerbung. Sie steht dafür, dass bei der Bewerbung die besondere Situation der Athleten berücksichtigt wird. Die Unternehmen sind sich also der Doppelbelastung durch Sport und Studium oder Beruf bewusst.

Fehlende Praktika oder längere Studienzeiten werden nicht als Nachteil gewertet. Mehrere Partner der Deutschen Sporthilfe haben die Kennwort-Bewerbung bereits eingeführt. Wer übrigens keine Sportförderung erhält, der kann andere

Sparkassen-Finanzgruppe

Erfolgreich im Team ...

Wege beschreiten. So wie zum Beispiel die ehemalige deutsche Kickboxerin Christine Theiss, die seit Beginn ihrer Karriere aktiv um Sponsoren werben musste. So konnte sie neben ihrer Profikarriere Humanmedizin studieren und promovieren.

horizon, Leipzig 06./07.09.2014

... join IT! Wo kannst Du Erfolg haben, wenn nicht in einem schon erfolgreichen IT-Team? Bereits seit vielen Jahren bilden wir in Kooperation mit Hochschulen erfolgreiche Wirtschaftsinformatiker aus. Wobei es kein Geheimnis ist, dass unser Erfolg im Teamwork liegt, denn nur gemeinsam können wir unsere Ziele schneller erreichen. Deshalb suchen wir auch Teamplayer, keine Einzelkämpfer! Wir, die Finanz Informatik, einer der größten IT-Dienstleister im Finanzsektor in Deutschland. Wer genau wir sind und was wir für Dich und die deutschen Sparkassen und Landesbanken leisten, erfährst Du auf www.f-i-ausbildung.de oder direkt bei uns am Messestand ... wir freuen uns auf Deinen Besuch!

Dein duales Studium bei der FI

S finanz informatik


16

Per Mausklick zum neuen Job

235 Millionen Euro für Aus- und Weiterbildung

Wie Bewerber im Dschungel der Online-Stellenbörsen den Überblick behalten Bewerber von heute haben es so leicht wie nie zuvor: Über das Internet können sie bequem mit wenigen Klicks unzählige Jobangebote finden. Doch vielen fällt es schwer, im Portale-Dschungel den Überblick zu behalten. Der Vorteil von Online-Stellenbörsen liegt klar auf der Hand. Sie sind jederzeit abrufbar, sogar mobil per Smartphone. So lässt sich der richtige Job bequem vom Sofa aus finden, oder gar während der lästigen Wartezeit beim Arzt. Doch bevor sich Suchende an die Arbeit machen, sollten sie vorab ein paar Fragen klären. Ausbildungsplatz oder feste Stelle, Praktikum oder Traineeprogramm, bestimmte Branchen oder bestimmtes Tätigkeitsfeld? Nur wer die Antworten darauf kennt, kann die passende Jobbörse für seine Zielgruppe ausfindig machen. Dabei gilt es, auf eine Vielzahl an Stellenangeboten und ein seriöses Erscheinungsbild zu achten. Eine vertrauenswürdige Anlaufstelle ist beispielsweise die Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit. Hier findet zwar keine Spezialisierung auf Branchen oder gar Positionen im Unternehmen statt, das ist aber gleichzeitig Vorteil der

Plattform. Denn sie hat für nahezu jeden Beruf Stellenangebote in ihrer Datenbank. Hier können also Ausbildungsuchende nach Lehrstellen recherchieren und die Suche regional eingrenzen. Gleiches gilt für Hochschulabsolventen, die die Ergebnisse nach Branchen oder Aufgabenbereichen filtern können. Auch können sie gezielt nach Praktikums- und Traineestellen sowie Positionen für Fachkräfte suchen. Außerdem besteht sowohl für angehende Lehrlinge als auch für Hochschulabsolventen die Möglichkeit, ein Bewerberprofil anzulegen oder sich per E-Mail über freie Stellen informieren zu lassen. Für junge Menschen auf der Suche nach einer Ausbildung empfehlen sich zudem die Lehrstellenbörsen der Industrie- und Handelskammern beziehungsweise der Handwerkskammern. Im Unterschied zu freien Stellenportalen können sich Bewerber hier sicher sein, dass die Betriebe ausbildungsberechtigt sind. Studenten, die einen Praktikumsplatz suchen, können im IHKPraktikumsportal fündig werden. Ob Ferienjob, Ausbildung, Arbeitsplatz für Quereinsteiger oder Führungsposition – auch der regionale LVZ-Jobmarkt kann bei der Suche weiterhelfen. Hier werden

Stellenanzeigen für alle Qualifikationen präsentiert. Aktuell lässt sich in knapp 13 000 Angeboten von Firmen, öffentlichen Verwaltungen oder vom Verein nebenan stöbern. Neben einer Merkliste für Anzeigen bietet das Portal

übrigens auch einen Ratgeber. Wie man Patzer im Lebenslauf vermeidet, welche Rolle ein Ausgleich zum Job spielt oder welche Versicherungen für Auszubildende unbdingbar sind – hier erfahren Bewerber mehr.

Der Freistaat Sachsen stellt für Förderprogramme der Aus- und Weiterbildung in den nächsten Jahren 235 Millionen Euro zur Verfügung. Die Förderung setze sich aus Mitteln des Landes sowie des Europäischen Sozialfonds der EU zusammen und verteile sich auf die Jahre 2014 bis 2020, so das Wirtschaftsministerium. Damit könnten Initiativen wie der Weiterbildungscheck, die Ausbildung lernschwacher Jugendlicher oder die Qualifizierung von Arbeitslosen ohne Berufsabschluss fortgesetzt werden.

Fortbildung bringt Vorteile

Ein neuer Job klopft nicht einfach so an der Tür. Suchen lässt es sich am einfachsten über Internet-Portale. Foto: dpa

www.lvz-online.de

Machen Berufstätige eine Aufstiegsfortbildung, hat das in vielen Fällen positive Folgen für ihre Karriere. Das geht aus einer Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertags unter knapp 11 000 Absolventen hervor. Sechs von zehn Absolventen einer betriebsnahen Weiterbildung gaben an, dass sich ihr Engagement gelohnt hat. Von denen, die positive Effekte feststellen, stiegen drei von vier anschließend in der Firma auf. Etwas weniger bekamen hinterher mehr Gehalt.

Neugier wecken Weiterbildungstag lockt mit zahlreichen Aktionen Sie stärkt die Teilhabe am öffentlichen Leben, erweitert die eigenen Kompetenzen, ermöglicht neue Optionen in der Erwerbstätigkeit, trägt zu mehr Toleranz bei und fördert gesundheitsbewusstes Verhalten. Die Rede ist von der Erwachsenen- und Weiterbildung. Sie steht im Fokus des Deutschen Weiterbildungstages, der am 19. September zum fünften Mal stattfindet. Getragen und finanziert wird der Aktionstag von einem Bündnis aus Verbänden, Institutionen und Unternehmen der Weiterbildungsbranche. Allein beim letzten Mal 2012 beteiligten sich 500 Einrichtungen, die bei rund 550 Veranstaltungen und Aktionen für Bildung, Weiterbildung und Qualifizierung warben. Deutschlandweit wurden 100 000 Besucher gezählt.

In diesem Jahr werden bundesweit rund 700 Veranstaltungen erwartet, zahlreiche davon in Mitteldeutschland. So gibt es beispielsweise in Dresden ein Speed-Dating zum Thema „Schweißen und Metall“, bei dem kostenlos geschweißt werden kann. Außerdem gibt es Ausstellungen unter dem Titel „Wir sagen ja zur Integration“ in Naumburg sowie „Anders? Cool!“ in Aschersleben. Daneben laden verschiedene Einrichtungen zum Tag der offenen Tür ein. Erstmals widmet sich der Weiterbildungstag einem Schwerpunktthema: Europa. Passend dazu lautet das Motto „Europa bilden“. Das Ziel der Veranstalter: eine breite Bildungsoffensive für eine europäische Zukunft und die europäische Idee.

Mit www.lvz-job.de findet Ihr Euren Ausbildungsplatz! Reinklicken und Lehrstelle finden!

Auch Probe-Schweißen zählt zu den Aktionen, die zum Deutschen WeiFoto: LVZ-Archiv terbildungstag geboten werden.


17

Bahn frei!

Mit dem Aus- und Weiterbildungszentrum Verkehrsgewerbe Leipzig in eine sichere Zukunft steuern Sichere Zukunftsaussichten, gute Verdienstmöglichkeiten, unbefristete Arbeitsverträge – nicht alle Branchen bieten solch vielversprechende Perspektiven. Eine aktuelle Fachkräfteengpassanalyse der Agentur für Arbeit belegt: Im Eisenbahnbereich wird genau das geboten.

führer und Zugschaffner bildet das Unternehmen daher auch Wagenmeister, Sicherungsposten, Arbeitszugführer und Bahnübergangsposten aus. Jobs mit Aussicht. Denn die Vermittlungschancen liegen laut Gräfe bei 100 Prozent. So würde Eisenbahnpersonal im Personen- und Güterverkehr, aber auch im Bahnbau aktuell von mehr als „Fast täglich haben wir Anfra500 Unternehmen deutschlandgen von Eisenbahnunternehmen weit gesucht. Bewerbern winken nach ausneben guten gebildetem VerdienstmögFast täglich haben wir oder in der lichkeiten auch Anfragen von Ausbildung unbefristete Eisenbahnunternehmen Arbeitsplätze. befindlichem Zug- und SiIhre Ausbilnach ausgebildetem cherungsperdung können oder in der Ausbildung sonal“, bestäzukünftige befindlichem Zug- und tigt Karl Gräfe, Eisenbahner Sicherungspersonal. Te c h n i s c h e r beispielsweiKarl Gräfe Geschäftsse beim AWV Technischer Geschäftsführer AWV führer des a b s o l v i e re n . Aus- und WeiDas Schuterbildungslungszentrum zentrums befindet sich Verkehrsgewerbe Leipzig (AWV). in einer Grünanlage in Leipzig an Mit seinem Angebot richtet sich einem waldreichen Landschaftsdas Unternehmen seit 1991 unschutzgebiet. „Zusammen mit ter anderem direkt an Arbeitshellen, freundlichen Schulungssuchende. Seit 2004 ist es für räumen gewährleisten wir so eine die Förderung der beruflichen angenehme Lernatmosphäre und Weiterbildung zertifiziert. Neben schaffen die Voraussetzungen für den geläufigen Berufen der Lokeinen optimalen Lerneffekt“, sagt

»

Alles im Blick: Ein Wagenmeister untersucht an einem Wagen die Räder, Kupplungen, Bremsen und Ladung auf mögliche Defekte. Foto: dpa Gräfe. Das AWV ist als Ausbildungs- und Prüfungsorganisation vom Eisenbahn-Bundesamt anerkannt und berechtigt, Betriebseisenbahnern die Prüfung abzunehmen. Die für die Kurse notwendige praktische Schulung erfolgt in Kooperation mit Eisen-

bahnverkehrs- und anderen Unternehmen in ganz Deutschland. Mit dem Abschluss schafft das Zentrum für seine Teilnehmer die Voraussetzungen, von einem Eisenbahnunternehmen unmittelbar übernommen oder bundesweit eingesetzt zu werden.

Wer sich näher über das AWV und seine Ausbildungsgänge informieren möchte, kann dies am 11. September ab 10 Uhr bei einem Info-Tag in den Vierackerwiesen 4 in Leutzsch tun. Besucher sollen ihre Lebensläufe mitbringen.


18

Früher Kür, heute Pflicht

Lebenslanges Lernen: Weiterbildungen werden immer wichtiger Viele müssen nicht lange überlegen. Dann fällt ihnen eine Veränderung in ihrem Arbeitsalltag ein. Da ist ein neues Betriebssystem, das anders aussieht als das alte. Da sind neue Kommunikationskanäle, die neue Fähigkeiten verlangen. Scheinbar von einem Tag auf den anderen verändert sich die eigene Arbeitswelt – und plötzlich schleicht sich das Gefühl ein, nicht mehr „up to date“ zu sein. Auf der Höhe der Zeit zu bleiben, ist laut Prof. Lutz Bellmann vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung eine der wesentlichen Herausforderungen an den Berufstätigen von morgen. „Denn die Bedingungen am Arbeitsplatz wandeln sich immer schneller.“ Der technische Fortschritt und die Internationalisierung des Wirtschaftslebens zwinge Firmen, sich immer neu anzupassen. Das bringe auch viele Veränderungen für die Arbeitnehmer mit sich. „Niemand darf heute mehr damit rechnen, seinen Arbeitsplatz für die nächsten 20 Jahre zu haben“, sagt Bellmann. Es sei auch unwahrscheinlich, dass jemand, der heute in den Beruf einsteigt, über 30 oder 40 Jahre dieselbe Arbeit macht. Umso wichtiger sei

Gibt es ein neues Betriebssystem, Kommunikationsmittel oder Arbeitsgerät? Mindestens einmal pro Jahr sollten Mitarbeiter überprüfen, ob sie noch auf dem Laufenden sind. Foto: dpa es, dafür zu sorgen, auf der Höhe der Zeit zu bleiben. „Früher war Weiterbildung im Job eher die Kür, heute ist sie eine Notwendigkeit.“ Abgesehen vom erhöhten Anpassungsdruck sind die Motive für einen Fernlehrgang, ein Seminar oder einen Workshop seit

Jahren die gleichen: „Einer möchte etwas für seine Karriere tun, der nächste mehr Geld verdienen, der Dritte in seinem Job besser werden, der Vierte will sich vor Arbeitslosigkeit schützen“, sagt Knut Diekmann vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK).

Das Engagement der Deutschen ist beim Thema Weiterbildung seit Jahren konstant: So hat 2010 fast jeder zweite Erwachsene im Erwerbsalter eine Weiterbildung gemacht. Das hat eine Umfrage von TNS Infratest Sozialforschung ergeben. Für die Studie wurden 7035 Personen

befragt. Schon zehn Jahre zuvor lag die Quote bei Weiterbildungen ähnlich hoch – bei 43 Prozent. Im Vergleich zu 2007 ist der Wert leicht zurückgegangen. Aber woher weiß der Einzelne, dass es an der Zeit ist für eine Weiterbildung? „Googeln“, rät Karriereberaterin Svenja Hofert. Sie empfiehlt, sich einmal im Jahr hinzusetzen und nach Ausschreibungen zu suchen, die auf die derzeitige Position passen. „Spätestens, wenn dort etwas verlangt wird, das ich nicht beherrsche, sollte ich mich weiterbilden.“ Als Ziel könnten sich Berufstätige setzen, eine Weiterbildung pro Jahr zu machen. Das müsse nicht immer eine fachliche Fortbildung sein. Gut sei auch, „Soft Skills“ wie Teamarbeit zu schulen. In diesem Zusammenhang macht es übrigens Sinn, bei Gehaltsverhandlungen nach einem Weiterbildungsbudget zu fragen. „Wichtig ist in jedem Fall, sich nicht erst weiterzubilden, wenn ein Arbeitnehmer droht, den Anschluss zu verpassen“, sagt Prof. Bellmann. Besser sei, kontinuierlich am Ball zu bleiben. „Die Zeit, in der man dachte, nach der Schule liegen die Prüfungen hinter einem, sind definitiv vorbei“, so Diekmann.

SHT LEIPZIG HAUSTECHNIK

MONSTERMÄẞIG GUTE AUSBILDUNG BEI GC Ausbildung mit Zukunftsperspektive: Du willst ganz nah dran sein an der Arbeit des Marktführers und innovativen Technologien, die wegweisend für eine grüne Zukunft sind? Dann starte jetzt durch – mit einer Ausbildung bei SHT LEIPZIG!

Als Fachgroßhandel für Haustechnik und Mitglied der GC-GRUPPE mit über 100 Partnerhäusern sorgen wir in ganz Deutschland tagtäglich dafür, dass der Fachhandwerker moderne und umweltfreundliche Produkte erhält und die Welt mit jedem Tag ein Stück »grüner« wird!

Wir suchen Auszubildende (m/w):

_ GRO5- UND AU5ENHANDELSKAUFLEUTE _ FACHKRÄFTE FÜR LAGERLOGISTIK Du bist kontaktfreudig, zuverlässig, teamfähig, pünktlich, ein Organisationstalent und willst aktiv mitarbeiten? Dann suchen wir genau dich. Bewirb dich jetzt! Ausführliche Informationen zu den Ausbildungsberufen und über unser Haus findest du auf unserer Webseite. SÄCHSISCHE HAUSTECHNIK LEIPZIG KG | FACHGROcHANDEL FÜR HAUSTECHNIK DAS AUSBILDUNGSWESEN AM HOPFENTEICH 10 | 04420 MARKRANSTÄDT H.-J. WEISSE@GC-GRUPPE.DE | WWW.GC-AZUBI.DE | WWW.FACEBOOK.COM/AUSBILDUNG.BEI.GC

SCANN MICH!


19

Wichtiger Schutz

Orientierung im Versicherungs-Dschungel: Berufsunfähigkeitspolice lohnt sich für Auszubildende

Wer eine Lehre anfängt, freut sich über den Start ins Berufsleben. Einmal berufsunfähig zu werden, daran mag niemand denken. Entsprechende Vorsorge kann aber nicht schaden. Fest steht: Während der Ausbildung ist das Einkommen in der Regel nicht hoch. Handy, Computer, Auto, die erste Wohnung – da ist das Gehalt schnell weg. Für Vorsorge bleibt meist nichts mehr übrig. Das gilt erst recht, wenn’s um komplizierte Dinge wie Berufsunfähigkeit (BU) geht. Mögliche Gründe dafür gibt es viele – Allergien, Unfall, Krankheit, psychischer Druck – und die Konsequenz ist gravierend: Schluss mit Ausbildung und Einkommen. Trotzdem ist die private BUVersicherung bei Auszubildenden unpopulär. „Jugendliche können sich schwer vorstellen berufsunfähig zu werden“, erklärt Bianca Boss vom Bund der Versicherten. Ein weiterer Grund sind die hohen Kosten. Verbraucherschützer wie Boss halten die Versicherung dennoch für notwendig. Denn seit Abschaffung der staatlichen Berufsunfähigkeitsrente bietet sie die einzige Chance, bei Verlust der Arbeitskraft den Lebensunterhalt abzusichern.

Krankenpfleger müssen ebenso wie Maler oder Dachdecker mit deutlich höheren Beiträgen für die Berufsunfähigkeitsversicherung rechnen als beispielsweise Büro-Angestellte. Foto: dpa Die Beiträge hängen vom Beruf ab und schwanken erheblich. Ein 17-jähriger Büro-Azubi zahlt im günstigsten Fall pro Monat 12 Euro, angehende Krankenschwestern, Maler oder Dachdecker mit 70 bis 80 Euro deutlich mehr, um sich monatlich

1000 Euro BU-Rente zu sichern. „Das Risiko der Gesundheitsgefährdung ist bei Handwerksberufen am größten“, erklärt Stefan Albers, Präsident des Bundesverbands der Versicherungsberater. Die Assekuranzen plädieren für den frühen BU-Abschluss:

„Je jünger und gesünder man ist, desto günstiger ist der Versicherungsschutz“, argumentiert der Gesamtverband der Versicherungswirtschaft. Umgekehrt bedeutet das: je älter, desto teurer. Wer bereits unter Gesundheitsstörungen leidet, muss mit

Zuschlägen oder sogar mit einer Ablehnung rechnen. Um die Kosten am Anfang niedrig zu halten, sollten Auszubildende auf Einsteigertarife achten. Sie sind meist in den ersten fünf Jahren günstiger, danach steigt der Beitrag. Ähnlich funktionieren Sofortrabatte. Beide Varianten können über die gesamte Vertragslaufzeit gerechnet teurer sein, helfen aber über die finanziell enge Zeit hinweg. Eine weitere Sparoption ist die jährliche Beitragszahlung. Der Vertrag sollte bis zum Beginn der Altersrente laufen. Weil sich bis dahin vieles verändert, ist vor der Unterschrift ein Blick in die Zukunft sinnvoll. Was passiert bei Familiengründung, Karrieresprung, Job im Ausland oder bei Selbstständigkeit? Die sogenannte Nachversicherungsgarantie erlaubt es, den Schutz nach Ende der Lehre an das höhere Gehalt und an die Wechselfälle des Lebens anzupassen – ohne gesundheitliche Nachprüfung. Berufswechsel sind generell abgedeckt. „Die Leistungen richten sich nach der letzten ausgeübten Tätigkeit und dem dort verdienten Geld“, sagt Martin Kinkel, der Vorsorgeseminare für Auszubildende anbietet.

ELEKTROKETTENZÜGE

Die HOFFMANN Fördertechnik GmbH Wurzen wurde 1948 gegründet und ist ein mittelständisches Maschinenbauunternehmen mit einem interessanten Produktmix. Wir entwickeln, produzieren und vertreiben Elektrokettenzüge und Seilwinden für den deutschen und weltweiten Markt mit einem Export­ anteil von 70%. Unsere Erzeugnisse werden unter anderem als Industriekran, in der Licht­ und Bühnentechnik und in Windkraftanlagen eingesetzt.

Ausbildung 2015 zum CNC-Zerspanungsmechaniker Zur Verstärkung unseres Teams in Wurzen suchen wir motivierte Auszubildende (m/w) mit einem guten Realschulabschluss oder Abitur für den Bereich CNC­Zerspanungsmechanik. Wir erwarten von Dir technisches und handwerkliches Verständnis und Interesse sowie gutes räumliches Vorstellungs­ und logisches Denkvermögen, Teamfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein. Wir bieten Dir eine anspruchsvolle und abwechslungsreiche Ausbildung, einen modernen, sicheren Ausbildungsplatz in einem zukunftsorientierten, wirtschaftlich gesunden Unternehmen sowie eine angenehme Arbeitsatmosphäre. Wenn Du der Meinung bist, Du würdest unseren Anforderungen entsprechen, sende bitte Deine vollständigen Bewerbungsunterlagen mit dem letzten Schulzeugnis an Frau Hagel. Wir freuen uns auf Deine Bewerbung.

HOFFMANN Fördertechnik GmbH Wurzen · Dresdener Straße 64–68 · 04808 Wurzen

www.liftket.de


20

Leseratten mit Verkaufstalent Buchhändler müssen kommunikativ sein

Buchhändler brauchen eine Leidenschaft fürs Lesen – das allein reicht aber nicht. Sie lotsen ihre Kunden durch Hunderttausende Bücher, E-Books, Zeitschriften und Geschenkartikel. Gesucht werden dafür Leute mit Intellekt und Verkaufstalent. Kunden beraten, neue Bücher in die Regale räumen und nebenbei die nächste Autorenlesung planen: Laura Messerer hat gut zu tun in der Buchhandlung Osiander. Die angehende Buchhändlerin ist verantwortlich für eine Filiale, die Auszubildende betreiben. Eine Kundin sucht ein spannendes Buch für ihre Enkelin, eine andere interessiert sich für einen E-Book-Reader. „Das Tolle an dem Beruf ist, dass es nie eintönig wird“, sagt Messerer. Buchhändler sind Verkäufer, Einkäufer, Marketing-Experten und Dekorateure in einem. Buchhändler müssen Leseratten sein – anders geht es nicht. Aber viel zu lesen und Bücher zu mögen reicht nicht. Am Ende geht es darum, dass in der Buchhandlung die Kasse klingelt. „Buchhändler ist ein Handelsberuf. Das heißt, man muss überzeugende Beratungsgespräche führen und

am Ende den Kunden dazu bringen, ein Buch zu kaufen“, sagt Monika Kolb-Klausch, Bildungsdirektorin des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. Deshalb lernen Buchhändler in ihrer dreijährigen Ausbildung das gesamte Instrumentarium eines Kaufmanns kennen, so die Expertin. Sie beobachten den Markt mit seinen rund 80 000 Neuerscheinungen pro Jahr und analysieren das Kaufverhalten ihrer Kunden. Weil Buchhandlungen längst nicht mehr nur Bücher anbieten, müssen sie sich auch mit Hörbüchern und E-Books auskennen. In der Filiale von Laura Messerer stapeln sich gerade kistenweise neue Bücher. Einige davon hat die Auszubildende selbst bestellt. „Da muss man schauen, das man immer up to date ist, was es gerade auf dem Markt gibt“, erklärt sie. „Man bekommt ja auch mit, was gerade gut läuft und wofür sich die Kunden interessieren.“ Weil der Beruf so viele verschiedene Anforderungen stellt, sind die Erwartungen an die Lehrlinge hoch. Zwar reiche formal der Hauptschulabschluss, doch die Realität sehe anders aus, sagt Philippe Drouet, Personalleiter bei Hugendubel. „Die Mehrzahl der

Auszubildenden hat das Abitur, danach kommen Realschüler und Studienabbrecher, die sich entschieden haben, doch lieber eine Ausbildung zu machen.“ Besonders achten der Personalchef und sein Team bei den Bewerbern auf Soft Skills. „Eine gute Kommunikationsfähigkeit, ein gepflegtes Auftreten und eine Leidenschaft fürs Verkaufen muss man auf jeden Fall mitbringen.“ Während der Ausbildung bekommen angehende Buchhändler Angaben der Agentur für Arbeit zufolge zwischen 530 Euro im ersten und 900 Euro im dritten Lehrjahr. Im Laufe des Berufslebens sind dann Gehälter zwischen 1700 und 2500 Euro üblich. Zukunftssorgen macht sich die Branche nicht. Der Job werde durch digitale Medien anders und vielfältiger, sind sich Experten einig. Neue Vertriebswege etwa durch E-Books werden im Arbeitsalltag von Buchhändlern immer wichtiger. „Aber die Menschen mögen Bücher und viele mögen auch das Flair in Buchhandlungen“, sagt Personalleiter Drouet. Dass der Beruf eines Tages vom Internet verdrängt wird, kann er sich deshalb nicht vorstellen.

Buchhändler wie die Auszubildende Laura Messerer müssen einen Überblick über Neuerscheinungen haben und das Sortiment planen. Foto: dpa


,M2CM$^[aBYaB ,MSWZW$^[^YaM2S3^B 6G/Z5

*B^ MY2 2SB9S `93B +M\MY@S MYSB3 B^YBZ ;MSBY HSB3YA %M+ ',>= " <+8$5MK : @4&M.GMK !69L M.G +M5+ 3AA1M&+ <48$G+/&+.+II.8$;)G -+/ %;M6I+/ ,!0 ,I. *M5-+&IM+- BCM.8$+5 #I4GG+5KF5-+5 F5,FG4649MI$+/.G+II+/5 F5G+/.GEGB+5 CM/ F5.+/+ HF5-+5 6MG K462+G+5G+5 G+8$5M.8$+5 F5I4&M.GM.8$+5 %M+5.GI+M.GF5&+5 /F5- F6 -;. ,FG4649MI0

,Y MY2B3BZ HS)YaW3S ^Y .^BaBZ)3 2M"9BY G^3 @K3 aBY !)"9$B3B^"9 LT.c F3)Y27W3SB3 MYa RT. YW"9 ,M2CM$^[aBYaB CMZ/CM3 T@C_PB"9)S3WY^\B3/^Yc !)93CBM;[)"\^B3B3/^Y MYa T)3W22B3^B^Y2S)Ya9)[SMY;2ZB"9)Y^\B3/^Y4 J$/+ ?+/.2+KGMD+57 #2 B3G)3SBY H^B ^YSB3B22)YSB ,M@;)$BY MYa B^YB @MYa^B3SB ,M2$^[aMY;c a^B `9YBY @K3 `93B $B3M=^"9B +M\MY@S I^B[B LB327B\S^IBY B3V@@YBS4 NMSCBY H^B a^B '9)Y"B CMZ #^Y2S^B; ^Y B^Y GB[SGB^S );^B3BYaB2 DYSB3YB9ZBY4 DYa [B3YBY H^B ^Y F9BW3^B MYa L3)E^2 MY2B3 ;B2)ZSB2 RB^2SMY;227B\S3MZ \BYYBYc IWY aB3 #^Y2SBMB3MY; aB2 NBM@)93CBM;B2 $^2 9^Y CM3 DYSB32SKSCMY; ^Z JBZ)3\BS^Y;4 J$/ ?/4(I7 H^B G^22BYc G)2 H^B GW[[BY MYa 9)$BY `93BY ;MSBY H"9M[)$2"9[M22 2"9WY @)2S ^Y aB3 F)2"9B4 .BYY H^B a)3K$B3 9^Y)M2 @)2C^Y^B3S 2^Ya IWY aB3 .B[S aB3 ,MSWZW$^[SB"9Y^\ MYa H^B K$B3 9)YaGB3\[^"9B2 dB2"9^"\ IB3@K;BYc a)YY 2S)3SBY H^B ]BSCS $B^ MY2 aM3"9A .B^SB3B `Y@W3Z)S^WYBY CM MY2B3BZ ,M2$^[aMY;2)Y;B$WS ?YaBY H^B )M"9 )M@ MY2B3B3 .B$2^SB CCC08;/."&69$0-+4 HW[[SBY H^B !3);BY 9)$BYc 9^[@S `9YBY bB33 F9WZ)2 +^[[ZB3 ;B3YB GB^SB3e FB[4 -Q<O-1/<-00_0Q8Q WaB3 #_P)^[ S9WZ)24C^[[ZB3&a)^Z[B34"WZ4 .^3 @3BMBY MY2 )M@ `93B *BGB3$MY;A

`93B *BGB3$MY; 3^"9SBY H^B $^SSB )Ye ',JH _ FB"9Y^\ ( RW;^2S^\ dZ$bc #^Y DYSB3YB9ZBY aB3 %)^Z[B3 ,dc bB33Y F4 +^[[ZB3c UMY\B322S3):B Qc -<>-X .^BaBZ)3


22

Lässig statt stressig

Referatsgruppe nur mit Bekannten

Den Bachelor in sechs Semestern, viele Auslandsaufenthalte, keine Lücken im Lebenslauf – der Anspruch an Studenten ist hoch. Viele fühlen sich dem Druck nicht gewachsen. „Die Nachfrage in psychologischen Beratungsstellen ist deutlich gewachsen“, sagt Achim Meyer auf der Heyde vom Deutschen Studentenwerk.

Studenten im ersten Semester sollten nur dann eine Referatsgruppe bilden, wenn sich die Mitglieder bereits ein wenig besser kennen. Das empfiehlt Stefan Hatz von der Gesellschaft für Information, Beratung und Therapie an Hochschulen. „Anders als in der Schule weiß man über seinen Banknachbar im Hörsaal oft nur sehr wenig und kann kaum einschätzen, wie fleißig oder informiert er oder sie ist“, sagt Hatz. Deshalb sei es ratsam, bereits während der Einführungsveranstaltungen oder der ersten Vorlesungen nach möglichen Kandidaten für eine Lerngruppe Ausschau zu halten. Dabei lasse sich oft gut einschätzen, wer motiviert und wer unzuverlässig ist. Tauchen während der gemeinsamen Arbeit am Referat Probleme auf, rät Hatz, das nicht unkommentiert zu tolerieren: „Erledigt ein Mitglied der Gruppe seine Aufgaben nicht, sollte man dies deutlich ansprechen und Leistung einfordern.“ Reagiert der Betroffene dennoch nicht, hilft nur die Notbremse. „Dann sollten Sie das Referat in Absprache mit Ihrem Dozenten allein zu Ende führen“, empfiehlt Hatz. Das bedeute zwar Mehrarbeit, die lohne sich aber in der Regel.

So kommen Studenten gesund durchs Semester

Um leistungsfähig zu sein, hilft aber kein wochenlanges Verschanzen in der Bibliothek. Stattdessen sollten Studenten auf gesunde Ernährung, Bewegung und Entspannungsphasen achten. Meyer auf der Heyde empfiehlt zudem, das Lernen als festen Bestandteil in den Alltag einzuplanen. So schrumpft der große Berg an Lernstoff zum Ende des Semesters. Gerade in anstrengenden Lernphasen ist es wichtig, zwischendurch abzuschalten. Jeder erholt sich anders, egal ob mit Ruhe, Bewegung oder Action. „Vor allem die psychologischen Beratungsstellen bieten viele Entspannungskurse an“, ergänzt Meyer auf der Heyde. Es gebe aber auch Angebote zum Zeitmanagement und zur Organisation des Studienalltags.

Die Bücher stapeln sich, die Finger rasen über die Laptop-Tastatur: Beim Lernen in der Bibliothek vergeht die Zeit oft wie im Flug. Foto: Andreas Döring Unabdingbar ist ausreichend Bewegung. „Mindestens 30 Minuten sollte man am Tag für Sport einrechnen“, rät der Diplom-Psychologe Lutz Hertel vom Deutschen Wellness Verband. Der

Weg zur Uni mit dem Fahrrad in flottem Tempo kann das tägliche Sportprogramm ersetzen. Außerdem trägt eine gesunde Ernährung zum Wohlbefinden bei. Statt Fertigpizza und Pommes sollten

Studierende häufiger Salat, Obst und Gemüse essen. Beim Lernen dürfen sie ruhig auf Studentenfutter zurückgreifen – die Kombination aus Nüssen und Rosinen sei besonders gut für das Gehirn.


23

Aus dem richtigen Holz geschnitzt? Massivum sucht Auszubildende und Mitarbeiter in Markkleeberg

Nette Kollegen, individuelle Betreuung und Teamarbeit – Wünsche, die viele Bewerber mit einem neuen Arbeitsplatz verbinden. Was häufig Wunschtraum bleibt, verspricht der Möbelhändler Massivum Realität werden zu lassen. „Wir bieten außerdem kurze Ausbildungswege und gleichberechtigte Aufgaben“, sagt Kristin Kopp, Personalreferentin für den Bereich Ausbildung. Gut 100 Mitarbeiter treiben den Multichannel-Player in der Echtholzmöbel-Nische voran. Mit ihren Produkten liegen die Leipziger im Trend, denn hochwertige und beständige Möbel kommen den Anti-Wegwerf-Konsumenten entgegen. Auf 7000 Quadratmeter bringen es die Stores in Leipzig, Stuttgart und Frankfurt am Main, das Outlet in Leipzig belegt weitere 600 Quadratmeter. In der elfjährigen Unternehmensgeschichte hat sich Massivum immer weiter entwickelt. Eine Entwicklung, die nach gut ausgebildeten Mitarbeitern verlangt. „Augenblicklich bauen wir vor allem im kaufmännischen Bereich, im Bereich Logistik und Lager und im Service weiter Personal auf“, sagt Personalreferentin

Doreen Schindhelm. Das ambitionierte Ziel: nach dem online erschlossenen französischen Markt auch Polen und Skandinavien öffnen. „Dazu suchen wir immer Mitarbeiter, die jung oder junggeblieben, teamfähig und flexibel sind, die Spaß an der Arbeit in einem wachsenden Team haben und aktiv mitgestalten wollen.“

Die Übernahmechancen stehen gut, wenn der Azubi zeigt, was er alles kann. Kristin Kopp Personalreferentin Bereich Ausbildung

Auf diese Zutaten setzt Massivum auch als Ausbildungsbetrieb. Aktuell bietet das Unternehmen in Markkleeberg Ausbildungen für Kaufleute im Einzelhandel, Fachkräfte für Lagerlogistik sowie Kaufleute für Büromanagement an. Bewerber sollten einen Realschulabschluss sowie mindestens befriedigende Leistungen in Mathe und Deutsch haben. Ebenso sollten sie teamfähig und kontaktfreudig sein. Auch wenn das Ausbildungsjahr bereits begonnen hat: Bewer-

• EXPANSIONSMANAGER POLEN UND SKANDINAVIEN (M/W) • SERVICEMITARBEITER POLEN UND SKANDINAVIEN (M/W) • IT-SYSTEM-ELEKTRONIKER (M/W) • EINZELHANDELSKAUFMANN (M/W)

»

bungen werden jederzeit entgegengenommen. Denn ein Ausbildungsbeginn ist auch nach dem 1. August noch möglich. Damit investiert Massivum in seine eigene Zukunft und eröffnet jungen Menschen die Chance, sich einen Job mit Zukunft zu sichern. „Die Übernahmechancen stehen gut, wenn der Azubi zeigt, was er alles kann“, sagt Kristin Kopp. Die Firma auf Wachstumskurs sucht außerdem ausgebildetes Personal für die Verwaltung in Markkleeberg. Unter anderem Expansionsmanager, die die Online-Shops für Polen und Skandinavien aufbauen und betreuen. Im Bereich Service sucht Massivum Mitarbeiter, die über sehr gute Kenntnisse in der polnischen sowie in den skandinavischen Sprachen verfügen. Daneben sind erfahrene Buchhalter mit abgeschlossener kaufmännischer Ausbildung gefragt, die über ein sehr gutes Zahlenverständnis verfügen, teamfähig, genau und flexibel sind. Auch Controller mit kaufmännischer Ausbildung können sich bewerben. „Vorzugsweise mit einem Fachhochschul- oder Bachelor-Abschluss mit dem Schwerpunkt Finanzen, Controlling oder Wirtschaftsprüfung“, so Doreen Schindhelm.

Hauptsache authentisch: Ex-Handball-Nationalspieler Stefan Kretzschmar ist Werbebotschafter für Massivum. Foto: Massivum


24

Mitteldeutschland Die Messe für Studium und Abiturientenausbildung s Diese nde ene Woch ipzig! in Le ber

m Septe 6./7. 16 U hr 10 esse iger M Leipz ritt frei Eint

Studium- und Berufsorientierung + Bachelor & Master Studienfinanzierung + Auslandsaufenthalte Praktika + Duales Studium + Freiwilligendienste

www.horizon-messe.de/mitteldeutschland So nicht: Beim Händeschütteln überlassen Azubis dem Ranghöheren die Initiative. Und auch sonst gibt es im Alltag einige Fettnäpfchen, die Lehrlinge im Blick behalten sollten. Foto: dpa

Stilvoll in die Lehre starten

Deine AusbildungsChance 2O 1 5

Bei uns findest Du Dein Plätzchen ! Wir suchen für den Standort

Fachkraft für Lebensmitteltechnik

Wurzen m/w

Elektroniker für Betriebstechnik

m/w

Praxisnahe ahe Ausbildung an modernster rns ster Technik Techni Qualifizierte zierrte Ausbilder, Ausbild der,, nette te Leute und d interessante san nte Aufgaben Aufgab Aufga gaben gab en Sehr gute e Ü Übernahm Übernahmemeund Aufstiegschancen tieg gschancen n in n einem großen oße en IndustrieIndustr trrie eunternehmen ern nehmen nehme

Jetzt bewerben www.griesson-debeukelaer.de/Karriere

Weitere Infos Ellen Böttcher, Tel.: 034 25/89 14-57 15

Etikette-Tipps für Azubis Nieten-Jeans statt dunkler Hose, „Moin“ statt „Guten Tag“ und duzen statt siezen – Neulinge im Betrieb können viel falsch machen. Dabei sind gerade die ersten Tage und Wochen wichtig. Denn hier gilt das Sprichwort: Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. Eine Liste der häufigsten Stolperfallen.

Die Vorstellung „Moin, ich bin der Tobi.“ So eine Begrüßung geht gar nicht. Ein „Guten Tag“ sollte es schon sein, dann folgt der volle Name. Eine formelle Vorstellung falle vielen jungen Leuten schwer, weil sie sich dann als uralt und spießig wahrnehmen, hat Regina Schäfer beobachtet. Sie hat ein Buch über die sozialen Spielregeln für Azubis geschrieben. Nach der Begrüßung folgen am besten Sätze wie „Ich bin der neue Auszubildende in der Abteilung XY“ und „Ich habe heute meinen ersten Tag, und es freut mich, Sie kennenzulernen“. Geschafft. Im Idealfall nimmt der Chef den Neuling an die Hand und führt ihn durch die Büros. Manchmal passiert das aber nicht. Oder der Azubi trifft im Aufzug oder der Kaffeeküche auf einen unbekannten Kollegen. Dann muss fix die richtige Vorstellung her. Aber Vorsicht beim Händeschütteln: „Die Initiative zum Handschlag geht immer vom Ranghöheren aus“, sagt Etikette-Trainerin Agnes Jarosch. Also nicht einfach die Hand ausstrecken – abwarten ist die richtige Devise.

Die Kommunikation Gerade am neuen Schreibtisch Platz genommen, schon klingelt das Telefon. Was nun? Schlechteste Antwort auf eine Kundenanfrage: „Ich habe keine Ahnung, ich bin neu“ – auch wenn das wahr-

scheinlich die ehrlichste Reaktion wäre. Besser ist Jarosch zufolge der Satz: „Ich kläre das gerne für Sie.“ Und dann bloß nicht vergessen, Namen, Nummer und Anliegen zu notieren – sonst wirkt der Azubi schnell inkompetent, wenn er die Anfrage an den Chef weiterleitet. Apropos weiterleiten: Bei E-Mails kann auch allerlei schiefgehen. „Junge Menschen sind gewöhnt, sehr informell zu kommunizieren“, sagt Jarosch. Bei Facebook und Co. spielt Rechtschreibung eben eine untergeordnete Rolle, und die vielen schönen Emoticons wollen auch benutzt werden. In eine berufliche E-Mail gehört sicher kein Smiley. Und die richtige Groß- und Kleinschreibung sind ebenso ein Muss wie eine formelle Anrede. Weiteres Fettnäpfchen: Die Finger nicht vom eigenen Handy lassen. „Arbeitszeit ist Arbeitszeit“, sagt Jarosch. Auf die neuesten Updates der Freunde muss der Azubi wohl oder übel bis zur nächsten Pause verzichten.

Das Büroleben Wer den letzten Kaffee nimmt, muss neuen kochen, wer das fehlende Papier im Drucker bemerkt, füllt neues nach – das Einmaleins für ein harmonisches Büroleben. Schwieriger wird es beim Thema Reviere, sagt Schäfer. Wenn man sich als Azubi an einen fremden Schreibtisch setzt, um dort auf den Kollegen zu warten, oder die Kaffeetasse auf einer fremden Werkbank abstellt, könne das schon zum Problem werden. Denn Kollege Platzhirsch empfindet das womöglich als Eindringen in sein Revier. Also: besser immer vorher fragen.

Lästige Aufgaben Kopieren, Briefe verschicken, den Friseursalon fegen. Nervige

Aufgaben gibt es beim Berufseinstieg viele – immerhin kann der Azubi Anspruchsvolleres meist ja noch nicht. Falsch wäre aber, sofort darüber zu jammern. Gerade am Anfang kann man als Neuling Pluspunkte sammeln, wenn man die Augen offenhält und solche Aufgaben freiwillig übernimmt, sagt Schäfer. „Man muss am Anfang erst einmal kleine Brötchen backen“, findet auch der Karriereberater Jürgen Hesse. Dauerhaft zum Laufburschen machen muss sich der Azubi aber nicht. Er kann sich zum Beispiel höflich für mehr anbieten: „Ich habe mitbekommen, dass Sie morgen eine Tür schreinern – darf ich da vielleicht zuschauen?“

Die Azubi-Clique Die Versuchung ist groß, sich mit den anderen Azubis abzuschotten. Nur kann dadurch der Kontakt zu den anderen Kollegen leiden. „Es ist wichtiger, sich in das Team zu integrieren, mit dem man zusammenarbeitet“, erklärt Schäfer. Das heißt: eine Einladung zum Mittagessen von der älteren Kollegin nicht ausschlagen, sondern annehmen. Oder in der Kantine selbst mal auf Kollegen zugehen und fragen „Darf ich mich zu Ihnen setzen?“, anstatt gleich den Auszubildenden-Tisch anzusteuern.

Feedback Falls doch etwas schiefgelaufen ist, ist ein Feedback-Gespräch nach der ersten Woche eine gute Lösung. Aber selbst dabei lauert noch ein Fettnäpfen: Gibt es Kritik, ist es völlig falsch, sie gleich abzuwehren. Stattdessen gilt: einstecken, entschuldigen und für die Kritik bedanken. „Damit lösen Sie eine Beißhemmung aus“, erklärt Karriereberater Jürgen Hesse.


25

Der über Mathe rappt

Student Johann Beurich singt und rappt auf Youtube – nicht über Frauen oder die Konkurrenz, sondern über Mathe Wer beim Wurzelziehen an den Zahnarzt denkt, den Kosinus an der Frischetheke im Supermarkt sucht oder den Satz des Pythagoras für den griechischen Weitsprung-Rekord hält, der ist bei Johann Beurich richtig. Der 20-jährige Mathe-Student aus Radebeul singt und rappt als „DorFuchs“ auf Youtube über Mathe. Das Ergebnis: 19 Songs in drei Jahren mit insgesamt 3,4 Millionen Klicks. Und eine Nominierung für den Grimme Online Award 2013. Frage: Schmink- und Let’sPlay-Videos kennt das Web schon lange, sie reißen niemanden mehr mit ihrer Innovativität vom Hocker: Wie sind die Reaktionen auf deine Videos? Johann Beurich: Fast alle finden die Idee verrückt. Und die meisten in einem positiven Sinne. Wie kommt man dazu Songs über Mathe zu schreiben? Für mich war das nicht so abwegig. Ich hatte schon meinen Youtube-Kanal, auf dem ich ein paar musikalische Videos ausprobiert habe und wollte Lieder schreiben. Doch da mir die Texte fehlten,

habe ich halt das genommen, was mich in Gedanken beschäftigt und Spaß macht – und das war bei mir eben Mathematik. Den Stoff welcher Schulklassen deckst du ab? Die meisten Songs sind ungefähr die Mathematik der Klassen neun bis 12. Der Song „Brüche addieren mit vedischer Mathematik” hilft vielleicht schon in der fünften Klasse. Manche Dinge wie die „Möndchen des Hippokrates” lernt man in der Schule nie, obwohl sie nicht so schwer sind. Welches Ziel verfolgst du mit deinen Raps? Mein erster Song war zur p-qFormel für quadratische Gleichungen. Den hatte ich nur für mich geschrieben und dann zur Unterhaltung hochgeladen. Nach einiger Zeit merkte ich, dass der Song ernster genommen wird, als ich dachte und mittlerweile mache ich die Songs, um anderen zu helfen. Und das auch durch ein bisschen Spaß bei der Sache. Bei vielen Songs kann man sich eine Formel durch einen Ohrwurm besser merken oder bekommt sie nicht mehr aus dem Kopf.

Seit 2011 singt Johann Beurich auf Youtube über Mathe. Mit Erfolg: Schülern helfen die Videos beim Lernen und ihm selbst brachten sie eine Nominierung für den Grimme Online Award 2013 ein. Screenshot: Youtube Musik und Mathe – wie passt das zusammen? Ich glaube, Mathematik ist durch den klassischen Unterricht extrem langweilig und unattraktiv.

Wir bieten auch eine r Vielzahl duale Studiengänge an !

e niert Karrier „Hier funktio ganz praktisch.“ Warum Lidl? Egal, ob Sie sich für eine Ausbildung entscheiden oder für das Abiturientenprogramm – bei Lidl werden Sie immer kompetent betreut. Bei uns sind Sie Teil eines starken Teams, das Sie jederzeit unterstützt – von Anfang an. Voraussetzungen: Für die Ausbildungen erwarten wir einen überzeugenden Haupt- oder Realschulabschluss. Für das Abiturientenprogramm benötigen Sie die Allgemeine Hochschulreife oder die Fachhochschulreife. Doch egal, wofür Sie sich entscheiden – Sie sollten Interesse an Handelsthemen haben, leistungs- und lernbereit sein sowie eine freundliche und offene Art haben. Ausbildungen im Profil: Starten Sie bei uns mit der zweijährigen Ausbildung als Verkäufer (w/m) oder wählen Sie die dreijährige Ausbildung zum Kaufmann (w/m) im Einzelhandel, um Stellv. Filialleiter (w/m) zu werden.

Bei den Songs kommt vor allem erst mal Motivation an. Für das erste Verstehen sind sie sicherlich ziemlich schnell. Aber wenn man die Gedanken selbst in Ruhe nachvollzogen hat, bieten sie eine

kurze Zusammenfassung des Themas – und die kann man sich auch in ein paar Jahren noch mal angucken und erinnert sich vielleicht ein bisschen schneller an das Gelernte.

Ausbildung oder Abiturientenprogramm bei Lidl Sie haben Ihre Schulzeit erfolgreich abgeschlossen und suchen eine Ausbildung, die Ihnen eine sichere Zukunft bietet und die Sie wirklich weiterbringt? Dann sind Sie bei Lidl genau richtig. Unsere Ausbildungsberufe bieten Ihnen jede Menge Chancen. Haben Sie Lust auf Verantwortung? Dann handeln Sie jetzt. Abiturientenprogramm im Profil: Hier warten gleich drei Abschlüsse in drei Jahren auf Sie! Nach 18 bzw. 24 Monaten* sind Sie Kaufmann (w/m) im Einzelhandel und nach weiteren 18 Monaten gepr. Handelsfachwirt (w/m) IHK. Zudem können Sie eine Weiterbildung zum Ausbilder (w/m) machen. Kurzum: Mit dieser Kombination aus Aus- und Weiterbildung ist Ihr Ziel eine Position als Filialleiter (w/m). Attraktive Vergütung: Ausbildungen Vertrieb: 1. Jahr 900 €, 2. Jahr 1.000 €, 3. Jahr 1.200 €. Abiturientenprogramm: 1.- 6. Monat 1.000 €, 7.-18. bzw. 24 Monat* 1.200 €. Danach profitieren Sie von der übertariflichen Vergütung bei Lidl. (Stand: August 2014) Informieren und bewerben Sie sich online unter www.karriere-bei-lidl.de

*Unterschiedliche Regelungen, je nach Bildungsträger möglich.

AUSBILDUNG BEI LIDL

Lidl lohnt sich.


26

Dem Himmel entgegen Drachenbauer sind Künstler und Konstrukteure

Kaum steht der Herbst vor der Tür, sind sie wieder am Himmel zu sehen: Drachen. Vor Jahren wurde Drachenbau an der Uni gelehrt. Heute gibt es keine Ausbildung mehr. Einige Firmen sind aber auf Drachenbau spezialisiert – und bieten Jobs. Für die einen sind Drachen nur bunte Punkte am Herbsthimmel. Doch die Experten unterscheiden Ein-, Zwei- und Vierleiner und erkennen Lenk-, Trick- und Speeddrachen an ihrem Flug. Entlang der Küsten hat sich eine Drachenszene etabliert. Auch für sie produziert die Handvoll Firmen, die in Deutschland auf den Drachenbau spezialisiert ist. Vom Drachendesigner über den -produzenten bis zum Verkäufer im Drachengeschäft reicht die Palette der Jobs. Rainer Hoffmann hat den Außenseiter entworfen, ein Windspiel, das im Technischen Museum in Berlin steht. Er hat sich den erfolgreichen Drachen Bowkite ausgedacht. Und er ist der Erfinder eines Drachens in Form eines Dinosauriers, der mit seinen sieben Metern Spannweite der Publikumsliebling jedes Drachenfestivals ist. Hoffmann, 49 Jahre alt, ist eigentlich Angestellter im öffentlichen Dienst.

Rund 300 Drachen hat er bis heute schätzungsweise entworfen – rund 20 davon gingen in die Serienproduktion. Heute versucht er, jedes Jahr einen neuen Drachen zu konzipieren. Nebenbei gibt er Workshops, zum Beispiel in Schulen. „Am Anfang schießt mir eine Idee durch den Kopf“, erzählt er. „Dann überlege ich mir, welche Farben zu dem Modell passen?“ Geht ein Entwurf in die Serienproduktion, bekommt er für jeden Drachen einen festen Prozentsatz vom Verkaufspreis. Elliot, Wolkenstürmer, Colours in Motion und Invento: Wer sich für einen Job im Drachenbau interessiert, sollte sich an eines dieser Unternehmen wenden. Sie zählen zu den größeren Firmen in Deutschland, die Drachen entwickeln und produzieren. Rainer Kuhlmann ist bei Invento, einem Spielzeuggroßhandel mit mehr als 30 Mitarbeitern. Dort ist er zuständig für die Produktentwicklung von Kinderdrachen, Einleinern und Werbedrachen. Im Herbst sichtet er die Entwürfe von Designern und überlegt mit seinen Kollegen, welche Drachen im nächsten Jahr auf den Markt kommen sollen. Ist die Entscheidung gefallen, setzt er sich erst selbst in der Werk-

Flieg, Drache! Im Herbst sind die bunten Fluggefährte wieder überall am Himmel zu sehen. Heute gibt es zwar keine Ausbildung zum Drachenbauer mehr. Einige Firmen sind aber darauf spezialisiert Foto: dpa statt an die Nähmaschine und baut dann ein Muster. Möglicherweise werden kleine Änderungen vorgenommen – dann geht das Ganze in die Produktion. Wer das Hobby zum Beruf machen möchte und ins Drachengeschäft einsteigen will, hat es nicht

leicht. Eine spezielle Ausbildung gibt es nicht. Kuhlmann empfiehlt deshalb, eine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann zu machen. Eine Alternative sei auch, ein Handwerk zu lernen. Das kann zum Beispiel eine Ausbildung zum Segelmacher sein.

Und natürlich ist eine Lehre zum Einzelhandelskaufmann sinnvoll, erzählt Michael Steltzer, Inhaber von Flying Colors, dem ältesten Drachenladen Berlins. Die Azubis beraten zum Beispiel die Kunden und erklären die Unterschiede zwischen den Drachen.

bietet die besten Lösungen für:

– Spezialleistungen im Straßen- und Brückenbau – Ausstattung von Verkehrsflächen – Baustellensicherung

Wir sind ein erfahrener Ausbildungsbetrieb seit 15 Jahren und suchen

Auszubildende zum

• Tiefbaufacharbeiter (m/w) und

• Straßenbauer (m/w) Ihre schriftliche Bewerbung senden Sie bitte an:

BITULEIT Leipzig GmbH Handelsstr. 22a 04420 Markranstädt / OT Frankenheim

www.bituleit-Leipzig.de


27

Praxisnahe Ausbildung und individuelle Förderung Azubis bei Primacom sind mittendrin statt nur dabei Sich für einen Ausbildungsberuf zu entscheiden, ist nicht so einfach. Persönliche Stärken und Vorlieben spielen dabei ebenso eine Rolle wie das ausbildende Unternehmen und die zukünftigen Berufschancen. Der Leipziger Kommunikationsdienstleister Primacom, der bundesweit über eine Million Haushalte mit Fernsehen, Telefon und Internet versorgt, investiert nicht nur durch die Entwicklung seiner Netze und den Einsatz modernster Technologien kontinuierlich in seine Zukunft. Großer Wert wird auch auf die Ausbildung von qualifiziertem Nachwuchs im eigenen Haus gelegt. Aus diesem Grund bildet Primacom schon seit Jahren junge Menschen in technischen und kaufmännischen Berufen aus und setzt dabei auf persönliche Betreuung und eine Förderung, die den individuellen Fähigkeiten und Interessen der Auszubildenden entspricht.

Theorie und Praxis Die Berufsausbildung erfolgt nach dem dualen System. Sie gliedert sich in die Vermittlung von berufspraktischen Kenntnissen, die überwiegend am Unterneh-

Florian Bolz, angehender Elektroniker für Informations- und Systemtechnik im dritten Lehrjahr.

Betreuung auf Augenhöhe

Azubi Florian Bolz (links), angehender Elektroniker für Informations- und Systemtechnik, bespricht im TechnikLabor mit einem anderen Lehrling die Bestückung einer Leiterplatte. Foto: Viktoria Kühne mensstandort in der Messe-Allee in Leipzig stattfindet und theoretische Module in der Berufsschule. Die beruflichen Grundlagen und spezifischen Kenntnisse für die Ausbildungsberufe werden durch theoretischen Unterricht, praktische Übungen, persönliche Coachings und Trainingsmaßnahmen vermittelt. Großer Wert wird dabei

auf die aktive Mitarbeit der Auszubildenden gelegt. Um den Azubis die bestmögliche Vorbereitung auf das Berufsleben zu bieten, fördert Primacom sie intensiv. So werden beispielsweise innerbetrieblich viele essenzielle Kenntnisse und Fertigkeiten von erfahrenen Ausbildern vermittelt.

„In meiner Ausbildung bei Primacom habe ich die Möglichkeit, verschiedenste Fachbereiche kennenzulernen und bekomme so einen umfassenden Einblick in die Unternehmensabläufe. Besonders spannend finde ich die Arbeit an eigenen Projekten, bei der ich auch selbst Verantwortung übernehmen muss“, erzählt

Unter den circa 500 Mitarbeitern bei Primacom sind aktuell 17 Azubis in den Berufen Kauffrau beziehungsweise Kaufmann für Bürokommunikation – heute Büromanagement – und Elektroniker respektive Elektronikerin für Informations- und Systemtechnik. Corinna Aulich, Mitarbeiterin der Personalabteilung, betont: „Unsere Auszubildenden können die Lehre in kleinen, individuellen Gruppen absolvieren und profitieren so von einer persönlichen Betreuung. Eigene Ideen und Vorschläge der Azubis werden gern gesehen und mit den Ausbildungsbeauftragten umgesetzt.“ Für das kommende Jahr werden schon jetzt motivierte, neugierige und zuverlässige Auszubildende gesucht, die nach erfolgreicher Ausbildung einen Beitrag zum anhaltenden Unternehmenserfolg leisten können. Ausführliche Informationen zu den Ausbildungsberufen und zum Bewerbungsverfahren sind in Kürze auf der Internetseite www. primacom.de/karriere zu finden.

.de


28

Struktur schaffen statt Kleinkram horten Das WG-Zimmer funktional und gemütlich einrichten Endlich im eigenen Reich! Das WG-Zimmer einzurichten gehört zu den schönsten Aufgaben, die Studienanfänger vor und nach dem Unistart erledigen. Doch was sich nach Spaß anhört, bringt besondere Herausforderungen mit sich. Die erste erwartet die künftigen Studenten bereits im heimischen Kinderzimmer: das Kistenpacken. „Bloß nicht alles wegwerfen“, rät Jacqueline Hofmann, Sozialpädagogin. Denn mit der neu gewonnenen Freiheit geht der Schutz des Elternhauses verloren und Momente der Einsamkeit sind nicht selten. „Dann ist es gut, wenn man Erinnerungsstücke bei sich hat, die Halt geben.“ Ansonsten gilt: den Neustart wagen. „Dazu gehört auch, selbst auszumisten“, sagt Hofmann. Eltern sollten nur helfen, wenn einem die Aufgabe über den Kopf zu wachsen droht. Im neuen Heim gilt es, Arbeits-, Schlaf- und Wohnraum auf wenigen Quadratmetern unterzubringen. Nach Möglichkeit sind diese Bereiche voneinander getrennt. „Vom Bett aus auf den Arbeitsplatz zu schauen, ist nicht ideal“, sagt die Fachbuchautorin Katrin Höller. „Schließlich muss man mal

Klein, aber gemütlich: In einem WG-Zimmer muss Arbeiten und Wohnen für Studenten gleichermaßen gut möglich sein. Foto: Schönberger abschalten.“ Der Schreibtisch wird etwa hinter einem Raumteiler versteckt. „Der sollte jedoch nicht zu hoch geraten, sonst wirkt das Zimmer schnell kleiner, als es ist.“ Eine andere Möglichkeit, dem Raum Struktur zu verleihen, seien verschiedenfarbige Wände. „Ich rate zu hellen Tönen.“ Der Bo-

denbelag sollte dunkler sein. „Zu dieser Grundfarbe können eine bis zwei Kontrastfarben kombiniert werden.“ Um den Raum größer wirken zu lassen, bleibt die Decke weiß. Gestreifte Tapeten strecken das Zimmer optisch ebenfalls, sagt Höller. Ansonsten gelte es,

bedruckte Tapeten sparsam einzusetzen: „Lieber dezente Muster statt riesiger Blumen wählen, um den Raum nicht zu überfrachten.“ Aus demselben Grund gibt es am besten nur sparsam Dekoration. „Bloß nicht zu viel Kleinteiliges“, warnt Gollub. Dafür werden Dinge, die man ohnehin benötigt,

zu Hinguckern: „Eine Wanduhr oder Tischleuchte in einem tollen Design, ein buntes Regal oder ein schicker Korbstuhl vom Flohmarkt können jede Deko ersetzen.“ Gleiches wird erreicht, indem möglichst viel Bodenfläche frei bleibt. Alle Möbel stehen idealerweise auf Füßen oder Rollen, sodass ein wenig Raum unter ihnen bleibt. Für Stauraum sorgt eine Kiste, die zugleich als Sitzmöbel dient, oder Hängeschränke, die in der Wandfarbe gestrichen werden. Der Bettkasten ist ebenso ein wahres Stauraumwunder. Beim Bett werde besser nicht gespart, findet Gollub. „Eine Möglichkeit ist eine Bettcouch zum Ausklappen“, sagt die Expertin. Sparen könnten Studienanfänger beim Schreibtisch: „Statt des teuren Exemplars aus dem Möbelhaus rate ich zu einem Türblatt aus dem Baumarkt“, sagt Gollub. Dieses ist aus Leichtholzfurnier gefertigt und deswegen preiswert, einfach zu transportieren und leicht zu zersägen. Kleiner als 80 mal 160 Zentimeter sollte der Tisch aber nicht werden, schließlich müssen neben dem Laptop auch Bücher Platz finden. „Außerdem kann er dann auch als Esstisch herhalten.“

Deine Tickets für die Events des Jahres

Alle Tickets dieser Stadt erhalten Sie im LVZ Media Store / Höfe am Brühl, in den LVZ-Geschäftsstellen und über  0800 2181-050.* *Gebührenfreie Ticket-Hotline

Deine Tickets für die Events des Jahres.


29

Jobmesse kommt nach Leipzig Nach einem Aussteller- und Besucher-Rekord im vergangenen Jahr lädt die Jobmesse Leipzig erneut in die Red Bull Arena. Und zwar am 27. September von 10 bis 16 Uhr. Der Eintritt ist frei. Wieder stellen sich Arbeitgeber und Bildungsunternehmen

verschiedener Branchen vor und betreuen die Besucher rund um die Themen Jobsuche, Karriere, Ausbildung und Existenzgründung. Dazu wird es Vorträge geben, die zum Beispiel das Thema Bewerbung aufgreifen, informiert der Veranstalter.

Ziel der Job- und Karrieremesse ist es, wechselwilligen Fachkräften und Ingenieuren, Pendlern und Arbeitssuchenden sowie Auszubildenden und Schulabgängern alle Wege zu einem neuen Job beziehungsweise zu einer Karriere in Leipzig und Umge-

bung, in Sachsen sowie in ganz Deutschland aufzuzeigen. Weiterhin werden Möglichkeiten für die berufliche Veränderung demonstriert. Außerdem sollen ausländischen Arbeitsuchenden Infos zur Jobsuche in Deutschland vermittelt werden.

Freie LEHRSTELLEN

UMSCHULUNG f. Arbeitslose ab 01. Sept. zum/r staatl. anerk.

ALTENPFLEGER/in Info: www.UNIVERSUM-Akademie.de Prof. Dr. Junker, Dr. Voß, Fr. Schirmer Angerstr. 42 E, Lpz.-Lind. % 0341-422 97 56

Semesterferien mal anders Tipps für ein Praktikum im Ausland

Nichts übers Knie brechen – für die Organisation einer Hospitanz im Ausland sollten Studierende ein Jahr einplanen, rät der Deutsche Akademische Austauschdienst. Foto: dpa Im Krankenhaus in Barcelona hospitieren oder in einer Werbeagentur in Prag: Die meisten Studenten suchen einen Praktikumsplatz bei deutschen Betrieben. Doch warum nicht eine Hospitanz im Ausland machen? Experten erklären, worauf dabei zu achten ist. Die Semesterferien nutzen viele Studenten für eine Hospitanz. Wer dabei etwas Außergewöhnliches machen will, kann sich für ein Praktikum im Ausland bewerben. Der Organisationsaufwand ist allerdings nicht zu unterschätzen. „Ein Jahr vorher sollten sich Studenten kümmern“, rät Günter Müller-Graetschel. Er ist der Leiter des Referats Internationaler Praktikantenaustausch beim Deutschen Akademischen Austauschdienst. Doch die Mühe lohnt sich. Studenten profitierten nicht nur persönlich, weil sie Erfahrung darin sammeln, sich in einem fremden Land zurechtzufinden. Sie gewinnen dazu auch fachlich neue Einblicke, da etwa Betriebe im Ausland ganz anders funktionieren.

Nichts für Studienanfänger Mit einem Auslandspraktikum warten Studenten jedoch am besten, bis sie im dritten oder vierten Semester sind. „Die Firmen nehmen nicht so gerne Schnupperpraktikanten“, sagt Müller-Graetschel. Sie suchten

Interesse? Dann bewirb Dich: anona-nährmittel C.L. Schlobach GmbH Manuela Höhne Mühlgasse 3, 04680 Colditz E-Mail: manuela.hoehne@anona.de www.anona.de

vielmehr Studierende, die schon etwas fachliche Expertise vorweisen können.

Praktikum nicht zu kurz machen Wer in den Semesterferien ein Praktikum im Ausland machen möchte, sollte etwas Zeit mitbringen. „Ein Praktikum unter zwei Monaten ist schwer zu finden“, sagt Müller-Graetschel. Die Betriebe seien meist an einer längeren Zusammenarbeit interessiert, damit sie die Hospitanten einarbeiten können. Außerdem setzten Firmen in der Regel gute Kenntnisse der Landessprache voraus.

Seriöse Einrichtung finden Genau wie in Deutschland gibt es im Ausland Betriebe, die Praktikanten als billige Arbeitskräfte einsetzen, anstatt ihnen einen Einblick in den Beruf zu verschaffen. Um nicht an ein solches Unternehmen zu geraten, sollten Studenten sich informieren, ob vorher schon einmal ein deutscher Praktikant in der Firma war. Er könnte Auskunft darüber geben, wie er es dort gefunden hat. Außerdem sei es gut, die Praktikumsbedingungen wie Arbeitszeiten oder Vergütung noch vor dem Beginn des Praktikums schriftlich festzuhalten. Dann gibt es dabei später keine Missverständnisse.

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) trägt als deutsche Allfinanzaufsicht Verantwortung für einen der weltweit bedeutendsten Finanz- und Kapitalmärkte. Die Kernaufgabe ihrer rund 2.400 Mitarbeiter/innen ist die Aufsicht über Kredit- und Finanzdienstleistungsinstitute, Versicherungsunternehmen und den Wertpapierhandel. Darüber hinaus vertritt die BaFin die deutschen Interessen in EU- und anderen internationalen Gremien. Wir suchen zum 1. August 2015 qualifizierten Nachwuchs für den gehobenen Dienst im Rahmen des Studienganges

Verwaltungsinformatik an der Fachhochschule des Bundes. Wir bieten Für die Dauer der dreijährigen Studienzeit: ▪ Zu Beginn des Studiums Ernennung zum/zur Inspektoranwärter/in auf Widerruf ▪ Studium an der Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung in Brühl und Münster (NRW), das aus 24 Monaten Theorie und 12 Monaten Praxis besteht ▪ Praxissemester in der BaFin in Bonn ▪ Umfassende Betreuung während des Studiums Nach erfolgreichem Studienabschluss: ▪ Übernahme als Beamter/Beamtin in der Laufbahn des gehobenen Dienstes in der Besoldungsgruppe A 9g BBesO ▪ Umfangreiche Fortbildungsmöglichkeiten ▪ Team- und Projektarbeit mit motivierten und hochqualifizierten Kolleginnen und Kollegen Wir erwarten Ein zum Studium berechtigender Schulabschluss (mindestens Fachhochschulreife) mit überdurchschnittlichen Noten, die insbesondere in Mathematik und den naturwissenschaftlichen Fächern zum Ausdruck kommen sollten. Darüber hinaus sind gute bis sehr gute Leistungen in Deutsch und Englisch erforderlich. Wir erwarten zudem ein ausgeprägtes Interesse an informationstechnischen Fragestellungen und allgemeinen Verwaltungsaufgaben. Zu Ihren Stärken gehören weiterhin ausgeprägte Sozialkompetenz und hohe Kommunikationsfähigkeit. Ihre Bewerbung richten Sie bitte bis zum 24.10.2014 unter der Kennziffer 2015/0002 an: Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht | Referat Z 6 – Ausbildungsleitung Anwärter Graurheindorfer Str. 108 | 53117 Bonn oder per E-Mail an: personalgewinnung@bafin.de Bewerberinnen werden nach Maßgabe des Bundesgleichstellungsgesetzes sowie schwerbehinderte Bewerber/innen bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Als Ansprechpartnerinnen stehen Ihnen Frau Altus unter der Rufnummer 0228/4108-3586 und Frau Prinz unter 0228/4108-4052 gerne zur Verfügung. Weitere Informationen über die BaFin finden Sie auch unter www.bafin.de.


30

Bildungsmesse in Leipzig Noch nie gab es eine derart große Auswahl an Möglichkeiten, um die Zeit nach dem Abitur zu gestalten. Ob Ausbildung, Studium, Freiwilligendienst oder Auslandsaufenthalt – die Optionen sind so vielfältig, dass es nicht immer leicht fällt, sich zu entscheiden. Der Besuch einer Bildungsmesse ist daher ein idealer Anlaufpunkt, um grundlegende Infos einzuholen. Sie bietet einen Überblick über Studien- und Ausbildungsmöglichkeiten und es können erste Kontakte zu Hochschulen und Arbeitgebern geknüpft werden. Diese Chan-

ce haben Oberstufenschüler am 6. und 7. September bei der Horizon Mitteldeutschland im Congress Center der Leipziger Messe. Geöffnet ist die Bildungsmesse von 10 bis 16 Uhr. Der Eintritt ist frei. Den Besuchern stehen in diesem Jahr rund 70 Hochschulen, Unternehmen sowie Beratungs- und Vermittlungsorganisationen bei ihrer beruflichen Zukunftsplanung persönlich zur Seite. Im Rahmenprogramm geht es um Themen wie Studienfinanzierung, Freiwilligendienste, duale Studiengänge und Auslandsaufenthalte.

Mit Harry Potter zum Abschluss Studieren an der Elite-Universität Oxford ist gefragt

Qualifikationen neben der Lehre Wollen Jugendliche parallel zur Ausbildung eine Zusatzqualifikation erwerben, haben sie die Qual der Wahl. 2013 standen ihnen 17 626 Angebote von 2314 verschiedenen Anbietern zur Verfügung. Das geht aus dem

Datenreport des Bundesinstituts für Berufsbildung hervor. Zusatzqualifikationen bieten sich für leistungsstarke Auszubildende an, die neben der Lehre zum Beispiel kaufmännische Kenntnisse erwerben wollen.

Wir sind eine überregional tätige Etiketten-Druckerei mit einem breit gefächerten Angebot und suchen für das Ausbildungsjahr 2015/2016 eine/n

Auszubildende/n zum Flexodrucker (m/w) bzw. Medientechnologe Druck (m/w)

Anforderungen: • Schulabschluss 10. Klasse • gutes technisches Verständnis und hohes Qualitätsbewusstsein • gutes Sehvermögen und Farbtüchtigkeit Aufgaben: Die Ausbildung dauert 36 Monate und erfolgt im dualen Ausbildungssystem (Betrieb und Berufsschule). Wenn Sie an dieser Ausbildung interessiert sind, freuen wir uns auf Ihre schriftliche Bewerbung an unsere unten stehende Post- o. E-Mail-Adresse.

Clever Etiketten GmbH Leipzig

Celsiusstraße 18, 04420 Markranstädt, E-Mail: j.ellrich@clever-leipzig.de

Ausbildung 2015 - nutzen Sie die Chance! Kommen Sie zur Deutschen Rentenversicherung Mitteldeutschland, einem modernen und kundenorientierten Dienstleistungsunternehmen und Träger der gesetzlichen Rentenversicherung. Wir bieten Ausbildungs- und Studienplätze in Dresden, Leipzig, Halle und Erfurt. Weitere Infos unter: www.deutsche-rentenversicherung-mitteldeutschland.de

Suchen: ab Ausbildungsjahr 2015/2016

Auszubildende/-n als

IT-Systemelektroniker/-in und

Industrieelektriker/-in Anforderung: Realschulabschluss oder Abitur Vor Ausbildungsbeginn bieten wir Schülern Ferientätigkeiten an. Geppert Fernmeldebau GmbH Herzberger Straße 2, 04319 Leipzig www.geppert-fernmeldebau.de info@geppert-fernmeldebau.de Tel. 0341 25 24 4-0 • Fax 0341 25 24 4-18 Bewerbungen schriftlich oder per E-Mail!

Studieren in alten Gemäuern: Die deutschen Studenten Lothar Sebastian Krapp (rechts) und Franz Rembart lernen am Christ Church College in Oxford. Foto: dpa Rudertraining im Morgengrauen, Abendessen im Talar und sprechende Hüte im SouvenirGeschäft – in Oxford geht es in vieler Hinsicht anders zu als an den meisten Unis. Hier einen Abschluss zu machen, öffnet Türen. Aber der Wettbewerb um die Plätze ist hart. Bill Clinton, Stephen Hawking, Oscar Wilde und „Mr. Bean“ Rowan Atkinson – alle besuchten sie die englische Elite-Schmiede Oxford, eine Zugstunde entfernt von London. Seit rund 900 Jahren wird dort gelehrt, berühmte Wissenschaftler haben in den mittelalterlichen Gebäuden über Büchern gesessen. Zwei, die es ebenfalls nach Oxford geschafft haben, sind Franz Rembart und Lothar Sebastian Krapp. Lothar, 21, kommt aus Königslutter bei Braunschweig. Er hat gerade seine Bachelorarbeit in Mathe geschrieben. Franz, 25, kommt aus Rotthalmünster bei Passau und promoviert in Oxford, ebenfalls in Mathe. Sie sind damit zwei von knapp 800 deutschen Studenten und Doktoranden an der Uni, die damit wirbt, dass sie sehr international ist: Aus 140 Ländern kommen die rund 22 000 Studenten. Wer in Oxford studiert, ist einem von fast 40 Colleges zugeordnet.

Sie sind sozusagen das Zuhause der Studenten – dort wohnen, essen und lernen sie. Jedes College hat einen Speisesaal, eine Bibliothek, Gemeinschaftsräume und eine Bar. Die Studenten haben dort Tutoren. Nicht alle Colleges sind öffentlich zugänglich, Touristen zahlen Eintritt. Franz darf aber Gäste herumführen. Christ Church gehört zu den größten und bekanntesten Colleges. Harry-Potter-Fans wird die Treppe hoch zum Speisesaal bekannt vorkommen. „Hier hat Professor McGonagall im ersten Film die neuen Schüler begrüßt“, erzählt Franz. Kein Wunder, dass es in den Andenkenläden sprechende Hüte zu kaufen gibt. Bei Studenten und Doktoranden ist Oxford gefragt. Im Schnitt kommen bei Studienanfängern etwa fünf Bewerber auf einen Platz. Die Aufnahmebedingungen und Details des Bewerbungsverfahrens unterscheiden sich von Fach zu Fach. Auf jeden Fall brauchen deutsche Schulabgänger ein Abitur mit einem Notendurchschnitt von mindestens 1,5 und in den Einzelfächern 13 bis 15 Punkte. Studenten in Oxford müssen hart arbeiten, auch wenn sie in der Schule Überflieger waren. „Alle Kurse sind wissenschaftlich extrem anspruchsvoll“, warnt die

Uni auf ihrer Homepage. Dazu kommt, dass viele Studenten sich nebenher in Freizeit-Gruppen engagieren, den sogenannten Societies. Bekannt ist Oxford für seine Rudermannschaft. Wer dazugehören will, muss hart im Nehmen sein: Trainiert wird schon mal morgens um fünf Uhr oder sogar noch früher. Schöne Umgebung, einzigartige Förderung – aber auch viel Stress und dazu teuer. Lohnt sich die Elite-Uni? „Die Rückmeldungen sind durchweg positiv“, sagt Nina Scholtes vom Deutschen Akademischen Austauschdienst. Laut der Agentur für Arbeit können Zeugnisse von Elite-Unis die Jobchancen erhöhen: „Das sind mit Sicherheit klangvolle Namen, die an sich schon als Referenz gelten“, sagt Sprecher Jürgen Wursthorn. Auch der Frankfurter Headhunter Heiner Thorborg reagiert nach eigenen Worten positiv, wenn er Uni-Namen wie Oxford im Lebenslauf liest. Franz und Lothar hätten es mit ihren Abschlüssen leicht, als Berater oder bei einer Versicherung viel Geld zu verdienen. Darauf haben aber beide nicht wirklich Lust. Lothar plant eine akademische Karriere, Franz ist sich noch nicht ganz sicher. Vorerst genießen beide das Leben und Lernen in Oxford.

Jeder zweite Student soll auch ins Ausland Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU) strebt an, dass künftig jeder zweite deutsche Student einen Teil seiner Ausbildung im Ausland absolviert. Derzeit trifft das auf etwa 30 Prozent der deutschen Studierenden zu. Die Mehrzahl dieser deutschen Studierenden mit Auslandserfahrung stammt aus akademischen und besserverdienenden Eltern-

häusern. Wanka kündigte eine Prüfung an, ob die Erasmus-Stipendien der EU für Auslandsaufenthalte nicht angehoben werden können. Wanka verwies zudem auf die Möglichkeit, dass bedürftige deutsche Studierende auch für ein vollständiges Auslandsstudium Bafög beantragen können. Die Präsidentin des Deutschen Akademischen Auslandsdiens-

tes, Margret Wintermantel, sagte, bei der Entscheidung über ein Auslandssemester seien nicht nur finanzielle Gründe ausschlaggebend. Eine wesentliche Rolle spielten kultureller Hintergrund und Ermunterung durch die Eltern. Die vier beliebtesten Gastländer für deutsche Studierende sind Österreich, die Niederlande, Großbritannien und die Schweiz.


31

Azubi- und Studentenleben: Wissen mal anders wird die Note britischer Abiturienten um zwei Prozent, wenn am Tag der Prüfung ihr Haustier stirbt, und um fünf Prozent, wenn ein naher Verwandter stirbt.

Foto: dpa

wurde 2011 veröffentlicht. Die Deutsche Zentralbücherei für Blinde in Leipzig wählte 21 Stellungen aus dem indischen Lehrwerk der Erotik und übertrug sie in transparente Reliefdarstellungen. Jeder Darstellung zugeordnet ist ein Text in Blindenvollschrift, der die Stellung beschreibt. Das Buch erschien in einer Erstauflage von 100 Stück – allesamt vergriffen.

Angehoben

Queen Elizabeth II.

war während des Zweiten Weltkriegs im Heimathilfsdienst tätig und absolvierte dort eine Lehre zur Automechanikerin und Kraftfahrerin.

kann man sich in Dänemark ausbilden lassen. Dieser Studiengang an der Universität in Kopenhagen bildet Katastrophenhelfer aus. Der „Master of Disaster Management“ gilt als Ausbildung mit guten Zukunftsaussichten.

Peter Kloeppel

Foto: dpa

Foto: dpa

Als Master of Disaster

hat einen Abschluss in Agrarwissenschaften. Die Diplomarbeit des RTL-Chefmoderators heißt: Vergleich von Verhaltensaktivitäten und Aufzuchtentwicklung von Ferkeln in einstreulosen und eingestreuten Haltungssystemen.

Foto: dpa

Foto: Volkmar Heinz

Das erste Kamasutra für Blinde

ALDI bildet aus. www.aldi-azubi-camp.de

Bei uns bekommst Du Deine Chance. JedenTag. Für unsere Verkaufsstellen im Großraum Leipzig suchen wir Auszubildende zum Verkäufer (m/w); Kaufmann im Einzelhandel (m/w). Information und Bewerbung unter www.aldi-azubi-camp.de oder ALDI GmbH & Co. Beucha KG, z. Hd. Frau Weber Gebr.-Helfmann-Straße 8, 04824 Beucha

Für echte Kaufleute.


CAMPUS TAG

27. September 2014, 10.00 – 14.00 Uhr

Salomonstraße: Inselstraße: Kindertagesstätte Musikus Freie Grundschule Clara Schumann Freie Oberschule Leipzig Musikalisch-Sportliches Gymnasium Musik- und Kunstschule Clara Schumann Fachoberschule

Gemeinsam sichern wir Ihre berufliche Zukunft!

Realschulabschluss – und was dann? an allen deutschen Fachhochschulen lreife ist ein Garant für ein Studium Die Allgemeine Fachhochschu ist ein Garant für ein Studium an allen deutschen Fachhochschulen Die Allgemeine Fachhochschulreife n im Ausbildungsberuf. und für bessere Chance und für bessere Chancen im Ausbildungsberuf. und praxisnahe Ausbildung in der: Wir bieten Ihnen eine qualitativ hochwertige Ausbildung in der: iv hochwertige und praxisnahe Wir bieten Ihnen eine qualitat Aufnahmeprüfung am 20.04.2013) • Fachoberschule für Gestaltung (zweijährig, rig, Aufnahmeprüfung am 18.04.2015) • Fachoberschule für Gestaltung (zweijäh (ein- und zweijährig) • Fachoberschule für Sozialwesen (zweijährig) • Fachoberschule für Sozialwesen zweijährig) für Technik (ein- undrig) • Fachoberschule • Fachoberschule für Technik (zweijäh erschule für Wirtschaft und Verwaltung (ein- und zweijährig) •• Fachob Fachoberschule für Wirtschaft und Verwaltung (zweijährig) Zugangsvoraussetzungen: rige Ausbildung zum achschule für Sozialwesen die zweijäh Zusätzlich bieten wir an unserer Berufsf lossene Berufsausbildung abgesch eine ch zusätzli ng Ausbildu en einjährig der bei und uss mittlerer Bildungsabschl erfolgreichen Start staatlich geprüften Sozialassistenten an. Nutzen Sie diese Chance für einen eben! Berufsl in das n: verfahre Antrags Im esen (zweijährig) mit dem Abschluss zum staatlich geprüften Sozialassistenten Berufsfachschule Sozialw Zugangsvoraussetzungen für die Fachoberschule und für die Berufsfachschule: Mittlerer Bildungsabschluss

11. April 2013 in der Zeit von 16–18 Uhr in Besuchen Sie uns zum INFO-KAFFEE am am 25. September 2014, 16.00 Uhr in der eranst Info-VLeipzi Sie uns hen traße Besuc g altung a, 04275 28 zur Kochs der in der Kochstraße 28a, 04275 Leipzig und zum CAMPUS TAG am 27. September 2014 Salomon-/Inselstraße in 04103 Leipzig.

Fachoberschule Kochstraße 28 a | 04275 Leipzig Telefon: +49 341 3939-150 Telefax: +49 341 3939-155 schule-lpz@rahn-schulen.de www.rahndittrich.de/schule-lpz

Eine Institution der


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.