START März 2015 | Ausbildung und Studium - Ein LVZ-EXTRA

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VERLAGSBEILAGE | 20.03.2015


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INHALT

Keine Panik, das wird schon

Berufseinsteiger aufgepasst: Darauf gilt es bei Steuern und Versicherungen zu achten

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Kammern, Arbeitsamt, Institute: Hier finden Azubis Unterstützung

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Ab zum Highfield: START verlost Freikarten für das Festival am Störmthaler See

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Gebärdensprachdolmetscher sind gefragte Brückenbauer

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Rollladenmechatroniker – ein Job mit Zukunft

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Wie man mit digitalen Tagebüchern Geld verdient

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Vorsicht mit der Smartwatch: Was bei Uni-Prüfungen erlaubt ist

Seite 13

Außergewöhnliche Studiengänge in Deutschland

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Punktlandung: Das macht eine gute Bewerbung aus

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Gebäudereiniger sorgen für eine saubere Umgebung

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Handwerksunternehmen buhlen um den besten Nachwuchs Ausgeplaudert: Prominente geben Tipps

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Lehrermangel: Beste Aussichten für angehende Lehrkräfte

Seiten 18/19

Vielversprechender Ausblick: Sachsen braucht Erzieher

Seite 20 Seite 22

Vorsicht, giftig! Gute Berufschancen für Chemielaboranten

Seite 23

Alles für den Gast: Hotelkaufleute ziehen die Strippen im Hintergrund

Seite 24

Auf Bewährung: So übersteht man die Probezeit

Seite 25

Raus aus der Kollegenfalle: Wie Berufsanfänger richtig netzwerken

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Schon gewusst? Kurioses aus der Welt der Promis

kann sogar Spaß machen. Denn so rückt man seinem Traumberuf immer etwas näher. Die Ausbildungsbeilage der LVZ stellt Ansprechpartner vor, die bei dem Schritt in die Arbeitswelt helfen und da sind, wenn es mal Probleme gibt. Die START wirft einen Blick auf den aktuellen Jobmarkt, stellt ausgewählte und zukunftssichere Berufsbilder vor und widmet sich zeitgenössischen Wegen, aus Hobbys ein lukratives Geschäft zu machen. Außerdem geben prominente Personen aus Sport und Medien exklusiv für START Einblicke in ihren Arbeitsalltag. Sie verraten, wie

sie mit Rückschlägen umgehen, sich sprachlich anpassen, welche Rolle ihre Vorbilder spielen und wie sie sich auf Unwägbarkeiten vorbereiten und diese dann überwinden. Nicht zuletzt soll bei all den Informationen aber auch die Unterhaltung nicht zu kurz kommen. Und so wartet die START nicht nur mit Kuriositäten aus der Welt der Promis auf, sondern verlost auch Karten für das Highfield Festival, das im August zum Störmthaler See einlädt. Eure START-Redaktion

Umgehört: Wie habt ihr euch auf euren Beruf vorbereitet? Manche wissen es schon im Kindergarten: Sie wollen Astronautin oder Tierarzt werden. Doch ist der Zeitpunkt erst einmal da, sich für einen Beruf zu entscheiden, haben sich die Interessen längst geändert. Dann kann die Wahl zur Qual werden. START hat sich auf Leipzigs Straßen umgehört: Was hat Euch bei der Berufswahl geholfen?

Steffi Heidig, 34: Anfangs wollte ich die Fächerkombination Mathe/Kunst studieren – das gab es damals aber nicht. Dann habe ich mich im Berufsinformationszentrum vom Arbeitsamt beraten lassen – ohne Erfolg. Vom Hörensagen habe ich erfahren, dass es in Görlitz den Studiengang Kommunikationspsychologie gibt – und war begeistert. Heute sind die Studiengänge aber so spezifisch, dass ich empfehle, sich vorab genau zu informieren, wo die Reise hingeht.

schaut. Und Karlsruhe hat ganz gut abgeschnitten. Außerdem wollte ich weit weg von Zuhause, um selbstständig zu werden.

trumenten oder wurde Handwerker – ich lernte Ofenbauer, ließ mich später aber zum Schlosser umschulen. Das habe ich bis zur Rente vor zwei Jahren gemacht. Mein Glück – denn handwerkliches Interesse hatte ich schon immer. Heute kann ich nur jedem zu solch einem Beruf raten – das Handwerk hat Zukunft.

Adrian Friebe

Eva Heller, 44: Ich bin Leiterin einer Kindertagesstätte und arbeite zusätzlich als Verfahrensbeistand für Kinder. Erzieherin werden, das wollte ich schon immer, weil ich meine eigene Kindergartenzeit selbst so toll fand. Wer sich nicht ganz sicher ist, dem empfehle ich, am besten in den Job reinzuschnuppern – vielleicht im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen Jahres oder des Bundesfreiwilligendienstes. Da merkt man schnell, ob man richtig ist.

Fotos: Bert Endruszeit

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Ob Mindestlohn oder Versicherungen, Berufswahl oder Kammern, Bewerbungsschreiben oder Probezeit – auf angehende Auszubildende kommen eine Menge neuer Herausforderungen zu. Ebenso wie auf Studenten. Da kann ein bisschen Unterstützung und Orientierung nicht schaden. Und hierbei hilft die LVZ-Ausbildungsbeilage START. Denn was auf den ersten Blick wie ein riesiger, vielleicht sogar etwas erschreckender Berg an Entscheidungen erscheint, lässt sich mit der entsprechenden Vorbereitung Stück für Stück nahezu problemlos bewältigen. Und das

Günter Schubert

Therese Scheja, 25: Ich habe in der achten Klasse ein Praktikum in einer PhysiotherapiePraxis gemacht. Damit stand meine Berufswahl fest. Die dreijährige Ausbildung habe ich dann über Vitamin B bekommen. Eine Freundin meiner Mutter ist auch Physiotherapeutin und kannte eine Lehrerin an der Schule. Überzeugt an dem Job haben mich vor allem die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten – von der Klinik bis zum Personal Trainer.

Steffi Heidig

IMPRESSUM Verlagsbeilage der Leipziger Volkszeitung Verlag, Herstellung und Druck: Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft mbH, Peterssteinweg 19, 04107 Leipzig Anzeigen: Dr. Harald Weiß Redaktion: Patricia Liebling, Uta Zangemeister Content: dpa Titelbild: DDRockstar/fotolia.com Kontakt: serviceredaktion@lvz.de Layout: Gabriela Hoffmann

Adrian Friebe, 29: Für mich gab es nur drei große Berufswünsche. Bis ich 15 war, wollte ich Paläontologe – also Saurierforscher werden. Danach dann Astrophysiker – bis ich gemerkt habe, dass ich in Physik nicht wirklich gut bin. Entschieden habe ich mich dann für Informatik – weil man hier kleine Welten erschaffen kann. Das ist ein bisschen wie Gott spielen. Studiert habe ich in Karlsruhe. Ich hatte mir vorher Rankings ange-

Eva Heller Günter Schubert, 65: Ich bin in Markneukirchen im Vogtland aufgewachsen – damals hatten wir keine große Auswahl. Entweder man machte etwas mit Musikins-

Theresa Scheja


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Gerechte Bezahlung

Seit 1. Januar gilt in Deutschland der Mindestlohn / Auch Praktikanten und Minijobber haben Anspruch

Lange haben Politiker, Angestellte und Gewerkschaften für ihn gekämpft. Seit Anfang 2015 gibt es ihn – den Mindestlohn. Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) schätzt, dass vom „Gesetz zur Stärkung der TTarifautonomie“ 3,7 Millionen itäten ausArbeitnehmer profitieren. Bundesweit hat jeder zehnte regulär beschäftigte Arbeitnehmer Anspruch auf den Mindestlohn. Das zeigen Auswertungen des Zentrums für europäische Wirtschaftsforschung. Pro Stunde erhalten sie nun 8,50 Euro. Eingeschlossen sind auch Minijobber. Zwei Drittel von ihnen müssten künftig entweder mehr Geld verdienen oder weniger Stunden arbeiten, um auf 450 Euro im Monat zu kommen. Doch auch wenn der Mindestlohn für alle Branchen und Arbeitnehmer ab 18 Jahren gilt – nicht , ließüberall gilt er ab sofort und in volSchlosserlem Umfang. So wird Branchen, ich bis zurderen Löhne bisher deutlich unter 8,50 Euro liegen, eine schrittweise Anpassung ermöglicht. Sechs Branchen nutzen diese Übergangsregelung: Leiharbeitsfirmen, das Friseurhandwerk, die Fleischindustrie, die Land- und Forstwirtschaft und der Garten-

Gleiche Grundlage für alle: Seit Januar 2015 gilt in Deutschland der Mindestlohn. Die meisten Branchen zahlen Foto: dpa ihn bereits – nur wenige nutzen eine Übergangsregelung. bau, die Textil- und Bekleidungsindustrie sowie Großwäschereien. Erst ab dem 1. Januar 2018 gibt es keine Ausnahmen mehr. Befürchtungen, der Mindestlohn könnte die Arbeitslosenzahlen in die Höhe treiben, haben sich in Leipzig in den ersten zwei Monaten dieses Jahres nicht bestätigt. „Wir haben keine Auffälligkeiten feststellen können“, sagt

Hermann Leistner, Sprecher der Agentur für Arbeit Leipzig. Tatsächlich liegen die Zahlen unter denen von 2014. So haben sich im Januar und Februar insgesamt 6491 Menschen arbeitslos gemeldet. 2014 waren es 6680. Auch im Bereich der Stellenausschreibungen sieht es gut aus. „Leipzig hat nach einer Studie des Instituts für Arbeits-

markt- und Berufsforschung im bundesweiten Vergleich die besten Wachstumsaussichten. Um 2,5 Prozent soll die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze im Laufe des Jahres zunehmen. Auch in den Branchen, die durch den Mindestlohn betroffen sind, beobachten wir einen kontinuierlichen Zugang an freien Stellen“, so Leistner.

Anspruch auf Mindestlohn haben auch Praktikanten – unter bestimmten Umständen. Praktikanten außerhalb einer Ausbildung oder eines Studiums mit einer abgeschlossenen Lehre oder einem Studienabschluss erhalten ebenso 8,50 Euro pro Stunde wie Personen, die ein freiwilliges Praktikum begleitend zu Studium oder Lehre absolvieren, das länger als drei Monate dauert. Freiwillige Praktika neben Studium oder Ausbildung, wenn bereits ein Praktikumsverhältnis mit demselben Ausbildenden bestanden hat, sowie freiwillige Praktika zur Orientierung, die länger als drei Monate dauern, zählen ebenso. Ausgenommen von der Mindestlohnregelung sind Pflichtpraktika, freiwillige Praktika unter drei Monaten, Einstiegsqualifizierungen und Praxisphasen während eines dualen Studiums. Auch auf die Zahl der Praktikumsplätze in Leipzig hat der Mindestlohn anscheinend keine negativen Auswirkungen. „Es sind bisher keine Veränderungen zu beobachten“, betont Leistner.

⁄ Ausführliche Informationen

bietet der Deutsche Gewerkschaftsbund im Internet unter bit.ly/1APbw4t

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Berufseinsteiger aufgepasst

Steuern und Versicherung – darauf gilt es zu achten Steuernummer, Versicherungen – was brauchen Jugendliche, die eine Lehre anfangen und wo bekommen sie es?

Ob Maler, Bankkaufmann oder Friseur – viele Jugendliche beginnen bald Foto: dpa mit ihrer Ausbildung.

Egal ob Friseur, Maler, Bankkaufmann oder Tischler – viele Jugendliche beginnen bald mit ihrer Ausbildung. „Zum ersten Mal verdienen Jugendliche eigenes Geld“, sagt Anita Käding vom Bund der Steuerzahler. Damit wächst aber nicht nur die finanzielle Unabhängigkeit. Mit dem ersten eigenen Gehalt sind auch Pflichten verbunden. Das bedeutet unter anderem, dass sie eine Lohnsteuerkarte brauchen. Diese wird vom Finanzamt ausgegeben. Berufseinsteiger, die vorher in keinem Arbeitsverhältnis waren, können sich den Weg zum Finanzamt aber sparen. „Sie müssen dem Arbeitgeber schriftlich bestätigen, dass es der erste Job ist“, erklärt Käding. Außerdem müssten dem Chef die Steueridentifikationsnummer, das Geburtsdatum und die Konfession mitgeteilt werden. Der Arbeitgeber dürfe dann die Besteuerung nach der günstigeren Steuerklasse I vornehmen, obwohl bei fehlender Lohnsteuerkarte üblicherweise die ungünstigere Steuerklasse VI gelte.

Mit der Ausbildung beginnt auch die Sozialversicherungspflicht. „Das heißt, von der Vergütung werden die Beiträge zur Kranken-, Pflege-, Renten- und Arbeitslosenversicherung einbehalten“, erklärt Renate Thiemann von der Deutschen Rentenversicherung Bund. Aber nur, wenn die Vergütung über 325 Euro im Monat liegt. „Bekommt der Azubi weniger, werden die Sozialversicherungsbeiträge ausschließlich vom Arbeitgeber getragen.“ Sollte der Lehrling noch keine Sozialversicherungs- oder Rentenversicherungsnummer haben, kann diese beim Rentenversicherungsträger beantragt werden. Auch um eine Krankenversicherung müssen Berufseinsteiger sich kümmern. „Lehrlinge fallen mit Beginn der Ausbildung aus der Familienversicherung“, erklärt Thorsten Rudnik vom Bund der Versicherten. Die neue Krankenkasse können Auszubildende frei wählen. Von diesem Wahlrecht sollte spätestens 14 Tage nach Beginn des Ausbildungsverhältnisses Gebrauch gemacht werden. „Sonst muss der Arbeitgeber den Azubi bei einer Kasse anmelden“, erklärt Rudnik. Das sei dann entweder eine Betriebskrankenkasse oder die Kasse, in

der der Jugendliche familienversichert war. Es könne sich aber für die Jugendlichen lohnen, sich selbst eine Krankenkasse zu suchen, sagt Rudnik. Die Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung seien zwar zu etwa 95 Prozent gleich. „Unterschiede gibt es aber bei zusätzlichen Satzungsleistungen oder Wahltarifen.“ Auch Zusatzbeiträge sollten bei der Wahl eine Rolle spielen. Außerdem empfiehlt Rudnik eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Eine solche Police schütze vor einem finanziellen Absturz, wenn der Beruf wegen einer Erkrankung aufgegeben werden muss. Der Beginn der Ausbildung ist nach Rudniks Ansicht der richtige Zeitpunkt für den Abschluss: „Azubis haben in der Regel noch keine gesundheitlichen Probleme.“ Dadurch seien die Prämien niedrig. „Es sollten vernünftige monatliche Renten abgesichert werden“, rät Rudnik. „200 oder 300 Euro helfen nicht wirklich weiter.“ Besser sei es, gleich eine Rentenzahlung von 1000 Euro zu wählen. Allerdings gebe es den Schutz nicht für alle zu den gleichen Kosten, gibt Rudnik zu bedenken. „In handwerklichen Berufen muss man mehr zahlen als in kaufmännischen Jobs.“

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Anlaufstellen für Auszubildende

Ob einfach nur zur Information oder bei Problemen: Hier gibt es Unterstützung

In Deutschland gibt es für fast alles einen Anlaufpunkt. Azubis ist dank verschiedener Kammern und weiterer Institute für alle Fragen und Wünsche eine Beratungsstelle gegeben. In Deutschland gibt es über 340 staatlich anerkannte Ausbildungen. Die müssen natürlich organisiert sein. Darum gibt es die großen Kammern und mehrere zuständige Stellen, die mit allem rund um die Lehre befasst sind. Für Azubis und solche, die es werden wollen, gibt es dort alle Infos rund um Ausbildung, Hilfe bei Problemen und Beratung in Ausbildungs- sowie Lebensfragen. Auch für Ausbildungsinteressierte bieten sie eine Anlaufstelle und häufig auch die Vermittlung von Ausbildungsplätzen. Handwerkskammer Die Handwerkskammern sind die richtigen Anlaufstellen, für eine Ausbildung und bei Fragen rund ums Handwerk. Es gibt dort zahlreiche Beratungs- und Informationsangebote sowie regionale Lehrstellenbörsen. Über den sogenannten Zentralverband des deutschen Handwerks gibt es weitere Angebote für Auszubildende.

IHK Die Industrie- und Handelskammer ist die Kammer der deutschen Wirtschaft. Bei einer Ausbildung im kaufmännischen Bereich informiert sie über Verlauf der Lehre, bietet Beratungen an, vermittelt Lehrstellen und führt Prüfungen durch. Die dazugehörige Spitzenorganisation nennt sich Deutscher Industrie- und Handelskammertag und bietet Infos zu Möglichkeiten der Weiterbildung nach der Ausbildung. Kammern der Freien Berufe Zu den Freien Berufen gehören mehrere Berufsgruppen: Ärzte, Apotheker und andere Heilkundler, Berufe in der Rechts-, Steuer-, oder Wirtschaftsberatung, technische Berufe wie Ingenieure und Architekten aber auch alle künstlerischen Berufe. Die Freien Berufe haben 2,9 Millionen Mitarbeiter in Deutschland, und dabei sind 136 000 in der Ausbildung. Auch die möchten natürlich Kammern und Stellen haben, die für sie zuständig sind und die haben sie: und zwar die ganzen entsprechenden Bundeskammern. Das ist zum Beispiel die Bundesärztekammer, die Bundesrechtsanwaltskammer oder die Bundesnotarkammer.

Eine der verschiedenen Anlaufstellen für Auszubildende und solche, die es werden wollen: die Industrie- und Handelskammer zu Leipzig. Foto: André Kempner Landwirtschaftskammern Sie sind für eine Lehre in der Land- und Forstwirtschaft und auch im Gartenbau zuständig. Hier gibt es die Infos zu Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen. Die Bundesagentur für Arbeit Ein wichtiger Ansprechpartner rund um die Ausbildung ist das

Arbeitsamt. Dazu gehört das Berufsinformationszentrum (BIZ), das bei der Ausbildungssuche hilft und Berufe-Infos bereithält. Beide stehen beratend zur Seite. Bundeseinrichtungen Da ist zum einen das Bundesinstitut für Berufsbildung, das auf dem Gebiet beruflicher Bildung

forscht und für Ausbildungsinteressierte Dienstleistungen anbietet. Ähnlich das Bundesministerium für Bildung und Forschung, das Infos und Beratungen rund um die Lehre bereitstellt. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit ist zuständig, wenn es um die Ordnungen einzelner und neuer Ausbildungen geht.

ALDI bildet aus. www.aldi-azubi-camp.de

Bei uns bekommst Du Deine Chance. JedenTag. Für unsere Verkaufsstellen in Leipzig suchen wir Auszubildende zum Verkäufer (m/w); Kaufmann im Einzelhandel (m/w). Information und Bewerbung unter www.aldi-azubi-camp.de oder ALDI GmbH & Co. Beucha KG, z. Hd. Frau Weber Gebr.-Helfmann-Straße 8, 04824 Beucha

Für echte Kaufleute.



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Die Sächsische Druckguß GmbH ist als familiengeführtes mittelständisches Unternehmen seit 1954 in der Region tätig. Wir suchen Auszubildende in den Berufen:

Werkzeugmechaniker Mechatroniker Zerspanungsmechaniker Gießereimechaniker

Wenn Sie in einer modernen Aluminium-Druckgießerei eine Ausbildung beginnen möchten, senden Sie Ihre Bewerbung an:

Sächsische Druckguß GmbH

Gebrüder-Helfmann-Straße 13, 04824 Beucha oder per E-Mail an personal@drubo.de Weitere Infos unter www.drubo.de.

Der Rostocker Sänger Marteria gehört zum Line-up des diesjährigen Highfield Festivals, das vom 14. bis Foto: dpa 16. August am Störmthaler See stattfindet.

Ab zum Highfield!

START verlost Freikarten für das Festival am Störmthaler See Offiziell beginnt heute zwar erst der Frühling, doch sie pusten schon mal den Wasserball auf und machen sich warme Gedanken rund um den Störmthaler See – die Veranstalter des Highfield Festivals befeuern die Vorfreude auf das OpenAir-Event im August. Und wie gewohnt kann sich das Line-up mehr als nur sehen lassen. „Punkrock? Check. Indiepop? Jawoll. Reggae-Ska-HipHop? Hamwa.“ Die Veranstalter des Highfield Festivals wissen schon jetzt, dass sie sich mit ihrem Programm keineswegs verstecken müssen. Marteria, Broilers, The Offspring, Clueso, Madsen, The Kooks und und und. Die Liste der Künstler, die sich vom 14. bis 16. August in Großpösna die Ehre geben, ist längst nicht vollständig. Und doch lohnt es sich schon jetzt, das Wochenen-

de freizuhalten. Bleibt noch die Frage der Tickets. Ihr habt Bock, aber kein Geld? START verlost 3 einzelne Kombitickets im Wert von je 109 Euro inklusive Camping. Dazu müsst ihr die Fragen rechts beantworten und aus den nummerierten Buchstaben das Lösungswort bilden. Die Antworten findet ihr alle in dieser Ausbildungsbeilage. Und dann? Einfach bis zum 31. März eine E-Mail mit dem Betreff „HIGHFIELD“ an kam@lvz.de senden. In dieser E-Mail sollten das Lösungswort, eine Absenderanschrift sowie eine Rufnummer angegeben werden. Dann heißt es nur noch: Daumen drücken! Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

⁄ Wer kein Glück hat, Tickets

Wie heißt der Blog von Franziska Müller und Stephanie Schmidt?

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Was wollte Hillary Clinton mit 14 Jahren werden?

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Was bekommen angehende Erzieher mit ihrem Abschlusszeugnis ausgehändigt?

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Wovon sollen 3,7 Millionen Arbeitnehmer profitieren?

Papiertechnologen/-in Industriekaufmann/-frau Industriemechaniker/-in Zerspanungsmechaniker/-in 746?"T,4<&6,A4*8H ' 4<, ' Q LA$8*

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Ausbildung zum:

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Mit ihr beginnt jede Lehre und sie umfasst ein bis vier Monate.

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Lösungswort:

gibt‘s auch im Internet unter www.lvz-ticket.de.

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Entscheidender Ausgleich Trotz Stress in der Ausbildung sollten Hobbys nicht vernachlässigt werden Der Beginn einer Lehre kann das Leben junger Menschen sehr verändern. Der Berufsalltag lässt Hobbys und Freunde nun oft zu kurz kommen. Azubis benötigen jedoch einen Ausgleich, um dem Stress am Arbeitsplatz gewachsen zu sein. Wer gerade seine Ausbildung begonnen hat, ist nach Feierabend häufig völlig erschöpft. „Der Lehrbeginn ist für viele Jugendliche Stress pur“, sagt Julia Scharnhorst vom Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen. Der lange Arbeitstag und die neuen Informationen machten Jugendlichen zu schaffen. Trotzdem sollten sie versuchen, ihren Hobbys nachzugehen und am Abend Freunde zu treffen. Das helfe, Stress abzubauen. Auch wenn der Gedanke lockt, sich auf die Couch vor den Fernseher zu legen: Häufig ist es bes-

ser, zum Beispiel noch eine Runde mit dem Fahrrad zu drehen. Die Gespräche mit Freunden seien wichtig, um etwa Unsicherheiten im Verhalten gegenüber den Kollegen zu diskutieren. Während der Arbeit achten Jugendliche am besten darauf, dass

sie regelmäßig Pause machen. „Man sollte nicht so ehrgeizig sein und durcharbeiten“, sagt Scharnhorst. Wer das über einen längeren Zeitraum macht, läuft Gefahr, sich zu überlasten. Besser sei, sich solche Verhaltensweisen erst gar nicht anzugewöhnen.

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Nach der Arbeit noch mal eine Runde mit dem Fahrrad drehen sorgt für Foto: André Kempner einen guten Ausgleich zum stressigen Arbeitsalltag.

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Rolllade

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r Markisen u T an. Sie kü Sonnensch häuser Bei der Arbeit: Ein Gebärdensprachdolmetscher übersetzt im Sächsischenstöckigen Landtag in Dresden eine Rede. Foto: dpaviele täglich nen, wisse es den Be chatr

Die Brückenbauer

Bedarf an Gebärdensprachdolmetschern steigt Sie schlagen eine Brücke zwischen Hörenden und Gehörlosen: Gebärdensprachdolmetscher begleiten hörbehinderte Menschen zu Ämtern, Ärzten, ins Gericht, beim Autokauf oder zu Wohnungsbesichtigungen. Auch in der Ausbildung und im Beruf stehen sie ihnen zur Seite. Sie sind in immer mehr Bereichen gefragt. Der Bedarf ist entsprechend hoch. Knapp 7200 Dolmetscher sind aktuell in Deutschland sozialversicherungspflichtig beschäftigt, informiert die Agentur für Arbeit. Diese Zahl bezieht sich allerdings auf den Dolmetscherberuf generell. Der Bundesverband der G e b ä rd e n s p r a c h d o l m e t s c h e r Deutschlands (BGSD) schätzt, dass bundesweit circa 600 Gebärdensprachdolmetscher aktiv sind. Die Landesdolmetscherzentrale geht von circa 45 Gebärdensprachdolmetschern in Sachsen aus. Diesen stehen gut 4300 Gehörlose gegenüber. Damit kommen auf einen Dolmetscher im Freistaat 96 hörbehinderte Menschen. Eine ganze Menge. Und der Bedarf nimmt stetig zu. „Die Einsatzzahlen lagen 1993 noch bei 200 pro Jahr, 2004 bei rund 2500. In den vergangenen zehn Jahren ist noch einmal eine deutliche Steigerung erfolgt“, sagt Barbara Schütte, Leiterin der Landesdolmetscherzentrale für Gebärdensprache. Das hat einen Grund: Neben den Menschen mit Hörbehinderung sei das zunehmende Bewusstsein seitens der Behörden, kultureller und politischer Verbände sowie der Veranstalter aus den verschiedensten gesellschaftlichen Bereichen zu

nennen, die ihre Angebote, Versammlungen und Veranstaltungen im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention zukünftig barrierefrei und inklusiv gestalten möchten. Eine positive Tendenz wird bereits deutlich. An dieser Stelle sei nur ein Beispiel genannt: Seit vergangenem Jahr besteht die Möglichkeit, über einen Dolmetscher mit den Service-Centern der Bundesagentur für Arbeit zu sprechen – über Video-Telefonie per Gebärden oder Schriftsprache. Speziell in Ballungsräumen, so der BGSD, sei eine gute Auftragslage vorhanden. Besonderen Bedarf sieht Barbara Schütte in folgenden Bereichen: Medizin, Arbeitsleben, Medien und Bildung. Darüber hinaus sei der Bedarf im gesellschaftlichen, alltäglichen und kulturellen Leben sehr hoch. Doch wie wird man nun Gebärdensprachdolmetscher? Den Beruf erlernt man in der Regel über ein Studium. So bieten etwa die Westsächsische Hochschule Zwickau, die Hochschule Magdeburg-Stendal und die Humboldt-Universität zu Berlin entsprechende Studiengänge an, um nur einmal die Möglichkeiten im Osten Deutschlands zu nennen. Grundkenntnisse sind von Vorteil, an manchen Hochschulen werden sie vorausgesetzt. Im Studium wird nicht nur die Gebärdensprache erlernt, sondern auch die Lebenssituation und Kultur Gehörloser thematisiert. Darüber hinaus gehören Psychologie, Berufsethik und Dolmetschen dazu.

⁄ Weitere Informationen gibt es

unter berufenet.arbeitsagentur.de sowie unter www.kestner. de/n/dolmetschen/ dolmetschen-ausbildung.htm


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Meister der Markise

Rollladenmechatroniker ist ein Job mit Zukunft, den viele überhaupt nicht kennen

Sonnensegel oder Jalousie: Fast jeder hat so etwas zu Hause. Vom Job des Rollladenmechatronikers haben trotzdem viele noch nichts gehört. Früher war der Job vor allem handwerklich anspruchsvoll. In Zeiten, in denen technische Verfahren und Systeme in Wohnräume und -häuser zunehmend Einzug halten, ist die Arbeit eine Herausforderung. Einen Rollladen reparieren – das kann so schwer nicht sein. Denkt man erst einmal. Doch in Zeiten, in denen die ersten ihre Jalousie per Smartphone bedienen, ist diese Annahme grundverkehrt. „Am Computer zu arbeiten und programmieren zu können, das gehört heute ein Stück weit dazu“, sagt Otto Rall, Mitinhaber eines Sonnenschutzfachhandels. Die Fachleute montieren und reparieren Jalousien, Rollläden, Markisen und Sonnensegel. Zum Teil fertigen sie diese auch selbst an. Sie kümmern sich um den Sonnenschutz von Einfamilienhäusern genauso wie von mehrstöckigen Bürohäusern. Obwohl viele täglich eine Jalousie bedienen, wissen die wenigsten, dass es den Beruf des Rollladenmechatronikers überhaupt gibt. Für

das Handwerk ist das ein großes Problem: Auszubildende sind sehr gefragt, sagt Ingo Plück, Experte für das Thema beim Berufsverband Rollladen und Sonnenschutz. Der 22-jährige Kevin Leistner ist einer von den rund 470 Jugendlichen, die den Beruf derzeit erlernen. Er kam über das Internet auf die Ausbildung. Er wollte ein Handwerk lernen und viel draußen arbeiten. An dem Beruf Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker hat ihn die Vielseitigkeit gereizt. Wer sich für die Ausbildung interessiert, sollte gut in Mathe sein. Wenn der Balkon fünf Quadratmeter groß und nach Süden ausgerichtet ist, wie groß muss dann die Markise sein, um in der Mittagszeit Schatten zu haben? Solche Fragen müssen die Experten beantworten können, erklärt Plück. Letztlich sind Zeugnisse bei Bewerbern nicht alles. „Ich schaue mir das soziale Verhalten und Auftreten an“, sagt Rall. Schließlich haben die Fachkräfte Kundenkontakt. Nicht zuletzt sollten sie eine gute körperliche Grundfitness mitbringen. Bisher ist der Beruf eine Männerdomäne. Unter den 468 Jugendlichen in 2013 waren nur

Kevin Leistner ist einer von derzeit rund 470 Auszubildenden, die den Beruf des Rolladen- und SonnenschutzFoto: dpa mechatronikers erlernen. Er ist im zweiten Lehrjahr. 15 Frauen. Das geht aus Zahlen des Bundesinstituts für Berufsbildung hervor. Von den Ausbildungsanfängern haben rund zwei Drittel den Hauptschulabschluss. Gegenüber den Vorjahren ging die Zahl der Lehrlinge leicht zurück. Und das obwohl die Chancen, nach der Ausbildung über-

nommen zu werden, sehr gut stehen, so Plück. Auszubildende verdienen im ersten Lehrjahr etwa 420 Euro. Bis zum dritten Lehrjahr steigt die Vergütung auf circa 580 Euro. Nach dem Abschluss steigen Lehrlinge mit rund 1900 Euro ein, gibt Rall vom Sonnenschutzfachhandel an.

Bevor Jugendliche sich für diese Lehre entscheiden, sollten sie ein Praktikum machen, rät Rall. Wer nach der Ausbildung nicht in der Branche bleiben will, kann wechseln. Die Fachkräfte können auch als Metallbauer, in der Baumöbelschreinerei oder in der Industrie in der Fertigung arbeiten.

Die IHK-Lehrstellenbörse:

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Erfolgreich in der Blogosphäre

Mit digitalen Tagebüchern Geld zu verdienen ist möglich, aber mit viel Leidenschaft und noch mehr Arbeit verbunden

Modetrends, Veganes Kochen, Rucksackreisen, Bonsai-Zucht, Schnäppchen – im Internet wird über fast jedes Thema gebloggt. Ständig wagen sich neue Autoren in die sogenannte Blogosphäre. Dabei wird deutlich: Was als digitales Tagebuch zur kreativen Selbstverwirklichung begann, ist heute Geschäftsmodell.

Das wissen auch Stephanie Schmidt und Franziska Müller aus Leipzig, die seit anderthalb Jahren professionell den LifestyleBlog „Kiss & Tell“ betreiben. Bevor der an den Start ging, haben sie ein Dreivierteljahr konzipiert und geplant. Noch können sie zwar nicht davon leben, aber sie arbeiten daran. „Bis man mit Bloggen ein Vollzeiteinkommen erzielt, dauert es locker drei bis vier JahNahezu vorbei ist die Zeit, in re“, erklärt Peer Wandiger gegender Blogs nur als Hobby nebenüber Spiegel Online. Er selbst bei geführt wurden. Die Szene war einer der ersten Blogger, ist professioneller geworden. die ihre Einnahmen und AusgaManche Blogger belegen diese ben online veröffentlichen. HeuEntwicklung, indem sie ihre Einte betreibt er nicht nur den Blog nahmen veröffentlichen. Viele von www.selbstaendig-im-netz.de, ihnen verdienen zwar lediglich ein sondern auch noch mehrere anTaschengeld, manche kommen dere Blogs. Ihre Ausgaben veröfdafür auf mehr als 50 000 Euro im fentlicht hat kürzlich auch Mel aus Monat. Kein Wunder, dass immer Hamburg, die den Blog „Gourmet mehr Menschen versuchen, ihr Guerilla“ betreibt. Sie bloggt über Hobby zum Beruf zu machen. Rezepte und Lifestyle. Und so Doch so einfach ist das nicht. finden sich auf ihrer Liste neben „Ich habe das Gefühl, viele fangen Internet-Flatrate, Bildbearbeieine Seite an, hören dann aber tungsprogramm, Serverhosting, auch wieder auf“, hat die LeipSteuerberater und Kamera auch zigerin Natalie Sontopski beobLebensmittel, Küchengeräte, Geachtet, die den Blog „Endemitteschirr und Deko. Das alles und zwanzig – der Anfang vom Ende“ noch mehr kostet sie monatlich betreibt. Neetwa 700 Euro. ben Disziplin Ihre Arbeitszeit Bis man mit Bloggen und Reichauf der Basis ein Vollzeiteinkommen weite bestimeines Minerzielt, dauert es men demnach destlohns hinlocker drei bis vier Organisation, z u g e re c h n e t Vermarktung, kommt sie auf Jahre. Qualität und knapp 1400 Peer Wandiger Design maßEuro. Und die Blogger geblich über wollen erst den Erfolg. Es einmal verdient sind also nicht werden. nur Leidenschaft und Ausdauer Inzwischen gibt es zahlreiche gefragt, sondern auch eine BusiBlogs, die sich mit diesem Theness-Einstellung. Ein Blog bema beschäftigen: Wie verdient treibt sich nicht einfach so nebenman mit einem Blog Geld? Und bei, er bedeutet richtig viel Arbeit. das setzt bereits beim Thema

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Bloggerinnen bei der Arbeit: Die Leipzigerinnen Stephanie Schmidt und Franziska Müller (v. l.), die den Blog „Kiss & Tell“ betreiben, bemühen sich stets auch um die perfekten Fotos. Foto: Dirk Knofe selbst an. Grundsätzlich eignet sich jedes Thema, hinter dem eine große Industrie steckt – wie beispielsweise die der Mode und Beauty. Je informativer, desto besser. Einige Themen ziehen von alleine, andere Autoren müssen auf sich aufmerksam machen, indem sie auf anderen Blogs kommentieren, Gastbeiträge verfassen – eben präsent sind. Nur so lässt sich Reichweite erzielen. Und die ist bei der Vermarktung entscheidend. Je mehr Leser ein Blog verzeichnet, desto interessanter ist er für Firmen. Wie aber verdient man nun konkret an Blogs? Darauf gibt es verschiedene Antworten. Mit Produkt-Empfehlungen lassen sich Einnahmen erzielen, ebenso

mit bezahlten Artikeln und Mitglieder-Seiten. Auch der Verkauf von eigenen Produkten und Leistungen wie Seminaren ist möglich. Zahlreiche Blogger setzen auf Werbung, die sich auf unterschiedliche Weise in die Website integrieren lässt. Die Zauberworte sind hier allerdings Transparenz und Feingefühl. Denn Werbung muss sich nicht nur rechtlich von redaktionellen Inhalten absetzen. Hinzu kommt, dass viele Leser die Glaubwürdigkeit werbender Autoren infrage stellen. Je mehr unterschiedliche Einnahmequellen ein Blogger nutzt, desto höher ist natürlich der Verwaltungsaufwand, aber dann ist es auch nicht mehr so tragisch, wenn eine Quelle versiegt.

Was ist was? g Blog: Ein Blog oder auch Weblog ist ein auf einer Website geführtes, meist öffentlich einsehbares Tagebuch oder Journal. g Blogger: Die Person, die Texte schreibt, Fotos online stellt oder Artikel postet wird Blogger genannt. g Blogosphäre: Der Begriff Blogosphäre beschreibt die Gesamtheit der Blogs und ihrer Verbindungen. Er entspringt der Wahrnehmung, dass Blogs durch ihre Vernetzungen gemeinsam ein soziales Netzwerk darstellen.

Trotz Rückgangs: Gutes Gründerklima in Sachsen Initiativen bieten Unterstützung an Vom Hörsaal in die eigene Firma – in Sachsen gibt es dafür Unterstützung: Im Freistaat helfen an zahlreichen Hochschulen Gründerschmieden bei diesem Karriereweg. Allerdings entscheiden sich immer weniger für die Selbstständigkeit. „Die Zahl der Gründungen ist rückläufig, das Interesse aber nach wie vor groß“, sagt Frauke Posselt von der Gründerinitiative „dresden exists“. Seit 15 Jahren gibt diese Starthilfe. Pro Jahr werden bis zu 70 Gründungsprojekte beraten. Entstanden daraus bis 2012 noch 30 bis 35 Unternehmen pro Jahr, waren es 2013 nur noch rund 20. Dass die Zahl der neugegründeten Firmen insgesamt zurück-

geht, zeigen auch Zahlen des Statistischen Landesamtes: Gab es sachsenweit 2012 noch gut 27 000 Neugründungen, sank deren Zahl 2013 auf 25 700.

Posselt führt die Entwicklung vor allem auf den Arbeitsmarkt zurück: „Die Chancen, einen guten Job zu finden, stehen derzeit gut für Studenten.“ Zudem

Eben noch im Hörsaal, jetzt schon mit dem eigenen Unternehmen: In Foto: dpa Sachsen herrschen gute Bedingungen für Gründer.

seien die Gründungszuschüsse zurückgegangen. Viele Wissenschaftler seien daher nicht bereit, das Risiko einer Unternehmensgründung auf sich zu nehmen. Und „dresden exists“ beobachtet das mit Sorge: Die Gründung von jungen, innovativen Unternehmen stärke die regionale Wirtschaft und schaffe Arbeitsplätze. Etwa 1000 Arbeitsplätze sind in der Region in den vergangenen 15 Jahren durch die Gründungen aus dem Umfeld von Universitäten entstanden, schätzt Posselt. Die meisten Neugründungen gibt es im Bereich Software und IT, aber auch Produktdesigner, Messtechniker und Maschinenbauer lassen sich beraten:

Die Karriere-Messe

Ausbildung - Studium - Duales Studium Folge uns auf:

In Leipzig berät „Smile“, das Gründernetzwerk der Hochschulen, Studenten, Absolventen und Wissenschaftler an acht Standorten auf dem Weg in die Selbstständigkeit. Im Wintersemester 2013/14 und im Sommersemester 2014 verbuchte „Smile“ je knapp 1000 Teilnahmen bei Beratungen und Veranstaltungen. 42 Gründungen sind daraus hervorgegangen. 2014 hat der Ländercheck des Stifterverbandes zur Gründungsförderung an deutschen Hochschulen Sachsen ein gutes Gründungsklima attestiert. Im Schnitt kommen bundesweit zwei neue Firmen auf 1000 Studierende – in Sachsen sind es doppelt so viele.

28.03. | Leipzig Red Bull Arena 10 -16 Uhr | Eintritt frei



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„JOBregional“ lockt Bewerber Noch nicht sicher, welcher Beruf der passende ist? Noch auf der Suche nach einem konkreten Ausbildungsplatz? Dann empfiehlt sich ein Besuch der Bewerberbörse „JOBregional“. Hier präsentieren am Mittwoch, dem 25. März, zum zweiten Mal mehr als 90 regionale Unternehmen quer durch alle Branchen ihre Ausbildungs- und Arbeitsplatzangebote. Die Bewerberbörse im Globana Trade Center, direkt am Schkeuditzer Kreuz, bietet in der Zeit von 10 bis 16 Uhr allen interessierten Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit, sich über berufliche Chancen in und um Leipzig sowie im mitteldeutschen Raum zu informieren. Gleichzeitig können erste Vorstellungsgespräche geführt werden. Hierzu wird empfohlen, Bewerbungsunterlagen am besten gleich mitzubringen. Die Bewerberbörse wird gemeinsam von sieben Arbeitsagenturen und Jobcentern der Region – Arbeitsagenturen Oschatz, Halle, Dessau-Roßlau-Wittenberg und Leipzig, Jobcenter Halle, Nordsachsen und Leipzig – organisiert.

Vorsicht mit der Smartwatch Was bei Uni-Prüfungen erlaubt ist

Lieber vorher fragen als später Ärger einhandeln: Welche elektronischen Geräte – wie beispielsweise eine SmartFoto: dpa watch – Studenten in Prüfungen benutzen dürfen, legen die jeweiligen Fakultäten und Dozenten fest. Um Ärger zu vermeiden, fragen Studenten lieber vor der Prüfung, welche elektronischen Geräte sie benutzen dürfen. Verbote legen die jeweiligen Fakultäten und Dozenten fest. Wer sich nicht daran hält und trotzdem mit elektronischer Hilfe spickt, fällt durch. Im Normalfall können Studierende die Prüfung später wiederholen. Einzelheiten

regelt die jeweilige Prüfungsordnung. In Großbritannien haben einige Universitäten Armbanduhren aus Prüfungsräumen verbannt. Die Sorge ist, dass Studenten Smartwatches nutzen, um zu spicken. Deutschland ist von solchen Verbotsvarianten weit entfernt. An der Ludwig-Maximilian-Universität in München verbieten zwar einige Dozenten die intelligenten

AWO Akademie Mitteldeutschland

Zeitmesser. Eine allgemeine Regelung gibt es aber nicht. An den Universitäten in Köln, Hamburg und Dresden sind die Smartwatches noch kein Thema. Ein Verbot sei in näherer Zukunft nicht geplant, so Kim-Astrid Magister von der Technischen Universität Dresden. An der Universität Köln ist die Benutzung von Smartphones oder Tablet-PCs während der Klausur untersagt.

Über den Tellerrand schauen Am 23. April ist es wieder so weit. Jungen und Mädchen ab der 5. Klasse erhalten Einblicke in Berufe, die bislang eher untypisch sind für ihr Geschlecht. Und so lädt der jährlich stattfindende Girls’ Day & Boys’ Day Mädchen dazu ein, Berufe in den Bereichen Technik und Naturwissenschaften, Forschung und Wissenschaft sowie Informatik und Handwerk kennenzulernen und ihre Fähigkeiten zu testen. Jungen hingegen können in Berufe wie Erzieher, Grundschullehrer oder Krankenpfleger reinschnuppern. Schon jetzt finden sich auf den jeweiligen Internetseiten des Zukunftstages zahlreiche Unternehmen in der Region Leipzig, die zu sich einladen. „Und es kommen täglich neue Angebote hinzu“, sagen die Veranstalter. So haben Jungen beispielsweise die Chance, den Friseurberuf, die Arbeit eines Drogisten oder aber des Ergotherapeuten kennenzulernen. Mädchen bieten sich Möglichkeiten bei der Bundeswehr, im Baumarkt oder aber im KfzHandwerk.

Ê www.girls-day.de Ê www.boys-day.de

Berufsausbildung für die Zukunft! Lernen Sie bei uns, denn: Wir bieten Ihnen eine hoch qualifizierte Ausbildung mit einer engen Zusammenarbeit mit dem Praxispartner, um Ihnen das richtige Rüstzeug für den beruflichen Werdegang zu geben. In unserem Angebot sind: Ausbildung zum/r Altenpfleger/-in (Voll- und berufsbegleitende Teilzeit) Hier lernen Sie ältere Menschen vollständig und ganzheitlich zu pflegen, beraten und begleiten, um ihnen den Lebensabend zu versüßen. Ausbildung zum/zur staatlich anerkannten Erzieher/-in (Vollzeit und in berufsbegleitende Teilzeit) Wenn Sie Freude daran haben, ein Lächeln auf ein Kindergesicht zu zaubern, ist diese Ausbildung genau das Richtige für Sie. Ausbildung zum/zur Krankenpflegehelfer/-in (Vollzeit) Ein Krankenpflegehelfer unterstützt die Pflegefachkraft tatkräftig bei der Pflege kranker Menschen. Hier bietet sich die Möglichkeit, eine spätere Ausbildung zur Altenpflege um ein Jahr zu verkürzen.

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Ausbildung zum/zur Sozialassistent/-in (Vollzeit) Der Sozialassistent unterstützt pädagogische und sozialpflegerische Teams. Hier bietet sich die Möglichkeit, eine spätere Ausbildung zur Altenpflege um ein Jahr zu verkürzen. Ebenfalls ist der Sozialassistent ein Zugangsberuf für die Ausbildung zum Erzieher/-in. Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, melden Sie sich bitte einfach bei uns! www.awoakademie.de


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Sorabistik Die Uni Leipzig ist eine der wenigen Hochschulen weltweit, die dieses Studienfach anbietet. „Studenten lernen in sechs Semestern Interessantes über Literatur, Geschichte und Kultur“, erklärt Prof. Eduard Werner. Vor allem geht es um die Sprachen dieser Minderheit. Ober- und Niedersorbisch werden im Spreewald und der Lausitz gesprochen. „Ob in Schulen oder bei Instituten: Absolventen haben beste Jobaussichten. Ethnomusikologie Früher vergleichende Musikwissenschaften genannt, wird als Masterstudienfach an der Uni Würzburg angeboten. „Studierende setzen sich während ihres zweijährigen Studiums mit mindestens einer regionalen Musikkultur auseinander“, erklärt Musikprofessor Salah

Beim Space Master an der Uni Würzburg stehen Robotik und RaumschiffFoto: Universität Würzburg/Robert Emmerich Bau auf dem Plan.

Eddin Maraqa. Absolventen können bei Musikverlagen, als Kritiker oder bei Festivals arbeiten. Albanologie Trotz der geringen Distanz von nur rund 1340 Kilometern ist das Land den meisten fremd. Studenten lernen an der Ludwig-Maximilians-Universität in München alles über Sprache, Kultur, Geschichte und Literatur des Volkes, sagt Albanologie-Professor Bardhyl Demiraj. Absolventen könnten im sozialen und politischen Bereich arbeiten. Schmuck Die Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle bietet dieses akademische Schmuckstück an. Nachdem Studenten im Hörsaal alles über die kunsthistorischen Grundlagen gelernt haben, fertigen sie im Atelier Unikate an. „Die Studenten entwickeln eigene Ideen weiter“, erklärt Daniel Kruger, Professor für Schmuck. Nach dem Studium sind die Absolventen meist selbstständig.

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Auf den Punkt gebracht

Verhalten, das Personaler nervt

Anschreiben, Foto, Lebenslauf: Das macht eine gute Bewerbung aus

Beim Schreiben einer Bewerbung kommen viele ins Grübeln: Einerseits wollen sie sich von den Konkurrenten absetzen, andererseits dürfen die Unterlagen nicht zu ausgefallen sein. Wie diesen Spagat meistern? Auf diese Punkte sollten Bewerber achten:

Foto: dpa

Qualifikationen sind nicht der einzige Faktor, der darüber entscheidet, ob ein Vorstellungsgespräch positiv verläuft oder nicht. Personaler registrieren auch andere Dinge – bewusst wie unbewusst. So ist beispielsweise Pünktlichkeit ein entscheidendes Kriterium. Doch nicht nur zu spät zu kommen, kann negativ ausgelegt werden. Wer zu früh zum Termin erscheint, setzt seinen Gesprächspartner womöglich unter Druck, meint der Branchendienst Meedia. Auch in Sachen private Anekdoten sollte demnach genau abgewogen werden, was erzählt wird. Auch wenn der potenziell zukünftige Arbeitgeber ein Startup ist, das locker daherkommt. Ebenso wichtig für Personaler: Auch wenn es einen Bewerber interessiert, was die Firma für ihn tun kann, sei dieses Thema nicht ideal für das erste Gespräch. Das könnte egoistisch wirken. Zudem sollten Bewerber darauf achten, sich angemessen stilvoll zu verabschieden, egal wie viele Bewerbungsgespräche sie zuvor schon geführt haben.

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Anschreiben Was kann ich der Firma bieten? Das sollte der Arbeitgeber aus dem Anschreiben erfahren. Anfang und Ende des Textes sind entscheidend, erklärt die Karriereberaterin Svenja Hofert. Diese Sätze bleiben in der Regel im Gedächtnis der Personaler hängen. Der Text darf maximal eine Seite lang sein. Jedes Unternehmen verdiene dabei einen individuellen Einstieg, meint der Bewerbungsberater Jürgen Zech. „Immer dasselbe an verschiedene Unternehmen zu schreiben, passt häufig nicht.“ Am Anfang des Anschreibens sollte ein Bezug zwischen Bewerber und Unternehmen hergestellt werden. Floskeln wie „Hiermit bewerbe ich mich...“ sind ebenso vermeidbar wie ein erster Satz, der mit „Ich“ beginnt. Stattdessen könnte ein schönes Anschreiben etwa so beginnen: „Wenn Sie einen aufgeweckten Azubi suchen, dann...“ Plattitüden sollten aber vermieden werden, warnt Hofert: „Ich fliege gerne Lufthansa, ich fahre einen BMW und bewerbe mich deshalb – das ist vollkommener Quatsch. Dann doch lieber einen kreativen Satz aus der eigenen Vita nehmen.“ Hobbys zum Beispiel könnten zum Vorteil genutzt werden, wenn sie einen Zusammenhang herstellen: „Ich will Motorradmechaniker werden und schraube selbst an meiner Kiste, das ist schon ein nettes Hobby“, gibt Zech ein Beispiel. Lebenslauf Auch im Lebenslauf suchen Personaler nach Anknüpfungspunkten zwischen Bewerber und Firma. Zech rät: „Man sollte gezielt gucken, welche Kernkompetenzen gefordert sind. Gibt es etwas, das mich mit dem Unternehmen verbindet?“ Diese Punkte im Lebenslauf werden dann ausführlich dargestellt. Wegen kleineren

Erst überlegen, dann losschreiben: Bei einer Bewerbung kommt es auf die passende Gewichtung an, um sich von den Konkurrenten abzusetzen. Foto: dpa Lücken sollten sich Bewerber sen auf ihre aktive Ader hin. Krikeine Sorgen machen. Aber auch tische Aktivitäten wie die Zucht sie sind vermeidbar. „Man ist mit von Kampfhunden unterschlagen der Schule seit zwei Jahren fertig Jobsuchende dagegen besser, und hat gejobbt – dann ist es gut, sagt Svenja Hofert. das anzugeben“, sagt Zech. Das Foto zeige, dass Jugendliche schon Dynamisch, seriös, sympathisch: gearbeitet haben. Ähnlich sieht Auf einem Bewerbungsfoto kann das Svenja Hofert: „Zwei Jahsich ein Jobanwärter genauso re die Großmutter zu pflegen, zeigen, wie ist auf jeden er ist – oder Fall besser, Immer dasselbe sein will. Ausals gar nichts an verschiedene ländische Undort stehen zu Unternehmen zu ternehmen haben.“ Eine schreiben, passt wollen in der Weltreise oder häufig nicht. Regel kein Bild eine Weiterhaben, sagt bildung kann Jürgen Zech Bewerbungsberater der englische man ruhig hiKarrierecoach neinschreiben. Julian Simons. Aber immer „Grundsätzdran denken: lich ist ein Bewerbungsfoto da ehrlich bleiben. Kommt im Vorein Tabu.“ Anders bei deutschen stellungsgespräch das Thema auf Firmen: Dort sollten Bewerber die Angabe, müssen Bewerber großen Wert auf gute Bilder leetwas dazu sagen können. gen, rät Zech. Das Geld ist in eiWas Bewerber gerne in der nen professionellen Fotograf gut Freizeit machen, müssen sie angelegt. Absolutes No-Go: das nicht zwingend angeben. Mit Urlaubsfoto. Das Bild sollte deutmanchen Hobbys können Joblich größer als ein Passbild sein, anwärter aber durchaus punkten. die Kleidung zur Berufsgruppe Wer viel reist und darauf hinweist, passen. zeigt Weltoffenheit, Sportler wei-

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Bewerbungsmappe Die perfekte Mappe besteht mittlerweile aus sauber gestalteten Online-Dokumenten, erklärt Zech. Immer mehr Firmen fordern die Unterlagen auf digitalem Wege an. Besteht ein Arbeitgeber doch auf der Papierform, reiche eine schlichte Mappe mit Klarsichtoberfläche. Dadurch kann der Personaler gleich das Foto des Bewerbers sehen. Texte in allen Unterlagen sollten mindestens Schriftgröße zwölf haben. Social Media Facebook-, Twitter- und XingAccounts anzugeben, kann von Vorteil sein – allerdings nur, wenn die Profile ein gutes Bild vom Bewerber vermitteln. „Wenn mein Account vorzeigbar ist, würde ich das angeben“, sagt Hofert. Informationen sollten aber nur in Maßen von sich preisgegeben werden. Und: Es darf keine Differenzen zur eigentlichen Bewerbung geben, schränkt Bewerbungsberater Jürgen Zech ein. „Social Media muss genauso gepflegt sein wie der Lebenslauf, die Daten müssen exakt übereinstimmen”, betont er.


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Eine saubere Sache

Gebäudereiniger sorgen für eine reinliche Umgebung / Aufstieg und Weiterbildung sind möglich Putzen? Das kann ja nicht so schwer sein, mag mancher denken. Von wegen! Gebäudereiniger müssen eine dreijährige Lehre absolvieren. Saubere Bürokomplexe, Krankenhäuser und Schulen sind ihr Werk. Gebäudereiniger pflegen Bodenbeläge, Türen und Möbel. „Mit Fensterputzen und Bodenwischen ist es nicht getan“, sagt Michael Wilms – der 21-Jährige hat die Lehre absolviert –, denn Themen wie Personal- und Materialplanung kommen hinzu. Doch damit fängt die Ausbildung nicht an. „Man startet ganz unten.“ Zu Wilms Aufgaben gehört es, beim Putzen das Material zu prüfen und zu klären, welche Reinigungsmittel infrage kommen. PVC-Böden muss er zum Beispiel in mehreren Arbeitsschritten bearbeiten. Er muss verschiedene Reinigungsgeräte bedienen können. Um Gebäudefassaden sauberzumachen, kommen etwa Hebebühnen, Leitern und Gerüste zum Einsatz. Wenn die Fachkräfte mit Hochdruck- und Dampfreinigungsgeräten unterwegs sind, müssen sie spezielle Schutzkleidung tragen. Nicht selten fallen ihre Arbeitszeiten in die frühen Morgenstunden.

Wilms ist inzwischen für die Sonderreinigung verschiedener Objekte in Nordrhein-Westfalen zuständig. Dazu gehört die Betreuung von Krankenhäusern. „Die Reinigung von Operationsräumen erfordert einen hohen Hygieneaufwand“, erklärt er. Damit keine Krankheitserreger übertragen werden, braucht es eine aufwendige Reinigung. Ein bestimmter Schulabschluss ist nicht vorgeschrieben. „Die meisten haben einen Hauptschulabschluss“, sagt Jorg-Günther Grunwald vom Bundesinstitut für Berufsbildung. 2013 haben 1200 Lehrlinge als Gebäudereiniger angefangen, darunter waren 200 Frauen. Bundesweit gibt es 600 000 Beschäftigte in 2500 Betrieben. Wer sich für den Beruf entscheidet, sollte Verständnis für Chemie haben. Das brauchen Gebäudereiniger zum Beispiel, um Reinigungs- und Lösungsmittel im richtigen Verhältnis mischen zu können. Ganz ohne Mathekenntnisse geht es ebenfalls nicht. Um den Verbrauch von Reinigungsmitteln zu bestimmen, müssen Fachkräfte die Grundrechenarten beherrschen. Außerdem spielt Teamfähigkeit eine wichtige Rolle. „Gebäudereiniger arbeiten selten

allein“, erläutert Detlef Stange. Er ist Geschäftsführer vom Verein für Reinigungstechnik. Wichtig sei auch Zuverlässigkeit, sagt Wilms. Auf Durchsetzungsvermögen kommt es ebenso an. „Wenn eine Arbeit aufgrund mangelnder Sicherheit nicht möglich ist, muss man das mit dem Kunden besprechen“, erklärt Wilms. Das kann am Bau ein Thema sein. In den neuen Bundesländern beginnt die tarifliche Ausbildungsvergütung bei 540 Euro und steigt auf 775 Euro. Im Westen bewegen sie sich zwischen 615 Euro und 880 Euro. Wer als Einsteiger nach Tarif bezahlt wird, kann 14 Euro pro Stunde bekommen. Objektleiter können zwischen 2500 und 3000 Euro verdienen, sagt Stange. Geselle Wilms schätzt die vielfältige Arbeit sowie die Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten. So können sich Gebäudereiniger in den Bereichen Desinfektion oder Schädlingsbekämpfung spezialisieren, zum Objekt- oder Bereichsleiter weiterbilden lassen oder den Meister machen. Eine Alternative kann ein Bachelorstudium mit dem Schwerpunkt Hygienemanagement oder aber der Studiengang General Service Manager sein.

Welches Reinigungsmittel kommt infrage? Diese Frage muss sich der GeFoto: dpa bäudereiniger Michael Wilms immer wieder stellen.

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Das Handwerk kämpft

Eine gute Vorbereitung ist alles

Weniger Schulabgänger, beliebtes Studium: Unternehmen buhlen um die besten Nachwuchskräfte

Die Noten sind schlecht, die Arbeit im Betrieb läuft nicht gut und Spaß bereitet sie auch nicht. Wenn Auszubildende merken, dass der auserwählte Beruf nicht so ist, wie gedacht, ist ein Abbruch vorprogrammiert. Das muss nicht sein. Wer sich frühzeitig detailliert informiert und bei Praktika verschiedene Berufe testet, minimiert ein solches Risiko. Chancen dazu bieten zahlreiche Berufsorientierungsangebote. So bietet etwa die Handwerkskammer zu Leipzig (HWK) die Möglichkeit, im Projekt „Berufsorientierung in überbetrieblichen Bildungsstätten“ sein Potenzial auszuloten und in die Praxis hineinzuschnuppern. Unterstützen können ebenso die Ausbildungsberater von HWK, Industrie- und Handelskammer sowie der ansässigen Agentur für Arbeit. Eine Chance, mit potenziellen Arbeitgebern ins Gespräch zu kommen, gibt es auf den zahlreichen Ausbildungs- und Berufemessen, wie etwa den Messen Stuzubi und Horizon, der Jobund Ausbildungsmesse, den Azubi- und Studientagen sowie bei Veranstaltungen der ansässigen Agentur für Arbeit.

Immer mehr junge Menschen zieht es an die Hochschule. 2013 übertraf die Zahl der Studienanfänger die Zahl derjenigen, die eine berufliche Ausbildung begonnen haben – erstmals in der deutschen Bildungsgeschichte. Das duale System scheint, zumindest bundesweit betrachtet, an Attraktivität zu verlieren. Ein Problem für Unternehmen, eine Chance für Bewerber. Jeder zweite Jugendliche in Sachsen strebt das Abitur und damit häufig auch ein Studium an, heißt es von der Handwerkskammer zu Leipzig (HWK). „Zum Ausbildungsbeginn 2014/15 haben die Handwerksbetriebe im Kammerbezirk Leipzig sechs Prozent mehr Lehrverträge abgeschlossen als im Vorjahr, dennoch blieben mehr als 100 offerierte Ausbildungsplätze frei“, sagt HWK-Sprecherin Andrea Wolter. Sachsenweit waren es sogar mehrere Hundert unbesetzte Lehrstellen. Dies liegt nicht nur am zunehmend attraktiven Bildungsweg über das Studium. „Gerade in der derzeitigen demografisch angespannten Situation ist es für die Handwerksbetriebe nicht einfach,

Attraktives Studium und eine demografisch angespannte Situation – die Folgen: Das Handwerk hat Probleme, passende Nachwuchskräfte zu finden. Foto: dpa die Lehrstellen mit dem passenden Bewerber zu besetzen.“ Damit bezieht sie sich auf die geringere Zahl an Schulabgängern, die den Wettbewerb der Wirtschaftsbereiche um die besten Nachwuchskräfte verstärkt hat. Umso wichtiger ist es da, dass die Ausbildungen nicht frühzei-

tig abgebrochen werden. Denn bricht ein Lehrling vorzeitig ab, ist dies nicht nur ein Verlust für das Unternehmen, das mit der zukünftigen Fachkraft geplant und in sie investiert hat. Auch für den Auszubildenden kann es verlorene Lebenszeit sein. Circa 15 Prozent der geschlossenen

Ausbildungsverträge werden abgebrochen, die überwiegende Mehrzahl im ersten Lehrjahr, weiß Andrea Wolter zu berichten. „Jeder vorzeitig aufgelöste Ausbildungsvertrag ist einer zu viel.“ Die Lösung: Vorab gut über verschiedene Berufe informieren und praktische Erfahrungen sammeln.

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Ein Blick hinter die Kulissen Sie trainieren hart und stecken doch auch mal Niederlagen ein, sie bewegen sich beruflich in einem anderen Dialekt als dem ursprünglich gelernten, sie haben große Idole und überwinden unvorhersehbare Hindernisse. Im Grunde sind Prominente auch nur Menschen, die sich Tag für Tag den Herausforderungen stellen, die ihr Job mit sich bringt. START haben sie verraten, wie sie mit Rückschlägen umgehen, sich sprachlich anpassen, welche Rolle ihre Vorbilder spielen und wie sie sich auf Unwägbarkeiten vorbereiten und diese dann überwinden.

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Robert Stieglitz

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Olaf Rieck

Momente hervorgeholt“, Niederlagen schmerzen, erzählt er. Und so ist der verunsichern, ärgern. Ein Boxer immer wieder aufguter Rückhalt sei dann gestanden und hat weiter wichtig: vom Trainer, Magemacht. Seine Rücknager, der Familie und schläge hat er analysiert, Freunden. Sie hätten dem genau überprüft, wieso Sportler in schwierigen an welcher Stelle etwas Momenten Kraft gegeben, schief gelaufen ist, um es ihn aufgebaut und ihm beim nächsten Mal besser versichert, dass das nicht zu machen. das Ende ist. „Man sollte auch keine vorschnellen Entscheidungen treffen, sondern sich vom Geschehenen d i s t a n z i e re n , Abstand nehmen.“ Wenn dann etwas Zeit vergangen sei, könne man eine Entscheidung treffen, ob oder wie es weitergeht. „Ich habe mich dann mit guten Freunden umgeben, mit ihnen geRobert Stieglitz hat den nächsten Kampf sprochen und fest im Blick. die positiven

Rommy Arndt

Alpinist

Er besteigt Berge und unternimmt Extremtrekkingtouren, die teils durch den Dschungel führen. „Das Ziel ist alles, es bedingt alles andere“, sagt Olaf Rieck. Doch der Weg dorthin ist oft steinig, von unvorhersehbaren Wetterumschwüngen und Hindernissen geprägt. Da müsse man sich bei aller Planung Flexibilität bewahren. „Wenn wir am Berg sind, kommt

47 Profi-Kämpfe, davon 27 durch Knock-out gewonnen. Keine Frage, Robert Stieglitz weiß, wie sich gewinnen anfühlt. Dennoch musste der 33-Jährige auch Niederlagen einstecken, unter anderem gegen den aktuellen WBO-Weltmeister im Supermittelgewicht, Arthur Abraham. Der Magdeburger weiß: „Niederlagen gehören zum Leben dazu. Sie passieren so oder so. Und dann ist es wichtig, mit ihnen umzugehen und aus ihnen zu lernen.“ Doch auch wenn Rückschläge zum Leben dazugehören, vorbereiten kann man sich auf sie nicht. „Wer schon von Anfang an mit einer Niederlage rechnet, wird automatisch verlieren“, sagt Robert Stieglitz. Doch wie geht man dann mit Rückschlägen um? „Nicht aufgeben. Was einen nicht umbringt, macht einen nur stärker“, formuliert der Boxer sein Motto. Ganz so simpel ist es dann doch nicht.

Foto: dpa

Junge Menschen identifiBrasilianer schätzt: „Er man selbst bleiben, kein zieren sich mit ihnen, ahwar sehr jung sehr erDouble. Es kommt negamen sie nach oder wähfolgreich, dabei trotzdem tiv rüber, wenn man nicht len sie als Modell, das bodenständig und sehr authentisch ist.“ Welchen ihnen die Richtung weist emotional.“ Ähnliche WerZweck haben Vorbilder – die Rede ist von Vorbilte schätzt der 20-Jährige also? „Man kann sich an dern. Marvin Kirchhöfer, auch an dem viermaligen ihnen orientieren, wie es der als Autorennfahrer in Weltmeister Sebastian laufen kann. Dann kann der GP3-Serie – einer der Vettel. „Er ist sehr ehrgeiman sich realistische Ziele stärksten Nachwuchssezig und arbeitet so lange, setzen und schauen, was rien, wie er sagt – starbis er sein Ziel erreicht.“ möglich ist. Natürlich kann tet, hat gleich zwei von Davon, seine Vorbilder es auch mal bergab gehen. ihnen: Ayrton Senna und zu imitieren, hält Marvin Dann muss man erst recht Sebastian Vettel. Und zwar Kirchhöfer allerdings kämpfen und nicht aufgegenau in dieser Reihenfolwenig. „Man sollte lieber ben, bis es wieder läuft.“ ge, darauf legt er Wert. Erstaunlich, denn als der dreimalige Weltmeister der Formel1, Ayrton Senna, im Mai 1994 tödlich verunglückte, war Marvin Kirchhöfer gerade einmal sechs Wochen alt. Trotzdem: Der junge LeipJung und erfolgreich: Autorennfahrer Marvin Kirchhöfer bei einem Renziger weiß, Foto: Alastair Staley/GP3 Series Media Service nen im russischen Sotschi. was er an dem

es immer anders, als wir dachten. Die Fähigkeit, flexibel zu sein, ist dann das A und O, die hohe Kunst“, so der 50-Jährige. Bei alledem schwingt stets ein gewisses Maß an Unsicherheit mit. Das sei der entscheidende Aspekt bei Abenteuern. Darauf müsse man sich vorbereiten, die entsprechende Ausrüstung für Unwägbarkeiten bereithalten. Und wenn sich die Hindernis-

Für sein großes Ziel geht der Alpinist Olaf Rieck stets an Foto: privat seine Grenzen.

se dann auftun, heißt es: Wege suchen, sie effektiv zu überwinden. Erfahrungen, die sich nahtlos auf das Leben fernab von Bergen und Dschungel übertragen lassen. Denn auch im Job betritt man neue Pfade, für die es gilt, sich bestmöglich zu rüsten. Das dabei nicht immer alles wie geplant verläuft, sei normal. Olaf Rieck hat zahlreiche Abenteuer erlebt. Er weiß: „Die Geschichten, in denen alles problemlos läuft, sind langweilig.“ Doch woher weiß man überhaupt, dass das, was man sich vornimmt, zu bewältigen ist, das Ziel realistisch? „Wenn man noch jünger ist, setzt man sich weniger anspruchsvolle Ziele und vertraut anderen, die mehr Erfahrung besitzen. So sammelt man eigene Erfahrungen, mithilfe derer man die Ziele auf ihre Machbarkeit abklopfen kann“, sagt Olaf Rieck.

Nachrichtenmoderatorin hung sei sehr hilfreich. Bayrisch hui, sächsisch man bewege sich in der Dabei werde die Aufmerkpfui! Seit Jahren rangieren Region, in der eben dieser samkeit auf bestimmte die Bayern mit ihrem DiaDialekt gesprochen wird. Dinge gerichtet, wodurch lekt auf der Beliebtheits„Wer bundesweit arbeiten man sorgsamer spreche. skala ganz oben. Anders möchte, hat aber besseDadurch geht der Dialekt die Sachsen, die sich rere Karrierechancen, wenn automatisch zurück. Ganz gelmäßig auf den unteren er sich sprachlich nah weg ginge er aber nicht. Plätzen wiederfinden. Das am Hochdeutschen beUnd das sei auch in Ordkratzt am Ego. Muss es wegt“, sagt die gebürtige nung. „Es ist auch im Fernaber nicht, denn was an Kändlerin. Hochdeutsch sehen nicht schlimm, wenn einer Stelle der Seriosität könne man aber lernen, man ein wenig hört, woher schaden kann, könnte an zum Beispiel durch Imitajemand kommt.“ anderer Stelle eine Getion. Auch Sprecherzieheimwaffe sein. Das hängt von der Branche ab. „Manchmal spreche ich aus Spaß sächsisch, wenn wir den Ton prüfen. Das freut die Kollegen“, erzählt Rommy Arndt, Nachrichtenmoderatorin bei n-tv. Sobald die Sendung beginnt, geht es aber hochdeutsch zu. In den Medien sei Bekanntes Fernsehgesicht: Seit zehn Jahren moderiert die gebürtiMundart nicht so gege Sächsin Rommy Arndt die Nachrichten bei n-tv. Screenshot: Youtube fragt, sagt sie, außer


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Beste Aussichten für angehende Lehrkräfte

Lehrermangel und fehlender Nachwuchs: In Sachsen stehen die Chancen für eine unbefristete Anstellung gut Sachsen braucht Lehrer. Mehrere Tausend scheiden in den kommenden Jahren altersbedingt aus dem Dienst aus. Hinzu kommen steigende Schülerzahlen. Beste Aussichten also für Schüler und Studierende, die diesen Beruf anstreben. „Es müssen dringend neue Lehrkräfte eingestellt werden, um den Altersdurchschnitt der Pädagogen zu senken und zu verhindern, dass die Lage sich in den kommenden Jahren weiter zuspitzt“, sagt Dennis Winkler. Der Vorsitzende des Kreisschülerrats Nordsachsen macht damit auf eine prekäre Situation aufmerksam. Jede zweite Lehrkraft in den neuen Bundesländern ist aktuell älter als 50. Dies spiegelt sich auch konkret in Sachsen wider, wo in den kommenden Jahren eine große Anzahl an Lehrern aus dem Arbeitsdienst ausscheidet. „Mehr als 8000 der derzeit in unseren Schulen tätigen Lehrkräfte gehen bis 2020 in den Ruhestand“, sagt Susann Meerheim, Sprecherin des Sächsischen Ministeriums für Kultus. Besonders groß sei der Bedarf in Grund- und Oberschulen sowie im Bereich der Sonderpädagogik. Deshalb wirbt

der Freistaat aktuell auch in anderen Bundesländern um Nachwuchs, die über ihren Bedarf hinaus ausgebildet haben – so etwa in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. In Sachsen dagegen gibt es zu wenig Nachwuchs in der Lehrerausbildung. Aber sind auch Lehrer in allen Fächern gleichermaßen gefragt? Nein. Benötigt werden Fachkräfte aus den Bereichen der MINT-Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Hier wird der Unterricht zum Teil schon von Lehrern erteilt, die nicht über eine entsprechende Lehrbefähigung in diesen Fächern verfügen. Eklatanter Lehrermangel hat dazu geführt, dass fachfremder Unterricht Usus geworden ist. Gefragt sind außerdem Lehrer in den Fremdsprachen und Deutsch. Eine steigende Nachfrage verzeichnet ebenso der Bereich Deutsch als Zweitsprache. Zu spüren sei ebenfalls ein zusätzlicher Bedarf an Lehrern durch die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention. Kaum Bedarf offenbart sich übrigens in den Fächern Gemeinschaftskunde und Geschichte. Der Koalitionsvertrag sieht vor, bis zum Jahr 2019 mindestens

Damit sich der Lehrermangel in den kommenden Jahren nicht verschärft, sollen bis 2019 über 6000 neue Lehrer in Sachsen eingestellt werden. Foto: dpa 6100 Lehrer unbefristet einzustellen. Damit würden, so Meerheim, nicht nur alle altersbedingt aus dem Dienst ausscheidenden Lehrer ersetzt, sondern darüber hinaus mindestens 1000 Lehrer zusätzlich eingestellt. Die Schü-

ler und Studierenden, die sich für den Lehrerberuf entschieden haben, können also nahezu sicher sein, nach dem Studium auch als Lehrer in Sachsen arbeiten zu können. „Eine stabile Schulstruktur, stabile Schulstandorte,

Sicherheit, Kontinuität – all das bekommen sie in Sachsen“, verspricht das Sächsische Ministerium für Kultus.

Ê www.lehrer-werdenin-sachsen.de


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Gefragte Quereinsteiger

Entscheidung für den Beruf als Lehrer sollte dennoch keine Notlösung sein

Mathe, Naturwissenschaften und Informatik: In diesen Fächern herrscht vielerorts ein Lehrermangel. Quereinsteiger sind daher in vielen Bundesländern gesucht, sagt Ilka Hoffmann, Leiterin des Vorstands Schule in der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft.

machen. Wollen Hochschulabsolventen oder Berufstätige auf Lehrer umsatteln, sollten sie mindestens ein Jahr Zeit für die Vorbereitung einplanen, sagte Hoffmann. Wer gut vorbereitet den Start in den Beruf wagt, hat jedoch gute Chancen: „Wenn die Motivation stimmt, gehen die Quereinsteiger ihren Weg und Doch die Entscheidung, Lehkommen klar“, erzählt Hoffmann, rer zu werden, sollte nicht aus die viele Jahre an einer Gemeinder Not heraus fallen – etwa, weil schaftsschule unterrichtet und Absolventen keinen Job finden. mit Quereinsteigern zusammenDafür sei der gearbeitet hat. Beruf zu forIn den Wenn die Motivation dernd. Wer kommenden stimmt, gehen die sich ernsthaft Jahren ist in Quereinsteiger ihren dafür interesmehreren FäWeg und kommen klar. siert, macht chern ein Leham besten rermangel zu Ilka Hoffmann vorab eine erwarten, so Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Hospitation in der Bildungsder Schule. So ökonom Prof. merken QuerLudger Wößeinsteiger, ob ihnen die Arbeit mit mann, Leiter des ifo Zentrums für Kindern und Jugendlichen liegt. Bildungsökonomie. Es steht eine Die ZulassungsvoraussetzunPensionierungswelle bevor. Viele gen ohne Lehramtsabschluss der derzeit tätigen Lehrer seien sind je nach Bundesland unter50 Jahre und älter. Er rät jedoch, schiedlich. Es braucht auf jeden sich vorab genau zu informieren, Fall einen Hochschulabschluss, wie die Lage im jeweiligen Fach erläutert Hoffmann. Wer bereits und Bundesland ist, da diese Berufserfahrung hat, muss in stark variieren kann. manchen Fällen aber nicht einÊ www.lehrer-werden.de mal zwingend ein Referendariat

»

Vielerorts herrscht in Deutschland Lehrermangel. Da sind Quereinsteiger Foto: dpa gefragter denn je.

‡ WISSENSWERT

Hospitation Eine Hospitation ist ein Besuch eines Außenstehenden in einer Einrichtung, Firma oder Behörde. Der Hospitant soll dabei deren Arbeit kennenlernen beziehungsweise arbeitet selbst probeweise mit. Je nach Art der Hospitation kann eine Ähnlichkeit zum Praktikum bestehen. Unter Hospitationen im Bereich der Lehrerausbildung versteht man Unterrichtsbesuche, wobei ein Fachleiter einem vom Referendar veranstalteten Unterricht beiwohnt und diesen anschließend mit dem Referendar bespricht, analysiert und bewertet. Der Beratungsaspekt sollte dabei im Vordergrund stehen. Hospitationen sind auch denkbar in der Form, dass Referendare den Unterricht des Fachleiters besuchen und dieser zum Gegenstand der Analyse und Besprechung wird. Eine weitere Form stellen Gruppenhospitationen dar, wobei der Kreis der Teilnehmer entsprechend erweitert wird, beispielsweise auf das gesamte Fachseminar. Für die Analyse und Besprechung sind schriftlich dokumentierte Unterrichtsentwürfe vorteilhaft. In diesen werden die Lernziele und Verlaufsphasen sowie die didaktischen und methodischen Überlegungen notiert.

Auf nach Merseburg zum Hochschulinformationstag (HIT) Infos zu 26 Bachelor- und Masterstudiengängen von Angewandter Informatik, über Maschinenbau bis hin zu Wirtschaftsingenieurwesen gibt es am 18. April 2015 auf dem Campus der Hochschule Merseburg. Von 10 – 14 Uhr können Abiturienten und Weiterbildungsinteressierte direkt mit Professoren oder Studenten ins Gespräch kommen und alle Fragen zum Studium loswerden. Rundgänge über den Campus und durch die hochmodernen Labore geben Einblick in praxisorientiertes Studieren – wer möchte kann sogar seine eigene Visitenkarte lasern. Auch die berufsbegleitenden Weiterbildungsmaster Systemische Sozialarbeit, Steuer- und Rechnungswesen sowie Sexologie werden ausführlich vorgestellt. Jede Menge Tipps zu Leben, Sport und Freizeit in der Domstadt hält das Studentenwerk an diesem Tag bereit. Studentisches Wohnen kann man auf einer Besichtigungsrundfahrt mit dem Kleinbus kennen lernen. Und wer einfach mal Hochschulluft schnuppern und das Mensaessen verkosten will, ist ebenfalls genau richtig auf dem HIT. Leipziger fahren mit der Buslinie 131 um 9.25 Uhr vom Hauptbahnhof bis zum Bahnhof Merseburg. Von dort geht es im Shuttlebus direkt auf den Campus.

Studienangebot: www.hs-merseburg.de/studiengaenge Infos zum Hochschulinformationstag: www.hs-merseburg./hit


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Europass für angehende Erzieher

‡ WISSENSWERT

Polizeiliches Führungszeugnis Einige Ausbildungsbetriebe verlangen ein polizeiliches Führungszeugnis. Das ist eine gebührenpflichtige, bundesbehördliche Bescheinigung über registrierte Vorstrafen. Beantragt wird es persönlich bei den örtlichen Meldebehörden oder elektronisch im Online-Portal des Bundesamts für Justiz. In beiden Fällen erfolgt die Übersendung per Post. Der Versand des Führungszeugnisses zur Vorlage bei einer Behörde erfolgt unmittelbar an diese. Jedoch kann beantragt werden, dass das Führungszeugnis zur Einsicht zunächst an ein Amtsgericht gesandt wird. Zur Vorlage bei einem privaten Arbeitgeber genügt ein einfaches Führungszeugnis. Dieses wird der antragstellenden Person übersandt, die dann entscheiden kann, ob sie es ihrem zukünftigen Arbeitgeber weitergibt. Ein erweitertes Führungszeugnis kann über Personen erteilt werden, die kinder- oder jugendnah tätig sind oder werden sollen. Auch dieses wird persönlich beantragt. Es kann aber auch durch Behörden beantragt werden. Das erweiterte Führungszeugnis enthält zusätzlich Verurteilungen wegen Sexualdelikten, die für die Aufnahme in das normale Führungszeugnis zu geringfügig sind.

Für soziale Berufe geeignet? „Passt eine Lehre in einem sozialen Beruf zu mir?“ Antworten gibt der kostenlose Selbsttest der Diakonie im Internet. Aufrufen lässt er sich unter http://dpaq.de/ jM0NE. Jugendliche müssen für die erste Einschätzung 17 Fragen beantworten. Wer sich weiter informieren will, kann Tests zu einzelnen Berufen anschließen. Eine Übersicht gibt es unter http:// dpaq.de/PINCG.

Hier geht’s lang: Der Beruf des Erziehers bietet gute Zukunftsaussichten. Vor allem die stark unterrepräsentierten Foto: dpa Männer sind gefragt.

Vielversprechender Ausblick Sachsen braucht Erzieher / Vor allem Männer sind gefragt

Erzieher betreuen und fördern die ganz Kleinen, begleiten sie auf einem der wichtigsten Lebensabschnitte. In Sachsen werden bis zum Jahr 2018 rund 2000 weitere Vollzeitstellen benötigt, teilt das Sozialministerium mit. Der Grund ist einfach: Vielerorts schießen neue Kitas wie Pilze aus dem Boden, und auch der Betreuungsschlüssel soll gesenkt werden. Ein Teil des Personalbedarfs kann zwar durch die Aufstockung von Teilzeitverträgen gedeckt werden. Aber nur ein Teil. Daher gilt es, weitere Erzieher auszubilden und zu verhindern, dass diese abwandern. „In ländlichen Regionen ist es unter Umständen schwer, Personal zu finden“, heißt es vom Kultusministerium. Die Aussichten auf eine Anstellung sind also gut. Vor allem für Männer, die besonders in Kindertageseinrichtungen unterrepräsentiert sind. Umso begehrter sind sie. Susanne Wiese vom Institut für pädagogische

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Diagnostik in Erfurt unterstreicht dies gegenüber dem Hamburger Abendblatt: „Die Kinder reagieren ganz toll auf die männliche Art, die Dinge zu sehen.“ Männer seien oft gelassener im Umgang mit den Knirpsen. Vor allem Jungs täte das gut. Bundesweit arbeiteten 2014, so das Statistische Bundesamt, 354 976 Erzieher in Kindertageseinrichtungen. 20 Jahre zuvor waren es noch 212 411. Bei dieser Entwicklung stieg auch der Männeranteil – von 1,17 auf 3,60 Prozent. Sachsen weist hier, ebenso wie Mecklenburg-Vorpommern, eine bemerkenswerte Statistik auf. Die Schlusslichter vervielfachten ihren Männeranteil, sodass Sachsen im Länder-Ranking nun nicht mehr den 15., sondern den siebten Rang einnimmt. Mecklenburg-Vorpommern hat sich vom 16. auf den neunten Platz vorgearbeitet. Der Blick auf Mitteldeutschland offenbart: Thüringen dümpelt trotz Fortschritts weiterhin auf Rang 13, Sachsen-Anhalt ist so-

gar um zwei Plätze abgerutscht auf Rang 14. Ihre Vorreiterposition ausgebaut haben Hamburg und Bremen mit einem Männeranteil von 8,71 und 8,46 Prozent. Das Saarland dagegen hat seine Zahlen zwar auch steigern können, landet aber im Vergleich nun nicht mehr auf dem elften, sondern auf dem letzten Platz. Der Jobmarkt ist in Bewegung. Aus Sicht der Bundesregierung doch nicht ausreichend. Mithilfe des Projektes „Mehr Männer in Kitas“ vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend soll der Männeranteil bundesweit auf 20 Prozent steigen. Bis dahin ist es noch ein weiter Weg.

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erzieher.de finden Jugendliche Infos zu den Aufgaben eines Erziehers sowie zu den unterschiedlichen Ausbildungswegen. Daneben gibt es Porträts männlicher Fachkräfte und ein Quiz, mit dem Schüler testen können, ob sie für den Beruf geeignet sind.

Erzieher und Techniker bekommen mit ihrem Abschluss eine Europass-Zeugniserläuterung. Sie erklärt wahlweise auf Englisch oder Französisch, was Auszubildende gelernt haben. Darauf weist die Nationale Agentur Bildung für Europa beim Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) hin. Die Erläuterungen bekommen Absolventen zusammen mit ihrem Abschlusszeugnis von der Schule ausgehändigt. Das gilt neben Erziehern und Technikern auch für viele andere, die derzeit eine vollschulische Lehre abschließen. Die Erläuterungen sollen es Absolventen erleichtern, sich im europäischen Ausland um eine Stelle oder einen Studienplatz zu bewerben. „Bislang ist es häufig so, dass der Arbeitgeber wissen will, was die Ausbildung umfasst hat“, sagt Isabel Götte vom BIBB. Für diese Fragen gebe es nun den Europass. Für duale Ausbildungen gibt es das bereits. Dort bekommen Jugendliche die Erläuterungen allerdings nicht automatisch mit dem Abschlusszeugnis ausgehändigt. Sie können sie vielmehr selbst unter http://dpaq.de/dTXS7 herunterladen.

Der Chef als Online-Freund Viele Arbeitnehmer wollen lieber nicht mit dem Vorgesetzten in sozialen Netzwerken befreundet sein. Das zeigt eine repräsentative Aris-Umfrage. Mehr als jeder Zweite würde eine Freundschaftsanfrage des Chefs wahrscheinlich nicht annehmen. Mehr als jeder Fünfte nähme sie voraussichtlich an. Nur fünf Prozent sind bereits mit dem Arbeitgeber befreundet. Der Rest ist unentschlossen, wie er mit einer Anfrage umgehen will. Befragt wurden 430 Berufstätige, die soziale Netzwerke nutzen.

Altenpfleger auf dem Vormarsch Zahl der Auszubildenden steigt kontinuierlich In der Altenpflege fehlen die Fachkräfte. In den vergangenen Jahren ist aber zumindest die Zahl der Auszubildenden kontinuierlich gestiegen. Das geht aus einer Studie des Bundesinstituts für Berufsbildung hervor. Im Schuljahr 2011/2012 machten 55 966 Jugendliche die Lehre. Im Jahr davor waren es 51 965. Im Schuljahr 2007/2008 waren es 41 104. Für den Beruf entscheiden sich vor allem Frauen: Im Schuljahr 2011/2012 waren Dreiviertel der neuen Azubis Frauen. Bei den 17 nicht-akademischen Gesundheitsberufen insgesamt sind die Ausbildungszahlen ebenfalls gestiegen: Im Schuljahr 2011/12 gab es 186 551 Lehrlinge. Das ist im Vergleich zum

Schuljahr 2007/2008 ein Anstieg um 5,9 Prozent. Am häufigsten gewählt werden der Alten-, Kran-

ken- sowie der Kinderkrankenpfleger. Zwei von drei Auszubildenden lernen in diesem Bereich.

Immer mehr Jugendliche entscheiden sich für den Beruf des AltenpfleFoto: dpa gers. Zurecht, denn es mangelt der Branche an Fachkräften.


21 Börse für freie Studienplätze

Die Studienplatzbörse der Hochschulrektorenkonferenz hat seit dem 1. März geöffnet. Wer bisher noch für keinen Studienplatz zugelassen ist, kann sich hier informieren, wo und in welchen Fächern noch etwas frei ist. Das betrifft sowohl zulassungsbeschränken. Daraufte als auch -freie Studiengänge, teilt die Hochschulrektorenkonferenz mit. Das Angebot steht unter www.freie-studienplaetze.de kostenlos zur Verfügung. Ein ähnliches Angebot bietet die Restplatzbörse studieren.de.

Hausarbeiten richtig planen Viele Studenten kennen das: Statt ihre Hausarbeit am geplanten Termin abzugeben, schaffen sie es erst Tage oder Wochen später. Kommt das regelmäßig vor, ist wahrscheinlich die Zeitplanung unrealistisch, sagt Julia Elen Haferkamp von der Prokrastinationsambulanz Münster. Sie empfiehlt: Wenn Studierende einen Zeitplan erstellen, sollten sie von dem, was sie sich eigentlich vorgenommen haben, 50 Prozent abziehen. Dann sei er auch zu bewältigen.

Jena attraktiv für Akademiker

Jeder dritte Beschäftigte hat studiert / Stadt punktet als High-Tech-Standort Erlangen, Jena und München sind die Städte mit der höchsten Akademikerdichte in Deutschland. 29 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Erlangen und Jena sowie 25 Prozent in München gehören zu dieser Kategorie. Vor allem die Vielzahl an Forschungseinrichtungen und Arbeitgebern lässt die Städte in der Gunst der Hochqualifizierten punkten, was auch Folgen für den Immobilienmarkt hat. Zu diesem Ergebnis kommt der Vergleich 2014 von Immobilienscout24 und der Wirtschaftswoche, bei dem 69 kreisfreie Städte unter die Lupe genommen wurden. In Jena muss man mit 7,40 Euro pro Quadratmeter am wenigsten für Wohnraum im Vergleich zu anderen beliebten Städten zahlen. München ist Spitzenreiter. Rund 25 Prozent des Einkommens geben die Einwohner für ihre Miete aus. „München ist Deutschlands teuerste Stadt und baut diesen Abstand zu anderen Städten weiter aus“, sagt Chefanalyst Michael Kiefer von Immoscout. Jena bietet viele Institute und Biotechnologiefirmen. Das Leibnitz-Institut für Altersfor-

Renommiert und traditionsreich: Jena hat einiges zu bieten. Das wissen Foto: dpa Akademiker zu schätzen. schung gehört ebenso dazu wie das Friedrich-Loeffler-Institut für Tiergesundheit und das HansKnöll-Institut, das Infektionsmechanismen untersucht. Das Fraunhofer-Institut beschäftigt sich mit angewandter Optik und Feinmechanik, das HelmholtzInstitut entwickelt Lasersysteme. Auch internationale Hochtechnologiefirmen wie Zeiss, Jenoptik oder Analytik sind hier präsent. „Mit Jena hat Thüringen eine renommierte und traditionsreiche

Universitätsstadt. Sie zieht nicht nur Studierende aus aller Welt an, sondern bietet auch Hochqualifizierten und Spitzenkräften interessante Arbeitsplätze“, sagt Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD). „Jena hat geschafft, was nicht vielen Universitätsstädten gelingt: Im Umfeld der Hochschule wurden Weltunternehmen und profilierte Forschungseinrichtungen gegründet, deren Produkte im In- und Ausland gefragt sind.“

Durchblick bei der Studienwahl Das Abi in der Tasche und doch noch immer keine Antwort auf die quälende Frage „Was soll ich studieren?“. Wem es so ergeht, dem kann die Suchmaschine für Studiengänge weiterhelfen. Das Angebot von „Zeit online“ umfasst mehr als 17 000 Studienangebote – laut eigenen Angaben wird die Vollständigkeit garantiert. Hier erhalten Nutzer einen Überblick über alle Hochschulen und Studienangebote Deutschlands sowie zahlreiche Studienmöglichkeiten im Ausland. Wichtige Basisinformationen aus dem Hochschulkompass der Hochschulrektorenkonferenz werden ergänzt durch Detailbeschreibungen und Profile der Hochschulen selbst. Individuell einstellbare Suchfilter – wie Studienabschluss, Studiendauer, Hochschulstandort oder Zulassungsmodus – sorgen für passgenaue Ergebnisse. Verknüpfungen mit dem StudiumInteressentest und dem CHEHochschulranking runden das Gesamtangebot ab und ermöglichen so die bestmögliche Orientierung innerhalb der vielfältigen Hochschullandschaft.

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Vorsicht, giftig!

Bei Chemielaboranten ist Sorgfalt gefragt / Berufschancen sehen gut aus Säuren und Laugen: Damit haben Chemielaboranten immer wieder zu tun. Ihre Arbeit kann gefährlich sein. Sorgfalt und Schutzkleidung sind deshalb Pflicht. Doch dann ist der Job sicherer, als mancher denkt. Maximilian Stahnke faszinieren Experimente: „Es ist spannend zu sehen, dass was passiert, wenn man Substanzen mischt.“ Der 20-Jährige macht eine Lehre zum Chemielaboranten an der Freien Universität in Berlin-Lankwitz. Schon in der Oberschule interessierte er sich für Chemie, besonders für Experimente. „Ich wollte die ganze Zeit im Labor sein und Versuche machen, da hat eins zum anderen geführt.“ Neben dem Interesse für Chemie sollten Bewerber gute Fähigkeiten in anderen Naturwissenschaften und Mathe sowie Teamfähigkeit mitbringen, sagt André Grasnick. Er ist Ausbilder an der Freien Universität. Chemielaboranten lernen in der Berufsschule, im Betrieb und im Labor. Die Lehre dauert dreieinhalb Jahre. Einen bestimmten Schulabschluss brauchen angehende Chemielaboranten nicht. „Es werden überwiegend Auszubildende mit Hochschulreife einge-

Maximilian Stahnke muss als angehender Chemielaborant immer besonders sorgfältig arbeiten, damit beispielsFoto: dpa weise Messergebnisse nicht verfälscht werden. stellt“, sagt Magret Reymers vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB). Doch auch Haupt- und Realschüler hätten Chancen. In dreieinhalb Lehrjahren lernt Stahnke, Versuche zu planen, aufzubauen und zu protokollieren. Er lernt, chemische Stoffe zu trennen und Messdaten aus-

zuwerten. Dafür ist Sorgfalt gefragt, erläutert Stahnke. Wenn ein Laborant schlampt, werden Messergebnisse verfälscht. In der Berufsschule stehen Chemie, physikalische Chemie, technische Mathematik, Sozialkunde, Informatik und Englisch auf dem Plan, sagt Ausbilder André Gras-

nick. Ebenfalls ein Thema sind die Sicherheitseinweisungen, damit es nicht zu Unfällen kommt. Um die Eignung der Bewerber zu überprüfen, machen Unternehmen nicht selten Eingangstests. Maximilian Stahnke musste Mathe-, Chemie- und Logikaufgaben lösen und einen Versuch

beobachten. In der Chemiebranche ist die Ausbildung gefragt: Der Chemielaborant zählt zu den wichtigsten Ausbildungsberufen, erklärt Christopher Knieling vom Bundesarbeitgeberverband Chemie. Knapp 5400 Auszubildende gab es laut BIBB-Statistik 2013 in Deutschland, darunter waren fast 2900 Frauen. Nach Angaben des Bundesarbeitgeberverbands Chemie liegt das Einstiegsgehalt von Chemielaboranten zwischen 2600 und 2900 Euro brutto im Monat, wenn nach Tarif gezahlt wird. In der Ausbildung bekommen Lehrlinge nach BIBB-Angaben in den alten Bundesländern ein durchschnittliches Monatsgehalt von 894 Euro, in den neuen Bundesländern sind es 790 Euro. Und wie geht es nach der Ausbildung weiter? In Chemie- und Pharmaunternehmen, an Hochschulen, Universitätskliniken und anderen Forschungseinrichtungen sind Chemielaboranten gefragt. Dabei sehen die Berufschancen gut aus. Maximilian Stahnke fängt nach der Lehre in der Arbeitsgruppe Halogenchemie an der Freien Universität an. Dort wird er mit den Doktoranden zusammen Halogene und Polyhalogene erforschen.

Chance zum Lernen

Mehr als Geld und Arbeitszeit

So nehmen Auszubildende Feedback richtig an

Bei Berufswahl nicht nur nach Vergütung gehen

„Du arbeitest schlampig“ oder „Dein Auftreten ist unsouverän“: Manches Feedback hört kein Auszubildender gern. Kommen solche Rückmeldungen, heißt es professionell bleiben. „Feedback ist immer auch die Chance, etwas zu lernen“, sagte die Kommunikationstrainerin Hanne Stein. Fünf Tipps gilt es dabei zu beachten:

Mehr als 300 Ausbildungsberufe gibt es – doch die meisten Jugendlichen ziehen nur wenige davon tatsächlich in Betracht. Häufig aus Unwissenheit. Und manchmal, weil die Eltern sie in altbekannte Jobs drängen. Nicht selten ist das jedoch zu kurz gedacht. Seit Jahren stehen dieselben Ausbildungsberufe bei Jugendlichen hoch im Kurs. Dazu zählen etwa der Büro- und der Indus-

Nachfragen Aus Feedback können Auszubildende nur lernen, wenn sie es auch richtig verstanden haben, sagte Stein. Deshalb sollten sie Nachfragen stellen, damit es keine Missverständnisse gibt. Kommt die Ansage, dass sie schlampig arbeiten, könnten sie fragen: „Was verstehen Sie denn genau unter schlampig?“ oder „Auf welche Situation beziehen sie sich?“

Ausreden lassen Viele haben den Impuls, sich zu rechtfertigen, sagte Stein. Anstatt den Feedback-Geber in Ruhe seinen Eindruck schildern zu lassen, unterbrechen viele ihn und geben Erklärungen ab. Jugendliche sollten aber versuchen, erst einmal zu verstehen, wie sie herübergekommen sind. Dass es dafür Gründe gab, ändert nichts an dem Eindruck, den der Vorgesetzte sich gemacht hat.

Kritisch hinterfragen Bevor Jugendliche das Feedback umsetzen und ihr Verhalten ändern, sollten sie eine zweite Meinung einholen. Unter Umständen vertritt der Feedback-Geber eine Einzelmeinung. Wer hört, dass er schlampig arbeitet, könne bei anderen noch einmal nachhören.

Foto: Fridtjof Stein

Mit sich selbst kritisch sein Gleichzeitig müssen Jugendliche ihr eigenes Verhalten aber kritisch reflektieren, sagte Stein. Manche neigten dazu, das Feedback abzutun nach dem Motto: „Der meckert sowieso immer.“ Mit solchen Pauschalierungen machten Jugendliche es sich zu leicht.

Hanne Stein weiß, worauf es beim Feedback ankommt.

Sich bedanken Auch wenn Jugendliche überwiegend negatives Feedback bekommen, sollten sie sich bedanken. Im Lauf der Ausbildung gebe es mehrere solcher Gespräche, gibt Stein zu bedenken. Jugendliche sollten dazu beitragen, dass die Stimmung angenehm bleibt.

triekaufmann. In diesen Berufen ist die Ausbildungsvergütung vergleichsweise hoch, und die Arbeitszeiten sind angenehm. Für viele seien diese zwei Punkte ausschlaggebend, sagt Jürgen Wursthorn, Sprecher der Bundesarbeitsagentur. Das sei zwar nachvollziehbar – häufig jedoch zu kurz gedacht. „Wir wünschen uns bei der Berufswahl mehr Reflexion.“ Statt die eigenen Stärken gründlich zu analysieren, um den passenden Beruf zu finden, legen sich viele Schüler vorschnell fest. Manche schielen auf die Arbeitszeiten und die Ausbildungsvergütung und stellen Jahre später fest, dass das die falschen Prioritäten waren und sie im falschen Beruf gelandet sind. Klarheit über die eigenen Ziele können zum Beispiel Gespräche mit Berufsberatern der Ar-

Eine gute Bezahlung und angenehme Arbeitszeiten sollten nicht die ausschlaggebenden Gründe für eine Berufswahl sein. Foto: dpa

beitsagenturen, mit Lehrern und mit den Eltern bringen. Wichtig sei erst einmal nur, sich mit diesen grundsätzlichen Fragen auseinanderzusetzen und einen eigenen Weg zu finden, statt mit der Masse mitzuschwimmen. Gerade bei sehr beliebten Berufen führe für schwächere Jugendliche häufig außerdem gar kein Weg daran vorbei, sich möglichst früh Alternativen zu überlegen. Dass Jugendliche sich für dieselben Berufe interessieren, liege teilweise aber auch an den Eltern. „Wir sehen ganz oft, dass Eltern den Beruf, den sie selbst gewählt haben, den Kindern sehr ans Herz legen“, erzählt Wursthorn. Sie wollen den Nachwuchs so unterstützen. Sie kennen die Branche und können Tipps geben. Möglicherweise haben sie auch Beziehungen. Nicht selten geht das Drängen jedoch an den Interessen oder Talenten der Jugendlichen vorbei. Auch wenn es schwerfällt, sollten Eltern ihre Kinder selbst eine Entscheidung treffen lassen. Entpuppt sich diese als falsch, können Jugendliche sich nach der Ausbildung immer noch umorientieren. Viele Erziehungsberechtigte seien außerdem über neuere Berufe nur schlecht informiert und kennen sie mitunter gar nicht. Ihre Beratung greift deshalb häufig zu kurz. Bevor Eltern ihrem Nachwuchs Empfehlungen geben, sollten sie selbst gründlich recherchieren und sich beraten lassen.


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Alles für den Gast

Hotelkaufleute ziehen die Strippen im Hintergrund Bequeme Polstersessel in der Lobby, gestärkte Kopfkissen und ein üppiges Frühstück: Der Aufenthalt in einem Hotel ist ein entspanntes Erlebnis. Damit alles wie am Schnürchen läuft, ziehen im Hintergrund Hotelkaufleute die Strippen.

Sie sorgen dafür, dass Buchungssysteme funktionieren und Personal an der Rezeption steht, um die Gäste zu empfangen. „Das ist harte Arbeit“, sagt Anita Milolaza, Expertin für das Gastgewerbe beim Bundesinstitut für Berufsbildung und selbst gelernte Hotelkauffrau. Von den Ausbildungen im Hotel gehört jene zum Hotelkaufmann zu den gefragtesten, beobachtet Elisabeth Köhnke vom Oberstufenzentrum OSZ Gastgewerbe in Berlin. Hotelkaufleute beschäftigen sich schwerpunktmäßig mit kaufmännischen und organisatorischen Fragen. „Sie übernehmen Aufgaben in der Buchhaltung, im Marketing und im Personalwesen“, erklärt Sandra Warden, Geschäftsführerin beim Deutschen Hotel- und Gaststättenverband. Viele Unternehmen erwarten von ihren Azubis mindestens einen Realschulabschluss. Oft wünschen sie sich die Hochschulrei-

Im Service mitanzupacken, gehört für angehende Hotelkaufleute dazu. Später übernehmen die Fachkräfte MaFoto: Dehoga/Cordula Giese nagementaufgaben. Dafür müssen sie wissen, wie die Abteilungen funktionieren. fe. Gute Kenntnisse in Deutsch, Mathe und Englisch sind Pflicht. „Wichtig sind zudem Tugenden wie Pünktlichkeit, Flexibilität und Zuverlässigkeit“, so Köhnke. Vor allem größere Hotels oder Hotelketten bilden aus. Dort ist der Verwaltungsaufwand besonders groß, und Auszubildende

Stressfreier Arbeitstag Zeitmanagement im Beruf

Endlich stressfrei durch den Arbeitstag? Wer sich seine Zeit schlecht einteilt, kann davon nur träumen. Wie sich die Planung verbessern lässt, sagt Psycholoatt mit dergin und Coach Helen Hannerfeldt. en. Gerade e Tätigkeitsanalyse machen Am besten notieren Berufstätige eine Woche lang, welche Aufgaben sie machen und wie lange sie dafür brauchen, rät Hannerfeldt. Das Tagebuch hilft dabei, sich die Dauer bewusstzumachen. Tages- und Wochenplanung Nun können Berufstätige festlegen, welche Aufgaben sie etwa am Montag machen wollen, wie lange sie dafür brauchen und auf wie viele Arbeitsstunden sie insgesamt kommen. „Mancher stellt dann fest, dass er auf 17 Arbeits-

können mehrere Abteilungen durchlaufen. Dazu gehören die Personalabteilung, die Buchhaltung oder das Marketing. Wer glaubt, dass sich Hotelkaufleute während ihrer Lehre nur mit Zahlen beschäftigen, irrt. In den ersten zwei Jahren machen sie die gleichen Aufgaben wie Lehrlin-

ge in anderen gastgewerblichen Berufen. Sie arbeiten im Service oder in der Küche. „Nur wenn die Auszubildenden verstehen, wie die Abteilungen funktionieren, können sie später Leitungsfunktionen übernehmen“, so Milolaza. Den Reiz des Berufs macht laut Warden vor allem seine Viel-

seitigkeit aus. „Fachkräfte können in einem Fünf-Sterne-Hotel unterkommen oder in einer Hotelkette – die Aufgaben sind unterschiedlich.“ Außerdem sei das Gastgewerbe international: Hotelkaufleute können auf der ganzen Welt arbeiten. Ob Jamaika, Dubai oder Hongkong – überall seien deutsche Hotelkaufleute in Positionen bis hin zum Hoteldirektor zu finden. Auszubildende verdienen laut der Bundesarbeitsagentur zwischen 479 Euro im ersten und 757 Euro im letzten Ausbildungsjahr. Das Einstiegsgehalt liegt laut Warden zwischen 1700 bis 2000 Euro pro Monat. Es kann aber auch darunter liegen. Mit steigender Personal- oder Budgetverantwortung erhöht sich das Einkommen. Doch einen der Ausbildungsplätze zu ergattern, ist nicht einfach. Nach den aktuellsten Daten von 2012 starteten damals rund 480 Schulabgänger in die Ausbildung. Wer keinen Platz bekommt, kann alternativ die Ausbildung zum Hotelfachmann machen. Sie hat zwar kaum betriebswirtschaftliche Inhalte. Doch das Wissen können Jugendliche später im Laufe einer Weiterbildung erwerben, erläutert Warden.

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stunden kommt – Fahrtwege und Zeit zum Essen noch nicht eingerechnet“, sagt Hannerfeldt. Das kann nicht funktionieren. Pufferzeiten einplanen Beim Plänemachen lassen Berufstätige idealerweise Pufferzeiten frei. Dann kommt ihr Plan nicht durcheinander, wenn etwa der Chef mit einer unvorhergesehenen Aufgabe auf sie zukommt. Hannerfeldt rät, mindestens 20 Prozent der Zeit als Pufferzeit frei zu lassen. Prioritäten setzen Sehen Berufstätige bei der Planung, dass alle Aufgaben auf einmal nicht zu schaffen sind, müssen sie Prioritäten setzen. Wer unsicher ist, kann den Chef fragen, was Priorität hat.

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Damit der Arbeitstag auch mal ein Ende hat und vor allem stressfreier Foto: dpa verläuft, ist ein gutes Zeitmanagement gefragt.


24 ‡ WISSENSWERT

Probezeit Der Vertrag ist unterschrieben. Lehrling und Betrieb hoffen nun, dass die Ausbildung erfolgreich verläuft. Damit der Betrieb und die Auszubildenden ihre Entscheidung nochmals überprüfen können, beginnt jede Berufsausbildung mit einer Probezeit. Diese muss in der Regel mindestens einen Monat und darf höchstens vier Monate betragen. Im Vertrag wird die Dauer festgehalten. Während der Probezeit kann das Ausbildungsverhältnis unkompliziert und ohne Nennung eines wichtigen Grundes von beiden Seiten gelöst werden – ohne Einhaltung der Kündigungsfrist. Wichtig ist jedoch, dass die Kündigung schriftlich erfolgt. Eine Verlängerung der Probezeit über die vier Monate hinaus ist nicht möglich. Wird die Lehre aber während der Probezeit krankheitsbedingt um mehr als ein Drittel unterbrochen, kann die Probezeit um die Dauer der Unterbrechung verlängert werden. Auch auf eine Verkürzung der Probezeit von mindestens einem Monat gibt es keinen Anspruch, selbst wenn der Azubi vorher schon im Betrieb gearbeitet hat. Für reguläre Arbeitsverhältnisse gelten im Übrigen gesonderte Vorgaben.

Auf Bewährung

So überstehen Mitarbeiter die Probezeit Die Probezeit nimmt besser niemand auf die leichte Schulter. Rund jeder dritte Mitarbeiter übersteht die ersten Monate nicht, schätzt der Karriereberater Dierk Rommel. Manche Fehler verzeiht der Arbeitgeber, andere nicht. Worauf Einsteiger achten sollten: Falsche Prioritäten Was im Vorstellungsgespräch besprochen wurde, ist eine Sache. Eine andere ist, was Vorgesetzte und Kollegen in der Praxis erwarten. „Da tauchen oft ganz andere Aufgaben und Prioritäten auf“, erklärt der Karriereberater und Probezeit-Coach Kurt Schaffner. Expertentipp: Wer als Sachbearbeiter neu anfängt, darf zwar mit einem Einarbeitungsplan rechnen, doch das klappt nicht immer. Von Führungskräften wird erwartet, dass sie ihre Einarbeitung selbst managen. Schaffner rät zu einem klärenden Gespräch mit dem Vorgesetzten. Fehlende Beziehungen Wer sich in der Probezeit nicht um Aufbau und Pflege von Netzwerken kümmert, schneidet sich selbst von wichtigen Informationsquellen ab, warnt Karrierbe-

rater Rommel. Mindestens ebenso gefährlich ist es allerdings, neu gewonnene Kontakte für zeitsparende Abkürzungen zu nutzen: „Wer sich in der Anfangszeit nicht an den Dienstweg hält, hat meist schon verspielt.“ Expertentipp: Rommel rät zu einem großen Netzwerk. Die wichtigste Person sollte allerdings immer der Vorgesetzte sein, denn er entscheidet am Ende der Probezeit. Und was den Dienstweg angeht: Der lässt sich erfragen. Mangelnde Zurückhaltung In der Probezeit will jeder zeigen, was er kann. Doch wer es übertreibt, macht sich leicht unbeliebt, warnt die Karriereberaterin und Autorin Christina Tabernig. Zurückhalten sollten sich Neue bei Flurfunk und Tratsch: „Das kann schnell die Runde machen.“ Expertentipp: Mitarbeiter sollten in den ersten Monaten auf Verbesserungsvorschläge verzichten. „Ich würde erst einmal möglichst viel über die Hintergründe und Zusammenhänge in Erfahrung bringen, bevor ich mir eine Meinung bilde“, rät Schaffner. Schlechtes Image Nicht unterschätzen dürfen Mitar-

Wir bilden aus: Medienkaufmann/-frau Digital & Print

„Sie sind also der Neue!“: In der Probezeit stehen Mitarbeiter unter DauerFoto: dpa beobachtung. beiter das Image, das sie von sich während der Probezeit aufbauen. Viele Menschen orientieren sich in Kleidung, Sprache und Benehmen an ihren Kollegen und vergessen dabei die Sicht des Vorgesetzten, erzählt Tabernig. Expertentipp: Anfänger sollten sich klarmachen, für welche Position sie eingestellt wurden und was ihre eigenen Ziele sind. „Wer Karriere machen will, muss sich von Anfang an entsprechend kleiden, sonst kommt es nie dazu“, sagt Tabernig.

Fehler aussitzen Ob ein Fehler in der Probezeit wirklich gleich das Aus bedeutet, hängt auch vom Mitarbeiter ab, beobachtet Rommel. Riskant ist es, Fehler einfach unter den Teppich zu kehren. Expertentipp: Wer einen Fehler macht, sollte dazu stehen und den eigenen Anteil nicht unterschlagen, rät Rommel. „Entscheidend ist es, den Vorgesetzten schnell zu informieren und möglichst gleich einen Lösungsvorschlag mitzuliefern.“

Für das Ausbildungsjahr 2015/2016 suchen wir 1 Bewerber/in die den Beruf

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Raus aus der Kollegenfalle

So netzwerken Berufsanfänger richtig Es ist eine Kunst für sich, doch wer vorankommen will, sollte es beherrschen: das Netzwerken. Besonders Berufseinsteigern fällt es schwer, Kontakte außerhalb der Abteilung zu knüpfen. Mentorenprogramme und Eigeninitiative helfen. Sie kleben an ihrem engsten Kollegenkreis, gehen mit anderen Trainees Mittagessen und kennen außerhalb der Abteilung kaum jemanden: „Bei vielen Berufseinsteigern ist das Thema Netzwerken noch gar nicht angekommen“, erklärt Sabine Osmanovic. Sie ist Business Coach und Unternehmensberaterin. Doch wer nach dem Einstieg die Karriereleiter hochklettern will, muss sich gut vernetzen. Viele Young Professionals nähmen das Kontakteknüpfen nicht ernst genug, bestätigt Karriereberaterin Ute Bölke. „Sie stecken viel Zeit und Energie in ihre neue Aufgabe.“ Das Netzwerken interessiert sie nicht. Dabei bekommen sie wichtige Informationen nicht am schwarzen Brett, sondern über ihre Kontakte. Im Idealfall gibt es im Unternehmen für Anfänger spezielle Programme, die ihnen den Einstieg erleichtern sollen. Dabei führen

Mitarbeiter Neulinge in der Firma herum und händigen ihnen einen Einarbeitungsplan aus. Zum Teil bieten Firmen Mentorenprogramme an, erklärt die Karriereberaterin Svenja Hofert. Gibt es sie, sollten Anfänger daran teilnehmen. Sonst bleibt ihnen nur, selbst die Initiative zu ergreifen. Dabei knüpfen Berufsanfänger Kontakte idealerweise nicht nur unter ihresgleichen, rät Hofert. Die interessanten Informationen haben meist erfahrenere Kollegen. Gerade Frauen vernetzten sich aber oft auf gleicher Hierarchieebene, hat eine Studie der Technischen Universität Bielefeld ergeben. Selbst als Praktikant spreche jedoch nichts dagegen, sich mit dem Geschäftsführer zu vernetzen, sagt Hofert. Das klingt gut – doch wie fädeln Anfänger so etwas ein? Am besten ist es, sich von einem Kollegen oder dem Vorgesetzten vorstellen zu lassen. Alternativ können junge Berufstätige den Mentor oder Ausbildungsbetreuer um eine Empfehlung bitten. Dabei ist es ratsam, sich gezielt zu überlegen, welche Menschen Anfänger kennenlernen möchten. „Für Berufseinsteiger ist Netzwerken durchaus eine politische Angelegenheit“, erklärt Bölke. Neu-

Wer im Beruf vorankommen will, sollte sich ganz bewusst mit anderen vernetzen und nicht nur fleißig im Büro seine Aufgaben erledigen. Foto: Beyond linge müssen aufpassen, dass ihr Verhalten nicht anbiedernd wirkt. Zu viele Personen sollten sie nicht von sich aus ansprechen. Es gebe einige Schlüsselpersonen, mit denen sich Einsteiger rasch vernetzen sollten, rät Bölke. Dazu gehöre ganz zu Anfang der direkte Vorgesetzte, später der

Ansprechpartner in der Personalabteilung. Außerdem könnten sie sich mit Mitarbeitern in benachbarten Abteilungen bekanntmachen sowie mit dem Personalund Betriebsrat. Sprechen sie eine Person an, weiß mancher nicht, worüber er reden soll. Gibt es ein Thema, auf

dem eine Führungskraft sehr versiert ist, ist das ein Anknüpfungspunkt. Auch sei es ratsam, sich nicht zu stark darauf zu fixieren, wie einem diese Person von Nutzen sein könnte. „Wie überall gilt: Ich sollte überlegen, ob es auch etwas gibt, was ich für den anderen tun kann.“


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Schon gewusst? Kurioses aus der Welt der Promis beendete sein Medizin-Studium vorzeitig, um Landpfarrer zu werden. Am Christ’s College im englischen Cambridge studierte er ab 1828 Theologie. Außerhalb der Seminare ging er seiner Leidenschaft – der Naturwissenschaft – nach. So vergrößerte er etwa seine Käfersammlung und beschäftigte Hilfsarbeiter, die Tierkadaver von Bäumen und Straßen auflasen, die er untersuchte.

Dolly Buster

dauerte es, bis Queen-Gitarrist Brian May seine Doktorarbeit abgab. Der Titel: „Die Reflexion von Sonnenlicht durch interplanetare Staubpartikel“. Bereits im Gründungsjahr seiner Band 1970 begann der Gitarrist mit dem Schreiben seiner Doktorarbeit im Fach Astrophysik und vollendete diese nach einer 36-jährigen Pause im Jahr 2007. Auf insgesamt 215 Seiten untersucht May eine kegelförmige Lichterscheinung, die an besonders dunklen Orten einige Stunden nach Sonnenuntergang im Westen über dem Horizont zu sehen ist.

„Ein Mann sein“

Foto: dpa

besuchte die Kunstakademie in Düsseldorf. Die Bilder, die sie malt, zeigen ausschließlich nackte Frauen. Ihre Technik: Mit Kohle zeichnet sie ihre Muse – Travestiekünstlerin Olivia Jones war eine davon – auf die Leinwand und bearbeitet diese Zeichnung anschließend mit einer in einen Farbtopf getauchten Peitsche.

36 Jahre

Foto: dpa

Charles Darwin

lautete die Antwort, die Hillary Clinton mit 14 Jahren von der Nasa bekam. Ihre Frage: Was sie tun müsse, um Astronaut zu werden. „Dass meine Regierung mir sagte, dass es da etwas gab, das ich nicht machen konnte, weil ich ein Mädchen war, schockierte mich“, sagt Hillary Clinton heute. Ihr neuer Berufswunsch daraufhin: Sie wollte Politikerin werden.

Foto: dpa

kann auch über das Frühstück hinausgehen. So bestimmte er etwa die Abschlussarbeit der Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD). Ihren Doktortitel erlangte die Historikerin mit der Arbeit „Die Margarine-Industrie am unteren Niederrhein im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert“ an der Rheinischen Friedrich-WilhelmsUniversität zu Bonn. Die Arbeit umfasst 215 Seiten, so wie die von Queen-Gitarrist Brian May.

Foto: dpa

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Ab Ausbildungsbeginn Sommer 2015 erhalten alle neuen Azubis im Markt (Kaufmann im Einzelhandel (m/w), Kaufmann im Einzelhandel Feinkost (m/w), Abiturientenprogramm (Handelsfachwirtausbildung), Fleischer (m/w), Fachverkäufer Fleischerei (m/w), Verkäufer (m/w)) bei REWE nach bestandener Probezeit ein Tablet für die Zeit der Ausbildung. Dieses darf er/sie bei erfolgreichem Abschluss der Ausbildung behalten.

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