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Studierende: Austausch und Aktivismus

Austausch und Aktivismus trotz Corona!

Studierendenarbeit zum Atomwaffenverbot und vielen anderen Themen

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Wie 2020 stand auch 2021 für die IPPNW-Studierenden im Schatten der Pandemie. Präsenz-Veranstaltungen konnten gar nicht oder nur bedingt stattfinden. Allerdings begann das Jahr dennoch mit einer großen Freude: Der Atomwaffenverbotsvertrag trat im Januar in Kraft! Zu diesem Anlass hissten Studierendengruppen deutschlandweit Fahnen und Banner oder verteilten Flugblätter.

Im April ging das neue Jahr sportlich weiter. Die Lokalgruppe aus dem Saarland stellte den virtuellen #Run4Ratification auf die Beine. An diesem nahmen über 140 Personen aus ganz Deutschland teil. Über vier Wochen wurde mit dem Lauf auf den Atomwaffenverbotsvertrag aufmerksam gemacht. Im selben Monat fand die Mitgliederversammlung statt. Die Debatte über die Öffnung der IPPNW für andere Heilberufe beschäftigt die Studierenden seitdem sehr. 86 Prozent der studentischen Mitglieder sind für eine Öffnung des Vereins, wie eine Umfrage ergab. Darüber hinaus beschäftigten sich die Studierenden virtuell mit einer Vielzahl weiterer Themen. So gab es, coronabedingt, Online-Vorträge über Rassismus im Gesundheitswesen, Medizin und Geschlechtervielfalt, Mülltrennung im Krankenhaus, Arbeitsrecht und Gewerkschaftsarbeit und vieles mehr. Das virtuelle Format ermöglichte die überregionale Teilnahme vieler Studierenden aus ganz Deutschland. Doch die Verlagerung der Präsenztreffen ins digitale Format hatte nicht nur Vorteile: Es war nicht mehr möglich, sich regelmäßig zusammensetzen und gemeinsam kreativ zu werden. Ein paar Gruppen hielten jedoch ihre wöchentlichen Treffen über Zoom ab.

Im Juli beteiligten sich die Studierenden an der Aktionswoche am Atomwaffenstandort in Büchel. Eine Woche lang demonstrierten sie für den Abzug der US-Atomwaffen und den Beitritt Deutschlands zum Atomwaffenverbotsvertrag. Ein buntes Programm aus Workshops, Theater, der Geburtstagsfeier des Atomwaffenverbotsvertrags und gut vorbereiteten Protestaktionen vor den Toren des Fliegerhorsts prägten die Woche.

Auch für die Bundestagswahl im September 2021 interessierten sich die Studierenden. Einige Gruppen trafen sich mit den Kandidat*innen für Direktmandate ihrer Wahlkreise, um über den Klimawandel und Friedenspolitik zu sprechen. Studierende aus Berlin führten gemeinsam mit Health for Future Berlin Gespräche mit Bundestagsabgeordneten über den Themenkomplex „Klimawandel und Gesundheit“.

Das Studierendentreffen, welches im November in Bochum stattfinden sollte, musste aufgrund der Pandemie ausfallen. Bei der virtuellen Ausweichveranstaltung wurde Clara Blumenroth aus Bochum zur neuen Studisprecherin gewählt. Sie und die Bochumer Gruppe stellten in Aussicht, im Mai 2022 ein kleines Präsenztreffen zu organisieren.

Weitere Informationen: www.ippnw.de/bit/studis

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