Viking sonnendeckmagazin

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AUSGABE 1 / 2013 · 5 € / 6 CHF

Sonnendeck

DAS MAGAZIN FÜR MITGLIEDER DES VIKING CRUISERS CLUB

DIE STECKNADELN EINER WELTREISENDEN

Eine viel gereiste Viking-Kundin plaudert aus dem Nähkästchen

GUIDO LAUKAMP EMPFIEHLT

Persönliche Städtetipps des Geschäftsführers

Brücken wie einladende tore Der Rhein aus einer neuen Perspektive


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Sonnendeck

editorial

Liebe Leserinnen und Leser

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an Bord. Als Themenschwerpunkte aus unseren Zielgebieten haben wir für diese erste Ausgabe Deutschland und den Rhein sowie die Wasserwege der Zaren in Russland gewählt. Auf die alte Frage, warum es am Rhein so schön ist, finden wir viele aktuelle und einige ewig gültige Antworten – und ein paar ganz persönliche Tipps von mir. Und auf der Suche nach der russischen Seele tauchen wir ein in die Weißen Nächte und lassen uns gefangen nehmen von der reichen Kultur, aber auch dem tiefen Aberglaube des russischen Volkes. Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und hoffe, Sie haben eine vergnügliche Zeit mit unserem SONNENDECK! Wenn Sie ausgelesen haben, habe ich noch zwei persönliche Bitten an Sie: Anstatt das Heft ins Altpapier zu geben, reichen Sie es doch bitte weiter an Gleichgesinnte mit ähnlichen Interessen wie Sie. Und: Schreiben Sie uns, was Ihnen in dieser Erstausgabe gefallen hat und was nicht. Wir freuen uns über Ihre Rückmeldungen jeder Art, um diese beim nächsten SONNENDECK zu berücksichtigen.

eute ist es soweit: Ich darf Sie als Viking Cruisers Club Mitglied auf unser neues SONNENDECK einladen! So heißt unser neues Clubmagazin, das in jeder Ausgabe einige der vielen Themen und Geschichten, der Bilder und Eindrücke, der Stimmungen und Gefühle vermitteln wird, die Sie auf unseren Schiffen erleben. Der Titel SONNENDECK ist gleichzeitig Programm und Anspruch unseres Magazins: Nirgends ist das Landschaftskino so imposant, ist die Entspannung so vollkommen und sind die Themen so unterhaltsam, wie auf dem Sonnendeck eines unserer Schiffe. Und ähnlich wie auf einem „richtigen“ Sonnendeck werden Ihnen auch in unserem Clubmagazin immer wieder interessante und nette Menschen begegnen. Diese sind oftmals Viking Cruisers Club Mitglieder mit ähnlich großer Reiseerfahrung wie Sie. Aber auch die Menschen, die jeden Tag hoch engagiert daran arbeiten, Ihnen einen großartigen Urlaub zu bereiten, kommen zu Wort. So lernen wir in dieser Erstausgabe zum Beispiel Frau Maaßen kennen, die unsere Titelseite ziert und uns verrät, was es mit ihren Stecknadeln auf sich hat. Aber auch Tillmann Uhlig, Gründer und Gesellschafter von terranova, unserem Partner für Radkreuzfahrten, plaudert aus seinem Nähkästchen. Und unser Hotelmanager Herr Heller verrät uns seinen Lieblingsort

Ihr Guido Laukamp Geschäftsführer Viking Flusskreuzfahrten

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I N H A LT DAS ALLES ERWARTET SIE IN DIESEM HEFT

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EINMAL AM RHEIN … Themen-Spezial dieser Erstausgabe

RADWANDERN KNOW-HOW Das Thema Radwandern rundum beleuchtet.

12 8 BRÜCKEN WIE EINLADENDE TORE Über 150 Brücken überspannen den Rhein von seiner Quelle bis zur Mündung. Eine Erkundungstour entlang 1200 Flusskilometer.

WARUM IST ES AM RHEIN SO SCHÖN? Der Rhein stand unzählige Male Modell für die Kunst. Auf den Spuren des umwobenen Stroms.

20 DIE STECKNADELN EINER WELTREISENDEN Die gebürtige Rheinländerin Margarete Maaßen auf ihrer ersten Kreuzfahrt entlang des Rheins und wie sie ihre Heimat mit ganz anderen Augen entdeckt.

14 WISSENSWERT & KURIOS Über den berühmtesten Dichter des Rheinlands, den Ursprung des Wortes Karneval und zu welcher Zeit der Rhein in Flammen steht.

16 RADWANDERN AHOI! Radkreuzfahrten sind eine neue Art des Flussreisens – ein Interview.

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23 LIEBLINGSORTE AN BORD Der Hotelmanager Michael Heller erzählt von seiner Begeisterung für die Kreuzfahrt und seiner Passion für das Wasser.

EIN PROST AUF DEN RHEIN Für heimliche Sommeliers kann eine Rheinkreuzfahrt zur Genussreise werden. Verkostungen öffnen die Geschmacksnerven für die Vielfalt der Weinregion(en). 4


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WEISSE NÄCHTE AUF DEN WASSERWEGEN DER ZAREN Der russische Sommer mit seinen langen Nächten fasziniert Besucher aus aller Welt. Auch sonst hat eine Kreuzfahrt von Moskau nach St. Petersburg viel zu bieten.

GUT ZU WISSEN/ NEU BEI VIKING Service aus einer Hand – neue Leistungen bei Viking

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RUSSISCHER ABERGLAUBE Vom Aberglauben und Vorzeichen, die das Leben im größten Land der Welt beeinflussen.

LYON – EIN STADTPORTRAIT Kulturelle und kulinarische Leckerbissen in der zweitgrößten Stadt Frankreichs.

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GUIDO LAUKAMP EMPFIEHLT Von Killepitsch bis Appelgebak – der Geschäftsführer von Viking Flusskreuzfahrten verrät persönliche Ausflugstipps entlang des Rheins.

SCHIFFSREISEN-TV VIA INTERNET Redakteur Oliver Schmidt über seine Leidenschaft zur Schifffahrt und wie daraus eine InternetSendung wurde.

DIE ROUTEN DER VIKING SCHIFFE IN DIESER AUSGABE

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Goritzy

WISSENSWERT & KURIOS Tee, Wodka und Matroschkas – eine kleine Einführung in die russische Kultur.

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RHEIN-KILOMETER 539,8 Rechtsrhenisch, Lorch 6


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Einmal am

Rhein ...

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RHEIN-KILOMETER 688,5 Hohenzollernbrücke, Köln

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Brücken wie einladende Tore

Links: Abendglühen vor der Kölner Hohenzollernbrücke. Rechts unten: Tausende „Liebesschlösser“ an der Hohen­zollernbrücke. Rechts oben: Brücke „Passerelle des deux Rives“. Rechts mittig: Blick von der „Mittleren Brücke“ in Basel.

Mehr als 150 Brücken ziehen sich über den Rhein von seiner Quelle im Schweizer Kanton Graubünden bis zu seiner Mündung in die Nordsee. Sie verbinden Länder, Regionen, Orte und Menschen. Text: Alexandra Wolters

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uf seinen mehr als 1200 Flusskilometern wird der Rhein von einfachen Holzstegen und Hängebrücken, von architektonischen Kunstwerken und imposanten Verkehrswegen überspannt. Vom Wasser aus bieten sich dabei ganz andere Perspektiven als an Land. Manche Brücken wirken wie einladende Tore, andere wie filigrane Rahmen. Einige scheinen schwindelerregend hoch, unter manchen duckt man den Kopf. Kein Blick auf – und auch unter – eine der vielen Rheinbrücken gleicht dem anderen. Jeder Bau über den größten deutschen Strom hat seinen ganz eigenen Reiz, seine eigene Geschichte.

Rhein-Schwimmer und Liebesschlösser Als eine der ältesten Rheinübergänge zwischen Bodensee und Nordsee ist die „Mittlere Brücke“ in Basel ein besonderer Zeitzeuge. 1225 begann der Bischof Heinrich von Thun mit dem Bau einer Verbindung zwischen Klein- und Großbasel. Die Brücke, die auf gemauerten, keilförmigen Pfeilern und Stelzen aus Eichenholz stand, hielt bis 1903. Dann musste das vor allem von Hochwasser stark beschädigte Konstrukt abgerissen werden. In der Mitte des Neubaus steht eine Kopie des „Käppelijoch“. Von der ehemaligen Brückenkapelle wurden früher Frauen, die wegen Ehebruch oder Kindsmord angeklagt waren, gefesselt in den Rhein gestoßen. Erreichten sie lebend das Ufer, war ihre Unschuld erwiesen. Heute schwimmen immer mehr Basler freiwillig und gerne im Rhein.

Auf der Brücke „Passerelle des deux Rives“, die seit 2004 die Städte Straßburg und Kehl verbindet, trifft man eher auf hochkarätige Politiker als auf Badegäste. Die Überquerung des deutschfranzösischen Grenzflusses gilt als Symbol für ein zusammenwachsendes Europa. So reichten sich auf dem filigran wirkenden Bauwerk 2009 anlässlich des 60-jährigen Bestehens der NATO hier Staats- und Regierungschefs die Hand. Nachts wird die von dem Pariser Architekten Marc Mimram entworfene Radfahrer- und Fußgängerbrücke kunstvoll beleuchtet. Ebenfalls als ein Symbol der Einheit sind die zigtausenden Vorhängeschlösser zu verstehen, die am Gitter der Hohenzollernbrücke in Köln baumeln. Seit einigen Jahren versprechen sich hier Paare ihre Liebe, schließen das Schloss und werfen den Schlüssel gemeinsam von der mehr als 100 Jahre alten Eisenbahnbrücke in den Rhein. Wo gibt es wohl sonst für so wenig Geld ein so romantisches Schloss am Rhein?

Historische Kilometer steine Die Rhein-Kilometersteine (Myriametersteine) wurden ab 1867 alle zehntausend Meter beidseitig des Rhein­ ufers von Basel bis Rotterdam aufgestellt. Auf den schwarzweiß angestrichenen Steinen ist die Entfernung zu den damaligen Landesgrenzen angegeben. Erhalten sind heute ca. 40 Steine zwischen Basel und der Landesgrenze zu den Niederlanden.

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567,44

RHEIN-KILOMETER 567,44 Boppard-Bad Salzig, linksrheinisch

Ein Prost auf den Rhein eine reise auF deM rhein ist zuGleich auch eine reise durch den wein. zwischen Basel und Bonn klettern voM Fluss die reBen steile hänGe eMPor – die vorreiter vieler Guter troPFen. Text: Alexandra Wolters

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er Kopf geht in den Nacken, der Blick in die Höhe. Südlich von Koblenz, zwischen Boppard und Spay, steigt das linke Ufer des Rheins so steil an, dass der Halt der Reben fast an ein Wunder grenzt. In großen weißen Lettern prangt der Name „Bopparder Hamm“ auf einer Stützmauer aus Sandstein. Diese Weinlage an der größten Schleife des Rheins verlangt den Winzern harte Arbeit von Hand ab. „Mit bis zu 65 Prozent Hangneigung gehört sie zu den steilsten Weinbergslagen Deutschlands. Die Bewirtschaftung in den Steillagen ist eine echte Herausforderung“, erklärt Ernst Büscher

DER WEIN, DER EINEM SCHMECKT,

vom Deutschen Weininstitut. Der „Bopparder Hamm“ liegt in der Weinanbauregion Mittelrhein, die von den Toren Bonns bis nach Bingen reicht und in der zwischen Burgen und mittelalterlichen Städtchen vor allem Riesling gedeiht. Die langsam reifende Rebsorte dominiert auch im südlich anschließenden Rheingau. Hier gelten die rechtsrheinischen Weinlagen am so genannten Rheinknie zwischen Mainz und Rüdesheim als klimatisch besonders verwöhnt. „Die nach Süden ausgerichteten Hänge liefern sehr reife, hochwertige Rieslinge, aber auch ausgezeichnete Spätburgunder“, meint Wein-Experte Büscher, der noch auf eine Besonderheit des Rheingaus hinweist: Hier wachsen nicht nur an den Uferhängen Trauben, sondern auch auf der Insel Mariannenaue mitten im Rhein, wo vor allem die Rebsorte Chardonnay beste Voraussetzungen findet.

Falschen Geschmack gibt es nicht

IST IMMER

Rot sieht man beim Blick auf die Reben zwischen Oppenheim und Nierstein – auch wenn in der Premiumlage von Rheinhessen vor allem weiße Trauben wachsen. Das liegt am eisenhaltigen und deshalb rot gefärbten Boden des „Roten Hangs“, der Weine mit hoher Mineralität hervorbringt. In Deutschlands größtem Weinanbaugebiet findet man die Farbe Rot aber auch im Glas, zum Beispiel rund um die „Rotweinstadt“ Ingelheim.

DER RICHTIGE. Unten: Weinproben entlang des Rheins sind sehr beliebt. Rechts: Ein Winzer stutzt seine Reben an einem der steilen Hänge des Rheintals. 10


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Weiter südlich trifft der Rhein auf die Weinregionen Hessische Bergstraße, Pfalz und Baden. „Eine Reise auf dem Rhein bietet sich wunderbar als Weinprobe an.“ Ernst Büscher liefert auch gleich ein paar Vorschläge: badischen Spätburgunder, Gewürztraminer aus der Pfalz, einen Rivaner oder Silvaner aus Rheinhessen. Riesling wird in allen Anbaugebieten am Rhein gekeltert – allerdings mit ganz unterschiedlichen Stilistiken: Der eine schmeckt leicht und fruchtig, der andere kommt elegant oder kräftig daher. „Da lohnt sich auch mal ein Vergleich“, meint der Weinexperte und betont, dass es beim Geschmack kein „falsch“ gibt. „Der Wein, der einem schmeckt, ist immer der richtige.“

Kleines Wein -Einmaleins

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Der Riesling ist einer der bekanntesten weißen Rebsorten. Beliebt ist er besonders wegen seines fruchtigen Buketts von Apfel, Grapefruit oder Pfirsich.

Der Spätburgunder ist ein qualitativ sehr hochwertiger Rotwein. Er zeichnet sich durch fruchtige Aromen von Kirschen, Brombeeren und schwarzer Johannisbeere aus.

Mit seinem Duft von Rosen, Veilchen sowie Marzipan zählt der vollmundige und goldgelbe Gewürztraminer zu den aromatischen deutschen Weinen.

Ein Prozent der deutschen Weinanbaufläche ist mit dem Chardonnay bestockt. Das Aroma dieser hochwertigen weißen Traube erinnert an gelbe Früchte und Nüsse.


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657,47

RHEIN-KILOMETER 657,47 Königswinter, Niederdollendorf

Warum ist es am Rhein so schön…? kauM ein Fluss wurde so oFt BesunGen wie der rhein. seine lieder erzählen von leGenden und helden, schwärMen von der landschaFt, den Menschen und deM wein. Text: Alexandra Wolters

W

ie Locken drehen die Strudel im oberen Mittelrheintal das trübgrüne Wasser des Rheins. Immer tiefer gräbt sich der Fluss Richtung Sankt Goarshausen in das rheinische Schiefergebirge. An der engsten Stelle hält so mancher an Bord den Atem an und lauscht. Bei Rheinkilometer 555 ragt einer der berüchtigtsten Felsen mehr als 130 Meter steil auf: die Loreley. Von der betörenden Jungfrau, die hier der Legende nach singend und Haare kämmend die Schiffe auf dem Rhein ins Verderben zog, ist nichts zu hören. Dafür ertönt es vom Bug: „Ich weiß nicht, was soll

Willi Ostermanns „Einmal am Rhein” Wer hat nicht mal am Rhein in lauer Sommernacht Beim Glase Wein vom Glücke träumend zugebracht, Selig berauscht, Küsse getauscht, Wo nur der Mond allein dich schelmisch belauscht. Einmal am Rhein und dann zu Zwei'n alleine sein, Einmal am Rhein beim Gläschen Wein, beim Mondenschein, Einmal am Rhein, du glaubst die ganze Welt ist dein, Es lacht der Mund zu jeder Stund, Das kranke Herz, es wird gesund, Komm, ich lade dich ein, einmal zum Rhein.

Herrlicher Rhein, wo man am schönsten lebt und liebt, Ihm gilt mein Glas, gefüllt mit dem was er uns gibt; Sein Rebensaft Frohsinn uns schafft. Weine vom Rhein, die haben Wunderkraft. Einmal am Rhein, . . . Mächtiger Strom, dein Anblick, deine ganze Pracht Ist, was dich krönt und was dich nie vergessen macht. Dein Farbenbild, rebenumhüllt, Läßt unsre Sehnsucht immer ungestillt. Einmal am Rhein, . . .

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… WEIL DIE MÄDEL SO LUSTIG UND DIE BURSCHEN SO DURSTIG.

es bedeuten, dass ich so traurig bin. Ein Märchen aus alten Zeiten, das kommt mir nicht aus dem Sinn.“ Das Gedicht von Heinrich Heine aus dem Jahre 1824 wurde 1837 von Friedrich Silcher vertont – und millionenfach gesungen. Im 19. Jahrhundert entdeckten die Romantiker den Rhein als künstlerisches Motiv für Bilder, Gedichte, Märchen, Sagen – und eine Vielzahl an Liedern. Immer wieder und bis heute taucht der „Vater Rhein“ musikalisch vertont auf. Der Literaturnobelpreisträger Heinrich Böll schwärmte 1960 von der Rheinlandschaft: Sie habe „ein unersetzliches Panorama, von jedem besungen, der je einen Vers zu schmieden vermochte“. Und auch, wer kein Dichter ist, darf mitsingen.

Jeder darf mitsingen Wenn die Sterne zu funkeln anfangen, der Wind die Musik über den Fluss trägt und die Wellen das Schiff sachte im Wasser schaukeln, dann passiert es von ganz alleine, dann wird gesungen; „Warum ist es am Rhein so schön, am Rhein so schön? Weil die Mädel so lustig und die Burschen so durstig. Darum ist es am Rhein so schön, am Rhein so schön.“ Eine ausführliche Antwort gab Adolf von Bergsattel in den zahlreichen Strophen seines Liedes von 1928: Natürlich wegen des Weins, der tollen Menschen, der fröhlichen Stimmung und der wunderbaren Landschaft.

Auch für den Kölner Volkssänger Willi Ostermann gab es kaum Schöneres als seine Heimat am Rhein. Obwohl er keine Noten lesen und schreiben konnte, komponierte er bis zu seinem Tod 1936 mehr als 100 Stücke – wie dieses Walzerlied: „Einmal am Rhein und dann zu Zwei’n alleine sein, einmal am Rhein, beim Gläschen Wein im Mondenschein. Einmal am Rhein, du glaubst, die ganze Welt ist dein. Es lacht der Mund zu jeder Stund’, das kranke Herz, es wird gesund. Komm ich lade dich ein – einmal zum Rhein.“ An Karneval, auf Heimatfesten, in Weinstuben und Biergärten, am Ufer und auf Schiffen wird der Rhein besungen, melancholisch, augenzwinkernd und fröhlich, auch in der nachwachsenden Generation. Heißt es doch in einem aktuellen, regional sehr bekannten Kinderkarnevalslied: „Wir sind die Kids vom Rhein, wir sind keine Engelein, doch wir werden immer Helden sein in Düsseldorf am Rhein.“

Linke Seite: Antike Grammophone in Siegfrieds mechanischem Musikkabinett. Rechte Seite oben v.l.n.r.: Die „Loreley“, 1899, von Emil Krupa-Krupinski. Darunter: Allegorie der romantischen Rheinüberquerung, Lithografie von Karl Christian Köhler um 1870. Aquatintastich mit Blick auf das Rheinufer von Rolf Bodmer um 1830 in Koblenz. Unten: Gruppenführung durch Siegfrieds buntes Musikkabinett.

SieGFRiedS mecHAniScHeS mUSikkABinett hier gibt es über 350 instrumente zu bestaunen. von der spieluhr bis zur imposanten Jahrmarktsorgel werden in einem 45-minütigem rundgang instrumente aus drei Jahrhunderten gezeigt. www.siegfrieds-musikkabinett.de

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BerühMter rheinländer Einer der bekanntesten Rheinländer ist Heinrich Heine, geboren 1797 in Düsseldorf. Schon als 24-Jähriger veröffentlichte er seinen ersten Gedichtband. Der Durchbruch kam mit seinen „Reisebildern“, wodurch er den Reisebericht als neue Kunstform der Lyrik etablierte. Das Werk „Buch der Lieder“ gilt als eine der erfolgreichsten Lyriksammlungen der Weltliteratur.

wildroMantischer rhein

wissenswert • kurios

Über 40 Bauten zwischen Koblenz und Bingen säumen das Rheinufer und sorgen so für eine einzigartige Kulisse, die sich am besten vom Schiff aus genießen lässt.

Fest�

Feiern und Fasten Die „Fastnacht“ ist bekannt als ein Fest allgemeiner Ausgelassenheit. Seinen Ursprung hat es in den üppigen Gelagen am Vorabend der Fastenzeit, denn das heilige Fasten konnte nach intensiven Ausschweifungen leichter eingehalten werden. Außerdem mussten verderbliche Vorräte „vernichtet“ werden, da sie bis Ostern nicht mehr konsumiert werden durften. Die Fastnacht diente aber auch dazu, mit Lärm und Getöse böse Geister und auch den Winter zu verjagen.

rhein in

Flammen

04.05.2013  Bonn kreuzfahrt Amsterdam – Basel, 02. – 09.05.2013

wussten sie... ... dass der Ursprung des Wortes „Karneval“ („Carnevale“) auf den christlichen Brauch zurückgeht, für 40 Tage dem Fleisch (lat. „carne“) Lebewohl („vale“) zu sagen?

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Rot-leuchtende Bengalfeuer tauchen die Rheinufer in magisches Licht. Unter Feuerwerken fährt eine Flotte 60 illuminierter Schiffe von Linz nach Bonn, wo das Großereignis mit einem musiksynchronen Feuerwerksspektakel endet. Die größte Einzelveranstaltung in der Bonner Rheinaue verzeichnet jährlich rund 300.000 Besucher.

06.07.2013  Rüdesheim kreuzfahrt Basel – Amsterdam, 04.–11.07.2013 Das Feuerwerks-Event am Rhein zwischen Trachtenhausen und Bingen/Rüdesheim zieht seit 33 Jahren Gäste aus aller Welt an. Erleben Sie am Oberen Mittelrheintalsieben grandiose Feuerwerke, einen Korso aus 50 illuminierten Schiffen und fröhliches Treiben am Rheinufer.


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Rückgabebelehrung: Rückgaberecht: Sie können die erhaltene Ware ohne Angabe von Gründen innerhalb von 12 Wochen durch Rücksendung der Ware zurückgeben. Die Frist beginnt nach Erhalt dieser Belehrung in Textform, jedoch nicht vor Eingang der Ware beim Empfänger und auch nicht vor Erfüllung unserer Informationspflichten gemäß Artikel 246 § 2 in Verbindung mit § 1 Absatz 1 und 2 EGBGB. Zur Wahrung der Frist genügt die rechtzeitige Absendung der Ware. In jedem Fall erfolgt die Rücksendung auf unsere Kosten und Gefahr. Die Rücksendung oder das Rücknahmeverlangen hat zu erfolgen an: Hawesko GmbH, Hamburger Str. 14-20, 25436 Tornesch. Rückgabefolgen: Im Falle einer wirksamen Rückgabe sind die beiderseits empfangenen Leistungen zurückzugewähren und ggf. gezogene Nutzungen herauszugeben. Bei einer Verschlechterung der Sache und für gezogene Nutzungen müssen Sie Wertersatz nur leisten, soweit die Verschlechterung auf einen Umgang mit der Sache zurückzuführen ist, der über die Prüfung der Eigenschaften und der Funktionsweise hinausgeht. Unter „Prüfung der Eigenschaften und der Funktionsweise“ versteht man das Testen und Ausprobieren der jeweiligen Ware, wie es etwa im Ladengeschäft möglich und üblich ist. Verpflichtungen zur Erstattung von Zahlungen müssen innerhalb von 30 Tagen erfüllt werden. Die Frist beginnt für Sie mit der Absendung der Ware, für uns mit dem Empfang. Alkoholische Getränke werden nur an Personen ab dem vollendeten 18. Lebensjahr geliefert. Informationen zu Lieferbedingungen und Datenschutz finden Sie unter www.hawesko.de/datenschutz. Ihre Hanseatische Wein- und Sekt-Kontor Hawesko GmbH, Geschäftsführer: Nikolas von Haugwitz, Gerd Stemmann, Anschrift: Hamburger Straße 14-20, 25436 Tornesch, Handelsregistereintrag: HRB 99024 Amtsgericht Hamburg, USt-Identifikationsnr: DE 25 00 25 694.

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www.hawesko.de/viking


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Tilmann Uhlig, 79

BeRUF

Gründer und Geschäftsführer von terranova Touristik, heute stiller Teilhaber und Berater

W o H n o Rt

Zeppelinheim

Rechts oben: Die Viking Spirit legt in Les Adelys an. Rechts unten: Eine Pause ist im Mercedes-Begleitbus, der bis zu 20 Ersatzräder transportiert, jederzeit möglich. Daneben: Tourenrad mit Spezialausstattung

Radwandern ahoi! radkreuzFahrten auF eXklusiven schiFFen sind die koMFortaBelste art urlauB und GesundheitsvorsorGe zu verBinden. tillMan uhliG, terranova-Gründer und ein Pionier des radtourisMus, stellt sie vor.

Herr Uhlig, Sie haben terranova 1979 ins Leben gerufen. Was war ausschlaggebend für die Gründung? In den 70er Jahren habe ich den ADAC unterstützt, um ein neues Marketing zu finden. In einer Studie identifizierten wir einen Trend: Zielgruppen mit höherem Einkommen und überdurchschnittlichem Bildungsstand entscheiden sich im Urlaub zunehmend für Radfahren und Wandern. Ich habe an diese Prognose geglaubt und mich als Radreiseveranstalter selbstständig gemacht. Ich kaufte zu dieser Zeit mein erstes Fahrrad und wurde zum Pionier des Radtourismus in Deutschland.

Sie haben also Ihr Hobby zum Beruf gemacht? Natürlich liebe ich Radwandern, aber auch Bergwandern und Klettern. Früher bin ich mit Seil und Pickel in Eis und Schnee geklettert, heute allerdings nur noch auf befestigten Steigen. Ich liebe vor allem die Alpen, aber auch Fotografieren und Bücher über Kunst und Geschichte gehören zu meinen Hobbys. Sie passen sehr gut zu meinem Beruf.

Das klingt nach einem großen Unterfangen. Blieb dabei denn noch Zeit für Privates? Ja, die Zeit für Privates und Familie wurde tatsächlich etwas knapp. Immerhin hat mich meine Frau sehr unterstützt. Meine drei Töchter und sechs Enkel, inzwischen im Alter von 7 bis 30 Jahren, hatten wenig von mir. Ich bin leider noch immer kein guter Opa, da ich noch ein Drittel des Jahres auf Reisen verbringe, daher sehe ich meine Enkel leider nicht so oft. (Anm. d. Red.: Herr Uhlig unterstützt das Unternehmen immer noch als Reiseleiter und Berater.)

Wie hat sich terranova seit den 70ern entwickelt? Die erste Tour auf dem Rad startete am 1. April 1980 von Frankfurt nach Freiburg. Bei der Reise habe ich natürlich mächtig draufgelegt, wir haben aber schnell gemerkt, dass das Konzept stimmt und nach drei Jahren hatten wir die Gewinnschwelle erreicht. Wir machten Qualität und Leistung zum Mittelpunkt des Marketings anstatt sensationell niedriger Preise. Der Erfolg gibt uns Recht. Heute erwirtschaftet terranova Umsätze in Millionenhöhe.

ICH KAUFTE ZU DIESER ZEIT MEIN ERSTES FAHRRAD …

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Warum sollte man Fahrradreisen bei terranova buchen? Was ist das Besondere an Ihrem Konzept? Ich bin ein Gegner vom Radfahren auf der Straße. Vielmehr sollten Feld-, Wald- und Wiesenwege per Fahrrad erkundet werden. Wenn große Straßen einmal nicht zu vermeiden sind, fahren wir die Gäste per Bus an die nächste Stelle, ab der ein sicheres und ruhiges Weiterfahren möglich ist. Die Größe der Radgruppen liegt im Durchschnitt bei 16, maximal bei 20 Personen. Die Gäste bilden in den meisten Fällen sehr harmonische Gruppen, da sie sich in Bezug auf Bildung und Erziehung und den damit verbundenen Werten ähneln.

…UND WURDE ZUM PIONIER DES RADTOURISMUS. Warum, denken Sie, sind die kombinierten RadKreuzfahrten so beliebt? Und wie sieht die Zukunft aus? Die Kombination von Kreuzfahrtschiff und Radwandern ist ein Trend, der sich außerordentlich stark entwickelt hat und sich weiter fortsetzen wird. Denn das Reisepublikum wird älter und sucht die harmonische Verbindung von Komfort und Fitness. Ärzte empfehlen Radfahren und Schwimmen und Gesundheitsbewusste folgen diesem Rat. Der Radwanderer als Passagier eines Schiffes erspart sich das Ein- und Auspacken, er kann auch mal einen Tag aussetzen. Bei Paaren kann einer von beiden die Radtour unternehmen, der andere bleibt auf dem Schiff und nimmt an klassischen Ausflügen teil. So kann man mit unterschiedlichen Bedürfnissen dennoch gemeinsam Urlaub machen. Ich bin überzeugt davon, dass der Höhepunkt des Trends „RadKreuzfahrten” noch längst nicht erreicht ist. Das Interview führte Carolin Bodens.

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unsere eMPFehlunG neu im viking-Programm 2013 sind radkreuzfahrten auf elbe, rhein, rheindelta, rhein-Main-Mosel und donau. das flache rheindelta und die etwas kürzeren elbetouren eignen sich ganz besonders für einsteiger.


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FRISCH NOTIERT

Radwandern Know-How WAS IST RADWANDERN?

Radwandern heißt, genussvoll zu radeln, ohne Zeit- und Leistungsdruck, Etappe für Etappe, mit Spaß an der Gemeinschaft. Sportlicher Ehrgeiz bleibt dabei zweitrangig. Aktives Erleben und Entdecken kultureller Sehenswürdigkeiten und landschaftlicher Schönheit auf besonders dafür ausgewählten Wegen stehen im Vordergrund.

ADFC

Der Allgemeine Deutsche FahrradClub vertritt die Interessen der Radfahrer in Deutschland und setzt sich u. a. für Umweltschutz, Verbraucherschutz und Verkehrssicherheit ein. Deutschlandweit hat der ADFC Qualitätsrouten entwickelt, die Radwanderern eine hohe Erlebnisqualität auf ausgezeichneten und geprüften Touren bieten.

BETT- BIKE

D-NETZ

Das D-Netz bezeichnet das nationale Radroutennetz in Deutschland. Auf den Hauptachsen dieser Routen soll eine durchgängige Durchquerung Deutschlands möglich sein.

E-BIKE

E-Bikes werden auch „Pedelecs“ genannt und sind Räder mit unterstützendem Elektroantrieb.

FITNESS

Radfahren fördert die körperliche Fitness und damit die Gesundheit, da der Kreislauf durch das Strampeln angeregt wird und das Herz mehr fordert. Außerdem entlastet Radfahren die Gelenke, denn bis zu 70 % des Körpergewichts werden vom Sattel getragen.

Bett & Bike-Gastbetriebe sind fahrradfreundliche Unterkünfte, die Mindestanforderungen für Rad fahrende Gäste bieten, darunter Abstell- und Reparaturmöglichkeiten für Ihr Fahrrad.

GPS

GPS-Geräte ermöglichen eine Tourenplanung am PC mit digitalen Landkarten. Am Fahrradlenker angebracht, erleichtern die Geräte die OutdoorNavigation und bereichern das Radwandern durch gezielte Streckenplanung.

KRAFTFAHRTBUNDESAMT

Dass Radbeleuchtung wichtig ist, weiß jeder Radfahrer – dass dies auch ein Prüfzeichen haben muss, wissen nur wenige. Das Zeichen des Kraftfahrtbundesamtes ist leicht an der Wellenlinie, dem Buchstaben K und einer Ziffernfolge erkennbar.

ONE-WAY-MIETE

Leih-Fahrräder können an einer Mietstation entliehen werden und an einer anderen wieder abgegeben werden, es muss also nur ein Weg bezahlt werden.

RADINSIDER

Radinsider ist eine Radzeitschrift über Radtouren in Deutschland. Tipps sowohl für Freizeit- als auch RennradTouren werden – ergänzt durch InsiderInfos – spannend aufbereitet.

CALL A BIKE

Call a Bike ist ein Service der Deutschen Bahn und mittlerweile der bekannteste Fahrradmietservice in Deutschland. Nach einmaliger Registrierung können die Mieträder in vielen deutschen Großstädten an ICE-Bahnhöfen ausgeliehen werden. So wird gleichzeitig die Umwelt geschont.

TOURENPLANUNG

Für die Planung von Tagesetappen und Zwischenstopps eignet sich die Internetseite www.biketrekking.de. Hier erhalten Radler nützliche Tipps für Radreise, Technik und Ausrüstung.

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Die Stecknadeln von Frau Maaßen MarGarete Maassen ist eine weltenBuMMlerin. dieses Jahr entdeckte sie auF eineM vikinG-schiFF die uFer des rheins neu. wir sPrachen Mit ihr üBer kreuzFahrt-erleBnisse und eine karte Mit Bunten stecknadeln. Text: Elisabeth Mandl

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er französische Mathematiker Blaise Pascal behauptete einst: „Alles Unheil dieser Welt rührt daher, dass die Menschen nicht still in ihrer Kammer sitzen können.“ Margarete Maaßen sitzt selten still in ihrer Kammer – zum Glück! Wenn man ihr zuhört, während sie von ihren Erlebnissen in Patagonien und Namibia, in Machu Picchu, am Nordpol oder in der Antarktis berichtet, dann wirken die Geschichten so lebhaft wie aus einem bunten Abenteuerbuch. Als wolle sie sich vergewissern, dass sie wirklich überall dort war, hat sich die Vielgereiste etwas überlegt: Auf einer riesigen Weltkarte markiert sie mit kleinen, bunten Nadeln all jene Orte, die sie besucht hat. Das Ergebnis ist mehr als ein beeindruckender Wandschmuck. Es ist eine Karte, die Raum lässt für eine Welt mit Geschichten und Erinnerungen, erfüllten Träumen und großen Plänen.

das Reisen wird zur Leidenschaft Doch woher rührt ihre Faszination für ferne Länder? Margarete Maaßen erinnert sich: „Es begann mit meinem Mann Paul. Sein Bruder arbeitete damals für eine Airline, die Liebe zum Reisen ist ihm geblieben und ich kam hinzu.“ 1979 erfüllten die beiden sich einen Traum, als sie ihre erste große Reise antraten: auf einem Schiff von der Karibik bis zum Karneval nach Rio de Janeiro. Inzwischen genießen die einstigen Unternehmer in der Nähe von Köln ihren Ruhestand, doch in ruhigeren Fahrwassern sind sie damit ganz und gar nicht angekommen. „Alle drei bis vier Monate unternehmen wir eine größere Reise. Wenn ich zu lange zuhause bin, werde ich nämlich ganz hibbelig“, verrät die aktive Rheinländerin. Ob sie dabei durch die Südsee, die Karibik oder die Rhône kreuzt, ist ihr nicht so wichtig – Hauptsache auf dem Schiff.

„HEIMAT IST FÜR MICH DORT, WO FREUNDE UND FAMILIE SIND.“

mit Viking rheinaufwärts Ende August ging es wieder aufs Wasser, genauer gesagt mit der Amadeus Princess auf den Rhein von Amsterdam nach Basel. „Wir hatten erst überlegt, die Strecke von Moskau nach St. Petersburg zu buchen, aber wir wollten unseren mitreisenden Bekannten aus Bayern auch gern den Rhein zeigen“, erklärt Margarete Maaßen. Denn gerade weil sie schon so viel von der Welt gesehen hat, ist sie doch immer wieder gern in ihrer Heimatregion um Köln unterwegs: „Es hat mir wirklich gut gefallen, auch wenn man das Mittelrheintal schon kennt, sieht man es vom 20

Links: Das Dreiländereck in Basel ist ein beliebtes Fotomotiv.


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Die Rheinländerin Margarete Maaßen genießt ihre erste Schiffsreise auf dem Rhein. 21


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Mittelrheintal und ein lustiger Besuch eines Kölner Brauhauses. „Ich mache solche Ausflüge auch schon einmal alleine, wenn mein Mann keine Lust hat. Er beschwert sich immer über mein Lauftempo“, verrät die begeisterte Nordic-Walkerin und schmunzelt. Kein Wunder, mit so einer aktiven Frau lässt es sich wohl schwer mithalten.

Flussschiff aus mit ganz anderen Augen. Besonders die Weinberge, die alten Fachwerkhäuser und Burgen waren für mich sehr beeindruckend“, schwärmt die Naturliebhaberin und erinnert sich: „Ein großer Vorteil der Viking-Reise war, dass es immer etwas zu entdecken gab – jeden Tag einen neuen Ort. Als wir im Januar in der Südsee unterwegs waren, sahen wir von Acapulco aus sechs Tage nur Wasser.“ Auf dem Rhein dagegen ist immer Land in Sicht. Dazu wartete auf die Passagiere ein vielfältiges Programm: Grachtenrundfahrt in Amsterdam, Weinverkostung und Schlossbesichtigung in Cochem, Panoramakreuzfahrt im

Ob Flusskreuzfahrt auf dem Rhein oder abenteuerliche Entdeckungsreise am Südpol – es geht Margarete Maaßen weniger um exotische Ländernamen, als um das Kennenlernen von allem, das anders ist: „Egal wohin es geht, Reisen bedeutet für mich, neue Eindrücke zu gewinnen. Es muss einfach etwas hängen bleiben, was mich beeindruckt hat. Heiligabend in der taghellen Antarktis zum Beispiel: Diese Ruhe, die klare Luft und dann watschelten Pinguine vor meinen Füße, da war ich so ergriffen, dass mir die Tränen kamen.“ Dieses Weihnachten geht es für das reiselustige Ehepaar nach Mauritius und auf die Seychellen. Und im nächsten Jahr vielleicht doch noch mit Viking nach Russland, denn dann kann die Welten­bummlerin endlich auch eine bunte Stecknadel auf der Wolga platzieren.

Margarete Maaßen erholt sich, indem sie aktiv ist. Ein klassischer Strand­urlaub? Für sie keine Option. „Ich fühle mich einfach wohler, wenn ich in Bewegung bin“, verrät sie.

Oben: Jede Kurve des Rheins hält neue Naturschönheiten bereit. Unten: Frau Maaßen bewundert Fachwerkhäuser in der Altstadt von Koblenz. 22


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Michael Heller

BeRUF

Hotelmanager auf der Amadeus Princess

H e i m At

Timmendorfer Strand

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Basel

Lieblingsorte an Bord Michael heller Bereiste als hotelManaGer säMtliche weltMeere. seit 4 Jahren ist er an Bord der aMadeus schiFFe auF den Flüssen euroPas unterweGs.

Herr Heller, im Hotel zu arbeiten ist für viele ein Traum. Welchen Teil Ihrer Arbeit lieben Sie besonders? Der mit Abstand schönste Teil ist der Kontakt zu unseren Gästen an Bord. Besonders wichtig sind aber natürlich auch Personalführung und Teamarbeit, denn ein Hotelmanager kann nur so gut sein wie seine Crew. Was macht das Arbeiten auf einem Schiff für Sie so besonders – im Gegensatz zu der Führung eines Hotels mit festem Boden unter den Füßen? Die Arbeit auf einem Flusskreuzfahrtenschiff bringt immer neue Aufgaben und Herausforderungen mit sich. Ich genieße die Zeit, die ich mit den Passagieren verbringen kann und die es mir ermöglicht, die Gäste viel intensiver als in einem „normalen“ Hotel kennen zu lernen. Besonders spannend finde ich es auch, mit Menschen aus allen Ländern der Welt zusammen zu arbeiten. Gibt es eine Route, die sie besonders gern entlang fahren? Ich bin sehr gerne auf der Flussstrecke zwischen Amsterdam und Basel unterwegs, da der Rhein immer neue Schönheiten zu offenbaren hat, die

man noch nicht entdeckt hat. Die Donau hingegen mag ich vor allem wegen der ständig wechselnden Uferlandschaften und der tollen Städte. Wenn Sie so viel unterwegs sind, ist es schwer für Sie, Privatleben und Job miteinander zu vereinen? Natürlich ist es eine Herausforderung, aber zum Glück sind meine Kinder schon jetzt begeisterte Kreuzfahrer. Auch in meiner Freizeit fühle ich mich sehr dem Wasser verbunden – ich bin passionierter Schwimmer. Gestatten Sie uns einen kleinen Blick hinter die Kulissen: Was tun Sie, wenn die Gäste das Schiff tagsüber für ihre Ausflüge verlassen? Während die Gäste auf Ausflügen unterwegs sind widme ich mich vor allem den administrativen Arbeiten im Büro. Meine Lieblingsorte an Bord sind jedoch jene Orte, an denen sich unsere Gäste aufhalten, denn es freut mich immer, wenn ich mich mit ihnen über Ihre Eindrücke, Erfahrungen und Erinnerungen unterhalten kann. Vielen Dank für das Gespräch! 23

AUCH IN MEINER FREIZEIT FÜHLE ICH MICH SEHR DEM WASSER VERBUNDEN.


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Weiße Nächte auf den Wasserwegen der Zaren Eine Flusskreuzfahrt von Moskau nach Sankt Petersburg in den Dämmerstunden des russischen Sommers Text: Florian Schiegl, Fotos: Kathrin Schierl

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Links: Während des russischen Sommers mag es kaum Nacht werden: Pastellfarben leuchtet Moskaus Skyline über den Ufern der Moskwa. Mitte: Die weißen Nächte zu Wasser, abseits der Städte. Rechts: Der belebte Kreml in Moskau.

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äh wie Schmieröl liegt die Wolga vor dem Bug, träge, gleichgültig, als könne sie nichts mehr erschüttern. Viel gesehen hat dieser Fluss über die Jahrhunderte und mit ihm Russland. Der Strom, der längste Europas, strahlt jene Schwermut aus, die auch der russischen Seele gerne attestiert wird. Der elegante Flusskreuzer Truvor pflügt durch das torfige Wasser. Es ist 22 Uhr, die Sonne steht hoch, noch immer. Sie kämpft mehr gegen eine dichte Wolkendecke als gegen die Dunkelheit. Je weiter man im Sommer in Russlands Norden gelangt, desto später wird es finster. Am Ziel dieser Reise, in Sankt Petersburg, legt sich im Juni und Juli jede Nacht gar nur eine kurze Dämmerung über die Stadt. Doch bis dahin sind es noch mehr als 1500 Kilometer durch Flüsse, Kanäle und Seen.

Es ist 22 Uhr,

zumindest dort, wo Moskau nicht mehr als ein paar Autostunden entfernt ist, große Villen. Vorbei an schaukelnden Ruderbooten mit Fischern. Über dieselben Wellen brausen aber auch immer wieder Jetski. Himmelweite Unterschiede sind ein Charakteristikum im heutigen Russland. Den Menschen näher kommt man kaum, weder in den Städten noch unterwegs. Kein Lächeln, kein freundlicher Blick. Fremden gegenüber schickt sich das nicht. „Warum grinst du wie ein Idiot?",

die Sonne steht hoch, noch immer.

Auf der Suche nach der Schwermut Russlands Hauptstadt kommt wuchtig daher. Der Kreml, Russlands Machtzentrum, der Rote Platz, über die Jahrhunderte Manege zaristischer wie kommunistischer Inszenierungen, die Basiliuskathedrale mit ihren Zwiebelkuppeln in allen Bonbonfarben – die Liste mit Moskaus Wahrzeichen ist lang. Das Gigantische bleibt hängen von Moskau, selbst wenn an Bord des Flusskreuzers der Blick zum Horizont längst wieder frei ist. Genauso aber kleine magische Momente. Wie etwa das junge Paar, Russen augenscheinlich, das beschwingt über den Roten Platz tanzt. Wo ist sie, die russische Schwermut? Mit diesen Gedanken geht es weiter gen Norden, auf den Wasserwegen der Zaren, die ihrem Volk nicht nur mit dem Bau der Verbindungskanäle große Strapazen und einen hohen Blutzoll abverlangten. Am Ufer stehen kleine, bunte Holzhäuser und

heißt es gar im Volksmund. Ob die Aufseherin im Museum oder beim Kartenkauf in der U-Bahn: Das Gegenüber blickt drein, als habe man gerade erklärt, man wolle silberne Löffel stehlen. Eine Schutzmaske, antrainiert während der kommunistischen Diktatur, kultiviert in der Ära Putin, die ja auch nicht unbedingt zu einem offenen Umgang miteinander anregt. 25


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kleinen Handbewegungen durch die Kirche und sagt andauernd etwas wie „Komm, komm!“. Dass wir die Broschüre, aus der sie ihr Wissen hat, am Ende doch nicht kaufen wollen, kommentiert sie mit einem verständnisvollen Abwinken.

Flanieren kurz vor Mitternacht

Was unfreundlich wirkt, ist im Grunde nur ehrlich. Unverbindlich und aufgesetzt mögen es die Russen eben nicht. Wer sie privat kennenlernt, erlebt hingegen schnell große Herzlichkeit, z. B. beim Besuch einer typischen russischen Familie innerhalb des Viking-Reiseprogramms. Es gibt weitere Schlüsselerlebnisse. Und die warten meist, wenn niemand damit rechnet. Eine Kirche im Christi-Verklärungs-Kloster in Jaroslawl, Großstadt an der Wolga. Wie immer hält eine Babuschka Wacht – diese älteren Damen schauen meist besonders grimmig. Ganz anders hier: Sie lächelt so sanft und offen, wie das nur eine Oma kann. Kommt auf die beiden Gäste zu und gibt ungefragt eine kleine Führung. In einem Kauderwelsch aus Deutsch, Englisch und Russisch erklärt sie einzelne Fresken, lotst mit

Wo ist

Das Schiff schwebt weiter, Karelien entgegen. Beinahe lautlos, vorbei an grünen Ufern. Das Wasser der Seen und Flüsse auf der einwöchigen Fahrt zeigt sich in allen Schattierungen: bräunlich, grün, anthrazit, im Lichte des Sonnenuntergangs spät in der Nacht gar bernsteinfarben. Eintönig wird es nie: schauen, ausspannen, staunen, genießen, immer wieder garniert von kleinen Höhepunkten, wenn das Schiff ein paar Stunden anlegt. Wie etwa an der Insel Kishi im Onegasee, dem nördlichsten Punkt der Reise. Hier ist ein Freiluftmuseum mit rund 80 Holzgebäuden entstanden. Die Besonderheit des Ensembles ist die Verklärungskirche, gebaut ohne einen Eisennagel. Ihre 22 Kuppeln sind mit Schindeln aus Espenholz gedeckt und glänzen silbrig in der Mittagssonne. Der letzte Anker dieser Reise fällt in Sankt Petersburg. Die Eremitage, der Katharinenpalast mit dem Bernsteinzimmer oder Schloss Peterhof, das russische Versailles. Es warten Sehenswürdigkeiten von Weltrang. Die Stadt fühlt sich weit weniger russisch an als Moskau, ist touristischer und könnte überall in Europa liegen. Einzigartig wiederum sind die Weißen Nächten. Es ist kurz vor Mitternacht, wir flanieren über den Newskji-Prospekt, die große Prachtstraße. Die Sonne steht tief, aber sie brennt noch immer in die Gesichter. Um uns herum feiert die Petersburger Jugend das Ende des Schuljahres, sonnige Lebensfreude mitten in der Nacht. Und von russischer Schwermut keine Spur.

sie, die russische Schwermut?

Informationen Russisches Fremdenverkehrsbüro in Deutschland Eisenacher Straße 11 10777 Berlin www.russlandinfo.de

Oben: Wie Gold leuchten die Dächer und Fassaden am scheinbar schlafenden Kanal in St. Petersburg Unten: Große Kunst in der Eremitage. 26


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A B E R G L AU B E und gute Omen Text: Helena Rill

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ussland wird oft mit unendlichen Weiten, mächtigen Zaren, Wodka und Kaviar in Verbindung gebracht. Weniger bekannt, doch nicht weniger faszinierend ist der russische Aberglaube. Wenn es eine Eigenschaft gibt, die man unabhängig von Herkunft, gesellschaftlicher Stellung oder Bildungsstand im ganzen Land findet, dann ist es sicherlich „abergläubisch“. Als Nachhall vom Glauben und den Traditionen der Altslawen, die ihre Umwelt als komplexes System aus Göttern und Geistern begriffen, begleitet der Aberglaube die Russen heute wie selbstverständlich in ihrem Alltag. Ganz beiläufig wird in der Moskauer Metro die Nase des aus Bronze gegossenen Wachhundes berührt. Diese Geste soll Glück bringen, und das kann man auf dem Weg zur Arbeit gut gebrauchen. Ob beim Genuss von Flieder mit fünf oder mehr Blüten oder der Begegnung mit einer Frau, die einen vollen Eimer trägt: Das Glück lauert überall – wenn man sich an die Regeln des Aberglaubens hält. So sitzt der russische Reisende vor der Abfahrt immer noch einmal eine Weile schweigsam auf seinem Koffer, damit die Reise erfolgreich verläuft. Nicht weniger wichtig ist es in Russland aber, dem Unglück aus dem Weg zu gehen. So begrüßt man seine Gäste niemals über die Türschwelle hinweg und kreuzt grundsätzlich nicht den Weg einer schwarzen Katze. Eine inoffizielle Regel schreibt auch vor, dass, wenn man etwas zu Hause vergessen hat und zurückgehen muss, man immer in den Spiegel schaut, bevor man das Haus zum zweiten Mal verlässt. Spiegel haben ohnehin eine ganz besondere Bedeutung in Russland. Ist jemand in einer

DAS GLÜCK LAUERT ÜBERALL tiPP in der region kaliningrad befindet sich das Museum des russischen Aberglaubens. die skurrilen holzfiguren, wie die der hexe Baba Jaga, bieten einblick in die welt der slawischen Mythologie, in der wasser-, wald-, und hausgeister ihr unwesen treiben – der Quelle der russischen eigenart.

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Wohnung gestorben, werden alle dort angebrachten Spiegel mit Stoff verhüllt. Der Blick in einen zerbrochenen Spiegel wiederum würde für viele Jahre Unglück bringen, deshalb wird dieser mit großer Sorgfalt sofort entsorgt. Vorsicht ist auch bei der häuslichen Begegnung mit Spinnen geboten, denn diese bringen Reichtum und dürfen nicht getötet werden. Um reich zu bleiben, sollte man niemals zu Hause pfeifen, denn sonst „verpfeift“ man sein Geld. Auch Streitigkeiten können in Russland leicht vermieden werden. Dafür reicht es schon aus, sich richtig zu kleiden und vorsichtig mit Salz umzugehen, denn aus Versehen verschüttetes Salz und ein „auf Links“ angezogenes Hemd bringen Streit in der Familie. Um einem Misserfolg zu entgehen klopft man drei Mal auf Holz und spuckt drei Mal nacheinander über die linke Schulter. Und schon bleibt einem das Versagen fern. Natürlich deuten die Russen auch die Zeichen Ihres Körpers. Dabei ist besonders ein Juckreiz niemals zufällig. Wem zum Beispiel die linke Hand juckt, wird bald unerwartet Geld bekommen, das Jucken der rechten dagegen bringt ein Wiedersehen mit einem alten Freund. Wenn das Bein juckt, wird man in naher Zukunft eine sehr gute Nachricht erhalten. Das Jucken des linken Auges sagt baldige Traurigkeit voraus, ziept es wiederum am rechten Auge, wird man seine Traumfrau bzw. den Traummann erblicken. Das alles tun die Russen jeden Tag, um das Glück auf sich aufmerksam zu machen und das Pech fernzuhalten. Doch eines würden sie niemals tun: Den Aberglauben verschmähen.


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nie ohne einen toast und stets in

kleiner sPrachFührer deutsch Ja Nein Danke Bitte Hallo! Guten Morgen Guten Tag

eineM Schluc� Die Verkleinerungsform bedeutet in Russland ein Maximum an Zuneigung. So wurde die Lieblingsspirituose zärtlich „Wodka“= „Wässerchen“ getauft. Klar wie Wasser trinken sie ihn am liebsten. Und nie ohne einen Toast: Denn „Trinken ohne Anlass ist Trunksucht“ ...

Guten Abend Wie geht‘s? Auf Wiedersehen Entschuldigen Sie Ich heiße ... Ich verstehe nicht. Sprechen Sie deutsch? Wo ist/wo finde ich ...?

Russisch Да Нет Спасибо пожалуйста Привет! Доброе утро Добрый день Здравствуйте Добрый вечер Как дела? До свидания Извините меня зовут ... Я не понимаю Вы говорите по-немецкий? Где находиться ...?

Aussprache da njet spasiba paschalyjsta priwet! dobroje utro dobrij djen sdrastwuitje dobrij wetscher kak dela? daswidanija iswinite menja sawut ... ja ne panimaju wy gawarite pa-nemezki? gde nachoditsa ...?

wissenswert • kurios

voM zuM

BauernMädchen suPerstar

anton Pawlowitsch tschechov „Geboren wurde ich 1860. Zu schreiben begann ich 1879. Bin in sämtliche Sprachen übersetzt. Junggeselle. Praktiziere als Arzt, und zwar so weit, dass ich im Sommer manchmal gerichtsmedizinische Obduktionen vornehme. Aber das ist alles Unfug. Schreiben Sie, was Sie wollen. Wo keine Fakten sind, ersetzen Sie sie durch Lyrik.“ Während eines Kuraufenthalts in Badenweiler starb Tschechov im Jahr 1904 – sein Haus in Jalta wirkt bis heute, als habe er es gerade erst verlassen. Ein Besuch lohnt sich!

Wer kennt sie nicht, die bunten Schachtelpuppen. Das Licht der Regalwelt erblickte sie um 1890. Der Maler Sergej Maljutin kombinierte das Bauprinzip von traditionellen Holzeiern mit der Körperform des japanischen Glücksgottes Fukurokuja und bemalte die Figuren. Zur Pariser Weltausstellung von 1900 lag Matroschka bereits die Welt zu Füßen.

von weGen

Wodk� ...

Tee zählt zu den Eckpfeilern britischer Lebensart. Mit Russland wird dagegen eher Wodka assoziiert – was nur die halbe Wahrheit ist. Der Samowar, ein dekorativer Boiler, fehlt in keinem russischen Haushalt. Er spendet heißes Wasser, mit dem das separat aufgegossene Teekonzentrat verdünnt wird. 28


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Lyon – die kleinen und großen Besonderheiten „die strasse des ersten FilMs“ ist wohl ein weltweit einMaliGer strassennaMe. aBer auch sonst Bietet die charMante FranzÖsische stadt an der sÂone viele kleine und Grosse Besonderheiten.

Text: Simone Kube

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LYON GENIESST DEN RUF ALS LANDESWEITE HAUPTSTADT DER GASTRONOMIE

egründet wurde die Hauptstadt der Region Rhône-Alpes 43 v. Chr. als Stadt Lugdunum, das spätere Verwaltungszentrum Galliens. Ein antikes Theater, ein Amphitheater, Thermen und Aquädukte auf dem Hügel von Fourvière erinnern an die galloromanische Epoche. Von ganz oben blickt die Basilika Notre-Dame-de-Fourvière majestätisch über die Stadt. Am Fuße des Hügels verströmt der „Jardin du Rosaire“ mit über 800 verschiedenen Rosenarten einen betörenden Duft und lädt ein, das größte Renaissance-Viertel Europas zu entdecken: Le Vieux Lyon ist geprägt von einem florentinischen Baustil, der vor über 400 Jahren mit den italienischen Kaufleuten nach Lyon kam. Die Häuser mit ihren Treppen, Türmchen und Brunnen im Innenhof der Häuser zählen heute zum Weltkulturerbe der UNESCO. Die engen Gassen dieses Viertels bieten Schatten und Kühle an heißen Tagen und eine kleine Überraschung: Neugierige finden hier nämlich die Traboules – so werden die versteckten Wege und Gänge bezeichnet, die in der Zeit des wirtschaftlichen Aufschwungs der Stadt den Warenverkehr erleichterten. Die Traboules finden sich auch im zweiten historischen Viertel, dem Croix-Rousse. Dieses Viertel war einst gleichzeitig Wohn- und Arbeitsort der Seidenweber. In den Seiden-Werkstätten mussten nicht nur die Webstühle untergebracht werden, sondern auch günstige Bedingungen für die Verarbeitung des wertvollen Stoffes herrschen. So sind die Decken der Häuser über 4 Meter hoch und lassen viel Licht durch die 30

bodenlangen Fenster hinein. Heute arbeiten allerdings viele der Einheimischen in den örtlichen Biochemie- oder Hightechunternehmen. Um zur Arbeit zu gehen nimmt hier niemand das Auto oder das Rad: die Wege in der Stadt sind kurz und führen über viele Stufen! Allein die „ficelle“, eine kleine rote Zahnradbahn erleichtert den Bewohnern den Rückweg auf den steilen Hügel Fourvière.


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Links unten: Traboules – florentinische Architektur in dunklen Gassen. Oben links: Spektakuläre Fresken an Lyons Häusern. Oben rechts: Blick auf Lyon vom Hügel Fourvière. Mitte: Abendstimmung am Ufer der Saône.

Lyon ist aber nicht nur die Stadt der vielen Stufen und steilen Hänge, sondern auch eine Stadt der unzähligen kleinen Bars, gemütlichen Cafés und vor allem guter Restaurants. Die Stadt zwischen den Alpen und dem Mittelmeer genießt einen landesweiten Ruf als Hauptstadt der Gastronomie. Hier finden Freunde der Gourmetküche mehr als tausend Restaurants und mehr

Michelin-Sterneköche als irgendwo anders. Doch ganz besonders sind die Bouchons – kleine Bistros, die einen typischen Imbiss aus der Region anbieten. Der „Machon“ besteht aus Wurst­ waren, zusammen mit einem der weltbekannten Beaujolais-Weine. Diese Tradition lässt sich auch heute noch in vielen urigen Restaurants der Stadt beobachten und natürlich schmecken! 31


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GUIDO LAUKAMP EMPFIEHLT der GeschäFtsFührer von vikinG FlusskreuzFahrten verrät insidertiPPs Für seine lieBlinGsstädte entlanG des rheins

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düsseldorF

„Killepitsch“ wird der lokale Kräuterlikör genannt und ist eine echte Düsseldorfer Spezialität. Er besteht aus über 90 verschiedenen Früchten, Beeren und Kräutern – ein Muss für alle Düsseldorf-Besucher. Eine weitere Besonderheit ist das Düsseldorfer Altbier. Typisch rheinisches Bier mit 160-Jähriger Geschichte bekommt man in der Brauerei „Im Füchschen“ in der historischen Altstadt. Nach einer Führung durch die Brauerei lohnt es sich, im Restaurant einzukehren und hausgemachte Spezialitäten der rheinischen Küche zu kosten.

: Et Kabüffke/Killepitschstube rüdesheiM

Rüdesheim ist die Heimat von einem der ältesten deutschen Weine – unweit dieser Stadt wird hier der Blaue Spätburgunder seit über 500 Jahren gekeltert. Nicht verpassen sollte man daher einen Spaziergang durch die Weinberge, die sich im Herbst rot-gold verfärben.

www.killepitsch.de

: Brauerei „Im Füchschen“ www.fuechschen.de

kÖln

… ist mehr als Karneval und Kölsch. Ihren Charme spüre ich in den vielen Cafés, so z. B. in der Metzgerei & Salon Schmitz – ein kleines Café in einer alten Metzgerei. Hier könnte ich Stunden lang Espresso trinken und dabei den alten Kerzenleuchter bewundern.

Wer gerne Original Kölschen Kaffee probieren möchte, für den ist die preisgekrönte Bio-Rösterei und Espressobar Van Dyck in Ehrenfeld ein Muss.

: Metzgerei & Salon Schmitz www.salonschmitz.com

: Van Dyck Rösterei

www.vandyckkaffee.de

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koBlenz

Koblenz zählt zu den ältesten Kulturlandschaften Europas und wurde dafür auch von der UNESCO in die Weltkulturerbeliste aufgenommen. In dieser Kulturlandschaft entsteht seit über 200 Jahren der DEINHARD-Sekt. Im Koblenzer Stammhaus lässt sich eine Tour durch die Wein- und Sektkellerei mit einer Kostprobe des weltbekannten Sekts verbinden.

: Deinhard Sektkellerei KG www.deinhard.de 32

aMsterdaM

In der Fahrradstadt Amsterdam gibt es mehr zu entdecken als Coffee Shops, Windmühlen und Käse. Noch unentdeckt von vielen Touristen ist das Café DEK5 auf der Dachterrasse des NEMOs nahe des Hauptbahnhofes. Die Aussicht über Amsterdam ist atemberaubend – und dazu empfehle ich ein herrliches Stück holländisches Appelgebak.

: Science Center NEMO www.e-nemo.nl


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Neu Gut & bei Viking  wissen

zu

Jetzt noch mehr Komfort und Vielfalt auf den Flusskreuzfahrten von viking. Gute Fahrt!

Individuell und kompetent In der Saison 2013 bieten wir Ihnen auf allen Viking- und AmadeusSchiffen einen Concierge-Service an. Der Concierge an Bord unterstützt Ihre individuelle Tagesplanung und organisiert für Sie z. B. einen Tisch in einem lokalen Restaurant, Theater­ karten oder einen Spa-Termin. 

Fluss trifft Fahrrad

Mit dem Chauffeur bequem anreisen Ab dem Jahr 2013 kann Ihr Urlaub mit Viking Flusskreuzfahrten noch komfortabler beginnen. Unser Chauffeur-Service holt Sie und Ihr Gepäck zu Hause ab und bringt Sie in einer Oberklasse-Limousine direkt zum Bahnhof oder Flughafen. 

Ausflugspakete nach (Ihrem) MaSS Gerade für unsere vielgereisten Kunden eignen sich die unterschiedlichen Vari­anten der Ausflüge ideal. So gibt es z. B. in Rouen (Frankreich) und in Uglitsch (Russland) Stadtrundgänge in einem gemächlicheren Tempo. Für besonders Entdeckungs­hungrige bieten wir wiederum erweiterte Touren an, die um ein Museum oder eine Sehens­würdigkeit ergänzt werden. So kann jeder sein eigenes Pensum selbst bestimmen.  33

Für alle bewegungsfreudigen Gäste bieten unsere Radpakete eine willkommene Alternative zum klassischen Ausflugspaket. Im Rahmen geführter Touren entdecken Sie idyllische Uferlandschaften und interessante Sehenswürdigkeiten aus direkter Nähe. Neu in der Saison 2013 sind unsere Radpakete auf dem Rhein und seinen Nebenflüssen, im Rheindelta sowie auf der Donau. 


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Schiffsreisen-TV via Internet „Warum gibt es keine Magazin-Sendung zur Seetouristik?“ fragte Oliver Schmidt, seit 2003 Chefredakteur seetouristischer Medien, die Fernseh­ anstalten. Und erfuhr, dass es dafür keinen Bedarf gebe. Also machte er selbst eine – und stellte fest: Den Bedarf gibt es durchaus.

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igentlich kam die Idee von Dieter Schneider“, erzählt der Redakteur, der die Sendung selbst moderiert. Sie erscheint 6x jährlich im Internet. Schneider, 40 Jahre Chefkameramann beim ZDF, garantiert seitdem für die technische Qualität. „Wir hatten

Immer wieder ha­ ben spannende Gesprächspartner die Re­dak­tion fasziniert. „Für die Herbst-Edition 2012 bin ich von Hamburg bis Oberstdorf gereist, um Zeitzeugen zur TS »Hamburg« zu befragen. Da begreift man erst, was das erste neu gebaute Kreuzfahrtschiff Hamburgs nach dem Krieg bedeutete!“ Die Begeisterung für gute Geschichten hat in diesem Jahr ein neues Medium hervorgebracht: Schiffsreisen-Talk. „Es tat mir weh, Top-Gesprächspartner mit drei Fragen abzuspeisen. Jetzt können wir uns ihnen 30 Minuten lang widmen!“ Die neue Produktion ist ein gemeinsames Projekt mit der Color Line. „Die Luxus-Fähren haben eine Unterhaltungstechnik, die jede Kleinstadtbühne neidisch macht. Die können wir nutzen und haben ein maritimes Umfeld!“ Erster Talkgast: Kiona, quirlige Entertainerin aus der ARDNachmittagsserie „Verrückt nach Meer“. Wird es 2013 eine Reportage über Viking Flusskreuzfahrten geben? Oliver Schmidt: „Wir brauchen stets kamerataugliche Motive, z. B. die neuen Radkreuzfahrten. Oder das spektakuläre Douro-Tal. Die finden wir bei Viking und sind bereits in der Planung!”

unglaubliches Glück, konnten gleich 2009 auf der »Deutschland« mit dem Traumschiff-Team drehen und den Präsidenten von Teneriffa interviewen!“ erzählt Schmidt. Schnell wurde klar, dass allein mit Reisefilmen kein spannendes Internet-TV zu machen ist. „Wir brauchten Themen, zu denen der zahlende Gast normalerweise keinen Zugang hat!“ Zum Beispiel Schiffstaufen. „Hintergrund-Reportagen gehen auch gut“, weiß Schmidt, „ein leidenschaftlicher Kreuzfahrer will wissen, was hinter den Kulissen passiert!“

Informationen www.Schiffsreisen-TV.de www.Schiffsreisen-Talk.de

Links: Der erste Dreh 2009 mit dem Präsidenten von Teneriffa (Mitte) und Redakteur Oliver Schmidt (rechts). Rechts: Dieter Schneider, FernsehUrgestein seit 1962. 34


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IHR CLUB DER VIELEN VORTEILE aktuelle informationen zum viking cruisers club finden sie auf: VikingFlusskreuzfahrten.de/club Gerne beantworten wir ihre Fragen auch persönlich unter der kostenfreien club-hotline: 0 800/18 87 100 20.*

* (Mo–Fr 08:00–18:00 uhr, sa 09:00–13:00 uhr)

IMPRESSUM Herausgeber viking Flusskreuzfahrten Gmbh Postfach 10 22 43 d-50462 köln www.vikingFlusskreuzfahrten.de in zusammenarbeit mit Grafenstein Freizeit- und tourismuswerbung Gmbh in Berlin. das Magazin ist urheberrechtlich geschützt. Jede urheberrechtswidrige verwertung ist ohne zustimmung der herausgeber unzulässig und strafbar. viking Flusskreuzfahrten übernimmt keine haftung für die richtigkeit der angaben in diesem Magazin. alle Preisangaben sind unverbindlich.

Projektleitung

Grafisches Konzept und Layout

daniel sebastian Menzel

stefanie weyer für Grafenstein Freizeit- u. tourismuswerbung Gmbh

Redaktion und Produktion

Druck

Grafenstein Freizeit- u. tourismuswerbung Gmbh kaunstraße 21, d-14163 Berlin tel.: 030 80 58 59 2-0 www.grafenstein.net

druckhaus rhin

BILDNACHWEISE/COPYRIGHTS

Anzeigenleitung Grafenstein Freizeit- u. tourismuswerbung Gmbh olga sanavia: o.sanavia@grafenstein.net

Texte helena rill, simone kube, alexandra wolters, Florian schiegl, elisabeth Mandl

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titel: Jedrzej Marzęcki; s. 3: viking; s. 4: kölntourismus Gmbh/d. Jacobi; Jedrzej Marzęcki; wikipedia/e. krupa-krupinski; istockphoto/ laurent renault; Jedrzej Marzęcki; s. 5: viking; 123rf/l. dolgatshjov; s. t. Müller; s. 6: shutterstock/clearlens; s. 8: s. Borisov; s. 9: kölntourismus Gmbh/d. Jacobi; wikipedia/ rémi leblond; flickr/J. cridland; s. 10: Jedrzej Marzęcki; s. 11: deutsches weininstitut; s. 12: Jedrzej Marzęcki; s. 13: wikipedia/e.

krupa-krupinski; wikipedia/k. c. köhler; wikipedia/r. Bodmer; Jedrzej Marzęcki; s. 14: wikipedia; viking; flickr/blogarazzo; shutterstock/tM-design; sxc.hu/daniela Martina; s. 16: terranova; s.17: terranova; s. 20-23: Jedrzej Marzęcki; s. 24: shutterstock/shchipkova elena; s. 25: viking; s. 26: shutterstock/sergei Butorin; viking; shutterstock/veyronik; s. 27: istockphoto/roberto sabatini; 123rf/l. dolgatshjov; shutterstock/Belinka; istockphoto/ catrinka81; s. 28: sxc.hu/andrzej Gdula;sxc. hu/jason aaberg wikipedia/osip Braz; sxc.hu/ Bo hansen; shutterstock/aksenova natalya; s. 30: George Peters; s. t. Müller; s. 31: s. t. Müller; s. 32: viking; Brauerei „im Füchschen“; Peter Busch Gmbh & co. kG; deinhard kG; van dyck; science center neMo; s. 33: viking; d. simmons, istockphoto/malerapaso; s. 34: schiffsreisen-Magazin; s. 35: viking


www.rosenhof.de

Eine Seniorenresidenz?

Da ist ja gar nichts los. Stimmt nicht! Es sei denn, Sie wollen in den Rosenhof Seniorenwohnanlagen in aller Ruhe die Zweisamkeit mit Ihrem Goldfisch genießen. Ansonsten sorgen wir mit einem spannenden Veranstaltungsprogramm für viel Vergnügen Tag für Tag. Schließlich sind wir seit über 40 Jahren ein verlässlicher Partner für anspruchsvolle Senioren bundesweit und Ihre Lebensqualität in jeder Lebenslage ist unser wichtigstes Anliegen. Neugierig geworden? Wir informieren Sie gern ausführlich. Rufen Sie gleich kostenfrei an unter

Telefon: 0800 / 880 220 8.

Besuchen Sie uns:

Wir sind auch am Wochenende von 14 bis 17 Uhr für Sie da und führen Sie gern durch die Häuser

BERLIN · TRAVEMÜNDE · HAMBURG · AHRENSBURG · GROßHANSDORF ERKRATH · HOCHDAHL · KRONBERG · BAD KISSINGEN


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