Singapur Magazin 2021

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Liebe Leserinnen und Leser, vor dem Ausbruch der Pandemie hätte es wohl kaum jemand für möglich gehalten, dass wir einmal nicht mehr reisen können, wie wir es kennen. Die Situation hat uns zum Nachdenken angeregt: Wie muss sich das Reisen verändern, damit wir unseren Besuchern auch in Zukunft ein angenehmes und zugleich sicheres Reiseerlebnis bieten können? Unsere internationale Tourismusinitiative „SingapoReimagine“ versucht, genau diese Frage zu beantworten. Wir möchten dazu anregen, Singapur mit neuen Augen zu sehen. Beispielsweise rückt die Natur stärker in den Fokus: Die Löwenstadt möchte sich zum nachhaltigsten urbanen Reiseziel der Welt, einer „City in Nature“, entwickeln. Darüber hinaus wird Technologie eine immer größere Rolle spielen, sei es in Form hybrider Event-Formate oder sogar Robotern, die in Lokalen Getränke ausschenken. Das Thema Sicherheit hat ebenfalls äußerste Priorität, und die Reiseindustrie in Singapur hat schnell reagiert: Bereits im Februar 2020 wurde das Hygienesiegel „SG Clean“ ins Leben gerufen, ein Zertifikat für Unternehmen, die die höchsten Hygienestandards einhalten. Bis heute haben über 29.000 Betriebe das Siegel erhalten, was den Tatendrang und die Bereitschaft der Tourismusindustrie zum Ausdruck bringt. Dabei sind wir auch weiterhin von den bewährten Stärken Singapurs fest überzeugt. Der Stadtstaat bietet eine unglaubliche Vielfalt, die sich nicht nur in den bunten Stadtvierteln widerspiegelt - sondern auch zum Beispiel in der Kulinarik. Im Dezember 2020 wurde die Hawker-Kultur unserer Löwenstadt von der UNESCO zum immateriellen Kulturerbe ernannt, eine Würdigung, auf die wir sehr stolz sind! Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Stöbern in unserem Magazin. Auf ein baldiges Wiedersehen in Singapur!

Cedric Zhou Area Director Central, Southern & Eastern Europe Singapore Tourism Board Singapore Tourism Board Telefon: +49 (0) 69 920 770 0 Email: stb_germany@stb.gov.sg www.visitsingapore.com

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Inhalt Pulau Ubin

Tekong Island

Changi Airport

Bugis Tiong Bahru

Little India

China Town

Kampong Gelam Katong Marina Bay

Sentosa

Sisters Island 4 Singapur auf einen Blick

Inhalt und Karte

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6 SingapoReimagine und SG Clean

Der singapurische Tourismus-

sektor hat Widerstandsfähigkeit

und Einfallsreichtum bewiesen.

24 The Juwel

Nicht viele Flughäfen können sich .

rühmen, selbst eine Tourismusdes-

tination zu sein.

26 10 inspirierende Aktivitäten 28 Kletterpflanzen an Glitzerfassaden

8 Singapurs Stadtviertel

Entdecken Sie reiche Geschichte .

Großstadtdschungel

und lebendige Traditionen.

Hochhäuser mit

30 Urbane Oasen

17 Straße voller Geschichten

Wo einst Bulldozer wühlten, haben

Die Balestier Road ist nicht nur

sich idyllische Hideaways

eine Pilgerstätte lokaler Foodies.

breitgemacht.

18 Sternenküche für fünf Euro

Was die Einheimischen schon

lange wissen, ist nun erwiesen.

32 Shoppen mit Sinn

20 Kaffee Klassisch

Bio-Gemüse, Recycling-Taschen

und Fair-Trade-Produkte

Cafés zum Entspannen,

34 Fünf Tage Singapur

Plaudern und Kaffee-Kultur

37 Singapore Art Week

zelebrieren.

38 Live on Stage

22 Drinks mit Weitblick

4

St Johns Island

Traumblicke auf Singapurs

sagenhafte Skyline.

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Vom feinsten Jazz bis zum härtesten

Gitarrenriff.


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”Hier bin ich Mensch, hier darf ich's sein“. Dies könnte Goethe auch über die Kopitiams gedichtet haben. Denn die alteingesessenen Cafés sind Orte zum Entspannen und Plaudern. Oft in Familienhand, zelebrieren sie ihre eigene unaufdringliche Kaffee-Kultur.

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Natürlich ist der Skypark auf dem Dach des Marina Bay Sands kaum zu toppen. Doch auch anderswo eröffnen sich Traumblicke auf Singapurs sagenhafte Skyline.

40 Kinos mit Charakter

Singapurs Faible für Filme begann .

vor 120 Jahren.

41 Für Körper und Geist

Singapur ist eine Metropole für

Frühaufsteher und

Gesundheitsenthusiasten. 42 Per Metro in den Urwald

In Singapur liegen Wildnis und

Wohnsiedlungen nahe beieinander.

44 Erstaunliche Dinge, die Sie nicht

über Singapur wussten

46 Kunst auf der Straße

Um Kunst zu erleben muss man

nicht ins Museum.

48 Reisetipps Singapur 51 Reiseveranstalter

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Wo einst Bulldozer wühlten, haben sich idyllische Hideaways breitgemacht: im Schatten der berühmten Parks laden kleine urbane Grünanlagen zum Verschnaufen ein. Manche sollen sogar heilende Wirkung entfalten.

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SingapoReimagine und SG Clean Der singapurische Tourismussektor hat Widerstandsfähigkeit und Einfallsreichtum bewiesen und sich an die durch COVID-19 veränderten Bedürfnisse der Reisenden angepasst. Drei Komponenten sind hierbei zentrale Punkte:

Reimagine Safety

Reimagine City & Nature

Sicherheit neu denken: Das Singapore Tourism Board arbeitet eng mit Partnern aus der Industrie zusammen, um die Gesundheits- und Sicherheitsmaßnahmen in der Tourismusbranche auf nationalen Standards basierend zu optimieren, damit Besucher das Tourismusangebot mit einem sicheren Gefühl nutzen können. Zu diesen Initiativen zählt zum Beispiel das Hygienesiegel „SG Clean“. Um dieses Gütesiegel zu erhalten, müssen Tourismusunternehmen strenge Sauberkeits- und Sicherheitsstandards sowie die sogenannten „Safe Management Measures“ (SMMs) einhalten.

Stadt & Natur neu denken: Singapur verfolgt das Ziel, in Zukunft das nachhaltigste urbane Reiseziel der Welt zu sein. Darum investiert das Singapore Tourism Board in neue Produkte und Pilotprojekte, die die Bedürfnisse der Gemeinschaft und der Umwelt berücksichtigen. Der Stadtstaat ist bereits auf einem guten Weg, diese Vision umzusetzen, beispielsweise durch Naturkonzepte an beliebten Orten wie dem Jewel Changi Airport und den Gardens by the Bay. Das Land hegt darüber hinaus die Ambition, Singapur innerhalb der nächsten zehn Jahre in eine „City in Nature“ zu transformieren. Die Entwicklung des neuen Jurong Lake Districts ist ein gutes Beispiel hierfür: Das neue Viertel wird eine erstklassige Lifestyle-Destination sein, die die Themen Nachhaltigkeit, Innovation, Natur und Wissenschaft miteinander verbindet. Auch das Mandai Precinct repräsentiert diesen Gedanken mit der Einführung neuer Naturattraktionen sowie umweltfreundlichen Unterkünften.

Reimagine Technology Technologie neu denken: Technologie spielt eine wichtige Rolle im Konzept von SingapoReimagine. Von der Einführung kontaktloser Technologie und von Reinigungsrobotern bis hin zur TraceTogether-App: Singapur macht das Reisen sicherer und ermöglicht trotzdem eine nahtlose und effiziente Reiseerfahrung. Technologie birgt auch neue Impulse für das Tourismusangebot des Stadtstaats. Virtuelle Erlebnisse, hybride Event-Locations und -Formate oder sogar Roboter, die als Baristas agieren: Technologie bietet neue Möglichkeiten, Besucher zu begeistern und gleichzeitig ihre Sicherheit zu gewährleisten.

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In der Veranstaltungsreihe „Reimagine Travel – Global Conversations“ berichten Vertreter der singapurischen Tourismusindustrie von ihren Erfahrungen bei der Erneuerung des Tourismusangebots und erläutern dabei unter anderem, wie der öffentliche und der private Sektor in der Löwenstadt zusammenarbeiten, um neue Möglichkeiten für Besucher zu schaffen. In den virtuellen Foren wird auch globalen Partnern Singapurs eine Plattform geboten, um ihr Wissen zu teilen und sich auszutauschen. Singapur selbst wird im nächsten Jahr Gastgeber des ersten Forums sein, anschließend werden die Foren an verschiedenen Orten weltweit veranstaltet.


oben: Garten im Shangri-la Hotel; links unten: Virtual reality Erfahrung im The Red dot Design Museum; unten rechts: Drohnenaufnahme Pulau Ubin

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Singapurs Stadtviertel entdecken Entdecken Sie reiche Geschichte, lebendige Traditionen, hervorragende Restaurants und trendige Geschäfte.

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oben rechts: Familie in der Food Street in Chinatown; unten rechts: Sri Mariamman Temple

Chinatown Chinatown war einst eine Enklave für chinesische Immigranten in Singapur und wird heute für seine Mischung aus Alt und Neu geschätzt. Im liebevoll gestalteten Chinatown Heritage Centre kann man sich wunderbar in die Zeit der chinesischen Einwanderer zurückversetzen.

Erfahren Sie bei einem Besuch der faszinierenden religiösen Stätten im Herzen Chinatowns mehr über die reiche und vielschichtige Kultur der Stadt. Singapurs Chinatown ist das einzige weltweit, das in einer einzigen Straße einen buddhistischen Tempel, eine Moschee und einen HinduTempel vorzuweisen hat. Kulturliebhaber, die sich für die reiche Kunst und Geschichte des Buddhismus interessieren, sollten den Buddha Tooth Relic Temple & Museum besuchen. Ruhe und Entspannung finden Sie im Dachgarten des Tempels mit seiner wunderschönen Pagode.

Unternehmen Sie von dort aus einen kurzen Spaziergang entlang der South Bridge Road, wo Sie den Sri Mariamman Temple finden, den ältesten Hindu-Tempel in Singapur. Das Innere des Tempels ist reich an Wandgemälden und Schreinen, die Göttern wie Shiva und Durga gewidmet sind. In unmittelbarer Nähe, in der Mosque Street, befindet sich die Masjid Jamae Moschee, die als Gotteshaus für die tamilische muslimische Gemeinde von Chinatown gebaut wurde. Die Moschee wird umgangssprachlich als Periya Palli (Tamilisch für „große Moschee“) bezeichnet, und ihre symbolträchtige Architektur sollte jeder urbane Entdecker gesehen haben. Auch Foodies auf der Suche nach den traditionellen Aromen des Landes oder Feinschmecker mit einer Vorliebe für Fusionen und Experimente kommen hier voll auf ihre Kosten. In dem vielseitigen kulinarischen Angebot von Chinatown findet mit Sicherheit jeder etwas für seinen Geschmack.

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Little India Little India gehört entschieden zu den buntesten und vielfältigsten historischen Vierteln Singapurs.

Bis heute kultiviert diese indische Enklave ihr einzigartiges Erbe. Das Viertel beheimatet eine verlockende Mischung aus Neu und Alt, mit moderner Straßenkunst und hippen Speiselokalen neben antiken Tempeln und Straßenhändlern, die Gewürze, Seide und Blumen feilbieten. Sie wissen es vielleicht nicht, aber in Little India gab es einst eine Rennbahn, Viehhirten und Ziegelöfen. Obwohl diese Orte und die Menschen nicht mehr da sind, scheint an einigen Plätzen in diesem historischen Viertel die Zeit still zu stehen. Geschäfte aus alten Tagen stehen neben neueren Läden: Blumengirlanden-Verkäufer, moderne Restaurants, Boutique-Hotels und Künstlergruppen. Little India ist heute eines von Singapurs lebendigsten Vierteln. Lassen Sie die Mischung aus Hindu- und chinesischen Tem-

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peln, Moscheen und Kirchen auf sich wirken, wenn Sie die Serangoon Road und die angrenzenden Straßen erkunden. Verwöhnen Sie Ihren Magen mit südindischer, vegetarischer Küche, nordindischen Tandoori-Gerichten und lokalen Spezialitäten, wie Roti Prata (runde Pfannkuchen) und Teh Tarik (gezogener Tee auf Malaiisch). Schauen Sie den Teebrauern zu, wie sie den heißen, mit süßer Milch gewürzten Tee „ziehen“ – ein faszinierendes Kunststück. Und vergessen Sie nicht einzukaufen. Das rund um die Uhr geöffnete Mustafa Centre führt von Elektronik bis hin zu Lebensmitteln alles … - oder stöbern Sie im Tekka Centre mit seinen Goldschmieden und Sari-Geschäften.


Kampong Gelam Entdecken Sie die reiche Geschichte, die lebendigen Traditionen, hervorragenden Restaurants und trendigen Geschäfte.

Kampong Gelam war ursprünglich ein geschäftiger Hafen und ist der älteste Stadtbezirk Singapurs. Auf Malaiisch bedeutet das Wort Kampong Dorf oder Siedlung, während das Wort Gelam sich auf den langblättrigen PaperbarkBaum bezieht, der dort wächst und im Bootsbau, in der Medizin und sogar zur Speisenwürzung verwendet wird. 1822 ordnete Sir Stamford Raffles das Territorium den malaiischen, arabischen und Bugis-Gemeinden zu. Das Gebiet wurde anschließend zu einem der Sitze des malaiischen Königshauses in Singapur. Das Gelände des Istana „Palast“ beherbergt heute das Malay Heritage Centre, in dem man mehr über malaiische Geschichte und Kultur erfahren kann.

rechts oben: Straßencafé Arab Street; rechst unten: Street Art Arab Street; links: Sultan Moschee

Wenn Sie Lust auf eine ausgedehnte Einkaufstour haben, gehen Sie zur bunten Haji Lane - einer kleinen Straße voller Geschäfte verschiedener Marken, origineller Boutiquen und hipper Bars und Cafés. Oder Sie stöbern nach traditionellen Produkten wie persischen Teppichen, KebayaKleidern (traditionelle Bekleidung) und handgemachten Parfüms in der Arab Street und Bussorah Street.

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Marina Bay Marina Bay steht in Singapur für alles, was modern und super-stylish ist, von trendigen Restaurants bis zu Vergnügungsvierteln.

Bewundern Sie die Ansammlung von Architekturikonen in der beeindruckenden Skyline oder geraten Sie bei der einzigartigen Aussicht vom Sands SkyPark® auf dem Marina Bay Sands® ins Schwärmen. Dieses Gebäude wurde von keinem Geringeren als dem renommierten Architekten Moshe Safdie entworfen. Eine Portion Natur gefällig? Schauen Sie in den 101 Hektar großen Gardens by the Bay vorbei. Weiden Sie Ihre Augen an den spektakulären Blicken vom Supertree Grove inmitten der üppigen Gärten. Entfliehen Sie der tropischen Hitze in den klimatisierten Gewächshäusern oder lassen Sie die Kinder auf dem Wasserspielplatz im Children’s Garden planschen.

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oben: Gardens by the Bay; links unten: Blick auf Marina Bay Sands; unten rechts: Marina Bay Cruise Center

Wird Ihnen beim Anblick der nautischen Visionen am Horizont schwindelig? Das ist das Marina Bay Cruise Centre Singapore, an dem auch die neueste Generation großer Kreuzfahrtschiffe anlegen kann. Wenn Sie den Anblick der Wolkenkratzer zu großstädtisch finden, unternehmen Sie einen Spaziergang entlang der schönen, mit Skulpturen verzierten Promenade, die Sie zum Ufer des Marina Reservoir führt. Dort können Sie Leute beim Drachensteigen oder bei Drachenbootrennen beobachten und sogar Musikvorführungen genießen.


Bugis Energiegeladenes Viertel

Von manchen auch das „Dreifache B“ genannt, ist der Bezirk Bras Basah.Bugis der richtige Ort, um ein Gespür für Singapurs reiches Erbe, seine historische Architektur und pulsierende Energie zu entwickeln. Hier finden Sie Museen, nationale Denkmäler und Institutionen wie Kunsthochschulen und die Central Public Library. Bras Basah ist eines von Singapurs ältesten Vierteln. Sein Name leitet sich ab von dem malaiischen Wort für „nasser Reis“, der einst an den Ufern des Bras Basah River (heute als Stamford Canal bekannt) ausgelegt wurde. Der Gründer von Singapur, Sir Stamford Raffles, hatte diese Gegend dazu auserkoren, der europäische Teil der Stadt Singapur zu werden. Für die wachsenden multikulturellen Volksgruppen war es außerdem ein perfekter Ort, um Schulen und Gotteshäuser zu bauen.

oben rechts: Bugis Plus Center; unten rechts: Straßenmarkt

Die angrenzende Bugis Street, benannt nach dem seefahrenden Volk der Bugis aus Indonesien, die hierher kamen, um mit den lokalen Kaufleuten Handel zu betreiben, hat eine bunte Vergangenheit: Sie war Treffpunkt für Seeleute, Straßenverkäufer und Militärangehörige. Heute könnten Sie Tage damit verbringen, einfach nur die Atmosphäre dieses lebendigen Viertels aufzusaugen. In Bras Basah.Bugis befinden sich Museen wie das National Museum of Singapore und das Peranakan Museum, nationale Denkmäler wie die Armenische Kirche und die Central Fire Station, Singapurs älteste Feuerwache.

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Tiong Bahru The place to be

Tiong Bahru ist die älteste Wohnsiedlung in Singapur, und das sieht man auch. In dieser idyllischen Umgebung treffen Alt und Neu aufeinander. Der Ort ist gleichzeitig Treffpunkt für alle Generationen: für die älteren Mieter, die bereits seit Jahrzehnten hier wohnen und die jungen Besucher der Restaurants, Geschäfte und kulturellen Einrichtungen. Das Viertel ist heute eines der angesagtesten in Singapur, aber es ist auch ein Viertel voller faszinierender Geschichte. Tiong Bahru bedeutet so viel wie „neuer Friedhof“. Im chinesischen Hokkien-Dialekt steht das Wort Tiong für „Ende“ und auf Malaiisch bedeutet Bahru „neu“. Dieser Name wurde gewählt, da sich hier früher ein Friedhof befand. Das Tiefland wurde im 19. Jahrhundert für den Anbau von Feldfrüchten genutzt, während Pearl's Hill eine Festung für Militärangehörige beherbergte.

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Links oben: Cupcakes aus Plain Vanilla Bakery; rechts: Wandmalerei

In den 1930er Jahren begann die Transformation des Stadtviertels vom Sumpfland zum Edelviertel, doch einige Sehenswürdigkeiten wie beispielsweise die Wohnblocks sind erhalten geblieben. Nehmen Sie zum Beispiel den Qi Tian Gong Temple. Dieser über neunzig Jahre alte Ort der Anbetung trägt den Spitznamen „Affengott-Tempel“, da er der Hauptfigur des chinesischen Literaturklassikers Journey to the West gewidmet ist. In den vergangenen Jahren hat die Gentrifizierung in Tiong Bahru in Form einer Vielzahl trendiger Mieter Einzug gehalten. Gelüstet es Sie nach Kaffee und einem kleinen Snack? Die Auswahl an Cafés ist groß: Forty Hands, Flock und das für seine köstlichen Cupcakes bekannte Plain Vanilla sind nur einige wenige Beispiele.


links: Shophouses; rechts oben: Sarong Kebaya; rechst unten: Katong Laksa – würzige Nudelsuppe

Katong Heimat der Peranakan*

Katong war einst voller Kokosplantagen und als Wochenendreiseziel reicher Stadtbewohner beliebt, bevor es sich im frühen 20. Jahrhundert zu einem Vorstadtwohnbezirk entwickelte. Hier siedelte sich eine wachsende, Englisch sprechende Mittelklasse an, darunter die Volksgruppen der Peranakan und Eurasier. Das benachbarte Joo Chiat ist nach Chew Joo Chiat benannt, einem reichen chinesischen Landbesitzer des frühen 20. Jahrhunderts. Das Gesicht dieser Gegend wird insbesondere durch ihre einzigartige Vorkriegsarchitektur geprägt - farbenfrohe zweistöckige Shophouses und Reihenhäuser mit ihren kunstvollen Fassaden, aufwendigen Motiven und Keramikfliesen. Die Plantagen sind in der Zwischenzeit verschwunden, aber Sie können in diesem lebhaften Bezirk immer noch die vielen gut

erhaltenen Peranakan-Shophouses und verstreuten kolonialen Bungalows bewundern. Die Gegend ist nur eine kurze zehnminütige Fahrt vom Stadtzentrum entfernt. Joo Chiat/Katong ist als eines der besten Feinschmecker-Ziele des Landes auch bei Einheimischen sehr beliebt. Die kulinarische Auswahl ist schier endlos. Entdecken Sie coole Cafés, direkt neben Kaffeehäusern im Stil der alten Welt, die Katong Laksa (würzige Nudelsuppe auf Kokosmilchbasis), Kueh Chang (Teigtaschen) und andere Delikatessen servieren. Warum nehmen Sie als Andenken nicht ein traditionelles Nonya-Outfit – Kebaya und Sarong (traditionelle asiatische Kleidungsstücke), perlenbestickte Slipper und Accessoires mit nach Hause? Oder stöbern Sie einfach in den kleinen Geschäften, die Peranakan-Produkte und Kunsthandwerk anbieten. *Der Begriff stammt von einem indonesischen/malaiischen Wort ab, das „vor Ort geboren“ bedeutet und sich in der Regel auf Menschen bezieht, die chinesische und malaiische bzw. indonesische Wurzeln haben.

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oben: Mit der Seilbahn nach Sentosa; unten links: MegaZip Flying Fox im Mega Adventure Park; unten rechts: S.E.A.™ Aquarium in der Resorts World™ Sentosa

Sentosa Der „State of Fun“ mit seinen schönen Stränden, aufregenden Attraktionen und tropischen Landschaften!

Bevor sie als „Sentosa“ bekannt wurde, war diese Insel vor der Südküste Singapurs eine britische Militärfestung. Nach der japanischen Besetzung im Zweiten Weltkrieg kehrte Singapur zur britischen Herrschaft zurück, und die Insel wurde in „Sentosa“ umbenannt, was „Frieden und Ruhe“ bedeutet, aber heutzutage nicht mehr so ganz zutrifft... Orientieren Sie sich an den drei Stränden entlang der Küste von Sentosa. Jeder Strand hat seinen eigenen Charme: Siloso Beach ist der belebteste Ort der Insel und beherbergt verschiedene Restaurants und Attraktionen. Die Spielplätze, Parks und die Lagune von Palawan Beach eignen sich perfekt für Familien. Tanjong Beach ist ideal für einen ruhigen Ausflug. Naturliebhaber, die von dem Reichtum an tropischer Flora und Fauna in Südostasien fasziniert sind, können bei einer

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Entdeckungstour im Sentosa Nature Discovery ihr Wissen vertiefen. Oder Sie tauchen ein in die Welt der Ozeane: Das S.E.A. Aquarium™ ist eines der größten Ozeanarien der Welt und beherbergt mehr als 100.000 Meerestiere, so dass Sie faszinierenden Kreaturen aus der Tiefe begegnen können. Für adrenalingeladene Action besuchen Sie den Mega Adventure Park - Singapore. Die Hauptattraktion des Parks – der MegaZip – ist Südostasiens steilste Seilrutsche. Wer mutig genug ist, sich auf dieses berauschende Abenteuer einzulassen, wird auf dem 450 m langen „Flug“ eine ganz neue Perspektive auf Sentosas üppigen Dschungel und die weißen Strände erleben. Zu den weiteren Aktivitäten gehören ein Hochseilgarten, eine Kletterwand und ein 15 m langer Freifallsimulator. Für den ultimativen Adrenalinkick aber schauen Sie bei iFly Singapore vorbei, dem weltgrößten Windkanal zum „Fallschirmspringen ohne Fallschirm“.


Straße voller Geschichten Die Balestier Road ist nicht nur eine Pilgerstätte lokaler Foodies mit ihren Shophouses, alteingesessenen Läden und Tempeln begeistert sie auch History-Fans.

Trendige Traditionsläden

Schauen und Schlemmen

Wie so oft in Singapur begann alles mit einer Plantage. Hier, unweit des Kallang-Flusses, ließ der amerikanische Konsul Joseph Balestier ab den 1830er Jahren Zuckerrohr anbauen. Sein Business scheiterte, geblieben ist der Name. Später versuchten chinesische Einwanderer in anderen Bereichen ihr Glück. Meist mit mehr Erfolg, wie die Familie Lee. Bereits seit 1948 ist sie mit ihrem „Loong Fatt Tau Sar Piah“-Geschäft an der 639 Balestier Road die angesagte Adresse für Gebäck mit Bohnenpaste und andere süße Leckereien. Oder Familie Tan, die in ihrer „Lam Yeo Coffee Powder Factory“ an der 328 Balestier Road schon in dritter Generation erfolgreich feinste Kaffeesorten verkauft.

Dank des National Heritage Boards können Besucher rund um die Balestier Road auf Spurensuche gehen. Über drei Varianten thematischer „Heritage Trails“ gelangen sie zu historisch interessanten Orten, darunter Shophouses im Art-Decó- oder Neobarock-Stil, diversen Tempeln, einstigen Krankenhäusern und der Sun Yat Sen Nanyang Memorial Hall zum Gedenken an den chinesischen Revolutionär. Und einmal mehr kommen Fans der Hawker-Küche auf ihre Kosten. Beispielsweise im 1922 etablierten Balestier Market oder dem Whampoa Makan Place mit einer schier endlosen Vielfalt an Essensständen. Fragt man Einheimische nach „Loy Kee Best Chicken Rice“, dann werden sie mit leuchtenden Augen in Richtung 342 Balestier Road zeigen. Dort tischt die Familie Loy Hühnchen-Spezialitäten aus Hainan auf.

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oben: Chinatown, Smith Street; mitte und unten: Hawker Center im Amoy Center

Sterneküche für fünf Euro Was die Einheimischen schon lange wissen, ist nun erwiesen: Singapurs Garküchen zählen zu den besten der Welt. Gleich mehrere Dutzend von ihnen fanden Aufnahme in den renommierten Michelin Guide.

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it „Hawker Chan“ nahm der Hype 2016 seinen Anfang. Der für seinen Soya Chicken Rice bekannte Essensstand im Chinatown Complex Food Centre an der Smith Street wurde mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet. Seitdem ist Singapurs „Sterneküche von der Straße“ in aller Munde. „Hawker Chan“ ist jedoch nicht allein. Es gibt gleich mehrere Dutzend, welche die verwöhnten Gaumen der strengen Essenstester überzeugt haben. Allein in der Kategorie „Bib Gourmand“, die exzellentes Essen zu günstigen Preisen auszeichnet, sind im Michelin Guide Singapur 40 Garküchen aufgelistet. Die meisten befinden sich in Hawker Centres oder Food Courts und haben jeweils ihre eigenen Spezialitäten. Hier eine kleine Auswahl:

Hill Street Tai Hwa Pork Noodle Der stets gut besuchte Stand eines Food Courts in der Crawford Lane im Stadtteil Kallang ist für Bak Chor Mee, ein Nudelgericht mit Schwein und Minze, bekannt. Was in den 1930ern in der Hill Street begann (daher der Name), wird von Tang Chay Seng in zweiter Generation erfolgreich fortgeführt. Zusammen mit Hawker Chan wurde er 2016 als erste Garküche mit einem Michelin-Stern gekürt.

Zai Shun Curry Fish Head Hier gibt es nicht nur das namensgebende Fischkopf-Curry, sondern auch andere schmackhafte Seafood-Gerichte. Dazu wird „Teochew Porridge“, der typische südchinesische Magenfüller aus Reisbrei, aufgetischt. Gegründet wurde der schlichte Laden vor über 40 Jahren von Ong Cheng Kee, der bereits mit 14 Jahren in der Küche stand und sich als Zwanzigjähriger selbständig machte. Zu finden ist das mit einem Bib Gourmand prämierte Lokal neben dem Yuhua Village Market & Food Centre an der Jurong East Street tief in Singapurs Westen.

Hawker Centres als Welterbe Sie sind so etwas wie die Speisesäle der Singapurer: Die über 110 im ganzen Stadtstaat verstreuten Hawker Centres. Mal sind sie Teil eines Wohnkomplexes, mal in einer Markthalle untergebracht oder erstrecken sich entlang einer Straße oder auf einem Platz. Aber das Prinzip ist überall dasselbe: Halb Asien ist kulinarisch mit einem Stand vertreten. Dort wählt man ein Gericht aus, nimmt an einem der Gemeinschaftstische Platz und lässt seinen Gaumen verwöhnen. Das einzige, was auf Diät gesetzt wird, ist die Geldbörse, denn die meisten Gerichte kosten nur wenige Singapur-Dollar. Die Konkurrenz führt ganz offensichtlich zu Höchstleistungen, wie die vielen Eintragungen im Michelin Guide zeigen. Allein im beliebten „Amoy Street Food Centre“ wurden vier mit einem Bib Gourmand ausgezeichnet. Jetzt kam eine weitere Ehrung dazu: Im Dezember 2020 wurden die Hawker Centres in die UNESCO-Liste für Immaterielles Kulturerbe aufgenommen. Sie sind ein wichtiger sozialer Raum, so die Begründung, der die Menschen unterschiedlicher Kulturen zusammenbringt und die Gemeinschaft stärkt. Mit anderen Worten: Singapurs Hawker Centres machen nicht nur die Gaumen glücklich. Sie leisten auf jeden Fall auch einen Beitrag zur Völkerverständigung.

Foodie-Nation Singapur Die Hawker-Kultur der Löwenstadt wurde von der UNESCO zum immateriellen Kulturerbe ernannt, eine wundervolle Würdigung der langen Geschichte und kulinarischen Exzellenz der Hawker. Doch was genau macht die Hawker-Kultur aus? Johann Lafer: „Ich liebe Singapur, die Menschen und das Essen dort. Durch die Hawker Center der Löwenstadt zu schlendern und die leckeren Gerichte zu kosten ist wahrlich eine Entdeckungsreise für die Sinne. Ich durfte zum Beispiel Hawker Chan und Douglas Ng persönlich kennenlernen und mich von ihrer Kochkunst inspirieren lassen – einfach klasse!“

Lian He Ben Ji Claypot Auch hier ist der Name Programm, denn die Reisgerichte werden im Tontopf auf einem eigenen Holzkohleherd gekocht. Und das dauert: Eine gute Stunde muss man oft warten, denn alles wird frisch zubereitet. Zudem ist die lokale Fangemeinde groß, denn dieser deftige Eintopf mit Reis, Huhn, Entenleberwurst (Lap cheong) und gesalzenem Fisch schmeckt einfach zu gut. Die mit einem Bib Gourmand geadelte Garküche befindet sich seit 1983 im Chinatown Complex Food Centre an der Smith Street und wird von der Vollblutköchin Frau Li samt ihren Schwestern und Cousinen geführt. © Peter Hönnemann

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Kaffee Klassisch ”Hier bin ich Mensch, hier darf ich's sein“. Dies könnte Goethe auch über die Kopitiams gedichtet haben. Denn die alteingesessenen Cafés sind Orte zum Entspannen und Plaudern. Oft in Familienhand, zelebrieren sie ihre eigene unaufdringliche Kaffee-Kultur.

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inen Latte macchiato gibt es im Heap Seng Leong nicht. Auch sehen die weißen Kacheln nicht gerade trendig aus, stylisches Dekor sucht man vergebens. Trotzdem ist der Kopitiam an der North Bridge Road Nr. 10 eine Institution. Denn die Familie Shi kocht hier auf ihrem betagten Herd seit fast fünfzig Jahren stets das Gleiche: Kaffee mit Zucker oder auch ohne, mit gesüßter oder neutraler Kondensmilch – je nach Wunsch. Die dafür verwendeten Robusta-Bohnen werden zusammen mit Butter oder Schmalz und Zucker in einem Wok geröstet. Der gemahlene Kaffee kommt dann in einen strumpfartigen Filter und wird mehrmals mit heißem Wasser übergossen. Dadurch entwickelt sich das größtmögliche Aroma.

unten rechts: Killiney KPO café in Sommerset

Kaffee-Knigge Kopi: Kaffee mit gesüßter Kondensmilch Kopi-O: Schwarzer Kaffee mit Zucker Kopi-O kosong: Schwarzer Kaffee ohne Zucker Kopi-O gao: Starker schwarzer Kaffee mit Zucker Kopi-O poh: Schwacher schwarzer Kaffee mit Zucker Kopi Si: Kaffee mit ungesüßter Kondensmilch und Zucker Kopi Si kosong: Kaffee mit ungesüßter Kondensmilch ohne Zucker

Wer will, kann dazu Kaya-Toast bestellen. Den gibt es mit Butter und einem süßen Aufstrich aus Kokosmilch und Pandanus-Blättern sowie zwei weichgekochten Eiern. Das klingt jetzt nicht gerade üppig, ist jedoch der Frühstücksklassiker in Singapurs Kopitiams. Diese unaufgeregten Cafés wirken wie zeitlose Inseln in der schnelllebigen Metropole und sind Symbole für dessen polyglotte Kultur. Das zeigt sich bereits im Namen:“Kopi” heißt auf Malaiisch „Kaffee“ und “tiam” im chinesischen Hokkien-Dialekt „Laden“. Zu den ältesten zählen das 1919 gegründete Stammhaus der Killiney-Kopitiam-Kette in der namensgebenden Killiney Road und das 1939 eröffnete Tong Ah Eating House in der Keong Saik Road unweit von Chinatown. Und auch dort können die Gäste bei Kopi-O und Kaya-Toast einfach Mensch sein.

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oben: Bar Smoke & Mirrors; links oben und unten: Mr. Stork; rechts: Ausblick vom LeVel33

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Drinks mit Weitblick Natürlich ist der Skypark auf dem Dach des Marina Bay Sands kaum zu toppen. Doch auch anderswo eröffnen sich Traumblicke auf Singapurs sagenhafte Skyline. Hier drei Vorschläge:

Smoke And Mirrors

Mr. Stork

Die Freiluft-Bar auf dem Dach der National Gallery ist zwar nicht besonders hoch gelegen, eröffnet aber trotzdem einen perfekten Blick über die Esplanade hinaus zur Marina Bay. Vor allem die abendliche Lasershow zeigt sich von dort aus spektakulär. Und man kann beim Cocktail über die Historie der beiden fast hundertjährigen Gebäude nachsinnen, die lange Zeit als Oberster Gerichtshof bzw. als Rathaus dienten und nach grundlegender Renovierung 2015 zusammengelegt und in eine Kunstgalerie umgewandelt wurden.

Eine Location mit Wow-Effekt. Bis man mit dem Rundumblick durch ist, ist das Cocktailglas schon wieder leer. Die wartenden Containerschiffe im Meer, die Suntec City, das berühmte Riesenrad – alles zum Greifen nah. Auf dem Dach des Andaz Singapore Hotels gelegen, ist die Rooftop-Bar mit dem vielen Tropengrün eine wahre Oase. Wer es entspannt haben will, kann seinen Drink in einer Art Indianerzelt genießen. Einmalig ist die Stimmung vor allem nach Sonnenuntergang, wenn die Lichter der Großstadt mit dem Abendrot verschmelzen

National Gallery, 1 St. Andrew's Road, Tel. +65 9380 6313, www.smokeandmirrors.com.sg

Andaz Singapore, Level 39, 5 Fraser Street, Tel. +65 6408 1288, www.hyatt.com/en-US/hotel/singapore/andaz-singapore/ sinaz/dining

LeVeL 33 Die angesagte Rooftop-Bar befindet sich im 33. Stock des Marina Bay Financial Centre Tower 1 und wirbt mit ihrer „höchstgelegenen urbanen Mikrobrauerei der Welt“. Doch nicht allein die selbstgebrauten Biere locken die Gäste hierher. Es ist vor allem der grandiose Ausblick auf die Marina Bay, an der man sich nicht sattsehen kann. Das SkylinePanorama zeigt sich aber nicht nur von der Terrasse aus, sondern auch von der Bar im Inneren, die sich um die beiden Sudkessel schmiegt. Marina Bay Financial Centre Tower 1, 8 Marina Boulevard, Tel. +65 6834 3133, www.level33.com.sg

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The Jewel Nicht viele Flughäfen können sich rühmen, selbst eine Tourismusdestination zu sein. Jewel Changi, die neueste Erweiterung des Singapore Changi Airport, verdient diesen Titel auf jeden Fall. Mit seiner einzigartigen Mischung aus Design, Architektur und üppiger Natur ist dieses Lifestyle-Mekka die perfekte Verkörperung der Faszination Singapurs.

E

in ganzer Tag am Flughafen? Kein Problem! Hier ein Leitfaden durch einen aufregenden Tag im Jewel Changi:

09:00 Uhr: Der HSBC Rain Vortex [Level 1] ist ein Wunderwerk der modernen Technik und die Hauptattraktion des Jewel Changi. Der höchste Indoor-Wasserfall der Welt ragt 40 Meter in die Höhe. Beginnen Sie den Tag früh mit einem Spaziergang durch das Shiseido Forest Valley. Wenn Sie einen besonders bezaubernden Ort zum Essen suchen, finden Sie in den Untergeschossen 1 und 2 eine reiche Takeaway-Auswahl fürs Frühstück oder eine entspannte Zwischenmahlzeit. 11:00 Uhr: Kino Magie finden Sie im Shaw Theatres Jewel [2. Untergeschoss] mit elf Kinos, darunter ein IMAX-Theater. 13:00 Uhr: Violet Oon [1. Stock] ist eine Altmeisterin der lokalen Restaurantszene und serviert seit Jahrzehnten klassische singapurische Lieblingsgerichte. 15:00 Uhr: Shoppen Sie im Jewel Changi in den unzähligen Geschäften des Komplexes. 17:00 Uhr: Das Changi Experience Studio [4. Stock] ist eine virtuelle, interaktive Welt, in der Besucher das Innenleben eines Flughafens erkunden und sogar an einem simulierten Rennen zwischen einem Porsche und einer Boeing 747 teilnehmen können. 18:00 Uhr: Canopy Park [5. Stock] zum Sonnenuntergang – the place to be! Diese wunderschöne Spiellandschaft wird Sie mit ihrer Mischung aus Kreativität, Kunst und üppigem Grün in Staunen versetzen. 20:00 Uhr: Beenden Sie Ihren Besuch im Cloud9 Piazza [5. Stock] mit einem unvergesslichen Abendessen.

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Am Puls der Metropole Zentral gelegen in Singapurs Innenstadt befinden sich die One

Unübertroffene Lage

Sie immer nur einen Steinwurf von

North Bridge Apartments. Sie bieten Ihnen viel Komfort und einen

Die Apartments befinden sich in

Singapurs historischen Sehenswür-

atemberaubenden Ausblick auf die Stadt. Die große Auswahl an

der Nähe des Boat und Clarke

digkeiten, Museen, Parks, Gedenk-

Apartments variiert in Layout, Design und Größe, und selbst die

Quay und sind gut an das umfang-

stätten und hervorragenden Res-

Aussicht können Sie wählen: Esplanade, Marina Bay Sands, Sin-

reiche Netz öffentlicher Verkehrs-

taurants entfernt.

gapore River, Fort Canning Park oder Stadtblick.

mittel angebunden, darunter zahl-

Unsere sicheren Wohnetagen sind ausschließlich mit einer Lift Ac-

reiche U-Bahnlinien.

Ihr Zuhause in Singapur erwartet Sie.

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Schickes urbanes Leben

One North Bridge Apartments

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1 North Bridge Road

zwei, oder einem großen und einem kleinen Schlafzimmer. Die

Central Business District (CBD)

High Street Centre #06-36

Wohnungen sind zwischen 33 und 93 m² groß und verfügen über

mit seinen Restaurants und Pubs.

Singapore 179094

eine gut ausgestattete Küche sowie u.a. Waschmaschine, Trock-

Kunst- und Kulturfans kommen hier

Tel: +65 6338 8330

ner und Smart TV.

voll auf ihre Kosten, denn im Herzen

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des „Civic and Cultural District“ sind

Email: sales@goldhill.sg www.onenorthbridge.com

Das Lifestyle-Hotel Ihrer Träume –

Das Naumi Hotel Singapore genießt eine ideale Lage im Stadtzentrum und ist der perfekte Designer-Wohnraum für verwegene Abenteurer, die ein frisches, authentisches Singapur-Erlebnis suchen. Inspiriert von der Idee einer unerwarteten Oase in einer Stadt verbindet das Boutique-Hotel modernen Minimalismus in naturbelassenen Farben mit einem zeitgenössischen Touch. Mit 73 geräumigen Zimmern, Veranstaltungsräumen, Restaurants und einem Dachpool. All dies wird gekrönt mit Naumis einzigartiger Gastfreundschaft und macht es zu einem Rückzugsort gepaart mit einem einzigartigen Erlebnis. Erleben Sie das Beste aus einem Luxus-Boutique-Hotel im Naumi Hotel Singapore, einem Mitglied der Small Luxury Hotels of the World. Das Hotel liegt mitten im Herzen von Singapur, nur wenige Gehminuten entfernt von einer Vielzahl an kulturellen Hotspots, versteckten Gourmetfreuden und erstklassigen Einkaufszielen. In unmittelbarer Nähe befindet sich das Suntec Convention & Exhibition Centre, die Marina Bay und nur 20 Minuten entfernt der Flughafen Changi. Das Naumi Hotel Singapore freut sich, von der Regierung Singapurs als SG Clean-Einrichtung zertifiziert worden zu sein. Das Programm SG Clean zeugt von dem langfristigen Engagement des Hotels, strenge Hygienestandards in seinen Räumlichkeiten zu übertreffen, um so die Gesundheit und das Wohlbefinden seiner Gäste und seiner Mitarbeiter zu schützen.

Naumi Singapore • 41 Seah Street • Singapur 188396 • Telefon: +65 6403 6000 • E-Mail: enquiry@singapore.naumihotels.com


Wandern über der Stadt Erlebnishungrige Naturfreunde sollten auf jeden Fall die Southern Ridges besuchen, ein 10 Kilometer langes Netzwerk aus Hügeln, Pfaden und Brücken, das an manchen Stellen den Blick auf die Skyline freigibt. Los geht‘s ab Mount Faber Park.

Auf den Spuren von Singapurs Naturerbe Verlieren Sie sich auf Pulau Ubin, einem unberührten Inselschutzgebiet voll einheimischer Flora und Fauna, einer Oase für Entdecker. Bumboat ab Changi Point Fährterminal.

Lassen Sie sich von Kunst inspirieren Im früheren Obersten Gerichtshof und dem ehemaligen Rathaus von Singapur befindet sich die National Gallery Singapore. Sie ist die Institution für moderne Kunst aus Singapur und Südostasien. Schließen Sie neue Freundschaften im Viertel Holland Village ist seit eh und je Tummelplatz für leidenschaftliche Charaktere und spannende neue Geschäftsideen. Besuchen Sie unbedingt den berühmten Club „Wala-Wala“.

Werden Sie Teil der Action Auf der Insel befindet sich der iFly Singapore – der welthöchste vertikale Windtunnel zum Fallschirmspringen. Ein Garant für ein „Wow“-Erlebnis.

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Erwecken Sie Ihre Geschmacksknospen im Hawker Centre zum Leben. Erweitern Sie Ihren kulinarischen Horizont, indem Sie sich in einem lokalen Hawker Centre durch die große Auswahl an Multikulti-Streetfood durchprobieren – wir empfehlen das Lau Pa Sat und das Amoy Street Food Centre.

Probieren Sie Cocktails von Weltrang Einige der kühnsten und innovativsten Bars der Welt sind in Singapur zu Hause. Vorn mit dabei die Atlas Bar (Platz 4), Jigger & Pony (Platz 9) und Manhatten (Platz 14).

inspirierende Aktivitäten Nächtliche Besuche Begeben Sie sich auf ein nächtliches Abenteuer in der Night Safari, dem ersten Nachtzoo der Welt, in dem mehr als 2.500 nachtaktive Tiere leben. Adresse: 80 Mandai Lake Road. Suchen Sie nach einzigartigen Kuriositäten Schauen Sie in Kampong Gelam vorbei, wenn Ihnen der Sinn nach einer Schatzsuche steht. Das Viertel ist eine verlockende Mischung aus malaiischem Kulturerbe und innovativen neuen Läden.

Einheimische Marken Mit seinem Standort an der geschäftigen Orchard Road – Singapurs wichtigster Einkaufsmeile – ist das Design Orchard mehr als nur eine Verkaufsfläche. Adresse: 250 Orchard Road

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links oben: Fassadenbegrünung Hotel Parkroyal on Pickering; links unten: Begrünte Dächer in Wohnviertel; unten rechts: Begrünung der Außenfassade Hotel Oasia Downtown

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Kletterpflanzen an Glitzerfassaden Ob Gärten auf Dächern, Bäume auf Balkonen oder Pflanzen an Fassaden – manche Hochhäuser wirken wie horizontale Großstadtdschungel. Singapurs Architektur ist nicht nur innovativ, sondern auch zunehmend grün.

Grünblaue Großstadtvisionen Ohne Dr. Cheong Koon Hean sähe Singapurs Stadtbild anders aus - wie keine zweite hat die renommierte Stadtplanerin die Entwicklung der Metropole geprägt. Lange Zeit war sie CEO der “Urban Redevelopment Authority” (URA) und zehn Jahre Chefin des „Housing and Development Board“ (HDB). Für sie hat Singapurs Zukunft zwei Farben: grün und blau. „Innovatives Design kann dieses Gefühl der Enge mindern, indem es mit "grünen" und "blauen" Elementen die Illusion von Raum schafft“, sagte sie in einem Interview mit National Geographic. In einer dichtbesiedelten Metropole, die kaum wachsen kann, zeigt sich dies an allen Ecken und Enden. Wo freier Platz ist, werden Teiche, Kanäle und Grünanlagen angelegt. Und wo kein Platz ist, einfach auf das Gebäude gesetzt. Das ist sogar Gesetz: Verloren gegangene Grünflächen müssen ersetzt werden – und sei es vertikal oder auf dem Dach.

Wolkenkratzer im Dschungelgrün

bebauten Central Business District, dessen rote Fassade von Kletterpflanzen und Reben erobert wurde. Bäume wachsen von zehngeschossigen Frischluftgärten, als hätte sich ein Stück Urwald dorthin verirrt. Noch grüner zeigt sich das weltbekannte „Parkroyal on Pickering“, ein Hotel am Rande von Chinatown, wo gleich 1,5 ha der Außenfassade bepflanzt sind. Mit der „Tengah Forest Town“ entsteht tief in Singapurs Westen seit geraumer Zeit sogar ein eigenes grünes Stadtviertel.

Spinat vom Hochhausdach Warum muss das Dach eines Parkhauses oder einer Shoppingmall hässlich grau bleiben, wenn heimisches Gemüse so rar ist? Das hat sich auch die 2018 etablierte Singapore Food Agency (SFA) gedacht und fördert „Home Farming“, wo immer es möglich ist. Ihr Ziel: Bis 2030 sollen 30 % des Gemüses aus Singapur kommen. Derzeit sind es 10 %. Und so sprießen von vielen Dächern Kräuter, Gemüse und Salate. Das passt auch optisch: Grün ist allemal schöner als grau.

„Atmende Architektur“ nennt das Architekturbüro WOHA seine Gebäude, die zuweilen hängenden Gärten gleichen. Wie etwa das „Oasia Hotel Downtown” inmitten des dicht-

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Urbane Oasen Wo einst Bulldozer wühlten, haben sich idyllische Hideaways breitgemacht: im Schatten der berühmten Parks laden kleine urbane Grünanlagen zum Verschnaufen ein. Manche sollen sogar heilende Wirkung entfalten.

Klein-Guilin hinter Wolkenkratzern Lange ist es her, als Arbeiter in Singapurs Steinbrüchen schufteten. Heute sind daraus Naturidyllen entstanden, die zuweilen ziemlich verwunschen wirken. Etwa im Bukit Batok Town Park. Besser bekannt als „Little Guilin“, ragen hier zwei riesige, dicht bewachsene Granitblöcke aus dem Wasser und bieten eine perfekte Selfie-Kulisse. Kein Wunder, dass die Szenerie viele an die berühmte chinesische Karstlandschaft erinnert. Und wer schon mal hier ist, kann auch gleich hinüber zum nahen „Bukit Batok Nature Park“ spazieren. Auch dort zeigt sich die Natur mit ihren bizarren Hügeln im Dschungelkleid kitschig schön. Und auch da laden gut gepflegte Pfade zu einem entspannten Spaziergang ein.

Natur als Therapie Wer gestresst ist, muss nicht gleich Pillen schlucken oder zum Arzt gehen. Es reicht auch oft der Gang durch die Natur, beispielsweise in einem „Therapeutischen Garten“. Das ist ein 2016 von der Nationalpark-Behörde entwickeltes Grünanlagen-Konzept, um die physischen, psychischen und sozialen Bedürfnisse der Parknutzer zu berücksichtigen. Es gibt Ruhe- und Aktivzonen, in denen die fünf Sinne der Besucher angeregt werden sollen. Die auf engem Raum geschaffene Artenvielfalt will die Menschen inspirieren und ihre Gemüter beruhigen – sei es durch Vogelgezwitscher, geruchsintensive Pflanzen oder nuancenreiches Farbenspiel. Und wer mag, kann sogar sein Homeoffice dorthin verlagern. Wie etwa im HortPark an der Hyderabad Road, wo Tische und Bänke unter schattigen Bäumen stehen. Dort gibt es auch einen hübschen Pavillon, in dem es sich wunderbar übers Leben nachdenken lässt. Bis 2030 soll es 30 solcher „Therapeutic Gardens“ geben.

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oben: Pavillon im HortPark; unten links: Steinbruch von Bukit Timah Hill, SG Quarry Wetland; rechte Seite unten links: Kolonialgebäude am Hort Park; unten rechts: Orchidee im HortPark


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oben: Naturschmuck Amber von Woon Hung; links unten: Fair gehandelte Produkte von "The Social Space"; unten rechts: Haushaltswaren von The Green Collective

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Shoppen mit Sinn Bio-Gemüse, Recycling-Taschen, Fair-Trade-Produkte – Nachhaltigkeit spielt auch in Singapurs Shopping-Gemeinde eine zunehmend wichtige Rolle. Hier einige Vorschläge, wo Sie guten Gewissens einkaufen können. Mehr Adressen finden Sie auf der ”Sustainable Lifestyle App“ susGain (www.susgain.com).

The Social Space Hier geht vielerlei: Shoppen, Kaffee trinken und Pediküre. Und das alles ist nachhaltig ausgerichtet. Die Produkte sind Bio oder Fair Trade, die Angestellten im Nagelstudio stammen aus schwierigen sozialen Verhältnissen. Der Anspruch ist hoch: „Unser Ziel ist es, hochwertige, fair gehandelte, umwelt- und sozialbewusste Produkte zu bieten, die Sie, die Gemeinschaft und den Planeten verändern“, heißt es auf der Webseite. Ein erster Schritt dazu kann schon ein Spiced Chai Latte oder Untersetzer aus recyceltem Plastik sein. 333 Kreta Ayer Road, Tel. +65 6655 0221, www.thesocialspace.co/

Woon Hung

The Green Collective

Die Schmuckdesignerin Woon Hung ist bekannt für ihre eleganten modernen Stücke, für die sie natürliche und recycelbare Materialien wie Holz oder Stoffe verwendet. Wiederverwertbarkeit und Nachhaltigkeit zählen zu den Hauptprinzipien ihrer Arbeit. Dabei kooperiert sie eng mit Handwerkskünstlern von der philippinischen Insel Cebu und unterstützt dort auch soziale Projekte.

Als eine Art “grüne Genossenschaft” vertritt The Green Collective über 40 kleinere Öko-Unternehmer und bietet online und im Laden in der 2019 eröffneten Funan Mall nachhaltig produzierte Kleidung, Wellness-Produkte, Haushaltswaren und Accessoires. Nach dem Motto „Ich kann etwas, was Du nicht kannst, Du kannst etwas, was ich nicht kann; zusammen erreichen wir Großes“ sollen mehr und mehr grüne Produzenten vernetzt werden, um den Marktanteil an nachhaltigen Produkten zu erhöhen.

OUE Downtown Gallery, 6A Shenton Way, Tel. +65 6513 7727, www.woonhung.co, www.facebook.com/WoonHungDesigns

Funan Mall, 107 North Bridge Road, www.thegreencollective.sg, www.facebook.com/thegreencollectivesg

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links oben: Singapore Flyer; links unten: Smith Street – Chinatown; rechte Seite: Botanischer Garten

Fünf Tage Singapur Tag 1 Um einen Überblick über die Stadt zu bekommen, empfiehlt sich zunächst einmal eine Stadtrundfahrt mit einem der Hop-on Hop-off Busse. Man kann locker einen ganzen Tag mit dem Bus herumgondeln und auf jeden Fall mindestens in den ethnischen Vierteln Chinatown, Kampong Gelam und Little India je einen Stopp einplanen und sich in einem der zahlreichen Restaurants stärken. In Chinatown bietet sich die Smith Street (auch Food Street genannt) an - oder aber der Chinatown Food Complex. In dieser Markthalle befindet sich auch das Liao Fan Hong Kong Soya Sauce Chicken Rice & Noodle, wo Sie die günstigste Michelin-Stern-Mahlzeit der Welt genießen können. Nach vollendeter Rundfahrt an der Endstation Singapore Flyer liegt es nahe, hier auf das Riesenrad umzusteigen und (am besten in der Dämmerung) eine Runde zu drehen. Danach probieren Sie die

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Köstlichkeiten Singapurs im berühmten Hawker Centre Lau Pa Sat. Genießen Sie nach der herrlich asiatischen Atmosphäre noch einen Absacker mit Aussicht in der mondänen CéLaVi Bar auf dem Marina Bay Sands und sehen von dort die Lasershow (So – Do um 20h und 21h sowie Fr – Sa um 20h, 21h und 22h).

Tag 2 Beginnen Sie den Tag entspannt mit einem Spaziergang durch den Botanischen Garten, der unter dem Schutz der UNESCO steht und die weltgrößte Orchideensammlung beherbergt. Unweit des Gartens, am Dempsey Hill, entdecken Sie im Restaurant Candlenut die Peranakan*-Küche von Sternekoch Malcolm Lee, der hier die Rezepte seiner Großmutter modern interpretiert. Wenn Sie einen Szenewechsel zu mehr Trubel brauchen, bummeln Sie durch das Shop-


oben links: Shopping auf der Orchard Road; oben rechts: Besuch im Peranakan Museum

ping-Paradies Orchard Road und schauen Sie unbedingt beim Design Orchard mit seinen ausschließlich einheimischen Marken vorbei. Wenn danach wieder Natur angesagt ist, empfehlen wir das absolute Higlight der Stadt: die futuristischen Gardens by the Bay. Für das leibliche Wohl ist sogar hier gesorgt: mitten im üppigen Grün warten die Snacks von Satay by the Bay. Mit der Garden Rhapsody Musik- und Lichtshow (täglich um 19.45h und 20.45 für 15 Minuten) beschließen Sie den Tag im Garten und feiern den Ausklang bei einem Singapore Sling in der Long Bar im Raffles Hotel.

Tag 3 Heute drehen wir die Zeit zurück und fahren (vom Changi Point Ferry Terminal) in einer 15-minütigen Bumboat-Fahrt auf die Insel Pulau Ubin. Besucher können historische Stätten sowie Kokosnuss-Kautschukplantagen, Fischfarmen und Singapurs letztes bestehendes Kampong (traditionelles Dorf) bewundern. Pulau Ubin lässt sich außerdem viel besser mit dem Fahrrad als zu Fuß erkunden; mieten Sie sich also am besten eins in einem der Läden am Pier. Hier ist auch eine gute Gelegenheit, sich zu stärken. Zurück in

der Stadt steht nun eine abendliche Bootsfahrt auf dem Singapore River und ein Spaziergang entlang des Clarke Quay und Boat Quay auf dem Programm. Hier gibt es wohl Singapurs höchste Dichte an Restaurants, Bars, Pubs und Clubs, und eine Essensempfehlung abzugeben erscheint schier unmöglich. Der ideale Abschluss des Tages aber ist ein Drink im lebhaften 1-Altitude, der höchsten al fresco Bar der Welt, wo man auch zu Disco Beats oder zur Musik einer Live Band tanzen kann.

Tag 4 Begeben Sie sich ins Stadtviertel der Seefahrer: nach Bras Basah.Bugis. Verbringen Sie den Vormittag im National Museum of Singapore und erfahren Sie mehr über das kulturelle Erbe der Stadt. Unternehmen Sie danach einen Spaziergang durch den unmittelbar am Museum liegenden Fort Canning Park, wo einst Sir Stamford Raffles wohnte. Hier mitten im kolonialen Herz der Stadt bietet sich zum Lunchen The Chijmes an, ein ehemaliges Kloster, in dem man heute eher Weltliches findet, nämlich Restaurants, Bistros oder Cafés aller Geschmacksrichtungen. Nach der

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links oben: Shophouses in Katong; rechts oben: Shopfront auf der Joo Chiat Road; links unten: Chili Crab; unten rechts: ATLAS Bar im art Deco-Stil

Mittagspause ziehen Sie weiter in Richtung Peranakan Museum, das einen liebevollen und interessanten Einblick in diese bunte Kultur gibt. Bei Einbruch der Dämmerung startet dann ein nächtliches Abenteuer in der Night Safari. Der erste Nachttier-Wildpark der Welt beheimatet über 130 verschiedene Tierarten, vom malaiischen Tiger bis zum Panzernashorn. Bevor Sie sich aber in den dichten Dschungel stürzen, empfehlen wir eine Stärkung im dortigen Ulu Ulu Restaurant.

Tag 5 Die bunten denkmalgeschützten Shophouses und angesagten Cafés und Restaurants machen Joo Chiat/Katong zu einem der lebendigsten Viertel Singapurs und zur Hochburg der Peranakan*-Kultur. Genießen Sie Katong Laksa (würzige Nudelsuppe mit Kokosmilch) und kosten Sie Peranakan Kueh (mundgerechte Snacks und Desserts). Auf einem Spaziergang hinunter zur nahe gelegenen Küste machen Sie einen Abstecher ins Rumah Bebe, ein wunderschön restauriertes Shophouse, das eine Ausstellung traditioneller Peranakan Outfits und Haushaltsgegenstände beherbergt.

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An der Ostküste können Sie wunderbar am Wasser entlang spazieren oder sich vielleicht sogar ein Fahrrad bei einer der Verleihstationen mieten. Richtung Osten kann man bis zum Changi Airport radeln und in Richtung Westen zurück in die Innenstadt. Vielleicht käme etwas Entspannung am Strand gerade recht - oder doch lieber Wakeboarden im Wake Park? Abends empfiehlt es sich, auch direkt hier in Küstennähe zu speisen: Im Jumbo Seafood Restaurant – eine gute Gelegenheit, die Leibspeise der Singapurer, Chili Crab, zu probieren. Zum Abschluß der Reise empfiehlt sich der Besuch einer der besten Bars der Stadt: Die ATLAS-Bar im glamourösen Art-Deco-Stil ist berühmt für seine 1.000 Gin Sorten, die in einem acht Meter hohen Turm aufbewahrt werden. Auch das Gebäude ist nicht gerade unauffällig: Parkview Square, im Stil der frühen New Yorker Wolkenkratzer liegt zwischen Bugis und Kampong Gelam. *Der Begriff stammt von einem indonesischen/malaiischen Wort ab, das ”vor Ort geboren“ bedeutet und sich in der Regel auf Menschen bezieht, die chinesische und malaiische bzw. indonesische Wurzeln haben.


Singapore Art Week Die Singapore Art Week (SAW) www.artweek.sg mit ihren Ausstellungen, Messen und Führungen ist eine jährliche Veranstaltung für Kunst- und Kulturliebhaber.

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nter dem Motto "Art Takes Over" wurde die SAW 2021 zum ersten Mal in einem komplementären Mischformat, sowohl in physischer Form als auch digitalem Format, präsentiert.

links oben: Veranstaltungszentrum Esplanade; rechts oben: Light to Night Festival

Straßen, Galerien und Museen in ganz Singapur werden während der Singapore Art Week Schauplatz für spektakuläre Kunst und schillernde Eindrücke. Dieses einwöchige Festival findet jedes Jahr im Januar statt und bringt Kulturkenner, Kreative und Künstler aus Singapur und der ganzen Welt zusammen. Kunstliebhaber können auf zahlreichen Ausstellungen, Kunstmessen und After-Partys die Grenzen ihrer Fantasie erweitern. Das Line-up entwickelt sich jedes Jahr mit mutigen neuen Kollaborationen und Showcases weiter. Zu den Highlights der ersten Singapore Art Week in Hybridform gehörte „Re-written: The World Ahead of Us“ – Re-written war eine Auftragsarbeit des Public Art Trust. Sie präsentiert 14 textbasierte Kunstwerke im öffentlichen Raum von Künstlern aus Singapur, von denen einige von lokalen Schriftstellern und literarischen Werken inspiriert sind und die die Vielzahl von Veränderungen in unserem täglichen Leben während der COVID-19-Pandemie thematisieren. Verteilt auf acht Parks, die sich von Ost nach West erstrecken, ähneln die Kunstwerke visueller Poesie, die sich über die Insel ausbreitet und darauf wartet, entdeckt zu werden.

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2. Bild von oben: Blu Jaz Café; 3. Bild von oben: Terrasse Bob's Bar im Capella Hotel; unten: Beste Live-Musik im Crazy Elephant

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Live on Stage Vom feinsten Jazz bis zum härtesten Gitarrenriff – in Sachen Livemusik zieht Singapur alle Register. Hier ein paar Vorschläge für einen schönen Abend voller Sound:

Maduro

Blu Jaz Café

“Ein Ort für gute Musik”, so beschreibt der frühere Jazzpianist Peter Ng seine Cocktailbar auf dem Dempsey Hill unweit des Botanischen Gartens. Von ihm 2019 über dem französischen Restaurant Atout eröffnet, entwickelte sich das Maduro schnell zum Treffpunkt für Liebhaber gediegener Klänge zu guten Cocktails. Tagsüber ist leichte Klassik angesagt, abends swingender Jazz, den es dienstags und freitags live gibt. Die Gastkünstler kommen aus der ganzen Welt. Wer in einem der tiefen Sessel versinkt und dabei an einem „Terumasa Fizz“ nippt, einem Mix aus Gin, Limettensaft und Tonic Water, wird schon bald vom entspannenden Wohnzimmer-Flair eingenommen.

Die Gassen rund um die Haji Lane in Singapurs Stadtteil Kampong Gelam sind ein Hotspot für junge Nachtschwärmer, hippe Shopper und partyfreudige Backpacker. Hier reihen sich Bars, Cafés und Boutiquen in bunter Mischung nebeneinander. Wohl am kunterbuntesten treibt es das Blu Jaz Café in einer Seitenstraße der Haji Lane. Und das kann man durchaus wörtlich nehmen, denn die Wände und Fassaden sind mit dermaßen vielen farbenfrohen Motiven verziert, dass man vor lauter Staunen leicht das Bestellen vergisst. Am Wochenende gibt es Livemusik und gelegentlich Jam Sessions, Comedy Shows, DJ Nights und Poetry Slams.

40C Harding Road, Level 3, Tel. +65 9756 4775, www.maduro.sg und www.facebook.com/maduro.sg

11 Bali Lane, Tel. +65 9003 6045, www.facebook.com/blujazcafe

Bob's Bar

Crazy Elephant

Gut möglich, dass Sie ein Pfau beäugt, während Sie von Ihrer Couchinsel aus die tropische Abendstimmung genießen. Die Bob's Bar des exklusiven Capella Hotels auf Sentosa Island ist einer jener wunderbaren Orte, die Old-WorldCharme mit legerem Luxus verbinden. Viele Drinks sind kubanisch inspiriert, wie etwa der hauseigene NaveganteRum. Das gilt auch für die Musik: Von Mittwoch bis Freitag spielt auf der großzügigen Terrasse eine Band Latin Jazz. Wenn das Zuhören hungrig macht, hilft ein Blick in die kleine Karte mit kreativ zubereiteten Köstlichkeiten.

Kein Ort für lauschige Abende. Eher etwas für verschwitzte Nächte in der Partyzone am Clarke Quay. Allabendlich spielen Gastkünstler oder die hauseigene Band altbekannte Rock 'n' Roll- und R 'n' B-Klassiker. Sonntags ist traditionell Jam-Session angesagt. Alles ist etwas in die Jahre gekommen, den Laden gibt es aber auch schon zwanzig Jahre. Für Singapur ist das eine Ewigkeit. Wer will kann wie hunderte Vorgänger seinen Namen in die runden Tische kritzeln. Wem es drinnen zu wuselig ist, kann auch draußen Platz nehmen und zum Sound die leichte Brise des Singapore Rivers genießen.

Capella Hotel, 1 The Knolls, Sentosa, Tel. +65 6591 5047, www.capellahotels.com/en/capella-singapore/dining/ bobs-bar

3E River Valley Road, Clarke Quay, Tel. +65 6337 7859, www.crazyelephant.sg

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Kinos mit Charakter Trotz Smartphone und Netflix gehören Kinobesuche nach wie vor zu den beliebten Freizeitbeschäftigungen der Singapurer. Ihr Faible für Filme begann bereits vor 120 Jahren.

120 Jahre Kino Als die Bilder laufen lernten, war Singapur schnell dabei. 1897, nur zwei Jahre nach den berühmten Filmvorführungen der Brüder Lumière in Paris, gab es auch in der kolonialen Hafenstadt die ersten Filme zu sehen. Doch erst 1902, als ein Entertainer namens Basrai in seinem Zelt an der River Valley Road Stummfilme zeigte, begannen sich die Bewohner für das neue Medium zu begeistern. Mit dem „Paris Cinematograph“ im Malay Theatre an der Victoria Street öffnete 1904 Singapurs erstes Filmtheater seine Pforten. Gezeigt wurden vorwiegend Kurzfilme und Wochenschauen. Nachdem in den 20er Jahren der Ton hinzukam, war es um die Singapurer geschehen. Nun strömten sie in Scharen zu den immer schicker ausgestatteten Filmpalästen wie dem Oriental Theatre und dem Majestic Theatre in der Chinatown. Dort konnten sie neben chinesischen, indischen und westlichen Streifen 1927 auch Xin Ke („Der neue Einwanderer“) sehen, den ersten in Singapur gedrehten Film. Das war auch die Zeit, als die Shaw-Brüder ihr Kino-Empire begründeten.

Kreative Cineasten-Szene Heute folgen Singapurs Kinos dem internationalen Trend, in riesigen Multiplex-Häusern internationale Blockbuster zu zeigen. Aber es gibt auch eine kleine, feine Cineasten-Szene, die sich für Arthouse- und Independent-Filme interessiert. Für sie ist „The Projector“ wohl der schönste Ort, um auf ihre Kosten zu kommen. Untergebracht im Golden Mile Tower an der Beach Road, zeigt es in den Sälen des früheren Golden Theatre bei viel Siebzigerjahre-Charme u.a. Werke heimischer Regisseure. Auch das „Oldham Theatre“ in den National Archives of Singapore ist eine gute Adresse für feine Filmkunst. Dort werden vor allem asiatische Indie-Filme vorgeführt. „The Arts House“ an der Old Parliament Lane zeigt in seinem hübschen Saal ebenfalls regelmäßig großes Kino.

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Für Körper und Geist Singapur ist eine Metropole für Frühaufsteher und Gesundheitsenthusiasten – das merkt man bei jedem morgendlichen Besuch eines Parks. Auf den Wegen sind Jogger und Nordic Walker unterwegs, auf den Grünflächen üben Qigong- und Tai-Chi-Gruppen. Manche laden zum Mitmachen ein.

Wellness im Welterbe Der Botanische Garten ist nicht nur berühmt für seine Pflanzenvielfalt, er ist auch ein beliebter Treffpunkt für Tai-Chiund Qigong-Gruppen. Die meisten treffen sich morgens zwischen 7.00 und 8.00 Uhr. Fragen Sie einfach den Leiter bzw. die Leiterin, ob Sie mitmachen dürfen. Weitere Parks für Wellness-Begeisterte finden Sie auf www.nparks.gov.sg.

Yoga im Freien Die Zahl der Yoga-Studios ist unüberschaubar, aber es gibt auch Outdoor-Gruppen in öffentlichen Räumen. Wie etwa jene von Urban Yogis, die während der Woche an verschiedenen Orten praktizieren. Beispielsweise montags am Bedok Reservoir, dienstags und donnerstags vor dem Marina Bay Sands und am Wochenende im Botanischen Garten. Man muss nur Matte, Wasser und Handtuch mitbringen (Infos und Anmeldung unter www.urbanyogissg.com).

Meditation im Tempel Für die meisten Touristen ist der „Buddha Tooth Relic Temple“ in Chinatown vorrangig eine exotische Sehenswürdigkeit. Für Buddhisten ist er jedoch ein Ort des Glaubens und der Einkehr. Warum dort nicht in schöner Atmosphäre ein paar Minuten in Stille verweilen? Auf der vierten Etage gibt es einen Meditationsraum und auf dem Dach einen hübschen Garten. Täglich gegen 9.00 und 16.15 Uhr finden zudem Zeremonien statt (Näheres auf www.btrts.org.sg).

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Per Metro in den Urwald In Singapur liegen Wildnis und Wohnsiedlungen nahe beieinander. Das nächste Naturidyll findet sich stets nur einige Stationen entfernt.

Artenreicher Großstadtdschungel Sie müssen kein Alpinist sein, um Singapurs höchsten Berg zu erklimmen. Er ist gerade einmal 163 m hoch und liegt inmitten des „Bukit Timah Nature Reserve“. Gewaltige Baumriesen und Primärregenwald machen das 163 ha große Schutzgebiet im Herzen der Insel zu einem beliebten Ausflugsziel. Auf verschiedenen Naturpfaden können Wanderer und Mountainbiker die üppige Dschungellandschaft kennen lernen. Der immense Artenreichtum zieht auch regelmäßig Forscher an, die bislang über 1200 Pflanzenarten identifizieren konnten.

Singapurs grüne Lunge

oben und unten rechts Sungei Buloh Wetland Reserve; unten links: Steinbruch im Bukit Timah Nature Reserve; unten mitte: Hängebrücke im Naturpark Bukit

Zusammen mit dem benachbarten Naturpark „Bukit Timah“ ist das „Central Catchment Nature Reserve“ so etwas wie die grüne Lunge der Insel. In dem insgesamt 30 km² großen Gebiet liegt auch das Mac-Ritchie-Reservoir, welches bereits seit 1867 die Bewohner Singapurs mit Frischwasser versorgt. Benannt nach einem Wasseringenieur, ist der See ein beliebtes Ziel für Kajakfahrer. Ein Highlight ist fraglos der 250 m lange „Tree Top Walk“, wo man auf Augenhöhe Langschwanzmakaken sowie bis zu 100 Vogelarten beobachten kann.

Krokodile zwischen Mangroven Gut möglich, dass ein Waran an Ihnen vorbeihuscht oder Sie aus dem trüben Gewässer ein Krokodil beäugt. Denn das 202 ha große „Sungei Buloh Wetland Reserve“ im Norden der Insel ist ein ökologisch bedeutsames Feuchtgebiet. Gleich drei Flüsse münden hier ins Meer und bilden ein faszinierendes Deltagebiet mit Mangrovenwäldern, Sümpfen und Wasserläufen. Und wer früh da ist, kann im Morgenlicht eine Vielzahl von Wasservögeln beobachten. Oder einen sich sonnenden Atlasspinner, der zu den größten Schmetterlingen der Welt zählt.

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Timah


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Erstaunliche Dinge, die Sie nicht über Singapur wussten Erstaunliche Dinge, die Sie nicht über Singapur wussten

Wie die Löwenstadt von einem Tiger inspiriert wurde Vielleicht haben Sie schon von dem Merlion gehört, Singapurs berühmtem Wahrzeichen. Der Merlion ist ein Fabelwesen mit einem Löwenkopf und einem Fischschwanz. Was Sie aber vielleicht nicht wissen, ist, dass der Merlion teilweise vom Namen der Stadt in Sanskrit inspiriert wurde: Singapura, die „Löwenstadt“. Die Legende besagt, dass ein Prinz aus Sumatra namens Sang Nila Utama, der im frühen 14. Jahrhundert über die Siedlung Temasek auf der Singapurer Hauptinsel herrschte, der Stadt den Sanskrit-Namen Singapura gab. Während der Jagd sah der Prinz eine merkwürdige Kreatur, die von seinen Beratern als Löwe identifiziert wurde. Allerdings gab es keine Aufzeichnungen darüber, dass zu der Zeit Löwen in Singapur lebten. Vielleicht hatte er einen Tiger gesehen, denn die konnte man bis in die 1930er Jahre in der singapurischen Wildnis finden.

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Die Einheimischen sprechen Singlish Seien Sie nicht allzu überrascht, wenn Sie hören, dass die Singapurer ihren Sätzen gelegentlich ein „lah“ und „ leh“ hinzufügen. Diese Ausdrücke gehören zur alltäglichen Umgangssprache, und das ist nur ein kleiner Teil des einzigartigen „singlischen“ Vokabulars. Singlish ist eine Sammlung umgangssprachlicher Ausdrücke und eines Slangs, der durch Singapurs Multikulturalismus geprägt wurde.

"... lah ..."

"... leh ..."

Die Stadt der künstlichen Wasserfälle Im Jewel am Changi-Airport, dem neuesten Einkaufsund Lifestyle-Komplex in Singapur, findet man The Vortex: ein 40 Meter hoher, künstlicher Wasserfall, umgeben von einem üppigen Indoor-Garten.

Singapur ist eine der grünsten Städte der Welt In der Stadt der Wolkenkratzer finden Sie ebenfalls viel saftiges Grün. Fast die Hälfte der Landfläche Singapurs (ca. 700 Quadratkilometer) besteht aus Grünfläche. Neben zahlreichen Parks und Gärten gibt es unvermutetes Pflanzenleben an den ungewöhnlichsten Orten, die sich häufig vertikal erstrecken.

Die Stadt besteht nicht nur aus einer, sondern aus 63 Inseln Was viele nicht wissen: Singapurs Landfläche umfasst 62 vorgelagerte Inseln, die die Hauptinsel umringen. Dazu gehören Sentosa (die größte der 62 Inseln), Pulau Ubin, St. John’s Island und Sisters’ Islands.

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Kunst auf der Straße Bronzeskulpturen am Singapore River, Installationen im Park, Streetart an Shophouses – um Kunst zu erleben, muss man nicht ins Museum gehen. Es gibt sie überall in der Stadt zu sehen.

”Planet“ von Mark Quinn Die 7 t schwere Baby-Darstellung des britischen Künstlers zählt zu den markantesten Skulpturen in den Gardens by the Bay. Das liegt nicht nur an der Größe, sondern auch am beeindruckenden Hintergrund – je nach Perspektive die Hochhauskulisse des Marina Bay Financial Centre oder die bekannten „Supertrees“.

Alltagsszenen in Bronze Man findet sie an vielen Stellen – Momentaufnahmen aus der Vergangenheit in Bronze gegossen. Beispielsweise ein traditioneller Festumzug im „Telok Ayer Green“ an der Boon Tat Street oder fünf ins Wasser springende Jungs auf der Flussseite des Fullerton Hotels. An der North Bank unweit

des Asian Civilisation Museum gibt es gleich mehrere Bronzeskulpturen – etwa ein südindischer Geldverleiher beim Feilschen und chinesische Kulis beim Wiegen von Waren.

Straßenkunst von Ripple Root Die Werke des Künstlerduos Liquan Liew und Estella Ng von Ripple Root (www.rippleroot.com) zieren eine ganze Reihe von Hausfassaden. Das hängt mit ihrem Stil zusammen, denn ihre Bilder sind bunt und lebendig. Zudem thematisieren sie Szenen, die mit den Orten verbunden sind: So ist ihr bekanntestes Werk an den Hauswänden zwischen der Keong Saik Alley Nr. 1 und 3. durch Motive alter Kacheln aus der Umgebung inspiriert. Das Gewusel in der Market Street ist auch auf ihrem Fassadenbild an der Bank of Singapore zu finden, während ihre gewaltige Wandmalerei an der Cuppage Terrace, einer Shophouse-Reihe mit Lokalen nahe der Orchard Road, alles rund ums Essen zeigt.

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Reisetipps Singapur Anreise Lufthansa, Swiss und Singapore Airlines verkehren im deutschsprachigen Raum ab Frankfurt, München und Zürich nach Singapur. Alle Flüge führen in ca. 12 Stunden ohne Zwischenstopp nach Singapur. Singapore Airlines und ihre Tochtergesellschaft Scoot bedienen alle wichtigen Ziele in Südost-, Nord- und Südasien sowie in Australien und Neuseeland. Der mehrfach prämierte Flughafen Changi liegt rund 20 km von der Innenstadt entfernt und ist verkehrstechnisch bestens angebunden: www.changiairport.com. Vom Tanah Merah Ferry Terminal gibt es zahlreiche Fährverbindungen von/zu den indonesischen Inseln Batam und Bintan. Vom Singapore Cruise Centre legen weitere Fähren ab. Detaillierte Informationen unter: www.singaporecruise. com.sg. Von Malaysia aus kann man auch per Zug nach Singapur einreisen. Die etwa siebenstündige Fahrt von Kuala Lumpur nach Singapur in klima­tisierten Schnellzügen über Johor Bahru wird als Umsteigeverbindung angeboten. Detaillierte Infor­mationen unter: www.seat61.com. Ebenso verkehren auch zahlreiche Busse zwischen Malaysia und Singapur. Vom Changi Ferry Terminal in Singapur gelangt man per Fähre nach Desaru in Malaysia.

Auslandsvertretungen Vertretungen der Republik Singapur: Deutschland: Botschaft der Republik Singapur in 10117 Berlin Voßstraße 17 Telefonnummer: +49 (0) 30 226 343 0 Email: singemb_ber@mfa.sg Webseite: https://www.mfa.gov.sg/Berlin Österreich: Keine physische Vertretung in Österreich. Webseite: www.mfa.gov.sg Email Visumanfragen: mfa@mfa.sg Schweiz: Keine physische Vertretung in der Schweiz. Webseite: www.mfa.gov.sg Email Visumanfragen: mfa@mfa.sg

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Auslandsvertretungen in Singapur: Deutsche Botschaft in SG https://www.singapur.diplo.de Telefonnummer: +65 6533 6002 Email: info@sing.diplo.de Österreichische Botschaft in SG http://www.bmeia.gv.at/oeb-singapur/ Telefonnummer: +65 6229 0190 Email: singapur-ob@bmeia.gv.at Schweizerische Botschaft in SG http://www.eda.admin.ch/singapore Telefonnummer: +65 6468 5788 Email: sin.vertretung@eda.admin.ch Alle Auslandsvertretungen der Republik Singapur weltweit, sowie ausländische Ländervertretungen in Singapur finden Sie unter diesem Link www.mfa.gov.sg

Einreise EU-Bürger und Schweizer benötigen für die Einreise nach Singapur einen bei Ausreise noch 6 Monate gültigen Reisepass. Bei Aufenthalten bis zu 30 Tagen ist kein Visum erforderlich. Deutsche, österreichische und schweizer Staatsbürger können bis zu 90 Tage bleiben. Des Weiteren sollte man im Besitz eines gültigen Rück- oder Weiterreisetickets sein. Bei der Einreise werden Fingerabdrücke genommen. Einreiseformulare aus Papier sind durch eine digitale Version ersetzt worden. Besucher müssen künftig ihre Einreise im Voraus online anmelden. Dazu füllen Sie noch vor Ihrer Abreise nach Singapur auf der Singapore Immigration & Checkpoints Authority Website https://icaeservices.ica.gov.sg oder mittels der Visit Singapore Travel Guide App (über App Store oder Google Play) das Einreiseformular digital aus. Bei der Ausreise wurden automatische Abfertigungsspuren durch ein neues biometrisches System mit Gesichts- und Iriserkennungstechnologie aufgerüstet. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte: bit.ly/contactless_initiatives

Geld Landeswährung ist der Singapur Dollar (SGD), der am Changi Airport in Singapur, bei offiziellen Geldwechslern (Money Changers) in vielen Einkaufszentren der Stadt, Hotels und Banken gewechselt werden kann. Es gibt 1, 5, 10, 20, 50 Cent und 1 SGD-Münzen sowie Banknoten im Wert


von 2, 5, 10, 50, 100, 1000 SGD. Internationale Kre­ditkarten werden von den meisten Hotels, größeren Restaurants und Geschäften akzeptiert. An fast allen Bankautomaten kann problemlos Geld mit der Maestro-Karte abgehoben werden.

www.visitsingapore.com/travel-guide-tips/getting-around/ tourism-centre. Kostenfreie Hotline innerhalb Singapurs: 1800 736 2000.

EUR 1,00 = SGD 1,61 / CHF 1,00 = SGD 1,45 (Stand März 2021)

Klima

Singapur zum Mitfeiern So viele Ethnien und Religionen – Singapurs FestivalKalender ist rund ums Jahr randvoll mit bunten Events. Vom indischen Deepavali-Lichterfest, dem chinesischen Drachenbootrennen bis zum Food Festival und dem gigantischen Lichter-Spektakel der tropischen Weihnacht, ist es eigentlich nie die Frage, ob gerade ein Event stattfindet, sondern nur welches. Alle aktuellen Termine gibt es auf www. visitsingapore.com. Buddhistische, hinduistische, muslimische und christliche Feiertage werden übrigens quer durch alle Ethnien begangen. Die Singapurer bezeichen Ihre Stadt als größtes Straßenfest der Welt.

Aufgrund des tropischen Klimas ist das Wetter in Singapur warm, mit Tagestemperaturen von durchschnittlich 30 Grad und etwas geringeren Nachttemperaturen von 23 bis 27 Grad. Besonders zwischen November und Februar kann es zu stärkeren, aber meist nur kurzen Regenfällen kommen. Der meiste Regen fällt nachts oder in den frühen Morgenstunen. Singapur ist somit ein Ganzjahres-Reiseziel.

Landessprache Landessprachen sind Englisch, Malaiisch, Mandarin und Tamil. Englisch ist Amts- und Verwaltungssprache und somit sehr weit verbreitet.

Informationen in Singapur

Medikamente

Die Singapore Visitor Centres im ION Orchard (Level 1) sowie in der Orchard Road Nr 216 (MRT Somerset), Chinatown Banda Street (hinter Buddha Relic Temple) und Kampong Gelam MRT Bugis 55 Bussarah Street bieten detaillierte Auskünfte und fundierte Informationen zur Reiseplanung. Weitere Visitor Centres unter:

Die Mitnahme von Medikamenten für den persönlichen Gebrauch unterliegt besonderen Bestimmungen. Für rezeptpflichtige Medikamente ist es ratsam, eine Kopie des Rezeptes oder eine Bescheinigung des Arztes auf Englisch, beides nicht älter als ein Jahr, mitzuführen. Manche Medikamente enthalten anmeldepflichtige Inhaltsstoffe,

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für die eine Einfuhrgenehmigung eingeholt werden muss. Dies gilt auch, wenn die mitgeführte Menge einen DreiMonats-Vorrat übersteigt. Weitere Informa­tionen und eine Liste der kontrollierten Substanzen finden Sie unter: www. hsa.gov.sg/personal-medication. Über diese Web­site kann man ggf. eine Genehmigung zur Einfuhr online einholen.

Öffentliche Verkehrsmittel Für eine wiederaufladbare EZ-Link (Easy Link)-Karte zahlt man SGD 12,–. Der Betrag beinhaltet SGD 7,– Guthaben, das am Ende der Reise bei Nichtnutzung ausgezahlt werden kann, und SGD 5,– Kosten für die Karte. Die EasyLink Card kann als Fahrkarte in der U-Bahn (MRT) und im Bussystem Singapurs eingesetzt werden und ermöglicht so das bargeldlose Bezahlen. Die Karte kann an MRT-Stationen erworben und mit einem gewünschten Betrag aufgeladen werden. Dort wird auch nicht mehr benötigtes Restguthaben wieder zurückgezahlt. Für einen kurzen Aufenthalt ist auch ein Tourist Pass empfehlenswert, den man als 1-Tages, 2-Tages oder 3-Tages Pass zum Preis von SGD 10,–, 16,– oder 20,– erwerben kann. Mit diesem Pass kann man für die gewählte Dauer beliebig oft mit U-Bahnen und Bussen fahren. Auf den Pass wird eine erstattbare Kaution von SGD 10,– erhoben. Detaillierte Informationen: www.ezlink.com.sg; www.thesingaporetouristpass.com.sg

Sicherheit Mit einer äußerst niedrigen Kriminalitätsrate zählt Singapur zu einer der sichersten Städte weltweit. In Notfällen sind unter 999 die Polizei und unter 995 ein Krankenwagen erreichbar.

Strom Die Spannung beträgt zwischen 220 V und 240 V, Steckdosen und Stecker sind rechteckig und dreipolig. Adapter sind in den meisten Hotels erhältlich.

Zeitverschiebung Singapur ist der mitteleuropäischen Zeit sieben bzw. während der Sommerzeit sechs Stunden voraus.

Zoll 1 l Spirituosen plus 1 l Wein oder Bier darf zollfrei eingeführt werden. Gegen eine Einfuhrsteuer von SGD 0.427 (EUR0.27/CHF0.29) pro loses Gramm Tabak oder Zigaretten dürfen maximal 400 g Tabak­waren eingeführt werden (anmeldepflichtig). Mitgeführte Barmittel ab einem Wert von SGD 20.000 müssen bei der Ein- und Ausreise angemeldet werden. Bild- und Ton­träger können von der Zensurbehörde gesichtet werden. Einfuhrverbot besteht für Elektrozigaretten, Schnupf- und Kau­tabak, Kaugummis (außer medizinische Zahnpflegekaugummis), pornografische Artikel, Waffen und Drogen. Der Besitz auch kleinster Mengen von Rauschgift wird in Singapur strengstens bestraft, mitunter auch mit der Todesstrafe. Diese Aufführung ist nicht vollständig. Bitte informieren Sie sich auf der Webseite des Zolls (s. unten). Bei der Einreise aus Malaysia gelten andere Bestimmungen. Weitere Details unter: www.customs.gov.sg/individuals

Impressum Herausgeber: Singapore Tourism Board Idee, Konzept und Gestaltung: Agnieszka Grabowska für neusta Grafenstein GmbH Hedemannstraße 14, 10969 Berlin www.neusta-grafenstein.de Telefon +49 (0)30 80 58 59 20 Texte: Singapore Tourism Board,Martin Petrich Textkorrekturen: Heike Cossmann Projektkoordination: Matthias Kraft Druck: Möller Druck, März 2021 Dieses Magazin wurde klimaneutral auf FSC-Papier gedruckt.

Dieses Magazin ist urheberrechtlich geschützt. Jede urheberrechtliche Ver­wertung ist ohne schriftliche Zustimmung von neusta Grafenstein GmbH unzulässig und strafbar. Alle Informationen sind unverbindlich. Für genannte Produkte, Preise, Leistungen, eventuelle Druckfehler und Irrtümer kann keine Haftung übernommen werden. Alle Preisangaben sind unverbindlich. Alle Angaben und Preise sind Stand bei Drucklegung (März 2021). Änderungen vorbehalten.

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Fotos: Singapore Tourism Board (STB): Titel, S. 3, 5, 7, 9, 10, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 20, 22, 24, 26, 27, 30, 31, 34, 35, 36, 37, 38, 42, 43, 45, 46, 49, 51

S.: 32 o. www.woonhung.com; l.u. www.@thesocialspace.co; r.u. The Green Collective SG S.: 33 shutterstock/Elnur S.: 38 2.v.o. blujazcafe.net; 3.v.o. unsplash: Capella Hotel Group U2, U4, S. 2, 4, 8, 9, 10, 11, 14, 15, 16, 27, S.: 40 2.u. 3 B.v.o. theprojector.sg 28, 30, 44 1.u.4. B.v.o.webershandwick. asia S. 4: Karte shutterstock/ S.: 41 shutterstock/ N_Sakarin Kame Rhienmora S.: 44 shutterstock/ Eric Isselee S.: 23 shutterstock/ Ekaterina Oleshko S.: 45 Illu. freepik/macrovector; S.: 26 v.o.n.u.v.l.n.r. shutterstock/ shutterstock/ Tomas Cherry Andy Tan Hong Wei; Vysniauskas; freepik Chris Howey; Richie Chan; S.: 46 u. shutterstock/ One Percent Parinya; Parinya S.: 47 art@rippleroot.com S.: 27 v.o.n.u.v.l.n.r. shutterstock/ kandl stock; Parinya S.: 28 v.o.n.u.v.l.n.r. shutterstock/ Adwo; ZDL S.: 29 shutterstock/ MC_Noppadol


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