Singapur Magazin 2020/2021

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2020 / 2021


DIE SINGAPORE AIRLINES

PREMIUM ECONOMY CLASS

A GR EAT NEW WAY TO FLY. MEHR KOMFORT. MEHR AUSWAHL. MEHR PR IVILEGIEN. Of t sind es die kleinen Dinge, die aus einem Flug ein einzigar tiges Reiseerlebnis machen. Ein bequemer Sit z , eine zusät zliche Auswahl an Speisen und Getränken oder exklusive Privilegien. Anspruchsvolle Zutaten für einen per fekten Flug, verbunden mit dem vielfach prämierten Bordser vice. Uns ist kein Weg zu weit, damit Sie sich wie zu Hause fühlen. Die Premium Economy Class ist ver f ügbar auf allen Flügen von Frankfur t , Düsseldor f, München und Zürich nach Singapur sowie auf der Strecke von Frankfur t nach New York .

singaporeair.com


WILLKOMMEN

Singapur –

Wo Leidenschaft zur Realität wird

„Passion Made Possible“ – Singapur ist ein Ort, an dem Träume zum Leben erweckt werden. Ob Sammler, Foodies, Entdecker, Action-Liebhaber, Kultur­ interessierte oder Socialiser: In der Löwenstadt haben Menschen aus aller Welt die Chance, ihre Passionen zu erkunden und sich neu zu erfinden. Wussten Sie zum Beispiel, dass die 2,3 Kilometer lange Orchard Road die längste Einkaufsstraße Singapurs und eine der bekanntesten Shopping-Meilen Asiens ist? Ein Paradies für Shopaholics und Sammler. Singapur gilt zudem als Schlaraffenland für Foodies. Die singapurische Speisekarte ist genauso vielfältig wie der Stadtstaat selbst und schickt die Geschmacksknospen auf eine kulinarische Reise durch chinesische, malaiische, indische, arabische und eurasische Welten. Dass die Löwenstadt Meister darin ist, Gegensätzliches in einer spannenden Symbiose zu vereinen, zeigen nicht zuletzt die vielen Grünflächen in und um die Stadt, die teils sogar direkt mit den Gebäuden verschmelzen. Grüne Schmuckstücke wie die Botanischen Gärten, das Sungei Buloh Wetland Reserve oder die malerische Insel Pulau Ubin verwandeln Singapur in einen Stadtdschungel für Entdecker.

Auf Action-Liebhaber wartet hingegen Indoor-Skydiving oder der Mega Adventure Park mit Ziplines und anderen Aktivitäten in luftiger Höhe – hier können Reisende ihrer Abenteurerseele atemberaubende Erlebnisse ermöglichen. Etwas weniger wild, dafür aber genauso spannend geht es in den städtischen Museen und Kultureinrichtungen zu, die Kultur­ interessierten einen tiefgehenden Einblick in die Gesellschaft und die bewegte Vergangenheit Singapurs bieten. Schließlich hat die Löwenstadt auch für Socialiser ein Ass – beziehungsweise mehrere Asse – im Ärmel. Haben Sie schon einmal die Aussicht von einer der spektakulären Rooftop-Bars genossen? Beim Blick auf die Skyline und die Marina Bay stockt einem für einen kurzen Moment der Atem. Wir freuen uns darauf, Sie in Singapur willkommen zu heißen! Ihre Brigitte U. Fleischauer Area Director Central & Southern Europe Singapore Tourism Board Telefon: +49 (0) 69 920 770 0 E-Mail: stb_germany@stb.gov.sg www.visitsingapore.com

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SEHENSWERTES

Singapur auf einen Blick Viele Kulturen auf nur 721 Quadratkilometern, Spaß am Fortschritt und große Wirt­­ schaftskraft machen Singapur aus. Kein Wunder, dass die Stadt jede Menge spannende Sehenswürdigkeiten und architektonische Highlights bietet – wie diese hier: Marina Bay Sands

Gardens by the Bay

Unübersehbar ragen die drei Hoteltürme des 191 Meter hohen Marina Bay Sands-Komplexes mit ihrem spektakulären Dach­garten in die Höhe. Die allabendliche Licht- und Wassershow ist auch am gegenüberliegenden Ufer ein Genuss.

Garden Rhapsody, die abendliche Musik- und Lichtshow in den Gardens by the Bay, ist ein Muss – aber auch tagsüber sind die Supertrees und die Gewächshäuser ein Highlight.

Das Wahrzeichen der Stadt am Ufer der Marina Bay gehört zu den beliebtesten Fotomotiven. In voller Beleuchtung am Abend ist er nochmal so schön.

Singapore Flyer Eine einmalige Aussicht über die Stadt bietet eines der höchsten Riesenräder der Welt.

Food Courts Orchard Road Auf Singapurs Mega-Shoppingmeile warten unzählige Shopping-Malls und Boutiquen. Luxusmarken gibt es hier genauso wie günstige Schnäppchen.

Chinatown Bummeln, Shoppen, Schlemmen: Zwischen den bunten und aufwendig restaurierten Shophouses Chinatowns ist rund um die Uhr was los.

Boat Quay und Clarke Quay Einst wurden hier Waren gelöscht, heute lassen die Singapurer in den Bars und Clubs am Ufer den Tag ausklingen. 4

Die Küchen und Spezialitäten ganz Asiens auf einem Fleck: Die Food- bzw. Hawker Centre sind Singapurs leckerste Attraktion.

Singapore Zoo Keine Gitterstäbe und großzügige Gehege machen den vielfach prämierten Zoo von Singapur aus. Direkt daneben liegt die Nightsafari, wo man Nachttiere nach Einbruch der Dunkelheit erleben kann.

Sentosa Island Eine Freizeitinsel mit atemberaubenden Attraktionen; aber auch tropische Strände und lauschige Restaurants verleihen der vorgelagerten Insel ihren Reiz.

Die Karte hat illustrativen Charakter und bildet nicht die geografische Lage der Sehenswürdigkeiten ab.

Merlion


INHALT

2020 / 2021

INHALT Singapur auf einen Blick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Jung & inspirierend! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Einmal quer durch Asien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Singapurer Köpfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Lee Kuan Yew . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Radio24 in Singapur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Alles im Fluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Singapurs Sternenhimmel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Eine kulinarische Reise nach Singapur-Art . . . . . . . 19 Von Teller zu Teller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Singapurs neuestes Juwel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Singapurs schönste Ecken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Maximal grün!. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Viertel für Feingeister. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Spurensuche in der Orchard Road. . . . . . . . . . . . . . 31 Stylisches Singapur. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Singapur Ahoi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 Singapur Grand Prix . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Aktiv rund um Singapur. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 Superlative Singapur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 Autonom in die Zukunft. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 Welcome to Fun Island . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 Auf unbekannten Pfaden. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 Reisetipps . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48

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TRENDS

Jung & Inspirierend! So wie die Stadt sich ständig neu erfindet, so facettenreich sind auch seine Bewohner und deren Erfolgsgeschichten. Lassen Sie sich einfach von den Einheimischen inspirieren:

Regional gemixt Seine erste Cocktail-Bar eröffnete Vijay Mudaliar 2016 mit Freunden in Singapur – und landete sofort einen Mega-Erfolg. Auszeichnungen sammelt der „Mixologist“ seither wie andere Briefmarken: Bartender of the year in den Bar Awards 2017 und 2018 zum Beispiel, und auch bei den Asia’s Bartender of the year 2018 kam er unter die 50 besten, seine Bar Native, wo seine Kreationen auf der Karte stehen, wurde zu Nummer 4 der Asia’s Best Bars auserkoren und landete sogar auf Platz 12 der Worlds 50 Best Bars (www.tribenative.com). Doch wie hat er das geschafft? Um den Erfolg nachzuvollziehen, reicht es, einen Blick auf die Karte des Native zu werfen: Statt Massenware serviert er hier Ausgesuchtes aus Asien wie Singapore Gins, Indian Whisky and Arrak aus Sri Lanka. Und natürlich Cocktails, wie es sie sonst nirgendwo gibt, mit typisch singapurischen Zutaten: der Peranakan zum Beispiel, der aus JackfruitRum, Laksa-Blättern, Ziegenmilch, Kemirinüssen und Palmzucker besteht, oder der Red Light District mit Dragonfruit-Wasser, Tongkat-Ali-Blätter, Kefir, Rosenaperitif und Basilikumsamen. Das Publikum liebt ihn dafür, die gerademal 30 Sitzplätze seiner Bar in der Amoy Street sind heiß begehrt.

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TRENDS

Urbaner Forscher Seit seiner Jugend, die er vorwiegend auf den Straßen von Geylang verbrachte, hat es Cai Yinzhou immer danach gedrängt, verborgene Geschichten aufzudecken. Für diesen jungen, einfühlsamen Reiseführer stecken alte Gebäude voller Geschichten aus der Vergangenheit. Zu Yinzhous vielen sozialen Initiativen gehören Geylang Adventures (www.geylangadventures.com) – hierbei geht es darum, beim Sightseeing auch auf soziale Unterschiede hinzuweisen – und Back Alley Barbers, einem Projekt, das finanziell schlechter gestellten Gastarbeitern kostenfreie Haarschnitte anbietet. Seine Initiative Migrant Mails ermöglichte zahlreichen Menschen, in Kontakt mit ihren Familien in der Heimat zu treten. Hierbei wurden von über 2.000 Personen handgeschriebene Briefe eingesammelt und mit einem Foto an ihre Angehörigen geschickt. Für seine Bemühungen, den weniger Privilegierten Singapurs zu helfen, wurde der junge Fürsprecher des sozialen Wandels mit dem Singapore Youth Award 2017 ausgezeichnet.

„Ich war ein freches Kind … von klein auf neugierig“, teilt Yinzhou mit einem Lächeln mit. „Deshalb bin ich auf die Straßen gegangen, um die echte Welt zu suchen.“ Die authentischen Geschichten, die er erfuhr, haben seine aktuellen Bemühungen angetrieben. „Mit zunehmendem Alter hat mich diese Neugier dazu angetrieben, mehr über die verschiedenen Personengruppen zu erfahren. Unter den Fremdarbeitern habe ich viel Großzügigkeit erfahren. Das hat mir bewusst gemacht, wie sehr sich deren Realität von der meinen unterscheidet, obwohl wir aus derselben Altersgruppe sind.“

So klingt Singapur DJ, Produzent, Turntablist, Songwriter, Performer … es ist gar nicht so einfach, für KoFlow (Wayne Liu) die passende Bezeichnung zu finden, denn der Musiker ist von allem ein bisschen. In der Dance-, Experimental- und Electronic-Szene ist er nicht nur in Singapur ein bekannter Name: Mit Ghostface Killah und Raekwon von Wu-Tang Clan hat der 39-Jährige in den letzten 20 Jahren genauso zusammengearbeitet wie mit NAS, Mariah Carey und Kanye West und dazu für bekannte Marken wie Jaguar, Audi, Adidas, Nike, OBEY, Oakley, MTV, Redbull, Tiger Beer und Chivas Musik komponiert. Mehr geht nicht? Nicht für KoFlow: Als erster Solo-DJ und Hip-Hop-Act performte er in der prestigeträchtigen Esplanade Concert Hall, dem Kronjuwel der Esplanades Theatres on the Bay mit einer der weltweit besten Akustik überhaupt. Den besten Eindruck von KoFlow gibt es natürlich direkt auf die Ohren – zum Beispiel auf www.soundcloud.com/Koflow.

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SEHENSWERTES

Einmal quer durch Asien Nur wenige Stunden dauert der Fußmarsch durch China, Indien und Arabien – ein Zwischenstopp in Großbritannien und Malaysia inklusive.

Oben und unten: Impressionen in Chinatown 8


Chinatown

SEHENSWERTES

Oben: Buddha Tooth Relic Tempel & Museum Rechts: Turm des Sri Mariamman Tempels

Es ist noch früh, die Jalousien der ersten Geschäfte rattern nach oben: Chinatowns Händler machen sich für den Tag bereit. Wie jeden Morgen schaut Frau Yong kurz beim kleinen Schrein für den Erdgott Tu Di neben ihrem Laden vorbei und steckt ihm ein brennendes Räucherstäbchen in die kleine Metallschale. Wie für viele Menschen im chinesischen Kulturkreis spielen die daoistischen Götter auch für sie eine große Rolle im Alltag. Ungewöhnlich ist jedoch: Tu Di ist nicht allein. Neben ihm lehnt der blaue Elefantengott Ganesha an der Wand – ein indischer Gott. Auch er bekommt ein Räucherstäbchen. „Ganesha beseitigt Hindernisse aller Art“ erläutert Frau Yong. Mehr Erklärungen braucht es aus ihrer Sicht nicht: „Ist doch egal, woher die Götter stammen – wenn sie den Menschen gut tun …“. Kürzer lässt sich die typisch singapurische Haltung in Sachen Multikulturalität nicht zusammenfassen. Seit fast zweihundert Jahren leben verschiedene asiatische Ethnien in Singapur Tür an Tür – kein Wunder, dass sich die Kulturen gegenseitig beeinflussen, Götter den Pantheon wechseln, Tu Di und Ganesha friedlich nebeneinander existieren. Als Sir Stamford Raffles 1819 erstmals das heutige Singapur betrat, das die Briten zuvor erworben hatten, war die Insel nahe­ zu unbewohnt. Bald kamen die Arbeitskräfte aus ganz Asien, um im aufstrebenden Freihafen Arbeit zu finden. Um Konflikte zu vermeiden, ließ Raffles jeder Volksgruppe im „Town Plan“ von 1822 ein eigenes Siedlungsgebiet zuweisen: Chinatown südlich des Flusses für die chinesischen Zuwanderer, Little India für die Inder und Kampong Glam für die muslimischen Händler. Bis heute machen diese Viertel das Herz der Stadt aus.

Chinatown: Chinesisches Potpourri Südlich des Singapore Rivers gibt es keine Zweifel: Hier liegt Chinatown. Zwischen Gemüseläden und kleinen Boutiquen hängt der Mentholduft der traditionellen Apotheken, werden die unterschiedlichsten chinesischen Dialekte gesprochen. Auch die geschwungenen Dächer, die Tempel, ja sogar die Waren der zahlreichen kleinen Geschäfte sind typisch chinesisch: Glücksanhänger, Stäbchen und antike Münzen gibt es hier genauso wie Pinsel, Tusche und Kalligraphien. Der Bummel über die zentrale Smith Street ist zudem eine Einladung, sich einmal durch die chinesische Küche aller Regionen zu probieren – oder vielleicht doch lieber in den Boutiquen und Kramläden der Terengganu Street um die Ecke nach Souvenirs zu suchen? Wenige Schritte weiter leuchtet ein überdimensionaler Fuß mit vielen bunten Zonen: Die chinesische Reflexzonenmassage ist wahrscheinlich die erholsamste Art, zwischen den Stadtspaziergängen innezuhalten und die Straßensnacks zu verdauen. Kein Stadtteil zeigt übrigens mehr, wie viel sich mit sinnvoller Stadtplanung erreichen lässt: Noch in den 1960ern war Chinatown ein unauffälliges Viertel, heute ist es mit seinen zahllosen Boutiquen, Nachtclubs und Restaurants die Sehenswürdigkeit schlechthin. Bei allen chinesischen Merkmalen vergisst der Reisende allerdings niemals, dass Chinatown in Singapur liegt. Dafür sorgt der über und über mit bunten Figuren besetzte Gopuram-Turm des indischen Sri Mariamman Tempels an der South Bridge Road, der immer wieder zwischen den Häusern zu sehen ist. 9


SEHENSWERTES

Colonial Core

Britisches Erbe im kolonialen Herz

Kampong Glam: Willkommen im Orient Für die nächsten viertausend Kilometer – zumindest kulturell gesehen – geht es zu Fuß noch eine Viertelstunde die Beach Road entlang. Das Viertel Arab Street nördlich der Ophir Road, auch Kampong Glam genannt, besteht im Grunde nur aus einer Handvoll Straßen. Dennoch lässt es sich leicht erkennen, denn die Mischung aus arabischer Architektur und Basar-Stimmung rund um die goldene Kuppel der Sultan Moschee macht die Gassen rund um die Arab Street zu einer faszinierenden Sehens­ würdigkeit. Einst war dieses Gebiet im Stadtentwicklungsplan den muslimischen Händlern zugewiesen worden, aber auch malaiische und andere muslimische Bewohner zogen sich hierher zurück. Besonders wenn bei Sonnenuntergang der Ruf der Muezzins durch die Gassen hallt und die Garküchen im Akkord brutzeln, kommt kein Zweifel auf: Hier hat ein kleines Stück Orient überlebt. Selbst schmecken kann man die arabische Atmosphäre – im Zam Zam Restaurant in der North Bridge Road zum Beispiel, das längst zu einer echten Institution der Stadt geworden ist: Seit hundert Jahren werden hier Roti Prata und Murtabak-Fladen vor den Augen der Gäste gebraten.

Doch um sich vollends nach Indien, pardon, Little India zu begeben, heißt es, Großbritannien zu besuchen. Das alte, koloniale Großbritannien wohl gemerkt. Nördlich des Singapore Rivers, nur wenige Minuten von Chinatown entfernt, war die britische Verwaltung beheimatet und liegt das koloniale Herz der Stadt. Rund um den Padang, ein ovales Sportfeld, reihen sich die imposanten Bauten: Die National Gallery (ehemals City Hall und oberster Gerichtshof), der Singapore Recreation Club, die St. Andrews Cathedral … der Weg um den Padang ist eine Zeitreise in die Ära Raffles. Krönender Abschluss ist der Besuch des gleichnamigen Hotels ein wenig nördlich, an der Beach Road gelegen. Am Strand liegt das Hotel dank der Landgewinnung schon lange nicht mehr, doch im tropischen Innenhof, zwischen zwitschernden Vögeln und strahlend weißen Säulen, hat sich die Atmosphäre des 19. Jahrhunderts erhalten. Ange­fangen vom indischen Portier samt Turban über die antiken Möbel bis zu den verschnörkelten Metall-Baldachinen wird hier die Illusion des kolonialen Singapur so täuschend echt aufrecht erhalten, dass auch Reisende im Khaki-Dress und Tropenhelm in der Lobby kaum auffallen würden. Für viele muss es allerdings unbedingt ein Besuch am Abend sein – in der Long Bar natürlich! „A Singapore Sling, please“, sind wahrscheinlich die am meisten ausgesprochenen Worte im Raffles. Logisch, denn der weltbekannte Cocktail wurde hier erfunden.

Die Arab Street ist nicht nur Singapurs orientalische Ecke, sondern auch ein Treffpunkt für Designer und Modebewusste. Kein Wunder – schon lange gibt es hier die besten Stoffe der Stadt.

Kampong G Links oben: National Museum Rechts oben: Sultan Moschee Rechts unten: Sultan Arts Village 10

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SEHENSWERTES

Katong

Little India

Oben links: Peranakan-Shophouses in Katong Unten rechts: Verkäufer von Blumengirlanden

Asien für alle Sinne: Little India Anders als die anderen ethnischen Stadtteile Singapurs entstand Little India nicht nach Raffles Siedlungsplan: Ursprünglich hatte er den indischen Immigranten Gebiete im Zentrum der Siedlung zugewiesen. Doch viele indische Zuwanderer zogen sich an den Rand Singapurs zurück – wo sonst hätte man Kühe halten und Viehwirtschaft betreiben können? Heute liegt Little India natürlich längst mitten im Häusermeer. Kühe gibt es keine mehr, dafür aber indische Tempel, Sari-Geschäfte und Gewürzhändler, Goldschmiede und Basare, indische Restaurants und Imbisse – kurzum, ein Stück echtes Indien mitten in der Stadt. Das charmante Chaos Little Indias lässt sich riechen, schmecken, hören und manchmal sogar fühlen: In den Stoffgeschäften, die unglaublich weiche Seide bieten, während im Hintergrund garantiert ein Bollywood-Schlager läuft und die Gewürzmischung aus dem Lebensmittelladen nebenan herüber duftet, oder beim Besuch des Marktes mit seinen Mangos und Fladenbroten. Wer Little India im vollen Sinnesrausch erfahren will, legt den Spaziergang auf den frühen Abend: Die gesamte indische Bevölkerung Singapurs scheint dann zu den Beats der Bangla-Musik durch die Straßen zu flanieren. Rund um die Tempel, aber auch entlang der Marktstände der Syed Alawi Street ist bei Sonnenuntergang ganz besonders viel los.

Zu Besuch beim King of Katong Zum Schluss der Asienreise muss es ein Abstecher nach Osten sein, denn die Reise durch die ethnischen Viertel Singapurs wäre nicht komplett ohne einen Spaziergang durch Katong. Das Areal im östlichen Bezirk Geylang Serai, in dem vor allem Singapurer malaiischer Abstammung wohnen, gehörte einst Joo Chiat, dem „King of Katong“, einem Großgrundbesitzer, der seine Ländereien der Stadt Singapur überließ. Schnell siedelten sich hier die Nachfahren der malaiisch-chinesischen Mischehen an – die wirtschaftlich überaus erfolgreichen Händler-Familien der Peranakan. Bis heute ist diese Tatsache unübersehbar, denn die Shophouses der Peranakan sind ein wahrer Farbenrausch: Türkis neben lila, blaue und gelbe Verzierungen dazu, ein Spren­kel rot. Die verspielten Fassaden, voller Stuck und kleiner Details, gehören zu den schönsten Asiens. Wer beim Anblick der Zuckerbäcker-Architektur Hunger bekommt, ist in Katong auch gleich richtig, denn die Peranakan sind nicht nur für ihre lebensfrohe Architektur bekannt, sondern auch für die delikate Küche. Restaurants, oft in Familienbesitz, gibt es in Katong allemal genug. Doch wie schließt man einen derartigen asiatischen Schnelldurchgang durch Singapur standesgemäß ab? Am „Gluttons Bay“ nahe den Esplanade Theatres natürlich: Hier haben sich die besten Streetfood Stände der Stadt angesiedelt, zumindest, wenn es nach Meinung des Food Guides „Makansutra“ geht. Mit Blick über die Mündung des Singapore Rivers kommt noch einmal ganz Asien auf den Teller – die kulinarische Revue des Multi-Kulti-Spaziergangs und die schmackhafte Erkenntnis, dass in Singapur nicht nur die Götter, sondern auch die Köche einträchtig zusammenarbeiten. 11


GESCHICHTE

Singapurer Köpfe Keine Frage, Sir Stamford Raffles begegnet man in Singapur an vielen Orten. Doch es gibt noch mehr Persönlichkeiten, die in der Geschichte der Stadt eine ganz entscheidende Rolle spielten.

Sir Stamford Raffles (1781–1826) Der Name Raffles ist in Singapur nahezu überall zu finden – was nicht nur daran liegt, dass er die Insel 1819 dem Sultan von Johor abkaufte und damit quasi als Gründer der Stadt gilt. Anders als viele andere Kolonialangestellte interessierte er sich für die Kulturen Südostasiens, sprach fließend Malaiisch, schuf kurzerhand die Sklaverei auf Sumatra ab und war auch sonst ein spannender und kontroverser Charakter, der im kolonialen Großbritannien nicht immer auf Wohlwollen stieß, heute aber ganz klar zu den „Guten“ gehören würde. Viele der Raffles’schen Ideale waren ihrer Zeit weit voraus.

William Farquhar (1774–1839) Als erster britischer Gouverneur von Singapur stand Farquhar vor einer gewaltigen Aufgabe: Von 1819 bis 1823 war es an ihm, die Visionen von Raffles umzusetzen. Zwar verwandelte er Singapur innerhalb kürzester Zeit in einen der wichtigsten Häfen Asiens, doch seine pragmatischen Lösungen für die Probleme der Stadt stießen bei Raffles auf wenig Gegenliebe: So erzürnten der Bau der Lagerhäuser am Singapore River und die Vergabe von Opium- und Glücksspiellizenzen, mit denen er den Staatssäckel füllte, seinen Vorgesetzten. Schon 1823 musste Farquhar seinen Posten aufgeben und kehrte unter Protest nach Schottland zurück. Raffles' Statue vor dem Victoria Theatre and Concert Hall

Ehemalige Lagerhäuser am Singapore River 12


GESCHICHTE

Die Sarkies Brüder Den wirtschaftlichen Aufstieg Singapurs brachte der Hafen, den Glamour einer Metropole freilich verdankte Singapur zu nicht unerheblichen Teilen den armenischen Sarkies Brothers Martin (1852– 1912), Tigran (1861–1912), Aviet (1862–1923) und Arshak (1868–1931) Sarkies. 1887 eröffnete Tigran Sarkies das Raffles Hotel, das bald für seinen Luxus berühmt wurde, Singapur-Besucher von Rang und Namen kamen selbstverständlich hier unter. Auch mit anderen Hotel-Legenden wie dem Eastern & Oriental Hotel Georgetown und dem Strand Hotel Rangoon zementierten die Sarkies ihren Ruf als Luxus-Hoteliers. 1931, nach dem Tod des letzten Sarkies-Bruders, musste die Familie dennoch unter dem Druck der Weltwirtschaftskrise Bankrott anmelden. Das Raffles Hotel freilich blieb bestehen und ist bis heute eine Ikone der Stadt.

Das legendäre Raffles Hotel

Chew Joo Chiat (1857–1926)

Historische Shophouses in der Joo Chiat Road

Als Chew Joo Chiat mit zwanzig Jahren aus der chinesischen Provinz Fujian nach Singapur kommt, scheint ihm ein Leben als kleiner Händler gewiss. Doch der Einwanderer investiert seine Profite geschickt in Grundstücke östlich von Singapur. Er lässt dort zunächst Gewürz- und Kokosnuss-Plantagen anlegen. Mit dem wirtschaftlichen Erfolg wächst Singapur: Eine Straße gen Osten muss her! Chew schenkt der Stadt das dafür nötige Land, nicht zuletzt, weil die Straße auch ihm zugute kommen wird. Zum Dank werden die Joo Chiat Road, Joo Chiat Street, Joo Chiat Avenue, der Joo Chiat Place, die Joo Chiat Terrace, Joo Chiat Lane und der Joo Chiat Distrikt als Ganzes nach ihm benannt. Nicht einmal Raffles hat es auf dem Stadtplan zu so viel Präsenz gebracht!

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GESCHICHTE

Lee Kuan Yew – Gründer des modernen Singapur Wer sich für Singapur interessiert, kommt um Lee Kuan Yew (1923–2015) nicht herum – doch warum ist er für die Stadt so wichtig? Als der Ex-Premier Lee Kuan Yew 2015 starb, staunte die Welt nicht schlecht: Mehr als 450.000 Menschen säumten die Stra­ ßen zu seinem letzten Geleit, rund eine Million Singapurer standen stundenlang Schlange, um sich an seinem Sarg per­sönlich von ihm zu verabschieden. Und das bei nicht einmal sechs Millionen Einwohnern.

Staatsziel Wohlstand Für die meisten Singapurer ist klar: Lee ist der Architekt des modernen Singapur. Als er 1959 zum Premierminister des gerade erst aus dem britischen Kolonialreich entlassenen Landes gewählt wird, sieht es nicht gut aus für den Stadtstaat: Gerademal 400 USD beträgt das Pro-Kopf-Einkommen der Menschen, das kleinste Land Südostasiens hat kaum Ressourcen, ja nicht einmal genug Wasser. Für Lee ist es der richtige Zeitpunkt für eine große Kehrtwende: Ausländische Investoren sollen in Singapur ein sauberes, verlässliches und vor allem rechtssicheres Umfeld vorfinden, propagiert Lee und ruft seine Landsleute zur Bildungsrevolution auf. Die Slums der Stadt lässt er derweil abreißen und durch staatlichen Wohnraum ersetzen, von Anfang an legt er Wert auf die Entwicklung der Infrastruktur. „Zu den Besten gehören oder untergehen“ – so könnte man seine Ideen zusammenfassen.

Parlamentsgebäude von Singapur unweit des Business District

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Mit der PAP an die Spitze Interessant ist: Lee Kuan Yew ist zwar Singapurer, studiert hat er jedoch in London und Cambridge, wo er auch als Anwalt zugelassen wird. Dennoch kehrt er 1950 in seine Heimat zurück und engagiert sich als Anwalt in den Gewerkschaften. 1955 gründet er die PAP People’s Action Party (PAP) und setzt sich für die Unabhängigkeit von Großbritannien ein. Als Premierminister des neuen Staates favorisiert er die Union mit Malaysia, die jedoch nur von 1963 bis 1965 hält. Von seinen Landsleuten verlangt er viel, aber auch für sich selbst setzt er hohe Ziele. Chinesisch, Malaiisch und Tamil, die Sprachen der Singapurer, muss er übrigens neben dem politischen Tagesgeschäft erst mühsam lernen, denn seine Muttersprache ist Englisch. Gleichzeitig propagiert er eine singapurische Identität, die die ethnischen Grenzen überwinden soll. Erfolgreich war Lees Politik allemal: Seit vielen Jahren steht Singapur in Sachen Wohlstand an der Weltspitze.


STORY

Radio24 in Singapur Herbst 2018: Der Schweizer Radiosender Radio24 produziert zum ersten Mal eine Livesendung außerhalb der Schweiz – und das gleich von einem anderen Kontinent! Mit einem Fotografen, einem Techniker und der Produzentin waren die Radiomoderatoren Nina Roost und Dominik Widmer für eine Woche in der Löwenstadt. Von Montag bis Freitag gab es die Morgensendung „Ufsteller“ live aus einem Hotelzimmer in Singapur. Dabei gab es interessante Berichte über den Stadtstaat und Interviews mit Einheimischen. Via Internetleitung sendete das Team mit dem mobilen Sendestudio direkt aus dem Hotelzimmer aus live in die Schweiz. Vor allem der Zeitunterschied war sehr speziell – dank sieben Stunden Zeitverschiebung begann unsere Morgenshow statt frühmorgens erst um die Mittagszeit. Für alle fühlte es sich an, als würden sie live aus der Zukunft senden. Auch Gäste waren im mobilen Studio zu Besuch, wie z. B. Expats aus der Schweiz oder Schüler(innen) der Schweizer Schule in Singapur. Letztere durften sogar die Verkehrsnachrichten sprechen und informierten die Hörer aus mehr als 10.000 km Entfernung über die Verkehrsverhältnisse rund um Zürich.

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Ninas persönlicher Tipp Ein nächtlicher Besuch von Lau Pa Sat: In diesem Hawker Centre kommt man kulinarisch definitiv auf seine Kosten. Das Spezielle: am Abend wird die Straße abgesperrt und sie verwandelt sich in die Satay-Straße. Wo man hinsieht, werden leckere SataySpieße auf dem Grill gebrutzelt. Allein das Zuschauen ist faszinierend. Generell ist mein Tipp: Nie nach Singapur gehen, wenn man gerade auf Diät ist, denn die kulinarische Vielfalt ist einfach unschlagbar.

„Mit dem A38 0, dem größten Pass agie rflug ­ zeug der Welt , wurde unse r mob iles Sende­ stud io nach Singapur geflogen. Ein bisschen nervös ware n wir scho n, ob alles auch in eine m Stüc k anko mmt , denn ein Ersatzstu dio hatten wir nicht dabe i.“

Dominiks persönlicher Tipp Das Hotel Parkroyal on Pickering: So ein begrüntes Haus habe ich so noch nie gesehen. Wobei man sich hier nicht sicher ist, ob die vielen Pflanzen an der Hausfassade hängen oder ob es sich einfach um einen vertikalen Garten handelt, der im Inneren Übernachtungsmöglichkeiten anbietet. Singapur ist die grünste Stadt Asiens. Es sind diese begrünten Häuser, die diese Großstadt für mich einzigartig machen. Wo sonst kann man behaupten, dass man im 20. Stockwerk eines Wolkenkratzers von einer Biene gestochen wurde?

es vor der „Die aufregendste n Momente gab t klap pen? haup über erste n Sendung: Wird es klar: war en Bang und rn Nac h einigem Zitte das und inik Dom , Nina – ert Es funk tioni mobile Radiostu dio.“

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SEHENSWERTES

Fahrt über den Singapore River

Alles im Fluss Die Fahrt über den Singapore River gehört zum touristischen Pflichtprogramm – und dies nicht nur der malerischen Szenerie we­ gen, sondern auch aus historischen Gründen. Als bezaubernde Kulisse besticht der Singapore River, während das Holzboot leise durchs Wasser gleitet, vorbei an Restaurants, der Uferpromenade und lauschigen grünen Ecken, aber auch an modernen Wolkenkratzern. Gerade mal drei Kilometer ist er lang – und dennoch gilt der Singapore River als Lebensader der Stadt. Zu Recht! Der stille kleine Fluss ist quasi die Keim­zelle des Singapurs, das wir heute kennen. In Anbetracht der entspannenden Atmosphäre ist es heute kaum mehr vorstellbar, welch quirliges Kommen und Gehen hier einst herrschte: Am Boat Quay, wo die Nachtschwärmer

eine kühle Brise am Fluss genießen, ankerten täglich Hunderte von Schiffen. Blitzschnell wurden die Boote be- und entladen und die Waren teils zum Clarke Quay transportiert, wo die Lagerhäuser standen. Kautschuk, Seidenstoffe, Porzellan aus China, Reis und teure fernöstliche Gewürze wurden – unter anderem – in der Löwenstadt umgeschlagen und auf den Weg nach Europa geschickt. Noch bis in die 1950er blieb der Singapore River der Handelsplatz Asiens. Dann wurde der Container-Hafen erweitert und am Fluss kehrte Stille ein. 1983 schließlich begann die große „Reinigung“ des Singapore Rivers, die historischen Shop­houses an seinen Ufern ließ die Stadt zu großen Teilen unter Denkmalschutz stellen und das Wasser aufwendig säubern. Seither sind nicht nur die Grundstücke am Singapore River wieder heiß begehrt, sondern auch die Quays rechts und links des Flusses: Längst haben sie sich zu einer beliebten NightlifeAdresse entwickelt – die ehemaligen Lagerhäuser beherbergen nun Spitzenrestaurants und zahlreiche Bars.

Die Boote der Singapore River Cruises (www.rivercruise.com.sg) schippern mit ihren „Bumboats“ und River Taxis von neun bis 23 Uhr in beide Richtungen über den Fluss, Einstiegsstellen gibt es zum Beispiel an der Raffles Landing Site, am Boat Quay und am Clarke Quay. Besonders spektakulär ist die Fahrt übrigens abends, wenn die Ufer in allen Farben erstrahlen.

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SEHENSWERTES

Am Clarke Quay

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Ein Kulturdenkmal inmitten Singapurs dynamischer Skyline! Den Charme vergangener Tage mit Luxus verbinden – das Goodwood Park Hotel beweist, dass Geschichte und Genuss perfekt zusammenpassen! Nur einen kurzen Spaziergang vom modernen Einkaufsparadies der Orchard Road und zehn Minuten Fahrt vom Geschäftszentrum der Metropole entfernt, ist das historische 5-Sterne-Hotel einem Rheinischen Schloss nachempfunden und steht unter Denkmalschutz. Im Jahr 1900 wurde das Goodwood Park Hotel als Teutonia Club erbaut – eine luxuriöse Zuflucht für die deutsche Gemeinde Singapurs. 1918 erwarb die jüdische Manasseh-Familie das Haus und baute es zum Entertainment Center „Goodwood Hall“ um, und 1929 schließlich wurde es zu dem Luxus-Hotel, das es auch heute noch ist. Das Goodwood Park residiert auf einer üppig-grün gestalteten Anhöhe, und die 233 geschmackvoll eingerichteten Gästezimmer verteilen sich auf ein sechs Hektar großes Anwesen. Die individuelle, zeitgenössische Gestaltung eines jeden Raumes unterstreicht die Exklusivität und Einzigartigkeit des historischen Hotels – dies wird insbesondere in den Heritage Rooms, die den 120 Jahre alten Grand Tower flankieren, deutlich. Zwei Außenpools, ein SPA, ein Fitness-Center und fünf renommierte Restaurants runden das Angebot zusammen mit einer Bar und einem Feinkostgeschäft ab.

Weitere Informationen: Goodwood Park Hotel 22 Scotts Road, Singapore 228221 Tel.: +65 6737 7411 Fax: +65 6732 8558 Email: enquiries@goodwoodparkhotel.com www.goodwoodparkhotel.com 17


TIPPS

Bar CE LA VI – Sonnenuntergang mit Blick auf die Marina Bay

Singapurs Sternenhimmel „Work hard, play hard“ lautet das Motto der Singapurer: Wer viel arbeitet, darf sich auch mal etwas gönnen. Gelegenheit dazu gibt es in Singapur genug … Singapurs Nachtleben und Gastro-Szene sind längst legendär – immer mehr neue Bars, Clubs und Restaurants siedeln sich in Singapur an. Das Spannende daran ist: Wer in Singapur bestehen will, muss sich vom Durchschnitt abheben. Mit einer innovativen Speisekarte oder atemberaubenden Aussicht zum Beispiel: Gleich mehr als ein Dutzend Rooftop-Bars locken in Singapur mit einem spektakulären Blick über die Stadt – und jede Menge preisgekrönte Küchen!

Michelin goes Hawker Stall 44 Restaurants wurden 2019 mit den begehrten MichelinSternen ausgezeichnet. Die beiden französischen Restaurants Odette und Les Amis erhielten gleich drei Sterne, ersteres wurde sogar mit einem ersten Platz unter den 50 besten Restaurants Asiens belohnt. Um Sterneküche zu kosten, muss man aber nicht zwingend tief ins Portemonnaie greifen – sogar Straßenstände gehören zu den Sterne-Küchen! Das Hill Street Tai Hwa Pork Noodle in der Crawford Lane oder das Liao Fan Hong Kong Soya Sauce Chicken Rice & Noodle in Chinatown zum Beispiel. Auch wer den garantiert einzigartigen Singapur-Geschmack sucht, kann sich ins Reich der Sterne entführen lassen: Das 18

Candlenut am Dempsey Hill kocht traditionelle PeranakanKüche mit einem modernen Touch.

Höher geht nicht Danach ist der Besuch einer der vielen Rooftop-Bars geradezu ein Muss. Mit einem Cocktail in der lauen Abendbrise mit Blick über das Lichtermeer genießen, das geht besonders gut im 1 Altitude (www.1-altitude.com), das seinen Namen zu Recht trägt: Mit 282 Metern Höhe ist es nicht nur die höchste al-fresco Rooftop Bar Singapurs, sondern auch der Welt. Auf dem One Raffles Place gelegen, besticht sie mit einem spektakulären 360°-Rundum-Blick. Oder wie wäre es mit einem futuristischen Abschluss des Tages? Anstatt auf das berühmte Marina Bay Sands Hotel zu blicken, kann man auch gleich dort sitzen, und zwar im CE LA VI (www.celavi.com) im 57. Stock – eine schöne Alternative zur Aussichtsplattform des berühmten Baus, die sogar ein bisschen tiefer liegt als das CE LA VI. Bier-Liebhaber sind dafür im LeVeL33 (www.level33.com.sg) richtig: Die Bar auf dem Marina Bay Financial Centre am südlichen Ende der Marina Bay ist die höchste Mikro-Brauerei der Welt, denn die Betreiber stellen ihr Bier vor Ort im 33. Stock selbst her.


TIPPS

Eine kulinarische Reise nach Singapur-Art Starkoch Johann Lafer ist seit vielen Jahren bekennender Singapur-Fan und reist immer wieder gern in die Löwenstadt, um Land, Leute und insbesondere ihre kulinarische Szene näher kennenzulernen. Im Interview gibt er einen Einblick in die singapurische Küche und erzählt, was Singapur für ihn so besonders macht. Herr Lafer, wie würden Sie die singapurische Küche beschreiben? Singapur ist ein wahrer Schmelztiegel der Kulturen und unglaublich vielfältig. Das spiegelt sich auch in seiner Küche wider: Hier verschmelzen verschiedene Stil- und Geschmacksrichtungen zu einem bunten kulinarischen Mix. Bestes Beispiel dafür ist die einzigartige Peranakan-Küche von Kolleginnen wie Violet Oon, die man nur in der Löwenstadt findet: Malaiische Einflüsse mischen sich hier mit chinesischer Kochkunst, eine wahre Erlebnisreise für die Sinne. Auch das kulinarische Angebot als solches ist enorm breit: Singapur bietet exzellentes Streetfood, aber auch feine Küche, die international ihresgleichen sucht.

Was inspiriert Sie besonders in kulinarischer Hinsicht? Was ich ganz besonders toll finde, ist, dass Rezepte von Generation zu Generation weitergereicht werden. Spitzenkoch Malcolm Lee beispielsweise kocht in seinem Restaurant „Candlenut“, das übrigens einen Michelin-Stern bekommen hat, die traditionellen Gerichte seiner Mutter, die wiederum die Rezepte von seiner Großmutter übernommen hat. Natürlich probiert er Neues aus, aber letztlich lässt er sich von alten Familienrezepten inspirieren. Diese spannende Synergie zwischen Tradition und Moderne finde ich faszinierend.

Welche Restaurants oder Etablissements können Sie Besuchern besonders empfehlen? Ich bin ein Riesen-Fan der Hawker Centre. In diesen Garküchen gehen die Geschmacksknospen wahrlich auf eine Reise nach Singapur-Art, und das zu sehr günstigen Preisen. Dabei wird den Menschen hier erstklassige Kost geboten: „Hawker Chan” beispielsweise erhielt als erste Garküche überhaupt einen Stern im Michelin-Guide. Auch die „Curry Chicken Noodles” im „Golden Mile Food Centre” sind jedes Mal wieder ein Highlight auf meinen Trips.

Sie waren schon häufig zu Gast in Singapur. Warum ist der südostasiatische Stadtstaat Ihrer Meinung nach eine Reise wert, abgesehen von seiner Kulinarik? Singapur ist eine extrem moderne und fortschrittliche Stadt. Ich liebe die kulturelle Vielfalt sowie die Leidenschaft und den Einsatz, mit dem die Menschen hier an Dinge herangehen. Das fasziniert und inspiriert mich sehr.

Oben: Johann Lafer Unte n: Hawker Centre

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TIPPS

Von Teller zu Teller Ein kulinarischer Asien-Spaziergang Chinesische Küche aller Provinzen, Peranakan-Leckereien und jede Menge internationaler Restaurants: In Sachen Kulinarik ist Singapur unschlagbar.

Frühstück in Katong Für den Start in den Tag geht es in Baba Chews Bar and Eatery (babachews.com.sg) in der ehemaligen Joo Chiat Police Station. Hier gibt es nicht nur das klassische Singapurer Frühstück, Toast mit Kaya-Kokosmarmelade, dazu Kopi (Kaffee) und als Nachtisch Egg-Tarts, sondern auch viele ausgefallene Krea­tionen im Peranakan Style. Adresse: 86 East Coast Road Singapore, Katong Square

Zwischenstopp in Arabien Das Zam Zam Restaurant am Rande von Kampong Glam ist geradezu Kult: Seit Jahrzehnten werden hier von morgens bis in die Nacht Murtabak (Fladen mit Füllung) frisch von der Herdplatte verkauft – ideal für auf die Hand und zwischendurch. Adresse: 697–699 North Bridge Road, Kampong Glam, www.zamzamsingapore.com

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TIPPS

Exquisit zu Mittag Allerfeinste Peranakan-Küche gibt es im Blue Ginger mitten in Chinatown, darunter auch manch eine ausgefallende Spezialität wie die Buak-Keluak-Nuss: Ihre Zubereitung dauert Tage und verzückt auch professionelle Kritiker wie die Tester des Guide Michelin. Unbedingt reservieren! Adresse: Tanjong Pagar Road 97, Chinatown, www.theblueginger.com

Vielfalt Lau Pa Sat Schon der Atmosphäre wegen lohnt das Lau Pa Sat Food Centre mitten im Financial District einen Besuch – und nach Einbruch der Dunkelheit noch ein bisschen mehr. Dann nämlich wird die benachbarte Boon Tat Street einfach abgesperrt, innerhalb von Minuten verwandelt sich die Straße dann in eine kulinarische Spielwiese, auf der gegrillt und gebrutzelt wird, was das Zeug hält – ein echtes Foodie-Paradies! Adresse: Raffles Quay 18, Financial District, www.laupasat.biz

Später Snack in der Smith Street Mit asiatischen Versuchungen wie leckeren Teigtäschchen, Seafood und SataySpießen locken die Stände der Smith Street in Chinatown bis in den späten Abend – nur für den Fall, dass der Hunger nochmal zurückkehrt. Gegessen wird an den Tischen auf der Fußgängerzone – und danach geht es, frisch gestärkt, direkt ins Nachtleben. Adresse: Smith Street, Chinatown

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Schöner reisen in der neuen Singapore Airlines A380

Komfort der Extraklasse – erleben Sie den Unterschied Im Oktober 2007 hat Singapore Airlines den ersten kommer­ ziellen A380-Flug von Singapur nach Sydney durchgeführt und damit Luftfahrtgeschichte geschrieben. Das Flugzeug setzte von Beginn an neue Maßstäbe in punkto Flugerlebnis, Komfort und Unterhaltung an Bord. Unter der Maxime „Space made personal, experience the difference“ hat Singapore Airlines im November 2017 neue Kabinenprodukte exklusiv für den Airbus A380 vorgestellt. Das neue Kabinenangebot bietet Passagieren in allen Klassen mehr Platz und Privatsphäre.

Die neue Business Class bietet jedem Passagier ein hohes Maß an Privat­sphäre. Durch die Verwandlung zweier Mittel­ sitze entsteht ein Doppelbett, das Entspannung und eine angenehme Nachtruhe verspricht.

Das neue Reiseerlebnis in der A380

Die neuen Kabinenprodukte sind zurzeit auf den beiden Europa­ strecken Zürich–Singapur und London–Singapur sowie auf Flügen von Singapur nach Hong Kong, Shanghai, Tokio, Mumbai und Sydney verfügbar.

Die neue Singapore Airlines A380 ist mit 471 Sitzen ausge­ stattet. Dabei stechen die sechs Suiten im Oberdeck hervor, die als «Hotelzimmer in der Luft» bezeichnet werden.

Voraussichtlich ab Ende 2020 werden sie auch Fluggästen auf den bestehenden A380-Strecken Frankfurt–Singapur und Frankfurt–New York zur Verfügung stehen.

Sommerflugplan 2020 DÜSSELDORF > SINGAPUR

SINGAPUR > DÜSSELDORF

MÜNCHEN > SINGAPUR

SINGAPUR > MÜNCHEN

Di, Mi, Fr, So

Mo, Di, Do, Sa

Täglich

Täglich

Ab 11:55 Uhr An 06:20 Uhr +1

Ab 23:30 Uhr An 06:30 Uhr +1

Ab 13:10 Uhr An 07:00 Uhr +1

Ab 00:30 Uhr An 06:55 Uhr

FRANKFURT > SINGAPUR

SINGAPUR > FRANKFURT

ZÜRICH > SINGAPUR

SINGAPUR > ZÜRICH

Täglich

Ab 12:30 Uhr An 06:50 Uhr +1

Täglich

Ab 13:55 Uhr An 20:40 Uhr

Täglich

Täglich

Täglich

Ab 22:00 Uhr An 16:25 Uhr +1

Täglich

Ab 23:55 Uhr An 06:45 Uhr +1

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Ab 11:45 Uhr An 05:55 Uhr +1

Ab 01:25 Uhr An 08:15 Uhr

www.A380.singaporeair.com


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Die neuen A380Kabinenprodukte Doppel-Suite

Einzel-Suite

Suites – Eine Klasse für sich Die Singapore Airlines Suites – exklusiv an Bord unserer A380 verfügbar – laden Reisende mit höchsten Ansprüchen in eine ganz private Welt über den Wolken ein. Komfortabler Ledersitz Sitzbreite: 53 cm Rotation des Sitzes: 135–270 Grad Separates Bett Bettlänge: 1,93 m LCD-Bildschirm: 32 Zoll

Business Class – Die geräumigste Klasse ihrer Art

Business Class

Unsere Singapore Airlines Business Class bringt Business- und Reisekomfort perfekt zusammen – damit Sie gut vorbereitet und erholt am Ziel ankommen. Sitzabstand: 1,27 m Sitzbreite: 63,5 cm Bettlänge: 1,98 m LCD-Bildschirm: 18 Zoll

Premium Economy Class

Premium Economy Class

Erweiterte Ausstattung, mehr Auswahl, exklusive Vorteile. Die Premium Economy Class ist auf allen Singapore Airlines Flügen von Frankfurt, München und Düsseldorf verfügbar. Sitzabstand: 96,5 cm Sitzbreite: 47–49,5 cm Verstellbare Rückenlehne: 20,3 cm LCD-Bildschirm: 13,3 Zoll

Economy Class

Economy Class

Bei den abgebildeten und beschriebenen A380-Produkten handelt es sich um die voraussichtlich ab Ende 2020 auf den Flügen von Frankfurt nach Singapur und von Frankfurt nach New York vorhandenen Kabinenprodukte.

Komfortabel wie immer, einladend wie nie zuvor. Komfort hat in unserer Singapore Airlines Economy Class oberste Priorität. Den Unterschied spüren Sie sofort – ganz gleich, ob Sie zum ersten oder zum wiederholten Mal mit uns fliegen. Sitzabstand: 81 cm Sitzbreite: 46 cm Verstellbare Rückenlehne: 15,2 cm LCD-Bildschirm: 11,1 Zoll

singaporeair.com 23


SEHENSWERTES

Singapurs neuestes Juwel Reisende, die in Singapur landen, dürften sich neuerdings hier und da ungläubig die Augen reiben und sich insgeheim fragen, ob der Pilot nicht den falschen Planeten erwischt hat. Zwischen den Terminals des Changi Airports ragt seit gut einem Jahr „The Jewel“ aus der Ebene: Eine gigantische Glaskuppel, einem frisch gelandeten Raumschiff nicht unähnlich, samt atemberaubender Indoor-Landschaft, einem Wasserfall, der sich aus 40 Metern Höhe von der Kuppelspitze in die Tiefe wirft und einem veritablen Indoor-Dschungel aus 2.500 Bäumen und rund 100.000 Büschen auf fünf Etagen. Und natürlich allerhand Restaurants und Shops, was aber erst auf den zweiten Blick auffällt.

Dschungelerlebnis Airport The Jewel ein Einkaufszentrum zu nennen, wäre ein sträfliches Understatement: Der innovative Mix aus Dschungel, FreizeitCenter und Shopping-Palast beherbergt um die 300 Geschäfte auf insgesamt zehn Etagen, von denen fünf unterirdisch angelegt sind. Außerdem Restaurants, Parks und Freizeitanlagen – und allerhand Extras, die man an einem Flughafen nicht erwarten würde. Das Shiseido Forest Valley zum Beispiel: Der Garten zieht sich über vier Stockwerke rund um den größten Indoor-Wasserfall der Welt, der zu großen Teilen aus Regenwasser gespeist wird. Das obere Stockwerk ist von einem 14.000 m² großen Canopy Park bedeckt, inklusive eines 50-Meter-Baumwipfelpfads und den so genannten Discovery Slides, einem Set von vier Abenteuerrutschen, die auch Erwachsene begeistern – und vielen anderen Attraktionen. Kein Wunder, dass nicht nur Touristen staunend durch The Jewel schlendern, sondern auch die Singapurer selbst diese Attraktion genießen. Kaum zu glauben, dass hier einst ein langweiliger Parkplatz lag! 24

Canopy Park

Weltspitze aus Tradition Dass ausgerechnet Singapurs Changi Airport so einen spannenden Neuzugang vermeldet, ist kein Zufall: Mit rund 500 Top-Auszeichnungen ist der Singapurer Flughafen nicht nur der meist-prämierte Airport überhaupt, sondern er darf sich seit 2013 jedes Jahr erneut über die Skytrax-Auszeichnung als weltbester Flughafen freuen. Darauf ist die Stadt stolz, und so soll es bleiben! Für alle, die The Jewel auf die Schnelle erleben wollen, reicht es übrigens, den Skytrain zwischen Terminal 2 und Terminal 3 zu benutzen, denn diese Strecke durchquert die Kuppel – oder Sie werfen jetzt schon ein Blick auf die Website www.jewelchangi airport.com.


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Schnell, bequem und günstig nach Singapur und weiter Seit Juni 2018 ist Singapur noch schneller und vor allem günstiger ab Deutschland zu erreichen: Montag, Mittwoch, Freitag und Sonntag bedient die Budget Airline Scoot die Route Berlin Tegel (TXL) – Singapur Changi (SIN) nonstop mit dem brandneuen Boeing 787 Dreamliner. Scooties und Scootitude – Scoot ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der Singapore Airlines und definiert sich selbst als eine Airline für junge und junggebliebene Fluggäste, die preiswert reisen möchten. Die Cabin Crew, Scooties genannt, besticht mit freundlicher und lockerer Attitude und ist sogar für tänzerische oder musikalische Auftritte an Bord bekannt! PartyMomente sind also auf einem Flug mit Scoot keine Seltenheit. Keine Low Cost Flugzeuge – Scoot betreibt aktuell eine Flotte von insgesamt 20 Boeing Dreamlinern mit einem Durchschnitts­ alter von unter 4 Jahren. Mit Scoot fliegt man daher garantiert in jungen Maschinen! Der Sitzabstand ist gegen die Vorurteile von „Low Cost“ Airlines bemerkenswert großzügig: In den Dreamlinern beträgt der

Wo geht die Reise hin? Scoot bietet momentan 68 Destinationen in 15 Ländern weltweit. Ab Berlin Tegel erreicht man Singapur nonstop mit sehr guten Anschlussverbindungen zu 6 Destinationen in Thailand und in Malaysia, 5 in Indonesien und 4 Destinationen in Australien direkt oder mit Stop-Over in Singapur, z. B. nach Bali (DPS), Ho-Chi-Minh-Stadt (SGN), Hanoi (HAN), Sidney (SYD) und Melbourne (MEL). Weitere Leistungen wie Sitzplatzreservierung oder extra Gepäck können vorab und pro Flug optional online gebucht werden. Andere, wie Mahlzeiten und Getränke, Schlaf-Kit oder WIFI, können sowohl vorab als auch spontan an Bord bar oder mit Kreditkarte

geringste Abstand 79 cm (31‘‘), was bei den klassischen Flug-

erworben werden.

gesellschaften mit dem gleichen Flugzeugmodell Standard ist.

Scoot-in-Silence – In einem Flugzeugbereich bleibt es immer

50% mehr Beinfreiheit bieten die Stretch Seats mit 86 cm (34‘‘) Sitzabstand und alle B787 verfügen über eine Premium Economy Class, „ScootPlus“ genannt, mit breiteren Ledersesseln und 96 cm (38‘‘) Sitzabstand.

ruhig: Das Scoot-in-Silence Abteil zwischen ScootPlus und der Economy Class Kabine ist als Ruhe-Zone und ohne Kinder unter 12 Jahren extra zu buchen. ScootPlus – Darf es etwas mehr sein? – In der Premium Econo-

Günstig, ohne am Komfort sparen zu müssen – Die Philosophie

my Class ScootPlus kann das Full-Service-Paket genossen wer-

von Scoot: Individualität! Der Fluggast entscheidet und zahlt nur

den: 15 kg Handgepäck, 30 kg Aufgabegepäck, Priority Boarding,

für Elemente, die er für nötig hält. So sind auf der Scoot Website

Welcome Drink, Premium-Mahlzeiten, 30 MB WIFI-Volumen

in der Economy Class einfache Flüge mit 10 kg Handgepäck (FLY

sowie eine kostenlose Sitzplatzreservierung sind im ScootPlus-

Tarif) buchbar. Der Preis von Berlin nach Singapur liegt hierfür

Tarif inklusive, ab ca. EUR 550 pro Strecke.

ab EUR 200; mit einem zusätzlichen aufgegebenen Gepäckstück

Scoot Tickets können online oder in jedem guten Reisebüro

von 20 kg (FLYBAG) unter EUR 250.

gekauft werden. www.flyscoot.com 25


SEHENSWERTES

Singapurs schönste Ecken So viele Sehenswürdigkeiten, so viele schöne Orte, da fällt die Auswahl schwer! Diese hier gehören aber auf jeden Fall in die Königsklasse …

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1  Emerald Hill

2  Bukit Timah Naturschutzgebiet

Nur wenige Schritte von der Einkaufsmeile Orchard Road entfernt liegt die Emerald Hill Road. Hier ließen sich vor gut hundert Jahren reiche Chinesen und Peranakan nieder und errichteten ihre edlen Villen im Shophouse-Stil. Die restaurierten Häuser wurden mit architektonischen Auszeichnungen überhäuft und stehen seit 1981 unter Denkmalschutz.

Dichtes Dschungelgrün säumt die Wege, Vögel zwitschern, Zikaden zirpen um die Wette. Was sich anhört und anfühlt wie ein waschechter Urwald ist auch einer – allerdings liegt das 164 Hektar große Areal mitten in Singapur. Mit etwas Glück trifft der Besucher auf Makaken, Lemuren oder steht etwas ratlos vor urzeitlich anmutenden Waranen, die quer über dem Weg ein Nickerchen halten. Wilder kann eine Großstadt nicht sein!


SEHENSWERTES

3  Marina Bay am Abend Wie eine gigantische Lotusblüte ragt das ArtScience Museum in die Luft, daneben das bunt beleuchtete Marina Bay Sands und natürlich das Lichterpanorama der Skyline: Abends zeigt sich die Uferpromenade der Marina Bay noch einmal so faszinierend.

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4 5  Blick vom Mount Faber Im Süden die Straits of Singapore mit ihren Mega-Schiffen, die grüne Insel Sentosa, der gigantische Hafen, im Norden die Skyline der Stadt: Der Gipfel des Mount Faber lockt mit einem atemberaubenden Panorama-Blick über die Stadt. Sportliche Besucher erklimmen den Gipfel zu Fuß, besonders malerisch ist jedoch die Seilbahn-Fahrt ab Sentosa Island.

6  Shophouses in Joo Chiat 4  Muscat Street Singapurs kann auch „Tausendundeine Nacht“: In der Fußgängerzone der Muscat Street locken lauschige Cafés und Kneipen mit dem einmaligen Blick auf die goldenen Dächer der Moschee Masjid Sultan. Dazu noch ein paar orientalische Leckereien – perfekt!

„Lecker“ ist der erste Gedanke, der dem Besucher in Joo Chiat durch den Kopf schießt: Cremiges Rosa, Zitronengelb, salatgrüne Flächen, zuckerguss-kitschige Verzierungen und kleine weiße Baiser-Häubchen lassen dem Betrachter schier das Wasser im Munde zusammenlaufen. Und das sind nur die HausFassaden. Die bunten Shophouses von Joo Chiat, typisch für die chinesisch-malaiische Mischkultur der Peranakan, sind in dieser Pracht nicht nur einmalig, der Besuch der farbenfrohen Straßen lässt sich auch prima mit dem Besuch eines der vielen leckeren Peranakan-Imbisse des Viertels verbinden. 27


TRENDS

Maximal grün!

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TRENDS

Links: Supertrees, Gardens by the Bay Oben links: Begrünte Fassade des Parkroyal Hotels Oben u. unten rechts: Im Nationalpark Sungei Buloh

Schon der Blick auf den Stadtplan verrät: Singapur ist eine grüne Stadt. Zahlreiche Parks, Naturschutzgebiete und innovative Architekturkonzepte sorgen dafür, dass die Metropole zu den lebenswertesten Asiens zählt. Wer in Singapur den Dschungel sucht, muss nie weit blicken selbst im Zentrum der Stadt! Dachgärten, üppig begrünte Fassaden und bepflanzte Wände warten geradezu an jeder Ecke: Mehr als hundert Hektar Dächer und Fassaden wurden mit Unterstützung der Building and Construction Authority bereits in grüne Oasen verwandelt, 30 Prozent der Gebäude Singapurs entsprechen dem Öko- und Nachhaltigkeitsstandard; bis 2030 sollen es satte 80 Prozent werden.

Schlingpflanzen und Vogelgezwitscher Das wahrscheinlich spektakulärste Exemplar eines FassadenDschungels steht in der Pickering Street am Rande Chinatowns: Auf mehr als 15.000 m² bildet die Außenfläche des Parkroyal Hotels ein Dschungelbiotop inklusive Pools und Wasserfälle. Weltweit für Aufmerksamkeit sorgte auch die Tree-House-Wohnanlage im Stadtviertel Bukit Timah, die mit einer grünen Wand von 2.289 m² lange Zeit den Weltrekord stellte – und internatio­ nal als Beispiel für natürliche CO2- und Energie-Einsparungen gilt. Kein Wunder, dass Singapur im Asian Green Index zur umweltfreundlichsten Stadt Asiens erklärt wurde.

Natur trifft Technik Dass sich Technologie und Natur nicht ausschließen müssen, beweisen auch die Gardens by the Bay, der wahrscheinlich futuristischste Park der Welt. Auf 18 bis zu 50 Meter hohen „Supertrees“ ragen hier Vertikalgärten der Superlative mit tropischen Kletterpflanzen und Farnen gen Himmel. Die BetonStahlkonstruktionen sind jedoch nicht nur schön anzusehen, sie sind auch die perfekte Fusion von Natur und Technologie, denn gleichzeitig sammeln die Bäume Regenwasser und Solarenergie für die Versorgung und Beleuchtung des Parks sowie der beiden Gewächshäuser. Jeden Abend erwachen die Supertrees zudem zur „Garden Rhapsody“ mit atemberaubenden Lichteffekten und passender Musik zum Leben.

Jedes Jahr ein bisschen grüner Klassische Grüngebiete gibt es in Singapur natürlich auch: Mehr als 300 Parks zählt das National Parks Board, die Hälfte der Landfläche ist nicht nur unbebaut, sondern auch begrünt und teils sogar als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Dort wo Flächen neu erschlossen werden, muss die verlorene Natur übrigens per Gesetz in der Vertikalen ersetzt werden, also durch Fassadenpflanzen und ähnliche Maßnahmen: Kein Wunder, dass Singapur bei jedem Besuch sichtbar ein bisschen grüner wird.

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SEHENSWERTES

Art Mural in Tiong Bahru

Gebäude des staatlichen Wohnungsbaus aus den fünfziger Jahren

Viertel für Feingeister Im entspannten Tiong-Bahru-Viertel trifft Dreißigerjahre-Charme auf modernen Lifestyle. Schicke Cafés und alteingesessene Traditionslokale machen es auch zu einer Topadresse für Gourmets. Die schneeweißen Wohnblöcke im schlichten Art-Déco-Stil wirken mit ihren markanten Treppenhäusern in Hufeisenform wie die perfekte Kulisse für einen Hollywood-Streifen aus den dreißiger Jahren. Fehlte nur noch, dass Somerset Maugham in einem der Cafés sitzt und Notizen für sein neues Buch ins Heft kritzelt. Auffallen würde er nicht, denn das nur zwei Metrostationen von Chinatown gelegene Tiong-Bahru-Viertel ist in den letzten Jahren zu einem Hotspot für Künstler und Kreative geworden. Und die treffen sich beispielsweise in der Buchhandlung „Books Actually“, um in den neuesten Werken lokaler Autoren zu schmökern, oder im „Art Blue Studio“, um sich die Ausstellungen regional bekannter Künstler anzuschauen. Oder sie lassen sich von der Streetart inspirieren, die der Künstler „YC“ alias Yip Yew Chong lebensecht an die Wände malte. Eines der Motive nannte er „Bird Corner“ und erinnert an jene verschwundene Ära, als die Bewohner ihre Vogelkäfige dort zur Schau stellten. Ein anderes Motiv heißt „Home“ und illustriert das entspannte Leben der Bewohner von Tiong Bahru.

Wohnen im Art-Déco-Stil Die beschauliche Atmosphäre rund um die Wohnblöcke und hübschen Grünanlagen gibt es auch heute noch. Aber sie ist Welten entfernt von jener Zeit, als hier Tausende von Menschen in beengten Hütten hausten. Um ihnen eine neue Heimat zu geben, ließ der damalige Singapore Improvement Trust (SIT) in den dreißiger Jahren dreistöckige Wohnblöcke im damals populären Art-Déco-Stil erbauen. 30

Buchhandlung „Books Actually“

Seit 2003 stehen die Häuser mit ihren gut 2.000 Wohnungen unter Denkmalschutz und werden nach wie vor von vielen alteingesessenen Familien bewohnt. Die schätzen nicht nur das viele Grün um ihre Häuser – etwa im Seng Poh Garden –, sondern auch das gute und günstige Essen. Beispielsweise im Hua Bee Restaurant an der Moh Guan Terrace, das bereits seit den 1940er-Jahren das leckere Nudelgericht „Mee Pok“ auftischt. Oder im Tiong Bahru Lien Fa Shui Jing Pau an der Bukit Merah Lane, dessen Dumplings sogar die strengen Tester des Michelin Guides überzeugten. Günstiges Streetfood vom Feinsten und in allen Varianten gibt es vor allem im Hawker Centre des Tiong Bahru Market an der Seng Poh Road. Und da kann es zur Mittagszeit sogar richtig hektisch werden.


SEHENSWERTES

Spurensuche in der Orchard Road Wo einst Muskatnusshaine lagen, reiht sich heute eine Shoppingmall an die andere. Nun erinnert der „Orchard Heritage Trail“ an die Geschichte von Singapurs berühmtester Einkaufsmeile. Kaum ein Besucher, der nicht von der Glitzerwelt der Orchard Road beeindruckt wäre. Die Zahl der Shoppingsmalls und Hotels entlang der 2,3 km langen Straße scheint kein Ende zu nehmen. Hier gibt es nichts, was es nicht gibt. Doch kaum jemand ahnt, dass die weltbekannte Einkaufsmeile einst als holpriger Weg vorbei an Gärten und Gewürzplantagen führte. Muskatnuss­ bäume wurden neben Gambirsträuchern gepflanzt, deren Blätter zum Färben von Leder verwendet wurden. Heute erinnert nur noch der Name an die Vergangenheit – und seit 2018 der „Orchard Heritage Trail“. „Die Orchard Geschichtsroute eröffnet Einblicke in die Vergangenheit und Veränderungen in diesem Gebiet. Sie stellt verschiedene historische Monumente und Einrichtungen vor”, heißt es in einer Broschüre, die das National Heritage Board zusammengestellt hat. Durch viele Hintergrundinformationen will Singapurs Denkmalamt auf die weniger bekannten Orte zwischen Dhoby Ghaut und Tanglin hinweisen. Zudem wurden an einigen Stellen Schautafeln mit detaillierten Informationen aufgestellt. Wer weiß beispielsweise, dass das Goodwood Park Hotel seine Karriere um 1900 als Deutscher Club begann? Oder dass das Ngee Ann City auf dem Gelände eines einstigen Friedhofs errichtet wurde? Das 1939 eröffnete Cathay Cinema

war das erste Kino mit Klimaanlage und das zwei Jahre später dahinter erbaute Cathay Building mit 16 Stockwerken Singapurs erster Wolkenkratzer. Je nach Interesse können die Besucher zwischen drei verschiedenen Routen wählen. Ein Plan ist über die Website www.roots. sg abrufbar oder in Papierform beim Singapore Visitor Centre erhältlich. Zu einigen architektonischen Highlights führt beispielsweise die „Communities and Cemeteries“-Route, welche mit diversen Abstechern von der Metrostation Dhoby Ghaut bis zum Tang Plaza führt. Dazu zählen das Cathay Cinema und der frühere Orchard Road Market ebenso wie das Domizil von Tan Yeok Nee. 1885 fertig gestellt, ist es mit seinen verschnörkelten Dachverzierungen und Innenhöfen das einzig verbliebene Hofhaus in Singapur. Ein paar historische Shophouses am Emerald Hill und eine Moschee liegen ebenfalls an der Route. Hier kann man die Ruhe genießen, bevor es zurück in den rastlosen Strom der Shopper geht.

Tradition und Moderne entlang des Orchard Heritage Trail

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TIPPS

Stylishes Singapur Ob Hotpants oder High Heels, ob Schickes oder Schrilles – Singapur ist unbestritten eine der führenden Modemetropolen Asiens. Dabei feiern auch lokale Designer ihre Erfolge.

Die neue Adresse für Design aus Singapur: das „Design Orchard“ in der Orchard Road

Wer durch die Shoppingmalls von Singapur schlendert, trifft auf eine endlose Vielfalt internationaler Modelabels. Ob spottbillig oder sündhaft teuer, in Singapur ist alles zu haben. Schwieriger wird es, die Stücke lokaler Designer zu finden. Oft liegen deren Ateliers weitab vom Zentrum oder ihre Kreationen sind nur online erhältlich. Nun haben sie eine Adresse: Orchard Road, Ecke Cairnhill Road. Dort wurde Anfang 2019 mit Unterstützung des Singapore Tourism Board (STB) der Fashion Store „Design Orchard“ (www.designorchard. sg) eröffnet. Nach Plänen des renommierten Architekturbüros „WOHA Architects“ gebaut, können im One-StopShop über 60 lokale Marken ihre Stücke präsentieren. Darunter ist auch das Label „AKOSÉE“ (www.akosee.com) von Anna McBride, welches seit dem Start 2015 wegen seiner luftigen und leichten Sommerkleider ziemlich angesagt ist. Kunst am Stoff ist dort wiederum bei „Ying The Label” (www.facebook.com/ yingthelabel) zu finden, denn die Muster sind alle nach handgemalten Vorlagen der Gründerin Phuay Li Ying gestaltet. Heraus kommen bunte Kleider mit Blumen- oder Tiermuster. Zuweilen wirkt es, als ob sich ein Schmetterlingsschwarm auf dem

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Stoff niedergelassen hätte. Elegante Streetwear mit jugendlicher Leichtigkeit sind typisch für das im Mai 2019 von der 31-jährigen Designerin Chua Sihui gegründete Label „h h e r“ (www.hherstu dios.com): „Die h h e r-Frau ist selbstbewusst, kühn und unkonventionell”, heißt es auf dessen Webseite. Das mag wohl auch auf die Kundinnen des 2003 etablierten Labels „Little Match Girl“ (www.littlematchgirl. com.sg) zutreffen. Bekannt für klares Design und kräftige Farben, bemühen sich die Modeschöpfer auch um soziale Standards und nachhaltige Materialien. Und für Männer? Da ist das Angebot wesentlich überschaubarer. Sie werden etwa in den Läden von „In Good Company“ (www.ingoodcompany.asia) fündig, wo es seit 2017 auch Streetwear für Männer gibt. Filialen gibt es im ION Orchard und bei TANGS at Tang Plaza. Fehlen nur noch die richtigen Accessoires zu all den tollen Klamotten: Die gibt es beispielsweise bei „Charles & Keith“ (www. charleskeith.eu), der internationalen Marke von Charles und Keith Wong. Bereits 1996 gegründet, sind die schicken Schuhe und Taschen heute in Dutzenden von Ländern zu haben. Allein in Singapur werden ihre Kreationen in 30 Geschäften verkauft.


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Pan Pacific Singapore The Pacific Club Experience Das Pan Pacific Singapore bietet Ihnen in der ständig wechselnden Löwen-Metropole echte Gastfreundschaft und in allen 790 zeitgenössischen Zimmern und Suiten luxuriösen Komfort – gekrönt durch atemberaubende Ausblicke auf die Stadt! Zusätzlich erlaubt die gute Lage im Herzen der Marina Bay denkbar kurze Wege zu vielen der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Singapurs sowie eine breite Auswahl an Unterhaltungs- und Freizeitmöglichkeiten direkt vor der Tür. Für das besondere Reiseerlebnis erwarten Sie die Pacific Club Zimmer und Suiten im Verbund mit der Exklusivität der Pacific Club Lounge. Die Club Zimmer & Suiten befinden sich in den obersten Stockwerken und verwöhnen durch unauffällige Eleganz, hochwertiges Mobiliar, großzügige Arbeitsbereiche, stilvoll-luxuriöse Marmorbäder und eine besondere Vielfalt an Unterhaltungsmöglichkeiten – selbstverständlich inklusive kostenfreiem WiFi. In der 38. Etage krönt die Pacific Club Lounge mit einem fantastischen 360°-Blick auf die Marina Bay und Skyline der Stadt das Erlebnis „Pan Pacific Club“ – vom Champagner-Frühstück über Nachmittagstee und Sunset Cocktails bis zu Canapés. Dieses Angebot richtet sich an den anspruchsvollen Gast, an Urlauber und Geschäftsleute gleichermaßen und umfasst persönlichen Service genauso wie besondere kulinarische Spezialitäten.

Das Pan Pacific Singapore wartet mit einer Auswahl preisgekrönter Restaurants und Bars auf, die für jeden Gaumen etwas bieten – das beliebte Buffet-Restaurant Edge, feine Japanische Küche im Keyaki und Kantonesische im Hai Tien Lo bis zu selbstgemachten Gourmet-Würsten im Pacific Marketplace. Ein betriebsamer Tag lässt sich am besten im prämiierten St. Gregory Spa beschließen, wo Sie aus einer breiten Palette von Verwöhn- und Verjüngungsangeboten & traditionellen The­ ra­pien wählen oder ein erfrischendes Bad in unserem Außenpool nehmen können. Lassen Sie den Abend im Atrium, auf einer eklektischen Sammlung schwimmender Sitzgelegenheiten über dem beleuchteten Pool im Herzen des Hotels ausklingen. Eine Auswahl spezieller Biere und ausgewählter Weine und Spirituosen komplettiert den magischen Moment …

Kontakt: Pan Pacific Singapore 7 Raffles Boulevard, Marina Square Singapore 039595 Tel.: +65 6336 8111 E-Mail: enquiry.ppsin@panpacific.com www.panpacific.com

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TIPPS

Kreuzfahrthafen von Singapur

Singapur Ahoi Die Stadt beherbergt nicht nur einen der modernsten und effizientesten Kreuzfahrt­ häfen der Welt, sondern gehört auch zu den beliebtesten Zielen in Asien. Bereits vor zwei Jahrhunderten, als die britische East India Company Tee, Gewürze und andere seltene Waren aus dem fernen Osten importierte, war Singapur Anlaufpunkt für viele Schiffe, die Südostasien durchkreuzten. Das ist bis heute so geblieben – nur dass ein großer Teil der See-Reisenden sich der Stadt mit einem entspannten Cocktail in der Hand und einem entspannten Lächeln auf den Lippen nähern: Rund 1,82 Millio­ nen Kreuzfahrtpassagiere und mehr als 400 Schiffe zählte Singapur 2019.

Brandneu und mitten in der Stadt Kein Wunder, dass Singapur kräftig in das Kreuzfahrtgeschäft investierte und mit dem Marina Bay Cruise Centre Singapore (MBCCS) 2012 eine brandneue Anlage in Betrieb nahm. An den zwei Liegeplätzen lassen sich bis zu 6800 Passagiere innerhalb von 20 Minuten abfertigen und mit seinem futuristischen Wellen-Design ist der Terminal geradewegs eine Sehenswürdigkeit für sich. Die Vorteile sind jedoch nicht nur technischer Natur: Wichtiger noch, auch der Weg vom Pier in die Stadt dauert nur wenige Taxi-Minuten, denn der Cruise Centre ist mitten in Singapur gelegen und damit der ideale Ausgangspunkt für Stadterkundungen. Genauso gut angebunden an das öffentliche 34

Verkehrsnetz ist auch das Singapore Cruise Centre gegenüber der Insel Sentosa, das eher kleinere Kreufahrtschiffe bedient.

Alles, was Rang und Namen hat Kein Wunder, dass nahezu alle großen Reedereien Singapur anlaufen, um von hier aus Asien zu entdecken. TUI Cruises, Costa Cruises, MSC Cruises, AIDA Cruises, Hapag-Lloyd Cruises, Norwegian Cruise Line, Star Clippers, Cunard Line, Silversea Cruises, Seabourn, Azamara Cruises, Princess Cruises und Royal Caribbean Inter­national – nahezu alle namhaften Anbieter sind dabei.

Singapur für Kreuzfahrt-Genießer So könnte ein abwechslungsreiches Programm aussehen: Tag 1 – Stadtrundfahrt mit dem Hop on-Hop off-Bus. Abfahrt am Singapore Flyer und mindestens in Chinatown, Little India und Kampong Glam jeweils einen Stopp einlegen. In Chinatown an den zahlreichen Ständen entlangschlendern. Im arabischen Viertel Kampong Glam auf der Arab Street mit seinen alteingesessenen Händlern und entlang der Haji Lane mit seinen jungen hippen Boutiquen einheimischer Designer stöbern. In Little India empfiehlt sich der Besuch des Tekka-Marktes und der Little India Arcades. Am Ende der Tour eine Runde in der Dämmerung mit dem Riesenrad drehen. Abends kann man sich im bekannten Lau Pa Sat Food Centre bzw. auf der Straße davor, wo nach Einbruch der Dunkelheit köstliche Satays gebraten werden, durch halb Asien schlemmen. In nur 20 Minuten kann man von dort


TIPPS am Dempsey Hill. Nach einer Stärkung steht ein absolutes Muss auf dem Programm: Gardens by the Bay mit seinen Supertrees und Gewächshäusern (Flower Dome und Cloud Forrest). Vor der abendlichen 15-minütigen Musik und Lichtershow (19.45 h, 20.45 h) empfiehlt sich ein Abendessen im Garten im am Wasser gelegenen „Satay by the Bay“ (wo es aber nicht nur Satays gibt). Unbedingt auch noch die Grande Dame der Hotels besuchen, um den Singapore Sling dort zu kosten, wo er erfunden wurde: in der Long Bar des Raffles Hotels.

Ein Muss in Singapur: Cocktails in einer Rooftop-Bar genießen

zum Marina Bay Sands spazieren, um die allabendliche Wasserund Lasershow zu genießen (täglich 20 h und 21 h, Freitag und Samstag zusätzlich 22 h). Von dort geht es dann nur noch nach oben in den 52. Stock für einen Absacker in der Bar „CE LA VI“ auf dem Dach des berühmten Marina Bay Sands Komplexes. Tag 2 – Shopping Tour auf der legendären Orchard Road und anschließend Entspannung im nahegelegenen UNESCO-Kulturerbe Botanischer Garten. Zum Mittagessen bietet sich das Halia Restaurant inmitten des üppigen Grüns des Gartens an oder unweit davon das „Peranakan*“-Sterne Restaurant „Candlenut“

Tag 3 – Ab auf die Insel Sentosa, um sich auf Asiens größtem Spielplatz auszutoben mit seinen zahlreichen Angeboten für Jung und Alt. Hier kann man den Adrenalinspiegel in die Höhe schrauben, spazieren gehen oder vielleicht auch einfach nur am Strand liegen. Am schönsten kommt man vom Mount Faber mit der Seilbahn nach Sentosa – tolle Aussicht inbegriffen. Wenn man einen Cable Car Sky Pass kauft, ist die Rückfahrt sowie noch weitere Fahrten auf der Insel inbegriffen. Zurück in der Stadt ab Clarke Quay eine Bootsfahrt auf dem Singapore River starten (45 Minuten) und später in der Dämmerung entlang des Flusses schlendern und in einem der zahlreiche Restaurants das Leibgericht der Singapurer probieren: Chili Crab. Zum krönenden Abschluss empfiehlt sich ein Absacker auf der nahegelegenen höchsten Al-Fresco-Bar der Welt, dem 1-Altitude, um die Zeit in Singapur Revue passieren zu lassen. *Peranakan: Fusionsküche aus chinesischen und malaiischen Zutaten

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Mandarin Orchard Singapore Singapurs Hotel-Ikone mit bestem Panorama-Blick setzt auf Nachhaltigkeit Das Mandarin Orchard ist Singapurs Pionier in Sachen Umweltschutz. „We believe in it!“ ist die Vision für eine nachhaltige Zukunft von Tan Kim Seng, CEO der Meritus Hotels & Resorts. So kann Singapurs Hotel-Ikone nicht nur mit Luxus und Preis punkten. Das Haus, das für die BCA Green Mark nominiert ist, wurde mehrfach für sein Umweltengagement ausgezeichnet. Bereits seit 2014 hat das Mandarin Orchard in Kooperation mit der ECO-WIZ Group Pte Ltd ein Food-Recycling-Programm. Erfolgreich ist auch sein 3R-Abfallmanagment – Reduce, Reuse, Recycle. Die Kampagne „Meritus Loves the Earth“ ermutigt Gäste und Angestellte, aktiv Müll zu vermeiden und setzt schon bei der Entstehung von Abfällen an, beim Verzicht auf Strohhalme und auf Flaschen aus Kunststoff, ganz nach dem Credo: „Mandarin Orchard Cares“. Der fraglos beste Blick auf ganz Singapur eröffnet sich dem Besucher von der Meritus Club Lounge in der Panorama-Kuppel auf dem Dach des Orchard-Towers im 38. Stock. Das Shisen Hanten by Chen Kentaro wurde kürzlich mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet und das Triple Three ist für seine exzellente Seafood auf der ganzen Insel beliebt. Man muss sie einfach erleben, die ganzheitliche Meritus-ServiceKultur „Asian Grace, Warmth and Care“.

Kontakt: Mandarin Orchard Singapore, by Meritus Hotels & Resorts 333 Orchard Rd, Singapore 238867 Tel.: (+65) 6737 2200 resvn.orchard@meritushotels.com

Repräsentanz in Deutschland: Meritus Hotels & Resorts GSO Germany, Münchner Str. 15 A, 82319 Starnberg (München) Tel.: (+49) 89 5437 0666 gso.munich@meritushotels.com

Weitere Informationen: www.meritushotels.com 35


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Singapur Grand Prix Adrenalin neu definiert Wenn die Dämmerung einsetzt und 1.600 Flutlichter den Marina Bay Straßenkurs illuminieren, wird der Singapore Grand Prix zur größten Rennstrecken-Party unter den Sternen!

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Drei ganze Tage packendes non-stop Renngeschehen vor der glitzernden Skyline Singapurs, angefeuert durch mehr als 130 Stunden non-stop Unterhaltung, die sich auf zehn Bühnen innerhalb des 799.000 m² großen Circuit Parks verteilt. Der Singapore Grand Prix ist der Inbegriff eines turbo-geladenen, ultimativen Wochenend-Erlebnisses! Durch die hohen Temperaturen und zermürbende Luftfeuchtigkeit verwandelt die Heimat des populären Nachtrennens der Formel 1® das Event in einen der härtesten Wettkämpfe der Saison, bei dem Mensch und Maschine sich Rad an Rad auf der kurvigen Rennstrecke zu Höchstleistungen hochschrauben.

RACE.PARTY.REPEAT! Nur beim FORMULA 1 SINGAPORE AIRLINES SINGAPORE GRAND PRIX 2020 vom 18. bis 20. September 2020. Details vom Qualifying bis zum Boxenstopp unter www.singaporegp.sg. Tickets für Asiens spannendsten Lauf sind erhältlich beim regionalen autorisierten Reisepartner DER Touristik Deutschland GmbH Tel.: 069 9588 5928, E-mail: motorsport@dertour.de www.dertour.de/dertour-live/motorsport

“Nachtrennen wohnt etwas Besonderes inne, sie sind einfach anders. Die Sichtverhältnisse sind die gleichen, aber Du siehst die Funken der Rennwagen besser, und die Atmosphäre in Singapur ist einfach speziell … in punkto Konzentration ist es eindrucksvoll, wie sehr man besonders bei diesem Rennen dauerhaft fokussieren muss.” Daniel Ricciardo, Renault F1 Team

The F1 FORMULA 1 logo, F1 logo, FORMULA 1, F1, FIA FORMULA ONE WORLD CHAMPIONSHIP, SINGAPORE GRAND PRIX and related marks are trade marks of Formula One Licensing BV, a Formula 1 company. All rights reserved.

Das Erlebnis des Singapore Grand Prix wäre nicht vollkommen ohne das ausgesuchte Unterhaltungsprogramm mit zahlreichen Weltklasse-Künstlern. Die Renntrecke ist bequem über sechs Metro-Stationen erreichbar und nur einen Steinwurf von zahlreichen Hotels, Sehenswürdigkeiten, Einkaufszentren oder Speise- und Unterhaltungsmöglichkeiten entfernt.

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TIPPS

Aktiv rund um Singapur Fast 200 Kilometer Küstenlinie, gut 340 Quadratkilometer Grünflächen und sogar Dschungelgebiete hat Singapur. Kein Wunder, dass sich auch für aktive Reisende zahlreiche Möglichkeiten bieten.

Unterwegs per Kajak

Mit dem Rad durch Singapur Unterwegs auf zwei Rädern? Auch das ist möglich: Über das Park Connector Network, ein Netz von Spazier- und Radwegen, das die grünen Oasen der Stadt verbindet, sind nahezu alle Stadtviertel erreichbar. Besonders lohnenswert ist der neue 36 Kilometer lange Coast-to-Coast-Trail von den Jurong Lake Gardens im Westen der Stadt zur idyllischen Insel Coney Island im Nordosten – immer mit einer frischen Brise am Wasser entlang!

Singapur und Kajak, das klingt erst einmal nach einer ungewöhnlichen Kombination. Rund um die Insel Pulau Ubin – und teils auch entlang der Mangrovenhaine der Insel-Gewässer – ist das Kajak allerdings eine wunderbare Art sich fortzubewegen und dabei nicht nur sportlich zu bleiben, sondern vom Adler bis zum Schlammspringer auch die Tierwelt hautnah zu erleben. www.asiandetours.com www.adventurepaddlers.com.sg

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TIPPS Die perfekte Welle Abheben mit dem Wakeboard Kurz aufs Brett gestiegen und los geht’s durchs Wasser – oder eher darüber, denn vom Wasserskilift gezogen, flitzen die Besucher des Wakeboard Parks an der East Coast atemberaubend schnell über die Fluten, gelegentliche Ab­kühlung inklusive. Übrigens: Auch Anfänger können in den drei unterschiedlichen Anlagen das Wakeboarden in ein bis zwei Stunden lernen. www.singaporewakepark.com Durch die wilde Brandung surfen, bis zu drei Meter hohen Wellen trotzen? Auch das geht in Singapur, obwohl das Meer vor Singapur meist recht ruhig ist. Das Geheimnis heißt Surf Cove. Die Anlage im Stadtteil Pasir Ris bietet Flow Riding im Freiluft-Strömungsbecken – und das sicher und sogar für Anfänger geeignet, denn die Wellenhöhe wird an das Können des Surfers angepasst. surfcove.sg

Über die Southern Ridges Richtig viel Auslauf für Läufer und Spaziergänger bietet auch der zehn Kilometer lange Wanderweg über die Southern Ridges. Hinter dem gebirgigen Namen steckt eine Abfolge von höchst unterschiedlichen Parks und Naturschutzgebieten, die sich vom Mount Faber bis zum Kent Ridge Park erstrecken und im Jahr 2011 miteinander verbunden wurden – und das mit innovativen Strukturen, wie der Fußgängerbrücke Henderson Waves. Natürlich kann man die Strecke auch in Teilstücken begehen. www.nparks.gov.sg/gardens-parks-and-nature/ parks-and-nature-reserves/the-southern-ridges

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TIPPS

Superlative Singapur Singapur ist nicht nur eine Stadt der Superlative, sie überrascht auch hier und da mit innovativen und amüsanten Rekorden …

Langlebige Stadt 85 Jahre werden Frauen in Singapur, Männer erreichen immerhin durchschnittlich 81 Jahre. Damit liegt die Stadt weltweit auf Platz drei. Geht es um die zu erwartenden gesunden Lebensjahre, liegt Singapur mit mehr als 73 Jahren sogar an erster Stelle.

Singapur wächst und wächst …

Let’s party! „Das größte Straßenfest der Welt“ sei Singapur, hört man von Einheimischen hier und da. Zugegeben, das lässt sich nur schwer statistisch erfassen. Mit vier großen Kulturen, einem bunten Religionsgemisch und dem passenden Wetter, kann man in Singapur sicher sein, dass immer irgendwo ein Umzug, Feiertag oder Festival stattfindet.

130 Quadratkilometer Land hat die Stadt dem Meer seit den 1960er Jahren abgerungen. Kein Wunder, dass die Beach Road längst nicht mehr am Strand liegt! Bis 2030 sind weitere 100 Quadratkilometer Zuwachs geplant.

Allzeit Fisch-bereit Wer denkt, in Singapur gäbe es nur wirtschaftliche und wissenschaftliche Rekorde, darf sich am ersten Lachs-Automaten der Welt eines Besseren belehren lassen: Dieser wurde in der Wisteria Mall aufgestellt, neun weitere folgten in der ganzen Stadt. Gut gekühlt und stets von der National Environment Agency überwacht, kann man sich hier jederzeit einen tief­ gekühlten Lachs ziehen. Keine schlechte Sache in einem Land, in dem immer Grillwetter herrscht!

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TIPPS Bunte Fauna Im Stadt-Dschungel Bukit Timah wachsen mehr verschiedene Pflanzen-Spezies als in ganz Nordamerika.

Hut auf! Den Guinness Book Weltrekord der meisten Menschen mit aus Luftballons geknoteten Hüten wurde zu Silvester 2014–2015 in Singapur aufgestellt. Das Besondere daran: Unter den 5.911 Besuchern der Neujahrsparty im Bishan-Ang Mo Kio Park befanden sich auch der Premierminister Lee Hsien Loong und sein australischer Kollege Tony Abbott, die offensichtlich einen Mords-Spaß an der Aktion hatten, wie Zeitungsfotos belegen.

Technisch vorn Geht es nach dem IMD Smart City Index 2019, ist Singapur die technologisch am weitesten fortgeschrittene Stadt der Welt: So zumindest empfinden es die Bewohner, deren Alltag, vom Verkehr bis zu Behördengängen, von vielen „smarten“ Konzepten geprägt ist. Auch Touristen profitieren davon, denn fast die gesamte Stadt ist eine freie WiFi-Zone.

Schwimmen und schauen Das Marina Bay Sands Hotel darf sich rühmen, den in dieser Höhenlage längsten Pool der Welt zu besitzen. Vom 146 Meter langen „Infinity Pool“ blickt der Gast in 200 Metern Höhe über die Skyline der Stadt. Grandios!

Gut fürs Geschäft Im Index of Economic Freedom 2019 steht Singapur weltweit an zweiter Stelle, in nur drei Tagen lässt sich hier ein Unternehmen gründen – der internationale Durchschnitt dafür beträgt 34 Tage!

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TIPPS

Autonom in die Zukunft In den Gardens by the Bay reiben sich Besucher mitunter verwundert die Augen: Immer wieder kurven kleine Shuttles durch den Park und bringen die Besucher von einer Ecke der weitläufigen Anlage zur anderen Seite. Überraschend ist nur: Der Fahrerplatz ist leer!

Wenn es um autonomes Fahren geht, ist Singapur absoluter internationaler Vorreiter: Hier wird nicht nur intensiv geforscht, die autonomen Fahrzeuge sind teils auch schon im Einsatz. In den Gardens by the Bay beispielsweise und auf der Strecke von der Nanyang Technological University (NTU) zum 1,5 Kilometer entfernten CleanTech Park verkehrt ein elektrischer TestShuttle genauso wie im Innovations-Distrikt One-North. Ihren Weg finden die futuristischen Gefährte durch den Einsatz von GPS, intelligenten Kameras sowie Lidar-Sensoren, deren Laserstrahlen das Umfeld abtasten und Hindernisse erkennen. Und in Zukunft sollen es noch mehr autonome Fahrzeuge werden. Pendler sollen die „Robotaxis“ bald mit dem Smartphone rufen

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können, um beispielsweise von der MRT-Station nach Hause zu fahren – oder, im Falle eines Touristen, zum Hotel. Auch Airtaxis sind mittlerweile in der Erprobungsphase. Auf dem Marina Bay Sands soll sogar ein Vertiport entstehen, ein Flughafen für elektrische Senkrechtstarter; über weitere Landeplätze wird bereits verhandelt.

Mehr Grün durch Fortschritt In Sachen Verkehr wird in Singapur mit Hochdruck weitergeforscht und getestet. Dass dies gerade dort geschieht, ist kein Zufall: Für die Singapurer Regierung sind autonome Fahrzeuge


TIPPS

Fahrerloser Verkehr in Singapur: MRT-Zug (links) und Skytrain im Changi Airport (rechts)

Mitfahren erlaubt! Der klimatisierte „Auto Rider“ in den Gardens by the Bay verkehrt täglich von 10 bis 21 Uhr im Zwanzig-Minuten-Takt. Startpunkt ist der Bayfront Plaza, die Endstation liegt am Flower Dome. Die Tickets gibt es für 5 SGD am Self-Ticketing-Kiosk am Bayfront Plaza und am Flower Dome.

ein wichtiger Teil der nachhaltigen Verkehrsplanung. Neu errichtete Stadtviertel bieten zudem die Möglichkeit, die neue Infrastruktur mit autonomen Fahrzeugen von vornherein zu berücksichtigen und beispielsweise Bus-Trassen einzurichten, die auf den fahrerlosen Verkehr ausgerichtet sind. Geforscht wird aber nicht nur im Personenverkehr: Schon ab 2022 sollen in mehreren Pilotprojekten auch Lasten autonom den so genannten „letzten Kilometer“ transportiert werden. Ein angenehmer Nebeneffekt ist: Durch autonome Fahrzeuge, die teils auch unterirdisch verkehren werden, wird noch mehr Oberfläche in der Stadt für Grünflächen zur Verfügung stehen. Die MRT fährt übrigens schon seit längerem größtenteils ohne Fahrer.

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SEHENSWERTES

Welcome to Fun Island Strand auf Sentosa Island

Strandidylle und stille Sonnenuntergänge gibt es in Singapur genauso wie atem­beraubende Freizeitparks. Und das Beste ist: Sie liegen nur einen Katzensprung voneinander entfernt. Blau-türkis glitzert das Wasser in der Sonne, im Gebüsch zwitschern die Vögel, der feine Sand kitzelt unter den Füßen. Nur die leise Musik im Hintergrund lässt ahnen, dass der Palmengesäumte Strand nicht auf einer einsamen Insel liegt, sondern am Rande einer Großstadt. Palawan Beach auf Sentosa Island wirkt auf den ersten Blick geradewegs einsam – ideal für eine Sightseeing-Pause – Zeit, einfach durchzuatmen und die Tropen von ihrer langsamen Seite erleben. Allerdings muss dies nicht zwingend am Strand passieren, immerhin sind zwei Drittel der Insel mit tropischem Regenwald bedeckt, den man auf vielen Wegen hautnah erleben kann. Mit ein wenig Glück entdeckt man sogar einige fleischfressende Pflanzen! Auch Affen und Reptilien sieht man regelmäßig auf der Insel.

500 Hektar Spaß Der Adrenalin-Kick ist dabei immer nur wenige Gehminuten entfernt: Wollte man die Spaß-Insel Sentosa, direkt vor der Stadt gelegen, in einem Wort zusammenfassen, es wäre der Begriff

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„Kindheitstraum“: Jede Menge Freizeitpark-Attraktionen der Spitzenklasse, auf einer tropischen Insel gelegen und von der Stadt aus in wenigen Minuten erreichbar. Kein Wunder, dass die Singapurer Sentosa lieben – auch die Erwachsenen – und den Spaß nicht nur den Besuchern überlassen. Während sich die einen also an einem der Strände wie dem Siloso, Palawan oder Tanjong-Beach räkeln und bestenfalls über die Frage „Cocktail oder Obstsaft“ grübeln, falls sie nicht die Natur entdecken, lassen sich ein wenig weiter die Menschen beim Sentosa Bungee Jump reihenweise freiwillig aus 47 Metern Höhe fallen oder sausen mit dem MegaZip über grüne Baum­wipfel in Richtung Meer. Alle Attraktionen aufzuzählen ist schier unmöglich – selbst Singa­purer entdecken immer wieder Neues, denn die Insel steht für 500 Hektar Spaß und Erholung (www.sentosa.com.sg).


SEHENSWERTES

A B AU F D I E I N S E L ! Anreise Sentosa Der Sentosa Express braucht ab der MRT Station Harbourfront nur wenige Minuten bis zu den drei Insel-Stopps Resorts World Station, Imbiah Station und Beach Station. Auf der Insel selbst zirkulieren zudem Busse und die Beach-Tram. Malerischer ist die Option mit der Cable Car (www.sentosa.com.sg) ab Mount Faber. Die 15-minütige Seilbahnfahrt mit Blick über den Hafen ist schlichtweg spektakulär. Oben: MegaZip Flying Fox im Mega Adventure Park Unten: Magical Shores at Siloso

Es werde Licht Brandneu und atemberaubend schön ist die Licht- und SoundShow Magical Shores at Siloso, die den Siloso Beach und die vorgelagerten Inseln jeden Abend von 19.30 bis 22.30 Uhr alle Viertelstunde für drei Minuten in ein buntes Lichtermeer verwandelt. Das Besondere an Singapurs erster multi-medialer BeachShow ist jedoch nicht nur die mystische Atmosphäre: Die auf den Strand projizierten Lichtmuster und Figuren interagieren mit den Besuchern wie von Zauberhand.

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SEHENSWERTES

Oben: Kloster Lian Shan Shuang Lin Rechts: Unterwegs in Jalan Besar

Auf unbekannten Pfaden Auf seiner Webseite präsentiert das National Heritage Board eine Vielzahl von Geschichts- und Themenrouten. Wer ihnen folgt, entdeckt das reiche und mannigfaltige Erbe der 200 Jahre alten Löwenstadt. Schon mal was von Jalan Besar gehört? Das ist ein Viertel zwischen Little India, Kampong Glam und dem Kallang-Fluss. Shophouses aus dem frühen 20. Jahrhundert, einen kunstvollen Sikh- und Hindu-Tempel sowie eine Kirche im chinesischen Pagodenstil gibt es hier zu sehen. Und entlang des Kallang, Singapurs längstem Fluss, laden immer wieder Ruheorte zum Verschnaufen ein. Vermutlich würde sich kaum ein Besucher dorthin verirren, gäbe es nicht den „Jalan Besar Heritage Trail“. Er ist eine von mehreren Geschichts- und Themenrouten, die das National Heritage Board (NHB) entwickelt hat. „Unser gemeinsames Erbe und die Geschichten dahinter können an jeder Ecke gefunden werden … Folgen Sie einer der beliebten Geschichtsrouten des National Heritage Board und erleben Sie selbst die unbekannten Storys hinter den Stadtvierteln und Straßen Singapurs“, heißt es auf dessen Website, www.roots.sg. Dort stellt das nationale Denkmalamt zu den Routen eine Fülle an Informationen und Karten zur Verfügung. Und tatsächlich gibt es vielerlei zu entdecken für alle Neugierigen, die auch einmal abseits der weltbekannten Sehenswürdigkeiten unterwegs sein wollen. Dazu müssen Sie beispielsweise mit der North South Line nur mal bis zur Metrostation Toa Payoh fahren und dort durch den nahen Stadtpark schlendern. Seit er 46

in den 1970er-Jahren auf einem ehemaligen Sumpfgelände angelegt wurde, ist der Park bei Senioren wie bei jungen Fami­lien beliebt. Die meisten von ihnen leben in einem der zahlreichen Wohnblöcke, die das Housing and Development Board (HDB) zur gleichen Zeit errichtete. Überhaupt ist der SiebzigerjahreCharme überall präsent, wenn man dem „Toa Payoh Heritage Trail“ folgt. Das mag heute etwas aus der Zeit gefallen wirken, aber die vielen Wohnprojekte des HDB als Antwort auf die rasant wachsende Stadtbevölkerung sind von größter Bedeutung für die Geschichte Singapurs. Der Spaziergang durch Toa Payoh führt aber auch zum 120 Jahre alten Kloster Lian Shan Shuang Lin. Es ist das älteste buddhistische Heiligtum der Löwenstadt und mit seinen vielen Hallen, Gärten und hübschen Höfen eine wahre Ruheoase. Das harmonische Zusammenleben trotz ethnischer und religiöser Unterschiede wiederum steht bei den sogenannten „Harmony Walks“ im Mittelpunkt. Mit ihnen, so das National Heritage Boad, soll der Zusammenhalt zwischen den verschiedenen Gruppen gefördert werden. Sie führen zu verschiedenen Kirchen, Tempeln und Moscheen. Selbst eine Synagoge ist dabei. Das zeigt einmal mehr, wie kulturell vielfältig dieser nur 721 km² große Stadtstaat ist.


SEHENSWERTES

Lotusblumen im Kloster Lian Shan Shuang Lin

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First Stop Singapur

Wählen Sie eines der attraktiven Singapore-Stopover-Pakete und erleben Sie einen unvergesslichen Aufenthalt in Singapur! Erleben Sie die Highlights von Singapur! Beginnen Sie Ihren Tag mit der Erkundung der weltberühmten Gardens by the Bay und runden Sie diesen ab mit einer einzig­ artigen Nachttour durch die leuchtende Stadt. Fügen Sie dafür ihrer Singapore Airlines-Flugbuchung einfach ein Singapore-Stopover-Paket Ihrer Wahl hinzu. Die RundumPakete beinhalten alles für einen unvergesslichen Aufenthalt, und das bereits ab EUR 26/CHF 29 pro Person im Basic-Programm* (inkl. 1 Hotelübernachtung sowie Transfer vom Flug­ hafen zum Hotel). Für ab nur EUR 39/CHF 44 pro Person* können Sie das Singapore-Stopover-Holiday-Paket buchen: � Transfer vom Flughafen zum Hotel.

� 1 Hotelübernachtung: Es stehen Ihnen rund 40 Hotels in beliebten Stadtteilen zur Auswahl. firststopsingapore.com � Freier Eintritt zu über 20 Sehenswürdigkeiten: Erleben Sie Singapurs erstklassige Attraktionen, von der Skyline bis zur Tierwelt, von futuristischen Gärten bis zu historischen Schätzen oder genießen Sie Spaß für die ganze Familie, z. B. bei einem Besuch in den Universal Studios Singapore. * Alle Preise pro Person im DZ für die erste Nacht bei Buchung bis zum 31.03.2020 u. Aufenthalt bis 30.09.2020. Stopover-Angebote gelten nur bei Flugbuchungen mit Singapore Airlines, die über Singapur hinaus gehen.

Aktuelle Preise erfahren Sie auf www.singaporeair.com oder kontaktieren Sie Ihr Reisebüro. 47


SERVICE

Reisetipps Singapur Anreise Singapore Airlines verkehrt zweimal täglich zwischen Frankfurt und Singapur. Jeweils ein täglicher Flug verbindet München und Zürich mit der Löwenstadt, von Düsseldorf aus werden vier wöchentliche Flüge angeboten. Die durchschnittliche Flugdauer beträgt 12 Stunden. Das größte Passagierflugzeug der Welt, die A380, ausgestattet mit den exklusiven Singapore Airlines Suites, ist täglich auf der Frankfurt- und Zürich-Strecke im Einsatz. Die moderne Boeing 777-300ER (täglich ab Frankfurt) bietet eine luxuriöse First Class. Der neue Airbus A350-900, der sowohl die bayerische Hauptstadt München, als auch die Rheinmetropole Düsseldorf anfliegt, ist mit der mehrfach ausgezeichneten Busi­n ess Class, der neuen Premium Economy Class und einer Economy Class ausgestattet. Diese drei Klassen stehen auch in der A380 und B777 (neben Suites und First Class) zur Verfügung. Alle Flüge führen ohne Zwischenstopp nach Singapur. Singapore Airlines, zusammen mit ihren Tochterfluggesellschaften SilkAir und Scoot, bedienen alle wichtigen Ziele in Südost-, Nord- und Südasien sowie in Australien und Neuseeland. Detaillierte Informationen, Preise und Sonderangebote unter: www. singaporeair.com. Seit Juni 2018 bietet Scoot vier wöchentliche Nonstopflüge mit einer Boeing 787 (Dreamliner) von Berlin in die Löwenstadt an. Der mehrfach prämierte Flughafen Changi liegt rund 20 km von der Innenstadt entfernt und ist verkehrstechnisch bestens angeschlossen: www.changiairport.com. Vom Tanah Merah Ferry Terminal gibt es zahlreiche Fährverbindungen von/zu den indonesischen Inseln Batam und Bintan. Vom Singapore Cruise Centre legen weitere Fähren ab. Detaillierte Informationen unter: www.singaporecruise.com.sg. Von Malaysia aus kann man auch per Zug nach Singapur einreisen. Die etwa siebenstündige Fahrt von Kuala Lumpur nach Singapur in klima­ tisierten Schnellzügen über Johor Bahru wird dreimal täglich als Umsteigeverbindung angeboten. Detaillierte Infor­mationen unter: www.seat61.com. Ebenso verkehren auch zahlreiche Busse 48

zwischen Malaysia und Singapur. Vom Changi Ferry Terminal in Singapur gelangt man per Fähre nach Desaru in Malaysia.

Botschaft Botschaft der Republik Singapur Voßstraße 17, 10117 Berlin, Telefon: (030) 226 343-0, Fax: (030) 226 343-75 E-Mail: singemb_ber@mfa.sg www.mfa.gov.sg/content/mfa/overseasmission/berlin/de.html Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr 09.30–12.30 h und Mi 14–16.30 h, samstags und sonntags geschlossen, ebenso an gesetzlichen Feiertagen sowie am 09. August. Deutsche Botschaft in Singapur, #12-00 Singapore Land Tower, 50 Raffles Place Telefon: +65 6533 6002 www.singapur.diplo.de Öffnungszeiten: Mo–Fr: 08.30 bis 11.30 Uhr

Einreise EU-Bürger benötigen für die Einreise nach Singapur einen bei Ausreise noch 6 Monate gültigen Reisepass. Bei Aufenthalten bis zu 30 Tagen ist kein Visum erforderlich. Deutsche, österreichische und Schweizer Staatsbürger können 90 Tage bleiben. Des Weiteren sollte man im Besitz eines gültigen Rück- oder Weiterreisetickets sein. Bei der Einreise werden Fingerabdrücke genommen. Außer bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet sind keine besonderen Impfungen erforderlich. Detaillierte Informationen unter: www.ica.gov.sg

Geld Landeswährung ist der Singapur Dollar (SGD), der am Changi Airport in Singapur, bei offiziellen Geldwechslern (Money Changers) in vielen Einkaufszentren der Stadt, Hotels und Banken gewechselt werden kann. Es gibt 1, 5, 10, 20, 50 Cent und 1 SGD-Münzen


SERVICE

sowie Banknoten im Wert von 2, 5, 10, 50, 100, 1000 SGD. Internationale Kre­ditkarten werden von den meisten Hotels, größeren Restaurants und Geschäften akzeptiert. An fast allen Bankautomaten kann problemlos Geld mit der Maestro-Karte abgehoben werden. EUR 1,00 = SGD 1,50 / CHF 1,00 = SGD 1,40 (Stand Februar 2020)

Gesetzliche Feiertage 2020 / 2021 10.04.2020: Karfreitag 01.05.2020: Tag der Arbeit 07.05.2020: Vesak Day* 24.05.2020: Hari Raya Puasa 31.07.2020: Hari Raya Haji* 09.08.2020: Nationalfeiertag 14.11.2020: Deepavali* 25.12.2020: Weihnachten 01.01.2021: Neujahr 12./13.02.2021: Chinese New Year * Fällt der eigentliche Feiertag auf einen Samstag oder Sonntag, so ist der darauffolgende Montag Feiertag. An Feiertagen ist mit eingeschränkten Geschäfts­zeiten zu rechnen.

Singapur zum Mitfeiern So viele Ethnien und Religionen – Singapurs Festival-Kalender ist rund ums Jahr randvoll mit bunten Events. Vom indischen Deepavali-Lichterfest, dem chinesischen Drachenbootrennen bis zum Food Festival und dem gigantischen Lichter-Spektakel der tropischen Weihnacht, ist es eigentlich nie die Frage, ob gerade ein Event stattfindet, sondern nur welches. Alle aktuellen Termine gibt es auf www.visitsingapore.com. Buddhistische, hinduistische, muslimische und christliche Feiertage werden übrigens quer durch alle Ethnien begangen – nicht umsonst bezeichnen sich die Singapurer gerne scherzhaft als größtes Straßenfest der Welt!

Informationen in Singapur Die Singapore Visitor Centres im ION Orchard (Level 1) sowie in der Orchard Road Nr 216 (MRT Somerset), Chinatown Kreta Ayer Square (hinter Buddha Relic Temple) und Kampong Glam MRT Bugis 55 Bussarah Street bieten detaillierte Auskünfte und fundierte Informationen zur Reiseplanung. Nähere Informationen unter: www.visitsingapore.com/travel-guide-tips/ getting-around/tourism-centre. Kostenfreie Hotline innerhalb Singapurs: 1800 736 2000.

Klima Aufgrund des tropischen Klimas ist das Wetter in Singapur warm, mit Tagestemperaturen von durchschnittlich 30 Grad und etwas geringeren Nachttemperaturen von 23 bis 27 Grad. Der meiste Regen fällt nachts oder in den frühen Morgenstunden. Während der Monsunzeit, von November bis Februar, muss nur hin und wieder mit stärkeren Regenfällen gerechnet werden. Der Besuch von Singapur ist somit das ganze Jahr über empfehlenswert.

Landessprachen Landessprachen sind Englisch, Malaiisch, Mandarin und Tamil. Englisch ist Amts- und Verwaltungssprache und somit sehr weit verbreitet. 49


SERVICE

Medikamente

Sicherheit

Die Mitnahme von Medikamenten für den persönlichen Gebrauch unterliegt besonderen Bestimmungen. Für rezeptpflichtige Medikamente ist es ratsam, eine Kopie des Rezeptes oder eine Bescheinigung des Arztes auf Englisch, beides nicht älter als ein Jahr, mitzuführen. Manche Medikamente enthalten anmeldepflichtige Inhaltsstoffe, für die eine Einfuhrgenehmigung eingeholt werden muss. Dies gilt auch, wenn die mitgeführte Menge einen Drei-Monats-Vorrat übersteigt. Weitere Informa­ tionen und eine Liste der kontrollierten Substanzen finden Sie unter: www.hsa.gov.sg/personal-medication. Über diese Web­site kann man ggf. eine Genehmigung zur Einfuhr online einholen.

Mit einer äußerst niedrigen Kriminalitätsrate zählt Singapur zu einer der sichersten Städte weltweit. In Notfällen sind unter 999 die Polizei und unter 995 ein Krankenwagen erreichbar.

Öffentliche Verkehrsmittel Für eine wiederaufladbare EZ-Link (Easy Link)-Karte zahlt man SGD 12,–. Der Betrag beinhaltet SGD 7,– Guthaben, das am Ende der Reise bei Nichtnutzung ausgezahlt werden kann, und SGD 5,– Kosten für die Karte. Die Easy-Link Card kann als Fahrkarte in der U-Bahn (MRT) und im Bussystem Singapurs eingesetzt werden und ermöglicht so das bargeldlose Bezahlen. Die Karte kann an MRT-Stationen erworben und mit einem gewünschten Betrag aufgeladen werden. Dort wird auch nicht mehr benötigtes Restguthaben wieder zurückgezahlt. Für einen kurzen Aufenthalt ist auch ein Tourist Pass empfehlenswert, den man als 1-Tages, 2-Tages oder 3-Tages Pass zum Preis von SGD 10,–, 16,– oder 20,– erwerben kann. Mit diesem Pass kann man für die gewählte Dauer beliebig oft mit U-Bahnen und Bussen fahren. Auf den Pass wird eine erstattbare Kaution von SGD 10,– erhoben. Detaillierte Informationen: www.ezlink.com.sg; www.thesingaporetouristpass.com.sg

Strom Die Spannung beträgt zwischen 220 V und 240 V, Steckdosen und Stecker sind rechteckig und dreipolig. Adapter sind in den meisten Hotels erhältlich.

Zeitverschiebung Singapur ist der mitteleuropäischen Zeit sieben bzw. während der Sommerzeit sechs Stunden voraus.

Zoll 1 l Spirituosen darf zollfrei eingeführt werden. Gegen eine Einfuhrsteuer von SGD 0,39 (EUR 0,25/CHF 0,28) pro loses Gramm Tabak oder Zigaretten dürfen maximal 400 g Tabak­waren eingeführt werden (anmeldepflichtig). Mitgeführte Barmittel ab einem Wert von SGD 30.000 müssen bei der Ein- und Ausreise angemeldet werden. Bild- und Ton­träger können von der Zensurbehörde gesichtet werden. Einfuhrverbot besteht für Elektrozigaretten, Schnupf- und Kau­ tabak, Kaugummis (außer medizinische Zahnpflegekaugummis), pornografische Artikel, Waffen und Drogen. Der Besitz auch kleinster Mengen von Rauschgift wird in Singapur strengstens bestraft, mitunter auch mit der Todesstrafe. Bei der Einreise aus Malaysia gelten andere Bestimmungen. Weitere Details unter: www.customs.gov.sg/individuals

Impressum Herausgeber: Singapore Tourism Board Idee, Konzept und Gestaltung: neusta Grafenstein GmbH Hedemannstraße 14, 10969 Berlin www.grafenstein.net Telefon +49 (0)30 80 58 59 20 Texte: Singapore Tourism Board, Françoise Hauser, Martin Petrich Textkorrekturen: Heike Cossmann Projektkoordination: Matthias Kraft Druck: Möller Druck, Februar 2020 Dieses Magazin wurde klimaneutral auf FSC-Papier gedruckt.

Dieses Magazin ist urheberrechtlich geschützt. Jede urheberrechtliche Ver­wertung ist ohne schriftliche Zustimmung von neusta Grafenstein GmbH unzulässig und strafbar. Alle Informationen sind unverbindlich. Für genannte Produkte, Preise, Leistungen, eventuelle Druckfehler und Irrtümer kann keine Haftung übernommen werden. Alle Preisangaben sind unverbindlich. Alle Angaben und Preise sind Stand bei Drucklegung (Februar 2020). Änderungen vorbehalten.

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Fotos: Singapore Tourism Board (STB): S. 3, 10, 18, 20, 21, 24, 29, 30, 32, 34, 35, 39, 42, 44, 45, 46, 47, 48, 49 Titel: Shutterstock/cornfield (o.), STB S. 4: macrovector/Freepik S. 5: Unsplash/Anoof Junaid S. 6: STB (o.), Collossal Photos (u.r.) S. 7: STB (o.), KoFlow (u.) S. 8: STB (o.), Unsplash/Jirath Ninchaikovit (u.) S. 9: Pixabay/Jason Goh (o.l.), STB S. 11: shutterstock/mehdi33300 (o.l.), STB S. 12: Wikimedia/James Thomson (o.), STB, Shutterstock/toonman (u.r.) S. 13: W ikimedia, STB, Shutterstock/ mehdi33300 (u.) S. 14: Wikimedia, Adobe Stock/ ake1150 (u.) S. 15: Radio 24 S. 16: Adobe Stock/Val Thoermer (o.), STB S. 17: Pixabay/Jason Goh

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