Singapur 2017/18

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Singapur

2017/2018


DIE NEUE SINGAPORE AIRLINES

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INhALT

INHALT 4

Impressionen

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we love singapur

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singapurs Top Ten

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Auf den spuren von raffles

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einmal quer durch Asien

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Alles im Fluss

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Die bunte welt der peranakan

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symbolisches singapur

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singapur zum mitfeiern

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singapurs grüne welle

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ein singa-pures Vergnügen

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singapur rockt

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Kultur à la singapur

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shopping & schlemmen

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schlemmen leicht gemacht

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singapur in zehn Gerichten

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sentosa

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Family Fun

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Ab auf die Insel

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Unbekannter Nordwesten

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singapur Knigge

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singapurs unbekannte Bewohner

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wirtschaftsstandort

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reisetipps

tIpps – trenDs – neWs – unser singapur Geotraveler hält sie auch online immer auf dem Laufenden.

Singapur – ein Erlebnis für alle Sinne Auch wenn Singapur nur ein kleiner Punkt auf der Landkarte ist, kann er ohne Mühe mit den großen Nachbarn mithalten. Die Löwenstadt ist ein Ort, wie er kein zweites Mal auf Erden existiert. Die kosmopolitische Atmosphäre, die unschlagbar leckere Küche und die vielen grünen Erholungsoasen machen Singapur zu einer außergewöhnlichen Destination, die auf die Wunschliste eines jeden Reisenden gehört. „Bunt“ ist die Farbe, die einem zuerst in den Kopf kommt, wenn man an die Löwenstadt denkt – und das in jederlei Hinsicht. Während sich blühende Grünstreifen durch die Straßen schlängeln und in den zahlreichen Naturparks prächtige Orchideen in allen Schattierungen gedeihen, offenbaren sich dem Auge in Chinatown, Little India, Kampong Glam und in Katong bislang unbekannte Ausprägungen auf der Farbskala. Exotische Düfte liegen in der Luft und das Stimmengewirr der unterschiedlichen Sprachen tönt durch die Straßen. Der farbenprächtige Mix der verschiedenen Kulturen betört wahrlich alle Sinne. Genauso vielfältig wie die Einwohner und die Kulturen ist auch die Küche Singapurs: Eine schier unendliche Auswahl an Leckereien lässt den Appetit nie versiegen. Praktisch überall in der Stadt befinden sich Food Courts, also Ansammlungen verschiedener Garküchen, die traditionelle und innovative Gerichte aus aller Welt anbieten. Hinter jeder Ecke wartet eine neue Streetfood-Kreation. Denn wenn es eines gibt, was die Singapurer gerne machen, dann ist es essen. Laksa, Chicken Rice und Chili Crab gehören zu den Gerichten, die die Bewohner des kleinen Stadtstaats lieben und die man unbedingt probieren sollte. Lassen Sie Ihre Blicke schweifen, atmen Sie die unterschiedlichen Gerüche ein, lassen Sie die Aromen auf der Zunge zergehen und verlieren Sie sich in den Geräuschen unserer Löwenstadt! Wir freuen uns auf Sie und heißen Sie herzlich willkommen. Ihre Brigitte U. Fleischauer Area Director Central & Southern Europe

Auch als kostenlose App in den App stores oder unter www.yoursingapore.com/de

Singapore Tourism Board | Telefon: (069) 920 77 00 E-Mail: stb_germany@stb.gov.sg | www.yoursingapore.com/de 3


Impressionen

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Impressionen

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Sehenswertes

We ♥ Singapore!

Unterschiedliche Bräuche und Kulturen treffen in Singapur auf Hightech und Fortschritt. Rund 300 Parks stehen im Kontrast zum pulsierenden Großstadtleben. So vielfältig wie die Stadt sind auch ihre Besucher. Wir haben einige der erfahrensten Reiseprofis und Blogger gefragt, was sie an Singapur so fasziniert. 6


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„In Singapur kannst du die asiatische

„Singapur ist eine beliebte Stopover-

Küche in ihrer ganzen Vielfalt kennenlernen. Gut und günstig geht das auf den vielen bunten Essensmärkten. Im Tekka Centre erwarten dich die Highlights indischer Küche, ein Imbissstand im Chinatown Complex wurde kürzlich sogar mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet und der Lau Pa Sat Market ist bekannt für seine hervorragenden Saté-Spieße. Die Zeit in Singapur reicht nie, um all die leckeren Gerichte zu probieren. Daher freue ich mich immer schon aufs nächste Mal. Stefan Diener, Faszination-Suedostasien.de

Destination.“ Wenn ich das höre, wird mir ganz anders. Singapur ist eine Stadt zum Wiederkehren. Ich war beim ersten Mal überwältigt, wie schön die Stadt ist. Ich liebe es, wie die verschiedensten Kulturen auf einem so kleinen Raum zu einer neuen Kultur verschmelzen. Ich konnte nicht genug bekommen von den blinkenden Super Trees. Es war Liebe auf den ersten Blick. Als ich Singapur ein weiteres Mal besuchte, hatten wir den Small Talk abgehakt und konnten uns intensiver miteinander beschäftigen. Es waren wunderschöne Tage mit dem Fazit: ich muss bald wiederkommen. Es gibt noch so viel mehr zu entdecken und über Singapur zu lernen. Stop Over is’nicht. Evelyn Narcisco, urlaubsheld.de/magazin

„Der Ausblick vom Dach des Marina Bay Sands auf die asiatische Metropole ist überwältigend.Friedlich leben hier Chinesen, Inder, Malaien und Indonesier und natürlich auch andere Nationalitäten. Trotz unterschiedlicher Religionen und Traditionen ist ein friedliches Miteinander selbstverständlich. Von den Menschen in Singapur können wir diesbezüglich noch einiges lernen. An einem Tag staunten wir über die Lichter des hinduistischen Deepavali Festes, am nächsten Tag bewunderten wir alte heilige Schriften in einer Moschee. Unser Lieblingsort: Gardens by the Bay und die Supertrees mit ihrer atemberaubenden Lichtershow am Abend. Marion Marema und Daniel Kempf-Seifried Geschichtenvonunterwegs.de

„Vor allem am Stadtrand präsentiert sich die Natur Singapurs absolut grandios. Auf dem beeindruckenden Southern Ridges Trail, der einmal quer durch den immergrünen Vorstadtdschungel führt, kann man sie wunderbar entdecken. Auf den faszinierenden Spuren dieses Trails spaziert man gleich zu Beginn, hoch oben in der Luft, auf weit über der Erde angelegten Baumwipfelpfaden. Gegen Ende gelangt man zur sagenhaften Henderson Waves Bridge, eine futuristisch anmutende Brücke, die sich wie eine riesige Schlange durch die Luft windet. Zwischendurch kann man immer wieder in den herrlich angelegten Parks entlang der Strecke eine Pause mit gemütlichem Picknick einlegen. Das absolute Highlight am Ende des Weges ist aber der wunderschöne Ausblick vom Gipfel des Mount Faber auf den Hafen Singapurs und auf das malerische Sentosa Island! Melanie Schillinger goodmorningworld.de

„Singapur ist für mich nicht nur ein Urlaubsziel, sondern meine zweite Heimat. Auch wenn ich Singapur wie meine Westentasche kenne, lerne ich das Land jedes Mal erneut kennen. Die umwerfende Aussicht vom 57ten Stock des Marina Bay Sands Hotel sollte man gesehen haben. Wenn man Lust auf eine Lightshow hat, sollte man zum ‚Gardens by the Bay’ gehen. Neben einer am Abend stattfindenden Lichtershow, stehen hier auch die berühmten ‚Supertrees’. Für alle die, die so wie ich eine Leidenschaft zum Tanz bzw. Breakdancen haben, ist ‚Esplanade“ der richtige Ort. Dort sind, vor allem an den Wochenenden, viele Tänzer, Jongleure, Skater und auch Schulklassen, die die freie Fläche nutzen, um ihre Hobbies auszuleben. Außerdem bin ich mit meinen Freunden oft in der Arab Street. Dort gibt es unzählige Restaurants, ShoppingLäden, Tattoo Läden, Souvenir-Shops, Shisha Bars und vieles mehr. Auch Abends ist es dort sehr gesellig. Ein absolutes Muss! Sentosa, ein sehr schöner Strand ... halt nein es sind 3 Strände nebeneinander. Palawan, Siloso und Tanjong Beach. An diesen kann man natürlich faul in der Sonne liegen und sich brutzeln. Über das Essen in Singapur kann ich nicht viel berichten, da ich sonst wieder zu viel Hunger bekomme. Um einen Eindruck von Singapurs einheimischer Küche zu bekommen sollte man unbedingt die Food Courts und Hawker Center besuchen. Und wenn ihr euch traut, die stinkendste Frucht der Welt zu essen, dann probiert mal die Durian-Frucht aus!! Julien Bam, julienbam.de

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Sehenswertes

Singapurs Top Ten Diese zehn Sehenswürdigkeiten und Orte sollten Sie sich keinesfalls entgehen lassen:

1 Lau Pa Sat Food-Nachtmarkt

4 Gardens by the Bay

Keine zehn Minuten dauert es abends, um die Boot Tat Road vor dem Lau Pa Sat Food Court in eine kulinarische Schlemmermeile zu verwandeln. Der Verkehr wird kurzerhand umgeleitet und die Grillstände übernehmen die Straße. Das eigentliche Gebäude des Lau Pa Sat gerät dabei fast in den Hintergrund: Der viktorianische Eisenbau ist auch tagsüber eine echte Sehenswürdigkeit – Grund genug, gleich zwei Mal zu kommen!

Auf 54 Hektar präsentiert die Stadt die perfekte Fusion von Natur und Technologie: Der Tropenpark lockt nicht nur mit zahlreichen Landschaften, sondern auch atemberaubenden „Vertikalgärten“, den Supertrees: Bis zu 50 Meter ragen die künstlichen, an Bäume erinnernden Gebilde in die Höhe, 18 Stück insgesamt. Auch in Sachen Nachhaltigkeit sind sie einmalig, denn die Bäume erzeugen per Solarkraft die Energie für die Versorgung und Beleuchtung des Parks und der Gewächshäuser.

2 Merlion

5 Thian Hock Kheng Tempel

Wenn er abends angestrahlt wird, ist der wasserspeiende Merlion an der Mündung des Singapore Rivers nochmal so schön: Kein Wunder, dass das Wahrzeichen Singapurs nicht nur für Touristen, sondern auch für die Singapurer selbst ein beliebter Treffpunkt ist. Von hier aus geht der Spaziergang in der lauen Meeresbrise über die Waterfront Promenade an der Marina Bay bis zum Clifford Pier, das bunte Lichtermeer der Skyline vor Augen.

3 Serangoon Road Der Duft von Koriander und Kurkuma, hier und da eine Nase voll Sandelholz, im Hintergrund die Soundtracks von Bollywood: Wenn man es nicht besser wüsste … – die Serangoon Road mit ihren Basaren und hinduistischen Tempeln könnte genauso gut in Südindien liegen. Zwischen den bunten Sari-Stoffen und indischen Leckereien wird gehandelt und geschlemmt, diskutiert oder einfach nur entspannt Kaffee getrunken.

Sie ist nicht nur die älteste Anlage der Stadt, sondern auch ganz besonders malerisch gelegen: Die von Bäumen gesäumte Tempelanlage Thian Hock Kheng gehört zu den schönsten Südostasiens und ist der ideale Startpunkt für ein kurze Chinatown-Erkundung. Eigentlich der daoistischen Göttin Mazu, der Schutzheiligen der Seefahrer gewidmet, ist dieser Tempel ein lebendes Beispiel religiöser Toleranz: Auch die buddhistische Bodhisattwa Guanyin und der Philosoph Konfuzius haben einen eigenen Raum – warum auch nicht?

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Sehenswertes

6 Peranakan Place und Emerald Hill

9 Chinatown Nachtmarkt

Keine fünf Minuten Spaziergang von der Orchard Road entfernt liegen die prachtvoll verzierten Shophouses von Emerald Hill. Als sich hier vor gut hundert Jahren reiche Peranakan-Händler niederließen, war die Orchard Road noch der holperige Pfad einer ehemaligen Muskatnuss-Plantage, während am Emerald Hill wahre Paläste des „chinesischen Barock“ entstanden: üppig verziert, mit vielen bunten Details und Holzschnitzereien, umsäumt von Palmen. Die restaurierten Häuser wurden mit architektonischen Auszeichnungen überhäuft und stehen seit 1981 unter Denkmalschutz.

Zwischen Smith Street und Trengganu Street schlägt das Herz Chinatowns: Hier findet täglich der Nachtmarkt statt, dessen Name allerdings ein wenig täuscht: De facto öffnet er bereits am frühen Nachmittag und ist auch tagsüber nicht minder bunt anzusehen. Zwischen Handwerksständen und Nippes bieten die Garküchen Kost aller chinesischen Regionalküchen.

7 Die Peranakan-Häuser von Katong Übersehen kann man sie nicht: Die Shophouses von Joo Chiat im Katong-Viertel östlich der Innenstadt sind eine wahre Farbexplosion, die eher an eine süße Leckerei denn an Reihenhäuser erinnert. Üppig verziert, beherbergten sie einst wohlhabende Peranakan, Nachfahren gemischt chinesisch-malaiischer Ehen, die sich vor allem mit ihrer exquisiten Küche einen Namen machten. Trotz der spektakulären Architektur sind Touristen bisher eher selten in Katong unterwegs – ein echtes Plus für die Atmosphäre!

10 Chijmes Das ehemalige Kloster „Convent of the Holy Infant Jesus“ an der Victoria Road, kurz Chijmes, ist die perfekte Kombination aus Alt und Neu. Ende der 1990er wurde das Gebäude aus dem 19. Jahrhundert zu einem Entertainment-Komplex umgebaut. Heute kümmern sich nicht Nonnen, sondern Restaurants, Bars und gemütliche Cafés um das seelische Wohl der Gäste. Dies allerdings besonders stimmungsvoll – vor allem abends ein echtes Muss!

8 Kampong Glam Singapur kann auch Orient: In den Straßen rund um die Baghdad Street und Arab Street brutzeln die Kebabs, werden bunte Stoffe verkauft, leuchten die goldenen Kuppeln der Sultan Moschee immer wieder zwischen den Häusern auf. Einst lebten hier die Händler aus dem Nahen Osten, bis heute ist das Viertel eindeutig muslimisch geprägt.

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Geschichte

Auf den Spuren von Raffles Sir Thomas Stamford Raffles ist in Singapur allgegenwärtig. Und dies nicht nur in Form der vielen nach ihm benannten Orte und Monumente: auch seine städtebaulichen Vorstellungen prägen die Stadt bis heute.

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GesChIChTe

Der Original „Jackson Town Plan“ ist heute in der Singapore History Gallery des National Museum of Singapore zu besichtigen.

Ein Spaziergang auf den Spuren Raffles beginnt logischerweise an der Landing Site am Singapore River. 1819 setzt der Angestellte der britischen East India Company hier erstmals einen Fuß auf singapurischen Boden. Den passenden roten Teppich hat er selbst mitgebracht. Dies jedoch nicht aus Eitelkeit, sondern um den Verhandlungen mit dem lokalen Herrscher, dem Temenggong (Sultan) von Johor, einen ernsten Touch zu verleihen. Und, wichtiger noch, er ist bereits ein echter Asien-Kenner, spricht fließend Malaiisch, hat als Gouverneur von Java das bis dato fundamentalste Werk über die Geschichte Javas geschrieben, die indonesische Tempelanlage Borobodur entdeckt und nebenbei auf der Insel auch noch die Sklaverei abgeschafft. Doch nun hat Raffles eine ganz andere Aufgabe im Gepäck: Es gilt, für die Briten einen geeigneten Stützpunkt entlang der Handelsroute Kalkutta-Kanton zu finden. Das kaum besiedelte Singapur mit seinem natürlichen Hafen scheint ideal.

Für jeden etwas Nachdem er mit dem Temenggong einen Vertrag ausgehandelt hat, trifft Raffles die erste, grundlegende Entscheidung: Singapur soll ein Freihafen werden, der keinerlei Zölle erhebt – ein Grundsatz, dem Singapur in vielen Fällen heute treu geblieben ist. Innerhalb weniger Jahre verwandelt sich die kleine Siedlung in einen der wichtigsten Handelsplätze für den Ost-WestWarenumschlag. Doch Raffles interessiert sich nicht nur für die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt: Logisch, dass der aufstrebende Hafen Menschen aus aller Welt anzieht. Bereits früh machte er sich daher Gedanken, wie mit dem Gemisch der verschiedenen Kulturen umzugehen sei. Als er 1822 erneut nach Singapur kommt, wird ihm klar: Die Stadt braucht einen Besiedlungsplan. Raffles gründet ein Stadtkomitee, mit dem er die Bedürfnisse der verschiedenen ethnischen Volksgruppen abstimmen will. Für Raffles scheint die Trennung der Siedlungsgebiete die einfachste Methode, alle Bewohner nach ihrer Façon glücklich zu machen: Jede Volksgruppe bekommt also im „Jackson Town Plan“, benannt nach dem damaligen Landvermesser Philip

Jackson, ein eigenes Siedlungsgebiet zugewiesen: Die Chinesen lässt er südöstlich des Flusses siedeln, in Kampong Glam sollen die malaiischen und arabischen Moslems wohnen, in Bugis bringt er das Seevolk der Bugis unter. Sämtliche Verwaltungsinstitutionen und Regierungsgebäude sollten am nördlichen Ufer des Singapore Rivers gebaut werden. Auch die Inder erhalten nördlich von Chinatown ein eigenes Viertel. Sie sind jedoch mit der Zuteilung nicht glücklich, da sich das vorgesehene Areal nicht zur Rinderhaltung eignet – und wechseln nach und nach ins heutige Little India. All dies ist bis heute sichtbar: Der Weg durch die ethnischen Viertel ist auch fast 200 Jahre später noch ein Spaziergang nahezu exakt entlang der Grenzen Raffles!

mehr als nur pläne Sogar das erste Landaufschüttungsprojekt der Stadt – dem noch viele folgen sollten – geht auf Raffles Initiative zurück: Um die sumpfigen Gebiete des South Boat Quays trockenzulegen, lässt er 1822 einen Hügel am heutigen Raffles Place abtragen und das Ufergebiet verstärken. Die Vorstellungen des Stadtgründers reichen jedoch weit über die Stadtplanung hinaus: Drogen und Glücksspiel will er nicht zulassen, genauso wie den Sklavenhandel. Für ihn ist das Wohlergehen der Bewohner ein zentrales Anliegen, gleichfalls die Bildung. Persönlich setzt er sich für die Gründung des „Singapore Instituts“ ein, der ersten Schule der Stadt. Selbst wird er übrigens nicht reich: Als er 1824 nach England zurückkehrt, besitzt er eine umfangreiche naturwissenschaftliche und geschichtliche Sammlung, aber kaum finanzielle Mittel. In Singapur selbst hält man ihn seither in Ehren: Vom Raffles Hotel bis zum Raffles Place und dem Swissotel – The Stamford (zur Abwechslung wurde hier der Vorname verwendet) erinnern zahlreiche Orte an ihn.

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Sehenswertes

Einmal quer durch Asien Nur wenige Stunden dauert der Fußmarsch durch China, Indien und Arabien – ein Zwischenstopp in Großbritannien und Malaysia inklusive.

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Chinatown

Es ist noch früh, die Jalousien der ersten Geschäfte rattern nach oben: Chinatowns Händler machen sich für den Tag bereit. Wie jeden Morgen schaut Frau Yong kurz beim kleinen Schrein für den Erdgott Tu Di neben ihrem Laden vorbei und steckt ihm ein brennendes Räucherstäbchen in die kleine Metallschale. Wie für viele Menschen im chinesischen Kulturkreis spielen die daoistischen Götter auch für sie eine große Rolle im Alltag. Ungewöhnlich ist jedoch: Tu Di ist nicht allein. Neben ihm lehnt der blaue Elefantengott Ganesha an der Wand – ein indischer Gott. Auch er bekommt ein Räucherstäbchen. „Ganesha beseitigt Hindernisse aller Art“ erläutert Frau Yong. Mehr Erklärungen braucht es aus ihrer Sicht nicht: „Ist doch egal, woher die Götter stammen – wenn sie den Menschen gut tun …“. Kürzer lässt sich die typisch singapurische Haltung in Sachen Multikulturalität nicht zusammenfassen. Seit fast zweihundert Jahren leben verschiedene asiatische Ethnien in Singapur Tür an Tür – kein Wunder, dass sich die Kulturen gegenseitig beeinflussen, Götter den Pantheon wechseln, Tu Di und Ganesha friedlich nebeneinander existieren. Als Sir Stamford Raffles 1819 erstmals das heutige Singapur betrat, dass die Briten zuvor erworben hatten, war die Insel nahezu unbewohnt. Bald kamen die Arbeitskräfte aus ganz Asien, um im aufstrebenden Freihafen Arbeit zu finden. Um Konflikte zu vermeiden, ließ Raffles jeder Volksgruppe im „Town Plan“ von 1822 ein eigenes Siedlungsgebiet zuweisen: Chinatown südlich des Flusses für die chinesischen Zuwanderer, Little India für die Inder und Kampong Glam für die muslimischen Händler. Bis heute machen diese Viertel das Herz der Stadt aus.

Chinatown: Chinesisches potpourri Südlich des Singapore Rivers gibt es keine Zweifel: Hier liegt Chinatown. Zwischen Gemüseläden und kleinen Boutiquen hängt der Mentholduft der traditionellen Apotheken, werden die unterschiedlichsten chinesischen Dialekte gesprochen. Auch die geschwungenen Dächer, die Tempel, ja sogar die Waren der zahlreichen kleinen Geschäfte sind typisch chinesisch: Glücksanhänger, Stäbchen und antike Münzen gibt es hier genauso wie Pinsel, Tusche und Kalligraphien. Der Bummel über die zentrale Smith Street ist zudem eine Einladung, sich einmal durch die chinesische Küche aller Regionen zu probieren – oder vielleicht doch lieber in den Boutiquen und Kramläden der Terengganu Street um die Ecke nach Souvenirs zu suchen? Wenige Schritte weiter leuchtet ein überdimensionaler Fuß mit vielen bunten Zonen: Die chinesische Reflexzonenmassage ist wahrscheinlich die erholsamste Art, zwischen den Stadtspaziergängen innezuhalten und die Straßensnacks zu verdauen. Kein Stadtteil zeigt übrigens mehr, wie viel sich mit sinnvoller Stadtplanung erreichen lässt: Noch in den 1960ern war Chinatown ein unauffälliges Viertel, heute ist es mit seinen zahllosen Boutiquen, Nachtclubs und Restaurants die Sehenswürdigkeit schlechthin. Bei allen chinesischen Merkmalen vergisst der Reisende allerdings niemals, dass Chinatown in Singapur liegt. Dafür sorgt der über und über mit bunten Figuren besetzte Gopuram-Turm des indischen Sri Mariamman Tempels an der South Bridge Road, der immer wieder zwischen den Häusern zu sehen ist.

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Britisches erbe im kolonialen herz Doch um sich vollends nach Indien, pardon, Little India zu begeben, heißt es, Großbritannien zu besuchen. Das alte, koloniale Großbritannien wohl gemerkt. Nördlich des Singapore Rivers, nur wenige Minuten von Chinatown entfernt, war die britische Verwaltung beheimatet und liegt das koloniale Herz der Stadt. Rund um den Padang, ein ovales Sportfeld, reihen sich die imposanten Bauten: Die National Gallery (ehemals City Hall und oberster Gerichtshof), der Singpore Recreation Club, die St. Andrews Cathedral … der Weg um den Padang ist eine Zeitreise in die Ära Raffles. Krönender Abschluss ist der Besuch des gleichnamigen Hotels ein wenig nördlich, an der Beach Road gelegen. Am Strand liegt das Hotel dank der Landgewinnung schon lange nicht mehr, doch im tropischen Innenhof, zwischen zwitschernden Vögeln und strahlend weißen Säulen, hat sich die Atmosphäre des 19. Jahrhunderts erhalten. Angefangen vom indischen Portier samt Turban über die antiken Möbel bis zu den verschnörkelten Metall-Baldachinen wird hier die Illusion des kolonialen Singapur so täuschend echt aufrecht erhalten, dass auch Reisende im KhakiDress und Tropenhelm in der Lobby kaum auffallen würden. Für viele muss es allerdings unbedingt ein Besuch am Abend sein – in der Long Bar natürlich! „A Singapore Sling, please“, sind wahrscheinlich die am meisten ausgesprochenen Worte im Raffles. Logisch, denn der weltbekannte Cocktail wurde hier erfunden.

Colonial Core

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Kampong Glam: willkommen im orient Für die nächsten viertausend Kilometer – zumindest kulturell gesehen – geht es zu Fuß noch eine Viertelstunde die Beach Road entlang. Das Viertel Arab Street nördlich der Ophir Road, auch Kampong Glam genannt, besteht im Grunde nur aus einer Handvoll Straßen. Dennoch lässt es sich leicht erkennen, denn die Mischung aus arabischer Architektur und BasarStimmung rund um die goldene Kuppel der Sultan Moschee macht die Gassen rund um die Arab Street zu einer faszinierenden Sehenswürdigkeit. Einst war dieses Gebiet im Stadtentwicklungsplan den muslimischen Händlern zugewiesen worden, aber auch malaiische und andere muslimische Bewohner zogen sich hierher zurück. Besonders wenn bei Sonnenuntergang der Ruf der Muezzins durch die Gassen hallt und die Garküchen im Akkord brutzeln, kommt kein Zweifel auf: Hier hat ein kleines Stück Orient überlebt. Selbst schmecken kann man die arabische Atmosphäre – im Zam Zam Restaurant in der North Bridge Road zum Beispiel, das längst zu einer echten Institution der Stadt geworden ist: Seit hundert Jahren werden hier Roti Prata und Murtabak-Fladen vor den Augen der Gäste gebraten.

Kampong Glam

Die Arab street ist nicht nur singapurs orientalische ecke, sondern auch ein Treffpunkt für Designer und modebewusste. Kein wunder – schon lange gibt es hier die besten stoffe der stadt.

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King of Katong

Little India

Asien für alle sinne: Little India

Zu Besuch beim King of Katong

Anders als die anderen ethnischen Stadtteile Singapurs entstand Little India nicht nach Raffles Siedlungsplan: Ursprünglich hatte er den indischen Immigranten Gebiete im Zentrum der Siedlung zugewiesen. Doch viele indische Zuwanderer zogen sich an den Rand Singapurs zurück – wo sonst hätte man Kühe halten und Viehwirtschaft betreiben können? Heute liegt Little India natürlich längst mitten im Häusermeer. Kühe gibt es keine mehr, dafür aber indische Tempel, SariGeschäfte und Gewürzhändler, Goldschmiede und Basare, indische Restaurants und Imbisse – kurzum, ein Stück echtes Indien mitten in der Stadt. Das charmante Chaos Little Indias lässt sich riechen, schmecken, hören und manchmal sogar fühlen: In den Stoffgeschäften, die unglaublich weiche Seide bieten, während im Hintergrund garantiert ein BollywoodSchlager läuft und die Gewürzmischung aus dem Lebensmittelladen nebenan herüber duftet, oder beim Besuch des Marktes mit seinen Mangos und Fladenbroten. Wer Little India im vollen Sinnesrausch erfahren will, legt den Spaziergang auf den frühen Abend: Die gesamte indische Bevölkerung Singapurs scheint dann zu den Beats der Bangla-Musik durch die Straßen zu flanieren. Rund um die Tempel, aber auch entlang der Marktstände der Syed Alawi Street ist bei Sonnenuntergang ganz besonders viel los.

Zum Schluss der Asienreise muss es ein Abstecher nach Osten sein, denn die Reise durch die ethnischen Viertel Singapurs wäre nicht komplett ohne einen Spaziergang durch Katong. Das Areal im östlichen Bezirk Geylang Serai, in dem vor allem Singapurer malaiischer Abstammung wohnen, gehörte einst Joo Chiat, dem „King of Katong“, einem Großgrundbesitzer, der seine Ländereien der Stadt Singapur überließ. Schnell siedelten sich hier die Nachfahren der malaiisch-chinesischen Mischehen an – die wirtschaftlich überaus erfolgreichen Händler-Familien der Peranakan. Bis heute ist diese Tatsache unübersehbar, denn die Shophouses der Peranakan sind ein wahrer Farbenrausch: Türkis neben lila, blaue und gelbe Verzierungen dazu, ein Sprenkel rot. Die verspielten Fassaden, voller Stuck und kleiner Details gehören zu den schönsten Asiens. Wer beim Anblick der Zuckerbäcker-Architektur Hunger bekommt, ist in Katong auch gleich richtig, denn die Peranakan sind nicht nur für ihre lebensfrohe Architektur bekannt, sondern auch für die delikate Küche. Restaurants, oft in Familienbesitz, gibt es in Katong allemal genug. Doch wie schließt man einen derartigen asiatischen Schnelldurchgang durch Singapur standesgemäß ab? Am „Gluttons Bay“ nahe den Esplanade Theatres natürlich: Hier haben sich die besten Streetfood Stände der Stadt angesiedelt, zumindest, wenn es nach Meinung des Food Guides „Makansutra“ geht. Mit Blick über die Mündung des Singapore Rivers kommt noch einmal ganz Asien auf den Teller – die kulinarische Revue des Multi-Kulti-Spaziergangs und die schmackhafte Erkenntnis, dass in Singapur nicht nur die Götter, sondern auch die Köche einträchtig zusammenarbeiten. 15


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Alles im Fluss Die Fahrt über den singapore river gehört zum touristischen pflichtprogramm – und dies nicht nur der malerischen szenerie wegen, sondern auch aus historischen Gründen. Still und blau liegt der Singapore River da, während das Holzboot leise durchs Wasser gleitet, vorbei an Restaurants, der Uferpromenade und lauschigen grünen Ecken, aber auch modernen Wolkenkratzern. Gerade mal drei Kilometer ist er lang – und dennoch gilt der Singapore River als Lebensader der Stadt. Zu Recht! Der stille kleine Fluss ist quasi die Keimzelle des Singapurs, das wir heute kennen. In Anbetracht der entspannenden Atmosphäre ist es heute kaum mehr vorstellbar, welch quirliges Kommen und Gehen hier einst herrschte: Am Boat Quay, wo heute die Nachtschwärmer eine kühle Brise am Fluss genießen, ankerten täglich Hunderte von Schiffen. Blitzschnell wurden die Boote be- und entladen und die Waren teils zum Clarke Quay transportiert, wo die Lagerhäuser standen. Kautschuk, Seidenstoffe, Porzellan aus China, Reis und teure fernöstliche Gewürze wurden – unter anderem – in der Löwenstadt umgeschlagen und auf den Weg nach Europa geschickt. Noch bis in die 1950er blieb der Singapore River der Handelsplatz schlechthin. Dann wurde der Container-Hafen erweitert und am Fluss kehrte Stille ein. 1983 schließlich begann die große „Reinigung“ des Singapore Rivers, die historischen Shophouses an seinen Ufern ließ die Stadt zu großen Teilen unter Denkmalschutz stellen und das Wasser 16

aufwendig säubern. Seither sind nicht nur die Grundstücke am Singapore River wieder heiß begehrt, sondern auch die Quays rechts und links des Flusses: Längst haben sie sich zu einer beliebten Nightlife-Adresse entwickelt: Die ehemaligen Lagerhäuser beherbergen nun Spitzenrestaurants und zahlreiche Bars.

Die Singapore River Cruises (www.rivercruise.com.sg) schippern mit ihren „Bumboats“ und River Taxis von neun bis 23 Uhr in beide Richtungen über den Fluss, Einstiegsstellen gibt es zum Beispiel an der Raffles Landing Site, am Boat Quay und am Clarke Quay. Besonders spektakulär ist die Fahrt übrigens abends, wenn die Ufer in allen Farben erstrahlen.


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Exklusiv aus Tradition Der helle Parkettboden, der außergewöhnliche TV-Schrank und das exquisite, historisch anmutende Kopfteil des Bettes kontrastieren mit den Stoffen und aufgearbeiteten Polstern, die den Charme der Zimmer noch unterstreichen. Die Annehmlichkeiten der Heritage Zimmer umfassen neben den üblichen Komfortartikeln die Nutzung eines Smartphones mit unbegrenzter 4G Datenkonnektivität und Gratisverbindungen innerhalb Singapurs und ca. zehn Ländern weltweit genauso wie eine Nespresso-Maschine. Die kostenfreie Smartphone-Nutzung in Singapur und zahlreichen weiteren Staaten gilt sogar für alle Zimmer des Goodwood Park.

RefuGium mit PRomifAktoR

Luxus vor historischem Ambiente – im Goodwood Park Hotel harmonieren Geschichte und Genuss perfekt. Schon auf den ersten Blick zeigt sich das Fünf-Sterne-Haus Goodwood Park nahe der Orchard Road von seiner historischen Seite: Der zentrale Turm, der „Grand Tower“, wurde von den Singapurer Behörden 1989 sogar zum Nationaldenkmal ernannt, denn die Geschichte des Hauses reicht weit zurück: 1900 erbaut, traf sich hier einst der deutsche Teutonia Club. 1914 wurde der Club geschlossen, aber 1918 ersteigerte die jüdische Manasseh-Familie das kleine Schlösschen und verwandelte es in das Entertainment Center „Goodwood Hall“. 1929 wurde es letztlich zu dem Luxus-Hotel, das es auch heute noch ist. Aufgrund ihres neuen Gesichts besonders hervorzuheben sind die 15 Zimmer im Heritage Flügel (36–48 qm), die neo-klassischen Charme mit modernem Ambiente vereinen und durch Ernesto Bedmar persönlich neu gestaltet wurden. Das ausgewählte klassische Mobiliar weist einen zeitgenössischen Touch auf und die Räume sind in stimmungsvollen, warmen Farben gehalten.

Das Hotel ist zu einer der besten Adressen der Stadt avanciert, dessen Liste prominenter Besucher sich wie ein bunter Mix der Kultursparten liest: Von John Wayne bis zur niederländischen Königin Beatrix haben hier schon zahlreiche Berühmtheiten eingecheckt. Kein Wunder, denn das Goodwood Park Hotel lockt nicht nur mit Geschichte: Das liebevoll restaurierte Haus mit seinen 233 Zimmern und Suiten ist von der Spa-Anlage bis zum Fitnesscenter und den zwei Swimming-Pools auf Wohlbefinden ausgerichtet. Auch in kulinarischer Hinsicht gehört das Goodwood zu den besten Adressen der Stadt: Gleich sieben gastronomische Einrichtungen für Speisen und Erfrischungen zählt das Hotel und offeriert damit eine verführerische Bandbreite lukullischer Genüsse – egal ob asiatisch, international oder kontinental. Von Elegant bis leger, vom Gordon Grill über pikante Spezialitäten im Min Jiang bis zum L’Espresso oder Deli – jede Lokalität ist Ihren Besuch wert und entführt Sie in eine Welt kulinarischer Highlights!

Infos: Goodwood Park Hotel, 22 Scotts Road, Singapore 228221 Tel.: +65 6737 7411, Fax: +65 6732 8558, E-Mail: enquiries@ goodwoodparkhotel.com, www.goodwoodparkhotel.com


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Die bunte Welt der Peranakan Die chinesisch-malaiische mischkultur singapurs ist nicht nur einzigartig – ihre Küche schmeckt auch ausnehmend lecker!

Eigentlich ist der Sommer-Monsun Schuld: Er brachte die chinesischen Händler des 15. Jahrhunderts auf die malaiische Halbinsel – und er ließ sie dort monatelang auf die Heimreise warten, denn erst mit dem Winter-Monsun konnten sie zurückkehren. Viele jedoch blieben und heirateten. Aus den malaiisch-chinesischen Mischehen entwickelte sich eine ganz eigene Kultur: die Peranakan (= Kind von …), auch als Straits Chinese bekannt. Ihre Sprache, das Baba-Malay, ist einzigartig. Für den Besucher jedoch weitaus interessanter sind die kulinarischen und architektonischen Spuren der Peranakan.

Kulinarischer Geheimtipp Wer den Spaziergang durch Katong in die frühen Abendstunden legt, profitiert gleich doppelt: Die kleinen PeranakanRestaurants der Gegend sind berühmt für ihre exquisite, aber preisgünstige Küche. In Europa nahezu unbekannt, hat sie in Südostasien einen ausnehmend guten Ruf: Die chinesischen Zutaten mit scharfen malaiischen Gewürzen stellen die Tropenhitze Singapurs mühelos in den Schatten.

singapurs schönste häuser Am Emerald Hill, heute eine Seitengasse der Orchard Road, setzten sich die reichen Händler mittels raffinierter Baukunst opulente Denkmäler – übrigens bis heute eine der besten Wohngegenden Singapurs, wurde doch ein Großteil der Häuser aufwendig restauriert und unter Denkmalschutz gestellt. Fast noch ein Geheimtipp sind jedoch die bunten und verspielten Peranakan-Häuser im Stadtviertel Katong, wie sie beispielsweise in der Joo Chiat Road und der Koon Seng Road zu Hunderten stehen. Benannt nach dem „King of Katong“, dem wohlhabenden Besitzer einer großen Kokosnuss-Plantage, die dieser jedoch in den 1920ern dem singapurischen Staat schenkte. Zur Erinnerung an die großzügige Gabe wurde die Straße, die einst durch die Plantage führte nach ihm benannt: Joo Chiat Road.

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DIE PERANAKAN-KULTUR SELBST ERLEBEN Tagsüber ist die einzigartige Sammlung des 2003 eröffneten Peranakan-Museums an der Armenian Street der erste Stopp (www.peranakanmuseum.sg). Wer die vielen Straßen und Gässchen von Katong lieber geführt entdecken möchte, findet bei Tour East halbtägige PeranakanTouren inklusive Verkostungen (www. toureast.net/singapore/sight_sin3.html).


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Symbolisches Singapur Jede der singapurer ethnien hat ihre eigenen symbole – und manchmal sind sie so mächtig, dass sich alle ihrer bedienen! Das Zeichen Fu Das chinesische Zeichen für „Glück“, meist in Gold und Prägedruck auf rotem Papier, ist eine typische Dekoration, die man besonders rund um das chinesische Neujahrsfest findet, also im Januar oder Februar. Doch warum hängen manche Menschen das Zeichen verkehrt herum auf? Diese Variante hängt mit einem Wortspiel zusammen: Das chinesische Wort „dao“ für „auf den Kopf stellen“ klingt genauso wie „ankommen“ – und das soll das Glück ja nun unbedingt ...

Der Löwenkopf Das Wahrzeichen von Singapur, der Merlion, ist ein Fabelwesen. Er setzt sich zusammen aus Fischschwanz und Löwenkopf und repräsentiert den heutigen und den früheren Namen der Stadt. Singapur heißt, ins deutsche übersetzt Löwenstadt. Der ursprüngliche Name, für den der Fischschwanz steht, Temasek, bedeutet soviel wie Stadt am Meer.

Die winke-Katze Egal, ob an der Kasse oder im Schaufenster – oder manchmal sogar einem Marktstand: Immer wieder trifft man auf die weiße (manchmal auch goldene) winkende Katze. Sie soll das Geld heranlocken. Eigentlich stammt sie aus China, wurde aber erst im Japan des 19. Jahrhunderts richtig bekannt und setzte sich von dort aus wieder in ganz Asien durch. Man findet sie deshalb nicht nur in chinesischen Geschäften, sondern überall – Geld kann schließlich nie schaden!

Geisterspiegel Geister sind gefährliche Gesellen, aber auch ängstlich. Blicken sie in die kleinen Spiegel an der Haustür, erschrecken sie sich vor sich selbst. Damit sie auch beim nächsten Mal darauf reinfallen, umgibt man die Spiegel mit einem kleinen Labyrinth. Diesem Rätsel können die Geister nicht widerstehen: Sie suchen nach dem richtigen Lösungsweg – und landen schließlich doch wieder beim Spiegel in der Mitte!

Ganesha Die Lotusblüte Ob im Hinduismus, Buddhismus oder den chinesischen Religionen: Die Lotusblüte steht für Reinheit, denn sie wächst in schlammigen Tümpeln und erstrahlt doch absolut sauber: Sie ist flüssigkeitsabweisend und lässt den Schmutz abperlen.

Kein Spaziergang in Little India ohne den blauen Elefanten: Den schelmischen HinduGott Ganesha sieht man nicht nur oft an hinduistischen Tempeln – seiner ursprünglichen

Heimat – sondern auch in kleinen chinesischen Schreinen, wo er quasi adoptiert wurde: Offensichtlich ist er ganz besonders effizient, so dass er nun auch im daoistischen Pantheon wohnen darf.

Gelb! Immer wieder trifft der Besucher auf kleine gelbe Häuschen – zum Beispiel auf der Insel Kusu. Und das ist kein Zufall, denn Gelb ist die Farbe der Keramats, der malaiisch-muslimischen Heiligen, die Wunder wirken können. Der Sprung zu den kleinen chinesischen Schreinen ist da nicht mehr weit, so dass sich beide Kulturen Singapurs gerne dieser Farbe bedienen – und sich natürlich auch gegenseitig besuchen. 19


Tipps

Singapur zum Mitfeiern Kein Land der Erde darf sich über so viele Festivitäten freuen wie der kleine Stadtstaat: Hunderte von Events, Messen und Festivals locken rund ums Jahr.   Chinesisches Neujahr

Chingay

Die Highlights im Event-Kalender Viele der asiatischen Feiertage richten sich nach dem Mondkalender und finden deshalb jedes Jahr zu anderen Terminen statt. Aktuelle Informationen gibt es unter www.YourSingapore.com Januar bis März  Singapore Art Week (Jan.)  Ponggal – Südindisches Erntefest  Chinesisches Neujahr  Chingay-Parade  Thaipusam – Prozession zu Ehren des Hindugottes

Formula 1 Singapore Airlines Singapore Grand Prix

Keine Frage, Singapurs Party- und Festival-Kalender ist randvoll mit spannenden Terminen: Vom indischen DeepavaliLichterfest, dem chinesischen Drachenbootrennen bis zum Food Festival und dem gigantischen Lichter-Spektakel der tropischen Weihnacht ist es eigentlich nie die Frage, ob gerade ein Event stattfindet, sondern nur welches. Chinesische, indische, muslimische und westliche Feiertage werden quer durch alle Ethnien begangen – nicht umsonst bezeichnen sich die Singapurer gerne scherzhaft als größtes Straßenfest der Welt!

Formel 1 der Superlative Eine der größten Veranstaltungen ist jedoch der dreitägige Singapore Airlines Grand Prix (www.singaporegp.sg). Seit 2008 verwandelt er die Tropenstadt jedes Jahr im September in das Mekka der 20

Rennsport-Fans. Das Besondere ist: Es ist weltweit das einzige Nachtrennen der Formel 1. Die Rennstrecke verläuft zudem mitten durch die City und zu großen Teilen auf öffentlichen Straßen! Rund fünf Kilometer pro Runde werden in einem Rausch aus Geschwindigkeit auf dem Marina Bay Straßenkurs absolviert, direkt entlang historischer Gebäude und der modernen Skyline der Stadt, während über 70.000 Zuschauer das Spektakel aus nächster Nähe bewundern. 61-mal absolvieren alle Fahrer die 5,065 Kilometer lange Runde in atemberaubender Geschwindigkeit. Die Fans des Singapore Grand Prix lauschen jedoch nicht nur dem Röhren der Motoren: Stars wie Imagine Dragons, Kylie Minogue oder Queen + Adam Lambert bieten Unterhaltung auf internationalem Niveau – und alles das natürlich mit einem einzigen Ticket.

April bis Juni  Qing Ming – Chinesischer Totengedenktag  Vesak Day – Tag der Erleuchtung Buddhas  Drachenbootfest  Hari Raja Puasa – Ende des Ramadan  Singapore International Festival of Arts (Juni/Juli) Juli bis September  Singapore Food Festival (Juli)  Nationalfeiertag (9. August)  Fest der hungrigen Geister  Hari Raya Haji (islamisches Opferfest) Oktober bis Dezember  Deepavali – Indisches Lichterfest  Weihnachten (25. Dezember)


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Marina Mandarin Singapore Erleben Sie den Charme und die Herzlichkeit Asiens. Das preisgekrönte Fünf-Sterne-Hotel liegt im Herzen der Stadt, mit atemberaubendem Ausblick auf die Marina Bay und das Geschäftsviertel Singapurs, bequemem Zugang zur Marina Square Shopping Mall und nur Minuten vom Sands Expo & Convention Center und dem Suntec Convention & Exhibition Centre entfernt. Direkt gegenüber The Esplanade angesiedelt, kann man sogar in kurzer Zeit das Gardens by the Bay und weitere Attraktionen zu Fuß erreichen – zum Beispiel den Rundkurs des jährlichen Formel-1 Rennens, des Singapore Grand Prix. Das Hotel wurde vor 28 Jahren von John Portman entworfen und beeindruckt durch das größte offene Atrium Südost-Asiens, das bis in den 21. Stock hinauf reicht und durch echtes Tageslicht erhellt wird. Jedes der 575 geschmackvoll eingerichteten Zimmer blickt sowohl in die Hotelhalle, als auch auf die Skyline oder Hafenkulisse Singapurs. Das Haus ist für seine – bereits prämiierten – eleganten Veranstaltungsräume bekannt, die vielseitig nutzbar sind und in denen größter Komfort selbstverständlich ist – der große,

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Repräsentanz in Deutschland: Meritus Hotels & Resorts GSO Germany Münchner Str. 15 A, 82319 Starnberg (München) Tel.: (+49) 89 5437 0666, gso.munich@meritushotels.com


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eine Klasse für sich Willkommen an Bord der Singapore Airlines

©Simon Staun

©Simon Staun

mit einem Flug der Singapore Airlines beginnt ihr urlaub bereits beim Abflug. genießen Sie höchsten Komfort und preisgekrönten Service an Bord der weltweit am häufigsten ausgezeichneten Fluggesellschaft.

Singapore girl Anmut und Service vereint Die eleganten Singapore Girls erkennen Reisende bereits von weitem, wenn sie ihnen auf dem Flughafen begegnen. Mit ihrer unverwechselbaren Uniform, einem Sarong Kebaya in BatikOptik, entworfen vom Pariser Modeschöpfer Pierre Balmain, symbolisiert das Singapore Girl exzellenten Service und asiatische Gastfreundlichkeit. „Erschaffen“ wurde das Singapore Girl 1972, 25 Jahre nach dem Erstflug der 1947 gegründeten Malayan Airways, aus der die Singapore Airlines hervorging. Mehr als 80 Prozent aller Singapore Girls stammen aus Singapur oder Malaysia. Weitere Herkunftsländer sind China, Indien, Indonesien, Japan oder Korea. 60 Prozent des Kabinenpersonals von Singapore Airlines sind weiblich. Bevor die Singapore Girls jedoch Passagieren einen angenehmen Flug bereiten, nehmen sie an einem 15-wöchigen Training teil, einer der längsten Ausbildungen der Branche.

Im Laufe ihrer gesamten beruflichen Laufbahn folgen eine Reihe von Auffrischungsmodulen und produktspezifischen Kursen in Bereichen wie Weinkunde, Ernährung, Make-up, Etikette, Erste Hilfe etc. Neben vielen berühmten Persönlichkeiten ist auch das Singapore Girl bei Madame Tussaud’s zu finden. 1993 wurde im weltberühmten Wachsfigurenkabinett in London eine Wachsfigur des Singapore Girls enthüllt. Es war die erste kommerzielle Figur, die jemals dort ausgestellt wurde. Sie wurde ausgewählt, um die ständig wachsende Begeisterung für internationale Reisen zu zeigen. Die Singapore Girls können vier unterschiedliche Karrierestufen erreichen: Blauer Sarong Kebaya: Flight Stewardess Grüner Sarong Kebaya: Leading Stewardess Roter Sarong Kebaya: Chief Stewardess Bordeauxroter Sarong Kebaya: Inflight Supervisor Beim männlichen Kabinenpersonal ist der Rang an der Farbe der Krawatte erkennbar.

soMMerflugplan 2017 DüsselDorf  singapur

singapur  DüsselDorf

München  singapur

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Di, fr, so

Mo, Do, so

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Zürich  singapur

singapur  Zürich

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Premium economy clASS Die Premium Economy Class bietet mehr Raum, Komfort und Annehmlichkeiten. Der Sitzabstand beträgt 96,5 cm. Jeder Sitz hat eine Breite von 47 - 49,5 cm. Die Rückenlehne kann um bis zu 20 cm verstellt werden. Zum Sitz gehört ein 33,8 cm großer Full-HD-Bildschirm. Zudem genießen Passagiere exquisiten Champagner und haben 3 Menüs zur Auswahl. Mit dem 'Book The Cook'-Service kann auf Wunsch schon im Voraus aus einer großen Auswahl an Speisen das entsprechende Lieblingsgericht bestellt werden. Und gut zu wissen, Bevorzugung beim Checkin, Einsteigen und der Gepäckausgabe verkürzt die Wartezeiten. Fluggäste können 35 kg Gepäck mitnehmen. Mehr Infos unter: siapremiumeconomy.com/de

Business class (A380)

Premium economy class (A380, B777-300er und A350-900)

economy clASS In der Economy Class sorgen die 46 cm breiten Sitze sowie die verstellbaren Kopf- und Fußstützen für noch mehr Komfort. Köstliche Gerichte und ein topaktuelles Unterhaltungsprogramm auf einem 27 cm Bildschirm sind weitere Annehmlichkeiten. Fluggäste können 30 kg Gepäck mitnehmen.

Aktuelle Informationen finden Sie unter: singaporeair.com sowie auf Facebook unter facebook.com/singaporeairde facebook.com/singaporeairch

economy class (A350-900 und B777-300er)


TreNDs

Singapurs

grĂźne Welle

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Trends

Schon der erste Blick auf den Stadtplan verrät: Singapur ist eine grüne Stadt. Zahlreiche Parks, Naturschutzgebiete und viele innovative Architektur-Konzepte sorgen dafür, dass die Metropole zu einer der Lebenswertesten Asiens zählt.

den Southern Ridges zu: Neun Kilometer Pfade und Brücken führen vom Mount Faber, Singapurs grandioser Ausblickspunkt über den Hafen und die Küste, bis zu den Hügeln des West Coast Parks.

Stahlkonstruktionen bieten Tropenpflanzen eine Heimat.

Es zwitschert und raschelt im dichten Laub, hier und da verströmen tropische Blumen einen betörenden Duft, während Luftwurzeln über dem Weg baumeln: Typisch Dschungel, sollte man meinen! Doch das Areal der Gardens by the Bay liegt mitten in Singapur – und ist der wahrscheinlich futuristischste Park der Welt. Auf bis zu 50 Meter hohen „Supertrees“ ragen hier Vertikalgärten der Superlative mit tropischen Kletterpflanzen und Farnen gen Himmel. Die Beton-Stahlkonstruktionen sind jedoch nicht nur schön anzusehen, sie sind auch die perfekte Fusion von Natur und Technologie, denn gleichzeitig sammeln die Bäume Regenwasser und Solarenergie für die Versorgung und Beleuchtung des Parks sowie der beiden Gewächshäuser. In der Nacht erwachen sie durch Lichteffekte und Mediaprojektionen zum Leben. Doch dies sind längst nicht die einzigen grünen Attraktionen: Rund 1,3 Millionen Bäume säumen die Straßen Singapurs, die Hälfte der Landfläche ist nicht nur unbebaut, sondern auch begrünt und teilweise sogar als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Das Älteste von ihnen, das 164 Hektar große Dschungelgebiet Bukit Timah, ragt 163 Meter aus der Insel heraus, umgeben von Ausfallstraßen, Wohnvierteln und Einkaufszentren. Bereits 1883, noch zu Kolonialzeiten, wurde es zum Naturreservat erhoben, denn es galt und gilt als exzellentes Naherholungsgebiet mit „bester Luftqualität“. Heute dient das Areal lokalen Freizeitsportlern als Trekking-Strecke, Schulklassen als Anschauungsunterricht und Touristen als echte Dschungelerfahrung: Hier trifft der Besucher nicht nur auf zahlreiche Warane, Affen, Lemuren und manchmal sogar auf Ameisenbären, sondern auch auf mehr Pflanzen-Spezies als in ganz Nordamerika. Ähnlich artenreich ist auch das Feuchtgebiet Sungei Buloh Wetland Reserve im Norden der Stadt: Auf 130 Hektar Fläche leben nicht nur viele einheimische Tierarten – das Naturschutzgebiet ist auch eine wichtige Station für mehr als 125 Arten von Zugvögeln. Auch das Central Catchment Nature Reserve, der Bukit Batok Nature Park und zahlreiche andere Naturschutzgebiete schaffen die Möglichkeit, mitten in Singapur geradezu einsam zu wandern. Zahmer geht es auf

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TreNDs

Logisch, dass alle diese Gebiete nicht nur geschützt, sondern auch mit Wegen und Karten gut erschlossen sind. Wer in Singapur das echte Naturerlebnis sucht, darf sich über ausführliches Infomaterial freuen, wie es beispielsweise auf den Seiten des National Parks Board zu finden ist (siehe Kasten). Neben diesen Inseln der Wildnis zeigt sich Singapur jedoch auch in der Gartengestaltung ganz vorne: Von der mehr als 150 Jahre alten Idylle des Botanischen Gartens, der nun sogar zu den UNESCO Welterbestätten zählt, bis zum Jurong Bird Park oder dem East Coast Park bieten sich zahlreiche Gelegenheiten, im Grünen zu entspannen. Dies gilt auch für den international gelobten Singapurer Zoo, der einer der ersten weltweit war, der in den 1960er Jahren ein „open concept“ umsetzte und die Tiere lediglich durch natürliche Barrieren vom Besucher trennte. Insgesamt zählt das National Parks Board 300 Parks in Singapur! DAS GRÜNE SINGAPUR IM WEB Hier können Sie schon einmal vorausspazieren: Gardens by the Bay: www.gardensbythebay.org.sg National Parks Board:

Dennoch hat Singapur auch weiterhin ehrgeizige Umweltziele: Bis 2020 soll die Grünfläche noch einmal um mindestens ein Viertel wachsen, denn es geht nicht

nur um grüne Naherholungsmöglichkeiten: Nachhaltigkeit und Umweltschutz spielen in Singapur eine große Rolle. Damit es nicht nur bei Worten bleibt, bündelt der Singapore Green Plan des Singapurer Umweltministeriums die Nachhaltigkeitsbestrebungen und Planung zu einem langfristigen Programm. Kein Wunder, dass Singapur im Asian Green Index zur umweltfreundlichsten Stadt Asiens erklärt wurde. Dies macht sich nicht nur bei Luft- und Wasserqualität bemerkbar, sondern auch in Singapurs architektonischer Gestaltung. Längst hat sich die Stadt den Dschungel wieder direkt vor die Haustür geholt und zwar sprichwörtlich: Mehr als 65.000 Quadratmeter Dächer und Fassaden wurden bereits begrünt. Das wahrscheinlich spektakulärste Exemplar steht in der Pickering Road am Rande Chinatowns: Auf mehr als 15.000 Quadratmetern verwandelt sich die Außenfläche des Parkroyal Hotels in ein Dschungelbiotop inklusive Pools und Wasserfällen. Mit der Green Urbanscape Asia veranstaltet Singapur sogar eine eigene Messe zum Thema Gebäudebegrünung. Für den Besucher bedeuten all diese grünen Bestrebungen jedoch vor allem eines: Die nächste Möglichkeit, unter Bäumen auszuspannen, liegt immer nur einige Straßenzüge entfernt.

www.nparks.gov.sg Botanischer Garten: www.sbg.org.sg Sungei Buloh Wetland Reserve: www.sbwr.org.sg Gebäudebegrünung in Singapur: www.skyrisegreenery.com

Architekten aus aller Welt lassen sich von Singapurs Symbiose aus Natur und Architektur inspirieren.

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Eine Oase im Herzen der Stadt! Wo Clarke Quay, Chinatown und Singapurs Geschäftsviertel aufeinander treffen, unterstreicht das PARKROYAL on Pickering die kulturelle Vielfalt der Löwenstadt. Von stylischen Cafés und Bars am Ann Siang Hill über das historische Erbe Chinatowns bis hin zur atemberaubenden Aussicht auf die Skyline gibt es für jeden Besucher etwas zu entdecken. Seit seiner Eröffnung im Januar 2013 ist das PARKROYAL on Pickering zu einem Wahrzeichen mit Kultstatus avanciert, basierend auf seinem faszinierenden Begrünungskonzept, das Hand in Hand mit umfangreichen Energiesparmaßnahmen einhergeht. Die 367 gut ausgestatteten und naturnah eingerichteten Zimmer und Suiten bieten optimalen Komfort, und die beruhigende Kombination aus Grün und Naturholz strahlt Gemütlichkeit aus.

Design & Nachhaltigkeit Das weltbekannte Architekturbüro WOHA hat das PARKROYAL on Pickering zu einem „Hotel im Garten“ werden lassen, mit über 15.000 qm üppigen Grüns, Wasserfällen und zahlreichen Anpflanzungen, die über zwei Drittel der Gesamtgrundfläche ausmachen. Das umfangreiche Energie- und Wasserkonzept arbeitet mit Licht-, Regen- und Bewegungssensoren; es verwendet Regenwasser und NEWater (wieder aufbereitetes Wasser). Im gesamten Hotel wurden hauptsächlich natürliche Materialien und Stoffe verwandt – helle und dunkle Hölzer, Kieselsteine, grüne „Moos“-Teppiche sowie Glas. Das Ergebnis – atemberaubend.

Kulinarische Genüsse – Qual der Wahl Ein künstlerisches Ambiente wohnt dem Lime inne, einem zeitgenössischen Restaurant mit offener Küche, die lokale Spezialitäten und internationale Cuisine offeriert. Die Lime Bar dagegen ist der ideale Ort, um in ungezwungener Atmosphäre einen Cocktail zu genießen.

PARKROYAL on Pickering … … verwöhnt Sie mit einem romantischen Spa inklusive diverser Wellness Einrichtungen, eingebettet in eine Gartenanlage mit Wasserkaskaden, einem Infinity Pool mit Blick auf die Stadt, Fitness-Center, speziell gestalteten „Cabanas“ zum Entspannen und einem Wandelgang von 300 Metern Länge.

Infos unter: PARKROYAL on Pickering 3 Upper Pickering Street, Singapore 058289, Tel.: +65 6809 8888 oder +1800 2557 795 (Gratis Buchungs-Hotline in Singapur) E-Mail: enquiry.prsps@parkroyalhotels.com www.parkroyalhotels.com/pickering www.facebook.com/parkroyal.pickering


TIpps

supertree

Lantern

Ein singa-pures Vergnügen! „work hard, play hard“ lautet das motto der singapurer Nachtschwärmer: wer viel arbeitet, darf sich auch anständig amüsieren. Gelegenheit dazu gibt es in singapur genug … In den letzten zehn Jahren hat sich die Stadt in einen regelrechten Hotspot verwandelt – immer mehr neue Bars und Clubs siedeln sich in Singapur an. Das Spannende daran ist: Wer in Singapur bestehen will, muss sich in Sachen Inneneinrichtung und Location vom Durchschnitt abheben. Oder mit einer atemberaubenden Aussicht: Gleich mehr als ein Dutzend Rooftop-Bars locken in Singapur mit dem spektakulären Blick über die Stadt – da trifft es sich gut, dass die Temperaturen rund ums Jahr mitspielen! Für alle, die ihren Cocktail in der lauen Abendbrise mit Blick über das Lichtermeer genießen wollen, sind die folgenden Rooftops geradezu ein Muss:

1 Altitude

sitzen und mitten in der Stadt über die Gardens by the Bay blicken? Während der Garden Rhapsody Light Show gibt es keinen besseren Aussichtspunkt.

Lantern Direkt am Clifford Pier gelegen und mit Blick auf das futuristische Marina Bay Sands Hotel, gehört das Lantern (https://www. fullertonhotels.com/en/singapore/the-fullerton-bay-hotel/Dine/ Lantern-Rooftop-Bar) zu den Klassikern. Die Kombination aus modernen Beats und angesagtem Dekor zieht vor allem eine junge Szene an.

Sie trägt ihren Namen zu Recht, denn mit 282 Metern Höhe ist die 1 Altitude (www.1-altitude.com) nicht nur die höchste offene Rooftop Bar Singapurs, sondern auch der Welt. Auf dem One Raffles Place gelegen, besticht sie mit einem spektakulären 360°-Rundum-Blick.

Aura sky Lounge Das brandneue Restaurant samt Bar (www.aura.sg) auf dem Dach der National Gallery lockt mit atemberaubendem Blick über die Marina Bay und den kolonialen Padang.

supertree by Indochine

SINGAPURS FUN-ADRESSE Ewiger Sommer, Palmen gesäumte Strände, eine ellenlange Cocktailkarte und satte Beats: Was sonst braucht es für eine BeachParty? Die Bars und Clubs von Sentosa erfüllen alle Bedingungen - und feiern natürlich rund ums Jahr, denn in den Tropen ist immer

Über den geradezu außerirdisch wirkenden Supertrees schwebt diese Bar – wo sonst könnte man in den Baumkronen 28

Saison. Manch ein Erholungssuchender startet hier direkt vom Strand in die Nacht.


TIpps

Singapur rockt so klein singapur auf der Landkarte auch scheint, so lebhaft zeigen sich die lokalen Bands – und die musikszene boomt!

Auch in musikalischer Hinsicht profitiert Singapur von seinem multikulturellen Charakter: Egal, ob Pop-Musik mit asiatischen Elementen, Blues mit indischem Touch, Crossover aus westlicher und östlicher Musik oder traditioneller Klassik: die lokale Musikszene überrascht mit vielen dynamischen Eigenheiten! Chinesische, malaiische und tamilische Einflüsse kombiniert mit englischsprachigem Pop – das unterscheidet Singapur von den homogenen Musikszenen vieler anderer Länder.

Ganz nah dran am Beat der stadt

(http://lepark.co) im People's Park Complex in Chinatown. Auf einem Parkhaus gelegen, ist nicht nur die Live-Music einen Besuch wert, sondern auch der Blick über den Central Business District. Gleich mehrfach in der Stadt vertreten ist das Timbre (www.timbregroup.asia) – ebenfalls eine Rock-Bar der ersten Stunde – mit Venues in der Substation, im The Arts House und den Gillman Barracks. Open-Air-Freunde sind im The Training Shed (www.facebook.com/thetrainingshed) richtig: der Biergarten am Labrador Park veranstaltet regelmäßig kleine Konzerte.

Gerade in Sachen Musik geht natürlich nichts über die eigenen Erfahrungen. Für Musikfreunde heißt es daher unbedingt „ab ins Nachtleben“ und selbst in die Szene eintauchen. Zum Beispiel im Jazz@Southbridge (www.southbridgejazz.com.sg) in der Esplanade Mall oder in der Rock'n'Roll Blues Bar Crazy Elefant (http://crazyelephant.sg) am Clarke Quay. Auch das Blu Jaz Café (www.blujazcafe.net) gehört zu den Veteranen der Musikszene. Ein echter Geheimtipp ist dagegen das Lepark

IT'S FESTIVAL TIME! Zahlreiche Musik-Festivals zeigen Singapur zudem von der internationalen Seite: Neon Lights (www.neonlights.sg) im November beispielsweise, aber auch die Indie Rock Festivals Baybeats im Juni und St Jerome's Laneway Festival (http://singapore.lanewayfestival.com) im Januar. Das Zoukout Dance Music Festival (www.zoukout.com) am Siloso Beach im Dezember hat es ohnehin zu weltweitem Ruhm gebracht, genauso wie die Disko Zouk selbst.

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Sehenswertes

Odyssey Dance Theatre

Kultur à la Singapur Alles nur Shoppen und Schlemmen? Von wegen! Längst hat sich Singapur auch in Sachen Kultur einen Namen gemacht.

Hunderte von Theater-, Musik- und Tanzgruppen, Galerien, Lesungen, cinematografische Vorführungen und vieles mehr: Der Blick in die Singapurer Veranstaltungsmagazine zeigt eine eindrucksvolle kulturelle Vielfalt. Jährlich wächst die Zahl der Kunstschaffenden – und damit auch das Angebot für den Besucher. Rein statistisch gibt es jeden Tag 22 Aufführungen und 44 Ausstellungen – auch anspruchsvolle Geister werden daher bei diesem Angebot mühelos fündig, zumal ein Großteil der Veranstaltungen auf Englisch stattfindet. Diese Fülle an Kultur ist nicht ohne Grund, denn mehr als eine Milliarde US-Dollar wurden von staatlicher Seite in den letzten 20 Jahren im kulturellen Bereich investiert. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Veranstaltungsorte wie das Esplanade-Theatres 30

on the Bay, die Gastspiele auf Weltniveau ermöglichen, sind genauso dabei wie kleine Galerien lokaler Künstler. Diverse Festivals bieten zudem rund ums Jahr ein buntes Programm: Die Event-Palette reicht vom Singapore International Film Festival (www.sgiff.com) oder dem Da:ns Festival (www.dansfestival.com) bis zum Singapore Night Festival (www.brasbasahbugis.sg/SNFPortal/) oder dem Singapore Buskers Festival (http://buskers.sentosa.com.sg), das Akrobaten, Magiern, Jongleuren und andere Straßenkünstlern eine Bühne bietet, um nur einige zu nennen. Musiker finden in Singapur ebenfalls ein dankbares Publikum: Dank der regen Nightlife-Szene gibt es mehr als genug Auftrittsmöglichkeiten.


Sehenswertes

Gillman Barracks

Die auffällige Bauweise und Gestaltung des Art Science Museums ist einer geöffneten Lotusblume nachempfunden.

Singapur im Bilde Liebhaber der bildenden Künste sollten unbedingt die Gillman Barracks (www.gillmanbarracks.com) besuchen: Auf dem Gelände der ehemaligen britischen Kasernen haben sich eine ganze Reihe moderner Galerien niedergelassen. Viele von ihnen zeigen vor allem südostasiatische Künstler wie die Galerien Future Perfect, The Drawing Room oder Ota Fine Arts. Ein weiteres Kunstzentrum hat sich in den ehemaligen Lagerhallen des Tanjong Pagar Distripark gebildet: Kleine aber feine Ausstellungen wie die Ikkan Art Gallery (www. ikkan-art.com) zeigen, dass Singapur mehr kann als nur Mainstream. Nicht zuletzt gehört auch das Goodman Arts Centre (www.goodmanartscentre.sg) auf die touristische To-Do-Liste: Regelmäßige „Open House“-Veranstaltungen bieten die Möglichkeit, selbst künstlerisch tätig zu werden.

Erklär mir die Welt: Singapurs Museen Sie sind nicht nur liebevoll gestaltet, sie erhalten auch großzügige staatliche Unterstützung und bieten neben den eigenen Sammlungen rund ums Jahr hochkarätige Wanderausstellungen. Sie alle zu sehen, dürfte zeitlich kaum möglich sein: Allein 54 staatliche Museen gibt es, die vielen privaten Initiativen und Sammlungen gar nicht erst mitgezählt. Zu den Klassikern zählen das Singapore Art Museum und das National Museum of Singapore sowie der Newcomer Art Science Museum an der Bayfront Avenue. Letzteres ist schon der Architektur wegen einen Besuch wert: Wie eine gigantische Hand streckt das Gebäude zehn Finger gen Himmel, an deren Spitze jeweils ein Fenster zur Beleuchtung der Exponate platziert wurde.

Singapore Art Museum

The Show goes on Multi-Kulti ist Programm in Singapur. Sprichwörtlich, denn gerade die Theater-Szene profitiert von der kulturellen Vielfalt: Theatergruppen wie The Theater Practice, Theater Ekamatra und Toy Factory Productions spielen selbstverständlich mehrsprachig. Auch Truppen wie W!ld Rice (www.wildrice.com.sg) und Pangdemonium (www.pangdemonium.com) haben sich längst mit Kulturübergreifenden Programmen weit über Singapur hinaus einen Namen gemacht.

Stylish Singapur Was wenige wissen: In Sachen Innenarchitektur und Design liegt Singapur international weit vorne. Restaurants, Hotels, Bars und andere öffentliche Plätze legen großen Wert auf das richtige Ambiente und ersinnen dabei allerhand unkonventionelle Arrangements. Wer lieber auf die Jagd nach DesignSouvenirs geht, ist im Red Dot Design Museum richtig. Hier werden nicht nur die Gewinner des gleichnamigen DesignAwards ausgestellt: einmal im Monat zieht der Design-Flohmarkt MAAD (Market of Artists And Designers) Sammler aus ganz Südostasien an. 31


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SINGAPUR GRAND PRIX 2017


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5.065 Meter pro Runde werden auf dem Marina Bay Straßenkurs absolviert, mitten in der Löwenstadt und direkt vor ihren historischen Gebäuden und modernen Skyline – Bilder, die vielfach den Griff zum Handy für eine Instagram-Message nach sich ziehen … Auch 2016 kamen täglich mehr als 73.000 Rennliebhaber an die Strecke, und über 52.000 Fans bejubelten Stars wie Kylie Minogue, Queen + Adam Lambert und Imagine Dragons auf Singapurs größter Outdoor-Bühne auf dem Padang. Im September werden die dröhnenden Motoren, quietschenden Reifen und eindrucksvollen Boliden zum zehnten Mal das Stadtbild bestimmen, wenn Asiens einziges Nachtrennen Singapur in einen Rausch aus Geschwindigkeit und Non-Stop Action verwandelt.

„Ein fast unübertroffenes Event, das schnell zu einem der Aufregendsten des Rennkalenders geworden ist“, kommentierte „The Telegraph“, Großbritannien. Mit den zahlreichen Essensständen, der großen Hotelauswahl und der guten Anbindung an die U-Bahn und nahen ShoppingZentren liegt das Rennen buchstäblich im Herzen des Geschehens, und niemand muss viel Zeit für lange Wege einplanen. Der Start um 20:00 verbindet das abendliche Mega-Event Asiens mit hervorragenden Sendezeiten in Europa. „Obwohl Singapur ein eher junger Austragungsort in der Formel 1 ist, fühlt es sich an wie ein Klassiker des Rennkalenders, und diese schöne Stadt besucht man immer wieder gerne. Es ist ein gutes Rennen und bedeutet mir viel“, sagt Sebastian Vettel, viermaliger Formel 1 Weltmeister und derzeit Fahrer für die Scuderia Ferrari. Die Vorbereitungen für die zehnte Ausgabe des Singapurer Grand Prix haben schon begonnen, und Tickets für Asiens spannendsten Lauf sind bereits im Verkauf erhältlich unter www.singaporegp.sg sowie telefonisch buchbar unter +65 6738 6738 und beim regionalen autorisierten Reisepartner DER Touristik Frankfurt GmbH & Co.KG (Tel.: 069 9588 5928, E-Mail: motorsport@dertour.de)

Singapurs Rekorde im 10-ten Jahr der Formel 1: 9 unterschiedliche Fahrer auf dem Podium

7 Starter von der Pole-Position gewannen das Rennen

4 verschiedene Gewinner (alle Formel 1 Weltmeister)

23 Kurven machen Singapur zum Kurs mit den meisten Kurven in der Formel 1

5 unterschiedliche Starter aus der Pole-Position 7 schnellste Rundenrekorde 5 Sieger des Singapur Grand Prix wurden in den letzten 6 Jahren auch Weltmeister

1. Nachtrennen in der Formel 1 Geschichte 404 Meter Boxengassen zählen zu den meisten aller Grand PrixVeranstaltungen 100 % aller Rennen haben den Einsatz des Safety Cars gesehen

The F1 FORMULA 1 logo, F1, FORMULA 1, FIA FORMULA ONE WORLD CHAMPIONSHIP, SINGAPORE GRAND PRIX and related marks are trade marks of Formula One Licensing BV, a Formula One group company. All rights reserved.

Im Jahr 2008 schrieb Singapur Renngeschichte, als die Stadt auf dem Straßenrundkurs an der Marina Bay das erste Nachtrennen der Formel 1 abhielt – und seitdem strömen Jahr für Jahr unzählige Fans aus der ganzen Welt herbei, um das krönende Juwel der Formel 1 Serie live mitzuerleben. Diesen Herbst wird der Formel 1 Singapore Airlines Singapore Grand Prix mit seiner zehnten Ausgabe einen weiteren Meilenstein in der Königsklasse der Autorennen setzen – vom 15. – 17. September 2017!


Tipps

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Tipps

Shopping & Schlemmen für Fortgeschrittene Zu Recht gilt Singapur als ShoppingMekka: Nicht nur Schnäppchenjäger, auch Fashionistas auf der Suche nach dem allerneuesten Trend werden hier fündig.

Zahllose Einkaufsmöglichkeiten begeistern jede Fashionista.

Der Bummel über die Orchard Road mit ihren futuristischen Einkaufszentren und großen Marken-Outlets gehört für die meisten Besucher zum Pflichtprogramm: Mehr als 30 Einkaufszentren mit Hunderten, wenn nicht Tausenden von Einzelhandelsgeschäften locken allein an der Orchard Road. Wer hier besonders günstig einkaufen will, sollte unbedingt während des Great Singapore Sale (www.greatsingaporesale. com.sg) von Ende Mai bis Ende Juli zuschlagen, wenn die Preise um bis zu 70 % sinken. Doch auch das Marina Bay Sands Shopping Center „The Shoppes“ und „VivoCity“ an der Harbour Front sind längst Shopping-Klassiker geworden. Auf 25 Hektar beziehungsweise 10 Hektar drängen sich jeweils die Boutiquen und Geschäfte.

Ein neuer Stern am Modehimmel Doch Singapur bietet mehr als nur internationale Markenoutlets: Längst hat sich der kleine Staat auch einen Namen als Fashion Hub gemacht. Designer wie Raoul, Noel Caleb, Hayden, Lion Earl, Depression oder der Newcomer Zardoze sind weit über Singapur hinaus bekannt. Wer sie alle auf einmal erleben will, bekommt im April eine einmalige Chance. Dann nämlich gehen Singapurs Designer auf die Straße. Sprichwörtlich: Auf der „Singapore Fashion Steps Out“ zeigen sie sechs Wochen lang ihre neuesten Kollektionen und Trends. Kernstück ist die Freiluft Modenshow Fashion Runway auf der Orchard Road. Kurz darauf, im Mai, findet ein weiteres ModeHighlight statt: Unter dem Dach mit Namen „Asia Fashion Exchange“ veranstaltet die Stadt mit dem Audi Fashion Festival, Blueprint, Audi Star Creation und Asia Fashion Summit gleich eine ganze Handvoll Modeevents. Exklusive Modeevents haben Singapur als Asiens Fashion Hub fest etabliert.

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Tipps

Kleine Läden und Boutiquen entführen in die unterschiedlichsten Kulturen der Welt.

Passgenau shoppen Wer in Singapur shoppen geht, kann jedoch auch selbst im Handumdrehen zum Designer werden. Opulente Sari-Stoffe, die in Europa nur in hochpreisigen Spezialgeschäften verkauft werden, sind in den Shops an der Serangoon Road und ihren Seitengassen in Little India besonders günstig zu haben. Die passenden Accessoires mit einem Hauch indischer Opulenz gibt es hier gleich dazu. Auch in der Haji Lane, dem Zentrum von Kampong Glam, stapeln sich die bunten Stoffe bis unter die Decke der Schneidereien. Gleichzeitig haben sich hier zahlreiche lokale Boutiquen wie Threadbare & Squirrel (Nr. 43), Soon Lee (Nr. 73) und junge Vintage Shops wie Dulcetfig (Nr. 41) angesiedelt. Wer dennoch nicht fündig wird, lässt einfach schneidern: Meist sind die individuellen Anfertigungen innerhalb von ein bis drei Tagen fertig. Vor allem für große Kleidergrößen ist das eine interessante Alternative!

Fernöstlicher Chic Spannende Cross-Over Kreationen gibt es auch in Chinatown: Zahlreiche Maßschneider verarbeiten fernöstliche Seide, Batikstoffe, Brokate und Samt – teilweise sind sogar Fertigungen über Nacht möglich. Eine besonders große Auswahl

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inklusive aller Accessoires gibt es im Stoffmarkt am People's Park in der Upper Cross Street. Pfiffige Mode direkt aus dem Designerladen kauft man dagegen in den Boutiquen rund um die Ann Siang Road und Amoy Street. Vor allem Frauen finden in Chinatown eine Fülle ausgefallener Modelle. Günstige Streetwear von der Stange gibt es dagegen auf dem Markt an der Bugis Street. Reisepartner, die sich nicht mit Kleidershopping anfreunden können, müssen sich dabei nicht langweilen: Von hier aus ist es ein Katzensprung zu den Elektronik- und Computermärkten am Sim Lim Square.

Boxenstop für Gourmets Logisch, dass lange Shopping-Touren hungrig machen. Und das ist gut so, denn es wäre schade, den Weg durch die Boutiquen der ethnischen Viertel nicht für eine kulinarische Stippvisite zu nutzen: In Kampong Glam ist das ZamZam (North Bridge Road 699) mit seinen Roti Prata Fladen ein echtes Muss. In Little India dagegen verdient die Punjabi-Küche des Khansama Tandoori in der Serangoon Road 166 einen ausgedehnten Besuch. In Chinatown muss es natürlich chinesische Küche sein: Zum Beispiel Dim Sum im Red Star Restaurant an der Chin Swee Road 54 – oder an einem der zahllosen kleinen Stände des Smith Street Markets.


TIpps

Schlemmen einfach gemacht

singapur gilt unter Gourmets als spitzen-reiseziel. Und als Günstiges dazu. Das Geheimnis: wer in singapur auf kulinarische entdeckertour gehen will, findet in den Food Centern exquisite Küche zum kleinen preis.

Sicher, auch in Singapur gibt es gehobene Gourmettempel, doch die heimlichen Stars der Singapurer Küche sind die Köche der Food Center, auch Hawker Center genannt. Sie sind absolut typisch für die Stadt und in vielen Stadtplänen verzeichnet. Das Prinzip ist einfach: Viele verschiedene Stände teilen sich einen Platz oder ein Gebäude. Die Gäste holen sich die gewünschten Gerichte bei den jeweiligen Ständen des Food Centers, gegessen wird an den Tischen in der Mitte. Food Center sind deshalb auch eine wunderbare Gelegenheit, die Küche aller Singapurer Ethnien zu probieren: Malaiische Satay-Spießchen als Vorspeise, ein chinesisches Hauptgericht und zum Nachtisch indisches Eis. Oder einfach eine bunte Auswahl für alle Teilnehmer der Runde?

Makansutra (www.makansutra.com) hat es sich zur Aufgabe gemacht, die besten Open-Air-Köche zu vereinen. Ob es ihm gelungen ist? Versuchen Sie es selbst …

Nicht nur für Touristen Mehr als hundert Food Center gibt es im gesamten Stadtgebiet. Der Grund für diese Fülle ist einfach: Die Singapurer aller Ethnien lieben es, auswärts zu essen, und überlassen das Kochen gerne dem Fachmann – zumal die meisten Center eher preisgünstig sind. Die Empfehlungen für den einen oder anderen Stand werden als Geheimtipp unter Freunden weitergereicht. Kein Wunder, dass viele dieser kulinarischen Orte eine lange Geschichte haben. Nur das Food Center „Gluttons Bay“ am Marina Bay ist mit neun Jahren vergleichsweise neu: Der Restaurant- und Food Center-Führer

FOOD COURTS VERSUS FOOD CENTER Food Courts und Food Center bieten beide eine gute und schnelle Küche. Doch wo ist der Unterschied? Food Courts sind die Restaurant- oder Imbissabteilungen in den Shopping Malls und befinden sich meist im Untergeschoss, während Food Center ihre Spezialitäten im Freien oder in einer (Markt)halle anbieten. Beide stehen übrigens unter strenger staatlicher Kontrolle. Die aktuellen Ergebnisse der Hygiene-Untersuchung der jeweiligen Stände müssen öffentlich ausgehängt werden. Ein echter Anreiz, tadellos zu arbeiten! 37


Tipps

Singapur in zehn Gerichten Fremde Kulturen kann man beim Bummeln entdecken, in Museen – oder auf dem Teller! In Singapur lohnt sich das gleich vierfach … Gourmets sind sich einig: Singapur ist eine Spitzendestination. Chinesische und indische, malaiische und europäische Küche existieren nicht nur nebeneinander, sie gehen auch spannende Verbindungen ein. Selbst wenn es kaum möglich ist, alle Spezialitäten zu probieren, die folgenden Gerichte sollten Sie sich keinesfalls entgehen lassen: 1. Hainanese Chicken Rice Eigentlich ganz einfach: Reis in Hühnerbrühe gekocht, dazu das zarte Fleisch mit Chilisoße und frischen Gurken: unglaublich lecker!

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6. Kaya Toast Der ideale Start in den Tag: Süßer Frühstücks-Toast mit einer Paste aus Milch, Eiern und Kokosmilch.

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4. Chai Tow Kway/Carrot Cake Frittierter Rettich und Klebreiskuchen mit Frühlingszwiebeln und eingelegter Steckrübe.

7. Laksa Chinesische Nudeln mit scharfer Kokosmilch-Curry Soße: Singapur-Küche schlechthin! 8. Rendang Saftiges Fleisch in reduzierter Kokossoße, dazu gibt es Ketupat, Reis in Palmblätter eingewickelt.

2. Nasi Lemak In Kokosmilch gegarter Reis mit Erdnüssen und Anchovis – ungewöhnlich und würzig. Oder doch lieber mit gekochtem Ei und Chili Soße? 3. Satay-SpieSSchen mit ErdnusssoSSe Scharf eingelegte Fleisch- oder FischSpießchen über Holzkohle gegrillt, mit Erdnusssoße, Zwiebeln und Gurke serviert.

5. Hokkien Mee Im Wok gebratene Weizennudeln mit Schweinefleisch oder Tintenfisch und viel Gemüse.

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9. Rojak Ein Salat aus Gurke, Ananas, Mango, gegrilltem Tofu, Tamarindensaft und frittierten Teigstücken mit Garnelenpaste wird mit gehackten Erdnüssen bestreut. 10. Roti Prata Dünner, indischer Fladen mit den unterschiedlichsten Füllungen. Als FleischVariante heißt er Murtabak. Dazu wird Curry Soße gereicht.

Selbst i(s)st der Koch: Unser Laksa-Rezept Zutaten (für 4 Personen)  16 Garnelen  3 Schalotten  3 Knoblauchzehen  3 Chilischoten  1 Stängel Zitronengras, der untere Teil  3 TL Kurkuma  1 EL Shrimps-Paste  1/2 TL Koriander, gemahlen  800 ml Kokosmilch  etwas Öl  300 ml Wasser  etwas Zucker  etwas Salz  400 g Hähnchenbrustfilet(s)  250 ml Geflügelbrühe  250 g chinesische Eiernudeln

Zubereitung: hhSchalotten, Knoblauch, Chilischoten, Zitronengras, Kurkuma, Koriander, ShrimpsPaste und 100 ml Kokosmilch zu einer glatten Masse verarbeiten. hhÖl in einem großen Topf erhitzen und die Masse unter Rühren ca. 1 Minute anbraten. Mit Wasser und restlicher Kokosmilch ablöschen, aufkochen lassen, mit Salz und Zucker abschmecken und danach ca. 15 Minuten bei schwacher Hitze köcheln. hhInzwischen die Hähnchenbrust in der köchelnden Geflügelbrühe ca. 10 Minuten garen. hhDie Nudeln kochen; anschließend etwas zerkleinern. hhFertige Hähnchenbrust aus der Brühe nehmen und in mundgerechte Stücke schneiden. Mit Garnelen und Nudeln zur Kokossuppe geben, einmal kurz aufkochen und sofort servieren.

Tipp: Für alle, die es eilig haben, gibt es die Laksa-Gewürzpaste auch fertig im Asienladen. 38


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MANDARIN ORCHARD SINGAPORE Bester Panoramablick von Singapurs Hotel-Ikone Meritus Hotels & Resorts, Singapurs einheimische Hotelmarke, gründet ihre Wurzeln auf ihr Flaggschiff Mandarin Orchard Singapore, dem damaligen Hotel Mandarin Singapore, das als erstes Hotel seiner Größe an der Orchard Road in den späten 1960er Jahren erbaut wurde.

Inmitten der weltberühmten Einkaufsmeile Orchard Road, nur drei Gehminuten von der U-Bahn-Station Somerset entfernt, erheben sich die beiden Türme des exklusiven Hotels in 36 bzw. 40 Stockwerken. Keine Frage, der beste Blick auf ganz Singapur eröffnet sich dem Besucher von der Meritus Club Lounge, die in einer Panorama-Kuppel auf dem Dach des Orchard-Towers angesiedelt ist: Raumhohe Fenster, asiatisches Ambiente und nicht zuletzt der perfekte Service sehr eleganter Damen, der Meritus Ambassadors im traditionellen, roten CheongsamKleid tragen zu einem ganz außergewöhnlichen Ambiente bei. Wie im gesamten Haus und sogar in der hauseigenen Shopping Mall Mandarin Gallery genießen Sie hier kostenfreies WLAN.

Der Kern der Meritus Service-Kultur, „Asian grace, warmth and care“ wird auch in den erstklassigen Restaurants des Luxushotels zelebriert: Das Chatterbox ist berühmt für den legendären Mandarin Chicken Rice, das Shisen Hanten by Chen Kentaro, dass kürzlich mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet wurde, bietet Küche der südwestchinesischen Provinz Sichuan und das Triple Three ein internationales Buffet, dessen Seafood besonders bei deutschen Gästen äußerst beliebt ist. Übernachtungsgäste erhalten hier übrigens eine Ermäßigung von 20 %.

Kontakt: Mandarin Orchard Singapore, by Meritus Hotels & Resorts 333 Orchard Road, Singapore 238867 Tel.: (+65) 6737 2200, resvn.orchard@meritushotels.com

Repräsentanz in Deutschland: Meritus Hotels & Resorts GSO Germany Münchner Str. 15 A, 82319 Starnberg (München) Tel.: (+49) 89 5437 0666, gso.munich@meritushotels.com

Weitere Info: meritushotels.com


Sehenswertes

Sentosa Adventure Cove

Sentosa Crane Dance

Sentosa Underwater World

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Sehenswertes Sentosa Joël Robuchon

Port of Lost Wonder

Sentosa Tanjong Beach Club

Spaß-Insel Sentosa Erlebnispark? Wildnis? Badestrand? Oder Golfparadies? Ava surft zum ersten Mal. Kenner dürften spätestens jetzt die Stirn runzeln: Surfen am Strand von Sentosa? Schließlich ist das Meer vor Singapur meist recht ruhig. Das Wave House (www.wavehousesentosa.com) am Siloso Beach hat sich genau diese Tatsache zunutze gemacht und bietet Flow Riding im Freiluft-Strömungsbecken. Sicher und gefahrlos, denn die Wellenhöhe wird an das Können des Surfers angepasst.

Nervenkitzel inklusive Nur wenige Meter weiter lassen sich derweil die Menschen reihenweise freiwillig aus 47 Metern Höhe fallen: beim Sentosa Bungee Jump natürlich. Genauso viel Nervenkitzel gibt es beim MegaZip, einer gewagten Mischung aus Kletterpark und Flying Fox. Oder dem Flying Trapeze – die Gelegenheit, für wenige Sekunden zum Zirkusstar zu werden! Wer beim Geschwindigkeitsrausch nicht den Bodenkontakt verlieren will, entscheidet sich dagegen für den Skyline Luge: Per Sessellift geht es auf den Imbiah Lookout – und dann mit dem „Luge“, einer Art Schlitten auf Rollen, wieder herunter. Der Adventure Cove Waterpark wiederum zieht als hydromagnetische Achterbahn die Adrenalin-Junkies aus ganz Südost-

asien an: Hier geht es in 40 Sekunden 225 Meter in die Tiefe! Von dort sind es wiederum nur wenige Schritte bis zur den Universal Studios. Natürlich braucht es nicht für alle Attraktionen harte Nerven. Wer sich eher für historische Themen interessiert, sollte unbedingt die Multimediashow Images of Singapore besuchen. Oder im 4D-Theater vorbeischauen? Absolute Weltspitze ist das S.E.A. Aquarium, ebenfalls in der Resorts World Sentosa gelegen, das 800 verschiedene Spezies beheimatet. Spektakulär ist die fast 300 Quadratmeter große Scheibe, die das Publikum vom Aquarium des Open Ocean Habitats trennt. Alle Attraktionen aufzuzählen ist schier unmöglich – selbst Singapurer entdecken immer wieder Neues, denn die Insel steht für 500 Hektar Spaß und Erholung (www.sentosa.com.sg).

Naturerlebnis Sentosa Trotz der hohen Dichte an Attraktionen kennt Sentosa jedoch auch ruhige Ecken: Immerhin sind zwei Drittel der Insel mit tropischem Regenwald bedeckt. Wer die ursprüngliche Seite der Insel entdecken will, ist auf dem Wildlife Walk am Imbiah Lookout richtig. 41


TIPPS

Family Fun Singapur Egal ob Natur, Spaß oder kindgerechte Museen – kaum eine Stadt in Asien hat so viel für Kinder zu bieten wie Singapur. Singapore by Night? Das klingt eindeutig nach einer Tour fürs Erwachsenenprogramm. Nicht so in Singapur. Wenn nach Einbruch der Dunkelheit die kleine Bahn durch den Nachtzoo (www.nightsafari.com.sg) surrt, machen die meisten Passagiere große Augen und kuscheln sich an ihre Eltern: Für Kinder ist die geheimnisvolle Tour, bei der die Tiere greifbar nahe scheinen, einer der Höhepunkte der Singapurreise.

Große Vielfalt, kurze Strecken Doch die Night Safari bleibt sicherlich nicht das einzige Highlight der Reise. Auch die River Safari (www.riversafari.com.sg) ist für Kinder ein echtes Abenteuer, genauso wie die zahllosen Attraktionen der Freizeitinsel Sentosa (www.sentosa.com.sg) oder die Stadttour mit dem Amphibienfahrzeug von Ducktours (www. ducktours.com.sg), die teils sogar durch den Singapore River führt. Selbst eine kurze Auszeit am Strand lässt sich nahezu jederzeit einplanen. Eines ist sicher: Familien mit Kindern bekommen in Singapur nicht nur eine Fülle von Attraktionen geboten, sondern auch viel Bequemlichkeit und Entspannung. Kultur und Spaß, Strand und Abenteuer liegen immer nur wenige Minuten voneinander entfernt und sind allesamt bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Da ist selbst ein spontanes Mittagsschläfchen im Hotel logistisch kein Problem.

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Essen mit Spaß Sogar die Essenfrage lässt sich leicht lösen: Die streng kontrollierten Stände der Hawker Centres (www.hungrygowhere. com/hawker-food/) und ihre Pendants in den Shopping Malls, die Food Courts, sind nicht nur ausnehmend sauber und günstig, sondern bieten gleichzeitig die Möglichkeit, viele Spezialitäten zu entdecken, während sich der Nachwuchs auch mal für bekannte Kost entscheiden kann. Kinderfreundlicher Service ist dabei selbstverständlich. Bei Unpässlichkeiten können sich Familien auf das hervorragende Gesundheitswesen auf europäischem Niveau verlassen, englischsprachige Ärzte inklusive.


seheNswerTes

Ab auf die Insel 94 vorgelagerte Inseln bieten viele strände und erholung. Vor allem Kusu und st. John sind beliebte Ausflugsziele. Mythische Erzählungen ranken sich um Kusu: Um zwei Schiffbrüchige zu retten, verwandelte sich eine magische Schildkröte in eine Insel. Aus Dankbarkeit bauten die beiden Geretteten, ein malaiischer und ein chinesischer Seemann, je eine Gebetstätte – und bescherten Kusu auch damit gleich zwei Attraktionen.

Heute ist St.John's eine Ferieninsel mit palmengesäumten Stränden und viel unberührter Natur. Sogar längere Trekking Touren sind auf St. John's möglich, denn durch eine Brücke ist die Insel mit dem benachbarten Lazarus verbunden, das wiederum per Landaufschüttung mit der Insel Pulau Seringat vereint wurde.

Das Glück wohnt auf Kusu Heute sind die beiden Schreine nicht nur bei Ausflüglern beliebt: Der Besuch des chinesischen Tua Pek Kung (Da Bo Gong Tempel), der dem Gott der Kaufleute und der Göttin Guanyin gewidmet ist, verspricht Reichtum und Kindersegen. Auch der malaiische Schrein Keramat Kusu soll kinderlosen Ehepaaren helfen: Drei malaiische Heilige werden hier verehrt, denen große Frömmigkeit zu Lebzeiten bescheinigt wird: Syed Abdul Rahman, seine Mutter Nenek Ghalib und die Schwester Putei Fatimah. Besonders während des Kusu-Festivals im neunten Monat des Mondkalenders pilgern die Gläubigen in Scharen nach Kusu, um für Glück und Wohlstand zu beten.

Ab Marina South Pier steuert Singapore Island Cruise St.John's und Kusu regelmäßig an. Fahrpläne und Preise gibt es unter www.islandcruise.com.sg. Die Fahrt dauert 30 Minuten nach St. Johns und von dort 15 Minuten nach Kusu.

Die einsamkeit vor der haustür Die benachbarte Insel St. John braucht keine Legenden – sie blickt auch so auf eine illustre Geschichte zurück: Hier ankerte Sir Stamford Raffles, bevor er auf der Hauptinsel landete. Einst als Quarantänestation angelegt, wurde sie zur Gefängnisinsel und dann in ein Rehabilitationszentrum verwandelt. 43


TIpps

Unbekannter Nordwesten Auf der touristischen wunschliste taucht der Norden eher selten auf. schade eigentlich, denn hier zeigt sich singapur von seiner ländlichen seite.

So viel Grün, so viel bäuerliche Idylle: Sogar Einheimische staunen hier und da über die nordwestlichen Randgebiete ihrer Insel. Die Region hat sich übrigens selbst den Titel „Singapurs Wild West“ gegeben. Das „Agritainment“ haben sie gleich dazu erfunden: „Agriculture“, also Landwirtschaft, so aufbereitet, dass es schier zum Entertainment wird.

Kranji Farmen Am besten lässt sich das Agritainment auf den Farmen von Kranji (www.kranjicountryside.com) erfahren: Viele Farmen lassen sich gerne in die Karten – Pardon: Ställe und Felder schauen. Einige von ihnen bieten die eigenen Produkte gleich auch noch in Form kulinarischer Köstlichkeiten an. Bollywood Veggies (www.bollywoodveggies.com) beispielsweise: Alles, was hier wächst, wird zu gesunder Crossover-Küche aller in Singapur vertretenen Kulturen verarbeitet.

sungei Buloh Noch ein bisschen wilder zeigt sich Sungei Buloh (www.sbwr. org.sg): Das 87 Hektar große Naturschutzgebiet, gegenüber dem malayischen Festland, ist ein wahres Paradies für HobbyOrnithologen und Tierfreunde. Mehr als 200 Vogelarten leben oder rasten hier während des Vogelzugs zwischen September

und April, darunter Nashornvögel, Kormorane, Eisvögel und verschiedene Adler-Arten. Vier Wanderwege und ein hölzerner „Boardwalk“-Steg führen durch die Mangrovenhaine. Wer mehr über die Bewohner des Naturschutzgebiets wissen will, sollte die audiovisuelle Show im Besucherzentrum von Sungei Buloh nicht verpassen.

HIMMLISCHES GEMÜSE Grün gibt es nicht nur in Kranji … Wie wäre es mit einem Besuch der landwirtschaftlichen Felder in der Shoppingmeile Orchard Road? Was auf den ersten Blick eher unwahrscheinlich klingt, ist dennoch wahr: Hoch auf dem Dach des *SCAPE Gebäudes baut ComCrop (www.facebook.com/ComCrop) Blattgemüse und Kräuter an: Vertikal rotierende Beete sorgen dafür, dass nicht nur viele Pflanzen auf engem Raum kultiviert werden können, sondern stellen auch sicher, dass sie genug Sonne bekommen. Das Projekt soll als Vorreiter fungieren: Bisher importiert Singapur 93 Prozent seines Gemüses aus dem Ausland.

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wIsseN

Der Singapur Knigge Können sich vier große Kulturen auf einen Verhaltenskodex einigen? Jenseits der herkunftskulturen gibt es eine reihe grundlegender Umgangsformen, über die sich alle singapurer einig sind. So viele unterschiedliche Lebensweisen auf engem Raum – da wundert es nicht, dass sich die Singapurer tolerant zeigen, wenn es um kulturelle Unterschiede geht. Auch dem ausländischen Besucher werden kleine Fauxpas daher gerne verziehen. Wer die folgenden Regeln beachtet, kann nicht mehr viel falsch machen:  Egal ob in chinesisch-stämmigen, malaiischen oder indischen Kreisen: Eine gewisse Zurückhaltung ist immer richtig. Die eigene Person oder das eigene Können in den Vordergrund zu stellen, wirkt in Singapur eher befremdlich. Besser, man orientiert sich am britischen Understatement.  Religion ist keine Diskussionsfrage. In kulturell gemischten Runden, zum Beispiel im Restaurant, werden selbstverständlich die religiösen NahrungsmittelTabus der Teilnehmer beachtet.  Egal ob an der roten Ampel, beim Schlange stehen oder im Naturschutzgebiet: Die meisten Singapurer beachten die Regeln und erwarten dies auch von Besuchern. Gleiches gilt für den Umgang mit Abfall: Zigarettenkippen und anderen Müll sollte man unbedingt im Abfalleimer entsorgen.

 Pünktlichkeit ist in Singapur selbstverständlich, zumal die öffentlichen Verkehrsmittel es auch sind. Termine werden üblicherweise einige Tage vorher rückbestätigt.  Gelassenheit und Freundlichkeit führt in Singapur eleganter zum Ziel als Wutschnauben und laute Diskussionen. Mit einem Lächeln lassen sich Unstimmigkeiten fast immer aus dem Weg räumen.  Die linke Hand ist in vielen Kulturen tabu, denn sie gilt als unrein. So wäre es ungeschickt, gegenüber Indern, Moslems oder Malaien die linke Hand beim Essen oder bei der Begrüßung zu benutzen.  Trinkgelder sind in Singapur unüblich. Im Kampf gegen die Korruption ist Singapur vorbildlich: Laut dem Corruption Perception Index 2014 steht der Stadtstaat weltweit an siebt-bester Stelle. Trinkgelder und Zuwendungen an offizielle Stellen, auch in geringem Umfang, sind daher nicht gerne gesehen.

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TIpps

Singapurs unbekannte Bewohner wer sich in den Grünflächen der stadt umschaut, trifft auf eine überraschende, vielfältige Tierwelt. Eilig hat er es nicht: Der gut einen Meter lange Waran sitzt mitten auf dem Weg und beäugt die Wanderer, deren Weg er versperrt. Erst nach einigen Minuten macht sich das Reptil gemächlich auf ins Unterholz. Und er ist nicht allein: Hunderte von ihnen leben hier im Tropenwald. Das einzig Ungewöhnliche daran ist: Die Szene spielt mitten in Singapur, im Bukit Timah Naturreservat. Für ausländische Besucher ist dies mitunter überraschend. Singapur mag eine internationale Metropole sein, ist aber auch extrem grün – und eben voller Bewohner, die dem Besucher automatisch ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Die großen Warane – übrigens völlig friedliche Tiere – sind nur ein Beispiel dafür.

mehr als nur makaken Wenn es in Bukit Timah im Gebüsch raschelt, muss es kein Reptil sein: Hier und da wandern Ameisenbären durch den Park, hangeln sich Lemuren und Loris durch die Bäume. Vor allem bei Kindern besonders beliebt sind jedoch die frechen Makaken. Zugegeben, sie sind nicht selten, aber für europäische Besucher ein netter Anblick. 46

Exotische Tiere gibt es aber nicht nur im Dschungel von Bukit Timah. In den Grünflächen von Bukit Batok, Sungei Buloh oder dem Western und Central Catchment sind Zibetkatzen, Flughunde und Pangoline unterwegs. Auch Kakadus und eine ganze Reihe bunter Papagei- und Sitticharten sind in fast allen grünen Flächen der Stadt heimisch und dank ihrer lebhaften Geräuschkulisse leicht zu finden. In den Feuchtgebieten von Sungei Buloh leben dagegen noch immer Salzwasserkrokodile und mehr als zehn Schildkrötenarten, Warane und natürlich viele Wasservögel.

überraschungsgäste willkommen Manchmal genügt es auch, von der Fähre oder dem Boot aus aufmerksam aufs Wasser zu schauen: Delfine und Dugongs (Seekühe) sind rund um Singapur ebenfalls keine Seltenheit! Sogar eine kleine Hoffnung auf asiatische Elefanten gibt es: Sie sind zwar im städtischen Singapur nicht heimisch, durchschwimmen aber hier und da die Johor Strait und wandern durch Pulau Ubin. Das ist dann allerdings auch im grünen Singapur eine Sensation.


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In punkto wirtschaftlicher Freiheit steht Singapur im Index of Economic Freedom weltweit an zweiter Stelle: In nur drei Tagen lässt sich hier ein Unternehmen gründen – der internationale Durchschnitt dafür beträgt 34 Tage!

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Singapur gilt als ideales Umfeld für wirtschaftliche und geschäftliche Aktivitäten aller Art. Dies bescheinigt der alljährliche Bericht der Weltbank, die Singapur seit vielen Jahren weltweit an erster Stelle nennt. Gleichzeitig rangiert Singapur auch im Ranking des U.S. Instituts Business Environment Risk Intelligence (BERI) als Land mit dem besten Investment-Potential – und dies seit 16 Jahren!

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Singapur ist 42 Kilometer lang und 23 km breit, verfügt aber über mehr als 9000 Kilometer Straßen und 180 Kilometer Schienen. Bis 2030 soll die Länge des MRT (Mass Rapid Transit)Netzwerks verdoppelt werden. Gleichzeitig wurde das Radwegenetz ausgebaut und ist inzwischen auf 190 km angewachsen.

wirtschaftswunderland singapur

Wussten Sie schon …? 04

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Singapur wächst – und dies nicht nur wirtschaftlich, sondern auch, wenn es um die Landfläche geht. Dank zahlreicher Landaufschüttungsprogramme beträgt die Landfläche mittlerweile ein Viertel mehr als zum Zeitpunkt der Unabhängigkeit 1965. Seit damals wurden dem Meer mehr als 150 Quadratkilometer abgerungen.

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Zum Zeitpunkt der Unabhängigkeit 1965 betrug das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf weniger als 320 USD. Heute hat Singapur mit 78.762 USD das dritthöchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf der Welt.

Mit nur 2 % liegt die Arbeitslosenrate in Singapur weit unter dem Durchschnitt anderer asiatischer Länder.

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In Sachen Internet und der Verfügbarkeit von Informationstechnologien hat Singapur in Asien Vorbildfunktion: Im Global Information Technology Report 2014 des World Economic Forums steht Singapur weltweit an zweiter Stelle und an erster Stelle im asiatischen Raum.

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Singapurs Geschichte als Industriestandort begann in den 1960ern mit der Produktion von Kleidung, Spielzeug, Holzprodukten und Perücken. Heute spielt die verarbeitende Industrie nur noch eine kleine Rolle. Vor allem der Bereich Forschung und Entwicklung ist zu einem zentralen Wirtschaftszweig geworden. In 2006 wurde die National Research Foundation geschaffen. Sie soll die nationalen Forschungsund Entwicklungsstrategien fördern, koordinieren und umsetzen. Zu den wichtigsten Bereichen von Innovation und Forschung gehören derzeit die Umwelttechnologien, biomedizinische Wissenschaften und digitale Medien.

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Potentielle Investoren haben es einfach in Singapur: Das Economic Development Board (EDB, www.edb.gov.sg) kümmert sich weltweit darum, interessierten ausländischen Unternehmen zur Seite zu stehen und den Weg nach Singapur zu ebnen. Mehr als 1400 deutsche Unternehmen sind bereits in Singapur mit einer Niederlassung vertreten.

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Singapore ist das einzige Land Asiens, das von allen drei KreditRatingagenturen Standard & Poor's, Moody's und Fitch Ratings mit der höchsten Stufe, einem AAA, bewertet wird.

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Wenn es um den Schutz des geistigen Eigentums geht, ist Singapur dank ausführlicher Gesetzgebung vorbildlich. Im World Economic Forum’s Global Competitiveness Report 2011/2012 steht der Stadtstaat weltweit an zweiter Stelle und in Asien auf Platz eins.

Als Freihafen ist Singapur der am meisten genutzte Umschlaghafen der Welt: Immerhin ein Fünftel aller Container reisen via Singapur. Gleichzeitig rangiert der Hafen von Singapur derzeit weltweit an zweiter Stelle, wenn es um die Gesamttonnage geht. 2013 wurden 561 Millionen Tonnen Seefracht und 1850 Tonnen Luftfracht umgeschlagen. 47


SERVICE

Reisetipps Singapur Anreise

Botschaft

Singapore Airlines verkehrt zweimal täglich zwischen Frankfurt und Singapur. Jeweils ein täglicher Flug verbindet München und Zürich mit der Löwenstadt, von Düsseldorf aus werden drei wöchentliche Flüge angeboten. Die durchschnittliche Flugdauer beträgt 12 Stunden.

Botschaft der Republik Singapur Voßstraße 17, 10117 Berlin, Telefon: (030) 226 343-0, Fax: (030) 226 343-75 E-Mail: singemb_ber@sgmfa.gov.sg www.mfa.gov.sg/berlin-german Öffnungszeiten: Mo–Fr: 09.00 bis 13.00 Uhr / 13.30 bis 17.00 Uhr, samstags und sonntags geschlossen, ebenso an gesetzlichen Feiertagen sowie am 09. August.

Das größte Passagierflugzeug der Welt, die A380, ausgestattet mit den exklusiven Singapore Airlines Suites, ist täglich auf der Frankfurt- und Zürich-Stecke im Einsatz. Die moderne Boeing 777-300ER (täglich ab Frankfurt und München) bietet eine luxuriöse First Class. Der neue Airbus A350-900, der die Rheinmetropole Düsseldorf anfliegt, ist wie die A380 und die B777-300ER mit der mehrfach ausgezeichneten Business Class, der neuen Premium Economy Class und einer Economy Class ausgestattet. Alle Flüge führen ohne Zwischenstopp nach Singapur. Singapore Airlines und ihre Tochtergesellschaft SilkAir bedienen alle wichtigen Destinationen in Südost-, Nord- und Südasien, Australien und Neuseeland. Der mehrfach prämierte Flughafen Changi liegt rund 20 km von der Innenstadt entfernt und ist verkehrstechnisch bestens angeschlossen. Detaillierte Informationen, Preise und Sonderangebote unter: www.singaporeair.com Vom Tanah Merah Ferry Terminal gibt es zahlreiche Fährverbindungen von/zu den indonesischen Inseln Batam und Bintan. Vom Singapore Cruise Centre legen weitere Fähren ab. Detaillierte Informationen unter: www.singaporecruise.com Von Malaysia aus kann man auch per Zug nach Singapur einreisen. Die etwa siebenstündige Fahrt von Kuala Lumpur nach Singapur in klimatisierten Schnellzügen über Johor Bahru wird dreimal täglich angeboten. Detaillierte Informationen unter: www.seat61.com Ebenso verkehren auch zahlreiche Busse zwischen Malaysia und Singapur.

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Einreise EU-Bürger benötigen für die Einreise nach Singapur einen bei Ausreise noch 6 Monate gültigen Reisepass. Bei Aufenthalten bis zu 30 Tagen ist kein Visum erforderlich. Deutsche, österreichische und Schweizer Staatsbürger können 90 Tage bleiben. Des Weiteren sollte man im Besitz eines gültigen Rückreisetickets sein. Bei der Einreise werden Fingerabdrücke genommen. Außer bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet sind keine besonderen Impfungen erforderlich. Detaillierte Informationen unter: www.ica.gov.sg

Geld Landeswährung ist der Singapur Dollar (SGD), der am Flughafen, bei offiziellen Geldwechslern (Money Changers) in vielen Einkaufszentren der Stadt, Hotels und Banken gewechselt werden kann. Es gibt 1, 5, 10, 20, 50 Cent und 1 SGD-Münzen sowie Banknoten im Wert von 2, 5, 10, 50, 100, 1000 SGD. Internationale Kre­ditkarten werden von den meisten Hotels, größeren Restaurants und Geschäften akzeptiert. An fast allen Bankautomaten kann problemlos Geld mit der Maestro-Karte abgehoben werden. 1,– EUR = 1,52 SGD; 1,– CHF = 1,42 SGD (Stand Jan. 2017)


Service

Geschäftszeiten

Kleidung

Banken öffnen Mo–Fr 09.30 Uhr bis 15.30 Uhr; Sa bis 12.00 Uhr Geschäfte: Mo–So 10.00 bis 21.00 Uhr, z. T. auch länger.

Leichte Sommerbekleidung aus natürlichen Fasern wie Baumwolle eignet sich am besten für eine Reise nach Singapur. Für den Aufenthalt in klimatisierten Räumen ist die Mitnahme eines Tuches oder einer leichten Jacke empfehlenswert. Ein Regenschirm leistet bei unerwartet einsetzenden Platzregen gute Dienste.

Gesetzliche Feiertage 2017 / 2018 14.04.2017: Karfreitag 01.05.2017: Tag der Arbeit 10.05.2017: Vesak Day 25.06.2017: Hari Ray Puasa* 09.08.2017: Nationalfeiertag 01.09.2017: Hari Raya Haji 18.10.2017: Deepavali 25.12.2017: Weihnachten 01.01.2018: Neujahr* 16.02.2018: Chinese New Year 17.02.2018: Chinese New Year

Klima Aufgrund des tropischen Klimas ist das Wetter in Singapur warm, mit Tagestemperaturen von durchschnittlich 30 Grad und etwas geringeren Nachttemperaturen von 23 bis 27 Grad. Der meiste Regen fällt nachts oder in den frühen Morgenstunden. Während der Monsunzeit, von November bis Januar, muss nur hin und wieder mit stärkeren Regenfällen gerechnet werden. Der Besuch von Singapur ist somit das ganze Jahr über empfehlenswert.

* der folgende Montag ist ein Feiertag. An Feiertagen ist mit eingeschränkten Geschäfts­zeiten zu rechnen.

Landessprachen

Informationen in Deutschland

Landessprachen sind Englisch, Malaiisch, Mandarin und Tamil. Englisch ist Amts- und Verwaltungssprache und somit sehr weit verbreitet.

Weitere Informationen erhalten Sie vom Singapore Tourism Board Bleichstr. 45, 60313 Frankfurt am Main Telefon: (069) 920 77 00, Fax: (069) 920 73 522 E-Mail: stb_germany@stb.gov.sg www.yoursingapore.com

Informationen in Singapur Die Singapore Visitor Centres im ION Orchard (Level 1) sowie in der Orchard Road Nr 216 (MRT Somerset) und Chinatown Kreta Ayer Square (hinter Buddha Relic Temple) bieten detaillierte Auskünfte und fundierte Informationen zur Reiseplanung. Nähere Informationen unter: www.yoursingapore.comcontent/traveller/en/plan-your-trip/travel-essentials/singaporevisitors-centres.html. Kostenfreie Hotline innerhalb Singapurs 1800 736 2000

Medikamente Die Mitnahme von Medikamenten für den persönlichen Gebrauch unterliegt besonderen Bestimmungen. Für rezeptpflichtige Medikamente ist es ratsam eine Kopie des Rezeptes oder eine Bescheinigung des Arztes auf Englisch, beides nicht älter als ein Jahr, mitzuführen. Manche Medikamente enthalten anmeldepflichtige Inhaltsstoffe, für die eine Einfuhrgenehmigung eingeholt werden muss. Weitere Informationen und eine Liste der kontrollierten Substanzen finden Sie unter: www.hsa.gov.sg/publish/hsaportal/en/ health_products_regulation/bringing_personal_medication.html Über diese Webseite kann man ggf. eine Genehmigung zur Einfuhr online einholen.

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serVICe

Öffentliche Verkehrsmittel

strom

Für eine wiederaufladbare EZ-Link (Easy Link)-Karte zahlt man SGD 12,–. Der Betrag beinhaltet SGD 7,– Guthaben, das am Ende der Reise bei Nichtnutzung ausgezahlt werden kann, und SGD 5.00 Kosten für die Karte. Die Easy-Link Card kann als Fahrkarte in der U-Bahn (MRT) und im Bussystem Singapurs eingesetzt werden und ermöglicht so das bargeldlose Bezahlen. Die Karte kann an MRT-Stationen erworben und mit einem gewünschten Betrag aufgeladen werden. Dort wird auch nicht mehr benötigtes Restguthaben wieder zurückgezahlt. Für einen kurzen Aufenthalt ist auch ein Tourist Pass empfehlenswert, den man als 1-Tages, 2-Tages oder 3-Tages Pass zum Preis von SGD 10,–, 16,– oder 20,– erwerben kann. Mit diesem Pass kann man für die gewählte Dauer beliebig oft mit U-Bahnen und Bussen fahren. Auf den Pass wird eine erstattbare Kaution von SGD 10,– erhoben. Detaillierte Informationen: www.ezlink.com.sg; www.thesingaporetouristpass.com.sg

Die Spannung beträgt zwischen 220 V und 240 V, Steckdosen und Stecker sind rechteckig und dreipolig. Adapter sind in den meisten Hotels erhältlich.

post & Telekommunikation Das Porto für Postkarten beträgt SGD 0,60 und für Briefe SGD 1,30. Die Vorwahl für Ferngespräche aus Deutschland nach Singapur ist 0065. Öffentliche Telefone gibt es sowohl als Münz- oder Kartentelefone. Telefonkarten ab SGD 3,– sind auf Postämtern und in Geschäften erhältlich. SIM-Karten für Mobiltelefone können in ausgewählten Geschäften, wie z. B. 7Eleven oder Singtel (auch am Flughafen T1, 2 und 3 im öffentlichen Bereich der Ankunftshalle) beim Vorzeigen eines gültigen Reisepasses erworben werden.

sicherheit Mit einer äußerst niedrigen Kriminalitätsrate zählt Singapur zu einer der sichersten Städte weltweit. In Notfällen sind unter 999 die Polizei und unter 995 ein Krankenwagen erreichbar.

Impressum Herausgeber: Singapore Tourism Board Idee & Konzept: Geomedia Consulting, Clayallee 225 A, 14195 Berlin Tel.: 030-79 41 02 31, Fax: 030-79 41 02 3 E-Mail: info@geomedia-consulting.com Redaktion: Stefan Kraft, Michaela Grün Texte: Françoise Hauser, Michaela Grün Textkorrekturen: Heike Cossmann Gestaltung: Sonja Multhaupt für Grafenstein Freizeit- und Tourismuswerbung GmbH, www.grafenstein.net Projektkoordination: Geomedia Consulting, Michaela Grün Anzeigenleitung: Geomedia Consulting, Tel.: 030-79 41 02 31 Druck: Möller Druck, Februar 2017 Dieses Magazin ist urheberrechtlich geschützt. Jede urheberrechtliche Verwertung ist ohne schriftliche Zustimmung von Geomedia unzulässig und strafbar. Alle Informationen sind unverbindlich. Für genannte Produkte, Preise, Leistungen, eventuelle Druckfehler und Irrtümer kann keine Haftung übernommen werden. Alle Preisangaben sind unverbindlich. Alle Angaben und Preise sind Stand bei Drucklegung (Februar 2017). Änderungen vorbehalten. Fotos: Titel: ©Dirk Bleyer u. Aneta Szydlak; S. 3: Shutterstock©Rodina Olena S. 4: iStock©PeterHermesFurian, ©Dirk Bleyer u. Aneta Szydlak S. 5: STB©Alex Soh, ©STB, ©Dirk Bleyer u. Aneta Szydlak S. 6: iStock©ViewApart; S. 7: ©Stefan Diener, ©Marion Marema u. Daniel 50

Zeitverschiebung Singapur ist der mitteleuropäischen Zeit sieben bzw. während der Sommerzeit sechs Stunden voraus.

Zoll 1 l Wein, 1 l Spirituosen und 1 l Bier dürfen zollfrei eingeführt werden. Gegen eine Einfuhrsteuer von SGD 0,39 (EUR0,26/ CHF0,27) pro loses Gramm Tabak oder Zigaretten dürfen maximal 400 g Tabakwaren eingeführt werden (anmeldepflichtig). Mitgeführte Barmittel ab einem Wert von SGD 30.000 müssen bei der Ein- und Ausreise angemeldet werden. Bild- und Tonträger können von der Zensurbehörde gesichtet werden. Einfuhrverbot besteht für Elektrozigaretten, Schnupf- und Kautabak, Kaugummis (außer medizinische Zahnpflegekaugummis), pornografische Artikel, Waffen und Drogen. Der Besitz auch kleinster Mengen von Rauschgift wird in Singapur strengstens bestraft, mitunter auch mit der Todesstrafe bestraft. Bei der Einreise aus Malaysia gelten andere Bestimmungen. Weitere Details unter: www.customs.gov.sg/Individuals

tIpps – trenDs – neWs – unser singapur Geotraveler hält sie auch online immer auf dem Laufenden. Auch als kostenlose App in den App stores oder unter www.yoursingapore.com/de

Kempf-Seifried, ©Melanie Schillinger, ©Evelyn Narcisco, ©Julien Bam S. 8: ©STB, ©Dirk Bleyer u. Aneta Szydlak; S. 9: ©STB, ©Dirk Bleyer u. Aneta Szydlak; S. 10: Shutterstock©Ruslan Kerimov S. 11: National Archives of Singapore/ Lieutenant Philip Jackson, ©STB S. 12: ©Dirk Bleyer u. Aneta Szydlak; S. 13: ©STB, STB©Alex Soh, ©Dirk Bleyer u. Aneta Szydlak; S. 14: STB©Wong Kin Leong, ©STB, STB©Andrew JK Tan, ©Dirk Bleyer u. Aneta Szydlak; S. 15: STB©viraj Kothalawala, STB©Alex Soh, ©Dirk Bleyer u. Aneta Szydlak; S. 16: ©Dirk Bleyer u. Aneta Szydlak S. 18: Shutterstock©Bennyartist, Shutterstock©Bettina Johae, STB©Alex Soh S. 19: Shutterstock: ©quinky, ©ankomando, ©Xiangfei, ©Rvector, ©payapple, ©yulianas, ©Plava Banana; S. 20: ©STB, STB©Afur Wong, ©Edwin Koo S. 24-25: ©Dirk Bleyer u. Aneta Szydlak; S. 26: ©STB, STB©Danny Santos, ©Dirk Bleyer u. Aneta Szydlak; S. 28: Shutterstock©CYC, STB©Alex Soh, ©STB, STB©Willy Foo; S. 29: ©Dirk Bleyer u. Aneta Szydlak, ©STB S. 30: ©STB; S. 31: STB©Eric Au, ©STB; S. 34-35: ©STB, STB©Alex Soh S. 36: STB©Alex Soh, STB©Danny Santos, ©Dirk Bleyer u. Aneta Szydlak S. 37: ©STB, STB©Alex Soh; S. 38: ©STB; S. 40: ©STB S. 41: STB©Swapan Parekh, STB©Reuben Chia, ©STB S. 42: ©STB, STB©Alex Soh, STB©Marklin S. 43: Thinkstock©chris howey, Shutterstock©fiftymm99 S. 44: STB©Marklin, STB©Gilbert Chua, shutterstock©Tim UR S. 45: Shutterstock©Atyla, Shuttertsock©Transia Design S. 46: ©STB, Shutterstock©Boule, Shutterstock©Denys Kutsevalov, Shutterstock©kajornyot, Shutterstock©onot S. 47: Shutterstock©Rodina Olena S. 48-49: ©STB, STB©Rebecca Lim, STB©Afur Wong, STB©Wong Kin Leong S. 51: ©STB


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Studiosus Reisen München GmbH Thomas Cook Reisen

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