Japan Magazin 2020

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Japan

Tokyo KULTUR, GESCHICHTE, SHOPPING UND FUN

Kyoto ZWISCHEN TEMPELN UND TEEHÄUSERN

Auf kulinarischer Reise DURCH JAPAN


FASZINIEREND – BUNT – JAPAN WIR FLIEGEN SIE HIN! Erleben Sie Japans viele Facetten – die Kultur, die Tradition, die Innovationen, einzigartige Speisen und faszinierende Aromen. Tauchen Sie ein in unvergessliche Erlebnisse. Entdecken Sie Japan schon bei uns an Bord – 4x täglich von Deutschland und 1x täglich von Österreich nach Tokio und darüber hinaus.

We Are Japan. www.anaskyweb.com #WeAreJapan


Japan Endless Discovery Liebe Leserin, lieber Leser,

Inhalt

so reizvoll Japan wegen seiner extrem ausgeprägten eigenen Kultur für Rei-

4 Karte

sende aus Europa ist, so nachhaltig haftet dem Land auch der Ruf an, dass

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Superlative Japan

es wegen der Sprachbarriere schwer zu bereisen ist. Doch das stimmt so

8

Nippons Weg in die Moderne

nicht: Zum Einen – und das hat wieder mit der Kultur zu tun – macht es die

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Tokyo – Stadt der Gegensätze

sprichwörtliche japanische Gastfreundschaft (Omotenashi) jedem Gast sehr

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Tokyos spannendste Ecken

leicht. Die Menschen in Japan sind immer bereit und bemüht jedem Fremden

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Kyoto – Dem Weltkulturerbe auf der Spur

bestmöglich zu helfen. Schließlich sind sie mit Recht stolz darauf, dass sich

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Kyushu – Der letzte Samurai

Menschen aus dem Ausland für ihre Kultur interessieren.

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Wo Service selbstverständlich ist

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Kulinarische Entdeckungsreise

Zum Zweiten wird das Reisen in Japan durch den Faktor Internet und Smart-

22 Osaka

phone ganz einfach. Inzwischen kann man sich an jedem Flughafen für kleines

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Japanisch für Anfänger

Geld einen mobilen Internetzugang ausleihen und ihn am Abreisetag wieder

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Auf dem Weg des Tees

abgeben. Das ist eine Sache von fünf Minuten, und Reisende haben damit für

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Trendy Japan

ein paar Euro am Tag praktisch überall unbegrenzten Internetzugang mit ihrem

32 Shizuoka

eigenen Smartphone. Sie können sich zum Ziel leiten lassen, Texte übersetzen

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lassen, Sehenswürdigkeiten recherchieren, sie finden sich in den öffentlichen

36 Okinawa

Verkehrssystemen bestens zurecht und können sogar in der Vitrine eines

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Onsen – Wellness auf Japanisch

Schnellrestaurants eines der allgegenwärtigen Modelle ihrer Wunschmahlzeit

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Moderne Architektur

abfotografieren und einfach mit dem Handyfoto beim Kellner bestellen. Das

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Ab ins Museum

Internet bringt mühelos ganz viele Reisebarrieren zum Fallen.

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Von der Piste an die Quelle

Japan aktiv!

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Geheimtipp Yamagata

Und so wird eine Reise nach Japan heutzutage zum uneingeschränkten Ge-

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Nur nicht erschüttern lassen

nuss: Besucher können die Superlative, die das Land in Hülle und Fülle bietet,

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Unterwegs mit Kind und Kegel

einfach und unproblematisch entdecken und nutzen. Über einige von ihnen

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Die Kunst des Übernachtens

berichten wir auch in diesem Heft: Zum Beispiel kommt der weltbeste Whis-

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Öffentliche Verkehrsmittel

key neuerdings aus Japan, an keinem anderen Ort der Welt gibt es mehr oder

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Feiertage & Festivals

außergewöhnlichere Sterne-Restaurants, und die Züge fahren nirgendwo

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Japan A – Z

sonst auf der Erde so schnell und pünktlich zugleich.

54 Reiseveranstalter 56 Reiseliteratur

Wenn Sie dieses Heft lesen, werden Sie schnell merken: Es ist so einfach, Japan zu bereisen und so lohnenswert. Versprochen! Wir freuen uns auch mit dieser Ausgabe wieder, Sie zwar heute nicht an Bord, aber als Leserin/Leser des Japan Magazins begrüßen zu dürfen! Ihre ANA All Nippon Airways

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Nützliche Adressen


Japan Wakkanai

HOKKAIDO Asahikawa Mt. Asahidake

Furano Otaru

Sapporo L.Shikotsu L.Toya

Chitose Tomakomai

Muroran

Hakodate

Aomori Hirosaki

Hachinohe L.Towada

Akita

Morioka Hanamaki

Shinjo Yamagata Sendai

Niigata

Mt. Zao

Japanisches Meer

Fukushima L.Inawashiro

Wakura Onsen

Itoigawa

Toyama

Flughäfen Kanazawa

Matsumoto

Fukui

Matsue

Takayama

HONSHU

Tottori L.Biwa

Yamaguchi

Okayama

Hiroshima

Hagi

Kurashiki

Himeji

Shimonoseki

Beppu

Takamatsu

Imabari

Matsuyama

Saga

Nagasaki Kumamoto

Osaka

Kokura

Fukuoka (Hakata)

Karatsu

Kyoto Kobe

SHIKOKU

Kochi

Oita

Tokushima

Wakayama Shirahama

Kofu

Urawa

Hakone Atami Ito

Shizuoka Tsu Ise Toba

Mito

Fuji Five Lakes Mt. Fuji

Nagoya

Nikko

Utsunomiya

Maebashi

Gifu

Otsu Nara

L. Chuzenji

Nagano

Hamamatsu

Tokyo Office (Tokyo Kotsu Kaikan)

Tokyo

Yokohama Narita New Tokyo International Airport

Centrair Nagoya International Airport

Shingu Uwajima

Mt. Aso

KYUSHU

Pazifik Nobeoka

Kansai International Airport Kagoshima

Miyazaki Naze

Ibusuki

Okinawa

Naha

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NANSEI ISLANDS (southwest)

Obihiro


Etorofu

Kuashi

Abashiri

L.Mashu L.Akan

Kushiro

Regionale Vielfalt

Temperaturen und Regenhäufigkeit Temperaturen und Regenhäufigkeit hoch

(°C)

hoch niedrig niedrig Regen Regen

Naha

Fukuoka

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400

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200

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(°C)

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Osaka

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Tokyo

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(mm)

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0 -10

(°C)

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Sendai

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Sapporo

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(mm)

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1 2 3 4 5 6 7 8 9 1011 12 (Monate)

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Superlative Japan Japan ist ein Land der Rekorde - und wetten, manch einer davon ist auch Ihnen ziemlich unbekannt?

Wildes Land 67 Prozent Japans sind bewaldet, rund 75 Prozent der Fläche sind Bergland – damit gehört der Inselstaat zu den grünsten Ländern der Welt.

Ziemlich bester Stoff Wer großartigen Whisky trinken will, muss nicht selten zu japanischen Flaschen greifen, denn bei Blindverkostungen überholen die Japaner oft ihre schottischen und irischen Konkurrenten. Zuletzt 2019 wurden bei den World Whisky Awards der Hibiki 21 Year Old zum weltbesten Blended und der Nikka Taketsuru 25 Year Old zum Sieger unter den Blended Malts ernannt, um nur einige zu nennen. Übrigens ein Mit-

Schnell und schneller

bringsel, das in Japan meist um einiges günstiger zu haben ist, als in Europa.

Der Shinkansen war nicht nur der erste Hochge-

Sternenhimmel Die Hauptstadt der Gourmets ist... Tokyo! 2019 glänzen die Restaurants der Stadt mit insgesamt 308 Sternen, davon 13 Drei-Sterne-Restau-

schwindigkeitszug der Welt, er gehört auch heute

rants und 52 zwei-Sterne-Etablissements. Das

noch mit mehr als 300 km/h zu den schnellsten.

ist Weltrekord. An Platz zwei steht übrigens Pa-

Die Steigerung ist schon in Arbeit: Der Alfa-X wird

ris mit 123 Sternen, gefolgt von Kyoto (103 Ster-

bereits getestet und soll mit mehr als 360 km/h

ne-Restaurants) und Osaka (97 Sterne-Lokale).

durchs Land rauschen.

Abgefahren!

Fast unzählbar

Shinjuku Station ist der am meisten frequentierte

Die „Shibuya Scramble Crossing“ hinter dem

Bahnhof der Welt: Rund 1,26 Milliarden Passagie-

Tokyoter Shibuya Bahnhof im gleichnamigen

re nutzen ihn pro Jahr!

Shopping-Viertel ist die am meisten genutzte Fußgängerkreuzung der Welt. Jedes Mal, wenn die Ampel auf Grün springt, überqueren hier bis zu 15.000 Menschen die Straße.

Unpünktlich gibt’s nicht Der Shinkansen hält den Weltrekord in Sachen Pünktlichkeit: Die durchschnittliche Verspätung pro Shinkansen (Nutzer europäischer Bahnen müssen jetzt ganz tapfer sein) beträgt nur 0,9 Minuten. Im Jahr!

Hoch hinaus Mit 634 Metern Höhe sieht der bunt beleuchtete Tokyo Sky Tower nicht nur gut aus, er ist auch der höchste Fernsehturm der Welt – und in Sachen Aussicht sowieso unschlagbar.

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Himmlisch lange Japan blickt auf die älteste ununterbrochene Erb-Monarchie zurück: Seit der Herrschaft des sagenumwobenen Kaisers Jimu im Jahr 660 v. Chr. sind ihm 125 Herrscher in direkter Abfolge auf den Thron gefolgt. Immerhin sollen sie von der Sonnenkönigin Amaterasu abstammen, bis 1945 war der Kaiser im Shintoismus als Gott angesehen.

Japaner leben lange Mit fast 70.000 Senioren über hundert Jahre ist Japan das Land der Langlebigen schlechthin. Warum das so ist, führt man nicht nur auf die Ernährung und medizinische Versorgung zurück, sondern auch auf die Tatsache, dass

Neuland

Weißes Japan

die wenigsten sich nach der Rente wirklich

Wer hätte es gedacht? Der schneereichste

zur „Ruhe“ setzen, sondern bis ins hohe Alter

Ort der Welt liegt in Japan, genauer gesagt

aktiv am Leben teilnehmen.

im (nomen est omen) Schneeland Yukiguni, das sich über die Präfekturen Toyama, Niigata und Yamagata an der Westküste der Hauptinsel Honshu erstreckt. Bis zu 40 Meter Neuschnee fallen in dieser Region jedes Jahr. So genau weiß es niemand, denn

Wer sagt, dass in Japan alles alt ist? Die jüngste Insel der Welt, Niijima, entstand 2013 nach einer vulkanischen Eruption rund 1000 Kilometer südöstlich von Tokyo. Mittlerweile misst der höchste Punkt bereits 100 Meter. Verwirrend ist allerdings, dass es bereits eine bewohnte Insel gleichen Namens gibt, die ebenfalls südlich von Tokyo liegt.

bisher ist noch jedes Messgerät unter den Schneemassen in die Knie gegangen.

Getränke gibt’s überall Japan ist das Land mit der höchsten Dichte an Automaten: Auf 23 Einwohner kommt eine „Vending machine“. Die meisten verkaufen Getränke, doch auch Snacks, Obst und vieles andere wird so angeboten. Das Besondere ist: Im Katastrophenfall geben einige tausend von

Gastlichkeit mit Geschichte

ihnen ihre Waren gratis ab.

Nicht nur die Menschen werden in Japan alt, auch die Unternehmen: Das Gästehaus "Hoshi Ryokan" ist laut Guinness-Buch der Rekorde das älteste Hotel der Welt – und seit dem Jahr 718 übrigens noch immer familiengeführt.

Gut erhalten Das älteste noch erhaltene Holzgebäude der Welt, die Pagode des Tempels Horyu-ji, steht in der Kleinstadt Nara nahe Osaka. Das Holz der zentralen Säule stammt Analysen zufolge aus dem Jahre 594. Das Größte übrigens auch: Der Tempel Todai-ji befindet sich ebenfalls in Nara. Spätestens 2041 wird er allerdings an zweite Stelle rücken, denn bis dahin will das Unternehmen Sumitomo Forestry im Tokyoter Bezirk Maronouchi ein 350 Meter hohes Holzhochhaus bauen.

Kakophonie für Raser Japan war das erste Land der Welt, das das Konzept der „Melody Roads“ zur Geschwindigkeitsbegrenzung nutzte: Die Straße wird mit Rillen überzogen, die beim Darüberfahren Geräusche erzeugen, ähnlich wie die weißen Begrenzungsstreifen der deutschen Autobahnen. Hält sich der Fahrer an die vorgegebene Geschwindigkeit, wird ein bekannter Song daraus. Fährt er zu schnell, verwandeln sich die Geräusche in eine unangenehme Kakophonie.

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Nippons Weg in die Moderne Jahrhunderte der Isolation, Zeiten der Öffnung, Vorzeige­nation Asiens – Japans Geschichte ist abwechslungsreich und auch heute noch allgegenwärtig.

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9

O

hrenentzündung, Betäubung, Haut-

Derweil trieb Japan mehr und mehr in die Isolation.

reizung…“ Wer in Japan zum Arzt

Im 17. Jahrhundert wurde es schließlich bei Strafe

geht, wird mit Erstaunen feststellen,

verboten, das Land zu verlassen. Erst 1853 gelang

dass viele ältere Mediziner die wich-

es dem US-amerikanischen Commodore Matthew

tigsten medizinischen Begriffe auch auf Deutsch

Perry, das Land mit einer See-Blockade zu öffnen.

verstehen. Der Grund ist einfach: Im 19. Jahrhundert

Für den Tenno Meiji eine ideale Gelegenheit, das

orientierte sich das kaiserliche Japan in Sachen Me-

Shogunatssystem abzuschaffen und die Macht wie-

dizin vor allem an Deutschland. Lange Zeit mussten

der selbst zu übernehmen. Zeitgleich ließ der Tenno

Mediziner im Studium selbstverständlich auch

zahlreiche westliche Reformen in Industrie, Militär

Deutsch lernen.

und Wirtschaft durchführen – darunter auch die Zusammenarbeit mit Deutschland auf medizinischem

Bis zu dieser Zusammenarbeit war es allerdings

und juristischem Gebiet.

ein langer Weg. Denn aufgrund der Insellage, gepaart mit einer Abschottungspolitik zur Eindäm-

Rastlos in die Moderne

mung kolonialer Begehrlichkeiten, war Japan

Mit dem Zweiten Weltkrieg versank Japan in Schutt

viele Jahrhunderte weitgehend isoliert vom Rest

und Asche, nur um wenige Jahre später in rasantem

der Welt. Kein Wunder, dass es eine Religion ent-

Tempo den Wandel von der Agrar- zur industriellen

wickelte, die es bis heute nur in Japan gibt. Es kristallisierte sich ein Glaubenssystem heraus, an dessen Spitze die Sonnengöttin Amaterasu steht: der Shintoismus. Ungewohnt ist, dass er keine heiligen Schriften und keine moralischen Regeln oder Gebote kennt. Dafür eine Welt voller „Kami“. Das sind Geister, Gottheiten und vergöttlichte Naturkräfte, deren Zahl stetig wächst, wird doch jeder Verstorbene zum Kami! Ihnen wird regelmäßig geopfert, damit sie über ihre Ahnen wachen. Auch der Tenno, der japanische Kaiser, gilt als Abkömmling Amaterasus und ist somit göttlicher Herkunft.

Shinto, Buddhismus – oder beides! Schnell jedoch bekam der Shinto-Glaube Konkurrenz. Von China kam im sechsten Jahrhundert via Korea der Buddhismus ins Land. Er bot, im Unterschied zum Shintoismus, einen echten Heilsweg und ein Paradies nach dem Tode. Schnell wuchs der Einfluss des neuen Glaubens. Bis heute sind viele Japaner Anhänger beider Glaubensrichtungen! All dies geschah unter der Herrschaft des Tennos­. Im 12. Jahrhundert freilich kam es zum großen Umbruch. Der Tenno hatte längst an Macht verloren. 1192 ergriff der Feldherr Yoritomo Minamoto als „Shogun“ die Macht, während der Kaiser nur noch rituelle und religiöse Aufgaben wahrnahm. Die Herrschaft der Shogune, die ihre Macht auf die Kriegerkaste der Samurai stützen, sollte fast sieben Jahrhunderte dauern!

Exportnation zu vollziehen. 1956 wurde Japan Geschichte und Zukunft gehen in

schließlich in die Vereinten Nationen aufgenommen.

Japan stets Hand in Hand.

Bereits 1964 machte Japan mit Prestige-Projekten wie dem ersten Shinkansen Hochgeschwindigkeitszug und architektonischen Höhenflügen international von sich reden. Wer heute die Geschichte Japans schnuppern will, sollte sich von Hochhäusern und Schnellstraßen nicht irritieren lassen. Meist genügt es, ein wenig aufs Land zu fahren, wo bis heute Straßenzüge mit Holzhäusern, Tempeln und Schreinen die Geschichte Japans bewahren. Im März 2011 wurde das moderne Japan noch einmal auf eine schwere Probe gestellt: Nach einem Erdbeben der Stärke 9,0 verwüstete ein Tsunami viele Kilometer der Küste Nordost-Honshus und verursachte die verheerendste Naturkatastrophe Japans. Neun Jahre später sind die meisten Schäden jedoch behoben.


Tokyo Stadt der Gegensätze Tokyo ist das kulturelle Zentrum Japans, die politische Machtzentrale, Sitz des Kaisers und das heißeste Nightlife-Pflaster des Landes. Aber auch eine Stadt mit vielen Rückzugsmöglichkeiten und stillen Ecken.

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N

ervös flackern die Leuchtreklamen über den zahllosen Bars, Yakitori-SpießchenBuden, Res­tau­rants und Nachtclubs, wäh-

rend ein gigan­ti­sches Reklame-Schwein die Schnauze hoch über den Köpfen der Passanten aus der Fassade streckt. Gruppen von Anzugträgern drängen in die zahlreichen Izakaya-Kneipen zum „After-Work“Umtrunk, während die Pas­san­ten peppige Einkaufs­ taschen aus den Kauf­häusern, ach was, ShoppingPalästen, schlep­pen. Der Shinjuku-Distrikt entspricht dem Tokyo-Klischee schlechthin. Jeden Abend ist hier die Hölle los, zeigt sich Tokyo von der Mega-CitySeite. Erst wenn es spät wird, tingeln die Nachtschwärmer weiter nach Rop­pongi, in eine der großen Diskotheken. Shinjuku ist, genauso wie die Luxusmeile Ginza, das Leben im Schnelldurchlauf, die glitzernde Seite der Stadt. Weitaus bodenständiger zeigt sich Tokyo auf der östlichen Seite des Sumida-Flusses: Im RyogokuViertel liegt nicht nur das gewaltige Sumo-Stadion Ryogoku Kokugikan, sondern auch die mehr als 50 „Sumo-Ställe“. Sumokämpfer in traditioneller Kleidung gehören hier zum Straßenbild, genauso wie die zahlreichen Restaurants, in denen Chankonabe auf der Speisekarte steht: Der nahrhafte Eintopf hilft den Sumotori, Gewicht zuzulegen. Wer selbst einen Blick auf die landesweit verehrten Kämpfer werfen will, hat hier am Vormittag die besten Chancen. Tokyo ist in Ryogoku so traditionell, dass die nur zwei U-Bahn-

Mega-City mit Dorfcharakter Wenige Stationen mit Tokyos zentraler S-Bahn-Ringlinie Yamanote entfernt, liegt Yanaka. Kaum ein Geräusch stört die Stille. Vogel­ge­zwitscher, ein Plausch unter Nach­barn, auf der Straße picken die Tauben seelen­ruhig zwischen den Pflastersteinen. Autos sind hier nur selten unterwegs. Und doch liegt Yanaka mitten in Tokyo, fast schon in Rufweite der brodelnden Innenstadt. Mitte des 17. Jahrhunderts ließ der Shogun alle Tem­pel nach Yanaka verlegen. Heute ist das Vier­tel mit seinen mehr als 100 Schreinen und Tempeln ein traditionelles Wohngebiet mit grünen Gärten und schmalen Wegen. Auch andere Viertel, wie das alte Asakusa, zeichnen sich trotz zentraler Lage durch viele lauschige Gassen aus. So viele Facetten zeigt Tokyo, dass es schwer fällt, sie alle zu einem einheitlichen Bild zusam­men­zufügen. Tokyo ist nicht eine, sondern viele Städte, und zudem Teil eines zu­sam­men­gewachsenen Mega-MetropolAreals, wie es weltweit kein Zweites gibt. Mehr als 35 Millionen Einwohner und somit fast ein Viertel aller Japaner lebt in diesem Ballungsraum. Längst sind die Stadtgrenzen zwischen Tokyo­, Yokohama, Chiba, Kawasaki und Saitama nicht mehr zu erkennen. Für den Besucher ist dies zuweilen verwirrend. Bis zum Horizont zieht sich das Häusermeer, und doch scheinen sich mittendrin regelrechte Zeitlöcher erhalten zu haben. Typisch Tokyo eben!

Stationen entfernte, flackernde und laute Welt der „Electric Town“ Akihabara mit ihren Elektronikläden und Spielsalons wie ein Ausflug in eine andere Welt wirkt! Schon des grandiosen Gegensatzes wegen lohnt es sich, den Abstecher dorthin zu wagen.

Vom Dorf zur Metropole Eigentlich ist Tokyos Geschichte erstaunlich kurz. Mitte des 15. Jahrhunderts gegründet, wurde das damalige Edo 1590 Sitz des Feldherrn Tokugawa Ieyasu. 1603 wurde er zum Shogun und Edo zur Hauptstadt des Landes. In den folgenden 265 Jahren regierte der Tokugawa Clan Japan, und Edo wuchs. Bereits im 18. Jahrhundert gehörte Edo zu den größten Städten der Welt. Seinen heutigen Namen erhielt Tokyo („östliche Hauptstadt“) erst im 19. Jahrhundert, als der Kaiser die Macht übernahm.


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Tokyos spannendste Ecken

dere Seite Japans: Die weitläufige Anlage ― zu Ehren des Kaisers Meiji und seiner Frau Shoken errichtet ― ist eine wahre Oase der Ruhe. Sonntags finden hier oft auch traditionelle Shinto-Hochzeiten statt.

Ueno Park und seine Museen Für die Tokyoter ist der Ueno Park mit seinen kleinen Schreinen, Pagoden, flanierenden Familien und Liebespärchen Erholungsort und kulturelles Highlight in einem. Museen von Weltklasse säumen die älteste öffentliche Parkanlage Tokyos, wie beispielsweise das Tokyo Metropolitan Art Museum, das National Museum of Western Art, das National Science Muse-

Fast vierzehntausend Quadratmeter geballte Kultur, Geschichte, Shopping und Fun: Wie bitte soll man den größten Ballungsraum der Welt in einige wenige Tage packen? Wer diese Orte auf die Reiseroute setzt, liegt auf alle Fälle richtig.

um und The Tokyo National Museum. Nur während der Kirschblüte, wenn sich Tausende zum Picknick unter dem weiß-rosa Blütenmeer treffen, ist es mit der Ruhe vorbei.

Ginza Die Ginza Shoppingmeile steht für Luxus: Japans­ beste Geschäfte sind hier zuhause, darunter auch die traditionellen Kaufhäuser Mitsukoshi und Matsuya ― edler geht es nicht...

Die Shibuya-Kreuzung Tokyo Skytree

Eigentlich ist es "nur" eine große Kreuzung am Bahnhof Shibuya, und doch eines der bekanntesten Bilder

Mit 634 Metern Höhe ist der Tokyo Skytree im Stadt-

Tokyos: Jedes Mal, wenn an der "Shibuya Ekimae Ko-

teil Sumida nicht nur der höchste Turm Japans,

saten” die Ampel auf Grün steht, eilen bis zu 15.000

sondern derzeit auch das zweithöchste Bauwerk

Menschen über die Kreuzung ― das ist Weltrekord!

der Welt. Logisch, dass der Blick vom Skytree unvergleichbar ist.

Das Epson Aquarium

Das traditionelle Asakusa

Bunte Lichter und modernste Technik verwandeln das brandneue Aquarium in Shinagawa in eine wahr-

Bunte Straßenstände, Snackbuden und quirlige

haft außerirdische Show ― und das Delfinarium ist

Händler: Auf der Straße Nakamise-dori zum Senso-ji

sowieso Spitzenklasse!

Tempel lebt das alte Tokyo. Auch der Senso-ji selbst, Tokyos größter buddhistischer Tempel aus dem sieb-

Shinjuku

ten Jahrhundert, ist ein echtes Muss.

Der Nightlife-Distrikt im Südwesten der Stadt ist vor allem nach Einbruch der Dunkelheit ein wahres Sin-

Trendsetter Harajuku Die Takeshita-dori Fußgängerzone von Hara­juku ist

Harajuku Fußgängerzone

der wahre Jugend-Himmel: Vollgepackt mit hippen

nesfest: Überall flackern die Neonreklamen in allen Farben, in den Seitengassen brutzeln die Imbisse Fleisch-Spießchen und andere Leckereien. Vom

Boutiquen, schrägen Accessoire-Läden und natür-

Toho-Gebäude mittendrin blickt derweil Godzilla

lich vielen trendigen Teenagern, die von einem Laden

leibhaftig herab und erschreckt die Passanten mit

zum nächsten schlendern.

seinem Gebrüll – das perfekte Tokyo-Klischee!

Der Meiji-Schrein Tokyos größter Schrein liegt nur wenige Gehminuten von Harajuku entfernt und zeigt doch eine ganz an-

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Entdecken Sie Japan mit exklusiven Ritz-Carlton Abenteuern von Tokio und Kyoto und reisen Sie durch die Zeit, um die faszinierenden Hauptstädte Japans zu erleben. Kontaktieren Sie uns unter: rc.tokyo.1journey2capitals@ritzcarlton.com oder rc.kyoto.1journey2capitals@ritzcarlton.com ritzcarlton.com/tokyo ritzcarlton.com/kyoto TOKYO

KYOTO


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Kyoto Weltkulturerbe Japans Zwischen Tempeln und Teehäusern, Kimonos und Kirschblüten: In Kyoto, dem beliebtesten Reiseziel einheimischer und ausländischer Besucher, lässt sich noch viel vom alten Japan entdecken.

dera, der als „Tempel des reinen Wassers“ zu den meistbesuchten Heiligtümern zählt. Hier sollte man versuchen, einen Schluck des sanft plätschernden Quellwassers zu ergattern, weil diesem wunscherfüllende Wirkung zugesagt wird. Ebenfalls zu den großartigsten Nationalschätzen des Landes zählt die im Zentrum gelegene, 120

W

Meter lange Tempelhalle Sanjusangen-do. In ihrem schummrigen Inneren reiht sich eine impo-

ährend Tokyo als politisches und wirtschaftliches

Zentrum

sante Phalanx aus 1001 lebensgroßen, goldgelb

Japans

schimmernden Statuen auf, die jeweils über 40

pulsiert, schlägt Kyoto als histori-

Arme und ganz unterschiedliche Gesichter verfü-

sches, kulturelles und auch touristisches Herz des

gen. Keinesfalls sollte eine Visite des Goldenen

Landes. Die auf drei Seiten von Bergen umrahmte

Pavillon-Tempels ― dem legendären Kinkaku-ji ―

ehemalige Kaiserstadt kann unter anderem mit

versäumt werden. Das sich in einem See spiegeln-

sagenhaften 2000 Tempeln, Pagoden und Schrei-

de, ursprünglich aus dem 14. Jahrhundert stam-

nen aufwarten, von denen sogar 17 zum Weltkul-

mende

turerbe der UNESCO zählen. Besonders prachtvoll

Bauwerk

ist

allerdings

nur

eine

Rekonstruktion. Ein Mönch hatte das Original

präsentiert sich Kyoto zur Kirschblütenzeit im

1950 niedergebrannt, weil er dessen Schönheit

März/April oder im November, wenn der Ahorn sei-

nicht ertragen konnte…

ne Blätterfarben wechselt.

Ein Besuch Kyotos muss sich aber keineswegs in

Die kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten finden

der Erkundung von Weltkulturerbe oder einem der

sich nicht nur im Zentrum der schachbrettartig ange-

zahlreichen Museen erschöpfen. Im Tempel Taizo-

legten Stadt, sondern auch in der Umgebung. Oft lie-

in kann man sich z. B. in der Kunst der Meditation,

gen sie fotogen an Berghängen – wie der Kiyomizu-

Kalligraphie und Teezeremonie unterweisen las14


Kyoto. Unzählige Schätze auf Schritt und Tritt. Kyoto blickt auf eine über tausendjährige Stadtgeschichte zurück. Jeder Winkel dieser historischen Stadt erzählt seine ganz eigene Geschichte. Je tiefer Sie eintauchen, desto mehr werden Sie entdecken. Besuchen Sie Kyoto und erleben Sie das ursprüngliche Japan.

Weitere Informationen finden Sie im offiziellen deutschsprachigen Reiseführer von Kyoto City: www.kyoto.travel/de


16 Haushaltsamt ist sinnvoll und kann die Wartezeit

sen. Im Textilzentrum Nishijin dürfen sich die Besucher in traditionellen Webarbeiten üben oder versuchen, mal in einen zwölfschichtigen Kimono zu schlüpfen. Der Toei Kyoto Studio Park hingegen, wo viele der populären Samurai-Filme gedreht wurden, bietet die Möglichkeit, sich in eindrucksvollen Kostümen fotografieren zu lassen. Für abendliche Unterhaltung ist vor allem in den romantischen

Vergnügungsvierteln

Ponto-cho

und Gion gesorgt. Hier reihen sich in engen Gassen noch viele der charmanten Holzhäuser auf, die dem Bild des alten Japans entsprechen. In ihnen verbergen sich oft Teehäuser und Restaurants, wo die Gäste auf landestypische Weise speisen oder sich sogar von der gehaltvollen Schauspiel- und Sangeskunst einer Geisha betören lassen.

Gut gehütete Geheimnisse Während der weitläufige, umliegende Park als grüne Lunge der Stadt rund um die Uhr zugänglich bleibt, kann der dort liegende Kaiserpalast nur teilweise und im Rahmen zweistündiger Führungen besichtigt werden (montags bis freitags, englischsprachig um 10 und 14 Uhr). Eine Anmeldung beim kaiserlichen

verkürzen (Telefon: 075-211 2115, Internet: http:// Kyoto als Einkaufsparadies

sankan.kunaicho.go.jp/english/guide/kyoto.html).

Schon wer auf dem futuristisch anmutenden, als gläsernes Atrium

Der Aufwand lohnt, denn der Kyoto Gosho – wie der

gestalteten Bahnhof von Kyoto

Palast genannt wird – ist der wichtigste und ein-

ankommt, landet in einer schillern-

drucksvollste Zeitzeuge aus der Epoche zwischen

den Einkaufswelt bzw. mitten im

794 und 1868, als der Tenno noch in Kyoto residierte.

11-stöckigen Kaufhaus Isetan mit

Auf einer Fläche von rund 11 Hektar finden sich ins-

seinen weitläufigen Arkaden und

gesamt 18 Gebäude, u. a. die imposante Halle für

etlichen Restaurants. Eine in jedem

Staatszeremonien.

Fall erfolgreiche Schnäppchenjagd garantieren die beiden attraktiven,

Ebenfalls eine Voranmeldung empfiehlt sich für

parallel zueinander verlaufenden

einen Besuch der kaiserlichen Villen Shugaku-in

Passagen Teramachi und Shinkyo-

und Katsura-rikyu, die als Meisterwerke der japa-

goku. Hier kann man sich bestens

nischen Architektur und Gartenbaukunst gelten.

mit allerlei Souvenirs eindecken.

Auch die Besucherzahl des legendären „Moos-

In einer Seitengasse erstreckt sich

Tempels“ ist limitiert. Antragspostkarten gibt es in

über 150 Läden und Stände das fa-

jedem Postamt. Wer im Saiho-ji Einlass erhält,

cettenreiche kulinarische Angebot

muss erst an einer Meditation und einer Sutra-Le-

des Nishiki-Markts. Wer am 21. oder

sung teilnehmen, bevor er durch den faszinieren-

25. eines Monats in Kyoto weilt,

den Garten des Zen-Heiligtums streifen darf.

sollte keinesfalls den Flohmarkt auf dem To-ji oder am Kitano-tenmangu versäumen.


17

Kyushu Der letzte Samurai Eine Entdeckungstour durch die wildromantische Natur Japans drittgrößter Insel Kyushu führt zu reizvollen historischen Stätten, traditionellen Mythen und paradiesischem Onsen-Genuss.

D

as Herz der Insel bietet hierfür die bes-

Zu den heute wichtigsten Besucherzielen zählt Naga­

ten Voraussetzungen. Dort erstreckt

saki­. Obwohl man ihren Namen vor allem mit dem

sich mit einem Umfang von 128 Kilome-

Atombomben-Abwurf verbindet, verzaubert die Stadt

tern der größte Vulkan­krater der Welt. Umrahmt

an der Westküste Kyushus mit einer einzigartigen

von bis zu 1800 Meter hohen Bergen, lockt das

Atmosphäre. Gern als „japanisches San Francisco“

atembe­raubende Panorama des Aso mit vielerlei

bezeichnet, fungierte der alte Hafenort mit seinen chi-

Aktivitäten wie Wanderungen, Fahrradtouren oder

nesischen Tempeln und westlichen Gärten einst als Tor

reichhaltigem Onsen-Genuss: Allein um den ro-

nach Japan. Im Glover Garden finden sich noch etliche

mantischen Ort Kuro­ kawa Onsen dampfen 25

der stilvollen, noblen Kolonialvillen, wie sie Puccini bei

Thermalbäder, die – mitten im Wald oder am plät-

der Erschaffung seiner „Madame Butterfly“ inspirierten.

schernden Bach liegend – paradiesische Stunden versprechen. Neon­reklame und Einkaufspassagen

Noch tiefer in die Vergangenheit vordringen lässt

sucht man hier vergeblich. Stilvolle Ryokan prä-

es sich auf der Halbinsel Satsuma. Das Samurai-

gen hingegen das Bild.

Viertel der ehemaligen Burgstadt Chiran zählt mit einer Vielzahl an historischen Häusern und Gärten

Sogar um die 3000 heiße Quellen sprudeln in

zu den besterhaltenen Japans. Im nahe gelegenen

der Küs­ tenregion von Beppu, dem landesweit

Kagoshima ruht „der letzte Samurai“. Der durch

größten Thermal-Badeort. Das hier aus 200 bis

den spektakulären gleichnamigen Hollywood-

300 Metern Tiefe empor schießende Wasser soll

Streifen auch im Westen zur Legende geworde-

manches Leiden lindern. Nur aus sicherer Entfer-

ne Saigo Takamori hatte im 19. Jahrhundert den

nung bestaunt werden sollte indes die Natur, die

Satsuma-Aufstand gegen die Regierung geführt.

sich entlang der Straße nach Unzen eröffnet. Hier

Die Ursprünge der von ihm und seinen Kriegern

lässt der unterirdische Vulkanismus die Erde so

belagerten Burg in Kumamoto, die mit ihren stark

sehr dampfen, brodeln und zischen, als rücke das

geneigten Außen­ mauern zu den größten Fes-

Ende der Welt näher.

tungsanlagen Japans zählt, reichen bis ins Jahr 1600 zurück.

17


Wo Service selbstverständlich ist Omotenashi? Was klingt wie ein leckeres Dessert, ist nichts anderes als die typisch japanische Gastlichkeit und Service-Haltung, die weit über das europäische Maß hinaus geht. Doch Vorsicht – sie hat Sucht-Charakter!

F

reitagabend bei einem japanischen Kurier-

immer ein Faden, eine kleine Kerbe, die es dem Konsu-

Service. Vorsichtig hebt die Kundin, fünf Mi-

menten erleichtert. Die Handtasche im Café auf den

nuten vor Ladenschlusszeiten, eine offene

Boden stellen? Kein Problem, denn unter dem Tisch

Stofftasche mit zerbrechlicher Fracht auf die Theke.

wartet ein kleiner Korb, so dass die Tasche nicht ver-

Von Hektik oder „jetzt aber mal schnell“ keine Spur.

schmutzt. Japan ist das Land des pragmatischen Ser-

Geduldig füllt die Angestellte die Versandpapiere

vice – und dem haftet nichts Negatives oder gar Her-

aus, heftet einen „Zerbrechlich“-Aufkleber auf die Ta-

abwürdigendes an. Man muss dazu sagen: Japanische

sche und stellt sie hinter dem Tresen ab. Sorgen um

Kunden sind freundlich – aber anspruchsvoll. Nicht

den Inhalt muss sich die Kundin nicht machen: Wenn

„billig“ sondern „gut“ ist das Ideal.

nötig, wird das Paket die gesamte Strecke über in der

Trinkgeld unerwünscht

Hand getragen. Dass das Paket genau zu der Stunde geliefert wird, die der Kunde als Wunschzeit angege-

Der größte Unterschied zwischen der westlichen und

ben hat, ist da nur noch eine Kleinigkeit. Dieses Bei-

japanischen Service-Haltung jedoch ist: Omotenashi

spiel ist typisch für japanischen Service.

hat nichts mit der Entlohnung zu tun. Trinkgeld ist daher fast schon beleidigend, bester Service ist

Praktische Lösungen aus Respekt vor dem Kunden

schließlich selbstverständlich und der Gast kann sich darauf verlassen. Dieses Vertrauen funktioniert

„Die Wünsche des Kunden erfüllen, bevor er danach

übrigens auch anders herum: Wer im Restaurant

fragt“, so könnte man Omotenashi zusammenfassen.

“Omakase” bestellt, überlässt es dem Koch, das

Er soll sich willkommen fühlen. Letztlich fällt die Zu-

Menü zusammenzustellen – und den Preis. Meist ist

friedenheit der Kunden auch auf die Dienstleister zu-

Omakase dann sogar ein wenig günstiger als das re-

rück – wie könnte man sonst am Ende des Tages stolz

guläre À-la-carte-Menü.

auf seine Arbeit zurückblicken? Die Auswirkungen

So oder so kann es in kleineren Restaurants und Ho-

dieser Haltung zeigen sich nicht nur im persönlichen

tels passieren, dass beim Abschied die Angestellten

Kontakt: Eine Lebensmittelpackung die sich nicht

winkend vor der Tür stehen – Omotenashi bis zur

leicht öffnen lässt? Undenkbar in Japan. Irgendwo ist

letzten Minute…

18


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Auf kulinarischer Reise Mit Tempeln und Schreinen ist es nicht getan: Wer Japan wirklich verstehen will, muss in die Kochtรถpfe schauen!

11. 1.

2.

20


21

S

ushi und Wasabi-Meerrettich haben es schon

6. Okonomiyaki お好み焼き

bis Europa geschafft. Doch was bietet die ja-

„Wie Du es willst“ ließe sich dieses Gericht übersetzen.

panische Alltagsküche sonst noch? Unsere

Und der Name stimmt, denn es handelt sich dabei um

Tipp-Liste der essbaren Kulturgüter:

eine Art großen Pfannkuchen, der mit allen Zutaten ver-

1. Sushi & Sashimi 寿司 & 刺身

sehen wird, die der Gast wünscht. Besonders beliebt sind natürlich Fleisch, Fisch und Gemüse, aber auch

Es dauert viele Jahre, bis ein Koch in Japan als Su-

Käse findet hin und wieder den Weg in den Okonomiyaki.

shi-Meister gilt, denn die rohe Fischfüllung ist delikat. Kein Wunder, dass die Algen-Reis-Röllchen im-

7. Onigiri 御握り

mer frisch zubereitet werden. Wer mag, tunkt sie noch in eine scharfe Wasabi-Soße. Ganz ohne Reis-

Unterwegs greift der Japaner nicht zum Sandwich,

hülle und andere Extras kommt das Sashimi aus: Die

sondern zum Onigiri. Die dreieckigen, meist mit tro-

rohen Fischfilets werden ungewürzt serviert.

ckenen Algen umhüllten gepressten Reiskuchen gibt es in jedem Lebensmittelladen.

2. Tempura 天ぷら Gemüse, Meeresfrüchte oder hauchzarte Brennesselblättchen: Was immer die Saison­bietet, wird in

8. Teppanyaki 鉄板焼き 4.

Als Tempura Teishoku­kommen sie mit Reis, Pickles und Suppe auf den Tisch.

3. Yakitori 焼き鳥 Ein Spießchen als Snack gefällig? Egal ob mit Hühn-

Der Name ist Programm: Auf der Teppan-Platte direkt am Tisch werden Fleisch und Gemüse vor den

lockerem Teig ausgebacken und sofort heiß serviert.

10.

Augen des Gastes oder der Familienmitglieder gebraten. Zu den typischen Gerichten gehören beispielsweise die gebratenen Yakisoba-Nudeln.

9. Soba und Udon そば & うどん

chen, Fisch oder Meeresfrüchten, die günstigen Grill-

Am Wochenende durchs Land reisen und nach den

stände auf der Straße verraten ihre Position schon

besten Buchweizen-Nudeln suchen? In Japan ist

durch ihren herrlichen Duft. Als Beilage gibt es die

dies so gängig, dass sich problemlos ein zehnminüti-

würzige Yakitori-Soße.

ges Gespräch darüber führen lässt. Meist werden

4. Bento 弁当 Millionen japanische Schüler und Angestellte packen mittags ihr Bento aus, und auch Reisende schwören unterwegs auf die Bento-Boxen, die es an jedem Bahnhof gibt. Die Speisen sind dabei durch kleine Bambus-Teilchen getrennt, so dass sie sich nicht ver-

Soba als Mori-soba mit einer kalten Brühe und kleinen eingelegten Gemüsesnacks serviert. Die dicken Udon-Nudeln aus Weizenmehl hingegen landen kochend-heiß auf dem Tisch. Deshalb darf, ja muss man sie auch laut schlürfen!

10. Shabu-Shabu しゃぶしゃぶ

mischen. Was genau in die Box kommt, ist eine Frage

Vor allem im Winter gehört die japanische Variante

des Geschmacks: Reis ist fast immer dabei, genauso

des Fondues zu den japanischen Lieblingsspeisen.

wie eine kleine Portion eingelegtes Gemüse und kal-

Dünne Fleisch- und Gemüsescheiben werden direkt

ter Fisch.

am Esstisch in einer würzigen Brühe gegart und mit

5. Nikuman 肉まん Die dicken Hefe-Dampfnudeln sind meist mit Fleisch

einem delikaten Dip genossen.

11. Shaved Ice かき氷

gefüllt und werden an Straßenständen den ganzen Tag

„Kakigori“ nennen die Japaner diese erfrischende Le-

über direkt aus dem Bambus-Dämpfer angeboten.

ckerei, die von einem dicken Eisblock geschabt wird. Die weißen, weichen Eisflocken übergießt man dann mit Fruchtsirup und Kondensmilch, manchmal wird das Eis noch mit Obst und süßer, roter Bohnenpaste garniert.


OsakaBusiness & Nightlife Osaka gibt sich unkonventionell, frech und immer ein wenig lauter als die Konkurrentin Tokyo. Japans drittgrößte Stadt ist spürbar anders!

22


23

kratzer versteckt liegen. Wer Umeda lieber im Überblick entdecken will, sollte das Hep Five nicht auslassen. Auf dem Dach des Shopping-Centers dreht sich seit Jahren ein fest installiertes Riesenrad. An guten

E

Tagen reicht der Blick bis über den Hafen!

igentlich gibt sich Suzuki Hiroshi, Angestellter einer großen Firma, eher konservativ. An-

Spaß und Historie

zug, Krawatte, weißes Hemd, schwarze

schlichte Lederschuhe – nur die zwanzig Zentimeter

Ganz anders zeigt sich Namba im Süden der

steile Igel-Frisur mit blonden Strähnchen mag so gar

Stadt. Das Herzstück ist die quirlige Dotombori­

nicht zum Business-Anzug passen. So wie Suzuki

Fußgängerzone am Dotombori-River. Zu allen

wirken viele jüngere Arbeitnehmer in Osaka. Wer zur

Zeiten ergießen auf großen Bildschirmen Komiker

Mittagszeit durch die zentrale Fußgängerzone Do-

ihre Witze auf das vorbeieilende Publikum, locken

tombori schlendert, trifft immer wieder auf erfri-

Restaurant-Werber potentielle Gäste, winken gi-

schend kreative Kleidung und freche Frisuren. Kein

gantische Krabben-Skulpturen und Kugelfische von

Wunder, hat die 2,7-Millionen-Stadt doch einen Ruf

den Hausfassaden. Zwischendrin liegen Theater,

als Stadt der Modekreationen und neuen Trends zu

Kinos, Bars. Richtig ruhig wird es hier nie. Sogar

wahren.

die „Salarimen“, klassische Angestellte wie Suzuki,

Stadt der Händler Dass sich gerade Osaka so offen zeigt, hat historische Gründe. Während in Tokyo der konservative Shogun und später der Kaiser herrschten, war Osaka schon immer eine Stadt der Geschäfte. Selbst zu Zeiten der politischen Isolation wurden hier noch internationale Kontakte abgewickelt. Überdurchschnittlich viele Bewohner wussten von fremden Ländern, hatten Kontakt zu Ausländern oder waren gar selbst schon außer Landes gewesen. Vielleicht sind die Osaker deshalb auch sprachlich schon immer ein wenig gewandter gewesen? Landesweit unterstellt man ihnen, was man umgangssprachlich noch am ehesten als „dicke Lippe“ bezeichnen könnte. Nie um eine Antwort verlegen, stammen heute besonders viele Komiker aus der Hafenstadt.

Shoppen im Norden Wie auch Tokyo hat Osaka gleich mehrere Zentren. Umeda (auch als Kita bekannt) im Norden der Stadt ist das eher moderne Zentrum. Vor allem die gigantische Shopping Underground Mall (Japans größte!) mit ihren zahllosen Boutiquen, Imbissen und Delikatessen-Läden lockt bis in die späten Abendstunden wahre Menschenmassen an. Hin und wieder ist es gar nicht so einfach, einen der Eingänge zu finden, die meist im Untergeschoss der modernen Wolken-

Burg Osaka

sind hier gewagter gekleidet, als es einem Tokyoter Kollegen je durchgehen würde. Nur wenige Meter weiter liegt Den-Den Town, die Elektronik-Meile Osakas und lebender Beweis japanischer Technikverliebtheit. Auch das Ebisu-Viertel rund um den Eiffelturm-ähnlichen Tsutenkaku ist einen Besuch wert. Hier beweist sich Osaka ein weiteres Mal als Stadt des Amusements, mischen sich traditionelle Vergnügen mit modernen Bars und brutzeln nahezu rund um die Uhr kleine Restaurants landesweit bekannte Spezialitäten. Doch auch das alte Osaka ist nie weit. Weithin sichtbar ragt die Burg im Osten Osakas über die Stadt. Sie stammt aus dem 17. Jahrhundert, wurde unzählige Male zerstört – und jedes Mal stoisch wieder originalgetreu aufgebaut. Das letzte Wort hat eben doch immer Osaka.


So funktioniert Japanisch Ein bisschen Japanisch lernen fĂźr die Reise geht das Ăźberhaupt? Und warum ist die japanische Schrift eigentlich so kompliziert?

24


Man muss kein Sprachwissenschaftler sein, um zu erkennen: Im Japanischen gibt es gleich mehrere Schriftsysteme: Die Kanji, Schriftzeichen chinesischen Ursprungs, werden meist für den Wortstamm verwendet. Dies

JAPAN

25

ENTDECKEN!

übrigens schon seit dem dritten Jahrhundert. Lange Zeit versuchte man, das Japanische nur in Zeichen abzubilden, was für viel Verwirrung sorgte: Anders als im Chinesischen, sind die japanischen Wörter veränderlich, so dass man schließlich dazu überging, den Wortstamm in Zeichen und die Endungen in einer Lautsprache zu notieren, der Hiragana-Silbenschrift. Rein theoretisch könnte man Hiragana sogar für alle Texte verwenden (in Kinderbüchern ist dies oft der Fall), allerdings gibt es im Japanischen viele gleichlautende Worte, die sich nur in der Kanji-Schreibung unterscheiden.

Einfach mal Japanisch lesen Für Fremdwörter wiederum gibt es die Katakana-Silbenschrift, die man an ihrer eckigen Form gut erkennen kann. Wer die 46 Silben verinnerlicht, wird in Japan schnell belohnt: Lebensmittel, Zutaten, Markennamen und vieles andere wird in Katakana notiert, denn die Wörter stammen meist aus dem Englischen und manchmal sogar aus dem Deutschen. Auch der ansonsten sprachunkundige Besucher hat so eine sportliche Chance, die eine oder andere Aufschrift zu entziffern. So kann man im resutoran hanbagu bestellen und danach pasuta (Pasta) essen, sich die Haare mit shanpu waschen und morgens den Tag mit einer Runde jogingu starten. Die Aussprache ist übrigens leicht zu meistern, denn viele Laute werden so notiert, dass ein deutscher Muttersprachler sie intuitiv richtig erkennt.

Eine Reise nach Japan bietet eine breite Vielfalt an Eindrücken in einem ungemein faszinierenden Spannungsverhältnis von Tradition und Moderne. Alte Kulturen und westlicher Lebensstil bilden ein harmonisches Miteinander, sehenswerte Reisbauerndörfer stellen einen reizvollen Kontrast zu den pulsierenden Metropolen des Landes dar. Entdecken Sie die japanischen Inselwelten mit dem Spezialisten für Studien- und Erlebnisreisen.

Auszug aus unserem Tourprogramm 2020: ERLEBNIS-, STUDIEN- & AKTIVREISEN:

Die Geste zählt Bleibt die Frage: Wie lange muss man lernen, um die Kenntnisse im Alltag anwenden zu können? Wer einige Lektionen Japanisch lernt, kann oft schon einfache Fragen stellen, Tickets kaufen und nach dem Preis fragen. In jedem Fall lohnt es sich, denn schon der Versuch, Japanisch zu sprechen, wird mit großem Wohlwollen aufgenommen – auch wenn die Unterhaltung danach ins Englische wechselt.

• • • • • •

Zauberhaftes Japan (11-Tage) Höhepunkte Japans (17-Tage) Von Hokkaido nach Kyushu (16-Tage) Korea und Japan (16-Tage) China und Japan (14-Tage) Japan aktiv erleben (15-Tage)

INDIVIDUALREISEN: • Japan individuell (11-Tage) • Privatreisen maßgeschneidert – auf Anfrage Durch Japan reisen ohne Japanischkenntnisse? Funktioniert erstaunlich gut! In den Zügen und Bahnhöfen, in UBahnen und an Autobahnen, ja sogar an den Landstraßen, sind praktisch alle Beschilderungen immer auch in Englisch gehalten. Vor allem jüngere Japaner haben Englisch in der Schule gelernt, einfache Unterhaltungen sind meist kein Problem. Verirrt sich der Reisende doch einmal, zeigen sich die meisten Japaner extrem hilfsbereit und geduldig, oft begleiten sie den Suchenden sogar noch ein Stück, um sicher zu gehen, dass er sich zurechtfindet.

Durchblick per App In den App Stores für Android und iPhone gibt es eine Fülle von Gratis-Apps, die bei der sprachlichen Reisevorbereitung helfen. Die verschiedenen Schriften lassen sich beispielweise gut mit "Obenkyo" (Android) und Kana Cards Lite (IOS) erlernen. Als Wörterbuch und Übersetzungssoftware eignet sich gut der „PONS Übersetzer“.

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Auf dem Weg des Tees Einen grünen Tee aufbrühen und ihn gemeinsam genießen: Das klingt einfach, und kann doch so kompliziert sein. Die japanische Teezeremonie fordert eine strenge Abfolge ritueller Regeln.

M

Stiller Genuss

it dem Zen-Buddhismus fing alles an: Als die Mönche die neue Lehre aus China mitbrachten, hatten sie auch

den Tee im Gepäck, der ihnen half, während der langen Meditationen wach zu bleiben. Doch das neue Getränk stieß nicht nur in den Klöstern auf Gefallen. Ab dem 13. Jahrhundert trafen sich auch Adlige, Wohlhabende und Samurai zum Teegenuss. Bei diesen Zusammenkünften galten ebenfalls die Grundprinzipien des Zen: Sich auf die wesentlichen Dinge zu konzentrieren, auf unnötigen Tand zu verzichten, die Umwelt bewusst wahrzunehmen ― nichts sollte (und soll auch heute noch) vom eigentlichen Genuss ablenken.

Japan trinkt grün

Bis heute gilt die Tee-Zeremonie Cha-do, wörtlich

In Japan wird größtenteils der

auch als "Weg des Tees" übersetzt, als kultureller Hö-

unfermentierte grüne Tee ge-

hepunkt, der viel Vorbereitung erfordert. Nachdem

trunken. Bei der Tee-Zeremonie

die Gäste auf den Tatamimatten im Teehaus Platz

kommt der Matcha zum Einsatz,

genommen haben, werden ihnen die Utensilien prä-

ein exquisites Grüntee-Pulver,

sentiert. Oft handelt es sich um wertvolle Stücke, die

das mit einem hölzernen Teebe-

seit langem im Besitz der Familie sind. Vor den Au-

sen schaumig geschlagen wird.

gen der Gäste wird der Tee dann zubereitet und zum

Touristen sind in Kyoto herzlich

Trinken weitergereicht, wobei die Schale jedes Mal

willkommen, selbst an einer Tee-

ein wenig gedreht wird, damit die Lippen der Gäste

zeremonie teilzunehmen (www.

niemals dieselbe Stelle berühren. So genannte Kashi,

teaceremonyen.com).

kleine, farbenfrohe Süßigkeiten, sollen dazu den bitteren Geschmack des Tees mildern. Auch sie sind mit viel Liebe gefertigt und ihre Gestaltung der Jah-

Perfekt arrangiert

reszeit angepasst. Rege Unterhaltungen gibt es wäh-

Im Laufe der Zeit rückte die Zeremonie, mit der der Tee

rend einer Tee-Zeremonie übrigens nicht. Die Stille

zubereitet wurde, immer mehr in den Mittelpunkt. Re-

soll helfen, den Genuss zu verinnerlichen.

geln legen seither fest, wie die Utensilien zu benutzen sind, wann und wie der Tee aufgebrüht wird. Die Zubereitung selbst wurde quasi zu einer Art meditativer Übung, die den Geist des Zen repräsentiert: Die Reduktion auf das Wesentliche, Einfache und Natürliche. Auch das dazu passende Geschirr, vor allem die Tee-Becher, sollte dem Prinzip des "wabi-sabi" genügen. Einfach, aber formvollendet — und doch vom Gebrauch gezeichnet.

26


Asienreisen vom Spezialisten:

Japan – zwischen Tradition & Moderne

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11 Tage Gruppenreise zu den Highlights, mit Erkundungstouren durch Tokyo und Kyoto, Tempelbesichtigungen in Kamakura und Nara sowie Übernachtung im FujiHakone-Nationalpark, ab/bis Deutschland, ab EUR 3.199,-webcode 108344

13 Tage Gruppenreise, auf Entdeckungstour in den Metropolen Kyoto und Tokyo, zu den Inseln Kyushu und Miyajima, zur Burg von Shimbara sowie in den FujiHakone-Nationalpark, ab/bis Deutschland, ab EUR 3.999,-webcode 108351

The Taste of Japan

Japans Metropolen

12 Tage Privatreise zu Tradition und Genuss, mit Kochkursen, Tempelbesichtigungen sowie Übernachtung im Ryokan und Tempelgästehaus, ab Tokyo bis Osaka, ab EUR 3.956,-webcode 96387

11 Tage Privatreise, mit dem Hochgeschwindigkeitszug „Shinkansen“ nach Tokyo und Kyoto, durch Osaka sowie über Hiroshima auf die Insel Miyajima, ab Tokyo bis Osaka, ab EUR 3.217,-webcode 146518

Streifzug durch Südkorea und Japan

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16 Tage Erlebnisreise zu den Höhepunkten zweier Länder: von den pulsierenden Stadtvierteln in Seoul und Busan, über die historischen Kulturdenkmäler von Kyoto, bis hin zur modernen Architektur in Tokyo, ab/bis Frankfurt, ab EUR 4.299,-webcode 36066

13 Tage Erlebnisreise, mit Welcome-Dinner in einem typischen Izakaya Restaurant, Besichtigung der Tempel und Zen-Gärten in Kyoto, japanischer Kulturgeschichte in Tokyo sowie Zeit für Erkundungen in Eigenregie, ab/bis Frankfurt, ab EUR 3.199,-webcode 31127

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Trendy Japan Manga, Nintendo, Trading Cards… viele Facetten der japanischen Pop-Kultur sind in Europa längst angekommen. Was nicht heißt, dass Japan nicht noch mit einigen Überraschungen aufwarten könnte.

30


31

S

Japan wie gemalt

pätestens im Dog Café von Ebisu dürften viele ausländische Besucher ins Grübeln ge-

Zugegeben, das mag nicht jedermanns Ge-

raten. Zum Beispiel, weil die Karte für japa-

schmack sein. Andererseits ist Akihabara quasi

nische Verhältnisse wirklich Fleisch-lastig ist und

eine der Quellen der japanischen Pop-Kultur und

die Dinner-Konversation sich hier und da als

schon aus diesem Grund sehenswert. Genauso

schwierig erweist. Immerhin hat die Klientel des

wichtig ist: Akihabara ist das natürliche Biotop der

Dog Cafés in der Regel nichts dagegen, wenn Herr-

„Otakus“. Alle, die bei diesem Begriff an bunte Vö-

chen oder Frauchen mitessen. Sie ahnen es schon:

gel denken, liegen gar nicht so falsch. Hinter dem

Hier wird für Hunde serviert, Menschen sind eher

Begriff verstecken sich Fans, die quasi ihr ganzes

als Begleitpersonen erwünscht, zum Beispiel nach

Leben der Leidenschaft für Manga-Comics und

einem kleinen Shopping-Trip zu den Hunde-Bouti-

Anime-Filme widmen und oft sogar komplett in

quen im nahegelegenen Harajuku. Das Tokyoter

Kostüm und Rolle ihrer Lieblings-Mangas schlüp-

Hip-Viertel Ebisu ist damit typisch für einen Trend,

fen. Und dies sind, zur Freude der Touristen, gar

der in ganz Japan zu finden ist: Um den vierbeini-

nicht einmal wenige, immerhin stammt der Man-

gen Begleiter zu verwöhnen, ist vielen Japanern

ga aus Japan. Seine Geschichte reicht übrigens

nichts zu teuer.

weitaus tiefer in die Vergangenheit als gemeinhin angenommen. Wer den Manga eigentlich erfun-

Verwöhnprogramm im Maid-Café

den hat, ist heute zwar nicht mehr festzustellen

Wer in Ebisu in Sachen Gastro-Trends nicht auf

– sicher ist aber, dass die Kalligraphie-Rollen

den Hund, aber immerhin auf den Geschmack des

des Kyotoer­Kosanji-Tempel heute nicht nur als

Außergewöhnlichen gekommen ist, kann im Stadt-

nationaler Kunstschatz, sondern auch als erste

viertel Akihabara weiter forschen. „Electric Town“

„Manga“ Japans gelten. Bereits Ende des 12. Jahr-

wird die Ecke im Nordosten der Innenstadt auch genannt. Nirgendwo sonst drängen sich so viele Spielecenter, Elektronikläden und Manga-Geschäf-

Trendy gestylte Frau auf dem Bahnhof Shimokitazawa in Tokyo.

hunderts entstanden die Bilder, deren überzogene Darstellungen des menschlichen Alltags durch tierische Figuren nur einem einzigen, sympathischen

te auf so engem Raum. Zwischendrin werben

Zweck dienten: der allgemeinen Unterhaltung.

Maid-Cafés für ihren Service. Im rüschigen Dienst-

Eine Tatsache, die ihnen im Laufe der Zeit auch

botenkleidchen begrüßen die Maids ihre „Gebie-

ihren Namen einbrachte, der sich wörtlich mit „ko-

ter“ mit einem herzlichen „Willkommen zuhause“

mische (man) Bilder (ga)“ übersetzen lässt.

und bedienen sie rundum zuvorkommend. Genauso oft trifft der Spaziergänger in Electric Town auf Sammelkarten-Shops: Hier werden „Trading Cards“ verkauft, wie sie auch auf den deutschen Schulhöfen mit Begeisterung getauscht werden. Nur dass die Karten in Akihabara eben nicht eine Ecke des Regals einnehmen, sondern fünf Stockwerke große Kaufhäuser füllen. Teilweise befähigen die Karten z. B. ihre Besitzer im Spielecenter nebenan an den zahllosen Automaten, die Rolle ihrer Lieblingsfigur einzunehmen. Unter Gedudel und Geflimmer vertreiben sich hier viele Schüler die Freizeit und spielen längst die Games, die in Europa noch nicht einmal auf dem Markt sind.


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Shizuoka - Prädikat vielseitig

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Herrliche Berglandschaften und spektakuläre Strände, frühe Kirschblüte und Schneefreuden bereits im Oktober, grüner Tee und frisch gebrautes Bier sowie jede Menge Weltkulturerbestätten – Willkommen in Shizuoka.

D

Der Miho no Matsubara Strand – Bei Shimizu befindet sich der weltberühmte und vielfach künstlerisch dargestellte Strand, der zum UNESCO Weltkulturerbe gehört.

Das MOA Museum of Art – thront hoch über der Stadt Atami (www.moaart.or.jp/

ie Präfektur Shizuoka befindet sich in der

en/). Hier erwartet Sie eine Mischung aus moderner

Mitte Japans – zwischen Tokyo und Osa-

Architektur und seltenen japanischen Kunstschätzen.

ka. Sie liegt in der Region Chūbu auf der

Die Izu-Peninsula mit Ihren schönen Stränden und dem Onsen-Ort Shuzenji.

Insel Honshū. Die Region steht für Naturvielfalt, Geschichte, grünen Tee und kulinarische Highlights. Shizuoka verfügt über 500 Kilometer Küste und ist

Türkisblaues Wasser und feiner Sand zeichnen die

das Zentrum des japanischen Teehandels. Das

Strände auf der Izu-Peninsula aus – natürlich spielt

Hauptwahrzeichen der Region ist aber sicherlich der

Wassersport jeglicher Art hier auch eine große Rolle.

majestätische 3776 Meter hohe Mount Fuji, der als Kulisse für alle Sehenswürdigkeiten dient. Speziell

Im malerischen Ort Shuzenji erwarten Sie heiße

von Juli bis September laden drei Wanderrouten von

Quellen (Onsen), ein herrlicher Bambusgarten, der

der Präfektur aus zur Besteigung des Giganten ein.

Shuzen-ji Tempel sowie kleine Geschäfte und Restaurants.

Jede Region der Präfektur hat zudem ihren ganz eigenen Charakter. Der Westen Shizuokas bietet eine große Natur-

Der Besuch einer Tee-Plantage –

vielfalt wie z. B. heiße Quellen (Onsen) und die Erholungs-

Wie lebt es sich auf einer Farm in Shizuoka und wie

und Erlebnisregion rund um den See „Lake Hamana“.

pflückt man grünen Tee? Wie rollt man eigentlich professionell Sushi? Wie zieht man einen Kimono

Das Zentrum der Präfektur steht für Kultur und Ge-

an? Wer auf diese Fragen eine Antwort sucht, ist in

schichte sowie spektakuläre Berglandschaften, ist aber

der Präfektur Shizuoka genau richtig. Hier gibt es

auch das Anbaugebiet des grünen Tees, des Wasabi,

fünf speziell zusammengestellte Programme für

der Erdbeeren und der berühmten Sakura Shrimps.

ausländische Gäste, die Shizuoka hautnah erleben möchten. In Kakegawa, einer der berühmtesten

Im Osten schmiegt sich die Landschaft sanft an den

Grüntee-Regionen Japans zum Beispiel, erwartet die

Mount Fuji und besticht durch Wasserfälle, Flüsse und

Gäste von Mai bis Oktober eine besondere Erfahrung:

Parks. Der Südosten ist vor allem bekannt für seine hei-

das Grünteepflücken und die Ernte saisonaler Früch-

ßen Quellen (Onsen) und weißen Strände (Izu Peninsu-

te und Gemüsesorten.

la). Es wird auch das Naherholungsgebiet Tokyos genannt. Überhaupt ist die Präfektur Shizuoka sehr

Shizuoka ist auf jeden Fall einen Besuch wert und

schnell (innerhalb einer Stunde) und unkompliziert von

bequem mit der Tokaido Shinkansen Line, die Tokyo

Tokyo aus mit dem Schnellzug Shinkansen erreichbar. Besondere Sehenswürdigkeiten, die Sie auf keinen Fall bei einem Besuch in der Präfektur auslassen sollten:

Das Mount Fuji World Heritage Center –

mit Kyoto verbindet, erreichbar. Starten Sie noch Oigawa Eisenbahnbrücke über dem

heute mit Ihrer Reiseplanung. Hilfreiche Informatio-

Lake Sesso in Kawane.

nen und viele weitere Anregungen finden Sie online unter www.exploreshizuoka.com und www.shizuoka-

Kimono-Anprobe

guide.com oder telefonisch/per Email bei:

in Fujinomiya, Shizuoka. Der gleichnamige Berg wurde am 26. Juni 2013 in die Liste der World Heritage Sites aufgenommen. Im Museum informiert eine sehr anschauliche Ausstellung über Themen rund um den heiligen Berg (www.mtfuji-whc.jp).

Explore Shizuoka Tourism Shizuoka Japan c/o Discover The World Marketing Tel.: 0611-26767-0 Email: shizuoka@discover-fra.com


Japan aktiv! Drei Millionen Hektar Naturschutzgebiete, 75 Prozent unbebaute Fläche und atemberaubende Landschaften: Japan bietet wunderbare Voraussetzungen für sportliche Reisende, die das Land per Pedes oder per Rad entdecken möchten.

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N

ichts als Natur, Berge und Himmel, so weit das Auge reicht: Kein Haus, kein Schild stört die endlose Aussicht, wäh-

rend die Abendsonne das Meer von wilden Gipfeln in ein unwirkliches Lila taucht. Die japanischen Alpen sind quasi der Gegenentwurf zu den vollen Straßen Tokyos und Osakas – und gerade deshalb zieht es von April bis November die Wanderer und TrekkingFans in die Berge. Gut erschlossen sind sie allemal: Markierte Wanderwege, Berghütten (die nach deutschem Vorbild oft als "hyutte" bezeichnet werden) und eine Fülle von Kartenmaterial warten auf den Besucher, genauso wie zahlreiche heiße Onsen-Bäder, in denen sich der Muskelkater abends ganz hervorragend aus den Gliedern dampfen lässt. Dabei

telange Geschichte zurückblicken: Wie der Kumano Kodo auf der Kii-Halbinsel, der zahlreiche Shinto-Schrei-

Atemlos in Tokyo Japans beliebteste Laufstrecke verläuft rund um den Kaiserpalast in Tokyo. Auch einem spontanen Lauf steht eigentlich nichts im Wege, denn in regelmäßigen Abständen gibt es an der Strecke so genannte Running Stations, die für wenige Euros Duschen und Schließfächer bieten und sogar die Möglichkeit, Handtücher und Sportkleidung auszuleihen.

Wälder – die ältesten der Welt! – verschafften der Insel bereits 1993 den Status als UNESCO Weltnaturerbe. Gleichzeitig lockt Japan mit eigens angelegten Trekking-Pfaden, die die großen Städte bewusst nur streifen. Unter ihnen gehört der Tokaido Nature Trail zu den schönsten. Seit 1970 zieht er sich auf rund 1700 Kilometern von Mount Takao nahe Tokyo bis zum QuasiNationalpark Meiji no Mori Mino nahe Osaka und verbindet 11 Präfekturen. Auch wenn die wenigsten Wanderer ihn in seiner gesamten Länge erleben: Jeder einzelne Blick von den zahlreichen Gipfeln ist die Reise wert!

Berge sammeln

längst gehören ihre Laufsportler zur Weltspitze. Kein Wunder, dass der Sportkalender landesweit ein spannendes Lauf-Ereignis nach dem anderen aufzählt. Dabei muss es nicht zwingend der spektakuläre Tokyo-Marathon sein, der übrigens zu den sechs World

auch noch eine weitere sportliche Seite entdecken:

Vom 24. Juli bis zum 9. August

Japan als Schnorchel- und Tauchrevier, denn die

2020 finden in Tokyo die Olympi-

subtropischen Fluten rund um Okinawa locken mit

schen Spiele statt. Wenig später,

klarem Wasser und vielen Korallenriffen.

vom 25. August bis 6. September, stehen die Paralympics an. Tickets für die Wettkämpfe können Reisende in Deutschland bei DERTOUR (www.dertour.de/ olympia), in Österreich bei Vietentours (www.vietentours.com/ olympia/) und in der Schweiz bei Globetrotter Travel Service (www.globetrotter.ch/de/)

bu-

chen sowie natürlich auf der offiziellen Seite der Olympischen Spiele

https://tokyo2020.org/

en/. Dort gibt es auch die Wett-

aku Meizan" vor, die 100 berühmten Berge, wie sie der

infos zu den Spielen. Übrigens:

Alpinist Kyuya Fukada im Jahre 1964 beschrieb. Seit-

Bereits 1964 war Japan Austra-

her erfreut sich das Buch ungebrochener Beliebtheit

gungsort der olympischen Spie-

und dient vielen Japanern als eine Art "To-Do-Liste".

le, die ersten, die jemals in Asien abgehalten wurden.

gibt es zahlreiche Pilgerpfade, die teils auf jahrhunder-

ging gehört zu den Lieblingssportarten der Japaner,

Start. Wer sich für Naha entscheidet, kann gleich

kampfpläne und Hintergrund-

unbedingt hohe Berge bezwingen. Überall im Inselreich

Manch einer reist gar explizit zum Laufen an: Jog-

Japan im Olympia-Fieber

Passionierte Trekking-Fans nehmen sich gar die " Hy-

Wer Japan zu Fuß entdecken will, muss jedoch nicht

Japan im Lauffieber

Japans) geht es mindestens einmal pro Jahr an den

der-Gipfeln, die den Wanderer locken, auch der wilde

vor Kyushu. Die verwunschen anmutenden Zedern-

der 88-Tempel-Weg rund um die Insel Shikoku.

Osaka und Naha (und natürlich vielen weiten Orten

Alpen der Insel Honshu mit ihren zwölf Dreitausen-

weg spektakulär, genauso wie die Insel Yakushima

dhistischen Pilgerwege auf der Kunisaki Halbinsel oder

Marathon Majors gehört. Auch in Kyoto, am Fuji, in

sind es nicht nur die zentral gelegenen japanischen

Norden Hokkaidos und der Mount Fuji sind schlicht-

ne und buddhistische Tempel verbindet, die alten bud-

Japan per Rad Wer Japan aktiv entdecken möchte, muss nicht zwingend per Pedes unterwegs sein. Gute Straßen, abwechslungsreiche Landschaften und vor allem der ruhige Fahrstil der Japaner machen das Inselreich zu einem interessanten Radreiseziel, egal ob für Überland-Radtouren (Infos unter http://www.kancycling. com) oder einfach nur einen Radausflug in der Stadt. In Kyoto (www.cyclekyoto.com) zum Beispiel. In den vielen kleinen Gassen der Stadt ist der Autoverkehr gering und Verleihstationen gibt es gefühlt an jeder Ecke. Auch die Hauptstadt Tokyo lässt sich gut auf zwei Rädern entdecken: Eine Übersicht der Verleihstationen gibt es beispielsweise bei Cycle Tokyo unter http://cycle-tokyo.cycling.jp – oder vielleicht passt eine geführte Tour besser? Tokyo Great Cycling Tour (www.tokyocycling.jp) bietet fast täglich diverse Routen an. Auch eine Tour mit dem eigenen Rad ist kein Problem. Die Fluggesellschaft ANA beispielsweise nimmt auch Fahrräder mit, wenn sie entsprechend verpackt sind.


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Okinawa – Einer der letzten Geheimtipps in Japan

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Weiße Sandstrände soweit das Auge reicht, Mangrovenwälder, die besten Tauchspots Japans, die besondere Geschichte und Langlebigkeit der Einwohner Okinawas – all das zeichnet die 160 Inseln der Präfektur Okinawa aus.

D

ie Präfektur Okinawa bildet die südwestliche Spitze Japans. Sie umfasst 160 Inseln und hat etwa 1,4 Millionen Einwohner. Oki-

nawa liegt ungefähr auf dem gleichen Breitengrad wie Hawaii, Miami, Cancun und andere weltbekannte Urlaubsziele. Dank des subtropischen Meeresklimas ist es selbst im Winter angenehm warm. Im Jahresdurchschnitt beträgt die Lufttemperatur 23°C und die Wassertemperatur sogar 25°C.

Naturparadies:

man dem Geheimnis zu einem langen Leben auf Okinawa Tourism c/o Discover the World Marketing GmbH E-Mail: Okinawa@discover-fra.com Webseite: visitokinawa.jp

die Spur gehen.

Anbindung: Von Deutschland nach Okinawa: Von Deutschland aus gibt es keine Direktflüge nach Okinawa. Über die großen japanischen Flughäfen in Tokyo, Nagoya und Osaka erreichen Sie Okinawa rund 60 Mal am Tag. Alternativ können Sie über Taiwan, China oder Südkorea nach Okinawa reisen.

Durch die Lage in den Subtropen ist Okinawa mit

Inlandsflüge nach Okinawa: Innerhalb Japans be-

einer atemberaubend schönen Natur gesegnet. So-

dienen viele Airlines die drei Hauptflughäfen Okina-

wohl die Unterwasserwelt mit farbenfrohen Koral-

was: Naha, Ishigaki und Miyako. So ist Okinawa mit

lenbänken als auch die Pflanzen- und Tierwelt sind

vielen japanischen Städten verbunden, von denen

vielfältig und einzigartig. Deshalb hat Okinawa eine

aus Sie die japanischen Inseln bereisen können.

große Bedeutung für die globale Biodiversität und wird auch als Galapagos des Fernen Ostens bezeichnet. Die in Japan beliebte Kirschblüte kann man im Übrigen auf Okinawa schon Mitte Januar bewundern und damit früher als im Rest Japans.

Geschichte: Okinawa war einst ein unabhängiges Königreich, das regen Handel mit den Ländern Ost- und Südostasiens trieb. 1879 annektierte Japan das Königreich. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs war das Land bis 1972 unter amerikanischer Verwaltung. Aufgrund seiner Geschichte entwickelte Okinawa eine eigenständige Kultur, die von China, Japan und anderen asiatischen und westlichen Ländern geprägt ist.

Langlebigkeit: Okinawa ist eine von fünf sogenannten „blauen Zonen“ – das sind Gebiete, in denen die Einwohner besonders lange leben. Okinawa als Region der Gesundheit und Langlebigkeit ist auch durch den weltweiten Bestseller „The Okinawa Program“ bekannt geworden. Als Faktor für ein langes Leben gelten die traditionellen Essgewohnheiten sowie die Lebensweise auf Okinawa. In Kochkursen kann


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Onsen Wellness auf japanisch Gleich drei Kontinentalplatten reiben sich unter Japan und bescheren dem Land mehr als 20.000 heiße Quellen. Doch Vorsicht! Es reicht, nur eine zu probieren, um zu wissen: Onsen macht süchtig …

A

uf den ersten Blick wirken die engen, verwinkelten Gassen von Shibu geradezu malerisch. Der ausländische Besucher freilich

fragt sich: Warum klappern nahezu alle Passanten roten Kopfes im Bademantel und auf Holzsandalen durch den Ort? Die Lösung des Rätsels ist einfach. Shibu ist ein Onsen-Ort und hat sich voll und ganz der ur-japanischen Badekultur verschrieben. Das Wort Onsen schlicht mit „heißer Quelle“ zu übersetzen wäre zwar sprachlich korrekt, aber dennoch ein Frevel. Denn Onsen ist mehr als das – wer es einmal probiert hat, mag es nicht mehr lassen. Der Aufenthalt in einer Onsen-Anlage bringt die totale Mus-

liegen, oft an rauschenden Bächen­oder malerischen Seen. Wohl auch aus diesem Grund hat Kitsch in den

Die Grundregeln des Onsen Vor dem Bad in der heißen Quelle heißt es waschen, schrubben und gut abspülen, damit keine Seife ins Becken gelangt. Gebadet wird nackt. Lediglich das kleine feuchte Handtuch darf zur Kühlung auf den Kopf. Laute

Gespräche

oder

gar

Sprünge­vom Beckenrand sind nicht gestattet.

kelentspannung und das wohlige Gefühl, auch in der fremden Kultur ein Refugium gefunden zu haben.

Unaufdringlich erholsam Geradezu meditativ ist das Bad in der Quelle. Und gesund. Fast so, als würden heißes Wasser­und Dampf den Stress aus der Seele bügeln. Während die mehr als 40° C heißen, gemeinschaftlichen Thermalbecken auch die härteste Verspannung wegschmelzen, darf der Blick über die Landschaft wandern. Das entspannt den Geist, lädt ihn ein zum Träumen und reinigt­die Seele. So kommt es, dass Onsen­-Bäder eigentlich immer an landschaftlich schöner Stelle

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Onsen nichts zu suchen. Geschmackvoll, unaufdringlich und architektonisch meist traditionell, sind sie vor allem in Holz und Stein gehalten. Auch wenn jedes Onsen ein wenig anders ist – fast jedes Bad verfügt über eine „Rotemburo“-Außenanlage. Hinter dem Begriff verbergen sich pittoreske FelsPools inmitten japanischer Gärten und vielleicht die romantischste Annäherung an Japan, die eine Reise bieten kann.


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Moderne Architektur Japan steht für Tempel, Kirschblüten und Kimonos. Doch auch aus Chrom, Stahl und Beton entstehen im Inselreich wahre Wunderwerke – und manchmal sogar aus Pappe …

S

pätestens der Spaziergang durch Tokyo, Osaka oder Nagoya beweist es: Japan ist in Sachen moderner Architektur internationaler

Vorreiter und seine Großstädte eine regelrechte Spielwiese für innovative Bauherren. Ob das K-Museum in Tokyo Koto-ku, das National Art Center in Roppongi mit seinen geschwungenen Formen oder der

Schon auf der Expo 2000 in Hannover präsentierte sich Japan mit einem seiner Entwürfe aus Karton.

Buchtipp Ulf Meyer: Architekturführer Tokyo DOM Publishers, 280 Seiten, 28 EUR

Eine Insel für die Kunst Ebenso imposant sind die Bauten der Museumsinsel Naoshima in der Inlandsee zwischen Shikoku und Honshu. Die Insel ist ein wahrer Architek-

seltsam verdrehte Mode Gakuen Spiral Tower in Na-

tentraum und dies im wahrsten Sinne des

goya: Sie alle sind wegweisend und auch für Laien

Wortes, denn hier ließen die Nachfahren des Ver-

eine Augenweide.

legers Fukutake posthum seinen Traum von einer Museumsinsel verwirklichen. Auch hier kam Ta-

(Nicht) von Pappe

dao Ando zum Zug: Das Chichu Museum direkt

Dies übrigens nicht erst seit gestern: Auch ältere

am Meer stammt ebenso aus seiner Feder wie

Gebäude wie der Reiyukai Shakaden Buddhist

das Benesse House Museum zeitgenössischer

Temple aus dem Jahr 1975 waren ihrer Zeit um

Kunst sowie das Lee Ufan Museum. Zusätzlich

Jahre voraus. Mit seiner „Kirche des Lichts” in

warten überall auf der Insel Skulpturen, Installa-

Ibaraki nahe Osaka sorgt der Star-Architekt Ta-

tionen und avantgardistische Wohnhäuser auf

dao Ando seit 25 Jahren für einen so gewaltigen

den Besucher: Moderne Architektur zum Anfas-

Strom an Besuchern, dass sich interessierte Tou-

sen, genauso, wie es sich Fukutake­ vorgestellt

risten weit im Voraus per Internet anmelden

hatte.

müssen. Dabei sind nicht alle japanischen Architekten nur

Teshima Art Museum in Naoshima

auf Beton und Stahl fixiert. Shigeru Ban, einer der Vorzeigearchitekten Japans, setzt u. a. auch auf das eher ungewöhnliche Baumate­ rial Pappe.

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Ab ins Museum

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Vom Käfer-Sammler bis zur digitalen Kunst: Kaum ein Land kennt so viele Spezial-Museen wie Japan.

Außergewöhnliche Unterkünfte: Homestays, Berghütten & Tempelaufenthalte Deutschsprachige Busrundreisen Klassische Hotels und traditionelle Ryokans Japan-Rail-Pass Tickets Rund um die Welt frei kombinierbar

J

apan ist bekannt für seine modernen und pädagogisch gut aufbereiteten Museen wie das National Science Museum Tokyo oder das National Museum of Emerging Science and Innovation, um nur zwei Klassiker zu

nennen. Doch das ist nur ein ganz kleiner Ausschnitt der musealen Landschaft. Viele Japaner sind begeisterte Sammler - und da liegt es nahe, dass die eine oder andere unkonventionelle Sammlung auch den Weg an die Öffentlichkeit findet. Eines haben sie alle gemein: Sie sind weltweit einzigartig! Wir haben Ihnen die schrägsten davon zusammengestellt:

Echt oder Illusion? Gleich vier Museen widmen sich in Tokyo dieser Frage und präsentieren eine schiere Fülle optischer Täuschungen. Neben dem Tokyo Trick Art Museum (www.trickart. info) und dem Nasu Trick Art Museum (www.trick-art.jp) hat es sich auch das Takao Trick Art Museum (www.trickart.jp) zur Aufgabe gemacht, den Besucher in die Irre zu führen. Richtig wissenschaftlich wird es im Illusion Museum (http://compillusion. mims.meiji.ac.jp/en/museum.html): Hier präsentieren die Wissenschaftler des Collaboration Research Center for Visual Illusion and Mathematical Sciences optische Täuschungen, die sie im Laufe ihrer Arbeit entdeckt haben. https://wanderweib.de/tokio-reise-digital-art-museumodaiba/#Oeffnungszeiten_Preise

Art goes digital Neu und spektakulär wiederum ist das MORI Building DIGITAL ART MUSEUM: teamLab Borderless in Tokyo (kurz: Digital Art Museum). Der 10.000 Quadratmeter große Bau auf der Insel Odaiba beherbergt eine atemberaubende Sammlung multimedialer und interaktiver Installationen und Projektionen. Achtung: Wer den Besuch plant, muss die begehrten Tickets im voraus online kaufen (https://ticket.teamlab.art/#/)! 41

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Von der Piste an die Quelle Schneesicher, top-modern und landschaftlich unschlagbar: Japans Skigebiete begeistern auch erfahrene Wintersportler – selbst jenseits der Pisten…

S

Ab ins Höllental

kifahren in Japan? Erst der Blick auf die Karte­ verrät, warum das Inselreich nicht nur die Olympischen Winterspiele 1998 ausrichtete­,

sondern als echter Geheimtipp gilt: Gebirge, soweit das Auge reicht, und dazu noch viel feuchte Pazifikluft sorgen auf der Westseite Japans für absolute Schneesicherheit. Zum Beispiel in der Region Nagano. Vor den Toren der Stadt erheben sich die japanischen Zentralalpen – und mit ihnen Japans beliebteste Skigebiete.

Weltklasse-Ski auf Japanisch Im Winter pilgern Scharen von Skifahrern und Snowboardern zu den olympischen Pisten von Shiga Kogen. Die Region, ein Zusammenschluss von 21 Skigebieten, zählt mehr als 80 Kilometer Abfahrten auf Weltklasseniveau, vier Seilbahnen und mehr als 70 Sessellifte. Zahlreiche Hotels mit Ski-in-ski-out-Zugang bieten die Möglichkeit, quasi direkt von der Rezeption zur Piste zu skien. Doch auch all jene, die nicht unbedingt auf zwei Brettern den Berg hinunterwedeln möchten, finden hier ein breites Angebot: Von Schneeschuhwanderungen durch die einsamen Wälder mit Blick auf die Dreitausender-Gipfel bis zu klassischer Kultur in den zahlreichen Tempeln und Schreinen der Bergdörfer.

Hätten Sie's gewusst?

Das Pièce de Resistance – der kleine Unterschied,

Der schneereichste Ort der Welt

der Kenner auf japanische Ski-Gebiete schwören

liegt in… Japan! In der Region Yuki-

lässt – ist jedoch nicht im Schnee versteckt, sondern

guni (Schneeland) fallen pro Winter

sprudelt munter in nahezu jedem Hotel vor sich hin:

bis zu 40 Meter Neuschnee. Zum

Die heißen Onsen-Quellen! Nichts hilft besser gegen

Skifah­ren ist das zu viel – wer woll-

drohenden Muskelkater, als ihn sofort mit Thermal-

te die Hotels, Lifte und Wege Anbe-

wasser aus dem Körper zu kochen. Ein paar Kilome-

tracht dieser Schneemassen frei-

ter weiter im Jigokudani-Park, dem „Höllental”, sitzen

schaufeln? Mit einer Ausnahme:

sogar die Affen in den Quellen. Drumherum, zwi-

Am Mount Gassan in der Provinz

schen Geysiren und blubbernden Felsspalten, hängt

Yamagata liegt Japans einziges

der Geruch von Schwefel, der bei jedem Schritt daran

Sommerskigebiet, das bis Ende

erinnert, dass die japanischen Alpen ihre Existenz

Juli Ski-Vergnügen verspricht.

dem Vulkanismus verdanken. Sogar ein wenig Exotik ist drin. Aus japanischer Sicht, versteht sich: Manch

Ski fahren auf Hokkaido

ein Hotel wurde gleich in österreichischem Stil er-

Die rund 15 Ski-Gebiete der nörd-

baut und zieht nun als „Alpenblick” oder „St. Anton”

lichen Insel Hokkaido (www.ski-

die Gäste an. Aus der richtigen Perspektive betrach-

ing-hokkaido.com) sind absolute

tet, mit einem roten, typisch schintoistischen Tor im

Weltklasse. Hier bringt der sibiri-

Bild, ein spannendes Fotomotiv!

sche Wind jedes Jahr im Winter feinsten Pulverschnee. Rund 14 Meter Schneefall pro Saison sind beispielsweise im Skigebiet von Niseko keine Seltenheit.

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Geheimtipp Yamagata Wilde Berglandschaften und einsame Strände sind typisch für die Provinz im Nordosten Honshus

K

eine Frage, der Postbote von Yamadera hat

Sparschwein wirft. Diebstahl ist hier nahezu unbe-

einen harten Job: Jeden Tag muss er 1015

kannt — und das Obst exquisit! Für japanische Besu-

Stufen herauf- und wieder herunterklettern,

cher ein echter Grund, nach Yamagata zu fahren,

um den wahrscheinlich höchsten Briefkasten­der

genauso wie die drei heiligen Berge Dewasanzan, der

Provinz Yamagata im Klosterhof des Risshaku­-ji von

Zao-Vulkan mit seinen heißen Quellen und natürlich

Yamadera zu leeren. Die idyllische Landschaft dürfte

besagtes Kloster Yamadera. Kaum zu glauben, dass

ihn dabei entschädigen. Die Stufen schlängeln sich

Yamagata und Tokyo nur vier Stunden mit dem Shin-

durch einen dunklen Zedernwald, unter den wohlwol-

kansen entfernt liegen!

lenden Blicken hunderter Buddha-Statuen rechts

Zwischen Schnee und Strand

und links des Weges hindurch. Allein ist er dabei allerdings nicht, denn unter Pilgern­ist das über Tau-

Im Winter zeigt sich Yamagata von einer völlig ande-

send-jährige Zen-Kloster ein beliebtes Ziel. Nicht nur

ren Seite – hin und wieder wird die Provinz auch als

der spirituellen Erbauung wegen: An den steilen Hän-

Schneeland bezeichnet. Zu Recht, denn nirgendwo

gen des Amayobariyama Berges gebaut, belohnt es

sonst auf der Welt fällt im Winter so viel Nieder-

den Wanderer mit spektakulären Aussichten über die

schlag wie hier, so dass die Straßen mitunter von

umliegenden Täler.

meterhohen Schneewänden gesäumt werden. Doch Yamagata kann mehr als einsame Bergwelten

Einsamkeit mit Kirschgeschmack

und Wetterrekorde: Fast hundert Kilometer Küste an

Die Provinz Yamagata im Norden der Haupt­insel­

der Japansee bieten ein abwechslungsreiches Kon-

Honshu gehört im internationalen Touris­mus noch

trastprogramm. Neben unberührten Stränden lockt

zu den Geheimtipps. Ausländer verirren sich selten

Yamagata­aber auch mit viel Rhythmus. Die weltbe-

hierher. Wer es doch tut, erlebt eine echte Naturidyl-

rühmten Kodo-Trommler, die auch in Europa für volle

le. Hohe Berge, viel Wald und einsame Dörfer erwar-

Hallen sorgen, stammen von der Insel Sado-ga-shi-

ten den Touristen. Und natürlich unbemannte Apfel-

ma vor der Yamagata-Küste.

oder Kirsch-Theken, an denen der Passant sich das Obst aussucht und das passende Kleingeld in ein

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Nur nicht erschüttern lassen Wenn es um Erdbebensicherheit geht, ist Japan weltweit führend.

J

apan liegt am pazifischen Feuerring, also dort,

einander verschieben. Zusätzlich sorgt eine große­

wo sich die pazifische Platte mit den benach-

Kugel am Dach des Hotels für Ausgleich. Erfolgreich

barten Erdschollen verhakt. Wenn sich die da-

– denn den ganz großen Stresstest hat das Westin

durch entstehenden Spannungen in der Erdkruste

bereits hinter sich. Als im März 2011 ein Erdbeben

ruckartig entladen, bebt die Erde. Architektonisch ist

der Stärke 9,0 auf der Richterskala die Region er-

Japan jedoch gut gerüstet: Moderne Bauten sind

schütterte, blieb das Gebäude völlig unversehrt. Inte-

selbstverständlich erdbebensicher gebaut und wi-

ressant ist in diesem Zusammenhang, dass gerade

derstehen auch extremen Erdbewegungen. Die Tech-

Hochhäuser sehr gute Voraussetzungen mitbrin-

nik, die dabei verwendet wird, variiert, wie man am

gen, Erdbewegungen abzufangen: Sie nehmen die

Beispiel von Hotelbauten gut erkennen kann. So ruht

Schwingungen auf und leiten sie durch ihr inneres

beispielsweise das Fundament des 24-stöckigen

Stahlgerüst nach oben ab.

Peninsula Hotel Tokyo auf vier großen Kugeln, die seitliche Erdbewegungen ausgleichen und damit

Doch nicht nur Hotels und Bürobauten sind gesichert

quasi das gesamte Hotel­vor zu großen Schwankun-

— auch Brücken und andere infrastrukturelle Bauten

gen bewahren. Gleichzeitig sorgen mehrere große

wie hochgelegene Zugstrecken und Staudämme

Stoßdämpfer dafür, dass vertikale Stöße abgefedert

beinhalten flexible Elemente. Hier werden beispiels-

werden. Das Gebäude reagiert also als Ganzes auf

weise Stoßdämpfer, Gummilager und andere schwin-

eventuelle Bewegungen.

gungsabsorbierende Elemente eingesetzt.

Beweglich bleiben

Neu ist das alles übrigens nicht, wie ein Blick auf jahr-

Völlig anders zeigt sich die Lösung des Westin Hotels

hundertealte Tempel zeigt: Hier sind die Stockwerke oft an einem tief verankerten Mittelpfahl angehängt.

Sendai. Hier hat man auf die Flexibilität des Gebäu-

Die einzelnen Etagen können daher Erdbewegungen

des gesetzt — sämtliche Bauelemente sind in sich

durch Schwingungen ausgleichen.

verschiebbar. Seitliche Bewegungsimpulse werden, vereinfacht gesprochen, dadurch ausgeglichen, dass sich die Stockwerke und einzelne Mauerteile gegen-

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Unterwegs mit Kind und Kegel Egal ob auf den Spuren der Samurai oder der PokĂŠmon: Japan ist auch mit Kindern ein spannendes und sicheres Reiseziel.

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F

amilienurlaub in Japan? Bisher gilt das Inselreich noch als Geheimtipp. Schade eigentlich, denn Japan ist für Kinder ein rundum span-

nendes Reiseziel. Die Bandbreite ist groß: Einen aktiven Vulkan besteigen, knuddelige Affen beim Bad in der heißen Quelle beob­achten oder eine der tiefen Schluchten der japanischen Bergwelt mit einem

Fünf gute Gründe für einen Familienurlaub in Japan 1. Matsuri: Kultur zum Mitmachen

Bambusfloß durchqueren – Japan bietet viele Aben-

Japan ist das Land der Feste! Die Mischung aus Jahrmarkt und traditionellen Vorfüh-

teuer, die selbstverständlich kindgerecht ausgebaut

rungen zeigt Japan von der lebendigen Seite. Auch junge Besucher kleiden sich hier

sind, denn Sicherheit wird in Japan großgeschrieben.

oft traditionell japanisch. Und dass sich viele der Attraktionen an den Nachwuchs richten, versteht sich von selbst. Farbenfrohe Umzüge und die Vorführungen der Taiko-

Bei guter Planung müssen Kinder finanziell dabei gar

Trommel­gruppen sind für Kinder genauso faszinierend wie für Erwachsene.

nicht so sehr zu Buche schlagen. In den traditionellen Minshuku-Unterkünften wird auf Tatamimatten geschlafen und der Preis nach Zimmer berechnet, für

2. Auf ins Museum!

Familien ein klarer Vorteil: Ob zwei oder vier Perso-

Lernen spielt in der japanischen Kultur eine große Rolle – was läge näher, als auch die

nen das Zimmer nutzen, macht hier preislich keinen

Museen­und Themenparks so aufzubereiten, dass schon die Kleinsten einen pädago­

Unterschied. Im Reisealltag besticht Japan durch

gi­schen Mehrwert mitnehmen? Besonders spannend sind das interaktive Tokyoter

hervorragende Organisation und Sauberkeit: Güns-

National­Science Museum (www.kahaku.go.jp/english) und das National Museum

tige Unterkünfte lassen sich zuverlässig im Voraus

of Emerging Science­and Innovation (www.miraikan.jst.go.jp/en). Dass es im Muse-

buchen, die öffentlichen Verkehrsmittel sind sicher

um nicht immer bierernst zugehen muss, beweist das Cup Noodles Museum (www.

und extrem pünktlich – und im Fall der Fälle verfügt

cupnoodles-museum.jp) in Yokohama oder Osaka. Hier können Kinder unter anderem

Japan über ein hervorragendes Gesundheitswesen,

selbst als Nudel den Weg von der Herstellung bis zur Verpackung durchlaufen.

das viele europäische Länder in den Schatten stellt. Nicht zuletzt erfahren Familien mit Kindern Japan

3. Auf den Spuren der Samurai

von der fürsorglichen Seite: Im Tempel und in Res-

Eine Samurai-Burg besichtigen, in die Schlafgemächer des Shoguns blicken und

taurants sind Familien genauso willkommen wie in den heißen Onsen-Quellen. Wer mit Kindern nach Japan reist, muss eigentlich nur befürchten, dass die Kleinen mit dem maßlos übersteigerten Selbstwertgefühl eines Mega-Stars zurückkehren – denn genau das sind sie in Japan.

vielleicht sogar eine echte Samurai-Uniform ausprobieren? In Japan sind die Spuren der eindrucksvollen Krieger allgegenwärtig. Vom Schwertmacher bis zu den Wohnhäusern der Samurai, in Shiroishi oder den Burgen von Osaka und Matsumoto, bietet Japan zahllose Sehenswürdigkeiten aus der Welt der Samurai. Im Edo Wonderland (edowonderland.net/en) in Nikko können Kinder den Alltag der Edo-Zeit sogar selbst ausprobieren.

4. Spielen, Spielen, Spielen Von Pokémon und Nintendo bis Anime und Manga: Vieles, was heute ganz selbstverständlich in den Kinderzimmern zuhause ist, stammt ursprünglich aus Japan. Dort lassen sich nicht nur ihre Spuren verfolgen, die oft weit in die Vergangenheit reichen, sondern in den zahlreichen Spielhallen auch die allerneuesten Entwicklungen ausprobieren, oft lange bevor sie den europäischen Markt erreichen.

5. Technikland Japan Parkplatzsuche, Getränkeautomaten und Toilette als Abenteuer? Oh ja! Auch der japanische Alltag ist von viel Technik geprägt, vom Parkhaus, bei dem die Fahrzeuge auto­ matisch in entlegene Winkel verfrachtet werden bis zu High-Tech-Toiletten, die auch Erwachsene einen Moment stutzen lassen. Dass man sich mit Getränkeautomaten unterhalten und mit ein bisschen Glück den kompletten Prozess vom Geldeinwurf bis zum fertigen Kakao optisch mitverfolgen kann, begeistert Kinder immer wieder. Besonders beeindruckend sind freilich die Fahrten mit dem blitzschnellen Shinkansen-Zug…


Die Kunst des Übernachtens „Die meisten Hotels sehen überall auf der Welt gleich aus“, bedauert manch ein Reisender. Dabei ist es in Japan so einfach, aus dem Trott auszubrechen.

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Shukubo: Schlafen im Tempel

eben den zahlreichen Hotels westlichen Stils bietet Japan eine ganz eigene Art der

Einst kamen vor allem Pilger in den Shukubo (Tempel-

Gastlichkeit: Egal ob im Ryokan, in der

Herbergen) unter­. Heute­ sind sie eine echte Alternative

Minshuku-Pension oder in der Tempelherberge, ge-

zum Minshuku – und oft die beste Möglich­keit, an religiö-

schlafen wird stilecht auf ebenerdigen Futon-Betten,

sen Stätten zu übernachten. Die meisten Shukubo gibt es

die abends auf den Tatami-Matten ausgerollt werden.

am Berg Koyasan in der Präfektur Wakayama, aber auch in Kyoto und anderen Ecken Japans (http://templelod-

Ryokan: Die Meisterklasse

ging.com). Abends wird im Shukubo Shojin Ryori serviert:

Die traditionellen Ryokan Herbergen gelten als Gipfel

Vegetarische Tempelkost, oft auf kulinarisch erstaunlich

japanischer Gastlichkeit mit erstklassigem Service

hohem Niveau. Frühaufsteher können zudem an bud-

und unterscheiden sich schon auf den ersten Blick

dhistischen Morgen­gebeten oder teilweise im Laufe des

von westlichen Hotelzimmern. Im klassischen japani-

Tages an Meditationsübungen teilnehmen.

schen Dekor eingerichtet, bestechen die Zimmer durch eine einzigartige Atmosphäre und garantieren

Homestay:

faszinierende Einblicke in die japanische Kultur. Ganz

Wohnen mit Familienanschluss

besonders stolz sind die Ryokan auf ihre Küche. Hier wird Kaiseki serviert, die japanische „Haute Cuisine“.

Japaner gelten als zurückhaltend – und doch bieten sich

Wann immer möglich, bieten Ryokan zudem Onsen

Hunderte von Familien als Gastfamilien für Homestay-

Badeanlagen in landschaftlich schöner Lage. Kein

Programme an. Dies weniger aus finanziellen Gründen –

Wunder, dass authentische Ryokan daher meist am

preislich ist dies eine der günstigsten Alternativen für den

oberen Ende der Preisskala liegen. Doch bei aller Liebe

Japanische Holzsandalen Geta

Reisenden – sondern meist aus Freude an internationalen

zur Tradition – fast alle sind mittlerweile über das In-

vor Ryokan

Kontakten. Gerade für Einzelreisende ist der Homestay

ternet buchbar, z. B. bei der Japan Ryokan Association

eine gute Möglichkeit, hautnah am japanischen Alltag teil-

www.ryokan.or.jp oder den Japanese Guest Houses

zunehmen. Auf zahlreichen Internetseiten wie z. B. www.

www.japaneseguesthouses.com.

homestay-in-japan.com werden Unterkünfte angeboten.

Minshuku: Bed & Breakfast auf japanisch Erheblich günstiger sind die Minshuku-Unterkünfte. Die japanische Version­des Bed & Breakfast besticht ebenfalls mit persönlichem Service, denn viele Minshuku haben nur wenige Gästezimmer. Die Einrichtung ist meist traditionell­japanisch und auch hier gehört wenn möglich eine heiße Quelle­oder wenigstens ein gemeinschaftlicher Baderaum zum Angebot. Unter www.jalan.net/en/ japan_hotels_ryokan/?cc=eng_top_link finden Sie eine Übersicht aller Minshukus der Minshuku Association.

Hostels: Gern auch ausgefallen Für Reisende mit knappem Budget sind auch die zahlreichen Hostels eine interessante Alternative. Neben den rund 220 Jugendherbergen gibt es auch Hunderte privater Hostels, die oft mit persönlicher Betreuung und ausgefallener Einrichtung locken: Das Book And Bed in Tokyo (http://bookandbedtokyo.com/en/) beispielsweise, das die Gäste quasi in einer Bibliothek logieren lässt. Weitere Adressen findet man auf www.german.hostelworld.com.


Öffentliche Verkehrsmittel Inlandsflüge

weisen sich in Japan somit als Kurztrip. Die Stationen werden mehrfach auf Englisch angesagt, so dass auch

Japan lässt sich bestens per Flugzeug über mehrere

Unterwegs mit dem Air Pass

internationale sowie eine Vielzahl von Regionalflug-

Insbesondere Japanreisende,

häfen bereisen. Die meisten internationalen Routen

die größere Inlandsstrecken

werden von All Nippon Airways (ANA) und anderen

zurücklegen möchten, sollten

japanischen und internationalen Airlines bedient.

einen Blick auf den sogenann-

Aufgrund der Nord-Süd-Ausdehnung Japans lassen

ten ANA Experience Japan Fare

sich viele Inlandsstrecken am besten und schnells-

(www.ana.co.jp/ de/de/

ten mit einer der zahlreichen größeren und kleineren

promotions/share/

Regional- und LowCost-Fluggesellschaften zurückle-

experience_jp/), den Airpass

gen. Eines der größten und dichtesten Streckennetze

von All Nippon Airways, wer-

Japans lässt sich mit einem günstigen Airpass von

fen. Damit können Reisende

ANA bereisen.

aus dem Ausland zahlreiche In-

Der von Japan Railways (JR) seit vielen Jahren ange-

landsflüge schon ab unschlag-

botene „Japan Rail Pass“ hat sich als besonders prak-

bar günstigen 5500 Yen (also

tikable und preisgünstige Möglichkeit bewährt, das

umgerechnet nicht einmal 50

Land zu bereisen. Er berechtigt ausländische Besu-

Euro) pro Strecke buchen und

cher, zum Sondertarif auf fast allen Zug- und Buslinien

somit verschiedenste Regio-

der staatlichen Eisenbahn-Gesellschaft zu verkehren

nen Japans kennenlernen.

(ausgenommen sind lediglich die schnellsten Shin-

Bahn Das japanische Eisenbahnnetz ist dicht, effizient und verspricht ein Höchstmaß an Pünktlichkeit. Unter Japan-Urlaubern gilt es als Muss, mindestens eine Etappe mit dem legendären Shinkansen zurückgelegt

Menschen mit fragilen Englischkenntnissen eine zweite und dritte Chance bekommen, ihre Station zu erkennen. Darüber hinaus verkehren klassische Schnellzüge wie der Tokkyu oder der Kyuko sowie die besonders preisgünstigen Bummelzüge Kakueki Teisha, die an jedem Bahnhof halten. Sämtliche Zugtickets lassen sich am Schalter, an Automaten oder auch in Discount-Läden erwerben. www.japan-guide.com/e/e627.html

Japan Rail Pass

kansen-Varianten Nozomi und Mizuho). Er kostet in

zu haben. Der bereits seit 1964 auf einem eigenen

der zweiten Klasse für eine Woche 29.110 YEN (erste

Schienennetz durch das Land zischende Schnellzug

Klasse: 38.880), für zwei Wochen 46.390 YEN (62.950)

lässt sich in den Geschwindigkeits-Kategorien Kodama

und für drei Wochen 59.350 YEN (81.870 YEN). Kinder

(Echo), Hikari (Blitz) und Nozomi (Wunsch) besteigen,

zwischen sechs und elf Jahren zahlen die Hälfte.

um streckenweise mehr als 300 Stundenkilometer zu

www.japanrailpass.net

erreichen. Auch Distanzen, die auf der Landkarte kaum für einen Tagesausflug geeignet zu sein scheinen, er50


Für die Strecke von Tokyo nach Kyoto (ab 3500 YEN, für Luxusbusse bis zu 10.000 YEN) werden z. B. rund sieben Stunden benötigt, bis nach Osaka sind es acht Stunden und nach Fukuoka etwa 14 Stunden. Die Tickets sollten vorab in einem örtlichen Reisebüro oder – oft günstiger – in Discount-Läden erworben werden. Bei Stadt- und Regionalbussen ist zu beachten, dass der Einstieg durch die hintere Tür erfolgt und danach ein Nummernzettel gezogen werden muss. Mit dessen Hilfe berechnet sich der Preis für die zurückgelegte Passage, der auf einer Tafel angezeigt wird und beim Ausstieg durch die vordere Tür passend (deshalb gibt es im Bus sogar Wechselautomaten) zu begleichen ist. www.bus.or.jp/en www.willerexpress.com (Japan Bus Pass) www.japan-guide.com/e/e2366.html

U-Bahn Das Fahren mit der U-Bahn gehört zu den eindrucksvollsten Erlebnissen einer Japanreise – was vor allem für das bis zu dreistöckige Untergrundsystem von Tokyo gilt. Die Tickets werden aus Automaten gezogen, die an den Bahneingängen aufgestellt sind. Übersichtliche Linienpläne, elektronische Laufschriftanzeigen und freundliche Einheimische helfen bei der Orientierung. Oft sind die wichtigsten

Schiffe & Fähren

Strecken – wie die Yamanote-Linie von Tokyo oder

Als Inselstaat verfügt Japan über eine Vielzahl

Tickets sollten bis zum Verlassen des Bahnhofes

von Fährverbindungen, die mit einer eindrucksvol-

aufbewahrt werden, da sie am Ausgang nochmals

len Flotte aus modernen Ausflugs-, Tragflächen-

benötigt werden.

und Hoovercraft-Booten bewältigt werden. Von

www.tokyometro.jp/en

die Kanjo-Linie in Osaka – als Ring angelegt. Die

Tokyo, Osaka und Kobe werden z. B. Häfen auf Hok-

Taxis

kaido oder Kyushu angelaufen, und auch beliebte Inseln wie Okinawa oder Yakushima lassen sich

Auf den Sitzen der Taxis spannen sich weiße Schon-

bestens über den Wasserweg erreichen. Landschaft-

bezüge, während die Chauffeure eine schicke Uni-

lich besonders reizvolle Routen führen durch die In-

form mit Handschuhen tragen und die hinteren Tü-

landsee – wie die Strecke zwischen Hiroshima und

ren wundersam per Knopfdruck öffnen, sobald sich

Matsuyama, die mit der normalen Fähre (3500 YEN)

ein potentieller Fahrgast nähert. Die Fahrten erfol-

fast drei Stunden in Anspruch nimmt, aber mit dem 12 x täglich verkehrenden, schnittigen „Superjet“

gen meist in Limousinen von Toyota oder Nissan. Der

Tokyos U-Bahn

Preis berechnet sich mittels Taxametern und liegt –

(7100 YEN) nur etwa ein Drittel davon. Alle nationa-

je nach Stadt – meist bei 500 YEN bis 700 YEN (z. B.

len Fährlinien finden Sie unter:

in Tokyo) für die ersten 1,5 bis zwei Kilometer. Freie

www.japan-guide.com/e/e2355.html

Taxis lassen sich am rot leuchtenden Schild in der Frontscheibe erkennen.

Busse

www.japan-guide.com/e/e2021.html

Alle japanischen Großstädte werden durch moderne Fernbusse verbunden, die sich als günstige Alternative zu Flugzeug oder Bahn anbieten. Sie sind komfortabel und verkehren mehrmals täglich – manchmal auch nachts, wobei die Fahrgäste auf Liegesesseln mit angenehmem Sitzabstand schlummern können. 51


Feiertage & Festivals

September 3. Montag im September: Tag der Ehr­erbietung für die älteren Menschen 23.(24.)9.: Herbstanfang

Oktober 9.–10.10.: Takayama Fest des HachimanSchreins in Takayama 14.10.: Tag des Sports und der Gesundheit 16.–17.10.: Großes Fest des Toshogu-Schreins in Nikko 22.10.: Fest der Stadtgeschichte am HeianSchrein in Kyoto 22.10.: Kurama Fire Festival Kyoto

November 3.11.: Daimyo-Prozession in Hakone, feierliche Prozession durch den Ort Yumoto 3.11.: Tag der Kultur

Fällt ein nationaler Feiertag auf einen Sonntag,

April

wird der darauf folgende Montag zu einem

1.4.–30.4.: Kirschblütentänze im Gion-Kobu

ihren 3-, 5-, und 7-jährigen Kindern einen Shinto-

Kaburenjo Theater in Kyoto

Schrein, um den Segen der Götter zu erbitten.

8.4.: Hana-Matsuri. In allen buddhistischen

23.11.: Arbeits- und Erntedank-Fest

Feiertag.

Januar 1.1.–3.1.: Neujahr (Shogatsu), der wichtigste Feiertag in Japan. Die Familien besuchen einen Schrein und beten für Glück und Gesundheit. 2. Montag im Januar: Tag der Volljährigkeit (Seijin-no-hi), für alle Jugendlichen, die im vergangenen Jahr 20 geworden sind.

Februar 3.2.: Setsubun wird in Tempeln und Schreinen gefeiert. Dabei werden getrocknete Bohnen geworfen, um böse Geister zu vertreiben. 04.02.-11.02.: Schneefest in Sapporo 11.2.: Nationaler Gründungstag 23.2.: Geburtstag des neuen Kaisers

März Hanami: Im Februar beginnt die Pflaumenblüte, ihr folgt die Pfirsichblüte und Ende März/Anfang April die Kirschblüte. 3.3.: Hina-Matsuri. Mädchen stellen ihre HinaPuppen (Kaiser und sein Hofstaat) auf. 20.(21.)3.: Shunbun-no-hi – Frühlingsanfang

15.11.: Shichi-go-san-Fest. Eltern besuchen mit

Tempeln wird der Geburtstag Buddhas gefeiert. 14./15.4.: Takayama-Matsuri des Hiei-Schreins

Dezember

und große Parade

15.–18.12.: Fest des Kasuga Wakamiya-

29.4.: Showa-Tag. Beginn der goldenen Woche

Schreins in Nara, eines der größten Feste in

(29.4.–5.5.), Hauptreisezeit der Japaner.

Nara

30.4. – 02.5.: Krönung des neuen Kaisers

31.12.: Ōmisoka – Silvester

Mai 3.5.: Tag der Verfassung 4.5.: Tag des Grüns 5.5.: Tag der Kinder, Kodomo-no-hi, inbesondere ein Jungentag 17.–18.5.: Festival des Toshogu-Schreins in Nikko, Prozession mit mehr als 1000 Männern in historischen Gewändern.

Juli 7.7.: Tanabata-Matsuri. Sternenfest, farbig dekorierte Bambusstangen mit Glückwunschzetteln schmücken die Städte in ganz Japan. 17.+24.7.: Gion-Matsuri. Fest am YasakaSchrein im Gion-Viertel in Kyoto 3. Montag im Juli: Tag des Meeres

August 11. 8.: Tag der Berge 13.–15.8.: O-Bon-Fest: Buddhistisches Fest zu Ehren der Ahnen

52


Japan A-Z

Anreise Die japanische Fluggesellschaft ANA All Nippon Airways fliegt zweimal täglich nonstop von Frankfurt, sowie einmal täglich von Düsseldorf, München und Wien nach Tokyo. Lufthansa, Swiss und Austrian Airlines fliegen ab Frankfurt, München, Wien und Zürich nach Tokyo, Osaka und/oder Nagoya. Die durchschnittliche Flugzeit beträgt ca. 12 Stunden. Der Flughafen Tokyo Narita ist ca. 65 km, Haneda ca. 15 km und Kansai bei Osaka ca. 45 km von der Innenstadt entfernt.

Botschaft & Konsulate Berlin Botschaft von Japan in Deutschland Hiroshimastr. 6, 10785 Berlin Tel.: (030) – 21 09 40, Fax: (030) – 21 09 42 22 www.de.emb-japan.go.jp YEN (Stand November 2019). Der Wechsel von Euro-

wa findet man subtropisches Klima. Der meiste

Frankfurt

Bargeld kann außerhalb großer Städte problematisch

Niederschlag fällt Ende Juni/Anfang Juli, in

Japanisches Generalkonsulat Frankfurt

sein, daher wird die Mitnahme von Reiseschecks in

südlichen Regionen als monsunartiger Regen.

MesseTurm 34. OG

USD, YEN oder EUR empfohlen. An ATM-Automaten

Grundsätzlich gibt es in Japan vier Jahreszeiten.

Friedrich-Ebert-Anlage 49,

der großen Postfilialen kann mit gängigen Kreditkar-

Beste Reisezeiten sind Frühjahr und Herbst.

60327 Frankfurt am Main

ten Geld abgehoben werden. Internationale Kreditkar-

Tel.: (069) – 23 85 73 0, Fax: (069) – 23 05 31

ten werden meistens akzeptiert. In 7-Eleven Shops

www.frankfurt.de.emb-japan.go.jp

kann mit der EC-Karte mit Maestro/Cirrus-Zeichen

Die Nebenkosten in Japan sind häufig deutlich

E-Mail: fra@jnto.de

ebenfalls Geld abgehoben werden.

niedriger als erwartet:

www.sevenbank.co.jp/english/

1 Tasse Kaffee – 350 YEN, ca. 2,91 EUR

Japanische Botschaft in Österreich Heßgasse 6

Mittagessen (Restaurant) – 2.000 YEN, ca.

Geschäftszeiten

16,63 EUR

1010 Wien, Österreich

Banken: Mo–Fr von 9.00–15.00 Uhr

Tel.: +43-(0)1-531 92 0

Geschäfte: Tägl. von 10.00–20.00 bzw. 22.00 Uhr

Fax: +43-(0)1-532 05 90

Museen: Täglich von 10.00–17.00 Uhr

https://www.at.emb-japan.go.jp

Montags haben viele Museen geschlossen.

Einreise

Gesundheit

Sofern der Aufenthalt drei Monate nicht übersteigt,

Zur Einreise nach Japan sind keine Impfungen

benötigen deutsche Touristen zur Einreise nur einen

erforderlich.

gültigen Reisepass. Währt der Aufenthalt länger oder wird in Japan einer bezahlten Beschäftigung

Nebenkosten

Day Ticket Tokyo Metro – 600 YEN, ca. 4,99 EUR

Sprache Landessprache ist japanisch. An allen Schulen wird jedoch Englisch gelehrt und bei der jüngeren Bevölkerung ist es weit verbreitet.

Strom Die Wechselstromspannung beträgt i. d. R. 100

Informationen

Volt, mit zwei verschiedenen Frequenzen: 50

nachgegangen, berät die Botschaft über die ent-

Ausführliche Informationen bietet Ihnen die Ja-

Hz im östlichen Japan inkl. Tokyo und 60 Hz im

spr. Einreiseformalien. Bei Ein- und Ausreise muss

panische Fremdenverkehrszentrale,

westlichen Japan inkl. Nagoya, Osaka und Kyoto.

eine Ein- bzw. Ausreisekarte ausgefüllt werden. Die

Kaiserstr. 11, 60311 Frankfurt

Touristenhotels bieten meist zwei Steckdosen,

Abdrücke der Zeigefinger werden per digitalem Fin-

Mo–Fr 9.00–12.30 Uhr

für 110 bis 220 Volt. Vor der Abreise empfiehlt

gerabdruckleser registriert und ein Digitalfoto ange-

Tel.: (069) – 20 35 3, Fax: (069) – 28 42 81

es sich zudem, einen Adapter – 2-poliger Flach-

fertigt. Darüber hinaus werden beim Abflug Passa-

www.Japan.travel

stecker für USA/Japan (ohne Schutzkontakt,

giername, Nationalität, Geburtsdatum, Geschlecht,

E-Mail fra@jnto.de

Steckertyp A) – im Fachhandel zu besorgen.

Klima

Trinkgeld

Durch die große Nord-Süd-Ausdehnung ist das

Dies ist in Japan unüblich.

Gültigkeit des Passes, Passnummer, Abflughafen und Reiseziel in Japan durch die Fluggesellschaft an die japanischen Behörden übermittelt.

Geld

japanische Klima regional sehr unterschiedlich. Im nördlichen Hokkaido herrscht bei schneerei-

Zeitverschiebung

Die japanische Währungseinheit heißt YEN. 1000

chen und kalten Wintern eine kalt-gemäßigte

Japan ist der mitteleuropäischen Zeit 8 bzw.

YEN entsprechen 8,32 EUR, 1 Euro entspricht 120,24

Klimazone vor, in der südlichen Präfektur Okina-

während der Sommerzeit 7 Stunden voraus.

53


Reiseveranstalter

Reiseveranstalter Name des Unternehmens

Straße / Hausnummer

PLZ

Ort

Telefon

Fax

1AVista Reisen a&e erlebnis:reisen Airtours ALL-ASIA touristic GmbH Ameropa-Reisen GmbH Asien Special Tours Bavaria Fernreisen GmbH Bawa Tours & Travel GmbH BCT Touristik Berge & Meer Touristik GmbH Chamäleon Reisen GmbH Club Reisen Stumböck GmbH & Co. KG Dertour GmbH & Co. KG Design Reisen GmbH DIAMIR Erlebnisreisen GmbH Dirks Reisen GmbH & Co. KG Discovery Fernreisen Djoser Fernreisen Droste Reisen GmbH Dr. Steinfels Sprachreisen GmbH Dr. Tigges Reisen East Asia Tours Eberhardt Travel GmbH Econa Tours GmbH Expenova Explorer Fernreisen GmbH & Co. KG Flory Kern Ski-Berge-Abenteuer Fox-Tours Reisen FTI Touristik Fuji Tours GmbH GeBeCo Reisen Geoplan Touristik GmbH GLS Sprachenzentrum Hagen Alpin Tours Hapag-Lloyd Kreuzfahrten GmbH Hauser Exkursionen H.I.S. Deutschland Touristik GmbH Hotei Japan Reisen Ikarus Tours GmbH Intercontact GmbH Intrepid Travel GmbH JF Tours Innovation GmbH JTB Germany GmbH Karawane Studienreisen Kiwi Tours GmbH Kokoro Japanreisen Koyama Japanreisen Lernidee Reisen Lothar Kögel Studienreisen Marco Polo Reisen Meier's Weltreisen Merkur Reisen MSC Kreuzfahrten GmbH Münchina e.K One World Reisen mit Sinnen Poppe Reisen reisefieber – reisen GmbH STA Travel Studiosus Reisen München Tischler Reisen AG Tour Vital TUI Unterwegs in Asien Ventura TRAVEL GmbH Viktor Reisen Wikinger Reisen WORLD INSIGHT Erlebnisreisen GmbH Windrose Finest Travel GmbH Zentours

Siegburger Straße 231 Hans-Henny_Jahnn-Weg 19 Otto-Lilienthal-Straße 17 Siemensstr. 23 Hewlett-Packard-Str. 4 Maximilian-Wetzger-Str. 5 Parkstr. 1 Ulmer Str. 3 Bonner Str. 37 Andréestr. 27 Pannwitzstraße 5 Rosenheimer Str. 108 Emil-von-Behring-Str. 6 Theresienstraße 1 Berthold-Haupt-Str. 2 Babenbergerring 36a Milastr. 6 Kaiser-Wilhelm-Ring 20 Martin-Luther-Platz 26 Fliedersteig 11–13 Holzkoppelweg 19a Alexanderstraße 1 Zschorner Ring 30 Breitlacherstr. 34-36 Johannesstr. 21 Hüttenstr. 17 Gartenstr. 16 Andréestraße 27 Landsberger Straße 88 Unter Goldschmied 7 Holzkoppelweg 19a Geisbergstr. 39 Kastanienallee 82 Alois-Wagner-Str. 28 Ballindamm 25 Spiegelstr. 9 Große Eschenheimer Str. 39, 39a Richardstr. 110 Am Kaltenborn 49–51 In der Wässerscheid 49 Marktplatz 17 Max-Volmer-Straße 29 Weissfrauenstr. 12-16 Schondorferstr. 149 Franziskanerstr. 15 Sansibarstr. 54 Bensberger Str. 181 Kurfürstenstraße 112 Hartmannstr. 30 Riesstr. 25 Emil-von-Behring-Str. 6 Römerstr. 19 Ridlerstraße 37 Josephspitalstr. 15 Roseggerstr. 59 Wilhelm-Th.-Römheld-Str. 14 Kleberstr. 6–8 Königsberger Straße 29 Riesstr. 25 Partnachstr. 50 Kaltenbornweg 6 Karl-Wiechert-Allee 23 Würzburger Str. 62 Lausitzer Strasse 31 Nadenberg 26 Kölner Str. 20 Alter Deutzer Postweg 99 Fasanenstr. 33 Schwäbische Str. 3

50679 22085 28199 40670 61352 80636 61118 87700 53721 56578 13403 83064 60439 80333 01257 96049 10436 50672 40212 90604 24118 10178 01723 60489 71636 40215 78136 56578 80339 50667 24118 10777 10435 87466 20095 81241 60313 12043 61452 53424 83607 40724 60311 71638 81669 13351 51503 10787 12207 80992 60439 50189 80339 80331 44137 55130 63739 60487 80992 82467 50679 30625 63739 10999 88161 58135 51149 10719 10781

Köln Hamburg Bremen Meerbusch Bad Homburg München Bad Vilbel Memmingen Siegburg Rengsdorf Berlin Raubling Frankfurt München Dresden Bamberg Berlin Köln Düsseldorf Rückersdorf Kiel Berlin Kesselsdorf Frankfurt Ludwigsburg Düsseldorf Schonach Rengsdorf München Köln Kiel Berlin Berlin Oy-Mittelberg Hamburg München Frankfurt Berlin Königstein Remagen Holzkirchen Hilden Frankfurt Ludwigsburg München Berlin Rösrath Berlin Berlin München Frankfurt Elsdorf München München Dortmund Mainz Aschaffenburg Frankfurt München Garmisch-P. Köln Hannover Aschaffenburg Berlin Lindenberg Hagen Köln Berlin Berlin

(0221) - 99 800 800 (040) – 271 43 470 (0511) - 567 86 190 (02159) - 13 55 (06172) – 10 90 (089) - 127 09 10 (06101) – 984 0 (08331) – 76 42 49 (02241) – 942 42 11 (02634) - 962 61 69 (030) – 347996-0 (08035) – 966 00 (069) – 153 22 55 33 (089) – 90778899 (0351) 31207-0 (0951) – 95 23 40 (030) – 263 060 58 (0221) – 920 15 80 (0211) – 860 51 50 (0911) – 57 01 97 (0431) - 54 460 (030) – 4 46 68 90 (0) 800 - 22 21 57 5 (069) – 498 06 32 (07141) – 97 94 76 (0211) – 99 49 09 (07722) – 92 07 51 (02634) – 650-0 (089) - 25 25 - 1090 (0221) – 925 78 30 (0431) - 544 60 (030) – 34 64 981 - 0 (030) – 78 00 89 - 10 (08366) – 988893 (04940) – 30 70 31 - 440 (089) – 23 50 06 0 (069) – 56 00 51 0 (030) – 74 74 53 94 (0800) - 46 36 45 2 (02642) – 20 09 0 (08024) – 47449-0 (02103) –248770 (069) – 921877 20 (07141) – 28 48 20 (089) – 74 66 25 0 (0170) – 27 40 051 (02205) – 875 71 (030) – 786 00 00 (030) – 771 30 10 (089) – 500 600 (069) – 153 22 55 32 (02274) – 700 23 25 (089) -203 043 804 (089) – 37 06 50 11 (0231) – 16 44 80 (06131) – 27 06 615 (06021) – 30 65 30 (069) – 255 150 000 (0800) – 24 02 24 02 (08821) - 93 170 (0221) - 222 89 503 (0511) – 56 78 01 05 (06021) – 439 19 90 (030) – 61675580 (08381) – 92 74 33 (02331) – 90 46 (0)2203-9255-700 (030) – 201 72 10 (030) – 23 63 53 53

(0221) - 99 800 869 (040) – 271 43 47 14 (0511) - 567 86 290 (02159) - 1317 (06172) – 10 95 88 (089) – 127 09 11 99 (06101) – 984 200 (08331) – 76 42 48 (02241) – 94 24 299 (02634) – 962 60 99 (030) – 347996-11 (08035) – 96 60 17 (069) - 9588-1010 (089) – 90778898 (0351) 31207-699 (0951) – 952 35 35 (030) – 263 060 59 (0221) – 92 01 58 58 (0211) – 860 51 08 (0911) – 57 63 08 (0431) – 544 61 11 (030) – 4 45 95 17 (035204) – 921 15 (069) 43 72 97 (07141) – 979 18 05 (0211) – 37 06 30 (07722) – 91 98 26

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(089) - 25 25 65 65 (0221) – 257 59 96 (0431) – 544 61 11 (030) – 34 64 981 - 11 (030) – 780 08 98 94 (08366) – 988894 (04940) – 30 70 30 - 440 (089) – 23 50 06 99 (069) – 56 00 51 59 (030) – 74 74 53 92 (06174) – 229 52 (02642) – 20 09 38 (08024) – 47449-20 (02103) – 2487722 (069) – 92 18 77 44 (07141) – 284 825 (089) – 74 66 25 99 (02205) – 875 20 (030) – 786 55 96 (030) – 77 13 01 33 (089) 50 06 01 00 (069) – 958 810 0 (02274) – 700 23 29 (089) -203 043 801 (089) – 37 06 50 15 (0231) – 164 470 (06131) – 27066 - 19 (06021) – 257 45 (069) – 979 074 39 (089) – 50 06 01 00 (08821) – 93 17 19 (0221) – 222 89 211 (0511) – 56 78 01 11 (06021) – 439 19 91 (08381) – 948 20 76 (02331) – 90 47 04 (0)2203-9255-777 (030) – 20 17 21 17 (030) – 23 63 53 54


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Studien-, Rund- und Erlebnisreisen ab/bis Deutschland

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20355 60489 40215 80339 50667 10629 60313 40212 80469 8400 40211 60311 80331 40210

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+43 732 9006-4590 +43 (0) 7233-6525 +43 662 890 111-109 +43-1-6629226 +43 1 58800-130 +43 (0) 7245 / 32365 +43 (1) 588 00-9304 +43 (1) 90229 5000 + 43 (0)1 587 10 71

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Marco Polo Reiseführer, Angela Köhler, 11. Verlag Mairdumont, Auflage 2016

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Reise KnowHow Japan, Oliver Hoffmann und Kikue Ryuno, Reise Know How Verlag Rump, 6. Auflage Jan. 2020

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Kulturschock Japan, Martin Lutterjohann, Reise Know How Verlag Rump, 10. Auflage Feb 2011

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Schattenläufer und Perlenmädchen: Abenteuer Alltag in Japan, Christine Liew, Dryan, 1. Auflage Sep 2010

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Hier erhalten Sie fundierte Informationen, kostenlose Literatur und auf Wunsch eine Reisebera-

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tung. Reservierungen sind leider nicht möglich.

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Chiba 282-0011,

3-3-1 Marunouchi

Tel.: 0476 – 30 – 3383

Chiyoda-ku

Das ganze Jahr täglich geöffnet von

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