Grr newsletter8 de

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n°8

Juni

2014

NEWSletter

Inhaltsverzeichnis Neue Broschüren Ein Beileger zum Thema „City Trips“, das Magazin der Großregion mit dem Schwerpunkt Industriekultur und eine Gruppenbroschüre – neues Material zum Entdecken der Großregion. S. 1-2

Fachexkursionen

Pressekonferenz

Auch im vergangenen Jahr waren wieder viele Touristiker und Gästeführer auf Entdeckungsreise in der Großregion: Im Frühjahr ging es nach Ostbelgien und in die Wallonie und im Herbst stand das Saarland auf dem Programm. S. 2

Auf der Pressekonferenz am 27. März 2014 erhalten die GästeführerInnen der Großregion, zertifiziert nach DIN EN 15565 (europäische Norm) ihre Urkunden und die neue Werbelinie der FreizeitCARD I CARTE Loisirs wird vorgestellt. S. 4

Interview Eva Claushues, Communication Manager Belgien-Tourismus Wallonie-Brüssel, berichtet von Ihren Erfahrungen in der großregionalen Zusammenarbeit und deren Vorteile. S. 4

Kommunikation und projekttermine 2013 ·· Workshop Statistik, organisiert vom TMGR-Büro (28.02.2013) ·· Saar-Lor-Lux-Tourismusbörse (16.–17.03.2013) ·· Stand bei der Europäischen Kinderund Jugendbuchmesse Saarbrücken (23.05–26.05.2013) ·· Projektpartner-Sitzungen (11./12.06.2013 in Theley,

·· 10.12.2013 in Trier) ·· Stand beim Tag der Großregion in Pirmasens (21.–23.06.2013) ·· Werbung für FCCL im Rahmen von Lorraine Mondial Air Ballons (26./27.7. und 2./3.08.2013) ·· Werbung für FCCL im Rahmen von Saar-Lor-Lux-Frauenlauf in Saarlouis (6.09.2013)

·· Stand bei der Messe Welt der Familie in Saarbrücken (21./22.09. und 28./29.09.2013) ·· TMGR-Pressekonferenz im Rahmen der Landespressekonferenz Saar mit Minister Heiko Maas (5.11.2013 in Saarbrücken)

2014 ·· Projektpartner-Sitzung (20.03.2014 in Luxemburg) ·· Prospektpräsentation und -verteilung auf verschiedenen Messen 2014 (ITB Berlin 5.–9.03.2014, Saar-Lor-Lux-Tourismusbörse 15./16.03.2014, Saarmesse, 5.–13.04.2014) ·· Workshop "Vermarktung Gästeführer der Großregion" (14.05.2014 in Trier)

Projektpartner-Sitzung am 11. und 12. Juni 2013 in Theley „Vermarktung Gästeführer der Großregion“ am 14. Mai 2014

Beileger City Trips

Broschüre „Am Puls der Stadt“ zur urbanen Vielfalt der Großregion Zur Saison der Städtetouren ist im Herbst 2013 eine informative A5-Broschüre erschienen. Mons, Mainz, Metz und andere – insgesamt 11 urbane Zentren der Großregion werden auf unterhaltsame Weise porträtiert. Konzipiert als Beileger in allen überregionalen Tageszeitungen der Großregion, erreichte die durchgängig farbig gedruckte Broschüre mit einer Auflage

von insgesamt mehr als 540.000 Stück eine breite Leserschaft. Darüber hinaus wurden verschiedene Online-Maßnahmen und redaktionelle Beiträge geschaltet. Die Broschüre ist in zwei Sprachversionen (D/F) im Projektbüro erhältlich sowie online verfügbar: http://www.yumpu.com/document/ view/20028384/am-puls-der-stadt,

http://www.yumpu.com/document/ view/20029260/au-coeur-de-la-ville. Neben kurzen Beschreibungen der Städte werden auch konkrete Tipps zu Buchungen, kulinarischen Höhepunkten und Übernachtungsmöglichkeiten gegeben. Die urbanen Räume der Nachbarregionen sind damit einfach und entspannt zu erkunden!

Am Puls der

urbane Viel falt

in der Gro ssreGio

Stadt

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Shopping

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Kultur

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kulturerbe

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schlendern und

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NEWSletter

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2014

Magazin Industriekultur Gespräch ...

Magazin zur „Industriekultur der Großregion“ Zeugnisse industrieller Entwicklung und Prägung finden sich an verschiedensten Orten der Großregion – diesem Thema ist das aktuelle Magazin der Großregion gewidmet. Zielgruppe sind Touristen und Gästeführer sowie alle interessierten Bürgerinnen und Bürger der Großregion. Das Magazin beleuchtet die Spuren industriellen Handelns mit Reportagen und

Interviews, Karten und Hintergrundinformationen sowie zahlreichen Ausflugtipps. Dabei geht es nicht nur um die sprichwörtlichen Hochöfen und Fördertürme. Schuhe und Papier, Leder, Wolle, Glas und Keramik, alte Köhlernamen und neue Nutzungen von Industriestandorten, Edelsteine, Eisenerz und Blei – und sogar das Essen kommt nicht zu kurz. Der große Mehrwert

VölkliNger hütte

24 Stunden

NeuNkirch eN & redeN

Museumsvielfalt …

Salz, Schu he & mehr

Die GroSSreG ion

des Magazins liegt darin, die faszinierende Vielfalt industrieller Entwicklungen in der Großregion aufzuzeigen. Das 32-seitige Magazin ist im Projektbüro sowie in verschiedenen Tourismusinformationen kostenlos erhältlich. Gerade in Verbindung mit der neuen FreizeitCARD I CARTE ­Loisirs empfehlenswert!

daS ma gazi

N

Spez

Indu

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kultstrieur themeN

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riekult

ur

Gruppenbroschüre

Broschüre für Gruppenreisen in die Großregion KulturrE ISEN IN DEr Gr oSSrEGIo

Ausgabe 2013/20

Ob Reiseveranstalter, Volkshochschulen oder interessierte Vereine: für Gruppenreisen in die Großregion gibt es jetzt eine wertvolle Planungshilfe. Die im letzten Herbst erschienene Gruppenreise-Broschüre stellt attraktive und gruppentaugliche Angebote aus der Großregion zusammen - nach Themenschwerpunkten sortiert und als Bausteine einzeln oder kombiniert zu buchen.

Kartenmaterial und Strukturierung ermöglichen einen räumlichen oder inhaltlichen Zugang. Wer also z. B. bedeutsame Stätten der Industriekultur in Luxemburg mit architektonischen Höhepunkten Lothringens verknüpfen und zwischendurch auf den Spuren der Römer wandeln will, findet konkrete Tourenvorschläge mit definierten Leistungen, Preisen und Buchungskontakten. Kurzbeschreibungen

der Regionen und der regionalen Partnerinstitutionen der Großregion erleichtern die Ausarbeitung gelungener Touren. Die Broschüre ist in zwei Sprachversionen (D/F) beim Projektbüro erhältlich und wurde an rund 3.000 potentielle Initiatoren von Gruppenreisen in der gesamten Großregion versendet.

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Saarland lothringen luxemburg rheinland-Pfalz oStbelgien Wallonie

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KunSt, archite Ktur und VerStecKte herrSchaftliche Schätze burgen, SchlöSS faSzination er & ParKS induStrieKultur auf den SPuren der römer und Kelten

www.tourismus

-grossregion.eu

Fachexkursionen Von vergrabenen Herzen, Preußenbäumen und schwarzen Fladen Ostbelgien und die Wallonie waren das Ziel der vierten Fachexkursion für Touristiker der Großregion im Rahmen des Interreg IV-A-Projektes „Tourismusmarketing für die Großregion“ – ausgearbeitet in Zusammenarbeit mit der Tourismusagentur Ostbelgien. Mit Orten wie Lüttich, der Burg Raeren samt Töpfereimuseum, dem Naturparkzentrum Botrange oder der Abtei von Stavelot standen vom 23. bis 24. April 2013 zahlreiche Höhepunkte einer für viele eher unbekannten Tourismusdestination auf dem Programm. Von klassischen Sehenswürdigkeiten über kleine Anekdoten bis zum kräftigen Tritt in die Pedale reichte der weit gespannte thematische Bogen. So erfuhren die gut 50 Teilnehmer vom vergrabenen Herzen des Lütticher Komponisten André Grétry, probierten die Raerener Spezialität des „Schwarzen Fladens“, begegneten „Preußenbäumen“ beim Besuch des Naturschutzzentrums Botrange im Hohen Venn und lernten das Parlament der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens kennen. Zum neuen Trend des E-Bike-Fahrens wurde abschließend der Selbstversuch gewagt - auf der landschaftlich reizvollen Strecke von Malmedy nach Stavelot. Fazit: Ostbelgien und die Wallonie bieten mit einer gut ausgebauten touristischen Infrastruktur, wunderschönen Landschaften und vielfältigen Sehenswürdigkeiten großes Potential für den Tourismus und reichlich Möglichkeiten zur Erholung!

Ballkleider, Sinnesgarten, Röchlingkragen Die fünfte und abschließende Fachexkursion des Interreg IV-A-Projektes „Tourismusmarketing für die Großregion“ führte Touristiker der Großregion vom 8. bis 9. Oktober 2013 ins Saarland. Auf dem Programm standen zentrale Orte, markante Landschaften sowie Zeugnisse der Industriekultur. Dabei führte der Weg von der Landeshauptstadt über die Saarschleife bis zur UNESCO-Weltkulturerbestätte Völklinger Hütte – mit vielen Stationen dazwischen. „Die Erfahrung, dass sich durch die Exkursionen und den Austausch eine Art Netzwerk mit den Kollegen bildet und man sich auch gegenseitig aushilft, ist sehr positiv“, fasste Gästeführerin Britta Hess ihre Eindrücke der Fachexkursionen zusammen. Die Führungen für die knapp 40 Teilnehmer wurden wie gewohnt in französischer und deutscher Sprache angeboten. So wurde die barocke Pracht des Ludwigsplatzes in Saarbrücken lebendig durch die Anekdote von den sechs blauen Ballkleidern, die Fürst Wilhelm Heinrich seinen Mätressen mitbrachte; für die harten Arbeitsbedingungen auf der Völklinger Hütte stand der vom Schmutz verfärbte Röchlingkragen. Dazwischen Erholung im Merziger Garten der Sinne und Nervenkitzel beim Blick vom Göttelborner Förderturm, oder auch beim Besuch des Gondwana-Parks. Fazit: Der Kontrast zwischen barocker Pracht, Nachkriegsarchitektur und Industriedenkmalen, eingebettet in reizvolle Landschaft und Erlebnisangebote, prägt den touristischen Reiz des Saarlandes. Eine für viele Teilnehmer überraschende Vielfalt!

Die Teilnehmer der vierten großen Fachexkursion in Ostbelgien und der Wallonie vor dem Bahnhof in Lüttich (o.), Die Teilnehmer der fünften großen Fachexkursion im Saarland vor der Saarschleife (u.)


NEWSletter

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S.3

2014

WEiterbildung

Weiterbildung „Gästeführer für die Großregion“ Ein wesentliches Ziel des Interreg IV-A Projektes „Tourismusmarketing für die Großregion“ ist es, Experten auszubilden, die Gruppen und Individualreisende in der gesamten Großregion führen können. Sie sollen den Besuchern und Bewohnern die Sehenswürdigkeiten der Teilregionen nahe bringen und damit zu einer Qualitätssteigerung im großregionalen Tourismus beitragen. Zertifizierte Gästeführer/ innen der Großregion dienen damit als Multiplikatoren und bilden ein großregionales Netzwerk.

Committee for Standardization (CEN) erstmals auf einen Qualitätsstandard für die Ausbildung von Gästeführern geeinigt: die Zertifizierung nach europäischem Standard (DIN EN 15565) – eine ideale Möglichkeit für das TMGR-Projekt eine grenzübergreifende Gruppe von Gästeführern über die erste Ausbildungsphase (IHK) hinaus weiterzubilden. Der Zertifikatsträger war in diesem Fall der BVGD (Bundesverband der deutschen Gästeführer e.V.). Die Weiterbildung wurde von Juni 2013 bis Februar 2014 durchgeführt und umfasste insgesamt 600 Stunden. Bei der Zertifizierung nach DIN EN 15565 wurde die Gruppe nicht in zwei Sprachgruppen geteilt. Die Seminare und Exkursionen fanden entweder in Französisch oder in Deutsch statt und wurden in die jeweils andere Sprache gedolmetscht. Alle 15 Teilnehmer erhielten im März 2014 ihr Abschlusszertifikat.

Das neue Logo der Gästeführer der Großregion

Eine große Schwierigkeit ist dabei, dass sich die beruflichen Rahmenbedingungen für Gästeführer von Land zu Land unterscheiden. So ist z. B. in Frankreich Gästeführer ein anerkannter Beruf mit festgelegter Ausbildung, in Deutschland jedoch nicht. Aus diesem Grund wurde im Rahmen des Projektes zunächst eine IHK-zertifizierte Weiterbildung angeboten (März bis Dezember 2012). Diese umfasste 162 Stunden, die in 11 Modulen aufgeteilt waren. Zu den Themen gehörten beispielsweise Kunst und Künstler, Traditionen, Bräuche und kulturelle Events und Städtetourismus. Außerdem standen Führungstechniken, die französische bzw. deutsche Sprache für Gästeführer und Probeführungen auf der Agenda. Neben Fachvorträgen und Übungen wurden auch Führungen vor Ort angeboten. Alle Module wurden in französischer und deutscher Sprache parallel an denselben Veranstaltungsorten angeboten, um eine Vernetzung der Gästeführer der Großregion zu gewährleisten. 48 Gästeführer aus allen sechs Teilregionen nahmen daran teil; 29 erhielten am 22. Februar 2013 ihr Abschlusszertifikat.

Die Teilnehmer bilden inzwischen ein gutes Netzwerk: zur Intensivierung ihres Fachwissens organisieren sie untereinander über die Weiterbildung hinaus Exkursionen und Führungen und laden sich gegenseitig in die jeweiligen Teilregionen ein. Darüber hinaus dient das Netzwerk als Informationsbörse.

Exkursion im Rahmen der DIN EN-Weiterbildung in Luxemburg, hier das Musée Dräi Eechelen Exkursion im Rahmen der DIN EN-Weiterbildung in die Wallonie, hier Charleroi

Durch ein spezifisches Logo, einen entsprechenden Ausweis sowie weitere Maßnahmen sollen die hervorragend ausgebildeten Gästeführer der Großregion auch über die Ausbildung hinaus unterstützt werden. Ein Workshop, in dem Möglichkeiten und Chancen der Selbstvermarktung für Gästeführer erarbeitet wurden, fand am 14. Mai 2014 mit rund 20 Teilnehmern – GästeführerInnen und Tourismusexperten aus der gesamten Großregion – in Trier statt.

Aufgrund der unterschiedlichen Vorgaben für den Beruf des Gästeführers in den europäischen Ländern haben sich die europäischen Länder 2008 im European

Saisonstart FCCL 2014

Saisonstart FreizeitCARD I CARTE LOISIRS

FREIER

Schlüssel zum Entdecken der Großregion öffnet noch mehr Türen! tet ein riesiges Angebot an kostengünstigen Ausflugsmöglichkeiten, zum Beispiel in Museen, Spaß-, Erlebnis- und Thermalbäder, Weltkulturerbestätten, Burgen und Schlösser, Tier- und Freizeitparks oder Schifffahrten auf Rhein, Mosel und Saar. Damit eignet sie sich für alle, die gerne im Saarland, Lothringen, ­Luxembourg, Rheinland-Pfalz, Ostbelgien oder der Wallonie auf Entdeckungstour gehen – alleine, mit Freunden oder mit der Familie. Die Preise der FreizeitCARD I CARTE L­ oisirs sind auch in der aktuellen Saison unver-

ändert. Eine 24-Stunden-Karte kostet 14 Euro für Erwachsene und zehn Euro für Kinder zwischen sechs und 14 Jahren. Außerdem gibt es Drei- und Sechs-Tageskarten. Diese können innerhalb der Saison an drei bzw. sechs frei wählbaren Tagen eingesetzt werden. Einen Reiseführer gibt es in allen Varianten jeweils kostenlos dazu.

z. B.

rium Malmunda Malmedy

200 AUSFLUGSZIELEN!

© Malmundarium

Am 1. April 2014 startete die FreizeitCARD I CARTE Loisirs in ihre aktuelle Saison. 34 neue Partner in der gesamten Großregion konnten gewonnen werden; damit sind dem Verbund mittlerweile knapp 250 Einrichtungen angeschlossen. Um die Vorteile der FreizeitCARD I CARTE Loisirs zielgerichtet zu transportieren, wurde eine neue Werbelinie geschaffen. Sie formuliert die Botschaft der All-Inklusiv-Karte klar und eindeutig: freier Eintritt zu mehr als 200 Ausflugszielen! Der Mehrwert der Karte wird so deutlich betont. Die FreizeitCARD I CARTE Loisirs bie-

EINTRITT

ZU MEHR ALS

www.freizeitcard.info

SAARLAND · LOTHRINGEN · LUXEMBURG · RHEINLAND-PFALZ · WALLONIE · OSTBELGIEN Kofinanzierer:

Touristische Projektpartner:

Interreg IV-A Projekt „Aufbau eines transnationalen Marketingkonzepts für den Tourismus in der Großregion“ Gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung im Rahmen des Programms INTERREG IV-A Großregion. Die Europäische Union investiert in Ihre Zukunft.

Ein Beispielmotiv der neuen Werbelinie der FreizeitCARD I CARTE Loisirs


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S.4

2014

Pressekonferenz und Zertifikatsverleihung

EU-Zertifizierte Gästeführer – kundige Begleiter über Grenzen hinweg Sie standen im Mittelpunkt einer Pressekonferenz am 27. März 2014 im Saarländischen Wirtschaftsministerium: 15 Gästeführer, die ihre Weiterbildung zum „Gästeführer der Großregion“ im Februar 2014 erfolgreich abgeschlossen haben - zertifiziert nach europäischem Standard. Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger überreichte den Absolventen im feierlichen Rahmen ihre Urkunden. Rund 600 Stunden investierte jeder von ihnen für den Abschluss, zusammengesetzt aus verschiedenen Seminaren, Exkursionen, Hausarbeiten und einer mindestens dreijährigen Berufserfahrung. Eine absolute Pionierleistung, weil es sich um die erste Weiterbildung für Gästeführer handelt, die komplett zweisprachig und grenzüberschreitend in vier Ländern erfolgte und dabei nach europäischem Standard (DIN EN 15565) durchgeführt wurde. Auf der gut besuchten Pressekonferenz, an der neben den frisch zertifizierten Gästeführern zahlreiche Vertreter von Tourismusorganisationen teilnahmen, wurde die Bedeutung der Weiterbildungsmaßnahme vielfach betont. Gerade weil in den einzelnen Ländern sehr

unterschiedliche Qualitätsstandards und Vorgaben für den Beruf des Gästeführers bestehen, bietet eine nach europäischem Standard zertifizierte Weiterbildung einen erheblichen Mehrwert sowie verlässliche Orientierung für Touristen. Diese Merkmale müssen nun erkennbar transportiert und vermarktet werden. Ein eigens für die Gästeführer entwickeltes Logo sowie ein Ausweis, der sie als Gästeführer der Großregion erkennbar macht, sollen dazu ebenso beitragen wie ein gemeinsamer Workshop zur Entwicklung weiterer Marketingmaßnahmen. Thema der Pressekonferenz war auch die Vorstellung der neuen Saison der FreizeitCARD I CARTE Loisirs, die am 1. April 2014 startete. Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger wies auf die übergreifende Strategie eines interregionalen Marketingansatzes für den Tourismus hin, indem sie hervorhob: „Wenn man die Dinge über Staatsgrenzen hinweg betrachtet, zeigt sich die enorme Vielfalt der Großregion, und wir erhöhen den Aufmerksamkeitseffekt. Auch dem Faktor Binnentourismus kommt aber eine wachsende Bedeutung zu, wir müssen also die Menschen, die hier wohnen,

verstärkt mit Werbung und Informationen ansprechen.“ Fazit: die Großregion hat mit der EU-zertifizierten Weiterbildung von Gästeführern sowie der erweiterten FreizeitCARD I CARTE

Loisirs ihr Profil als grenzüberschreitende Tourismusdestination erheblich geschärft.

Ministerin Anke Rehlinger, Herr Dr. von Kieseritzky und die Projektpartner mit den DIN EN-­zer­ tifizierten GästeführerInnen der Großregion bei der Zertifikatsverleihung am 27. März 2014

Interview Eva claushues – Wallonie Bruxelles Tourisme

Es ist ein sehr gutes Netzwerk entstanden Belgien ist ein kleines und dabei sprachlich, kulturell und landschaftlich sehr vielfältiges Land. Es steht „mit einem Bein“ in der Großregion, ist aber politisch in sehr eigenständige Regionen untergliedert. Ein Interview über die Bedeutung der Großregion für die beteiligten Regionen Wallonie und ­Ostbelgien mit Eva Claushues, Communication Manager Belgien-Tourismus Wallonie-Brüssel. Spiegeln sich die verschiedenen administrativen und sprachlichen Einheiten ­Belgiens auch in der touristischen Nachfrage wider, oder spielt das für Ihre Gäste gar keine große Rolle? Das Land Belgien ist in zwei Tourismusorganisationen aufgeteilt – Tourismus Flandern/Toerisme Vlaanderen und ­ Belgien Tourismus Wallonie-Brüssel/Wallonie-Bruxelles Tourisme. Zur letzteren gehöre ich. Zur Großregion zählt dabei ausschließlich die Region Wallonie inklusive der deutschsprachigen Ostkantone. Da die Tourismusförderung und Vermarktung Flanderns und der Wallonie getrennt verläuft, spricht unsere Organisation eben nur potenzielle Touristen, aber auch andere Zielgruppen wie die Presse, Reiseveranstalter und den MICE-Bereich an, die speziell an der Wallonie und Brüssel interessiert sind. Man kann das in etwa mit den deutschen Bundesländern vergleichen, die ja auch eigene Tourismusorganisationen haben.

Hat die Großregion in der Wallonie und in Ostbelgien tatsächlich einen besonderen Stellenwert, so dass sie sich damit touristisch von den übrigen Regionen Belgiens abheben? Die Großregion ist sicherlich eine gute zusätzliche Möglichkeit der touristischen Vermarktung und der Vernetzung ­verschiedener Tourismusorganisationen. Gleichartige strukturelle Voraussetzungen bilden die Grundlage für eine einheitliche Vermarktung. Etwa der Fokus auf Gastronomie, Industrie- oder auch Naturtourismus schafft einen guten gemeinsamen Nenner, den man gut nutzen kann. Die Vermischung französischsprachiger und deutschsprachiger Kultur ist dabei ein zentraler Punkt. Welchen Mehrwert bringt das Interreg IV-A-Projekt dem Tourismus und den Touristen in der Wallonie und in Ostbelgien? Für den Tourismus bedeutet es eine zusätzliche Vermarktungsmöglichkeit innerhalb von Regionen, deren potenzielle Touristen besonders an den Nachbarregionen interessiert sind. Die Touristen haben die Möglichkeit, mehr über den Tellerrand ihres eigenen (Bundes-)landes bzw. ihrer eigenen Provinz zu schauen und mit Hilfe der FreizeitCard z. B. von Reduktionen zu profitieren. Auch findet dadurch natürlich ein interkultureller

Austausch statt, der die Touristen sehr bereichern kann. Im Rahmen des TMGR-Projektes wurden auch spezielle Gästeführer-Zertifizierungen angeboten. Auf welche Weise werden diese „Gästeführer für die Großregion“ in Ostbelgien und der Wallonie in das touristische Konzept der Regionen eingebunden? Zunächst einmal freuen wir uns, dass wir dadurch von einem größeren „Pool“ an Gästeführern profitieren können. Ich kann nur im Namen von Belgien Tourismus Wallonie-Brüssel/Wallonie-Bruxelles Tourisme sprechen. Da wir eine reine Vermarktungsorganisation sind und somit nicht für die Produktentwicklung verantwortlich, wie etwa die Tourismusagentur Ostbelgien, werden wir in erster Linie die neuen Gästeführer über verschiedene unserer Kanäle promoten und Kontakte zwischen den neuen Gästeführern und Gruppenleitern bzw. Reiseveranstaltern herstellen. Inwiefern hat aus Ihrer Sicht die Zusammenarbeit zwischen allen Tourismusinstitutionen der Großregion vom Interreg IV-A-Projekt bislang profitiert, und was wünschen Sie sich für die Zukunft des grenzüberschreitenden Tourismus? Ich denke, es ist ein sehr gutes Netzwerk entstanden. Die Tourismusorganisatio-

Eva Claushues, Communication Manager Belgien-Tourismus Wallonie-Brüssel

nen können voneinander profitieren und ziehen gemeinsam an einem Strang. Die Touristen selber werden besser über das grenzüberschreitende Angebot informiert und erhalten Preisreduktionen. Insgesamt rücken die Regionen dadurch enger zusammen. Für die Zukunft wünsche ich mir insbesondere mehr gemeinsame Projekte und Angebote im Bereich Natur- und Aktivtourismus und in der Vermarktung einen stärkeren Fokus auf digitale Medien.


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2014

Bestellschein (alle Bestellungen sind für Sie kostenlos)

Tolle Reisetipps für den Sommer: Kulturelle Entdeckungen in der Großregion Magazin „Europa in der Großregion“

xGruppenbroschüre „Kulturreisen in der Großregion“

Interview …

Geschichtswege …

Zeitzeugen …

Schengen

SpartacuS live

Orte deS erinnernS

Ausgabe 2013/2014

Die GroSSreGion

KulturrEISEN IN DEr GroSSrEGIoN

x

Ausgewählte Arrangements für Gruppen

daS Magazin

Saarland lothringen luxemburg rheinland-Pfalz

Exemplare in Deutsch Exemplare in Französisch

Exemplare in Deutsch Exemplare in Französisch

1 Karton = 50 Exemplare

1 Karton = 75 Exemplare

vMagazin „Industriekultur“

yFaltkarte FreizeitCARD I CARTE Loisirs

Exemplare in Deutsch Exemplare in Französisch

oStbelgien Wallonie

Spezial

Europa in

Luxem burg

w

y Gespräch ...

24 Stunden …

Museumsvielfalt …

VölkliNger hütte

NeuNkircheN & redeN

Salz, Schuhe & mehr

1 Karton = 225 Exemplare

faSzination induStrieKultur auf den SPuren der römer und Kelten

Die GroSSreGion www.tourismus-grossregion.eu

eurOpa in der grOSSregiOn

daS magaziN

1 Karton = 450 Exemplare

Exemplare in Deutsch Exemplare in Französisch Exemplare in Niederländisch Exemplare in Englisch

KunSt, architeKtur und VerStecKte Schätze herrSchaftliche burgen, SchlöSSer & ParKS

■ ■

Exemplare in Deutsch Exemplare in Französisch

1 Karton = 60 Exemplare

w„Touristische Karte der Großregion“

■ ■

Spezial

Indust

rie

kultur -

Bitte senden Sie die Exemplare an folgende Anschrift:

themeNjahr iNduStriekultur

Institution: Ansprechpartner:

Kontakt

Straße & Nr.:

v

Projektbüro  Anika Bäcker baecker@tourismus-grossregion.eu Tel.: +49 (0) 681 92720-42

PLZ & Ort:

Elodie Fersing fersing@tourisme-granderegion.eu Tel.: +49 (0) 681 92720-39

E-Mail: Telefon:

Fax: +49 (0)681 / 92 720-75 Gerne stellen wir Ihnen auch ein Info-Paket mit einzelnen Broschüren zusammen.

aNtWort-couPoN

Für weitere Informationen: www.tourismus.saarland.de ¦ www.tourismus-lothringen.eu ¦ www.visitluxembourg.com ¦ www.gastlandschaften.de ¦ www.eastbelgium.com ¦ www.belgien-tourismus.de Das Interreg IV-A Projekt „Aufbau eines transnationalen Marketingkonzepts für den Tourismus in der Großregion“ ist kofinanziert durch das Saarland, Région Lorraine, Großherzogtum Luxemburg, Rheinland-Pfalz, Wallonie und Deutschsprachige Gemeinschaft d.h. durch das Ministerium für Wirtschaft und Wissenschaft des Saarlandes, den Conseil Régional de Lorraine, dem Ministère des Classes Moyennes et du Tourisme du Grand-Duché de Luxembourg, das Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung des Landes Rheinland-Pfalz, den Gouvernement Wallon und das Ministerium für Kultur, Medien und Tourismus der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens. Touristische Projektpartner | Partenaires touristiques

Kofinanzierer | Cofinanceurs

Fotos: Tourismusmarketing Großregion, Becker&Bredel

Interreg IV-A Projekt / Projet Interreg IV-A „Aufbau eines transnationalen Marketingkonzepts für den Tourismus in der Großregion“ «Création d’un concept de marketing transnational commun pour le tourisme dans la Grande Région» Gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung im Rahmen des Pro­­gram­ms INTERREG IV-A Großregion. Projet cofinancé par le Fonds européen de développement régional dans le cadre du programme INTERREG IV-A Grande Région. Die Europäische Union investiert in Ihre Zukunft. L’Union européenne investit dans votre avenir.


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