FRIZZ Das Magazin Frankfurt April 2022

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White Lies

The War on Drugs

›› 12.4., Batschkapp, 20 Uhr VVK: 35,95 € Infos & Tickets: batschkapp.de, 2G+

›› 21.4., Schlachthof, Wiesbaden, 20 Uhr VVK: 27 € Infos & Tickets: schlachthof-wiesbaden.de, 2G+

Die 2007 in London gegründeten White Lies wurden anlässlich ihres 2009erDebütalbums „To Lose My Life“ noch gemeinsam mit Interpol und den Editors in die Postpunk-Schublade gesteckt. Doch erst mit dem 2013er-Werk „Big TV“ ging das Trio um Sänger und Gitarrist Harry McVeigh, Bassist Charles Cave und Schlagzeuger Jack Lawrence-Brown einen beherzten Schritt in Richtung Stadion-Rock – und ist inzwischen dabei, an große Vorbilder wie U2 oder Coldplay aufzuschließen. Auch das jüngst erschienene, mittlerweile sechste Studioalbum „As I Try Not to Fall Apart“ vermählt aktuell Pathos und Bombast mit hymnenhaften Refrains und aufwühlenden Gitarrenwänden – und hat es bis in die Top 50 der deutschen Albumcharts geschafft. Das FrankfurtGastspiel von White Lies wird im Vorprogramm von einem anderen Londoner Indie-Trio unterstützt: Charming Liars.

Die aus Philadelphia stammende Band hat seit ihrer Gründung 2005 die USamerikanische Musikszene sicher, aber langsam von hinten aufgerollt – neben Acts wie den Fleet Foxes, Bon Iver oder Destroyer waren es vor allem The War on Drugs, die mit großer Sensibilität und Traditionsbewusstsein den kontemporären Indierock maßgeblich transzendiert haben. Gegründet von Songwriter Adam Granduciel und Gitarrist Kurt Vile – letzterer stieg bereits 2008 wieder aus und startete eine höchst erfolgreiche Solokarriere – lässt die inzwischen sechsköpfige Band gekonnt Elemente aus 50 Jahren Musikgeschichte in ihren Sound einfließen – seien es Folk, Country, Krautrock oder Dreampop der frühen 80er-Jahre. In Wiesbaden stellen The War on Drugs ihr im letzten Oktober erschienenes und wiederum hochgelobtes Album „I Don’t Live Here Anymore“ vor. Support: Lo Moon.

Jeb Loy Nichols

Mine

Get Well Soon

Ryan Tennis

›› 20.4., Schon schön, Mainz, 20 Uhr VVK: 22 € Infos & Tickets: schon-schoen.de, 2G+

›› 28.4., Zoom, 20 Uhr VVK: 28 € Infos & Tickets: zoomfrankfurt.com, 2G+

›› 29.4., Zoom, 20 Uhr VVK: 30 € Infos & Tickets: zoomfrankfurt.com, 2G+

›› 30.4., Hafen 2, Offenbach, 20 Uhr VVK: 10 € Infos & Tickets: hafen2.net, 2G+

Aus Wyoming stammend, doch inzwischen in Wales beheimatet, kennt man Jeb Loy Nichols noch von seinem 90er-Jahre-Projekt Fellow Travellers, das auf ungehörte Weise Country mit Dub verband. Seit 1997 ist Nichols solo unterwegs und hat auch Reggae- und vor allem SoulElemente in seinen Sound integriert. Sein aktuelles elftes 2019er-Album „June is Short, July is Long” ist dabei ein besonderes Juwel geworden und kann nun hoffentlich auch live aufgeführt werden.

Man nennt sie „die heimliche Königin des deutschen Pop“: Die 1986 geborene und in der Nähe von Stuttgart aufgewachsene Sängerin und Songschreiberin Jasmin Stocker gehört unter ihrem Künstlernamen Mine zu den spannendsten und wandelbarsten Protagonistinnen der aktuellen deutschsprachigen Popszene. Ob gemeinsam mit Rapper Fatoni, dem Schweizer Sänger Dagobert oder aktuell solo mit dem neuen Album „Hinüber“ – die Wahlberlinerin überzeugt in vielen Genres.

Das vor rund 20 Jahren in Mannheim gegründete und inzwischen in Berlin beheimatete Ein-MannProjekt um Sänger, Songschreiber, Multiinstrumentalist und Produzent Konstantin Gropper hat sich im Laufe der Jahre zu einem der ambitioniertesten Indie-Pop-Projekten des Landes gemausert. Passend zur Veröffentlichung des im März erschienenen sechsten Get Well Soon-Albums „Amen“ steht nun die Konzertreise an, die Gropper in erweiterter Bandbesetzung absolviert.

Stimmungsvoller kann man nicht in den Mai tanzen: Der Gitarrist, Sänger und Songschreiber Ryan Tennis stammt aus Philadelphia, sieht sich selbst aber als Kosmopoliten und vermengt auch in seiner Musik Folk, Rock und Soul und vor allem südamerikanische Elemente. Dieser Mix zündet nicht auf dem in diesem Frühjahr anstehenden Studioalbum, sondern vor allem bei seinen dynamischen Live-Gigs. Nach dem Konzert wird dann weiter in die Offenbacher Nacht getanzt.

frizz-frankfurt.de

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