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EXIT

WILLY PRAML MIT DER EHRENPLAKETTE AUSGEZEICHNET

Ein Leben für das Theater

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Der Frankfurter Theatermacher Willy Praml hat die Ehrenplakette der Stadt erhalten. Der 81-Jährige bekam die Auszeichnung Mitte Dezember im Kaisersaal des Römers von Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Ina Hartwig verliehen. Praml zählt zu den Größen der Frankfurter Theaterszene und ist für die großflächigen Inszenierungen seines Theaters Willy Praml in der Naxoshalle bekannt. Der in Landshut geborene Regisseur und Theatermacher gründete 1991 in Frankfurt gemeinsam mit dem Schauspieler, Bühnen- und Kostümbildner Michael Weber das freie Theater Willy Praml, das seit 2000 seine Inszenierungen in der Naxoshalle im Ostend zeigt. Vorher war es ohne festen Sitz auf wechselnden Bühnen zu sehen. Praml und seine Kolleg:innen gaben dem seit 1989 brachliegenden ehemaligen Industrieareal durch ihre Arbeit wieder einen Sinn und Zweck. Ihre Stücke nutzen die Weitläufigkeit der Hallen – so müssen die Zuschauer:innen auch mal innerhalb der alten Fabrikhalle von einer Bühne zur nächsten laufen, die Schauspieler:innen bewegen sich frei in den Räumen und das Publikum ist stets ganz nah dran an der Darbietung. 2010 wurde die Spielstätte mit Geldern aus dem städtischen Etat saniert. Vor der Gründung seines eigenen Theaters war Praml bei verschiedenen Projekten aktiv, unter anderem machte er viele Jahre mit Jugendlichen Theater an der hessischen Jugendbildungsstätte Dietzenbach und erarbeitete unterschiedliche Theaterformen in mehreren hessischen Gemeinden. Von 2000 bis 2007 lehrte Praml als Dozent an der Fachhochschule Frankfurt (heute Frankfurt University of Applied Sciences). 2011 zeichnete die Stadt Frankfurt ihn mit dem BindingKulturpreis aus. Die Preisträger:innen der Ehrenplakette zeichnen sich durch ihr Engagement im kommunalpolitischen, kulturellen, wirtschaftlichen, sozialen oder städtebaulichen Gebiet aus und haben mit ihrem Wirken dazu beigetragen, das Ansehen Frankfurts zu steigern. Pro Jahr werden bis zu fünf Persönlichkeiten mit der Ehrenplakette der Stadt Frankfurt ausgezeichnet.

UNVERZICHTBAR

Der neue Spritz ist grün

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Positiv

Peter Feldmann hat ein Buch geschrieben, der Titel: „Sozi. Jude. Oberbürgermeister“. Ein aktuell eher provokanter Headliner, denn eines der drei Attribute steht ihm nicht mehr zu. Peter Feldmann hat eine Autobiographie verfasst, in der er Persönlichstes von sich gibt. Über sein Elternhaus, seine Vergangenheit vor seinem Amt als OB der Stadt Frankfurt. Er hat einiges zu erzählen. Allein der Leser:innen Wille entscheidet, ob sie sich ausreichend für das Buch interessieren, um es käuflich zu erwerben. Feldmann war bis zuletzt überzeugt, dass ihn seine Anhänger:innen vor der Abwahl retten. Kaufen diese nun sein Buch? Nichts ist unmöglich, der Zeitpunkt des Erscheinens allerdings unglücklich gewählt. Aber wer weiß das alles schon so ganz genau. Wer überhaupt weiß etwas derzeit so genau. Freund:innen haben kürzlich rückgemeldet, mit Corona positiv getestet worden zu sein, nach der vierten Impfung. Schlecht geht es ihnen. Mir gut. Noch. Tagtäglich führe ich das Wattestäbchen in mein Riechorgan, immer mit einem negativen Ergebnis. Wer aber weiß, was der Test morgen sagt. Ich gehöre zu jenen Menschen, die bis dato vor einer Ansteckung verschont geblieben sind. Trotz Events mit vielen Menschen, trotz Kontakt sicherlich auch zu Virenträger:innen. Bisher glücklich darüber, befürchte ich nun doch, dem Virus zu erliegen. Das neue Jahr fängt ja gut an. Und wird ganz sicher besser als das alte. Davon bin ich überzeugt. Muss es sein, um nicht in dunkle Stimmung zu verfallen. in dem Sinne. Lasst uns positiv bleiben – und negativ testen.

Heidi Zehentner, Redaktionsleitung

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