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GASTRO

from FRIZZ Das Magazin Frankfurt Januar 2023

by frizz frankfurt

from FRIZZ Das Magazin Frankfurt Januar 2023, page 30

Article from: FRIZZ Das Magazin Frankfurt Januar 2023

KULTUR

KUKU KANE – PANASIATISCHE KÜCHE ** Frankfurter Premiere

Poké Bowls und vietnamesischer Kaffee: Diese ungewöhnliche Mischung funktioniert in der Fahrgasse ganz ausgezeichnet.

ESSEN: SERVICE: AMBIENTE:

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GRINGO’S TASTE – FASTFOOD * Burger trifft Naan

Instagram steht Pate bei diesem neuen Burgerladen mit außergewöhnlichen Kreationen, prominenten Namen und freundlichem Service.

ESSEN: SERVICE: AMBIENTE:

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RASHCOOK FALAFEL – CROSSOVER IMBISS *

Fast Food Deluxe

Der vegane (Imbiss)-Ableger des beliebten Rashccook Table überzeugt in zentraler Lage mit Frische und Geschmackexplosionen.

ESSEN: SERVICE: AMBIENTE:

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In Frankfurt insgesamt und gerade in der Fahrgasse zwischen Konstablerwache und Mainufer herrscht nun wahrlich kein Mangel an Kaffeespezialitäten. Dennoch gelingt es dem Kuku Kane, einen Neuzugang in der Bohnenlandschaft unserer Stadt zu platzieren: Ca Phe Sua. Bei dieser vietnamesischen Spezialität (ab 4 €) tropft der Kaffee durch ein Metallsieb in ein Glas mit Kondensmilch. Das ist schön anzuschauen, da sich der Kaffee und die Milch erst durch Einsatz des Löffels verbinden. Und es freut dank des Zusammenspiels von Süße und kräftiger Robusta-Bohne auch den Gaumen. Nach diesem gelungenen Start widmen wir uns der Speisekarte mit ihren Sushi-Variationen und Poké Bowls, die Inhaber Viet Tran in den ehemaligen Räumlichkeiten des Kunstkiosks YokYok anbietet. Die Wahl fällt auf Summerrolls mit Shrimps (fünf Stück, 5,50 €), die koreanisch inspirierte Bowl Seoul-Mate (14,50 €, u.a. mit Yakitori Hähnchen, Edamame, Gurke, Kimchi und Goji Beeren) und die Special Roll Mango Dream (14 €), die sich mit Lachs, Avocado, Wasabi-Mayonnaise, Mango und Chips präsentiert. Die Küche versteht ihr Handwerk. Wir sind äußerst angetan von dem Mix verschiedener Texturen, den knackig frischen Zutaten und dem gekonnten Doppelpass von Schärfe und Süße. Begleitet wird der Besuch von einem freundlichen Service mit wunderbarem Timing und großer Herzlichkeit. Glücklich und zufrieden vergessen wir zu fragen, was es mit der Namensgebung – Kuku Kane ist ein hawaiianischer Begriff für Opa – eigentlich auf sich hat. Jürgen Mai

›› Kuku Kane Fahrgasse 21 (Altstadt) Di-Fr 12-20, Sa/So 11-20 Uhr Nicht barrierefrei Bei Gringo’s Taste geben sich die Stars die Klinke in die Hand. Da ist Kultboxer Rocky Balboa genauso am Start wie der F-Zero-Charakter Captain Falcon oder Dragonball-Figur Black Goku. Hinter all diesen Namen verbergen sich Burger-Kreationen (6,90-15,90 €), die Aqib Parvez, Inhaber des Gringo’s Taste in der Rohrbachstraße, ersonnen hat und die oft mit besonderen Hinguckern wie Vierfach-Patty oder schwarzem Burgerbrötchen daherkommen. Parvez veröffentlicht seine Fleischideen schon seit Jahren auf seinem mittlerweile über 13.000 Follower starken Instagram-Kanal. Der eigene Laden gemeinsam mit seinem Bruder Anwar ist nun die logische Konsequenz. Trotz der großen Leuchtschrift „Time to Bite“ ist die Einrichtung mit grauem Stein an den Wänden und rustikalen Holztischen angenehm unaufgeregt. Wir entscheiden uns im Burger-Segment für eine ganz unspektakuläre Variante: Einen klassischen Hamburger (6,90 €). Die Sauce hat Pfiff, Tomate, Gurke und Salat sind frisch – jedoch ist der Patty für unseren Geschmack etwas zu trocken. Neben Burgern bietet die Karte Gerichte mit Naanbroten. Hier entscheiden wir uns für einen Chicken Naanuritto (8,90 €), das uns mit knackigem Gemüse, fein gewürztem Chicken Tikka und schmelzigem Käse voll überzeugt. Genauso wie die Beilagen: Die Pommes (3,40 €) sind hausgemacht, innen cremig und außen kross. Und die Samosa mit Gemüse und Kartoffeln (4,40 €, zwei Stück) präsentieren sich trotz unerwartet hohem Schärfegrad geschmacklich als eine echte Wucht. Jürgen Mai

›› Gringo’s Taste Rohrbachstraße 26 (Nordend) (069) 95 11 76 06, instagram.com/gringostaste Do 12-0, Fr, Sa 14-2, So 14-0 Uhr, Nicht barrierefrei Mit der nordafrikanisch inspirierten Küche setzt das Rashcook Table qualitative und kreative Standards. Kleiner geht es auf der Berger Straße zu, ohne dabei – so viel sei hier schon verraten – die Kernkompetenzen zu verlieren. In dem Gastraum steht ein kleiner Tisch und ein noch kleinerer ist an die Wand montiert. Das muss genügen und das tut es. Das Falafel-Sandwich, Frankfurter Grüne Soße, Zitronen-Hummus, Zimt-Falafel, Sesam, Chinakohl, Tomaten-Minz-Salsa, frische Minze, Pickles (7,50 €) mit zusätzlicher gebackener Aubergine (1 €) schmeckt unglaublich frisch und aromatisch perfekt austariert. Die Falafel sind nicht zu stark ausgebacken, besitzen eine feine Kruste und einen saftigen Kern. Die in ähnlicher Form bereits bekannte Rashcook Plate, Zitronen-Hummus, Berberitzen, Quinoa, Bissara-Erbsencreme, Rote-Bete-Salat mit Cumin, Gurken-Spiralen mit Tomaten-Minz-Salsa und Khobz-Pfannenbrot (12,50 €) mit zusätzlichen Zimt-Falafel (3.50 €) ist ein Gedicht. Selbst die umstrittene Rote Bete ist so raffiniert zubereitet, dass selbst die Kritiker des Wurzelgemüses auf den Geschmack kommen dürften. Wenn überhaupt eine Kleinigkeit zu kritisieren ist, dann die Gurkenspiralen, die etwas neutral daherkommen. Zum Dessert ordern wir beim herzlichen Inhaber den Malabi-Kokospudding mit Rosenwasser, Berberitzen und Pistazien (5 €). Nicht zu süß, mit feinen Aromen und einer merklichen Säure durch die Berberitzen als Kontrapunkt bestätigt der Nachtisch unseren hervorragenden Gesamteindruck. Michael Faust

›› Rashcook Falafel Berger Straße 157 (Bornheim) (069) 20 02 64 50, rashcookfalafel.de So-Do 11.30-22, Fr, Sa 11.30- 23 Uhr Nicht barrierefrei

ESSEN: ■■■■■■ SERVICE: ■■■■■■ AMBIENTE: ■■■■■■ DAL BIANCO – ITALIENISCHE KÜCHE *

Kult

Die Kult-Pizza in Sachsenhausen kann nicht uneingeschränkt überzeugen. Trotzdem lohnt der Besuch.

Wir nehmen im kleinen Gastraum auf den Barhockern Platz und bestellen beim freundlichen und vielbeschäftigten Pizzabäcker die Carbonara mit Schinken, Sahne und Ei (8,50 €) und die Pizza Stagioni mit Salami, Paprika, Artischocken sowie frischen Champignons (9,50 €). Die frisch zubereitete Pasta bietet handwerklich und geschmacklich kaum Anlass zur Kritik. Bei der im Frankfurter Vergleich recht kleinen Pizza aus dem Holzofen sieht es leider etwas anders aus: Auf der Habenseite stehen hocharomatische Zutaten – vor allem die Pilze und die Paprika schmecken grandios. Der dünne und knusprige Teig ist allerdings teilweise verbrannt und etwas zu trocken. Die dunkle Tomatensoße kann sich im Aromenspiel praktisch nicht behaupten und geht leider unter. Michael Faust

›› Dal Bianco Darmstädter Landstraße 3 (Sachsenhausen) (069) 614122 Mo-So 12-0 Uhr Eingeschränkt barrierefrei

Tempel der Genüsse

›› Blasky: Ziegelhüttenweg 43, Frankfurt, Öffnungszeiten Di-Sa 18-22 (Restaurant), Di-Sa 18 bis 00 Uhr (Bar)

Gastro-Kenner:innen in Frankfurt haben es sicher bemerkt: In letzter Zeit besinnt sich die Mainmetropole zunehmend auf ihren Standortvorteil mit der beeindruckenden Skyline. Immer mehr Restaurants wollen hoch hinaus in luftige Höhen, um den Gästen einen fantastischen Ausblick zu ermöglichen. Ganz neu ist diese Idee im Blasky zwar nicht, aber seit Ende November setzt die Leitung auf Chef de Cuisine Kevin Petersen und sein Team. Petersen hat die Sterneküche seit Beginn seines beruflichen Werdegangs verinnerlicht. Als ehemaliger Souschef von einem der bekanntesten Köche Deutschlands – Tim Raue – erhielt er für seine moderne, internationale Küche mit leicht asiatischem Einfluss den letzten Schliff. Ganz besonders wichtig sind Petersen die Regionalität und Qualität der Produkte, wie etwa fangfrische Forellen und artgerecht aufgezogenes Wagyu-Rind. Dazu werden handverlesene Weine ausgeschenkt, die perfekt auf die Menüs und Speisen abgestimmt sind. Und wer im Anschluss immer noch nicht genug hat, kann an der Rooftop- Cocktailbar einen selbstkreierten Drinks genießen und den Abend gediegen ausklingen lassen.

Legends never die: Für knapp sechs Jahrzehnte war die Jimmy‘s Bar eine feste Institution in der Frankfurter Barlandschaft, ehe das dazugehörige Hotel Hessischer Hof in der Coronakrise die Segel streichen musste. Die Gekko-Group will die alten Zeiten wieder aufleben lassen: Ab Mitte Dezember begann das soft opening. +++ Neue Amtszeit: Madjid Djamegari und James Ardinast wurden als Vorstände der Initiative Gastronomie Frankfurt e.V. einstimmig von den Mitgliedern auf der Jahreshauptversammlung wiedergewählt. +++ Voll im Trend: Zusammen mit seiner Tochter Zoe hat Nir Rosenfeld das Nana Express auf der Zeil eröffnet und verwöhnt die Gäste mit veganen, israelisch inspirierten Leckereien. +++ Edel: Im Nordend eröffnete unlängst das atm. Neben guten Weinen liegt der Schwerpunkt auf Bistroküche abseits des Mainstreams mit panasiatischem Einschlag.