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Nachhaltige Lösungswege aus der Krise

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Die Spitzen der steirischen Wirtschaft, Politik und Wissenschaft trafen sich am 12. April zum 33. Konjunkturgespräch der Raiffeisen-Landesbank Steiermark. Gastgeber RLB-Gen.-Dir. Martin Schaller begrüßte die ca. 500 Gäste in der RLB-Zentrale in Raaba-Grambach.

Passend zum Motto „Grüne Transformation der Wirtschaft“ hob Schaller die Resilienz der steirischen Wirtschaft hervor. Zu Recht gelte die Steiermark als eine der innovativsten Region Europas, so Schaller: „Für diese Transformation braucht es einen gemeinsamen Kompass und Innovationskraft, dann sichert die Wettbewerbsfähigkeit heimischer Unternehmen nicht nur Arbeitsplätze, sondern ist zugleich ein wirksamer Hebel für die Umwelt.“ Die RLB Steiermark steht in Kooperation mit der IV Steiermark, dem AC Styria, dem Holzcluster sowie dem Green-Tech-Cluster und engagiert sich zudem künftig verstärkt im Start-up-Segment und im „beyond banking“.

Zeitalter neuer Knappheiten

IV-Chefökonom Christian Helmenstein hob in seiner Keynote hervor: „Nicht nur politisch, auch ökonomisch erleben wir eine Zeitenwende. Die Ära des Überangebotes auf nahezu allen Märkten – Überkapazitäten auf dem Gütermarkt, Unterbeschäftigung auf dem Arbeitsmarkt, Niedrigpreise auf den Agrar-, Rohstoff- und Energiemärkten – ist Geschichte. Nach dem gegenwärtigen Intermezzo multipler Krisen werden wir in eine ‚Ära der neuen Knappheiten‘ eintreten. Dennoch können auch die 20er-Jahre des 21. Jahrhunderts noch Prosperität bringen – durch Unternehmer(tum) im Zusammenwirken mit einer evidenzbasierten, lösungsorientierten Politikgestaltung!“

Nachhaltigkeit ist essenziell Ariane Pfleger, Vorstandsdirektorin für Transformation der RLB Steiermark, lieferte mit Marina Opferkuch, GF von Solana Renewable Technologies, sowie Ewald-Marco Münzer, GF von Münzer Bioindustrie, im Impulsgespräch konkrete Beispiele für lösungsorientiertes Handeln. „Nachhaltigkeit ist nicht nur wirtschaftlich sinnvoll, sondern mit Blick auf die künftigen Generationen essenziell. Wir haben daher eine umfassende Unternehmensstrategie aufgesetzt und dabei Nachhaltigkeit, Markt, Digitalisierung, Personal bis zur Risikostrategie integriert entwickelt. Dazu haben wir ein internes Innovationsprogramm mit dem Schwerpunkt Nachhaltigkeit gestartet und begleiten auch unsere Firmenkunden mit Workshops bei der Transformation“, erklärte Pfleger.

Schlüsselrolle für Energie

Für Mariana Opferkuch liegen die Chancen in der Energieversorgung: „Die Energiebranche erlebt die größte Transformation seit der Marktliberalisierung. Die dezentrale Energieversorgung gibt Unternehmen und Bürgern die Chance, aktiv am Geschehen teilzunehmen. Das bedeutet aber auch, dass alte Strukturen und Prozesse neu gedacht werden müssen.“ Ewald-Marco Münzer ging im Gespräch auf die Technologisierung der Branche ein: „Transformationen sind für mich ganz konkret mit Chancen verbunden, jedoch unter der Voraussetzung, dass diese technologie- und nicht ideologiegetrieben sind. Nachhaltige Transformationen basieren auf technologischer Entwicklung sowie Anreizen und eben nicht auf weltanschaulichen Verboten. Um die sich im Sinne der Dekarbonisierung gesetzten ambitionierten Ziele erreichen zu können, müssen ohne Scheuklappen alle verfügbaren Optionen genutzt werden. Frei nach unserem Credo: Ergänzen, nicht ersetzen!“ Unter den Gästen waren LR Johann Seitinger in Vertretung von LH Christopher Drexler, in Vertretung von Bgm. Elke Kahr Finanzstadtrat Manfred Eber sowie IV-GF Gernot Pagger, WK-Präs. Josef Herk, LK-Präs. Franz Titschenbacher, Raiffeisen-AR-Präs. Josef Hainzl sowie die RLB-Vorstände Rainer Stelzer und Florian Stryeck. n

Geben die Richtung für die Zukunft vor: Landesinnungsmeister Michael Stvarnik mit Landesrat Johann Seitinger

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