Die Linse: Juni 2019

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Monatsprogramm für Juni 2019 im Cinema Münster

OmU-Preview am 7. Juni, ab 13. Juni neu im Cinema:

THE DEAD DON’T DIE Jim Jarmuschs Arthouse-Zombie-Komödie mit Bill Murray, Adam Driver, Tilda Swinton, Chloë Sevigny u.v.a.

Sonderprogramme: Alles außer Tatort · Teilhabe und Film · Leinwandbegegnungen · Look&Listen · Kamp-Flimmern Open Air Queer Monday · 4telFest in Mauritz West · Arthouse Sneak · Kurzfilme · Kino Kaffeeklatsch · Kino für Kinder Filme mit Eine-Welt-Netz · Lebens t raum – Teilhabe Beratung Münster · Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit filmclub münster · cuba-cultur

DIE LINSE: unterstützt von

DIE LINSE e. V. Cinema & Kurbelkiste Münster www.cinema-muenster.de

Das Cinema:

Mitglied bei


DER NEUE FILM VON OSCAR © -PREISTRÄGER

LÁSZLÓ NEMES (SON OF SAUL)

” DAS IST KINO MIT EINEM GROSSEN ,K‘ […] ATEMBERAUBEND “ INDIEWIRE

AB 13. JUNI IM KINO!

The Soul of Jamaica Ein Film von Peter Webber Ein Film über die Höhen und Tiefen einer Kultur und eines Landes, aber vor allem: Positive Vibes!

Ab 20. Juni im Kino!

Ab 11. Juli im Cinema Open-Air-Premiere beim Kamp-Flimmern!


Guten Tag!

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Filmschaffende im Juni

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Im Cinema zu Gast: Münster, 21. Mai 2019

Wir wissen, was kommt. Zumindest hier im Kino. Was Europa angeht, ist das gerade noch offen. Doch auch auf diesem Gebiet dürfen wir mit einer guten Portion gesunden Menschenverstands und dem Ziel rechnen, Vielfalt und Miteinander zu fördern und zu feiern, anstatt wie blöde rückwärts zu laufen. Feiern werden wir, zum zwölften Mal, auf jeden Fall mit unserer Nachbarschaft und vielen Gästen beim 4tel-Fest (S. 15) auf den umliegenden Straßen und Plätzen. Und auch das Filmprogramm geht bald wieder an die frische Luft: Im neunten Jahr lockt das einzigartige Industrie-Ambiente des Hawerkamp-Geländes den ganzen Sommer lang mit unserem Open-Air-Kino Kamp-Flimmern (S. 30). Nicht nur hierfür empfehle ich den Vorverkauf (bei unseren tollen Kolleg*innen an der Kino-Kasse oder online), sondern auch für die besonderen Veranstaltungen mit Filmschaffenden und für die nächste Staffel Alles außer Tatort (S. 8). Ein Grund zur Freude ist es, wenn lieb gewonnene Festival-Entdeckungen durch Menschen, die sich für sie einsetzen, doch noch Platz auf den Leinwänden finden. Hierzulande gelingt dies mit zweijähriger Verzögerung nun dem differenzierten Gesellschafts-Drama A MAN OF INTEGRITY, das in seinem Entstehungsland Iran nicht so bald zu sehen sein wird. Denn dort wartet Filmemacher Mohammad Rasoulof seit der Rückkehr aus Cannes auf seinen Prozess. Dass Korruption und Missbrauch von Macht keine Erscheinungen sind, die in der Ferne liegen, ist derzeit offensichtlich. Umso mehr lohnt es sich, Menschen eine Stimme zu geben, die sonst keine Beachtung finden, wie RAY & LIZ (S. 7) und den NEWCOMERS (S. 19). Und denen, die die Chance ergreifen, aufmerksam zu sein und für Grundrechte und Vielfalt einzutreten. Zu erleben beispielsweise in DIE ROTE LINIE (S. 6), WILDES HERZ (S. 30), STONEWALL (S. 11) und DAS MELANCHOLISCHE MÄDCHEN (S. 28).

Inspirierende Stunden wünscht Fabian Hagemeier. Die neue Linse erscheint voraussichtlich am Freitag, den 28. Juni.

Mo 3 Juni • 19:00 Uhr > s. S. 19 Regisseur Ma'an Mousllin zur Vorstellung von NEWCOMERS mit dem Eine-Welt-Netz

Mo 3 Juni • 21:00 Uhr > s. S. 13 Produzent Jean-Paul van Mierlo zur NRW-Premiere von Walking In the Opposite Direction mit dem Gleis 22

Mi 19. Juni • 19:00 Uhr > s. S. 26 Regisseur Philipp Eichholtz und weitere Gäste zur Vorpremiere von KIM HAT EINEN PENIS

IMPRESSUM • Herausgeber: Cinema Filmtheater GmbH in Zusammenarbeit mit dem Verein zur Förderung kommunaler Filmarbeit e.V. – Die Linse, Warendorfer Straße 47 · 48145 Münster · www.cinema-muenster.de · Kinokasse (0251) 30.30.0 · Büro (0251) 30.30.7 · Email: info@cinema-muenster.de Bankverbindung: EthikBank eG Eisenberg · IBAN: DE65 830944950003254445 · USt.-Nr. DE 189528346 Redaktion: Luka Staab, David Kluge, Fabian Hagemeier, Thomas Behm, Jens Schneiderheinze, Maria Minewitsch, Thomas Schmitz (Gleis 22), Holger Lüsch (v.i.S.d.P.) Layout: David Kluge · Druck: Bitter & Loose, Greven. Wer Fehler findet, kann sie behalten.

Juni Zweitausendneunzehn

+ DIE LINSE

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OmU-Vorpremiere am 7.6., ab 13.6. neu im Cinema


Filme alphabetisch

INHALTSVERZEICHNIS

303 30 AFTER STONEWALL [engl.OmU] 11 ANKER DER LIEBE [engl./span.OmU] 10 BEFORE STONEWALL [engl.OmU] 11 BIBI BLOCKSBERG UND DAS GEHEIMNIS DER BLAUEN EULEN 18 BLACKKKLANSMAN 30 BLUE VELVET – VERBOTENE BLICKE [engl.OmU] 8 BRICK [engl.OF] 9 BURNING [dF + korean.OmU] 8 + 23 CAPERNAUM – STADT DER HOFFNUNG 30 THE DEAD DON'T DIE [dF + engl.OmU] 24 + 30 FOLGE MEINER STIMME 18 GEGEN DEN STROM 30 GOOD WILL HUNTING 30 HIGH FIDELITY 30 INK OF YAM [engl./hebr./arab.OmU] 21 INNA DE YARD – THE SOUL OF JAMAICA [engl.OmU] 30 JANOSCH - KOMM WIR FINDEN EINEN SCHATZ! 18 KIM HAT EINEN PENIS 26 A MAN OF INTEGRITY [farsi.OmU] 7 THE MAN WHO DROVE WITH MANDELA [engl.OF] 10 DAS MELANCHOLISCHE MÄDCHEN 28 EINE MORALISCHE ENTSCHEIDUNG [dF + farsi.OmU] 27 NEWCOMERS [mehrspr.OmU] 19 O BEAUTIFUL NIGHT 29 A PRIVATE WAR [engl.OmU] 19 RAHSAAN ROLAND KIRK [engl.OmU] 12 RAMEN SHOP [japan./engl./chin.OmU] 6 RAY & LIZ [engl.OmU] 7 ROADS [dF + engl.OmU] 19 DIE ROTE LINIE – WIDERSTAND IM HAMBACHER FORST 6 DAS SCHÖNSTE PAAR 22 SONNENALLEE 30 STATION AGENT 14 SUNSET [dF + ungar.OmU] 25 WALKING IN THE OPPOSITE DIRECTION [engl.OF] 13 WILDES HERZ 30

Einleitung Editorial 3 Gäste 3 Impressum 3 CINEMA FLASHLIGHT DIE ROTE LINIE – WIDERSTAND IM HAMBACHER FORST 6 6 RAMEN SHOP [japan./engl./chin.OmU] RAY & LIZ [engl..OmU] 7 A MAN OF INTEGRITY [farsi.OmU] 7 Die Linse: Alles außer Tatort – Es wird schon alles gut gehen! 8 BURNING [korean.OmU] BLUE VELVET – VERBOTENE BLICKE [engl.OmU] 8 BRICK [engl.OF] 9 Die Linse: Queer Monday Afrika Festival: THE MAN WHO DROVE WITH MANDELA [engl.OF] 10 ANKER DER LIEBE [engl./span.OmU] 10 special 50 Jahre Stonewall: BEVORE STONEWALL [engl.OmU] 11 special 50 Jahre Stonewall: AFTER STONEWALL [engl.OmU] 11 Look&Listen – Jazzfilme RAHSAAN ROLAND KIRK – T HE CASE OF THE THREE SIDED DREAM [engl.OmU] 12 Die Linse: Mit dem Gleis 22 WALKING IN THE OPPOSITE DIRECTION [engl.OF] 13 Die Linse: Teilhabe und Film mit Lebens t raum Teilhabe Beratung STATION AGENT 14 Übersicht zum Herausnehmen Infoseite 16 Programmübersicht Juni 17 Kino für Kinder Kurzfilmprogramm für Kinder bis 9 Jahren 18 JANOSCH – KOMM WIR FINDEN EINEN SCHATZ! 18 FOLGE MEINER STIMME 18 BIBI BLOCKSBERG UND DAS GEHEIMNIS DER BLAUEN EULEN 18 Die Linse: Leinwandbegegnungen A PRIVATE WAR [engl.OmU] 19 Eine-Welt-Netz zeigt NEWCOMERS [mehrspr.OmU] 19 Kino Kaffeeklatsch mit dem Seniorenbüro Mauritz ROADS 19 Kurzfilmsalon im neben*an Shorts Attack: Ruf der Wildnis [z.T. mehrspr.OmU] 20 Die Linse zeigt mit Gesellschaft für Christl.-Jüd Zusammenarbeit INK OF YAM [engl./hebr,/arab.OmU] 21 Arthouse Sneak – Pay After Arthouse Sneak #147 + #148 21 Cinema-Neustarts DAS SCHÖNSTE PAAR 22 BURNING [dF + korean.OmU] Zum Bundesstart 23 THE DEAD DON'T DIE [dF + engl.OmU] Zum Bundesstart 24 SUNSET [dF + ungar.OmU] Zum Bundesstart 25 KIM HAT EINEN PENIS 26 EINE MORALISCHE ENTSCHEIDUNG [dF + farsi.OmU] Zum Bundesstart 27 DAS MELANCHOLISCHE MÄDCHEN Zum Bundesstart 28 O BEAUTIFUL NIGHT 29 Open-Air Kamp-Flimmern 30

Sprachfassungen

Die Filme laufen nicht unbedingt ausschließlich in der genannten Sprache!

Arabisch Chinesisch Englisch

Farsi Hebräisch Japanisch Koreanisch Ungarisch ???

INK OF YAM 21 RAMEN SHOP 6 RAY & LIZ (7), BLUE VELVET (8), BRICK (9), THE MAN WHO DROVE WITH MANDELA (10), ANKER DER LIEBE (10), BEFORE STONEWALL (11), AFTER STONEWALL (11), RAHSAAN ROLAND KIRK (12), WALKING IN THE OPPOSITE DIRECTION (13), INK OF YAM (21), THE DEAD DON'T DIE (24), INNA DE YARD (30) A MAN OF INTEGRITY 7 EINE MORALISCHE ENTSCHEIDUNG 27 INK OF YAM 21 RAMEN SHOP 6 BURNING 8 + 23 SUNSET 25 Arthouse Sneak Pay After 21

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+ DIE LINSE

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CINEMA FLASHLIGHT

Ramen Shop Eine berührende Familiengeschichte rund um die verbindende Kraft des Kochens

CINEMA FLASHLIGHT

Die rote Linie – Widerstand im Hambacher Forst Das Ringen um den Ausstieg aus der KohleVerstromung und der wachsende öffentliche Widerstand – eine Chronik des Protests Der Hambacher Forst ist zu einem Symbol des Widerstandes gegen die bisherige Energiepolitik geworden. Die Auseinandersetzungen um die Räumung des Waldes im Herbst 2018 haben gezeigt, wie dringend die Diskussion um einen früheren Braunkohleausstieg für viele Menschen ist. DIE ROTE LINIE dokumentiert den Widerstand gegen den Braunkohleabbau und die Rodung des Waldes durch RWE aus Sicht verschiedener Aktivist*innen: Seit 2015 begleitet die Regisseurin Karin de Miguel Wessendorf Menschen, die sich gegen den Braunkohletagebau im rheinischen Revier wehren, vom jungen Waldbesetzer Clumsy bis zu Antje Grothus, eine Anwohnerin aus Buir, die sich mit einer Bürgerinitiative für den Erhalt der Lebensqualität in ihrem Dorf einsetzt und später von der Bundesregierung in die Kohlekommission einberufen wird. DIE ROTE LINIE beobachtet, begleitet und mischt sich ein. Nebenbei erleben wir die Entstehung einer Bürgerbewegung, und diskutieren, wann die Rote Linie überschritten ist. Fragen werden gestellt und bleiben offen: Von wem geht Gewalt aus? Was ist in diesem Kontext überhaupt Gewalt? Und wie gestaltet sich das Konzept Heimat „Am Rande“? Deutschland 2019 · R & Db: Karin de Miguel Wessendorf · K: Frank Kranstedt, Gerardo Milsztein, Dieter Stürmer · ab 0 J. · 115'

Mi 5. Juni • 20:00 Uhr, Mi 12. Juni • 18:30 Uhr, Di 18. Juni • 18:30 Uhr, Mo 24. Juni • 18:30 Uhr 6

Der junge Masato beherrscht ein wunderbares Handwerk: er ist Koch in einer traditionellen japanischen Suppenküche. Die Ramen-Nudel-Suppe ist seine Spezialität. Der plötzliche Tod des Vaters versetzt Masato in seine Kindheit zurück. In einem Koffer voller Erinnerungen findet Masato nun Spuren der Liebesgeschichte seiner Eltern. Er beschließt, sich auf den Weg nach Singapur zu machen, ins Heimatland seiner Mutter, die starb, als er 10 Jahre alt war. Für den jungen Koch beginnt eine kulinarische Reise in die Vergangenheit, denn die Geschichte seiner Familie ist eine Geschichte voller Sinnlichkeit und von großer Liebe. Masato probiert sich durch die kulinarischen Traditionen Singapurs, Japans und Chinas und lernt nicht nur die Kunst des Kochens ganz neu kennen, sondern auch die Kunst des Zusammenseins. »Das Essen ist, nach der Sprache, der wichtigste Träger der kulturellen Identität. (…) Ich möchte den Fokus darauf legen, dass das Essen – über seine lebenswichtige Funktion hinaus – das Herz erwärmen und die Seele ernähren kann.« (Regisseur Eric Khoo) RAMEN TEH Singapur/Japan/Frankreich 2018 · R: Eric Khoo · Db: Fong Cheng Tan, Wong Kim Hoh · K: Brian Gothong Tan • Mit Tsuyoshi Ihara, Seiko Matsuda, Takumi Saito, Jeanette Aw, Mark Lee u.a. · chin./engl./jap.OmU · 90'

Do 6. Juni • 20:15 Uhr in Kooperation mit Yuzu Ramen Münster Mo 10. Juni • 11:00 Uhr, Di 11. Juni • 18:30 Uhr Juni Zweitausendneunzehn


CINEMA FLASHLIGHT

RAY & LIZ In seinem Spielfilmdebüt zeichnet Fotograf Richard Billingham ein schonungsloses Bild seiner Kindheit voller Elend und Verwahrlosung In einem Vorort Birminghams wurschtelt sich die Familie Billingham am Rande der Gesellschaft durch ein Leben voller extremer Rituale und gesellschaftlicher Tabubrüche. Bestimmt wird es dabei von Faktoren, die sich ihrer Kontrolle entziehen. In drei Episoden werden die mitunter schockierenden und von verstörendem Humor geprägten Erfahrungen einer Kindheit in einer Sozialwohnung im Black Country, dem„schwarzen Land“ Englands, heraufbeschworen.

»Auf grobkörnigem 16mm-Film und in klaustrophobisch wirkendem 4:3-Format gedreht, besitzt Ray & Liz eine abstoßende Wucht, der man sich nicht entziehen kann. Kein schöner Film, aber eine seltsam wunderbare Zumutung.« (zitty) »Statt zu werten und zu erläutern, wird vor Augen geführt – ohne das in mehrfacher Hinsicht schäbige Umfeld zu verklären. Damit fügt Richard Billingham dem Spiegel des sozialen Elendes, der im britischen Kino Tradition hat, eine eigenständige Facette hinzu: Das Publikum ebenso zu verstören wie zu berühren, ist ein seltenes Kunststück.« (NZZ)

CINEMA FLASHLIGHT

A MAN OF INTEGRITY Das packende Drama aus dem Iran fragt: Unterdrückt werden? Selbst unterdrücken? Oder gibt es andere Wege? Reza (Reza Akhlaghirad) hat sich aus dem moralischen Sumpf der Stadt Teheran zurückgezogen und führt mit seiner Frau und seinem Kind ein beschauliches Leben als Fischzüchter in einem Dorf im Norden Irans. Doch auch auf dem Land herrschen Korruption und Gewalt. Ein Großfabrikant, der beste Beziehungen zur Regierung unterhält, zwingt die lokalen Bauern und kleinen Unternehmer mit allen Mitteln in ein Netz der Abhängigkeit. Reza ist fest entschlossen, sich dem Filz fernzuhalten – doch eines Tages sind seine Fische tot. Eindrücklich erzählt der Film, wie korrupte Kartelle aus Macht und Geld das Leben im Iran beherrschen. »Mohammad Rasoulof lotet mit seiner Geschichte ein moralisches Dilemma aus, das so alt ist wie die Menschheit: Folgt man seiner inneren Moral, auch wenn alle anderen es nicht tun? Leistet man Widerstand, auch wenn man der letzte ist, der es tut? Und wie weit geht dieser Widerstand, was lässt man für seine Überzeugung auf der Strecke? Sein Haus, seine Familie, sein Leben?« (Maria Wiesner, kino-zeit.de)

70. Internationale Filmfestspiele von Cannes: Hauptpreis der Sektion „Un Certain Regard“

Großbritannien 2018 · R: Richard Billingham · Db: Richard Billingham · K: Daniel Landin • Mit Ella Smith, Justin Salinger, Patrick Romer, Deirdre Kelly, Tony Way u.a. · ab 12 J. · engl.OmU · 108'

LERD Iran 2017 · R & Db: Mohammad Rasoulof · K: Ashkan Ashkani • Mit Reza Akhlaghirad, Soudabeh Beizaee, Nasim Adabi, Zeinab Shabani u.a. · ab 12 J. · farsi.OmU · 118'

Fr 21. Juni • 22:15 Uhr, So 23. Juni • 11:00 Uhr, Mi 26. Juni • 18:30 Uhr

Do 27. Juni • 18:30 Uhr, So 30. Juni • 11:00 Uhr, Di 2. Juli • 18:30 Uhr

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Wieder zurück im Cinema! Für alle, die das wöchentliche Gemecker über den letzten Tatort satt haben: im Zwei-Wochen-Takt locken wir Euch mit oft ungewöhnlichen, thematisch verbundenen Filmen in die popkulturelle Welt des Films – natürlich immer in der Originalversion. Wer Sonntagabend lieber enspannt mit anderen verbringt als gelangweilt vor der Glotze zu hängen, ist bei Alles Ausser Tatort genau richtig! In unserer aktuellen Staffel ES WIRD SCHON ALLES GUT GEHEN! werden unsere jungen, männlichen Filmhelden mit ihren naiv-romantischen Gefühlen in dunkle, unbekannte Parallelwelten gezogen, in denen Paranoia und Gewalt regieren und ihnen für immer die Unschuld rauben. Ob subtil und poetisch wie in BURNING, schizophren und verstörend wie in BLUE VELVET, mysteriös und clever wie in BRICK oder rasant und kompromisslos wie in DRIVE – in allen Filmen kocht die Spannung langsam auf, bis sie sich dann am Ende umso heftiger entlädt!

Preview: BURNING

BLUE VELVET

Ein südkoreanisches Psycho-Drama nach einer Kurzgeschichte von Haruki Murakami

David Lynchs myteriöse Kombination aus stylischem Krimi und verstörenden Schock-Elementen

Während eines Nebenjobs trifft der mittellose junge Schriftsteller Jong-su (Ah-in Yoo) auf seine frühere Klassenkameradin Hae-mi (Jong-seo Jun), für die er schnell eine Obsession entwickelt. Als Hae-mi ihm ihren sehr reichen, amerikanisch wirkenden Freund Ben (Steven Yeun) vorstellt, verlagert sich Jong-sus Besessenheit immer mehr zu dem undurchschaubaren Konkurrenten. Als Hae-mi spurlos verschwindet, wächst in Jong-su ein schrecklicher Verdacht … Nach einer Kurzgeschichte von Haruki Murakami entwickelt sich langsam und poetisch eine brodelnde Grundstimmung, die den Film subtil von einem Porträt sozialer Ungerechtigkeit zu einem ambivalenten, paranoiden Thriller werden lässt. Dass man gar nicht so richtig greifen kann, wann genau im Film die Stimmung kippt und in Hitchcock-artige Gefilde fällt, hinterlässt einen nachhaltigen Eindruck.

Im idyllischen Lumberton macht der Collegestudent Jeffrey (Kyle MacLachlan) einen grausigen Fund: ein abgetrenntes menschliches Ohr. Gemeinsam mit seiner Freundin, der Polizistentochter Sandy (Laura Dern), begegnet er auf der Suche nach einer Erklärung der geheimnisvollen Nachtclubsängerin Dorothy (Isabella Rossellini) und dem drogensüchtigen Sadisten Frank (Dennis Hopper), die ihn in eine versteckte Unterwelt aus Sex und Gewalt ziehen... Mit Blue Velvet etablierte David Lynch (Twin Peaks; Mulholland Drive) nicht nur seine berüchtigte 50erJahre American-Dream-Ästhetik, sondern auch seinen surreal-gewalttätigen Stil, der die meisten seiner nachfolgenden Werke prägen sollte. Die verwobene, undurchschaubare Kombination aus stylischem Krimi und verstörenden Schock-Elementen erzeugen ein Puzzle, das emotional unlösbar wirkt und deshalb zum wiederholten Anschauen einlädt.

SÜDKOREA 2018 · R: Chan-dong Lee ·Db: Jungmi Oh & Chan-dong Lee K: Kyungpyo Hong · Mit Steven Yeun, Ah-in Yoo & Jong-seo Jun · korean./engl.OmU ab 16 J. · 148'

So 2. Juni • 20:15 Uhr 8

USA 1986 · R&Db: David Lynch · K: Frederick Elmes · Mit Kyle MacLachlan, Laura Dern, Isabella Rossellini, Dennis Hopper · ab 16 J. · engl.OmU · 120'

So 16. Juni • 20:15 Uhr DIE LINSE

Juni Zweitausendneunzehn


Staffel 8: Es wird schon alles gut gehen! Die cineastische Alternative zur sonntäglichen Krimi-Langeweile Mehr von Alles Ausser Tatort: instagram.com/allesaussertatort

BRICK Eine klassische, nihilistische Detektivgeschichte im Kosmos einer modernen US-Highschool Der eigensinnige Brendan (Joseph Gordon-Levitt) geht seinem Einzelgängerleben an einer südkalifornischen Highschool nach, bis ein Anruf seiner Ex-Freundin Emily (Emilie de Ravin) seinen Alltag ins Wanken bringt. Als Emily daraufhin spurlos verschwindet, führen Brendans Ermittlungen ihn in eine knallharte, korrupte High-School-Welt aus Schlägern, Drogendealern und einem ominösem Strippenzieher, der hinter all dem steht... In seinem fulminanten Debütfilm versetzt Ryan Johnson (Looper, Star Wars – The Last Jedi) gekonnt eine klassische, nihilistische Detektivgeschichte in den Kosmos einer modernen amerikanischen Highschool. Was zunächst befremdlich wirkt, entfaltet einen einzigartigen, ironischen Charme, der zugleich altmodisch und neu wirkt. USA 2005 · R & Db: Rian Johnson · K: Steve Yedlin · Mit Joseph Gordon-Levitt, Lukas Haas, Richard Roundtree · engl.OF · ab 12 J. · 110'

So 30. Juni • 20:15 Uhr Es folgt am So 14. Juli • 20:15 Uhr: DRIVE von Nicolas Winding Refn mit Ryan Gosling und Carey Mulligan Juni Zweitausendneunzehn

DIE LINSE

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Queer Monday zum Afrika Festival

The Man Who Drove with Mandela 1961 reiste Nelson Mandela als Chauffeur getarnt nach Südafrika. Er fuhr Cecil Williams – der war Theatermacher, weiß und schwul Um bewaffneten Widerstand gegen das Apartheidregime zu organisieren, reiste Nelson Mandela in den frühen 1960er-Jahren inkognito als Chauffeur eines renommierten Theaterregisseurs und engagierten Freiheitskämpfers durchs Land. Der Mann war Cecil Williams. Er war Lehrer, Soldat, Theatermacher, Dandy und Mitglied des militärischen Flügels des African National Congress (ANC) – ein unermüdlicher Anti-Apartheid-Aktivist, ein begnadeter Redner, der seine Sprache als Waffe einzusetzen verstand, und schwul. Mit seinem emanzipierten Selbstverständnis brachte er politische Wachheit ins Team seiner Schauspieler und Bewusstsein für queeres Leben in die ANC-Widerstandsbewegung.

Greta Schiller (Before Stonewall, siehe rechts) erinnert in ihrem Film an diesen vergessenen Helden. In eindrucksvollen Spielfilmszenen zeichnet sie seinen bewegten Lebensweg nach. Archivaufnahmen vergegenwärtigen historische Momente wie die Festnahme von Williams und Mandela im August 1962. Vor zwanzig Jahren gewann Schiller mit diesem Film den Teddy Award.

Queer Monday

Anker der Liebe Zwei urbane Nomadinnen auf einem Hausboot auf den Kanälen von London erwägen eine etwas andere Familienkonstellation Eva (Oona Chaplin, die Tochter von Geraldine) und Kat (Natalia Tena) führen auf ihrem Londoner Hausboot ein unbeschwertes Leben abseits aller Zwänge. Bis Eva, angestachelt durch ihre Mutter Germaine (Geraldine Chaplin), Kat eines Tages ein Ultimatum stellt: Sie will ein Kind – jetzt! Kat ist sofort klar, dass das unweigerlich das Ende ihres unkonventionellen Lebensstils bedeuten würde, in dem sie sich mit Eva gerade so häuslich eingerichtet hat. Da gibt es für Kat nur eines: Widerstand! Doch als Kats bester Freund Roger (David Verdaguer) aus Barcelona zu Besuch kommt, ergibt es sich wie zufällig, dass die drei – gegen Kats Bedenken – die Idee eines gemeinsamen Babys durchspielen. Und siehe da, schließlich sagt auch Kat Ja zum Nachwuchs. »Mit diesem Film versucht Carlos Marques-Marcet krankhaft-süßer Romantik aus dem Weg zu gehen (…) Die konventionelle Familie als Institution wird in diesem Film durch die Befürwortung jeglicher Art von Alternativen, frei von Vorurteilen und Klischees, in Frage gestellt und aufgebrochen …« (Queergestreift, Konstanz)

Großbritannien/Niederlande/Südafrika/USA 1998 · R: Greta Schiller · K: Michelle Crenshaw, Tania Hoser • Mit Corin Redgrave , Joseph Bale, Adriaan Bassier u.a. · ab 12 J. · engl.OF · 80'

Spanien 2017 · R: Carlos Marques-Marcet · Db: Carlos Marques-Marcet, Jules Nurrish · K: Dagmar Weaver-Madsen • Mit Oona Chaplin, Natalia Tena, Geraldine Chaplin u.a. · ab 12 J. · engl./span.OmU · 113'

Mo 10. Juni • 19:00 Uhr

Mo 10. Juni • 21:00 Uhr

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DIE LINSE

Juni Zweitausendneunzehn


Queer Monday special: 50 Jahre Stonewall

Before Stonewall Ein Denkmal für die queeren Aktivistinnen und Aktivisten vor den Stonewall-Unruhen 1969 Zwischen dem 28. Juni und dem 1. Juli 1969 herrschten in und um das Stonewall Inn in der New Yorker Christopher Street Unruhen, die in die Geschichte eingingen. Zu dem 50. Jahrestag zeigen wir zwei Filme. Jahrzehnte bevor der erste Christopher-Street-Day gefeiert wurde, gab es für Schwule und Lesben noch keine adäquate Bezeichnung – und etwas, das keinen Namen hatte, konnte folglich gar nicht existieren.

Queer Monday special: 50 Jahre Stonewall

After Stonewall 1999, 30 Jahre nach den Stonewall-Unruhen, drehte John Scagliotti diese Bestandsaufnahme der queeren Bewegung

Mit ihrem vielfach preisgekrönten BEFORE STONEWALL zeichnen Greta Schiller und Andrea Weiss die Geschichte des Sichtbarwerdens von Schwulen und Lesben in der amerikanischen Gesellschaft auf – ein lebendiges Dokument einer verborgenen Geschichte, voller Witz und Ironie und manchmal auch Traurigkeit. Der Film setzt mit Hilfe von Dokumenten, Filmausschnitten und Fotos, vor allem aber aus Aussagen von „ordinary gay people“ Anekdoten, Geschichten und Ereignisse in einer Weise zusammen, als hätte man keinen Film gesehen, sondern das alles selbst erlebt.

»Das Sequel zum Emmy-Gewinner Before Stonewall steigt ganz genau an dem Punkt ein, an dem sein Vorgängerfilm endet. Beginnend mit den Straßenschlachten im Greenwich Village in New York 1969, zeigt die Dokumentation, die in San Francisco bei ihrer Uraufführung für minutenlange StandingOvations sorgte, liebevoll recherchierte Filmaufnahmen und Fotografien aus 30 Jahren Lesben- und Schwulenbewegung. Melissa Etheridge steht als Kommentatorin zur Verfügung und vor der Kamera versammelt Regisseur John Scagliotti so ziemlich die gesamte offen schwule oder lesbische USAProminenz unserer Tage: Dorothy Allison, Rita Mae Brown, Armistead Maupin, Barney Frank – um nur einige zu nennen – geben sich hier ein Stelldichein. Ein Film, den es einfach geben muss: Auf unterhaltsame Weise zeigt er uns nicht nur, wie sich die Schwulen- und Lesbenbewegung im Laufe dieser 30 Jahre verändert hat, sondern auch, wie wir die Welt verändert haben.« (Lesbisch-schwule Filmtage Hamburg)

USA 1984 · R: Robert Rosenberg, Greta Schiller · Db: Greta Schiller, Andrea Weiss · K: Jan Kraepelin, Sandi Sissel, Cathy Zheutlin • Mit Rita Mae Brown Ann Bannon Lisa Ben Gladys Bentley u.a. · ab 12 J. · engl.OmU · 87'

USA 1999 · R: John Scagliotti · Db: Andrew Podell, John Scagliotti · K: John Scagliotti • Mit Melissa Etheridge (Sprecherin) · ab 12 J. · engl.OF · 88'

Mo 24. Juni • 21:00 Uhr

Mo 1. Juli • 21:00 Uhr Juni Zweitausendneunzehn

DIE LINSE

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Look&Listen – präsentiert von filmclub münster, cuba-cultur und Norbert Nowotsch

RAHSAAN ROLAND KIRK THE CASE OF THE THREE SIDED DREAM

filmclub münster

Die Geschichte des Multiinstrumentalisten Rahsaan Roland Kirk Vom blinden Kleinkind zum Wunderkind – zum erwachsenen Visionär – zum politischen Aktivisten und schließlich zum gelähmten Showman: bis zu dem Tag, an dem er starb, spielte Rahsaan Roland Kirk mit scheinbar übermenschlicher musikalischer Kraft. Charakteristisch für seine Musik war das gleichzeitige Spielen von drei Saxofonen und das Spiel mit Zirkularatmung, eine spezielle Atemtechnik, die es ermöglicht ohne Atempause oder Absetzen der Instrumente lange ununterbrochene Linien zu spielen. Roland Kirk war einer der besonderen Musiker, der es trotz seiner Erblindung mit zwei Jahren bis ganz nach oben geschafft hat und als ein Wunderkind des Modern Jazz gilt. Sein Lebenswerk war es, die Musik zu erkunden, und so kombinierte er traditionelle und moderne Spielweisen des Jazz wie Soul Jazz, Boogie-Woogie und Free Jazz. USA 2014 · R & Db: Adam Kahan · K: Alex Baev · engl.OmU · 88'

Mi 12. Juni • 21:00 Uhr 12

DIE LINSE +

Juni Zweitausendneunzehn


Die Linse und Gleis 22 zeigen als NRW-Premiere

Zu Gast im Cinema

Walking In the Opposite Direction

Jean-Paul van Mierlo

Die tragische Geschichte von Adrian Borland und seiner Band The Sound Die Geschichte der Londoner Post-Punk-Band The Sound (1979 – 1988) und ihres Frontmanns Adrian Borland (1957 – 1999) gehört zu den wohl tragischsten des Pop. In ihrer Heimat verkannt, spielten sie auf dem Kontinent in Stadien und feierten insbesondere in den Niederlanden Erfolge. Doch spätestens als Adrian 1986 im Wahn versucht, seinen Vater umzubringen, wird klar, dass Borland an einer schizoaffektiven Störung leidet. Von der Krankheit ihres Sängers und Gitarristen überfordert, ausgelaugt vom Touren und scheinbar zur Erfolglosigkeit verdammt, lösen sich The Sound 1988 auf. Borland versucht sich noch knapp ein Jahrzehnt lang als Solokünstler. Wiederum findet er nur in den Niederlanden wirklich Gehör, wo er inzwischen seinen Frieden gefunden zu haben scheint. Doch Borland, dem seine Musik ohnehin immer wichtiger war als seine Gesundheit, hat das Gefühl, dass die Medikamente seine künstlerische Kreativität zerstören und setzt sie ab. 1999 wirft er sich in London vor einen Zug. Benannt nach einem von Borlands Songs, setzt dieser Dokumentarfilm dem Archetyp des gequälten Künstlers ein sehenswertes filmisches Denkmal. WALKING IN THE OPPOSITE DIRECTION: ADRIAN BORLAND & THE SOUND Großbritannien/Niederlande/USA 2016 · R & Db: Marc Waltman · K: Martijn Prins, Thijn Teeuwissen · M: The Sound, The Outsiders, Adrian Borland, Ben Tijsma u.a. · engl.OF · 96'

Mo 3 Juni • 21:00 Uhr: NRW-Premiere mit Produzent Jean-Paul van Mierlo Juni Zweitausendneunzehn

Jean-Paul van Mierlo ist großer Fan von Adrian Borland und The Sound. Inspiriert durch den Film Searching For Sugarman fasste er den Entschluss, Borlands Leben zu verfilmen und involvierte seinen Freund Marc Waltman in das Projekt. Durch seine persönliche Beziehung zu Adrians Vater Bob Borland, der seiner Doku den Segen gab, erfüllte sich der selbsternannte Produzent einen Kindheitstraum. Van Mierlo ist außerdem Autor des Buches „Adrian Borland: Book of (Happy) Memories“ (2002).

AB 27. JUNI IM KINO DIE LINSE

MELANCHOLISCHESMÄDCHEN_Linse_64x94.indd 1

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Teilhabe und Film mit Lebens t raum Teilhabe Beratung Münster (EUTB) (3)

STATION AGENT Eine leichtgängige Geschichte über Einsamkeit und Freundschaft mit Peter Dinklage (Game Of Thrones), Michelle Williams und Patricia Clarkson Als der Besitzer eines Modellzugladens, Henry Styles (Paul Benjamin) stirbt, hinterlässt er seinem Mitarbeiter, dem kleinwüchsigen New Yorker Finbar (Peter Dinklage, Tyrion Lennister aus Game Of Thrones), der Züge über alles liebt, ein verlassenes Schaffnerhaus. Finbar ist überglücklich. Er hofft an diesem einsamen Ort endlich Ruhe vor der aufdringlichen Gesellschaft zu finden, die ihn ausschließlich auf seine Größe reduziert. Doch das ist in der Provinz gar nicht so einfach. Schnell macht er Bekanntschaft mit dem lebenslustigen Hot-Dog-Verkäufer Joe Oramas (Bobby Cannavale), der verbitterten Olivia (Patricia Clarkson), und der Bibliotheksangestellten Emily (Michelle Williams). Obwohl Fin kein Interesse an Freundschaften hat, beginnt er allmählich, sich zu

öffnen. Der Film zeigt auf amüsante und einfühlsame Weise einen Prozess der Annäherung, den Mut sich auf andere Menschen einzulassen und die Auseinandersetzung mit der eigenen Identität. USA 2003 · R & Db: Thomas McCarthy · K: Oliver Bokelberg • Mit Peter Dinklage, Patricia Clarkson, Bobby Cannavale, Michelle Williams u.a. · ab 0 J. · 88'

Mi 12. Juni • 19:00 Uhr im neben*an Der Film wird an dem Abend begleitet von Dina Hamza, Lebens t raum Münster.

FIONN WHITEHEAD STÉPHANE BAK MORITZ BLEIBTREU BEN CHAPLIN DIRECTED BY SEBASTIAN SCHIPPER WRITTEN BY SEBASTIAN SCHIPPER AND OLIVER ZIEGENBALG CASTING JINA JAY STÉPHANIE DONCKER EDITOR MONICA COLEMAN DIRECTOR OF PHOTOGRAPHY MATTEO COCCO PRODUCTION DESIGN CHLOÉ CAMBOURNAC MUSIC THE NOTWIST RE-RECORDING MIXER MATTHIAS LEMPERT SUPERVISING SOUND DESIGNER FABIAN SCHMIDT LINE PRODUCER JAKOB NEUHÄUSSER PRODUCED BY DAVID KEITSCH SEBASTIAN SCHIPPER CO-PRODUCED BY JEAN-CHRISTOPHE REYMOND JONAS DORNBACH JANINE JACKOWSKI MAREN ADE KALLE FRIZ ISABEL HUND CHRISTIANE DRESSLER COMMISSIONING EDITORS BARBARA BUHL ANDREAS SCHREITMÜLLER CLAUDIA GRÄSSEL CHRISTINE STROBL OLIVIER PÈRE RÉMI BURAH EXECUTIVE PRODUCER PETER WATSON AND MARIE-GABRIELLE STEWART A PRODUCTION BY MISSING LINK FILMS IN CO-PRODUCTION WITH KAZAK PRODUCTIONS AND WDR ARD DEGETO ARTE ARTE FRANCE CINÉMA KOMPLIZEN FILM STUDIOCANAL FILM RADICALMEDIA INTERNATIONAL SALES HANWAY FILMS DISTRIBUTOR GERMANY STUDIOCANAL


Feiern im 4tel Rund ums Cinema Mauritz-West

Samstag 29. Juni 2019

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Münsters anderes Stadtteilfest: · in Hinterhöfen, Gärten und auf Straßen · veranstaltet von Menschen, die hier leben und arbeiten · weltoffen, sozial, Vorurteilsfrei

· Beginn ab 10.00 Uhr · 11:00 Uhr Eröffnung mit dem Blasorchester in Linnenbrinks Garten · Programmflyer ab Fr 7. Juni im Cinema und anderswo · www.4telfest.de · Folgt uns auf

@4telfest


Spitzenpreise 2017 von Bund und Land NRW für das Cinema! Warendorfer Str. 45 · Münster Mauritz-West · Tel. 0251.30300 www.cinema-muenster.de · info@cinema-muenster.de

Café und Kneipe im Cinema Tel. 0251.30309 Mail: garbo@cinema-muenster.de

Gegründet 1968 an der Weseler Straße, seit 1981 am jetzigen Standort. Das älteste Programmkino der Republik. Drei Säle: Cinema 1 (158 Plätze), Cinema 2 (58 Plätze), Kurbelkiste (52 Plätze). Ausgezeichnet: regelmäßig für das herausragende Jahresprogramm, Dokumentarfilmprogramm und Kinderfilmprogramm von der Film- und Medienstiftung NRW und von der Kulturstaatsministerin.

Adresse und Barrierefreiheit: wie Cinema

Barrierefreiheit: Das Cinema 1 ist nicht, Cinema 2 und Kurbelkiste bedingt rollstuhlgerecht. Am besten vorher einen Rollstuhlplatz reservieren. Die Toiletten sind nicht rollstuhlgerecht.

Tischreservierungen: Wir können leider nur Reservierungen für maximal 8 Personen annehmen.

Hörbehinderte: Der Ton aller Filme lässt sich mit Induktionsschleife oder über eine Smaprtphone-App verstärken. Entsprechend gekennzeichnete Filme können zudem mit Hilfe eines eigenen Smartphones und Kopfhörers mit Untertiteln versehen werden.

Täglich geöffnet ab 10:00 Uhr: Mo – Do bis 0:00 Uhr, Fr + Sa bis 0:30 Uhr, So bis 22:30 Uhr

Sehbehinderte: Mit eigenem Smartphone und Kopfhörer können entsprechend gekennzeichnete Filme mit Audiodeskription versehen werden.

Große Karte: Mo – Fr 12:00 bis 14:00 Uhr Mo – Do 17:45 bis 22:45 Uhr, Fr + Sa 17:45 bis 23:15 Uhr, So + feiertags 13:00 bis 22:00 Uhr

Lage: ca. 800 Meter = 10 Fußminuten vom Hauptbahnhof in Mauritz-West, auf der Warendorfer Straße – das ist die Straße Richtung Osten nach Handorf, Telgte, Warendorf Anfahrt per ÖPNV: Haltestelle Zumsandestraße (1 Min.): Linien 2, 10, [N83]. Haltestelle Hohenzollernring / Finanzgericht (5. Min.): 33, 34, [N2]. Haltestelle Hauptbahnhof (10 Min.): alle Linien.

Großes Frühstücksbuffet: So + feiertags 10:00 bis 13:00 Uhr

Anfahrt per Auto: Parkplätze an der Warendorfer Str. teilweise kostenfrei oder beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe an der Warendorfer Straße 21-25 (Gezahlt werden muss mit Geld- oder EC-Karte). Anfahrt mit dem Fahrrad: Die besten Parkmöglichkeiten gibt es an den Fahrradständern auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Öffnungszeiten der Kinokasse: immer 15 Min. vor der 1. Vorstellung. Montag und Dienstag ab ~16:30 Uhr, Mittwoch bis Samstag ab ~14:45 Uhr, Sonntag ab 10:30 Uhr Eintrittspreis: 8,50 €* · ErmäSSigT: 7,00 €* (Ermäßigung gilt für Studierende, Behinderte über 50%, Münster-Pass-Besitzende u.a.) Donnerstag = Premierentag: 6,00 €* für alle Filme, die im Wocheneinsatz neu starten (nicht für CINEMA FLASHLIGHT) *ONLINE jeweils 0,50 € günstiger, ggf. plus Überlängenzuschlag Kino für Kinder: 4,50 € für alle. SONDERVERANSTALTUNGEN sind möglich. Anfragen unter 0251.30307 SCHULKINO Auf Wunsch zeigen wir Filme auch für Schulklassen zu individuellen Terminen vormittags. Ein regelmäßiger Newsletter informiert über aktuelle Schulkino-Angebote: Eintragen unter schulkino@cinema-muenster.de

Sonderöffnungszeiten

von Cinema & Café Garbo: So 9.6. (Pfingstsonntag) ab 10:00 Uhr geöffnet mit Frühstücksbuffet Mo 10.6. (Pfingstmontag) ab 10:00 Uhr geöffnet mit Frühstücksbuffet Fr 21.6. (Betriebsversammlung) ab 15:00 Uhr geöffnet

· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · Übersicht zum herausnehmen! · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·


Das Cinema zeigt Cinema & Die Linse

Wochenprogramm

JunI 2019

Sondertermine

ab Do 30.5. Das Cinema zeigt zum Bundesstart ROADS [dF + engl.OmU] Das Cinema zeigt zum Bundesstart HIGH LIFE [dF + engl.OmU] Do 30.5. 14:45 Kino für Kinder bis So 2.6. DIE ROTE ZORA

Do 30.5. 18:30 CINEMA FLASHLIGHT > LINSE 05/19 / 19 THE ARTIST & THE PERVERT [engl.OmU] > LINSE 05/19 So 2.6. 11:00 CINEMA FLASHLIGHT: ORAY [z.T. türk./romani OmU] > LINSE 05/19 > LINSE 05/19 13:00 CINEMA FLASHLIGHT THE ARTIST & THE PERVERT [engl.OmU] > LINSE 05/19 18 20:15 Alles außer Tatort: BURNING [korean.OmU] 8 Mo 3.6. 19:00 Eine-Welt-Netz NRW e.V zeigt mit Gast: NEWCOMERS [mehrspr.OmU] 19 21:00 Mit dem Gleis 22 mit Gast WALKING IN THE OPPOSITE DIRECTION [engl.OF] 13 Di 4.6. 18:30 CINEMA FLASHLIGHT: ORAY [z.T. türk./romani OmU] > LINSE 05/19 21:00 CINEMA FLASHLIGHT THE ARTIST & THE PERVERT [engl.OmU] > LINSE 05/19 Mi 5.6. 20:00 CINEMA FLASHLIGHT DIE ROTE LINIE – WIDERSTAND IM HAMBACHER FORST 6 Roads 22:15 Arthouse Sneak – Pay After #147 [???.OmU] 21 Do 6.6. 20:15 CINEMA FLASHLIGHT: RAMEN SHOP [japan./engl./chin.OmU] 6 ab Do 6.6. Das Cinema zeigt DAS SCHÖNSTE PAAR 22 Fr 7.6. 22:15 OmU-Vorpremiere: THE DEAD DON'T DIE [engl.OmU] 24 Das Cinema zeigt zum Bundesstart Mo 10.6. 11:00 CINEMA FLASHLIGHT: RAMEN SHOP [japan./engl./chin.OmU] 6 BURNING [dF +korean.OmU] 23 19:00 Queer Monday zum Afrika Festival Sa 8.6. 14:45 Kino für Kinder THE MAN WHO DROVE WITH MANDELA [engl.OF] 10 + Mo 10.6. Kurzfilmprogramm für Kinder bis 9 Jahren 18 21:00 Queer Monday: ANKER DER LIEBE [engl./span.OmU] 10 THE DEAD DON'T DIE Di 11.6. 18:30 CINEMA FLASHLIGHT: RAMEN SHOP [japan./engl./chin.OmU] 6 Mi 12.6. 18:30 CINEMA FLASHLIGHT: DIE ROTE LINIE 6 19:00 Teilhabe und Film (3): STATION AGENT 14 21:00 Look & Listen: RAHSAAN ROLAND KIRK – THE CASE OF THE THREEE SIDED DREAM [engl.OmU] 6 Fr 14.6. 22:15 Vorpremiere: O BEAUTIFUL NIGHT 29 ab Do 13.6. Das Cinema zeigt zum Bundesstart THE DEAD DON'T DIE [dF + engl.OmU] 24 So 16.6. 12:45 OmU-Vorpremiere: EINE MORALISCHE ENTSCHEIDUNG [farsi.OmU] 27 Das Cinema zeigt zum Bundesstart SUNSET [dF + ungar.OmU] 25 20:15 Alles außer Tatort: BLUE VELVET [engl.OmU] 8 Sa 15.6. 14:45 Kino für Kinder Mo 17.6. 18:30 Leinwandbegegnungen: A PRIVATE WAR [engl.OmU] 19 + So 16.6. JANOSCH – KOMM WIR FINDEN EINEN SCHATZ! 18 Di 18.6. 18:30 CINEMA FLASHLIGHT: DIE ROTE LINIE 6 20:30 Kurzfilmsalon im neben*an: Shorts Attack: Ruf der Wildnis 20 Neustarts kosten donnerstags nur Mi 19.6. 19:00 Münster-Premiere mit Gast: KIM HAT EINEN PENIS 26 5,50 Euro Eintritt! 22:15 Arthouse Sneak – Pay After #148 [???.OmU] 21 Fr 21.6. 22:15 CINEMA FLASHLIGHT: RAY & LIZ [engl.OmU] 7 ab Do 20.6. Das Cinema zeigt KIM HAT EINEN PENIS 26 So 23.6. 11:00 CINEMA FLASHLIGHT: RAY & LIZ [engl.OmU] 7 Das Cinema zeigt zum Bundesstart 11:00 Die Linse zeigt mit Ges. für Christl.-Jüd. Zusammenarbeit EINE MORALISCHE ENTSCHEIDUNG [dF + farsi.OmU] 27 INK OF YAM [engl./hebr./arab.OmU] 7 Do 20.6. 14:45 Kino für Kinder Mo 24.6. 18:30 CINEMA FLASHLIGHT: DIE ROTE LINIE 6 bis So 23.6. FOLGE MEINER STIMME 18 21:00 Queer Monday special: 50 Jahre Stonewall BEFORE STONEWALL [engl.OmU] 11 Mi 26.6. 18:30 CINEMA FLASHLIGHT: RAY & LIZ [engl.OmU] 7 Do 27.6. 14:30 Kino Kaffeeklatsch mit dem Seniorenbüro Mauritz: ROADS 19 ab Do 27.6. Das Cinema zeigt zum Bundesstart DAS MELANCHOLISCHE MÄDCHEN 28 18:30 CINEMA FLASHLIGHT: A MAN OF INTEGRITY [farsi.OmU] 7 Das Cinema zeigt zum Bundesstart 20:00 Kampflimmern: WILDES HERZ 30 O BEAUTIFUL NIGHT 29 So 30.6. 11:00 CINEMA FLASHLIGHT: A MAN OF INTEGRITY [farsi.OmU] 7 Sa 29.6. 14:45 Kino für Kinder 20:15 Alles außer Tatort: BRICK [engl.OF] 9 + So 30.6. BIBI BLOCKSBERG UND DAS GEHEIMNIS DER BLAUEN EULEN 18 Mo 1.7. 21:00 Queer Monday special: 50 Jahre Stonewall Irrtümer sind nicht beabsichtigt, aber möglich. AFTER STONEWALL [engl.OmU] 11 Alle Angaben also ohne Gewähr. Di 2.7. 18:30 CINEMA FLASHLIGHT: A MAN OF INTEGRITY [farsi.OmU] 7 ÄnDerunGen (insbesOnDere bei Den zeiten) VOrbehaLten! Mi 3.7. 22:15 Arthouse Sneak – Pay After #149 [???.OmU] 21

Premierentag! Donnerstag

· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · Übersicht zum herausnehmen! · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·


Scarlett, das offizielle Glücksschwein des Cinema, präsentiert:

Kino für Kinder im Cinema im Juni

itt: Eintr Euro 4,50

Eintritt beim „Kino für Kinder“ im Cinema: 4,50 Euro Kinder erhalten am Tag ihres Geburtstages mit einem Elternteil freien Eintritt! Bei größeren Gruppen hat jede zehnte Person freien Eintritt! (nach Voranmeldung) Die Anfangszeiten können sich nach hinten verschieben. Bitte KINOaktuell beachten! Es können auch individuelle Termine vereinbart werden.

Janosch – Komm wir finden einen Schatz! Der kleine Bär und der kleine Tiger finden beim Tauchen im See eine alte Schatzkarte. Mit dem Hasen Jochen Gummibär machen sie sich auf den Weg, um den Schatz zu suchen – doch auch der Kater Gokatz und der Hund Kurt haben es auf diesen abgesehen … Deutschland 2012 · R: Irina Probost ab 0 J. · empf. ab ca. 5 J. · 74‘

Sa 15. Juni · 14:45 Uhr So 16. Juni · 14:45 Uhr

Die rote Zora

Kurzfilmprogramm

An der kroatischen Küste in den 1930er-Jahren: Die rote Zora ist die Anführerin einer Bande von Waisenkindern und stellt sich so schlau und geschickt an, dass sie sowohl dem Bürgermeister als auch dem Fischgroßhändler Karaman ein Dorn im Auge ist …

Ein abwechslungsreiches Programm mit Entdeckungen und Abenteuern. Gerade für kleine Kinder bietet die Moderation in der Sonntagsvorstellung des Kurzfilmprogramms einen guten Einstieg ins Kino.

Deutschland 2007 · R: Peter Kahane ab 6 J. · empf. ab ca. 8 J. · 99‘

Do 30. Mai· 14:45 Uhr Sa 1. Juni · 14:45 Uhr So 2. Juni · 14:45 Uhr

Folge meiner Stimme In einem kurdischen Bergdorf geraten die alte Berfe und ihre Enkelin Jiyan in Schwierigkeiten, als ihr Sohn und Vater Temo verhaftet wird. Er soll freikommen, wenn sie seine versteckten Waffen abgeben. Das Problem ist aber, dass er gar keine Waffen versteckt hatte! D/Frankreich/Türkei 2014 · R: Hüseyin van der Karabey · ab 0 J. · empf. ab ca. 10 J. · 106‘

Do 20. Juni · 14:45 Uhr Sa 22. Juni · 14:45 Uhr So 23. Juni · 14:45 Uhr

verschiedene Länder 2019 ab 0 J. · empf. ab ca. 5 J. · 60-70‘

Sa 8. Juni · 14:45 Uhr So 9. Juni · 14:45 Uhr mit Moderation von Jens Schneiderheinze Mo 10. Juni · 14:45 Uhr

Bibi Blocksberg und das Geheimnis der blauen Eulen Wegen ihrer Mathenoten wird Bibi Blocksberg auf das Ferieninternat Schloss Altenberg geschickt. Auch wenn sie erst nicht begeistert ist, findet Bibi sie dort zwei neue Freunde: David, der sich in sie verliebt, und Elea Mischnick, die im Rollstuhl sitzt … Deutschland 2004 · R: Franziska Buch ab 0 J. · empf. ab ca. 6 J. · 114‘

Sa 29. Juni · 14:45 Uhr So 30. Juni · 14:45 Uhr

·18· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · Übersicht zum herausnehmen! Juni Zweitausendneunzehn ································


Leinwandbegegnungen

A PRIVATE WAR Eine-Welt-Netz zeigt

NEWCOMERS Geflüchtete erzählen ihre Geschichte selbst

Der Film basiert auf der Geschichte „Marie Colvin’s Private War“ von Marie Brenner Marie Colvin (Rosamund Pike) ist eine der bekanntesten Kriegsberichterstatterinnen der Welt und lässt sich von nichts abschrecken. Sie bewegt sich mitten in der Londoner Elite genauso selbstverständlich wie im Kugelhagel in den gefährlichsten Winkeln der Welt. Selbst als sie von einer Granate in Sri Lanka getroffen wird, hält sie das nicht davon ab, ihren Job zu machen. Sie trägt nun einfach eine Augenklappe. Doch dieser volle Einsatz fordert auch ihren Tribut: Ihr Privatleben zerbricht immer wieder und auch all die Grausamkeiten, die sie mitansehen musste, setzen ihr immer mehr zu und belasten ihre Psyche. Doch sie will nicht aufgeben und weiter die Schrecken des Krieges aufzeigen. Unterstützt von dem Fotografen Paul Conroy (Jamie Dornan) macht sie sich schließlich auf zu ihrem gefährlichsten Einsatz: in die belagerte syrische Stadt Homs. USA 2018 · R: Matthew Heineman · Db: Marie Brenner · K: Robert Richardson • Mit Rosamund Pike, Jamie Dornan, Stanley Tucci u.a. · ab 12 J. · 110'

Mo 17. Juni • 18:30 Uhr Leinwandbegegnungen ist die Filmreihe der Linse von und für Geflüchtete und alle Interessierten, die Lust auf Begegnungen mit anderen Menschen, kulturellen Austausch und gute Filme haben. Im Anschluss gibt es im neben*an die Gelegenheit bei Essen und Trinken miteinander ins Gespräch zu kommen. Alle sind willkommen! Juni Zweitausendneunzehn

Junge und Alte, Menschen unterschiedlichen Glaubens, unterschiedlichen Geschlechts und sexueller Orientierung; Menschen mit und ohne Behinderung. Menschen aus über acht verschiedenen Ländern. In 29 Interviews treten ihre Geschichten in einen Dialog miteinander. Aus insgesamt rund hundert geführten Interviews mit Menschen, die nun in Deutschland leben, schuf Regisseur Ma‘an Mouslli einen sehr bewegenden Film, der intensive Einblicke in das Leben geflüchteter Menschen gewährt. Deutschland 2018 · R: Ma'an Mouslli · ab 12 J. · OmU · 63'

Mo 3. Juni • 19:00 Uhr – Eintritt frei! anschließend Gespräch mit Regisseur Ma'an Mouslli

Kino Kaffeeklatsch mit Seniorenbüro Mauritz

Do 27. Juni • 14:30 Uhr: Roads

Sebastian Schipper (6 deutsche Filmpreise für Victoria) erzählt von der abenteuerlichen Reise zweier Jugendlicher durch Europa.

An jedem vierten Donnerstag im Monat laden wir Menschen in den „besten Jahren“ zu einem ausgewählten Film sowie hausgemachten Kaffee und Kuchen zum Sonderpreis. Seniorinnen und Senioren zahlen für den Film 5,20 Euro, inklusive Heißgetränk und Kuchen 8 Euro. Es stehen Rollstuhl-Plätze zur Verfügung, die Hörbehindertenanlage kann mit Hörgerät oder einem hauseigenen Kopfhörer genutzt werden.

+ DIE LINSE

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Kurzfilmsalon im neben*an

Shorts Attack: Ruf der Wildnis Raus in die Natur! Shorts Attack geht auf Safari, in den Wald, unter Wasser, auf Jagd und ins Dschungelcamp. Es gibt Tierbegegnungen, Gespenster, Naturkreisläufe, Poesie und jede Menge Zwischenfälle zwischen Fauna und Flora. Eine wilde Abenteuerreise durch die Welt. Thursday Night: Hundegruselfilm

Little Scribbler / T Schrijverke: Naturpoesie

Um Mitternacht werden auch Hunde schon mal vom Übersinnlichen heimgesucht.

Pferde, die auf der Wasseroberfläche umherrutschen und eins, das zu stehen versucht : Es ist viel los auf dem Planeten.

Portugal 2017 · R: Gonçalo Almeida · ohne Dialoge · 8‘

Hybrids: Meeres-Thriller Wenn das Meer voller Müll ist, müssen die Fische sich anpassen – auch wenn das heißt, dass man einen Kronkorken als Kopf hat. F 2017 · R: Florian Brauch u.a. · ohne Dialoge · 7‘

Earth Hour: Umwelttag-Komödie Die globale Erwärmung wird uns alle in den Tod führen, so viel ist klar. Aber möglicherweise nicht auf die Weise, die wir erwarten.

Belgien 2017 · R: Evelyn Entwistle · Animation · OmU · 2‘

Wildebeest: Safari-Spaß Ihre Safari in der afrikanischen Savanne wird abenteuerlicher als erwartet, denn sie werden von ihrer Reisegruppe in der Wildnis zurückgelassen. Belgien 2017 · R: Nicolas Keppens, Matthias Phlips · Animation · OmU · 19’

Birthplace: Unterwasserdrama

F 2018 · R: Laurent Firode · franzOmU · 11‘

Ein tauchender Mann in den Gewalten des Ozeans: Er bekommt neue Herausforderungen am eigenen Leib zu spüren.

Chopper: Lebenskreislaufparodie

Indonesien 2018 · R: Jorik Dozy, Sil van der Woerd · Experimental Short · ohne Dialoge · 5‘

Eine Gottesanbeterin wird von einem Frosch gefressen. Der Frosch wird von einem Storch, der wird wiederum von einem Krokodil gefressen. NL 2012 · R: Lars Damoiseaux · Animation · ohne Dialoge · 2‘

A Strange Trail: Jägergroteske Warum er mit dem Jagen ein Problem hat und warum diese Meinung nicht einfach zu vertreten ist in einer Familie voller Jäger. Schweiz 2018 · R: Marcel Barelli · Animation, Dokumentarfilm, Kurzspielfilm · OmU · 10‘

Hors Saison: Wald-Krimi Eine überarbeitete Park-Rangerin versucht ihren Platz im Team zu finden und erlebt eine Überraschung. F 2017 · R: Nicolas Capitaine u.a. · Animation · OmU · 6’

Two Puddles: Wasserlachensplatter Pfützen im Wald lassen manchmal tief blicken. Sie saugen Laubblätter in sich auf, doch nicht nur das. GB 2018 · R: Timothy Keeling · OmU · 6‘

The Visitors: Spinnefeind-Komödie Spinnen sind selten willkommene Gäste. Aber was tun, wenn sie sich einfach nicht verscheuchen lassen? Australien 2014 · R: Philip Watts · Animation · ohne Dialoge · 1‘

Follow the Frog: Umweltrettungsgroteske Man muss nicht bis ans Ende der Welt reisen um den Regenwald zu retten. Folge einfach dem Frosch! USA 2011 · R: Max Joseph · OmU · 3‘ • gesamt zirka 120‘

Di 18. Juni • 20:30 Uhr mit Moderation, Pause und Getränk im neben*an 20

Juni Zweitausendneunzehn


Die Linse zeigt mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit

Ink Of Yam Tom Fröhlich hat eins der ältesten Tattoo-Studios Jerusalems besucht und dort einen unaufgeregten Dokumentarfilm gedreht Ein Knall. Stille. Sirenen. Fensterscheiben wackeln, doch die Nadel sticht weiter Tinte unter die Haut. Poko und Daniel, zwei russischstämmige Tätowierer, führen eines von Jerusalems ältesten Tattoo-Studios. Jeder ist willkommen, gleichgültig welcher Herkunft oder Religion. Unter Schmerzen auf dem Tätowierstuhl durchleben Juden, Christen, Moslems und Atheisten eine Katharsis, öffnen ihre Herzen, offenbaren ihre ganz persönliche Geschichte und zeigen dabei, was sie mit Jerusalem verbindet. So setzt sich Satz für Satz und Bild für Bild ein Mosaik dieser einmaligen und konfliktreichen Stadt zusammen.

Arthouse Sneak – Pay After! – Wir machen das Programm, ihr den Preis! In der Arthouse Sneak kann man Perlen aus der Welt der Filmfestivals und Programmkinos schon vor Bundesstart entdecken. Alle Filme laufen in der Originalsprache. Einlassmusik mit freundlicher Unterstützung durch Green Hell Records! Zuletzt liefen in der ARTHOUSE SNEAK: [Note] #146 ROADS [engl.OmU] 1,86 #145 BURNING [korean.OmU] 3,02 #144 UNDER THE TREE [isländ.OmU] 3,00 #143 ATLAS 2,61 #142 BORDER [schwed.OmU] 2,92 Top 2019: ROADS [engl.OmU] 1,86 Flop 2019: BURNING [korean.OmU] 3,02

ARTHOUSE SNEAK-Termine #147 und #148: Mi 5. Juni / Mi 19. Juni • 22:15 Uhr

»Vor der surrenden Nadel sind sie alle gleich, das Stechen macht sie gesprächig, die Kamera lenkt sie ab. Und so reden sie über Gott und Welt, Buddhismus und Aberglaube, Terror und Militärdienst, während auf ihrer Haut die Jungfrau Maria, ein Küchenmesser oder ein Davidstern entstehen. So ist eine vielstimmige, tiefgründige Weltbetrachtung entstanden, die kontemplativ eingebettet ist in Ansichten aus der Stadt, vom Meer und den Bergen.« (Darmstädter Echo) Deutschland 2017 · R: Tom Fröhlich · K: Christoph Bockisch • Mit Roi, Andrawos Bassous, Dayroyo Boulos u.a. · engl./hebrä./arab.OmU · 75'

So 23. Juni • 17:00 Uhr Juni Zweitausendneunzehn

DIE LINSE

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Das Cinema zeigt

DAS SCHÖNSTE PAAR Luise Heyer (Der Junge muss an die frische Luft) und Maximilian Brückner (Kirschblüten – Hanami) überzeugen in einem Beziehungsdrama über Verzweiflung, Rache und Intimität

Das junge Paar Malte (Maximilian Brückner) und Liv Blendermann (Luise Heyer) genießt den Sommerurlaub auf einer Mittelmeerinsel – bis dieser mit einem Überfall und der Vergewaltigung Livs sein tragisches Ende findet. Zwei Jahre später: Das Paar beweist im Umgang mit dem traumatischen Erlebnis eine erstaunliche Stärke. Beide sind fest entschlossen, an ihrer Beziehung festzuhalten, auch wenn sich das Vertrauen in sich und ihre Sexualität erst allmählich normalisiert. Bis Malte zufällig dem Täter (Leonard Kunz) wieder begegnet. Liv möchte vergessen, vergeben und weiterleben. Malte, getrieben von Scham und Wut, sehnt sich nach Rache. Noch bevor er sich Liv oder der Polizei anvertrauen kann, kommt es zur Konfrontation zwischen ihm und dem jungen Mann. Und damit auch zu einer Zerreißprobe für Malte und Liv. »In den ersten zehn Minuten erspart Sven Taddicken (Emmas Glück, Gleißendes Glück) dem Zuschauer nichts. Angst, Hass, Gewalt, Erniedrigung, Vergewaltigung, Verzweiflung – all das muss das Paar und mit ihm der Zuschauer über sich ergehen lassen. Aber nur so wird das eigentliche Drama des Films, das Verständnis der Gewalttat und die Rettung der Beziehung, deutlich.« (Michael Ranze, programmkino.de) 22

»Am schönsten Paar interessiert und beeindruckt mich die Geschichte von Liv und Malte, die sich aufgeschlossen den Folgen eines sexuellen Übergriffs stellen. Sie geraten dabei an ihre eigenen Grenzen, die sie als reflektierte und aufgeschlossene Menschen erst einmal nicht wahrhaben wollen, bis sie sich am Ende ihre wahren Ängste eingestehen und diese verhandeln können. Es sollte vor allem ein Film über die Beziehung werden, die auf die Probe gestellt wird. Nicht ausschließlich über das Verbrechen selbst. Und ich will den Mann konfrontieren: Ist es wirklich das beste zum Rächer zu werden, um die Beziehung aufrecht zu erhalten? Ich träume von einem Film, der Mut macht – der warnt – und der den Zuschauer mit einer entwaffnenden Ehrlichkeit herausfordert.« (Regisseur Sven Taddicken)

Deutschland/Frankreich 2018 · R & Db: Sven Taddicken · K: Daniela Knapp Mit Maximilian Brückner, Luise Heyer, Leonard Kunz, Jasna Fritzi Bauer u.a. ab 16 J. · 93'

Ab Do 6. Juni im Wochenprogramm Juni Zweitausendneunzehn


Das Cinema zeigt zum Bundesstart

Burning Inspiriert von einer Kurzgeschichte von Haruki Murakami, sticht der vielfach ausgezeichnete Mystery-Thriller BURNING mit seinen poetischmelancholischen Bildern als neues Meisterwerk des südkoreanischen Genrekinos hervor »Es sind diese kleinen poetischen und rätselhaften Momente, die der langsamen Erzählung Spannung verleihen und den Film nach dem Kinobesuch noch lange nachwirken lassen. Wie bei Murakamis Geschichten erinnert man sich später weniger an die minimale Handlung als vielmehr an einzelne Bilder und Räume.« (Tereza Fischer, Filmbulletin) Nach seinem Studium kehrt der junge Jongsu in sein Heimatdorf zurück. Ein zufälliges Wiedertreffen mit seiner Schulkameradin Haemi führt zu einer gemeinsamen Nacht. Jongsus Gefühle sind geweckt, doch der Zeitpunkt ist ungünstig – Haemi steht kurz vor einem lange geplanten Trip nach Afrika. Sehnsüchtig erwartet Jongsu den Tag ihrer Rückkehr. Doch am Flughafen begrüßt ihn Haemi mit einem anderen Mann an ihrer Seite. Auf der Reise hat sie den wohlhabenden Ben kennengelernt, der von nun an nicht mehr von ihrer Seite weicht. Als Haemi plötzlich spurlos verschwindet, stürzt die verzweifelte Suche nach ihr Jongsu in ein Labyrinth aus Misstrauen und Paranoia … Yoo Ah-in und Newcomerin Jun Jong-seo brillieren neben The Walking Dead-Star Steve Yeun in diesem psychologisch vielschichtigen SuspenseThriller, der mit seinen poetisch-melancholischen Bildern als neues Meisterwerk des südkoreanischen Genrekinos hervorsticht.

»Drei Figuren nur braucht Lee, um die Dinge an die Grenze und auf die Spitze zu treiben. Kleine Brüche, Lücken und Absenzen unterminieren nach und nach den Realismus der Darstellung und bringen das ganze Erzählgehäuse ins Wanken: Wo endet die Erfahrung und beginnt die Fiktion? Was geschieht tatsächlich und was bloss im Kopf? […] BURNING ist eine Geschichte von Leere und Zorn: von der Verlorenheit des Underdogs, der keine Chance hat, und jener des Überfliegers, der im Wohlstand verwahrlost. Was bleibt, sind Zerstörung und Selbstzerstörung. Lee Chang Dongs Film macht dieses Entgleiten auf fiebrige Weise fassbar.« (Andreas Breitenstein, nzz.ch) BEONING Süd-Korea 2018 · R: Lee Chang-dong · Db: Jungmi Oh, Chang-dong Lee K: yung-pyo Hong • Mit Ah-in Yoo, Steven Yeun, Jong-seo Jun u.a. · korean./ engl.OmU + dF · 148'

So 2. Juni • 20:15 Uhr: Preview in der Reihe Alles außer Tatort (> s. S . 8) Ab Do 6. Juni im Wochenprogramm

»Inspiriert von einer Kurzgeschichte von Haruki Murakami weitet Lee Chang-dong eine einseitige Romanze zu einem vielschichtigen Thriller aus, in dem beiläufig, aber realistisch die koreanische Wirtschaftskrise, die historische Spaltung des Landes sowie seine Klassen- und Geschlechtergegensätze verhandelt werden. Und das alles mit Hitchcock’scher Spannung.« (Barbara Schweizerhof, viennale.at) Juni Zweitausendneunzehn

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Das Cinema zeigt zum Bundesstart

THE DEAD DON’T DIE Jim Jarmuschs All-Star-Arthouse-Zombies – erst bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes, dann endlich auch im Cinema

Eine Verschiebung der Erdachse löst eine Abfolge seltsamer Geschehnisse in der beschaulichen Kleinstadt Centerville aus. Während Sheriff Cliff Robertson (Bill Murray) noch rätselt, ist sich sein Kollege Ronald Peterson (Adam Driver) sicher: Es muss sich um eine Epidemie von Zombies handeln. Diese haben es allerdings nicht nur auf die Bürger*innen von Centerville abgesehen, sondern auch auf Dinge, mit denen sie sich bevorzugt zu Lebzeiten beschäftigt haben. So wandeln sie auf den Straßen – hungrig nach Menschenfleisch, Kaffee und gerne auch einem Gläschen Chardonnay. Als sich herausstellt, wie man der untoten Ghule habhaft werden kann, macht das Polizistenduo bewaffnet mit Machete und Schrotflinte und unterstützt von ihrer jungen Kollegin (Chloë Sevigny) Jagd auf Zombieköpfe, um die Stadt doch noch vor der Invasion zu retten. Unerwartete Unterstützung bekommen sie von der schrägen schottischen Bestatterin Zelda Winston (Tilda Swinton), die mit überirdischer Präzision ihr Samurai-Schwert schwingt. 24

»Sie sind endgültig salonfähig geworden, die verrottenden, nach Menschenfleisch gierenden Untoten: Mit THE DEAD DON’T DIE eröffnet erstmals ein Zombiefilm die ehrwürdigen Filmfestspiele in Cannes, die 2019 vom 14. bis 25. Mai stattfinden. Regisseur Jim Jarmusch, der 1984 mit Stranger Than Paradise in Cannes mit einer Caméra d'Or geehrt wurde, seitdem ein Stammgast des Festivals ist und mit Only Lovers Left Alive 2013 auch schon ein anderes Horror-Subgenre, den Vampirfilm, auf seine ganz eigene Weise interpretierte und in den Wettbewerb von Cannes einschleuste, geht das Sujet der Walking Dead komödiantisch an. Um seine Variante einer Nacht der lebenden Toten anzuzetteln, hat Jim Jarmusch einen All-Star-Cast um sich geschart – was die Entscheidung, den Film in Cannes als Eröffnungsfilm zu zeigen, wahrscheinlich beflügelt hat: Unter anderem sind Tilda Swinton, Chloë Sevigny, Steve Buscemi, Danny Glover, Iggy Pop und Tom Waits mit von der Partie.« (filmdienst.de) USA/Schweden 2019 · R& Db: Jim Jarmusch · K: Frederick Elmes • Mit Bill Murray, Adam Driver, Steve Buscemi, Tilda Swinton, Chloë Sevigny, Caleb Landry Jones, Rosie Perez, Selena Gomez, Tom Waits, Iggy Pop, RZA u.a. engl.OmU + dF · 103'

Fr 7. Juni • 22:15 Uhr: OmU-Vorpremiere Ab Do 13. Juni im Wochenprogramm

Juni Zweitausendneunzehn


Das Cinema zeigt zum Bundesstart

SUNSET Wie ein merkwürdiger Traum entspinnt sich der bildsprachlich spektakuläre, inhaltlich komplizierte Film von Oscar-Preisträger László Nemes (Son of Saul) keine Informationen liefern, sondern desinformieren, und das zu leise, in geheimnisvollem Flüstern und Murmeln. Das ist extrem manieriert, ohne Frage. Aber dieses von uns als „Künstlichkeit“ Empfundene ist der Preis einer eigenen genuinen eigensinnigen Ästhetik. … SUNSET ist ein herausragender Film, ein visuelles Abenteuer und eine einmalige Erfahrung.« (Rüdiger Suchsland, artechock.de)

Das Hutmachergeschäft Leiter ist nicht nur bekannt für seine außergewöhnlichen Kreationen, sondern auch ein Ort großer Träume. Zumindest für die junge Iris Leiter, die 1913 nach Budapest kommt, um in dem Laden als Hutmacherin anzufangen, der einst ihren Eltern gehörte und in dem sie ihr Leben verloren. Der jetzige Inhaber Oskar Brill weist jedoch die junge Frau ab. Aber Iris hat nicht vor, Budapest zu verlassen. Beharrlich macht sie sich auf die Suche nach ihrer Vergangenheit. Dabei kommt sie einem Geheimnis auf die Spur, das sie nicht nur zu einem gewissen Kalman Leiter, sondern auch bis in die höchsten Kreise der österreichisch-ungarischen Gesellschaft führt. »László Nemes überträgt die visuelle und ästhetische Methode von Son of Saul auf eine andere Welt: Wieder minutenlange Einstellungen. Wieder sitzt die Kamera der Hauptfigur im Rücken, wieder das atemlose, permanent bewegte Mäandern in Großaufnahmen und bestenfalls Halbtotalen, nie Totale, nie Überblick und Orientierung, immer enge Rahmen, Desorientierung. Das alles noch verdoppelt durch die penetrant überlaute Tonspur, durch eine gelegentlich atonale Musik, durch Dialoge, die nur in Fetzen dargeboten werden, abbrechen, unvollendet bleiben, Juni Zweitausendneunzehn

»SUNSET erinnert an ein Märchen, ein Mysterium in sich. Es lädt den Zuschauer ein, zusammen mit der Protagonistin einen Weg durch einen Irrgarten aus Fassaden und Ebenen zu finden. Von Anfang an habe ich mir vorgestellt, dass der Film den Zuschauer in ein persönliches Labyrinth stürzt, während er mit Iris herauszufinden versucht, was sich in der Welt verbirgt, die sie erkennen will.« (Regisseur László Nemes)

NAPSZÁLLTA · Ungarn/Frankreich 2018 · R: László Nemes · Db: László Nemes, Clara Royer, Matthieu Taponier · K: Matyas Erdély • Mit Juli Jakab, Vlad Ivanov, Marcin Czarnik, Evelin Dobos, Judit Bárdos u.a. · ab 12 J. · ungar.OmU + dF · 142'

Ab Do 13. Juni im Wochenprogramm 25


Zu Gast im Cinema:

Das Cinema zeigt

PHILIPP EICHHOLTZ

KIM HAT EINEN PENIS

Philipp Eichholtz, geboren 1982, wuchs in Osnabrück auf und drehte bereits im Teenageralter eine Reihe von Kurzfilmen. Nach seiner Ausbildung zum Cutter folgten Kurzfilmarbeiten, Musikvideos (unter anderem für Kapelle Petra und Dota) und 2008 der Dokumentarfilm

»Der beste Filmbeginn seit Jahren.« (kino-zeit.de) Die Pilotin Kim (Martina Schöne-Radunski) und der Lehrer Andreas (Christian Ehrich) sind eigentlich ziemlich glücklich, mit sich und dem Leben. Doch Kim will mehr. Sie will einen Penis – und bekommt ihn. Nicht, weil sie gerne ein Mann wäre, sondern einfach nur, weil sie neugierig ist. Mit Andreas darüber reden will sie allerdings nicht. Während Andreas in stummen Aktionismus verfällt, rennt Kim durch Berlin. Zu allem Überfluss zieht dann noch ihre gemeinsame beste Freundin Anna (Stella Hilb) mit ganz eigenem Herzschmerz und akutem Kinderwunsch bei ihnen ein. Das macht die Sache mit dem Reden über eigene Wünsche und Bedürfnisse nicht gerade leichter. »Um vorweg Missverständnisse aus dem Weg zu räumen: Es ist kein Transgenderfilm. Oli (der Produzent Oliver Jerke) rief mich eines Tages an und erzählte mir von seinem Traum, in dem seine Freundin einen Penis hatte. Und es habe ihn nicht gestört. Daraus entstand eine sehr lange, ernste Diskussion, was wir eigentlich wirklich an unseren Partnern lieben, und dass das Geschlechtsteil nicht das Wesentliche ist.« (Filmemacher Philipp Eichholtz bei welt.de) »Hier zeigt Eichholtz erneut die Sensibilität, die er schon bei seinen vorhergehenden Filmen Luca tanzt Leise, Liebe mich! und Rückenwind von vorn bewiesen hat, in denen er stets ungewöhnliche, unkonventionelle Situationen und Konstellationen benutzt hat, innerhalb derer er seine kleinen, genau beobachteten Geschichten erzählte. Und so ist auch KIM HAT EINEN PENIS am Ende viel bodenständiger als der extreme Ansatz vermuten lässt, nämlich in erster Linie eine gelungene Beziehungskomödie.« (Michael Meyns, programmkino.de)

Meine Daten und Ich. Seit 2015 ist Philipp mit seinen Spielfilmen (Luca tanzt Leise, Liebe mich! und Rückenwind von vorn) ein gern gesehener Gast im Cinema – nun bereits zum vierten Mal. 26

Deutschland 2018 · R: Philipp Eichholtz · Db: Christian Ehrich, Philipp Eichholtz, Maxi Rosenheinrich, Martina Schöne-Radunski · K: Fee Scherer • Mit Martina Schöne-Radunski, Christian Ehrich, Stella Hilb, Matthias Lier, Lana Cooper, Hans-Heinrich Hardt, Lilli Meinhardt, Sebastian Fräsdorf u.a. · ab 12 J. · 86‘

Mi 19. Juni 2019 • 19:00 Uhr: Vorpremiere mit Regisseur Philipp Eichholtz und weiteren Gästen Ab Do 20. Juni im Wochenprogramm Juni Zweitausendneunzehn


Das Cinema zeigt zum Bundesstart

Eine moralische Entscheidung Ein bewegendes Drama um Schuld und Verant­ wortung, dass eine persönliche Tragödie mit den komplexen Machtstrukturen der iranischen Klassengesellschaft verknüpft Als Kaveh Nariman bei einem nächtlichen Verkehrsunfall in Teheran ein Motorrad mit einer vierköpfigen Familie rammt, wird dabei der achtjährige Amir leicht am Kopf verletzt. Nariman, der als Gerichtsmediziner

arbeitet, möchte sichergehen, dass es dem Jungen gut geht. Er drängt Amirs Vater Moosa, seinen verletzten Sohn direkt ins Krankenhaus zu bringen, bietet ihm sogar Geld als Entschädigung für alle Unkosten an, das dieser widerstrebend annimmt. Am nächsten Tag wird der Junge in Narimans Klinik zur Autopsie eingeliefert, er ist tot. Dr. Nariman glaubt, dafür die Schuld zu tragen. Vorerst spricht er mit niemandem über sein Geheimnis. Seine ihm nahestehende Kollegin Dr. Sayeh Behbahani dagegen diagnostiziert eine Lebensmittelvergiftung als Ursache. Ist also doch Amirs Vater verantwortlich, der seinem Sohn verdorbenes Fleisch zu essen gab? In ihrer wütenden Trauer macht Leila ihrem Mann Moosa schwere Vorwürfe. Während Nariman fieberhaft versucht, die Wahrheit herauszufinden, sinnt Moosa auf Rache an den aus seiner Sicht Verantwortlichen …

»Es ist eine moralische Lehrstunde, die Vahid Jalilvand hier präsentiert, weil er seine Hauptfigur doch so zeichnet, dass er mit der Entscheidung hadert. Zu wissen, was das Richtige ist, und es zu tun, sind zwei paar Dinge – und manchmal braucht man etwas länger, um zur notwendigen Erkenntnis zu kommen. Das spielt Amir Aghaee ausgesprochen intensiv, aber auch sein Kollege Navid Mohammadzadeh hat als Vater des Jungen ein paar eindringliche Szenen, die spürbar werden lassen, wie schnell kleine, unbedachte Ereignisse ganze Leben aus der Bahn werfen können. Es ist die Natur des Unglücks, das unvorhergesehen und unerwartet hereinbricht. EINE MORALISCHE ENTSCHIEDUNG unterstreicht dies auf zurückhaltende Art und Weise und präsentiert zugleich ein den Zuschauer auch herausforderndes moralisches Dilemma.« (Peter Osteried, programmkino.de)

BEDOONE TARIKH, BEDOONE EMZA · Iran 2017 · R: Vahid Jalilvand · Db: Ali Zarnegar, Vahid Jalilvand · K: Peyman Shadmanfar • Mit Navid Mohammad­ zadeh, Amir Agha’ee, Hediyeh Tehrani, Zakiyeh Behbahani, Sa’eed Dakh, Alireza Ostadi u.a. · ab 12 J. · pers.OmU + dF · 103'

So 16. Juni • 12:45 Uhr: Vorpremiere in pers.OmU Ab Do 20. Juni im Wochenprogramm Juni Zweitausendneunzehn

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Das melancholische Mädchen Auf der Suche nach einem Schlafplatz wandert das melancholische Mädchen durch die Großstadt – eine postmoderne Komödie in Rosa und Hellblau

»Ich hasse melancholische Mädchen. Alle melancholischen Mädchen tun das. Sie fragen sich: „Wie bin ich all das geworden, was ich nie werden wollte?“« – So beginnt der schon vor seinem Start hochgelobte Debütfilm von Susanne Heinrich. Auf der Suche nach einem Schlafplatz streift das melancholische Mädchen durch die Großstadt. Unterwegs begegnet sie jungen Müttern, die ihre Mutterschaft als religiöses Erweckungserlebnis feiern, findet Unterschlupf bei einem abstinenten Existentialisten, für den Sex „auch nur noch ein Markt“ ist, und wartet in einer Drag Bar „auf das Ende des Kapitalismus“. Statt sich zu bemühen hineinzupassen, fängt das Mädchen an, ihre Depression als Politikum zu betrachten.

»Statt zu erkennen, dass die Strukturen pathologisch sind, werden einzelne Individuen – meistens Frauen – pathologisiert und therapiert. Die Rollenangebote für Frauen in unserer Gesellschaft sind immer noch lächerlich. Der Ort der Auseinandersetzungen der Kämpfe, der Erschütterungen ist der weibliche Körper. Genau da entsteht der Archetyp des melancholischen Mädchens.« (Regisseurin Susanne Heinrich) So dürfen wir den Film als feministische Kapitalismuskritik verstehen. In 15 komischen Begegnungen erforscht DAS MELANCHOLISCHE MÄDCHEN unsere postmoderne Gesellschaft zwischen Prekarisierung und Self Marketing, serieller Monogamie und NeoSpiritualität, Ernüchterung und Glückszwang. Was mit viel Witz und Kitsch daherkommt ist politisch, vor wie hinter der Kamera. Das Private ist immer noch politisch: «Ich finde es schon politisch, dass ich als Frau Filme machen kann. Frauen werden erst seit 40 Jahren überhaupt zum Filmemachen ausgebildet. Die neue Studie der FFA zeigt ja, dass das Filmbusiness immer noch auf Männerbünden basiert. Deshalb ist es auf jeden Fall schon an sich eine revolutionäre Tat als Frau einen Film zu machen.«

Max Ophüls Preis 2019: Bester Spielfilm, Preis der ökumenischen Jury AREN’T YOU HAPPY? Frankreich/Deutschland/Dänemark 2019 · R & Db: Susanne Heinrich · K: Agnesh Pakozdi • Mit Marie Rathscheck, Nicolai Borger, Malte Bündgen, u.a. · ab 12 J. · 80'

Ab Do 27. Juni im Wochenprogramm 28

Juni Zweitausendneunzehn


Das Cinema zeigt

O Beautiful Night »Mit dem Tod unterwegs durch die Nacht und mit dem undeutschesten deutschen Film seit Ewigkeiten« (taz blogs) »Als überzeugter Hypochonder frönt Juri gerne seinen Zipperlein. Aktuell macht ihm das Herz zu schaffen. Google sei Dank, kennt er sämtliche Symptome. Dass im Traum ein Rabe ihm sein Herz aus der Brust pickt, löst allerdings akute Ängste aus. Panisch flieht Juri aus der Wohnung und gerät in einen Spielsalon. Am Geldautomaten wartet ein Mann mit Würstchen

auf ihn: Es ist der Tod höchstpersönlich – zumindest besagt das dessen Visitenkarte. Als in finstrer Gasse alsbald des Helden letztes Stündlein droht, bleibt ihm nur noch ein letzter Wunsch: „Ich möchte noch etwas erleben!“, fleht Juri verzweifelt. Es soll prompt die rauschendste Nacht seines Lebens werden. Nach kurzer Stippvisite in einer schummrigen Bar, wo Juri sich sofort in die mysteriöse Nina verliebt, radelt der Satan mit seinem Schützling durch die Nacht … Story, Stimmung und Figuren dieses faustischbizarren Trips durch die surreale Nacht wirken wie aus einem Comic. Kaum verwunderlich bei einem Regisseur, der sich mit ambitionieren Animationsfilmen einen Namen machte. Sein preisgekrönter Abschlussfilm Roadtrip war auf über 100 Festivals eingeladen, die New York Times engagierte ihn für einen Trickfilm-Spot. Bei seinem Spielfilm-Debüt greift Xaver Böhm nun gleich in die Vollen und präsentiert mit souveräner Stilsicherheit eine Wundertüte visueller Einfälle.« (Dieter Oßwald, programmkino.de) Juni Zweitausendneunzehn

»Wenn die Nacht sich senkt über die Beton-Tristesse Berlins. Dann kann es passieren, dass der Tod dich wachrüttelt. Mitnimmt auf eine letzte Reise jenseits deines Trotts. Eine Galgen-Spaßzeit für die, die nie zu feiern wagten. … Und so erblüht sie, die Nacht von Berlin. Nicht dem reellen, sondern seiner Märchenversion. In bunten, tief-knalligen Farben, umhüllt vom ewigen Schwarz. Was für ein Klimawandel im deutschen Kino!« (Queer View)

Deutschland 2019 · R: Xaver Böhm · Db: Ariana Berndl, Xaver Böhm · K: Jieun Yi Mit Noah Saavedra, Marko Mandic, Vanessa Loibl, Sven Hönig, Soogi Kang u.a. · ab 12 J. · 86'

Fr 14. Juni • 22:15 Uhr: Vorpremiere Ab Do 27. Juni im Wochenprogramm

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FSk 12

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s Publikum

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„Der Film ist ein

visueller Genuss.“ THE HOLLYWOOD REPORTER

www.EineMoralischeEntscheidung.de

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