Die Linse: April2018

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das monatsprogramm für april 2018 im Cinema münster

ab 5. 4. im Cinema: TranSIT Christian petzolds Verfilmung des romans von anna Seghers mit Franz rogowski, paula Beer, godehard giese, Barbara auer, matthias Brandt, Justus von dohnányi u.a. Sonderprogramme: 50 Jahre Cinema & Kurbelkiste · drehbuch geschichte: protest – provokation – provinz. 1968 im Film architektur + Film · Leinwandbegegnungen · Filme mit gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, männernetzwerk münster, apK und LebensarT, Institut für ethnologie, exzellenzcluster religion und politik Arthouse Sneak · Queer Monday · Kurzfilmsalon · Kino Kaffeeklatsch · Kino für Kinder · Schulkino · neben*an

DIE LINSE: unterstützt von

DIE LINSE e. V. Cinema & Kurbelkiste Münster www.cinema-muenster.de

Das Cinema:

Mitglied bei


„Verhängnis“ © StudioCanal

Do, 12. April, 19:30 h Aguirre, der Zorn Gottes D 1972, Farbe, dt. R: W. Herzog Referat: Prof. Dr. M. Seewald Mi, 18. April, 19:30 h Die Schlemmer-Orgie D / USA 1978, Farbe, dt. R: T. Kotcheff Referat: Dr. D. Müller Hofstede Do, 26. April, 19:30 h Der Schatz der Sierra Madre USA 1947, sw, dt. R: J. Huston Referat: Dr. V. Jakob Do, 3. Mai, 19:30 h Amadeus USA 1984 / 2001, Farbe, dt. R: M. Forman Referat: Prof. Dr. M. Custodis Di, 8. Mai, 19:30 h 101 Reykjavik ISL / NOR / DNK / D 2000, Farbe, dt. R: B. Kormákur / Referat: Th. Warnecke Do, 17. Mai, 19:30 h Die Braut trug Schwarz F / I / GB 1967, Farbe, dt. R: F. Truffaut / Referat: E. Kania M.A.

Die FilmGalerie des LWL-Museums für Kunst und Kultur präsentiert

Di, 29. Mai, 19:30 h Verhängnis F / GB 1992, Farbe, dt. R: L. Malle Referat: Prof. Dr. R. Zwick

NUR im Auditorium des LWL-Museums für Kunst und Kultur Domplatz 10, 48143 Münster

VERFÜHRUNG UND VERDERBEN?

Veranstalter: LWL-Museum für Kunst und Kultur LWL-Medienzentrum für Westfalen Tel: 0251 5907-01 www.lwl-museum-kunst-kultur.de Eintritt: 5.- Euro pro Abend

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DIE LINSE +

DIE 7 TODSÜNDEN IM FILM

12. 4. – 29.5. 2018 April Zweitausendachtzehn


GUTEN TAG!

Münster, 19. März 2018

Franz Rogowski war einer der Stars der diesjährigen Berlinale. In gleich zwei Wettbewerb-Filmen spielte er die Hauptrolle. IN DEN GÄNGEN, in dem „er“ mit Sandra Hüller anbändelt, werden wir Ende Mai zum Bundesstart zeigen (Neugierige können ihn aber schon am Do 24. April im Kino Kaffeeklatsch sehen). TRANSIT von Christian Petzold wird unser großer April-Start sein. Der Film ist an den 1942 geschriebenen Exilroman von Anna Seghers angelehnt, spielt aber von der Kulisse her im heutigen Marseille. Das hat die Kritikerinnen und Kritiker gespalten. Einige kamen nicht damit klar, dass im Film zwar in Sütterlin geschrieben wird und der Reisepass des Deutschen Reichs zu sehen ist (hoffentlich werden wir bei dem Film nicht von „Reichsbürgern“ überschwemmt …), andererseits aber das Setting ganz eindeutig in der Gegenwart angesiedelt ist. Andere hingegen sehen eben darin die Stärke des Films. Dieser ziehe in den Bann und lasse die Angst der Protagonisten mit(er)leben, auch wenn nur ab und zu Polizeiwagen vorbeifahren und Polizisten mit Schlagstöcken aufmarschieren – und das vor blauem Himmel im fast touristisch wirkenden Marseille. Wir empfehlen: Schaut selber! Einen ganz besonderen Abend werden wir am Dienstag, 24. April, im Bennohaus veranstalten. In Münster wird eine der drei DeutschlandPremieren von DRAUSSEN IN MEINEM KOPF stattfinden. In dem Film geht es um Sven, der durch Muskeldystrophie körperlich stark eingeschränkt und auf Assistenz angewiesen ist und Christoph, der sein Freiwilliges Soziales Jahr in einem Pflegeheim als persönlicher Betreuer beginnt. Die beiden Hauptdarsteller, Samuel Koch, und der Ex-Münsteraner Nils Hohenhövel, werden mit der Regisseurin Eibe Maleen Krebs ins Bennohaus kommen. Durch den Abend führt Dina Hamza, die vielen durch ihre Zeit bei der Schamlos oder dem Second-Hand-Laden Rumpelspielchen bekannt ist. Hier empfehlen wir unbedingt den Vorverlauf (im Cinema), da wir nur eine begrenzte Zahl an (Rolli)plätzen haben.

Filmschaffende im April

IM CINEMA ZU GAST:

Do 19.4. • 19:00 > s. S. 24 Regisseur Marvin Litwak zu PAWO

Sa 21.4. • 19:00 > s. S. 27 Regisseurin Julia Becker und Produzentin Frauke Kolbmüller zu MAYBE, BABY!

Innerhalb von sechs Wochen zeigen wir drei Filme zu Flucht und Flüchtlingen. Alle drei sind aber recht unterschiedlich. So starten wir schon am 22. März GRENZENLOS – GESCHICHTEN VON FREIHEIT & FREUNDSCHAFT. Im Episodenfilm werden Geschichten voller Hoffnung und Entdeckungsgeist über Kinder erzählt, die aus Ihrer Heimat geflüchtet sind. Alle sieben Episoden kommen ohne Sprache aus. Am 29. März starten wir EXODUS – die unglaublichen Geschichten von sechs Menschen aus verschiedenen Teilen der Welt, die gezwungen sind, ihre Heimat zu verlassen. Am 24. April kommt dann ELDORADO. Markus Imhoof erzählt eine sehr persönliche Geschichte, um das globale Phänomen von Flucht und Migration erfahrbar zu machen. Im April starten Die Linse e.V. mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V., der LWL-Literaturkommission für Westfalen und dem LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte die Reihe Drehbuch Geschichte, diesmal mit sechs Filmen zu Protest – Provokation – Provinz. 1968 im Film. Wir empfehlen den Vorverkauf. Man kann vieles über Münster sagen – bestimmt aber nicht, dass das Kinoprogramm langweilig ist!

Wir wünschen einen guten Start in den Frühling! Thomas Behm Das nächste LINSE-Heft erscheint voraussichtlich am Freitag, den 27. April. April Zweitausendachtzehn

+ DIE LINSE

Di 24.4. • 19:30 > s. S. 26 Regisseurin Eibe Maleen Krebs und die Schauspieler Samuel Koch und Nils Hohenhövel zu DRAUßEN IN MEINEM KOPF im (barrierefreien) Bennohaus! 3


„Franz Rogowski ist umwerfend“ PARIS MATCH „Ein Film, der einen nicht mehr loslässt“ HOLLYWOOD NEWS

FRANZ

ROGOWSKI PAULA

BEER

EIN FILM VON CHRISTIAN PETZOLD

FREI NACH DEM ROMAN VON ANNA SEGHERS

AB APRIL IM CINEMA

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DIE LINSE +

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April Zweitausendachtzehn 08.03.18 15:23


LANGFILmE ALPhABETISCh

ThE DER

DAS

ThE

ThEmA

Shorts Attack: Familienkoller 10 ALBERT KAhN – ARChITEKT DER mODERNE 18 ALEXIS SORBAS 7 BUENA VISTA SOCIAL CLUB [span.OmU] 7 BURG SChRECKENSTEIN 16 DRAUßEN IN mEINEm KOPF 26 ELDORADO 25 ERICh mENDELSOhN – VISIONEN FÜR DIE EWIGKEIT 18 ESSENTIAL LINK: ThE STORY OF WILFRID ISRAEL [dt./engl.OmU] 8 EWIGE JUGEND 12 hImmEL ÜBER BERLIN 7 IN DEN GÄNGEN 17 JAhR DES TIGERS 11 JENSEITS VON EDEN 7 KABUL KIYA? DO YOU ACCEPT? [mehrspr.OmeU] 13 KARAKTUm – DAS WÜSTENABENTEUER 16 KINDhEIT [norw.OmU + dF] 25 LADY BIRD [engl.OmU + dF] 23 LAYLA m. [niederl./engl./arab.OmU] 22 mÄDChEN AUS DEm NORDEN [schwed./sam.OmU + dF] 21 mAKE LOVE NOT WAR – DIE LIEBESGESChIChTE UNSERER ZEIT 8 mAYBE, BABY! 27 mEIN FREUND KNERTEN 16 PAWO [tibet.OmU + dF] 24 PIO [ital.OmU] 21 PRINCESAS 12 SChIChTWEChSEL 9 TRANSIT [dt./franz.OmU + dt./franz.OmdeU] 20 UNTAmED [span.OmU] 11 WÄChTER DER WÜSTE 16 WILDES hERZ 22 WO BIST DU 13 ZWISChEN KREUZ UND hAKENKREUZ 9

SPRAChFASSUNGEN

Die Filme laufen nicht unbedingt ausschließlich in der genannten Sprache! Arabisch Englisch

LAYLA m. ThE ESSENTIAL LINK: ThE STORY OF WILFRID ISRAEL LAYLA m. LADY BIRD Französisch TRANSIT Italienisch PIO Niederländisch LAYLA m. Norwegisch KINDhEIT Samisch DAS mÄDChEN AUS DEm NORDEN Schwedisch DAS mÄDChEN AUS DEm NORDEN Spanisch BUENA VISTA SOCIAL CLUB ThE UNTAmED Tibetisch PAWO

22 8 22 23 20 21 22 25 21 21 7 11 24

ImPRESSUm herausgeber: Cinema Filmtheater Gmbh in Zusammenarbeit mit dem Verein zur Förderung kommunaler Filmarbeit e.V. – Die Linse, Warendorfer Straße 47 · 48145 münster · www.cinema-muenster.de Kinokasse (0251) 30.30.0 · Büro (0251) 30.30.7 Email: info@cinema-muenster.de Bankverbindung: EthikBank eG Eisenberg IBAN: DE65 830944950003254445 · USt.-Nr. DE 189528346 Redaktion: Anne Staab, David Kluge, Fabian hagemeier, Jens Schneiderheinze, maria minewitsch, Thomas Behm (v.i.S.d.P.) Zweitausendachtzehn Layout: David Kluge · Druck: Bitter & Loose,April Greven. Wer Fehler findet, kann sie behalten.

Alien Älter werden Anna Seghers Antifaschismus Architektur

ThE UNTAmED [span.OmU] 11 EWIGE JUGEND 12 TRANSIT [dt./franz.OmU] 20 WILDES hERZ 22 ALBERT KAhN – ARChITEKT DER mODERNE 18 ERICh mENDELSOhN – VISIONEN FÜR DIE EWIGKEIT 18 Assistenz DRAUßEN IN mEINEm KOPF 26 Berlin JAhR DES TIGERS 11 Coming-of-Age PIO [ital.OmU] 21 LADY BIRD [engl.OmU + dF] 23 Coming-of-middle-Age mAYBE, BABY! 27 Desertion mAKE LOVE NOT WAR – DIE LIEBESGESChIChTE UNSERER ZEIT 8 Diskriminierung DAS mÄDChEN AUS DEm NORDEN [schwed./sam.OmU + dF] 21 Einzelgänger JENSEITS VON EDEN 7 Erziehung KINDhEIT [norw.OmU + dF] 25 Familie Shorts Attack: Familienkoller 10 ThE UNTAmED [span.OmU] 11 WO BIST DU 13 Feine Sahne Fischfilet WILDES HERZ 22 Flucht ELDORADO 25 Franz Rogowski IN DEN GÄNGEN 17 TRANSIT [dt./franz.OmU] 20 holocaust ThE ESSENTIAL LINK: ThE STORY OF WILFRID ISRAEL [dt./engl.OmU] 8 Illegale PRINCESAS 12 James Dean JENSEITS VON EDEN 7 Jüdisches Leben ThE ESSENTIAL LINK: ThE STORY OF WILFRID ISRAEL [dt./engl.OmU] 8 ALBERT KAhN – ARChITEKT DER mODERNE 18 ERICh mENDELSOhN – VISIONEN FÜR DIE EWIGKEIT 18 Kreta ALEXIS SORBAS 7 Kuba BUENA VISTA SOCIAL CLUB [span.OmU] 7 Kurzfilm Shorts Attack: Familienkoller 10 Leidenschaft JAhR DES TIGERS 11 migration KABUL KIYA? DO YOU ACCEPT? [mehrspr.OmeU] 13 ELDORADO 25 musik BUENA VISTA SOCIAL CLUB [span.OmU] 7 ALEXIS SORBAS 7 WILDES hERZ 22 Nähe DRAUßEN IN mEINEm KOPF 26 Nazizeit ThE ESSENTIAL LINK: ThE STORY OF WILFRID 8 ISRAEL [dt./engl.OmU] ZWISChEN KREUZ UND hAKENKREUZ 9 TRANSIT [dt./franz.OmU] 20 Polizeirepression LAYLA m. [niederl./engl./arab.OmU] 22 Prostitution PRINCESAS 12 Psychiatrieerfahrene WO BIST DU 13 Queer JAhR DES TIGERS 11 ThE UNTAmED [span.OmU] 11 Radikalisierung LAYLA m. [niederl./engl./arab.OmU] 22 Rom PIO [ital.OmU] 21 Ruhrgebiet SChIChTWEChSEL 9 Samen DAS mÄDChEN AUS DEm NORDEN [schwed./sam.OmU + dF] 21 Sandra hüller IN DEN GÄNGEN 17 Schutzengel DER hImmEL ÜBER BERLIN 7 Süditalien PIO [ital.OmU] 21 Supermarkt IN DEN GÄNGEN 17 Tibet PAWO [tibet.OmU + dF] 24

+ DIE LINSE

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50 Jahre Cinema & Kurbelkiste:

Die SuChe nACh einem neuen GebäuDe 1979 Zum 1. Oktober 1979 hatte Steffi Stephan den Neuen Krug an der Weseler Straße übernommen. Heiner Pier und seine Mannschaft mussten das Gebäude räumen, ohne ein konkretes Ersatzobjekt gefunden zu haben. Die Kurbelkiste in der Winkelstraße mit den 60 Plätzen spielte aber weiter. Das Interesse an einem Weiterbestehen des Cinema ging durch alle Fraktionen im Rat (damals gab es nur CDU, SPD und FDP). „Wir stehen der Arbeit Piers grundsätzlich positiv gegenüber“, wird der damalige CDU Ratsherr Ruprecht Polenz und gleichzeitig stellvertretendes Mitglied im Kulturausschuss in der WN zitiert (18. 7. 79). »Wie Polenz meint, tue die Stadt Münster alles, um Heiner Pier bei der Suche nach geeigneten Räumlichkeiten behilflich zu sein«, schreibt die WN weiter. Für die SPD setzt sich die Ratsfrau Brigitte Jäger für das Cinema ein: »Das Programmkino wie Heiner Pier es in Münster geboten hat, ist ein beachtlicher kultureller Faktor in Münster gewesen.« In dieser Zeit gab es einige Objekte, die interessant schienen, darunter Gebäude in der Wilhelmstraße und der Bergstraße. Anfang September zeichnete sich mit der Warendorfer Str. 45 der neue Standort ab. »Allerdings, und dies ist derzeit das Hauptproblem, muss das neue Gebäude erst für die Kino-Bedürfnisse hergerichtet werden. Insgesamt, so schätzt Pier, wird dies eine Summe von „etwa 700 000 Mark“ erfordern. „Natürlich erwarten wir nicht, dass die Stadt Münster dies alles bezahlt", macht Pier deutlich, „aber ein Engagement in irgendeiner Form ist notwendig!“« (WN 7. 9. 79) Ende September 1979 veröffentlichte die WN ein Foto mit dem Möbelhaus Geier an der Warendorfer Str. 45: »Der Besitzer der Lagerhalle, Heinz Geier, äußerte sich zurückhaltend; er bestätigte auf WN-Anfrage lediglich, dass Verhandlungen geführt würden. Über den Ausgang könne er nichts sagen. Sein Beerdigungsinstitut* werde auf jeden Fall am jetzigen Ort bleiben. Damit kommt als eventuelle neue Bleibe für das Cinema nur die Lagerhalle in Frage, die praktisch in den Gärten hinter den Häusern an der Warendorfer Straße in den 50er Jahren gebaut wurde.« (WN 28. 9. 79) 6

Schon zu diesem Zeitpunkt gab es von einigen Anwohnenden massiven Widerstand: »„Für uns wäre es eine echte Katastrophe", kündigte [einer der Anwohnenden] Widerstand an, falls sich die Vermutungen bewahrheiten sollten,« so die WN. Am 1. Dezember meldete sich Benedikt Sonntag mit einem Leserbrief zu Wort: »Dazu möchte ich sagen, dass dieses Kino an der Warendorfer Straße wirklich fehl am Platze ist. Dieses Wohnviertel wird dadurch völlig gestört. […] Die Bürger dieser Wohngegend müssen doch entscheiden, ob dieses Programmkino dort errichtet wird oder nicht, es geht doch nicht um die geschäftlichen Interessen des Kinobesitzers. […] Nachts ist dann doch Terror, also Krach, das kann doch den Anwohnern wirklich dort nicht zugemutet werden. Außerdem gibt es ja viel zu wenig Räume zum Vorführen der Filme. Ich muss sagen, das mit dem Kino sollen sich die Besitzer aus dem Kopf schlagen.« Die Proteste zogen umfangreiche Auflagen in der Baugenehmigung nach sich. »„Darin sind 65 Einzelpunkte aufgeführt", machte Pier den Umfang der Akte deutlich, „90 Prozent davon rein auf den Nachbarschaftsschutz ausgerichtet". So seien beispielsweise für alle Seiten und Richtungen die höchstzulässigen Dezibelwerte angegeben, die nach Außen dringen dürften.« Die Umbaukosten stiegen auf eine runde Million, die Eröffnung des Kinos verzögerte sich immer wieder. Dazu im nächsten Heft. *Noch heute gibt es ein Zeugnis des Bestattungsinstitutes im heutigen Cinema: Im Foyer, schräg gegenüber der Kinokasse, ist ein Stein in die Mauer eingearbeitet. Auf diesem stand früher das Ewige Licht im damaligen Schaufenster des Bestattungsinstitutes …

April Zweitausendachtzehn


50 Jahre Cinema & Kurbelkiste · 50 Filme (14)

50 Jahre Cinema & Kurbelkiste · 50 Filme (15)

Jenseits von eden

Alexis soRbAs

Der unverstandene Einzelgänger Cal (James Dean) kämpft um die Liebe seines Vaters und gegen die Bevorzugung seines Bruders Aaron. Dessen Verlobte Abra wird zum einzigen Menschen, bei dem Cal Verständnis findet. Elia Kazans legendäre Verfilmung des Romans von John Steinbeck als farbenprächtige Variation des Mythos von Kain und Abel lenkt den Blick auf den Konflikt zwischen den Generationen und traf damit genau den Nerv der Zeit.

Im Hafen von Piräus treffen zwei grundverschiedene Charaktere zufällig aufeinander: der sensible englische Schriftsteller Basil und der impulsive Makedonier Alexis Sorbas. Basil, der auf Kreta eine Braunkohlemine geerbt hat, heuert den vitalen Griechen als Werkleiter an. Nicht zuletzt durch die Musik von Mikis Theodorakis wurde Michael Cacoyannis Film zu einem Klassiker der Filmgeschichte.

eAst oF eden · UsA 1955 · R: elia Kazan · db: Paul osborn · K: ted d. McCord Mit Julie Harris, James dean, Raymond Massey u.a. · ab 12 J. · 111'

Alexis ZoRbAs · Griechenland/UsA 1964 · R & db: Michael Cacoyannis · K: Walter Lassally · Musik: Mikis Theodorakis • Mit Anthony Quinn, Irene Papas, Alan bates u.a. · ab 12 J. · 142'

Di 3. April • 20:00 Uhr · Eintritt: 5,00 Euro

Di 10. April • 20:00 Uhr · Eintritt: 5,50 Euro

50 Jahre Cinema & Kurbelkiste · 50 Filme (16)

50 Jahre Cinema & Kurbelkiste · 50 Filme (17)

deR HiMMel übeR beRlin

bUenA vistA soCiAl ClUb

In Wim Wenders’ erstem Film in Deutschland nach acht Jahren in den USA sind die Hauptfiguren Schutzengel, freundliche unsichtbare Wesen im Trenchcoat, die den Gedanken der Sterblichen zuhören und versuchen, sie zu trösten. Einer von ihnen, Damiel (Bruno Ganz), hat den Wunsch ein Mensch zu werden, nachdem er sich in die schöne Trapezkünstlerin Marion (Solveig Dommartin) verliebt.

Wim Wenders tauchte ein in die Welt der kubanischen Musik. Über mehrere Monate hinweg begleitete er die Musiker, zuerst zuhause in Havanna, dann Wochen später, im April 1998, nach Amsterdam zu dem ersten öffentlichen Auftritt der Band (die außer im Studio vorher nie zusammen gespielt hatte) und dann, noch später, im Juli 1998, zu dem triumphalen Konzert in der Carnegie Hall nach New York.

deutschland/Frankreich 1987 · R: Wim Wenders · db: Wim Wenders, Peter Handke, Richard Reitinger · K: Henri Alekan • Mit Bruno Ganz, Otto Sander, solveig dommartin, Curt bois, Peter Falk, Hans-Martin stier u.a. · ab 6 J. · 127'

deutschland/UsA/Kuba/Frankreich 1999 · R & db: Wim Wenders · K: Jörg Widmer, Robby Müller, Lisa Rinzler · Musik: Buena Vista Social Club • Mit Ry Cooder, Ruben Gonzales, Compay segundo · ab 0 J. · span.omU · 105'

Di 17. April • 20:00 Uhr · Eintritt: 5,50 Euro

Di 24. April • 20:00 Uhr · Eintritt: 5,00 Euro

April Zweitausendachtzehn

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Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit und Die Linse präsentieren

ThE ESSENTIAL LINk: ThE STory of WILfrID ISrAEL „Nie kam ich in kontakt mit einem so edlen, so starken und so selbstlosen Menschen wie ihm“, sagte Albert Einstein über Wilfrid Israel. Der Berliner Geschäftsmann initiierte die „kindertransporte“ und rettete so Tausenden das Leben.

Es hat nicht viel Archiv-Material über Wilfried Israel den Krieg überlebt. Aber mit Hilfe von Fotos, wenigen Dokumenten, Interviews mit Zeitzeugen und Archivmaterial zum Aufstieg der Nazis haben Regisseur Yonathan Nir und seine Kollegen ein faszinierendes Bild eines Mannes nachgezeichnet, der davon getrieben war so viele Menschen wie möglich vor dem sicheren Tod zu retten. Er sah die Bedrohung durch die Nazis bereits zu einer Zeit, als viele deutsche Juden sich noch sicher wähnten und nutzte sein Reichtum, um so viele Menschen wie möglich zu retten. Er besorgte beispielsweise die Finanzierung zur Schaffung von Kinderunterkünften in Palästina, verhalf hunderten seiner Arbeiter zur Ausreise bei Lohnfortzahlung für zwei Jahre, sondern regte die Kindertransport-Bewegung an und unterstützte sie auch finanziell. So wurden über 10.000 Kinder vor dem sicheren Tod bewahrt. Israel 2016 · R: Yonatan Nir · Db: Ilan Baer, Ophir Baer, Yonatan Nir · k: yoav kleinman · ab 12 J. · dt./engl.omU · 71'

So 22. April • 17:00 Uhr 8

Die „68er“ sind längst zum Mythos geworden. Doch wie wirkten sich Protest und Provokation jenseits der Zentren der Studentenbewegung aus – zum Beispiel in Westfalen? Inwieweit forderte die revolte an den Universitäten auch hier die verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen zu einer Positionierung heraus? Solidarisierte man sich mit den Aktionen der

MAkE LovE NoT WAr Die Liebesgeschichte unserer Zeit Als ein in West-Berlin stationierter US-Soldat nach Vietnam verlegt werden soll, desertiert er. Ein Freund, bei dem er untertauchen will, ist verreist. Doch dessen Schwester, die aus Bielefeld (!) zu Besuch in Berlin ist, beschließt spontan, ihn zu verstecken … »Der Film zählt ohne Zweifel zu den beachtenswerten Dokumenten des jungen Deutschen Films der 1960er Jahre und hat als solcher eine Wiederentdeckung verdient.« (W. Gödden) D 1967 · r: Werner klett · Db: Günter Adrian · k: Perikles Papadopoulos · Musik: Fred Gordini, Oskar Sala, Gibson Kemp • Mit Gibson Kemp, Claudia Bremer, heinz-karl Diesing, Joachim Pukaß, Joachim Nottke, oskar Sala u.a · ab 12 J. · 82'

Mi 11. April • 19:00 Uhr Einführung: Prof. Dr. Walter Gödden, Literaturwissenschaftler

DIE LINSE

April Zweitausendachtzehn


Drehbuch Geschichte: Protest – Provokation – Provinz. 1968 im Film Studierenden oder lehnte man sie ab? Brachten die „68er“ auch in der westfälischen Provinz die heile bürgerliche Welt ins Wanken? Die 50. Wiederkehr von „1968“ nehmen wir zum Anlass für eine filmische retrospektive dieses Epochen-Ereignisses unter überwiegend regionaler Perspektive. An sechs Abenden werden Filme präsentiert, die alle um 1968 entstanden und prägnant den Zeitgeist der ausgehenden 1960er Jahre vermitteln. Alle filme werden durch fachleute eingeführt und in ihren historischen Kontext eingeordnet. Im Anschluss an die filmvorführungen ist Zeit für gespräche und Diskussionen

Weitere Termine im Mai: INTErACTIoN uND ANDErE KurZfILME Mo 14. Mai • 19:00 Uhr Einführung: Christoph Busch, filmemacher

WILDE JAhrE IN MüNSTEr – EIN uNTErhALTSAMEr fILMISChEr STrEIfZug Mo 7. Mai • 19:00 Uhr · Einführung: Markus Schröder, fernsehjournalist (In der Villa ten hompel)

Zur SAChE, SChäTZChEN Di 22. Mai • 20:00 Uhr Einführung: Katarzyna Salski, historikerin VErANSTALTEr: Eine Kooperation von: Die Linse – Verein zur förderung kommunaler filmarbeit, Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. in Westfalen Lippe, gegen Vergessen – für Demokratie e.V., LWL-Literaturkommission für Westfalen, LWL-Institut für westfälische regionalgeschichte

SChIChTWEChSEL »Eine Milieustudie aus dem Kohlenpott, der nicht mehr ist, was er einmal war.« (W. gödden) Eine Zechensiedlung im Ruhrgebiet: Das Bergwerk, das allen Arbeit gibt, ist von Schließung bedroht und bei Familie Schimanski (!) hängt der Haussegen schief, weil die Tochter (Angela Winkler) einen CabrioFreund hat und der Sohn auf der Zeche kündigt, um „nach Rüsselsheim“ zu gehen. Der unter der Regie von Hans-Dieter Schwarze nach einem Buch von Max von der Grün entstandene Film schildert in klaren Bildern die Krisen- und Umbruchsituation im Ruhrgebiet des Jahres 1968. D 1968 · R: Hans Dieter Schwarze · Db: Max von der Grün · K: W. P. Hassenstein • Mit Angela Winkler, Hermann Günther, Klaus Grünberg, Hans Karl Friedrich, Alice Franz · 68'

ZWISChEN KrEuZ uND hAKENKrEuZ Münster. Erinnerungen an eine Stadt im Krieg Welche Erinnerungen haben die Münsteraner an NS-Zeit und Weltkrieg und wie gehen sie damit 30 Jahre später um? Dieser Frage ging Olrik Breckhoff 1969 in einer bemerkenswerten Dokumentation nach. Heute ist das eigenwillige Feature sowohl für die Kriegszeit ein wichtiges Zeitdokument, als auch für „1968“ als Scheitelpunkt tiefgreifender Veränderungen auch in Münster. D 1969 · R & Db: Olrik Breckoff · K: Hans Eisemann · 61'

Mo 16. April • 19:00 Uhr

Mo 23. April • 19:00 Uhr – Eintritt frei

Einführung: Prof. Dr. Markus Köster, Historiker

Einführung: Prof. Dr. Malte Thießen, Historiker

April Zweitausendachtzehn

DIE LINSE

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Kurzfilmsalon im neben*an

ShortS AttAcK: FAmilienKoller Acht kurze „Familienfilme” in 90 Minuten Die liebe Familie: Es gilt, Mütter zu bewältigen (StacEy anD thE aliEn) und Kindheitserinnerungen (Spoon), die Eltern erscheinen schon mal als Monster (MiDnight horror), oder, wenn es um Sohnemanns große liebe geht, als ziemlich kompliziert (calaMity). Dagegen wirkt die Zombiefamilie (lESS than huMan) so normal wie der durch chromosomenänderung entstandene Familienklan (DownSiDE up). Beim iS dagegen geht es um harte Fakten (aBrahaM) und rückblickend erscheint das Familienleben oft als heiter verklärt (pix).

AbrAhAm Der iS klingelt an der tür: um seine Schwester vor den terroristen zu schützen, behauptet der Mann, sie sei seine Ehefrau. italien/irak/Vereinigte Arabische emirate 2016 · Kurzspielfilm · r: Ali Kareem obaid · omeU · 8‘

cAlAmity Die Eltern lernen die Freundin ihres Sohnes kennen und sind maßlos überfordert. Die phantasie geht mit ihnen durch. belgien 2017 · Kurzspielfilm · r: maxime Feyers & Séverine De Streyker omeU · 23‘

Spoon nicht alle Erinnerungen an die Eltern sind schön. Manche beeinflussen die gegenwart, egal, wieviel Zeit vergangen ist.

miDniGht-horror Mitten in der nacht hört ein kleines Mädchen lärm im haus. Es schaut nach und sieht die Eltern in der Küche. thailand 2017 · Animation ohne Dialoge · r: Veerapatra Jinanavin · 4’

piX Mehr Schein als Sein: Ein leben konzipiert aus perfekt inszenierten Fotoreihen. Da wird wunderbar getan als ob. D 2017· Kurzkomödie · ohne Dialoge · r: Sophie linnenbaum · 10‘

leSS thAn hUmAn nach einer Epidemie leben die Zombies – nun geheilt – in einem abgesperrten gebiet. Ein interview mit den ghettobewohnern führt zu Erkenntnissen. Dänemark 2016 · Animation · englisch · r: Steffen lindholm · 6’

10

D 2016 · Animation · r: markus Kempken · engl.oF · 4‘

StAcey AnD the Alien Die cheerleaderin und ihre Mutter: Dank geschickter Verdrängungsmechanismen lässt sich die welt wunderbar schöntanzen – alien inklusive. belgien 2016 · Kurzspielfilm · r: nelson polfliet · omeU · 15‘

DownSiDe Up wunderbare trisomy21-welt: als Eric geboren wird, ist schnell klar: Er ist anders als die anderen, ihm fehlt ein chromosom! belgien 2017 · Kurzspielfilm · r: peter Ghesquiere · omeU · 15‘ Gesamtlänge mit pause und moderation ca. 130'

Di 17. April • 20:30 Uhr mit moderation und pausengetränk im neben*an April Zweitausendachtzehn


Queer Monday

JAhR DES TIGERS Ein junger Mann gefangen ein einem Labyrinth der Leidenschaft, auf der Suche nach Liebe und Sex inmitten Berlins schwuler Szene Tom, ein verschlossenen junger Mann, hat zwei ungewöhnliche Hobbies: Er sammelt Tiermasken und bricht mit seinem Kumpel regelmäßig in fremde Wohnungen ein, um sie auszurauben. Bei einem Einbruch steht er plötzlich vor dem Bett des schlafenden Lars. Tom kann sich noch unbemerkt aus der Wohnung stehlen, doch ab diesem Moment ist er von dem attraktiven Geschichtsdozenten wie magisch angezogen. Er beginnt Lars heimlich zu beobachten und zu verfolgen. Gleichzeitig entwickelt Tom eine zweite Obsession zu einem Motorradfahrer, der ihm immer wieder in der Stadt begegnet. Nach und nach verirrt sich Tom in seinem eigenen Versteckspiel, in dem Fantasie und Wirklichkeit bald nicht mehr klar zu trennen sind. Bis Lars seinem Beobachter auf die Schliche kommt …

Regisseur Tor Iben (Wo willst du hin, Habibi?) hat den Film komplett an Originalschauplätzen in Berlin gedreht: an Orten schwuler Geschichte und Identität wie den Cruising-Bereichen des Tiergartens, im Schwulen Museum* und der Szenebar Ficken 3000. Ein lustvoll historischer Film, der in und mit queerer Berliner Gegenwart spielt. Deutschland 2017 · R & Db: Tor Iben · K: Florian Banicki • Mit Alexander Tsypilev, Julien Lickert, Michael Del Coco, Patrick G. Boll, Astrid Kohrs, Eva Nürnberg, Joko Koma u.a. · 87'

Mo 9. April • 21:00 Uhr

Queer Monday

ThE UNTAMED Der mexikanische Regisseur Amat Escalante erkundet auf recht brutale Weise die Kehrseite von hippie-Utopien Die junge Mutter Alejandra ist eine berufstätige Hausfrau, die mit ihrem Ehemann Angel in einer kleinen Stadt zwei Jungen großzieht. Ihr Bruder Fabian arbeitet als Krankenpfleger in einem örtlichen Krankenhaus. Durch die Ankunft der mysteriösen Veronica gerät ihr provinzielles Leben aus der Fassung. Sex und Liebe können fragil sein, wenn starke Familienwerte, Heuchelei, Homophobie und männlicher Chauvinismus zusammentreffen. Veronica überzeugt Alejandra, dass in den nahe gelegenen Wäldern, in einer einsamen Hütte etwas lebt, das die Antwort auf all ihre Probleme sein könnte, da es nicht von dieser Welt ist. Etwas, dessen Kraft sie nicht widerstehen können und mit dem sie Frieden schließen oder seinen Zorn erdulden müssen. »Das Ganze ist klug ausgedacht und präzise inszeniert. Öfters findet der Film zu einer beunruhigenden Anspannung, weil er das Publikum in die Ecke drängt. Escalante fordert eine Positionierung zum Geschehen auf der Leinwand mehrfach ein. … Alle Kerle haben hier Komplexe und beißen ins Gras, gehen an der Gesellschaft zugrunde und bekommen den sexuellen Ausbruch mit dem utopischen Alien verwehrt.« (Dennis Vetter in taz) LA REGIÓN SALVAJE · Mexiko/Dänemark/Frankreich/Deutschland/Norwegen/Schweiz 2016 · R: Amat Escalante · Db: Amat Escalante, Gibrán Portela K: Manuel Alberto Claro • Mit Ruth Ramos, Simone Bucio, Jesús Meza, Eden Villavicencio u.a. · ab 16 J. · span.OmU · 100'

Mo 23. April • 21:00 Uhr April Zweitausendachtzehn

DIE LINSE

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männernetzwerk münster zeigt

EwIGE JuGEND Paolo Sorrentinos meisterliche, facettenreiche, nie moralisierende oder sentimentale Farce mit Michael Caine und Harvey Keitel Leinwandbegegnungen

PrINCESAS Der Film erzählt von zwei Frauen in Madrid, zwei Huren, zwei Prinzessinnen

Wer träumt nicht von ewiger Jugend, dem Erhalt unbegrenzter Leistungsfähigkeit sowie nie versiegender Libido? Regisseur Paolo Sorrentino entführt uns in seinem gleichnamigen Film in ein Wellnesshotel mit Zauberbergambiente. Hier treffen wir die Freunde Fred (Michael Caine) und Mick (Harvey Keitel), zwei alternde Kunstschaffende, die dort – ganz fern von Zynismus – dem eigenen Dahinwelken sehr gelassen entgegensehen. Zwischen Massage und Sauna philosophieren sie über sich und das Leben, umgeben von einer illustren Gästeschar. Und während sie über die Liebe und die Kunst bilanzieren, überträgt sich der Mut der alten Männer auf uns als Zuschauer aller Altersklassen und Geschlechter. YOuTH · Italien/Frankreich/Schweiz/Großbritannien 2015 · r & Db: Paolo Sorrentino · K: Luca Bigazzi • Mit Sir Michael Caine, Harvey Keitel, Rachel weisz, Paul Dano, Jane Fonda u.a. · ab 6 J. · 124'

Mo 9. April • 19:00 Uhr

Caye ist knapp dreißig, die Prinzessin von nebenan, mit frecher Ponyfrisur, erfahren im Umgang mit Freiern, mädchenhaft in ihrer Sehnsucht nach dem großen Glück. Eines Abends lernt sie Manuel kennen. Könnte er der Märchenprinz sein, der sie abends von der Arbeit, einer ordentlichen, geachteten Arbeit abholt? Wie soll sie ihm erzählen, womit sie ihr Geld verdient? Zulema kommt aus der Dominikanischen Republik, eine Prinzessin im Exil, von dunkler Schönheit, illegale Immigrantin, die sich dem Überlebenskampf des Exils aussetzt, um ihrem kleinen Sohn zuhause eine Zukunft zu sichern. Sein Foto trägt sie immer bei sich. Die Fotos, die sie nach Hause schickt, zeigen sie beim Servieren im Restaurant. Was sie braucht, ist eine Aufenthaltserlaubnis. Ohne Papiere ist sie der Willkür aller ausgeliefert, ständig in Sorge, aufgegriffen und abgeschoben zu werden. Spanien/Frankreich 2005 · r & Db: Fernando León de Aranoa · K: ramiro Civita · Schnitt: Nacho Ruiz Capillas • Mit Candela Peña, Micaela Nevárez, Mariana Cordero, · ab 12 J. · 113'

So 15. April • 18:00 Uhr Eintritt 2 € · mit anschl. get together von Geflüchteten und Einheimischen im neben*an,

mit Einführung und anschließendem Gespräch

„Leinwandbegegnungen“ ist die Filmreihe der Linse von und für Geflüchtete und alle Interessierten, die Lust auf Begegnungen mit anderen Menschen, kulturellen Austausch und gute Filme haben. Im Anschluss gibt es im neben*an die Gelegenheit bei Essen und Trinken miteinander ins Gespräch zu kommen. Alle sind willkommen! 12

DIE LINSE

April Zweitausendachtzehn


ApK – Verein für Angehörige psychisch Kranker Münster e.V. und LebensART zeigen

Wo bIST Du Kinder psychiatrieerfahrener Eltern im Fokus Die aktuelle Diskussion zum Thema psychische Erkrankungen hat mittlerweile mehr Raum gewonnen. Wie aber geht es den Kindern psychisch Erkrankter? Wie den Eltern? Die Dokumentation gibt ihnen eine Stimme. Die Protagonist*innen berühren mit ihren ungehörten Geschichten, mit ihren unterdrückten Gefühlen. Auch Psychiater und Therapeuten kommen zu Wort und bringen Licht ins Dunkle.

Institut für Ethnologie Münster/ Exzellenzcluster „Religion und Politik”

KAbuL KIyA? Do you AccEPT? Einblicke in das Alltagsleben muslimischer Post-Apartheid-Einwanderer in Südafrika

»Die Filme von Andrea Rothenburg haben eine ganz eigene Handschrift. Das mag daran liegen, dass sie nur die ihr selbst wichtigen Anliegen von vorne bis hinten eigenhändig bearbeitet: Von der Wahl der Protagonisten über das Drehbuch bis zu Kameraführung und Schnitt. … Schon ihr Vorgehen ist einzigartig: Als Tochter eines Psychiaters hat sie keinerlei Berührungsängste; als Non-Profi lässt sie sich von ihren Emotionen leiten, und scheut sich nicht, auch den Zuschauer zu infizieren oder gar zu überwältigen. Sie will etwas erreichen, und dazu gründet sie keine Fachgesellschaft und initiiert keine Studie sondern dreht Filme – Dokumentarfilme die ans Herz und ins Auge gehen.« (www.psychiatrie.de) D 2016 · R: Andrea Rothenburg · K: Andrea Rothenburg, osswald Krienke · 105'

Mo 16. April • 18:00 Uhr mit anschl. Gesprächsmöglichkeit im neben*an April Zweitausendachtzehn

Der in Johannesburg situierte ethnographische Film erzählt die Geschichte von einem jungen indischen Einwanderer aus Gujarat, Hussein, der sich in Aqeelah verliebt hat, eine junge Frau indischer Abstammung. Ihre Vorfahren sind vor mehreren Generationen nach Südafrika ausgewandert. Die beiden wollen heiraten, müssen dafür aber starken Widerstand von Aqeelahs Familie überwinden. Beide gehören muslimischen Gemeinschaften an, aber Hussein kommt aus einem Dorf in Indien und spricht nur rudimentäres Englisch, während Aqeelah in einer reichen englischsprachigen Familie in Südafrika aufgewachsen ist und kaum die indische Sprache ihrer Großeltern kennt. Der Film begleitet Hussein und Aqeelah eine Zeitlang auf ihrem Weg und gibt damit Einblicke in das Alltagsleben muslimischer Post-Apartheid-Einwanderer aus Gujarat. Er zeigt, wie „fremde” Migranten soziale Gemeinschaften auf der Grundlage gemeinsamer Herkunft und Sprache bilden und gleichzeitig mittels Heirat in die „einheimische” Klassengesellschaft in Südafrika eintreten. Deutschland 2018 · R: Julia Koch, Andreas Samland · Db: Helene basu, Julia Koch, Andreas Samland · K: Andreas Samland · ab 6 J. · mehrspr.omeu · 101'

Fr 20. April • 19:00 Uhr · Eintritt 3 € präsentiert von Prof. Dr. Helene basu, Dr. Julia Koch und Andreas Samland · mit anschl. Gespräch im neben*an DIE LINSE

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spitzenpreise 2017 von bund und Landes nrW für das cinema! Warendorfer str. 45 · münster mauritz-West · tel. 0251.30300 www.cinema-muenster.de · info@cinema-muenster.de

café und Kneipe im cinema tel. 0251.30309 mail: garbo@cinema-muenster.de

gegründet 1968 an der Weseler straße, seit 1981 am jetzigen standort. das älteste programmkino der republik. drei säle: cinema 1 (158 plätze), cinema 2 (58 plätze), Kurbelkiste (52 plätze). ausgezeichnet: regelmäßig für das herausragende Jahresprogramm, Dokumentarfilmprogramm und Kinderfilmprogramm von der Film- und Medienstiftung NRW und von der Kulturstaatsministerin. spitzenpreise 2017!

adresse und barrierefreiheit: wie Cinema

barrierefreiheit: Das Cinema 1 ist nicht, Cinema 2 und Kurbelkiste bedingt rollstuhlgerecht. Am besten vorher einen Rollstuhlplatz reservieren. Die Toiletten sind nicht rollstuhlgerecht.

tischreservierungen: Wir können leider nur Reservierungen für maximal 8 Personen annehmen.

hörbehinderte: Alle Säle sind mit Induktionsschleife für Hörgeräte ausgestattet. Entsprechend gekennzeichnete Filme können mithilfe eines eigenen Smartphones und Kopfhörers mit Hörunterstützung und/oder Untertiteln versehen werden.

täglich geöffnet ab 10:00 uhr: Mo – Do bis 0:00 Uhr, Fr + Sa bis 0:30 Uhr, So bis 22:30 Uhr

sehbehinderte: Mit eigenem Smartphone und Kopfhörer können entsprechend gekennzeichnete Filme mit Audiodeskription versehen werden. Lage: ca. 800 Meter = 10 Fußminuten vom Hauptbahnhof in Mauritz-West, auf der Warendorfer Straße – das ist die Straße Richtung Osten nach Handorf, Telgte, Warendorf anfahrt per öpnV: Haltestelle Zumsandestraße (1 Min.): Linien 2, 10, [N83]. Haltestelle Hohenzollernring / Finanzgericht (5. Min.): 33, 34, [N2]. Haltestelle Hauptbahnhof (10 Min.): alle Linien.

große Karte: Mo – Fr 12:00 bis 14:00 Uhr Mo – Do 17:45 bis 22:45 Uhr, Fr + Sa 17:45 bis 23:15 Uhr, So + feiertags 13:00 bis 22:00 Uhr großes frühstücksbuffet: So + feiertags 10:00 bis 13:00 Uhr

anfahrt per auto: Parkplätze beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe • an der Friedensstraße (Zufahrt gegenüber Anna-Krückmann-Haus) • und an der Warendorfer Straße 21-25. Gezahlt werden muss mit Geldoder EC-Karte. Die Parkplätze sind rund um die Uhr geöffnet. anfahrt mit dem fahrrad: Die besten Parkmöglichkeiten gibt es an den Fahrradständern auf der gegenüberliegenden Straßenseite. öffnungszeiten der Kinokasse: immer 15 Min. vor der 1. Vorstellung. Montag und Dienstag ab ~16:30 Uhr, Mittwoch bis Samstag ab ~14:45 Uhr, Sonntag ab 10:30 Uhr eintrittspreis: 8,00 €* · ermässigt: 6,50 €* (Ermäßigung gilt für Studierende, Behinderte über 50%, Münster-Pass-Besitzende u.a.) 5er Karte (gilt nicht am Tag des Kaufes): 35,00 € (7,00 € je Karte) donnerstag = premierentag: 5,50 €* für alle Filme, die neu starten Kino fÜr Kinder: 4,50 € für alle. sonderVeranstaLtungen sind möglich. Anfragen unter 0251.30307 schuLKino Auf Wunsch zeigen wir Filme auch für Schulklassen zu individuellen Terminen vormittags. Ein regelmäßiger Newsletter informiert über aktuelle Schulkino-Angebote: Eintragen unter schulkino@cinema-muenster.de

sonderöffnungszeiten

von cinema & café garbo: so 1.4. (ostersonntag) ab 10:00 Uhr geöffnet mit Frühstücksbuffet mo 2.4. (ostermontag) ab 10:00 Uhr geöffnet mit Frühstücksbuffet di 1.5. (tag der arbeit) ab 10:00 Uhr geöffnet mit Frühstücksbuffet

*Preise ggf. plus Überlängenzuschlag

· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · Übersicht zum herausnehmen! · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·


Das cinema zeigt

WOchenPrOGramm ab Do 29.3.

sOnDertermine

Das cinema zeigt zum bundesstart VOr Dem FrÜhLinG [georg.OmU + dF]

> Linse 3

Das cinema zeigt zum bundesstart the Death OF staLin [engl.OmU + dF]

Di 3.4. 20:00 50 Jahre cinema & Kurbelkiste (14) > Linse 3 Jenseits VOn eDen

7

cinema FLashLiGht zum bundesstart eXODus [mehrspr.OmU]

mo 2.4. 20:00 sekt-Vorpremiere am Ostermontag > Linse 3 transit [dt./franz.OmU]

20

cinema FLashLiGht zum bundesstart er sie ich

mi 4.4. 22:45 arthOuse sneaK – Pay after #120 [???.OmU] 17 > Linse 3 irrtümer sind nicht beabsichtigt, aber möglich. alle angaben also ohne Gewähr. ÄnDerunGen (insbesOnDere bei Den zeiten) VOrbehaLten! 16

Kino für Kinder

14:45 FLussFahrt mit huhn ab Do 5.4.

a P r iL 2 0 18

cinema & Die Linse

mi 28.3. 19:00 nrW-Premiere mit dem Gleis 22 armenia [mehrspr.OmU]

> Linse 3

Das cinema zeigt zum bundesstart transit [dt./franz.OmU + dt./franz.OmdeU]

20

Do 5.4. 19:00 mit der Gesellschaft für bedrohte Völker Das mÄDchen aus Dem nOrDen [schwed./sam.OmU + dF] 21

cinema FLashLiGht zum bundesstart PiO [ital.Omu]

21

so 8.4. 18:00 architektur + Film – Visionen für die zukunft aLbert Kahn – architeKt Der mODerne

mo 9.4. 19:00 männernetzwerk münster zeigt: eWiGe JuGenD cinema FLashLiGht zum bundesstart Das mÄDchen aus Dem nOrDen [schwed./sam.OmU + dF] 21 21:00 Queer monday: Jahr Des tiGers Kino für Kinder

14:45 KaraKtum – Das WÜstenabenteuer ab Do 12.4.

cinema FLashLiGht zum bundesstar LaYLa m. [niederl./engl./arab.OmU] cinema FLashLiGht zum bundesstart WiLDes herz

cinema FLashLiGht zum bundesstart 21:00 WiLDes herz Kino für Kinder ab sa 14.4. 14:45 burG schrecKenstein

16 22

7 8

so 15.4. 13:00 architektur + Film – Visionen für die zukunft erich menDeLsOhn – VisiOnen FÜr Die eWiGKeit

18

19:00 Drehbuch Geschichte: 1968 im Film: schichtWechseL Di 17.4. 20:00 50 Jahre cinema & Kurbelkiste (16) Der himmeL Über berLin 20:30 Kurzfilmsalon im neben*an: shorts attack: Familienkoller mi 18.4. 22:45 arthOuse sneaK – Pay after #121 [???.OmU]

ab Do 19.4.

12 13 9 7 10 17

Das cinema zeigt zum bundeststart LaDY birD [engl.OmU + dF]

Do 19.4. 19:00 Premiere mit der tibet initiative münster PaWO mit regisseur marvin Litwak 23

cinema FLashLiGht zum bundesstart PaWO [tibet.OmU + dF]

Fr 20.4. 19:00 institut für ethnologie / exzellenzcluster religion und Politik KabuL KiYa? DO YOu accePt? [mehrspr.OmeU] 13 24

cinema FLashLiGht zum bundesstart KinDheit [norw.OmU + dF]

25

Kino für Kinder ab sa 21.4. 14:45 mein FreunD Knerten

alle Filme, die im Wocheneinsatz starten, kosten donnerstags nur 5,50 euro! Das cinema zeigt zum bundeststart Draußen in meinem KOPF cinema FLashLiGht zum bundesstart eLDOraDO cinema FLashLiGht zum bundesstart maYbe, babY!

ab sa 28.4. Kino für Kinder 14:45 WÄchter Der WÜste

sa 21.4. 19:00 Vorpremiere mit Julia becker und Frauke Kolbmüller maYbe, babY!

24

27

so 22.4. 17:00 mit Gesellschaft für christlich-Jüdische zusammenarbeit the essentiaL LinK: 16 the stOrY OF WiLFriD israeL [dt./engl.OmU] 8

Premierentag! DOnnerstaG nnerstaG ab Do 26.4.

11

mi 11.4. 19:00 Drehbuch Geschichte: 1968 im Film: maKe LOVe nOt War

22 mo 16.4. 18:00 apK und Lebensart zeigen: WO bist Du

16

12

Di 10.4. 20:00 50 Jahre cinema & Kurbelkiste (15): aLeXis sOrbas

18:00 Leinwandbegegnungen: Princesas

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18

mo 23.4. 19:00 Drehbuch Geschichte: 1968 im Film zWischen Kreuz unD haKenKreuz 21:00 Queer monday: the untameD [span.OmU]

9 11

Di 24.4. 19:30 Vorpremiere mit Gästen im bennohaus Draussen in meinem KOPF

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20:00 50 Jahre cinema & Kurbelkiste (17) buena Vista sOciaL cLub [span.OmU]

7

Do 26.4. 14:30 Vorpremiere im Kino Kaffeeklatsch mit dem seniorenbüro mauritz 26 in Den GÄnGen 25 Fr 27.4.

17

endlich … Die neue Linse ist FertiG

27 mo 30.4. 19:00 Die Linse zeigt: im inneren Kreis 20

· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · Übersicht zum herausnehmen! · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · ·


scarlett, das offizielle Glücksschwein des cinema, präsentiert:

Kino fÜr Kinder im cinemA im April

itt: eintr euro 4,50

eintritt beim „Kino für Kinder“ im cinema: 4,50 euro Kinder erhalten am tag ihres Geburtstages mit einem elternteil freien eintritt! bei größeren Gruppen hat jede zehnte person freien eintritt! (nach Voranmeldung) die Anfangszeiten können sich nach hinten verschieben. bitte Kinoaktuell beachten!

flussfAhrt mit huhn

(Neufassung von 2014)

„Lieber Opa, wir sind in einem geheimen Auftrag unterwegs: Wir erkunden einen neuen Zugang zum Meer“. Dem Großvater verschlägt es die Sprache, als er diesen Zettel in Johannas Bett findet … deutschland 2014 · r: Arend Agthe ab 6 J. · empf. ab 8 Jahren · 86‘

KArAKtum – dAs WÜstenAbenteuer (Neufassung)

Robert will seinen Vater in der Wüste besuchen. Als der LKW in der Wüste eine Panne hat, bauen Robert und Murad aus der Ladung einen Strandsegler! deutschland 1993 · r: Arend Agthe ab 6 J. · empf. ab 10 Jahren · 88‘

do 29. märz, fr 30. märz, sa 31. märz, so 1. April, mo 2. April, mi 4. April jeweils um • 14:45 Uhr Auch individuelle termine möglich.

Do 5. April • 14:45 Uhr Fr 6. April • 14:45 Uhr Sa 7. April • 14:45 Uhr So 8. April • 14:45 Uhr Auch individuelle termine möglich.

burG schrecKenstein

mein freund Knerten

Wächter der WÜste

Als Stefan auf das Internat Burg Schreckenstein kommt, findet er rasch Freunde. Gemeinsam versuchen sie, den Mädchen vom Internat Rosenfels eins auszuwischen. Das ist gar nicht so einfach …

Lillebor zieht mit seinen Eltern und seinem großen Bruder aufs Land, wo meilenweit keine anderen Kinder wohnen. Da fällt ein sprechender Zweig aus einem Baum und stellt sich als Knerten vor. Er erweist sich als guter Spielkamerad und Begleiter.

Die Dokumentation über das aufregende Leben einer Erdmännchen-Familie in der Kalahari-Wüste erzählt von der Geburt des kleinen Erdmännchens Kolo, seinem Aufwachsen und den täglichen Herausforderungen in der Wüste.

deutschland 2016 · r: ralf hüttner ab 0 J. · empf. ab 8 Jahren · 96‘

Sa 14. April • 14:45 Uhr mit Malaktion So 15. April • 14:45 Uhr Auch individuelle termine möglich. barrierefreie fassung (eigenes handy und Kopfhörer mitbringen!)

norwegen 2009 · r: Åsleik engmark ab 0 J. · empf. ab 6 Jahren · 73‘

Sa 21. April • 14:45 Uhr So 22. April • 14:45 Uhr Auch individuelle termine möglich.

Gb/usA 2008 · r: James honeyborne ab 0 J. · empf. ab ca. 6 Jahren · 83‘

Sa 28. April • 14:45 Uhr So 29. April • 14:45 Uhr Di 1. Mai • 14:45 Uhr Auch individuelle termine möglich.

·16· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · Übersicht Zum herAusnehmen! April Zweitausendachtzehn ································


Kino Kaffeeklatsch mit dem Seniorenbüro Mauritz

Vorpremiere: In den GänGen »Thomas Stuber verzaubert mit seiner wunderbar einfachen und warmherzigen Geschichte eines jungen Mannes, der im Mikrokosmos eines Großmarkts Freundschaft und Liebe findet.« Mediabiz

IN DEN GÄNGEN erzählt von einer zarten Liebe, die in dem geschützten Kosmos eines Großmarkts inmitten einer Atmosphäre von familiärer Zugehörigkeit gedeiht – und außerhalb keine Chance hätte. Christian (Franz Rogowski) ist neu im Großmarkt. Schweigend taucht er in das unbekannte Universum ein. Bruno (Peter Kurth), der Kollege aus der Getränkeabteilung, nimmt sich seiner an, zeigt ihm Tricks und Kniffe, wird ein väterlicher Freund. Und dann ist da noch Marion (Sandra Hüller) von den Süßwaren, die ihre kleinen Scherze mit Christian treibt. Als er sich in sie verliebt, fiebert der ganze Großmarkt mit. Doch Marion ist verheiratet – aber nicht sehr glücklich, wie es heißt … Deutschland 2017 · R: Thomas Stuber · Db: Thomas Stuber, Clemens Meyer · K: Peter Matjasko • Mit Sandra Hüller, Franz Rogowski, Peter Kurth, Andreas Leupold, Michael Specht · 125'

Do 26. April • 14:30 Uhr 8 Euro für Seniorinnen und Senioren inklusive Heißgetränk und hausgemachtem Kuchen! · Nur Film: 5,20 Euro Monatlich laden wir MünsteranerInnen in den „besten Jahren“ zu einem ausgewählten Film sowie Kaffee und Kuchen zum Sonderpreis. Es stehen Rollstuhl-Plätze zur Verfügung, die Hörbehindertenanlage kann mit Hörgerät oder einem hauseigenen Kopfhörer genutzt werden. Die Karte für den Film ohne Café-Besuch kostet 5,20 Euro, der Film inklusive Heißgetränk und Kuchen 8,00 Euro. April Zweitausendachtzehn

ArThouSe SneAK – Pay After! – WIr MAchen dAS ProGrAMM, Ihr MAchT den PreIS! Zweimal monatlich laden wir zur Arthouse Sneak. Im Rahmen der Cinema-Nachtschicht könnt ihr in der Regel am 1. und 3. Mittwoch des Monats um 22:45 uhr aktuelle Perlen aus der Welt der Filmfestivals und Programmkinos schon vor Bundesstart entdecken. Synchronisiertes hat dabei keine chance: alle Filme laufen in der originalsprache (nicht-deutschsprachige Filme mit deutschen Untertiteln). Weiterhin gilt die devise PAy AFTer: ihr bestimmt selbst, wie viel euch der gezeigte Überraschungsfilm wert ist. Schlappe 2,50 Euro beträgt der Mindesteintritt, mit bis zu 7,50 Euro könnt ihr nach dem Besuch den Film „belohnen“. einlassmusik mit freundlicher unterstützung durch Green hell recordS! Zuletzt liefen in der ArThouSe SneAK:

[note]

#119 #118 #117 #116

??? [???.OmU] (nach redaktionsschluss) The FlorIdA ProJecT [engl.OmU] 2,63 cAll Me By your nAMe [engl.OmU] 1,90 MArlInA – dIe MÖrderIn In 4 AKTen [span.OmU] 2,82 #115 Three BIllBoArdS ouTSIde eBBInG, MISSourI [engl.OmU] 2,00 #114 der Andere lIeBhABer [franz.OmU] 2,90 #113 THE KIllInG oF A SAcred deer [engl.OmU] 2,65 #112 dIe KAnAdISche reISe [franz.OmU] 2,72 #111 dIe leBenden rePArIeren [franz.OmU] 2,40 #110 Good TIMe [engl.OmU] 2,40 #109 The BIG SIcK [engl.OmU] 2,60 Top 2018: CALL ME BY YOUR NAME [engl.OmU] Flop 2017: DER ANDERE LIEBHABER [franz.OmU]

1,90 2,90

Nächste ARTHOUSE SNEAK-Termine: #120: Mi 4. April • 22:45 Uhr #121: Mi 18. April • 22:45 Uhr

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Architektur + Film – Visionen für die Zukunft (4)

erich Mendelsohn – Visionen Für die ewigKeit Poetische Doppelbiografie und präzise Werkdokumentation in einem. »Ein fesselndes wie rührendes Werk.« (tip berlin) Architektur + Film – Visionen für die Zukunft (3)

Albert KAhn – ArchiteKt der Moderne Ein faszinierender Dokumentarfilm über Leben und Werk des Industriearchitekten Albert Kahn. Ein Mosaik mit bildern aus detroit, russland und italien, mit der Musik von Charles Ives. Albert Kahn (1869 – 1942), in Rhaunen in Deutschland als Sohn eines Rabbi geboren, machte in der ersten Hälfte dieses letzten Jahrhunderts in den USA eine außergewöhnliche Karriere als Architekt. Mit klaren und revolutionären Fabrikbauten insbesondere für die aufkommende US-Autoindustrie wie die FordWerke in Detroit wurde er weltbekannt. Zwischen 1929 und 1932 baute er mit seinem Moskauer Büro auch Fabriken, Fahrzeug- und Flugzeugwerke in der Sowjetunion, war aber auch in Brasilien, Schweden, Frankreich, China, Japan und Australien tätig. Während des Zweiten Weltkriegs war er in den USA am bau zahlreicher Flughäfen und Marinestützpunkte beteiligt. Doch schuf Kahn auch zahlreiche zivile Bauten. Alleine für die University of Michigan entwarf er über Gebäude.

Ein junger jüdischer Architekt schickt seiner 16-jährigen Geliebten von der Front des Ersten Weltkriegs Briefe mit Zeichnungen organischer Gebilde und philosophischen Gedanken. Daraus entsteht eine lebenslange Verbindung, in der Erich Mendelsohn zu einem der wichtigsten Architekten des 20. Jahrhunderts reift. Duki Dror erzählt sein MendelsohnPorträt als Liebesgeschichte, festgehalten in Briefen und Memoiren, in Spuren und Details berühmter Bauwerke, bei deren Entstehung Luise Mendelsohn das „zweite Auge“ ihres Mannes war.

»Hier sind Fabriken keine Knochenmühlen, sondern visionär und leicht, Gebilde überspannten Raums.« (Stuttgarter Zeitung)

»Eindrucksvoll zeichnet Duki Dror, Sohn irakischer Juden, das Leben und Werk des Architekten und Künstlers Erich Mendelsohn nach. Viele kennen wenigstens zwei seiner Arbeiten, den Einsteinturm und den Gebäudekomplex, in dem sich heute die Schaubühne befindet, doch Mendelsohn kennen nur wenige. Eine Filmbiografie mit starker, emotionaler Sogwirkung, ein fesselndes wie rührendes Werk.« (tip Berlin)

D 1994 · R & Db: Dieter Marcello · K: Christian Lehmann · Musik: Charles Ives, Gustav Holst, Albrecht Imbescheid · ab 0 J. · 82'

Deutschland/Israel/Polen/USA 2011 · R: Duki Dror · Db: Duki Dror, Galia Dror K: Philippe Bellaïche · ab 0 J. · 71'

So 8. April • 18:00 Uhr mit anschl. Get Together

So 15. April • 13:00 Uhr mit anschl. Get Together

»Seine gigantischen Fabrikanlagen sind die Schlüsselbauten der Moderne.« (Frankfurter Allgemeine Zeitung)

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April Zweitausendachtzehn


Leinwand statt Schultafel: SchuLkino im ApriL Wir empfehlen u.a. folgende Filme für den Schulunterricht. Eine Anmeldung ist für Schulvorstellungen immer erforderlich und unter 0251.37409592 oder schulkino@cinema-muenster.de möglich. Der Eintrittspreis variiert nach Gruppengröße. nach möglichkeit erfüllen wir ihren Terminwunsch. unsere Schulkino-Datenbank für die Suche: www.schulkinofilme.cinema-muenster.de unser newsletter für aktuelle information anfragen unter: schulkino@cinema-muenster.de TrAnSiT

Aktuell in diesem monat: TrAnSiT BurG SchrEckEnSTEin

> S. 20 > S. 16

immer noch aktuell: ExoDuS [mehrspr.OmU] Die unglaublichen Geschichten von sechs Menschen aus verschiedenen Teilen der Welt, die gezwungen sind, ihre Heimat zu verlassen Alter: ab 14 Jahren · klasse: ab 7. klasse

> märz-heft

ExoDuS nur Wir DrEi GEmEinSAm [franz.OmU] Eine unglaubliche, tragikomische Geschichte über Toleranz und Freiheit Alter: ab 14 Jahre · klasse: ab 7. klasse > Schulkino-repertoire

FuruSATo – WunDE hEimAT Warum leben Menschen in einer Gegend, von der sie wissen, dass von ihr eine unsichtbare tödliche Gefahr ausgeht? Alter: ab 12 Jahre · klasse: ab 7. klasse

GrEnZEnLoS – GESchichTEn von FrEihEiT & FrEunDSchAFT

ThrEE BiLLBoArDS ouTSiDE oF EBBinG, miSSouri [engl.OmU] Das mit vier Golden Globes und 2 Oscars ausgezeichnete schwarzhumorige Drama über eine Frau, die die Polizei zwingt, den Mord an ihrer Tochter zu untersuchen Alter: ab 15 Jahre · ab 10. klasse

> Januar-heft

LETZTE TAGE in hAvAnnA [span.OmU]

Geschichten voller Hoffnung und Entdeckungsgeist über Kinder erzählt, die aus Ihrer Heimat geflüchtet sind. Der Film kommt ohne Sprache aus. > märz-heft

könnEn + WoLLEn STATT müSSEn + SoLLEn Für und Wider des Bedingungslosen Grundeinkommens in Europa Alter: ab 16 Jahren · klasse: ab 10. klasse

Die Geschichte zweier Freunde mit sehr unterschiedlichen Träumen in einem Kuba im Umbruch Alter: ab 14 Jahre · klasse: ab 9. klasse

> märz-heft

> märz-heft

April Zweitausendachtzehn

Als klassiker empfehlen wir die Filme der reihe „50 Jahre cinema & kurbelkiste” > S. 7 19


Das Cinema zeigt zum Bundesstart

TrAnsiT Basierend auf dem roman von Anna seghers, erzählt Christian Petzold die Geschichte einer großen, fast unmöglichen Liebe zwischen Flucht, Exil und der sehnsucht nach einem Zuhause »TRANSIT ist ein atemberaubend tanzender Film, und Franz Rogowski als Georg ist sein einzigartiger Tänzer. In jeder Regung, jedem Ton, jedem Blick.« (ARD ttt)

Die deutschen Truppen stehen vor Paris. Georg (Franz Rogowski), deutscher Flüchtling, entkommt im letzten Moment nach Marseille. Im Gepäck hat er die Hinterlassenschaft des Schriftstellers Weidel, der sich aus Angst vor seinen Verfolgern das Leben genommen hat: Ein Manuskript, Briefe, die Zusicherung eines Visums durch die mexikanische Botschaft. In Marseille darf nur bleiben, wer beweisen kann, dass er gehen wird. Visa für die möglichen Aufnahmeländer werden gebraucht, Transitvisa, die raren Tickets für die Schiffspassage. Georg erinnert sich der Papiere Weidels und nimmt dessen Identität an. Er taucht ein in die ungefähre Existenz des Transits. Flüchtlingsgespräche in den Korridoren des kleinen Hotels, der Konsulate, in den Cafés und Bars am Hafen. Er freundet sich mit Driss an, dem Sohn seines auf der Flucht gestorbenen Genossen Heinz. Wozu weiterreisen? Lässt sich anderswo ein neues Leben beginnen? Alles verändert sich, als Georg die geheimnisvolle Marie (Paula Beer,) trifft und sich in sie verliebt. Ist es Hingabe oder Berechnung, die sie ihr Leben vor der Weiterreise mit dem Arzt Richard teilen lässt, während sie gleichzeitig auf der Suche nach ihrem Mann ist? Der, so erzählt man, sei in Marseille aufgetaucht, in Besitz eines mexikanischen Visums für sich und seine Frau. Der Film basiert auf dem 1942 in Marseille entstandenen gleichnamigen Roman von Anna Seghers. 20

»Die Menschen in TRANSIT hängen fest in Marseille, sie warten auf Schiffe, Visa, Transits. Sie sind auf der Flucht. Es wird für sie kein Zurück mehr geben. Und kein Vorwärts. Niemand will sie aufnehmen, niemand will sich kümmern um sie, niemand nimmt sie wahr – nur die Polizisten, die Kollaborateure und die Überwachungskameras. Sie sind im Begriff, Gespenster zu werden, zwischen Leben und Tod, zwischen dem Gestern und dem Heute. Die Gegenwart zieht vorbei und nimmt keine Notiz von ihnen. Das Kino liebt die Gespenster, vielleicht, weil es auch ein Transitraum, ein Zwischenreich ist. Wir, die Zuschauer, sind anwesend und abwesend zugleich.« (Christian Petzold) Deutschland/Frankreich 2018 · r & Db: Christian Petzold · K: Hans Fromm Mit Franz rogowski, Paula Beer, Godehard Giese, Barbara Auer, Matthias Brandt, Justus von Dohnányi u.a. · dt./franz.OmU + dt./franz.OmeU · 102'

Oster-Mo 2.4. • 20:00 Uhr: Sekt-Vorpremiere [dt./franz.OmU] Ab Do 5. April im Wochenprogramm

April Zweitausendachtzehn


CINEMA FLASHLIGHT zum Bundesstart

PIo Das Coming-of-Age Drama zeigt uns das Leben eines jungen Rom am Rand Europas, ein Überlebenskampf in Flüchtlingslagern und auf der Straße Der 14-jährige Rom Pio (Pio Amato) wächst in der süditalienischen Küstenstadt Ciambra zwischen den italienischen Dorfbewohnern, und den Geflüchteten aus Afrika in der Roma-Community auf. Perspektiven gibt es dort nicht, dafür umso mehr Zusammenhalt untereinander. Er trinkt und raucht und folgt seinem großen Bruder und Vorbild Cosimo überall hin, der ihm das Überleben auf den Straßen ihrer Heimatstadt beibringt. Als Cosimo und ihr Vater im Knast landen, wird Pios Leben auf eine harte Probe gestellt. Plötzlich steht er vor der Herausforderung, Verantwortung für die Familie zu übernehmen, für sich und seine Mutter zu sorgen.

Nach Mediterranea ist PIO der zweite Spielfilm von Jonas Carpignano. Nachdem es im ersten Film um die Fluchtgeschichte von Ayiva ging, verlagert er den Fokus auf den (vorläufigen) Ort des Ankommens, auf das Leben in Süditalien. Pio, der im ersten Film als Randfigur auftauchte ist nun Hauptperson des Geschehens. A CIAMBRA · Frankreich/Italien/Deutschland/USA 2017 · R & Db: Jonas Carpignano · K: Tim Curtin • Mit Pio Amato, Koudous Seihon, Damiano Amato u.a. ab 12 J. · ital.OmU · 118'

Ab Do 5. April in einzelnen Vorstellungen April Zweitausendachtzehn

CINEMA FLASHLIGHT zum Bundesstart

DAS MäDCHEN AuS DEM NorDEN Amanda Kernells Spielfilmdebüt beleuchtet das wenig bekannte Kapitel der schwedischen Geschichte: die Diskriminierung gegenüber der Sámi. Im Schweden der 1930er Jahre besucht die angehende Rentierzüchterin Elle Marja mit ihrer Schwester die Internatsschule in Lappland. Sie gehört dem Volk der Sámi an, deren Alltag von Vorurteilen und Ausgrenzung geprägt ist. Elle Marja bemüht sich um die Anerkennung ihrer Lehrerin in der Hoffnung, so ihrem Traum von einem freien Leben näher zu kommen. Als an der Schule erniedrigende rassenbiologische Untersuchungen durchgeführt werden, entscheidet sie sich für einen radikalen Schritt: Das intelligente und rebellische Mädchen bricht mit ihrer Familie und macht sich auf den Weg nach Uppsala, um eines neues, unabhängiges Leben zu führen. »Regisseurin Amanda Kernell, selbst halb-samisch, entwickelt hieraus kein typisches Historiendrama, sondern webt das schwere Thema in einen Comingof-Age-Film ein, auf den Spuren eines cleveren, neugierigen Mädchens, von der ersten Liebe bis zur Rebellion gegen die Eltern. Dass ebenjene Mischung zugleich auch noch als visuell bezaubernde Liebeserklärung an die samische Kultur funktioniert, ist bemerkenswert.« (Filmfest Osnabrück) SAMEBLOD Schweden, Norwegen, Dänemark 2016 · R & Db: Amanda Kernell · K: Sophia Olsson, Petrus Sjövik • Mit Cecilia Sparrok, Erika Sparrok, Maj Doris Rimpi, Julius Fleischanderl, Olle Sarri u.a. · ab 6 J. · schwed./sam.OmU + dF · 112'

Ab Do 5. April in einzelnen Vorstellungen Do 5. April • 19:00 Uhr mit Einführung von Kajo Schukalla (Gesellschaft für bedrohte Völker) 21


CINEMA FLASHLIGHT zum Bundesstart

LAyLA M. Ein einfühlsames Porträt einer jungen Muslimin, die sich radikalisiert

CINEMA FLASHLIGHT zum Bundesstart

WILdES HErZ Der antifaschistische Heimatfilm über Jan „Monchi“ Gorkow, Sänger der Punkband Feine Sahne Fischfilet, ist das Regiedebüt des Schauspielers Charly Hübner (Das Leben der Anderen, Polizeiruf 110).

Layla ist ein 18-jähriges Mädchen, geboren und aufgewachsen in Amsterdam. Sie ist klug, launisch, dickköpfig und marokkanischer Herkunft. In Zeiten ständiger terroristischer Bedrohung, hat sie mit dem steigenden Argwohn gegenüber Frauen mit Kopftuch und bärtigen Männern zu kämpfen, den sie tagtäglich miterleben muss. Doch die anwachsende Frustration, stärkt ihren Glauben. Im Zuge dessen tritt sie einer Gruppe bei, die für die islamische Freiheit kämpft. Layla veröffentlicht Filme im Internet und erstellt politische Flyer, die den syrischen Horror und die Grausamkeiten in Gaza zeigen – und gleichzeitig bändelt sie mit dem charismatischen Abdel an. Die zunehmende Repression durch die Polizei radikalisiert sie zunehmend und bringt sie in Konflikt mit ihren Eltern. Sie läuft schließlich von zu Hause weg und heiratet Abdel. Layla betritt eine Welt, die zwar ihre Ideen nährt, sie jedoch vor eine unmögliche Wahl stellt. Niederlande/Belgien/Deutschland 2018 · R: Mijke de Jong · Db: Jan Eilander, Mijke de Jong · K: Danny Elsen • Mit Nora El Koussour, Ilias Addab · ab 12 J. niederl./engl./arab.OmU + dF · 100'

Ab Do 12. April in einzelnen Vorstellungen 22

Ein kleines Dorf in den Weiten Mecklenburgs. Geprägt vom politischen Wandel der letzten Jahrzehnte ist hier eine Band entstanden, die etwas zu sagen hat und das sehr laut. Feine Sahne Fischfilet um Jan „Monchi“ Gorkow ist heute eine der erfolgreichsten Punkbands in Deutschland und in den Augen des Staates „Vorpommerns gefährlichste Band“. Der Schauspieler und gebürtige Mecklenburger Charly Hübner erzählt die Geschichte dieses jungen und wilden Lebens zwischen stürmischem Punk-Furor und energischem Lokalpatriotismus, zwischen Rock am Ring und wellenschlagender Wahlkampftour. WILDES HERZ ist das so intime wie mitreißende Porträt eines jungen Musikers geworden, der sich mit großem Herzen und noch größerer Klappe gegen den Rechtsruck stemmt und dabei von nichts aufzuhalten ist. Regisseur Charly Hübner begibt sich auf eine sehr ehrliche und humorvolle Reise mitten ins wild schlagende Herz einer aufgewühlten Region zwischen Verlierern und Gewinnern, zwischen Rückschlägen und tanzenden Triumphen. Deutschland 2017 · R & Db: Charly Hübner, Sebastian Schultz · K: Martin Farkas, Roman Schauerte · Musik: Jörg Gollasch • Mit Jan Monchi Gorkow, Kai Irrgang, Olaf Ney, Christoph Sell, Max Bobzin, Jacobus North, Michael Ebert, Jürgen Hingst u.a. · ab 12 J. · 94'

Premiere: Do 12. April • 21:00 Uhr Ab Do 12. April in einzelnen Vorstellungen April Zweitausendachtzehn


Das Cinema zeigt zum Bundeststart

LADy BirD Wunderbares, großes Kino: Greta Gerwigs Dramödie über eine junge rebellin ist bis in die winzigsten Details gelungen – ein Film für alle, die das Kino und das Leben lieben

Der Alltag von Christine „Lady Bird“ McPherson (Saoirse Ronan) im kalifornischen Sacramento besteht aus High School-Routine, Familientrouble und ersten ernüchternden Erfahrungen mit Jungs. Kein Wunder also, dass die 17-Jährige davon träumt, flügge zu werden. Mit Leidenschaft und Dickköpfigkeit rebelliert sie gegen die Enge in ihrem Elternhaus. Doch allzu leicht macht ihre Mutter (Laurie Metcalf, Sheldons Mutter in The Big Bang Theory) dem eigenwillig-aufgeweckten Teenager die Abnabelung nicht, und so ziehen alle beide zwischen Trotz, Wut und Resignation sämtliche Gefühlsregister.

»Lady Bird wünscht sich nichts sehnlicher, als endlich ihrem Provinznest zu entkommen. Aber dafür braucht sie einen Schulabschluss, einen möglichst guten, wenn's geht. Doch bevor es so weit ist, macht sie erste Erfahrungen mit Jungs, ärgert sich mit ihrer Familie herum und wird ganz peu à peu erwachsen. Herausragende Darsteller, allen voran Saoirse Ronan als Lady Bird, und ein kluges, warmherziges Drehbuch machen den Film zum Kinoerlebnis allererster Güte. Vermutlich ist LADY BIRD schon jetzt eines der höchstdekorierten und bestbewerteten Werke der Filmgeschichte – die Liste der Auszeichnungen und Nominierungen sprengt den Rahmen jeder Rezension. Dazu lässt sich sagen: Jeder einzelne Preis, jedes noch so große Lob ist verdient! Denn die Geschichte um Christine, die sich Lady Bird nennen lässt, wird so realistisch wie bezaubernd erzählt, sie ist herausragend gespielt, die Dialoge sind witzig, lakonisch und berührend, die Bilder sind natürlich. Also kurz und gut: Dieser extrem sympathische Film überzeugt in jeder Hinsicht und könnte sich zum Kino-Frühlingshit entwickeln. Ein Highlight ist er jetzt schon. LADY BIRD ist ein schlicht und ergreifend grandioser Film mit einer hoch begabten, jungen Schauspielerin, Saoirse Ronan, in der Hauptrolle. Diese Konstellation erinnert zeitweilig stark an Dustin Hoffmann in Die Reifeprüfung.« (Gaby Sikorski in programmkino.de) USA 2017 · R & Db: Greta Gerwig · K: Sam Levy • Mit Saoirse Ronan, Laurie Metcalf, Tracy Letts, Lucas Hedges, Timothée Chalamet u.a. · ab 0 J. · engl. OmU + dF · 94'

Am Do 19. April im Wochenprogramm April Zweitausendachtzehn

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Das Cinema zeigt zum Bundeststart

PAwo Der Film zeichnet das Leben des jungen Tibeters Jamphel Yeshi nach, der sich 2012 aus Protest gegen die andauernde Besatzung Tibets durch China selbst anzündete Zu Gast im Cinema

MArvin LiTwAk 1986 als Sohn einer Einwandererfamilie aus Polen und Österreich in Hagen geboren, machte Marvin Litwak nach dem Abitur 2008 seine ersten Schritte im Filmgeschäft als Kameraassistent für diverse TV-Formate. Schnell entflammte seine Leidenschaft für das Filmemachen, und er begann ein Film/Regie-Studium an der Kunsthochschule Ruhrakademie. Dort drehte er

erste Dokumentarfilme und Short Fictions sowie Musikvideos für Bands wie Luxuslärm und Blue Angel Lounge. Anschließend arbeitete er als Kameramann, Autor und Producer für TV-Sender und in der Werbung. Seit 2014 ist er Geschäftsführer und Gründer der Dortmunder Produktionsfirma Das Department – zusammen mit seinem Freund und Kameramann Amin Oussar. 24

Nach dem Tod seines Vaters realisiert der junge Tibeter Dorjee, was es heißt, in seinem eigenen Land ohne Sprache, Kultur und Freiheit aufzuwachsen. Getrieben von der Angst die Seele seines verstorbenen Vaters könne nie wiedergeboren werden solange er trauert, beschließt er zu handeln und wird während des letzten großen Aufstands der Tibeter verhaftet. Er durchlebt sechs Monate Haft und Folter in einem chinesischen Gefängnis. Nachdem er von seiner Mutter freigekauft wurde, muss er seine Familie und sein Land verlassen. Nach mehrwöchigen Fußmarsch über das Himalaya- Gebirge, landet er schließlich im Exil in Indien. Zwischen den engen Gassen der tibetischen Enklave in Delhi, muss er sich zwischen einem neuen, im Exil gefangenen Leben oder den andauernden Kampf für Freiheit in Tibet entscheiden. Die Geschichte von PAWO basiert auf der wahren Geschichte des jungen tibetischen Aktivisten Jamphel Yeshi, der sich 2012 aus Protest gegen die chinesische Besetzung Tibets auf einer Demonstration in Delhi öffentlich verbrannte. Zufällig ist ein Fotograf in der Nähe, der diesen entsetzlichen Moment im Bild festhält. Das Foto, auf dem Jamphel in Flammen über die Straße rennt, ging um die Welt und wurde überall in der Presse veröffentlicht. Bis heute gilt es als Symbol des tibetischen Widerstands. Jampel Yeshi steht mit seinem öffentlichen Selbstmord in einer langen schmerzlichen Tradition tibetischer Aktivisten, die sich seit 1998 verbrannt haben, um ein eindringliches Zeichen des Protests zu setzen. Zwischen 1998 und 2015 setzten sich 150 Personen in Brand, darunter viele buddhistische Mönche. Deutschland/Indien/China 2016 · R & Db: Marvin Litwak · K: Amin Oussar • Mit Shavo Dorjee, Tenzin Gyaltsen, Tenzin Jamyang u.a. · ab 12 J. · 117'

Ab Do 19. April in einzelnen vorstellungen Do 19. April • 19:00 Uhr mit Regisseur Marvin Litwak in Zusammenarbeit mit der Tibet initiative Münster April Zweitausendachtzehn


CINEMA FLASHLIGHT zum Bundesstart

KINdHEIT Ein Blick auf Kinder, die so weit wie möglich in Frieden gelassen werden Die Kinder vor Margreth Olins Kamera sind zwischen einem und sieben Jahren alt. Sie spielen, basteln, feiern Geburtstag, tragen ihre Konflikte aus – immer liebevoll begleitet von den Erzieherinnen und Erziehern, die eben gerade nicht erziehen, sondern den Kindern stattdessen erlauben, sich zu entfalten.

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ELdorAdo Markus Imhoof erzählt eine sehr persönliche Geschichte, um das globale Phänomen von Flucht und Migration erfahrbar zu machen

KINDHEIT dokumentiert einen Blick auf Kinder und einen Umgang mit ihnen, der selbstverständlich sein könnte, inzwischen aber als Ausnahme auffällt. Kompetenzerwerb und Schulwissen sind bereits in den meisten Kindergärten Thema. KINDHEIT zeigt dagegen einen Ort, an dem die Kinder von den Erwachsenen so weit wie möglich in Frieden gelassen werden. Was es bedeutet zu wachsen, lernt man hier in den Wäldern. Ein stiller Protest sei ihr Film, sagt Margreth Olin. Still vielleicht, aber äußerst wirksam. Man sieht Erziehungsinstitutionen danach mit anderen Augen.

„Das einzige, was uns am Ende bleibt, sind Erinnerungen, die auf Liebe basieren.“ – Es ist eine solche Erinnerung, die den preisgekrönten Regisseur Markus Imhoof sein Leben lang begleitet hat: Es ist Winter, die Schweiz ist das neutrale Land inmitten des Zweiten Weltkriegs und Markus Imhoofs Mutter wählt am Güterbahnhof ein italienisches Flüchtlingskind aus, um es aufzupäppeln. Das Mädchen heißt Giovanna – und verändert den Blick, mit dem der kleine Markus die Welt sieht. 70 Jahre später kommen wieder Fremde nach Europa. Markus Imhoof hat Giovanna nie vergessen, hat ihre Spuren verfolgt und in ihrem Land gelebt. Nun geht er an Bord eines Schiffes der italienischen Marine, es ist die Operation „Mare Nostrum“, in deren Verlauf mehr als 100.000 Menschen aus dem Mittelmeer gezogen werden. Mit den Augen des Kindes, das er damals war, spürt er den Fragen nach, die ihn seit jeher umtreiben. Markus Imhoof erzählt nach seinem herausragenden und u.a. mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichneten Kinoerfolg More Then Honey erneut eine sehr persönliche Geschichte, um ein globales Phänomen erfahrbar zu machen. Seine Fragen nach Menschlichkeit und gesellschaftlicher Verantwortung in der heutigen Welt führen ihn zurück zu den Erlebnissen seiner Kindheit und seiner ersten Liebe.

BArNdoM · Norwegen 2017 · r: Margreth olin · db: Margreth olin, Thomas robsahm · K: Øystein Mamen · ab 0 J. · norw.omU + dF · 89'

deutschland/Schweiz 2018 · r & db: Markus Imhoof · K: Peter Indergand ab 12 J. · 92'

Ab do 19. April in einzelnen Vorstellungen

Ab do 26. April in einzelnen Vorstellungen

April Zweitausendachtzehn

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Vorpremiere im Bennohaus / Das Cinema zeigt zum Bundesstart

DrAußen in meinem Kopf ein preisgekröntes intimes Kammerspiel mit dem ex-münsteraner nils Hohenhövel und Samuel Koch

Zu Gast im Bennohaus Eibe Maleen Krebs, geboren 1982 in Hamburg, begann nach dem Abitur ein Fotografie-Studium an der HAW Hamburg in der Fachrichtung Kommunikationsdesign. Seitdem ist sie als freie Fotografin und Regisseurin tätig. Für die Entwicklung ihres SpielfilmDebüts erhielt Krebs 2014 das Wim-Wenders-Stipendium. Samuel Koch, geboren 1987 in Neuwied, war seit dem sechsten Lebensjahr Kunstturner. Bereits mit zwölf Jahren erhielt er Schauspielunterricht. Es folgten erste kleinere TV-Auftritte. Nach einem Unfall im Dezember 2010 wurde er rehabilitiert. Seit 2014 ist er Ensemblemitglied am Staatstheater Darmstadt und spielte u.a. Hauptrollen in Faust und Prinz von Homburg. Nils Hohenhövel, geboren 1995 in Münster, spielte in seiner Jugendzeit in Produktionen freier Theatergruppen mit, u.a. beim Jungen Theater Cactus. 2014 begann er sein Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Theater „Felix-Mendelssohn-Bartholdy“ in Leipzig. Seit 2016 ist er Mitglied des Studios am Schauspiel Köln. 26

Christoph (Nils Hohenhövel) beginnt sein Freiwilliges Soziales Jahr in einem Pflegeheim als persönlicher Betreuer des 28-jährigen Sven (Samuel Koch). Der junge Mann leidet an Muskeldystrophie, das Pflegezimmer ist sein Mikrokosmos, den er seit Jahren souverän lenkt. Svens Humor wirkt fremdartig und bedrohlich, was auch Christoph sofort zu spüren bekommt. Aber nach der ersten „Willkommenskrise“ scheint Sven Christoph allmählich in seine Welt hinein zu lassen. Er beginnt sich zu öffnen, und die beiden jungen Männer kommen sich immer näher. Sven vertraut Christoph schließlich seinen innigsten Wunsch an. Das sensible, zurückgenommene Spiel der beiden Hauptdarsteller hält die Erzählung bis zuletzt auf der Kippe.

Was genau mit den Beiden geschieht, offenbart sich nur im Blick des Betrachters. Für die Entwicklung des fein inszenierten Kammerspiels wurde Drehbuchautorin und Regisseurin Eibe Maleen Krebs zusammen mit ihrem Co-Autor Andreas Keck mit dem Wim-Wenders-Stipendium zur Förderung innovativer filmischer Erzählkunst ausgezeichnet. Durch Krebs‘ feinfühlige Regie, das berührende Schauspiel von Samuel Koch und Nils Hohenhövel, für die es beide die erste Kinohauptrolle ist, und die intime Bildgestaltung der vielfach ausgezeichneten Kamerafrau Judith Kaufmann (Scherbentanz, Die Fremde) entsteht aus der vermeintlichen Enge von Svens Pflegezimmer ein von allen Fesseln befreiter Film über Vertrauen und Freundschaft. Deutschland 2018 · r: eibe malee Krebs · Db: eibe maleen Krebs, Andreas Keck · K: Judith Kaufmann mit Samuel Koch, nils Hohenhövel, eva nürnberg, Lars rudolph, mario fuchs u.a. · ab 12 J. · 99'

Di 24. April • 19:30 Uhr: Vorpremiere im Bennohaus (rolligerecht) mit regisseurin eibe maleen Krebs und den Hauptdarstellern Samuel Koch und Nils Hohenhövel • Der VVK läuft! Ab Do 26. April im Wochenprogramm April Zweitausendachtzehn


CINEMA FLASHLIGHT zum Bundesstart

Zu Gast im Cinema

MAyBE, BABy! Blitzgescheite Komödie übers Erwachsenwerden von Erwachsenen

Stilldemenz, Dammriss und drückende Brüste – Marie ist 34 und kann die Gespräche ihrer Freundinnen echt nicht mehr hören. Obendrein ist ihr Freund Sascha auch noch ganz heiß drauf, endlich Kinder mit ihr in die Welt zu setzen. Also werden die fruchtbaren Tage fleißig genutzt, um nochmal nackt zusammenzukommen. Aber will sie das wirklich? Also das ganze große Alles? Oder doch lieber frei und unabhängig sein? Und warum muss die verdammte biologische Uhr eigentlich so laut ticken? Als die Fragen in ihrem Kopf zu laut werden, flieht Marie mit Toyboy Lukas auf eine Tiroler Berghütte. Superwilder Sex und das ganz ohne Verpflichtungen, yeah! Auf dem Gipfel der Lust angekommen gibt es allerdings eine böse Überraschung …

»Ein sehenswertes Regiedebüt gelang der Schauspielerin Julia Becker. Kinderwunsch: ja oder nein? Vielleicht. So wirklich kann das die Mittdreißigerin Marie (gespielt von der Regisseurin selbst) nicht entscheiden – und dann erwischen sie und der potenzielle Kindsvater sich auch noch gegenseitig beim Seitensprung auf einer Almhütte. Ohne Fluchtoption. Hervorstechend ist die ausschließlich von noch unbekannten IndieBands stammende Musik in Beckers über Crowdfunding und private Mittel finanziertem Ensemblefilm.« (Urs Spörri in epd Film) Deutschland 2017 · R & Db: Julia Becker · K: Martin Neumeyer • Mit Julia Becker, Marc Ben Puch, Christian Natter, Charlotte Crome u.a. · ab 12 J. · 79'

Sa 21. April • 19:00 Uhr: Vorpremiere mit Regisseurin und Hauptdarstellerin Julia Becker und Produzentin Frauke Kolbmüller Ab Do 26. April in einzelnen Vorstellungen April Zweitausendachtzehn

Julia Becker, geboren 1982 in Berlin, wurde durch ihre Rolle in der ARD-Vorabendserie Hauptstadtrevier bekannt. Schon mit 8 Jahren schrieb sie in ein Poesiealbum, dass sie ,Filstar‘ werden will. Vermutlich weil ihre Eltern nicht genau wussten, dass sie ,Filmstar‘ meinte, nötigten sie sie zu einem unerfolgreichen Germanistik-Studium. Danach war allen klar, dass Nötigung nichts bringt, und sie studierte Schauspiel in Berlin und New York. 2014 war Julia Becker für den Spielfilm Das Floß! das erste Mal als Produzentin tätig. Sie entwickelte mit Regisseurin Julia C. Kaiser zudem die Geschichte des Films und übernam eine der Hauptrollen. 2016 spielte sie auch in Julia C. Kaisers zweitem Kinofilm Die Hannas mit. Frauke Kolbmüller, geboren in Leipzig, studierte an der Universität Bremen Digitale Medien. Seit 2000 ist sie im Bereich der Medien-, Filmund Theaterarbeit aktiv und setzt seit 2008 zahlreiche Auftragsproduktionen um. 27


Di 24. April โ ข 19:30 Uhr: Vorpremiere im BennohAUs (rolligerecht) mit regisseurin eibe maleen Krebs und den hauptdarstellern samuel Koch und nils hohenhรถvel

Ab 29.3. im CinemA


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