Deutschland: einfach l(i)ebenswert - Newsletter Dezember 2013

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Neues aus dem

Dezember 2013

Land der Ideen

Deutschland – einfach l(i)ebenswert


Wünsche für Deutschland im Jahr 2014 „Ich wünsche Deutschland eine starke Regierung, die ein positives Zukunftskonzept für unseren Wirtschaftsstandort umsetzt und die Integration Europas zielführend vorantreibt.“ Ulrich Grillo, Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie e. V. (BDI) und Präsident des Deutschland – Land der Ideen e. V.

„Ich wünsche mir für 2014 ein internationaleres Deutschland, das seine Rolle in Europa und der Welt endlich mit Überzeugung annimmt. Das Brücken baut zwischen unterschiedlichen Kulturen und der Welt sagt: Ja, Demokratie und Menschenrechte, Presse- und Meinungsfreiheit, Rechtsstaatlichkeit und soziale Marktwirtschaft, Toleranz und gesellschaftlicher Zusammenhalt – das sind die Stärken dieses Landes.“ Dr. Ansgar Burghof, Leiter Intendanz der Deutschen Welle

„Deutschland und die Deutschen genießen international ein hohes Ansehen. Offenheit, Toleranz, Leistung verbinden sich mit historischer Verantwortung. Aber: Man erwartet, dass Deutschland in Europa und international mehr Verantwortung übernimmt. Als Land der Ideen sollten wir das dazu nötige Selbstbewusstsein finden.“

„Politik, Bürgerschaft und Wirtschaft sehen verstärkt technische, soziale, organisatorische und prozessuale Innovation als wichtige Voraussetzung für eine zukunftsfähige Entwicklung unseres Landes sowie unserer Städte und Quartiere. Innovationen werden in hohem Maße akzeptiert und prüfend ausprobiert. Der Mut zu Innovationen wächst.“ Univ.-Prof. Dr.-Ing. Klaus J. Beckmann, Fachbeirat „Ideen finden Stadt“ im Wettbewerb „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“

Mein Wunsch für Deutschland 2014

Prof. Dr. Michael Hüther, Direktor und Mitglied des Präsidiums des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln e. V.

„Ich wünsche mir, dass noch mehr Talente und Persönlichkeiten aus aller Welt nach Deutschland kommen. Viele kreative Köpfe und engagierte Unternehmer machen Deutschland noch erfolgreicher und interessanter. Und ich wünsche uns einen schönen Sommer 2014.“ Stefanie Caspar, Verlagsgeschäftsführerin WELT-Gruppe, Berliner Morgenpost, Hamburger Abendblatt

„Deutschland trägt als starker Staat in der Mitte Europas eine besondere Verantwortung für die nachbarschaftliche Verständigung. Diese gilt es wahrzunehmen: Kein Europäer soll sich in einem europäischen Land als Fremder fühlen.“ Prof. Dr. h.c. Klaus-Dieter Lehmann, Präsident des Goethe-Instituts

„Seit 2006 zeigen wir als Nationaler Förderer des Projekts ‚Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen‘, was Deutschland in puncto Innovationen zu bieten hat. Ich wünsche mir, dass das Projekt auch als ‚Talentschuppen‘ verstanden wird und ins In- und Ausland strahlt.“ Christofer Habig, Global Head of Brand Communications & Corporate Citizenship der Deutsche Bank AG

„Ich wünsche mir, dass die Energiewende im Jahr 2014 weiterhin erfolgreich fortgeführt wird und Politik, Wirtschaft und Gesellschaft dieses große Projekt weiterhin tatkräftig unterstützen.“ Prof. Dr. Claudia Kemfert, Abteilungsleiterin Energie, Verkehr, Umwelt, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung e. V. (DIW)

Schicken Sie uns Ihren Wunsch per Post an Land der Ideen Management GmbH, Kurfürstendamm 21, 10719 Berlin, oder auch per E-Mail an neues@land-der-ideen.de. Vielen Dank.

„In diesem zu Ende gehenden Jahr haben viele innovative und kreative Ideen Deutschland vorwärts bewegt. Ich wünsche mir auch für 2014 ein positives Image für Deutschland, und dass unser Land und unsere Gesellschaft von Toleranz und Respekt, von ideensprühendem, einfallsreichem, kraftvollem Tun geprägt und getragen werden.“ Mehmet Tanriverdi, Präsident der Bundesarbeitsgemeinschaft der Immigrantenverbände in Deutschland e. V. (BAGIV)


Fotos: Deutschland – Land der Ideen/Uwe Völkner (Fotoagentur Fox); Bernd Brundert; Sebastian Gerhard; Willem gr. Darrelmann; Thomas Rafalzyk; Juliane Eirich; Sebastian Widmann; CHLietzmann/BDI; Christof Rieken; Stephen Lehmann

Das Jahr 2013 in Bildern


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„Deutschland ist das beliebteste Land der Welt“ Ausländische Studien belegen die derzeitigen Lobeshymnen auf Deutschland. Kann am deutschen Image dennoch etwas verbessert werden? Es gibt zwei Arten, Deutschland wahrzunehmen: von innen und von außen. Die Ergebnisse fallen dabei unterschiedlich aus. Während die Deutschen ihrem Land oft kritisch gegenüberstehen, belegen aktuelle Studien, wie positiv hingegen das Deutschlandbild in der Welt ist. Deutschland ist allgemein eher Gartenzwerg als „Dolce Vita“, eher Wurst als Pasta und Chianti, eher Foxtrott als Salsa – dennoch ist es 2013 zum beliebtesten Land der Welt gewählt worden. Das war im Mai das Ergebnis einer Umfrage der britischen Rundfunkanstalt BBC, die Menschen in 25 Ländern befragte. Die deutschen Medien gingen auf „Spurensuche“, Erstaunen machte sich breit, überall sprudelten deutsche Klischees hervor, die in der Frage gipfelten: Was gefällt an Deutschland? Eine Frage, die vor allem die Deutschen selbst stellten.

Es war eine von mehreren Studien dieses Jahres, die Deutschlands positive Bewertung im weltweiten Vergleich zeigte. Erst kürzlich wurde der Anholt-GfK Nation Brands Index 2013 veröffentlicht, der jährlich dokumentiert, wie ein Land international wahrgenommen wird. Die Teilnehmer bewerteten 50 Nationen weltweit – und wählten Deutschland europaweit zur Nummer eins und zum Zweitplatzierten auf der Gesamtliste. Und auch das britische Magazin Monocle belegt: Deutschlands Soft Power – also die Überzeugungs- und Anziehungskraft – wird weltweit am stärksten bewertet. Deutschlands Traditionen wie auch seine Klischees sind Teil der eigenen Identität – darüber hinaus präsentiert sich Deutschland als modernes Land, dessen Motoren

Das Jahr im Land der Ideen: Ein Rückblick in Zahlen

Foto: © THesIMPLIFY – Fotolia.com

909

Das ist die Anzahl an Ideen im bisher erfolgreichsten Ideenwettbewerb des Innovationskraftwerks. Die Frage lautete: „Ein Schreiner arbeitet mit Holz – Wer arbeitet mit Carbon?“ und wurde von dem Unternehmen MAI Carbon gestellt. Drei Ideations waren es 2013, elf bislang insgesamt.

100

Erstmals stand der Wettbewerb „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ im Zeichen eines Jahresthemas: „Ideen finden Stadt“. 100 Projekte wurden von der Jury ausgezeichnet. Die Preisverleihungen laufen noch bis März, dann geht es in eine neue Runde.

63

7.000

Bereits zwei Wochen vor der Hannover Messe 2013 war die TectoYou komplett ausgebucht. Die Initiative für den deutschen Techniknachwuchs – realisiert von der Deutschen Messe AG und „Deutschland – Land der Ideen“ – lockte im März mehr als 7.000 Schüler aus allen Teilen des Landes nach Hannover, um Technik live zu erleben.

Noch einmal durfte das längste Wort der deutschen Sprache, das „Rindfleischetikettierungsüberwachungsaufgabenübertragungsgesetz“ im Land der Ideen in Erscheinung treten, bevor das Gesetz im Juni aufgehoben wurde. Ganze 63 Buchstaben zählte es und wurde auf dem Sommerfest der Parlamentarischen Gesellschaft präsentiert.


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Ariane Derks, Geschäftsführerin der Land der Ideen Management GmbH

Liebe Leserinnen und Leser, für Innovationen Wirtschaft, Forschung und Technologie sind. Künftig wird es aber wichtig sein, Lebensqualität auch durch soziale Innovationen auszudrücken. Beispiel ist der deutsche Mittelstand – hier sind Soft Skills und gesellschaftliche Verantwortung in Zeiten des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels die Basis einer erfolgreichen Zukunft. Soziales Unternehmertum, Frauenförderungsmaßnahmen oder moderne Arbeitszeitmodelle zeigen, dass Deutschland sich gesellschaftlichen Veränderungsprozessen öffnet – nun gilt es, diese Faktoren stärker im In- und Ausland zu kommunizieren. „Deutschland – Land der Ideen“ fördert dies, indem konkrete Ideen aufgezeigt und Menschen präsentiert werden, die soziale Innovationen aktiv umsetzen. So werden Bürger zu Botschaftern nach innen und nach außen: einerseits, um die positive Identifikation mit dem eigenen Land zu steigern, andererseits, um das Image eines ideenreichen und zukunftsorientierten Deutschlands zu festigen.

10.000

Im August hatte „Deutschland – Land der Ideen“ allen Grund zum Feiern, denn dank der aktiven Social-Media-Arbeit in diesem Jahr konnte die Initiative am 6. August 10.000 Facebook-Fans verzeichnen, die täglich gute Ideen aus Deutschland auf ihrer Pinnwand lesen möchten.

im weltweiten Vergleich wurde Deutschland dieses Jahr sehr positiv bewertet, zu diesem Ergebnis kamen gleich mehrere internationale Umfragen. Mich persönlich freut dieses gute Abschneiden sehr. Und auch im Land der Ideen ist viel geschehen. Die „Ausgezeichneten Orte“ lieferten 2013 überzeugende Antworten für die Stadt der Zukunft. Und der Wettbewerb „Ideen für die Bildungsideen“ konnte im dritten Jahr erneut 52 richtungsweisende Ideen aus dem Bildungsbereich präsentieren. Weiterhin arbeiten wir mit Hochdruck an neuen Projekten, die sich mit gesellschaftlichen Zukunftsthemen beschäftigen, sowie an Formaten, die Ideen aus Deutschland sichtbar machen. Auch ein Blick in die Zukunft soll in dieser Ausgabe nicht fehlen, denn neben viel Lob für Deutschland aus dem Ausland gibt es weiterhin viele Wünsche für ein erfolgreiches Deutschland der Zukunft. Wir haben die Menschen in unserem Netzwerk gefragt, was sie sich 2014 für unser Land wünschen. Ich danke allen Partnern, Preisträgern und Ideengebern für erfolgreiche zwölf Monate und wünsche Ihnen einen guten Start ins neue Jahr. Ihre

156

Ring frei für Runde drei, hieß es 2013 im Wettbewerb „Ideen für die Bildungsrepublik“. Stolze 156 Projekte sind in den drei Wettbewerbsjahren ausgezeichnet worden – 52 jedes Jahr, eines pro Woche.

Inhalt Beliebtes Deutschland

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Ideen für die Bildungsrepublik

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Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen

5-7

Innovationskraftwerk

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Netzwerk Termine/Impressum

9 -11 12


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Ideen für die Bildungsrepublik Der bundesweite Wettbewerb würdigt Woche für Woche vorbildliche Projekte und Initiativen, die mehr Bildungschancen für Kinder und Jugendliche ermöglichen.

Musikpädagogik

Kinder auf den Brettern, die die Welt bedeuten

In diesem Jahr war Claude Debussys KlavierSuite „Children’s Corner“ Grundlage für die Entwicklung des Kinderopernstücks „…was du nicht siehst“.

Der Vorhang fällt, Applaus brandet auf und die Kinder verbeugen sich stolz. Abschlussszene im ausverkauften Kinderopernhaus Lichtenberg. In Zusammenarbeit mit der Berliner Staatsoper erarbeiten Kinder jedes Jahr ein eigenes Opernstück

und führen es in der Staatsoper und in verschiedenen Einrichtungen ihres Stadtteils auf. Im Vorfeld der Aufführung überreichte Bundesbildungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka die Auszeichnung als herausragende „Bildungsidee“ gemeinsam mit Dr. Mark Speich, Geschäftsführer der Vodafone Stiftung Deutschland, und Ariane Derks, Geschäftsführerin von „Deutschland – Land der Ideen“. „Im Kinderopernhaus Lichtenberg bekommen die Kinder nicht nur Zugang zu klassischer Kultur, den sie sonst nicht hätten“, erklärte Johanna Wanka, Schirmherrin des Wettbewerbs. „Es ist auch der ideale Ort, um Kreativität und Fantasie zu entwickeln und Selbstvertrauen zu gewinnen.“ Seit 2009 führen im Jugendzentrum Steinhaus des Caritasverbands Berlin jeden Donnerstag professionelle Regisseure, Sänger und Schauspieler der Staatsoper Kinder in mehrmonatigen Proben an die

Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (l.) lobte das Engagement der Beteiligten.

Kunst des klassischen Musiktheaters heran. Die Caritas übernimmt dabei die sozialpädagogische Betreuung der kleinen Sänger. Während des Projekts kommen die Kinder mit allen Disziplinen der Opernproduktion in Kontakt: Musik und Gesang, Schauspiel und Tanz sowie Bühnenbild, Maske und Kostüm. Kinder, die lieber hinter der Bühne stehen, dokumentieren die gesamte Projektarbeit mit Videoaufnahmen und in Blogs.

Lesekultur

Fotos: Deutschland – Land der Ideen/Bernd Brundert

Deutschlands größtes Vorlesefest Am 15. November 2013 fand das größte Vorlesefest Deutschlands statt. Mehr als 50.000 Menschen aus der ganzen Republik griffen zu ihrem Lieblingsbuch und lasen Kindern und Jugendlichen an verschiedenen Orten vor. Der von der Wochenzeitung Die Zeit, der Stiftung Lesen und der Deutschen Bahn initiierte „Bundesweite Vorlesetag“ feierte dabei in diesem Jahr sein zehnjähriges Jubiläum. Für dieses langjährige Engagement wurde der „Bundesweite Vorlesetag“ ebenfalls Ende Oktober im Wettbewerb „Ideen für die Bildungsrepublik“ ausgezeichnet. Dass die Vorlesekultur gestärkt werden muss, zeigt die aktuelle Studie der Stiftung Lesen zum Vorleseverhalten in Deutschland. Demnach wird in 30 Prozent der Familien mit Kindern im Vorlesealter von zwei bis acht Jahren selten oder gar nicht vorgelesen. Ebenso lesen Väter ihren Kindern deutlich seltener vor als Mütter: Während 29 Prozent der Mütter ihren Kindern täglich vorlesen, machen dies nur neun Prozent der Väter.

Von links: Dr. Mark Speich, Geschäftsführer der Vodafone Stiftung Deutschland; Ariane Derks, Geschäftsführerin der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“; Dr. Rüdiger Grube, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG; Dr. Rainer Esser, Geschäftsführer Die Zeit, und Dr. Jörg F. Maas, Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen.


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Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen Mit viel Kreativität, Leidenschaft und Einfallsreichtum entwickeln Menschen in Deutschland zum Thema „Ideen finden Stadt“ Lösungen für die Herausforderungen von morgen.

Farbenfrohes Fest

Regenbogenfamilien feiern in Schöneberg Ein musikalisch abwechslungsreiches Programm bot sich den Besuchern, die bei der Auszeichnung des Regenbogenfamilienzentrums anwesend waren, ein Beratungszentrum, das Homosexuelle in ihrer Familienplanung unterstützt. Die schwedische Sängerin Siri Svegler eröffnete die Veranstaltung mit einem Konzert und betonte die Bedeutung der Einrichtung: „Ich bin sehr froh, dass das Regenbogenfamilienzentrum ausgezeichnet wird. Auch heute werden Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung weiterhin diskriminiert, verfolgt und bedroht.“ Seit März 2013 steht die Berliner Ein- Musikalische Einstimmung: Sängerin Siri Svegler zu Gast im Familienzentrum richtung Schwulen, Lesben, Transsexuellen und Bisexuellen unterstützend zur Seite. Wie adoptiere ich ein Kind? Welche davon abhängen, wie gut es uns gelingt, die unterschiedlichsten Möglichkeiten habe ich, wenn ich mir leibliche Kinder wünsche? Lebensmodelle und Hintergründe miteinander in Einklang zu brinWie erzähle ich meiner Familie, dass ich homosexuell bin? Auf gen.“ Auch zahlreiche Mitglieder des Deutschen Bundestages diese und weitere Fragen gibt es hier kompetente Antworten. Paul ließen es sich nicht nehmen, dem Preisträger zu gratulieren. Die Linder von der Deutschen Bank überreichte die Auszeichnung und Kreuzberger Kinderliedermacherin Suli Puschban rundete mit Ihsagte: „Die Zukunft in unserem Land wird im Wesentlichen auch rem musikalischen Beitrag die Veranstaltung ab.

Urbanes Gärtnern

Fotos: oben: Deutschland – Land der Ideen/Bernd Brundert; unten: Deutschland – Land der Ideen/Uwe Völkner, Fox

Naschen von der Verkehrsinsel werden kann. Gleichzeitig Weihnachtsstimmung prägte fördert das Projekt den Gedie Preisverleihung in Anmeinschaftssinn und macht dernach: Im Rahmen der Erdie Stadt lebens- und liebensöffnung des Adventsmarkts werter“, so Rüdiger Noack nahm der Oberbürgermeisin seiner Laudatio. ter Achim Hütten den Pokal von Rüdiger Noack von der Achim Hütten ergänzte: Deutschen Bank entgegen. „Diese besondere AuszeichEigentlich sind es die Sommermonate, in denen das Preisverleihung auf dem Andernacher Weihnachtsmarkt. V.l.n.r.: Achim Hütten, nung zeigt uns, dass wir mit unserer Essbaren Stadt abprämierte Projekt besonders Oberbürgermeister Andernach; Rüdiger Noack, Deutsche Bank; Uli Quaas, solut auf dem richtigen Weg zur Geltung kommt. Die „Deutschland – Land der Ideen“; Christian Peitz, Bürgermeister Andernach; Christian Hellen, Geschäftsführer Andernach.Net; Darsteller des Krippenspiels. sind. Und ich freue mich sehr, Stadtverwaltung lässt auf dass aus einer kleinen Idee am Anfang den öffentlichen Flächen im Stadtgebiet ohne eigenen Schrebergarten. Aber ein so erfolgreiches und vielfach ausgeGemüse, Obst und Kräuter anbauen, auch Wintergemüse wie Kohl, Pastizeichnetes Vorzeigeprojekt geworden die von den Bürgern geerntet werden naken oder Steckrüben könnten in der ist.“ Nach der Preisverleihung lockte der dürfen. Die Stadt wird zu einem Garten, kalten Jahreszeit das Gemüseangebot Adventsmarkt mit Glühwein und Lebkudie Andernacher erhalten kostenlos geerweitern. „Andernach gibt eine außerchen – Obst und Gemüse kommen in sundes Gemüse und können sich gleichgewöhnliche Antwort, wie in einer moAndernach häufig genug auf den Tisch. zeitig an der Pflege beteiligen – auch dernen Stadt Landwirtschaft betrieben


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Sechs Pokale für sechs Bundessieger

Fotos: Deutsche Bank

Kategorie Wirtschaft Urbane Produktion der Zukunft, Wittenstein AG, Igersheim-Harthausen Kategorie Kultur Künstlerische Illumination von Bahnunterführungen, Stiftung „Lebendige Stadt“, Hamburg Kategorie Wissenschaft Forschungsprojekt „Recycling von Altbeton“, Fraunhofer-Institut für Bauphysik, Valley Kategorie Umwelt Deutschland summt!, Stiftung für Mensch und Umwelt, Berlin Kategorie Bildung „Tausche Bildung für Wohnen“, Tausche Bildung für Wohnen e. V., Duisburg Kategorie Gesellschaft Grandhotel Cosmopolis, Grandhotel Cosmopolis e. V., Augsburg

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Bundes- und Publikumssieger

Große Bühne für gute Ideen: Feierlicher Preisträgerempfang Er ist unbestritten einer der jährlichen Höhepunkte im „Land der Ideen“: der feierliche Preisträgerempfang in den Türmen der Deutschen Bank in Frankfurt am Main. Alle 100 Preisträger des Wettbewerbs „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ waren eingeladen. Und von Wilhelmshaven bis München, von Duisburg bis Bautzen trieb sie alle die gleiche Frage in die Mainmetropole: Wer hatte in dieser Wettbewerbsrunde die überzeugendste Idee für die Stadt von morgen und darf sich deshalb „Bundessieger 2013/14“ nennen? Jedes Projekt hatte die Chance, diese besondere Ehrung in einer der sechs Wettbewerbskategorien zu erhalten. Nach einem kurzen Get-together der Gäste startete die Veranstaltung mit einem Willkommensgespräch, in dem Moderator Bernhard Wolff unter anderem klärte, wie und wo Ulrich Grillo, Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie e. V. (BDI) und Vorsitzender des Deutschland – Land der Ideen e. V., und Jürgen Fitschen, Co-Vorsitzender des Vorstands, Deutsche Bank AG, und Mitglied des Präsidiums des Deutschland – Land der Ideen e. V., selbst auf gute Ideen kommen: So weiß zum Beispiel Jürgen Fitschen die handyfreie Zeit bei Langstreckenflügen kreativ zu nutzen. Im Anschluss präsentierten kurze Filmsequenzen noch einmal die Preisträger aus jeder Kategorie, an deren Ende die mit Spannung erwarteten Bundessieger bekannt gegeben wurden. Die Reaktionen reichten von „überrascht“ bis „überglücklich“. Nach einer „kulinarischen Reise durch Deutschland“ konnten die Gäste an verschiedenen Führungen in den Zwillingstürmen teilnehmen und so exklusive Einsichten in die Kunstsammlung der Deutschen Bank nehmen oder von den obersten Etagen den überragenden Blick auf Frankfurt genießen. Natürlich blieb auch Zeit für Gespräche mit anderen Preisträgern – denn durch gegenseitigen Austausch mit anderen kreativen Köpfen, da waren sich die Teilnehmer einig, entstehen immer noch die besten und oft eben auch ausgezeichnete Ideen.

Ulrich Grillo (2.v.l.) und Jürgen Fitschen (4.v.l.) fanden treffende Worte, um den sechs herausragenden „Leuchttürmen“ zu gratulieren und den freudestrahlenden Siegern feierlich ihren Bundessiegerpokal zu überreichen.


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Publikumssieger

Interview

Die siegreiche Stadt an der Sieg

„Siegen – Zu neuen Ufern“

155,2 km ist sie lang: die Sieg, die sich durch NordrheinWestfalen und Rheinland-Pfalz schlängelt. In der Stadt Siegen musste sie dies rund vierzig Jahre lang unterirdisch tun. Der Fluss im Zentrum der Stadt wurde mit einer Betonplatte abgedeckt und die Fläche als Parkplatz genutzt. Seit Mitte des Jahres 2012 hat sich die Innenstadt von Siegen in eine Baustelle verwandelt – mit einem Ziel: Den Zugang zur Sieg wieder herzustellen und die Innenstadt umzugestalten. 2015 soll das Vorhaben abgeschlossen sein. Dass der Siegener Bürgermeister mit seinem Großprojekt ein wichtiges Thema identifiziert

Herr Bürgermeister, Ihre Stadt ist mit dem Projekt „Siegen – Zu neuen Ufern“ Publikumssieger geworden. Was bedeutet dieser Erfolg für das Projekt und für die Stadt Siegen? In dem Wettbewerb „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ haben wir eine Chance gesehen, mit unserem Projekt überregional in Erscheinung zu treten. Das Projekt selbst ist als Aufwertung des Stadtbildes und Steigerung Steffen Mues, Bürgermeister der Stadt Siegen der Ausstrahlung Siegens angelegt. Wenn über „Siegen – Zu neuen Ufern“ gut geredet wird, und dies bundesweit, hat unser Vorhaben seinen Zweck schon zu einem Teil erfüllt. Darüber freuen wir uns sehr. Im Übrigen gibt der Publikumspreis uns enorme Motivation, den beschrittenen Weg weiterzugehen.

Bürgermeister Steffen Mues nahm gemeinsam mit Medienreferentin Astrid Schneider die Auszeichnung als Publikumssieger im Rahmen eines Empfangs in den Deutsche-Bank-Türmen in Frankfurt am Main entgegen.

Fotos: links: Deutsche Bank; rechts: Stadt Siegen

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hat, um die Stadt zukunftsfähig und lebenswerter zu machen, hatte bereits die Jury des Wettbewerbs „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ erkannt. In der Kategorie Gesellschaft ist „Siegen – Zu neuen Ufern“ einer der diesjährigen Preisträger. Aber auch die Menschen in Siegen haben das Potenzial des Projekts erkannt: Dies zeigt der Erfolg bei der Wahl zum Publikumssieger. Am 11. November stand fest, dass das Projekt die meisten Stimmen erhalten hatte. Bei der Mobilisierung der Unterstützer konnte sich die Stadt auch auf die Medien verlassen. Bewegte sich der Kandidat in den ersten Tagen noch in der unteren Hälfte, verlieh die Berichterstattung von Radio Siegen und anderen lokalen Medien dem Projekt zusätzlichen Schwung. Nach dem Abstimmungserfolg gratulierte die Deutsche Bank der Stadt Siegen mit einer großflächigen Anzeige in der Tageszeitung Die Welt und der lokalen Presse. In einem Interview berichtet der Bürgermeister Steffen Mues, wie er die Wahl des Publikumssiegers erlebt hat.

Wie ist es Ihnen gelungen, so viele Menschen zu motivieren, für das Projekt zu stimmen? Das Erfolgsrezept lautet „Netzwerke“. Wir haben zunächst die Projektbeteiligten aufgefordert zu voten und Freunde zum Voten einzuladen, dann konnten die örtlichen Medien als Unterstützer gewonnen werden. Entscheidend waren aber sicher die tausendfach multiplizierten „Posts“ in den sozialen Netzwerken. Damit haben wir auch „Exil-Siegener“ erreicht und Fans, die sich einfach freuen, dass in der Stadt etwas voran geht und dafür sogar eine Anerkennung winkt. Arbeiten Sie bereits an neuen Ideen, mit denen Sie Siegen noch lebenswerter machen möchten? „Siegen – Zu neuen Ufern“ ist zurzeit und noch bis 2015 ein Bauprojekt. Richtig spannend wird es für uns, wenn auf dem „Campus Siegen Altstadt“ täglich 4000 Studierende und Lehrende ein und aus gehen. Das wird nicht nur das Bild, sondern auch die Struktur unserer Stadt enorm verändern. Die nächste große Herausforderung sehe ich deshalb darin, das Miteinander der Jungen und Alten, der Zugezogenen und Einheimischen, der Kreativen und der Beharrenden in die richtigen Bahnen zu lenken. Diese Symbiose ist das eigentlich Neue und eine soziale wie auch kommunikative Aufgabe, auf die wir uns derzeit bereits vorbereiten.


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INNOVATIONSKRAFTWERK Die webbasierte Open Innovation Plattform widmet sich Problemlösungsprozessen aus unterschiedlichsten Perspektiven.

Neuer Ideenwettbewerb

Carbon trifft Medizintechnik Der demografische Wandel ist allgegenwärtig. Insbesondere Menschen in Industrienationen wie Deutschland werden immer älter. Viele Bereiche stellt dies vor große Herausforderungen – vor allem den Gesundheitssektor. So wurden etwa 2012 allein in Deutschland über 200.000 Hüftoperationen durchgeführt. Um mit derartigen gesellschaftlichen Entwicklungen Schritt zu halten, sind Innovationen im Bereich Gesundheit gefragter denn je. Die Spitzencluster Medical Valley EMN (Europäische Metropolregion Nürnberg) und MAI Carbon (München, Augsburg, Ingolstadt) stellen sich diesen Erfordernissen und möchten erfahren, an welchen Stellen es auf dem weiten Feld der Gesundheit innovativer Lösungsansätze bedarf. Am 16. Dezember starten sie deshalb den offenen Ideenwettbewerb „Carbon im Beton, im Auto, im All – warum nicht auch in Gesundheitsfragen?“, der bis zum 30. Januar 2014 läuft. In zahlreichen Bereichen wie Luft- und Raumfahrt oder Automobilproduktion bringt Carbon seine Vorteile schon heute zur Geltung. Durch den Wettbewerb möchten die Initiatoren das Feld der Medizintechnik für den Werkstoff der Zukunft erschließen. Ob Operationsbesteck, Hüftgelenke oder Rollstühle aus Carbon – dem Innovationsgespür sind keine Grenzen gesetzt. www.innovationskraftwerk.de

Interview

Fotos: oben: www.shutterstock.com; unten links: Rainer Windhorst; unten rechts: MAI Carbon

Chancen im Healthcare-Bereich Auf den ersten Blick haben Carbon und Medizintechnik nicht viel miteinander zu tun. Wieso starten Sie diesen gemeinsamen Ideenwettbewerb und welche Impulse versprechen Sie sich? Sven Blanck (MAI Carbon): Neben den Kernbranchen Automobil, Luftfahrt und Anlagen- und Maschinenbau im MAI Carbon Cluster, ist der Healthcare-Bereich ein Feld, dem sich der Spitzencluster nicht verwehren möchte. Die herausragenden Eigenschaften von Carbon könnten in vielerlei Bereichen der Medizintechnik eine Rolle spielen. Mit dem Ideenwettbewerb soll die Öffentlichkeit für das Thema sensibilisiert sowie Chancen von Carbon im Healthcare-Bereich aufgezeigt werden. Julien Denis (Medical Valley EMN): Carbon hat eine Vielzahl von Materialeigenschaften, die eine Integration in den Healthcare-Sektor sinnvoll machen. Die hohe Festigkeit, das geringe Gewicht, die Elastizität oder der, im Vergleich zu anderen in der Medizintechnik eingesetzten

Materialien, niedrige Preis sind dafür Argumentationspunkte. Mit einem offenen Ideenwettbewerb bieten wir jedem die Chance, seinen Input zu geben. Wir erhoffen uns viele und breit gestreute Ideen, da es keinerlei Julien Denis, Sven Blanck, fachliche Vorauswahl oder MinMedical Valley EMN MAI Carbon destqualifikation bei der Teilnahme gibt. Dieser Input wird hoffentlich zu Und auch das Halten wird einfacher: Der vielen neuen Ideen, Kooperationen und Querschnitt des Surfbaums ist kleiner, was Produkten führen. die Hände nicht so schnell ermüden lässt. Herr Blanck, was kann Carbon leisten? Carbon kommt vor allem im Bereich des Leichtbaus in Luft- und Raumfahrt, in der Automobilproduktion sowie im Sportbereich zum Einsatz. Das geringe Gewicht hilft in der Luft- und Raumfahrt, den Spritverbrauch zu senken und damit die Umwelt zu schonen. Im Sport entlastet das geringe Gewicht den Sportler und verhilft diesem zu besseren Leistungen. Surfer etwa profitieren: Die Leichtigkeit von Carbon reduziert das Gewicht des Surfmastes, was ein besseres Handling ermöglicht.

Herr Denis, welche Anwendungsfelder könnten sich auf dem weiten Feld der Gesundheit für den Werkstoff ergeben? Ich kann mir Anwendungsfelder entlang der gesamten Gesundheitsversorgungskette vorstellen – angefangen bei der Prävention über die Diagnose, die Therapie bis hin zur Rehabilitation. Die Herausforderungen unseres Gesundheitswesens – unter anderem der Anstieg der älteren Bevölkerung und die Zunahme chronischer Erkrankungen – geben uns die Richtung zu möglichen weiteren Anwendungsfeldern vor.


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Netzwerk Die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ knüpft Netzwerke und schafft Synergien, die zu guten Ideen, Innovationen und gemeinsamen Projekten mit Partnern aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft führen.

Ludwig-Erhard-Preis

Management vom Feinsten sehr viele herausragende Unternehmen unter den Bewerbern, die die nachhaltige Entwicklung im Wettbewerb fördern und dabei die Belange von Umwelt und Gesellschaft berücksichtigen. Die Resonanz auf den Ludwig-Erhard-Preis ist ein Beleg dafür, wie wichtig Business-Excellence ‚Made in Germany‘ für deutsche Unternehmen und Organisationen ist.“

Ein Prozess, der Exzellenz sichtbar macht Thomas Kraus, Vorsitzender der ILEP, präsentierte die druckfrische vierseitige Sonderbeilage zum Ludwig-Erhard-Preis in der Tageszeitung Die Welt.

Die Initiative Ludwig-Erhard-Preis (ILEP) hat am 29. November deutsche Unternehmen und Organisationen geehrt, die herausragende Ergebnisse durch ganzheitliche Unternehmensentwicklung erzielen. Rund 300 Gäste aus Wirtschaft, Medien und Politik verfolgten die Abendveranstaltung im Radialsystem V in BerlinFriedrichshain. Die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ kooperiert seit 2011 mit der ILEP.

Fotos: ILEP

Zwei Unternehmen überzeugten die Jury in diesem Jahr besonders und erhielten dafür den Ludwig-Erhard-Preis 2013: das BMW-Werk Regensburg in der Kategorie „Große Organisationen“ und das Altenpflegeunternehmen Domino World aus Berlin im „Mittelstand“. Die beiden Organisationen hätten eine besondere Reife und Leistungsfähigkeit gezeigt und seien beispielgebend für andere. Mit Spitzenleistungen förderten sie die Attraktivität des Standorts Deutschland. Thomas Kraus, Vorsitzender der ILEP, zeigte sich sichtlich zufrieden: „In diesem Jahr hatten wir

Dr. Andreas Wendt, Leiter des BMW-Werks in Regensburg, in seiner Dankesrede: „Es ist der Preis unserer 9.000 Mitarbeiter, die sich seit mehreren Jahren dem konsequenten und nachhaltigen Weg zur Unternehmensexzellenz verschrieben haben. Unser Werk steht seit 27 Jahren für Kundenbegeisterung, Flexibilität, Kosteneffizienz und Engagement in der Region. Der Preis bestätigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind und ist zugleich Verpflichtung, diesen Weg entschlossen und konsequent weiter zu gehen.“ www.bmw-werk-regensburg.de

Die ILEP prüft im Laufe des Jahres das gesamte Bewerberfeld: Ausgebildete Assessoren untersuchten bei allen teilnehmenden Unternehmen und Organisationen, inwieweit diese das Streben nach Qualität und kontinuierlicher Verbesserung in ihre Managementprozesse integrieren. Außerdem berücksichtigen sie dabei ökologische und soziale Aspekte. Thomas Kraus machte die Akribie des Prozesses deutlich: „In diesem Jahr wurden fünf Mannjahre Assessorentätigkeit benötigt. Unsere Assessoren haben dabei eine Strecke für die An- und Abreise zurückgelegt, die annähernd so lang ist wie die zweifache Umrundung der Erde.“ Auf Basis eines 600-seitigen Berichts hat eine Fachjury die Entscheidung über die Vergabe der Auszeichnungen für Spitzenleistungen getroffen. Dr. Markus Merk, dreimaliger Fußball-Weltschiedsrichter des Jahres, rundete den Abend ab: In seiner Keynote stellte er die Parallelen zwischen exzellentem Management in Wirtschaft und Sport heraus. Und wie im Fußball gilt auch bei der ILEP: „Nach dem Spiel ist vor dem Spiel“ – die Bewerbungsrunde für den LudwigErhard-Preis 2014 läuft bereits. Informationen finden sich auf der Website der ILEP: www.ilep.de

Lutz Karnauchow, Geschäftsführer von Domino World, konnte sich gemeinsam mit seinen Mitarbeitern bereits über den zweiten LudwigErhard-Preis freuen: „Zweimal hintereinander den Ludwig-Erhard-Preis zu gewinnen, ist ein unbeschreiblich tolles Gefühl. Und es ist eine schöne Bestätigung dafür, dass wir mit unserem einzigartigen Betreuungsverfahren domino-coaching ein Zukunftsmodell für die alternde deutsche Gesellschaft geschaffen haben.“ www.domino-world.de


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Neue Ideen

Fotos: oben: © Composer – fotolia.de; unten links © Beboy – Fotolia.com; unten rechts: © RFSole – Fotolia.com

Die „Wall of Ideas“ – Ideen aus Deutschland, die Zukunft machen

Kühe, die SMS schicken und Autos, die sich selbst einparken – diese und andere erstaunliche Phänomene begegnen Ihnen künftig an der „Wall of Ideas“.

rung, Verkehr, Kommunikation und Gesellschaft an der „Wall of Ideas“ ihren Beitrag zur Beweisführung von Deutschland als „Land der Ideen“.

Die „Wall of Ideas“ auf der Website der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ stellt wegweisende Themen und Ideen aus Deutschland vor. Hier sollen Antworten auf die Frage „Was ist Deutschlands Beitrag zu den großen Zukunftstrends?“ präsentiert werden. Dazu zählen Erfindungen, die unser Leben und Wirtschaften in Zukunft vereinfachen; Entwicklungen, die Probleme lösen oder gar eine ganze Branche auf den Kopf stellen, und Beiträge, die uns staunen lassen. Die Themen und Ideen laden ein zum Nachdenken, Nachforschen oder Weiterverbreiten und leisten in den Bereichen Gesundheit, Ernäh-

Mitglieder und Partner aus Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Institutionen von „Deutschland – Land der Ideen“ sind eingeladen, ihre neuen Entwicklungen einzureichen, um sie an der „Wall of Ideas“ einem interessierten Publikum vorzustellen. Kriterien für die Publikation sind Nachvollziehbarkeit, Umsetzungsstärke und Aktualität der Idee. Die Ideen dürfen also zugleich visionär sein und sich dennoch an der Realität orientieren. Die Auswahl der präsentierten Ideen trifft ein Redaktionsteam der Initiative. Themenvorschläge bitte an: wall@land-der-ideen.de

Gute Ideen aus den unterschiedlichsten Bereichen sind gefragt: An der „Wall of Ideas“ können sie sich präsentieren.


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Weihnachtstipps

Oh du Fröhliche!

Fotos: oben links: mbw Vertriebsgesellschaft mbH; oben rechts: Hans-Werner Schöffler; unten links: Tourist-Information Stadt Vilshofen; unten rechts: q-ARTus e.V., Thomas Steinbrück

Das Weihnachtsdorf Wanderup Gengenbacher Adventskalender (Ausgewählter Ort 2008)

(Ausgewählter Ort 2006)

Wanderup ist eine kleine Gemeinde in SchleswigHolstein. Hier verwandelt sich im Dezember nicht nur der Marktplatz, sondern der ganze Ort in einen großen Weihnachtsmarkt. Jeder packt mit an, um das Dorf zum Leuchten zu bringen – Bürger, Unternehmen, Vereine, Feuerwehr und Kommunalvertreter. Überall finden Veranstaltungen statt, von der Märchenstunde über Konzerte im Bürgerpark bis hin zu Kunstausstellungen in der Sporthalle. Weitere Informationen gibt es auf www.weihnachtsdorf-wanderup.de.

Seit über 16 Jahren ist das Gengenbacher Rathaus Anziehungspunkt zur Weihnachtszeit, denn es verwandelt sich mit seinen 24 Fenstern in den größten Adventskalender der Welt. 100.000 Besucher reisen jährlich zur Festzeit an, um dem allabendlichen Fensteröffnungsritual aus Musik und Spiel beizuwohnen. Und nicht etwa Gaben, sondern Kunst kommt dann zum Vorschein. 2013 erstrahlen Kinder- und Jugendbuchhelden hinter den Fenstern. Gengenbacher Adventsmarkt, 30. November bis 23. Dezember. www.gengenbach.info

Schwimmender Christkindlmarkt

Adventskalender Quedlinburg

(Ausgewählter Ort 2006)

(Ausgewählter Ort 2009)

Am 29. November wurde im bayerischen Vilshofen nicht nur an, sondern sogar auf der Donau die „schwimmende“ Adventszeit eingeläutet. An drei Wochenenden findet der „Schwimmende Christkindlmarkt“ auf einem Donauschiff statt. Es wird gelesen, getanzt, geschlemmt und musiziert. Auch auf der Donaupromenade geht das weihnachtliche Treiben weiter. Das diesjährige Programm gibt es auf www.schwimmender-christkindlmarkt.de.

Immer zur Vorweihnachtszeit treffen sich bis zu 200 Kinder und Erwachsene auf dem Schlossberg von Quedlinburg in Sachsen-Anhalt, Deutschlands größtem lebendigem Adventskalender. Dann ziehen sie täglich von Haus zu Haus und suchen auf den Türen nach den Nummern 1 bis 24. Dahinter warten Märchenerzähler, Schauspieler und süßes Naschwerk auf die Kinder. Täglich 16.30 Uhr, am 24. Dezember bereits um 13 Uhr. www.q-artus.de


www.land-der-ideen.de / Dezember 2013

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Termine im Land der Ideen Der Ludwig-Erhard-Preis 2014 Kaum ist die feierliche Preisverleihung des Ludwig-Erhard-Preises 2013 vollzogen, suchen die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ und die Initiative Ludwig-ErhardPreis e. V. bereits nach neuen potenziellen Preisträgern für das Jahr 2014. Bewerben können sich Organisationen und Unternehmen aus Deutschland, die große Erfolge auf das unternehmerische Handeln der vergangenen Jahre zurückführen können. Alle Informationen zur Ausschreibung 2014 gibt es auf www.ilep.de. Bewerbungsschluss ist der 28. Februar 2014.

Innovationskongress 2014 – Wie Deutschland zukunftsfähig bleibt Einen Ausblick auf Deutschlands Innovationkraft der Zukunft geben die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften, der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) und der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) im Rahmen eines Tageskongresses. Als Partner für Innovation, Wachstum und Beschäftigung laden sie zu einer hochrangigen Diskussion ein, die innovationspolitische Aufgaben und Ziele der nächsten Jahre thematisiert. Berlin, 30. Januar 2014.

Krippenplatz gesucht

In Niederhöchstadt wartet an Heiligabend ein etwas anderer Gottesdienst auf die Menschen. Unter dem Titel „Josef wir brauchen einen Krippenplatz“ findet der Weihnachts-GoSpecial statt. Dieser moderne Gottesdienst – ein „Ausgewählter Ort 2010“ – richtet sich an Menschen, die nur selten den Weg in die Kirche finden, sich aber dennoch mit ihrem Glauben beschäftigen möchten. Um 16:30 Uhr öffnet das Bürgerzentrum neben der Andreasgemeinde seine Türen. Niederhöchstadt, 24. Dezember 2013.

Junge Berliner Nachwuchsforscher Im Januar stellt das Berliner Kinderforscherzentrum „HELLEUM“ seine neue Lernumgebung vor. Statt nur zu erklären, gibt die Lernwerkstatt Kindern die Möglichkeit, den naturwissenschaftlichen Dingen selbst auf den Grund zu gehen. Für dieses Engagement erhält das Kinderforscherzentrum die Auszeichnung als herausragende „Bildungsidee“. Mit dabei sind die Berliner Bildungssenatorin Sandra Scheeres und der „Ideen für die Bildungsrepublik“Juror und Arche-Gründer Bernd Siggelkow. Berlin, 14. Januar 2014.

Fotos: links: © VRD - Fotolia.com (Krippe); © photolars - Fotolia.com (Puzzle); Messe Berlin (Grüne Woche)

Partner Türkei Für 2014 haben die Bundesministerin für Bildung und Forschung Johanna Wanka und der türkische Minister für Wissenschaft, Industrie und Technologie Nihat Ergün ein gemeinsames Wissenschaftsjahr vereinbart. Thematische Schwerpunkte des Jahres sind die Schlüsseltechnologien wie Informations- und Kommunikationstechnologien, Nano- und Biotechnologie, die Herausforderungen des globalen Wandels sowie die Geistes- und Sozialwissenschaften. Dabei wird besonderes Augenmerk auf das Zusammenwirken von Forschung und Industrie sowie auf die Schnittstellen zwischen Wissenschaft und Gesellschaft gelegt. Die Eröffnung findet im Januar statt. Berlin, 23. Januar 2014.

Impressum Deutschland – Land der Ideen Land der Ideen Management GmbH Kurfürstendamm 21 10719 Berlin Tel.: +49 30 - 206 459 - 0 Fax: +49 30 - 206 459 - 168 E-Mail: kontakt@land-der-ideen.de www.land-der-ideen.de

V.i.S.d.P.: Ariane Derks Redaktion: Presseteam Land der Ideen Management GmbH Gestaltung: Jutta Schlotthauer

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Grün, grüner, Berlin Zum 79. Mal findet in Berlin die Internationale Grüne Woche statt. Ernährungs- und Landwirtschaft sowie Gartenbau sind die Schwerpunkte. In diesem Jahr präsentiert sich Estland als Partnerland auf dem Messegelände unter dem Funkturm. Unter den Ausstellern sind zahlreiche Preisträger aus dem Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“, wie zum Beispiel der Erfurter Samen- und Pflanzenlieferant N.L. Chrestensen, das Fraunhofer-Institut für Bauphysik oder die Gläserne Molkerei Münchehofe. Berlin, 17. bis 26. Januar 2014.

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