Imagebroschüre Asdonkshof

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Entsorgungskompetenz am Niederrhein


Wir bedanken uns herzlich bei Annika, der Tochter eines Mitarbeiters, f端r die energiegeladene Unterst端tzung.

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Moderne Entsorgungswirtschaft schont das Klima

Der Auftrag der Kreis Weseler Abfallgesellschaft ist kurz und knapp so zu beschreiben: Es gilt, mit Hilfe des Abfallentsorgungszentrums Asdonkshof die Entsorgungssicherheit im Kreis Wesel unter Einhaltung höchster Umweltstandards effizient zu gewährleisten. Zu diesem Auftrag gehören auch die optimale energetische und stoffliche Verwertung der Abfälle. Die Kreis Weseler Abfallgesellschaft bietet darüber hinaus ihre Dienstleistungen anderen Abfallerzeugern an und sichert damit langfristig die Wirtschaftlichkeit und Innovationsfähigkeit des Unternehmens.

Energie aus thermischer Behandlung Ein wesentlicher Leistungsschwerpunkt des Abfallentsorgungszentrums Asdonkshof ist sicher die thermische Behandlung von Abfall. Mit der Verbrennungsanlage für Siedlungsund Gewerbeabfall haben wir bewiesen, dass die energetische Verwertung von Abfall nicht nur eine Wunschvorstellung geblieben ist. Bereits seit mehr als 10 Jahren nutzen wir die darin enthaltene Energie zur Produktion von Strom und Fernwärme für die Region.

Unsere Verantwortung für die Region Durch den Ersatz fossiler Energieträger leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, den wir mit einem leistungsstarken Team für die Bürger des Kreises Wesel und unsere gewerblichen Kunden erbringen.

Ein weiteres bedeutendes Standbein unserer vielfältigen Entsorgungswelt ist die stoffliche Verwertung von Abfällen. Unserem Kompostwerk kommt hier mit der Umwandlung von Bioabfällen aus der Region zu gütegesichertem Kompost für die Region eine zentrale Bedeutung zu. „Mit Energie für die Umwelt“ – so lautet unser Anspruch. Mit dieser Broschüre möchten wir Ihnen einen Einblick in unsere Arbeit vermitteln, mit der wir dieser Verpflichtung auch in Zukunft als Ihr verlässlicher Partner gerecht werden wollen.

Peter Bollig Geschäftsführer AEZ Asdonkshof

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Sortieren, entsorgen, verwerten. Modernste Technologien f端r noch mehr Umweltschutz

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Vor Ort auf dem AEZ Asdonkshof Rund 2.000 Besucher jährlich nutzen die Gelegenheit, sich persönlich einen Eindruck zu verschaffen – und sind immer wieder erstaunt, wie wenig geruchsintensiv eine solche Tour ist. Meist handelt es sich um Gäste vom Niederrhein: Kindergärten, Schülergruppen, Firmen und Vereine, die genau wissen wollen, was mit ihrem Abfall passiert. Doch u.a. auch Interessenten aus China, Indien, Vietnam, Dubai, Griechenland und England haben in den letzten Jahren einen Blick aufs Müllfeuer geworfen.

Das Abfallentsorgungszentrum Asdonkshof wird von der Kreis Weseler Abfallgesellschaft mbH & Co. KG betrieben. Durch die Kombination aus thermischer Behandlung, stofflichen Behandlungsanlagen und einer Deponie der Klasse II entstand eines der modernsten Entsorgungszentren in Europa. Dieser Anspruch wird neben der optimierten Energiegewinnung durch eine deutliche Unterschreitung der gesetzlichen Emissionsgrenzwerte und die Zertifizierung als Entsorgungsfachbetrieb belegt.

Partner für ein gemeinsames Ziel An der Kreis Weseler Abfallgesellschaft sind der Kreis Wesel, die Schönmackers GmbH & Co. KG und die Stadt Kamp-Lintfort beteiligt. Dieser Zusammenschluss öffentlicher und privater Gesellschafter bündelt die öffentlichen Aufgaben der Abfallentsorgung des Kreises Wesel mit der langjährigen Erfahrung eines modernen mittelständischen Dienstleistungsunternehmens aus der Entsorgungsbranche und hervorragenden Standortbedingungen in Kamp-Lintfort.

Arbeitsplätze für die Region Mit rund 170 Arbeitsplätzen ist das AEZ Asdonkshof zu einem wichtigen Arbeitgeber in der Region geworden. Dabei zeichnet sich das Team vom AEZ Asdonkshof durch einen vielfältigen Kompetenzmix qualifizierter technischer und kaufmännischer Berufe aus.

Erst sortieren, dann entsorgen Das AEZ Asdonkshof bietet fast die gesamte Palette zur Abfallbehandlung mit dem Schwerpunkt energetische Verwertung. Die Verwertungskette beginnt mit einer Vorschaltanlage, in der modernste Sortiertechniken für eine intelligente Stoffstromtrennung sorgen. Holz, Kunststoffe und hochkalorische Brennstoffe werden bereits vor Eintritt in die Verbrennungsanlage abgesondert und können so effektiv verwertet werden. Hierzu werden modernste und wirtschaftlich sinnvolle Techniken gepaart mit dem Sachverstand gut ausgebildeter und motivierter Mitarbeiter eingesetzt. Die gesammelten Schadstoffe und Problemabfälle werden in dafür geeignete Behandlungsanlagen gebracht. Der stofflich nicht mehr verwertbare Teil des Abfalls wird in der Verbrennungsanlage in Energie umgewandelt.

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High-tech statt Halde Moderne Entsorgung setzt auf Nachhaltigkeit

Die Müllverbrennungsanlage besteht aus zwei baugleichen Verfahrenslinien. Obwohl – oder gerade weil – die Anlagen bereits Mitte der 90er Jahre geplant und gebaut wurden und 1997 in Betrieb gegangen sind, verfügen sie über modernste Verbrennungstechnik und ein aufwendiges RauchgasreinigungsSystem, das seinesgleichen sucht.

Höchste Effizienz, niedrige Emissionswerte Eine Gleichstromfeuerung mit Walzenrost und strömungstechnisch optimierter Geometrie sorgt für höchste Ausbrandqualität und Schadstoffzerstörung. Eine gut abgestimmte Kesselanlage garantiert eine effektive Energieausnutzung. Die anschließende Rauchgasreinigung ist beispielhaft und besteht aus sieben Stufen. Zwei jeweils dreifeldrige Elektrofilter übernehmen mit 50.000 V Hochspannung die Staubabscheidung; ein Sprühabsorber sorgt unter Nutzung der Rauchgaswärme für die Eindampfung der Abwässer aus der Wäsche. Zwei hintereinander geschaltete Waschstufen reinigen die Rauchgase höchst effektiv. Der nachfolgende Kombi-Katalysator entfernt Stickoxide und organische Schad-

1 Entladehalle

Müllbunker

4 Verbrennung und Energieerzeugung

stoffverbindungen. Als letzte Stufe ist ein riesiger Aktivkohlefilter nachgeschaltet: Dieser gewährleistet einerseits einen Höchstgrad an Sicherheit, andererseits reduziert er die Emissionswerte der meisten Schadstoffe auf das technisch mögliche Minimum.

Energie und Wärme für die Region Die Energienutzung erfolgt direkt durch Verwendung des erzeugten Dampfes als Trocknungsenergie oder in Form der KraftWärme-Kopplung, in der über eine Turbinenanlage Strom und Wärme in einem Prozessablauf erzeugt werden. Die Energie wird nach Deckung des Eigenbedarfes mit großem Überschuss nach außen abgegeben. (Weitere Informationen hierzu siehe Seite 9). Der größte Teil der verbleibenden Verbrennungsrückstände, die so genannte Schlacke, wird einer speziellen Aufbereitungsanlage zugeführt. Nach der Abtrennung von Fe- und NE-Metallen kann ein Großteil der Schlacken als Ersatzbaustoff für den Straßen- und Deponiebau genutzt werden.

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Elektrofilter I Turbine

Sprühtrockner

Elektrofilter II

7 Naßwäsche

utput: O 1 Schlacke 2 Prozeßdampf 3 Fernwärme 4 Staub 5 Strom 6 Salze 7 Gips 8 Altkoks 9 Gereinigte Abluft

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Alles unter Kontrolle Eine moderne und komplexe Leittechnik sorgt für die erforderliche Automatisierung und eine umfängliche Beobachtung der ablaufenden Prozesse; modernste Messtechnik übernimmt dabei auch die kontinuierliche Überwachung des Ausbrandes und der Emissionen. Aber nicht nur die Messtechnik, sondern auch hoch qualifiziertes und motiviertes Personal sorgt für Bedienung, Kontrolle und Sicherheit. Ein gut ausgerüstetes, eigenes Labor garantiert eine ständige Kontrolle der Eingangsstoffe und der betrieblichen Prozesse.

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8 Kombikatalysator

Aktivkoksfilter

Kamin

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Transparenz und reine Luft Emissionswerte im grünen Bereich

Die anspruchsvolle Rauchgasreinigung des AEZ Asdonkshof ist europaweit beispielhaft und erlaubt eine Reduzierung der noch im Rauchgas enthaltenen Schadstoffe auf ein absolutes Minimum. Schon in den einzelnen Rauchgasreinigungsstufen wird eine aufwendige Analytik betrieben, um die gesetzten Ziele zum Schutz der Umwelt sicher und effizient erreichen zu können. Der abgebildete Vergleich zeigt anhand der Messungen aus drei Betriebsjahren die Wirkung der Rauchgasreinigung.

Selbstverständlich: der „gläserne“ Kamin Den gesetzlichen Rahmen der Emissionsgrenzwerte bilden die 17. Bundesimmissionsschutzverordnung (17. BImSchV) und die vorliegenden Genehmigungen. Kontinuierlich erfassende Messgeräte und wiederkehrende Emissionsmessungen sowie Überprüfungen der Mess-

einrichtungen stellen die Dokumentation der Rauchgaskomponenten sicher. Die kontinuierlich erfassten Werte werden online der Überwachungsbehörde übermittelt und auf Einhaltung der Grenzwerte überwacht. Beim AEZ Asdonkshof gehört größtmögliche Transparenz zum unternehmerischen Selbstverständnis. Auf diese Weise wird unser Kamin sprichwörtlich „gläsern“ für alle Bürger und gesellschaftlichen Interessengruppen. Die erfreulichen Ergebnisse unserer kontinuierlichen Bemühungen sind für uns noch kein Anlass, in unserem Engagement nachzulassen: Das AEZ Asdonkshof setzt auch weiterhin alles daran, den hohen und ständig weiter steigenden Anforderungen an die Qualität der durchzuführenden Messungen durch qualifizierte Mitarbeiter und die Beauftragung entsprechend zertifizierter Messinstitute gerecht zu werden.

Beispielhafte ausgewählte Emissionswerte (Mittelwerte von 2006-2008) Kohlenmonoxid Gesamtstaub org. Stoffe anorg. Chlorverb. Quecksilber Schwefeldioxid

Gesetzliche Grenzwerte

Stickstoffmonoxid Dioxine/Furane

Mittelwerte 2006 - 2008

0 %

8

50 %

100 %


co2-emissionen DER MVA im vergleich

150.000 t CO2/a

Umweltvorteil

100.000 t CO2/a

55.200 t 135.000 t

50.000 t CO2/a

79.800 t

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Strom- und Wärmeerzeugung Braunkohle-Kraftwerk/Ölheizung

Strom- und Wärmeerzeugung AEZ Asdonkshof

Errechnete Durchschnittswerte für einen Zeitraum von fünf Jahren

Mehr Energieeffizienz für besseren Klimaschutz Die im Abfall enthaltene Energie wird in einer Kesselanlage in nutzbare Energie umgewandelt. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass selbst bei getrennter Erfassung der Bioabfälle schätzungsweise 50-60  % der im Abfall enthaltenen Stoffe natürlichen Ursprungs und nachwachsend sind. So kann man die hieraus erzeugte biogene Energie auch als grüne Energie bezeichnen. Umso wichtiger ist deshalb deren Nutzung, denn diese Energie hilft, andere Energieträger, wie z. B. Öl, Gas oder Kohle, zu ersetzen. Diesem Gedanken haben wir uns im AEZ Asdonkshof verpflichtet und setzen ihn konsequent und effizient um: In der Kesselanlage wird mehr als 81 % der Abfallenergie in Dampf umgewandelt.

KWK für Strom und Wärme Ein Teil des erzeugten Dampfes wird direkt in eine Trocknungsanlage geleitet, in der Klärschlämme aus der Region getrocknet werden. Der weitaus größte Teil wird allerdings einer Turbinenanlage zugeführt. Diese arbeitet nach dem Prinzip der Kraft-WärmeKopplung (KWK). Dies bedeutet, dass in einem Prozessablauf sowohl Strom als auch Wärme erzeugt werden und hierdurch eine sehr effiziente Energiegewinnung stattfindet. So kann die an der Turbine angeschlossene Generatoranlage in der Spitze mehr als 22 MW Strom erzeugen, was z. B. in 2008 den Energiebedarf von ca. 23.250 Durchschnittshaushalten gedeckt hat. Zudem wird auch bis zu 30 MW Fernwärme erzeugt, die analog in mehr als 5.000 Durchschnittshaushalten für wohlige Wärme und Warmwasser gesorgt hat.

Erfolge als Ansporn Diese effektiv ausgekoppelten Energien ermöglichen eine Einsparung von fossilem CO2 in einer Größenordnung von über 55.000 t pro Jahr* in Deutschland (vgl. Grafik oben). Das bedeutet aber nicht, dass wir uns mit diesen Zahlen zufrieden geben: Im Gegenteil setzen wir alles daran, diese Werte ständig zu verbessern. So haben wir im Jahre 2004 durch Umstellung unserer Rauchgaswiederaufheizung von Öl auf Eigendampf eine CO2Einsparung von weiteren 7.000 t pro Jahr realisieren können. Auch die Rückgewinnung von Eisen- und Nicht-Eisen-Metallen aus den Schlacken der MVA (2008 rd. 4500 t Fe- und 330 t NE-Metalle) sowie aus der Vorsortierung in der Vorschaltanlage (2008 mehr als 500 t Fe-Metalle) bringt ökologische Vorteile. Die Abbaumenge der entsprechenden Roherze wird verringert (Ressourcenschonung) und durch die geringeren Transport- und Energieaufwendungen beim Einschmelzen sind klimarelevante Emissionsminderungen in Höhe von mehr als 7.000 t CO2-Äquivalent in einem Jahr zu verzeichnen Fazit: Konsequente Verbesserung der Effektivität in den Prozessen (z. B. durch Einsatz von regelbaren Lüfteranlagen oder Kompressoren) prägen unseren Alltag und sind Selbstverpflichtung für die Zukunft.

*) bezogen auf Strom aus Braunkohle und Wärme aus Öl

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Vom Kompost zur Solarenergie Der Zug der Zeit geht ins Grüne

Wertstoff Bio-Kompost

WAS GEHÖRT IN DIE BIO-MÜLLTONNE? Aus der Küche: Gemüsereste, Salatreste, Obstschalen (auch von Südfrüchten), Brotreste, Backwaren, Fischreste, verdorbene Nahrungsmittel, Essensreste (auch gekocht), Eierschalen, Teebeutel, Nussschalen, Milchprodukte (nicht flüssig), Kaffeesatz- und Filter Aus dem Garten: Rasenschnitt, Baumschnitt (max. 10 cm stark), Laub/Nadeln, Strauch- und Heckenschnitt, Blumenerde, Moos, Fallobst, Wildkräuter (Unkraut), Blumen- und Pflanzenreste, Ernterückstände (von Gemüsebeeten) Bitte packen Sie Ihren sortierten Bioabfall nicht in eine Plastiktüte.

Umweltfreundlich Heizen mit Holz Die Verknappung der fossilen Energieträger und die derzeitige Diskussion um die Klimaerwärmung der Erde führen dazu, dass immer mehr so genannte NaWaRo (Nachwachsende Rohstoffe) und biogene Brennstoffe in Kraftwerken und dezentralen Heizanlagen als CO2-neutraler Ersatzbrennstoff für Kohle und Öl eingesetzt werden. Wir separieren aus den angelieferten Grünabfällen holzhaltiges Material und produzieren Holzhackschnitzel für kleinere dezentrale Heizanlagen in kreiseigenen Liegenschaften.

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Das Thema Umwelt- und Klimaschutz ist für einen Entsorgungsbetrieb wie dem AEZ Asdonkshof seit Jahren von großer Bedeutung. Das Bio-Kompostwerk erfüllt daher in unserer Leistungspalette eine wichtige Aufgabe: Organische Abfälle wie z. B. Speisereste, Grün- oder Rasenschnitt werden in den Biokreislauf zurückgeführt. Damit wird das Restmüllaufkommen deutlich reduziert. In der BioKompostanlage können pro Jahr mehr als 23.000 Tonnen Bioabfall und Grünschnitt zu 9.000 Tonnen hochwertigem Kompost verarbeitet werden. In den Bioabfall geratene Störstoffe, die nicht zur Kompostierung geeignet sind, werden aussortiert und thermisch behandelt. Der organische Abfall wird in der geschlossenen Rottehalle vollautomatisch zu Mieten aufgesetzt. Mikroorganismen sorgen allmählich für das Zersetzen des Bioabfalls. Nach der zweiwöchigen Vorrotte beginnt die mindestens vierwöchige Hauptrotte, in der durch dauerndes Befeuchten, Belüften und Auflockern der Kompostierungsprozess beschleunigt wird. Nach rund sechs bis zehn Wochen ist der Kompost fertig, die noch vorhandenen Störstoffe (z. B. grobe Äste, die noch nicht verrottet sind) werden maschinell aussortiert. Die geschlossene Bauweise und das Biofiltersystem gewährleisten, dass in der Nachbarschaft keine unangenehmen Gerüche wahrgenommen werden.


Energie aus Sonnenkraft Unser Beitrag im Bereich der erneuerbaren Energieerzeugung zeigt unsere aktive Einstellung zum nachhaltigen Schutz der Umwelt. Seit Ende 2007 sorgt die Photovoltaikanlage des AEZ Asdonkshof auf dem Dach des Kompostwerkes für emissionsfreie Energie aus der Natur. Die installierte Leistung beträgt in der Spitze 250 kWp. Aufgrund der Dachkonstruktion wurden unterschiedliche Modularten eingesetzt, so weist die Rottehalle kristalline Module auf. Diese Module gewährleisten einen relativ hohen Wirkungsgrad und eine hohe Standzeit. Der Anlieferungsbereich wurde dagegen mit Dünnschichtmodulen belegt. Diese Technik ermöglicht eine Erfassung auch von diffusem Sonnenlicht unter ungünstigem Winkel. Die unterschiedlichen Bauweisen tragen den baulichen Gegebenheiten Rechnung und ermöglichen einen guten Vergleich beider Technologien. Ein 5-KWp-Sonnensegel folgt am Kleinanlieferungsplatz der Sonneneinstrahlungsrichtung. Die Nachführeinheit sorgt für die beste Effizienz der Anlage.

ENERGIEFAKTEN Zusammen liefern die Anlagen auf Grundlage des spezifischen Jahresertrages eine elektrische Energie von ca. 200.000 kWh. Bei Betrachtung der Einspeisemengen im ersten Betriebsjahr in das Netz der Stadtwerke wird dieser Wert heute um ca. 10 % übertroffen. Die erzeugte elektrische Energie deckt den Jahresbedarf von ca. 50 Einfamilienhäusern (ca. 1000 kWh/Jahr je Person).

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Sammel- und Lagerstätte Sicheres Ende der Wertstoffkette

Annahmeservice für Kleinmengen und Problemabfälle Hier können Wertstoffe und Abfallkleinmengen aus Privathaushalten und Gewerbe von den Bürgern des Kreises Wesel angeliefert werden. Das AEZ Asdonkshof stellt in diesem Bereich unterschiedliche Container für Grünabfälle, Sperrmüll, Hausmüll, Metall, Papier, Glas und Bauschutt zur Verfügung. Zudem stehen Container für die Abgabe von ElektroAltgeräten zur Verfügung. Auch Kleinmengen von Problemabfällen, die Schadstoffe enthalten, wie etwa Farben, Batterien, Lacke, Lösungsmittel und Medikamente werden hier entgegengenommen und bis zur Weiterleitung an geeignete Entsorgungsanlagen ordnungsgemäß zwischengelagert.

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Vorübergehende Sicherstellung Angelieferte Stoffe, die nicht am Abfallentsorgungszentrum Asdonkshof behandelt werden können, werden hier bis zur Entscheidung über den endgültigen Entsorgungsweg fachgerecht zwischengelagert.

Endstation Deponie Auf der Deponie des AEZ Asdonkshof werden ausschließlich reaktionsarme Stoffe (z. B. Asbest, Bauschutt) auf insgesamt 50 Hektar in bis zu zwölf Abschnitten im Endausbau abgelagert. Der überwiegende Teil der Schlacke wird nur zwischengelagert und anschließend wiederverwertet. Die deponierten Reststoffe sind frei von organischen Bestandteilen und damit inert. Modernste Basisabdichtungen und ein Sickerwassererfassungssystem garantieren, dass die Deponie auch in Zukunft sicher betrieben werden kann.


Highlandbewohner

Der durch den Bau des Abfallentsorgungszentrums entstandene Eingriff in Natur und Landschaft ist nach den Vorschriften des Landschaftsrechts auszugleichen. Auf einer Fläche von insgesamt mehr als 40 ha werden deshalb sukzessive Ausgleichsmaßnahmen wie Anpflanzungen und Aufforstungen durchgeführt. Auf einem Areal von z. Zt. rund 6 Hektar gehören auch mehrere Highlandrinder zum Erscheinungsbild des Asdonkshofes. Die Tiere leben ganzjährig auf der Ausgleichsfläche, die nicht landwirtschaftlich genutzt werden darf.

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Ohne sie geht gar nichts Die MENSCHEN auf dem Asdonkshof

Erfolgsfaktor Mitarbeiter

Sie sorgen für Sicherheit

Unser Anspruch an höchste Qualitäts- und Sicherheitsstandards erfordert verantwortungsvolle, motivierte Mitarbeiter mit hoher fachlicher Qualifikation. Der konsequenten Einhaltung der Anforderungen an Arbeitssicherheit und Brandschutz sowie der kontinuierlichen Fortbildung unserer Mitarbeiter kommt daher größte Bedeutung zu. Unser Verhalten und unser Engagement bestimmen wesentlich das Bild unseres Unternehmens in der Öffentlichkeit. Unser Leitbild drückt aus, dass die Arbeit jedes Einzelnen wichtig für den Erfolg des Unternehmens ist.

Eine Fachkraft für Arbeitssicherheit steht für vorbildlichen Arbeitsschutz auf dem Gelände des Asdonkshof. Durch sie wird jeder Arbeitsplatz anhand einer Gefährdungsbeurteilung bewertet und notwendige Maßnahmen abgeleitet, deren Einhaltung akribisch überwacht wird.

Wir bilden aus

Die ständige Einsatzbereitschaft der Betriebsfeuerwehr stellt der hauptamtliche Brandoberinspektor sicher. Die ausgebildeten Feuerwehrleute sind Teil der Betriebsmannschaft, die im Einsatzfall Tag und Nacht in Minutenschnelle für die Brandbekämpfung zur Verfügung stehen können.

Um jungen Menschen aus der Region eine berufliche Perspektive zu bieten und natürlich auch, um den eigenen Nachwuchs zu qualifizieren, bieten wir verschiedene Ausbildungsplätze an. Dabei ist das Ausbildungsangebot so vielfältig wie die anspruchsvollen Aufgabenfelder der Mitarbeiter auf dem Asdonkshof. So bilden wir neben dem klassischen Ausbildungsberuf Bürokauffrau/-mann auch in technischen Berufen aus. Dazu gehören der/die Industriemechaniker/-in Fachrichtung Betriebstechnik, der für Entsorgungsunternehmen typische Beruf der Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft und seit dem Ausbildungsjahr 2008 auch der/die Elektroniker/-in für Betriebstechnik.

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Mitarbeiter, die einzelne Tätigkeiten unter Atemschutz durchführen müssen, können sich auf die Spezialisten der Atemschutzgerätewerkstatt verlassen, die jederzeit adäquaten Atemschutz bereitstellen.

Eine selbständige Organisationseinheit Kontrolle sorgt für die penible Einhaltung der öffentlich-rechtlichen Vorschriften bei der Abfallanlieferung. Unsere Kunden kennen diese Mitarbeiter z.B. als Ansprechpartner an der Waage oder am Annahmeservice.


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Kreis Weseler Abfallgesellschaft mbH & Co. KG Abfallentsorgungszentrum (AEZ) ASDONKSHOF Cornelia Bothen Abteilung Öffentlichkeitsarbeit Graftstraße 25 47475 Kamp-Lintfort Tel 02842 940-270 Fax 02842 940-200 info@aez-asdonkshof.de www.aez-asdonkshof.de


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