Arbeitswelt Liechtenstein - Herbst 2019

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Arbeitswelt Liechtenstein Unternehmen im FĂźrstentum als attraktive Arbeitgeber Ausgabe Herbst 2019

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Editorial Motiviert in die Zukunft. Ob in der Industrie, im Finanzwesen oder im Bereich der Bildung – die Arbeitswelt verändert sich stetig und das ist auch gut so. Gutes Employer-Branding und neues motiviertes Fachpersonal sind heute gefragter denn je. Die Arbeitswelt in Liechtenstein ist so vielfältig wie eh und je. Neben großen und international erfolgreichen Industriebetrieben finden sich im Fürstentum auch zahlreiche kleine und mittlere Unternehmen (KMU) aus Handwerk, produzierendem Gewerbe, dem Dienstleistungsbereich und der Finanzwirtschaft, die Arbeitnehmenden aus dem In- und Ausland attraktive Arbeitsplätze und Karrieremöglichkeiten bieten. Die Volkswirtschaft in Liechtenstein war in den vergangenen Jahren geprägt von einem überdurchschnittlichen Beschäftigungswachstum – der Blick in die Zukunft ist optimistisch, auch, oder gerade weil man

weiß, dass neue Herausforderungen warten. Um diesen bestmöglich gewachsen zu sein, sind innovative Ideen und Visionen bereits im Entstehen. Innovativ und vielfältig. Menschen aus über 100 Nationen wirken im Fürstentum am gemeinsamen wirtschaftlichen Erfolg mit, viele von ihnen pendeln jeden Tag zu ihrer Arbeitsstelle. Diesem Leistungswillen trägt der attraktive Arbeitsmarkt Rechnung. Wie? Das erfahren Sie unter anderem auf den folgenden Seiten.

Als offizielle Vertretung der VN in Liechtenstein und der Schweiz präsentieren wir Ihnen gerne die attraktiven Arbeitgeber im Fürstentum.

Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Lesen der folgenden Seiten!

Beat Frick, Allmedia AG www.allmedia.li

Inhalt Seite 4: Beständiges Erfolgsrezept Erfolgsfaktoren von und für attraktive Arbeitgeber(innen) Modernes Employer-Branding, flexible Arbeitszeitformate und glückliche Mitarbeiter(innen) sind in der heutigen Zeit wichtige Faktoren für den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens. Die Arbeitswelt verändert sich stetig – bleiben Sie auf Kurs. Seite 12: Chancenreicher Standort Ein innovatives Hightech-Land mit starken Argumenten Das kleine Liechtenstein hat ganz schön viel zu bieten. Es ist ein breit diversifizierter Wirtschaftsstandort mit mehr als 4000 Unternehmen und über 37.000 Arbeitsplätzen. Außerdem zählt das Fürstentum zu den wenigen Ländern ohne Staatsverschuldung. Seite 14: Die Arbeitswelt der Zukunft Ein Leitfaden zum Generationenwechsel Flexible Arbeitszeiten, unbefristete Verträge, klar definierte Strukturen im Job. Die Generation Z, die nach 1995 Geborenen, weiß was sie will, gestaltet die moderne Arbeitswelt neu und gibt das Zepter schon bald an die Nächsten weiter.

Impressum: Herausgeber, Medieninhaber und Hersteller: Russmedia Verlag GmbH, Gutenbergstraße 1, A-6858 Schwarzach Redaktion: Sabrina Galehr, Jasmin Quast, Russmedia Gestaltung: Stefan Eder, Russmedia Bilder: Liechtenstein Marketing, thyssenkrupp Presta AG, Swarovski Triesen, LGT Group, NTB, Ivoclar Vivadent, Shutterstock Anzeigen: Allmedia AG, Zollstraße 16, FL-9494 Schaan, www.allmedia.li Erscheinungstag: 16. November 2019


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Attraktive Erfolgsfaktoren Beliebte Vorteile. Arbeitgeber(innen) müssen heutzutage mehr zu bieten haben als nur eine gute Bezahlung. Mitarbeiter(innen) wollen mit ihren persönlichen Bedürfnissen ernst genommen werden. In Zeiten des Fachkräftemangels ein absolutes Muss, um talentiertes und qualifiziertes Personal für das eigene Unternehmen zu gewinnen. Auch die Wirtschaftswelt in Liechtenstein hat die Relevanz dieser Thematik schon lange aufgegriffen und hat für Fachkräfte viel zu bieten. Nicht nur die Bewerber(innen) müssen um die Gunst der Unternehmen buhlen. In der heutigen Zeit müssen auch die Unternehmen mit einer starken Arbeitgebermarke punkten und sich verstärkt auf die Suche nach gut ausgebildeten Fachkräften machen, um die besten Köpfe an Bord zu holen. Der respektvolle Umgang miteinander, eine angenehme Arbeitsatmosphäre, nette Kolleg(inn)en und kompetente Führungskräfte sind dabei die wichtigsten Elemente einer attraktiven Arbeitsstelle. Wertschätzung. Vor allem ein wertschätzender Umgang und die gute Stimmung im Team machen einen Arbeitsplatz attraktiv. Außerdem rückt der respektvolle Umgang mit den

Mitarbeiter(inne)n die Firma auch über die Unternehmensgrenzen hinweg in ein gutes Licht. Denn mit einer Füh-

Für eine positive Work-Life-Balance ermöglichen wir Freiräume, bieten Weiterbildungen an und animieren dazu, Erholungszeiten auch zu konsumieren. Thomas Kornexl HR-Director bei Swarovski Triesen

rungsperson, die das Personal gut behandelt, möchten auch die Geschäftspartner gerne zusammenarbeiten.

Sichere Arbeitsplätze. In Zeiten volatiler Arbeitsmärkte wird ein sicherer Arbeitsplatz um so mehr geschätzt. Für Arbeitsuchende ist die Jobsicherheit äußerst relevant für die Anziehungskraft einer Arbeitsstelle und steht laut Umfragen noch vor dem wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens. Gutes Gehalt. Der mittlere Bruttomonatslohn (Medianlohn) der in Liechtenstein beschäftigten Einwohner(innen) lag im Jahr 2016 bei 6534 Franken. Die Betrachtung nach Berufsgruppen zeigt dabei beträchtliche Unterschiede zwischen den einzelnen Gruppen. Während Beschäftigte in Handwerksberufen mit einem Lohn von 5899 Franken rechnen konnten, waren es bei den Bürokräften


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Die emotionale und soziale Intelligenz spielt bei der Teamarbeit eine überragende Rolle. Sie ist für eine fruchtbare Zusammenarbeit unerlässlich.

Um für neue Mitarbeiter(innen) attraktiv zu sein, sollten zuerst die Bedürfnisse der aktuellen Belegschaft Gehör finden.

6639 Franken und bei den akademischen Berufen 9015 Franken. Große Unterschiede gab es aber auch innerhalb der Berufsgruppen. So verdienten beispielsweise die mittleren 50 Prozent der Beschäftigten in akademischen Berufen zwischen 6887 und 11.870 Franken. Im monatlichen Bruttolohn enthalten ist auch ein Zwölftel des 13. Monatslohns und anderer Zulagen. Topgehälter für Zupendler. Mehr als die Hälfte der in Liechtenstein beschäftigten Personen wohnen laut dem Amt für Statistik nicht in Liechtenstein, sondern pendeln zu Arbeit. Die Hauptmotive für Zupendler im Fürstentum zu arbeiten

Wir bieten flexible Arbeitsmodelle, interne Kinderbetreuung, ein betriebliches Gesundheitsmanagement und interne Ausbildungen an. Nathalie Merkofer Head Group HR bei der LGT Gruppe

sind „tiefere Steuern und Abgaben“ – ein Punkt, der besonders bei den befragten Vorarlbergern ausgeprägt ist – und die Nähe zum Arbeitsplatz. Der Durchschnittslohn in Liechtenstein ist übrigens um über 70 Prozent höher als in Österreich. Das Liechtensteiner Amt für Statistik weist aber darauf hin, dass die Vorarlberger Löhne höher sind als die österreichischen Durchschnittsgehälter. Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit verdienten 2016 im Mittel 14% weniger als die Liechtensteiner(innen). Dabei zeigt sich, dass bei den Dienstleistungsberufen ausländische Staatsangehörige mit einem Minus von 15% deutlich weniger erhielten als die Personen mit Liechtensteiner Pass, während die Unterschiede bei den übrigen Berufsgruppen geringer ausfielen. Bei den Führungskräften, akademischen und technischen Berufen deutet sich sogar ein leichter Lohnvorsprung der Personen ausländischer Staatsangehörigkeit an. Ein ausgezeichnetes Gehalt ist aber nicht die einzige Voraussetzung, die gutes Fachpersonal auf Dauer im Unternehmen hält. Den meisten Arbeitnehmer(inne)n kommt es in erster Linie immer noch auf das Menschliche an – sowohl in ihrem unmittelbaren Arbeitsumfeld als auch von ihren Vorgesetzten wollen sie mit Respekt und Wertschätzung behandelt werden. Gutes Betriebsklima. Fast genauso wichtig wie die Wertschätzung im Unternehmen ist das Gefühl der Zusammengehörigkeit und des guten Zusammenhalts im Team. Firmen, in denen alle Mitarbeiter(innen) an einem Strang ziehen, werden als attraktiver erachtet. Unternehmen, die auf eine kollegiale Stimmung setzen und der Belegschaft Möglichkeiten zum sozialen Austausch


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Kleine und individuelle Lösungen, die in persönlichen Gesprächen erarbeitet werden, kommen manchmal besser an als große und aufwändige Employer-Branding-Programme.

geben, profitieren daher gleich doppelt: Von motivierten Mitarbeiter(inne)n und einer positiven Strahlkraft als attraktive(r) Arbeitgeber(in), die auch Talente am Arbeitsmarkt anspricht. Ein besonders spannender Punkt, den es als Unternehmensleiter(in) zu beachten gilt ist dabei die „Gender Diversity“. Es werden immer mehr wissenschaftliche Studien zu dem Thema durchgeführt und die Ergebnisse decken sich zum Großteil: Gemischte Teams arbeiten schlichtweg besser als homogene. Werden Frauen in ein Männerteam aufgenommen, bringt dies zahlreiche Vorteile – für die Mitarbeiter selbst und für das Unternehmen. Work-Life-Balance. Sowohl Männer als auch Frauen hegen den Wunsch nach einem interessanten und abwechslungsreichen Aufgabengebiet und einer ausgeglichenen Work-Life-Balance. „Das Arbeitsleben in Einklang mit dem Privatleben zu bringen – ohne mittelfristig Verlierer zu generieren – ist eine wichtige Voraussetzung für ein erfülltes Leben und eine gute Performance im Unternehmen“, ist Thomas Kornexl, HR Director bei Swarovski Triesen der Meinung. Beim Thema familienfreundliche Arbeitszeiten äußern eher die Frauen den Wunsch nach flexiblen Arbeitszeitmodellen und einer guten Erreichbarkeit des Arbeitsplatzes. Kurze Wege und flexible Arbeitszeiten können dabei helfen, Privates und Berufliches unter einen Hut zu bringen – und machen Unternehmen so auch für qualifizierte Frauen zum/zur Top-Arbeitgeber(in) der ersten Wahl. „Wir bei Swarovski in Liechtenstein versuchen für unsere Mitarbeiter(innen) eine positive Work-LifeBalance zu gewährleisten, indem wir Freiräume ermöglichen. Zum Beispiel in Form von flexiblen Arbeitszeiten, einer

freien Arbeitsplatzgestaltung und interner Sport und Wellbeing-Angebote. Außerdem schaffen wir Zugang zu internen und externen Trainingsangeboten und animieren unsere Mitarbeitenden, ihre Erholungszeiten (Urlaub, Kompensationszeiten und Brückentage etc.) auch tatsächlich zu konsumieren“, führt Thomas Kornexl von Swarovski Triesen weiter aus. Individuelle Unterstützung. Die Definition eines attraktiven Arbeitgebers ist jedoch von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Individuell auf die jeweiligen Mitarbeiter(innen) einzugehen, ist daher wohl der beste Rat. Geschieht das nicht, schadet das nicht nur dem inneren Gefüge im Unternehmen, sondern auch dem öffentlichen Image des Arbeitgebers. „Die Zeit mit meiner Familie ist ein wichtiger Ausgleich für mich. Wir nehmen die unterschiedlichen Bedürfnisse unserer Mitarbeitenden ernst. Um diesen gerecht zu werden, bieten wir ihnen eine ganze Reihe von Möglichkeiten an. Diese reichen von flexiblen Arbeitsmodellen oder einem Teilzeitprogramm vor der Pensionie-

rung über interne Kinderbetreuung bis zu unserem betrieblichen Gesundheitsmanagement, das mit einem abwechslungsreichen Programm auf die Bereiche Ernährung, Bewegung, Erholung und Mind-Set fokussiert ist. Über unseren internen Sportclub bieten wir verschiedene Freizeitgestaltungsmöglichkeiten an (zum Beispiel einen Skitag oder auch gemeinsame Kegelabende etc.). Unsere ‚Liechtenstein Academy‘ hat außerdem spannende interne Ausbildungsprogramme, welche die Mitarbeitenden mit einem ganzheitlichen Training anspricht“, erläutert Nathalie Merkofer, Head Group Human Resources bei der LGT Gruppe. Kleine Einzelmaßnahmen. Für die eigene Attraktivität als Arbeitgeber(in) können oft schon Kleinigkeiten ausschlaggebend sein. Statt großer EmployerBranding-Programme, die die gesamte Belegschaft über einen Kamm scheren, sollte zuerst den einzelnen Mitarbeiter(inne)n Gehör geschenkt werden. Oft können auch kleine Maßnahmen gesetzt werden, die dem oder der Einzelnen eher entgegenkommen.

„Gender Diversity“ ist ein Schlagwort, das die Unternehmenswelt beherrscht. Wer sich diese Vielfalt in der Teamzusammensetzung nicht ausdrücklich auf die Fahne schreibt, verpasst womöglich entscheidende Entwicklungsschritte. Denn wissenschaftliche Studien belegen: Gemischte Teams sind erfolgreicher und ganz nebenbei wirken sie sich positiv auf das Betriebsklima aus.


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Langfristig erfolgreich Verantwortungsvoller Arbeitsplatz. Die Finanzbranche ist nicht nur für Bankfachleute ein attraktiver Arbeitgeber, sie hat auch für Fachkräfte aus anderen Berufsgruppen vieles im Repertoire. Neben einem sicheren Arbeitsverhältnis, vielfältigen Aufgaben und Fortbildungsmöglichkeiten können Finanzdienstleister ihren Mitarbeitenden auch attraktive Anstellungsbedingungen bieten. Die LGT ist vorne mit dabei. Bei der jährlichen Jubilarenfeier sitzen Mitarbeitende mit bis zu 35 Jahren Firmenzugehörigkeit am festlichen Tisch: Es sind IT- und Investment-Spezialisten, Kundenberater, Fachleute aus den Stabsstellen, Mitarbeitende aus der Administration, die sich über ihre Fachgebiete, die Entwicklung und die Veränderungen bei der LGT und ihre Erlebnisse während der vielen Jahre ihrer Firmenzugehörigkeit austauschen. Dieses Bild zeigt, welch vielfältige Belegschaft für den langjährigen Erfolg der größten Liechtensteiner Bank verantwortlich ist – und gleichzeitig, für wie viele Berufe die LGT attraktive Aufgaben bietet. „Von außen betrachtet sieht man vor allem Bankfachspezialisten wie Berater oder Kreditexperten“, erklärt Nathalie Merkofer, Head Group Human Resources bei der LGT. „Unser Erfolg beruht jedoch auf der bereichsübergreifenden Zusammenarbeit der unterschiedlichsten Abteilungen und Berufsbilder.“ Fachlich und persönlich fördern. Als Familienunternehmen mit einem langfristig ausgelegten Geschäftsmodell – die LGT ist seit mehr als 80 Jahren im Besitz der Fürstenfamilie von Liechtenstein – fühlt sich die LGT in jedem Bereich nachhaltigem Denken und Handeln verpflichtet. Daher legt sie auch großen Wert auf die Weiterentwicklung ihrer Mitarbeitenden. Die LGT bildet Lernende aus und fördert mit ihrem Graduate-Programm zukünftige Fach- und Führungskräfte. Zudem investiert sie kontinuierlich in die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeitenden und lanciert eigene Programme wie beispielsweise die Fortbildung zum zertifizierten Private Banker. „Unser Geschäft wird immer internationaler und damit auch komplexer und anspruchsvoller“, sagt Nathalie Merkofer. „Unseren Mitarbeitenden bieten wir daher kontinuierlich Weiterbildungsmöglichkeiten, die sie optimal auf das dynamische Marktumfeld vorbereiten.“ Die Angebote beschränken sich nicht auf die Fachkompetenz: „Mit dem Trainingsprogramm unserer LGT Academy bieten wir unseren Mitarbeitenden zusätzlich zur fachlichen Ausbildung ein Programm zur ganzheitlichen Persönlichkeitsentwicklung, wobei Bewegung, Ernährung und Kommunikation ein wichtiger Bestandteil sind“, erläutert Nathalie Merkofer. Internationale Perspektive. Die LGT beschäftigt derzeit über 3500 Mitarbeiten-

Unternehmenskultur. Mit Veranstaltungen wie einem Company Day mit dem brasilianisch-schweizerischen Hitparadenstürmer Marc Sway als Special Guest bietet die LGT ihren Mitarbeitenden besondere Erlebnisse.

de an mehr als 20 Standorten in Europa, Asien, Amerika und dem Mittleren Osten, denen sie ein spannendes Arbeitsumfeld bietet. Der weltweite Austausch wird aktiv gefördert und kann von einem einige Wochen dauernden Aufenthalt bis zu einer mehrjährigen Beschäftigung etwa in London, Hongkong,

Singapur oder Dubai reichen. „Dieser Austausch ist uns einerseits wichtig, weil wir auch andere Denkweisen und Kulturen verstehen müssen, um unseren Kunden maßgeschneiderte Anlagelösungen bieten zu können“, erklärt Nathalie Merkofer. „Sie hilft uns aber auch, unsere einzigartige, auf den traditionel-

Unser Erfolg beruht auf der bereichsübergreifenden Zusammenarbeit der unterschiedlichsten Abteilungen und Berufsbilder. Nathalie Merkofer Head Group Human Resources bei der LGT

len Werten der Fürstenfamilie basierende und auf ein kooperatives Miteinander ausgelegte Unternehmenskultur weltweit zu verankern.“ Dass ihr das gut gelingt, bestätigen die Urteile unabhängiger Prüfinstanzen, die sie wiederholt als hervorragenden Arbeitgeber auszeichnen. Punkten kann die LGT auch, indem sie ihre Mitarbeitenden dabei unterstützt, die Anforderungen von Beruf und Familie in Einklang zu bringen. So beteiligt sie sich etwa an der „Villa Wirbelwind“. Die Kindertagesstätte ist ein exklusives Angebot der Liechtensteiner Banken, die für ihre Mitarbeitenden auch die Hälfte der Kosten übernehmen. „Solche Angebote, zu denen auch flexible Arbeitsmodelle für verschiedene Lebensphasen zählen, sind uns wichtig“, erklärt Nathalie Merkofer und bekräftigt: „Sie zeigen, dass wir für unsere Mitarbeitenden ein attraktiver Arbeitgeber auf lange Sicht sein wollen.“


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Work-Life-Balance: Das Leben leben Jobstress, Hobbystress, Alltagsstress. Viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben einen vollen Terminkalender: Neben dem Berufsalltag wollen Familie, Freunde, der Friseur und Sport auch noch unter einen Hut gebracht werden. Die To-do-Listen werden immer länger und die Last auf den Schultern immer schwerer. Umso wichtiger ist es, sich eine Auszeit zu gönnen und einen Ausgleich zu schaffen. In Liechtenstein gibt es dafür viele Möglichkeiten. Der kleine, mitteleuropäische Staat Liechtenstein liegt am Rhein zwischen dem Schweizer Kanton St. Gallen und dem österreichischen Bundesland Vorarlberg. Insgesamt elf Gemeinden bilden den Staat Liechtenstein, der offiziell eine konstitutionelle Erbmonarchie auf demokratisch-parlamentarischer Grundlage ist. Das Fürstentum ist der viertkleinste Staat Europas. Trotz seiner Größe hat Liechtenstein viele Freizeitaktivitäten, Weiterbildungsmöglichkeiten und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu bieten. Freizeitaktivitäten. Sport, Erholung, Kultur, Genuss – und das zu jeder Jahreszeit. Wer in Liechtenstein nach einem Ausgleich zum stressigen Berufsalltag sucht, wird garantiert fündig: Ob der Besuch der Burg Gutenberg oder des Schlosses Vaduz, ob Wandern und Mountainbiken im Sommer oder Skifahren und Rodeln im Winter. Für große und kleine Entdecker sind die Schatzkammer Liechtenstein oder die Museen die richtige Anlaufstelle. Das Kunstmuseum Liechtenstein hat sich mit seinen Ausstellungen und Publikationen zur internationalen Kunst nach 1945 in kurzer Zeit international einen Namen gemacht. Zahlreiche Ausstellungen des Museums werden von Ausstellungshäusern in ganz Europa übernommen und gezeigt. Das Liechtensteinische Landesmuseum hat eine bewegte Geschichte, die Ursprünge der Grundsubstanz gehen auf das Jahr 1438 zurück. Das Gebäude war herrschaftliche Taverne und Zollstation und Sitz der Regierung. Heute betrachtet das Landesmuseum die wechselvolle Geschichte Liechtensteins und enthält eine naturkundliche Sammlung. Übrigens: In der ehemaligen Taverne hielt sich 1788 nachweislich auch Johann Wolfgang von Goethe auf. Auch kulinarische Genießer kommen in Liechtenstein voll auf ihre Kosten. Wie wäre es mit dem Besuch in einer der Brauereien wie etwa der Liechtensteiner Brauhaus AG oder der PrinzenBräu Bier Brauerei? Weingüter wie das Castellum am Eschnerberg laden zum Verkosten von Rotweinen, Weißweinen, Roséweinen, Süßweinen und Edelbränden ein. Daneben gibt es Winzerkäse, Winzerwürste oder Holunderblütensirup. Sportangebot. Dank der natürlichen Voraussetzungen und einer guten Infrastruktur sind die Sportmöglichkeiten in

Ab aufs Rad und den Kopf frei kriegen: Im Fürstentum Liechtenstein warten zahlreiche Routen darauf entdeckt zu werden.

meinsam auf den Weg in die Zukunft“, ist der Leitgedanke, der sich 2019 durch das Jubiläumsjahr 300 Jahre Fürstentum Liechtenstein zieht. Der Leitgedanke wird durch den Liechtenstein-Weg symbolisiert, der alle Gemeinden Liechtensteins verbindet und die gesamte Bevölkerung, aber auch Gäste aus dem Ausland, einlädt, sich auf eine spannende Reise durch Liechtenstein zu begeben. Die LIstory-App. Im Rahmen des 300-jährigen Jubiläums des Fürstentums entwickelte das Liechtenstein Marketing die App „LIstory“. Sie erzählt die geschichtlichen Höhepunkte von Liechtenstein auf neue Art und Weise. Ein digitales Erlebnis wird verbunden mit Wissensvertiefung über geschichtliche Meilensteine Liechtensteins. Die App macht die Geschichte Liechtensteins erlebbar und einer breiten Öffentlichkeit – Einheimischen wie Gästen – einfach zugänglich. Um die historischen Stätten und Ereignisse digital erlebnisorientiert aufzuzeigen und darzustellen, wird die App mit Augmented-Reality-(AR)-Inhalten umgesetzt, die Jung und Alt gleichermaßen ansprechen. Und diese Idee punktet: Die App „LIstory“ wurde beim Best of Swiss Apps Award 2019 in der Hauptkategorie „Master of Best Swiss Apps 2019“ mit Silber ausgezeichnet. Die App konnte zudem in vier Unterkategorien punkten und holte sich Gold in der Kategorie Mobile Web. Nach dem Jubiläumsjahr wird die App „LIstory“ zudem fortgeführt.

Liechtenstein beinahe unbegrenzt. Sport in der freien Natur, in der Halle, im Schwimm- oder Hallenbad oder im Fitnessstudio. Liechtenstein bewegt sich und lädt alle dazu ein mitzumachen. In jeder Gemeinde in Liechtenstein gibt es Sportanlagen, die den Bedürfnissen des lokalen Vereinslebens gerecht werden. Dazu kommen Tennis- und Fußballplätze, Tennis- und Squashhallen, Schwimmund Hallenbäder und Fitnessparcours.

Neben den saisonalen Sportwettbewerben und Turnieren finden übers Jahr verteilt immer wieder Sportveranstaltungen statt. Dazu gehören die beliebten Gemeindesportfeste oder der jährlich im Mai stattfindende regionale „slowUp“, ein aktiver Erlebnistag für die ganze Familie. 300 Jahre Fürstentum. „Wir machen uns mit den Erfahrungen von gestern ge-

Familien willkommen. Das Fürstentum bietet verschiedene familienunterstützende Angebote wie zum Beispiel sprachliche Frühförderung, Krabbel- und Spielgruppen und Elternbildung, bei der Erziehenden Kenntnisse und Fähigkeiten, die ihre Erziehungskompetenz fördern und stärken, vermittelt werden. Darüber hinaus steht in Liechtenstein ein vielfältiges Hilfs- und Beratungsangebot für Familien mit Babys und Kindern zur Verfügung. Auch im Hinblick auf die Gesundheit setzt sich Liechtenstein für seine Bürgerinnen und Bürger ein. Ziel ist es, die gesunde Entwicklung schon während der Schwangerschaft und ab Geburt zu stärken und eine gesundheitliche Versorgung für die ganze Familie zu gewährleisten. Neben der allgemeinen Versorgung gibt es auch Hilfs- und Unterstützungsangebote für Kinder mit besonderen Bedürfnissen. Mehr Infos gibt es unter www.familienportal.li


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Gemeinsam neue Maßstäbe setzen Innovation, Tradition und Qualität. Dafür steht Ivoclar Vivadent. 3500 Mitarbeitende weltweit engagieren sich täglich, mit hochwertigen Dentalprodukten Menschen zum Lächeln zu bringen. Die Wurzeln des Familienunternehmens reichen bis ins Jahr 1923, als in Zürich mit der Herstellung von künstlichem Zahnersatz begonnen wurde. Heute zählt Ivoclar Vivadent zu den Weltmarktführern der Dentalbranche. Ivoclar Vivadent ist aus Zahnarztpraxen und Zahntechniklabors nicht mehr wegzudenken: Aktuell liefert das Unternehmen seine innovativen Produkte in 120 Länder. Mit Tochtergesellschaften und Verkaufsbüros ist Ivoclar Vivadent in 29 Ländern rund um den Globus vertreten. Das Unternehmen bietet seinen Kunden smarte Lösungen: Geräte, Materialien, Prozesse, Software und Services werden hierbei intelligent verbunden und gebündelt. Ein exzellenter Kundenservice sowie das globale Trainings- und Weiterbildungsangebot, das ständig erweitert wird, sind für Ivoclar Vivadent ebenso zentral. Der Schlüssel zum Erfolg. Ohne das starke Engagement aller Mitarbeitenden – sowohl am Hauptsitz in Schaan als auch in den verschiedenen Länderorganisationen – wäre die Erfolgsgeschichte von Ivoclar Vivadent nicht möglich. Das weiß auch CEO Diego Gabathuler. „Mitarbeitende, die Freude an ihrer Arbeit haben, die unternehmerisch denken und handeln und bereit sind, Verantwortung zu übernehmen – das ist der Schlüssel zum Erfolg“, sagt er. Karriere in über 130 Berufsfeldern. So breit gefächert wie die Produkte und Services sind auch die Jobangebote bei Ivoclar Vivadent. Diese reichen weit über die klassische Zahnmedizin und Zahntechnik hinaus. „Aktuell suchen wir unter anderem nach Ingenieuren, Verpackungsspezialisten, Qualitätsmanagementexperten, Elektroplanern, Bauleitern und Fachleuten in verschiedenen Bereichen der IT und Softwareentwicklung“, sagt Gerold Bischof, Personalleiter am Hauptsitz in Schaan. Insgesamt sind die Karrieremöglichkeiten noch breiter. Sie reichen von der Grundlagenforschung über die Produktentwicklung bis hin zu globalen Logistikprojekten, Marketing und Sales sowie den klassischen Service- und Supportbereichen. Der Mensch im Mittelpunkt. „Wir glauben an Innovation, und wir wissen, dass Menschen aus Passion Großes leisten können“, sagt Gerold Bischof. „Daher lautet unser Motto Passion – Vision – Innovation.“ Aktives Mitgestalten von Projekten, kreative Freiräume und die Chance, sich ständig weiterzuentwickeln, motiviere die Mitarbeitenden immer wieder aufs Neue. Das persönliche

Allein in Schaan (FL) beschäftigt Ivoclar Vivadent rund 900 Mitarbeitende.

Wachsen werde bei Ivoclar Vivadent mit individuellen Entwicklungsplänen und einem Talent-Management-Programm unterstützt. Variable Vergütungsmodelle und Erfolgsprämien kämen als Anreize hinzu. „Mit unserer professionell und kindgerecht geführten Kindertagesstätte ‚Milchzähne‘ wollen wir zudem einen Beitrag dazu leisten, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu unterstützen“, erklärt Bischof weiter. Zudem biete Ivoclar Vivadent Mitarbeitenden diverse Angebote für den persönlichen Ausgleich und für die Gesundheitsförderung – darunter Firmensport sowie Vorträge zu Gesundheit und

aktiver Entspannung. „Im Rahmen unserer Möglichkeiten schaffen wir für unsere Mitarbeitenden natürlich auch Raum für eine Flexibilisierung ihrer Arbeit“, betont Bischof.

Sie wollen die Zukunft der Dentalbranche mitgestalten? Hier geht’s zu den Karrieremöglichkeiten bei Ivoclar Vivadent:

Erfolge feiern. Immer wieder wird im Unternehmen auch die Gelegenheit genutzt, Erfolge gemeinsam zu feiern. Neben dem Grillfest im Sommer und dem Maroniplausch im Herbst ist die Jahresschlussfeier wohl der Höhepunkt der Feierlichkeiten: An dieser werden die Mitarbeitenden über den Geschäftsverlauf informiert und anschließend mit kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnt.

Blick in den attraktiven Innenhof von Ivoclar Vivadent am Hauptsitz in Schaan (FL).

Ivoclar Vivadent in Kürze  Familienunternehmen mit Hauptsitz in Schaan (FL)  einer der Weltmarktführer in der Dentalbranche  gegründet 1923 in Zürich (CH)  3500 Mitarbeitende weltweit  liefert innovative Produkt- und Systemlösungen in 120 Länder  54 hochmoderne Kurs- und Fort­ bildungszentren weltweit  Tochtergesellschaften und Verkaufs­ büros in 29 Ländern, darunter das „Competence Center Equipment“ in Bürs (AT) und ein Marketingbüro in Wien (AT)


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Grenzenlose Möglichkeiten Chancenreiches Fürstentum. Remo Lampert arbeitet seit dem Abschluss seines Maschinenbaustudiums als Entwicklungsingenieur beim Automobilzulieferer thyssenkrupp Presta AG in Liechtenstein. Die vielfältige Arbeit in einem internationalen Unternehmen und die Vorteile als Grenzgänger waren für seine Berufsentscheidung ausschlaggebend. Im Interview verrät der gebürtige Österreicher, wie sein Arbeitsalltag aussieht und was ihn an seinem Beruf begeistert. Weswegen haben Sie sich damals entschieden als Grenzgänger für das Unternehmen thyssenkrupp Presta zu arbeiten? Bereits während meiner Ausbildung an der HTL Bregenz und dem Studium an der FH Vorarlberg gab es immer wieder Berührungspunkte mit dem Unternehmen thyssenkrupp Presta. Ich habe unter anderem die Möglichkeit erhalten, Projekte und Abschlussarbeiten in spannenden Themenbereichen mit dem Unternehmen zu realisieren und ich konnte in dieser Zeit auch praxisnahe Arbeitserfahrung sammeln. Nach dem Studium bin ich dann quasi bei thyssenkrupp Presta ‚hängen‘ geblieben. Wie sieht Ihr Arbeitsalltag als Entwicklungsingenieur im Bereich der Applikationsentwicklung von Lenksystemen aus? Die Lenkungstechnologie von thyssenkrupp ist in Fahrzeugen nahezu aller großen Automobilhersteller verbaut. Eine meiner zentralen Aufgaben besteht darin, bei Neuentwicklungen zu unterstützen und Lenkungsapplikationen zu entwickeln. Hierbei kann ich zum einen auf bereits vorhandenes Wissen zurückgreifen, aber auch neue Ideen entwickeln und erproben. Meine Tätigkeit ist sehr abwechslungsreich – von Arbeiten am CAD, diversen Tätigkeiten in unserer Entwicklungswerkstatt, dem Aufbau und Testing von Prototypen in unserem Prüffeld bis hin zur Abstimmung mit Lieferanten und Kunden. Diese Abwechslung schätze ich sehr – so macht das Arbeiten Spaß. Hervorzuheben ist auch die reibungslose und angenehme Zusammenarbeit mit meinen Kolleginnen und Kollegen. Dies wirkt sich nicht nur positiv auf das Teamgefüge aus, sondern vielmehr ermöglicht es uns allen, unser gemeinsames Ziel, ein perfektes Produkt für unseren Endkunden, zu erreichen. Generell sind wir ein junges, aktives Team, jeder leistet seinen Beitrag und man hilft und unterstützt sich gegenseitig. Wir verbringen manchmal auch nach der Arbeit noch Zeit miteinander, sei es zum AfterWork-Bowling oder auch nur bei gemeinsamen Mittagessen – der Zusammenhalt bei uns ist sehr gut. Ein weiterer positiver Aspekt in meinem Job ist das vorhandene Gleitzeitmodell. Es ermöglicht mir, meine Freizeitplanung und meine beruflichen Aufgaben reibungslos miteinander zu vereinba-

Die Freude am Beruf und die Chance sich beruflich weiterentwickeln zu können, sind Remo Lampert besonders wichtig.

ren und dadurch bleibt mir auch noch genügend Zeit, um meine Hobbys auszuüben, wie beispielsweise Eishockey und Skifahren. Wo sehen Sie die größten Unterschiede, wenn es um das Arbeiten in Österreich oder in Liechtenstein geht? Von der Arbeitsmoral und Arbeitsmentalität habe ich nicht das Gefühl, dass es einen großen Unterschied zwischen einem Arbeitgeber in Österreich oder in Liechtenstein gibt. Die Leistung zählt – egal wo man arbeitet. Wir sind als exportorientiertes Unternehmen sehr international unterwegs. Wer ein gewisses Maß an Internationalität in seinem Job sucht, ist bei uns genau richtig. Was sind die Vorteile, als Vorarlberger Grenzgänger in Liechtenstein zu arbeiten und gibt es auch Nachteile? Es gibt einige Vorteile. Zum einen hat man als Grenzgänger die Möglichkeit, eine private Grenzgängerkrankenversi-

cherung abzuschließen. Hier kann man sich einen Versicherungspartner aussuchen, der die Leistungen anbietet, die einem persönlich wichtig sind. Zum anderen ist die betriebliche Altersvorsorge in Liechtenstein (Pensionskasse), die zweite Säule im liechtensteinischen Sozialversicherungssystem, sehr interessant. Generell ist das Lohnniveau in Liechtenstein höher als in Vorarlberg und wir haben mehr gesetzliche Feiertage als in Österreich. Das Einkommen in einer Fremdwährung ist natürlich auch immer mit einem gewissen Risiko verbunden, große Kursschwankungen, die sich negativ ausgewirkt hätten, gab es in den letzten Jahren jedoch nicht. Einen Nachteil gibt es allerdings bei den Urlaubstagen. Der Jahresurlaub in Liechtenstein beträgt nur vier Wochen, in Österreich sind es fünf. thyssenkrupp Presta bietet jedoch zusätzliche Kompensationstage an. An Brückentagen wird nicht gearbeitet, dafür müssen die Tage bzw. Arbeitsstunden über das Jahr ver-

teilt durch die längere wöchentliche Arbeitszeit (41,5h) kompensiert werden. In Summe betrachtet überwiegen für mich aber die Vorteile. Was würden Sie zukünftigen Grenzgängern raten und worauf sollten zukünftige Grenzgänger Ihrer Meinung nach achten? Es gibt auf dem liechtensteinischen Arbeitsmarkt grenzenlose Möglichkeiten und zahlreiche interessante Arbeitgeber. Es lohnt sich, den Stellenmarkt in Liechtenstein anzuschauen. Man sollte sich jedoch im Vorfeld gut informieren. Beispielsweise, dass man jedes Jahr die Steuervorauszahlung an das Finanzamt in Österreich zu leisten hat. Diese Ausgaben sollte man also bereits vorab immer miteinrechnen. Für mich persönlich ist es wichtig, dass ich Spaß und Freude in meinem Job habe und mich weiterentwickeln kann. Ganz unabhängig davon, ob der Arbeitgeber in Liechtenstein oder Österreich ist.


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Heute startet der Tag freundlich, aber nicht stabil. Es wechseln sich bewölkte mit sonnigen Phasen ab. Seite 12

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12 arbeitswelt liechtenstein

Jobwunder Liechtenstein Ausgezeichnet und attraktiv. Liechtenstein ist ein starker und spannender Wirtschaftsstandort. Mehr als 4000 Unternehmen sind im Fürstentum tätig, rund 37.000 Arbeitsplätze gibt es, sowohl bei globalen Nischenplayern als auch bei traditionellen Familienunternehmen. Gleichzeitig zählt der Staat zu den wenigen auf dem Globus, die schuldenfrei sind. Dafür sorgt neben der erfolgreichen Wirtschaft der bewusste Umgang mit den zur Verfügung stehenden Mitteln. Liechtenstein ist gerade einmal 160 km² groß, besteht aus elf Gemeinden und hat weniger als 40.000 Einwohner – und dennoch ist das Fürstentum so etwas wie ein Jobwunder mit nahezu gleichvielen Arbeitsplätzen wie Einwohnern. Dies hat zur Folge, dass sich die Arbeitslosenquote der erwerbstätigen inländischen Wohnbevölkerung stets auf tiefem Niveau bewegt und mehr als die Hälfte aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus dem Ausland ins Fürstentum pendeln. In Zahlen ausgedrückt bedeutet dies, dass knapp 20.000 Menschen täglich aus der Schweiz, aus Österreich und auch aus Deutschland zur Arbeit nach Liechtenstein fahren. Mit einem Unternehmen pro acht Einwohner hat Liechtenstein die wahrscheinlich höchste Unternehmensdichte weltweit. Geringe Arbeitslosigkeit. Die liechtensteinische Volkswirtschaft weist seit vielen Jahren ein überdurchschnittliches Beschäftigungswachstum auf. Erstklassige Jobs mit zeitgemäßen Arbeitsbedingungen und interessanten Perspektiven in der Industrie, in der Finanzbranche oder im Gewerbe machen das Arbeiten in Liechtenstein überaus attraktiv. Rund 37.000 Arbeitsplätze sind vorhanden, die sich auf verschiedene Branchen verteilen. So sind mehr als 60% der Beschäftigten im Dienstleistungssektor beschäftigt. Mit weiteren fast 40% aller Arbeitsplätze im In-

Knapp 20.000 Grenzgänger pendeln täglich nach Liechtenstein zur Arbeit.

Als ihr Wahrzeichen thront das Schloss Vaduz rund 120 Meter über der Hauptstadt Liechtensteins.

dustriesektor zählt Liechtenstein darüber hinaus zu den höchst industrialisierten Ländern der Welt. Nur noch 0,8% aller Jobs werden schließlich vom primären Sektor, der sogenannten Urproduktion in Land- und Forstwirtschaft, eingenommen. Aufgrund der Arbeitsmarktsituation bewegt sich auch die Arbeitslosenquote im Fürstentum konsequent auf einem sehr niedrigen Niveau. Unverschuldeter Staatshaushalt. Nur wenige Staaten können heute von sich

behaupten, dass sie schuldenfrei sind. Liechtenstein ist einer davon und ist bestrebt, es auch in Zukunft zu bleiben. Das Land verfügt über hohe Reserven, herbeigeführt durch die Haushaltsdisziplin des Staats. Die öffentliche Hand in Liechtenstein hat damit eine große Kapitalkraft. Politische Kontinuität, Beständigkeit von Sozial-, Rechts- und Wirtschaftsordnung, eine liberale Wirtschaftspolitik und der Schweizer Franken als gesetzliches Zahlungsmittel sorgen zudem für die notwendige Stabilität.

Starker Wirtschaftsstandort: das Fürstentum Liechtenstein.

Gute Zukunftsaussichten. Laut einer Umfrage bei über 600 Persönlichkeiten aus der Wirtschaft am Unternehmertag 2017 haben 92,6% die Lage der Wirtschaftsregion Liechtenstein als gut oder sogar sehr gut bezeichnet. Im Vorjahr lag dieser Wert noch bei 81,3%. Zudem gibt es mit der fortlaufenden und immer schneller werdenden technischen Entwicklung – Stichwort Digitalisierung oder disruptive technologies – auch in Zukunft große Herausforderungen zu meistern.


13 arbeitswelt liechtenstein

Hochschullehre und Forschung Hier kommt zusammen, was zusammen gehört. Die Interstaatliche Hochschule für Technik Buchs NTB pflegt seit Jahrzehnten ausgezeichnete länderübergreifende Kontakte zur Industrie. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit findet im Rahmen von Bachelor- oder Masterarbeiten und in den Bereichen angewandte Forschung und Entwicklung bzw. Dienstleistungen der Institute statt. Die NTB ist eine Hochschule, die vor bald fünf Jahrzehnten aus dem Bedürfnis der regionalen Unternehmen heraus gegründet wurde. Fünf Studienrichtungen stehen an der NTB zur Auswahl: Maschinenbau, Photonik, Elektronik und Regelungstechnik, Ingenieurinformatik sowie Mikrotechnik. Im Bachelorbereich konzentriert sich das Hochschulangebot auf den interdisziplinären Studiengang Systemtechnik.

Praxisnahe Ingenieurausbildung, ein attraktiver Pool an Fachkräften sowie Innovationsförderung durch angewandte Forschung und Entwicklung mit Industrieunternehmen zeichnen die NTB aus.

Fokussiert und bedürfnisorientiert. Durch die Digitalisierung und Vernetzung von Systemen wie z.B. automatisierten Anlagen und Maschinen oder autonomen Robotern und Ressourcen werden sich ungeahnte Möglichkeiten in Beruf und Freizeit eröffnen. Die NTB Interstaatliche Hochschule für Technik Buchs bietet mit ihrem interdisziplinären Studienmodell und ihrer Forschungsund Entwicklungstätigkeit optimale Voraussetzungen, um beruflich für die digitale Zukunft gerüstet zu sein, mehr noch, sie mitzugestalten. Absolventen des Ingenieurstudiums mit Abschluss „Bachelor of Science FHO in Systemtechnik“ sind in Theorie und Praxis darauf vorbereitet, komplexe Systeme und Prozesse – wie sie beispielsweise im Produktionskonzept „Industrie 4.0“ eingesetzt werden – zu beherrschen. Vielseitige Ausbildungsangebote. Ein breites Angebot an technischen Masterstudiengängen und Weiterbildungskursen bietet Ingenieurinnen und Ingenieuren aus der Praxis die Chance, sich anwendungsorientiert in spezielle

Gebiete der Ingenieurwissenschaften zu vertiefen. Die durchgängige Modularisierung aller Angebote, die Wahl

zwischen vollzeitigen und berufsbegleitenden Studienformen und die räumliche Nähe zum Wohn- und Arbeitsort, dank der zwei Standorte, bringen den Studierenden die gewünschte Flexibi-lität ihrer Ausbildung.

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Gelebter Technologietransfer. Die Institute der NTB sind Partner der Industrieunternehmen und sie stellen auch die Mehrheit des Lehrpersonals. • Institut für Entwicklung Mechatronischer Systeme EMS • Institut für Elektronik, Sensorik und Aktorik ESA • Institut für Computational Engineering ICE • Institut für Energiesysteme IES • Institut für Ingenieurinformatik INF • Institut für Mikro- und Nano technologie MNT • Institut für Produktionsmesstechnik, Werkstoffe und Optik PWO

Die Institute betreiben angewandte Forschung auf aktuellen Gebieten und bieten eine breite Palette von Ingenieursdienstleistungen an. Die Schwerpunkte sind dabei „Industrial and Precision Engineering“ und „Digitalisierung / Industrie 4.0 / ICT“.

Daten & Fakten Interstaatliche Hochschule für Technik Buchs  Eröffnung: 1970  Trägerschaft: die Kantone St. Gallen und Graubünden sowie das Fürstentum Liechtenstein  Motto: Tech Deine Zukunft  Studenten: ca. 445  Mitarbeiter: ca. 220  Netzwerke: FHO, IBH  Weitere Informationen und Kontakt: NTB Campus Buchs, Tel. +41 81 755 33 11, office@ntb.ch, www.ntb.ch


14 arbeitswelt liechtenstein

Neue Arbeitswelt mit Generation Z Z wie zukunftsreich. Junge Mitarbeiter wollen sich mit dem neuen Arbeitsplatz identifizieren und sich dort wohlfühlen – von der ersten Kontaktaufnahme bis zur Unterzeichnung des Arbeitsvertrages. Während sich Unternehmen im Bewerbungsprozess gerade erst auf die Generation Y, die zwischen 1980 und 1995 Geborenen, eingestellt haben, sind nun schon die Nachfolger am Start: die Generation Z. Viel Neues soll kommen, wenn es um die künftige Jobwelt geht. Während die Generation Y zwar schon mit dem Internet und den ersten Handys aufgewachsen ist, kennt die Generation Z (Jahrgänge ab den 1995er-Jahren) kein Leben ohne Smartphone und ständigen Zugang zur digitalen Welt. Das beeinflusst die Jugendlichen auch in ihrer Vorgehensweise, wenn es um die Suche nach Lehrstellen, Praktika oder dem potenziellen Traumberuf geht. Zudem gilt, dass ein Großteil der heutigen Grundschüler(innen) in Zukunft in Jobs tätig sein wird, die man heute noch gar nicht kennt. Die digitale Transformation, neue Geschäftsmodelle und der demografische Wandel tragen dazu bei. Ebenso wird prognostiziert, dass Arbeitnehmer(innen) in ein paar Jahren viel häufiger den Job und überdies des Öfteren zwischen Fach- und Führungspositionen wechseln werden. Die Jugendlichen der Generation Z sind die Zukunft der Unternehmen und stellen diese gleichzeitig vor neue Herausforderungen. Denn während die 20- bis Mitte 30-Jährigen der Generation Y nach Freiräumen im Job strebten und für mehr Flexibilität auch eine Verschmelzung von Beruf und Freizeit in Kauf nahmen, findet eine Vermischung von Beruf und Privatleben bei den heute Jugendlichen kaum noch Anklang. Sie wollen geregel-

te Arbeitszeiten, unbefristete Verträge und klar definierte Strukturen im Job. Es heißt, mit Generation Z kehrt die „echte Freizeit“ zurück. Diese Generation ist familienorientierter als vorhergehende. Dies haben auch Jugendforscher wie Klaus Hurrelmann, Professor of Public Health and Education an der Hertie School of Governance, erkannt. Die Generation Z glaube demzufolge nicht mehr an eine faire Fusion von Job und Privatleben. Vielmehr laufe es auf flexible feste Strukturen hinaus. Für die Z-ler zählt: Weniger Stress, dafür mehr vom Leben zu haben. Im quasi immerwährenden Wettbewerb um Talente werden Arbeitgeber(innen) daher künftig von Haus aus mehr darauf achten müssen, dass Feierabend und Wochenenden auch wirklich freie Zeit sind. Das bedeutet: Die neue Generation möchte zwar eine feste Grundlage haben, wie zum Beispiel feste Arbeitszeitkontingente, die sie dann jedoch eigenverantwortlich erfüllen wollen. Denn je mehr Mitbestimmung und Eigenbeteiligung, desto stärker kommt diese junge Generation zum Zuge.

kunft“ werden ihre Arbeit immer mehr eigenverantwortlich gestalten, der gute alte „Neun-bis-Fünf“-Job rutscht vermehrt in den Hintergrund. Künftig soll es also mehr Börsen geben, in denen Jobs minutenweise angenommen werden, und freischaffende Projektarbeit wird zum neuen Standard. Ob das nun grundsätzlich gut oder schlecht ist, sei dahingestellt. Laut den Jugendforschern seien die Unternehmer daher am besten beraten, flexible Arbeitszeitpakete zu schnüren. Auch ein Home-Office-Tag sei durchaus mal erwünscht. Eine Konsequenz auch daraus, dass für die nach 1995 Geborenen das Privatleben noch wichtiger, noch bewusster und noch abgegrenzter ist als für die Vorgängergeneration. Was allerdings nichts mit Faulheit zu tun habe, sondern damit, dass Arbeit im digitalen Zeitalter überall und jederzeit möglich ist. Denn das Handy ist stets griffbereit und die Welt wird ganz selbstverständlich online gelebt. Ob dadurch aber mehr Onlinekompetenz am Arbeitsplatz gegeben ist, ist fraglich, und wird auch von Experten divers diskutiert.

Selbstbestimmung. Selbstbestimmtes Arbeiten wird in den kommenden Jahren immer mehr an Bedeutung gewinnen. Die sogenannten „Lebenskünstler der Zu-

Brain-Recovery. Die Arbeitswelt von morgen wird vermutlich noch komplexer werden, und jeder und jede Einzelne wird mental noch mehr gefordert sein. Regel-

mäßige Pausen sollen daher ebenfalls weiter an Bedeutung gewinnen. Auch die Vier-Tage-Woche ist hier ein plausibler Denkansatz. Fazit der Forschung. Hurrelmann identifiziert ein neues Stärke-Schwäche-Profil für die Arbeitnehmer(innen) von morgen, die zwar eine hochsensible junge Generation darstellen, die alles schnell aufnehme und erfasse sowie enorm multitaskingfähig sei, gleichzeitig aber auch nicht mehr so konzentriert sei, sich schnell ablenken lasse und ein kurzes Durchhaltevermögen besitze. Aspekte, auf die sich die Unternehmen einstellen müssten. Ebenso wie auf die Erkenntnis der Forscher, dass es Loyalität zum Arbeitgeber in der Generation Z kaum noch geben werde. Vielmehr herrsche das Denken vor: Wenn mir etwas nicht mehr passt, dann bin ich eben weg. In den Startlöchern. Wer glaubt, mit Z sei nicht nur das Alphabet, sondern auch die Eingruppierung der neuen Generationen abgeschlossen, der irrt. Laut Hurrelmann steht schon die nächste Gruppe in den Startlöchern: die Generation R, die der Relaxten. Bei den zwischen 2000 und 2015 Geborenen scheinen die Zeichen auf Entspannung zu stehen.


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