Almancilar Mag – Moda

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MIGRANT MAG #1

modA + ISSUE 1 // Juni 2014 // www.almancilarmag.de







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MIGRANT MAG #1

EDITORIAL

In unserem Modeteil widmen wir uns fünf jungen Frauen die durch ihre Mode und Design Kreationen auf unterschiedlichste Art und Weise aufzeigen wie sich westliche und fernöstliche Elemente verbinden lassen. Dies gelang auch Rita in Palma, einem youngen Modelabel aus Berlin Neukölln, das traditionelle türkische Häkelkunst mit modernen schlichten Designs vereint. Kreiert wurden die Idee, sowie die Designs von Anna Nuria Schmidt und Ann- Kathrin Carstensen. Ausgeführt wird das Kunsthandwerk jedoch von Türkinnen die ihr Talent dem jungen Label widmen. Vorgestellt werden sie hier weil es den beiden Gründerinnen mit ihrem Konzept gelungen ist, traditionsreiches türkisches Handwerk mit westlichen Stilrichtungen zu verschmelzen. Des weiteren zeigte uns die deutschtürkische Kommunikationsdesignerin Özlem Malhi ihre Mode, die entgegen vielen Klischees, dem Stil vieler junger Almancilar entspricht. Mit Ayzit Bostan präsentieren wir eine weitere junge und erfolgreiche Designerin die mit ihren Taschenmodellen für PB0110, ein Label aus dem Hause Bree, großes Aufsehen erregte. Ein weiteres Beispiel für die Verschmelzung der westlichen wie östlichen Welt ist die Schmuckdesignerin Ays Yuva, welche zum einen mit geometrischen, klaren Formen arbeitet zum anderen aber auch orientalische Symbole wie die Fatima Hand in ihr Werk miteinfließen lässt. Wir konzentrieren uns in unserem ersten Modeteil also auf das Stilgefühl und Design junger Frauen, denen vielleicht mehr als den Männern, die Gabe gegeben ist, zwischen beiden Kulturen zu vermitteln. All diesen Frauen ist es gelungen, den Geist der türkischen und deutschen Kultur zu verbindenund aus diesem etwas neues zu erschaffen.


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10 RITA IN PALMA Inter

kultureller

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Austausch

trifft

extravagante

22 ÖZLEM MALHI

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Accessoires


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34 AYS YUVA ART YOUTH SOCIETY

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EIGENER KOSMOS


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www.kizuco.de Fotos: Myriam Lutz

RITA IN Palma


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Berlin – New York – London – Mailand – Paris Die kunstvollen Kragen von Rita in Palma heiSSen

Zaide oder Birgül – wie die türkischen Näherinnen des Labels. Gerade bekam es einen Integrationspreis von der Kanzlerin.

Was bei der Preisverleihung am Mittwochabend im Bundeskanzleramt wie eine eingespielte Partnerschaft wirkt, musste sich allerdings erst entwickeln. Aus einer Laune heraus beschlossen Schmidt und Carstensen 2009, dass sie mit Rita in Palma Häkel-Accessoires anbieten wollen. Keine Abendkleider, keine Handtaschen, nein, Häkelarbeiten. Aber die Umsetzung stellte ein Problem dar. Zwar hatten sie an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) in Berlin Modedesign studiert, doch Häkeln konnten sie beide nicht besonders gut. „Uns fiel dann ein, dass es doch so viele türkische Frauen in Berlin gibt, die diese Technik von klein auf beherrschen“, erzählt Ana Nuria Schmidt im Atelier, während sie ihre einjährige Tochter im Arm hält. Das erste Flugblatt auf Türkisch, das in Neukölln um Näherinnen warb, brachte jedoch nichts. Deshalb nahmen

HEIM AR B E I T S FAB R I K Einige Treffen später fruchtete es. Eine Frau häkelte ein Stück, fünf weitere Frauen folgten. Und damit unzählige Gespräche. „Die Frauen sind einfach ängstlich. U-Bahn fahren, eine Rechnung schreiben oder eine Steuernummer beantragen – das sind alles Dinge, die viele von ihnen noch nie gemacht haben.“ Deswegen kommen Carstensen und sie ihren Näherinnen mit dem Modell Heimarbeitsfabrik entgegen. Nicht selten durchqueren sie ganz Berlin, um die „Häkelköniginnen“, wie sie die türkischen Frauen nennen, im Wedding zu besuchen. Dort sitzen sie dann mit ihnen am Küchentisch und diskutieren neue Muster, was sich – bei Tee und Baklava – über Stunden hinziehen kann. Bis zu zehn Stunden dauert es, bis ein handgefärbter Häkelkragen fertig ist, filigran wie ein Spinnennetz. Die Tücher, deren Borten von den Kopftüchern der türkischen Frauen inspiriert sind und die per Hand geknüpft werden, brauchen doppelt so lang. Auf der anderen Seite leben wir gerade selbst von Hartz IV“, sagt Schmidt.

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äkelei im Kanzleramt! Die Laienmodelle präsentieren Kragen, Tücherund Schmuckdes Berliner Labels Rita in Palma. Wenig später erhalten die Gründerinnen,Ana Nuria Schmidt und Ann-Kathrin Carstensen , von der Bundeskanzlerin den Sonderpreis des Startsocial Awards, jedes Jahr Sozialprojekte in Deutschland auszeichnet . Die Designerinnen und ihre türkischen Näherinnen fallen sich in die Arme. Einer der Frauen, Zeynep, steht die Freude ins sorgfältig geschminkte Gesicht geschrieben: „Ich arbeite seit ein paar Jahren für die beiden. Dass die Sachen toll ankommen, freut mich sehr.“

die Designerinnen direkten Kontakt zu einer Kreuzberger Kiezeinrichtung auf, in der sich türkische Frauen zum Häkeln treffen. Zunächst hat dort niemand die Projektidee der Designerinnen verstanden, auch aufgrund sprachlicher Barrieren. „Das war für die Frauen schließlich das erste Mal, dass jemand ihre Handarbeitskunst nutzen wollte“, erinnert sich Schmidt.


Heritage Collection No. 4

Carsten Kofalk

rita in palma

rita in palma

Carsten Kofalk


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Fatima


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Jedes St체ck wird handgearbeitet und gef채rbt und ist somit einzigartig. Die Heritage Collection Collection No. 4 umfasst noch 체ber 15 einzigartige h채ckeleien.

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Inter kultureller Austausch trifft extravagante Accessoires

RITA IN PALMA

RITA IN PALMA

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unserer Gesellschaft ausspricht. Da das Hauptaugenmerk der Kollektion Rita in Palma traditionelle Häkelarbeiten und Strickteile umfasst, knüpfen wir hier ein Netzwerk mit unserentürkischstämmigen Mitbürgerinnen, profitieren von deren handwerklichen Fähigkeiten und bringen Diese wiederum in ein Arbeitsverhältnis. So entsteht eine symbiotische Verbindung, die Rita in Palma wertvoll macht und eine neue Plattform für die Integration in unserer Gesellwschaft eröffnet. Die entscheidende Frage, ob diese Form der Integration auch auf Seiten der Migrantinnen auf Interesse stößt, kann ausdrücklich positiv beantwortet werden. Die Frauen sind begeistert von unseren Ideen und werden sich ihrem „Selbstwert“, in dem sie eine wichtige Funktion für die Erstellung der Kollektionen haben, bewusst.

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Die Kollektionen umfassen gehäkelte Damenaccessoires wie Kragen, Schmuck, Söckchen und Tücher, versehen mit vergoldeten Label-Anhängern und Ketten. Jedes Stück wird handgearbeitet und gefärbt und ist somit einzigartig. Zusammen mit der künstlerischen Verpackung – handgearbeitete Kartons mit siebbedruckter Deckeleinlage und schwarzem Samt – werden die Hochwertigkeit und der Schmuckcharakter der Produkte zusätzlich unterstrichen. Nicht zuletzt rechtfertigt das aufwendige Produktdesign die Preisgestaltung und den Vertrieb in exklusiven Concept-Stores. Zusätzlich erweitern wir unsere Kollektion um einen entscheidenden innovativen Gedanken: mit Rita in Palma haben wir gleichzeitig ein Integrationsprojekt ins Leben gerufen, das sich deutlich gegen soziale Ausgrenzung innerhalb

verbindung

handarbeit

Selbstwert




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ÖZLEM MALHI Özlem Malhi hatte das Glück in zwei Kulutren aufzuwachsen.

Sie zeigt uns inwieweit die türkische und deutsche Kultur ihren Modegeschmack beeinflusst hat.

Herausgekommen ist ein Kleidungsstil die eine Mischung aus diesen beiden Kulturen ist. Sie zeigt uns auch, dass nicht alles was gut aussieht teuer sein muss!


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Ein Freigeist will jeder sein , aber die wenig sten sind es auch. to p - esprit 2 9 , 9 5 E u r jeans - american apparel 1 0 5 , 9 5 E U R stie f e l - h by H u ds o n 1 5 0 , 0 0 e u r


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Ich mag keine kulturellen zw채nge . k l ei d - z ara 3 9 , 9 9 e u r stie f e l - h by H u ds o n 1 5 0 , 0 0 e u r


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Es m uss zeitlos , lo c ker, aber dennoch rom antisch sein . p u l l o v er - mad o nna 2 9 , 9 9 e u r jeans - levis 1 0 5 , 9 9 e u r schuhe - h & m 9 , 9 5 e u r


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mensch ist mensch to p - H & M 2 9 , 9 5 e u r rock - ba z ar cemeralti 8 , 0 0 e u r schuhe - G ina tric o t 1 4 , 9 9 e u r




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ART YOUTH SOCIETY

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ays yuva Da wir die Designerin Ays Yuva, die hinter dem Label steht, auf der Bread & Butter getroffen haben, wurde es doch höchste Zeit, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Wer die Dame denn nun genau ist, welchen Stil sie liebt und wie sie dazu kam, unser Schmuckkästchen um die filigranen Gold-Lieblinge von Art Youth Society zu bereichern, erfahrt ihr hier.

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Das New Yorker Künstlerkollektiv mit dem Kürzel AYS fertigt filigrane Ringe aus Gold, die so schön simpel und dabei trotzdem extravagant sind, dass ich glatt einen Schmuck-Fetisch entwickeln könnte.


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Da wir die Designerin Ays Yuva, die hinter dem Label steht, auf der Bread & Butter getroffen haben, wurde es doch höchste Zeit, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Wer die Dame denn nun genau ist, welchen Stil sie liebt und wie sie dazu kam, unser Schmuckkästchen um die filigranen Gold-Lieblinge von Art Youth Society zu bereichern, erfahrt ihr in diesem Interview!

Was sind deine besonderen merkmale ? Naja, es ist natürlich immer schwer, sich selbst zubeschreiben, aber ich würde mich glaube ich als sehr kontaktfreudig, kreativ und ungeduldig beschreiben. Ich muss immer die Kontrolle über Dinge haben, die ich mache.

Was macht dir daran am meisten SpaSS und was sind die Hindernisse? Mir macht es Spaß, meine Kreativität auszuleben. Ein Hindernis ist manchmal, dass ich leider auch nur zwei Arme habe und nicht jede meiner Ideen gleich umsetzen kann und das ich manchmal an zwei Orten gleichzeitig sein will.

Was hat dich zu diesem Beruf bzw. dieser Berufung geführt? Meine Leidenschaft, Dinge zu kreieren, egal in welcher Form! Ich designe nicht nur Ringe. Die Ringe sind jetzt der erste Step von einem großen Projekt…

Was macht dich süchtig? Ich liebe es auf der ganzen Welt unterwegs zu sein und immer neue Länder, Städte und Kulturen zu entdecken. Das Reisen macht mich süchtig!

Wie würdest du deinen Look, bzw. den typischen Art Youth Society-Look beschreiben? Der Look der Ringe ist clean, filigran, zeitlos, facettenreich, “whip-smart”! Dein Must-Have für den Spring 2014: : Oversized Tops und Sweater, Leder und natürlich Goooold!

Du zählst auf Instagram 1063 Follower und auch auf einigen Fashionblogs können wir dich finden. Wohin können wir dich als nächstes begleiten? Anfang Februar auf der Fashion Week in New York.


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Filigran und Handgefertigt

Sta r G old 1 4 K ar at G o l d r i n g 3 3 5 ,0 0 E u r o


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1 Rin g Dav id s ter n G oldr i ng 3 8 0 , 0 0 Eur o

4 D i am o n d G o l d 1 4 K ar at G o l d r i n g 3 8 0 ,0 0 E u r o

2 Ro se g o ld C r os s G oldr i ng 4 1 0 , 0 0 Eur o

5 S m i l e y G o l d r i n g 2 7 5 ,0 0 E u r o

3 Ope n He art G old G oldr i ng 4 1 5 , 0 0 Eur o

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Die exzellenten Schmückstücke werden in NEW YORK entworfen und in Istanbul hergestellt. Mit mehr als 30 Arten von Herz, Diamant und anderen geometrischen, handgeformten und poliertem Schmuck, ist die Sammlung AYS immer im Trend. Jedes 14k Goldstück hat seine eigene Persönlichkeit, Stil und Stimmung. AYS Kollektionen repräsentieren die moderne Kunst voller Symbolik, Liebe, Glaube und Hoffnung und umfassen die moderne und klassische Stadt-und Uptown. AYS faszinierenden Schmückstücke sind nach spezifischen Themen und energievollen Symbolen erstellt. Wie das Herz, die Hand von Fatima, als auch dem Evil Eye, mit multikulturellen Kern ihrer Marke und die Religion der Liebe und in ihren Kreationen.

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AYZ I T B OSTAN


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Text & Interview: Isabelle Braun Fotografie: Christoph Schaller

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Sie kreiert minimale Mode, entwirft Taschen, installiert Kunst im Üffentlichen Raum, lehrt Design und legt Musik auf – sie will sich nicht festlegen und ist damit sehr erfolgreich. Viele Worte macht Ayzit Bostan um ihr Schaffen nicht. Aber was sie sagt, ist genau auf den Punkt, wie die Schnitte ihrer reduzierten Designs.


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Wir sprachen über ihren individuellen Designkosmos, Münchens schönste Seiten und warum sie beim Fußball stets der türkischen Mannschaft die Daumen drückt.


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Das Atelier ist Arbeitsbereich und auch Lebensraum der Künstlerin Ayzit Bostan. Hier in ihrem kreativen wie produktivem Chaos entstehen ihre geradlinigen, fast minimalistischen Entwürfe. Ayzit bereichert die deutsche Mode mit ihrer stilsicheren Handschrift und die Kunstwelt seit nun über

Zurück zum Sonntag: Nehmen wir mal den gesonderten Fall: Du bist nicht im Atelier sondern gehst mit jemandem frühstücken. Das mache ich ungern, weil es mir in Frühstücklokalen immer zu voll ist. Ich mag ja den Hofgarten sehr gerne – wahrscheinlich würde ich mir im Kunstverein einen Kaffee kaufen und mich draußen in die Sonne setzen.

15 Jahren mit digitalen und dreidimensionalen Installationen, die in Museen ausgestellt und prämiert werden.

Was entgegnest Du Leuten, die München als Schicki-Micki-Stadt bezeichnen? In anderen Städten gibt es auch Villen-Gegenden und auch in München gibt es Gegenden, wo sozial schwächere Einkommensgruppen wohnen. Natürlich erscheint München immer so wahnsinnig glatt, so wie Disney World. Nachdem ich zur Fashion Week ein Wochenende in Berlin war, kam mir hier schon alles sehr niedrig und sehr geordnet vor. Aber hier gibt es, wie auch in Berlin, viele tolle Menschen, die ich sehr gerne mag .

Wo treffe ich Dich an einem Sonntag in München? In meinem Atelier wahrscheinlich. Ich bin total gerne hier und an den Wochenenden vor allem, weil ich dann auch alleine bin und meine Ruhe habe. Das ist dann mein ganz eigener Kosmos. Das heißt nicht, dass ich hier jede Minute arbeite. Wenn ich alleine bin, dann sitze ich oft auf dem Sofa und lese Bücher. Ich bin einfach mehr hier als in meiner Wohnung und bereite hier auch mein Seminar für meine Professur an der Kunsthochschule in Kassel vor.

Das Projekt „REPLIKA“ wurde im Hofgarten realisiert – welcher andere Ort würde Dich denn für ein Projekt reizen? Mich würde es auf jeden Fall reizen, noch mal ein Projekt im öffentlichen Raum zu machen, nicht unbedingt ein rein visuelles. Ich finde es spannend, ohne Vorwarnung in öffentliche Plätze einzugreifen, die so selbstverständlich genutzt werden. Der Hofgarten ist natürlich ein schöner, zentraler Platz, er hat so ein internationales Flair. Wir haben uns sehr gefreut, dass wir damit den Wettbewerb gewonnen haben.

Wie bist Du denn ursprünglich zur Mode gekommen? Eigentlich aus dem eigenen Bedürfnis heraus, Kleider zu besitzen, die ich mir nicht leisten konnte und auch nicht mit Massenprodukten herumzulaufen. Zusätzlich habe ich ein handwerkliches Geschick und habe auch eine Schneiderlehre gemacht. Nach der Meisterschule habe ich direkt selbstständig gearbeitet, ohne dass ich wusste, dass ich mich selbstständig gemacht hatte. Mir war klar, dass ich bei keinem Label arbeiten möchte und ich konnte es mir finanziell auch nicht leisten, einfach mal ein Jahr ins Ausland zu gehen.

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Gibt es irgendwas, was Du an Dir als typisch-türkisch bezeichnen würdest? Ich finde, dass ich immer türkischer aussehe, je älter ich werde. Ich habe zwar türkische Wurzeln, aber ich bin seit meinem 4. Lebensjahr hier und führe ein europäisches Leben. Beim Fußball bin ich trotzdem für die türkische Mannschaft, weil sie es ja nicht so oft schaffen.

Du bist ja sozusagen Kunst-Expertin: Wo würdest Du Freunde, die zu Besuch sind, hinführen? Ins Haus der Kunst, weil dort immer sehr gute Ausstellungen sind, in die Sammlung Götz, und anschließend in den Kunstverein. Ich freue mich auch schon auf das neue Lehnbachhaus – es wird ein architektonisches Highlight mit sicher sehr spannenden Ausstellungen. Ich würde sonntags am frühen Abend ins Schumann’s gehen zum Wiener Schnitzel essen und ein Pils trinken.




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