Jahresbericht 2007

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Jahresbericht 2007 der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Z端rich


Inhalt

Das Titelbild und die ganzseitigen Bilder in diesem Jahresbericht wurden am 24. Juni 2007 im Grossmünster in Zürich anlässlich der Vernissage zur Neuübersetzung der Zürcher Bibel aufgenommen. Sie stammen von Gion Pfander, Fotograf bei den Reformierten Medien.

Teil I Vorwort des Kirchenratspräsidenten Grundsatzartikel Kirchliche Behörden Präsidialressort Ressort Finanzen Ressort Werke und Beiträge Ressort Gemeindedienste Ressort Pädagogik und Animation Ressort Bildung und Gesellschaft Ressort Diakonie und Seelsorge Verwaltungsbereiche Kirchensynode

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Teil II Statistische Angaben Rechnung der Zentralkasse Übersicht über die Fonds Kollektenergebnisse Bericht der Revisionsstelle Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund Jahresberichte weiterer Institutionen Etat Impressum

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Adressverzeichnis 2008

Der Kirchenrat beschliesst: 1. Der Jahresbericht 2007 wird gemäss §30 Ziff. 4 des Kirchengesetzes den Mitgliedern der Kirchensynode, ferner den Bezirks- und Gemeindekirchenpflegen sowie den Mitgliedern des zürcherischen Ministeriums zugestellt. 2. Nach Genehmigung des Berichtes durch die Kirchensynode erfolgt nach

Beilage

§4 des Kirchengesetzes die Zustellung an den Regierungsrat, ferner an die Mitglieder des Kantonsrates. Vor dem Kirchenrat Kirchenratsschreiber: Alfred Frühauf Zürich, 26. März 2008


Vorwort des Kirchenratspräsidenten

Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens 1. Korinther 14,33

Am 1. Januar 2006 trat die neue Zürcher Kantonsverfassung in Kraft. Sie regelt das Verhältnis der öffentlich-rechtlich anerkannten Kirchen zum zürcherischen Staat. Auch ein neues Kirchengesetz liegt vor. Es wurde im Juni 2007 vom Kantonsrat verabschiedet und tritt auf den 1. Januar 2010 in Kraft. Aufgrund ihres Selbstverständnisses und im Rahmen von VerfasKirchenratspräsident Ruedi Reich sung und Kirchengesetz gibt sich nenden Charakter des Rechts, auch die Landeskirche eine neue Kircheninnerhalb der Kirche. Seit neutestaordnung, welche für sie zugleich Vermentlicher Zeit hat die Kirche um fassungs- und Gesetzescharakter hat. rechtliche Normen gerungen, welche Verfassung, Gesetz und Kirche – Gemeinschaft ermöglichten und Menpasst dies überhaupt zusammen? Die schen auch in der Kirche zu ihrem Kirche ist nach neutestamentlichem Recht kommen liessen. Da wurde weZeugnis «Leib Christi». Und nach reder ein «Gott der Ordnung» noch ein formatorischer Überzeugung ist sie «Gott der Unordnung» propagiert. Gott «creatura Evangelii»; sie ist «us dem wurde vielmehr als ein «Gott des Friewort gots geboren» (Berner Synodus dens» verstanden, der mit seinen Ge1532). Sie wird nicht durch menschliboten sinnvolle Regeln für das Zuche Gesetze und Verordnungen konstisammenleben gibt. Regeln und Regeltuiert und strukturiert, sondern ist ein werke sind nicht Selbstzweck, sondern lebendiger, vom Heiligen Geist durchdienen dem Frieden. Darum geht es drungener Organismus. Im 19. Jahrinnerhalb und ausserhalb der Kirche. hundert wurde darum apodiktisch Und darum geht es auch, wenn sich festgehalten: «Das Kirchenrecht steht die Evangelisch-reformierte Landeskirmit dem Wesen der Kirche im Widerche eine neue Kirchenordnung und daspruch» (Rudolph Sohm). mit ein neues «Grundgesetz» gibt. Und doch: Wo Menschen zusamEs stehen wichtige Entscheide an. menleben und -wirken, da braucht es Die neue rechtliche Gestalt soll der Regeln und Strukturen. Der ProtestanLandeskirche helfen, ihren Auftrag in tismus betont zwar die «Freiheit eines unserer Zeit und Welt noch besser Christenmenschen» (Martin Luther) wahrzunehmen. und pflegt eine gesunde Skepsis gegenDabei hat sie aber nicht das Zeitgeüber ausufernden juristischen Regelmässe zu suchen, sondern das Chriswerken. Aber er anerkennt den die-

tusgemässe. Was sich dem Zeitgeist verschreibt, ist schon morgen veraltet. Dennoch gilt es das Evangelium so zu übersetzen, dass es in der heutigen Zeit als Ermutigung und Weisung gehört und verstanden wird. Selbstverständlich soll die Kirche dies mit gut ausgebildeten und motivierten Menschen tun. Und sie hat mit ihren ökonomischen Mitteln verantwortungsvoll umzugehen. Ihr Heil sucht sie aber nicht in Strukturen, Events oder modischem Zeitgeist. Sie lebt von der Verheissung Gottes und ist «mit ihren Gliedern allein dem Evangelium von Jesus Christus verpflichtet» (Kirchenordnung). Die neue Kirchenordnung nimmt dieses Anliegen auf und redet in diesem Sinne vom Wesen und Auftrag der Landeskirche. Sie hält dabei auch Rechte und Pflichten ihrer Mitglieder und ihrer Verantwortlichen fest. Dies soll Verlässlichkeit und Vertrauen schaffen und so das gute Zusammenwirken ermöglichen. Aber Paragraphen und Regeln gelten nie absolut und für alle Ewigkeit. Wie für alles menschliche Recht gilt auch für kirchliche Normen das Wort des Neuen Testamentes: «Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen» (Apostelgeschichte 5,29).

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Kirchenrat

Kirche mit Profil

Die Kirche ist ihrem Wesen nach öffentlich. Der Zürcher Reformation ging es um eine Erneuerung des persönlichen und des gesellschaftlichen Lebens. Die Verkündigung des Evangeliums in Wort und Tat betrifft alle Lebensbereiche. Es gehört zum Auftrag der «nach Gottes Wort reformierten Kirche», vielfältig vernehmbar im öffentlichen Diskurs präsent zu sein und für Menschenrecht und Menschenwürde einzutreten.

Wirksamkeit des Gotteswortes und der weltverändernden Kraft des Evangeliums. «Ich bin nicht nur gekommen, die Welt zu erlösen, sondern sie auch zu ändern. Wer also an mich glaubt, wird sie nach meinem Beispiel umgestalten», so lässt Zwingli Christus sprechen. Das Evangelium will nicht nur die Bekehrung des Einzelnen, sondern auch die Veränderung und Erneuerung von Staat und Gesellschaft. Die Welt mitgestalten

Gesellschaftliche Verantwortung

Der Kirche drohe heute, so hört man manchmal, die Gefahr der Selbstprivatisierung. Sie neige zum Rückzug aus der Gesellschaft. Ja, sie begnüge sich mit der Pflege des Kreises der Gleichgesinnten, und kirchliches Handeln erschöpfe sich in Geselligkeit und Erbauung. Damit sind generelle gesellschaftliche und religiöse Tendenzen in der postmodernen Gesellschaft angesprochen. Das Selbstverständnis und der Auftrag der reformierten Zürcher Kirche weisen aber in eine andere Richtung. Das Anliegen Huldrych Zwinglis war, durch die Glaubenserneuerung auch die sozialen, politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse neu zu gestalten. Die menschliche Gerechtigkeit sollte durch christliche Verantwortung der göttlichen Gerechtigkeit angenähert werden. Der Zürcher Reformation ging es um eine vom Evangelium geprägte Gesellschaft. Zwingli war überzeugt von der

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Die wichtigen Fragen seiner Zeit trieben den Reformator um: Leibeigenschaft, Wirtschaftsmonopole, ungerechtes Zehntenwesen, Armenfürsorge, die Reform des Spitalwesens, Bildungsund Schulfragen und nicht zuletzt das Söldnerwesen, der Menschenhandel von damals. Wenn ihm die Befürworter einer fein säuberlichen Trennung von Glauben und Politik zuriefen: «Was gat das das Evangelium an?», so erhielten sie die barsche Antwort: «Vil, per omnem modum» – «Viel, in jeder Hinsicht!» Und es blieb nicht nur bei der guten Absicht. Die Zürcher Reformation hat die Kirche und die Gesellschaft nachhaltig verändert. Das Söldnerwesen und die Leibeigenschaft wurden abgeschafft. Die Klöster wurden zwar aufgehoben, aber nicht einfach säkularisiert. Das Klostergut wurde nicht dem Staatsvermögen einverleibt, sondern nach seinem ursprünglichen Zweck eingesetzt: für Kirche und Seelsorge, für die Bildung – die Volksschule ist ein Kind

der Reformation! – und für die Armenfürsorge. Dieses reformatorische Kirchenverständnis hat die Landeskirche über die Jahrhunderte geprägt. Sie verstand sich als Volkskirche, als eine Kirche, die zum Wohl aller Menschen beiträgt. Diese Verpflichtung bleibt. Zwar gehören der Landeskirche aufgrund der grossen demografischen Veränderungen der letzten fünfzig Jahre nur noch knapp vierzig Prozent der Bevölkerung an. Der Auftrag aber, mit Verkündigung und Seelsorge, mit sozial-diakonischem Handeln und kultureller Präsenz, im Dienste aller zu stehen – dieser Auftrag gehört zum Selbstverständnis der Zürcher Kirche, auch heute. Auftrag bleibt

Aber ist dieser Anspruch angesichts begrenzter Ressourcen nicht vermessen? Ist die kulturelle Prägekraft der Kirchen nicht markant gesunken? Die Kirchenmitgliedschaft ist heute nicht mehr selbstverständlich, hat aber gerade dadurch an Verbindlichkeit gewonnen. Und die Landeskirche ist in einer zunehmend multikonfessionellen und multireligiösen Gesellschaft nicht mehr alleine zuständig für Sinn- und Wertfragen. Die Landeskirche bejaht diesen Pluralismus und achtet mündige und selbstverantwortliche Menschen. Aber sie zieht sich nicht auf sich selber zurück. In Zeiten zunehmender Unübersichtlichkeit sind verlässliche Ansprechpartner gefragt. In einer Zeit, in der das Eigennützige gross geschrieben


Kirchenrat und Kirchenratsschreiber

wird und viele Gruppierungen vorwiegend Partikularinteressen verfolgen, hat eine Kirche sogar verstärkt die Aufgabe, das Wort zu ergreifen, um als wichtige gesellschaftliche Kraft wahrgenommen zu werden. Kirche im Gespräch

Sich ins Gespräch einbringen – dies kann auf verschiedene Weise verstanden und gelebt werden. Für eine am Evangelium orientierte, demokratisch verfasste Kirche heisst dies zunächst, kirchenintern für eine gute, dialogische Gesprächskultur zu sorgen. Das stete und umsichtige Gespräch ist die Basis für ein lebendiges Gemeindeleben in 181 Kirchgemeinden. Immer wieder müssen im Gespräch unterschiedliche Vorstellungen, Anliegen und Begabungen sorgfältig aufeinander abgestimmt werden. Es gilt, mündiges Christsein zu fördern und Menschen zu ermutigen, aus christlicher Überzeugung gesellschaftliche Verantwortung wahrzunehmen. Auch die Landeskirche kann nur lebendig bleiben, wenn sich die Behördenmitglieder der verschiedenen Ebenen (Kirchgemeinden, Bezirke, Gesamtkirche, schweizerische und internationale kirchliche Gremien) in einem steten Austausch befinden. Gerade in einer Zeit, in der die Landeskirche damit beschäftigt ist, sich eine neue Kirchenordnung zu geben, ist ein breiter Meinungsaustausch und eine fundierte Meinungsbildung über die theologischen und rechtlichen Leitplanken unserer Kirche unabdingbar.

So wichtig dieses innerkirchliche Gespräch ist, die Kirche darf sich dabei nicht primär mit sich selber beschäftigen. Kirche ist nicht Selbstzweck. Sie ist «Leib Christi» und als solcher gemäss evangelischem Auftrag «Salz der Erde und Licht der Welt». Sie ist, wie es der Reformator Huldrych Zwingli in seiner unnachahmlichen Sprache sagte, «Werchzüg und Geschirre Gottes». Sachverstand und Augenmass

Darum versteht sich unsere Kirche als eine «offene Kirche». Da gibt es keinen sakralen Innenbereich, der einer profanenen Welt gegenüberstehen würde. Eine offene Kirche lebt vielmehr von einem steten Austausch mit weiteren gesellschaftlichen Gruppierungen und Bewegungen. Als Kirchenmitglieder sind wir auch in nichtkirchlichen Bereichen engagiert, im Beruf, in Vereinen oder auch in der Politik. So wird die Gesellschaft mitgestaltet von christlich engagierten Menschen. Aber auch umgekehrt. Viele Menschen bringen ihre persönlichen Qualifikationen und beruflichen Kenntnisse in die Kirche hinein und bereichern so die ehrenamtliche und freiwillige Arbeit in der Kirche. Mit anderen Worten: Die Kirche ist eine gesellschaftliche Grösse und geistliche Kraft, die eng mit den anderen gesellschaftlichen Kräften und Institutionen verwoben ist. Das ist ihre Chance und ihr Bewährungsfeld. Durch ihre vielfältigen Kontakte zu staatlichen Behörden, zu Schulen, Spitälern, Heimen,

Gefängnissen, Medien, aber auch zu den unterschiedlichen sozialen Gruppen und zu anderen Religionsgemeinschaften leistet die Kirche Vermittlungsdienste – und trägt über die kurzatmige Tagesagenda hinaus viel zur Reflexion über Grundfragen des Menschseins bei. Diese Arbeit ist oft unspektakulär. Wenn sich die kirchlich Verantwortlichen in diesen Bereichen zu Wort melden und sich «ins Gespräch einmischen», so geschieht dies nicht besserwisserisch und nicht mit vorschnellen Patentrezepten. Das von den Reformatoren betonte «Wächteramt der Kirche» muss mit Sachverstand und Augenmass wahrgenommen werden. Kirche laut und leise

Die Kirche im Gespräch: Manchmal ist dieses Gespräch diskret und leise, aber gerade darin beharrlich. Aber manchmal sind auch deutliche Worte nötig. Dies gilt vor allem da, wo es um Menschenrecht und Menschenwürde geht. Dafür muss die Kirche eintreten, auch wenn sie damit aneckt. Wer pointiert ins Gespräch kommt, kommt auch mal ins Gerede. Dass sich die Kirche als Gesprächspartner einbringt, gehört zu ihrem Auftrag und entspricht auch ihrem Selbstverständnis als öffentlich-rechtliche Landeskirche. Mit wem und mit welchen Mitteln sie diese Gespräche sucht und führt – dies ist stets neu zu entscheiden. Die Formen der kirchlichen Präsenz und des kirchlichen Gesprächsangebots sind vielfältig.

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Kirchenrat

Manchmal, etwa bei grossen Trauerfällen, ist die Kirche als Vermittlerin von Trost und Sinn gefragt. Auch an anderen Orten der Bedrängnis, etwa in Kliniken oder Gefängnissen und in Heimen, werden diese Dienste der Kirche geschätzt und in Anspruch genommen. Aber auch in anderen gesellschaftlichen Problemfeldern, bei denen es um Menschenrecht und Menschenwürde geht, bringt die Landeskirche ihre Anliegen selbstbewusst ins Gespräch. Dies kann heissen, sich stets für einen menschlichen Umgang mit Migranten einzusetzen. Oder es kann bedeuten, unwürdige Zustände im Bereich der Sterbehilfe zu benennen oder sich auch Polemiken gegen Andersgläubige entgegenzustellen. Eine offene und freiheitlich geprägte Kirche hat sich auch für unsere Grundwerte und – in allen Bereichen des persönlichen und gesellschaftlichen Lebens – für eine Kultur des Respekts und der gegenseitigen Achtung einzusetzen. Hier hat sich die Landeskirche für Treue und Verlässlichkeit in allen menschlichen Beziehungen stark zu machen. Unsere Kirchgemeinden müssen so noch in grösserem Mass zu einem Ort werden, wo Familien begleitet, ermutigt und durch gezielte Projekte entlastet werden. Sich am Evangelium orientieren

In all diesen Bereichen nimmt die Landeskirche nicht beliebig Stellung, sondern ist in ihrem Reden und Wirken «allein dem Evangelium von Jesus

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Christus» (Kirchenordnung) verpflichtet. Darum wird in vielen unserer Kirchgemeinden und an Orten der Bildung und Auseinandersetzung wie auf Boldern und im Kloster Kappel der Dialog mit der biblischen Tradition intensiv gepflegt. In diesem Sinn ist auch die neue Zürcher Bibel ein wichtiger «Gesprächsbeitrag» der Zürcher Kirche. Was kann Kirche und Gesellschaft Besseres passieren, als dass die Bibel zu einem «Bestseller» wird! Die Kirche im Gespräch? Wie die Kirche die Gesprächskultur pflegt und in wie vielen Bereichen die Kirche zusammen mit anderen Akteuren dieser Gesellschaft an der Lösung wichtiger Probleme mitwirkt – dies zeigt ein Blick in den vorliegenden Jahresbericht.

«Du bist ein Werchzüg und Geschirre Gottes. Er will dich also bruchen und verschlyssen, will dich nit lassen müessiggan und verrosten. O wie glücksälig bist du, den Gott zu synem Werchzüg also berüefft und brucht!» Huldrych Zwingli


Präsidialressort

Kirchliche Behörden

Auf dem Hintergrund der Arbeit an der neuen Kirchenordung suchte der Kirchenrat 2007 auf allen landeskirchlichen Ebenen das Gespräch mit den kirchlichen Behördenmitgliedern und den Mitarbeitenden in Kirchgemeinden und Gesamtkirche. Es fanden zahlreiche Begegnungen und Gespräche statt. Der Kirchenrat hat zu insgesamt 13 Bezirkskonferenzen und einer Versammlung der Mitarbeitenden der Gesamtkirchlichen Dienste eingeladen. Im Vordergrund standen die Fragen, welche finanziellen Folgen das neue Kirchengesetz und die neue Kirchenordnung für die Kirchgemeinden haben werden und wie das Pfarramt rechtlich geregelt werden soll. Die jährliche Konferenz der Präsidien der Kirchenpflegen und Bezirkskirchenpflegen fand im Diakoniewerk Neumünster statt. Im Zentrum standen Ausführungen des Kirchenrates zur künftigen rechtlichen Struktur der Landeskirche und zu den finanziellen Auswirkungen des neuen Kirchengesetzes auf die Kirchgemeinden. Zudem stellte Prof. Dr. Theo Wehner von der ETH Zürich die Ergebnisse einer interessanten Studie zur Miliztätigkeit der Kirchenpflegen und Schulpflegen im Kanton Zürich vor. Er zeigte, wie stark sich Kirchenpflegemitglieder für ihre Tätigkeit motiviert fühlen. Sie schätzen insbesondere die föderalistische Struktur der Landeskirche und den grossen Gestaltungsraum in den Kirchgemeinden. Zu Beginn des Jahres wurden die Bezirkskirchenpflegen für die Amts-

dauer 2007–2011 neu bestellt. 37 Mitglieder (42,5%) nahmen neu in einer Bezirkskirchenpflege Einsitz. Um die neu gewählten Mitglieder in ihr Amt einzuführen, lud der Kirchenrat im August die Mitglieder der Bezirkskirchenpflegen zu einer Tagung ins Begegnungs-Zentrum Rüdlingen ein. Im Mittelpunkt stand das Gespräch über die grössere Verantwortung, die in Zukunft den Bezirkskirchenpflegen zukommen wird. Der Fachbereich Behördenschulung veranstaltete für die Mitglieder der Bezirkskirchenpflegen Einführungskurse für die Visitation, die Aufgaben der Präsidien sowie zur Vermittlungstätigkeit der Bezirkskirchenpflegen. Zum Abschluss der Amtsdauer 2003–2007 erstatteten die Bezirkskirchenpflegen dem Kirchenrat ihren Gesamtbericht. Daraus ergibt sich über das Ganze gesehen ein positives Bild der Zürcher Landeskirche. Freiwillige, Ehrenamtliche und Professionelle arbeiten meist gut zusammen. Aber gerade in diesem Zusammenwirken gibt es auch Probleme und Belastungen. Hier sind noch vermehrt Begleitung und Beratung nötig. Oft wird rechtlich ausgetragen, was mit zwischenmenschlichen Unverträglichkeiten oder Überforderung zu tun hat. Die Konferenz der Dekaninnen und Dekane wurde viermal einberufen. Im Mittelpunkt der Diskussionen standen Fragen um die Aufwertung des Dekanenamts, die dadurch nötigen Entlastungen im Pfarramt sowie die Schu-

lungsmöglichkeiten im Bereich des Konfliktmanagements. Das neue Aufgabenprofil des Dekanenamts trat auf den 1.1.2008 in Kraft und ist auf eine Pilotphase von vier Jahren festgelegt. Der Kirchenrat lud die Konferenz der Diakonatskapitels-Präsidien zu zwei Sitzungen ein. Die Vorstände berichteten über ihre Tätigkeit in den sechs Kapiteln und die Herausforderungen an die Berufsgruppe. Thematisiert wurden im Weiteren die Arbeit an der Kirchenordnung und die künftige Ausgestaltung der Kapitelspräsidien.

Pfarrkonferenz

Am 16. März 2007 fand in Winterthur unter dem Motto «Berufung – Auftrag – Ermächtigung» eine Pfarrkonferenz statt, an der 370 Pfarrerinnen und Pfarrer teilnahmen. Der Kirchenrat, der Pfarrverein und die Dekanenkonferenz haben gemeinsam zu dieser Konferenz eingeladen. Nach einem Gottesdienst in der Stadtkirche wurde im Kirchgemeindehaus intensiv in Kleingruppen gearbeitet. Im Zentrum der Gespräche standen der Erfahrungsaustausch über die Licht- und Schattenseiten des Pfarrberufs sowie die Grundhaltungen, die mit diesem Beruf verbunden sein sollten. Nach der Konferenz wurden die Resultate zur weiteren Diskussion über das Berufsprofil in einer Broschüre festgehalten.

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Präsidialressort

An der Pfarrkonferenz in Winterthur wurde über das Berufsbild der Pfarrerinnen und Pfarrer nachgedacht und diskutiert.

Mit Andrea Marco Bianca steht ein neu gewählter Kirchenrat mit den Vorständen im Kontakt. Die gut besuchten Kirchenpflegetagungen 2007 (über 750 Teilnehmende) auf Boldern waren der Neuübersetzung der Zürcher Bibel und dem Begleitwerk «bibel(plus)» gewidmet. Mit Referaten, einem Podium über die unterschiedlichen Profile von Zürcher Bibel und «Bibel in gerechter Sprache», einem ernst-heiteren Cabaret sowie in Workshops wurde das Thema präsentiert und vertieft. Dadurch wurden die Teilnehmenden motiviert, in den Kirchgemeinden Veranstaltungen

zur und mit der neuen Zürcher Bibel zu planen. Die Neuübersetzung bietet die Chance, die Menschen verstärkt zu einer Kultur des Bibellesens anzuregen.

Wahl des Kirchenrates

Anlässlich der Kirchensynode vom 26. Juni 2007 wurden Kirchenratspräsident Ruedi Reich sowie die weiteren bisherigen Mitglieder des Kirchenrates in ihrem Amt bestätigt: Jeanne Pestalozzi-Racine, Anemone Eglin, Helen Gucker-Vontobel, Irene Gysel-Nef. Neu gewählt wurden Andrea Marco Bianca und Daniel Reuter.

Rücktritt von Andres Boller

Andres Boller, langjähriger Pfarrer am Zürcher St. Peter, ist auf Ende der Amtsperiode 2003–2007 aus dem Kirchenrat zurückgetreten. Andres Boller wurde 1991 in die Kirchensynode und auf Vorschlag der Liberalen Fraktion 1999 in den Kirchenrat gewählt. In seine Amtszeit als Vorsteher des Ressorts Bildung und Gesellschaft fielen wichtige Geschäfte wie die Profilierung der Fachstelle Kirche und Wirtschaft sowie Publikationen wie «Die Reformierten», «glauben12» und «bibel(plus)» – alle drei sind Grundlagenwerke für die Erwachsenenbildung in den Kirchgemeinden.

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Landeskirchliche Rekurskommission

Präsident: Dr. Markus Zingg Aus dem Vorjahr war keine Pendenz zu übernehmen. Im Berichtsjahr war auch kein Neueingang zu verzeichnen.


Präsidialressort

Begegnungen, Ökumene, Politik und Kirchenrecht

Landeskirchliche Anlässe und Begegnungen

Auch 2007 pflegte der Kirchenratspräsident durch Predigten, Vorträge und Begegnungen viele persönliche Kontakte mit Kirchgemeinden. Er war u.a. zum 400-Jahre-Jubiläum der Kirche Otelfingen und zur Einweihung der revidierten Orgel im Zürcher Fraumünster und in der Kirche Kilchberg eingeladen. In seinen Grussworten betonte er, dass Kirchen mit ihren zum Himmel weisenden Türmen wichtige Symbole der Präsenz Gottes sind: «Hier sollen Menschen auch im Alltag Einkehr halten können, stille werden, das Gespräch mit Gott, das Gebet suchen. Es ist mir darum ein grosses Anliegen, dass unsere Kirchen auch werktags geöffnet sind.» Bei seiner Gastpredigt zum 100-Jahre-Jubiläum des Glockenaufzugs in Zürich-Oerlikon würdigte er die jahrhundertealte Tradition des Glockengeläuts. Obwohl der frühe Glockenschlag heute umstritten sei, würden viele Menschen den Glockenklang mit Gefühlen der Geborgenheit verbinden. Der Kirchenratspräsident zeigte auf, wie die Glocken stets auch mit Inschriften versehen wurden. Vor allem der Apostolische Gruss (Römerbrief 1,7), also die Bitte um Frieden, finde sich als Inschrift auf vielen Kirchenglocken. Umso tragischer sei es, dass in Europa durch viele Jahrhunderte bis zum Zweiten Weltkrieg aus Glocken Kanonen gegossen wurden und so ganze Landstriche verstummt sind! Der Glockenklang ist auch Ausdruck der Dankbarkeit für Frieden und Heimat. Es gilt darum selbstbewusst eine «Glockenkultur» zu pflegen. Einen eindrücklichen Akzent des kirchlichen Lebens bildete im vergangenen Jahr die Vernissage der Zürcher Bibel. Die Übersetzungsarbeit dauerte insgesamt 23 Jahre. Am 24. Juni 2007 konnte der Kirchenrat die neu übersetzte Zürcher Bibel in einem feierlichen Akt im Zürcher Grossmünster der Öffentlichkeit übergeben. Dabei dankte der Kirchenratspräsident allen, die an der Übersetzung mitgewirkt hatten. Er wies darauf hin, dass die Kirchensynode die Neuübersetzung 1984, zum 500. Geburtstag von Huldrych Zwingli, in Auftrag gab. Auf Einladung der Bündner Pfarrersynode referierte er über die Zürcher Bibelübersetzung und erläuterte die Übersetzungsgrundsätze der Zürcher Bibel 2007.

In seiner Predigt zur Eröffnung der Legislatur 2007–2011 der Kirchensynode nahm er ebenfalls Bezug auf die Zürcher Bibel und verwies – gerade in Anbetracht der grossen Freude über deren Herausgabe – auf das Fundament des christlichen Glaubens: die lebendige Person von Jesus Christus. Die Zürcher Bibel 2007

Die Tradition der Zürcher Bibelübersetzung geht auf die Reformation zurück: 1531 wurde die erste vollständige Zürcher Bibel herausgegeben. Schon damals war die Übersetzung ein Gemeinschaftswerk. Dies gilt auch für die Zürcher Bibel 2007. Mehr als zwanzig Fachleute aus Theologie, Exegese und Germanistik haben hier intensiv zusammengearbeitet. Die Zürcher Bibel wurde 1931 das letzte Mal vollständig neu übersetzt. Da sich die Sprache in den letzten Jahrzehnten spürbar gewandelt und die Bibelwissenschaft beim Verständnis des Urtextes grosse Fortschritte gemacht hat, wurde eine Neuübersetzung nötig. Die Zürcher Bibel 2007 verbindet wissenschaftliche Exaktheit, zeitgemässe Sprache und liturgische Eignung. Sie ist textgetreu und verständlich zugleich. Sie trägt der Fremdheit und der historischen Distanz der biblischen Texte Rechnung. Sie versucht, möglichst interpretationsoffen zu übersetzen. Die Zürcher Bibel 2007 bietet zu jedem biblischen Buch eine Einleitung mit grundlegenden Informationen zu den zeitgeschichtlichen, theologischen und literarischen Hintergründen sowie ein ausführliches Glossar zu wichtigen biblischen Begriffen. Zurzeit ist die Zürcher Bibel 2007 in vier unterschiedlichen Ausgaben erhältlich. Die neue Zürcher Bibel wurde von Fachleuten und Rezensenten sehr positiv aufgenommen. Zudem ist die Zürcher Bibel schnell zum Bestseller geworden. Bis Ende März 2008 wurden insgesamt über 40 000 Exemplare verkauft. Die Zweitauflage erscheint im Frühling 2008.

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Präsidialressort

Ökumene

Die gute Zusammenarbeit mit der Römisch-katholischen Kirche im Kanton Zürich hat sich auch 2007 bewährt. Im sozial-diakonischen und seelsorgerlichen Bereich konnten weitere Akzente gesetzt werden: Der Kirchenratspräsident hielt die Predigten bei der Einweihung der ökumenischen Spitalkirche der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich und bei der Einweihung der ökumenischen Sihlcity-Kirche. Weil eine Kirche im Kontext eines Einkaufszentrums etwas Besonderes ist, wurde die SihlcityKirche in den Medien stark beachtet. Der Kirchenratspräsident wies in seiner Predigt darauf hin: «Sicher, christlicher Glaube hat zu mahnen dort, wo Menschen meinen, Glück sei zu kaufen, oder gar im Kaufen allein liege das Glück. Das aber darf die Kirche nicht daran hindern, nahe an der Lebenswelt der Menschen zu sein. Etwa als ‹Werktagskirche› mitten in einem Einkaufszentrum.» Beim Zehn-Jahre-Jubiläum des Flughafenpfarramts würdigte der Kirchenratspräsident die wichtige Arbeit des ökumenischen Seelsorgeteams. Und bei der Buchvernissage von Guido J. Kolbs Buch «Als die Priester noch Hochwürden waren» wies er auf die erfreuliche Kooperation des TVZ mit der katholischen Kirche im Kanton Zürich durch die Reihe NZN im TVZ hin: «Es könnte nicht eindrücklicher gezeigt werden: Die Freude an der eigenen Tradition und Identität führt beide Kirchen nicht in die konfessionalistische Abgrenzung, sondern ins ökumenische Miteinander, in den Dienst am Mitmenschen.» Bei einer eindrücklichen Feier in der katholischen Kirche Tann-Rüti zur Gründung/Aufhebung des damaligen Klosters Rüti betonte er, dass «uns längst bewusst ist, dass unsere Kirchen viel mehr miteinander verbindet als trennt». Dieser Leitsatz aus dem 1997 veröffentlichten Ökumenebrief des Kirchenratspräsidenten und des damaligen Weihbischofs wurde in einem im September 2007 herausgegebenen Schreiben von Weihbischof Dr. Paul Vollmar und Kirchenratspräsident Ruedi Reich vollumfänglich bestätigt: «Zehn Jahre später erneuern wir diesen Wunsch und bitten Sie, in den Kirchgemeinden und Pfarreien dem Geist der Partner-

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Aus dem Ökumenebrief 2007

(…) Besorgt stellen wir fest, dass man sich in den beiden Kirchen in den letzten Jahren vermehrt mit sich selber beschäftigt und nach dem je spezifischen konfessionellen Profil fragt. Gewiss: In einer Zeit der zunehmenden religiösen Beliebigkeit und des Pluralismus ist dies verständlich und wohl auch nötig. Dabei darf aber unsere gemeinsame christliche Identität und unser gemeinsamer evangelischer Auftrag der Verkündigung des Reiches Gottes nicht aus dem Blickfeld geraten. Eine Profilierung auf Kosten der Schwesterkirche lehnen wir ab. Eine solche Entwicklung wäre fatal, denn sie würde die Glaubwürdigkeit beider Kirchen belasten und insbesondere auch die Situation der vielen konfessionell gemischten Familien erschweren. Die Probleme und Herausforderungen, mit denen die Kirchen heute konfrontiert werden, sind vergleichbar. Beide Kirchen stehen vor der Aufgabe, das Evangelium so zu verkünden und auszulegen, dass es für die Menschen Sinn stiftet. Sie sind herausgefordert, in unserer Gesellschaft Zeichen der Präsenz Gottes zu setzen und sich für Freiheit, Gerechtigkeit, Frieden und Erhaltung der Schöpfung einzusetzen. Diesen gemeinsamen Auftrag gilt es auch in Zukunft wahrzunehmen. (…)

schaft Sorge zu tragen und an den keineswegs überholten Vorgaben des Ökumenebriefs von 1997 weiterzuarbeiten.» Die Katholische Kirche feierte 2007 mit vielfältigen Veranstaltungen den 200. Jahrestag des so genannten Toleranzedikts, mit dem im Jahr 1807 das regelmässige Feiern von katholischen Gottesdiensten in der Stadt Zürich wieder eingeführt wurde. In diesem Rahmen fand auch ein Symposium über die christliche Sozialethik statt, an dem der Kirchenratspräsident über die Aktualität von Zwinglis dynamischer Unterscheidung von göttlicher und menschlicher Gerechtig-


Als «Werktagskirche» mitten in einem Einkaufszentrum: die neue Sihlcity-Kirche mit dem Glasfenster von Hans Erni.

keit referierte: Zwingli geht davon aus, dass menschliche Verhältnisse, auch soziale und wirtschaftliche Gegebenheiten, immer neu nach der göttlichen Gerechtigkeit auszurichten sind. Man muss ihr «nahinfahren zum glychförmigsten dem Gebott Gottes, als es dem Menschen müglich ist». Anlässlich des Rücktritts des Präsidenten der Römisch-katholischen Zentralkommission, Dr. René Zihlmann, würdigte der Kirchenratspräsident dessen langjähriges und verlässliches Wirken. Dr. René Zihlmann hat wesentlich zum Geist der ökumenischen Freundschaft beigetragen und dem religiösen Frieden im Kanton Zürich viel gedient. Zudem war er – in Zusammenarbeit mit der reformierten Landeskirche und den staatlichen Stellen – an der Erarbeitung einer zeitgemässen rechtlichen Form der Partnerschaft zwischen Kirche und Staat beteiligt.

Gessner-Platzes teil. Selbstbewusstes Bekennen des eigenen Glaubens und respektvoller Umgang mit anderen Religionen und Kulturen gehören zusammen. Kantonsrat und Regierungsrat

Zur Eröffnung der Legislatur 2007–2011 des Kantons- und Regierungsrates des Kantons Zürich luden traditionell die drei öffentlich-rechtlich anerkannten Kirchen die Parlamentarierinnen und Parlamentarier und den Regierungsrat zu einem festlichen Gottesdienst ins Grossmünster ein. Der Gottesdienst, in dessen Mitte eine Pfingstkantate von Johann Sebastian Bach stand, war sehr gut besucht. Der Kirchenratspräsident wurde in die kantonsrätliche «Kommission für Staat und Gemeinden» eingeladen. Er vertrat die Anliegen der Landeskirche im Zusammenhang mit dem neuen Kirchengesetz.

Interreligiöse Beziehungen

In einer Zeit globaler Spannungen und gesellschaftlicher Polarisierungen ist die Pflege guter Beziehungen zwischen den verschiedenen Religionsgemeinschaften im Kanton Zürich besonders wichtig. Die Mitglieder des Interreligiösen Runden Tisches im Kanton Zürich diskutierten unter dem Vorsitz des Kirchenratspräsidenten u.a. die Minarettverbotsinitiative und das neue obligatorische Schulfach «Religion und Kultur». Zudem wandte sich der Interreligiöse Runde Tisch zum zweiten Mal mit einem Neujahrsbrief an die Öffentlichkeit. Darin wurde festgehalten: «Wenn das friedliche Zusammenleben mehr als ein Schlagwort sein soll, müssen wir drei Dinge verstärkt pflegen: das uns Gemeinsame wahrnehmen und stärken, die Unterschiede beachten und respektieren und Spannungen benennen und pragmatisch lösen.» Anlässlich des Zehn-Jahre-Jubiläums des «Zürcher Forums der Religionen» würdigte der Kirchenratspräsident die kontinuierliche Vermittlungsarbeit des Forums. Bei einer Tagung der Interreligiösen Arbeitsgemeinschaft in der Schweiz (IRAS-Cotis) zum Thema Religionsfreiheit hielt er ein Grusswort. Er nahm auch als Vertreter der Zürcher Landeskirche an der Einweihung der Sigi-Feigel-Terrasse und des Judith-

Theologische Fakultät

Auch 2007 kamen die Theologische Fakultät und der Kirchenrat zu ihrem alljährlichen Treffen zusammen. Im Mittelpunkt der Gespräche standen die Entwicklungen im Hochschulbereich (Bologna-Reform), die Werbung für das Theologiestudium sowie Fragen rund um die Gesamtrevision der Kirchenordnung. Die Partnerschaft zwischen Fakultät und Landeskirche ist dem Kirchenrat ein wichtiges Anliegen. Dies wird auch durch das neue Kirchengesetz bestätigt. Kirchenbote für den Kanton Zürich

Die Verhandlungen zwischen Kirchenrat und Pfarrverein für eine neue Trägerschaft des Kirchenboten konnten 2007 erfolgreich abgeschlossen werden. Der bisherige Herausgeber des Kirchenboten, der Pfarrverein des Kantons Zürich, stimmte an seiner Generalversammlung vom 4. Juli 2007 der Übergabe des Kirchenboten an einen neuen Trägerverein zu. Auch die Kirchensynode genehmigte an ihrer Sitzung vom 27. November 2007 die Vorlage mit der entsprechenden Gründungsvereinbarung und den Vereinsstatuten. Laut Statuten delegiert der Pfarrverein vier Personen in den Trägerverein, die Kirchensynode sechs Personen und der Kirchenrat

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Präsidialressort

zwei Personen. Sie üben ihr Amt frei und ohne Mandatierung aus. Der neue «Trägerverein Kirchenbote» hat sich am 21. Dezember 2007 konstituiert. Aus- und Weiterbildung der Pfarrerinnen/Pfarrer a+w

Konsolidierung der Ausbildungsstruktur Die Ergebnisse der Konkordatsreform 2003–2006 im Bereich der Ausbildung konnten weiter umgesetzt werden. Wichtig war dabei, dass die einzelnen Ordnungen (Ausbildungsordnung, Prüfungsordnung, Ordnung für die Eignungsabklärung, Verordnung für das Ekklesiologisch-Praktische Semester, Verordnung für das Lernvikariat, Verordnung für die Weiterbildung in den ersten Amtsjahren, Rekursverordnung) einer sorgfältigen Überprüfung aufgrund der ersten Erfahrungen unterzogen und an einigen Stellen von der Konkordatskonferenz präzisiert wurden. Es hat sich gezeigt, dass sich die Reform im Praxisvollzug weitgehend bewährt. Weiterarbeit am Zusammenrücken im schweizerischen Bildungsraum Aufgrund der «Absichtserklärung 2006» zwischen den drei Bereichen Konkordat, Bern-Jura-Solothurn und Romandie haben die verantwortlichen Beauftragten und der Bildungsausschuss an gemeinsamen Grundlagen für eine möglichst weitergehende Kooperation im Bereich praktische Ausbildung (Ekklesiologisch-Praktisches Semester und Lernvikariat) gearbeitet. Unter der Formel «gleichwertig, gleichartig, gleichzeitig – aber nicht gleich(förmig)» entstanden gemeinsame Zielsetzungen und ein gemeinsamer Module-Plan für die Vikariatsausbildung. Erster CAS-Abschluss Im November konnte im Grossmünster ersten Pfarrerinnen und Pfarrern aus der Deutschschweiz das Zertifikat in «Präsenz und Präsentation im Gottesdienst» ausgehändigt werden. Dieser modulare CAS-Langzeitkurs (Certificate for Advanced Studies), der gemeinsam von der schweizerischen Weiterbildung (vertreten durch a+w) und der Theologischen

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Fakultät Zürich 2006/2007 durchgeführt wurde, befähigt die Teilnehmenden zu vertiefter Reflexion und praktischer Gestaltung von Gottesdiensten. Der Weiterbildungsgang geht weiter als Diplomkurs. 2008 und 2009 beginnen gesamtschweizerisch weitere solcher Langzeitweiterbildungen nach dem «Bologna-Konzept», jeweils in enger Zusammenarbeit mit Theologischen Fakultäten oder Fachhochschulen. Ebenfalls abgeschlossen wurde bereits zum zweiten Mal der Kurs in Religionspädagogik, der in Verbindung mit dem Institut Unterstrass an der Pädagogischen Hochschule Zürich durchgeführt wird.

Konsolidierung in der Weiterbildung Es kann gesamtschweizerisch eine Steigerung der Beteiligung an den Weiterbildungsangeboten festgestellt werden. Insbesondere Kurse im Bereich Seelsorge und Spiritualität fanden starken Widerhall. Die Angebote im Gefäss «Weiterbildung in den ersten Amtsjahren» wurden stark genutzt. In den ersten fünf Amtsjahren besteht eine Verpflichtung zur zusätzlichen Weiterbildung. So kann am Beginn der Tätigkeit von Pfarrerinnen und Pfarrern eine angemessene weitere Ausbildung gewährleistet werden. Wichtig geworden sind auch die modularen Kurse zu Fragen, die auch die breitere Öffentlichkeit beschäftigen: «Integration im multireligiösen Kontext» (zusammen mit der Universität Basel) und «Postvention nach Häuslicher Gewalt» (zusammen mit der Universität Zürich). Studienurlaube Im Berichtsjahr konnte wiederum eine Gruppe von zehn Pfarrerinnen und Pfarrern vom halbjährigen Studienurlaub der Landeskirche profitieren. Die Studienprogramme werden zusammen mit a+w geplant und vom Kirchenrat bewilligt. Die Berichte im Anschluss an dieses Weiterbildungshalbjahr widerspiegeln die Bereicherung und Ermutigung, welche für die weitere Berufstätigkeit erfahren wurde.


Das Galatea Quartett Zürich beim interreligiösen literarischen Konzert am Deutschen Evangelischen Kirchentag in Köln.

Kirchlicher Informationsdienst kid

Öffentlichkeitsarbeit Wichtigstes Ereignis war 2007 das Erscheinen der neuen Zürcher Bibel mit Vernissage im Grossmünster, Medienkonferenz, spezieller Website und weiteren Begleitveranstaltungen. Das Medienecho war sehr gross – auch über die Landesgrenzen hinaus. Für eine Reihe von weiteren Projekten wurde die Öffentlichkeitsarbeit übernommen, beispielsweise für die Eröffnung der Spitalkirche in der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich, das Jubiläum «Zehn Jahre Flughafenpfarramt» sowie für die Pfarrkonferenz im März. In zunehmendem Masse wird der kid auch für Kommunikations-Module in Ausbildungsgängen beigezogen, beispielsweise beim CAS Diakonie oder bei der Ausbildung der Katechetinnen. Im Bereich «Öffentlichkeitsarbeit Kirchgemeinden» lag der Schwerpunkt bei den lokalen Seiten des Kirchenboten. In Zusammenarbeit mit der Ziegler Druck- und Verlags-AG und dem Kirchenboten wurden denjenigen Kirchgemeinden, die ihre Gemeindeseiten noch auf gelbem Papier von minderer Qualität herausgeben, Beratung und finanzielle Unterstützung angeboten. Das Ziel, eine ansprechende Gestaltung zu erreichen, wurde weitgehend erreicht. Spätestens Ende 2008 werden die «gelben Seiten» der Vergangenheit angehören. Stabsarbeiten Im Vordergrund standen die Mitarbeit bei der Erstellung eines Entwurfs für die neue Kirchenordnung, die Durchführung der Vernehmlassung sowie die Organisation der 13 Bezirkskonferenzen im September und Oktober. Einen weiteren Schwerpunkt bildeten die Verhandlungen mit dem Pfarrverein für eine breitere Trägerschaft des Kirchenboten. Wichtig waren auch die Begleitung des Interreligiösen Runden Tisches im Kanton Zürich, die Mitarbeit an der Neuauflage des Ökumene-Briefs sowie die Vorbereitungen für die vom kid verantworteten Kirchenpflegetagungen 2008 auf Boldern zum Thema «Glaubwürdiges Auftreten der Kirche».

Kultur und Projekte Höhepunkt war ein Interreligiöses literarisches Konzert am Deutschen Evangelischen Kirchentag in Köln. Die Produktion der Zürcher Landeskirche stand unter dem Patronat des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes. Das Galatea Quartett Zürich spielte Stücke von Gideon Klein und Felix Mendelssohn Bartholdy. Gelesen wurden Texte von Dietrich Bonhoeffer, Etty Hillesum und Nasr Hamid Abu Zaid. Weitere Akzente waren die Beteiligung in der Reihe «Stadtgespräch» im Kulturhaus Helferei und das Mitwirken bei einem Filmgespräch über Sterbehilfe, zu dem der Kirchenrat und der Kirchenbote einluden. Mitgewirkt wurde zudem an der Vorbereitung der IRAS-Tagung zum Thema Religionsfreiheit und bei einem Veranstaltungszyklus der Kirchgemeinde ZürichWitikon zum Thema «Bibel, heilige Bücher und Kunst». Internet 2007 konnte in weiteren acht Kirchgemeinden ein Webauftritt mit dem Content Management System ZMS der Landeskirche realisiert werden. Ende Jahr arbeiteten insgesamt knapp 40 Kirchgemeinden mit ZMS. Der Verband der evangelisch-reformierten Kirchgemeinden der Stadt Winterthur hat beschlossen, 2008 die eigene Website sowie die Webauftritte seiner sieben Kirchgemeinden mit ZMS zu realisieren. Eine Reihe weiterer Kirchgemeinden wurde beraten, und an acht ganztägigen Kursen wurde das Know-how vermittelt, wie ein Webauftritt selbständig gepflegt werden kann. Im Dezember wurde auf der Website der Kirchgemeinde Fällanden zum ersten Mal ein Online-Adventskalender ins Netz gestellt, der mit ZMS erstellt wurde. Die Gemeinde erhielt viele positive Rückmeldungen auf den Kalender und konnte täglich zwischen 60 und 110 Website-Besuchende verzeichnen. Grafik Im Vordergrund standen grafische Arbeiten für «Die Zürcher Arbeitshilfen für das kirchliche Angebot in der 2.–4. Primarklasse».

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Ressort Finanzen

Im Vorfeld der neuen Kirchenordnung

Franken pro Mitglied, die finanzstärkste eine solche von gut 1400 Franken. Der Durchschnitt liegt bei Die vorgegebenen Ziele 370 Franken (vgl. Grafik nächste Durch das neue Kirchengesetz Seite). Dass die Steuerfüsse von fünf verändern sich die Finanzflüsse. Für bis 14 Steuerprozent divergieren, die Landeskirche heisst es auch, verwundert vor diesem Hintergrund dass sie in Zukunft mit weniger nicht. Hier einen vertretbaren Ausstaatlichen Mitteln auskommen gleich zu schaffen, ist ein berechtigmuss. Gleichzeitig ist eine angemestes Anliegen. sene Steuerbelastung in den KirchEs ist Aufgabe des Kirchenrates, gemeinden zu erreichen, was eine Kirchenrätin Helen Gucker-Vontobel zu ermitteln, wie die Finanzflüsse Anpassung des Finanzausgleichs zur gestaltet werden müssen, um den Verpflichtungen von KirchFolge hat. Und schliesslich ist Rechenschaft abzulegen über gemeinden und Gesamtkirche nachkommen zu können. Die die Verwendung der staatlichen Beiträge und den Einsatz der Anliegen der finanzstarken Kirchgemeinden sollen bei allen Kirchensteuergelder von juristischen Personen. Aus diesen Überlegungen mitberücksichtigt werden. In diesem Sinne Vorgaben ergeben sich folgende Ziele: wurde der Kontakt mit Vertreterinnen und Vertretern dieser Gemeinden gepflegt, Kirchenrat und Kirchenpflegen sind mitdie Finanzflüsse sind neu geordnet einander im Gespräch. Finanzbedarf und Mittelbeschaffung sind festgelegt der direkte Finanzausgleich ist definiert Nächste Schritte das Reportingsystem ist eingerichtet Die Details dieser Neuerungen müssen in einer Finanzverordnung geregelt werden. Die Vorarbeiten dafür sind bereits Der Weg zu den Zielen eingeleitet. In einem ersten Schritt hat der Kirchenrat Vorentscheide Dass der Staatsbeitrag von bisher rund 42 Millionen Frangetroffen. So sollen zukünftig die Pfarrsaläre zu 100 Prozent ken über vier Jahre verteilt um mutmasslich zwölf Millionen über die Zentralkasse ausgerichtet werden. Die Gewährung Franken abnehmen wird, weckt verständlicherweise Befürchvon Baubeiträgen an alle Kirchgemeinden soll erhalten bleitungen. Es wird zu prüfen sein, ob allenfalls die wirtschaftliben. Zurzeit wird unter anderem eine Steuerkraftabschöpche Entwicklung kompensatorisch wirken kann oder ob Leisfung geprüft. Aufgrund dieser Vorgaben wurden die Finanztungen zu reduzieren sind. Fest steht allerdings bereits, dass flüsse definiert und ein mögliches Finanzausgleichssystem den Gesamtkirchlichen Diensten aus den bevorstehenden Änausgearbeitet. Auf der Basis, dass die bisherigen Leistungen derungen zusätzliche Aufgaben erwachsen, z. B. durch die Reintegral erhalten bleiben, zeigen Modellrechnungen die fichenschaftspflicht gegenüber dem Kanton oder die Übernanziellen Konsequenzen für die Kirchgemeinden. Wie ernahme der gesamten Lohnadministration. wartet werden konnte, sind sie für rund zwei Drittel der Gemeinden gering; für die finanzstarken Gemeinden sind sie Bisherige Erkenntnis hingegen namhaft. Für eine angemessene Mehrbelastung finanzstarker KirchDie Kirchgemeinden unterscheiden sich nicht nur in ihrer gemeinden darf mit Konsens gerechnet werden, insbesonGrösse, sondern auch in ihrer Finanzkraft. Die finanzdere, wenn auch die übrigen Gemeinden einen zusätzlichen schwächste Gemeinde hat eine Finanzkraft von rund 100 Finanzen

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Ressort Finanzen

Effort leisten, sei dies im Rahmen von Verzicht, Koordination, Kooperationen oder letztlich der Bereitschaft, den Steuersatz der neuen Situation anzupassen. Parallel zu den kirchenrätlichen Arbeiten ist die regierungsrätliche Verordnung zum Kirchengesetz in Vorbereitung. Sie wird mit ein Faktor sein für die definitive Ausgestaltung der Finanzverordnung zur neuen Kirchenordnung. Jahresrechnung 2007

Die Laufende Rechnung der Zentralkasse schliesst bei einem Gesamtertrag von 45,64 Mio. Franken und einem Gesamtaufwand von 44,88 Mio. Franken mit einem Ertragsüberschuss von 758 000 Franken. Das Ergebnis ist damit um 1,05 Mio. Franken besser als budgetiert. Zu diesem erfreulichen Ergebnis führten insbesondere die unerwartet hohen Erlöse im Kloster Kappel. Aufgrund des ge-

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planten Umbaus zur Realisierung des Projektes «Spiritualität und Gastlichkeit» wurde mit markanten Umsatzeinbussen gerechnet. Verursacht durch eine Verlagerung des Baufortschrittes auf das erste Quartal 2008 konnten die Seminarräume im Jahr 2007 weitgehend ohne merkliche Nachteile belegt werden. Die Gästezimmer standen nach der planmässigen zweimonatigen Schliessung im Sommer termingerecht wieder zur Verfügung. Die Rechnung des Klosters Kappel schloss um 787 800 Franken besser als budgetiert. Im laufenden Jahr werden allerdings umbaubedingte Ertragsausfälle zu Buche schlagen. Der Personalaufwand von rund 20,94 Mio. Franken, inklusive Löhne für Pfarrerpersonen in Institutionen, schloss 300 000 Franken unter Budget. Der Sachaufwand von 6,57 Mio. Franken lag mit rund 170 000 Franken oder drei Prozent über Budget. Diese Überschreitung ergab sich hauptsächlich


dadurch, dass für die Ausarbeitung der neuen Kirchenordnung und ihrer Folgeprojekte externe Beratung in Anspruch genommen wurde. An die finanzausgleichsberechtigten Kirchgemeinden wurden 5,7 Mio. Franken ausbezahlt. Die Investitionsrechnung weist 85 000 Franken aus für Raumanpassungen in der Liegenschaft Hirschengraben 50 sowie rund 2,4 Mio. Franken für den Umbau im Kloster Kappel. An Kirchgemeinden wurden 1,4 Mio. Franken Baubeiträge ausbezahlt, 200 000 Franken wurden den Rückstellungen entnommen. Die Bilanz (Bestandesrechnung) weist Aktiven und Passiven von 32,3 Mio. Franken aus. Das Finanzvermögen beträgt 28,4 Mio. Franken und das Verwaltungsvermögen beläuft sich auf 3,9 Mio. Franken. Die Passivseite weist ein Fremdkapital von 14,7 Mio. Franken aus, welches Laufende Verpflichtungen von 3,8 Mio. Franken, 220 000 Franken Darlehen, rund 1 Mio. Franken Verpflichtungen für Sonderrechnungen und 8,88 Mio. Franken Rückstellungen der Laufenden Rechnung (4,6 Mio. Franken) und der Investitionsrechnung (4,2 Mio. Franken) beinhaltet. Der Ertragsüberschuss von 758 000 Franken wird dem Eigenkapital gutgeschrieben, das sich somit auf 17,08 Mio. Franken beläuft. Dies entspricht rund 38 Prozent eines Jahresbudgets. Die Übernahme der Besoldung der Pfarrschaft anfangs 2010 bedeutet die Verantwortung für die Finanzadministration von weiteren 400 Mitarbeitenden durch die Gesamtkirchlichen Dienste. Im Hinblick auf diesen Wechsel sowie auf die zu erwartende Budgetüberschreitung im Jahr 2008 beim Betrieb des Klosters Kappel ist es wichtig, über ein nahmhaftes Eigenkapital verfügen zu können. Dies insbesondere auch, als zurzeit noch nicht vollständig abzusehen ist, was die strukturellen Änderungen als Folge des neuen Kirchengesetzes und der neuen Kirchenordnung an finanziellen Konsequenzen bringen werden.

Zentrale Dienste Informatik

Innerhalb der Zentralen Dienste nimmt die Informatik einen hohen Stellenwert ein. 2007 wurde vom Leitungskonvent ein Informatikleitbild verabschiedet, und für 2008 wurden zwei wichtige Projekte geplant: der Ersatz der veralteten Telefonanlage und die Einführung von mobilen PC-Arbeitsplätzen. Für beide Vorhaben – und um den Zugriff auf Daten unabhängig vom Standort der Mitarbeitenden zu gewährleisten – musste ein neues Konzept für die Basisinfrastruktur erstellt werden. Es konnte per Ende 2007 abgeschlossen werden. Hausdruckerei

Auch die Druckerei war im Berichtsjahr mit der neuen Kirchenordnung befasst. Sie erstellte die Broschüren «Entwurf für eine gesamtrevidierte Kirchenordnung» zu Handen der Vernehmlassung in einer Auflage von 3000 Exemplaren. – Zu den ordentlichen jährlichen Druckerzeugnissen gehören Jahresbericht, Drucksachen für die Kirchenpflegetagungen, Unterlagen für die Kirchensynode, Arbeitshilfen, Kursprogramme, Adressverzeichnisse und vieles andere mehr. Einen Schwerpunkt bildeten die Satzarbeiten für mehrere Lehrerund Schülerbücher unter dem Oberbegriff «Die Zürcher Arbeitshilfen». Im Berichtsjahr 2007 wurden insgesamt 493 Druckaufträge erledigt. Das im Vorjahr eingeführte Computer-to-plate-Verfahren (elektronisches Erstellen von Kunststoffdruckplatten) hat sich bewährt und spart der Gesamtkirche jährlich rund 25 000 Franken externe Zusatzkosten. Der Gesamtumsatz der Hausdruckerei liegt mit rund 73 000 Franken unter dem Vorjahresergebnis. Dies steht im Zusammenhang mit einem Personalwechsel. Die Stelle konnte nicht nahtlos wiederbesetzt werden. In der Folge mussten einige Druckaufträge ins neue Jahr verschoben werden.

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Ressort Werke und Beiträge

Bauen am Haus der Kirche

den traditionell ruhigen Sommermonaten Juli und August ein sehr erBauen ist in einem Haus wie dem folgreiches Jahr. Mit einer ZimmerKloster Kappel nichts Aussergewöhnauslastung von 49% (Vorjahr 51,4%) liches. Nur weil Menschen während und 14 116 (15 211) ÜbernachtunJahrhunderten am äusseren wie gen liegt es deutlich über den budgeauch am inneren Kappeler Klostertierten Erwartungen (+13%). 7587 haus gebaut haben, konnte es durch (8202) An- und Abreisen ergeben die Zeiten hindurch erhalten und vor eine durchschnittliche Gästeaufentallem lebendig bleiben. Nachdem die haltsdauer von 1,86 (1,85) Nächten Kirchensynode im Juni 2007 den pro Gast. Der Hotelbruttoumsatz Zusatzkredit für den seit Jahren ge- Kirchenrätin Jeanne Pestalozzi-Racine liegt (inklusive Betriebsausfallzeit) planten Umbau beschlossen hat, lediglich 5,4% unter dem Vorjahresergebnis und das Jahreswurden die Arbeiten im Juli unverzüglich aufgenommen. Bis ergebnis weist erstmals in der Geschichte des Hauses einen Jahresende sind die Bauarbeiten – abgesehen von kleineren, kleinen Gewinn aus. vertretbaren Verschiebungen – gemäss den Erwartungen verZur Gästestruktur: 34% der Übernachtungen (gegenüber laufen. Vorjahr unverändert) sind wiederum auf Gruppen aus InduDie Arbeit am äusseren Bau regte die Diskussion über die strie und Wirtschaft zurückzuführen, 14% (15%) auf Gäste Werte an, welche das Haus prägen. Das neue Leitbild hält aus Non-Profit-Organisationen, erfreuliche 19% (21%) auf diese folgendermassen fest: Gastfreundschaft, Nachdenken, Gäste, die an theologischen und kirchlichen Fragen interesInspiration, Schönheit, Selbstbewusstheit, Präsenz, Achtsamsiert sind, 15% (unverändert) auf Teilnehmende des Kurskeit und Tatkraft. Das Leitbild spiegelt das Zusammenspiel programms «Kurse in Kappel» sowie 18% auf Individualgäste von Spiritualität und Gastlichkeit. Die Zusammenarbeit des (16%, kontinuierlich steigend). Hoteliers und der theologischen Leiterin bilden die Grundlage für den Erfolg des Hauses. Evangelisches Tagungs- und Studienzentrum Aus betriebswirtschaftlicher Sicht war das Jahr 2007 trotz Boldern einer siebenwöchigen, umbaubedingten Hotelschliessung in Boldern stand und steht auch weiterhin im Zeichen der «Kirche am Bau» Konsolidierung. Das Ressort «Alters- und Generationenfragen», das Boldern im Auftrag der Landeskirche führt, konnte Im August hatte das Haus zu einem Richtfest eingeladen. mit dem neuen Stelleninhaber in Kirchgemeinden Fuss fasDas Fest begann mit dem Mittagsgebet in der Kirche. Da es sen. Neu wurde eine Assistenz für Marketing und Kommuein Arbeitstag war, kamen alle so zusammen, wie sie auf nikation eingerichtet. Der Auftritt des Zentrums nach aussen dem Bauplatz arbeiteten. Vielen wurde dabei bewusst, dass soll professionalisiert, die Werbung um Gastgruppen versie zu denen gehören, die durch die Jahrhunderte an der stärkt und das Interesse für die bolderneigenen Tagungs- und Kirche und am Kloster Kappel gebaut haben. Wie jede KirKursangebote intensiviert werden. che, sei sie nun «am Ort» oder «am Weg», hat auch diese Boldern hat 2007 seine ökologisch nachhaltige Ausrich«Kirche am Bau» gebetet und gesungen. Der Architekt las tung weiter vorangetrieben. Als Ersatz für das alte Firmenauto das Gleichnis vom Hausbau (Matth. 7,24–27). Anschlieswurde ein gasbetriebenes Fahrzeug eingesetzt. Im Herbst send waren alle zum Mittagessen eingeladen. wurde mit dem Bau einer Holzschnitzelheizung begonnen. Kloster Kappel

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Ressort Werke und Beiträge

Seit März 2008 kann auf Boldern somit CO2-neutral geheizt werden – mit Holz, welches unweit am Pfannenstiel geschlagen wird. Die Vereinsversammlung nahm zur Kenntnis, dass in einigen Jahren grössere Sanierungsarbeiten auf das Tagungs- und Studienzentrum zukommen werden. Die baulichen, finanziellen und betrieblichen Vorabklärungen dazu sind in vollem Gange. Der Studienbereich sprach mit 72 Veranstaltungen (Vorjahr 67) 2861 (2860) Teilnehmende an und erreichte auf Boldern Männedorf 17% (16%) der gesamten Pensionseinnahmen. Die Tagungen und Kurse waren vermehrt persönlichkeitsorientiert und richteten sich gezielt an kleinere Gruppen. Die Anteile der übrigen kirchlichen Gruppen mit 9% (9%) und jene der Gastgruppen mit 74% (75%) sind in etwa gleich geblieben. Auf Boldern übernachteten insgesamt 21 339 (20 277) Personen. Die Zimmerauslastung betrug 57,9% (51,4%).

landproduktes für die Entwicklungszusammenarbeit einzusetzen. Die Petition ist bereits von 110 000 Personen unterschrieben worden. Die Unterschriftensammlung dauert bis Mai 2008. Im Hinblick auf die wachsende Konkurrenz auf dem Spendenmarkt befürchten Marketingexperten, dass klare ethische oder wirtschaftspolitische Stellungnahmen die Spenden verringern könnten. Brot für alle hat 2007 jedoch 11,4 (10,6) Millionen Franken an Spenden generiert und damit ein besseres Resultat erzielt als die letzten vier Jahre. Allein im Kanton Zürich wurden 3,4 Millionen Franken gesammelt. Aus den Sammlungsmitteln von Brot für alle werden Entwicklungsprojekte von HEKS, mission 21 und anderen kirchlichen Werken unterstützt. Ein Teil der Mittel finanziert die Aktivitäten von Brot für alle in Bereichen wie Information und Bildung in der Schweiz sowie das entwicklungspolitische Engagement, z. B. für fairen Handel oder gegen Korruption. mission 21, evangelisches missionswerk basel

Brot für alle (BFA)

«Wir glauben. Arbeit muss menschenwürdig sein.» Mit diesem biblisch begründeten Bekenntnis hat Brot für alle zusammen mit dem katholischen Fastenopfer die ökumenische Kampagne des Jahres 2007 überschrieben. Im Zentrum der Kampagne «High Tech No Rights» stand das Gerät, das seit Jahrzehnten die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung prägt: der Computer. Mit journalistischen Recherchen und Zeugenberichten leuchteten Brot für alle und Fastenopfer hinter die glamouröse Fassade der Informatikindustrie. Das Echo auf die Kampagne übertraf alle Erwartungen. Zeitungen, Radio und Fernsehen berichteten über die Missstände in der Computerbranche. Vertreter von grossen Computerunternehmen sicherten zu, dass sie ihre Zulieferer auf minimale Arbeitsrechte verpflichten wollen. Brot für alle und Fastenopfer verfolgen das Thema weiter. Gemäss seinem Auftrag, Anliegen der Entwicklungszusammenarbeit auch in der Öffentlichkeit voranzubringen, stand Brot für alle federführend hinter der Petition «0,7% – Gemeinsam gegen Armut». Die Petition fordert, dass der Bund seine gegenüber der UNO abgegebene Zusicherung erfüllt, 0,7% des Bruttoin-

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mission 21 hat 2007 seine Arbeit unter das Motto «Religionen – Quellen des Friedens» gestellt. Religionen werden immer öfter mit Gewalt in Verbindung gebracht. Wer sich jedoch ausschliesslich an dieser Sichtweise orientiert, blendet die wesentliche Erkenntnis aus, dass Religionen ebenso zu einem friedlichen Nebeneinander beitragen können. mission 21 bringt die Erfahrungen seiner indonesischen Partnerkirchen in die kontrovers geführte Debatte ein. mission 21 arbeitet eng mit über 57 Partnerkirchen und Partnerorganisationen in 17 Ländern in rund 100 Projekten der Theologie und Armutsbekämpfung zusammen. 31 ökumenische Mitarbeitende leisteten 2007 für mission 21 in den verschiedensten Bereichen in Afrika, Asien und Lateinamerika Langzeiteinsätze zur Unterstützung der lokalen Kirchen. Über 100 Mal berichteten Referentinnen und Referenten im vergangenen Jahr in Kirchgemeinden und an anderen Orten über die Arbeit von mission 21. Nach einem leichten Rückgang der Spendeneinnahmen im Vorjahr erreichte mission 21 2007 ein gutes Resultat – dank einer Optimierung auf der Kostenseite sowie der Intensivierung des Fundraisings.


Klavierkonzert im Kloster: Der Speisesaal im Souterrain des Klosters Kappel eignet sich auch für kulturelle Anlässe.

Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz (HEKS)

HEKS ist im In- und Ausland mit über 300 Projekten tätig, sei es im Inland für Öffentlichkeitsarbeit, zwischenkirchliche Hilfe, Flüchtlingsarbeit und sozial Benachteiligte, sei es weltweit für Entwicklungszusammenarbeit oder humanitäre Hilfe. So leistete HEKS in Bangladesch Nothilfe, als im November der Zyklon «Sidr» über das Land fegte. Die Opfer erhielten Nahrungsmittelpakete, Hygienematerial, Plastikblachen und medizinische Grundversorgung. Im Juni 2007 hat HEKS einen bedauerlichen Fall von Missbrauch in seinem Nothilfeprogramm in Niger aufgedeckt. In der Folge wurden die Kontrollen der Finanzen in grossen Projekten verstärkt und die Vorgaben für deren Durchführung präzisiert. Dazu wurden im Niger juristische Massnahmen mit dem Ziel der Rückerstattung veruntreuter Gelder ergriffen. Die Spendenentwicklung im Jahr 2007 ist erfreulich. Der Umfang der Hilfeleistungen entspricht mit 58 Millionen Franken etwa demjenigen des Vorjahres. Am 29. Juni 2007 übergab der langjährige Zentralsekretär Franz Schüle die Leitung des HEKS an seinen Nachfolger. Der neue Direktor Ueli Locher trat sein Amt am 1. Juli 2007 an. Rücktritt von Franz Schüle

Nach 25jähriger Tätigkeit beim Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz (HEKS), zuletzt als Zentralsekretär, ist Pfarrer Franz Schüle Ende Juni 2007 in den Ruhestand getreten. Der Kirchenrat dankt Franz Schüle für seinen langjährigen Einsatz im Dienste des HEKS. Schüle hat durch seine Tätigkeit entscheidend dazu beigetragen, dass das HEKS im weltweiten Einsatz sein kirchliches Profil bewahrt hat.

Theologischer Verlag Zürich

Das Jahr 2007 war geprägt durch das Erscheinen der Zürcher Bibel und den damit zusammenhängenden Lektorats-, Produktions-, Vertriebs- und Werbearbeiten, die einen grossen Teil der zur Verfügung stehenden Arbeitszeit ausfüllten.

Dennoch ist es gelungen, auch den grössten Teil der übrigen Produktion des TVZ, der Edition NZN bei TVZ sowie des Panoverlages termingerecht auszuliefern. Mit – nebst der Zürcher Bibel – insgesamt 47 Neuerscheinungen wurde das letztjährige Resultat um zwei Titel übertroffen. Der TVZ war 2007 auch mit dem Lektorat der Arbeitshilfen für den kirchlichen Religionsunterricht sowie des Kommentars zur Zürcher Bibel beschäftigt. Zusätzlich zur Vernissage der Zürcher Bibel am 24. Juni 2007 im Grossmünster fanden zu weiteren 16 Neuerscheinungen Vernissagen statt. Beiträge und Kollekten

Werke und Beiträge behandelte 208 Gesuche (im Vorjahr 233). Davon bewilligte die Kirchensynode 91 Gesuche im Betrag von 6,3 (6,4) Millionen Franken. Die Beiträge sind jährlich wiederkehrend, bei nur einzelnen Veränderungen. Sie sind auf den Seiten 58 und 59 dieses Berichts aufgeführt. Der Kirchenrat gewährte in eigener Kompetenz 80 (66) Beträge im Gesamtvolumen von 333 200 Franken (440 000 Franken). Der grösste Beitrag von 47 500 Franken wurde für das Projekt «Kirche 08 – Räume öffnen» im Rahmen der «Euro 08» gesprochen. Das Projekt wird gemeinsam mit der katholischen und christkatholischen Kirche sowie dem reformierten und katholischen Stadtverband von Zürich und dem SEK durchgeführt. Ein Beitrag von 25 000 Franken ging an das ökumenische Begleitprogramm in Palästina und Israel «EAPPI»; die Schweizer Kirche in London erhielt für die anstehende Renovation ebenfalls 25 000 Franken. Die Sammelergebnisse der vom Kirchenrat für alle Kirchgemeinden angeordneten Kollekten veränderten sich kaum (siehe Tabelle Seite 63). Im höheren Ertrag der Bibelkollekte spiegelt sich das Interesse an der Mitte 2007 herausgegebenen neuen Zürcher Bibel. Der Zwinglifonds als landeskirchliche Spendkasse hatte dagegen einen tieferen Spendeneingang. Die Sammlungen der beiden kirchlichen Hilfswerke Brot für alle und mission 21 zeigten eine erfreuliche Steigerung. Der Spendeneingang für HEKS war indessen etwas schwächer. Insgesamt stiegen die Kollekten und Spenden für Werke um 3,2%.

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Ressort Gemeindedienste

Migrationskirchen – eine neue Ökumene

In den letzten Jahren sind im tragen und durch eine ArbeitsGrossraum Zürich neue Gemeinden gruppe begleitet, in der Stadtvervon Migrantinnen und Migranten band und Gesamtkirche vertreten aus afrikanischen, südamerikanisind. Die Koordinatorin arbeitet soschen und südostasiatischen Länwohl für die Migrationskirchen als dern entstanden. Dies veranlasste auch für die reformierten Kirchgeden Kirchenrat, die Situation mit eimeinden. Eine wichtige Aufgabe benem «Konzept für Migrationskirsteht im Aufbau und in der Leitung chen im Kanton Zürich» zu erfassen des Zentrums für Migrationskirchen und zu beurteilen. Die Kernaussage im Kirchgemeindehaus Zürich-Wipdes Konzepts lautet: «Grundsätzlich Kirchenrat Andrea Marco Bianca kingen. Erste Migrationskirchen geht es darum, den Migrationskirsind bereits eingezogen. Ziel des chen nicht nur unter dem diakonischen, sondern auch unter Zentrums ist die Stärkung der Migrationskirchen und ein dem ökumenischen Aspekt zu begegnen, sie als Teil der weltSichtbarmachen ihrer Präsenz. In einem regelmässigen, von weiten Kirche Jesu Christi wahrzunehmen und als Schwesterder Koordinatorin geleiteten Konvent der Verantwortlichen kirchen ernst zu nehmen.» Im Konzept werden Möglichkeiten werden die Kontakte gepflegt und gemeinsame Projekte geder Zusammenarbeit vorgestellt und Kriterien für eine schrittplant. weise Integration von Migrationskirchen sowie eine gestufte Das Kirchgemeindehaus vermag momentan lediglich finanzielle Unterstützung aufgelistet. sechs bis sieben Migrationskirchen aufzunehmen. Nach wie Im Grossraum Zürich sind gegen vierzig evangelische Mivor sind also Kirchgemeinden gesucht, welche einzelnen Migrationsgemeinden bekannt, die zehn orthodoxen Gemeingrationskirchen in ihrer Kirche bzw. ihrem Kirchgemeindeden nicht mitgezählt. Die Situation verändert sich laufend. haus Gastrecht gewähren. Selbst die traditionelle spanischsprachige Gemeinde erfährt Die Mitgliederzahlen der Migrationskirchen sind zwar verdurch den Zuzug von Gläubigen aus Lateinamerika eine deutgleichsweise gering. Doch diese Gemeinschaften sind ein unliche Veränderung. Afrikanische Gemeinden verzeichnen das verkennbarer Hinweis auf eine neue kirchliche Realität: Die grösste Wachstum, sie sind aber durch den hohen Anteil an «Mission» kommt zurück. Auch das protestantische ChristenAsylsuchenden sehr unbeständig. Diese Gemeinschaften leistum ist vielsprachig und multikulturell geworden. Eindrückten eine wichtige diakonische und soziale Arbeit unter Asyllich zeigte dies der Bettagsgottesdienst von rund zehn Migrasuchenden und anerkannten Migrantinnen und Migranten. tionskirchen, der in der Zwingli-Kirche in Zürich bereits zum Die Gemeinden nennen sich selbstbewusst «Kirchen» und sudritten Mal gemeinsam gefeiert wurde. chen oft den Kontakt zur Landeskirche, weil sie sich als Kurzberichte aus den Fachbereichen Schwesterkirchen verstehen, welche die anderssprachigen Gläubigen sammeln und ihnen hier ein Stück Heimat verGottesdienst und Musik schaffen. Wie wird heute gefeiert? Und wie sollen reformierte GotAn der Versammlung der Kirchensynode vom Juni 2007 tesdienste in Zukunft gestaltet werden? In der Diskussion der wurde das Konzept zustimmend zur Kenntnis genommen und Fachstelle mit Gottesdienstverantwortlichen, mit kirchlichen ein jährlicher Beitrag an die neue Koordinationsstelle für MiBehörden und Vertretern der Theologischen Fakultät ging es grationskirchen bewilligt. Diese wird administrativ vom Verimmer wieder um die Suche nach einer Gottesdienst-Praxis, band der stadtzürcherischen evang.-ref. Kirchgemeinden ge-

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Ressort Gemeindedienste

die der modernen Lebenswelt Rechnung trägt und die innovativ ist, die aber zugleich das wertvolle Erbe der reformierten Tradition aufnimmt. Bei der Beratung und Begleitung von Pfarrerinnen und Pfarrern, von Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusikern sowie von Behördenmitgliedern standen ausserdem Anstellungsfragen, Impulse zur musikalischen Gestaltung und zur gottesdienstlichen Zusammenarbeit benachbarter Gemeinden im Vordergrund. Anlässlich der Beantwortung des Postulates «Popularmusik im Gottesdienst» bekräftigte die Kirchenynode, dass in den Gottesdiensten eine Vielfalt von Musikstilen gepflegt werden soll. Die Fachstelle wird dazu beitragen, diesen Entscheid in den Kirchgemeinden umzusetzen. Ökumene, Mission und Entwicklung (OeME)

Der Fachbereich pflegt die «Aussenbeziehungen» der Landeskirche. Durch die Unterstützung der Sammlungen und Aktionen der evangelischen Werke HEKS, Brot für alle und mission 21 erhält das diakonische Handeln der Landeskirche einen weltweiten Bezug. Mit den ökumenischen und interreligiösen Kontakten und Programmen verstärkt die Fachstelle das Profil einer «Kirche im Dialog». Im Rahmen der Module für Ressortbeauftragte Diakonie/OeME der Kirchenpflegen wurde eine Fairtrade-Initiative gestartet: Das Angebot an Produkten aus fairem Handel gibt Kirchgemeinden bei ihren Anlässen die Möglichkeit, als Gastgeberin einen Beitrag zur Entwicklungshilfe zu leisten. Eine Impulstagung zum Thema «Religionen – Quellen des Friedens» führte in die neue Jahreskampagne von mission 21 ein. In der abteilungsübergreifenden Arbeitsgruppe «Dekade zur Überwindung von Gewalt» wurde die Verankerung einer jährlichen Friedenszeit im November gefördert. Eine Studienreise nach Rumänien führte zu HEKS-Projekten und zum Besuch der Dritten Europäischen Ökumenischen Versammlung in Sibiu, die unter dem Thema «Das Licht Christi scheint auf alle» stand. Die Botschaft der Versammlung enthält zehn konkrete Empfehlungen, die den Kirchgemeinden als Impulse für ihr ökumenisches und diakonisches Handeln dienen sollen.

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Gemeindediakonie

Konzeptionelle Grundlagenarbeit, die Aus- und Weiterbildung der Sozial-Diakoninnen und Sozial-Diakone sowie die Beratung von Berufsleuten und Behörden bilden die Schwerpunkte der Fachstelle. Auf dem Weg zu einem gemeinsamen Verständnis von Diakonie wurden die Erfahrungen mit dem Werkstattbericht «Diakonie im Wandel» (2006) zu einem neuen Konzeptentwurf verarbeitet. Dieser wurde im Kirchenrat diskutiert und der Fachstelle zur Weiterarbeit überwiesen. Besonderen Raum beanspruchte die Entwicklung des ökumenischen Projekts «Kirche 08 – Räume öffnen», das die Begleitung der Tausenden von Gästen während der FussballEuropameisterschaft in unseren Städten zum Ziel hat. Im Bereich der Aus- und Weiterbildung von Sozial-Diakoninnen und Sozial-Diakonen bietet die reformierte Landeskirche mit dem Zertifikatslehrgang eine zusätzliche Qualifikation an: Dieser befähigt dazu, die Kenntnisse in Sozialarbeit in den kirchlichen Kontext umzusetzen. Im August 2007 ist der Lehrgang mit 20 Teilnehmenden aus vier Kantonen zum zweiten Mal gestartet. Ein erster Kursteil galt der Auseinandersetzung mit der eigenen Berufsrolle: professionell in einem Bereich zu arbeiten, in dem viel Freiwilligenarbeit geleistet wird. Die Fachstelle hat zahlreiche Berufsleute und Ressortverantwortliche für Sozialdiakonie in ihrer kirchgemeindlichen Arbeit unterstützt. Häufige Themen waren die Erarbeitung von Stellenprofilen, Störungen in der Teamarbeit sowie das Überprüfen von Arbeitsabläufen. In Zusammenarbeit mit anderen Landeskirchen wurden erstmals gemeinsame Weiterbildungsempfehlungen im Handlungsfeld Diakonie verfasst und landesweit publiziert. Um die Situation beruflicher Quereinsteiger zu klären, wurde die Mitarbeit in der Überprüfungskommission der Deutschschweizerischen Diakonatskonferenz (DDK) intensiviert. Die Erfahrungen des Zertifikatslehrganges fliessen ihrerseits in die Arbeit der Ausbildungskommission der DDK ein. Diese erarbeitet Mindestanforderungen an den Beruf der Sozial-Diakoninnen und Sozial-Diakone.


Die Fabrikkirche auf dem Sulzer-Areal ist 2007 aus der Jugendkirche Winterthur hervorgegangen und führt ein eigenes Bistro.

Besuchsdienst

Insgesamt bestehen über 180 Besuchsdienstgruppen, verteilt auf rund 150 Kirchgemeinden. Vielerorts organisieren und koordinieren Freiwillige die Tausenden von Besuchen, die von über 2500 ebenfalls freiwillig engagierten Besucherinnen und Besuchern bei zumeist alleinstehenden, älteren oder gesundheitlich beeinträchtigten Menschen durchgeführt werden. Mit diesem «Engagement gegen die Einsamkeit» helfen die Kirchgemeinden mit, im lokalen Gemeinwesen tragende Beziehungsnetze zu knüpfen. Die Fachstelle für Besuchsdienste hat in der Vergangenheit mit Weiterbildungskursen vor Ort und jährlichen Regionaltagungen die Qualität der Besuchsarbeit und die kontinuierliche Erneuerung der Gruppen gefördert. Im Berichtsjahr leitete sie mehrteilige Kurse in sechs Kirchgemeinden und führte drei Regionaltagungen zum Thema «Hände gut – alles gut» durch. Nach vierzigjährigem kirchlichen Dienst, davon fast zwanzig Jahre in der Zürcher Landeskirche, trat die Inhaberin der Fachstelle in den Ruhestand. Behördenschulung und Beratung

Zu den Aufgaben der Fachstelle gehört die Beratung einzelner Kirchenpflegemitglieder, ganzer Behörden und Gemeindeteams. Stärker noch als die neuen Kurse zu Grundkompetenzen der Behördenarbeit wurde eine auf die Bedürfnisse vor Ort «massgeschneiderte» Beratung und Schulung beansprucht. Die regional angebotenen Module für Ressortverantwortliche in den Handlungsfeldern Gottesdienst, Diakonie und Bildung fanden im Berichtsjahr zum zweiten Mal statt. Die Hälfte der Kirchgemeinden nahm daran teil; grosses Gewicht hat darin der gegenseitige Erfahrungsaustausch. Eine Tagung mit ausführlicher Dokumentation führte die neu gewählten Bezirkskirchenpflegen in ihre auf alle Handlungsfelder ausgeweiteten Visitationsaufgaben ein. Neu aufgenommen wurde die Schulung der Leiterinnen und Leiter des «Gemeindekonvents». Dieses neue Gefäss erweist sich vor allem auch in kleinen Kirchgemeinden, die bisher keinen Konvent kannten, als sinnvoll. In grossen Gemein-

den hilft es, neue Möglichkeiten und Herausforderungen der zielgerichteten Zusammenarbeit zu entdecken, sowohl innerhalb des Teams, als auch zwischen Kirchenpflege und Gemeindeteam. Viele Kirchgemeinden sind noch daran, die Organisation ihres Gemeindekonvents im Detail auszuarbeiten. Jugendkirchen Zürich und Winterthur

Die streetchurch Zürich und die Fabrikkirche Winterthur werden vom jeweiligen Stadtverband der Kirchgemeinden getragen und von der Gesamtkirche mit finanziellen Beiträgen unterstützt. Zudem begleiten Mitarbeiter der Gesamtkirchlichen Dienste die Projektverantwortlichen in Zürich und Winterthur. An den monatlichen Gottesdiensten der «streetchurch», welche die Lebensgefühle junger Menschen aufgreifen, nahmen regelmässig gegen 500 Jugendliche teil. Daraus erwächst eine anhaltende Nachfrage für Seelsorge und Beratung im Einzelgespräch. Die Suche nach Lebenssinn und Hilfe im Glauben brachte Jugendliche aus 13 Nationen zu einer wöchentlichen Bibelgruppe zusammen. Zu den diakonischen Angeboten zählte die Vermittlung von Hunderten von Fensterputzaufträgen. Die Jugendkirche Winterthur wurde im Berichtsjahr zur «Fabrikkirche»: Im Januar wurde der Umbau einer Fabrikhalle auf dem Sulzerareal abgeschlossen; seither finden Jugendliche dort einen Ort der Heimat und der Begegnung. Neben verschiedenartigen Gottesdienstangeboten besteht als diakonisches Projekt neu das Fabrikbistro. Es bietet in Zusammenarbeit mit einem Gastronomieunternehmen und unter Beizug erwerbsloser Menschen einfache Mittagessen an. Das Fabrikbistro zieht viele Gäste unterschiedlicher Herkunft an und findet bei Behörden und Institutionen grosse Beachtung. Bahnhofkirche

Für viele Pendlerinnen und Pendler im Hauptbahnhof Zürich ist ein Halt in der Kapelle, das Lesen des Weg-Wortes oder das Aufsuchen einer Seelsorgerin bzw. eines Seelsorgers in der Bahnhofkirche zu einem Bestandteil ihrer werktäg-

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Ressort Gemeindedienste

lichen Gewohnheiten geworden. Das zeigen die im Berichtsjahr erneut angestiegenen Besucherzahlen. Als Kirche am alltäglichen Arbeitsweg dieser Menschen ergänzt sie den Dienst der Kirchgemeinden am jeweiligen Wohnort und macht zeichenhaft die Bedeutung des Glaubens auch im Werktagsleben sichtbar. Flughafenpfarramt

Unter dem Motto «In Transit with You» feierte das Ökumenische Flughafenpfarramt Anfang Februar sein zehnjähriges Bestehen. Der Andachtsraum steht Angehörigen aller Religionen rund um die Uhr offen. Jeden Mittwoch findet ein Mittagsgebet statt, mindestens einmal pro Monat ein Sonntagsgottesdienst. Für Gespräche steht das Seelsorgeteam ebenfalls rund um die Uhr zur Verfügung. Seelsorgliche Begleitung von Angestellten des Flughafens geschieht manchmal über längere Zeit; bei Reisenden sind es eher kurze, aber nicht minder hilfreiche Begegnungen unter dem Stichwort «the pastoral of the minute». In den Gesprächen geht es um persönliche Nöte und häufig um Glaubensfragen. Koordination ökumenische Ehe- und Paarberatungsstellen

Für die Ehe- und Paarberaterinnen und -berater der in zehn Bezirken bestehenden Beratungsstellen führt die Koordinationsstelle regelmässige Sitzungen durch. Die fünf Treffen dienten der Kommunikation zwischen Beratenden und kirchlichen Gremien, der Qualitätssicherung der Beratungsarbeit und dem fachlichen Austausch. So stellten an einem «Ressourcenpool-Tag» einzelne Beratende konkrete Mittel der therapeutischen Intervention vor. Das Projekt «PaarImPuls» präsentiert für Paare, die ihre Beziehung lebendig erhalten und ihr einen neuen Impuls geben wollen, ein vielseitiges Angebot an Kursen, Referaten und Wochenenden (www.paarimpuls.ch). Dem Projekt gehören Therapeuten und Therapeutinnen der ökumenischen Stellen und Fachleute weiterer Institutionen an.

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Bibliothek Hirschengraben 50

Im vergangenen Jahr konnte der Bestand um gut 1000 Medien, vor allem in den Bereichen Religionspädagogik und Kirchenmusik, erweitert werden. 1425 Nutzerinnen und Nutzer machten vom Angebot Gebrauch. Insgesamt wurden 2947 Ausleihen verzeichnet. Die Notenausleihe konnte erneut gesteigert werden. Die weitergeführte Erfassung der religionspädagogischen Literatur durch Schlagworte erweitert die Möglichkeiten der Mediensuche. Auf grosses Interesse stiess wiederum der Medientag, welcher zusammen mit dem Medienladen und der katholischen Fachstelle für Religionspädagogik durchgeführt wurde.

Die Empfehlungen von Sibiu

An der Dritten Europäischen Ökumenischen Versammlung in Sibiu wurden zehn Empfehlungen verabschiedet, die der Kirchenrat als Bestätigung für den ökumenischen Weg, dem sich die Landeskirche bereits verpflichtet weiss, dankbar zur Kenntnis nimmt. Der Kirchenrat lädt die Kirchgemeinden ein, die Empfehlungen (nachstehend eine Auswahl) als Impulse aufzunehmen: – Unsere Sendung als einzelne Gläubige und als Kirchen erneuern. – Christliche Zuwanderer nicht nur als Empfänger religiöser Fürsorge anerkennen, sondern ihnen im Leben von Kirche und Gesellschaft eine aktive Rolle gewähren. – Weiterentwicklung der Charta Oecumenica als Anregung und Wegweiser auf unserer ökumenischen Reise. – Beginn eines konsultativen Prozesses zur Verantwortung Europas für die ökologische Gerechtigkeit. – Unterstützung von Initiativen zum Erlass der Schulden im Süden und zur Förderung des gerechten Handels.


Ressort Pädagogik und Animation

Religiöse Bildung baut auf Solidarität und Spiritualität

Die Kirchgemeinden setzen das kennzeichnend, dass darüber hinReligionspädagogische Gesamtkonaus ein Akzent auf eine tauforienzept in drei Etappen um. Die erste tierte Familienarbeit und auf kirchliEtappe von 2004 bis 2008 nähert che Lehrlingsarbeit gelegt werden sich dem Ende. In diesen vier Jahren konnte. Die beiden Themen zeigen, wird ein katechetisches Angebot dass das religionspädagogische während der vierten Primarklasse Handeln über den katechetischen eingeführt. Diese Initialphase verBereich hinaus auch die Dimensiolangt Behörden und Berufsgruppen nen der Spiritualität und der Solidavor Ort einen grossen Einsatz ab. Kirchenrätin Anemone Eglin rität umfasst. Dass schon mehr als 130 Kirchgemeinden das verbindliche Angebot während der vierten Tauforientierte Familienarbeit Klasse eingeführt haben, zeigt, dass sie dafür motiviert sind. Die Taufe drückt Gottes Ja zu den Menschen aus. Kindern Im Schuljahr 2006/2007 besuchten bereits 3000 Kinder den Glauben weiterzugeben bedeutet, das Vertrauen in den den Club 4. Die Abteilung Pädagogik und Animation untermenschenfreundlichen Gott zu wecken, zu stärken und zu stützt die Kirchgemeinden durch eine neu konzipierte Katevertiefen. Die Taufe steht am Anfang des Weges christlicher Erziehung und Bildung und nimmt im religionspädagogichetinnen-Ausbildung und durch die Entwicklung von Arschen Handeln eine Schlüsselstellung ein. beitshilfen. Diese beiden Projekte bildeten in den Jahren Im Jahr 2007 wurde eine ökumenische Taufbroschüre für 2005 bis 2007 Arbeitsschwerpunkte. Eltern entwickelt, die auf grosses Interesse stösst. Aus vier SuIn der Anfangszeit war eine Konzentration auf die katechejets dieser Broschüre wurden vier Taufscheine gestaltet, von tischen Angebote der Primarstufe nötig. Für 2007 ist nun

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Ressort Pädagogik und Animation

denen bis Ende 2007 schon über 1100 Exemplare verkauft waren. Zurzeit sind fünf Kirchgemeinden damit befasst, ihre Kinder-, Eltern- und Familienarbeit von der Taufe her auf- und auszubauen. Eine familienfreundliche Kirche bringt Spiritualität und Solidarität zusammen, indem sie im solidarischen Handeln eine spirituelle Haltung sichtbar werden lässt. Die Fachstelle Familie gibt Anregungen zur kinderfreundlichen Kirche. Sie hat in elf Workshops an den Kirchenpflegetagungen auf Boldern und in der Behördenschulung die Familien-Kirche vorgestellt. Ihr Vier-Säulen-Modell veranschaulicht, auf welchen Trägern eine nachhaltige Familienarbeit ruht. Das Konzept stiess auf grosses Interesse. Es entlastet und ermutigt, weil nicht alles auf eine Säule gesetzt werden muss. Höhepunkte im Kontakt mit Kirchgemeinden waren Einladungen an Elternabende zum kirchlichen Unterricht und eine Einladung an eine Kirchgemeindeversammlung. Immer wieder wurde dabei die religiöse Erziehung in der Familie zum Thema. Die Frage ist, was Eltern ihren Kindern an Glauben weitergeben wollen und können. Es bestand ein Konsens, dass Erziehung nur durch Beziehung geschehen kann und dass verlässliche Beziehungen auch auf Kontinuität und Verbindlichkeiten beruhen. Verbindlichkeiten sind Ausdruck dafür, dass Eltern und Kirche Verantwortung für eine nachhaltige Erziehung übernehmen. Kirchliche Lehrlingsarbeit

Seit 1996 wird die «kirchliche anlauf- und beratungsstelle zu fragen der berufsbildung» kabel ökumenisch geführt. Sie arbeitet in den Städten Zürich, Winterthur und Uster. 2007 hat sich der Trend der letzten sechs Jahre fortgesetzt: Die Beratungen nehmen zu und werden komplizierter, indem mehr Personen einbezogen werden, vor allem Eltern, aber auch Berufsbildungsverantwortliche. Gespräche mit Personen der regionalen Bildungszentren, des kantonalen Mittelschul- und Berufsbildungsamtes sowie des Amtes für Jugend- und Berufsberatung zeigen: kabel wird

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im Coachingbereich als professionell und kompetent wahrgenommen. Die kirchliche Lehrlingsarbeit hat einen guten Ruf: «Viele, die eine Stelle von kabel aufsuchen, nehmen deren kirchliche Einbettung und deren christliches Profil vermutlich nicht unmittelbar wahr. kabel arbeitet im Alltag der Welt nach deren professionellen Standards und ist offen für alle, unabhängig von Konfession, Religion und Weltanschauung. Diese ‹Normalität› von kabel scheint mir wichtig. kabel praktiziert ein ‹anonymes Christentum›.» (Dr. Luzi Schucan, Leiter der Fachstelle Berufsbildungsmarketing im Mittelschulund Berufsbildungsamt der Bildungsdirektion des Kantons Zürich) Als kirchliche Einrichtung steht kabel vor der Herausforderung, mit seinem solidarischen Handeln immer wieder auch sein spirituelles, seelsorgerliches und kirchliches Profil und seine christliche Identität zu zeigen. Auch hier gilt: Solidarität und Spiritualität gehören zusammen. kabel hat sich in näherer Zukunft zwei gesellschaftlichen Entwicklungen zu stellen. Erstens wird zurzeit in allen Kantonen das Konzept «Case Management Berufsbildung» des Bundes umgesetzt. Es soll Jugendlichen zugute kommen, deren


Kochen fast wie zuhause: Kantonsschüler behelfen sich in der Küche des neuen Foyers Rämibühl in Zürich.

Einstieg ins Berufsleben stark gefährdet ist. Zweitens regionalisiert das Amt für Jugend- und Berufsberatung im Kanton Zürich seine Arbeit. Es baut fünf Beratungs-Zentren aus, um den Ziel- und Anspruchsgruppen näher zu kommen. Diese aktuellen Massnahmen von Bund und Kanton bieten die Chance, die kabel-Arbeit noch besser zu vernetzen und nachhaltig zu verankern. Arbeit mit Jugendlichen

Das Team der ökumenischen Mittelschularbeit Rämibühl in Zürich hat einen Foyerraum gefunden: In unmittelbarer Nähe der Schule konnte ein ehemaliges Schuhgeschäft gemietet werden. Der Foyer-Betrieb hat im Frühling 2007 gut begonnen. Jugendliche vor allem der ersten und zweiten Klassen leben sich in den frisch renovierten Räumen ein. Insgesamt werden im ganzen Kanton nun sieben ökumenische Foyers geführt. Die Fachstelle Oberstufe schrieb im Jahr 2006 einen Wettbewerb für Konfirmationsklassen aus. Die Aufgabe in «Show me your talent» bestand darin, einen biblischen Text kreativ umzusetzen. Aus 60 eingegangenen Beiträgen wurden 15

preisgekrönt. Ein Drittel der Preissumme ging an gemeinnützige Projekte. Zur Prämierung im Frühling 2007 kamen 400 Konfirmandinnen und Konfirmanden. Die Fachstelle Jugend ging 2007 eine Kooperation mit dem Verein «access – bridge to work» ein. Mittels eines Lehrstellenverbundes konnten in sieben reformierten Kirchgemeinden Lehrstellen für Betriebspraktiker geschaffen werden. Sie wurden im Sommer 2007 besetzt. Für 2008 haben sich bereits weitere interessierte Kirchgemeinden gemeldet. Jugendliche aus 21 Kirchgemeinden haben an PACE-Kursen der Fachstelle Jugend teilgenommen. Sie lernten als Freiwillige, Leitungsverantwortung für Jüngere zu übernehmen. Sie kommen vor allem in Konfirmationslagern und in Kinderlagern zu Hause zum Einsatz. 192 Jugendliche besuchten einen Anfängerkurs PACE 1 in ihrer Kirchgemeinde, 21 einen PACE 2 und fünf einen Wochenkurs PACE 3. Die Abteilung Pädagogik und Animation und die Praktische Theologie an der Universität Zürich haben gemeinsam zwei Projekte durchgeführt: 30 Kirchgemeinden nahmen im Sommer 2007 im Rahmen eines internationalen Forschungsprojekts zum Konfirmationsunterricht an einer Befragung teil. Am «Zukunftskongress zur Konfirmationsarbeit» nahmen im Herbst 2007 etwa 100 Personen teil – auch aus Deutschland. Beispiel einer Begegnung zwischen Theorie und Praxis war am Kongress der Auftritt eines Winterthurer Konfirmandenchors. Ausbildung von Katechetinnen und Katecheten

Die neu konzipierte Ausbildung von Katechetinnen und Katecheten kam 2007 schon in die Nähe des «courant normal». Diese Arbeit ist ein Kernstück für das Gelingen des Grossprojekts Religionspädagogisches Gesamtkonzept. Eine der Haupterwartungen der Kirchgemeinden an die Abteilung Pädagogik und Animation besteht darin, eine gute und fundierte katechetische Aus- und Weiterbildung zu gewährleisten. 30 bis 40 Personen beginnen seit 2005 jährlich ihre Ausbildung. Nach dem Grundjahr lässt sich die eine Hälfte für die Unterstufen-Katechese und die andere Hälfte für die Mittel-

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Ressort Pädagogik und Animation

Der 1. Preis von «Show me your talent» ging an die Konfirmandinnen und Konfirmanden aus Hedingen.

stufen-Katechese ausbilden. Insgesamt schlossen 2005 bis 2007 45 Drittklass-Katechetinnen ihre Ausbildung nach altem Kurssystem, 141 Katechetinnen nach neuem Kurssystem und 50 Katechetinnen mit einer Nachqualifikation ab. 69 Katechetinnen und Katecheten konnten im Sommer 2007 in einem Gottesdienst im Zürcher Grossmünster ihre Lehrbefähigung entgegennehmen.

Ausbildung rpg Phase 1 + 2

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Im Praxisjahr nach der theoretischen Ausbildung begleiten vier Fachfrauen die Katechetinnen und Katecheten. Sie haben 2007 an der Pädagogischen Hochschule Zürich das Nachdiplomstudium «Praxiscoaching – Unterrichtsexpertise» abgeschlossen.


Ressort Bildung und Gesellschaft

Wort, Schrift und Buch

Im Bereich Bildung für Erwachsene brauchen Profis und Laien, die sich in Kirchgemeinden, an besonderen Orten der Kirche oder in thematischen Netzwerken treffen, Unterstützung. Bildung nutzt weltweit, in allen Religionen und Kulturen, das Buch: einerseits, um spirituell und intellektuell Tradition zu überliefern, und andererseits, um sich von dieser Tradition anregen Kirchenrat Daniel Reuter und ins Gespräch bringen zu lassen. Ohne Wort, Schrift und Buch gibt es keine Traditionsarbeit, auch unsere Bildung ist auf sie angewiesen. Damit möglichst viele von den Anregungen und Lektüren, Arbeitshilfen und Kursmodellen profitieren können, müssen die Materialien multiplizierbar sein. Dafür bleibt vorläufig der Druck das probateste Mittel, auch wenn die elektronischen Medien auf dem Vormarsch sind. Die Abteilung Bildung und Gesellschaft erarbeitet zurzeit zwar das erste kirchliche Bildungsmodell mit e-Learning, doch war 2007 mit zehn Publikationen ein besonders reichhaltiges Jahr gedruckter Produkte. Übersetzung und Wiederentdeckung der Bibel

Auch die Erwachsenenbildung feierte 2007 als Jahr der Bibel. Pünktlich zur ersten Kirchenpflegetagung auf Boldern im Januar waren drei Teile des Programms «bibel(plus)» greifbar: «besichtigt. Der Reiseführer zur Zürcher Bibel» als Lesehilfe für Einzelne oder Gruppen, die erstmals die Welt der Bibel mit ihren abwechslungsreichen Landschaften erkunden wollen; «vertieft. Das Seminar zur Zürcher Bibel» als Kursmodell für Lerngruppen und Hauskreise, die der Geschichte des Nachdenkens über Gott in ihrem Ineinander von Leben und Glauben nachgehen wollen; «mitgehört. Der Originalton zur Zürcher Bibel» als fünfteiliges CD-Set für Hörbuchfans und Literaturbegeisterte, die sich in die Schönheit der Texte einhören wollen. Wie die neu übersetzte Zürcher Bibel stos-

sen auch die Begleitmaterialien auf grosses Interesse: Vom Reiseführer waren am Jahresende 2500 von 3000 Exemplaren verkauft, vom Seminar rund 1100 von 2000, vom CD-Set 850 von 2000, so dass bald Zweitauflagen anstehen. Dass die Dauer der Übersetzung eine ganze Generation umfasste, lässt sich beispielsweise an feministischen Streitfragen ablesen, die 1984 noch kaum in Sichtweite waren, 2007 aber für heftige Debatten sorgten. Weil es weder eine gerechte Sprache gibt noch eine interpretationsneutrale Übersetzung, bildet das Buch «… und ihr werdet mir Söhne und Töchter sein» eine wichtige Ergänzung. Es bietet allen, die sich mit der Problematik des Übersetzens beschäftigen wollen, eine reichhaltige Fundgrube an Beispielen. Das Buch erlebt bereits seine Zweitauflage. Auch ohne die Aktualität der Zürcher Bibel gehört die Bibelarbeit zu den Aufgaben der Abteilung: Als elfter Band der «WerkstattBibel» ist – wieder in Kooperation mit der Bibelpastoralen Arbeitsstelle des Katholischen Bibelwerks – «Im Kraftfeld des Geistes. Biblische Spiritualität» erschienen. Wieder sind die acht Bibelarbeiten nicht am Schreibtisch entstanden, sondern aus gemeinsam erlebten Gruppenarbeiten heraus und mit einer neuen methodischen Anregung. Geist im Alltag und am Sonntag

Spiritualität ist ein Hauptwort der Theologie, das zurzeit eine Renaissance erfährt. Wie die Bibel muss es in seiner Tiefe erst wieder entdeckt werden. Im neu aufgelegten und überarbeiteten Band «Finde die Stille. Spiritualität im Alltag» wird in den drei Kapiteln Entspannung, Meditation und Alltag ein Übungsweg beschrieben, oft mit Hilfe lyrischer Texte. Es folgt ein Anleitung mit zwanzig Stationen, um der Stille näher zu kommen und ihr im individuellen Alltag Raum, Vertrauen und Gestalt zu geben.

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Ressort Bildung und Gesellschaft

Der reformierten Betonung des hörbaren Worts im Gottesdienst stellt eine Broschüre die Betonung des sichtbaren Worts zur Seite: «Abendmahl» heisst der fünfte Band der Reihe «denkMal», die von Kirchenrat und Theologischer Fakultät gemeinsam getragen wird. In kleinen Beiträgen zu den Grundlagen und Abläufen des Abendmahls, in zwei exegetischen Erinnerungen, in einer aktuellen Diskussionsrunde und in einem Glossar tun sich Perspektiven auf, die dem reformierten Sakrament Nachachtung verschaffen mögen. Wie die anderen Bände der Reihe eignet sich auch dieser als Arbeitsgrundlage für Retraiten von Konventen und Kirchenpflegen. 900 von 1000 Exemplaren sind bereits verkauft. Ethik als Grundwert und Mehrwert

Der Schweizerische Evangelische Kirchenbund (SEK) hat im Juli 2007 jenen zehn Grundwerten, die er für die Gegenwart ausgewählt hat und die er in der öffentlichen Wertedebatte künftig betonen will, drei Publikationen gewidmet: Nach der politischen Positionierung in einem Grundsatzpapier und der wissenschaftlichen Vertiefung in einem Grundlagenbuch folgte die erwachsenenbildnerische Impulsbroschüre. Sie trägt den Titel «Grundwerte. Zehn Einheiten für die Erwachsenenbildung». Sie geht auf eine Anregung der Abteilung Bildung und Gesellschaft zurück und wurde auch unter deren Beteiligung erarbeitet. Zehn Werte, zehn Erläuterungen, zehn Methoden: Die Broschüre ermöglicht den Einbezug vieler Kirchenmitglieder in die Diskussion. Weitere Interessierte, die sich christlich orientieren wollen, erhalten Gelegenheit, sich an der gesellschaftspolitischen Diskussion zu beteiligen. «Wert» ist ein Begriff, der je nach Zusammenhang Unterschiedliches bezeichnet. Wer meint was, wenn er von Werten spricht? Das Buch «Mehrwert Ethik. Added Values in Wirtschaft und Management» führt Laien in die Ethik ein, zeigt die Berührungspunkte zwischen Werten hier und dort, profiliert aus theologischen und ökonomischen Gründen das Wertesystem der Nachhaltigkeit und zeigt an Beispielen die Umsetzbarkeit einer christlich begründeten Wirtschaftsethik. Entstanden ist dieses Buch aus Unterrichtssituationen. Aber nicht

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nur Studierenden und Wirtschaftskadern kommt es zugute; alle, die in Kirchgemeinden ethische und ökonomische Verantwortung tragen, und alle, die an einem konstruktiven Dialog zwischen Grundwert und Mehrwert interessiert sind, haben nun einen gut lesbaren Referenztext. Aufbau und Unterhalt der Erwachsenenbildung

Seit 1993 gibt es ihn, nun steht er in der vierten Auflage, und erstmals ist er genau so auch im Internet zu finden: der «Leitfaden zum Aufbau der Erwachsenenbildung in der Kirchgemeinde». Er weist siebzehn Kapitel auf, in denen die Strukturen, Personen und Felder der Erwachsenenbildung, ihr Handwerk und ihr Rahmen skizziert werden, und bietet eine grundlegende Orientierung für alle, die im Bildungsbereich Verantwortung übernehmen. Neu sind das Layout sowie das aktualisierte Adresswerk. Der Leitfaden ist aus Einführungsveranstaltungen für Behördenmitglieder und Professionelle hervorgegangen und wird auch bei Beratungen benutzt. Andere Landeskirchen haben ihn mittlerweile übernommen und ihren Verhältnissen angepasst. Kurzberichte der Fachstellen Spiritualität und Kultur

Ein Höhepunkt der «Kurse in Kappel» war das Wochenende zum 400. Geburtstag des grossen evangelischen Dichters Paul Gerhardt. Eröffnet wurde die Veranstaltung mit einem Konzert des «collegium vocale grossmünster zürich». Lieder Paul Gerhardts wurden so vorgetragen, dass die Strophen in den Sätzen verschiedenster Komponisten von Johann Crüger und Johann Georg Ebeling bis Felix Mendelssohn Bartholdy und Hugo Distler erklangen. Über 50 Männer und Frauen widmeten sich danach zwei Tage lang dem Leben und Werk des grossen Barockdichters. Dabei wurde sowohl im Plenum wie auch in den Kleingruppen deutlich, wie sperrig doch viele Texte für das heutige Verständnis geworden sind. Andererseits zeigte sich aber auch, wie reich die Dichtungen an Theologie und Spiritualität auch für heutige Menschen sein können.


Der neue Raum der Stille an der Universität steht zur persönlichen Einkehr offen und wird auch für Andachten genutzt.

Das Wochenende war für viele Teilnehmende eine Gelegenheit, sich wieder an die Lieder zu erinnern, die in der Kindheit ihre Frömmigkeit geprägt hatten, und sie jetzt mit allen Strophen zu singen. Wieder andere, vor allem jüngere Teilnehmerinnen und Teilnehmer, entdeckten fast erstaunt die Aktualität dieses barocken Liedschatzes, der aber oft einer Erschliessung bedarf. Dass diese wie in Kappel durch Theologinnen und Theologen, Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker geschehen möge, war am Ende des Wochenendes ein einhelliger Wunsch. Die Fachstelle in Zahlen: 953 Teilnehmende an 60 Kursen in Kappel; Leitung von sechs Kirchenpflegetagungen mit 670 Personen; Veranstaltungen in zwölf Kirchgemeinden mit zusammen 580 Personen; drei «Stadtgespräche» mit zusammen 530 Teilnehmenden. Frauen und Männer

Im Jahr der neuen Zürcher Bibel hat die Fachstelle es sich zur Aufgabe gemacht, eine konstruktive Auseinandersetzung zwischen der Bibel in gerechter Sprache und der neuen Zürcher Übersetzung zu fördern. Diese fand zum Beispiel in den Seminaren «Die Bibel aus Männer- und Frauensicht» an den Kirchenpflegetagungen auf Boldern statt. Im Workshop für Frauen und Männer wurden verschiedene Übersetzungen der Schöpfungsgeschichte verglichen, um die Frage zu diskutieren, welche Bilder der Beziehung von Mann und Frau damit transportiert werden. Im Workshop speziell für Männer wurden anhand des Gleichnisses vom Säemann neue Methoden erfahrbar gemacht, mit deren Hilfe in Männergruppen biblische Texte gelesen und alltagsnah interpretiert werden können. Im Rahmen des «Netzwerks Geschlechterbewusste Theologie» ging es zudem um die Erarbeitung von männerspezifischen Ansätzen in der Exegese, welche die feministischen Perspektiven ergänzen. Die Fachstelle in Zahlen: zwei Frauenkonferenzen mit gegen 60 Teilnehmerinnen, 14 Männerveranstaltungen mit zusammen 320 Teilnehmern, eine Buchvernissage mit über 100 Teilnehmerinnen.

Erwachsenenbildung und Theologie

Die Fachstelle bietet das «Seminar für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Erwachsenenbildung» («MEB-Seminar») an. Die 13 Teilnehmenden des laufenden Kurses erwerben sich in insgesamt fünf Kurswochen die nötigen Kenntnisse und Fähigkeiten, um in ihrer Kirchgemeinde als Pfarrerin oder Sozial-Diakon, als Kirchenpflegerin oder Freiwilliger Veranstaltungen anzubieten. Damit tragen sie zu einem vielfältigen Gemeindeleben und zu einer konstruktiven Auseinandersetzung mit christlichen Traditionen und Werten bei. Zwischen den Kurswochen erarbeiten die Teilnehmenden ein Projekt, das sie dann in ihren Gemeinden durchführen und das anschliessend gemeinsam besprochen und ausgewertet wird. Das «MEB-Seminar» schliesst mit eidgenössisch anerkannten Zertifikaten ab, was für die Teilnehmenden in der gegenwärtigen Arbeits- und Bildungssituation immer wichtiger wird. Auch die Gemeindeglieder stellen an kirchliche Veranstaltungen oft die gleichen Ansprüche an Professionalität, wie sie sie von anderen Anbietern gewohnt sind. Das «MEBSeminar» unterstützt die Verantwortlichen in den Gemeinden dabei, diesen Ansprüchen gerecht zu werden. Es ist Aufgabe der Fachstelle, die Qualität dieses in der Schweiz einmaligen kirchlichen Ausbildungsangebots für Erwachsenenbildnerinnen und -bildner immer wieder zu verbessern und gegenüber den entsprechenden Stellen nachzuweisen. Die Fachstelle in Zahlen: Evangelische Theologiekurse ETK in Zürich mit sechs Kursen, 120 Teilnehmenden, 25 Kursleitenden und 680 Stunden. Reformiertes Hochschulforum

Durch die neuen Räume zuoberst im Turm der Universität haben sich für die kirchliche Präsenz an den Hochschulen ganz neue Möglichkeiten ergeben. Ein «Raum der Stille» steht allen Interessierten zur persönlichen Einkehr offen und wird auch für Andachten und Meditationsveranstaltungen genutzt. Daneben steht mit dem «Turmzimmer» ein Raum für Bildungs- und Diskussionsveranstaltungen zur Verfü-

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Ressort Bildung und Gesellschaft

gung.

findung bei.

Das Hochschulforum hat sich mit der neu lancierten Reihe der «Begegnungen im Uniturm», an der Gäste aus Hochschulen und Gesellschaft mit den Studierenden in ein persönliches Gespräch kommen können, als Gesprächs- und Begegnungsplattform für religiöse, existenzielle und gesellschaftliche Fragen eingebracht. So waren u.a. der Psychiater Daniel Hell, die Psychologin Ulrike Ehlert, der Franziskanermönch Benno Kehl und der Philosoph Peter Schulthess zu Gast. Bis zu 50 Personen haben diese Möglichkeit zur Begegnung und zum Gespräch wahrgenommen, erfreulicherweise überwiegend Studierende. Inmitten einer weitgehend anonymisierten Hochschulwelt haben sich diese Veranstaltungen als ein idealer Ort erwiesen, um Fragen des Lebenssinns, des Glaubens und des Zweifels behutsam zur Sprache zu bringen. Die Fachstelle in Zahlen: Diskussionsveranstaltungen zu Pasolinis Filmen «Il vangelo secondo Matteo» und «Teorema» mit jeweils 60–80 Personen; wöchentliches Mittagessen während des Semesters mit rund 30 Studierenden.

Die Fachstelle in Zahlen: 100 Kurzberatungen von Kirchgemeinden, Institutionen und Personen; 157 Verantwortliche und Freiwillige als Teilnehmende in vernetzten Aus- und Weiterbildungsangeboten; 13 eigene Kurse mit 128 Freiwilligen und 40 Verantwortlichen in Behörden; 102 Personen in massgeschneiderten Veranstaltungen.

Freiwilligenarbeit

Viele Kirchgemeinden zeigen, dass ihnen die Freiwilligenarbeit wichtig ist. Sie begleiten die Freiwilligen sorgfältig, machen deren Arbeit in Portraits oder Broschüren sichtbar, führen gute Rahmenbedingungen oder Richtlinien bzw. erstellen Konzepte. Schätzungsweise ein Drittel bis die Hälfte der Kirchgemeinden hat ein besonderes Augenmerk auf die Freiwilligen und deren Arbeit. Immer wieder steht dabei die Frage nach Entschädigungen im Vordergrund: Finden wir genügend Freiwillige, wenn wir nichts bezahlen? Wie regeln wir die entschädigten Beauftragungen im Bereich des Religionspädagogischen Gesamtkonzepts rpg? Wie grenzen wir sie ab von den unbezahlten Freiwilligen? Was motiviert Freiwillige und wie anerkennen wir sie? Obschon auf der Website der Fachstelle Empfehlungen verfügbar sind, wurde oft für massgeschneiderte Lösungen in einer bestimmten Gemeinde nachgefragt. In einigen Kirchgemeinden trugen Kurzberatungen und Impulse an Behördensitzungen zur Entscheidungs-

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Kirche und Wirtschaft

Die wirtschaftlichen Ereignisse des Jahres 2007 haben die Notwendigkeit einer fundierten Auseinandersetzung mit Fragen der Ethik in der Wirtschaft erneut aufgezeigt. Dazu dienten Vorträge, beispielsweise am Internationalen Verbändeforum in Davos, wo vor Verantwortlichen aus Verbänden und grossen Nonprofit-Organisationen die Umsetzung von ethischen Werten in Unternehmen und Organisationen präsentiert werden konnte. Über die Verantwortung, welche die Kirche in diesem Bereich übernehmen kann, wurde im März an der Tagung «Geldanlagen und Aktionärsverantwortung bei kirchlichen Pensionskassen» diskutiert. An dieser Veranstaltung, die zusammen mit dem Bildungs- und Studienzentrum Boldern und dem Institut für Theologie und Ethik des SEK organisiert wurde, nahmen Experten aus dem In- und Ausland teil. Durch die Mitwirkung an der ganztägigen Sendung über den «Wert des Menschen» auf Radio DRS 2 wurde die Landeskirche in wichtigen Themen hörbar. In den Rahmen der Mitwirkung am Zentrum für Religion, Wirtschaft und Politik an der Universität Zürich fällt eine Konferenzteilnahme zum interreligiösen Dialog in Qatar, wo die Fachstelle auf Einladung des Eidgenössischen Departements für Auswärtige Angelegenheiten und des Aussenministeriums von Qatar vertreten war. Die Fachstelle in Zahlen: 14 Auftritte im kirchlichen Umfeld mit rund 360 Teilnehmenden, 8 Auftritte im wirtschaftlichen Umfeld mit rund 550 Teilnehmenden.


Ressort Diakonie und Seelsorge

Seelsorge zwischen Schweigepflicht und Wächteramt

Zwei Drittel der Pfarrerinnen und die Politik, sondern um die Ethik Pfarrer der Abteilung Diakonie und der Politik, um den Respekt der deSeelsorge arbeiten in einer nichtmokratischen Regeln, um die Pflege kirchlichen Institution. Sie sind des zwischenmenschlichen UmSeelsorgerinnen und Seelsorger in gangs, um eine verantwortungsvolle einem Gefängnis, bei der Polizei, in und keine billige Meinungsbildung, einem Spital oder sie unterrichten um klare Sprache, anstatt die Angst an einer heilpädagogischen Schule. zu schüren durch zweideutige AnPolizei und Gefängnisse sind staatlispielungen.» che Institutionen, Spitäler und SchuDiese Verpflichtung ist besonders len können kantonale, städtische Kirchenrätin Irene Gysel-Nef für die seelsorgliche Tätigkeit im oder private Einrichtungen sein. Sie Gefängnis eine Herausforderung. Es alle haben ihre eigenen Anstellungsbedingungen, Vorschrifliegt in der Natur der Sache, dass Häftlinge meistens kein guten und Gesetze. Die Seelsorgerinnen und Seelsorger gehören tes Verhältnis zu ihrem Aufenthaltsort haben und alles daran zu diesen Institutionen, sind Teil von ihnen – und bleiben setzen, ihn verlassen zu können. Es kann aber auch Situatiodoch in erster Linie der Kirche verantwortlich. nen geben, die nicht nur der Häftling, sondern auch der Pfarrer oder die Pfarrerin als fragwürdig empfindet. Einzelne Diese besondere Stellung hat grosse Vorteile und wird von den Institutionen ausdrücklich so gewünscht. Es kann zur Häftlinge bekommen die neue gesellschaftliche Härte gegenüber Tätern zu spüren. Einmal als untherapierbar eingestuft, Entspannung beitragen, wenn in einer schwierigen Situation eine Vertrauensperson da ist, die von aussen kommt und verlieren sie jede Perspektive. Was bedeutet es hier, darauf zu gleichzeitig dazugehört. Ängste können formuliert werden, achten, dass auch dem, der schwere Schuld auf sich geladen Sorgen oder Wut über empfundene Ungerechtigkeit. Die Behat, Gottes Gnade zugesagt ist? Was heisst hier verantwordenken werden ernst genommen und sind bei jemandem auftungsvolle Meinungsbildung? Die Kirche hat die Pflicht, genau gehoben. Vorbedingung dafür ist die Schweigepflicht, das zu beobachten, was mit dem christlichen Menschenbild in Seelsorgegeheimnis, das nicht hoch genug eingeschätzt werunserer Gesellschaft geschieht. den kann. Oft sind es gerade die Pfarrerinnen und Pfarrer, die ein An die Pfarrerinnen und Pfarrer stellt diese Aufgabe hohe Vertrauensverhältnis zu den Gefangenen aufbauen können. Anforderungen. Sie bewegen sich in einem Spannungsfeld Sie sind an die Schweigepflicht gebunden und haben sogar zwischen der Loyalität gegenüber der Institution und der das Recht, Zeugenaussagen zu verweigern. Da ist der Gefangene vielleicht bereit, Schwieriges und Belastendes auszuVerpflichtung gegenüber den Ratsuchenden – und der Kirche, die ihnen das so genannte «Wächteramt» aufgetragen sprechen. hat. Die Gefängnisleitungen und das Gefängnispersonal betoDas «Wächteramt» soll auch in der neuen Kirchenordnen ebenso wie die Mitarbeitenden in den Spitälern und nung wieder explizit beschrieben werden. Aber was bedeutet Schulen, dass die Arbeit der Pfarrerinnen und Pfarrer in ihrer Institution eine wichtige Funktion hat, auf die sie nicht es genau? Pierre Bühler, Ordinarius für Systematische Theologie an der Universität Zürich, hat es im Herbst in der Kirverzichten möchten. Die Arbeit für zwei verschiedene Aufchensynode in einer persönlichen Erklärung wie folgt umtraggeber, denen man auf je eigene Art verpflichtet ist, kann schrieben: «Es geht um die Wahrnehmung unserer Verantzu einer heiklen Gratwanderung werden. Wenn sie gelingt, ist wortung im Raum der Öffentlichkeit. (...) Es geht nicht um sie von unschätzbarem Wert.

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Ressort Diakonie und Seelsorge

Aidspfarramt

Der alljährliche Gottesdienst anlässlich des Weltaidstages am 1. Dezember fand im Fraumünster statt und wurde von rund 400 Personen besucht. Ebenso stiess auch der Segnungsgottesdienst in der besinnlichen Woche, die das Pfarramt in Wislikofen durchführte, auf grosses Interesse. Er wird nun regelmässig auch in Zürich gefeiert. Zu den seelsorgerlichen Einzelgesprächen im Aidspfarramt kamen psycho-soziale Begleitungen beim Gang zum Sozialamt hinzu sowie Hilfe beim Verwalten von Finanzen und beim Verfassen von Anträgen an Stiftungen. Mitglieder des Teams beteiligten sich gemeinsam mit Zugewandten aus dem Universitätsspital, dem Lighthouse und der DFA am Zürcher Silvesterlauf. Sie trugen dabei T-Shirts, die auf HIV und Aids aufmerksam machten. Die Angebote für Freizeitgestaltung wurden ausgebaut. Die Frauengruppe trifft sich regelmässig. Neu gestalten HIV-Betroffene selber Angebote für andere Betroffene.

richteten Räume der Stille werden immer häufiger aufgesucht. Freiwillige engagieren sich in hohem Masse bei Sitzwachen, Begleitungen und anderen Diensten. Die überkonfessionelle Trauerfeier für verstorbene Kinder fand in Zürich zum dritten Mal statt. Auch die Gedenkgottesdienste im Universitätsspital Zürich für Angehörige Verstorbener stiessen auf grosses Echo, sie wurden im Abstand von je zwei Wochen dreimal angeboten. Der Stellenetat der Spitalpfarrerinnen und Spitalpfarrer blieb gleich hoch wie im Jahr zuvor. Dank interner Verschiebungen wurde es aber möglich, an den Privatkliniken Hohenegg und Lindberg und am Pflegezentrum Nidelbad kleine Pensen zu schaffen. Die ökumenische Zusammenarbeit wurde nach der Kantonalisierung der katholischen Spitalseelsorge intensiviert und wird als Bereicherung erlebt. Die ökumenische Spitalseelsorge-Tagung war dem Thema «Trauma – eine seelische Erschütterung» gewidmet. Notfallseelsorge

Psychiatrische Kliniken

Verschiedene Kliniken haben ihr Angebot erweitert, so das Psychiatrie-Zentrum Hard mit dem Pflegezentrum Embrach und das Psychiatrie-Zentrum Rheinau mit dem neuen Forensik-Trakt. Dort konnte das Seelsorgeteam mit einem ökumenischen Gottesdienst einen neuen «Raum der Stille» einweihen. Ebenfalls mit einer ökumenischen Feier wurde Anfang Jahr die neue Spitalkirche in der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich eingeweiht. In den psychiatrischen Kliniken wird die Aufenthaltsdauer für Patientinnen und Patienten weiterhin kürzer, was an diesen Orten der «Heimat auf Zeit» einen immer rascheren Wechsel zur Folge hat. Für die Pfarrerinnen und Pfarrer heisst dies, sich immer wieder auf neue Menschen und deren Lebenssituationen einzustellen. Spitalseelsorge

Die Nachfrage nach Seelsorge in den Spitälern und Pflegezentren ist weiter gewachsen. Auch die an vielen Orten einge-

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2007 konnten Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger erstmals die fünftägige Grundausbildung abschliessen, welche die Landeskirche neu anbietet. Die Zahl der Einsätze schien im Herbst hinter derjenigen vom Vorjahr (71 Einsätze) zurückzubleiben. Gegen Ende des Jahres stieg sie aber auf 89 an. Die Pfarrerinnen und Pfarrer wurden hauptsächlich zu aussergewöhnlichen Todesfällen gerufen. Auffallend hoch war der Anteil an Suiziden. In verschiedenen Regionen wurden die Teams der Notfallseelsorge zu Orientierungsbesuchen bei den BlaulichtOrganisationen Polizei, Feuerwehr und Sanität (Schutz und Rettung) eingeladen. Auch zu Notfallseelsorge-Organisationen in Deutschland wurden Kontakte geknüpft. Anlässlich des Besuches einer Delegation in München kam es zu einem vertieften Austausch über den Notfalleinsatz an Schulen. Die Notfallseelsorge-Teams sind in den meisten Regionen des Kantons ökumenisch zusammengesetzt. Es beteiligten sich 143 Pfarrerinnen und Pfarrer an diesem Dienst. Eine grundsätzliche Evaluation wird in Aussicht genommen.


Von Menschlichkeit geprägte Begleitung, Betreuung und Anteilnahme wird in Spitälern und Pflegeheimen immer wichtiger.

Gefängnisseelsorge

Die Gefängnispfarrerinnen und -pfarrer tun ihren Dienst in den acht Gefängnissen im Kanton Zürich, im Polizeigefängnis, in der Ausschaffungshaft, in der Strafanstalt Pöschwies und im Massnahmenvollzug. Ein Seelsorger betreut jugendliche Delinquenten. 2007 wurden in Gefängnissen und in der Strafanstalt Pöschwies 20 Gottesdienste sowie eine Taufe und eine Hochzeit gefeiert. Die Besucherzahl der Gottesdienste ist weiterhin steigend. Eine «Gemeindereise» für das Personal der Strafanstalt Pöschwies führte nach Süddeutschland; es wurden dabei Gefängnisse und Klöster besucht. Die ökumenische Jahrestagung der Gefängnisseelsorgenden beschäftigte sich mit dem Thema Jugendkriminalität. Im Jahr 2007 wählte die Begleitkommission der deutschschweizerischen ökumenischen Arbeitsstelle für GefängnisSeelsorge einen Zürcher Pfarrer als Stellenleiter. Er ist verantwortlich für den Erfahrungsaustausch unter den Gefängnispfarrerinnen und -pfarrern in der Deutschschweiz und nimmt Aufgaben im Bereich der Aus- und Weiterbildung wahr. Pfarramt für Menschen mit cerebraler oder geistiger Behinderung

Das Pfarramt für Menschen mit cerebraler oder geistiger Behinderung ist seit Anfang Jahr in Zürich-Oerlikon domiziliert, wo es mit dem Gehörlosenpfarramt das Sekretariat teilt. An Auffahrt wurde der Gottesdienst zusammen mit der reformierten Kirchgemeinde Uster im Wagerenhof durchgeführt. Diese Feier zeigte, wie die gottesdienstliche Arbeit mit Behinderten auch Nichtbehinderten neue Impulse geben kann. Im Unterricht an den heilpädagogischen Schulen haben der Pfarrer und die Pfarrerin die anspruchsvolle Aufgabe, die grossen Unterschiede innerhalb einer Unterrichtsgruppe aufzufangen. Zwischen einem Knaben mit Autismus und einem Mädchen mit Trisomie 21 liegen Welten. Es muss deshalb jeweils nicht nur das Thema erarbeitet werden, sondern

auch für jede Schülerin und jeden Schüler eine passende methodische Umsetzung. 2007 wurden 45 Schülerinnen und Schüler der Unterstufe und 70 Schülerinnen und Schüler der Oberstufe unterrichtet. Zehn Jugendliche wurden konfirmiert. Polizeiseelsorge

Das Jahr war geprägt von intensiver Seelsorgetätigkeit bei Todesfällen und Krankheiten in allen drei Blaulicht-Organisationen. Höhepunkte waren die beiden bereits traditionellen Gottesdienste mit Stadtpolizei und Kantonspolizei unter Mitwirkung von deren Musikkorps. Zum ersten Mal fand das Ethikseminar für Polizeioffizierinnen und -offiziere des Schweizerischen Polizeiinstitutes im Kloster Kappel statt. Es konnte von der Polizeiseelsorgerin wesentlich mitgestaltet werden. Auch bei der Publikation des neuen Lehrmittels im Bereich Ethik wirkte die Pfarrerin mit. Die Berufsanerkennungsprüfungen für angehende Polizistinnen und Polizisten im Fach Menschenrechte/Ethik wurden zweimal durchgeführt und gehören zum festen Jahresprogramm. Iglesia Evangélica Hispana

Die Neubesetzung der Pfarrstelle der Iglesia gestaltete sich schwierig. Die rund 100 aktiven Mitglieder des neu gegründeten Vereins sind darum froh, dass sie ihren früheren Pfarrer wieder für sich gewinnen konnten, nachdem der Verweser nach dreijährigem Einsatz nach Spanien zurückreisen musste. Folgende Nationen waren in den Gottesdiensten vertreten: Argentinien, Chile, Peru, Kolumbien, Ecuador, Costa Rica, El Salvador, Guatemala, Mexiko, Dominikanische Republik, Brasilien und Spanien. Neben Haus- und Spitalbesuchen umfassten die Aufgaben des Pfarramtes Betreuungen bei Verhandlungen mit Behörden, bei Gesprächen mit Arbeitgebern, Amtsvormundschaft und Sozialamt, bei Eltern- und Lehrergesprächen sowie die Beratung von lateinamerikanischen Asylsuchenden.

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Ressort Diakonie und Seelsorge

Chiesa Evangelica di Lingua Italiana

Zu den herausragenden Ereignissen gehörten auch 2007 der vielsprachige Bettagsgottesdienst, die gemeinsamen Gottesdienste mit der Grossmünstergemeinde und der brasilianischen Gemeinde, der Bazar und eine Konzertreihe sowie zwei Veranstaltungen mit der Società Dante Alighieri. Neben den gut besuchten Gottesdiensten lag die Priorität bei der pfarramtlichen Seelsorge sowie bei Besuchen und unterstützenden Gesprächen unter den Gemeindemitgliedern. Es entsteht dadurch in der Chiesa Evangelica eine wirksame diakonische Gemeinschaft. Gehörlosengemeinde

Die Gehörlosengemeinde wird mit jedem Jahr kleiner. Viele jüngere Gehörlose können sich dank der neuen Implantate besser in die hörende Gesellschaft integrieren. Die Arbeit in der Gemeinschaft gehörloser Menschen ist geprägt vom Hin und Her zwischen dem Wunsch nach Veränderung und der Unerlässlichkeit tragender, verlässlicher Strukturen. Insgesamt fanden 29 Sonntags-, Feiertags- und Themengottesdienste statt, dazu fünf Jugendgottesdienste, neun Abschiedsgottesdienste und drei Abendmahlsfeiern. Die Gemeindearbeit mit Gottesdiensten, Gemeinschaftsangeboten, Lebenshilfe und Seelsorge war stark ökumenisch geprägt. In der Gehörlosenkirche und in den Gemeinschaftsräumen wurden verschiedene Gruppen hörender Schülerinnen und Schüler empfangen, die so einige Schritte in die Welt der Gehörlosen machen konnten. DFA Zürich, Uster und Winterthur

Die Klientinnen und Klienten der DFA gehören nicht zu denjenigen Personen, die vom viel gepriesenen wirtschaftlichen Aufschwung profitierten. Im Grossraum Zürich sind zunehmend vor allem hoch qualifizierte Mitarbeitende gefragt. Für Menschen mit geringen Qualifikationen stehen hingegen zu wenig Stellen zur Verfügung. Zu den wachsenden Zielgruppen der DFA-Beratung gehörten auch 2007 vermehrt Langzeitarbeitslose mit psycho-sozialen Problemen.

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Die DFA Zürich baute ihr Beratungsangebot zu Sozialversicherungsfragen aus, ebenso die lösungsorientierte Kurzzeitberatung sowie verschiedene Gruppenangebote. Die Zahl der Personen, die 2007 aus Kapazitätsgründen abgewiesen werden mussten, stieg um mehr als das Doppelte auf rund 2000 an. Die DFA Uster beobachtete eine Zunahme an weiblichen Erwerbslosen, v. a. aus dem Balkan. Zu den männlichen Erwerbslosen gehören viele ältere Personen und schwer vermittelbare Sozialhilfeempfänger. Die DFA Winterthur stellte fest, dass insbesondere die gesundheitlichen Belastungen bei Erwerbslosen sehr hoch sind. Der von der Freiwilligenagentur Winterthur getragene und von den Kirchen mitfinanzierte Schreibdienst verzeichnete ebenfalls eine wachsende Nachfrage. Stellennetz

Das Jahr 2007 stellte das Stellennetz vor grosse Herausforderungen. Der bisherige und fast alleinige Autraggeber, das Amt für Wirtschaft und Arbeit (AWA), leitete ein anonymes Submissionsverfahren ein. Das Stellennetz musste sich, zusammen mit anderen Anbietern, mit seinen Angeboten neu bewerben. Gleichzeitig war die Leitung der Stelle neu zu besetzen. Der grosse Mehraufwand des Teams hat sich aber ausbezahlt: Die vier eingereichten Konzepte für auf bestimmte Zielgruppen ausgerichtete Einsatzprogramme haben überzeugt. Das Stellennetz erhielt Zuschläge für seine Programme und kann mit guten Voraussetzungen in die nächsten fünf Jahre starten.


Verwaltungsbereiche

Nahe bei den Menschen sein

Die Vernehmlassung zur Kirwurde, etwa als Frage nach den Zuchenordnung hat ergeben, dass der ständigkeiten auf Gemeindeebene, Entwurf überzeugt – insbesondere im Bezirk oder in der Gesamtkirche, die Gesamtarchitektur. Zahlreiche geschah dies oft in der Sorge, diese Punkte sind aber zu überarbeiten. Zuständigkeiten würden sich verBesonders über die kirchlichen schieben – zugunsten der jeweils Handlungsfelder, über Fragen des anderen. Leitens in der Kirche sowie über Eine gewisse Ambivalenz gegenpersonalrechtliche Fragen ist nochüber der Leitungsfrage liegt in der mals vertieft nachzudenken. Dabei Sache selber. Leitung an sich gibt es sind die Präzisierungen und Justie- Kirchenratsschreiber Alfred Frühauf nicht, sondern sie steht immer im rungen auf der Ebene der KirchenDienst – im Dienst am «Aufbau der ordnung so vorzunehmen, dass sie in den Anschlussprojekten Gemeinde». Und wo von «Gemeindeaufbau» die Rede ist, auf Verordnungsebene – in einem Organisationsstatut der stossen wir zuerst einmal auf die Grenzen menschlichen HanLandeskirche oder in der Personalverordnung – ihre Entdelns. Artikel 1 der Kirchenordnung weist darauf hin: Nicht sprechung finden können. Zur Leitungsfrage und zu persowir sind es, die Gemeinde bauen. Jesus Christus ist das Haupt nalrechtlichen Aspekten ein paar Akzente: der Gemeinde, der Herr und Versöhner der Welt. Nach dieser theologischen Aussage darüber, dass sich der Ohne Leitung kein Gemeindeaufbau «Aufbau der Gemeinde» menschlicher Verfügbarkeit entIn der Vernehmlassung wurde mehrfach darauf hingewiezieht, folgt die andere, dass wir sehr wohl gerufen sind, mit sen, dass «Leitung» kein Handlungsfeld wie Gottesdienst oder all unseren Begabungen am «Aufbau der Gemeinde» mitzuDiakonie sei, sondern allenfalls eine Querschnittsfunktion, tragen, uns nach Kräften dafür einzusetzen, dass Gemeinde welche die anderen kirchlichen Handlungsfelder ebenso befür viele Menschen erfahrbar wird. treffe. Wo das Leitungsthema dann konkreter angesprochen Gemeindeaufbau bedarf der Leitung. Als öffentlich-rechtliche Körperschaft ist die Kirche wie jede andere Organisation auf Leitung angewiesen. Die Behörden und Organe der KirchDie Etappen der Kirchenordnung gemeinden, der kirchlichen Bezirke und der Gesamtkirche tragen Leitungsverantwortung. Sie sind verantwortlich für die Der Entwurf der neuen Kirchenordnung wurde vom KirPlanung, das Festlegen von Schwerpunkten und Zuständigchenrat erarbeitet und Mitte 2007 in die Vernehmlassung keiten, für eine zielgerichtete und koordinierte Aufgabenergegeben. Über 5000 Bemerkungen kamen zurück. Der füllung. Sie sind verantwortlich dafür, dass ihre Entscheide Kirchenrat hat alles sorgfältig bedacht, Änderungen vorimmer drei Ansprüchen genügen – dem Auftrag der Kirche, genommen und den Entwurf Anfang April 2008 zuhanden den Erfordernissen der Zeit und dem nachhaltigen Mitteleinder Kirchensynode verabschiedet. Diese wird in der zweisatz. So dient Leitung dem Aufbau der Gemeinde. ten Hälfte 2008 beraten und entscheiden. Das letzte Wort über die rechtliche Gestalt der Kirche wird, wie dies ihrer Dem «Feinverteilnetz» Sorge tragen demokratischen Tradition entspricht, im Jahr 2009 das reAn vielen Orten sind Bestrebungen im Gange, Gemeinweformierte Zürcher Volk haben. sen zu grösseren Einheiten zusammenzuschliessen, im politischen Bereich, aber auch im kirchlichen Umfeld. Der Ent-

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Verwaltungsbereiche

wurf zur neuen Kirchenordnung geht diesen Weg nicht, auch wenn die Leitplanken so gelegt sind, dass übergemeindliche Zusammenarbeit unterstützt wird, dass regionale Aufgaben und Projekte gefördert werden, dass im Sinne von «Profilgemeinden» Akzente gesetzt werden können, die über die einzelne Gemeinde hinaus von Bedeutung sind. Auch Zusammenschlüsse von Kirchgemeinden sind möglich. Im Kanton Zürich gibt es eine Reihe von kleinen Gemeinden, wo die Tür des Postamts geschlossen wurde und wo dieser Service publique nun vermisst wird. In der kleinen Dorfkirche wird aber noch Gottesdienst gefeiert und auch im Pfarrhaus brennt das Licht noch. In kleinräumiger Struktur nahe bei den Menschen sein, ist eine besondere Stärke der reformierten Kirche. Es bedarf dazu Pfarrerinnen und Pfarrer, Sozial-Diakoninnen und -Diakone, die auf die Menschen zugehen und sich ihnen seelsorglich und fürsorglich zuwenden. Es gibt in der katholischen Kirche Pläne, regionale Seelsorgeräume zu schaffen, weil den Pfarreien die Priester fehlen. Vor diesem Hintergrund ist dem «Feinverteilnetz» in der reformierten Kirche Sorge zu tragen. Dieses Netz zu bewahren und sich zugleich zukunftsoffen neuen Aufgaben zu stellen, dieses Anliegen tritt in Spannung zu den begrenzten Mitteln, die zur Verfügung stehen. Am Beispiel von Kirchgemeinden unter 1000 Mitgliedern zeigt sich, wie mit dieser Spannung umgegangen werden kann: Durch das Festhalten an kleinen Kirchgemeinden wird die Nähe zu den Menschen betont. Durch ein moderates Anheben des Quorums wird Raum geschaffen für übergemeindliche Anliegen. Das pfarramtliche Anforderungsprofil wird geweitet. Die grössere Belastung wird durch Vernetzung und Stärkung der übergemeindlichen Zusammenarbeit aufgefangen. Bei der Besetzung von entsprechenden Stellen müssen Kirchgemeinden und Gesamtkirche künftig enger zusammenarbeiten. Gastlichkeit und eine offene Tür

Der gesellschaftliche Wandel, Verschiebungen im Rollenverständnis des Pfarrberufs, Teilzeitsituationen, die Berufstätigkeit des Ehepartners, der Ehepartnerin, die gemeinsame Betreuung von Kindern – dies sind einige der Faktoren, wes-

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halb das Wohnen im Pfarrhaus für manche Pfarrerin und manchen Pfarrer an Attraktivität eingebüsst hat. Das Leben im Pfarrhaus stehe ihrem Bedarf an individueller Lebensgestaltung und Privatraum entgegen. Umgekehrt hat das Pfarrhaus im Laufe der Zeit das Berufsbild mitgeprägt und viel dazu beigetragen, dass der Pfarrberuf ein integraler Beruf ist, mit grosser Gestaltungsfreiheit und hoher Selbstorganisation. Es hat die Erwartung aufrechterhalten, die Pfarrerin, der Pfarrer habe dort zu sein, wo die Menschen leben, um unkompliziert auf sie zugehen zu können. Gastlichkeit und eine offene Tür sind Zeichen des Pfarrhauses und damit Zeichen der reformierten Kirche. Wenn die neue Kirchenordnung die Wohnsitzpflicht regelt, ist von diesem Spannungsfeld auszugehen. Es gilt dabei, dem Pfarrhaus als einem Symbol reformierter Tradition Sorge zu tragen. Zugleich sind Möglichkeiten offen zu halten, dass Pfarrerinnen und Pfarrer, denen der private Wohnraum wichtig ist, ihre Wohnsituation individuell gestalten können. Dabei wird allerdings darauf zu achten sein, dass das Amtsverständnis nicht mitprivatisiert wird: Der Pfarrberuf bleibt eine integrale Aufgabe, das Pfarramt ein öffentliches Amt. Amt der Dekanin, des Dekans, Präsidien der Diakonatskapitel

Zum Leiten in der Kirche gehört auch, beim Dekanenamt und beim Präsidium der Diakonatskapitel einen Akzent zu setzen. Der Dekanin, dem Dekan soll mehr Zeit zur Verfügung stehen, im Sinne der Ermutigung und der Förderung das Gespräch mit den Kolleginnen und Kollegen im Pfarramt zu führen. Analog dazu wird die Begleitung der Sozial-Diakoninnen und Sozial-Diakone durch das Präsidium des Diakonatskapitels gestärkt. Durch die Kenntnisnahme des Berichts des Kirchenrates und über das Budget hat die Kirchensynode die Voraussetzungen geschaffen, dass 2008 mit der Umsetzung des Vorhabens begonnen werden kann. Im Rahmen des Besuches der dreizehn Pfarrkapitel durch den Kirchenratspräsidenten und den Kirchenratsschreiber konnten die Pfarrerinnen und Pfarrer direkt über die ge-


Lebensfragen haben auch in der Dienstzeit Platz: Armeeseelsorgende helfen, Antworten zu finden.

plante Akzentsetzung orientiert werden. Die Vorbereitung für eine zweieinhalbtägige Weiterbildung für die Dekaninnen und Dekane ist im Gange. Die Inhalte sind: Leitungsverantwortung in der Kirche, Umgang mit Konflikten, Qualitätsentwicklung. Das für Diakonie zuständige Ressort Gemeindedienste ist mit den Sozial-Diakoninnen und Sozial-Diakonen für Vorbereitung und Umsetzung der entsprechenden Massnahmen im Gespräch. Leitungskonvent

Der Kirchenratsschreiber leitet den Konvent der Abteilungsleitungen, ein Koordinationsgremium, das Themen bearbeitet, die mehrere Abteilungen oder die Gesamtkirchlichen Dienste als Ganzes und deren Infrastruktur betreffen. U.a. hat der Leitungskonvent folgende Themen behandelt: Neugestaltung des Auftritts der Gesamtkirchlichen Dienste. Der Zugang der Kirchgemeinden zu den Leistungen der GKD soll benutzerfreundlicher werden. Die Neugestaltung und Vereinfachung des Kursbuches und Justierungen beim Internetauftritt der Landeskirche sind Schritte auf diesem Weg. Grundlagenarbeit für die neuen Legislaturziele 2008–2012 zuhanden des Kirchenrates.

wenn sie gebraucht werden: als Ansprechpartner und -partnerinnen für Fragen der Lebensgestaltung und der Ethik, in persönlichen Krisen und bei Todesfällen. Zum einen sind die Armeeseelsorgerinnen und -seelsorger mit Fragen konfrontiert, die ihnen aus dem zivilen Leben vertraut sind. Auch in der Armee ist der Auftrag der Kirche in einem zunehmend multikulturellen und interreligiösen Umfeld wahrzunehmen. Spezifisch für die Armee ist die Aufgabe, zwischen der Lebenswelt, aus der die jungen Erwachsenen kommen, und einer straff organisierten Institution wie der Armee zu vermitteln. Spezifisch für die Armeeseelsorge ist auch die Frage, wie in der besonderen Situation des Militärdienstes auf spirituelle und ethische Fragen angemessen eingegangen oder wie das Kader, das immer jünger wird, in seiner Aufgabe seelsorglich begleitet werden kann. Mit der Armeereform «Armee 21» ist die ökumenische Zusammenarbeit noch enger geworden. Sie ist in diesem Sinne einzigartig in Europa: Pro Batallion steht ein Seelsorger, eine Seelsorgerin zur Verfügung und ist Ansprechsperson für alle, unabhängig von der Konfession. Insgesamt besteht ein Mangel an Seelsorgern und Seelsorgerinnen, die bereit sind, ihren Verkündigungs- und Vermittlungsdienst in der Armee zu leisten. Auch in der Zürcher Landeskirche sind junge Pfarrer und Pfarrerinnen zu diesem Dienst zu ermutigen.

Armeeseelsorge

Die Armeeseelsorge ist eine der ältesten Formen der Spezialseelsorge. Von den rund 260 Armeeseelsorgern und -seelsorgerinnen sind knapp mehr als die Hälfte reformiert, davon 37 aus der Zürcher Landeskirche. Sie leisten Militärdienst und stellen sich den anderen Dienstleistenden während der Rekrutenschule und während den Ausbildungs- und Wiederholungskursen als seelsorgliche Ansprechpartnerinnen und -partner für Stäbe und Einheiten zur Verfügung. Die Änderung der Bezeichnung von «Feldprediger» zu «Armeeseelsorger» weist auf eine Verschiebung in der Tätigkeit hin: Heute stehen weniger die gemeinsamen Gottesdienste von ganzen Verbänden im Zentrum, sondern der persönliche Kontakt und die Gespräche mit Einzelnen und in Gruppen. Die Armeeseelsorgerinnen und -seelsorger sind da,

Kurzberichte aus den Stabsdiensten Kanzlei

In 31 meist ganztägigen Sitzungen fasste der Kirchenrat 350 Beschlüsse. Diese sowie 478 administrative Mitteilungen sind im Protokoll auf 642 Seiten zusammengefasst. Im Übrigen bildeten die administrative Begleitung der Kirchenratsgeschäfte, die Protokollierung, der Vollzug der Beschlüsse, eine umfangreiche Korrespondenz sowie zahlreiche Anliegen des Kirchenrates wiederum den Schwerpunkt der Tätigkeit. Neu erstellt die Leiterin Kirchenratskanzlei auch das Protokoll der Dekanenkonferenz. Sie steht zudem für Anliegen allgemeiner Art sowie für Rechtsauskünfte und Archivfragen zur Verfügung.

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Verwaltungsbereiche

Das Anfang 2007 eingerichtete elektronische Protokollführungsinstrument bewährt sich. Die veränderten Arbeitsabläufe haben sich eingespielt. Die automatische Paginierung und Nummerierung der Beschlüsse ist mit einer elektronischen Textsuche verknüpft. Der Protokollband 2007 erscheint nun erstmals in neuer Aufmachung. Juristisches Sekretariat

Das Juristische Sekretariat steht dem Kirchenrat, den Gesamtkirchlichen Diensten und den kirchlichen Behörden in den Bezirken und Kirchgemeinden für Rechtsauskünfte und Rechtsberatungen zur Verfügung. Zudem betreut es das Sekretariat der Kirchensynode. In dieser Funktion begleitete es die Erneuerungswahl der Kirchensynode für die Amtsdauer 2007–2011. Seit Februar wird das Juristische Sekretariat durch eine teilzeitliche Mitarbeiterin verstärkt. Das Juristische Sekretariat erteilte im Berichtsjahr rund 750 mündliche und schriftliche Rechtsauskünfte aus fast allen Rechtsgebieten an Kirchenpflegen und Bezirkskirchenpflegen sowie an weitere Stellen und Personen ausserhalb der Gesamtkirchlichen Dienste. Rund 30% der Auskünfte betrafen den Bereich des Gemeinderechts, rund 15% Fragen des Stimm- und Wahlrechts sowie der Pfarrwahl. Knapp 25% der Auskünfte befassten sich mit personalrechtlichen Fragen. Daneben begleitete das Juristische Sekretariat zahlreiche Kirchgemeinden bei der Revision oder beim Neuerlass der Kirchgemeindeordnung, beim Abschluss von Zusammenarbeitsvereinbarungen sowie in Rechtsmittelverfahren. Weiter wirkte das Juristische Sekretariat bei folgenden Aufgaben und Projekten mit: Neuregelung des Verhältnisses zwischen Staat und Kirchen (insbesondere Umsetzung des Kirchengesetzes), Umsetzung der Teilrevision der Kirchenordnung, Erarbeitung eines Entwurfs für eine neue Kirchenordnung, Teilrevision der Visitationsverordnung und der Verordnung über die Ausbildung, Weiterbildung und Aufgaben der Sozial-Diakoninnen und Sozial-Diakone, Ausarbeitung der Verordnung über die religionspädagogischen Angebote, Entwurf eines Leitfadens für Pfarrwahlen, Überarbeitung der Arbeitsdokumentation für die Bezirkskirchenpflegen.

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Personaldienst

Die Lage auf dem Arbeitsmarkt hat sich etwas entspannt. Diese für Mitarbeitende positive konjunkturelle Entwicklung bedeutet, dass das Gewinnen von Mitarbeitenden anspruchsvoller geworden ist. Auf 22 Stellenausschreibungen sind zwar jeweils zwischen 10 und 240 Bewerbungen eingegangen. Insbesondere ausserhalb der kirchlichen Berufe aber ist es für die Kirche schwieriger geworden, sich auch lohnmässig als attraktive Arbeitgeberin zu positionieren und gut qualifizierte Mitarbeitende einstellen zu können. Dies führt zu einem grösseren Aufwand bei den Stellenbesetzungen. Neben dem Tagesgeschäft der Personaladministration für die Pfarrschaft und für die Mitarbeitenden der Gesamtkirchlichen Dienste hat der Personaldienst mit den Vorbereitungen im Blick auf die Inkraftsetzung von Kirchengesetz und Kirchenordnung begonnen. Eine vereinfachte Lohnadministration und ein neues Personalinformationssystem sollen die internen Arbeitsabläufe sowie die Dienstleistung gegenüber Kirchgemeinden unterstützen.


Kirchensynode

Wahlen, Geschäfte und Vorstösse

Erneuerungswahlen

Am 11. Januar kamen stille Erneuerungswahlen für die Amtsdauer 2007–2011 der Kirchensynode in den Synodalwahlkreisen I, III–XIII und XV–XXIII zustande. In den Wahlkreisen II und XIV fanden die Erneuerungswahlen am 16. März an der Urne statt. Da im Wahlkreis II nicht alle Sitze im ersten Wahlgang besetzt werden konnten, fand am 17. Juni ein zweiter Wahlgang statt. Konstituierung der Kirchensynode

Am 26. Juni konstituierte sich die Kirchensynode neu. Für die Amtsperiode 2007–2011 wurden das Synodepräsidium, das Präsidium und sechs weitere Mitglieder des Kirchenrates, die ständigen Kommissionen, die Landeskirchliche Rekurskommission sowie die Vertreter bzw. Vertreterinnen und zwei Stellvertreter bzw. Stellvertreterinnen für die Abgeordnetenversammlung des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes bestimmt. Im Amt bestätigt wurden Peter Würmli, Synodepräsident, Rico Wohlwend, 1. Vizepräsident, und Helena MeiliRechsteiner, 2. Vizepräsidentin. Ebenso wurden bestätigt Elisabeth Rysler als 1. Sekretärin und Peter Bretscher als 2. Sekretär. Das Büro umfasst ausserdem die vier Fraktionsvorsitzenden, die von ihren Fraktionen gewählt werden: Jean E. Bollier, Liberale Fraktion, Eva Baumann-Neuhaus, Religiös-soziale Fraktion, Stephan Denzler, Synodalverein, und Willi

Honegger, Evangelisch-kirchliche Fraktion. Als Stimmenzähler wurden gewählt Gerold Gassmann, Jürg Hugelshofer, Georg Marti, Fritz Stüssi sowie als Ersatzstimmenzähler Martin Zimmermann und Willi Hanselmann. Im Amt bestätigt wurden Kirchenratspräsident Ruedi Reich und die weiteren Mitglieder des Kirchenrates: Jeanne Pestalozzi-Racine, Anemone Eglin, Helen Gucker-Vontobel und Irene Gysel-Nef. Anstelle der zurückgetretenen Kirchenräte Andres Boller und Marcel Riesen wurden im ersten Wahlgang gewählt: Andrea Marco Bianca und Daniel Reuter. Zusammensetzung der neugewählten Kirchensynode

56 Mitglieder der 180-köpfigen Synode wurden neu in die Kirchensynode gewählt. Von den 180 Gewählten sind 36 Pfarrer und 8 Pfarrerinnen. Von den 180 Synodalen sind 67 (37,2%) Frauen und 113 (62,8%) Männer. Sie verteilen sich auf 120 (66,7%) Bisherige, wovon 39 (32,5%) Frauen und 81 (67,5%) Männer sind, und 60 (33,3%) Neue, wovon je 30 (50%) Frauen und Männer sind. Sitzungen

Die Kirchensynode versammelte sich zu fünf Sitzungen, je am Dienstag 20. März, 12. Juni, 26. Juni, 20. November und 27. November 2007.

Ersatzwahlen

Im Rahmen von Ersatzwahlen wurden neu in die Kirchensynode gewählt: Im Wahlkreis III, Stadt Zürich, Stadtkreis 11, Ruth Schwengeler, Zürich-Affoltern, für den zurückgetretenen Peter Ritschard, Zürich-Oerlikon. Im Wahlkreis XI, Meilen, Johannes Ramsauer, Männedorf, für die zurückgetretene Dörte Bopp-Engel, Männedorf. Im Wahlkreis XVI, Winterthur-Stadt, Roland Peter, Winterthur-Veltheim, für den zurückgetretenen Georges-A. Braunschweig, Winterthur-Stadt. Im Wahlkreis IV, Stadt Zürich, Stadtkreis 12, Theodor Ernst Probst, Zürich-Hirzenbach, anstelle des in den Kirchenrat gewählten Daniel Reuter, Zürich-Hirzenbach. Wahlen in der Kirchensynode

Willi Honegger, Bauma, Fraktionsvorsitzender der Evangelisch-kirchlichen Fraktion, in das Büro der Kirchensynode für den zurückgetretenen Alexander Nussbaumer, Uster. Yvonne Wildbolz, Hettlingen, in die Geschäftsprüfungskommission für den zurückgetretenen Willi Honegger, Bauma. Jürg Buchegger, Fischenthal, als Synodalprediger. Sechs Delegierte der Kirchensynode als Mitglieder des Trägervereins Kirchenbote: Andreas Feurer, Opfikon, Martin Fischer, Hinwil, Heinz Forrer, Erlenbach, Annelies Hegnauer, ZürichSchwamendingen, Brigitte Wachsmuth,

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Kirchensynode

Zürich-Wiedikon, Walter von Arburg, Winterthur (nicht Mitglied der Kirchensynode). Geschäfte

Im Weiteren behandelte die Kirchensynode folgende Geschäfte: Aussprache über aktuelle kirchliche Fragen Revision des Entschädigungsreglements Jahresbericht 2006 des Kirchenrates und der Landeskirchlichen Rekurskommission Jahresrechnung 2006 der Zentralkasse, der Fonds und Stiftungen der Evangelisch-reformierten Landeskirche Antrag und Bericht des Kirchenrates betreffend Haus der Stille und Besinnung: Zusatzkredit für das Projekt «Spiritualität und Gastlichkeit» und Kredit für die Erneuerung der Heizung Antrag und Bericht des Kirchenrates betreffend Koordinationsstelle Migrationskirchen Voranschlag der Zentralkasse für das Jahr 2008 Wiederkehrender Beitrag für die Finanzierung der Teilzeitausbildung «Orgel/Chorleitung» an der Hochschule der Künste Beitragssatz an die Zentralkasse für das Jahr 2008 Kenntnisnahme von der Nachführung des Finanzplans Finanzausgleich 2008 Antrag und Bericht des Kirchenrates betreffend Förderung des Einsatzes von anderen Musikstilen im Gottesdienst

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Antrag und Bericht des Kirchenrates betreffend Kirche in neuen Stadtquartieren und Agglomerationen – Fristverlängerung Antrag und Bericht des Kirchenrates betreffend Zürcher Bibel 2007 – Schlussbericht Antrag und Bericht des Kirchenrates betreffend Neue Trägerschaft des Kirchenboten Ausserdem wurden in den Fragestunden vom 20. März und 20. November vom Kirchenrat Fragen zu folgenden Themen beantwortet:

Projekt der Deutschschweizer Reformierten Kirchenzeitung Fachstelle Gemeindeaufbau Evangelische Grundwerte Kirchliche Handlungen für Ausgetretene Zürcher Bibel Parlamentarische Vorstösse

Es wurden überwiesen bzw. entgegengenommen: Postulat Nr. 408 von Sonja Beier, Dübendorf, betreffend Einsatz für die verfolgte Kirche Postulat Nr. 409 von Jean E. Bollier, Zürich-Höngg, und Mitunterzeichnenden betreffend Förderung und Schaffung Evangelischer Bildungs- und Ausbildungsinstitutionen Postulat Nr. 410 von Dieter Sollberger, Horgen, und Mitunterzeichnenden betreffend Zusammenarbeit

kirchliche Hilfswerke und Landeskirche Postulat Nr. 411 von Martin Weibel, Zürich-Altstetten, und Mitunterzeichnenden betreffend Pluralität Postulat Nr. 412 von Hans Ulrich Schwarzenbach, Mettmenstetten, betreffend Bauherren-Fachstelle

Nicht überwiesene Vorstösse: Postulat Jürg Buchegger, Fischenthal, betreffend Bahnhofkirche Postulat Daniel von Orelli, Grüt, betreffend Verwendung von Kirchenräumen Übersicht über die Überweisungen der Kirchensynode an den Kirchenrat

374 / 9. Juni 1998 / 18. September 2001 / 31. Januar 2006 (Postulat Jürg Hugelshofer) Der Kirchenrat wird eingeladen, zu prüfen, ob und wie eine Aufteilung (Splitting) der ordentlichen 100%Pfarrstelle in zwei Teilzeitstellen möglich und sinnvoll ist. Mit Zustimmung der Kirchgemeindeversammlung können zwei Ordinierte nach zeitlich festgelegten Anteilen einer Vollstelle gewählt werden. Gemäss Artikel 113a der Kirchenordnung ist diese Aufteilung momentan nur für Pfarrerehepaare zulässig und müsste entsprechend geändert werden. Die Verordnung über die Aufteilung von Pfarrstellen (vom 24. November 1993) kann im Übrigen vollumfänglich


Kirchensynode

angewendet werden. Die Frist zur Beantwortung wurde am 31. Januar 2006 bis zur Gesamtrevision der Kirchenordnung verlängert. Die Beantwortung des Postulats ist im Rahmen der Gesamtrevision der Kirchenordnung vorgesehen (Synodeversammlungen von September/Oktober 2008). 387 / 27. März 2001 / 31. Januar 2006 (Postulat Fritz Jauch) Der Kirchenrat wird eingeladen, zu prüfen, ob und in welcher Weise der Kirchensynode eine Vorlage zur Ergänzung von Art. 53 der Kirchenordnung zu unterbreiten ist, der die Festlegung eines Zürcher Kirchensonntags mit Laienpredigt ermöglicht. Die Frist zur Beantwortung wurde am 31. Januar 2006 bis zur Gesamtrevision der Kirchenordnung verlängert. Die Beantwortung des Postulats ist im Rahmen der Gesamtrevision der Kirchenordnung vorgesehen (Synodeversammlungen von September/Oktober 2008). 392 / 17. September 2002 / 20. September 2005 (Motion Liliane Wehrli) Der Kirchenrat wird beauftragt, im Rahmen des Neuerlasses der Kirchenordnung der evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich den öffentlichen Status der evangelischreformierten Kirche französischer Sprache des Kantons Zürich explizit anzuerkennen und diese den übrigen

Kirchgemeinden kirchenrechtlich gleichzustellen. Insbesondere sollen der Gottesdienst in französischer Sprache, die Vertretung in der Synode und die Sicherung ihrer Finanzen (Kirchengut) gewährleistet sein. Die Frist zur Beantwortung wurde am 20. September 2005 bis zur Gesamtrevision der Kirchenordnung verlängert. Die Beantwortung der Motion ist im Rahmen der Gesamtrevision der Kirchenordnung vorgesehen (Synodeversammlungen von September/Oktober 2008). 399 / 23. November 2004 / 28. November 2006 (Postulat vorberatende Kommission Kommunikationskonzept) Der Kirchenrat wird eingeladen, dem Projekt «Kircheneintritte fördern» und besonders dem Projekt «Kirchenknigge» (Corporate Behavior) eine hohe Priorität einzuräumen. Das Postulat wurde am 28. November 2006 in Bezug auf das Projekt «Kircheneintritte fördern» abgeschrieben. Hinsichtlich des Projekts «Kirchenknigge» (Corporate Behavior) wurde die Frist zur Beantwortung bis Ende 2008 verlängert. Die Beantwortung des Postulates ist für die Synodeversammlungen vom November 2008 geplant. 401 / 30. November 2004 / 28. November 2006 (Postulat Jean E. Bollier) Der Kirchenrat wird eingeladen, seine in einem Schreiben von Ende 2003 an das BBT (Bundesamt für Berufsbil-

dung und Technologie) und an der Besprechung vom 12. Februar 2004 des BBT mit einer Delegation der Diakonatskonferenz und Vertretern der Landeskirchen von ZH und BE vorgebrachte ablehnende Stellungnahme gegen die Anerkennung des Berufes Sozial-Diakon auf der Ebene HF Höhere Fachschule aufzugeben und dies in der Synode in geeigneter Form mitzuteilen. Die Frist zur Beantwortung wurde am 28. November 2006 bis Ende 2008 verlängert. Die Beantwortung des Postulats ist für die Synodeversammlungen vom Juni 2008 geplant. 402 / 30. November 2004 / 28. November 2006 (Postulat Rolf Schertenleib) Der Kirchenrat wird eingeladen, zu prüfen, ob und wie er aktiv die Validierung der Ausbildungs- und Erfahrungswerte der heute in der Zürcher Landeskirche arbeitenden sozialdiakonischen MitarbeiterInnen SDM unterstützen kann und wie er daran anschliessende Supplementärausbildungen zur Erreichung des Fachhochschul-Niveaus fördern kann. Die Frist zur Beantwortung wurde am 28. November 2006 bis Ende 2008 verlängert. Die Beantwortung des Postulats soll nach Möglichkeit im Rahmen des Diakoniekonzepts

43


Kirchensynode

erfolgen. 403 / 30. November 2004 / 28. November 2006 (Postulat Felix Känzig-Wolf) Der Kirchenrat wird eingeladen, zu prüfen, ob für die Stärkung des Standbeins Diakonie weitere Schritte einzuleiten sind. Insbesondere ist die Frage eines Quorums in grösseren Gemeinden und Städten oder in ländlichen Gegenden die Schaffung von regionalkirchlichen Diakonischen Diensten zu prüfen. Die Frist zur Beantwortung wurde am 28. November 2006 bis Ende 2008 verlängert. Die Beantwortung des Postulats soll nach Möglichkeit im Rahmen des Diakoniekonzepts erfolgen. 405 / 20. September 2005 (Postulat Peter Ritschard) Der Kirchenrat wird eingeladen, zu prüfen, wie auf die starke Veränderung von Stadtteilen und Quartieren infolge der Umwandlung von Industriegebieten in Wohn- und Geschäftszonen unter dem Aspekt Gemeindeaufbau reagiert werden kann. Die Frist zur Beantwortung wurde am 27. November 2007 bis Ende Juni 2009 verlängert. Die Beantwortung wird nach der Wiederbesetzung der Fachstelle Gemeindeaufbau bei den Gesamtkirchlichen Diensten an die Hand genommen.

44

406 / 21. November 2006 (Postulat Gerold Gassmann) Der Kirchenrat wird eingeladen, zu prüfen, wie es möglich ist, einen Diakoniekredit analog des Jugendkredits zu errichten. Die Frist zur Beantwortung läuft bis Ende November 2008. Die Beantwortung ist in Bearbeitung. 407 / 22. November 2006 (Motion der vorberatenden Kommission betreffend Spitalseelsorge in Spitälern und Krankenheimen) Der Kirchenrat wird beauftragt, der Kirchensynode Antrag zu stellen betreffend die Errichtung von Spitalseelsorgepfarrämtern in den regionalen Spitälern und Krankenheimen per 1. Januar 2009. Dies hat entweder im Rahmen der Gesamtrevision der Kirchenordnung oder durch eine gesonderte Vorlage an die Kirchensynode zu geschehen. Die Frist zur Beantwortung läuft bis Ende Dezember 2008. Die Erledigung der Motion ist für die Synodeversammlungen vom Juni 2008 geplant. 408 / 18. November 2006 (Postulat Sonja Beier) Der Kirchenrat wird eingeladen, zu prüfen, ob er über den Schweizerischen Evangelischen Kirchenbund (SEK) beim Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK) bewirken kann, dass die Glaubens- und Gewissensfreiheit (Art. 18 Allgemeine Erklärung der

Menschenrechte 1948) als ständiges Thema in die Traktandenliste aufgenommen und im Rahmen der Dekade zur Überwindung der Gewalt dazu ein Schwerpunktthema ausgearbeitet wird. In diesem Zusammenhang wird der Kirchenrat gebeten, beim SEK dahingehend zu wirken, dass der Schwung des «Global Impact» von Davos ausgenutzt und in den Kontakten zu Politik und Wirtschaft das Thema Glaubens- und Gewissensfreiheit aufgenommen wird. Zudem wird der Kirchenrat eingeladen, zu prüfen, ob innerhalb der Landeskirche des Kantons Zürich im gottesdienstlichen Jahreskalender ab 2008 ein Tag der verfolgten Christen eingeplant werden kann, um den Betroffenen gegenüber unsere Solidarität zu bekunden (vorzugsweise parallel zu dem von der weltweit tätigen Evangelischen Allianz mit ca. 60 000 Gemeinden eingeführten zweiten Novembersonntag), und ob den Kirchgemeinden eine schriftliche Empfehlung zur Gestaltung dieses Tages abgegeben werden kann. Die Frist zur Beantwortung läuft bis Ende März 2009. Die Beantwortung des Postulats ist für die Synodeversammlungen vom November 2008 geplant. 409 / 8. Februar 2007 (Postulat Jean E. Bollier) Der Kirchenrat wird eingeladen, der Synode in einem Bericht grundsätzliche Überlegungen zum Stellenwert und zur Funktion von kirchlich mitver-


Kirchensynode

antworteten Bildungsinstitutionen mit staatlich anerkannten Ausbildungsgängen ab Sekundarstufe II darzulegen sowie Perspektiven zur Förderung und Umsetzung dieses Standbeins evangelisch-theologischer Bildung zu erarbeiten. Die Frist zur Beantwortung läuft bis Ende März 2009. Die Beantwortung ist in Bearbeitung. 410 / 7. Februar 2007 (Postulat Dieter Sollberger) Der Kirchenrat wird eingeladen, zu prüfen, wie die Verankerung der kirchlichen Werke HEKS, Brot für alle und mission 21 im Bewusstsein und im Handeln der Landeskirche optimiert werden kann. Die Frist zur Beantwortung läuft bis Ende März 2009. Die Beantwortung des Postulats ist für die Synodeversammlungen vom November 2008 geplant.

412 / 31. Oktober 2007 (Postulat Hans Ulrich Schwarzenbach) Der Kirchenrat wird eingeladen, zu prüfen, ob im Rahmen der Gesamtkirchlichen Dienste eine BauherrenFachstelle zur Unterstützung der Kirchgemeinden bei Bauvorhaben einzurichten sei. Die Frist zur Beantwortung läuft bis Ende November 2009. Die Beantwortung wurde noch nicht an die Hand genommen.

§ 60 Absatz 1 der Geschäftsordnung der Kirchensynode lautet: Die hängigen Motionen und Postulate werden im Anhang des Jahresberichtes des Kirchenrates mit einem Vermerk über den Stand des Geschäfts aufgeführt.

411 / 1. August 2007 (Postulat Martin Weibel) Der Kirchenrat wird eingeladen, einen Bericht zur Förderung der Diskussion über die Möglichkeiten und Grenzen christlicher Pluralität in unserer Kirche zu erstellen. Die Frist zur Beantwortung läuft bis Ende November 2009. Die Beantwortung des Postulats ist für die Synodeversammlungen vom November 2008 geplant.

45



Statistische Angaben

Mitgliedschaft 2007

Konfessionelle Zusammensetzung im Kanton Zürich per 31. Dezember 2006: Minus

37,09%

Römisch-katholisch

29,35%

18

89 417 32 385 266 83 300 29 180 297 625

Christ-katholisch 0,13% Andere Konfessionen/Religionen 33,43% und Konfessionslose Damit gehören 66,57% der Wohnbevölkerung des Kantons Zürich einer der drei öffentlich-rechtlich anerkannten Kirchen an.

1 628

2007: provisorische Zahlen, gemäss Angaben des Statistischen Amtes des Kantons Zürich

Austritte, Eintritte, Wiederaufnahmen Rückgang der reformierten Wohnbevölkerung: 2005: 2006: 2007:

4 718 3 692 1 003

Der insgesamte Mitgliederverlust fällt erstmals geringer aus als die Zahl der Austritte (2820), da er durch Zuzüge und Eintritte zu einem grossen Teil kompensiert wird.

Austritte zu (bzw. Übertritte) aus anderen Konfessionen bzw. religiösen Gemeinschaften: Anglikanische Kirche Evangelisch-lutherische Gemeinde Evangelisch-methodistische Kirche Freikirchen Griechisch-orthodoxe Kirche Israelitische Cultusgemeinde Neuapostolische Gemeinde Römisch-katholische Kirche Andere Religionen Konfessionslosigkeit Aus anderen Gründen: Weltanschauung Finanzen Politik Keine Beziehung zur Kirche Keine Begründung haben angegeben Auswanderung Total 2007 Total 2006

Wiederaufnahmen

88 69

Eintritte

19 243 17 090 46 837 29 525 22 373 36 160 41 180 40 357 25 706 43 279 63 783 38 839 58 030 482 402

Evangelisch-reformiert

Austritte

19 225 17 178 46 768 29 614 22 790 36 128 41 565 40 623 25 789 43 579 63 754 38 659 57 733 483 405

Plus

31.12.2006

Bezirk Affoltern am Albis Andelfingen Bülach Dielsdorf Dietikon Hinwil Horgen Meilen Pfäffikon Uster Winterthur Zürich links der Limmat Zürich rechts der Limmat Kanton Zürich 1)

31.12.20071)

Reformierte Wohnbevölkerung

1 1 0 19 0 0 1 6 8 4

0 17 5 11 3 0 2 152 5 81

0 0 2 14 0 0 0 0 6 119

66 18 0 23 2 672 1 2 820 3 036

0 0 0 0 10 0 286 301

2 0 0 0 33 0 176 203

47


Statistische Angaben

Kirchliche Handlungen

Bezirk: Affoltern am Albis Andelfingen Bülach Dielsdorf Dietikon Hinwil Horgen Meilen Pfäffikon Uster Winterthur Zürich links der Limmat Zürich rechts der Limmat 2007 2006

169 154 251 220 124 263 269 305 227 299 389 152 313 3 135 3 153

1 1 2 2 1 1 0 1 0 2 2 3 4 20 22

170 155 253 222 125 264 369 306 227 301 391 155 317 3 155 3 175

217 229 479 295 192 374 347 351 284 368 614 129 290 4 169 4 075

40 62 63 60 41 74 99 126 86 91 115 81 68 1 006 984

16 24 27 32 20 29 49 60 32 42 54 41 33 459 434

Bestattungen

Mischehen

Total

Trauungen

Konfirmationen

Total

Erwachsene

Gesamtübersicht

Kinder

Taufen

Taufen, Konfirmationen, Trauungen und Bestattungen

155 163 401 264 278 350 516 538 241 370 700 667 904 5 547 5 548

Anteil Frauen und Männer in Ämtern und Diensten (Stand März 2008)

Total

Frauen %

Total

%

Total 100%

112 40

30 53

267 35

70 47

379 75

2 4

15 31

11 9

85 69

13 13

Sozial-Diakoninnen und Sozialdiakone

132

59

93

41

225

Kirchensynode

68

38

110

62

178

4

57

3

43

7

Pfarrerinnen und Gemeindepfarramt Pfarrer Spital-/Sonderpfarramt Pfarramt

Diakonie

Kirchliche Behörden

Dekanat

Kirchenrat Bezirkskirchenpflegen

Präsidien Mitglieder

2 38

31 44

11 48

69 56

13 86

Kirchenpflegen

Präsidien Mitglieder

66 750

36 56

117 578

64 44

183 1328

Abteilungsleitung Mitarbeitende

0 152

0 71

6 63

100 29

6 2151

Gesamtkirchliche Dienste 1)

48

Dekane/Dekaninnen Dekanat Vize

Männer

inkl. 5 Lernende


Statistische Angaben

Aufstellung nach Funktionen Kirchenrat Gesamtbehörde Gemeindedienste/Pädagogik und Animation Bildung und Gesellschaft Diakonie und Seelsorge1) Verwaltungsbereiche und Stabsaufgaben2) Präsidialressort Finanzabteilung Werke und Beiträge3) Haus der Stille und Besinnung in Kappel4) Total

2,80 30,70 12,90 53,60 14,90 13,70 10,90 2,20 28,30 170,00

2% 18% 8% 31% 9% 8% 6% 1% 17% 100%

Anzahl Mitarbeitende

Anteil an Stellen

Stellen

Stellen und Mitarbeitende inkl. Sonderpfarrämter und Erwerbslosenarbeit (Stand März 2008)

Anzahl Vollzeitpensen

Gesamtkirchliche Dienste

1 10 3 9 7 7 6 1 10 56

7 45 18 101 17 18 15 3 37 261

1)

inkl. Kantonale Pfarrämter in Institutionen 3 Lernende à 100% 3) inkl. Theologie im Haus der Stille und Besinnung in Kappel a. A. 4) inkl. 2 Lernende à 100%

Aufstellung nach Bezirken (179 Kirchgemeinden) Zürich links der Limmat Zürich rechts der Limmat Franz. Kirchgemeinschaft Zürich Dietikon Affoltern am Albis Horgen Meilen Hinwil Uster Pfäffikon Winterthur Franz. Kirchgemeinschaft Winterthur Andelfingen Bülach Dielsdorf Total 1) 2)

Gemeinden

Gemeindepfarrstellen und zeitlich befristete Pfarrstellen (Stand 31.12.2007)

Ordentliche Pfarrstellen

Pfarrschaft

14 19 1 7 13 12 11 11 10 12 25 1 15 13 15 179

20 27 2 11 14 20 17 17 18 15 36 1 14 22 17 251

– 0,2 – – – 2,37 4,2 – 0,8 – – – – – – 7,57 1)

Zeitlich befristete Pfarrstellen

Gemeindeeigene Pfarrstellen

2) inkl.

4,9 10,3 – 3,3 1 3,7 3,8 3,6 4,8 1,6 6,5 – 1,6 4,3 1,4 50,8 2)

= 14 gemeindeeigene Pfarrstellen (3 zu 100%, 1 zu 60%, 5 zu 50%, 1 zu 40%, 1 zu 36,66%, 1 zu 30%, 2 zu 20%) = 75 zeitlich befristete Pfarrstellen (18 zu 100%, 15 zu 80%, 3 zu 70%, 8 zu 60%, 23 zu 50%, 1 zu 40%, 6 zu 30%, 1 zu 20%)

49


Statistische Angaben

«...wo immer ich hinberufen werde» – Ordination von angehenden Pfarrerinnen und Pfarrern in der Kirche Thalwil.

Konkordatsprüfungen

Ganzes Konkordatsgebiet, praktische Prüfung: Evangelisch-reformierte Landeskirche, praktische Prüfung:

Pfarrerinnen und Pfarrer, die 2007 in den Ruhestand traten:

31 11

Kolloquien

Das Kolloquium vor dem Kirchenrat zur Aufnahme in den zürcherischen Kirchendienst haben bestanden: Markus Werner Marilene Hess Esther Schiess Clemens Bieler Daniel Rüegg Ordination von Pfarrerinnen und Pfarrern

Folgende Lernvikarinnen und Lernvikare wurden im Jahr 2007 ordiniert: Katharina Buschor-Huggel am 1. April 2007 durch Kirchenrätin Pfrn. Anemone Eglin in der Kirche Winterthur-Veltheim. Oliver Baumgartner Meret Engel Trix Gretler Britta Hess Thala Theres Linder Andreas Schindler Christoph Schweizer Ariane Speidel-Bodmer Angelika Steiner Dominik Zehnder Noa Yvonne Zenger Bühler am 11. November 2007 durch Kirchenratspräsident Ruedi Reich in der Kirche Thalwil.

50

Ernst Anderegg, geb. 09.11.1942, seit 1998 Gefängnisseelsorger im Bezirksgefängnis Meilen Johannes Caspers, geb. 25.10.1942, seit 1975 Pfarrer in Stadel Richard Cosandey, geb. 01.03.1942, seit 2003 Verweser in Zürich-Albisrieden Jakob Dubler, geb. 07.03.1942, seit 2001 Pfarrer in Dällikon Georg Habegger, geb. 09.12.1942, seit 1983 Pfarrer in Weiningen Ulrich Mauch, geb. 26.07.1945, seit 1981 Pfarrer in Mettmenstetten Doris Perels, geb. 17.01.1942, seit 1981 Spitalseelsorgerin in der Stadt Zürich und seit 1997 Pfarrerin in Zürich-Industriequartier Hans-Ulrich Perels, geb. 10.09.1944, seit 1997 Pfarrer in Zürich-Industriequartier Juliane Riquet, geb. 27.04.1942, seit 1999 Pfarrerin im Wohn- und Pflegezentrum Oberi, Winterthur Elsbeth Sigrist, geb. 22.03.1947, seit 1982 Pfarrerin in Oberwinterthur Armin Sierszyn, geb. 30.12.1942, seit 1986 Pfarrer in Bauma Nicolaas Sonnevelt, geb. 14.05.1942, seit 1983 Pfarrer in Rüschlikon Lukas Spinner, geb. 26.10.1942, seit 1975 Pfarrer in Meilen Brigitte Ter-Nedden, geb. 14.12.1942, seit 2000 Verweserin in Dietikon.

Der Kirchenrat dankt für die geleisteten Dienste in der Zürcher Landeskirche und wünscht das Beste für den Ruhestand.


Statistische Angaben

Im Jahre 2007 starben 15 Mitglieder des zürcherischen Ministeriums:

Emil Bänziger, geb. 04.04.1924, von Lutzenberg AR, ordiniert 1967, Verweser Oberglatt (1965–1968), Pfarrer in Oberglatt (1968–1970), Pfarrer in Hombrechtikon (1970– 1982), Verweser in diversen Gemeinden des Kantons Zürich (1982–1987), Pfarrer in Uetikon am See (1987–1989). Konrad Engler, geb. 30.09.1939, von Stein AR, ordiniert 1965, Pfarrer in Reute AR (1965–1969), Pfarrer in Glarus (1969–1974), Pfarrer in Opfikon-Glattbrugg (1974–1995). Fritz Gafner, geb. 04.01.1930, von Beatenberg, ordiniert 1966, Pfarrer in Winterthur-Stadt (1967–1976), Wahl als Leiter des evangelischen Kindergärtnerinnenseminars (1976). Klaus Gutscher, geb. 23.06.1914, ordiniert 1941, von Aarau, Vikar in Beinwil (1941), Vikar in Schöftland (1941–1942), Vikar in Kirchberg (1942), Vikar in Windisch (1942–1943), Vikar in Menziken (1943), Verweser in Reinach (1943), Pfarrer in Menziken (1943–1955), Pfarrer in Kesswil-Uttwil TG (1955–1960), Pfarrer in Buchs AG (1960–1968), Pfarrer in Dietikon (1968–1978). Max Huber, geb. 10.02.1917, von Stallikon, ordiniert 1942, Vikar in Basel (1942–1943), Vikar in Weiningen (1943–1946), Pfarrer in Weiningen (1946–1950), Pfarrer in Zürich-Albisrieden (1950–1962). Barbara Klie Wehrli, geb. 17.09.1943, von Zürich und Küttigen AG, ordiniert 1972, Verweserin Zürich-Saatlen (1972–1973), Verweserin Rümlang (1973–1975). Felix Lehner, geb. 06.05.1920, von Zürich und Gränichen, ordiniert 1944, Vikar in Uster und Wetzikon (1955), Verweser in Stäfa und Adliswil (1956), Vikar in Dübendorf (1956), anschliessend Mittelschullehrer. Emil Lüssi, geb. 21.01.1911, von Stäfa, ordiniert 1935, Pfarrer in Matt-Engi GL (1935–1943), Pfarrer in Rüti (1943–1956), Pfarrer Diakonissenanstalt Neumünster (1956–1961), Pfarrer in Zürich-Höngg-Oberengstringen (1961–1976), diverse Verwesereien im Kanton Zürich (1976–1979 und 1988–1990). Adolf Meier, geb. 04.03.1915, von Uster, ordiniert 1939,

Vikar in Siebnen (1939), Pfarrer in Siebnen (1939–1948), Pfarrer in Heiden AR (1948–1958), Pfarrer in Brugg (1958– 1970), Pfarrer am Triemlispital Zürich (1970–1980). Carl-Heinrich Pletscher, geb. 14.10.1925, von Dietikon und Schleitheim, ordiniert 1953, Pfarrer in Auenstein AG (1953–1959), Pfarrer in Dietikon (1959–1991). Hans Schmutz, geb. 22.04.1922, von Vechigen BE, ordiniert 1951, Pfarrer in Zumikon (1952–1963), Pfarrer in Zürich-Wipkingen (1963–1987), Vikar in Marthalen (1987), Verweser in Rifferswil (1987), Verweser in ZürichSchwamendingen (1988), Verweser in Zürich-Seebach (1988–1989), Vikar in Zürich-Sihlfeld (1989), Verweser in Zürich-Industriequartier (1990–1993). Alfred Schwarzenbach, geb. 16.01.1912, von Thalwil, ordiniert 1948, Pfarrer in Otelfingen (1949–1956), Pfarrer in Rüti (1956–1977). Hans Suter-Hartmann, geb. 29.07.1920, von Zürich, ordiniert 1944, Vikar in Oberwinterthur (1944), Vikar und Verweser in Wädenswil (1945), Pfarrer in Wädenswil (1945–1960), Pfarrer in Zürich-Friesenberg (1960–1976), Dekan Zürich links der Limmat (1964–1968), Pfarrer in Hedingen (1976–1983). Emil Samuel Weber, Dr. phil., geb. 09.05.1935, von Niederried BE und Zürich, ordiniert 1961, Pfarrer in Glattfelden (1962–1969), Pfarrer in Zürich-Oberstrass (1969–1990), theol. Studienleiter Boldern (1990–1995), Pfarrer in Seegräben (1995–1999), Verweser in Zell (2000), Verweser in Knonau (2000). Christof Martin Werner, Prof. Dr. theol., geb. 11.11.1933, von Merishausen SH, ordiniert 1960, Assistent am Theologischen Seminar der Universität Zürich (1961–1970), Oberassistent am Theologischen Seminar der Universität Zürich (ab 1970), wissenschaftlicher Mitarbeiter am Theologischen Seminar der Universität Zürich (1971–1980), Pfarrer in Dättlikon (1980–1992), Verweser in Stammheim (1992–1993), Verweser in Altikon/Thalheim (1993–1994).

Der Kirchenrat hält die Verstorbenen in dankbarer Erinnerung und spricht den Angehörigen sein Beileid aus.

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Rechnung der Zentralkasse der Evangelisch-reformierten Landeskirche

Rechnung der Zentralkasse

Einleitung Die Rechnung der Zentralkasse der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich hat den Zweck, kirchliche Aufgaben und Werke der gesamten Landeskirche oder zürcherischer Kirchgemeinden finanzieren zu helfen. Sie richtet Finanzausgleichsbeiträge an zürcherische Kirchgemeinden aus und gewährt Beiträge an

Werke, die im Zusammenhang mit der Aufgabe der Landeskirche stehen und einem Bedürfnis entsprechen. Die Jahresrechnung 2007 schliesst mit einem Ertragsüberschuss von Fr. 757 976 ab, der dem Eigenkapital gutgeschrieben werden soll.

Bilanz per 31. Dezember 2007 Berichtsjahr Kasse Postcheck Banken Flüssige Mittel Vorschüsse Kontokorrente Restanzen Zentralkassenbeitrag Übrige Debitoren Festgelder Übrige Guthaben Guthaben Wertschriften Darlehen Vorräte Anlagen Transitorische Aktiven Finanzvermögen Hochbauten Mobilien Sachgüter Gemischtwirtschaftliche Unternehmungen Darlehen und Beteiligungen Private Institutionen Investitionsbeiträge Übrige aktivierte Ausgaben Verwaltungsvermögen Aktiven Kreditoren Durchlaufende Beiträge Kontokorrente Laufende Verpflichtungen Langfristige Darlehen Langfristige Schulden Eigene Anstalten und Einrichtungen Sparkassen Verpflichtungen für Sonderrechnung Rückstellungen der laufenden Rechnung Rückstellungen der Investitionsrechnung Rückstellungen Transitorische Passiven Fremdkapital Quellensteuern II Übrige Verrechnungskonten Verrechnungen Eigenkapital Reingewinn Passiven

52

Vorjahr 29 562 982 164 7 722 583 8 734 309 4 208 335 036 1 020 455 2 332 151 6 350 000 60 981 10 102 831 7 829 896 718 118 91 853 8 639 867 881 500 28 358 505 3 321 568 127 650 3 449 218 6 6 1 1 454 133 3 903 358 32 261 864 –2 669 353 –492 341 –690 405 –3 852 100 –221 842 –221 842 –822 849 –171 262 –994 112 –4 595 610 –4 198 914 –8 794 524 –805 161 –14 667 738 –6 858 –508 916 –515 774 –16 320 375 –757 976 –32 261 864

Abweichung 29 023 622 122 8 920 839 9 571 984 1 116 703 173 256 783 1 381 062 6 500 000 34 365 8 876 500 7 779 157 744 805 119 960 8 643 922 1 443 251 28 535 657 1 673 394 213 524 1 886 918 6 6 1 1 605 510 2 492 435 31 028 092 –3 024 762 –259 820 –1 502 812 –4 787 394 –217 565 –217 565 –829 100 –186 611 –1 015 712 –4 910 563 –2 661 679 –7 572 243 –608 106 –14 201 019 –3 689 –503 009 –506 698 –16 320 375 0 –31 028 092

Abweichung 539 360 042 –1 198 256 – 837 676 3 091 –368 138 763 672 951 090 –150 000 26 616 1 226 331 50 739 –26 688 –28 107 –4 056 –561 752 –177 152 1 648 175 –85 874 1 562 301 0 0 0 0 –151 377 1 410 924 1 233 772 –355 409 232 521 –812 407 –935 295 4 277 4 277 –6 251 –15 349 –21 600 –314 954 1 537 235 1 222 281 197 055 466 719 3 170 5 907 9 077 0 757 976 1 233'772


Rechnung der Zentralkasse der Evangelisch-reformierten Landeskirche

Laufende Rechnung nach Funktionen Ressort/ Kostenartengruppe Abteilung 1 Behörden 30 Personalaufwand 31 Sachaufwand 36 Beiträge 39 Interne Verrechnungen 42 Vermögenserträge 43 Erlöse 45 Rückerstattungen Behörden Ergebnis

Berichtsjahr

Budget Abweichung Abweichung Budget Budget in %

1 396 492 1 324 500 244 382 286 300 245 239 225 000 40 422 26 300 –10 044 0 –46 200 –40 000 0 0 1 870 291 1 822 100

71 992 –41 918 20 239 14 122 –10 044 –6 200 0 48 191

5 –15 9 54 0 16 0 3

1 426 241 289 656 226 103 45 649 0 –500 –6 000 1 981 150

–29 749 –45 273 19 136 –5 228 –10 044 –45 700 6 000 –110 858

–2 –16 8 –11 0 9 140 –100 –6

197 120 836 –30 6 530 640 6 000

0 47 –10 63 –1 –100

1 986 585 150 579 270 5 669 –69 489 0

–7 988 229 357 0 11 262 9 129 0

0 152 0 199 –13 0

134 173

6

2 073 614

241 759

12

1 899 200 871 400 0 4 928 500 68 100 0 –1 083 900 0 0 6 683 300

–196 829 –71 093 0 –101 934 –1 450 –1 240 362 890 –673 –2 750 –13 078

–10 –8 0 –2 –2 0 –33 0 0 0

2 207 100 1 530 504 134 725 4 497 879 72 232 0 –895 094 –662 761 –4 252 6 880 332

–504 729 –730 196 –134 725 328 687 –5 582 –1 240 174 084 662 089 1 503 –210 110

–23 –48 –100 7 –8 0 –19 –100 –35 –3

1 148 761 1 141 200 1 840 521 1 718 400 250 300 2 161 14 500 –2 810 –1 000 –203 257 –277 500 –22 0 –268 115 –229 900

7 561 122 121 –50 –12 339 –1 810 74 244 –22 –38 215

1 7 –17 –85 181 –27 0 17

1 171 855 1 847 224 30 250 15 280 –5 949 –208 469 0 –217 331

–23 094 –6 703 –30 000 –13 119 3 139 5 213 –22 –50 783

–2 0 –99 –86 –53 –3 0 23

2 517 489 2 366 000

151 489

6

2 632 859

–115 370

–4

–2 2 775 478 16 1 287 922 –100 105 437 –2 54 300 –5 591 360 –93 4 318 14 –174 759 34 –3 497 787 –100 0 –41 1 146 269

–85 769 –127 702 –105 437 –4 202 3 310 923 8 218 258 340 0 –52 319

–3 –10 –100 –8 1 21 –5 –7 0 –5

2 Verwaltungsbereiche und Stabsaufgaben 30 Personalaufwand 1 978 597 1 978 400 31 Sachaufwand 379 936 259 100 36 Beiträge 270 300 39 Interne Verrechnungen 16 930 10 400 43 Erlöse –60 360 –61 000 49 Interne Verrechnungen 0 –6 000 Verwaltungsbereiche und Stabsaufgaben Ergebnis 2 315 373 2 181 200 3 Präsidialressort 30 Personalaufwand 31 Sachaufwand 32 Passivzinsen/ao Aufwand 36 Beiträge 39 Interne Verrechnungen 42 Vermögenserträge 43 Erlöse 45 Rückerstattungen 49 Interne Verrechnungen Präsidialressort Ergebnis 4 Finanzen und Zentrale Dienste 30 Personalaufwand 31 Sachaufwand 36 Beiträge 39 Interne Verrechnungen 42 Vermögenserträge 43 Erlöse 45 Rückerstattungen 49 Interne Verrechnungen Finanzen und Zentrale Dienste Ergebnis

Vorjahr Abweichung Abweichung Vorjahr Vorjahr in %

1 702 371 800 307 0 4 826 566 66 650 –1 240 –721 010 –673 –2 750 6 670 222

5 Werke und Beiträge 30 Personalaufwand 2 689 709 31 Sachaufwand 1 160 221 32 Passivzinsen/ao Aufwand 0 33 Abschreibungen 50 098 36 Beiträge 594 670 39 Interne Verrechnungen 5 241 42 Vermögenserträge –166 541 43 Erlöse –3 239 447 49 Interne Verrechnungen 0 Werke und Beiträge Ergebnis 1 093 950

2 737 400 1 000 700 500 51 200 623 000 74 400 –146 000 –2 414 300 –68 500 1 858 400

–47 691 159 521 –500 –1 102 –28 330 –69 159 –20 541 –825 147 68 500 –764 450

53


Rechnung der Zentralkasse der Evangelisch-reformierten Landeskirche

Ressort/ Kostenartengruppe Abteilung

Berichtsjahr

6 Gemeindedienste, Pädagogik und Animation 30 Personalaufwand 4 620 419 31 Sachaufwand 848 239 32 Passivzinsen/ao Aufwand 1 36 Beiträge 2 479 480 39 Interne Verrechnungen 65 854 42 Vermögenserträge –30 276 43 Erlöse –551 599 45 Rückerstattungen –436 101 49 Interne Verrechnungen –740 Gemeindedienste, Pädagogik und Animation Ergebnis 6 995 277

Vorjahr Abweichung Abweichung Vorjahr Vorjahr in %

4 707 900 842 800 0 2 488 100 53 700 –28 900 –421 000 –545 400 0

–87 481 5 439 1 –8 620 12 154 –1 376 –130 599 109 299 –740

–2 1 0 0 23 5 31 –20 0

4 428 852 1 050 539 0 2 351 944 39 523 –28 812 –466 727 –494 534 0

191 567 –202 300 1 127 535 26 331 –1 464 –84 873 58 433 –740

4 –19 0 5 67 5 18 –12 0

7 097 200

–101 924

–1

6 880 786

114 491

2

2 006 689 650 205 128 592 67 938 –657 630 –61

2 092 500 758 100 132 800 43 800 –615 400 0

–85 811 –107 895 –4 208 24 138 –42 230 –61

–4 –14 –3 55 7 0

1 979 841 691 636 119 254 26 278 –612 948 –66

26 847 –41 430 9 338 41 660 –44 681 5

1 –6 8 159 7 –8

2 195 733

2 411 800

–216 067

–9

2 203 994

–8 262

0

5 399 036 5 405 300 645 364 660 300 1 755 419 1 866 700 14 556 21 200 –698 0 –66 323 –62 700 –1 054 067 –1 007 800 –3 760 800 –3 760 800 –8 086 –8 000 –15 000 0 2 909 401 3 114 200

–6 264 –14 936 –111 281 –6 644 –698 –3 623 –46 267 0 –86 –15 000 –204 799

0 –2 –6 –31 0 6 5 0 1 0 –7

5 263 340 711 703 1 761 552 20 701 –840 –64 303 –980 155 –3 736 000 –8 000 0 2 967 998

135 696 –66 339 –6 133 –6 145 142 –2 019 –73 912 –24 800 –86 –15 000 –58 597

3 –9 0 –30 –17 3 8 1 1 0 –2

9 Steuern und Kapitaldienst 31 Sachaufwand 4 112 5 000 32 Passivzinsen/ao Aufwand 205 005 80 000 33 Abschreibungen 816 324 803 900 36 Beiträge 5 980 000 5 980 000 42 Vermögenserträge –925 204 –698 500 43 Erlöse –30 814 024 –30 811 000 46 Beiträge –2 591 924 –2 592 900 Steuern und Kapitaldienst Ergebnis –27 325 711 –27 233 500

–888 125 005 12 424 0 –226 704 –3 024 976 –92 211

–18 3 686 156 78 195 2 814 461 0 5 980 000 32 –1 011 843 0 –29 824 877 0 –2 569 491 0 –26 529 869

426 126 810 1 863 0 86 638 –989 147 –22 433 –795 843

12 162 0 0 –9 3 1 3

–995 108

–420

7 Bildung und Gesellschaft 30 Personalaufwand 31 Sachaufwand 36 Beiträge 39 Interne Verrechnungen 43 Erlöse 49 Interne Verrechnungen Bildung und Gesellschaft Ergebnis 8 Diakonie und Seelsorge 30 Personalaufwand 31 Sachaufwand 36 Beiträge 39 Interne Verrechnungen 42 Vermögenserträge 43 Erlöse 45 Rückerstattungen 46 Beiträge 49 Interne Verrechnungen 44 Ausserordentlicher Ertrag Diakonie und Seelsorge Ergebnis

Gesamtergebnis

54

Budget Abweichung Abweichung Budget Budget in %

–757 976

300 700

–1 058 676

–352

237 132


Rechnung der Zentralkasse der Evangelisch-reformierten Landeskirche

Laufende Rechnung nach Funktionen: Nettokosten der GKD Ressort/Abteilung 1 Behörden

Kostenartengruppe

Berichtsjahr

Budget

Vorjahr

Behörden Ergebnis

1 396 492 244 382 40 422 –10 044 –46 200 0 1 625 052

1 324 500 286 300 26 300 0 –40 000 0 1 597 100

1 426 241 289 656 45 649 0 –500 –6 000 1 755 046

2 Verwaltungsbereiche und Stabsaufgaben 30 Personalaufwand 31 Sachaufwand 39 Interne Verrechnungen 43 Erlöse 49 Interne Verrechnungen Verwaltungsbereiche und Stabsaufgaben Ergebnis

1 978 597 379 936 16 930 –60 360 0 2 315 103

1 978 400 259 100 10 400 –61 000 –6 000 2 180 900

1 986 585 150 579 5 669 –69 489 0 2 073 344

Präsidialressort Ergebnis

1 702 371 800 307 0 66 650 –1 240 –721 010 –673 –2 750 1 843 656

1 899 200 871 400 0 68 100 0 –1 083 900 0 0 1 754 800

2 207 100 1 530 504 134 725 72 232 0 –895 094 –662 761 –4 252 2 382 453

4 Finanzen und Zentrale Dienste 30 Personalaufwand 31 Sachaufwand 39 Interne Verrechnungen 42 Vermögenserträge 43 Erlöse 45 Rückerstattungen 49 Interne Verrechnungen Finanzen und Zentrale Dienste Ergebnis

1 148 761 1 840 521 2 161 –2 810 –203 257 –22 –268 115 2 517 239

1 141 200 1 718 400 14 500 –1 000 –277 500 0 –229 900 2 365 700

1 171 855 1 847 224 15 280 –5 949 –208 469 0 –217 331 2 602 609

2 689 709 1 160 221 0 50 098 5 241 –166 541 –3 239 447 0 499 280

2 737 400 1 000 700 500 51 200 74 400 –146 000 –2 414 300 –68 500 1 235 400

2 775 478 1 287 922 105 437 54 300 4 318 –174 759 –3 497 787 0 554 909

4 620 419 848 239 1 65 854 –30 276 –551 599 –436 101 –740 4 515 797

4 707 900 842 800 0 53 700 –28 900 –421 000 –545 400 0 4 609 100

4 428 852 1 050 539 0 39 523 –28 812 –466 727 –494 534 0 4 528 841

30 Personalaufwand 31 Sachaufwand 39 Interne Verrechnungen 42 Vermögenserträge 43 Erlöse 45 Rückerstattungen

3 Präsidialressort 30 Personalaufwand 31 Sachaufwand 32 Passivzinsen/ao Aufwand 39 Interne Verrechnungen 42 Vermögenserträge 43 Erlöse 45 Rückerstattungen 49 Interne Verrechnungen

5 Werke und Beiträge 30 Personalaufwand 31 Sachaufwand 32 Passivzinsen/ao Aufwand 33 Abschreibungen 39 Interne Verrechnungen 42 Vermögenserträge 43 Erlöse 49 Interne Verrechnungen Werke und Beiträge Ergebnis 6 Gemeindedienste, Pädagogik und Animation 30 Personalaufwand 31 Sachaufwand 32 Passivzinsen/ao Aufwand 39 Interne Verrechnungen 42 Vermögenserträge 43 Erlöse 45 Rückerstattungen 49 Interne Verrechnungen Gemeindedienste, Pädagogik und Animation Ergebnis

55


Rechnung der Zentralkasse der Evangelisch-reformierten Landeskirche

Ressort/Abteilung 7 Bildung und Gesellschaft

Kostenartengruppe

Berichtsjahr

Budget

Vorjahr

2 006 689 650 205 67 938 –657 630 –61 2 067 141

2 092 500 758 100 43 800 –615 400 0 2 279 000

1 979 841 691 636 26 278 –612 948 –66 2 084 740

30 Personalaufwand 31 Sachaufwand 39 Interne Verrechnungen 42 Vermögenserträge 43 Erlöse 45 Rückerstattungen 46 Beiträge 49 Interne Verrechnungen 44 Ausserordentlicher Ertrag Diakonie und Seelsorge Ergebnis

5 399 036 645 364 14 556 –698 –66 323 –1 054 067 –3 760 800 –8 086 –15 000 1 153 982

5 405 300 660 300 21 200 0 –62 700 –1 007 800 –3 760 800 –8 000 0 1 247 500

5 263 340 711 703 20 701 –840 –64 303 –980 155 –3 736 000 –8 000 0 1 206 445

Gesamtergebnis

16 537 250

17 269 500

17 188 388

Position Hochbauten Staatliche Baubeiträge an Gemeinden Mobilien Passivierte Einnahmen Ausgaben

Berichtsjahr 2 484 609 1 186 800 0 2 265 000 5 936 409

Budget 5 768 000 1 186 800 0 0 6 954 800

Vorjahr 207 263 1 175 000 64 022 0 1 446 285

Einnahmen Bauprojekt Kappel Staatliche Baubeiträge an Gemeinden Aktivierte Ausgaben Einnahmen

–2 265 000 –1 186 800 –2 484 609 –5 936 409

–2 300 000 –1 186 800 0 –3 486 800

0 –1 175 000 –271 285 –1 446 285

30 Personalaufwand 31 Sachaufwand 39 Interne Verrechnungen 43 Erlöse 49 Interne Verrechnungen Bildung und Gesellschaft Ergebnis 8 Diakonie und Seelsorge

Investitionsrechnung Investitionsrechnung

56


Rechnung der Zentralkasse der Evangelisch-reformierten Landeskirche

Laufende Rechnung nach Kostenarten Beiträge der Kirchgemeinden Staatsbeiträge Entgelte Rückerstattungen von Gemeinwesen Interne Verrechnungen Total Ertrag Personalaufwand Pfarrlöhne inklusive Sozialversicherungsbeiträge Total Personalaufwand Total Sachaufwand Finanzausgleichsbeiträge an Kirchgemeinden Baubeiträge an Kirchgemeinden Ressortbeiträge Übrige Beiträge Total Beiträge Interne Verrechnungen Total Aufwand Betriebsergebnis Vermögenserträge Passivzinsen/a.o. Aufwand Ergebnis vor Abschreibungen und Auflösung von Rückstellungen Auflösung von Rückstellungen Abschreibungen Aufwand- ( –) / Ertragsüberschuss (+)

Berichtsjahr 30 811 048 6 352 724 5 548 802 1 490 863 279 752 44 483 189

Budget 30 811 000 6 353 700 4 975 800 1 553 200 312 400 44 006 100

Vorjahr 29 821 587 6 305 491 5 818 608 2 143 451 229 650 44 318 786

–17 167 199 –3 774 874 –20 942 073

–17 544 100 –3 742 300 –21 286 400

–17 502 264 –3 737 028 –21 239 292

–6 573 287

–6 402 100

–7 563 448

–5 750 000 0 –6 480 733 –3 779 752 –16 010 485

–5 750 000 0 –6 449 900 –4 044 800 –16 244 700

–5 750 000 0 –6 156 078 –3 652 535 –15 558 613

–279 752

–312 400

–229 650

–43 805 597

–44 245 600

–44 591 002

677 592

–239 500

–272 216

751 208 –205 006

527 400 –80 500

722 202 –318 357

1 223 794

207 400

131 629

400 604 –866 422

347 000 –855 100

500 000 –868 761

757 976

–300 700

–237 132

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Rechnung der Zentralkasse der Evangelisch-reformierten Landeskirche

Laufende Rechnung nach Kostenarten: Details Ressortbeiträge Ressort

Werk/Beitrag CHF SEK Grundbeitrag 1 508 295 Reformierte Medien Mitgliederbeitrag 645 817 Reformierte Medien Medienladen 182 920 Zwingliverein Lohnanteil (Briefe Bullingers) 146 200 SEK Schweizer Gemeinden im Ausland 74 067 KIKO Evangelische Informationsstelle Kirchen–Sekten–Religionen 62 000 SEK Seelsorgedienste in den Empfangsstellen Fr. 56 189 51 873 SEK Einlage in Solidarfonds 49 804 Stiftung für Kirche und Judentum 35 000 Reformierte Kirchen Neuenburg und Genf 30 000 Reformierter Weltbund 30 000 KEK Kommission für Kirche und Gesellschaft: EUR 12 000 zum Kurs 1.65 = CHF 19 800 19 800 SEK Oekumenisches Institut Bossey 15 324 Diverse Beiträge unter CHF 15 000 55 515 Präsidialressort Ergebnis 2 906 615 Begegnungs-Zentrum Rüdlingen 70 000 Boldern Betriebsbeitrag 500 000 Evangelisches Zentrum Randolins (Zins) 10 496 Werke und Beiträge Ergebnis 580 496 unterstrass.edu 300 000 Freie Schule Zürich 80 000 KIKO Konferenz der Beauftragten für Jugendfragen KOJU 60 734 Blaues Kreuz Kantonalverband Zürich 60 000 Jugendarbeit für Deutschweizerinnen im Tessin 44 738 Diverse Beiträge unter CHF 15 000 24 576 Pädagogik und Animation Ergebnis 570 048 HEKS Zielsummenbeitrag 612 012 Jugendkirche Winterthur 240 000 Streetchurch Zürich 120 000 mission 21 / DM (Jahresbeitrag) 80 000 Liturgie- und Gesangbuchverein 61 282 Verein Glaube in der 2. Welt (G2W) 50 000 mission 21 (Sozialversicherungsbeiträge Zürcher Pfarrer) 40 000 KIKO Schule für Diakonie Greifensee 36 440 KIKO Bund protestantischer Kirchgem. ungarischer Sprache in der Schweiz 28 900 Diakonatskonferenz 27 672 mission 21 Koreanisches Pfarramt in der Schweiz 26 833 KIKO Theologisch-Diakonisches Seminar Aarau 24 294 Südslawische Christliche Gemeinde 20 000 Diverse Beiträge unter CHF 15 000 75 552 Gemeindedienste Ergebnis 1 442 985

58


Rechnung der Zentralkasse der Evangelisch-reformierten Landeskirche

Ressort

Werk/Beitrag Theater 58 Diverse Beiträge unter CHF 15 000

Bildung und Gesellschaft Ergebnis HEKS Zürcher Beratungsstelle für Asylsuchende Die Dargebotene Hand Zürich Kirchlicher Sozialdienst Ausländerdienste Zürcher Stadtmission Café Yucca Zürcher Stadtmission Fach- und Beratungsstelle für Gastronomie und Hotellerie Zürich efz, Geschäftsstelle KIKO Evang. Frauenbund Schweiz efz, Beratungsstellen für Frauen Stiftung Sozialwerke Pfarrer Ernst Sieber KIKO Diakonieverband Schweiz Dialog Ethik Kirchlicher Sozialdienst allg. Aufgaben KIKO SMS- und Internetseelsorge Verein Beratung und Information zur pränatalen Diagnostik Die Dargebotene Hand Winterthur/Schaffhausen/Frauenfeld Zürcher Stadtmission Isla Victoria Diverse Beiträge unter CHF 15 000 Diakonie und Seelsorge Ergebnis Total Beiträge zu Lasten Zentralkasse

CHF 15 000 20 110 35 110 200 000 110 000 108 300 80 000 75 000 50 000 48 587 40 000 40 000 36 440 30 000 30 000 24 294 20 000 18 000 15 000 20 000 945 621 6 480 875

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Rechnung der Zentralkasse der Evangelisch-reformierten Landeskirche

Übersicht über die landeskirchlichen Finanzen Rechnung 2007

Rechnung 2006

24 364 850 4 180 297 5 621 238 1 186 800 0 35 353 185 2 361 924 3 565 800 195 000 250 000 6 372 724 41 725 909

24 396 523 4 120 797 5 288 777 1 175 000 –99 029 34 882 069 2 339 491 3 541 000 195 000 250 000 6 325 491 41 207 560

187 300 901 30 811 048 16,45%

187 107 120 29 821 587 15,94%

Leistungen des Staates Anteil Besoldung Pfarrerinnen und Pfarrer Sozialversicherungsbeiträge Beiträge an zeitlich befristete Pfarrstellen Baubeiträge an Kirch- und Pfarrhausbauten Versicherungsleistungen zugunsten der Kirchgemeinden Beiträge an kirchliche Behörden und Sekretariate Beiträge für Sonderpfarrämter Beitrag Gefängnisseelsorge Beitrag Ehe- und Familienberatungsstellen zugunsten der Landeskirche Total Leistungen der Kirchgemeinden Steuereinnahmen der Kirchgemeinden (2005/2004) Beiträge der Kirchgemeinden Durchschnittlicher Steuersatz (%)

Übersicht Finanzen der Zentralkasse (TCHF) Einnahmen Beiträge Kanton Zürich

– 3779

Vermögensertrag, a/o Erträge

– 1152

Beiträge der Kirchgemeinden

– 30 811

Ausgaben

Kirchgemeinden

Finanzausgleichsbeträge

Abschöpfung und Rückflüsse

Baubeiträge

+ 1400

Zentrale Leistungen für die Kirchgemeinden und Bevölkerung

+ 16 715

Beiträge (Kirchensynode, Kirchenrat, Übrige) Abschreibungen, a/o Aufwand

+ 5478

+ 10 260 + 1071

Die Grafik stellt die Finanzflüsse der Zentralkasse aus der Sicht der Kirchgemeinden dar. Unter dem Punkt «Zentrale Leistungen» sind sowohl Entgelte des Kantons, die für die Kirchgemeinden bestimmt sind, wie auch Leistungen der GKD für die Kirchgemeinden aufgeführt. Baubeiträge werden bis 2007 in der Zentralkasse nicht über die Laufende Rechnung, sondern über die Investitionsrechnung geführt.

60


Rechnung der Zentralkasse der Evangelisch-reformierten Landeskirche

Zusammensetzung Wertschriftenportfeuille per 31. Dezember 2007 CHF 1 282 684

Ist-Anteil % 16,33%

3 961 037 1 672 018 2 289 019

50,43%

60,00%

Schweiz Ausland

2 611 406 2 171 797 439 609

33,24%

35,00%

Schweiz Ausland

7 855 127

100,00%

100,00%

Liquide Mittel Obligationen

Aktien

Total

Max-Anteil %* 5,00%

* Der maximale Anteil in jedem Segment ist, über das ganze Kalenderjahr betrachtet, einzuhalten; bei Stichtagsbetrachtung können Abweichungen auftreten. Bei sämtlichen Wertschriftenanlagen sind soziale, ökologische und finanzielle Kriterien massgebend.

61


Rechnung der Zentralkasse der Evangelisch-reformierten Landeskirche

Übersicht über die Fonds Fonds Bibelfonds

Bewegung Eröffnungssaldo Bibelkollekte Zinsen Beiträge Schlusssaldo

Ausgaben

Einnahmen

64 789 2 094 150 000

Hilfsfonds der Witwen- und Waisenstiftung der reformierten Pfarrschaft des Kantons Zürich Eröffnungssaldo Zinsen und Vermögenserfolg Hilfsbeiträge 4 100 Schlusssaldo

880

Bestand 169 370 234 159 236 253 86 253 86 253

51 928 52 808 48 708 48 708

Zwinglifonds Eröffnungssaldo Kollekte Zwinglifonds Zinsen Beiträge Schlusssaldo

84 614 3 085 37 000

Beiträge Zwinglifonds Jugendprojekt LIFT Bewegung ATD Vierte Welt Schweiz realtv gmbh Filmprojekt Verein Kampagne EURO08 gegen Frauenhandel und Zwangsprostitution Zürcher Stadtmission fels – Freundinnen, Freunde, Eltern von Lesben und Schwulen: Faltprospekt Stiftung Sozialwerke Pfarrer Ernst Sieber Total

62

147 291 231 905 234 990 197 990 197 990

Betrag CHF 5 000.00 3 000.00 2 000.00 8 000.00 5 000.00 4 000.00 10 000.00 37 000.00


Rechnung der Zentralkasse der Evangelisch-reformierten Landeskirche

Kollektenergebnisse Vom Kirchenrat angeordnete Kollekten und Sammlungen Menschenrechte Jugendkollekte Zwinglifonds Evangelische Schulen Pfingstkollekte Reformationskollekte Bibelkollekte Kirche weltweit Fonds für Frauenarbeit Bettagskollekte Brot für alle mission 21 HEKS TOTAL

2007 (CHF) 51 137 94 278 84 614 58 136 80 369 117 272 62 544 46 226 46 528 205 790 3 374 906 2 492 891 5 980 755 12 695 446

Der Kirchenrat dankt den Kirchenpflegen, Pfarrerinnen, Pfarrern und allen kirchlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dafür, dass sie die Aufrufe zu gemeinsamem Handeln aufnehmen und die Sammlungen tatkräftig unterstützen. Der Kirchenrat dankt der reformierten Bevölkerung unseres Kantons für ihre Spendenbereitschaft.

2006 (CHF) 50 415 101 251 95 142 54 881 76 316 109 799 55 190 49 724 46 863 215 039 2 905 970 2 132 741 6 402 367 12 295 698

Zürich, 26. März 2008

Kirchenrat des Kantons Zürich Ruedi Reich Kirchenratspräsident Alfred Frühauf Kirchenratsschreiber

Bericht der Revisionsstelle

an den Kirchenrat der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich Als Revisionsstelle haben wir die Buchführung und die Jahresrechnung der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich für das am 31. Dezember 2007 abgeschlossene Rechnungsjahr geprüft. Für die Jahresrechnung ist der Kirchenrat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die Anforderungen hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit erfüllen. Unsere Prüfung erfolgte nach den Grundsätzen des schweizerischen Be-

rufsstandes, wonach eine Prüfung so zu planen und durchzuführen ist, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung mit angemessener Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die Posten und Angaben der Jahresrechnung mittels Analysen und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten wir die Anwendung der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze, die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie die Darstellung der Jahresrechnung als Ganzes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausrei-

chende Grundlage für unser Urteil bildet. Gemäss unserer Beurteilung entsprechen die Buchführung und die Jahresrechnung dem schweizerischen Gesetz, den Verordnungen und dem Finanzreglement. Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen. Zürich, 3. April 2008 Die Revisionsstelle Finanzkontrolle des Kantons Zürich D. Strebel

A. Bechtiger

Abteilungsleiter

Dipl. Wirtschaftsprüfer

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Beziehungen zu weiteren Institutionen

Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund SEK

Postulat Härtefallkommission

«calvin09»

Stiftungsrat Brot für alle

Die Sommer-Abgeordnetenversammlung (AV) fand vom 17.–19. Juni 2007 in Basel statt. Sie nahm die Antwort des Rates zum Postulat der Zürcher Delegation betreffend Härtefallkommission zur Kenntnis. Die Postulanten hatten gefordert, dass sich der Rat SEK für eine nationale Härtefallkommission einsetzen und sich bei der Festlegung der Kriterien zur Gewährung von humanitären Aufenthaltsbewilligungen einbringen soll. In seiner Antwort berichtete der Rat über seine Tätigkeit im Bereich Asyl und Sans-Papiers in den vergangenen Jahren. Der SEK hat sich in den Gesetzgebungsprozessen zum Asylgesetz und zum Ausländergesetz für faire Härtefallregeln mit klaren Kriterien für alle Sans-Papiers, die länger als vier Jahre in der Schweiz sind, ausgesprochen.

Die AV nahm weiter den Projektbericht zu den geplanten Aktivitäten rund um den 500. Geburtstag von Johannes Calvin zur Kenntnis. Das Jubiläum bietet Gelegenheit, um weltweit die Aufmerksamkeit auf den Genfer Reformator zu lenken. Die Internetseite www.calvin09.org informiert über die laufenden Predigt- bzw. Liedwettwerbe und weitere Aktivitäten.

Die AV wählte Kirchenrätin Jeanne Pestalozzi-Racine als Mitglied des Stiftungsrates Brot für alle für die Amtsdauer 2008–2011.

Revision der SEK-Verfassung

Weiter nahm die AV die Antwort des Rates zur Revision der SEK-Verfassung zur Kenntnis und schrieb die entsprechende Motion ab. Der Rat wurde beauftragt, das Projekt zu etappieren und zunächst einen Bericht zu verfassen, der den Mitgliedkirchen zur Vernehmlassung unterbreitet wird. U.a. sollen im Bericht folgende Fragen beantwortet werden: «Wie sieht der Rat und wie sehen die Mitgliedkirchen die zukünftige ekklesiologische Bedeutung des Kirchenbundes? Welche rechtlichen Optionen bestehen für eine zukünftige Organisation des Kirchenbundes?

Ordination

Die Herbst-AV fand am 5. November 2007 in Bern statt. Sie nahm die Position des Rates zur «Ordination in reformierter Perspektive» zur Kenntnis. Der Rat ist der Auffassung, dass es keine freiwillige Ordination geben kann. Die Kirchen hätten festzuhalten, welche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ordiniert werden. Die Zürcher Delegation begrüsste diese klare Position. Da sich zurzeit mehrere Mitgliedkirchen selber mit dem Thema Ordination befassen, wurde der Rat beauftragt, diese Arbeiten zu koordinieren mit dem Anliegen, innerhalb des SEK eine Annäherung in der Handhabung der Ordination zu erreichen. Ziel ist ein gemeinsames Dokument zur Ordination. Der Rat soll an der Herbst-AV 2009 einen entsprechenden Bericht präsentieren.

Präsenz an der «Euro 08»

Am 19. November 2007 haben der SEK und die Schweizer Bischofskonferenz an einer Medienkonferenz in Basel ihr Engagement an der Fussball-Europameisterschaft 2008 vorgestellt. Unter dem Motto «Kirche 08. Am Ball – seit 2008 Jahren» begleiten die Kirchen die Fans und Spieler – ökumenisch und binational im Verbund mit den Österreicher Kirchen. Pfarrer Christoph Sigrist, der die Zürcher Projekte betreut, wurde vom SEK auch als Koordinator der nationalen bzw. binationalen Projekte eingesetzt. «Die Kirche kann mit ihrer Erfahrung mithelfen, dass die ‹Euro 08› nicht nur ein gelungenes sportliches Gegeneinander wird, sondern auch ein gelungenes menschliches Miteinander», sagte Thomas Wipf, Präsident des Rates SEK an der Medienorientierung. Benedikt Weibel, Delegierter des Bundesrates für die «Euro 08», unterstützte in Basel das Engagement der Kirchen: Wenn dieses dazu führe, «dass wir über so zentrale Werte wie Menschenwürde und Respekt dem Anderen gegenüber nachdenken, dann wären wir alle glücklich».

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Weitere Institutionen

Jahresberichte weiterer Institutionen

Die nachstehenden, mit der Landeskirche verbundenen Institutionen geben je eigene Jahresberichte heraus, die unter der angegebenen Adresse angefordert werden können. Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund SEK

Pfarrverein des Kantons Zürich

Sekretariat, Sulgenauweg 26, Postfach, 3000 Bern 23, Tel. 031 370 25 25, E-Mail: info@sek-feps.ch, Internet: www.sek.ch

Pfr. Rolf Kühni, Kirchbühlstrasse 26, 8712 Stäfa, Tel. 044 926 22 12, E-Mail: rolf.kuehni@pfarrverein.ch, Internet: www.pfarrverein.ch/zuerich

HEKS Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz

Zürcher Arbeitsgemeinschaft Sozial-Diakonischer

Stampfenbachstrasse 123, Postfach 332, 8021 Zürich, Tel. 044 360 88 00, E-Mail: info@heks.ch, Internet: www.heks.ch

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Brot für alle

«KiK Züri» – Verband der Mitarbeitenden im Bereich

Monbijoustrasse 29, Postfach 5621, 3001 Bern, Tel. 031 380 65 65, E-Mail: bfa@bfa-ppp.ch, Internet: www.brot-fuer-alle.ch

«Kinder in der Kirche» im Kanton Zürich

Reini Kaul, Zentralstrasse 1, 8604 Volketswil, Tel. 043 399 41 14, E-Mail: r.kaul@ref-volketswil.ch

Pfr. W. Schneebeli, Zürichstrasse 94a, 8910 Affoltern am Albis, Tel. 044 761 56 50, E-Mail: werner.schneebeli@zh.ref.ch, Internet: www.diereformierten.ch/kikzueri.htm

mission 21 evangelisches missionswerk basel

Missionsstrasse 21, 4003 Basel, Tel. 061 260 21 20, E-Mail: info@mission-21.org, Internet: www.mission-21.org Deutschschweizerische Kirchenkonferenz

Geschäftsstelle, Hirschengraben 50, 8001 Zürich, Tel. 044 258 92 10, E-Mail: evelyn.grubenmann@zh.ref.ch

Stiftung der evangelischen Gesellschaft des Kantons Zürich

Häringstrasse 20, Postfach, 8022 Zürich, Tel. 043 244 74 84, E-Mail: info@stiftung-eg.ch Internet: www.stadtmission.ch Zürcher Stadtmission

Liturgie- und Gesangbuchverein

Geschäftsstelle, Hirschengraben 50, 8001 Zürich, Tel. 044 258 92 10, E-Mail: evelyn.grubenmann@zh.ref.ch

Häringstrasse 20, Postfach, 8022 Zürich, Tel. 043 244 74 84, E-Mail: info@stadtmission.ch, Internet: www.stadtmission.ch Herberge zur Heimat, Geigergasse 5, 8001 Zürich, Tel. 044 251 15 68

Bürgschafts- und Darlehensgenossenschaft der Evang.-ref. Landeskirche des Kantons Zürich Bü-Da

Die Dargebotene Hand Zürich

Badenerstrasse 411, Postfach 2212, 8040 Zürich, Tel. 044 492 39 90, E-Mail: info@bueda-zh.ch, Internet: www.bueda-zh.ch

Häringstrasse 20, 8001 Zürich, Tel. 043 244 80 80, E-Mail: zuerich@143.ch, Internet: www.zuerich.143.ch Stiftung Diakoniewerk Neumünster –

66

Zwingliverein

Schweizerische Pflegerinnenschule

Barbara Kobel Pfister, Hammerstrasse 60, 8032 Zürich, Tel. 044 422 16 55, E-Mail: b.kobelpfister@bluewin.ch, Internet: www.zwingliverein.ch

Trichtenhauserstrasse 24, 8125 Zollikerberg, Tel. 044 397 31 11, E-Mail: admin@diakoniewerk-neumuenster.ch


Weitere Institutionen

Reformierte Medien

Schweizerischer Protestantischer Volksbund

Badenerstrasse 69, Postfach, 8026 Zürich, Tel. 044 299 33 11, E-Mail: medien@ref.ch, Internet: www.ref.ch/medien

Ruth Spar, Glärnischstrasse 30, 8600 Dübendorf, Tel. 044 821 64 16, E-Mail: zh@spv-online.ch, Internet: www.spv-online.ch

Institut G2W

Schweizerische Bibelgesellschaft

Birmensdorferstrasse 52, Postfach 9329, 8036 Zürich, Tel. 043 322 22 44, E-Mail: g2w.sui@bluewin.ch, Internet: www.kirchen.ch/g2w

Sekretariat, Spitalstrasse 12, Postfach, 2501 Biel, Tel. 032 322 38 58, E-Mail: webmaster@die-bibel.ch, Internet: www.die-bibel.ch

Stiftung Zürcher Lehrhaus,

Schweizerische Evangelische Allianz

Judentum Christentum Islam

Josefstrasse 32, 8005 Zürich, Tel. 043 344 72 00, E-Mail: info@each.ch, Internet: www.each.ch

Limmattalstrasse 73, 8049 Zürich, Tel. 044 341 18 20, E-Mail: sekretariat@lehrhaus.ch, Internet: www.lehrhaus.ch

oeku Kirche und Umwelt Christlich-jüdische Arbeitsgemeinschaft im Kanton Zürich

c/o Hanspeter Ernst, Limmattalstrasse 73, 8049 Zürich Tel. 044 341 18 20, E-Mail: ernsthp@bluewin.ch

Schwarztorstrasse 18, Postfach 7449, 3001 Bern, Tel. 031 398 23 45, E-Mail: info@oeku.ch, Internet: www.oeku.ch Stiftung Kirchlicher Sozialdienst Zürich

Zürcher Telebibel

Moritz Amherd, Hirschengraben 66, 8001 Zürich, Tel. 044 266 12 22, Internet: www.telebibel.ch Protestantisch-kirchlicher Hilfsverein des Kantons Zürich

Sekretariat, Zwingliplatz 1, 8001 Zürich, Tel. 044 261 12 62 E-Mail: pkhvz@bluewin.ch Stiftung Sozialwerke Pfarrer Ernst Sieber

Hohlstrasse 192, 8004 Zürich, Tel. 043 336 50 80 E-Mail: administration@swsieber.ch, Internet: www.swsieber.ch

Klosbachstrasse 51, 8032 Zürich, Tel. 044 268 50 10, E-Mail: info@ksdz.ch, Internet: www.ksdz.ch

Jahresberichte der Kirchgemeinden

Zu den Aufgaben der Kirchenpflegen gehört gemäss Art. 35 der Kirchenordnung die «jährliche schriftliche Berichterstattung über ihre Tätigkeit und das kirchliche Gemeindeleben zuhanden der Kirchgemeindeversammlung». In der Regel können diese Jahresberichte bei den Sekretariaten der Kirchgemeinden bezogen werden.

Stadtmission Winterthur

Technikumstrasse 78, 8400 Winterthur, Tel. 052 345 05 29, E-Mail: info@stadtmission-winterthur-ch, Internet: www.stadtmission-winterthur.ch

67


Etat

Etat

Stand: April 2008

Kirchenrat Pfr. Dr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident

Haus zum Rechberg, Hirschengraben 40, 8001 Zürich Direktwahl 044 258 92 51, Fax 044 258 91 20 Privat: Birchwaldstrasse 5a, 8409 Winterthur Telefon 052 242 28 29 E-Mail: ruedi.reich@zh.ref.ch Jeanne Pestalozzi-Racine, Vizepräsidentin

Mühlehaldenstrasse 25, 8953 Dietikon Telefon 044 774 22 11, Fax 044 774 22 12 E-Mail: jeanne.pestalozzi@zh.ref.ch

Daniel Reuter

Postfach 2875, 8022 Zürich Telefon Geschäft 044 412 31 10 Telefon 044 272 48 73 E-Mail: daniel.reuter@zh.ref.ch Kirchenratsschreiber

Pfr. Alfred Frühauf, Haus zum Rechberg, Hirschengraben 40, 8001 Zürich Direktwahl 044 258 92 69, Fax 044 258 91 20 Privat: Winzerstrasse 12, 8400 Winterthur Telefon 052 223 14 30 E-Mail: alfred.fruehauf@zh.ref.ch

Pfrn. Anemone Eglin

Brühlgartenstrasse 12, 8400 Winterthur Telefon Geschäft 044 397 38 59 Telefon 052 202 95 10, Fax 052 202 95 11 E-Mail: a.eglin@diakoniewerk-neumuenster.ch Helen Gucker-Vontobel

Seestrasse 628, Postfach 664, 8706 Meilen Telefon Geschäft 044 923 00 89, Fax 044 923 80 89 Telefon/Fax privat 044 923 33 25 E-Mail: helen.gucker@zh.ref.ch

Büro der Kirchensynode

Präsident: Peter Würmli, Langrütistrasse 123, 8635 Oberdürnten 1. Vizepräsident: Rico Wohlwend, Rütnerstrasse 32, 8302 Egetswil 2. Vizepräsidentin: Helena Meili, Rütihofstrasse 44, 8713 Uerikon 1. Sekretärin: Elisabeth Rysler, Drusbergstrasse 15, 8610 Uster 2. Sekretär: Peter Bretscher, Bütziackerstrasse 52, 8406 Winterthur

Irene Gysel-Nef

Wibichstrasse 10, 8037 Zürich Telefon 044 362 90 83, Fax 044 362 91 01 Privat: Alte Landstrasse 71, 8802 Kilchberg Telefon 044 715 52 73 E-Mail: irene.gysel@bluewin.ch

Fraktionsvorsitzende

Pfr. Andrea Marco Bianca

Protokollführerin: Erika Egger, Grubenackerstrasse 63, 8052 Zürich

Theodor-Brunner-Weg 3, 8700 Küsnacht Telefon 044 911 00 01, Fax 044 911 00 10 E-Mail: andrea.bianca@ref.ch

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Eva Baumann-Neuhaus, Helmweg 46, 8405 Winterthur Jean E. Bollier, Geeringstrasse 48/4, 8049 Zürich Pfr. Stephan Denzler, Oberdorfstrasse 50, 8408 Winterthur Pfr. Willi Honegger, Wolfsbergstrasse 1, 8494 Bauma


Etat

Stimmenzähler: Gerold Gassmann, Lindenplatz 12, 8408 Winterthur Dr. Jürg Hugelshofer, Tössriedernstrasse 70, 8193 Eglisau Georg Marti, Im Grossacher 17, 8125 Zollikerberg Fritz Stüssi, Hüttikerstrasse 6, 8955 Oetwil a.d.L. Ersatzstimmenzähler: Willi Hanselmann, Haldenstrasse 14, 8425 Oberembrach Martin Zimmermann, Zielstrasse 75, 8400 Winterthur

Rechnungsprüfungskommission Präsidentin: Barbara Golder-Vicari, Holderweg 1, 8472 Seuzach Markus Bürgin, Auhaldenstrasse 5, 8427 Rorbas Hans Gebhard, Küferweg 2, 8912 Obfelden Alfred Gut, Buechhaldenstrasse 20, 8192 Glattfelden Hans Mathys, Alte Forchstrasse 74, 8127 Forch Pfr. Matthias Reuter, Hohenklingenstrasse 29, 8049 Zürich Hans-Ulrich Schwarzenbach, Albisstrasse 80, 8932 Mettmenstetten

Landeskirchliche Rekurskommission

Präsident: Dr. Markus Zingg, Strickhofstrasse 12, 8057 Zürich Ernst Danner, Funkwiesenstrasse 44, 8050 Zürich Pfrn. Heidi Profos, auf Pünten 8, 8405 Winterthur Regula Spichiger, Höhenweg 21, 8032 Zürich Sekretär: Dr. Rolf Steiner, Dorfstrasse 6, 8404 Winterthur

Ersatzmitglieder: Willy Bütikofer, Dorfstrasse 74, 8152 Opfikon Dr. Bernhard Rahn, Pfeifenweid 2, 8134 Adliswil Kurt M. Scheidegger, Kirchweg 8, 8414 Buch am Irchel Wahlaktenprüfungskommission Präsident: Kurt Beller, Elisabethenstrasse 9, 8004 Zürich Jasmine Güdel, Im Walder 11, 8008 Zürich Marc Toedtli, Bergstrasse 5, 8113 Boppelsen Geschäftsprüfungskommission Präsident: Pfr. Kurt Gautschi, Wassbergstrasse 45, 8127 Forch Hans Peter Bachmann, Husmattweg 7, 8915 Hausen a.A. Beat Beck, Jakobstrasse 5, 8400 Winterthur Claudia Bretscher-Hunziker, Kirchgasse 15, 8001 Zürich Hans Briner, Geroldsweg 5, 8196 Wil Monica Strickler, Sunneggweg 8, 8805 Richterswil Yvonne Wildbolz-Zangger, Im Steinacker 4, 8442 Hettlingen

Landeskirchliche Vermittlungskommission bei Minderheitenfragen

Dr. Walo Früh, Oberrichter, Holbergstrasse 10c, 8302 Kloten Catherine Gerwig, Bezirksrichterin, Chalenstrasse 8b, 8123 Ebmatingen Pfr. Dr. Karl-Wilhelm Thyssen, Löwengasse 40, 8810 Horgen 1 Vakanz Abordnungen der Kirchensynode Abgeordneten-Versammlung des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes

Madeleine Blum, Sonnengartenstrasse 24, 8630 Rüti Pfr. Thomas Grossenbacher, Kantstrasse 21, 8044 Zürich Pfr. Michel Müller-Zwygart, Seehaldenstrasse 35, 8800 Thalwil Jeanne Pestalozzi-Racine, Vizepräsidentin des Kirchenrates, Mühlehaldenstrasse 25, 8953 Dietikon Pfr. Dr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident, Hirschengraben 40, 8001 Zürich Daniel Reuter, Mitglied des Kirchenrates, Postfach 2875, 8022 Zürich Pfrn. Elisabeth Wyss-Jenny, Lindenplatz 12, 8408 Winterthur

69


Etat

Ersatzabgeordnete: Pfr. Theodor Bächtold, Stauffacherstrasse 8, 8004 Zürich Erika Elmer, Oberschirmensee 4, 8714 Feldbach Trägerverein Kirchenbote für den Kanton Zürich

Delegierte der Kirchensynode: Andreas Feurer, Dorfstrasse 19, 8152 Opfikon Martin Fischer, Wihaldenstrasse 30, 8340 Hinwil Heinz Forrer, Darhaldenstrasse 2, 8703 Erlenbach Annelies Hegnauer, Hubenstrasse 93, 8051 Zürich Brigitte Wachsmuth, Bühlstrasse 28, 8055 Zürich Walter von Arburg, Zielstrasse 20, 8400 Winterthur Delegierte des Kirchenrates: Pfr. Dr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident, Hirschengraben 40, 8001 Zürich Philippe Dätwyler, Blaufahnenstrasse 10, 8001 Zürich

Oekumenische Kommission für Gefängnisseelsorge

Irene Gysel-Nef, Mitglied des Kirchenrates, Wibichstrasse 10, 8037 Zürich Pfr. Ulrich Bosshard, Hirschengraben 7, 8001 Zürich Claudia Bretscher-Hunziker, Kirchgasse 15, 8001 Zürich Kommission zur Begleitung der ökumenischen Arbeitsstelle für Gefängnisseelsorge

Pfr. Ulrich Bosshard, Hirschengraben 7, 8001 Zürich Verein kon§sens für Strafmediation, Vorstand

Pfr. Adrian Berger, Leimeneggstrasse 33, 8400 Winterthur Kappelerpflege

Jeanne Pestalozzi-Racine, Mitglied des Kirchenrates, Mühlehaldenstrasse 25, 8953 Dietikon Pfrn. Dorothea Wiehmann Giezendanner, Kloster Kappel, 8926 Kappel am Albis

Kirchenrätliche Delegationen Verein Kappelerhof, Vorstand Konferenz des Konkordats betreffend gemeinsame Ausbildung der evangelisch-reformierten Pfarrerinnen und Pfarrer und ihre Zulassung zum Kirchendienst

Jeanne Pestalozzi-Racine, Mitglied des Kirchenrates, Mühlehaldenstrasse 25, 8953 Dietikon

Pfr. Dr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident, Hirschengraben 40, 8001 Zürich (Präsident der Konkordatskonferenz)

Pfr. Dr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident, Hirschengraben 40, 8001 Zürich (Präsident des Stiftungsrates)

Genossenschaft Verlag der Zürcher Bibel

Stiftung Interkonfessionelle Aktion Solidarität Dritte Welt SDW (Regionalkomitee Zürich)

Pfr. Dr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident, Hirschengraben 40, 8001 Zürich

Stiftung Anna und Heinrich Dünki-Baltensperger

Helen Gucker-Vontobel, Mitglied des Kirchenrates, Seestrasse 628, Postfach 664, 8706 Meilen

TVZ Theologischer Verlag Zürich AG

Pfr. Dr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident, Hirschengraben 40, 8001 Zürich Zwingliverein Zürich

Pfr. Dr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident, Hirschengraben 40, 8001 Zürich

70

Stiftungsrat der Emil Brunner-Stiftung

Pfr. Dr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident, Hirschengraben 40, 8001 Zürich Helen Gucker-Vontobel, Mitglied des Kirchenrates, Seestrasse 628, Postfach 664, 8706 Meilen


Etat

Ökumenische Kommission für Asyl-, Flüchtlingsund Migrationsfragen

Irene Gysel-Nef, Mitglied des Kirchenrates, Wibichstrasse 10, 8037 Zürich Pfr. Walter Meier, Flughafenpfarramt, Postfach, 8058 Zürich-Flughafen Bürgschafts- und Darlehensgenossenschaft der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich

Diakonieverband Schweiz

Pfr. Dr. Christoph Sigrist, Kirchgasse 15, 8001 Zürich Schweizerische Diakoniekonferenz Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund

Pfr. Andrea Marco Bianca, Mitglied des Kirchenrates, Theodor-Brunner-Weg 3, 8700 Küsnacht Christine Huck, Hirschengraben 7, 8001 Zürich (Stellvertreterin)

Willi Affolter, Barbara-Reinhart-Strasse 44, 8404 Winterthur

Frauenkonferenz Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund

Deutschschweizerische Kirchenkonferenz (KIKO)

Irene Gysel-Nef, Mitglied des Kirchenrates, Wibichstrasse 10, 8037 Zürich Pfrn. Sabine Scheuter, Hirschengraben 7, 8001 Zürich (Stellvertreterin)

Pfr. Dr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident, Hirschengraben 40, 8001 Zürich Jeanne Pestalozzi-Racine, Mitglied des Kirchenrates, Mühlehaldenstrasse 25, 8953 Dietikon (Mitglied des Ausschusses)

Finanzkommission Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund

Kommission für die Aus- und Weiterbildung in Seelsorge AWS der Deutschschweizer Kirchenkonferenz

Dieter Zaugg, Blaufahnenstrasse 10, 8001 Zürich

Franziska Greber, Forstbergstrasse 11, 8820 Wädenswil

Kantonale Arbeitsgemeinschaft für Ausländerfragen im Kanton Zürich

Internet-Seelsorge

Irene Gysel-Nef, Mitglied des Kirchenrates, Wibichstrasse 10, 8037 Zürich

Irene Gysel-Nef, Mitglied des Kirchenrates, Wibichstrasse 10, 8037 Zürich Die Dargebotene Hand

Christine Huck, Hirschengraben 7, 8001 Zürich

Bund protestantischer Kirchgemeinden ungarischer Sprache in der Schweiz

Pfr. Dr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident, Hirschengraben 40, 8001 Zürich

Deutschschweizerische Diakonatskonferenz

Pfr. Andrea Marco Bianca, Mitglied des Kirchenrates, Theodor-Brunner-Weg 3, 8700 Küsnacht Andreas Jakob, Hirschengraben 50, 8001 Zürich Diakonatsrat der Deutschschweizerischen Diakonatskonferenz

Interkonfessionelle Kommission für die Orthodoxen in der Schweiz

Pfr. Peter Dettwiler, Hirschengraben 50, 8001 Zürich Pfr. Michel Baumgartner, Eglise française, Bremgartnerstrasse 20, 8003 Zürich

Pfr. Andrea Marco Bianca, Mitglied des Kirchenrates, Theodor-Brunner-Weg 3, 8700 Küsnacht

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Etat

Evangelisches Tagungs- und Studienzentrum Boldern

Jeanne Pestalozzi-Racine, Mitglied des Kirchenrates, Mühlehaldenstrasse 25, 8953 Dietikon Arbeitsgruppe für übergemeindliche Erwachsenenbildung: Daniel Reuter, Mitglied des Kirchenrates, Postfach 2875, 8022 Zürich Pfr. Dr. Matthias Krieg, Hirschengraben 7, 8001 Zürich Finanzkommission: Peter Ritschard, Blaufahnenstrasse 10, 8001 Zürich Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen im Kanton Zürich

Pfr. Peter Dettwiler, Hirschengraben 50, 8001 Zürich Jörg Weisshaupt, Höhestrasse 80, 8702 Zollikon 2 Vakanzen Stiftungsrat der Evangelischen Gesellschaft des Kantons Zürich

Irene Gysel-Nef, Mitglied des Kirchenrates, Wibichsstrasse 10, 8037 Zürich (Präsidentin)

Liturgiekommission der Evangelisch-reformierten Kirchen der deutschsprachigen Schweiz

Pfr. Arend Hoyer, Schwandelstrasse 28, 8800 Thalwil Pfr. Bruno Bader, Hirschengraben 50, 8001 Zürich Begleitkommission Bahnhofkirche

Pfr. Andrea Marco Bianca, Mitglied des Kirchenrates, Theodor-Brunner-Weg 3, 8700 Küsnacht Andreas Jakob, Hirschengraben 50, 8001 Zürich Begleitkommission Flughafenpfarramt

Pfr. Andrea Marco Bianca, Mitglied des Kirchenrates, Theodor-Brunner-Weg 3, 8700 Küsnacht Andreas Jakob, Hirschengraben 50, 8001 Zürich Öffentliche Fach- und Beratungsstellen für Beziehungsfragen im Kanton Zürich

Andreas Jakob, Hirschengraben 50, 8001 Zürich Projektvorstand streetchurch Zürich

Andreas Jakob, Hirschengraben 50, 8001 Zürich Reformierte Medien

Pfr. Dr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident, Hirschengraben 40, 8001 Zürich

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Projektvorstand Jugendkirche Winterthur

Pfr. Bruno Bader, Hirschengraben 50, 8001 Zürich Joachim Zahn, Hirschengraben 50, 8001 Zürich

Liturgie- und Gesangbuchkonferenz der Evangelisch-reformierten Kirchen der deutschsprachigen Schweiz

Begleitkommission Aids-Pfarramt

Pfrn. Dorothea Wiehmann Giezendanner, Kloster Kappel, 8926 Kappel am Albis (Vizepräsidentin) Pfr. Michael Baumann, Kirchstrasse 6, 8458 Dorf Emil Dieter, Wegackerstrasse 22, 8041 Zürich Ursula Frey, Rehweg 1, 8606 Greifensee Pfrn. Regula Reichert-Friedländer, Pfarrhaus Laufen, 8447 Dachsen Eva Rüegg, Kehlhof 12, 8409 Winterthur Daniel Schmid, Hirschengraben 50, 8001 Zürich

Ökumenische Mittelschulseelsorge

Irene Gysel-Nef, Mitglied des Kirchenrates, Wibichstrasse 10, 8037 Zürich Pfr. Ulrich Bosshard, Hirschengraben 7, 8001 Zürich Dr. Judith Uehlinger-Walter, Ebnetstrasse 23, 8810 Horgen

Pfr. Frieder Furler, Hirschengraben 50, 8001 Zürich Paritätische Begleitkommission kabel

Pfrn. Anemone Eglin, Mitglied des Kirchenrates, Brühlgartenstrasse 12, 8400 Winterthur Pfr. Frieder Furler, Hirschengraben 50, 8001 Zürich


Etat

Vorstand der kirchlichen Fachstelle bei Arbeitslosigkeit Winterthur, Oekumenische Trägergruppe der DFA Winterthur

Von Kirchenratsmitgliedern werden u.a. folgende Mandate wahrgenommen:

Christine Huck, Hirschengraben 7, 8001 Zürich

Stiftungsrat Brot für alle BFA

Hochschule für Soziale Arbeit Zürich

Jeanne Pestalozzi-Racine, Mitglied des Kirchenrates, Mühlehaldenstrasse 25, 8953 Dietikon (Mitglied des Stiftungsrates)

Expertengremium: Andreas Jakob, Hirschengraben 50, 8001 Zürich

Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund SEK Runder Tisch der Religionen

Pfr. Dr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident, Hirschengraben 40, 8001 Zürich (Präsidium) Jeanne Pestalozzi-Racine, Mitglied des Kirchenrates, Mühlehaldenstrasse 25, 8953 Dietikon Zürcher Forum der Religionen

Pfr. Peter Dettwiler, Hirschengraben 50, 8001 Zürich

Helen Gucker-Vontobel, Mitglied des Kirchenrates, Seestrasse 628, Postfach 664, 8706 Meilen (Mitglied des Rates SEK) Stiftung Diakoniewerk Neumünster – Schweizerische Pflegerinnenschule, Zollikerberg

Helen Gucker-Vontobel, Mitglied des Kirchenrates, Seestrasse 628, Postfach 664, 8706 Meilen (Präsidentin Stiftungsrat)

Zürcher Stadtmission, Vorstand

Christine Huck, Hirschengraben 7, 8001 Zürich

Patronatskomitee Stiftung Sozialwerke Pfarrer Ernst Sieber (SWS)

Begleitkommission Polizeiseelsorge

Helen Gucker-Vontobel, Mitglied des Kirchenrates, Seestrasse 628, Postfach 664, 8706 Meilen (Co-Präsidentin)

Irene Gysel-Nef, Mitglied des Kirchenrates, Wibichstrasse 10, 8037 Zürich Luise Huber-Stiftung

Pfr. Dr. Ruedi Reich, Kirchenratspräsident, Hirschengraben 40, 8001 Zürich

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Etat

Aktivbürgerschaft der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich

Kirchensynode, 180 Mitglieder, gewählt in 23 Wahlkreisen

Kirchenrat, 7 Mitglieder, gewählt von der Kirchensynode

Ruedi Reich Kirchenratspräsident

Helen GuckerVontobel

Jeanne PestalozziRacine

Andrea Marco Bianca

Anemone Eglin

Daniel Reuter

Irene Gysel-Nef

Verwaltungsbereiche und Stabsaufgaben

Präsidialressort

Finanzen

Werke und Beiträge

Gemeindedienste

Pädagogik und Animation

Bildung und Gesellschaft

Diakonie und Seelsorge

Kirchenratskanzlei

Belange der Kirchgemeinden und der Pfarrschaft

Finanzen und Rechnungswesen

Beiträge und Kollekten

Gemeindeaufbau

Vor- und Primarschulzeit

Spiritualität und Kultur

Spitalpfarrämter

Oberstufe und Konfirmation

Frauen und Männer

Familie

Erwachsenenbildung und Theologie

Alfred Frühauf Kirchenratsschreiber

Juristisches Sekretariat / Sekretariat Synodales Personaldienst

Beziehungen zum Staat und zu anderen Kirchen Aus- und Weiterbildung der Pfarrer und Pfarrerinnen Kirchlicher Informationsdienst

Zentrale Dienste

Hilfswerke und Missionen Kloster Kappel

Behördenschulung und Beratung Gottesdienst und Musik Gemeindediakonie Ökumene, Mission und Entwicklung Besuchsdienst Ehe- und Paarberatung Bahnhofkirche Flughafenpfarramt Jugendkirchen

Jugend Mittelschulen Lehrlinge

Reformiertes Hochschulforum Freiwilligenarbeit Kirche und Wirtschaft

Gefängnisseelsorge Aidspfarramt Gehörlosenpfarramt Pfarramt für Menschen mit cerebraler oder geistiger Behinderung Polizeiseelsorge Notfallseelsorge Internetseelsorge Fremdsprachige Gemeinden Die kirchlichen Fachstellen bei Arbeitslosigkeit Stellennetz

75


Impressum

Herausgeber Kirchenrat der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Z체rich Konzeption und Redaktion Kirchlicher Informationsdienst kid Fotos Christine B채rlocher Annatina Frizzoni David K체enzi Daniel Lienhard Nicolas Mori Inger Muggli-Stokholm Gion Pfander, refbild Christian Schlatter Viviane Schwizer Diana Segantini Tobias Stocker Satz, Druck und Versand Hausdruckerei Papier Aus 100% chlorfrei gebleichtem Zellstoff (FSC-zertifiziert) Kontakt und weitere Informationen www.zh.ref.ch


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