Jugendzeitung yaez - Europa-Spezial (2/4)

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Die Jugendzeitung

Europa-Spezial (2/4) März/April 2009 Inhalt

Voulez vous Austausch?

e d lebt n u t hiens er s c e h n c s T r thaet Libor den EU-Beitritt S So

Auf nach Brüssel

Viele Wege führen zur Europäischen Kommission. Hier kannst du sie schon mal ausprobieren

Europa ist die Zukunft

Otto von Habsburg über Europa als kulturelle Einheit


Was du später machen willst, weißt du noch nicht genau. Jetzt studierst du erstmal Internationale Beziehungen, ein bisschen Wirtschaft und Französisch. In deiner Freizeit beschäftigst du dich (A) intensiv mit der Geschichte Europas oder (B) reist mit ein paar Freunden nach Frankreich, Griechenland und Ungarn.

Schule muss sein – aber nicht jedes Fach. Gut, dass du wählen kannst! Du entscheidest dich für (A) Sport und Biologie oder (B) Geschichte und Wirtschaft.

Dass die Tiere im Zoo in Käfigen leben, regt dich auf. Du gründest mit zwei Freunden eine Initiative für artgerechte Tierhaltung. Auf eurem Konto gehen Spenden ein. Du legst das Geld (A) für künftige Aktionen an oder (B) gibst es im Zypern-Urlaub aus.

In Geschichte bist du fit, auch Englisch und Französisch liegen dir. Aber in Rechtsdingen kennst du dich gar nicht aus. Die Europäische Kommission hat einen »Concours« ausgeschrieben für künftige EU-Beamte. Du bewirbst dich (A) oder belegst (B) erstmal einen Jura-Kurs und wartest die nächste Runde ab.

Auf Englisch und Französisch chatten, viel reisen und interessante Leute kennen lernen – ein Job bei der Europäischen Kommission in Brüssel ist für viele junge Leute ein Traum. Aber wie kommst du da hin? Es gibt 1000 verschiedene Wege. Einfach mal probieren, zum Beispiel. Und los geht’s hier. TEXTe: Anne allmeling

illustration: jakob hinrichs

Du machst ein Praktikum bei der Europäischen Kommission in Brüssel. An deinem ersten Arbeitstag schreibst du eine E-Mail an alle Kollegen, um dich vorzustellen. Du schreibst (A) in Englisch, du schreibst (B) zusätzlich noch auf Deutsch und Französisch oder (C) du stellst dich jedem Kollegen persönlich vor. Die Vertretung deines Bundeslandes bei der EU sucht jemanden, der sich in Umweltpolitik auskennt. Der Referent unterhält sich beim Lunch mit dir und fragt, ob du Interesse hast. Du sagst (A) zu – wer weiß, wohin das führt oder (B) lehnst ab – Brüssel ist nett, aber ohne deine Freunde?

Ein Ausflug nach Brüssel ist ja ganz nett – aber dafür alles aufgeben, was einem am Herzen liegt? Das muss nicht sein. Auch zuhause gibt’s eine Menge zu tun.

Dein selbstbewusstes Auftreten beeindrucken den Hauptabteilungsleiter der Aus- und Fortbildung. Er sucht seit ein paar Wochen einen Referenten und bietet dir die Stelle an. Einziger Haken: Übermorgen ist Vertragsbeginn. Du lehnst (A) ab – das geht alles etwas schnell oder (B) nimmst an. Der EU-Umweltkommissar reist morgen nach Algerien. Der Mitarbeiter der Kommunikationsabteilung, der mit sollte, ist kurzfristig krank geworden. Der Job wird dir angeboten. Du nimmst (A) an – Französisch kannst du ja oder (B) lehnst ab – schließlich willst du erst wissen, worum es geht.

Die Europäische Kommission interessiert dich und Brüssel gefällt dir – aber gleich durchstarten muss nicht sein. Als Assistent eines Abgeordneten im Parlament kannst du dich allmählich einarbeiten.

Wer so schnell lernt wie du, der findet sich auch schnell in Brüssel zurecht. Willkommen in der Hauptstadt Europas – dir steht noch ein aufregender Weg bevor!


europa

»Europa ist die Zukunft« Otto von Habsburg über Europa als kulturelle Einheit – und den Nutzen von Latein

Es gibt wenige Menschen, die eine so bewegte Lebensgeschichte vorweisen können wie Otto von Habsburg. 1912 wurde er in Niederösterreich geboren, vier Jahre später – mitten in den Wirren des Ersten Weltkriegs – wurde sein Vater Karl Kaiser von Österreich und König von Ungarn, Kroatien und Böhmen. Der erst vierjährige Otto war fortan Kronprinz. Doch nur zwei Jahre, denn im November 1918 wurde sein Vater vom Thron gestürzt. Die Familie musste ins Exil gehen. Der Politik blieb Otto von Habsburg jedoch nicht fern: 1979 wurde er für die deutsche CSU erstmals ins Europäische Parlament gewählt, dem er insgesamt 20 Jahre lang angehörte.

interview: Jochen Blind

Herr von Habsburg, was ist für Sie »Europa«?

hilft sehr viel, wenn man Latein sprechen kann, denn das erlaubt auch, andere Sprachen besser zu verstehen oder auch zu lernen.

Otto von Habsburg: Europa ist für mich eine Heimat. Ich bin Europäer. Selbstverständlich fühle ich mich ganz besonders verbunden mit den Völkern Mitteleuropas. Aber Europa als Ganzes ist meine Heimat.

Wie kam es zu Ihrem europapolitischen Engagement? Ich bin relativ schnell Europäer geworden. Ich kam aus einem multinationalen Land, der Tradition von Österreich-Ungarn mit seinen vielen Völkern und Sprachen. Und dann gab es die verschiedenen Länder, in denen ich nacheinander gelebt habe. Dass man da dann immer weitergeht, ist irgendwie verständlich.

Mit einer gemeinsamen Kultur? Es gibt zweifelsohne eine gemeinsame europäische Kultur, die auf unserer Geschichte aufgebaut ist. Sie basiert auf der Rolle des Christentums, welches in unserer Zeit nicht weniger bedeutend ist als früher.

Ihre Vorfahren, die Habsburger, herrschten viele Jahrhunderte über große Teile Europas. Hat dieses Bewusstsein dazu beigetragen, sich so stark europapolitisch zu engagieren?

Ist die Sprachenvielfalt ein Hindernis beim Zusammenwachsen von Europa?

Sicherlich hat mich die Geschichte schon darauf eingestellt, Solidarität mit den verschiedensten Völkern zu empfinden. Ich habe allerdings auch Solidarität mit Völkern gehabt, die nicht Teil Österreich-Ungarns waren, wie zum Beispiel den Balten.

Nach meiner Überzeugung ist die Sprachenvielfalt ein Reichtum und nicht eine Belastung für Europa. Sie ist wie ein wunderbarer Garten mit verschiedenfarbenen Blumen. Wären diese Gärten nur von einer Farbe, wären sie keineswegs das, was in Europa die Vielfalt darstellt.

Vor zehn Jahren sind Sie aus dem Europäischen Parlament ausgeschieden. Was machen Sie heute?

Sie selbst sprechen ja besonders viele Sprachen.

Ich nehme noch an sehr vielen politischen europäischen Organisationen teil und natürlich, wo wir gerade am Vorabend der Europawahlen sind, werde ich auch wieder bei europäischen Wahlversammlungen sprechen. Ich habe bereits einen Berg von Einladungen. Alle kann ich allerdings nicht erfüllen, denn ich kann nicht an drei Orten gleichzeitig sein.

Ja, ich spreche Deutsch, Ungarisch, Französisch, Englisch, Spanisch und dann noch einige Sprachen dazu, in denen ich verstehen kann, was die anderen sagen und in denen ich ihnen vielleicht auch einiges sagen kann, zum Beispiel auf Portugiesisch oder auf Kroatisch. Und als eines der Fundamente kann ich auch noch Latein sprechen. Dazu gibt es eine Anekdote: Sie sollen im Europäischen Parlament an einer spontanen Diskussion auf Latein teilgenommen haben. Diese konnte von den Protokollanten nicht mitgeschrieben werden, weil es niemand verstanden hat. Die Geschichte stimmt. Ein italienischer Abgeordneter hat seine Rede auf Latein vorgelesen. Ich habe dann auf Latein mitdiskutiert. Ich glaube noch immer, dass die Rede des Italieners perfekter war, weil er sein Manuskript mindestens zweimal korrigiert hatte, während ich es nicht korrigiert hatte, sondern spontan und frei gesprochen habe. Meine lateinische Rede im Europäischen Parlament hat mir einen ziemlichen Ruf in der Welt gebracht. Es

www.yaez.de

Oben: Otto von Habsburg... Mitte: ...mit seinen Eltern Kaiser Karl I. und Kaiserin Zita... Unten: ...und mit yaez-Autor Jochen Blind im Gespräch in seiner Villa am Starnberger See

Sie sind 96 Jahre alt, haben den Ersten Weltkrieg erlebt, den Zusammenbruch der Monarchien in Deutschland und ÖsterreichUngarn, die Hitler-Diktatur und den Zweiten Weltkrieg, den Kalten Krieg und das Ende der kommunistischen Herrschaft in Osteuropa. Ihr Appell an die junge Generation, wieso sie sich für die europäische Idee begeistern und engagieren sollte? Für die Jugend ist Europa die Zukunft. Wir werden – und das kann ich sagen, weil ich viel in der Welt herumgekommen bin – uns immer wieder doch nach einem Ort sehnen, in dem wir die Wurzeln haben. Und dieses Sehnen ist nun einmal Europa. Nachdem ich während des Zweiten Weltkriegs längere Zeit nicht in Europa war, war der Tag meiner Rückkehr einer der schönsten in meinem Leben.

märz/april 2009 • yaez


europa    Europa entdecken Ein Schüleraustausch sind nicht nur zwischen Deutschland und Frankreich möglich. Gerade auf europäischer Ebene gibt es eine Menge Auswahlmöglichkeiten. Immer beliebter wird Polen, dafür ist das Deutsch-Polnische Jugendwerk (www.dpjw.org) eine gute Anlaufstelle. Wer sich für andere osteuropäische Länder interessiert, kann auch in Tschechien einen Schüleraustausch oder ein Praktikum machen, Informationen hierfür bietet Tandem (www.tandemorg.de). Und der British Council Germany (www. britishcouncil.de) informiert über ein Schuljahr in England. Wer im Ausland nicht die Schulbank drücken will, kann dort natürlich auch arbeiten. Mit dem Europäischen Freiwilligendienst können Jugendliche zum Beispiel nach der Schule für 6 bis 12 Monate bei einem gemeinnützigen Projekt im Ausland mithelfen. Informationen hierzu gibt es auf www.go4europe.de. Auch ein Praktikum, ein Ferienjob oder ein Au-Pair-Jahr sind tolle Möglichkeiten, um andere Länder und Sitten kennenzulernen. Wer während seiner Ausbildung eine Zeit im Ausland verbringen und dort Berufserfahrungen sammeln möchte, kann sich zum Beispiel für das Leonardoda-Vinci-Programm bewerben. •

Voulez vous Austausch? Wie französische und deutsche Schüler ihr Nachbarland beim Schüleraustausch besser kennen lernen TEXT: sandra petersen

D

ie Franzosen sind ein stolzes Volk. Sie lieben ihr Land und ihre Sprache, ihr Baguette und ihre Badestrände an der Côté d’Azur. Aber die Franzosen haben auch eine Leidenschaft für Europa und besonders für ihr deutsches Nachbarland entwickelt. Allein durch die Schüleraustauschprogramme des Deutsch-Französischen Jugendwerks (DFJW) sind so im letzten Jahr rund 1400 französische Schüler nach Deutschland gekommen. So wie Jean-Philippe Guillot (15) aus der Nähe von Tours. Er lebt im Moment für zwei Monate bei einer deutschen Gastfamilie in Kelkheim, in der Nähe von Frankfurt. Für uns ist heute kaum noch vorstellbar, dass dies vor 60 Jahren nicht möglich gewesen wäre. Deutschland und Frankreich waren lange Erbfeinde und haben sich im Zweiten Weltkrieg bis 1945 bekriegt. Erst Anfang der 50er Jahre war wieder eine langsame Annäherung möglich. Aus den früheren Feinden wurden Partner. Für

FOTO: ANNE ACKERMANN

und das europäische Zusammengehörigkeitsgefühl prägen die jungen Generationen. Austauschschüler Jean-Philippe ist weder hier in Deutschland noch in Frankreich Menschen begegnet, die ihn noch etwas von der früheren Feindschaft haben spüren lassen. Aber gerade für die Erlebnisgeneration des Zweiten Weltkriegs ist die deutsch-französische Freundschaft nicht so selbstverständlich. Jean-Philippe sagt, dass er schon gerne mit Deutschen darüber sprechen würde, wie das Verhältnis der beiden Länder einmal war. Aber er hat das Gefühl, dass die jungen Deutschen nicht gerne über dieses Thema reden wollen, sie seien verschlossen. Der junge Franzose muss kurz überlegen, als er gefragt wird, was er denn heute an Deutschland am liebsten mag. »Brezeln« sagt er dann. Der 15-Jährige geht hier in Deutschland in die 9. Klasse eines Gymnasiums. Er hat ehrgeizige Ziele und will dafür sein Deutsch verbessern. Im Sommer möchte er entweder auf das Lycée der École militaire in Paris oder auf das Lycée francais Victor Hugo »Für uns ist heute kaum noch vorstellbar, in Frankfurt gehen. Für die Aufnahmedass ein deutsch-französischer Schüler- prüfung an der École militaire muss er einen Test in Deutsch machen – dafür austausch vor 60 Jahren nicht möglich übt er jetzt hier. Im Mai geht er zurück gewesen wäre« nach Frankreich und nimmt seinen Gastbruder Timon Heidemann (16) aus Schüler sind die alten Barrieren heute nicht mehr Kelkheim gleich mit. Timon wird dann für einige sichtbar. Die deutsch-französische Freundschaft Wochen in Frankreich zur Schule gehen. Organisiert

yaez • märz/april 2009

wird dieser Austausch vom Deutsch-Französischen Jugendwerk. Das DFJW ging aus dem Elysée-Vertrag über die deutsch-französische Zusammenarbeit von 1963 hervor. Das DFJW bietet zum Beispiel die Schüleraustauschprogramme »Voltaire« und »Brigitte Sauzay« an. Deutsche und französische Schüler der 8. bis 11. Klasse können daran teilnehmen. Sie besuchen die Schule, wohnen bei Austauschfamilien und bleiben zwischen zwei und sechs Monaten im anderen Land. Und so sehr Deutschland und Frankreich sich heute verbunden sind, so sind es doch oft die kleinen lustigen Unterschiede, die den Besuch im Nachbarland so spannend machen. Jean-Philippe findet, dass es in Deutschland auffällig mehr dicke Menschen gibt. Warum, das kann er sich auch nicht erklären, in Frankreich wird auch gut gegessen. »Wir werden einfach nicht dick«, sagt er lachend. Außerdem haben es ihm die deutschen Autos angetan. In Deutschland sieht er überall schöne, große Autos, das kenne er aus Frankreich nicht. Dafür findet er, dass die Deutschen auch viel schneller fahren, egal ob auf Autobahnen oder in der Stadt. Für Jean-Philippe hat der Schüleraustausch viel gebracht und ihn für das Nachbarland begeistert. Er würde gerne das Lycée in Frankfurt besuchen und damit für eine längere Zeit hier in Deutschland leben. Nur seine Eltern hätten ihn lieber in Paris. Was gefühlt nah ist, kann manchmal doch weit weg sein. •


europa

Fotos: Anne Ackermann, WDR, Jan Kopetzky

»Meine Sternstunde«

»Als Europäer haben wir uns schon zuvor verstanden«

Libor Kadrnka (Tschechien) »Den EU-Beitritt Tschechiens in 2004 habe ich mit meinen Eltern im Fernsehen verfolgt, ich weiß noch, wie wir in den Nachrichten die Feierlichkeiten in Prag gesehen haben. Man hatte das Gefühl, nun ›Westeuropäer‹ geworden zu sein – als Europäer haben wir uns schon zuvor verstanden. Im alltäglichen Leben hat sich erst einmal wenig verändert, doch wenn man sich heute die Menschen auf der Straße anschaut, sieht man, dass es wirtschaftlich bergauf ging. Ich hoffe, dass unsere Politik durch den EUBeitritt besser geworden ist. Für mich persönlich ist die größte Änderung seit dem EU-Beitritt an der Grenze zu sehen: früher musste man an der Grenze lange warten, mittlerweile kann man sie einfach passieren. Das finde ich super!« •

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Radio überwindet Grenzen

Wahl des Europa-Parlaments

Multi-Kulti-Radio »Funkhaus Europa«

Anfang Juni ist Europa-Wahl

Wenn Journalisten aus unterschiedlichen Kulturen zusammenarbeiten, kann daraus richtig gutes Radio werden. Wie zum Beispiel beim »Funkhaus Europa«, einem WDR-Sender, der sich dem interkulturellen Dialog widmet. Bewusst multikulturell gestaltet sich dementsprechend auch das Programm: Gesendet wird tagsüber auf Deutsch. Ab 18 Uhr und am Wochenende dann in 14 weiteren Sprachen. Behandelt werden Themen, die bei anderen Sendern zu kurz kommen, wie internationale Ereignisse aus Gesellschaft, Politik und Kultur. Ein besonderer Schwerpunkt wird dabei auf Europa gesetzt. Die Sendungen in den verschiedenen Sprachen sind vor allem für die jeweiligen Muttersprachler zugeschnitten und bieten Informationen aus der fernen Heimat. Weltoffene Hörer haben so die Möglichkeit, mit anderen Ländern und Sprachen in Kontakt zu kommen. Offen steht die Welt aber leider nur den Menschen, die im Sendebereich Nordrhein-Westfalen, Bremen, Brandenburg und Berlin leben. •

Vom 4. bis 7. Juni ist es wieder soweit: Alle fünf Jahre sind alle Bürger aus den 27 Mitgliedsländern der Europäischen Union dazu aufgerufen, ein neues Europäisches Parlament zu wählen. Deutschland entsendet dabei 99 Abgeordnete, die am deutschen Wahltag, dem 7. Juni, über Listenplätze von den Bürgern gewählt werden. Wahlberechtigt ist jeder, der mindestens 18 Jahre alt ist, und das trifft europaweit auf immerhin 375 Millionen Menschen zu. Das Europäische Parlament, das dann kurze Zeit später im Plenarsaal in Straßburg erstmals neu zusammenkommen wird, repräsentiert die Interessen aller europäischen Bürger und ist das demokratische Organ der EU. Seine Aufgabe ist unter anderem die Überwachung der verschiedenen EU-Institutionen, es berät über neue Gesetze und wirkt entscheidend beim Haushaltsentwurf der EU mit. Auf die wichtige Wahl des Kommissions-Präsidenten hat das Parlament allerdings nur geringen Einfluss, diese Entscheidung liegt in den Händen der Regierungschefs der EU-Mitgliedsländer. •

wettbewerbe+++++++++

Weiter geht’s online!

Literatur-Wettbewerb: Gesucht wird die beste literarische Liebeserklärung an Europa. Und verlieben kann man sich schnell: in fremde Städte oder neue Sprachen. www.youthreporter.eu

SchülerVZ: Europa-Gruppe von yaez Gehört die Türkei in die EU? Fühlst du dich als Europäer? Was sind deine Visionen für Europa? Was gibt es Aktuelles aus Brüssel? Im SchülerVZ wollen wir mit dir über Europa diskutieren, Meinungen austauschen und dich auf dem Laufen über EU-Nachrichten halten. Und so funktioniert’s: Melde dich bei SchülerVZ an und trete der Europa-Gruppe von yaez bei. Wir warten auf dich! Den Link zur SchülerVZ-Gruppe, alle Beiträge als Podcast und die Vorschau für die nächste Ausgabe findest du hier: www.yaez.de/europa

Englisch-Wettbewerb: Bei »The Big Challenge« kannst du dein Englisch online interaktiv anwenden. www.thebigchallenge.com Wahlerinnerung: Wer sich über die Jugendseite des Europäischen Parlaments an die Europa-Wahl erinnern lässt, kann ein Handy gewinnen. www.europarl.de/europawahl/wahlerinnerung.jsp +++++

NACHRICHTEN-TICKER+++++

▶ Schweizer Volksabstimmung: Die Schweizer haben sich für die Verlängerung des Freizügigkeitabkommen mit der EU ausgesprochen. Das Abkommen erlaubt es EU-Bürgern, in der Schweiz zu leben und zu arbeiten. +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ ▶ Glühbirnen-Verbot endgültig: Der Umweltausschuss des EU-Parlaments hat den Antrag abgelegt, gegen die im Dezember beschlossene Abschaffung herkömmlicher Glühbirnen Widerspruch einzulegen.

www.yaez.de

Autoren: janos burghardt, anne ackermann (UMFRAGE)

▶ Finanzkrise: Die sechs größten Wirtschaftsmächte der EU haben sich auf eine stärkere Finanzmarktkontrolle verständigt, es soll keinen Finanzmarkt oder Akteur ohne Regulierung oder Aufsicht bleiben. +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ ▶ Guantánamo-Häftlinge: US-Präsident Obama hat beschlossen, das umstrittene Guantánamo-Gefängnis zu schließen, ob einige der Gefangenen auch in Europa aufgenommen werden, wird aktuell kontrovers diskutiert.

▶ Mars-Expedition: Der deutsche BundeswehrSoldat Oliver Knickel nimmt zusammen mit einem Franzosen und vier Russen an einem 105-tägigen Experiment der ESA teil, das einen Flug zum Mars simuliert. +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ ▶ Europäischer Autokonzern: Die angeschlagenen GM-Töchter Opel, Saab (Schweden) und Vauxhall (Großbritannien) wollen sich von GM lösen und gemeinsam einen europäischen Autokonzern bilden.

märz/april 2009 • yaez


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