Jugendmagazin YAEZ #95

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#95 | Herbst 2018 | kostenlos | www.yaez.de

AUSPROBIERT Eine Woche Zero Waste

ABGEFÜHRT Ausbildung bei der Polizei

ANGEPACKT Eigenes Start-up mit 17

MEHR ALS SCHULE

In der Titel­ geschichte erzählt Sarah, warum sie später mal einen guten Job möchte.

Warum es völlig ok ist, sich Sicherheit zu wünschen und wie sich unsere Lebensentwürfe von denen unserer Eltern unterscheiden.


MIT EIGENEN IDEEN

ECHT WAS ERREICHEN Ich bin Fatma und ich suche Auszubildende sowie Nachwuchs- und Führungskräfte, die ECHT WAS ERREICHEN möchten – bei einem Arbeitgeber, der jedem die Chance gibt, seinen Weg zu machen. Genau wie ich. Vor zehn Jahren bin ich als Azubi gestartet und bin heute Marktmanagerin. Eine Perspektive, die ich auch meinem Team bieten möchte, und es deshalb bestärke, eigene Ideen einzubringen und gemeinsam umzusetzen.

Zeig auch du, was in dir steckt! Bewirb dich:

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Fatma A., REWE Marktmanagerin


TITELFOTO: MONIKA KEILER

04 START-UP MIT 17: APP FÜR DIGITALES LERNEN

Rubin hat die App Skills4Skool erfunden.

08 SCHWARZES BRETT

Wettbewerbe, Aktionen, Termine

Sind wir alle Langweiler? Titelthema ab Seite 10

Alltag bei der Bundespolizei

10 AUF DIE LANGEWEILE!

22

Florian, Sarah und Charlotte erzählen, warum das Glück auch ganz simpel sein kann.

15

NACHHALTIGE BERUFE

Karriere machen mit Sinn

26

PLANSPIEL BÖRSE

JOBPORTRÄT: POLIZISTIN

So kannst du mit deinem Team durchstarten.

Der öffentliche Dienst kann ganz schön spannend sein.

19

30 GEWINNEN

SELBSTVERSUCH: ZERO WASTE

Verena hat eine Woche lang ohne Plastik gelebt.

3

Selfie machen und Gewinne absahnen!

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19.135

Studiengänge 327

Ausbildungsberufe

2.300 Stipendienprogramme

572.227

Ausbildungsplätze

428

Hochschulen

UND AUF EINMAL, SOLL ICH WISSEN, WAS ICH WILL?!

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„DER UNTERRICHT MUSS DIGITALER WERDEN” Als Schüler hat der 19-jährige Rubin digitale Lernangebote vermisst. Deshalb hat er ein Start-up gegründet und die App Skills4Skool auf den Markt gebracht. Interview: Verena Kassubek

WIE KAMST DU AUF DIE IDEE, SKILLS4SKOOL ZU ENTWICKELN? Ich hatte damals in der Schule einfach selbst Probleme vor den Klausuren. Ich wusste nie, ob ich mich genügend und richtig vorbereitet habe. Ich dachte mir: Die Welt wird jeden Tag digitaler, wir nutzen unsere Smartphones, um Urlaub zu buchen, um uns Alltagstipps zu holen – warum also nicht zum Lernen? WIE GING ES DANN WEITER? Da war erst mal nur die Idee von der App. Die habe ich dann mit PowerPoint visualisiert. Das sah am Anfang etwas unprofessionell aus, hat aber geholfen, anderen meine Idee zu zeigen. Ich habe dann von einem Start-up-Wettbewerb erfahren und mitgemacht. Nach weiteren Wettbewerben konnte ich die Idee dann immer weiter ausbauen. UND DANN HAST DU EIN UNTERNEHMEN GEGRÜNDET? Ja, aber das war ein langer Prozess. Viele denken immer, dass die Unterschrift ein wichtiger Punkt ist, aber für mich war das eher 4


1

2

3

Schreib deine Idee auf. Wenn du

Stell deine Idee Freunden und Fa-

Visualisiere deine Idee. ­Versuche

sie notiert hast, fallen dir immer

milie vor und diskutiere kritische

einen ersten Prototypen zu

mehr Dinge dazu ein und das erste

Punkte, Möglichkeiten und Gren-

erstellen: Ob es ein Gegenstand,

Grobkonzept entsteht. Am besten,

zen mit ihnen. Wenn du merkst,

erste grafische Skizzen oder eine

du hast dein Notizbuch immer bei

dass interessiert nachgefragt wird,

ausgefeilte Präsentation ist – gib

dir – für spontane Einfälle.

bist du auf dem richtigen Weg.

deiner Idee mehr Raum.

Formsache. Es hat sich einfach mit der Zeit alles aufgebaut und das Start-up zu gründen, war dann ein logischer Schritt. WAS FUNKTIONIERT DIE APP? Die Grundidee war: Warum sinnlos die Zeit am Handy verschwenden, indem man mal wieder 10 Minuten durch seine Timeline scrollt? In dieser Zeit kann man sich auf den Unterricht und die nächsten Klausuren vorbereiten. Skills4School zeigt den Schülern ihre Lernfortschritte auf und sie können gezielt an ihren Schwächen arbeiten. Die Lehrer laden sich die App auch herunter und stellen klausurrelevante Fragen zusammen. KLAPPT DAS AUCH IM UNTERRICHT? Ja, der sollte unbedingt digitaler werden. Nur etwa 10 Prozent der Lehrer setzen momentan auf digitale Lernmedien im Unterricht. Gleichzeitig befürworten 70 Prozent von ihnen digitales Lernen in der Schule. Das zeigt ja, dass die Bereitschaft

da ist und nur die richtigen Tools fehlen. Da wollen wir mit Skills4Skool ansetzen. GIBT ES ETWAS, WAS DU NOCH LERNEN MÖCHTEST? Ich kann nicht programmieren. Ich finde das ziemlich komplex und ich denke, es ist schwer, richtig gut darin zu sein. Als nächstes Fach nehmen wir Informatik mit in unsere App auf. Da werde ich auf jeden Fall mal selbst reinschauen, um ein Grundverständnis dafür zu bekommen. HATTEST DU EINEN PLAN B? Wäre aus der App nichts geworden, hätte ich wahrscheinlich BWL oder irgendwas mit Medien studiert. Mir hat es aber nie viel gebracht, Dinge nur theoretisch zu betrachten. Durch das Unternehmen habe ich direkt gelernt, wie es in der Praxis funktioniert. WELCHE PLÄNE HAST DU FÜR DIE ZUKUNFT? Ich kann mir auch vorstellen, die App für

SCHULE

WIE SETZE ICH EINE IDEE UM? TIPPS VON RUBIN

andere Bereiche auszubauen. Vielleicht wird es bald so was wie Skills4study oder Skills4work geben. WÜRDEST DU ALLES NOCH MAL GENAUSO MACHEN? Heute würde ich vielleicht einen kürzeren Weg gehen und sofort einen Prototypen bauen, aber durch die Wettbewerbe konnte ich mir ein gutes Netzwerk aufbauen.

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Was?

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Praxis?

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Und sonst so?

Auch das CAMPUSLEBEN kommt nicht zu kurz: Der Förderverein bringt die Studierenden zusammen, organisiert Events und sorgt für Abwechslung auf dem Campus.

6

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Und danach? Die ÜBERNAHMECHANCEN stehen sehr gut. Nach dem Studium hast du eine Stelle SO GUT WIE S ­ICHER. Student Lukas aus dem aktuellen Jahrgang: „Wir sind 20 Leute in unserer Gruppe und es gab 23 ­ Jobangebote“.


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Willkommen in Mecklenburg-Vorpommern. Wo beste Studienbedingungen und jede Menge Freiraum auf dich warten. Unsere Unis und Hochschulen sind eng mit der Wirtschaft vernetzt – das ideale Sprungbrett für eine erfolgreiche Zukunft. Studiere in MV. Entdecke einzigartige Studiengänge und ein ganz besonderes Lebensgefühl.

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Was genau hinter den vielen Medien- und IT-Berufen steckt, erfahrt ihr am Mittwoch, dem 14. November 2018, beim 10. Talent Day Medien + IT. Für die Jahrgänge 10 bis 13, für Schüler der Medien- und IT-Berufsfachschulen sowie für Studierende und Absolventen öffnen Hamburger Unternehmen ihre Türen, um die Top-Talente von morgen für sich zu beAuch die YouTuber von Grischistudios sitzen in der Jury.

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Egal ob Gymkie, Igers oder Snackosaurus, jeder kann bis zum 13. November an der Abstim-

Wie ihr in der Branche durchstarten könnt, steht üb-

mung zum neuen Jugendwort 2018 teilnehmen

rigens auch im Ratgeber „Medien- und IT-Berufe“.

und fancy Preise abräumen.

Noch Fragen? Das Talent-Day-Team steht unter 040 334241-222 und talentday@kwb.de zur Verfügung.

Auch in diesem Jahr sucht Langenscheidt gemeinsam mit YAEZ aus den besten einge-

Alle News gibt es auch auf Facebook und Instagram.

reichten Vorschlägen nach dem coolsten Jugendwort. Insgesamt sind 30 Wörter aus Deutschland, Österreich und der Schweiz in einer Online-Abstimmung am Start. Mit dabei sind der Axelfasching, die Borderitis oder der Appler. Wer jedoch am Ende als Gewinner rausgeht, entscheidet am 16. November eine Jury

WENN WÖRTER DEINE SPRACHE SIND: JUGENDMEDIENTAGE BREMEN

aus Sprachwissenschaftlern, YouTubern und YAEZ-Redakteurin Verena. Denn die sind, was

Vom 4. bis 7. Oktober sind in Bremen die Jugendmedien-

Jugend und Sprache angeht, eben total im Bu-

tage. Ihr erfahrt, wie ZDF, Google, N-Joy und andere Me-

siness. Am 16. November entscheidet sich die

dienhäuser arbeiten, lasst euch von Profis inspirieren und

Jury aus den Top 10 der Online-Voting-Ergeb-

erweitert eure Skills in spannenden Workshops.

nisse für das neue Jugendwort. Also: Wenn du nicht möchtest, dass das Jugendwort total

Die Jugendmedientage sind einer der größten Kongresse

wack wird: Mach mit beim Voting! Hier geht’s

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SCHULE

„WIR WOLLEN ZUSAMMEN EINEN ALLTAG LEBEN“ M AC H E R I N D E S M O N AT S :

NAME:........Ruby ALTER:.......18 SCHULE:...... Rudolf-Steiner-Schule ­Lüneburg

2

015, als die erste große Migrationsbewegung

Klar haben die Geflüchteten auch viele Fragen rund

aus Syrien zu uns kam, wollten sich in Lüne-

ums Bleiberecht oder zur drohenden Abschiebung.

burg viele junge Menschen engagieren, aber

Dafür gibt es in den Unterkünften aber die Sozial-

wussten nicht, wie sie das genau anstellen sollten.

arbeiter, die können so etwas viel besser beantwor-

Kurzerhand habe ich mit einem Freund „Jugend für

ten als wir. Unsere Stärke ist, von Jugendlichen zu

Geflüchtete“ gegründet, eine Organisation, die als

Jugendlichen eine Beziehung aufzubauen, Alltags-

zentrale Anlaufstelle und Plattform Möglichkeiten

erfahrungen zu sammeln und Vorurteile abzubauen.

zum Engagement bündelt. Eine unserer ersten Ak-

Der einzige Weg, zu zeigen, was bei uns Alltag ist,

tionen war eine Demonstration für ein weltoffenes

besteht doch darin, gemeinsam mit den Geflüchteten

Lüneburg. Da kamen 500 Menschen, was für unsere

genau diesen Alltag zu leben!

Stadt eine ganz schöne Nummer ist! Wir haben die ganze Demo alleine hochgezogen und das hat uns

Zum Glück hat Lüneburg nicht so viel Probleme mit

sehr viel öffentliche Wahrnehmung verschafft. So

Rechtspopulismus wie andere Städte. Dennoch in-

dauerte es nicht lange, bis wir von 15 Gründungsmit-

vestiere ich in das Projekt „Jugend für Geflüchtete“

gliedern auf über 50 Personen angewachsen sind.

pro Woche ein paar Stunden Zeit und bei Großaktionen sogar noch mehr, weil ich wichtig finde, dass un-

Demonstrationen organisieren wir im Schnitt nur

sere Stadt so weltoffen bleibt. Außerdem erreichen

einmal im Jahr. Unsere eigentliche, tägliche Arbeit

wir mit unseren Aktionen auch etwas. Bei uns wur-

besteht in viel niedrigschwelligeren Aktionen, mit

de noch kein einziger Flüchtling abgeschoben. Vie-

denen wir vor allem junge Lüneburger mit jungen

le dürfen bleiben, weil sie schnell eine Ausbildung

Geflüchteten zusammenbringen. Einmal die Woche

und einen Job finden. Und das geht natürlich nur,

laden wir beispielsweise zum Sprach-Tandem ein

wenn die Geflüchteten ein gutes Netzwerk und gute

und zur Hausaufgabenhilfe. Beim monatlichen „Coo-

Kontakte haben. Bei uns ist das sicher der Fall: Nach

king connects“ kochen wir typische Gerichte aus

drei Jahren mit „Jugend für Geflüchtete“ sind bei uns

Deutschland und auch aus den Heimatländern der

schon viele Freundschaften zwischen jungen Men-

Geflüchteten. Oder wir spielen einmal im Monat mit

schen entstanden und die beziehen teilweise ganze

Kindern in der benachbarten Flüchtlingsunterkunft.

Familien und Bekanntenkreise mit ein. 9


„Ich will finanziell abgesichert sein“ Sarah, 15, wünscht sich einen guten Job

10


WÜNSCHST DU DIR EIN MÖGLICHST AUFREGENDES LEBEN? Ich brauche nicht immer Action. Zwischendurch darf auch mal Ruhe sein.

Wichtig finde ich jedoch, sich Ziele zu setzen. Mein aktuelles: die Mittlere Reife zu schaffen und einen guten ersten Abschluss in der Tasche zu haben.

LEBEN

AUF DIE LANGE­ WEILE! Unbedingt die Schule schaffen wollen, später einen sicheren Job haben und vielleicht ein Häuschen für die Familie – ja, und? Warum nichts Schlimmes daran ist, sich ein gutes Leben zu wünschen. Text und Interviews: Nina Heitele | Fotos: Monika Keiler

WILLST DU SPÄTER MAL KARRIERE MACHEN? Vorstellen könnte ich mir das schon.

Aber erst mal 1.000 Praktika zu machen, bevor man den Traumjob sicher hat? Irgendwann muss man auch anfan-

gen. Geld spielt schon eine wichtige Rolle – ich will ein finanziell ge-

sichertes Leben, einen sicheren Job. Deshalb ist es mir wichtig, noch das Abitur zu machen.

VIELE TRÄUMEN VOM HÄUSCHEN MIT GARTEN – FINDEST DU DAS SPIESSIG? Gar nicht! Ich habe schon oft zusammen mit Freunden geträumt, wie es wäre,

später einmal eine tolle Familie und ein Riesenhaus zu haben. Macht das

nicht jeder? Ich hatte auch mal den Wunsch, in einer großen, eigenen Wohnung in Amerika zu leben.

WIE SETZT DU DICH FÜR DAS EIN, WAS DU WILLST? BIST DU POLITISCH ENGAGIERT? Ich informiere mich darüber, was in der Welt passiert, und mache mir viele Gedanken – zum Beispiel, was man sel-

ber ändern könnte. Aber ich gehe nicht auf die Straße, streike oder unterstütze Parteien.

B

ei Familienfeiern klopfen sich die Erwachsenen gern mal gegenseitig dafür auf die Schulter, früher die krassesten Sachen erlebt zu haben. Festnahme bei einer Demonstration gegen Atomstrom? Check! Zwei Freundinnen gleichzeitig in einer chaotischen Studenten-WG? Easy. Ein Klassiker ist auch der nächtliche Einbruch ins Freibad samt Nacktsalto vom Dreimeterbrett. Ihr könnt bei solchen Geschichten nur mit dem Kopf schütteln. Ein bisschen peinlich ist es schon, so mit der Vergangenheit zu prahlen – vor allem wenn gleichzeitig Spitzen fallen, die heutige Jugend sei ja so angepasst, blutleer, irgendwie … langweilig. Ihr wünscht euch für die Zukunft nun mal, einen guten Abschluss in der Tasche zu haben, eine glückliche Beziehung und einen tollen Freundeskreis, gern auch einen Job, mit dem ihr euren Lebensunterhalt bestreiten könnt. Das soll langweilig sein? Spießig? Vor allem ist es eines: normal! Wie die Sinus-Studie 2016 ergab, wollen die meisten von uns spätestens mit Mitte 30 die Partnerschaft fürs Leben gefunden haben, eine eigene Familie gründen, kurz: irgendwie angekommen sein. Um das herauszufinden, hatte ein Forscherteam 72 junge Menschen zwischen 14 und 17 Jahren in Interviews zu ihren Wunschvorstellungen befragt. Allgemein stellten die Wissenschaftler fest: Die Mehrheit will so sein wie alle, Abgrenzung und Provokation rücken in den Hintergrund. Vielleicht wirkt das aber auch nur so. FÜR REBELLION GIBT ES KEINE SCHABLONE „Jugend ist Revolution, das war schon immer so und wird immer so bleiben“, kontert die Soziologin Betty Siegel, die auch eigene Jugendstudien entwickelt und zu Zukunftsfragen forscht. Sie erklärt: „Wenn ich total chillaxte Eltern habe, die mal einen Joint rauchen und fragen, ob ich endlich mal Sex hatte – wie grenze ich mich da ab? Genau. Ich 11


habe keinen Sex, bin strebsam und treibe sie mit meiner Spießigkeit in den Wahnsinn.“ Rebellion kann unterschiedliche Gesichter haben. Auf jeden Fall ist nichts Schlimmes daran, sich nach vermeintlich unspektakulären Dingen, einem einfachen, aber guten Leben zu sehnen. Die Welt um einen herum ist schon schnell, flexibel und flüchtig genug – alles gute Gründe, keine Lust auf wechselnde Partnerschaften, den krassesten Job oder das 1000. Praktikum zu haben und sich stattdessen Verbundenheit und Sicherheit zu wünschen, oder? Betty Siegel bestätigt, dass das nur verständlich ist. „Es gibt keinen Halt, kaum Werte, alles ist ein großes Aber – da wird ein überschaubarer ,Kern‘‚ wichtig.“ Dazu kommt, dass das große Abenteuer – wie manche Erwachsene ihren (früheren) Lebensstil verkaufen – gar nicht so erstrebenswert scheint. „Die heutigen Jugendlichen sehen und ahnen, dass es die Generation Y ir-

gendwie auch nicht gut hat. Es ist die Generation Beziehungsunfähig, eine, die fürs Tindern und eine große Beliebigkeit steht – das alles ist eher abschreckend.“ WIRD ALLES ANDERS So groß der Wunsch nach einem guten Leben sein mag: Es bedeutet nicht, dass wir uns einzig und allein um uns selbst drehen und gar kein politisches Engagement zeigen. So ergab eine Umfrage von 12- bis 25-Jährigen im Rahmen der Shell-Studie 2015, dass sich 41 Prozent – und damit 11 Prozent mehr als noch 2002 – durchaus für Politik interessieren. Einen eigenen Standpunkt zu vertreten, gestaltet sich jedoch schwierig. „Egal, welcher Meinung ich bin, es gibt immer einen, der eine andere hat und die in der Regel sehr enthemmt und wütend vorträgt“, sagt Betty Siegel. „Egal, wohin ich mich wende, um Gutes zu tun, irgendwas Schlechtes wird schon

dran sein.“ Wie soll man da selbstbewusst auf den Tisch hauen? Wie Haltung zeigen? Früher konnte man unter anderem durch die Klamottenwahl individuell Meinung bekennen. „Heute wird jeder Wunsch auf seine Gruppentauglichkeit überprüft und in den Markt gedrückt“, sagt Betty Siegel. „Wenn es ein Zeichen von Umweltbewusstsein sein soll, Secondhandkleidung zu kaufen, so wird diese Wendung sofort kommerzialisiert.“ In solch einer Welt Ideale zu entwickeln, sei nicht einfach, sagt sie. Was fest steht: Es gibt es nicht „die Jugend“, die wie Lemminge handelnd über einen Kamm geschoren werden kann. Am Ende gehen wir alle unseren eigenen Weg durchs Leben. Und der ist doch immer auch ein bisschen anders, ein bisschen besonders – und zumindest für uns selbst ziemlich abenteuerlich.

WAS IST DEIN GRÖSSTER WUNSCH FÜRS LEBEN? Erst mal will ich die Schule schaffen, das ist mir superwichtig. Später möchte ich mich gesettelt füh-

len, unabhängig von meinen Eltern werden – und einfach glücklich sein.

BRAUCHT ES DAFÜR ETWAS BESONDERES? Gar nicht. Man kann ein „ganz nor-

males“ Leben führen und damit total zufrieden sein – daran ist für mich

nichts

Langweiliges.

Natür-

lich hätte ich nichts gegen ein Haus mit Pool, aber mir würde es

reichen, eine nette, eigene Wohnung für mich zu haben und halbwegs gut zu verdienen.

WIE STELLST DU DIR SONST DEINE ZUKUNFT VOR? Ich habe so viele Ideen, was ich

werden könnte: Journalistin, Schauspielerin, Psychologin – am liebs-

gagieren – gern im Tierschutz. Des-

brauche viel Raum für mich.

spende mit meiner Mutter dort. Als

wäre mir vermutlich zu spießig. Ich

ten würde ich alles ausprobieren.

SCHAUST DU AUCH ÜBER DEN TELLERRAND?

mich

Auf jeden Fall! Ich will nicht nur

Ich hoffe, in zehn Jahren habe ich entschieden,

meine

engsten

Freunde um mich und vielleicht eine

12

feste Beziehung. Zusammenzuziehen,

mein Leben leben, sondern mich en-

halb informiere mich beim WWF und Kind war ich öfter mit meinem Vater

bei Demos. Noch heute laufen wir

manchmal mit. Einen Friedenspreis gewinne

ich

dafür

sicher

nicht,

aber zumindest tue ich irgendwas.


LEBEN

„Ich will nicht nur mein Leben leben“ Charlotte, 16, möchte engagiert sein

13


„Ein Bauernhof wäre total meins“ Florian, 19, träumt vom Landleben

WIE STELLST DU DIR DEIN LEBEN IN 10, 20 JAHREN VOR? Ich hoffe, dann wieder mehr Zeit

haben: Das wäre total meins.

und für mich. Aktuell bin ich

BRAUCHT ES FÜR DICH EINEN KRASSEN JOB, UM GUT LEBEN ZU KÖNNEN?

Reportagen zu werden, ist mein

Jein. Ich bin niemand, der

für zu arbeiten, aber ich will

brauche keinen Luxus. Aber

für meine Familie zu haben –

in der Ausbildung. Fotograf für Traum. Ich bin bereit, viel daauch Zeit haben, um runterzukommen.

EHE, KINDER UND EIN KLEINES FAMILIENAUTO VOR DER TÜR: WÄRE DAS AUCH WAS FÜR DICH? Für meine Ausbildung bin ich in

ständig

shoppen

geht,

ich

am Ende muss man jeden Tag etwas

für

Essen

ausgeben

oder möchte sich vielleicht mal Das

etwas

möchte

Kleines ich

leisten können.

gönnen.

mir

schon

fertig bin, würde ich gern zu-

IST ES DIR WICHTIG, IN ZUKUNFT NOCH MÖGLICHST VIEL ZU ERLEBEN?

fach so ohne Job in der Hin-

Familie gründen. Ich sehne mich

Ich würde gern viel reisen. Als

wie das viele machen oder sich

ein

ich das beruflich machen. Ein-

die Großstadt gezogen. Wenn ich rück und irgendwann eine eigene

nach dem Landleben. Ein Hund,

14

leicht sogar einen Bauernhof

bisschen

gärtnern,

viel-

Fotograf für Reportagen könnte

terhand und nur mit ein bisschen

Startkapital

losfahren,

wünschen, könnte ich nicht. Das wäre mir zu unsicher.


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EUROPA SPIELT Nicht verpassen: ein Spiel, bei dem ihr elf Wochen

Der Startschuss fällt am 26. September 2018.

lang an der Börse ausprobieren könnt, wie das

Bis zum 7. November 2018 könnt ihr euch noch

mit dem Aktien­handel funktioniert. Ohne Risiko.

anmelden. Am 12. Dezember 2018 endet das

Aber mit vielen europäischen ­Mitspielern und

Spiel und die Gewinner stehen fest. www.planspiel-boerse.de

Spannung bis zur letzten Minute.

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Was gibt es zu gewinnen?

Was ist 2018 neu? Die Anmeldung läuft dieses

Unsere Planspiel-Börse-App wurde

Ausgezeichnet werden jeweils die drei besten

Jahr über eine neues Verfah-

ebenfalls verbessert und mit neuen

Teams der Depotgesamtwertung und der Nach­

ren via App oder Webseite,

Funktionen ausgestattet. Hier könnt

haltigkeitswertung.

bei dem ihr eure Daten selbst

ihr euch anmelden, kommt schnell und

verwalten könnt. Wie das geht,

einfach zu eurem Depot und könnt

3 ERLEBNISTAGE IN STUTTGART

erfahrt ihr in unserer Infobox

Push-Mitteilungen bei Gewinn- oder

Die Siegerteams reisen mit den Zweiten und

oder unserem neuen Erklär­

Verlustwarnungen aktivieren.

­Dritten in der Depotgesamtwertung und in der

video auf Youtube.

Nachhaltigkeitswertung im März 2019 für drei Tage nach Stuttgart – zusammen mit den Siegern

Wie melde ich mich an? 1

TIPP: Unser Erklärvideo zeigt euch Schritt für Schritt, wie ihr euch anmelden könnt. Einfach „Planspiel Börse“ bei YouTube eingeben und los geht’s!

Geht zu eurem Lehrer und sagt ihm, dass ihr am Planspiel Börse teilnehmen möch-

der Azubi- und Studentenwertung. EIN WOCHENENDE IN BRÜSSEL Das beste deutsche Team in der Depotgesamt­ wertung reist im April 2019 zum „European Event“ nach Brüssel und verbringt dort ein Wochen­ende mit den Siegern der anderen teilnehmenden Länder.

tet. Falls eure Schule das Planspiel nicht anbietet, geht zu eurer Sparkasse vor Ort. 2

3

Bei eurem Lehrer oder eurer Sparkasse

SCHULPREISE Die betreuenden Schulen der sechs

bekommt ihr eine Depotnummer und den

Sieger­­­teams aus Deutschland erhalten zu-

nötigen Code, um euch anzumelden.

sätzlich vom Deutschen Sparkassen- und

Bildet ein Team aus zwei oder mehr Perso-

1

Giro­verband einen Schulpreis.

nen und meldet euch mit eurem Code auf der Webseite ­www.­planspiel-­boerse.de oder über die Planspiel-Börse-App an. 4

Nachdem der erste Spieler angemeldet ist und euer Team-Depot eröffnet hat,

Informieren, finden, folgen, ­liken, kommentieren? Könnt ihr hier:

kann er via App oder Webseite alle 5

anderen Spieler einladen.

www.facebook.com/planspielboerse

noch eure Daten ein und sichert sie mit

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Gebt über den Einladungslink alle einem Passwort. Fertig!

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Jetzt wird euer Depot von der Sparkasse

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freigeschaltet und das Spiel kann starten.

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Azubi-Team „Die Waldfeen“, Kreissparkasse Melle

Azubi-Team „Wolves of Wall Street“, Herner Sparkasse

„Auch mal die Füße stillhalten“

Doppelgold für die Wölfe

Jana Hartig, 21, und Nils Diekmann, 24, sind Aus­ zubildende zur Bankkauffrau bzw. zum Bankkaufmann bei der Kreissparkasse Melle. Beim Planspiel Börse 2017

Dritte der mt­ Depotgesa beim wertung Börse l ie Plansp 7 201

belegten sie als Azubi-Team „Die Waldfeen“ den dritten Platz in der Depotgesamt­

Die ehemaligen Azubis vom Team „Wolves of

wertung: Sie hatten ihr

Wallstreet“ der Herner Sparkasse sind schon

Startkapital von 50.000,00 Euro auf 58.467,91 Euro erhöht – mit viel Geduld.

alte Planspiel-Börse-Hasen. Dreimal haben sie am Planspiel teil­genommen, zweimal in

Bunde s­ sieger 2016 und 20 17 in d er Nachh altigke its­ wertun g

Folge holten sie den Bundessieg in der Ihr habt mit euren 50.000 Euro innerhalb von

Nachhaltigkeitswertung. Wir baten sie,

zehn Wochen 16 Prozent Gewinn gemacht. Das war viel Arbeit, oder? Jana und Nils: Im Gegenteil, wir haben es ganz entspannt angehen lassen. Durch unsere Ausbildung wissen wir, dass langfristige Anlagen sinnvoll sind – und dass man auch mal die Füße stillhalten muss. Wir haben insgesamt nur drei Transaktionen während des gesamten Spiels getätigt: 20.000 Euro für VW-Aktien, 20.000 Euro für Deutsche Bank-Aktien und 10.000 Euro für BASF-­

­einige Sätze zu vervollständigen.

DIE CLEVEREN vor, die sich ch drei Teams Wir stellen eu rse s Planspiel Bö erfolgreich an gewagt haben.

Aktien.

Unser Teamname „Wolves of Wall­ street“ ... ... kommt vom gleichnamigen Blockbuster mit Leonardo di Caprio, in dem an der Börse hohe Gewinne generiert werden. Bei unserer ersten Teilnahme am Planspiel Börse ... … waren wir im ersten Lehrjahr und leider nicht so erfolgreich. Aber dafür konnten wir

erste Erfahrungen sammeln, von denen wir dann Aber ihr hattet trotzdem einen Plan?

in den nächsten Jahren profitiert haben.

Jana: Klar. Diese drei großen Unternehmen steckten damals alle in einer Krise und waren niedrig bewertet. Es war aber

Unser Plan für das Spiel 2017 war, ...

abzusehen, dass sie sich wieder erholen würden. Darauf haben

... am Anfang unser Kapital zu investieren und dann abzuwarten.

wir vertraut und den Markt zehn Wochen lang gut beobachtet.

Das hat sich auch bezahlt gemacht, da sich jede einzelne Trans-

Unsere Prognose war richtig; lange Zeit lagen wir damit sogar auf

aktion auf unser Budget ausgewirkt hätte. Mit diesem Plan sind

Platz 1. Am Ende war es dann der dritte Platz.

wir bereits 2016 sehr gut gefahren.

Ein Vollzeit-Job an der Börse, wär’ das was für euch?

Bei der Siegerehrung in Frankfurt ...

Jana: Für mich sofort! Ich finde das Börsengeschehen super

... haben wir die Korken knallen lassen. Wir haben das Geld­

spannend, hatte mich aber vor der Ausbildung noch nicht heran-

museum der Deutschen Bundesbank besucht, wo wir einen

getraut. Jetzt könnte ich mir gut vorstellen, zum Beispiel in der

Gold­barren in die Hand nehmen durften. Am Abend wurden wir

Vermögensverwaltung zu arbeiten und dort die Kundendepots

von der Deka zu einem Galaabend im Trianon Tower eingeladen.

zu betreuen. Nils: Für mich eher nicht. Ich arbeite gerne im direkten Kontakt mit Kunden, das würde mir dann fehlen. Eine schöne Kombination aus beidem ist für mich die Wertpapierberatung bei

Die „Wolves of Wallstreet“ sind: Mike Psota (23), Patrick ­Pohla

der Sparkasse – da kann ich Kunden individuell zu passenden

(21), Marcel Lammering (23), Philipp Ernst (22) und Robin ­Kania

Anlagemöglichkeiten beraten.

(22). Alle fünf waren Auszubildende der Herner Sparkasse und sind seit Februar 2018 Bankkaufleute.

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Interview „0815er“ PB Ihr seid 2017 Depotgesamtsieger geworden. Hattet ihr schon während des Spiels das Gefühl, dass ihr ganz vorne mit dabei sein könntet?

Kai Am Anfang nicht. Aber in der Mitte des Spiels waren wir mehrfach auf dem ersten Platz. Ab da haben wir dann gedacht: Okay, das könnte was werden. PB Woher habt ihr euer Wissen zum Thema Börse? Lukas Wir haben uns im Internet über Firmen informiert, die wir

Schülerteam „0815er“ der ­Kreissparkasse Biberach

bereits kannten – und wir haben regelmäßig Nachrichten geschaut. PB Welche Firmen waren das? Lukas L’Oréal, Lufthansa, Snapchat und Ubisoft. PB Warum genau diese? Die Europa-Champions

Kai Lufthansa, weil diese in dieser Zeit Air Berlin aufgekauft haben.

Zack! Sieg. Die schwäbischen Jungs vom

L’Oréal, wegen des Todes der Hauptanteilseignerin und Ubisoft, weil

Team „0815er“ wurden beim Planspiel Börse

wir als Informatiker viel mit Computern zu tun haben.

2017 nicht nur Bundessieger in der Schüler­ PB Und Snapchat?

wertung, sie holten auch den europa­ weiten Sieg. Planspiel Börse (PB) traf die Vier im Chat.

Lukas Das war zu Beginn eigentlich nur ein Spaßkauf. PB Welcher Plan steckte dahinter? Timo Wir wollten nur Aktien kaufen, die wir auch wirklich kennen oder von denen wir in den Nachrichten gehört hatten. Der Plan war: kein Risiko mit No-Name-Aktien.

Bunde ssiege r 2017 b ei den Schüle rn in d er Depot­g esamt­ wertun g

PB Gab es besondere Überraschungen oder Enttäuschungen im Laufe des Spiels? Lukas In der Mitte des Spiels waren wir sehr weit oben auf der Rangliste. Dann ist die Lufthansa-Aktie abgestürzt und wir haben viel Geld verloren.

Philip Da haben wir schon gedacht: Das war’s! Aber zu unserer Überraschung sind die Aktien dann wieder nach oben gegangen, was letztendlich zum Sieg geführt hat.

Die „0815er“ sind Lukas Traub (18), Timo Ege (19),

PB Wenn ihr mit der Schule fertig seid – werdet ihr Börsenprofis? Philip Ich habe von der Kreissparkasse Biberach die Zusage für ein duales Studium in der Fachrichtung BWL Bank. Ich bleibe dem Thema also auch in Zukunft treu.

­Philip Bärsauter (18) und Kai Weinmann (18) von der Biberacher Karl-­ArnoldSchule. Die vier Jungs gehen in die 12. Klasse des Technischen Gymnasiums,

|

Fachbereich Informatik.

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Berufe im Finanzwesen Es muss ja nicht gleich die Börse sein. Wer sich für einen Job im Finanzwesen interessiert, dem stehen in der Spar­ Interview mit Börsenhändler Tom Steinhilber, 23, Börse Stuttgart

„Man muss Lust haben, gefordert zu werden“

kassen-Finanzgruppe viele Möglichkeiten offen. AUSBILDUNG BANKKAUFMANN/FRAU Bankkaufleute arbeiten in Banken oder Sparkassen, an der Börse

Mit 23 Jahren ist Tom Steinhilber der jüngste festangestellte

oder im Wertpapierhandel. Sie kennen sich mit Wert- und Kapi-

Börsenhändler der Börse Stuttgart. Wir fragten nach, wie er zur

talanlagen aus, beraten Kunden zu Finanzprodukten und sind mit

Börse gekommen ist und was seinen Job so besonders macht.

dem nationalen und internationalen Zahlungsverkehr vertraut.

Sechs Monitore, ständig neue Infos, klingelnde Telefone. Ist

AUSBILDUNG IMMOBILIENKAUFMANN/FRAU

das nicht stressig, so ein Job an der Börse?

Immobilienkaufleute lernen alles rund um den Erwerb, die Verwal-

Manchmal schon, aber das ist wie mit dem Autofahren: Man lernt

tung, Vermietung oder Vermittlung von Grundstücken und Immo-

immer mehr dazu und wird immer sicherer. Als ich das erste Mal

bilien. Sie beraten und betreuen Kunden beim Kauf oder Verkauf,

vor den sechs Monitoren saß, hatte ich Probleme, überhaupt den

begleiten Bauvorhaben und erstellen Finanzierungskonzepte.

Mauszeiger zu finden. Jetzt hab’ ich einen Blick für die Details und finde mich gut zurecht. Man muss aber schon Lust darauf haben

DUALES STUDIUM BANKING UND SALES

ständig gefordert zu werden, wenn man an der Börse arbeiten will.

Das berufs- und ausbildungsbegleitende Bachelor-Studium kombiniert die Bankbetriebslehre mit einer Spezialisierung auf

Was sollte man denn als Börsenhändler besonders gut können?

den Vertrieb von Finanzdienstleistungen. Hier geht es vor allem

Man darf keine Angst vor Zahlen haben, die spielen hier die größ-

darum, die neuen Möglichkeiten des multimedialen Vertriebes,

te Rolle. Man muss sich gut konzentrieren können, um sich nicht

also z. B. sämtlicher Online-Kanäle, zu nutzen.

zu vertippen. Fehler wie ein falsches Komma oder eine falsche Null lassen sich hier nicht so einfach rückgängig machen und

DUALES STUDIUM WIRTSCHAFTSINFORMATIK

können gravierende Folgen haben. Wichtig ist auch, dass man

Das Studium ist ebenfalls berufs- und ausbildungsbegleitend

ein guter Teamplayer ist.

möglich und macht euch fit für die Aufgaben im Informationsmanagement bei Finanzdienstleistern. Ihr lernt, IT- und Orga-­

Wann war dir denn klar, dass ein Job an der Börse dein Ding ist?

Prozesse zu entwickeln und zu optimieren und andere

Als Kind auf jeden Fall noch nicht, da wollte ich Bürgermeister

dazu zu beraten.

werden. Als ich Economics & Business Administration studiert habe, waren die Finanzthemen meine Lieblingsfächer und später

STUDIUM AN DER HOCHSCHULE DER

mein Schwerpunkt. Den letzten Ausschlag gab dann der Bör-

SPARKASSEN-FINANZGRUPPE

senverein in Tübingen, bei dem ich öfters zu Vorträgen war. Da

Die Hochschule bietet auf die Finanzpraxis

wusste ich: Das will ich auch beruflich machen.

zugeschnittene Studieninhalte, die maß­ geschneiderte akademische Weiterbildung

Und dein Studium war das richtige dafür?

für anspruchsvolle Tätigkeiten in der

Um Börsenhändler zu werden, eignen sich ein Studium oder

Finanz­­wirtschaft sichern.

eine Bankausbildung. Ich hab’ nach dem Bachelor ein sechsmonatiges Praktikum im Anleihehandel an der Börse in Stuttgart gemacht – und wurde direkt danach übernommen. Außerdem muss man noch eine Händlerprüfung ablegen.

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Eine Woche lang möchte unsere Redakteurin Verena so wenig Müll wie möglich produzieren. Ihren „Zero Waste“-Selbstversuch hat sie hier dokumentiert.

LEBEN

MEIN LEBEN OHNE MÜLL Text: Verena Kassubek

PLASTIK IN MEINEM LEBEN Es beginnt morgens unter der Dusche. Mein Haarshampoo und Duschgel sind in Plastik verpackt – Verpackungen, die ich jeden Monat auswechsle. Weiter geht es mit meiner Zahnbürste, Zahnpasta und Gesichtscreme. Auch andere Kosmetikartikel wie Make-up, Eyeliner oder Concealer sind in kleinen Plastikgefäßen verpackt. Schon beim Frühstück bekomme ich das Gefühl: Plastik beherrscht mein Leben, ohne dass ich es wirklich mitbekommen habe. Es ist ein durchsichtiger Feind, der mein Brot umhüllt, den Käse verschließt und die Milch ummantelt. WIE FANGE ICH AN? Erst mal hilft es, sich einen Stichtag zu setzen, sonst trickst man sich immer wieder selbst mit der „letzten Ausnahme“ aus. Vor dem Start der Woche habe ich außerdem bewusst mit vielen anderen Menschen aus meinem Umfeld darüber geredet: Es gibt also kein Zurück mehr, da alle davon wissen. Eine Freundin schließt sich mir an und ich habe schon mal eine Verbündete. YouTuberin Lilies Diary hat mir außerdem den Tipp gegeben, Prioritäten zu setzen. Meine sind: Plastik vermeiden, regional einkaufen und recyceln. LOS GEHT’S Ich fange damit an, meine Morgenroutine zu verändern, und kaufe mir eine Bambuszahnbürste, Zahnputztabletten und Shampoo für Körper und Haar in fester Seifenform. Der erste Biss auf die kleine Zahnputztablette fühlt sich komisch an, denn gewöhnlich gibt es mit Zahnpasta direkt nach zwei Bürstenbewegungen eine kleine Schaumexplosion im Mund. Das Frischegefühl nach dem Putzen ist aber gleich. Weiter geht es in der Dusche mit dem neuen ShampooBit. Erst bin ich skeptisch: Ein Seifenstück für 9 Euro, das auch noch für trockenes Haar sein soll. Ich schäume es unter der Dusche auf und es funktioniert besser als gedacht – das Ergebnis überzeugt mich. 19


WEITERDENKEN Um Müll zu vermeiden, sollte man vorausplanen. Wenn ich regionales Obst und Gemüse ohne Verpackung haben möchte, muss ich schauen, wann der nächste Wochenmarkt in meiner Umgebung ist, und am besten für die ganze Woche einkaufen. Bei mir gab es zum Glück direkt am Dienstag einen Markt ganz in meiner Nähe. Paprika, Tomaten, Salat, Äpfel und auch Käse landeten direkt in meinem Korb. Und auch ein Unverpackt-Laden ist in meiner Nachbarschaft. Ich nehme also mehrere Frischhaltedosen und Gläser mit und fülle mir Nudeln, Haferflocken, Nüsse und Linsen direkt in meine Behältnisse – keine unnötige Verpackung. Irgendwie macht es auch Spaß, die Nudeln aus dem Rohr zu schütten und selbst zu bestimmen, wie viele es sein sollen. Süßigkeiten gibt es hier übrigens auch. NIE WIEDER MÜLL? Auch wenn sieben Tage erst mal nicht lang erscheinen: Ich bin in dieser kurzen Zeit schon an meine Grenzen gestoßen. Gar keinen Müll zu produzieren ist fast unmöglich. Vieles dauert einfach länger und ist anfangs mühselig, weil einem nicht wie im Discounter oder Supermarkt die Komplettlösung in Plastik serviert und dreifach verpackt wird. Gerade dann ist es schön, sich mit jemandem darüber auszutauschen und gemeinsam Lösungen zu finden. Aber auch die Fragen, die während der Zeit von anderen 20

aufgekommen sind, haben mich beschäftigt. Ich möchte trotzdem weiterhin Kontaktlinsen tragen, und wenn ich mal Lust auf meine Lieblingssüßigkeit habe, kaufe ich mir die auch. Aber dann soll es etwas Besonderes sein und nicht eine Ausnahme von vielen. Ich gehe jetzt mit einem aufmerksamen Blick durch die Läden. Die eingeschweißte Gurke oder die in Plastik verpackten Äpfel machen mich ein bisschen sauer. Aber das beste Gefühl: Mein Morgen startet jetzt nahezu plastikfrei. Brot aus dem Unverpackt-Laden trifft auf Käse vom Wochenmarkt, Zahnputztablette trifft auf Bambuszahnbürste und meine Haare fallen mit der neuen Seife sogar schöner als vorher.


LEBEN

„NACHHALTIG LEBEN KANN JEDER“ Christine Neder gibt auf ihrem YouTube-Kanal Lilies Diary Tipps für ein umweltbewusstes Leben und zeigt, dass das nicht kompliziert sein muss. Interview: Verena Kassubek

GIBT ES GENERELL GERADE EIN STÄRKERES BEWUSSTSEIN FÜR EINE NACHHALTIGE LEBENSWEISE? Ich hoffe es sehr, es ist aber noch viel zu wenig. Ich kann mir vorstellen, dass Social Media da einen immer wichtigeren Einfluss hat und Influencer natürlich auch. Wir sollten viel mehr hinterfragen. Nachhaltig leben kann eigentlich jeder. Die Aufrufe von meinen Zero-Waste-Videos zeigen mir: Die Menschen suchen nach solchen Infos. RECYCELBAR, REGIONAL, RESSOURCEN­ SPAREND – MUSS ICH ALLES BEDENKEN? Es ist leichter, sich Prioritäten zu setzen, um nicht das Gefühl zu haben, zu scheitern. Für mich ist zum Beispiel meine erste Priorität, mich vegan zu ernähren. Meine zweite Priorität ist, Plastik zu vermeiden, und meine dritte, regional einzukaufen.

WELCHE VERPACKUNGEN NERVEN DICH BESONDERS? Nudeln und Klopapier. Nudeln sind einfach immer in Plastik verpackt und ich verstehe nicht, warum. In einem Unverpackt-Laden in Berlin habe ich neben Nudeln aber auch endlich Klopapier ohne Plastik gefunden.

Christine Neder ist mit dem Namen Lilies Diary auf YouTube. Ihr Video „Zero Waste für Anfänger – nachhaltig leben und Müll vermeiden“ hat fast 70.000 Aufrufe.

GIBT ES BEREICHE, IN DENEN DU NICHT NACHHALTIG LEBST? Meine Kamera und mein Laptop sind aus Plastik, da kann ich nicht drauf verzichten. Außerdem reise ich sehr viel, was nicht besonders nachhaltig ist. Aber das Reisen hat mich auch zu dem Menschen gemacht, der ich jetzt bin und der sich für die Themen Nachhaltigkeit und Zero Waste einsetzt.

Noch mehr Antworten gibt’s auf yaez.de

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DAS GLEICHE IN GRÜN Karriere machen oder die Welt verbessern? Wer an erneuerbaren Energien oder E-Mobilität arbeitet, braucht sich nicht zu entscheiden. Text: Birk Grüling

Einmal Naturschutz, bitte

Für mich Elektro­ technik Mathias, 25, Bachelorstudent Umwelttechnik an der

Thea, 24, Jugendbildungsreferentin bei der

Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW)

Hamburger Naturschutzjugend (NAJU)

in Hamburg

I

I

m Biologiestudium habe ich schnell festgestellt, dass ich lieber im Umweltschutz als in der Forschung arbeiten will. An Umweltpädagogik dachte ich dabei anfangs überhaupt nicht. Durch mein ehrenamtliches Engagement bei der Naturschutzjugend bekam ich dann die Möglichkeit, einen verkürzten Freiwilligendienst in der Umweltbildung des NABU zu machen. Eine ideale Möglichkeit, um die Wartezeit zwischen Bachelor- und Masterstudium sinnvoll zu nutzen. Ich habe zum Beispiel an Projekten für Grundschüler mitgearbeitet, bei denen sie die Natur der Großstadt entdecken können. In Hamburg leben viele verschiedene Tierarten: Wildschweine, Rehe und seltene Vögel. Am Ende des BFD wurde mir dann eine Elternzeitvertretung bei der Jugendorganisation angeboten. Heute kümmere ich mich vor allem um die Organisation. Ich suche neue Pädagogen für unsere Seminare, organisiere Ferienfreizeiten für Kinder und helfe dabei, neue Projekte ins Leben zu rufen. Zum Beispiel planen wir gerade eine große Müllsammelaktion an der Elbe und haben ein Urban-Gardening-Projekt gegründet, bei dem Kinder und Jugendliche selbst Gemüse anbauen und zu Insektenschützern werden können. Die meisten Ehrenamtlichen sind selbst noch Jugendliche oder junge Erwachsene und trotzdem sehr engagiert. Diese Erfahrung hat mich darin bestärkt, im Bereich Umweltbildung zu bleiben. Wenn mein Vertrag bei der NAJU ausläuft, würde ich gern meinen Master machen. Danach könnte ich mir gut vorstellen, in Schwellenländern zu arbeiten und dort über Umweltschutz aufzuklären.

22

ch wollte einen Beruf mit Sinn. Nach dem Abitur hatte ich einige passende Ideen – Lehrer, Sozialarbeiter oder Entwicklungshelfer. Ein Freund erzählte mir dann vom Studiengang Umwelttechnik. Alles was ich darüber las, klang sehr spannend. Deshalb folgte ich meinem Bauchgefühl und schrieb mich ein. An der HAW gibt es zwei Schwerpunkte: Umweltbewertung, vor allem zu Gewässern und Luft, und erneuerbare Energien. Damit hatte ich eine klare Perspektive. Ursprünglich wollte ich mich später um die Wasserversorgung in Schwellenländern kümmern. Inzwischen haben sich meine Interessen verschoben. An der Hochschule stellte ich fest, dass ich Elektrotechnik sehr spannend finde und unheimlich gern mit Technik „bastele“. Deshalb entschied ich mich doch für den Studienschwerpunkt „erneuerbare Energien“. Im Moment schreibe ich meine Bachelorarbeit und beschäftige mich mit intelligenter Ladetechnik für E-Autos. Meine Idee: Die Elektrofahrzeuge der Hochschule sollen geladen werden, wenn besonders viel sauberer und lokaler Strom aus Sonne und Wind vorhanden ist. Dafür entwickle ich gerade die passende Software. Nach meiner Abschlussarbeit würde ich am liebsten noch meinen Master in Hamburg machen und mich noch weiter auf erneuerbare Energien spezialisieren. Vor allem zwei Dinge interessieren mich: Solarenergie und die Elektromobilität in der Stadt. Besonders E-Lastenräder finde ich sehr spannend. Sie sind umweltfreundlich, brauchen keinen Parkplatz und bieten viel Stauraum. Mit ihnen kann man locker einen ganzen Wocheneinkauf transportieren und die Anzahl der Pkws auf den Straßen reduzieren.


Corinna, 28, Expert Engineering Exterieur beim Elektromobilitäts-Start-up e.GO Mobile

Z

u Elektroautos hatte ich zu Beginn meines Studiums keinen großen Bezug. Ich habe in Krefeld dual Maschinenbau studiert und meine Ausbildung zur technischen Zeichnerin gemacht. Für den Master kam ich zurück nach Aachen und habe mich dort auf die Produktentwicklung spezialisiert. Während dieser Zeit stieß ich auf e.GO. Das Startup sitzt auf dem Campus der RWTH Aachen und möchte bezahlbare Stadtautos mit Elektromotor auf die Straße

ZUKUNFT

Ich mach in Mobilität

bringen. Die spannende Aufgabe, die Autos von morgen zu entwickeln, hat mich sofort gepackt. Auch ich konnte schnell meinen Teil dazu beitragen. Im Rahmen meiner Masterarbeit habe ich den Türrahmen für den Kleinwagen mit allen nötigen Komponenten wie Türschloss oder Fensterheber entwickelt. Bei einem normalen Autohersteller wäre so viel Verantwortung für eine Studentin kaum denkbar. Nach dem Abschluss wurde ich sofort übernommen. Heute arbeite ich als Projektmanagerin im Bereich Exterieur – also dem kompletten Äußeren des Autos. Meine Aufgabe sind die reibungslosen Abläufe zwischen den Abteilungen. Ich arbeite dabei eng mit der Konstruktion, dem Einkauf, der Logistik und der Produktion zusammen und stehe außerdem im ständigen Austausch mit den Lieferanten. Inzwischen bin ich auch selbst ein großer Elektroautofan geworden. Das leise und dynamische Fahren macht unheimlich Spaß. Außerdem sorgt „umweltfreundlicheres“ Autofahren auch für ein besseres Gewissen. Mein besonderes Highlight: Bei der Werkseröffnung durfte ich das erste Mal mit dem Prototyp des e.GO Life fahren. Dabei zu wissen, dass in diesem Auto auch meine Ideen verbaut sind, war schon ein tolles Gefühl.

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Der Song Contest geht weiter! Ab Anfang 2019 können erneut Songs für die EINE WELT eingereicht werden. Weitere Informationen zum Song Contest gibt es unter www.eineweltsong.de

Die Gewinnerinnen und Gewinner der zweiten Runde des Song Contests „Dein Song für EINE WELT!“ haben sich in ihren Songs auf unterschiedlichste Weise mit Themen der EINEN WELT auseinandergesetzt. Das Ergebnis ist ein buntes und klangvolles Album mit Botschaften, die die Welt bewegen! Auf dem Album sind alle 23 Gewinnersongs sowie der Auftaktsong „Jetzt erst recht!“ von Fargo und Jamie-Lee Kriewitz zu hören. Der Song Contest „Dein Song für EINE WELT!“ ist eine Begleitmaßnahme zum Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik „alle für EINE WELT für alle“.

@ eineweltsong

#eineweltsong

23


NACHHALTIGKEIT MAL FÜNF Natürlich gibt es gibt nicht nur unzählige nachhaltige Studiengänge, sondern auch „grüne“ Ausbildungsberufe.

NCH

ENF

Nach haltig Beruf e e OKU

S

FORSTWIRT/-IN

LANDWIRT/-IN

BIOLOGIE­LABORANT/-IN

Forstwirte kümmern sich um unsere Wälder. Sie fällen Bäume, pflanzen neue Setzlinge und kümmern sich um Waldwege und Futterstellen für das Wild. Viele Forstwirte arbeiten im öffentlichen Dienst – zum Beispiel in Forstämtern und Forstbetrieben.

Landwirte stehen nicht nur im Stall oder fahren Trecker. Sie kümmern sich auch um den Verkauf ihrer Produkte oder arbeiten mit digitaler Technik wie Melkrobotern oder Drohnen. Die Ausbildung ist deshalb körperlich und geistig anspruchsvoll.

Biologielaborant(inn)en untersuchen Tiere, Pflanzen oder Mikroorganismen im Labor. Umweltschutz spielt dabei eine große Rolle, jedenfalls wenn man in einer Forschungseinrichtung oder bei einer Umweltschutzorganisation arbeitet.

Faktencheck: Die Ausbildung dauert drei Jahre, die meisten Betriebe erwarten eine Mittlere Reife. Die Vergütung liegt bei 520–630 Euro im ersten und 630–800 Euro im dritten Lehrjahr.

Faktencheck: Die Ausbildung dauert 3,5 Jahre, die meisten Betriebe erwarten ein gutes Abitur. Die Vergütung liegt bei 890–940 Euro im ersten und 1070–1100 Euro im vierten Lehrjahr.

Faktencheck: Die Ausbildung dauert drei Jahre, die meisten Betriebe erwarten eine Mittlere Reife. Die Vergütung liegt im öffentlichen Dienst zwischen 937 Euro im ersten und 1.041 Euro im dritten Lehrjahr.

ELEKTRONIKER/-IN FÜR ENERGIE- UND GEBÄUDETECHNIK

PFLANZEN­TECHNOLOGE/TECHNOLOGIN

Elektroniker/-innen für Energie- und Gebäudetechnik kümmern sich um sämtliche elektronische Anlagen in Gebäuden – vom einfachen Lichtschalter bis zur Solaranlage auf dem Dach. Der Ausbildungsberuf bietet eine gute Möglichkeit, sich auf erneuerbare Energie und intelligente Stromversorgung zu spezialisieren.

Pflanzentechnologen kümmern sich um alle Arten von Pflanzen. Sie züchten und entwickeln zum Beispiel neue Getreidesorten. Typische Arbeitgeber sind Saatguthersteller und Forschungseinrichtungen.

Faktencheck: Die Ausbildung dauert 3,5 Jahre, die meisten Betriebe erwarten eine Mittlere Reife. Die Vergütung liegt bei 550–750 Euro im ersten und 750–1000 Euro im vierten Lehrjahr.

24

BRA

Faktencheck: Die Ausbildung dauert drei Jahre, Voraussetzung ist eine Mittlere Reife. Die Vergütung liegt bei 837 Euro im ersten und 941 Euro im dritten Lehrjahr.


Wo gibt’s nachhaltige Jobs und wo­ rauf achten die Arbeitgeber? Wir haben den Unternehmer Paul Berg gefragt. MUSS ICH IM BIOMARKT ODER BEI EINER HILFS­ ORGANISATION ARBEITEN, UM EINEN NACHHALTIGEN JOB ZU MACHEN? Auch wenn wir viele motivierte Bewerber zu Biomärkten oder Hilfsorganisationen bringen, sind das noch lange nicht die einzigen Anlaufstationen für nachhaltige Jobs. Gerade in Bereichen wie Wind- und

Solarkraft, Elektromobilität, Energieeffizienz oder Bildung gibt es viele, auch große Unternehmen, die sich in eine gute Richtung bewegen. WELCHE NACHHALTIGEN BERUFE UND STUDIENGÄNGE BIETEN GUTE PERSPEKTIVEN? Generell bieten all diese Jobs eine gute Berufsperspektive, weil ihr Sinn sichergestellt ist. Ein Job ohne Motivation und Sinn hat die schlechteste Perspektive überhaupt. Bezogen auf die Chancen am Arbeitsmarkt sieht es aktuell für viele Berufsfelder sehr gut aus, weil wir einen großen Fachkräftemangel in Deutschland haben. Gerade Ingenieure oder ITler sind natürlich auch in nachhaltigen Organisationen besonders begehrt.

Neben fachlichen Qualifikationen suchen nachhaltige Arbeitgeber nach empathischen Mitarbeitern. Daneben sind solche Arbeitgeber häufig besonders aufgeschlossen und fortschrittlich, weshalb sie solche Eigenschaften auch bei ihren Mitarbeitern sehen wollen.

WELCHE KOMPETENZEN SUCHEN NACHHALTIGE ARBEITGEBER?

ZUKUNFT

„EIN JOB OHNE SINN HAT AUCH KEINE PERSPEKTIVE“

Paul Berg arbeitete bei Axel Springer und ProSiebenSat.1, richtig glücklich machte ihn das nie. Deshalb entschied er sich, die Jobbörse GoodJobs.eu zu gründen. Dort werden nur Stellen vermittelt, die nachhaltig oder sozial sind.

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„IN KURZER ZEIT VIEL ERREICHEN“

der ersten Ausbildung in weiteren 18 Mona­

ßen. Ich finde es toll, dass ich durch das Abi­

ten den Handelsfachwirt absolvieren.

turientenprogramm schnell vorankomme. Das Ziel ist dann natürlich, irgendwann einen

Julia (28) absolviert seit 12 ­Monaten

Wie sieht ein Arbeitstag bei dir aus?

das Abiturientenprogramm bei PENNY.

Schon früh morgens sorgen wir dafür, dass

Hier erzählt sie, ­warum sie sich immer

der Kunde einen blitzsauberen Markt be­

Welche Fähigkeiten sollte man für das Abi­

wieder dafür e ­ nt­scheiden würde.

treten kann. Das heißt zum Beispiel: die fri­

turientenprogramm mitbringen?

schen Backwaren müssen bereit liegen und

Man sollte auf jeden Fall Lust haben, in

das Obst und Gemüse tiptop aussehen. Aber

kurzer Zeit viel zu lernen – sowohl praktisch

Wie bist du auf PENNY als Arbeitgeber

ich sitze auch an der Kasse oder kümmere

als auch theoretisch. Dann kann man bei

gekommen?

mich um leere Kartons oder Pfandflaschen.

PENNY in kurzer Zeit sehr viel erreichen.

eigenen Markt zu leiten.

Das Studium an der Uni war irgendwie nichts für mich – deshalb habe ich nach einem

Was ist tollsten an d ­ einem Job?

Ausbildungsplatz gesucht. So bin ich auf das

Damit der Kunde immer informiert ist,

Abiturientenprogramm gestoßen. Mir gefiel

kümmern wir uns auch um die Platzierung

die Mischung aus Praxisbezug im Markt und

unserer Werbemittel im Markt. Da gilt es viel

Theoriephasen – ganz ohne Berufsschule.

zu organisieren und zu koordinieren. Diese konzeptionelle Arbeit macht mir Spaß. Unter

Was genau steckt hinter dem Abiturienten­

Menschen zu sein, gleichzeitig konzentriert

programm?

zu arbeiten und praktisch anzupacken ist für

Es gibt mir die Möglichkeit, innerhalb von 18

mich die perfekte Mischung.

Monaten eine abgeschlossene Berufsausbil­ dung zur Einzelhandelskauffrau zu machen.

Wie wird es nach der Ausbildung bei dir

Dabei arbeite ich im Markt und besuche

weitergehen?

in regelmäßigen Abständen Seminare. Bei

Zuerst möchte ich auch noch die Ausbildung

guter Leistung kann ich nach dem Abschluss

zum Handelsfachwirt erfolgreich abschlie­

Alle Infos zu r Ausbildung bei PENNY gib t’s hier: www.ausb ildung-­ bei-penny. de


„ICH WOLLTE ACTION, ABER AUCH SICHERHEIT“ Die 25-jährige Jamie arbeitet im öffentlichen Dienst. Klingt nach Aktenbergen und 9 to 5? Falsch gedacht: Sie ist als Bundespolizistin am Münchner Hauptbahnhof im Einsatz. Text: Marie Maas

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Irgendwo dazwischen läuft ­Jamie, ausgerüstet mit Uniform, Schlag­stock, Pfefferspray und Waffe, zusammen mit ihren Kollegen zuständig für die Sicherheit an allen Bahnhöfen und S-Bahn-Strecken der Stadt. Schon als Grundschülerin wusste die gebürtige Bayerin, dass sie einmal Polizistin werden möchte. Als sie später auf die Realschule und dann auf die Fachoberschule wechselt, um Abitur zu machen, wird der Plan konkret: „Ich wollte einen Beruf, mit dem ich etwas verändern und bewirken kann und der mir als

Vollzugsbeamtin des Staates eine gewisse Sicherheit bietet.“ 2012 bewirbt sie sich um einen Ausbildungsplatz bei der Bundespolizei. Bei einem umfangreichen Eignungstest muss sie sich beweisen: Wie steht es um ihre Englischkenntnisse? Wie gut ist ihre Konzentrationsfähigkeit? Und ganz wichtig: Ist sie sportlich genug für den Polizeidienst? Keine einfache Sache, dennoch bewerben sich jedes Jahr Zehntausende um einen Ausbildungsplatz im mittleren und gehobenen Dienst der Bundespolizei. Allein im Jahr 2017 waren es 21.000 Interessierte – nur 375 für den gehobenen Polizeivollzugsdienst und 2.264 für den mittleren Polizeivollzugsdienst wurden angenommen. Auch Jamie konnte sich bei ihrer Auswahlrunde vor sechs Jahren durchsetzen

und lernte in mehrwöchigen Praktika die unterschiedlichen Einsatzbereiche wie Flughafen, Grenze und See kennen. „Die Entscheidung für den Bahnhof habe ich schnell getroffen. Ich liebe es, viel draußen zu sein, am Gleis oder auf der Straße im Viertel rund um den Bahnhof mit Menschen in Kontakt zu kommen.“

ZUKUNFT

A

m Münchner Hauptbahnhof herrscht der übliche Trubel: Züge fahren zischend ein, durch die Lautsprecher schallen Durchsagen, Reisende ziehen ihre Koffer hinter sich her und kaufen auf den letzten Drücker noch einen Fahrschein oder einen ­Kaffee.

Sie verhindert Sachbeschädigungen, schlichtet Streitigkeiten, überprüft die Identität von Personen und muss hin und wieder sogar einen verlorenen Hund zu seinem Herrchen zurück­bringen. Sie hilft Reisenden, die auf der Suche nach dem richtigen Zug sind, verfolgt Diebstähle, schlichtet Streitigkeiten, überprüft die Identität von Personen, erteilt Platzverweise und muss hin und wieder sogar einen verlorenen Hund zu seinem Herrchen zurückbringen.

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27


„Kein Tag ist wie der andere und genau das macht den Reiz aus“, sagt Jamie. Die einzige Stringenz in ihrer Tätigkeit ist die Dauer ihrer Schichten. Zwölf Stunden am Stück arbeitet die 25-Jährige, meistens drei Tage die Woche – mal von sieben Uhr morgens bis 19 Uhr abends, mal von 19 Uhr abends bis sieben Uhr morgens. Um sich von diesen intensiven Einsätzen zu erholen und Kraft zu tanken, hat sie anschließend einige Tage frei, ehe sie wieder für eine Schicht eingeteilt wird. In ihrer Dienstgruppe am Bahnhof ist Jamie eine von fünf Frauen. Polizist gelte nach wie vor als Männerberuf, sagt sie, aber eine Veränderung sei langsam spürbar: „Immer öfter kommen junge Mädchen als Praktikantinnen und die merken, dass das traditionelle Bild des großen, breiten, körperlich robusten Polizisten so gar nicht stimmt, sondern dass Frauen genauso gut für den Beruf geeignet sind“, sagt Jamie, die selbst 1,67 Meter groß und zierlich ist. Probleme sich Respekt zu verschaffen hat Jamie keine. „Als Bahnpolizistin sollte man nicht auf den Mund gefallen sein. Ein selbstsicheres, mutiges Auftreten muss man definitiv mitbringen. Meine Kollegen sagen immer, dass ich das wandelnde Beispiel dafür bin, 28

dass die beste Waffe immer noch das gesprochene Wort ist“, lacht sie. Angst verspüre sie sehr selten. „Natürlich geraten wir hin und wieder in brenzlige Situationen, die drohen zu eskalieren, aber darauf werden wir in regelmäßigen Schulungen vorbereitet. Außerdem entwickelt man mit der Zeit eine gute Intuition.“ Eine gewisse Aufregung sei aber immer da: „Und das ist auch gut so. Die Anspannung sorgt dafür, dass die Aufmerksamkeit nicht nachlässt.“ Im Frühjahr des kommenden Jahres wird Jamie ihr Arbeitsumfeld für einige Monate verlassen. Dann wird sie für elf Monate in einer deutschen Botschaft im Ausland arbeiten und dort mithelfen, das Sicherheitspersonal zu schulen. Wohin es genau geht, weiß sie noch nicht – das Ziel wird für gewöhnlich erst wenige Monate vor Abreise festgelegt. Eines allerdings ist sicher: Nach München wird Jamie in jedem Fall zurückkehren – der Bahnhof ist ihr mittlerweile ziemlich ans Herz gewachsen.

Infos findest du Internetseite des ministeriums des für Bau und

auf der BundesInnern, Heimat.

AUF DER SUCHE NACH SICHERHEIT 2017 ergab eine Umfrage des Markt­ forschungs­instituts Trendence unter 20.000 Schülern: 26 Prozent wollen nach ihrem Abschluss in den öffentlichen Dienst. 2016 waren es nur rund 17 Prozent. Bereits damals löste der öffentliche Dienst die Automobilhersteller als populärste Branche ab. Ganz vorn auf der Beliebtheitsskala liegt ein Job bei der Polizei: Jeder sechste Schüler plant, sich dort zu bewerben. Die Bundeswehr liegt auf Rang drei, der Zoll auf Rang neun – somit sind mittlerweile drei Organisationen des öffentlichen Sektors in den Top Ten; neben bekannten Unternehmen wie Adidas, BMW, Audi und Daimler.

BERUFE IM ÖFFENTLICHEN DIENST: VON DER SOZIAL­ VERSICHERUNG BIS ZUR BUNDESWEHR Zum öffentlichen Dienst gehören Jobs in der Verwaltung von Behörden, bei Sozialversicherungen, auf Ämtern wie der Bundesagentur für Arbeit, als Lehrer an Schulen oder Dozent an Hochschulen, als Mitarbeiter von staatlichen Krankenhäusern, als Angestellter im im Justizdienst und bei der Bundeswehr, als Teil der Bundesbank, des Kriminaldienstes oder beim Zoll.


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DU UND DEINE YAEZ: EIN GEWINNER-TEAM … … genau deshalb verlosen wir tolle Preise für Leser, die sich mit ihrer YAEZ fotografieren.

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SO GEHT’S:   Handy raus, Foto machen.   Poste das Foto auf Facebook oder Instagram.   Folge uns und markiere ­ @YAEZmagazin, damit wir dein Foto sehen. Du kannst das Bild natürlich auch in deiner Story posten – nicht vergessen, uns zu markieren.   Unter allen Posts losen wir die Gewinner aus und kontaktieren sie. Entweder direkt in den Kommentaren oder per DM.

Ach so: Wer nicht auf Instagram oder Facebook unterwegs ist, der schickt uns das Foto per Mail an redaktion@ yaez.de Facebook und Instagram stehen in keiner Verbindung zum Gewinnspiel. Zu den Teilnahmebedingungen: https://www.yaez.de/teilnahmebedingungen

30

Schuljahr 18/ 19 mit 14 Monaten oder als Jahresversion für 12 Monate

IMPRESSUM Das Jugendmagazin YAEZ erscheint 5x jährlich und liegt kostenlos an 3.621 weiterführenden Schulen in Deutschland aus. ISSN: 1612-8257 HERAUSGEBER: Janos Burghardt, Simon Keller, Michael Hartung

www.haefft-verlag.de

REDAKTION & VERLAG: YAEZ GmbH Kornbergstr. 44 70176 Stuttgart Tel: 0711 997983-0, Fax: -22 redaktion@yaez.de, www.yaez.com

CHEFREDAKTEURIN: Ineke Haug (ViSdP) ART DIRECTION: Melina Diener REDAKTION DIESER AUSGABE: Ineke Haug, Verena Kassubek, Nina Heitele, Birk Grüling, Marie Maas, Michael Metzger, Nele Günther ILLUSTRATIONEN / GRAFIK / LAYOUT: Melina Diener FOTOS: Monika Keiler

ANZEIGENLEITUNG: (verantwortlich für den Anzeigenteil) Martin Poeplau (0711 997983-06, martin.poeplau@yaez.com) VERBREITETE AUFLAGE: 272.715 Exemplare (IVW 2/2017) ABO / AUSLAGESTELLEN: Tel: 0711 997983-0, Fax: -22 E-Mail: schulberatung@yaez.com Der Bezug des Jugendmagazins ist kostenlos. DRUCK: Sattler Media Press GmbH, Hornburg


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Zum Kinostart von „Das schönste Mädchen der Welt“ am 6. September verlosen wir die Polaroid-Kamera POLAROID Snap Touch. Mit der Digitalkamera mit LCD-Bildschirm und ZINK® Zero Ink® Drucktechnologie könnt ihr die schönsten Momente mit einem Klick festhalten oder in Top-Qualität ausdrucken.

Trampolinparks gibt es inzwischen in fast jeder Stadt – kein Wunder, wer wird nicht gerne für ein paar Stunden wieder zum Kind? Wir verlosen 5 x 2 Gutscheine für einen Besuch in einem von sechs Air-Hop Trampolinparks. Die Standorte sind Düsseldorf, Essen, Augsburg, Nürnberg, München und Regensburg. Infos: www.airhoppark.de

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DIBAG INDUSTRIEBAU AG:

WIR BIETEN:

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ist ein führendes Immobilienunternehmen in der Projektentwicklung Baulanderschließung Errichtung, Modernisierung und Umbau von Gewerbe- und Wohnimmobilien Vermietung und Verwaltung

WSB BAYERN GMBH & CO. OHG: • ◦ ◦ ◦

eines der größten privaten Wohnungsunternehmen in Bayern ca. 19.300 eigenen Wohneinheiten ca. 40.000 Mietern ganzheitliche Betreuung von der Akquise bis zur ∙ Zusatzvereinbarung ∙ Zillmerung ∙ Zinsberechnung

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einen umfassenden Einblick in einen interessanten und abwechslungsreichen Beruf moderne Arbeitsplätze kollegiales und motiviertes Team Förderung, Projektarbeit Entwicklungschancen

IHR PROFIL: • • • • • •

kaufmännisches Talent Interesse an der Weiterbildung von Immobilien Kreativität Kontaktfreudigkeit Engagement Neugierde

Wir freuen uns über Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen und beantworten gerne Ihre Fragen. Bitte wenden Sie sich hierzu an Frau Vanda Rizos (Tel.: +49 (0)89 324 70 485, E-Mail: personal@dibag.de).

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