Jugendzeitung YAEZ #81

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FROHE BOTSCHAFT

Wie wichtig ist dir Weihnachten?

FRÜHER VOGEL

FIESE TYPEN

Kennst du diese nervigen Mitschüler?

Was bringen Praktika in den Ferien?

ern einfach nicht warm werden Warum wir mit manchen Fäch entspannt bleiben. und wie wir trotz Schulstress


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INHALT 3

INHALT #81

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Titelthema: Wie lernst du?................................................... 4 Titelthema: Prüfungstricks- und Pannen ......................... 7

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Schwarzes Brett: Wettbewerbe und Co........................... 8 Praktikum: Schon als Schüler loslegen? ........................... 9 Ausland: Heimkehrer erzählen .........................................10 Lerntypen: Diese Kandidaten kennst du bestimmt......12 Branchencheck: So handeln wir in Zukunft ................14 Chancengleichheit: Der Verein Arbeiterkind.de .........17 Weihnachten: Wie feiert ihr? ............................................18

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Vorschau: Das wird 2016 wichtig .....................................19 Titus: Skateboards für Afghanistan .................................22 Gewinnspiel: Coole Preise absahnen ..............................23 Impressum: ..........................................................................23 ANZEIGE

Jugendwort 2016: Wir sind doch alle Smombies Im November wurde von der Verlagsgruppe Langenscheidt und ihren Medienpartnern (darunter YAEZ) das Jugendwort des Jahres gewählt. Redakteurin Anna war als Jury-Mitglied hinter den Kulissen dabei.

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napp 20 Leute sitzen in einem Münchner Hotel und diskutieren angeregt: »Earthporn – das kann doch eh keiner richtig aussprechen!«, »Shippen sagt doch wirklich niemand…!« – kaum vorstellbar, dass diese Jury in ein paar Stunden das Jugendwort des Jahres bestimmen soll. Keine leichte Entscheidung für die 18-köpfige Jury, die vor allem aus Schülern, aber auch aus Sprachwissenschaftlern und Journalisten besteht. Zur Wahl stehen zehn Begriffe, die in einer Online-Abstimmung bestimmt wurden: Smombie, Tinderella, Earthporn, shippen, Swaggetarier, merkeln, rumoxidieren, Bambus, Discopumper und Augentinnitus. Darüber, dass merkeln nicht Jugendwort wird, sind sich alle einig. »Anfang und Mitte des Jahres hatte merkeln vielleicht noch Brisanz, ist jetzt aber in Bezug auf Merkels Handeln in der Flüchtlingskrise nicht mehr so passend.« sagt Linguistikstudentin Susanne. Auch Discopumper, Augentinnitus oder rumoxidieren sind nach der ersten Abstimmungsrunde raus. In den Top fünf sind nur noch Anglizismen vertreten. Ganz normal, findet Heiko (16), einer der Youtuber von DieLochis, der mit seinem Bruder Roman auch in der Jury sitzt: »In unserem Leben spielt Social Media einfach eine immer größere Rolle. Das Internet ist international und Online-Sprache deshalb meistens auch Englisch. Das spiegelt sich im Sprachgebrauch wieder.« Gegen Mittag fällt dann die Entscheidung: Smombie – das Jugendwort des Jahres 2015 – ist eine Zusammensetzung aus den Wörtern Smartphone und Zombie: Leute, die auf ihr Smartphone starrend durch die Gegend laufen, ohne ihre Umgebung wahrzunehmen. Den Ausschlag gibt auch das Argument von Jury-Mitglied Sabrina (16):

»Letztendlich sind wir doch alle Smombies. Nicht nur Jugendliche, auch ältere Leute. Aber das muss ja nicht negativ sein, sondern kann auch Zusammengehörigkeit schaffen.« Mit der Entscheidung für Smombie hat die Jury also auch Selbstironie bewiesen. Auf dem zweiten Platz ist Earthporn gelandet, dass als beliebter Hashtag bei Instagram vielleicht schon bald #Foodporn ablösen könnte.

Jede Menge witzige und schräge Wortkreationen gibt’s jedes Jahr in »100 % Jugendsprache«!


4 WIEDER WAS GELERNT – TITELGESCHICHTE


TITELGESCHICHTE – WIEDER WAS GELERNT 5

Lerne lieber leidenschaftlich Ich muss " beim Lernen herumlaufen"

In der Schule lernen wir nicht nur für Klausuren. Sondern auch fürs Leben. Und viel über uns selbst. Zum Beispiel, wie und wann wir uns etwas am besten merken und für welche Themen wir brennen. Text: Kira Brück Fotos: Mike Krueger

Alisa, 14, geht in die 9. Klasse eines Gymnasiums Gibt es für dich so etwas wie die perfekte Lern­ methode?

Ich wundere mich manchmal selbst über mich, aber ich muss beim Lernen herumlaufen. Ruhig an einem Tisch sitzen – das kann ich einfach nicht. Also nehme ich meine Notizen in die Hand und laufe durch die Wohnung. Es hilft mir auch, wenn ich den Stoff noch einmal komprimiert und in meinen Worten aufschreibe. Schon mal eine Prüfungs­ blockade gehabt?

Nicht direkt. Wenn ich merke, dass ich vor Nervosität nicht richtig denken kann, kaue ich Kaugummi oder schaue fünf Minuten aus dem Fenster. Dann kommt alles wieder. Nur manchmal habe ich vor einer Mathe-Schulaufgabe Angst. Es kann dann auch mal vorkommen, dass ich am Abend davor vor lauter Anspannung weine. Kannst du für bestimmte Fächer leichter lernen?

Ich finde Biologie und Geografie total interessant. Da lernt man nützliche und coole Sachen. Es reicht oft, wenn ich mir den Stoff einmal durchlese – schon kann ich ihn auswendig. Bei Vokabeln tue ich mich ein bisschen schwerer.

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erdammte Kurvendiskussion! Da sitzt man stundenlang mit dem Mathebuch vor der Nase am Schreibtisch und versucht, sich einen Reim draus zu machen. Aber – als wäre da eine dubiose Logikblockade im Hirn – die große Erkenntnis will einfach nicht kommen. In Französisch hingegen reicht ein Blick auf die neue Grammatikregel. Zack, ist sie verinnerlicht. Lernen ist eine komische Angelegenheit. Mancher Stoff findet den Weg ganz leicht in unseren Kopf. Und bei anderem haben wir das Gefühl, die Zusammenhänge in zwanzig Jahren nicht zu kapieren. Aber egal wie wir es drehen und wenden: Die Infos müssen rein! Ohne Schulabschluss geht es schließlich nicht. Zum Glück gibt es ein paar Strategien, die das Lernen für wirklich jeden Schüler leichter machen. Doch zuallererst das Wichtigste: Es ist total normal, dass uns mancher Stoff liegt und anderer nicht. Psychologen sprechen von intrinsischer Motivation. Soll heißen: Wenn mich etwas brennend interessiert, speichere ich die Infos leichter ab, weil ich sie emotional höher werte. Bedeutet das im Umkehrschluss, dass einem die Fächer, die einen nicht die Bohne jucken, für immer schwerfallen werden? »Ganz und gar nicht!«, sagt Andreas Niklas. »Man muss lediglich jemanden finden, der eine Begeisterung für das Fach verspürt. In dem Moment, wo eine Faszination für ein Thema da ist, überträgt sich das auf andere, und es wird leichter, sich auf den Stoff einzulassen.« Der Diplom-Psychologe ist auf Lernblockaden, Lernstress und Hochbegabung spezialisiert. Er weiß, warum sich viele Schüler ausgerechnet mit Mathematik schwertun: »Es ist ein bisschen tragisch, dass es nicht besonders viele Mathelehrer gibt, die Begeisterung vermitteln können. Dabei hat Mathe eine elegante Logik. Die Formeln und Gesetze sind klar, das hat eine gewisse Schönheit. Aber es braucht eben auch immer jemanden, der die Begeisterung weckt.« Wir lernen: Das Interesse für ein Fach kann man sich aneignen. Wer Goethes »Faust« furchtbar sperrig findet, wird sich vielleicht für Brechts »Dreigroschenoper« begeistern. Manchmal weckt eine andere Epoche das Interesse. Vielleicht aber auch ein neuer Chemielehrer, der einen ganz anderen Zugang zum Lernstoff zeigt. Das ist ja schon mal eine gute Nachricht: Es ist nie zu spät, sich für ein Fach zu begeistern. Jede Unterrichtsstunde können wir als neue Chance begreifen.

Es gibt kein Richtig oder Falsch Aber wie lernt man denn nun am besten? »Es gibt verschiedene Lerntypen. Auditive, visuelle und Bewegungs-Typen. Der eine kann sich Stoff besonders gut einprägen, indem er ihn hört oder das Gelernte ausspricht. Der nächste muss sich die Worte immer wieder anschauen und aufschreiben. Der dritte braucht unbedingt Bewegung beim Lernen. Beispielsweise einen Sitzball. Am besten findet jeder für sich selbst heraus, welcher Lerntyp er ist. Und zwar durch Selbstbeobachtung und Ausprobieren: Wie und wann behalte ich etwas am besten? Manche können sich besonders gut am Abend konzentrieren, andere besser nachmittags. Da gibt es kein Richtig und kein Falsch, schließlich hat jeder Mensch einen anderen Biorhythmus. Wichtig ist auch, nicht zu lange zu büffeln. Länger als 30 Minuten kann sich keiner richtig gut konzentrieren. Sobald man merkt, dass man nichts mehr aufnehmen kann, sollte man eine Pause einlegen. Die Sache mit dem Lernen hat bei fast allen Schülern aber noch einen ganz anderen Haken: das Smartphone! Ständig blinkt es auf, weil eine Nachricht reinkommt. So toll es ist, mit seinen Freunden ständig in Kontakt sein zu können, so blockierend kann es sein, wenn man sich einmal wirklich konzentrieren muss. »Die ständige Erreichbarkeit ist eine große Herausforderung. Jeder muss es für sich selbst schaffen, sich für eine gewisse Zeit abzugrenzen und das Smartphone wegzulegen. Permanent online zu sein schafft auf Dauer eine Überreizung«, sagt Andreas Niklas. Also: Telefon lautlos stellen, Lernmodus an. Wenn man sich auf eine Sache ganz und gar konzentriert, ist man hinterher oft erstaunt, wie viel man in kurzer Zeit schaffen kann. Da wäre aber noch die Sache mit den Prüfungen. Denn all die Büffelei bringt ja nichts, wenn man das Gelernte nicht abrufen kann. Und zwar dann, wenn es drum geht. Das ist ja das Tückische an Schulaufgaben: Jetzt und hier musst du es wissen! Ein bisschen Nervosität ist normal und auch gut. Schließlich sind Körper und Geist in einer Ausnahmesituation. Wer aber Schweißausbrüche oder das berüchtigte Brett vorm Kopf hat, könnte tatsächlich an Prüfungsangst leiden. »Wer auf einmal alles wieder weiß, wenn die Klausur vorbei ist, vorher aber alles verschwommen gesehen hat oder keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte, sollte sich Hilfe bei einem Experten holen.«


6 WIEDER WAS GELERNT – TITELGESCHICHTE

Mein Smartphone stelle " ich auf Flugmodus"

Kennst du Prüfungsblockaden?

Oh ja! Ich machte mir vor Klausuren immer zu viele Sorgen. Abends vorm Schlafengehen habe ich mir alles noch einmal durchgelesen und morgens gleich wieder. Ich glaube, ich habe mich ganz schön verrückt gemacht. Irgendwann kam ich da gar nicht mehr runter und konnte mein Wissen nicht mehr abrufen. Durch den Stress, den ich mir selbst gemacht habe, hatte ich eines Tages richtige Blackouts und setzte Klassenarbeiten in den Sand. Hast du die Blockade mittlerweile überwunden?

Ja, zum Glück! Mir hat eine Meditations-App geholfen, sie heißt »Get Relaxed Exams!«. Abends vor der Klausur höre ich sie mir an. Eine Frauenstimme erzählt, dass die Angst vor der Prüfung gar nicht nötig ist und dass man den Stoff gut kann. Das funktioniert tatsächlich! Gehst du heute entspannter mit Prüfungssituationen um?

Auf jeden Fall! Ich habe aus der App auch mitgenommen, dass ich mir im Vorfeld schon vorstelle, die Klausur erfolgreich bestanden zu haben. Das beruhigt mich wunderbar. Übrigens mache ich das mittlerweile auch, wenn ich fliege. Ich stelle mir einfach vor, schon gelandet zu sein.

Laureen, 19, studiert Sport und Eventmanagement

Lino, 17, geht in die 10. Klasse einer Realschule Hast du deine Lernstrategie schon gefunden?

Ich kann mir Dinge gut merken, indem ich sie mir immer und immer wieder aufschreibe. Dann decke ich sie ab und schreibe sie aus dem Gedächtnis auf. Bei Vokabeln geht das so sehr gut. Und ich brauche es absolut still. Musik läuft bei mir nie, wenn ich lerne. Mein Smartphone stelle ich in den Flugmodus. Wenn es die ganze Zeit vibriert, lenkt mich das ab. Dann fühle ich mich wie unter Dauerbeschuss. Welche Fächer liegen dir?

Deutsch und Französisch fallen mir leicht. Ich habe schon früher viel gelesen, deshalb habe ich irgendwie einen Zugang zu Texten. Für Geschichte lerne ich viel auswendig. Das vergesse ich nach der Klausur schnell wieder. Mit Naturwissenschaften kann ich nicht so viel anfangen. Und Mathe verstehe ich meistens einfach nicht. Hast du Angst vor Prüfungen?

Nein. Ich will Schulaufgaben einfach hinter mich bringen. Angst vor ihnen habe ich aber nicht. Ich würde mich eher als faul beschreiben. Ich mache das, was nötig ist. Wenn andere in der Klassen-WhatsApp-Gruppe ihre Hausaufgaben posten, interessiert mich das weniger. Am Ende muss ich es ja selbst verstehen.

Die Meditations-App " hat mir geholfen"


TITELGESCHICHTE – WIEDER WAS GELERNT 7

Drei Prüfungen und ein Totalausfall Mit Prüfungsangst seid ihr nicht allein. Hier erzählen vier Leidensgenossen, wie sie Klausur und Co überstanden haben – und wie es garantiert danebengeht. Protokolle: Stefanie Witterauf

Und so bitte nicht:

Blackout im Wohlfühloutfit

Die Rolle meines Lebens

Die Vorfahrt nehm ich mir

K. o. durch Bachblüten

Diandra, 25, Studentin

Stefanie, 23, Studentin

Katharina, 25, Socia-Media-

Andi, 28, Psychotherapeut

Ich studiere Englisch und Sport auf Lehramt. Bei dem Fach Englisch ist es oft so, dass man nur zwei Versuche hat, eine Prüfung zu bestehen. Fällt man ein zweites Mal durch, dann fliegt man aus dem Studium raus. Normalerweise habe ich kein Problem mit Prüfungen oder Prüfungsangst. Doch bei einer mündlichen Prüfung bin ich durchgefallen. Das bedeutete, dass ich nur noch eine Chance hatte, sonst hätte ich die vergangenen drei Jahre in den Sand gesetzt und könnte keine Lehrerin werden. Ich habe wirklich Angst bekommen! Natürlich habe ich wie eine Irre für die Nachprüfung gelernt. Nächtelang meinen Kopf in die Bücher gesteckt, aber die Angst durchzufallen hat mich total fertiggemacht. Am Tag der Prüfung habe ich mein Wohlfühloutfit angezogen – meine Lieblingsstiefel und Bluse. Darin fühle ich mich wohl und sicherer vor den Prüfern. Bevor ich in den Prüfungsraum gegangen bin, war ich total aufgeregt. Aber am Ende habe ich sogar eine richtig gute Note bekommen. Doch als ich am Anfang vor meinen beiden Prüfern stand, hatte ich ein Blackout. Die beiden hatten wohl auch ein bisschen Mitleid mit mir, weil ich so ängstlich ausgesehen haben muss. Da hilft nur tief durchatmen, die Augen kurz schließen, um sich zu konzentrieren, und dann loslegen!

Ich glaube, jeder Mensch hatte schon mal Prüfungsangst. Als Kind war ich ziemlich frech und bin den Lehrern auf der Nase herumgetanzt. Irgendwann hat sich aber eine Angst vor Referaten entwickelt. Schüchtern bin ich eigentlich gar nicht. Vor Leuten reden erfordert keine besondere Überwindung. Aber vor mündlichen Vorträgen und Präsentationen habe ich jetzt Angst. Öfters habe ich schon als Tipp bekommen, dass ich mir das Publikum nackt vorstellen soll. Aber was das bringen soll, weiß ich nicht. Dann würde mein Kopf wahrscheinlich nur noch röter sein. Als ich vor Kurzem ein Referat über ein schwieriges Thema halten musste, hat mein Herz davor total laut geklopft, meine Hände haben angefangen zu schwitzen, und ein bisschen gezittert haben sie auch noch. Doch zum Glück habe ich früher auch Theater gespielt. Ich habe mir einfach vorgestellt, dass ich die Rolle von einem Mädchen spielen muss, das selbstsicher vor der Klasse steht und von wissenschaftlichen Ergebnissen berichtet. So der Plan. Klar hat diese Selbstlüge nicht hundertprozentig geklappt, aber ein bisschen hat sie geholfen, und ich war weniger aufgeregt. Und eine gute Note gab es auch.

Managerin In der Schule hatte ich nie Prüfungsangst. Aber vor meiner theoretischen Fahrprüfung hatte ich ganz schön Muffensausen. Besonders weil ich mir den Führerschein selbst finanziert habe. Ein Jahr lang habe ich fast jedes Wochenende auf meine Nachbarskinder aufgepasst. An meinem siebzehnten Geburtstag hatte ich die theoretische Führerscheinprüfung. Einen zweiten Versuch hätte ich mir nicht leisten können. Zur Prüfung bin ich mit meinem Fahrrad gefahren. Total aufgeregt und mit mir selbst beschäftigt bin ich durch die Straßen geheizt bis zur Fahrschule. Doch bevor ich angekommen bin, hat mich ein Auto laut angehupt. Als ich mich umgedreht habe, sehe ich meinen Fahrlehrer mit einem anderen Schüler im Auto sitzen und aufgebracht das Fenster runterkurbeln. In Gedanken versunken habe ich ihnen die Vorfahrt genommen. Die Standpauke habe ich über mich ergehen lassen, denn auch als Fahrradfahrer muss man sich natürlich an die Verkehrsregeln halten. Und durch den ganzen Stress vor der Prüfung habe ich meine Aufregung total vergessen und die theoretische Prüfung fehlerlos bestanden. Ablenkung hilft immer. Und danach war nicht nur mein Geburtstag ein Grund zu feiern.

Einmal hatte ich eine Prüfung, vor der ich mich wirklich gefürchtet habe. Schon wochenlang davor habe ich angefangen zu lernen. Den Stoff konnte ich in- und auswendig. Doch meine Aufregung blieb. Die Nacht vor der Prüfung habe ich kaum geschlafen. Weil die Prüfung erst am Nachmittag war, saß ich also wie auf heißen Kohlen und bin jede Minute noch aufgeregter geworden. Keine Ablenkung hat geholfen. Deswegen bin ich in die Apotheke gegangen und habe mir Bachblütenextrakt geholt. Sie werden auch Notfalltropfen genannt und sollen ein harmonisches Gleichgewicht herstellen. Eine kleine braune Flasche mit gelbem Sticker. Weil ich wirklich sehr aufgeregt war, habe ich gleich zwei Fläschchen gekauft und den Inhalt von beiden auf einmal ausgetrunken. Ganz nach dem Motto: Viel hilft viel. Auf der Packungsbeilage stand, dass zwei Tropfen genügen – aber die habe ich damals gar nicht gelesen. Auch den Alkoholgehalt von 30 Prozent habe ich übersehen. Nach ein paar Minuten wurde mir schwindelig und ich hatte einen ordentlichen Rausch. Da ich auch einen leeren Magen hatte, sind mir die Bachblüten sofort zu Kopf gestiegen. Betrunken bin ich meinen Prüfern unter die Augen getreten, die natürlich meine Alkoholfahne gerochen und mich nach Hause geschickt haben. So schnell werde ich keine Bachblüten mehr nehmen!


8 KLASSENZIMMER

Schwarzes Brett

MITMACH EN Aktionen, Ter mine und Wettbewer be

Die Schüler kümmern sich um die inhaltliche und organisatorische Gestaltung. Zuerst legen sie ein jährlich wechselndes Schwerpunktthema fest. Im vergangenen Jahr hieß das »Am besten gestern«. Dann schreiben sie Verlage an, um interessante Bücher zu diesem Thema zu finden. Sie werben Gelder von lokalen Sponsoren und Stiftungen an und planen die Tagesabläufe. Neben Lesungen und Poetry-Slams gibt’s auch Werkstätten für Kurzgeschichten. Immer wieder können sie die Autoren selbst oder Schauspieler und Hörbuchsprecher als Vorleser gewinnen. Einige Bücher werden in inszenierten Lesungen von Bücherpiraten selbst vorgestellt. Außerdem planen sie Bühnenbilder, machen Pressearbeit, interviewen Autoren, moderieren die Veranstaltungen und gestalten Workshops. Veranstaltungsort ist das Kinderliteraturhaus der Bücherpiraten. Während der Jugendbuchtage selbst bekommen sie Verstärkung von weiteren Freiwilligen. Sie bauen alles auf und verwalten die Kasse, lesen, musizieren oder bedienen die Technik.

Deutscher Bürgerpreis: Bücherpiraten machen das Rennen

Zwischen 800 und 1000 Besucher haben die Lübecker Jugendbuchtage in den letzten Jahren angelockt. Das Thema für 2016 steht auch schon fest: »Was aus uns geworden ist«.

aus den drei Anfang Dezember wurden die Gewinner verkündet: die U21 orie Kateg nominierten Projekten in der 13-köpfiges ein tage, dbuch Jugen ker Veranstalter der Lübec 17. und zwölf hen zwisc Alter Team im

Mit ihrem Engagement tragen sie Jahr für Jahr dazu bei, dass Menschen Spaß am Lesen bekommen. Die Jury des Deutschen Bürgerpreises war neben dem großen Vorbildcharakter des Projekts insbesondere vom innovativen Prinzip der Selbstorganisation und Eigenverantwortung beeindruckt.

Vergangenheit Lesen macht Spaß. Es öffnet Türen in die andere Welt, ist eine in oder in die Zukunft. Es entführt uns Leseratten Die n. Lache zum uns Trostspender oder bringt Und wollen das. n wisse en rpirat Büche ns des Lübecker Verei stern. begei Co deshalb auch andere für Harry Potter und regie Eigen in n Jahre Deshalb veranstalten sie seit zehn zu Jahresbeginn die Lübecker Jugendbuchtage, die meist n. dauer Tage sechs bis fünf stattfinden und

Neben den Bücherpiraten waren noch das KulturTeam Hamburg und das Figuren Theater Phoenix nominiert – auch an diese tollen Projekte herzlichen Glückwunsch! www.deutscher-buergerpreis.de

Schulwettbewerbe im Kurz-Check

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Misereor/BDKJ Jugendaktion 2016 Interessant für: alle, die gern eigene Musik machen und sich für das Thema »Recht und Gerechtigkeit« interessieren. Komponiert ein Lied und dreht einen Videoclip. Du darfst mitmachen, wenn: du Schüler bist, egal welcher Jahrgangsstufe. Zu holen gibt’s: eine Aufnahme des selbstkomponierten Songs in einem professionellen Musikstudio.

Nachwuchs-LiteraturZentrum »Ich schreibe!« Interessant für: alle, die kreativ sind, gern schreiben und Literatur lieben. Thema: »So lebe ich! So lerne ich!« Du darfst mitmachen, wenn: du zwischen 12 und 27 Jahren bist. Zu holen gibt’s: die Veröffentlichung deines Beitrags in der Publikation »Mathe, Deutsch und blaue Flecken«. Einsendeschluss: 12.2.2016 www.nlz-ich-schreibe.blogspot.de

Einsendeschluss: 10.3.2016 www.jugendaktion.de

te Gesucht: Junge Talen

im Umweltbereich

Preise

im Gesamtwert von

25.000 Euro

Einsendeschluss 15. März 2016 www.bundesumweltwettbewerb.de

Schule 2.0

Europäischer Wettbewerb Interessant für: alle, die sich für europäische Werte interessieren und sich für eine nachhaltige Gemeinschaft in Europa einsetzen wollen. Du darfst mitmachen, wenn: du Schüler bist, egal welcher Jahrgangsstufe. Zu holen gibt’s: 600 Preise, darunter Geldpreise, Bücher, Abonnements, Besucherprogramme u.v.m. Einsendeschluss: 28.1.2016 bis 15.2.2016 (variiert je nach Bundesland) www.europaeischer-wettbewerb.de

Interessant für: alle, die Ideen habe n, wie der Unterricht von morgen mit Hilfe moderner Technologie aussehen kann . Du darfst mitmachen, wenn: du Schü ler der Jahrgangsstufen 5 bis 13 bist und in einer Gruppe von mindestens 5 Leute n antrittst. Zu holen gibt’s: Plätze 1–3 mit Geld­ prämie und jeweils ein ELMO L-12 iD. Einsendeschluss: 31.1.2016 www.wettbewerb.elmo-germany.de


PRAKTIKUM – KLASSENZIMMER 9

Büro oder Badesee? Viele Schüler wollen nicht bis nach dem Abschluss warten, um den Joballtag kennenzulernen. Wir haben eine Schülerin und einem Lehrer gefragt, was ein Praktikum in den Ferien bringt. Interviews: Mascha Dinter Illustration: Frauke Lehn

»Ich weiß jetzt, was mir Spaß macht« Monika (17) geht in die 12. Klasse und macht nächstes Jahr Abi. Das freiwillige Praktikum hat sie in den Sommerferien 2014 in einer Designagentur im polnischen Breslau gemacht.

»Nur über die Schulter schauen bringt nichts« Cahit Basar unterrichtet Sozialwissenschaften, Politik und Geschichte und ist als Studien- und Berufswahlkoordinator Ansprechpartner für Fragen rund ums Praktikum.

Warum hast du einen Teil deiner Ferien für ein Praktikum

Was halten Sie von freiwilligen Praktika während der

geopfert?

Ferien?

Mein Betriebspraktikum in der 9. Klasse habe ich in einem Hotel absolviert. Weil ich gerne noch ein ganz anderes Berufsfeld kennenlernen wollte, habe ich mich bei einer Designagentur für ein zweiwöchiges Ferienpraktikum beworben. Wie lief das Praktikum ab?

Als Erstes hat mir die Designerin, die mich betreut hat, ganz viel erklärt. Dann habe ich Übungsaufgaben bekommen und zum Beispiel mit Hilfe eines Grafikprogramms Fliesen entworfen. Mit der Zeit wurden die Aufgaben immer anspruchsvoller. Während der zwei Wochen habe ich Einblicke in verschiedene Aufträge der Agentur bekommen: die Gestaltung einer Wohnung, die Planung eines Laufstegs bei einer Modenschau oder die Restauration einer Oper, die gleichzeitig ein Jugendzentrum ist.

Viele meiner Schüler sind nach ihrem Pflichtpraktikum ernüchtert und verunsichert, weil sie sich den Berufsalltag anders vorgestellt haben. Und selbst wer damit bereits seinen Traumberuf gefunden hat, kann nicht unbedingt sicher sein, dort nach der Schule auch zu landen. Ein freiwilliges Praktikum ist deshalb eine gute Möglichkeit, sich weiter in der Arbeitswelt umzusehen. Wie lange sollte ein Ferienpraktikum dauern?

Mindestens eine Woche. So lange braucht man, um erste Einblicke in den Arbeitsalltag und die Arbeitsabläufe zu erhalten. Vor allem, wer ein Praktikum in den Oster- und Herbstferien macht, sollte aber darauf achten, dass noch genug Ferien übrig bleiben – die sind schließlich der Ausgleich zum anstrengenden Schulalltag.

Was hast du aus dieser Zeit mitgenommen?

Worauf sollte man achten?

Ich hatte vorher noch nie mit einem Grafikprogramm gearbeitet und habe viele Tricks gelernt. Die kann ich auch in der Schule nutzen, zum Beispiel bei einer Präsentation in Kunst. Durch das Praktikum bin ich außerdem mit mehreren Berufsfeldern in Berührung gekommen, unter anderem mit der Medienbranche. Was meinen beruflichen Weg angeht, weiß ich jetzt, dass mir das kreative Arbeiten Spaß macht. Derzeit tendiere ich dazu, Sozialwissenschaften oder Journalistik zu studieren.

Den Beschäftigten nur über die Schulter zu schauen ist wenig lehrreich. In einem guten Praktikum kann man auch selbst Aufgaben übernehmen. Das kann zum Beispiel das Aufsetzen eines Schreibens oder die Recherche von Informationen sein. Auf keinen Fall gehören Kaffee kochen oder Müll rausbringen dazu. Gegen solche Aufgaben sollte man sich wehren und sich im Zweifel Hilfe und Rat von der Schule holen. Haben Sie einen Tipp für die Suche nach einem Praktikumsplatz?

Wann lohnt sich ein freiwilliges Praktikum?

Entweder, wenn man noch gar nicht weiß, was man nach der Schule machen will – oder wenn man sich total sicher ist. Dann ist ein Praktikum die beste Möglichkeit, zu überprüfen, ob es sich wirklich um den Traumberuf handelt.

Am besten möglichst ein Jahr vorher damit beginnen! Vor allem kleinere Betriebe können häufig nur zwei oder drei Praktikanten pro Jahr nehmen. Große und attraktive Unternehmen wie der Flughafen oder die Polizei wiederum sind sehr beliebt und haben dementsprechend lange Wartelisten.

Als Schülerpraktikant bist du keine Arbeitskraft, sondern sollst einen ersten Eindruck gewinnen. Im Idealfall wird dir ein fester Betreuer zur Seite gestellt und du lernst mehrere Bereiche des Unternehmens kennen. In der Regel wird ein Schülerpraktikum nicht vergütet, dafür sollten aber hilfreiche Erfahrungen drin sein. Wer unter 15 ist, darf täglich nicht mehr als sieben Stunden arbeiten, ab 16 gelten acht Stunden am Tag. Dazu gehört eine Pause von 30 bis 60 Minuten. Als Schülerpraktikant darfst du keine gefährlichen oder schweren Arbeiten übernehmen, wie sie zum auf dem Bau oder in der Pflege vorkommen können.


10 KLASSENZIMMER – ABENTEUER AUSLAND

Wo soll’s denn hingehen? Wer ins Ausland möchte, hat die Qual der Wahl: Freiwilligendienst, Highschool-Jahr oder doch lieber Work & Travel? Wir stellen vier Heimkehrer vor, die verschiedene Varianten ausprobiert haben.

Au-pair-Aufenthalt Alina, 20, war zwölf Monate

Text: Marie-Charlotte Maas

Au-pair bei einer Familie in Maryland Dauer: ab ca. sechs Monaten Passt, wenn: du Kinder nicht generell für kleine Monster hältst. Infos: www.multikultur.info, www.guetegemeinschaft-aupair.de

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High School Work & Travel Freiwilligenarbeit Au-pair Auslandspraktikum Sprachreisen Weltweit

Work & Travel / WWOOFing Kim, 21, war sieben Monate lang Farmarbeiterin in Irland Dauer: ab ca. zwei Monaten

www.stepin.de

Stepin. Dein Auslandsspezialist. Lass dich persönlich beraten. Ruf uns an! Büro Bonn: 0228 95695-0 oder Büro Hamburg: 040 3496292-0

Passt, wenn: du gerne an der frischen Luft arbeitest und spontan bist. Infos: www.wwoof.de, www.afs.de


ABENTEUER AUSLAND – KLASSENZIMMER 11

Freiwilligendienst Enrica, 18, arbeitete vier Wochen in einem kenianischen Kinderheim Dauer: ab ca. vier Wochen Passt, wenn: dir soziales Engagement wichtiger ist als ein komfortables Hotelzimmer. Infos: www.weltwaerts.de, www.kulturweit.de

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in paar Monate vor den letzten Sommerferien habe ich beschlossen, auf den typischen Strandurlaub zu verzichten. Ich wollte etwas Sinnvolles tun und bewarb mich für eine Stelle in einem Waisenhaus in der Nähe von Nairobi, der Hauptstadt Kenias. Zusammen mit drei anderen Freiwilligen aus England, Spanien und Österreich habe ich mich um 27 Kinder zwischen eineinhalb und 14 Jahren gekümmert, spielte mit ihnen Fußball und machte Ausflüge ins Dorf. Wenn das Englisch nicht reichte, verständigten wir uns mit Händen und Füßen. Zu der Leiterin des Heims, die für alle nur »Mama« war, hatte ich ein sehr gutes Verhältnis. Nach einer langsamen Annäherung haben wir einander ins Herz geschlossen. Sie hat auch gesagt, wie glücklich sie über unsere Hilfe sei. Der Aufenthalt in Kenia hat mich sehr verändert. Zu sehen, wie wenig die Kinder dort haben und wie viel wir in Deutschland jeden Tag konsumieren, hat mich berührt und nachdenklich gemacht. Am liebsten hätte ich alle mit nach Hause genommen, um ihnen ein besseres Leben zu ermöglichen. Nach dem Abitur werde ich ein FSJ machen – am liebsten wieder im Bereich der Kinderbetreuung – und anschließend Sozialpädagogik studieren. Nach Kenia werde ich auf jeden Fall zurückkommen – das habe ich den Kindern versprochen, und ein Versprechen muss man schließlich halten.«

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ach dem Abi wollte ich ins englischsprachige Ausland, am liebsten in die USA. Die Idee, als Au-pair zu arbeiten, lag nahe, da ich schon immer viel auf meinen zehn Jahre jüngeren Bruder aufgepasst habe, wenn unsere Mutter unterwegs war. Ich kam zu einer Familie mit drei Kindern zwischen fünf und neun Jahren, die in der Nähe von Washington D.C. lebt. Schon im Vorfeld hatten wir häufig geskypt und uns gemailt, sodass ich mich dort gleich zu Hause gefühlt habe. Meine Aufgaben waren abwechslungsreich: Ich habe viel mit den Kindern gespielt, ihnen vorgelesen und Hausaufgaben mit ihnen gemacht. Am Wochenende hatte ich häufig frei, konnte mir Washington anschauen und mit meinen Freundinnen etwas unternehmen, die ich dort kennengelernt habe. Was man als Au-pair mitbringen sollte? Vor allem Geduld! Aber man muss auch mal streng sein können, ohne den Kindern seine Meinung aufzudrängen. Und natürlich sollte man Kinder wirklich mögen. Wer in erster Linie im Land herumreisen möchte, ist als Work-and-Traveller sicher besser aufgehoben – die Arbeit als Au-pair ist ein Vollzeitjob. Ich selbst würde es immer wieder machen. Mit meiner Familie verbindet mich noch heute eine enge Beziehung. Im letzten Sommer war ich sogar wieder dort zu Besuch.«

Highschool-Jahr Luca, 18, besuchte ein Jahr eine Highschool in Idaho Dauer: meist ein komplettes Schuljahr Passt, wenn: du den Alltag in einem anderen Land kennenlernen möchtest. Infos: www.dfh.org, www.afs.de

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ür ein paar Monate ins Ausland zu gehen war seit der fünften Klasse mein Traum: raus aus Deutschland, etwas Neues sehen. In meinem Umfeld waren viele für ein Jahr an einer Highschool in den USA, und alle kamen total begeistert zurück. Anfang der elften Klasse stieg ich schließlich ins Flugzeug nach Idaho Falls, der zweitgrößten Stadt des Bundesstaates Idaho. Meine Gastfamilie und ich hatten einander bereits zuvor kennengelernt – zumindest online. Das ist sehr wichtig, um zu sehen, ob man zueinander passt – das Jahr steht und fällt schließlich mit dem Umfeld, in dem man lebt. Meine Familie war toll! Vater, Mutter und fünf Kinder. Ich bin Einzelkind und habe mich sehr darauf gefreut, ein Jahr lang so viele Ersatzgeschwister zu haben. Ein bisschen Heimweh hatte ich trotzdem, aber es wurde weniger, je länger ich dort war, denn es gab immer so viel zu tun. Ich habe Tennis in der Schulmannschaft gespielt und bei der Schülerzeitung mitgearbeitet. Das empfehle ich auch jedem: sich einzubringen, auf die anderen Leute zuzugehen. Sicher ist das manchmal eine Herausforderung, vor allem anfangs, wenn man sich noch nicht perfekt auf Englisch ausdrücken kann. Das wäre heute anders. Meine Sprachkenntnisse sind jetzt richtig gut. Ich habe in den zwölf Monaten Amerika nie Deutsch gesprochen – außer, wenn ich einmal die Woche mit meinen Eltern telefoniert habe.«

ach dem Abi war ich unschlüssig, was ich in Zukunft machen soll. Eines aber stand sofort fest: Nach der ganzen Lernerei wollte ich mir erst einmal eine Auszeit gönnen. Zusammen mit zwei Freunden habe ich mich für Farmarbeit in Irland entschieden – genau die Abwechslung, die ich vom jahrelangen Hocken über Büchern und vorm PC gebraucht habe. Wir haben Holz gesägt und gehackt, Holzbalken abgeschliffen und Wände abgerissen, Zäune aufgestellt und Bienenhäuser aufgebaut. Etwa alle drei Wochen haben wir den Gastgeber gewechselt und sind somit viel im Land herumgereist. Die Landschaft in Irland ist ein Traum, die Aussicht atemberaubend. Für unsere Arbeit wurden wir mit Kost und Logis entlohnt, wir waren meistens fünf Tage die Woche für sechs Stunden im Einsatz. Der Komfort war niedrig, aber der Wert des Erlebten umso größer. Es war eine wunderbare Zeit. Diese sieben Monate haben mir sehr geholfen, aus mir herauszukommen und mich neue Sachen zu trauen. Klar, es lief nicht immer alles glatt, aber am Ende ist man einfach dankbar für die Erfahrung und ist froh, es gewagt zu haben.«


DER CHAOT Seinen Terminkalender hat der Chaot schon vor Wochen beim Heimweg im Bus liegen lassen. Genauso wie die letzten drei Federmäppchen. Jetzt leiht er sich lieber Stifte, aber sogar die verschwinden noch in derselben Unterrichtsstunde spurlos. Jede Schulaufgabe kommt für ihn überraschend. In den letzten fünf Minuten vor der Prüfung versucht er, seine verschmierten Zettel zu finden, auf denen er mitgeschrieben hat. Schließlich fällt ihm ein, dass er damit sein Pausenbrot eingepackt hat, und eigentlich hat er auch Hunger, weil er verschlafen hat und keine Zeit zum Frühstücken hatte. Daran erkennst du ihn: Er sieht immer aus, als ob er gerade aufgestanden ist. Seine Haarbürste kann er nämlich genauso wenig finden wie den zweiten passenden Socken.

DIE TIEFENENTSPANNTE Die Schule interessiert sie nicht. Prüfungen auch nicht. Mit einer dunklen Sonnenbrille sitzt sie ganz hinten im Klassenzimmer, damit sie auch mal ungestört ein Schläfchen halten kann. Während der Panikmacher vor der Prüfung in eine Papiertüte hyperventiliert, bestellt sie eine Salamipizza und eine große Cola in den Klassenraum. Trotz den zwei Verweisen im letzten Halbjahr hält sie sich nicht an den Tafelputzplan und kommt, wenn es ihr passt und nicht mit dem Pausengong. Denn nicht nur ihre Noten sind ihr egal, sondern auch die Schulordnung. Daran erkennst du sie: Kaut immer Kaugummi und musste deswegen schon 25-mal nachsitzen. Ist ihr aber egal. Deswegen ist sie auch nachmittags in der Schule anzutreffen.

DER AMATEURSCHUMMLER Während einer Prüfung ist der Blick des Amateurschummlers öfter auf das Blatt seines Sitznachbarn gerichtet als auf sein eigenes. Ausversehen hat er sogar mal den Namen seines Nachbarn abgeschrieben. Seine Hände und Arme sind beschrieben mit Lösungswegen und Formeln. Aber die Tinte ist verlaufen und hilft bei der Schulaufgabe wenig. Er schreibt demonstrativ und permanent ab, leider sieht er dabei so schuldig aus, dass er jedes Mal vom Lehrer erwischt wird. Daran erkennst du ihn: Er trägt Kleidung mit tausend Taschen, aus denen die Spicker an allen Seiten herausquellen. Die Profispickerin ist sein größtes Vorbild, und auf dem Pausenhof holt er sich Expertentipps, damit es das nächste Mal besser läuft.

Jeder geht mit der Aufregun Vokabeltest oder der Math anders um. Wir haben un Klassenzimmer umgesc

Text: Stefanie Witterauf Illustrationen: Pau


ng vor dem heklausur ns mal im chaut.

DER STREBER Ein seliges Lächeln umspielt die Lippen des Strebers, wenn er seinen gespitzten Bleistift zückt, um die Physikaufgaben zu lösen. Er liebt es, sein Wissen zu beweisen, und gibt immer zehn Minuten früher ab. Prüfungsangst? Nein, wieso auch? Der Streber ist ein wandelndes Lexikon, und nicht selten verbessert er sogar den Mathelehrer, wenn er sich verrechnet hat. Daran erkennst du ihn: Im Arm hält er mindestens zwei Nachschlagewerke und ein Buch, dessen Titel du nicht mal aussprechen kannst.

DIE PROFISPICKERIN Den Abend vor der Prüfung nutzt die Profispickerin nicht zum Lernen, sondern sie bereitet ihre Schummelhilfen vor. Das Etikett der Wasserflasche hat sie mit Wasserdampf abgelöst und durch einen Spickzettel ersetzt. Jahrelang hat sie geübt, winzig klein zu schreiben, damit die Aufgaben auf das Zifferblatt ihrer Uhr passen. Auf ihre Apfelstückchen hat sie mit Lebensmittelfarbe die Physikformeln geschrieben, den Apfel verspeist sie dann genüsslich vor den Augen des Lehrers. Daran erkennst du sie: am Pokerface. Ab und zu schreibt sie eine mittelmäßige Klausur, damit sie nicht auffällt.

DER OPTIMISTISCHE FÜNFENSCHREIBER

ul Paetzel

Niemand fühlt sich besser auf die Klausur vorbereitet als der optimistische Fünfenschreiber. Selbstbewusst und gut gelaunt plaudert er vor und nach der Prüfung. Der Test war ein Klacks für ihn! Er ist sich sicher, dass er die beste Arbeit der Klasse abgelegt hat. Anstatt der groß rausposaunten Eins bekommt er leider eine Fünf. Aber das liegt an dem Lehrer. Der hatte schon immer was gegen ihn! Daran erkennst du ihn: Seit dem letzten Lateintest versucht er seine Eltern zu überreden, dass sie den Lehrer verklagen.

DER PANIKMACHER Am Tag der Prüfung kommt der Panikmacher mit dunklen Ringen unter den Augen in den Klassenraum geschlurft. In der Nacht konnte er kein Auge zumachen, so aufgeregt war er. Total gestresst mit Schweißflecken unter den Armen, empfindet er jede Prüfungssituation als Nahtoderfahrung. Danach bricht er in Tränen aus, weil er sich sicher ist, dass er durchgerasselt ist. Doch noch schlimmer als der Test: die Notenbekanntgabe. Wie auf heißen Kohlen ruckelt der Panikmacher auf seinem Stuhl herum. Wie üblich bekommt er dann eine glatte Eins. Daran erkennst du ihn: Seit Neuestem hat er einen Stressball dabei, weil er gehört hat, dass er damit seine Prüfungs-angst in den Griff bekommt.


14 HÖRSAAL – HANDEL

Die Zukunft ist verhandelbar Die Handelswelt verändert sich: Das Internet wird immer wichtiger, traditionelle Geschäfte erfinden sich neu. Das Einkaufen von morgen wird also aufregend, digital und bequem – und dafür braucht es Berufseinsteiger mit ungewöhnlichen Ideen. Text: Birk Grüling Illustrationen: Melina Diener

Shoppen mit dem Smartphone

Offline-Online-Shoppen

Einkaufen als Abenteuer

D ei der Busfahrt, während eines langweiligen Fernsehfilms oder sogar im Geschäft suchen wir bereits mit dem Smartphone nach Sneakern oder der neuesten Spielekonsole. Wir informieren uns über Preise und Testergebnisse. Bei großen Onlineshops kann man sogar problemlos per App bestellen. Doch das ist erst der Anfang. Das Smartphone wird uns bald auch beim Einkaufen im Laden unterstützen. Es zeigt den schnellsten Weg durch einen unübersichtlichen Supermarkt, genau abgestimmt auf unsere Einkaufsliste. QR-Codes auf den Produkten informieren über passende Rezepte oder geben Stylingtipps. Das Smartphone weist uns beim Einkaufsbummel auf die besten Schnäppchen in der Nähe hin und ersetzt in naher Zukunft wohl auch die EC-Karte. Schon heute testen viele große Handelsketten das Bezahlen mit dem Smartphone. Das ist bequem und ziemlich praktisch, wenn man mal sein Geld vergessen hat. Denn ohne Smartphone gehen wir schließlich fast nie aus dem Haus.

ie Idee des »Offline-Online-Shoppens« kommt aus Asien. In Südkorea kann man seinen Wocheneinkauf beispielsweise in der U-Bahn erledigen. Auf digitalen Plakatwänden wird dafür ein gesamtes Supermarktsortiment angezeigt. Bestellt wird mit dem Smartphone, die Lieferung kommt per Post. In China eröffneten vor zwei Jahren sogar virtuelle Supermärkte in Parks und auf öffentlichen Plätzen. Die virtuellen Filialen betreten die Kunden per Augmented-Reality-App. Während sie durch den realen Park schlendern, geht ihr Avatar auf dem Smartphone-Display vorbei an pixeligen Lebensmitteln, Kleidung und Elektrogeräten. Das Sortiment ist schier unbegrenzt, mit einem Klick lassen sich die Waren kaufen. Die Bestellungen werden direkt nach Hause geliefert. Ein Modell wie geschaffen für Millionenstädte mit langen Wegen und ausgedehnten Arbeitszeiten. In Deutschland mag es der Kunde deutlich analoger und schätzt die Lebensmittel zum Anfassen. Mit 40.000 Lebensmittelgeschäften gibt es an jeder Ecke einen Supermarkt. Doch auch bei uns kann man von diesen Ideen einiges lernen. Zum Beispiel könnten virtuelle Regale das Sortiment deutlich erweitern, ohne zusätzlichen Platz zu verbrauchen. Inzwischen bieten einige Läden deshalb die Möglichkeit, an Terminals im Laden auch im Onlineshop zu stöbern und zu shoppen.

Gefragte Studiengänge: Grundlage für das mobile Shopping-Erlebnis auf dem Smartphone sind gute Apps. Für ihre Programmierung sind vor allem Informatiker, App-Entwickler und Kommunikationsdesigner gefragt. Inzwischen gibt es zahlreiche Studiengänge, die sich auf mobile Anwendungen spezialisiert haben.

Gefragte Studiengänge: Für die Programmierung von virtuellen Regalen und passenden Onlineshops sind Informatiker zuständig und für ihre Gestaltung Kommunikationsdesigner oder Mediengestalter. Für die Entwicklung solcher Konzepte ist ein Studium der Betriebswirtschaft oder Wirtschaftsinformatik hilfreich.

Gefragte Ausbildungsberufe: IT-SystemElektro­ niker, Fachinformatiker, Mediengestalter mit Schwer­punkt Print und Digital, Designer mit Schwerpunkt Digital und Kommunikationsdesign.

Gefragte Ausbildungsberufe: IT-SystemElektroniker, Fachinformatiker, Mediengestalter mit Schwerpunkt Print und Digital, Designer mit Schwerpunkt Digital und Kommunikationsdesign, Handelsfachwirte.

B

K

lar, Onlineshopping ist zwar bequem. Aber im Geschäft vor Ort kann man die Turnschuhe oder den neuen Laptop von allen Seiten betrachten und ausprobieren. Dazu gibt es oft noch kompetente Beratung durch die Verkäufer. Diesen Vorteil müssen und wollen die Läden in Zukunft noch stärker nutzen. Das Zauberwort ist »Shopping-Erlebnis«. In einem Berliner Sneaker-Store präsentiert ein Roboter hinter Glas besonders seltene Modelle. Die Läden einer großen OutdoorMarke bieten der abenteuerlustigen Kundschaft den kostenlosen Praxistest an der Kletterwand, bei großen Computerhändlern kann man kostenlos das Programmieren lernen. Selbst der Supermarkt von Welt punktet mit kostenlosem WLAN, einem Café samt Kunstausstellung in der Mitte des Ladens und einer nach Feng-ShuiGrundsätzen gestalteten Gemüsetheke. Die Hoffnung: Je länger die Kunden im Geschäft bleiben, desto voller wird der Einkaufskorb. Bis zu 40 Prozent mehr Umsatz bringt der Erlebnis-Einkauf, schätzen Experten. Das gilt übrigens besonders für »unnütze« Dinge wie Mode oder Computerspiele.

Gefragte Studiengänge: Bei der Gestaltung und Entwicklung von neuen Ladenkonzepten ist vor allem Kreativität gefragt. Nützliche Studiengänge sind zum Beispiel Kommunikationsdesign, Gestaltung mit Schwerpunkt Handel und Messebau oder Licht und Textil. Auch das betriebswirtschaftliche Know-how von Wirtschaftswissenschaftlern mit Schwerpunkt Handel ist wichtig. Gefragte Ausbildungsberufe: Kaufleute für Einzelhandel, Fachverkäufer für Lebensmittelhandwerk, Verkäufer, Handelsfachwirte, Gestalter für visuelles Marketing, Tischler, Messebauer.


HANDEL – HÖRSAAL 15

Mein Kollege, der Roboter

I

n der Industrie sind Roboter längst Normalität. Bald werden sie stärker in unseren Alltag treten. Vorreiter bei dieser Entwicklung ist Japan. Hier setzen bereits einige Handelsunternehmen auf das Verkaufstalent von Roboter »Pepper«. Für eine große Kaffeemarke verkauft er beispielsweise in Geschäften und Supermärkten Kaffeemaschinen. Dafür rollt er völlig selbstständig durch den Laden und spricht die Kunden an. Auf seiner Brust trägt er einen großen Touchscreen, der seine Erklärungen zu den Produkten unterstützt und auf dem er Bestellungen entgegennimmt. Außerdem kann der 121 Zentimeter große Roboter auch tanzen, sprechen und Witze erzählen. Fleißig analysiert er die Wortwahl, den Tonfall und die Mimik des Gegenübers und stellt sich auf seine Stimmung ein. Und das Beste: Roboter könnten auch nachts arbeiten und damit das Rund-um-die-Uhr-Shopping ermöglichen. Natürlich muss es nicht immer ein Roboter sein. Auch im Kundenchat oder an der Hotline soll künstliche Intelligenz eingesetzt werden. Die Vision: In Zukunft kommunizieren die Maschinen mit uns auf Augenhöhe. Doch bis in den Geschäften keine Verkäufer aus Fleisch und Blut mehr stehen, sondern nur noch Roboter, wird zum Glück noch einige Zeit vergehen.

Gefragte Studiengänge: Um die künstliche Intelligenz der Maschinen kümmern sich vor allem Informatiker. Für die eher technischen Fragen, wie das Aussehen oder die Funktionsweise der Roboter, sind Ingenieure zuständig. Gefragte Ausbildungsberufe: Mechatroniker, Elektroniker Automatisierungstechnik, Fachinformatiker, Technische Produktdesigner, Industriemechaniker.

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16 HÖRSAAL – HANDEL

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E

inen interessanten Testlauf mit einem smarten Automaten startete 2013 ein großes Kosmetikunternehmen in einer U-Bahn-Station an der 42th Street in New York. Wer vor den interaktiven Spiegel trat, bekam von dem Automaten Schminktipps und Produktvorschläge, passend zum Teint, der Haarfarbe und dem eigenen Outfit. Die Produkte konnten die Kundinnen entweder direkt am Automaten kaufen oder sich als Stylingvorschläge per E-Mail zuschicken lassen. Und sogar Snackautomaten werden intelligent: In den USA testet gerade ein großer Hersteller solche futuristischen Maschinen. Statt ratternd immer die gleichen, verdächtig harten Schokoriegel auszuspucken, stellen sich ihre Automaten auf die Vorlieben der Kundschaft ein. Grundlage ist dabei eine mobile Schnittstelle, über die das Gerät mit den Smartphones seiner Kunden kommuniziert. Jeder Kauf wird ausgewertet und sorgt für neue Produktvorschläge. »Kunden, die diesen Schokoriegel mögen, essen auch Gummibärchen«, verkündet die App, dazu gibt es Hinweise auf Rabattaktionen und neue Produkte. Auch die lästige Suche nach Kleingeld wurde abgeschafft, dank der Bezahlung per Smartphone. Die Kundendaten nutzt die Maschine für die Zusammenstellung des Sortiments und die Nachbestellung von Waren. Der smarte Snackautomat passt sich so seiner Umgebung an. Neben dem Fitnessstudio verkaufen sich Proteinriegel besser, im Bürokomplex die Schokoladen. Neue Produkte werden auf Basis des Kundengeschmacks ausgewählt.

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STUDIUM – HÖRSAAL 17

Als Erster an die Uni Schüler aus Familien, in denen bisher niemand an der Uni war, trauen sich ein Studium oft nicht zu. Das will die Initiative ArbeiterKind.de ändern. Text: Laura Buschhaus Illustration: Christoph Rauscher

D

ie 17-jährige Lisa geht in die Abschlussklasse eines Gymnasiums in Baden-Württemberg. Dass sie studieren will, war ihr schon lange klar. Ihre Eltern sind keine Akademiker, aber unterstützen Lisa bei ihrem Studienwunsch. Trotzdem kam für Lisa lange Zeit nur ein duales Studium infrage, der Unibetrieb machte ihr Angst.

Info ArbeiterKind.de ist eine gemeinnützige Initiative, bei der deutschlandweit 6000 Mentoren in 75 lokalen Gruppen mitarbeiten. Der Großteil der Mentoren kommt selbst aus

Ungleiche Chancen

Familien, in denen keiner vor ihnen

Eigentlich sollte es für die eigene Zukunft schon lange egal sein, ob die Eltern studiert haben oder nicht. Ist es aber nicht. Von 100 Schülern, bei denen kein Elternteil studiert hat, fangen 23 ein Studium an. Bei den Schülern, bei denen mindestens ein Elternteil studiert hat, sind es 77 und damit mehr als dreimal so viele. Das kam bei der 20. Sozialerhebung des HIS-Instituts für Hochschulforschung im Auftrag des Deutschen Studentenwerks heraus.

Kind.de gibt’s Infos zum Studium

studiert hat. Auf der Seite Arbeiterund Termine für die Stammtische. Seit Kurzem unterstützt ArbeiterKind.de auch Flüchtlinge, die in Deutschland studieren wollen.

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Kein Bezug zur Uni Warum gibt es diese Unterschiede? Beim Stammtisch der Initiative ArbeiterKind.de diskutieren die Schüler und Studenten oft über dieses Thema. Sie kommen aus Familien, in denen niemand vor ihnen studiert hat. »Mir haben die Vorbilder gefehlt«, berichtet Paulina, »Mir fehlte jemand, an dem ich mich orientieren konnte.« »Ich hatte während der Schule überhaupt keinen Bezug zu Unis, es war klar für mich, dass ich eine Ausbildung mache«, erzählt Wolfgang. Und immer wieder sind natürlich die Finanzen ein Thema. Wer eine Ausbildung macht, verdient eigenes Geld, wer studiert, hat erst mal kein Einkommen. Genau da setzt das Angebot von ArbeiterKind.de an. Die Mentoren helfen bei Themen wie BAföG und Stipendien. Wer sich an die Initiative wendet, bekommt einen eigenen Ansprechpartner für alle Fragen rund um Studium und Karriere. Die Mentoren gehen auch regelmäßig an Schulen, um zu erzählen, wie »studieren geht« und wie ihr eigener Lebensweg verlief.

Wie eine große Schwester Lisa trifft sich seit über einem Jahr mit ihrer Mentorin: »Sie ist wie eine große Schwester für mich. Ich kann sie alles fragen und mit ihr über meine Ideen reden. Sie hat mir auch erzählt, dass es Stipendien gibt. Wenn ich studiere, wird sie mir auch bei der Bewerbung helfen.« Die Mentorin, über die Lisa spricht, ist Paulina. Sie kommt selbst aus einer Familie, in der niemand außer ihr studiert hat. Sie hat Soziale Arbeit studiert und arbeitet jetzt als Koordinatorin für ArbeiterKind.de. Nach den ersten Treffen merkte Lisa, dass es an dualen Hochschulen gar keinen Studiengang gibt, der richtig zu ihr passt, und dass sie gern Lehrerin werden möchte – auch wenn man während des Studiums dann kein Geld verdient. »Jetzt mache ich erst mal ein FSJ. Und danach werde ich mich für ein Lehramtsstudium bewerben.«

Es geht auch andersrum

KarriereStart 2015

Fläche: 15.000dass m er ihre Praxis Vor Kurzem kam ein Schüler zu Paulina, dessen Eltern verlangten, Aussteller: 435 – Ausstellerrekord Besucher: Besucherrekord übernimmt. »Ihm habe ich gesagt, dass es genauso in Ordnung ist,32.100 eine–Ausbildung zu machen«, erzählt Paulina. »Es kommt darauf an, dass sich jeder für den Bildungsweg entscheidet, der zu ihm passt. Aber das kann man eben nur, wenn man über seine Möglichkeiten Bescheid weiß.« 2

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18 FREISTUNDE – WEIHNACHTEN

Das wird ein Fest Für die einen ist Weihnachten Plätzchenduft, Christmesse und Besinnlichkeit. Für die anderen nerviger Verwandtenbesuch, Konsumterror und Hektik. Wir haben mal gefragt, wie YAEZ-Leser die Festtage verbringen. Protokolle: Marie-Charlotte Maas

»Ich feiere Weihnachten, obwohl ich Moslem bin«

»Heiligabend bin ich als »Bloß kein Messdienerin in der Kirche« Weihnachtsstress«

Vedat, 16

Dagmar, 17

»Meine Eltern kamen Mitte der 90er-Jahre als kurdische Flüchtlinge aus der Türkei nach Deutschland. Damals war ich noch nicht geboren. Seit ich mich erinnern kann, haben wir neben den islamischen Feiertagen, wie dem Opferfest, auch die christlichen Feste, wie Weihnachten, gefeiert. Meine Eltern wollten, dass wir Kinder so aufwachsen wie alle anderen aus unserem Kindergarten und der Schule, sodass wir uns nicht benachteiligt fühlen. Wir gehen zwar nicht in die Kirche und haben auch keinen Weihnachtsbaum, aber auch bei uns ist es Tradition geworden, Verwandte und Freunde zu treffen, die man sonst nicht so häufig sieht, sich gemütlich zusammenzusetzen, zu reden und gut zu essen. Auch Geschenke gehören dazu. Das ist vor allem für meine jüngeren Geschwister wichtig, aber auch ich weiß noch, wie glücklich ich war, als ich als Sechsjähriger zu Weihnachten ein Mountainbike geschenkt bekam. Heute ist mir vor allem die Geste des Schenkens und Beschenktwerdens wichtig – zu zeigen, dass man aneinander denkt und sich wertschätzt. So will ich es auch machen, wenn ich selbst eines Tages Familie habe. Dass wir Weihnachten feiern, ist übrigens gar nicht so ungewöhnlich, wie es im ersten Moment klingt. Viele Muslime, die ich kenne, machen es genauso und verbinden so beide Welten, das finde ich schön.«

»Für mich als junge Christin ist Weihnachten sehr wichtig, da es neben Ostern das bedeutendste Fest im Christentum ist. An diesen Tagen feiern wir die Geburt Jesu. Seit acht Jahren bin ich Messdienerin. An Heiligabend in der nächtlichen Christmette aktiv beteiligt zu sein ist einer der Höhepunkte der Feiertage. Dann herrscht in der Kathedralkirche meiner Heimatstadt Münster eine besonders feierliche Atmosphäre. Wenn Tausende Feiernde zusammen singen, entsteht ein richtiger Gänsehautmoment. Apropos Kirche: Ich besuche ein bischöfliches Mädchengymnasium, und auch wenn meine Freundinnen und ich nicht gleichermaßen religiös sind, gehen an Weihnachten aber doch ziemlich viele in die Kirche. Das gehört für sie einfach dazu. Auch in meiner Familie haben wir feste Traditionen. Am 24. Dezember treffen wir uns mit meinen Großeltern, essen zusammen und gehen anschließend mit meinem neunjährigen Bruder in die Familienmesse. An den Tagen darauf steht das Zusammensein mit vielen Verwandten und Freunden an. Alle zu sehen ist für mich ein wichtiger Teil von Weihnachten, schließlich ist es das Fest der Freude und der Nächstenliebe. Mein Alltag ist geprägt durch Schule, Hausaufgaben, Hobbys und Verabredungen, dadurch kommt nie Langeweile auf. Die Weihnachtstage mit ihrer Ruhe und ihrem Festcharakter stellen einen Kontrast zum Alltag dar, den ich immer sehr genieße.«

Philip, 14 »Ich weiß, dass die meisten Leute Weihnachten lieben, aber mir persönlich ist es nicht so wichtig. Ich finde es schön, mit der Familie etwas zu unternehmen, aber das ganze Drumherum ist mir einfach zu viel. Weihnachtsbaum? Krippe? Brauche ich alles nicht. Weihnachten soll für mich möglichst unkompliziert sein und wenig Stress machen. Dabei ist es häufig genau andersherum. Streitigkeiten an Heiligabend kommen bei vielen Familien vor, kein Wunder, wenn alle in Hektik ausbrechen und noch im letzten Moment Lebensmittel einkaufen und Geschenke besorgen. Auf Geschenke könnte ich sowieso verzichten. Noch vor einiger Zeit waren sie mir sehr wichtig. Je mehr, desto besser. War der Berg unter dem Weihnachtsbaum zu klein, war ich enttäuscht. Heute ist das anders. An Weihnachten vor zwei Jahren haben wir bei Verwandten im Ausland gefeiert, damals konnten wir nur wenig Gepäck mitnehmen, und für mich gab es nur eine CD. Ich habe gemerkt, dass das völlig ausreichend war und ich es schöner fand, die anderen zu beobachten, wie sie ihre Geschenke ausgepackt haben. Anderen eine Freude zu machen finde ich toll, aber ich muss das nicht zwangsläufig an Weihnachten tun. Wenn ich unter dem Jahr etwas Schönes entdecke, von dem ich weiß, dass es einem Kumpel oder meiner Mutter gefallen könnte, kaufe ich es. Ich weiß aber, dass es meinen Eltern eh mehr bedeutet, wenn ich ihnen im Alltag mal im Haushalt helfe, als etwas Teures zu kaufen.«


VORSCHAU 2016 – FREISTUNDE 19

Neues Jahr, neue Games Seid ihr genervt von längst durchgezockten PS3- und Xbox-360-Spielen? Dann könnt ihr euch auf 2016 freuen. Wir sagen, welche Gamestarts ihr nicht verpassen solltet. Text: Michael Schock

Liebgewonnene Hitserien wie UNCHARTED profitieren von immer perfekteren Grafiken: der vierte Teil um Abenteurer Nathan Drake und seinen väterlichen Kumpel Sully trägt den Titel »A Thief’s End« und schaut in Trailern wirklich beeindruckend gut aus. Wer schon mal reinschnuppern möchte, findet im PSN-Store derzeit eine Betaversion, also eine spielbare Demo, die sich auf den Multiplayermodus konzentriert. Welche epische Story und entlegenen Landstriche Drake erkunden wird, erfahren wir dann ab 18. März.

Richtig spannend wird Quantic Dreams DETROIT: BECOME HUMAN. Die Ent­ wickler hinter den spielbaren Filmen »Heavy Rain« und »Beyond: Two Souls« lassen dieses Mal eine klassische, aber immer noch spannende Cybergeschichte entstehen: Ihr spielt die Androidin Kara, die aus der Fabrik ausbüxt und sich unter Menschen mischt. Als Vorbereitung könnt ihr schon mal den Klassiker »Blade Runner« schauen und euch über die Frage Gedanken machen: Was macht einen Menschen aus und was eine Maschine?

In Sachen spannende Geschichten erwarten wir auch sehr viel vom neuen Teil der niemals endenden FINAL FANTASY-Reihe. In Teil XV steuert ihr ein ganzes Team aus schwarz gekleideten LederjackenDudes, die in Machtkonflikte verwickelt werden, in einer fast normal-modernen Welt – eine klare Abkehr vom esoterisch verschwurbelten Vorgänger. Die beeindruckenden Esper (Schutzwesen, die ihr beschwören könnt und das Markenzeichen der Serie sind) sind dieses Mal riesengroß und wirken richtig beeindruckend. Fotocredits: Ubisoft/Square Enix/Sony/EA Bioware

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Du hast die Wahl! Wie soll es nach der Schule weitergehen – ein Studium beginnen oder doch lieber eine Ausbildung machen? Keine leichte Entscheidung, deshalb gibt’s hier einen Überblick über ein paar der vielen Möglichkeiten bei REWE.

Lust auf Ausbildung? Kaufmann/-frau im Einzelhandel Die Allrounder-Ausbildung: Hier lernst du alles, was du in einem REWE-Markt wissen musst. Du präsentierst Waren, kontrollierst die Wirtschaftlichkeit des Marktes und stehst in ständigem Kontakt zu Kunden. Abwechslungsreiche und umfassende Ausbildung Individuelle Betreuung und Förderung Mittlere Reife oder Abitur

Lust auf Studium? BWL/Handel Du lernst alles kennen, von der Arbeit im Markt bis zu organisatorischen Tätigkeiten in der Verwaltung. An der Berufsakademie oder dualen Hochschule lernst du jobrelevante Theorie und bist so bestens für eine verantwortungsvolle Aufgabe im Markt vorbereitet. Schneller Aufstieg zum Marktmanager Abwechslungsreiche Einsätze in unterschiedlichen Bereichen Gute Allgemeine Hochschulreife Motivation und Teamfähigkeit

Interesse am Handel und kundenorientiertem Arbeiten

Lust auf Doppelabschluss? Abiturientenprogramm/Handelsfachwirt-Ausbildung Du willst mehr? Als Abiturient kannst du bei REWE in drei Jahren gleich zwei Ausbildungen abschließen (Kaufmann im Einzelhandel und Weiterbildung zum Handelsfachwirt). So lernst du nicht nur die Arbeit im Markt, sondern auch die Steuerung und Führung des Marktes kennen. Anschließend kannst du zum Marktmanager aufsteigen – ganz ohne Studium und dich langfristig zum selbstständigen Partnerkaufmann entwickeln. Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel Ausbildung zum Handelsfachwirt

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Gute (Fach-)Hochschulreife Motivation und Führungskompetenz


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EINE SCHULE FÜR ALLE

Die 17-jährige Luzie ist auf den Rollstuhl angewiesen. Seit dem fünften Schuljahr besucht sie ein reguläres Gymnasium – und war sogar ein Jahr lang aus Austauschschülerin in Kanada.

Beinahe wäre Luzies Leben anders verlaufen. Als sie zehn Jahre alt ist und der Wechsel von der Grundschule auf eine weiterführende Schule ansteht, will das Schulamt die Kölnerin, die wegen einer Spastik auf den Rollstuhl angewiesen ist, auf eine Förderschule schicken. Doch ihre Eltern machten nicht mit. »Glücklicherweise«, sagt Luzie. »Sie haben sehr gekämpft, damit ich ein reguläres Gymnasium besuchen kann.« Seit mittlerweile sieben Jahren besucht die heute 17-Jährige das Elisabeth-von-Thüringen Gymnasium in Köln. Die Schule hat sich das Ziel der Inklusion auf die Fahnen geschrieben, fördert nicht nur Rollstuhlfahrer, sondern auch Jungen und Mädchen mit AspergerAutismus, und Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom, mit Schwerhörigkeit und Leserechtschreibstörungen. Vielfalt als Bereicherung ist das Motto. KEINE SONDERSTELLUNG Folgt man der UN-Behindertenrechtskonvention sollte dieser Umstand eigentlich an allen deutschen Schulen Standard sein. Die Konvention verpflichtet den Staat ein inklusives Bildungssystem aufzubauen und zu unterhalten, so dass alle Kinder – mit und ohne Behinderung – eine Regelschule besuchen können. In die Praxis umgesetzt wird dies aber noch lange nicht flächendeckend. Claudia Conti ist Mathe-und Physiklehrerin und Inklusionskoordinatorin am Elisabethvon-Thüringen Gymnasium. Für sie ist es selbstverständlich, dass eine begabte Schülerin wie Luzie die Schule besuchen kann – die Behinderung solle dabei keine Rolle spielen. »Schüler mit Handicap sollten keine Sonderstellung haben, sondern behandelt werden wie alle anderen auch.«

Luzies Schulleben verläuft in größten Teilen normal. Der einzige Unterschied zu ihren Mitschülern ist der sogenannte Nachteilsausgleich. »Das bedeutet, dass ich beim Schreiben von Klausuren mehr Zeit bekomme, weil ich wegen meiner Spastik die Hände nur eingeschränkt nutzen kann.« Vor einiger Zeit erfüllte sich Luzie einen Traum und ging für ein Jahr nach Kanada. Dort besuchte sie eine Schule auf der Insel Saltspring in der kanadischen Provinz British Columbia. »Die beste Zeit meines Lebens«, sagt sie rückblickend. Bedenken wegen ihres Handicaps hatte sie keine – seit sie klein ist, unternimmt sie mit ihren Eltern große Reisen. In der Türkei, in England und in Italien und auf Bali war sie schon. »In der Nacht vor dem Abflug nach Vancouver war ich aber dann doch ziemlich nervös. Gelohnt hat sich die Aufregung aber vollkommen. »Die Kanadier sind toll, die Menschen sind offen und haben zuerst mich gesehen und dann den Rollstuhl. Es wäre schön, wenn es auch hier weniger Berührungsängste gäbe.« GENERVT VON VORURTEILEN Auch Luzies beste Freundin und Klassenkameradin Alina ist ab und zu genervt von den Vorurteilen der anderen Leute. Sie selbst hat sich nie die Frage gestellt, wie sie mit Luzie umgehen soll. »Ganz normal eben«, sagt sie. Die beiden treffen sich auch nach dem Unterricht häufig, gehen zusammen essen, lernen gemeinsam für Klausuren oder setzen sich im Sommer an den Rhein. »Luzie ist nicht so zickig wie viele andere Mädchen und sie ist immer für mich da«, sagt Alina. Wenn es nach ihr ginge, sollte es mehr Mitschüler mit Handicap an ihrer Schule geben. »Erst wenn viele Menschen mit Behinderung Teil der Schulgemeinschaft sind, wird es zur Normalität.«

Nächstes Jahr wird Luzie Abitur machen, dann will sie studieren, vielleicht Englisch und Literaturwissenschaft, vielleicht kreatives Schreiben. Vorher möchte sie gerne noch einmal für einige Zeit ins Ausland. »Indien fände ich spannend.« Dass sie nichts aufhalten kann, hat sie bereits bewiesen.

Auch die Unfallkasse Nordrhein-Westfalen macht sich für eine Schule stark, an der alle gemeinsam lernen und sich wohlfühlen. Beispielsweise mit dem Schulentwicklungspreis Gute gesunde Schule. Er wird an Schulen in Nordrhein-Westfalen verliehen, die Gesundheitsförderung und Prävention in die Entwicklung ihrer Qualität integrieren. Mitmachen können allgemein bildende und berufsbildende Schulen in Nordrhein-Westfalen. Der Bewerbungsschluss für die Abgabe des Bewerbungsfragebogens ist jeweils zum Beginn der Herbstferien.

Alle Infos gibt es auf www.schulentwicklungspreis.de

Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit der Unfallkasse Nordrhein-Westfalen.


VORSCHAU 2016 – FREISTUNDE 21

Wir sehen uns noch Auf welche Filme könnt ihr euch im neuen Jahr freuen – und welche Musiker solltet ihr auf dem Schirm haben? Wir sagen es euch. Text: Birk Grüling, David Streit

Safia: Pop-Import aus Australien WARUM WIRD 2016 IHR JAHR? In ihrer australischen Heimat

Dope KINOSTART: 28. JANUAR 2016

werden Safia bereits als »Prinzen des Elektro-Pop« gefeiert. Die

Darum geht’s: Malcolm (Shameik Moore) ist ein totaler Nerd.

drei Jungs machen schon seit der Grundschule zusammen Mu-

Nach der Highschool will er unbedingt raus aus seiner tristen

sik. Inzwischen sind Ben Woolner, Michael Bell und Harry Sa-

Wohngegend und ab nach Havard. Doch zwischen ihm und

yers erwachsen und haben aus dem Kinderspaß einen großen

seiner herbeigesehnten Karriere steht noch die Realität – und

Erfolg gemacht. Ihr Sound ist tanzbar und angenehm melodiös, die Stimme von Frontmann Ben

die besteht in Inglewood, Los Angeles, nicht etwa aus Erfolgsgeschichten, sondern vor allem aus

sorgt für eine große Portion Soul. Weil das verdammt gut klingt, durften die drei bereits Musikgrö-

krummen Drogengeschäften, in die unglücklicherweise bald auch Malcolm hineingezogen wird.

ßen wie Lorde, Disclosure und Rudimental auf deren Australien-Tourneen begleiten und als Head-

Anschauen weil: sich die Coming-of-Age-Komödie schlau und pointiert mit Alltagsproblemen,

liner bei großen Festivals spielen. Mit dem Sprung über den großen Teich folgt nun der nächste

der HipHop-Kultur der 90er und Rassismus auseinandersetzt.

logische Schritt: Mit »Counting Sheep« ist gerade ihre erste Single bei uns erschienen. Der Song mit

Wer spielt mit? Wohl am Bekanntesten: A$AP Rocky, Lenny Kravitz’ Tochter Zoë Kravitz (»X-

den verzerrten Vocals und dem tanzbaren Synthie-Beat ist der erste Vorbote auf ihr im Frühjahr

Men: Erste Entscheidung«) und Tony Revolori (»Grand Budapest Hotel«).

erscheinendes Debütalbum.

Aurora: Elfe aus dem hohen Norden

Ghostbusters

WARUM WIRD 2016 IHR JAHR? Ihre Single »Running with

Darum geht’s: Die meisten halten die (erfolglosen) Schrift-

the Wolves« machte Aurora Aksnes in Deutschland bekannt.

stellerinnen Erin (Kristen Wiig) und Abby (Melissa McCar-

Ein großer Mobilfunkanbieter wählte das Lied als Hinter-

thy) für komplett durchgeknallt, als sie zusammen mit zwei

KINOSTART: 28. JULI 2016

grundmusik für seine Werbespots und brachte die Musik der

Freundinnen eine Geisterjäger-Agentur aufmachen. Doch als

jungen Norwegerin damit ins Radio und in unsere Gehörgänge. Schon seit dem zehnten Lebens-

Manhattan plötzlich von Wesen mit übernatürlichen Kräften heimgesucht wird, ist jeder froh, die

jahr schreibt und komponiert Aurora ihre eigenen Songs. In Norwegen wurde sie 2014 als New-

Ghostbusters-Truppe gleich in der Nachbarschaft zu haben.

comerin des Jahres ausgezeichnet, und US-Popikone Katy Perry nannte die 18-Jährige ein großes

Anschauen, weil: es diesmal ein weibliches »Ghostbusters«-Team gibt. Regisseur und Drehbuch-

Nachwuchstalent. Zu Recht, die Stimme der jungen Sängerin wirkt mal zart und zerbrechlich,

autor Paul Feig machte bereits in der Vergangenheit mit »Brautalarm« und »Taffe Mädels« klar, dass

mal raumfüllend kraftvoll. Dazu umgibt Aurora etwas Nordisch-Elfenhaftes. 2016 will die blasse

er weiß, wie man starke Frauen mit starken Charakteren auf der Leinwand inszeniert.

Schönheit alle Vorschusslorbeeren und großen Erwartungen mit ihrem Debütalbum erfüllen.

Wer spielt mit? Das »Brautalarm«-Traumpaar Kristen Wiig und Melissa McCarthy, in den Nebenrollen u.a. »Ghostbusters«-Urgesteine Bill Murray, Sigourney Weaver und Dan Aykroyd.

Chris Tall: #darferdas-Comedian WARUM WIRD 2016 SEIN JAHR? Chris Tall hat den Quatsch

zum Beruf gemacht. Am liebsten spricht und schreibt er über seine Schulzeit, spätpubertäre Probleme oder Eltern bei Fa-

Findet Nemo 2: Findet Dorie KINOSTART: 29. SEPTEMBER 2016

cebook. Dass er das Handwerk mit dem Spaß versteht, hat er

Darum geht’s: »Einfach schwimmen, einfach schwimmen«

bereits auf großer Bühne bewiesen. 2013 gewann er den RTL

– manche Ohrwürmer wird man einfach nicht los. Das muss

Comedy Grand Prix, in diesem Jahr den Stuttgarter Besen. Wirklich von sich reden machte er aller-

den Pixar-Machern ähnlich gegangen sein, denn sie spendieren

dings durch einen Auftritt bei TV Total. Mit der Frage »Darf er das?« erlaubte er sich selbst, Witze

dem singenden Doktorfisch Dorie ein eigenes Spin-off. Kurz

über Behinderte und Schwule zu machen. Der Auftritt wurde im Netz schnell ein millionenfach

nach den Ereignissen aus »Findet Nemo« macht sie sich auf die Suche nach ihrer Familie – was

geklickter Viral-Hit und #darferdas zu einem beliebten Hashtag. Die Antwort gibt er selbst: Ja, er

wegen ihrer Gedächtnislücken nicht ganz einfach wird.

darf – solange sich niemand diskriminiert fühlt. Für diese Grenzen hat Chris Tall ein feines Gespür.

Anschauen, weil: »Findet Nemo« einer der lustigsten Animationsfilme war. »Findet Dorie« wird

Und das ist eine gute Voraussetzung für eine Comedian-Karriere mit Verstand und Humor.

uns hoffentlich wieder zum Lachen bringen. Und: Seit 2003 hat sich in der Animationstechnologie eine Menge getan – wir sind gespannt! Wer spielt mit? Als Dorie ist im Original bereits Talkshow-Legende Ellen DeGeneres bestätigt. Ob Anke Engelke wieder die deutsche Dorie sprechen wird, ist noch nicht klar.


22 FREISTUNDE – SKATEN IN AFGHANISTAN

»Skateboards sind sozialer Klebstoff« Seit einigen Jahren reist Skateboard-Legende Titus Dittmann in Krisengebiete. Im Gepäck: Skateboards und Leidenschaft.

Nach dem Studium arbeitete Titus Dittmann als Lehrer und gründete sein Unternehmen, die »Titus GmbH«. 2008 skatete er zum ersten Mal mit Jugendlichen in Afghanistan.

Interview: Laura Buschhaus Foto: Maurice Ressel/Neongrau Fotografie

W

ie entstand die Idee, mit jungen

Verändert das Skaten die Jugendlichen?

Leuten aus Entwicklungslän-

Skateboarder sind eine eingeschworene Gemeinschaft, die sich gegenseitig etwas beibringt, und das ohne Erwachsene. Hautfarbe, Religion und Alter spielen keine Rolle mehr, denn das Skateboard wirkt wie ein sozialer Klebstoff. Langfristig ändert sich einiges bei den Kindern und Jugendlichen, denn sie profitieren von der Erfahrung, dass sie etwas besser können als Erwachsene, und entwickeln so ein gesundes Selbstbewusstsein, was ihnen in allen Lebensbereichen hilft.

dern zu skaten?

2008 las ich in einem Magazin von zwei Australiern, die mitten in Afghanistan davon träumten, eine Skateboard-Schule aufzumachen. Da merkte ich sofort, dass das was für mich ist und ich das Skateboarden nutzen möchte, um die Welt von Kindern und Jugendlichen in Krisengebieten ins Rollen zu bringen.

Wie reagieren Mädchen aus arabischen Ländern, wenn du mit deinen Skateboards

In München und Münster skatet dein Team

ankommst?

auch mit jungen Flüchtlingen. Wie erlebst du

In manchen Ländern dürfen die Mädchen keinen »Jungs-Sport« machen. In Afghanistan, wo wir mit skate-aid und den Grünhelmen einen Park eröffnet haben, war das Brett ziemlich unbekannt. Die Lehrer, Eltern und Dorfältesten hatten keinen Namen für das Brett mit den vier Rollen, deshalb galt es nicht als »Jungs-Sport«. Da die Mädchen sich als Erste die Bretter gekrallt haben, wurde es automatisch zu ihrem Sport. Eine der wenigen Sportarten übrigens, die die Mädchen bis heute dort ausüben dürfen.

sie?

Diese Jugendlichen haben schon Schreckliches erlebt. Anfangs sind sie deshalb etwas schüchtern, aber das meist nur in den ersten zehn Minuten. Danach schnappen sie sich die Boards und legen los. Sie kommen sehr schnell mit anderen Jugendlichen in Kontakt und lernen so ziemlich fix Deutsch. Aus ihnen werden innerhalb weniger Stunden bei uns offene Kids, die ihr Skateboard am liebsten mit ins Bett nehmen würden. Sie werden Teil unserer Ge-

meinschaft, und das ist genau das, was wir erreichen wollen. Sie sollen sich wohlfühlen in Deutschland, Freunde finden und die Dinge, die sie auf der Flucht erlebt haben, verarbeiten. Du hast früher als Lehrer gearbeitet und dann deine sichere Stelle aufgegeben, um deine Zeit in ein eigenes Unternehmen zu investieren. Wann sollte man alles stehen und liegen lassen, um seinen Traum zu verfolgen?

Das Wichtigste ist, dass dein Herz brennt! Das heißt, du musst hinter deinem Traum stehen, sonst wird das nichts. Man darf sich nicht davon abschrecken lassen, dass andere die eigene Idee eventuell nicht so toll finden. Wenn etwas schiefgeht, ist es schlau, wie ein Skateboarder zu denken. Das heißt: Wenn der Trick schiefgeht, Staub Skate-aid such t Helfer abwischen, Schmerz für Festivals, K on ze rte und wegdrücken und wieandere Veranst altungen. Info s: der rauf aufs Brett und neu versuchen, bis es klappt.

www.skat eaid.com


FREISTUNDE 23

Vier Schüler können sich nicht einigen, wie alt ihre Lehrerin ist. »Sie ist 24«, meinte einer. Aber das hielten die drei anderen für zu jung. Sie schätzten auf 27 und 31, einer sogar auf 39 Jahre. Keiner von ihnen hat das richtige Alter erraten. Doch eine Mutmaßung war nur um ein Jahr, eine andere um drei Jahre, eine dritte um sechs Jahre und eine vierte um neun Jahre falsch. Wie alt ist die Lehrerin? In jeder Ausgabe stellt ein Lehrer die extra­schwere Sternchenfrage, und wer sie richtig beantwortet, kann einen unserer Gewinne abstauben. Diesmal hat Mathelehrer Tom Gladbeck gefragt. Hast du auch einen coolen Lehrer, dem eine tricky Sternchenfrage zu seinem Fach einfällt? Dann schreib uns an redaktion@ yaez.de. So kannst du mitmachen: Auf YAEZ.de im Suchfenster »Sternchenfrage« eingeben, Antwort eintragen, Preise absahnen. Teilnahmeschluss: 21. Februar 2016. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Für Festivalfreunde Für Musiklover Der Bluetooth-Lautsprecher in Miniaturgröße ist der perfekte Begleiter für Smartphones und Tablets. Mit »Creative Woof 3« könnt ihr zu Hause oder unterwegs Musik in guter Klangqualität hören. Eine Akkuladung reicht bis zu sechs Stunden lang. Die Lautsprecher gibt es in vier strahlenden Metallicfarben. YAEZ verlost zwei »Creative Woof 3«-Bluetooth-Lautsprecher!

Bunte Farben und coole Elektroklänge machen das Holi Festival of Colours™ zu einem einzigartigen Erlebnis. Die Festivalsaison beginnt dieses Jahr schon an Weihnachten: Mit der Holi-Xmas-Box liefert das Holi Festival of Colours™ eine komplette Festival-Ausstattung. Neben Festival-Ticket und Farbpulver liefert das Paket mit Gold-Tattoos, Leder-Festival-Armband, Fliegerbrille und Festival-Shirt das perfekte Festival-Outfit. Mit dem Selfie-Stick gelingen die besten Bilder, um den bunten Festivalspaß mit Freunden zu teilen. YAEZ verlost 10 Holi-Xmas-Packages!

Für Überlebenskünstler In »Liebe auf den ersten Schlag« (ab 3. Dezember 2015 auf DVD und Blu-ray erhältlich) nehmen Arnaud und Madeleine an einem knallharten Survival-Training teil, um gut vorbereitet zu sein, falls es zu einem Weltuntergang kommen sollte. Damit auch ihr in der Wildnis zurechtkommt, verlosen wir ein Outdoorset von McKinley (www.mckinley.de), bestehend aus einem Rucksack, einer Stirnlampe und einer Trinkflasche.

Der YAEZ-­­Advents­ kranz Mit den neuen Produkten von bebe Young Care® sagt ihr Pickeln den Kampf an und startet frisch und soft gepflegt in eine unvergessliche (Vor-)Weihnachtszeit! Und das ist noch nicht alles: Passend zu eurem frischen und gepflegten Hautgefühl sorgen jeweils eine edle Armbanduhr

YAEZ verlost ein Outdoorset mit Rucksack, Kopflampe und Trinkflasche von McKinley und 3 DVDs!

in zartem Roségold und ein hochwertiger Armreif aus der aktuellen Winterkollektion von Paul Hewitt für den letzten Schliff eures Weihnachtsoutfits.

Für Eishelden Egal ob auf der Eisbahn, oder einem zugefrorenen See: Mit den Ice­skates von Hudora aus wasser­festem Kunstleder mit Powerstrap für sicheren Halt flitzt du locker übers Eis. Durch das Schnellschnürsystem mit Klettverschluss lässt sich der Schuh superleicht an- und ausziehen. Der Schuh ist größenverstellbar und in den Kombigrößen 29–32, 33–36 und 37–40 erhältlich.

Weitere coole Preise gibt es jedes Advents­ wochenende im YAEZAdventskranz unter yaez. de/thema/gewinnspiele

YAEZ verlost ein Paar Iceskates von Hudora!

IMPRESSUM Die Jugendzeitung yaez erscheint zweimonatlich und liegt kostenlos an 3.810 weiterführenden Schulen in Deutschland aus. ISSN: 1612-8257 HERAUSGEBER: Janos Burghardt, Simon Keller, Michael Hartung REDAKTION & VERLAG: YAEZ Verlag GmbH Kornbergstr. 44, 70176 Stuttgart Tel: 0711 997983-0 Fax: 0711 997983-22 redaktion@yaez.de www.yaez.com

CHEFREDAKTEURIN: Ineke Haug (ViSdP) ART DIRECTION: Simon Keller, Melina Diener REDAKTION DIESER AUSGABE: Kira Brück, Laura Buschhaus, Mascha Dinter, Birk Grüling, Anna Lenja Hartfiel, Marie-Charlotte Maas, Michael Schock, David Streit, Stefanie Witterauf ILLUSTRATIONEN / GRAFIK / LAYOUT: Melina Diener, Paul Paetzel, Frauke Lehn, Christoph Rauscher, Till Hafenbrak FOTOS: Benedikt Müller, PR ANZEIGENLEITUNG: (verantwortlich für den Anzeigenteil) Martin Poeplau (0711 997983-06, martin.poeplau@yaez.com)

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