Jugendzeitung YAEZ

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INHALT 3

INHALT #80

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Titelthema: Warum Helfen guttut.................................................. 4 Titelthema: Im Einsatz für Flüchtlinge ......................................... 6 Titelthema: Ein Tag bei der Tafel .................................................... 7 Schwarzes Brett: Wettbewerbe und Co ...................................... 8

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Lerntricks: Das raten Lehrer ........................................................... 9 Bewerbung: So hat’s bei mir geklappt......................................... 11 YouTuber: Wen hast du abonniert? ............................................. 12 MINT-Special: Die Jobs der Zukunft .......................................... 14

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Ausbildung: Solide Alternative .................................................... 17 Starkes Mädel: Wrestlerin Joelle Hunter .................................... 19 ANZEIGE

IMPRESSUM Die Jugendzeitung YAEZ erscheint zweimonatlich und liegt kostenlos an 3.810 weiterführenden Schulen in Deutschland aus. ISSN: 1612-8257 HERAUSGEBER: Janos Burghardt, Simon Keller, Michael Hartung REDAKTION & VERLAG: YAEZ Verlag GmbH Kornbergstr. 44, 70176 Stuttgart Tel: 0711 997983-0 Fax: 0711 997983-22 redaktion@yaez.de www.yaez.com CHEFREDAKTEURIN: Ineke Haug (ViSdP) ART DIRECTION: Melina Diener, Simon Keller REDAKTION DIESER AUSGABE: Julia Anderton, Erik Brandt-Höge, Kira Brück, Laura Buschhaus, Birk Grüling, Anna Lenja Hartfiel, Nina Heitele, Michael Metzger, Stefanie Witterauf, Simone Zettier ILLUSTRATIONEN / GRAFIK / LAYOUT: Melina Diener, Till Hafenbrak, Verena Herbst FOTOS: Mike Krueger (Cover), Stefanie Witterauf, Boris Schmalenberger, PR ANZEIGENLEITUNG: (verantwortlich für den Anzeigenteil) Martin Poeplau (0711 997983-06, martin.poeplau@yaez.com) VERBREITETE AUFLAGE: 324.810 Exemplare (IVW Q3/2015) ABO / AUSLAGESTELLEN: Tel: 0711 997983-0, Fax: -22 E-Mail: vertrieb@yaez.de Der Bezug der Jugendzeitung ist kostenlos.

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DRUCK: Bechtle Verlag&Druck 73730 Esslingen

Die Jugendzeitung YAEZ ist auf FSC® zer­ti­fi­zier­ tem Papier gedruckt. Das bedeutet, dass das Zeitungspapier der YAEZ aus ver­ant­wor­tungsvoller Waldnutzung stammt.


4 HILFST DU MIT? – TITELGESCHICHTE

Luka: Ich kann " jetzt einen Kongress mit 400 Teilnehmern organisieren"

Mir wurde klar, wo " meine Stärken liegen"

Man kann auch im Kleinen " viel verändern"

Lukas, 18, macht gerade ein Jahr Bundesfreiwilligendienst und arbeitet mit Behinderten

Lena, 18, arbeitet bei einer Umweltorganisation

Du hast dich für ein ganzes Jahr in einer Förderstätte für Menschen mit

Du engagierst dich für die Umwelt. Wie kam es dazu?

Behinderung entschieden. Wie kam es dazu?

Nach der Schule hatte ich keinen Plan, was ich machen sollte. Meine Tante arbeitet schon lange im Franziskuswerk. Über sie bin ich darauf gekommen, dass ich hier ein Jahr mithelfen könnte. Die behinderten Menschen leben in einer Gruppe, in der Förderstätte arbeiten sie. Ich lese ihnen vor, gehe mit ihnen schwimmen oder spazieren – und begleite sie bei ihrer Arbeit.

Ich wollte nach der Schule und der ganzen Lernerei etwas Praktisches machen. In der Kirche war ich bei den Ministranten lange in der Jugendarbeit aktiv. Ich dachte, dass es eine gute Idee sei, jetzt etwas für die Umwelt zu tun. Ich war mit der Schule bei Green City e.V. zu Besuch und habe auch meine Seminar­arbeit über ökologische Stadtentwicklung geschrieben. Als ich sah, dass man hier ein Freiwilliges Ökologisches Jahr machen kann, war die Sache für mich entschieden.

Hast du dich in irgendeiner Form vorbereitet?

Wie sehen deine Aufgaben aus?

Ehrlich gesagt hatte ich am Anfang keine Ahnung, was mich erwartet. Ich wollte mich einfach darauf einlassen. Mich überrascht, wie herzlich alle Menschen hier sind. Ich werde von den Behinderten manchmal ganz plötzlich umarmt. Viele sind sehr unmittelbar. Sie zeigen, dass sie einen mögen. Das ist schön.

Ich organisiere Kleidertauschpartys oder plane vom Büro aus Aktionen. Ich bereite Vorträge vor und bestücke Infostände. Und bei der Öffentlichkeitsarbeit helfe ich auch. Ich finde es gut, dass Green City e.V. immer versucht, mit den Menschen in Kontakt zu kommen und nicht mit erhobenem Zeigefinger aufklärt. Es macht mir Spaß, Teil von etwas Großem zu sein, an das ich glaube.

Was ist dein Fazit der ersten Monate? Kannst du anderen etwas mit auf den Weg geben in Sachen Umweltschutz?

Ich finde es wichtig, bei sich selbst anzufangen und bewusst zu konsumieren. Da kann man im Kleinen viel verändern. Es hilft, sich Gedanken darüber zu machen, wo man Energie verbraucht und wie man das minimieren kann. Wenn man zum Vorbild im Freundeskreis wird und Nachahmer findet, hat man viel erreicht. V1-4

Jeder Tag ist anders, ständig passiert etwas Neues, oft auch etwas Lustiges. Ich habe gemerkt, dass die Arbeit mit behinderten Menschen absolut mein Ding ist. Deshalb habe ich mich entschieden, eine Ausbildung zum Heilerziehungspfleger zu machen. Mein Bundesfreiwilligendienst war also ein richtiger Glückstreffer. Durch ihn weiß ich, wo meine Stärken liegen.


HILFST DU MIT? – TITELGESCHICHTE 5

ç  Luka, 17, besucht die 12. Klasse eines Gymnasiums und engagiert sich in der Schülervertretung Wie kam es dazu, dass du Schulsprecherin wurdest?

In der 6. Klasse war ich in einer Umwelt-AG. Da fand ich schon mal ganz gut, dass ich etwas bewegen konnte. In der 10. Klasse habe ich mich als Schulsprecherin aufstellen lassen, wurde aber nicht gewählt. Ein Jahr später hat es geklappt. Ich bin dann auch zu Treffen mit anderen Schulsprechern gegangen und merkte, dass ich mich schulpolitisch noch viel mehr einbringen möchte. So bin ich in der Stadtschülervertretung gelan-

det. Ich mache mir seitdem viele Gedanken, ob unser Schulsystem gut ist und was man verändern könnte.

aber auch interessieren. Das sind aber gerade alles nur Ideen, ich mache jetzt erst einmal mein Abi.

Wie hat dich dein Engagement verändert?

Wie reagieren deine Freunde?

Ich habe jetzt Übung in Rhetorik und weiß, wie man eine Veranstaltung organisiert. Einen Schülerkongress mit 400 Teilnehmern habe ich schon auf die Beine gestellt. Pressemitteilungen kann ich jetzt auch schreiben. Das alles hat mich auf die Idee gebracht, Eventmanagerin zu werden. Internationales Recht würde mich

Von ihnen kommt schon mal, dass ich aufhören soll, die ganze Zeit zu diskutieren. Das hat die politische Arbeit halt so an sich (lacht). Ich investiere auch viel Zeit für die Schülervertretung, könnte da einen 40-Stunden-Job draus machen. Das geht dann schon manchmal auf die Kosten der Freunde – und der Schulnoten.

Dein Einsatz, bitte Wir alle können die Welt zu einem besseren Ort machen – dafür müssen wir unser Leben gar nicht groß umkrempeln. Engagement bringt aber nicht nur anderen etwas, sondern auch uns selbst weiter. Text: Kira Brück Fotos: Mike Krueger

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anchmal sind es die kleinen Gesten, die uns am Abend das Gefühl geben, dass es ein guter Tag war. Weil man beispielsweise der Klassenkameradin, die nicht unbedingt den Ruf des Mathe-Genies hat, die Sache mit der Kurvendiskussion noch einmal in Ruhe erklärt hat. Genauso gut hätte man auch einfach sagen können, dass man keine Zeit hat und sie sich jemand anderen suchen soll. Aber jetzt, im Nachhinein, fühlt sich das richtig gut an. Vielleicht hat man aber auch einer älteren Dame im Bus den Sitzplatz angeboten oder sich dafür eingesetzt, dass die Erlöse der letzten Stufenparty für einen guten Zweck gespendet werden. So, und genau jetzt passiert etwas Großartiges mit uns. Erst tun wir etwas Gutes – hinterher fühlen wir uns toll. Weil unser Leben so viel mehr Sinn macht, wenn wir die Welt ein kleines bisschen besser machen. »Es macht glücklich, anderen zu helfen und zu sehen, dass man etwas bewirken kann«, sagt Wolfgang Eichinger. Der Diplom-Sozialpädagoge leitet für den Verein Condrobs e.V. die Ehrenamtskoordination für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in ganz München. Er war lange in der Suchthilfe tätig, hat eine Tagesklinik für Drogenabhängige geleitet. Auch hier kamen immer wieder Ehrenamtliche, um zu helfen. »Viele empfinden es als sinnstiftend, sich für diejenigen zu engagieren, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen«, sagt er. Er erzählt, dass der solidarische Gedanke in uns Menschen fest verankert ist. Wer ihm folgt, sich also einbringt und hilfsbereit ist, bekommt ein beson-

deres Lächeln ins Gesicht gezaubert. Vielleicht ist das auch Karma. Wir werden zu besseren Menschen, wenn wir nicht nur an uns selbst denken. Wenn wir von dem Glück, das wir im Leben haben, ein bisschen was abgeben. Das muss übrigens nicht immer mit Geld zu tun haben. Man kann anderen auch seine Zeit schenken, zuhören, sich kümmern. Oder mal fünf Minuten investieren, um sich ernsthafte Gedanken zu machen, wo man seine Klamotten kauft. Muss es immer superbillig sein? Oder wäre es auch eine Option, mal nur ein einziges wertiges Teil zu kaufen, dass man dann aber wirklich lange trägt und heiß und innig liebt? So, und hier kommt noch eine richtig gute Nachricht: Wer sich engagiert, fühlt sich danach nicht nur richtig gut. Er lernt auch viel über sich selbst, seine Werte und die eigenen Stärken. Bin ich jemand, der gerne organisiert, also das große Ganze sieht? Oder kümmere ich mich lieber um einen einzelnen, führe lange Gespräche? Stehe ich gerne im Mittelpunkt oder bleibe ich lieber im Hintergrund? Das klingt vielleicht banal, aber genau solche Fragen sollte man sich stellen, wenn es um die Berufswahl geht. Wen es anstrengt, sich immer wieder auf fremde Personen einzulassen, sollte vielleicht nicht unbedingt Bankberater werden. Und wer es als belastend empfindet, den ganzen Tag vor einem Bildschirm zu sitzen, wird besser nicht Sachbearbeiter. Klar spielt es immer auch eine Rolle, welche Talente man hat und für welche Themen man sich interessiert. Aber weil die

sogenannten Soft Skills immer wichtiger werden, sollten wir uns mit ihnen auseinandersetzen und einen Beruf wählen, der zu unserer Persönlichkeit passt. Wer wir sind und was uns ausmacht, erfahren wir nicht in der Theorie, sondern indem wir uns einbringen und im Austausch mit anderen stehen. Ein guter Anfang ist eine AG, die Schülerzeitung oder das Amt des Klassensprechers. Wer in seiner Rolle voll aufgeht, kann sich weiter engagieren. Etwa im Altenheim nachfragen, ob man nachmittags vorbeikommen kann, um mit den Senioren Karten zu spielen oder bei den Einkäufen zu helfen. Man kann aber auch das Tierheim unterstützen und mit den Hunden Gassi gehen. Es gibt unzählige Möglichkeiten. Lukas arbeitet mit Behinderten, Lena setzt sich für die Umwelt ein und Luka geht voll darin auf, sich politisch zu engagieren. Klar kostet es Zeit und Mühe, sich einzubringen. Aber was man investiert, bekommt man doppelt und dreifach zurück. Denn das Glück begegnet einem sehr selten, während man zu Hause auf dem Sofa sitzt. Sondern eher wenn man Dinge tut, aktiv ist. Man muss ja auch nicht gleich sein ganzes Leben umkrempeln. Als Einstieg reicht es schon, mit der Klassenkameradin die komplizierte Matheaufgabe durchzugehen. Da hat nicht nur sie etwas davon. Der Helfende wird mit dem besten Gefühl der Welt belohnt: wichtig zu sein und gebraucht zu werden. Einfach mal ausprobieren. Fühlt sich ganz schön gut an.


6 HILFST DU MIT? – TITELGESCHICHTE

Wir machen das jetzt Eigentlich sollte man sich für Flüchtlinge einsetzen … das ist wohl jedem schon mal durch den Kopf geschwirrt. Diese vier haben sich getraut. Text: Stefanie Witterauf

Anna, 22, Studentin

Stefanie, 22, Studentin

»In Deutschland gibt es viele Freiwillige, die den Flüchtlingen helfen wollen. Nicht so in den Krisengebieten an den BalkanGrenzen. Da fehlt es an Helfern. Über Facebook habe ich eine Gruppe kennengelernt, die nach Kroatien zu den Lagern in Opatovac und Brezice fahren. Spontan habe ich mir das Auto von meiner Mutter geliehen und bin für fünf Tage hingefahren. Die Situation dort ist extrem: Tausende von Flüchtlingen übernachten in der riesigen Zeltstadt. Viele haben nur Flip-Flops und kurze Hosen an. Einmal musste ich entscheiden, wer eine der letzten 50 Decken bekommt. Geschlafen habe ich in der Zeit fast gar nicht. Es gibt einfach immer was zu tun, besonders nachts wird jede helfende Hand benötigt. Vor zwei Tagen bin ich wieder in Deutschland angekommen, aber ich fahre morgen wieder hin. Der Kofferraum ist schon voll warmer Kleidung. Meine Freunde finden gut, dass ich helfe, können aber nicht verstehen, warum ich morgen schon wieder fahre. Aber es fühlt sich komisch an, hier zu sein, wenn dort Hilfe so dringend gebraucht wird.«

»Im Sommer habe ich von einem Projekt gehört, das Spendensammeln für die UNO-Flüchtlingshilfe in eine Abenteuerreise verwandelt. In 36 Stunden versuchen die Teilnehmer bei BreakOut so weit zu kommen, wie sie es ohne Geld per Anhalter oder zu Fuß schaffen. Mit einer Freundin habe ich wochenlang nach Sponsoren gesucht, die für jeden Kilometer einen kleinen Geldbetrag spenden. Sogar unsere WG-Mitbewohner haben sich in unsere Sponsorenliste eingetragen, außerdem konnten wir einige Unternehmen gewinnen. Dann ging es zusammen mit 72 anderen Teams los. Mit einer App ist man ständig mit dem Organisationsteam von BreakOut verbunden. Zuerst sind wir zum Bahnhof gerannt, dort hat uns jemand ein Ticket ausgegeben, in Augsburg haben wir eine Mitfahrgelegenheit nach Hamburg gefunden und plötzlich lief alles wie am Schnürchen. Flensburg, Kopenhagen, Malmö, Stockholm. Geschlafen haben wir nicht, weil wir immer weiter kommen wollten. Insgesamt sind wir mit 14 netten Leuten, die uns mitgenommen haben, 1624 Kilometer Luftlinie in den Norden gereist und haben 10.000 Euro Spendengelder gesammelt.«

Maurin, 19, Projektmanager »Meine Schwester hat mich mit zur Messestadt hier in München genommen. Dort finden im Moment Hunderte von Flüchtlingen Platz in den Hallen. Nach meinem ersten Tag war klar, dass ich regelmäßig helfen möchte. Ich wurde als Schichtarbeiter eingeteilt, da ist man der Ansprechpartner für spontane Helfer und zeigt Neuankömmlingen zum Beispiel, wo die Essensausgabe ist. Einmal ist ein Vater mit seinem drei Monate alten Baby zu mir gekommen. Er hatte seine Frau im Tumult verloren. Sie war irgendwo in der Stadt, aber niemand wusste wo. Auch bei der Polizei konnte man dem Vater nicht weiterhelfen. Ich habe etliche Behörden angerufen, doch die Suche blieb erfolglos. Erst nach zwei Tagen haben wir seine Frau gefunden und die Familie wieder zusammengeführt. Jetzt helfe ich mit der Koordination im Büro am Hauptbahnhof. Von hier regeln wir die Kleiderspenden oder organisieren Dolmetscher. Es kommen auch Leute, die helfen wollen, aber nicht wissen, was sie tun sollen. Außerdem beantworte ich E-Mails oder leite sie an die richtige Stelle weiter.«

Sofija, 18, Schülerin »Ein paar Skate-Workshops habe ich schon gegeben. Doch dieses Jahr hatte ich die Möglichkeit, Flüchtlingskindern Skaten beizubringen. Ein Freund von mir organisiert diese Workshops und braucht immer wieder erfahrene Skater, die den Kindern zeigen, wie sie am besten auf dem Brett stehen. Am Tag davor hatte ich schon ein bisschen Angst. Was ist, wenn die Kids mich überhaupt nicht verstehen? Aber da habe ich mir umsonst Gedanken gemacht. Viele der Kinder gehen hier schon zur Schule und sprechen ganz gut deutsch. Und sonst verständigt man sich eben mit Händen und Füßen. Ich habe einfach mit den Fingern den Punkt auf dem Skateboard gezeigt, wo sie ihren Fuß hinstellen sollen. Schon von Anfang an kamen die Kinder mit einem Grinsen auf mich zu. Man merkt, wie viel Energie in ihnen steckt, und die lassen sie beim Skaten richtig raus. Ein Mädchen ist in einer Pause zu mir gekommen und hat mir erzählt, wie gerne sie hier zur Schule geht. Darüber habe ich noch lange nachgedacht. Ich bin oft von der Schule genervt, dabei kann ich so froh sein, eine Schulausbildung zu bekommen. Es hat mir unglaublich viel Spaß gemacht, und ein nächster Workshop ist schon geplant.«

Ihr wollt auch helfen?

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Am besten wendet ihr euch dafür an euer Ordnungsamt, die wissen genau, wo in eurem Umkreis Hilfe gebraucht wird. Auch bei der Caritas, dem Diakonischen Werk, in Kirchengemeinden und beim Roten Kreuz könnt ihr nachfragen. Außerdem findet man auf der Website des Flüchtlingsrates eures Bundeslandes (www.fluechtlingsrat.de) eine Liste von zuständigen Stellen.


HILFST DU MIT? – TITELGESCHICHTE 7

Engagement auf Probe Arbeit ohne Geld? Ehrenamt heißt viel mehr, als kostenlos zu arbeiten. YAEZ-Volontärin Anna hat einen Tag lang in einem Tafelladen mitgeholfen. Text: Anna Lenja Hartfiel Foto: Boris Schmalenberger

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uf den ersten Blick sieht der Laden in einem Stuttgarter Vorort aus wie ein gewöhnlicher Supermarkt: Es gibt Regale, eine Brottheke, Kühlregale und Tiefkühltruhen. Doch statt des Schriftzugs einer Supermarktkette prangen auf den gelb umrandeten Schaufenstern Messer und Gabel – das Logo des Schwäbischen Tafel e.V. Wer hier einkauft, hat nicht viel Geld und ist auf Hilfe angewiesen. Die Sonne ist gerade erst aufgegangen, aber als ich am Hintereingang des Ladens ankomme, ist schon viel los. Mehrere Transporterladungen an gespendetem Obst, Backwaren und Milchprodukten müssen sortiert und in die Regale geräumt werden. Ich werde freundlich begrüßt, bekomme eine Schürze in die Hand gedrückt

und stehe kurze Zeit später mit etwa fünfzehn anderen Leuten um einen großen Tisch herum und sortiere Obst und Gemüse, das nicht mehr gut genug ist für den normalen Handel. Es muss schnell gehen. Die Stimmung ist trotzdem gut, und ich habe sofort das Gefühl, Teil des Teams zu sein. Was noch essbar ist, kommt in grüne Faltkisten und wird in den Laden gebracht, was verdorben ist, landet in schwarzen Plastikkübeln und wird in einer Biogasanlage weiterverwertet. Aber wann ist eine Banane noch gut genug zum Verzehr und wann nicht? Ich zögere – würde ich diese Bananen noch kaufen? »Ein paar Druckstellen sind für unsere Kunden schon okay.

Die sollten nur nicht ganz matschig sein«, erklärt mir Hans-Martin, pensionierter Finanzbeamter, der hier als einer von fünfzig Ehrenamtlichen arbeitet. Warum er hierherkommt? »Ich will der Wegwerfgesellschaft etwas entgegensetzen«, erklärt er mir. »Außerdem trifft man hier Leute, die man sonst nie kennenlernen würde«, fügt Silke, die einen Vormittag pro Woche bei der Tafel hilft, hinzu. Knapp 80 Mitarbeiter gibt es hier insgesamt. Um mich herum sehe ich Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten.

Die Arbeit hier hilft Neben mir am Tisch steht Williams und sortiert Tomaten. Der 24-jährige Asylbewerber ist seit vier Monaten in Deutschland. In Nigeria hat er einen Abschluss in Informatik und Bauingenieurwesen gemacht. Seit einem Monat arbeitet er täglich für fünf Stunden bei der Tafel. »Die Arbeit hier hilft mir, die Zeit rumzukriegen«, sagt er. Ein Tag kann lang sein, wenn man nichts zu tun hat. Doch ich merke ihm an, dass ihm ein richtiger Job lieber wäre. »Ich habe mich beworben und hoffe, in ein paar Wochen bei einem Bauunternehmen anfangen zu können.« Mal einen ganz normalen Job ausüben zu können hofft auch Sarah. Die 24-Jährige hat psychische Probleme und deshalb noch nie gearbeitet. Seit einem Jahr kommt sie jetzt täglich hierher. »Früher hatte ich Probleme damit, anderen Leuten zu begegnen«, sagt sie. Von Unsicherheit merke ich nichts mehr, als Sarah mich zum Auffüllen der Regale in den Laden scheucht. Sie sorgt dafür, dass die Ware aus dem Lager nach vorne in die Regale kommt. Auf ihre Anweisung räume ich also Salat, Weintrauben und Paprika ein. Viele Regale bleiben aber leer. Kartoffeln und Zwiebeln sind immer Mangelware. »Wir brauchen dringend Hilfe in der Boutique«, ruft mir jemand zu, als ich gerade die letzte Kiste Gemüse leergeräumt habe, und ich mache

mich sofort auf den Weg. Die »Boutique«, das ist die Kleiderkammer neben dem Lebensmittelladen, wo es günstig Anziehsachen und Haushaltswaren zu kaufen gibt. Kleiderspenden müssen verstaut und die durchwühlten Regale aufgeräumt werden. Den Rest des Vormittags verbringe ich also in den engen Gängen des stickigen Raumes, falte Anziehsachen und Handtücher und sortiere neue Ware in die Regale ein. Ich bin so beschäftigt, dass ich gar nicht merke, dass ich mich in den letzten fünf Stunden nicht ein Mal hingesetzt habe, um Pause zu machen. Es gibt viel zu tun, aber die Arbeit macht mir Spaß. Und ich habe das Gefühl, etwas Wichtiges zu tun. Rund 250 Kunden kaufen täglich hier ein. Wer hierher kommt, ist froh, dass es die Tafel gibt: »Ich wüsste nicht, was ich sonst machen würde«, erzählt mir eine ältere Frau, die seit drei Jahren fast täglich hierhinkommt. Sie hat 45 Jahre lang als Sekretärin und Altenpflegerin gearbeitet. Ihre Rente reicht trotzdem nicht zum Leben. Wie ihr geht es auch dem 54-jährigen Industriekaufmann, der aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in seinem alten Job arbeiten kann und keinen neuen findet. Oder dem jungen Ehepaar aus Afghanistan, das mit seinem zweijährigen Sohn seit sechs Monaten in einem Stuttgarter Flüchtlingsheim lebt.

Blick über den Tellerrand »Was schreibst du da?«, fragt mich ein alter Mann mit Schiebermütze und tiefen Falten im Gesicht, als ich kurz vor Ladenschluss im Laden stehe und mir Notizen mache. »Schreib, wie schlimm das alles ist! Dass es sehr arme Leute gibt, die von 350 Euro im Monat leben müssen. Ich war Professor und muss jetzt hierherkommen. Das ist sehr traurig«, sagt er und geht weiter in Richtung Kasse. In seinem Korb zwei Becher Joghurt und ein bisschen Gemüse. Die Menschen und Schicksale, die mir heute begegnet sind, bewegen mich. Jeder kann irgendwann selbst mal auf Hilfe angewiesen sein – was abgedroschen klingt, ist mir noch mal sehr klar geworden. Aber auch wie gut es tut, über den eigenen Tellerrand zu schauen und mit anderen zusammen etwas zu tun, statt Probleme in der Gesellschaft einfach so hinzunehmen.


8 KLASSENZIMMER

Schwarzes Brett

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LERNEN – KLASSENZIMMER 9

Bitte nicht weitersagen Wer weiß am besten, wie man mit möglichst wenig Aufwand gute Noten absahnt? Genau: eure Lehrer. Deshalb haben wir sie nach ihren geheimen Tipps und Tricks gefragt. Interviews: Julia Anderton Illustration: Melina Diener

Fremdsprachen

Deutsch

Wie lernt man effektiv Vokabeln? Und wie

Ich bin künstlerisch nicht besonders talentiert.

Gibt es einen Trick, wie man einen guten Ein-

kriegt man es hin, sie nach dem Test nicht

Wie bekomme ich trotzdem eine gute Kunst-

stieg in den Aufsatz findet?

sofort wieder zu vergessen?

note?

Die Sache ist klar: Hier gibt es kein Wundermittel, es zählt Regelmäßigkeit statt hektischem MarathonLernen vor einer Arbeit. Tut man Letzteres, bleiben die Vokabeln nämlich nur im Kurzzeitgedächtnis hängen und sind nach der Arbeit wieder weg. Und dann kann man wieder von vorne anfangen. Daher ist nach der Arbeit auch vor der Arbeit. Im Klartext: Immer weiter lernen, auch wenn gerade kein Test ansteht! Einfach jeden Tag ein paar Vokabeln zwischendurch lernen beziehungsweise wiederholen, das dauert wenige Minuten und man hat trotzdem lange etwas davon. Denn auf diese Weise verankern sie sich tief im Gedächtnis. Und der nächste Test sorgt nicht für panisches Last-minute-Lernen, weil ja längst alles sitzt. Als Lernmethode schwöre ich auf Karteikarten: Vorne kommt die Vokabel drauf, hinten die Übersetzung. So kann man sich nicht selbst etwas vorgaukeln. Der Lernfortschritt ist erkennbar, und man lernt wirklich nur das, was man braucht. Habe ich selbst im Studium übrigens mit 3000 Lateinvokabeln genauso gemacht.

Wir Lehrer wissen natürlich, dass nicht jeder Schüler ein Künstler ist. Es kann aber umgekehrt auch nicht sein, dass sich jemand auf seiner Begabung ausruht. Ich möchte vor allem Bemühungen sehen und das zeichne ich auch aus – schließlich geht es bei der Benotung nicht nur um das Ergebnis, sondern auch um den Einsatz. Darum sollten bei jeder praktischen Kunstarbeit die Kriterien, die bewertet werden, im Unterricht geklärt werden. Gibt es da Unsicherheiten, lohnt es sich, genau nachzufragen. So kann man sich auf seine Stärken konzentrieren und Schwächen ausgleichen. Wer zum Beispiel nicht so gut mit dem Pinsel umgehen kann, aber dafür viel Zeit und Ausdauer in einen guten Bildaufbau investiert, kann ebenfalls punkten. Das Arbeiten nach den vorgegebenen Kriterien sichert ein nachprüfbares Ergebnis. Wenn aber trotzdem mal so richtig der Wurm drin ist und eine praktische Arbeit einfach nicht gelingt, gibt es meistens auch die Möglichkeit, theoretisch zum Thema zu arbeiten: Zu einem Künstler, einer Epoche oder einer Technik kann man ein Referat halten. Oder sich andere kreative Umsetzungen überlegen, wie zum Beispiel einen Song, Sketch, ein Video oder Gedicht. Einfach mal den Lehrer fragen – vermutlich hat er nichts dagegen, solange es nicht zur Regel wird.

Nicht einfach blind drauf losschreiben! Ein guter Aufhänger ist es, wenn man direkt mit einer Formulierung einsteigt, die den Lehrer als Leser an das Thema fesselt, also Interesse weckt. Das muss nicht kompliziert sein, sondern kann eine ganz einfache Fragestellung sein, zum Beispiel könnte sie bei Goethes »Faust« lauten: Ist Faust wirklich schuld an Gretchens Tod oder liegt es nicht eher an der Gesellschaft? So hat man automatisch einen roten Faden, der einem auch beim weiteren Schreiben hilft, bei der Sache zu bleiben und nicht abzuschweifen.

Wenn der Vokabeltest schon verhauen ist – gibt es einen Trick, wie man Ihnen positiv im Gedächtnis bleibt?

Wenn man im Unterricht Interesse zeigt und intelligente Einwände oder Beiträge bringt. Oder durch Unerwartetes: Das kann schon ein freundliches »Hallo!« sein, wenn man sich zufällig mal nicht in der Schule trifft, sondern an einem anderen Ort. Wenn dort Schüler nicht wegschauen, sondern souverän grüßen.

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Kunst

Tipps von Carolin Schwarz, Studienrätin für Englisch und Latein

Gibt es einen Trick, um Ihnen positiv im

Wie schaffe ich es mit möglichst wenig Aufwand, ein Allgemeinwissen in Literatur aufzubauen?

Von nichts kommt nichts. Etwas Aufwand muss also schon sein. Und damit meine ich in erster Linie natürlich lesen. Nicht nur die vorgegebenen Bücher, schaut auch mal in die Sekundärliteratur und recherchiert im Internet Hintergründe zu Autoren und Werken! Es macht immer Sinn, sich insbesondere anzuschauen, inwiefern ein Autor die Strömungen der Zeit spiegelt oder welche Verbindungen es zu seiner Biografie gibt. Das ist auf den ersten Blick vielleicht aufwendig. Tatsache ist aber, dass man auf Dauer davon profitiert, weil man so zum Beispiel immer Basiswissen für ganze Epochen gespeichert hat und nur noch Details nachzulesen braucht.

Gedächtnis zu bleiben?

Man muss nichts aus dem Hut zaubern. Mich beeindrucken Menschen, die offen, neugierig, unvoreingenommen sind, Respekt haben und (nicht unbedingt nur künstlerisch) kreativ sind. Tipps von Kunstlehrer Olli Back

Tipps von Deutschlehrerin Patricia Schrader

Naturwissenschaften è


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10 KLASSENZIMMER – LERNEN

Naturwissenschaften Wie kann ich mir die Formeln besser merken?

Das geht am besten, indem ich verstehe, wie eine Formel zustande gekommen ist. Denn das macht sie greifbarer. Dafür muss man natürlich das notwendige Werkzeug wie beispielsweise die Grundrechnungsarten oder die Gleichungslehre mitbringen, aber das sollten ja die meisten Schüler können. Sinn macht grundsätzlich auch, eine Formelsammlung aufzubauen und den Formeln den passenden Namen zu geben. So speichert das Gehirn die Formelnamen leichter ab. Mir fällt es schwer, Formeln in Textaufgaben anzuwenden. Gibt es da einen Trick?

Das Wichtigste ist, sachlich an die Aufgabe zu gehen. Nicht wild überlegen, was da passen könnte. Erst mal muss man eine genaue Textanalyse machen, um herauszufinden, was eigentlich genau gesucht ist. Dann sollte man sich den Sachverhalt bildlich vorstellen, etwa mit einer Zeichnung oder Skizze, so wird er verständlicher. Kennt man das Ziel, hat man schon einen starken Hinweis darauf, welche Formel passen könnte. Naturwissenschaften sind oft so abstrakt, wie kann ich einen Alltagsbezug herstellen?

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Tipps von Christiane Löffel, Mathematik- und Chemie-Lehrerin

Die Top 3 Lerntricks aus der Redaktion:

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Beim Lernen mit kleinen Spickzetteln durch die Wohnung laufen. So prägen sich Formeln und Co besser ein, als wenn man stumpf am Schreibtisch sitzt. Und man kann nebenbei kochen oder Zähne putzen. Das Handy als Diktiergerät beim Vokabellernen benutzen. Dabei kann man auch gleich die Aussprache checken. Wenn man ganze Texte einliest, kann man sich damit sogar in den Schlaf sprechen lassen. Klingt hart, ist aber effektiv: Wenn am Abend vor der Arbeit nichts mehr in den Kopf geht, zeitig ins Bett gehen und eine Stunde früher aufstehen. Wenn wir am nächsten Morgen ausgeruht sind, bleibt der Stoff besser hängen. V1-10

PERFEKTE HALTUNG? PERFEKT VERSICHERT!

Indem man Formeln mit Erlebnissen koppelt, also theoretische Kenntnisse mit konkreten Alltagsvorgängen verbindet. Einfach ausprobieren! Zum Beispiel wird verständlich, warum kein hartes Wasser zum Kaffee- oder Teekochen verwendet werden soll, wenn man dabei mal die Wasserhärte und den pH-Wert bestimmt. Als Beifahrer im Auto kann man die Geschwindigkeit notieren und daraus Formeln zur Beschleunigung entwickeln. Oder Zinsrechnung anhand vom Kaufvertrag fürs Handy oder die teuren Sneakers üben. Chemische Formeln kann man gut abspeichern, wenn man sich klarmacht, wozu sie eigentlich verwendet werden – zum Beispiel Natriumhydrogencarbonat als Backpulver.


RICHTIG BEWERBEN – KLASSENZIMMER 11

Wir melden uns Eine tolle Stelle entdeckt, aber noch keine zündende Idee für die Bewerbung? Wir haben bei Auszubildenden nachgefragt, mit welcher Strategie sie punkten konnten. Interviews: Erik Brandt-Höge

Hanna, 20, macht eine Ausbildung zur Medien­ kauffrau beim Verlag Gruner + Jahr

Sabrina, 17, macht eine Ausbildung zur Zerspa­ nungsmechanikerin bei der AUDI AG

Hat dich die Schulzeit gut auf die Be-

Nach dem Schulabschluss: Wie viel

werbungsphase vorbereitet?

wusstest du vom »richtigen« Bewer-

Leider nicht so richtig. Das Thema wurde nur kurz in der 11. Klasse vor meinem Schulpraktikum angesprochen. Wir haben auch nur die Formalien gelernt. Ich hätte mir gewünscht zu lernen, die Bewerbung individueller zu gestalten.

ben?

Eigentlich schon recht viel. Bei uns an der Schule haben wir gemeinsam mit unseren Lehrern Videos zum richtigen und falschen Bewerben angeschaut. In Rollenspielen haben wir außerdem Bewerbungsgespräche geübt.

Was hast du selbst unternommen, um eine gute Bewerbung zu schreiben?

Da ich die Details aus der Schule vergessen hatte, habe ich mich im Internet informiert. Erst mal nur über den Aufbau und die Form. Danach habe ich vermehrt nach Tipps gesucht, ein überzeugendes und nicht standardisiertes Schreiben zu verfassen. Was denkst du war bei deiner Bewerbung eher ein Garant für Erfolg: die Form oder die Kreativität?

Natürlich sollte die Bewerbung von der Form her der Norm entsprechen, dennoch glaube ich, dass die Kreativität und vor allem Individualität ausschlaggebend waren. Strukturiert sind ja die meisten Bewerbungen, wichtig ist, ein Schreiben zu verfassen, das so ähnlich nicht schon zehnmal bei meinem Arbeitgeber auf dem Schreibtisch gelandet ist.

Welche Vorbereitung und Recherche hat dir bei deiner Bewerbung bei Audi geholfen?

Die beste Vorbereitung ist, das Unternehmen vorher selbst kennenzulernen. Ich habe mir als Schülerpraktikantin verschiedene technische und kaufmännische Berufe angeschaut, darunter bei Audi den Beruf Zerspanungsmechanikerin. Außerdem war ich beim Girls’ Day und beim »Mädchen für Technik«-Camp bei Audi. Dabei habe ich viel über das Unternehmen erfahren. Das hat mir bei der Bewerbung sehr geholfen. Womit, denkst du, konntest du in deiner Bewerbung am meisten punkten?

Ich war gut vorbereitet und sehr konzentriert. Ein Pluspunkt war bestimmt, dass ich mich nicht verstellt habe, sondern mich so gezeigt habe, wie ich wirklich bin.

Kannst du beschreiben, wie deine Bewerbung aussah?

Hast du einen Tipp, wie eine Bewerbung besonders gut ankommen könnte?

Ich habe wie bei einem typischen Bewerbungsschreiben versucht rüberzubringen, wie gerne ich für das Unternehmen arbeiten möchte. Wichtig dabei war, mir etwas Eigenes einfallen zu lassen. Ich habe versucht, mich als Person so individuell wie möglich darzustellen und hervorzuheben, warum ich das Unternehmen bereichern könnte.

Ich würde empfehlen, keine Standardvorlagen zu verwenden. Ich zum Beispiel habe in meiner Bewerbung genau beschrieben, warum ich zu Audi will und warum ich Zerspanungsmechanikerin werden möchte. Damit am Ende keine Fehler mehr drin sind, würde ich die Bewerbung auf jeden Fall jemanden Korrektur lesen lassen.

Und darauf achten Personaler:

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ei der ersten Auswahl schauen wir zunächst mal auf die fachlichen und schulischen Leistungen der Bewerber. In den weiteren Auswahlrunden und im Vorstellungsgespräch spielen aber auch persönliche Interessen oder Hobbys eine Rolle. Wir wollen uns ein umfassendes Bild von der Persönlichkeit des Bewerbers machen und herausfinden, wie gut jemand zu uns passt. Wir suchen Azubis, die gut in einem Team arbeiten, die motiviert sind, zuverlässig, pünktlich und bereit, Verantwortung zu übernehmen.

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Christian Wand, Recruiter für Auszubildende bei der BMW Group

L

ufthansa bietet schon im Bewerbungsbogen die Möglichkeit, Auskunft über die außerschulischen Aktivitäten zu geben. Neben dem üblichen Abfragen von fachlichen Kriterien kann ein Bewerber Pluspunkte durch zusätzliche Aktivitäten sammeln, und dazu zählen, neben Praktika und Auslandsaufenthalten, auch Aktivitäten im ehrenamtlichen Bereich. Grundsätzlich finden wir es toll, wenn ein Schüler schon einmal über den Tellerrand schauen durfte und sich beispielsweise mit hilfsbedürftigen Menschen beschäftigt oder aber einfach nur die Vereinskasse verwaltet hat. Frank Schmith, Leiter Konzern-Personalmarketing und -auswahl Deutsche Lufthansa AG

N

eben der Motivation und dem Lebenslauf sind uns auch gesellschaftliche Aktivitäten, Interessen und Engagements in der Freizeit wichtig. So können wir neben den schulischen auch die sozialen Kompetenzen des Bewerbers kennenlernen und einschätzen. Dazu zählen unter anderem Organisationstalent, Verantwortungsbewusstsein, Teamfähigkeit, Flexibilität, Belastbarkeit, Kommunikationsstärke, Zielstrebigkeit, Durchsetzungsvermögen und Selbstbewusstsein. Dr. Bernd Baasner leitet den Bereich Bildung der Bayer-Beteiligungsgesellschaft Currenta


BIBISBEAUTYPALACE Als waschechter Bibinator begrüßt du deine Freunde in der Schule morgens auch schon nur noch mit »Hallihallo, meine Lieben!«. Deine liebste Instagram-Pose: von schräg oben fotografierte Selfies, mit Kussmund oder Peace-Zeichen. Du stehst auf Beauty und Mode und shoppst besonders gerne bei Primark. Früher waren Haul-Videos und Beauty-Tutorials deine klaren Favoriten, heute schaust du dir auch gerne mal Vlogs, Challenges und Comedy-Videos an. Hast du auch abonniert: Julienco, DagiBee, LionT, LifeWithMelina und den Rest der Gang Könnte dir noch gefallen: Hello Chrissy, MrsBella, Zoella

LEFLOID Du interessierst dich dafür, was in der Welt so abgeht, aber Claus Kleber und Co sind dir einfach zu öde. LeNews sind da schon eher nach deinem Geschmack: informativ, kurz und unterhaltsam. Andere YouTubeStars wie Bibi und HerrTutorial sind dir zu stumpf. Du bist Gamer und hast auch kein Problem damit, wenn dich jemand als (Gentle-)Nerd bezeichnet. Eigentlich kannst du mit den alten Medien nicht so viel anfangen, aber für 1080NerdScope schaltest du sogar mal wieder den guten alten Fernseher ein. Hast du auch abonniert: SpaceFrogs, Gronkh, Frodoapparat

Du bist immer ungeheuer lässig unterwegs. Ohne Beanie, Baggy und Longboard sieht man dich nur selten. Wenn du nicht gerade mit deinem Board in der Weltgeschichte rumcruist, sitzt du am liebsten zu Hause in deinem Zimmer und zockst Minecraft – auch gerne zusammen mit deinen Kumpels. Sowieso bist du ein sehr sozialer Mensch: Neben Selfies aus dem Zug oder Flugzeug postest du auf Instagram fast nur Bilder zusammen mit deinen Freunden und schreibst Sachen wie »Freundschaft ist mehr wert als die Bewunderung der ganzen Welt« dazu. Auch mit deiner Ex verstehst du dich noch total gut. Bei deinen Freunden bist du außerdem als der Quotenöko bekannt, weil du dich hauptsächlich vegan und bio ernährst. Hast du auch abonniert: Dner, PewdiePie, PietSmiet Könnte dir noch gefallen: FunforLouis, Sky Does Minecraft

YouTube Abonnente übe

Illust

Durchgehend online – motto. Deine Mum che ihre Songparodien. Auß je extremer, desto lust cool, dass Roman und oder gehen skateboa fortbewegungsmitte dieses Jahr eigentli

Hast du auch abonn

Könnte dir noch g

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UNGE

Könnte dir noch gefallen: Michael Buchinger, mirellativegal


APECRIME Wenn du deine Abobox auf YouTube checkst, willst du nur eines: unterhalten werden! Der schwarze Humor von Cengiz, Andre und Jan ist genau dein Ding. Schadenfreude ist für dich ganz klar die schönste Freude. Deshalb schließt du auch selbst regelmäßig Wetten mit deinen Freunden ab und denkst dir fiese Strafen für den Verlierer aus. Außerdem fieberst du jeder Folge von 2G1B entgegen und reichst fleißig Vorschläge für die Videos ein. Dass die Titel von ApeCrime-Videos oft mehr versprechen, als die Videos halten, stört dich nicht. Auch du machst gerne mal aus einer Mücke einen Elefanten und hast prinzipiell eine große Klappe, nimmst dich selbst aber nicht zu ernst. Was andere von dir denken, ist dir dabei egal. »Scheiß drauf, ich mach mein eigenes Leben – Swing dein Ding«: Klare Sache, dass du nicht nur die Comedy, sondern auch die Musik von ApeCrime feierst und das neue Album kaum erwarten kannst. Hast du auch abonniert: Julien Bam, Cheng Loew, Y-Titty Könnte dir noch gefallen: rewinside, Digges Ding

HERRTUTORIAL Du bist Saminator mit Leib und Seele und verfolgst nicht nur Samis Kanal, sondern auch die von seinen Schwestern Dounia und Lamiya aufmerksam. Du liebst Hauls, Vlogs und DIY-Videos. In deinem weißen Ikea-Regal hat »Das Slimani-Prinzip« einen Ehrenplatz zwischen bunten EOS-Lip Balms und Duftkerzen. Den Produktempfehlungen von Sami vertraust du blind – was Sami hat, möchtest du auch besitzen. Deshalb fieberst du auch schon dem Frühjahr 2016 entgegen, wenn endlich seine Modekollektion auf den Markt kommt. Hast du auch abonniert: AnnaMaria, Ischtar, Shanti und den Rest der SlimaniFamily Könnte dir noch gefallen: PsychoSoprano, Nhitastic

e-Stars wären nichts ohne ihre en. Aber was sagt deine Abobox er dich aus? Hier steht’s!

tration: Till Hafenbrak Text: Anna Lenja Hartfiel

DIELOCHIS

– der erste große Hit der Frankfurter Zwillinge ist gleichzeitig dein Lebenseckt’s vielleicht net, aber du feierst die eigenen Lochi-Songs genauso ab wie ßerdem stehst du auf Challenge-Videos – Eisbaden, Ekelsmoothies, für dich gilt: stiger. Am besten mit einer großen Portion Ironie und Sarkasmus. Du findest d Heiko genauso sind wie du: Sie gehen noch zur Schule, chillen gerne zu Hause arden. Obwohl, Skateboarden war eigentlich gestern – dein neues Lieblingsel heißt IO Hawk. Heiligabend 2015? Scheißegal – auf den 24.12. freust du dich ich nur, weil da der neue Lochi-Film »Bruder vor Luder« in die Kinos kommt.

niert: BradeTv, Sprink

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gefallen: Caspar Lee, Joe Sugg


14 BRANCHENCHECK MINT

Das machen wir morgen Die globalen Herausforderungen, vor denen wir alle stehen, sind groß: Der Klimawandel verändert unsere Erde, natürliche Ressourcen wie Öl und Gas werden knapper, die Weltbevölkerung wächst, und die Gesellschaft wird immer älter. Das wird unser Leben verändern. Angst vor der Zukunft braucht man trotzdem keine haben, denn die Veränderungen bieten auch große Chancen für neue Ideen. Noch nie gab es so viele naturwissenschaftliche und technische Bereiche, in denen sich Berufseinsteiger austoben können. Wir stellen die wichtigsten vor. Text: Birk Grüling Illustration: Verena Herbst

Überalterung

Roboter sind auf dem Vormarsch. Schon heute saugen sie unsere Wohnungen und mähen den Rasen, bauen unsere Autos zusammen und übernehmen immer mehr lästige und schwere Arbeiten. Doch das ist erst der Anfang. Zeiten von schweren und dummen Industrierobotern hinter Zäunen sind vorbei, die Maschinen der Zukunft sind intelligent, flexibel, mobil und können sogar lernen. An unserer Seite arbeiten sie in den Fabriken der Zukunft, erobern unsere Büros und werden Teil unserer Haushalte. Die Möglichkeiten sind schier endlos: In japanischen Restaurants servieren schon heute Roboter das Essen, und eine große Kaffeekette testet in Asien derzeit Robo-Verkäufer. Auch in Bankgeschäften oder bei der Übersetzung werden die Maschinen uns in Zukunft überholen. In den eigenen vier Wänden erledigen sie den Haushalt und kümmern sich um alte und kranke Menschen. Eine interessante Idee: Irgendwann leben wir in einem digitalen Athen. Die Roboter übernehmen »als Sklaven« unsere ganze Arbeit, und wir Menschen können ein Leben voller Muße führen, an der Demokratie teilhaben und uns der Kunst und sozialen Fragen widmen.

Gefragte Studiengänge: Um die künstliche Intelligenz der Maschinen kümmern sich vor allem Informatiker. Für die eher technischen Fragen, wie das Aussehen oder die Funktionsweise der Roboter, sind Ingenieure zuständig. Natürlich gibt es auch spezielle Robotik-Studienangebote mit Schwerpunkt Automatisierungstechnik. Gefragte Ausbildungsberufe: Mechatroniker/in, Elektroniker/in Automatisierungstechnik, Fachinformatiker/in, Technischer Produktdesigner, Industriemechaniker/in.

Artenvielfalt Täglich entdecken Biologen neue Arten. Manche kommen aus dem tiefsten Regenwald, andere aus Wäldern und Wiesen vor der Haustür. Es sind nicht nur Insekten, manchmal gibt es auch unter den Säugetieren, Fischen und Vögeln noch große Überraschungen. In der Tiefe der Meere entdecken U-Boote regelmäßig neue skurrile Meeresbewohner wie den seltenen Omurawal oder große Kraken. Auch im tiefen Dschungel oder auf hohen Bergen treffen Forscher auf neue Feldmäuse oder kleine Affen. So ist über einen Großteil der schätzungsweise 1,8 Millionen Arten nur sehr wenig bis gar nichts bekannt. Trotzdem sind viele von ihnen bereits vom Aussterben bedroht, vor allem weil ihre Lebensräume zerstört werden – manchmal durch Menschenhand, manchmal durch den Klimawandel. Umso wichtiger ist die Forschung der Biologen. Denn nur was wir kennen und verstehen, können wir auch effektiv schützen.

Gefragte Studiengänge: Die beste Grundlage für Artenentdecker ist ein Biologie-Studium. Hier lernt man nicht nur verschiedene Ökosysteme und ihre Funktionsweisen kennen, sondern auch das Handwerkszeug der Artenbestimmung – die Taxonomie. Inzwischen gibt es auch Studiengänge, die sich explizit mit Artenvielfalt und Umweltschutz beschäftigen.

Deutschland wird immer älter. 2050 werden hierzulande 21,5 Millionen Rentner über 67 Jahre leben – rund sechs Millionen mehr als heute. Die Senioren der Zukunft sind aktiver und gesundheitsbewusster als je zuvor. Sie wollen so lange wie möglich in der eigenen Wohnung leben und aktiv bleiben. Einen wichtigen Beitrag dazu leistet die Medizintechnik. Ein Beispiel dafür sind die intelligenten Wohnungen von morgen. Licht und die Küche lassen sich per Sprache steuern. Der Teppich meldet, wenn jemand gestürzt ist, und sendet ein Notsignal an die Angehörigen oder den Pflegedienst. Auch Roboter helfen im Haushalt. So können die Alten von morgen weiter selbstständig am Leben teilnehmen. Doch natürlich steigt mit dem Alter auch die Zahl der Krankheiten. Krebs ist immer noch eine Krankheit des Alters, auch die Fälle von Demenz oder Alzheimer werden deutlich steigen. So wird es 2050 4,5 Millionen pflegebedürftige Menschen in Deutschland geben. Eine große Herausforderung für die Medizintechnik, die Pharmabranche und die Pflegedienste.

Gefragte Studiengänge: Der demographische Wandel beschäftigt nicht nur Ärzte oder Pflegekräfte, sondern auch Naturwissenschaftler. Medizintechniker entwickeln intelligente Prothesen, Herzklappen oder OP-Roboter. Durch die Digitalisierung der Medizin steigt auch der Bedarf an Informatikern. Ein weiterer Trend ist das Zusammenwachsen von Biologie und Technik. Zum Beispiel geben Medizinprodukte gezielt Medikamente ab, in der Dosis individuell auf den Patienten abgestimmt. Eine Herausforderung für Biologen, Chemiker oder Biotechnologen. Gefragte Ausbildungsberufe: Medizinischtech­ nische/r Assistent/in, Orthopädiemechaniker/in, Chemie­ laborant/in, Pharmakant/in, Biologielaborant/in, Physiklaborant/in. V2-14

Roboter


BRANCHENCHECK MINT 15

Gefragte Studiengänge: Das Problem Klimawandel hat viele Facetten, entsprechend groß sind auch die Studienmöglichkeiten für angehende Klimaschützer. Die Meteorologie beschäftigt sich zum Beispiel mit Wetterphänomenen und trägt zu einem besseren Verständnis unseres Klimas bei. In den letzten Jahren entstanden auch einige Studiengänge mit Schwerpunkt Umweltschutz oder Nachhaltigkeit. Oft beschäftigen sie sich mit den biologischen und wirtschaftlichen Aspekten des Klimawandels. Auch technische und ingenieurwissenschaftliche Studiengänge wie Erneuerbare Energien oder Umwelttechnik werden immer wichtiger.

Klimawandel Der Klimawandel wird die Welt, in der wir leben, verändern. Er hat Auswirkungen auf die Natur, unsere Gesellschaft und die Wirtschaft – kurzum auf unser gesamtes Leben. Schon ein Anstieg der Durchschnittstemperatur um drei Grad bis 2100 hätte gewaltige Folgen. Die Gletscher würden weitgehend schmelzen und der Meeresspiegel dramatisch ansteigen. Städte wie New York, London oder Amsterdam, aber auch ganze Inselstaaten in der Südsee könnten im Meer verschwinden. Mit der Eisschmelze würden sich der Klimawandel noch be-

Gefragte Ausbildungsberufe:

schleunigen und noch mehr Treibhausgase freigesetzt werden. Viele Regionen der Erde wären für die Landwirtschaft plötzlich unbrauchbar. Unzählige Tier- und Pflanzenarten würden aussterben, an Land und in den wärmer werdenden Meeren. Extremwetterereignisse wie Stürme, Dürren oder Hitzesommer könnten sich häufen, und darunter leiden auch wir Menschen. Zum Glück sind diese Prognosen umkehrbar. Moderne Technik, ein schonender Umgang mit den Ressourcen und erneuerbare Energien könnten den Klimawandel ausbremsen.

Titel: YAEZ, Format: 225 x 157 mm, Beschnitt: 0 mm, ET: 09.11.2015, Profil: news

Sei visionär – mit einer Ausbildung oder einem dualen Studium bei der Telekom. Bei uns kannst Du Deine eigenen Ideen und Projekte umsetzen. Denn wir suchen Menschen, die weiterdenken. Schließlich war es vor 10 Jahren auch noch unvorstellbar, Freunde dank Smartphone immer bei sich zu haben.

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16 BRANCHENCHECK MINT

Gefragte Studiengänge: Fahrzeugtechnik der Zukunft ist etwas für autobegeisterte Ingenieure aller Fachrichtungen. Sie entwickeln leistungsfähige Elektromotoren, bauen schnelle Autos und entwickeln neue Fahrassistenzsysteme, die uns beim Einparken oder bei langen Autobahnfahrten die Arbeit abnehmen. Auch ohne Informatiker läuft im Verkehr der Zukunft wenig rund. Moderne Autos sind randvoll mit Sensoren und vielen Einzelsystemen. Sie alle müssen reibungslos zusammenarbeiten, damit die Fahrzeuge sicher von A nach B gelangen. Aber auch Physiker oder Mathematiker arbeiten in den Entwicklungsabteilungen der großen Automobilhersteller.

Straßenverkehr 2030 steigen wir in ein Elektro-Auto und sagen nur noch »in die Stadt« oder »zum Einkaufen«. Während der halbstündigen Fahrt lesen wir die neuesten Nachrichten, schauen unsere Lieblingsserie oder schreiben Freunden eine Nachricht. Das Auto der Zukunft lenkt, beschleunigt und bremst selbstständig. Nicht einmal einen Parkplatz müssen wir suchen. Am Ziel bleibt es einfach stehen und lässt uns aussteigen. Eine kühne Zukunftsvision? Nö! In den letzten Jahren haben die Informatiker und Ingenieure aller großen Autohersteller autonom

fahrende Testfahrzeuge auf die Straße geschickt – mit großem Erfolg. Schon 2020 sollen auf den Autobahnen erste Autos und Lastwagen selbstständig fahren, und danach wird es mit der Verkehrsrevolution schnell gehen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Roboter rasen nicht und bauen weniger Unfälle. Durch Robo-Taxis könnte auch die Zahl der Autos deutlich sinken und dadurch weniger Abgase und Schadstoffe in die Atmosphäre abgegeben werden. In den Städten gäbe es wieder mehr Platz für Parks, Spielplätze und Geschäfte.

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AUSBILDUNG – HÖRSAAL 17

Das sind ja gute Aussichten Erst Abi, dann Studium? Wir stellen drei Abiturienten vor, die sich für eine Ausbildung entschieden haben und dabei ganz schön viel gelernt haben – auch über sich selbst. Text und Interviews: Nina Heitele

»Probieren geht über Studieren«

»Freunde und Familie haben mich bestärkt«

Tini, 23, machte eine Ausbildung zur Veranstaltungskauffrau

Theo, 22, macht gerade eine Ausbildung zum Erzieher

Wie hast du die richtige Ausbildung für dich gefunden?

Wann wusstest du, dass du Erzieher werden möchtest?

Zuerst habe ich in meiner Heimatstadt Chemnitz ein Praktikum bei der Messe gemacht. So konnte ich Einblicke in den Veranstaltungsbereich gewinnen. Ich fand es spannend, was ich gesehen habe. Dann habe ich einfach Bewerbungen geschrieben. Ich dachte: »Probieren geht über Studieren.«

In der 10. und 11. Klasse habe ich meine Praktika in einem Kinderhaus absolviert, was mir sehr viel Spaß gemacht hat. Danach hatte ich eigentlich vor, »Soziale Arbeit« zu studieren. Weil der Studiengang zu dem Zeitpunkt sehr überfüllt war, wurde nichts daraus. Also entschied ich mich für die Ausbildung zum staatlich anerkannten Erzieher.

Wurden deine Vorstellungen vom Beruf in der Ausbildung erfüllt?

Wie haben deine Eltern und Freunde darauf reagiert?

Mein Start war eher ernüchternd. Irgendwann habe ich mich gefragt: »Kommt da noch was?« Und es kam etwas: Ich landete bei der Heinrich-Böll-Stiftung. Eigentlich hatte ich keine Lust auf den Konferenzbereich, hatte Klischees von Männern mit Schlipsen im Kopf. Nachdem meine geplante Zeit dort um war, wollte ich nicht mehr weg – und wurde übernommen.

Meine Familie stand immer hinter meiner Entscheidung, Erzieher zu werden – auch finanziell. Von meinen Freunden habe ich nur positives Feedback bekommen. Das hat mich nochmals angespornt und in meiner Entscheidung bestärkt.

Gibt es jetzt einen typischen Arbeitsalltag?

Wir haben fast täglich Veranstaltungen. Wenn die Planung sehr kleinteilig ist, verbringe ich den kompletten Tag am PC und wühle mich durch meine Exceltabellen. Dann wieder bin ich den ganzen Tag unterwegs, um zu kontrollieren, dass vor Ort alles läuft.

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In welchen Bereichen hat dich die Ausbildung am meisten gefordert?

Dadurch, dass ich in einer politischen Stiftung arbeite, habe ich eine Ahnung bekommen, wie Politik funktioniert. Außerdem sind in meinem Berufsfeld Sozialkompetenz und Teamfähigkeit sehr wichtig – das hilft mir auch im Privatleben immer wieder.

Warum kannst du es dir heute nicht mehr vorstellen zu studieren?

Zum einen kann ich mit meiner Ausbildung in so gut wie allen pädagogischen Bereichen arbeiten, zum anderen habe ich heute nicht mehr die Lust, noch mehrere Jahre oben drauf zu studieren. Wann bist du zufrieden mit dir?

Wenn ich sehe, dass sich die Kinder beim Abholen schon auf den nächsten Tag freuen und gerne zu uns in die Einrichtung zurückkommen, dann fühlt sich das gut an.

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18 HÖRSAAL – AUSBILDUNG

»Ich bin zum Allrounder geworden« Übernahme-Garantie bei besonders guten Leistungen! Qualifiziertes Personal ist der wichtigste Erfolgsfaktor eines jeden Unternehmens. Daher ist es uns besonders wichtig, den eigenen Nachwuchs auszubilden und zu fördern. Deshalb bieten wir für engagierte Bewerber (m/w) folgende Ausbildungsprogramme:

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Alina, 22, arbeitet seit Kurzem als Industriekauffrau Warum passt der Beruf so gut zu dir?

Er hält viel Abwechslung bereit, was für mich super ist. Außerdem hat die Ausbildung dazu beigetragen, dass ich zum »Allrounder« geworden bin. Ich durfte in viele Meetings mit, hatte immer etwas anderes zu tun. Langweilig wurde es dadurch selten. Was waren deine Aufgaben?

Ich hatte meine Schwerpunktabteilungen, wie das Marketing, den Vertrieb, die Personalabteilung und das Controlling. In diesen Abteilungen habe ich im Alltag meine E-Mails bearbeitet. Welche Fragen eingingen, war abhängig von den Projekten, in die ich eingebunden war, zum Beispiel Budgetplanung, Marktanalysen oder Wettbewerbsübersichten. Welche neue Seiten hast du während der Ausbildung an dir entdeckt?

Ich wurde erwachsener und begann, strukturierter zu arbeiten. Während der Ausbildung hatte ich mit den unterschiedlichsten Bereichen und Menschen zu tun, dadurch bin ich viel kontaktfreudiger geworden. Hast du es bereut, nicht studiert zu haben?

Nie. Für mich war es genau die richtige Entscheidung. Während der Ausbildung waren Theorie und Praxis nah beieinander – das hat mir geholfen, Zusammenhänge besser zu verstehen, und den Spaßfaktor erhöht.

• Bachelor of Arts – Großhandel/Verwaltung • Bachelor of Arts – Einzelhandel • Bachelor of Arts – Logistik • Bachelor of Arts – Steuern und Prüfungswesen • Bachelor of Arts – Wirtschaftsinformatik

Alternative: Ausbildung 520.200 Schulabgänger starteten laut dem Bundesinstitut für Berufsbildung (kurz: BIBB) im Jahr 2014 eine Ausbildung, gleichzeitig gab es 501.000 Studienanfänger und damit rund 140.000 mehr als noch 2007. Als Studienbe-

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rater am Akademischen Beratungs-Zentrum der Universität Duisburg-Essen raten Gesa Dralle und Meike Schabacker, sich vor der Entscheidung für oder QR-Code scannen und Ausbildungsberufe ansehen

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gegen die Uni mit den eigenen Motiven und Interessen auseinanderzusetzen. Ihr Tipp: »Wenn ein sehr klarer Berufswunsch vorhanden ist, ist oft eine Ausbildung ein guter Start ins Arbeitsleben.« Dass eine Ausbildung tolle Optionen bereithalten kann, bestätigt auch das BIBB. »Zusatzqualifikationen während der Ausbildung oder auch Weiterbildungsmöglichkeiten im Anschluss bieten große Entwicklungsmöglichkeiten.« Ein weiterer Anreiz: Laut Statistik sind die Übernahmechancen mit teilweise über 80 Prozent in manchen Ausbildungsberufen (u.a. bei Mediengestaltern, Industriemechanikern oder Bankkaufleuten) besonders hoch. V2-18

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WRESTLING – FREISTUNDE 19

»Ich kämpfe für jede einzelne Frau da draußen!« Gheeda Chamasaddine alias Joelle Hunter ist die erste arabische ProfiWrestlerin. Die 17-Jährige geht noch zur Schule und hat ein großes Ziel: Sie möchte eine arabische Wrestling-Liga für Frauen gründen. Interview: Simone Zettier Fotos: Soura Photography

Machst du das Wrestling nur, weil es dir Spaß macht, oder möchtest du mit deinem Einsatz auch noch mehr erreichen?

Wrestling kennen die meisten ja nur aus dem Fernsehen. Wie bist du auf die Idee gekommen, selbst in den Ring zu steigen?

Als ich aus meiner Heimat Libanon nach Dubai gekommen bin, habe ich neue Freunde gefunden, die mich mit dem Wrestling-Virus infiziert haben. Am Anfang wusste ich nicht einmal, was Wrestling ist. Daraufhin haben sie mich zum Training mitgenommen. Das Wrestling hat in mir Leidenschaft entfacht, viele Emotionen ausgelöst und mich sehr glücklich gemacht. Da war mir klar, dass ich nichts anderes in meinem Leben machen möchte. Also trainierst du immer zusammen mit deinen Freunden?

Genau, wir machen alle Einheiten zusammen, und ich trete auch gegen alle Jungs an. Manchmal gibt es natürlich Probleme wegen der unterschiedlichen Körpergröße. Da gibt es einen Typen, der wiegt 125 Kilogramm. Da ist es für mich mit meinen 1,65 Metern fast unmöglich, gegen den zu wrestlen. Aber ich kämpfe gegen Männer, die um die 1,80 Meter groß und 100 Kilogramm schwer sind.

Mir ist klar, dass es eine große Sache ist, die ich da mache. Viele finden es empörend. Aber ich kämpfe für jede einzelne Frau da draußen. Ich möchte die Leute dazu bringen, dass Wrestling nicht als ein reiner Männersport gesehen wird. Mein Ziel ist es, die erste Liga für Frauen im arabischen Raum aufzubauen. Ich möchte die Grenze durchbrechen, dass Frauen gewisse Sachen nicht machen können. Ich kann alles machen, was ein Mann auch kann, vielleicht kann ich manche Dinge sogar besser. Es ist nicht wichtig, was die Leute über dich sagen, sie werden immer reden – ob du das machst, was sie wollen, oder nicht. Als Muslima betest du regelmäßig, kannst du das gut mit deinem Trainingsplan vereinbaren?

Nicht wirklich, aber Beten gehört für uns einfach dazu. Denn Gott ist derjenige, der mich unterstützt, und das Mindeste, was ich tun kann, ist ihm Danke dafür zu sagen. Nichts sollte mich vom Beten abhalten. Daher unterbreche ich meine Trainingseinheiten und ziehe mich für ein paar Minuten mit meiner Gebetsmatte zurück.

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In welche Klasse gehst du und willst du danach noch studieren?

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Ich mache im kommenden Jahr meinen Abschluss. Ob ich noch studiere, hängt davon ab, wie meine Profikarriere verläuft. Meine Eltern wollen unbedingt, dass ich danach studiere. Ich persönlich weiß es noch nicht. Für mich ist es aber wichtig, einen Abschluss zu haben, sodass mir danach alle Optionen offenstehen. Sollte ich an die Uni gehen, würde mich am ehesten Psychologie reizen.

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Wie vereinbarst du das Wrestling eigentlich mit

Ich besuche seit 2013 eine Online-Schule. Für mich ist das eine gute Möglichkeit, meinen Abschluss zu machen. Denn ich habe einen sehr verrückten Terminplan. Wenn ich neun Stunden täglich zur Schule gehen müsste, bliebe mir kaum Zeit zum Wrestlen und fürs Fitnessstudio, und ich hätte sicher kaum noch Energie fürs Training. Als Wrestler braucht man viele Pausen.

Startklar für den Endspurt

Du kämpfst ja in sehr knappen Outfits mit Hotpants und Netzstrümpfen – wie passt das mit der islamischen Kultur zusammen?

Viele Menschen finden, es ist anstößig, dass ich viel Haut zeige. Mir ist das egal. Ich habe noch ein anderes Outfit mit langen Hosen, das ich trage, wenn wir in anderen Ländern auftreten, aber hier zu Hause trage ich meine Shorts. Beim Wrestling muss man viele verrückte Bewegungen machen – mit langen Hosen ist das schwierig. Wenn den Leuten das nicht gefällt, ist das ihre Sache, ich werde nichts daran ändern. Hast du denn keine Angst?

Nicht wirklich. Wenn jemand ein Problem mit mir hat, kann er zu mir kommen. Ich lese das, was Leute über mich schreiben, aber es kümmert mich nicht. Darüber nachzudenken bringt mich nicht weiter.

Joelles nächster Fight ist für den 20. November in Dubai angesetzt. Infos zu ihr gibt’s hier: www.dubaiprowrestling.com

Schülergerechte Regelerklärungen Differenzierte Übungsaufgaben Effektives Testkonzept zur Lernstandskontrolle Für Deutsch, Englisch und Mathematik


20 FREISTUNDE – SERIEN

Das schau ich mir mal an Schon gemerkt? Serien waren noch nie so gut. Wir haben mal gesammelt, welche davon man jetzt kennen sollte und wo sie laufen. Text: Michael Metzger

Jane the Virgin Jessica Jones Worum geht’s? Jessica Jones ist eine ehemalige Superheldin, der ihre Heldenkarriere aber zu riskant wurde. Das Kostüm hat sie an den Nagel gehängt, stattdessen löst sie nun übernatürliche Fälle als Privatdetektivin.

Deutschland 1983 Worum geht’s? Ein junger Soldat der DDR-Volksarmee wird 1983 als Spion nach Westdeutschland geschickt. Hier soll er für den Kalten Krieg wichtige Informationen über den Klassenfeind sammeln.

Wer schaut das? Superheldenserien sind super, MysterySerien mysteriös. Wer sich für beide Genres begeistern kann, wird an »Jessica Jones« seine Freude haben.

Wer schaut das? Alle die daran glauben, dass auch Deutschland gute Serien macht. Denn: »Deutschland 1983« hat international gute Kritiken eingeheimst und wurde bereits in die USA importiert.

Läuft ab Ende November bei Netflix.

Läuft ab Ende November bei RTL.

Worum geht’s? Studentin Jane hat einen Termin bei ihrer Frauenärztin. Durch eine Verkettung unglücklicher Zufälle verwechselt diese ihre Patienten – aus Versehen wird Jessica künstlich befruchtet. Dann geht alles drunter und drüber. Wer schaut das? Alle, die auf Verwechslungskomödien, Telenovelas und absurden Humor stehen. Beruhigend: Egal was du tust, um nicht schwanger zu werden, am Ende kann alles ganz anders kommen. Lief im Sommer bei Sixx, jetzt im iTunes Store (2,99 Euro pro Folge, Staffel für 34,99 Euro).

Narcos Worum geht’s? »Der Pate« war gestern. In einem epischen Serienprojekt wird in »Narcos« der Aufstieg des kolumbianischen Drogenimperiums von Pablo Escobar nacherzählt. Der rückblickende Erzähler ist zwar kein Gangster, sondern einer der Chef-Ermittler, dennoch heftet sich die Serie ganz dicht ran an ihre Protagonisten. Wer schaut das? Alle, die immer schon mal wissen wollten, wie riesige und komplexe Drogenkartelle überhaupt entstehen können – und wie man das ganze Geld eigentlich am besten ausgibt. Die erste Staffel gibt es bei Netflix.

Wo kuckst du?

Kostenlose Streams

Kinox.to und Co sind trotz nerviger Pop-ups und nicht immer guter Bildqualität für viele die erste Wahl. Oft bieten diese Plattformen eine immense Auswahl von den neuesten US-Serien bis zu Klassikern aus der Kindheit. Aber nicht vergessen: Legal ist das eher nicht! Netflix

Mit dem Portal von Amazon lassen sich Filme und Serien auf allen internetfähigen Geräten streamen. Die Auswahl überschaubar – etwa 13.000 Filme und Serienepisoden stehen zur Verfügung, ähnlich wie bei Netflix gibt es auch Eigenproduktionen, die aber bisher etwas blass bleiben. Der Preis ist dafür echt okay: 24 Euro im Jahr für Schüler und Studenten. Watchever

Für 8,99 Euro im Monat (netter Bonus: der zweite Monat ist momentan gratis) bietet Watchever eine passable Auswahl an spannenden Filmen und guten Serien, auch aus dem Independent-Bereich. Fast immer kann man zwischen deutscher und Originalfassung wählen.

Eine gute Übersicht über die Angebote der verschiedenen Anbieter gibt es hier: www.werstreamt.es

Heroes Reborn Worum geht’s? Menschen überall auf der Welt entwickeln plötzlich Superkräfte. Wie gehen sie damit um? Wofür nutzen sie die Kräfte? Und wie reagiert der Rest der Bevölkerung darauf? »Heroes Reborn« knüpft an der Storyline von vier Staffeln »Heroes« an, steigert sich aber in Sachen Tempo und Spannung enorm. Wer schaut das? Alle Superhelden-Fans, denen Superman, Spiderman und Co zu kitschig sind. Weil »Heroes Reborn« nicht so klischeehaft ist wie traditionelle Superhelden-Storys, schafft es die Serie, ein glaubhaftes »Was wäre wenn«-Setting aufzubauen. Jede Woche läuft die erste Staffel bei SyFy, dem Science-Fiction-Channel von Sky (19,99 Euro pro Monat).

Fear the Walking Dead Worum geht’s? In »The Walking Dead« haben wir erlebt, wie es sich anfühlt, als Überlebender durch eine Welt zu wandern, die einer ZombieApokalypse zum Opfer gefallen ist. In »Fear the Walking Dead» erfahren wir, wie es zu dieser Katastrophe gekommen ist. Wer schaut das? Alle, die »The Walking Dead« mochten, aber die Storyline ein bisschen zu überdreht fanden. Im Vergleich zum globalen Weltuntergangsszenario fallen hier die Zombies nach und nach in den Alltag der Menschen ein – das geht einem wesentlich näher. Seit August ist die ganze erste Staffel bei Amazon Prime Instant Video zu sehen.

Fotos: AMC Networks, NBC, Netflix, Marvel, CBS Television

In den USA ist die Film- und Serienplattform ein Klassiker, seit letztem Jahr gibt es Netflix auch bei uns. Die Kosten sind mit 7,99 Euro überschaubar (monatlich kündbar), die Filmauswahl ist groß, dafür nicht besonders aktuell. Großes Plus: Eigenproduzierte Serien wie »Narcos« oder »House of Cards« sind Unterhaltung auf höchstem Niveau.

Amazon Prime Instant Video

V4-20

Das Fernsehen wird immer mehr zum Nebenschauplatz, die meisten von uns schauen Serien online. Wir haben die beliebtesten Netzvarianten gecheckt.


21

MAIL MIR MUT!

Das Projekt U25 berät verzweifelte oder suizidgefährdete junge Menschen. Das Besondere: Die Hilfe kommt per Mail – und von Gleichaltrigen.

»Ich will nicht mehr« – diesen Satz liest Mona häufiger,

chenden und können besser nachempfinden,

manchmal sehr direkt, manchmal verpackt in Zeilen

wie man sich nach der Trennung von der er-

voller Selbstzweifel und trauriger Gedanken. Wer der

sten großen Liebe fühlt oder was es bedeu-

blonden Abiturientin eine E-Mail schreibt, weiß oft

tet, sehr stark an sich selbst zu zweifeln. Bei

keinen anderen Ausweg mehr. Zusammen mit ande-

ihnen können die Hilfesuchenden offen über

ren extra geschulten Jugendlichen, den Peer-Beratern,

ihre Sorgen sprechen. Denn: Die Freunde will

hilft sie beim Onlineprojekt U25 Gleichaltrigen bei der

man mit seinen düsteren Gedanken nicht be-

Bewältigung von Lebenskrisen. Hier können sich jun-

lasten. Eltern und Lehrer scheiden meistens

ge Menschen anonym anmelden und sich ihre Sorgen

schon kategorisch aus, und die Hemmschwelle

per Mail von der Seele schreiben. »Eine Mail zu schrei-

für den Gang zum Psychologen ist hoch.

ben fällt meistens leichter, als sich an den Schulsozialarbeiter oder einen Psychologen zu wenden. Die

DIE PUBERTÄT IST EIN KRITISCHER PUNKT

Kommunikation im Internet ist den meisten einfach

Um für schwierige Themen wie Suizid oder auch Ess-

vertrauter«, erklärt die Projektleiterin Nina von Ohlen.

störungen und Selbstverletzung gut gewappnet zu

Innerhalb von sieben Tagen erhalten sie eine Antwort

sein, werden die Mitarbeiter bei U25 über sechs Mo-

auf ihren digitalen Hilferuf. Die Projektleiter lesen zur

nate lang gründlich ausgebildet. »Wir sprechen über

Absicherung alle Mails vor dem Abschicken noch ein-

psychiatrische Krankheitsbilder wie Borderline und

mal durch. Die Nachfrage ist groß, bis zu 2000 Mails

Depression. Außerdem gibt es eine Einführung in die

bekommen die einzelnen Projektstellen in Hamburg,

Methoden der psychologischen Beratung«, erklärt

Berlin, Dresden, Gelsenkirchen und Freiburg im Jahr.

von Ohlen. Auch das Schreiben von E-Mails wird anhand von fiktiven Fällen geübt. Die enge Begleitung

jedes Jahr durch Suizid. Bei 15- bis 20-Jährigen ist es die häufigste Todesursache nach Verkehrsunfällen. Die Gründe sind beispielsweise psychische Erkrankungen, Liebeskummer oder Schulangst. Auch in der Schule ist seelische Gesundheit ein wichtiges Thema – denn nur wenn es einem psychisch gut geht, kann man auch konzentriert lernen und dem Schulstoff folgen.

U25 ERSETZT KEINEN PSYCHOLOGEN

der Arbeit geht auch nach der Ausbildung weiter. Die

Als Konkurrenz oder gleichwertige Alternative zu einer

Ehrenamtlichen treffen sich regelmäßig zu einer Ge-

psychologischen Beratung versteht sich das Projekt

sprächsrunde. »Ich stehe natürlich immer für Fragen

jedoch nicht. »Es ist wichtig, dass sich die gefährdeten

zur Verfügung. Die Peer-Berater tauschen sich zudem

Jugendlichen überhaupt jemandem mitteilen. Manch-

untereinander gut aus«, sagt die Pädagogin. Das ist

mal sind wir auch eine Art Türöffner für eine richtige

auch wichtig: Wenn der Mail-Kontakt für Tage abbricht

Therapie«, erklärt von Ohlen. Die Aufgabe der Peer-Be-

oder wenn die Andeutungen immer konkreter werden,

rater besteht deshalb in erster Linie aus Zuhören und

ist die Rücksprache sehr wichtig. »In solchen Mo-

Nachfragen. Konkrete Ratschläge gibt es selten. »Ich

menten grübelt man schon länger«, sagt Mona. Nach

gebe mir Mühe, die geschilderten Probleme so gut wie

dem Abitur möchte sie trotzdem dabeibleiben, viel-

möglich zu verstehen. Ich frage viel nach und manch-

leicht Soziale Arbeit studieren. »Ich habe das Gefühl,

mal erzähle ich auch von ähnlichen Erfahrungen«,

dass ich hier wirklich Menschen helfen kann. Und das

Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit der

sagt Mona. Genau darin liegt der Vorteil: Mona und

tut gut.«

Unfallkasse Nordrhein-Westfalen.

ihre Kollegen sind im gleichen Alter wie die Hilfesu-

V4-21

Etwa 10.000 Menschen sterben in Deutschland

Sprecht am besten euren Klassenlehrer auf das Thema an, Unterrichtsmaterial dazu gibt es hier: www.mindmatters-schule.de

Weitere Infos zu U25 gibt’s hier: www.u25-­­deutschland.de


22 FREISTUNDE

In jeder Ausgabe stellt ein Lehrer die extraschwere Sternchenfrage, und wer sie richtig beantwortet, kann einen unserer Gewinne abstauben. Diesmal hat Deutschlehrerin Martina Eisele gefragt. Hast du auch einen coolen Lehrer, dem eine tricky Sternchenfrage zu seinem Fach einfällt? Dann schreib uns an redaktion@yaez.de

FRAGE: In Franz Kafkas Erzählung »Die Verwandlung« wacht Gregor Samsa eines Morgens auf und stellt fest, dass er kein Mensch mehr ist. Wir wollen wissen: In wen oder was hat er sich verwandelt?

So kannst du mitmachen: Auf YAEZ.de im Suchfenster »Sternchenfrage« eingeben, Antwort eintragen, Preise absahnen. Teilnahmeschluss: 6. Dezember 2015. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Für Boarder Für Styler Gewinnt zum DVD-Start der schrägen Komödie HALBE BRÜDER eine Blu-ray, Mini-Lautsprecher und einen 100-Euro-Gutschein von DEF-SHOP. COM, Europas größtem Onlineshop für Streetwear und HipHop-Kleidung, der euch mit den angesagtesten Marken für den abgefahrenen Roadtrip mit Sido, Teddy und Fahri versorgt! YAEZ verlost drei coole FashionPakete!

Für Bärenfreunde Zum DVD-Start der coolen Buddy-Komödie TED 2 am 26.11. verlosen wir drei Fanpakete mit je einer Blu-ray zu TED 2, einer von Mark Wahlberg exklusiv signierten Blu-ray von TED und dem Auna Swizz Soundpad Mediacenter, das die mobile Allround-Lösung für Unterhaltung, Spiele und Social Media liefert (www.auna.de, www.facebook. com/ted.film.DE) YAEZ verlost 3 ultimative Fanpakete zu TED 2!

Egal ob du schon eine Weile auf dem Brett stehst oder blutiger Anfänger bist: Das »First Lite« von K2 ist ein verlässlicher Partner für jede Piste. Das Board fährt fast von allein, sodass du dich ganz auf den Fahrspaß und das Lernen von neuen Manövern konzentrieren kannst. YAEZ verlost das Snowboard »First Lite« von K2!

Für Singstars Zum DVD-Start der kultigen HighschoolKomödie PITCH PERFECT 2 könnt ihr drei DVD-Boxen mit den Teilen 1-2 abstauben. Obendrauf gibt’s einen 3- bis 7-tägigen Intensiv-Workshop für Tanz, Gesang und Schauspiel in einer deutschen Stadt deiner Wahl mit Profidozenten der Stage School Hamburg für Teilnehmer von 16 bis 26 Jahren zu gewinnen. YAEZ verlost drei DVD-Boxen und einen Profi-Workshop!

YAEZ testet Satter Klang, lange Laufzeit und ein handliches Format. Das verspricht der Hersteller des Bluetooth Lautsprechers »InLine WOOME 3D«. YAEZ hat ihn für euch getestet:

YAEZ #81 NER: RUHIG, BRAU druck gs un ist Trotz Le r bleiben und Co locke R: UND AB DAFÜ kommen! Ausland, wir : DLUNGSBASIS GUTE VERHAN el nd lha Jobs im Einze

Der WOOME 3D ist ein kraftvoller und dazu relativ kleiner Lautsprecher. Allerdings ist er mit einem Gewicht von 770 Gramm nicht gerade leicht. Einfach in die Jackentasche stecken ist nicht drin. Zudem fehlt die Standby-Funktion, die bei einem Gerät dieser Preisklasse gegeben sein sollte. Alles in allem ist der WOOME 3D aber ein richtiges Kraftpaket mit guter Akkuleistung und tollem Klang! YAEZ verlost den Bluetooth Lautsprecher WOOME 3D!

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