SP!N (Ausgabe Frühjahr 2014)

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DAS JUGENDMAGAZIN DER ACTIMONDA Ausgabe Frühjahr 2014 6. Jahrgang

BRASILI KOCHEN ANISCH ZUR WM

KRANKENVERSICHERUNG: ALLES, WAS DU DARÜBER WISSEN MUSST GLAUBENSSACHE: JUGENDLICHE UND IHR VERHÄLTNIS ZUR RELIGION FUSSBALLPROFI: ZWISCHEN LERNSTRESS UND BUNDESLIGA


02 / INHALT

hello

U Y

04

O

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Umfrage Titel: Hauptsache gut versichert

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Aufdrehen: Aktuelle Musik und Filme

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Mitmachen: Richtig Hilfe leisten

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Fühlen: Was glaubst du eigentlich?

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Wissen: Berufe mit Herz

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Spielen: Rätsel und Verlosung

Sommer 2014. Das klingt nach Ferien und Strandurlaub, nach Freibad oder Baggersee, nach einer Menge Eis und nach Fußballweltmeisterschaft. Ab Juni kicken Jogis Jungs in Brasilien um den Weltmeistertitel und wir sind natürlich an den Bildschirmen oder beim Public Viewing mit dabei. Nicht selten kommt es bei so vielen Menschen auf einem Platz zu Notfällen. Unsere Erste-Hilfe-Tipps auf den Seiten 10 und 11 zeigen euch, wie ihr richtig reagiert. Auf Seite 9 findet ihr passend zum Sommermärchen ein Interview mit einem Nachwuchsspieler, und für einen echt brasilianischen Fußballfanabend gibt es leckere Rezeptideen auf den Seiten 12 und 13. Wir wünschen einen aufregenden Sommer und der Nationalelf den Pokal, euer SPIN-Team!


03 / TITEL

STRASSENUMFRAGE: WOFÜR GIBST DU DEIN TASCHENGELD AUS?

OLIVER, 18

CHARLINE, 15 Ich bekomme von meiner Mutter monatlich 40 Euro. Das gebe ich so gut wie komplett für Klamotten bei H&M, Mango und Zara aus. Manchmal steckt mir meine Oma auch noch etwas zu. Ich mache außerdem Sport im Fitnessstudio, das zahlt aber meine Mutter monatlich für mich – zum Glück, das könnte ich mir nämlich sonst nicht leisten.

LEVIN, 15 Ich bekomme kein festes Taschengeld. Wenn ich etwas brauche, frage ich meine Mutter und sie gibt mir dann meistens das Geld. Wenn ich etwas kaufe, dann häufig für mein großes Hobby, das Skateboardfahren. Was übrigbleibt geht dann für Snacks, Getränke oder Busfahrten zu Freunden oder in die Stadt drauf.

Ich bekomme von meinem Vater monatlich 100 Euro. Zusätzlich verdiene ich mir noch ca. 250 Euro im Monat dazu. Ich arbeite in einem Computerladen, kümmere ich mich dort um die Hardware und mache Reparaturen. Mein Geld gebe ich für Handyzubehör und Elektronikartikel aus. Der andere Teil geht unterwegs für Snacks und Getränke drauf, und den Rest des Geldes nehme ich, um etwas mit meinen Freunden zu unternehmen, wenn wir ausgehen oder ins Kino.

MADELEINE, 16 Ich bekomme von meinen Eltern 250 Euro jeden Monat – das hört sich viel an, aber ich muss davon auch einiges selbst bezahlen. Bestimmt mehr als die Hälfte davon gebe ich für Kleidung aus, den Rest brauche ich, wenn ich mich mit meinen Freunden treffen und wir ausgehen, da muss man manchmal Eintritt zahlen oder ich kaufe mir Getränke.


04 / TITEL

HAUPTSACHE GUT VERSICHERT Spätestens zum Ausbildungsstart müssen sich Jugendliche selbst um ihre Krankenversicherung kümmern. Wir haben mal zusammengetragen, was ihr zum Thema Krankenversicherung wissen solltet.

Solange wir noch zur Schule gehen, ist die Krankenversicherung eigentlich kein großes Thema. Solange sind wir nämlich bequem über unsere Eltern mitversichert. Aber während des Studiums oder vor einer Ausbildung sollte jeder anfangen, sich Gedanken über die passende Krankenkasse zu machen. Die Leistungen der verschiedenen Kassen unterscheiden sich nämlich in einigen wichtigen Punkten.

finanzielle Not zu geraten, auf ganz viele Schultern verteilt. Erkrankt eine Person, hilft ihm die Krankenkasse mit Geld aus dem Gesamttopf, in den alle Mitglieder einzahlen und so z.B. Krankenhausbehandlungen ermöglichen. Dies nennt man Solidaritätsprinzip. Den Beitrag spart der Versicherte also nicht nur für sich selbst an, sondern er hilft damit vielen anderen kranken Menschen.

Kurzcheck – die wichtigsten Fragen Welche Vorteile hat es überhaupt, krankenversichert zu sein? Zunächst einmal musst du wissen, dass sich alle angestellten Arbeitnehmer mit einem Jahresgehalt bis zu 53.550 Euro krankenversichern müssen. Angestellte, die mehr verdienen, Beamte und Selbstständige können sich entscheiden, ob sie sich privat oder gesetzlich versichern wollen. Diese Krankenkassenpflicht hat durchaus Sinn, du musst dir nur mal ausmalen, was passiert, wenn du zum Beispiel einen Fahrradunfall hast und für alle Folgekosten (Krankenwagen, Arztbesuche) selbst aufkommen musst. Das kostet schnell tausende von Euro.

Ich habe mich für eine Krankenkasse entschieden. Wie geht es jetzt weiter? Wenn du dich für eine Krankenkasse entschieden hast, musst du einen Mitgliedsantrag ausfüllen. Das Formular findest du in den Geschäftsstellen und auf der Internetseite der Krankenkasse. Bei der actimonda ist es dort in der Rubrik „Mitgliedschaft” zu finden. Im nächsten Schritt schickst du den unterschriebenen Antrag im Original an die Krankenkasse. Warst du vorher Mitglied bei einer anderen Krankenkasse, musst du kündigen. Denn die neue Krankenkasse braucht die Kündigungsbestätigung der vorherigen. Hier musst du dich rechtzeitig über Kündigungsfristen informieren.

Wie funktioniert das Sozialversicherungssystem eigentlich? Durch die Mitgliedschaft in einer Krankenkasse wird das Risiko eines Menschen, durch eine Krankheit in

Wo kann ich mich informieren? Weitere Fragen zur gesetzlichen Krankenversicherung beantwortet dir gerne die actimonda krankenkasse unter 0241 – 90066580 oder vertrieb@actimonda.de


05 / TITEL

PAUL (16) aus Aachen kickt mit seinen Freunden im Hinterhof und wird dabei versehentlich gefoult. Resultat: Beinbruch! Seine Freunde machen sich große Sorgen, wählen die 112 und fordern einen Rettungswagen an.

NADINE (15) aus Gangelt fröstelt am ganzen Leib, denn die Grippe hat sie eiskalt erwischt. Sie geht zu ihrem Hausarzt, der sie behandelt, ihr auf Rezept ein Medikament verschreibt und ihr rät, im nächsten Jahr zur Grippeschutzimpfung zu gehen.

DARAUS ENTSTEHEN DIESE FOLGEKOSTEN:

DARAUS ENTSTEHEN DIESE FOLGEKOSTEN:

Der Rettungswagen mit Rettungssanitätern: ca. 274 € Ein Notarzteinsatzfahrzeug mit einem Notarzt: ca. 256 € Eigenanteil Paul: 10 € Anteil actimonda: 520,00 €

Was kostet eigentlich Gesundheit ? Zwei Beispiele von Jugendlichen, die bei der actimonda versichert sind.

Ambulante Behandlung: ca. 18 € Eigenanteil Nadine: 0 € Anteil actimonda: 18 € Medikament: ca. 15 € Eigenanteil Nadine: 0 € Anteil actimonda 15 €

Im Krankenhaus wird er geröntgt, behandelt und gegipst: ca. 2.000 € Eigenanteil Paul: 0 € Anteil actimonda: ca. 2.000 €

Grippeschutzimpfung: ca. 20 € Eigenanteil Nadine: 0 € Anteil actimonda: 20 €

Danach muss er drei Wochen auf Krücken laufen: ca. 30 € Eigenanteil Paul: 0 € Anteil actimonda: 30 €

Nadine hat Glück, dass sie gut versichert ist. Die anfallenden Kosten von 53 € übernimmt komplett die actimonda.

Der Beinbruch kostet alles in allem also 2.560 € – ganz schön happig. Zum Glück übernimmt die actimonda das meiste davon und Paul muss nur 10 € Eigenanteil bezahlen.


06 / TITEL

UND WAS KOSTET DAS? Ganz schön praktisch also, so eine Krankenversicherung. Aber welche Kosten kommen dabei eigentlich auf dich zu?

Familienversicherung Ohne eigenes Einkommen oder mit einem kleinen Nebenjob wirst du, bis du 18 Jahre alt bist, beitragsfrei über deine Eltern familienversichert (mitversichert). Falls du volljährig bist, noch nach dem passenden Job suchst und kein Geld hast, bleibst du über die Eltern familienversichert bis du 23 Jahre alt bist. Wenn du studierst, oder ein freiwilliges soziales Jahr machst, bleibst du sogar beitragsfrei mitversichert, bis du 25 Jahre alt wirst. Ein Minijob mit bis zu 450 € monatlichem Verdienst kann auch familienversichert angenommen werden, generell gilt aber eine Einkommensgrenze von 395 € monatlich.

Sonderfall Student Studenten, die sich nicht mehr familienversichern können, erhalten besonders günstige Beiträge. In der Krankenversicherung (KV) 2014: 64,77 € mtl. In der Pflegekasse (PV) 2014: 12,24 € mtl. PV-Zuschlag für Kinderlose 2014: 1,49 € mtl. Dies ist selbst dann so, wenn neben dem Studium – an einer anerkannten Hochschule – in einem geringen Umfang gejobbt wird (Minijob). Eine Besonderheit ist es, als Werkstudent zu arbeiten. Hier sind schon praktische Fähigkeiten gefragt, die einen Bezug zum Studium haben. Werkstudenten dürfen mehr Geld als Minijobber verdienen, aber nicht mehr als 20 Stunden in der Woche neben dem Studium arbeiten. Dann gelten auch die günstigen Beiträge in der Kranken- und Pflegeversicherung, speziell für Studenten.

In der Ausbildung Beginnst du deine Ausbildung und beziehst dein erstes richtiges Gehalt, wirst du Beitragszahler. Deine beitragsfreie Familienversicherung endet und du zahlst von deinem Gehalt, zusammen mit deinem Arbeitgeber, einen prozentualen Anteil zur Kranken- und Pflegeversicherung. Die zu zahlende Summe ist der Beitrag. Der Prozentwert wird als Beitragssatz bezeichnet. Er ist in diesem Jahr noch für alle Krankenkassen gleich hoch. Dies ändert sich nächstes Jahr. Dann wird es unterschiedliche Beitragssätze geben. Einheitlicher Beitragssatz zur Krankenversicherung (KV) 2014: 15,5 % Du zahlst von deinem Gehalt: 8,2 % Dein Arbeitgeber zahlt für dich: 7,3 % Einheitlicher Beitragssatz zur Pflegeversicherung (PV) 2014: 2,05 % Du zahlst von deinem Gehalt: 1,025 % Falls du noch keine eigenen Kinder hast, kommt ein Zuschlag hinzu: 0,25 % Dein Arbeitgeber zahlt für dich: 1,025 %


07 / TITEL

Noch nicht ganz verstanden? Hier ein Beispiel: Manuel ist 18 Jahre alt und beginnt im August seine Ausbildung als Bankkaufmann. Er verdient im ersten Ausbildungsjahr 930 € mtl. 930 € x 8,2 % = 930 € x 1,275 % =

76,26 € für die Krankenversicherung 11,86 € für die Pflegeversicherung (inkl. PV-Zuschuss für Kinderlose) 88,12 €

Für monatlich 88,12 €, dies sind 2,94 € am Tag, ist Manuel in der Kranken- und Pflegeversicherung komplett abgesichert.

Und was übernimmt die actimonda krankenkasse? Alle Arztbesuche – einfach die elektronische Gesundheitskarte vorzeigen Medikamente Krankenhausbehandlungen Professionelle Zahnreinigungen (Zuschuss 2 x 40 € jährlich) Zahnarztbesuche Zahnerhalt Zahnersatz Zahnspangen, kieferorthopädische Behandlungen Rettungswageneinsätze Impfungen: Grippeschutzimpfung, HPV-Impfung für Mädchen zwischen 12 und 17 Jahren, Diphtherie, Keuchhusten, Wundstarrkrampf, Kinderlähmung, Masern, Mumps, Röteln, Rotaviren Auslandsreise-Schutzimpfungen Sportbrille, wenn du unter 18 Jahren alt bist Gehhilfen, z. B. Krücken Ernährungsberatung Jugenduntersuchung J1 Krankengeld bei längerer Erkrankung über sechs Wochen Sportmedizinische Untersuchung (bis zu 120 € alle zwei Jahre) Beitragsfreie Familienversicherung mit vollem Leistungsanspruch ... und vieles mehr

Toller Bonus: Zusätzlich zahlt dir die actimonda einen Bonus, um das Taschengeld aufzubessern, für gesundheitsförderndes Verhalten: z.B. für die Mitgliedschaft im Sportverein oder im Fitnessstudio (20 € / 20 €), für das Deutsche Sportabzeichen (30 €), für die professionelle Zahnreinigung (10 €), für die Teilnahme an Sportveranstaltungen (je 10 €), für einen „gesunden“ Body-Mass-Index (30 €), für den Zahnarztbesuch (30 €), für den kompletten Impfschutz (40 €), für Kinder- und Jugendvorsorgeuntersuchungen (30 €). In der Online-Geschäftsstelle der actimonda bekommst du zeitnah Infos rund um deine Krankenversicherung. Einfach mit deinen Nutzerdaten auf der Seite anmelden:

Alle, die noch nicht bei der actimonda versichert sind, können per Mail an vertrieb@actimonda.de schreiben oder die 0241 – 90066580 anrufen.


08 / AUFDREHEN

Stars & iPod Was läuft eigentlich bei den Stars auf dem iPod? Wir haben nachgefragt, diesmal verrät uns Milow seine Top Five. 1. Luke Sital-Singh – „Nothing Stays The Same“ Ein Wahnsinns-Song! Für mich der vielversprechendste Singer/Songwriter des Jahres.

Musik Linkin Park - The Hunting Party Schon bei den ersten Akkorden wird klar: „The Hunting Park“ hat ordentlich Wumms. Verschwunden ist das nachdenkliche Keyboard-Geklimper der letzten Linkin Park Alben, weg ist der Emo-Rock-Anstrich. „Wir haben ein lautes und aggressives Linkin Park-Album gemacht, viel-

2. Liz Lawrence – „Black and Blue“ Mit Liz bin ich durch Deutschland getourt. Sie ist so talentiert, und ihre Songs haben es verdient, von jedem gehört zu werden. 3. Ray LaMontagne – „Supernova“ „Supernova“ ist ein neuer Song von einem meiner Lieblingsmusiker. 4. Vance Joy – „Riptide“ Bei diesem großartigen Song wünscht man sich, dass es schon Sommer wäre. 5. Coely – „My Tomorrow“ Der Song ist einfach fantastisch, Coely ist eins der größten Musiktalente aus Belgien.

Übrigens: Das neue Album “Silver Linings” von Milow ist am 28. März erschienen.

leicht das lauteste unserer Karriere“, erklärt Frontmann Mike Shinoda im Interview. Dieser Einschätzung lässt sich kaum etwas hinzufügen. Passenger - All the Little Lights Mike Rosenberg schmiss früh die Schule und gründete die Band Passenger. Die Musikkarriere scheiterte und fortan verdiente der Engländer sein Geld als Straßenmusiker überall auf der Welt. Sein Erfolgssong war schon damals „Let her go“. Ein niederländischer Radiomoderator erkannte das Ohrwurm-Potential und bald hörte ganz Europa den Song. „All the Little Lights“ fügt sich in die Erfolgsgeschichte ein.

Es ist ein Singer/Songwriter-Album mit Gitarre, etwas Folk und viel Herz.

Kino Die Karte meiner Träume T.S. Spivet ist zwölf und hat es nicht leicht. Er wurde in eine verrückte Familie hinein geboren. Keiner scheint wirklich etwas mit ihm anfangen zu können, dabei ist er wissenschaftlich hochbegabt. Eines Tages wird eine seiner Skizzen für den Baird-Preis eines renommierten Instituts vorgeschlagen. Das ist eine große Ehre für ihn. Es gibt da nur ein Problem: Er soll den Preis persönlich entgegen nehmen und eine Rede halten. Dabei weiß keiner, dass die Arbeit von einem Kind stammt. Es bleibt ihm nichts anderes übrig, als sich allein auf den Weg in die Hauptstadt zu machen. Start: 14. Juli 2014

Vielen Dank für Nichts Valentin ist ziemlich sportlich. Doch dann hat er einen Skiunfall. Von da an sitzt Valentin im Rollstuhl. Er muss in ein Heim für Menschen mit Behinderung ziehen und das nervt ihn tierisch. Den anderen Heimbewohnern ist er meilenweit überlegen. Als er sich jedoch in die süße Pflegerin Maria verliebt, ist er plötzlich auf seine neuen Freunde angewiesen. Um Marias Freund auszustechen braucht Valentin nämlich Untersützung, einen verdammt guten Plan und eine Waffe aus der Schweiz. Start: 5. Juni 2014


09 / AUFDREHEN

„ICH MUSS MICH IMMER NEU BEWEISEN“ Wenn seine Klassenkameraden nach der Schule chillen, geht’s für Nicolas Clasen erst richtig los. Von der Schule fährt er direkt zum Borussia-Park zum Training. Denn Nicolas spielt im U17-Team vom Erstligisten Borussia Mönchengladbach. Sein großes Ziel: Fußballprofi werden. „Ich bin jeden Tag auf dem Platz“, erzählt der Nachwuchskicker. Unter der Woche ist er von 6 bis 21 Uhr

unterwegs, am Wochenende stehen Spiele an. Dazu kommt sein Einsatz für die deutsche U17-Nationalmannschaft. Ganz „nebenbei“ will er Abitur machen, „als Grundlage für später“, sagt Nicolas. Seine Schule ist eine Partnerschule des Vereins, nur so könne er Sport und Abi verbinden. Für Freizeit bleibt da kaum Zeit, seine Freunde sieht er oft nur in der Schule. Wenn sie

mal etwas unternehmen, gehen sie meist in die Stadt, was essen, oder ins Kino. Das Ziel: erste Liga Um seinen Traum zu verwirklichen, nimmt Nicolas das gerne in Kauf. Seit er laufen kann, ist Fußball seine Leidenschaft. Sein Vater trainierte damals in seinem Heimatort eine Kindermannschaft, Nicolas war ganz vorne mit dabei. Viele Jahre spielte er für Teutonia Kleinenbroich, dann bei den Sportfreunden Neuwerk. 2011 wechselte er zu Borussia Mönchengladbach, dort ist er Abwehrspieler. Sein Ziel ist es, in der 1. Mannschaft des Vereins zu spielen.

Kampf um den Stammplatz Wichtige Schritte bis dahin hat er mit seinem Sprung in die Nationalmannschaft gemacht. Seit er 14 war, spielt er im deutschen Team. Ein Highlight bisher war eine Partie im Berliner Olympiastadion. „Als ich dort das erste Mal auf dem Rasen

stand, war das schon ein wahnsinniges Gefühl“, erzählt Nicolas. Im Mai hatte er seinen nächsten großen Auftritt bei der U17-Europameisterschaft in Malta. Danach muss er wieder um seinen Platz in der Nationalmannschaft kämpfen, denn der Wechsel in die U19 steht bevor. „Ich muss mich immer neu beweisen, aber ich habe wenigstens den Vorteil, dass ich schon dabei war.“ Bei der Borussia muss er sich ebenfalls täglich beweisen. Verletzungen sind dabei ein großes Thema, auch wenn er bisher Glück hatte. „Es ist keine richtige Angst, aber der Gedanke ist schon immer mit dabei auf dem Platz“, so Nicolas. Er weiß genau, wie wichtig es ist, gesund zu sein und zu bleiben. „Mein Körper ist mein Kapital, deshalb muss ich auf mich achten“, sagt der Schüler.


10 / MITMACHEN

ERSTE HILFE: UNTERSTÜTZEN BIS DER ARZT KOMMT Bei einem Notfall ist jeder ab 14 Jahren, verpflichtet zu helfen. Aber keine Angst: Es ist gar nicht schwer, sich richtig zu verhalten. Oft reicht es schon, so schnell wie möglich den Notarzt zu rufen. Wir haben Hannes gefragt, was man sonst noch tun kann. Der 18-Jährige engagiert sich schon seit sieben Jahren im Jugendrotkreuz und kennt sich mit brenzligen Situationen aus.

Sollte jeder beherrschen: Die stabile Seitenlage Wann wird sie angewendet? Die stabile Seitenlage ist auf jeden Fall anzuwenden, wenn eine Person nicht auf Ansprechen reagiert, aber in 10 Sekunden mindestens 2 Mal atmet. Außerdem empfehlen wir sie bei Personen, die desorientiert sind und eventuell bald bewusstlos werden könnten. Eine klassische Situation ist zum Beispiel eine Unfallstelle im Straßenverkehr. Was ist im Vorfeld zu beachten? Bevor man die stabile Seitenlage durchführt, ist es wichtig, sich zu vergewissern, dass die Person eine ausreichende Eigenatmung besitzt (mindestens 2 Atemzüge in 10 Sekunden). Dazu muss der Kopf nach hinten überstreckt werden, damit die möglicherweise von der Zunge verlegte Luftröhre wieder frei wird. Und wie bringt man den Patienten in die richtige Position? (1) Man legt den Patientenarm, der sich auf Helferseite befindet angewinkelt und in einem 90 Grad-Winkel neben den Patienten. (2) Danach wird der gegenüberliegende Arm mit der Handaußenfläche an die helfernahe Wange des Patienten gelegt und das helferferne Bein aufgestellt. (3) Nun kann durch das Herziehen des

Knies der Patient sehr leicht auf die Seite gelegt werden. (4) Zu guter Letzt wird der Kopf überstreckt, damit der Patient weiteratmen kann und eventuell Erbrochenes nicht in die Luftröhre gelangt. Mindestens ein Mal in der Minute sollte die Atmung für 10 Sekunden kontrolliert werden. Außerdem sollt man nach ungefähr 10 Minuten den Patienten in die Seitenlage auf die gegenüberliegende Seite bringen, um Durchblutungsprobleme zu verhindern. Wenn man eine Decke oder eine Jacke zur Hand hat, so ist es gut, wenn man den Patient zudeckt und/oder die Decke unterlegt. Wichtig: Der Notruf darf bei der ganzen Aktion nicht vergessen werden. Er ist überlebensnotwendig.

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11 / MITMACHEN

Gut zu wissen Bei Nasenbluten ist es wichtig, dass man den Kopf NICHT in den Nacken legt, wie viele meinen, sondern ihn nach vorne beugt, damit das Blut abfließen kann. Wenn man nämlich Blut verschluckt, könnte das einen Brechreiz hervorrufen. Und: Wenn es lange und stark blutet, sollte man den Rettungsdienst rufen, da sonst die Gefahr besteht, dass der Patient zu viel Blut verliert. Wird jemandem schwarz vor Augen, sollte man abklären, was die Ursache ist: Meistens fehlt Flüssigkeit, frische Luft oder die Person ist unterzuckert. Ist der

Betroffene bei vollem Bewusstsein, kann man die Beine ein wenig anheben, wenn es dem Patienten so besser geht und, aber nur, wenn er wirklich bei vollem Bewusstsein ist, eventuell Wasser oder gezuckerte Getränke zu trinken geben und gegebenenfalls auch einen Traubenzucker zum Lutschen. Wenn möglich, bringt man die Person an die frische Luft. Bei Verbrennungen sollte die Haut nicht mit kaltem, sondern mit lauwarmem Wasser gekühlt werden. Sollte sich die Rötung nicht bessern, so ist es sinnvoll, den Hausarzt aufzusuchen.

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Grundsätzlich kann sich jeder beim DRK engagieren. Die wichtigste Voraussetzung ist das Interesse daran, Menschen zu helfen. Das muss nicht in der Notfallrettung sein, sondern kann auch in anderen Bereichen des Roten Kreuzes stattfinden. Das heißt, nur weil man kein Blut sehen kann, ist das kein Grund, nicht beim DRK mitwirken zu können. Ob Kochen, Technik, Betreuung oder Sanitätswesen, überall werden Freiwillige gesucht, die sich gern zu Fachmännern und -frauen ausbilden lassen. www.drk.de


12 / MITMACHEN

ESSEN WIE DIE WELTMEISTER Seid ihr schon im Fußballfieber? Zur WM in Brasilien haben wir schon mal ein paar tolle brasilianische Rezepte für euch, mit denen das Mitfiebern mit Jogis Jungs noch mehr Spaß macht.

BRASILIANISCHE BANANENTORTE Süß, fruchtig und mit einem Hauch von Kokos. Die Bananentorte ist genau das richtige für einen Fußballnachmittag mit Kaffee und Kuchen – und die Zubereitung ist wirklich kinderleicht! Du brauchst: 100g Margarine 100g Zucker 1 Pck. Vanillezucker 3 Eier 1 Pr. Salz 1 El Zitronensaft 1 TL Zitronenschale 150g Mehl 1 TL Backpulver 4 Bananen 75g Kokosraspeln Puderzucker zum Bestäuben

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NA E LIMO

nade se Limo ie D . e BR se hat, mertag zu Hau iße Som r e e h ix r M fü en tige er kein das rich eitet. W r e Genau b u n z me . rschnell tab neh s r ie r ist supe ü nP ch eine kann au NISCH ASILIA

uchst: Du bra imetten delte L n a h e b 2 un er 1l Wass ker vieren ner Zuc u a r b um Ser g milch z s n n e e 100 d ib n o he onensc süßte K aar Zitr 3 EL ge p in e l und Eiswürfe en. schneid b a n e , nd imetten arten E ht’s ßend L d die h e n li u Los ge h c n s h e Los geht’s ilc im An asch neiden. ndensm o h etten w c K s e im e t L k ß inen sü tüc Backofen schon mal vorheizen, dann die Margarine ieb in e ca. 8 S d die ge S n in u in n e r n e h a k c D uc sahnig rühren und den Zucker, Vanillezucker, die Eier, uf die en. Dur auner Z direkt a l pürier a n sser, br r a m e f s W n lä fü ren. das Salz und die Zitronenschale nach und nach zugenG dekorie ngefähr d in de u n n e r u e ib n e ix e h M c ieß ben. Danach Mehl und Backpulver mischen und in den ronens rug abg den Zit it oßen K r M g . n e Teig sieben. Den fertigen Teig in eine gefettete l schütt Eiswürfe Springform geben und gleichmäßig verteilen. Die Bananen schälen, in Scheiben schneiden und mit Zitronensaft beträufeln. Anschließend auf dem Teigboden verteilen. Das Ganze mit Kokosraspeln bestreuen. Den Kuchen bei 180°C ca. 30-35 Minuten backen, auskühlen und mit Puderzucker bestreuen. Fertig!


13 / MITMACHEN

BRASILIANISCHER BOHNEN EINTOPF Das brasilianische Leibgerich t ist die Feijoada. Das ist ein Eintopf aus viel Fleisch, schwarzen Bohnen und Grünkohl. Da das Gericht seh r aufwendig ist, haben wir hier eine einfachere Ein topfvariante. Falls es keine schwarzen Bohnen in der Do se gibt, kann man einfach getrocknete nehmen. Diese müssen über Nacht eingeweicht werden und entwe der länger gekocht oder vorgegart werden. Du brauchst: 1 EL Rapsöl 125g Chorizo (scharfe spanis che Wurst) 150g gekochter Schinken, gew ürfelt 1 mittelgroße Zwiebel, gehack t 2 Knoblauchzehen, gehackt 2 Süßkartoffeln, geschält und gewürfelt 1 rote Paprika, gewürfelt 2 (400g-) Dosen gehackte Tom aten 1 kl. scharfe grüne Chilischot e, gewürfelt 350ml Wasser 2 (400g-) Dosen schwarze Bohnen, abgespült und abgetropft 1 Mango, geschält, entkernt und gewürfelt ½ Bund frischer Koriander, geh ackt Salz Los geht’s Das Öl in einem großen Top f bei mittlerer Temperatur erhitzen und Chorizo und Schinken ca. 5 Minuten anbraten. Dann Zwiebeln daz ugeben und glasig anschwitzen. Süßkartoffeln , Paprika, Tomaten, Chili und Wasser hinzugeben und aufkochen. Auf niedrige Temperatur reduzieren und 15 Minuten köcheln bis die Süßkartoffeln weich sin d (ca. 20-25 Minuten). Bohnen hinzugeben und das Ganze bei geöffnetem Topf kochen bis alles gut erhitzt ist. Zum Schluss Mango und Kor iander unterrühren und mit Salz abschmeck en.

Facts zur WM Die Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien läuft vom 12. Juni bis zum 13. Juli 2014. 32 Mannschaften tragen in acht Gruppen mit je vier Mannschaften 48 Vorrundenspiele aus. Danach folgen die K.O.-Runden, beginnend mit den Achtelfinals bis zum Finale am Sonntag, den 13. Juli 2014 im Maracanã-Stadion in Rio de Janeiro.


14 / FÜHLEN

WAS GLAUBST DU EIGENTLICH? Wenn es darum geht, ob und woran wir glauben, lassen wir uns nicht reinreden. So wie Julian, Tabea und Jasmin: Sie folgen ihrer Intuition und entscheiden selbst, welcher Weg der richtige für sie ist.

sind wir ganz normale Jugendliche und haben Spaß. Wir erwarten alle keine Erleuchtung. Bei uns ist das auch alles nicht so streng wie in anderen Gemeinden. Unser Pfarrer ist locker, macht Witze mit uns. Und wenn wir mal Zweifel am Glauben haben, können wir auch zu ihm kommen.

JULIAN, 16 JAHRE, 11. Klasse, ist gläubiger Christ und engagiert sich in der katholischen Kirche als Ministrant Was genau machst du da? Als Ministrant assistiere ich jeden Sonntag beim Gottesdienst. Das ist eine wichtige Konstante in meinem Wochenplan. Und sonst gehe ich oft zum Jugendtreff, sehe dort meine Freunde, wir sind eine richtige Clique. Nach dem Gottesdienst spielen wir Fußball, hängen in der Pfarrei ab. Redet ihr dann auch viel über Gott und euren Glauben? Manchmal schon, aber dann eher mit unserem Pfarrer. Die meiste Zeit

Was gibt dir dein Glaube? Ganz viel Stärke. Wenn ich morgens aufstehe, weiß ich, dass der Tag nicht schiefgehen kann, weil Gott bei mir ist. Das klingt irgendwie komisch, aber so fühlt es sich an. Und wenn es mir mal nicht so gut geht, finde ich bei ihm Zuflucht. Als mein Opa starb, ging es mir sehr schlecht. Seitdem bete ich jeden Abend vorm Einschlafen – es ist seither nichts Schlimmes mehr in meinem Leben passiert. Wie könnte man mehr junge Leute für den Glauben begeistern? Ich kann Jugendliche verstehen, die keine Lust auf Kirche und Glauben haben, weil der Pfarrer langweilig ist. Viele sind älter und schaffen es nicht, moderne Botschaften rüber-

zubringen. Ich habe mit meinem Pfarrer einfach großes Glück. Würde die katholische Kirche mal das Zölibat abschaffen, gäbe es auch mehr junge Priester – und somit auch mehr Teenager, die sich in der Kirche engagieren.

TABEA, 17 JAHRE, 12. Klasse, hadert mit ihrem Glauben Wie kam es dazu, dass du an deinem Glauben zweifelst? Wir haben im Religionsunterricht viel diskutiert, zum Beispiel über das Gewissen. Da kam heraus, dass


15 / FÜHLEN

es in der evangelischen Kirche als böse gilt, wenn man versucht, Gott ähnlich zu sein. Das war mir bisher nicht bewusst. Seitdem denke ich, dass Religionen vor allem entstanden sind, um den Menschen ein Gefühl von Geborgenheit und Halt im Leben zu geben. Warst du vor deinen Zweifeln in der Kirche engagiert? Ja, richtig intensiv sogar. Ich habe mich kurz vor meiner Konfirmation freiwillig evangelisch taufen lassen. Das war allein meine Entscheidung, meine Eltern haben sich da rausgehalten. Ich fand es total schön, Teil einer Gemeinschaft zu sein. So sehr, dass ich mich als Gruppenleiterin engagiert habe, ich begleitete sogar Konfirmationsfreizeiten. Mittlerweile habe ich mich aber schrittweise zurückgezogen – ich stehe der Kirche immer kritischer gegenüber. Was genau stört dich an der Kirche? Dass sie ihre Macht oft missbraucht, wie man jetzt auch beim Limburger Bischof sieht. Was ich auch nicht mag, sind die vielen Kriege, die im Namen Gottes geführt wurden – etwa die Kreuzzüge. Woran glaubst du heute? Nicht direkt an Gott, eher an eine höhere Kraft. Es kann ja nicht alles durch Zufall entstanden sein. Allein der menschliche Körper ist so komplex, ich kann mir nicht vorstellen, dass er nur ein zufälliges Produkt der Evolution ist.

ja auch ihren Sinn. Ich esse auch kein Schweinefleisch und rauche nicht. Was Jungs und Weggehen angeht: Da interpretieren meine Mutter und ich alles ein bisschen moderner. Über ihre Sichtweise bin ich wirklich froh.

JASMIN, 18 JAHRE, 12. Klasse, ist Muslimin, sieht das mit dem Glauben locker Wie beschreibst du dein Verhältnis zur Religion? Ich bin gläubig, aber auf meine spezielle Art. Eher „freestyle“ und ganz entspannt. Ich bin zwischen zwei Kulturen aufgewachsen. Meine Mutter kommt aus Tunesien, mein Vater ist Deutscher. Für sie ist er zum muslimischen Glauben konvertiert. Wir sprechen zu Hause über alles und haben eine enge Bindung zueinander. Meine Eltern vertrauen mir und lassen mir viele Freiheiten. In einer strenggläubigen Familie würde ich mich unterdrückt fühlen. Welche Regeln deiner Religion hast du für dich übernommen? Ich glaube aus eigener Überzeugung und mache nur das, was ich gut finde. Zum Beispiel trinke ich nur wenig Alkohol, diese Regel hat

Redest du mit deinen Freunden über Religion? Es gibt schon Momente, in denen wir uns austauschen. Aber im Alltag denke ich nicht darüber nach, ob es einen Gott oder Sünden gibt. Ich bin glücklich, dass ich auf eine multikulturelle Schule gehe, ich habe dort Einflüsse aus der ganzen Welt: von Vietnamesen, Chinesen, Jugoslawen, Türken mit und ohne Kopftuch. Jeder interpretiert Religion anders. Eine Schulkameradin ist aus Afghanistan, sie fastet und trägt Kopftuch. Dann gibt es eine Türkin, die isst manchmal Schweinefleisch und bezeichnet sich trotzdem als Muslimin. Es ist spannend, all diese Unterschiede und verschiedenen Interpretationen mitzubekommen.


16 / WISSEN

Auf die Idee, einen sozialen Beruf zu ergreifen, kam Moritz während des Zivildiensts in einer Wohngruppe für Menschen mit Behinderung. Im Oktober 2010 begann er deshalb sein Studium an der Universität Hamburg. Die Inhalte an der Hochschule reichen von verschiedenen medizinischen Diagnosen über die rechtlichen Grundlagen des Sozialwesens bis hin zu den theoretischen Definitionen von Behinderung. Nebenher arbeitet der Student im Treffpunkt Elbinsel, einer Einrichtung der evangelischen Kirche für Menschen mit und ohne Behinderung. Die Praxiserfahrung hilft ihm, sich auf das Berufsleben vorzubereiten: Längst nimmt er nicht mehr jedes schwere Schicksal mit nach Hause. “Mir helfen vor allem die lustigen Momente im Alltag und die Gewissheit, etwas Gutes zu tun“, erklärt er. In welchem Bereich er später arbeiten will, weiß der 24-Jährige noch nicht genau. Erst mal steht die Bachelorarbeit auf dem Plan.

„In den ersten Stunden im Kreissaal wachsen Familien zusammen. Das ist ein berührender Anblick“, sagt Julia. Nina nickt. Die beiden sind Hebammen im zweiten Ausbildungsjahr. Die Begleitung von Geburten ist ein schöner, aber nur kleiner Teil ihres Berufsalltags. Hebammen helfen der werdenden Mutter schon im Vorfeld mit Beratungsgesprächen und sind auch nach der Geburt für die junge Familie da. Ein gutes Gespür für Menschen ist dabei genauso wichtig wie das medizinische Wissen. Um darauf vorbereitet zu sein, wechseln sich Blockunterricht und Praxisphasen in der Ausbildung ab. Dabei begleiten die Schülerinnen erfahrene Hebammen bei Hausbesuchen und im Krankenhaus. „Wir bekommen einen Einblick in alle Stationen, die mit der Geburt zu tun haben“, sagt Nina. Neben glücklichen Familien spielen aber auch Tod und Krankheit eine Rolle im Berufsalltag. Manchmal müssen die Hebammen beispielsweise durch die schwere Zeit einer Fehlgeburt begleiten.

MORITZ, 24, STUDIERT IM 5. SEMESTER BEHINDERTENPÄDAGOGIK UND GEBÄRDENSPRACHE

JULIA, 24, UND NINA, 25, LASSEN SICH ZU HEBAMMEN AUSBILDEN

BERUFE Wer sich für einen Sozialberuf entscheidet, macht zwar nicht die große Karriere aber hat auf jeden Fall das Gefühl, etwas sinnvolles zu tun. Moritz, Julia und Nina haben uns erzählt, warum sie sich keinen anderen Job vorstellen könnten.


17 / WISSEN

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Welche Möglichkeiten gibt‘s im sozialen Bereich?

STUDIUM Soziale Arbeit/Sozialpädagogik: Der Klassiker ist sicher Sozialpädagogik. Nach dem Studium arbeiten die Absolventen in allen Bereichen des Sozialwesens. Zwischen sechs bis sieben Semester Studium an Universitäten und Fachhochschulen

Gebärdensprachdolmetschen: Gebärdensprachdolmetscher vermitteln zwischen Gehörlosen und Hörenden in allen Bereichen des Alltags. Zwischen sechs bis sieben Semester Studium an Universitäten und Fachhochschulen, z. B. in Berlin, Zwickau, Hamburg Pflege(-Management): Die studierten Pflegekräfte haben mehr Hintergrundwissen und damit auch bessere Chancen auf eine Karriere. Zwischen sechs bis sieben Semester Studium an Universitäten und Fachhochschulen, z. B. in Berlin, Hamburg, Hildesheim Heilpädagogik: Heilpädagogen fördern und unterstützen Menschen jeden Alters, die unter erschwerten Bedingungen und mit Behinderung leben. Zwischen sechs bis sieben Semester Studium an Universitäten und Fachhochschulen, z. B. in Berlin, Bielefeld, Darmstadt, Coburg

MIT HERZ

AUSBILDUNG Altenpfleger/in und Gesundheits- und Krankenpfleger/in: Pflegekräfte werden gesucht, egal ob man Kinder, junge oder alte Menschen oder Menschen mit Behinderung pflegen und betreuen will. Ausbildung mit 700 bis 980 Euro Vergütung Erzieher/in: Erzieher betreuen Kinder in Kindergärten und Schulen oder kümmern sich um Jugendliche in Treffpunkten. Schulische Ausbildung, keine Vergütung. Heilerziehungspfleger/in: Heilerziehungspfleger kümmern sich um Menschen mit Behinderung aller Altersklassen. Schulische Ausbildung, keine Vergütung. Logopäde/Logopädin: Logopäden kümmern sich vor allem um Kinder mit Sprachproblemen. Schulische Ausbildung, keine Vergütung. Ergotherapeut/in: Ergotherapeuten sorgen dafür, dass Menschen nach einer schweren Krankheit und mit einer Behinderung möglichst selbstständig im Alltag zurechtkommen. Schulische Ausbildung, keine Vergütung

MEHR INFOS GIBT‘S AUF: www.soziale-berufe.com


18 / SPIELEN

RÄTSEL & GEWINNE Mitmachen und tolle Preise absahnen: Füllt einfach das Kreuzworträtsel aus, und notiert euch das Lösungswort. Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir diese Preise:

Tischtennis-Equipment Der Sommer wird bunt: Mit den Tischtennisschlägern der Style Series und passenden Bags von adidas. Ob in trendigem Lime, smarten Candy, coolem Ice oder schillerndem Gelb, mit der Style Series kann die Tischtennis-Party beginnen. Wir verlosen 2x2 Schläger inklusive bunter Bags von adidas!

Jongliersets Mit Jonglierbällen wird das Abhängen im Park sogar zirkusreif. Schnapp dir einfach drei Bälle und mit etwas Übung wirbelst du bald mehr davon durch die Luft. Und vielleicht kannst du mit deinen Freunden dann auch den Hut an die Zuschauer reichen und auf diese Art ein Eis verdienen. Wir verlosen 3 Jongliersets von www.pappnase.de!

Das sind die Gewinner aus der letzten Ausgabe, das Lösungswort war “Leistung”: Sophia Haas, Lena Hönes. Herzlichen Glückwunsch!

So nehmt ihr teil: E-Mail oder Postkarte mit Lösungswort, Name und Anschrift an spin@yaez-verlag.de schicken oder per Post an: Yaez Verlag GmbH, Stichwort “SPIN”, Kornbergstraße 44, 70176 Stuttgart. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Einsendeschluss ist der 31.08. 2014.


19 / SPIELEN

Das geht APP!

„Recordium“ Wieder mal in Physik gepennt? Nicht so schlimm, denn mit dieser App kannst du den Unterrichtsstoff nachholen – sofern du sie installiert und mitgeschnitten hast. Mit „Recordium“ lassen sich Gespräche und Referate aber nicht nur einfach aufnehmen, diese App kann noch mehr! An besonders wichtigen Stellen lassen sich direkt Bemerkungen oder sogar Bilder platzieren. Mit der abfotografierten Tafel etwa kommt dann auch das passende Diagramm zur Erklärung zurück ins Gedächtnis. Ziemlich praktisch! für iOS kostenlos

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“Score! World Goals” Toooor! Aber wie genau war das nochmal bei der Fußball-WM 2006, als ganz Deutschland sich in ein schwarz-rot-goldenes Sommermärchen verwandelte? Oder was passierte damals, im lange vergangenen Jahr 1966, beim sogenannten Wembley-Tor, als England sich knapp und zum einzigen Mal den WM-Pokal holte? Bei der App Score! World Goals zeichnest du mit deinem Finger die genaue Flugbahn des Fußballs nach. Das erfordert Fingerspitzengefühl – und ein gutes Gedächtnis. Denn der Weg vom Ball ins Tor ist verschlungen und manchmal unergründlich. für Android und iOS kostenlos

IMPRESSUM SP!N, das Jugendmagazin der actimonda krankenkasse, erscheint zweimal jährlich im Rahmen der gesetzlichen Verpflichtung zur Aufklärung über Rechte und Pflichten aus der Sozialversicherung sowie zur Förderung der Gesundheit.

Fotos: Anne Ackermann, Jan Kopetzky

Herausgeber: actimonda krankenkasse, Hüttenstraße 1, 52068 Aachen Tel.: +49 (0) 241 90066-0, info@actimonda.de, www.actimonda.de Verantwortlich: Kerstin Skerletopoulos

Illustration: Amelie Scheu, Nils Krämer

Redaktion, Umsetzung und Herstellung: Yaez Verlag GmbH, Kornbergstraße 44, 70176 Stuttgart Tel.: +49 (0) 711 997983-0, spin@yaez-verlag.de, www.yaez-verlag.de

Druck und Vertrieb: Bechtle Druck&Service GmbH & Co. KG, 73730 Esslingen Auflage: 12.000 Exemplare

Redaktionsleitung: Ineke Haug

Grafik und Layout: Jule Schubert, Franziska Strantz, Nils Krämer, Amelie Scheu

Autoren: Birk Grüling, Denise Haberger, Sara Mohn, Anne Ackermann, Laura Buschhaus



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