Ich mach was mit MINT

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Laura, wie können Sie während Ihres doch eher ungebundenen Studiums Kontakte zu Firmen

ann-kathrins studium

herstellen?

Laura: Es gibt bei uns in Furtwangen eine Hochschul-

Das Schönste an meinem ­

Kontaktbörse, wo man als Student deutschlandweit Kontakte mit Firmen aufnehmen und Leute gezielt an-

Studium ist …

… dass es so abwechslungsreich ist und dass

sprechen kann. So bin ich auch zu meinen Praxissemes-

ich in der Theoriephase die unterschiedlichs-

ter im vergangenen Jahr gekommen.

ten Dinge lerne, die ich unmittelbar darauf in der beruflichen Praxis anwenden kann.

Wo waren Sie da?

Laura: Ich habe sechs Monate lang im Bereich IT-Pro-

Das Schwierigste an meinem

jektmanagement bei einer Internetagentur in Stuttgart gearbeitet. Das hat mir sehr gut gefallen. Aber ich möch-

Studium ist …

… sich immer wieder selbst zu motivieren.

te jetzt doch noch weiter studieren und meinen Master

Wenn man beispielsweise die ganze Woche

machen.

von neun bis 17 Uhr in Vorlesungen sitzt, dann fällt es manchmal schon schwer, sich da-

Ann-Kathrin, wie geht es bei Ihnen weiter, wenn

nach noch auf Klausuren vorzubereiten.

Sie in wenigen Wochen Ihren Bachelor in der ­Tasche haben? Müssen Sie bei Ihrer Ausbildungs­ firma bleiben?

Das Nervigste an meinem ­Studium ist …

Ann-Kathrin: Selbstverständlich besteht für uns die

… dass die Mitstudenten während der Pra-

Möglichkeit, auch weiterhin für IBM Deutschland zu ar-

xisphasen überall im In- und Ausland verteilt

beiten. Wir haben dann ja schon drei Jahre in der Firma

sind. Das macht es schwierig, sich kennenzu-

verbracht, waren in den verschiedenen Fachabteilungen,

lernen.

konnten Erfahrungen sammeln und Kontakte zu Mitarbeitern aufbauen. Als Externer, der in eine Firma hineinwill, ist das sehr viel schwerer. Der größte Teil bleibt nach den drei Jahren in der Firma. Die übrigen machen weiter, gehen an eine Uni, um den Master zu erwerben, oder ­bewerben sich bei anderen Firmen, je nach Interesse. Laura: Möchtest du bei IBM bleiben, Ann-Kathrin? Ann-Kathrin: Sehr gerne. Mich würde bei IBM die

denke auch, dass Frauen gerade in technischen Arbeits-

Schnittstelle zwischen IT und Logistik sehr interessieren,

feldern extrem gefragt sind.

wo man Kunden aus dem Transport oder dem Dienstleistungssektor berät. Vielleicht hänge ich aber erst noch

Ist das ein gutes Gefühl?

den Master in Transport und Logistik dran.

Laura: Es bestätigt mir, dass ich das Richtige studiert habe.

Wie gut sind denn die Berufsaussichten generell?

Ann-Kathrin: Man muss sich keine Sorgen um die

Ann-Kathrin: Mit einem dualen Studium hat man

­Zukunft machen, das ist schon ein sehr gutes Gefühl.

grundsätzlich sehr gute Berufsaussichten. Wo wären Sie gerne in fünf Jahren?

Laura: Bei uns werden schon Studenten, die kurz vor

Laura: Ich würde gerne bei einer internationalen Firma

dem Bachelor stehen, von Firmen angeschrieben. Ich

arbeiten, vielleicht als Teamleiterin im Projektmanage15


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