Abbildung 9 Grössen der Gemeinden
IM VERHÄLTNIS ZUR PARTIZIPATIONSKATEGORIE Die Vermutung liegt nahe, dass ePartizipationsprojekte aufgrund des organisatorischen Aufwands oder in Hinblick auf etwaige Kosten vor allem in grossen Gemeinden realisiert werden würden. In der Abbildung 9 sind die aufgenommenen Partizipationsprojekte in Bezug zur Grösse der Gemeinde, in der sie realisiert worden sind, dargestellt. Strukturiert nach den Arten der Partizipation repräsentiert jedes Feld ein dokumentiertes Partizipationsprojekt in einer entsprechend grossen Gemeinde.
0– 10.000
10.000 – 25.000
Zwar zeigt sich, dass wenige ePartizipationsprojekte in Gemeinden unter 10.000 dokumentiert werden konnten, die übrigen Gemeindegrössen liefern aber ein relativ heterogenes Bild. Der grösste Teil der Projektpartizipation, der offenen Partizipation und Mark-a-Spot-Projekten findet in grösseren Gemeinden mit über 500.000 Einwohnern statt. Jedoch lässt sich vor dem Hintergrund einer vergleichsweise grossen Anzahl von Projekten in mittleren Gemeinden hier nicht von einer eindeutigen Tendenz sprechen. Lediglich in kleineren Gemeinden und besonders in solchen unter 10.000 Einwohnern sind weniger Projekte dieser Art geplant. Im Gegensatz dazu werden Bürgerhaushalte eher in mittleren und kleinen Gemeinden umgesetzt. Dies liesse sich unter anderem darauf zurückführen, dass diesen Projekten immer die selbe Frage zugrunde liegt: Wie soll sich der Haushalt zusammensetzen? Demnach müssen dort, wie in der Abbildung 9 im Verhältnis zur Partizipationskategorie ersichtlich, keine individuellen Softwarelösungen entwickelt werden. Indem kommerzielle Anbieter standardisierte Softwarepakete anbieten können, ist es für kleinere Gemeinden relativ kostengünstig möglich, einen Bürgerhaushalt zu initiieren.
25.000 – 50.000
50.000 – 100.000
100.000 – 250.000
250.000 – 500.000
500.000 – 1.000.000
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BÜRGERHAUSHALT
MARK-A-SPOT
OFFENE PARTIZIPATION
LEITBILDPARTIZIPATION
PROJEKTPARTIZIPATION
über 1.000.000
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