ABA Wirtschaftsstandort 2013

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Standort Österreich

Österreich Frischer Wind für Ihr Unternehmen www.investinaustria.at

ÖSTERREICHS ANSIEDLUNGS BER ATER


standort österreich

3h

Ganz Europa in 3 Flugstunden Helsinki Oslo Stockholm

Tallinn

2h Riga Kopenhagen

Dublin

Moskau

Wilna Minsk

Amsterdam London

Berlin

Paris

Warschau

1h

Brüssel

Kiew

Prag

Luxemburg

Bratislava

Wien

Bern

Kishinew Budapest

Ljubljana

Lissabon

Madrid

Zagreb

Sarajevo

Belgrad

Pristina

Podgorica Rom

Bukarest

Sofia

Skopje Tirana

Ankara

Athen

Österreichs zentrale Lage in Europa macht es zur Drehscheibe zwischen Ost und West 2


Invest in Austria

Dynamischer Wirtschaftsstandort Der Wirtschaftsstandort Österreich glänzt im internationalen Vergleich. Unternehmen profitieren von guten Rahmenbedingungen, qualifizierten Mitarbeitern und einer modernen Infrastruktur.

Österreich zählt zu den wohlhabendsten und innovativsten Ländern in der Europäischen Union und hat die wirtschaftlich turbulenten Jahre seit 2008 besser bewältigt als die meisten anderen europäischen Staaten. Der Wirtschaftsstandort punktet mit moderner Infrastruktur, hochwertigen Technologien, gut ausgebildeten und hochmotivierten Mitarbeitern und bietet neben politischer, sozialer und wirtschaftlicher Stabilität auch eine hohe Energie-Versorgungssicherheit. Österreich ist darüber hinaus die ideale Basis für den Marktzugang in die dynamischen Märkte Ost- und Südosteuropas. Österreich wächst 2013 das zwölfte Jahr in Folge stärker als der Durchschnitt der Eurozone und liegt aufgrund der guten Rahmenbedingungen auch bei den Auslandsinvestitionen über dem weltweiten Schnitt. Investoren profitieren zum Beispiel von einer breit gefächerten Forschungsförderung, einem wirtschaftsfreundlichen Steuersystem und einer hohen Produktivität. Trotz dieser guten Positionierung arbeiten wir laufend an noch besseren Standortbedingungen für Unternehmen. In diesem Sinne heißen wir Sie herzlich in Österreich willkommen. Dr. Reinhold Mitterlehner Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend

Inhalt 5 6 7 9 10 12

Österreich – ein profitabler Standort
 Sicherer Standort für Ihr Investment
 Österreich ist als Wirtschaftsstandort Weltspitze Erfolgsfaktor Mensch Ideale Bedingungen für F&E New Medicine aus Wien

14 17 18 20 22 25

Drehscheibe zwischen West und Ost Positives wirtschaftliches Klima und Lebensqualität Österreich – Land der Spezialisten Weniger Steuern, mehr Gewinn Produktivität als Markenzeichen Wertschöpfung mit Erholungswert

Impressum: Stand: Dezember 2012; Medieninhaber und Herausgeber: Austrian Business Agency, Opernring 3, A-1010 Wien; Für den Inhalt verantwortlich: René Siegl; Redaktion: Maria Hirzinger, Karin Schwind-Derdak; Gestaltung: www.november.at; Fotos: APA, BuenosDias, Julius Silver, Otto Bock, TachoEASY; Druck: Gugler

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standort österreich

Ein profitabler Standort: Für internationale Investoren ist es am Wirtschaftsstandort Österreich selbstverständlich, bestes Know-how und Qualität, hochwertige Technologie, modernste Infrastruktur sowie die Nähe zu Südost- und Osteuropa zu nutzen. Sie entscheiden sich für den sicheren Erfolg und damit für Österreich.

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Invest in Austria

Österreich – ein profitabler Standort Die Erfolgsfaktoren: Stabilität, Osteuropa Know-how, ein kaufkräftiger Markt in zentraler Lage

Der deutsche Halbleiterkonzern Infineon überraschte 2012 mit Investitionen in der Höhe von 250 Mio. Euro in seine Österreich-Tochter. Das Geld fließt in den Produktionsstandort Villach und den Forschungsstandort Graz. „So könne man schnell und flexibel auf die Wünsche der Kunden reagieren“, betonte InfineonÖsterreich-Chefin Monika Kircher. Das sieht nicht nur Infineon so, denn unter den Österreich-Investoren im Krisenjahr 2012 befinden sich klingende Namen: General Motors hat seine Niederlassung mit rund 100 Mio. Euro ausgebaut, ebenso wie Lam Research oder Mondi, Siemens und Takeda Pharmaceutical. Was macht das kleine Österreich im Herzen Europas als Wirtschaftsstandort so attraktiv? Alle Vorteile auf einen Blick. Denn eines ist sicher: Langfristig müssen für ein profitables Unternehmen viele Rahmenbedingungen stimmen. Ein Gesamtpaket, das Investoren in Österreich finden: • Hervorragende Energie-Versorgungssicherheit und niedrige Industriestrompreise • Politische und gesellschaftliche Stabilität sowie eine niedrige Kriminalitätsrate • Kaum Streiks aufgrund ausgezeichneter Beziehungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern • Drittreichstes Land in der EU – attraktiver Markt mit überdurchschnittlicher Kaufkraft der Konsumenten • Hoch entwickelte Infrastruktur mit dem leistungsfähigsten Flughafen in Richtung Mittel- und Osteuropa • Ideale Basis für das Business in Ost- und Südosteuropa mit mehr als 1.000 Osteuropa-Koordinationszentralen ausländischer Unternehmen • Steuervorteile durch niedrige Unternehmensbesteuerung, Gruppenbesteuerung und attraktive Forschungsförderung • Effizienter Standort mit hoher Arbeitsproduktivität und niedrigen Lohnstückkosten • Hochqualifizierte Mitarbeiter und praxisorientierte Ausbildung • Höchste Lebensqualität

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standort österreich

Sicherer Standort für Ihr Investment Stabilität, Planbarkeit und Versorgungssicherheit sind herausragende Merkmale des Wirtschaftsstandortes Österreich

Keine Maschinen stehen still. International agierende Unternehmen können in Österreich auf eine äußerst hohe politische Stabilität bauen. Im World Competitiveness Yearbook rangiert Österreich auf Platz 6 unter 59 Industrienationen. Die seit Jahrzehnten erfolgreich praktizierte Sozialpartnerschaft zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern sichert Österreich mit 0,8 Streiktagen pro 1.000 Beschäftigte nicht nur einen Spitzenplatz in punkto Streiksicherheit, sondern auch eine geringe Arbeitslosenrate und eine maßvolle Lohnpolitik. In Österreich agieren Unternehmer auf sicherem Boden. Klimawandel und Naturkatastrophen beeinflussen zunehmend Standortentscheidungen. Bei der Versorgungssicherheit im Energiebereich liegt Österreich in Europa auf Platz 3. Elektrizität ist in Österreich zu mehr als 99,99 Prozent verfügbar. Relativ frei von Naturkatastrophen scheint Österreich in den Risikoeinschätzungen international renommierter Versicherungen gar nicht auf. Hohe persönliche Sicherheit. Aber nicht nur die hohe Rechtssicherheit ist für Unternehmen besonders attraktiv. Österreich ist eines der sichersten Länder der Welt mit einer geringen Kriminalitätsrate. So ist es – auch in den größeren Städten – selbstverständlich, spät abends die öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen oder nach dem Theaterbesuch noch einen Stadtbummel anzuhängen.

Jährliche ungeplante Nichtverfügbarkeit der Stromversorgung in Minuten, 2010

Deutschland Dänemark Österreich Niederlande Italien Slowenien Frankreich Großbritannien Schweden Ungarn Tschechien Portugal Polen Slowakei

6

14,90 16,95 31,77 33,70 47,77 51,00 62,90 70,02 78,90 102,38 106,24 172,98 316,10 465,40

Quelle: CEFR Benchmarking Report, April 2012

Sozialer Friede Ausgefallene Arbeitstage pro 1.000 Beschäftigte, im Jahreschnitt 1999 - 2008 Österreich Schweiz Deutschland Polen Niederlande Ungarn USA Großbritannien Finnland Japan Italien Dänemark Frankreich *) Spanien

0,8 3,0 4,3 4,9 9,0 17,7 21,9 25,3 58,3 73,6 75,3 100,1 103,4 127,6

Quellen: Eurostat, IW-Köln, ILO 2011, *) 1999 - 2007


Invest in Austria

Österreich ist als Wirtschaftsstandort Weltspitze Unterschiedliche Interessen werden am Verhandlungstisch und nicht auf der Straße ausgetragen

In turbulenten Zeiten wie diesen ist es für Unternehmen umso wichtiger, dass eine wirtschaftsfreundliche Politik gemacht wird. Worin sehen Sie hier die Vorteile Österreichs im internationalen Vergleich? Ein unternehmensfreundliches Klima, verlässliche Rahmenbedingungen und Rechtssicherheit sind charakteristische Schlüsselfaktoren für den Wirtschaftsstandort Österreich. Zudem stärkt die Sozialpartnerschaft der heimischen Wirtschaft den Rücken. Auch das ist ein unbezahlbarer Standortvorteil. Und unser duales Ausbildungssystem trägt maßgeblich dazu bei, dass Österreich nach wie vor eine der höchsten Beschäftigungsraten bei Jugendlichen in ganz Europa hat. In der aktuell angespannten wirtschaftlichen Situation ist es aber besonders wichtig, die Wettbewerbsfähigkeit und die Standortattraktivität zu sichern beziehungsweise laufend zu verbessern. Ganz wesentlich ist die Verfügbarkeit qualifizierter Fachkräfte. Mit transparenten Zuwanderungskriterien durch die RotWeiß-Rot-Karte haben wir einen Meilenstein gesetzt.

Christoph Leitl Präsident der Wirtschaftskammer Österreich

Wodurch zeichnet sich die österreichische Wirtschaftsstruktur aus? 996 von 1.000 österreichischen Unternehmen sind KMU. Auch wenn der Anteil der Industrie sehr hoch ist, orientiert sich die österreichische Volkswirtschaft immer stärker am Dienstleistungsbereich. Davon zeugt auch das wachsende Volumen der Dienstleistungsexporte: Das kleine Österreich liegt im Dienstleistungsexport pro Kopf im weltweiten Vergleich auf Platz sechs. Jeder Euro Dienstleistungsexport zieht hierzulande sechs Euro Warenexporte nach sich. Und wenn ich von Dienstleistungen rede, meine ich längst nicht nur den Tourismus, sondern etwa auch Zukunftsbranchen wie Energietechnik und Umwelttechnologien. Österreichische Unternehmen zählen hier weltweit zu den Spitzenreitern. Zusammengefasst lässt sich sagen: Österreich ist – natürlich – im High-Tech- und im Mid-Tech-Bereich Top, doch aufgrund unserer gut ausgebildeten Arbeitskräfte sind wir auch als Fertigungsland nach wie vor ein hervorragender Standort.

→ www.wko.at

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standort österreich

Innovative Klein- und Mittelbetriebe Unternehmensstruktur in Österreich

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Wohlstand in der EU BIP pro Kopf 2011 in Kaufkraftstandards (KKS) EU-27 = 100

Beschäftigte

Prozent der Unternehmen

0-9 10 - 49 50 - 249 250 und mehr

6,2 1,2 0,3

92,3

Quelle: Wirtschaftskammer Österreich, 2012

Luxemburg Niederlande Österreich Irland Schweden Dänemark Deutschland Großbritannien Frankreich Italien EU-27 Tschechien Ungarn Polen Bulgarien Quelle: Eurostat 12/1202

271 231 129 129 127 125 121 109 108 100 100 80 66 64 46


Invest in Austria

Erfolgsfaktor Mensch Österreichs Arbeitskräfte: topqualifiziert und topmotiviert Vorbildliche Bildung. Bildungssystem und wirtschaftlicher Erfolg eines Landes stehen in engem Zusammenhang. Daher setzt man in Österreich auf gediegene Ausbildung auf allen Ebenen. Duale Ausbidlung. Ähnlich wie in Deutschland bietet Österreich Jugendlichen ein duales Bildungssystem, also Lehre plus Berufsschule. In Abstimmung mit den Betrieben stellen die Schulen sicher, dass Ausbildung und Anforderung zusammen passen. Neben den Berufsschulen gibt es Höhere Technische Lehranstalten (HTL) für sämtliche Disziplinen. Die Ausbildung in diesen Schulen entspricht meist schon Bachelor- Niveau. Satte zwei Drittel der 14- bis 18-Jährigen besuchen eine Schule mit beruflicher Orientierung. Danach kann man in den Beruf einsteigen oder an einer der 21 Fachhochschulen, 22 öffentlichen Universitäten oder 13 Privatunis studieren. Die Fachhochschulen mit 372 Studiengängen sind besonders auf die Bedürfnisse von Unternehmen ausgerichtet. Mehr als 47 Prozent der angebotenen Fachhochschul-Studiengänge sind berufsbegleitend organisiert. Geringe Jugendarbeitslosigkeit – motivierte Mitarbeiter. Das fundierte Ausbildungssystem zeigt Wirkung: Österreich hat mit 8,5 Prozent die zweitniedrigste Jugendarbeitslosigkeit innerhalb der EU. Besonders hervorzuheben ist auch die starke Identifikation der österreichischen Arbeitnehmer mit den Unternehmen: Platz 3 weltweit.

Jugendarbeitslosigkeit (15-24 Jahre) in Prozent

Deutschland Österreich Dänemark Großbritannien EU-27 Frankreich Irland Italien Spanien Griechenland

Quelle: Eurostat, Oktober 2012

Berufsorientiertes Bildungssystem Anteil der Schüler/Innen im Sekundärbereich II in Prozent

8,1 8,5 13,7 20,6 23,4 25,6 29,9 36,5 55,9 57,0

Österreich Tschechien Belgien Niederlande Schweiz Italien Schweden Deutschland Polen OECD Frankreich Großbritannien Ungarn Japan

76,7 73,1 73,0 67,0 66,2 60,0 56,1 51,5 48,2 46,0 44,3 32,1 25,8 23,5

Quelle: OECD, Bildung auf einen Blick, 2012

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standort österreich

Ideale Bedingungen für F&E Innovative Ideen und maßgeschneiderte Lösungen aus Österreich

Welches Umfeld findet ein junges, innovatives Unternehmen wie TachoEASY in Österreich vor?

Christian Graf von Bentzel TachoEASY AG

Nach einer EU-Verordnung aus dem Jahre 2006 müssen neue Fahrzeuge mit mehr als 3,5 t zulässigem Gesamtgewicht innerhalb der EU mit einem digitalen Tachografen zugelassen werden. Die Verordnung sieht vor, dass die digital erfassten Daten über Lenk- und Ruhezeiten in regelmäßigen Abständen vom Unternehmer auf einen Computer übertragen und archiviert werden. Diese Aufgaben obliegen dem Transportunternehmer in eigener Verantwortung. TachoEASY hat sich dieser Aufgaben angenommen und für die unterschiedlichen Anforderungen in den betroffenen Unternehmen maßgeschneiderte Lösungen entwickelt, die vor allem eines gemeinsam haben: Sie sind einfach zu bedienen und unser Serviceansatz lässt das Programm zur Lösung werden. Um ein derart kundenfreundliches Hightech-Produkt zu entwickeln, bedarf es qualifizierter und motivierter Mitarbeiter. Dafür haben wir in Österreich ein optimales Umfeld vorgefunden. Die Entwicklung unserer Lösungen erfolgt immerhin ausschließlich in der eigens dafür errichteten Niederlassung in Österreich. Eine weitere, größere Investition in unsere österreichische Niederlassung steht unmittelbar bevor. Ich denke, das spricht für sich. Unsere Erfahrungen am Standort Österreich waren bisher äußerst positiv und die Innovationen von TachoEASY sind für das Gesamtunternehmen von großer Bedeutung. Immerhin lautet unser Slogan „Software aus Österreich“. Sie betreiben auch F&E in Österreich. Wie beurteilen Sie die steuerlichen Rahmenbedingungen? Sehr positiv. Wir haben auch in Deutschland Förderprogramme - jedoch sind diese bereits in der Anbahnung abschreckend für Unternehmer durch ihre hohe Komplexität. Für die Zukunft ist das Unternehmen TachoEASY gut aufgestellt und die Sicherung des Standortes ist zu jeder Zeit unser Wunsch und wird es auch bleiben. Diesbezüglich sind natürlich die steuerlichen Rahmenbedingungen von Bedeutung – und diese sind unternehmerfreundlich, speziell für innovative Firmen wie TachoEASY. TachoEASY TachEASY Österreich wurde 2007 in gegründet. Der Konzern hat ein Komplettsystem entwickelt, das sich vor allem an kleine und mittlere Frächter richtet, die keine eigene IT-Abteilung unterhalten.

→ www.tachoeasy.at

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Invest in Austria

„Global Player wie die BMW Group investieren dort, wo alle Rahmenbedingungen stimmen. Dazu gehört auch die schnelle und unbürokratische Erledigung von Behördenverfahren. Damit haben wir in Österreich die besten Erfahrungen gemacht.“

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standort österreich

Medizintechnik aus Wien Ottobock entwickelt High-Tech Prothesen in Österreich

Weltklasse. Das deutsche Unternehmen Otto Bock HealthCare Products war im Bereich „Hand- und Armprothesen“ schon immer tonangebend. Die neueste großartige Entwicklung: die „Michelangelo® Hand“. Diese neuartige Handprothese bietet eine noch nie dagewesene Annäherung an die menschliche Hand. Die Michelangelo® Hand ermöglicht dem Träger eine bisher ungekannte Dimension an Lebensqualität. Entwickelt wurde die künstliche Hand in Wien. Im Bereich der Beinprothesensysteme sorgt Ottobock mit dem mikroprozessorgesteuerten C-Leg® und Genium – der nächsten Generation intelligenter Beinprothesen – ebenfalls für natürliche Beweglichkeit und mehr Lebensqualität. Erwartbare zukünftige Entwicklungen sind laut Ottobock Österreich-Geschäftsführer Hans Dietl Implantate im Bereich der High-Tech Prothetik sowie künstliche Intelligenz zur Steuerung von Prothesensystemen. Werkstatt Wien. Seit 1969 unterhält Ottobock eine Dependance in der österreichischen Hauptstadt und beschäftigt dort über 500 Mitarbeiter, ein Drittel davon in der Forschung. Der führende Spezialist im Bereich Prothetik entwickelte in Österreich wichtige Milestones seiner Forschung. „Damals wie heute bietet uns Wien die nötige Nähe zu Forschungsstellen und Kliniken“, erläutert Hans Dietl die Standortentscheidung. Wien war Ende der 60er einer der erste Schritt zur Internationalisierung des Medizin-Pioniers gewesen. Angepasste Arbeitsmarktpolitik. Damit weiterhin Spitzenleistungen in Sachen Forschung erbracht werden können, liegen Hans Dietl optimale Rahmenbedingungen des Arbeitsumfeldes sehr am Herzen: „Mein größtes Anliegen ist immer eine den aktuellen Umständen angepasste Arbeitsmarktpolitik. Es ist für die Forschung extrem wichtig, dass Fachkräfte in ausreichender Zahl rekrutiert und zu Konditionen angestellt werden können, die die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens nicht gefährden.“ Diese Voraussetzungen sind in Österreich gegeben. Wien wird weiter ausgebaut. Das Unternehmen baut seinen Standort in Wien aus. In den Bau eines neuen Gebäudes investiert Ottobock 25 Millionen Euro. Insgesamt werden damit 200 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen. Otto Bock Headquarters Zentrale des Unternehmens ist in Duderstadt (Deutschland). Ottobock hat Vertriebs- und Servicestandorte in 44 Ländern und beschäftigt weltweit über 4.800 Mitarbeiter.

→ www.ottobock.at

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Invest in Austria

„Wien ist das Zugpferd für Innovationen in unserem Unternehmen und einer der Wachstumsmotoren.“

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standort österreich

Drehscheibe zwischen West und Ost EU-Standbein für osteuropäische Firmen, Osteuropa-Headquarter für westliche Unternehmen

Für den Aufbau von Geschäftsbeziehungen mit Ost- und Südosteuropa gilt Österreich international als Standort Nummer eins. Der Headquarters-Standort Österreich liegt mit 309 Unternehmenszentralen mittlerweile meilenweit vor den CEE-Konkurrenz-Standorten Polen, Slowakische Republik, Tschechien und Ungarn. Eine Erhebung der Rechtsanwalt-Sozietät Wolf Theiss hat gezeigt, dass in allen vier genannten Ländern in Summe lediglich 84 internationale Unternehmens-Headquarters angesiedelt sind. Insgesamt haben an die 1.000 internationale Firmen wie Siemens, Beiersdorf, Hewlett-Packard, Eli Lilly, Henkel oder FedEx Österreich als Basis für ihre CEE-Aktivitäten gewählt. Rund 40 internationale Institutionen mit Mittel- und Osteuropa-Bezug haben ihren Sitz in Österreich. Standortvorteile. Ausgezeichnetes Osteuropa-Know-how von österreichischen Dienstleistern wie Banken und Rechtsanwälten, ein historisch gewachsenes kulturelles Verständnis der Österreicher für Osteuropa und politische Stabilität und Sicherheit sowie transparente Gesetze machen Österreich zur idealen Drehscheibe zwischen West und Ost. Hinzu kommt ein hoher Anteil an Arbeits­ kräften mit Ostsprachen-Kenntnissen, da immerhin 19 Prozent der Bevölkerung einen Migrationshintergrund haben. Investitionskaiser Österreich. Osteuropa zählt zu einem der beliebtesten Ziele bei Direktinvestitionen. Österreich ist in Slowenien, Bosnien, Kroatien und Serbien der größte ausländische Investor, in Rumänien, Bulgarien und der Slowakei belegt das kleine Österreich Platz 2. Die Ausfuhren nach CEE und in die GUSLänder betrugen 2011 bereits 21 Prozent aller Warenexporte, die Steigerungsrate betrug 2011 beachtliche zwölf Prozent.

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Invest in Austria

Headquarters in Österreich Hauptsitz des Mutterunternehmens, in Prozent

Headquaters internationaler Unternehmen 2011

Deutschland USA 7,1 Schweiz Frankreich 4,2 3,9 Italien 3,6 Japan 3,6 Schweden 3,2 UK 2,9 Kanada 2,9 Niederlande

34,0 18,4

Quelle: Liste Headquaters Austria, September 2012

Österreich Polen Ungarn Tschechien Slowakei

309* 25 24 23 12

Quelle: Wolf Theiss Rechtsanwälte GmbH, 2011, *2012

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standort österreich

Firmengründungen aus Osteuropa boomen. Namhafte Unternehmen aus Mittel- und Osteuropa wie etwa Lukoil, die VTB-Bank oder Agrotec haben sich längst für Österreich als EU-Standort entschieden. Österreich ist ein verlässlicher Partner bei der EU-Expansion – mit dem nötigen Know-how und kompetenten Dienstleistern. Die Zahl der Firmengründungen osteuropäischer Unternehmen in Österreich hat sich zwischen 2001 und 2011 vervielfacht und ist von 66 auf 364 angestiegen. Österreichs Bonuspunkte auf einen Blick • hoher Grad an Vernetzung • gut ausgebildete und loyale Mitarbeitern mit Ostsprachenkenntnissen • transparente Gesetzgebung • ausgezeichnete Infrastruktur • Kompetente Berater: Steuerberater, Rechtsanwälte, Finanzdienstleister • Hohe Lebensqualität • Hohe Rechtssicherheit und persönliche Sicherheit Osteuropäische Nachwuchsführungskräfte „made in Austria“. Drei Viertel aller Migranten in Österreich stammen aus Mittel- und Osteuropa. Diese Zuwanderer sind überdurchschnittlich gut ausgebildet, der Akademikeranteil liegt über dem Durchschnitt. Österreichs Universitäten und Bildungseinrichtungen bieten ihnen maßgeschneiderte Ausbildungsprogramme – häufig auch in Kooperation mit der Wirtschaft. Immer mehr österreichische Ausbildungseinrichtungenbieten auch in Osteuropa Ausbildungsprogramme an. Rot-weiß-rot-Karte für Hochqualifizierte. Die Rot-weiß-rot-Karte steht seit Juli 2011 hochqualifizierten Personen, Spezialisten und Akademiker aus Nicht-EUStaaten zur Verfügung. Damit können Unternehmen unter anderem Techniker, Chemiker oder Manager sowie in Österreich ausgebildete Akademiker aus Nicht-EU-Staaten in Österreich ohne weitere Genehmigungen beschäftigen.

Österreich: Investitionskaiser in Mittel- und Osteuropa

Rang in der Liste der Investoren Slowenien Kroatien Bosnien Herzegowina Serbien Rumänien Slowakei Bulgarien Tschechien Ungarn Albanien

16

1 1 1 1 2 2 2 3 3 3

Osteuropäische Firmen entdecken Österreich Firmengründungen 2001 bis 2011 2001 gesamt: 66, 2011 gesamt: 364

Gesamtstand in Mrd. EUR

Österreichs Anteil in Prozent

10,8 26,2 4,9 12,8 52,6 37,6 36,2 96,2 67,9 2,6

Quelle: WIIW Database on FDI 2012; Short-lived Recovery

47,9 28,9 19,7 18,5 17,8 16,0 15,4 12,9 12,8 13,7

Russland Ukraine Restliche GUS Bulgarien Polen Rumänien Slowakei Slowenien Tschechien Ungarn

Quelle: Compass Verlag, 2012

2001

2011

11 2 2 1 6 7 10 5 9 13

59 10 10 17 10 21 51 17 34 135


Invest in Austria

Positives wirtschaftliches Klima und Lebensqualität Körperschaftsteuer und Gruppenbesteuerung sind besonders für internationale Konzerne attraktiv

Henkel Central Eastern Europe mit Sitz in Wien trägt die Verantwortung für 32 Länder in Mittel- und Osteuropa und Teilen Asiens mit rund 9.000 Mitarbeitern. Warum hat der Konzern Österreich für den Sitz des CEEHeadquarters gewählt? Henkel ist seit 85 Jahren am Standort Wien und produziert in Erdberg Waschund Reinigungsmittel. Seit 2005 betreiben wir außerdem in Wien-Meidling ein Zentrallager für Österreich, Tschechien, die Slowakei, Slowenien, Kroatien und seit kurzem auch für Ungarn. Wir haben außerdem ein Werk in Ebensee, wo vor allem Fugenmassen und Fugenbuntprodukte erzeugt werden. Henkel begann von Österreich aus schon vor dem Fall des Eisernen Vorhangs, im Jahr 1987, die Region Osteuropa sukzessive geschäftlich aufzubauen. Dabei nutzten wir sowohl die kulturelle Nähe zu den Nachbarländern als auch bestehende, alte Kontakte. Damals wie heute sind die geografische Zentrallage, das positive wirtschaftliche Klima sowie die Lebensqualität die wichtigsten Assets von Wien bzw. Österreich.

Günter Thumser Präsident von Henkel CEE

Mit Investitionen ist man derzeit sehr vorsichtig. Hat Österreich innerhalb des Konzerns eine Sonderstellung? Nein. Jedes Unternehmen, so auch Henkel, muss Prioritäten setzen. Wir haben in Österreich alljährlich ein Investitionsprogramm, das zwischen 8 und 10 Millionen Euro liegt. Zuletzt flossen 30 Millionen Euro vor allem in unser Zentrallager Wien-Meidling, das durch den Ausbau im Jahre 2012 auch den ungarischen Markt bedient. Förderinitiativen sowie die attraktive Körperschaftsteuer und Gruppenbesteuerung sind in Österreich besonders unternehmensfreundliche Maßnahmen für internationale Konzerne. Henkel Central Eastern Europe Henkel CEE mit Sitz in Wien ist einer der wichtigsten Wachstumsmotoren für die deutsche Henkel-Gruppe. Sie ist für 32 Länder in Zentral- und Osteuropa mit über 30 Produktionsstätten und rund 9.000 Mitarbeitern verantwortlich. Der Standort Wien wird sukzessive aufgewertet: Henkel produziert hier über 230.000 Tonnen Wasch- und Reinigungsmittel, rund 75 Prozent davon werden exportiert.

→ www. henkel.at

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standort österreich

Österreich – Land der Spezialisten Innovative Klein- und Mittelbetriebe als Weltmarktführer

Industrieland Österreich. Das kleine Österreich überrascht mit zahlreichen Nischenplayern aus allen Branchen wie ENGEL, Rosenbauer oder Doppelmayr, die Spitzenprodukte herstellen und Weltmarktführer sind. GREENone Tec hat die Kollektoren für die größte Solaranlage der Welt für die Universität für Frauen in Riad, Saudi Arabien, geliefert. Das Salzburger Technologieunternehmen Skidata stattete bei der Fußball-Europameisterschaft 2012 vier von acht Stadien mit seiner Zutrittstechnik aus. Weltruhm erlangten darüber hinaus Unternehmen wie Red Bull, Swarovski oder Manner, die von Österreich aus die Märkte eroberten.

Der Standort Österreich ist attraktiv. Gemessen an der Kaufkraft zählt Österreich zu den reichsten Ländern der Welt und liegt in der EU auf dem 3. Platz. Die Auslandsinvestitionen steigen seit 1993, trotz konjunkturbedingter Schwankungen, kontinuierlich an. Im Jahr 2011 erreichten die ausländischen Investitionen in Österreich mit rund 11 Mrd. Euro den zweithöchsten Wert. Insgesamt liegen die passiven Direktinvestitionen mit knapp 36 Prozent des BIP über dem weltweiten Durchschnitt von 29 Prozent.

Industrienation Österreich Anteil des Produktionssektors am BIP, 2010 in Prozent Österreich Deutschland Japan Schweiz EU-27 Niederlande Großbritannien USA Frankreich

18

Quelle: OECD, Eurostat

29,2 27,8 27,3 27,2 24,7 23,7 21,8 21,3 18,8

Wichtigste Industriebranchen Industrieproduktion nach Branchen, 2011 in Prozent Maschinen/Metallwaren Chemische Industrie Elektro/Elektronik Gas und Wärme Fahrzeuge Mineralöl Nahrungsmittel Bergwerke/Stahl Holzindustrie Bauindustrie

Quelle: Wirtschaftskammer Österreich

22,6 9,7 9,2 8,9 8,2 7,7 6,4 5,4 5,2 3,8


Invest in Austria

Weltmarktführer aus Österreich Unternehmen

Branche

Internet

Alpina

Rennstreckenabsicherung

alpina.at

Andritz

Anlagen für Papier- und Spezialindustrien

andritz.com

Anton Paar

Messtechnik- und Analysegeräte

anton-paar.com

AT&S

Handy-Leiterplatten

ats.net

AVL List

Antriebssysteme und Motorenentwicklung

avl.com

Bachmann electronic

Steuerungssysteme für Windturbinen

bachmann.info

Binder+Co

Glassortiermaschinen

binder-co.at

Doppelmayr

Seilbahnen

doppelmayr.com

Engel

Spritzgussmaschinen

engel.at

Frequentis

Kommunikationssysteme für Flugsicherung

frequentis.com

GREENone TEC

Solarkollektoren

greenonetec.com

Kapsch TrafficCom

vollelektronische Mautsysteme

kapsch.net

Komptech

Abfallbehandlung und Aufbereitung von Biomasse komptech.com

Lenzing

Cellulosefasern

lenzing.com

nxp Sound Solutions

Handylautsprecher

nxp.com

PALFINGER

Lkw-Knickarmkrane

palfinger.com

Plansee

pulvermetallurgische Hochleistungswerkstoffe

plansee-group.com

Plasser & Theurer

Gleisstopfmaschinen

plassertheurer.at

Red Bull

Energydrinks

redbull.at

RHI

Feuerfestmaterialien

rhi-ag.com

Riedel Glas

Qualitätsgläser

riedel.com

Rosenbauer

Spezialfeuerwehrfahrzeuge

rosenbauer.com

Schoeller-Bleckmann Oilfield (Sbo)

Hochpräzisionsteile für die Ölfeld-Service-Industrie

sbo.at

Schiebel

Helikopterdrohnen, Minensuchgeräte

schiebel.net

Swarovski

Glaskristallsteine

swarovski.com

Swarco

Verkehrstelematik

swarco.com

voestalpine

Weichentechnologie und Spezialedelstahl

voestalpine.com

Wienerberger

Ziegel und Ziegelwandsysteme

wienerberger.at

Zumtobel

elektronische Lichttechnologie

zumtobel.com

Quelle: GEWINN, Juni 2012

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standort österreich

Weniger Steuern, mehr Gewinn Förderungen für Forschung und Bildung machen Österreichs Steuersystem unternehmerfreundlich

Seit der Senkung der Körperschaftsteuer auf 25 Prozent nimmt Österreich auf der Skala der unternehmerfreundlichen Staaten eine Topposition ein. Innerhalb der EU-15 bietet nur Irland noch günstigere Konditionen. Aber auch im Vergleich mit den neuen EU-Ländern, die Investoren durch starke Steuersenkungen locken, kann Österreich ausgezeichnet punkten. Effektiv zahlt man weniger. Ein Vergleich der effektiven Steuerlast von BAKBASEL und ZEW (Zentrum für Europäische Wirtschaftsvergleiche) attestiert Österreich trotz massiven Steuerwettbewerbs aus Osteuropa innerhalb der EU weiterhin äußerst unternehmerfreundliche Bedingungen. Mit 22,1 Prozent Gesamtbelastung liegt Wien vor London, Madrid, Brüssel, Mailand oder Luxemburg. Keine Erbschaftssteuer seit 2008. Die Abschaffung der Erbschaftssteuer in Österreich und die damit verbundene Entlastung der Familienbetriebe ist für private internationale Investoren ein guter Grund, sich bei ihrer Standortwahl für Österreich zu entscheiden. Gruppenbesteuerung als großes Plus für Headquarters. Eine steuerlich vorteilhafte Gesellschaftsform für Osteuropa-Zentralen ist die Holdinggesellschaft. Für multinationale Unternehmen ist besonders die Gruppenbesteuerung äußerst attraktiv. Hält eine österreichische Kapitalgesellschaft eine (direkte oder indirekte) Beteiligung von 50 Prozent und einer Aktie an einer in- oder ausländischen

Unternehmen unterliegen lediglich einem einheitlichen Körperschaft­ steuersatz von 25 Prozent. Belastungen wie die Gewerbesteuer oder die Vermögenssteuer, die in anderen Ländern durchaus üblich sind, existieren in Österreich nicht.

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Invest in Austria

Kapitalgesellschaft, so kann auf der Basis eines Gruppenvertrages die Gruppenbesteuerung zur Anwendung kommen. In diesem Fall werden die gesamten Gewinne und Verluste der Gruppenmitglieder dem Gruppenträger zugeordnet. Verlustvorträge des Gruppenträgers können dann mit sämtlichen Gewinnen (auch der Töchtergesellschaften) gegen gerechnet werden. Bei Unternehmenskäufen kann der aktivierte Firmenwert über einen Zeitraum von 15 Jahren abgeschrieben werden, was in anderen Ländern derzeit nicht möglich ist. Das bestehende dichte Netzwerk an Doppelbesteuerungsabkommen sichert darüber hinaus eine geringe Quellensteuerbelastung für empfangene Dividenden, Zinsen und Lizenzgebühren. Wer forscht, zahlt weniger. Das gilt für alle Unternehmen in Österreich. Für F&E-Aufwendungen, auch Auftragsforschung, können Unternehmer die „Forschungsprämie“ in Höhe von 10 Prozent in Anspruch nehmen. Diese wird bar ausbezahlt. Bildung macht sich bezahlt. Der Bildungsfreibetrag beträgt bis zu 20 Prozent der Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen für Arbeitnehmer. Alternativ dazu kann eine Bildungsprämie in der Höhe von 6 Prozent der getätigten Aufwendungen geltend gemacht werden.

BAK Taxation Index 2011 für Unternehmen Effektive durchschnittliche Steuerlast in Prozent Irland Tschechien Polen Ungarn Niederlande Dänemark Österreich Schweden Luxemburg Belgien Großbritannien Italien Deutschland Spanien Frankreich USA

14,1 16,2 17,0 18,9 21,8 22,1 22,4 22,6 24,2 24,7 26,3 26,7 28,0 31,2 31,9 34,7

Quelle: BAK Basel Economics und ZEW, 2011

Körperschaftsteuertarife Unternehmenssteuern auf nicht ausgeschüttete Gewinne, in Prozent Irland Slowenien Polen Slovakei Tschechien Ungarn Großbritannien Österreich Niederlande Schweden Deutschland Italien Belgien Frankreich Japan USA

12,5 18,0 19,0 19,0 19,0 19,0 24,0 25,0 25,0 26,3 29,5 31,4 34,0 34,4 38,0 40,0

Quelle: KPMG International 2012

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standort österreich

Produktivität als Markenzeichen Österreich unter den Top 3 bei der Arbeitsproduktivität

Bei Produktivität führend. Bei der Arbeitsproduktivität pro Beschäftigten im verarbeitenden Gewerbe belegt Österreich innerhalb der 27 EU-Staaten den dritten Platz. Damit liegt Österreich nach dem EU-Bericht vor den Industrienationen Deutschland, Frankreich und Großbritannien. Das Niveau der Industrieproduktivität ist in Österreich traditionell hoch. Ausschlaggebend dafür sind neben einer vorausschauenden Wirtschaftspolitik, die gute Rahmenbedingungen schafft, vor allem die im internationalen Vergleich bestens ausgebildeten und hoch motivierten Mitarbeiter. Moderate Lohnstückkosten. In der Kritik am Wirtschaftsstandort Österreich werden oft die relativ hohen Arbeitskosten ins Treffen geführt. Diese werden aber durch die enormen Produktivitätszuwächse mehr als ausgeglichen: Ein EU-weiter Vergleich der Europäischen Kommission zeigt, dass die nominellen Lohnstückkosten in Österreich von 2000 bis 2011 im Schnitt um nur 0,7 Prozent pro Jahr gestiegen sind; damit liegen die Zuwächse weit unter dem EU-Durchschnitt.

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Lohnstückkosten in der Sachgütererzeugung Im Durchschnitt 2006-2011 Jährliche Veränderung in Prozent

Arbeitsproduktivität 2011 im EU-Vergleich BIP je Erwerbstätigen in KKS, EU-27 = 100

-2,3 Polen -1,0 Großbritannien -0,7 Tschechien Niederlande Ungarn Frankreich Österreich Schweden Slowenien EU-Handelspartner Belgien Slowakei Deutschland Italien Luxemburg

Luxemburg Irland Belgien Österreich Frankreich Schweden Niederlande Italien Eurozone Deutschland Großbritannien EU-27 Tschechien Ungarn Polen Bulgarien

0,1 0,5 0,6 0,7 1,3 1,4 1,5 1,6 1,8 2,5 2,8 4,1

Quelle: EU-Kommission (Ameco Datenbank), WIFO 09/2012

1 2 3 4 5 6 7 9 12 13 20 21 22 27

169,8 142,0 127,4 116,3 115,5 115,2 111,5 109,7 108,5 106,5 104,2 100,0 74,1 70,8 68,8 43,5

Quelle: EU Kommission, Eurostat, 11/2012


Invest in Austria

„Neben hoch qualifizierten Arbeitskräften zählen die sehr hohe Arbeitsmotivation (wenig Streiks) und Produktivität zu den Erfolgsfaktoren, die für den Produktionsstandort Österreich sprechen.“

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standort österreich

„Wien ist eine absolute Weltstadt, sie hat mich total fasziniert. Ich war in so vielen Museen, Ausstellungen, Musicals etc. wie noch nie in so kurzer Zeit. Ich habe persönlich enorm profitiert.“ Fußball-Trainer Christoph Daum

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Invest in Austria

Wertschöpfung mit Erholungswert Weltspitze: Österreichs Lebensqualität

International tätige Manager bestätigen es immer wieder. Österreich wird allen Ansprüchen hoch qualifizierter Menschen gerecht: intakte Natur, grüne Wiesen und Almen, klare Gewässer, gute Luftqualität, gepaart mit einem der vielfältigsten Kulturangebote und höchster Lebensqualität machen Österreich zu einem Land, in dem es sich angenehm leben lässt. Laut aktueller Studie„Quality of Living Survey 2012“ der Mercer Consulting Group ist Wien die lebenswerteste Stadt der Welt. Internationale Bildungsangebote, reiches Freizeitangebot. Ausländische Investoren brauchen auch nicht auf die Erziehung ihrer Kinder in ihrer Muttersprache zu verzichten. Von der Vienna International School über den Verein Japanische Schule in Wien bis hin zur Schwedische Schule ist alles vorhanden. Knapp 5.000 Tennisplätze, rund 80 Golfplätze, 22.000 km Skipisten, 50.000 km Wanderwege, 10.000 km Radwanderwege und vieles andere machen Österreich zu einem Freizeiteldorado. Persönliche Sicherheit. Lebensqualität bedeutet auch größtmögliche persönliche Sicherheit durch eine niedrige Kriminalitätsrate. Der Schutz von Personen und Eigentum ist in Österreich so hoch wie in wenigen anderen Ländern weltweit. Zusätzlich verleiht eine vorausschauende Umweltpolitik, ausgeprägtes Umweltbewusstsein und schonende Produktionstechniken Österreich den Titel des Umweltmusterlandes.

Lebenswerteste Stadt der Welt Ranking nach Lebensqualität

Unerreichte Lebensqualität 10 = Lebensqualität ist sehr hoch

Rang

Stadt

Land

1 2 3 12 16 20 22 29 38 44 44 52 69 74 84

Wien Zürich Auckland Amsterdam Berlin Stockholm Brüssel Paris London New York Tokio Rom Prag Budapest Warschau

Österreich Schweiz Neuseeland Niederlande Deutschland Schweden Belgien Frankreich Großbritannien USA Japan Italien Tschechien Ungarn Polen

Quelle: Mercer Quality of Living Survey 2012

Schweiz Österreich Norwegen Dänemark Deutschland Niederlande Frankreich USA Japan Großbritannien Tschechien Italien Polen Ungarn

1 2 3 4 7 10 17 19 21 24 25 27 39 53

9,76 9,65 9,45 9,42 9,28 9,09 8,16 8,13 7,77 7,48 7,33 7,19 5,26 4,05

Quelle: World Competitiveness Yearbook, 2012

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standort österreich

ABA – Invest in Austria bietet Ihnen umfassenden Service – von Förderungen über Marktchancen bis hin zum Steuerrecht. 25 qualifizierte Mitarbeiter stehen Ihnen unbürokratisch mit ihrem Know-how zur Seite. Und das völlig kostenlos.

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Der beste Ansprechpartner bei Standortfragen ABA – Invest in Austria (ABA) ist als Beratungsunternehmen der Republik Österreich die erste Adresse für internationale Investoren

• Erfahrene Standortberater betreuen Sie persönlich und vermitteln Ihnen alle notwendigen Kontakte in Österreich. Kontaktieren Sie uns bereits zu Beginn Ihrer Expansionsüberlegungen, damit Sie die optimale Unterstützung erhalten. • ABA – Invest in Austria bietet maßgeschneiderte Informationen zum Wirtschaftsstandort Österreich, egal worum es geht – Branchen, Technologien und Märkte, politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen. • In wichtigen Fragen der Standortwahl wie zu Arbeits- und Steuerrecht, Förderungen oder Immobilienpreisen beraten wir Sie gerne. • Bei der Erledigung von Formalitäten wie Förderansuchen oder Betriebsanlagengenehmigungen stehen Ihnen Mitarbeiter von ABA – Invest in Austria helfend zur Seite – auch in Kooperation mit regionalen Betriebsansiedlungsgesellschaften in den Bundesländern. • ABA – Invest in Austria bietet auch nach Projektrealisierung für Erweiterungsinvestitionen umfangreiche Services. • Oder profitieren Sie vom internationalen Netzwerk der ABA – Invest in Austria Büros in Wien, New York und Tokio sowie den AußenwirtschaftCenters der Wirtschaftskammer Österreich. • Fachbroschüren. Noch mehr Informationen zu verschiedensten Themen und Branchen finden Sie in zahlreichen Fachbroschüren wie:

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ABA – Invest in Austria Opernring 3 A-1010 Wien Tel.: +43-1-588 58-0 Fax: +43-1-586 86 59 E-Mail: office@aba.gv.at

Internet: www.investinaustria.at www.investinaustria.cn www.investinaustria.jp www.investinaustria.ru

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