Juli2009SIEBEN:regional

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Juli 2009 13. Jahrgang

SIEBEN: Juli 2009 路 unabh盲ngig 路 monatlich 路 unbezahlbar

www.sieben-regional.de

Ferienzeit Sommer im Leinebergland

Heilen Rundumversorgung im Alfelder Krankenhaus

Gute Form Junge Tischler messen sich


2 Editorial/Inhalt

An den Haaren herbeigezogen Liebe Leserinnen und Leser, etwas an den Haaren herbeigezogen war es schon, als Peter Alwin Pinnen bei der Benennung des Platzes zwischen Lateinschule und PH-Parkplatz dem Publikum die Frage stellte, was Alfeld und New York gemeinsam hätten. Bisher nichts, meinte Pinnen, aber nun einen Bindestrich. Denn: In New York verabrede man sich „unter dem Bindestrich“, das sei dort ein beliebter Treffpunkt. Besagter Bindestrich ist der zwischen Waldorf und Astoria, also jenes berühmte Hotel mit dem Doppelnamen. Der Bindestrich, das zur Gattung der Satzzeichen gehörende Element, könnte in Alfeld bald ein ähnlich geflügeltes Wort werden. Denn: der schon erwähnte öffentliche Raum heißt neuerdings „Prof. Dr. Abmeier-Platz“ und die beiden dortigen Straßenschilder eigneten sich doch gut als Treffpunkt. Vielleicht wird es ja so kommen, aber wir müssen den Herrn Pinnen dennoch korrigieren: Uns fällt nämlich zu den Gemeinsamkeiten von New York und Alfeld mindestens eine weitere, vielleicht wichtigere, ein. Und streng genommen müsste man Alfeld in dieser Aufzählung sogar zuerst nennen. Die Verbindung ist der Architekt Walter Gropius. In Alfeld steht sein erstes bedeutendes Bauwerk, in New York eines der letzten, an denen er mitgewirkt hat: das „Pan Am Building“, ohne Bindestrich. Heute heißt es „MetLife Building“ und ragt aus dem Meer der gesichtslosen Wolkenkratzer kaum heraus – übrigens: vom Waldorf-Astoria hat man dennoch einen schönen Blick darauf. Aber, es gibt Wichtigeres: Zum Beispiel die Befürchtung, dass zahlreiche Menschen in der Region Leinebergland und im Landkreis ihren Arbeitsplatz verlieren. Autozulieferer in Gronau und Bockenem wollen viele Werktätige gleichzeitig entlassen. Das müsste man dann Massenentlassungen nennen. Ein Schreckenswort. Erfreut sein kann man dagegen, wenn man den Alfelder Schornstein der Papierfabrik Rauchfahnen ausstoßen sieht. In diesem Fall bedeutet es, dass dort produziert wird und die Firma gesund ist. Vielleicht passt der folgende Vergleich nicht ganz: Aber solange Helmut Schmidt (Bundeskanzler a. D., 90 Jahre) raucht, geht es ihm auch gut. Gleichzeitig weiß man, dass die durchschnittliche Lebenserwartung von Tabakkonsumenten im Vergleich zu Nichtrauchern um etwa sechs bis zehn Jahre niedriger ausfällt. Über diesen Zusammenhang sollte man mal nachdenken. Oder darüber, dass es einmal eine Zigarettenmarke namens „Waldorf-Astoria“ gab. Und wie schlagen wir jetzt den Bogen zu unserem üblichen Wunsch an Sie, liebe Leserinnen und Leser, viel Spaß beim Konsum dieser SIEBEN: zu haben? Man muss ja nicht zwanghaft etwas an den Haaren herbeiziehen …

Aus dem Inhalt Baubeginn für das Allwetterbad

3

Erster Spatenstich an der Ziegelmasch

Gutes Bauchgefühl

4

Das Bauchzentrum am Krankenhaus Alfeld

Schöne Aussichten

5

Unser Mann in Berlin über Klaus Staeck

Formschön

7

Tischlergesellen gut in Form

Die Kunst, etwas zu Papier zu bringen

8

Der Gutachter Heinz Meier

Aus heimischen Holz geschnitzt

9

Konrad Spichal stellt im Fagus-Werk aus

Platz für Erinnerungen

10

Neuer Name: Prof. Dr. Abmeier-Platz

Ihr erstes Konzert

11

Ergebnisse des „Igels“ präsentiert

Veranstaltungskalender

12

Veranstaltungen im Juli

Ausflugstipps Leinebergland

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Biergärten und mehr

Feuer und Flamme

19

Alt und Jung und die Feuerwehr

Die Bücher der Gerlings

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Tipps für Hundefreunde Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihre SIEBEN: Zum Titelbild: Crosby ist der Star in den Ratgebern für Hundehalter von Kerstin und Kai Gerling aus Alfeld

LEN H A R T S D N SA N LACKIERE N E T F I R H C S BE TEN H C A T U G LACK

Jüdische Einflüsse? Das Programm der Int. Fredener Musiktage 2009

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Ausstellungen 3

Mut machen mit Malerei Feuer und Wasser Junger Maler aus der Region Tschernobyl stellt aus

Ausstellung in der Park-Residenz ab dem 4. Juli „Feuer und Wasser“ lautet das aktuelle Monatsthema der Park-Residenz. Der „Fröhliche Malzirkel – Ars Fidelis“ zeigt dazu im Galerieflur der Senioren- und Pflegeeinrichtung am Alfelder Antonianger Arbeiten in Aquarell, Pastellkreide und Acryl.

Schenja Iwanov malt pittoreske Kirchen oder unspektakuläre Hinterhofszenen.

Schenja Iwanov ist ein junger Mann, der mitten in einem schwierigen Leben steht. Im Juli 1991 in Weißrussland geboren, geriet er geradewegs hinein in die Tschernobyl-Katastrophe. Eine Familie mit fünf Kindern, evakuiert in eine Wohnung in Gomel, die aus zwei kleinen Zimmern besteht, ohne Möbel, ohne Wäsche, ohne Hilfe. Im Jahr 1993 sucht die Mutter, Tamara Iwanova, Hilfe bei Rita Limmroth, die damals schon nach Weißrussland fuhr, um den Familien beizustehen. Die Familie Iwanov bekommt Hilfspakete von dem Verein Aktion TschernobylHilfe. Aber ihre Lebenssituation ist immer noch dramatisch. Der älteste Bruder wird bei der Oma versorgt, die einzige Tochter der Familie wird mit schweren Behinderungen geboren, der Vater erkrankt an Halskrebs, hat dadurch die Sprache verloren. Ein weiterer Bruder sucht Trost in der Musik. Er wünscht sich von ganzem Herzen eine Querflöte, die er endlich 2006, bei einem Konzert der Aktion Tschernobyl-Hilfe in Deutschland, von Spendern für sein wundervolles Spiel erhält. Ein kleiner Verwandter landet 2008 im Waisenhaus der Stadt, und Mutter Tamara

holt den dreijährigen Wanja mit in ihre Familie, obwohl das Geld nicht für die eigene Ernährung reicht. „Kinder können wir doch nicht im Stich lassen“, sagt sie. Nun hat Rita Limmroth mit Mitgliedern der Aktion Tschernobyl-Hilfe die Familie besucht und Schenja, den ruhigen, in sich gekehrten kleinen Maler, für Juli nach Alfeld eingeladen. „Es ist ihm sehr zu wünschen, dass es Menschen gibt, die sich für seine Bilder interessieren und ihn und die Familie unterstützen“, so Rita Limmroth. „Wir sollten ihnen Mut machen.“ Schenja betrachtet Gegenstände, empfindet sie und malt sie ab. Er sitzt in der Natur und malt, was er sieht. Es sind Situationen, Hinterhöfe, Gebäude, Straßen… Oder eine schöne Form fasziniert ihn: eine Frucht, die er sich gerne kaufen würde, sich aber nicht leisten kann. (red/hst) Ausstellung von Schenja Iwanov Galerieflur des Krankenhauses Alfeld Eröffnung: Donnerstag, 9. Juli 2009, 19 Uhr Begrüßung: Regina Hein Spenden, Verwendungszweck: „Schenja“ Volksbank, BLZ: 2599001, Kto.-Nr.: 460 200 500. Tel.-Nr.: (0 51 21) 3 25 16

„Ars Fidelis“ ist eine Gruppe von kreativen Frauen, die von der Alfelder Malerin Regina Hein angeleitet werden. Mit dabei sind Brigitte Alberty, Roswitha Kuhr, Elke Frömberg, Hannelore Wenzek, Gisèle Pape-Marten, Anja Hartmann, Elisabeth Wiegand und Gerlinde Bethke. Die neun Damen unterschiedlichen Alters treffen sich wöchentlich zum gemeinsamen Malen. Aus dem ursprünglich reinen Aquarellmalkurs haben die Künstlerinnen inzwischen ihren eigenen

Stil entwickelt. Sie arbeiten mit unterschiedlichen Materialien, nutzen viele künstlerische Techniken und inspirieren sich gegenseitig. (hst/red)

Feuer und Wasser – Arbeiten von Ars Fidelis in der Park-Residenz Alfeld, Antonianger Vernissage: Sonnabend, 4. Juli 2009, 15.30 Uhr Musikalische Begleitung: Hartmut Brandt, Saxophon. Die Ausstellung ist bis zum 31. August zu sehen. Tel.: (0 51 81) 2 45 61

Ars Fidelis sind v.l.n.r, hintere Reihe: Brigitte Alberty, Roswitha Kuhr, Regina Hein, Elke Frömberg, Hannelore Wenzek, Gisèle Pape-Marten, Anja Hartmann; vordere Reihe: Elisabeth Wiegand, Gerlinde Bethke

Mit Wellen Kunst erleben Dagmar Stößel und Rüdiger Pöhlchen betreuten das Projekt.

Fotos: privat

Kunstprojekt im Lindenhof in Delligsen

Malen kann eigentlich jeder. Manchmal braucht man einfach nur etwas Mut. Und die richtigen Materialien. Ein großes Blatt Papier und Stifte genügen oft, um kleine Kunstwerke entstehen zu lassen. Dabei spielt es eigentlich keine Rolle, wie alt man ist oder ob man im Rollstuhl sitzt. Und auch, ob eine künstlerische Vorbildung besteht, ist nicht von Belang.

Gut ist allerdings, wenn ein erfahrener Künstler wie Rüdiger Pöhlchen Tipps gibt, wie man anfangen könnte. In der Senioren-Residenz Lindenhof in Delligsen hat er im Juni einen kleinen Kurs gegeben. Das Thema hieß „Malen mit Musik“. Wie Donauwellen wurden die ersten Linien mit farbigen Filzstiften großflächig aufs Papier gezogen. Wer

konnte, hat es beidhändig versucht. Als die Musik rhythmischer wurde, malten die älteren Herrschaften automatisch kantigere Linien. Zwischenzeitlich wurden die Blätter gedreht und schließlich malten die engagierten Senioren auch die Zwischenräume aus. Dagmar Stößel, für die kreativen Angebote im Lindenhof zuständig, war er-

staunt, welch´ kraftvolle Bilder nach kurzer Zeit entstanden waren. Die abstrakten Formen eignen sich als Wandschmuck für die Zimmer im Lindenhof. Um künstlerisch tätig zu werden, ist es im Leben nie zu spät. (hst) Senioren-Residenz Lindenhof, Hilsstraße 9-11, 31073 Delligsen, Tel.-Nr.: (0 51 87) 30 31-0 www.senioren-residenz-lindenhof.de


4 Sport/Freizeit

Auf diesem Teil der bisherigen Liegewiese entsteht der überdachte Sportschwimmbereich.

Bald Vergangenheit: das Sportbecken mit den Startblöcken.

Baubeginn für das neue Allwetterbad Auf dem Freibadgelände an der Ziegelmasch wird bis zum Oktober 2010 das Allwetterbad gebaut

Die Freibadsaison hat begonnen. In Alfeld aber ist das Sportbecken nur ein wenig mit Wasser gefüllt – grünlich und abgestanden sieht die Brühe aus. Und die „Brücke“, wo der Bademeister gestrengen Blickes über das Geschehen wachte, ist schon verschwunden. Auch die Startblöcke haben ausgedient. Und im Nichtschwimmerbecken ist bereits die blaue Folie von Beckenrand und -boden abgezogen und türmt sich zu einem unansehnlichen Haufen, während der Blick auf den grauen Beton frei geworden ist.

Spätestens bis Ende 2010 soll alles fertig sein. Die Einleitung eines Bürgerbegehrens, zu dem es dann aber aus rechtlichen Gründen nicht kam, hatte das Bauvorhaben um acht Monate verschoben. „Wir hätten bereits im September/Oktober letzten Jahres angefangen“, so der Alfelder Baudezernent Mario Stellemacher. Dann wäre der Badebetrieb im Freibad an der Ziegelmasch nur eine Saison unterbrochen gewesen. So wird auch im nächsten Jahr das Hallenbad an der Winzenburger Straße als Ausweichquartier ganzjährig genutzt werden. Obwohl noch Kosten hinzugekommen sind, zum Beispiel ein Lichtschutz an der Südfassade, ein erhöhter Einbruchsschutz und weitere Wärmedämmungsmaßnahmen, konnte die bisherige Kostenrechnung mit rund 12, 6 Millionen Euro (vom März 2008) unterschritten werden. Derzeit belaufen sich die Schätzungen auf 11,9 Millionen Euro. Schon vor dem ersten Spatenstich fragte der Bürgermeister in die Runde der Zuhörer: „Können wir uns das leisten?“ Beide Bäder sind stark sanierungsbedürftig und verschlingen nicht unbeträchtliche Summen. Die Alternative wäre die – wenigstens vorläufige – Schließung beiden

Landrat Reiner Wegner, Ingo Schulz (Bauleiter des Büros Dr. Krieger), Bürgermeister Bernd Beushausen., Jochen Batz (Architekt des Büros Krieger) und Jens Egbers (Bauleiter Firma Lühn) beim symbolischen ersten Spatenstich.

Bäder gewesen. „Und das können wir uns als Mittelzentrum nicht leisten“, so Bernd Beushausen. Es sei in der Bevölkerung hitzig diskutiert worden und eine faire Streitkultur habe sich gezeigt, aber der Rat habe entschieden und jetzt müsse man anfangen. Es beginnt damit ein ambitioniertes Projekt, das für die sportliche, kulturelle und gesellschaftliche Grundversorgung von Bedeutung ist. Noch Chancen für heimische Handwerker „Wir haben die Bauvorhaben bewusst in kleine Maßnahmen unterteilt, um regionalen Unternehmen die Chance zu bieten, sich an den europaweiten Ausschreibungen zu beteiligen“, erläutert der Baudezernent. Im ersten Paket sei das für die heimische Wirtschaft leider nicht erfolgreich gewesen, für das zweite zeigt sich Stellmacher aber optimistisch. Er skizziert die nächsten Schritte: „Der

alte Beton wird aus dem Boden herausgeholt und die neue Baugrube wird ausgehoben. Anschließend wird der Bau mit 500 Pfählen, die bis zu 15 Meter tief im Erdreich verankert werden, gegründet.“ Ab November wächst das Gebäude in die Höhe und bis Februar soll der Rohbau stehen. Ab Frühjahr 2010 folgt dann die Inneneinrichtung. Bisher habe die Altlastenuntersuchung keinen Grund für Befürchtungen ergeben. Aber es handele sich um ein Gelände, das in früheren Zeiten aufgeschüttet wurde, und deshalb müsse man vorsichtig sein, so Stellmacher. Über den Verlauf der Bauarbeiten können sich Alle unter der Internetadresse www.alfeld.de/aktuell/webcam informieren. Aus zwei Perspektiven verfolgen Kameras den Fortschritt, alle zwei Minuten wird das Bild aktualisiert. (hst)

Fotos: H. Stumpe, Archiv

Auf dem Grün der Liegewiese stehen rund 80 Menschen versammelt. Sie sehen fünf Männern mit Spaten zu. Mit vereinten Kräften machen die sich an der Grasnarbe zu schaffen – Alfelds Bürgermeister Bernd Beushausen, Landrat Reiner Wegner und Mitarbeiter der Bauunternehmen. Dabei legen sie soviel Elan an den Tag, als wollten sie das Sportbecken des neuen Allwetterbades ganz alleine ausgraben. Etwa an jener Stelle soll das Schwimmbecken für die Sportler entstehen. Etwas zum Eingang versetzt wird der Bereich liegen, in dem man Schwimmen lernen kann. Wo sich derzeit noch die 50-MeterBahnen unter freiem Himmel befinden, soll das Familenbecken entstehen. Und wo im Nichtschwimmerbecken die Kinder planschten, wird ein Teil des Eingangsbereiches und der Umkleiden errichtet werden. In Alfeld wird aus zwei Bädern eines. Das Hallenbad wird geschlossen werden und entsteht als Allwetterbad komplett neu. Kein reines Freibad, kein bloßes Hallenbad, sondern eine Kombination aus beidem. Möglich wird dies durch ein verschiebbares Dach über dem Familienbecken.

Die Flussbadeanstalt in der Leine.

Freibad mit Sprungturm in den 1960ern

Der „Blubber“ im Springerbecken.

Erfrischende Abkühlung an schönen Sommertagen.


Gesundheit 5

Promotion

Promotion:

Ein gutes Bauchgefühl

Bauchzentrum seit 1. Juli/Ein Jahr Allgemein- und Viszeralchirurgie in Alfeld unter der Leitung von Dr. Ranbir Singh Das Krankenhaus Alfeld sichert die medizinische Rundumversorgung der Bevölkerung des südlichen Landkreises Hildesheim. Ein motiviertes Team aus Medizinern und Pflegekräften ist eingebunden in ein Netzwerk aus Kooperationspartnern. Die niedergelassenen Ärzte haben großes Vertrauen in das Lehrkrankenhaus der Universität Göttingen, in dem sich alle den höchsten Qualitätsstandards verpflichtet fühlen. Um die erfolgreichsten und schonendsten Behandlungsmethoden einsetzen zu können, wird viel Wert auf eine moderne technische Ausstattung gelegt – zum Wohl der Patienten. Die SIEBEN: blickt in mehreren Teilen in das Gesundheitszentrum der Region, spricht mit den Spezialisten und hört sich um, wie es den Patienten geht. Teil 1: Allgemein- und Viszeralchirurgie/Das Bauchzentrum

Prof. Dr. Rolf Nitsche und Dr. Ranbir Singh bei einer Eingangsuntersuchung im Bauchzentrum.

Fotos: H. Stumpe, Krankenhaus Alfeld

Die Stimmung ist gut auf Zimmer 441. Herr O. und Herr G. haben ihre Operationen gut überstanden. Es ist Visite und der ganze Tross um Chefarzt Dr. Ranbir Singh hat den Raum betreten. Stolz präsentiert Herr G. seinen Bauch mit der noch frischen Wunde. Die Darmoperation war erst vor eine Woche. Herr G. ist schon wieder mobil. Und zufrieden über die Aufmerksamkeit der Mediziner und des Pflegepersonals ist er auch. Seit dem 1. Juli 2008 ist Dr. Ranbir Singh am Alfelder Krankenhaus tätig. Er hat die Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie übernommen und neu aufgestellt. Zwei Oberärzte stehen ihm zur Seite: Dr. Detlef Holtermann und Dr. Julia Hoffmann. In dem einen Jahr hat das junge Team schon viel verändert in der Chirurgischen Klinik des Krankenhauses Alfeld. Die Zahl der Operationen ist erheblich gestiegen, was in der modernen Medizin auch immer ein Qualitätskriterium ist. „Gewachsen ist auch das Vertrauen der Patienten und der niedergelassenen Ärzte“, das hat Dr. Singh schon festgestellt. In

Schwerpunkte Bauchorgane, Lungen- und Gefäßchirurgie Magendarmerkrankungen, Enddarmerkrankungen (Hämorrhoiden, Abszesse, Fisteln), chronische Wunden (offene Beine) in Zusammenarbeit mit der chirurgischen Praxis, minimal-invasive Operationen, ShuntOperationen für Dialysepatienten (eine Vene wird an eine Schlagader „angeschlossen“)

Das Bauchzentrum Das Alfelder Bauchzentrum zeigt, wie Abteilungen zum Wohl der Patienten zusammenarbeiten. Die Kooperation zwischen der Viszeralchirurgie und der internistischgastroenterologischen Klinik bietet entscheidende Vorteile: Wenn noch nicht ganz klar sei, ob die Krankheit eher der Inneren Medizin von Professor Dr. Nitsche oder der Bauchchirurgie von Dr. Singh zuzuordnen ist, finden bereits gemeinsame Untersuchen in der Aufnahmestation statt. Dadurch kann auf Doppeluntersuchungen und Verlegungen innerhalb des Hauses verzichtet werden. Die Zusammenarbeit setzt sich bei der Endoskopie und im Operationssaal fort. Gemeinsam entscheiden beide Mediziner, ob und wann eine Operation dem Patienten mehr nützt als eine konservative oder endoskopische Therapie. Ein Beispiel: Ein Patient wird mit Bauchschmerzen eingeliefert und es werden Gallensteine in der Gallenblase und im Gallengang diagnostiziert. Mittels der Technik der Endoskopie (Schläuche und winzige Greifapparate werden durch den Mund eingeführt) werden die Steine im Gallengang entfernt. Wenige Zeit später erfolgt dann die operative minimal-invasive Entfernung der Gallenblase.

Durch das Konzept der Facharztkompetenz sind immer Spezialisten bei den Operationen beteiligt.

Alfeld und dem nahen Umkreis hat er die meisten Ärzte besucht, bei deren Patienten chirurgische Eingriffe nötig werden könnten. Jetzt werden die Kreise größer und der Chefarzt orientiert sich in Richtung umliegender Orte. Diese vertrauensbildende Maßnahme zahlt sich aus. „Wir haben durchweg positive Resonanzen.“ Charakteristisch für die Ausrichtung des Krankenhauses Alfeld ist die Facharztbehandlung. Die jeweiligen Spezialisten für die individuellen Bedürfnisse der Patienten übernehmen auch deren Betreuung. „Das ist mit Blick auf andere Häuser dieser Größenordnung keineswegs selbstverständlich“, so Dr. Singh zur Nutzung der Facharztkompetenz. Zwölfjährige Erfahrung als Oberarzt in deutlich größeren Krankenhäusern bringt er mit. Warum ist er nach Alfeld gekommen? „Das Konzept hat mich überzeugt.“ Zusammenarbeit zum Wohl der Patienten Dazu gehört auch die gute Zusammenarbeit mit dem Ärztehaus, das mit dem Krankenhaus nicht nur räumlich fast eine Einheit darstellt. Zusammen mit den chirurgischen und internistischen Praxen dort bilden sie ein Kompetenzzentrum. Viele Patienten werden von den Kollegen untersucht und gegebenenfalls zur Operation an die Klinik für Chirurgie überwiesen und anschließend vom Facharzt des Ärztehauses zur Nachbehandlung wieder übernommen.

Oberarzt Dr. Detlef Holtermann (links) und Chefarzt Dr. Singh (rechts) mit ihrem Team bei der Visite.

„Bauchzentrum“ nennt das Krankenhaus Alfeld die neueste Zusammenarbeit. Seit dem 1. Juli arbeiten nun auch offiziell zwei Abteilungen Hand in Hand zusammen. Professor Dr. Rolf Nitsche und Dr. Ranbir Singh entscheiden gemeinsam, welche Therapie bei der Behandlung von Krankheiten der inneren Organe die schonendste und sinnvollste ist (siehe Kasten). Viele Operationen sind mit der „Schlüssellochmethode“ möglich. Bei diesen minimal-invasiven Eingriffen wird das Gewebe geschont und der Patient ist schneller wieder fit. „Vieles können wir mit dem Patienten gemeinsam entscheiden, wenn wir ihnen die Vor- und Nachteile erklären“, so Dr. Singh. Überhaupt sei das Gespräch mit den ihnen anvertrauten Menschen ein entscheidender Faktor. „Wir kennen unsere Patienten beim Namen, wenn wir ihnen auf dem Flur begegnen“, erzählt der Arzt. Das sei ein großer Vorteil eines überschaubaren Hauses. „Die medizinische Behandlung können wir genauso gut wie Krankenhäuser in Großstädten. Man kann sich also den weiten Weg sparen.“ Darüber hinaus kann die wohnortnahe Behandlung den Heilungsprozess verkürzen. Wenn Verwandte

oder Freunde zu Besuch kommen wirkt sich das meist positiv aus. Vielleicht hilft bei der Gesundung auch der schöne Ausblick auf Alfeld, das sich unter seinem Fenster ausbreitet. Herr G. hat jedenfalls auf seinem Tisch am Bett einen Feldstecher bereit gelegt. Damit kann er aber nur einen kleinen Teil der Region überblicken, für den sich die Mitarbeiter des Krankenhauses Alfeld verantwortlich fühlen. „Wir sehen uns als Gesundheitszentrum für den ganzen südlichen Landkreis Hildesheim“, so Dr. Singh. (hst) Informationen: Krankenhaus Alfeld, Landrat-Beushausen-Straße 26, 31061 Alfeld / Leine, Tel.: (05181) 707 100 www.leinebergland-kliniken.de

Viszeralchirurgie Unter Viszeralchirurgie versteht man die Behandlung von Krankheiten oder Verletzungen der Bauchorgane. Dazu gehören Operationen des gesamten Verdauungstraktes einschließlich der Speiseröhre, des Magens, des Dünnund Dickdarmes, des Enddarmes oder der Leber. Auch die operative Behandlung der Schilddrüsen und von Leistenbrüchen gehören dazu. In den letzten Jahren gewinnt die minimal-invasive Chirurgie in diesem Bereich an Bedeutung.


6 Unser Mann in Berlin

Kunst als Meinungsfreiheit – Der Plakatkünstler Klaus Staeck „Wir machen mit Ihrem Geld, was wir wollen“ (German Bankers Club). Bereits 1997 ist das Plakat entstanden, auf dem hinter einem schwarzen Diplomatenkoffer (mit Axt) die Frankfurter Bankentürme zu sehen sind. Das mutet wie ein Kommentar zur aktuellen Finanzkrise an. Ein anderes Plakat aus dem Jahr 1992 zeigt einen Schreibtisch, auf dem aufgereiht elf Akten stehen. Darüber der Schriftzug „Die DDR ist tot – es leben die Akten“. Wer denkt da beim Betrachten nicht sofort an den Fall Kurras? Und auf dem Plakat „Sozialfall“ von 1972, auf welchem Dürers verhärmte Mutter abgebildet ist, steht der bitterböse Satz „Würden Sie dieser Frau ein Zimmer vermieten?“ Das wohl bekannteste Plakat aus dem Jahr 1972 zeigt eine bombastische Betonvilla und darüber den Schriftzug: „Deutsche Arbeiter! Die SPD will euch eure Villen im Tessin wegnehmen!“ Diese und rund vierzig weitere Plakate zeigt die Berlinische Galerie in einer umfassenden Ausstellung über den Plakatkünstler Klaus Staeck. Daneben sind auch dessen Installationen und Collagen, seine Fotoreihen aus der DDR der 1980er beziehungsweise 90er Jahre und der Konsumwelt des Westens sowie Porträtfotografien zu sehen. Der 1938 geborene Staeck verließ 1956

die DDR und ging in den Westen, wo er ein Jurastudium begann. Dieses schloss er 1969 mit der Zulassung als Rechtsanwalt ab. Zur Kunst kam er als Autodidakt. Bereits während seiner Studienzeit fertigte er Plakate, die auch heute noch nichts an Aktualität eingebüßt haben. „Freiheitsrechte verkümmern, wenn man keinen Gebrauch von ihnen macht“ ist einer seiner Leitsätze. Bekannt wurde Staeck Anfang der 70er Jahre durch seine satirische Auseinandersetzung mit der Politik. Mit seiner humorvoll-sarkastischen Direktheit setzt er da an, wo es weh tut und sorgt oft für Empörung, besonders bei bestimmten Politikern. Wie zum Beispiel im Jahr 1976: da reißen in Bonn CDU-Abgeordnete unter Führung des späteren Bundestagspräsidenten Philipp Jenninger in einer Sta-

Wer Ausstellungen besucht, trifft schnell mal Prominente: Der Meister der scharfen Zunge, Dieter Hildebrandt, vor den Plakaten des Meisters der Plakatkunst, Klaus Staeck.

eck-Ausstellung einige Plakate von den nicht nur zum Lachen bringt, sondern eiWänden. In 41 Prozessen sollte Staeck nen nachhaltigen Eindruck hinterlässt. Peter Dörrie mundtot gemacht werden. Für den gelernten Juristen kein Problem: er hat sie Klaus Staeck. Schöne Aussichten alle gewonnen. Berlinische Galerie, Alte Jakobstraße 124-128 Geht man durch die Ausstellung, so ist 10969 Berlin-Mitte, www.berlinischegalerie.de oft ein unterdrücktes Lachen, hin und Mi. bis Mo., 10 bis 18 Uhr, 6 (3) Euro, freier Eintritt wieder auch lautes Losprusten zu hören. bis 18 Jahre Bis zum 31. August 2009 Bei manchen Werken bleibt einem jedoch Tipp: das Lachen im Halse stecken, so pointiert Zeitgleich zur Staeck-Retrospektive zeigt die hat Staeck seine Meinung auf den Punkt Berlinische Galerie die Ausstellung „John gebracht. Wie zum Beispiel bei der Instal- Heartfield: Zeitausschnitte, Fotomontagen 19181938“. Heartfield wurde durch seine kritischen lation „Abendmahl“: Ein Tisch, auf dem Collagen im Dritten Reich bekannt. Pappteller stehen. Darin Steine und Schilder mit Namen afrikanischer Länder. Da- Die Berlinische Galerie ist ein Landesmuseum für Kunst, Fotografie und Architektur. Im hinter ein großformatiges Foto mit An- Moderne Obergeschoss befindet sich die Sammlung mit zugträgern, die sich über ein kaltes Buffett Berliner Werken. Für den Besuch der Galerie sollte man also genügend Zeit einplanen: Alle hermachen. Eine vielseitige Ausstellung, die einen Ausstellungen sind sehr sehenswert!

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Fotos: P. Dörrie

Schöne Aussichten


Handwerk/Ausbildung 7

Promotion

Formschön Ausstellung von Gesellenstücken Tischlerinnung Alfeld richtet Wettbewerb „Die schöne Form“ auf regionaler Ebene aus

Es gibt Gebrauchsgegenstände, die kann man einfach nicht besser machen. Das Bauhaus hat einige davon schon in den 1920er Jahren entwickelt, die bis heute praktisch unverändert sind. Aber auch in unserer Zeit werden ganz besondere Möbelstücke erschaffen. Und das nicht selten von dem Nachwuchs der Tischlerbranche. Der Wettbewerb „Die gute Form“ des Bundesverbandes Holz und Kunststoff (BHKH) kitzelt die Kreativität aus den Auszubildenden heraus, wenn es darum geht, ihre Gesellenstücke zu erstellen. Bundesweit werden Möbel gesucht, die etwas Besonderes sind, die nicht alltäglich sind, die ungewöhnliche Ideen realisieren oder die Lösungen für spezielle Ansprüche anbieten.

Fotos: H. Stumpe (Archiv)

Worauf zum Beispiel soll man seinen großen Flachbildschirm stellen, wenn man noch den DVD-Player und den Receiver in der Nähe untergebracht haben möchte? Das, was Möbelketten anbieten, ist meist wenig überzeugend. Oder wie lässt man sinnvoll den Kabelsalat verschwinden? Und Möbel, um den heimischen PC oder die Spielekonsole sinnvoll zu nutzen, gibt es auch kaum. Ganz zu schweigen von passenden Aufbewahrungsplätzen für den speziellen Krimskrams, den jeder so ansammelt, oder die Lieblingsstücke, für die man keinen schönen Platz findet. Tischler haben da oftmals ganz ausge-

fallene Ideen. Die Auszubildenden, die nach einer dreijährigen Lehre gerade an ihren Gesellenstücken arbeiten, machen sich ihre eigenen Gedanken, müssen aber vor allem mit einer handwerklich sauber ausgeführten Arbeit die Prüfungskommission überzeugen. Für die Alfelder Tischlerinnung sind Karl Brennecke, Volker Schulz, Reiner Krüger, Ulrich Fleige und Heiko Höft berufen, die fachliche Ausführung ihre Werke zu beurteilen. Stimmen die Maße, sind die Verbindungen richtig ausgeführt, wurde korrekt nach der Zeichnung gearbeitet, sind die angegebenen Materialien verwandt worden, geht das Schloss auf und zu, ist sau-

ber geschliffen und lackiert worden? Und dann zählt auch noch der Gesamteindruck. Aber damit wird noch nicht die Schönheit und die „Gute Form“ des neu entstandenen Möbels bewertet. Schwung für ein traditionelles Handwerk „Schreibtische in Nussbaum und Anrichten in Eiche, so sahen die Gesellenstücke aus, bevor es Die gute Form gab“, erinnert sich der Alfelder Tischlermeister Detlef Krüger und er formuliert etwas überspitzt: „Alles war gleich furchtbar.“ Diese Zeiten sind längst vorbei. Die gute Form hat viel Schwung in den Handwerkernachwuchs gebracht. Der Beweis: In den letzten Jahren sind immer wieder herausragende Stücke entstanden. Möbel, die nicht nur in die Wohnungen passen, sondern auch zeitgemäß sind. Besonders schön an dem Wettbewerb ist, dass die Öffentlichkeit mitentscheiden darf. Von Sonnabend, den 25. bis Freitag, den 31. Juli, werden die Gesellenstücke in der Ausstellungshalle des Fagus-Werkes in Alfeld gezeigt. Auf einer Stimmkarte dürfen alle Besucher ein Stück auswählen, das ihrer Meinung nach die beste Form hat. Die fachliche Bewertung übernimmt die Prüfungskommission, und auch eine Jury aus Bürgermeistern und anderen Vertretern des öffentlichen Lebens wird ihre Meinung kundtun. Benedikt Krüger denkt derzeit noch nicht so weit. Der Auszubildende hat einen Schmuckschrank entworfen, zu dem er bereits ein Modell gefertigt hat. Auf vier dünnen Beinen ruht ein Würfel aus ein-

Links: Benedikt Krüger bei den Vorbereitungen zum Bau seines Gesellenstückes.

Oben: In der Ausstellungshalle des Fagus-Werkes werden die gut geformten Möbelstücke präsentiert (Archivfoto).

zelnen Fächern. „Man könnte es ein Aufbewahrungsmöbel für Kleinteile nennen“, erzählt Benedikt. „Ich wollte ein kleines Möbelstück machen. Etwas, das transportabel ist, das in jeder Ecke Platz findet und zudem praktisch ist.“ Die Prüfungskommission hat die Zeichnung bereits genehmigt, Anfang Juli wird es los gehen, dann hat er 120 Stunden Zeit, um sein „Schmuckstück“ herzustellen. Am 24. Juli ist der Abgabetermin. An diesem Tag stehen die Werkstücke von acht Prüflingen aus der Region des Leineberglandes im Fagus-Werk zur Beurteilung bereit. Die Prüfungskommission schreitet prüfend die Möbel ab und nimmt alles genau unter die Lupe. Den praktischen und den theoretischen Teil haben die jungen Tischler dann bereits hinter sich. Die Bewertung der Guten Form hat übrigens keinen Einfluss mehr auf die Benotung ihrer Ausbildung. Die Pflicht wäre erledigt, was folgt, ist die Kür. „Die besten Stücke werden dann zum Landesausscheid weitergereicht“, nimmt Detlef Krüger vorweg. Wer sich dort durchsetzt, darf am Bundesentscheid teilnehmen. Übrigens, das Tischlerhandwerk ist keinesfalls ein Männerberuf: im letzten Jahr hat eine junge Frau gewonnen. (hst)

Informationen: „Die gute Form“, Gesellenstücke 2009 vom 25. bis 31. Juli im Fagus-Werk Alfeld Tischlerinnung Alfeld, Bismarckstraße 7, 31061 Alfeld Telefon: (05181) 14 77 E-Mail: info@handwerk-hildesheim-alfeld.de Heiko Höft, Gesellenvertreter der Tischler-Innung, Hans Potthast, Studienrat der Berufsschule (BBS), Reiner Krüger, Oberstudienrat an der BBS und Karl Brennecke, Lehrlingswart (von links, Archivfoto).

Der Beruf des Tischlers verbindet Handarbeit aber auch die Nutzung moderner Maschinen.


8 Handwerk/Dienstleistungen

Die Kunst, etwas zu Papier zu bringen Vom Buchdruck zum digital gesteuerten Offsetdruck Heinz Meier ist Sachverständiger für die Druckindustrie

Es begann mit einzelnen Lettern. Buchstabe für Buchstabe wurde gesetzt. Mühsam, langsam und fehlerbehaftet war dieser Arbeitsprozess, genaues Arbeiten das oberste Gebot. Denn kaum etwas ist peinlicher, als ein in hoher Auflage veröffentlichtes Druckerzeugnis mit Fehlern. So sehen es zumindest die Publizisten selbst. Deshalb hat sich in der „Schwarzen Kunst“ schnell ein Perfektionismus verbreitet. Bis heute gilt er für das gedruckte Wort ebenso wie für die Druckqualität. „Längst werden die Druckmaschinen computergesteuert“, erklärt Heinz Meier, Sachverständiger für die Druckindustrie und ehemaliger Technischer Betriebsleiter der Alfelder Druckerei Dobler. Das Einrichten der Druckformen, der Farbauftrag, die Abstimmung auf das Papier… all das erfordert viel Know how von den Menschen an den Maschinen. Die Papierbogen fliegen so schnell durch die Maschine, dass sie mit ungeübten Augen kaum zu verfolgen sind. Fachleute an den Maschinen und Geräten bringen die Ideen von Autoren, Fotografen und Gestaltern zu Papier. Die Drucker und Mediengestalter praktizieren die dafür nötige Genauigkeit, die Liebe fürs Detail. Aber es gibt auch immer wie-

Buchdrucker Lehrmeister Heinz Meier beim Gautschen. Nach dieser jahrhunderte alten Tradition werden die Gesellen in die Berufsgemeinschaft der „Schwarzen Kunst“ aufgenommen.

der Streitfälle. 90 Prozent der Gutachten, die Heinz Meier als Sachverständiger für die Gerichte anfertigt, beziehen sich auf Klagen aufgrund von Reklamationen. „Der Preis stimmt nicht, die Bilder sind nicht entsprechend der Vorlage reproduziert und gedruckt oder es gibt Mängel bei der buchbinderischen Weiterverarbeitung“, zählt Heinz Meier auf. „Manche Verfahren gehen bis vor die Oberlandesgerichte.“ Die Richter können über die Details nur begrenzt Bescheid wissen, und die Beurteilung der Sachverhalte fällt ihnen natürlich schwer. Deshalb wenden sie sich an Experten. In ganz Deutschland ist Heinz Meier eine von zehn bis 15 Personen, die diese Tätigkeit ausüben. Im Bundesgebiet und selbst im europäischen Ausland ist der Gutachter tätig. Seit 1983 ist er als „öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger“ für die Druckindustrie unterwegs. 1988 wurde er bis zum 68sten Lebensjahr berufen und vereidigt. Von 1958 an, als er mit 14 Jahren eine Lehre zum Buchdrucker begann, war er in der Firma Dobler beschäftigt. Mit Ausnahme zweier Jahre, in denen er eine Umschulung zum Offsetdrucker in einer renommierten Buch- und Offsetdruckerei

in Hannover absolvierte. In den letzten Jahrzehnten, bis zu seiner Pensionierung in diesem Jahr, hat er die Druckerei Dobler mitgeprägt. „Ich habe früh Feuer gefangen und es hat mich die ganze Zeit nicht losgelassen.“

Nachwuchs für die Druckindustrie Die Begeisterung für die Erstellung von Druckerzeugnissen – und das Verständnis für die Qualitätsanforderugnen – vermittelt er bereits seit 40 Jahren im Prüfungsausschuss der Industrie- und Handelskammer. 2009 wurde Heinz Meier für diese ehrenamtliche Tätigkeit für fünf weitere Jahre gewählt. In seiner Zeit als Abteilungs- und Betriebsleiter gautschte er zwischen 60 und 80 Lehrlinge in Alfeld. Dieser Initiationsritus ist der Einstieg ins Berufsleben nach dem Abschluss der Ausbildung. Wer weiter kommen will, macht seinen Meister für

Digital- und Printmedien. Auch in diesem Bereich ist Heinz Meier als Referent beim Forum für Erwachsenenbildung Hildesheim (heute Teutloff) aktiv. „Rund 100 Meister habe ich auf den Weg gebracht.“ Die Drucktechnik entwickelt sich ständig weiter. In den letzten Jahren konnte insbesondere die Messtechnik verbessert werden und die Automatisierung löste die visuelle Beurteilung ab. Der Offsetdruck, heute die gebräuchlichste Drucktechnik, ist längst zertifiziert und standardisiert worden. Nicht zuletzt, weil EDV- und Computerkenntnisse ganz weit oben stehen auf der Liste der Anforderungen in diesem Beruf, ist die Ausbildung zum Drucker und Mediengestalter für junge Leute immer noch attraktiv. „Drucker werden weiterhin gesucht“, weiß Heinz Meier. (hst) Informationen: Heinz Meier, (05181) 7219

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Bedrucktes Papier ist seit Jahrhunderten das wichtigste Medium, um Informationen weiterzugeben. Auch Radio, Fernsehen und Internet haben Zeitungen und Zeitschriften nicht verdrängt. Angefangen bei Johannes Gutenberg, hat sich viel verändert. Das Druckhandwerk und die Industrie entwickeln sich ständig weiter.


Ausstellung 9

In heimisches Holz gehauen Ausstellung mit Werken Konrad Spichals im Fagus-Werk

Konrad Spichal: „In diesem Werk geht es um die Geschichte der Firma Fagus: Der Gründer Carl Benscheidt in Form eines Schuhs dargestellt, der Architekt Walter Gropius mit dem Fagus-Gebäude. Zackenverbindungen symbolisieren das Zinkenfräspatent des Fagus Werkes. Rechts und links werden Bandsägen stilistisch angedeutet, gleichzeitig werden Arbeiter dargestellt, auf künstlerische Art.“

In seiner kleinen Werkstatt im „Eulenhaus“ in der Alfelder Schulgasse bearbeitet er Holz. Seine Reliefs und Holzskulpturen bleiben nicht nur mit Naturöl behandelt, manche werden auch bemalt. Konrad Spichal nimmt dafür Öl- und Acrylfarben.

Konrad Spichal in seiner Werkstatt.

Zwei geschenkte Stechbeitel waren es vor etwa sechs Jahren, die ihn zur Holzschnitzerei animierten. Mit einem selbstgebauten Holzhammer ging es los. „Daraus entwickelte sich meine noch heute lebendige Leidenschaft für die Holzbildhauerei“, erzählt Konrad Spichal. Gedanken, Träume und Ideen nehmen in seinen Holzbildern Gestalt an. Konrad Spichal wurde 1951 in Lüb-

„Ein Ohr zum Himmel“ aus Eibenholz

brechtsen geboren. In der Anfangsperiode seines kreativen Schaffens baute er Marionetten und formte Kunst aus Ton. Heute ist sein Arbeitsmaterial neben Holz auch Kunststein. Holz, das er für seine Arbeiten bevorzugt, bekommt er zum größten Teil aus den Gärten und Wäldern um Alfeld und aus der näheren Umgebung. Zwischendurch entstehen aber auch immer wieder Bilder auf Leinwand und Holzplat-

Ein Werk ist fertiggestellt…

ten in Acryl, Öl oder in Lack. Ein Holzinstrument spielt bei ihm noch eine ganz besondere Rolle: Konrad Spichal lässt sich durch das Spielen eines Didgeridoos in seine Ideenwelt gleiten und inspirieren. „Alles kommt aus seinem Inneren, deshalb sind meine Arbeiten keinem speziellen Kunststil zuzuordnen“, meint der Alfelder. (hst)

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... mit genialem Mechanismus.

Informationen: Konrad Spichal – „Skulpturen aus heimischem Holz“ 5. Juli bis 2. August 2009 Vernissage am 5. Juli um 11 Uhr Einführung in die Ausstellung: Konrad Spichal in Wort und Klang (Didgeridoo) Tel.: (0 51 81) 2 32 55 Nächste Ausstellung: Landpartie am 15. und 16. August 2009 von 13 bis 19Uhr auf dem Hof Hagen-Nicolai in Lübbrechtsen.


10 Lokalgeschichte

Platz für Erinnerungen Bisher namenloser Platz in Alfeld würdigt Prof. Dr. Hans Abmeier Noch vor ein paar Jahren erinnerte nichts an die Hochschulvergangenheit der Stadt Alfeld. Das studentische Leben war aus dem Stadtbild verschwunden, seit die Pädagogische Hochschule (PH) 1970 nach Hildesheim abwanderte. Bald danach wurde das imposante rote Backsteingebäude abgerissen und durch einen Parkplatz ersetzt. Dort, zwischen dem historischen Gebäude der Lateinschule und dem Parkplatz, verweisen seit Juni Schilder auf den Gründungsdirektor der Pädagogischen Hochschule: Prof. Dr. Hans Abmeier. Er hatte das Kollegium 1946 zusammengestellt und die Studenten ausgewählt. Ernst Bange, der erste Semestersprecher des ersten Jahrgangs, war einer von ihnen. Mittlerweile 94-jährig, war er bei der Benennung des Platzes jetzt zugegen. Ebenso wie viele andere ehemalige Studenten

und einige Dozenten. Die Besucher des Platzes finden neben den Straßenschildern auch eine Tafel, die Stationen aus dem Leben Professor Abmeiers aufzählt: Der 17. Juni 1889 ist die erste Jahreszahl. Vor genau 120 Jahren wurde Hans Abmeier in Einum bei Hildesheim geboren. Von 1922 bis 1926 war er Mitglied der Länderkammer der Weimarer Republik in Berlin, bevor er 1927 die Stelle als stellvertretender Direktor der Pädagogischen Akademie in Bonn antrat.

Rund 150 Ehemalige der PH und Zuschauer waren gekommen. Hinten rechts der ehemalige Portalstein der Hochschule.

Eine weitere Station war Beuthen in Oberschlesien, wo er 1934 von den Nationalsozialisten als Direktor abgesetzt wurde. Weil er das Regime als „verführerisch und menschenverachtend durchschaute“, wie sich Prof. Karl Gerhard Pöppel erinnert. 1953 starb der beliebte Pädagoge Hans Abmeier, der seinen Studenten beim morgendlichen Wecken schon mal den

Kaffee in den Schlafsaal stellte. Eine Tafel am wieder aufgebauten Portal der PH verweist darauf, dass die Lehrerausbildung in Alfeld noch älter ist. Von der Lateinschule angefangen, über das Lehrerseminar (ab 1853) und die Lehrerbildungsanstalt (1925 bis 1945) und anschließend die PH reicht die Geschichte. (hst)

Alfelder Anekdoten Buch über die Pädagogische Hochschule in Alfeld erschienen Peter Alwin Pinnen holt Luft und beginnt zu erzählen. So schnell hört er nicht auf, weil nur eine Nachfrage, ein Stichwort ihn an eine nächste Anekdote denken lässt, die er sogleich zum Besten gibt. Pinnen, Jahrgang 1926, studierte in Alfeld an der Pädagogischen Hochschule, die es längst nicht mehr gibt.

Neu in Alfeld:

14 Personen“, erzählt er. Am Abend wurde das Portal abgeschlossen und das Fenster ihrer Behausung umfunktioniert. Denn die Studenten wollte auch nachts etwas erleben. Nicht von ungefähr habe es zahlreiche Ehen gegeben, die auf studentische Initiativen zurückgingen. „Die Pädagogische Hochschule: ein Heiratsinstitut mit Notlandeplatz für Theologen“, formuliert Pinnen und ergänzt, dass 90 Prozent der Studenten katholischen Glaubens sein mussten – das war die staatliche Vorgabe. 1970 fand das studentische Leben ein jähes Ende; die Pädagogen zogen nach Hildesheim um und begründeten dort den Fachbereich der Universität. Alfelds Bürgermeister Bernd Beushausen bedauert,

dass Alfeld nicht mehr Universitätsstadt ist. „Ein großer Verlust für das kulturelle und soziale Leben der Stadt.“

Peter Alwin Pinnen überreicht ein Exemplar des Buches an Bürgermeister Bernd Beushausen.

Peter Alwin Pinnen hat dieses neue Buch nicht nur selbst geschrieben, er hat auch auf die Erinnerungen zurückgegriffen, die seine Kommilitonen noch abrufen konnten – ein unerschöpfliches Repertoire an Fakten und Geschichten. Zwei bis 15 Schreibmaschinenseiten habe jeder seiner Mitstudenten geliefert. Alles hat er so zusammengetragen, dass es über jedes

Semester etwas zu lesen gibt. Allein darüber, wie er die Ehemaligen gefunden habe, könne man ein Buch schreiben, so Pinnen. Für ihn sind schon wieder Anekdoten dazu gekommen. (hst) Das Buch ist über das Forum Alfeld Aktiv (FAA), Tel.: (05181) 703 169 zu beziehen. Die 208 Seiten mit über 160 Fotos kosten 20 Euro.

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Fotos: H. Stumpe

„Von dem Verhältnis zwischen den Studenten und den Bürgern der Stadt handelt dieses Buch“, erklärt der Pädagoge mit leicht kölschem Tonfall. Und diese Beziehung scheint eine ganz besondere gewesen zu sein. Die kleine Stadt an der Leine beherbergte bis zu 150 Studenten pro Semester, Schätzungen sprechen von insgesamt 3000 bis 3500 Studenten, „die Alfeld alle in guter Erinnerung behalten haben“, weiß Pinnen nach vielen Gesprächen während der Vorbereitung dieses Buches. Anfänglich waren die Studenten noch in der Hochschule selbst, einem Gründerzeitbau im Herzen der Stadt, untergebracht. „In unserem Schlafsaal waren wir


Musik/Bildung 11

Ihr erstes Konzert Erstklässler des IGEL-Projektes der Bürgerstiftung präsentierten Musikalisches in der Dohnser Schule „Der kleine Igel ist ein Jahr zur Schule gegangen“, erzählte Hilke Jesse-Barabasch als Einleitung zu einem ganz besonderen Konzert. Die Musiklehrerin der Alfelder Gerhard-MostMusikschule dirigierte 21 Schülerinnen und Schüler, die durch das Igel-Projekt der Bürgerstiftung Alfeld die Möglichkeit bekamen, ein Instrument zu erlernen. Flötentöne nach Noten

Die Klassen 1a und 1b der Dohnser Schule musizierten auf Glockenspielen, Perkussionsinstrumenten und Flöten. Auf dem Programm standen die Stücke: „Schneckenhaus“, „Busse, Autos – kreuz und quer“ und „Storch, Storch, Schniebel-Schnabel“. Dabei spielten die Nachwuchsmusiker vom Blatt, also nach Noten, und das sogar mehrstimmig. Das Publikum war begeistert und klatschte laut Beifall. Das besondere an dem Igel-Projekt: Jeweils für drei Monate kann ein Kind die drei Instrumentengruppen ausprobieren. Dabei darf es die Flöte, das Glockenspiel

oder das Perkussionsinstrument sogar mit nach Hause nehmen, um dort zu üben. Die Kinder hätten alle von der ersten Stunde an viel Spaß am Musizieren gehabt, erzählt Hilke Jesse-Barabasch. „Das Üben ist dabei natürlich ein entscheidender Fakor“. Deshalb könne das Spielen eines Instrumentes auch Eigenschaften wie die Konzentrationsfähigkeit fördern. „Viele Kinder haben sich zum Geburtstag ein Instrument gewünscht“, so die Musiklehrerin. Auch das ist ein guter Beweis dafür, dass der Igel in seinem ersten Schuljahr ein toller Mitschüler gewesen ist. (hst)

Links: Glockenspiele

Igel Igel heißt: Instrumente in der Grundschule erlernen. Der Leiter der Gerhard-MostMusikschule Alfeld, Andreas Schmitz, hat dieses Projekt fachlich gestaltet, organisatorisch umgesetzt und begleitet. Beteiligt sind die sechs Alfelder Grunschulen und die ErichKästner-Schule mit ihren jeweils ersten Klassen. Der Zugang zur Musik wird geweckt und möglicherweise sonst verborgen gebliebene Talente werden entdeckt. Die Schulstunden werden jeweils von einer Lehrkraft der Grundschulen und zwei Musiklehrerinnen der Alfelder Musikschule geleitet. Dabei steht nicht „das Solo“ der Kinder im Vordergrund, sondern das Zusammenspiel. 25.180 Euro hat die Bürgerstiftung für die Anschaffung der Instrumente und die Personalkosten investiert. Dazu kommen die Eigenleistungen der Eltern von einem Euro pro Monat. „Die Bürgerstiftung Alfeld dankt allen, die mitgeholfen haben, dieses Projekt erfolgreich zu realisieren“, so Hermann Märtens, der 2. Vorsitzende der Bürgerstiftung. Auch im Schuljahr 2009/10 soll das Projekt fortgeführt werden. Weitere Unterstützer werden gesucht.

Fotos: H. Stumpe

Verdienter Applaus

Telefon: (05181) 280820 www.buergerstiftung-alfeld.de Stiftungskonten: Sparkasse Hildesheim, Kt.-Nr.: 77 016 014 Volksbank Bockenem-Seesen Kt.-Nr.: 100 100 000

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12 Regionales Veranstaltungen im Juli Ferienpassaktion: Mittwoch, 29. Juli 2009, 15.30 Uhr, Kalandstraße,

Der Kiepenkasper kommt Der Deutsche Kinderschutzbund Alfeld e.V. möchte Kinder im Vor- und Grundschulalter mit ihren Eltern zu einem Puppenspiel von Uwe Spillmann mit seinem Kiepenkasper einladen. Bei trockenem Wetter können die Besucher auf dem Kinderspielplatz an der Kalandstraße und bei Regen im Lutherhaus dem alten Hund Rinaldo begegnen und erleben, was der Schneemann doch für ein armer Tropf ist.

MITTWOCH, 01.07.

SAMSTAG, 04.07.

Sonderausstellungen Roemer- und Pelizaeus-Museum, Hildesheim: Evolution schafft Vielfalt (bis zum 8. November 2009). Darwins Schwestern (bis zum 8. November 2009). Glanzlichter 2008 (bis zum 30. August 2009). www.rpmuseum.de Sonderausstellung Stadtmuseum im Knochenhauer-Amtshaus, Hildesheim: Hildesheim in 3-D (bis zum 16. August 2009). www.stadtmuseum-hildesheim.de

Homepage 20.00 Café Live; Alfeld: Siehe unter www.cafelive.de

FREITAG, 03.07.

Der Schneemann ist ein armer Tropf Seppel wünscht sich zum Geburtstag einen Schneemann, leider ist nicht gerade die passende Jahreszeit. Zum Glück gehört zum Ensemble des Kiepenkasper- Theaters auch die Wetterhexe. Sie vermag selbst bei größter Hitze einen Schneemann herbeizuzaubern ...

Der alte Hund Rinaldo Rinaldo, einst bester Jagdhund des Königs, wird von der Prinzessin aus dem Schloß gejagt. Nur wegen eines Hundesflohs und wegen des Haufens, in den die Prinzessin im Schlossgarten trat. Kasper findet den armen, alten Hund. Rinaldo wird sein Freund ... (red/md)

Friedensnacht und Friedenscamp Kirche, Kaierde: Lesen Sie in dieser Ausgabe. Kirchengemeinde Kaierde Kino für Leseratten 15.00 h, Kulturmühle, Buchhagen: Herr der Diebe. Ab 6 Jahren. www.kulturmuehle.buchhagen.org Filmreihe Ostasiatischer Filme 19.30 h, Kulturmühle, Buchhagen: Die Reise des chinesischen Trommlers. FSK ab 12 Jahren. www.kulturmuehle.buchhagen.org Ab in die Mitte 20.00 h, Thalheims Hof, Alfeld: Konzert „Kuddel Renner & Band“ Lesen Sie in dieser Ausgabe. www.forum-alfeld-aktiv.de Musik-DVD Abend 20.00 Café Live; Alfeld: Die Johnny Cash Verfilmung „Walk The Line“. www.cafe-live.de

SONNTAG, 05.07. Ausstellungseröffnung 11.00 h, Fagus-Werk, Alfeld: Der Alfelder Bildhauer Konrad Spichal zeigt Skulpturen aus heimischem Holz. Lesen Sie in dieser Ausgabe. Ausstellungsdauer bis 2. August 2009. Ausstellungseröffnung 11.00 h, Kulturmühle, Buchhagen: Qigong. www.kulturmuehle.buchhagen.org Jazz-Frühschoppen 12.00 - 15.00 h, Schloss Marienburg, Nordstemmen: www.schloss-marienburg.com Alfeld 1875 - 2050 Eine Stadt verändert ihr Gesicht 14.00 - 15.30 h, Start am Stadtmuseum (Lateinschule), Ende am Schlehberghotel, Alfeld: Teil 3 - Vom Stadtzentrum zum Schlehberghang (im Rahmen der ArchitekturZeit). Spaziergang zur Stadtentwicklung mit Arne Herbote, Architekt.

DIENSTAG, 07.07. Simply Red 20.00 h, Gilde Parkbühne, Hannover: Greatest Hits Tour. VVK (0511) 444066. www.hannover-concerts.de

Freitag, 3. Juli 2009, 20 Uhr, Thalheims Hof in der Leinstraße, Alfeld

Kuddel Renner/Band

Foto: Archiv

Das zweite Konzert der Veranstaltungsreihe Musik auf Thalheims Hof wird von Kuddel Renner und seiner Band bestritten.

Tel: 05181 703 169

16. August 2009 AlfeldSports bringt Freizeitsportler in Alfeld ab 11 Uhr - und alle die es werden wollen - auf die Beine!

Die Hildesheimer Blueslegende Kuddel Renner präsentiert ihr Amazing Unplugged Blues Orchestra. Das heißt: gefühlvoller, mit Herzblut gemachter Blues, soulige Balladen, Mitgeh-Boogie-Woogie für Stimmung und gute Laune. Kuddel Renner: „Mein Amazing Unplugged Blues Orchestra besteht aus Blueskämpen, die in unterschiedlichen, weit über die Region hinaus bekannten

Bands spielen. Musiker, die in Gruppen seit mehr als 30 Jahren ihren Mann (und Frau) gestanden haben.“ Der Eintritt zu den Konzerten ist frei. Spenden sind immer willkommen. (red/md) Weitere Konzerte: 7. August 2009: Hear2Play 4. September 2009: Back Beginn der Konzerte ist jeweils um 20 Uhr.


Veranstaltungen im Juli 13 DONNERSTAG, 09.07. 725 Jahre Rattenfängersage Schlösser-Festival 2009 Musik und Geschichte - Bis zum 19. Juli 2009. Mehr Informationen unter http://www.hameln.de/tourismus/rattenfaeng er/725_jahre/schlossfestival/index.htm

FREITAG, 10.07. Bornum-Rock Festival Auch am 11. Juli 2009. Alle weiteren Informationen unter www.bornum-rock.de Ausstellungseröffnung 18.30 h, Kloster Brunshausen, Bad Gandersheim: In die Welt gestellt - Fotografien von Sigrid Gebhardt-Sührig / Bilder und Objekte von Hartmut Sührig. Die Ausstellung läuft vom 11. Juli bis zum 9. August 2009. Öffnungszeiten: Freitag, Samstag und Sonntag von 15 bis 18 Uhr, Dienstag von 15 bis 17 Uhr. Kunstkreis Kloster Brunshausen Buchpräsentation 19.00 h, Besenbinderhaus, Wispenstein: Wispensteiner Geschichten aus der Mühle. Lesen Sie in dieser Ausgabe. Roland Kernchen Live Musik 20.00 Café Live, Alfeld, mit drei Musikern: Hlynur Gudjonsson, Haruko und Radio Disorder. www.cafe-live.de

SAMSTAG, 11.07. Tanz-Musik 20.00 Café Live; Alfeld: für die ältere Generation. Eintritt frei. www.cafe-live.de

Theaterstück 20.00 h, Kulturmühle, Buchhagen: Tigergeschichte von Dario www.kulturmuehle.buchhagen.org

Fo.

SONNTAG, 12.07. Ganztagswanderung 8.00 h, Parkplatz Sparkasse/AOK, Alfeld: von Fredelsloh in die Ahlsburg - ca. 12 km. Verpflegung aus dem Rucksack. Führung: Herbert Ergezinger. NaturFreunde Alfeld e.V.

Wasserqualität der Badeseen Seit Anfang Mai werden wieder die Badegewässer nach den Vorgaben der EU-Richtlinie durch das Gesundheitsamt überwacht. Die Überwachung umfasst neben einer allgemeinen Ortsbesichtigung auf Verschmutzung, Messung der Wassertemperatur und des pH-Wertes.

DIENSTAG, 14.07. Informations-Veranstaltung 15.00 h, Freundallee 15, Hannover: für Realschüler und Abiturienten zu Ausbildungsgängen und Bachelor-Studium im Bereich BWL - Gestaltung - Sprachen - Informatik. b.i.b. International College

DONNERSTAG, 16.07. Besuch der Gandersheimer Domfestspiele 20.00 h, Bad Gandersheim: Romeo und Julia - Tragödie. Anmeldung bei Hildegard Bosse unter (05181) 806332. Es werden Fahrgemeinschaften gebildet. www.senioren-akademie-alfeld.de

FREITAG, 17.07. Kino für Leseratten 15.00 h, Kulturmühle, Buchhagen: Lotta aus der Krachmacherstraße. FSK ab 5 Jahren. www.kulturmuehle.buchhagen.org Musik-DVD Abend 20.00 Café Live; Alfeld: mit „Tom Waits“. www.cafe-live.de

Trotz des schlechten Wetters hat die Badesaison 2009 längst begonnen. Der Fachdienst Gesundheitsamt überprüft wieder die Wasserqualität in allen Freibädern und Badeseen - hier der Hohnsensee - in Stadt und Landkreis Hildesheim.

Die Probennahme erfolgt an den offiziellen Badeseen in der Stadt Hildesheimund dem Landkreis. In der Stadt sind dies: Hohnsensee (Nord- und Südseite), Müggelsee und Tonkuhle Blauer Kamp, sowie im Landkreis die Heiseder und Giftener Seen in Sarstedt. Im Rahmen der seit April 2008 geltenden Badegewässerverordnung werden die Proben jetzt in 4-wöchigen Abständen an den festgelegten Entnahmestellen gezogen und anschließend im Niedersächsischen Landesgesundheitsamt in Hannover auf die Indikatorparameter E-coli und Intestinale Enterokokken untersucht. Die aktuellen Ergebnisse aus 2009 zeugen wie auch in den Vorjahren von einer einwandfreien bakteriologischen Wasserqualität der Badeseen. Bis Anfang September werden die Seen noch regel-

mäßig untersucht, dann endet die offizielle Saison für diese Badegewässer. Aktuelle Ergebnisse finden sich unter www.landkreishildesheim.de unter dem Suchwort „Hygieneaufsicht“ oder unter Tel.: 05121/309-7231 sowie e-mail: FDL409@landkreishildesheim.de zur Verfügung.

Um Duingen laden im Sommer der Bruchsee (Naturbadesee mit Kiosk und Bootsverleih) und der Humboldtsee (Baden/Zeltplatz mit hohem Anteil an Dauerplätzen) zum Verweilen ein. Hier werden in der Saison fünf Wasserproben gezogen, die der letzten Jahren bewegten sich im Normalbereich. (red, gw) Informationen unter: Niedersächsisches Landesgesundheitsamt www.nlga.niedersachsen.de

725 Jahre Rattenfängersage Schlösser-Festival 2009


14 Regionales Veranstaltungen im Juli Freitag, 10. Juli 2009, 19 Uhr, Besenbinderhaus, Wispenstein

Wispensteiner Geschichten aus der Mühle Roland Kernchen präsentiert sein Buch „Als ich der Kleine aus der Mühle war“. Der Autor stellt sein Buch über die Wispensteiner Mühle vor, in der er aufgewachsen ist.

Die Mühle war für ihn wie ein riesengroßer Abenteuerspielplatz, der ihm eine Kindheit mit maximaler Freiheit, Selbstbestimmung und ohne Langeweile bescherte. In seinem Buch gibt er Eindrücke ins dörfliche Leben der 1950er Jahre und schildert so ganz nebenbei, wie die komplizierte Technik der großen Landmühle funktionerte und wie sich der Tagesablauf eines Müllers gestaltete. Historisch gewachsen war der Tennisbaron Gottfried von Cramm damals Wispensteiner Gutsherr und Besitzer der Mühle. Das Buch kann während der Veranstaltung erworben werden, auf Wunsch mit Signierung des Autors. Der Eintritt ist frei. (red/md)

Filmreihe Ostasiatischer Filme 20.00 h, Kulturmühle, Buchhagen: Tuyas Hochzeit. www.kulturmuehle.buchhagen.org

SAMSTAG, 18.07. Live-Musik 20.00 Café Live; Alfeld: siehe unter www.cafelive.de Klavierkonzert 20.00 h, Kulturmühle, Buchhagen: Prof. Felix Michael Deichmann und Sin-Ae Jegong Deichmann. www.kulturmuehle.buchhagen.org

SONNTAG, 19.07. Sonntagstreff 10.00 h, Schlehberghütte, Alfeld: Gäste willkommen. NaturFreunde Alfeld e.V. Flamenco und Verwandtes 17.00 h, Klosterkirche, Wittenburg bei Elze: Ein musikalischer Gruß aus dem Süden. Eintritt 8 Euro. Freunde der Wittenburger Kirche e.V.

MONTAG, 20.07. Informationen: Roland Kernchen (Autor), Tel. 05181-81328 Wulf Köhn (Hottenstein Buchverlag), Tel. 05181-6949

Grill- und Spielenachmittag 15.00 h, Schlehberghütte, Alfeld: für Kinder aus Tschernobyl. In Zusammenarbeit mit dem Alfelder Arbeitskreis "Tschernobyl". NaturFreunde Alfeld e.V. Ina Müller & Band 20.00 h, Gilde Parkbühne, Hannover: Liebe macht taub - Open Air. VVK (0511) 444066. www.hannover-concerts.de

FREITAG, 24.07. Musikzirkus 18.00 h, Wiese der Bürgerschule, Alfeld: LiveMusik im Zirkuszelt. Lesen Sie in dieser Ausgabe. Stadtjugendring Alfeld e.V. und die Jugendpflege der Stadt Alfeld (Leine) Karaokeparty 20.00 Café Live; Alfeld: Jeder, der mitmacht, bekommt ein Freigetränk. www.cafe-live.de

SAMSTAG, 25.07. Die gute Form - Ausstellung Fagus-Werk, Alfeld: Gesellenstücke 2009. Bis zum 31. Juli 2009. Lesen Sie in dieser Ausgabe. Tischler-Innung Alfeld Live Musik 20.00 Café Live; Alfeld: mit R.a.F.-Rec. www.cafe-live.de

SONNTAG, 26.07. Heimatkundliche Wanderung 8.00 h, Parkplatz Sparkasse/AOK, Alfeld: Von Derneburg zum Wohldenberg über Holle und Sottrum - ca. 16 km. Verpflegung aus dem Rucksack. Führung: Herbert Ergezinger. NaturFreunde Alfeld e.V.

MITTWOCH, 29.07. Ferienpassaktion 15.30 h, Alfeld: Puppenspiel mit dem Kiepenkasper. Lesen Sie in dieser Ausgabe. Deutscher Kinderschutzbund Alfeld e.V.

Freitag, 3. Juli, bis Sonntag, 5. Juli 2009, Kaierde

Friedensnacht und -camp Am Samstag, dem 4. Juli 2009, findet in der Kaierder Kirche wieder eine Friedensnacht statt. Beginn ist um 19 Uhr, Ende gegen 23 Uhr. Zu dieser Nacht sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Die Kaierder Kirchengemeinde freut sich auf neue und neugierige Gesichter. In Gemeinschaft mit vielen Menschen möchte sie das Leben und die Schöpfung feiern, Akzente setzen und Impulse geben für den Frieden, in uns und in der Welt. Inneren Frieden zu finden, wird es während des Abends Raum und Impulse geben, und diese Impulse werden heraus getragen in die Welt.

Man/frau will zusammen singen und tanzen, reden und schweigen und essen. Kleine Speisespenden sind deshalb willkommen. Neben kurzen Redebeiträgen werden Taizeelieder und Lieder des Lebens und des Friedens verschiedener Richtungen und Völker gemeinsam gesungen und getanzt. Dabei entscheidet jeder für sich, ob ihm das Mittun oder Aufsichwirkenlassen gut tut. Natürlich kommt auch die große Friedenstrommel wieder zum Einsatz. Alle, die den Weg in die Kaierder Kirche zur Friedensnacht finden, sind ganz herzlich willkommen. Die Kirchengemeinde freut sich auf einen erfüllten Sommerabend in anregender Gemeinschaft mit-

vielen unterschiedlichen Menschen! Diese Friedensnacht wird gestaltet im Rahmen des Friedenscamps, das in und um das Kaierder Gemeindehaus stattfindet. Für das Camp sind die Plätze verständlicher Weise begrenzt, aber noch

nicht alle belegt. Beginn ist am Freitag, dem 3. Juli 2009, um 15 Uhr; Ende am Sonntag, dem 5. Juli 2009, um 13.30 Uhr. Es kann gezeltet oder im Gemeindehaus übernachtet werden. Auch zum Friedenscamp sind Menschen ganz herzlich einge-

laden, die in Gemeinschaft Anregungen suchen, ihr Leben zu bereichern und die den Weg des Friedens gehen wollen. Die Tage werden gefüllt sein von Singen, Tanzen, Trommeln, wie auch während der Friedensnacht angeleitet von Carola und Roland. Meditation, Wandern und Essen teilen gehören auch dazu. Für die drei Tage wird pro Person wird ein Kostenbeitrag von 60 Euro erhoben. (red/md) Informationen: Roland Wesling, unter (05121) 85867, e-mail: r-a.wesling@gmx.de Michael Pfau, unter (05187) 2405, e-mail: michael_pfau@gmx.de


Veröffentlichung 15

Schrumpfender Schornstein AMA-Werk u.a. – Die Fabrik an der Föhrster Straße hatte vielen Namen Er war über 30 Meter hoch. Anfangs ein Zeichen von Produktivität, blieb er in den letzten Jahrzehnten ungenutzt und war nur noch backsteinernes Zeugnis der Alfelder Industrialisierung: der Schornstein der Fabrik zwischen Bahn und Schlehbergring. Er ist aus dem Stadtbild verschwunden.

Diese und viele weitere Geschichten sind nachzulesen in einem Buch, das der Alfelder Industrieverein herausgebracht hat. Von Alfeld in die Welt – Alfelder Industriegeschichte vom Autor Gerhard Kraus ist im Alfelder Buchhandel zu beziehen.

Ihr Platz an Deck!

Fotos: H. Stumpe, Archiv

Die Achsendreherei, die dort 1856 gegründet wurde, trieb ihre Maschinen mit Dampfkraft an, dazu gab es eine Modellschmiede. Für die Abluft sorgte der Schlot. Die Namen der Fabrik änderten sich: Zuerst war dort August Neimke aus Brunkensen mit dem Braunschweiger Eisenwarenhändler Görig tätig. Sie verkauften an ehemalige leitende Mitarbeiter der Delligser Carlshütte, Haberland und die Brüder Koch.

umfirmierten Braunschweig-Hannoversche Maschinenfabrik AG geschluckt wurde. Nach dem ersten Weltkrieg trat die Maschinen- und Fahrzeugfabrik Alfeld-Delligsen AG auf den Plan. Sie war nun der Betreiber, bis 1932 die wirtschaftliche Krisensituation die Produktionsstätte beendete. Aus den Firmenresten formte ein früherer Prokurist die Alfelder Maschinen und Apparatebau Daus & Co. GmbH, die bis 1944 bestand. Zu den hergestellten Produkten gehörten unter anderem Förder- und Transportbänder. Auch das Rüstungsunternehmen Alfa-Werk nutzte die Räumlichkeiten.

1872 wurde der Alfelder Betrieb mit dem Delligser vereinigt. Später kam noch die Bornumer Wilhelmshütte hinzu, der Name war fortan Braunschweigisch-Hannoversche Maschinenfabrik. Der Alfelder Als Alfelder Maschinen- und ApparateStandort ging 1903 in Konkurs und wurde von der Bernburger Maschinenfabrik AG bau Gesellschaft wurde nach dem Krieg übernommen, die wiederum fünf Jahre die Arbeit wieder aufgenommen. Die Abspäter von der noch bestehenden, leicht kürzung klingt den meisten Alfeldern

noch im Ohr: AMA-Werk. 1991 übernahmen ehemalige Mitarbeiter den Betrieb und firmierten unter Anlagen- und Maschinenbau GmbH. Sie widmeten sich – damals sehr innovativ – dem Anlagenbau, um Altautos wiederzuverwerten. Aber auch diese Firma gibt es nicht mehr. Heute werden die Hallen von Amman Asphalt genutzt, der Presseverteiler Duo hat dort ein Firmenschild angebracht und ein Anlagenbauer nutzt weitere Räume. Jetzt ist der Schornstein, eines der ältesten noch bestehenden Wahrzeichen der Alfelder Industrie von 30 Meter auf Sockelniveau zurückgebaut worden. Durch die fehlende Nutzung sei das Bauwerk nicht mehr sicher gewesen, erklärt einer der Bauarbeiter, die mit den Abrissarbeiten beschäftigt waren. (hst)

Der große Sommer-Schluss-Verkauf hat begonnen: Auf viele Viking Flusskreuzfahrten im Juli und August gibt es jetzt tolle Rabatte. Sichern Sie sich noch bis 30. Juni Ihren Platz an Deck:

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Brigitte Tast, Fotoausstellung im Glashaus, Holle, 2. bis 30. Aug. 2009

HERMANA MIA! - Meine Schwester In der Ausstellung im Derneburger „Glashaus“ sind Ausstellungsprints aus der gleichnamigen Diageschichte (1998 - 99) sowie aus ihrem inhaltlichen Nachfolge-Projekt „Die Hüterin des Weiß“, einer ganz aktuellen Arbeit, zu sehen.

Die Kamera nutzt die Fotokünstlerin Brigitte Tast (Schellerten) als Instrument zum Forschen nach Dingen und Eigenschaften, die im gleichförmig hektischen Alltag zu verschwinden drohen. Die gleichnamige Diageschichte wird am Sonntag, den 9. Aug. 2009, um 11.00 Uhr im Thega-Filmpalast, Hildesheim, aufgeführt. Kontakt: Martin Ganzkow, Tel. 0 50 62 / 26 65, ganzkow@holle.de Mi - Fr 14.00 - 20.00 Uhr, Sa 11.00 - 20.00 Uhr, So 10.00 - 20.00 Uhr)

¤ 1.199,-

*Die Rabatte gelten nur an den angegebenen Terminen auf den Kreuzfahrtpreis bei Neubuchung bis zum 30.06.2009. Buchung auf Anfrage. Das Angebot ist nicht mit anderen Angeboten/Rabatten kombinierbar.

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16 Leinebergland

Wie beim ersten Mal Das Leinetal und Alfeld in „Niedersachsen“ Mit Neugierde die Heimat betrachten Spezial Niedersachsen Herausgeber: Niedersächsischer Heimatbund e.V.

Nein, ganz oben steht das Leinebergland nicht, wenn man auf die Beliebtheitsskala im Land Niedersachsen schaut. Dort findet man die Lüneburger Heide, den Harz, die Metropole Hannover und natürlich die Ostfriesischen Inseln. „Niedersachsen“ heißt eine Zeitschrift, die im Untertitel auf Kultur, Geschichte, Heimat und Natur verweist. Sie hat in ihrer aktuellen Ausgabe Hildesheim und das Leinebergland auf den Titel gehoben. Und diese Zeitschrift hilft, sich die eigene Heimat von einer ganz anderen Seite, von der des Außenstehenden, zu erschließen. Als sehe man alles zum ersten Mal.

Ausgiebig widmen sich die Autoren der Region zwischen Harz und Weserbergland, zwischen der flachen Bördelandschaft und dem hügeligen Bergland, das südlich von Einbeck schon wieder an Reiz verliert. Aus gutem Grund, so ist zu vermuten, hat der Hannoversche König Georg V. die Marienburg, das Neuschwanstein des Nordens, so in die Landschaft gesetzt, dass er von Nordstemmen in das Leinetal hineinblicken konnte. Hansjörg Küster schreibt: „Das Umland von Hildesheim und Alfeld ist seltsamer-

weise weithin unbekannt, man kann dort auf Entdeckertour gehen.“ Über Wrisbergholzen ist zu lesen: „An kaum einer anderen Stelle in Mitteleuropa dürfte man im Hochsommer noch derart viel Rittersporn als Getreideunkraut antreffen – und zahlreiche andere sehr seltene Arten von Unkräutern. Die Landwirte werden von engagierten Naturschützern unterstützt.“ Allerdings tappt der Autor irgendwann in die Schneewittchenfalle. Andere Themen sind das Roemer- und Pelizaeus-Museu, die Hildesheimer Foto-

www.niedersaechsischer-heimatbund.de www.niedersaechsischer-heimatbund.de Verleger Bernd Oeljeschläger, www.culturcon.de Bestellungen: Kerstin Brunns Telefon: (04431) 9559878 64 Seiten, 5,90 Euro

künstlerin Annelise Tovote, Alleen im Hildesheimer Land, Naturdenkmale im Landkreis Hildesheim, die Weltkulturerbestätten in Hildesheim und das FagusWerk, ein Beitrag von Arne Herbote übrigens. Er schreibt über das „architektonische Markenzeichen von Weltrang“. Walter Gropius und Carl Benscheidt spielen zentrale Rollen, aber auch weitere Bauten werden erwähnt. Ein eigener Artikel widmet sich der „jungen alten Stadt“ Alfeld, wie die Autorin Ina Gravenkamp es formuliert. Die

Am 25. Juli um 18 Uhr steigt die Jubiläumfeier

wissenschaftliche Mitarbeiterin des Stadtmuseums erklärt den Lesern, warum die Stadt an der Leine etwas Besonderes ist und als Reiseziel lohnt. Das richtige Maß an Informationen wird gegeben, um das nötige Quantum an Neugierde zu erzeugen. Das gilt übrigens für alle Beiträge. Und bei direkter Anschauung kann man etwas wirklich erleben. (hst)

Promotion

DuingerPöttjerkrugbestehtseit60Jahren Der Pöttjerkrug ist ein Familienunternehmen. Er wurde 1949 von Friedrich Sürig sen. gegründet. Friedrich Sürig jun. führte den Betrieb ab 1966, 1995 übernahm Küchenchef Ingo Sürig die Regie. Dem traditionsreichen Pöttjerkrug ist seit 1977 auch ein Hotel angegliedert, das von der Dehoga mit drei Sternen klassifiziert wurde. Für Veranstaltungen steht ein Saal für 120, ein Clubzimmer für 40 und der Bierkrug für 30 Personen zur Verfügung. Zusätzlich ist die Familie Sürig mit der Bewirtung des Sportzentrums betraut. Hier sind Gesellschaften von bis zu 1000 Gästen möglich.

Ingo Sürig freut sich auf eine gelungene Jubiläumsfeier.

„Natur pur“ könnte das Motto des Pöttjerkruges in Duingen sein. Einmal natürlich, weil sich in unmittelbarer Nähe das Naturschutzgebiet Duinger Seen anschließt, zum anderen aber auch, weil das Restaurant vornehmlich naturbelassene und vor allem frische Produkte verarbeitet. Von „gutbürgerlicher“ bis „gehobener Küche“ lässt sich so manches Leibgericht finden, außerdem bereichern saisonale Besonderheiten die Karte: Vom Nienburger Spargel im Mai über frische Pilzgerichte,

Fisch, Wild und Enten bis zur Martinsgans ab November wird lecker aufgetischt. Als Stützpunkt für ausgedehnte Wanderungen im und um das Landschaftsschutzgebiet ist der Pöttjerkrug eine der ersten Adressen in der Region. Hotel-Restaurant Pöttjerkrug Sohnreystraße 1, Duingen, Telefon: (05185) 358 Öffnungszeiten: Täglich 10 - 14 und 18 -23 Uhr Samstag und Sonntag durchgehend geöffnet Mittwoch Ruhetag

Am 25. Juli wird in Duingen das 60Zu Gegrilltem, Käjährige Betriebs-Jubiläum gefeiert. Die seplatten, Klassimusikalische Attraktion des Abends schem aus der wird eine ausdrucksstarke rockige Küche, frisch geStimme sein, die echtes „Gänsehautzapftem Bier, Wein Fealing“ verspricht: Mit gerade mal 17 und Cocktails steht Jahren präsentiert Cindy MacKensen ein einem kulinarisch-musikalisch gelungebreitgefächertes Spektrum von Cat Stevens nem Abend nichts im Weg. Der Eintritt zu über Cranberries bis hin zu Neil Young. Die der Veranstaltung ist frei. (gw) talentierte junge Musikerin spielt in unterInfos: www.cindy-mackensen.de schiedlichen Bands und hat bereits vier Jahre Bühnenerfahrung.


Leinebergland 17 Urlaubsflair - Mitten in Delligsen

Promotion

Den Sommer genießen Das Restaurant „Zucchero“, auch bekannt durch seine exquisiten Eiskreationen, bietet mit seiner Außenterrasse einen willkommenen Zwischenstopp bei Fahrradtouren und ist als Restaurant ein lohnendes Ziel, wenn es um exquisite italienische Küche geht. Mitten in Delligsen versprüht es seinen mediteranen Charme und lässt die Sommerzeit zum Erlebnis werden.

Neben der Standardkarte finden sich Neu-Kreationen von Arndt Vökel, die das wöchentliche Angebot als Highlight bereichern. Und Restaurant und Eiscafé haben auch bei schlechtem Wetter ein Herz für Raucher. Hier muss niemand am Katzentisch sitzen: In gemütlich-geschmackvollem Ambiente bietet das Zucchero eine separate 30qm Raucherlounge. Für den perfekten Abend zu Hause mit Gästen und ohne sich um Ablauf und Or-

ganisation kümmern zu müssen, bietet das „Zucchero-Team“ einen besonderen Catering-Service: Von der Feier zu Haus über das gestaltete Gartenfest bis zum Event mit Zelt, Bar, Unterhaltungskünstler und Mehrgängemenü ist hier alles möglich - fragen Sie doch mal an. (gw) Informationen: www.daszucchero.de Telefonisch unter (0 51 87) 303 626

Promotion Die Siegfriedsklause in Coppengrave bietet am Freitag,11. Juli ein Grillbuffet

Grillen im Biergarten Die Schatztruhe des Duinger Landes lädt im Sommer zu Wander- und Radwandertouren ein. Wurden hier früher Steinkohle, Braunkohle, Gips und heute noch Quarzsand, Kalkstein und Ton abgebaut, so sind ehemalige Braunkohlegruben heute zu einem reizvollen Seengebiet als Erholungsraum umgestaltet worden. Das Gebiet ist von Wanderwegen mit einer Gesamtlänge von 35 Kilometern durchzogen. Im Bruch- und Humboldtsee kann gebadet und an letzterem auch gezeltet werden. Der geologische Wanderpfad, Nordic-Walking-Wege und das Töpfermuseum in Duingen lohnen den Besuch.

Da verdient es der Radwanderer auch einmal eine Rast einzulegen und in der Siegfriedsklause in Coppengrave Pause zu machen. Im Sommer bietet der Biergarten anlass zum Verweilen bei Hausgemachtem Kuchen und Erfrischungen. Bekannt durch saisonale Events wie dem traditionellen Maibaumaufstellen, die italienischen Abende und dem jährlichen Martinsgans-

Essen bietet der Chefkoch hier auch die legendäre Göhmann-Schlachteplatte an. Der Außerhaus- und Partyservice, auch an Feiertagen, runden das Programm ab.(gw) Öffnungszeiten : Montag, Donnerstag, Freitag 10.30 Uhr bis 14.30 Uhr und ab 17.30 Uhr Samstag und Sonntag ist durchgehend geöffnet Telefonisch unter (0 51 85) 223

Neu in Alfeld! Am 13. Juni eröffnete des Café Dorette.

Café Dorette am Fuß des Sindelbergs

Promotion

Aus dem ehemaligen Konfirmandenraum des Pfarrhauses in der Dr.-JansenStraße ist ein helles Café entstanden, das moderne Gemütlichkeit ausstrahlt. Der Raum bietet bis zu 25 Personen Platz, ebensoviele Sitzplätze befinden sich auf der Sonnenterrasse, von der man auf den 50 Jahre alten Apfelgarten blickt. Im Garten gibt es auch ein Kinderhaus und einen Sandkasten für die kleinen Gäste.

Das Angebot vom Café Dorette reicht von mehreren Frühstücksvarianten über selbstgebackenen Kuchen und Waffeln bis hin zu herzhaften Kleinigkeiten, wechselnden Vorspeisen und frischen Salaten. Besonders beliebt sind die Vorspeisenteller, die man aus mehreren Angeboten wählen kann, und die Schafskäsetaschen, die gern als kleiner Snack zum Feierabend bei einem Glas Wein genossen werden. Geöffnet hat das Café Dorette donnerstags bis montags jeweils von 10 – 20 Uhr und nach Vereinbarung. Die Besitzer Johanna Hoffmann und Stefan Frick haben sich mit dem Café

Dorette einen Lebenstraum erfüllt. Die gelernte Köchin und Ernährungswissenschaftlerin Johanna Hoffmann genießt die kreativen Möglichkeiten, die sie durch das abwechslungsreiche Speisenangebot hat. Stefan Frick als Bankkaufmann ist für die finanzielle Seite zuständig, noch lieber aber steht er im Café und verwöhnt die Gäste unter anderem mit Kaffeespezialitäten aus der Espressomaschine, dem Prunkstück des Cafés. (red) Café Dorette, Dr.-Jansen-Str. 28, 31061 Alfeld, Tel. 05181/9363734 Öffnungszeiten: Do. – Mo., 10.00 – 20.00 Uhr und nach Vereinbarung

Am Freitag, 11. Juli ab 18 Uhr wird richtig aufgelegt: Bei gutem Wetter erwartet die Gäste ein Grillbuffet zum Sattessen mit echten Göhmann-Spezialitäten.


18 Leinebergland

Promotion

Familie Löwe baut in Delligsen mit neuem Bausystem

Richtfest beim Mitbauhaus In nur vier Wochenenden ist der Rohbau fertig geworden. Die junge Familie mit drei Kindern, wohnt derzeit in beengten Verhältnissen. Alle freuen sich, jetzt Platz und Raum für sich und Ihre Kinder zu schaffen. Familie Löwe baut ein echtes Passiv-Haus, das so wenig Heizenergie benötigt, dass eine konventionelle Heizung nicht mehr erforderlich ist. Die Beheizung des Hauses erfolgt über eine Solaranlage. Die Verarbeitung erfolgt nach dem bekannten LEGO - Prinzip. Nach dem Stecken werden die Wände mit Beton verfüllt. Fertig ist das Massivhaus mit hervorragender Wärmedämmung. Daraus ergeben sich enorme Vorteile für Bauherren. Leichte und schnelle Verarbeitung – kurze Bauzeit, dadurch Kostenersparnismassive Bauweise, dadurch Wertbeständigkeit und hervorragende Wärmedämmung. Natürlich ist das noch nicht alles. Das Mitbauhaus bietet seinen Bauherren mehr. So kann jeder Bauherr selbst entscheiden, wo er selbst Hand anlegen will. Traut er sich bestimmte Arbeiten nicht zu, so können diese für ihn ausge-

Haben den Rohbau an vier Wochenenden erledigt: Dirk und Anne Löwe mit ihren Kindern - Annabell Höhn möchte darauf mit Sekt anstoßen. Nach dem Richtspruch gratulieren Luitgard und Karl-Heinz Janosch (Mitbauhaus) und Zimmermann Heiner Buhre.

führt werden. Damit kann er flexibel planen und überfordert sich nicht. Je nach Arbeitseinsatz liegt die Gesamtersparnis durch Eigenleistung zwischen 20.000 und 40.000 Euro. Diese Ersparnis ersetzt dann das häufig fehlende Eigenkapital. So wird der Traum vom eigenen Haus auch ohne Eigenkapital Wirklichkeit. Den Selbstbausatz für ein Einfamilienhaus gibt es schon für weniger als 40.000 Euro. „Das Mitbauhaus“ bietet viele fertige Grundrissvorschläge zum Aussuchen, das System ist jedoch an kein Raster gebun-

den und kann so jeden Grundrisswunsch erfüllen. Am Samstag, 20. Juni war das Richtfest in Delligsen am Kreuzbleek 2, im Juli ist das Dach eingedeckt und Familie Löwe wird zum Dezember einziehen. (red) Infos erhalten Sie im Internet unter www.das-mitbauhaus.de , unter Tel. 0511 / 958 99 0 (PBFServicegesellschaft) oder e-mail: info@das-mitbauhaus.de

Fotos: Archiv Schäfer

Dirk und Anne Löwe nutzen ein technisch und bauphysikalisch wegweisendes Bausystem für Massivhäuser, mit dem der Bauherr schnell und preiswert bauen kann. „Das Mitbauhaus“ setzt neue Akzente im Bereich der Bausatz- und Ausbauhäuser. Die für den Rohbau verwendeten Wand-Schalungs-Elemente aus Styropor zeichnen sich besonders durch Stabilität und hervorragende Wärmedämmwerte aus. Die Elemente sind je nach Wandstärke 25 cm bis 45 cm- dick und erreichen damit einen u-Wert von 0,33 bis 0,10. Das reicht nicht nur für die neue Energie-Einspar-Verordnung, sondern auch für das KfW oder Passivhaus. Und das alles bei einem Gewicht von nur 2-3 Kilogramm.


Leinebergland 19

Promotion Heißes Monatsthema in der Park Residenz Alfeld

Feuer und Flamme

Der Ansatz "Hilf mir, es selbst zu tun" ist nicht nur für die Arbeit mit Kindern gültig. Denn die geistige und persönliche Entwicklung des Menschen wird über manuelle Tätigkeiten und das Erfahren mit allen Sinnen erst ermöglicht. Auch Demenzpatienten erzielen bei solcher Förderung noch Lernerfolge. Gewohnte Tätigkeiten wie z.B. Kaffee mahlen, Tee zubereiten oder Silber putzen helfen die Sinne zu stabilisieren. Ganzheitliche Förderung in der Arbeit mit älteren Menschen steht deshalb beim Begleitendem Dienst der Park Residenz stehts im Mittelunkt. Neben vielen anderen wichtigen Fähigkeiten und Fertigkeiten wird vor allem das Gedächtnis individuell und erfolgreich trainiert.

Schon der Duft beim Pressen einer Orange oder beim Mahlen von Kaffee löst Assoziationen aus, durch die vergangene Ereignisse und Erinnerungen wieder ins Bewusstsein kommen. Dadurch wird in einer sensiblen Form über Sinnes- und Wahrnehmungsempfindungen das Gedächtnis angeregt. Förderung der Handgeschicklichkeit und des Erinnerungsvermögens haben auch die Aufgabe, die Eigenmotivation und Eigenverantwortung anzuregen und die Erhaltung der Lebensqualität zu unterstützen. Bei allen Aktivitäten ist das Miteinander, die Kommunikation sowie Spaß und Lebensfreude vorprogrammiert.

In den Vitrinen des Galerieflurs findet sich eine Streichholzschachtelsammlung, neben Kohlenstücken und eine Spielzeugdampfmaschine, während die Gruppe Ars Fidelis Arbeiten zum Theama „Feuer und Wasser“ ausstellt. Die Ausstellung wird am 4. Juli mit feurigen Saxophonklängen von Hartmut Brandt eröffnet (lesen Sie in dieser Ausgabe). Gesprächsrunden werden sich mit Wortsammlungen und Sprichwörtern beschäftigen. Die Kohlen, die aus dem Feuer geholt werden, durchs Feuer gehen, Öl ins Feuer gießen und das gebrannte Kind, das das Feuer scheut, bieten dabei Anknüpfungspunkte.

Heißes Thema

Am Freitag, 17. Juli um 15.30 Uhr erläutert der Leiter der Alfelder Feuerwehr, Stephan Janek in einem Bildervortrag die Gefahren des Feuers, Brandschutz und die Arbeit der Feuerwehr.

Im Juni und August gilt es sich einem heißen Thema zu nähern, das viele Lebensbereiche berührt und eine Menge Berührungspunkte bietet.

Sommerfest am 23. August Ein Ausflug in eine kulinarische Schmiede steht am 21. Juli an - es geht in die Kupferschmiede bei Ochtersum. Der Film-Club zeigt den HermannLöns Film über brennende Herzen: „Rot ist die Liebe“. In den Literaturkreisen werden Feuersymbolhaltige Märchen, Sagen, Balladen vorgestellt und ein Blick in das Kinderbuch: „Sabinchen war allein zu Haus“ geworfen. Im Philosophischen Gesprächskreis gibt es einen Austausch über Persönlichkeiten, die für große Ideen entflammt sind oder waren und es wird gefragt, ob das Feuer zu Beherrschen schon das „Menschsein“ ausmacht?

In der Vorbereitung auf das Sommerfest wird schon im Juli voller Vorfreude gebastelt, gestaltet und geprobt: Kartons werden feuerfarbig bemalt, Streichholzschachteln (XXL), phantasievoll dekoriert und aus feurigen Gewürzen Schichtbilder erstellt. Eine Theatervorführung, die die Geschichte zweier entflammter Herzen erzählt, wird von Herrn Kubert und den Bewohnern des Wohnparks in Spielszenen mit viel Humor und Improvisationstalent eingeprobt. Der Chor der Park-Residenzbewohner übt gefühlvoll das Lied: „Kein Feuer, keine Kohle kann brennen so heiß als wie heimliche Liebe von der niemand nichts weiß ..." (gw) Informationen: Park Residenz, Bärbel Mimz Begleitender Dienst, Tel.: 05181/ 93 00 97

Die Feuerwehr kommt gern mal ins Haus

Brandschutzerziehung bei Kindern Jede dritte fahrlässige Brandverursachung in Deutschland ist durch Kinder und Jugendliche ausgelöst! Deshalb ist es wichtig hier aufzuklären. Die Brandschutzerzieherinnen Renate Dismer und Susanne Probst erklären Kindern verschiedener Altersklassen den richtigen Umgang mit dem Feuer, weisen auf seine Gefahren hin, zeigen und üben mit ihnen das richtige Verhalten im Brandfall. Durch sollche und ähnliche Schulungen konnte in den letzten Jahren bundesweit die Zahl der Brandopfer bei Kindern von 200 auf 60 im Jahr gesenkt werden. Doch immer noch erleiden jährlich mehrere tausend Menschen schwere und schwerste Verbrennungen mit Schäden von mehreren Hundert Millionen Euro. Dabei sterben ca. 85% der Opfer durch die gefährlichen Brandgase und nicht, wie zu vermuten ist, durch die Flammen! „Doch Rauch ist noch gefährlicher als Feuer - er breitet sich schnell und überall im Haus aus. Rauch ist giftig - du kannst nicht atmen, du erstickst an den giftigen Gasen. Rauch ist undurchsichtig und lautlos - du kannst nichts sehen, du verlierst die Orientierung.“ Die Brandschutzerzeiherinnen versuchen die Gefahren möglichst greifbar zu machen. Mit ausgesuchten Materialen wird experimentell und beispielhaft gezeigt was brennbar ist.

So wird schnell klar: Es ist keine Zeit bei einem Brand erst noch das Lieblingsspielzeug zu suchen und mitzunehmen. Oft verstecken sich Kinder aus Angst vor Feuer und Rauch in Schränken und unter Betten. Sie haben außerdem Furcht vor den „Aliens“ mit Atemschutzgerät und Maske, das erschwert dann den Feuerwehrleuten die Rettung und kostbare Zeit geht verloren. Deshalb wird auch spielerisch mit der

Ausrüstung bekannt gemacht. Durch den Umgang mit der Schutzbekleidung, Helm und Atemgerät sind die Kinder dann bei einem Notfall besser vorbereitet. Nachdem die fünf W `s vorher gelernt und besprochen sind, wird mit der Telefonanlage auch der Notruf geübt. Hier auch für die erwachsenen Leser noch einmal zur Erinnerung: Was ist passiert? Wo ist es passiert? Wie viele Verletzte? Welche Art der Verletzung? Wer meldet das Ereignis?

Messer Gabel Schere Licht ... Viele Brandtote unter Kindern würden noch leben, wäre ihnen die richtige Handhabung von Streichhölzern und Feuerzeugen gezeigt worden. Damit wäre die Neugier nach Verbotenen genommen. Deshalb gehört auch dies zum Übungsprogramm. Die Brandschutzerziehung und -aufklärung wird kostenfrei für Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Senioren und Menschen mit Behinderungen angeboten. Bei Interesse: Renate Dismer Tel. 05181/900340 Susanne Probst Tel. 05181/6904


20 Buchtipp

Promotion

„Crosby“ macht Alfeld in ganz Deutschland bekannt

Die Bücher der Gerlings

Kerstin & Kai Gerling

Mit diesem Erfolg haben sie beide nicht gerechnet: Kerstin und Kai Gerling haben bereits das zweite Hundebuch über ihren Bearded Collie „Crosby“ beim größten deutschen Tierbuchverlag KOSMOS veröffentlicht - der Erfolg im ganzen deutschsprachigen Raum verblüfft inzwischen nicht nur die beiden Alfelder Autoren, sondern sorgt nebenbei auch dafür, dass man Alfeld inzwischen im ganzen (Hunde-)Land kennt.

Das Durchhaltebuch für die Flegeljahre

Hilfe, mein wird erwachsen

Hund

Kerstin, Crosby und Kai Gerling.

Hundebuch von zwei bis dato in der Hundewelt völlig Unbekannten zu veröffentlichen? Denn in der Regel werden von den Verlagen namenhafte Autoren damit betraut, Sachbücher zu bestimmten Themen zu schreiben. Buchvorschläge von außen – und dazu noch von „Nobodys“ – haben eigentlich nicht den Hauch einer Chance, veröffentlicht zu werden. „Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich mich vielleicht nicht getraut, einfach den Hörer in die Hand zu nehmen und den größten Tierbuchverlag, KOSMOS, in Stuttgart anzurufen und sie zu überreden, sich unser Manuskript einmal anzusehen“, erinnert Alles fing eigentlich ganz harmlos an. sich Kai Gerling. Als Kerstin und Kai 2003 ihren Welpen Eingereicht haben sie bereits fertig geCrosby bekamen, fertigten sie – wie wahrscheinlich alle frisch gebackenen „Eltern“ staltete Seiten mit Fotos und Text, sodass – Unmengen von Fotos ihres lieben Klei- der Verlag gleich auf den ersten Blick senen an. Doch das war noch nicht der zün- hen konnte, was ihn erwartete. „Es ist in dende Funke, selbst ein Hundebuch zu der 100-jährigen Verlagsgeschichte von schreiben. „Auslöser waren die vielen KOSMOS das erste Mal, dass jemand von Hundebücher, die wir gekauft und gelesen außen einen Titel platzieren und auch hatten. Als damalige Laien in Sachen noch selbst gestalten durfte“, so Kai GerHundeerziehung konnten wir mit vielen ling nicht ohne Stolz. sogenannten Erziehungsbüchern nicht so Nun kam das erste Buch „Das verflixte viel anfangen, da sie entweder zu wissenschaftlich oder schlicht zu mühsam zu le- erste Hundejahr“ also in die Buchläden. sen waren. Wir haben uns dann gesagt: „Wenn man sich mal überlegt, dass in eiMan müsste mal einen Erziehungsratge- nem Jahr weit mehr als 50.000 verschiedeber schreiben, der die Leute dort abholt, ne Buchtitel veröffentlicht werden, kann wo sie stehen – nämlich am Anfang. Und man sich ungefähr ausrechnen, wieviel was spräche eigentlich dagegen, wenn Chancen man hat, damit groß rauszuman das Ganze mit einer kräftigen Prise kommen“, schätzten die Langenholzener die Lage ohne große Hoffnungen ein. Mit Humor würzt!?“ Mit diesem Vorsatz begannen die bei- der Werbung durch den Verlag wollten sie den, ihr erstes Buch zu schreiben. Doch sich nicht begnügen: „Wir haben das Inwie würde man nun einen Verlag dafür ternet genutzt und alle Zuchtverbände anfinden, der das Risiko eingehen würde, ein gemailt, Nachrichten in einschlägigen „Eigentlich dachte ich, dass ich als Musiker für Furore sorgen kann; dass es dann als Autor von Hundebüchern der Fall sein würde, gibt mir doch zu denken“, scherzt Kai Gerling, der vielen Alfeldern eher als Gitarrist, Sänger und Komponist der „Youngsters“ bekannt sein dürfte denn als Buchautor. Hauptberuflich Marketingberater und Betreiber einer Werbeagentur, hat er zusammen mit seiner Frau Kerstin, Inhaberin der Hundeschule „Happy Dogs World“ und freie Hundetrainerin, bereits das zweite Buch über ihren Hund „Crosby“ veröffentlicht.

Foren verbreitet und den Kontakt zu Fachkreisen gesucht.“ Mit Erfolg: Mittlerweile sind vom ersten Buch bereits über 10.000 Exemplare verkauft worden. „Wir bekommen Mails aus ganz Europa von Leuten, die sich mit unseren Büchern gut aufgehoben fühlen und deren Ansprüche wir offensichtlich genau getroffen haben“, ergänzt Kerstin. Als inzwischen etablierte Hundetrainerin weiß sie, dass Hundeerziehung in erster Linie Spaß machen muss, damit sie von Erfolg für beide Seiten gekrönt ist. Nach dem Erfolg des ersten Buches waren die beiden Alfelder auf den Geschmack gekommen und auch KOSMOS wartete auf das zweite Werk. Mit „Hilfe, mein Hund wird erwachsen“ erschien der zweite Band um den Bearded Collie „Crosby“. Auch das zweite Buch wurde hervorragend am Markt aufgenommen und hat sich bislang gut verkauft. „Reich wird man damit nicht – aber glücklich!“, kommentiert Kai Gerling.

Auf jeden Fall wissen nun viele Menschen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, wo Alfeld liegt und wie es hier aussieht, denn auf vielen Fotos der Bücher ist die Leinestadt und die Umgebung zu sehen. Gibt es demnächst ein drittes Buch über Crosby und seine Menschen? „Wir arbeiten natürlich an einer neuen Idee – mal sehen, wann wir damit rauskommen“, macht Kerstin Gerling alle Freunde der treuen Vierbeiner neugierig. (red)

Informationen: www.crosbygerling.de www.happydogsworld.de Das verflixte erste Hundejahr (Das Mutmachbuch für alle Ersthundebesitzer), KOSMOS, ISBN: 978-3-440-10648-8, 140 Seiten, Preis: 12,95 Euro Hilfe, mein Hund wird erwachsen, (Das Durchhaltebuch für die Flegeljahre) KOSMOS, ISBN: 978-3-440-11157-4 140 Seiten, Preis: 12,95 Euro


Leinebergland 21

Promotion Julie Wolfthorn–Ausstellung im Rahmen der 19. Internationalen Fredener Musiktage

Jüdische Einflüsse? Wie gewohnt bilden die Jubiläen bedeutender Komponisten den Roten Faden in der Planung der Internationalen Fredener Musiktage. So spielen während der diesjährigen Festspielsaison vom 1. bis zum 9. August 2009 der 200. Geburtstag Felix Mendelssohn-Bartholdys sowie der 250. Todestag Georg Friedrich Händels eine Rolle in den Konzertprogrammen. Als besondere Akzentuierung stellen Intendant Utz Köster und der künstlerische Leiter Adrian Adlam die Frage nach den „Jüdischen Einflüssen“ auf die Kultur. So wird neben der Aufführung einer ganzen Reihe von Werken jüdischer Komponisten auch die Ausstellung „Meine Bilder sind wie meine Kinder“ mit Werken der Malerin Julie Wolfthorn (1864 - 1944) gezeigt. Julie Wolfthorn war zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine der bekanntesten Künstlerinnen Deutschlands, Jugendstil und Impressionismus prägten ihre „Realistik“, wie sie selbst ihre Kunst nannte. Die Ausstellung in der Zehntscheune, die die erste Einzelausstellung von Werken Julie Wolfthorns seit 70 Jahren ist, basiert auf einer Recherche der Ausstellungskuratorin Dr. Heike Carstensen zu Leben und Werk der Künstlerin, die das Konzentrationslager Theresienstadt nicht überlebte. Die Spurensuche nach „Jüdischen Einflüssen“ beginnt schon im Eröffnungskonzert des Festivals mit dem spanischen Ensemble Fontegara, das den Pfaden spanischer Musik aus dem späten 15. Jahrhundert folgt und dabei Musik der drei prägenden Kulturen des „goldenen Zeitalters“ Spaniens (christlich, jüdisch, muslimisch) aufführen wird. Zum Abschluss des Festivals konzentriert sich die Spurensuche sogar auf ein Stück örtliche Zeitgeschichte, auf einen Vortrag zum Leben jüdischer Menschen in Freden.

Das Festivalensemble camerata freden wird in diesem Jahr mit drei Konzerten alle Facetten seiner Spielkultur in programmatischer Vielfalt präsentieren. Beim ersten Konzert steht die traditionelle Uraufführung des Auftragswerks der Fredener Musiktage im Mittelpunkt: „Modern Times“ – Fantasie für Klaviertrio von Uri Rom. Dann rückt mit Werken von Ives, Bernstein und Lutoslawski vor allem die Klarinette als solistisches Instrument in den Vordergrund. Und zum Abschluss tritt die camerata freden unter der Führung des Geigers Adrian Adlam nochmals in größerer Besetzung auf, u.a. mit der Aufführung von Korngolds Klavierquintett, das sehr selten im Konzertsaal zu hören ist - ein besonderer Höhepunkt. Die Fredener Musiktage heißen auch dieses Jahr hochkarätige Gäste willkommen: So wird das junge Signum-Quartett bei der sonntäglichen Matinee im Ausstellungszentrum des Alfelder Fagus-Werkes auftreten. Und das große Händel-Jubiläum findet beim Festkonzert „900 Jahre Winzenburg“ seinen Widerhall. Weitere Programmpunkte sind ein Liederabend mit der israelischen Mezzosopranistin Re’ut Ben Ze’ev, begleitet von Michal Friedländer am Klavier, und zwei Konzerte

mit Kolsimcha – The World Quintet aus Basel. Sie bringen Klezmer und Jazz in hochvirtuoser und atemberaubender Art und Weise zusammen. Beim Nachmittagskonzert „Klezmer for Kids“ spielen die fünf Musiker für die jüngsten Zuhörer und ihre Eltern. Für junge Zuhörer bis zum vollendeten 26. Lebensjahr bieten die Fredener Musiktage erstmals Tickets für alle Abendkonzerte jeweils zum Preis von 10 Euro an. Der allgemeine Vorverkauf hat bereits begonnen. (red/md) Informationen: www.fredener-musiktage.de Festivalbüro: Telefon (05184) 950179, Fax (05184) 958957, eMail: info@fredener-musiktage.de Postanschrift: Internationale Fredener Musiktage, Postfach 1159, 31080 Freden (Leine)

Das Programm SAMSTAG, 1. AUGUST 18 Uhr, Zehntscheune, Freden: Ausstellungseröffnung Vortrag zu Leben und Werk der Malerin Julie Wolfthorn (1864-1944). 20 Uhr, Zehntscheune, Freden: Musica Ficta & Ensemble Fontegara Musik der jüdischen, christlichen und maurischen Kulturen aus dem „goldenen Zeitalter“ Spaniens. SONNTAG, 2. AUGUST 11 Uhr, Fagus-Werk, Alfeld Signum Quartett 15.30 Uhr, Zehntscheune, Freden Komponistenporträt Uri Rom Adrian Adlam im Gespräch mit dem Komponisten Uri Rom.

17 Uhr, Zehntscheune, Freden camerata freden Anschließend Grillfete! DIENSTAG 4. AUGUST 15 Uhr, Zehntscheune, Freden Klezmer for Kids Kolsimcha 20 Uhr, Zehntscheune, Freden Kolsimcha - The World Quintet NOAH – The Music of Kolsimcha. MITTWOCH, 5. AUGUST 20 Uhr, Zehntscheune, Freden camerata freden

DONNERSTAG, 6. AUGUST 20 Uhr, Hotel Steinhoff, Freden Alles auf Zucker Filmkomödie von Dany Levil. Kinoabend in Zusammenarbeit mit dem Mobilen Kino Niedersachsen e.V. FREITAG, 7. AUGUST 20 Uhr, Zehntscheune, Freden Liederabend Lieder von Lazar Weiner, Sholom Secunda, Gustav Mahler, Joseph Haydn, Maurice Ravel, Noam Shariff, Sasha Argov, Mordechai Zeira, Felix Mendelssohn-Bartholdy und Kurt Weill. SAMSTAG, 8. AUGUST 20 Uhr, Kirche, Winzenburg Festkonzert 900 Jahre Winzenburg Dieses Konzert wird von Deutschlandradio Kultur aufgezeichnet.

SONNTAG, 9. AUGUST 14 Uhr, Zehntscheune, Freden Das Leben jüdischer Menschen in Freden (Leine) Ein Stück örtliche Zeitgeschichte - Vortrag. Anschließend Spaziergang mit Spurensuche. 17 Uhr, Zehntscheune, Freden camerata freden Dieses Konzert wird von Deutschlandradio Kultur aufgezeichnet. Anschließend Grillfete.


22 Leinebergland

Promotion

Vodafon-Shop Alfeld: Professionelle Beratung garantiert

Wer will schon gerne warten ...?

Toller Tipp: der Innungstischler

„Mit dem Surf-Sofort-Paket von Vodafone können Sie unmittelbar nach Vertragsabschluss telefonieren und surfen,“ so Yasemin Kantarcioglu. Die Shopleiterin bei Vodafone in der Alfelder Leinstraße ist von diesem Angebot überzeugt. „Mit klugen Tarifen für schmale Geldbeutel und einem KomplettProgramm rund um das Thema Handy und Festnetz sorgen wir für zufriedene Kunden.“

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2. Tipp: Die gute Form Gesellenstücke 2009

vom 25. bis 31. Juli im Fagus-Werk Alfeld Tischler-Innung Alfeld Bismarckstr. 7, 31061 Alfeld, Tel. (05181) 14 77 eMail: info@handwerk-hildesheim-alfeld.de

Achim Baumgarte, Tischlerei-Innenausbau Winzenburg (05184) 957045 Karl Brennecke, Tischlerei GmbH Elze-Mehle (05068) 2011 Hartmut Brockmeyer, TischlereiBestattungen J. Brockmeyer Gronau (05182) 2276 Capellenhagen GmbH Duingen (05186) 550 Uwe Dörrie Almstedt (05060) 9272 GERKE Ideen in Holz & Glas Lamspringe (05183) 946212 Frank Hamelmann Nordstemmen-Heyersum (05069) 2659 Heinrich Jaskow, Innenausbau und Akustik Adenstedt (05060) 6483 Heiko Jünemann Freden (05184) 273 Kaether und Weise GmbH, Möbelbau, Lamspringe (05183) 677 Eberhard Körner Hoyershausen (05185) 432 Tischlerei Krüger GmbH Alfeld (05181) 85350

Hartmut Nölle Alfeld (05181) 25607 Henning Rathjen Duingen (05185) 602500 Björn Reimer, Tischlerei Reimer Rheden (05182) 947895 Dirk Rohlfes Sibbesse-Petze (05065) 8000026 Lothar Sattrup Adenstedt (05060) 6422 Schlotterer Rolladen-Bauelemente GmbH, Ralf Sürig Alfeld (05181) 4088 Stefan Schneider, Tischlerei-MöbelInnenausbau-Treppen Alfeld (05181) 827246 Volker Schulz Gronau (05182) 1273 Schwerdtner & Bruck GbR Eime (05182) 960860 Hans-Joachim Sliber Alfeld (05181) 26656 Bernd Suerland Duingen (05185) 307 Elmar Timm Alfeld (05181) 5526 Uwe Wetteborn Wetteborn (05184) 359

Yasemin Kantarcioglu und Michael Zakrwetski: Kompetente Beratung und guter Service wird beim Vodafone Team groß geschrieben.

Vodafone-Kunden können jetzt schon gleich nach Buchung eines Surf-Sofort-Paketes über die mitgelieferte Hardware ins Mobilfunknetz von Vodafone telefonieren und surfen - und zwar bereits vor Installation des Festnetz-Anschlusses. Bis zur Freischaltung des DSL-Anschlusses steht eine Flatrate für Gespräche ins deutsche Festnetz sowie eine Flatrate für den Internet-Zugang kostenlos zur Verfügung.

Und Verträge zum Festnetz bietet der Vodafon-Shop Alfeld bis zu 40% günstiger als Mitbewerber, die eigene Nummer kann man dabei natürlich behalten. Guter Service wird hier groß geschrieben. Das dreiköpige Team in der Leinstraße 2 berät kompetent zu Handy-Verträgen, Vertragsverlängerungen, Tarifwechsel, bietet Festnetz schon für 9,95 Euro (inkl. aller Gespräche ins deutsche Festnetz), DSL-Anschluss, mobiles Internet, clevere PrepaidErst nach Installation des DSL-Festnetz- angebote und Seniorentelefone. (gw) Anschlusses telefonieren und surfen die VoVodafone-Shop Alfeld dafone-Kunden zu den Konditionen des Leinstraße 2 Surf-Sofort-Paketes. Telefon 05181 / 807 1083


Redaktion: SIEBEN: Regionalmagazin Leinebergland Am Buchenbrink 21 31061 Alfeld OT Gerzen

Live-Musik im Zirkuszelt am Freitag, 24. Juli in Alfeld ab 18 Uhr

Musikzirkus Der Zauber eines Zirkuszeltes begeistert nicht nur Kinder, auch Erwachsene erliegen gerne dem besonderen Charme dieser einzigartigen Atmosphäre. Jedes Jahr in den Sommerferien veranstaltet die Jugendpflege der Stadt Alfeld (Leine) zusammen mit dem Zirkus Ricardo das „Ferienabenteuer Zirkus“ auf der Wiese der Bürgerschule. Das Zirkuszelt steht dort ein langes Wochenende und dieses Jahr findet dort erstmalig auch eine Ferienveranstaltung für die „Großen Kinder“ statt – der Musikzirkus.

Der Eintritt zum Musikzirkus beträgt 5€ im Vorverkauf und 6€ an der Abendkasse. Karten gibt es im Bürgeramt Alfeld am Marktplatz 12 oder unter karten@sjralfeld.de. Einlass ist am 24. Juli 2009 um 18 Uhr auf der Wiese der Bürgerschule (Zugang über den Parkplatz in der Wallstraße). Veranstalter sind der Stadtjugendring Alfeld e. V. und die Jugendplege der Stadt Alfeld (Leine), Sedanstr. 15, Alfeld, 05181/1318.

Tel: (05181) 827 558 Fax: (0180) 5060 3469 1702 www.sieben-regional.de redaktion@sieben-region.de Herausgeber: Godehard Wolski Redaktion: hst, Heiko Stumpe (V.i.S.d.P.) gw, Godehard Wolski md, Marion Dörrie Anzeigen: Marion Dörrie Telefon: (05181) 827 558 marion.doerrie@sieben-region.de

Mediadaten: auf unseren Onlineseiten unter www.sieben-region.de Layout: Godehard Wolski (05181) 827 073 Heiko Stumpe (0 51 81) 280 335 Long Tran (0 51 81) 827 558

The Aberlour’s Carpe Diem

Der Stadtjugendring Alfeld e. V. veranstaltet gemeinsam mit der Jugendpflege dieses Konzert an einem hoffentlich lauen und angenehmen Sommerabend am 24. Juli. Das Zirkuszelt bietet die einmalige Gelegenheit, in dieser besonderen Umgebung Live-Musik zu präsentieren, die Jung und Alt anspricht und einfach Spaß macht. Die Band „The Aberlour’s“ ist eine ganz besondere Attraktion. Die Musik der Aberlour's ist völlig eigenständig - trotz der partiellen Anlehnung an keltische Traditionen. Verschiedene Akustik-Instrumente wie Cister und Mandocello treffen auf brachiale Grooves, melodiöse Vocallinien auf furiose Fiddleparts. Wildromantisch-skurrile alte Geschichten aus Irland, Schottland, England und Nordamerika; getragen von Speedfolk, Worldbeat, Mittelalterrock - Celtic Folk'n'Beat. Mehr oder minder berühmt waren die drei von „Carpe Diem“ schon einmal: Sängerin Steffi hat bereits 1992 die Goldene Stimmgabel kassiert und mit ihrer Band „Valerie´s Garten“ die legendäre ZDF-Hitparade gewonnen.

Onlineausgabe: Long Tran (0 51 81) 827 558 Bankverbindungen: Sparkasse Hildesheim BLZ 259 501 30 · Kto. 8 005 764 Volksbank eG Alfeld / Seesen BLZ 278 937 60 · Kto. 313 104 100 Erscheinungsweise: 11 Ausgaben pro Jahr Dezember/Januar ist aus technischen Gründen eine Doppelausgabe SIEBEN: regional erscheint mittwochs zum Monatsbeginn und liegt an über 100 Geschäften und öffentlichen Räumen in der Region kostenlos aus.

Die beiden Alfelder Kai & Ralf haben u.a. die ARD-Serie „Nicht von schlechten Eltern“ mit ihren Songs bereichert und als Komponisten schon Platin-Status in Österreich erzielt. Dann war es lange Zeit still. Jetzt, im „Herbst ihres Lebens“, greifen „die drei von der Gesangsstelle“ nochmal frontal an: mit ihrem phänomenalen Chorgesang und ihren traumhaften Kompositionen spielen sie deutsche Popmusik vom Feinsten, gewürzt mit einer sehr gro-

Immer möge das Sonnenlicht auf eurem Fenstersims schimmern, und die Gewissheit in eurem Herzen sein, dass ein Regenbogen dem Regen folgt.

ßen Prise Humor und Selbstironie. „Totti“ komplettiert das Programm mit Songs von Cat Stevens alias Yusuf – man schließe die Augen und zuweilen meint man, der einzigartige Barde mit der sanften Stimme sitzt höchstselbst mit seiner Gitarre auf der Bühne. Die im Ferienpass bereits angekündigte Formation „Brotlose Kunst“ musste leider absagen. (red)

Mit den Fotos dürfte es ja am Samstag ein Problem geben, wenn der beste Fotograf in weitem Umfeld selbst der Bräutigam ist! Ansonsten aber sollte alles ganz wunderbar werden, und wir wünschen euch von Herzen ganz, ganz viel von dem, was für Euch persönlich „Glück“ bedeutet!

(Irischer Segenswunsch) Godehard, Marina, Marion und Long

Auflage: 6000 Exemplare Druck: Leineberglanddruck, Alfeld Redaktions- und Anzeigenschluss sowie Anzeigen- und Promotionpreise entnehmen Sie bitte den Mediadaten. www.sieben-regional.de Die SIEBEN: ist ausschließlich werbefinanziert. Zur Werbung zählen sowohl Anzeigen als auch Textbeiträge. Die SIEBEN: wird gedruckt auf Papier, hergestellt aus 100% chlorfrei gebleichtem Zellstoff. Papier: hannoArt, Silk 115 g/qm ein Produkt der Sappi Alfeld GmbH



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