Drogistenstern 4-5/20

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April / Mai 2020

DROGISTENSTERN Die Zeitschrift aus Ihrer Drogerie

Dossier «Mikronährstoffe»

Tag für Tag vital Gut behütet vor der Sonne

Der passende Hut für jede Gelegenheit Das Beste fürs Baby

Ernährungstipps für die Kleinen


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Ja, ich bestelle den Drogistenstern im Abonnement.  Jahres-Abo

DROGISTENSTERN Die Zeitschrift aus Ihrer Drogerie

Februar / März 2020

 2-Jahres-Abo

Preisbasis 2020 (inkl. MWSt.) à Fr. 26.– (6 Hefte) à Fr. 48.– (12 Hefte) Bei Bestellung des Jahres- oder 2-Jahres-Abos erhalte ich nach Bezahlung der Rechnung folgendes Geschenk (nur 1x ankreuzen)  Geschenk Raumbeduftung  Geschenk Wohlfühlset  Geschenk GOLOY 33 Gesichtspflegeset  Geschenk ORAL-B Professional 2  Geschenk GROWN ALCHEMIST Body Cleanser

DROGISTENSTERN Die Zeitschrift aus Ihrer Drogerie

Dossier «Wirkstoffe»

Vom Molekül zum Medikament

Name, Vorname

Husten bei Kindern Dossier «Herz»

Der Takt des Lebens

Strasse, Nr.

Was wirklich hilft Weihnachtsbäckerei

Selbst gemachtes Lebkuchenhaus

Erkältung

Mit TCM gegen Schnupfen, Husten & Co.

PLZ, Wohnort

Schlaf trotz Baby

So finden junge Eltern Erholung

Telefon

Geburtsdatum Bezahlung erfolgt per Rechnung an oben stehende Adresse.

E-Mail 

Ich bin damit einverstanden, dass mich der Schweizerische Drogistenverband künftig per E-Mail, Post oder Telefon über interessante Vorteilsangebote informiert (jederzeit widerruflich).

Datum Bei Geschenk-Abo. Zeitschrift geht an: DS4–5/20

Name, Vorname Strasse, Nr. PLZ, Wohnort

Unterschrift

Talon einsenden an: CH Media Kundenkontaktcenter Neumattstrasse 1 CH-5001 Aarau Telefon +41 58 200 55 22 E-Mail abo@drogistenstern.ch Die Bestellung wird wirksam ab der nächsterreichbaren Ausgabe. Nach Ablauf des gelösten Abonnements kann ich dieses jederzeit kündigen. Dieses Angebot gilt nur in der Schweiz und solange Vorrat reicht.


Susanne Keller

Susanne Keller

DOSSIER

Bettina Epper Stellvertretende Chefredaktorin b.epper@drogistenverband.ch

Hirse essen, jetzt!

DROGISTENSTERN 4–5/20

Mikronährstoffe

10 Einfach ausgewogen essen 12 Voll im Trend: Nahrungsergänzung 14 Supplemente aus der Drogerie 16 Nährstoffschonend kochen – mit Genussgarantie 04

Kurz & knapp

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Experiment Generationenhaus

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Direkt ab Hof erntefrisch nach Hause …

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Sport bei Asthma?

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Hüten Sie sich vor der Sonne

Freilufttheater auf dem Berner Gurten 25 Mitmachen & gewinnen … statt im Supermarkt einkaufen Unbedingt, aber richtig. Die schicksten Kopfbedeckungen für den Sommer

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Babys Speiseplan Tipps für eine gesunde Ernährung der Kleinsten Rätselspass und Vorschau iStock.com/gpointstudio

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Susanne Keller

Früher habe ich oft Hirse gekocht. Doch ­irgendwie vergass ich das Getreide und habe jahrelang nie mehr daran gedacht. Bis ich kürzlich plötzlich wahnsinnig Lust hatte auf eine Hirsepfanne mit Champignons und Rüebli. Mächtig fein war das. Nicht mal meine Erkältung konnte den Genuss schmälern. Ein paar Tage später habe ich «Hirse» gegoogelt und fand heraus: Das Süssgras steckt voller Mineralstoffe und Spuren­elemente, unter anderem enthält es viel Zink. Da hat offenbar mein von der Erkältung angegriffener Körper genau gewusst, was er braucht. Auf seinen Körper zu hören, ist laut Er­­näh­rungsmediziner David Fäh (Seite 10) grundsätzlich eine grosse Hilfe dabei, sich aus­gewogen zu ernähren. Der Körper weiss nämlich tatsächlich, was er braucht. Und Mikronährstoffe wie Vita­mine oder Mine­ral­stoffe braucht er zwar mengenmässig wenig, aber dafür viele verschiedene. Alles über die lebenswichtigen Nähr­stoffe lesen Sie in unserem Dossier ab Seite 6. Besonders viele Mikronährstoffe stecken be­kanntlich im Gemüse. Früher fand ich es eher schwierig, genügend davon zu essen. Seit einiger Zeit aber habe ich ein Gemüse­abo und bekomme einmal die Woche frisches Saisongemüse aus der Region. Und siehe da: Ich esse viel mehr Gemüse als früher, weil ich es ja zu Hause habe. Solche Abos für Pro­ dukte direkt vom Hof liegen im Trend, wie unser Artikel ab Seite 26 zeigt. Da bleibt eigentlich nur eines: Ihnen einen guten Appetit zu wünschen.

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Kurz & knapp

Coronavirus – das sollten Sie wissen Viren überleben auch ­einige Stunden auf Händen oder Ober­flächen (Türklinken, Liftknöpfen etc.). Ob man sich auch anstecken kann, wenn man diese anfasst und danach Mund, Nase oder Augen berührt, ist nicht klar. Um sich vor einer Ansteckung zu ­schützen, rät das BAG zu einfachen Hy­gie­ne­massnahmen – die auch vor ­anderen Infektions­ krank­heiten wie z. B. der Grippe schützen: • Hände regelmässig gründlich waschen oder Desinfekt­ions­ mittel verwenden. • Niesen und Husten in ein Papiertaschentuch oder die Armbeuge. Die aktuellsten Infor­ma­­ tionen finden Sie auf der Web­ site des BAG www.bag.admin.ch

Wechseljahrbeschwerden? Hänseler Menopause: Die pflanzliche Option bei Hitzewallungen und Stimmungsschwankungen. www.hänseler-menopause.ch

Erhältlich in Apotheken und Drogerien. Dies ist ein zugelassenes Arzneimittel. Lassen Sie sich von einer Fachperson beraten und lesen Sie die Packungsbeilage.

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Ende 2019 erkrankten in der chinesischen Stadt Wuhan ­erstmals Menschen am Coronavirus. Ursprüng­lich von Tieren stammend, verbreitet es sich unterdessen von Mensch zu Mensch. Nach einer Infektion ­dauert es meist 4 bis 7 Tage, bis Symptome zu spüren sind: Fieber, Husten und Atem­­be­schwerden, manchmal auch Ver­dauungs­ probleme und Binde­haut­ent­zün­ dung. Die Symp­tome können unterschiedlich schwer sein. In der Regel verläuft die Krank­­heit mild, es sind aber, vor allem bei Älteren oder chronisch Kranken, auch Komplikationen wie Lungen­ entzündung möglich. Die Ansteckung erfolgt durch Tröpf­ chen: Niest oder hustet ein Kranker, können Viren auf die Schleim­häute von Nase, Mund oder Augen anderer ­gelangen. Die


Mit der neuen App «Rheuma­Buddy», können Betroffene einer rheuma­­toi­den Arthritis oder juvenilen idio­pa­ thi­schen Arthritis ihre Symptome in einem digitalen Tagebuch verfolgen. Die App bietet ­verschiedene Stan­ dard-Para­meter (Stimmung, Schmerz, Müdig­keit, Steifheit), anhand deren man angibt, wie man sich jeden Tag fühlt. Darüber hinaus kann vermerkt werden, wie viele Stunden man ­geschlafen, sich bewegt und bei der Arbeit verbracht hat. Auf einer «Schmerzkarte» des Körpers kann ­ge­nau eingetragen werden, welche Gelenke am meisten Probleme be­­rei­teten. Die App hilft anhand der Verlaufs­grafik sowohl dem Patienten als auch dem behan­­deln­den Arzt, Entwicklungen seit der letzten Konsultation zu ­verstehen und die Behandlung gezielt auszurichten. www.rheumaliga.ch

Pflanzen stark gegen Blasenentzündung Häufiger Einsatz von Antibiotika führt dazu, dass Bakterien ­resistent dagegen werden. Das kann gefährlich werden. Gerade bei Blasenentzündungen werden oft Antibiotika verschrieben. Das muss nicht in jedem Fall sein. Deutsche Forscher haben in einer Studie gezeigt, dass eine pflanzliche Therapie ebenso gut wirkt wie Antibiotika. Die Wissenschaftler hatten rund 650 Frauen mit einer Blasenentzündung untersucht. Eine Gruppe bekam Antibiotika, die zweite erhielt Tabletten mit Extrakten aus Liebstöckelwurzelpulver, Rosmarinblätterpulver und Tausendgüldenkrautpulver. Resultat: Beide Gruppen waren gleich schnell wieder gesund. www.karger.com

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bio t i f r ei k a -


DOSSIER

MIKRONÄHRSTOFFE «Kalium, Kalzium, Eisen, Magnesium, Carbo-Hydrat, Protein, A-B-C-D Vitamin. Adrenalin, Endorphin, Elektrolyt, Co-Enzym, Carbo-Hydrat, Protein, A-B-C-D Vitamin. Mineral, Biotin, Zink, Selen, L-Carnitin, Carbo-Hydrat, Protein, A-B-C-D Vitamin.»* * Auszug aus dem Song «Vitamin» der deutschen Elektro-Pionierband «Kraftwerk»

Eine grosse Portion Vitamine und Mineralstoffe für Sie angerichtet hat Bettina Epper

47 %

der Menschen in der Schweiz nehmen Nahrungsergänzungsmittel ein.

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68 %

der Menschen in der Schweiz achten auf den Vitamingehalt ihrer Nahrungsmittel.

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75 %

der werdenden Mütter in der Schweiz nehmen täglich Folsäure.

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DROGISTENSTERN 4–5/20

Susanne Keller

TAG FÜR TAG GUT VERSORGT Vitamine und Mineralstoffe sind ­lebenswichtig. Da der Körper sie aber nicht selber herstellen kann, müssen sie über die Nahrung aufgenommen werden.

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DOSSIER

mit oder ernähr phys ungs iolog spezi isch fisch er W er irku ng

Keine Medikamente Nahrungsergänzungsmittel liegen im Trend (siehe auch Artikel auf Seite 12). Das schweizerische Lebensmittelrecht ­definiert sie als Lebensmittel, die aus Vita­ minen, Mineralstoffen oder sonstigen Stoffen wie etwa Aminosäuren «mit ernährungsspezifischer oder physiologischer Wirkung» bestehen. Eine spezielle Bewilligung dafür braucht es nicht, wenn alle gesetzlichen Auflagen erfüllt sind. So müssen Nahrungs­ergän­zungs­ mittel beispielsweise in kleinen Mengen abgepackt verkauft werden. Und ganz wichtig: Sie dürfen kein Heils­ver­spre­chen geben. Das heisst, es darf nicht damit geworben werden, dass ein Produkt Krank­ heiten vorbeugen, sie behandeln oder gar heilen kann. Quelle: Verordnung des EDI über Nahrungs­ ergänzungsmittel

Verborgener Hunger Nahezu zwei Milliarden Menschen ­­leiden weltweit am sogenannten ver­ borgenen Hunger: Sie hungern un­ wissentlich, weil sie zu wenig Vitamine und Mineralstoffe zu sich nehmen, ­obwohl sie genügend oder sogar übermässig viele Kalorien essen. Betroffen sind auch Menschen in Schwellenund Industrieländern. Quellen: Sandra Flory: «Verborgener Hunger», Deutsche Heilpraktiker-Zeitschrift 2019 /  www.welthungerhilfe.de

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Um zu funktionieren, braucht der Körper Nährstoffe. Zum einen die ­sogenannten Makronährstoffe Kohlen­hydrate, Pro­te­ine (Eiweisse) und Fette. Diese Stoffe benötigt der Körper in relativ grossen Men­ gen als Bau- und Brennstoffe. Sie ­liefern Energie und dienen Vitamine Proteine zum Auf­bau und zur Fette Kohlenhydrate Aufrecht­erhaltung der Körper­funk­tio­nen. Die Mineralstoffe Wasser Mikro­nähr­stoffe Vitamine, Mine­ral­stoffe, sekundäre Pflanzen­stoffe sowie ­essenzielle Fettsäuren benötigt der Körper, wie der Name Quellen: Uwe Gröber: «Orthomolekulare schon sagt, in ­geringeren Mengen. Medizin. Ein Leitfaden für Apotheker und Sie sind für viele Stoff­wechsel­ Ärzte», Wissen­schaftliche Verlagsgesellschaft prozesse im Orga­nismus notwendig. Stuttgart, 2002

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Makro- und Mikronährstoffe

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Mineralstoffe Mineralstoffe gehören wie die Vitamine zu den Mikronährstoffen. Dabei handelt es sich um anorganische Stoffe, die der Körper für lebenswichtige Funk­ tionen benötigt. Mineralstoffe werden je nach Konzentration im Körper in Mengenelemente (mehr als 50 mg pro kg Körpergewicht, zum Beispiel Natrium, Kalium) und Spurenelemente (weniger als 50 mg pro kg Körper­ge­ wicht, zum Beispiel Eisen, Zink) eingeteilt. Die anorganischen Substanzen kommen sowohl in pflanzlichen als auch in tierischen Lebensmitteln vor. Der Körper kann sie nicht selber herstellen und so müssen sie über die Nahrung aufgenommen werden. Mineralstoffe spielen unter anderem eine grosse Rolle im Elektrolyt- und Wasserhaus­ halt, sind für das Immunsystem so-

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wie Aufbau und Funktion von Knochen, Muskeln und Zähnen unverzichtbar. Sie werden für den Sehvorgang und das Nervensystem gebraucht und sind auch an der Blutgerinnung und Prozes­ sen der Fortpflanzung, Zellteilung und Zelldifferenzierung beteiligt. Mine­ral­ stoffe reagieren im Gegensatz zu den Vitaminen kaum empfindlich auf Hitze, Licht oder Sauerstoff (siehe auch Artikel auf Seite 16). Und: Sie können nicht synthetisch hergestellt werden. Quellen: Andreas Hahn, Alexander Ströhle, Maike Wolters: «Ernährung. Physiologische Grundlagen, Prävention, Therapie», Wissen­ schaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart, 2016 /  Hermann Bichsel, Sandra Horlacher: «Ernährung/Erfahrungsmedizin/Salutogenese 2/2», Lehrmittel Drogistin EFZ / Drogist EFZ, Careum Verlag, 2012 / Schweizerische Gesell­ schaft für Ernährung

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Der Begriff «orthomolekular» setzt sich ­zusammen aus dem altgriechischen Wort «ortho» (richtig, gut) und dem Wort «Molekül» (Verbindung von zwei oder mehr Atomen). Die orthomolekulare Medizin wurde 1986 vom amerikanischen Bioche­mi­ ker und Nobelpreisträger Linus Pauling ­begründet. Im Mittelpunkt stehen die Erhal­ tung der Gesundheit und die Behandlung von Krankheiten durch die Einnahme von im Körper vorkommenden Substanzen, ­insbesondere Vitaminen und Mineral­stoffen. Quellen: Hermann Bichsel, Sandra Horlacher, Markus Mesmer: «Ernährung/Erfahrungsmedizin/ Salutogenese 1/2», Lehrmittel Drogistin EFZ /  Drogist EFZ, Careum Verlag, 2012 / Uwe Gröber: «Orthomolekulare Medizin. Ein Leitfaden für Apotheker und Ärzte», Wissenschaftliche Verlags­ gesellschaft Stuttgart, 2002 / Bund Deutscher Heilpraktiker e. V.

In der Nahrung enthaltene Vitamine und Mineralstoffe erreichen nicht zu 100 Prozent den Ort im Körper, wo sie benötigt werden. Der Anteil eines aufgenommenen Nährstoffes, der dort landet, wo er wirken sollte, heisst Bioverfüg­ barkeit. Je mehr und je schneller Nähr­ stoffe also ans Ziel gelangen, desto höher ist die Bioverfügbarkeit. Dass nicht alle Nährstoffe verwertet werden, liegt zum Teil daran, dass sie nicht von den Darm­ zellen aufgenommen und sofort ausgeschieden oder dass sie nach der Auf­nahme direkt verstoffwechselt werden. So ­behindern beispielsweise schwer verdau­ liche pflanzliche Zellwände das Frei­ setzen von Nährstoffen aus Obst, Gemüse und Getreide und vermindern damit die Bioverfügbarkeit. Dagegen hilft Kochen oder Garen.

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Orthomolekulare Medizin

Bioverfügbarkeit

Quelle: Sandra Flory: «Verborgener Hunger», Deutsche Heilpraktiker-Zeitschrift 2019

Strath – hochwertige Nahrungsergänzungen Natürlich, vitalstoffreich und aus der Schweiz. Die Strath Produkte werden seit Jahrzenten erfolgreich zur Ergänzung der täglichen Ernährung und zur Verbesserung des Wohlbefindens eingesetzt. Die natürlichen und gut verträglichen Nahrungsergänzungsmittel eignen sich für Eltern, Kinder, Sportler, Studenten, Berufstätige oder ältere Menschen.

Grosses Spektrum an Vitalstoffen Alle Strath Produkte basieren auf einer einzigartigen Kräuterhefe. Ein natürliches, schonendes Gärverfahren, genannt Plasmolyse, öffnet die Zellwände der Hefe und macht so wertvolle Nährstoffe für den Menschen zugänglich. Die Strath Kräuterhefe enthält eine einmalige Vielfalt von über 60 Vitalstoffen. Dazu gehören Vitamine, Aminosäuren, Mineralsalze und Spurenelemente. Die Vitalstoffe können dank der ausgewogenen und naturbelassenen Zusammensetzung sehr gut vom Körper aufgenommen werden. Zudem wurde in einer Studie nachgewiesen, dass Strath Kräuterhefe die Aufnahme von Vitalstoffen (Eisen, Magnesium, Zink und Vitamin B1) aus der Nahrung verbessert.

Eine kleine, aber feine Palette Neben Strath Original, dem Basisprodukt, gibt es auch angereicherte Strath Produkte für spezifische Bedürfnisse. Strath Immun unterstützt dank Zink das Immunsystem. Strath Vitality mit der Extraportion Magnesium darf in stressigen Zeiten nicht fehlen. DROGISTENSTERN 4–5/20

Quelle: Engelhart-Jentzsch K. et al., plasmolysierte Kräuterhefe (Strath®) verbessert die Bioverfügbarkeit von Mikronährstoffen; eine in vitro Studie mit der Verwendung von Caco-2 Darmepithelzellen, Agro FOOD Industry Hi Tech - vol. 29(2) März /April. Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung und eine gesunde Lebensweise.

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DOSSIER

«Der Körper weiss, was er braucht» Gesunde Ernährung ist in aller Munde und im Internet finden sich unzählige Tipps. Mal soll man auf dieses verzichten, mal bei jenem grosszügig zugreifen. Genau das kann zu Mangelernährung führen. Dabei ist es gar keine Zauberei, alle wichtigen Nährstoffe zu ­bekommen. Prof. Dr. med. David Fäh Der Arzt und Ernäh­ rungswissenschaftler Prof. Dr. med. David Fäh ist Dozent an der Berner Fach­hoch­ schule. www.davidfaeh.ch

0,8  mg Vitamin A, 30–60  µg Biotin, 1000 mg Kalzium, 4000 mg Kalium, 4 µg Vitamin B12, 15 mg Eisen – schwirrt Ihnen der Kopf? Dabei ist das nur eine kleine Auswahl der Mikronährstoffe, die der menschliche Organismus braucht, um zu funktionieren. Aber keine Angst. Diese sogenannten DACH-Referenzwerte sagen zwar, dass ich als 46-jährige Frau bei­ spielsweise pro Tag 0,8 mg Vitamin A oder 15 mg Eisen brauche. Das bedeutet aber nicht, dass ich jeden Tag alle Nähr­stoffe mit der Briefwaage abwägen muss, um aus­reichend versorgt zu sein.

Tipp 1: Ausgewogen essen In der Schweiz ist der weitaus grösste Teil der Bevölkerung genügend mit Vita­ minen und Mineralstoffen versorgt, wie Ernährungsmediziner Prof. Dr. med. David Fäh sagt. «Wer sich breit und aus­ gewogen ernährt, dem mangelt es an nichts», so der Dozent an der Berner Fach­ hochschule. Und das ist gar nicht so kom­ pliziert. Am besten orientiert man sich an der Lebensmittelpyramide der Schwei­ zerischen Gesellschaft für Ernäh­ rung, isst also viel Gemüse und Früchte, trinkt viel Was­ser und hält sich bei stark verar­ beiteten Pro­dukten, Fleisch und «leeren Kalorien» aus Süssigkeiten, zuckergesüss­ ten und alko­holischen Getränken zurück. Wer genau wissen möchte, wie viele Nährwerte bestimmte Lebensmittel ent­ halten, kann sich beispielsweise in der 10 MIKRONÄHRSTOFFE

Schwei­ zer Nährwertdatenbank (www. naehrwertdaten.ch) informieren. Auf­ schluss über den Bedarf geben die ein­ gangs erwähnten DACH-Referenzwerte (siehe Kasten unten). Aber all das ist nicht nur kompliziert, sondern auch wenig aus­ sagekräftig: «Der Nährwert von Lebens­ mitteln kann extrem variieren je nach Sorte, Bodenbeschaffenheit und Re­gion, Jahreszeit und Erntezeitpunkt. Und was die Referenzwerte betrifft: Eigentlich weiss niemand so genau, wie viel Nähr­ stoffe man wirklich braucht.» Die Werte beruhen nämlich nicht auf Studien, es sind nur grobe Schätzungen. «Ent­ spre­ chende Studien am Menschen wären un­ ethisch. Wir können ja niemanden be­ wusst einem möglichen Mangel aussetzen und dann schauen, wann er Schaden nimmt.»

Tipp 2: Auf den Körper hören Neben der Lebensmittelpyramide ist auch der eigene Körper ein guter Ratgeber, wie David Fäh sagt. «Der Körper weiss, was er braucht. Er funktioniert im Prinzip wie ein Thermostat, immer darum bemüht, ein ideales Gleichgewicht aufrechtzuer­ halten. Das gilt zum Beispiel für die Kör­ pertemperatur, den Säure-Basen-Haus­halt oder die Hormone. Und auch für Nähr­ stoffe.» Kurz: Wer auf seinen Körper hört, isst automatisch ausgewogen. «Wenn man auf etwas Bestimmtes Lust hat, ist das ein gutes Zeichen. Das sieht man auch bei Tieren. Kälber, die bewusst einem Eisen­­ mangel ausgesetzt werden, damit ihr Fleisch weiss bleibt, schlecken bei­ spielsweise ständig am Metallgatter.» Grundsätzlich sind körperliche Be­ dürf­nisse, aber auch Abneigungen gegen bestimmte Lebensmittel, gute Ratgeber. «Viele Kinder mögen keinen Spinat. Das kann auch damit zusammenhängen, dass

darin Bitterstoffe enthalten sind, die Kin­ der oft nicht gut vertragen. Ausserdem ist ‹bitter› in der Natur ein Hinweis dar­ auf, dass etwas giftig sein könnte. Es ist also durchaus sinnvoll, wenn Kinder sol­ che bitteren Lebensmittel nicht essen möch­ten.»

Tipp 3: Jodiertes Salz Wer sich ausgewogen ernährt, hat in der Regel also keinen Nährstoffmangel. Aber: «Schweizer Böden enthalten nicht alle wich­tigen Spurenelemente und Mineral­ stoffe», sagt der Ernährungsmediziner. «Jod und Selen sind in zu kleinen Mengen vorhanden. Wer sich also nur von Pro­ dukten ernähren würde, die auf Schwei­ zer Böden gedeihen oder von Tieren stam­men, die Schweizer Futter gefressen ha­ ben, riskiert Jod- und Selenmangel.» Aller­ dings nur theoretisch. «Dass wir

DACHReferenz­ werte Die sogenannten DACH-Referenz­ werte werden von den deutschen, ­österreichischen und schweize­ rischen Gesellschaften für Ernäh­ rung gemeinsam herausgegeben. Das Kürzel DACH leitet sich ab aus den Länder­kennzeichen für Deutschland (D), Österreich (A) und der Schweiz (CH). Die Werte ­können Empfehlungen, Schätz­ werte oder Richtwerte sein. Schweizerische Gesellschaft für Ernährung

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trotz­dem keinen Mangel haben, liegt dar­ an, dass in der Schweiz Kochsalz und Tierfutter mit Jod angereichert sind.» Aller­ dings ist die Versorgung zum Bei­ spiel von Schwan­ge­ren in den letzten Jah­ ren trotzdem schlechter geworden, weil viele statt jodiertem Kochsalz Spe­ zial­ salze wie Meersalz oder Himalayasalz kon­ sumieren, die kaum Jod enthalten. «Und in vielen Fertigprodukten, die im Ausland hergestellt werden, ist ebenfalls kein jo­ diertes Salz.» Darum hat der Bund vor ein paar Jahren die Jodmenge im Salz erhöht. Und auch die Selenversorgung ist in der Schweiz gut, obwohl die Böden selen­ arm sind. Denn wir konsumieren, etwa als Teigwaren, viel ausländischen Wei­zen, beispielsweise aus Nord­amerika, wo die Böden mehr Selen enthalten.

Tipp 4: Ursache suchen

Tipp 5: Bewegung Eine gute Versorgung mit Nährstoffen hängt nicht nur mit der Ernährung zu­ sammen. «Gerade im Alter ist Mangel­er­ nährung oft ein Problem vom Bewegungs­ mangel. Viele ältere Menschen sind sozial isoliert und allein zu Hause. In der Folge bewegen sie sich wenig, die Muskelmasse nimmt ab. Das führt dazu, dass sie weni­ ger Hunger und Appetit haben, sie essen weniger und eintöniger – was letztlich zu Nährstoffmangel führen kann.»

Tipp 6: Supplemente Nahrungsergänzungsmittel wie Vita­min­ tabletten gibt es heute in jedem Super­ markt zu kaufen, ohne Beratung, oft in hoher Dosierung. Es kann gefährlich wer­ DROGISTENSTERN 4–5/20

GEBEN SIE DEM GLUSCHT RUHIG NACH Der Körper weiss, welche Nährstoff er braucht.

den, wenn man sie falsch einnimmt, etwa zu hoch dosiert. «Vor allem bei den fett­ löslichen Vitaminen A, D, E und K muss man aufpassen. Sie lagern sich in der Leber ab und können sie schädigen. Das kann bis zur Zirrhose gehen.» Supplemente können sinnvoll sein, wenn ein nachgewiesener Mangel vorliegt. Ein recht häufiger Mangel besteht bei­ spielsweise bei Eisen. «Vor allem bei Frauen in gebärfähigem Alter und auch bei älteren Menschen, bei denen der Kör­ per das Eisen nicht mehr so gut aufneh­ men kann.» Ist ein Eisenmangel nachge­ wiesen, rät Fäh zu einer ausgewogenen Ernährung. «Es gibt viele Optionen, es muss nicht Fleisch sein. Auch vegan le­ bende Frauen haben nicht zwingend Eisen­ mangel. Hülsenfrüchte etwa ent­ halten viel Eisen. Reicht die ausgewogene Ernährung nicht, kann es auch sinnvoll sein, die Reserven aufzufüllen, zum Bei­ spiel mit Eisenpräparaten.» Ein weiteres

Beispiel ist Vitamin B12. Veganer müssen es supplementieren. Grundsätzlich gilt: Lassen Sie sich vor der Einnahme eines Supplementes immer von einer Fachperson beraten. Und: «Es ist wichtig, nur das zu supplementieren, was man nachgewiesenermassen braucht und nicht einfach ein Breitband-Supple­ ment einzunehmen. Man sollte immer das Risiko-Nutzen-Verhältnis im Auge behalten. Das heisst, Risiken kann man eingehen, wenn ein gewisser Nutzen ge­ geben ist. Ist kein Nutzen vorhanden, war­ um sollte man dann ein mögliches Risiko eingehen?» Quellen: Ernährungswissenschaftler Dr. med. David Fäh / Hans Konrad Biesalski: «Vitamine, Spurenelemente und Minerale», Georg Thieme Verlag, 2019 / Andreas Hahn, Alexander Ströhle, Maike Wolters: «Ernährung. Physiologische Grundlagen, Prävention, Therapie», Wissen­ schaft­liche Verlagsgesellschaft Stuttgart, 2016 /  Schweizerische Gesellschaft für Ernährung /  ETH Zürich

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Ob man an einem Nährstoffmangel ­leidet oder einem Überschuss, ist nicht im­mer einfach zu erkennen. «Meistens merkt man direkt nichts», sagt Fäh. «Män­gel zei­ gen sich indirekt, etwa über Wund­­hei­ lungs­störungen oder Anämie, also Blut­ armut oder an Unregel­mässig­keiten der Haut. Oft sind solche Symp­tome aber sehr un­spezifisch wie Müdig­keit oder Erschöp­ fung und können viele Ursachen haben.» Darum ist es wichtig, einen vermuteten Mangel abzuklären respektive die tatsäch­ liche Ur­sache des Problems zu finden und zu beheben. «Nimmt man einfach irgend­ welche Nähr­stoffe ein, weil man denkt, einen Mangel zu haben, kann das gefähr­ lich werden – auch weil man wirksame(re) Massnahmen verpassen könnte.»


DOSSIER

Vom Vitamin-C-Strumpf zum DNA-Müesli Nahrungsergänzung ist keine Erfindung unserer Zeit. Allerdings war sie nie so beliebt wie heute. Es war einmal in einer nicht allzu fernen Zukunft: Die Sensoren in der Toilet­te ana­ lysieren innert Sekunden, ob der gerade dem Bett entstiegene Mensch mit allen Nährstoffen versorgt ist. Schert ein Wert aus, bittet die Toi­lette, sich in den Finger zu piksen, um mittels Blut­unter­suchung genauer zu ermitteln, was dem Körper fehlt. Liegen die Ergebnisse vor, ploppt aus einem Apparat im Bade­zim­mer ein Plastik­säck­lein mit der genau rich­tigen Menge an Mikronährstoffen in Tabletten­ form, ein sogenanntes Supple­ ment. Sie halten das für ein Märchen? Heute noch, aber es könnte bald Realität werden. Be­ reits gibt es personalisierte Nähr­stoff­mix­ turen. Und der Markt boomt.

Ascorbinsäure Es war im Jahr 1897, als mit dem Vitamin B1 das erste Vitamin (siehe auch Seite 18) entdeckt wurde. Kurze Zeit später, in den 1920er-Jahren, begann sich die Medizin für Mikronährstoffe zu interessieren, alle Vitamine wurden nach und nach er­ forscht und klassifiziert. 1932 stellte der Zürcher Chemiker Tadeus Reichstein erstmals Vitamin C (Ascorbinsäure) syn­ thetisch her: die Geburtsstunde der Vita­ minpräparate. Die Pharmafirma Roche begann, das synthetische Vitamin C zu vermarkten, wie der Schweizer Historiker Beat Bächi («Vitamin C für alle!») erforscht hat. Mit einer beispiellosen Propaganda­maschi­ne­ rie kurbelte die Firma die Nachfrage an mit Gratistabletten und mit Hilfe vieler Ärzte. In den 1950er-Jahren versuchte sich Roche gar an vitaminisierten Nylon­ strümp­fen und Zigaretten. Beide waren keine Verkaufsschlager und verschwan­ den rasch wieder aus den Ge­ schäf­ ten. Ge­nau wie ein Sprengstoff auf Basis von Ascorbinsäure namens «Golden Powder» in den 1970er-Jahren. Auch das ein Flop, die Entwicklung wurde 1990 ein­gestellt. 12 MIKRONÄHRSTOFFE

Die Vermarktung von Vitamin C als Gesundheitsmittel funktionierte jedoch gut. So gut, dass es bis heute das meist­ verkaufte Vitamin ist. Und selbst wenn Sie keine synthetischen Vitamin-C-Tab­let­­ ten einnehmen, Sie kommen kaum da­r­um herum, es zu schlucken: Als Konser­vie­ rungs­stoff E 300 steckt es in allen mög­ lichen Produkten.

Kampf gegen Kropf Es gibt wenige Mikronährstoffe, die wirk­ lich supplementiert werden sollten. Jod ist einer davon. In der Schweiz wird es dem Kochsalz beigemischt (siehe Artikel auf Seite 10). Das Spurenelement Jod braucht der Körper zum Aufbau der Schilddrüse. Fehlt es, kann ein Kropf ent­ stehen. Schon 1820 beschrieb der Gen­fer Apotheker Jean-François Coindet Jod als Heilmittel, aber erst 100 Jahre später schlug der Zürcher Arzt Heinrich Hun­zi­ ker vor, Jod ins Kochsalz zu mischen. 1922 begann der Kanton Appenzell Ausser­ rhoden damit, kurz darauf starteten auch die USA mit jodiertem Salz. Heute verwenden über 80 Prozent der Schweizer Haushalte jodiertes Salz.

Kampf gegen Karies Neben Jod steckt auch Fluorid im Schwei­ zer Salz. 1955 begann der Kanton Zürich damit, vier Jahre später waren schon

40 Prozent des Salzes der Schweizer Rhein­salinen fluoridiert. Der Grund: die Zahn­gesundheit. Fluor macht den Zahn­ schmelz widerstandfähiger und hilft so gegen Ka­ries. Nach der Schweiz begann 1986 Frankreich damit, das Salz mit Fluo­ rid zu versetzen, es folgten Costa Rica, Jamaica und Deutschland. Die Stadtbasler gingen noch einen Schritt weiter: Ab 1962 setzten sie ihrem Trinkwasser Fluor bei. Allerdings nahm die Karies bei Kindern trotzdem weiter zu. 2003 entschied der Basler Grosse Rat, mit der Fluoridierung wieder ­aufzuhören, und so stellte die Stadt sie am 30. Juni morgens um 8 Uhr ein.

Und immer mehr Die genannten Beispiele zeigen, dass zu­ ge­ setzte Nährstoffe durchaus sinnvoll sein können. Dasselbe gilt für den Fall, dass jemand einen nachgewiesenen Man­ gel hat (siehe auch Seite 14). Der Trend geht allerdings in eine ganz andere Rich­ tung. Im­mer mehr Nahrungs­ergän­zungs­ mittel kommen auf den Markt, sind ohne Bera­tung im Internet oder in den Gross­ ver­teilern erhältlich. Das geht bis hin zu Vita­min- und Mineralstoffgemischen, die gegen einen Kater helfen sollen oder die Potenz steigern. Ebenfalls immer belieb­ ter sind sogenannte Botanicals. Dabei han­delt es sich um Auszüge natürlicher

Nahrungsergänzung Nahrungsergänzungsmittel sind keine Medikamente, sie müssen daher auch nicht vom Heilmittelinstitut Swissmedic zugelassen werden. Ausschlaggebend sind die Dosierung der Inhaltsstoffe sowie die Werbe­ versprechen. Nahrungsergän­zungs­

mittel dürfen keine Heilung ver­sprechen, sie zählen zu den Lebens­mitteln. Ihr Gehalt an Nährstoffen muss sich an feste Grenzen halten, und vor allem dürfen sie zu keinen schädlichen Nebenwirkungen führen.

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JOD IM SALZ GEGEN KROPF

Quellen: Beat Bächi: «Vitamin C für alle! Pharma­ zeutische Produktion, Vermarktung und Gesund­ heitspolitik (1933–1953)», Chronos Verlag, 2009 /  Hans Konrad Biesalski: «Vitamine, Spuren­ elemente und Minerale», Georg Thieme Verlag, 2019 / www.alimentarium.org / Schweizerische Gesellschaft für Ernährung: «Nah­rungs­ergän­ zung», Tabula, Zeischrift der Schwei­ze­rischen Gesell­schaft für Ernährung SGE, Nr. 4/2011 /  «Fluorid im Basler Trinkwasser. Gemeinsame Untersuchung des Kantonalen Labors Basel-Stadt

und des Wasserlabors IWB», 2003 / «Pioniertat im Kampf gegen Karies», NZZ, 17. Oktober 2005 /  Andersson M, Herter-Aeberli: «Jodstatus in der Schweizer Bevölkerung.», Schweizer Ernäh­rungs­

Nahrungsmittelzusätze sind manch­ mal sehr nützlich.

bulletin, 2018 / www.htr.ch: «Nestlé setzt in Zukunft auf personalisierte Lebensmittel», 8. November 2019

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Pro­ dukte wie Cranberry, Grüntee oder Borretschöl. Wie eingangs erwähnt, geht der Trend immer mehr zu personalisierten Präpa­ra­ ten. Das heisst, es wird mittels Blut- oder DNA-Test ermittelt, welche Stoffe je­man­ dem fehlen, um diese gezielt zu supple­ mentieren. Das Problem: Solche Tests, wenn sie nicht vom Arzt durchgeführt und interpretiert werden, sind in der Regel wenig aussagekräftig. Das Ganze bleibt eine Spielerei. So kann man sich beispielsweise bereits sein eigenes DNAMüesli zusammenmischen lassen. Aber wer weiss, vielleicht gibt es eines Tags die intelligente Toilette, die uns jeden Mor­ gen auf mehrere Stellen hinter dem Kom­ma genau sagt, was wir brauchen.

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DOSSIER

Supplemente sind nicht harmlos Wenn jemand an Vitamin- oder Mineralstoffmangel leidet, können Supplemente sinnvoll sein – wenn sie richtig angewendet werden. Die Regale in den Supermärkten sind voll von Vitamin- und Mineralstoffpräparaten und im Internet gibt es noch mehr davon. Das weckt den Anschein, diese Produkte könnten bedenkenlos eingenommen wer­­ den. Stimmt nicht! Auch vermeintlich harm­­lose Nahrungsergänzungsmittel ber­ gen Gefahren. Gefahren, die Fach­per­so­nen wie Dro­ gistin Julia Kneier einschätzen können. «Wir wissen, wie Vitamine und Mineral­ stoffe richtig dosiert werden und wie lange jemand sie einnehmen sollte.» Auf eigene Faust dosieren ist keine gute Idee. «Man läuft schnell Gefahr, zu viel einzu­ nehmen. Fettlösliche Vitamine wie Vita­­ min A lagern sich im Körper ab, das kann zum Beispiel in der Schwan­ger­schaft ge­ fährlich werden. Wer beispielsweise zu viel Vitamin A oder D einnimmt, kann

Kopf­ schmerzen, Schwindel und Erbre­ chen be­ kommen oder der Leber scha­ den.» Wasserlösliche Vitamine wie Vitamin C scheidet der Körper zwar aus, wenn er zu viel bekommt. «Es ist aber sinnlos, etwas einzunehmen, das der Körper gar nicht braucht.» Darum ist es immer wich­ tig, vor der Einnahme eines Präpa­rates den Bedarf abzuklären. Ein Zuviel an Vita­ min C kann überdies zu Durchfall füh­­ren, wenn kein erhöhter Bedarf vorliegt.

Auf Qualität achten Nebst Beratung gibts in Droge­rien auch gute Qualität, was gerade im Inter­net oft nicht der Fall ist. «Wer im Internet kauft, weiss nicht, ob wirklich das drin ist, was draufsteht. Es können beispielsweise Ver­ unreinigungen oder Fremd­stoffe in einem

Produkt enthalten sein, Anders als bei Mit­ teln aus dem Fach­han­del, die vom Bun­ desamt für Ge­ sundheit respektive vom Schweize­ri­schen Heil­mit­telinstitut Swiss­ medic geprüft sind. Wir in der Drogerie pflegen ausserdem Kon­takt zu den Her­ stellern der Präparate, die wir verkaufen, und wis­sen, wo sie produziert wurden.»

Die wichtigsten Supplemente Es gibt Vitamin- und Mineralstoffpräparate in allen möglichen Kombinationen und für alle möglichen Anwendungen. Dro­gis­tin Julia Kneier hat für Sie die häu­ figsten zusammengestellt: Vitamin D Vitamin D, eigentlich ein Hormon, kann der Körper selber bilden. Dazu braucht er die UV-B-Strahlen aus dem Sonnenlicht.

FOLSÄURE UND EISEN FÜR SCHWANGERE In manchen Lebens­ situationen sind Supple­ mente notwendig.

14 MIKRONÄHRSTOFFE

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iStock.com/AnnaStills, Susanne Keller

Vitamin D ist wichtig für die Knochen­ struktur und -funktion und für die Mus­ kelgesundheit entscheidend. Zudem steu­­­­ ert Vitamin D die Zellteilung und stärkt das Immunsystem. Da es bei der Ein­lage­ rung von Kalzium in den Knochen hilft, be­günstigt ein Mangel Osteoporose (Ab­bau von Knochenmasse und -dichte), was zu brüchigen Knochen führt. «Ein Man­ gel zeigt sich zum Beispiel durch Müdig­keit, Erschöpfung, Infektanfälligkeit oder ver­ minderte Muskelkraft», sagt die Drogistin. Supplementierung empfohlen für • Säuglinge ab der 2. Lebenswoche bis zum dritten Geburtstag, • Menschen über 65, nach Absprache mit dem Arzt, • bei nachgewiesenem Mangel. Wichtig: Dosierung einhalten, da das fett­ ­lösliche Vitamin im Körper gespeichert wird. Vitamin B12 Vitamin B12 entsteht im Verdauungstrakt von Tieren, ist also nur in tierischen Le­ bensmitteln enthalten. Der menschliche Organismus speichert es, so­dass sich ein Mangel meist langsam entwickelt. Einige Schäden eines B12-­Man­­gels sind irrever­ sibel. Darum ist eine möglichst frühe Er­ kennung wichtig. Insbesondere Men­ schen, die vegan leben, also keine tie­rischen Produkte essen, sollten ihren B12Spiegel regelmässig kontrollieren lassen. Eine gute Versorgung mit Vitamin B12 ist so wichtig, da es für die Zellteilung, etwa bei der Bildung und Reifung roter Blutkörperchen, dem Aufbau der Nerven­ zellen im Rückenmark sowie viele Reak­ tionen im Eiweiss- und Nuklein­säu­re­stoff­ wechsel verantwortlich ist. «Müdig­ keit, Blutarmut oder Stressan­fällig­keit können auf einen Mangel an Vitamin B12 hindeu­

ten, da es für die Blutbildung und das Nervensystem wichtig ist», sagt Kneier. Supplementierung wichtig für • vegan lebende Menschen, • bei nachgewiesenem Mangel. Besonders anfällig sind vegetarisch ­lebende und ältere Menschen. Im Alter sinkt die Fähigkeit, das Vitamin aufzunehmen. Folat/Folsäure Folat/Folsäure ist ein wasserlösliches Vita­ min der B-Gruppe. Es ist wichtig für das Wachstum und die Vermehrung von Zel­ len, für die Bildung von roten und weis­ sen Blutkörperchen und es ist beteiligt am Aufbau von DNA sowie genetischem Material. Supplementierung wichtig für • Frauen, die schwanger werden wollen, sowie Schwangere. Ist die werdende Mutter nicht ausreichend mit Folsäure versorgt, kann die Entwicklung des Embryos gestört und das zentrale Ner­ vensystem geschädigt werden. Es kann zu schweren Fehlbildungen von Wirbelsäule, Rückenmark und Gehirn kommen. «Da solche Fehlbildungen früh in der Schwangerschaft passieren, ist es wichtig, schon davor Folsäure zu nehmen», sagt die Drogistin. Da die Antibabypille eine «Folsäureräuberin» ist, sollten Frauen nach dem Absetzen der Pille besonders auf eine aus­ reichende Versorgung achten. Eisen Das Spurenelement Eisen kommt in tieri­ schen und pflanzlichen Lebensmitteln vor. Es wird im Körper unter anderem für den Sauerstofftransport und für den Stoff­­wechsel benötigt. «Ein Mangel kann sich unter anderem durch Blutarmut, Müdig­keit, Blässe zeigen.» Betroffen sind

Julia KneierHildebrand Die 35-­jährige Julia Kneier-Hildebrand ist Inhaberin der Dro­ge­rie Hildebrand in Basel. Ihre Spezial­ gebiete sind Spagyrik, Schüssler­-Salze, Homöo­pathie, Vitalstofftherapie (ortho­ molekulare Medizin), Analysen (Haar­ Mineral­-Analyse, Speicheltest, gesund ­abnehmen nach den Genen). www.drogerie-hildebrand.ch

vor allem Frauen. «Zum einen wegen der Menstruation, zum anderen ist der Be­ darf in Schwangerschaft und Stillzeit er­ höht. Ein vermuteter Mangel sollte beim Arzt mit einem Blutbild abgeklärt wer­ den. Nicht alle, die müde sind, haben Eisen­mangel.» Supplementierung wichtig bei • nachgewiesenem Mangel, • in der Schwangerschaft und Stillzeit Wichtig: Eisenpräparate können zu Ver­ stopfung, Durchfall, Übelkeit oder Bauch­ weh führen, vor allem, wenn sie zu hoch dosiert werden. Vitamin C und die Vita­ mine der B-Gruppe begünstigen die Auf­ nahme von Eisen, Kaffee oder Schwarztee hemmen sie. Darum Eisenpräparate im­ mer mit etwas Abstand zu den Mahlzeiten einnehmen. Schüssler-Salze können als Booster wirken. Auch hier gilt wie bei allen Supplementen: Lassen Sie sich in Ihrer Drogerie beraten. Quellen: Drogistin HF Julia Kneier-Hildebrand /  Hans Konrad Biesalski: «Vitamine, Spuren­ elemente und Minerale», Georg Thieme Verlag, 2019 / www.pharmawiki.ch / www.5amtag.ch

Biochemische Mineralstoffe nach Dr. Schüssler

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DOSSIER

Hitze, Sauerstoff und Licht … … setzen Mikronährstoffen ganz schön zu. Köchin und Ernährungsberaterin Selina Schär kennt die besten Tricks, um Nährstoffverluste zu minimieren.

CLEVER KOCHEN Köchin und Ernäh­ rungs­beraterin Selina Schär weiss, worauf es ankommt.

Viele Mikronährstoffe reagieren empfind­ lich auf Hitze, Sauerstoff und Licht, wie die Köchin und diplomierte Ernährungs­ beraterin Selina Schär erklärt: «Verluste hat man beim Lagern, Reinigen, beim Waschen oder Schälen, beim Garen und Warmhalten.» Allerdings sind nicht alle Mikro­nähr­ stoffe gleichermassen empfindlich. «Fett­ löslichen Vitaminen wie Vitamin A kann Hitze beispielsweise nichts anhaben. Bei den Mineralstoffen hingegen spielt das Kochen dank ihrer guten Hitzestabilität eine kleine Rolle, während das Sieden in viel Salzwasser mehr Schaden anrichten kann.»

Tipps vom Profi Am besten wäre es, Lebensmittel kämen ohne grosse Umwege direkt auf den Tel­ ler. Das geht nicht immer. Darum hat Selina Schär für Sie die besten Tipps für 16 MIKRONÄHRSTOFFE

nährstoffschonendes Einkaufen, Lagern und Kochen zusammengestellt: Einkauf und Lagerung • Frischprodukte immer möglichst kurz vor der Verwendung einkaufen. Wenn das nicht geht, greifen Sie auf tiefgekühltes oder eingemachtes Gemüse zurück. • Am besten mehrmals wöchentlich ­einkaufen, dabei saisonale und gut aus­ gereifte Lebensmittel bevorzugen. Ausnahme: Sorten, die nachreifen, können auch unreif eingekauft ­werden. Das sind zum Beispiel Avoca­ dos, Tomaten, Äpfel, Birnen, Apri­ kosen, Pfirsiche, Pflaumen, Banane, Kiwis, Feigen und Heidelbeeren. • Manche Früchte und Gemüse besser bei Raumtemperatur lagern, da sie ­kälteempfindlich sind. Dazu zählen Gur­ken, Zucchetti, Tomaten, Peperoni,

Auberginen, Bohnen, Kartoffeln, Mangos, Papayas, Ananas, Bananen, un­reife Melonen, Orangen, Man­ darinen, Grapefruits und Zitronen. • Salate und Gemüse lichtgeschützt und gut eingepackt bei maximal 4 Grad im Kühlschrank oder Keller lagern. • Ideal ist eine hohe Luftfeuchtigkeit bei tiefen Temperaturen. Plastikbe­hälter oder -säcke sowie Glasbehälter schonen die Vitamine in Frischgemüse oder Salat. • Gemüse aus dem eigenen Garten sollte nach der Ernte umgehend blanchiert und eingefroren, fermentiert oder ge­ trocknet werden, um die Mikronähr­ stoffe zu erhalten. Waschen, Rüsten, Zerkleinern • Beim Rüsten nur so viel wegschneiden, wie wirklich nötig. Manchmal reicht auch gut waschen. DROGISTENSTERN 4–5/20


Garen • Immer mit gut schliessenden, qualitativ hochwertigen Pfannen kochen und mit möglichst wenig Wasser. Steamer, Sous-vide und Drucksteamer helfen, Nähr­stoffe zu schützen. Ideal ist auch ein Dampfkochtopf, vor allem, wenn es schnell gehen muss und grosse ­Stü­­cke zubereitet werden sollen (Gschwell­ti, ganze Randen). • Gemüse bissfest garen, lieber zu kurz als zu lang. Jedes Übergaren zerstört weitere Vitamine. • Heiss und kurz kochen (z. B. im Wok). Lebensmittel möglichst rasch auf über 70 Grad erhitzen, damit vit­a­­­min­­zer­störende Enzyme ausgeschaltet ­werden, bevor sie wirksam sind. • Gefrorenes Gemüse ohne aufzutauen im Dampfkochtopf zubereiten. So ­werden die Vitamine besser erhalten als beim Auftauen und anschlies­ senden Dämpfen oder Dünsten. • Garflüssigkeit weiterverwenden, zum Beispiel für Suppen. Warmhalten • Gerichte möglichst nicht warm halten, sondern sofort essen. Reste • Falls doch etwas übrig bleibt, mög­ lichst schnell abkühlen, nur kurz im Kühlschrank lagern und höchstens noch einmal aufwärmen. Selina Schär Selina Schär ist eidg. dipl. Köchin, dipl. Ernährungs­ beraterin und arbeitet als Köchin in einer Kita. Ausserdem ist sie als Ernährungs­be­raterin und Koch­coach tätig. www.schlauschlemmer.ch

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Rezept Forellenfilet im Haselnussmantel auf schwarzem Vollkornreis mit rohem Spargelsalat an einem Lein­ samen-Dressing Zutaten für 2 Personen Forelle im Haselnussmantel • 1–2 Forellenfilets, ohne Haut, pro Person • 1 Ei • wenig Buchweizenmehl • 100 g Haselnüsse, fein gemahlen (oder andere Nüsse) • Salz und Pfeffer • 1 dl Zitronensaft • wenig Rapsöl (Sorte, die zum Erhitzen geeignet ist) 1 F orellen waschen und trocken ­tupfen. Mit Zitronensaft, Pfeffer und Salz marinieren. 2 In einer Schüssel das Ei ver­ quirlen, in einer zweiten das Mehl und in einer dritten die Haselnüsse vorbereiten. Den Fisch zuerst in Mehl, dann im Ei und zum Schluss in den Hasel­ nüssen wenden, gut andrücken. 3 In Rapsöl die Fische auf mittlerer Stufe goldgelb braten. Riso Venere – Schwarzer Vollkornreis • 250 g schwarzer Vollkornreis (Riso Venere) • Olivenöl • 1 Zwiebel • 2 Knoblauchzehen • 2 Lorbeerblätter • 2 dl weisser Kochwein • 5 dl heisses Wasser • Safran, Salz, Pfeffer, etwas Paprika

Spargelsalat • 120 g Spargel pro Person waschen und in 1 cm grosse Stücke schnei­den. Es empfehlen sich möglichst dünne und junge Spargeln zum Roh­essen. Wer keine rohen Spargeln mag, kann sie in wenig Wasser heiss und kurz knackig kochen. Alternativ, oder wenn es noch keine Schweizer Spargeln gibt, kann auch z. B. mit Federkohl, Chicorée oder Cicorino rosso gearbeitet ­werden. Nur kurz ­waschen und ­danach sehr fein schneiden. Dressing • 20 g Leinsamenöl • 70 g Sanddornsaft • 20 g Honig • 20 g Sesampaste • Salz • Pfeffer • Sprossen zum Garnieren Sanddornsaft, Sesampaste, Honig und Gewürze mit einem Stabmixer gut mixen. Öl unter Mixen im Faden dazugiessen. Die Spargeln mit dem Dressing marinieren.

1 Z wiebel und Knoblauch schälen und fein hacken. In Olivenöl ­dünsten. 2 Reis dazugeben, kurz mitdünsten. 3 Mit Weisswein ablöschen. 4 Lorbeerblätter dazugeben. 5 Nach und nach mit dem heissen Wasser aufgiessen. 6 17–20 Minuten langsam sieden, zeitweise mit Holzlöffel vor­ sichtig umrühren.

MIKRONÄHRSTOFFE 17

Fotos: Susanne Keller; Grafik: vecteezy.com

• Nur kurz und nicht unter fliessendem Wasser waschen. • Rüstgut nicht im Wasser liegen lassen (z. B. geschälte Kartoffeln). • Lebensmittel möglichst kurz vor der Verwendung zerkleinern und nicht zu klein schneiden. • Salate und Gemüse nach dem Schnei­ den rasch mit Essig oder Zitronensaft marinieren. • Bereits zerkleinerte Lebensmittel ­zu­decken, um sie vor Luft- und Licht­ zutritt zu schützen. • Je grösser die Gemüsestücke beim Kochen sind, umso weniger Mikro­ nähr­stoffe gehen verloren.


DOSSIER

Vitamine Allerdings kann sie der Körper nicht ­selber oder nicht in genügender Menge herstellen, darum müssen sie mit der Nahrung ­zugeführt werden. Vitamine sind unentbehrlich für zahlreiche Stoffwechsel­vorgänge wie den Aufbau von Muskeln, Haut, Knochen und Nerven, aber auch von Hormonen und Enzymen sowie für die Umwandlung von Nährstoffen in Energie.

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Der Begriff «Vitamin» wurde 1912 vom polnisch-amerikanischen Bio­chemiker Casimir Funk geprägt. 1912 isolierte er aus Reiskleie einen Stoff gegen die Krankheit Beriberi. Dabei handelte es sich um ein Amin, konkret um Thia­ min, heute auch bekannt als Vitamin B 1. Funk schlug vor, als Bezeich­ nung das Kunstwort «Vitamin» von lateinisch «vita» = Leben und «Amin» zu verwenden. Bis 1941 waren alle heute bekannten 13 Vitamine entdeckt. Ein Grossteil davon enthält zwar keine Amino-Gruppe, dennoch hat sich die Bezeichnung «Vitamin» ge­hal­ ten. Vitamine sind, wie Mineral­stoffe (siehe auch Seite 8), notwendig, damit der Organismus funktioniert.

Quellen: Andreas Hahn, Alexander Ströhle, Maike Wolters: „Ernährung. Physiologische Grundlagen, Prävention, Therapie», Wissen­ schaft­liche Verlags­gesellschaft Stuttgart, 2016 /  Hermann Bichsel, Sandra Horlacher: «Ernährung/ Erfahrungsmedizin/Salutogenese 2/2», Lehrmittel Drogistin EFZ / Drogist EFZ, Careum Verlag, 2012 / Renate Murschall: «Vitamine und Mineral­ stoffe. Lebenswichtige Nährstoffe für Gesundheit und Wohlbefinden», Gondrom Verlag, 2006

Freie Radikale

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Freie Radikale sind aggressive Sauer­stoff­­ moleküle, die bei Stoff­wechsel­pro­zes­sen im Körper entstehen. Es wird ­vermutet, dass sie im Zellkern das Erbgut angreifen. Vitamine wie A, C und E, ­sogenannte Anti­oxidantien (siehe auch rechts), be­

Zelle

kämp­fen freie Radikale. Sie fördern die ­Ge­sund­heit, insbesondere, wenn sie aus Gemüse und Früchten stammen. Heute vermutet die Wissenschaft, dass freie Radikale auch nützlich sind. Es gibt Hin­weise, dass sie entartete Zellen

Freie Radiale greifen eine Zelle an

unschädlich machen und so möglicherweise verhindern, dass Krebs entsteht. Quellen: Andreas Hahn, Alexander Ströhle, Maike Wolters: «Ernährung. Physiologische Grundlagen, Prävention, Therapie», Wissen­schaft­liche Verlags­ gesellschaft Stuttgart, 2016

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Avitaminose

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Antioxidantien Antioxidantien wer­den umgangssprachlich auch als «Radi­kal­fänger» bezeichnet. Da­bei handelt es sich um En­zyme, die freie ­Radi­kale (instabile, energie­reiche Mole­küle, die die Körper­zellen angreifen und schä­di­ gen, siehe auch links) ­binden und so beispiels­ weise Kör­per­­zellen vor Schaden ­schützen. Der mensch­liche Organismus verfügt über eine ganze Reihe ­solcher Anti­oxi­dantien, er nimmt sie aber auch über die Nahrung auf wie beispielsweise Vitamin C, Vita­min E, Vitamin B12 sowie Betacarotin. Quellen: Andreas Hahn, Alexander Ströhle, Maike Wolters: «Ernährung. Physiologische Grundlagen, Prävention, Therapie», Wissen­schaft­liche Verlagsgesellschaft Stuttgart, 2016 / «Der Brockhaus Ernährung», F. A. Brockhaus, 2001

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Quelle: Hermann Bichsel, Sandra Horlacher: «Ernährung/Erfahrungs­medizin/ Salutogenese 2/2», Lehrmittel Drogistin EFZ / Drogist EFZ, Careum Verlag, 2012

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Nimmt jemand ein Vitamin über einen längeren Zeitraum gar nicht zu sich, führt dies zu einer Avitaminose. Sie kann zu schweren Schäden bis zum Tod führen. Solche ­extremen Fälle kommen beispielsweise bei Mangel- oder Fehler­nährung in Entwick­ lungs­ländern vor. Beispiele: • Anämie (Blutarmut) bei fehlendem Vitamin B12 und Folsäure • Rachitis (Erkrankung der Knochen im Kindesalter) bei ­fehlendem Vitamin D3 • Nachtblindheit bei fehlendem Vitamin A • Skorbut (Zahnausfall, Blutungen, Zahnfleischentzündung) bei fehlendem Vitamin C • Beriberi (Muskelschwund, Nervenlähmung, Herz­insuf­fi­zienz) bei fehlendem Vitamin B1

Hypervitaminose Nimmt jemand viel mehr fettlösliche Vitamine zu sich als nötig – insbesondere durch Medikamente –, kann es zu einer soge­nannten Hypervitaminose kommen, einer Überdosierung also. Wird beispielsweise zu viel Vitamin A eingenommen, kann das zu Kopfschmerzen, Müdigkeit, Übelkeit oder auch Abschälen der Haut führen. Zu viel Vitamin D kann zu Kopfschmerzen, Übelkeit, Appetitlosigkeit, Nierenfunktions­störungen und anderen, teils schwerwiegenden Störungen ­führen. Darum ist es besonders wichtig, sich an die Dosierungs­angaben zu halten. Fragen Sie am besten Ihre Drogistin oder Ihren Drogisten, wenn Sie unsicher sind. Quelle: Hermann Bichsel, Sandra Horlacher: «Ernährung/ Erfahrungsmedizin/Salutogenese 2/2», Lehrmittel Drogistin EFZ / Drogist EFZ, Careum Verlag, 2012

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Der Klimawandel führt dazu, dass das Spurenelement Selen in Böden rar wird. Weil damit auch Nahrungs­mittel ­weniger Selen enthalten, steigt weltweit in vielen Regionen das Risiko, an Selen­mangel zu erkranken. Das zeigt eine Studie der ETH Zürich aus dem Jahr 2017. Die Forscher haben erstmals eine

Weltkarte der Selen­verteilung in Böden erstellt. Um einem Selenmangel entgegenzuwirken, kann selenhaltiges Dünge­ mittel ein­gesetzt werden. Finnland tut dies ­bereits seit 1984. Zudem kann Selen als Zu­satzstoff für Tierfutter ver­wendet werden. Quelle: www.ethz.ch

Coenzym Q10 Das Coenzym Q10 ist ein vom Körper gebildetes «Ubichinon», das unter ­anderem in Mitochondrien, im Blut und in Zell­membra­nen vorkommt. Es spielt eine wichtige Rolle im Energie­stoff­wechsel der Zellen und hat antioxidative Eigenschaften (siehe auch Seite 19). Coenzym Q10 wird als Nahrungs­ergän­ zungsmittel (siehe Seite 12) oder beim seltenen Q10-Mangel eingenom­men und ist auch in Kosmetika enthalten, um Falten zu mildern.

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55

Selengehalt karto­grafiert

Quellen: pharmawiki.ch

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Sekundäre Pflanzenstoffe

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Neben Vitaminen (siehe auch Seite 18) und Mineralstoffen (siehe auch Seite 8) gehören auch die sekundären Pflan­ zenstoffe zu den Mikronährstoffen. Sie dienen den Pflanzen als Abwehr-, Farb-, Duft- und Aroma­stoffe, ausserdem ­regulieren sie das Wachstum. Sekun­däre Pflanzenstoffe sind für den Menschen nicht lebens­not­wendig, besitzen aber ­üblicherweise gesund­heitsfördernde Eigenschaften. Es gibt geschätzt bis zu 100 000, dazu ge­hören Carotinoide, die zum Beispiel in orangem Gemüse vorkommen und die eine antioxidative Wirkung (siehe auch Seite 19) haben, oder auch Phytoöstrogene, die vor allem in Hülsenfrüchten stecken und die bei Wechseljahr­be­schwerden zum Einsatz kommen. Quellen: Andreas Hahn, Alexander Ströhle, Maike Wolters: «Ernährung. Physiologische Grundlagen, Prävention, Therapie», Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart, 2016 / Hans Konrad Biesalski, Peter Grimm, Susanne Nowitzki-Grimm: «Taschenatlas Ernährung», Georg Thieme Verlag, 2017 / Hermann Bichsel, Sandra Horlacher: «Ernährung/ Erfahrungsmedizin/Salutogenese 2/2», Lehrmittel Drogistin EFZ /  Drogist EFZ, Careum Verlag, 2012

Wo sind bloss die Vitamine F, G, H, I und J? Erst Jahre nach der Entdeckung des ersten Vitamins (siehe auch Seite 18) führte der US-Forscher Elmer Verner McCollum 1913 die Bezeichnung mit grossen Buchstaben ein. Mit der

A

B1

B2

B3

kurzerhand gestrichen. Daher die Lücke zwischen Vitamin E und K.

Zeit kamen so die Vitamine von A bis K zusammen. Im Laufe der Zeit stellte sich dann heraus, dass einige von der chemischen Struktur nicht den Vita­ minen zuzuordnen waren. Sie wurden

B5

B6

B7

B9

Quellen: www.foodwatch.org / www.chemie.de

B 12

C

D

E

K

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DOSSIER

Eisenaufnahme verbessern Wie viel ein Lebensmittel zur Eisen­ver­sorgung beiträgt, hängt weniger vom Gehalt an Eisen, sondern von dessen Ver­fügbarkeit ab. So kann der Körper Eisen aus tierischen Lebensmitteln zu 20–30 Prozent aufnehmen, solches aus pflanz­lichen zu 1–10 Prozent. Aller­dings lässt sich diese sogenannte Ab­sorptionsrate er­höhen. Bei­ spiels­weise durch die gleichzeitige Einnahme von Vitamin C, Frucht­säuren und anderen organi­ sche Säuren wie Wein- oder Milchsäure. Auf der anderen Seite hemmen Inhaltstoffe pflanz­ licher Nahrungs­mittel wie Oxalate (v. a. in Rhabarber, Spinat, Krautstiel), Phytin­säure (z. B. in Hülsenfrüchten, Vollkorn­produkten), ­ Tannine und andere Polyphenole ­(sekundäre Pflanzenstoffe, siehe auch Seite 21) die Auf­ nahme von Eisen, genauso wie Kalzium oder Koffein. iStock.com/SolStock

Quellen: Andreas Hahn, Alexander Ströhle, Maike Wolters: «Ernährung. Physio­lo­gische Grundlagen, Prä­ven­tion, Therapie», Wissen­schaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart, 2016 / www.5amtag.ch

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Sogenannte Vitalpilze wie beispielsweise Shiitake, Maitake und Reishi haben in der traditionellen chinesischen Medizin eine lange Tradition und werden auch hierzulande immer beliebter. Die Pilze enthalten besonders viele Nährstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente sowie sekundäre Pflanzen­ stoffe (siehe auch Seite 21). In der Schweiz werden Vitalpilze als Nahrungsergänzungsmittel (siehe auch Seite 12) verkauft. Ihre Drogistin oder Ihr Drogist berät Sie gerne und hilft Ihnen, den passenden Pilz zu finden. Im Inter­net ­sollten Sie keine Vitalpilze kaufen, das kann gefährlich sein, denn massgebend für die gesundheitsfördernde und vita­lisierende Wirkung der Pilze sind neben der korrekten Anwen­dungsweise ihre Qualität und die Art ihres Anbaus.

dariaustiugova – stock.adobe.com

Quellen: Akademie für menschliche Medizin, www.spitzen-praevention.com /  vitagate.ch

Vitaminbomben Klar, in Zitrusfrüchten steckt viel Vitamin C. Das weiss doch jedes Kind. Aber: Orangen und Zitronen sind nicht die Spitzenreiter. Wir haben eine Hitliste für Sie zusammengestellt: Vitamin C Früchte 1 Hagebutte 2 Sanddorn 3 Schwarze Johannisbeere Gemüse 1 Peperoni 2 Meerrettich 3 Rosenkohl Vitamin E Früchte 1 Hagebutte 2 Sanddorn 3 Heidelbeere Gemüse 1 Peperoni 2 Wirz 3 Spargel

Betacarotin (Provitamin A) Früchte 1 Hagebutte 2 Honigmelone 3 Mango Gemüse 1 Süsskartoffel 2 Rüebli 3 Grünkohl Quellen: Hans Konrad Biesalski: «Vitamine, Spurenelemente und Minerale», Georg Thieme Verlag, 2019 /  www.herzstiftung.de

Advertorial

EXCIPIAL® PRO – Das neue Pflegekonzept von GALDERMA Mit EXCIPIAL® PRO lanciert GALDERMA exklusiv für den Schweizer Markt eine neue Dermokosmetik-Linie mit Pflege- und Reinigungsprodukten für Gesicht, Körper und Hände. Die neue Linie besteht aus drei Produktgruppen, welche auf besondere Ansprüche der trockenen, empfindlichen Haut zugeschnitten sind und Schutz und Pflege im Alltag bieten. EXCIPIAL® PRO ist ab sofort exklusiv in Schweizer Apotheken und Drogerien erhältlich.

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Die Haut ist unser grösstes Organ und stellt die Verbindung dar zwischen unserem Körper und der Welt, die uns umgibt. Für unser Wohlbefinden und unser Selbstvertrauen spielt sie eine zentrale Rolle. Kein Wunder beschäftigt uns unsere Haut – besonders, wenn sie verrückt spielt. Und das tut sie offenbar relativ häufig. Denn gut die Hälfte der Schweizerinnen und Schweizer geben an, unter trockener und empfindlicher Haut zu leiden. Dies zeigt eine aktuelle und repräsentative Umfrage* in der Schweizer Bevölkerung. Nur eine gesunde, intakte Haut kann ihre Schutzfunktion wahrnehmen Mit den drei neuen Produktlinien Irritation Control, Dryness Control und Redness Control von EXCIPIAL® PRO stehen in Apotheken und Drogerien ab sofort Produkte zur Auswahl, die gezielt auf die Herausforderungen und Anzeichen trockener und empfindlicher Haut eingehen und auf die jeweiligen HautDROGISTENSTERN 4–5/20

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bedürfnisse zugeschnitten sind. Denn nur eine gesunde und intakte Haut kann ihre Schutzfunktion wahrnehmen. Deshalb ist es wichtig, trockene, irritierte oder stark beanspruchte Haut besonders zu schützen, zu reinigen und zu pflegen. Betroffene Personen** haben die Produkte im Dezember 2019 getestet. Rund 9 von 10 Personen bewerten das Produkte als eher gut oder sehr gut. Das hervorragende Ergebnis kommt nicht von ungefähr, greift EXCIPIAL® PRO auf das Know-how und die Erfahrung des Hautspezialisten GALDERMA zurück. Über EXCIPIAL® PRO EXCIPIAL® PRO bietet Hautpflege an, die speziell auf die Bedürfnisse sensibler, gereizter oder sehr trockener und juckender Haut ausgerichtet ist. EXCIPIAL® PRO wurde gemeinsam mit Dermatologen entwickelt, um den individuellen Anforderungen der Haut gerecht zu werden: Ob trockene Haut im Winter, reife Haut im Alter, empfindliche Haut oder strapazierte Hände in Beruf und Haushalt, das hochwertige Pflegekonzept von EXCIPIAL® PRO bietet für alle Lebensphasen und Hauttypen eine Lösung. Weitere Informationen finden Sie auf der Website www.excipial.ch CAWI-Interviews | Dezember 2019 | 200 Tester | 18 bis 65 Jahre

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Vitalpilze – kleine Nährstoffbomben


Alter! Was für ein Theater … Auf dem Berner Hausberg Gurten leben Jung und Alt zusammen unter einem Dach. In einem Freilufttheater, das zum Nachdenken anregt, aber auch zum Lachen. Alles fing mit einem filmreifen Erlebnis eines Bekannten an, wie Autorin und Regisseurin Livia Anne Richard erzählt: «Er sass im Tram, vor ihm ein Jugend­ licher, der an seinem Handy herumtippte. Ein alter Mann sah dem Jungen zu. Und meinte: ‹Solche Probleme hatten wir in unserer Jugend noch nicht, wir hatten noch gar kein Internet.› Der Jugendliche schaute nicht auf und meinte: ‹Wie seid ihr denn online gegangen, Mann?›» Livia Anne Richard nahm diese Szene auf und schrieb ein Theaterstück in Berner Dialekt über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten alter und junger Menschen mit dem Titel «Alter! – Expe­ri­ ment Generationenhaus …». Es feiert am 24. Juni Premiere – unter freiem Himmel auf dem Berner Hausberg Gurten.

Brücken bauen Auf der Bühne stehen Schauspieler und Schauspielerinnen im Alter zwischen 18 und 85 Jahren, im Stück leben ihre Figu­ 24 FREILUFTTHEATER

ren alle unter einem Dach. «Da ist einmal eine Sprachbarriere, die wir thematisie­ ren. Wenn sich junge Leute austauschen, kommen viele alte Menschen gar nicht mehr mit.» Dabei sei es wichtig, einander über alle Altersklassen hinweg zu ver­ stehen und zu unterstützen. Denn wir alle werden einmal alt. «Wie aktuelle Pro­ g­no­sen zeigen, werden wir immer älter. Gleich­zeitig gibt es immer weniger Junge. Diese wenigen Jungen müssen die Älte­ ren quasi quersubventionieren, sowohl in der Pensions- wie auch bei der Kranken­ kasse. Das kann zu Konflikten führen.» Deshalb ist es für Richard wichtig, Brücken zu bauen, Hemmschwellen ab­ zubauen und damit das Älterwerden zu

entstigmatisieren. «Viele Menschen schä­ men sich fürs Altsein. Sie fühlen sich nicht dazugehörig, haben das Gefühl, die Gesellschaft zu stören. Es müsste doch umgekehrt sein. Stolz und dankbar sollte man auf all das gelebte Leben sein dür­ fen. Und den Jungen den reichen Erfah­ rungsschatz mitgeben, anstatt sich zu­ rückzuziehen und zu verstecken.» Das Theaterstück thematisiert all dies mit viel Sinn für die Situationskomik, die der Generationenkonflikt natürlich in sich birgt. Richard freut sich, dass sie dafür den Gurten bespielen darf. «Es ist ein Kraftort, fernab der Hektik der Stadt. Ein passender Ort für dieses Thema.»

Denise Muchenberger

Freilichttheater Gurten Das Freilichttheater Gurten feiert am 24. Juni die Uraufführung von «Alter! – Experiment Generationenhaus». Die Dernière ist am 29. August. Das Stück startet ­jeweils um 20.30 Uhr. Mehr Infos zum Spielplan und Billette gibt es unter: www.theatergurten.ch DROGISTENSTERN 4–5/20

Hannes Zaugg-Graf

Alt und Jung unter einem Dach – Genera­ tionenkonflikt auf der Freiluft­theater­ bühne.


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Einsendeschluss 31. Mai 2020, 18.00 Uhr (Datum des Post­­stempels). Das richtige Lösungs­wort wird im Drogistenstern 6–7/20 ­publiziert.

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Kreuzworträtsel 2–3/20 Das richtige Lösungswort lautete «HANDCREME». Die Gewinnerinnen und Gewinner ­werden schriftlich benachrichtigt. Korrespondenz wird keine geführt. ­ Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

MITMACHEN & GEWINNEN 25


Bauernhof statt Grossverteiler Frische Ware direkt ab Hof – das ist ein Bedürfnis, das immer mehr Konsumenten verspüren. Auch für die Landwirte er­geben sich dadurch viele Vorteile, wie zwei Beispiele zeigen … Als Rahel Kilchsperger und David Rotzler vor über zehn Jahren den Biohof «Combe d’Humbert» in Sonvilier (BE) ­übernahmen, arbeitete die Vorgängerfamilie bereits mit einem Selbstvermarktungs­konzept. «Seit den 1980er-Jahren belieferten sie ihren Kundenstamm mit hofeigenen Produk­ten, verschickten Quark gar noch per Post», erzählt Kilchsperger.

Fleisch vom Biohof

Susanne Keller

Die Idee, frische Ware ab Hof direkt zu verkaufen, fanden die beiden gut. Da aber der Kundenstamm etwas überaltert war, wirbelte das Paar die Werbetrommel und fand neue Abnehmer im Bekannten- und Verwandtenkreis. So kam es, dass mitt­ lerweile über 200 Kunden per Mail ange­

Rahel Kilchsperger und David Rotzler beliefern ihre Kundschaft mit Fleisch, Milchprodukten oder Gemüse vom eigenen Biohof.

26 VERTRAGSLANDWIRTSCHAFT

schrieben werden, wenn ein Tier ge­ schlachtet wird. «Die Leute dürfen sich dann ihre Wunschlieferung nach Gusto und Bedarf zusammenstellen. Wir packen das bestellte Fleisch ab und liefern es falls gewünscht mit dem Auto aus.» Andere Kunden kommen vorbei und holen ihr «Paket» im Berner Jura ab. Für das Bauernpaar ist dieses System sinn­ voll, weil sie möglichst alle Stücke eines Tieres verwerten beziehungsweise ver­ kaufen können. «Wir haben zum Beispiel eine Thailänderin, die auf Schweinefüsse abfährt. Andere bestellen bewusst das Hirn oder die Zunge eines Rindes, um beim Kochen etwas Neues auszuprobie­ ren und zu experimentieren.» Nach dem Prinzip «first come, first served» werden

die Bestellungen nach deren Eingang be­ arbeitet. Es sei aber nicht einmal nur das Filetstück, das alle haben wollen: «Alles, was schnell geht, läuft gut: Hackfleisch, Bratwurst, Hamburger. Weniger häufig werden Braten oder Ragout mit langen Gar- und Kochprozessen bestellt.» Ir­gend­ wie gehe es am Ende aber immer auf, und was übrigbleibt, verwerten die Land­ wirte selber. «Wir sind auch nicht un­ glücklich, wenn es bei uns ab und zu Fleisch gibt», sagt Kilchsperger mit einem Augenzwinkern. Laut Kilchsperger ist die Vermarktung direkt ab Hof zwar mit viel Aufwand ver­ bunden, «wir sehen aber auch, wer unser Fleisch abnimmt und dass die Kunden respektvoll und wertschätzend damit


4x bis zu

um­gehen». Das sei ihr wichtig. Ebenso, dass sie Fragen zum Tier, seiner Haltung und seiner Fütterung beantworten könne. Schon wenn sie im Vorfeld einer Schlach­ tung eine E-Mail an alle Kunden ver­ schickt, liefert sie einen kleinen Steck­ brief mit: «Alter, Rückblick auf die letz­ten Monate, und um was für ein Tier es sich handelt, natürlich», sagt die Land­ wirtin. Neben Fleisch von Rindern, Schwei­ nen oder Kälbern bietet der Biohof viele weitere eigene Produkte an: Käse, diverse Milchprodukte wie Joghurt und Quark, Lagergemüse, Mehl und Süssmost. «Ein­ fach das, was es je nach Saison und je nach Laune der Natur hat. Wir versorgen uns hier selber, aber es bleibt immer auch etwas für die Kunden übrig.»

Gemüse vom Biohof Die Launen der Natur und ein saisonaler, biozertifizierter Anbau geben auch auf dem Birsmattehof in Therwil (BL) den Takt an. Der Bauernhof bietet seit vier Jahr­ zehn­ten ein Gemüseabo an – und lie­fert mitt­lerweile wöchentlich rund 3500 Körbe

aus. Das Spezielle dabei: Die Ge­nos­sen­ schaft lädt die Abnehmer gleich zur Mit­ arbeit auf den Hof ein. «Der Aufwand hält sich jedoch im Rahmen», erklärt Blanca Hernandez vom Birs­matte­hof. Wer einen kleinen Gemüsekorb mit wöchentlich 1,5–2 Kilo frischem Gemüse bezieht, verpflichtet sich, sechs Stunden pro Jahr mitzuhelfen. «Wir haben viele Genossenschafter und Genossen­schaf­te­ rinnen, die auf freiwilliger Basis häufiger kommen. Ihnen gefällt die Arbeit hier, und auch für Familien ist es eine gute Mög­lichkeit, um den Kindern zu zeigen, dass das Rüebli in der Erde wachst.» Nach ein paar Jahren konstanten Wachs­­ tums in den Anfängen ging die Nach­frage in den 1990er-Jahren zurück, weil die grossen Supermärkte begannen, Biogemüse anzubieten. «Damals haben wir unser Angebot angepasst. Mittlerweile bieten wir auch Abos ohne die Ver­pflich­ tung, hier mitzuarbeiten.» Die Nachfrage steigt seit der Jahrtausendwende wieder kontinuierlich. Den Gemüsekorb gibt es in vier Grössen, wobei er zwischen 2 und 10 Kilo schwer ist, Wunschkonzerte gibt es dabei allerdings keine. «Wir leben das Prinzip einer solidarischen Land­ wirt­ schaft. Die Abnehmer erklären sich be­ reit, das zu nehmen, was die Erde her­ gibt. Natürlich sind dies keine Tomaten und Zucchetti im Winter. In den kalten Monaten ist der Korb knolliger, im Som­ mer blättriger.» Um Lebensmittelabfälle zu vermeiden, hat der Birsmattehof letzten Herbst ein neues Angebot geschaffen: Die Abon­nen­ ten können nicht verwertetes Gemüse in einer «Tauschkiste» deponieren, damit es andere Kunden gratis mitnehmen kön­ nen. «Wenn also jemand Sellerie nicht mag, findet er womöglich einen dank­ba­ ren Abnehmer in jemandem, der beispiels­ weise ein Selleriepüree machen möchte», so Hernandez. Der Hof baut auch immer wieder neue Sorten an, bietet Raritäten oder in Vergessenheit geratenes Gemüse an. «Wir erhalten auch immer wieder In­ puts von unseren Abon­nenten und Abon­ nentinnen, denen wir gerne nachgehen.» Nebst Gemüse enthält der Korb auch Kräu­ter, ergänzt werden kann er – via Bestellung – mit Obst, Kartoffeln, Eiern, Quark oder Fleisch. Alles frisch ab Hof – und garantiert ohne lange Transportwege.

Denise Muchenberger

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Asthma? Treiben Sie Sport! Bewegung hilft bei chronischen Krankheiten, auch bei Asthma. Was es dabei zu beachten gilt. Als Christian Protte sein Medizinstudium vor über 20 Jahren abschloss, steckte Sport als Therapie bei vielen Erkran­kun­ gen noch in den Kinderschuhen. Statt­ dessen wurden Bettruhe und Schonung verordnet. Seither hat sich einiges verän­ dert. «Zum Glück», sagt der Oberarzt am Swiss Olympic Medical Center in Magg­ lin­gen (BE).

iStock.com/jacoblund, Susanne Keller

Mehr Lebensqualität Mittlerweile ist erwiesen, dass Sport bei chronischen Krankheiten einen positiven Effekt haben kann. Auch bei Asthma. «Natürlich müssen wir uns vorsichtig an dieses Thema herantasten. Eine gute Ab­ sprache mit dem Hausarzt oder dem be­ handelnden Pneumologen ist wichtig. Denn nicht jede Sportart ist bei Asthma sinnvoll.» Je nach körperlichem Zustand und weiteren Beschwerden wie Blut­hoch­ druck oder Knieschmerzen müsse der Einstieg sanft geschehen. «Gut geeignet

ist Nordic Walking. Am besten mit einem Intervalltraining beginnen. Also 2 Minu­ ten flott mit den Stöcken gehen, dann 2 Minuten spazieren und die Stöcke lo­ cker hängen lassen.» So könne man seine Leis­ tungs­ fähigkeit verbessern, die sich mit der Zeit positiv auf das Wohlbefinden aus­wir­ken werde. «Wer an seiner Ausdauer arbeitet, ist leistungsfähiger und belastbarer. Will heis­sen: Mit der Zeit kommt man besser eine Treppe hinauf, kommt weniger ins Schnaufen, wenn man in den Supermarkt spaziert. Das erhöht die Lebensqualität eines Asthmatikers erheblich», sagt Chris­tian Protte. Denn mit der gesteiger­ ten Kondition nehmen auch Selbstwert­ gefühl und das Vertrauen in den eigenen Körper zu.

Es geht fast alles Dennoch gilt es für Asthmatiker, beim Sport einiges zu beachten: Immer den

Dr. med. Christian Protte Dr. med. Christian Protte ist Oberarzt am Swiss Olympic Medical Center an der Eidgenössischen Hochschule für Sport in Magglingen (BE).

Asth­ maspray mit dabeizuhaben, bei­ spielsweise, und zu wissen, wie man bei einem Anfall reagieren würde. Dann auch auf die Umgebung zu achten, in der man Sport treibt. «Jemand mit allergischem Asthma sollte nicht auf einem Rasen Sport treiben, wenn er auf Gräser und Pollen reagiert.» Hier ist laut Protte Sport in einem geschlossenen Raum – also im Fitnessstudio – sinnvoll. Dort könne man Velo fahren, auf dem Stepper trainieren oder auf dem Laufband gehen.

Schwimmen tut Asthmatikern gut – sofern sie nicht auf Chlor allergisch sind.

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Asthmatiker, die auf Gräser und Pollen ­r­eagieren, treiben besser Indoorsport.

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Asthma? Treiben Sie Sport!

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«Unter fachlicher Begleitung sind auch ein Krafttraining und eine Stärkung des Rumpfes oder der gesamten Ober­kör­ permuskulatur sinnvoll.» Weiterer Vor­ teil: Man ist beim Sport unter Leuten. «Generell ist es zu Beginn ratsam, noch in Sichtweite von anderen Personen zu bleiben, wenn man sich sportlich betätigt. Ideal ist auch, sich einer Gruppe anzu­ schliessen.» Mittlerweile gibt es in diver­ sen Kantonen entsprechende An­ ge­ bote für sportliche Asthmagruppen, auch die Lungenliga bietet Vermittlungshilfe an. Neben Nordic Walking sind klassi­ scher Langlauf und Schwimmen geeig­ nete Sportarten für Asthmatiker. «Beim Schwimmen sollte man allerdings vorab abklären, ob man allergisch auf Chlor reagiert.» Im Weiteren kommen auch Gymnastik und sanftes Krafttraining im Fitnessstudio oder etwa Golfen infrage.

Aufgepasst beim Kampfsport! Weniger geeignet sind Sportarten, bei denen Belastungen auftreten, die nicht kontrollierbar sind. Etwa im Kampfsport.

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30 ASTHMA

«Wenn ich gegen einen Gegner boxe, kann ich vor dem Kampf nicht abschät­ zen, welche Belastungen im Verlauf des Kampfes auf mich zukommen», erklärt Protte. Auch im Mannschaftssport ist Achtsamkeit geboten. «Da spielen viele Emotionen mit. Wer aber beispielsweise seine Allergie und die Asthmaerkrankung unter Kontrolle hat und seit Jahren im Fussballclub mitspielt, soll dies auch wei­ terhin tun.» Wichtig ist immer, egal um welche Sportart es sich handelt, das Umfeld zu informieren und sich gut mit seinen Ärz­ ten abzusprechen. Wenn man dies getan hat, steht der sportlichen Aktivität laut dem Sportmediziner nichts im Wege. «Ich plädiere dafür, nichts per se im Vorn­ herein zu verbieten. Dafür gibt es ja auch uns Sportmediziner: Wir können Sport­ arten und Belastungen so anpassen, dass auch Asthmapatienten sie ausüben kön­ nen. Und das ist ein ganz wichtiger Aspekt – sich als Teil der Gesellschaft füh­len, auch sportlich gesehen.»

Denise Muchenberger

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Was ist Asthma? Asthma (allergisches Asthma oder Asthma bronchiale) ist eine entzündliche Folge­ erkrankung und geht mit einer Überempfindlichkeit und anfallsweiser Verengung der Atemwege einher. Allergene sind die häufigsten Auslöser von Asthma ­bron­chiale. Je nach individueller Sensibilisierung führt der Kontakt mit Haus­ staub­milben, Tieren, Pollen, Schimmelpilzen oder die Einnahme gewisser Lebensmittel bzw. Medi­kamente zu einer asthmatischen Reaktion mit Husten und Atemnot. Aber: Nicht jede Atemwegsverengung ist ein Asthma. Deshalb sind eine sorgfältige Abklärung und eine konkrete Diagnose wichtig. Die Diagnose wird von einem Lungenfacharzt (Pneu­mologen) oder einem Allergologen gestellt. Mögliche Asthmaformen sind: • Allergisches Asthma, wenn ein Auslöser (Trigger) gefunden wird • Angeborenes Asthma, etwa bei extremen Frühgeburten (ungenügender Lungen­ reife) oder Gendefekten • Erworbenes Asthma, beispielsweise bei Rauchern oder gewissen Berufsgruppen (Staublunge) In der Schweiz sind 12 Prozent aller Kinder betroffen und 6 Prozent der Erwach­ senen. Je nach Form des Asthmas werden Medikamente oder eine Immuntherapie verordnet. Quellen: Lungenliga / aha! Allergiezentrum

Mitmachen und Aktivferien gewinnen! Sehnen Sie sich nach einer kleinen Auszeit? Raus aus dem Alltag, rauf in die wunderschöne Bergwelt von Valbella? In den viertägigen Aktivferien von Markus Ryffel & Team wird Ihnen aufgezeigt, wie Sie mit wenig Aufwand viel bewirken können und durch den Laufsport zu mehr Wohlbefinden gelangen. Während Ihnen die Ladies Days (Auffahrt: 21.05.–24.05.2020) und die Fit for Life Days (Pfingsten: 29.05.–01.06.2020) alle Facetten des Laufsports bieten, erhalten Sie in den Run'n'Yoga-Tagen (25.–28.05.2020) das nötige Wissen zu dieser einzigartigen Kombination vermittelt. Machen Sie beim Wettbewerb mit und gewinnen Sie eine Gratisteilnahme an den Aktivferien Ihrer Wahl für zwei Personen im Hotel Waldhaus am See im Wert von 1240 Franken. Details zu den Laufferien: www.markusryffels.ch

Wettbewerbsfrage: Markus Ryffel war 1984 an den Olympischen Spielen in Los Angeles. In welcher Disziplin gewann er eine Silbermedaille? Leichtathletik, 5000 m

Schwimmsport, Wasserball

Turnsport, Kunstturnen

Vorname* _______________________________________________________ Name* _________________________________________________________ Adresse* ________________________________________________________ PLZ/Ort* ________________________________________________________ Geschlecht

Mann

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Die Teilnahme ist ganz einfach: Beantworten Sie die Frage und schicken Sie den Talon bis 18. April 2020 an: Markus Ryffel’s GmbH, Wettbewerb Drogistenstern, Neufeldstrasse 1, 3076 Worb. Teilnahme per Mail: Schicken Sie Ihre Antwort mit dem Betreff «Wettbewerb Drogistenstern» bis 18. April 2020 an: info@markusryffels.ch. Nicht gewonnen? Selbstverständlich können Sie sich auch so für die Aktivferien von Markus Ryffel’s anmelden. Mehr Infos unter www.markusryffels.ch

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Gut behütet an die Sonne Im Sommer ist Sonnenschutz wichtig, insbesondere für den Kopf. Hutprofi Julian Huber von der traditionellen Hutfabrik Risa mit Sitz in Hägglingen (AG) kennt die Trends für die Saison. Cabriofahren macht Freude, auch Gärt­ nern, ein Pick­nick im Freien oder Sand­ bur­gen­bauen am Strand: Dabei ver­gessen wir schnell einmal, dass die Sonne auch auf die empfindliche Kopfhaut scheint. Weil die UV-Strah­ lung senkrecht von oben auf den Kopf fällt, ist die Kopfhaut besonders sensibel – und zählt zu den son­nen­ex­po­nierten Stellen, auf die es zu achten gilt.

Picknicken im Freien Der Panamahut ist ein Klassiker und geht immer. Er ist chic und bietet einen sehr guten Schutz vor UV Strahlen mit Schutzfaktor bis 50+. 32 SONNENSCHUTZ

Cabriofahren Hier wäre eine Schie­bermütze die richtige Wahl. Sie ist stilvoll und hat Klasse, dennoch bie­­tet sie nicht eine all­zu grosse An­griffs­ fläche. Ausserdem windet es die Mütze bei rasanter Fahrt nicht gleich vom Kopf.

Wandern Fürs Wandern oder Spazierengehen ist der Rollhut pas­ send. Mal was an­ deres als das weit­ verbreitete Cap, er ist superleicht und rollbar – und somit gut im Rucksack ver­ staubar.

Schweisstreibende Garten­arbeiten Hier ist ein Stroh­ hut empfehlens­ wert – er gibt gut Schatten und das Stroh ist sehr at­ mungsaktiv und flexibel.

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Fotos: iStock.com/gpointstudio, © RISA Hutwerkstatt AG; Illustrationen: vecteezy.com, Silmairel – stock.adobe.com

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Gut behütet an die Sonne

Die besten Sonnenschutztipps aus der Drogerie Sonnenschein. In mehrfacher Hinsicht: «Eine Kopfbe­deckung ist wichtig. Dann gibt es in der Drogerie auch spezielle Haar­ sprays und Lotionen für die Kopf­ haut mit integriertem Sonnenschutz. Einfach auf den Scheitel aufsprayen und bei Be­ darf verteilen. Den Spray zusätz­ lich wie ein Haarspray mit etwas Abstand aufs Haar aufsprühen.» Und beim Ein­ cremen die Ohren nicht vergessen.

Rundum geschützt Claudia Körkel rät weiter dazu, wenn mög­­lich die starke Mittagssonne zu mei­ den, ein schattiges Plätzchen zu suchen

Drei Verhaltensregeln 1 M eiden Sie starke Sonne Zwischen 11 und 15 Uhr ist die Sonne am stärksten. Wenn Sie die Möglichkeit haben, halten Sie sich dann im Schatten oder drinnen auf. 2 K leidung schützt Kleidung und eine Kopfbedeckung sind der beste und einfachste Schutz vor UV-Strahlung. Leichtes und luftiges Material sowie helle Farben sind angenehmer zu tragen als schwere, dunkle Stoffe. 3 S chützen Sie auch Ihre Augen Tragen Sie eine Sonnenbrille mit einem vollständigen UV-Filter (100 % UV-Schutz bis 400 Nanometer).

Vorsicht: Ein bewölkter Himmel trügt! Auch bei bedecktem Himmel dringen die UV-Strahlen auf die Erdoberfläche. Die UV-Strahlung auf der Erde wird bei einer leichten Wolkendecke um nur 5–10 Prozent reduziert. Auch in den Bergen ist Vorsicht geboten: Denn je höher über Meer wir uns befinden, desto stärker die UV-Strahlung (der UV-Index steigt pro 1000 Höhen­ meter um etwa 10 Prozent). Während die Menschen in der Nähe des Süd- und des Nordpols von einer vergleichsweise schwachen Strahlungsintensität der Sonne betroffen sind – am Nord- und am Südpol ist sie 1000-mal schwächer als am Äquator – steigt sie, je näher wir uns am Äquator befinden. Und zuletzt gilt es, uns gut vor Reflexionen durch Schnee, Sand und Wasser zu schützen: Denn UV-Strahlung wird im Schnee um 40–90 Prozent, im oder am Was­ ser um 10–30 Prozent und im Sand um 5–25 Prozent reflektiert.

Claudia Körkel Die 45-jährige Claudia Körkel ist seit 2012 Geschäftsführerin und seit 2015 Inha­be­rin der Ergolz Drogerie in Lausen (BL). Ihre Spezial­gebiete sind Spagyrik, Vitalstoffe und Schüssler-Salze. www.ergolzdrogerie.ch

oder einen Sonnenschirm aufzuspannen. Wichtig ist auch viel trinken in Form von Wasser oder ungesüsstem Tee – erfri­ schend wirken Minze und Lindenblüte. Auch gibt es Produkte zum Einnehmen, um den Organismus zu stärken und die Zellen auf die Sonnenstrahlung vorzube­ reiten: «Mineralstoffe wie Selen oder Zink und die Vitamine C und E sowie verschie­ dene Carotinoide helfen, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen», sagt Clau­dia Körkel. Sollten doch einmal schmerzhafte Rö­ tungen, Juckreiz oder verbrannte Kopf­ haut zu beklagen sein, empfiehlt die Dro­­ gistin ein kühlendes Aloe-vera-Gel. Dieses gibt es auch als Spray mit einer Kon­sis­ tenz, die nicht die gesamte Haar­pracht verfettet. Apropos Haar­pracht: Eine wei­ tere Idee ist, den Scheitel auch mal anders zu legen, um gewisse Kopf­haut­par­tien zu entlasten beziehungsweise mit dem Haar zu schützen. Auch der Nacken sollte bei einem Son­ nenbad oder bei sportlichen Akti­ vi­ täten in der Sonne nicht vergessen gehen. «Nicht umsonst gibt es zum Wandern Hüte mit einem schützenden Vorhang am Hinterkopf.» Auch beim Sonnenbaden gilt: Doppelt hält besser!

Denise Muchenberger

Quelle: Bundesamt für Gesundheit, BAG

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Drogistin Claudia Körkel aus der Ergolz Drogerie in Lausen trägt immer einen Son­nenhut: «Ich habe zwar relativ dickes Haar, das die Kopfhaut schützt, aber dank einer Dächlikappe erhalten auch die Au­­ gen etwas Schatten. Als Brillen­ trägerin bin ich um die Augenpartie her­um sehr sensibel.» Ausserdem kennt Claudia Körkel die Gefahren: Wer zu lange der prallen Sonne ausgesetzt ist, riskiert nicht nur schmerz­ hafte Verbrennungen, sondern auch einen Sonnenstich. Übelkeit, Erbrechen oder Kreis­laufprobleme sind die Folgen. Des­ halb gilt: Kluge Köpfe schützen sich vor


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Kleine Feinschmecker Erst Milch, dann Brei und zuletzt feste Nahrung: Das waren einst die Etappen der Kleinkinderernährung. Doch gelten sie bis heute?

Foto: nataliaderiabina – stock.adobe.com; Illustrationen: brusheezy.com

Mmh, das ist fein! Gemüse in allen Variationen darf gerne in den Babybrei.

Zitrusfrüchte geben sauren Urin, Eier sind tabu wegen Salmonellengefahr, und Kuh­ milch kann Allergien auslösen. Lange Zeit galten diese und andere Ernährungs­richt­ ­linien für Babys. «Mitt­ler­weile hat sich aber vieles getan. Wir arbeiten eng mit der Mütter- und Väterberatung zusam­ men und tauschen uns regelmässig aus. Dieses Wissen beziehungsweise diese Empfeh­lun­gen geben wir auch an unsere Kund­ schaft weiter», erklärt Drogistin Isabella Mosca.

Fast alles ist erlaubt Nicht immer sei es leicht für die Eltern, das vermeintlich Richtige zu tun, «es gibt 36 BABYNAHRUNG

zahlreiche Empfehlungen und Ratgeber. Deshalb sehe ich es als wichtig an, das Kind auch mit einem eigenen Gespür und Intuition zu füttern.» Drogistin Mosca ist überzeugt: Ein Baby darf nach den ersten fünf bis sechs Monaten, in denen es aus­ schliesslich mit Milch (durch Stillen oder spezielle Säuglingsmilch) ernährt wird, essen, worauf es Lust hat. «Es gibt wenige Einschränkungen, auf die wir natürlich hinweisen.» So ist etwa Honig im ersten Lebensjahr vom Speise­ plan zu streichen, denn darin vorhandene Sporen könnten den sensiblen Verdau­ ungs­­trakt des Babys zu stark reizen und Erkrankungen auslösen. Auch Indus­trie­

zucker gilt es wo immer und so lange wie möglich zu meiden. «Natürlich vorkom­ mender Zucker in Früchten allerdings ist kein Problem. Es spricht auch nichts da­ gegen, ein bisschen frisch gepressten Oran­gensaft mit Wasser im Schoppen zu verdünnen, wenn es dem Kind schmeckt.» Ansonsten rät die Drogistin bei den Ge­ tränken zu Wasser, der viel gelobte Fen­ cheltee sei nur bei Blähungen und Bauch­ schmerzen sinnvoll. Salz ist ab dem 9. Monat erlaubt, vorher könnte es dem Kleinkind zu viel Wasser entziehen und somit die Nieren schädigen. «Wenn man aber ab und zu dem Kind vom Tisch ein Löffeli zum Probieren gibt, etwa im DROGISTENSTERN 4–5/20


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Kleine Feinschmecker Salz­wasser gekochte Hörnli, ist das ver­ tretbar. Auch hier gilt: Die Menge machts aus.» Bereits etwas zum Beis­sen, Saugen, Degustieren vom eigenen Mittagstisch ab­ zugeben, macht der ganzen Familie Freude. «Es bringt Ab­wechslung in den Speiseplan des Babys. Ausserdem finden Eltern so mit Leich­ tigkeit heraus, was dem Kind schmeckt und was nicht.»

Fotos: Africa Studio – stock.adobe.com, zVg/SDV; Illustrationen: brusheezy.com

Geschmack entwickelt sich In Sachen Breikost gibt es ebenfalls kaum Einschränkungen. Auch eher blä­ hende Gemüsesorten wie Broccoli oder Blumen­ kohl seien für einen pürierten Gemüse­ brei gut geeignet. «Ein­ fach den Strunk wegschneiden, er kann Blähungen aus­ lösen.» Dann eignen sich auch Rüebli, Zuc­chetti oder etwa Kar­toffeln für Brei, ferner Randen oder Kür­bis. Gegen wenig frische Garten­ kräuter spricht ebenfalls nichts, hingegen ist bei kräftigen und scharfen Gewürzen wie etwa Curry, Pap­ ri­ ka und Pfeffer Vorsicht geboten. Sie reizen den sensiblen Organismus des Kleinkindes zu stark. Auch Nüsse sind tabu. Der Grund ist offensichtlich: Die Verschluckungsgefahr ist zu gross. Ansonsten gilt: «Am besten auspro­ bie­ren, was das Baby gern mag. Und ko­ chen, was regional und saisonal ist. Und dem Kind eine Ange­wöh­nungs­phase zu­ gestehen. Bei meinen Kindern habe ich ge­ se­ hen, dass sie bis zu drei Tage Zeit ge­­ braucht haben, um einen neuen Ge­ schmack gern zu bekommen.»

Was Isabella Mosca ebenfalls gerne serviert hat, war püriertes Fleisch: «Ich habe gekochte Pouletbrüstli püriert und sie dann portionenweise in einer Eis­ würfelform tiefgefroren. So konnte ich jeweils einen Würfel auftauen und unter den Brei mischen.» Generell seien gut gekochtes Fleisch und Fisch auf dem Speise­ plan willkommen. «Sie sind gute Eisenlieferanten und wichtig für die Hirn­ entwicklung», sagt die Drogistin. Deshalb reagiert sie auch skeptisch, wenn Eltern ihre Babys vegan ernähren wollen, also komplett ohne tierische Produkte wie Eier, Milch, Fleisch und Fisch. «Ich sehe es als unsere Pflicht an, in einem solchen Fall die Eltern darauf hinzuweisen, dass diese Ernährungsform für ein Kleinkind nicht gut ist und die Entwicklung beein­ trächtigen kann.» Apropos tierische Produkte: Wie sieht es mit Eiern und Milchprodukten aus? «Eier sind – gut gekocht und idealerweise frisch vom Bauernhof – ab dem 7. Monat kein Problem. Auch Joghurt oder Hütten­ käse sind erlaubt. Unverdünnte Vollmilch und Quark stehen jedoch erst nach dem ersten Lebensjahr auf dem Speiseplan.»

Sich Zeit nehmen Schon von Anfang an gewisse Lebens­mit­ tel per se vom Speiseplan zu streichen, sei wenig sinnvoll. «Essen soll ja auch Freude bereiten. Auch dies sollte dem Kind vermittelt werden. Von daher: Sich Zeit nehmen beim Füttern. Essen soll ein

Isabella Mosca Die 48-jährige Isabella Mosca ist seit 1997 Geschäftsführerin und Inhaberin der Drogaria Mosca in Scuol (GR). Ihre Spezialgebiete sind ­gesamtheitliche Beratung von der Schul- bis zur Natur­heil­medizin und das Kreieren von ein­hei­ mi­schen Produkten. www.drogaria-mosca.ch

schönes und gemütliches Ereignis sein.» Wenn ein Kind mit heftigem Durchfall oder Blähungen reagiert oder andere Reaktionen zeigt, die auf eine Unverträg­ lichkeit hinweisen, direkt den Kin­der­arzt kontaktieren. In Drogerien gibt es übrigens ein brei­ tes Sortiment an Nah­ rungs­ mit­ teln und Zusätzen spe­ziell für Klein­kin­der: «Ich habe mei­nen Kin­dern gerne Hirse­flo­cken in den Zvie­­­ribrei gemischt. Die ha­ben sie geliebt.» Schnell bemerkte sie, dass ihre Kinder einen eigenen, anspruchsvollen Ge­ schmackssinn entwickelten. «Ich erin­­nere mich noch gut an den Besuch in der Dorfmetzg. Da fragte der Metzger meine Kinder, ob sie ein Rädli von der Lyoner­wurst haben wollten. Da fragten sie zurück: Hats denn kein Bünd­ ner­ fleisch?». Also gilt: Keiner zu klein, ein grosser Gourmet zu sein.

Denise Muchenberger

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Im Dossier «Unterwegs» ­machen wir uns auf, die Welt zu Fuss zu erkunden. Sei es beim Pilgern, Wandern, Flanieren … und ­natürlich haben wir Tipps aus der Drogerie für die beste Fusspflege. Lesen Sie zudem, wie Sie Ihre Kinder vor Stress bewahren, was bei Schuppen hilft und wie Sie ­erkennen, ob Gesund­ heitsratschläge im Internet vertrauenswürdig sind.

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Impressum  40. Jahrgang Auflage 176 282 Exemplare (WEMF-Beglau­bigung 9/2019), 1 061 000 Leser (991 000 deutsch­sprachige ­gemäss Mach Basic 2019-2 und rund 70 000 fran­zö­sisch­­sprachige)  Herausgeber Schweize­rischer Drogisten­verband, Nidaugasse 15, ­2502 Biel, Telefon 032 328 50 30, Fax 032 328 50 41, info@drogisten­verband.ch, drogisten­verband.swiss Redaktion Heinrich Gasser, Chef­redak­tion und Leiter Medien und Kommunikation, h.gasser@drogisten­verband.ch; Bettina Epper, Chef­re­daktorin Stv., b.epper@­drogistenverband.ch; ­Denise Muchenberger, d.muchenberger@drogisten­verband.ch  Fachliche ­Beratung Elisabeth von Grünigen-Huber (Wissenschaftliche Fach­stelle SDV); Marisa Diggelmann (Drogistin HF), Hanspeter Michel (Drogist HF), Isabella Mosca (Drogistin HF)  Layout Hiroe Mori  Fotogra­f­in S ­ usanne Keller  Titelbild ­Susanne Keller  Druck Stämpfli AG, 3001 Bern  Verkauf ­und ­Sponsoring T ­ amara Freiburg­haus, Leiterin Verkauf, ­Vertrieb und Sponsoring, t.freiburghaus@drogisten­verband.ch  Abonnemente J­ ahresabonnement Fr. 26.– ­(6 Aus­gaben, inkl. MWSt); Telefon 058 200 55 22, Fax 058 200 55 56, abo@­drogistenstern.ch.

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