Drogistenstern 2-3/19

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Februar / März 2019

DROGISTENSTERN Die Zeitschrift aus Ihrer Drogerie

Dossier «Allergien»

Keine Angst vor Keimen Baby

Sanfte Pflege für feine Haare Tanzen

Takt für Takt gesünder


Wehweh und Bobo

Wissen, was Kindern wirklich hilft

Mit wehwehbobo.ch können Sie Krankheiten bei Kindern ganz einfach erkennen, deuten und behandeln oder kleinere Wunden versorgen. Egal, wo Sie gerade sind.

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DROGISTENSTERN Die Zeitschrift aus Ihrer Drogerie

Dezember 2018 / Januar 2019

 Jahres-Abo

DROGISTENSTERN

 2-Jahres-Abo

Die Zeitschrift aus Ihrer Drogerie

Preisbasis 2019 (inkl. MWSt.) à Fr. 26.– (6 Hefte) à Fr. 48.– (12 Hefte) Bei Bestellung des Jahres- oder 2-Jahres-Abos erhalte ich nach Bezahlung der Rechnung folgendes Geschenk (nur 1x ankreuzen)  Geschenk Raumbeduftung  Geschenk Wohlfühlset  Geschenk Goloy 33 Gesichtspflegeset  Geschenk Oral-B Pro 600  Geschenk GROWN ALCHEMIST Body Cleanser

Dossier «Erkältung»

Ha…, ha…, hatschi!

Name, Vorname

Haaröle Dossier «Schön gepflegt»

Ein reines Vergnügen

Strasse, Nr.

Einfach schön gepflegt Hämorrhoiden

Erkennen, vorbeugen, behandeln

Erkältung

Hilfe gegen Husten, Schnupfen & Co.

PLZ, Wohnort

Verdauung

Bitterstoffe tun wohl

Telefon

Geburtsdatum Bezahlung erfolgt per Rechnung an obenstehende Adresse.

E-Mail 

Ich bin damit einverstanden, dass mich der Schweizerische Drogistenverband künftig per E-Mail, Post oder Telefon über interessante Vorteilsangebote informiert (jederzeit widerruflich).

Datum

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Bei Geschenk-Abo. Zeitschrift geht an: DS2–3/19

Name, Vorname Strasse, Nr. PLZ, Wohnort

Talon einsenden an: NZZ Media Services AG Im Feld 6 CH-9015 St. Gallen Telefon +41 71 272 71 33 Fax +41 71 272 73 84 E-Mail abo@drogistenstern.ch Die Bestellung wird wirksam ab der nächsterreichbaren Ausgabe. Nach Ablauf des gelösten Abonnements kann ich dieses jederzeit kündigen. Dieses Angebot gilt nur in der Schweiz und solange Vorrat reicht.


Susanne Keller

Susanne Keller

DOSSIER

Bettina Epper Stellvertretende Chefredaktorin b.epper@drogistenverband.ch

Ich bin eine Rarität

und Intoleranzen?

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Kurz & knapp

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Kopf im Schleudergang

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Schwindel – wenn sich plötzlich alles dreht Produkte aus der Drogerie

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Ganz sanft und zart

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Reizthema Enthaarung

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Ab in den Garten

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Wettbewerb: Gewinnen Sie Laufferien

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Wellness geht auch ohne Badewanne

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Takt für Takt gesünder

So pflegen Sie Babys Haare richtig Hautpflege nach der Rasur Heilkräuter selber ziehen

Total entspannt mit einem Fussbad Tanzen Sie sich fit – gewinnen Sie einen Tanzkurs Mitmachen & gewinnen Susanne Keller

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Allergien

8 Welche Allergien gibt es? 10 Was passiert im Körper? 11 Was kann man gegen Allergien tun? 14 Warum sind immer mehr Menschen allergisch? 16 Was ist der Unterschied zwischen Allergien

Susanne Keller

In meiner Kindheit in den 1980er-Jahren war mein bester Freund D. eine richtige Rarität: Er hatte Heuschnupfen. Ich fand das irgendwie unheimlich, und gemein. Draussen spielen mochte D. nämlich selten im Frühling. Sonst kannte ich niemanden mit einer Allergie. Heute, bald 40 Jahre ­später, sind in meinem Umfeld ganz viele Menschen auf etwas allergisch. Hier einer, der keinen Nickelschmuck tragen kann, dort eine mit einer Tierhaarallergie, von den unzähligen Pollenaller­gi­kerinnen und -allergikern fange ich besser gar nicht erst an … Mehr als genügend Gründe also, unser Dossier dieses Mal dem Thema «Aller­gien» zu widmen. Auch Willi hat eine Allergie, eine gegen Nüsse. Wie der Alltag des 8-Jährigen aussieht, lesen Sie auf Seite 17. Mein Eindruck, es gebe immer mehr Men­schen mit einer Allergie, täuscht übrigens nicht, wie Georg Schäppi, Geschäftsleiter des aha! Allergiezentrums Schweiz, im Interview auf Seite 14 sagt. Noch viel öfter als Allergiker treffe ich heut­­zu­ tage Menschen, die eine Lebensmittel­into­le­ ranz haben. Nein, das ist keine Allergie, auch wenn das viele denken (Seite 16). Ich selber habe glücklicherweise weder Aller­gien noch Intoleranzen. Kurz: Als Erwach­sene Ende der 2010er-Jahre bin ich die Rarität geworden.

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Müde, erschöpft und ausgebrannt? Magnesium in Strath Vitality hilft.

Kurz & knapp

Buchtipp Sie sind überall – in Film, Funk und Fernsehen: Perfekte Eltern mit ­perfekten Babys, die ab Tag 1 durchschlafen. Mama trägt sofort wieder Kleider­grösse 34, Papa wickelt souverän, das grosse Brüderchen freut sich. Echte Eltern im echten Leben wissen: Alles Quatsch. Katie Kirby weiss das auch. Darum hat sie mit «Prost, Baby!» ein «ultimatives Buch für alle total unperfekten Eltern» ­geschrieben. Die Bloggerin Katie Kirby ist Mutter, im Online-Marketing tätig und schreibt mit diesem fein-groben Humor, den nur Britinnen und Briten haben. Kurz: «Prost, Baby!» führt ­unweigerlich dazu, dass man beim Lesen laut loslacht. Immer wieder. Selbst wenn man keine Kinder hat. Auch wegen der Strichmännchen, -weibchen, -kinder und -babys, die das Buch illustrieren und schräg kommentieren. Kirby schildert, wie sie als Mutter manchmal fast verzweifelt: «Ich war durchein­ ander. Die ganzen Babys in den Büchern wurden viel unregelmässiger gefüttert und schliefen viel länger. Warum hatte ich ein Mängel­exemplar?» Und sie schildert, wie sie noch mehr verzweifelt, aber dass sie letztlich, trotz noch viel mehr Verzweiflung, einfach nur glücklich ist, ihre Familie zu haben. Ein Buch, dass Eltern Mut ­machen wird, ohne die schlimme Wahrheit («Ich sehe ihnen zu, wie sie mit jedem Schritt immer ­unabhängiger werden. Mit meiner Hilfe lernen sie, ein Leben ohne mich zu führen.») zu verschweigen. Bitte unbedingt lesen und lachen. Bettina Epper Katie Kirby: «Prost, Baby! Das Buch, das alle Helikoptereltern hassen werden», Goldmann, 2018, ISBN 978-3-442-15944-4

fotolia

www.bio-strath.com Erhältlich in führenden Apotheken und Drogerien. Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung und eine gesunde Lebensweise.

Kinder mit Ge­ hirn­verlet­zun­ gen können ihre sprach­ relevanten Areale in ­andere, ge­ sunde Hirn­ bereiche re­ organisieren und so die Sprachfähigkeit erhalten. Aller­­ dings nur bis zu einem gewissen Grad, sie haben im Vergleich zu ge­sun­den ­Kin­dern ­trotzdem ­häufig ver­schlech­terte Sprach­fähigkeiten. Das sind erste Er­geb­ nisse einer inter­dis­zi­pli­nä­ren For­schungs­­ kooperation der MedUni Wien, die die Entwick­lung der Sprache im Ge­hirn vom Un­ge­­borenen bis hin zum Jugend­lichen untersucht. MedUni Wien 4 KURZ & KNAPP

iStock.com/Wavebreakmedia

Kindergehirne sind ­flexibel Mehr Pflege zu Hause Seit mehreren Jahren nimmt die Be­treu­ ung älterer Menschen zu Hause gegenüber der Betreuung in Alters- und Pflege­ heimen zu. Auch die neuesten Zahlen belegen dies, wie das Bundesamt für Sta­ tistik mittelte. So hat 2017 die Zahl der von der Spitex geleisteten Pflegestunden um 7 Prozent zugenommen, während sich die Beherbergungstage in Alters- und Pflegeheimen nur um 0,7 Prozent er­ höhten. Bundesamt für Statistik DROGISTENSTERN 2–3/19


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Wir suchen Ihre Tipps

Ein von Baumwanzen produziertes Anti­ biotikum, Thanatin, zerstört die äus­sere Membran von gramnegativen Bakterien. Zu dieser Gruppe von Keimen gehören viele gefährliche Krank­heits­erreger. Forscher der Universität Zürich haben nun herausgefunden, dass dies durch einen bisher unbekannten Mecha­nismus geschieht. Thanatin soll deshalb als Aus­­ gangsstoff für die Ent­wick­lung neuer Anti­bio­tika­klassen ­dienen. Universität Zürich

Haben Sie ein besonderes Ausflugziel in der Schweiz, dass Sie unseren Leserinnen und Lesern unbedingt weiterempfehlen möchten? Dann schreiben Sie uns. Egal, ob Tagesausflug, Wanderung, Wasser­sport oder andere Aktivitäten draussen an der frischen Luft – schicken Sie uns Ihre Empfehlung. Die besten Tipps werden im Drogistenstern Juni/Juli 2019 pub­liziert. Tipps bis am 29. März 2019 senden an: Redaktion Drogistenstern «Ausflugtipp» Nidaugasse 15 2502 Biel/Bienne oder Mail mit Betreff «Ausflugtipp» an info@drogistenverband.ch

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DOSSIER

ALLERGIEN Das Immunsystem ist eine feine Sache. Es verteidigt den Körper gegen Angriffe krank machender Keime und sorgt so dafür, dass der Mensch gesund bleibt. Meistens. Manchmal aber wehrt es Stoffe ab, die im Grunde völlig harmlos sind – und macht den Menschen dadurch krank. Das nennt sich Allergie. Was aber passiert dabei genau im Körper? Und was kann man dagegen tun? Antworten auf diese und drei weitere Fragen rund um Allergien finden Sie auf den folgenden Seiten. Antworten rund um Allergien für Sie gefunden hat Bettina Epper

20– 25 %

der Schweizer Bevölkerung leiden an einer Allergie.

6 ALLERGIEN

Bei Umfragen geben

30 %

der Schweizer Bevölkerung an, auf Nahrungsmittel allergisch zu sein.

Nachweislich sind

2–6 %

der Schweizer Bevölkerung allergisch auf Nahrungsmittel.

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Susanne Keller

EIN BISSCHEN DRECK TUT GUT Auf dem Bauernhof kommen Kinder schon früh mit Schmutz und Staub in Kontakt. Das schützt nachweislich vor Allergien.

ALLERGIEN 7


DOSSIER Welche Allergien gibt es?

Die Allergien Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Aller­ gien einzuteilen. Zum Beispiel nach dem Weg, auf dem das Allergen in den Körper gelangt: • Inhalationsallergien: Allergene werden eingeatmet. Beispiele: Pollenallergie, Haustaubmilbenallergie. • Nahrungsmittelallergien: Allergene werden gegessen. Beispiele: Nüsse, Meeres­früchte, Äpfel, Hühnerei. • Arzneimittelallergien: Allergene ­stecken in Medikamenten. Beispiel: Penicillinallergie. • Insektengiftallergie: Allergene ge­lan­ gen über Insektenstiche in den Körper. Beispiele: Bienen- oder Wespen­allergie. • Kontaktallergien: Allergene treten durch Hautkontakt in den Körper ein.

Beispiele: Nickelallergie, Allergie auf Kosmetika. Mediziner teilen Allergien nach Typen ein: • Soforttyp-Allergie (Typ I), z. B. Pollen­ allergie, Nahrungsmittelallergie, ­In­sektengiftallergie: Häufigste Allergie. Symptome treten sofort oder innert weniger Minuten auf, meist an Haut oder Schleimhäuten. • Typ-II-Allergie: Sehr selten. Zellen des Blutes können geschädigt werden. Aus­löser sind beispielsweise Medi­ kamente. • Typ-III-Allergie: Spielt häufig bei der Medikamentenallergie eine Rolle. Gegen im Blut gelöste körperfremde Stoffe bilden sich Antikörper. Es

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iStock.com/Damaratskaya_Alena, vecteezy.com

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Quellen: aha! Allergiezentrum Schweiz /  www.beobachter.ch / Joachim Saloga et al.: «Allergologie-Handbuch. Grundlagen und ­klinische Praxis», Schattauer GmbH, 2006

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e­ ntstehen grössere Zusammen­schlüsse, die sich an den Gefässwänden der ­kleinen Gefässe, z. B. an der Haut oder an den Nieren, niederschlagen und eine Entzündungsreaktion auslösen. • Spättyp-Allergien (Typ IV): Einzige Allergieform, bei der sensibilisierte ­Ab­wehrzellen (T-Lymphozyten) direkt gegen Allergene vorgehen. Typ-IVAllergene sind meistens keine grossen Moleküle wie Eiweisse, sondern eher Metalle oder einfachere Chemikalien. Beispiele: Kontaktekzeme, z. B. auf Nickel in Modeschmuck oder Duft­stoffe in Parfüms.

8 ALLERGIEN

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Viele Menschen mit Heuschnupfen informieren sich während der Saison auf der Pollenflugkarte. Sie basiert auf Daten des ­nationalen Pollenmessnetzes mit 14 Mess­stationen, die jeweils die Konzentrationen von 48 verschiedenen Pollen­arten ­messen. Betrieben werden die Stationen von Meteo Schweiz. An jeder Station steht eine Pollenfalle. Sie saugt mit einer Pumpe 10 Liter Luft pro Minute durch eine winzige Öffnung (14 × 2 mm) an. Hinter dem Ansaugschlitz dreht sich eine Trommel, auf der sich ein mit Silikon beschichteter Kunst­stoff­ streifen befindet. Darauf bleiben die mit der Luft angesaugten Pollen sowie andere organische und anorga­nische Partikel ­kleben. Die Trommel wird wöchentlich im Analysezentrum

in Payerne (VD) ausgewertet. Unter dem Mikroskop werden die Pollen bestimmt, ausgezählt und so die Pollen­konzen­tration pro Kubikmeter Luft berechnet. Diese aufwendige Auswertung hat zur Folge, dass die Pollen­daten jeweils erst am Mitt­ woch der Folgewoche verfügbar sind. Um künftig Daten in Echtzeit liefern zu können, prüft Meteo Schweiz derzeit verschiedene Geräte. Die Auto­ma­ti­sie­rung wird voraussichtlich ab 2021 ­umgesetzt. Aktueller Pollenbericht auf www.pollenundallergie.ch

Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz

So wird ein Pollenbericht erstellt

Quelle: Meteo Schweiz

Etwa 35 Prozent der Menschen in der Schweiz sind auf Allergene sensibilisiert, haben also grundsätzlich eine Allergie­bereitschaft (siehe auch Text auf Seite 10). Ungefähr 20 bis 25 Prozent haben ­aller­gische Symptome. Wer Eltern oder Geschwister mit Allergien hat, hat ein ­höheres Risiko, ebenfalls eine zu ­entwickeln. Lebensmittelunverträglichkeiten (siehe auch Text auf Seite 16) sind etwas ­weni­ger verbreitet als Allergien. Gemäss Schät­zungen leiden 12 bis 16 Prozent der Schweizer Bevölkerung an einer Fruktosemalabsorption, eine von rund 26 000 Personen hat eine Fruktose- und etwa 15 bis 20 Prozent eine Lak­toseintoleranz. An Zöliakie (Gluten­­unverträglichkeit) leidet rund 1 Prozent.

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Jeder Fünfte ist allergisch

Quellen: aha! Allergiezentrum Schweiz / Sechster Schweizerischer Ernährungsbericht, Bundesamt für Gesundheit BAG, 2012

Juckreiz? Ausschlag? Allergie?

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DOSSIER Was passiert im Körper?

Wie eine Allergie entsteht Bei einer Allergie reagiert der Körper auf an sich harmlose tierische oder pflanz­liche Eiweissmoleküle. Sie entsteht schrittweise: 1 Sensibilisierung (Erstkontakt): Der Körper kommt erstmals mit dem Allergen (z. B. Pollen, Nuss) in Kon­ takt. Der Betroffene bildet in Plasma­ zellen ­extrem viel Immunglobuline E, diese IgE-Anti­körper sind Eiweisse, die körperfremde Stoffe abwehren. Sie setzen sich auf der Oberfläche von Mastzellen ab, merken tut der Betrof­ fene davon aber nichts. Bei Nicht­ allergikern passiert nichts weiter.

2 E rneuter Kontakt (Zweitkontakt), Stunden, Tage oder Jahre nach dem Erstkontakt: Kommen Allergiker ­erneut mit dem Allergen in Kontakt, bindet es an die IgE-Antikörper auf den Mastzellen. Da Allergiker so viele davon haben, schlägt ein einziges Antigen eine Brücke zwischen zwei IgE-Molekülen, was einen so starken Reiz auf die Mastzelle auslöst, dass sie Histamin und andere Entzün­dungs­ botenstoffe ausschüttet. Diese Stoffe lösen eine Entzündungsreaktion aus mit Rötungen, Schwellungen, Schmer­ zen. Die Symptome sind ­abhängig

Plasmazelle

von der Art der Allergie und können von Juckreiz, Tränen- oder Nasen­fluss, Niesattacken bis zu Hautaus­schlägen und so weiter reichen. Bei Nicht­aller­ gi­kern passiert hingegen bei einem Zweitkontakt gar nichts, da sie zu wenig IgE auf den Mastzellen haben. Quellen: www.aha.ch / Prof. Dr. Rudolf Valenta, Alwin Schönberger: «Das Anti Allergie Buch. Auslöser, Heilungschancen und die neuesten Therapieformen», Piper Verlag GmbH, 2016 /  Dr. Earl Mindell, Dr. Pamela Wartian Smith: «Die Allergie-Bibel», Mankau Verlag GmbH, 2018 / Julia Patzen-Tscharner, Karin Escher, Claudia Hörler: «Pharmakologie/Pathophysiologie 3/6 Lehrmittel Drogistin/Drogist», Careum-Verlag, 2015 / ecarf.org

Mastzelle

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Pollen

IgE-Antikörper

Plasmazelle bildet Antikörper

Antikörper verbinden sich mit Abwehrzellen

Zweiter Allergenkontakt

Symptome Augen und Nase Laufende oder verstopfte Nase, juckende, gerötete Augen, heftige Niesreize

Das Allergie-Glossar zum Herunterladen und Ausdrucken finden Sie auf vitagate.ch, der Gesundheits­platt­ form der Schweizer Drogerien.

Quellen: aha! Allergie­ zentrum Schweiz /  Julia Patzen-Tscharner, Karin Escher, Claudia Hörler: «Pharma­ko­lo­ gie/Pathophysiologie 3/6 Lehrmittel Drogistin/Drogist», Careum-Verlag, 2015

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Allergie

Trigger

Die Hauptaufgabe des Immunsystems ist der Schutz vor äusseren Einflüssen wie Krankheitserregern. Haut, Ver­ dauungstrakt und Atemwege kommen besonders oft mit Eindringlingen von aussen in Kontakt, darum sind sie besonders gut dagegen gerüstet. Da Allergien eine Reaktion des Immun­ systems sind, treten sie bevorzugt in diesen Regionen auf. Sie äussern sich beispielsweise in Hautaus­schlägen, Durchfall oder laufender Nase. Hier eine Übersicht über die häufigsten Allergiesymptome.

10 ALLERGIEN

Freisetzung von entzündungsauslösenden Stoffen

Mund und Rachen Juckreiz, Schwellung im Mund beim Essen Bronchien Atemnot, Asthma

Auslöser von Allergiesymptomen werden in der Allergologie als Trigger bezeichnet. Trigger sind keine Allergene (Eiweisse, DNA oder RNA), sondern Hilfs- oder Reiz­ stoffe wie beispielsweise Düfte. Auch Kälte kann als Trigger wirken. Quelle: aha! Allergiezentrum Schweiz

Magen-Darm-Trakt Verdauungsbeschwerden Haut Rötung, Quaddeln, Ausschlag, Juckreiz

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Erster Kontakt

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Was kann man gegen Allergien tun?

ALLERGISCH ODER NICHT? Mit einem Hauttest überprüft der Arzt, worauf ein Patient allergisch reagiert.

Wie kann man Allergien vorbeugen? … Wie kann man Allergien vorbeugen? Um das Risiko, an einer Allergie zu er­ kranken, zu senken, sind vor allem die Eltern gefragt. «Das Wichtigste ist ein Nikotin­ ver­ bot», sagt Allergologin Prof. Dr. Barbara Ballmer-Weber. «Eltern soll­ ten nicht rauchen, vor allem nicht wäh­ rend der Schwan­gerschaft und Stillzeit, das schützt die Kin­der.» Inwiefern Stillen vor Allergien schützt, sei dagegen noch nicht ganz klar. «Stillen ist aber grund­ sätzlich gut für das Kind.» Wie findet man heraus, worauf man ­allergisch ist? Wer glaubt, allergisch zu sein, sollte einen Arzt aufsuchen. «Der Allergologe führt eine sorgfältige Befragung des Patienten DROGISTENSTERN 2–3/19

durch. Dies ist enorm wichtig, denn der mögliche Auslöser, der zeitliche Ablauf und die Art der Beschwerden des Patien­ ten können bereits hinweisend sein für eine Allergie», sagt Ballmer-Weber. Da­ nach macht der Arzt einen Haut­test mit verschiedenen möglichen Auslösern, um herauszufinden, worauf der Patient aller­ gisch reagiert. Ausserdem kann die Aller­ gie mittels Bluttest nachgewiesen werden. «Manchmal ist die Diag­­nose immer noch nicht ganz klar. Dann führen wir einen sogenannten Provokationstest durch, wir geben dem Patienten also beispielsweise jenes Lebens­ mittel zu essen, auf das er möglicherweise allergisch ist. Damit kön­ nen wir die Aller­gie sicher beweisen oder ausschlies­sen.»

Prof. Dr. Barbara Ballmer-Weber Prof. Dr. Barbara Ballmer-Weber ist Chefärztin des Fach­bereichs Aller­ gologie der Klinik für Derma­tologie, Vene­ ro­logie und Aller­go­logie am Kantons­ spital St. Gallen.

Wie kann man Allergien behandeln? Allergien können verschiedenste Symp­ tome auslösen. Dazu gehören Juckreiz, Hautrötungen, Nesselfieber, Angioödeme (Schwellungen im Gesicht), Jucken im Mund, Magenbeschwerden mit Krämp­ ­ fen, Durchfall, Atembeschwerden, Schwel­ lung im Kehlkopfbereich, Asthma, ALLERGIEN 11

iStok.com/AlexRaths; zVg

… und vier weitere Antworten auf Fragen zu Diagnose und Behandlung von Allergien an Allergologin Prof. Dr. Barbara-Ballmer-Weber.


DOSSIER Atem­beschwerden, Nasenlaufen, Niesen, rote und tränende Augen. Zur Behandlung dieser Symptome kom­men vor allem Antihistaminika (siehe auch Text unten) zur Anwendung, als Tab­letten, Nasenspray oder ­Augen­trop­fen. Nasensprays zur Behandlung von Heu­ schnup­fensymptomen können auch Kor­ ti­son enthalten. Was ist eine Desensibilisierung? Wer an einer Insektengiftallergie, an Heu­ ­schnupfen oder an einer Haustaub­milben­ allergie leidet, kann sich desensibilisie­ ­ ren lassen. Im besten Fall verschwindet die Allergie nach der Behand­ lung. «Es gibt verschiedene Präparate und Vor­

gehens­weisen», sagt Allergologin Barbara Ballmer-Weber. Eine Möglichkeit sind Spritzen, die vom Arzt entweder ganzjäh­ rig oder jeweils vor der Pollensaison ver­ abreicht werden. «Aus­ser­dem gibt es eine sublinguale Therapie. Das heisst, der Patient behandelt sich mit Tabletten, die sich unter der Zunge auf­lösen.» Beide Varian­ten haben ihre Vor- und Nachteile, die der Arzt mit dem Patienten besprechen wird. In der Regel dauert eine Desensibilisierung drei Jahre. Und sie ist sehr erfolgreich: «Bei Insekten­gift­ aller­gien haben wir eine Erfolgsquote von 90 bis 95 Prozent, bei Heuschnupfen sind rund 80 Prozent der Behandelten sehr zu­frieden mit dem Resultat.»

Was passiert, wenn man eine Allergie nicht behandelt? Ob eine Allergie, die nicht behandelt wird, immer schlimmer wird, lässt sich pau­ schal nicht beantworten. «Das ist von Patient zu Patient unterschiedlich», sagt die Ärztin. «Meistens werden Heu­schnup­ fen­beschwerden eher schlimmer. Man hat ausserdem festgestellt, dass die De­sen­si­ bilisierung mit Pollen und Haus­ staub­ milben den Übergang ins Asthma brem­ sen kann. Grundsätzlich sollten sich Aller­­giker und Allergikerinnen behan­deln lassen und nicht unnötig leiden. Wichtig ist, dass sie sich gut beraten lassen.»

Hund warnt vor Allergen Foto: Hundepfoten TEAMCANIN; Grafiken: vecteezy.com

Nicht immer steht auf Lebensmitteln, was darin enthalten ist. Etwa auf einem selbst gebackenen Geburtstags­kuchen. Für Allergikerinnen und Allergiker kann das gefährlich werden. Eine Hilfe könnten Allergiewarn­hunde sein. Hunde­trainerin Franziska Rohr, Besitzerin der Hunde­ schule «Hundepfoten TEAMCANIN» in Mühle­dorf (SO): «Hunde können auf jeden Geruch konditioniert werden, auch auf allergieauslösende Stoffe wie Erd­ nüsse.» Hält man einem ausgebildeten Allergiewarnhund eine Lebensmittel­ probe in einem Döschen vor die Nase, wird er anzeigen, ob «sein» Allergen ­ent­halten ist. Eine hundertprozentige Sicherheit gibt es allerdings nicht. «Der

Hund kann auch einmal abgelenkt oder nicht ganz gesund sein, er ist aber sicher eine gute Unter­stüt­zung.» Allergiker­ warnhund kann grundsätzlich jeder Hund werden. Wichtig ist, dass Mensch und Tier Ausdauer zeigen. «Die Ausbildung dauert ein bis zwei Jahre.» Und auch danach ist die Arbeit nicht vor­bei. Ein- bis zweimal in der Woche ­sollten Hund und Mensch trainieren. «Es muss für sie ein Hobby werden. Es ist eine Fleiss­arbeit, die beiden Spass machen sollte.» Quelle: Hundetrainerin Franziska Rohr, www.hundepfoten.ch

Antihistaminikum

12 ALLERGIEN

falten. Antihistaminika wirken relativ schnell und helfen darum gut bei akuten Beschwerden.

iStock.com/Hope Connolly

Antihistaminika werden wegen ihrer Funktionsweise auch Histamin­rezep­ to­ren­blocker genannt. Sie verdrängen das Histamin von seinen Rezeptoren. Durch die fehlende Bindung kann es seine Wirkung gar nicht erst ent­

Quellen: aha! Allergiezentrum Schweiz /  European Centre for Allergy Research Foundation, www.ecarf.org

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Schwarzkümmel, Darmsanierung und Co. Natürliche Heilmittel aus der Drogerie können bei Allergien Linderung bringen.

Der 53-jährige Stephan Vögeli ist seit Juli 2000 Inhaber der Drogerie Käser & Vögeli in Kirchberg (BE). Seine Spezialge­ biete sind pflanzliche Naturheilmittel, Spagyrik und Nahrungsergänzungsmittel. www.calenda.ch

In die Drogerie von Stephan Vögeli kommt häufig Kundschaft, die Hilfe bei allergi­ schen Beschwerden sucht oder ihnen vorbeugen möchte. In vielen Fällen kann er helfen, wenn es auch manchmal etwas länger dauert. «Naturheilmittel unter­ drücken keine Symptome, sie gehen die Allergie als Ganzes an. Das braucht Zeit. Manchmal können Allergiker dafür ir­ gendwann auf die Schulmedizin verzich­ ten.» Grundsätzlich gilt: Lassen Sie sich in Ihrer Drogerie beraten, um das passen­ de Mittel zu finden.

Pflanzliche Heilmittel Allergiebetroffenen rät Drogist Vögeli zu einer Darmsanierung. Ein gesunder Darm stärkt das Immunsystem und den ganzen Organismus. Daneben bietet die Drogerie viele Naturheilmittel, die vorbeugend oder im Akutfall helfen. Das wohl bekannteste ist Schwarz­ kümmel. «Er ist besonders gegen Heu­

schnupfen, Hautallergien und allergisches Asthma stark. Etwa zwei Wochen, spä­ testens einen Monat, bevor die Pollen­ saison losgeht, sollte die Einnahme von Schwarzkümmelölkapseln starten.» Ein weiteres bewährtes Mittel sind Kapernkapseln. Vögeli bietet sie in seiner Hausspezialität mit Mangan und Oliven­ blättern an. «Sie helfen gegen alle mög­ lichen Symptome wie gerötete Augen, Ver­dauungsbeschwerden, allergischen Hautausschlag oder laufende Nase.» Er rät, während zwei bis sieben Tagen täg­ lich sechs Kapseln zu schlucken, danach eine bis drei pro Tag, um die Allergie unter Kontrolle zu halten.

Weitere Naturheilmittel Eine Immuntherapie nach Dr. Spengler kann laut Vögeli prophylaktisch helfen. Dabei handelt es sich um abgeschwächte und homö­ opathisch stark verdünnte Krank­heits­er­reger, die das Immunsystem im Akut­fall unterstützen oder bei regel­ mässiger An­ wen­ dung sanft stimulieren und trainieren.

die Pollen verträgt. Manche be­kommen davon Durchfall.» Auch hier gilt: Lassen Sie sich in der Dro­gerie beraten.

Die Psyche Neben der körperlichen spielt bei Aller­ gien oft auch die psychische Verfassung eine wichtige Rolle. Im Beratungsgespräch kann das Thema aber heikel sein, wie Drogist Vögeli sagt: «Oft ist den Be­trof­ fenen gar nicht bewusst, dass ihre Psyche die Krankheit mitbestimmt. Viele, insbe­ sondere Männer, wollen davon auch gar nichts hören.» Dabei kann gerade hier der Drogist sehr gut helfen. «Im psychi­ schen Bereich können wir vieles ausglei­ chen, ich setze vor allem auf spagyrische Sprays, denen ich neben den Inhalts­stof­ fen gegen die eigentliche Allergie stress­ lösende Komponenten beimische.»

Desensibilisieren Auch mit Desensibilisierung hat Stephan Vögeli oft gute Erfah­run­gen gemacht. «Mit Blütenpollen bei Heuschnupfen ins­ besondere. Das kann sehr gute Resultate zeigen – sofern man

Symptome natürlich bekämpfen Laufende Nase • Homöopathisches oder spagyrisches Mittel mit Allium cepa (Zwiebel) • Schüssler-Salz Nr. 8 Juckende, gerötete Augen • Euphrasia (Augentrost), homöopathisch oder spagyrisch Atembeschwerden/Asthma • Lobelia oder Ambrosia, homöopathisch Hautausschlag/Juckreiz • Cardiospermum (Ballonrebe), äusserlich als Salbe, innerlich als Globuli • Schwarzkümmelöl, innerlich • Menthol (gegen Juckreiz), als Emulsion oder Puder DROGISTENSTERN 2–3/19

SCHWARZKÜMMEL Eine starke Heil­ pflanze gegen Heuschnupfen.

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Illustration: iStock.com/bauhaus1000; Foto: Susanne Keller

Stephan Vögeli


DOSSIER Warum sind immer mehr Menschen allergisch?

«Allergien sind eine Zivilisationskrankheit» Immer mehr Menschen sind allergisch. Das hat verschiedenste Ursachen, wie Dr. Georg Schäppi*, Geschäftsleiter von aha! Allergiezentrum Schweiz, im Interview erklärt. Herr Schäppi, ich habe keine Allergien. Habe ich Glück, habe ich mich richtig verhalten, oder sind die Gene meiner Eltern «schuld»? Dr. Georg Schäppi: Es braucht tatsächlich eine gewisse genetische Voraus­set­zung, da­ mit jemand eine Allergie entwickeln kann. Hat ein Elternteil eine Allergie, ist das Risiko für das Kind höher, auch eine zu bekommen. Sind beide Eltern Aller­ giker, liegt es statistisch bei 60 Prozent.

RAUSGEHEN UND BEWEGEN Dr. Georg Schäppi: «Neben der Umwelt hat der Lebensstil einen Einfluss auf die Allergiehäufigkeit. Wir leben steriler als früher, weiter weg von der Natur.»

Warum? Die Belastung der Umwelt hat die Zu­ nahme der Allergiehäufigkeit ­beeinflusst. Nehmen wir eine städtische Agglome­ra­ tion mit hohen Ozonwerten. Die Men­ schen, die dort leben, haben deswegen bereits gereizte Atemwege. Pollen kön­ nen darum eher allergische Reaktionen hervorrufen als bei einem Menschen, der reinere Luft atmet. Wir wissen auch, dass Pflanzen in belasteten Gebieten aggressi­ vere Pollen haben. Studien haben g ­ ezeigt, dass beispielsweise Birken, die in einer Stadt wachsen, ein anderes Protein­spek­ trum in den Pollen aufweisen als Birken, die etwa in unberührten s­ kandinavischen Wäldern wachsen. In städtischen Gebie­ ten greifen Luftschadstoffe die Birke an, was in der Pflanze einen Wundheilungs­ prozess auslöst. Das dadurch produzierte Wundheilungsprotein aber ist hoch aller­ gen. So sind die Pollen in Städten stärker allergieauslösend als jene des Baumes in Skandinavien. Neben der Umwelt hat aber auch unser Lebensstil einen Einfluss auf die 14 ALLERGIEN

Susanne Keller

Offenbar sind immer mehr Menschen von Allergien betroffen. Stimmt das? Ja. Dieses Phänomen beobachten wir in in­dustrialisierten Ländern wie der Schweiz seit einigen Jahrzehnten.


Allergiehäufigkeit. Wir leben steriler als früher, weiter weg von der Natur. Aller­ gien sind eigentlich Zivilisations­ krank­ heiten.

Darm-Trakt oder die Lunge eines Men­ schen besiedeln. Je nachdem, wie die Zu­­ sammensetzung des Mikrobioms ist, ist das Risiko für Allergien höher.

Wir leben zu sauber? Ja. Wer sein Immunsystem immer ­wieder herausfordert, hat ein geringeres Aller­gie­ ­risiko. Heute ist es oft so, dass sich Men­ schen vor allem in der Wohnung auf­ halten, abends vor dem Fernseher sitzen, mit dem Lift in die Tiefgarage fahren, ins Auto steigen, ins Büro fahren, am Wochen­ ende ins Fitnessstudio. Wären die Men­ schen mehr draussen in der Natur, beim Bräteln, bei einem Waldlauf, kämen sie viel mehr in Kontakt mit allerlei Ele­men­ ten, die für ihr Immunsystem eine gute Herausforderung darstellen.

Kann man selber für ein gutes Mikrobiom sorgen? Es gibt Studien zum Thema Kaiserschnitt versus natürliche Geburt. Bei der natür­ lichen Geburt kommt das Kind intensiv mit dem Mikrobiom der Mutter in Kon­ takt, ein fantastischer natürlicher Schutz. Ein Kaiserschnitt ist daher ein Risiko­ faktor für Allergien. Auch ein nicht sach­ gemässer Umgang mit Antibiotika kann das Mikrobiom, gerade bei Kindern, aus dem Gleichgewicht bringen.

Das Immunsystem muss beschäftigt werden? Das kann man so sagen. Kinder, die auf Bauernhöfen aufwachsen, sind viel selte­ ner von Allergien betroffen als Stadt­ kinder. In Ländern, in denen Menschen noch von allerlei Parasiten wie beispiels­ weise Bandwürmern geplagt werden, gibt es deutlich seltener Allergien. Das Im­mun­­system muss sich nämlich in die­ sen Fällen mit echten Feinden auseinan­ dersetzen. Wenn der Mensch sich ausserdem aus­ reichend bewegt und ausgewogen er­ nährt, wird auch schon viel erreicht. Aber noch nicht alles? Man weiss heute, dass das ganze Mikro­ biom eine grosse Rolle spielt, also die guten Keime, die die Haut, den Magen-

Und wie sieht unsere Zukunft aus – allergietechnisch? Wir haben es ein Stück weit in der Hand. Wenn wir wissen, dass die Umwelt, die Hygiene, das Mikrobiom und der Lebens­ stil das Allergierisiko beeinflussen, kön­ nen wir unser Verhalten anpassen. Wir können die Freizeitgestaltung unserer Kin­ der steuern, dafür sorgen, dass sie raus­ gehen, in die Pfadi, in den Sand­ kasten. Wir können die Ernährung ver­ bessern, und Frauen können e­ntscheiden, ob sie wirklich ohne medizinischen Grund einen Kaiserschnitt machen las­ sen möchten. Kurz: Wer Bescheid weiss, kann etwas tun. * Dr. sc. nat. ETH Georg Schäppi ist Geschäfts­ leiter von aha! Allergiezentrum Schweiz.

aha! Allergiezentrum Schweiz Die unabhängige Stiftung aha! Allergiezentrum Schweiz ­engagiert sich für die Bedürfnisse von über drei Millionen Menschen in der Schweiz mit Allergien, Asthma, Neuro­dermitis und Intoleranzen. Das Angebot reicht von Information über Beratung zu Schulungen, Workshops und Kinder­ferien­lagern. www.aha.ch

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DOSSIER Was ist der Unterschied zwischen Allergien und Intoleranzen?

Susanne Keller

BLOSS KEINEN MILCHZUCKER! Amanda Helfer kocht gerne selber. Im Restaurant ­bestellt sie oft ein veganes Menü, das ist ganz sicher ohne Milch- und Milchprodukte zu­ bereitet.

Laktoseintoleranz – die richtige Ernährung hilft Trinkt sie Milch oder isst Käse, tut das Amanda Helfer gar nicht gut. Sie hat eine Laktoseintoleranz, ihr Körper kann also keinen Milchzucker verdauen. Schon als kleines Kind litt Amanda Helfer an Verdauungsproblemen. «Gleich nach­ dem meine Mutter mich abgestillt hatte, fing es an», erzählt die 36-Jährige aus Lyss (BE). Dass hinter den Beschwerden wie Blä­hungen, Völlegefühl oder Bauch­ schmer­zen eine Laktoseintoleranz (siehe auch Kasten rechts) steckt, also eine Un­ verträglichkeit von Milchzucker, da­ r­ an dachte damals niemand. «Mir wurde ge­ raten, genügend Ballaststoffe zu essen, damit die Verdauung besser funktio­ niert. Meine Mutter hatte das auch um­ gesetzt, aber richtig geholfen hat es nicht.»

Immer ohne Milch Erst als Amanda Helfer vor 16 Jahren zur Ernährungsberaterin ging, wurde klar: Die Laktose ist schuld. Seit sie Bescheid weiss, verzichtet sie strikt auf alle Milch und Milchprodukte, die Milchzucker ent­ halten. Das zahlt sich aus, die Beschwer­ den sind verschwunden. Als Ein­schrän­ kung empfindet sie den Verzicht nicht. «Es gehört einfach dazu. Früher war es 16 ALLERGIEN

schwieriger. Heute kaufe ich laktosefreie oder vegane Produkte oder bestelle im Restaurant das vegane Menü, da kann ich sicher sein, dass keine Milch drin ist.» Grundsätzlich achtet die diplomierte Yoga­lehrerin darauf, sich gesund zu er­

nähren, Stress zu vermeiden und die in­ nere Balance zu halten. Zusätzlich gehol­ fen haben ihr dabei auch Bioresonanztherapie und vor allem die traditionelle chinesische Medizin (TCM).

Nahrungsmittelallergie oder Intol Bei Allergien reagiert die Immun­ abwehr des Körpers auf einen eigentlich ungefähr­lichen Stoff wie beispielsweise Lebensmittel (Nüsse, Fische, Äpfel etc.). Das nennt sich immuno­ logische Reaktion. Typische Symptome sind Juckreiz, pelziges Gefühl und/ oder Schwellungen an den Lippen, im Mund oder im Rachen, Nesselfieber, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Atem­ not, Herzrasen. Nahrungs­mittel­ allergien sind nicht heilbar, Betroffene müssen das allergieauslösende Lebens­ mittel strikt meiden. Im schlimmsten Fall kann ein anaphylaktischer Schock

(siehe auch Artikel auf Seite 20) auf­ treten, der lebensbedrohlich sein kann. Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) ist eine Mischform von Allergie und Auto­ immun­erkrankung, zu der es eine ­genetische Veranlagung braucht. Das Immunsystem ­betrachtet den Ei­weiss­ stoff Gluten fälschlicherweise als feindlich und bekämpft ihn. Das Resultat ist eine Entzündung und Schä­digung der Darmschleimhaut. Bei einer Nahrungsmittelintoleranz ist das Immunsystem hingegen nicht be­ teiligt. Es kommt also zu keiner ­immu­no­­­lo­gischen Reaktion. Vielmehr hat der

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Nussallergie – die versteckte Gefahr Die Spur einer Nuss könnte bei dem 8-jährigen Willi aus St. Gallen einen schweren Allergieschock auslösen. Mama Pascale Ulbricht ist daher immer mehr als wachsam. Willi schnallt sich jeden Morgen eine feuer­rote Tasche um den Bauch. «Ana­phy­ laxie» steht drauf. Der 8-Jährige spricht das Wort fliessend aus. In der Tasche sind die Allergie-Notfall­medi­ka­mente: ein Antihistaminikum und Kortison so­ wie ein Adrenalin-Pen. Sie können das Leben des Buben retten, denn er hat eine schwere Nussallergie. 15 Monate war er alt, als ihm an einem Freitagabend plötz­ lich die Nase lief, er überall rote Flecken bekam und seine Ohren anschwollen. Sofort brachten ihn seine Eltern in die Notaufnahme, wie seine Mutter Pascale Ulbricht (43) erzählt. «Zum Glück, denn im Spital lief er blau an und hatte einen Kreislaufkollaps.»

Schnell war klar: Schuld war eine Cashew­ nuss. Auch Haselnüsse und Pistazien kön­ nen bei ihm zu einem anaphylaktischen Schock (siehe auch Seite 20) führen, der schlimmstenfalls tödlich enden kann. Willi weiss darum genau, was er im Not­ fall tun muss. «Den Pen nimmst du in die Hand», sagt er und machts mit einem

eranz? Körper nicht genügend von gewissen Enzymen oder Transport­proteinen, um bestimmte Bestand­teile der Nah­ rung, wie etwa Laktose, Fruktose oder Histamin, abzubauen oder aufzu­ nehmen. Die Beschwerden konzentrieren sich in der Regel auf den MagenDarm-Trakt (Durchfall, Erbrechen, Magenschmerzen, Blähungen etc.). Quellen: www.aha.ch / Dr. Earl Mindell, Dr. Pamela Wartian Smith: «Die AllergieBibel», Mankau Verlag GmbH, 2018 /  Medizinische Universität Wien /  allergieinformationsdienst.de

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WILLI WEISS GENAU BESCHEID Pascale Ulbricht übt mit ihrem Sohn regelmässig, wie er den Adrenalin-Pen richtig anwenden muss.

Übungs-Pen gleich vor. «Oben das blaue Plastik weg, die orange Spitze fest an den Oberschenkel drücken und bis zehn zäh­ len.» «Und dann den Notarzt verständi­ gen», ergänzt seine Mutter. Auch das ganze Umfeld kennt diese Notfallmassnahmen, die zum Glück noch nie nötig waren. Alle haben immer aufge­ passt. Damit das klappt, müssen alle Be­ treu­ ungspersonen unbedingt Bescheid wis­sen über Prävention und Symptom­er­ kennung. Sie müssen wissen, worauf zu achten ist. Immer und überall. So wie es auch die Eltern tun. «Ich lese beim Ein­ kaufen die Zutatenliste aller Lebens­mittel, jedes Mal, immer wieder.» Sind – auch

nur möglicherweise – Spuren von Nüssen enthalten, wandert das Produkt zurück ins Regal. Offen verkaufte Lebens­mittel meidet sie. Einen Geburtstags­kuchen vom Schulgspähndli schnabulieren oder ein Brötchen vom Bäcker, das alles darf Willi auch nicht. «Das Coole ist aber», sagt er, «dass ich immer etwas Spezielles bekom­ me, wenn die anderen Kinder Schoggi essen.» Schokolade mag er nämlich über­ haupt nicht. In ihrem Blog (http://blog.annafuellerxi.ch) erzählt Pascale Ulbricht von ihrem Alltag mit Willis Allergie. Anna Füller Xi ist eine kleine Hexen­figur. Den Namen hat ein Sechsjähriger erfunden, um sich Wort «Anaphylaxie» merken zu können.

ALLERGIEN 17

Susanne Keller

Immer aufpassen


DOSSIER

Hochallergene Ambrosia

Allergene Lebensmittel

Ambrosia artemisiifolia, auch das Aufrechte Traubenkraut oder kurz Ambrosia genannt, kann heftige ­allergische Reaktionen bis hin zur Atemnot auslösen. Eine einzige ­blühende Pflanze produziert bis zu einer Milliarde Pollen. Ambrosia ist kein einheimisches Gewächs, es kam aus Nordamerika nach Europa. In der Schweiz wurde die Pflanze um 1865 botanisch beschrieben, doch erst im Jahr 2000 wurden grös­ sere Vor­kommen in den Kantonen Genf und Tessin beobachtet. Heute kommt Ambrosia im ganzen Mittel­­land vor. In Haus­gärten, wohin sie über

Diese Lebensmittel lösen am ­häufigsten Allergien aus: • Kuhmilch • Hühnerei • Erdnuss • Baumnuss, Haselnuss • Fisch und Meeresfrüchte • Soja Im Prinzip kann jedes Lebensmittel eine Allergie auslösen.

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Quelle: www.ambrosia.ch

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Quellen: Sechster Schweizerischer Ernährungs­bericht, Bundesamt für Gesundheit BAG, 2012 /  www.allergieinformationsdienst.de

Vogel- und Klein­tier­futter gelangte, gibt es sehr viele Pflanzen. Seit 2007 schreibt der Bund einen maximal ­zulässigen An­teil an Am­bro­sia­­samen im Vogel­futter vor, was hilft, Am­bro­ sia einzu­­däm­men. Wie die Pflanze am besten ­bekämpft ­werden kann, ist auf www.ambrosia.ch ­ausführlich beschrieben.

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Nickelallergie Nickel kann eine Kontaktallergie mit Ausschlag, Juckreiz und Rötungen der Haut auslösen. In der Schweiz dürfen seit 1995 Schmuck und andere metallische Gegenstände mit Hautkontakt wie Nieten oder Armbanduhren nur verkauft werden, wenn sie nicht mehr als eine bestimmte Menge (0,5 µg/Woche und cm2) Nickel abgeben. So kann eine Sensi­bilisierung (siehe auch Artikel auf Seite 10) ­verhindert ­werden. Quellen: Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV / Verband der Kantonschemiker Schweiz

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DOSSIER

Anaphylaxie

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Die Anaphylaxie ist die schwerste Form einer allergischen Reaktion. Sie tritt ­meistens innerhalb von Sekunden bis Minuten, selten nach Stunden auf. Bei einer anaphylaktischen Reaktion ­treten lebensbedrohliche Symptome wie Atemnot, Blutdruckabfall oder Kreis­ laufstillstand auf. Erleidet jemand eine Anaphylaxie, die Adrenalin-Fertigspritze, die die Person bei sich trägt, sofort ver­ abreichen. Anschliessend den Notarzt (Tel. 144) alarmieren. Quelle: aha! Allergiezentrum Schweiz

Erste Hilfe bei anaphy­ lak­tischer Reaktion

Bei einer Kreuzreaktion kann der Körper ähnliche Eiweisse (Allergene) nicht voneinander unterscheiden. Das bedeutet, der Allergiebetroffene reagiert nicht nur auf seine eigent­liche Allergie wie beispielsweise jene auf Birkenpollen, sondern zum Bei­spiel auch auf bestimmte Nahrungs­mittel. Dabei handelt es sich aber nicht um eine Nah­ rungs­mittel­allergie. So verläuft eine Kreuz­reak­tion auf Erdnüsse beispielsweise viel milder als eine Allergie darauf. Quellen: Prof. Dr. Rudolf Valenta, Alwin Schönberger: «Das Anti Allergie Buch. Auslöser, Heilungschancen und die neu­esten Therapieformen», Piper Verlag GmbH, 2016 /  aha! Allergie­zentrum Schweiz

Grosse Schweizer Heuschnupfen-Studie Die Berner Fachhochschule und das Unispital Zürich haben im Rahmen der bislang grössten wissenschaftlichen Studie zu Pollenallergien in der Schweiz im April 2018 die Smartphone-App «Ally Science» lanciert: Allergikerinnen und Allergiker können damit ihre Symptome erfassen. Zugleich erhalten sie Echtzeitinformationen über die Pollenausbreitung, die mit den Wetter­ daten von Meteo Schweiz auf einer Karte angezeigt werden. Ziel ist, dank der Daten möglichst vieler Betroffener aus möglichst vielen Regionen der Schweiz mehr zu erfahren über die verschie­­de­nen Aller­gie­arten und ihre ­regionale

Verteilung. Auch über die Zu­­sam­­­­ men­hänge zwi­ schen Symptom­ stärke und Pollen­ver­teilung ­erhoffen sich die For­scher neue Auf­schlüsse. Mehr Informa­­tio­nen und Down­load der Gratis-App: www.allyscience.ch

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Kreuzallergie

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Pseudoallergie

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Eine Pseudoallergie ist eine Unver­träg­ lich­keitsreaktion, die sehr stark einer ­allergischen Reaktion ähnelt, ohne dass im Blut eine immunologische Reaktion nachweisbar ist. Die häufigsten Auslöser sind Arzneimittel und Lebensmittel­ zusatzstoffe. Quelle: aha! Allergiezentrum Schweiz

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Wenn der Kopf plötz­ lich im Schleudergang läuft, sollte man nach der Ursache forschen.

Wenn sich alles dreht Fotos: Susanne Keller, Florian Bärtschiger; Grafik: vecteezy.com

Schwindel ist keine Krankheit, sondern ein Symptom. Die besten Tipps, um ihn in den Griff zu bekommen.

Dorothee EhmkeEichenberger Die 42-jährige Dorothee EhmkeEichenberger ist seit 2004 Inhaberin der Dorf Drogerie Eichen­ berger in Therwil (BL). Ihr Spezialgebiet ist die Spagyrik, ­ausserdem ist sie in der Ausbildung zur Naturheilpraktikerin (Homöopathie). www.drogerie-eichenberger.ch

mit anderen Symptomen wie Übelkeit und Brechreiz auftreten. Weil das Gleich­ gewichtsorgan im Innenohr sitzt, kann auch dort die Ursache für das Übel lie­ gen. «Um auf Nummer sicher zu gehen, lohnt sich eine ärztliche Abklärung, zu­ mindest, wenn der Schwindel chronisch und über eine längere Zeit auftritt.» Immer stärker werdender Schwindel kann zu Kollaps und somit zu Stürzen und Ver­ letzungen führen.

Behandlungs­möglichkeiten Schwindel tritt häufig im Alter auf. Dro­ gistin Dorothee Ehmke weiss aber aus eigener Erfahrung, dass auch früher ent­ sprechende Symptome möglich sind. «Ich habe einen tiefen Blutdruck und achte deshalb darauf, dass ich nie zu schnell aufstehe, um den Kreislauf nicht zu sehr zu fordern», sagt die Drogistin aus Therwil.

Mannigfaltige Ursachen Weil Schwindel ein Symptom und keine Krankheit ist, geht Ehmke meist als Erstes mit dem Kunden auf Ursachen­ forschung. Schwindel kann kombiniert 22 SCHWINDEL

Ist eine Diagnose gestellt und eine schwer­ wiegende Erkrankung ausgeschlossen, ist der Gang in die Drogerie sinnvoll. «Ich arbeite am liebsten mit Spagyrik und mische je nach Ursachen und Häufigkeit Scheinmyrte und Tabak bei. Beides sind effektive Schwindelmittel und können gegen Übelkeit und Brechreiz helfen», sagt Drogistin Ehmke. Bei tiefem Blut­druck kann Rosmarin, bei hohem Mistel guttun. Wenn bei Schwin­del auch kalte Schweissausbrüche auftreten, kann der Weisse Germer hel­ fen. Das Schüssler-Salz Nummer 5 wirkt ausserdem anregend, und Ingwer­prä­pa­

rate beziehungsweise Ingwer helfen bei kollapsartigen Be­ schwerden und Übel­ keit. Im Bereich der Homöopathie gibt es Lutschtabletten, unter anderem mit Scheinmyrte (Coccu­ lus), bei Schwindel ebenso wie bei Reise­übelkeit.

Mögliche Mängel abklären Sicher immer sinnvoll und wichtig ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, also viel und genug trinken. Dann regel­ mässig und ausgewogen essen, denn Schwindel kann auch als Zeichen eines Mangels auftreten. Eisen- oder VitaminD-Mangel werden immer wieder disku­ tiert. Auch hierfür gibt es in der Drogerie wirksame Präparate, allerdings ist laut Dorothee Ehmke wichtig, dass zuvor das Blut analysiert beziehungsweise ein ent­ sprechender Mangel diagnostiziert wurde. «Denn die Einnahme eines Eisen­ prä­ pa­ rates, obwohl es keinen Eisenmangel gibt, kann auch kontraindiziert sein.» Will heissen: Erst dem Schwindel auf den Grund gehen, um ihn dann gezielt ange­ hen zu können. Denise Muchenberger DROGISTENSTERN 2–3/19


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Impressum  39. Jahrgang Auflage 182 907 Exemplare (WEMF-Beglau­bigung 9/2018), 1 092 000 Leser (1 022 000 deutsch­sprachige ­gemäss Mach Basic 2018-2 und rund 70 000 franzö­sisch­sprachige)  Herausgeber Schweize­rischer Drogisten­verband, Nidaugasse 15, ­2502 Biel, Telefon 032 328 50 30, Fax 032 328 50 41, info@drogisten­verband.ch, drogisten­verband.swiss Geschäftsführung Frank Storrer  Redaktion Heinrich Gasser, Chefredaktion und Leiter Medien und Kommunikation, h.gasser@drogisten­verband.ch; Bettina Epper, Chefre­daktorin Stv., b.epper@­drogistenverband.ch; ­Denise Muchenberger, d.muchenberger@drogisten­verband.ch  Fachliche ­Beratung Dr. phil. nat. Anita Finger Weber (Wissenschaftliche Fach­stelle SDV); Marisa Diggelmann (Drogistin HF); Helene Elmer (Drogistin HF); Isabella Mosca (Drogistin HF); Mélissa Roulin (Drogistin HF)  Layout Hiroe Mori  Fotogra­f­in ­Susanne Keller  Titelbild Susanne Keller  Druck Stämpfli AG, 3001 Bern  Verkauf ­und ­Sponsoring ­Tamara Freiburghaus, Leiterin Verkauf, ­Vertrieb und Sponsoring, t.freiburghaus@drogisten­verband.ch; Daniela Mondaca, Anzeigen­administration, Telefon 032 328 50 51, ­inserate@drogisten­verband.ch  Abonnemente J­ ahresabonnement Fr.   26.– ­(6 Aus­gaben, inkl. MWSt); Telefon 071 272 71 33, Fax 071 272 73 84, abo@­drogistenstern.ch. Bestellen Sie jetzt ­kostenlos eine Ausgabe des Drogisten­sterns via E-Mail an info@drogisten­verband.ch oder unter Telefon 032 328 50 30.

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Weniger ist mehr: Sanfte Pflege für Babys Haar

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Die Haare von Babys sind fein und die Kopfhaut sensibel. Deshalb gilt beim Haarewaschen: «Weniger ist mehr!»

Die Kopfhaut eines Neugeborenen ist extrem zart. Darum unbedingt immer behutsam damit umgehen.

Wenn Eltern zum ersten Mal die Haare beziehungsweise den Flaum ihres Neuge­ borenen waschen, geht schnell einmal etwas vergessen: Den Mo­ ment zu genies­sen! Vor lauter «Hoffentlich mache ich alles richtig» können die Emo­ ­tio­nen tatsäch­ lich etwas auf der Strecke blei­ 24 BABYHAARE

ben, be­ob­ach­ tet auch Heb­ amme Rahel Merz. «Dabei ist es ein so schöner und spezieller Moment. Als ich das erste Mal die Haare meiner Kin­ der gewaschen habe, merkte ich, dass sie nun wirklich auf der Welt angekommen sind», sagt sie.

Zuerst ohne Shampoo Die gelernte Drogistin hat schon viele Ge­ burten begleitet und steht frischge­backe­

nen Eltern mit Rat und Tat zur Seite. Beim Thema Haarewaschen hält sie sich an das Credo: Weniger ist mehr. «Die Kopf­haut der Neugeborenen ist extrem zart, deshalb sollte man behutsam damit umgehen.» Die Kopfhaut fettet nicht, und durch die feine Haarstruktur können sich Ten­side und Schmutzpartikel kaum festhaften. Merz rät deshalb dazu, die ersten Male Haarewaschen mit beiden Eltern­teilen und ohne Shampoo DROGISTENSTERN 2–3/19


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durch­­zuführen. «Ein­fach das Köpfchen mit etwas Wasser fein abspülen.» Erst wenn der Flaum dichter wird, könne man ein Babyshampoo mit natür­ lichen Inhaltsstoffen anwenden. Aber auch hier gilt es, sparsam zu dosieren – eine haselnussgrosse Portion reicht aus. «Ich rate den Eltern immer, die Shampoos in der Drogerie zu kaufen. Die Qualität der Produkte ist sehr gut, und es gibt eine fachkundige Beratung mit da­ zu», sagt sie. Die Shampoo-Linien speziell für Babys enthalten oft Malve, Mandel­öl oder beispielsweise Ringelblume und sind für die sensible Haut der Neuge­borenen ge­ eignet.

Bitte ganz sanft Das feine Massieren der Kopfhaut mit den Händen empfinden die meisten Neu­ ge­bo­renen als angenehm, das beobachtet Rahel Merz auf ihren Stippvisiten immer wieder. Auch das Kämmen mit einer fei­ nen Babyhaarbürste stimuliert die Kopf­ haut. Eltern sollten ausprobieren, was das eigene Kind mag und was nicht. «Nach dem Haarewaschen kann man den Kopf sanft trocken reiben. Ausserdem rate ich dazu, ein Mützchen anzuziehen, wenn man anschliessend raus an die frische Luft geht.» In den ersten Lebenswochen reicht es, die Haare einmal pro Woche zu wa­ schen. Wenn die Kinder älter und die Haare fester und stärker werden, kann man die Häufigkeit schrittweise erhö­ hen. «Und irgendwann kommt dann der Moment, wo die Kinder beim Haare­ waschen mitreden wollen», sagt Merz. Zumindest bei der Wahl des Shampoos haben ihre Kinder eine ganz klare Vor­ stellung: «Ein lustiges Bildi auf der Fla­ sche steigert den Be­ liebt­ heitsgrad», meint sie. Glück­licher­weise können Dro­ gerien auch hier Hilfe leisten. Denise Muchenberger

Babyhaut Die Haut eines Neugeborenen ist bei der Geburt noch nicht vollständig ­entwickelt, sondern stellt sich erst in den ­ersten Lebensmonaten auf ihre Funktion ausserhalb des Mutter­leibes ein. Direkt nach der Geburt ist sie durch die sogenannte Käse­schmiere geschützt. Nach jedem Kontakt mit Wasser und Seife dauert es jedoch länger, bis sich ­wieder eine Schutz­schicht aufgebaut hat. Da die Talg­drüsen noch nicht ­richtig funktionieren, verfügen Babys zudem über keinen schützenden Fettfilm. Die Folge: Die Haut verliert schnell Feuchtig­­keit und trocknet aus, was sie für Umwelt­ein­flüsse aller Art an­fälliger macht. Ab dem vierten Lebensjahr fängt Baby­ haut langsam an, sich zur Er­wach­­senenhaut zu verwandeln – und ­unterscheidet sich ab dem 12. Lebensjahr nicht mehr in Funktion und Struktur.

Nagelpflege In den ersten vier bis sechs Lebenswochen sollten die Eltern die Nägel des Babys nach Möglichkeit noch nicht schneiden. Mit ­natürlichen Ölen können die Nägel etwas ­ein­gefettet werden, damit die Haut geschmeidig bleibt. Danach reicht es, die Nägel einmal pro Woche und gerade zu schneiden. All­ fällige Ecken können mit der Schere etwas nachkorrigiert oder besser ge­feilt werden. Damit man nicht da­nebenschneidet, schützt man das Kind am ­besten, indem man alle Finger mit der ­eigenen Hand umschliesst und nur der­ jenige Finger sichtbar ist, an dem die Nägel geschnitten ­werden.

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Weniger ist mehr: Sanfte Pflege für Babys Haar


Haare raus – Pflege drauf Egal ob mittels Waxing oder Sugaring, mit dem Rasierer oder einem Epilierer: Nach der Enthaarung ist es wichtig, die Haut gut zu pflegen. Haare an unliebsamen Körperstellen wer­ den heute kurzerhand entfernt – mit dem Rasierer, einem Epilierer oder immer häu­ figer auch mittels Waxing oder Sugaring. Drogistin Sandra Kammermann: «Sich die Haare mit Wachs zu entfernen, kann, besonders an sensiblen Stellen, anfangs recht schmerzhaft sein.» Umso wichtiger ist die Pflege danach, so vermeiden Sie Rötungen, Reizungen oder eingewachsene Haare. Wer mit Kaltwachsstreifen oder war­ mem Wachs arbeitet, sollte die Haut nach der Prozedur erst von Wachsresten reinigen und anschliessend eine Hydro­ lotion mit Hamamelis auftragen. Hama­ melis lindert Reizungen der Haut und nährt sie mit Feuchtigkeit. Eine Lotion

Streichelzart bleibt die Haut nach dem Rasieren nur, wenn Sie sie richtig behandeln.

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für ein strahlend schönes Lachen!

Rundum gepflegt Nach einer Rasur ist es wichtig, die Haut zu nähren, da sie mit einer scharfen Rasier­klinge behandelt und entsprechend stark beansprucht wird. Drogistin Kam­ mer­ mann rät darum, die Haut auf die Rasur vorzubereiten: «Um die Haare etwas weicher zu machen, empfiehlt es sich, vor der Rasur ein Peeling anzuwenden, damit auch eingewachsene Haare frei werden.» Spezielle Rasiergels oder -öle helfen während der Rasur, die Haut vor Reizungen zu schützen. Nach der Enthaarung kann die Haut für kurze Zeit empfindlich sein, daher empfiehlt Kammermann 24 Stunden zu warten, bevor Deos oder parfümierte Pro­ dukte aufgetragen werden. Generell gilt: Weiche, gut genährte Haut kommt mit Enthaarungsprozeduren besser zurecht als trockene, stark bean­

Sandra Kammermann Die 34-jährige Sandra Kammermann ist seit 2012 Betriebsleiterin der DROPA Drogerie Günther AG in Inter­ laken. Ihre Spezial­ gebiete sind Natur­ heil­mittel (Heidak Master, Omida Schüssler Master), Kosmetik (Visagistin) sowie Ausund Weiterbildung.

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Fotos: fotolia, Flavia Trachsel

mit den Schüssler-Salzen 1 und 11 ist eine gute Alternative. Die Nummer 1 (Calcium fluoratum) macht die Haut weich und elastisch, die Nummer 11 (Silicea) gilt als Schönheitsmittel und stärkt das Binde­ gewebe.

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spruchte oder leicht irritierbare. «Dank der rechtzeitigen Einnahme von Lein­öl­ kapseln werden die Hautzellen von innen befeuchtet und mit den nötigen Sub­stan­ zen versorgt. Auch die Schüssler-Salze 1, 11 und 8 erhöhen den Feuchtig­keitsgehalt und unterstützen den Re­ generations­ prozess der Haut. Wer eine Badewanne hat, kann die Haut mit einem pflanz­ lichen ölhaltigen (beispielsweise Jojobaöl) Bad erweichen», sagt Kammer­ mann. Wichtig ist, sich in Ihrer Drogerie gut beraten zu lassen, um je nach Haut­typ und Schmerzempfinden die richtige Ent­ haarungsmethode samt Pflege zu finden. Denise Muchenberger

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Fünf gängige Enthaarungsmethoden Rasieren ist wohl die häufigste Methode der Haarentfernung. Mittels Einwegrasierer, einem Gelrasierer oder einem elektrischen Gerät werden die Haare oberflächlich ­gekürzt. Während die Nassrasur unter der Dusche mit einem Rasierschaum erfolgt, wird für die Trockenrasur meist ein elektrischer Rasierer verwendet. Epilieren: Das elektrische Epiliergerät zupft mit kleinen rotierenden Pinzetten die Härchen mit Wurzel aus. Eine gewisse Länge der Haare ist also Voraussetzung, damit sie das Epiliergerät erfassen kann. Waxing ist die Haarentfernung mittels Wachs. Für zu Hause gibt es verschiedene Produkte in der Drogerie, etwa Kaltwachsstreifen oder Warmwachs im Topf. Waxing braucht jedoch etwas Übung, lassen Sie sich beraten! Sugaring hat viele Ähnlichkeiten mit Waxing, ist allerdings schonender und nicht ganz so schmerzhaft. Anstatt des Wachses wird eine Paste aus Zucker, Wasser und Zitrone auf die Haut aufgetragen. Die Paste ist ebenfalls in vielen Drogerien ­erhältlich. Enthaarungscreme tut im Gegensatz zum Waxing oder Epilieren nicht weh und die Haare wachsen später nach als bei einer Rasur. Ein schwefelhaltiger Wirkstoff ­destabilisiert Haare und Haarwurzeln und sorgt so dafür, dass die Härchen manuell mit einem Spatel einfach abgeschabt werden können. DROGISTENSTERN 2–3/19

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Heilkräuter selber ziehen Bereits zieht es die ersten Hobbygärtner ins Beet. Die kommende Saison will gut vorbereitet sein. Wer im Sommer reichlich eigene Heilkräuter ernten möchte, muss jetzt ran. Nach dem langen Winter spürt Urban Fecker oft ein Kribbeln in den Händen. Als Meister Heilpflanzenanbau bei A. Vogel in Roggwil (TG) weiss er, dass er jetzt im Februar und März allerhand vorbereiten muss, damit Heilpflanzen wie Ringel­ blume und Co. im Sommer b ­ lühen.

Wetter im April erfahrungsgemäss noch einmal umschlagen kann», sagt Fecker. Deshalb rät er dazu, mit der nötigen Sorgfalt und geduldig vorzu­ gehen, «als Gärtner sind wir nun einmal der Natur ausgesetzt, also gilt es, sie und ihre Lau­

nen zu akzeptieren». Der heimische Gar­ ten kann also nun gut noch etwas war­ ten, bis im Spät­früh­ling die Saison wirk­lich losgeht. Wer schon jetzt erste Kräuter aussäen möchte, kann – im Wissen um das Wet­

Die Böden rüsten Seit 25 Jahren kümmert sich Urban Fecker um den Anbau von Heilpflanzen. Jetzt zum Saisonauftakt geht es erst ein­ mal darum, die Böden umzustechen: «Der Boden ruht im Winter. Durch das Umstechen wird die Erde gelockert und mit organischen Substanzen angerei­ chert.» Er rät Heim- und Hobbygärtnern, das Unkraut nach unten zu kehren und den Boden etwa 15 bis 20 Zentimeter tief zu bearbeiten. «Mit einer Stechgabel ge­ lingt es ganz gut, die Erde zu kehren und den Kompost darunterzumischen.» Kompost dient als Dünger und ist ein wahrer Bodenverbesserer, wie es der Gärt­ner nennt. «Damit werden dem Bo­ den jene Nährstoffe wieder zugeführt, die ihm nach der Ernte fehlen.» Eine feste Regel, wann Gärtnerfreunde mit dem Um­ stechen starten können oder sollen, gibt es nicht. «Ich kenne Kol­le­gen, die den Boden bereits im Oktober oder Novem­ber rüsten und ihn karg überwin­ tern lassen. Ich hingegen bin da­für, erst zu starten, wenn der Boden­frost vorüber ist, um auf der sicheren Seite zu sein.» Der Boden sollte also trocken und gut be­ arbeitbar sein.

Gärtner Urban Fecker baut seit 25 Jahren Heilpflanzen an. Dazu braucht es vor allem eines: Geduld.

Erste Pflanzen ziehen Ist der Garten gerüstet, können im Februar und März auch schon die ersten Setzlinge angezogen und gesetzt werden. «Allerdings besteht im­ mer ein Rest­risiko, da das

30 HEILKRÄUTER

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Nur in Apotheken und Drogerien

Husten? Bronchitis? Deckel zudecken. Auch Pfeffer­minze ist eine Art, die man als Steckling ziehen kann. Oder man kann die Wur­zel ausgra­ ben und in einem Töpf­li anziehen», sagt der Gärtner. Diese Töpfchen kann man dann mit einer Plastik­ab­deckung gut vor einem Temperatursturz schützen. Ausserdem empfiehlt Fecker einen hel­ len, warmen Platz und Tageslicht, also drinnen im Wintergarten oder am Stu­ ben­ fenster. Im Fachhandel gibt es auch Aussaatschalen mit Deckeln oder Plexi­ glas. Wer es genau nehmen und das rich­tige Temperaturmilieu schaffen möchte, reserviert ein Plätz­chen mit ca. 15 Grad. Auch Salbei, Thymian oder Basi­likum können jetzt bereits ausgesät werden. Einzig beim Basilikum sollte man aufpas­ sen: «Dabei handelt es sich um einen Spezialfall, er mag Nässe und Kälte gar nicht. Mittler­weile gibt es aber robustere Sorten, sie sind zwar nicht so geschmacks­ intensiv, eignen sich aber in der Früh­ saison besser zum Anpflanzen.»

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ter­­rest­risiko – mit robusten Sor­ten star­ ten: «Ros­marin würde sich anbieten, da er nicht über den Samen, sondern über Stecklinge angezogen wird. Dafür ein­ fach einen Zweig in die Erde stecken und mit einer Folie oder einem trans­parenten

Nicht abwarten, Tee trinken!

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Foto: Susanne Keller; Illustrationen: fotolia, vecteezy.com, brusheezy.com

Geduld, Geduld, Geduld Grundlegende Tipps abzugeben, sei gene­ rell schwierig, sagt Urban Fecker. Es brau­ che einen grünen Daumen und etwas Erfahrung. Der Experte rät dazu, immer mit Geduld und einem vorausschauen­ den Blick auf die Wetter­­vorher­sagen die Gartensaison einzuläuten. Also besser erst die Böden rüsten – und umstechen –, um dann im April und Mai bereit zu sein, um mit dem Anpflanzen und Setzen richtig durchzustarten.

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Eibischwurzel, Spitzwegerichblätter und Isländisches Moos werden traditionell zur Linderung des Hustenreizes eingesetzt, ätherische Öle des Thymians zur Erleichterung des Abhustens. 100 % pure Inhaltsstoffe – damit es Ihnen besser geht.

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Ungetrübte Lauffreuden Fotos: Markus Ryffel’s GmbH; Grafiken: vecteezy.com

Laufen in der Natur ist sinnvoll und macht Spass … aber einfach draufloszurennen, ist keine besonders gute Idee. Laktattests zum Beispiel helfen, den optimalen Trainingsbereich zu bestimmen und so eine Überlastung von Körper und Muskulatur zu verhindern. Etwas frustrierend ist es schon: Nach zehn Kilometern hat die Laufpartnerin zwar einen markant höheren Puls, läuft aber immer noch locker und sieht frisch aus, während unsereins – obgleich mit niedrigem Puls – buchstäblich hinterher­ hechelt. Was einmal mehr zeigt, dass a) die eigene Fitness nicht besonders gut ist, und b) die Faustregel «180 minus Alter = ­geeigneter Trainingspuls» nie und nimmer stimmen kann. Wissen­ schaft­liche Untersuchungen an Tau­ senden von Probanden haben in der Tat gezeigt, dass diese Faustregel für höchstens die Hälfte der Men­ schen stimmt – wobei offen bleibt,

Thomas Wessinghage Der 66-jährige Thomas Wessinghage ist einer der erfolgreichsten euro­päischen Mittel- und Lang­streckenläufer und wurde 1982 in Athen Europameister über 5000 Meter. Seit 2008 ist er Chef­arzt, Ärztlicher Direktor und Geschäfts­führer von drei Kliniken in Bad Wiessee (D). Zudem lehrt er an der Deutschen Hochschule für Prä­ven­tion und Gesundheits­manage­ment, deren Prorektor für Hoch­schul­entwicklung und Transfer er ist. für ­welche Hälfte … Kein Wunder also, dass Tests entwickelt wor­den sind, die exakter Auskunft geben über den Trainingszustand und die es ermög­lichen, individuelle Trai­nings­ pläne zu­sammenzustellen. Als einer der ­praktikabelsten Tests gilt der Laktat­stufentest (siehe auch Kasten

So läuft ein Laktatstufentest ab Die Probandinnen und Probanden durch­laufen nacheinander mehrere Belastungs­­abschnitte von drei bis sechs oder mehr Minuten Dauer und stufenweise zu­nehmender Ge­schwin­ dig­­keit, bis sie ihre Belastungs­grenze erreicht haben und den Test a ­ bbrechen müssen. Auf jeder Geschwindig­keits­ stufe wird der Puls ­gemessen und am Ende jeder Stufe wird etwas Blut aus dem Ohrläppchen ge­nommen. Dies dient der Bestimmung des Laktat­ wertes. So kann eine Zuordnung von Laktatwert, Puls­frequenz und Ge­ schwindigkeit erfolgen. Durch diesen Test erhält man Pulsfrequenzen für die ­verschiedenen Trainingsbereiche und die Gewissheit, dass im richtigen Bereich ­trainiert wird und man sich weder unter- noch überfordert. Falls Sie einen Laktatstufen-Test ­machen wollen, suchen Sie am besten auf https://sgsm.ch/ die-sgsm/sportarzt-aerztin-suchen einen Sport­arzt in Ihrer Nähe und fragen direkt an.

32 LAUFFREUDEN

unten links). «Durch viele Tests mit Laktat­messun­gen», sagt Dr. Thomas Wessinghage, ehemaliger Europa­ meister über 5000 Meter, «können wir heute relativ genau feststellen, wie hoch sich ein Sportler belastet hat. So können sehr exakte Trainingsund Wettkampf­empfehlungen abge­ geben werden, indem Laktatwert und individuelle Herzfrequenz zueinander in Bezie­hung gesetzt werden.» Dass das auch für Freizeitsport­ lerinnen sinnvoll ist, die an Volks­ läufen wie dem Frauen­lauf in Bern oder am Greifensee-Lauf teil­ nehmen wollen, leuchtet ein.

Schwere Beine Laktat ist das Salz der Milchsäure, die im Organismus entsteht, wenn intensive kör­ perliche Belastungen erfolgen und nicht genug Sauerstoff verfügbar ist. «Fällt viel Milchsäure an», sagt Wessing­ hage, «kommt es zur kurzfristigen Über­ säu­e­rung des Organismus. Die Über­säu­ erung verursacht schwere Beine, das Lauf­tempo muss reduziert werden. Durch schnelles Atmen wird Säure, genauer ge­ sagt Koh­lensäure, abgegeben.» Nach Be­ en­digung der Belastung wird die Milch­ säure zügig wieder abgebaut, der Atem beruhigt sich. Das bei der Belastung ge­ bildete Laktat ist also eine Art Selbst­ schutz: Je höher der Wert, desto stärker spürt der Sportler das Bedürfnis, aufzu­ hören, stehen zu bleiben oder sich hinzu­ legen. «So wird verhindert, dass sich je­ mand buchstäblich zu Tode rennt», sagt Wessinghage. DROGISTENSTERN 2–3/19


Mitmachen, gewinnen, mitlaufen! Machen Sie mit beim Drogistenstern-Wettbewerb und gewinnen Sie eine Gratisteilnahme an Lauftagen mit den Läufer-Legenden Markus Ryffel und Thomas Wessinghage im Hotel Waldhaus am See in Lenzerheide-Valbella! Die Lauftage der Markus Ryffel’s GmbH im bündnerischen Lenzerheide-Valbella gehören unter FreizeitsportlerInnen schon fast zu den Klassikern. Ob Ein­steigerIn oder Fortgeschrittene: In Valbella kommen alle auf ihre Rechnung. Nebst einer Video­analyse des Laufstils erhalten die Teilnehmenden eine Leistungsanalyse mit Laktattest (siehe Artikel links). Work­ shops, Beweglichkeits- und Kraft­trainings sowie Referate runden das Angebot ab. Die Aktivferien finden unter der Leitung von Markus Ryffel (SilbermedaillenGewinner über 5000 Meter an den Olym­ pi­­schen Spielen in Los Angeles) und Dr. Thomas Wessinhage (Europameister über 5000 Meter) statt. Sie möchten an den Lauftagen in Valbella dabei sein? Beantworten Sie die Wettbe­ werbsfrage und gewinnen Sie mit etwas Glück eine Gratisteilnahme für zwei Personen im Wert von 1340 Franken oder eines der zehn von Markus Ryffel handsignierten «Sportverletzungen von A–Z»-Büchern. Details zu den Laufferien ­finden Sie unter www.markusryffels.ch.

Wettbewerbsfrage

Die Teilnahme ist ganz einfach: Beantworten Sie die rechts stehende Frage, geben Sie an, ob Sie an den Ladies Days (30. Mai bis 2. Juni 2019, ausschliesslich für Frauen) oder an den Fit for Life Days (7. bis 10. Juni 2019) teilnehmen möchten, und schicken Sie den Talon bis spätestens 12. April 2019 (Datum des Poststempels) an:

Vorname* .........................................................................................................................................................

Markus Ryffel’s GmbH Wettbewerb Drogistenstern Neufeldstrasse 1 3076 Worb Teilnahme per Mail: Schicken Sie Ihre Antwort mit dem Betreff «Wettbewerb Drogistenstern» bis 12. April 2019 an: info@markusryffels.ch Die Gewinner oder Gewinnerinnen ­werden am 16. April 2019 kontaktiert.

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Welche der folgenden Aussagen ist richtig? aktattests werden mit Vorteil kurz vor dem Einschlafen durchgeführt, L weil die Messwerte dann am genauesten sind. Sehr viel Laktat im Blut bedeutet, dass die Muskulatur des Körpers aktuell nicht ausreichend Sauerstoff zur Energiegewinnung zur Verfügung hat. Laktattests sind für Hobbysportler überflüssig und kosten bloss viel Geld.

Name* ................................................................................................................................................................. Adresse* ............................................................................................................................................................ PLZ* ..................................................................................................................................................................... Ort* ...................................................................................................................................................................... Geschlecht

Mann

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* = obligatorisch

Geburtsdatum ..........................................................................

E-Mail-Adresse .............................................................................................................................................. Telefonnummer ............................................................................................................................................ Falls ich den Hauptpreis gewinne, möchten ich und meine Begleitperson teilnehmen:* an den Ladies Days (30.05.–02.06.2019 – ausschliesslich für Frauen) an den Fit for Life Days (07.–10.06.2019) Das Programm ist bei beiden Angeboten identisch. Wettbewerbsbedingungen Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Eine Barauszahlung ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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Fotos: Susanne Keller, brusheezy.com

Eintauchen und geniessen! Fussbäder sind etwas in Vergessenheit geraten. Dabei bescheren sie einen Wohlfühlmoment, wirken je nach Zusatz anregend oder entspannend – und das Beste: Alle können sich ohne ­grossen Aufwand eines zubereiten. «Eigentlich braucht man für ein Fussbad nur ein Becken, in dem beide Füsse par­ allel zueinander stehend Platz haben, Wasser, ein Thermometer und einen Bade­ zusatz», sagt Drogistin Ursula Dill aus der Neubad Apotheke & Drogerie in Basel. Selber gönnt sie sich regelmässig ein Fussbad, «ein kosmetisches vor der Pedi­ küre», ergänzt sie. Da­bei merkt sie, dass sie bereits beim Be­ reit­ stellen der «Zu­ taten» runterfahren kann – und anschlies­ 34 FUSSBÄDER

send die 15 bis 20 Minu­ten, welche sie die Füsse im Bad still halten muss, zur Ent­ spannung nutzt. «Man kann dazu etwas lesen, einen Tee trinken, oder einfach den Gedanken nach­hängen.» Den Füssen mehr Beachtung zu schenken, lohnt sich. Schliesslich tragen sie uns durch den Alltag und das Leben. Was wichtig ist: Nach dem Fussbad die Füsse immer gut mit einem Tuch tro­ cken rubbeln, auch zwischen den Zehen.

«Haben Sie ein Venenleiden, eine Throm­ boseanfälligkeit oder Diabetes, soll­ten Sie Ihre Drogistin oder Ihren Drogisten in­ formieren», sagt Dill, denn dann ist aus gesundheitlichen Gründen eher von Fuss­ bädern abzuraten. An­ sons­ ten gilt: Ein­ tau­chen und geniessen.

Ursula Dills Tipps • Die Wassertemperatur eines warmen Fussbades sollte bei etwa 36 bis DROGISTENSTERN 2–3/19


Ursula Dill Ursula Dill ist seit 2014 Drogistin in der Neubad Apotheke & Drogerie in Basel. Ihre Spezialgebiete sind Spagyrik, orthomolekulare Medizin, Schüssler-Salze und Phytotherapie. www.neubad-apotheke-drogerie.ch

Fussbäder sind wunderbar entspannend.

38 Grad Celsius liegen. Wenn das Wasserbad mit der Zeit abkühlt, ­können Sie mit etwas vorgekochtem Wasser die Temperatur wieder er­ höhen. Während bei einem Ent­span­ nungsbad mit ätherischen Ölen etwa 15 bis 20 Minuten gebadet wird,

sollten Sie bei einem Säure-Basen-Bad die Füsse etwa während 45 Minuten ins Wasser halten. Das Entsäuern über die Fusssohlen und das Entschlacken braucht seine Zeit. • Kalte Fussbäder eignen sich zur Kreis­ laufanregung und haben eine Wasser­ temperatur zwischen 12 und 18 Grad. Die Füsse werden mehrfach und nur zwischen 15 und 20 Sekunden pro Mal ins Wasser getaucht. Um den Zirku­ lationsprozess nicht zu unterbrechen, kann man das Wasser danach einfach abstreifen. Keine Kaltwasserbäder bei Harnwegs-, Blasen-, Nieren- oder Unter­bauchinfektionen und schweren Durchblutungsstörungen. • Kräuter(fuss)bäder wie etwa mit Rosmarin wirken anregend und sind bei niedrigem Blutdruck hilfreich. Am besten, Sie verwenden einen Badezusatz oder ein Rosmarinöl aus der Drogerie. Dieses einfach zuvor in etwas Milch oder Kaffeerahm emul­ gieren, damit das Öl nicht auf der Wasser­oberfläche schwimmt. Bei star­

kem Schwitzen oder Schweissfüssen hilft Salbei. Lavendel wirkt entspan­ nend und tut am Abend gut. Auch die Dämpfe, die vom warmen Fussbad ­aufziehen, können Seele und Geist nähren. Das Spektrum an Essenzen ist breit, lassen Sie sich in Ihrer ­Dro­gerie beraten, auch darüber, ­welches Öl und welche Dosierung für Sie ge­eignet ist. Meistens hat es bei Essen­zen, Ölen und Badezusätzen auch eine Dosierungshilfe mit dabei. • Ganz einfach zum Zubereiten ist ein Meersalz-Fussbad: Grobes Salz (eine Handvoll) findet sich praktisch in jedem Haushalt. Es unterstützt die Absonderung von Giftstoffen und hat eine kühlende Wirkung. • Nach einem Fussbad tut es wohl, die Füsse mit einer pflegenden Creme ­einzucremen. Auch hier bietet die Drogerie ein breites Spektrum, lassen Sie sich beraten. Und damit gilt: Frohes Fussbaden!

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Takt für Takt gesünder Tanzen macht glücklich, fit und ist ein gutes Mittel gegen Altersbeschwerden und Fettpölsterchen. Und alle können es lernen! Ingrid Peter (73) kreist geschmeidig ihre Hüfte zum Aufwärmlied «079» von Lo & Leduc. Dann kubanische Salsamusik. Schnelle Schritte, Drehungen und Hüp­ fen. Alles in roten Absatzschuhen. «Nach dieser Stunde bin ich pflotschnass. Ich tobe mich aus und tanke gleichzeitig neue Energie», sagt die Rentnerin aus Bolligen (BE). Jeden Mittwochabend be­ sucht sie einen Salsakurs nur für Frauen an der Berner Tanzschule Muévete. Wer tanzt, trainiert Körper, Geist und tut seiner Seele Gutes. Andrea Schärli, Dozentin und Fachleiterin Tanz des In­sti­ tuts für Sportwissenschaft in Bern: «Tan­ zen ist eine der effektivsten und gesün­ desten Sportarten überhaupt. Ver­gli­chen mit beispielsweise Joggen, Rad­fahren oder Krafttraining hat Tanzen den Vor­teil, dass es körperliche Aktivität mit kog­nitiven

Herausforderungen und sozialen Kompo­ nenten vereint.»

Tanzen Sie den Speck weg Physisch trainiert Tanzen Beweglichkeit, Muskulatur und ist gut für das Herz-Kreis­ ­lauf-System. Je nach Intensität und Tanz­ stil ist das rhythmische Bewegen zu Musik sogar Ausdauersport und verbrennt or­ dent­lich Kalorien (siehe Tabelle unten). Schärli: «Wer abnehmen möchte, muss seinen Energieverbrauch er­höhen. Das ge­ lingt in der Regel mit einer längeren mitt­ leren bis intensiven körperlichen Akti­ vität, wie das beim Tanzen der Fall sein kann. Um das Herz-Kreislauf-System zu trainieren, empfehle ich, mindestens zwei­ mal pro Woche jeweils 20 Minuten am Stück mittelintensiv zu tanzen.» Einen kleinen Nachteil gibts leider beim

Kategorien

Lateinamerikanischer Paartanz

Standard-Paartanz

Paartanz

Tanzarten

Salsa

Englischer Walzer

Jive

Beschreibung

Schnelle Drehungen, lockere Haltung, Wickelfiguren, fröhlich, flirtig

Geschlossene Haltung, Drehungen, Geschlossene und offene Figuren, harmonisch, schwungvoll, elegant, Kicks, Twist, hüftbetont, schwebend Drehungen, fetzig, fröhlich

Musik

Lateinamerikanische Musik, z. B. Salsa Cubana, Salsa Puertoriquena, Salsa New-York

Klassische Musik, Lieder aus der Hitparade (Dreivierteltakt)

Lieder aus der Hitparade, Swing, Jazz, Rock ’n’ Roll

Ausdauer / Kondition Beweglichkeit Koordination Entspannung Kalorienverbrauch Maximale Punktzahl pro Kriterium: 5 Schuhsolen Quelle: Die Tabelle wurde in Zusammenarbeit mit der TanzVereinigung Schweiz TVS und dem Institut für Sportwissenschaften in Bern erstellt. Sie ist nicht wissens

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Ingrid Peter tanzt regelmässig Salsa. «Tanzen ist für mich pure Lebens­freude», sagt die 73-Jährige.

Seit 1921

Für mehr

Solotanz / in der Gruppe

Gruppentanz

Tanzfitness

Jazztanz

Line Dance

Zumba

Sprünge, Drehungen, Bodenelemente, viele Interaktionen

In Reihen getanzt, einfache bis anspruchsvolle Schritte, Kicks, Hüpfen, fetzig, frech, heiter

Viele Bewegungen und Schritte aus lateinamerikanischen Tänzen (z. B. Salsa, Bachata, Merengue), ­karibisch-fröhlich

Kann zu fast jeder Musik getanzt werden, häufig sind Jazz und Pop

Country, Pop

Latinpop

chaftlich und richtet sich an gesunde, erwachsene Personen, die 1–2 Tanzkurse pro Woche besuchen.

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TANZEN 37

Foto: Susanne Keller; Grafiken: vecteezy.com

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Tanzen als Training: In vielen Kur­ sen kommt es wegen Erklärungs­se­quen­zen immer wieder zu längeren Bewe­ gungs­ pausen.

Tanzen als Gehirnjogging Tanzen beansprucht nicht nur die Mus­ keln. Auch das Gehirn ist gefordert. Stu­ dien haben gezeigt: Schon eine Stunde pro Woche verbessert das Gedächtnis, die Aufmerksamkeit und die Reaktions­ fähig­keit. Laut Forschern der Ruhr-Uni­ versität Bochum (D) werden beim Tanzen durch das Zusammenspiel mit der sozia­ len Interaktion und der akustischen und emotionalen Stimulation bestimmte Funk­tio­nen des Gehirns aktiviert. «Und auch wer bestimmte Schritte und Be­we­ gungen lernen und kombinieren muss, fordert sein Köpfchen heraus», sagt die Sportwissen­schaftlerin. «Forscher haben bei älteren Menschen auch beobachtet, dass sie durch regelmässiges Tanzen leichter zwei Dinge gleichzeitig ausfüh­ ren können. Zum Bei­spiel auf eine Ampel schauen plus das Gleichgewicht beim Laufen halten.» Erstaunliches zeigt auch eine Lang­ zeitstudie am Albert Einstein College of Medicine in New York (USA): Tanzen ver­

Alle können Tanzen lernen Immer wieder behaupten Leute, dass die Natur sie mit zwei linken Füssen bestraft hat. Bloss eine faule Ausrede? Andrea Schärli: «Es gibt Menschen, die Bewegungen schneller lernen und auch einfacher koordinieren können als andere. Warum das so ist, ist nicht ­abschliessend geklärt. Die meisten sind aber durchaus fähig, Bewegungen zu lernen und Fortschritte zu erzielen. Bei den einen dauert es einfach ein bisschen länger als bei den anderen.»

ringert das Risiko, an Alzheimer zu er­ kranken, um 76 Prozent. Beim Tanzen sind verschiedene Gehirnregionen aktiv, die sich gegenseitig vernetzen. Das ver­ hindert den Verlust von Synapsen­ver­bin­ dungen im Gehirn. Gegen das Fort­schrei­ ten der Krankheit hilft Tanzen gemäss einer britischen Studie aber nicht.

Tanzen baut Stress ab Für Ingrid Peter, die schon ihr ganzes Leben tanzt, sind viele Altersbeschwerden noch in weiter Ferne: «Ich fühle mich jung, locker und oft in guter Stimmung.» Kein Wunder: Tanzen löst Verspannungen und hilft gegen Stress. Musik, die einem

gefällt, baut nämlich das Stresshormon Cortisol ab. Gleichzeitig schüttet der ­Kör­per beim Tanzen Serotonin aus, ein Glücks­hormon. Das spürt Peter deutlich: «Tanzen ist für mich pure Lebensfreude.» Vanessa Naef

Mehr Wissen Auf der Internetseite der TanzVer­eini­gung Schweiz TVS erhalten Sie Infor­ma­tionen zu rund 150 ver­schiedenen Tanzstilen sowie aktuellen Tanzver­an­staltungen in der Schweiz. www.tanzvereinigung-schweiz.ch

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Vorname* ............................................................................................................................................................... Name* ....................................................................................................................................................................... Adresse* .................................................................................................................................................................. PLZ* ........................................................................................................................................................................... Ort* ............................................................................................................................................................................ E-Mail-Adresse* .................................................................................................................................................. Telefonnummer* ................................................................................................................................................ * = obligatorisch Eine Barauszahlung ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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So nehmen Sie teil Ihr Lösungswort mit Name und Adresse senden Sie an: Schweizerischer Drogistenverband, Preisrätsel, Nidaugasse 15, 2502 Biel wettbewerb@drogistenverband.ch Teilnahme via SMS: DS Abstand Lösungswort Abstand Name und Adresse an 3113 (Fr. 1.–/SMS)

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Einsendeschluss 31. März 2019, 18.00 Uhr (Datum des Post­­stempels). Das richtige Lösungs­ wort wird im Drogistenstern 4–5/19 ­publiziert.

16.01.18 12:08

Kreuzworträtsel 12/18–1/19 Das richtige Lösungswort lautete «FEIERTAGE». Die Gewinnerinnen und Gewinner ­werden schriftlich benachrichtigt. Korrespondenz wird keine geführt. ­ Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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(Nach Rabattabzug, günstigste Kategorie in Nebensaison inkl. VP)

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1. Tag Basel Anreise, Einschiffung, «Leinen los!». 2. Tag Strasbourg Rundfahrt/-gang(1) durch die Europastadt und Rundgang durch die Altstadt. 3. Tag Köln Passage der eindrucksvollen LoreleyStrecke. Rundgang(1) durch die alte Domstadt. 4. Tag Dordrecht–Rotterdam Ausflug(1) Windmühlen von Kinderdijk. Rundfahrt (1) durch Rotterdam. 5. Tag Amsterdam Ausflug(1) zum Keukenhof (Abreisedaten 17.03. bis 04.05.). Panoramarundfahrt(1) mit Besuch Reichsmuseum (Abreisedaten ohne Keukenhof 15.06. bis 26.12). Grachtenfahrt(2). 6. Tag Duisburg–Düsseldorf Ausflug(1) nach Duisburg zur Zeche Zollverein oder Transfer(2) nach Düsseldorf zur individuellen Besichtigung. 7. Tag Koblenz Rundgang(1) mit Festung Ehrenbreitstein. Schifffahrt «Romantischer Rhein». 8. Tag Baden-Baden Busausflug(1) und Rundgang. 9. Tag Basel Ausschiffung, individuelle Heimreise. Reisedaten 2019 Es het solangs het Rabatt 17.03.–25.03. 600 (7) 23.06.–01.07. 25.03.–02.04. 500 (7) 01.07.–09.07. 02.04.–10.04. 400 (7) 25.07.–02.08. 10.04.–18.04. 300 (7) 02.08.–10.08. 18.04.–26.04. 200 (7) 10.08.–18.08. 26.04.–04.05. 200 (7) 16.10.–24.10. 04.05.–12.05. 200 (7) 24.10.–01.11. 15.06.–23.06. 200 26.12.–03.01.

200

1. Tag Basel Anreise, Einschiffung, «Leinen los!». 2. Tag Strasbourg Rundfahrt/-gang(1) durch die Europastadt und Rundgang durch die Altstadt. 3. Tag Cochem Am Nachmittag Rundgang(1) durch das historische 5000-Seelen-Städtchen. 4. Tag Zell Rundgang(2). Weindegustation an Bord. 5. Tag Bernkastel Rundgang(1) durch die Altstadt. 6. Tag Trier–Saarburg–Mettlach Rundfahrt/-gang(1) durch Trier. Zeit zur freien Verfügung in Saarburg. 7. Tag Mettlach–Saarlouis Ausflug(1) zum Aussichtspunkt Saarschleife mit Spaziergang entlang des Baumwipfelpfades. Besuch(1) des Erlebniszentrums der Keramikwerke von Villeroy & Boch. 8. Tag Saarlouis Ausflug(2) zur Völklinger Hütte. Rundfahrt/-gang(1) durch Saarbrücken. 9. Tag Saarlouis–Basel Ausschiffung nach dem Frühstück. Busrückfahrt und individuelle Heimreise. (Saarbrücken–) Saarlouis–Basel Gleiche Reise in umgekehrter Reihenfolge, detailliertes Reiseprogramm im Internet.

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Reisedaten 2019 Es het solangs het Rabatt Basel–Saarlouis Saarlouis–Basel 30.05.–07.06. 200 07.06.–15.06. 200 09.07.–17.07. 300 17.07.–25.07. 300 01.09.–09.09. 200 09.09.–17.09. 200 30.09.–08.10. 200 08.10.–16.10. 300

MS Edelweissbbbbk Schiff für 180 Gäste. Moderne Kabinen (ca. 14 m2) mit DU/WC, Föhn, Minibar, Safe, TV/Radio und Klimaan­ lage, auf MD und OD mit franz. Balkon. Fenster auf dem HD sind nicht zu öffnen. Gäste vom HD und MD speisen im Restaurant Jungfrau mit Oberlichtfenstern, die vom OD im Restaurant Matterhorn mit Panoramafenstern. Lightlunch (Buffet) im Panorama­Salon. Bordausstat­ tung: Réception, Boutique, Panorama­Salon mit Bar, Lidobar mit Aussenterrasse, Sonnendeck, Sitzgruppen, Putting Green, Pool und Aussichtsterrasse. Gratis WLAN nach Verfügbarkeit. Lift zwischen HD und OD. Nichtraucherschiff (Rauchen auf dem Sonnendeck erlaubt). Unsere Leistungen • Kreuzfahrt mit Vollpension an Bord • Bustransfer Saarlouis–Basel oder v. v. (Reise 2) • Alle Schleusen­ und Hafengebühren • Thurgau Travel Bordreiseleitung • Audio­Set bei Ausflügen Preise pro Person in Fr. (vor Rabattabzug) 2­Bettkabine Hauptdeck hinten 2­Bettkabine Hauptdeck 2­Bettkabine Mitteldeck hinten, franz. Balkon 2­Bettkabine Mitteldeck, franz. Balkon 2­Bettkabine Oberdeck hinten, franz. Balkon 2­Bettkabine Oberdeck, franz. Balkon Zuschlag Alleinbenutzung Hauptdeck Zuschlag Alleinbenutzung Mitteldeck Zuschlag Alleinbenutzung Oberdeck Ausflugspaket Reise 1 (8 Ausflüge) Ausflugspaket Reise 2 (7 Ausflüge) Annullations­ und Assistance­Versicherung

1390 1490 1790 1890 2090 2190 190 790 890 290 170 54

Weitere Flussfahrten mit MS Edelweissbbbbk Basel–Speyer–Frankfurt–Basel 5 Tage ab Fr. 390.– (Nach Rabattabzug) Basel–Flandern–Holland–Basel 15 Tage ab Fr. 1990.– (Nach Rabattabzug) Keukenhof

Saarschleife

Ab-Preise, günstigste Kategorie in Nebensaison inklusive Vollpension.

(1) Im Ausflugspaket enthalten, vorab buchbar

| (2) Fak. Ausflug nur an Bord buchbar | (7) Mit Keukenhof | Programmänderungen vorbehalten | Reederei/Partnerfirma: Scylla AG Wegen niedrigen Brückenhöhen kann das Sonnendeck zwischen Trier und Saarlouis nur wenig benutzt werden (Reise 2)

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www.thurgautravel.ch

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Gratis-Nr. 0800 626 550

Amriswilerstrasse 12, 8570 Weinfelden Tel. 071 626 55 00, info@thurgautravel.ch

Aussergewöhnliche Reisen zu moderaten Preisen DROGISTENSTERN 2–3/19


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