Mark Andre_iv 17_EP14441_Score_ISUU Version - For perusal only_Extracts

ANDRE

iv 17

8 Miniaturen für Sopran und Klavier

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8 Miniaturen für Sopran und Klavier

für Yuko Kakuta und Yukiko Sugawara (2019)

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Uraufführung am 31. August 2019 beim Lucerne Festival

Yuko Kakuta (Sopran) und Yukiko Sugawara (Klavier)

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iv 17

iv 17

8 Miniatur en für Sopr an und Klavier

8 Miniatur en für Sopr an und Klavier

-Hinweise / Legende -

- Hinweise / Legende -

Das Stück bezieht sich auf den folgenden Text:

Das Stüc k bezieht sich aufden folgenden Text:

Joh.3,8:"DerWindbläst,woerwill,undduhörstseinSausenwohl; aberduweißtnicht,wohererkommtundwohinerfährt. Soisteinjeder, derausdemGeistgeborenist."

Joh.3,8:"DerWindbläst,woerwill,undduhörstseinSausenwohl; aberduweißtnicht,wohererkommtundwohinerfährt. Soisteinjeder, derausdemGeistgeborenist."

- Stimme /Sopr an -

- Stimme /Sopr an -

Flexr ohr aus PVC (EN 25, IU: 404021 aus „Inter- Union“): 80cm lang ca.x 2,5 cm)

Flexr ohr aus PVC (EN 25, IU: 404021 aus „Inter- Union“): 80cm lang ca.x 2,5 cm)

tr+++ = extrem schneller Triller

tr+++ = extrem schneller Triller

tr++= sehr schneller Triller

tr++= sehr schneller Triller

tr+ schneller Triller

tr+ schneller Triller

vib+++ = extrem schnelles vibr ato

vib+++ = extrem schnelles vibrato

vib++= sehr schnelles vibrato

vib++= sehr schnelles vibrato

vib+ : schnelles vibrato

vib+ : schnelles vibrato

P = + = mit zwei (2 & 3) Fingergrundgelenken die Partitur "tremolieren"

P = + = mit zwei (2 & 3) Fingergrundgelenken die Partitur "tremolieren"

Vokalfärb ung: sehr hell (z B. „i“) sehr dunkel (z B. „o“)

Vokalfärb ung: sehr hell (z B. „i“) sehr dunkel (z B. „o“)

= ausatmen

= ausatmen

= einatmen

HK = tonloser „Helikopterklang“

M= murmeln

„Sphärisch“ = sehr matter, transparenter, zerbrechlicher Klang

+ = Mund zu

N = Nasalieren

G= Glottisstoß (Mund zu)

K = Kehlkopf-Tremolo

„or d“ = ordinario

„Ratter n “ = delikat "rattern" der Stimmbänder; den notierten Vokal formen, um die Farbe des Klanges zu definieren

H+ = Hand vorden Mund halten

H = offen

Z = Zunge-Impuls

IF = im Flügel

½ IF = ½ im Flügel

R aus vom Flügel " or d" =„Normale“ Position außer des Flügels

R attern der Stimmb änder : den notierten Vokal formen, um die Farbe derKlanggestaltzudefinieren

Hand-Tremolo : schnell H+,H° alternieren(„quasi wawah- Klang“)

M= murmeln

„Sphärisch“ = sehr matter, transparenter, zerbrechlicher Klang

+ = Mund zu

N = Nasalieren

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G= Glottisstoß (Mund zu)

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K = Kehlkopf-Tremolo

„or d“ ordinario

„Ratter n “ = delikat "rattern" derStimmbänder; den notiertenVokal formen, um die Farbe des Klanges zudefinieren

H+ = Hand vor den Mund halten

H = offen

Z = Zunge-Impuls

IF = im Flügel

½ IF = ½ im Flügel

R aus vom Flügel "or d" = „Normale“ Position außer des Flügels

R attern der Stimmb änder : den notierten Vokal formen, um die Farbe der Klanggestalt zu definieren

Hand-Tremolo : schnell H+, H° alternieren („quasi wawah- Klang“)

Hand-tapping: mit den Handkuppen den Mund delikat „schlagen“; quasi tapping += zu/ ° = offen = „Schatten-pfeifen“ mit Luftanteil, „proto-whistle tones“

Plosive = Konsonante „K“, „T“

R = Rattern der Stimmbänder; den notierten Vokal formen, um die Farbe des Klanges zu definieren

B = auf den Brustkorb klopfen

Dichte mikro-intervallisc he Flukt uation des Klanges; schnelles unr egelmäßiges Vibrato:

Z = Zunge-Impuls: mit der Zunge den Mund „impulsieren“. Es klingt sehr trocken.

1 „Aeon“ (oder ein „E-Bow“)

Alu-F = 1 Din A4 „Alu-Folie

-Klavier (bzw Konzertflügel mit 3 Pedal)-

Eine „normale“ Din A4 Alu-Folie aufdie vibrierenden Saiten einsetzen

Gummi: mit demFahrradschlauchgummiüberdie Saiten fahren

Intensität desDruckes:

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Z Zunge-Impuls:mit der Zunge den Mund „impulsieren“. Es klingt sehr trocken. -Klavier (bzw Konzertflügel mit 3 Pedal)-

1 „Aeon“ (oder ein „E-Bow“)

Alu-F = 1 Din A4 „Alu-Folie

Eine „normale“ Din A4 Alu-Folie auf die vibrierenden Saiten einsetzen

Gummi: mit dem Fahrradschlauchgummi über die Saiten fahren

Intensität des Druckes:

+++ = extrem viel Druck

++ = sehr viel Druck

+ = viel Druck

Weic hes Plektr um = mit dem weichen Plektrum kontinuierlich über die betreffenden Saiten (kratzen). Druckintensität so wählen, dass ein anhaltender Klang entsteht.

1 harte Plastikkarte=

P = + = mit zwei ( 2 &3) Fingergrundgelenken die Partitur "tremolieren"

Mit den Fingerknochen (1/2 /3) am Gussr ahmen

Mit den Fingerknochen (1/2 /3/4 ) am Gussrahmen

Mit der H andfläche am Gussrahmen

FK = mit dem Fingerkuppen blockieren

FN = mit dem Fingernagel blockieren

Hand-Wischen = mit der Handfläche über die Saiten wischen

B at = mit der Handfläche auf die tiefsten Saiten schlagen

Hand-Bat : mit der Handfläche auf die tiefsten Saiten schlagen

Medium weic he B ürst e

-Stimmaktionen: Bitte die Hinweise bei Sopran beachten

J e nach Akustik (und wenn es unbedingt sein müsste), ist eine sehr dezente globale Ver stärkung der I nter preten nic ht ausgeschlossen

Aufführungsdauer: ca.17 Min.

Auftragswerk des Lucerne Festivals, Wien Modern und Musik der Jahrhunderte mit herzlichem Dank an Christine Fischer, Bernard Günther und Mark Sattler iv

(8 Miniaturen für Sopran und Klavier) für Yuko Kakuta und Yukiko Sugawara

sehr

sehr dunkel (Sost.Ped.) dunkel dunkel " ∏ " H1/2 + H+= Hand vor den Mund, halten H1/2 += 1/2 geöffnete Hände vor den Mund, halten H° mit off ner Hand

den Text aus *Joh. 3,8 in Ihrer Muttersprache bitte "schnell" schattenhaft flüstern bis zum Ende des Murmelns "Schatten-pfeifen" (proto whistle tones) R Ô ± ≈ . U ‰ J œ U + ≥ (e) & Œ U r K œb > ≈ . U ¿# Ÿ È ° U o o R Ô ¿ o ≈ . U +++ π (Sost.Ped.) " πp " Í medium medium mit einem Ausatmen möglichst lang (x) (Sost.Ped.)

*Joh.

8: "Der Wind bläst, wo er will, und du hörst sein Sausen wohl; aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er fährt. So ist ein jeder, der aus dem Geist geboren ist."

= Stimme: vorne

= Stimme: in der Mitte

= Stimme:/Glottis G

Vokalfärbung

e»100 bis 110 ca.

" πp "

"tonlos/stimmlos"

= Stimme: hinten (ausatmen) (einatmen)

Bis zum Ende der Ausklänge

sehr hell

sehr dunkel

Mit den Fingerknochen (1/2/3/4) am Gussrahmen

sehr dunkel

sehr dunkel

‰ —r‰ . U ‰ –‰ J –¯ ‰ " πp " Una Corda

" πp " Ped.

Bis zum Ende der Ausklänge

N= Nasalieren

N " Ø "

FK= mit den Fingerkuppen blockieren

FN= mit dem Fingernagel blockieren ‰ ≈ . –≥ – R Ô – ≈ . w... ® ¿ o ¿ o ≈ Œ

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Bis zum Ende der Ausklänge sehr dunkel *

HB

Bis zum Ende der Ausklänge "Í"

‰ . U –≥ o – ® U w... — U - ‰ –≥ r K – ≈ . U w –ä – ® ‰ –â – ® ‰ sehr hell relativ dunkel "F" " pp " "tonlos/stimmlos" "ord" 8"ca. 8"ca. sehr hell sehr dunkel

* HB= mit dem Handballen am Gussrahmen

Joh. 3, 8: "Der Wind bläst, wo er will, und du hörst sein Sausen wohl; aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er fährt. So ist ein jeder, der aus dem Geist geboren ist."

& ?

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Sop. Klav. € ` 8 –≥ – – – –––≤ ––≥ –– – – ––≤ –¿¿ ¿#¿ ¿nj œ j œ j œ j œb j œn j œ j œb j œn

(Una Corda)

(Una corda) & ?

Sop. Klav. € ` 10

Corda)

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"Whistle tones", sehr brüchig, instabil ad libitum aus/ein/atmen

Flexrohr aus PVC ad libitum aus/einatmen 8"ca.

Flexrohr aus PVC (EN 25, IU: 404021 aus „Inter-Union“): 80cm lang ca.x 2,5 cm) Drin bitte blassen.

" Ø " Bis zum Ende der Ausklänge Bis zum Ende der Ausklänge " Ø " lang Schatten-pfeifen mit grossem Luftanteil "proto-whistle tones"; sehr zerbrechlich, brüchig ,unregelmässig lang

U

8"ca. Joh. 3, 8: "Der Wind bläst, wo er will, und du hörst sein Sausen wohl; aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er fährt. So ist ein jeder, der aus dem Geist geboren ist." ≠ U

Sost.Ped. Ped. Una corda

= Stimme: vorne

= Stimme: hinten

= Stimme:/Glottis

= Stimme: in der Mitte sehr dunkel tr+++ = extrem schneller Triller tr++= sehr schneller Triller tr+: schneller Triller "tonlos/stimmlos" e»110 bis 120 ca. " p "

Im Flügel

Fahrradschlauch-Gummistück entlang reiben

(loslassen)

® . R œ R Ô œ U . Œ hin

glatt, sehr hoch "ƒ"

® . —rr K — Œ U

® –r¬

® R –¯ Œ

8"ca. 8"ca. "Í"

Im Flügel sempre K "F" Œ J ¿‰ ¬

Die kleine mechanische Handkurbel Spieluhr mit der "Träumerei" aus Schumanns Kinderszenen op. 15, solange ein Klang erklingt drehen und sofort stoppen. Im Flügel die Spieluhr aufstellen.

Œ‰ J ¿

Die kleine mechanische Handkurbel Spieluhr mit der "Träumerei" aus Schumanns Kinderszenen op. 15, solange ein Klang erklingt drehen und sofort stoppen. Im Flügel die Spieluhr aufstellen.

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Mark Andre

Mark Andre (b. 1964) studied composition with Claude Ballif and Gérard Grisey at the Paris Conservatoire, and with Helmut Lachenmann at the Stuttgart Hochschule für Musik. He has received numerous awards, including the Kranichstein Composition Prize at the 1996 Darmstadt International Summer Course for New Music, and the 2002 Advancement Award of the Ernst von Siemens Music Foundation. In 2009 he was appointed Professor of Composition at the Dresden Hochschule für Musik. His musical language is characterized by the deconstruction of algorithmically developed sets of rules. The resulting musical transitions represent metaphysical processes of transformation, such as the resurrection story in his works …auf… for orchestra (2005/2007) and Kar for strings (2009).

Mark Andre (*1964) studierte Komposition bei Claude Ballif und Gérard Grisey am Pariser Conservatoire sowie bei Helmut Lachenmann an der Hochschule für Musik in Stuttgart. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u. a. den Kranichsteiner Kompositionspreis bei den Internationalen Ferienkursen für Neue Musik in Darmstadt 1996 sowie den Förderpreis der Ernst von Siemens Musikstiftung 2002. Im Jahr 2009 wurde er Professor für Komposition an der Hochschule für Musik Dresden. Seine Musiksprache ist geprägt durch die Dekonstruktion algorithmisch entwickelter Ordnungen. Die sich daraus ergebenden musikalischen Übergänge stehen für metaphysische Wandlungen, so etwa für die Auferstehungsgeschichte in den Werken ...auf... für Orchester (2005/07) und Kar für Streicher (2009).

Photo © Manu Theobald