DOTA: KEINE GEFAHR wie vor m Sprung vom 10-Meter-Turm. Wer im Plattenladen nach einem Al bum von Dota sucht, findet sie wohl unter Chanson, aber eben auch unter Pop. Und auch das öffentliche Interesse kommt aus den unterschiedlichen Ecken teilweise so unerwartet wie 2011 bei der Verleihung des "Deut schen Kleinkunstpreises", den sie mit den Worten entgegennahm: Es ist mir eine große Ehre. Ich wusste gar nicht, dass ich Kleinkunst mache . Im Herbst ist Dota nun in erweiterter Besetzung auf Tour: Unterstützt von drei Bläsern und Marimba/Vibraphon kleiden sie aktuelle und bekannte Stücke in ein ¢ neues akustisches Gewand.
Foto: Annika Weinthal
Sicherheit oder Abenteuerlust? Opti mismus oder Argwohn? Und immer wieder die menschliche Furcht vorm Ungewissen in einer Zeit und Welt, in der es keinen Ort mehr gibt, an dem man seiner sicher ist. Vor allem vor den eigenen Zweifeln und Sorgen, der Wut und dem Willen, etwas zu verändern. Die Berliner Sängerin und ihre gleichnamige Band Dota nimmt sich die Freiheit, bei Bedarf Klartext zu sin gen. Und der Bedarf besteht, wenn es ihr um Flüchtlinge oder Umweltzerstörung geht. Da brennt ihre Poesie vor Brisanz, messerscharf geschliffen und in jeder Silbe unmissverständlich. Neben den klaren Worten gibt es auf ihrem aktuellen Album Keine Gefahr aber auch geheimnisvolle Lieder, die Assoziationen Tür und Tor öffnen. Lie der, die einem ein Kribbeln bescheren,
Di, 4. Oktober 2016 20.00 Uhr, Waschhaus www.waschhaus.de
9